BZ-Home

Medizin

Sonderseiten



BZ-Sitemap

Krankenhäuser im Kreis Wesel


Ärztliche Bereitschaft

116 117

Privatärztlich
180-1019246

Zahnärztlich
1805-986700

Feuerwehr, Rettung
112

Polizei
110

Vergiftungen Bonn
0228/19240
0228/287-33211
www.gizbonn.de  






 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






 Klinik Corona-Sonderseite Kreis Wesel Klinik Corona-Sonderseite Duisburg Klinik NRW  0211 9119 1001 Klinik 

 

Tests für alle Praxis-BegleiterInnen: Frei nach Obelix: "Die spinnen, die Politiker!"
Ärzte sind nicht bereit, die "Praxis-Defizite" der Politik auszubaden!
Praxisschließungen und 3G auch für Patienten!
Jochem Knörzer

Köln/Hamminkeln, 24. November 2021 - Nachdem die Politiker, meist gelernte ParteisoldatenInnen, freigestellte LehrerInnen
und RechtsanwälteInnen, in der Corona-Sommerpause Urlaub und Wahlkampf gemacht haben, "glänzen" sie jetzt wieder durch sinnfreien Hyperaktionismus!

Wie mehrere Ärzte und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, LV Nordrhein und Westfalen-Lippe mitteilten, gilt ab heute für alle Personen, ausgenommen die Patienten, eine Testpflicht. Auch für Geimpfte, Booster-Geimpfte und Genesene.

Das ist natürlich mit einem zusätzlichen Mehraufwand verbunden, der wertvolle Behandlungszeit stiehlt. Dazu kommt sicher der ein und anderer Streit mit z. B. ungetesteten, aber geimpften Eltern in Kinderpraxen, Frauen und Männer, die ihren erkrankten Partner begleiten und zur Seite stehen, und die von diesem völlig überzogenen Aktionismus der 'Ampel-Regierungskoalition' - ja, genau, Rot-Grün-Gelb steckt dahinter - noch gar nichts wissen.

Manche Ärzte wollen ihr Hausrecht in ihren Praxen ausüben und sich und ihre Angestellten schützen, indem sie komplett auf '3G' setzen. Auch die zu behandelnden Patienten müssen 'Geimpft oder Genesen oder Getestet' nachweisen.
"Gleicher Schutz für alle", so ein Arzt.

Das neue Infektionsschutzgesetz ist hier hinterlegt.
Und hier finden Sie den dazu passenden Bussgeldkatalog.


Diese Pressemitteilung schickte heute der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, LV Nordrhein und Westfalen-Lippe:

Fassungslos nehmen die Kinder- und Jugendärzt:innen die neuesten Nachrichten aus der Politik zur Kenntnis. So informiert die KBV am 23.11. zu den Beschlüssen der Bundesregierung, dass ab Mittwoch 24.11.21 alle Personen, die eine Arztpraxis betreten, unabhängig vom Impfstatus getestet werden müssen. Ausnahmen gelten nur für die Patienten selbst. Dies bedeutet für alle Praxen einen erheblichen Kosten- und Zeitaufwand, Zeit, die viel besser in Impfungen oder die Behandlung von Patienten investiert werden könnte.

Für Kinder- und Jugendärzt:innen ergibt sich eine weitere, praktisch nicht zu beherrschende Regelung im neuen Infektionsschutzgesetz der neuen Ampelkoalition. Zusätzlich zum Personal müssen nämlich alle Besucher getestet werden, die die Praxis betreten. Besucher ist aber jeder der eine Praxis nicht als Patient betritt, somit auch die Eltern.

Christiane Thiele , Landesvorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Nordrhein: „Wenn Eltern nur noch getestet in die Praxis dürfen -  das sind täglich über 100 Personen - bedeutet das, dass für Behandlung und Versorgung der Kinder keine Zeit mehr bleibt. Es scheint, dass Politik gar nicht mehr versucht, Gesetze und Verordnungen, die beschlossen werden, auf die Anwendbarkeit in der Praxis zu prüfen.“

Dr. Marcus Heidemann, der den BVKJ in Westfalen-Lippe als Vorsitzender vertritt, ergänzt: „Wir sind es leid, jeden Tag hinter einem Türchen im Corona-Adventskalender eine neue politische Überraschung vorzufinden, die dann in der Praxis den Alltag erschwert. Wo Herr Spahn mit Rationierungen von benötigten Impfstoffen aufgehört hat, will die neue Koalition mit medizinisch unsinnigen Testungen anscheinend nahtlos weiter machen.“

Für Kinder- und Jugendärzt:innen stellt sich somit nur die Wahl, das neue Gesetz bewusst zu ignorieren, um die Patientenversorgung aufrecht zu erhalten, oder die Praxen noch diese Woche zu schließen und die Nachbesserung der Regelungen abzuwarten.

Beide NRW-Vorsitzende sind hier einig: „Wir Ärzt:innen können nicht einfach immer weiter die Defizite der Politik ausgleichen. Erfolgt bis Ende der Woche keine rechtssichere, praxistaugliche und kostenneutrale Korrektur, sollten alle Praxen ganz konkret die Schließung einplanen. Uns und unseren Kolleginnen und Kollegen reicht es!“