Wesel/Hamminkeln, 27. März
2021 - „Die Menschen sehnen sich nach
Urlaub, nach Ausflügen, nach Erlebnissen in
ihrer freien Zeit. Wir wollen Inspirationen
geben für die Zeit nach dem Lockdown und Appetit
machen auf die Region zwischen Rhein und Maas.
Es ist Zeit für einen Neustart des Tourismus am
Niederrhein“, sagt die Geschäftsführerin des
Niederrhein Tourismus (NT), Martina Baumgärtner.
Die Zahlen verdeutlichen, wie stark die
Branche im vergangenen Jahr eingebrochen ist.
„2019 hatten wir 2,4 Millionen
Übernachtungen, 2020 waren es nur noch gut 1,4
Millionen. Das ist ein Minus von 40 Prozent“,
sagt Martina Baumgärtner. Das ist zwar noch
etwas günstiger als das Minus für ganz NRW
(minus 46 Prozent), doch die Umsatzverluste für
die Region belaufen sich auf rund 660 Millionen
Euro.
Immerhin habe die
Landesgartenschau Kamp-Lintfort im vergangenen
Jahr dafür gesorgt, dass sich der Niederrhein
einem großen Publikum präsentieren konnte.
Mit einem Niederrhein-Shop und der Take away-Aktion
hat NT die touristischen und gastronomischen
Betriebe in der Krise unterstützt. Über die
Kooperation mit dem Reisesender Sonnenklar.TV
wurde die Region bundesweit sichtbar gehalten.
Nun wurde die NT-Webseite überarbeitet –
auch unter Corona-Gesichtspunkten: „Wir wollen
den Menschen Inspirationen geben, aber auch eine
schnelle Orientierung, was geht und was man
darf, gerade auch in den Osterferien“, so
Martina Baumgärtner. Flüsse, Seen und
ausgedehnte Wälder sind ein attraktives Ziel für
Wanderer und Radfahrer. Und sie sind immer
geöffnet, unabhängig von eventuellen
Corona-Beschränkungen.
Deshalb zielt die
aktuelle Frühlingskampagne „Auf den Sattel,
fertig, los...“ mit vielen Tourenangeboten
darauf ab. Und für die Zeit nach dem Lockdown
wurden viele neue, direkt buchbare
Komplettangebote entwickelt.
Einen
Schwerpunkt bildet in diesem Jahr Joseph Beuys.
Vor 100 Jahren wurde der Künstler von Weltruhm
am Niederrhein geboren. Zum Beuys-Jahr 2021 kann
man die Spuren des Künstlers mit dem Fahrrad
verfolgen. Unter der Überschrift „Beuys & Bike“
verknüpft eine eigens entwickelte Radroute Orte,
die in seinem Leben und Wirken eine wichtige
Rolle gespielt haben. Die Radroute umfasst unter
anderem das Beuys-Archiv im Kurhaus Kleve und
das Schloss Moyland, wo ein großer Teil der
Sammlung Beuys zu sehen ist. Auf der Route
liegen aber auch das Museum Kalkar mit dem
Grabstein für Heinrich Nauen und Viersen mit den
Werken des Beuys-Schülers Anatol („Steinkreis“
und „Wächter der Kinder“).
„Wir hoffen
natürlich alle auf die Zeit nach dem Lockdown“,
sagt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner.
Dass viele Museen am Niederrhein ihre Tore
wieder für die Besucher öffnen konnten, hat
bereits für erste Erleichterung gesorgt. Jetzt
hofft man auf weitere Öffnungsstrategien und
Lösungen etwa durch eine einheitliche
Vorgehensweise, digitale Apps zur Registrierung
und verstärkte Schnelltests von Gästen und
Personal. „Die Betriebe sind gut vorbereitet,
was Hygienekonzepte und deren Umsetzung
anbelangt“, sagt Martina Baumgärtner: „Die
Menschen sollen endlich wieder eine Auszeit vom
Alltag nehmen und die Faszination des
Niederrheins entdecken können.“
Den
Niederrhein als Urlaubsregion bekannt zu machen
und die Region gemeinsam präsentieren: Das
sind die Ziele der Kreise Heinsberg, Kleve,
Viersen und Wesel. Sie haben sich zur
Niederrhein Tourismus GmbH zusammengeschlossen.
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