Hamminkeln, 9. November 2021
- Überraschend beweist der Landtag NRW in Bezug
der Wölfe im Wolfsgebiet Schermbeck Rückgrat!
Respekt, Umweltministerin Heinen-Esser!
Im Oktober sind drei Ponys und ein Schaf von dem
Wolfsrudel, wie jetzt auch gutachterlich
bestätigt, gerissen worden. Auf dem Gewissen
haben ihre Besitzer die Tiere! Die, die
danach davon sprachen, "ein Familienmitglied
verloren zu haben".
Lässt man
Familienmitglieder denn, bewusst, allein und
ungeschützt in einem Wolfsgebiet auf einer
Weide, die nur von einem vielleicht ein Meter
hohen Weidezaun aus Holzpfosten, Holzlatten und
ein paar Stahllitzen umzäunt ist? Ob mit oder
ohne einem Streifen Elektro-Weidezaunband, jeder
Hund kommt da durch, jeder größere Hund springt
darüber!
Für einen Wolf auf Nahrungssuche
kein Problem.
Warum standen den kleinen
Pferden in den dunklen Stunden kein
geschlossener Stall zur Verfügung? Warum wurden
die "Familienmitglieder" ungeschützt sich selbst
überlassen?
Weil es bequem ist? Weil es
doch, bevor die Wölfe, die in Deutschland seit
über 150 Jahren als vom Mensch ausgerottet
galten, sich wieder hier angesiedelt haben, so
einfach und bequem war?
Und genau diese
Menschen, die ihren Tieren gegenüber
verantwortungslos handeln, fordern erneut die
Ausrottung einer Rasse in Deutschland!
Unfassbar!
Die ver- und gelogenen
Machwerke der Weltreligionen erzählen vom Mensch
als Krönung einer schlicht gelogenen Schöpfung.
Falsch.
Die immer noch aktuelle Covid-19-Pandemie
hat überdeutlich gezeigt, dass die Welt und die
Natur sich ohne den 'Fehler Mensch' erholt. Die Menschheit ist
da auf einem guten Weg. Sich selber
abzuschaffen. Schuld
ist immer der Mensch, nie die Natur!
Hier die heutige Pressemeldung von
Ministerium für
Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und
Verbraucherschutz NRW
Wolfsgebiet Schermbeck: Entnahme von Wölfen
derzeit weiterhin keine Option Rüde des
Rudels war für zwei der vier Übergriffe auf
Kleinpferde verantwortlich Aktuelles
Rechtsgutachten benennt Alternativen zur
Entnahme (Tötung, Ermordung) Ab
Dezember gelten die Förderrichtlinien Wolf auch
für Kleinpferde Ministerin Heinen-Esser: Ziel
ist und bleibt es, Natur- und Herdenschutz in
Einklang zu bringen Am 11., 20.
und am 22. Oktober 2021 wurde im Wolfsgebiet
Schermbeck jeweils ein Kleinpferd (Pony)
gerissen, ein weiteres wurde am 21. Oktober am
Hinterlauf verletzt. Durch Genetikproben konnten
in allen vier Fällen Wölfe als Verursacher
nachgewiesen werden. Wie das für das
Wolfsmonitoring zuständige Landesamt für Natur,
Umwelt und Verbraucherschutz nach Analysen des
Senckenberglabors für Wildtiergenetik in
Gelnhausen mitteilte, konnte für die Übergriffe
am 20. und 21. Oktober erstmals der männliche
Wolf GW1587m als Verursacher nachgewiesen
werden. Für die Riss-Vorfälle am 11. und 22.
Oktober konnte kein bestimmtes Wolfsindividuum
nachgewiesen werden, sicher ist allerdings, dass
es sich um Wolfsrisse handelt. Die genetischen
Analysen weiterer Rissproben vom 29. Oktober und
3. November sind noch in der Bearbeitung.
Ermordung der Wölfin und des Rudels
keine Alternative! Die aktuelle
räumliche und zeitliche Häufung der Übergriffe
auf Kleinpferde hat das Umweltministerium
veranlasst, die derzeitige Lage im Wolfsgebiet
Schermbeck erneut genau zu prüfen, auch zur
Frage der Verhaltensauffälligkeit und damit
verbundenen Fragen einer Entnahme. Das dazu
kurzfristig in Auftrag gegebene Rechtsgutachten
liegt nunmehr vor und kommt zu dem Ergebnis,
dass ".davon ausgegangen werden (kann), dass
zumutbare Alternativen zur Tötung der Wölfin
bzw. des Rudels vorhanden sind, sodass auch
diese Voraussetzung für die Erteilung einer
Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 S. 1 Nr. 1 BNatSchG
nicht erfüllt ist".
Damit wäre eine
Entnahme von Wölfen im Wolfsgebiet Schermbeck
auch aktuell weiterhin nicht rechtssicher
möglich. Das Gutachten bestätigt somit den Tenor
des Urteils des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts
vom 6. Mai 2021.
Alternativen
sind wolfsabweisende Zäunung, nächtliches
Aufstallen und Herdenschutzhunde
Zumutbare Alternativen sind
Herdenschutzmaßnahmen wie der Bau oder die
Nachrüstung einer wolfsabweisenden Zäunung,
nächtliches Aufstallen oder der Einsatz von
Herdenschutzhunden.
Um dies zu ändern
wird die Landesregierung künftig auch die Halter
von Kleinpferden finanziell unterstützen, ihre
Tiere besser vor Wolfsübergriffen zu schützen.
So wird das Landwirtschaftsministerium die
Förderrichtlinien Wolf auch für Kleinpferde-,
Fohlen- und Jungpferde-Haltungen öffnen, mit dem
Ziel, ab 1. Dezember 2021 Schutzmaßnahmen auch
für diese Weidetiere zu fördern - ähnlich, wie
es für Gehegewild, Schaf- und Ziegenhaltung
heute schon der Fall ist. Die Details werden
derzeit ausgearbeitet. Zusätzlich wurde bei der
Landwirtschaftskammer eine neue Hotline für die
Herdenschutzberatung eingerichtet, die u.a. auch
zu wolfsabweisenden Zäunen berät. Die Durchwahl
der Servicehotline Herdenschutz lautet: 0 29 45
/ 98 98 98.
Landwirtschafts- und
Naturschutzministerin Ursula Heinen-Esser: "Die
Übergriffe seit Oktober dieses Jahres auf
Kleinpferde erfüllen uns mit Sorge. Für die
betroffenen Tierhalter stellen die Verluste eine
schwere emotionale Belastung dar. Wir nehmen die
daraus resultierenden Ängste der Betroffenen vor
Ort sehr ernst, beobachten die Lage und
Entwicklung sehr genau und passen wo
erforderlich und möglich unser Wolfsmanagement
an. Eine Entnahme von Wölfen in Schermbeck ist
nach aktueller rechtlicher Bewertung nicht
möglich. Umso wichtiger ist es, die Weiden mit
potenziell gefährdeten Haus- und Nutztieren
wolfsabweisend zu zäunen und in den dunklen Tag-
und Nachtstunden nach Möglichkeit in einen Stall
zu verbringen."
Damit die in den
Wolfsgebieten betroffenen Weidetierhaltungen die
zusätzlichen Lasten nicht alleine tragen müssen,
unterstützt die Landesregierung die Halter auf
vielfältige Weise. Neben den erweiterten Förder-
und Beratungsangeboten prüft das Ministerium
derzeit, wie die Organisationsstruktur auf der
Landesebene verstärkt und das Wolfsmanagement
optimiert werden kann. Ministerin Heinen-Esser:
"Übergeordnetes Ziel ist und bleibt es, nach der
Rückkehr des Wolfs in seine ursprünglichen
Verbreitungsgebiete, die Erfordernisse des
Naturschutzes und des Herdenschutzes in Einklang
zu bringen und das Leben mit dem Wolf so angst-
und konfliktfrei wie möglich zu gestalten."
Herdenschutz der Landwirtschaftskammer
Urteil es Düsseldorfer Verwaltungsgerichtes vom
6. Mai 2021
Rechtsgutachten zur Zulässigkeit der Entnahme
von Wölfen im Wolfsgebiet Schermbeck nach den
aktuellen Rissereignissen
Wolfsgebiet Schermbeck:
Wieder ein Pony gerissen
Wie leichtsinnig und bequem sind die Besitzer? Düsseldorf/Hamminkeln, 26.
Oktober 2021 - Heute wurde das dritte Kleinpferd
binnen 14 Tagen im Wolfsgebiet Schermbeck
gerissen.
Wolfsabweisend zäunen
und über Nacht in den Stall stellen
Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann: "Jetzt
ist es wichtig, Kleinpferde wolfsabweisend zu
zäunen und möglichst auch in den dunklen Tag-
und Nachtstunden aufzustallen!"
Am 11.
und 20. Oktober 2021 sowie am heutigen Tag, 22.
Oktober, wurde im Wolfsgebiet Schermbeck jeweils
ein Kleinpferd gerissen, ein weiteres wurde am
21. Oktober am Hinterlauf verletzt. Alle
Rissumstände deuten auf Wölfe als Verursacher
hin. Die genetischen Anlaysen laufen zurzeit,
bei dem aktuellen Riss sind Luchs- und
Wolfsberater des Landesamtes für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
(LANUV) heute vor Ort.
Wölfe seit
2018 in Schermbeck bekannt! Seit
2018 ist bekannt, dass sich im Raum Schermbeck
zunächst eine Wölfin mit der amtlichen Kennung
GW954f und ab 2020 ein Rudel mit 2 Erwachsenen
und einer jährlich schwankenden Zahl von Welpen
niedergelassen haben und ständig präsent sind.
Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann:
"Umso wichtiger ist es, die Weiden mit
potenziell gefährdeten Haus- und Nutztieren,
das sind neben Schafen, Ziegen und
Gatterwild auch Kleinpferde,
wolfsabweisend zu zäunen und in den dunklen Tag-
und Nachtstunden in einen Stall zu verbringen.
Bei der Landwirtschaftskammer haben wir für die
Herdenschutzberatung eine Hotline eingerichtet,
die u.a. auch zu wolfsabweisenden Zäunen berät."
Beratung und Förderung
Das Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz arbeitet zurzeit an
Anpassungen der Förderrichtlinien. Die Durchwahl
der Servicehotline Herdenschutz ist 0 29 45 / 98
98 98.
Wolfsgebiet Schermbeck: Pony in Hünxe gerissen
Handelte der Besitzer 'grob fahrlässig'? Düsseldorf/Hamminkeln, 13.
Oktober 2021 - Im Wolfsgebiet Schermbeck
ist es vermutlich zu einem erneuten
Wolfsübergriff auf ein Pony gekommen. Gegen
13.30 Uhr wurde dem Landesamt für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz (LANUV) ein tot
aufgefundenes Pony auf dem Gebiet der Gemeinde
Hünxe gemeldet. Daraufhin wurde gegen 16 Uhr der
Vorfall vor Ort von einem Mitarbeiter des LANUV
und einem Wolfsberater des Landesbetriebes Wald
und Holz NRW dokumentiert.

Nach einer ersten Bewertung deuten die Anzeichen
darauf hin, dass das Pony durch einen Kehlbiss
getötet wurde. Es wurden Abstrichproben für eine
DNA-Untersuchung genommen, die vom Senckenberg
Forschungsinstitut in Gelnhausen analysiert
werden. Darüber hinaus wurde das Pony heute, 12.
Oktober 2021, zur veterinärpathologischen
Untersuchung in das Chemische- und
Veterinäruntersuchungsamt (CVUA)
Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld verbracht.
"Es bereitet mir Sorge, dass nach Schafen, die
auf den Weiden geschützt werden müssen, jetzt
offenbar auch einzelne Pferde angegriffen
werden. Wenn sich der Verdacht bestätigt, dass
das Pony von einem oder mehreren Wölfen gerissen
wurde, wäre es bereits der dritte Wolfsriss
eines Ponys", sagte Umwelt- und
Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser,
die am Nachmittag mit dem Halter des Ponys
telefoniert hat.
Die Ministerin kündigte
an, die Förderrichtlinie und damit verbundene
Unterstützungs-Leistungen auch auf Pferdehalter
auszuweiten. Konkrete Rahmenbedingungen und
Kriterien würden derzeit ausgearbeitet, um auch
Pferde in den betroffenen Regionen besser vor
Übergriffen zu schützen. Sobald die
Untersuchungsergebnisse des
Senckenberg-Instituts und des CVUA sowie die
abschließende Analyse des LANUV vorliegen, müsse
man die Lage auf aktueller Basis neu bewerten.
"Die Frage einer Entnahme ist erneut zu stellen,
wenn die Wölfin GW954f an dem Vorfall beteiligt
war und die Gefahr besteht, dass verstärkt
Pferde Opfer von Übergriffen werden", so die
Ministerin.
Vor dem Hintergrund des
aktuellen Vorfalls hat die Ministerin die
Landwirtschaftskammer gebeten, eine Hotline
einzurichten, um individuell auf aktuelle Fragen
eingehen zu können. Zur Vorsorge sollten, sofern
logistisch möglich, einzelne kleinere Pferde
nicht über Nacht auf ungeschützten Weiden
gehalten werden. Im Oktober 2020 wurde ein
Wolfsriss eines Ponys auf einer Weide in
Bottrop-Kirchhellen registriert, am 4. Januar
2021 wurde ein Pony auf einer Weide ebenfalls in
Hünxe tot aufgefunden. Eine Individualisierung
der beteiligten Wölfe war in beiden Fällen nicht
möglich.
Wölfe im Wolfsgebiet
Schermbeck 1995 wurde der erste Wolf und
im Jahre 2000 das erste Rudel in Deutschland
nachgewiesen. 2009 erfolgte der erste Nachweis
eines einzelnen, durchziehenden Wolfs in
Nordrhein-Westfalen. Im Oktober 2018 wies das
Umweltministerium mit dem "Wolfsgebiet
Schermbeck" am unteren Niederrhein das erste
Wolfsgebiet in Nordrhein-Westfalen aus, nachdem
davon auszugehen war, dass eine Wölfin mit der
Kennung GW954f im Kreis Wesel standorttreu
geworden ist. Im April 2020 konnte das LANUV das
Vorkommen eines weiteren männlichen Wolfes mit
der Kennung GW1587m im Wolfsgebiet Schermbeck
bestätigen, im selben Jahr hatte das
territoriale Wolfspaar im Territorium
"Schermbeck" erstmals Nachwuchs. Aktuell sind
zwei erwachsene Tiere und eine bisher unbekannte
Zahl an Welpen nachgewiesen.
BZ auf ein Wort v. Jochem Knörzer
Natürlich ist es schade um und für jedes Pony,
das unterm Strich einen sinnlosen Tod stirbt.
Sorgen muss man sich aber vor Allem um die
Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit der
Besitzer machen! Es ist seit über 12 Jahren
auch in NRW bekannt, dass 'Meister Isegrim'
wieder zurück ist. Wer jetzt noch ein Pony oder
auch Schafe nachts auf einem
'Nicht-Wolf-sicheren-Gelände' ungeschützt zurück
lässt, handelt mehr als 'grob fahrlässig'!
Die immer noch aktuelle Covid-19-Pandemie
hat deutlich gezeigt, dass die Welt und die
Natur sich ohne den 'Fehler Mensch' erholt. Die
Welt geht nicht unter, aber die Menschheit ist
auf einem guten Weg in den Abgrund! Schuld
ist der Mensch, nie die Natur!
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