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Nähere Ziele werden immer populärer
5. Niederrheinischer Tourismustag auf Schloss Hertefeld

Düsseldorf/Hamminkeln, 20. Mai 2022 - Deutschland wird auch 2022 das Lieblingsreiseziel der Deutschen sein. Mit diesen Worten machte Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin Tourismus NRW e.V., den Gastronomen, Hoteliers und Freizeitanbietern Mut. „Nähere Ziele werden immer populärer“, sagte sie beim 5. Niederrheinischen Tourismustag auf Schloss Hertefeld in Weeze.

Schon bei der Begrüßung der über 100 Gäste hatte die Landrätin des Kreises Kleve, Silke Gorißen, als Aufsichtsratsvorsitzende der Niederrhein Tourismus GmbH betont, dass man nach der Corona-Zwangspause, die viel Kraft gekostet habe, optimistisch sei, das Niveau von 2019 bald wieder zu erreichen und möglichst zu übertreffen. Damals waren 2,4 Millionen Übernachtungen am Niederrhein gezählt worden.

Welche Punkte dazu nötig seien, verdeutlichte NRW-Tourismus-Chefin Döll-König in ihrem Impulsreferat. Nachhaltigkeit, Naturnähe, Outdoor-Erlebnisse vor der Haustür lägen im Trend. „Raus ins Grüne“ laute die Devise, „kleine Fluchten aus dem Alltag“. Dabei bleibe das Fahrrad ein Riesen-Thema. Das habe etwa die Kampagne „Beuys & Bike“ belegt zum 100. Geburtstag des Künstlers. Ihre Empfehlung an die Betriebe und Tourismusmanager: „Orte neu denken und inszenieren“.

Auf Schloss Hertefeld in Weeze fand der 5. Niederrheinische Tourismustag statt: (v.l.) Ingo Brohl (Landrat Kreis Wesel)Georg Koenen (Bürgermeister Weeze), Hans-Josef Kuypers (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Michael Düchting (EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel), Martina Baumgärtner (Geschäftsführerin Niederrhein Tourismus), Dr. Heike Döll-König (Geschäftsführerin Tourismus NRW), Andreas Reiter (Zukunftsbüro Wien) und Silke Gorißen (Aufsichtsratsvorsitzende Niederrhein Tourismus).


Wie man mit einer Marke einer Region Bedeutung verleiht, erläuterte Andreas Reiter vom Zukunftsbüro Wien. Der Niederrhein sei mit „So gut. So weit.“ auf einem guten Weg; die Marke Niederrhein sei ein Pflänzchen, das wächst, aber gepflegt werden wolle. Wichtige Punkte seien Werte, Symbole, Menschen und Rituale. Sehr gut gelinge das bereits mit dem NiederrheinRad und dem Erlebnis Radwandertag. Erfolgreich sein könne man aber nur gemeinsam in der Region, erteilte er Kirchturmdenken eine klare Absage.

Das unterstützten in einer von Sportreporter Ulli Potofski moderierten Diskussionsrunde auch Bernd Schoenmackers (Geschäftsführer Grefrather EisSport & EventPark) und Hubert Heinrichs (Inhaber 3 H Camping Center). Man müsse mit einem Schulterschluss aller Kommunen und Freizeitanbieter die Marke präsenter machen und als Region gemeinsam auftreten.

Aktuelle Projekte stellten Geschäftsführerin Martina Baumgärtner und Prokuristin Nina Jörgens von der Niederrhein Tourismus GmbH vor. So wird mit dem vom Land geförderten Programm „ReAct“ unter dem Titel „Stadt.Land.Niederrhein“ der Wandel zu einer kulinarisch und kulturell nachhaltigen Region gefördert. Mit dem Interreg-Programm „Daten-Hub“ beteiligt sich Niederrhein Tourismus an einem grenzüberschreitenden Projekt zum Datenmanagement, dass sich bis 2025 erstreckt. Zudem wolle man wieder Geschäftsreisen und Tagungen unterstützen. Und zum Abschluss des Tourismustages gab Martina Baumgärtner ein ehrgeiziges Ziel für den Niederrhein aus: „Mit dem Welterbe Niedergermanischer Limes wollen wir mehr Internationalität erreichen.“

Zitate rund um den 5. Niederrheinischen Tourismustag:
Der Niederrhein ist eine Reise wert.“ Georg Koenen, Bürgermeister der Gemeinde Weeze.

Ich habe mich gut auf die Veranstaltung vorbereitet und bin vor einem Jahr an den Niederrhein gezogen.“
Ulli Potofski, Moderator, lebt jetzt in Kempen.

Der Bekanntheitsgrad des Niederrheins ist in den vergangenen Jahren dank Frau Baumgärtner und ihrem Team viel größer geworden.“ Friedrich Graf zu Eulenburg, Hausherr Schloss Hertefeld.

Ganz wichtig ist, dass wir 365 Tage im Jahr Programm am Niederrhein bieten.“ Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer Grefrather EisSport & EventPark.

Wenn die Menschen mit ihrem Wohnmobil zu uns kommen, haben sie ihr Haus am See. Da stellt sich das Gefühl 'So gut. So weit' direkt ein.“ Hubert Heinrichs, Inhaber 3 H Camping Center.

Die Menschen haben Sehnsucht nach dem Besonderen.“ Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin Tourismus NRW e.V.

Wertschätzung kommt vor Wertschöpfung.“ Andreas Reiter, Zukunftsbüro Wien.

Wir sind gemeinsam am Niederrhein unterwegs. Das wollen wir auch im Herbst mit einem Workshop deutlich machen.“ Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin Niederrhein Tourismus.