Duisburg/Hamminkeln, 8. Juli 2025 - Der Verdacht
auf Blaualgen im Rotbachsee hat sich bestätigt.
Der Lippeverband hat rund um den Rotbachsee
Warnschilder aufgestellt. Der
Wasserwirtschaftsverband warnt Spaziergänger-
und -innen vor Kontakt mit dem Seewasser.
Ebenso sollten Hunde nicht aus dem Rotbachsee
trinken oder darin baden. Beispielfoto

Grund für eine besorgniserregende Ausbreitung
der Blaualge könnte die anhaltende Hitze in dem
stehenden Gewässer sein. Der Lippeverband geht
davon aus, dass der See noch bis September mit
den gesundheitsschädlichen Bakterien befallen
sein wird – für einen Rückgang der Blaualgen im
See müssen die Temperaturen unter zwölf Grad
sinken.
Anders als der Name es vermuten
lässt, handelt es sich bei der Blaualge weder um
eine Alge noch ist sie blau. Es sind Bakterien
(Cyanobakterien), die einen eher grünlichen
Teppich auf den Gewässern bilden. Bei einer
normalen Konzentration sind Blaualgen
ungefährlich. Das ändert sich aber, wenn sie
sich stark vermehren.
Kinder und
Hunde besonders gefährdet Blaualgen
können bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen,
Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und
Atemnot führen. In Seen mit auffälligem
Algenwachstum sollte nicht gebadet werden.
Insbesondere bei kleinen Kindern sollte man kein
Risiko eingehen. Hunde sind ebenso gefährdet
und sollten keinesfalls in Kontakt mit dem
Wasser aus dem Dinslakener See kommen.
Der Lippeverband weist weiterhin darauf hin,
dass die Fütterung von Fischen und Wasservögeln
das Wachstum der Algen begünstigt. Daher sollten
Bürgerinnen und Bürger besonders in den
Sommermonaten darauf verzichten.
Stadt Dinslaken sperrt Rotbachsee: Verdacht auf
Blaualgen Duisburg/Hamminkeln, 30. Juni 2025 - Wegen des
Verdachts auf Blaualgen im Rotbachsee lässt die
Ordnungsbehörde der Stadt Dinslaken vorsorglich
den Rotbachsee sperren. Entsprechende
Hinweisschilder werden aufgestellt. Der
Lippeverband sowie Wald und Holz NRW wurden
umgehend durch die Stadt informiert. Zuvor
hatten sich aufmerksame Menschen aus Dinslaken
bei der Feuerwehr gemeldet und auf den Verdacht
hingewiesen.
Gesundheitliche Risiken für Menschen und Tiere
Blaualgen, auch als Cyanobakterien bekannt, kommen in
natürlichen Gewässern regelmäßig vor. In hoher Konzentration
können sie jedoch gesundheitliche Risiken für Menschen und
Tiere darstellen. Mögliche Symptome bei Kontakt mit
Blaualgen sind unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Hautreizungen, gerötete Augen, Fieber und Atemnot. In
besonders schweren Fällen kann es zu Lähmungen der
Atemmuskulatur und neurologischen Beeinträchtigungen kommen.
Für Hunde kann der Kontakt mit Blaualgen sogar
tödlich enden.
Hundebesitzerinnen und -besitzer werden zudem gebeten, ihre
Tiere weder im See schwimmen zu lassen noch daraus trinken
zu lassen. Sobald die Konzentration der Blaualgen wieder
unbedenklich ist, wird die Öffentlichkeit umgehend
informiert.
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