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Sonderausstellungen, ein Geburtstag und eine
Neueröffnung in den LVR-Museen |
Köln/Niederrhein, 17. Januar 2025 - Über 1,3
Miollionen Gäste besuchten im vergangenen Jahr die
Museen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und
damit 160.000 Menschen mehr als im Vorjahr – ein
Zuwachs von fast 15 Prozent.
„Diese
Steigerung ist zum einen auf die zahlreichen
Veranstaltungen zurückzuführen, die zum
1000-jährigen Jubiläum der Abtei Brauweiler mit
Konzerten, Lesungen, Führungen,
Ausstellungseröffnungen, Diskussionen oder Tagungen
das ganze Jahr stattgefunden haben. Auch das Max
Ernst Museum Brühl des LVR konnte im zurückliegenden
Jahr mit der Ausstellung ‚Surrealistische
Entdeckungen‘ mit Werken von Alberto Giacometti das
Interesse zahlreicher Gäste wecken“, bilanziert Dr.
Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur.
„Grundsätzlich erhalten wir von Besuchenden die
Rückmeldung, dass unsere Museen zu den Orten mit
einer hohen Aufenthaltsqualität gehören. Hier
erwarten sie vielseitige, kreative und besondere
Angebote, freundliches Museumspersonal und vor allem
für Kinder gibt es viele Mitmachmöglichkeiten“.
So auch im Kulturjahr 2025: Das
Max Ernst Museum Brühl des LVR hat sich als
spannender und lebendiger Kulturort zwischen Köln
und Bonn fest etabliert und feiert in diesem Jahr
20jähriges Jubiläum – mit einem besonderen Geschenk:
Mit der Ausstellung Hypercreatures – Mythologien der
Zukunft (22. März bis 5. Oktober 2025) stellen 20
zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen aus 16
Ländern im Dialog mit Werken von Max Ernst die
Frage, wie angesichts akuter globaler Krisen die
Rolle des Menschen als Teil eines komplexen
Netzwerkes von Lebewesen neu gedacht werden kann.
Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft
und Technologie präsentiert die internationale
Gruppenausstellung Visionen von Mischwesen, die
Elemente von Mensch, Tier, Maschine oder Pflanze
vereinen. Sie gibt damit Anstöße für die Entwicklung
neuer gemeinsamer Erzählungen.
Noch keine 20
Jahre alt ist das LVR-Niederrheinmuseum Wesel: 2018
eröffnete das ehemalige Preußen-Museum in
Trägerschaft des LVR. Die letzten Jahre hat das
Museumsteam für das Haus ein anderes Konzept
entwickelt: Am 1. April 2025 eröffnet das Museum mit
einer neuen Dauerausstellung. Als Familienmuseum
erschließt es künftig die Geschichte des
Niederrheins für große und kleine Besucherinnen und
Besucher. Das Leitmotiv der Präsentation auf 1400
Quadratmetern ist der Rhein und das Leben der
Menschen am und mit dem Wasser. Der Fluss wird dabei
als Ideen- und Warenstrom vorgestellt, als
Schauplatz von Kriegen und Krisen, aber auch als
Naturraum. Er ist die grenzüberschreitende
Lebensader. Auf diese Weise wird die
Kulturgeschichte der Region vom 15. Jahrhundert bis
zur Gegenwart erzählt und nahe an das Lebensumfeld
der heutigen Bevölkerung gebracht.
Im
LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in
Solingen eröffnet am 24. Januar 2025 mit „Spielräume
Demokratie“ ein neuer Teil der Dauerausstellung. In
der Fabrikantenvilla, dem ehemaligen Wohnsitz der
Fabrikherren, begegnen Besucherinnen und Besucher
der Demokratie von heute. Dabei erfahren sie so
einiges über die Spielräume, die Demokratie zum
Mitwirken, Gestalten und Zusammenleben bietet – und
das auf spielerische Weise. Die Ausstellung richtet
sich besonders an Jugendliche.
Im
LVR-Landesmuseum Bonn bieten gleich vier
Ausstellungen Abwechslung im Kulturjahr 2025:
„MUSIC! Feel the Beat“ (bis 27. April 2025) rückt
das Erleben von Musik in den Mittelpunkt und zeigt,
wie Musik unsere Körper und Emotionen beeinflusst.
Was passiert, wenn uns ein Rhythmus erfasst? Was
verbindet mittelalterliche Tänze mit heutigem
Hip-Hop? Wie wirkt sich Musik auf unser Gehirn aus?
Zwölf Pavillons mit musikalischen Mitmachstationen
laden zum Hören und Experimentieren ein – vom Drum
Battle über die Komposition von Popsongs bis zum
Carpool Karaoke. Mit „Der Rhein. Leben am Fluss“
lädt das Museum ab dem 10. April 2025 zu einer
archäologische Zeitreise von der Vorgeschichte bis
ins Mittelalter ein: Elf Kapitel erzählen spannende
Geschichten vom Leben entlang des Rheins.
Einzigartige Funde und anschauliche Rekonstruktionen
dokumentieren, wie sich das Rheinland im Verlauf der
Jahrtausende immer wieder verändert hat – etwa
aufgrund klimatischer Veränderungen. Zu sehen sind
unter anderem Werkzeuge aus der Steinzeit, das
berühmte und rund 14.000 Jahre alte Doppelgrab von
Oberkassel, außergewöhnliche Alltagsgegenstände der
Kelten, darunter ein Flachskamm und ein
Spielzeugschwert, reiche Wanddekorationen aus
römischer Zeit sowie spektakuläre Überreste einer
aus Holz errichteten Burganlage des Frühen
Mittelalters.
Anlässlich des 100.
Geburtstags von Jupp Darchinger zeigt das Bonner
Museum vom 12. Juni bis zum 14. September 2025 mit
der Ausstellung „Jupp Darchinger. Das Auge der
Republik“ den außergewöhnlichen Fotografen mit einer
Jubiläumsausstellung. Darchinger begleitete wie kein
zweiter Bildjournalist die Akteure und Akteurinnen
und gesellschaftlichen Entwicklungen der Bonner
Republik, als kritischer Chronist prägte er das
visuelle Gedächtnis einer ganzen Epoche – vom
Wirtschaftswunder der Adenauer-Ära bis zur
Wiedervereinigung Deutschlands. Seine Aufnahmen von
Persönlichkeiten wie Willy Brandt und Helmut Schmidt
sind Ikonen der Zeitgeschichte. Die Ausstellung
entsteht in Kooperation mit der
Friedrich-Ebert-Stiftung, die den Nachlass von Jupp
Darchinger bewahrt und erschließt. Unter dem
Titel „Schöne neue Arbeitswelt. 1890–1940“
beleuchtet das Landesmuseum die tiefgreifenden
Veränderungen der Arbeitswelt und deren
künstlerische Reflexionen zwischen 1890 und 1940 in
Deutschland. Sechs thematische Kapitel zeichnen die
massiven Umbrüche von Arbeit und Gesellschaft nach –
von den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts bis zum
Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Dabei eröffnen die
historischen Debatten überraschende Parallelen zu
aktuellen Diskussionen im 21. Jahrhundert.
Zu sehen sind 2025 weiter die Ausstellungen
„Grässliche Glückseligkeit. Faszination Kitsch“ im
LVR-Freilichtmuseum Kommern (bis 15. März 2026) oder
„Probiert? Kapiert!
Die Mitmach-Ausstellung
für Kinder, Jugendliche und Familien“ in den
LVR-Industriemuseen Tuchfabrik Müller in Euskirchen
(bis 2. November 2025) und der Gesenkschmiede
Hendrichs in Solingen (18. Mai 2025 bis 11. Oktober
2026).
Neben den Ausstellungen erwartet die
Gäste der LVR-Museen natürlich wieder ein
abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm, immer
aktuell unter
www.kultur.lvr.de
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Rheinberg freut sich auf eine rockige Musiknacht - ENNI
Night of the Bands Für Spätentschlossene gibts Tickets
auch noch an der Abendkasse
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6.
Moerser Neujahrskonzert begeistert in der Enni-Eventhalle
Mit Walzerschwung ins Johann-Strauss-Jahr
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Kultur im Kreis Wesel erhält
105.550 Euro vom LVR Kulturausschuss empfiehlt
für 2025 die Förderung von 116 Projekten im
Rheinland mit rund 7,3 Millionen Euro
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Köln/Kreis Wesel/Hamminkeln, 22. November 2024 - Der
Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland
hat in seiner heutigen Sitzung unter Leitung von
Prof. Dr. Jürgen Rolle für das kommende Jahr die
Förderung von 116 kulturellen Projekten mit rund 7,3
Millionen Euro in den rheinischen Städten und
Kreisen empfohlen. Fünf Projekte aus dem Kreis
Wesel werden mit 105.550 Euro aus der Regionalen
Kulturförderung unterstützt. Dazu zählen das
Römermusical Xanten des Vereins WIReinander
Füreinander e.V., EselRock Umsonst&Draußen Festival
2025, Konservierung des Antoniusretabels im Xantener
Dom der Katholischen Propsteigemeinde St. Viktor,
die Brücke 150 – Denkmal Stahlbrückenelement des
Heimatvereins Büderich und Gest e.V. sowie „Auf
Historischen Spuren der Wikinger am Niederrhein“ des
Vereins Viel Good e.V..
„Die fast 120
Projekte, die der LVR mit seiner regionalen
Kulturförderung unterstützt, spiegeln die kulturelle
Vielfalt unserer Region. Unser finanzieller Beitrag
in Höhe von rund 7,3 Millionen Euro ist für viele
Projekte und Ideen in den Mitgliedskörperschaften
existenziell wichtig. Die Bürgerinnen und Bürger im
Rheinland profitieren wiederum von dieser Fülle –
ist sie doch auch Ausdruck von Lebensqualität“, so
Rolle.
Mit seiner Regionalen Kulturförderung
unterstützt der LVR rheinlandweit Maßnahmen, die das
kulturelle Erbe im Rheinland, die kulturelle
Vielfalt und Infrastruktur nachhaltig stärken. Dazu
zählen unter anderem Projekte zu Archäologie,
Denkmalschutz, Heimatpflege, Rheinischer Geschichte,
kultureller Bildung, Vermittlung, Kooperation und
kulturelle Veranstaltungen. Die abschließende
Entscheidung über die Förderung trifft der
Landschaftsausschuss in seiner Sitzung am 6.
Dezember 2024. Mehr zu den Projekten finden sich
in der Vorlage 15/2730.
Wichtige Information
für kulturengagierte Menschen im Rheinland: Wer im
Rheinland ein Kulturprojekt plant, welches 2026
beginnt, hat die Möglichkeit einen Antrag auf
Unterstützung beim LVR zu stellen: Ab sofort und bis
zum 28. Februar 2025 muss der Antrag, der
ausschließlich digital gestellt werden kann, beim
LVR eingehen. Das Projekt muss außerdem einige
Voraussetzungen erfüllen. Welche das sind sowie
das Antrags-Formular finden sich auf der LVR-Seite
der Regionalen Kulturförderung . Das Projekt "Auf
den historischen Spuren der Wikinger" erhält vom LVR
eine finanzielle Unterstützug.
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