Bocholt Sturmtief 'Zeynep
sorgte für mehr Einsätze Nachdem die Feuerwehr
Bocholt bis gestern spät in die Nacht bereits zu über 80
Einsatzstellen alarmiert wurde, setzt sich das
Einsatzgeschehen seit heute (19.2.) morgen fort. Es blieb
zum Glück nur bei Sachschäden. Umgestürzte Bäume, das
Absichern von Einsatzstellen, lose Dachziegel beschädigte
Telefonleitungen und Gebäude lagen im Fokus der Einsätze.
Bis zum heutigen Mittag wurden der Feuerwehr, die mit
bis zu 75 Einsatzkräften im Einsatz war,
ca. 100 Einsatzstellen gemeldet.
Unterstützt wurde die Feuerwehr durch 28
Einsatzkräfte des THW Ortsverband Bocholt. Auch
der Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt
hatte alle Hände voll zu tun. Dort war man mit 28
Mitarbeiter-Innen im Einsatz. Die Einsätze wurden
durch einen auf der Feuer- und Rettungswache eingerichteten
Führungsstab koordiniert. Aktuell ist die Feuerwehr noch mit
zwei Fahrzeugen im Einsatz, um kleinere Einsatzstellen
abzuarbeiten.
Im Laufe des
Nachmittags wurden der Feuerwehr insgesamt 83
Einsätze über den Notruf gemeldet. Da es gerade
in den Abendstunden zu einem starken Anstieg der
Einsatzzahlen kam wurde auf der Feuerwache an der Dingdener
Straße ein Führungsstab der Feuerwehr gebildet, der die
Koordination der Einsätze übernahm. Neben den
Einsatzkräften der Feuerwehr Bocholt war auch das THW
Ortsverein Bocholt mit mehreren Fahrzeugen und einem
Fachberater sowie der ESB im Einsatz. Neben mehreren
Kleineinsätzen wurde im Bereich der Innenstadt um 18:00 Uhr
ein Einsturz einer Fassade inklusive Balkon gemeldet. Vor
Ort stellte sich heraus, dass es sich um eine Mauer
handelte. Personen wurden nicht verletzt. Auf Grund
mehrerer Meldungen aus dem Bereich Stadtwald Bocholt wurde
dieser vorsorglich durch den ESB gesperrt und eine
Warnmeldung mit dem Hinweis den Bereich des Stadtwaldes
großflächig zu meiden über Radio WMW veranlasst. Auf der
Straße Am Sandbach stürzte ein Baum auf einen Balkon eines
mehrgeschossigen Wohnhauses. Eine Freizeitanlage Am
Ziegelofen wurde ebenfalls geschlossen. An der
Schaffeldstraße sowie der Kaiser-Wilhelm-Straße kam es zu
Problemen mit geschlossenen Bahnschranken, die somit
wichtige Zufahrtstraßen versperrten. Die
Feuerwehr Bocholt war mit insgesamt 75
Einsatzkräften über den gesamten Tag im Einsatz.
Das THW unterstützte mit 28 Einsatzkräften.
Neben den Sturmeinsätzen wurden durch den Rettungsdienst
21 Einsätze im Zeitraum zwischen 08:00 Uhr und 21:30 Uhr
abgearbeitet.
Die Feuerwehr
Bocholt war in der Nacht zum Donnerstag (17.2.)
bereits zu 9
Einsätzen unterwegs. Es handelte sich überwiegend um
umgestürzte Bäume und ein Gerüst das zu fallen drohte.
Parallel unterstützten Feuerwehrleute mit einem großen
Stromerzeuger die Kollegen in Borken, da sich dort ein
flächendeckender Stromausfall ereignete.
Die Nacht ab
ca. 3 Uhr waren die hauptamtliche Wache und der Löschzug
Suderwick mit insgesamt 21 Einsatzkräften im Einsatz.
Aktuell ist die Einsatzlage immer noch steigend. Die
Feuerwehr Bocholt ist weiterhin in Bereitschaft und wird
vermutlich noch im ganzen Tagesverlauf zu Einsätzen
ausrücken. Es wird nachberichtet.
Dinslaken Am heutigen Samstag
(19.2.) war Sturm Zeynep für die Feuerwehr Dinslaken noch
allgegenwärtig. Bis zum frühen Abend wurde die Einheit
Hauptwache zu 14 Einsätzen alarmiert. Das meist genutzte
Alarmierungsstichwort des Tages war Sturmschaden, First
Responder und PKW-Brand waren jedoch auch auf den
Alarmausdrucken zu lesen. Die Fahrzeuge des Rettungsdienstes
wurden im gleichen Zeitraum zu insgesamt 22
Einsätzen alarmiert.
29 weitere
Sturmeinsätze durch 'Zeynep' Das Sturmtief
Zeynep wirbelte das Stadtgebiet Dinslaken ordentlich auf. Am
frühen Abend erreichten die Orkanböen ihren Höhepunkt und
sorgten somit für insgesamt 29 Einsätze für die Feuerwehr
Dinslaken. Alle Einheiten wurden alarmiert, um dem
Einsatzaufkommen gerecht zu werden. Bäume wurden
entwurzelt oder Dachteile abgerissen. Es blieb zum Glück
nur bei Sachschäden. Einige Straßen mussten gesperrt werden.
Gegen 22:30 Uhr konnten alle Einsatzkäfte der Einheiten
Stadtmitte Hiesfeld, Oberlohberg und Eppinghoven die
Einsatz-bereitschaft auflösen.
Das Sturmtief "Ylenia"
sorgte im Stadtgebiet Dinslaken für unwetterbedingte
Einsätze für die Feuerwehr. Seit gestern Abend gab es für
die Feuerwehr Dinslaken, Stand 09:00 heute früh, 6 Einsätze
abzuarbeiten. In den meisten Fällen mussten umgestürzte
Bäume beseitigt werden.
Der erste Einsatz erfolgte
für die hauptamtlichen Kräfte um 22:30 Uhr nach Oberlohberg.
Dort lag ein ca. 15m langer Baum quer über der Fahrbahn,
dieser wurde von den Einsatzkräften mittels Kettensäge
beseitigt.
Zur gleichen Zeit die nächste Alarmierung
zur Steinbrinkstraße. Dorthin rückten die Einsatzkräfte des
Löschzuges Oberlohberg aus und beseitigten den Baum mittels
Kettensäge.
Um 02:09 Uhr wurde die Hauptwache erneut
alarmiert diesmal ging es zur Buschstraße. Der
Gefahrenbereich durch einen umgestürzten Baum wurde durch
die Feuerwehr gesichert und abgesperrt. Weitere Maßnahmen
wurden durch den Din-Service eingeleitet.
Der
nächste Einsatz erfolgte um 03:06 Uhr in der Innenstadt auf
der Beethovenstraße. Es war ein Baum auf ein Haus gestürzt.
Hierbei wurden Teile des Hauses beschädigt.
Um 06:38
Uhr ging es zur Landwehrstraße. Der dort umgestürzte Baum
auf der Straße wurde durch die Einsatzkräfte beseitigt und
die Straße wurde freigeräumt, zur gleichen Zeit wurde der
Löschzug Eppinghoven zur Ernst-Moritz-Arndt Straße
alarmiert. Hier drohte ein Baum auf die Straße zu stürzten.
Dieser wurde mittels Drehleiter und Kettensäge kontrolliert
zu Fall gebracht.
Goch
Im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr der
Stadt Goch hat das Sturmereignis insgesamt bislang 60
Einsätze verursacht. In allen Fällen blieb es bei
Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt. In der Spitze
waren 130 Einsatzkräfte aus allen Löschzügen und -gruppen
unterwegs. Das größte Einsatzaufkommen fand gestern
(18.2.22) zwischen 17 und 23 Uhr statt. Umgestürzte Bäume,
herabfallende Dachverkleidungen oder -ziegel und gerissene
Stromleitungen gehörten zu den häufigsten Einsatzaufträgen.
Der größte Sachschaden ist an einem Reihenhaus an der
Roggenstraße entstanden. Hier hat sich die Dachhaut auf
einer Länge von über 35 Metern gelöst und ist umgeschlagen.
Zunächst war zu befürchten, dass das Gebäude evakuiert
werden muss. Darauf konnte Stadtbrandinspektor Stefan Bömler
jedoch verzichten. Die Roggenstraße ist im Bereich des
Hauses aktuell noch gesperrt.
Bei einem
Einfamilienhaus in Neu-See-Land hat sich ebenfalls die
Dachhaut gelöst. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten
sicherstellen, dass keine weiteren Teile zu Boden stürzen.
An der Kreuzung Thielenstraße / Lüderitzstraße ist ein
etwa 10 Meter hoher Baum in der Mitte gespalten. Es bestand
unmittelbare Gefahr, dass der Stamm bricht und auf die
Straße stürzt. Sägearbeiten wären auch für die Einsatzkräfte
der Feuerwehr zu gefährlich gewesen, die Kreuzung musste
gesperrt werden. Auch die Straße "Groote Laarweg" musste in
einem Teilbereich gesperrt werden, weil Bäume umzustürzen
drohten.
An der Gaesdoncker Straße flog ein Trampolin
gegen einen Strommast. Leitungen waren dadurch abgerissen,
Funken sprühten. Die Einsatzstelle wurde gesichert, die
Bewohner durften ihr Haus vorläufig nicht verlassen. Der
Energieversorger wurde verständigt.
Am Möhlenbruch in
Hommersum drohte ein Baum eine Telefonleitung zu zerstören.
Um sicherzustellen, dass die Anschlüsse in Hommersum nicht
von der Kommunikation abgeschnitten sind, wurde der Baum mit
Hilfe der Drehleiter gefällt.
Sturmtief Ylenia hat im Zuständigkeitsbereich der
Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch bislang für nur drei
Einsätze gesorgt. (Stand. 17.2.22 / 9.45 Uhr). Die
Löschgruppe Asperden wurde gegen 2.45 Uhr zu einem
umgestürzten Baum an der Hassumer Straße alarmiert. Gegen
4.30 Uhr rückten Einsatzkräfte der Feuerwache II Stadtmitte
zu einem umgestürzten Baum an der Feldstraße aus und gegen
5.00 Uhr wurde für die Löschgruppe Kessel ein abgebrochener
dickerer Ast auf der Grunewaldstraße gemeldet.
In
allen Fällen ist kein Sachschaden entstanden, Menschen
wurden nicht verletzt. Die Gefahrenstellen konnten
problemlos beseitigt werden.
Nach Rücknahme der
Wetterwarnung durch den Deutschen Wetterdienst wird die
Feuerwehr Goch eine Abschlussbilanz veröffentlichen.
Kleve Der Deutsche Wetterdienst
hatte für Freitagnachmittag des 18. Februar 2022 bis
in die Nacht hinein vor Orkanböen gewarnt. Die
Feuerwehr Kleve war seit 14:45 Uhr im Einsatz und hat mit
187 Einsatzkräften bis zum Samstagmittag 76 Einsätze
abgearbeitet. Es war ein außergewöhnlicher Abend.
Seit 15 Uhr war die Feuerwehreinsatzzentrale besetzt. Von
hier sollten die Einsätze im Stadtgebiet Kleve geleitet
werden. Zu dieser Zeit war es noch relativ ruhig. Es gab nur
einen Einsatz: Eine Kunststoffplatte hatte sich gelöst, war
in einem Baum hängen geblieben und wurde mittels Drehleiter
entfernt.
Gegen 17:30 Uhr wuchs das Einsatzaufkommen
schlagartig an. Daraufhin wurden alle zwölf Einheiten der
Klever Feuerwehr alarmiert, um die Gerätehäuser zu besetzen.
Bis 18 Uhr waren bereits 35 Einsätzen laufend oder
abgearbeitet. An der Grunewaldstraße in Reichswalde waren
zwei mächtige Bäume quer über die Fahrbahn gefallen, so dass
diese zwischen den Straßen "Dorfanger" und "Am Forsthaus"
und im weiteren Verlauf zwischen dem Ehrenfriedhof und der
Landesgrenze voll gesperrt werden musste. Viele Einsätze
drehten sich um herabfallende Dachziegel, wegfliegende Zelte
oder Dächer und natürlich um umgefallene Bäume, die
beseitigt werden mussten. Bis 19 Uhr waren es 47
sturmbedingte Einsätze.
Auch der Grundschutz wurde
gewährleistet. Das bedeutet, dass auch immer eine Reserve an
Einsatzmitteln und -Kräften für nicht-sturmbedingte Notfälle
in Reserve gehalten wurde. Das war auch von Vorteil, als am
Mittelweg eine unter einem Baum eingeklemmte Person gemeldet
wurde. Kräfte, die sich in der Nähe frei gemeldet hatten,
wurden sofort zum Mittelweg geschickt. Vor Ort stellte sich
heraus, dass die Person zwar tatsächlich von einem
umstürzenden Baum getroffen wurde, aber nicht eingeklemmt
und ansprechbar war. Sie konnte dem Rettungsdienst übergeben
werden.
Gegen 20 Uhr flaute die Lage wieder etwas ab.
Zu diesem Zeitpunkt war die Feuerwehr Kleve noch an drei
Einsatzstellen beschäftigt. Mittlerweile war die Zahl der im
Einsatz befindlichen Kräfte auf 187 angestiegen.
Um
21:30 Uhr waren alle bis dahin gemeldeten 64 Einsätze
abgearbeitet. Danach wurden nur noch vereinzelte Einsätze
gemeldet. Noch bis 22 Uhr waren alle Feuerwachen voll
besetzt, bis Mitternacht war noch eine kleinere Bereitschaft
von 48 Kräften vor Ort. Um 0:30 Uhr wurde dann auch die
Bereitschaft in der Feuerwehreinsatzzentrale aufgelöst. Bis
dahin wurden 72 Einsätze gezählt. Im Laufe der Nacht und des
Morgens kamen noch etwa ein Dutzend dazu.
In der Nacht vom 16. bis zum
Morgen des 17. Februar 2022 musste die Feuerwehr Kleve
mehrmals zu sturmbedingten Einsätzen ausrücken. Neben
einigen Bäumen, die auf Straßen gefallen waren, galt es
auch, das Zelt eines Corona-Testzentrums zu sichern. Des
Weiteren hatten sich Module einer Photovoltaik-Anlage gelöst
und waren auf die Straße geweht. Ein großer Baum war auf die
Kreuzung Gruftstraße/Tiergartenstraße gefallen und hat eine
Laterne und Teile der Ampelanlage mitgerissen.
Stand
10:15 Uhr musste die Feuerwehr Kleve zu insgesamt elf
Einsätzen ausrücken. Zum ersten gegen 21 Uhr, zum letzten
gegen 9:30 Uhr. Gegen 5:30 Uhr wurde die
Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) an der Brabanterstraße
besetzt. Nachdem die Einsätze abgearbeitet waren, wurde die
Bereitschaft in der FEZ wieder aufgelöst.
An der
Spyckstraße kam es am Morgen auf einer Einsatzfahrt zu einem
Unfall mit einem Löschfahrzeug der Feuerwehr und einem Pkw.
Die Fahrerin des Pkw konnte das Fahrzeug selber verlassen,
wurde aber vom Rettungsdienst vorsorglich zur Untersuchung
ins Krankenhaus gebracht.
An einer Einsatzstelle an
der Engelstraße in Reichswalde wurde heute Morgen ein
Feuerwehrmann durch einen herabfallenden Ast am Kopf
verletzt und musste ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt
werden.
Die nächste Sturmlage kündigt sich für
Freitagabend an. Die Feuerwehreinsatzzentrale wird dann ab
16 Uhr besetzt sein, da erwartet wird, dass wieder
zahlreiche Einsätze gleichzeitig bearbeitet werden müssen.
Oberhausen Über 100
Einsätze durch 'Zeynep' - Personen wurden nicht verletzt
Feuerwehr zieht nach guter Vorbereitung positives Fazit
Nachdem das Sturmtief "Ylenia" am
Donnerstag (17.2.) nur geringe Schäden im Stadtgebiet
verursachte - 21 Einsätze wurden durch die
Einsatzkräfte der Feuerwehr abgearbeitet - sorgte "Zeynep"
diesmal für deutlich mehr Arbeit. Der DWD hatte für den
Freitagmittag bis in die Nacht auf Samstag (18.-19.2.)
orkanartige Böen vorausgesagt. Bis um 17:00 Uhr war die
Lage noch relativ ruhig, dann legte "Zeynep" deutlich zu.
Bis 22:00 Uhr wurden der Leitstelle mehr als 100
Einsatzstellen gemeldet. Bei den Einsätzen handelte es
sich um lose Dachziegel, umgestürzte Bäume und lose
Fassadenteile. Zwischenzeitlich rückten die Löschzüge
der Feuer- und Rettungswachen zu zwei ausgelösten
Brandmeldeanlagen und einer gemeldeten Rauchentwicklung im
Stadtgebiet aus, die sich alle als Fehleinsätze
herausstellten. Auf der Sophienstraße drohte ein Baum
auf ein Einfamilienhaus zu stürzen. Ein gefahrloses Arbeiten
durch die Feuerwehr war in der Erstphase aufgrund der
Orkanböen nicht möglich. Der Baum wurde gesichert und die
Bewohner zwischenzeitlich bei Angehörigen untergebracht.
Nachdem der Wind nachgelassen hatte, wurde der Baum
letztlich durch die Einsatzkräfte gefällt.
Die
Freiwillige Feuerwehr unterstützte
tatkräftig die Einheiten der Berufsfeuerwehr.
Zu Spitzenzeiten waren 120 Einsatzkräfte
im Einsatz. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)
und der Arbeiter Samariter Bund (ASB)
stellten die Versorgung der Einsatzkräfte sicher.
Fazit der Feuerwehr Oberhausen: Personen
kamen nicht zu Schaden. Aufgrund der Vorwarnung durch den
Wetterdienst konnten umfangreiche Vorbereitungen getroffen
werden, die sich abschließend positiv auf das
Einsatzgeschehen der Feuerwehr ausgewirkt haben. Auch
größere Sachschäden blieben aus.
Einsatzzahlen (Stand: 19.02.2022, 01:00 Uhr):
Hilfeleistungseinsätze durch Sturm: 110; Brand: 3;
Rettungsdienst: 26
Bereits seit dem
gestrigen Abend wurde die Wetterlage durch den Stab der
Feuerwehr beobachtet und fortlaufend bewertet. In den frühen
Morgenstunden (17.2.) kam es zu einem erhöhten Einsatzaufkommen, in
dessen Folge weitere Maßnahmen durch die Feuerwehr
eingeleitet worden sind. Dabei wurden die Einsatzkräfte der
Freiwilligen Feuerwehren, Kräfte des Führungsdienstes und
speziell geschulte Kettensagenführer alarmiert. Zusätzlich
stehen dem Stab der Feuerwehr Fachberater von THW und
Hilfsorganisationen für eventuelle Lageänderungen zur Seite.
Von 22.00 Uhr bis 8:00 Uhr wurden durch die Einsatzkräfte
der Feuerwehr Oberhausen folgende Einsätze abgearbeitet:
Brand: 3 Einsätze Hilfeleistung: 13 Einsätze
Am
gestrigen Abend meldete ein Anrufer der Leitstelle der
Feuerwehr Feuerschein und eine Rauchentwicklung in einem
Wohnhaus. Daraufhin rückten Kräfte der Freiwilligen- und
Berufsfeuerwehr zur gemeldeten Adresse aus. Das
Schadenereignis konnte glücklicherweise nicht bestätigt
werden.
In der heutigen Nacht stürzte ein Baum auf
die Autobahn A 516, wodurch zwei Fahrspuren blockiert waren.
14 Einsatzkräfte und drei Fahrzeuge der Feuerwehr beseitigen
die Gefahrenlage.
Aktuell beobachtet der Stab der
Feuerwehr die weitere Wetterentwicklung und passt die
Maßnahmen entsprechend an.
Schermbeck
'Zeynep' sorgte für viel Arbeit Auch der
Löschzug Schermbeck wurde heute (19.2.) erneut zu einem
Sturmeinsatz alarmiert. Um 15:29 Uhr ging es in den
Ortsteil Bricht. Nähe der B 58 war auf einem Radweg ein Baum
umgestürzt. Mittels Motorkettensäge wurde der Baum
zerkleinert und beiseite geräumt. Für die Feuerwehr
endete der Einsatz gegen 16:00 Uhr.
Nach einem
einsatzreichen Abend wurde der Löschzug Altschermbeck heute
um 10:34 Uhr zur Straße "Witte Berge" alarmiert. Grund war
ein Baum, welcher in einer Telefonleitung hin. Der Baum
wurde mittels einer Motorkettensäge beseitigt. Die
Telefonleitung wurde glücklicherweise nicht beschädigt.
Für die Feuerwehr endete der Einsatz gegen 11:00 Uhr.
Gegen
17:41 Uhr (18.2.) begann für die Feuerwehr Schermbeck, wie
auch für viele andere Feuerwehren, ein anstrengender
Freitagabend. Der erste Sturmeinsatz ließ nicht lange auf
sich warten und schickte den Löschzug Altschermbeck zum
Brammenweg (Witte Berge). Dort hing ein umgestürzter Baum in
einer Telefonleitung.
Innerhalb kürzester Zeit
häuften sich die Einsätze auf dem Gemeindegebiet, sodass
gegen 18:50 Uhr alle drei Löschzüge angewiesen wurden die
Gerätehäuser zu besetzen.
Um die Kreisleitstelle
Wesel zu entlasten hatte die Feuerwehr Schermbeck gegen
19:00 Uhr den, im Gerätehaus Schermbeck befindlichen,
Funkraum in Betrieb genommen. Zwei Kameraden koordinierten
von hier die Einsätze und teilten die Fahrzeuge den
einzelnen Einsatzstellen zu. Bevor der Löschzug Gahlen
ausrücken konnte, musste noch ein Baum beseitigt werden, den
es ebenfalls entwurzelt hatte. Dieser blockierte die
Ausfahrt aus dem Gerätehaus.
Rund drei Stunden lang
wurden ca. 25 Einsätze abgearbeitet. Hierbei handelte es
sich ausschließlich um sturmbedingte Einsätze. Umgefallene
Bäume und abgerissene Telefon-, und Stromleitungen zeigten
sich an den meisten Einsatzstellen. Oft kam der
Energieversorger ebenfalls zur Einsatzstelle. Da einige
Straßen im Laufe der Zeit nicht mehr passierbar waren,
wurden diese zeitweise gesperrt. Auch Gehwege waren von
dieser Sperrung betroffen.
Parallel zu den
Unwettereinsätzen stellten zwei Gruppen dauerhaft den
Grundschutz für die Gemeinde Schermbeck sicher. Sie fuhren
somit nicht zu sturmbedingten Einsätzen, sondern hielten
sich bereit für anderweitige Einsätze.
Glücklicherweise gab es in Schermbeck, durch die
Sturmeinsätze, keine Verletzten. Lediglich ein Fahrzeug des
Löschzuges Schermbeck hat es auf dem Rückweg von einem
Einsatz erwischt. Hier fiel ein dickerer Ast auf das Auto
herab, sodass die Windschutzscheibe des Fahrzeuges zerstört
wurde. Das Fahrzeug war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr
einsatzbereit.
Wir sind sehr froh, dass es hier
lediglich zu einem Sachschaden kam und unserem Kameradinnen
und Kameraden nichts passiert ist. Gegen 22:00 Uhr wurde die
Bereitschaft aufgelöst. Ab diesem Zeitpunkt wurden die
Löschzüge wieder wie gewohnt über die Kreisleitstelle
alarmiert.
Da der Sturm immer noch anhielt, ließen
weitere Einsätze nicht lange auf sich warten. Gegen
22:50 Uhr rückte der Löschzug Schermbeck zum Vossenberg aus.
Um 23:43 Uhr wurde der Löschzug Altschermbeck zum
Wolwerskamp alarmiert. Um 01:51 ging es für den LZ
Schermbeck zur Adolf-von-Kleve Straße, um 02:10 Uhr für den
LZ Altschermbeck zur Dorstener Straße. Gegen 02:30 Uhr
querte noch ein Baum die Erler Straße, welcher durch den LZ
Schermbeck beseitigt wurde. Auch der Löschzug Gahlen
rückte um 02:50 Uhr erneut aus & entfernte einen Baum auf
der Östricher Straße. Insgesamt waren von 17:40
Uhr bis 03:15 Uhr ca. 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr
Schermbeck im Dauereinsatz.
Malteser
Wesel sorgten für warme Mahlzeit Zwischendurch
wurden die Einsatzkräfte durch die Malteser Wesel mit einer
warmen Mahlzeit versorgt. Klassisch nach dem Motto "Ohne
Mampf kein Kampf" möchten wir uns auch bei Euch, liebe
Malteser, für eure Arbeit bedanken.
Danke auch an die
Bevölkerung, die weitestgehend Zuhause blieb und unseren
Aufrufen auf Social Media somit folgte. Unsere zerstörte
Windschutzscheibe zeigt, wie gefährlich solche Sturmeinsätze
sein können.
Auch heute soll es noch windig bleiben.
Natürlich sind wir trotz einer anstrengenden Nacht
einsatzbereit und rücken aus, wenn es erforderlich wird.
Danke an unsere Kameradinnen und Kameraden, die mal
wieder gezeigt haben wie Teamwork funktioniert. Ihr seid
spitze!
Um 10.36 Uhr (17.2.) wurde der Löschzug Altschermbeck zu einem
Sturmschaden am Brannenweg alarmiert. Hier lag ein Baum
quer auf der Fahrbahn. Dieser wurde von den Einsatzkräften
mittels Motorkettensäge zerkleinert und beiseite geräumt.
Für den Löschzug endete der Einsatz um 11.02 Uhr.
Die
Drehleiter wurde um 8.00 Uhr zum Kämpweg aufgrund eines
Sturmschadens alarmiert. Hier war eine Telefonleitung
gerissen. Diese wurde von den Einsatzkräften aufgewickelt
und gesichert. Der Einsatz endete für die Drehleiter um
8.10 Uhr.
Kurz nach Ende des zweiten Einsatzes für
den Löschzug Schermbeck wurde die Drehleiter um 7.00 Uhr zur
Unterstützung des Löschzuges Erle alarmiert. Einsatzort war
die Straße Werlo. Vor Ort hingen zwei umgestürzte Bäume
in einer Oberleitung. Nach der Freischaltung der Leitung
durch den Energieversorger wurden die Bäume mithilfe der
Drehleiter entfernt. Der Einsatz endete für die Drehleiter
um 8.00 Uhr.
Der zweite Einsatz für den Löschzug
Schermbeck folgt um 6.29 Uhr. Einsatzort war die Straße Zur
Gietlingsmühle. Der Grund für den Einsatz wer ein
weiterer Sturmschaden. Auch bei diesem Einsatz lag ein Baum
auf der Straße, welcher von den Einsatzkräften mittels
Motorkettensäge zerkleinert wurde. Für den Löschzug endete
der Einsatz um 6.51 Uhr.
Aufgrund des Sturms wurde
der Löschzug Schermbeck am frühen Morgen um 5.16 Uhr zum
Postweg alarmiert. Dort ragte ein abgeknickter Baum auf
die Fahrbahn. Dieser wurde von den Einsatzkräften mittels
Motorkettensäge entfernt. Für den Löschzug endete der
Einsatz um 5.46 Uhr.
Xanten
Einsatzbilanz von 'Xandra' bis 'Zeynep' Mittwoch
- Freitag, 16. - 18.02.2022 - Auch im Einsatzgebiet der
Freiwilligen Feuerwehr Xanten sorgten die beiden
aufeinanderfolgenden Sturm- bzw. Orkantiefs "Ylenia" und
"Zeynep" für witterungsbedingte Einsätze.
Das erste
Sturmtief erreichte am Mittwoch, sowie in der Nacht auf
Donnerstag Xanten. Mit insgesamt fünf Einsätzen verlief
dieser Sturm aus Sicht der Feuerwehr gllimpflich. Neben
umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen galt es auch
einen Wasserschaden in einem Haus in Xanten abzuarbeiten.
Das folgende Orkantief "Zeynep" forderte die Feuerwehr
deutlich stärker. Bereits am Freitagnachmittag kam es zu
vereinzelten Alarmierungen aufgrund umgestürzter Bäume oder
abgeknickter Laternen. Zwischen 17 und 22 Uhr gab es dann
eine deutliche Einsatzhäufung, sodass alle fünf Einheiten
der Feuerwehr Xanten alarmiert und über die Zentrale im
Feuerwehrhaus Xanten-Mitte koordiniert werden mussten. Die
Gesamteinsatzleitung übernahm der Kreis Wesel für alle
Feuerwehren im Kreis.
Neben den sturmbedingten
Einsätzen wurden eine Ölspur in Xanten, sowie der Alarm
einer Brandmeldeanlage an der Bahnhofsstraße in Xanten
abgearbeitet. Der Alarm stellte sich glücklicherweise
schnell als Fehlalarm heraus, sodass die Einheiten wieder
sturmbedingte Einsätze übernehmen konnten.
Insgesamt
wurden durch die Feuerwehr Xanten über die Sturmtage hinweg
ca. 50 Einsätze übernommen. In der
Hauptphase waren ca. 85 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Diese waren vor allem im Stadtgebiet Xanten tätig, da dort
der Schwerpunkt der Schäden lag.
Erfreulicherweise
kam es zu keinen Personenschäden. Auf dem Bankscher Weg
zwischen Vynen und Wardt kollidierte ein PKW mit einem
umgestürzten Baum, der Fahrer blieb unverletzt.
Die
Urseler Straße musste zwischen den Campingplätzen Bremer und
Speetenkath gesperrt werden. Hier verläuft die Straße durch
ein Waldstück und war durch mehrere umgestürzte Bäume
versperrt. Aufgrund der anhaltenden Windböen war eine
Beseitigung zu gefährlich, sodass diese Arbeiten durch den
Baulastträger nach Ende des Sturms übernommen wird.
Unterstützung erhielt die Feuerwehr durch die
Dienstleistungsbetriebe der Stadt Xanten(DBX), die schnell
und umfangreich bei Absperrmaßnahmen unterstützten bzw.
diese übernahmen.
Kreis Wesel/Hamminkeln,
17. Februar 2022 -
Zwischen Mittwochabend, 20.00 Uhr und jetzt (07.10 Uhr) kam
es zu insgesamt 49 wetterbedingten Einsätzen. Davon gab es
42 Gefahrenstellen in erster Linie durch umgestürzte Bäume,
Äste auf der Fahrbahn oder umgekippte Baustellenabsperrungen
quer durch das Kreisgebiet.
Die Gefahrenstellen wurden durch die Feuerwehr oder mit
eigenen Mitteln beseitigt. In Hamminkeln Mehrhoog
kollidierte ein PKW mit einem Baum an der Reeser
Str./Koepenweg, der jedoch glimpflich verlief. Im Bislicher
Wald in Wesel stieß ein Ast gegen die Windschutzscheibe
eines LKW und beschädigte diese. Auch hier entstand
lediglich Sachschaden. Zwei beschädigte Pkw und eine
leicht beschädigte Hauswand verursachte ein umgestürzter
Baum an der Walterstraße in Moers. Zu Personenschäden ist
es bisher nicht gekommen.
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