Weeze/Duisburg, 25. April 2023 - Die
Feuerwehr Duisburg nimmt am kommenden Samstag, 29
April, auf dem Gelände der „Training Base
Weeze“ am Airport Weeze, an einer ganztägigen
Großübung der Feuerwehr-Bezirksbereitschaft 1 des
Regierungsbezirks Düsseldorf teil.
Feuerwehreinheiten aus den Kreisen Kleve und Wesel und aus
der Stadt Duisburg stellen gemeinsam die
"Bezirksbereitschaft 1 des Regierungsbezirks Düsseldorf".
135 Feuerwehrleute mit 35 Fahrzeugen bilden diese
schlagkräftige Truppe, die überwiegend aus ehrenamtlichen
Kräften besteht. Reale Einsätze beim Oderhochwasser in
Magdeburg, beim Starkregen-Einsatz in Münster, beim
Pfingststurm Ela, beim Waldbrand im Kreis Viersen und bei
der Flutkatastrophe im Kreis Mettmann und im Ahrtal, hat die
Bezirksbereitschaft 1 in den letzten Jahren erfolgreich
bewältigt.
Bei der geplanten Übung wird das Szenario angenommen, dass
die Bezirksbereitschaft 1 eine örtliche Feuerwehr ersetzen
muss, die tagelang im Waldbrand-Einsatz war. Die
Einsatzkräfte der Bereitschaft müssen den Grundschutz in
einer Stadt übernehmen und werden real dargestellte Übungen
abarbeiten. Vormittags müssen sie Brände in Gebäuden
bekämpfen, nachmittags wird ein Waldbrand die Feuerwehrleute
fordern. Bei diesem bekommen die Einsatzkräfte
Luftunterstützung von einem Hubschrauber der
Polizeifliegerstaffel NRW.
Die
Zusammenarbeit/Kommunikation zwischen den Einsatzkräften am
Boden und in der Luft soll so auch praktisch geübt werden.
Übungsziele sind die Führung der Bereitschaft, das
Zusammenstellen der Einheiten in einem Bereitstellungsraum,
die geordnete Fahrt der 35 Einsatzfahrzeuge in das
Einsatzgebiet und die innere Organisation der Bereitschaft
bei einem lang andauernden Einsatz einschließlich
Verpflegung, Nachschub, Ablösung und Reservenbildung.
In Nordrhein-Westfalen gibt es seit 20 Jahren ein System
der vorgeplanten überörtlichen Hilfe mit Feuerwehreinheiten,
die interkommunal zusammengestellt werden. Diese Einheiten
kommen bei Großeinsatzlagen und Katastrophen immer dann zum
Einsatz, wenn die örtlichen Feuerwehreinheiten nicht mehr in
ausreichender Zahl zur Verfügung stehen und auch die
gegenseitige Hilfe der Nachbarkommunen nicht ausreicht.
Auch die Ablösung von Einheiten bei lang andauernden
Einsätzen kann durch diese vorgeplanten Feuerwehreinheiten
gestellt werden. Die Idee ist, dass diese
Feuerwehrbereitschaften in vorgeplantem Umfang überörtlich
(auch außerhalb Nordrhein-Westfalens) zunächst autark Hilfe
leisten können. Eine 24-stündige Einsatzbereitschaft
einschließlich eigener Verpflegung und Schlafmöglichkeiten
muss ohne Unterstützung der anfordernden Stelle möglich
sein.
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