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Kindernothilfe

HSRW Archiv 2022

Arbeitsmigration zwischen den Grenzen: Hochschule stellt Studienergebnisse vor

Kleve, 21. Dezember 2022 - Mit der Corona-Pandemie wurde offensichtlich, in welchem Ausmaß Arbeitskräfte aus osteuropäischen EU-Staaten vor allem in der Land- und Fleischwirtschaft rekrutiert werden und welchen prekären Arbeits- und Lebensbedingungen diese Arbeitsmigrantinnen und - migranten häufig ausgesetzt sind.
In einer Studie der Hochschule Rhein-Waal wurden dazu Medienberichte ausgewertet und Interviews mit Expertinnen und Experten geführt. Die Ergebnisse wurden in einem Abschlussworkshop am 9. Dezember 2022 auf dem Campus in Kleve vorgestellt.


„Das Projekt der Hochschule Rhein-Waal aus unserer Forschungskooperation zur Arbeitsmigration zwischen den Grenzen ist ein weiterer wichtiger Baustein, um die ausbeuterischen Wohn- und Arbeitsverhältnisse weiter zu bekämpfen. Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit dem grenzüberschreitenden Ansatz und den grenzüberschreitenden Kontrollen genau den richtigen Ansatz verfolgen. Wir helfen den Städten und Gemeinden dabei mit einem ganzen Netzwerk unterschiedlicher nordrhein-westfälischer und europäischer Behörden.


So kommen die Kommunen in den Fahrersitz. Rechtlich haben wir unsere Kommunen mit dem Wohnraumstärkungsgesetz in die Lage versetzt, hart gegen schwarze Schafe durchzugreifen. Daher werden wir auch in Zukunft nicht lockerlassen und ausbeuterischen Unternehmen weiter im Nacken sitzen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das Forschungsprojekt mit dem Titel ‚Arbeitsmigration zwischen den Grenzen‘ lieferte Erkenntnisse zur spezifischen Situation in der Euregio-Region, in der Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus osteuropäischen Staaten leben und arbeiten: Diese seien grenzüberschreitend mobil, arbeiten in den Niederlanden in der Fleischwirtschaft und werden in Wohnunterkünften in Nordrhein-Westfalen, häufig in schlechtem bis baufälligem Zustand, untergebracht: „Ihre Situation ist besonders prekär, da unterschiedliche nationalstaatliche Zuständigkeiten in der Grenzregion genutzt werden, um den Profit zu vergrößern und die Arbeitsmigrantinnen und -migranten in größerem Ausmaß auszubeuten – bis hin zu kriminellen Strukturen und Sklaverei-ähnlichen Abhängigkeiten“, so Dr. Ingrid Jungwirth, Professorin für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Diversität und Inklusion an der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie und Leitung des Projekts. Zusammen mit Marius Glassner, Wissenschaftlichem Mitarbeiter in dem Projekt, präsentierte sie die Ergebnisse.

In der Diskussion wurde deutlich, in welchem Ausmaß sich die Kommunen auf der deutschen Seite der Grenze der Euregio-Region als Auffangbecken für eine Reihe von Problemen aus der manchmal desolaten Situation grenzüberschreitend mobiler Arbeitsmigrantinnen und -migranten sehen. Das ist der Fall, wenn sie beispielsweise nach einer Kündigung obdachlos werden oder bei einer Erkrankung die Kommunen für die medizinische Behandlung aufkommen müssen, da Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sich aus der Verantwortung stehlen.

Insbesondere brachten Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen zum Ausdruck, dass ihnen die Kapazitäten gefehlt hätten, während der Coronapandemie die Umsetzung von Coronamaßnahmen zu kontrollieren. Heute fehlten ihnen die Ressourcen, um die Standards von Wohnunterkünften von grenzüberschreitend mobilen Arbeitsmigrantinnen und -migranten zu kontrollieren. Weiterhin wurde festgestellt, dass das Arbeitsschutzkontrollgesetz, welches im ersten Jahr der Pandemie 2020 auf den Weg gebracht wurde, strukturelle Veränderungen erzielt hat. Dadurch wurde Leiharbeit in der Fleischwirtschaft in Deutschland im Wesentlichen verboten und es wurden eine Reihe weiterer gesetzlicher Regelungen, etwa zu Kontrollen des Arbeitsschutzes und von Wohnunterkünften auch in anderen Sektoren, festgelegt.


Die Analyse von Medienberichten und anderen Dokumenten aus Handreichungen und Leitfäden für die Beratung von Arbeitsmigrantinnen und -migranten sowie die Auswertung der Expertinnen- und Experteninterviews zeigten, dass damit wichtige Veränderungen erreicht wurden. Das zeigt sich u. a. auch im Vergleich zu den Maßnahmen, die in den Niederlanden ergriffen wurden und weniger weitreichend waren, insbesondere hinsichtlich des arbeitsrechtlichen Schutzes von Arbeitsmigrantinnen und -migranten, woraus sich wiederum Auswirkungen für den Arbeitsund Gesundheitsschutz von Beschäftigten ergeben.


Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die Erhöhung der Kontrollen des Arbeitsschutzes in Fabriken der fleischverarbeitenden Industrie auf der deutschen Seite der Grenze zwar zu Verbesserungen bei technischen Mängeln geführt habe. Und auch die Corona-Pandemie und gesetzliche Regelungen wie das Arbeitsschutzkontrollgesetz haben zu umfassenden Veränderungen in Vertragsverhältnissen von Arbeitsmigrantinnen und -migranten, zu Umbauten von Wohnunterkünften und Verbesserungen im Arbeitsschutz am Arbeitsplatz geführt.


Die Standards in den Wohnunterkünften der Fleischindustrie ebenso wie in der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen seien demnach gestiegen. Allerdings wurde in der Diskussion während des Workshops die Häufigkeit der Kontrollen weiterhin als zu niedrig angesehen. Eine Schlussfolgerung der Diskussion war daher, dass insbesondere die Kontrolle von Betrieben und Unterkünften weiter erhöht werden müsste und die vorgesehenen Kontrollen nicht ausreichten.


Eine weitere gesetzliche Regelung, die im Zusammenhang der Pandemie und mit den Erkenntnissen in der Euregio-Region zur grenzüberschreitenden Mobilität von Arbeitsmigrantinnen und -migranten getroffen wurde, ist das Wohnraumstärkungsgesetz auf Landesebene in Nordrhein-Westfalen. Das Gesetz erweitert die Kapazitäten von Gemeinden bei der Kontrolle von problematischen Unterkünften und legt Anforderungen für jegliche Gebäude fest, in denen Arbeitsmigrantinnen und -migranten wohnen bzw. untergebracht werden.

Das Wohnraumstärkungsgesetz ist damit auch Ausgangspunkt für die erstmals seit Anfang 2022 stattfindenden grenzüberschreitenden Kontrollaktionen von Leiharbeitnehmerunterkünften in der Grenzregion, ausgeführt von einer Vielzahl zuständiger deutscher Ordnungsbehörden mit Beteiligung des niederländischen Arbeitsschutzes und der europäischen Arbeitsschutzbehörde (ELA).

„Die Ergebnisse der Forschungskooperation belegen einmal mehr, dass die Einführung des Arbeitsschutzkontrollgesetzes zu spürbaren Verbesserungen der Arbeits- und Wohnbedingungen für Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten in der Fleischindustrie geführt hat. Dadurch können wir nicht nur punktuelle Veränderungen erzielen, sondern ein ganzes System aufbrechen. Die Forschungsergebnisse und die Diskussion machen deutlich, dass der Kontrolldruck durch die Arbeitsschutzkontrollbehörden aufrechterhalten und verstärkt werden muss, damit diese Verbesserungen nachhaltig wirken.


Für die Beschäftigten selbst ist es wichtig, dass sie bei der Durchsetzung ihrer Rechte durch Beratungsstrukturen unterstützt werden. Hierzu fördert das Land Nordrhein-Westfalen das flächendeckende Angebot der Beratungsstellen Arbeit“, so Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann. Über das Projekt Das Forschungsprojekt ‚Arbeitsmigration zwischen den Grenzen – Arbeits- und Lebenssituation von Arbeitsmigrant*innen in relevanten Sektoren in der Euregio RheinWaal‘ wurde in Kooperation mit den Ministerien für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung sowie für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und mit der Radboud Universität Nijmegen (geleitet von Prof. Dr. Tesseltje de Lange) durchgeführt.


Das Projekt ist eine Vorstudie zu einem umfassenderen Projekt und hatte die Zielsetzung, durch Dokumentenanalyse und mit Expert*inneninterviews mit relevanten Akteur*innen in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft wichtige Problemstellungen zur Auswirkung der Corona-Maßnahmen auf die Situation von Arbeitsmigrant*innen zu identifizieren und Maßnahmenempfehlungen für Politik und Beratung zu erarbeiten.
In dem Workshop wurden Ergebnisse und die im Projekt gewonnenen Maßnahmenempfehlungen Akteur*innen in dem Feld vorgestellt und diskutiert. In einer zweiten Phase des Projektes sollen auch betroffene Arbeitsmigrant*innen interviewt werden.

Prof. Dr. Ingrid Jungwirth während des Abschlussworkshops des Projekts ‚Arbeitsmigration zwischen den Grenzen‘ © André Ruckriegel / HSRW

 

Umfangreiche Förderung der Nachhaltigkeitstransformation an der Hochschule Rhein-Waal

Kleve, 20. Dezember 2022 - Im Rahmen des BMBF-Projektes ‚TransRegINT‘, welches im kommenden Jahr an der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) starten wird, kommt es zu einer weiteren, umfangreichen Unterstützung durch ein Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen: der E-Gruppe aus Herne.

Am 16. Dezember 2022 wurde auf dem Campus Kleve die Vereinbarung mit dem Stifter unterzeichnet. Ab dem Sommersemester 2023 unterstützt das Unternehmen das Großprojekt der Hochschule durch die Förderung von Gastwissenschaftler*innen in der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, die unter anderem die Entwicklung und den Aufbau eines Europäischen Zentrums für Nachhaltigkeitstransformation (‚EUZENT‘) begleiten sollen.

Dieses europäische Zentrum soll sich innerhalb des nächsten Jahrzehnts der Erforschung, Ermöglichung und Realisierung von Nachhaltigkeitstransformationen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft widmen und ist Bestandteil des Projektes ‚TransRegINT‘. Europäisches Zentrum für Nachhaltigkeitstransformation (‚EUZENT‘) Das geplante Europäische Zentrum für Nachhaltigkeitstransformation (‚EUZENT‘) soll in den kommenden Jahren „zu einem regional, national und international sichtbaren Zentrum werden.

Zu diesem Zweck plant die HSRW den Aus- und Aufbau systemischer, ökologischer und partizipativ-demokratischer Kapazitäten der Erneuerungsfähigkeit und der Resilienz in Wirtschaft und Gesellschaft – in der Euregio verankert, mit nationaler und internationaler Ausstrahlung und Vernetzung. Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt darin, Nachhaltigkeit für die Region zu denken“, erklärt Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule, das Vorhaben.


 Prof. Dr. Ralf Klapdor fügt hinzu: „Uns begleiten viele Partner*innen, und ich freue mich als Dekan der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie diesen Schritt mit zu begleiten. Mit der E-Gruppe haben wir dafür einen kompetenten Partner an unserer Seite, dem wir für die Unterstützung danken“, so der Dekan.

‚EUZENT‘ ist Entwicklungsbestandteil der Förderung aus der Bund-Länder-Initiative ‚Innovative Hochschule‘, bei der sich die Hochschule in diesem Jahr mit dem Konzept ‚TransRegINT‘ (Transformation der Region Niederrhein – Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe) gegen zahlreiche Wettbewerber durchgesetzt hat. Ein Eckpfeiler des eingereichten Konzeptes ist die Idee des ‚EUZENT‘. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund der Entwicklungsplanungen der Hochschule im Zuge der Aufsetzung des Hochschulentwicklungsplanes 2030.

Förderung durch die E-Gruppe
Als Projektentwickler, Projektsteuerer und Bestandshalter realisiert die E-Gruppe nachhaltige gewerbliche Immobilienprojekte in den Bereichen Logistik, Einzelhandel und innenstadtnaher Bebauung unter besonderer Fokussierung ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. „Wandel wird durch Forschungsinstitute und Hochschulen vorangetrieben. Und Forschungsfragen bringe ich auch mit: Beispielweise haben wir für ein Projekt Mikrowindräder eingesetzt.

Neben der ingenieurwissenschaftlichen Perspektive, wieviel Windenergie tatsächlich daraus entsteht, interessiert mich auch: Wie reagiert die Bevölkerung darauf? Mit der interdisziplinären Ausrichtung der Hochschule Rhein-Waal haben wir einen idealen Partner für solche Fragen gefunden. Die E-Gruppe steht somit entschlossen hinter dem Projekt ‚TransRegINT‘ und dem Aufbau des ‚EUZENT‘ und unterstützt die HSRW gerne mit einer Zuwendung in Höhe von 200.000 Euro für Lehr-, Forschungs- und Entwicklungszwecke“, bekräftigt Dr. Steven Engler, Eigentümer und Geschäftsführer der E-Gruppe die Förderung.

Von links nach rechts: Jennifer Zorn (Öffentlichkeitsarbeit für die E-Gruppe), Dr. Steven Engler (Eigentümer und Geschäftsführer der E-Gruppe), Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule), Prof. Dr. Ralf Klapdor (Dekan der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie) und Prof. Dr. Helmut Prior (Studiendekan der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie) © André Ruckriegel / HSRW

 

Gewinner*innen der Programmlinie ‚digi-Fellows‘ an der Hochschule stehen fest

Kleve, 19. Dezember 2022 - Die gemeinsame Programmlinie des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Hochschule Rhein-Waal hat dieses Jahr wieder Ideen im Bereich des digital gestützten Lehrens und Lernens gefördert. Kürzlich wurden zwei ‚digi-Fellows‘ – Stipendien für Innovationen in der digitalen Hochschullehre – mit je 50.000 Euro vergeben.

Von links nach rechts: Professorenvertreter für Medienproduktion Christian Stindl, Prof. Dr. Jörg Petri, Dipl. Des. (FH) Silke Gehrmann-Becker und Prof. Dr. Klaus Hegemann © Hannah Ziemek / HSRW

Zum einen ging die Förderung an das Projekt ‚VerhandlungSpielRaum – Das WTO-Szenario‘ von Prof. Dr. Klaus Hegemann und Prof. Dr. Ido Iurgel, zum anderen an das Projekt ‚eBLog@HSRW – Log- und Blogformate in der e-Portfolioarbeit als explizites Tool für forschungsbasiertes, adaptives Lernen zur Befähigung kooperativer DigitalanalyseKompetenz‘ von Professorenvertreter für Medienproduktion Christian Stindl und Dipl. Des. (FH) Silke Gehrmann-Becker – alle von der Fakultät Kommunikation und Umwelt am Hochschulstandort in Kamp-Lintfort.

Mit ‚VerhandlungSpielRaum – Das WTO-Szenario‘ werden regelmäßige digitale Rollenspiele im Rahmen einer Konferenz der Welthandelsorganisation im Bachelorstudiengang International Business Administration realisiert. In Kleingruppen übernehmen Studierende die Rollen nationaler Delegationen, internationaler Organisationen und Interessenverbände. Dadurch erlernen Studierende, übergreifende Vereinbarungen zu erzielen, in denen sowohl eigene Interessen von Staaten und Organisationen bedient als auch globale Räume für deren Verwirklichungen geschaffen werden.


Der Transfer des Rollenspielkonzeptes wird in enger Zusammenarbeit mit dem für Lernspielentwicklung spezialisierten Unternehmen SpielRaum TrainingBeratungEntwicklung in Mühlheim an der Ruhr erfolgen. Das Projekt ‚eBLog@HSRW – Log- und Blogformate in der ePortfolioarbeit als explizites Tool für forschungsbasiertes, adaptives Lernen zur Befähigung kooperativer DigitalanalyseKompetenz‘ baut auf dem derzeitigen Projekt ‚Digital Transformation diGATE‘ auf.


Ermöglicht wird durch die ‚digi-Fellow‘-Förderung der Übergang von der Testphase in die Praxisanwendung der e-Portfoliosoftware Mahara im Sommersemester 2023 des Bachelorstudiengangs Information and Communication Design. Mahara bietet Studierenden eine individuell in Inhalt und Form gestaltbare e-Learning Plattform, auf der sie ihre Lernziele auf Basis der von Lehrenden bereitgestellten Lehreinheiten dokumentieren, evaluieren und veröffentlichen können.

Unterstützt wird die neue Lehr- und Lernform durch Videotutorials, die explizit für dieses Projektvorhaben konzipiert und erstellt werden. Interessierte Lehrende können sich voraussichtlich ab April/Mai 2023 in einem Muster-eBLog austauschen und BestPractice-Beispiele kommunizieren.


Diesjährige Jurymitglieder waren:
Prof. Dr. Miriam Barnat, Fachhochschule Aachen
Prof. Dr. Peter Hartel, Fachhochschule Bielefeld
Frau Annamaria Köster, Hochschule Ruhr West
Prof. Dr. Franca Ruhwedel, Hochschule Rhein-Waal
Prof. Dr. Joachim Fensterle, Hochschule Rhein-Waal.


Über die Programmlinie ‚digi-Fellows‘

Die seit 2016 durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen geförderte Maßnahme wurde bis 2019 in Kooperation mit dem Stifterverband durchgeführt und 2020 in die Vereinbarung zur Digitalisierung aufgenommen. Seitdem erhalten alle förderfähigen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen jährlich je 50.000 Euro zur Förderung eines Projektes eines oder mehrerer Lehrenden.

Zur Vergabe des Fellowships führen die Hochschulen jährlich einen hochschulweiten Wettbewerb durch. Jedes Semester findet ein Treffen der Fellows statt, das dem Austausch und der Vernetzung dient. Zudem werden auf einer öffentlichen, jährlich stattfindenden Lehr-/Lernkonferenz die Lehrinnovationen vorgestellt.

 

Einblicke in die Gefühlswelt von depressiv Erkrankten: Studierende organisierten Ausstellung über Depression

Kleve, 16. Dezember 2022 - Depressive Verstimmungen kennt jeder von uns und sie gehören zum Leben. Bei einer Depression handelt es sich jedoch um eine psychische Erkrankung, die ärztlich behandelt werden muss. Studierende des Masterstudiengangs Gesundheitswissenschaften und -management machten nun im Rahmen eines Forschungsprojekts in Kooperation mit der Robert-Enke-Stiftung auf die Erkrankung Depression aufmerksam.

Teilnehmerin bei der Virtual-Reality-Ausstellung über Depressionen © Heike Holtappel / HSRW

In der dazu durchgeführten Ausstellung ‚Impression Depression‘ an der Fakultät Life Sciences sollten Nicht-Betroffene über eine Virtual Reality-Erfahrung für das Krankheitsbild sensibilisiert und Verständnis für die Erkrankung geweckt werden. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden in Deutschland mindestens vier Millionen Menschen an einer behandlungsbedürfenden Depression. Depressionen gehören somit unter den psychischen Störungen zu den folgenreichsten und den am meisten vorkommenden.

Doch trotz der hohen Anzahl an Betroffenen gilt die Depression immer noch als Tabuthema. Die Angst vor einer Stigmatisierung ist bei den Betroffenen groß, sodass sie die Erkrankung lange verheimlichen und versuchen, ihren Alltag irgendwie zu meistern. Doch Depressionen können – besonders, wenn sie frühzeitig erkannt werden – wirkungsvoll behandelt werden.

Betroffene müssen daher informiert werden und die Möglichkeit bekommen, über ihre Erkrankung zu sprechen. Dies kann gelingen, wenn in der Gesellschaft offen mit dem Thema umgegangen wird. Dazu braucht es mehr Aufmerksamkeit und einer umfassenden Aufklärung über Depressionen. Insbesondere für Nicht-Betroffene ist eine depressive Erkrankung oftmals nur schwer verständlich, da die Gefühlswelt einer betroffenen Person für jemanden, der nicht an einer Depression erkrankt ist oder war, nur schwer nachvollziehbar ist.

Dadurch ist es für viele Nicht-Betroffenen schwer, den richtigen Weg im Umgang mit einer erkrankten Person zu finden. Um einen offeneren Umgang mit der Erkrankung zu fördern und um auf diese Weise zu einem gesellschaftlichen Wandel beizutragen organisierten Studierende des Masterstudiengangs Gesundheitswissenschaften und -management der Hochschule Rhein-Waal im Rahmen eines Forschungsprojektes die Ausstellung ‚Impression Depression‘ der Robert-Enke-Stiftung. Begleitet wurden die Studierenden dabei von Prof. Dr. Robert Renner und Heike Holtappel der Fakultät Life Sciences.

Die Ausstellung richtete sich explizit an Nicht-Betroffene mit Ziel, für die Erkrankung Depression zu sensibilisieren und Verständnis für Erkrankte zu entwickeln. Sowohl Mitarbeitende und Studierende der Hochschule als auch interessierte Bürger*innen der Stadt Kleve nahmen an der Ausstellung teil. Nach einer kurzen Einführung in das Krankheitsbild Depression konnten die Teilnehmenden durch das Tragen von Virtual-Reality-Brillen, mit deren Hilfe einzelne Aspekte der Gedankenund Erlebniswelt von depressiv Erkrankten dargestellt werden, für die Erkrankung sensibilisiert werden.

Symptome wie Antriebslosigkeit oder Hoffnungslosigkeit konnten so in einer Selbsterfahrung realitätsnah von Nichtbetroffenen erlebt werden. In einer abschließenden Reflexionsphase konnten sich die Teilnehmer*innen über ihre Eindrücke und Gefühle durch die Selbsterfahrung der Virtual-Reality-Brillen austauschen. Ebenso konnte sich über eigene Erfahrungen im Umgang mit Erkrankten ausgetauscht und Fragen zur Erkrankung beantwortet werden.

Während der gesamten Ausstellung wurden die Teilnehmenden dabei von Mitarbeiter*innen der Robert-Enke-Stiftung begleitet. „Die Ausstellung hat mir sehr geholfen, die Erkrankung Depression besser zu verstehen und sie hilft mir, zukünftig besser auf Erkrankte einzugehen“, erklärt eine Teilnehmerin der Ausstellung.


Zusätzlich bestand für die Teilnehmer*innen der Ausstellung die Möglichkeit, sich an einem Infostand der Studierenden weiter über die Erkrankung Depression zu informieren und auszutauschen. Ebenso wurde die Wirksamkeit der Ausstellung mithilfe eines Fragebogens überprüft. Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. „Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen konnten, auf die Erkrankung aufmerksam zu machen und danken der Robert-Enke-Stiftung, die diese Ausstellung ermöglicht hat“, so eine Studentin der Projektgruppe.

 

‚Wie smart ist ein Smart Home?‘: Studium Generale-Vortrag in Kleve am 13. Dezember 2022

Kleve, 05. Dezember 2022 - Seit einigen Jahren finden immer mehr Smart Home-Geräte den Weg in die Regale von Geschäften bzw. werden online verkauft. Was aber genau macht ein Gerät smart? Welchen Sinn haben solche Geräte? Wie können diese den Menschen helfen? Welche Geräteklassen gibt es? Welche Risiken bergen solche Geräte? Antworten auf diese aber sicherlich auch viele weitere Fragen liefert der Vortrag ‚Smarte Helfer im Alltag - wie smart ist ein Smart Home?‘.

Es spricht Dr. Andy Stamm, Professor für Elektronik und Embedded Systems an der Fakultät Technologie und Bionik. Der Vortrag findet am Dienstag, 13. Dezember 2022, ab 19:00 Uhr auf dem Campus der Hochschule in Kleve im Rahmen des Studium Generale statt, das sich in diesem Wintersemester mit digitalen Technologien für eine lebenswerte Zukunft beschäftigt: Nicht nur Industrie und Wirtschaft befinden sich in einem Transformationsprozess, sondern auch unser persönliches und gesellschaftliches Leben ist davon betroffen.

Ein Bereich, in welchem wir diesen Wandel schon länger erleben, ist die Digitalisierung. Digitale Technologien bieten dabei Chancen, durch Assistenzsysteme Teilhabe zu ermöglichen und die Interaktion von Mensch und Maschine zu gestalten. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich der Forschungsschwerpunkt der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) mit dem Titel ‚Centrum für Assistenz und Partizipation (CAsPar)‘ und die Veranstaltungen des Studium Generale.



 

Abschluss-Workshop des Forschungsprojekts „Arbeitsmigration zwischen den Grenzen“

Kleve, 02. Dezember 2022 - Besonders während der Corona-Pandemie wurden die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse von Arbeitsmigranten der Fleischindustrie und Landwirtschaft öffentlich stark diskutiert. Insbesondere in den Grenzregionen wie dem Niederrhein, gab und gibt es nach wie vor Berichte über Arbeitsmigrant*innen aus Osteuropa, die unter miserablen Zuständen in Deutschland untergebracht werden und in den Niederlanden arbeiten.


Das Forschungsprojekt ‚Arbeitsmigration zwischen den Grenzen‘, welches von Dr. Ingrid Jungwirth, Professorin für Sozialwissenschaften an der Hochschule Rhein-Waal, ins Leben gerufen wurde, beschäftigt sich mit diesem Thema und den zentralen Fragen: „Wie hat sich die Covid-Pandemie auf die Arbeitsmigrant*innen ausgewirkt? Welche Maßnahmen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wurden unternommen und welche Auswirkungen hatten sie?“

Das Forschungsprojekt der Hochschule Rhein-Waal wurde in Kooperation mit dem Forschungsprojekt ‚Migranten in de Frontlinie‘ der Radboud Universiteit Nijmegen, geleitet von Prof. Dr. Tesseltje de Lange, und mit den Ministerien des Landes Nordrhein-Westfalen für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung sowie für Arbeit, Gesundheit und Soziales durchgeführt.

Die Ergebnisse und Empfehlungen für Handlungsansätze zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitsmigrant*innen werden nun im Rahmen eines Abschlussworkshops vorgestellt und mit Teilnehmer*Innen aus kommunalen und gewerkschaftlichen Beratungsstellen, Vertreter*innen aus den Ministerien sowie der deutschen und niederländischen Wirtschaft diskutiert.

Speed Dating des Fördervereins Hochschule Rhein-Waal e.V. brachte Studierende und regionale Unternehmen zusammen

Kleve, 28. November 2022 - Insgesamt 130 Gespräche zwischen Studierenden und 25 Unternehmen der Region haben an zwei Tagen virtuell und am 23. November 2022 vor Ort auf dem Campus in Kleve stattgefunden. In kurzen Zeitslots konnten sich Studierende mit Unternehmensvertreter*innen in lockerer Umgebung und Atmosphäre über Praktika, Abschlussarbeiten oder den Berufseinstieg austauschen. Nach zwei pandemiebedingten, virtuellen Jahren des Speed Datings begrüßte Julia Nepicks, Geschäftsführerin des Fördervereins Hochschule Rhein-Waal e.V., dass in diesem Jahr auch wieder die Möglichkeit des persönlichen Kennenlernens bestand.


„Für uns als Förderverein, der vor allem von der regionalen Wirtschaft getragen wird und sich auch als Freundesnetzwerk von Unternehmen versteht, ist der Fachkräftemangel offensichtlich“, führte Nepicks aus. Dies zeigte sich insbesondere an dem großen Interesse der Unternehmen und den diesjährigen Rekordanmeldezahlen. Umso mehr freute es sie, dass sie bereits kurz nach der Veranstaltung von erfolgreichen Vermittlungen berichten konnte, ein Unternehmer erzählte ihr im Anschluss, „dass er sich einen der Studenten am liebsten direkt auf dem Parkplatz schnappen würde“. Auch die teilnehmenden Studierenden gefiel die entspannte Atmosphäre, wodurch sie sich nicht wie in einem klassischen Bewerbungsgespräch gefühlt hätten.

Mit einem Appell richtete sich Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule RheinWaal, an die Studierenden: „Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit Unternehmen der Region für Ihre berufliche Zukunft am Niederrhein auszutauschen.“ Er freue sich, „dass wir als Hochschule die Basis für diesen Austausch bieten können.“


Die Veranstaltung war besonders bei internationalen Studierenden beliebt. Dies zeigte sich auch bei der großen Inanspruchnahme des Beratungsangebots von Probat, ein Unternehmen aus Emmerich, bei dem die Lebensläufe der Studierenden auf deutsche Standards untersucht wurden. Julia Nepicks bedankte sich besonders bei den regionalen Unternehmen die solche Formate möglich machen würden und versprach, dass der Förderverein auch in Zukunft Studierende und Unternehmen dabei unterstützt zusammenzukommen.

Foto © Johannes Baeumer/HSRW


Unterstützung aus Kleve für Hochschulen in Charkiw: Ukrainische Delegationen zu Besuch an der Hochschule Rhein-Waal

Kleve, 25. November 2022 - Zwei Wochen lang lernen Wissenschaftler*innen aus der Ukraine die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) kennen. Die Gäste der Klever Kooperationshochschulen aus Charkiw sind im Zuge des vom Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geförderten Projekts „Capacity Building for Ukraine (CaBifU)“ zu Besuch.

© Marie Reintjes, Hochschule Rhein-Waal

Bei dem Projekt geht es darum, die vom Krieg betroffenen Hochschulen zu unterstützen, digitale Infrastrukturen für Forschung und Lehre aufzubauen und die Lehre in der Kriegssituation aufrechtzuerhalten. Anfang der Woche haben der Präsident der Hochschule, Dr. Oliver Locker-Grütjen, und die Vizepräsidentin für Internationales und Diversität, Prof. Dr. Tatiana Zimenkova, zwei ukrainische Delegationen auf dem Klever Campus in Empfang genommen.


Die Gäste, allesamt Wissenschaftler*innen, die meisten davon Professor*innen, kommen von der National Technical University „Kharkiv Polytechnic Institute“ und der State Biotechnology University. Beide sind Kooperationshochschulen der Hochschule Rhein-Waal und während des andauernden Krieges in der Ukraine schwer beschädigt worden.


Die Vizepräsidentin für Internationales und Diversität der Hochschule, Prof. Dr. Tatiana Zimenkova, zeigt sich beeindruckt von dem beiderseitigen Engagement: „Es ist bemerkenswert, dass unsere Kolleg*innen aus der Ukraine trotz der andauernden Krise alles dafür tun, damit ihre Studierenden auch weiterhin studieren können. Sehr dankbar bin ich in diesem Zusammenhang auch unseren Kolleg*innen der Hochschule Rhein-Waal, insbesondere aus den Fakultäten Life Sciences und Gesellschaft und Ökonomie, die im Moment viel ihrer Zeit investieren, um unsere Gäste zu begleiten.“


Bei dem Besuch in Kleve geht es nun zum einen darum die Hochschule Rhein-Waal mit ihren verschiedenen Einrichtungen kennenzulernen, diese für die Sicherung der Lehre in der Ukraine zu nutzen und zum anderen die weiteren Kooperationsplanungen anzugehen. Ziel ist es vor allem, Lerninhalte zu produzieren, damit junge Menschen in der Ukraine trotz des Krieges weiterhin studieren können. Dafür unterstützt die Hochschule Rhein-Waal auch bei der Vernetzung mit anderen Wissenschaftler*innen und Hochschulakteur*innen: Für den Besuch sind unter anderem Videokonferenzen mit anderen europäischen Hochschulen geplant.

Das Projekt „Capacity Builduing for Ukraine“ läuft zum Ende des Jahres aus, ein Folgeantrag ist bereits gestellt. Dazu erklärt der Präsident der Hochschule Rhein-Waal, Dr. Oliver LockerGrütjen: „Unsere Hochschule möchte auch in Zukunft die Partnerschaft und Kooperation mit beiden ukrainischen Hochschulen unterstützen und ausbauen, damit diese ihren Auftrag in Forschung und Lehre, auch weiterhin nachkommen können und wir gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten können.“

Ein gemeinsamer inhaltlicher Nenner ist dabei auch schon identifiziert: Alle drei Hochschulen beschäftigen sich mit Themen rund um Nachhaltigkeit und haben sich der Implementierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verschrieben.

Das Klever Projekt ‚Capacity Building for Ukraine (CaBifU)‘ wird im Zuge der DAADSonderausschreibung ‚Ukraine digital: Studienerfolg in Krisenzeiten sichern‘ mit rund 140.000 Euro gefördert und läuft bis Ende Dezember 2022. Beteiligt sind die Fakultäten Gesellschaft und Ökonomie, Life Sciences sowie Technologie und Bionik. Projektpartner in der Ukraine sind die National Technical University „Kharkiv Polytechnic Institute“ und die State Biotechnology University (beide in Kharkiv).


Das Projekt soll dazu beitragen, in der aktuellen Kriegssituation eine Kontinuität in der (digitalen) ukrainischen Hochschullehre zu gewährleisten. Neben der Zusammenarbeit mit den ukrainischen Wissenschaftler*innen, u.a. zur gemeinsamen digitalen Kursentwicklung, nehmen ukrainische Studierende auch an ausgewählten Online-Kursen der HSRW teil und werden zum Teil mit (Online-)Stipendien gefördert.


Der Besuch in Kleve wurde auch mit dem seit 2015 bestehenden Projekt ‚Ostpartnerschaften‘ verbunden, das ebenfalls vom DAAD finanziert wird und im Zuge dessen bereits eine langjährige Kooperation zwischen der Fakultät Life Sciences und der State Biotechnological University besteht. Zu diesem Anlass wurde auch ein Gast von der kirgisischen Partnerhochschule American University of Central Asia in Empfang genommen.
 

Gehen oder bleiben?: Hochschule Rhein-Waal beteiligt sich bei den überregionalen ‚Thementagen Studienzweifel‘

Kleve, 22. November 2022 - Ein Studium ist die Zeit für Aufbruch, Veränderung, Entwicklung und Vorwärtskommen – eine Zeit also, in der man wächst. Neben diesem positiven Erlebnis kann es aber auch zu Zweifeln kommen: „Studiere ich das Richtige? Ist Studieren der passende Weg für mich?“

Im Rahmen des Projektes ‚Next Step Niederrhein‘ finden vom 30. November bis 16. Dezember 2022 zum zweiten Mal die überregionalen ‚Thementage Studienzweifel‘ statt, um Studierenden Orientierung in einer Umbruchphase zu geben. Drei Wochen lang können sich Interessierte in Vorträgen, Workshops und Beratungssprechstunden rund um die Themen berufliche Neu- und Umorientierung, Motivation, Entscheidungsfindung, Studienfach- bzw. Hochschulwechsel oder Studienausstieg informieren und persönliche Gespräche mit den richtigen Ansprechpartner*innen führen.


Mit acht weiteren Hochschulen in NordrheinWestfalen beteiligt sich auch die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) daran. Zum Beispiel bietet die HSRW in Kooperation mit der Agentur für Arbeit am 6. und 8. Dezember 2022 Workshops an, die sich vor allem an (internationale) Studierende richten, die an einem Berufseinstieg in Deutschland interessiert sind und in denen Tipps gegeben werden für die Jobsuche.

Am 9. Dezember 2022 wird im online-Vortrag „Neue Wege gehen – Chancen erkennen“ über die Gründe gesprochen, welche zu Studienzweifeln führen und welche Anschlussperspektiven es gibt. Weitere Angebote mit HSRW-Beteiligung finden am 12., 14. und 15. Dezember 2022 statt. Das gesamte Programm mit allen beteiligten Hochschulen ist hier zu finden: https://nextcareer.de/thementage_studienzweifel/

Fast ein Drittel der Studierenden an deutschen Hochschulen wechselt das Fach oder bricht vorzeitig das Studium ab und entscheidet sich für einen alternativen Karriereweg, so eine repräsentative Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Zweifel am Studium gehören zur Lebenswirklichkeit vieler Studierender dazu.


Die Frage, wie man mit den Zweifeln umgeht und diese sogar als Chance begreift, steht im Zentrum der überregionalen Veranstaltungsreihe ‚Thementage Studienzweifel‘. Schon im Januar 2022 erreichten die teilnehmenden Hochschulen mit knapp 40 Veranstaltungen fast eintausend junge Menschen, die nicht nur die regionalen Angebote vor Ort nutzten, sondern auch diejenigen anderer Hochschulen.

Das Projekt ‚Next Step Niederrhein‘ unterstützt alle Studierenden mit erheblichem Studienzweifel oder dem Wunsch aus dem Studium auszusteigen. Das Coaching bietet eine Begleitung durch den Prozess des Zweifelns bis hin zur abschließenden Klärung bzw. Entscheidung. Die Gespräche sind neutral, vertraulich und orientieren sich an den Fragestellungen der Ratsuchenden.

So kann am Ende des Prozesses die Fortsetzung des Studiums, ein Fach- oder Hochschulwechsel oder auch der Studienausstieg stehen. Studienaussteigerinnen und -aussteiger werden in der Beratung mit dem Ziel einer (Ausbildungs-)Perspektive begleitet. Bei Bedarf werden weitere Informationen und konkrete Ansprechpersonen zur Fach-, Studien- oder Ausbildungsberatung vermittelt.

‚Master for me?‘: Digitale Informationsveranstaltung zu Master-Studiengängen am 30. November 2022

Kleve, 22. November 2022 - „Master oder nicht?“, „Was sind die Vorteile eines Masterabschlusses auf dem Arbeitsmarkt?“ oder „Welcher weiterführende Studiengang an der Hochschule Rhein-Waal passt überhaupt zu meinen Vorstellungen? Und erfülle ich auch die Zulassungsvoraussetzungen?“

Diese Fragen stellen sich viele Bachelorstudierende sowie -absolvent*innen. Mit der Veranstaltung ‚Master for me?‘ am Mittwoch, 30. November 2022, schafft die Zentrale Studienberatung in Kooperation mit dem Career Service eine Gelegenheit, sich rund um das Thema Masterstudiengänge zu informieren und Antworten auf eben diese Fragen zu finden.

Interessierte können sich unverbindlich über die Masterstudiengänge der Hochschule RheinWaal informieren und erhalten wichtige Tipps zur Entscheidungsfindung. Neben allgemeinen Informationen zur Studienwahl und -entscheidung klären die Mitarbeiter*innen der Zentralen Studienberatung (ZSB) und des Career Service über Motivation, Karrierechancen, mögliche Herausforderungen und Alternativen eines Masterstudiums auf.

Von 15:00 bis 15:45 Uhr findet zunächst ein Vortrag gleichzeitig auf Englisch und auf Deutsch in separaten digitalen Räumen statt. Um mehr über Inhalte und Aufbau einzelner Studiengänge zu erfahren, stehen anschließend von 15:45 bis 16:30 Uhr Expert*innen der einzelnen Studiengänge zur Verfügung. Fragen zu Bewerbung, Zulassungsvoraussetzungen und Studienwahl beantworten Mitarbeiter*innen der ZSB ebenfalls von 15:45 bis 16:30 Uhr. Zudem haben Interessierte dort auch die Möglichkeit, Termine für weitere Beratungsgespräche zu vereinbaren.

Details zu ‚Master for me?‘
 


Unternehmertum stärken: Gründungswoche Deutschland 2022 an der Hochschule Rhein-Waal

Kleve, 21. November 2022 - Auch in diesem Jahr nahm die Hochschule Rhein-Waal an der Gründungswoche Deutschland teil, die vom 14. bis 18. November 2022 stattfand. An zwölf Veranstaltungen der bundesweit größten Aktion zur Stärkung von Unternehmertum und Gründungsgeist beteiligten sich rund 200 Teilnehmende, darunter Studierende, Bürger*innen und Mitarbeitende der HSRW.

Wiederholt wurde durch das Projekt ‚StartGlocal‘ des Zentrums für Forschung, Innovation und Transfer (ZFIT) in Zusammenarbeit mit Professor*innen sowie wissenschaftlichen Mitarbeitenden ein vielfältiges Programm im Rahmen der deutschlandweit stattfindenden Gründungswoche organisiert. Externe Coaches, Speaker und Absolvent*innen sowie regionale und grenzübergreifende Start-ups ergänzten die Veranstaltungen.


Neben vielen offenen Fragen zu den Themen Entrepreneurship und Start-ups wie ‚Welche Schritte braucht es zum eigenen Business?‘ und ‚Wie entwickle ich Ideen mit nachhaltiger Wirkung?‘ wurde auch die Kreativität der Studierenden der Hochschule Rhein-Waal unter Beweis gestellt: Bei der Poster-Präsentation der Fakultät Kommunikation und Umwelt pitchten Studierende des Studiengangs International Business Administration, B.A., ihre Ideen vor einer Jury und externen Teilnehmenden.


Einen tieferen Einblick in die Hochschule gab es mit einer Live-Tour durch das „FabLab“ in Kamp-Lintfort. Hier bekamen die Teilnehmenden durch die ‚StartGlocal‘-Scouts Unterstützung beim Erstellen von ersten eigenen Prototypen. Einen wichtigen Beitrag für alle Gründungsinteressierten in der Gründungswoche lieferte auch in diesem Jahr wieder Holger Schnapka, Gründungsberater des Startercenters NRW der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer.


In Einzelgesprächen wurden vertiefende Fragen der gründungsinteressierten Studierenden beispielsweise zum Thema Gewerbeanmeldung und Steuern geklärt. „Zusammen mit unseren Partner*innen im Gründungsnetzwerk hat das ‚StartGlocal‘-Team eine informative und interessante Gründungswoche auf die Beine gestellt. Nach dem ‚Best Idea Cup‘ im Oktober 2022 zeigt sich erneut das Innovationspotential der Hochschule, das wir verstärkt am Niederrhein nutzen möchten“, so Dr. Gerhard Heusipp, Leiter des ZFIT der Hochschule Rhein-Waal.

Teilnehmende beim Nachhaltigkeits-Simulation Spiel in der Gründungswoche © StartGlocal / Hochschule Rhein-Waal


 

Bionik unter Wasser und die Kraft der Gedanken

Hochschule bietet Ende November MINT-Workshops an
Dienstag, 29.11.2022:

‚Schwimm dich schlau!‘ – Bionik unter Wasser
für Mädchen ab der 7. Klasse
Freizeitbad Embricana Emmerich
Anmeldeschluss: 22.11.2022

 

Mittwoch, 30.11.2022

‚Die Kraft der Gedanken‘ – Können sich Alltagsgegenstände durch bloße Hirnaktivität bewegen lassen?

für Jungen und Mädchen ab der 8. Klasse

Brain-Computer-Interface-Labor an der Fakultät für Technologie und Bionik, Campus Kleve

Anmeldeschluss: 23.11.2022


Kleve, 19. November 2022 - In Zusammenarbeit mit dem zdi-Zentrum Kleve bietet die Fakultät Technologie und Bionik im November zwei Workshops für Schülerinnen und Schüler an: Wer wissen möchte, wie sich Fische bewegen, geht am besten selbst ins Wasser – das ist die Idee der Veranstaltung ‚Schwimm dich schlau‘, welche die Fakultät gemeinsam mit dem Unternehmen Festo Didactic für Mädchen ab der 7. Klasse anbietet.

Am Dienstag, 29. November 2022, sind Schülerinnen von 14:30 bis 17:30 Uhr in das Freizeitbad Embricana in Emmerich eingeladen, um dort in Teams bionische Roboterfische zu bauen. Die Kits für diese Fische stellt das Unternehmen bereit. Sie beinhalten neben den Bauteilen auch Servomotoren und werden unter der Anleitung von Prof. Dr. William Megill sowie Prof. Dr. Lily Chambers (Hochschule Rhein-Waal) und Wim Kleuters (Festo Didactic SE) gebaut. Unterstützt werden die Mädchen dabei von Mitarbeiterinnen der Fakultät. Spannend wird es, wenn die Schülerinnen dann ihre selbstgebauten Fische in der natürlichen Umgebung testen und im Wasser gegeneinander antreten lassen.

Dabei zeigt sich, ob die gewählten bionischen Antriebe der Schwimmroboter gut funktionieren, ob der Wasserwiderstand ausreichend berücksichtigt wurde und wie gut sich die künstlichen Fische steuern lassen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, teilnehmen können Schülerinnen ab der 7. Klasse. Voraussetzung ist, dass sie schwimmen können. Anmelden können sich Interessentinnen per E-Mail an marketing-tub@hochschule-rhein-waal.de. Anmeldeschluss ist der 22. November 2022.


Ein weiterer Workshop mit dem Titel ‚Die Kraft der Gedanken‘ wendet sich an Jungen und Mädchen ab der 8. Klasse und stellt die spannende Frage, ob sich Alltagsgegenstände mit bloßer Hirnaktivität bewegen lassen können. Prof. Dr. Ivan Volosyak und sein Team laden in das Brain-Computer-Interface-Labor an der Fakultät für Technologie und Bionik (BCILab) ein. Im ‚BCI@Home-Projekt‘ wird erforscht, wie man Gehirn und Computer am besten verbindet, um Menschen mit begrenzten körperlichen Möglichkeiten das Leben zu erleichtern. Eine solche Schnittstelle ermöglicht Patienten durch bloße Gehirnaktivität, also ohne Sprache, zu kommunizieren oder auch Roboter zu steuern.

Der Workshop startet am Mittwoch, 30. November 2022 um 9:00 Uhr. Der vierstündige Workshop ist kostenlos. Im BCI-Lab der Hochschule erleben die Schüler*innen aktuelle Hightech-Forschung hautnah. Nach einer kurzen Einführung in das Forschungsprojekt entwickeln die Jugendlichen eine eigene Anwendung, die mit Hilfe des BCI angesteuert werden kann.

Dies könnte zum Beispiel eine selbstgebaute Aufzugsteuerung aus Servomotoren, ein haptisches Feedback (Vibrationsmotoren) oder die Steuerung eines Roboterfahrzeugs sein. Die Schnittstelle zwischen Anwendung und BCI ist ein Microcontroller (Arduino/Raspberry), der von den Schüler*innen selbst programmiert und angepasst werden kann. Anschließend bekommen die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre selbst programmierte Anwendung auszuprobieren.

Dabei werden sie mit Hilfe einer handelsüblichen EEG-Haube (EEG steht für Elektroenzephalografie) verkabelt. Die gemessene Gehirnaktivität wird durch die BCI-Technologie in die selbst programmierten Computerbefehle umgewandelt. Anmeldeschluss ist der 23. November 2022, Anmeldungen werden unter marketingtub@hochschule-rhein-waal.de entgegengenommen


Cobots – Kollaborative Roboter als zukünftige Helfer in Alltag und Industrie

Studium Generale-Vortrag in Kleve am 22. November 2022
Kleve, 18. November 2022 - Kollaborative Roboter, kurz: Cobots, werden heute in verschiedenen Bereichen eingesetzt – beispielsweise als Serviceroboter in Gastronomie oder Pflege, aber auch in der Landwirtschaft. Der Einsatz von Cobots im industriellen Sektor wird auch als vierte industrielle Revolution oder Industrie 4.0 bezeichnet. Was ist nun ein Cobot? Wozu sind Cobots in der Lage? Welche Anwendungen gibt es für sie im Alltag und in der Industrie?


Dr. Rainer Schramm und Hochschulprofessor Ronny Hartanto geben Antworten anhand von Beispielen aus Industrie und Forschung. Der Vortrag findet am Dienstag, 22. November 2022, ab 19:00 Uhr auf dem Campus der Hochschule in Kleve im Rahmen des Studium Generale statt, das sich in diesem Wintersemester mit digitalen Technologien für eine lebenswerte Zukunft beschäftigt: Nicht nur Industrie und Wirtschaft befinden sich in einem Transformationsprozess, sondern auch unser persönliches und gesellschaftliches Leben ist davon betroffen.

Ein Bereich, in welchem wir diesen Wandel schon länger erleben, ist die Digitalisierung. Digitale Technologien bieten dabei Chancen, durch Assistenzsysteme Teilhabe zu ermöglichen und die Interaktion von Mensch und Maschine zu gestalten. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich der Forschungsschwerpunkt der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) mit dem Titel ‚Centrum für Assistenz und Partizipation (CAsPar)‘ und die Veranstaltungen des Studium Generale.

 

Über die Vortragenden
Ronny Hartanto ist Professor für Technische Informatik an der Fakultät Technologie und Bionik an der Hochschule Rhein-Waal. Er promovierte an der Universität Osnabrück mit dem Thema ‚Fusing DL Reasoning with HTN Planning as a Deliberative Layer in Mobile Robotics‘ im Jahr 2009. Seine Forschungsinteressen sind mobile Robotik und künstliche Intelligenz mit den Schwerpunkten Wissensrepräsentation und Schlussfolgerungen, Robotersteuerung, Planungsalgorithmen und maschinelles Lernen.


Rainer Schramm promovierte 1998 an der Universität Duisburg in Chemie. Seit 2002 ist er Eigentümer und Geschäftsführer der FLUXANA GmbH & Co. KG in Bedburg-Hau. Der Arbeitsschwerpunkt des Unternehmens ist die Anwendung der Röntgenfluoreszenzanalyse.


Digibee – Digitalisierung der Imkerei als Testfeld für Fernsensorik,
Augmented Reality und Künstliche Intelligenz

Studium Generale-Vortrag in Kamp-Lintfort am 15. November 2022

 Kamp-Lintfort, 10. November 2022 - Berufsimker stehen in ihrer täglichen Praxis gleich zwei großen Herausforderungen gegenüber: einerseits der Abwägung darüber, wie ihre 300 oder mehr Bienenstöcke möglichst energieeffizient inspiziert werden können. Andererseits der Frage, wie sie im Feld mit honigverklebten Händen ihrer lebensmittelrechtlichen Dokumentationspflicht nachkommen sollen. Für beide Problemstellungen liefert das Projekt DigiBee Antworten unter Einsatz von Augmented Reality, Fernsensorik und Künstlicher Intelligenz.

Berufsimker Bernhard Heuvel und Prof. Dr. Kai Tiedemann geben Einblicke in die Entwicklung eines digitalisierten Bienenstocks. Der Vortrag findet am Dienstag, 15. November 2022, ab 19:00 Uhr auf dem Campus der Hochschule in Kamp-Lintfort im Rahmen des Studium Generale statt, das sich in diesem Wintersemester mit digitalen Technologien für eine lebenswerte Zukunft beschäftigt: Nicht nur Industrie und Wirtschaft befinden sich in einem Transformationsprozess, sondern auch unser persönliches und gesellschaftliches Leben ist davon betroffen.

Ein Bereich, in welchem wir diesen Wandel schon länger erleben, ist die Digitalisierung. Digitale Technologien bieten dabei Chancen, durch Assistenzsysteme Teilhabe zu ermöglichen und die Interaktion von Mensch und Maschine zu gestalten. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich der Forschungsschwerpunkt der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) mit dem Titel ‚Centrum für Assistenz und Partizipation (CAsPar)‘ und die Veranstaltungen des Studium Generale

Details zur Veranstaltung: Digibee – Digitalisierung der Imkerei als Testfeld für Fernsensorik, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz:


 

Gründungswoche an der Hochschule Rhein-Waal geht in die nächste Runde

Kleve, 07. November 2022 -  Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Hochschule Rhein-Waal wieder an der bundesweit größten Aktion zur Stärkung von Unternehmertum und Gründungsgeist: Die Gründungswoche Deutschland findet vom 14. bis 18. November 2022 statt. Ziel der Aktionswoche ist es, Hochschulangehörige und die Region für unternehmerisches Denken und Handeln zu begeistern, entsprechende Kompetenzen zu fördern, Kreativität zu wecken sowie einen Austausch von Ideen, Erfahrungen und Meinungen zum Thema Gründung und Selbständigkeit zu ermöglichen.


Das Zentrum für Forschung, Innovation und Transfer der Hochschule Rhein-Waal (ZFIT) bietet im Rahmen des Projekts StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups ein umfassendes hybrides Veranstaltungsprogramm zu den Themen Entrepreneurship, Innovation und Kreativität an. An der Ausgestaltung des Programms sind neben externen Expert*innen auch wissenschaftliche Mitarbeitende und Professor*innen der Hochschule beteiligt.


Die interaktiven Veranstaltungen decken dabei ein breites Themenspektrum ab: So werden unter anderem ein Alumni Start-up Talk (14.11.2022), ein Workshop mit einem Simulationsspiel zum Thema Nachhaltigkeit (16.11.2022) sowie der ‚Innovation Sprint‘ in Zusammenarbeit mit einem lokalen Unternehmen (am 18.11.2022) angeboten. Ob mit oder ohne eigenem Gründungsvorhaben: Für jede*n ist etwas dabei.


Teilnehmende haben nicht nur die Gelegenheit, neue Erfahrungen zu machen und frische Impulse zu erhalten, sondern auch die Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Durch individuelle Beratungsangebote können Teilnehmende auch ihre Ideen vorstellen, um so die Start-up-Phase erfolgsversprechend zu gestalten. Die Workshops stehen sowohl Studierenden, Alumni und Beschäftigten der Hochschule Rhein-Waal und auch interessierten Bürger*innen offen.


Um Anmeldung auf www.startglocal.de wird gebeten. Das Projekt „StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups“ wird im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Für weitere Informationen können Sie sich an startglocal@hochschule-rhein-waal.de oder www.startglocal.de wenden.
 


Offene Gärten im Kleverland:
Herbst in unseren Gärten – Winterquartiere für Nützlinge

Kleve, 03. November 2022 - Das Bewusstsein für verborgene Helfer im Garten wächst stetig: Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge sorgen – durch ihr emsiges Bestäuben von Blüten – für Fülle und Früchte. Und Vögel, Igel oder Eidechsen stellen ein gesundes Gleichgewicht bei z.B. Insekten her. Es gibt leicht umsetzbare Möglichkeiten, um diesen „Mitbewohnern“ Wohnraum in unseren Gärten zu schaffen.

Das Team der Nachhaltigkeitspädagogik des Tropenhauses Kleve zeigt einfache, praxisbezogene Beispiele für Überwinterungsmöglichkeiten von Nützlingen. Um 12:00 Uhr und um 14:00 Uhr führt Gärtnermeister Franz-Josef Kuhnigk zu diesem Thema über das Gelände. Darüber hinaus können Besucher*innen wie gewohnt die Gärten und das Tropenhaus zwischen 11:00 und 16:00 Uhr besichtigen.

Details zur Veranstaltung

 

 

Technik für mehr Lebensqualität im Alter: Nutzen, Akzeptanz und Möglichkeiten

Studium Generale-Vortrag in Kamp-Lintfort am 8. November 2022

Kamp-Lintfort, 02. November 2022 - Technische und digitale Anwendungen haben längst die Arbeitswelt erobert und prägen zunehmend auch weitere gesellschaftliche und private Lebensbereiche. Besonders älteren Personen scheinen Neuerungen digitaler Anwendungen und Assistenzsysteme Heilsversprechen für mehr Lebensqualität zu geben.

- Aber welche technischen Assistenzsysteme für welche Anwendungen existieren überhaupt? An welchen Systemen wird aktuell geforscht?
- Inwiefern werden damit die Wünsche oder Bedenken potenzieller Nutzer*innen berücksichtigt?
Antworten liefert Professorin Nele Wild-Wall. Sie beleuchtet in ihrem Vortrag beispielhaft aktuelle Anwendungen und Forschung dazu. Der Vortrag findet am Dienstag, 8. November 2022, ab 19:00 Uhr auf dem Campus der Hochschule in Kamp-Lintfort im Rahmen des Studium Generale statt, das sich in diesem Wintersemester mit digitalen Technologien für eine lebenswerte Zukunft beschäftigt: Nicht nur Industrie und Wirtschaft befinden sich in einem Transformationsprozess, sondern auch unser persönliches und gesellschaftliches Leben ist davon betroffen.


Ein Bereich, in welchem wir diesen Wandel schon länger erleben, ist die Digitalisierung. Digitale Technologien bieten dabei Chancen, durch Assistenzsysteme Teilhabe zu ermöglichen und die Interaktion von Mensch und Maschine zu gestalten. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich der Forschungsschwerpunkt der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) mit dem Titel ‚Centrum für Assistenz und Partizipation (CAsPar)‘ und die Veranstaltungen des Studium Generale.




Die Hochschule Rhein-Waal bietet mit dem Studium Generale regelmäßig eine Vortragsreihe, die sich an alle Bürger*innen, Studierende, Schüler*innen, Mitarbeiter*innen sowie Wissenschaftsinteressierte der Region richtet. Das Vortragsprogramm macht Wissenschaft in allgemeinverständlichen Vorträgen transparent und steht für einen Anspruch auf allgemeine, universale Bildung.

Die offenen, kostenfreien Veranstaltungen ermöglichen zudem einen regen Austausch und Diskussionen zu aktuellen Fragestellungen. Bei den Veranstaltungen des Studium Generale gibt es in der Regel einen Vortrag einer*s Referierenden aus der Wissenschaft sowie einen Vortrag aus der Praxis. In der anschließenden Diskussion stehen die Vortragenden für die Fragen des Publikums zur Verfügung

 

Hochschule Rhein-Waal prämiert innovative Ideen beim ‚Best Idea Cup 2022‘

Kleve, 27. Oktober 2022 -  81 Business-Ideen, elf Pitches, drei Gewinner*innen – so sah der Hochschulwettbewerb ‚Best Idea Cup 2022‘ in Zahlen aus. Im Rahmen des Projekts ‚StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups‘ am Zentrum für Forschung, Innovation und Transfer (ZFIT) zeichnete die Hochschule Rhein-Waal Studierende seit acht Jahren Studierende – und dieses Jahr erstmalig auch Mitarbeitende – für ihre innovativen Ideen und Projekte mit Gründungspotential aus. Am Donnerstag, 27. Oktober 2022, wurden die besten Ideen auf dem Hochschulcampus in Kleve gekürt. Etwa 80 Besucher*innen nahmen an der Veranstaltung in Kleve teil, während der elf Teams ihre Ideen vorstellten.


Folgende Ideen wurden zu den besten drei gewählt: Platz 1: ‚Your Outfit!‘ von Christian Moreth, Student Sustainable Development Management: Berechnung von Umweltauswirkungen von Kleidung anhand von Ökobilanzen und Darstellung der Ergebnisse in klarer und einfacher Form für Verbraucher*innen.

Platz 2: ‚Kelp Karpet‘ von Kazi Eham, Mitarbeiter der Fakultät Technologie und Bionik: Erosionsschutz und Gewinnung erneuerbarer Energien durch Dämpfung von Flussströmungen mit Hilfe eines Baldachins aus künstlichem Seetang.


Platz 3: ‚Bluetec Horizon‘ von Deepanshu Pandey, Student Industrial Engineering: Nutzung des Potenzials der Windenergie in städtischen Gebieten durch den Einsatz einer Windturbine mit vertikaler Achse.

Die Jury, die sich in diesem Jahr aus Vertreter*innen der Fördervereine, des Technologie- Zentrums Kleve sowie regionaler Wirtschaftsförderungen zusammensetzte und durch Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer sowie Dr. Gerhard Heusipp, Leiter des ZFIT, ergänzt wurde, war vor allem von der Vielfältigkeit der eingereichten Vorschläge und der Kreativität der Teilnehmenden begeistert:
„Das Potential der Ideen ist enorm, auch wenn nicht aus jeder Idee eine erfolgreiche Gründung werden wird. Ein sehr großer Anteil der Beiträge reflektiert den Willen, Lösungsansätze für eine nachhaltigere Art zu leben und zu wirtschaften zu entwickeln, um den Herausforderungen der Zeit beispielsweise im Bereich Klimaschutz zu begegnen. Das bestärkt uns als Hochschule, Transformation und Nachhaltigkeitsziele in Forschung, Lehre und Wissenstransfer noch stärker in den Fokus zu nehmen“, so Kisters.


Dank an Fördervereine
Die ersten drei Plätze wurden mit 2.000, 1.500 und 1.000 Euro einer Trophäe und einem Zertifikat ausgezeichnet. Die Hochschule dankt allen StartGlocal Best Idea Cup- Teilnehmenden, den Mentor*innen und Expert*innen und insbesondere auch den drei Fördervereinen - Campus Cleve e.V., Campus Camp-Lintfort e.V. und dem Förderverein der Hochschule – für die Bereitstellung der Geldpreise.

Die Gewinnerteams werden weiter intensiv vom Projekt ‚StartGlocal‘ unterstützt und begleitet, um die Marktreife zu entwickeln, einen Prototypen zu gestalten und auch um sie mit der regionalen Wirtschaft zu vernetzen.


StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups
Das Projekt ‚StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups‘ wird seit April 2020 im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.


Nachhaltigkeit steht für das Projektteam an erster Stelle: So soll für jeden Meilenstein in einem Projekt ein Baum hin zu einem ‚StartGlocal Forest‘ gepflanzt werden. „Das Thema Nachhaltigkeit hat in unserem StartGlocal-Projekt einen großen Stellenwert. Es ist uns sehr wichtig, die Hochschule als Innovationspartner für Nachhaltigkeitsthemen in der Region zu etablieren und gleichzeitig unsere Studierenden einzubeziehen und so zu fördern“, so Dr. Gerhard Heusipp, Leiter des Zentrums für Forschung, Innovation und Transfer an der Hochschule Rhein-Waal.

Elvira Dörner verabschiedet sich von der HSRW – die Nachfolge übernimmt Jonas Lamik

Kleve, 26. Oktober 2022 - Ihren Auftrag erhielt sie vom damaligen Gründungskanzler der Hochschule Rhein-Waal: Dr. Martin Goch hat sie 2009 eingestellt, um aus „Wüste und Staub“ und zunächst ohne Personal eine zukunfts- und nutzerorientierte Hochschulbibliothek an zwei Standorten aufzubauen. Nun scheidet sie „aus dem aktiven Arbeitsleben aus“, wie Elvira Dörner selber sagt. Den Begriff Ruhestand verwendet sie nur ungern.


„Ruhe kennt sie auch gar nicht“, stellt der heutige Kanzler, Michael Strotkemper, fest. „Frau Dörner und ihr Team haben mit einer unbändigen Leistungsbereitschaft die Hochschulbibliothek aufgebaut und konsequent weiterentwickelt.“ Selbst an ihren letzten Arbeitstagen engagierte sie sich noch im Projekt zur Einführung eines neuen Bibliotheksmanagementsystems. In den letzten beiden Jahren ihrer Berufstätigkeit war es ihr zudem ein großes Anliegen, die Weichen für die zukünftige Entwicklung der Bibliothek zu stellen.


So hat sie dafür Sorge getragen, die Zukunftsthemen Open Access und Transformation des Publikationswesens bereits jetzt zu verankern. Begonnen hat die Mission von Elvira Dörner an einem leeren Schreibtisch, aber mit viel Wissen über das Management einer Bibliothek. Das hatte sie als Leiterin der Bibliothek des Deutschen Patent- und Markenamtes aus Berlin mitgebracht. Leer geblieben ist der Schreibtisch nicht sehr lange, denn beim Aufbau der Hochschulbibliothek war Tempo gefragt. Schon wenige Wochen nach ihrem Arbeitsbeginn waren die ersten Studierenden eingeschrieben, die – ebenso wie die Lehrenden – mit Literatur versorgt werden mussten.


So wurde Elvira Dörner von der ersten Präsidentin, Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, zu einem gemeinsamen Shopping- Ausflug in eine große Buchhandlung nach Düsseldorf eingeladen, um die ersten Bücher zu erwerben. Alles, was fachlich geeignet erschien, und „so viel, wie in den Kofferraum passte“, war das Einkaufsmotto. Es gibt unzählige Anekdoten wie diese, die den Pioniergeist in der Gründungszeit der Hochschule dokumentieren.

Sukzessive wurde unter Leitung von Dörner eine hybride, also zunehmend von digitalen Medien und Services geprägte Hochschulbibliothek mit zwei vollwertigen Bibliotheksstandorten in Kleve und Kamp-Lintfort eingerichtet. Ein modernes Discovery- System unterstützt bei der Recherche, Selbstverbuchungssysteme ermöglichen eine komfortable Ausleihe und ein Publikationsserver steht allen Hochschulangehörigen zur kostenlosen, weltweiten Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen zur Verfügung.


Beide Standorte laden verfügen über eine hohe Aufenthaltsqualität. Zahlreiche Arbeitsplätze mit und ohne Computer bieten eine ideale Umgebung zum Lernen und Arbeiten, auch in Einzel- und Gruppenarbeitsräumen. „Eine moderne Bibliothek ist ein transmedialer Ort des Wissens, der die Informationsversorgung von Studierenden, Lehrenden und Forschenden bestmöglich und standortunabhängig unterstützt.

Zugleich ist die Bibliothek für die Vermittlung von Informationskompetenz zuständig und ein Lernort der Begegnung und des Austauschs“, beschreibt Bibliotheksleiterin Dörner dabei zugleich den hohen Anspruch, den sie an sich und die von ihr geprägte Hochschulbibliothek stellt. Anforderungen, denen sie nach Bekunden von Kanzler Strotkemper mehr als gerecht geworden ist – zumal sich der Aufbau in einer Zeit vollzogen hat, in der sich das Bibliothekswesen in einer unglaublichen Geschwindigkeit weiterentwickelt hat und der Personalbedarf der Bibliothek mangels verfügbarer Fachkräfte zu keiner Zeit adäquat gedeckt werden konnte.

Umstände, die auch ihr Nachfolger, Jonas Lamik, bestens kennt. Zuletzt als Bibliotheksleiter an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf tätig, kennt er sich nicht nur im Hochschulumfeld aus. Seit neun Jahren wohnhaft in Kleve, ist ihm auch die Region gut bekannt: „Nachdem ich jahrelang tagtäglich von außen auf das Bibliotheksgebäude geblickt habe, ist es schon etwas Besonderes, nun hier arbeiten zu können.“


Voller Tatendrang und mit großer Motivation möchte Lamik die Hochschulbibliothek weiterhin auf dem neuesten Stand halten. Die Umsetzung der bereits eingeleiteten Migration auf das Bibliotheksmanagementsystem ALMA, das zur effizienteren Bereitstellung und Nutzung elektronischer Ressourcen beitragen wird, sowie die Implementierung einer Open-Access- Strategie, werden zu seinen ersten Handlungsfeldern gehören. „Die Open-Access- Transformation voranzutreiben und wissenschaftliche Publikationen frei und digital zugänglich zu machen, wird die wichtigste Bibliotheksaufgabe der nahen Zukunft“, freut sich Lamik, der dazu passend, den Staffelstab in Form des Open-Access-Logos von Elvira Dörner übernimmt.

„Eine glückliche Hand für die Leitung, und dass er die Erfolgsgeschichte der Hochschulbibliothek weiterschreibt“, wünscht Kanzler Strotkemper dem neuen Leiter der Bibliothek für seinen offiziellen Start am 1. Januar 2023.

Von links nach rechts: Michael Strotkemper, Elvira Dörner, Jonas Lamik © Marie Reintjes / Hochschule Rhein-Waal

 

Diskussionsveranstaltung zum Thema „Die neue Gemeinsame Agrarpolitik der EU – echte Reform oder vertane Chance?“  

Kleve/Duisburg, 13. Oktober 2022 - Am 18. Oktober, um 18.00 Uhr führt das Europe Direct-Zentrum der Stadt Duisburg, gemeinsam mit der Hochschule Rhein-Waal eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU – echte Reform oder vertane Chance?“ durch. Die Diskussion findet in der Hochschule Rhein-Waal am Campus Kleve, Raum 01 EG 005 statt.  

Eine Voranmeldung ist erforderlich. Anmeldungen bitte an europedirectl@stadt-duisburg.de.


Das Europaparlament hat 2021 für die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) grünes Licht gegeben. Zur Umsetzung der GAP waren die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert, nationale Strategiepläne zur Umsetzung bei der EU-Kommission einzureichen. Am 30. September hat die Bundesregierung den GAP Strategieplan vorgelegt. Über die nationalen Strategiepläne der einzelnen EU-Staaten möchte Brüssel insbesondere den Klima-, Umweltschutz und den Erhalt der Biodiversität stärken.  

Mit der Veranstaltung soll die Öffentlichkeit über die Ausgestaltung der zukünftigen Agrarpolitik der EU informiert werden. Neben einem breit besetzten Podium aus den Bereichen Umwelt, Klima und Landwirtschaft wird ein Vertreter der EU-Kommission, der live zugeschaltet wird, Rede und Antwort stehen.  

In keinen Bereich der EU-Politik fließt so viel Geld wie in die europäische Landwirtschaft. Aktuell sind es fast 40 Prozent des gesamten EU-Haushalts. Mit dem stetig wachsenden Agrarbudget wächst auch die Kritik. Zu sehr profitierten die großen, hochintensiven Landwirtschaftsbetriebe, zu wenig Geld fließe an kleinere Betriebe und viel zu wenig Geld bliebe für Umweltschutz und Biodiversitätsmaßnahmen übrig.

Es stellt sich die Frage, ob die neu beschlossene GAP den Zielen des European Green Deals gerecht wird. Wie steht es um die Vereinbarkeit mit der Europäischen Biodiversitätsstrategie und wie gut lassen sich beschlossene Maßnahmen von niederrheinischen Landwirten umsetzen?  

Zu diesen und weiteren Fragen diskutieren Michael Seegers (Kreisbauernschaft Kleve), Robert Gampfer (EU-Kommission), Prof. Dr. Matthias Kleinke (Hochschule Rhein-Waal), Johannes Englisch / Peter Gräßle (Landwirtschaftskammer NRW), Dr. Peter Keil (Biologische Station Wesel). Die Veranstaltung wird moderiert von Jeanette Kuhn.

 

„Offene Gärten im Kleverland“ – Das Tropenhaus Kleve mit allen Sinnen erleben

Kamp-Lintfort/Kleve, 13. Oktober 2022 - Im Rahmen der „Offenen Gärten im Kleverland“, lädt das Team des Tropenhauses an der Hochschule Rhein-Waal am Sonntag, dem 16. Oktober 2022 von 11:00 bis 16:00 Uhr seine Besucher*innen zu einem abwechslungsreichen Rundgang ein – zu Begehung und Begegnung mit allen Sinnen. Um 11:00 Uhr eröffnet die Künstlerin und Kräuterexpertin Ilka Sulten eine künstlerische Intervention, bei der Betrachter*innen innere und äußere Werte in den Blick nehmen können.

Ob verwendete Unkrautvertilgungsmittel oder Dekoration in schön angelegten Blumenbeeten, Menschen behandeln Natur. „Durch die Installationen kommt es zu einer Gegenüberstellung der üppig wachsenden Natur in den tropischen Gewächshäusern und der menschlich angelegten Plastikindustrie, die in der Zeit verharrt.


Eine Parodie auf menschliches Bewusstsein“, so Ilka Sulten. Um 14:00 Uhr werden Major und Minor mit Gesang, Gitarre und Bass bekannte und weniger bekannte Songs aus den 70er Jahren, einige Jazzstandards und neuere Stücke darbieten. Von 11:00 bis 16:00 Uhr sind kleine und große Besucher*innen aufgerufen, auf dem kürzlich eröffneten Barfuß- und Duftlehrpfad, ihre Sinneswahrnehmung sowie das Koordinationsvermögen zu schulen.

Barfusspfad©André Ruckriegel-HSRW



Tropenhaus Kleve
Das Tropenhaus Kleve, ein tropisches Gewächshaus mit Lehr- und Schaugärten an der Hochschule Rhein-Waal wurde 2012 eröffnet. Auf über 600 Quadratmetern befinden sich ein Seminarraum, verschiedene Arbeitsräume und ein großes Glashaus. Dieses unterteilt sich in vier Versuchskammern, die für die Lehre und Forschung eingesetzt werden, sowie die Tropenkammer, in der von Ananas über Kakao bis hin zu Zimt verschiedenste, exotische Pflanzenarten aus den Tropen und Subtropen gedeihen.

Mit Hilfe eines modernen Klimacomputers können dort Temperatur und Luftfeuchtigkeit für die Anzucht und den Anbau verschiedener Pflanzenarten unterschiedlichste Klimazonen simuliert werden. Auf weiteren 2.900 Quadratmetern erstrecken sich die angrenzenden Lehr- und Schaugärten sowie ein Obstlehrpfad. Auch die Bienenvölker des Tropenhauses haben dort ihr Zuhause. Das Tropenhaus Kleve, die Lehr- und Schaugärten, die seit der Eröffnung nahezu 20.000 Besucher*innen besichtigten, befinden sich am Wendehafen zwischen Wissensspeicher und Mensa auf dem Hochschulcampus in Kleve.


Aufruf Wohnungsangebote für Studierende in den Kreisen Kleve und Wesel

Kamp-Lintfort/Kleve, 30. September 2022 -  Mit dem Start der Vorlesungszeit macht sich eine Vielzahl neuer Studierender auf den Weg zur Hochschule Rhein-Waal an den Niederrhein. Da sich zum Wintersemester – anders als im Sommersemester – sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende einschreiben können und das Semester in Präsenz geplant ist, herrscht nun erstmalig seit Beginn der Pandemie wieder eine große Nachfrage der Studierenden nach einer Bleibe in den Kreisen Kleve und Wesel.


Es zeigt sich, dass die Wohnungssuche besonders schwer ist für viele Studienanfänger*innen in diesem Semester. Pandemiebedingt sind einige Studierende doch etwas länger vor Ort als zunächst geplant und daher die Wohnungen entsprechend belegt. „Uns erreichen zahlreiche Anfragen von Studienanfänger*innen, die bisher noch keine Wohnung finden konnten. Vor allem die internationalen Studierenden haben es da besonders schwer aufgrund der Sprachbarriere und dass ihnen die Region nicht bekannt ist“, berichtet Sara Khaffaf-Roenspieß, Leiterin der Zentralen Studienberatung, Welcome Centre, Hochschulsport und -musik an der HSRW.  


Wohnungsangebote in der näheren Umgebung der zwei Hochschulstandorte in Kleve und Kamp-Lintfort sind rar. Das Studierendenwerk Düsseldorf betreibt Wohnheime in Kleve und Kamp-Lintfort. Doch auch hier müssen Bewerber*innen inzwischen mit einer längeren Wartezeit rechnen, da die begehrten Unterkünfte zurzeit belegt sind. Dies führt dazu, dass Studierende aus Verzweiflung auf andere, weiter entfernte Städte ausweichen, lange Anfahrten zur Hochschule in Kauf nehmen müssen und sich nicht so leicht mit ihren Kommiliton*innen zusammenfinden können.


„Das erste Semester, das gute Ankommen nicht nur an der Hochschule, sondern auch in der Region sind – vor allem für internationale Studierende – besonders wichtig. Man muss sich auf ein komplett neues Leben einstellen und da spielt ein Zuhause, in dem man sich wohlfühlt, natürlich eine große Rolle“, so Khaffaf-Roenspieß. Daher möchte die Hochschule Rhein-Waal ihre Studienanfänger*innen unterstützen und ruft Menschen aus der Region, die eine Wohnung, eine WG oder ein Zimmer in der näheren Umgebung der Hochschulstandorte zur Verfügung stellen können, dazu auf, sich gerne an das Welcome Centre der Hochschule zu wenden.

Die Wohnungsangebote werden dort für die Studienanfänger*innen veröffentlicht und die Tutor*innen bieten Unterstützung bei der ersten Orientierung. Kontakt: welcome-centre@hochschule-rhein-waal.de


- Digitale Technologien für eine lebenswerte Zukunft: Studium Generale
- Natur und Tropen erleben in den Ferien

 Studium Generale im Wintersemester 2022/23 an der Hochschule Rhein-Waal
Kleve, 29. September 2022 - Nicht nur Industrie und Wirtschaft befinden sich in einem Transformationsprozess, sondern auch unser persönliches und gesellschaftliches Leben ist davon betroffen. Ein Bereich, in welchem wir diesen Wandel schon länger erleben, ist die Digitalisierung. Digitale Technologien bieten dabei Chancen, durch Assistenzsysteme Teilhabe zu ermöglichen und die Interaktion von Mensch und Maschine zu gestalten.


Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich der Forschungsschwerpunkt der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) mit dem Titel ‚Centrum für Assistenz und Partizipation (CAsPar)‘ und die Veranstaltungen des Studium Generale drehen sich um digitale Technologien für eine lebenswerte Zukunft. Start im Wintersemester 2022/23 ist am Dienstag, 4. Oktober 2022. Die Vorträge finden auf den Campus in Kleve oder KampLintfort statt. „Wir freuen uns, dass unser neuer Forschungsschwerpunkt ‚CAsPar‘ digitale Technologien mit ihren Herausforderungen und Chancen im diesjährigen Studium Generale vorstellt und diskutiert“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer.

Der Forschungsschwerpunkt ‚CAsPar‘ beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Weiterentwicklung innovativer technischer Assistenzsysteme, die bei der Bewältigung alltäglicher kognitiver Aufgaben unterstützen. Der für den 27. September 2022 geplante Vortrag mit Prof. Dr. Stephan Rammler und Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel musste leider entfallen und wird voraussichtlich an einem späteren Termin im Semester nachgeholt. Der Auftakt der Reihe wird daher am 4. Oktober 2022 mit dem Thema „Vertrauen und Akzeptanz in Algorithmen und KI“ erfolgen.

Prof. Dr. Jörn Sickmann, Jessica Römer und Dr. Zunera Rana analysieren in ihrer Forschung die unterschiedlichen Faktoren, die sich auf die Verbraucherbeteiligung und das Vertrauen in algorithmische Entscheidungssysteme auswirken. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr und findet am Campus Kleve im Audimax (01 EG 010) statt. Die Besucher*innen des Studium Generale erwartet eine bunte Mischung von Themen aus Wissenschaft und Praxis. Die offenen, kostenfreien Abendveranstaltungen haben den Anspruch, wissenschaftliche Themen allgemeinverständlich darzustellen und ermöglichen einen Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Publikum.

Veranstaltungen und Informationen zum Studium Generale im Wintersemester 2022/23 unter dem Titel ‚Digitale Technologien für eine lebenswerte Zukunft‘


Die Hochschule Rhein-Waal bietet mit dem Studium Generale regelmäßig eine Vortragsreihe, die sich an alle Bürger*innen, Studierende, Schüler*innen, Mitarbeiter*innen sowie Wissenschaftsinteressierte der Region richtet. Das Vortragsprogramm macht Wissenschaft in allgemeinverständlichen Vorträgen transparent und steht für einen Anspruch auf allgemeine, universale Bildung.

Die offenen, kostenfreien Veranstaltungen ermöglichen zudem einen regen Austausch und Diskussionen zu aktuellen Fragestellungen. Bei den Veranstaltungen des Studium Generale gibt es in der Regel einen Vortrag einer*s Referierenden aus der Wissenschaft sowie einen Vortrag aus der Praxis. In der anschließenden Diskussion stehen die Vortragenden für die Fragen des Publikums zur Verfügung.



Natur und Tropen erleben in den Ferien

Kleve, 29. September 2022 - In den Herbstferien bietet das Nachhaltigkeitsteam des Tropenhauses Kleve erneut eine offene Führung an: Am Dienstag, 4. Oktober 2022, können alle Interessierten und insbesondere Familien mit Kindern ab dem Vorschulalter in den Gärten Natur und Nachhaltigkeit erleben. Tropisch warm wird es sofort beim Eintritt in das Gewächshaus und auf den Außenanlagen können die Streuobstwiese sowie der Barfuß- und Duftlehrpfad erkundet werden.

 Dienstag, 4. Oktober 2022, Uhrzeit 11:00 Uhr, Dauer: etwa eine Stunde.
Ort Gebäude 14, Tropenhaus, Campus Kleve
Zielgruppe Familien mit Kindern (gut geeignet ab Vorschulalter), offen für alle Interessierten. Kostenfrei. Anmeldung nicht erforderlich

Barfusspfad©André Ruckriegel-HSRW

 

MINT-Workshops in den Herbstferien: Bionische Roboterfische bauen und Bio-Duschgel herstellen

Kamp-Lintfort, 27. September 2022 - Die Fakultät Technologie und Bionik bietet in Zusammenarbeit mit dem zdi-Zentrum Kleve in den Herbstferien MINT-Workshops für Schülerinnen bzw. Schüler an: Wer wissen möchte, wie sich Fische bewegen, geht am besten selbst ins Wasser – das ist die Idee der Veranstaltung „Schwimm dich schlau“, welche die Fakultät gemeinsam mit dem Unternehmen Festo Didactic in den Herbstferien für Mädchen ab der 7. Klasse anbietet.


Am Freitag, 7. Oktober 2022, sind Schülerinnen um 8:00 Uhr in das Freizeitbad Embricana in Emmerich eingeladen, um dort in Teams bionische Roboterfische zu bauen. Die Kits für diese Fische stellt das Unternehmen bereit. Sie beinhalten neben den Bauteilen auch Servomotoren und werden unter der Anleitung von Prof. Dr. William Megill sowie Prof. Dr. Lily Chambers (Hochschule Rhein-Waal) und Wim Kleuters (Festo Didactic SE) gebaut. Unterstützt werden die Mädchen dabei von Mitarbeiterinnen der Fakultät. Spannend wird es, wenn die Schülerinnen dann ihre selbstgebauten Fische in der natürlichen Umgebung testen und im Wasser gegeneinander antreten lassen.

 Dabei zeigt sich, ob die gewählten bionischen Antriebe der Schwimmroboter gut funktionieren, ob der Wasserwiderstand ausreichend berücksichtigt wurde und wie gut sich die künstlichen Fische steuern lassen. Die Teilnahme an der halbtägigen Veranstaltung ist kostenlos, teilnehmen können Schülerinnen ab der 7. Klasse. Voraussetzung ist, dass sie schwimmen können. Anmelden können sich Interessentinnen per E-Mail an marketing-tub@hochschule-rhein-waal.de wenden. Anmeldeschluss ist der 30. September 2022.


Der zweite Workshop „Mach dein eigenes Bio-Duschgel“ wendet sich an Jungen und Mädchen und dreht sich um Chemie: Paulina Popczyk, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Technologie und Bionik, Laura Seegers, Auszubildende zur Chemielaborantin, und Prof. Dr. Christoph Hess zeigen in ihrem Workshop am Freitag, 14. Oktober 2022 in Gebäude 6 auf dem Hochschulcampus in Kleve, am Beispiel von Duschgel, wie alltägliche Chemikalien funktionieren.

Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen experimentieren sie in den Laboren der Fakultät, um die Funktionsweise von Chemikalien und ihre Wechselwirkung miteinander zu zeigen. Die Schüler*innen stellen dabei ihr eigenes Duschgel her. Beginn des kostenlosen, halbtägigen Workshops ist um 11:00 Uhr, teilnehmen können Jungen und Mädchen ab der 8. Klasse. Anmeldungen bitte an marketing-tub@hochschulerhein-waal.de, Anmeldefrist ist der 7. Oktober 2022.


 

Innovation für den Mittelstand: Erster „Cross-Innovation Day“ fand Anfang September 2022 in Kamp-Lintfort statt

Kamp-Lintfort, 26. September 2022 - Globalisierung, demografischer Wandel, Klimawandel, Digitalisierung oder neue Technologien – es gibt zahlreiche äußere Faktoren, die den Wettbewerbsdruck auf Unternehmen in nahezu allen Branchen erhöhen. Disruptionen und immer schneller stattfindende Veränderungen durch die Corona-Pandemie, Energiekrise oder Brüche in Wertschöpfungsketten durch weltpolitische Verwerfungen bedürfen agiler Anpassungen. Unternehmen sind gezwungen zu reagieren und Wettbewerbsvorteile, z.B. durch Innovationen zu schaffen. Aber was bedeutet das? Wann ist man innovativ und wie wird man noch innovativer?

Cross Innovation Day: von links nach rechts: Kersting Helmerdig, Dr. Oliver Locker-Grütjen, Dr. Jörg Liebe, Prof. Dr. Ellen Enkel, Eva de Schrevel, Dr. Reiner Nikula, Christian Buchholz, Prof. Dr. Karsten Nebe ©Christian Spieß


Diesen Fragen widmet sich die Hochschule Rhein-Waal im Rahmen des vom EFRE geförderten Projektes „CrossInnovation Lab NiederRhein“ (kurz: XI-Lab) und lud Anfang September nach Kamp-Lintfort zum ersten „Cross-Innovation Day“, einer kostenlosen mittelstandsorientierten Konferenz zum Thema Innovationsfindung- und Management, ein.

Etwa 70 Teilnehmende aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Industrie- und Handelskammer, Wirtschaftsförderung, Verbänden und interessierten Bürger*innen der Region Niederrhein fanden sich im Audimax der Hochschule Rhein-Waal ein, um sich zu dem Thema Cross-Innovation auszutauschen. Projektleiter Prof. Dr. Karsten Nebe erklärt: „Ziel der Veranstaltung ist, den Teilnehmenden der Region einen Einblick in das Thema CrossInnovation zu geben, neue Impulse zu setzen und Austausch anzuregen, um auch außerhalb der ‚eigenen vier (Unternehmens-)Wände‘ Innovation zu initiieren“.


Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen benannte das Thema des Tages in seiner Begrüßung: der Blick über den Tellerrand. Cross-Innovation sei ein Ansatz, den die Hochschule bereits seit Beginn verfolge und täglich zu leben versuche. Übergreifender Innovationsaustausch finde auch in den täglichen Projekten der Studierenden statt und würde insbesondere durch die Internationalität der Studierenden begünstigt. Dr. Oliver Locker-Grütjen sah die größte Chance für Cross-Innovationen in Bezug auf Nachhaltigkeit und die Transformation im Kampf gegen den Klimawandel.

Den Auftakt in die inhaltliche Veranstaltung machte Christian Buchholz vom ‚Institute for Innovation Competence‘, der schon viele Jahre als Innovationscoach in unterschiedlichen Bereichen arbeitet. Für Christian Buchholz sei eine Innovation aber nicht nur etwas Neues, sondern insbesondere etwas Nützliches. Die Entscheidung, wie innovativ ein Produkt wirklich ist, trifft der Kunde und deshalb sollten Innovationen immer früh getestet werden. Als positives Beispiel hierfür nannte er den Ikea-Gründer Ingvar Kamprad, der durch die genaue Beobachtung seiner Kund*innen schon vor ihnen spürte, was diese wirklich wollten.


„Richtig gute Ideen lösen Probleme, die der Kunde noch gar nicht hat“, so Christian Buchholz. Und diese Ideen entstehen durch Cross-Innovationen. Zudem müsse das Produkt nicht nur mit Blick auf Kund*innen und Anwender*innen bedacht werden. Es müsse auch bedacht werden, was mit dem Produkt passiert, wenn es nicht mehr gebraucht werde. Die Nachhaltigkeitstransformation müsse bei jedem Produkt mitgedacht werden und könne nur umfassend bedacht werden, wenn ein Austausch zwischen verschiedenen Akteur*innen stattfinde, weil das Problem als solches zu komplex sei. Prof. Dr. Karsten Nebe stellte im Anschluss in seiner Funktion als Projektleiter das CrossInnovation Lab Niederrhein vor.


Ziel des Cross-Innovation Labs sei es, einen neuartigen methodischen Ansatz für ein regionales Innovationssystem zu entwickeln, der im hohen Maße auf der Aktivierung regionaler Akteure durch Einbezug in konkrete Ideenfindungs- und Umsetzungsprozesse beruhe. Nebe erklärte zudem, was Cross-Innovation bedeutet und welche positiven Beispiele es bereits gäbe. Cross-Innovation beschreibe den Prozess des Wissenstransfers zwischen Branchenakteuren aus unterschiedlichen Bereichen.


Im Mittelpunkt von cross-innovativer Zusammenarbeit steht dabei ein Problem, bei dem mindestens zwei verschiedene Akteure Interesse an der Lösung haben und daher zusammenarbeiten, wie zum Beispiel bei der Zusammenarbeit eines Automobilherstellers und der Spieleindustrie, die gemeinsam einen Controller für die Mittelkonsole eines Fahrzeugs entwickelt haben, der viele Funktionen auf kleinstem Raum bietet und gleichzeitig den Blick auf die Straße ermöglicht. Um cross-innovativ zu arbeiten, sei es wichtig, offen zu bleiben und auch offen mit Problemen umzugehen, um Wissen von außen zulassen zu können.

Die Arbeit im Cross-Innovation Lab Niederrhein erfolgt methodenbasierend und in verschiedenen Phasen. Es werden in Labs und Workshops verschiedene Akteure zusammengebracht, wie jüngst 16 Unternehmen aus der Region, um neue Ideen und Business-Modelle zu entwickeln. Hieraus seien auch Kooperationen entstanden. Eva de Schrevel, Gründerin und Gründungsberaterin an der Hochschule Düsseldorf, berichtete vom Innovationsgehalt des erfolgreichen Scheiterns.


Mit ihrer ersten Gründung konnte Eva de Schrevel 2019 sogar den Deutschen Gastro-Gründerpreis gewinnen. Jedoch zeigte sich, dass auch die beste Geschäftsidee an viele weitere Faktoren geknüpft sei, um erfolgreich zu sein, u.a. die richtige Standortentscheidung, konservative Rechnungen im Businessplan, verfügbare Geschäftspartner*innen und letztlich Branchenwissen.


Während der Pandemie musste de Schrevel den Entschluss fassen, ihre erste Gründung aufzugeben. Jetzt arbeitet sie in der Gründerberatung und erklärt Studierenden, auch anhand ihrer Erfahrungen, was diese besser machen können. Sie selbst habe nun einen Neustart gewagt und erneut gegründet. Sie erklärte, dass die Förderung der intrapreneurialer Fähigkeiten von Menschen und Mitarbeitenden besonders darin liegt, Ideen Raum zu geben und auch Vertrauen zu schenken.

Das Führungspersonal müsse die Mitarbeitenden inspirieren, informieren und auch die Fähigkeiten fördern, um das persönliche Wachstum voranzutreiben. Für sie bedeutet Förderung von Intrapreneurship Förderung von Innovation.


Dr. Jörg Liebe, Chief Innovation Officer bei Lufthansa Systems, hielt einen Kurzvortrag darüber, wie Mitarbeitende im Bereich Innovationen motiviert werden können. Er merkte an, dass viele Innovationsmethoden auf die Ideenfindung abzielen, aber dahinter auch immer ein Konzept stehen müsse. Wenn Mitarbeitende in einen Innovationsprozess einbezogen werden sollen, sei es wichtig, bereits zu Anfang klar zu machen, dass nicht alle Ideen umgesetzt werden könnten. Dr. Jörg Liebe machte in seinem Vortrag deutlich, dass in diesen Prozessen die interne Kommunikation das Wichtigste sei.


Laut Dr. Reiner Nikula sei der größte Unterschied zwischen ‚radikalen Innovator*innen‘ und anderen, dass sie ihren Markt nicht kennen und somit keine Marktanalyse vornehmen könnten. Innovationen seien etwas komplett Neues und der Markt hierfür sei schlicht noch nicht vorhanden. Die ‚radikalen Innovator*innen‘ seien seiner Studie nach individualistischer und überraschend weniger kommunikativ als inkrementelle Innovatoren, hätten aber einen deutlich höheren Bildungsgrad. Nikula stellte fest, dass man für radikale Innovationen vier Kompetenzen bräuche: Ein Team muss erst von allem anderen abgeschirmt werden und müsse dann zwischen denken, träumen, inspirieren und handeln wechseln können.


Den Abschluss der Vortragsreihe machte Prof. Dr. Ellen Enkel von der Universität DuisburgEssen, die sich mit Cross-Industry Innovation in der Theorie beschäftigt. Sie stellte dabei eine Studie vor, in der untersucht wurde, warum gewisse Partnerschaften innerhalb der CrossInnovation radikale und andere inkrementelle Innovationen hervorbrachten. Der Studie lag die Grundannahme zugrunde, dass Wissen eine Distanz habe. Es gäbe Wissen, das Personen näher läge, weil man bereits damit zu tun hatte und es gäbe Wissen, das weit entfernt auf einer Skala der Wissensdistanz läge.


Das Ergebnis: Wenn weitentferntes Wissen zusammengeführt wurde, ist das Potential groß, dass daraus radikale Innovationen entstehen würden. Und je innovativer, desto revolutionärer für den Markt. Nach den Vorträgen, Paneldiskussionen und Workshops zog Veranstalter Prof. Dr. Karsten Nebe eine positive Bilanz: „Wir sind gespannt, wie die neuen Impulse ihren Weg in die Praxis finden werden“. Hierzu wird bis zum Projektende im Januar 2023 das Cross-Innovation Handbuch erstellt, das dazu beitragen soll, dass aus den Impulsen umsetzbare Ideen entstehen.


Auf der Website des Projekts können Ergebnisse und weitere Entwicklungen in Sachen CrossInnovation am Niederrhein verfolgt werden (www.xi-lab.org) Außerdem steht dort das CrossInnovation Prozessmodell, welches vom Projekt entwickelt wurde, zum Download bereit. Für alle, die den Cross-Innovation Day verpasst haben, werden die Vorträge in Kürze auf dem YouTube-Kanal des Cross-Innovation Labs online gestellt. Hintergrundinformationen zum „Cross Innovation Lab NiederRhein“ „It’s not only about ideas. It‘s about to make ideas happen.”

Das Projekt „Cross-InnovationLab NiederRhein“ begegnet der abnehmenden Innovationsneigung im Mittelstand mit Austausch und Kooperation. Gemeinsam mit Projektpartner*innen unterstützen die Hochschule Rhein-Waal und die Hochschule Ruhr West regionale Akteur*innen in ihren konkreten Ideenfindungs- und Umsetzungsprozessen.


Hintergrund

„It’s not only about ideas. It‘s about to make ideas happen.” – Das Projekt „Cross-InnovationLab NiederRhein“ begegnet der abnehmenden Innovationsneigung im Mittelstand mit Austausch und Kooperation. Gemeinsam mit Projektpartner*innen unterstützen die Hochschule Rhein-Waal und die Hochschule Ruhr West regionale Akteur*innen in ihren konkreten Ideenfindungs- und Umsetzungsprozessen. Die branchenübergreifende Chancen der Digitalisierung stehen dabei im Vordergrund.

 Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. Das „Cross-Innovation-Lab Niederrhein“ verfügt über ein Gesamtvolumen von rund 2,3 Millionen Euro und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Weitere Informationen finden Interessierte hier: https://www.xi-lab.org/.

Auf der Website des Projektes können Ergebnisse und weitere Entwicklungen in Sachen Cross-Innovation am Niederrhein verfolgt werden (www.xi-lab.org) Außerdem steht dort das Cross-Innovation Prozessmodell, welches vom Projekt entwickelt wurde, zum Download bereit. Die Vorträge in Kürze auf dem YouTube-Kanal des Cross-Innovation Lab gestellt.


 

HSRW startet die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2022/23

Kamp-Lintfort/Kleve, 21. September 2022 - Am Montag, 19. September 2022, startete an der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2022/23. Mit der offiziellen Erstsemesterbegrüßung im Rahmen der Einführungswoche wurden die Erstsemester auf beiden Campus der Hochschule willkommen geheißen. Nach den vergangenen Online-Semestern freute sich Hochschulpräsident Dr. Oliver LockerGrütjen die Studierenden aller Fakultäten in den beiden voll besetzten Audimax- Hörsälen in Kleve und Kamp-Lintfort begrüßen zu können.

Erstsemesterbegrüßung Kamp-Lintfort ©Victoria Grimm.

Erstmals fand die Erstsemesterbegrüßung an beiden Orten gleichzeitig statt – über eine Live-Schaltung zum jeweils anderen Campus und zusätzlich noch digital. Der Hochschulpräsident hob in seiner Ansprache das Besondere der Hochschule hervor: HSRW-Neulinge fänden hier eine offene, freundliche und internationale Atmosphäre vor, die Studierende in den Vordergrund stelle. Laut Locker-Grütjen würden die Krisen der jüngsten Zeit den Hochschulalltag immer wieder tangieren, aber die Hochschule tue alles dafür, dass die Studierenden in Präsenz auf dem Campus bleiben können.

Studierende Hörsaalgebäude Kamp-Lintfort ©VictoriaGrimm.

Gesundheit und Sicherheit stünden stets im Vordergrund. Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass Studierende aus vielen verschiedenen Ländern nach Kleve gekommen sind. Mit Kleve werden sie eine liebenswürdige und für Studierende offene Stadt antreffen, die – wie er hoffe – für sie zu einer zweiten Heimat werden kann.

Auch Ulrike Plitt, stellvertretende Bürgermeisterin von Kamp-Lintfort, hieß die Studierenden in ihrer Stadt willkommen: Die Hochschule biete die besten Bedingungen für die Zukunft der Studierenden und die Stadt trage mit vollem Stolz den Namenszusatz „Hochschulstadt“. Die Erstsemesterbegrüßung bildete den Auftakt für den Start des Wintersemesters 2022/23.

Studierende Campus Kamp-Lintfort ©VictoriaGrimm.

 

HSRW: Neue Auszubildende starten ihr Berufsleben an der Hochschule

Kamp-Lintfort/Kleve, 12. September 2022 - Die Hochschule Rhein-Waal ist mit ihrem Angebot nicht nur Ausbildungsstätte für Studierende aus über 100 verschiedenen Nationen, sondern bildet darüber hinaus auch junge Menschen in sechs verschiedenen Ausbildungsberufen aus. In diesem Sommer begann für vier neue Auszubildende der Weg ins Berufsleben und zwei junge Menschen starteten in ihr freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) an der Hochschule Rhein-Waal.


Damit die Ausbildung für beide Seiten ein Erfolg wird, werden die Auszubildenden fachlich und persönlich von ihren Ausbildern*innen betreut und wurden zu Beginn im Rahmen der Onboarding Woche an der Hochschule Rhein-Waal willkommen geheißen. Anhand verschiedener Präsentationen, Aktivitäten sowie Vorträgen der Dezernate und Fakultäten lernten die Nachwuchskräfte die Hochschule besser kennen und konnten Kontakte zu Führungs- und Fachverantwortlichen sowie den Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres knüpfen. Eine Teambuildingmaßnahme rundete das Programm ab.


„Ich freue mich sehr, die neuen Auszubildenden und FÖJler an der Hochschule Rhein-Waal begrüßen zu dürfen und wünsche ihnen viel Erfolg und Freude bei der Ausbildung“, so Katrin Bongertmann, Ausbildungsleitung der Hochschule. Jasmin Siebert freut sich über ihren Berufsstart mit ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Dezernat Personal und Organisation und wird während ihrer Ausbildungszeit im Rahmen der Rotation die verschiedenen Dezernate und Fakultäten kennenlernen.


Pascal van Veggel sowie Marvin Baran begannen beide ihre berufliche Laufbahn mit dem Start ihrer Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration im Dezernat Informationstechnik. Die Ausbildung zum technischen Produktdesigner trat Niklas Schatschneider an. Ebenfalls starteten Alisha Greffin und Benjamin Hegemann im Tropenhaus in ihr freiwilliges ökologisches Jahr.


„Uns liegt viel daran, junge Menschen erfolgreich in ihr Berufsleben zu begleiten und freuen uns sehr, diesen Menschen durch spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten eine vielseitige und fundierte Ausbildung mit hervorragenden Zukunftsperspektiven ermöglichen zu können. Dies ist besonders durch die hervorragende Arbeit unserer Ausbilder*innen sowie Ausbildungsbeauftragten*innen möglich“, sagt Katrin Bongertmann.

Auch Kanzler Michael Strotkemper freut sich sehr über die Neuzugänge: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt eine praxisnahe und qualitativ hochwertige Ausbildung an enormen Stellenwert, denn unsere Auszubildenden sind unsere gestaltenden Fachkräfte von morgen. Umso mehr freuen wir uns, engagierten jungen Menschen durch eine attraktive Ausbildung die Chance zu geben, den Grundstein für einen spannenden Berufsweg mit ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven zu legen – hier vor Ort am Niederrhein“, erklärt Strotkemper.

Mit dem Start der vier Auszubildenden und zwei FÖJlern im Sommer 2022 befinden sich derzeit insgesamt 15 junge Menschen in einer von insgesamt sechs verschiedenen Berufsausbildungen bzw. in einem freiwilligen ökologischen Jahr an der Hochschule RheinWaal. Für das Ausbildungsjahr ab August 2023 sucht die Hochschule geeignete Kandidat*innen für die Ausbildungen zur*m Kauffrau*mann für Büromanagement und zur*m Fachinformatiker für Systemintegration. Bewerbungsschluss ist der 24. November 2022. Zu den Stellenausschreibungen: https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/jobs/ausbildungsplaetze

Reihe vorn von links nach rechts: Jasmin Siebert (Auszubildende Kauffrau für Büromanagement; Dezernat 2), Alisha Greffin (Freiwilliges ökologisches Jahr, Tropenhaus)

Reihe hinten von links nach rechts: Michael Strotkemper (Kanzler der Hochschule), Benjamin Hegemann (Freiwilliges ökologisches Jahr, Tropenhaus), Niklas Schatschneider (Auszubildender zum technischen Produktdesigner; Fakultät Technologie und Bionik), Marvin Baran (Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration; Dezernat 3), Pascal van Veggel (Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration; Dezernat 3), Katrin Bongertmann (Ausbildungsleitung der Hochschule) © Marie Reintjes / Hochschule Rhein-Waal

 

HSRW: Gelungener Schulterschluss: ‚5-Euro-Kulturticket‘ für Studierende in Kleve

Kleve, 09. September 2022 - In Kleve ist ein besonderer Schulterschluss zwischen der Hochschule Rhein-Waal (HSRW), dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), der Stadt Kleve und den Klever Kulturschaffenden gelungen: Künftig werden Studierende der HSRW für die meisten Kulturveranstaltungen in Kleve einen Einheitspreis von nur maximal fünf Euro bezahlen.


Kulturtickets für Studierende sind in Großstädten schon lange üblich. In Kleve ist der Zugang zur Kulturlandschaft, trotz bereits bestehender Ermäßigungen, für Studierende bislang etwas umständlicher. Ein Kulturticket für Studierende soll in erster Linie bewirken, dass ein einfacherer und kostengünstiger Zugang zur lokalen Kulturszene ermöglicht wird. Das Besondere an dem Konzept in Kleve ist, dass die Veranstaltenden die Studierenden selbst unterstützen, indem sie die für Studierende ermäßigten Preise nochmals reduzieren, um den gewünschten Einheitspreis von fünf Euro zu erreichen.


Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule-Rhein-Waal, dankt allen Kulturschaffenden, der Stadt Kleve, den Initiator*innen an der Hochschule und dem AStA, dass dieses Ticket ermöglicht wurde. Sara Khaffaf-Roenspieß, Leiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB), Welcome Centre, Hochschulsport und -musik, freut sich ebenfalls, dass das ‚5-Euro-Kulturticket‘ an den Start geht: „Im Anbetracht der finanziellen Umstände der Studierenden ist dieses Ticket eine große Möglichkeit der Teilhabe.


Besonders an einer Hochschule wie der HSRW, an der mehr als 50 Prozent Studierende aus dem Ausland eingeschrieben sind“, so die ZSB-Leiterin. Christian Schoofs, Leiter des Dezernates Studienangelegenheiten, stimmt dem zu: „In der Vergangenheit stellten wir fest, dass für die Integration von Studierenden die Kulturangebote unglaublich wichtig sind. Sie sind ein Ankerpunkt für diejenigen aus dem Ausland, die kulturelle Vielfalt hier vor Ort kennenzulernen. Ab diesem Semester wird das hoffentlich mit Leben gefüllt. Das ‚5-Euro-Kulturticket‘ hilft dabei enorm.“


Denn die Studierenden haben durchaus ein großes Interesse an Musik, Poetry Slams oder anderen Veranstaltungen. „Manche Studierende wissen gar nicht, welche Kulturangebote es in Kleve gibt, und so haben sie bald einen kostengünstigen Zugang dazu“, betont Charlotte Winkler, Vorsitzende des AStAs. Dr. Oliver Locker-Grütjen fügt hinzu, „dass der Einblick in die lokale Kulturszene Studierende auch dazu ermuntert, sich selber mit ihrem kulturellen Hintergrund einzubringen und somit aktiv zum Austausch in einem internationalen Umfeld hier in der Region beizutragen.“

Das „5-Euro-Kulturticket“ ist mit dem Start des Wintersemesters 2022/23 am 19. September 2022 für jeden Studierenden in Kleve beim Kauf des Veranstaltungstickets durch das Vorzeigen des Studierendenausweises erhältlich.

Von links nach rechts: Sara Khaffaf-Roenspieß (Leiterin der Zentralen Studienberatung, Welcome Centre, Hochschulsport und -musik),  Charlotte Winkler (Vorsitzende des AStAs), Christian Schoofs (Leiter des Dezernates Studienangelegenheiten),

 


Bisher am ‚5-Euro-Kulturticket‘ Beteiligte:
Stadt Kleve:
- Haus Koeckoeck
- Museum Kurhaus
- Stadthalle Kleve (Theater und Konzerte)
Freie Kulturschaffende:
- Theater im Fluss
- Radhaus Kleve
- VHS Kleve
- Klangfabrik
- Klever Jazzfreunde
- Gitarreninitiative Niederrhein
- Meyerhof Konzerte
- Culucu - Kulturbüro Niederrhein
- Aussichtsturm Kleve
- Cinque
- Tichelpark Cinemas
- Berufskolleg Kleve

Weitere Kulturveranstaltende können selbstverständlich jederzeit mitwirken.

 

zdi-Kurs in den Herbstferien: „Bau einer SPS-Steuerungsanlage“

Vom 10. bis 13. Oktober 2022


Kleve, 08. September 2022 - In der Industrie werden in Maschinen technische Fertigungsprozesse oft über elektronische Steuerungssysteme, sogenannte SPS-Systeme, geregelt. Aber wie baut man diese Systeme und wo werden sie in der Industrie eingesetzt? Neben diesen Fragen klärt der Kurs „Bau einer SPS-Steuerungsanlage“ auch, welche Anforderungen an Auszubildende gestellt werden, die sich für den Beruf Mechatroniker*in oder Elektrotechniker*in interessieren. Während des Praxisteils in der Kisters-Stiftung können die Schüler*innen selbständig eine SPS-Steuerung entwerfen und bauen.

Die Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse und soll für naturwissenschaftlich-technische Berufe begeistern. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Plätze werden nach Anmeldedatum vergeben. Anmeldungen sind unter zdikleve@hochschule-rhein-waal.de bis zum 26. September 2022 möglich.


zdi heißt Zukunft durch Innovation und ist eine Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses. Mit über 3.000 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik und gesellschaftlichen Gruppen ist diese Gemeinschaftsoffensive für den MINT-Nachwuchs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) die größte ihrer Art in Europa.


Die Hochschule Rhein-Waal ist Träger des im November 2012 gegründeten zdi-Zentrums Kreis Kleve. Bereits im Frühjahr 2013 folgte die Eröffnung des zdi-RobertaZentrums am Berufskolleg der Kreises Kleve in Geldern und seit Mai 2014 werden die Schüler*innen durch praxisbezogene Angebote auch im Schülerlabor “Energie” an der Hochschule Rhein-Waal, Campus Kleve, für den MINT-Bereich begeistert und für entsprechende Studien- und Berufsfelder sensibilisiert.

Als zdi-Netzwerk arbeiten wir im Kreis Kleve mit Schulen, Hochschulen, Wirtschaft und Politik zusammen und koordinieren MINT-Angebote entlang der gesamten Bildungskette, um gemeinsam Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftlichtechnische Berufe zu begeistern!

 

 Cross-Innovation Day am 08.09.2022 in Kamp-Lintfort

Innovation für den Mittelstand
Kamp-Lintfort, 31. August 2022 - Globalisierung, demografischer Wandel, Digitalisierung oder neue Technologien – es gibt zahlreiche äußere Faktoren, die den Wettbewerbsdruck auf Unternehmen in nahezu allen Branchen erhöhen. Disruptionen und immer schneller stattfindende Veränderungen in der wie etwa Corona-Pandemie, Energiekrise oder Brüche in Wertschöpfungsketten durch weltpolitische Umwerfungen etc. bedürfen agiler Anpassungen. Unternehmen sind gezwungen zu reagieren und Wettbewerbsvorteile, z.B. durch Innovationen zu schaffen. Aber was bedeutet das? Wann ist man innovativ und wie wird man noch innovativer?


Diesen Fragen widmet sich die Hochschule Rhein-Waal im Rahmen des vom EFRE geförderten Projektes „Cross-Innovation Lab NiederRhein“ (kurz: XI-Lab) und lädt am 8. September 2022 nach Kamp-Lintfort ein zum ersten „Cross-Innovation Day“, einer kostenlosen mittelstandsorientierten Konferenz zum Thema Innovationsfindung- und Management.

Projektleiter Professor Karsten Nebe erklärt: „Ein Lösungsansatz aus dem Bereich des Innovationsmanagements ist die sogenannte Cross-Innovation. Um Innovationen zu fördern, setzen viele Unternehmen auf interne Innovationsabteilungen. Im Cross-Innovations-Ansatz wird ein alternativer Weg eingeschlagen mit gezieltem Blick auf andere Branchen und die Öffnung für eine kooperative Zusammenarbeit mit Externen. Durch die Kombination von komplementärem Wissen soll die Innovationskraft eines Unternehmens nachhaltig gestärkt werden.“


Der Cross-Innovation Day möchte mit einem ansprechenden, kurzweiligen Programm informieren und den branchenübergreifenden Austausch fördern. Das Publikum erwartet spannende Vorträge und eine Auswahl praktischer Workshops von führenden Expert*innen aus dem Bereich Innovation. Das Programm am Vormittag widmet sich mit Vorträgen und einer Panel-Diskussion den Herausforderungen und Chancen von Innovation.

Das Publikum wird interaktiv mit einbezogen und Fragen zum Thema werden von den Expert*innen beantwortet. Der Nachmittag steht im Zeichen der Praxis: Teilnehmende finden sich in Workshops zu einem kreativen Austausch zusammen und haben die Möglichkeit, Methoden zur Innovationsfindung in kurzen Workshops auszuprobieren. Die Pausen und das gemeinsame Mittagessen werden für ausgiebiges Networking genutzt und neue Verbindungen werden in der Region geschaffen. Für alle, die nicht vor Ort sein können, stehen Vorträge und Panel-Diskussion auch als Livestream zur Verfügung.



Das Projekt „Cross-InnovationLab NiederRhein“ begegnet der abnehmenden Innovationsneigung im Mittelstand mit Austausch und Kooperation. Gemeinsam mit Projektpartnern unterstützen die Hochschule Rhein-Waal und die Hochschule Ruhr West regionale Akteur*innen in ihren konkreten Ideenfindungs- und Umsetzungsprozessen. Die branchenübergreifende Chancen der Digitalisierung stehen dabei im Vordergrund. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. Das „Cross-Innovation-Lab Niederrhein“ verfügt über ein Gesamtvolumen von rund 2,3 Millionen Euro und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Weitere Informationen finden Interessierte hier: https://www.xi-lab.org/

Digitaler Fachtag: „Zukunftskompetenzen: Kinder stärken - mit MINT-Bildung die Zukunft gestalten“

Gelderland, 25. August 2022 - Die drei Volkshochschulen des Kreises Kleve und das "Haus der kleinen Forscher:innen Kreis Kleve an der Hochschule Rhein-Waal" laden zusammen am Mittwoch, 14. September von 10:00 bis 15:00 Uhr zu einem abwechslungsreichen Programm aus Input und Gruppenarbeitsphasen ein. Die beiden Referentinnen Susanne Buchheit-Renko und Andrea Emmerich von der Bundesstiftung „Haus der kleinen Forscher“ in Berlin werden die aktuellen Entwicklungen vorstellen. Die Veranstaltung findet online statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.


„Kinder für die Zukunft fit machen und stärken – das ist unsere Berufung, unser Bestreben!“ so oder ähnlich würden vermutlich viele Pädagoginnen aus Kita und Schule antworten, wenn es um das hinter allem stehende Ziel ihres beruflichen Einsatzes geht!

Nun haben die letzten Jahre und Monate uns allen nochmal sehr deutlich vor Augen geführt, dass eben genau diese Zukunft, nicht als „weiter so!“ gedacht werden kann, sondern, dass wir die Herausforderung der Transformation in vielen Bereichen annehmen müssen.
Aber: wenn wir vieles neu denken müssen: Welche Kompetenzen brauchen wir dann dafür vor allen Dingen? So wird vor dem Hintergrund der Entwicklungen z.B. in Digitalisierung, Energiebereich und Klimawandel im gesamten Bildungsbereich das Thema Zukunftskompetenzen zunehmend diskutiert: Welche Kompetenzen brauchen Kinder zukünftig, um die Welt aktiv mitgestalten zu können und sich selbst sicher und kompetent zu fühlen?


Und wie können Pädagoginnen und Pädagogen sie gut dabei begleiten? In der Bildungsveranstaltung erfahren die Teilnehmer:innen was Zukunftskompetenzen auszeichnet. Sie erhalten Impulse wie sie mit guter früher MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung Kinder bei der Entwicklung von Zukunftskompetenzen unterstützen können und werden durch zahlreiche praxisnahe Beispiele und Ideen angeregt, das Thema in den Alltag zu tragen und damit in der eigenen Einrichtung selbst loszulegen.

Eingeladen sind Pädagoginnen und Pädagogen aus Kita und Grundschule sowohl aus dem unterrichtlichen Bereich als auch dem Offenem Ganztag. Pädagogisches Material wird begleitend verschickt. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule Gelderland bis zum 31. August an. Weitere Informationen unter Telefon 02831-93750. Anmeldung auch über www.vhs-gelderland.de

Zukunftskompetenzen, Christoph Wehrer © Stiftung Haus der kleinen Forscher




HSRW-Studie: Schützen Bodenbakterien vor schlechtriechender Wäsche?

Kamp-Lintfort, 18. August 2022 - Wenn frisch gewaschene Textilien schon muffig aus der Maschine kommen, sind dafür vor allem Bakterien verantwortlich, die in der Waschmaschine gute Wachstumsbedingungen vorfinden und zumeist beim Waschen mit niedrigen Temperaturen auch auf die Wäsche gelangen. Nun gibt es Hinweise darauf, warum das nicht unbedingt der Fall sein muss:


Offenbar finden sich in einigen Waschmaschinen bestimmte Bakterien, die vor Geruch schützen. Gelänge es in Zukunft, diese Bakterien gezielt einzusetzen, könnte das Thema Wäschegeruch der Vergangenheit angehören. Wenn wir aus gutem Grund die Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen laufen lassen, spart das zunächst Strom. Doch leider gibt es auch Nachteile: Immer mehr Waschmaschinen entwickeln schlechte Gerüche, die sich auch an den frisch gewaschenen Textilien bemerkbar machen. Grund dafür sind vor allem Bakterien, die in der Waschmaschine bei Temperaturen bei etwa 30 Grad ideale Bedingungen vorfinden.


Wurden diese Bakterien früher durch regelmäßige Waschgängen mit 60 oder gar 90 Grad sicher abgetötet, überleben die meisten heute die Waschprozedur und sorgen für müffelnde Wäsche. Forschende der AG „Hygiene und Mikrobiologie“ an der Hochschule Rhein-Waal sind diesem Phänomen auf die Spur gekommen und haben bei vergleichenden Untersuchungen von Haushalten mit und ohne Geruchsproblemen bei der Wäsche Erstaunliches herausgefunden: Während prinzipiell alle Waschmaschinen geruchsbildende Keime beherbergten, fanden sich vor allem in den Haushalten ohne Probleme mit Wäschegeruch in den Geräten vermehrt Bodenbakterien wie Rhizobien.


„Diese Bakteriengattungen haben wir schon früher aus Waschmaschinen isoliert“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Dirk Bockmühl, „und waren immer etwas erstaunt, diese Mikroorganismen, die ansonsten vor allem im Wurzelbereich von Pflanzen vorkommen und dort den Stickstoffaustausch regulieren, in Haushaltsgeräten zu finden. Was genau diese Bakterien in den Waschmaschinenbiofilmen für eine Funktion hatten, blieb jedoch unklar.“


Prof. Dr. Dirk Bockmühl © privat

In der aktuellen Studie, die kürzlich auch in der Fachzeitschrift „Microorganisms“ veröffentlicht wurde, konnte diesen Organismen nun eine mögliche schützende Wirkung vor Wäschegeruch nachgewiesen werden. „Das könnte bedeuten,“ so Bockmühl, „dass schlechte Gerüche in der Waschmaschine nicht nur auf das Vorkommen geruchsbildender Bakterien zurückzuführen sind, sondern vor allem auf die Abwesenheit schützender Bodenbakterien. Wenn wir dieses Phänomen nutzen können, wäre es damit in Zukunft möglich, Wäschegeruch biologisch zu verhindern.“


Das Projekt wurde in Teilen finanziert von: AC Marca (Barcelona, Spain), AVT GmbH (Wuppertal, Germany), Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG (Warburg, Germany), Henkel AG & Co KGaA (Düsseldorf, Germany), Nouryon (Amsterdam, The Netherlands), Reckitt Benckiser (Hull, United Kingdom) and Unilever UK Ltd. (Leatherhead, United Kingdom). Veröffentlichung der Studie: Zinn, M.-K.; Flemming, H.-C.; Bockmühl, D. A Comprehensive View of Microbial Communities in the Laundering Cycle Suggests a Preventive Effect of Soil Bacteria on Malodour Formation.

Microorganisms 2022, 10, 1465. https://doi.org/10.3390/microorganisms10071465

Zur Person Prof. Dr. Dirk Bockmühl ist Mikrobiologe und hat über Pathogenitätsmechanismen bei Candida albicans promoviert; von 2001-2010 war er bei der Henkel AG & Co. KGaA tätig. Dort war er zuletzt verantwortlich für die mikrobiologische Methodenentwicklung und die mikrobiologische Forschung im Bereich Wasch- und Reinigungsmittel.

Seit 2010 hat er die Professur für Hygiene und Mikrobiologie an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve mit dem Forschungsschwerpunkt Haushaltshygiene inne. Von 2011-2013 war er Dekan der Fakultät Life Sciences. Er ist Mitglied des Vorstands der GDCh-Fachgruppe „Waschmittelchemie“ und des erweiterten Vorstands der Sepawa. Außerdem ist Bockmühl Autor zahlreicher wissenschaflticher Publikationen und zweier Sachbücher, darunter das im Oktober 2021 erschienene Buch „Unsichtbarer Tod“.


Weltmeister unter Wasser: HSRW-Team bei U-Boot-Wettbewerb in England mehrfach ausgezeichnet

Kleve/Kamp-Lintfort, 25. Juli 2022 - Den Weg auf die Bühne durfte Studentin und U-Boot-Kapitänin Frauke Waßmuth im englischen Gosport gleich mehrmals gehen. Ganze sechsmal nahm die BionikMasterstudentin eine Ehrung für das U-Boot-Team der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) beim internationalen Wettstreit „European International Submarine Races“ entgegen. Das Team aus Kleve gewann den Hauptpreis in fast allen Kategorien, darunter die begehrte EuropeanInternational-Submarine-Races-Trophäe, die es für die Gesamtleistung eines Teams gibt. Beim mehrtägigen Wettbewerb in England dominierte das Team mit dem U-Boot „Rivershark“ ganz klar die Konkurrenz.

 Freuen sich über die Auszeichnungen: das U-Boot-Team der Hochschule Rhein-Waal (von links nach rechts): Sophia Döring, Hannes Jaschinski, Martha Grupp, Frauke Waßmuth, Aaron Hinkle, Joshua Biehn und Lysander Trapp ©HSRW


Die siebenköpfige Truppe um Teamkapitänin Frauke Waßmuth, die das U-Boot als Pilotin steuerte, gewann drei der insgesamt vier Slalomparcours, holte Gold im 500-Meter-Agility-Wettbewerb und gewann den Designpreis für das Nachhaltigkeitskonzept der „Rivershark“. Der U-Boot-Wettbewerb findet alle zwei Jahre im „Haslar Marine Technology Park“ im englischen Gosport statt, dem größten Süßwasserbecken Europas. Er bringt Studierendenteams von Hochschulen aus der ganzen Welt zusammen, die ihre pedalbetriebenen U-Boote entwerfen, herstellen und dann auf Zeit durch verschiedene Parcours fahren.

Das Besondere dabei: Die U-Boote sind vollständig geflutet, die Pilot*innen zwängen sich in Taucherausrüstung in die engen Unterwassergefährte und betreiben sie mit Körperkraft. Beim Design gilt es also, das Boot so zu konstruieren, dass die Körperkraft bestens auf den Antrieb übertragen wird. Bevor es jedoch so weit ist, müssen die Rennanwärter eine große Hürde überwinden, denn nur die Teams, die im Konstruktionsprozess auch ein überzeugendes Sicherheitskonzept vorlegen, dürfen überhaupt antreten.

Das U-Boot des HSRW-Teams „Rivershark“ beim sogenannten Agility-Rennen, einem aufwändigen Parcours-Wettbewerb. ©HSRW

In diesem Jahr durften neun Teams anreisen, unter anderem aus Großbritannien, Kanada, Taiwan und den USA. Diese Teams mussten dann vor Ort beweisen, dass ihre Sicherheitssysteme und die unterstützenden Taucherteams nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis unter Wasser funktionierten. Neben dem „Rivershark“-Team konnten nur vier weitere Teams von Anfang an überzeugen; im Laufe der ersten Rennwoche konnten die nicht sofort zugelassenen Teams nachbessern, so dass zu den Rennen letztlich wieder alle neun Teams antreten durften.

Hintergrund
Das U-Boot „Rivershark“ hat bereits an sechs internationalen U-Boot-Rennen in Großbritannien, Frankreich und den USA teilgenommen. Im Rahmen seines Nachhaltigkeitsziels recycelt das HSRW-U-Boot-Team den Rumpf und baut das Antriebs- und Steuersystem für jeden Wettbewerb neu auf. Nach einer kurzen Sommerpause wird das Team die neue Konstruktion direkt wieder angehen; parallel dazu beenden einige Teammitglieder ihre Tauchausbildung, damit sie beim nächsten Mal das neue Boot unter Wasser begleiten können.

Zum HSRW-U-Boot-Team 2022 gehören:
Frauke Waßmuth (Kapitänin und Pilotin), Joshua Biehn (Pilot), Sophia Döring, Martha Grupp, Lysander Trapp, Aaron Hinkle, Hannes Jaschinski, Karthick Onnu, die alle an den Rennen teilnahmen, sowie Ernest Malov, Marcello Tania, Ben Vafis, Leen Nijim und Manav Thakkar, die das Team während der Entwurfs- und Herstellungsphase unterstützten.

Urlaubsfeeling für Daheimgebliebene: Familienführung im Tropenhaus Kleve

Kleve, 08. Juli 2022 - In den Sommerferien bietet das Nachhaltigkeits-Team des Tropenhauses Kleve erstmals offene Führungen für Daheimgebliebene Urlauber*innen an. Am Dienstag, 12. Juli 2022, können alle Interessierten und insbesondere Familien mit Kindern um 10 oder 14 Uhr in den Gärten auf dem Klever Campus der Hochschule Natur und Nachhaltigkeit erleben.

Den tropischen Regenwald gibt es direkt vor der Tür und die Streuobstwiese lädt zu Streifzügen ein. Außerdem wartet der Barfuß- und Duftlehrpfad darauf, aktiv erkundet zu werden. Details zur Veranstaltung:
Dienstag, 12.07.2022, Uhrzeit 10:00 - 11:00 Uhr und 14:00 - 15:00 Uhr.
Ort: Gebäude 14, Tropenhaus, Hochschule Rhein Waal, Campus Kleve
Zielgruppe Familien mit Kindern (gut geeignet ab Vorschulalter), offen für alle Interessierten Kooperationspartner. Kostenfrei Anmeldung nicht erforderlich

Kinder auf dem Barfuß- und Duftlehrpfad am Tropenhaus Kleve © Lea Büren/HSRW

 




MI(N)T machen: Sommerschule für Mädchen

Kleve/Kamp-Lintfort, 05. Juli 2022 - Einen Fischroboter mit bionischem Antrieb bauen, biologisch abbaubare Folie herstellen und einen besonderen Einblick in eine Dampfmaschine bekommen – das können Mädchen ab 15 Jahren in der vorletzten Schulferienwoche an der Hochschule Rhein-Waal (HSRW). Die Fakultät für Technologie und Bionik bietet nach einer pandemiebedingten Pause wieder die alljährliche „MINT Girls‘ Summer School“ vom 25. bis 29. Juli 2022 an. MINT steht für Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften.

Die Teilnehmerinnen der Sommerschule experimentieren, bauen und arbeiten eine Woche lang gemeinsam unter Anleitungen von Professor*innen und Mitarbeiter*innen der Fakultät in verschiedenen Workshops zu Themen rund um MINT. Ein fester Bestandteil der Woche auf dem HSRW-Campus in Kleve ist auch eine Sporteinheit, organisiert vom Hochschulsport, und eine Beratungsstunde mit der Zentralen Studienberatung.

Begleitet werden die Schülerinnen während der Woche von zwei Studentinnen, die nicht nur dabei helfen, die richtigen Räume zu finden, sondern auch bei Experimenten unterstützen und außerdem als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen. Die Teilnahme an der Woche ist kostenlos. Die Anmeldeunterlagen erhalten Interessentinnen auf der Webseite https://hsrw.info/mint2022 oder wenn Sie sich an die E-Mail-Adresse marketing-tub@hochschule-rhein-waal.de wenden.

Details zur MINT Girls‘ Summer School an der Hochschule Rhein-Waal