Düsseldorf/Hamminkeln, 30. September
2025 - Mit Beginn der dunkleren Jahreszeit naht auch
wieder die „Erkältungssaison“. Hier bieten
Impfungen den besten Schutz gegen Grippe & Co. Vor
allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und
immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen
– sie sind besonders gefährdet, sich anzustecken.
Aber auch für Schwangere und Personen, die beruflich
viel Kontakt mit anderen Menschen haben, kann ein
„kleiner Pieks“ sinnvoll sein. Neben der
Grippeschutzimpfung ist für Personen ab 60 Jahren
sowie chronisch Kranke in den kommenden Wochen auch
eine Auffrischimpfung gegen COVID-19 wichtig.
Beide Impfungen (Influenza und Corona) können
grundsätzlich parallel, d.h. zum gleichen Zeitpunkt
erfolgen.

„Eine hohe Impfrate zusammen mit der Beachtung
grundlegender Hygienemaßnamen, wie etwa regelmäßiges
Händewaschen, Abstand halten, Hust- und
Niesetikette, können sich in den kommenden Wochen
und Monaten positiv auf das Infektgeschehen im Land
auswirken. Ich appelliere daher vor allem an
Angehörige der vulnerablen Gruppen, die Impfangebote
der hiesigen Praxen anzunehmen“, sagt Dr. med. Frank
Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein. Wer durch Impfungen für
sich selbst vorsorgt, schütze auch die Gesundheit
anderer, so Bergmann.
Impfungen ab
Oktober sinnvoll „Die beste Zeit sowohl
für die Grippeschutz- als auch für eine
aufgefrischte Coronaschutzimpfung sind die Monate
Oktober und November, sagt Dr. med. Carsten König,
stellvertretender KV-Vorsitzender und
niedergelassener Hausarzt in Düsseldorf. „Nach
der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der
Körper genügend Antikörper produziert hat.“
Weiterhin Sammeltermine für
Corona-Schutzimpfungen nötig Die ersten
Chargen der Impfstoffe sind über die Apotheken im
Rheinland bereits ausgeliefert und in den Arztpraxen
verfügbar. Neben Hausärzten nehmen etwa auch Kinder-
und Jugendärzte sowie Gynäkologen oder HNO-Ärzte die
Schutzimpfungen vor. Impfinteressierte sollten
aber vorab mit ihrer Haus- oder Facharztpraxis
Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren. Das
erleichtert die Planung von Sammelterminen in den
Praxen, da der Corona-Impfstoff weiterhin nicht in
Einzeldosen, sondern nur in Mehrdosenbehältnissen
ausgeliefert wird. Bei dieser Gelegenheit sollte
dann auch der eigene Impfpass auf die Fälligkeit
weiterer Impfungen kontrolliert werden – hier etwa
die ebenfalls von der STIKO allen Personen ab 75
Jahren empfohlene einmalige RSV-Impfung (bei
einer schweren Grunderkrankung sogar schon 60 bis
74-Jährigen). Im vergangenen Jahr 2024 bis
einschließlich Frühjahr 2025 wurden in Nordrhein
insgesamt rund 1,1 Millionen Grippe- und über
570.000 Corona-Schutzimpfungen in den
nordrheinischen Praxen durchgeführt.
Informationen rund um die Grippeschutzimpfung hat
die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Netz
zusammengestellt:
https://www.kbv.de/praxis/patientenversorgung/praevention/grippeschutzimpfung
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