Düsseldorf/Hamminkeln, 8.
Januar 2022 - Damit die Menschen in
Nordrhein-Westfalen sicherer und komfortabler
mit dem Fahrrad unterwegs sein können, treibt
das Land den Ausbau der Radinfrastruktur voran.
Die Kreise Coesfeld und Borken sowie die Stadt
Dülmen erhalten für einen besseren Radverkehr
Förderbescheide über mehr als 3,9 Millionen
Euro. Das Bundesministerium für Digitales und
Verkehr (BMDV) stellt Finanzhilfen aus dem
Sonderprogramm „Stadt und Land“ bereit. Das Land
Nordrhein-Westfalen gewährt ergänzende
Landesmittel.
„Radfahren erlebt in der
Stadt und auf dem Land einen echten Boom. Dank
E-Bikes und Pedelecs können auch längere
Pendlerstrecken bequem mit dem Rad zurückgelegt
werden. Das Land schafft daher bessere
Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um
sicher, komfortabel und schnell unterwegs zu
sein. Wir fördern seit 2017 mit 150 Millionen
Euro den Ausbau von Rad- und Fußwegen in Städten
und Gemeinden. Wie zum Beispiel in den Kreisen
Borken und Coesfeld und der Stadt Dülmen. Mit
Unterstützung des Landes werden hier bestehende
Geh- und Radwege ausgebaut, grundhaft erneuert
und Fahrradstraßen eingerichtet. So geht gute
und nachhaltige Mobilität“, so Ministerin Ina
Brandes.
Der Kreis Borken erhält drei
Förderbescheide über insgesamt 841.500 Euro. In
Gescher wird mit dem ersten Bescheid über
188.800 Euro der gemeinsame Geh- und Radweg
entlang der K 6 (Franz-Josef-Straße) auf rund
1,5 Kilometern grundhaft erneuert und auf 2,5
Meter verbreitert. Mit dem zweiten Bescheid über
insgesamt 282.500 Euro wird der gemeinsame Geh-
und Radweg entlang der K 35 (Gescher Damm) in
Stadtlohn auf 2 Kilometern erneuert. Der letzte
Bescheid über 370.200 Euro ist für die
grundhafte Erneuerung des gemeinsamen Geh- und
Radwegs entlang der K 20 (Düwing Dyk) in Ahaus.
Der Radweg wird ebenfalls auf 2,5 Meter
verbreitert.
Landrat Dr. Kai Zwicker:
„Als Teil der Radfahrregion Münsterland ist der
Kreis Borken sehr dankbar für die Förderung des
Landes, die maßgeblich dazu hilft, an unseren
Kreisstraßen das umfangreiche Radwegenetz mit
immerhin mehr als 350 Kilometern Länge in einem
guten Zustand zu erhalten. Diese dienen zudem
als gut ausgebaute und unterhaltene Radwege im
ländlichen Raum auch – was ganz wichtig ist –
zur Schulwegsicherung.“
Zwei
Förderbescheide über knapp 2,2 Millionen Euro
erhält der Kreis Coesfeld für eine
bessere Radinfrastruktur. 896.900 Euro werden
für die Erneuerung des Radwegs zwischen Dülmen
und Hiddingsel auf einer Länge von 2,3
Kilometern genutzt. Den zweiten Bescheid über
1.323.400 Euro nutzt der Kreis, um einen
straßenbegleitenden Geh- und Radweg nördlich von
Nordkirchen an der K 2 (Münsterstraße) bis zur B
58 zu errichten.
Landrat Dr. Christian
Schulze Pellengahr: „Das Land
Nordrhein-Westfalen fördert gemeinsam mit dem
Bund ein tolles Radverkehrsprojekt entlang
unserer Kreisstraße 2 in Nordkirchen mit gut 1,3
Millionen Euro. Eine ganz tolle Sache, um diesen
Mosaikstein in unserem Radverkehrsnetz auch
tatsächlich zu schließen. Ohne diese Förderung
wäre uns das nicht möglich gewesen. Ein großes
Dankeschön für diesen wichtigen Förderbaustein.
Wir wollen alles dafür tun, dass der Radverkehr
weiterhin gestärkt wird, dass wir solche Lücken
schließen und dass Menschen, ob privat,
touristisch oder auch beruflich auf dem Weg zur
Arbeit, immer wieder das Fahrrad wählen. Damit
leisten wir einen ganz aktiven Beitrag zum
Klima- und Umweltschutz.“
Die Stadt
Dülmen nutzt die Summe von 893.800 Euro für
die Einrichtung von vier Fahrradstraßen im
Dülmener Stadtgebiet.
„Die
Landesförderung ist eine wunderbare Nachricht
für alle Radfahrerinnen und Radfahrer. Je besser
die Wegeverbindungen sind, desto mehr Menschen
steigen auch auf das Rad um. Die nachhaltige
Mobilität steht in unserer Stadt besonders im
Fokus. Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass
bald noch weitere Fahrradstraßen hinzukommen“,
sagt Carsten Hövekamp, Bürgermeister der Stadt
Dülmen.
Hintergrund: Seit 2017
wurden in Nordrhein-Westfalen rund 580 Kilometer
neue Radwege gebaut. Auch in diesem Jahr stellt
das Land Rekordsummen für den Rad- und
Fußverkehr zur Verfügung. 54 Millionen Euro –
das sind 15 Millionen Euro mehr als im Jahr
zuvor. Mit Bundesmitteln stehen sogar 103
Millionen Euro für den Rad- und Fußverkehr in
Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Für das
kommende Haushaltsjahr 2022 hat das
Verkehrsministerium allein die Landesmittel
dafür sogar fast verdoppelt auf 102 Millionen
Euro.
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