Wesel/Hamminkeln, 18. Juni
2022 - Im Mai 2022 gab es in den 4 860
nordrhein-westfälischen Michkuhhaltungen 381 574
Milchkühe; das waren 1,6 Prozent weniger als ein
Jahr zuvor (damals: 387 862 Milchkühe). Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte
sich die Zahl der Milchkuhhaltungen im gleichen
Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es
noch 5 055 Haltungen mit Milchkühen gegeben.
Innerhalb von fünf Jahren verringerten sich die
Milchkuhhaltungen um 14,6 Prozent (2018: 5 694).
Rein rechnerisch kamen im Mai 2022 damit
durchschnittlich 79 Milchkühe auf jede
Milchkuhhaltung gegenüber 77 im Vorjahr.
Die Hälfte der nordrhein-westfälischen Milchkühe
wurden im Mai 2022 in den Haltungen der
Regierungsbezirke Düsseldorf (100 667) und
Münster (93 339) gehalten. Kleve ist landesweit
der Kreis mit den meisten Milchkühen; dort gab
es in 418 Milchkuhhaltungen insgesamt 53 342
Tiere. Die meisten Milchkuhhaltungen
ermittelten die Statistiker für den Kreis Borken
(517 Haltungen mit 38 702 Milchkühen).
Die am weitesten verbreitete Milchkuhrasse in
Nordrhein-Westfalen ist die
„Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am gesamten
Milchkuhbestand lag im Mai dieses Jahres bei
71,7 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam
auf einen Anteil von 16,2 Prozent, das
„Fleckvieh” auf 4,4 Prozent und Kreuzungskühe
aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf
5,8 Prozent.
Die Gesamtzahl der Rinder
verringerte sich binnen Jahresfrist um
1,0 Prozent auf 1,3 Millionen Tiere. Die Zahl
der Rinderhaltungen war im Mai 2022 mit 15 684
um 135 bzw. 0,9 Prozent niedriger als ein Jahr
zuvor.
Die vorliegenden Ergebnisse wurden
anhand von Daten des „Herkunftssicherungs- und
Informationssystems für Tiere” (HIT) erstellt.
Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008
jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November
statistisch ausgewertet.
IT.NRW als
Statistisches Landesamt erhebt und
veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten
für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr
als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage.
Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der
Befragten möglich, die damit einen wichtigen
Beitrag für eine informierte demokratische
Gesellschaft leisten. Nur auf Basis
aussagekräftiger statistischer Daten können
Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft getroffen werden.
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