Duisburg/Hamminkeln, 12. August 2022 -
Die Landwirte in
Nordrhein-Westfalen bauten im Jahr 2022 auf
248 400 Hektar (+4,9 Prozent) Weizen an. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse der Bodennutzungs-haupterhebung
mitteilt, waren das 23,4 Prozent der gesamten
nordrhein-westfälischen Ackerfläche
(1 063 100 Hektar). Den größten Anteil hatte
hier Winterweizen, der auf 244 000 Hektar
angebaut wurde. Auf weiteren 4 400 Hektar wurde
Sommenweizen angebaut. Der auch überwiegend als
Brotgetreide verwendete Roggen wurde auf
34 700 Hektar angebaut. Die Anbaufläche von
Wintergerste, die meist als Futtergetreide
verwendet wird, wurde um 4,2 Prozent auf
135 200 Hektar reduziert. Die überwiegend
als Braugerste verwendete Sommergerste wurde auf
9 200 Hektar angebaut. Der Getreideanbau bleibt
mit 577 400 Hektar Anbaufläche und einem Anteil
von 54,3 Prozent am gesamten Ackerland nach wie
vor der ackerbauliche Schwerpunkt in
Nordrhein-Westfalen.
Die Anbaufläche von
Ölfrüchten, die zu den Handelsgewächsen gehören,
wurde in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr auf
52 800 Hektar um 18,2 Prozent ausgedehnt.
Ausschlaggebend hierfür war der vermehrte Anbau
von Winterraps, dessen Anbaufläche gegenüber dem
Vorjahr um 16,8 Prozent auf 51 400 Hektar
erweitert wurde. Die Flächengröße, auf denen
Sonnenblumen wuchsen, hat sich mit 400 Hektar
mehr als verdoppelt (+168,8 Prozent).
Flächenausdehnungen sind auch bei Hackfrüchten
festzustellen: Im Kartoffelanbau wurde die
Anbaufläche um 5,2 Prozent auf 39 100 Hektar und
im Zuckerrübenanbau um 1,6 Prozent auf
55 200 Hektar ausgedehnt. '
Wie das Statistische
Landesamt weiter mitteilt, wurden die
Anbauentscheidungen der nordrhein-westfälischen
Landwirte auch in diesem Jahr durch
entsprechende Vorgaben der EU-Agrarreform
(Greening) beeinflusst: Flächenerweiterungen gab
es z. B. beim Anbau von Ackerbohnen
(+16,9 Prozent auf 12 800 Hektar), Erbsen
(+3,2 Prozent auf 5 700 Hektar) und Sojabohnen
(+26,3 Prozent auf 800 Hektar).
|