Wesel/Hamminkeln,
13. Oktober 2022 -
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft
exportierte von Januar bis Juni diesen Jahres
1,2 Millionen Tonnen Baumstämme oder grob
zugerichtete Schnitthölzer. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
23,0 Prozent weniger als im ersten Halbjahr
2021. Der Wert der ausgeführten Rohhölzer sank
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
um 0,8 Prozent auf 156 Millionen Euro. Im Juli
dieses Jahres wurden 17 368 Tonnen Rohholz im
Wert von drei Millionen Euro importiert.
Seit dem Jahr 2019 stieg der Ausfuhrwert von
Rohholz jährlich um mindestens 75 Prozent und
erreichte 2021 den Rekordwert von 350 Millionen
Euro. Der durchschnittliche Preis für
ausgeführtes Rohholz war im ersten Halbjahr 2022
mit 131,36 Euro je Tonne um 29,08 Euro höher als
in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021
(damals 102,29 Euro je Tonne).
Wie schon
in den Jahren zuvor war China im ersten Halbjahr
2022 das wichtigste Abnehmerland von Rohholz aus
NRW: Mit 488 007 Tonnen wurden 39,0 Prozent
weniger Rohholz dorthin exportiert als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Anteil der
nach China gelieferten Menge Rohholz an der
gesamten Ausfuhrmenge lag bei 41,0 Prozent.
Auf den Plätzen zwei und drei der bedeutendsten
Holz-Abnehmerländer folgten Belgien mit 291 552
Tonnen (Anteil: 24,7 Prozent) und die
Niederlande mit 71 969 Tonnen (Anteil:
6,1 Prozent).
Im Jahr 2021 importierte
die NRW-Wirtschaft 225 181 Tonnen Rohholz mit
einem Einfuhrwert von 26,9 Millionen Euro. Damit
stieg im Jahr 2021 erstmals wieder der
Importwert von Rohholz. Von 2016 bis 2020 waren
hier jeweils Rückgänge zu verzeichnen. Auch im
ersten Halbjahr 2022 war die Importmenge von
Rohholz mit 118 127 Tonnen höher als von Januar
bis Juni 2021 (+12,6 Prozent).
Ob die
Waren nach Versand aus NRW über weitere
Landesgrenzen bzw. Seehäfen weiter transportiert
worden sind, wird statistisch nicht erfasst. Da
in den Importen auch Lieferungen nach NRW
enthalten sind, die hier auf Lager genommen und
anschließend in andere Bundesländer
weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von
Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll.
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