Drolshagen/Hamminkeln, 1. Mai 2023 - Das
Schulmilchangebot an pädagogischen Einrichtungen
ist eingebrochen. Für viele
Bildungseinrichtungen in NRW ist ein Bezug von
Milch nicht mehr möglich.
Ein Grund für
die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.
V. (LV Milch NRW) über das Thema Milch in Schule
zu sprechen und am runden Tisch nach Lösungen zu
suchen. Zu Gast bei der Hofmolkerei „Volle
Kanne“ in Drolshagen, welche sich gerne auf
diesem Markt als regionaler Anbieter für Milch
in Schule positionieren möchte, gab es für
Akteure aus Politik, Schule, Kindergarten und
Erzeuger die Gelegenheit zu einem konstruktiven
Austausch.
Für alle Akteure stand fest: Milch
gehört als Grundnahrungsmittel in die tägliche
Ernährung von Kindern! Deshalb
sollte die tägliche Portion Milch als
Zwischenverpflegung in Kindergarten und Schule
auf Wunsch erhältlich sein, damit Kinder durch
eine ausgewogene Ernährung gesund aufwachsen und
den Lernanforderungen der Bildungseinrichtungen
entsprechen können.
Wie also können
Bildungseinrichtungen und regionale Anbieter
besser zusammenkommen und Schulkinder wieder von
einer täglichen Milchportion profitieren?
Hans Stöcker, Vorsitzender der LV Milch NRW
bekräftigt, dass dieser Termin vor Ort einen
Auftakt zu einer Reihe von Gesprächen in ganz
NRW darstellen soll, um Lösungsansätze zu
erarbeiten. „Unsere heutige Botschaft lautet:
Lasst uns intensiv über Milch in Schule
sprechen, zum Wohle der Kinder!“
„Der
Verbrauch von Milch in Schule ist in Deutschland
und NRW rückläufig,“ so Frank Maurer, stv.
Geschäftsführer der LV Milch NRW.
„Gerade Nordrhein-Westfalen als
verbraucherstärkstes Bundesland mit einer
Vielzahl von schulischen Bildungseinrichtungen
und einer langen Schulmilch-Tradition kommt hier
eine besondere Verantwortung zu,“ betont MdB
Florian Müller.
Für Bianca Winkelmann,
MdL NRW, ist es wichtig, dass in Ergänzung zu
einem Milchangebot in Schule insbesondere die
Ernährungsbildung mit dem Ziel,
Ernährungskompetenzen zu vermitteln, im Fokus
steht.
Auch Jochen Ritter, MdL NRW,
bekräftigt, dass gerade mit Blick auf die
Nachhaltigkeitsthemen ein Austausch zwischen
Stadt und Land gefördert werden muss. „Ansätze,
Lösungen aus der Region zu suchen und damit den
ländlichen Raum zu stärken, sind hierbei
besonders wertvoll,“ so Ritter. Er unterstrich
den Wert der Milch und ihre herausragende
Bedeutung als regionales Lebensmittel. Die
Vertreterinnen aus Schule und Kindergarten
wünschen sich eine unkomplizierte,
unbürokratische und langfristig angelegte
Milchbelieferung von pädagogischen
Einrichtungen.
Anne Bieker erläutert den Weg der Milch in der
Hofmolkerei „Eine tägliche Portion Milch
wird dazu beitragen, unsere Kinder
flächendeckend mit wichtigen Nährstoffen im
Rahmen der Pausenverpflegung zu versorgen,“
erläutert Petra Schmidt, Rektorin der
Gräfin-Sayn-Schule Drolshagen. Die Besichtigung
der neuen Hofmolkerei „Volle Kanne“ der Familien
Alterauge und Engels/Bieker sowie der Familie
Dornseifer als Handels- und Logistik-Unter-
nehmen zeigt, dass das Unternehmen in den
Startlöchern steht, um sich auf dem Markt zu
positionieren und gerade auch
Bildungseinrichtungen mit ihren regionalen
Produkten Joghurt und Milch zu beliefern.
Facettenreicher Dialog mit
Blick aus unterschiedlichen Perspektiven führt
zu konstruktiven Lösungsansätzen.
Milch in Schule zu bringen ist wichtig – darüber
muss mehr gesprochen werden!
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