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Klimawandel: Allein die sprachliche Eskalierung in kurzer Zeit bestätigt eine unverhältnismäßige Panikmache!
Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung mahnt die Rückkehr zu maßvoller Debatte über die Erderwärmung an

Wesel/Hamminkeln, 8. September 2023 - Nicht zuletzt die Proteste der „Letzten Generation“ und von "Fridays for Future" haben jüngst zu einer massiven Verunsicherung über die Folgen des Klimawandels in Deutschland geführt.
Viele Menschen teilen die Sorgen vor allem jüngerer Erwachsener zwar in der Sache. Aber sie lehnen eine übertriebene Zuspitzung der Situation und der Furcht vor der Zukunft ab. Gerade, weil sich auch die gesellschaftliche Atmosphäre in den vergangenen Monaten aufgeladen hat und die überhasteten Maßnahmen der Ampel-Koalition auf viel Unverständnis bei einem Großteil der Bürger gestoßen sind, warnt die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management vor einer Polarisierung in der Bevölkerung - und mahnt daher an, bei aller Notwendigkeit zu Veränderungen Maß und Mitte nicht zu verlieren.

Wie der Leiter des Angebotes, Dennis Riehle (Konstanz), in einer Aussendung mitteilt, nehme die Gefahr deutlich zu, dass die Akzeptanz für klimapolitische Weichenstellungen durch die beständige Aufruhr sinke und die Bereitschaft vieler Menschen zur Mitwirkung nachlasse: „Wir haben zuletzt innerhalb von wenigen Wochen eine erhebliche ideologische Eskalierung mit Blick auf das Thema ‚Klimawandel‘ erlebt. Nahezu jedes Naturereignis wird mittlerweile als unmittelbare Folge der Erderwärmung gesehen und dabei oftmals völlig aus den Augen gelassen, dass es solche Katastrophen in der Geschichte des Planeten schon immer gab. Zweifelsohne haben die Ereignisse in den letzten Jahren an Frequenz und Intensität zugenommen und scheinen bei näherer Betrachtung auch breitflächiger aufzutreten“, erklärt Riehle. „Allerdings rechtfertigt diese Entwicklung keine derartige Zuspitzung, Panikmache und Dramatisierung, wie sie derzeit durch viele Aktivisten und Regierung geschürt wird. Lange Zeit war vom Klimawandel die Rede, dann steigerte sich die Wortwahl zunächst auf Klimakrise, danach auf Klimakatastrophe, Klimakollaps und zuletzt Klimahölle. Allein daran wird deutlich sichtbar, dass eine rationale und differenzierte Betrachtung der perspektivischen Wetterveränderung kaum noch möglich ist. Es wird als wissenschaftlicher Konsens dargestellt, dass der Anstieg der Temperaturen ausschließlich anthropogenen Ursprungs ist“, beklagt der Berater vom Bodensee.
„Über das Ausmaß der menschlichen Beteiligung am Klimawandel wird kaum noch ernsthaft gestritten - oder gar kritisch hinterfragt, inwieweit auch natürliche Effekte eine Rolle spielen. Die Betrachtung der Forscher fokussiert sich meist ausschließlich auf das industrielle Zeitalter und dominierend induktive Schlussfolgerungen. Durch diese bloße und auf Konsistenz kaum untersuchte Aneinanderreihung von Einzelbeobachtungen wird ein Trend abgeleitet, dessen Fortschreibung mithilfe von Computersimulationen erfolgt, welche die vielen Eventualitäten, wie das Klima schon seit Jahrmillionen beeinflussen, mehr oder weniger unbewusst außen vor lässt. Für mich ist es zwar unbestritten, wonach die Zivilisation mit ihrem die Ressourcen der Erde schuldhaft ausbeutenden Vorantreiben von wirtschaftlicher Entwicklung, Prosperität und Profiten in einer erheblichen Verantwortung steht“, sagt der 38-Jährige mit Blick auf unser aller Pflicht.  

„Dennoch gibt es für mich keinen Anlass zu einer übertriebenen, generalisierten und destruktiven Zukunftssorge, welche ja in besonderem Maße in Deutschland betrieben wird - obwohl doch recht klar ist, dass wir alleine unsere Welt nicht retten können und werden. Immerhin müssen wir das auch nicht. Denn es gibt Gründe genug, zu vermuten, dass die seit einiger Zeit vorhergesagten Kipppunkte ausschließlich den Zweck verfolgen, moralisierenden und manipulierenden Einfluss auf die Menschheit zu nehmen, um sie in eine gewisse politische und weltanschauliche Richtung zu lenken. Ohne Zweifel müssen wir uns in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf den Weg in eine Transformation und einen Lebenswandel machen, der im Sinne verbinden Generationen und der Schöpfungsbewahrung ethisch verantwortungsvoll daherkommt und uns zu neuer Genügsamkeit ermutigt. Luxus und Überfluss werden wir uns schon allein aus sozialen Gründen nicht mehr allzu lange leisten können. Doch es besteht keinerlei Notwendigkeit für eine übereilte, die Gesellschaft spaltende und für den kleinen Mann nicht finanzierbare Politik der Hektik und Unausgegorenheit. Die nahezu wahnhaft anmutende Angst mancher Aktivisten vor einer Apokalypse darf nicht Antrieb für eine irrationale und unpragmatische Gängelung der Menschen werden. Stattdessen braucht es Anreize und Alternativen, auf die wir alle niederschwellig umsteigen können. Entsprechend müssen wir weiterhin Innovation, Technologieoffenheit, Wissenschaft und Forschung fördern, welche nach solchen Optionen und ihrer Effizienzsteigerung suchen. Und gleichermaßen sollten wir deutlich mehr Investitionen in unsere Konvergenz betreiben, als uns krampfhaft gegen eine Entwicklung zu stemmen, dessen Motor und künftige Dynamik unter nüchterner Betrachtung kaum abschätzbar ist“, so Dennis Riehle abschließend.  
Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist kostenlos unter www.beratung-riehle.de erreichbar.