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Schlag gegen landesweit tätige Einbrecherbande
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Wesel

Dinslaken/Duisburg, 27. Dezember 2022 - Alles begann in den Abendstunden im Dezember vergangenen Jahres in Hamminkeln Ringenberg. Dort kam es Mitte November 2021 zu mehreren Wohnungseinbrüchen in dauerhaft genutzte Privatwohnungen. Schnell war den Ermittlern klar: Aufgrund der zeitlichen und örtlichen Nähe war von einer Serie auszugehen, die durch mehrere überörtliche Täter begangen worden sein dürfte. Doch damit nicht genug: Umfangreiche Ermittlungen machten deutlich, dass die Tatverdächtigen landesweit unterwegs waren. Ende November 2021 begingen die Täter mutmaßlich ein dutzend Wohnungseinbrüche.

Am 24.02.2022 gelang es der Polizei in Bergisch Gladbach, einen 40 Jahre alten Mann bei einem Einbruch in ein leerstehendes Haus festzunehmen. Weitere Ermittlungen und überörtliche Zusammenarbeit brachten die Ermittler auf die Spur eines 25-Jährigen, der im Verdacht stand, ebenfalls an den Einbrüchen beteiligt zu sein. Die DNA des 40-jährigen Tatverdächtigen war zuvor gespeichert worden und führte nunmehr zu Treffermitteilungen aus Spuren von sechs Wohnungseinbrüchen in NRW, unter anderem bei der Tat in Hamminkeln-Ringenberg.

Weitere, umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei führten dann zu einem 34-Jährigen. Dieser steht im Verdacht, in den Abendstunden an einem Tag Anfang November 2022 in Hünxe Drevenack eingebrochen zu sein. Bei der Tatausführung filmte eine Kamera die Täter. Hierbei konnten die Ermittler den 34-Jährigen identifizieren.

Am 23.11.2022 nahm eine Spezialeinheit die vier Tatverdächtigen in Mülheim an der Ruhr vorläufig fest. Sie stehen im dringenden Verdacht, zuvor im Rhein-Sieg-Kreis einen versuchten und in Bonn einen vollendeten Wohnungseinbruchsdiebstahl begangen zu haben. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um den 40-Jährigen, der in der Zwischenzeit wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden war, den 34-Jährigen, den die Ermittler identifiziert hatten, sowie zwei weitere Männer im Alter von 25 und 30 Jahren.

In dem PKW der Verdächtigen fanden die Beamten Diebesgut aus dem Einbruch in Bonn sowie zwei gefälschte Ausweise. Die Täter scheinen sich im Bereich Oberhausen und Mülheim aufgehalten zu haben. Einen festen Wohnort haben sie nicht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden sie am 24.11.2022 der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Dinslaken vorgeführt. Diese erließ gegen die vier Beschuldigten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Wohnungseinbruchsdiebstahls betreffend eine dauerhaft genutzte Privatwohnung. Auch dem 34-Jährigen, dem 30-Jährigen und dem 25-Jährigen entnahmen die Ermittler Speichelproben. Ein Abgleich ergab, dass es sich bei dem 34-Jährigen um den Spurenleger bei einer Vielzahl von Taten handelt.

Am 14.12.2022 durchsuchten Ermittler eine Wohnung in Oberhausen. Hier fanden sie weiteres Diebesgut aus Einbrüchen und stellten es sicher. Die Ermittlungen dauern an.