Wesel/Hamminkeln, 9. Juni
2023 - Am Donnerstag, den 25. Mai 2023 war es
wieder so weit, die Jugend- und
Mitgliederversammlung des Kreissportbundes Wesel
e.V. wurden erfolgreich in Präsenz durchgeführt.
Bei der Mitgliederversammlung kamen über 70
Delegierte der Sportvereine sowie Stadt- und
Gemeindesportverbände in der Bürgerschützenhalle
des BSV Friedrichsfeld zusammen. Endlich konnte
Landrat Ingo Brohl persönlich das Wort an die
ehrenamtlichen Vereinsvertreter und -innen
richten, was durch Corona und
Terminüberschneidungen in den letzten zwei
Jahren in der Form nicht möglich war. Das kleine
Team der Geschäftsstelle sowie die Mitglieder
des Jugendvorstandes haben für einen
reibungslosen Ablauf gesorgt.
Zunächst
begrüßte der Jugendvorsitzende Pascal Smit um
18.30 Uhr die 52 Jugendvertreter
und-innen der
Sportvereine. Das Team des Jugendvorstandes
erläuterte die Projekte und Themen des
vergangenen Jahres. Dabei stand insbesondere der
neu entstandene Imagefilm der
Bewegungskindergärten im Vordergrund, der bei
den Vereinen sehr großen Zuspruch fand. Darüber
hinaus wurden das Sporthelfer und -innen
Programm beim KSB Wesel, die Arbeit für und mit
den J-Teams, die Vereinsberatung „Zeig dein
Profil“ und die Thematik Prävention
sexualisierter Gewalt vorgestellt. Am
Schluss der Jugendversammlung wurde die
Neufassung der Jugendordnung beschlossen.
Primäres Ziel war hier die Auflockerung der
Rollen und Aufgaben im Jugendvorstand, so dass
der Jugendvorstand zukünftig vermehrt als
rollenunabhängiges Team arbeiten kann. Die
Vorstandsmitglieder Imke Kohrt, Merle König und
Marit Giesbers wurden in ihren Ämtern
bestätigt.
Im Anschluss folgte ab 19.30
Uhr die ordentliche Mitgliederversammlung. Der
Vorsitzende Gustav Hensel begrüßte zunächst die
anwesenden Delegierten der Sportvereine sowie
Landrat Ingo Brohl. Nach Feststellung der
Beschlussfähigkeit, Festlegen des
Protokollführers und Verlesen der
Tagesordnungspunkte freute sich Herr Brohl, dass
Grußwort übernehmen zu dürfen. In seiner Rede
bestätigte er, dass der Sport für die
Gesellschaft und das Zusammenleben im Kreis
unverzichtbar ist.
Er lobte die
bisherige Arbeit des Kreissportbundes und
bestätigte, dass der „Pakt des Sports“ neu
aufgelegt werden muss. Es haben sich viele
Arbeitsbereiche verändert und einige Felder wie
Integration und Inklusion müssen ausgeweitet
werden. Der Vorstand des KSB hat im Vorfeld der
Versammlung zusätzlich politische Gespräche mit
den Kreistagsfraktionen ergänzend zu den
Absprachen des letzten Jahres fortgeführt. „Wir
wollen den Sport im Kreis Wesel sichtbarer
machen und ein starker Partner für den Kreis
Wesel sein“, bekräftigt Gustav Hensel
(Vorsitzender). „Wir haben unser Angebot in den
letzten drei Jahren kontinuierlich auf- und
ausgebaut und sind gewachsen. Die Arbeit, vor
allem in den Bereichen der Sportstättensanierung
und der Digitalisierung sowie auch der Ausbau
der Angebote im Kinder- und Jugendsport wie z.B.
die Entwicklung von Jteams und die Fortbildung
von Sporthelfer*innen sowie Hilfestellung bei
der Umsetzung der Schutzkonzepte beim Thema
Prävention sexualisierter Gewalt wird von den
Sportvereinen erkannt und wahrgenommen. Allein
vom neuen Digitalisierungsprogramm werden 155
Vereine profitieren.“
Im weiteren Verlauf
konnten alle Tagungsordnungspunkte wie
Verabschiedung des letzten Protokolls,
Entlastung des Vorstandes, Rückblick und
Ausblick abgearbeitet werden. Der Vorstand
erklärte, dass er sich zukünftig professioneller
aufstellen möchte. Dafür war es notwendig ein
paar Satzungsänderungen vorzunehmen. Die
Aufgaben des Hauptausschusses sind in den
vergangenen Jahren auch durch die jetzt
jährliche Mitgliederversammlung weniger
geworden, so dass er nun aufgelöst wird. „Wir
wollen zukünftig flexibler und nach Kompetenzen
in Arbeitsgruppen zusammenarbeiten, umso gezielt
die wichtigen Themen angehen zu können“,
erläutert Hensel. Zusätzlich wird der Vorstand
um eine/n hauptamtliche/n Geschäftsführer/in
erweitert. Die Satzungsänderungen sowie die
Wahlen zu den Kassenprüfern wurden einstimmig
beschlossen. Als Kassenprüfer steht nun neben
Karl-Heinz Labeda und Heinrich Tersteegen auch
Jürgen Remke als Vertreter zur Verfügung.
Beim Tagesordnungspunkt „Betragsanpassung“
wurde, wie erwartet, heftig diskutiert. Ein
deutliches Defizit im Jahresabschluss machte den
Mitgliedern schon früh deutlich, dass hier nach
zehn Jahren ohne Anpassung etwas passieren muss.
Dieses Defizit des KSB, durch z.B. endende
Projektgelder des Landessportbundes im Bereich
Gesundheitssport, Mehrkosten durch das
unvorhergesehene Programm der Digitalisierung,
aber auch durch die Inflation,
Energiekostensteigerung und Anpassung der
Gehälter an den TVöD macht deutlich, dass eine
Anpassung des Mitgliedsbeitrages zwingend
notwendig ist.
Der Vorstand machte den
Vorschlag, den Mitgliedsbeitrag, um einen Euro
auf 1,30€ pro Vereinsmitglied zu erhöhen, wobei
hiervon noch 10 Cent pro Mitglied an den LSB
abgeführt werden. Aus der Versammlung kamen noch
verschiedene weitere Vorschläge wie z.B.
Anhebung des Sockelbeitrags oder aber auch eine
moderatere Anpassung des Beitrags gerade im
Hinblick auf die mitgliedsstarken Vereine. An
dieser Stelle der Abstimmung übernahm
freundlicherweise der Landrat die Leitung und
Abstimmung. Die Mehrheit der Sportvereine tragen
diese Kostensteigerung mit, da sie die
gestiegenen Serviceleistungen und
Unterstützungsmaßnahmen bei Projekten und
Förderanträgen erkannt haben. „Dies freut uns
natürlich sehr“, teilt Denise Boymann
(zukünftige neue Geschäftsführerin) mit. „In den
letzten Jahren haben wir unseren Service stetig
ausgebaut, unsere Beratungen erweitert und
versucht unseren Bekanntheitsgrad bei den
Vereinen zu steigern.
Durch die
Ehrenamtsveranstaltungen vor Ort haben wir den
direkten Kontakt zu den Vereinen und ihren
Mitgliedern gesucht und viele Netzwerke aufbauen
können. Wir freuen uns, dass die Vereine mit uns
an einem Strang ziehen und bereit sind den
Kreissportbund mit mehr Geld bei seiner Arbeit
zu unterstützen.“
Nach ca. zwei ½ Stunden
Information, Austausch und reger Diskussion
wurde die Versammlung vom Vorsitzenden beendet.
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