Baustellen
BZ-Sitemap
 

A57 zwischen Meerbusch und Krefeld-Oppum: Arbeiten schreiten gut voran
Krefeld (Autobahn GmbH)

Krefeld/Hamminkeln, 9. März 2024 - 87.450 Kraftfahrzeuge befahren die A57 im Bereich Krefeld jeden Tag, 12,2 Prozent sind davon Schwerverkehr (10.700). Sie alle können feststellen, dass zwischen der Anschlussstelle Krefeld-Oppum und dem Autobahnkreuz Meerbusch aktuell viel gearbeitet wird.
„Ja, hier ist im Moment einiges los“, sagt Projektleiter Thorben Eisert. Noch bis Sommer 2027 wird auf dem gut vier Kilometer langen Abschnitt gebaut und eine Sechs-Spurigkeit hergestellt.

Bis dahin müssen sich die Verkehrsteilnehmer auf wechselnde Fahrbeziehungen, Sperrungen und Umleitungen einstellen. So ist noch bis zum 17. April die Auffahrt auf die A44 in Fahrtrichtung Velbert von der A57 in Fahrtrichtung Köln kommend gesperrt. Zudem ist es bis zum 17. April nicht möglich, von der A44 aus Velbert kommenden auf die A57 in Fahrtrichtung Köln zu fahren. Eisert: „Es wird darüber hinaus immer wieder zu Einschränkungen im Kreuz Meerbusch kommen, die aber noch nicht genau terminiert sind.“
Einige Bauwerke sind bereits fertig: Die Lärmschutzwand Oppum, die Brücke Weilerhof mit Fledermausüberflughilfe und die Entwässerungsanlagen Meerbusch und Oppum samt Pumpenhäusern. Und auch auf der Autobahn ist schon viel passiert. Verkehrszeichenbrücken wurden abgerissen, die Fahrbahn in Fahrtrichtung Niederlande wurde verbreitert, es wurden Kanäle und Kanalquerungen und Mittelstreifenüberfahrten gebaut.

Ins „Eingemachte“ geht es nun bei der Brücke Bösinghovener Straße. Diese ist bereits seit Januar 2024 gesperrt, damals wurden 40 Bohrträger für den neuen Mittellängsverbau im Mittelstreifen eingebracht. Diese 17 Meter langen Träger sind Teil des Trägerbohlwandverbaus, der für den Bau der neuen Brücke erforderlich ist. Eingesetzt wurde dafür ein 60 Tonnen-Bohrgerät, das sehr nahe am fließenden Verkehr arbeiten musste.

Ende März beginnt dann der Abriss der Brücke. „Wenn wir abreißen, wird die Straße für drei Wochen auch für den Fußgängerverkehr nicht passierbar sein. Im Anschluss wird die Straße für Fußgänger wieder geöffnet. PKW´s können die nächsten drei Jahre, bis März 2027, die Straße nicht passieren.“ Aufgeteilt sind Abriss und Neubau in drei Phasen. Aktuell und bis April 2025 arbeitet die Autobahn GmbH. Im März 2025 beginnt die Stadt Meerbusch mit dem Neubau des Kanals auf der Bösinghovener Straße. Dieser soll im Dezember 2025 beendet sein. Von circa Januar 2026 bis Februar 2027 ist dann wieder die Autobahn GmbH am Zug. Am Ende wird der Verkehr über zwei Teilbauwerke, getrennt nach Fahrtrichtung, mit einer Stützweite von 39 Metern rollen.

Aktuell und noch bis April 2025 läuft die Bauphase vier, „Vollausbau Fahrtrichtung Köln“. Vollausbau bedeutet: Verbreiterung und Erhöhung des Autobahndamms, Straßenbau und Entwässerung, Bau von Lärmschutzwänden und Setzen der Fundamente für die neuen Verkehrszeichenbrücken. Der Verkehr verläuft dafür komplett, also in sogenannter „4+0“-Verkehrsführung, auf dem Abschnitt in Fahrtrichtung Niederlande (Details zur Verkehrsführung auf Autobahnen stehen hier: https://www.autobahn.de/fileadmin/Autobahn_GmbH/Nordbayern/Karten/vf_baustellen_autobahn.pdf).

Von April 2025 bis Dezember 2025 steht der Teilausbau des Mittelstreifens in Fahrtrichtung Köln an. Die Verkehrsführung verläuft dann in der „2s+2“-Führung. In Bauphase 6 (Januar 2026 bis Dezember 2026) folgt der Vollausbau in Fahrtrichtung Niederlande. Der Verkehr verläuft dann „4+0“ auf der Seite Fahrtrichtung Köln. In dieser Phase muss der Lohbruchweg länger gesperrt werden. Von Januar 2027 bis Juni 2027 folgt der Vollausbau des Mittelstreifens in Fahrtrichtung Köln inklusive des Baus von Fahrzeugrückhaltesysteme aus Beton und dem Rückbau von Mittelstreifenüberfahrten. Der Verkehr verläuft dann „2+2“. Im Sommer wird schließlich offenporiger Asphalt („Flüsterasphalt“) eingebaut, zunächst in Fahrtrichtung Niederlande und dann in Fahrtrichtung Köln. Dafür kommt es zu rund einwöchigen Vollsperrungen in die jeweilige Fahrtrichtung.

Die Ausführung der Planungsaufträge bei der Autobahn GmbH erfolgt grundsätzlich nach einer neuen Prioritätensetzung hinsichtlich des Bestandsnetzes und der sanierungsbedürftigen Bauwerke. Insofern können derzeit keine Aussagen über einen möglichen Baubeginn für die folgenden Abschnitte der A57 in Fahrtrichtung Nimwegen und den Um- und Ausbau der Rastanlage Geismühle getätigt werden. 



A57 zwischen Meerbusch und Krefeld-Oppum: Sechsspurigkeit wird hergestellt - Lärmschutzwand fertig
Krefeld/Hamminkeln, 27. Oktober 2023 - Autofahrer haben es mitbekommen: Der Ausbau der A57 zwischen dem Autobahnkreuz Meerbusch und der Anschlussstelle Krefeld-Oppum ist mittlerweile im vollen Gange. Zuerst erfolgt der Anbau in Fahrtrichtung Krefeld, und zwar mit dem Asphalt- sowie dem Erd- und Kanalbau. Im Anschluss wird der Mittelsteifen erneuert, ebenfalls mit Erd- und Kanalbau sowie den Schutzplanken. Danach werden die kompletten Spuren in Fahrtrichtung Köln erneuert, inklusive einer Lärmschutzwand. Der Verkehr wird in dieser Bauphase auf „4zu0“ auf die Spuren in Fahrtrichtung Krefeld gelegt.

Im Anschluss daran wechselt die Verkehrsführung, damit die Spuren in Fahrtrichtung Krefeld erneuert werden können. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2027 vorgesehen.

Abgeschlossen ist nun endlich der Bau der Lärmschutzwand zwischen Oppum und der Raststätte Geismühle. Hier hatten sich beim Einbau der Deckelemente Beulen gebildet, der Bau wurde daraufhin gestoppt. Ende 2022 konnte der Auftragnehmer durch Nachbesserungsarbeiten vor Ort an einem „Musterfeld“ den korrekten Einbau nachweisen, und diesen daraufhin fortsetzen und nun erfolgreich abschließen. Selbst mit der verbeulten Wand bestand bereits seit Mitte 2022 ein deutlich verbesserter Lärmschutz, zudem war mit dem Abriss der bisherigen Wand noch nicht begonnen worden. Die bisherige Lärmschutzwand wird nun im Zuge des Ausbaus peu-a-peu verschwinden. Zum Vergleich: Die bisherige Wand ist drei Meter hoch, die neue bis zu neun Meter. Der Brückenbau Weilerhof ist ebenso abgeschlossen wie auch der Bau der neuen Entwässerungsanlagen.

Wann mit dem Ausbau des Abschnitts Krefeld-Oppum bis Krefeld-Gartenstadt begonnen wird, kann aktuell nicht gesagt werden. Die Ausführung der Planungsaufträge bei der Autobahn GmbH des Bundes erfolgt grundsätzlich nach einer neuen Prioritätensetzung hinsichtlich des Bestandsnetzes und der sanierungsbedürftigen Bauwerke. Der Planfeststellungsbeschluss ist rechtskräftig, die Frist bis Baubeginn beträgt zehn Jahre.

Fakten
Kosten: Abschnitt Krefeld: 252,6 Mio. €; Abschnitt Oppum: 61,2 Mio.€, komplett (Köln-Kamp-Lintfort, Stand 2019): Ca. 799,4 Mio. €
Länge: Abschnitt Krefeld: 6,08 km; Abschnitt Oppum: 4,1 km - AK Kamp-Lintfort bis AK Köln-Nord: 63,7 km

KFZ pro Tag
Analyse:
Abschnitt Krefeld: 86.300 Kfz/24h davon 11,9% Schwerverkehr (10.300);
Abschnitt Oppum:
87.450 Kfz/24h davon 12,2% Schwerverkehr (10.700)

Prognose 2030:
Abschnitt Krefeld: 93.750 Kfz/24h davon 11,9 % Schwerverkehr (11.150);
Abschnitt Oppum
: 96.000 Kfz/24h, davon 12,1% Schwerverkehr (11.650)

Brücken Abriss & Neubau
Abschnitt Krefeld: 13 Brückenbauwerke; Oppum: 2 Brückenbauwerke.
Für den gesamten Teil der A57 kann keine genaue Zahl angegeben werden, da Abschnitte bereits fertiggestellt sind oder die Planung in anderen Bereichen noch nicht so weit fortgeschritten ist.