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Girls’ Day und Boys’ Day am 25. April 2024: Noch
Plätze frei beim Zukunftstag |
Kleve/Kamp-Lintfort, 10. April 2024 -
Schülerinnen und Schüler erhalten am Donnerstag, 25. April
2024, im Rahmen des bundesweiten Girls‘ Day und Boys‘ Day
wieder die Gelegenheit, die Hochschule Rhein-Waal an den
Standorten in Kleve oder Kamp-Lintfort zu besuchen. Mädchen,
Jungen und genderqueere Kids haben die Chance, Studiengänge
und Berufe kennenzulernen, die sie sonst meist eher selten
wählen. Dafür bietet die Hochschule den Schüler*innen
vielfältige Einblicke in unterschiedliche Themen jenseits
von stereotypen Geschlechterrollen.
Neben Kursen für Bionik oder Programmieren für Mädchen
sowie Psychologie oder Kindheitspädagogik für Jungen bietet
die Hochschule Rhein-Waal zum Girls‘ bzw. Boys‘ Day weitere
spannende Angebote für interessierte Schülerinnen und
Schüler an: In der Mitmachaktion ‚It’s a kind of magic:
Bring deinem Roboter das Schwimmen bei!‘ bauen Schülerinnen
ihren eigenen Roboterfisch und entdecken so die
physikalische Magie, die einen Fisch durchs Wasser bewegt.
Schüler wiederum können in einem Tagespraktikum Kita-Alltag
erfahren und mit anderen Kindern forschen.
Sie
erleben verschiedene Arbeitsbereiche und Betreuungsformate
in einer Kindertagesstätte wie den Morgenkreis,
Projektarbeit, Sportangebote oder freies Forschen. Für einen
realistischen Einblick in den Hochschulalltag darf ein
Besuch in der Mensa nicht fehlen. Alle Teilnehmenden des
Boys‘ und Girls‘ Day sind zu einem kostenfreien Mittagessen
in der Mensa in Kleve bzw. Kamp-Lintfort eingeladen.
Anmeldefrist ist der 18. April 2024.
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Studieren probieren mit Get a taste of
studying - 08.-19. April - Kleve und Kamp-Lintfort |
Kleve/Kamp-Lintfort, 28. März 2024 - Die
Studienauswahl ist groß und sich dabei für das richtige
Studium zu entscheiden, fällt nicht immer leicht. Diese
Orientierungsphase ist für Schüler*innen mit vielen Fragen
verbunden: Welches Studium ist das passende für mich? Werde
ich den Anforderungen gerecht? Und was macht mir überhaupt
Spaß? Um das herauszufinden, bietet die Hochschule
Rhein-Waal studieninteressierten Schüler*innen mit GET A
TASTE OF STUDYING im April zwei Wochen lang einen
Vorgeschmack auf das Studieren an.
© HSRW/André Ruckriegel
•Vom
8. bis 19. April 2024 öffnen die vier Fakultäten in Kleve
und Kamp-Lintfort ihre regulären Vorlesungen, Übungen oder
Seminare in deutscher und englischer Sprache. Die
Schüler*innen können zum Beispiel die Vorlesungen ‚Ländliche
Entwicklung und nachhaltige Verhaltensweisen‘ vom
Studiengang Agribusiness oder ‚Wirtschaftsethik und
Nachhaltigkeit‘, eine Vorlesung im Studiengang International
Business and Management, in Kleve besuchen.
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Die Fakultät Kommunikation und Umwelt in
Kamp-Lintfort bietet verschiedene Einblicke, zum Beispiel in
die Studiengänge Medieninformatik, International Business
Administration oder Arbeits- und Organisationspsychologie
an. Zusätzlich zu den verschiedenen Studiengängen haben die
Schüler*innen die Möglichkeit, beim täglichen Infopoint der
Zentralen Studienberatung (ZSB) all ihre Fragen rund um das
Studium an der Hochschule Rhein Waal zu stellen.
So bekommen Interessierte einen guten Überblick über das
Studienangebot, können Studiengänge ihrer Wahl ausprobieren
und Professorinnen und Professoren live erleben – damit die
Entscheidung für ein Studium leichter fällt. Ein
realistischer Einblick in das Studierendenleben wäre ohne
den Besuch in der Mensa nicht komplett. Für
Studieninteressierte gibt es am Infopoint der ZSB einen
Mensa-Gutschein.
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Für den Besuch der Hochschule können sich
interessierte Schüler*innen in der Regel vom Unterricht
freistellen lassen. Eine Teilnahmebestätigung kann beim
ZSB-Infopoint ausgestellt werden. Veranstaltungsdetails GET
A TASTE OF STUDYING: Probiere ein Studium an der Hochschule
Rhein-Waal Datum: 8. bis 19. April 2024 Ort: Campus Kleve
und Campus Kamp-Lintfort Weitere Informationen und Programm:
https://hsrw.info/gat24
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Biomediziner der Hochschule Rhein-Waal wirbt 2,6
Millionen Euro für Forschung ein
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Kleve, 13. März 2024 - In der aktuellen
Bewerbungsrunde um die hart umkämpften Doctoral Networks des
europäischen MSCA Förderprogramms (Marie Skłodowska-Curie
Actions) gingen bei European Research Executive Agency (REA)
946 Anträge ein, von denen letztendlich 158 besonders hoch
bewertete Projektanträge zur Förderung ausgewählt wurden.
Dabei war auch die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) erfolgreich.
Sie erhält die europäische Förderung zum Aufbau eines
Doktorandennetzwerkes im Bereich neuronaler Prothesen und
Hirnforschung (DONUT) und leitet ein größeres Konsortium
akademischer Projektpartner aus sieben verschiedenen
EU-Mitgliedstaaten.
Von links nach rechts: Prof. Dr. Peter Kisters
(Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer
der Hochschule Rhein-Waal), Prof. Dr. Ivan Volosyak
(Professor für Biomedizin und Engineering der Hochschule
Rhein-Waal, Projektleiter DONUT) und Michael Strotkemper
(Kanzler der Hochschule Rhein-Waal) © André Ruckriegel /
HSRW
Während der Vertragsunterzeichnung zeigte sich
Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Ivan Volosyak sichtlich stolz:
„Dass wir solch eine Förderung bekommen, ist vor allem dem
kürzlich etablierten Promotionskolleg Nordrhein-Westfalen
(PK NRW) zu verdanken. Üblicherweise ist dieses
EU-Förderprogramm großen Universitäten und
Forschungseinrichtungen vorbehalten, nicht den Hochschulen
für angewandte Wissenschaften. Durch das PK NRW waren wir
überhaupt erst in der Lage, uns für die Förderung zu
bewerben“, betont der Professor für Biomedizin und
Engineering der Fakultät Technologie und Bionik.
Seit dem 15.05.2017 ist er Mitglied des
Graduierteninstituts für angewandte Forschung der
Fachhochschulen NRW, das vor kurzem in das PK NRW überführt
wurde. Schon seit Jahren ist er aktiv an der Betreuung von
Doktorand*innen beteiligt. Das DONUT-Projekt hat die
Aufgabe, junge talentierte Forschende im Rahmen eines
europäischen, multidisziplinären und sektorübergreifenden
Doktorand*innen-Netzwerks (DN) auszubilden und zu vernetzen.
Es soll als Sprungbrett dienen für die Expansion der
EU-Partner in die sich schnell entwickelnde Brain-Computer
Interface (BCI) Technologie und die damit verbundenen
wissenschaftlichen Disziplinen.
Das DN wird das
komplementäre Fachwissen von sieben akademischen und acht
assoziierten Partnern aus acht EU-Ländern nutzen, um seine
zehn Doktorand*innen (DCs) anzuleiten, tiefgreifende
Probleme in der Hirnforschung mittels der Entwicklung
verschiedener BCI-Anwendungen und -Systeme mit den neuesten
technologischen Fortschritten zu lösen. Ein BCI ist eine
Schnittstelle, die es dem menschlichen Gehirn ermöglicht,
direkt mit externen Geräten oder Computern zu kommunizieren,
ohne dass körperliche Bewegungen erforderlich sind.
Diese moderne Technologie hat das Potenzial, das Leben
von Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu verbessern,
indem sie beispielsweise Prothesen steuert oder
Kommunikation für Menschen mit schweren Lähmungen
ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit von akademischen und
assoziierten Partnern verfügt das Netzwerk über die
notwendige multidisziplinäre Expertise, um die komplexen
Herausforderungen in der Hirnforschung anzugehen. Das
Projekt hat das Potenzial, bedeutende Erkenntnisse zu
liefern, die sich positiv auf die Lebensqualität
verschiedener Bevölkerungsgruppen auswirken können,
einschließlich Personen mit Alzheimer und anderen
neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Ergebnisse
werden kontinuierlich der Öffentlichkeit präsentiert, um das
Bewusstsein für BCI-Technologien zu schärfen und eine breite
Akzeptanz dieser Innovationen zu fördern. Das Ziel von DONUT
ist es, ein starkes und dauerhaft angelegtes Netzwerk
zwischen allen 15 beteiligten Partnern aufzubauen. Alle DCs
im DONUT-Konsortium werden von einem dichten Netz von
Kontakten der beteiligten etablierten Forscher*innen
profitieren.
Die Promovierenden haben dabei die
Möglichkeit, im Rahmen der netzwerkweiten Workshops, Summer
Schools und weiteren Ausbildungsveranstaltungen Kenntnisse
zu erwerben, die ihre Karriereaussichten sowohl in der
Wissenschaft als auch in der Industrie in Europa und
weltweit deutlich steigern können – eine Besonderheit dieses
renommierten EU-Förderprogramms. Die Beteiligung von
assoziierten Projektpartnern aus der Industrie, zu denen die
DONUTDoktorand*innen während des regulären 36-monatigen
Promotionsstudiums für jeweils ca. neun Monate entsendet
werden, garantiert den Promovierenden umfassende
sektorübergreifende Erfahrungen und maximiert die Wirkung.
Als Koordinatorin dieses Forschungsprojektes
verfügt die HSRW über ca. 800.000 Euro der Gesamtförderung
von ca. 2,6 Millionen Euro. Die Laufzeit des Projekts
beträgt 48 Monate, vom 01.01.2024 bis 31.12.2027. Neben der
Hochschule Rhein-Waal sind folgende Institutionen
förderbeteiligt: Stichting Radboud Universiteit Nijmegen in
den Niederlanden, Katholieke Universiteit Leuven in Belgien,
Universidad Miguel Hernandez de Elche in Spanien, Aarhus
Universitet in Dänemark, Kauno Technologijos Universitetas
in Litauen und Ustav Merania Slovenskej Akademie Vied in der
Slowakei.
Weitere Informationen inkl. der
aktuellen Stellenausschreibungen gibt es auf der
Projektseite
https://donut-project.eu/.
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Hochschule Rhein-Waal zieht ein Jahr nach dem Start
des Projekts TransRegINT eine erste positive Bilanz
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Den Niederrhein durch Austausch,
angewandte Forschung, Pilotprojekte und Kompetenzaufbau
nachhaltig mitgestalten – das ist das Ziel des Projekts
‚Transformation der Region Niederrhein – Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘, kurz TransRegINT. Innerhalb des
ersten Jahres wurden über 20 Mitarbeitende eingestellt,
Forschungsprojekte auf den Weg gebracht, erste Kooperationen
in der Region realisiert und Veranstaltungen durchgeführt.
Das TransRegINT Team beim Team-Treffen im Februar ©Florian
Gaisrucker / HSRW
Der offizielle Start von
TransRegINT war am 1. März 2023. Zwei Monate später, mit den
ersten Kolleg*innen an Bord, fand die Auftaktveranstaltung
auf Schloss Moyland statt. Im September und Oktober folgten
die nächsten Event-Highlights: die Klever Birne und das
ZukunftsLab Niederrhein 2023. Die Klever Birne, ein
Ideenwettbewerb zur Nachhaltigkeit in und um Kleve,
generierte mehr als 20 Bewerbungen. Am 14. September 2023
wurden vier verschiedene Ideen gewürdigt, die sich vor der
Jury und dem Publikum durchsetzen konnten, u.a. ein von
Bürger*innen initiierter Ausbildungsbauernhof und ein
Klimacafé.
Das ZukunftsLab Niederrhein 2023
hatte ebenfalls zum Ziel, kreative Lösungen für aktuelle
Herausforderungen des Niederrheins zu entwickeln. Hierzu
kamen Partner*innen und Akteur*innen aus der Region sowie
aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
zusammen. Die Ergebnisse des ersten ZukunftsLab Niederrhein
tragen weiterhin Früchte: Einzelne Ideen und Konzepte werden
im Rahmen von TransRegINT zusammengetragen und
weiterverfolgt. Das erste Jahr diente insbesondere dem
Aufbau des Teams.
Inzwischen zählt das Projekt
mit eigenen Mitarbeitenden und betreuenden Professor*innen
über 35 Personen in seinen Reihen. Die Hälfte des
TransRegINT-Teams arbeitet in Transformationsprojekten: Hier
wird an Zukunftsthemen geforscht, um wissenschaftsbasierte
Lösungen für den Niederrhein von morgen zu entwickeln – ganz
nach dem Motto „Lieber selbst verändern, als verändert zu
werden“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für
Forschung, Innovation und Wissenstransfer, der gleichzeitig
Projektleiter ist.
Besonders die Kooperationen
mit Praxispartnern und Studierenden standen im letzten Jahr
im Fokus. Partnerschaften mit lokalen Akteur*innen sind
essenziell, um den nachhaltigen Wandel am Niederrhein
voranzutreiben. Das TransRegINT-Netzwerk wächst stetig und
in den einzelnen Transformationsprojekten finden immer
wieder neue Gespräche, Netzwerkveranstaltungen und
Kooperationen statt. So richtet das Team LabLandschaften
Unternehmensabende aus.
Das Agroforst Reallabor
Team initiiert Workshops mit Landwirt*innen, um
Partnerschaften in der Region auf den Weg zu bringen. Auch
Studierende werden einbezogen, beispielsweise in einem
interdisziplinären Projekt zum Bau einer Brennstoffzelle im
Rahmen des Projekts Wasserstoff am Niederrhein. Um die
Projektergebnisse nachhaltig zu verankern und Wissen zu
teilen, soll zudem eine sogenannte Transformationsakademie
aufgebaut werden, wozu eng mit Gastprofessor*innen
zusammengearbeitet wird.
Nach dem erfolgreichen
Aufbau der Projektstrukturen im ersten Jahr liegt der
Schwerpunkt im zweiten Projektjahr auf der vertieften
Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Auch weitere
Veranstaltungen sind bereits geplant, wie etwa die zweite
Runde des Ideenwettbewerbs Klever Birne. Hintergrund
TransRegINT steht für ‚Transformation der Region Niederrhein
– Innovation, Nachhaltigkeit und Teilhabe‘.
Mit
dem Projekt hat sich die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel
gesetzt, die Zukunft der Region Niederrhein nachhaltig und
wissenschaftsbasiert mitzugestalten. Gefördert wird das
Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Innovative
Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
von Januar 2023 bis Dezember 2027 mit knapp 10 Millionen
Euro. Die Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei,
Forschungsergebnisse noch effektiver in kreative Lösungen
für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit
umzusetzen. Dabei orientiert sich die Hochschule Rhein-Waal
(HSRW) an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der
Vereinten Nationen.
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NRW-Hochschulen intensivieren
Forschung im Bereich digitaler kognitiver Assistenzsysteme
und gründen das ‚Zentrum Assistive Technologien (ZAT)
Rhein-Ruhr‘
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Kleve/Kamp-Lintfort, 16. Januar 2024 -
Die Hochschule Rhein-Waal erhält gemeinsam mit der
Hochschule Niederrhein, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und
der Universität Duisburg-Essen eine 2,7 Millionen Euro hohe
Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft
des Landes NordrheinWestfalen für das Projekt ‚Zentrum
Assistive Technologien (ZAT) Rhein-Ruhr‘. Alleine in
Deutschland leben rund 7,8 Millionen schwerbehinderte
Menschen und weitere 2,7 Millionen sind mit einer leichten
amtlich anerkannten Behinderung auf fremde Unterstützung
angewiesen.
Die Zahlen werden in den nächsten
Jahren aufgrund des demografischen Wandels vermutlich weiter
steigern. Zusätzlich wächst der Fachkräftemangel im
Pflegebereich und pflegende Angehörige kommen an ihre
Belastungsgrenzen. Schon seit Jahren bemüht sich die
Politik, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden und
fördert Forschungsprogramme, die sich u.a. mit neuen
Technologien befassen.
Wie das Projekt ‚Zentrum
Assistive Technologien (ZAT) Rhein-Ruhr‘: Mit einem
Auftakttreffen am 11. Januar 2024 startete das
Gemeinschaftsprojekt der Hochschulen Rhein-Waal (HSRW),
Niederrhein (HSNR), Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) und der
Universität Duisburg-Essen (UDE). Die beteiligten
Hochschulen bauen auf jahrelangen Erfahrungen in diesem
Forschungsbereich auf – wie auch die HSRW seit mehr als zehn
Jahren mit den Projekten MOBIL-mobil im Leben , RubyDemenz,
ADAMAAS oder AVIKOM2 .
In dem jetzigen
gemeinsamen Projekt, das einen Förderzeitraum von drei
Jahren umfasst, werden die Erfahrungen nun gebündelt und mit
dem Zentrum die partizipative Forschung, die Entwicklung und
der Praxistransfer von digitalen kognitiven
Assistenzsystemen gestärkt und vorangetrieben. Unter
digitalen kognitiven Assistenzsystemen versteht man
technische Systeme, welche Menschen in ihrem Alltag bei
Aufgaben unterstützt, bei denen Kognitionsfähigkeiten
benötigt werden.
Die Systeme zeigen dabei ein
intelligentes Verhalten und können auf künstlicher
Intelligenz basieren. Dabei beachten sie den Kontext und die
individuellen Bedürfnisse der Nutzer*innen. Als Beispiel
lassen sich Roboterpuppen zur Betreuung von Menschen mit
Demenz nennen. Die Projektleitung für das gesamte Konsortium
haben Dr.-Ing. Christian Ressel, Professor für Ambient
Intelligent Systems, und Dr. Nele Wild-Wall, Professorin für
Psychologische Methodenlehre, Neuro- und Gerontopsychologie,
beide am HSRW-Standort KampLintfort.
Sie sehen
das Ziel des Projekts darin, die Forschungsbestrebungen in
diesem Bereich effizienter zu gestalten und auch eine
sichtbare Community für Forschung und Öffentlichkeit zu
schaffen: „Das Gemeinschaftsprojekt soll im Bereich der KI
zum Beispiel die Kontexterkennung, Planung der Aktionen der
technischen Systeme zur Erreichung von situationsgerechten
Zielen vorantreiben“, so Ressel. Neben der inhaltlichen
Arbeit sollen auch Strukturen aufgebaut werden, die ein
„echtes“ Zentrum als Plattform entstehen lassen, um
Forschung effizient durchzuführen, Transfermöglichkeiten zu
schaffen, Forschungsnachwuchs zu fördern und die Vernetzung
von Stakeholdern wie Forschende und Verbände zu bündeln.
Das ZAT soll ein Ort werden, an dem Forschung
initiiert und durchgeführt wird. „Das Zentrum ZAT wird an
den beteiligten Bildungseinrichtungen durch die dort
vertretenen Forschungsschwerpunkte und Forschungsgebiete
repräsentiert und wird sich vorerst virtuell und durch die
bereits vorhandenen Labore der Öffentlichkeit präsentieren.
Beispielsweise soll ein Mitmachcafé aufgebaut werden und es
soll eine Nutzer*innen gesteuerte Plattform umgesetzt
werden, die Interessierte und Betroffene über aktuelle
Unterstützungsmöglichkeiten und den Stand der Forschung
informiert.
Betroffene können aber auch mit den
Forschenden in Kontakt treten, Feedback und Input (z.B. über
wichtige Alltagsherausforderungen) geben und auch
partizipativ an der Forschung teilhaben“, macht Ressel
deutlich.
Auf der Leinwand zu sehen (v.l.n.r.):
Jordan Schneider (HBRS), Prof. Dr. Teena Hassan (HBRS) Vor
Ort (v.l.n.r.): Prof. Dr. Benedikt Janßen (HSNR), Anne
Ferger (UDE), Prof. Dr. Thomas Nitsche (HSNR, Prof. Dr. Nele
Wild-Wall (HSRW), Prof. Dr. Bernhard Breil (HSNR), Prof. Dr.
Christian Ressel (HSRW, Dr. André Krause (HSRW), Iman Awaad
(HBRS), Michael Stolarz (HBRS), Barbara Arntz (HSRW) © Anja
Peters / HSRW
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Wochen der Studienorientierung:
Programm für Studieninteressierte und Erziehungsberechtigte
steht
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Kleve/Kamp-Lintfort, 09. Januar 2024 -
Spätestens bei den vergangenen Weihnachtsfeiertagen standen
für viele Schüler*innen der Abschlussjahrgänge bei
Familientreffen die typischen Fragen von Verwandten an: Und,
weißt du schon, was du nach dem Abi machst? Willst du
studieren? Und wenn ja, wo und was? Was sich wie einfach zu
beantwortende Fragen anhört, ist für viele Jugendliche eine
mitunter monatelange Orientierungsphase voller schwerer
Entscheidungen. Und auch Erziehungsberechtigte möchten ihre
Kinder dabei unterstützen.
Die Antworten auf
viele Fragen liefert die Hochschule Rhein-Waal zwischen dem
15. Januar und 2. Februar 2024 bei den Wochen der
Studienorientierung – mit Veranstaltungen für
Studieninteressierte und auch für deren Eltern. Damit
beteiligt sich die Hochschule Rhein-Waal an der NRW-weiten
Aktion aller Hochschulen zur Studienorientierung. Die
Zentrale Studienberatung (ZSB) bietet eine Vielzahl an
Beratungs- und Informationsangeboten, die sich mit den
Themen Studienwahl, Studienorganisation und weiteren
Aspekten eines Studiums auseinandersetzen, u.a. ein
Insta-Live, Workshops zur Studienorientierung, Speed Dating
mit Studierenden, aber auch für individuelle
Beratungsgespräche können Termine angefragt werden.
Speziell für Erziehungsberechtigte hält die ZSB einen
Vortrag mit anschließender Sprechstunde. Die Fakultät
Technologie und Bionik bietet eine Führung durch die
Laborhalle an. Interessierte können außerdem Saattütchen aus
bioabbaubarer Folie herstellen, in das Synthese-Labor und
das Spektroskopie-Labor hineinschauen, verschiedene
Instrumente für Materialtests ausprobieren und durch das
3D-Lichtmikroskop schauen.
Die Fakultät Life
Sciences informiert u.a., wie man mit dem
Bachelor-Studiengang Qualität, Sicherheit, Umwelt und
Hygiene zum/r Manager*in für Produktqualität und
Umweltschutz wird. Und alle, die sich nicht zwischen Natur-
und Ingenieurwissenschaften entscheiden können, bekommen
Informationen zum Bachelor-Studiengang Bioengineering. Die
Fakultät lockt aber auch mit einem Mitmach-Experiment oder
einer Führung durch das Tropenhaus Kleve.
Pädagogische Arbeit wiederum wird im KLEX-Labor der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie erlebbar gemacht. Ebenso, wie
Tourismus nachhaltig gestaltet werden kann oder was sich
hinter dem Studiengang International Relations
(internationale Beziehungen) verbirgt.
Die Fakultät
Kommunikation und Umwelt in Kamp-Lintfort lädt zu Führungen
durch die verschiedenen Labore ein: das FabLab oder die
Labore für Psychologie und Medieninformatik. Von
Studierenden persönlich können Interessierte deren Projekte
kennenlernen oder wie spannend Radioastronomie sein kann.
Das Programm richtet an alle
Studieninteressierten und Erziehungsberechtigten mit den
unterschiedlichsten Fragen. Die Veranstaltungen findet an
den Standorten in Kleve, KampLintfort und digital statt. Für
einige Beratungsformate ist eine vorherige Anmeldung nötig.
Alle Informationen inkl. der Zeiten und Orte sind online zu
finden unter: hsrw.info/wdso24
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Hochschule öffnet auch im neuen
Jahr die Türen für Interessierte
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Kleve/Kamp-Lintfort, 04. Januar 2024 -
Als Bildungseinrichtung, die sich in der Region verankert
sieht, möchte die Hochschule RheinWaal (HSRW) nicht nur
Wissen schaffen und fördern, sondern dieses auch teilen.
Dabei richtet sie sich nicht nur an die eigenen
Studierenden, sondern lädt auch die Gesellschaft –
interessierte Bürgerinnen und Bürger – in verschiedenen
Formaten im Januar 2024 dazu ein, auf die Campus in Kleve
und Kamp-Lintfort zu kommen.
Alle Veranstaltungen sind hier zu finden:
www.hochschule-rhein-waal.de/de/veranstaltungen
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Sa, 13.01.2024, 09:00 - 18:00
Uhr Campus Kamp-Lintfort, FabLab ‚MakerLab 2024‘: Tüfteln,
bauen, selber machen Jetzt noch schnell anmelden:
Studierende der Hochschule Rhein-Waal laden Jugendliche für
einen ganzen Tag im Rahmen des ‚MakerLabs 2024‘ zu
kostenfreien Workshops in das FabLab der Hochschule
Rhein-Waal auf dem Campus Kamp-Lintfort ein. Tüfteln. Bauen.
Selber machen! – das ist das Motto des ‚MakerLabs‘, bei dem
Jugendliche in verschiedenen Workshops den Umgang mit neuen
Technologien kennenlernen können.
Mithilfe von herkömmlichen Werkzeugen,
aber auch mit modernen Maschinen wie LaserCuttern werden
unterschiedlichste Projekte verwirklicht. Studierende der
Hochschule unterstützen die Jugendlichen dabei, lassen
jedoch auch genügend Spielraum für eigene Ideen.
•
Anmeldungen können bis zum 7.
Januar 2024 über die Website des Projekts
https://fablab.hochschule-rhein-waal.de/makerlab2024
eingereicht werden. Teilnehmen können Jugendliche aus der
Region im Alter von zwölf bis 16 Jahren. Die Plätze sind auf
60 Teilnehmer*innen begrenzt.
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Mo, 15.01.2024 - Fr, 02.02.2024
Campus Kleve, Campus Kamp-Lintfort und online Wochen der
Studienorientierung 2024: ‚Probier deine Zukunft‘ Die
Suche nach dem richtigen Studiengang kann für junge Menschen
eine große Herausforderung darstellen. Die Auswahl an
Studiengängen ist riesig und auch die Zugangsvoraussetzungen
unterscheiden sich stark. Während der Orientierungsphase
entstehen somit viele Fragen. Die ‚Wochen der
Studienorientierung‘ bieten Schüler*innen die Gelegenheit,
sich frühzeitig mit verschiedenen Themen rund um die
Studienwahl auseinanderzusetzen.
Hierbei besteht die die Chance, Fragen
zur Studienwahl, zur Studienfinanzierung, zum
Bewerbungsverfahren und den Zugangsvoraussetzungen zu
klären. Die Schüler*innen haben in den zwei Wochen an der
Hochschule Rhein-Waal die Möglichkeit, sich mit Studierenden
auszutauschen, die vier Fakultäten kennenzulernen und Labore
zu besuchen. Zusätzlich können die Schüler*innen den
Beratungstag der Zentralen Studienberatung für den eigenen
individuellen Studienorientierungsprozess nutzen und an
Workshops zur Studienorientierung teilnehmen.
Die Zentrale Studienberatung und die
Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal möchten die
Studieninteressierten dabei unterstützen, sich in dem
umfassenden Angebot an Studiengängen besser zurechtzufinden.
Die Teilnahme ist kostenlos.
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Di, 16.01.2024, 19:00 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 01 (Hörsaalzentrum), Erdgeschoss, Hörsaal 5
Studium Generale: Emotionale Arbeit und ihre Auswirkungen
auf pädagogische Fachkräfte Dr. Corinna Titze,
Professorin für Angewandte Psychologie an der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie und Julia Mai, wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
Pädagogische Fachkräfte sind die wichtigste Ressource in der
(früh-)kindlichen Bildung und Erziehung: Sie haben das Wohl
unserer Kinder mit fachlicher Expertise, Engagement und
Wertschätzung im Blick. Doch wer hat das Wohl unserer
Fachkräfte im Blick?
Denn die Anforderungen an die
Fachkräfte sind hoch: das Erfüllen der gesetzlichen
Bildungsaufträge, eine professionelle pädagogische Haltung,
ein alters- und entwicklungsgerechter Umgang mit jedem
einzelnen Kind, individuelle Förderung über alle
Entwicklungsbereiche, Partizipation, Zusammenarbeit mit
Eltern und anderen Akteur*innen bei gleichzeitigem
Fachkräftemangel, immer größer werdenden Betreuungsgruppen
und oftmals schlechter Entlohnung.
Die
Krankenstände aufgrund von psychischen Belastungen steigen –
das ist die bekannte Ausgangslage. Ein Forschungsteam der
Hochschule Rhein-Waal nimmt einen weiteren – bisher wenig
beachteten – Baustein im Anforderungsprofil an die
Fachkräfte unter die Lupe: das wissenschaftliche Konzept der
emotionalen Arbeit wird vorgestellt, in seinen bisher
bekannten Auswirkungen auf die mentale Gesundheit
beschrieben und auf den pädagogischen Arbeitsalltag
übertragen. Erkenntnisse aus der qualitativen und
quantitativen Forschung werden dargestellt und deren
Tragweite diskutiert.
•
Mi, 17.01.2024, 17:00 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 14, Tropenhaus Kleve Die Bienenflüsterer
– Warum Imkern das Leben bereichern kann Marco Janßen, Imker
aus Bedburg-Hau Honigbienen gehören zu den wichtigsten
Nutztieren der Welt. Sie sind für die Bestäubung von 80
Prozent der Wild- und Nutzpflanzen verantwortlich und
sichern somit die pflanzliche Artenvielfalt und sorgen für
ertragreiche Ernten. Nicht überraschend ist demnach, dass
auch die Arbeit von Imker*innen eine große Bedeutung für die
Natur hat.
Doch wie leben Honigbienen überhaupt,
wodurch sind sie gefährdet und warum braucht es eine*n
Imker*in, damit Bienen überleben können? Der Imker Marco
Janßen aus Bedburg-Hau beschreibt in seinem Vortrag das
Wesen und Leben der Honigbienen. Er erklärt, was
Bienenhaltung beinhaltet und welche Bedeutung Imker*innen
haben. Neben vielen Bildern und Erzählungen hält er
handwerkliche und technische Aspekte des Imkerns für die
Zuhörer*innen bereit. So dient der Vortrag auch als
Entscheidungshilfe für Menschen, die überlegen, sich Bienen
anzuschaffen.
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Mi, 24.01.2024, 17:15 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 01 (Hörsaalzentrum), Audimax Kinderuni:
Schwerkraft, das Universum und andere Geheimnisse – Physik
erleben und erforschen Dr. Alexander Struck, Professor der
Theoretischen Physik an der Fakultät Technologie und Bionik
Was hat ein Apfel mit der Entstehung der Erde zu tun? Warum
sehen wir nur eine Seite des Mondes und kann ein Fahrrad
helfen, das zu verstehen? Warum ist es so schwer, in den
Weltraum zu gelangen und wie schaffen wir es trotzdem?
Diese und andere Fragen will Prof. Dr.
Alexander Struck mit den Kindern und spannenden Experimenten
untersuchen, damit wir ein bisschen besser verstehen, wie
unsere Welt funktioniert und welche Rolle Bewegung in ihr
spielt. Mit der Kinder-Uni bietet die Hochschule Rhein-Waal
Kindern zwischen acht und zwölf Jahren die Gelegenheit, sich
in speziell für sie entwickelten Vorlesungen für die Welt
der Wissenschaft zu begeistern.
Wie richtige Student*innen sitzen sie in
Hörsälen und können echten Professor*innen Löcher in den
Bauch fragen. Finanziell unterstützt wird das Format von den
Fördervereinen der Hochschule Campus Cleve e.V. und Campus
Camp-Lintfort e.V. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist
nicht nötig.
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Di, 30.01.2024, 16:00 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 14 (tropisches Gewächshaus) Workshop:
Reisighecke als Lebensraum für Nützlinge Das Bewusstsein
für verborgene tierische Helfer im Garten wächst stetig.
Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge sorgen im Frühjahr und
Sommer sichtbar für Blüte und Früchte und auch Vögel, Igel
oder Eidechsen stellen ein gesundes Gleichgewicht im
Ökosystem her. Den fleißigen Helfern können dabei auf
einfache Art Quartiere geboten werden.
Reisig und Totholz beispielsweise, die
als Schnitt von Obstbäumen und Sträuchern anfallen, müssen
nicht aufwändig entsorgt werden. In jedem Garten kann eine
leicht zu errichtende Hecke aus diesen Materialien
entstehen. Wie eine solche Reisighecke angelegt werden kann,
welche Materialien dafür benötigt werden und wie die Pflege
und Erweiterung der Reisighecke aussehen kann, ist
Gegenstand des Workshops ‚Reisighecke als Lebensraum für
Nützlinge‘.
Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden
eine Einführung in die Biodiversität und Ökosysteme und
bekommen weitere mögliche Winterquartiere vorgestellt. Die
Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Die Anmeldung kann per E-Mail an
sandra.neumann@hochschule-rhein-waal.de oder telefonisch
unter 02821 806 73-9783 bzw. -9938 vorgenommen werden.
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Hochschule Rhein-Waal startet
Projekt zur Verbesserung der Lebenssituation von
Arbeitsmigrant*innen der Grenzregion
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Kleve/Kamp-Lintfort, 03. Januar 2024 -
Eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von
transnationalen Arbeitsmigrant*innen in der Euregio
Rhein-Waal durch grenzüberstreitende Austauschstrukturen für
soziale Beratungen – das hat das durch Interreg VI
geförderte Projekt ‚TRAM – transnationale Arbeitsmigration
in der Euregio‘ (kurz: TRAM) zum Ziel. Ende 2023 startete
das Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Ingrid Jungwirth in
Kooperation mit der Radboud Universiteit, der Gemeente
Apeldoorn und der Euregio Rhein-Waal.
Prof. Dr. Ingrid Jungwirth während der
Ergebnispräsentation des von TRAM vorausgegangenen Projekts
im Dezember 2022 © André Ruckriegel / HSRW
Spätestens mit der Covid19-Pandemie wurde
deutlich, unter welch prekären, häufig ausbeuterischen
Bedingungen die hochmobilen EU-Bürger*innen, im Volksmund
meist als Leiharbeiter*innen bezeichnet, arbeiten und leben.
Die transnationalen Arbeitsmigrant*innen stellen dabei einen
erheblichen Anteil an den Beschäftigten in der
Fleischwirtschaft und in der Landwirtschaft in der Euregio
Rhein-Waal (kurz: Euregio). Sie kommen überwiegend aus
osteuropäischen Staaten wie Rumänien, Bulgarien oder Polen
und arbeiten auf der deutschen und niederländischen Seite
der Euregio.
Das Projekt TRAM setzt
hier an und zielt darauf, Modelle für gutes Arbeiten und
gutes Wohnen für transnationale Arbeitsmigrant*innen in
einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von 13
wohlfahrtsstaatlichen, zivilgesellschaftlichen und
kommunalen Organisationen in der Euregio zu entwickeln. Um
diese Umstände näher zu beleuchten, wurde an der Hochschule
Rhein-Waal bereits 2022 eine Pilotstudie durchgeführt.
Das Projekt ‚Arbeitsmigration
zwischen den Grenzen‘ lieferte bereits erste
Erkenntnisse. Diese sollen nun ausgebaut werden: In den
kommenden drei Jahren werden im Rahmen von TRAM regelmäßige
so genannte Field Labs zum Auf- und Ausbau von
grenzüberschreitendem Austausch in den drei Themenfeldern
‚Soziale Beratung‘, ‚Arbeit und Betriebe‘ und ‚Wohnen und
Zusammenleben‘ sowie Thematische Projektaktivitäten zur
Vertiefung der Kenntnisse in den drei Themenfeldern
stattfinden.
Voraussetzung dafür ist die
Untersuchung der Arbeits- und Lebensbedingungen von
transnationalen Arbeitsmigrant*innen in Fleisch- und
Landwirtschaft, die mit dem Projekt TRAM erstmals in
umfassender Weise für die deutsche Seite der Euregio an der
HSRW umgesetzt wird. TRAM wird durch das Interreg-Programm
Deutschland-Nederland gefördert: Förderinstitutionen sind
das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und
Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und die Provincie
Gelderland – kofinanziert von der Europäischen Union.
Das Projekt umfasst eine Laufzeit der
Jahre 2023 bis 2026; das Projektvolumen beträgt rund 780.000
Euro. TRAM wird in Kooperation mit der Radboud Universiteit,
der Euregio Rhein-Waal, der Gemeente Apeldoorn sowie
weiteren neun assoziierten Projektpartnern auf beiden Seiten
der Grenze durchgeführt. Prof. Dr. Ingrid Jungwirth ist seit
2012 Professorin für Sozialwissenschaften mit dem
Schwerpunkt Diversität und Inklusion an der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie. Ihre Forschungsgebiete sind
Mobilität und Migration, Gender and Diversity Studies,
Arbeit und Gender sowie Sozialtheorien.
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