Voller Briefkasten beim Christkind: Am
ersten Arbeitstag sind bereits 9.000
Wunschzettel eingetroffen
Engelskirchen, 13. November 2023 -
Jeder Brief wird beantwortet – in zwölf Sprachen
und in Blindenschrift Ein Tretroller mit Licht,
ein Aufräum-Roboter, eine Kugelbahn, eine gute
Landung auf der Erde, „Hast Du Opa Kalle im
Himmel getroffen?“, keine Wetterextreme sind die
ersten Wünsche Düsseldorf.
Die Christkindpostfiliale der Deutschen Post in
Engelskirchen öffnet ihre Pforten und das
Christkind zieht in seine himmlisch geschmückte
Schreibstube am Engels-Platz ein. An seinem
ersten Arbeitstag knapp sechs Wochen vor
Weihnachten gibt es viel zu tun: Über 9.000
Wunschzettel und Briefe sind bereits dort
eingetrudelt und stapeln sich in gelben
Postkisten. Die freie Zeit für das himmlische
Wesen ist nun endgültig vorbei, Kinder aus
vielen Ländern der Welt warten sehnsüchtig auf
Post.
„Jeder Brief wird gelesen und beantwortet“,
verspricht das Christkind. Neunzehn fleißige
Helferinnen und Helfer stehen ihm in diesem Jahr
zur Seite, denn alle Einsendungen werden bis
Heiligabend beantwortet. Birgit Müller ist die
dienstälteste Helferin, sie ist seit 32 Jahren
Christkind-Sekretärin. Das Wunschzettel-Büro ist
auf der ganzen Welt bekannt. Sogar aus Chile,
Brasilien, Malaysia, Thailand und China, aber
auch aus Italien, Tschechien und Spanien sind
schon Briefe angekommen.

Fotos: DHL Group / Thomas Lammertz
Aus 48 verschiedenen Ländern trafen im letzten
Jahr Zuschriften ein, das Christkind antwortet
in zwölf verschiedenen Sprachen. Speziell
übersetzte Rück-Post gibt es in ukrainisch,
estnisch, niederländisch, japanisch, polnisch,
englisch, französisch, spanisch, tschechisch,
taiwanesisch und chinesisch. Für Kinder in
Willkommens-Schulklassen ist auf dem
Antwortbrief ein QR-Code abgedruckt, über den
Übersetzungen in ukrainischer, französischer und
englischer Sprache angeboten werden.
Individuelle Antworten verfasst das Christkind
auch in Blindenschrift.

Herzenswünsche
Die Wunschzettel der Kinder sind
liebevoll gestaltet und oftmals mit Glitzer und
Sternchen beklebt. Einige Briefumschläge sind
sogar versiegelt. Sie beinhalten bunte
Zeichnungen, kleine Geschenke wie Perlen, selbst
gestaltete Lesezeichen und Weihnachtsschmuck.
Ein Tretroller mit Licht, ein Aufräum-Roboter,
eine Kugelbahn, „meine eigene Süßigkeitenkiste“,
Ohrenwärmer und Haargummis, eine Teekanne, ein
Federmäppchen: dies sind die ersten Wünsche, die
das Christkind erreichen.
Christkind und Helfer:innen sind stets bestens
über die aktuellen Wünsche der Kinder
informiert. Dabei geht es den Kleinen nicht
immer um die neuesten Errungenschaften. Häufig
stehen die Geschenke gar nicht mal an erster
Stelle. Wichtig ist es den Kindern, viel Zeit
mit der Familie zu verbringen sowie Gesundheit
für Familie und Freunde. Außerdem ist die
Telefonnummer des Christkindes ist ebenso
gefragt wie ein Beweisfoto vom
Geschenkeverteilen unterm Tannenbaum oder ein
Eintrag ins Freunde Buch.
Neben Tipps, wohin die Geschenke zu bringen
sind, werden auch viele Fragen gestellt: “Wie
alt bist Du?“ und „Woher hast Du die Geschenke?“
sind der Klassiker. Die siebenjährige Johanna
interessiert aber eher „Hast Du Opa Kalle schon
mal im Himmel getroffen?“ Auf Wetterextreme wird
gerne verzichtet: Gutes Wetter, ausgeglichen,
keine Hitze und keine Flut, eine gute Ernte und
Frieden in der Ukraine, so steht es in einem
Wunschbrief von Karin. Friederiekes Wunschzettel
hingegen endet mit dem Wunsch“ Ich hoffe, dass
Du gut bei uns landest. “
Jedes Kind, das seinen Wunschzettel bis zum 20.
Dezember schickt, erhält eine Antwort. Das
Christkind berichtet darin über seine Arbeit,
die Vorbereitungen auf Weihnachten und gibt
Basteltipps zum Fest. Die Rück-Post wird mit
Weihnachts-Briefmarken beklebt und erhält einen
eigenen Sonderstempel. Im letzten Jahr hat das
Christkind 134.500 Zuschriften aus 48 Ländern
beantwortet.
Diejenigen, die ihre Post lieber persönlich
übergeben und das Christkind endlich einmal
kennen lernen wollen, empfängt das Christkind in
seinem himmlischen Postamt am 15. Dezember 2023
zwischen 15 Uhr und 18 Uhr und am 16. und 17.
Dezember 2023 jeweils zwischen 13 Uhr und 18.00
Uhr auch persönlich. An den drei Tagen können
die Kleinen ihren Wunschzettel persönlich in
seiner Filiale am Engels-Platz in Engelskirchen
abgeben und das Christkind mit all ihren Fragen
löchern.
Geschichte
Es war im Jahr 1985, als bei der
Deutschen Post erstmals Briefe auftauchten, die
„An das Christkind bei den Engeln“ adressiert
waren. Schnell war den Mitarbeitern der Post
klar: Eine schnelle, praktische Lösung muss her,
um die kleinen Absender nicht zu enttäuschen.
Gefunden wurde diese Lösung in der
oberbergischen Gemeinde Engelskirchen.
In der dortigen Postfiliale nahm sich eine
Mitarbeiterin der Weihnachtsbriefe an, öffnete
und beantwortete sie. So entstand die
Christkindpostfiliale Engelskirchen. Wer Post
vom Christkind bekommen möchte, schreibt An das
Christkind 51777 Engelskirchen
www.deutschepost.de/engelskirchen
|