Krefeld/Hamminkeln, 20. Mai
2024 - Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der
A57 zwischen dem Autobahnkreuz Meerbusch und der
Anschlussstelle Krefeld-Oppum kommt es zwischen
der Anschlussstelle Krefeld-Zentrum und
Autobahnkreuz Meerbusch von Samstag (8.6.), 6
Uhr, bis Sonntag (9.6.), 18 Uhr, zu einer
Sperrung in Fahrtrichtung Köln. Auch die
Anschlussstelle Krefeld-Oppum in Fahrtrichtung
Köln ist entsprechend gesperrt. Der Grund sind
Markierungsarbeiten.
Umleitungen
sind eingerichtet: Entweder über
Krefelder Stadtgebiet und die A44, oder ab dem
Autobahnkreuz Moers über die A40, A3, A52 und
A44.
Die A57 soll auf dem Abschnitt
zwischen dem Autobahnkreuz Meerbusch und der
Anschlussstelle Oppum auf sechs Fahrspuren
erweitert werden. Seit vielen Jahren kommt es
aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und der
dichten Folge von stark befahrenen Knotenpunkten
fast täglich zu Verkehrsstaus während der
Spitzenzeiten. Die Betrachtung der
Verkehrszähldaten zeigt über die Zeit im
Ausbauabschnitt einen stetigen Anstieg der
Verkehrsbelastung. Die
Prognose-Verkehrsbelastung für das Jahr 2030
beträgt 96.000 Kfz/24h. Die dicht
aufeinander folgenden Ein- und Ausfahrten der AS
Krefeld-Oppum und der Rastanlagen Geismühle
erzeugen eine große Anzahl an Ein- und
Ausfädelungsvorgängen auf einer relativ kurzen
Strecke, was ebenfalls zur Störung des Verkehrs
auf diesem Abschnitt beiträgt.
Der
geplante Ausbau der A57, für den zwischen dem
Autobahnkreuz Meerbusch und der Anschlussstelle
Oppum zwei Brückenbauwerke abgerissen und
neugebaut werden müssen, soll den Verkehrsfluss
auf dieser für den linksrheinischen
Wirtschaftsraum wichtigen Nord-Süd-Verbindung
auch für die Zukunft sicher stellen und damit
negative Erscheinungsformen auf Grund
unzureichender Verkehrsverhältnisse vermeiden
helfen. Mit dem Ausbau ist auch die
Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen verbunden,
die die derzeitige Lärmbelastung der Anwohner
verringern. Zudem wird durch die Verwendung von
offenporigem Asphalt auch für den bisher
ungeschützten Freiraum eine Verbesserung der
Lärmsituation erreicht.
Gesamtlänge ca. 4,1 km Abschnitt 66,150 -
70,574 Bauzeit 2. Quartal 2023 - 2. Quartal
2027 Kosten 61,2 Millionen Euro KFZ pro
Tag aktuell 87.450 Kfz/24h davon 12,2%
Schwerverkehr (10.700) KFZ pro Tag Prognose
2030 96.000 Kfz/24h, davon 12,1% Schwerverkehr
(11.650)
A57 zwischen
Meerbusch und Krefeld-Oppum: Arbeiten
schreiten gut voran Krefeld/Hamminkeln, 9. März
2024 - 87.450 Kraftfahrzeuge befahren die
A57 im Bereich Krefeld jeden Tag, 12,2 Prozent
sind davon Schwerverkehr (10.700). Sie alle
können feststellen, dass zwischen der
Anschlussstelle Krefeld-Oppum und dem
Autobahnkreuz Meerbusch aktuell viel gearbeitet
wird. „Ja, hier ist im Moment einiges los“,
sagt Projektleiter Thorben Eisert. Noch bis
Sommer 2027 wird auf dem gut vier Kilometer
langen Abschnitt gebaut und eine
Sechs-Spurigkeit hergestellt.
Bis dahin
müssen sich die Verkehrsteilnehmer auf
wechselnde Fahrbeziehungen, Sperrungen und
Umleitungen einstellen. So ist noch bis zum 17.
April die Auffahrt auf die A44 in Fahrtrichtung
Velbert von der A57 in Fahrtrichtung Köln
kommend gesperrt. Zudem ist es bis zum 17. April
nicht möglich, von der A44 aus Velbert kommenden
auf die A57 in Fahrtrichtung Köln zu fahren.
Eisert: „Es wird darüber hinaus immer wieder zu
Einschränkungen im Kreuz Meerbusch kommen, die
aber noch nicht genau terminiert sind.“
Einige Bauwerke sind bereits fertig: Die
Lärmschutzwand Oppum, die Brücke Weilerhof mit
Fledermausüberflughilfe und die
Entwässerungsanlagen Meerbusch und Oppum samt
Pumpenhäusern. Und auch auf der Autobahn ist
schon viel passiert. Verkehrszeichenbrücken
wurden abgerissen, die Fahrbahn in Fahrtrichtung
Niederlande wurde verbreitert, es wurden Kanäle
und Kanalquerungen und Mittelstreifenüberfahrten
gebaut.
Ins „Eingemachte“ geht es nun bei
der Brücke Bösinghovener Straße. Diese ist
bereits seit Januar 2024 gesperrt, damals wurden
40 Bohrträger für den neuen Mittellängsverbau im
Mittelstreifen eingebracht. Diese 17 Meter
langen Träger sind Teil des
Trägerbohlwandverbaus, der für den Bau der neuen
Brücke erforderlich ist. Eingesetzt wurde dafür
ein 60 Tonnen-Bohrgerät, das sehr nahe am
fließenden Verkehr arbeiten musste.
Ende
März beginnt dann der Abriss der Brücke. „Wenn
wir abreißen, wird die Straße für drei Wochen
auch für den Fußgängerverkehr nicht passierbar
sein. Im Anschluss wird die Straße für Fußgänger
wieder geöffnet. PKW´s können die nächsten drei
Jahre, bis März 2027, die Straße nicht
passieren.“ Aufgeteilt sind Abriss und Neubau in
drei Phasen. Aktuell und bis April 2025 arbeitet
die Autobahn GmbH. Im März 2025 beginnt die
Stadt Meerbusch mit dem Neubau des Kanals auf
der Bösinghovener Straße. Dieser soll im
Dezember 2025 beendet sein. Von circa Januar
2026 bis Februar 2027 ist dann wieder die
Autobahn GmbH am Zug. Am Ende wird der Verkehr
über zwei Teilbauwerke, getrennt nach
Fahrtrichtung, mit einer Stützweite von 39
Metern rollen.
Aktuell und noch bis April
2025 läuft die Bauphase vier, „Vollausbau
Fahrtrichtung Köln“. Vollausbau bedeutet:
Verbreiterung und Erhöhung des Autobahndamms,
Straßenbau und Entwässerung, Bau von
Lärmschutzwänden und Setzen der Fundamente für
die neuen Verkehrszeichenbrücken. Der Verkehr
verläuft dafür komplett, also in sogenannter
„4+0“-Verkehrsführung, auf dem Abschnitt in
Fahrtrichtung Niederlande (Details zur
Verkehrsführung auf Autobahnen stehen hier:
https://www.autobahn.de/fileadmin/Autobahn_GmbH/Nordbayern/Karten/vf_baustellen_autobahn.pdf).
Von April 2025 bis Dezember 2025 steht
der Teilausbau des Mittelstreifens in
Fahrtrichtung Köln an. Die Verkehrsführung
verläuft dann in der „2s+2“-Führung. In Bauphase
6 (Januar 2026 bis Dezember 2026) folgt der
Vollausbau in Fahrtrichtung Niederlande. Der
Verkehr verläuft dann „4+0“ auf der Seite
Fahrtrichtung Köln. In dieser Phase muss der
Lohbruchweg länger gesperrt werden. Von Januar
2027 bis Juni 2027 folgt der Vollausbau des
Mittelstreifens in Fahrtrichtung Köln inklusive
des Baus von Fahrzeugrückhaltesysteme aus Beton
und dem Rückbau von Mittelstreifenüberfahrten.
Der Verkehr verläuft dann „2+2“. Im Sommer wird
schließlich offenporiger Asphalt
(„Flüsterasphalt“) eingebaut, zunächst in
Fahrtrichtung Niederlande und dann in
Fahrtrichtung Köln. Dafür kommt es zu rund
einwöchigen Vollsperrungen in die jeweilige
Fahrtrichtung.
Die Ausführung der
Planungsaufträge bei der Autobahn GmbH erfolgt
grundsätzlich nach einer neuen
Prioritätensetzung hinsichtlich des
Bestandsnetzes und der sanierungsbedürftigen
Bauwerke. Insofern können derzeit keine Aussagen
über einen möglichen Baubeginn für die folgenden
Abschnitte der A57 in Fahrtrichtung Nimwegen und
den Um- und Ausbau der Rastanlage Geismühle
getätigt werden.
A57 zwischen
Meerbusch und Krefeld-Oppum: Sechsspurigkeit
wird hergestellt - Lärmschutzwand fertig Krefeld/Hamminkeln, 27.
Oktober
2023 - Autofahrer haben es mitbekommen: Der
Ausbau der A57 zwischen dem Autobahnkreuz
Meerbusch und der Anschlussstelle Krefeld-Oppum
ist mittlerweile im vollen Gange. Zuerst erfolgt
der Anbau in Fahrtrichtung Krefeld, und zwar mit
dem Asphalt- sowie dem Erd- und Kanalbau. Im
Anschluss wird der Mittelsteifen erneuert,
ebenfalls mit Erd- und Kanalbau sowie den
Schutzplanken. Danach werden die kompletten
Spuren in Fahrtrichtung Köln erneuert, inklusive
einer Lärmschutzwand. Der Verkehr wird in dieser
Bauphase auf „4zu0“ auf die Spuren in
Fahrtrichtung Krefeld gelegt.
Im
Anschluss daran wechselt die Verkehrsführung,
damit die Spuren in Fahrtrichtung Krefeld
erneuert werden können. Die Fertigstellung ist
für das Jahr 2027 vorgesehen.
Abgeschlossen ist nun endlich der Bau der
Lärmschutzwand zwischen Oppum und der Raststätte
Geismühle. Hier hatten sich beim Einbau der
Deckelemente Beulen gebildet, der Bau wurde
daraufhin gestoppt. Ende 2022 konnte der
Auftragnehmer durch Nachbesserungsarbeiten vor
Ort an einem „Musterfeld“ den korrekten Einbau
nachweisen, und diesen daraufhin fortsetzen und
nun erfolgreich abschließen. Selbst mit der
verbeulten Wand bestand bereits seit Mitte 2022
ein deutlich verbesserter Lärmschutz, zudem war
mit dem Abriss der bisherigen Wand noch nicht
begonnen worden. Die bisherige Lärmschutzwand
wird nun im Zuge des Ausbaus peu-a-peu
verschwinden. Zum Vergleich: Die bisherige Wand
ist drei Meter hoch, die neue bis zu neun Meter.
Der Brückenbau Weilerhof ist ebenso
abgeschlossen wie auch der Bau der neuen
Entwässerungsanlagen.
Wann mit dem
Ausbau des Abschnitts Krefeld-Oppum bis
Krefeld-Gartenstadt begonnen wird, kann
aktuell nicht gesagt werden. Die Ausführung der
Planungsaufträge bei der Autobahn GmbH des
Bundes erfolgt grundsätzlich nach einer neuen
Prioritätensetzung hinsichtlich des
Bestandsnetzes und der sanierungsbedürftigen
Bauwerke. Der Planfeststellungsbeschluss ist
rechtskräftig, die Frist bis Baubeginn beträgt
zehn Jahre.
Fakten Kosten:
Abschnitt Krefeld: 252,6 Mio. €; Abschnitt
Oppum: 61,2 Mio.€, komplett (Köln-Kamp-Lintfort,
Stand 2019): Ca. 799,4 Mio. € Länge:
Abschnitt Krefeld: 6,08 km; Abschnitt Oppum: 4,1
km - AK Kamp-Lintfort bis AK Köln-Nord: 63,7 km
KFZ pro Tag Analyse: Abschnitt
Krefeld: 86.300 Kfz/24h davon 11,9%
Schwerverkehr (10.300); Abschnitt Oppum:
87.450 Kfz/24h davon 12,2% Schwerverkehr
(10.700)
Prognose 2030: Abschnitt
Krefeld: 93.750 Kfz/24h davon 11,9 %
Schwerverkehr (11.150); Abschnitt Oppum:
96.000 Kfz/24h, davon 12,1% Schwerverkehr
(11.650)
Brücken Abriss & Neubau
Abschnitt Krefeld: 13 Brückenbauwerke;
Oppum: 2 Brückenbauwerke. Für den gesamten
Teil der A57 kann keine genaue Zahl angegeben
werden, da Abschnitte bereits fertiggestellt
sind oder die Planung in anderen Bereichen noch
nicht so weit fortgeschritten ist.
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