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Vorträge des Studium Generale im
Wintersemester 2024/25 unter dem Motto „Kooperation in der
Region“
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Kleve, 18. November 2024 - Nicht nur in
Forschung und Wissenschaft ergeben sich kontinuierlich neue
Erkenntnisse, sondern auch die Zusammenarbeit mit der Region
spielt eine wesentliche Rolle, um aktuelle Themen der
Gesellschaft aufzugreifen.
Unter dem Titel
„Kooperation in der Region“ präsentiert die Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) im Rahmen des Studium Generale in diesem
Wintersemester eine facettenreicher Veranstaltungsreihe, zu
der die Öffentlichkeit zum Austausch und zur Diskussion
eingeladen ist. Expert*innen und regionale Partner geben
Einblicke in Themen wie psychische Gesundheit, Pflege und
Emotionsforschung, aber auch zum Thema innovative
Destillationsmethoden.
Campus Collage 2021 © Foto: HSRW / André Ruckriegel
Die Veranstaltungen finden montags bzw. dienstags zwischen
18:00 und 21:00 Uhr auf den Campus in Kleve oder
Kamp-Lintfort statt. Auftakt der Reihe bildet am Dienstag,
26. November 2024, ab 18:30 Uhr die Filmvorführung
„Expedition Depression“ im Audimax auf dem Campus in Kleve.
Die Veranstaltung widmet sich der psychischen Gesundheit
junger Menschen und beleuchtet das Thema Depression, das
zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Der
Dokumentarfilm „Expedition Depression“ ist ein Roadmovie –
auf einer Reise durch Deutschland begleitet er fünf junge
Erwachsene und erkundet dabei ihre persönlichen Erfahrungen
mit der Krankheit. Der Film zielt darauf ab, Aufklärung zu
leisten und Mut zu machen. Depression ist ein Thema, das uns
alle betrifft und für das wir als Gesellschaft mehr
Offenheit und Bewusstsein schaffen sollten. Das Event wurde
initiiert von Prof. Dr. Robert Renner und Heike Holtappel
B.Sc. in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg.
Im Anschluss an den Film findet eine Podiumsdiskussion
statt, bei der sowohl Fachleute als auch Betroffene zu Wort
kommen, um Fragen wie „Wie erkenne ich eine Depression?“
oder „Wo finde ich Unterstützung?“ zu beantworten. Begleitet
wird der Abend von Studierenden des Masterstudiengangs
„Gesundheitswissenschaften und -management“, die im Rahmen
eines Projektes in Kooperation mit der AOK zur
Entstigmatisierung von Depressionen beitragen wollen. Die
Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung über die AOK
Rheinland/Hamburg kostenfrei möglich. Den Link gibt es hier:
https://hsrw.info/studiumgenerale
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Weitere Vorträge der Reihe im
Wintersemester 2024/25 sind: -
Montag, 09.12.2024, Audimax,
Campus Kleve Wie hormonelle Zustände unsere Emotionen
beeinflussen. Johannes Pfeifer, Doktorand, Hochschule
Rhein-Waal In seinem Vortrag präsentiert Johannes Pfeifer
seine Forschung zur Wirkung hormoneller Zustände auf unsere
Emotionen und unsere Resilienz. Pfeifers Promotionsvorhaben
konzentriert sich auf die Hormone Cortisol und Testosteron
und deren Einfluss auf das emotionale Gleichgewicht, das
durch emotionale Reaktionen und körperliche Aktivität
beeinflusst wird. Darüber hinaus stellt Pfeifer ein
innovatives System zur Echtzeit-Emotionserkennung vor, das
physiologische Daten wie die Herzratenvariabilität nutzt, um
emotionale Zustände messbar zu machen. Diese Erkenntnisse
könnten zukünftig zur besseren Behandlung psychischer
Erkrankungen beitragen, indem sie aufzeigen, wie hormonelle
Prozesse die emotionale Stabilität beeinflussen.
-
Dienstag, 14.01.2025, Hörsaal 1, Campus Kleve Die
Forschungsbrennerei der Hochschule Rhein-Waal: Tradition und
Innovation in der Destillationskunst Arno Dirker
(Edelbrennerei Dirker), Dr. Marc-Kevin Zinn und Prof. Dr.
Matthias Kleinke, Hochschule Rhein-Waal Die Veranstaltung
widmet sich der Kunst des Destillierens und stellt die
Forschungsbrennerei der Hochschule Rhein-Waal vor. Im Fokus
steht die Verbindung von traditionellem Handwerk und
moderner Forschung. Arno Dirker, Inhaber der Edelbrennerei
Dirker, und die Experten der Hochschule, Dr. Marc-Kevin Zinn
und Prof. Dr. Matthias Kleinke, zeigen, wie alte Verfahren
mit innovativen Techniken kombiniert werden.
Die
Teilnehmenden erhalten Einblicke in die Herstellung von
Bränden und Spirituosen und erfahren, wie die
Destillationskunst heute durch neue wissenschaftliche
Ansätze bereichert wird.
- Dienstag, 28.01.2025,
Audimax, Campus Kamp-Lintfort Podiumsdiskussion
„Pflegekrise am Horizont: Wer kümmert sich morgen um uns –
und wie können wir diese Herausforderung in der Region
meistern?“ Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel, Hochschule
Rhein-Waal; Moderation: Birgit Mosler Angesichts des
zunehmenden Fachkräftemangels und einer alternden
Gesellschaft wird die Pflege in Deutschland vor große
Herausforderungen gestellt. Die Podiumsdiskussion widmet
sich Fragen rund um die Pflegekrise.
Wie kann die
Pflegeversorgung in der Region nachhaltig gesichert werden.
Welche Rolle spielen Gesellschaft und Politik bei der Lösung
dieses Problems? Und welche innovativen Konzepte könnten
helfen, die Pflege zukunftssicher zu gestalten?
Expert*innen und Fachleute werden zu diesen und weiteren
Fragen neue Lösungsansätze vorstellen und gemeinsam mit dem
Publikum diskutieren, wie wir die Pflegekrise bewältigen
können. Teilnahme und Anmeldung Die Vorträge des Studium
Generale sind für Bürger*innen, Wissenschaftsinteressierte
der Region, Schüler*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen
der Hochschule geöffnet. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine
vorherige Anmeldung ist in der Regel nicht erforderlich.
(Lediglich für die Veranstaltung am 26.11.2024 ist eine
Anmeldung über die Website der AOK Rheinland/Hamburg
erforderlich.)
Alle Informationen sind auch auf
der Webseite zu finden: https://hsrw.info/studiumgenerale
Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte
an:
innovation@hochschule-rhein-waal.de
Die
Hochschule Rhein-Waal bietet mit dem Studium Generale
regelmäßig eine Vortragsreihe, die sich an alle
Bürger*innen, Studierende, Schüler*innen, Mitarbeiter*innen
sowie Wissenschaftsinteressierte der Region richtet. Das
Vortragsprogramm macht Wissenschaft in
allgemeinverständlichen Vorträgen transparent und steht für
einen Anspruch auf allgemeine, universale Bildung.
Die offenen, kostenfreien Veranstaltungen ermöglichen
zudem einen regen Austausch und eine Diskussionen zu
aktuellen Fragestellungen. Bei den Veranstaltungen des
Studium Generale gibt es in der Regel einen Vortrag einer*s
Referierenden aus der Wissenschaft sowie einen Vortrag aus
der Praxis. In der anschließenden Diskussion stehen die
Vortragenden für die Fragen des Publikums zur Verfügung.
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Klimawandel und seine Folgen?
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Perspektiven von Wetterexpertin und Agroforstpraktiker
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Kleve, 15. November 2024 -
Es war ein Vortragsabend, wie
ihn auch die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) nicht alle Tage
erlebt: Während sich Wettermoderatorin Claudia Kleinert über
die Gelegenheit freute, im Hörsaal der HSRW einmal auf der
Rednerseite stehen zu können, wurden die circa 280
Besucher*innen von zwei in ihrer Perspektive sehr
unterschiedlichen Vorträgen zur Reflexion angeregt.
Nach der Erklärung, wie das
Wetter zu uns Zuschauer*innen kommt, erklärte Claudia
Kleinert an der Hochschule Rhein-Waal, welche Folgen der
Klimawandel unter anderem für den Niederrhein hat.
Klimawandelvortrag - Foto © Luisa
RottesHSRW
Jan Große-Kleimann, praktizierender
Agroforstlandwirt, und Claudia Kleinert sprachen auf
Einladung des Transformationsprojekts Agroforst Reallabor
aus dem Projekt TransRegINT – Transformation Region
Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe, über den
Klimawandel, seine Bedeutung für die Landwirtschaft am
Niederrhein und Chancen durch Agroforstsysteme. Der
Einladung folgten nicht nur Menschen aus der Landwirtschaft,
angesprochen fühlten sich auch Interessierte jeder
Altersgruppe, die sich mit dem Klimawandel und/oder
nachhaltiger Ernährung beschäftigen. Viele Gäste waren
jedoch auch einfach neugierig.
„Schlauer raus als rein“
Diese Chance des Austauschs und der
Wissensweitergabe galt es zu nutzen, wie auch der
Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer
der HSRW sowie Projektleiter des Projekts TransRegINT, Prof.
Dr.-Ing- Peter Kisters, in seinem Grußwort ansprach: Neben
der Verantwortung für die Ausbildung junger Menschen, habe
die HSRW „die Verantwortung, wissenschaftliche Erkenntnisse
in die Praxis zu überführen. Wir möchten aber nicht mit dem
erhobenen Zeigefinger informieren.“
Er erhoffte sich
von dem Abend, dass die Teilnehmenden „etwas schlauer aus
dem Abend gehen als sie hineingegangen sind. Die lebhaften
Gespräche im Anschluss an die Vorträge lassen darauf
schließen, dass es gelungen war, Denkanstöße zu geben und
Informationen zu vermitteln.
Stärken bündeln
Und sie ließen erahnen, wie wichtig
Kooperation und Netzwerk sind. Der Bürgermeister der Stadt
Kleve, Wolfgang Gebing, unterstrich die gemeinsame
Anstrengung der Stadt Kleve, des Versuchs- und
Bildungszentrums Landwirtschaft Haus Riswick und der HSRW,
Bildung, Kommune und Praktiker der Landwirtschaft zu
vereinen. Er bezog sich auf das Projekt „Alleen3“. Hier
verpachtet die Stadt Kleve Flächen an die Landwirtschaft.
Diese wird darauf in Zusammenarbeit mit dem Agroforst
Reallabor ein Agroforstsystem etablieren.
Die
Fläche wird beackert, bepflanzt und im Rahmen der
Landesgartenschau 2029 von der Öffentlichkeit einsehbar
sein. Es sind diese „vielen kleinen Schüppchen“, so Wolfgang
Gebing, die den großen Wandel ermöglichen.
Dr. Franz-Josef Stork, Leitung
Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick,
stellte in seiner Begrüßung fest, dass die Idee der
Agroforstwirtschaft am Niederrhein durchaus als Provokation
verstanden werden kann: „Ist das vernünftig für
Zuckerrübenböden?“. Seine Meinung: „Ja.“ Die Zusammenarbeit
mit der HSRW und dem Agroforst Reallabor, unter anderem im
entstehenden Projekt „Alleen3“ biete die Chance weitere
Untersuchungen für die Umsetzbarkeit und den Erfolg von
Agroforstsystemen anzustellen. Es gelte, Lösungen zu finden,
Kohlenstoff in den Böden zu binden. Die Landwirtschaft sehe
sich in der Verantwortung, allerdings: „Wir wissen nicht,
was kommt in den nächsten Jahren.“
Was kommt?
Claudia Kleinert hatte in ihrem
Vortrag darauf eine sehr klare Antwort: „Der Klimawandel
schreitet deutlich schneller voran als absehbar.“ Ihre
Erkenntnis aus 30 Jahren Wettermoderation: „Wir sind in
Europa weltweit am schlimmsten von den Auswirkungen des
Klimawandels betroffen!“
Diese Aussage wurde von
ihr mit Statistiken untermauert: Die Sommer, mit Ausnahme
dieses Sommers, werden deutlich zu trocken, die Winter zu
nass. Für den Winter werden 20 bis 30 Prozent mehr Regen
erwartet. „Was mache ich mit Feldern, die dauerhaft unter
Wasser stehen?“, fragte sie. Keine rhetorische Frage, wie
sich im Anschluss herausstellte, denn Dauerregenereignisse,
wie der Niederrhein sie bis ins Frühjahr dieses Jahrs
erlebte, beschäftigen Landwirte aus der Niederung mit ihren
schweren Böden bis heute.
Wie reagieren?
Für Landwirt Jan Große-Kleimann aus
dem münsterländischen Steinfurt,gibt es nur eine Option:
„Alles beginnt im Boden.“ Sein verkürztes Ideal: Ein
gesunder Boden sorgt für gesunde Pflanzen, die sorgen für
gesunde Tiere, welche für ein gesundes Klima sorgen und
damit letztlich für gesunde Menschen. Der überzeugte
Agroforstpraktiker hat vor vier Jahren mit der Schaffung
eines Agroforstsystems auf 10 Hektar Fläche begonnen.
Leidenschaftlich, ehrlich und voller Enthusiasmus
berichtete er von seinen Erfahrungen, Anfängerfehlern und
auch Rückschlägen. Das Agroforstsystem, also die Kombination
und Bewirtschaftung von Ackerbau oder Dauergrünland, mit
oder ohne Tierhaltung, gemeinsam mit Gehölzen auf einer
Fläche, bringt den Kreislauf in Gang und sorgt für
Synergieeffekte. Damit ist es in seinen Augen das
Kernelement einer zukunftsfähigen Landwirtschaft.
Agroforst – Mehr als ein
gepflanzter Baum
Und Jan Große-Kleimann, dessen im
Wachstum befindlicher Agroforst bereits von
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besichtigt wurde,
zählt weitere Vorteile auf. Für ihn ist sein Agroforstsystem
bestehend aus Apfelbäumen, Werthölzern wie Wildbirne und
Getreide eine Nährstoffpumpe und Erosionsschutz. Es
unterstützt beim Humusaufbau und der Grundwasserneubildung.
Die Landnutzungseffizienz wird erhöht, da im
Vergleich zu Monokulturen eine Produktivitätssteigerung pro
Hektar und Fläche zu erwarten sei. Die CO2-Speicherung ist
durch die Gehölze höher als bei einjähriger Ackerbaukultur.
Nicht zu vergessen die höhere Sorten- und Artenvielfalt,
unter anderem auch begünstigt durch das Anlegen von
Blühstreifen in den Baumstreifen. Die Bäume selbst sorgen
für ein Mikroklima.
Kleine Schritte der
Veränderung
Offen redete Jan Große-Kleimann
auch über die Herausforderungen, insbesondere im
finanziellen Bereich. „Ohne weitere Einnahmequellen wie der
Schweinemast und der Energieerzeugung aus PV wäre die
Finanzierung des Agroforstsystems und der notwendigen
Pflegemaßnahmen noch viel schwieriger als sie es sowieso
schon ist.“
Gerade am Anfang eines Agroforsts
braucht es andere finanzielle Quellen, denn Bäume
produzieren nun einmal nicht direkt nach ihrer Pflanzung,
sondern benötigen viel Pflege bis sie in einigen Jahren
Erträge liefern. Wer dann die Abnehmer*innen seien, könne er
heute auch noch nicht wissen. Er sieht allerdings eine
Riesenchance in der Direktvermarktung. Das Roggenmehl aus
dem Agroforst vermarktet er schon heute direkt und über
einen lokalen Bäcker.
Sein Fazit: „Es klappt
nicht immer alles schnell und sofort, aber es sind die
kleinen Schritte der Veränderung mit denen wir unser
Ökosystem in Schwung bringen können.“ Damit schlug er in die
gleiche Kerbe wie eingangs Kleves Bürgermeister Wolfgang
Gebing, der von den „vielen kleinen Schüppchen“ sprach, die
den großen Wandel ermöglichen.
Hintergrund
Das Agroforst Reallabor ist als
Transformationsprojekt Teil vom Projekt ‚TransRegINT -
Transformation der Region Niederrhein: Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘. Es soll an die Region Niederrhein
angepasste Agroforstsysteme beraten und ein regionales
Netzwerk der verschiedenen Akteur*innen schaffen. Das Team
Agroforst Reallabor begleitet die Umsetzungen
wissenschaftlich, um Daten zu den ökologischen, ökonomischen
und sozialen Leistungen dieser Systeme zu erheben.
Mit dem Projekt ‚TransRegINT hat sich die Hochschule
Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Wandel in der
Region wissenschaftsbasiert mitzugestalten. Gefördert wird
das Projekt durch das Programm ‚Innovative Hochschule‘ des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Diese
Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, aus
Forschungserkenntnissen kreative Lösungen für die drängenden
Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Bis Ende 2027 wird
‚TransRegINT‘ mit Fördergeldern in Höhe von knapp zehn
Millionen Euro gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu
erarbeiten, um die Zukunft in der Region im Sinne der 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.
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„Disruptive Digitalisierung“
Tagung der Hochschule Rhein-Waal auf dem Campus
Kamp-Lintfort am 22. November 2024
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Kleve/Kamp-Lintfort, 13. November 2024 - Krypto-Währungen,
künstliche Intelligenz (KI) und intelligente Technologien
haben die Arbeits- und Lebenswelt grundlegend verändert.
Neue Geldanlagemöglichkeiten in Krypto-Währungen versprechen
hohe Renditen, bergen aber auch hohe Risiken. KI und smarte
Geräte nehmen uns Arbeit ab – sie helfen uns, können uns
aber auch hilflos und überflüssig machen, uns verunsichern
und überfordern.
Die Digitalisierung zeigt ihr
disruptives Potenzial. Wie gehen wir damit um, wie können
wir die neuen Technologien sinnvoll nutzen? Diesen Fragen
widmet sich die Tagung „Disruptive Digitalisierung“ am
Freitag, 22. November 2024, ab 13:30 Uhr auf dem Campus
Kamp-Lintfort. Vorträge von Expert*innen der Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) und der Hochschule für Technik und
Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) greifen aktuelle und
herausfordernde Aspekte der disruptiven Digitalisierung auf
und machen sie sichtbar.
Prof. Dr. Torsten Niechoj, Professor für
Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft, von der
Fakultät Kommunikation und Umwelt © Ralf Darius / HSRW
Die Vortragenden kommen aus den Bereichen Geldtheorie,
Banken bzw. Finanzmärkte, KI-Werkzeuge, maschinelles Lernen,
Cybercrime und digitalisierte Verwaltung. Sowohl die Chancen
der Digitalisierung als auch die Abhängigkeiten und
Veränderungen traditioneller Lebens- und Produktionsweisen
werden beleuchtet und Wege durch das Dickicht der
disruptiven Digitalisierung aufgezeigt. Die Veranstaltung
richtet sich an alle Interessierten aus Wirtschaft,
Verbänden und Gesellschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um
die Planung zu erleichtern, wird um vorherige Anmeldung
gebeten.
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Literaturabend „Grüne
Rezitationen“ Ein literarischer Abend im Tropenhaus der
Hochschule Rhein-Waal am 20. November
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Kleve/Kamp-Lintfort, 12. November 2024 - „Auch wenn es um
blaue Hortensien, weiße Lilien und ‚den Purpur um die Ranken
wilder Reben‘ (Stefan George) geht – die bestimmende Farbe
ist das Grün, nun im November schon etwas herbstlich
eingefärbt“, Dr. Klaus Cordes und Thomas Brokamp. In dieses
„lyrische Grün“ taucht am Mittwoch, 20. November 2024, die
Veranstaltung „Grüne Rezitationen“ das Tropenhaus Kleve und
lädt zu einem besonderen Literaturabend ein.
Ab 19
Uhr erwartet die Besucher*innen eine poetische Reise durch
die Pflanzenwelt, bei der Werke von Johann Wolfgang von
Goethe, Heinrich Heine, Gottfried Benn und Jan Wagner
lebendig werden. In dieser von der tropischen Kulisse
geprägten, außergewöhnlichen Atmosphäre steht die Natur im
Mittelpunkt: Blumen, Kräuter, Bäume und Gemüse entfalten in
den vorgetragenen Texten ihre ganz eigene Poesie und
eröffnen neue Perspektiven auf das Verhältnis von Mensch und
Natur.
Dazu gehört auch der Blick auf Orte
jenseits des Gartenzauns, wo die Idylle keine Chance hat.
Dr. Klaus Cordes und Thomas Brokamp, die sich im
Fontanekreis engagieren, erwecken die Texte durch ihre
Interpretationen zum Leben und entführen das Publikum in
eine grüne Welt der Poesie. Musikalisch begleitet werden die
literarischen Passagen von Adrian Schabbel am Saxophon, der
dem Abend eine besondere Note verleiht und die Naturthemen
durch musikalische Zwischenspiele stimmungsvoll vertont.
Dieser Abend im Tropenhaus verspricht nicht nur
literarischen Genuss, sondern regt auch zum Nachdenken über
die Natur und unseren Umgang mit ihr an. Willkommen sind
alle, die Freude an poetischen Texten und stimmungsvoller
Musik haben. Sie können sich inmitten der Pflanzenwelt auf
eine besondere Auszeit vom Alltag freuen. Die Teilnahme ist
ohne Anmeldung möglich – einfach vorbeikommen, zuhören und
sich von der Naturpoesie inspirieren lassen.
v.l.: Thomas Brokamp, Prof. Jens Gebauer und Klaus Cordes im
Tropenhaus, Campus Kleve ©HSRW / Stephan Hanf
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Hochschulwahlversammlung der Hochschule Rhein-Waal
zur Wahl des Präsidenten
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Kleve/Kamp-Lintfort, 12. November 2024 - Am Mittwoch,
20.11.2024, findet die 6. Sitzung der
Hochschulwahlversammlung der Hochschule Rhein-Waal statt.
Die Sitzung beginnt um 15:00 Uhr im Audimax (Raum 01 EG 010)
am Campus Kleve. Auf der Tagesordnung steht die Wahl des
Präsidenten. Es handelt sich gemäß § 12 Abs. 2 des
Hochschulgesetzes des Landes NRW um eine öffentliche
Sitzung.*
Die Hochschulwahlversammlung
ist zuständig für die Wahl aller Mitglieder des Präsidiums.
Sie besteht in ihrer einen Hälfte aus sämtlichen Mitgliedern
des Senats und in ihrer anderen Hälfte aus sämtlichen
Mitgliedern des Hochschulrats. Die jeweilige Wahl eines
Präsidiumsmitglieds wird durch eine Findungskommission
vorbereitet. Die Hochschulwahlversammlung ist
beschlussfähig, wenn jeweils mehr als die Hälfte der
stimmberechtigten Mitglieder des Senats und der externen
Mitglieder des Hochschulrates anwesend sind.
Die
Hochschule hat jüngst ihren Hochschulentwicklungsplan 2030
finalisiert. Zu den zentralen Zielsetzungen gehören die
stärkere Einbindung in die Region in Verbindung mit dem
Ausbau nationaler und internationaler Kooperationen, die
Heterogenisierung der Zusammensetzung der Studierendenschaft
sowie der Ausbau des Nachhaltigkeitsgedankens. Von
übergreifender Bedeutung ist dabei die Stärkung als
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW).
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Stipendien-Dinner 2024 –
Stipendiat*innen treffen ihre Förderer
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Kleve/Kamp-Lintfort, 7. November 2024 -
Dank des Engagements regionaler Unternehmen, Vereine,
Stiftungen und Privatpersonen können im akademischen Jahr
2024/25 erneut leistungsstarke Studierende der Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) mit einem Deutschlandstipendium gefördert
werden. Insgesamt 68 Studierende freuen sich dieses Jahr
über eine Förderung.
Um den Stipendiengebern für
dieses Engagement zu danken, lud die Hochschule gemeinsam
mit den drei Fördervereinen am 5. November 2024 zum
Stipendien-Dinner nach Kamp-Lintfort ein. Die Feier fand in
unmittelbarer Campus-Nähe in der Event-Location Lufre statt
– dem ehemaligen Lüftergebäude auf dem Gelände der Zeche
Friedrich-Heinrich. Der festliche Rahmen bot den Förderinnen
und Förderern eine besondere Gelegenheit den Kontakt zu
ihren Stipendiat*innen und potenziellen Nachwuchskräften zu
intensivieren.
Dies ist der Hochschule und den
Fördervereinen neben der finanziellen Unterstützung ein
besonderes Anliegen. Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen freute
sich über die zahlreichen Anwesenden und sprach den
Stipendiengebern seinen Dank aus. „Das Deutschlandstipendium
bietet Chancen für die Hochschule und die Region“, so der
Hochschulpräsident. An die Stipendiat*innen gewandt ergänzte
Locker-Grütjen: „Sie lernen heute Ihre Ratgeber, Mentorinnen
und Mentoren kennen und genau diese wertvollen Kontakte soll
das Deutschlandstipendium auch vermitteln.“
Volker Kraska begrüßte die Anwesenden im Namen des
Fördervereins Campus Camp-Lintfort e.V. Er wünschte den
Stipendiat*innen alles Gute für ihre Zukunft und dass durch
die Unterstützung mittels des Deutschlandstipendiums alle
ihre Ziele erreichen können. „Ich hoffe, dass wir mit dem
Deutschlandstipendium unseren Teil dazu beitragen, dass Sie
Ihre Alma Mater nach dem Studium nicht so schnell vergessen
und sich auch eine private und berufliche Zukunft am
Niederrhein vorstellen können.“
In festlicher
Atmosphäre gab es die Gelegenheit zum Austausch und zum
Netzwerken. Die geförderten Studierenden konnten mit den
Vertreter*innen der regionalen Wirtschaft sowie den
Mitgliedern der Hochschule Rhein-Waal Gespräche über
Studium, Karrierewünsche oder berufliche Vorstellungen
führen und Kontakte mit den Unternehmen knüpfen.
Besonderer Dank gilt allen Stipendiengebern (in
alphabetischer Reihenfolge):
Informationen zum Deutschlandstipendium Das
Deutschlandstipendium fördert Studierende der Hochschule
Rhein-Waal, die bereits hervorragende Leistungen im Studium
erbracht haben oder besonders gute Studienleistungen
erwarten lassen. Neben den Studienleistungen und dem
bisherigen Werdegang werden gesellschaftliches Engagement,
die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und besondere
soziale, familiäre oder persönliche Umstände berücksichtigt.
Die Stipendiat*innen werden ein Jahr lang mit
monatlich 300 Euro gefördert. Die Hälfte der Fördersumme
wirbt die Hochschule bei privaten Förderern ein, die andere
Hälfte finanziert der Bund. Bewerben können sich Studierende
aller Nationalitäten und Fachrichtungen. Sie müssen an der
Hochschule immatrikuliert sein oder sich im folgenden
Semester immatrikulieren.
Die Bewerbungsphase für
das Deutschlandstipendium findet über ein Online-Portal
immer im Mai eines jeden Jahres statt. Durch die finanzielle
Unterstützung können sich die Stipendiat*innen intensiver
auf ihr Studium konzentrieren. Neben der finanziellen
Förderung stehen auch ideelle Werte im Mittelpunkt. So
bietet ein Begleitprogramm Workshops zu den
unterschiedlichsten Themen, ein Stipendiennetzwerk und
Kontakte in die regionale Unternehmenslandschaft. Ein
Austausch mit den Förderern bietet die Chance für
betriebsnahe Abschlussarbeiten und andere Projekte.
Auszeichnung für besondere
Studien-Leistungen: 15 Stipendien zum 15. Jubiläum
15 Stipendien an 15 begabte
Studenten: Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal hatte
zum Stipendien-Dinner eingeladen. Über 100 Gäste kamen dafür
am 5. November ins Lufre in Kamp-Lintfort. Sie würdigen die
herausragenden Leistungen der geförderten Studenten.
Seit 15 Jahren gibt es den Förderverein der
Hochschule Rhein-Waal. Aus diesem Anlass hat der
Förderverein 15 Deutschland-Stipendien ausgelobt. Das
Stipendium unterstützt begabte und engagierte Studenten
finanziell. Gesamtwert pro Jahr: 24.000 Euro. Elf Stipendien
kommen vom Förderverein direkt, weitere von der Altana AG
und Aldi Süd. „Ihre Talente und Ideen sind wichtig für die
Zukunft unserer Region“, betonte Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Hochschule
Rhein-Waal e.V.
„Wir danken allen Unterstützern.
Sie machen es möglich, dass diese jungen Menschen sich auf
ihr Studium zu konzentrieren und ihre Potenziale entfalten
können.“ Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal e.V.
wurde zusammen mit der Hochschule gegründet. Die Initiative
geht zurück auf die regionale Wirtschaft, die Kreise Kleve
und Wesel und die Städte Kleve und Kamp-Lintfort.
Ziel ist, die Hochschule in der Region zu vernetzen.
Rund 300 Unternehmen, Kommunen und private Unterstützer
gehören dem Hochschulnetzwerk an.
Elf Studenten freuen sich über das Deutschlandstipendium des
Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal. Foto: Torsten
Barthel_HSRW
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Der Klimawandel und seine Folgen |
Empfehlungen von Expertinnen und Experten
aus Kleve für Kleve
Kleve, 4. November 2024 -
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Besseres
Klima – Gesündere Umwelt“ luden die Stadt Kleve und die
Hochschule Rhein-Waal zu einer Podiumsdiskussion, die einen
informativen, aber auch düsteren Ausblick bot. Überhitzte
Innenstadt, schwindende Feuchtgebiete, austrocknende Kolke
und ausgelaugte Böden – das waren nur einige der
Schreckensszenarien, die den gut 50 interessierten
Bürger*innen am Abend des 29. Oktobers in der Klever
Stadthalle vor Augen geführt wurden.
Podiumsdiskussion Klimafolgen und Umweltschäden. Foto: Luisa
Rottes, HSRW
Auf dem Podium, moderiert von Andreas
Gebbink, Leiter der NRZ-Kreisredaktion Kleve / Emmerich,
diskutierten in einer Tour d’Horizon oft einig, manchmal
auch kontrovers Dr. Barbara Hendricks,
Bundesumweltministerin a. D., Jannik Berbalk, Fridays for
Future Kleve, Dietrich Cerff, NABU Naturschutzstation
Niederrhein, sowie Prof. Dr.-Ing. Sylvia Moenickes und Prof.
Dr. Florian Wichern von der Hochschule Rhein-Waal (HSRW)
über die Folgen des Klimawandels für Kleve.
Das
Schreckenswort „Verzicht“ Neben ein wenig Theorie zum
Klimaabkommen von Paris¹ wurde den Zuhörenden viel
Praxiseinblick und Fachwissen geboten, wie etwa Bodenkunde,
Folgen des Ackerbaus oder Humusbildung im Wald. Zusätzlich
gab es Denkanstöße, auf das eigene Tun zu achten. Bedauert
wurde in diesem Zusammenhang, dass klimaverantwortungsvolles
Tun oder Unterlassen häufig mit Verzicht assoziiert wird –
es wird außerdem als langsam, teurer, komplizierter
wahrgenommen.
Mehr Hitze, mehr Trockenheit, mehr
Starkregen – was tun in Kleve? Einstimmigkeit herrschte
bei den Fachleuten darüber, dass Kleve in Zukunft mehr
Hitzetage, also Tage mit Temperaturen über 30°C, tropische
Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20°C fällt sowie
Hitzewellen, mehrtägige Periode von Hitzetagen, erleben
wird. Wie nun kann die Stadt Kleve auch in Zukunft
lebenswert bleiben?
Die empfohlenen Maßnahmen
der Expert*innen bildeten ein buntes Potpourri, sicherlich
inspiriert durch die jeweiligen Fachgebiete und
Hintergründe. - Einrichtung von naturnahen Ruheräumen
sowie Nischen für kalte und heiße Zeiten für Menschen in
schlechten Wohnsituationen oder in vulnerablen Altersgruppen
- Einführung eines Nachhaltigkeitsprüfsiegels
vergleichbar mit dem Prüfpunkt „Wirtschaftlichkeit“ bei
Entscheidungen der Stadt Kleve Wiederherstellung von Hecken
Ausbau der Kanalisation für Starkregenereignisse -
Beschattung von Gewässern wie Kermisdahl und Spoykanal -
Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Entfernung von
Hitzeinseln im Sommer in Form von parkenden Autos auf großen
innenstadtnahen Flächen.
Übrigens, der vielfach
beklagte Mangel an Bäumen in der Klever Innenstadt kann
nicht durch Baumpflanzungen behoben werden, denn große Bäume
passen nicht in die schmalen Gassen der Stadt. Hier müsse
zum Beispiel als Alternative Fassadenbegrünung in den Fokus
genommen werden.
Individuelles Interesse wichtig
für Gemeinschaft Luc Boekholt, Grün-, Umwelt- und
Landschaftsplaner der Stadt Kleve, der die
Veranstaltungsreihe gemeinsam mit Dirk Posdena,
Fachbereichsleiter Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit,
von Seiten der Stadt Kleve organisierte, freute sich über
gute Resonanz.
„‘Der gemütliche Kreis‘, als den
unser stellvertretender Bürgermeister, Heinz-Joachim
Schmidt, die heute Anwesenden ansprach, sind engagierte
Bürger*innen, denen Klima- und Artenschutz ein Anliegen ist.
Uns ist bewusst, dass ökologische Themen derzeit mit vielen
drängenden Themen konkurrieren. Das sollte für uns ein
zusätzlicher Ansporn sein, die Folgen des Klimawandels für
Kleve im öffentlichen Bewusstsein zu halten. Die
Besucher*innen des heutigen Abends sind wichtige
Multiplikator*innen, die die hoffentlich neugewonnenen
Erkenntnisse weitertragen.“
Ein letztes Learning aus
dem Abend: Auch für die Wissenschaft, so akribisch sie auch
arbeitet, ist der Klimawandel ein großes Experiment mit
ungewissem Ausgang – in Kleve und weltweit. ¹ Am 12.
Dezember 2015 wurde das Übereinkommen von Paris auf der
Weltklimakonferenz beschlossen. 195 Staaten verpflichteten
sich zur Eindämmung des Klimawandels und einer
klimafreundlichen Umgestaltung der Weltwirtschaft. Zentrales
Vorhaben des Abkommens: Den weltweiten Temperaturanstieg auf
deutlich unter 2,0°C und möglichst 1,5°C zu begrenzen.
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Einladung zum 9.
E-Government-Hochschultag an der Hochschule Rhein-Waal
Transformation durch KI: Wie intelligent darf öffentliche
Verwaltung sein?
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Kamp-Lintfort 30. Oktober 2024 - An
der Fakultät Kommunikation und Umwelt der Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) findet am Donnerstag, 7. November 2024,
der 9. E-Government-Hochschultag statt. Die Veranstaltung am
Campus Kamp-Lintfort steht unter dem Motto „Transformation
durch KI: Wie intelligent darf öffentliche Verwaltung
sein?“.
Sie bietet ein abwechslungsreiches Programm mit
Vorträgen, Diskussionen und Präsentationen. Der rasante
technologische Fortschritt und die digitalen Neuerungen
durch Künstliche Intelligenz (KI) machen auch vor unseren
öffentlichen Verwaltungen nicht halt. Der
E-Government-Hochschultag soll einen Beitrag dazu leisten,
die Modernisierung und Digitalisierung unserer
Verwaltungslandschaft zu fördern. Gleichzeitig ermöglicht
der Hochschultag einen Dialog zwischen Wissenschaft,
Wirtschaft und Verwaltung.
Dazu referieren
Expert*innen der unterschiedlichen Bereiche über aktuelle
Entwicklungen und gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich
KI. Weitere Vorträge beleuchten praktische Anwendungsfälle
von KI in der Geoinformation, Robotic Process Automation und
Prozesstransformation in der Verwaltung. Neben den
Fachvorträgen erwartet die Teilnehmenden eine Ausstellung
sowie die Präsentation aktueller Studierendenprojekte, die
innovative Lösungen und Ansätze im E-Government vorstellen.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
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„Zwischen Backpulver und Mogelpackung“
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Eine Veranstaltung aus dem
Angebot ‚Kinder-Uni‘ der Hochschule Rhein-Waal am 23.
Oktober 2024 mit Yvonne Willicks
Kleve/Kamp-Lintfort 17. Oktober 2024 - Mit
vielen praktischen Beispielen zeigt die Veranstaltung
„Zwischen Backpulver und Mogelpackung“ die Chancen und
Grenzen des Verbraucherjournalismus auf. Es geht um Fälle
von Etikettenschwindel und die Frage, warum auch Kenntnisse
über Säuren und Basen im Haushalt wichtig sind. Den Details
geht die Veranstaltung am 23. Oktober 2024 um 17:15 Uhr im
Audimax am Campus Kamp-Lintfort nach.
Yvonne
Willicks ist wohl eine der bekanntesten
Hauswirtschaftsmeisterinnen Deutschlands – nicht zuletzt
dank ihrer langjährigen Tätigkeit als Moderatorin der
Sendung „Servicezeit“ des WDR. Von Finanzen über Kochen bis
hin zum Energiesparen gibt Yvonne Willicks Familien viele
hilfreiche Tipps für ein nachhaltiges und sparsames
Haushaltsmanagement. In ihrer Reihe „Mogelpackung“ nimmt sie
sowohl Supermärkte als auch Produkte unter die Lupe und
zeigt, wo getrickst, getäuscht und geschummelt wird.
Details zur Veranstaltung ‚Zwischen Backpulver und
Mogelpackung‘:
Yvonne Willicks ©EE-YW-111-ET-Bild-2-by Luca
Siermann
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Kurse für Gasthörerschaft im
Wintersemester an der Hochschule Rhein-Waal geöffnet
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Kleve/Kamp-Lintfort 16. Oktober 2024 -
Zum Start der Vorlesungszeit im Wintersemester 2024/25
bietet die Hochschule Rhein-Waal Bürgerinnen und Bürgern
wieder die Möglichkeit, an regulären Vorlesungen und Kursen
teilzunehmen. Eine Gasthörerschaft ermöglicht allen
Interessierten – auch ohne Hochschulzugangsberechtigung –
den Besuch ausgewählter Lehrveranstaltungen.
Veranstaltungen verschiedener Studiengänge der Fakultäten
und des Hochschulsports stehen zur Auswahl. Sie werden in
deutscher oder englischer Sprache am Campus Kleve und am
Campus Kamp-Lintfort angeboten.
•
Gasthörerschaft in den Fakultäten
Die Fakultät Technologie und Bionik am Campus Kleve
behandelt in ihren ausschließlich englischsprachigen
Vorlesungen neben traditionellen Themen wie Physik,
Mathematik und Chemie auch Lehrinhalte aus den Bereichen
Wissenschaftskommunikation, Elektrotechnik,
Betriebswirtschaft und Projektmanagement. Bei Interesse
können sich Bürger*innen in diesem Jahr an die Fakultät
wenden.
A•
ufgrund der teilweisen
Umstrukturierung des Studienangebots bietet die Fakultät
anstelle eines öffentlichen Programms Unterstützung bei der
Auswahl passender Vorlesungen an:
marketing-tub@hochschule-rhein-waal.de Bei der Fakultät Life
Sciences geht es unter anderem um Mikrobiologie,
Umweltchemie und Ernährungswissenschaften, aber auch um
Agrartechnik, Agrarökologie, Agrarökonomie und Agrarpolitik.
•
Die dritte Fakultät am Campus Kleve,
Gesellschaft und Ökonomie, beschäftigt sich in ihren
Vorlesungen insbesondere mit unternehmensbezogenen Aspekten
wie Gesellschaftsrecht, soziale Verantwortung oder
Organisation und Unternehmensentwicklung. Darüber hinaus
werden auch Vorlesungen in Innen- sowie Internationaler
Politik oder im Bereich Nachhaltiger Tourismus angeboten.
•
An der Fakultät Kommunikation und
Umwelt am Campus Kamp-Lintfort stehen unter anderem folgende
Vorlesungen zur Auswahl: Ökologie und Umweltwissenschaft,
Geologie, Biologie, Energiemanagement und -technologie,
Designgeschichte, Kommunikationssicherheit,
Betriebswirtschaftslehre, Medieninformatik oder
Persönlichkeitspsychologie.
•
Interessierte Bürgerinnen und Bürger
können sich beim Studierendenservice der Hochschule
Rhein-Waal als Gasthörerin oder Gasthörer anmelden. Die
Hörerkarte kostet 100,00 Euro und ist für die Besuche der
geöffneten Vorlesungen im Wintersemester von Oktober 2024
bis Januar 2025 gültig.
•
Gasthörerschaft bei den Sportkursen
Auch der Hochschulsport öffnet seine Sportangebote für
Gasthörer*innen. Im Kursangebot enthalten sind unter anderem
Zumba, Volleyball, Yoga, Fechten oder Badminton.
(Ausgenommen sind hiervon Sportarten wie Segelfliegen,
Bouldern und Tennis.)
•
Interessierte können zwischen zwei
Optionen wählen: a) eine Anmeldung für einen Kurs (Preise
liegen zwischen 25 bis 50 Euro pro Semester) oder b) eine
Flatrate in Höhe von 60,00 Euro pro Semester. Diese
Dauerkarte ist für fast alle Besuche des
Hochschulsportangebotes im Wintersemester gültig.
Weitere Informationen über die Programme des Hochschulsports
und der Fakultäten, sowie Anmeldemöglichkeiten:
https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/studium/gasthoererschaft
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Die Stadt als Ort für nachhaltige
Bildung am Beispiel der Stadt Aalen Vortrag im Rahmen der
Mittwochsakademie am Mittwoch, 09.10.2024, um 18 Uhr
|
Kleve, 4. Oktober 2024 - Kommunen spielen
eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Bildung
voranzutreiben, die auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtet
ist. Der Vortrag beleuchtet am Beispiel der Stadt Aalen, wie
Städte nachhaltiger werden können. Gemeinsam mit vielen
engagierten Bürger*innen hat die Hochschule Aalen in den
letzten 25 Jahren viele spannende Projekte auf die Beine
gestellt, darunter auch studentische Projekte.
Seit dem 1. Oktober 2024 darf sich Aalen Hochschulstadt
nennen. Prof. Dr. Ulrich Holzbaur, Leiter des
Steinbeis-Transferzentrums Angewandtes Management und
Sprecher der Nachhaltigkeitsgruppe in Aalen, beleuchtet ein
Stück dieses gemeinsamen Weges und stellt die Projekte aus
Sicht der Hochschule und der Zivilgesellschaft vor.
Im Wintersemester 2024/2025 begleitet Professor Holzbaur
das Projekt TransRegINT als Gastwissenschaftler.
Insbesondere die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE)
und das Motto „Aalen nachhaltig (er)leben“ sind zentrale
Elemente der Kooperation zwischen Stadt und Hochschule im
Bereich Nachhaltigkeit. „Bildung für nachhaltige
Entwicklung“ steht für eine Bildung, die Menschen zu
zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt.
Ulrich Holzbaur, Leiter des Steinbeis Transferzentrums
Angewandtes Management und Sprecher der Agendagruppe BNE in
Aalen ©Ulrich Holzbaur
Nachhaltigkeit ist von dem
Gedanken geleitet, die Bedürfnisse der heutigen Generationen
zu sichern, ohne die Erfüllung der Bedürfnisse zukünftiger
Generationen zu gefährden. Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenlos und steht allen Interessierten
offen. Eine Anmeldung im Vorfeld ist nicht erforderlich.
Details zum Vortrag ‚Die Stadt als Ort für nachhaltige
Bildung am Beispiel der Stadt Aalen‘:
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‚Vorgärten im Wandel: gestern,
heute, morgen‘
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Eine Veranstaltung der
Vortragsreihe ‚Besseres Klima – Gesündere Umwelt‘ in der
Hochschule Rhein-Waal am 8. Oktober 2024 Kleve,
30. September 2024 - Schottergarten, Rasenfläche oder
Wildblumenwiese? Was sagt der Vorgarten über den*die
Besitzer*in aus und welche Rolle spielt die Gestaltung des
Vorgartens eigentlich in Zeiten des Klimawandels?
Diesen Fragen geht die Veranstaltung ‚Vorgärten im
Wandel: gestern, heute, morgen‘ am 8. Oktober 2024 ab 19:00
Uhr im Tropenhaus Kleve nach. Dirk Posdena,
Fachbereichsleiter für Klimaschutz, Umwelt und
Nachhaltigkeit der Stadt Kleve gibt einen Überblick darüber,
welche Arten von Vorgärten es gibt, welche Trends gerade
aktuell sind und wie der Vorgarten von morgen aussehen
könnte.
Vorgärten ©HSRW Sandra Neumann
Darüber hinaus gibt er
Tipps zur Gestaltung eines Vorgartens in Zeiten des
Klimawandels und beleuchtet das Thema der Schottergärten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe
‚Besseres Klima – Gesündere Umwelt‘, statt, einem
Kooperationsprojekt der Hochschule Rhein-Waal und der Stadt
Kleve. Das Tropenhaus freut sich auf alle Besucher*innen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Agroforst Praxisstammtisch
Niederrhein trifft sich am 11. Oktober
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Kleve, 26. September 2024 - Zum dritten
Mal in diesem Jahr lädt das Agroforst Reallabor vom Projekt
TransRegINT zum Agroforst Stammtisch ein. Gastgeber am Abend
des 11. Oktobers ist Familie Haartz vom Hof Birgel. Sie sind
seit diesem Jahr Kooperationspartner vom Agroforst
Reallabor. Im Winter 2023/24 wurde auf zwei Hektar ein
Walnuss Agroforst angelegt, der im Rahmen des Agroforst
Praxisstammtischs besichtigt werden kann. Passend dazu
werden frisch geerntete Walnüsse zum Verkosten angeboten.
In offener und lockerer Atmosphäre werden Erfahrungen
geteilt und Vorhaben diskutiert.
Agroforst-Stammtisch © Samuel Lemmen HSRW
Der Agroforst Praxisstammtisch richtet sich an
Praktiker*innen aus Landwirtschaft, Gartenbau,
Baumschulwesen, Forstwirtschaft und Landschaftspflege,
unabhängig davon, ob bereits langjährige Erfahrung mit der
Agroforstwirtschaft gesammelt wurde oder gerade die ersten
Schritte genommen werden. Es wird um Anmeldung bis zum 8.
Oktober per E-Mail an
agroforst@hochschule-rhein-waal.de gebeten.
Für den Agroforst Praxisstammtisch am 6. Dezember 2024
wird derzeit ein Praxisort gesucht. Wer sich vorstellen
kann, gemeinsam mit dem Agroforst Reallabor die
Veranstaltung auszurichten, wird gebeten, sich mit dem Team
über oben genannte E-Mail in Verbindung zu setzen.
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Die Hochschule Rhein-Waal stellt
ihren neuen Hochschulentwicklungsplan vor
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Kleve/Kamp-Lintfort, 17. September 2024 -
Wie sich die Hochschule Rhein-Waal angesichts der aktuellen
Herausforderungen für die Zukunft aufstellt, wird in dem
unlängst veröWie sich die Hochschule Rhein-Waal angesichts
der aktuellen Herausforderungen für die Zukunft aufstellt,
wird in dem unlängst veröffentlichten
Hochschulentwicklungsplan 2030 (HEP 2030) dargelegt.
Foto ©HSRW / Andre Ruckriegel
Der Startschuss für die
strategische Gestaltung des neuen Entwicklungsplanes fiel
bereits im Jahr 2022. Nach einem umfangreichen
partizipativen Prozess wurde der HEP 2030 erstellt und nun
der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Hochschule Rhein-Waal
präsentierte heute ihren Hochschulentwicklungsplan, der den
Rahmen für die strategische Ausrichtung bis zum Jahr 2030
vorgibt. Die Themenfelder reichen von „Studium und Lehre“
über „Forschung, Innovation und Transfer“,
„Internationalität und Heterogenität“, „Teilhabe und
Chancengleichheit“ bis hin zu „Organisation und Governance“.
„Die Entwicklung der Hochschule Rhein-Waal steht
im Zeichen gegenwärtiger Chancen und Herausforderungen.
Unsere Welt, unsere Umwelt und unsere Gesellschaft sind
zunehmend von komplexen Themen geprägt – seien es
Klimawandel, Pandemien, soziale Ungleichheit, kriegerische
Konflikte, Bedrohung von Demokratie oder Freiheitsrechten
und vieles andere mehr“, so Hochschulpräsident Prof. Dr.
Locker-Grütjen.
„In dieser Situation kommt den
Wissenschaften eine besondere Bedeutung zu. Unsere
Hochschule trägt dazu bei, die gesellschaftliche
Transformation durch den erkenntnisgetriebenen Diskurs
mitzugestalten.“
Der Hochschulentwicklungsplan
gibt den Rahmen für die Übernahme der gesellschaftlichen
Verantwortung bis zum Jahr 2030 vor. Er ist als innovativer
Zukunftsvertrag für die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) zu
verstehen, der die Herausforderungen der Transformation und
die damit verbundenen Chancen berücksichtigt. Die zukünftige
Entwicklung baut dabei auf soliden Grundlagen auf: Schon
jetzt versteht sich die HSRW als internationale Hochschule
in der Region und für die Region, die sich thematisch auf
Nachhaltigkeit und Transformation fokussiert.
Um
die übergreifenden strategischen Ziele zu erreichen, sind
eine Reihe von Themen, Ideen und Maßnahmen identifiziert
worden, die Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der
Hochschule haben werden. Diese sind in den
Programmschwerpunkten des HEP dargestellt. Sie befassen sich
mit den Entwicklungsschritten der HSRW in den kommenden
Jahren. Die Querschnittsthemen Gleichstellung,
Kommunikation, Digitalisierung und Region finden sich dabei
in der Regel in allen Programmschwerpunkten wieder.
Ein Auftaktworkshop im Juni 2024 markierte
hochschulintern den Startpunkt für die Umsetzung des
Hochschulentwicklungsplanes. In der Kick-off-Veranstaltung
kamen die verantwortlichen ffentlichten
Hochschulentwicklungsplan 2030 (HEP 2030) dargelegt. Der
Startschuss für die strategische Gestaltung des neuen
Entwicklungsplanes fiel bereits im Jahr 2022. Nach einem
umfangreichen partizipativen Prozess wurde der HEP 2030
erstellt und nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Hochschule Rhein-Waal präsentierte heute ihren
Hochschulentwicklungsplan, der den Rahmen für die
strategische Ausrichtung bis zum Jahr 2030 vorgibt. Die
Themenfelder reichen von „Studium und Lehre“ über
„Forschung, Innovation und Transfer“, „Internationalität und
Heterogenität“, „Teilhabe und Chancengleichheit“ bis hin zu
„Organisation und Governance“.
„Die Entwicklung
der Hochschule Rhein-Waal steht im Zeichen gegenwärtiger
Chancen und Herausforderungen. Unsere Welt, unsere Umwelt
und unsere Gesellschaft sind zunehmend von komplexen Themen
geprägt – seien es Klimawandel, Pandemien, soziale
Ungleichheit, kriegerische Konflikte, Bedrohung von
Demokratie oder Freiheitsrechten und vieles andere mehr“, so
Hochschulpräsident Prof. Dr. Locker-Grütjen.
„In
dieser Situation kommt den Wissenschaften eine besondere
Bedeutung zu. Unsere Hochschule trägt dazu bei, die
gesellschaftliche Transformation durch den
erkenntnisgetriebenen Diskurs mitzugestalten.“ Der
Hochschulentwicklungsplan gibt den Rahmen für die Übernahme
der gesellschaftlichen Verantwortung bis zum Jahr 2030 vor.
Er ist als innovativer Zukunftsvertrag für die Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) zu verstehen, der die Herausforderungen
der Transformation und die damit verbundenen Chancen
berücksichtigt.
Die zukünftige Entwicklung baut
dabei auf soliden Grundlagen auf: Schon jetzt versteht sich
die HSRW als internationale Hochschule in der Region und für
die Region, die sich thematisch auf Nachhaltigkeit und
Transformation fokussiert. Um die übergreifenden
strategischen Ziele zu erreichen, sind eine Reihe von
Themen, Ideen und Maßnahmen identifiziert worden, die
Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Hochschule haben
werden.
Diese sind in den Programmschwerpunkten
des HEP dargestellt. Sie befassen sich mit den
Entwicklungsschritten der HSRW in den kommenden Jahren. Die
Querschnittsthemen Gleichstellung, Kommunikation,
Digitalisierung und Region finden sich dabei in der Regel in
allen Programmschwerpunkten wieder. Ein Auftaktworkshop im
Juni 2024 markierte hochschulintern den Startpunkt für die
Umsetzung des Hochschulentwicklungsplanes. In der
Kick-off-Veranstaltung kamen die verantwortlichen Akteure
zusammen, um die Arbeit an den Programmschwerpunkten zu
fixieren und das Mitwirken zu organisieren. Um eine
langfristige Dynamik zu erzeugen, finden dazu in den
Folgejahren im jährlichen Turnus Dialoggespräche statt.
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Neue Auszubildende starten ihr Berufsleben an der
Hochschule
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Kleve/Kamp-Lintfort, 12. Septemer 2024 -
Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) ist mit ihrem
Studienangebot nicht nur Ausbildungsstätte für Studierende
aus über 120 verschiedenen Nationen, sondern bildet darüber
hinaus auch junge Menschen in sieben verschiedenen
Ausbildungsberufen aus.
Die neuen HSRW-Azubis mit Ausbildungsleiterin Katrin
Bongertmann (l.) und Kanzler Michael Strotkemper (r.)
© Johannes Bäumer / HSRW
Mit dem
Start der sechs Auszubildenden und zwei Teilnehmenden am
Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) im Sommer 2024 befinden
sich derzeit insgesamt 13 junge Menschen in einer
Berufsausbildung bzw. in einem Freiwilligen Ökologischen
Jahr an der Hochschule Rhein-Waal. Zu Beginn der Ausbildung
werden die neuen Auszubildenden und FÖJler im Rahmen der
Onboarding-Tage an der Hochschule Rhein-Waal willkommen
geheißen und ihnen so eine Eingewöhnungsphase in das
Hochschulleben ermöglicht. Anhand verschiedener
Präsentationen, Aktivitäten sowie Vorträge der Dezernate und
Fakultäten lernen die Nachwuchskräfte die Hochschule besser
kennen. So konnten sie schon erste Kontakte zu Führungs- und
Fachverantwortlichen knüpfen.
„Die Hochschule
hat wieder sehr motivierte Auszubildende und FÖJler
gefunden“, so Katrin Bongertmann, Ausbildungsleitung der
HSRW. „Ich wünsche ihnen während ihrer Zeit an der
Hochschule viele spannende Einblicke und Erfahrungen.“
Tim Chang freut sich über den Start seiner Ausbildung
zum Verwaltungsfachangestellten; er wird während seiner
Ausbildungszeit dank Rotation die verschiedenen Dezernate
und Fakultäten durchlaufen.
Maurice Gonsior sowie
Jan Erik Bork starten ihre berufliche Laufbahn mit einer
Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration,
während Alexander Schaff eine Ausbildung zum Technischen
Produktdesigner macht.
Ihr Freiwilliges Ökologisches
Jahr absolvieren Isabell Giusto und Elias Kammann im
Tropenhaus der Hochschule. Die Ausbildung genießt an der
HSRW einen hohen Stellenwert.
„Uns liegt sehr
viel daran, eine fundierte und abwechslungsreiche Ausbildung
zu bieten und damit den Grundstein für eine erfolgreiche
berufliche Zukunft zu legen. Individuelle Betreuung durch
unsere Ausbilder*innen, Entwicklungsmöglichkeiten und
Aussicht auf eine Übernahme nach erfolgreich bestandener
Ausbildung sind Bestandteil unsers Ausbildungskonzepts“,
unterstreicht Katrin Bongertmann.
Auch Kanzler
Michael Strotkemper freut sich sehr über die Neuzugänge:
„Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind die
Nachwuchstalente schon jetzt ein Gewinn für die Hochschule,
denn sie sind unsere gestaltenden Fachkräfte von morgen. Die
Auszubildenden durchlaufen eine praxisnahe und qualitativ
hochwertige Ausbildung. Dementsprechend sind die Übernahme
und Karrierechancen sehr gut. Die Hochschule selbst
profitiert durch neue Impulse, fachliches Know-how und mehr
Diversität – eine Win-win-Situation.“
Für das
Ausbildungsjahr ab August 2025 sucht die Hochschule
geeignete Kandidaten für die Ausbildungen zum*zur
Verwaltungsfachangestellten, zum*zur Kaufmann*frau für
Digitalisierungsmanagement und zum*zur Fachinformatiker*in
für Systemintegration. Bewerbungsschluss ist der 20. Oktober
2024. Zudem gibt es die Möglichkeit sich für das Freiwillige
Ökologische Jahr im Tropenhaus zu bewerben. Weitere
Informationen sind zu finden unter hsrw.info/ausbildung und
hsrw.info/foej.
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Jahrestreffen Agroforst-Netzwerk
NRW in Kleve - Potenzial für regionale Agroforstprodukte
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Kleve, 11. September 2024 - Das Projekt
TransRegINT - Transformation der Region Niederrhein:
Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe, war Gastgeber des
zweitägigen Jahrestreffens des Agroforst-Netzwerks NRW. Das
Agroforst-Netzwerk NRW hatte sich im August 2023 auf
Initiative der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
(AbL) NRW e. V. und des Deutschen Fachverbands für
Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V. gegründet.
Das Agroforst-Netzwerk NRW tagte auf Einladung des
Agroforst Reallabor im Projekt TransRegINT im tropischen
Gewächshaus mit Lehr- und Schaugärten der Hochschule
Rhein-Waal © Florian Gaisrucker HSRW
Es zielt
darauf ab, Vertreter*innen aus verschiedenen, mit der
Agroforstwirtschaft verbundenen Bereichen wie
Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft,
landwirtschaftlicher Beratung, Verbänden und Verwaltung
zusammenzubringen, um die wichtigsten Herausforderungen,
Chancen und Maßnahmen der Agroforstwirtschaft zu erörtern
und die Agroforstwirtschaft zu stärken, immer mit dem Fokus
auf das Land NRW. Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) war bei
der damaligen Veranstaltung durch Prof. Dr. Florian Wichern
und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Anna-Lea Ortmann der
Fakultät Life Sciences vertreten.
Bereits in
seinem Grußwort betonte Andre Seitz, Referat III-3 Natura
2000, Verträglichkeitsprüfungen, Energiewende, Ministerium
für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen, das zunehmende Interesse an
Agroforstsystemen. Auch die Teilnehmenden bestätigten, dass
die Einbeziehung von Gehölzsystemen in landwirtschaftliche
Produktionssysteme an Fahrt aufnehme. „Die
Agroforstlandkarte wächst stetig weiter“, freute sich Dr.
Leonie Göbel vom DeFAF e. V.
Gemeinsam mit
Frauke Ganswind von der AbL NRW koordiniert sie das
Netzwerk. Die Frage der Vermarktungsoptionen von
agroforstlichen Produkten werde immer wichtiger, betonten
beide Koordinatorinnen in ihrer Einführung.
Passend zum Thema der Veranstaltung, die unter dem Titel
„Wertschöpfung in Agrofortsystemen in NRW“ stattfand, wurden
im Anschluss sowohl Vermarktungsmöglichkeiten und
Best-Practice-Beispiele für die Inwertsetzung von
agroforstlichen Produkten vorgestellt als auch offene Fragen
und bestehende Bedarfe diskutiert.
Martin
Pesch vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement
stellte dar, wie Pappelsysteme regional in Wert gesetzt
werden können und Julia Günzel vom DeFAF berichtete über
Erfahrungen zur regionalen Wertschöpfung in der Lausitz.
Sven Leygraf vom Forschungszentrum Jülich präsentierte
schließlich die Möglichkeiten für die Faserwirtschaft in
NRW. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass es umso
profitabler für die Betriebe werde, je weiter sie an der
jeweilige Wertschöpfungskette teilhaben. Das Treffen endete
mit einer Besichtigung des Agroforstsystems vom Hof
Berkhöfel in Bedburg-Hau.
Agroforstprodukte
vom Niederrhein In die Bewirtung eingebunden waren
Kostproben von Kooperationspartnern des Agroforst
Reallabors. So wurde unter anderem mittags eine Hühnersuppe
vom Gänsepeter aus Rommerskirchen serviert. Am Nachmittag
wurde den Teilnehmenden Ziegeneis, produziert aus
Ziegenmilch vom Hogefelder Hof in Kalkar-Hanselaer,
angeboten.
In ihrem Vortrag sprach Dr. Ana
Kreter, Projektkoordinatorin Agroforst Reallabor im Projekt
TransRegINT, über die Herausforderung, die Agroforstprodukte
aus der Region lokal zu vermarkten. Die Untersuchung
möglicher Märkte für Produkte aus niederrheinischer
Agroforstwirtschaft ist Teil der Arbeit des Projekts. Denn
das Agroforst Reallabor der HSRW unterstützt und erforscht
nicht nur die Umsetzung von neuen Agroforstsystemen bei
seinen Kooperationspartnern, sondern entwickelt gemeinsam
mit ihnen langfristige Vermarktungsmöglichkeiten. Sie
betonte, dass die Agroforstprodukte ein Zusatz zum normalen
Kerngeschäft der Kooperationspartner sind.
„Wie funktionieren die Agroforstprodukte unserer Partner
regional? Wie können sie bestehende Marktschienen nutzen?
Diese Betrachtung wird für jeden unserer Kooperationspartner
sehr individuell ausschauen, da wir mit sehr
unterschiedlichen, speziellen Betrieben und
Agroforstsystemen zusammenarbeiten“, erklärte sie.
Der Niederrhein kann ihr zufolge zu einer
Modellregion für das Agroforst-Netzwerk NRW werden. Denn
auch das wurde während des Treffens mehrfach betont: Jedes
Bundesland hat spezifische Agroforstherausforderungen und
innerhalb des Flächenlandes NRW werden insbesondere
regionale Strukturen für die Beantwortung regionaler
Fragestellungen benötigt.
Fragen, die gestellt
wurden und unter anderem durch das Agroforst Reallabor am
Niederrhein beantwortet werden sollen, waren der Zuspruch
der Gesellschaft für den Mehrwert von Agroforstprodukten und
die Entwicklung eines Agroforstlabels.
Persönliche Verbindung zählt Um etwas Funktionierendes
auf die Beine zu stellen, müsse miteinander geredet und
Austausch gesucht werden. Die richtigen Akteur*innen müssten
zusammengebracht werden, zum Beispiel für eine gemeinsame
Verarbeitung von Agroforstprodukten oder zur Abstimmung von
Gehölzen und Mengen. Hier hat das Agroforst Reallabor am
Niederrhein bereits einen Startpunkt gesetzt mit den
Agroforst-Stammtischen für Praktiker*innen im zweimonatigen
Rhythmus.
Der Agroforst-Stammtisch findet im
Raum Kleve und nach Möglichkeit auf landwirtschaftlichen
Betrieben statt. Die nächsten Termine sind am 11. Oktober
und 6. Dezember. Es wird um Anmeldung per E-Mail an
agroforst@hoschule-rhein-waal.de gebeten. Nach
Anmeldung wird die genaue Adresse mitgeteilt.
Das Agroforst Reallabor sucht Interessierte, die die
Möglichkeit haben, den Stammtisch auf ihrem Hof,
gegebenenfalls in Kombination mit einer Flächenbesichtigung,
stattfinden zu lassen. Gerne kann das Team per obiger E-Mail
kontaktiert werden.
Das Agroforst Reallabor ist
als Transformationsprojekt Teil vom Projekt ‚TransRegINT -
Transformation der Region Niederrhein: Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘. Es soll an die Region Niederrhein
angepasste Agroforstsysteme beraten und ein regionales
Netzwerk der verschiedenen Akteur*innen schaffen. Das Team
Agroforst Reallabor begleitet die Umsetzungen
wissenschaftlich, um Daten zu den ökologischen, ökonomischen
und sozialen Leistungen dieser Systeme zu erheben.
Mit dem Projekt ‚TransRegINT‘ hat sich die Hochschule
Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Wandel in der
Region wissenschaftsbasiert mitzugestalten. Gefördert wird
das Projekt durch das Programm ‚Innovative Hochschule‘ des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Diese
Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, aus
Forschungserkenntnissen kreative Lösungen für die drängenden
Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Bis Ende 2027 wird
‚TransRegINT‘ mit Fördergeldern in Höhe von knapp zehn
Millionen Euro gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu
erarbeiten, um die Zukunft in der Region im Sinne der 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.
|
Wissenschaftsministerin Ina
Brandes besucht die Hochschule Rhein-Waal
|
Kleve/Kamp-Lintfort, 23. August 2024 -
Beim Besuch der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des
Landes Nordrhein-Westfalen an der Hochschule Rhein-Waal
(HSRW) ging es am 21. August 2024 um aktuelle
Herausforderungen für die Hochschule und die Region. Der
Austausch mit Gesprächspartnern aus Wirtschaft, Politik und
Hochschule fand am Campus in Kleve statt.
Ministerin Ina Brandes mit den Gesprächspartnern an der
Hochschule Rhein-Waal (v.l.n.r.): Dr. Petra Radtke (Leitung
der Stabsstelle des Präsidiums, HSRW), Sara
Khaffaf-Roenspieß (Kommissarische Leitung Dezernat
Studienangelegenheiten, HSRW), Wolfgang Gebing
(Bürgermeister der Stadt Kleve), Dr. Günther Bergmann MdL,
Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des
Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen
(Präsident der HSRW), Ocke Hamann (Leiter des
Geschäftsbereichs Standort, Digital, Innovation, Umwelt der
IHK Duisburg), Prof. Christoph Landscheidt (Bürgermeister
der Stadt Kamp-Lintfort) © HSRW Andre Ruckriegel
Die Hochschule als Innovationstreiber und die spezifischen
Rahmenbedingungen insbesondere an den beiden
Hochschulstandorten in Kleve und Kamp-Lintfort standen im
Mittelpunkt des Austauschs. Dabei kamen auch Themen wie die
Mobilität in der Region, die Wohnungssituation und der
Fachkräftemangel zur Sprache.
Eingeladen hatten
Dr. Günther Bergmann MdL und Prof. Dr. Oliver
Locker-Grütjen, Präsident der HSRW. Zu den Teilnehmenden
zählten die Bürgermeister der beiden Hochschulstandorte
Wolfgang Gebing, seit 2020 Bürgermeister der Stadt Kleve,
und Prof. Dr. Christoph Landscheidt, seit 1999 Bürgermeister
der Stadt Kamp-Lintfort. Die IHK Niederrhein wurde durch
Ocke Hamann, Leiter des Geschäftsbereichs Standort, Digital,
Innovation, Umwelt der IHK Duisburg, vertreten.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Die Ausbildung von
Fachkräften gehört zu den großen Herausforderungen unserer
Zeit. Sie sind die Erfolgsgaranten für den Wissenschafts-
und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Die
Fachhochschule Rhein-Waal leistet mit ihrer regionalen
Verwurzelung, engen Kooperationen mit Unternehmen und einer
starken internationalen Ausrichtung hervorragende Arbeit bei
der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.“
Hochschulpräsident Locker-Grütjen freute sich über den
Besuch der Ministerin und überreichte ihr bei dieser
Gelegenheit auch den neuen Hochschulentwicklungsplan: „Der
Hochschulentwicklungsplan 2030 ist als innovativer
Zukunftsvertrag für unsere Hochschule zu verstehen. Die
Hochschule Rhein-Waal sieht sich selbst als internationale
Hochschule in der Region und für die Region.“
Die Bürgermeister Gebing und Landscheidt stimmten in ihrer
Einschätzung mit dem Landtagsabgeordneten Bergmann überein,
dass die HSRW seit ihrer Gründung im Jahr 2009 sehr zur
Weiterentwicklung der Region beigetragen hat. Nach
Einschätzung des IHK-Vertreters Hamann schätzen die
Unternehmen speziell durch ihren Praxisbezug den engen
Kontakt zur Hochschule.
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Netzwerkevent:
Agroforst-Stammtisch für Praktiker*innen
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Werden Sie Teil eines Netzwerks
von Agroforst-Praktiker*innen am Niederrhein!
Kleve/Kamp-Lintfort, 30. Juli 2024 - Die Agroforstwirtschaft
gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit und Anwendung, auch wenn
sie derzeit noch eine Nische darstellt. Interessieren Sie
sich für die Agroforstwirtschaft am Niederrhein und möchten
Sie sich mit Praktiker*innen aus Landwirtschaft, Gartenbau
und Forstwirtschaft austauschen? Egal, ob Sie schon
Erfahrungen gesammelt haben oder gerade erst beginnen, die
Potenziale von Agroforstsystemen zu entdecken – unser
Stammtisch ist der ideale Ort zum Vertiefen!
Agroforst Stammtisch©Samuel Lemmen HSRW
Unser
Ziel ist es, Agroforst-Praktiker*innen zu vernetzen und den
Austausch von Praxiswissen und Erfahrungen zu fördern. Im
Agroforst Reallabor möchten wir eine Plattform schaffen,
sodass sich Gleichgesinnte treffen, voneinander lernen und
sich gegenseitig unterstützen können. Wir laden Sie
herzlich zu unserem zweiten Agroforst-Stammtisch ein.
Die Veranstaltung findet bei der Landschäferei
Berkhöfel in Bedburg-Hau statt und richtet sich exklusiv an
Landwirt*innen, Gärtner*innen und Forstwirt*innen. Ganz
gleich, ob Sie schon langjährige Erfahrung haben oder erst
am Anfang stehen – wir freuen uns darauf, Sie
kennenzulernen!
Da die Räumlichkeiten auf 30
Personen begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung bis zum 06.
August per Email an
agroforst@hochschule-rhein-waal.de. Wir freuen uns auf
den Austausch und das gemeinsame Lernen über
Agroforstinitiativen und -praktiken am Niederrhein.
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Das U-Boot der HSRW mit Erfolg im
internationalen Vergleich
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Kleve/Kamp-Lintfort, 25. Juli 2024 -
Studentisches Team wird mit seiner recycelbaren Konstruktion
ausgezeichnet Die Erfolgswelle des Submarine-Teams der
Hochschule Rhein-Waal reißt nicht ab. Das neueste U-Boot der
Hochschule mit dem Namen Chelonia hat beim European
International Submarine Race im englischen Gosport den Preis
für Nachhaltigkeit gewonnen.
Das Submarine Team mit Gästen beim Campusfest im Mai 2024 ©
HSRW
Stellvertretend für das Team, das das U-Boot
entwickelt und gebaut hat, nahmen Teamkapitänin Sophia
Felicia Salome Döring und die Studierenden Josef Gertzen und
Oskar Neumann den Preis entgegen. Ob in den USA in
Washington, im englischen Gosport oder im heimischen
Spoykanal in Kleve – Studierende der Fakultät Technologie
und Bionik der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) sind bei
studentischen U-Boot-Wettbewerben auf internationaler Ebene
immer wieder erfolgreich.
Professor Dr. William
Megill, Professor für Bionik an der HSRW, hatte das
Submarine-Team 2012 als Studierendenprojekt ins Leben
gerufen. Seitdem hat das Team mehrfach am alle zwei Jahre
stattfindenden European International Submarine Race in
Großbritannien teilgenommen und sich erfolgreich mit
U-Boot-Teams von Hochschulen aus aller Welt gemessen. Nun
überzeugte das von Studierenden der Fakultät Technologie und
Bionik entwickelte UBoot die britische Jury mit seinem
Nachhaltigkeitskonzept: Die Hülle von Chelonia besteht aus
zwei trennbaren Materialien, PETG und Aluminium, und ist
vollständig recycelbar.
Beim Rennen in Gosport
wurde das neue Boot erstmals in einem Wettbewerb getestet
und gleich mit dem Preis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Dabei sind die Regeln des Rennens streng: Um zugelassen zu
werden, müssen die Studierenden das U-Boot selbst
konstruieren und bauen, was in monatelanger Arbeit geschah.
Danach folgte das Training des fünfköpfigen Submarine-Teams.
Bereits beim Campusfest im Mai konnten Besucher*innen dann
die erfolgreiche Konstruktion bewundern.
Die
Einzigartigkeit dieses Unterwasserboots liegt, neben den
recycelbaren Baumaterialien, in dem speziellen
Fortbewegungsmechanismus: Der Pilot, Oskar Neumann, befindet
sich in dem Unterwasserboot und bewegt dieses mit Hilfe der
eigenen Muskelkraft fort. Der Antrieb wurde dabei – ganz im
Sinne der Bionik – von Tieren, in diesem Fall von Fischen
und Pinguinen, abgeschaut. „Es war unglaublich spannend
dabei zu sein. Der Austausch mit den anderen Teams hat viel
Spaß gemacht und gleichzeitig haben wir wieder viel
gelernt“, freut sich Teamkapitänin Sophia Felicia Salome
Döring.
„Natürlich haben wir während des
Wettbewerbs gezittert, ob unsere Konstruktion am Ende
besteht. Und dann ist es natürlich toll zu sehen, dass sich
unsere harte Arbeit auszahlt, gerade wenn man bei einem
internationalen Wettbewerb wie diesem gegen die Besten der
Welt antritt. Das Ergebnis macht mich stolz auf unser Team.“
Ihr Dank gilt neben dem Team insbesondere auch
dem Förderverein Campus Cleve e.V. sowie dem Förderverein
Hochschule Rhein-Waal e.V. Beide Fördervereine haben die
Teilnahme am Wettbewerb durch ihre großzügige Spende
maßgeblich unterstützt. Das nächste Rennen steht auch schon
fest. Es findet im September 2024 auf den Kanarischen Inseln
statt. Auch hier ist eine Teilnahme dank der Unterstützung
der beiden Fördervereine möglich.
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Noch Plätze frei: Sommeruni für
Mädchen ab 14 Jahren an der Hochschule Rhein-Waal
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Kleve, 23. Juli 2024 - Wie hoch fliegt eigentlich eine
selbstgebaute Rakete? Wie schnell schwimmen Roboterfische?
Und wieso hilft Mathematik beim Basteln? Antworten auf diese
und andere Fragen bekommen Schülerinnen zwischen 14 und 18
Jahren in der Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule
Rhein-Waal (HSRW). Bei der MINT Girls‘ Summer School vom 12.
bis 16. August sind noch Plätze frei. Anmeldungen sind bis
zum 4. August möglich.
Bereits zum sechsten
Mal findet die MINT Girls‘ Summer School in der letzten
Woche der Sommerferien statt. Der Schwerpunkt liegt auf MINT
– also Mathematik, Informatik, Technik und
Naturwissenschaften. Die Teilnehmerinnen der Sommerschule
experimentieren, bauen und arbeiten jeden Tag von 9 bis 15
Uhr angeleitet von Professor*innen und Mitarbeiter*innen der
Fakultät in verschiedenen Workshops zu Themen rund um MINT.
MINT Girls: Bionische Fische mit Prof. Dr. William Megill ©
Doris Gerland / HSRW
Dabei liegt der Fokus
weniger auf Theorie und Vorlesungen, vielmehr sind die
Schülerinnen eingeladen, selbst zu experimentieren, zu
löten, zu rechnen und zu programmieren. Ganz nebenbei
gewinnen sie dadurch auch einen Einblick in technische
Studiengänge. Ein fester Bestandteil der Woche auf dem
Campus der HSRW in Kleve sind auch eine Sporteinheit,
organisiert vom Hochschulsport, und eine Beratungsstunde mit
der Zentralen Studienberatung.
Begleitet werden
die Schülerinnen während der Woche von zwei Studentinnen,
die nicht nur bei der Suche nach den richtigen Räumen
helfen, sondern auch bei Experimenten unterstützen und als
Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen. Die Teilnahme an
der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldeunterlagen und
weitere Informationen erhalten Interessentinnen über
folgende E-Mail-Adresse:
marketing-tub@hochschulerhein-waal.de. Anmeldeschluss ist am
4. August.
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Von Carsharing über Musik bis
Upcycling Finalist*innen für die Klever Birne 2024
stehen fest
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Kleve/Kamp-Lintfort, 19. Juli 2024 - Zum zweiten Mal haben
die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) und die Stadt Kleve zur
Beteiligung am Nachhaltigkeitspreis „Klever Birne“
aufgerufen. Insgesamt trafen 23 Bewerbungen
unterschiedlichster Absender*innen im Postfach ein. Die
Vorrunden-Jury, bestehend aus Vertreter*innen der HSRW und
der Stadt Kleve, wählte die besten zehn Ideen für die
Endrunde des Wettbewerbs aus. Kriterien waren ein hoher
praktischer Nutzen, Einfallsreichtum sowie die Einhaltung
mindestens eines der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.
•
Studierendenideen Wie bereits
im letzten Jahr, wurden auch 2024 gezielt Studierende zur
Teilnahme eingeladen, denn neben den drei Preisen und dem
Publikumspreis ist auch ein Studierendenpreis ausgelobt.
Zwei Vorschläge von Studierenden der HSRW zogen in die
Finalrunde.
•
Stichwort nachhaltiger Konsum: Das
Duo Abdul Rahman El Sibai und Danial Shargi möchte eine App
für die Vermarktung lokaler Produkte und Dienstleistungen
entwickeln. Bei Arash Sagi geht es um Inklusion und
Teilhabe. Seine Idee: Bilder, die Normalsehende optisch
wahrnehmen können, mit Hilfe eines Algorithmus in tastbare
Bilder für blinde und sehbehinderte Menschen umzuwandeln.
•
Grünes Klassenzimmer und
Praxiserfahrung in Klever Schulen Aus der Klever
Schullandschaft haben sich in diesem Jahr die beiden
Gesamtschulen mit einer eigenen Idee beworben. Die
Gesamtschule am Forstgarten möchte das Gewächshaus im
Schulgarten automatisch mit aufgefangenem Regenwasser
bewässern. Dahinter steckt ganz viel Technik. Ein
praktischer Anwendungsfall für Schüler*innen der
Technikkurse sowie der Garten-AG.
•
Grüne Klassenzimmer erhofft sich
die Joseph Beuys Gesamtschule: Pflanztaschen an den Wänden
sollen als vertikale Gärten in den Klassenräumen für ein
besseres Raum- und Lernklima sorgen.
•
Aus Alt mach Neu Unter der
Devise „Upcycling“ haben sich zwei weitere Bewerber*innen
für die Finalrunde qualifiziert. Seit drei Jahren
verarbeitet das Berufs-Bildungs-Zentrum (BBZ) Kleve Holz,
das eigentlich ein Abfallprodukt der Firma Kässbohrer aus
Goch ist, in verschiedenen Projekten zu Nistkästen,
Sitzmöglichkeiten und mehr. Nun ist geplant aus dem Holz 17
Hochbeete anzufertigen und entsprechend der 17
Nachhaltigkeitsziele zu gestalten.
Auch der
Klever Concept-Store Très Chig Studio möchte das Thema
Upcycling vertiefen und Workshops zu Upcycling, nachhaltiger
Mode und DIY anzubieten. Hierfür muss die Workshopfläche
ausgebaut und die technische Ausstattung verbessert werden.
•
Teilen statt Haben Philip
Weykamp schwebt ein nachbarschaftlicher Carpool vor, um eine
häufigere Nutzung von Fahrzeugen zu erreichen und
langfristig die Anzahl von Fahrzeugen in Kleve und Umgebung
zu reduzieren. Gemeinwohlorientiertes Wohnen ist die Idee
der Initiative EcoParkKleve. Die Pläne der rund 30 Personen
umfassenden Gruppe, die nachhaltiges Leben auf kleinem Raum
in Gemeinschaft umsetzen möchte, sind bereits sehr konkret.
•
Bleiben noch das Museum Arenacum
Kleve sowie die Fragestellung von Tim Werken. Das in Rindern
beheimatete Museum Arenacum möchte mit seinem Projekt SOUND
TREE Menschen die alltägliche Umgebung in Kleve auf neue
Weise wahrnehmen lassen. Dafür sollen in der Nähe von Bäumen
Steinpyramiden aufgestellt werden. Werden die dort
eingelassenen QR-Plaketten von einer Smartphone-App
gescannt, erfolgt eine Umwandlung der jeweiligen
Umweltparameter in eine musikalische Klanglandschaft.
Tim Werken hingegen fragt sich: „Was passiert mit
der Abwärme aus Biogasanlagen?“ Eine gute Frage, denn was
viele wahrscheinlich nicht wissen ist, dass Biogasanlagen
nicht nur Strom, sondern auch Abwärme produzieren. Diese
wird oftmals aufgrund hoher finanzieller Aufwände nicht
genutzt. Das soll sich ändern. Dafür sucht Tim Werken nun
den Kontakt zu Biogasanlagenbetreiber*innen, um ungenutzte
Potenziale sichtbar zu machen und effiziente Lösungen zu
finden.
•
Nun heißt es für die zehn
Bewerberteams: Poster und Präsentation erstellen, um am 12.
September bei der öffentlichen Vorstellung auf dem Campus
Kleve der HSRW zu glänzen und zu überzeugen. Bereits heute
laden HSRW und Stadt Kleve alle Interessierten zur Teilnahme
an der Veranstaltung ein. Für den Publikumspreis sind die
Stimmen der Besucher*innen ausschlaggebend. Die
Preisverleihung findet direkt im Anschluss an die
Vorstellung statt.
•
Der Ideenwettbwerb „Klever
Birne“ ist eine Kooperation vom Projekt TransRegINT
der Hochschule Rhein-Waal mit der Stadt Kleve. Der
Nachhaltigkeitspreis wurde erstmals im Jahr 2023 vergeben.
Ziel ist es unter anderem, die Menschen in Kleve und
Umgebung für Themen der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren
und Innovationsthemen zu identifizieren.
Mit dem
Projekt ‚TransRegINT - Transformation der Region
Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich
die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen
Wandel in der Region wissenschaftsbasiert mitzugestalten.
Gefördert wird das Projekt durch das Programm ‚Innovative
Hochschule‘ des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung.
Diese Förderinitiative unterstützt
Hochschulen dabei, aus Forschungserkenntnissen kreative
Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit
zu finden. Bis Ende 2027 wird ‚TransRegINT‘ mit
Fördergeldern in Höhe von knapp zehn Millionen Euro
gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu erarbeiten, um
die Zukunft in der Region im Sinne der 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.
Teilnehmer der Klever Birne 2024 beim ersten von zwei
Vorbereitungsworkshops für die Abschlusspräsentation. Klever
Birne 2024 - Top 10© Luisa Hegner / HSRW
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Update zum Zwischenfall am Campus
Kleve vom 10.07.2024: Tatverdächtiger hat sich gestellt
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Kleve/Kamp-Lintfort, 18. Juli 2024 - Knapp eine Woche
nachdem es am Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal zu
einem gewalttätigen Zwischenfall gekommen ist, hat der
Tatverdächtige sich gestellt. Dies hat die
Kreispolizeibehörde Kleve am frühen Abend des 16.07.2024
bekanntgegeben. In der Pressemitteilung erläutert die
Polizei die näheren Umstände: Vor dem Haftrichter beim
Amtsgericht Kleve hat sich der 19-jährige Mann aus Kleve
umfassend zu dem Vorfall eingelassen.
Der
bereits erlassene Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer
Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen dauern weiter an. Es gilt
nach wie vor die Unschuldsvermutung, wonach eine Person, die
einer Straftat verdächtig ist, solange als unschuldig gilt,
bis ihre Schuld rechtskräftig nachgewiesen ist. Die Polizei
ermittelt weiterhin, u.a. auch auf dem Campus Kleve, wo am
17.07.2024 erneut Taucher im Einsatz waren, um Beweisstücke
aus dem Spoykanal zu sichern.
Zudem die Polizei
bestätigt, dass sowohl Täter als auch Opfer Studierende der
Hochschule Rhein-Waal sind und Streit untereinander hatten.
Die Einzelheiten des Streits werden noch genauer untersucht.
Hinweise auf eine politisch motivierte Tat oder eine
Beziehungstat liegen derzeit nicht vor.
Das
Opfer wurde bereits am Freitag aus dem Krankenhaus
entlassen. „Wir sind sehr froh zu hören, dass das Opfer auf
dem Weg der Besserung ist. Wir stehen in Kontakt zu ihm und
wünschen ihm alles Gute“, sagt Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters
(Vizepräsident für Forschung, Innovation und
Wissenstransfer) in Vertretung für den Hochschulpräsidenten.
Studierende und Mitarbeitende der Hochschule hat dieser
Vorfall sehr betroffen gemacht.
Kisters betont:
„Unsere Hochschule ist ein Ort für Studium, Lehre und
Forschung. Kontroversen sollten rein wissenschaftlicher
Natur sein. Die Anwendung von Gewalt verurteilen wir aufs
Schärfste.“
Die Hochschule hat betroffenen
Studierenden und Mitarbeitenden zeitnah Informationen zu
Unterstützungsangeboten zukommen lassen. „In dieser
schwierigen Situation gilt mein Dank allen
Hochschulangehörigen für ihr umsichtiges Handeln. Auch für
die gute Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden und dem
Opferschutzbeauftragten der Polizei bedanke ich mich ganz
herzlich“, so der Vizepräsident.
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Deutschlandstipendium an der
Hochschule Rhein-Waal – Gemeinsam mehr Stipendien
ermöglichen
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Kleve/Kamp-Lintfort, 16. Juli 2024 - Mit dem
Deutschlandstipendium erhalten leistungsstarke und sozial
engagierte Studierende der Hochschule Rhein-Waal eine
finanzielle Unterstützung, die es ihnen ermöglicht, sich mit
ganzer Kraft ihrem Studium zu widmen. Bereits mit einer
kleinen Spende können sich nun Bürger*innen aus der Region
an der Finanzierung eines Stipendiums beteiligen.
Das Deutschlandstipendium fördert an der Hochschule
Rhein-Waal seit über zehn Jahren Studierende, die bereits
hervorragende Leistungen im Studium erbracht haben oder die
besonders gute Studienleistungen erwarten lassen. Neben den
Studienleistungen werden gesellschaftliches Engagement, die
Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und besondere
soziale, familiäre oder persönliche Umstände berücksichtigt.
Die Stipendiat*innen werden zunächst ein Jahr lang mit 300
Euro monatlich gefördert. Die Hälfte der Fördersumme wirbt
die Hochschule bei privaten Förderern ein, die andere Hälfte
finanziert der Bund.
Für das Förderjahr 2023/24
konnte die Hochschule Rhein-Waal insgesamt 49 Stipendien
einwerben. Frauke Waßmuth, heute wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Hochschule Rhein-Waal, wurde während
ihres Masterstudiums in Bionik durch ein
Deutschlandstipendium gefördert.
„Mit dem
Deutschlandstipendium verbinde ich nicht nur finanzielle,
sondern vor allem auch soziale Aspekte. So konnte ich durch
die Förderung vielfältige Aktivitäten im studentischen
Umfeld wahrnehmen und gemeinsam mit meinem Team sogar die
Weltmeisterschaften bei einem U-Boot-Rennen in Southampton
gewinnen. Das war ein einmaliges und unvergessliches
Erlebnis, aus dem viele internationale Kontakte erwachsen
sind, die für meinen weiteren beruflichen und privaten Weg
schon viele Vorteile gebracht haben“, so Waßmuth.
Das Deutschlandstipendium steht ebenso den
internationalen Studierenden der Hochschule Rhein-Waal
offen. Für sie stellt das Stipendium insbesondere eine
finanzielle Entlastung dar, die Freiräume schafft, um zum
Bespiel Deutschkurse zu belegen oder sich innerhalb und
außerhalb der Hochschule sozial zu engagieren. In diesem
Jahr geht die Hochschule neue Wege, um auch Privatpersonen
die Beteiligung an der Förderung zu erleichtern.
Wer Studierende der Hochschule Rhein-Waal persönlich
unterstützen möchte, kann dies bereits mit einem Beitrag ab
20 Euro tun. Alle Spenden werden addiert und sobald 1.800
Euro erreicht sind, kann die Hochschule beim
Bundesministerium für Bildung und Forschung ein weiteres
Stipendium beantragen. Für zukünftig Fördernde sind diese
Informationen sicherlich von Interesse: Ihre Spende ist
steuerlich absetzbar. Ab einer Spende in Höhe von 300 Euro
erhalten Sie eine Spendenbescheinigung.
Wenn Sie
das Deutschlandstipendium als Privatperson unterstützen
möchten, können Sie Ihre Spende an nachfolgendes Konto
überweisen. Empfänger: Hochschule Rhein-Waal Bank: Volksbank
Kleverland (BLZ: 32460422) BIC: GENODED1KLL IBAN:
DE68324604220000007013 Verwendungszweck: Spende
Deutschlandstipendium
Der Hochschulpräsident,
Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, betont: „Das
Deutschlandstipendium ist ein wichtiger Faktor für viele
unserer Studierenden und unser Ziel ist es, möglichst vielen
Studierenden diese Chance zu bieten. Mein herzlichster Dank
an alle, die sich mit einer kleinen oder größeren Spende
beteiligen!“
Deutschlandstipendiat*innen des Akademischen Jahres 2023/24©
Torsten Barthel / HSRW
Ansprechpartnerin Lisa Waberg
Koordination Hochschule – Wirtschaft und Alumni Zentrum für
Forschung, Innovation und Transfer Tel.: 02821 80673 9832
E-Mail:
deutschlandstipendium@hochschule-rhein-waal.de
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Zwischenfall am Campus Kleve:
Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung
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Kleve, 11. Juli 2024 - Am Campus Kleve der Hochschule
Rhein-Waal ist es am 10.07.2024 in Gebäude 6 zu einem
gewalttätigen Zwischenfall gekommen. Bei einer
Auseinandersetzung zwischen zwei Personen kam eine Person zu
Schaden, die von Ersthelfern der Hochschule bzw. vom
benachrichtigten Rettungsdienst versorgt werden musste. Eine
Person ist verletzt, laut Aussage der Polizei handelte es
sich dabei nicht um lebensgefährliche Verletzungen.
„Dieser Vorfall macht uns sehr betroffen. In Gedanken
sind wir bei dem Opfer und den Personen, die Zeugen des
Vorfalls wurden oder davon betroffen sind“, sagt Prof. Dr.
Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal.
Das Gebäude der Fakultät Technologie und Bionik wurde
geräumt und blieb bis in die Abendstunden gesperrt.
Wenngleich der Täter weiterhin flüchtig ist, besteht laut
Polizei keine unmittelbare Gefahr mehr.
Der
Tatverdächtige ist den Ermittlungsbehörden bekannt und die
Suche nach ihm läuft. Die Polizei ermittelt wegen
gefährlicher Körperverletzung und hat auch die Kommunikation
zu dem Zwischenfall übernommen. In einer gemeinsamen
Pressemeldung der Polizei Krefeld und Kleve sowie der
Staatsanwaltschaft Kleve heißt es: Bei einer
Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einem Gebäude
der Hochschule Rhein-Waal wurde am 10. Juli 2024 gegen 14:20
Uhr eine Person schwer verletzt. Der 24-Jährige wurde mit
Stich- und Schnittverletzungen von einem Rettungswagen in
ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand zu keinem
Zeitpunkt.
Der Tatverdächtige ist flüchtig. Die
Suchmaßnahmen der Polizei dauern an. Die Kriminalpolizei aus
Krefeld hat zusammen mit der Kreispolizeibehörde Kleve die
Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen
aufgenommen. Inzwischen wurde das Gebäude wieder
freigegeben. Die Polizei hat bereits betont, wie gut die
Zusammenarbeit mit dem Notfallteam der Hochschule Rhein-Waal
funktioniert hat.
„Im Namen der Hochschule
bedanke ich mich bei allen Einsatzkräften vor Ort, die sehr
schnell, umfangreich und kompetent reagiert haben. Bedanken
möchte ich mich auch bei unseren Ersthelfern, dem
Räumungsteam, den Sozialen Ansprechpartner*innen und allen
weiteren Mitarbeitenden und Studierenden, die in dieser
Situation sehr umsichtig gehandelt haben“, so der
Hochschulpräsident. Er betont: „Alle für einen solchen
Notfall vorgesehenen Maßnahmen seitens der Hochschule haben
gegriffen. Der Campus ist sicher.“
V.l.: Dr. Alina Leson (Leitung Dezernat Gebäudemanagement),
Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule
Rhein-Waal), Sara Khaffaf-Roenspieß (Kommissarische Leitung
Dezernat Studienangelegenheiten)
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Zwischen Zurückhaltung und
Interesse - Dialogpunkt Kleve im Rückblick
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Kleve, 4. Juli 2024 - Am Abend des 28. Juni 2024 wurde der
DialogPunkt Kleve nach vier Wochen Laufzeit feierlich
verabschiedet. 20 Veranstaltungen für die
unterschiedlichsten Zielgruppen haben neugierig gemacht, zu
ergebnisreichen Diskussionen geführt, Einblicke gegeben und
lassen positiv-nachdenklich in eine nachhaltige Zukunft
schauen.
Vom 6. bis 28. Juni 2024 war der
DialogPunkt Kleve, den die Hochschule Rhein-Waal in
Kooperation mit der Stadt Kleve organisiert hat, ein
Treffpunkt für den Austausch von Ideen, das Vorstellen
nachhaltiger Projekte, Startort für informative Exkursionen
und mehr. Drei Themenwochen rückten verschiedene Aspekte der
Nachhaltigkeit in den Fokus: Nachhaltige Gemeinschaft,
Ernährung und Mobilität.
Positiv-nachdenkliche
Stimmung beim Abschluss Am Freitagabend wurde der
DialogPunkt Kleve bei Musik und Häppchen verabschiedet.
Kurze Redebeiträge und eine an die Wände projizierte
Fotoshow aus den Veranstaltungen ließen die vergangenen vier
Wochen Revue passieren. Florian Gaisrucker, Innovation
Manager Gesellschaft im Projekt TransRegINT der Hochschule
Rhein-Waal, und mitverantwortlich für die hochschulseitig
organisierten Programmpunkte, zeigte sich beeindruckt von
der Bandbreite der Themen und den Reaktionen von
Teilnehmenden.
„Eure Arbeit macht einen
Unterschied. Ihr habt eine Plattform geschaffen für sehr
spezifische Themen“, stellte dann auch Philipp Cantos von
der Stadt Kleve fest. Mit dem DialogPunkt Kleve sei ein
Mitmachraum geschaffen worden, der nachhaltige Aktivitäten
sicht- und erlebbar mache.
Als „erstes
Regionalbüro für Nachhaltigkeit am Niederrhein“ bezeichnete
Pascale van Koeverden, zuständig für den Themenbereich
Nachhaltigkeit im Fachbereich Klimaschutz, Umwelt und
Nachhaltigkeit bei der Stadt Kleve, den DialogPunkt Kleve.
„Wir haben Erfahrungen gesammelt und ein Fundament
aufgebaut.“
Teilnehmende hätten den Wunsch nach
einem regelmäßigen Forum geäußert. Sie stellte fest, dass
Umweltbildungsthemen bei der Zielgruppe der Jüngeren
nachgefragt wurden. Ältere Teilnehmende hätten sich hingegen
auch bei den weiteren Nachhaltigkeitsthemen wie etwa
nachhaltige Gemeinschaft, angesprochen gefühlt. Die
Generation Mitte, Menschen von etwa 30 bis 60 Jahren oder
auch Generation XY, sei in den vier Wochen schwerer
erreichbar gewesen. Zudem seien konkrete Mitmachformate und
Aktivitäten mehr wahrgenommen worden, als beispielsweise
Vortragsformate.
Dies wurde von Christina
Martens, Koordinatorin Interaktions-Hub bei TransRegINT
bestätigt. Sie verwies auf die Zukunft: „Wir müssen mit
unseren kommenden DialogPunkten noch spezifischer auf die
individuellen Bedarfe der Bürger*innen der verschiedenen
Städte und Gemeinden eingehen und mehr Netzwerkarbeit
leisten. Wir brauchen Schlüsselpersonen, die als
Multiplikator*innen in die Gesellschaft fungieren und
gemeinsam mit uns eine nachhaltige Zukunft aufbauen.“ Sie
schloss den offiziellen Teil des Abends mit einem großen
Dankeschön für alle Mitwirkenden und Beteiligten.
Mehr Beteiligung erhofft Obwohl in der Fußgängerzone
Kleves gelegen, zog der DialogPunkt Kleve leider weniger
Gäste an als vorab erhofft. Gedacht war er ganz so wie es
einst ein Sportsender in seiner Werbung auf den Punkt
brachte: „Mittendrin statt nur dabei.“
Bunte
Plakate schmückten die Fenster, gelbe Sonnenliegen standen
zu den Öffnungszeiten bei gutem Wetter einladend vor der
Fassade und trotzdem warfen viele lediglich einen
neugierigen Blick auf das Ladenlokal und eilten weiter.
Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für
Forschung, Innovation und Wissenstransfer der Hochschule
Rhein-Waal sowie Projektleiter TransRegINT bemerkt hierzu:
„Mit großem Einsatz hat das Team von TransRegINT gemeinsam
mit der Stadt Kleve einen Raum geschaffen, der zentral
gelegen, die Bürgerinnen und Bürger Kleves einbinden wollte
in den komplexen Prozess des Wandels hin zur Nachhaltigkeit.
Schon beim Zusammenstellen des Programms wurde deutlich, wie
zahlreich, aber auch unterschiedlich Wünsche und Bedarfe
sind. Leider lagen das Interesse und die Beteiligung
Außenstehender unter den Erwartungen.“
Fragen,
die sich das Team von TransRegINT und die Verantwortlichen
bei der Stadt Kleve stellen sind unter anderem: Was sind
Gründe für das mangelnde Interesse? Allein mit der parallel
stattfindenden Fußball EM 2024 könne es nicht
zusammenhängen. Ist die Gesellschaft der
Nachhaltigkeitsdebatte überdrüssig? Waren Themen falsch
gewählt oder Zeiten unpassend gesetzt?
In den
kommenden Wochen werden das Konzept, die einzelnen
Veranstaltungen und auch der Ort abschließend analysiert.
Prof. Dr.-Ing- Peter Kisters schaut bereits in die Zukunft:
„Die gesammelte Erfahrung ist wertvoll für die Planung
künftiger DialogPunkte in weiteren Kommunen am Niederrhein.“
Ausblick Der DialogPunkt Kleve war das erste
Regionalbüro, dass durch das Projekt TransRegINT initiiert
wurde. In den kommenden Monaten und Jahren sollen weitere
DialogPunkte in der Region Niederrhein folgen. Hierfür
befindet sich das Team vom Projekt TransRegINT bereits in
engen Gesprächen mit links- und rechtsrheinischen Kommunen.
Interessierte Kommunen sind herzlich eingeladen, sich mit
Christina Martens, Koordinatorin Interaktions-Hub bei
TransRegINT, in Verbindung zu setzen, um über Formate und
Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen.
Hintergrund Unter dem Motto „Gemeinsam für eine
nachhaltige Zukunft“ eröffneten das Projekt TransRegINT der
Hochschule Rhein Waal und die Stadt Kleve als
Kooperationspartner im Juni 2024 für vier Wochen den
DialogPunkt Kleve. Mit dem Projekt ‚TransRegINT -
Transformation der Region Niederrhein: Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich die Hochschule Rhein-Waal
zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Wandel in der Region
wissenschaftsbasiert mitzugestalten.
Gefördert
wird das Projekt durch das Programm ‚Innovative Hochschule‘
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Diese
Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, aus
Forschungserkenntnissen kreative Lösungen für die drängenden
Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Bis Ende 2027 wird
‚TransRegINT‘ mit Fördergeldern in Höhe von knapp zehn
Millionen Euro gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu
erarbeiten, um die Zukunft in der Region im Sinne der 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.
Ein geselliges Beisammensein rundete den Rückblick auf den
DialogPunkt Kleve ab. In lockerer Atmosphäre wurden Ideen
für zukünftige Formate besprochen. 20240628_DialogPunktKleve
Abschluss_ ©Florian_Gaisrucker_HSRW_9
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Offene Gärten im Kleverland Von
Ananas bis Zwiebel – Nutzpflanzenwelt erleben
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Kleve, 26. Juni 2024 - Im Rahmen der „Offenen Gärten im
Kleverland“ öffnet das Tropenhaus Kleve an der Hochschule
Rhein-Waal am Sonntag, 30.06.2024 von 11 bis 16 Uhr seine
Pforten. Im Tropischen Gewächshaus mit Lehr- und Schaugärten
werden unter dem Motto „Von Ananas bis Zwiebel“ die
pflanzliche Vielfalt der Tropen und der gemäßigten Breiten
präsentiert.
Tropenkammer mit blühender Bananenstaude © Ruth Minor/HSRW
Auf 315 m² unter Glas (Forschungs- und Tropenkammern)
und 1598 m² Freiflächen finden Besucher*innen Biodiversität
zum Anfassen für Jung und Alt. Die Freiflächen bestehen aus
Jahresgarten, Lebendiger Tafel sowie einer Streuobstwiese
mit Barfußlehrpfad, Bienenvölkern und – ganz neu – Hühnern
im Agroforstsystem. Beim Besuch der gärtnerischen
Nutzpflanzenwelt werden alle Sinne angesprochen: Schauen,
fühlen, riechen, schmecken und hören. Das Team und
Studierende führen gern durch die Gärten.
Details
zu Offene Gärten im Kleverland:
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Hochschule lädt vom 12. Bis 16. August zur MINT
Girls‘ Summer School ein |
Kleve/Kamp-Lintfort, 20. Juni 2024 - Eine Alarmanlage löten
und programmieren, selbstgebaute Roboterfische um die Wette
schwimmen lassen, Physikexperimente durchführen – all das
und noch viel mehr bietet die Sommerschule für Schülerinnen
zwischen 14 und 18 Jahren an der Fakultät für Technologie
und Bionik der Hochschule Rhein-Waal. Das Programm vom 12.
bis 16. August täglich von 9 bis 15 Uhr wird abgerundet
durch ein Sportprogramm und Studien- und Berufsberatung.
MINT Girls: Maschinenbau mit Prof. Dr. Kai Masuch. Foto
Doris Gerland
Bereits zum sechsten Mal findet die
MINT Girls‘ Summer School in der letzten Woche der
Sommerferien statt. MINT steht für Mathematik, Informatik,
Technik und Naturwissenschaften. Die Teilnehmerinnen der
Sommerschule experimentieren, bauen und arbeite eine Woche
lang gemeinsam unter Anleitungen von Professor*innen und
Mitarbeiter*innen der Fakultät in verschiedenen Workshops zu
Themen rund um MINT.
Dabei liegt der Fokus
weniger auf Theorie und Vorlesungen, vielmehr sind die
Schülerinnen eingeladen, selbst zu experimentieren, zu
löten, zu rechnen und zu programmieren und nebenbei einen
Einblick in technische Studiengänge zu gewinnen. Ein fester
Bestandteil der Woche auf dem HSRW-Campus in Kleve ist auch
eine Sporteinheit, organisiert vom Hochschulsport, und eine
Beratungsstunde mit der zentralen Studienberatung.
Begleitet werden die Schülerinnen während der Woche von
zwei Studentinnen, die nicht nur dabei helfen, die richtigen
Räume zu finden, sondern auch bei Experimenten unterstützen
und außerdem als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen.
Die Teilnahme an der Woche ist kostenlos. Die
Anmeldeunterlagen und weitere Informationen erhalten
Interessentinnen, wenn Sie sich an die Emailadresse
marketing-tub@hochschule-rhein-waal.de wenden,
Anmeldedeadline ist der 27. Juli.
Weitere Informationen und Anmeldung Anfragen und
Anmeldungen an:
marketing-tub@hochschule-rhein-waal.de Anmeldedeadline
ist der 27. Juli 2024 Kontakt Doris Gerland,
dg@hsrw.eu
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Spannendes Programm am Tag
der offenen Tür der Hochschule am Campus Kamp-Lintfort
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Kamp-Lintfort, 18. Juni 2024 - Die
Fakultät Kommunikation und Umwelt der Hochschule Rhein-Waal
hatte alle Studieninteressierten und Wissbegierigen zum Tag
der offenen Tür eingeladen. Das abwechslungsreiche,
informative Programm und die zahlreichen Mitmachaktionen
lockten zahlreiche Besucher*innen auf den Campus in
Kamp-Lintfort. Besucher*innen hatten die Möglichkeit, in die
Geheimnisse des Darknets einzutauchen und zu erfahren, wie
gefährliche Hackerangriffe abgewehrt und sensible Daten vor
Cyberkriminellen geschützt werden können.
Foto © HSRW/ Alexandra Weiss
Besonders gut besucht waren auch die Einblicke in die
Radioastronomie oder die Alterssimulation, bei der man –
ausgestattet mit schweren Manschetten, unscharfem Blick und
schlechterem Gehör – fühlen konnte, welche körperlichen
Auswirkungen das Alter mit sich bringen kann. Viele
Studieninteressierte nutzten außerdem die Gelegenheit, sich
intensiv über die Studienmöglichkeiten an der Hochschule zu
informieren und ihre Fragen direkt an die Professor*innen
der einzelnen Studiengänge zu richten.
Diese
standen den ganzen Tag über für Gespräche zur Verfügung und
boten einen guten Einblick in die Praxis der einzelnen
Studiengänge und deren innovative Forschungs- und
Studierendenprojekte. Der Dekan der Fakultät Kommunikation
und Umwelt, Prof. Dr. Klaus Hegemann, betont: „Die Fakultät
ist mit der Resonanz sehr zufrieden. Wir konnten an dem Tag
nicht nur Einblicke in unsere Forschung geben, sondern auch
mit Studieninteressierten ins Gespräch kommen. Die
Atmosphäre am Kamp-Lintforter Campus ist eine ganz besondere
und das breit gefächerte Studienangebot kommt gut an.“
Begeistert zeigten sich die Besucher*innen von der
internationalen und zugleich familiären Atmosphäre der
Hochschule. Für gute Stimmung sorgten außerdem die Auftritte
der Hochschulband, die selbstgebauten Computerspiele und
nicht zuletzt der strahlende Sonnenschein.
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Agrarforstwoche der Hochschule: nachhaltige
Lamdwirtschaft der Zukunft erleben |
Kleve/Kamp-Lintfort, 17. Juni 2024 - Vom
3. bis 8. Juni fand an der HSRW erstmals die Agroforst
Sommerwoche statt. In Vorlesungen, Workshops und Exkursionen
wurde verschiedenen Gruppen das Konzept Agroforst – die
Kombination von Gehölzen mit Ackerkulturen und/oder
Tierhaltung auf einer Fläche – nähergebracht. Und vielleicht
dazu beigetragen haben, die Scheu und Vorbehalte vor dieser
uralten Praxis reduziert zu haben. Denn das System Agroforst
mag komplexer in der Bewirtschaftung sein, bietet allerdings
viele positive Effekte, wie z.B. ein geringerer Einsatz von
Pestiziden, eine Sicherung der Artenvielfalt oder ein
erhöhter Erosionsschutz.
Begehung eines neuangepflanzten Agroforsts.
AgroforstSommerwoche ©Jannis Menne HSRW
Kinderuni
weckt Neugierde für ökologische Themen Der Startschuss
zur Agroforst Sommerwoche fiel am 3. Juni mit einem Vortrag
bei der Kinderuni der Hochschule Rhein-Waal (HSRW). Anna-Lea
Ortmann, Doktorandin im Agroforst Reallabor des Projekts
TransRegINT, fesselte die Aufmerksamkeit der Zuhörer*innen
im Alter von 8 bis 12 Jahren, indem sie auf anschauliche
Weise die Grundlagen nachhaltiger Landwirtschaft
vermittelte. Besonderes Augenmerk legte sie dabei auf das
innovative Konzept des Agroforsts. Hier wurde der Grundstein
gelegt, Kinder frühzeitig für die nachhaltige Landwirtschaft
zu sensibilisieren und ihre Neugierde für ökologische Themen
zu wecken.
Baumrallye bietet praktische Übung
An Studierende der Hochschule Rhein-Waal aus den
Bachelorstudiengängen Agribusiness und Sustainable
Agriculture richtete sich das Angebot der Baumrallye, die an
zwei Tagen im Forstgarten Kleve durchgeführt wurde. Der
Forstgarten in Kleve verfügt über einen abwechslungsreichen
Baumbestand, darunter eine Vielzahl botanisch wertvoller
Bäume. Zudem hat die Stadt Kleve in einem Teil ein
Obstbaum-Arboretum angelegt. Ein idealer Ort, um Bäume
spielerisch kennenzulernen. Und so erkundeten die
Studierenden auf kreative und lehrreiche Art den Forstgarten
und seinen Baumbestand und erschlossen sich zusätzliches
Hintergrundwissen zu den Bäumen.
Agroforst-Betriebe direkt erleben Neben einer
ausschließlich Studierenden vorbehaltenen Exkursion zu den
Agroforst-Betrieben Berkhöfel in Bedburg-Hau und Schanzenhof
in Alpen, gab es auch für Interessierte außerhalb der
Hochschule die Möglichkeit einen Agroforst zu besichtigen.
Pia Haartz vom Hof Birgel in Kalkar machte in einer
öffentlichen Tour durch den Walnuss-Agroforst erlebbar, wie
Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand gehen. Über 60
Bäume verschiedener Walnusssorten wurden zu Beginn des
Jahres gepflanzt.
Zwischenzeitlich hat Familie
Haartz eine neue Fläche mit Haselnusssträuchern und
Haselnusshochbäumen angelegt, die von den Teilnehmenden
begangen werden konnte. Die Wurzeln der Pflanzen wurden mit
Trüffelsporen geimpft. Daraus ergeben sich zwar besondere
Pflegeansprüche, aber auch die Hoffnung, in fünf bis zehn
Jahren dort neben Haselnüssen auch Burgundertrüffel ernten
zu können.
Den Studierenden bot sich die
Gelegenheit zwei Agroforstbetriebe mit unterschiedlichem
Fokus zu besichtigen. Der Biohof Berkhöfel legt in
Kooperation mit dem Verein Landschaftspflege im Kreis Kleve
(LIKK e.V.) Streuobstwiesen an, die von den eigenen Schafen
beweidet werden. Der Schanzenhof hat neben der
Milchviehhaltung Agroforstwirtschaft in seine Aktivitäten
integriert.
Erster Agroforststammtisch am
Niederrhein Im Seminarraum des Tropengewächshauses fand
am 7. Juni der erste Agroforst-Stammtisch für Landwirt*innen
statt. Ein Volltreffer: Rund 25 Personen aus der
landwirtschaftlichen Praxis trafen sich für einen regen
Austausch. Es wurden Fragen gestellt und beantwortet,
Erfolge, Ideen und Herausforderungen geteilt. Der Stammtisch
soll in zweimonatlichem Turnus fortgeführt werden und mit
Betriebsbesuchen sowie Besichtigungen künftiger
Agroforstflächen in der Region verbunden werden.
Entstehung und Bedeutung von Böden in Streuobstwiesen
Gemeinsam mit dem LIKK e.V. sorgten Prof. Dr. Florian
Wichern von der HSRW und Dr. Stefanie Heinze von der
Ruhr-Universität Bochum in dem Workshop „Boden in
Streuobstwiesen“ für schmutzige Hände und ein besseres
Verständnis von Böden. Die Teilnehmenden trafen sich auf
einer Streuobstwiese in Neulouisendorf. Dabei vertieften sie
ihr Verständnis für die Bedeutung des Bodens für die
Pflanzen.
Fazit Das Team Agroforst Reallabor
hat sich mit der Agroforst Sommerwoche erfolgreich der
Herausforderung gestellt, verschiedene Adressaten zu
erreichen. Von der Einführung in Agroforstsysteme über die
Sensibilisierung bis zum Expertenaustausch und in die Tiefe
gehenden praktischen Veranstaltungen waren die verschiedenen
Wissens- und Kompetenzniveaus hervorragend abgedeckt. Dem
stimmen auch die Teilnehmenden zu, die insbesondere die
professionelle Organisation der informativen Veranstaltungen
lobten.
TransRegINT - Transformation der Region
Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe Mit dem
Projekt ‚TransRegINT - Transformation der Region
Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich
die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen
Wandel in der Region wissenschaftsbasiert mitzugestalten.
Gefördert wird das Projekt durch das Programm ‚Innovative
Hochschule‘ des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung.
Diese Förderinitiative unterstützt
Hochschulen dabei, aus Forschungserkenntnissen kreative
Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit
zu finden. Bis Ende 2027 wird ‚TransRegINT‘ mit
Fördergeldern in Höhe von knapp zehn Millionen Euro
gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu erarbeiten, um
die Zukunft in der Region im Sinne der 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.
Die Transformationsprojekte bei TransRegINT sind
Forschungsprojekte, die zeitgleich als Austauschstellen
zwischen Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft fungieren.
Sie beziehen sich auf eines der insgesamt 17 der UNO. Das
Agroforst Reallabor ist das Forschungsprojekt zu
Entwicklungsziel Nummer 15: Leben an Land. Es befasst sich
allerdings auch mit Entwicklungsziel Nummer 13: Maßnahmen
zum Klimaschutz.
|
Akademische Jahresfeier ganz im
Zeichen des 15jährigen Jubiläums der Hochschule
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Kleve/Kamp-Lintfort, 14. Juni 2024 -
Kurzweilige Redebeiträge, eine Podiumsdiskussion sowie
Auszeichnungen für Studierende und Lehrende standen am
12.06.2024 bei der Akademischen Jahresfeier der Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) im Mittelpunkt. Ein besonderer Fokus lag
auf dem 15jährigen Bestehen der Hochschule, wobei
insbesondere ihre Bedeutung für die Region und für die
Ausbildung von Fachkräften thematisiert wurde. Rund 200
Teilnehmende waren der Einladung an den Campus Kamp-Lintfort
gefolgt.
©HSRW/Torsten Barthel
In ihrem Impuls-Vortrag „Die
jungen Wilden – 15 Jahre Neugründungen in NRW“ warf die
Präsidentin der Hochschule Ruhr West, Prof. Dr.-Ing. Susanne
Staude, einen Blick von außen nicht nur auf die HSRW und
hielt fest: „Gerade Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften, mit ihrer Nähe zu den Unternehmen und
gesellschaftlichen Akteur*innen zeigen immer wieder, dass
sie Treiber für regionale Entwicklungen sein können, wenn
sie – wie im Fall der HSRW – auf die spezifischen Bedarfe
ihrer Region eingehen.“
Wie wichtig gerade die
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der
Hochschullandschaft sind, betonte auch Prof. Dr. Oliver
Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal, in
seiner Begrüßung, bei der er einen Blick zurück, aber auch
nach vorne warf: „Eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu
schaffen, war die Gründungsvision für die HSRW. Seitdem hat
sich die Hochschule rasant entwickelt und sich nicht nur mit
der Ausbildung von Fachkräften, sondern auch mit Forschungs-
und Transferaktivitäten in der Region einen Namen gemacht.“
Bei der Podiumsdiskussion mit dem Thema „Die Bedeutung
der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, speziell der
Hochschule Rhein-Waal – international und divers, in der
Region und für die Region“ kamen unterschiedliche
Perspektiven zur Sprache. So erinnert Prof. Dr. Christoph
Landscheidt, Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort, daran,
wie bedeutsam die Gründung der Hochschule für die Stadt war
– gerade in Zeiten des strukturellen Wandels.
Nach der Schließung von Zeche und Bergbau ergab sich mit der
Hochschulgründung eine neue Perspektive. Heute prägt die
Hochschule mit ihren vielfach internationalen Studierenden
wie selbstverständlich das Stadtbild. Die Vorstellung, dass
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vor allem für die
Bereitstellung von Fachkräften verantwortlich sind,
entkräftete Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Vorsitzender der
Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften e.V., leicht.
Er stellt vielmehr die
Interessen der Studierenden in den Mittelpunkt: „Auftrag ist
immer zuallererst die Qualifikation junger Menschen.“ In
diesem Sinne fungieren Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften als Magnete für junge Menschen, wovon
nachgelagert auch die jeweiligen Regionen profitieren.
Weitere Teilnehmende an der Podiumsdiskussion waren von der
HSRW Prof. Dr. Klaus Hegemann, Dekan der Fakultät
Kommunikation und Umwelt, Prof. Dr. Tatiana Zimenkova,
Vizepräsidentin für Internationales und Diversität, sowie
die Studentin Johanna Seegers, Studentin des
englischsprachigen Studiengangs International Relations.
Letztere betonte, dass sie das Englische und die
Internationalität an der HSRW für eine wunderbare Sache
hält, jedoch die Deutschangebote für internationale
Studierende wichtig zur Enkulturation sind und ausgebaut
werden sollten. Gerade aus studentischer Sicht sieht sie
zudem beim öffentlichen Nahverkehr an beiden
Hochschulstandorten großes Verbesserungspotential.
Vizepräsidentin Zimenkova stellte Chancengleichheit für alle
Studierenden in den Mittelpunkt: „An der HSRW versuchen wir,
Teilhabe groß zu schreiben.“
Dazu gehört auch
eine gute Genderdurchmischung. Ziel ist es, beispielsweise
mehr Frauen und Transpersonen von der Aufnahme eines
ingenieurswissenschaftlichen Studiengangs zu überzeugen,
mehr Männer für den Studiengang Kindheitspädagogik zu
gewinnen. Dekan Hegemann plädiert für eine bedarfsgerechte
Ausbildung, bei der die Verbindung von Theorie und Praxis
sichergestellt wird. Dafür sorgt an der HSRW beispielweise
das im Curriculum verankerte Praxissemester.
DAAD-Preis Den mit 1.000 Euro dotierten
DAAD-Preis erhielt in diesem Jahr Sanda Iacub, Studentin im
fünften Semester des Studiengangs International Business
Administration der Fakultät Kommunikation und Umwelt. Mit
dem DAAD-Preis werden hervorragende Studienleistungen
internationaler Studierender, die ihr Studium in Deutschland
absolvieren, gewürdigt. In ihrer Laudatio wies Prof. Dr.
Kathrin Weidner, Professorin für Operations and Innovation
Management, darauf hin, dass die Preisträgerin sowohl von
ihren theoretischen als auch praktischen Leistungen her zu
den mit Abstand besten Studierenden ihres Studienganges
gehört.
„Neben ihrer herausragenden akademischen
Leistung hat Frau Iacub maßgeblich zur studentischen
Selbstverwaltung beigetragen und sich darüber hinaus
engagiert“, so Weidner, die für die Nominierung der
Studentin sorgte.
©HSRW/Torsten Barthel
Award des
ZONTA Club Niederrhein Bereits zum zwölften Mal
wurde der mit 1.000 Euro dotierte Award des ZONTA Clubs
Niederrhein verliehen. Mit diesem Preis werden Studentinnen
der Hochschule ausgezeichnet, die sich auf besondere Weise
für die Hochschule Rhein-Waal und für ihre
Kommilitonen*innen einsetzen und/oder sich außeruniversitär
ehrenamtlich engagieren. Preisträgerin in diesem Jahr ist
Michelle Evelyn Hudnell, Masterstudentin im zweiten Semester
des Studiengangs Economics and Finance (M.Sc.), die von
Prof. Dr. habil. Gregor van der Beek nominiert wurde.
Dieser stellt in seiner Laudatio heraus, dass
Hudnell überzeugte Vertreterin eines internationalen
Austauschs ist und über interkulturellen Kompetenzen
verfügt, die sie vielfältig u.a. zur Unterstützung von
Kommiliton*innen und in Internationalisierungsprojekten
einbringt. Dies macht sie zu einer mehr als würdigen
Empfängerin für die diesjährige Auszeichnung, ergänzte Sarah
Krom, Präsidentin des ZONTA Clubs, die den Award überreichte
und die Preisträgerin in der Zonta-Gemeinschaft willkommen
hieß.
©HSRW/Torsten Barthel
Lehrpreis
Gleich zwei Lehrpreise wurden dieses Mal bei der
Jahresfeier vergeben, der für 2023 und der für 2024. Mit der
Vergabe des Lehrpreises zeigt die Hochschule Rhein-Waal den
hohen Stellenwert, den die Qualität der Lehre innerhalb der
Hochschule einnimmt, und würdigt das Engagement ihrer
Lehrenden. Er wird unter einem jährlich wechselnden
Leitthema vergeben und ist jeweils mit 10.000 Euro dotiert.
Den Lehrpreis 2023 zum Thema „Gute
Prüfungspraxis“ erhielt Prof. Dr. Daniel H. Scheible,
Professor für Betriebswirtschaftslehre und Interkulturelle
Kompetenz am Campus Kamp-Lintfort. Prof. Dr. Jörg Petri,
Vizepräsident für Studium, Lehre und wissenschaftliche
Weiterbildung, der den Preis überreichte, schließt sich in
seiner Laudatio der Jury an: „Prof. Scheible überzeugt mit
seinen vielfältigen Prüfungsangeboten und
Auswahlmöglichkeiten, die zu seinen Lehrzielen passen.
Darüber hinaus sieht er sich ganz klar als Lernbegleiter,
was sich auch in den vielen Angeboten zur Begleitung und
Beratung seiner Studierenden zeigt.“
©HSRW/Torsten Barthel
Preisträgerin des
Lehrpreises 2024 ist Prof. Dr. Steffi Wiedemann, Professorin
für Nutztierwissenschaften und Umweltwirkungen an der
Fakultät Life Sciences am Campus Kleve. Der diesjährige
Preis hatte „Studentische Vielfalt als didaktisches Element
in der Hochschullehre“ zum Thema.
©HSRW/Torsten Barthel
In der Auswahl
durch die Jury setzte sich Prof. Wiedemann durch, weil sie
dies in ihrer Lehre auf vielfältige Weise verfolgt. So baut
sie in ihre Lehre zur Tierhaltung systematisch Elemente ein,
bei denen die Studierenden Erfahrungen aus ihren
Herkunftsländern einbringen und sich über Projektarbeiten
intensiv dazu austauschen.
An der
abendlichen Akademischen Jahresfeier nahmen rund 200
Hochschulangehörige, Freunde und Förderer sowie regionale
Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
teil. Sie bildete den feierlichen Abschluss des Dies
Academicus, eines jährlich an der Hochschule begangenen
akademischen Feiertages. Moderator des Abends war der Autor
und Journalist Dr. Jan-Martin Wiarda, der souverän durch den
Abend führte und die Podiumsdiskussion durch kritische
Fragen antrieb.
Tagsüber war der neue
Hochschulentwicklungsplan 2030 (HEP 2030) Gegenstand
verschiedener Veranstaltungen. Dieser wurde über einen
längeren Zeitraum als Ergebnis eines partizipativen
Prozesses erarbeitet und in den letzten Monaten finalisiert.
Der HEP 2030 wurde erstmals der Hochschulöffentlichkeit
präsentiert. In den kommenden Wochen wird er publiziert und
damit auch der breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt.
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Wer rettet die Welt? |
Kleve/Kamp-Lintfort, 11. Juni 2024 - Mit
dieser Leitfrage befasste sich am 5. Juni 2024 der 5.
Ethik-Tag der Hochschule Rhein-Waal. Der Ethik-Tag der
Hochschule Rhein-Waal (HSRW) hatte sich mit „Wer rettet die
Welt?“ eine ambitionierte Leitfrage zum Thema genommen. Die
Welt wurde bei der Veranstaltung zwar nicht gerettet, doch
an dem Tag wurden Wege aus der Ohnmacht aufgezeigt, welche
sich angesichts globaler und vielfacher Krisen einstellen
kann.
So groß die Herausforderungen auch sein
mögen, Lösungsansätze finden sich häufig gerade in kleineren
Zusammenhängen – in der Familie, im Betrieb, in der Kommune.
Damit lässt sich vielleicht nicht die Welt retten, sehr wohl
lassen sich jedoch kleine Schritte gehen, die gemeinsam
Großes bewirken können. Entsprechend lautete die
Aufforderung im Untertitel der Veranstaltung:
„Transformation gestalten in Zeiten der Polykrise“.
Diesem Thema widmeten sich Bürger*innen,
Wissenschaftler*innen, Studierende, Unternehmer*innen und
kommunale Vertreter*innen. Nach Grußworten des Präsidenten
der Hochschule, Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, begleitete
Moderatorin Johanna Horn das zahlreiche Publikum durch den
Tag. Thematisch eröffnet wurde der Ethik-Tag durch eine
Keynote von Prof. Dr. Dr. Stefan Brunnhuber, Ärztlicher
Direktor und Chefarzt Diakoniewerk Zschadraß. Er beschäftigt
sich mit der Kunst der Transformation sowie der Frage, was
Transformation bedeutet, und erläutert, dass es sich hierbei
nicht um einen linearen Prozess handele, sondern dieser in
Schritten verlaufe.
Für Transformation nutzt er
das Bild einer Wendeltreppe, die man spiralförmig nach oben
oder unten gehen könne. Es gäbe keine Transformation ohne
Anpassungen, Bewusstseinsveränderung und neue Regeln.
Brunnhuber erklärte, dass Krisen immer auch Lernprozesse
ausgelöst haben. Dass Transformation mit erheblichem
gesellschaftlichen Spaltungspotenzial einhergeht, machte der
Dialog-Vortrag von Prof. Dr. Alexander Brand und Prof. Dr.
Jakob Lempp mit unterschiedlichen Aspekten deutlich:
„Transformation Europas? Wird Europa in Zukunft von
Populisten regiert?“.
Im Hinblick auf die
Europawahl wurde thematisiert, was ein Rechtsruck im
Europaparlament für die Transformation bedeuten könnte.
Dabei wurde unter anderem betrachtet, dass die Polykrise
einen Handlungsdruck entfache und gleichzeitig auch zu
Veränderung vermeidenden populistischen Perspektiven führe.
Als mögliche Strategien damit umzugehen, wurden unter
anderem das Schließen einer Repräsentationslücke in der
Politik und die Förderung von politischer Bildung sowie der
Medienbildung, ein Abbau der überfordernden
Krisenbewältigungsmaßnahmen und politisches
Durchhaltevermögen diskutiert.
Weitere
Wissenschaftler*innen der HSRW vertieften das Thema und
zeigten praktische Handlungsmöglichkeiten auf: Prof. Dr.
Daniela Lud ging in ihrem Impulsvortrag „Greening the Town –
der Biodiversitätskrise mit Partizipation begegnen“ auf
Flächenknappheit und Biodiversitätsverlust ein. Hierbei
informierte sie über das Areal am Zechenpark in
Kamp-Lintfort als Beispiel für Stadtnatur, welche gemeinsam
mit den Bürger*innen partizipativ erhalten werde.
Das Citizen-Science-Projekt „Zechenparks wilde Flora“
biete einen Einblick in die große Pflanzenvielfalt dieses
Gebiets, wobei hier zukünftig auch Insekten mit einbezogen
werden. Prof. Dr. Timo Kahl und Prof. Dr. Kai Jörg Tiedemann
beschäftigten sich in ihrem Vortrag „Der blinde Fleck in der
Abfallentsorgung: Bürgerbeteiligung gegen lineare Trends in
der Kreislaufwirtschaft“ mit den unterschiedlichen
Verpackungsmaterialien und den damit verbundenen
Herausforderungen der bestehenden Recyclingmethoden.
In ihrem Projekt „Transformers“ seien vor allem die
analoge und digitale Bürgerbeteiligung und der zukünftige
Umgang mit Materialien, die schwieriger zu recyceln sind, im
Fokus. Neben der wissenschaftlich strukturierten Analyse
setzen auch erste Demonstratoren diese Fragen im Green
FabLab praktisch um. Nach den Vorträgen standen vier
Workshops auf dem Programm. Prof. Dr. Florian Wichern und
Barbara Arntz beschäftigten sich mit der Frage „Wer
verändert die Landwirtschaft? – Visionen einer nachhaltigen
Zukunft“.
Der Workshop von Prof. Dr. Irmgard
Buder und Dr. André Wenda widmete sich dem Thema „Energie:
Was brauchen wir und wie kann unsere Energieversorgung
zukünftig aussehen?“. Mit dem Workshop „Beitrag der
Wissenschaft zur gesellschaftlichen Transformation: Reichen
festgefügte Muster oder brauchen wir neue Formen der
gesellschaftlichen Kooperation?“ wurde von Dr. Jan-Hendrik
Kamlage, Dr. Klaus Krumme und Dr. Vanessa Meinen eine
Fragestellung aus dem Projekt TransRegINT näher betrachtet.
Und der englischsprachige Workshop „Visionary
solutions for sustainable recycling: citizen participation
and circular economy as a perfect match” fand mit Ubaida
Dib, Sandoval-Betanco Jefferson-Josue und Marwin Wiegard
statt und stellte die ersten Demonstratoren im Green FabLab
vor. Prof. Dr. Jean-Pierre Wils, Professor für
Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der
Radboud-Universität Nijmegen, leitete die abschließende
Podiumsdiskussion mit einer Keynote über das Verständnis von
Freiheit im Hinblick auf Transformation ein.
Er
erläutert, dass Neujustierungen und bisher kaum diskutierte
Einschränkungen der Freiheit notwendig werden könnten,
insbesondere um Freiheit zu erhalten. Kooperative Praktiken
und Regionalisierung seien zur Stärkung von Resilienz
notwendig. Für eine sozialverträgliche Transformation
brauche es neue Praktiken des Gebens und Nehmens.
An der Podiumsdiskussion nahmen Prof. Dr. Dr. Stefan
Brunnhuber, Prof. Dr. Jean-Pierre Wils und Bärbel Höhn,
ehemalige Ministerin für Umwelt und Landwirtschaft des
Landes NRW, teil und diskutierten die Gestaltung der
Transformation und Anpassungen der Lebensstile. Die
ehemalige Ministerin betonte, dass die Beteiligung der
Zivilgesellschaft wichtig sei und Transformation sozial
gestaltet werden solle. Ein gemeinsamer Ausklang organisiert
vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) rundete die
Veranstaltung ab. Dazu gehörte auch Live-Musik der Band
Soundscaper, deren Mitglieder Professoren der Hochschule
sind.
Foto ©Mirko Musumeci/HSRW
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‚Wildkräuter in Stadt und Garten: Frust oder Lust? |
Wie sich wilde Ecken auf Natur,
Klima und Küche auswirken können‘ Eine Veranstaltung der
Vortragsreihe ‚Besseres Klima – Gesündere Umwelt‘ in der
Hochschule Rhein-Waal am 18. Juni 2024 Wilde Ecken im
eigenen Garten verbessern das Stadtklima und fördern die
Biodiversität, indem sie Rückzugsorte für lokale Tier- und
Pflanzenarten schaffen. Doch was genau ist Stadtwildnis
eigentlich und wie können wilde Kräuter in Garten und Küche
integriert werden?
Foto © Sandra Neumann/ HSRW
Diesen Fragen gehen Luc
Boekholt, Grün-, Umwelt- und Landschaftsplaner der Stadt
Kleve, und Sandra Neumann, Wildpflanzenpädagogin und
Mitarbeitende der Hochschule Rhein-Waal, am 18. Juni 2024 ab
19:00 Uhr im Tropenhaus Kleve nach. Die Veranstaltung findet
im Rahmen der Vortragsreihe ‚Besseres Klima – Gesündere
Umwelt‘, ein Kooperationsprojekt der Hochschule Rhein-Waal
und Stadt Kleve, statt.
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Langer Abend der Studienberatung
der Hochschule Rhein-Waal am 13. Juni 2024
|
Kleve/Kamp-Lintfort, 4. Juni 2024 - Die
Hochschule Rhein-Waal öffnet am 13. Juni 2024 ihre Türen für
alle Studieninteressierten, die auf der Suche nach
Orientierung in der breiten Bildungslandschaft sind. Der
Beratungsabend, organisiert von der Zentralen
Studienberatung, bietet eine ideale Gelegenheit, sich zum
Thema Studium beraten zu lassen und die Hochschule und ihr
Angebot kennenzulernen.
Abend der Studienberatung © André Ruckriegel / HSRW
Von 17 bis 20 Uhr haben Besucher*innen die Möglichkeit,
sowohl am Campus Kleve in Gebäude 20, Minoritenstr. 1, als
auch auf dem Campus Kamp-Lintfort in Gebäude 4 Fragen rund
um das Thema Studium und Entscheidungsfindung zu stellen.
Ziel der Veranstaltung ist es, Studieninteressierten eine
persönliche und ergebnisoffene Beratung zu bieten, aber auch
Eltern und andere Begleitpersonen sind herzlich eingeladen,
bei Fragen oder Unsicherheiten das Angebot zu nutzen.
Der Lange Abend der Studienberatung ist ein
kostenfreies Angebot. Eine Anmeldung vorab ist nicht
erforderlich. Die Zentrale Studienberatung steht vor,
während und nach dem Langen Abend der Studienberatung für
Fragen und Beratungsgespräche zur Verfügung. Interessierte
können sich per E-Mail unter
studienberatung@hochschule-rhein-waal.de an das
Beratungsteam wenden.
Details „Langer Abend der
Studienberatung“
Zielgruppe: Studieninteressierte, Eltern und
Begleitpersonen Kosten kostenfrei Weitere Informationen und
Anmeldung
Langer Abend der Studienberatung | Hochschule Rhein-Waal
(hochschule-rhein-waal.de) Kontakt
studienberatung@hochschule-rhein-waal.de
|
- Kinder-Uni-Vorlesung
‚Nachhaltige Landwirtschaft & Agroforst‘ am 3. Juni 2024
- Exkursion: Besichtigung eines Walnuss-Agroforsts am 7.
Juni 2024 - Seminar/Workshop ‚Agroforst-Stammtisch für
Praktiker*innen‘ am 7. Juni 2024
|
Kinder-Uni-Vorlesung ‚Nachhaltige Landwirtschaft &
Agroforst‘ am 3. Juni 2024 Kleve/Kamp-Lintfort,
29. Mai 2024 - Die interaktive Vorlesung wird von Anna-Lea
Ortmann, Doktorandin im Agroforst Reallabor des Projekts
TransRegINT, geleitet. Anschaulich vermittelt sie den jungen
Zuhörer*innen die Grundlagen nachhaltiger Landwirtschaft,
wobei sie insbesondere auf das innovative Konzept des
Agroforsts eingeht. Unter Agroforstwirtschaft versteht man
eine Kombination verschiedener landwirtschaftlicher
Nutzungsformen, wie z. B. Weidewirtschaft oder Ackerbau mit
Baumobst. Durch Agroforstwirtschaft können Flächen
ökologisch vielfältiger gestaltet werden.
Kindervorlesung in der Grundschule Rindern, Anna-Lea
Ortmann, Doktorandin im Team Agroforst Reallabor der HSRW,
begeistert Schüler*innen mit der Kinder-Uni
©Luisa_Hegner_HSRW
Exkursion:
Besichtigung eines Walnuss-Agroforsts am 7. Juni 2024
Kalkar - Im Rahmen der ‚Agroforst Sommerwoche‘ lädt die
Hochschule Rhein-Waal (HSRW) gemeinsam mit dem Hof Birgel zu
einem erlebnisreichen Rundgang durch einen WalnussAgroforst
ein. Die noch junge Idee des Agroforsts vereint Ackerbau,
Viehhaltung und Forstwirtschaft auf nur einer Fläche. Pia
Haartz vom Hof Birgel erklärt bei der Begehung, wie
Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand gehen und unsere
Gesellschaft stärken können.
Bei gutem Wetter
gibt es die Gelegenheit, eine knapp 700 m² große
Trüffelplantage zu besichtigen. Im Anschluss daran besteht
die Möglichkeit zur Diskussion bei Kaffee und Snacks. Die
Teilnahmezahl ist auf 25 Plätze begrenzt. Eine Teilnahme ist
erst nach bestätigter Anmeldung möglich:
agroforst@hochschule-rhein-waal.de Tipp: Im Anschluss findet
um 18:00 Uhr der erste ‚Agroforst Stammtisch‘ (nur) für
Landwirt*innen und angehende Agrarforstler*innen im
Tropenhaus auf dem Campus Kleve statt.
Neue Kooperationspartner*innen der Hochschule und Hof Birgel
(v.l.n.r.): Jannis Menne, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der
HSRW, Pia Haartz, Agroforstwirtin am Niederrhein, und Samuel
Lemmen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der HSRW © Florian
Gaisrucker / HSRW
Seminar/Workshop
‚Agroforst-Stammtisch für Praktiker*innen‘ am 7. Juni 2024
Kleve, Tropenhaus - Im Rahmen der ‚Agroforst
Sommerwoche‘ lädt die Hochschule Rhein-Waal (HSRW)
Landwirt*innen, Agroforstpraktiker*innen und -interessierte
zum Netzwerken ein. Damit Agroforstler*innen voneinander und
vor allem miteinander lernen können, initiiert das
‚Agroforst Reallabor‘-Team der HSRW den ersten
Agroforststammtisch im Seminarraum des Tropenhauses Kleve.
Agroforstwirtschaft erfreut sich zunehmenden
Interesses, wenngleich sie noch ein Nischendasein führt. Der
Stammtisch bietet daher Interessierten und Pionier*innen am
Niederrhein, die sich der Agroforstwirtschaft zugewandt
haben, die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in Kontakt zu
treten und sich auszutauschen. Einige haben bereits
Erfahrungen gesammelt und deren Potenziale entdeckt, während
andere auf erste Probleme gestoßen sind und Lösungen dafür
gefunden haben.
Die Projektmitarbeitenden und
Vertreter*innen der HSRW freuen sich auf den Austausch und
das gemeinsame Lernen über Agroforstinitiativen und
-praktiken am Niederrhein. Die Veranstaltung richtet sich
ausschließlich an Landwirt*innen! Bitte reichen Sie
Anmeldungen bis zum 4. Juni 2024 per Email an
florian.wichern@hochschule-rheinwaal.de ein.
Mit frisch gepflanzten Bäumen vom Acker zum Agroforst ©
Anna-Lea Ortmann / HSRW
|
Beratung für Abiturient*innen:
‚Abi – und jetzt? Wege nach dem Abschluss‘
|
Zentrale Studienberatung bietet Sprechstunden für
Studieninteressierte an Kleve/Kamp-Lintfort, 29. Mai 2024 -
Mit dem Abitur beginnt für viele Schüler*innen ein neuer
Lebensabschnitt, doch oft stellt sich schon kurz nach dem
Abi die Frage: Was kommt jetzt? Um eine Antwort auf diese
entscheidende Frage zu erhalten, öffnet die Zentrale
Studienberatung der Hochschule RheinWaal im Rahmen des
Programms KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) ihre Türen
für kostenlose Sprechstunden.
Abi – und jetzt? © André Ruckriegel / HSRW
Am 4.
und 5. Juni 2024 haben Schulabgänger*innen die Gelegenheit,
sich am Campus Kleve, am Campus Kamp-Lintfort oder online
über ihre Möglichkeiten nach dem Abitur zu informieren.
Dabei stehen ihnen Berater*innen zur Seite, die bei der
Studienwahl, den Bewerbungsfristen, den
Studienvoraussetzungen und anderen Fragen rund um das Thema
Studium helfen. Alle Interessierten sind willkommen, ihre
individuellen Fragen und Anliegen zu besprechen, ganz
unabhängig davon an welchem Ort später studiert wird.
Schüler*innen können auch gerne einen Freund oder eine
Freundin mitbringen, um sich gemeinsam beraten zu lassen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die
Beratungen finden jeweils am Dienstag, 4. Juni 2024, von 10
bis 12 Uhr statt – in Kleve im Erdgeschoß von Gebäude 20,
Minoritenstr. 1 sowie am Campus Kamp-Lintfort im Erdgeschoß
von Gebäude 4. Zusätzlich bietet die Zentrale
Studienberatung am Mittwoch, 5. Juni 2024, von 14 bis 16 Uhr
eine digitale Sprechstunde an.
|
15 Jahre Hochschule Rhein-Waal –
das Campusfest unter dem Motto „Von allen für alle“ lockte
viele Besucher*innen auf den Campus in Kleve
|
Kleve, 28. Mai 2024 - Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW)
feierte am 25. Mai 2024 ihr 15-jähriges Bestehen. Unter dem
Motto „Von allen für alle“ hatte sie die Menschen in der
Region zu einem bunten Campusfest eingeladen und viele sind
dem Aufruf gefolgt. Mit rund 50 Ständen und Programmpunkten
präsentierte sich die Hochschule ihren Besucher*innen am
Campus Kleve.
Schwanenritter-Race beim HSRW-Campusfest - vor vollbesetzten
Rängen am Wendebecken vor der Mensa auf dem Campus Kleve
lassen die Teilnehmenden ihre selbst gebauten Boote zu
Wasser © Binh Minh Nguyen / HSRW
Entlang des
Spoykanals gab es einen bunten Mix aus Mitmachaktionen,
Vorführungen und Beiträgen aus der Hochschulgemeinschaft.
Das inzwischen nahezu legendäre Schwanenritter-Rennen, das
nach fünf Jahren endlich wieder stattfinden konnte, erwies
sich als echter Publikumsmagnet. Vor prall gefüllten Rängen
am Wendebecken vor der Mensa gab Professor William Megill am
späten Nachmittag den Startschuss, woraufhin die
Teilnehmenden ihre zuvor selbst gebauten Boote zu Wasser
ließen und sich paddelnd – einige nach Kentern ihres Bootes
auch schwimmend – auf den Weg entlang des Spoykanals zur
Zielmarke an der Hebebrücke machten, begleitet vom
aufmunternden Applaus des Publikums.
Den Sieg
sicherte sich souverän das Team im Boot Nr. 8, das unter der
Flagge der KSG vom Stapel lief. Selbstverständlich wurden
alle teilnehmenden Teams ausgiebig für ihren engagierten
Einsatz gefeiert. Das vielfältige Programm auf dem
Campusgelände, in den Gebäuden und auf der eigens
errichteten Bühne hielt für alle etwas bereit. Nachmittags
fielen vor allem die vielen jungen Familien auf, die sich
über ein buntgemischtes Kinderprogramm freuten.
Aber auch weitere Interessierte – ob jung oder alt – hatten
sich auf den Weg gemacht, um das Campusfest zu erleben, an
den Ständen haltzumachen oder bei Mitmachaktionen aktiv zu
werden. Prof. Dr. Locker-Grütjen, Präsident der HSRW, stellt
erfreut fest: „Unsere Hochschule konnte sich mit dem
Campusfest einmal mehr der breiteren Öffentlichkeit
präsentieren. Es freut mich sehr, dass dies sehr gut
angenommen wurde und viele der Einladung gefolgt sind. Dank
des großartigen Engagements der Hochschulmitglieder beim
Campusfest konnte die Vielfalt unserer Hochschule ein Stück
weit sichtbar und vor allem auch erlebbar gemacht werden.“
Die Studierenden und Mitarbeitenden der
Hochschule gaben Einblicke in ihren Studien-, Wissenschafts-
sowie Arbeitsalltag und öffneten die Türen für einen Blick
hinter die Kulissen. So gab es beispielsweise Führungen
durch das Tropenhaus, Angebote auf dem Dach des
MensaGebäudes und Aktionen in der Lernwerkstatt KLEX (ein
Labor für „Kindliches Lernen Erfahren und Experimentieren“).
Fotoausstellungen illustrierten den Bau der
Hochschule auf dem ehemaligen Hafengelände sowie den Umbau
des Getreidespeichers zum heutigen Bibliotheksgebäude, dem
„Wissensspeicher“. Viel Anklang fanden auch die Stände zu
Forschungsprojekten und Themen wie Nachhaltigkeit,
gesellschaftlicher Transformation und Gleichstellung.
Darüber hinaus machten Aktionen wie Taschenlampenlöten,
Raketenbau und bionische Roboter angewandte Wissenschaft
erlebbar. Bis in die Abendstunden wurde vor der Bühne
friedlich und fröhlich getanzt – zur Musik von DJ Maroox,
der nicht nur beim studentischen Publikum für ausgelassene
Stimmung sorgte.
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15 Jahre HSRW – Die
Hochschule Rhein-Waal lädt zum Campusfest am 25. Mai 2024
ein
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Kleve/Kamp-Lintfort, 22. Mai 2024 - Die Hochschule
Rhein-Waal lädt die Menschen in der Region herzlich ein, ihr
15-jähriges Jubiläum mit einem bunten Campusfest am 25. Mai
2024 in Kleve zu feiern. Unter dem Motto ‚Von allen für
alle‘ können sich die Besucher*innen von 14:00 bis 22:00 Uhr
auf das legendäre 'Schwanenritter-Race' und ein vielseitiges
Programm aus Wissenschaft, Live-Musik, Sport und
sommerlicher Kulinarik freuen. Studierende, Fakultäten und
Teams aus der gesamten Hochschule haben Experimente zum
Mitmachen, Laborführungen, kulturelle Beiträge und vieles
mehr für große und kleine Gäste entwickelt.
15 Jahre HSRW – Campusfest 2024 in Kleve ©Axel Breuer/HSRW
Zahlreiche Stände geben Einblicke hinter die
Kulissen und bieten Campusleben zum Anfassen, Mitmachen und
Selberbauen. Seit 15 Jahren bereichert die Hochschule
Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort die
Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen mit innovativen,
internationalen und interdisziplinären Studiengängen. Ihre
Stärke liegt in der Verknüpfung von Studium, Praxis und
Wissenschaft. Ihr 15-jähriges Bestehen ist ein Grund zum
Feiern und die Hochschule lädt Studierende, Bürger*innen und
Hochschulangehörige ganz herzlich zum Mitfeiern ein.
Das abwechslungsreiche Programm findet in vier
farbig markierten Eventzonen entlang des Spoykanals statt.
Mit der großen Campusbühne wird die Blaue Zone zur Tanzzone.
Hier führt Jacob Beautemps ab 14:00 Uhr durch das Programm.
Bekannt ist er als Science YouTuber und Forscher mit dem
Talent, Zukunftsthemen und Wissenschaft greifbar zu machen.
Auf der Bühne sorgen die Professorenband Orange Green, die
Studierendenband Sons of Ham und die Coverband Hörbar für
Stimmung. Zudem gibt es eine Kochshow und Interviews mit
Studierenden. Ab 19:00 Uhr läutet DJ Maroox den Abend ein.
Das Festgelände bespielt die mobile Band Speedos
mit akustischer Musik und unterhaltsamer Show. In den Zonen
Grün, Rot und Orange wird die Hochschule zum Schauplatz des
Lernens und der Unterhaltung mit einer Mischung aus
Laborführungen, kulturellen Beiträgen und interaktiven
Ständen. Studierende stellen ihre zahlreichen Clubs/Gruppen
vor und laden zum Gespräch ein. Auch Teams der
Hochschulverwaltung sind aktiv und bieten einen spannenden
Einblick in die HSRW-Technikzentrale, eine Einführung in die
Geheimnisse der Bewerbungsfotografie und vieles mehr.
Die Fakultäten und Einrichtungen machen ein Fest der
Sinne erlebbar. Neben Verkostung von Honig der
Hochschulbienen und dem Duftpfad können im
Lebensmitteltechnikum vegane Milchalternativen hergestellt
werden. Mit Themen wie Agroforstwirtschaft wird das
Festgelände zum Zentrum der Nachhaltigkeit. Darüber hinaus
laden Taschenlampenlöten, Raketenbau, Cartrennen und
bionische Roboter zum Blick in die Zukunft der Wissenschaft
ein.
Das Dach der Mensa lädt zum Austausch mit
Studierenden aus aller Welt ein, denn hier können sich die
Gäste in vielen Sprachen mit den Tutor*innen des Welcome
Centres unterhalten, das Sprachtandem ausprobieren oder sich
mit der Studienberatung ‚schlau spielen‘. Ab 14:25 Uhr
startet das legendäre Schwanenritter-Race, das nach
fünfjähriger Pause endlich in seine achte Runde geht.
Nach dem Startschuss auf der großen Campusbühne
können Interessierte den zwölf Teams beim Bootsbau über die
Schulter sehen und ab 16:00 Uhr beim ‚Race‘ der
Schwanenritter im Hafenbecken mitfiebern, wer es im
selbstgebauten Boot über den Spoykanal schafft. Jeder
Eventzone bietet ein reichhaltiges Angebot für Kinder, das
Kreativität und Neugier weckt, u.a. mit Fabelwesenschminken,
Hüpfburg und Gartenrallye.
Auch für ein
sommerlichkulinarisches Angebot ist gesorgt. Zudem wird die
Geschichte der HSRW an vielen Orten auf dem Campus durch
fotografische Rückblicke lebendig und erinnert etwa unter
dem Motto „Wie aus dem Kornspeicher ein Wissensspeicher
wurde“ an den Bau der Hochschule Rhein-Waal. Weitere
Informationen zum detaillierten Programm finden sich unter:
https://hsrw.info/campusfest
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Mit der Europawahl startet die
Vortragsreihe ‚Mittwochsakademie‘ in eine neue Runde
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Kleve, 13. Mai
2024 - ‚Europa vor der Wahl – Themen, Kandidaten und
Perspektiven zur Europawahl 2024‘ lautet der spannende Titel
des Auftaktvortrags der diesjährigen Mittwochsakademie 2024
an der Hochschule Rhein-Waal. Damit greift Professor Dr.
Jakob Lempp, Professor für Politologie an der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie, am kommenden Mittwoch, 15. Mai
2024, um 18 Uhr wieder ein aktuelles Thema des
Zeitgeschehens auf, um es zu hinterfragen und gemeinsam mit
dem Publikum in großer Runde zu diskutieren.
•
Am kommenden Mittwoch startet die
inzwischen traditionsreiche Vortragsreihe
„Mittwochsakademie“ der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
in eine neue Runde. ‚Von regional bis global – Wirtschaft
und Gesellschaft im aktuellen Zeitgeschehen‘ lautet das
Motto der Reihe. Aktuelle Themen werden von Referierenden
aus Wissenschaft und Praxis anschaulich präsentiert,
theoretisch hinterfragt und in großer Runde diskutiert.
Das Programm findet jeweils mittwochs um 18:00 Uhr auf
dem Campus der Hochschule in Kleve statt. Es beleuchtet
unterschiedliche Facetten eines ausgesuchten Themas mit
einer beeindruckenden Bandbreite von Vorträgen und spiegelt
so die thematische und interdisziplinäre Vielfalt der
Fakultät wider.
•
Den spannenden Auftakt der
politikwissenschaftlichen Reihe bildet in diesem Jahr ein
Vortrag am Mittwoch, 15. Mai 2024, um 18 Uhr. Das
brandaktuelle Thema lautet: Europa vor der Wahl – Themen,
Kandidaten und Perspektiven zur Europawahl 2024. Den Auftakt
übernimmt Professor Dr. Jakob Lempp, Lehrstuhlinhaber für
Politologie mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen.
Professor Lempp stellt einleitend den britischen
Politikwissenschaftler und Europaexperten Simon Hix vor, der
mit Blick auf die bevorstehende Europawahl von einem zu
erwartenden „sharp right turn“, einem scharfen Rechtsruck,
spricht.
Die Stimmanteile für populistische
Parteien dürften bei dieser Wahl deutlich steigen. Das wirft
die Frage auf: Welche Folgen hat dies für die Europäische
Union insgesamt? Der Vortrag geht zunächst auf die
komplizierten Modalitäten der Europawahl ein, wirft dann
einen Blick auf die deutschen und europäischen Kandidatinnen
und Kandidaten sowie auf die zur Wahl stehenden Programme
und fragt abschließend: Wie kann es in Europa weitergehen?
Die Vortragsreihe richtet sich sowohl an die
interessierte Öffentlichkeit als auch an Studierende und
Lehrende der Hochschule Rhein-Waal. Die Teilnahme ist
kostenlos und steht allen Interessierten offen. Eine
vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die
Auftaktveranstaltung zur Europawahl findet in Gebäude 2, 1.
OG, Raum 017 (02 01 017) statt. Eine aktuelle Übersicht über
die Veranstaltungen der Mittwochsakademie 2024 sowie Zeit-
und Raumangaben finden Sie unter:
https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/veranstaltungen/Mittwochsakademie
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Exkursion „Makrofotografie und
Biodiversität am Niederrhein“
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Für die Exkursion
am 23. Mai 2024 zum ehemaligen Truppenübungsplatz
KleveMaterborn sind noch Plätze frei Anmeldung bis zum 13.
Mai 2024 auf transform-hsrw.org
Kleve, 6. Mai 2024 -
Die Exkursion am 23. Mai 2024 ab 18:00 Uhr bietet
Teilnehmenden die Möglichkeit, auf dem ehemaligen
Truppenübungsplatz in Materborn die vielfältige Welt der
Insekten in ihrem natürlichen Lebensraum durch die
Kameralinse zu erkunden. Treffpunkt ist der Parkplatz des
ehemaligen Truppenübungsplatzes. Die Artenvielfalt des
Geländes sowie Kniffe der Makrofotografie werden dabei unter
fachkundiger Anleitung sichtbar und erlebbar gemacht.
Das ca. 100 ha umfassende Areal verfügt über
artenreiche Mähwiesen, diverse Waldränder mit anschließendem
Hochwald, eine Kastanienallee, Solitärbäume (Maronen),
sumpfige Areale mit Erdhügeln, Flachgewässer und bewaldete,
sandig-kiesige Dämme. In dem Gebiet wurden bereits ca. 290
Pflanzenarten und 420 Insektenarten kartiert – darunter
Stechimmen, Tagfalter, Wanzen, Zikaden, Schweb- und
Raubfliegen.
Honigbienen auf Zitrusblüten ©canva (Freie Medien)
Die Veranstaltung richtet sich an Naturinteressierte und
Fotografiebegeisterte, die mehr über Insekten und die
Biodiversität am Niederrhein erfahren möchten. Es sind keine
Vorkenntnisse erforderlich. Die Handy-App ‚iNaturalist‘
hilft beim Fotografieren und Bestimmen der Insekten und
sollte vorher heruntergeladen werden.
Details zur
Exkursion ‚Makrofotografie und Biodiversität am Niederrhein‘
Weitere Informationen und Anmeldung Die Handy-App
‚iNaturalist‘ zum Fotografieren und Bestimmen ist
vorteilhaft und wird empfohlen. Bei Wetterumbruch kann es zu
einer Verschiebung der Aktivität kommen.
Anmeldung
unter:
https://transform-hsrw.org/pn_termin/exkursion-zum-ehemaligen-truppenuebungsplatz-kleve-materborn-makrofotografieund-biodiversitaet-am-niederrhein/
Kontakt transregint@hochschule-rhein-waal.de Bildnachweis
Honigbienen auf Zitrusblüten ©canva (Freie Medien)
Das Projekt dahinter Mit dem Projekt ‘TransRegINT -
Transformation der Region Niederrhein: Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich die Hochschule Rhein-Waal
zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Wandel in der Region
wissenschaftsbasiert mitzugestalten. Gefördert wird das
Projekt über das Programm ‚Innovative Hochschule‘ vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Diese Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, aus
Erkenntnissen der Forschung kreative Lösungen für die
drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Bis
Ende 2027 wird ‚TransRegINT‘ mit Fördergeldern in Höhe von
knapp zehn Millionen Euro unterstützt. Dies ermöglicht es,
Lösungen zu erarbeiten, um die Zukunft in der Region im
Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu
gestalten.
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Startschuss für den
Nachhaltigkeitswettbewerb ‚Klever Birne‘
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Kleves Ideenwettbewerb zum Thema
Nachhaltigkeit – gemeinsam für eine clevere Zukunft – geht
in die zweite Runde
Kleve, 2. Mai 2024 - Der
Startschuss für die zweite Auflage des
Nachhaltigkeitspreises ‚Klever Birne‘ ist gefallen. Eine
Auftaktveranstaltung auf dem Campus Kleve der Hochschule
Rhein-Waal (HSRW) markierte den Beginn der Bewerbungsphase.
Mit dem Ideenwettbewerb suchen die Stadt Kleve und die HSRW
kreative Lösungsansätze von Menschen der Region, um Kleve
nachhaltiger zu gestalten. Interessierte aus Kleve und
Umgebung versammelten sich am 30. April am frühen Abend im
Hörsaalzentrum des Klever Campus.
Das Team der ‚Klever Birne‘ (v.l.n.r. Lina Kersten, Dirk
Posdena, Pascale van Koeverden) freut sich schon jetzt auf
clevere Ideen. © Luisa Hegner / HSRW
Dort
informierte das ‚Klever Birne‘-Team zu Beginn über die 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Dabei
machten sie deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht nur
Umweltschutz umfasst, sondern ein komplexes Geflecht aus
ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten
darstellt. Gesucht werden innovative Lösungsansätze für die
drängenden Herausforderungen unserer Zeit. Die eingereichten
Ideen sollen mindestens eines der 17 SDG-Ziele adressieren
und für eine Umsetzung in Kleve geeignet sein.
Die Top drei Gewinner*innen des Wettbewerbs erhalten ein
Preisgeld, wobei der 1. Platz mit 2.000 €, der 2. Platz mit
1.500 € und der 3. Platz mit 1.000 € dotiert ist. Darüber
hinaus gibt es ein individuelles Coaching zur Umsetzung der
Idee. Zusätzlich werden ein Studierendenpreis und ein
Publikumspreis vergeben.
Wolfgang Gebing,
Bürgermeister der Stadt Kleve, betonte die Bedeutung
gemeinsamer Anstrengungen für eine nachhaltige Entwicklung:
„Gemeinsam wollen wir nachhaltig werden, mit kommunalen
Schritten wie unserer in Planung befindlichen
Nachhaltigkeitsstrategie für Kleve und einer
Forschungsförderung der Hochschule Rhein-Waal für das
TransRegINT Projekt. Nachhaltigkeitsförderung ist dabei eine
Gemeinschaftsaufgabe, der sich weltweit die Menschen und
Kommunen stellen, darum repräsentiert dieser
Nachhaltigkeitspreis die lokalen und internationalen Ziele
mit konkreten Beispielen.“
Teilnahmeberechtigt
sind Bürger*innen, private Gruppen, Studierende,
Bildungsträger, öffentliche Einrichtungen, Unternehmen,
Vereine, Start-ups und Institutionen, die sich aktiv für
eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Die Anmeldung ist
bis einschließlich 30. Juni 2024 unter www.kleverbirne.de
möglich. Hier gibt es weitere Details zum Wettbewerb.
Bereits im letzten Jahr wurden innovative Projekte wie
das mobile Klimacafé, die nachhaltige Markthalle in der
ehemaligen Margarine-Union, der Gemeinschaftsgarten im
SOS-Klapheckenhof und das Schulprojekt ‚Nachhaltige Bildung
auf dem Acker‘ der Grundschule Rindern ausgezeichnet. Der
Publikumspreis ging dabei an ein Biogasprojekt. Die HSRW und
die Stadt Kleve sind auch in diesem Jahr wieder auf kreative
Ideen gespannt.
Der Nachhaltigkeitspreis ist ein Kooperationsprojekt der
Hochschule Rhein-Waal und der Stadt Kleve Die Hochschule
Rhein-Waal und die Stadt Kleve engagieren sich für das Thema
Nachhaltigkeit als eine Form des ökologischen, sozialen und
ökonomischen Handelns. Im Sinne einer nachhaltigen
Transformation nimmt die Hochschule Bedarfe und
Herausforderungen der Region auf, entwickelt Lösungen und
vermittelt Kompetenzen.
Gemeinsam mit der Stadt
Kleve als Modellkommune wird die Transformation zu einem
nachhaltigen Kleve in Anlehnung an die 17 Nachhaltigen
Entwicklungsziele der Vereinten Nationen erprobt,
unterstützt und begleitet. Mit dem Projekt ‚TransRegINT -
Transformation der Region Niederrhein: Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich die Hochschule Rhein-Waal
zum Ziel gesetzt, nachhaltigen Wandel in der Region
wissenschaftsbasiert mitzugestalten.
Gefördert
wird das Projekt über das Programm ‚Innovative Hochschule‘
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Gemeinsam
mit regionalen Partnern erarbeiten Wissenschaftler*innen der
Hochschule Lösungen, um die Zukunft auf mehreren Ebenen
nachhaltig zu gestalten.
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Schüler*innen programmieren
Roboter zum Motto ‚Smart Cities – Städte als Lebensraum der
Zukunft‘
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Team aus Krefeld gewinnt lokalen
zdi-Roboterwettbewerb 2024
Kleve/Kamp-Lintfort 30.
April 2024 - Insgesamt zehn Schüler*innenteams trafen sich
am Dienstag, 23. April 2024, in der Sporthalle des
Berufskollegs Geldern des Kreises Kleve zu einer der 23
Lokalrunden des zdi-Roboterwettbewerbs 2024. Die beiden
Erstplatzierten qualifizierten sich für einen der fünf
Regionalentscheide. Dort kämpfen sie dann mit den
Gewinnerteams der anderen Lokalwettbewerbe um den Einzug ins
NRW-Finale am 22. Juni 2024 in Mülheim/Ruhr.
Beim zdi-Roboterwettbewerb 2024 dreht sich alles um das
Thema Smart Cities, also „schlaue“ Städte. Dabei sind
symbolische, auf einer Spielmatte vorgegebene Aufgaben zu
lösen, wie die Platzierung von Sensoren für ein
Smart-City-Dashboard, der Transport von Holz für
MicroHousing oder der Einsatz eines Wasserstoffbusses. zdi
steht für ‚Zukunft durch Innovation‘ und ist eine
Gemeinschaftsoffensive des Landes NRW zur Förderung des
naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses. Seit 2012 ist
die Hochschule Rhein-Waal Träger des zdi-Zentrums Kreis
Kleve.
Das Team „Krabbentechniker“ belegte den ersten Platz bei der
Lokalrunde in Geldern. Prof. Dr. William Megill von der
Hochschule Rhein-Waal überreichte den Siegerteams ihre
Pokale. ©HSRW_Lysander Trapp
•
Das Team Krabbentechniker vom Gymnasium
Horkesgath in Krefeld hat den Lokalwettbewerb des
zdi-Roboterwettbewerbs in Geldern gewonnen. Mit einem
souveränen Lauf setzten sich die acht Schülerinnen und
Schüler gegen das Team Marienschule 2 der Bischöflichen
Marienschule in Mönchengladbach durch.
•
Den dritten Platz belegte das Team Gaesdonck
Robos vom Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch. Während
alle Teams in den drei Durchgängen bei der Bewältigung ihrer
Aufgaben einen kühlen Kopf bewahrten, wurde die Anspannung
bei den Teilnehmer*innen deutlich spürbar, als die
Siegerehrung anstand. Schließlich hatten alle ihren
Punktestand aufmerksam verfolgt und warteten gespannt auf
das Endergebnis.
Als der 2. und 3. Platz
verkündet wurden, ließ der Jubel bei den Krabbentechnikern
nicht lange auf sich warten. Aber nicht nur die
teilnehmenden Teams bewiesen in Geldern ihr Talent und
Wissen. Damit alles fair und mit rechten Dingen zugehen
konnte, stellten sich Schüler*innen des technischen
Gymnasiums für Ingenieurswissenschaften vom Berufskolleg als
Schiedsrichter zur Verfügung.
Dies sind die
Platzierungen der teilnehmenden Teams am Berufskolleg
Geldern des Kreises Kleve: 1. Team Krabbentechniker,
Gymnasium Horkesgath, Krefeld 2. Team Marienschule 2,
Bischöfliche Marienschule, Mönchengladbach 3. Team
Gaesdonck Robos, Collegium Augustinianum Gaesdonck, Goch
4. Team Horkis, Gymnasium Horkesgath, Krefeld 5. Team
Marienschule 1, Bischöfliche Marienschule, Mönchengladbach
6. Team Gaesdonck Robots, Collegium Augustinianum
Gaesdonck, Goch 7. Team Aspel II, Gymnasium Aspel, Rees
8. Team Emmerob1, Städtisches Gesamtschule Emmerich
9. Team AVG Robots, Andreas-Vesalius-Gymnasium, Wesel
10. Team Die Player, Gymnasium Aspel, Rees
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Girls’ Day und Boys’ Day am 25. April 2024: Noch
Plätze frei beim Zukunftstag |
Kleve/Kamp-Lintfort, 10. April 2024 -
Schülerinnen und Schüler erhalten am Donnerstag, 25. April
2024, im Rahmen des bundesweiten Girls‘ Day und Boys‘ Day
wieder die Gelegenheit, die Hochschule Rhein-Waal an den
Standorten in Kleve oder Kamp-Lintfort zu besuchen. Mädchen,
Jungen und genderqueere Kids haben die Chance, Studiengänge
und Berufe kennenzulernen, die sie sonst meist eher selten
wählen. Dafür bietet die Hochschule den Schüler*innen
vielfältige Einblicke in unterschiedliche Themen jenseits
von stereotypen Geschlechterrollen.
Neben Kursen für Bionik oder Programmieren für Mädchen
sowie Psychologie oder Kindheitspädagogik für Jungen bietet
die Hochschule Rhein-Waal zum Girls‘ bzw. Boys‘ Day weitere
spannende Angebote für interessierte Schülerinnen und
Schüler an: In der Mitmachaktion ‚It’s a kind of magic:
Bring deinem Roboter das Schwimmen bei!‘ bauen Schülerinnen
ihren eigenen Roboterfisch und entdecken so die
physikalische Magie, die einen Fisch durchs Wasser bewegt.
Schüler wiederum können in einem Tagespraktikum Kita-Alltag
erfahren und mit anderen Kindern forschen.
Sie
erleben verschiedene Arbeitsbereiche und Betreuungsformate
in einer Kindertagesstätte wie den Morgenkreis,
Projektarbeit, Sportangebote oder freies Forschen. Für einen
realistischen Einblick in den Hochschulalltag darf ein
Besuch in der Mensa nicht fehlen. Alle Teilnehmenden des
Boys‘ und Girls‘ Day sind zu einem kostenfreien Mittagessen
in der Mensa in Kleve bzw. Kamp-Lintfort eingeladen.
Anmeldefrist ist der 18. April 2024.
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Studieren probieren mit Get a taste of
studying - 08.-19. April - Kleve und Kamp-Lintfort |
Kleve/Kamp-Lintfort, 28. März 2024 - Die
Studienauswahl ist groß und sich dabei für das richtige
Studium zu entscheiden, fällt nicht immer leicht. Diese
Orientierungsphase ist für Schüler*innen mit vielen Fragen
verbunden: Welches Studium ist das passende für mich? Werde
ich den Anforderungen gerecht? Und was macht mir überhaupt
Spaß? Um das herauszufinden, bietet die Hochschule
Rhein-Waal studieninteressierten Schüler*innen mit GET A
TASTE OF STUDYING im April zwei Wochen lang einen
Vorgeschmack auf das Studieren an.
© HSRW/André Ruckriegel
•Vom
8. bis 19. April 2024 öffnen die vier Fakultäten in Kleve
und Kamp-Lintfort ihre regulären Vorlesungen, Übungen oder
Seminare in deutscher und englischer Sprache. Die
Schüler*innen können zum Beispiel die Vorlesungen ‚Ländliche
Entwicklung und nachhaltige Verhaltensweisen‘ vom
Studiengang Agribusiness oder ‚Wirtschaftsethik und
Nachhaltigkeit‘, eine Vorlesung im Studiengang International
Business and Management, in Kleve besuchen.
•
Die Fakultät Kommunikation und Umwelt in
Kamp-Lintfort bietet verschiedene Einblicke, zum Beispiel in
die Studiengänge Medieninformatik, International Business
Administration oder Arbeits- und Organisationspsychologie
an. Zusätzlich zu den verschiedenen Studiengängen haben die
Schüler*innen die Möglichkeit, beim täglichen Infopoint der
Zentralen Studienberatung (ZSB) all ihre Fragen rund um das
Studium an der Hochschule Rhein Waal zu stellen.
So bekommen Interessierte einen guten Überblick über das
Studienangebot, können Studiengänge ihrer Wahl ausprobieren
und Professorinnen und Professoren live erleben – damit die
Entscheidung für ein Studium leichter fällt. Ein
realistischer Einblick in das Studierendenleben wäre ohne
den Besuch in der Mensa nicht komplett. Für
Studieninteressierte gibt es am Infopoint der ZSB einen
Mensa-Gutschein.
•
Für den Besuch der Hochschule können sich
interessierte Schüler*innen in der Regel vom Unterricht
freistellen lassen. Eine Teilnahmebestätigung kann beim
ZSB-Infopoint ausgestellt werden. Veranstaltungsdetails GET
A TASTE OF STUDYING: Probiere ein Studium an der Hochschule
Rhein-Waal Datum: 8. bis 19. April 2024 Ort: Campus Kleve
und Campus Kamp-Lintfort Weitere Informationen und Programm:
https://hsrw.info/gat24
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Biomediziner der Hochschule Rhein-Waal wirbt 2,6
Millionen Euro für Forschung ein
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Kleve, 13. März 2024 - In der aktuellen
Bewerbungsrunde um die hart umkämpften Doctoral Networks des
europäischen MSCA Förderprogramms (Marie Skłodowska-Curie
Actions) gingen bei European Research Executive Agency (REA)
946 Anträge ein, von denen letztendlich 158 besonders hoch
bewertete Projektanträge zur Förderung ausgewählt wurden.
Dabei war auch die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) erfolgreich.
Sie erhält die europäische Förderung zum Aufbau eines
Doktorandennetzwerkes im Bereich neuronaler Prothesen und
Hirnforschung (DONUT) und leitet ein größeres Konsortium
akademischer Projektpartner aus sieben verschiedenen
EU-Mitgliedstaaten.
Von links nach rechts: Prof. Dr. Peter Kisters
(Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer
der Hochschule Rhein-Waal), Prof. Dr. Ivan Volosyak
(Professor für Biomedizin und Engineering der Hochschule
Rhein-Waal, Projektleiter DONUT) und Michael Strotkemper
(Kanzler der Hochschule Rhein-Waal) © André Ruckriegel /
HSRW
Während der Vertragsunterzeichnung zeigte sich
Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Ivan Volosyak sichtlich stolz:
„Dass wir solch eine Förderung bekommen, ist vor allem dem
kürzlich etablierten Promotionskolleg Nordrhein-Westfalen
(PK NRW) zu verdanken. Üblicherweise ist dieses
EU-Förderprogramm großen Universitäten und
Forschungseinrichtungen vorbehalten, nicht den Hochschulen
für angewandte Wissenschaften. Durch das PK NRW waren wir
überhaupt erst in der Lage, uns für die Förderung zu
bewerben“, betont der Professor für Biomedizin und
Engineering der Fakultät Technologie und Bionik.
Seit dem 15.05.2017 ist er Mitglied des
Graduierteninstituts für angewandte Forschung der
Fachhochschulen NRW, das vor kurzem in das PK NRW überführt
wurde. Schon seit Jahren ist er aktiv an der Betreuung von
Doktorand*innen beteiligt. Das DONUT-Projekt hat die
Aufgabe, junge talentierte Forschende im Rahmen eines
europäischen, multidisziplinären und sektorübergreifenden
Doktorand*innen-Netzwerks (DN) auszubilden und zu vernetzen.
Es soll als Sprungbrett dienen für die Expansion der
EU-Partner in die sich schnell entwickelnde Brain-Computer
Interface (BCI) Technologie und die damit verbundenen
wissenschaftlichen Disziplinen.
Das DN wird das
komplementäre Fachwissen von sieben akademischen und acht
assoziierten Partnern aus acht EU-Ländern nutzen, um seine
zehn Doktorand*innen (DCs) anzuleiten, tiefgreifende
Probleme in der Hirnforschung mittels der Entwicklung
verschiedener BCI-Anwendungen und -Systeme mit den neuesten
technologischen Fortschritten zu lösen. Ein BCI ist eine
Schnittstelle, die es dem menschlichen Gehirn ermöglicht,
direkt mit externen Geräten oder Computern zu kommunizieren,
ohne dass körperliche Bewegungen erforderlich sind.
Diese moderne Technologie hat das Potenzial, das Leben
von Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu verbessern,
indem sie beispielsweise Prothesen steuert oder
Kommunikation für Menschen mit schweren Lähmungen
ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit von akademischen und
assoziierten Partnern verfügt das Netzwerk über die
notwendige multidisziplinäre Expertise, um die komplexen
Herausforderungen in der Hirnforschung anzugehen. Das
Projekt hat das Potenzial, bedeutende Erkenntnisse zu
liefern, die sich positiv auf die Lebensqualität
verschiedener Bevölkerungsgruppen auswirken können,
einschließlich Personen mit Alzheimer und anderen
neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Ergebnisse
werden kontinuierlich der Öffentlichkeit präsentiert, um das
Bewusstsein für BCI-Technologien zu schärfen und eine breite
Akzeptanz dieser Innovationen zu fördern. Das Ziel von DONUT
ist es, ein starkes und dauerhaft angelegtes Netzwerk
zwischen allen 15 beteiligten Partnern aufzubauen. Alle DCs
im DONUT-Konsortium werden von einem dichten Netz von
Kontakten der beteiligten etablierten Forscher*innen
profitieren.
Die Promovierenden haben dabei die
Möglichkeit, im Rahmen der netzwerkweiten Workshops, Summer
Schools und weiteren Ausbildungsveranstaltungen Kenntnisse
zu erwerben, die ihre Karriereaussichten sowohl in der
Wissenschaft als auch in der Industrie in Europa und
weltweit deutlich steigern können – eine Besonderheit dieses
renommierten EU-Förderprogramms. Die Beteiligung von
assoziierten Projektpartnern aus der Industrie, zu denen die
DONUTDoktorand*innen während des regulären 36-monatigen
Promotionsstudiums für jeweils ca. neun Monate entsendet
werden, garantiert den Promovierenden umfassende
sektorübergreifende Erfahrungen und maximiert die Wirkung.
Als Koordinatorin dieses Forschungsprojektes
verfügt die HSRW über ca. 800.000 Euro der Gesamtförderung
von ca. 2,6 Millionen Euro. Die Laufzeit des Projekts
beträgt 48 Monate, vom 01.01.2024 bis 31.12.2027. Neben der
Hochschule Rhein-Waal sind folgende Institutionen
förderbeteiligt: Stichting Radboud Universiteit Nijmegen in
den Niederlanden, Katholieke Universiteit Leuven in Belgien,
Universidad Miguel Hernandez de Elche in Spanien, Aarhus
Universitet in Dänemark, Kauno Technologijos Universitetas
in Litauen und Ustav Merania Slovenskej Akademie Vied in der
Slowakei.
Weitere Informationen inkl. der
aktuellen Stellenausschreibungen gibt es auf der
Projektseite
https://donut-project.eu/.
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Hochschule Rhein-Waal zieht ein Jahr nach dem Start
des Projekts TransRegINT eine erste positive Bilanz
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Den Niederrhein durch Austausch,
angewandte Forschung, Pilotprojekte und Kompetenzaufbau
nachhaltig mitgestalten – das ist das Ziel des Projekts
‚Transformation der Region Niederrhein – Innovation,
Nachhaltigkeit, Teilhabe‘, kurz TransRegINT. Innerhalb des
ersten Jahres wurden über 20 Mitarbeitende eingestellt,
Forschungsprojekte auf den Weg gebracht, erste Kooperationen
in der Region realisiert und Veranstaltungen durchgeführt.
Das TransRegINT Team beim Team-Treffen im Februar ©Florian
Gaisrucker / HSRW
Der offizielle Start von
TransRegINT war am 1. März 2023. Zwei Monate später, mit den
ersten Kolleg*innen an Bord, fand die Auftaktveranstaltung
auf Schloss Moyland statt. Im September und Oktober folgten
die nächsten Event-Highlights: die Klever Birne und das
ZukunftsLab Niederrhein 2023. Die Klever Birne, ein
Ideenwettbewerb zur Nachhaltigkeit in und um Kleve,
generierte mehr als 20 Bewerbungen. Am 14. September 2023
wurden vier verschiedene Ideen gewürdigt, die sich vor der
Jury und dem Publikum durchsetzen konnten, u.a. ein von
Bürger*innen initiierter Ausbildungsbauernhof und ein
Klimacafé.
Das ZukunftsLab Niederrhein 2023
hatte ebenfalls zum Ziel, kreative Lösungen für aktuelle
Herausforderungen des Niederrheins zu entwickeln. Hierzu
kamen Partner*innen und Akteur*innen aus der Region sowie
aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
zusammen. Die Ergebnisse des ersten ZukunftsLab Niederrhein
tragen weiterhin Früchte: Einzelne Ideen und Konzepte werden
im Rahmen von TransRegINT zusammengetragen und
weiterverfolgt. Das erste Jahr diente insbesondere dem
Aufbau des Teams.
Inzwischen zählt das Projekt
mit eigenen Mitarbeitenden und betreuenden Professor*innen
über 35 Personen in seinen Reihen. Die Hälfte des
TransRegINT-Teams arbeitet in Transformationsprojekten: Hier
wird an Zukunftsthemen geforscht, um wissenschaftsbasierte
Lösungen für den Niederrhein von morgen zu entwickeln – ganz
nach dem Motto „Lieber selbst verändern, als verändert zu
werden“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für
Forschung, Innovation und Wissenstransfer, der gleichzeitig
Projektleiter ist.
Besonders die Kooperationen
mit Praxispartnern und Studierenden standen im letzten Jahr
im Fokus. Partnerschaften mit lokalen Akteur*innen sind
essenziell, um den nachhaltigen Wandel am Niederrhein
voranzutreiben. Das TransRegINT-Netzwerk wächst stetig und
in den einzelnen Transformationsprojekten finden immer
wieder neue Gespräche, Netzwerkveranstaltungen und
Kooperationen statt. So richtet das Team LabLandschaften
Unternehmensabende aus.
Das Agroforst Reallabor
Team initiiert Workshops mit Landwirt*innen, um
Partnerschaften in der Region auf den Weg zu bringen. Auch
Studierende werden einbezogen, beispielsweise in einem
interdisziplinären Projekt zum Bau einer Brennstoffzelle im
Rahmen des Projekts Wasserstoff am Niederrhein. Um die
Projektergebnisse nachhaltig zu verankern und Wissen zu
teilen, soll zudem eine sogenannte Transformationsakademie
aufgebaut werden, wozu eng mit Gastprofessor*innen
zusammengearbeitet wird.
Nach dem erfolgreichen
Aufbau der Projektstrukturen im ersten Jahr liegt der
Schwerpunkt im zweiten Projektjahr auf der vertieften
Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Auch weitere
Veranstaltungen sind bereits geplant, wie etwa die zweite
Runde des Ideenwettbewerbs Klever Birne. Hintergrund
TransRegINT steht für ‚Transformation der Region Niederrhein
– Innovation, Nachhaltigkeit und Teilhabe‘.
Mit
dem Projekt hat sich die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel
gesetzt, die Zukunft der Region Niederrhein nachhaltig und
wissenschaftsbasiert mitzugestalten. Gefördert wird das
Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Innovative
Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
von Januar 2023 bis Dezember 2027 mit knapp 10 Millionen
Euro. Die Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei,
Forschungsergebnisse noch effektiver in kreative Lösungen
für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit
umzusetzen. Dabei orientiert sich die Hochschule Rhein-Waal
(HSRW) an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der
Vereinten Nationen.
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NRW-Hochschulen intensivieren
Forschung im Bereich digitaler kognitiver Assistenzsysteme
und gründen das ‚Zentrum Assistive Technologien (ZAT)
Rhein-Ruhr‘
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Kleve/Kamp-Lintfort, 16. Januar 2024 -
Die Hochschule Rhein-Waal erhält gemeinsam mit der
Hochschule Niederrhein, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und
der Universität Duisburg-Essen eine 2,7 Millionen Euro hohe
Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft
des Landes NordrheinWestfalen für das Projekt ‚Zentrum
Assistive Technologien (ZAT) Rhein-Ruhr‘. Alleine in
Deutschland leben rund 7,8 Millionen schwerbehinderte
Menschen und weitere 2,7 Millionen sind mit einer leichten
amtlich anerkannten Behinderung auf fremde Unterstützung
angewiesen.
Die Zahlen werden in den nächsten
Jahren aufgrund des demografischen Wandels vermutlich weiter
steigern. Zusätzlich wächst der Fachkräftemangel im
Pflegebereich und pflegende Angehörige kommen an ihre
Belastungsgrenzen. Schon seit Jahren bemüht sich die
Politik, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden und
fördert Forschungsprogramme, die sich u.a. mit neuen
Technologien befassen.
Wie das Projekt ‚Zentrum
Assistive Technologien (ZAT) Rhein-Ruhr‘: Mit einem
Auftakttreffen am 11. Januar 2024 startete das
Gemeinschaftsprojekt der Hochschulen Rhein-Waal (HSRW),
Niederrhein (HSNR), Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) und der
Universität Duisburg-Essen (UDE). Die beteiligten
Hochschulen bauen auf jahrelangen Erfahrungen in diesem
Forschungsbereich auf – wie auch die HSRW seit mehr als zehn
Jahren mit den Projekten MOBIL-mobil im Leben , RubyDemenz,
ADAMAAS oder AVIKOM2 .
In dem jetzigen
gemeinsamen Projekt, das einen Förderzeitraum von drei
Jahren umfasst, werden die Erfahrungen nun gebündelt und mit
dem Zentrum die partizipative Forschung, die Entwicklung und
der Praxistransfer von digitalen kognitiven
Assistenzsystemen gestärkt und vorangetrieben. Unter
digitalen kognitiven Assistenzsystemen versteht man
technische Systeme, welche Menschen in ihrem Alltag bei
Aufgaben unterstützt, bei denen Kognitionsfähigkeiten
benötigt werden.
Die Systeme zeigen dabei ein
intelligentes Verhalten und können auf künstlicher
Intelligenz basieren. Dabei beachten sie den Kontext und die
individuellen Bedürfnisse der Nutzer*innen. Als Beispiel
lassen sich Roboterpuppen zur Betreuung von Menschen mit
Demenz nennen. Die Projektleitung für das gesamte Konsortium
haben Dr.-Ing. Christian Ressel, Professor für Ambient
Intelligent Systems, und Dr. Nele Wild-Wall, Professorin für
Psychologische Methodenlehre, Neuro- und Gerontopsychologie,
beide am HSRW-Standort KampLintfort.
Sie sehen
das Ziel des Projekts darin, die Forschungsbestrebungen in
diesem Bereich effizienter zu gestalten und auch eine
sichtbare Community für Forschung und Öffentlichkeit zu
schaffen: „Das Gemeinschaftsprojekt soll im Bereich der KI
zum Beispiel die Kontexterkennung, Planung der Aktionen der
technischen Systeme zur Erreichung von situationsgerechten
Zielen vorantreiben“, so Ressel. Neben der inhaltlichen
Arbeit sollen auch Strukturen aufgebaut werden, die ein
„echtes“ Zentrum als Plattform entstehen lassen, um
Forschung effizient durchzuführen, Transfermöglichkeiten zu
schaffen, Forschungsnachwuchs zu fördern und die Vernetzung
von Stakeholdern wie Forschende und Verbände zu bündeln.
Das ZAT soll ein Ort werden, an dem Forschung
initiiert und durchgeführt wird. „Das Zentrum ZAT wird an
den beteiligten Bildungseinrichtungen durch die dort
vertretenen Forschungsschwerpunkte und Forschungsgebiete
repräsentiert und wird sich vorerst virtuell und durch die
bereits vorhandenen Labore der Öffentlichkeit präsentieren.
Beispielsweise soll ein Mitmachcafé aufgebaut werden und es
soll eine Nutzer*innen gesteuerte Plattform umgesetzt
werden, die Interessierte und Betroffene über aktuelle
Unterstützungsmöglichkeiten und den Stand der Forschung
informiert.
Betroffene können aber auch mit den
Forschenden in Kontakt treten, Feedback und Input (z.B. über
wichtige Alltagsherausforderungen) geben und auch
partizipativ an der Forschung teilhaben“, macht Ressel
deutlich.
Auf der Leinwand zu sehen (v.l.n.r.):
Jordan Schneider (HBRS), Prof. Dr. Teena Hassan (HBRS) Vor
Ort (v.l.n.r.): Prof. Dr. Benedikt Janßen (HSNR), Anne
Ferger (UDE), Prof. Dr. Thomas Nitsche (HSNR, Prof. Dr. Nele
Wild-Wall (HSRW), Prof. Dr. Bernhard Breil (HSNR), Prof. Dr.
Christian Ressel (HSRW, Dr. André Krause (HSRW), Iman Awaad
(HBRS), Michael Stolarz (HBRS), Barbara Arntz (HSRW) © Anja
Peters / HSRW
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Wochen der Studienorientierung:
Programm für Studieninteressierte und Erziehungsberechtigte
steht
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Kleve/Kamp-Lintfort, 09. Januar 2024 -
Spätestens bei den vergangenen Weihnachtsfeiertagen standen
für viele Schüler*innen der Abschlussjahrgänge bei
Familientreffen die typischen Fragen von Verwandten an: Und,
weißt du schon, was du nach dem Abi machst? Willst du
studieren? Und wenn ja, wo und was? Was sich wie einfach zu
beantwortende Fragen anhört, ist für viele Jugendliche eine
mitunter monatelange Orientierungsphase voller schwerer
Entscheidungen. Und auch Erziehungsberechtigte möchten ihre
Kinder dabei unterstützen.
Die Antworten auf
viele Fragen liefert die Hochschule Rhein-Waal zwischen dem
15. Januar und 2. Februar 2024 bei den Wochen der
Studienorientierung – mit Veranstaltungen für
Studieninteressierte und auch für deren Eltern. Damit
beteiligt sich die Hochschule Rhein-Waal an der NRW-weiten
Aktion aller Hochschulen zur Studienorientierung. Die
Zentrale Studienberatung (ZSB) bietet eine Vielzahl an
Beratungs- und Informationsangeboten, die sich mit den
Themen Studienwahl, Studienorganisation und weiteren
Aspekten eines Studiums auseinandersetzen, u.a. ein
Insta-Live, Workshops zur Studienorientierung, Speed Dating
mit Studierenden, aber auch für individuelle
Beratungsgespräche können Termine angefragt werden.
Speziell für Erziehungsberechtigte hält die ZSB einen
Vortrag mit anschließender Sprechstunde. Die Fakultät
Technologie und Bionik bietet eine Führung durch die
Laborhalle an. Interessierte können außerdem Saattütchen aus
bioabbaubarer Folie herstellen, in das Synthese-Labor und
das Spektroskopie-Labor hineinschauen, verschiedene
Instrumente für Materialtests ausprobieren und durch das
3D-Lichtmikroskop schauen.
Die Fakultät Life
Sciences informiert u.a., wie man mit dem
Bachelor-Studiengang Qualität, Sicherheit, Umwelt und
Hygiene zum/r Manager*in für Produktqualität und
Umweltschutz wird. Und alle, die sich nicht zwischen Natur-
und Ingenieurwissenschaften entscheiden können, bekommen
Informationen zum Bachelor-Studiengang Bioengineering. Die
Fakultät lockt aber auch mit einem Mitmach-Experiment oder
einer Führung durch das Tropenhaus Kleve.
Pädagogische Arbeit wiederum wird im KLEX-Labor der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie erlebbar gemacht. Ebenso, wie
Tourismus nachhaltig gestaltet werden kann oder was sich
hinter dem Studiengang International Relations
(internationale Beziehungen) verbirgt.
Die Fakultät
Kommunikation und Umwelt in Kamp-Lintfort lädt zu Führungen
durch die verschiedenen Labore ein: das FabLab oder die
Labore für Psychologie und Medieninformatik. Von
Studierenden persönlich können Interessierte deren Projekte
kennenlernen oder wie spannend Radioastronomie sein kann.
Das Programm richtet an alle
Studieninteressierten und Erziehungsberechtigten mit den
unterschiedlichsten Fragen. Die Veranstaltungen findet an
den Standorten in Kleve, KampLintfort und digital statt. Für
einige Beratungsformate ist eine vorherige Anmeldung nötig.
Alle Informationen inkl. der Zeiten und Orte sind online zu
finden unter: hsrw.info/wdso24
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Hochschule öffnet auch im neuen
Jahr die Türen für Interessierte
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Kleve/Kamp-Lintfort, 04. Januar 2024 -
Als Bildungseinrichtung, die sich in der Region verankert
sieht, möchte die Hochschule RheinWaal (HSRW) nicht nur
Wissen schaffen und fördern, sondern dieses auch teilen.
Dabei richtet sie sich nicht nur an die eigenen
Studierenden, sondern lädt auch die Gesellschaft –
interessierte Bürgerinnen und Bürger – in verschiedenen
Formaten im Januar 2024 dazu ein, auf die Campus in Kleve
und Kamp-Lintfort zu kommen.
Alle Veranstaltungen sind hier zu finden:
www.hochschule-rhein-waal.de/de/veranstaltungen
•
Sa, 13.01.2024, 09:00 - 18:00
Uhr Campus Kamp-Lintfort, FabLab ‚MakerLab 2024‘: Tüfteln,
bauen, selber machen Jetzt noch schnell anmelden:
Studierende der Hochschule Rhein-Waal laden Jugendliche für
einen ganzen Tag im Rahmen des ‚MakerLabs 2024‘ zu
kostenfreien Workshops in das FabLab der Hochschule
Rhein-Waal auf dem Campus Kamp-Lintfort ein. Tüfteln. Bauen.
Selber machen! – das ist das Motto des ‚MakerLabs‘, bei dem
Jugendliche in verschiedenen Workshops den Umgang mit neuen
Technologien kennenlernen können.
Mithilfe von herkömmlichen Werkzeugen,
aber auch mit modernen Maschinen wie LaserCuttern werden
unterschiedlichste Projekte verwirklicht. Studierende der
Hochschule unterstützen die Jugendlichen dabei, lassen
jedoch auch genügend Spielraum für eigene Ideen.
•
Anmeldungen können bis zum 7.
Januar 2024 über die Website des Projekts
https://fablab.hochschule-rhein-waal.de/makerlab2024
eingereicht werden. Teilnehmen können Jugendliche aus der
Region im Alter von zwölf bis 16 Jahren. Die Plätze sind auf
60 Teilnehmer*innen begrenzt.
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Mo, 15.01.2024 - Fr, 02.02.2024
Campus Kleve, Campus Kamp-Lintfort und online Wochen der
Studienorientierung 2024: ‚Probier deine Zukunft‘ Die
Suche nach dem richtigen Studiengang kann für junge Menschen
eine große Herausforderung darstellen. Die Auswahl an
Studiengängen ist riesig und auch die Zugangsvoraussetzungen
unterscheiden sich stark. Während der Orientierungsphase
entstehen somit viele Fragen. Die ‚Wochen der
Studienorientierung‘ bieten Schüler*innen die Gelegenheit,
sich frühzeitig mit verschiedenen Themen rund um die
Studienwahl auseinanderzusetzen.
Hierbei besteht die die Chance, Fragen
zur Studienwahl, zur Studienfinanzierung, zum
Bewerbungsverfahren und den Zugangsvoraussetzungen zu
klären. Die Schüler*innen haben in den zwei Wochen an der
Hochschule Rhein-Waal die Möglichkeit, sich mit Studierenden
auszutauschen, die vier Fakultäten kennenzulernen und Labore
zu besuchen. Zusätzlich können die Schüler*innen den
Beratungstag der Zentralen Studienberatung für den eigenen
individuellen Studienorientierungsprozess nutzen und an
Workshops zur Studienorientierung teilnehmen.
Die Zentrale Studienberatung und die
Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal möchten die
Studieninteressierten dabei unterstützen, sich in dem
umfassenden Angebot an Studiengängen besser zurechtzufinden.
Die Teilnahme ist kostenlos.
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Di, 16.01.2024, 19:00 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 01 (Hörsaalzentrum), Erdgeschoss, Hörsaal 5
Studium Generale: Emotionale Arbeit und ihre Auswirkungen
auf pädagogische Fachkräfte Dr. Corinna Titze,
Professorin für Angewandte Psychologie an der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie und Julia Mai, wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
Pädagogische Fachkräfte sind die wichtigste Ressource in der
(früh-)kindlichen Bildung und Erziehung: Sie haben das Wohl
unserer Kinder mit fachlicher Expertise, Engagement und
Wertschätzung im Blick. Doch wer hat das Wohl unserer
Fachkräfte im Blick?
Denn die Anforderungen an die
Fachkräfte sind hoch: das Erfüllen der gesetzlichen
Bildungsaufträge, eine professionelle pädagogische Haltung,
ein alters- und entwicklungsgerechter Umgang mit jedem
einzelnen Kind, individuelle Förderung über alle
Entwicklungsbereiche, Partizipation, Zusammenarbeit mit
Eltern und anderen Akteur*innen bei gleichzeitigem
Fachkräftemangel, immer größer werdenden Betreuungsgruppen
und oftmals schlechter Entlohnung.
Die
Krankenstände aufgrund von psychischen Belastungen steigen –
das ist die bekannte Ausgangslage. Ein Forschungsteam der
Hochschule Rhein-Waal nimmt einen weiteren – bisher wenig
beachteten – Baustein im Anforderungsprofil an die
Fachkräfte unter die Lupe: das wissenschaftliche Konzept der
emotionalen Arbeit wird vorgestellt, in seinen bisher
bekannten Auswirkungen auf die mentale Gesundheit
beschrieben und auf den pädagogischen Arbeitsalltag
übertragen. Erkenntnisse aus der qualitativen und
quantitativen Forschung werden dargestellt und deren
Tragweite diskutiert.
•
Mi, 17.01.2024, 17:00 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 14, Tropenhaus Kleve Die Bienenflüsterer
– Warum Imkern das Leben bereichern kann Marco Janßen, Imker
aus Bedburg-Hau Honigbienen gehören zu den wichtigsten
Nutztieren der Welt. Sie sind für die Bestäubung von 80
Prozent der Wild- und Nutzpflanzen verantwortlich und
sichern somit die pflanzliche Artenvielfalt und sorgen für
ertragreiche Ernten. Nicht überraschend ist demnach, dass
auch die Arbeit von Imker*innen eine große Bedeutung für die
Natur hat.
Doch wie leben Honigbienen überhaupt,
wodurch sind sie gefährdet und warum braucht es eine*n
Imker*in, damit Bienen überleben können? Der Imker Marco
Janßen aus Bedburg-Hau beschreibt in seinem Vortrag das
Wesen und Leben der Honigbienen. Er erklärt, was
Bienenhaltung beinhaltet und welche Bedeutung Imker*innen
haben. Neben vielen Bildern und Erzählungen hält er
handwerkliche und technische Aspekte des Imkerns für die
Zuhörer*innen bereit. So dient der Vortrag auch als
Entscheidungshilfe für Menschen, die überlegen, sich Bienen
anzuschaffen.
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Mi, 24.01.2024, 17:15 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 01 (Hörsaalzentrum), Audimax Kinderuni:
Schwerkraft, das Universum und andere Geheimnisse – Physik
erleben und erforschen Dr. Alexander Struck, Professor der
Theoretischen Physik an der Fakultät Technologie und Bionik
Was hat ein Apfel mit der Entstehung der Erde zu tun? Warum
sehen wir nur eine Seite des Mondes und kann ein Fahrrad
helfen, das zu verstehen? Warum ist es so schwer, in den
Weltraum zu gelangen und wie schaffen wir es trotzdem?
Diese und andere Fragen will Prof. Dr.
Alexander Struck mit den Kindern und spannenden Experimenten
untersuchen, damit wir ein bisschen besser verstehen, wie
unsere Welt funktioniert und welche Rolle Bewegung in ihr
spielt. Mit der Kinder-Uni bietet die Hochschule Rhein-Waal
Kindern zwischen acht und zwölf Jahren die Gelegenheit, sich
in speziell für sie entwickelten Vorlesungen für die Welt
der Wissenschaft zu begeistern.
Wie richtige Student*innen sitzen sie in
Hörsälen und können echten Professor*innen Löcher in den
Bauch fragen. Finanziell unterstützt wird das Format von den
Fördervereinen der Hochschule Campus Cleve e.V. und Campus
Camp-Lintfort e.V. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist
nicht nötig.
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Di, 30.01.2024, 16:00 Uhr Campus
Kleve, Gebäude 14 (tropisches Gewächshaus) Workshop:
Reisighecke als Lebensraum für Nützlinge Das Bewusstsein
für verborgene tierische Helfer im Garten wächst stetig.
Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge sorgen im Frühjahr und
Sommer sichtbar für Blüte und Früchte und auch Vögel, Igel
oder Eidechsen stellen ein gesundes Gleichgewicht im
Ökosystem her. Den fleißigen Helfern können dabei auf
einfache Art Quartiere geboten werden.
Reisig und Totholz beispielsweise, die
als Schnitt von Obstbäumen und Sträuchern anfallen, müssen
nicht aufwändig entsorgt werden. In jedem Garten kann eine
leicht zu errichtende Hecke aus diesen Materialien
entstehen. Wie eine solche Reisighecke angelegt werden kann,
welche Materialien dafür benötigt werden und wie die Pflege
und Erweiterung der Reisighecke aussehen kann, ist
Gegenstand des Workshops ‚Reisighecke als Lebensraum für
Nützlinge‘.
Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden
eine Einführung in die Biodiversität und Ökosysteme und
bekommen weitere mögliche Winterquartiere vorgestellt. Die
Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Die Anmeldung kann per E-Mail an
sandra.neumann@hochschule-rhein-waal.de oder telefonisch
unter 02821 806 73-9783 bzw. -9938 vorgenommen werden.
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Hochschule Rhein-Waal startet
Projekt zur Verbesserung der Lebenssituation von
Arbeitsmigrant*innen der Grenzregion
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Kleve/Kamp-Lintfort, 03. Januar 2024 -
Eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von
transnationalen Arbeitsmigrant*innen in der Euregio
Rhein-Waal durch grenzüberstreitende Austauschstrukturen für
soziale Beratungen – das hat das durch Interreg VI
geförderte Projekt ‚TRAM – transnationale Arbeitsmigration
in der Euregio‘ (kurz: TRAM) zum Ziel. Ende 2023 startete
das Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Ingrid Jungwirth in
Kooperation mit der Radboud Universiteit, der Gemeente
Apeldoorn und der Euregio Rhein-Waal.
Prof. Dr. Ingrid Jungwirth während der
Ergebnispräsentation des von TRAM vorausgegangenen Projekts
im Dezember 2022 © André Ruckriegel / HSRW
Spätestens mit der Covid19-Pandemie wurde
deutlich, unter welch prekären, häufig ausbeuterischen
Bedingungen die hochmobilen EU-Bürger*innen, im Volksmund
meist als Leiharbeiter*innen bezeichnet, arbeiten und leben.
Die transnationalen Arbeitsmigrant*innen stellen dabei einen
erheblichen Anteil an den Beschäftigten in der
Fleischwirtschaft und in der Landwirtschaft in der Euregio
Rhein-Waal (kurz: Euregio). Sie kommen überwiegend aus
osteuropäischen Staaten wie Rumänien, Bulgarien oder Polen
und arbeiten auf der deutschen und niederländischen Seite
der Euregio.
Das Projekt TRAM setzt
hier an und zielt darauf, Modelle für gutes Arbeiten und
gutes Wohnen für transnationale Arbeitsmigrant*innen in
einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von 13
wohlfahrtsstaatlichen, zivilgesellschaftlichen und
kommunalen Organisationen in der Euregio zu entwickeln. Um
diese Umstände näher zu beleuchten, wurde an der Hochschule
Rhein-Waal bereits 2022 eine Pilotstudie durchgeführt.
Das Projekt ‚Arbeitsmigration
zwischen den Grenzen‘ lieferte bereits erste
Erkenntnisse. Diese sollen nun ausgebaut werden: In den
kommenden drei Jahren werden im Rahmen von TRAM regelmäßige
so genannte Field Labs zum Auf- und Ausbau von
grenzüberschreitendem Austausch in den drei Themenfeldern
‚Soziale Beratung‘, ‚Arbeit und Betriebe‘ und ‚Wohnen und
Zusammenleben‘ sowie Thematische Projektaktivitäten zur
Vertiefung der Kenntnisse in den drei Themenfeldern
stattfinden.
Voraussetzung dafür ist die
Untersuchung der Arbeits- und Lebensbedingungen von
transnationalen Arbeitsmigrant*innen in Fleisch- und
Landwirtschaft, die mit dem Projekt TRAM erstmals in
umfassender Weise für die deutsche Seite der Euregio an der
HSRW umgesetzt wird. TRAM wird durch das Interreg-Programm
Deutschland-Nederland gefördert: Förderinstitutionen sind
das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und
Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und die Provincie
Gelderland – kofinanziert von der Europäischen Union.
Das Projekt umfasst eine Laufzeit der
Jahre 2023 bis 2026; das Projektvolumen beträgt rund 780.000
Euro. TRAM wird in Kooperation mit der Radboud Universiteit,
der Euregio Rhein-Waal, der Gemeente Apeldoorn sowie
weiteren neun assoziierten Projektpartnern auf beiden Seiten
der Grenze durchgeführt. Prof. Dr. Ingrid Jungwirth ist seit
2012 Professorin für Sozialwissenschaften mit dem
Schwerpunkt Diversität und Inklusion an der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie. Ihre Forschungsgebiete sind
Mobilität und Migration, Gender and Diversity Studies,
Arbeit und Gender sowie Sozialtheorien.
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