Niederrhein/Hamminkeln, 13.
November 2024 - Eine aktuelle Studie im Auftrag
von Niederrhein Tourismus liefert beeindruckende
Zahlen. „Als Jobmotor schafft und sichert der
Tourismus am Niederrhein ortsgebundene
Arbeitskräfte.“ So lautet eine der wesentlichen
Erkenntnisse einer aktuellen Untersuchung im
Auftrag von Niederrhein Tourismus.
Durchgeführt wurde die Analyse
„Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Region
Niederrhein 2023“ vom renommierten
Beratungsunternehmen dwif, seit vielen Jahren
spezialisiert auf Tourismusthemen.
Im Rahmen einer Online-Präsentation vor
Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung,
Politik und Wirtschaft stellte Beraterin Diana
Pinnow wichtige Kennzahlen vor. Dazu gehören die
5,3 Millionen Übernachtungen in Betrieben der
Kreise Heinsberg, Kleve, Viersen und Wesel. In
dieser Zahl sind auch diejenigen Übernachtungen
enthalten, die nicht von der amtlichen Statistik
erfasst werden (Betriebe mit weniger als 10
Betten). „Damit herrschen fast wieder
Vor-Corona-Verhältnisse“, so Pinnow.
Bei
den Übernachtungszahlen lag der Niederrhein in
den vergangenen Jahren meist gleichauf mit dem
NRW-Durchschnitt, teils sogar darüber – auch in
der Pandemie. Herausgestellt wird zudem die
hohe Bedeutung des Tagestourismus: Etwa 40
Millionen Tagesreisen wurden für das vergangene
Jahr gezählt. Das sind 16,5 mal mehr als die
statistisch erfassten Übernachtungen (ca. 2,4
Millionen).
Wie wirkt sich der Tourismus auf
Wertschöpfung und Steueraufkommen aus?
Pinnow nennt einen ermittelten Gesamtumsatz
von mehr als 1,4 Milliarden Euro brutto. Dabei
ist schon die sogenannte 2. Umsatzstufe mit
berücksichtigt, also Vorleistungen wie
Energieversorgung, Baugewerbe, Bäckereien etc.
Zur 1. Umsatzstufe zählen typische
Tourismusbereiche wie Gastronomie und
Beherbergung, aber auch Lebensmittelgeschäfte
und sonstiger Einzelhandel. Mehr als 132
Millionen Euro nimmt der Staat an Steuern ein.
Unterm Strich liegt der gesamte touristische
Einkommensbeitrag (direktes und indirektes
Einkommen) bei etwa 658,5 Millionen Euro. Rein
rechnerisch kann der Tourismus aufgrund der
vorliegenden Zahlen 24.000 Menschen
beschäftigen. „Die aktuelle Untersuchung
macht den Wirtschaftsfaktor Tourismus in der
Region auf beeindruckende Weise deutlich und
konkret“, sagt Martina Baumgärtner,
Geschäftsführerin von Niederrhein Tourismus.
Neben der ökonomischen Bedeutung ließen sich
auch noch weitere positive Effekte ableiten:
„Das hiesige Tourismusangebot hebt sowohl die
Standortattraktivität für Unternehmen als auch
die Lebensqualität der hier lebenden Menschen“,
so Baumgärtner.
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