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								  Arnheim/Hamminkeln, 
								2. November 2025 - Vergangene Woche erblickte im 
								Königlichen Burgers’ Zoo in Arnheim ein 
								Giraffenweibchen das Licht der Welt. Der kleine 
								Langhals ist der erste Nachwuchs einer 
								viereinhalbjährigen Giraffe, die im Aalborg Zoo 
								(Dänemark) geboren wurde und seit dem 25. Januar 
								dieses Jahres im Burgers’ Zoo lebt. Ab 
								Donnerstag, den 30. Oktober, können Besucher des 
								Burgers’ Zoo es den Tieren gleichtun und einen 
								langen Hals machen, um das frisch geborene 
								Jungtier zu bewundern – dann ist es erstmals 
								öffentlich zu sehen.  
								  
								(Zu) neugierige Nachbarn  
								Bei gutem Wetter verbringen Mutter und Jungtier 
								die nächsten Wochen in einem speziellen 
								Separationsgehege, das an die große 
								Savannenfläche grenzt und für Besucher sichtbar 
								ist. Nachts sind sie zusammen mit den anderen 
								Giraffen im Stall, wenn auch zunächst noch in 
								einer eigenen Box. Wenn das Junge groß und stark 
								genug ist und sicher auf den Beinen steht, darf 
								es die Zebras, Antilopen und Nashörner auf der 
								Savannenfläche kennenlernen. Vor allem die 
								Zebras sind sehr neugierig und können gegenüber 
								Neuankömmlingen etwas aufdringlich sein.  
								 Giraffe ist Verstärkung für 
								gefährdete Art Tierparks, die dem 
								Zooverband EAZA (European Association of Zoos 
								and Aquaria) angeschlossen sind, arbeiten eng in 
								europäischen Populationsmanagement-Programmen 
								zusammen. Für die Giraffen wird ein solches 
								Programm vom Opel-Zoo in Königstein (im Taunus) 
								koordiniert. Die Programme, die auch als EEPs 
								(EAZA Ex situ Programmes) bezeichnet werden, 
								haben das Ziel, eine genetisch gesunde und 
								möglichst vielfältige Zoo-Population für die 
								Zukunft zu erhalten. Bei Giraffen werden vier 
								Arten unterschieden, wie erst im Sommer dieses 
								Jahres durch eine Studie der IUCN bestätigt 
								wurde. Die Giraffen in Arnheim sind 
								Nord-Giraffen, die von der IUCN als gefährdet 
								eingestuft werden. 
								  
								Initiativen in den Niederlanden tragen 
								Früchte  Der Vater des Jungtiers kam 
								vor achteinhalb Jahren im Chester Zoo (England) 
								zur Welt und wurde am 13. Juni 2024 aus dem 
								GaiaZOO in Kerkrade in den Arnheimer Tierpark 
								umgesiedelt. Der Zoo in Kerkrade erhielt 
								daraufhin einige Wochen später einen neuen 
								Bullen aus dem Wildlands Adventure Zoo Emmen. 
								Diese Zoowechsel haben also Früchte getragen, 
								auch wenn die Zucht von Giraffen nach wie vor 
								ein komplexer und schwieriger Prozess ist. Eine 
								junge Giraffe, die am 3. Oktober 2025 in Arnheim 
								geboren wurde, hat leider trotz aller Bemühungen 
								des medizinischen Teams, der Biologen und der 
								Tierpfleger nicht überlebt. Umso größer ist nun 
								die Freude über den gescheckten Neuankömmling. 
								
 
  
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