Samstag, 29., Sonntag, 30. Juni 2024
Landrat Ingo Brohl erhält Baugenehmigung für
das Großprojekt Zentralisierung BK Dinslaken von
Bürgermeisterin Eislöffel
Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel
überreichte dem Kreis Weseler Landrat Ingo Brohl
im Beisein der Kreis-Vorstandsmitglieder Svenja
Reinert (Bauen) und Michael Maas (Schule) die
Baugenehmigung für das Berufskolleg Dinslaken.
V.l.n.r. : Dr. Tagrid Yousef (Sozialdezernentin
Stadt Dinslaken), Dominik Bulinski (Baudezernent
Stadt Dinslaken), Helge Uhlig (Bauaufsicht Stadt
Dinslaken), Bürgermeisterin Michaela Eislöffel
(Stadt Dinslaken), Florian Eckert (Schulleiter
BK Dinslaken), Landrat Ingo Brohl, Michael Maas
(Vorstand Schulen, Kreis Wesel), Svenja Reinert
(Vorstand Bauen, Kreis Wesel)
Damit
ist ein weiterer wesentlicher Meilenstein im
Großprojekt Zentralisierung Berufskolleg
Dinslaken erreicht. Bei dem Großprojekt des
Kreises Wesel werden die zwei aktuellen
Standorte des kreiseigenen Berufskollegs an der
Wiesenstraße und der Konrad-Adenauer-Straße
zukünftig zu einem Schulstandort an der
Wiesenstraße zusammengeführt. Hierfür wird ein
fünfgeschossiges Schulgebäude mit großzügigem
Schulhof und Grünflächen neu gebaut.
Das neue Schulgebäude entsteht an der
Wiesenstraße und auf dem angrenzenden
Nachbargrundstück der ehemaligen städtischen
Jeanette-Wolff-Realschule. Der Abriss der
Realschule ist bereits erfolgt. Außerdem soll
die marode Douvermann-Halle abgerissen und durch
eine neue, sich bereits im Bau befindliche
4fach-Sporthalle am Maria-Sander-Domagala Weg
ersetzt werden. Der Bau des neuen Schulgebäudes
soll im Sommer 2024 starten und in 2028 fertig
gestellt werden.
„Wir legen bei
diesem Bauvorhaben einen besonderen Fokus auf
Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Das
fertige Gebäude, das in Holz-Hybrid-Bauweise
erstellt wird, wird den Gold-Standard nach dem
BNB Zertifizierungs-System haben“, so Svenja
Reinert, Vorstandsmitglied für den Bereich Bauen
bei der Kreisverwaltung Wesel. „Damit wird die
Kreisverwaltung Wesel ihrer Verantwortung im
Umgang mit endlichen Ressourcen gerecht.“
Landrat Ingo Brohl: „Am Standort
Dinslaken investieren wir nachhaltig in die
Ausbildung kommender Generationen und damit
direkt in die Zukunft unseres Niederrhein
Kreises Wesel. Zusammen mit den Entwicklungen
‚Berufsschulcampus Moers‘ und der ‚Berufskolleg
Wesel‘ beschreiten wir den Weg der Stärkung der
beruflichen Bildung durch hochwertige
Bildungseinrichtungen auch als Standortfaktor
für unsere niederrheinische Wirtschaft sehr
konsequent weiter. Ein großer Dank gilt dem Team
des Berufskollegs Dinslaken sowie der Stadt
Dinslaken für die gute Zusammenarbeit.“
Dinslakens Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel: „Dinslaken ist ein hervorragender
Bildungsstandort. Beste Bedingungen und Chancen
für Bildung haben für uns höchste Priorität.
Insofern ist es zukunftsweisend, dass der Kreis
Wesel die bisher bestehenden beiden
Berufskolleg-Standorte bei uns zentral
zusammenführt. Dies ist ein weiterer Schritt zur
Sicherstellung von hochwertigen
Ausbildungsangeboten für die kommenden
Generationen. Die künftige 4fach-Sporthalle wird
zudem auch für das Training von Sportvereinen in
unserer Stadt zur Verfügung stehen. Im Namen der
Stadt Dinslaken danke ich dem Kreis Wesel für
die gelungene Zusammenarbeit und sehe der
Fertigstellung mit freudiger Erwartung
entgegen.“
Infoveranstaltung - Pflegeeltern
werden gesucht
Der Pflegekinderdienst der Stadt Dinslaken sucht
interessierte, offene und engagierte Menschen,
die bereit sind, ein Kind für eine befristete
Zeit oder auf Dauer bei sich aufzunehmen und zu
betreuen. Diese Form der Hilfe ist für Kinder
wichtig, weil das Aufwachsen in einer Familie
den Kindern und Jugendlichen wertvolle Chancen
und Möglichkeiten eröffnet. Je größer die
Vielfalt an Pflegeeltern, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, für jedes Kind die passende
Hilfe zu finden.
Wer sich dafür
interessiert, ein Pflegekind aufzunehmen – ob in
Bereitschaft oder auf Dauer – kann sich unter
der Telefonnummer 02064-66571 an die
Mitarbeitenden des Fachdienstes Soziale Dienste
der Stadt Dinslaken wenden. Zusätzlich gibt es
am 2. Juli 2024 um 18.00 Uhr eine unverbindliche
Informationsveranstaltung im Familienbüro der
Stadt Dinslaken in der Friedrich-Ebert-Straße
20: Interessierte sind herzlich willkommen. Da
Kinder unterschiedliche Bedürfnisse haben, gibt
es verschiedene Pflegeformen. Daher können
Interessierte die Pflegeform wählen, die ihrer
Lebensplanung entspricht.
Bereitschaftspflege Die Bereitschaftspflege
ist ein Hilfsangebot für Kinder im Alter von 0
bis etwa 5 Jahren und deren Eltern, die sich in
einer akuten Krisensituation befinden. Darunter
ist die akute Gefährdung des Wohles des Kindes
zu verstehen, wie sie beispielsweise entsteht,
wenn Eltern nicht mehr ausreichend für ihr Kind
sorgen können. Dann wird die Rückkehr des Kindes
zu seiner Herkunftsfamilie vorrangig geprüft und
gegebenenfalls mit ambulanten Hilfen
unterstützt.
Unbefristete
Dauerpflege Hier übernimmt die Pflegeperson
langfristig die Versorgung und Erziehung des
Kindes und ist bereit, für dieses umfassend
Verantwortung zu tragen. Es handelt sich um
Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht
mehr bei ihren Eltern leben können. Oftmals gibt
es Besuchskontakte zu den leiblichen Eltern, die
durch die Fachkräfte des Pflegekinderdienstes
begleitet werden.
Patenschaften
Diese Pflegeform ist ein Hilfsangebot für Kinder
und Jugendliche im Alter von 0 bis etwa10
Jahren. Patenfamilien sind kein Ersatz für die
eigene Familie, sondern eine Ergänzung. Sie
entlasten die Herkunftsfamilie. Den Kindern
werden hierdurch kontinuierliche, verlässliche
Beziehungen außerhalb der Herkunftsfamilie
angeboten.
Verwandtenpflege Von
Verwandtenpflegen wird gesprochen, wenn Kinder
oder Jugendliche bei Verwandten und
Verschwägerten bis zum dritten Grad für einen
längeren Zeitraum über Tag und Nacht leben, oft
auch dauerhaft, und von diesen primär versorgt
werden.
Stadtradeln mit
mehr als 1.300 Teilnehmenden
Dinslaken - Die Aktion STADTRADELN war auch in
diesem Jahr ein voller Erfolg in der Stadt. Die
über 1.300 aktiv Teilnehmenden haben mit mehr
als 215.000 gefahrenen Kilometern neue Rekorde
in Dinslaken aufgestellt.
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bedankte
sich am Donnerstag, den 27. Juni 2024, bei
zahlreichen Teilnehmenden und den engagierten
STADTRADELN-Koordinatoren im Rathaus: „Unsere
schöne Stadt eignet sich mit ihren kurzen Wegen
und grüner Natur in besonderer Weise zum
Fahrradfahren. Das Fahrrad ist ein
umweltfreundliches und gesundes
Fortbewegungsmittel. Wann immer es möglich ist,
sollten wir versuchen, unsere Wege CO2-neutral
zurückzulegen. Mit der Aktion STADTRADELN haben
alle Teilnehmenden gezeigt, dass das hier in
Dinslaken sehr gut möglich ist. Dafür gilt ihnen
mein herzlicher Dank!“
Bei der
Veranstaltung am Donnerstag im Rathaus wurden
neben der Auszeichnung der drei besten Teams
(Ernst-Barlach-Gesamtschule, Zweirad & E-Bike
Center Vogel, Gesamtschule Hiesfeld) zusätzlich
Dinslakener Einkaufsgutscheine unter allen
aktiven Radelnden verlost. Die Gewinnerteams in
einzelnen Kategorien, zum Beispiel Vereine,
Kindergärten, Betriebe und Unternehmen oder
Familienteams konnten ebenfalls ihre Urkunden
mitnehmen. Die Gewinner*innen, die nicht
anwesend waren, werden persönlich
benachrichtigt. Die besten der 49 teilnehmenden
Schulklassen wurden im Rahmen individueller
Termine in der jeweiligen Schule ausgezeichnet.
Hier dankte Bürgermeisterin
Eislöffel besonders der Niederrheinischen
Sparkasse Rhein-Lippe und den Stadtwerken
Dinslaken als Sponsoren für die Klassenpreise.
Zudem wurde für die teilnehmenden
Grundschulklassen und Klassen an weiterführenden
Schulen jeweils noch ein Extra-Preis unter allen
Nicht-Gewinnerklassen ausgelost. Alle
Teilnehmenden des STADTRADELN erhalten in den
nächsten Wochen ihre individuelle
Teilnahmeurkunde digital per E-Mail zugesandt.
In diesem Jahr lief die Aktion STADTRADELN in
Dinslaken vom 5. bis zum 25. Mai.
Eine Kooperation für den Klimaschutz
Der Neukirchener Erziehungsverein unterstützt
die Energiewende am Niederrhein
Klimaschutz und Nachhaltigkeit nehmen beim
Neukirchener Erziehungsverein einen hohen
Stellenwert ein, denn das Unternehmen hat sich
vorgenommen, bis 2035 klimaneutral zu sein. Auf
dem Weg dahin setzt das diakonische Sozialwerk
unter anderem auf die Zusammenarbeit mit dem
Moerser Energieversorger ENNI Energie & Umwelt
Niederrhein.
Dieser wird mit seiner
Expertise in Sachen PV-Anlagen den Neukirchener
Erziehungsverein in den kommenden Monaten bei
Projekten zur Energie- und Mobilitätswende
unterstützen. Bei einem Vorort-Termin
besichtigten nun der Vorstand des Neukirchener
Erziehungsvereins, Pfarrerin Annegret Puttkammer
und Mathias Türpitz und die Leiterin des
Gebäudemanagements des Erziehungsvereins, Esther
Franke, gemeinsam mit Enni-Geschäftsführer
Stefan Krämer, die erste PV-Anlage, die sich auf
dem Dach der Verwaltung an der
Andreas-Bräm-Straße in Neukirchen befindet.
221 Photovoltaik-Module wurden dort
installiert und werden pro Jahr knapp 90.000
Kilowattstunden Strom produzieren. Dadurch
reduziert sich der Ausstoß des klimaschädlichen
Treibhausgases jährlich um rund 1.200 Tonnen und
verbessert die CO2-Bilanz. Eine weitere
Anlage auf dem Dach von Haus Elim, einer
Betreuungseinrichtung für Mädchen, ist bereits
in Planung und wird demnächst installiert
werden. Diese Anlage wird mit einer Leistung von
mehr als 99 kWp pro Jahr 99.000 Kilowattstunden
Strom produzieren. Der CO2-Ausstoß verringert
sich dabei um jährlich 1.361 Tonnen.
Vorstand des Neukirchener Erziehungsvereins,
Mathias Türpitz, die Leiterin des
Gebäudemanagements des Neukirchener
Erziehungsvereins, Esther Franke und Enni
Geschäftsführer Stefan Krämer bei der
Besichtigung der neuen Photovoltaikanlage auf
dem Dach des Verwaltungsgebäudes.
„Es
ist ein gutes Gefühl, sich aktiv an der
Energiewende zu beteiligen.“, zeigt sich
Annegret Puttkammer zufrieden. So könne der
Erziehungsverein einen Beitrag zur
Emissionsreduzierung leisten. Der kaufmännische
Vorstand Mathias Türpitz hat neben den
Umweltaspekten auch die Kosten im Blick: „Wir
werden unabhängiger von den gerade in den
letzten Jahren extrem schwankenden Strompreisen
und erhöhen mit jeder Solaranlage unsere
Autarkie.“
Geht es nach Stefan
Krämer sollen weitere Objekte folgen: „Es ist
unser erklärtes Ziel, für unsere Kunden Lösungen
für eine klimaneutrale Zukunft zu erarbeiten. So
ist die Enni ein aktiver Treiber der
Energiewende.“ Die erste PV-Anlage des
Neukirchener Erziehungsvereins nahm Mathias
Türpitz bei diesem Termin symbolisch in Betrieb.
Bald werden die nächsten Projekte in enger
Zusammenarbeit mit der Enni folgen.
Schwerbehindertenbereich bleibt am 3.
Juli geschlossen
Mittwoch, 3. Juli 2024, bleibt der
Schwerbehindertenbereich des Kreises Wesel
aufgrund einer internen Veranstaltung
geschlossen. Dies betrifft die Abteilungen
Schwerbehindertenausweise sowie
Schwerbehindertenrecht und Fürsorgestelle. Ab
Donnerstag, 4. Juli 2024, sind die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs
entsprechend der Öffnungszeiten wieder für
Kundinnen und Kunden erreichbar.
Kinder- und Jugendparlament tagt
Am Dienstag, den 2. Juli 2024, tagt das
Kinder- und Jugendparlament der Stadt
Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 18:00 Uhr
im ND-Jugendzentrum in der Beethovenstraße
6. Die Tagesordnung finden Interessierte im
Ratsinformationssystem.
Infos rund ums
Ehrenamt am 3. Juli in Neu_Meerbeck
Verantwortung übernehmen, Kontakte knüpfen und
Dinge bewegen: Das sind nur drei Gründe, um sich
ehrenamtlich zu engagieren. Am Mittwoch, 3.
Juli, informiert die Freiwilligenzentrale Moers
von 11.30 bis 13 Uhr bis im Stadtteilbüro
Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b rund um das
Thema ,Ehrenamt‘.
Interessierte, die
Ideen für Projekte haben oder wissen möchten, wo
ihre Erfahrungen und ihr Wissen gebraucht
werden, sind herzlich eingeladen,
vorbeizukommen. Rückfragen sind telefonisch beim
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41/201 –
530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich.
STADTRADELN „Natur erleben - CO sparen“
Kleve - Das erste Regionalbüro „DialogPunkt
Kleve“ der Hochschule Rhein-Waal und der Stadt
Kleve öffnet unter dem Motto „Gemeinsam für eine
nachhaltige Zukunft mit der Stadt Kleve und der
Hochschule Rhein-Waal“ ! In der Themenwoche zur
„Nachhaltigen Mobilität“ lädt die Stadt Kleve
zum Thema „STADTRADELN Natur erleben - CO₂
sparen“ am Freitag, 28. Juni 2024, 14:00 bis
17:00 Uhr, ein.
Unter dem Motto
„Natur erleben - CO₂ sparen“ findet das
STADTRADELN 2024 im Kreis Kleve vom 17.Juni bis
zum 7.Juli statt. Zum STADTRADELN „Natur erleben
- CO₂ sparen“ findet die Aktion "Ich bin die
Energie" am Freitag, den 28.06. im Regionalbüro
„An der Münze 12“ (ehem. Cafe Lust) in Kleve
gemeinsam mit der Mobilitätsmanagerin der Stadt
Kleve und dem ADFC statt.
An einem
mobilen Lastenrad-Stand wird mit
"Energie-Brötchen" sowie witzigen
Werbegeschenken für mehr Bewegung im Alltag
geworben. "Ich bin die Energie" motiviert dazu,
auf Strecken bis 5 km die eigene Energie zu
nutzen, also zu Fuß zu gehen oder in die Pedale
zu treten und so Bewegung auf natürliche Weise
in den Alltag zu integrieren.
Der
Hintergrund: Bewegung ist der Garant für
Gesundheit schlechthin, während Bewegungsmangel
einer der größten Krankmacher in Deutschland
ist. Ganz nebenbei schlägt man mit mehr
"Eigen-Mobilität" außerdem den aktuellen
Benzinpreisen ein Schnippchen und leistet seinen
Beitrag zum Klimaschutz.
Titel:
Veranstaltungsreihe: DialogPunkt Kleve Ort: An
der Münze 12, 47533 Kleve Woche „Nachhaltige
Mobilität“: Fr., 28.06.2024, 14-17 Uhr:
STADTRADELN „Natur erleben - CO₂ sparen“ Weitere
Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen
finden sich auf der Webseite www.transform-hsrw.org/projekt/dialogpunkt-kleve/.
Weitere Informationen Weitere
Informationen zum STADTRADELN erhalten Sie bei
Pascale van Koeverden unter der Telefonnummer
02821 - 84 322 oder per E-Mail: pascale.van.koeverden@kleve.de.
Die erfolgreichsten Radlerinnen und Radler
werden im Anschluss geehrt. Außerdem verlosen
die Organisatoren unter allen Teilnehmenden
verschiedene Preise. Machen Sie mit beim
STADTRADELN 2024 und setzen Sie ein Zeichen für
den Klimaschutz und Ihre Gesundheit!
DJ Fahrradtour in Kleve war ein voller Erfolg
Am vergangenen Samstag, dem 22.Juni 2024, hatte
die Stadt Kleve zusammen mit den weiteren
Kommunen der Klima.Partner im Rahmen des
STADTRADELN 2024 allen Teilnehmenden eine
besondere Fahrradtour angeboten. DJ „Diskallico“
und zwei seiner „Lightrider“ haben rund 60
Interessierte auf einer Rundfahrt um die Stadt
Kleve mit aufgelegter Musik und beleuchteten
Anzügen und Fahrrädern unterhalten.
Die Tour begann um 20 Uhr am Campusgelände
der Hochschule Rhein-Waal und endete dort nach
einer beleuchteten und mit Live-Musik
begleitenden Fahrt von ca. 15 Kilometern rund 90
Minuten später wieder. Begleitet wurden alle
Radfahrenden vom ADFC Kreis Kleve. Dieser sorgte
dafür, dass alle Straßen sicher befahren werden
konnten. Im Anschluss kamen die Teilnehmer noch
zum geselligen Austausch bei einem Getränk oder
Essen vom Alevitischen Kulturzentrum e.V.
zusammen.
Karl Jehle, wie
„Diskallico“ mit bürgerlichem Namen heißt, war
von der Resonanz bei der Fahrt durch das
Stadtgebiet begeistert. Er kann sich vorstellen,
auch im nächsten Jahr wieder an den Niederrhein
zu kommen. Auch die Stimmung bei den
Mitfahrenden war aufgrund der einzigartigen
DJ-Tour gut. Für das Stadtradeln unter dem Motto
„Natur erleben - CO₂ sparen“ konnten so weitere
Kilometer für das STADTRADELN 2024 und den
Klimaschutz gesammelt werden.
Sommerleseclub 2024 in der Stadtbücherei Kleve
Das Team der Stadtbücherei freut sich, den Start
des SommerLeseClubs 2024 in der Stadtbücherei
Kleve bekanntzugeben! Ab dem 2. Juli 2024 können
sich alle interessierten Leserinnen und Leser
während der kompletten Ferien in der
Stadtbücherei Kleve für den SommerLeseClub
anmelden. Hierfür wurden zahlreiche neue Bücher
angeschafft, die darauf warten, ausgeliehen und
gelesen zu werden. Natürlich stehen auch die
anderen Medien der Bücherei, darunter Hörbücher
und Tonies zur Verfügung.
Die Anmeldung erfolgt persönlich in der
Stadtbücherei Kleve, Wasserstraße 30-32. Der
SommerLeseClub startet am 2. Juli und endet am
24. August. Der Einstieg und die Anmeldung zum
SommerLeseClub ist während der gesamten Ferien
möglich. Die Teilnahme ist sowohl einzelnd als
auch im Team (bis zu 5 Personen) und in jedem
Alter möglich. Und auch in diesem Jahr bietet
der SommerLeseClub wieder eine Vielzahl
spannender Veranstaltungen für Lesende jeden
Alters.
Neu im Programm sind unter
anderem ein Manga-Zeichenworkshop,
Zauberunterricht und ein Nachmittag mit der
Feuerwehr. Zudem kehrt der im letzten Jahr sehr
beliebte Buchcovergestaltungs-Workshop zurück
ins Programm. Die Logbücher dürfen gerne kreativ
gestaltet werden. Zusätzlich erhalten eifrige
junge Teilnehmende nach dem dritten Stempel ein
kleines Geschenk. Alle erfolgreichen
Teilnehmenden erhalten nach Abgabe ihrer
Logbücher bis zum 24. August eine Urkunde.
Die Teilnahme am SommerLeseClub ist
kostenlos, jedoch ist ein Büchereiausweis der
Stadtbücherei Kleve erforderlich. Für Kinder bis
14 Jahren ist die Ausstellung des
Büchereiausweises gebührenfrei. Der
SommerLeseClub wird gefördert vom Ministerium
für Kultur und Wissenschaft in
Nordrhein-Westfalen und wird unterstützt von
zahlreichen lokalen Sponsoren, denen wir an
dieser Stelle danken. Die Stadtbücherei freut
sich auf eine rege Teilnahme und hofft, dass der
SommerLeseClub 2024 für alle Beteiligten ein
voller Erfolg wird!
Die Parlamentswahl in Frankreich
wird am 30. Juni und am 7. Juli 2024
stattfinden.
In zwei Wahlgängen werden die 577 Abgeordneten
der 17. Nationalversammlung bestimmt. Die
vorgezogene Neuwahl wurde notwendig, nachdem der
französische Staatspräsident Emmanuel Macron
noch am Wahlabend der Europawahl am 9. Juni
ausgerufen hatte.
Macrons Wette könnte scheitern
Nach dem massiven Rechtsruck bei der Europawahl
hat der französische Präsident Emmanuel Macron
umgehend Neuwahlen angekündigt. Damit ist er ein
hohes Risiko eingegangen, wie die
Statista-Infografik mit Daten des Institut
français d'opinion publique (IFOP) zeigt.
Die aktuellen Umfragen vom Juni 2024 deuten
demzufolge auf einen erheblichen
Stimmenvorsprung für den Rassemblement National
(RN) vor allen anderen Parteien hin. Das
Macron-Lager Ensemble muss sich demnach
abgeschlagen mit Platz drei begnügen.
Die Nationalversammlung ist das Unterhaus
des französischen Parlaments. Sie hat laut
Artikel 24 der französischen Verfassung maximal
577 Sitze, was der Zahl der Wahlkreise
entspricht. Gewählt wird nach dem
Mehrheitswahlrecht in zwei Wahlgängen. In der
ersten Runde erhalten jene Kandidaten Sitze in
der Nationalversammlung, die eine absolute
Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mindestens
25 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigter in
ihrem Wahlkreis erhalten haben. Ist eine zweite
Runde erforderlich, treten jeweils die beiden
Erstplatzierten sowie sämtliche Kandidaten noch
einmal an, für die mindestens 12,5 Prozent der
Wahlberechtigten gestimmt haben.
Es
gewinnt derjenige Kandidat, der die meisten
Stimmen auf sich vereinen kann. Die
rechtspopulistische Rassemblement National (RN)
und Parteichefin Marine Le Pen versprechen,
Migration und damit auch finanzielle Leistungen
an Migranten zu reduzieren, Frankreich
abzuschotten, auch gegen die EU. Das neu
entstandene linke Bündnis will den Mindestlohn
erhöhen und Preise einfrieren.
Beide
Seiten wollen Macrons Rentenreform rückgängig
machen, die das Eintrittsalter von 62 auf 64
Jahre anhebt. Und sie versprechen
milliardenschwere Sozialprogramme, weil viele
Franzosen mit der abnehmenden Kaufkraft hadern.
Das wäre eine Belastung für den Staatshaushalt.
Viele bezweifeln, dass die
Finanzierungsvorschläge, die von rechts oder
links gemacht werden, für die Versprechen
reichen. Matthias Janson
Frankreich verfällt in Pessimismus -
STIMMUNGSTIEF
Die Stimmung der Menschen in Frankreich ist
vor der ersten Runde der Neuwahlen des
Parlaments so schlecht wie lange nicht. Das
zeigt die Statista-Infografik mit Umfragedaten
des Institut
français d'opinion publique (IFOP). So haben
im Juni 2024 nur 17 Prozent der Befragten
angegeben, dass sie bezüglich ihrer persönlichen
Zukunft und der ihrer Kinder optimistisch
eingestellt sind. Pessimistisch zeigten sich
dagegen 83 Prozent der Befragten – das ist der
höchste Anteil von pessimistisch eingestellten
Menschen seit Beginn der Befragung im Jahr 1995.
Ein Grund für den Pessimismus
könnte - neben der allgemein unsicheren
politischen Lage durch die vorgezogenen
Parlamentsneuwahlen - die zunehmende Verbreitung
von Rassismus und Intoleranz sein. Darauf wies
der Jahresbericht der französischen
Menschenrechtskommission CNCDH hin.
Die Entwicklung werde durch den Krieg im
Gazastreifen und rechtsextreme Ideen in der
öffentlichen Debatte befeuert. Das Jahr 2023 sei
geprägt von einem starken Anstieg der Ablehnung
des Anderen, sei es in Meinungen oder Taten.
Wirtschaftlich kämpft Frankreich mit
einer im europäischen Vergleich hohen
Staatsverschuldung. Auf 110,6 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes belief sich laut
staatlichem Statistikamt INSEE Ende 2023 die
Staatsverschuldung des Landes. Damit ist
Frankreich das nach Griechenland und Italien am
stärksten verschuldete Land Europas. Die
Regierung muss sparen und hat angekündigt, ihre
Ausgaben im Jahr 2024 zumindest um 10 Milliarden
Euro zu senken, im Jahr 2025 sollen weitere
Einsparungen folgen. Unternehmen fürchten, dass
auch die Industrieförderung unter das Spardiktat
kommt. Noch aber treibt die Regierung ihre
Programme zur Reindustrialisierung und
ökologischen Transformation des Landes weiter
voran.
Leichter Aufwärtstrend hält an:
Erwerbstätigenzahl 0,3 % höher als im
Vorjahresmonat
Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, Mai
2024 0,0 % zum Vormonat (saisonbereinigt) +0,1 %
zum Vormonat (nicht saisonbereinigt) +0,3 % zum
Vorjahresmonat
Im Mai 2024 waren rund
45,9 Millionen Personen mit Wohnort in
Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen
saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 20 000
Personen (0,0 %). In April 2024 war die
Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat um 25
000 und damit in ähnlichem Umfang angestiegen.
Gesundheitsausgaben: Staatliche Transfers
und Zuschüsse auf 100 Milliarden gestiegen
100,1 Milliarden Euro der laufenden
Gesundheitsausgaben von 488,7 Milliarden Euro in
Deutschland wurden im Jahr 2022 über staatliche
Transfers und Zuschüsse finanziert. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren das 21,7 % oder 17,9 Milliarden Euro mehr
als im Jahr 2021. Gegenüber 2019 haben sich
staatliche Transfers und Zuschüsse während der
Corona-Pandemie damit nahezu verdoppelt (+91,1
%). Ihr Anteil an den laufenden
Gesundheitsausgaben erhöhte sich in diesem
Zeitraum von 12,9 % auf 20,5 %. 2021 hatte der
Anteil bei 17,6 % gelegen.
Bürgergeld – wem steht was zu?
HILFE FÜR BEDÜRFTIGE
Wie viel Geld bekommen Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen
sind? Wie die Grafik von Statista mit Daten des Bundesarbeitsministeriums zeigt,
stehen einem Alleinstehenden oder
Alleinerziehenden nun 563 Euro im Monat zu. Bei
Paaren fällt der Satz mit 506 Euro je Partner
etwas geringer aus. Junge Erwachsene, die unter
25 Jahre alt sind und bei den Eltern leben,
erhalten 332 Euro. Alleinerziehende Eltern
bekommen je Kind weiteres Geld bewilligt – für
Kinder bis 5 Jahre sind dies beispielsweise 357
Euro pro Monat.
Hinzu kommen die
Kosten der Unterkunft, also die Miete, die einen
bestimmten, am Mietspiegel der Region
berechneten Wert nicht überschreiten darf, sowie
die Kosten für Heizung und Warmwasser in
angemessener Höhe. Die Aufwendung für
Haushaltsstrom ist im Regelbedarf
berücksichtigt. Deshalb sind die
Leistungsbezieher selbst für die regelmäßige
Überweisung der Energieabschlagszahlung an den
von ihnen gewählten Energieversorger
verantwortlich. Versicherungen müssen ebenfalls
vom Regelsatz bezahlt werden. Matthias Janson
Freitag, 28. Juni 2024
101
Medizinische Fachangestellte in Wesel
losgesprochen Ärztekammer Nordrhein übergibt
Abschlusszeugnisse
Wesel/Düsseldorf, (ÄkNo) - Insgesamt 101
Auszubildende im Bereich der Kreisstelle Wesel
der Ärztekammer Nordrhein haben in diesem Jahr
ihre Abschlussprüfung zur Medizinischen
Fachangestellten (MFA) mit Erfolg bestanden. Am
Mittwoch, den 26. Juni 2024, bekamen sie auf der
Lossprechungsfeier im Haus der Ärzteschaft in
Düsseldorf ihre Abschlusszeugnisse überreicht.
Die angehenden MFA starten bestens vorbereitet
in ein abwechslungsreiches und
verantwortungsvolles Berufsleben mit vielen
Weiterbildungsmöglichkeiten.
„Die
Ausbildung zur/zum Medizinischen
Fachangestellten ist anspruchsvoll“, sagte der
Ausbildungsbeauftragte der Kreisstelle Wesel,
Dr. Martin Ditges, bei der Vergabe der Zeugnisse
an die Absolventinnen und Absolventen gerichtet.
„Ohne entsprechende Leistung kann dieser Beruf
nicht erlernt werden. Daher ist Ihr Examen zu
Recht kein geschenktes, sondern ein verdientes.
Sie haben einen hoch verantwortungsvollen Beruf
erlernt, der neben fachlicher Qualifikation von
Ihnen zusätzlich Einfühlungsvermögen und
Mitgefühl abverlangt. Das Gesundheitssystem
wird sich immer weiterentwickeln und nur durch
kontinuierliche Fortbildung wird es gelingen,
Schritt zu halten. Auf eines können Sie sich in
diesem System aber sicher verlassen: Sie werden
gebraucht. Die Patienten brauchen Sie, die
Praxen brauchen Sie. Daher bin ich froh, dass
Sie sich für diesen Beruf entschieden haben und
möchte Ihnen zu Ihrem Examen herzlich
gratulieren“, so Ditges.
Besonders
geehrt wurden 5 Auszubildende, die die
Abschlussprüfung mit der Note „Sehr gut“
bestanden haben. Die Medizinischen
Fachangestellten sind die Schnittstelle zwischen
Arzt und Patient. Sie empfangen, beraten und
betreuen die Patientinnen und Patienten. Sie
organisieren Praxisabläufe verantwortungsbewusst
und zuverlässig. Ohne die kompetente Mitarbeit
der MFA könnten die anstehenden Aufgaben in den
Arztpraxen nicht bewältigt werden. Weitere
Informationen, zum Beispiel über den
Ausbildungsgang, finden Sie unter
www.aekno.de/mfa
Hitzeschutz-Portal für den Kreis Wesel:
Informationen rund um den Hitzeschutz
Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel hat ein
Hitzeschutzportal ins Leben gerufen, das ab
sofort unter
www.kreis-wesel.de/hitzeschutz-im-kreis-wesel
online ist. Die Webseite bietet umfassende
Informationen und praktische Hilfestellungen zum
Thema Hitzeschutz und richtet sich an alle
Bürgerinnen und Bürger des Kreises.
Die Webseite bietet zahlreiche Informationen
und Materialien mit Beiträgen zur
Gesundheitsprävention bei Hitze: HOTline –
Hitzetelefon für den Kreis Wesel: Unter 0281
207-1500 erhalten Bürgerinnen und Bürger
Informationen rund um das Thema „Hitze und
Auswirkungen auf den Körper“ durch Ärzte und
Ärztinnen des Fachdienstes Gesundheitswesen. Die
Besetzung der HOTline orientiert sich an dem
Warnsystem des Deutschen Wetterdienstes und ist
erreichbar, wenn eine Warnung vor starker
Wärmebelastung (Stufe 1) an mindestens drei
aufeinanderfolgenden Tagen (sogenannten
Hitzewellen) erfolgt ist.
Beratungsangebot für Eltern mit Säuglingen und
Kleinkindern: Auf der Webseite finden Eltern
wertvolle Tipps und Hinweise zum Schutz der
Kleinsten. Kampagne Wasserinseln: Eine
Initiative, die Geschäfte, Apotheken und andere
dazu animiert an heißen Tagen kostenlose
Trinkwasser Stationen anzubieten. Interessierte
können sich an dieser Aktion beteiligen und so
dazu beitragen, dass ausreichend
Trinkmöglichkeiten im öffentlichen Raum zur
Verfügung stehen.
Erinnerungsflyer
"Wasser trinken": Speziell für ambulant
gepflegte Personen entwickelt, um diese
regelmäßig an die Wichtigkeit der
Flüssigkeitsaufnahme zu erinnern.
Unterstützendes Informationsmaterial für
Apotheken: Mit einem besonderen Fokus auf
Menschen, die durch Krankheit oder Alter
geschwächt sind, wird Apotheken im Kreis Wesel
umfangreiches Material zur Verfügung gestellt,
um ihre Kunden besser informieren und beraten zu
können. Langfristig sollen weitere Maßnahmen
rund um das Thema Hitzeschutz im Kreis Wesel auf
der Seite ergänzt werden.
Gut aufgestellt: Vorsorge für
Einsatzkräfte bei der Fußball-EM im Kreis Wesel
Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland
ist in vollem Gange und der Kreis Wesel ist
bestens vorbereitet, um die Gesundheit und das
Wohlbefinden seiner Einsatzkräfte zu
gewährleisten. Ein besonderer Fokus liegt dabei
auf der psychischen Unterstützung, die für
Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrkräfte
und Mitarbeitende der Rettungsdienste
bereitgestellt wird.
Seit Sommer
2023 wurden im Kreis Wesel umfassende Maßnahmen
ergriffen, um die psycho-soziale Unterstützung
(PSU) für Einsatzkräfte sicherzustellen. Die
PSNV-E (psycho-soziale Notfallversorgung für
Einsatzkräfte) ist eine nach § 19 BHKG
eingerichtete Regieeinheit, die speziell für
diesen Zweck ins Leben gerufen wurde. „An allen
Spieltagen in NRW stehen einsatzbereite
PSU-Kräfte zur Verfügung“, erklärt Klaus Kutsch,
einer der Einsatzleiter der Kreis Weseler
Regieeinheit.
„Gemeinsam mit unseren
Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbarkreisen
bilden wir die Bereitschaftseinheit ‚PSNV-E NRW
Nord‘. Wir sind jederzeit bereit, Einsatzkräfte
bei oder nach einem Einsatz psychisch zu
unterstützen.“ Die Einsatzbereitschaft im Kreis
Wesel ist beeindruckend: Insgesamt 24 Kräfte
haben sich freiwillig gemeldet, um im
Alarmierungsfall Entlastungs- und
Nachsorgegespräche anzubieten.
Feuerwehrseelsorger Bernhard Ludwig hebt hervor:
„Wir sind sehr froh, ein so großes und
vielfältiges Team aus Feuerwehr,
Rettungsdiensten, THW und DLRG zu haben. Diese
breite Aufstellung ermöglicht es uns,
Einsatzkräfte aus unterschiedlichen
Organisationen optimal zu unterstützen.“ Das
Team ist zudem hervorragend fachlich
aufgestellt: Neben erfahrenen Kräften gehören
zwei Psychologinnen, ein Fachberater für
Psychotraumatologie und ein weiterer
Feuerwehrseelsorger dazu.
„Wir
hoffen natürlich alle, dass unsere Dienste nicht
in Anspruch genommen werden müssen“, betont
Ludwig. Mit dieser soliden Vorbereitung stellt
der Kreis Wesel sicher, dass die Einsatzkräfte
während der Fußball-EM nicht nur körperlich,
sondern auch psychisch bestens betreut sind.
V.l. Klaus Kutsch, Bernhard Ludwig und Thomas
Deselaers
Bundesweite Aktionswoche
Alkohol: Weniger ist besser!
Die Stadt Dinslaken hat sich zusammen mit der
Drogenberatung der Diakonie Ev. Kirchenkreis
Dinslaken an der Aktionswoche Alkohol 2024
beteiligt. Hierfür waren die Jugendschützerin
Laureen Parakenings von der Kinder- und
Jugendförderung der Stadt Dinslaken sowie Niklas
Bußkamp von der Drogenberatung der Diakonie, mit
einem Aktionsstand auf dem Neutorplatz in
Dinslaken präsent und konnten mit Informationen
zu Hilfsangeboten und Anlaufstellen in der
näheren Umgebung weiterhelfen.
Passanten hatten die Möglichkeit am Glücksrad zu
drehen um eine Frage zum Thema Alkohol zu
beantworten. Wurde die Frage richtig
beantwortet, bestand die Chance tolle Give-Aways
zu gewinnen. So mussten beispielsweise Begriffe
erklärt werden wie Geselligkeitstrinken,
Gewohnheitstrinken und Konflikttrinken.
Geselligkeitstrinken findet
gemeinschaftlich mit Kollegen, Freunden oder
Bekannten statt. Gewohnheitstrinken ist
Bestandteil des Alltags und wird in gezielten
Situationen vollzogen wie zum Essen oder
abschalten nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Das Konflikttrinken findet immer dann statt,
wenn eine betroffene Person nicht weiß, wie sie
einen Konflikt anders bewältigen soll.
Die Aktionswoche Alkohol ist eine
bundesweite Kampagne der Deutschen Hauptstelle
für Suchtfragen e.V. (DHS) und findet alle zwei
Jahre statt. Die Aktion richtet sich präventiv
an die breite Bevölkerung und zielt darauf ab,
den eigenen Alkoholkonsum zu hinterfragen und
das Thema in der Öffentlichkeit sichtbar zu
machen. Alkohol ist nach wie vor fest in der
Gesellschaft verankert.
Laut DHS
konsumiert jeder Deutsche etwa 120 Liter
alkoholische Getränke im Jahr. Schon bei
geringem Konsum bestehen erhebliche
Gesundheitsrisiken. Weitere Informationen zu
Risiken und Auswirkungen von Alkohol sowie zu
Hilfsangeboten in der Region, bietet die
Internetseite der DHS: www.dhs.de.
Neues vhs-Programm erschienen:
Herbstsemester startet am 9. September
Moers - Zum kommenden Herbstsemester konnte die
vhs Moers – Kamp-Lintfort ihr Angebot nochmals
erweitern. Es beginnt am 9. September.
Anmeldungen sind ab Donnerstag, 27. Juni
(online), bzw. Freitag, 28. Juni, möglich.
Die vhs-Männer freuen sich schon besonders auf
die Männerkochkurse (Foto: vhs)
„Mit
604 Veranstaltungen sind es mehr als im Sommer-
und auch letzten Herbstsemester“, freut sich
vhs-Leiterin Beate Schieren-Ohl. „Viele Seminare
und Workshops greifen wieder das diesjährige
Thema ‚Perspektive‘ auf.“ So gibt es einen
Bericht von einer Reise nach Kiew, Charkiw und
Odessa, der die Sicht eines ehemaligen
DDR-Grenzsoldaten auf die Ukraine aufzeigt (19.
September). ‚Quo Vadis Amerika?‘ (28. November)
beleuchtet eine Sichtweise zu einem ganz anderen
Aspekt: Welche Perspektive hat der US-Präsident
auf die Welt und was heißt das für uns?
Um die Sensibilisierung im Zusammenhang
zwischen Konsum und Klimawandel geht es bei der
konsumkritischen Stadtführung ‚FAIRlaufen‘ am
10. Oktober. ‚Französischen Woche‘ und
Männerkochkurs „In diesem Jahr besteht der
Partnerschaftsvertrag zwischen Bapaume und Moers
seit 50 Jahren. Das haben wir zum Anlass
genommen, eine ‚Französische Woche‘ im Programm
aufzunehmen“, erklärt Schieren-Ohl.
Dazu finden verschiedenste Veranstaltungen wie
ein Vortrag, Boule, entsprechende Kochkurse und
ein Frankreich-Quiz statt. Ganz neu im
vhs-Programm ist ‚Männer an den Herd‘. Herren,
die gerne kochen und vielleicht etwas Neues
ausprobieren möchten, bekommen am 25. September
in der vhs-Küche in Kamp-Lintfort dazu
Gelegenheit.
Sprachen-, Umwelt- und
Fitnesskurse Das Herbstsemester bietet auch
wieder eine große Auswahl an Sprachkursen. Neben
den bewährten Klassikern ist diesmal ‚Koreanisch
für Jugendliche‘ neu dabei. Junge Menschen
zwischen 12 und 15 Jahren können ohne
Vorkenntnisse erste Grundlagen der koreanischen
Sprache erlernen (Start am 9. November).
Zum Thema Umwelt gibt es am 20. November in
Kooperation mit dem Fachdienst Freiraum- und
Umweltplanung der Stadt eine Solarberatung. Die
Besonderheit: Es ist eine ehrenamtliche Beratung
von einem Bürger für Bürgerinnen und Bürger. Er
berichtet von seinen eigenen Erfahrungen, gibt
Tipps und beantwortet Fragen.
Kultur und
Sport, PC und Sprachen - Angebote für alle
Interessen „Wir haben noch viele weitere
brandneue Kurse. Zum Beispiel den Workshop
‚KEN-DAO – Schwertkunst in Achtsamkeit‘ zum
Kennenlernen“, beschreibt Beate Schieren-Ohl das
umfangreiche Herbstprogramm. Auch bei Literatur,
Computerkursen, Fitness-Workshops und
Bildungsurlaub finden Interessierte wieder
anregende Angebote.
„Bei einer
Auswahl aus 14.179 Unterrichtsstunden aus den
Bereichen Mensch und Gesellschaft, Kunst und
Kultur, Gesundheit und Bewegung, Sprachen sowie
Digitales und Beruf ist für jede persönliche
Neigung etwas Passendes dabei.“
Die
Programmhefte liegen ab dem 28. Juni u. a. in
der Moerser Geschäftsstelle im
Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum,
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, aus. Anmeldungen
sind ab dann in der Geschäftsstelle, schriftlich
mit Anmeldekarte, telefonisch unter 0 28 41/
201-565 und online (bereits einen Tag früher)
unter www.vhs-moers.de möglich.
Die schönsten Fotos gewinnen –
Fotowettbewerb Euregio Rhein-Waal
Wesel - Die Euregio Rhein-Waal ist dieses Jahr
wieder auf der Suche nach kreativen Fotografen,
die am jährlichen Fotowettbewerb teilnehmen
wollen. Das Thema ist dieses Mal “Die
Schokoladenseite der Euregio”. Für eine
erfolgreiche Teilnahme ist es wichtig, dass die
Fotos einen Bezug zum Thema haben. Dieses Jahr
bitten wir alle Hobbyfotografen, abzulichten,
woran sie denken, wenn sie die Worte "Die
Schokoladenseite der Euregio" hören.
Denken Sie vielleicht an die Schönheit der
Landschaft, prägende Architektur, oder besondere
Begegnungen? Lassen Sie es uns wissen und senden
Sie Ihre schönsten Fotos ein. Es ist wichtig,
dass die Fotos originell und kreativ sind. Die
Fotos müssen auch im Arbeitsbereich der Euregio
Rhein-Waal aufgenommen worden sein. Der Vorstand
der Euregio Rhein-Waal wählt in diesem Jahr
gemeinsam mit den Einwohnern der Euregio
Rhein-Waal die schönsten Fotos aus.
Die Gewinner werden spätestens Anfang Dezember
benachrichtigt. Die jeweils zwei schönsten
Einsendungen aus Deutschland und den
Niederlanden werden mit einem Geldpreis in Höhe
von 200 bzw. 100 Euro belohnt. Die Entscheidung
kann nicht angefochten werden. Interessierte
Hobbyfotografen können ihre Fotos noch bis zum
8. September digital an info@euregio.org oder
in einem geschlossenen Umschlag unter Angabe von
„Fotowettbewerb“ an Euregio Rhein-Waal,
Emmericher Str. 24, 47533 Kleve einreichen.
Der Wettbewerb steht allen Einwohnern
der Euregio Rhein-Waal offen und jeder
Teilnehmer kann max. drei Fotos einsenden. Diese
müssen digital oder ausgedruckt (min. Format 13
x 18 cm) eingesendet werden und mit Titel, Ort
der Aufnahme, Name, Telefonnummer und
Emailadresse des Fotografen versehen sein.
Die Euregio Rhein-Waal erhält für alle
eingesendeten Fotos die Nutzungsrechte unter
Nennung des Fotografen. Die eingesendeten Fotos
gehen in das Eigentum der Euregio Rhein-Waal
über. Alle Informationen über den Fotowettbewerb
können Sie nachlesen auf
www.euregio.org/fotowettbewerb2024.
Familienfest in der Feldmark bei
strahlendem Sonnenschein ein voller Erfolg
Viel Los in Wesel - auch in Wesel Feldmark.
Familien aus der Feldmark waren eingeladen,
einen abwechslungsreichen und kreativen
Nachmittag im Dorotheenpark zu verbringen. Die
Stadt Wesel hat gemeinsam mit der VHS
Wesel-Hamminkeln-Schermbeck, dem
Familiengrundschulzentrum Feldmark und dem
Familienzentrum Sonnenblumenhaus der Caritas und
dem Jugendhaus Just4You Mitmachaktionen
vorbereitet.
Neben der Möglichkeit der
gemeinsamen Nutzung der Spielgeräte und des
geselligen Beisammenseins im Park wurden für
Groß und Klein geboten: - Traumfänger
basteln - Anhänger oder Ketten herstellen -
Glitzertattoos - Leinwände mit Acrylfarbe
bemalen - Malen mit Wasserfarben -
verschiedene Bewegungs- und
Geschicklichkeitsangebote
Zwischenzeitlich war die Veranstaltung von über
80 Kindern und mehr als 40 Erwachsenen besucht.
Die anwesenden Familien hatten viel Spaß und so
waren alle schnell einig, dass sie sich auch im
nächsten Jahr wieder ein Feldmarker Familienfest
wünschen.
Kitas in freier Trägerschaft 2022:
Ausgaben je Kind bei 12 300 Euro •
2022 wendeten Kitas in freier Trägerschaft
durchschnittlich 12 300 Euro je Kind auf •
Personalausgaben machten mit knapp 80 % den
Großteil der Gesamtausgaben aus •
Finanzierung erfolgt mehrheitlich durch die
öffentliche Hand
In Deutschland gaben
Kitas in freier Trägerschaft im Jahr 2022 für
die Betreuung eines Kindes durchschnittlich rund
12 300 Euro aus. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, waren das nominal
(nicht preisbereinigt) etwa 59 % beziehungsweise
4 600 Euro mehr als im Jahr 2010, dem
letztmaligen Berichtsjahr einer vergleichbaren
Erhebung.
Großteil der Ausgaben entfällt
auf Personalkosten Von den Gesamtausgaben
entfiel der größte Anteil mit knapp 80 %
beziehungsweise 21,9 Milliarden Euro auf das
Personal. Für den Sachaufwand, wozu zum Beispiel
Spielmaterial und Verbrauchsgüter, aber auch
Energiekosten zählen, wurden weitere
5,2 Milliarden Euro (einschließlich
Verpflegungskosten von 970 Millionen Euro)
ausgegeben, dies entspricht 18 % der
Gesamtausgaben. Nur 2 % beziehungsweise
650 Millionen Euro entfielen auf Investitionen.
Die öffentliche Finanzierung steigt
auf knapp 80 % Auf der Einnahmenseite stieg
der Anteil öffentlicher Mittel insgesamt von
74 % im Jahr 2010 auf knapp 80 % beziehungsweise
21,8 Milliarden Euro im Jahr 2022 an. Der
Finanzierungsanteil der Länder erhöhte sich
dabei von 21 % auf 31 % und lag 2022 bei
8,6 Milliarden Euro.
Die Kommunen
steuerten mit 46 % beziehungsweise
12,7 Milliarden Euro am meisten bei. Weitere 2 %
der Einnahmen beziehungsweise 490 Millionen Euro
entfielen auf den Bund. Der Anteil privater
Mittel, also Elternbeiträge (einschließlich
Verpflegungsgeld) und Eigenmittel der Träger,
ging hingegen von 26 % auf 20 % zurück und lag
2022 insgesamt bei 5,6 Milliarden Euro.
6,1 % weniger Ehescheidungen im
Jahr 2023 •
Zahl der Scheidungen in den vergangenen 20
Jahren deutlich gesunken • Bei mehr als der
Hälfte der Scheidungen im Jahr 2023 waren
minderjährige Kinder betroffen • Im
Durchschnitt ließen sich Paare nach knapp 15
Jahren scheiden
Im Jahr 2023 wurden in
Deutschland durch richterlichen Beschluss rund
129 000 Ehen geschieden. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank die
Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um 8
300 oder 6,1 % und damit stärker als im Jahr
2022 (-3,8 % zum Vorjahr).
Im
langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen
mit Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003
zurück (-39,7 %) und erreichte 2023 den
niedrigsten Stand seit der Deutschen Vereinigung
im Jahr 1990. Auch die Corona-Pandemie hat diese
Entwicklung nicht beeinflusst. Die Zahl der
Eheschließungen ist langfristig ebenfalls
rückläufig. 2023 sank sie auf den
zweitniedrigsten Stand seit 1950.
Wirtschaftsfaktor Umweltschutz:
16,9 % mehr Umsatz im Jahr 2022 •
107,5 Milliarden Euro Umsatz mit Gütern und
Leistungen für den Umweltschutz • Zahl der
„Green Jobs“ wächst um 10,3 % auf 376 000
Beschäftigte • Industrie investiert 13,9
Milliarden Euro für den Umweltschutz • 43,8
Milliarden Euro laufende Aufwendungen für den
Umweltschutz
Im Jahr 2022 haben die
Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des
Dienstleitungssektors in Deutschland 107,5
Milliarden Euro Umsatz mit Gütern und Leistungen
für den Umweltschutz erwirtschaftet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16,9
%. Damit setzte sich der Trend deutlich
steigender Umsätze in diesem Bereich fort.
Die Zahl der „Green Jobs“, also der
Beschäftigten, die Güter und Leistungen für den
Umweltschutz herstellten und erbrachten, wuchs
im Jahr 2022 um 10,3 % (+35 000) auf 376 000
Beschäftigte (gemessen in Vollzeitäquivalenten).
Die Investitionen der Industrie (Produzierendes
Gewerbe ohne Baugewerbe) in den Umweltschutz im
Jahr 2022 betrugen 13,9 Milliarden Euro. Die
laufenden Aufwendungen der Industrie zur
Erfüllung von Umweltstandards beliefen sich auf
43,8 Milliarden Euro.
Julian Assange: Ein Überblick
der Ereignisse - WHISTLEBLOWER
Fünf Jahre verbrachte Julian Assange in
britischer Gefangenschaft. Nun ist der
Mitbegründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks
überraschend wieder auf freiem Fuß. Nach
jahrelangem juristischem Tauziehen handelte
Assange einen Deal mit der US-Justiz aus, der
ihm die Freiheit und eine Rückkehr in seine
Heimat Australien ermöglicht.
Als
Teil des Abkommens hat sich Assange vor einem
US-Gericht auf der Marianeninsel Saipan im
Zusammenhang mit Spionagevorwürfen in einem
Anklagepunkt schuldig bekannt. Im Gegenzug soll
er zu fünf Jahren Haft verurteilt werden, die er
aber bereits abgesessen hat. Die
Statista-Infografik gibt einen Überblick über
die Ereignisse rund um Julian Assange, seit der
schicksalhaften Veröffentlichung der
US-Geheimakten im Jahr 2010.
Der
Leidensweg des Australiers begann im August 2010
mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
wegen Vergewaltigungs-
und Belästigungsvorwürfen durch die
Staatsanwaltschaft im schwedischen Stockholm.
Zwei Frauen hatten Assange sexuelle Vergehen
vorgeworfen, das Verfahren wurde jedoch
zwischenzeitlich eingestellt. Assange wurde zwar
inhaftiert, konnte aber gegen Kaution freikommen
und flüchtete aus Angst über Schweden an die USA
ausgeliefert zu werden im Sommer 2012 in die
ecuadorianische Botschaft in London, wo er die
nächsten sieben Jahre als politischer
Asylant lebte.
Im April 2019
entzog ihm der neue ecuadorianische Präsident
Lenín Moreno Asyl und Staatsbürgerschaft,
woraufhin der Whistleblower festgenommen wurde
und wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen zu
einer knapp einjährigen Haftstrafe verurteilt
wurde. Nach Verbüßung dieser blieb er allerdings
in Auslieferungshaft. Die Auslieferung an die
USA konnte aber wegen gesundheitlicher Bedenken
und internationalem Druck mehrfach abgewendet
werden. René Bocksch
Whistleblower meldeten rund 9.000 Verstöße
an die BaFin
Seit 2016 gibt es bei der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine
Anlaufstelle für Personen, die Hinweis auf
Verstöße gegen das Aufsichtsrecht im Finanzsektor melden
möchten. Seitdem sind in dieser so genannten
Hinweisgeberstelle rund 9.000 Hinweise von
Whistleblowern eingegangen, wie die
Statista-Infografik mit Daten der BaFin zeigt.
Die größte Anzahl von Hinweisen gab
es bislang im Jahr 2021 (2.281). Danach sank die
Zahl wieder, blieb aber über der 1.000er-Marke.
Die Hinweisgeberstelle ist die zentrale Stelle
in der BaFin zur Entgegennahme von Hinweisen zu
tatsächlichen oder möglichen Verstößen gegen
aufsichtsrechtliche Vorschriften.
Die BaFin beaufsichtigt dabei nicht nur den
Wertpapierhandel, sondern auch Banken und
Finanzdienstleister sowie private Versicherungsunternehmen.
Ein System der finanziellen Belohnung von
Hinweisgebern gibt es bei der BaFin bislang
nicht. Anders als in den USA: hier erhält der
Whistleblower einfach einen Teil des gegen den
gemeldeten Straftäter verhängten Bußgeldes als
Prämie. Seit dem Start im Jahr 2011 hat die
US-Börsenaufsicht SEC nach eigenen Angaben mehr
als 1 Milliarde Dollar an Hinweisgeber
ausgezahlt.
Im Jahr 2023 wurde dabei
die Rekordsumme von
279 Millionen US-Dollar an einen anonymen
Hinweisgeber ausgezahlt. Vermuten Sie eine
Verletzung aufsichtsrechtlicher Bestimmungen,
deren Einhaltung die BaFin kontrolliert? Dann
kontaktieren Sie die Hinweisgeberstelle
der BaFin. Bei aktuellen Gefahren für Leib
und Leben oder anderen bedrohlichen Situationen
wenden Sie sich bitte zuerst an die bekannten
Notfallrufnummern oder die nächste
Polizeidienststelle. Matthias Janson
SEC meldet Rekordzahl von
Whistleblower-Tipps
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde Securities
and Exchange Commission (SEC) hat im vergangenen
Jahr mehr als 18.000 Hinweise von Whistleblowern
erhalten, die Verstöße gegen Wertpapiergesetze
gemeldet haben. Wie die Statista-Grafik mit SEC-Daten (PDF-Download)
zeigt, ist das im gezeigten Zeitraum seit 2012
die mit deutlichem Abstand höchste Anzahl an
Hinweisen. Die SEC zahlt Belohnungen an die
Hinweisgeber, welche die Entdeckung und
Verfolgung von Verstößen entscheidend
voranbringen.
Im Jahr 2023 wurde
dabei die Rekordsumme von 279 Millionen
US-Dollar an einen anonymen Hinweisgeber
ausgezahlt. Das ist mehr als das Doppelte des
bisherigen Rekordbetrags von 114 Millionen
Dollar, der im Oktober 2020 bekannt gegeben
wurde. Die Belohnungs-Prämien dürfte ein
wichtiger Baustein für den Erfolg des "Office
of the Whistleblower" der SEC sein.
Voraussetzung für die Auszahlung der Prämien
ist, dass die Hinweisgeber Informationen
liefern, die zu einem Vollstreckungsfall der SEC
von mehr als einer Million Dollar führen.
Das Whistleblower-Gesetz in den USA
wurde unter anderem nach der Aufdeckung des
Schneeballsystems von Bernie Madoff während der
Finanzkrise 2008 geschaffen. Seit dem Start im
Jahr 2011 hat die SEC nach eigenen Angaben mehr
als 1 Milliarde Dollar an Hinweisgeber
ausgezahlt. Hinweise von Whistleblowern haben
wiederum dazu beigetragen, dass die Straftäter
mehr als 4 Milliarden Dollar an unrechtmässig
erzielten Gewinnen und Zinsen zurückzahlen
mussten.
Donnerstag, 27. Juni 2024
Über 1.500
Corhelper im Kreis Wesel im Einsatz
Bereits mehr als 1.500 Menschen haben sich
für die „Corhelper“-App registriert, die 2021 im
Kreis Wesel an den Start gegangen ist. Diese
freiwilligen Ersthelfenden leisten im Falle
eines Herz-Kreislauf-Stillstands so lange Erste
Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Felix Knorth, Projektkoordinator bei der
Kreisverwaltung, ist begeistert von der
positiven Resonanz: „Dass sich mittlerweile über
1.500 engagierte Freiwillige registriert haben,
ist ein großartiger Erfolg. Jeder kann im
Notfall helfen, und ich hoffe, dass sich noch
mehr Menschen im Kreis Wesel mit dem Thema Erste
Hilfe beschäftigen und sich als Corhelper
registrieren. Je schneller ein Ersthelfender vor
Ort ist, desto höher sind die Überlebenschancen
der Betroffenen bei einem
Herz-Kreislauf-Stillstand.“
Seit der
Einführung der App im September 2021 haben
Corhelper bei rund 1.200 Einsätzen
lebensrettende Maßnahmen ergriffen. Die
Funktionsweise der App ist einfach: Wer helfen
möchte, registriert sich über die Corhelper-App
und wird nach Prüfung der Voraussetzungen
freigeschaltet. Corhelper müssen volljährig sein
und in den letzten 24 Monaten mindestens einen
Erste-Hilfe-Kurs von neun Unterrichtseinheiten
absolviert haben.
Auch Fachkräfte
wie Kranken- und Altenpfleger, medizinische
Fachangestellte, Rettungskräfte und Ärzte können
sich registrieren. Bei einem Notruf, der auf
einen Herz-Kreislauf-Stillstand hinweist, werden
Corhelper über die App benachrichtigt. Nimmt der
Ersthelfende den Alarm an, leistet er so lange
Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Wichtig ist zu beachten: Die
registrierten Corhelper sind keine offiziellen
Mitglieder des Rettungsdienstes, sondern
unterstützen diesen lediglich. Jedes Jahr
erleiden mindestens 50.000 Menschen in
Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand –
sei es im öffentlichen Raum, zu Hause oder am
Arbeitsplatz. Ohne Blutfluss beginnt das Gehirn
bereits nach 3 bis 5 Minuten unwiederbringlich
zu sterben.
In diesem kritischen
Zeitraum kann eine sofortige Herzdruckmassage
ein Leben retten. Durch schnelles Eingreifen
verdoppeln oder verdreifachen sich die
Überlebenschancen der Betroffenen. Bei Fragen zu
Corhelper steht Felix Knorth unter corhelper@kreis-wesel.de zur
Verfügung. Weitere Informationen gibt es auf
der Webseite. Hier finden
Sie ein Video zur Anleitung einer
Telefon-Laienreanimation durch einen Disponenten
der Weseler Kreisleitstelle.
Baumpflanz-Offensive: 650 sind
es schon, 300 folgen noch in diesem Jahr
Moers -
Die Marke von 1.000 wird nur knapp verfehlt.
950 neue Bäume sind dennoch eine stolze Zahl.
Knapp zwei Drittel stehen an Straßen und gut ein
Drittel in Grünanlagen. Die Baumpflanz-Offensive
der Stadt Moers hat Anfang 2023 in der
historischen Zechensiedlung Meerbeck begonnen.
Foto: pst
Hier wurden die alten
Alleen wiederhergestellt. Es folgten Kapellen,
Utfort, Innenstadt, Repelen, Schwafheim und
Vennikel (jeweils Straße). Bei Grünanlagen
standen vor allem Spielplätze im Fokus, u. a. in
Asberg, Scherpenberg, Kapellen und Eick-West.
Dort ist der Baum in erster Linie
Schattenspender, trägt aber natürlich auch zum
Mikroklima bei. Gepflanzt werden überwiegend
Baumarten, die besonders gut mit den veränderten
Klimabedingungen zurechtkommen.
Hierzu
gehören beispielsweise die Esche, der
rotblättrige Ahornbaum, der Schnurbaum,
Baumhasel und Amberbaum. Bürgermeister Christoph
Fleischhauer hatte die Baumpflanz-Offensive im
Jahr 2021 initiiert. Sie wurde später von der
Politik beschlossen. Die jährlichen Gesamtkosten
liegen bei rund 575.000 Euro.
vhs-Leiterinnen und –Leiter aus
NRW treffen sich in Wesel: Volkshochschulen
fördern Fachkräfte-Offensive durch Empowerment
von Zugewanderten Mit rund 100
Teilnehmenden hat die Jahrestagung der
Volkshochschulen von NRW im „centrum“ der vhs
Wesel begonnen. Auf Einladung ihres
Landesverbands diskutieren die vhs-Leiterinnen
und Leiter heute das Thema Fachkräftemangel.
V. l.: Bernd Romanski (Bürgermeister der Stadt
Hamminkeln), Rainer Benien (Verbandsvorsteher
der vhs Wesel-Hamminkeln-Schermbeck), Klaus
Hebborn (Präsident des Landesverbandes), Ina
Brandes (Ministerin für Kultur und
Wissenschaft), Ulrike Westkamp (Bürgermeisterin
der Stadt Wesel), Andreas Brinkmann (Leiter der
Volkshochschule Wesel-Hamminkeln-Schermbeck),
Celia Sokolowsky (Vorstandsvorsitzende des
Landesverbandes), Mike Rexforth (Bürgermeister
Gemeinde Schermbeck)
Dabei geht es
vor allem um die Frage, wie die Volkshochschulen
dazu beitragen können, Menschen fortlaufend zu
qualifizieren, damit sie den Veränderungen am
Arbeitsmarkt gewachsen sind. Darüber
diskutierten die vhs-Leitungen am Vormittag
unter anderem mit Ina Brandes, NRW-Ministerin
für Kultur und Wissenschaft. In die
Zuständigkeit ihres Ministeriums fällt auch die
Weiterbildung.
In NRW sind die
Kommunen qua Gesetz verpflichtet,
Volkshochschulen als kommunale
Weiterbildungszentren zu betreiben. Dass dies
ein enormes Potenzial birgt, um
gesellschaftlichen Herausforderungen wirksam zu
begegnen, hob Rainer Benien, Beigeordneter der
Stadt Wesel und Verbandsvorsteher der vhs
Wesel-Hamminkeln-Schermbeck hervor:
„Volkshochschulen spielen eine entscheidende
Rolle bei der Bewältigung gegenwärtiger Krisen“,
sagte er.
Im Hinblick auf die
Aufgabe der Fachkräftegewinnung verwies er auf
die unverzichtbaren Leistungen der
Volkshochschulen im Bereich des Zweiten
Bildungswegs, der gesellschaftlichen und
beruflichen Integration von Zugewanderten und
der Alphabetisierung gering Literalisierter.
Auch die Landesregierung anerkennt die Bedeutung
der Weiterbildung. Dazu Ministerin Ina Brandes:
„Jeder hat das Anrecht auf Bildung, niemand darf
zurückbleiben.“
Ministerin Brandes
betonte unter anderem die Bedeutung der
Weiterbildung im Hinblick auf die rasant
fortschreitende Digitalisierung. Die
Weiterbildung müsse mit dazu beitragen, das
Verständnis der breiten Bevölkerung für die
technologische Entwicklung zu stärken,
insbesondere im Bereich der Künstlichen
Intelligenz. „Auch die Weiterbildung hat die
Verantwortung, den Digital Divide zu überwinden
und möglichst viele Menschen mitzunehmen.“
Über ein besonderes Potenzial verfügen
die Volkshochschulen als stärkstes
Anbieter-Netzwerk von Integrations- und
Berufssprachkursen sowie Kursen zum Nachholen
von Schulabschlüssen, an denen in NRW jährlich
mehrere Tausend Menschen teilnehmen. Die
Volkshochschulen möchten sie mit Beratungs- und
Qualifizierungsangeboten noch besser darin
unterstützen, am Arbeits- und Ausbildungsmarkt
Fuß zu fassen. Um diese Lotsenfunktion besser
ausüben zu können, fordern die Volkshochschulen
von der Landespolitik eine bessere Personal- und
Finanzausstattung.
„Auf
institutioneller Ebene möchte sich die
Volkshochschule als konstruktive Partnerin noch
stärker einbringen und in bestehende
Fachkräfteallianzen eingebunden werden, ergänzt
Klaus Hebborn, Präsident des vhs-Landesverbands.
„Als Lotsen unterstützen Volkshochschulen die
Menschen auf ihrem individuellen Bildungsweg,
helfen bei der Auswahl der passenden
Qualifizierungsangebote und vermitteln Kontakte.
Dieses Übergangsmanagement ist entscheidend,
damit kein Talent verlorengeht. Jede und jeder
Zugewanderte mit Schul- und Berufsabschluss
bereichert die Gesellschaft und den
Arbeitsmarkt.“
Auch Professorin Dr.
Mona Massumi vom Institut für Berufliche
Lehrerbildung an der FH Münster sprach sich für
eine enge Verzahnung verschiedener
Bildungsinstitutionen und –Akteure aus. Dabei
ging sie besonders auf die Bedeutung des Zweiten
Bildungswegs ein, um neu Zugewanderten zum
bestmöglichen Schulabschluss zu verhelfen und so
prekäre Beschäftigung zu vermeiden. Am
Nachmittag setzen die vhs-Leitungen die
Diskussion mit Mitgliedern des Landtags von NRW
fort. Dann soll es auch um die Frage gehen, wie
das Land dazu beitragen kann, freiberufliche
Kursleitungen an Volkshochschulen sozial besser
abzusichern.
Denn auch die
Volkshochschulen selbst sind vom
Fachkräftemangel betroffen. Verbesserungen
fordern die vhs auch für Lehrkräfte im Zweiten
Bildungsweg, deren Vertragskonditionen vielfach
schlechter sind als die von Lehrerinnen und
Lehrern im regulären Schuldienst.
Macht mit – so wird Lohberg
sauberer! Projektteam ruft zum Mitmachen auf
Dinslaken - Auftakt zur Aktion am 24.06.2024
Alle Lohberger*innen sind dazu aufgerufen, sich
aktiv an einer Mitmachaktion für ihren Stadtteil
zu beteiligen. Das Projektteam Stadtentwicklung
und zahlreiche Partner von der Grundschule, über
die Moschee bis hin zu den Kitas rufen dazu auf,
beim Projekt „Sauberes Lohberg – Packen wir es
an!“ mitzumachen. Bis Sonntag, den 7. Juli 2024,
können alle Anwohner*innen mit anpacken, um
Lohberg strahlen zu lassen.
Am 24. Juni 2024 fand der Auftakttermin in
der Gemeinschaftsgrundschule Lohberg statt, wo
die Idee zu der Aktion auch ursprünglich geboren
wurde. In der Schule wurde gemeinsam mit dem
Projektteam der Stadtentwicklung über ein
regelmäßiges Projekt für mehr Sauberkeit
gesprochen, denn viele Lohberger*innen wünschen
sich, dass ihr Stadtteil ansprechender wird.
Deshalb wurde das Projekt Sauberes Lohberg –
Packen wir es an! als Maßnahme in das
Integrierte Handlungskonzept (InHK) für Lohberg
aufgenommen.
Um das Thema anzugehen,
möchte das Projektteam Lohberg der Stabsstelle
Stadtentwicklung mit den Bewohner*innen des
Stadtteils in den Austausch kommen und gemeinsam
Lösungen entwickeln. Die Mitmach-Möglichkeiten
befinden sich mit Informationen an Stellwänden
an unterschiedlichen Standorten im Stadtteil.
Hier eine Übersicht: ·
Stadtteilbüro, Johannesplatz 1 ·
Don-Bosco-Haus, Lohbergstr. 69 ·
Wilhelm-Lepping-Haus, Marienplatz 3–4 ·
KiTa St. Marien, Marienplatz 1 · KiTa im
Ev. Familienzentrum, Martin-Luther-Platz 5
· GGS Lohberg (im Elterncafé), Lohbergstraße
70 · AWO KiTa, Im Kreativquartier 1-3
· DiTiB Selimiye Moschee, Lohbergstr. 3-5
· Bildung und Integration Dinslaken e.V.
Moscheegemeinde, Hünxer Str. 403 ·
Kinderschutzbund (Jugendarbeit), Hauerstr. 14
· Bücherstube im Ledigenheim,
Lohbergstraße 20a Parallel dazu kann man sich
auch gerne online zu diesem Thema äußern. Hier
geht es zur Online-Umfrage: https://survey.lamapoll.de/Sauberes-Lohberg---Packen-wir-es-an-.
Die Ergebnisse werden später im
Rahmen von Workshops mit interessierten
Bewohner*innen diskutiert werden. Bei den
Workshops sollen gemeinsam kreative Ideen für
ein attraktives Wohnumfeld entwickelt und
anschließend umgesetzt werden. Weitere
Informationen hierzu folgen. Das Projektteam
Lohberg freut sich auf eine zahlreiche
Beteiligung. Nähere Informationen zum
Integrierten Handlungskonzept gibt es hier: www.dinslaken.de/bauen-planen/stadtplanung/stadtteilentwicklung-lohberg.
Enni liest Zähler bei 6.700 Kunden ab -
Ableseteam ist im Juli in Repelen unterwegs
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt
Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten
rollierenden Ableseverfahrens im Juli im Moerser
Stadtteil Repelen unterwegs. „Dieses Mal
erfassen wir dort bei etwa 6.700 Haushaltskunden
rund 9.650 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände.
Dabei unterstützt uns die
Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“,
informiert Silke Baum als zuständige
Mitarbeiterin der Enni.
Sind
vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL
zugänglich, hinterlassen sie eine
Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner
finden darauf die Telefonnummer und die
E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände
selbst mitteilen können“, so Baum. Wichtiger
Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als
wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die
Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft
Silke Baum auf deren Unterstützung: „Wichtig für
uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind.
Nur so ist ein schneller und reibungsloser
Ablauf gewährleistet.“
Übrigens:
Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser
gelangen, haben alle durch Enni beauftragten
Ableser einen Dienstausweis. „Den sollten sich
Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen
Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten
sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen
Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.
Kopfkino 29. Juni: Vorlesen für Kinder in der
Stadtbücherei Kleve
Am Samstag, 29. Juni 2024 findet ab 10:30
das nächste „Kopfkino“ In der Stadtbücherei
Kleve, Wasserstraße 30-32, statt. Vorlesepate
Hans-Peter Bause widmet sich dem Schriftsteller
Roald Dahl. Haltet eure Hüte fest! Charlie und
sein Freund der große Erfinder Willi Wonka sind
wieder da. Willi Wonka und seine wundersame
Schokoladenfabrik mögen viele Kinder kennen.
"Charlie und der grosse gläserne Fahrstuhl"
schließt unmittelbar an diese Geschichte an.
Charlies Eltern und Großeltern beschließen, mit
Willi Wonka in dessen Schokoladenfabrik
umzuziehen. Da sich drei von Charlies Großeltern
weigern, aus dem Bett auszusteigen, nehmen sie
das Bett mit in den Fahrstuhl.
Hans-Peter Bause hat wieder Überraschungsgäste
eingeladen, die den geliebten skurrilen
Gestalten Roald Dahls Leben einhauchen. Für
Heiterkeit wird gesorgt. Der Eintritt zum
Kopfkino ist selbstverständlich frei. Anmeldung
nicht erforderlich. Stadtbücherei Kleve,
Wasserstraße 30-32, 47533 Kleve
Theater: Hundswetter
Kleve - Helene ist taffe Geschäftsfrau,
aufopfernde Ehefrau und Mutter. Lulu ist
hingegen alleinerziehend und arbeitet in einem
Dessous-Geschäft. Gabrielle ist Single,
tablettensüchtig, arbeitslos und depressiv. An
einem Morgen im September treffen diese drei
Frauen zufällig und aufgrund des schlechten
Wetters in einem Pariser Café aufeinander.
Platzmangel und Helenes Burnout bewirken, dass
sie sich schneller näherkommen, als ihnen lieb
ist.
Aus anfänglich angestrengter
Hilfsbereitschaft und falscher Höflichkeit
entsteht ein temperamentvolles Beisammensein,
dass nicht vor dem nächsten Tag endet. Mit Hilfe
von Champagner und Co. werden schonungslos
Illusionen zerstört, Schwächen offenbart und
ganze Lebensentwürfe über den Haufen geworfen.
Alles unter den wachsamen Augen des missmutigen
und spöttischen Kellners, der Mühe hat, die drei
wildgewordenen Frauen in Schach zu halten. Eins
steht fest – hinterher ist alles anders und
jeder Beteiligte kehrt ein wenig transzendiert
in sein Leben zurück.
So., 30.06.2024 -
17:00 19:00 Uhr. Die Eintrittskarten sind im
Vorverkauf in der Buchhandlung Hintzen sowie
telefonisch unter 02821-78755 oder per Mail an
xox-theater@web.de erhältlich.
Geheimnisvoller Schlosspark
Moers -
Aus unveröffentlichen Quellen erfahren
wir auf einem Rundgang Wissenswertes und
Kurioses, Amüsantes und Verbotenes über
Schlosspark, Wall und Graben. Im
geschichtlichen Rückblick geht es um
riskante Kaufverträge, umstrittene
Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte
Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte
sowieüberraschende Ver- und Gebote.
Geführt von Dr. Wilfried Scholten
Treffpunkt: Eingang Schloss
Weitere Infos zu den Stadtführungen.
Kosten: 8 Euro. Veranstaltungsdatum
30.06.2024 - 10:30 Uhr -12:30 Uhr.
Veranstaltungsort Schlosstheater - Schloss,
Kastell 9 47441 Moers
Stadtmusikanten und Frauenchor im Klever
Forstgarten
Am kommenden Sonntag, den 30. Juni 2024,
laden die Klever Stadtmusikanten und der
Frauenchor Pro Musica Uedem zu einem
gemeinsamen Konzert in den Blumenhof der
Klever Parkanlage ein. Unter der Leitung
erfahrener Dirigenten wollen die beiden
Ensembles, von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr, ein
abwechslungsreiches Programm präsentieren.
Die Besucher dürfen sich hierbei, bei freiem
Eintritt, auf eine musikalische Reise
freuen, die sowohl bekannte Melodien als
auch überraschende Neuentdeckungen umfasst.
Dabei dürften die Akustik der Konzertmuschel
und die einzigartige Atmosphäre des
Forstgartens eine besondere Verbindung
zwischen Musikern und Publikum schaffen.
Besuch von Sportveranstaltungen
im Mai 2024 um acht Prozent teurer als drei
Jahre zuvor
Die Eintrittspreise für den Besuch einer
Sportveranstaltung sind zwischen Mai 2021 und
Mai 2024 um acht Prozent gestiegen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anlässlich des Starts
zur UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Männer
mitteilt, mussten Verbraucherinnen und
Verbraucher im vergangenen Monat auch für
verschiedene Produkte rund ums gemeinsame
Fußballschauen und Grillen mehr ausgeben als
noch bei der letzten Europameisterschaft im Jahr
2021.
Insbesondere die Preise für
Knabbereien wie Kartoffelchips oder
Kartoffelsticks (+43,1 Prozent) und Salzgebäck
(+42,3 Prozent) sind zwischen Mai 2021 und Mai
2024 überdurchschnittlich angestiegen. Auch
ausgewählte Grillgut-Artikel wie Bratwurst
(+26,5 Prozent) und Kartoffeln (+50,4 Prozent)
verteuerten sich. Ebenso zogen die Preise für
Getränke wie z. B. Bier (+22,8 Prozent) und
Erfrischungsgetränke (+30,5 Prozent) an.
Die Verbraucherpreise insgesamt sind im
selben Zeitraum um 16,1 Prozent gestiegen. Auch
für eigene Fußballschuhe oder andere
Spezialsportschuhe mussten Verbraucherinnen und
Verbraucher im Vergleich zum Mai 2021 mehr Geld
einplanen (+5,0 Prozent). (IT.NRW)
Ein Viertel
der Bevölkerung in NRW kann sich keinen
einwöchigen Urlaub im Jahr leisten
Jede vierte Person (25,6 Prozent) in
Nordrhein-Westfalen konnte im Jahr 2023 aus
finanziellen Gründen keinen einwöchigen Urlaub
an einem anderen Ort als zu Hause verbringen.
Alleinerziehende waren besonders häufig
betroffen. Alleinerziehende müssen
überdurchschnittlich oft auf Urlaub verzichten
Nahezu jede zweite (47,7 Prozent)
alleinerziehende Person konnte sich keinen
Urlaub leisten. Auch bei Einpersonenhaushalten
war der Anteil überdurchschnittlich hoch.
Eine von drei (35,4 Prozent)
alleinlebenden Personen hatte nicht die
finanziellen Mittel, um eine Woche im Jahr an
einem anderen Ort als zu Hause Urlaub zu
verbringen. Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene leben überdurchschnittlich oft in
einem Haushalt, in dem kein Urlaub möglich ist
Im Jahr 2023 lebten 28,0 Prozent der Kinder und
Jugendlichen in einem Haushalt, in dem die
finanziellen Mittel für eine Reise nicht
vorhanden waren.
Bei den jungen
Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren
lag der Anteil bei 30,4 Prozent. Wer in
Nordrhein-Westfalen kann sich noch keinen Urlaub
leisten? Und welche Personen in der Bevölkerung
müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation
auf unterschiedliche Güter, Dienstleistungen
oder soziale Aktivitäten verzichten? Ergebnisse
zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema
materielle und soziale Entbehrung finden Sie in
unserem neuen Schwerpunktartikel auf der
Themenseite Armut unter
https://www.it.nrw/wer-nordrhein-westfalen-ist-von-erheblicher-materieller-und-sozialer-entbehrung-betroffen
Was schadet dem Wald am meisten?
NATURSCHUTZ
Die Waldflächen
Deutschlands werden immer stärker durch
Insekten geschädigt. Das zeigt die
Statista-Animation mit Daten des Statistischen
Bundesamts. Im Jahr 2023 wurden in deutschen
Wäldern aufgrund von Insektenschäden 27,2
Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen.
Das entspricht das einem Anteil von 70,3 Prozent
an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag
in Höhe von 38,7 Millionen Kubikmetern.
Insekten wie der Borkenkäfer breiten sich
aufgrund von Trockenheit und Temperaturanstieg zuletzt
immer stärker in den Wäldern aus. Seit 2016
stellt der Befall durch Schädlinge die
Hauptursache für den Schadholzeinschlag in
deutschen Wäldern dar. Zudem spielen Wind- und
Sturmschäden als Einschlagsursache eine größere
Rolle. Starke Winde oder Orkane treten meist als
singuläre Ereignisse und unterschiedlich häufig
auf. Entsprechend kann diese Kategorie von Jahr
zu Jahr großen Schwankungen unterliegen.
Matthias Janson
Der deutsche Wald verliert seine Krone
Rund 36 Prozent der gesamten Waldfläche
Deutschlands weist im Jahr 2023 deutliche
Verlichtung auf. Bei weiteren 44 Prozent ist ein
Rückgang der Baumkrone bereits erkennbar und nur
bei einem Fünftel stehen die Bäume in gesunder
Fülle. Das ist das Ergebnis der Waldzustandserhebung
2023 des Bundesministeriums für Ernährung
und Landwirtschaft. Wie die Statista-Grafik
zeigt, hat sich der Kronenzustand bei vielen Bäumen innerhalb
der letzten zehn Jahre deutlich verschlechtert.
Im Jahr 2010 lag der Anteil der
verlichteten Waldfläche noch bei unter einem
Viertel. Hinzukommt eine stark angestiegene
Absterberate, die vor allem ältere Wälder über
60 Jahre betrifft, aber auch die Gesundheit
vieler junge Bäume zeigt einen Abwärtstrend.
Insgesamt bleibt der Zustand der deutschen
Wälder auf einem gleichbleibend schlechten
Niveau. Ein Grund für den Verfall der Wälder ist
unter anderem der Borkenkäferbefall.
Larven und Jungkäfer fressen sich durch das
Bauminnere und durchtrennen dabei die
Versorgungsbahnen. Bei starkem Befall wird auch
der Wassertransport in die Kronen so stark
gestört, dass der Baum abstirbt. Renè Bocksch
Wie entwickeln sich die weltweiten Wälder?
Jedes Jahr geht ein Teil der globalen
Wälder verloren - seit 1990 gegenüber 2020
eine Fläche von etwa 178 Millionen Hektar.
Afrika ist dabei die Weltregion mit dem höchsten
Netto-Waldverlust in diesem Zeitraum (-14,3
Prozent), wie die Statista-Infografik mit Daten
der Food
and Agriculture Organization of the United
Nations (FAO) zeigt. Dicht gefolgt von
Südamerika mit einem Rückgang von 13,3 Prozent.
In Nord- und Zentralamerika sowie in Ozeanien
stagnieren die Waldbestände, in Europa und
insbesondere in Asien ist eine Zunahme zu
beobachten.
Insbesondere tropische
Waldbestände sind aufgrund verschiedener
Ursachen bedroht. Alleine in Brasilien wurden
2022 rund 1,77 Millionen Hektar Regenwald vernichtet.
Eine der primären Ursachen für den Waldverlust
sind Rodungen für landwirtschaftliche Zwecke:
Die Tropen spielen eine wachsende Rolle in der
globalen Produktion von Agrarprodukten.
Entsprechend hoch ist der Druck auf das Land;
Wälder werden abgeholzt oder niedergebrannt, um
Ackerfläche und Weideland zu schaffen.
Den Luxus geschützter Wälder können sich vor
allem reiche Länder leisten, weil sie
Nahrungsmittel und pflanzliche Rohstoffe
importieren. Andere Länder müssen für den Anbau
von Pflanzen immer mehr Ackerfläche zur
Verfügung stellen. Zudem sagt der Zuwachs an
Waldfläche alleine noch nichts über den Zustand
der Wälder aus. So ist der deutsche Wald zuletzt
immer stärker von Insektenbefall und Kronenverlichtung betroffen.
Matthias Janson
Baum fällt immer häufiger - FORSTWIRTSCHAFT
Rund 83 Millionen Kubikmeter Holz
wurden 2021 in Deutschland gefällt. Das ist
wieder einmal Rekordwert, wie die
Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen
Bundesamtes zeigt. Der Holzeinschlag ist
in den vergangenen fünf Jahren deutlich
angestiegen. 2021 war dieser nochmals um etwa
drei Prozent höher als der bisherige Höchstwert
von 80,4 Millionen Kubikmetern aus dem Vorjahr.
Hauptgrund für den vermehrten Holzeinschlag ist
der Insektenbefall.
So beziffert das
Bundesamt den Schadholzeinschlag durch
Insektenschäden 2021 auf rund 41,1 Millionen
Kubikmeter – das entspricht knapp der Hälfte des
gesamten Holzeinschlags in diesem Jahr und mehr
als 80 Prozent aller Schadhölzer. Insgesamt ist
der Einschlag von Schadholz im letzten Jahr um
etwa 16 Prozent zurückgegangen - dank eines
deutlich feuchteren Jahres als 2021, denn
Trockenheit begünstigt die Ausbreitung von
Schädlingen. Besonders betroffen sind indes
Nadelbäume - diese haben machen fast 87 Prozent
des Schadholzeinschlags in Deutschland aus. Der
Großteil der Schäden ist auf die
Borkenkäfer-Plage zurückzuführen, die Insekten
breiten sich weiterhin rasant in den deutschen
Wäldern aus. Renè Bocksch
Mittwoch,
26. Juni 2024
Mehr Geld für
Tagesmütter und -väter
Moers - Um insgesamt rund 900.000 Euro soll
die Finanzierung der Kindertagespflege erhöht
werden. Der Jugendhilfeausschuss hat sich am
Donnerstag, 20. Juni, außerdem dafür
ausgesprochen, dass die Themen Krankentage und
Rückforderung noch einmal genauer betrachtet
werden sollen. Auch hier wolle man die
Bedingungen für Tagesmütter und –väter
verbessern.
Das neue Team des
Jugendzentrums JUNO in Repelen hat in der
Sitzung über seine Arbeit berichtet. Nach
Anlaufschwierigkeiten wird die Einrichtung
mittlerweile sehr gut angenommen. Die
Ausschussmitglieder haben sich für das große
Engagement und die vielfältigen, innovativen
Angebote bedankt.
Der gemeinnützige
Verein CEC-Connect ist seit 1. Januar 2023
Träger des JUNO. Die ‚Systemische Hilfen
Niederrhein‘ soll in der neuen
Flüchtlingsunterkunft Genend eine
freizeitpädagogische Begleitung von Frauen und
Kindern anbieten, so das Votum des Ausschusses.
Die konkreten Maßnahmen werden nach Bezug am 1.
September vorgestellt.
Badespaß und Events in den Sommerferien: Enni
weitet Öffnungszeiten in den Freibädern aus
Moers - Der Blick auf die
Wetterkarte macht Hoffnung: Nach bislang meist
nassen und kühlen Freibad-Tagen soll es
pünktlich zu den am 6. Juli beginnenden
Sommerferien auch am Niederrhein endlich
Freibadetemperaturen geben. Da der Schul- und
auch der Vereinssport dann eine Pause einlegt,
wird die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni)
die Öffnungszeiten in den Moerser Freibädern
auch in diesem Jahr für ihre Badegäste wieder
deutlich ausweiten.
•
Im Naturbad Bettenkamper
Meer können Freibad-Freunde dann montags bis
sonntags jeweils von 10 Uhr bis 20 Uhr
abtauchen. In den Terminkalendern sollten sich
Niederrheiner bereits jetzt den 13. Juli rot
markieren. Dann wird der Freundeskreis eine
große Party zum 100. Geburtstag des Naturbades
mit Live-Musik und einigen Überraschungen
feiern.
•
Als weiteren Saisonhöhepunkt
wird es in dem Kleinod am 10. August auch in
diesem Jahr wieder das durch Enni, die DLRG und
den Freundeskreis Bettenkamper Meer aufgelegte
Badewannenrennen geben, diesmal im XXL-Format.
Dann sollen 100 Paddler in 50 Badewannen
gegeneinander antreten. Wer in die Badewanne
steigen möchte, kann sich per E-Mail unter
info@moers.dlrg.de einen der Startplätze
sichern. Startgebühren fallen erneut nicht an,
auch eine Altersgrenze besteht nicht. Alle
Teilnehmer müssen aber schwimmen können. An
diesem Tag ist der Eintritt für alle Gäste frei,
während der Rennen ist der Badebetrieb aber
eingeschränkt.
•
Auch das Freibad im Solimare
öffnet in den Ferien täglich von 10 Uhr bis 19
Uhr, im dortigen Aktivbad ist dann an Werktagen
von 6:30 Uhr bis 8 Uhr das beliebte
Frühschwimmen möglich. Frühschwimmer können dann
auch die beiden Außenbecken des Freibades
nutzen. Das Aktivbad öffnet zudem täglich von 13
Uhr bis 19 Uhr exklusiv für Hallenbadgäste. Nach
einigen Jahren wird es im Solimare auch wieder
eine Pool- und Beachparty geben. Dadurch ist das
Freibad am 27. Juli für Badegäste geschlossen.
•
Aus Vorjahren bekannt: Im
Hallenbad des Enni Sportpark Rheinkamp findet in
den Sommerferien wieder die jährliche Revision
statt und das Bad ist in der zweiten
Ferienhälfte für den Vereinssport reserviert.
Hier stehen Badegäste vom 6. Juli bis zum 20.
August vor verschlossenen Türen.
•
Die Freibadesaison wird in
beiden Bädern am 8. September enden, im Naturbad
Bettenkamp wie üblich mit dem Eisbärenschwimmen.
Bevor das Solimare in den Winterschlaf geht,
findet dort am 15. September noch das beliebte
Hundeschwimmen statt. Eintrittskarten und stets
aktuelle Informationen gibt es unter
www.enni.de.
Länger Badespaß in den
Sommerferien im Freizeitbad - Poolparty steigt
als Highlight noch vor Ferienbeginn
Moers - Die Sommerferien nahen und bald geht
es für viele Niederrheiner wieder ab in den
Urlaub. Wer zuhause bleibt, der findet auch im
Freizeitbad Neukirchen-Vluyn wieder Abwechslung
und Erholung. Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein
(Enni) weitet dazu in dem beliebten Familienbad
wieder die Öffnungszeiten aus. So ist das Bad in
der Ferienzeit dienstags bis freitags
durchgehend von 6 bis 20:30 Uhr sowie samstags
und sonntags jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Wie üblich bleibt die Anlage montags
aber auch in den Ferien geschlossen. Kurz vor
Ferienbeginn steigt im Freizeitbad wieder die
Pool-Party. Am 29. Juni gibt es für kleine und
große Badegäste zu aktueller Discomusik ab 15
Uhr viel Spaß und Unterhaltung. In den Ferien
gibt es im Freizeitbad für Kinder bis 14 Jahren
an allen Samstagen zwischen 14 und 16 Uhr die
beliebten Spielenachmittage.
In
der im Freizeitbad integrierten Sauna können
Gäste während der Ferien länger schwitzen. Sie
öffnet dann von Dienstag bis Freitag jeweils von
9 Uhr bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 10
bis 18 Uhr. Die Sauna bleibt montags ebenfalls
geschlossen. Übrigens: Erfrischungen im Bistro
gibt es in den Ferien zwischen 12 und 17 Uhr
auch wochentags. Online-Tickets gibt es zu
den üblichen Preisen unter
www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de. Hier
finden Gäste neben weiteren Informationen auch
einen Überblick über das Saisonprogramm.
Personaldienstleister soll Feuerwehr helfen
Moers - Weil die Feuerwehr aktuell große
Probleme hat, offene Stellen zu besetzen, möchte
sie übergangsweise einen Personaldienstleister
beauftragen. Über dieses Thema berät der
Hauptausschuss am Mittwoch, 26. Juni. Dann geht
es auch noch einmal um einen zusätzlichen
verkaufsoffenen Sonntag, eine Veränderung der
Marktfläche in Repelen und die Priorisierung von
Baumaßnahmen an städtischen Gebäuden.
Die Mitglieder beschäftigen sich außerdem mit
einem neuen Vertrag mit der Verbraucherberatung
in Moers sowie mit Haushalts- und
Finanzierungsangelegenheiten. Der öffentliche
Teil der Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal
des Rathauses Moers (Rathausplatz 1).
Diabetes und Füße: eine
unbekannte Allianz – das diabetische Fußsyndrom
ist mehr als nur eine Wunde am Fuß
Moers - Über 8 Millionen Menschen leiden in
Deutschland an Diabetes mellitus. Eine wenig
bekannte Komplikation ist der sogenannte
diabetische Fuß. Die bedeutsamsten Konsequenzen
sind Fußulzera und Amputationen.
In dem Vortrag sollen Fragen beantwortet
werden wie man präventiv gegen die
Folgeerkrankung des Diabetes mellitus vorgehen
kann, wie man erkennt, dass die aktuelle
Behandlung nicht optimal ist, sowie welche
Behandlungsmöglichkeiten überhaupt existieren.
Eine Anmeldung ist erforderlich
Referent: Dr. med. Ali Yuece, Chefarzt, Klinik
für Diabetologie und Endokrinologie,
Diabeteszentrum DDG Gebühr: unentgeltlich.
Veranstaltungsdatum 27.06.2024 - 18:00
Uhr - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort Altes
Landratsamt. Adresse Kastell 5b, 47441 Moers.
Herbstkonzert:
Niederrheinisches Kammerorchester Moers (NKM)
Lilian Mann
Lilian Mann, Violoncello
Leitung: Michael Preiser
Mieczysław Weinberg (1919-1996)
Konzert für Violoncello und Orchester c-Moll op. 43
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Sinfonie Nr. 11 f-Moll für Streicher
Erst nach und nach wird die Musikwelt der
Bedeutung des polnischen Komponisten Mieczysław
Weinberg gewahr, der ähnlich wie Dmitri
Schostakowitsch zu den großen Sinfonikern des
20. Jahrhunderts gezählt werden muss. Als Jude
vor den Nazis nach Russland geflohen, bestimmt
das Erleben von Flucht und Krieg zahlreiche
seiner Werke.
Das großangelegte,
teils elegische, teils hoch virtuos vitale
Cellokonzert ist das zweite Werk des
Komponisten, das den Weg ins Repertoire des NKM
findet. Auch die Streichersinfonie in f-Moll,
des gerade einmal 14-jährigen Felix Mendelssohn
Bartholdy, ist ein vor allem in den
Rahmen-Sätzen ernstes, romantisches Werk, das in
seiner Anlage als unmittelbarer Vorläufer der
fünf mit großem Orchester besetzten Sinfonien
gelten darf. Veranstaltungsdatum 28.06.2024 -
19:30 Uhr - 20:30 Uhr. Veranstaltungsort
Kulturzentrum Rheinkamp. Kopernikusstraße 11,
47445 Moers.
HtwO: Film und Performance zum Thema Wasser -
Do., 27.06.2024 - 19:00 Uhr
Kleve - HtwO. Das Buchstabenspiel rund um die
chemische Formel H2O sagt schon, worum es in
diesem multidisziplinären Kunstprojekt geht: Um
Wasser. Diesem Thema nähern sich Maria Vogt
(Fashion Design, Performance), Rosa Vogt
(Performance), Andreas Steffens und Daniel M.
Ziegler (Elektronische Musik) und Frank
Wiedemeier (Film) mit ihrer jeweiligen
Ausdrucksform und schaffen damit einen
einzigartigen gemeinsamen Film.
Zu
sehen am 27. Juni um 19 Uhr im Klever Kino. Die
drei Männer haben in den letzten Jahren schon
eine Reihe gemeinsamer Projekte auf die Beine
gestellt: Von Streaming Konzerten bis zu einer
Klanginstallation – eine Filmmusik erschien
sogar auf Vinyl-Schallplatte. Von ihnen ging
auch die Initiative für HtwO aus. Da das Duo
Steffens/Ziegler seit 2016 immer wieder Konzerte
im Dialog mit anderen Kunstformen durchgeführt
hat, suchten die Musiker auch für das aktuelle
Projekt eine andere Disziplin als Gegenüber und
fanden diese bei den beiden Vogt-Schwestern.
Die Initiative, dieses Mal im Filmstudio zu
arbeiten und dort alle moderne Technik zu
nutzen, ging von Frank Wiedemeier aus. Zugrunde
lagen zwei Neukompositionen mit akustischen und
elektronischen Instrumenten, die Andreas
Steffens und Daniel M. Ziegler speziell für HtwO
schufen und gemeinsam aufnahmen. Sie verarbeiten
darin unter anderem Assoziationen zu Tropfen,
Wellen und Spiegelungen.
Dieses
akustische Material war die Grundlage für eine
frei improvisierte Performance der
Künstlerinnen, welche sich, in Morphsuits
gekleidet, intuitiv von Rhythmen und Klängen der
Musiker leiten ließen. Wasser bedeutet für die
Frauen stetige Bewegung, Transformation und
Verbindung, oftmals unsichtbar, unter der
Wasseroberfläche und doch mit einer Kraft, ganze
Felsen und Landschaften zu formen. Ihre
Performances bewegen sich häufig im
Zwischenmenschlichen, worin Wasser als Metapher
für Veränderung und Heilung interpretiert werden
kann.
Für Maria Vogt dient Mode als
Ausdrucksmittel von Identität. Ihre
‚Wasserwesen‘, zu welchen sowohl Musiker als
auch Performer zählen, tragen Kostüme, welche
ausschließlich aus Recycling-Material bestehen
und visuell an Wellen, Tropfen, Dampf, Gischt
und weitere Wasserelemente anlehnen. So wie das
Wasser stets neue Formen und Zustände annimmt,
so wurde auch die ausrangierte Kleidung
rekonstruiert, deren Risse und Narben zur
Schönheit ihrer persönlichen Geschichte
beitragen.
Schon beim Filmen wurde
über die Soundtracks performt und so entstanden
mehrere Stunden mit Filmmaterial, von denen
jedoch nur eine begrenzte Menge in dem Kurzfilm
verarbeitet werden konnte. Erst im Filmschnitt,
den alle Fünf gemeinsam durchführten, ordneten
sie die Performance-Szenen den Klangereignissen
endgültig zu.
Bei der
Uraufführung im Tichelpark Kino wird nicht nur
der Film HtwO gezeigt. Vielmehr werden Steffens
und Ziegler auch Instrumente vor der Leinwand
aufbauen und live spielen. Außerdem kommen die
Protagonisten zu Wort und erzählen aus ihrer
jeweiligen Perspektive über das Thema – denn
HtwO ist bei aller Auseinandersetzung mit Wasser
kein Dokumentarfilm sondern künstlerische
Verarbeitung.
Zensus 2022 – Bevölkerung in NRW steigt um
353 000 Menschen seit dem Zensus 2011
In Nordrhein-Westfalen lebten am 15. Mai 2022,
dem Zensusstichtag, 17 891 698 Menschen. Das
sind rund 353 000 Menschen mehr als beim letzten
Zensus 2011 festgestellt. Der Anteil
Nordrhein-Westfalens an der gesamten Bevölkerung
Deutschlands (82 728 306 Millionen) beträgt
damit knapp 22 Prozent.
Mit 1 017 979 Einwohnerinnen und Einwohnern
bleibt Köln die viertgrößte Stadt
Deutschlands – nach Berlin, Hamburg und
München. Innerhalb Nordrhein-Westfalens folgen
auf den weiteren Plätzen Düsseldorf (611 319),
Dortmund (598 255) und Essen (571 058). Die
kleinste Gemeinde in NRW ist Dahlem im Kreis
Euskirchen mit 4 362 Einwohnerinnen und
Einwohnern.
Weilerswist im Kreis
Euskirchen ist die Gemeinde in NRW mit dem
höchsten prozentualen Bevölkerungsanstieg
(+21,2 Prozent) seit dem Zensus 2011. Von den
NRW-Großstädten verzeichnet Aachen mit
10,5 Prozent den größten Bevölkerungszugewinn.
In 128 von 396 Städten und Gemeinden ist die
beim Zensus 2022 ermittelte Bevölkerungszahl
höher als nach der Bevölkerungsfortschreibung
bislang angenommen, in allen anderen Kommunen
ist sie niedriger.
Beim Zensus 2022
wurden auch die Gebäude mit Wohnraum sowie die
Wohnungen gezählt. Zum Stichtag 15. Mai 2022 gab
es in Nordrhein-Westfalen 9 132 252 Wohnungen;
das waren gut 410 000 Wohnungen mehr als beim
Zensus 2011 festgestellt worden waren. Pro
Wohnung lebten demnach im Mai 2022 im Mittel
etwa zwei Personen. IT.NRW-Präsident Dr. Oliver
Heidinger präsentierte heute auf der
Bundespressekonferenz in Berlin zusammen mit der
Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Dr.
Ruth Brand sowie dem Präsidenten des Bayerischen
Landesamtes für Statistik, Dr. Thomas Gößl die
Ergebnisse des Zensus 2022.
„Mit den
Ergebnissen des Zensus 2022 liegen nun neue
präzise Basisdaten vor u. a. zur
Bevölkerungsstruktur und zur Wohnsituation für
alle Städte, Gemeinden und Kreise
Nordrhein-Westfalens. Diese Ergebnisse liefern
eine wichtige, zuverlässige Grundlage für
Entscheidungen und Planungen in Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft”, so Präsident Dr.
Oliver Heidinger. (IT.NRW)
Zensus 2022: 82,7 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner •
Bevölkerung seit Zensus 2011 um 2,5 Millionen
gewachsen, aber 1,4 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohner weniger als bislang angenommen •
Überdurchschnittliche Abweichungen der
Ergebnisse des Zensus 2022 zur
Bevölkerungsfortschreibung bei ausländischer
Bevölkerung
Nach den jetzt vorliegenden
Ergebnissen des Zensus 2022 lebten am 15. Mai
2022 rund 82,7 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohner in Deutschland. „Gegenüber der bisher
gültigen Bevölkerungszahl aus der amtlichen
Bevölkerungsfortschreibung lebten damit am
Zensus-Stichtag in Deutschland rund 1,4
Millionen Einwohnerinnen und Einwohner weniger
als bislang angenommen“, sagt Ruth Brand,
Präsidentin des Statistischen Bundesamtes
(Destatis).
Wie die Statistischen Ämter
des Bundes und der Länder weiter mitteilen, ist
die Bevölkerung Deutschlands zwischen dem Zensus
2011 und dem Zensus 2022 um rund 2,5 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen.
Wie bewerten die Wähler:innen die
Arbeit der Ampel-Koalition? Stand 25. Juni 2024
71 Prozent der Wahlberechtigten in
Deutschland finden, dass die Bundesregierung
ihre Arbeit eher schlecht macht. Das geht aus
der letzten Ausgabe des Politbarometers der Forschungsgruppe
Wahlen hervor. Es ist der schlechteste Wert
der von den Meinungsforscher:innen in den
letzten zehn Jahren gemessen wurde.
Dabei haben die Deutschen der Ampel-Koalition bis
in den Frühling 2023 hinein noch überwiegend ein
gutes Zeugnis ausgestellt, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Trotzdem rechnen die
Befragten überwiegend (66 Prozent) damit, dass
die Regierung bis zum regulären Wahltermin im
Herbst 2025 halten wird. Für eine Neuwahl sind
nur etwas mehr als die Hälfte. Und ob der
Urnengang der Bundespolitik gut tun würde, ist
für viele Wahlberechtigte zweifelhaft. So
glauben lediglich 36 Prozent, dass es die Union besser
machen würde, wenn sie an der Regierung wäre.
Mathias Brandt
Wer schneidet in der Ampel-Koalition am
schlechtesten ab? Die Deutschen
sind laut Politbarometer unzufrieden
mit der Ampel-Koalition.
Und das schon eine ganze Weile, wie der Blick
auf die Statista-Grafik zeigt. Besonders groß
ist offenbar die Enttäuschung über die Grünen,
aber auch SPD und FDP kommen bei den
Wahlberechtigten nicht gut weg. Dazu passt ein
weiteres Ergebnis aus dem aktuellen
Politbarometer: 71 Prozent der Wahlberechtigten
in Deutschland finden, dass die Bundesregierung
ihre Arbeit eher schlecht macht.
Auch auf der individuellen Ebene ist der
anhaltende Negativtrend sichtbar. Sowohl
Wirtschaftsminister Robert Habeck als
Außenministerin Annalena Baerbock mussten bei
bei der Bewertung nach Sympathie und Leistung in
den letzten Monaten Federn lassen - beide lagen
zuletzt bei -0,7 Punkten. Auf den gleichen Wert
kommt Finanzminister Christian Lindner (FDP).
Bundeskanzler Scholz liegt mit -0,9 knapp
dahinter.
Wähler:innen wollen weniger Ausgaben für
sozial Schwache Wofür sollte die
Bundesregierung mehr Geld ausgeben, wofür
weniger? Einer Umfrage von Infratest
Dimap für den ARD-DeutschlandTREND zufolge
spricht sich eine Mehrheit dafür aus, die
Ausgaben für sozial Schwache zu verringern. So
finden 56 Prozent der Befragten, dass der Staat
weniger für das Bürgergeld ausgeben sollte. Die
Verringerung der Ausgaben für die Integration
von Flüchtlingen würden 47 Prozent richtig
finden.
Eine Erhöhung der
Staatsausgaben wünschen sich die Befragten für
die Bereiche der Pflege alter und kranker
Menschen (78 Prozent) und für Renten und
Pensionen (58 Prozent). Das neu geschaffene Bürgergeld gilt
seit Januar 2023 und löste die bisherigen
Hartz-IV-Gesetze ab. Das Bürgergeld startete ab
dem Januar 2023 mit einem Regelsatz von 502
Euro, damit erhöht sich die Auszahlung dieser
Sozialleistung deutlich um rund 11,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Im Januar 2024 steigt das
Bürgergeld weiter auf 563 Euro (plus 12,2
Prozent ggü. Vorjahr).
Die Erhöhung
der Hartz-IV-Regelsätze fiel in den Vorjahren
deutlich geringer aus und lag zumeist zwischen
einem und drei Prozent. Grund für die deutlich
höheren Steigerungen in den Jahren 2023 und 2024
waren laut Bundesregierung die starke Erhöhung
der Preise bei Gütern und Dienstleistungen, die
für die Höhe der Regelbedarfe berücksichtigt
werden. Im laufenden Jahr wird der Bund
voraussichtlich 21,3 Milliarden Euro für den
Bereich Flüchtlinge und Asyl ausgeben.
Diese Gesamtkosten entsprechen
rund 5 Prozent der Gesamtausgaben des Bundes
im Jahr 2024. Die Ausgaben mögen in absoluten
Werten hoch erscheinen. In Relation zu den 2,9
Millionen Flüchtlingen und Asylbewerbern in
Deutschland (UNHCR-Daten, Stand: Mitte 2023)
liegen sie allerdings lediglich im vierstelligen
Euro-Bereich pro Person. Matthias Janson
Dienstag,
25. Juni 2024
Ich und d(emokrat)ie
Moers - "Demokratie - das ist doch
ein Wort, das nur Erwachsene benutzen. Mit mir
hat das nichts zu tun!" Im Schulalltag und
außerhalb, zuhause am Essenstisch mit den
Eltern, in Gesprächen, im Schwimmbad oder auf
dem Spielplatz - an all diesen Ort finden
demokratische Vorgänge genauso statt, wie in
den politischen Parlamenten.
Das
Projekt ICH UND D(emokrat)IE ist eine
Kooperation zwischen dem Schlosstheater Moers
und dem sci:moers, an dem die Waldschule
Schwafheim, die Eschenburgschule, die Uhrschule
Meerbeck, die Grundschule Hülsdonk und die
Dorsterfeldschule beteiligt sind.
Die teilnehmenden Kinder werden während des
Projektzeitraumes ihre eigene demokratische
Haltung untersuchen - mit dem Ziel, eine
gemeinsame Kunstausstellung zu kuratieren und
diese mit ihren individuellen Ideen zu füllen.
Eintritt frei Veranstaltungsdatum 25.06.2024
- 10:30 Uhr - 18:30 Uhr. Veranstaltungsort
Stadtbibliothek Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße
10, 47441 Moers.
Neue Perspektiven auf Väterrolle:
Ausstellungsreihe "Väter am Niederrhein"
Kleve - In einer Gesellschaft, die
sich stetig wandelt, ist es von entscheidender
Bedeutung, traditionelle Rollenbilder zu
hinterfragen und Raum für neue, vielfältige
Lebensentwürfe zu schaffen. Genau das ist das
Ziel der Ausstellungsreihe "Väter am
Niederrhein", die private Sorgearbeit nicht nur
thematisiert, sondern sie an verschiedensten
Orten sichtbar macht.
Auf sechs doppelseitigen Aufstellern werden
Themen rund ums Vatersein, Elternzeit und die
Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf von
Vätern aufgegriffen und dargestellt. Die elf
Portraits, entwickelt von Studierenden der
Hochschule Rhein-Waal, verdeutlichen die
Vielfalt des Vaterseins und sollen Mut machen,
eigene Rollenbilder zu hinterfragen.
Dabei geht es nicht nur um die
Sichtbarmachung der Väter, sondern auch um die
Anerkennung und Wertschätzung unbezahlter
Sorgearbeit sowie um die Schaffung von
Rahmenbedingungen, die ein engagiertes
Vatersein innerhalb der Familie, im Beruf und in
der Gesellschaft ermöglichen. In der Ausstellung
sind zwei Klever Väter, portraitiert: Georg
Hiob, Geschäftsführer Kolpinghaus Kleve und
Christian Seisser, Ordnungsamtsleiter Stadt
Kleve.
Die
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kleve hat
das Niederrheinische Verbundprojekt begleitet.
Studien zeigen, dass Männer im Durchschnitt
knapp 21 Stunden und Frauen knapp 30 Stunden pro
Woche mit unbezahlter Sorgearbeit verbringen.
Dennoch geben nur 21 Prozent der Väter an, etwa
die Hälfte der Betreuung übernehmen zu wollen.
Hier besteht eine Diskrepanz zwischen Wunsch und
Realität. Die Ausstellungsreihe setzt sich dafür
ein, ein neues und differenziertes Bild von
Vätern am Niederrhein und in der Öffentlichkeit
zu etablieren.
Das traditionelle
Vaterbild entspricht oft nicht den vielfältigen
Lebensentwürfen von Männern und Familienmodellen
von heute. Ein kollaboratives Projekt wie "Väter
am Niederrhein" leistet hier einen wichtigen
Beitrag zur gleichberechtigten Erwerbs- und
privaten Sorgearbeit für Frauen und Männer. Es
fördert eine familienorientierte
Unternehmenskultur und trägt zur
Fachkräftesicherung bei. Gleichzeitig ist es
wichtig, dass unbezahlte Arbeit neben der
Erwerbsarbeit geleistet werden kann.
Die Ausstellungsreihe wird vom 24.06 24 bis
zum 11.07.2024 im Foyer der Stadthalle Kleve
ausgestellt. Alle Besucher sind eingeladen,
über ihre Vorstellungen von Familie, Beruf und
Sorgearbeit nachzudenken, sich inspirieren zu
lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Am 19. November 2024, dem Internationalen
Männertag, am findet eine eigene Veranstaltung
"Neue Perspektiven auf Väterrollen" zur
Ausstellung in Kleve statt. Väter die sich
daran beteiligen möchten sind dazu herzlich
eingeladen.
Vinner
Schützenfest
Das Schützenfest ist ein
jährliches Highlight im Vereinsleben des Vinn
03. Es wird jedes Jahr gefeiert, und seit 1924
gibt es auch einen König bzw. seit 2019 auch
eine Königin. Das Fest beginnt am 25 Mai um 15
Uhr, mit einem Schützenumzug durch Vinn und
einem Festakt auf der Festwiese am Schützenhaus
an der Vinner Straße.
Am 26. Mai lädt der Verein um 14 Uhr zum
Dämmerschoppen am Schützenhaus. Der Verein
freut sich das Highlight des Jahres gemeinsam
mit Freunden, Vinner Nachbarn und allen
interessierten Besuchern zu zelebrieren.
Veranstaltungsdatum 25.06.2024 - 15:00
Uhr -26.06.2024 - 23:59 Uhr. Veranstaltungsort
Vinner Straße 63, 47447 Moers.
Verleihung des goldenen Pinguins
Moers - Was wären die Penguin’s Days ohne unsere
Kinder- und Jugendjury und ohne eine feierliche
Preisverleihung? Zum Abschluss des Festivals
übergibt die Jury, die im Laufe des Festivals
alle eingeladenen Produktionen besucht hat, zwei
Goldene Pinguine. Der Hauptpreis, dotiert mit
1000 Euro wird für die beste Inszenierung
vergeben.
Für den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis
erarbeitet die Kinder- und Jugendjury jährlich
eigene Kriterien, um abzubilden, was Ihnen als
besonders hervorstechendes Theatererlebnis auch
zukünftig im Kopf bleiben wird. Die Preise
werden von der Sparkasse am Niederrhein
gefördert. Eintritt frei Anmeldung unter: info@schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 26.06.2024 - 18:00
Uhr - 20:00 Uhr Veranstaltungsort Kastell 6
47441 Moers
Geld!
Consol Theater Moers - Das
leidige, verwünschte Geld. Man kannes nicht
essen, man muss es trotzdem haben, man soll
nicht drüber sprechen und angeblich stinkt es
nicht. Wir gehen täglich damit um und wissen
erstaunlich wenig darüber: Wo kommt es her, wer
bestimmt seinen Wert, wem nützt es, was nützt
es, wer macht die Regeln und was, wenn ich mich
nicht daran halte?
Auf Basis gemeinsamer Recherchen mit Schüler
und Schülerinnen und einem Wissenschaftsteam
erkunden die Performer und Performerinnen
Mechanismen und Winkelzüge der Geldwirtschaft
und die Möglichkeiten beim Spiel um und mit dem
Mammon einzusteigen, mitzumischen,
durchzuhalten, umzudrehen.
Formal
changierend zwischen Lectureperformance und
schilldernder Revue gibt es einen rasanten
Rundumschlag durch fast alle Aspekte rund ums
Geld – von EZB bis social business, von Wirecard
bis zu Fragen der Berufswahhl – und öffnet
Möglichkeit und Lust, über das Thema offen und
frei ins Gespräch zu kommen.
Alter: ab
12 Jahren Kartenvorverkauf unter 02841/8834113
oder info@schlosstheater-moers.de
Tickets: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Veranstaltungsdatum 25.06.2024 - 09:00
Uhr -10:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-
Schroeder- Straße 4, 47441 Moers.
Ehepaar Radermacher aus
Issum spendet zum vierten Mal Schmusis
Kinderklinik Bethanien freut sich über
selbstgemachte Kuscheltiere Moers
- Damit der Klinikaufenthalt für die kleinen
Patient:innen der Klinik für Kinder- &
Jugendmedizin des Krankenhauses Bethanien Moers
etwas leichter wird, stellt Renate Radermacher
aus Issum mit Liebe zum Detail so genannte
„Schmusis“ her. Nun spendete sie bereits zum
vierten Mal zehn neue Exemplare.
Zur Spendenübergabe kam die handarbeitserprobte
Rentnerin gemeinsam mit ihrem Mann Manfred
Radermacher und übergab die farbenfrohen
Stoffpuppen an den Vorstand der Stiftung
Bethanien Dr. Ralf Engels und an Sarah Dettki,
Stationssekretärin der Klinik für Kinder- &
Jugendmedizin.
„Ich möchte mich im
Namen der Kinderklinik herzlich beim Ehepaar
Radermacher für seinen Einsatz und die liebevoll
gehäkelten Schmusis bedanken. Die Puppen kommen
gut bei unseren kleinen Patientinnen und
Patienten an und spenden ihnen Trost, während
sie bei uns sind“, betont Dr. Engels.
Die Materialien für die Puppen finanziert
das Ehepaar fast ausschließlich selbst. „Damit
die Produktion der Schmusis noch lange so
weitergehen kann, freuen wir uns jedoch ebenso
über kleine Spenden, zum Beispiel in Form von
Füllmaterial oder Wolle“, erklärt Renate
Radermacher mit einem Lächeln.
Wer
Kontakt zum Ehepaar Radermacher aus Issum
aufnehmen möchte, um Wolle oder Füllmaterial zu
spenden, kann dies über die Abteilung
Unternehmenskommunikation & Marketing der
Stiftung Bethanien Moers tun:
ukm@bethanienmoers.de oder +49 (0) 2841 200
2702
Vorstand Dr. Ralf Engels und Sarah Dettki von
der Kinderklinik des Bethanien nahmen die
gespendeten Schmusis des Ehepaars Radermacher
aus Issum dankbar entgegen.
Niederrhein Tourismus feierte 20-Jähriges
Rückblicke, aber vor allem Zukunftsperspektiven
standen in Wesel auf dem Programm.
„Von wunderschönen Natur- und Kulturlandschaften
über romantische Altstadt-Gassen bis hin zu
Deutschlands längstem Radwegenetz gibt es am
Niederrhein viel zu entdecken und erleben.
Niederrhein Tourismus vermarktet dieses
vielfältige touristische Angebot im
Schulterschluss mit allen beteiligten
touristischen Akteurinnen und Akteuren vor Ort
seit 20 Jahren sehr erfolgreich. Dazu gratuliere
ich herzlich“, so Silke Krebs, Staatssekretärin
im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium
Nordrhein-Westfalen.
Sie gehörte zu
den zahlreichen geladenen Gästen auf der
20-Jahr-Feier der Niederrhein Tourismus GmbH. Im
Waldhotel Tannenhäuschen in Wesel standen am
Freitagnachmittag (21.06.2024) Rückblicke, aber
vor allem Zukunftsperspektiven auf dem Programm.
Hinter der 2004 gegründeten Gesellschaft mit
Sitz in Viersen stehen die vier Kreise
Heinsberg, Kleve, Viersen und Wesel.
Die Niederrhein Tourismus GmbH ist das Dach
für alles, was mit Tourismus zu tun hat. Dafür
arbeitet sie mit den Städten und Gemeinden und
den Leistungsanbietern der Tourismusbranche eng
zusammen. Davon profitieren sowohl die gesamte
Region als auch die einzelnen Kommunen.
Der Heinsberger Landrat Stephan Pusch,
Aufsichtsratsvorsitzender Niederrhein Tourismus
GmbH, betont die hohe Bedeutung der
Nachhaltigkeitsaspekte für eine attraktive
Destination. Und ergänzt: „Eine gelungene
Tourismusförderung ist eine gemeinschaftliche
Aufgabe für die ganze Region, gemeinsam für den
Tourismus am Niederrhein. Sie dient der besseren
Standortvermarktung und steigert die
Aufenthaltsqualität unserer Bürgerinnen und
Bürger.“
Der Kreis Kleve hat im
vergangenen Jahr 900.000 Übernachtungen gezählt.
„Der Tourismus ist im Kreis ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor“, so Landrat Christoph
Gerwers. Er stärke die ansässige Wirtschaft
durch erhöhte Umsätze in Einzelhandel,
Beherbergung, Gastronomie, Unterhaltung und
Dienstleistung und trage somit zur lokalen
Wertschöpfung bei. „Alle zusammen sollten wir
verstärkt in umweltfreundliche Infrastruktur,
die Förderung lokaler Produkte und nachhaltiger
Praktiken sowie die Sensibilisierung von
Besuchern für umweltbewusstes Reisen
investieren.“
Insgesamt war 2023 im
Hinblick auf die Übernachtungszahlen das beste
Jahr für den Niederrhein Tourismus seit
Gründung. Laut der Statistik des Landesbetriebs
IT.NRW für den Zeitraum Januar bis Dezember
ergab sich eine exakte Gesamtsumme von 2.416.984
– 3,6 Prozent mehr als 2022 und immerhin noch
0,8 Prozent mehr als 2019. „Die Zahlen zeigen
es: Jährlich kommen mehr Menschen an den
Niederrhein, um hier Urlaub zu machen. Das haben
wir auch dem Engagement von Niederrhein
Tourismus zu verdanken, die seit nunmehr 20
Jahren für unsere vielfältige Heimat Werbung
macht und Urlaubssuchenden ein attraktives Ziel
bietet“, sagt Dr. Andreas Coenen, Landrat des
Kreises Viersen.
„Zudem fördert der
Niederrhein Tourismus die Vernetzung lokaler
Akteure über die Kreisgrenzen hinaus, was immer
wieder zu gewinnbringenden Kooperationen und
Angeboten führt, die wir Touristinnen und
Touristen anbieten können. So gewinnen nicht nur
die Urlauberinnen und Urlauber, sondern auch die
Anbietenden vor Ort.“ „Dort, wo nachhaltiger
Tourismus und Standortmarketing zusammenfinden,
gewinnt unser Niederrhein-Kreis Wesel an
Strahlkraft auf der touristischen Landkarte“,
sagt Landrat Ingo Brohl.
„Die
Übernachtungszahlen im Kreis Wesel sind seit dem
Start unserer Zusammenarbeit bis zur
Corona-Pandemie um rund 47 Prozent gestiegen.“
Und Brohl sieht weiteres Potenzial: „Der
Niederrhein ist in meinen Augen eine der
spannenden, zukunftsweisenden
Tourismusdestinationen.“
„Zu den
Kernthemen Radfahren und Wandern haben wir uns
in den letzten Jahren eine hohe Kompetenz
qualitativ erarbeitet. Nun gilt es, die Region
wettbewerbsfähig zu halten und die Themen
Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit den
Akteuren der Region umzusetzen sowie die
Markenführung ,Niederrhein - So gut. So
weit.’ zu verstärken“, sagt Martina Baumgärtner,
Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus
GmbH.
„Ich bin sicher: Der
Erfolg ist Ansporn, den Niederrhein als
Tourismusregion zukünftig noch bekannter zu
machen und dabei auch neue, nachhaltige
touristische Angebote in den Blick zu nehmen“,
sagt NRW-Wirtschaftsstaatssekretärin Silke
Krebs.
Auf der Veranstaltung in Wesel konnte
NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner (M.,r.)
auch auf der Bühne zahlreiche Gäste begrüßen:
Neben NRW-Wirtschaftsstaatssekretärin Silke
Krebs waren (v.r.) der Kreisdirektor Ingo
Schabrich aus dem Kreis Viersen (in Vertretung
von Landrat Dr. Andreas Coenen) sowie die
Landräte Ingo Brohl (Kreis Wesel), Stephan Pusch
(Kreis Heinsberg) und Christoph Gerwers (Kreis
Kleve) gekommen. Keynote-Speaker war „Cirque du
Soleil“-Weltstar Christian Lindemann (ganz l.).
Foto: Nevzet Barana
Neues
Führungsteam der Feuerwehr startet am 1. Juli
Moers - Wachwechsel bei der
Feuerwehr Moers: Die Bestellungsurkunde zum
neuen Leiter der Feuerwehr hat Bürgermeister
Christoph Fleischhauer Andre Gesthüsen am
Mittwoch, 12. Juni, übergeben. Die Amtszeit
startet offiziell am 1. Juli.
Andre Gesthüsen (l.) und Ulrich Boos (r.)
starten am 1. Juli als neues Führungsteam der
Feuerwehr Moers. Zum neuen Amt gratulierten
Frank Vutz, Nira Rusch, Christoph Rudolph,
Thorsten Kamp, Claus Arndt, Jörg Schmiegelt und
Bürgermeister Christoph Fleischhauer (hinten
v.l.) (Foto: pst).
„Schön, dass Sie da
sind!“, freute sich der Bürgermeister. Der neue
Feuerwehrchef erwiderte: „Mein erklärtes Ziel
ist es, die mir übertragenen Amtsgeschäfte im
Sinne der Feuerwehr und insbesondere der Bürger
der Stadt Moers weiterzuführen.“
Da
die Stadt eine Freiwillige Feuerwehr mit
hauptamtlichen Kräften besitzt, hat Gesthüsen ab
Juli zwei Ämter inne. Er ist einerseits Leiter
der Feuerwehr als Fachbereich der
Stadtverwaltung und andererseits Vorgesetzter
der ehrenamtlichen Wehrleute. Der 55-Jährige hat
den Dienst bei der Moerser Feuerwehr vor 34
Jahren angetreten. Dort war er in den
vergangenen Jahren als stellvertretender Leiter
tätig.
Grund für den Wechsel ist das
Ende der Dienstzeit von Feuerwehrchef Christoph
Rudolph und seinem Stellvertreter Jörg
Schmiegelt. Beide werden Ende des Monats
offiziell verabschiedet. Die Stellvertretung
nimmt für den ehrenamtlichen Bereich künftig
Ulrich Boos wahr, der bereits als Leiter des
Löschzugs Stadtmitte tätig war.
Frank
Vutz als weiterer Stellvertreter bleibt
weiterhin im Amt. Die Stelle der
stellvertretenden Leitung des Fachbereichs
Feuerwehr ist aktuell noch unbesetzt. Zur neuen
Aufgabe gratulierten an dem Nachmittag die
Beigeordneten Thorsten Kamp und Claus Arndt
sowie Personalratsvorsitzende Nira Rusch.
‚vhs-Gesundheitsforum‘: Gespräch
Seniorenstift Bethanien Moers Zu
einem Gespräch rund um das Thema Altenpflege
lädt Tanja Meissner, Leiterin des Seniorenstifts
Bethanien, Interessierte am Donnerstag, 4. Juli,
ab 18 Uhr ein. Unter der Fragestellung ‚Ist
Pflege in einer Altenpflegeeinrichtung noch
bezahlbar? Wie kann professionelle Pflege
gelingen bei Pflegenotstand?
(Foto: Pressestelle Bethanien)
Zwischen
Anspruch und Wirklich‘ diskutieren die
Teilnehmenden in Rahmen des
‚vhs-Gesundheitsforums‘. Veranstaltungsort ist
das Alte Landratsamt in Moers, Kastell 5b. Die
Veranstaltung ist kostenlos. Allerdings ist eine
Anmeldung telefonisch unter 0 28 41/201 – 565
oder online unter www.vhs-moers.de.
Veranstaltungsreihe widmet
sich interreligiösem Dialog Moers -
Die Veranstaltungsreihe ‚Unter gleichem Himmel‘
will den interreligiösen Dialog verbessern sowie
die Themen Antisemitismus und antimuslimischer
Rassismus aufgreifen. Sie bietet verschiedene
Zugänge für die Sensibilisierung gegenüber
Diskriminierung jüdischer und muslimischer
Menschen und die Stärkung des interreligiösen
Miteinanders.
Die Einrichtungen des
Eigenbetriebs Bildung organisieren dazu in den
nächsten Wochen und Monaten Filmvorführungen,
Konzerte, Führungen und Lesungen. Auch die
Kooperationsveranstaltung aus
Demokratiekonferenz und künstlersicher
Performance ist Teil der Reihe. Sie wird durch
die Fachstelle für Demokratie im Rahmen des
Bundesprogramms ‚Demokratie leben!‘ gefördert.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist
kostenlos.
Prämierte Filme im Schlosshof
In Kooperation zwischen Grafschafter Museum und
Fachstelle für Demokratie sind im
Sommerkino-Programm zwei Filme zu sehen. Der
prämierte Film ‚Oray‘ von Mehmet Akif
Büyükatalay erzählt die Geschichte des jungen
Muslim Oray (Zejhun Demirov), der im Streit mit
seiner Ehefrau Burcu (Deniz Orta) die islamische
Scheidungsformel Talâq ausspricht. Die
Vorstellung findet am Donnerstag, 4. Juli 2024,
um 22 Uhr im Schlosshof statt.
Foto: Bettina Engel-Albustin
‚Rabiye
Kurnaz gegen George W. Bush‘ handelt von dem
gebürtigen Bremer Murat Kurnaz (Nazmi Kýrýk),
der nach den Terroranschlägen vom 11. September
verhaftet und mehrere Jahre im Gefangenenlager
Guantanamo ohne Anklage festgehalten wurde.
Seine Mutter Rabiye Kurnaz (Meltem Kaptan)
kämpft vor dem Obersten Gerichtshof der USA um
seine Freilassung. Der Film ist am Samstag, 6.
Juli, um 22 Uhr im Schlosshof zu sehen.
Demokratie und Kunst im öffentlichen Raum
Das Grafschafter Museum bietet am 19.
September, um 17 Uhr eine Führung durch die
Dauerausstellung im Haus der
Demokratiegeschichte (Altes Landratsamts,
Kastell 5) an: ‚Was gibt uns wohl den schönsten
Frieden, als frei am eigenen Glück zu schmieden‘
widmet sich den Spuren verschiedener jüdischer
Familien.
‚Was glaubst du denn?‘ –
das ist eine der Fragen der Demokratiekonferenz
mit Kunstaktion ‚UN Mensch UN Ort – Demokratie
und Kunst im öffentlichen Raum: GLAUBE(N)‘ am
25. August. Sie findet von 13 bis 16.30 Uhr in
der Kapelle des Friedhofs Meerbeck statt (um
Anmeldung unter demokratie-leben@moers.de wird
gebeten). Die Fachstelle für Demokratie
kooperiert bei dieser Veranstaltung mit dem
Kulturbüro Moers sowie dem Projektmanager
Frederik Göke. Die Förderung kommt über das
Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘.
Erzählstück auf Deutsch und Türkisch Maria
ist die berühmteste Frau der Weltgeschichte.
Doch wer kennt Maria als weltkluges Kind, als
unangepassten Teenager mit revolutionären Ideen,
als Sünderin, Mutter mit Alltagssorgen, als
Zweiflerin und schließlich Botschafterin
unerschütterlichen Glaubens? Die vhs Moers –
Kamp-Lintfort bietet in Kooperation mit der
Fachstelle für Demokratie das Erzählprogramm
‚MARIA * MERYEM‘ an.
Christine
Lander und Selma Scheele erzählen eine
interreligiöse Geschichte, die sich auf die
alten Geschichten aus der Bibel und dem Koran
als auch auf außerkanonische Schriften und
Überlieferungen stützt. Das Erzählstück auf
Deutsch und Türkisch ist am 8. Oktober (19.30
bis 21 Uhr) in der Kocatepe Moschee (Römerstraße
605, Moers) zu erleben.
Interreligiöses Konzert Den Abschluss der
Reihe bildet das interreligiöse Konzert ‚Unter
gleichem Himmel‘, das die Moerser Musikschule in
Kooperation mit der Fachstelle für Demokratie am
16. November um 18 Uhr ausrichtet. Der
Komponist, Sänger und Perkussionist Saad Thamir
– geboren im Irak, heute in Köln lebend –
studiert mit einem Projektchor seine Komposition
ein und führt sie zusammen mit einem
Instrumentalensemble im Kammermusiksaal des
Martinstifts auf.
‚Zusammen‘ in
die neue Konzertsaison gehen Moers
- Unter dem Titel ‚Zusammen‘ steht die kommende
Konzertsaison 2024/2025. Der Städtische
Musikreferent Tobias Krampen hat das vielseitige
Programm der Städtischen Reihe zusammengestellt.
Diana Finkele (Leiterin Eigenbetrieb Bildung),
Birgit Grupp, Tobias Krampen und Georg Kresimon
(v.l.) freuen sich auf den Start der neuen
Konzertreihe am 28. September. (Foto: pst)
„Das ist ein schönes Motto. Wir müssen als
Menschen - so unterschiedlich wie wir sind –
miteinander leben und klarkommen. Gerade in der
Musik wird dies traditionell seit Jahrhunderten
gelebt. Das soll auch so bleiben. Das ist
insofern ein ganz wichtiger Beitrag, unsere
Gesellschaft lebenswert, verträglich und
friedlich zu machen“, erläutert Georg Kresimon,
Leiter der Moerser Musikschule.
Dies
kann auch Tobias Krampen unterstreichen:
„Miteinander klarkommen zu wollen und zu
agieren, ist der Grundbestandteil von Musik.“ Er
ist sehr dankbar, dass ihn das Team der
Musikschule unterstützt und bei der
Zusammenstellung keine Grenzen gesetzt werden.
Lange Liednacht mit vier Konzerten Inhaltlich
bietet die Saison zehn Konzerte aus
unterschiedlichen Bereichen.
Vertreten sind kleine und große Besetzungen, die
Stile sind von Barock über Klassik/Romantik bis
hin zu moderner Musik breit gefächert und es
gibt eine Vielfalt an Instrumenten. Zudem
wechseln sich renommierte Künstlerinnen und
Künstler mit sehr begabten Nachwuchstalenten
ab. Neben bekannten und beliebten Angeboten,
wie das ‚Heitere Neujahrskonzert‘ als
‚Selbstläufer‘ der Reihe, gibt es am 15. Juni
2025 erstmals eine ‚Lange Liednacht‘.
„Zwischen den vier unterschiedlichen
Konzerteinheiten ist Zeit für Gespräche, Essen
und Trinken“, erläutert Krampen. Einen Teil des
Abends gestaltet ein Ensemble mit der
Gebärdensprache-Choreografin Julia Schulenburg.
So können auch höreingeschränkte Menschen die
Lieder erfahren. Den Abschluss des Abends bildet
der Klavierkabarettist William Wahl.
Niederrheinisches Kammerorchester ist
wichtiger Teil Einen wichtigen Bestandteil
der Reihe bilden die Beiträge des
Niederrheinischen Kammerorchesters Moers (NKM),
das aus Musikerinnen und Musikern verschiedener
Altersstufen besteht. Auch hier ist das Motto
‚Zusammen‘ bedeutungsvoll. „Es schafft ein
unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl, wenn
man auf den Punkt zusammen spielt“, so die
Vorsitzende Birgit Grupp.
Die Saison
startet mit dem NKM-Herbstkonzert am 28.
September. Dann ist ein Stück von Mieczysaw
Weinberg zu hören. Er gilt als einer der
faszinierendsten Komponisten des 20.
Jahrhunderts. Auch das Weihnachtskonzert darf in
der kommenden Saison nicht fehlen. Als Solistin
ist am 14. und 15. Dezember ist die Flötistin
Gudula Rosa zu hören. Bis 18 Jahre ist der
Eintritt zu den Konzerten frei.
Die
Musikschule bittet hierzu aber um Reservierung.
Erwachsene zahlen im Vorverkauf je Veranstaltung
17 Euro: Stadt- und Touristinformation von Moers
Marketing, Kirchstraße 27 a/b, Telefon: 0 28 41
/ 88 22 60 (zuzüglich 8 Prozent
Vorverkaufsgebühren), Moerser Musikschule,
Filder Straße 126, Telefon: 0 28 41 / 13 33.
Das Abonnement für alle zehn Konzerte kostet
127,50 Euro.
Straßenverkehrsunfälle im April 2024: 16 % mehr
Verletzte als im Vorjahresmonat Im
April 2024 sind in Deutschland rund 29 900
Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt
worden. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen
mitteilt, waren das 16 % oder rund 4 200
Verletzte mehr als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der Verkehrstoten stieg im April 2024
gegenüber dem April 2023 um 3 auf 223 Personen.
Insgesamt registrierte die Polizei im April 2024
rund 214 700 Straßenverkehrsunfälle, eine
Steigerung um etwa 14 000 gegenüber dem
Vorjahresmonat (+7 %).
Neobanken und –broker noch weitgehend
unbekannt Online-Banken und
Neobroker wollen im Finanzgeschäft mitmischen,
indem sie einen Teil der Funktionen von
klassischen Finanzinstituten übernehmen oder
diese im Ganzen ersetzen. Dabei bauen sie vor
allem auf einfaches Handling und direkte
Kontrolle über Konten und Aktienportfolio via
Smartphone oder andere Endgeräte auf Kosten von
persönlichen, menschlichen Ansprechpartnern. Ein
Konzept, das vor allem bei jüngeren Menschen
Anklang findet. Dennoch sind Neobanken und
-broker noch weitgehend unbekannt in
Deutschland.
Laut Daten der Statista
Consumer Insights ist die Berliner Online-Bank
N26 den Befragten noch am ehesten ein Begriff –
41 Prozent haben angegeben, dass sie diese
kennen. Die beiden
Online-Investitionsplattformen eToro und Trade
Republic folgen mit jeweils 31 Prozent auf Rang
zwei und drei. Das ebenfalls in Berlin
beheimatete Unternehmen Trade Republic ist zwar
auf den Handel mit Aktien,
Fonds, Derivaten und Kryptowährungen
spezialisiert, besitzt jedoch eine
Vollbanklizenz.
In den letzten Jahren
nähert sich das Unternehmen immer mehr dem
Bankgeschäft an, indem es zum Beispiel eine
digitale Bezahlkarte einführte und in Zukunft
auch ein Girokonto anbieten will. Sowohl die N26
als auch Trade Republic zählen zu den wertvollsten
nicht-börsennotierten Unternehmen Deutschlands.
Renè Bocksch
Wie viel deutsches Vermögen steckt in ETFs?
GELDANLAGE
ETFs (Exchange Traded Funds) werden als Anlageform in
Deutschland immer beliebter. Wie die Infografik
von Statista zeigt, ist das verwaltete Vermögen
der ETFs in Deutschland laut BVI von
rund 74 Mrd. Euro im Jahr 2012 auf über 191 Mrd.
Euro im Jahr 2022 gestiegen. Das beeindruckende
Wachstum von über 158 Prozent darf aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrheit der
Deutschen nach wie vor aufs Tagesgeldkonto oder
Sparbuch setzen - in ETFs investieren noch
verhältnismäßig wenige Menschen.
ETFs bilden einen Indexwert wie etwa den DAX
oder den MSCI World nach und haben im Vergleich
zu aktiven Aktienfonds geringere laufende
Kosten. Die Rendite bei einer ETF-Anlage in den
MSCI World bei 15 Jahre Anlagedauer liegt nach
Abzug der Verwaltungskosten im Schnitt bei acht
Prozent.
Deutsche Einhörner und wo sie zu finden
sind. UNICORNS Celonis ist der
Spitzenreiter unter den höchstbewerteten
deutschen Unternehmen vor Börsengang. Das Software-Unternehmen
aus München ist mit einer Bewertung von 13
Milliarden US-Dollar das wertvollste Einhorn
Deutschlands. Damit übertrifft Celonis die
zweitplatzierte Online-Bank N26 (9,2
Mrd. US-Dollar) oder den Neo-Broker Trade
Republic (5,4 Mrd. US-Dollar) - zwei Unternehmen
aus der FinTech-Elite Europas.
Personio (8,5 Mrd. US-Dollar) aus
München belegt den zweiten Platz. Laut Daten
von CB
Insights gibt es derzeit 31 Start-Ups mit
einer Marktbewertung von mindestens einer
Milliarde US-Dollar in Deutschland. Die meisten
dieser Einhörner haben ihren Sitz in der
Hauptstadt oder anderen deutschen Metropolen.
Nur einige wenige hält es in kleineren Städten
wie Duderstadt oder Unterföhring. Im Vergleich
zu Überfliegern aus den USA wie beispielsweise SpaceX (150
Mrd. US-Dollar) und OpenAI (80 Mrd. US-Dollar),
sind die deutschen Unternehmen relativ gering
bewertet.
Die US-Firmen werden nur
noch vom Tech-Giganten aus China in den Schatten
gestellt. Das mit 225 Milliarden US-Dollar wertvollste
Einhorn weltweit ist Bytedance, ein auf
Künstliche Intelligenz spezialisiertes
Unternehmen aus Peking, den vierten Platz der
bestbewerteten Einhörner nach Bytedance, SpaceX
und OpenAI nimmt die Instant-Fashion-Plattform
Shein mit 66 Milliarden US-Dollar ein. René
Bocksch
Welche Anlageprodukte sind in Deutschland
populär? Kein Finanzprodukt ist
hierzulande so beliebt wie das Sparkonto. 42
Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Erwachsenen
gaben an, ein Sparbuch ihr Eigen zu nennen. Und
das, obwohl sich diese Form der Geldanlage
angesichts extrem niedriger Zinsen kaum noch
lohnt. Dahinter folgt mit dem Bausparvertrag ein
weiterer Anlage-Klassiker. Potentiell
lukrativer, aber auch risikoreicher sind Aktien -
hier sind große Gewinne möglich, aber auch große
Verluste.
Trotzdem haben 20 Prozent
der Befragten in Wertpapiere investiert.
Schwankungen sind auch bei Kryptowährungen ein
Thema. Die digitalen Währungen haben in den
letzten vier Jahren in puncto Verbreitung einen
großen Aufschwung erlebt. Gaben 2019 noch fünf
Prozent an, in Währungen wie den Bitcoin oder
Ethereum investiert zu haben, waren es zuletzt
zwölf Prozent. Mathias Brandt
Was für Reisen machen die Deutschen?
Familie und Freunde sind der häufigste Grund
eine Reise zu unternehmen. Das geht aus dem
aktuellsten Update der Statista
Consumer Insights hervor. Von rund 1.200
befragten Privatreisenden hatte etwa die Hälfte
in den vergangenen zwölf Monaten ihnen
nahestehende Menschen in anderen Städten oder
Ländern besucht. Auf Platz zwei und drei folgen
mit einigem Abstand Städtereisen (41 Prozent)
und Strandurlaube (38 Prozent).
Ebenfalls bei vielen populär sind Outdoor-
Wellness und Aktivurlaube. Etwa ein Zehntel der
Befragten gab an einen Campingurlaub unternommen
zu haben. Das klingt relativ wenig und doch ist
diese Reiseart derzeit sehr populär, wie Daten
des Statistischen
Bundesamtes zeigen. Vergleichsweise selten
sind dagegen Cluburlauber:innen und
Backpacker:innen. Mathias Brandt
Tourismus-Branche wieder über
Vorkrisenniveau Die deutsche Reise-
und Tourismusbranche hat Schätzungen der Statista
Market Insights zufolge im vergangenen Jahr
das Niveau von vor der Corona-Krise übertroffen
und wird bis 2025 in etwa auf diesem Niveau
stagnieren. Der Umsatz im Reisen &
Tourismus-Markt wird 2024 etwa 62 Milliarden
Euro betragen. Der Markt für "Pauschalurlaub"
ist mit einem erwarteten Volumen von 38
Milliarden Euro im Jahr 2024 das größte Segment.
In den letzten Jahren stand der
Markt für Reisen & Tourismus aufgrund der
COVID-19-Pandemie unter großem Druck.
Auslandsreisen waren wegen Lockdowns,
Einschränkungen und Gesundheitsrisiken nicht
mehr möglich, was Menschen auf der ganzen Welt
betroffen hat. Aus der Krise sind nun neue
Reisetrends entstanden: In erster Linie konnten
Menschen aufgrund der Tatsache, dass das Reisen
für einige Jahre nicht möglich war, mehr Geld
sparen, das sie nun für Urlaube und Reisen
ausgeben wollen.
Seit der
Neueröffnung der Märkte ist dieses Phänomen als
„Revenge Travel“ bekannt geworden. Eine
Entwicklung, die von der jüngeren Generation
vorangetrieben wird, hängt mit dem menschlichen
Einfluss auf die Umwelt zusammen: Nachhaltigkeit
spielt für Touristen eine immer wichtigere
Rolle, vor allem in Bezug auf die Art des
Reisens. Die Sorge um die Umwelt führt zu neuen,
nachhaltigeren Reiseangeboten seitens der
Reiseunternehmen und gestaltet den Markt neu.
Des Weiteren könnten Vorschriften wie die
CO2-Steuer das Reiseverhalten und den Tourismus
beeinflussen. Matthias Janson
Montag,
24. Juni 2024
„Netzwerk Kinderschutz“
Kreis Wesel Mit Verabschiedung des
Landeskinderschutzgesetzes (LKSG NRW) im Mai
2022 ist das bundesweit bisher stärkste
Kinderschutzgesetz in Kraft getreten, das
Minderjährige noch besser vor Gefährdungen
schützen soll. Gemäß § 9 LKSG NRW sind alle
Jugendämter dazu verpflichtet, ein
interdisziplinäres „Netzwerk Kinderschutz“ zu
bilden, um eine effektive und schnelle
Zusammenarbeit bei möglicher
Kindeswohlgefährdung zwischen den verschiedenen
Akteuren sicher zu stellen.
Dies
sind unter anderem Vertreter der Jugendhilfe,
Schulen, Behörden, Polizei, der Justiz und der
Gesundheitshilfe. Neben der Schaffung von
Rahmenbedingungen für die interdisziplinäre
Zusammenarbeit soll das Netzwerk die
strukturelle Vernetzung der Teilnehmenden
fördern, Kooperationsvereinbarungen entwickeln
und klare Vorgaben für Mitteilungswege sowie
gegenseitige Informationsbefugnisse und
–pflichten schaffen.
Christina
Hetjens ist seit dem 1. Januar 2024
Koordinatorin für das Netzwerk Kinderschutz beim
Jugendamt des Kreises Wesel. Die studierte
Sozialpädagogin hat bereits einige Jahre beim
Allgemeinen Sozialen Dienst der Stadt Wesel
gearbeitet. Zu ihren Hauptaufgaben gehörte dabei
die Fallarbeit, die Beratung von Familien und
Hilfen zur Erziehung bis hin zur
Krisenintervention bei Gefährdung des
Kindeswohls.
Im Rahmen der
Netzwerkkoordination wird Christina Hetjens
zunächst das kreisweite Netzwerk Kinderschutz
aufbauen. „Neben dem Kreisjugendamt, das für die
Kommunen Alpen, Hamminkeln, Hünxe,
Neukirchen-Vluyn, Schermbeck, Sonsbeck und
Xanten zuständig ist, haben Dinslaken,
Kamp-Lintfort, Moers, Rheinberg, Voerde und
Wesel eigene Jugendämter“, so Hetjens. „Da jedes
Jugendamt gesetzlich dazu verpflichtet ist, ein
eigenes Netzwerk Kinderschutz zu schaffen,
besteht mein Ziel darin, ein interkommunales
Netzwerk aufzubauen und damit den bereits
bestehenden Schnittstellen gerecht zu werden.“
Seit ihrem Antritt im Januar hat
Hetjens bereits Kontakt zu einigen der vielen
potentiellen Netzwerkpartnern wie unter anderem
Schulen, Schulträgern, Gerichten, Polizei und
Sozialen Diensten der Jugendhilfe aufgenommen.
Weitere werden noch folgen. Gleichzeitig stellt
sie sich bei bereits bestehenden Netzwerken und
Arbeitskreisen vor. Zukünftig plant sie, eigene
Netzwerktreffen zum Kinderschutz zu
veranstalten.
Kreisdirektor Ralf
Berensmeier, zuständiges Vorstandsmitglied für
das Jugendamt des Kreises Wesel: „Trotz aller
Bemühungen gibt es nach wie vor
Herausforderungen im Kinderschutz, wie
unzureichende Ressourcen, unklare
Zuständigkeiten, eine unzureichende Vernetzung
zwischen den Akteuren und mangelnde
Sensibilisierung für das Thema Kinderschutz in
der Öffentlichkeit. Die Koordinierungsfunktion,
die das Netzwerk Kinderschutz einnimmt, spielt
eine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser
Herausforderungen, auch bei uns im Kreis Wesel.
Sie sorgt für Vernetzung, Aufklärung und
sensibilisiert sowie informiert über
unterschiedliche Themenschwerpunkte zum
Kinderschutz.“
Kreisdirektor Ralf Berensmeier und Christina
Hetjens
Kreisverwaltung
bringt Jahresabschluss 2023 in den Kreistag ein
Wesel - In der letzten Sitzung des Kreistags vor
der Sommerpause brachte die Kreisverwaltung den
Entwurf des Jahresabschlusses 2023 ein. Dieser
weist einen Überschuss von rund 1,9 Millionen
Euro auf. In der Planung für das Jahr 2023 war
die Kreisverwaltung noch von einem Fehlbedarf
von rund 22,4 Millionen Euro ausgegangen, der
durch eine entsprechende Entnahme aus der
Ausgleichsrücklage gedeckt werden sollte.
Landrat Ingo Brohl: „Mein Ziel war, ist
und bleibt, dass wir durch eine effiziente,
konservative Haushaltsbewirtschaftung uns
gegenüber dem jeweiligen Haushaltsplan
verbessern. Dies ist uns auch im Jahr 2023
gelungen, und wir konnten so eine schwarze Null
erreichen. Unsere Stabilisierungsstrategie der
Kreisfinanzen geht trotz schwierigem Fahrwasser
weiterhin auf. Wir erhöhen damit die
Verlässlichkeit für unsere kreisangehörigen
Kommunen in Bezug auf die Fortführung des
historisch niedrigen Kreisumlageniveaus.
Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen
haben, dass wir gute Ergebnisse erzielen, ein
historisch niedriges Kreisumlageniveau und eine
angemessene Ausgleichsrücklage erarbeitet haben
und diese erhalten konnten. So haben wir einen
Sicherheitspuffer in weiterhin unruhigen Zeiten.
Nicht zu vergessen ist, dass wir zudem in 2023
die kreisangehörigen Kommunen mit einem Betrag
von 15,7 Mio. Euro im Wege der Verrechnung mit
der Kreisumlage entlastet haben.
Unser
Niederrhein Kreis Wesel steht für seriöse
Finanzen, einen stetigen Abgleich und
ausgewogenen Mix zwischen Kundenorientierung und
effizienter Aufgabenerledigung und
Haushaltsbewirtschaftung, aber eben auch dafür,
Zukunftsthemen und den Investitionsstau
stringent anzugehen und ein attraktiver
Arbeitgeber zu sein."
Auch der
Jugendhilfeetat weist einen Überschuss von rund
1,1 Millionen Euro auf. Dieser wird im
Haushaltsjahr 2025 mit den Zahlungen der
differenzierten Jugendamtsumlage verrechnet und
führt somit zu einer Entlastung für die
Kommunen. Die Feststellung des Jahresabschlusses
wird der Kreistag nach Prüfung und Vorberatung
im Rechnungsprüfungsausschuss in seiner
Dezembersitzung vornehmen, dann wird auch über
die Verwendung des Überschusses entschieden.
Im vergangenen Jahr hatte der Kreis
Wesel darüber hinaus bereits einen Betrag in
Höhe von insgesamt 15,7 Mio. Euro an die
kreisangehörigen Kommunen im Wege der
Verrechnung mit der Kreisumlage ausgekehrt.
Damit wurden sowohl die Entlastung durch die
gesunkene LVR-Umlage (12,2 Mio. Euro) als auch
die Mehrerträge bei den Schlüsselzuweisungen
(3,5 Mio. Euro) unmittelbar an die
kreisangehörigen Kommunen weitergegeben.
Außerdem hat der Kreistag der Änderung
des Gesellschaftsvertrages der Grafschaft Moers
Siedlungs- und Wohnungsbau
GmbH einstimmig zugestimmt. Demnach verkauft der
Kreis Wesel einen Geschäftsanteil in Höhe von
2,74 % an die Gemeinde Alpen zu einem Preis von
247.400 Euro. Alpen erhält hierfür ein
Aufsichtsratsmandat in der Gesellschaft. Sowohl
die Vertreterin des Kreises Wesel in der
Gesellschafterversammlung der Grafschaft Moers
Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH als auch die
Bezirksregierung Düsseldorf müssen dem Verkauf
noch zustimmen.
Einige
kreisangehörige Kommunen halten bereits einen
Geschäftsanteil (Rheinberg, Xanten, Schermbeck
und Neukirchen-Vluyn). Darüber hinaus
beabsichtigt der Kreis Wesel, auch weiteren
kreisangehörigen Kommunen, die bisher nicht an
einer Wohnungsbaugesellschaft beteiligt sind,
einen entsprechenden Geschäftsanteil an der
Gesellschaft anzubieten.
Schließlich
verabschiedete der Kreistag auf Antrag der
Kreistagsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die
Grünen mit großer Mehrheit eine Resolution für
die weitere Förderung der Konversion von
Busflotten im ÖPNV. Hintergrund ist, dass das
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Anfang 2024 angekündigt hatte, die vorgesehene
Förderung CO2-neutraler Technologien nach nur
drei Förderrunden einzustellen. Die für 2030
angestrebte vollständige Umstellung der
Busflotten auf Elektromobilität droht damit an
fehlender finanzieller Förderung zu scheitern.
Vom Ackerstädtchen zum
Industriestandort – Entwicklung der
Industrie in Dinslaken
Bei einer Führung am Mittwoch, 26. Juni
2024, berichtet Gästeführer Eduard Sachtje
auf spannende Weise von der Entwicklung der
Industrie in Dinslaken. Mitte des 18.
Jahrhunderts lag Dinslaken noch im
Dornröschenschlaf, während rundum die
Industrie boomte. August Thyssen änderte
diese Situation erheblich. Aber nicht nur
Thyssen gehörte zu den „Aufbauhelfern“ in
Dinslaken.
Allen, die mehr über die Entwicklung vom
Ackerstädtchen zum Industriestandort
erfahren möchten, gibt Eduard Sachtje bei
diesem Rundgang interessante Einblicke. Der
Rundgang beginnt um 18 Uhr und dauert bis
etwa 20:15 Uhr. Eine vorherige Anmeldung für
diese Führung nimmt das Team der Dinslakener
Stadtinformation telefonisch unter 02064 –
66 222 oder per E-Mail
an stadtinformation@dinslaken.de entgegen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro pro
Person und ist vor Ort beim Gästeführer zu
entrichten. Treffpunkt zur Führung ist am
ehemaligen Pförtnerhäuschen an der
Karlstraße gegenüber der Friedrichstraße.
Freizeitpark ist wieder
‚Basis‘ für Heißluftballone Moers - Der
Freizeitpark ist ab sofort wieder ein Startpunkt
für Ballonfahrer. Bürgermeister Christoph
Fleischhauer und Benjamin Eimers vom
Ballonsportverein Moers e. V. haben am
Donnerstag, 13. Juni, einen entsprechenden
Nutzungsvertrag unterzeichnet. Er gilt auch für
den Freizeitpark Kapellen. In der Innenstadt
starten die Heißluftballone auf der großen Wiese
hinter dem neuen Schlosspark-Durchstich.
Foto pst
„Toll, dass die Ballone in
den Park zurückkehren. Sie sind immer ein
Publikumsmagnet gewesen“, sagte Bürgermeister
Christoph Fleischhauer. Nach einem
wettertechnisch schwierigen ersten Halbjahr
hoffen die Ballonfahrer auf eine bessere zweite
Jahreshälfte. Veranstaltungen sind aktuell noch
nicht geplant, aber perspektivisch angedacht.
Weitere Informationen zum Thema unter https://ballonsport-moers.de/,
Telefon 0 28 41 / 9 49 66 55, E-Mail info@ballonsport-moers.de.
Nacht der Geschichte 2024
Moers - Sie können sich nicht
vorstellen, was hier alles passiert ist“:
Erzählungen lauschen, Anekdoten hören und
Kurioses entdecken, heißt es bei der „Nacht
der Geschichte“ am 28. Juni 2024 um 19 Uhr
in Moers.
Wo stand eigentlich das Moerser Mattorn?
Fuhren wirklich Kohlenzüge über die
Steinstraße?
Welche Geschichte verbirgt sich am
Pumpeneck, dem alten Landratsamt, am
Rosarium oder rund ums Moerser Schloss?
Die Auswahl an Geschichtsstationen bei der
6. Auflage der „Nacht der Geschichte“ ist
vielfältig, abwechslungsreich und spannend.
Insgesamt 15 Stationen werden vom
Grafschafter Museums- und Geschichtsverein
in Moers e.V. und dem Grafschafter Museum in
Kooperation mit den Moerser Stadtführern und
der Wirtschaftsförderung der Stadt Moers
angeboten.
Bei einer ca. 90-minütigen Rundreise durch
Zeit und Raum, können die Besucher zwischen
drei Rundgängen mit jeweils 5
Geschichtsstationen auswählen. Weitere
Geschichtsstationen sind u.a. der Königliche
Hof, das Mahnmal für die Moerser Opfer der
Shoa, die evangelische Stadtkirche sowie
Alt- und Neumarkt. Karten sind ab dem 23.
Mai für 15 Euro im Grafschafter Museum des
Moerser Schlosses (Telefon: 0 28 41/201-6 82
00) erhältlich.
Wie im Vorjahr bietet die Initiative „Radeln
ohne Alter“ aus Neukirchen-Vluyn
Rikschafahrten bei den Rundgängen 2 und 3
an. Da in den letzten Jahren die Karten
rasch vergriffen waren, empfehlen die
Veranstalter, sich frühzeitig um Karten zu
kümmern. Der kulinarische Abschluss der
Veranstaltung, ist im Kartenpreis enthalten
und findet im Grafschafter Musenhof des
Grafschafter Museums statt. Für das
leibliche Wohl wird durch ehrenamtliche
Mitglieder des Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. gesorgt.
28.06.2024 um 19 Uhr Treffpunkt:
Denkmal Luise Henriette
Ab 20:30 Uhr: Kulinarischer Ausklang im
Grafschafter Musenhof
Tickets: 15 Euro zzgl. Getränkeverzehr
Kartenvorverkauf im Grafschafter Museum
unter Telefon: 0 28 41 / 201-68200 Kastell
9, 47441 Moers
Rundgang 1
•
Denkmal Luise Henriette
- Grafschafter Museum Kurfürstin Luise
Henriette führt durch das Schloss. Dem
Willen ihrer Eltern gehorchend, heiratete
sie 1646 den Kurfürsten von Brandenburg. Ihr
Herz gehörte allerdings einem französischen
Hugenotten.
•
Schloss - Patrick Dollas, Grafschafter
Museum
Am 5. Juni 1568 ließ die spanische Regierung
Philipp von Hoorn und Lamoral Graf von
Egmond auf dem Marktplatz von Brüssel
enthaupten. Die abgeschlagenen Köpfe wurden
auf Stangen gesteckt; die grauselige Szene
sollte der Abschreckung dienen. Doch Egmond
und Hoorn galten längst als Freiheitshelden.
Philipp von Hoorn berichtet über sein Leben
und die Hintergründe seiner Hinrichtung.
•
Rosarium - Alexander Pasch - Grafschafter
Museum
Er war der bedeutendste Unternehmer der
Stadt, auch das Moerser Schloss nannte er
sein Eigentum: Friedrich Wintgens. Wo einst
seine Fabrik und Villa standen, berichtet
Friedrich Wintgens über seine Firmen- und
Familiengeschichte.
•
Park - Patrick Bohndörfer, Grafschafter
Museum
Er war die letzte Hoffnung der Moerser
Gräfin Walburg(is): Moritz von Oranien. Er
sollte die Spanier aus Moers vertreiben und
die zukünftige oranische Herrschaft sichern.
Es gelang ihm, Moers zu befreien und die
Stadt uneinnehmbar zu befestigen. Aber
gelang ihm auch die dauerhafte Sicherung der
oranischen Herrschaft?
Moritz berichtet über seine schillernden und
seine weniger rühmlichen Taten.
•
Altes Landratsamt - Diana Finkele,
Grafschafter Museum „Belle Époque“ in der
preußischen Grafenstadt: Der Landrat zieht
mit der Kreisverwaltung aus Hinterzimmern
der Kirchstraße in das neue
„Kreis-Ständehaus“ am Kastell. Minchen Runge
berichtet über das Gebäude als Spiegel der
wechselvollen Moerser Demokratiegeschichte.
Wie sieht die Zukunft des Gebäudes aus?
Rundgang 2
•
Peschkenhaus - Ulrich Kemper, Grafschafter
Museums- und Geschichtsverein
Das Peschken-Haus ist das älteste erhaltene
Bürgerhaus in Moers. Der
Fahrradfabrikbesitzer Johann Peschken gab
diesem Wohn- und Geschäftshaus seinen Namen.
Das denkmalgeschützte Hausdient heute dem
Kunstverein Peschkenhaus als Ausstellungs-
und Veranstaltungsort.
• Pumpeneck
- Erika Ollefs, Stadtführerin „Durch Tore
und Gassen zu alten Gemäuern“. Geheimnisse
der Stadt erzählt durch die Augen des
letzten Nachtwächters in Moers – Franz
Stöber.
•
Evangelische Stadtkirche - André Thissen,
Schacht IV In den frühen 1950er Jahren
waren, innerhalb der Wallanlagen von Moers,
viele historische Gebäude wie z. B. die ev.
Stadtkirche ohne den Steinkohlenabbau von
Schacht IV direkt unterhalb des Stadtkerns
in ihrer Existenz bedroht.
•
Oranische Häuser - Renate Brings-Otremba,
Stadtführerin Anna von Dornk, die Kammerzofe
der letzten Moerser Gräfin, entführt an den
Oranischen Häusern ins 17. Jahrhundert. An
der Außenfassade erklärt sie den Baustil zum
Nutzen seiner Bewohnerinnen und Bewohner und
wie die Truhen mit Kleidung und Hausstand in
die Geschosse transportiert wurden.
•
Geschichtsstation „Juden in Moers II“ - Lutz
Hartmann, Gesellschaft für Christl.-Jüd.
Zusammenarbeit Die Steinstraße, DIE
Geschäftsstraße in Moers. Juden im
Geschäftsleben unserer Stadt. Sie waren
Bürger, Kaufleute, Nachbarn.
Rundgang 3
•
Gänsebrunnen - Anne-Rose Fusenig,
Stadtführerin Hier an diesem besonderen Ort
von Moers, dem Gänsebrunnen, holt uns die
Stadtgeschichte ein, bevor wir die Stadt
einst und heute verlassen. Lauschen wir den
Gänsen am Brunnen, wenn sie uns vom
Stadtbrand und seinen Folgen, von der
Wiederentdeckung der Stadtmauer, vom
Stadttor, vom nächtlichen Leben in der
Kuckucksbar, vom Haus Rösgen u.v.m.
erzählen.
•
Mahnmal für die Opfer der Shoa - Heidi
Nüchter-Blömeke, Gesellschaft für
Christl.-Jüd. Zusammenarbeit „Nicht für die
Schule, für das Leben lernen wir“. Die
jüdische Volksschule in Moers war eine
Zwergschule, in der nur ein Klassenraum für
die Jahrgänge 1-8 zur Verfügung stand. Als
Konfessionsschule stärkte sie jedoch die
jüdische Identität der Schüler und war damit
sehr wichtig für die jüdische Gemeinde.
•
Königlicher Hof - Dr. Wilfried Scholten,
Grafschafter Museums- und Geschichtsverein
Eine turbulente Ratssitzung bringt Moers am
5.9.1923 in Aufruhr: Die Fraktionen streiten
um den Verkauf von wichtigen, städtebaulich
bedeutsamen Grundstücken des „Königlichen
Hofs“. Am damaligen Streit wird auch die
heutige Problematik deutlich.
•
Steinstraße - Werner Gröll, Schacht IV Der
schwarze Diamant brachte Wohlstand. Bergbau
und Kohlenzüge bestimmten auch in der
Moerser Innenstadt das Leben.
•
Neumarkt - Eva-Maria Eifert, Stadtführerin
Neumarkt, Mattorn und Meer... Über viele
Jahrhunderte steht zwischen Steinstraße und
Neumarkt ein Stadttor mitten in Moers: das
„Mattorn“, das Meertor. Dann wird das letzte
mittelalterliche Tor am Beginn des
Industriezeitalters zum „Verkehrsopfer“.
Zurückbleiben bis heute König Friedrich und
der Wochenmarkt - und die Erinnerung an ein
Moerser Wahrzeichen.
Karten im Vorverkauf: Grafschafter
Museum im Moerser Schloss, Kastell 9, 47441
Moers Telefon: 0 28 41 / 201-6 82 00 Preis:
15 Euro 15 (Die Kartenanzahl ist begrenzt)
Grafschafter Museum lädt am 29. Juni
zur Mittelalter-Tagung ein
Moers - Zur Tagung ‚Krisen, Kriege,
Katastrophen im Mittelalter‘ lädt das
Grafschafter Museum am Samstag, 29. Juni,
ins Alte Landratsamt (Kastell 5). Die
Veranstaltung findet dort von 10 bis 17 Uhr
statt.
Wetterzauber, aus: De lamiis et phitonicis
mulieribus, Ulrich Molitor, Köln, 1499
(Original: Universitätsbibliothek Salzburg)
Der Alltag im Mittelalter war in weiten
Teilen ein Kampf ums Überleben: Andauernde
Fehden und Kriege forderten zahlreiche Opfer
und ruinierten Städte, Dörfer und Ernten.
Stadtbrände vernichteten Existenzgrundlagen
und Seuchen grassierten in den dicht
bewohnten Städten. Als sich im
Spätmittelalter das Klima hin zur ‚kleinen
Eiszeit‘ wandelte, zerstörten Stürme und
Fluten Küsten, Äcker und Städte.
Die fallenden Temperaturen ließen ganze
Landstriche unfruchtbar oder sogar
unbewohnbar werden. Missernten verursachten
Hungersnöte und erzwangen Migration. Wie
die Menschen die vielfältigen Krisen
beschrieben, welche Ursachen sie in Betracht
zogen und welche Bewältigungsstrategien sie
entwickelten, ist Thema der Tagung. In den
Vorträgen der Expertinnen und Experten geht
es die damaligen Katastrophen,
Verschwörungserzählungen und
Hexenverfolgungen.
Das Grafschafter Museum im Moerser Schloss
und das Institut für niederrheinische
Kultur- und Regionalgeschichte der
Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Gaby
Herchert, Dr. Judith Lange) veranstalten die
Tagung. Die Teilnahme an der Tagung ist
kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
‚Geheimnisvollen‘
Schlosspark bei Spaziergang am 30. Juni
erleben Moers - Den
‚Geheimnisvollen Schlosspark‘ erleben die
Teilnehmender der Führung am Sonntag, 30.
Juni, um 10.30 Uhr. Start ist vor dem
Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell
9). Aus unveröffentlichten Quellen berichtet
Gästeführer Dr. Wilfried Scholten
Wissenswertes und Kurioses, Amüsantes und
Verbotenes über den Schlosspark sowie die
Wall- und Grabenanlage.
Im
geschichtlichen Rückblick geht es um
riskante Kaufverträge, umstrittene
Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte
Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte
sowie überraschende Ver- und Gebote. Die
Teilnahmegebühr pro Person beträgt 8 Euro.
Verbindliche Anmeldungen zu den
Führungen sind in der Stadt- und
Touristinformation von Moers Marketing
möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41
/ 8 82 26-0.
Führung "Es war einmal..." am 30.06.
Kleve -
Am Sonntag, 30. Juni 2024 steht die Führung
„Es war einmal …“ auf dem
Themenführungsprogramm der Wirtschaft &
Tourismus Stadt Kleve GmbH. Bei dem
kurzweiligen Rundgang rund um die
Schwanenburg wird Stadtführerin Petra
Scheike allerhand Sagen, Legenden und
Geschichte(n) aus Kleve erzählen. Dabei geht
es zum Beispiel um den Schwanenritter, um
den Statthalter Johann Moritz von
Nassau-Siegen und um die Geschichten, die
sich um die Ehe von Anna von Cleve mit
Heinrich VIII. ranken.
Die Führung, die die Klever Geschichte mit
einem Augenzwinkern erzählt, beginnt um
14.30 Uhr am Portal zum Innenhof der
Schwanenburg und dauert ca. 90 Minuten. Die
Teilnahmegebühr beträgt 9 € pro Person, eine
Anmeldung ist online auf www.kleve-tourismus.de
oder bei Wirtschaft, Tourismus & Marketing
Stadt Kleve GmbH unter Telefon 02821/84806
erforderlich.
Mobilfunk
hängt das Festnetz ab Noch im Jahr
2001 gab es weltweit mehr Festnetztelefonanschlüsse als Mobilfunkanschlüsse.
Bereits 2002 hat der Mobilfunk das Festnetz
überholt und hat seitdem eine steile
Aufwärtskurve hingelegt, wie die
Statista-Animation zeigt. So gibt es neuesten
Daten der International
Telecommunication Union (ITU) zufolge
weltweit 8,9 Milliarden Mobilfunkanschlüsse,
während die Festnetzanschlüsse auf 861 Millionen
zurückgefallen sind. Neueste technologische
Weiterentwicklung im Mobilfunk ist der 5G-Standard.
Er folgt den Standards 4G (LTE-A),
3G (UMTS, LTE) und 2G (GSM). Der 5G-Standard
zielt auf hohe Datenraten, reduzierte
Latenzzeiten und Energieeinsparungen ab. Vor
allem für zeitkritische Anwendungen wie
autonomes Fahren oder Connected Health können
die geringen Latenzzeiten des neuen Standards
eine wichtige Rolle spielen. Das so genannte
Festnetz ist die Bezeichnung für
leitungsgebundene Telekommunikationsnetze.
Der Anteil der Haushalte mit
Festnetztelefonanschluss liegt in Deutschland
einer Erhebung zufolge bei rund 83 Prozent. 89
Prozent der Haushalte besitzen einen
Breitband-Internetanschluss. Der Umsatz auf dem
Festnetzmarkt in Deutschland soll im Jahr 2023
ein Volumen von rund 26,9 Milliarden Euro
erreichen (ohne Kabelanschlüsse). Der größte
Teil der Umsätze entfällt auf die Deutsche
Telekom (ca. 16,5 Mrd. Euro). Matthias Janson
Beliebteste Smartphone-Hersteller in
Deutschland - UMFRAGE
Samsung und Apple sind
mit Abstand die in Deutschland am weitesten
verbreiteten Smartphone-Hersteller. Das zeigen
Daten der Statista Consumer Insights. Demnach
nutzen 37 Prozent der Befragten ein Smartphone des
südkoreanischen Herstellers Samsung. Dieser
deckt bei seinem Angebot an Mobiltelefonen einen
weiten Preisbereich ab – von Einsteigergeräten
mit einem Straßenpreis von unter 100 Euro bis
hin zu Spitzengeräten für über eintausend Euro.
Auf dem zweiten Rang landet Premiumhersteller
Apple mit 34 Prozent Anteil bei den Befragten.
Die Preisrange startet hier bei
derzeit 529 Euro für das iPhone SE. Andere
Hersteller spielen eine eher untergeordnete
Rolle in Deutschland. Angeführt wird das Feld
hier von den beiden chinesischen Hersteller Xiaomi und Huawei.
Xiaomi brachte im Jahr 2011 sein erstes
Smartphone auf den Markt und konnte in China
schnell Marktanteile gewinnen. In den letzten
Jahren ist Xiaomi vermehrt auch außerhalb Chinas
aktiv und gehört mittlerweile in Europa zu den
führenden Smartphone-Herstellern.
Mit einem weltweiten Absatz von rund 189
Millionen Smartphones im Jahr 2020 gehörte
Huawei ebenfalls zu den führenden Herstellern
auf dem Mobiltelefonmarkt. Im Jahr 2021 sind der
Umsatz und die Smartphone-Verkäufe aufgrund der
US-Sanktionen allerdings deutlich eingebrochen.
Überraschend abgeschlagen landet der US-Konzern Google mit
nur 3 Prozent Anteil bei den Befragten auf Platz
fünf. Google ist mit seinen Pixel-Handys im
Mittelklasse- bis Premiumsegment zu finden.
Die Statista
Consumer Insights untersuchen das
Konsumverhalten und die Mediennutzung von
Konsumenten weltweit und deckt dabei Online- und
Offline-Aktivitäten ab. Hier können Sie in der
Global Umfrage aus mehr als 55 Ländern mit
jeweils bis zu 60.000 Befragten pro Land und
Update auswählen und Ihre (zukünftigen) Kunden
finden.
Nachhaltige Handys – das sind die
aktuellen Modelle Austauschbare
Akkus, modulare Bauweise, recycelte Materialien
– das Thema Nachhaltigkeit hat
seit einiger Zeit im Smartphone-Bereich
Einzug gehalten. Die Statista-Grafik vergleicht
aktuelle Modelle von Herstellern, die
Langlebigkeit und Ressourcenschonung über
schnelle Prozessoren und High-End-Kameras
stellen. Am bekanntesten dürfte dabei das
Fairphone sein, dessen neuestes Modell – das Fairphone
5 – technologisch an Modelle der
herkömmlichen unteren Mittelklasse heranreicht.
Zu den Highlights der Geräte zählen
die austauschbaren Akkus und die modulare
Bauweise, bei der Bauteile miteinander
verschraubt und nicht verklebt sind. Dadurch
können diese später ausgetauscht werden. Beim
Fairphone 5 und dem Shift
6mq ist das den Herstellern zufolge auch
Daheim und in Eigenregie möglich. Shift legt für
diese Zwecke sogar einen passenden
Schraubendreher bei. Ersatzteile wie Akkus,
Kameramodule oder Fingerabdrucksensoren können
im Onlineshop bestellt werden.
Hersteller Rephone unterstützt
die Selbstreparatur nicht im selben Maße, kann
dafür allerdings mit einer Produktion in
Deutschland punkten. Hierdurch könne man „einen
fairen Umgang mit Mensch und Umwelt“
sicherstellen. Technisch kann das Rephone nicht
mit dem Fairphone oder Shift mithalten,
insbesondere das in die Tage gekommene
LC-Display dürfte einige potentielle Käufer
durch die geringe Helligkeit und den
eingeschränkten Blickwinkel abschrecken. Dafür
ist das Rephone bereits für einen Straßenpreis
von knapp über 200 Euro erhältlich.
Wer ist für Hasspostings
verantwortlich - HASSPOSTINGS
Insgesamt 8.011 politisch motivierten Straftaten
unter Nennung des Tatmittels „Hassposting“ hat
die Polizei in Deutschland laut Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA)
2023 registriert - das entspricht eine
Steigerung um rund 136 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Die häufigste Delikte waren
Volksverhetzung (3.251 Fälle) und Beleidigungen
(2.438 Fälle). Obwohl die BKA-Statistik nur
einen geringen Teil aller Hasspostings abdeckt,
zeigt die Statista-Grafik, dass sich das Klima
im Netz in den letzten Jahren verschlechtert
hat.
Zum Vergleich: 2019 wurden
lediglich rund 1.500 Hassposting-Fälle
registriert. Ein Großteil der Fälle, die von den
Ermittler:innen zugeordnet werden können,
entfallen auf den Bereich "Politisch motivierte Kriminalität rechts".
Der Beitrag des linken Spektrums fällt dagegen
deutlich geringer aus, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Indes fällt es den
Beamt:innen offenbar immer schwerer, Fälle einer
konkreten politischen Richtung zuzuordnen. Traf
das vor fünf Jahren auf etwa elf Prozent der
Hasspostings zu, waren es zuletzt 41 Prozent,
2022 sogar 50 Prozent. Mathias Brandt
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