Niederrhein aktuell Sonderseiten
BZ-Sitemap • Reisen Hochschule Rhein-Waal VHS Archiv
 

Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 6
KW 7: 10.2. - 15.2.2025

Samstag, 15., Sonntag, 16. Februar 2025



 14. Februar 2025: Letzte Entscheidungen des Bundesrates vor der Wahl

- Grünes Licht aus dem Bundesrat für Gewaltschutzgesetz
- Bund soll für Extremwetterschäden im Jahr 2024 mit aufkommen
- Bundesrat gibt Weg frei für Mutterschutz bei Fehlgeburten
- Bundesrat billigt Abschaffung des Budgets für Hausärzte
- Bundesrat stößt Verlängerung der Mietpreisbremse an
- Stärkung der Bundeswehr: Zeitenwende-Gesetz passiert den Bundesrat
- Strafregelungen für sexuelle Belästigung durch obszöne Gesten und Beleidigungen



Wesel: Rettungsdienstbedarfsplan kann nun Schritt für Schritt umgesetzt werden
In seiner Sitzung am Mittwoch, 12. Februar 2025, hat nun auch der Rat der Stadt Moers einstimmig der Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Wesel zugestimmt und sein Einvernehmen erteilt. Der Kreistag hatte diesen bereits im Dezember beschlossen. Die Verbesserungen in der rettungsdienstlichen Versorgung für die Menschen im Kreis können somit nun sukzessive umgesetzt werden.


Konkret enthält die Fortschreibung unter anderem folgende Maßnahmen und Verbesserungen: In Dinslaken und Hamminkeln wird dann auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ein zusätzlicher Rettungswagen vorgehalten. In den Rettungswachen in Moers und Neukirchen-Vluyn werden jeweils zusätzliche Rettungswagen stationiert.

In Wesel wird das zweite Notarzteinsatzfahrzeug sowie ein weiterer Rettungswagen künftig auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen eingesetzt. Die Vorhaltezeit in Kamp-Lintfort verlängert sich täglich um eine Stunde.


Klever Vorgärten umgestalten und bis zu 2.500 € gewinnen!
Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke, Grünplaner Luc Boekholt und Klimaschutzmanager Christoph Bors. Nach der großen Resonanz auf den Wettbewerb „Lebendige Vorgärten“ im vergangenen Jahr, lobt die Stadt Kleve auch in diesem Jahr wieder einen Vorgartenwettbewerb aus.

Laden zur Teilnahme am Vorgartenwettbewerb der Stadt Kleve ein (v.l.): Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke, Grünplaner Luc Boekholt und Klimaschutzmanager Christoph Bors. Laden zur Teilnahme am Vorgartenwettbewerb der Stadt Kleve ein (v.l.):

Ziel ist es, versiegelte Vorgärten zu entsiegeln und nachhaltig zu gestalten. Nach einer Bewerbungsphase vom 15. Februar bis zum 15. März 2025 folgt über die Sommermonate die Umsetzungsphase. Teilnehmende haben dann bis zum 31. Oktober 2025 Zeit, ihre Vorgartenumgestaltung fotografisch zu dokumentieren und der Stadt Kleve zuzusenden. Die Folgen des Klimawandels sind immer deutlicher spürbar.


Das gilt besonders für die versiegelten Bereiche in der Stadt, denn diese heizen sich im Sommer stark auf und verhindern bei Starkregen das Versickern von Wasser. Begrünte Flächen hingegen ermöglichen die Versickerung von Wasser und bieten eine Lebensgrundlage für zahlreiche Tiere und Insekten. Zudem tragen Pflanzen erheblich zur Kühlung der Umgebung bei, indem sie gespeichertes Wasser verdunsten.


Um die Entwicklung zu einer nachhaltigen, grünen Stadt zu fördern, schreibt die Stadt Kleve auch in diesem Jahr wieder den Vorgartenwettbewerb „Lebendige Vorgärten“ aus. Ziel des Wettbewerbs ist es, den eigenen Vorgarten zu entsiegeln und mit insektenfreundlichen Stauden und Gehölzen zu bepflanzen.


Gesucht wird die kreativste, nachhaltigste und insektenfreundlichste Neugestaltung eines Vorgartens in Kleve. Die besten drei Konzepte werden mit Geldpreisen von 2.500 €, 1.000 € und 500 € ausgezeichnet. Zusätzlich werden unter allen Teilnehmenden per Losverfahren drei „Tegel-Taxis“ vergeben – ein Service, bei dem ein Big-Bag für Pflastersteine oder andere Versiegelungsmaterialien bereitgestellt und anschließend kostenfrei von den Umweltbetrieben der Stadt Kleve abgeholt wird.


Bewerbungen mit einem Bestandsbild des Vorgartens können vom 15.02.2025 bis einschließlich 15.03.2025 eingereicht werden. Die umgestalteten Vorgärten müssen dann bis spätestens 31.10.2025 fotografisch dokumentiert und an die Stadt Kleve gesendet werden. Weitere Informationen und Beispiele, sowie das Anmeldeformular für den Wettbewerb finden interessierte Kleverinnen und Klever auf der Website der Stadt Kleve unter www.kleve.de/vorgartenwettbewerb.


Für Fragen und Anmerkungen stehen die Kolleginnen und Kollegen der Stadt Kleve unter Tel. (02821/84-408) oder per E-Mail (umwelt@kleve.de) gerne zur Verfügung. Die Stadt Kleve lädt alle Kleverinnen und Klever – egal, ob bereits erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner oder völlige Neulinge – ein, ihre kreativen und nachhaltigen Ideen für die Umgestaltung ihrer Vorgärten im Rahmen des Wettbewerbs umzusetzen.

Ob in Eigenregie, gemeinsam mit Nachbarinnen und Nachbarn oder unterstützt durch Gartenbaubetriebe, alles ist möglich. Jeder Beitrag ist ein Schritt hin zu einer blühenden und klimaangepassten Zukunft für unsere Stadt!

DB ./. Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG: Beschäftigungssicherung, Struktur und Prozente stehen in den nächsten Tagen im Mittelpunkt
Beschäftigungssicherung, Struktur und Prozente seien die Punkte, die für die EVG jetzt im Mittelpunkt ständen. Und dazu gehöre auch das EVG-Zusatzgeld. „Bei allem liegt bislang noch nichts oder zu wenig auf dem Tisch“, kritisierte sie

„Wir wollen und wir müssen die Ungerechtigkeiten in der Gehaltstruktur beseitigen“, machte Cosima Ingenschay deutlich „Für viele Kolleginnen und Kollegen haben wir das in der vergangenen Runde bereits geschafft. Da werden die Löhne zum Ende des Monats März angehoben. Jetzt geht es darum, dass möglichst schnell auch für alle anderen hinzukriegen“. Bislang habe die DB AG dazu aber noch kein Angebot gemacht.

Zudem seien die Prozente insgesamt noch zu niedrig. Da müsse sich was tun. Das gelte auch für das EVG-Zusatzgeld. Da fehlten noch 2,6 Prozent für alle.
„Wichtig ist, dass am Ende das Gesamtpaket stimmt“, erklärte die Co-Verhandlungsführerin der EVG. Dazu gehöre dann auch der Bonus für EVG-Mitglieder.

Eine weitere Forderung, die die EVG durchsetzen wolle, sei die Verlängerung der Beschäftigungssicherung. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, habe seine Absicht bekräftigt hätte, den Bahn-Konzern zerschlagen zu wollen. „Damit droht die Gefahr, das einzelne Geschäftsfelder ausgelagert werden – das kostet Arbeitsplätze“. Zudem wisse Niemand, wie sich die wirtschaftliche Lage einzelner Bereiche der DB AG weiterentwickeln würden.

„Deshalb ist es wichtig Beschäftigung zu sichern und den Kündigungsschutz zu verlängern“, so Cosima Ingenschay. Vor diesem Hintergrund sei es denkbar, über längere Laufzeiten zu verhandeln. „Wir müssen jetzt handeln, um für das gewappnet zu sein, was kommen könnte“, hieß es.

Klar sei aber auch: „Einen Abschluss um jeden Preis wird es nicht geben“, bekräftigte die Co-Verhandlungsführerin der EVG. „Allen muss klar sein, was es bedeutet, wenn wir in den nächsten Tagen keinen Tarifabschluss hinkriegen. Dann ist Arbeitskampf wieder eine Option“.
Die Verhandlungen werden seitens der EVG von den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay geführt.

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Mit Ollas gärtnern fast ohne zu gießen
Ollas sind poröse Tongefäße, die in den Boden eingelassen werden und eine verdunstungsarme Bewässerung für die Pflanzen ermöglichen. Besonders effektiv können sie in Hochbeeten eingesetzt werden. Ein Kurs der vhs Moers – Kamp-Lintfort bietet am Samstag, 22. Februar, ab 10.45 Uhr Gelegenheit, Ollas für den eigenen Garten selbst zu fertigen.


Mit diesen Gefäßen können die Gartenpflanzen dann über mehrere Tage gleichmäßig mit Wasser versorgt werden.  Der Workshop findet in den Räumen der vhs Moers an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt. Interessierte können sich telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de anmelden.
 

Für die gute Zukunft des Waldes: Gemeinsamer Waldpakt 2.0 mit Verbänden aus Waldbesitz, Forstwirtschaft und Naturschutz unterzeichnet
Der Wald in Nordrhein-Westfalen ist wichtig für Menschen, Tiere und Pflanzen, für den Klimaschutz und als Wirtschaftsfaktor. Durch Stürme, anhaltende Dürreperioden und massiven Schädlingsbefall an Bäumen sind in den vergangenen Jahren bis heute rund 130.000 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen schwer geschädigt worden. Erst im letzten Jahr hat sich eine leichte Entspannung eingestellt.


Um den Wald mit seinen vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen zu stärken und seine Anpassungsfähigkeit an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen, hat die Landesregierung gemeinsam mit Verbänden des Waldbesitzes, des Naturschutzes, der Berufsvertretungen und der Forst- und Holzwirtschaft den „Waldpakt 2.0“ am 11. Februar in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterzeichnet.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Ein Drittel unserer Landesfläche ist mit Wäldern bedeckt. Es ist unsere große Zukunftsaufgabe, den Wald mit all seinen vielfältigen Schutz- und Nutzfunktionen zu stärken. Der Umbau von Monokulturen zu vielfältigen Mischwäldern ist dabei ein wesentlicher Baustein. Das Kabinett hat daher den „Waldpakt 2.0“ verabschiedet, mit dem wir als Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Verbänden und der Forstwirtschaft dafür sorgen, unseren Wald klimafest zu machen. Denn klimastabile und starke Wälder sind das nachhaltigste Erbe, das wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen können. Nur gemeinsam können wir unsere Wälder stärken.“

Minister Oliver Krischer: „Unsere Wälder sind unerlässlich beim Kampf gegen den Klimawandel und bei der Bewältigung seiner Folgen. Gleichzeitig sind sie aber selbst von den Folgen des Klimawandels bedroht. Um sie zu schützen und als Hort der Biodiversität zu bewahren, brauchen wir mehr Wildnisflächen, die helfen, Lebensräume und Biodiversität zu erhalten."

Ministerin Gorißen: „Wir wissen um den hohen Einsatz des Waldbesitzes und der Verbände für den Wald – all dies muss weiter verstärkt werden, wenn wir vielfältige Mischwälder haben wollen, die im Klimawandel Bestand haben! Der neue Waldpakt ist ein gemeinsames Bekenntnis für die Zukunft: Wir wollen den Wald als Ort der Biodiversität, als Lieferant des hochwertigen Rohstoffs Holz und als wichtigen Kohlenstoffspeicher und aktiven Klimaschützer bewahren.“

Ministerin Scharrenbach: „Holz gehört zu den ältesten Werkstoffen dieser Welt und erfährt gerade im Bau eine Renaissance. Seit 2017 unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung das ‚Bauen mit Holz‘: Im Zuge der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen oder über die Städtebauförderung des Landes und des Bundes wird das ‚Bauen mit Holz‘ finanziell angereizt. Zudem haben wir die neue Muster-Holzbau-Richtlinie in das nordrhein-westfälische Recht eingeführt. Damit verschaffen wir dem Holzbau in Nordrhein-Westfalen weiteres Wachstum.“

Minister Reul: „Wir brauchen den Wald. Als Lebensraum, als Klimaschützer und für den Boden- und Hochwasserschutz. Der Wald ist ein wahrer Alleskönner. Geht es ihm schlecht, sind auch die Menschen in Gefahr - ob durch Sturmschäden oder Brände, die sich im trockenen Gehölz rasend schnell ausbreiten. Den Wald zu schützen, bedeutet nicht nur, die Natur zu bewahren, sondern damit machen wir auch ganz viel für unsere eigene Sicherheit.“

Christoph Ewers, Vorsitzender des Forstausschusses NRW und des Gemeindewaldbesitzerverbandes NRW sagt: „Der Waldpakt dokumentiert einen breiten gesellschaftlichen Konsens für eine multifunktionale Forstwirtschaft im Klimawandel und schafft eine gute Grundlage für konkrete Maßnahmen, diese auch konsequent zu fördern.“

Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender des Waldbauernverbandes, sagt für die rund 150.000 privaten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer: „Der Waldpakt ist ein starkes Zeichen der Verantwortung und schafft die Voraussetzung, den nordrhein-westfälischen Wald trotz Klimawandel in eine gute Zukunft zu führen.“

Für den Naturschutzbund (NaBu) NRW sagt die Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer: „Der Waldpakt setzt wichtige Impulse für eine klimaangepasste, naturnahe Waldentwicklung und den Schutz der Biodiversität. Er bildet eine entscheidende Grundlage, um weitere verbindliche Schritte für den Erhalt der Wälder und die Stärkung ihrer Ökosystemfunktionen in Nordrhein-Westfalen umzusetzen."

Breiter Schulterschluss aus Waldbesitz und Naturschutz
Bereits im Jahr 2019 war ein erster, gemeinsamer Waldpakt mit der Landesregierung unterschrieben worden. Seitdem wurden zahlreiche Maßnahmen zum Schutz des Waldes umgesetzt, darunter die Bereitstellung von Fördermitteln zur Schadholzbeseitigung, die Unterstützung bei der Professionalisierung forstlicher Zusammenschlüsse oder der Start des zentralen NRW-Internet-Serviceportals für den Wald www.waldinfo.nrw. Um langfristig den Umbau zu vielfältigen Mischwäldern auf ein sicheres Fundament zu stellen, hat der Forstausschuss, das Beratungsorgan bei der Obersten Forstbehörde, eine Aktualisierung des Waldpaktes angeregt.

Im neuen Waldpakt ist der Schulterschluss aus Waldbesitz, Forst- und Holzwirtschaft sowie Naturschutz noch breiter geworden – es haben sich weitere Verbände angeschlossen. Zudem ist im Waldpakt 2.0 die Klimaschutzleistung des Waldes besonders hervorgehoben und seine große Schutzbedürftigkeit. So wird in der neuen Erklärung der Schutz vor Waldbränden noch deutlicher dargestellt. Ebenso wird die Rolle des Waldes für die Biodiversität stärker hervorgehoben. Auch die Bedeutung der Holzverwendung beim Klimaschutz wird gezielter dargestellt.

Die vollständige Fassung des Waldpakts 2.0:
 https://www.mlv.nrw.de/wp-content/uploads/2025/02/Waldpakt-2.0.pdf

© Land NRW / Mark Hermenau

Der Waldpakt 2.0 wird für die Landesregierung unterzeichnet von:
Ministerpräsident Hendrik Wüst
Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
Herbert Reul, Minister des Inneren
Für die Verbände der Waldbesitzenden und ihrer Partner:

Christoph Ewers, Vorsitzender des Forstausschusses des Landes Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Waldbesitzerverband der Gemeinden, Gemeindeverbände und öffentlich-rechtlichen Körperschaften NRW
Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender des Waldbauernverbandes Nordrhein-Westfalen
Max Freiherr von Elverfeldt, Vorsitzender Familienbetriebe Land und Forst Nordrhein-Westfalen e.V.
Dr. Heide Naderer, Landesvorsitzende Naturschutzbund (NABU) Nordrhein-Westfalen
Kerstin Ciesla, BUND NRW
Fred-Josef Hansen, Vorsitzender Bund Deutscher Forstleute, Landesverband Nordrhein-Westfalen
Peter Wicke, Vorsitzender Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Landesvertretung Forst und Naturschutz Nordrhein-Westfalen
Bernhard Heuer, Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im Bundesverband der Forstsachverständigen und Freien Förster
Lutz Schmelter für die Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V.
Marie-Luise Fasse, Vorsitzende Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Nordrhein-Westfalen
Mark vom Hofe, Vorsitzender Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen
Rudolf Hansknecht, Vorsitzender, Forstverein Nordrhein-Westfalen
Lucas Freiherr von Fürstenberg, Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft Landesgruppe Nordrhein-Westfalen
Hintergrund

In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 950.000 Hektar Wald, das ist knapp ein Drittel der ganzen Landesfläche. Dabei ist der Anteil des Privatwaldes mit 63 Prozent höher als in jedem anderen Bundesland. Der Wald in Nordrhein-Westfalen ist massiv geschädigt durch Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer, rund 130.000 Hektar sind Schadflächen. Zwar ist die Wiederbewaldung auf rund der Hälfte dieser Flächen schon angelaufen, aber die langfristige Aufgabe, den Wald zu einem vielfältigen Mischwald umzubauen, der auch im Klimawandel bestehen kann, bleibt.

Im Industrieland Nordrhein-Westfalen erfüllt der Wald wertvolle Erholungs- und Schutzfunktionen und ist vor allem für die biologische Vielfalt unersetzlich. Zugleich hat der Wald eine große ökonomische Bedeutung. Die Forst- und Holzwirtschaft hat rund 154.000 Beschäftigte und mehr als 40 Milliarden Euro Jahresumsatz.


vhs Moers – Kamp-Lintfort: Kurse für Schwangere und frischgebackene Mütter
Im Februar hat die vhs Moers – Kamp-Lintfort spezielle Angebote, bei denen Schwangere und frischgebackene Mütter etwas für ihre Fitness tun können. Beide Workouts beginnen am Donnerstag, 20. Februar, und finden in den Räumen der vhs Moers an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt. 


‚Mama Fit Body & Soul – Kurs für schwangere Frauen‘ ist ein Mix aus Tanz, Fitness, Entspannung und Meditation. Der 60-minütige Kurs, der insgesamt siebenmal donnerstags ab 9 Uhr stattfindet, ist in 30 Minuten Workout-Phase und 30 Minuten Ruhephase aufgeteilt. Mama und Baby Workout Ebenfalls siebenmal donnerstags jeweils ab 10:15 Uhr heißt es ‚Mama + Baby Workout‘.


Angesprochen sind alle Mütter, die mindestens eine Wochenbettzeit von acht Wochen vollendet haben und sich für einen Mix aus leichten Tanz- und Fitnessübungen bereit fühlen. 

Dieser Kurs ist in eine 30-minütige Tanzphase und eine 30-minütige Fitnessphase gegliedert. Die Babys sollten maximal zehn Monate alt sein. Wer sich für einen der Kurse interessiert, kann sich telefonisch unter 0 28 41/201 -565 oder online unter www.vhs-online.de anmelden. Dort gibt es auch weitere Infos.



vhs Moers - Kamp-Lintfort: ‚Abnehmen durch Nichtstun‘ – Kurse des vhs-Gesundheitsforums
Bevor der Frühling beginnt, bietet die vhs Moers - Kamp-Lintfort im Rahmen ihres Gesundheitsforums Kurse zum Thema ‚Abnehmen ohne Schlankheitskur‘ an.  Den Workshops vorweg geht ein kostenloser Vortrag am Donnerstag, 20. Februar, ab 18 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b.


Ein Ernährungsexperte informiert über die sogenannte KinKout-Methode (Kalorien in – Kalorien out), bei der man ohne Essensverzicht und Sportzwang abnehmen kann. Außerdem wird erläutert, in welchem Zusammenhang Diäten und der gefürchtete Jo-Jo-Effekt stehen. Wer sich für die Methode interessiert, kann sich anschließend für einen der beiden Kurse anmelden. 


Der erste startet am Dienstag, 25. Februar, in der vhs Moers (Wilhelm-Schroeder-Straße 10), der zweite am Mittwoch, 30. April, im Alten Landratsamt (Kastell 5b). Beide Workshops beginnen jeweils um 18 Uhr und finden insgesamt sechsmal statt.

Hier wird der individuelle Kalorienverbrauch ermittelt und die Teilnehmenden lernen, welche Techniken und Werkzeuge diese Abnehm-Methode anwendet. Eine vorherige Anmeldung ist sowohl für den kostenlosen Vortrag als auch für die beiden Kurse unbedingt erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.


Rentenberatung in Neu_Meerbeck am 20. Februar
Wann kann ich in Rente gehen? Was darf ich als Rentnerin oder Rentner dazuverdienen? Muss ich von der Rente Steuern zahlen? Dies sind nur drei mögliche Fragen zum Thema Rente.  Bei der Rentenberatung des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck (Bismarckstraße 43b) gibt es am Donnerstag, 20. Februar, Antworten.

Von 15 bis 16 Uhr informiert der ehrenamtliche Versichertenälteste der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Klaus Werner Haase, auch zu Pflegeleistungen, Hilfsmitteln und zur Krankenversicherung. 

Das Angebot ist kostenlos und findet jeden dritten Donnerstag im Monat statt. Rückfragen und weitere Informationen sind telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 530 oder per Mail unter stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich.
 

Jugendhilfeausschuss tagt
Am Dienstag, 25. Februar 2025, tagt der Jugendhilfeausschuss der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de.



Pflegebedürftige unterstützen durch Nachbarschaftshilfe - Kostenfreies Kursangebot des Krankenhauses Bethanien Moers ab Ende Februar 2025 
Nachbarschaftshilfe zählt zu den sogenannten niedrigschwelligen Entlastungsleistungen im Alltag. Sie kann pflegende Zugehörige in vielen Bereichen entlasten. Zum Beispiel bei der Betreuung und Begleitung, bei Gesprächen und Zuwendung sowie bei der Unterstützung in der Hauswirtschaft.


Ab Ende Februar 2025 startet hierzu in der Bethanien Akademie (Bethanienstr. 15, 47441 Moers) ein spezieller Kurs, der unter dem Motto „Nachbarschaftshilfe für Pflegebedürftige“, Menschen fit in Sachen Nachbarschaftshilfe macht. In den Kursen werden Interessierte mit den erforderlichen Betreuungstechniken vertraut gemacht. Sie erhalten Informationen über Pflegehilfsmittel und lernen mehr über den Umgang mit Notsituationen.  

Der von der erfahrenen Krankenschwester und Pflegetrainerin Daniela Sturm geleitete Kurs ist für alle Teilnehmer:innen kostenlos und findet an drei verschiedenen Nachmittagen (25. Februar, 27. Mai und 04. November 2025) jeweils von 16.00 bis 19.30 Uhr statt.  

Im Kurs lernen die Teilnehmer:innen, wie sie Pflegebedürftige und ihre Familien mit den entsprechenden Betreuungstechniken unterstützen können, damit Nachbarschaftshilfe im Rahmen der Vorgaben des Landes NRW durchgeführt und abgerechnet werden darf. Außerdem werden wertvolle Informationen und Tipps an die Hand gegeben.  

ANMELDUNG
Um Anmeldung bei Pflegetrainerin Daniela Sturm unter Tel. +49 (0) 2841 200-20911 oder per E-Mail an daniela.sturm@bethanienmoers.de wird gebeten.



Preise rund ums Auto im Januar 2025 um 3,2 % höher als ein Jahr zuvor
• Kfz-Versicherungen deutlich teurer als im Vorjahresmonat (+20,8 %), Kraftstoffe nahezu unverändert (-0,1 %)
• Kombinierte Tickets für Bus, Bahn und Ähnliches, auch infolge der Preiserhöhung beim Deutschlandticket, stark verteuert (+11,6 %)
• Preise fürs Autofahren seit 2020 deutlich gestiegen, kombinierte Personenbeförderungsleistungen haben sich dagegen verbilligt

Kauf, Versicherung, Steuern, Kraftstoffe, Reparatur, Inspektion und Ersatzteile – für Anschaffung und Unterhalt fürs Auto kommt schnell einiges an Kosten zusammen. Die Preise für Waren und Dienstleistungen rund ums Autofahren, zusammengefasst im Kraftfahrer-Preisindex, lagen im Januar 2025 um 3,2 % höher als im Januar 2024, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Der Anstieg binnen Jahresfrist fiel somit überdurchschnittlich aus: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im gleichen Zeitraum um 2,3 % zu.

Preisanstieg binnen Jahresfrist bei Kfz-Versicherungen am größten
Dabei haben sich die einzelnen Bestandteile des Kraftfahrer-Preisindex unterschiedlich entwickelt: Am deutlichsten verteuerten sich Kfz-Versicherungen mit einem Plus von 20,8 % im Januar 2025 gegenüber Januar 2024. Die Preise für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches stiegen um 5,6 %, auch Fahrschule und Führerscheingebühr verteuerten sich deutlich (+4,6 %).


Die Preise für Neuwagen einschließlich Wohnmobile (+2,8 %), die Miete für Garage und Stellplatz (+1,9 %), Kraftfahrzeugsteuer (+0,6 %), Gebrauchtwagen (+0,4 %) sowie Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel (+0,4 %) nahmen dagegen vergleichsweise moderat zu. An der Zapfsäule mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Januar 2025, trotz Erhöhung der CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn, etwa gleich viel bezahlen wie vor einem Jahr – Kraftstoffe waren um 0,1 % günstiger als im Januar 2024 (darunter Dieselkraftstoff: -0,9 %; Superbenzin: +0,1 %; Autogas +0,2 %).  

 


Mobilität auf zwei Rädern: Preisentwicklung für E-Bikes, Pedelecs und Fahrräder uneinheitlich
Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs war, sah sich mit unterschiedlichen Preisentwicklungen für die Anschaffung eines Zweirads konfrontiert: Während E-Bikes oder Pedelecs im Januar 2025 etwas günstiger waren als ein Jahr zuvor (-0,4 %), zogen die Preise für Fahrräder um 2,6 % binnen Jahresfrist an. Krafträder (ohne E-Bikes oder Pedelecs) verteuerten sich ebenso um 2,6 %.

Für Zubehör für Fahrräder – dazu zählen beispielsweise Fahrradschloss oder Tachometer – musste hingegen nur wenig mehr bezahlt werden als im Januar 2024 (+0,3 %). 


Preise für Nah- und Fernverkehr deutlich höher als ein Jahr zuvor
Die Personenbeförderung im Schienenverkehr war im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,0 % teurer, darunter eine Bahnfahrt im Nahverkehr um 7,6 % und eine Bahnfahrt im Fernverkehr um 5,5 %. Die Preise für kombinierte Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches stiegen binnen Jahresfrist um 11,6 %. Sowohl beim Nahverkehr als auch bei den kombinierten Tickets sind hier die Preissteigerungen zum Teil  der Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket zuzurechnen.


Die Personenbeförderung im Straßenverkehr (Taxifahrten und Fernbusse) verteuerte sich um 2,2 %.
Inlandsflüge waren im Januar 2025 um 4,9 % teurer als ein Jahr zuvor.  eit 2020: Preise rund ums Auto deutlich gestiegen Im mittelfristigen Vergleich zeigen sich bei der Mobilität mit Auto, Fahrrad, Bus und Bahn unterschiedliche Preisentwicklungen: Die Preise für Waren und Dienstleistungen rund ums Auto, die der Kraftfahrer-Preisindex zusammenfasst, lagen im Jahr 2024 um 28,3 % höher als im Jahr 2020.


Der Preisanstieg fiel somit überdurchschnittlich groß aus: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 19,3 %. Einzelne Bestandteile des Kraftfahrer-Preisindex wurden deutlich teurer, wie Kraftfahrzeugversicherungen (+43,6 %) und Kraftstoffe (+41,1 %), darunter Autogas um 75,3 %, Dieselkraftstoff um 47,5 % und Superbenzin um 38,7 %.


Die Preise für Kraftstoffe erreichten dabei im Jahr der Energiekrise 2022 ihren Höchststand und sanken seitdem leicht. Auch die Preise für Gebrauchtwagen (+38,9 %), Fahrschule und Führerscheingebühr (+38,2 %), Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches (+27,7 %), Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel (+23,7 %) sowie Neuwagen einschließlich Wohnmobile (+21,0 %) nahmen von 2020 bis 2024 deutlich zu. Mieten für Garage und Stellplatz (+5,4 %) und die Kraftfahrzeugsteuer (+2,1 %) stiegen hingegen im selben Zeitraum deutlich weniger. 


Fahrräder, einschließlich E-Bikes und Pedelecs, verteuerten sich im selben Zeitraum ebenfalls unterdurchschnittlich (+11,9 %). Ein differenziertes Bild zeigt sich im Bus- und Bahnverkehr: Die Preise für Bahnfahrten im Nahverkehr erhöhten sich zwischen 2020 und 2024 um 11,9 %. Dagegen sanken die Preise für kombinierte Personenbeförderungsleistungen (-17,4 %) – insbesondere durch die Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023.


Bahnfahrten im Fernverkehr wurden seit 2020 um 5,1 % günstiger. Ausgewählte Preisindizes zur Mobilität Line chart with 8 lines. 2020 = 100 1 9-Euro-Ticket und Tankrabatt (bis August 2022). 2 Einführung Deutschlandticket. 3 CO2-Preis-Erhöhung. 4 Preiserhöhung Deutschlandticket und CO2-Preis-Erhöhung.




NRW: Gender Pay Gap sank im Jahr 2024 auf rund 16 Prozent
Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 21,89 Euro haben Frauen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 rund 16 Prozent (4,04 Euro) weniger verdient als Männer (25,93 Euro). Damit betrug der durchschnittliche Verdienstabstand pro Stunde zwischen Männern und Frauen 4,04 Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der Gender Pay Gap damit geringer als in den Jahren 2021 bis 2023.


Langfristig ist seit dem Jahre 2015 (23 Prozent) ein Trend zum Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gap bzw. des geschlechtsspezifischen Verdienstunterschieds erkennbar. Die Höhe des unbereinigten Gender Pay Gap ist vor allem Ausdruck unterschiedlicher Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern. Der unbereinigte Gender Pay Gap ist allerdings nicht gleichzusetzen mit einer Lohndiskriminierung weiblicher Beschäftigter in dieser Höhe, da er keine Auskunft über die Ursachen des geschlechtsspezifischen Verdienstabstands gibt.



In seinem Wert kommen nicht nur Differenzen in der individuellen Entlohnung zum Ausdruck, sondern vor allem Unterschiede in den Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern. Bereinigter Gender Pay Gap in NRW 2024 bei sechs Prozent Der Verdienstabstand ist vor allem darauf zurück zu führen, dass Frauen in Berufen, Branchen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter entlohnt wird.


Hinzu kommt, dass rund 60 Prozent aller Frauen, aber nur ca. 23 Prozent der Männer, in Teilzeit oder in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, die häufig geringer entlohnt werden als Vollzeittätigkeiten. Werden diese Faktoren bei der Berechnung des Lohnunterschieds zwischen Männern und Frauen berücksichtigt, erhält man den sogenannten bereinigten Gender Pay Gap. Dieser lag 2024 in NRW bei sechs Prozent oder umgerechnet 1,54 Euro Bruttoverdienst je Arbeitsstunde.


Dies bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt rund sechs Prozent weniger als männliche Kollegen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien verdienen. Im Gegensatz zum tendenziell abnehmenden unbereinigten Gender Pay Gap blieb der bereinigte Gender Pay Gap in den letzten zehn Jahren mit fünf bis sechs Prozent in NRW relativ konstant.


Freitag, 14. Februar 2025 - Valentinstag


Die weltweite „One Billion Rising“ Kampagne 2025 steht unter dem Motto #RiseForEmpathy – Ursachen erkennen – benennen – verbannen.
Rund um den 14. Februar 2025 setzen Städte und Gemeinden ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Im Rahmen der Aktion „One Billion Rising“ werden Fahnen zur der Kampagne gehisst, um auf die gewaltsamen Übergriffe auf Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.


Gründerin der Initiative ist die amerikanische Autorin und Aktivistin Eve Ensler. Die Kampagne setzt sich für Gerechtigkeit ein, fordert und fördert die Gleichstellung der Geschlechter und die Selbstbestimmung sowie Wertschätzung von Frauen und Mädchen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den meistverbreiteten Menschenrechtsverstößen weltweit. Schätzungen zufolge waren 35 Prozent aller Frauen in ihrem Leben schon einmal von Gewalt betroffen.


2023 waren in Deutschland 132.966 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt. 938 Frauen wurden getötet. Ziel ist es, Frauen und Mädchen zu ermutigen, sich Hilfe zu holen. Hilfe finden Betroffene bei dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen". Unter der Telefonnummer 116 016 und online auf www.hilfetelefon.de gibt es kompetente Ansprechpartnerinnen rund um die Uhr, anonym und kostenfrei. 


Bundestagswahl 2025 in Zahlen
2 Wahlkreise hat Bremen, das Bundesland mit der kleinsten Bevölkerungszahl.
3 vorgezogene Bundestagswahlen gab es bisher in Deutschland – 1972, 1983 und 2005.
3,9 Prozent der Wahlberechtigten dürfen erstmals wählen.
5 Prozent der gültigen Zweitstimmen oder in drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen müssen die Parteien bundesweit mindestens erzielen, um in den Bundestag einzuziehen.
16 Landeswahlleiterinnen und Landeswahlleiter sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der Bundestagswahl in den Bundesländern.
18 Uhr: Die Stimmabgabe endet, die Auszählung der Stimmen beginnt.
18 Jahre muss man am Wahltag mindestens sein, um wählen zu dürfen.
25 Euro Erfrischungsgeld mindestens erhalten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer am Wahltag. Wahlvorstehende erhalten mindestens 35 Euro.
29 Parteien nehmen an der Bundestagswahl 2025 teil.
42,1 Prozent der Wahlberechtigten sind 60 Jahre oder älter.
64 Wahlkreise hat das bevölkerungsreichste Bundesland: Nordrhein-Westfalen.
299 Wahlkreise umfasst das Wahlgebiet zur Bundestagswahl.
630 Abgeordnete werden nach den Regelungen des Bundeswahlgesetzes in den Deutschen Bundestag gewählt.
1990 fand die erste Bundestagswahl im vereinigten Deutschland statt.
4.506 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber nehmen an der Bundestagswahl 2025 teil.
Rund 25.000 Briefwahlbezirke werden zur Bundestagswahl 2025 eingerichtet.
Rund 65.000 Wahllokale sind am 23. Februar 2025 von 8:00 bis 18:00 Uhr für die Wählerinnen und Wähler geöffnet.

Circa 675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind am Wahltag in den Wahllokalen und bei der Briefwahl im Einsatz.
Mindestens 30,6 Millionen (52 Prozent) der Wahlberechtigten sind Frauen.
Mindestens 59,2 Millionen Menschen sind bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wahlberechtigt.


Kinderschutz braucht starke Netze – Netzwerk Kinderschutz beim Kreisjugendamt Wesel auf dem Kinderrechtefachtag
Am Dienstag, 11. Februar 2025, fand der Kinderrechtefachtag für alle Grundschulen im Kreis Wesel statt. Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von Nicole Wardenbach, Schulamtsdirektorin im Schulamt des Kreises Wesel, mit dem Ziel, Schulleitungen und Fachkräfte aus den Grundschulen für das Thema Kinderrechte zu sensibilisieren und zu stärken.


In seinem Grußwort betonte Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel, die hohe Bedeutung des Themas Kinderrechte für die Gesellschaft: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft und damit auch die Zukunft unserer freiheitlich, demokratischen Grundordnung. Wenn wir Kinderrechte leben, diese aktiv im Schulalltag verankern, fördern wir so das Fundament unserer Demokratie. Zudem sind wir über sie auch ganz formal verpflichtet, jedem Kind Respekt, Schutz und die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu bieten.
Es ist unsere Verantwortung, Kindern eine sichere, respektvolle und chancengleiche Entwicklung zu ermöglichen. Mit dem Kinderrechtefachtag stärken wir das bereits vorhandene Bewusstsein für diese elementaren Rechte und fördern gleichzeitig den Dialog zwischen den Fachkräften. Nur durch ein starkes Miteinander und eine enge Vernetzung können wir sicherstellen, dass Kinderrechte in der Praxis noch besser umgesetzt werden.“


In einer anschließenden Keynote erläuterte Nicole Wardenbach den Auftrag aller Schulen, demokratiebildende Maßnahmen mit Hilfe von Netzwerkstrukturen zu fördern. „Die Thematisierung und Verwirklichung der Menschenrechte, und damit auch der Kinderrechte, ist Teil einer nachhaltigen und umfassenden Unterrichts- und Schulentwicklung. Dies ist Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer sowie aller in Schulen tätigen Fachkräfte.“ 


Ergänzend hielt die Koordinatorin für das Netzwerk Kinderschutz beim Kreisjugendamt Wesel, Christina Hetjens, einen Impulsvortrag zum Thema „Kinderschutz braucht starke Netze“. Sie stellte ihre Tätigkeit als Koordinatorin vor und betonte die zentrale Rolle der Netzwerkarbeit im Kinderschutz. „Durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachkräfte und Institutionen wird Kinderschutz als Verantwortungsgemeinschaft sichergestellt, sodass ein umfassender Schutz für Minderjährige gewährleistet wird“, erklärte Hetjens.


Im Anschluss starteten für allen Teilnehmenden Workshops zu verschiedenen Schwerpunkten einzelner Artikel der Kinderrechtskonvention. Ein Workshop unter dem Titel „Kinder haben ein Recht auf Schutz“ wurde von Christina Hetjens gemeinsam mit Ricarda Van den Berg, Koordinatorin für das Netzwerk Kinderschutz in der Stadt Rheinberg, und Ulrike Mai, Fachberaterin für Kinderschutz gem. §8b SGB VIII beim Kreis Wesel moderiert.


Der Workshop behandelte die Grundlagen des Kinderschutzes. Besonders anschaulich wurde das Thema anhand eines Fallbeispiels erarbeitet, das die Teilnehmenden aktiv in die Diskussion einbezog und praxisnahe Lösungsansätze vermittelte. „Der Austausch und das gemeinsame Erarbeiten von Handlungsmöglichkeiten sind essenziell, um in konkreten Fällen schnell und sicher reagieren zu können“, so Van den Berg. „Wir möchten die Schulleitungen sowie Fachkräfte ermutigen, im Fall von Kinderschutzverdachtsmomenten nicht nur wachsam zu sein, sondern auch konkrete Schritte zu wissen und sicher zu handeln.“


Der Kinderrechtefachtag unterstrich einmal mehr, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften sowie Fachkräften aus Schule, Jugendhilfe und weiteren Institutionen im Bereich der Kinderrechte und des Kinderschutzes ist. Der Kreis Wesel setzt mit seiner Netzwerkarbeit und der Förderung von Fortbildungsangeboten ein klares Zeichen für den Schutz und die Rechte von Kindern.  

Foto, von rechts: Nicole Wardenbach (Schulaufsicht), Ulrike Mai (Frühe Hilfen und Kinderschutz, Kreis Wesel) , Christina Hetjens (Netzwerkkoordination, Kreis Wesel), Ricarda Van den Berg (Netzwerkkoordination, Stadt Rheinberg), Landrat Ingo Brohl, Thomas Bongartz (Dezernent Bezirksregierung Düsseldorf), Birgit Terhardt (Fachdienstleiterin Schulamtsangelegenheiten)


Naturschutzbeirat des Kreises Wesel tagt am 17. Februar
Der Naturschutzbeirat des Kreises Wesel tagt am Montag, 17. Februar 2025, um 15 Uhr im kleinen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Wesel (Raum 007), Reeser Landstraße 31 in 46483 Wesel. Aktuelle Informationen sowie Sitzungsvorlagen mit Anlagen sind auf der Website des Kreises Wesel unter https://www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/sitzung-des-naturschutzbeirates-des-kreises-wesel-7 bereitgestellt. 


Wesel: "Aufbrechen und Ankommen – Geschichten von Flucht und Vertreibung" - Ausstellung im Stadtwerke Wasserturm
Schüler der Gesamtschule Am Lauerhaas zeigen Ausstellungsstücke im Stadtwerke Wasserturm
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal. Wesel wurde durch die Bombardierung im Februar und März 1945 fast vollständig (97 Prozent) zerstört. Viele Menschen flohen vor den Bomben.

Nicht nur für die eigene Bevölkerung, sondern auch für die deutschen Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten wurden nach der Befreiung durch die Alliierten Unterkünfte gebaut. Diese Flüchtlingssiedlungen entstanden vor allem im Bereich der Esplanade. Wie in vielen anderen Städten und Gemeinden auch wurden außerdem spezielle Wohlfahrtsausschüsse ins Leben gerufen.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 14. Februar 2025, um 17.00 Uhr, in den Ausstellungsräumen des Stadtwerke Wasserturms statt. Die Ausstellung läuft bis zum 23. März 2025 und kann während der Öffnungszeiten des Stadtwerke Wasserturms besichtigt werden (Mo-Do 9.00-15.00 Uhr, Fr 9.00-12.00 Uhr). Zusätzlich bietet die Gesamtschule an zwei Wochenenden erweiterte Öffnungszeiten an. Der Eintritt ist frei.


3. SportNacht Wesel: Rauschender Abend im Zeichen des Sports an der Rheinpromenade mit 500 Gästen – Parksituation beachten
Am Freitag, 14. Februar, findet die 3. SportNacht Wesel, präsentiert von Rhenus statt. Mit 500 Gästen ist Wesels größte Abendgala erneut ausverkauft. Im Mittelpunkt stehen die Ehrungen der erfolgreichsten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften mit dem SportEsel-Award 2024.

Volles Zelt

Erwartet werden auf dem roten Teppich tolle Gäste wie die Paralypmicssiegerin im Tischtennis von Paris 2024, Sandra Mikaloschek, der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio im Rudern, Jonathan Rommelmann, der Präsident des Nationalen Paralympischen Komitees, Friedhelm-Julius Beucher, Bernd Reuther als Mitglied im Sportausschuss des Deutschen Bundestages sowie zahlreiche hochrangige Vertreter aus der Weseler Wirtschaft und Politik.


Kurzfristig absagen musste Olympiasieger Max Rendschmidt, dessen Trainingslager unerwartet vorgezogen wurde. Durch das Programm führen wird Schwimmweltmeister und Olympia-Bronzemedaillengewinner Christian Keller. „Die SportNacht dient als wichtiger Treffpunkt, bei dem sich Entscheiderinnen und Entscheider aus Sport, Wirtschaft und Politik austauschen können. Ich freue mich über die großartige Resonanz der Weseler Wirtschaft und der Weseler Politik. Es zeigt, der Sport hat eine hohe Relevanz in unserer Stadt. Diesen Spirit gilt es zu nutzen, um gemeinsam mit neuen Ideen und Ansätzen den Sport stetig weiterzuentwickeln“, sagt Kai Meesters von KM Sport & Consulting.

Aufbau hat begonnen – Parkmöglichkeiten vor Ort beachten
Derweil hat der Aufbau des über 1000m² großen, beheizten Zeltes an der Rheinpromenade begonnen. Vor Ort wird es ausreichende Parkmöglichkeiten auf dem Parkplatz am Rheinbad, dem Parkhaus an der Delogstraße und am Parkplatz vor dem alten Brückenpfeiler/Bahnsteig geben. Von den Parkmöglichkeiten ist das Festzelt in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. Auch in der Karl-Jatho-Straße bestehen Parkmöglichkeiten. Ordner des Stadtsportverbandes werden die ankommenden Gäste einweisen.

Kurzweiliges Rahmenprogramm
Ab 18 Uhr ist Einlass. Es warten mehrere Mitmachaktionen auf die Besucher. So können sie sich beim SportNacht-Presenter Rhenus über das Unternehmen informieren, einen kostenlosen Sehtest bei Fielmann durchführen, sich bei Kieser an einem Handkraftwettkampf beweisen, eine Körperanalyse durch das Gesundheitszentrum am Auesee durchführen lassen, beim XXL-Kicker auslassen und am beliebten Fechtmodul gegen Olympiasiegerin Britta Heidemann antreten.


Eine Besonderheit hat der Stadtsportverband Wesel vorbereitet: Passend zu Valentinstag erhält jede Dame eine rote Rose am Einlass. Und Rhenus wird jedem Gast beim Auslass eine kleine Überraschung überreichen. Musikalisch wird Singer-Songwriter Noah Warwel die Zuhörer mit vier bekannten Liedern verwöhnen und die Tanzschule Casino mit Breakdance-Einlagen für Stimmung sorgen. Zwei Talkrunden zu den Themen Inklusion/Special Olympics sowie Nachwuchs-/Leistungssport heben dann den Sport mit Persönlichkeiten aus dem Sport auf die Bühne.


Kulinarisch werden die Ticketkäufer der Kategorie 1 vom Birdie Restaurant Weselerwald verwöhnt. Das Serviceteam von Zeltbetreiber Andreas Neuenhoff sorgt für ein breites Angebot an Getränken. Flaggschiff Film wird für viele tolle Einspielfilme sorgen, darunter ein Videogruß der NRW-Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, die die Schirmherrschaft der SportNacht Wesel innehat.


Mit dem Kauf eines Loses für die Tombola (2,- Euro pro Los), mit einem riesigen Flat-TV von Expert Wesel als Hauptpreis, wird der Weseler Sport im Rahmen des „Talent-Scouting-Days“ unterstützt, der auf der SportNacht erstmals vorgestellt wird. Um 19 Uhr startet das Bühnenprogramm. „Wir freuen uns auf die 3. SportNacht Wesel, mit dem neuen Konzept wird sie in diesem Jahr zur Tradition“, sagt Frank Rothkopf, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Wesel e.V..

Damit sich die Besucher über alle nominierten Sportlerinnen und Sportler, Ehrengäste und Showacts informieren können, liegen Programmhefte im Zelt aus. Wer darin schon vorher stöbern möchte, kann dies digital unter www.sportnacht-wesel.de


Moers: Schiedsleute trafen sich zum Austausch
Zu einem fachlichen Austausch hatte der Fachdienst Ordnung die Moerser Schiedsleute eingeladen. Das Treffen fand am Mittwoch, 29. Januar, im Rathaus statt.

Foto: pst

Bürgermeister Christoph Fleischhauer begrüßte die Streitschlichter und bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement. „Sie entlasten die Gerichte und sichern den sozialen Frieden in der Stadt.  Das ist eine wichtige und gute Aufgabe“, erklärte das Stadtoberhaupt. Er gab seine Einschätzung ab, dass die Streitkultur gesellschaftlich komplizierter geworden ist: „Die Fähigkeit, Konflikte im Gespräch zu lösen, ist bei vielen verloren gegangen.“


Auch die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, sei heutzutage kaum oder nicht mehr vorhanden.  Dies konnten die Schiedsleute bestätigen. „Das Miteinander fehlt mittlerweile“, schilderte Schiedsmann Hans-Jürgen Carstensen seine Beobachtungen. Er ist für den Bezirk Kapellen, Holderberg, Vennikel zuständig. Carstensen rät den Ratsuchenden oft: „Nimm eine Flasche Rotwein und geh´ rüber zum Nachbarn.“ 


Günter Roggenkamp (Bezirk Meerbeck, Baerler Busch) ergänzte: „Meist ist der Ast, der auf das eigene Grundstück ragt, nur der Anlass des Streites und nicht Ursache.“ Nach Beobachtung der Schiedsleute hat besonders nach der Corona-Pandemie die Bereitschaft zum klärenden Gespräch abgenommen.


Schiedspersonen führen Schlichtungsverfahren in bestimmten zivilrechtlichen Streitfällen (zum Beispiel nachbarschaftsrechtliche Streitigkeiten) und Strafsachen (zum Beispiel Beleidigung oder Körperverletzung) durch, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Zuständig ist die Schiedsfrau/der Schiedsmann, in deren oder dessen Bezirk die/der Beschuldigte wohnt. Weitere Informationen zu den sieben Moerser Schiedsbezirken


Spielplätze in Moers: Neubau, Geräteaustausch, aber auch Abbau
Der Spielplatz Kastell ist ein gutes Beispiel für die Qualitätsstandards in Moers. Hier gibt es viel Platz, Abwechslung, Sitzmöglichkeiten und inklusive Spielgeräte.

Foto: pst

‚Qualität vor Quantität‘, lautet das Motto der Stadt bei den Spielplätzen in Moers.
Gut ausgebaute, funktionale und attraktive Spielflächen für Kinder, Jugendliche und Familien sind das Ziel. Kleinstspielplätze oder solche, die nicht mehr bespielt werden, sollen in den meisten Fällen zu Grünflächen werden. Dabei wird dann vor allem auf Biodiversität geachtet. 


Konkret bedeutet das, dass in diesem Jahr insgesamt zehn Flächen aufgegeben und vereinzelte Spielgeräte abgebaut werden. Die zurückgebauten Flächen wurden sorgfältig ausgewählt und durch den Jugendhilfeausschuss beschlossen. Alle durch Enni abgebauten Spielgeräte werden geprüft und - wenn möglich - für einen anderen Spielplatz genutzt.


Weniger Fläche, mehr Spielwert und Qualität
„Es gibt fast immer in direkter Nähe zu einer aufgegebenen Fläche den nächsten Spielplatz, der besser ausgestattet ist und alle Funktionen erfüllt“, erklärt Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und Jugendbüro. Und diese Anlagen werden ständig erneuert und teilweise ergänzt. „So wird lediglich die Anzahl der Flächen reduziert. Spielwert und Qualität werden aber erhöht.“ 


Ein gutes Beispiel ist der Spielplatz Martin-Luther-Ring in Schwafheim. Dort befindet sich lediglich noch eine Kleinkindrutsche auf einem Hügel. Der Spielplatz Nikolausweg ist aber gerade mal rund 100 Meter entfernt. „Hier fehlt es an Ausstattung, weil der Kleinkindbereich in die Jahre gekommen ist und neugestaltet werden muss. Wenn wir hier einen Hügel modellieren, kann auch die alte Rutsche zum Einsatz kommen. Ergänzt wird der Kleinkindbereich mit einem kleinen Karussell, was ebenfalls von einem der zurückgebauten Spielplätze wiederverwendet wird.“  


Für den Zypressenweg gab es eine erste Beteiligung. Kindern konnten ihre Wunsch-Spielgeräte basteln. In diesem Jahr geht es in Vennikel weiter. (Foto: pst) Qualitätsstandards beim Neubau Beim Neubau von Spielplätze gelten in Moers sechs Qualitätsstandards: adäquate Größe, innovative und herausfordernde Gestaltung, inklusive Spielmöglichkeiten, Freiflächen für Kreatives, Materialvielfalt und attraktive Aufenthalts- und Sitzbereiche.


Nach diesen Vorgaben laufen aktuell die Planungen für den größten Spielplatz in Vennikel am Zypressenweg. Ein Fachplaner ist beauftragt und entwirft aktuell verschiedene Varianten. 


Im Frühjahr soll es die nächste große Beteiligungsaktion geben. Außerdem werden die großen Spielplätze am Eickschenweg in den Eicker Wiesen und in der Wupperstraße am Spielhaus Kapellen in diesem Jahr komplett renoviert. Auf der Germanenstraße in Asberg wird ein neues Piratenschiff installiert und im Freizeitpark Krefelder Straße können sich die Kinder auf einen Rutschenturm mit verschiedenen Kletteraufstiegen freuen.

Hinzu kommen auch 2025 verschiedene Ersatzbeschaffungen für ältere, kaputte Geräte. Alles über die Moerser Spielflächen. Meldungen von Schäden, Anregungen, Ideen, Beschwerden per E-Mail an: spielplatz@moers.de



NRW: 51 500 Menschen haben am Valentinstag Geburtstag
Rund 51 500 Menschen in Nordrhein-Westfalen dürfen am kommenden Freitag nicht nur Valentinstag, sondern auch ihren Geburtstag feiern. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sind seit dem Jahr 2000 insgesamt 10 827 Kinder in NRW an einem 14. Februar zur Welt gekommen.

Das macht einen Anteil von 0,28 Prozent an den Geburten insgesamt in diesem Zeitraum aus. Der Durchschnittswert über alle Tage im Jahr seit 2000 beträgt 0,27 Prozent. (IT.NRW)


Inflationsrate im Januar 2025 bei +2,3 % - Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln schwächt sich ab
Verbraucherpreisindex, Januar 2025
+2,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
-0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Januar 2025
+2,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
-0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Januar 2025 bei +2,3 %. Im Dezember 2024 hatte sie etwas höher bei +2,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, schwächte sich vor allem der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln ab.


Ebenso dämpfte die Preisentwicklung bei Energie auch im Januar 2025 die Inflationsrate. Dagegen blieben insbesondere die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen inflationstreibend. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 sanken die Verbraucherpreise im Januar 2025 um 0,2 %.



Energieprodukte verbilligten sich um 1,6 % gegenüber Januar 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im Januar 2025 um 1,6 % niedriger als im Vorjahresmonat. Bereits im Dezember 2024 hatte der Preisrückgang bei -1,6 % gelegen. Binnen Jahresfrist gingen im Januar 2025 die Preise sowohl für Kraftstoffe (-0,1 %) als auch für Haushaltsenergie (-2,5 %) zurück.


Hier konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Preisen für leichtes Heizöl (-1,2 %), Strom (-3,6 %) und Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-8,7 %) profitieren. Die Preisrückgänge haben sich jedoch binnen Jahresfrist teilweise deutlich abgeschwächt. Erdgas (+0,5 %) und Fernwärme (+9,8 %) waren zudem teurer als ein Jahr zuvor. 


Gründe für die Preisentwicklung im Januar 2025 dürften auch die Erhöhung der CO2-Bepreisung, die gestiegenen Stromumlagen und die gestiegenen Gasnetzentgelte sein. Preisindizes für Energieprodukte Line chart with 5 lines. 2020 = 100 1 Dezember 2022: Dezember-Soforthilfe nur für Erdgas, ohne Betriebskosten. 2 CO₂-Preis-Erhöhung. 3 Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung für Gas (einschließlich Flüssiggas) und Fernwärme.



Nahrungsmittel verteuerten sich um 0,8 % gegenüber Januar 2024
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Januar 2025 um 0,8 % höher als im Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit deutlich abgeschwächt, nach +2,0 % im Dezember 2024. Schwächer als im Januar 2025 waren die Nahrungsmittelpreise im Vorjahresvergleich zuletzt im Dezember 2020 gestiegen (+0,3 % gegenüber Dezember 2019).

 Merklich teurer gegenüber Januar 2024 blieben im Januar 2025 jedoch Speisefette und Speiseöle (+15,1 %, darunter Butter: +32,6 %). Auch für Molkereiprodukte und Eier (+2,7 %) lag die Preiserhöhung weiterhin über der Gesamtteuerung. Hingegen war für einige Nahrungsmittelgruppen eine geringere oder auch keine Preiserhöhung zu beobachten, zum Beispiel Brot und Getreideerzeugnisse (+1,2 %), Fleisch und Fleischwaren (0,0 %) sowie Gemüse (-2,3 %).

Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,9 %
Im Januar 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im Januar 2025 bei +2,9 %. Die beiden Kenngrößen liegen seit einem Jahr über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.



Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 4,0 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Januar 2025 um 4,0 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Bereits seit Oktober 2024 hatte die Teuerung von Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat den Wert von 4 Prozent erreicht.


Von Januar 2024 bis Januar 2025 erhöhten sich Preise vor allem für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+10,1 %), für Versicherungen (+9,9 %) und für stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+8,0 %). Deutlich teurer waren unter anderem auch die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,7 %) Gaststättendienstleistungen (+4,7 %) sowie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung (+4,5 %).

Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen bleiben zudem die Nettokaltmieten, die Teuerungsrate lag hier bei +2,0 % und damit unter der Inflationsrate. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikation (-1,1 %).

Waren verteuerten sich gegenüber Januar 2024 um 0,9 %
Waren insgesamt verteuerten sich von Januar 2024 bis Januar 2025 um 0,9 %. Die Preise für Verbrauchsgüter (+0,9 %) erhöhten sich etwas stärker als die Preise für Gebrauchsgüter (+0,5 %). Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+0,8 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, vor allem alkoholfreie Getränke und Tabakwaren (jeweils +5,8 %).


Preisrückgänge hingegen waren außer bei der Energie (-1,6 %) beispielsweise bei Möbeln und Leuchten (-1,2 %) zu verzeichnen. Preise insgesamt sanken gegenüber dem Vormonat um 0,2 % Im Vergleich zum Dezember 2024 sank der Verbraucherpreisindex im Januar 2025 um 0,2 %. Teilweise saisonbedingt gingen vor allem die Preise für Flugtickets (-17,9 %), Pauschalreisen (-15,7 %) sowie für Bekleidungsartikel (-5,7 %) und Schuhe (-2,7 %) zurück.


Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt sanken binnen Monatsfrist um 0,3 %, insbesondere wurde hier frisches Obst (-3,2 %) günstiger. Die Preise für Energie insgesamt stiegen hingegen um 1,3 %. Deutlich teuer wurden leichtes Heizöl (+8,2 %) und Kraftstoffe (+4,3 %). Ein Grund dafür dürfte die Erhöhung der CO2-Bepreisung sein.

Der gestiegene Preis für das Deutschlandticket von bisher 49 Euro auf 58 Euro dürfte sich auch erhöhend auf die Preise für den Personennahverkehr (+4,2 %) und Verbundfahrkarten (+10,4 %) ausgewirkt haben. Auffällig war zudem der Preisanstieg bei Brief- und Paketdienstleistungen (+6,9 %), unter anderem infolge der geänderten Portogebühren.



Donnerstag, 13. Februar 2025

Warnstreik bei Stadt Kleve und USK
Trotz des aktuellen ver.di-Streiks vom 13.-15.02. wurde heute im Bereich der Abfallentsorgung der Großteil von Abfallgefäßen der Abfuhrbezirke, die für die Leerung vorgesehen waren, erfolgreich geleert. Es gab lediglich kleine Einschränkungen bei der Abfuhr von Papier im Bezirk 4 (Briener Straße / Bahnhof). Die USK bitten darum, nicht geleerte Tonnen am Straßenrand stehen zu lassen, da die Leerung dort morgen nachgeholt wird.

Die geplanten Touren für Freitag, den 14.02.2025, können voraussichtlich wie geplant bedient werden. Lediglich bei der Papierabfuhr in Bimmen kann es zu Verzögerungen kommen. Auch hier bitten die USK darum, die Tonnen für die nachträgliche Leerung (geplant für Montag) am Straßenrand stehen zu lassen.

Auch beim städtischen Winterdienst ist mit Einschränkungen zu rechnen. In der Notbesetzung wird sich der Winterdienst vorrangig auf die wichtigsten Verkehrswege sowie auf priorisierte Gefahrenstellen konzentrieren. Um besondere Vorsicht im Straßenverkehr und um Beachtung der Wetterbedingungen wird gebeten.

Der Wertstoffhof muss aufgrund des Warnstreiks wie angekündigt für den Rest der Woche geschlossen bleiben.

Bei der Stadt Kleve ist morgen, am Freitag, 14. Februar 2025, zum Streik aufgerufen. Nach aktuellem Kenntnisstand ist davon insbesondere die städtische Kita Zauberfarben in Kellen betroffen. Bereits gestern wurden die Erziehungsberechtigten hierüber informiert.

Zum aktuellen Zeitpunkt wird nicht damit gerechnet, dass sonstige Dienstleistungen der Stadt Kleve - auch nicht die übrigen beiden kommunalen Kindergärten - übermäßig vom Warnstreik betroffen sind. Natürlich kann es dennoch zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit von Mitarbeitenden kommen. Der grundsätzliche Dienstbetrieb wird aber aufrecht erhalten.


Bundestagswahl 2025 in Zahlen
2 Wahlkreise hat Bremen, das Bundesland mit der kleinsten Bevölkerungszahl.
3 vorgezogene Bundestagswahlen gab es bisher in Deutschland – 1972, 1983 und 2005.
3,9 Prozent der Wahlberechtigten dürfen erstmals wählen.
5 Prozent der gültigen Zweitstimmen oder in drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen müssen die Parteien bundesweit mindestens erzielen, um in den Bundestag einzuziehen.
16 Landeswahlleiterinnen und Landeswahlleiter sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der Bundestagswahl in den Bundesländern.
18 Uhr: Die Stimmabgabe endet, die Auszählung der Stimmen beginnt.
18 Jahre muss man am Wahltag mindestens sein, um wählen zu dürfen.
25 Euro Erfrischungsgeld mindestens erhalten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer am Wahltag. Wahlvorstehende erhalten mindestens 35 Euro.
29 Parteien nehmen an der Bundestagswahl 2025 teil.
42,1 Prozent der Wahlberechtigten sind 60 Jahre oder älter.
64 Wahlkreise hat das bevölkerungsreichste Bundesland: Nordrhein-Westfalen.
299 Wahlkreise umfasst das Wahlgebiet zur Bundestagswahl.
630 Abgeordnete werden nach den Regelungen des Bundeswahlgesetzes in den Deutschen Bundestag gewählt.
1990 fand die erste Bundestagswahl im vereinigten Deutschland statt.
4.506 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber nehmen an der Bundestagswahl 2025 teil.
Rund 25.000 Briefwahlbezirke werden zur Bundestagswahl 2025 eingerichtet.
Rund 65.000 Wahllokale sind am 23. Februar 2025 von 8:00 bis 18:00 Uhr für die Wählerinnen und Wähler geöffnet.

Circa 675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind am Wahltag in den Wahllokalen und bei der Briefwahl im Einsatz.
Mindestens 30,6 Millionen (52 Prozent) der Wahlberechtigten sind Frauen.
Mindestens 59,2 Millionen Menschen sind bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wahlberechtigt.

U18-WAHLWOCHE ZUR BUNDESTAGSWAHL - Über 455 Wahllokale in ganz Nordrhein-Westfalen laden zur U18-Bundestagswahl ein
Bis zum 14. Februar 2025 findet in ganz Deutschland die symbolische U18-Bundestagswahl statt. Dabei können Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ihre Stimme abgeben. In Nordrhein-Westfalen sind über 455 Wahllokale in allen Teilen des Landes geöffnet. Die U18-Wahl ist eine der größten Initiativen der außerschulischen politischen Jugendbildung in Deutschland.

Übersicht über alle Wahllokale in NRW: https://wahlen.u18.org/bundestagswahl/wahllokale

Sie rückt die Fragen und Interessen der jungen Generation verstärkt in den Fokus und macht junge Stimmen im Wahlkampf besser hörbar. Zugleich fördert U18 das Verständnis für demokratische Entscheidungsprozesse. In vielen Wahllokalen finden Workshops, Diskussionen und andere Veranstaltungen rund um die Wahl statt, bei denen sich junge Menschen aktiv mit politischen Themen und demokratischen Prozessen auseinandersetzen.


Die Wahllokale werden von Jugendverbänden, Jugendringen, Jugendzentren, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen oder den kommunalen Jugendämtern angeboten. Der Landesjugendring NRW übernimmt die landesweite Koordination. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl zeichnet sich bereits eine hohe Wahlbeteiligung ab.


VRR kündigt Tarifreform zum 1. März an
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Gelsenkirchen reformiert sein Tarifangebot: Ab dem 1. März werden die bislang 650 Produkte auf rund 150 reduziert, statt der bisher sieben gibt es künftig nur noch drei Preisstufen. Bis Ende 2026 soll in Bussen und Bahnen ausschließlich bargeldlos bezahlt werden.


Mit der Tarifreform will der VRR das Angebot klarer und übersichtlicher gestalten. Tragende Säulen sind das DeutschlandTicket, zu dem in den letzten Monaten rund 95 Prozent der VRR-Abonnenten gewechselt sind, und der NRW-weit gültige E-Tarif eezy.nrw. Für rund 90 Prozent der Fahrgäste soll die ÖPNV-Nutzung mit den neuen Tarifen günstiger werden, verspricht der VRR. idr - Infos: https://www.vrr.de

Moers: Derzeit keine weiteren Baumfällungen im Schlosspark
Nach dem Ratsbeschluss im Januar zur Sanierung des historischen Schlossparks hat die Stadt entschieden, dass es erst einmal keine weiteren Baumfällungen geben wird. 

Ursprünglich war vereinbart worden, dass nach einer neuerlichen Begutachtung durch Vertreter der Stadt, der Bürgerinitiative und des Grafschafter Museums- und Geschichtsvereins einvernehmlich festgelegt wird, welche geschädigten Bäume noch bis Ende Februar entnommen werden. 

Diese Entscheidung wird nun im Rahmen des weiteren Prozesses getroffen. Zur Sanierung der denkmalgeschützten Parkanlage soll es u. a. im Laufe des Jahres Workshops geben.

Fußverkehrsstrategie der Bundesregierung setzt klares Zeichen
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) begrüßt die am 12. Februar 2025  verabschiedete Fußverkehrsstrategie der Bundesregierung. „Es ist aus unserer Sicht sehr erfreulich, dass eine nationale Fußverkehrsstrategie noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg gebracht worden ist“, bewertet DVR-Hauptgeschäftsführer Stefan Grieger den heutigen Beschluss des Bundeskabinetts.


Damit werde ein klares Zeichen für die systematische und dauerhafte Förderung eines fußgängerfreundlichen Straßenverkehrs gesetzt und die Gleichrangigkeit der Verkehrsbeteiligung betont. „Für konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Fußverkehrsstrategie müssen aber auch die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen bereitgestellt werden“, erläutert Grieger die Erwartungen des DVR.


In den kommunalen Verwaltungen müsse der Fußverkehr als eigenständiger Bereich etabliert werden. Dazu gehöre auch entsprechendes Personal. Zudem brauche es Förderprogramme für die kommunale Planung, die Sanierung und den Bau von Fußverkehrsinfrastruktur.


„Insgesamt muss der Sicherheit des Fußverkehrs im Sinne der Vision Zero eine größere Bedeutung zukommen“, fordert der DVR-Hauptgeschäftsführer. Er spricht sich deshalb dafür aus, dass eine nächste Bundesregierung die jetzige Fußverkehrsstrategie zu einem Nationalen Fußverkehrsplan weiterentwickelt, analog zum Nationalen Radverkehrsplan. Dafür sollte ein verbindlicher Zeit- und Maßnahmenplan erstellt werden.


Fußgängerinnen und Fußgänger sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Das gilt vor allem für Kinder und ältere sowie mobilitätseingeschränkte Menschen. Im Jahr 2023 sind 437 zu Fuß Gehende im Straßenverkehr ums Leben gekommen, 28.470 wurden verletzt, davon 5.368 schwer. Zu vielen Unfällen mit Pkw kommt es an Stellen, an denen Fußgängerinnen und Fußgänger Straßen überqueren.


Dabei zeigen sich zwei immer wieder auftretende Problembereiche: Dies sind zum einen Stellen, an denen es keine Fußgängerampeln, Zebrastreifen oder Verkehrsinseln gibt. Zum anderen geschieht rund ein Drittel aller Fußverkehrsunfälle an Kreuzungen und Einmündungen. Um die Sicht in Kreuzungsbereichen zu verbessern, sollte laut DVR ein Halt- und Parkverbot von je zehn Metern von den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten eingeführt werden.


An Ampeln sollte der Fußverkehr möglichst konfliktfrei mit eigenen Signalphasen geführt werden. Das gelte besonders dann, wenn erforderliche Sichtfelder auf zu Fuß Gehende nicht freigehalten werden können, zum Beispiel bei Häuservorsprüngen, bei viel Abbiegeverkehr oder hohen Abbiegegeschwindigkeiten.

Diese Forderung stehe auch im Einklang mit einer aktuellen Empfehlung des Deutschen Verkehrsgerichtstages, die ebenfalls eine konfliktfreie Ampelschaltung vorsieht. Zudem könne eine niedrige Fahrgeschwindigkeit helfen, Verkehrsunfälle zu vermeiden oder zumindest die Verletzungsschwere zu reduzieren.


Moers: Geldregen für die Lebenshilfe Rekordspende nach Comeback des 25-Stunden-Schwimmens  
Es war der krönende Abschluss eines gelungenen Revivals: Nach fünfjähriger Pause feierte das 25-Stunden-Schwimmen im Enni Sportpark Rheinkamp ein beeindruckendes Comeback – und setzte dabei auch ein Zeichen für den guten Zweck. Mit herausragenden sportlichen Leistungen legten knapp 500 Schwimmerinnen und Schwimmer im Januar gemeinsam unglaubliche 2.300 Kilometer zurück.


Jetzt gab es den verdienten Lohn für diese Ausdauer: Eine Rekordspende in Höhe von 6.053,26 Euro für die Lebenshilfe Moers. Die Betriebsleiterin des Enni Sportparks Rheinkamp, Annett Schumacher, Monika Huf von den Freien Schwimmern Rheinkamp, Sven Kattelans von der DLRG und Klaudia Bours, die für das Catering bei der Veranstaltung sorgte, überreichten gemeinsam den symbolischen Scheck an eine Delegation der Interessengemeinschaft behinderter Menschen rund um deren stellvertretenden Vorsitzenden Karl-Heinz Slavernik.

„Dieses Event ist mehr als ein sportlicher Wettkampf – es verbindet Menschen und unterstützt eine großartige Sache“, freute sich Schumacher. Die hohe Spendensumme setzt sich aus mehreren Quellen zusammen: Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie die gespendeten Startgelder beliefen sich auf 4.785 Euro. Zusätzlich unterstützte Enni das Event mit 50 Euro pro geschwommenen 100 Kilometern, wodurch weitere 1.150 Euro zusammenkamen.


Einzelspenden rundeten den Betrag auf die Rekordsumme ab. Enni sorgte dabei für eine optimale Sportstätte, idealen Schwimmbedingungen und auch für Übernachtungsmöglichkeiten der Aktiven. Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der Vereine, die nicht nur Bahnen zählten und das sportliche Event organisierten, sondern auch für das leibliche Wohl der Gäste und Teilnehmer sorgten. Ihr Engagement machte das Revival des beliebten Breitensportevents zu einem vollen Erfolg.  


Dirk Möwius, Vorsitzender der Lebenshilfe Moers, zeigte sich überwältigt: „Diese große Spende übertrifft alle unsere Erwartungen. Vielen Dank den Organisatoren, den vielen Helfern und den Sportlern sowie dem Team der ENNI. Als rein ehrenamtlich tätiger Verein können wir garantieren, dass jeder Cent direkt unseren Angeboten für behinderte Menschen in Moers und Umgebung zugutekommt. Was für uns besonders toll war: Unsere Mitglieder waren auch wieder aktiv eingebunden, ob als Helfer oder Schwimmer. Eine tolle Sache. Gern sind wir auch beim nächsten 25-Stunden-Schwimmen wieder dabei.“  

Nach diesem eindrucksvollen Erfolg steht fest: Die mehrjährige Pause hat der Beliebtheit des 25-Stunden-Schwimmens keinen Abbruch getan. Die Vorfreude auf die nächste Ausgabe ist daher bei allen Beteiligten bereits groß.


Verein "Du bist Rheinhausen" mit Dreck-Weg-Aktion“
Der Verein Du bist Rheinhausen veranstaltet am Samstag den 15.02.2025 von 10.00 bis 12.00 Uhr die erste „Dreck-Weg-Aktion“ in diesem Jahr. Treffpunkt ist die Hochemmericher Str. / Ecke Krefelder Str. am Rheinhauser Marktplatz. Alle Rheinhauser*innen sind eingeladen hierbei mitzuwirken und werden mit Handschuhen, Zangen und Müllbeuteln ausgestattet.


Moers: Kanalanschluss für neues Wohnhaus Zahnstraße wird während der Arbeiten einige Tage zur Sackgasse  
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) wird ab Montag, 17. Februar 2025, in der Zahnstraße das neue Wohnhaus, Hausnummer 1, an den öffentlichen Regenwasserkanal anschließen. Da Enni hier in rund drei Metern Tiefe und auch in der Fahrbahnmitte arbeiten muss, wird die Straße an dieser Stelle für Autofahrer einige Tage zur Sackgasse.

Anlieger können ihre Häuser während der Bauarbeiten jederzeit in beide Fahrtrichtungen über eine über die Dr. Hermann-Boschheidgen-Straße und Dr. Karl-Hirschberg-Straße ausgeschilderte Umleitung erreichen. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt die Baustelle durchweg passierbar.

Enni will die mit dem zuständigen Fachbereich Straßen und Verkehr der Stadt Moers abgestimmte Baumaßnahme möglichst bereits am 21. Februar abschließen. Wer Fragen hierzu hat, kann sich unter der Rufnummer 104600 informieren.


Studie zum Musikstreaming veröffentlicht – Kulturstaatsministerin Roth: „Beim Musikstreaming sollte es fairer und transparenter zugehen.“
Das Forschungsnetzwerk Digitale Kultur hat heute den Abschlussbericht einer BKM-geförderten Studie zum Musikstreaming in Deutschland veröffentlicht. Im Fokus der Untersuchung stehen die derzeitige Vergütung von Musikschaffenden im deutschen Markt sowie alternative Vergütungsmodelle. Neben Vergütung und Erlösverteilung werden auch Aspekte wie Transparenz, Vielfalt und Marktmacht betrachtet. Ergänzt wird die Forschungsstudie durch ein Rechtsgutachten und konkrete Handlungsempfehlungen zu Verbesserungen beim Musikstreaming.

Geleitet wird das Forschungsnetzwerk von Prof. Dr. Jana Costas (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder) und Prof. Dr. Patrick Vonderau (Universität Halle). Das Rechtsgutachten stammt von Prof. Dr. Philipp Hacker (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder).

Kulturstaatsministerin Claudia Roth:
„Die Studie zeigt auf, wo es Verbesserungen im Markt des Musikstreaming braucht; wenn 75 Prozente der Umsätze auf 0,1 Prozent der Künstlerinnen und Künstler entfallen, spricht das eine klare Sprache. Es braucht eine faire Vergütung von Musikschaffenden, mehr Transparenz und insgesamt also eine Demokratisierung der Marktmacht. Zudem braucht es weiterhin gezielte Förderprogramme für Musikerinnen und Musiker. Die Studie bestätigt aus meiner Sicht, dass hier beim Musikstreaming Handlungsbedarf besteht.

Insbesondere bei folgenden Punkten:
Es braucht mehr Transparenz im Musikstreaming entlang der gesamten Verwertungskette. Zuletzt konnte bei der KI-Verordnung mehr Transparenz zugunsten von Urheberinnen und Urhebern erreicht werden, mit dem Ziel einer besseren Rechtsdurchsetzung.

Auch mit Blick auf das Musikstreaming ist mehr Transparenz eine wesentliche Grundlage und Voraussetzung für eine faire Vergütung von Musikschaffenden und für eine bessere Durchsetzbarkeit ihrer Rechte. Nötig sind Verbesserungen des rechtlichen Rahmens zugunsten von Urheberinnen und Urhebern und anderen Rechteinhabern. Musikschaffende sollen die Verteilung der Erlöse aus Musikstreaming und die Einnahmen aus Musikstreaming transparent nachvollziehen können. Außerdem sollten Möglichkeiten geprüft werden, die Transparenz bei Streamingdaten, Algorithmen etc. zu verbessern.

Die Erlöse im Musikstreaming müssen fairer verteilt werden. Die Studie zeigt Schwächen des derzeit im Markt vorherrschenden Pro-Rata-Systems auf. Das vielfach geforderte nutzerzentrierte Modell oder eine Kombination unterschiedlicher Ansätze können Lösungen sein.
Musikschaffende sollen strukturell gestärkt werden, um zu einer gerechteren Marktmachtverteilung zu gelangen. Verbesserungen in puncto Transparenz und Durchsetzbarkeit sind Schlüssel dafür.

Die Erkenntnisse der Studie sollten bei der Gestaltung von Förderprogrammen einfließen, etwa indem verstärkt kleinere, unabhängige Künstlerinnen und Newcomer in den Förderfokus gestellt werden, die es im Streamingmarkt tendenziell schwerer haben. Auch könnten Künstlerinnen und Künstler darin unterstützt werden, den Streamingmarkt besser für sich zu nutzen.

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse dieser Studie begrüße ich auch ausdrücklich die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 17. Januar 2024, die Regulierung des Musikstreaming und Verbesserungen zugunsten von Musikerinnen und Musikern fordert, einschließlich einer ausgewogeneren Verteilung der Streamingeinnahmen und besserem Datenzugang.“

Laut den Ergebnissen der Studie sind über 74 % der Befragten unzufrieden mit den Einnahmen aus Musikstreaming. Weniger als 9 % sind hingegen zufrieden. Dabei zeigt die Datenanalyse eine Polarisierung: Im Jahr 2023 entfielen 75 % der Umsätze auf 0,1 % der Künstlerinnen und Künstler, umgekehrt erzielten 68 % der Künstlerinnen und Künstler weniger als 1 Euro Umsatz. Die Vergütungssituation werde durch mangelnde Transparenz erschwert.

Einnahmen über Musikstreaming sind laut Studie schwer nachzuvollziehen und zu überprüfen, u.a. wegen komplexen Vertrags- und Lizenzketten, Berechnungsmethoden und fehlendem Datenzugang. Weiterhin werde die Vergütungssituation von der Marktmacht großer Streamingplattformen und Major-Labels geprägt.
Der Abschlussbericht zur unabhängigen Studie des Forschungsnetzwerks ist veröffentlicht unter: www.kulturstaatsministerin.de/streaming-studie


Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis  
Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Bürgergeld-Gesetzes am 1. Januar 2023 stehen die Neuregelungen noch immer im Fokus der öffentlichen Diskussion. Das neue Themenheft „Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis“ des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. fragt nach konkreten Erfahrungen mit der Umsetzung. Mit dem Bürgergeld-Gesetz war eine grundlegende Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende angestrebt.


Im Themenheft berichten Beteiligte aus der Praxis über Erfahrungen mit Kooperationsplan, Schlichtungsverfahren, ganzheitlicher Betreuung, Karenzzeit bei den Kosten der Unterkunft, Förderung der beruflichen Weiterbildung und Leistungsminderungen. Auf dieser Grundlage wird erörtert, ob die Ziele erreicht wurden und welche weiteren Reformen erforderlich sind.    

„Die Publikation ‚Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis' soll eine sachliche Auseinandersetzung mit der Kritik am Bürgergeld ermöglichen, auch im Hinblick auf die Höhe der Regelbedarfe und Regelungen zur Leistungsminderung“, erläutert Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins.  

Für Fachkräfte bietet der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. zudem eine Veranstaltung im Juni in Hannover an: „Aktuelle Fragen des Bürgergeldes, der Grundsicherung für Arbeitsuchende“. Erste Informationen finden Sie hier: Fachveranstaltung Deutscher Verein  

Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit 1/2025 96 Seiten, kart., 18,20 Euro, für Mitglieder des Deutschen Vereins 14,50 Euro. ISBN 978-3-7841-3784-1 eBook 978-3-7841-3785-8 https://www.deutscher-verein.de/shop/produktdetail/archiv-nr-12025-zwei-jahre-buergergeld-in-der-praxis-archiv-nr-12025/  


Neue Studie: Sozialer Ausgleich durch Sozialstaat und Steuersystem wird schwächer – für 60 Prozent der Erwerbspersonen passiert zu wenig
Deutschland hat bei der Bekämpfung von Einkommensungleichheit und Armut nachgelassen. Zwar wirken sowohl das Steuersystem als auch der Sozialstaat in Richtung sozialer Ausgleich, doch im Zeitverlauf weniger stark als in früheren Jahren.

Dabei ist der Wunsch nach staatlicher Umverteilung in der Bevölkerung weit verbreitet: Rund 60 Prozent der Erwerbspersonen finden, dass der Staat zu wenig gegen soziale Ungleichheit tut, nur rund 15 Prozent sehen das dezidiert anders. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.*


Die 2010er Jahre hätten eigentlich gute Voraussetzungen geboten, weniger Ungleichheit zu erreichen und Armut zu verringern – doch trotz des jahrelangen Wirtschaftswachstums und relativ geringer Arbeitslosigkeit haben Einkommenskonzentration und Armut in dieser Zeit zugenommen, konstatieren die Studienautor*innen Dr. Dorothee Spannagel und Dr. Jan Brülle (Daten unten). Daher müsse dieser Zeitraum, in dem zunächst Union und FDP die Regierung stellten, dann die Union und die SPD als kleinere Koalitionspartnerin, insgesamt als „verlorenes Jahrzehnt“ im Kampf gegen Armut und Ungleichheit betrachtet werden.

In ihrer Untersuchung zeigen Spannagel und Brülle anhand aktueller Daten der WSI-Erwerbspersonenbefragung zum einen, wie die Menschen in Deutschland den Sozialstaat bewerten und welche Einstellungen sie zu Ungleichheit haben. Dazu wurden im Dezember 2024 mehr als 7000 Erwerbspersonen in Deutschland befragt – also Erwerbstätige und Arbeitsuchende. Durch den Fokus auf Erwerbspersonen bilden die Daten vor allem die Einstellungen derjenigen ab, die den Sozialstaat durch ihre Steuern und Abgaben maßgeblich finanzieren.


Zum anderen greifen die Forschenden auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ab 2010 zurück, um das tatsächliche Ausmaß der Umverteilung zu ermitteln. Dabei handelt es sich um eine jährliche Wiederholungsbefragung, die unter anderem detaillierte Informationen über die Haushaltseinkommen enthält. Wegen der aufwendigen Datenaufbereitung im SOEP reichen die aktuellsten verfügbaren Daten bis 2021.

„Auch wenn für die Zeit der Ampelkoalition noch keine repräsentativen Panel-Daten vorliegen, ist es höchst unwahrscheinlich, dass der Trend seit 2021 gedreht wurde. Einige Verbesserungen, etwa durch Einführung und Erhöhung des Bürgergelds, dürften nicht kompensiert haben, dass der soziale Ausgleich von Ungleichheit unter dem Strich seit etlichen Jahren tendenziell abnimmt“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI.

„Umso irritierender ist es, dass Forderungen nach Sozialabbau im Bundestagswahlkampf eine erhebliche Rolle spielen. Unsere und die Forschung anderer Institutionen zeigt, dass Zukunftssorgen und Angst, künftig im Lebensstandard abzurutschen, in den vergangenen Jahren zugenommen haben und dass solche Sorgen oft mit Entfremdung von demokratischen Institutionen einhergehen“, warnt die Soziologin. „Eine solide funktionierende soziale Absicherung“ sei ein zentraler Baustein für sozialen Frieden und demokratisches Miteinander, betonen auch die Studienautor*innen Spannagel und Brülle.


  Welche Erwartungen haben die Menschen an staatliche Umverteilung?
Knapp 50 Prozent der in der aktuellen Erwerbspersonenerhebung Befragten sind der Meinung, dass Menschen mit geringem Einkommen besser als bisher unterstützt werden sollten. Nur eine Minderheit von rund 20 Prozent stimmte Ende 2024 dieser Aussage ausdrücklich nicht zu. Rund 60 Prozent finden, dass der Staat zu wenig gegen Ungleichheit unternimmt, hier sehen das sogar nur rund 15 Prozent dezidiert anders.



„Menschen in Deutschland wünschen sich also eine starke Rolle des Staates in der Einkommensverteilung“, schreiben Spannagel und Brülle. Die Meinung, der Staat solle Ungleichheit stärker bekämpfen, ist besonders bei Personen mit niedrigem Einkommen ausgeprägt und nimmt mit steigendem Einkommen tendenziell ab, wobei die Zustimmung bis in die obere Mitte der Einkommensverteilung überwiegt.

Bei der Frage nach möglichen Finanzierungsoptionen sprechen sich die Befragten grundsätzlich eher gegen eine Erhöhung von Steuern und Sozialabgaben aus. „Da ausschließlich Erwerbspersonen befragt wurden, überrascht es nicht, dass die Zustimmung hier niedriger ausfällt als in anderen Erhebungen, in denen die Stichprobe repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ist“, sagt WSI-Direktorin Kohlrausch.

Sowohl einer stärkeren Besteuerung von Vermögen als auch einer Anhebung des Spitzensteuersatzes stimmt aber jeweils eine Mehrheit zu. Einschnitte in den Sozialstaat anstelle von Umverteilung hingegen befürworten nur wenige.

Wie hat sich die Umverteilung faktisch entwickelt?
Die Forschenden stellen zunächst fest, dass der Sozialstaat und das progressive Steuersystem in Deutschland grundsätzlich funktionieren. Ohne Sozialtransfers gäbe es in Deutschland viel mehr Armut. Aber: Früher hat der soziale Ausgleich besser geklappt. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lagen rund 35 Prozent der Bevölkerung mit ihrem sogenannten Markteinkommen unter der Armutsgrenze, die bei 60 Prozent des mittleren Einkommens im Land liegt. Mit ihrem verfügbaren Einkommen, also nach Steuern und Transfers, waren es 2010 noch gut 14 Prozent.

Durch Umverteilung konnte die Armutsquote damit in jenem Jahr um 59 Prozent gesenkt werden. 2021 lag der Anteil derjenigen, die mit ihrem Markteinkommen unter der Armutsgrenze lagen, mit rund 34 Prozent ähnlich hoch wie 2010. Nach Steuern und Transfers war der Anteil der Armen mit knapp 18 Prozent jedoch deutlich höher als elf Jahre zuvor. Die Armutsquote wurde 2021 durch Umverteilung nur noch um 48 Prozent gesenkt, also ein spürbar geringerer Effekt, analysieren Spannagel und Brülle.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt der Gini-Koeffizient, der die Ungleichheit der Einkommen misst: Während die Spreizung der Markteinkommen 2021 ähnlich hoch war, ist die Ungleichheit der verfügbaren Einkommen höher als 2010. Auch hier zeigt sich, dass die staatliche Umverteilung nachgelassen hat.

Woran liegt das?
Ein genauerer Blick auf die Daten zeige, so Spannagel und Brülle, dass „vor allem wohlfahrtsstaatliche Leistungen in ihrer armutsschützenden und ungleichheitsreduzierenden Wirkung nachgelassen haben“. So blieb beispielsweise die Entwicklung der Regelsätze des ALG II im Untersuchungszeitraum bis 2021 deutlich hinter der Lohnentwicklung zurück und verharrte vielfach auf einem Niveau, das unterhalb der Armutsschwelle liegt.

Auch die staatliche Rente wirkt heute weniger stark gegen Ungleichheit und Armut als früher, was die Forschenden auf eine Kombination aus sinkendem Rentenniveau und fehlender Mindestsicherung im Alter zurückführen.


Aufgrund von brüchigen Erwerbsbiografien, Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt und Niedriglöhnen müssten mehr Menschen mit geringeren Rentenansprüchen auskommen. Für die zunehmende Anzahl der Menschen, die nicht auf ausreichende Leistungen der Sozialversicherungen zurückgreifen können, seien die bestehenden Grundsicherungsleistungen systematisch zu niedrig, um Armut zu verhindern, so das Fazit.



8,0 Milliarden Euro Einnahmen aus Grundsteuer im 1. Halbjahr 2024
• Grundsteueraufkommen 2023 gegenüber 2013 um 25,2 % auf 15,5 Milliarden Euro gestiegen
• Anteil der Grundsteuer an Gemeindesteuern insgesamt gesunken auf 11 % im Jahr 2023
• Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz im Ländervergleich mit den größten Zuwächsen seit 2013

Im 1. Halbjahr 2024 haben die Gemeinden 8,0 Milliarden Euro Grundsteuer eingenommen. Das waren 13 % der Gemeindesteuern, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die Grundsteuer ist damit für die Gemeinden eine der wichtigsten Einnahmequellen nach Gewerbesteuer (59 %) und Einkommensteuer (25 %).


Der größte Teil der Grundsteuern stammte mit 7,8 Milliarden Euro aus dem Typ B, der für bebaute oder unbebaute Grundstücke anfällt. Der Typ A betrifft dagegen land- und forstwirtschaftliches Vermögen. Seit 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer auf Basis reformierter Regeln und neu festgesetzter Hebesätze erhoben. Daten zu den Grundsteuereinahmen und Hebesätzen ab 2025 liegen noch nicht vor.



Geringste Anstiege des Grundsteueraufkommens in Sachsen, Berlin und Sachsen-Anhalt
Der Anstieg der Grundsteuereinnahmen fiel je nach Bundesland unterschiedlich hoch aus und dürfte vor allem mit der Entwicklung der Grundsteuer-Hebesätze zusammenhängen. Besonders deutlich nahm das Grundsteueraufkommen in Hessen zu: von 0,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2023 (+56,5 ).


Auch im Saarland (+44,9 % auf 0,2 Milliarden Euro) und in Rheinland-Pfalz (+42,2 % auf 0,7 Milliarden Euro) sind die Einnahmen aus der Grundsteuer im selben Zeitraum vergleichsweise stark gestiegen. Am geringsten fiel das Plus beim Grundsteueraufkommen mit knapp 12,3 % in Sachsen aus. Dort stiegen die Einnahmen aus der Grundsteuer binnen zehn Jahren von 0,48 Milliarden auf 0,54 Milliarden Euro im Jahr 2023 an.


In Berlin (+12,3 % auf 0,86 Milliarden Euro) und in Sachsen-Anhalt (+13,3 % auf 0,27 Milliarden Euro) fiel der Anstieg des Grundsteueraufkommens vergleichsweise gering aus. Einen besonders hohen Anteil an den Gemeindesteuern insgesamt hatte die Grundsteuer im Jahr 2023 in Bremen (15,4 %), in Berlin (13,6 %) und im Saarland (13,5 %). Weniger bedeutsam war die Grundsteuer für Gemeinden in Bayern (7,9 %), Hamburg (8,9 %) und Baden-Württemberg (9,2 %).


NRW: Immer mehr Menschen im Alter von 16 bis 74 Jahren kaufen Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel online
Der Kauf von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln über das Internet wird immer beliebter. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gab im Jahr 2024 etwa ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten im Alter von 16 bis 74 Jahren an, in den letzten drei Monaten vor der Befragung Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel wie z. B. Vitaminpräparate online gekauft zu haben.



Insgesamt ist der Anteil derjenigen, die Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel online kaufen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Während 2021 noch 15 Prozent der 16- bis 74-Jährigen entsprechende Online-Käufe tätigten, waren es 2024 bereits 21 Prozent. Anteil bei Frauen höher als bei Männern Frauen nutzten diese Einkaufsmöglichkeit häufiger als Männer: 24 Prozent der Frauen gaben 2024 an, in den vergangenen drei Monaten Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel online erworben zu haben, während es bei den Männern 18 Prozent waren.


Kaum Altersunterschiede bei Online-Einkäufen von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln Der Anteil der 16- bis 44-Jährigen, die Online-Einkäufe von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln getätigt haben, lag 2024 bei 20 Prozent und bei den 45- bis 74-Jährigen bei 21 Prozent.



Mittwoch, 12. Februar 2025


Fehlerhafte Stimmzettel im Wahlkreis 112 (Wesel I)
Im Zuge der Auslieferung der Stimmzettel für das Brief- und Direktwahlgeschäft an die Städte und Gemeinden des Wahlkreises 112 (dazu gehören Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Rheinberg, Schermbeck, Sonsbeck, Voerde, Wesel, Xanten) ist aufgefallen, dass sich auf den Stimmzetteln ein Fehler eingeschlichen hat. 


Die Kreiswahlleitung hat unverzüglich reagiert, die Auslieferung weiterer Stimmzettel gestoppt und die Korrektur beim Druckdienstleister veranlasst, der zugesagt hat, noch am Wochenende eine erste Charge korrekter Stimmzettel zu liefern, damit das Wahlgeschäft zeitnah weiterlaufen kann.  Einzelne Kommunen des Kreises (Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Rheinberg und Wesel) haben bereits direkt nach der Auslieferung der ersten Stimmzettel mit dem Versand der Briefwahlunterlagen begonnen.


Nach aktuellem Stand betrifft das rund 2.200 Briefwahlanträge, davon 40 Direktwahlen. Nach Rücksprache mit der Landeswahlleitung in Düsseldorf werden diese Unterlagen dann mit den korrekten Stimmzetteln erneut versandt werden. Wer Briefwahlunterlagen beantragt oder bereits eine Direktwahl vorgenommen hat, erhält aktualisierte Wahlunterlagen per Post. Bereits getätigte Wahlen im Wahlkreis 112 sind ungültig.


Wichtig ist, die fehlerhaften Unterlagen keinesfalls für die Briefwahl zu verwenden. Hintergrund: Bei einem Namen auf der Landesliste der Partei „MERA25“ hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Beim Stimmzetteldruck ist ein Sonderzeichen im Namen eines Listenkandidaten nicht ordnungsgemäß verarbeitet worden. Stattdessen wurde ein „?“ gedruckt. 


Konsequenz: jeder noch so kleine Fehler, der im Vorfeld auffällt, ist zu korrigieren, denn unrichtige Stimmzettel dürfen nicht verwendet werden. Evtl. bereits ausgefüllte Stimmzettel sind demzufolge ungültig. „Es tut uns leid, dass hierdurch für alle Beteiligten ein nicht unerheblicher Mehraufwand entsteht. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für ihr Verständnis und ihre Geduld.


Die korrekten Unterlagen werden schnellstmöglich verschickt. Jeder Fehler, egal wie klein, muss korrigiert werden, damit die Wahlen ordnungsgemäß und fair ablaufen“, so Kreiswahlleiter Dr. Lars Rentmeister. Insgesamt wurden knapp 70.000 fehlerhafte Stimmzettel gedruckt. 


Wahlarena 2025 - Jugendrat Wesel organisiert Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Zur Bundestagswahl Ende Februar findet auf Einladung des Jugendrates und des Stadtjugendrings Wesel eine Wahlarena im städtischen Bühnenhaus statt. Vertreterinnen und -vertreter der Jugendorganisationen der politischen Parteien aus Wesel werden sich am Montag, 17. Februar 2025 ab 9:50 Uhr auf dem Podium begegnen und voraussichtlich 600 Schülerinnen und Schülern der Oberstufen von Weseler Schulen gegenübersitzen.


Das Podium Den Fragen der Jungwähler*innen und noch- nicht-Wähler*innen stellen sich Kevin Waldeck von den Jusos Freddy Paul von der Jungen Union Paul Bönte von der Grünen Jugend Frederik Bottermann von den Jungen Liberalen Siri Stölter von der Linksjugend Solid (Änderungen sind bis zur Veranstaltung noch möglich)

Moderation
Für Schwung sowohl auf dem Podium als auch im Publikum wird Tim Harpers als Moderator sorgen. Auch die nötige Fairness liegt ihm und den Veranstaltern am Herzen. Tim Harpers ist Leitender Regionalredakteur der Rheinischen Post, verantwortlich für die Berichterstattung der Redaktionen in Duisburg, Dinslaken, Moers, Xanten und Wesel.


Stadtjugendring und Jugendrat rufen alle eingeladenen Jugendlichen zur Teilnahme auf, auch und gerade diejenigen Schülerinnen und Schüler, denen die Teilnahme freigestellt ist. "Raum für Demokratie" der Bundeszentral für politische Bildung Die Wahlarena 2025 ist eingebunden in das Programm "Raum für Demokratie" der Bundeszentrale für politische Bildung und somit einer von 1.000 Orten, die in den kommenden Wochen Austausch zur Bundestagswahl ermöglichen.
Jugendrat Wesel - Wir bestimmen mit!

Moers: Das "Geleucht"
Hoch über Moers thront auf der Halde Rheinpreußen das größte Montankunstwerk weltweit: das „Geleucht" von Otto Piene.
Die Aussichtsplattform der riesigen Grubenlampe bietet „Himmelsstürmern" imposante Ausblicke tief ins Ruhrgebiet und den Niederrhein. Die 2-stündige, 3,5 km lange Tour lohnt besonders in einer Vollmondnacht, wenn Teile der Halde in glutrotes Licht eintauchen.
Foto pst

Diese Führung begleitet Karl Brand. Treffpunkt: Clubhaus der Freien Schwimmer (Römerstraße 790) Hinweis: Gute Kondition / festes Schuhwerk erforderlich. Auf Anfrage weitere Gruppentouren bei Tag & Nacht. Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten: 8 Euro Event details Veranstaltungsdatum 12.02.2025 - 18:30 Uhr - 20:30 Uhr Veranstaltungsort Firma Clubhaus der Freien Schwimmer Rheinkamp Adresse Römerstraße 790 47443 Moers

Stadtteiltreff Neu_Meerbeck zu Gast beim Sardischen Kulturverein
Beim Stadtteiltreff Neu_Meerbeck am Mittwoch, 12. Februar, steht ein Besuch im Centro Culturale Ricreativo SARD ‘EUROPA di Moers an.  Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Eingang des Vereinsheims, Bismarckstraße 18. Fast 2.000 Kilometer von der Heimatinsel Sardinien entfernt, bewahren und fördern die Mitglieder des Sardischen Kulturvereins Moers ihre Traditionen und ihre reiche Kultur. 


Das Vereinsheim ist auch ein Ort des Austauschs und der Zusammengehörigkeit. An dem Nachmittag erläutert Koordinator und Vereinsmitglied Karl-Heinz Franzen die Historie des Vereins und berichtet über seine langjährigen Erfahrungen.


Weitere Informationen gibt es telefonisch beim Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41 / 201-530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de. Event details Veranstaltungsdatum 12.02.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr Veranstaltungsort Firma Verein Sardischer C.C.R. Sard'Europa e.V. Adresse Bismarckstraße 18 47443 Moers


Wesel: Schließzeiten des Lesesaals im Stadtarchiv
Aufgrund von Bauarbeiten und damit einhergehendem Baulärm im Lesesaal bleibt das Archiv am 11. März, 13. März und 1. April geschlossen. Die Erreichbarkeit per Telefon und E-Mail wird dadurch nicht eingeschränkt. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Moers: enni.comedy Salon
Moderator Heino Trusheim freut sich auch beim nächsten enni.comedy Salon auf drei Top-Comedians. Für ganze zwei Stunden verwandeln sie das Bollwerk 107 in einen Humortempel.  

Veranstaltungsdatum 12.02.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Halle. Veranstalter FALON kultur GmbH & Co. KG Adresse Heinrich-Plett-Straße 68 22609 Hamburg.

Moers: Spieleabend
Du hast Lust mal wieder zu zocken? Aber nicht am PC, sondern gemütlich bei uns in der Kneipe? Dann komm zu unserem offenen Spieleabend. Egal ob Brett-, Karten- oder Rollenspiele – Hier bist du richtig! Als Spieleerklärer und Tippgeber steht euch unser Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks zur Seite!

Veranstaltungsdatum 13.02.2025 - 20:30 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Kneipe. Veranstalter Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'.

Moers: Bollwerk Session
Ihr wollt euch musikalisch auszuprobieren? Ihr wollt eure Musik vor Publikum testen? Ihr wollt mit anderen Musikerinnen und Musikern zusammen jammen? Dann kommt zur Bollwerk Session! 

Meldet euch gerne vorher unter session@bollwerk107.de an.
Veranstaltungsdatum 15.02.2025 - 20:00 Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Kneipe.

Studie zum Musikstreaming veröffentlicht – Kulturstaatsministerin Roth: „Beim Musikstreaming sollte es fairer und transparenter zugehen.“
Das Forschungsnetzwerk Digitale Kultur hat heute den Abschlussbericht einer BKM-geförderten Studie zum Musikstreaming in Deutschland veröffentlicht. Im Fokus der Untersuchung stehen die derzeitige Vergütung von Musikschaffenden im deutschen Markt sowie alternative Vergütungsmodelle.
Neben Vergütung und Erlösverteilung werden auch Aspekte wie Transparenz, Vielfalt und Marktmacht betrachtet. Ergänzt wird die Forschungsstudie durch ein Rechtsgutachten und konkrete Handlungsempfehlungen zu Verbesserungen beim Musikstreaming.

Geleitet wird das Forschungsnetzwerk von Prof. Dr. Jana Costas (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder) und Prof. Dr. Patrick Vonderau (Universität Halle). Das Rechtsgutachten stammt von Prof. Dr. Philipp Hacker (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder).

Kulturstaatsministerin Claudia Roth:
„Die Studie zeigt auf, wo es Verbesserungen im Markt des Musikstreaming braucht; wenn 75 Prozente der Umsätze auf 0,1 Prozent der Künstlerinnen und Künstler entfallen, spricht das eine klare Sprache. Es braucht eine faire Vergütung von Musikschaffenden, mehr Transparenz und insgesamt also eine Demokratisierung der Marktmacht. Zudem braucht es weiterhin gezielte Förderprogramme für Musikerinnen und Musiker. Die Studie bestätigt aus meiner Sicht, dass hier beim Musikstreaming Handlungsbedarf besteht.

Insbesondere bei folgenden Punkten:
Es braucht mehr Transparenz im Musikstreaming entlang der gesamten Verwertungskette. Zuletzt konnte bei der KI-Verordnung mehr Transparenz zugunsten von Urheberinnen und Urhebern erreicht werden, mit dem Ziel einer besseren Rechtsdurchsetzung.

Auch mit Blick auf das Musikstreaming ist mehr Transparenz eine wesentliche Grundlage und Voraussetzung für eine faire Vergütung von Musikschaffenden und für eine bessere Durchsetzbarkeit ihrer Rechte. Nötig sind Verbesserungen des rechtlichen Rahmens zugunsten von Urheberinnen und Urhebern und anderen Rechteinhabern. Musikschaffende sollen die Verteilung der Erlöse aus Musikstreaming und die Einnahmen aus Musikstreaming transparent nachvollziehen können. Außerdem sollten Möglichkeiten geprüft werden, die Transparenz bei Streamingdaten, Algorithmen etc. zu verbessern.

Die Erlöse im Musikstreaming müssen fairer verteilt werden. Die Studie zeigt Schwächen des derzeit im Markt vorherrschenden Pro-Rata-Systems auf. Das vielfach geforderte nutzerzentrierte Modell oder eine Kombination unterschiedlicher Ansätze können Lösungen sein.
Musikschaffende sollen strukturell gestärkt werden, um zu einer gerechteren Marktmachtverteilung zu gelangen. Verbesserungen in puncto Transparenz und Durchsetzbarkeit sind Schlüssel dafür.

Die Erkenntnisse der Studie sollten bei der Gestaltung von Förderprogrammen einfließen, etwa indem verstärkt kleinere, unabhängige Künstlerinnen und Newcomer in den Förderfokus gestellt werden, die es im Streamingmarkt tendenziell schwerer haben. Auch könnten Künstlerinnen und Künstler darin unterstützt werden, den Streamingmarkt besser für sich zu nutzen.

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse dieser Studie begrüße ich auch ausdrücklich die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 17. Januar 2024, die Regulierung des Musikstreaming und Verbesserungen zugunsten von Musikerinnen und Musikern fordert, einschließlich einer ausgewogeneren Verteilung der Streamingeinnahmen und besserem Datenzugang.“

Laut den Ergebnissen der Studie sind über 74 % der Befragten unzufrieden mit den Einnahmen aus Musikstreaming. Weniger als 9 % sind hingegen zufrieden. Dabei zeigt die Datenanalyse eine Polarisierung: Im Jahr 2023 entfielen 75 % der Umsätze auf 0,1 % der Künstlerinnen und Künstler, umgekehrt erzielten 68 % der Künstlerinnen und Künstler weniger als 1 Euro Umsatz. Die Vergütungssituation werde durch mangelnde Transparenz erschwert.

Einnahmen über Musikstreaming sind laut Studie schwer nachzuvollziehen und zu überprüfen, u.a. wegen komplexen Vertrags- und Lizenzketten, Berechnungsmethoden und fehlendem Datenzugang. Weiterhin werde die Vergütungssituation von der Marktmacht großer Streamingplattformen und Major-Labels geprägt.
Der Abschlussbericht zur unabhängigen Studie des Forschungsnetzwerks ist veröffentlicht unter: www.kulturstaatsministerin.de/streaming-studie

Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis  
Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Bürgergeld-Gesetzes am 1. Januar 2023 stehen die Neuregelungen noch immer im Fokus der öffentlichen Diskussion. Das neue Themenheft „Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis“ des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. fragt nach konkreten Erfahrungen mit der Umsetzung. Mit dem Bürgergeld-Gesetz war eine grundlegende Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende angestrebt.


Im Themenheft berichten Beteiligte aus der Praxis über Erfahrungen mit Kooperationsplan, Schlichtungsverfahren, ganzheitlicher Betreuung, Karenzzeit bei den Kosten der Unterkunft, Förderung der beruflichen Weiterbildung und Leistungsminderungen. Auf dieser Grundlage wird erörtert, ob die Ziele erreicht wurden und welche weiteren Reformen erforderlich sind.    


„Die Publikation ‚Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis' soll eine sachliche Auseinandersetzung mit der Kritik am Bürgergeld ermöglichen, auch im Hinblick auf die Höhe der Regelbedarfe und Regelungen zur Leistungsminderung“, erläutert Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins.  


Für Fachkräfte bietet der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. zudem eine Veranstaltung im Juni in Hannover an: „Aktuelle Fragen des Bürgergeldes, der Grundsicherung für Arbeitsuchende“. Erste Informationen finden Sie hier: Fachveranstaltung Deutscher Verein  

Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit 1/2025 96 Seiten, kart., 18,20 Euro, für Mitglieder des Deutschen Vereins 14,50 Euro. ISBN 978-3-7841-3784-1 eBook 978-3-7841-3785-8 https://www.deutscher-verein.de/shop/produktdetail/archiv-nr-12025-zwei-jahre-buergergeld-in-der-praxis-archiv-nr-12025/  


Moers: Der Bau - Matinee von Franz Kafka
„Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen. Er ist so gesichert, wie eben überhaupt auf der Welt etwas gesichert werden kann.“ So beginnt Kafkas abgründige Erzählung

Foto: Schlosstheater Moers
Der Bau“ von 1923/24, die er wenige Monate vor seinem Tod schrieb. Ein Tier – vielleicht eine Art Dachs - hat sich eine labyrinthische, unterirdische Festung gebaut, die es vor allen Widrigkeiten und Feinden schützen soll. Doch im Moment der Fertigstellung wird die ersehnte Ruhe durch ein Geräusch gestört.


Die Suche nach der Ursache des Geräuschs wird zunehmend paranoider und führt zu der Erkenntnis, dass der perfekte Schutzraum ein perfektes Gefängnis geworden ist, in dem sich das sicherheitsbesessene Tier schutzlos seinen Feinden ausgeliefert sieht. 


Wie in einer Blaupause lassen sich in Kafkas Versuchsanordnung aktuelle Debatten und gesellschaftspolitische Entwicklungen entdecken: Die Rückkehr eines tribalistischen Denkens, das alle Beziehungen auf Freund-Feind-Kategorien reduziert und die selbst verschlingende Dynamik eines ökonomischen Wachstumsdiktats, das unsere Lebensgrundlagen zerstört. 

Gibt es einen Ausgang aus diesen Dilemmata?
Kafkas Antworten verweisen auf weitere Fragen, und damit fällt die Aufgabe zielsicher auf uns zurück. Die Inszenierung folgt den labyrinthischen Textbewegungen mit seinen unterschiedlichen Erzählebenen und sucht zwischen Geräusch, Lärm und Stille nach einem Moment des Innehaltens, einer Lücke im System, einem „Hinausspringen aus der Totschlägerreihe“ (Kafka): Aufbruch statt Apokalypse, pflegen statt beherrschen, teilen statt verwerten, regenerieren statt erschöpfen, kooperieren statt bekämpfen. 

Eintritt frei Anmeldung unter: 0 28 41 / 88 34-110 oder info@schlosstheater-moers.de Schlosstheater-Homepage
Veranstaltungsdatum 16.02.2025 - 11:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Kastell 9, 47441 Moers. Veranstaltungsort Schloss.


Moers: La trompette française - Kammermusik mit Trompete Tobias Krieger, Trompete Jhih-Ting Wong, Klavier
Werke von Chopin, Ravel und Debussy Strahlend erhebt sich ihr Klang über das Orchester, festlich stimmt sie uns zu Beginn von Bachs Weihnachtsoratorium auf die hohe Zeit ein: Die Trompete hat im klassischen Kanon eine klare Rollenzuschreibung. Dass sie aber auch wunderbare melodiöse Kammermusik in Werken impressionistischer und romantischer Komponisten zum Klingen bringen kann, mag für manchen Konzertbesuchenden neu sein. 

Das Duo Krieger/Wong nimmt uns mit auf eine Reise von Chopins Klaviersonate bis hin zu Debussys Claire de lune und zeigt uns neue Facetten dieses wunderbaren Instruments!  
Zu den Eintrittspreisen und Vorverkaufsstellen. Veranstaltungsdatum 16.02.2025 - 18:00 Uhr - 20:00 Uhr .Veranstaltungsort  Kammermusiksaal Martinstift, Filder Straße 126, 47447 Moers

Moers: Sparkassen-Senioren-Karneval 2025
Ab dem 27.01.2025 begann der freie Vorverkauf Kartenpreise: 12 Euro, Moers-Pass-Inhaber nur 6 Euro Kartenbezug: Bürger- und Touristeninformation, Kirchstraße 27 a/b, 47441 Moers Rauchfreie Veranstaltung! Eintrittsgelder werden nicht erstattet!

Mehr Informationen erhalten Sie unter der Telefon-Nr. 0 28 41 / 201-802 (nur vormittags)! Im Eintrittspreis enthalten sind auf Wunsch die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus, die Aufbewahrung der Garderobe sowie ein Freigedeck (Kaffee und Kuchen)!

Rauchfreie Veranstaltung! Eintrittsgelder werden nicht erstattet! Event details Veranstaltungsdatum 16.02.2025 - 15:00 Uhr - 18:00 Uhr Veranstaltungsort Kopernikusstraße 11 47445 Moers Veranstalter Firma Stadt Moers - Fachdienst Soziales, Adresse Rathausplatz 1, 47441 Moers.


Neue Kampagne: Botschafter für den Niederrhein „So gut. So weit.“: Starke Persönlichkeiten werben für ihre Heimatregion 
„Die Regionalmarke ‚Niederrhein – So gut. So weit.‘ spiegelt die Weite unserer Landschaft und das Selbstverständnis der Menschen wider. Sie stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und ermöglicht es uns, als Region mit einer starken, gemeinsamen Identität und großartigen Angeboten eine große Reichweite zu erzielen.“


Das sagt Dagmar Beckmann, Geschäftsführerin des Naturpark Hohe Mark. Sie gehört zum Kreis der Markenbotschafterin und Markenbotschafter des Niederrhein Tourismus (NT). Im Rahmen einer Kampagne, die am 12. Februar startet, werden diese Persönlichkeiten mit starkem regionalen Bezug vorgestellt – und werben so ihrerseits für die Regionalmarke. „Neben der herrlichen Natur und den wunderbaren Orten sind es vor allem die Menschen, die den Niederrhein so unverwechselbar und sympathisch machen“, sagt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner.


„Daher freut es uns, dass wir für die Kampagne tolle Botschafterinnen und Botschafter gewinnen konnten, die authentisch und mit Herzblut für den Niederrhein werben. Jeden Mittwoch steht nun – in den sozialen Netzwerken von Niederrhein Tourismus – eine andere niederrheinische Persönlichkeit im Mittelpunkt.


Mit dabei sind auch Martin Polotzek vom Tiergarten Kleve, Bernd Schoenmackers vom Grefrather EisSport & EventPark, Jörg Brockes vom Kletterwald Niederrhein & Clip 'n Climb Niederrhein (Nettetal und Viersen), Gerd Kleinmanns von Möbel Kleinmanns in Kleve und Michael Puschmann vom Naturpark Schwalm-Nette.


„Die Regionalmarke „Niederrhein - So gut. So weit.“ vereint alles, was unsere Region auszeichnet: Qualität, Authentizität und Abwechslungsreichtum. Sie stärkt die Identität des Naturparks Schwalm-Nette und hilft uns, die Einzigartigkeit und Schönheit der Region hervorzuheben“, sagt Puschmann.

www.niederrhein-tourismus.de/service-fuer-unsere-partner/marke-niederrhein-so-gut-so-weit/markenbotschafter

Bernd Schoenmackers vom Grefrather EisSport & EventPark und Martina Baumgärtner von Niederrhein Tourismus zeigen auf eine Niederrhein-Werbetafel im EisSport & EventPark. Foto Nina Jörgens



NRW: Pralinen im Januar 2025 um 8,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor
Im Januar 2025 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für einige „Valentinstags-Klassiker” mehr ausgeben als noch im Januar 2024 (Basisjahr 2020 = 100). Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Valentinstags am 14. Februar 2025 mitteilt, sind insbesondere die Preise für Pralinen (+8,2 Prozent) gestiegen.


Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist im selben Zeitraum insgesamt um 2,0 Prozent gestiegen. Duftwässerchen und Schnittblumen wurden teurer, Schmuck und digitale Fotobücher wurden günstiger angeboten Auch Geschenkeklassiker wie Eau de Toilette oder Parfüm (+1,7 Prozent), Schnittblumen (+2,9 Prozent) sowie Armband- oder Taschenuhren (+3,8 Prozent) verteuerten sich zwischen Januar 2024 und Januar 2025.


Preise für Schmuck hingegen sanken um 5,4 Prozent. Wer sich dieses Jahr für ein kreatives Fotogeschenk entschieden hat, konnte im vergangenen Monat ebenfalls sparen, denn die Preise für digitale Fotobücher oder Ähnliches sanken im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent. Der Besuch eines Kinos, Theaters oder eines Konzerts wurde teurer; Eintrittspreise für Sportveranstaltung sanken.

Für ein Abendessen sowohl im Lieblingsrestaurant als auch daheim vom Lieferdienst, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher zuletzt mehr Geld einplanen. Die Preise für Speisen und Getränke in Restaurant, Café, Bar u. Ä. stiegen um 4,8 Prozent, die für Mahlzeiten oder Imbisse vom Lieferservice um 5,2 Prozent.


Auch wer gemeinsam ein Kino, Theater, Konzert, Zirkus u. Ä. besuchen wollte, musste dafür im Januar 2025 mehr ausgeben als ein Jahr zuvor (+3,9 Prozent). Sportinteressierte konnten hingegen im Vergleich zum Vorjahr sparen, da die Preise für den Besuch einer Sportveranstaltung um sechs Prozent sanken. (IT.NRW)




Erstabsolventenquote an Hochschulen 2023 bei 32 %
• Quote bei Frauen deutlich höher als bei Männern
• Starker Anstieg der Erstabsolventenquote in den Jahren 2003 bis 2012, danach nahezu konstant
• Ländervergleich zeigt besonders hohe Erstabsolventenquote in den Stadtstaaten

Im Prüfungsjahr 2023 haben 297 200 Personen einen ersten Hochschulabschluss in Deutschland erreicht. Damit lag der Anteil der Erstabsolventinnen und -absolventen an der gleichaltrigen Bevölkerung bei 32 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Erstabsolventenquote bei den Frauen mit 36 % deutlich höher als bei den Männern mit 28 %.

Bei den Erstabsolventinnen und -absolventen handelte es sich überwiegend um junge Menschen im Alter von 21 bis 29 Jahren und bei den erzielten Erstabschlüssen zumeist um Bachelorabschlüsse (86 %).

1,7-mal höhere Erstabsolventenquote im Jahr 2023 im Vergleich zu 2013
Im Jahr 2023 war die Erstabsolventenquote 1,7-mal höher als 20 Jahre zuvor (2003: 18 %). Dabei vollzog sich der Anstieg im Wesentlichen bis 2012. In den Jahren ab 2013 lag, mit Ausnahme der Jahre 2020 und 2021, der Anteil der Erstabsolventinnen und Erstabsolventen an der altersspezifischen Bevölkerung jedes Jahr zwischen 31 % und 32 %.


Im Corona-Jahr 2020 war die Erstabsolventenquote auf 30 % zurückgegangen, weil zahlreiche Prüfungen in Folgesemester verschoben wurden. Wegen der Nachholeffekte stieg die Erstabsolventenquote im Folgejahr 2021 auf 33 %.


Berlin mit höchster Erstabsolventenquote unter den Bundesländern
Die Umrechnung von absoluten Zahlen der Hochschulstatistik auf die altersspezifische Bevölkerung erleichtert nicht nur Zeitvergleiche, sondern auch Regionalvergleiche. Unter den Bundesländern ergab sich im Jahr 2023 für Berlin (51 %) die höchste Erstabsolventenquote, die geringste für Brandenburg (23 %).

Hierbei ist allerdings zu beachten, dass viele Erstabsolventinnen und Erstabsolventen an Berliner Hochschulen zur Bevölkerung in Brandenburg gehören dürften. Generell profitieren die Stadtstaaten mit ihrer vielfältigen Hochschullandschaft durch Zuwanderung von Studierenden aus dem Umland. So lag 2023 die Erstabsolventenquote in den Stadtstaaten bei 41 %, in den Flächenstaaten bei 31 %.


Dienstag, 11. Februar 2025 -  Safer Internet Day

Neues Wahlsystem, kleinerer Bundestag und weniger Kandidaten
Stimmzettel Bundestagswahl 2025
Am 23. Februar 2025 ist es soweit. Dann wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt und in Nordrhein-Westfalen können rund 12,6 Mio. Wahlberechtigte, davon 6,5 Mio. Frauen und 6,1 Mio. Männer teilnehmen.Die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2021 lag in Nordrhein-Westfalen bei 76,4 % (Bund: 76,6 %).

Abgeordnete und Wahlkreise
Das neue Wahlrecht, das im Juni 2023 in Kraft getreten ist, weist den Grundcharakter der Verhältniswahl auf. Ziel der jüngsten Änderung des Wahlrechts ist die Verkleinerung des Deutschen Bundestages und eine festgelegte Parlamentsgröße von 630 Abgeordneten. Die nach dem alten Wahlrecht festgelegte gesetzliche Regelgröße von 598 Abgeordneten im Deutschen Bundestag war durch anfallende Überhang- und Ausgleichsmandate erheblichen Schwankungen unterworfen.

So wuchs nach der Wahl des 20. Deutschen Bundestages dessen Größe auf - zum Zeitpunkt nach der Wiederholungswahl in Berlin - 735 Abgeordnete an. Mit dem neuen Wahlrecht gilt für die Zukunft eine gesetzliche Höchstzahl von 630 Abgeordneten. Die Anzahl der Wahlkreise bleibt unverändert bei 299. Für die Verteilung der Wahlkreise auf die Länder ist deren Bevölkerungsanteil maßgeblich. Die geringste Anzahl entfällt auf das Land Bremen mit zurzeit zwei und die höchste Anzahl auf das Land Nordrhein-Westfalen mit 64 Wahlkreisen.

Es können auch künftig bei der Wahl zum Deutschen Bundestag zwei Stimmen abgegeben werden. Wie bisher wird mit der Erststimme eine Wahlkreisbewerberin oder ein Wahlkreisbewerber vor Ort in einem der Wahlkreise gewählt und mit der Zweitstimme die Landesliste einer Partei. Anders als bisher ist nunmehr jedoch das Ergebnis der Zweitstimmen allein maßgeblich für die proportionale Zusammensetzung des Bundestages.


Denn aus dem Zweitstimmenergebnis ergibt sich die Zahl der Sitze, die einer Partei im neu gewählten Parlament zukommt. Wahlkreisbewerber, die in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen gewonnen haben, ziehen nicht automatisch in den Bundestag ein. Sie erhalten dort nur dann einen Sitz, wenn ihrer Partei nach den Zweitstimmen eine ausreichende Zahl an Sitzen zusteht.

Überhang- und Ausgleichsmandate entstehen aufgrund der nunmehr vorgeschriebenen Zweitstimmendeckung nicht mehr. An der Sitzverteilung nehmen nur Parteien teil, die mindestens 5 % der Zweitstimmen erhalten haben (Sperrklausel) oder in mindestens drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf sich vereint haben (Grundmandatsklausel).


Stimmzettel und Kandidaten in Nordrhein-Westfalen
Mit der Erststimme in der linken Spalte des Stimmzettels entscheiden die Wählerinnen und Wähler über die Bewerberinnen und Bewerber im Wahlkreis. Zur Wahl stehen in den 64 nordrhein-westfälischen Wahlkreisen 528 Bewerberinnen und Bewerber (2021: 665), davon 148 Frauen (2021: 182).

Von 15 Parteien (2021: 22) wurden Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerber zugelassen. CDU, SPD, FDP und GRÜNE sind in allen Wahlkreisen vertreten (2021: CDU, SPD, FDP und GRÜNE). Die Linke ist in 63 Wahlkreisen zugelassen (2021: 63). Die AfD ist in 62 Wahlkreisen vertreten (2021: 63). Die Partei FREIE WÄHLER ist in 47 (2021: 57) und Die PARTEI ist in 12 (2021: 52) Wahlkreisen vertreten. Darüber hinaus kandidieren in den nordrhein-westfälischen Wahlkreisen insgesamt 10 Einzelbewerberinnen und -bewerber (2021: 22).

Auf der rechten Seite des Stimmzettels kann die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei vergeben werden. 18 Landeslisten (2021: 27) stehen mit 485 Bewerberinnen und Bewerbern (2021: 706) zur Wahl. Darunter sind 155 Frauen und 330 Männer (2021: 262 Frauen / 444 Männer).

Insgesamt stellen sich in Nordrhein-Westfalen 697 Personen dem Wählervotum. Das ist eine deutlich geringere Anzahl als bei der Bundestagswahl 2021, als sich in NRW 1.016 Personen um ein Bundestagsmandat bewarben. Vier Bewerberinnen und 29 Bewerber sind 70 Jahre und älter, eine Bewerberin und ein Bewerber sind unter 20 Jahren.

Neun weitere Bewerberinnen und 15 Bewerber haben das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet. 316 Bewerberinnen und Bewerber (2021: 355) kandidieren in einem nordrhein-westfälischen Wahlkreis und stehen zugleich auf einer in NRW zugelassenen Landesliste.

Die Reihenfolge der Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich nach der Zahl der Zweitstimmen bei der Bundestagswahl 2021 in Nordrhein-Westfalen. Die übrigen Wahlvorschläge schließen sich in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Parteien an. Die Nummerierung der Kreiswahlvorschläge orientiert sich an der der Landeslisten.

Der Stimmzettel enthält zu jedem Kreiswahlvorschlag (Erststimme) in schwarzem Druck auf der linken Seite folgende Informationen:
Nummer des Kreiswahlvorschlags
Name, Vorname, Beruf oder Stand und Wohnort der Bewerber/innen
Name und Kurzbezeichnung der vorschlagenden Partei oder Kennwort bei Wahlvorschlägen von Wählergruppen oder Einzelbewerber/innen

Rechts daneben in blauem Druck für die Wahl nach Landeslisten der Parteien (Zweitstimme):
· Nummer der Landesliste
· Name und Kurzbezeichnung der vorschlagenden Partei
· die Namen und Vornamen der ersten (bis zu) fünf Bewerber/innen der jeweiligen Landesliste

Am Wahltag werden ca. 110.000 nordrhein-westfälische Bürgerinnen und Bürger als Wahlhelferinnen und -helfer im Einsatz sein. Sie sorgen in rund 16.000 Wahlräumen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl und der anschließenden Stimmenauszählung.


Unternehmer bleiben pessimistisch- IHK: Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik nötig
Die Lage von Industrie und Handel am Niederrhein bleibt schlecht. Besonders die Industrie sieht schwarz. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK.
Die Aussichten verdüstern sich weiter: Die Wirtschaft rutscht tiefer in die Rezession. Die Unzufriedenheit mit den politischen Rahmenbedingungen steigt.

Die Deutschen sind so sparsam wie seit den 90er Jahren nicht mehr. Das spürt auch die Industrie und rechnet mit weiteren Einbrüchen. Einzig Dienstleister sind verhalten optimistisch.

Grafiken/Tabellen IHK

„Dass die Werte so langanhaltend schlecht sind, ist beunruhigend. Tendenz ist sinkend.Einzelne Werte waren schon tiefer, ja, zur Finanzkrise zum Beispiel oder zur Corona-Krise. Da hat sich die Wirtschaft aber schnell berappelt. Jetzt zeigen sich grundlegende Probleme, die in den letzten Jahren stiefmütterlich behandelt wurden: Bürokratie, hohe Steuern, marode Infrastruktur treffen auf eine unsichere Weltlage“, erläutert Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.



Krise bei Export, Investition und Beschäftigung
Die Unternehmen befürchten, dass sie ihre Waren nicht mehr so gut in die USA verkaufen können. Gleichzeitig werden Waren aus anderen Exportländern nach Europa schwappen, wenn auch sie sich neue Märkte suchen müssen. Die Sorge vor einem globalen Handelskrieg steigt. Das Ergebnis: Die Exporterwartung über alle Branchen hinweg bricht ein. Industrie und Handel fehlt die Luft zum Investieren. Zusätzlich plant die Industrie einen massiven Stellenabbau. Einzig die Dienstleister wollen mehr Geld in die Hand nehmen. Doch auch hier könnten viele Stellen wegfallen.



Krisenplan für Brückenausfälle
Zu den Risiken zählt auch die marode Infrastruktur. Die lässt sich nicht von heute auf morgen sanieren. Deswegen fordert die IHK Krisenpläne für drohende Brückenausfälle. „Wir haben es bei der Rahmede-Brücke gesehen, der Uerdinger-Brücke und vielen weiteren. Es ist eine Frage der Zeit, bis es bei der A59 so weit ist. Wir müssen vorbereitet sein“, warnt Dietzfelbinger. Laut IHK braucht es Pläne zur effektiven Umleitung des Verkehrs. Auch Pendler müssen mobil bleiben und Unternehmen erreichbar.


Überblick der Niederrhein-Konjunktur
Die Niederrheinische IHK befragt dreimal im Jahr ihre Mitgliedsunternehmen zur wirtschaftlichen Lage. Dazu gehören Themen wie Geschäftserwartungen, Geschäftsrisiken und die Fachkräftesituation. Der Konjunkturklimaindex fasst zusammen, wie die Unternehmen ihre aktuelle Situation beurteilen und was sie in den nächsten Monaten erwarten. Der langjährige Mittelwert beträgt 107 Punkte. Nun fällt der Index von 92 Punkten im vergangenen Herbst auf jetzt 91 Punkte.


Neue Parkplätze in Moers-Asberg Bauarbeiten machen Peterstraße sechs Wochen zur Sackgasse  
Gute Nachrichten für Autofahrer in Moers-Asberg: Im Auftrag der Stadt baut die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in den kommenden sechs Wochen entlang der Peterstraße in Moers-Asberg 25 neue PKW-Stellplätze. Dabei wird Enni den Wall entlang der Bahnlinie teilweise abtragen. Bei den Arbeiten müssen auch drei Bäume den neuen Stellplätzen weichen, wofür im direkten Umfeld eine Ersatzbepflanzung erfolgt.


Die weitgehend nur durch Anwohner genutzte Straße wird dabei zwischen den Hausnummern 6 und 16 ab dem 17. Februar für Autofahrer gesperrt sein. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle aber jederzeit passieren. Auch Anwohner der angrenzenden Reinhardstraße können ihre Häuser über die Korneliusstraße erreichen.


In der Reinhardstraße wird Enni dazu während der Arbeiten die aktuelle Einbahnstraßenregelung zwischen der Hausnummer 15 und der Korneliusstraße aufheben. Die Containerstandorte für Altglas bleiben auch während der Bauzeit erhalten. In der Abfallabfuhr kommt es aber zu Einschränkungen. Da die Sammelfahrzeuge die Häuser nicht direkt anfahren können, müssen Anwohner ihre Abfalltonnen und gelben Säcke an Abfuhrtagen außerhalb des Baustellenbereiches abstellen.


Enni wird die Betroffenen hierzu schriftlich informieren, die Arbeiter Anwohner bei Bedarf beim Umstellen der Tonnen unterstützen. Läuft alles nach Plan und spielt das Wetter mit, sollen die neuen Stellplätzen bereits Ende März fertiggestellt sein. Wie üblich hat Enni auch diese Baumaßnahme gemeinsam mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr geplant. Fragen beantwortet Enni am Baustellentelefon unter der Moerser Rufnummer 104-600.


Biokreis Erzeugerring NRW & Niedersachsen – Videokonferenz-Sprechstunde Jetzt starten: Umstellen auf Ökolandbau
Damit es auch in der Ökomodellregion Niederrhein weiter vorangeht mit dem Ökolandbau, braucht es immer wieder neue Öko-Betriebe. Jetzt ist wieder die Zeit, in der sich Landwirte entscheiden können, ob sie ab nächstes Jahr "öko" sind - und als Hilfe bietet der Biokreis Erzeugerring NRW & Niedersachsen ab Februar monatliche Video-Konferenzen an.


Auch wenn sich der Biomarkt langsam wieder stabilisiert – es bleibt spannend für Landwirte, die ihren Betrieb auf ökologische Landwirtschaft umstellen wollen. Doch motivierte Betriebe sollten einen Umstieg gerade jetzt erwägen.


Über Perspektiven, Förderung und Rahmenbedingungen reden, die ersten Fragen stellen – dazu bietet der Biokreis Erzeugerring NRW & Niedersachsen ab jetzt monatlich Video-Sprechstunden an. Chancen nutzen mit der Öko-Umstellung – darum geht es. Der erste Termin in diesem Jahr: Termin: Mittwoch, 12. Februar, ab 19.30 Uhr

Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung zugesandt. Anmeldungen bitte an nrw@biokreis.de Workshop.


Notfallversorgung von Unfallopfern verbessern
Für eine Verbesserung der Notfallversorgung von Unfallopfern spricht sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) anlässlich des „Europäischen Tages des Notrufs“ am 11. Februar aus. „Der Notruf 112 ist eine einfache und in vielen Fällen lebensrettende Möglichkeit, schnell professionelle Hilfe zu bekommen. Eine frühzeitige Alarmierung kann Leben retten und schwerwiegende Schäden verhindern“, sagt DVR-Präsident Manfred Wirsch.


Den geschulten Beschäftigten in den Leitstellen sei es zu verdanken, dass die Lage schnell eingeschätzt und Rettungsdienste an den Unfallort entsendet werden können. „Ein verantwortungsvoller Job, der große Wertschätzung verdient“, fasst Wirsch zusammen. Dennoch müsse im Sinne einer verbesserten Notfallversorgung der gesamte Zeitraum vom Notruf bis zur Übergabe der Patientinnen und Patienten an ein geeignetes Krankenhaus betrachtet werden.


„Regelmäßige bundeseinheitliche Analysen zentraler Parameter des Rettungswesens sind notwendig, um die präklinische Versorgungsqualität zu verbessern“, fordert der DVR-Präsident. Ein wichtiger Aspekt sei die in den Landesrettungsdienstgesetzen unterschiedlich definierte Hilfsfrist, die den Zeitraum vom Eingang des Notrufs in der Leitstelle bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte umfasst. Von allen Notfalleinsätzen sind knapp zwei Prozent als Verkehrsunfall deklariert, was einem Einsatzaufkommen von rund 134.000 pro Jahr entspricht.


Für die Jahre 2020 und 2021 betrug die bundesweite mittlere Hilfsfrist bei Verkehrsunfällen nach Angaben der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) 8,7 Minuten. „Für die Prognose und den Therapieerfolg sind neben den Eintreffzeiten eine Reihe weiterer Zeitabschnitte von Bedeutung“, erläutert Wirsch. Hierzu zählten neben der Hilfsfrist der Beginn der Erstversorgungsmaßnahme sowie der Transport bis zur Einlieferung der verunfallten Person in ein geeignetes Krankenhaus. Diese Zeitintervalle seien anders als die Hilfsfrist nicht gesetzlich geregelt und verankert.


„Darüber hinaus fehlt es an einer einheitlichen und flächendeckenden Erfassung von Daten, die über die Dokumentation zeitlicher Parameter hinausgehen, wie zum Beispiel Aussagen zu Art und Schwere von Verletzungen, zur Behandlung und zum Behandlungsergebnis“, ergänzt der DVR-Präsident. Um ein Gesamtbild der Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes und Ansatzpunkte für eine Verbesserung zu erhalten, sei es notwendig, bundesweit unterschiedliche Datenquellen, zum Beispiel Leitstellen-, Rettungsdienst- und Krankenhausdaten zusammenzuführen.


Auf dieser Basis könnten dann einheitliche Qualitätsindikatoren formuliert werden. „Ein lebensrettender Faktor aber bleibt der Notruf: Auch wenn man in einer Stresssituation nicht weiß, wie man helfen kann – die 112 sollte jeder kennen und wählen können, um so für schnelle und kompetente Hilfe zu sorgen“, sagt Wirsch. Hintergrund Der Tag des Europäischen Notrufs wird seit 2009 jedes Jahr am 11. Februar wegen der im Datum enthaltenen Nummer begangen, um die Gültigkeit der 112 in ganz Europa wieder ins Gedächtnis zu rufen. Der Notruf funktioniert in jedem Mobilnetz, eine Vorwahl muss nicht gewählt werden. 

DVR-Beschlüsse zum Thema Rettungswesen:
>> Qualität der präklinischen Versorgung von Unfallverletzten

>> Notfallversorgung von Unfallopfern

>> Psychische Folgen von Verkehrsunfällen

>> Erste Hilfe verstärken



Moers: Friedensinitiative zeigt am 13. Februar Dokumentarfilm über Petra Kelly
Der Dokumentarfilm ‚Act Now! - Petra Kelly‘ über die Ikone der Friedensbewegung ist am Donnerstag, 13. Februar, um 18 Uhr im SCI Moers (Hanns-Albeck-Platz 2) zu sehen

(Foto: Bildersturm Filmproduktion). Veranstalterin ist die Friedensinitiative Niederrhein. Viele Weggefährtinnen und Weggefährten von Petra Kelly kommen in dem Film zu Wort.  Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu Beginn der 80er-Jahre brachte Petra Kelly Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren.


Sie war dabei sowohl im Austausch mit ostdeutschen Bürgerrechtlern wie Wolf Biermann als auch mit internationalen Mitstreitenden wie Joan Baez oder dem Dalai Lama. Film regt zum Nachdenken über eigenes Engagement an Die Dokumentation zeigt das Leben einer Aktivistin, die sich für Demokratie, Menschenrechte und eine gerechtere Gesellschaft stark gemacht hat. Sie forderte mit ihrem Einsatz für den Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den politischen und gesellschaftlichen Strukturen der damaligen Zeit. 


Der Film regt dazu an, über die Bedeutung des eigenen zivilgesellschaftlichen Engagements nachzudenken und somit zur Förderung einer offenen, gerechten und demokratischen Welt beizutragen. Die Vorführung wird gefördert durch die Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers im Auftrag des Kreises Wesel im Rahmen des Landesprogramms ‚NRWeltoffen‘ des Landesministeriums für Kultur und Wissenschaft. Der Eintritt zum Film ist kostenlos.

Weitere Informationen über die Friedensinitiative Niederrhein und den Dokumentarfilm ‚Act Now!‘ gibt es auf der Internetseite www.friedensinitiative-niederrhein.de


Winterlesung mit Ludger Kazmierczak im Museum Kurhaus Kleve
Auch im Jahr 2025 wird das beliebte Format der Winterlesungen im MKK fortgesetzt. Dabei stellen Protagonisten des kulturellen Klever Lebens in eigener Auswahl Texte der Weltliteratur vor und bringen sie auf individuelle Weise zu Gehör. Diesmal geht es um nichts Existenzielleres als sogenannte „Wendepunkte“, entscheidende Momente und Weichenstellungen im persönlichen und gesellschaftlichen Leben, nach denen nichts mehr so ist wie vorher.


Donnerstag, 13. Februar 2025, 19.30 Uhr, Ludger Kazmierczak Joseph Roth: Hiob – Roman eines einfachen Mannes (1930).  In Hiob – Roman eines einfachen Mannes erzählt der österreichische Romancier und Journalist Joseph Roth (1894-1939) die ergreifende Geschichte eines gläubigen Juden, der an seinen Schicksalsschlägen zu verzweifeln droht und sich auf den weiten Weg zu seinem Sohn nach Amerika macht.


Dort erhofft er sich eine glücklichere Zukunft, doch das Unheil nimmt seinen Lauf. Erst als er sich von Gott abwendet, geschieht ein Wunder… Die philosophische Frage nach dem Sinn des Leidens und die menschliche Sehnsucht nach Erlösung werden hier, angelehnt an die Geschichte Hiobs aus dem Alten Testament, zu einer „Legende aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert“ umgearbeitet.


“Hiob“ gilt neben „Radetzkymarsch“ als der erfolgreichste Roman Roths, der nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ab 1933 im französischen Exil lebte. Der alkoholkranke Roth starb kurz vor Kriegsbeginn im Alter von nur 44 Jahren in Paris.  

Die Lesungen finden jeweils am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Lounge des Museum Kurhaus Kleve statt, der Eintritt beträgt 5 EUR (reduziert und für Mitglieder des Freundeskreises 3 EUR).


Wesel: Valentinstag für Buchliebende
Wer am 14. Februar 2025 noch keine Verabredung hat und gerne liest, ist herzlich in die Stadtbücherei Wesel eingeladen. Abenteuerlustige haben dort die Gelegenheit ein „Blind Date“ mit einem Buch zu ergattern. Fündig werden Erwachsene, die Erzählungen lieben und Lesestoff für romantische, spannende oder lustige Abende suchen. 


Das zunächst unbekannte Buch darf behalten oder weiter verschenkt werden. Der Valentinstag ist international auch der Tag, an dem Menschen aufgefordert werden, ein Buch zu verschenken, um die Freude am Lesen zu teilen.  nsprechpartner Team Bücherei


Musikalisches Kamishibai-Erzähltheater für Kinder in der Stadtbücherei Kleve Am Samstag, den 15.02.2025, ab 10.30 Uhr gibt es das nächste Kamishibai-Event in der Stadtbücherei in Kleve, Wasserstraße 30-32. Wer die visuelle Erzählform Kamishibai (aus dem Japanischen: kami=Papier und shibai=Theater) noch nicht kennt, wird begeistert sein!  


Diesmal gibt es „Peter und der Wolf“ nach Sergej Prokofjew. Mit dabei sind junge Musikerinnen und Musikern aus der Kreismusikschule Kleve. Bei Peter und der Wolf lebt die Bilderkartengeschichte von der Musik. Der Großvater schimpft, weil Peter die Gartenpforte offengelassen hat. Was, wenn der Wolf kommt? Gemeinsam mit seinen Freunden nimmt er es mit dem gefährlichen Tier auf.  


Die Kinder lernen das bekannte Märchen von Sergej Prokofjew und die Instrumente des Orchesters kennen. Jede Figur aus dem Märchen wird mit einem anderen Instrument dargestellt.   Menschen aus Haus Freudenberg (Goch) haben dafür ein maßgeschneidertes Kamishibai gebaut, das am Samstag erstmalig zum Einsatz kommen wird.   Der Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.


Musikalisches Kamishibai-Erzähltheater für Kinder in der Stadtbücherei Kleve
Am Samstag, den 15.02.2025, ab 10.30 Uhr gibt es das nächste Kamishibai-Event in der Stadtbücherei in Kleve, Wasserstraße 30-32. Wer die visuelle Erzählform Kamishibai (aus dem Japanischen: kami=Papier und shibai=Theater) noch nicht kennt, wird begeistert sein!  


Diesmal gibt es „Peter und der Wolf“ nach Sergej Prokofjew. Mit dabei sind junge Musikerinnen und Musikern aus der Kreismusikschule Kleve. Bei Peter und der Wolf lebt die Bilderkartengeschichte von der Musik. Der Großvater schimpft, weil Peter die Gartenpforte offengelassen hat. Was, wenn der Wolf kommt? Gemeinsam mit seinen Freunden nimmt er es mit dem gefährlichen Tier auf.  


Die Kinder lernen das bekannte Märchen von Sergej Prokofjew und die Instrumente des Orchesters kennen. Jede Figur aus dem Märchen wird mit einem anderen Instrument dargestellt.   Menschen aus Haus Freudenberg (Goch) haben dafür ein maßgeschneidertes Kamishibai gebaut, das am Samstag erstmalig zum Einsatz kommen wird. Der Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.


„Die geometrische Kuh“ im Museum Kurhaus Kleve
Am Samstag, dem 15. Februar 2025 von 11 bis 12.30 Uhr findet ein Workshop mit Stefanie Dennstedt statt. Dabei wird ein Mobile mit den geometrischen Kühen von Ewald Mataré erstellt, die aus Modeliermasse geformt werden. Das Besondere an diesen Kühen ist, dass sie zwar auf ihre Grundformen reduziert sind, wir aber alle sofort eine Kuh erkennen können.


Bei einem kurzen Rundgang durch das Museum schauen wir uns die reduzierten Darstellungen seiner Kühe an. Der Workshop richtet sich an 3- bis 6-Jährige, gerne in Begleitung, sofern notwendig. Die Kosten betragen 11,- € pro Person (inkl. Material). Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf max. 8 Personen (in Begleitung) bzw. 10 Personen (ohne Begleitung) beschränkt.



NRW: Steuerpflichtiges Durchschnittseinkommen war 2020 in Meerbusch am höchsten 
Etwa 8,9 Millionen Einkommensteuerpflichtige haben im Jahr 2020 in Nordrhein-Westfalen Gesamteinkünfte in Höhe von 391,5 Milliarden Euro erzielt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik mitteilt, waren das umgerechnet 43 967 Euro je Steuerpflichtigen.


Bezogen auf die rund 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Landes ergab sich daraus für 2020 rein rechnerisch ein durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern) von 21 839 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Das waren 1,0 Prozent mehr als 2019 (damals: 21 622 Euro). Unter den Großstädten wurden in Düsseldorf, Bergisch-Gladbach und Bonn die höchsten Durchschnittseinkommen erzielt.


Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden verzeichneten Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 38 313 Euro je Einwohnerin und Einwohner, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 34 119 Euro und Herdecke (Ennepe-Ruhr-Kreis) mit 31 676 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen.

Die Großstädte mit den höchsten Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser waren Düsseldorf mit 29 369 Euro je Einwohnerin und Einwohner auf Platz 9 sowie Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis (27 387 Euro) und Bonn (26 326 Euro) auf den Plätzen 18 und 30. Am unteren Ende der Einkommensskala rangierten Duisburg (15 762 Euro), Gelsenkirchen (14 837 Euro) und Kranenburg im Kreis Kleve mit 14 570 Euro je Einwohnerin und Einwohner.

Diese und weitere Ergebnisse zum Gesamtbetrag der Einkünfte je Einwohner/-in auf Gemeindeebene sind im Statistikatlas NRW für die Jahre 2010 bis 2020 als Kartendarstellungen abrufbar.

Strauchbeerenernte 2024 um knapp 11 % gesunken
• Schlechte Witterungsbedingungen tragen zu niedrigster Ernte seit 2020 bei
• Kulturheidelbeere weiterhin bedeutendste Strauchbeerenart
• Anbau von Himbeeren verlagert sich zunehmend in Gewächshäuser

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von 9 200 Hektar rund 37 000 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Während die Anbaufläche damit gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % abnahm, ging die Erntemenge um 10,6 % zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Erntemenge unter anderem aufgrund von Frost während der Blüte, anschließender Trockenheit im Frühjahr sowie viel Regen zur Erntezeit. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre nahm die gesamte Strauchbeerenernte 2024 um 10,5 % ab. Eine niedrigere Ernte als 2024 wurde zuletzt im Jahr 2020 mit 35 800 Tonnen erzielt.



Kulturheidelbeeren machen 41 % der Strauchbeerenernte aus
Die Kulturheidelbeere war 2024 mit einer Anbaufläche von 3 500 Hektar (+0,9 % gegenüber 2023) weiterhin die bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland. Ihr Anbau umfasste 38,0 % der Strauchbeerenfläche und 40,7 % der Erntemenge. Mit 15 100 Tonnen wurden 1,5 % weniger Kulturheidelbeeren geerntet als 2023.

Die Strauchbeerenarten mit den größten Erntemengen nach Kulturheidelbeeren waren Himbeeren mit 7 000 Tonnen (+4,4 %), Rote und Weiße Johannisbeeren mit 6 800 Tonnen (-20,5 %) und Schwarze Johannisbeeren mit 2 800 Tonnen (-30,1 %).


Mehr Himbeeren aus Gewächshäusern, weniger aus dem Freilandanbau
Während im Jahr 2024 mit 380 Hektar (-12,8 % gegenüber 2023) immer weniger Himbeeren im Freiland angebaut wurden, stieg deren Kultivierung in Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen auf 450 Hektar (+4,2 %).

Mit 79,4 % nahmen Himbeeren erneut den weitaus größten Anteil an den Anbauflächen unter Schutzabdeckungen ein, wodurch im Vergleich zu anderen Strauchbeerenarten bessere Ernten erzielt werden konnten. Da Himbeeren sehr empfindlich auf Witterungseinflüsse reagieren, lohnt sich der vergleichsweise kostenintensive Anbau unter Schutzabdeckungen bei dieser Beerenfruchtart besonders.


18 % der gesamten Strauchbeerenernte stammt aus Gewächshäusern
Insgesamt stammten 2024 rund 6 600 Tonnen (17,9 %) der Strauchbeerenernte aus Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Das waren 7,1 % mehr als im Jahr 2023. Die Anbauflächen wurden im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % auf 570 Hektar ausgeweitet.


Ökologische Strauchbeerenernte um 15 % gesunken
In Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung wurden 2024 rund 11,2 % oder 4 200 Tonnen der deutschen Strauchbeeren erzeugt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm dabei 32,4 % der gesamten Anbaufläche für Strauchbeeren ein. Die Erntemenge aus vollständig ökologischer Erzeugung sank gegenüber 2023 um 14,8 % (-720 Tonnen), während die ökologische Anbaufläche um 3,1 % auf 2 980 Hektar stieg.

Bedeutendste Kulturart im ökologischen Strauchbeerenanbau war auch 2024 die Aroniabeere mit 870 Hektar (29,2 %), gefolgt von der Kulturheidelbeere mit 580 Hektar (19,5 %) sowie Sanddorn mit 530 Hektar (17,7 %).


Montag, 10. Februar 2025  - Tag der Kinder- und Jugendhospizarbeit“


Wesel: Dienstags-Hotline FRAU.BERUF.ARBEIT.
Frauen, die sich beruflich (um-)orientieren möchten, können sich schnell, unkompliziert und unverbindlich per Telefon erste Informationen und Tipps einholen. Die DienstagsHotline FRAUEN.BERUF.ARBEIT. ist jeden Dienstag in der Zeit von 9 bis 11 Uhr geschaltet.

Drei Expertinnen stehen zur Verfügung bei allen Fragen rund um den beruflichen (Wieder-) Einstieg, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (auch in Teilzeit),

Unterstützungsangebote in der Region, Elternzeit und Bewerbungsstrategien. Interessierte können sich an eine der Fachfrauen wenden: Stefanie Werner, Fachstelle Frau und Beruf Kreis Wesel, Tel. 0281 207 2201 Ines Hickl, Agentur für Arbeit Wesel, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt,  Tel. 0281 9620 625 Iris Verhülsdonk, Jobcenter Kreis Wesel, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Tel. 02064 4370 610


Die weltweite „One Billion Rising“ Kampagne 2025 steht unter dem Motto #RiseForEmpathy – Ursachen erkennen – benennen – verbannen. Rund um den 14. Februar 2025 setzt die Stadt Wesel ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Im Rahmen der Aktion „One Billion Rising“ hisst die Stadt Wesel die Fahne der Kampagne im Rathausinnenhof, um auf die gewaltsamen Übergriffe auf Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.


Gründerin der Initiative ist die amerikanische Autorin und Aktivistin Eve Ensler. Die Kampagne setzt sich für Gerechtigkeit ein, fordert und fördert die Gleichstellung der Geschlechter und die Selbstbestimmung sowie Wertschätzung von Frauen und Mädchen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den meistverbreiteten Menschenrechtsverstößen weltweit. Schätzungen zufolge waren 35 Prozent aller Frauen in ihrem Leben schon einmal von Gewalt betroffen.


2023 waren in Deutschland 132.966 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt. 938 Frauen wurden getötet. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel, Regina Schmitz-Lenneps, setzen sich seit Jahren für Frauen in Not ein. Ziel ist es, Frauen und Mädchen zu ermutigen, sich Hilfe zu holen. Hilfe finden Betroffene bei dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen". Unter der Telefonnummer 116 016 und online auf www.hilfetelefon.de gibt es kompetente Ansprechpartnerinnen rund um die Uhr, anonym und kostenfrei. 


Erfolgreicher BBK-Fachkongress 2025: Wichtige Impulse für den Bevölkerungsschutz
Wie kann die Versorgung von vulnerablen Gruppen im Katastrophenfall gewährleistet werden? Welche Auswirkungen haben Blutspendedienste in Abhängigkeit Kritischer Infrastruktur? Und welche Lehre wurde aus Großbrandereignissen für die Brandschutzforschung gezogen?

Der zweite Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“, ausgerichtet vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), fand vom 5. bis 7. Februar 2025 im World Conference Center Bonn statt. 900 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Forschung, Verwaltung und Praxis kamen zusammen, um aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungen im Bevölkerungsschutz zu diskutieren. Die Resonanz war groß: Zwei Jahre zuvor waren es noch 460 Gäste.

Das Spektrum an praxisnahen Themen, das mit und im Bevölkerungsschutz verankert ist, kennt dabei nur wenige Grenzen: Ob logistische Fragen, historische Studien, Krisenmanagement und -kommunikation, Persönliche Schutzausrüstung, Mensch-Technik-Interaktion, Psychosoziale Notfallversorgung oder Prävention im Hochwasserschutz – der BBK-Fachkongress glänzte mit interdisziplinären Angeboten und entsprechender Nachfrage. Teilnehmende folgten in verschiedenen Fachvorträgen, Panels und Sessions den aktuellen Forschungsergebnissen und informierten sich über neue Ansätze für den Umgang mit Krisensituationen.

Zentrale Themen des Kongresses:
• Resilienz und Krisenbewältigung: Erfolgreiche Strategien zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gesellschaft und Infrastruktur.
• Technologische Innovationen: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und digitalen Tools zur Verbesserung des Katastrophenschutzes.
• Effektive Krisenkommunikation: Neue Methoden zur Bevölkerungswarnung und Krisenbewältigung.
• Internationale Kooperationen: Länderübergreifende Zusammenarbeit zur Bewältigung globaler Herausforderungen.

Insgesamt lobten die Teilnehmenden die praxisorientierten Sessions und den intensiven Austausch zu innovativen Lösungen. Besonders die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik wurde in diesem Kontext hervorgehoben.

Am zweiten Kongresstag stand vor dem Kongressgebäude ein Blutspendemobil des Deutschen Roten Kreuzes. 56 Teilnehmende haben die Gelegenheit zwischen den Diskussionen genutzt, durch eine Blutspende einen ganz konkreten Beitrag zum Bevölkerungsschutz zu leisten.

"Der Fachkongress des BBK war ein voller Erfolg. Er zeigte, dass wir unsere gesellschaftlichen Aufgaben besser, umfassender und nachhaltiger erfüllen können, wenn wir ein gutes Fundament aus wissenschaftlicher Expertise, wissensbasierten Lösungsansätzen und interdisziplinärem Austausch schaffen.
Hierzu leisten die präsentierten Erkenntnisse und Technologien einen relevanten Beitrag, vor allem zur zukünftigen Krisenbewältigung. Im Namen des BBK bedanke ich mich bei allen Teilnehmenden, Referierenden und den Kolleginnen und Kollegen für ihre Beiträge und Engagement.“ resümierte Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Nachgang des Kongresses.

Programmieren mit dem blauen Elefanten: Kooperation zwischen Fachstelle Öffentliche Bibliotheken NRW und dem WDR  
Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW im Dezernat 48 der Bezirksregierung Düsseldorf startet eine Kooperation mit dem WDR. Ziel ist es, möglichst viele Kinder und Eltern für das „Programmieren mit dem Elefanten“ zu begeistern: Die Spiele-App „Wenn-Dann-Maschine“ vermittelt erste Schritte des Programmierens und ist ein Bildungsangebot des WDR zur „Sendung mit dem Elefanten“.  


Der WDR bietet für das Personal öffentlicher Bibliotheken Online-Schulungen an, um das Spiel sowie die App und deren Funktionsweise kennenzulernen. Die Bibliotheken wiederum können interessierte Erzieherinnen und Erzieher schulen und das Angebot in ihr eigenes Veranstaltungsprogramm für Kinder aufnehmen. Dazu wurden mit Unterstützung der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW medienpädagogische Begleitmaterialien entwickelt, die grundlegende Prinzipien des Programmierens mit Hilfe von analogen Spielen parallel zum Spiel „Wenn-Dann-Maschine“ vermitteln und vertiefen.  


Regierungspräsident Thomas Schürmann betont: „Diese Kooperation ist ein Beispiel, wie innovative Konzepte zur Medienbildung die Angebote der Bibliotheken erweitern. Als Bezirksregierung unterstützen wir mit der Fachstelle die öffentlichen Bibliotheken in ganz Nordrhein-Westfalen, um die frühkindliche Bildung und digitale Kompetenzen zu fördern. Dadurch werden Bibliotheken und Kitas zu Orten des digitalen Lernens.“

Durch die Kooperation wird Kindern und Eltern über Bibliotheken sowie Kindertagesstätten die „Wenn-Dann-Maschine“ vorgestellt und erklärt. Das kostenfreie Spiel mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden steht in der Elefanten-App des WDR zur Verfügung. Spielerisch erlernen die Kinder, wie Programmieren funktioniert – auch ohne lesen und schreiben zu können. Begleitend dazu gibt es Lernspiele zum Herunterladen, die in der Familie, in Kitas, Bibliotheken und Grundschulen zum Einsatz kommen können.  


„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem WDR. Mithilfe des Spiels lernen die Kinder elementare Kompetenzen, die sie langfristig in ihrem Alltag brauchen zum Beispiel um ein Problem effektiv und kreativ alleine oder im Team zu lösen. Darüber hinaus wird das Verständnis für logische Reihenfolgen und Symbole gestärkt“, erklärt Petra Büning, Leiterin der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW bei der Bezirksregierung Düsseldorf.  
Weitere Informationen finden Interessierte unter https://fachstelle-oeffentliche-bibliotheken.nrw/


Bodenschutzpreis NRW: Umweltministerium und AAV prämieren Best Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf Altlastengrundstücken
Bis zum 30. Mai 2025 können sich Interessierte für den mit 10.000 Euro dotierten Bodenschutzpreis Nordrhein-Westfalen bewerben. Mit dem Bodenschutzpreis prämieren das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung Best-Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf Altlastengrundstücken. 


Der Bodenschutzpreis soll die Aufbereitung und Wiedernutzung vorbelasteter Standorte sowie das öffentliche Bewusstsein für den Schutz des Bodens unterstützen und stärken. Die Preisverleihung erfolgt nach Beurteilung durch eine interdisziplinäre Jury am 3. Dezember 2025 in Hattingen. Unser Boden ist eine entscheidende Lebensgrundlage: für Biodiversität und Artenvielfalt, sauberes Grundwasser, Klimafolgenanpassung, Erzeugung unserer Lebensmittel, Wohnen und Erholung und nicht zuletzt die Basis für wirtschaftliche Produktion.


Im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen sind natürliche, naturnahe und landwirtschaftliche Böden und Flächen einerseits wertvolle, sehr begrenzt verfügbare, andererseits aber auch begehrte und einem erheblichen Konkurrenzdruck ausgesetzte Güter, die für nachfolgende Generationen erhalten werden müssen. 

Zur Vermeidung von zusätzlichem Natur- und Freiraumverbrauch und zur Risikovorsorge für Böden und Grundwasser ist die Aufbereitung von industriell vorbelasteten Brachflächen durch Flächenrecycling und Altlastensanierung die bestimmende Zukunftsaufgabe. Um Kommunen bei der Untersuchung und Sanierung von Altlasten und weiteren Maßnahmen des Bodenschutzes zu unterstützen, stellt das Umweltministerium Fördermittel bereit.


Der AAV unterstützt Kommunen bei der Altlastensanierung sowie beim Flächenrecycling. Die Aufbereitung innerstädtischer Brachflächen leistet einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung unserer Städte und Regionen und die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen sowie der Sicherung eines attraktiven Lebensumfeldes. 

Wer kann sich bewerben? Der Landeswettbewerb für den Bodenschutzpreis NRW richtet sich an alle Akteure aus Wirtschaft, Handel, Logistik und Handwerk, an Gemeinden, Gemeindeverbände, Zweckverbände und kommunale Arbeitsgemeinschaften sowie private Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften, Partnerschaften, wie z. B. Ingenieur- und Planungsbüros, Architekten, Landschaftsarchitekten, Projektentwickler, Stadtplaner, Grundstückseigentümer, Bauträger und Baufirmen.  Ausschreibung und Kriterien des Bodenschutzpreises


Mehr als Rente und Pflege: was ältere Menschen bei der Bundestagswahl bewegt - Parteien beantworten Wahlprüfsteine der BAGSO
Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 haben Parteien ihre Positionen zur Seniorenpolitik formuliert und auf die Wahlprüfsteine der BAGSO geantwortet. Die Wahlprüfsteine beinhalten die gesamte Bandbreite der Themen, die die Interessen älterer Menschen betreffen: Existenzsicherung im Alter, bezahlbares und barrierefreies Wohnen, Mobilität, digitale und analoge Teilhabe, Altenhilfe und Pflege, Engagement und Partizipation und die Stärkung der Rechte älterer Menschen in Deutschland und weltweit.


Die Wahlprüfsteine der BAGSO sowie die Antworten der Parteien und die Forderungen der BAGSO sind unter www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025 veröffentlicht. „Eine genaue Durchsicht der Wahlprüfsteine lohnt sich“, so BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner, „denn im bisherigen Wahlkampf hatte man den Eindruck, Seniorenpolitik beschränke sich allenfalls auf die Themen Rente und Pflege.


Dabei sind die Herausforderungen ebenso wie die Chancen der Seniorenpolitik groß. Die Politik muss handeln, um auch für die Zukunft die Rahmenbedingungen für ein gutes Älterwerden sicherzustellen.“ Die BAGSO hat mit den Wahlprüfsteinen auch ihre politischen Forderungen für ein gutes Altern in Deutschland formuliert. So fordert die BAGSO nachhaltige und verbindliche Strategien, um die Interessen der älteren Menschen zu berücksichtigen.


Die Wahlprüfsteine wurden von den in der BAGSO zusammengeschlossenen Organisationen gemeinsam erarbeitet und an die Parteien SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und BSW gesendet. Die Antworten der Parteien, die sich bereits zu den Anliegen der BAGSO geäußert haben, sind online unter www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025 abrufbar.


Wie das Gastgewerbe von Reitausflügen profitieren kann
Eine Info-Veranstaltung des Interreg-Projekts „MSN Freizeitreiten – Buitenrijden“ richtet sich an Übernachtungsbetriebe und gastronomische Einrichtungen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.

Höhere Attraktivität für Reitausflüge im deutsch-niederländischen Grenzgebiet und zusätzliche Umsatzchancen für das regionale Gastgewerbe – darum geht es auf einer Infoveranstaltung des neuen Interreg-Projekts „MSN Freizeitreiten – Buitenrijden“. Dazu lädt die Tourismus GmbH Mittlerer Niederrhein für den 12. März 2023, 14 bis 16 Uhr, ins Restaurant Birkenhof (Heerstraße 60, Nettetal) ein.


Der Nachmittag richtet sich an Übernachtungsbetriebe jeglicher Form, die bereit sind, Reiter und Pferde aufzunehmen (auch mittels Kooperationen mit benachbarten Pferdehöfen). Außerdem werden gastronomische Betriebe angesprochen, die gerne für Reiter und Pferde sorgen würden. „Dies kann durch einfache Mittel realisiert werden, wie wir auf der Veranstaltung zeigen werden“, sagt Organisatorin Linda Kremers. Wichtig für alle interessierten Betriebe: „Sie müssen in der Nähe einer Reitroute liegen oder eine gute und sichere Anbindung an eine solche Route haben“, betont Kremers.


Der Hintergrund: Der Naturpark Maas-Schwalm-Nette (MSN) ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Die abwechslungsreiche Landschaft an der Grenze von NRW und der niederländischen Provinz Limburg ließe sich auch vom Sattel aus sehr gut erkunden und genießen. Die ausreichend vorhandenen Reitrouten auf niederrheinischer wie auf limburgischer sind aber weitgehend unbekannt – so bleibt ein großes Potenzial bislang ungenutzt.


Das Interreg-Projekt soll dies nun ändern.
Das Bündel an Maßnahmen umfasst unter anderem die Lenkung des Reitverkehrs durch eine grenzüberschreitende und einheitliche Beschilderung sowie die Einbindung der regionalen Wirtschaft, insbesondere des Gastgewerbes. „Das Projekt ermutigt Betriebe, Rastplätze anzubieten, wo es Essen, Getränke und Übernachtungsmöglichkeiten gibt“, erläutert Linda Kremers. „Auf der Veranstaltung werden wir über die vielen Chancen informieren und das große Potenzial aufzeigen.“


Dazu gehört auch die Präsentation von Labels: Das Zertifizierungsprädikat „PaardenWelkom” („PferdeWillkommen“) wird vom niederländischen KNHS (Koninklijke Nederlandse Hippische Sportfederatie) vergeben. „Wanderreitstationen“ und „Pferdefreundliche Gaststätten“ sind Zertifikate von der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD).


„Welche Kriterien müssen Betriebe für diese Zertifikate erfüllen? Auch das werden wir im Rahmen des Treffens erläutern“, so Kremers. „Wir sind sicher, dass der Nachmittag allen Interessierten einen hohen Mehrwert bieten wird und freuen uns auf eine rege Teilnahme.“
Das Projekt „MSN Freizeitreiten“ wird im Rahmen des Interreg-VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 707.000 Euro durch die Europäische Union, das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und die Provinz Limburg mitfinanziert. Insgesamt liegt die Projektsumme bei 982.000 Euro.


Neben dem Leadpartner MSN besteht die Gruppe der Projektpartner aus der Tourismus GmbH Mittlerer Niederrhein, Limburg Marketing, Limburg Paardensport, KNHS sowie dem Routebureau Noord- en Midden-Limburg.

Mit an Bord sind außerdem alle Kommunen im Naturpark, die Kreise Viersen, Kleve und Heinsberg sowie der Pferdesportverband Kreis Viersen e. V. und der VFD Viersen-Schwalm-Nette.
Anmeldungen für die kostenlose Info-Veranstaltung nimmt Linda Kremers bis zum 28. Februar 2025 entgegen: Tel. 02162/8179-333, E-Mail: linda.kremers@niederrhein-tourismus.de.

Die abwechslungsreiche Landschaft an der Grenze von NRW und der niederländischen Provinz Limburg lädt zu Reitausflügen ein. Foto: VVV Hart van Limburg / Petra Lenssen


Mehr als Rente und Pflege: was ältere Menschen bei der Bundestagswahl bewegt - Parteien beantworten Wahlprüfsteine der BAGSO
Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 haben Parteien ihre Positionen zur Seniorenpolitik formuliert und auf die Wahlprüfsteine der BAGSO geantwortet. Die Wahlprüfsteine beinhalten die gesamte Bandbreite der Themen, die die Interessen älterer Menschen betreffen: Existenzsicherung im Alter, bezahlbares und barrierefreies Wohnen, Mobilität, digitale und analoge Teilhabe, Altenhilfe und Pflege, Engagement und Partizipation und die Stärkung der Rechte älterer Menschen in Deutschland und weltweit.


Die Wahlprüfsteine der BAGSO sowie die Antworten der Parteien und die Forderungen der BAGSO sind unter www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025 veröffentlicht. „Eine genaue Durchsicht der Wahlprüfsteine lohnt sich“, so BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner, „denn im bisherigen Wahlkampf hatte man den Eindruck, Seniorenpolitik beschränke sich allenfalls auf die Themen Rente und Pflege.


Dabei sind die Herausforderungen ebenso wie die Chancen der Seniorenpolitik groß. Die Politik muss handeln, um auch für die Zukunft die Rahmenbedingungen für ein gutes Älterwerden sicherzustellen.“ Die BAGSO hat mit den Wahlprüfsteinen auch ihre politischen Forderungen für ein gutes Altern in Deutschland formuliert. So fordert die BAGSO nachhaltige und verbindliche Strategien, um die Interessen der älteren Menschen zu berücksichtigen.


Die Wahlprüfsteine wurden von den in der BAGSO zusammengeschlossenen Organisationen gemeinsam erarbeitet und an die Parteien SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und BSW gesendet. Die Antworten der Parteien, die sich bereits zu den Anliegen der BAGSO geäußert haben, sind online unter www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025 abrufbar.


Babyboomer im Ingenieurberuf als Wirtschaftsfaktor: 7,2 Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung im Jahr 2037 möglich
Die Babyboomer-Generation ist entscheidend für den Ingenieur- und IT-Sektor. Bis zu 340.000 Fachkräfte könnten in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand gehen – mit potenziell gravierenden Folgen. Doch gezielte Anreize könnten diese Lücke verkleinern, wie der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) auf einer Pressekonferenz betonen.

Die Babyboomer-Generation ist unerlässlich für den Technik-Standort Deutschland. Bild: Gettyimages, Ezra Bailey

Der VDI/IW-Ingenieurmonitor verzeichnet derzeit 129.170 unbesetzte Stellen in Ingenieur- und IT-Berufen. Trotz des Rückgangs der offenen Stellen um 21,8 Prozent im dritten Quartal 2024 bleibt der Fachkräftemangel kritisch. Bis 2035 drohen laut dem Institut der deutschen Wirtschaft bis zu 340.000 Beschäftigte in akademischen MINT-Berufen aus Altersgründen den Arbeitsmarkt zu verlassen – eine Gefahr für Deutschlands Innovationskraft. Um genügend Fachkräfte zu gewinnen, sind neben weiteren Maßnahmen auch gezielte Anreize für ältere Beschäftigte unerlässlich. „Erfahrung ist der Motor für Innovation. Dieses Potenzial müssen wir nutzen“, sagt VDI-Direktor Adrian Willig.

Prof. Axel Plünnecke, Leiter des Themenclusters Bildung, Innovation und Migration am IW ergänzt: „Mittelfristig prägen strukturelle Entwicklungen wie Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung den Fachkräftebedarf stärker als konjunkturelle Schwankungen.“

Babyboomer im Markt halten – wenn die Anreize stimmen
Gezielte Maßnahmen für erfahrene Fachkräfte könnten die Beschäftigung im Jahr 2037 um 58.400 Personen steigern und eine zusätzliche Wertschöpfung von 7,2 Milliarden Euro ermöglichen. 2032 könnte die Gesamtbeschäftigung bereits um 37.600 Personen erhöht werden und eine zusätzliche Wertschöpfung von 4,7 Milliarden Euro erzielen.

Diese Berechnungen basieren auf einem konservativ kalkulierten Wertschöpfungsbeitrag von 124.000 Euro pro Beschäftigten in akademischen Berufen.

Damit Unternehmen und Gesellschaft von der Erfahrung der Babyboomer-Generation profitieren, schlägt der VDI drei Maßnahmen vor:

1. Flexiblere Übergangsmodelle in den Ruhestand: Viele Fachkräfte möchten weiterhin arbeiten – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Flexible Rentenregelungen und attraktive Teilzeitmodelle ermöglichen es, Wissen und Erfahrung länger zu erhalten.

2. Attraktive Arbeitsbedingungen für ältere Ingenieure und Ingenieurinnen: Angepasste Arbeitszeiten, Homeoffice-Optionen und gezielte Weiterbildungen machen den Beruf auch im fortgeschrittenen Alter attraktiv. Unternehmen sollten hier gezielt ansetzen und Modelle wie Job-Sharing prüfen.

3. Wissenstransfer über Generationen hinweg: Erfahrung weitergeben heißt Zukunft gestalten. Strukturierte Mentoring-Programme helfen, Wissen im Unternehmen zu halten und den Nachwuchs gezielt zu fördern.

„Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass der demografische Wandel auch eine Chance ist. Jetzt gilt es, diese Entwicklung weiter voranzutreiben“, so Willig. Prof. Plünnecke führt aus: „Die Erwerbsanreize im Rentenalter sollten gestärkt werden, um Fachkräfte, die noch voller Energie stecken, zu halten.“

Aus Sicht des VDI ist beim Thema Fachkräftesicherung eine langfristige Strategie essenziell: In der Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ befasst sich der Verein mit Experten und Expertinnen u.a. mit den künftigen Qualifikationsanforderungen der IT- und Ingenieurberufe.

NRW: Anteil erneuerbarer Energieträger am Primärenergieverbrauch steigt 2022 auf neuen Höchstwert von 6,9 Prozent
Der Primärenergieverbrauch hat im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen 3 262 Petajoule (906 Milliarden Kilowattstunden) betragen. Der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch betrug rund 6,9 Prozent und stieg damit auf den höchsten Wert seit 1990.

Wie das Statistische Landesamt auf Basis der Energiebilanz mitteilt, sank der Primärenergieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent und verzeichnete damit den niedrigsten Wert seit 1990. Der Verbrauch aus erneuerbaren Energieträgern (Wind-, Wasserkraft, Solarenergie, Biomasse, Klär-, Deponiegas u. a.) stieg hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf 224 Petajoule (62 Milliarden Kilowattstunden).


Mehr als 80 Prozent der erneuerbaren Energieträger ging auf Biomasse und Windkraft zurück Einen erheblichen Anteil an den erneuerbaren Energieträgern machten Biomasse (62,7 Prozent) und Windkraft (18,3 Prozent) aus. Unter den erneuerbaren Energieträgern legte Photovoltaik im Vergleich zu 2021 am stärksten zu (+21,6 Prozent, Anteil: 8,8 Prozent), dagegen verzeichnete Wasserkraft den größten Rückgang mit −12,4 Prozent (Anteil: 0,5 Prozent).



Der Primärenergieverbrauch setzt sich aus dem Energieaufkommen im Land, den Energiebezügen und -lieferungen über die Landesgrenzen sowie Bestandsverände-rungen zusammen. Hierbei werden Primär- (z. B. Steinkohle) und Sekundärenergieträger (z. B. Strom, Fernwärme) als auch erneuerbare Energieträger berücksichtigt. Der Primärenergieverbrauch wird u. a. von der Europäischen Union und der Bundesregierung hinsichtlich nationaler Energie- und Klimapläne herangezogen.


Die Energiebilanz NRW weist das Aufkommen und die Verwendung von Energieträgern in Nordrhein-Westfalen für jeweils ein Jahr möglichst lückenlos und detailliert nach. Sie gibt Aufschluss über die energiewirtschaftlichen Veränderungen und erlaubt Aussagen über den Verbrauch der Energieträger in den einzelnen Sektoren.

Sie gibt ebenso Auskunft über den Fluss von der Erzeugung bis zur Verwendung in den verschiedenen Umwandlungs- und Verbrauchsbereichen. Die Energiebilanzen und die hierauf basierenden Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen werden seit 1990 für NRW bilanziert. Diese energiebedingten CO2-Emissionen zählen zu den wichtigsten Treibhausgasen.


Exporte im Dezember 2024: +2,9 % zum November 2024
Exporte (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Dezember 2024
131,7 Milliarden Euro
+2,9 % zum Vormonat
+3,4 % zum Vorjahresmonat
Jahr 2024
1 559,7 Milliarden Euro
-1,0 % zum Vorjahr

Importe (kalender- und saisonbereinigte Wareneinfuhren), Dezember 2024
111,1 Milliarden Euro
+2,1 % zum Vormonat
+4,5 % zum Vorjahresmonat
Jahr 2024
1 318,5 Milliarden Euro
-2,8 % zum Vorjahr

Außenhandelsbilanz (kalender- und saisonbereinigt), Dezember 2024
+20,7 Milliarden Euro
Jahr 2024
+241,2 Milliarden Euro

Im Dezember 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber November 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,9 % und die Importe um 2,1 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, wuchsen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 um 3,4 % und die Importe um 4,5 %. Im Gesamtjahr 2024 sanken die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr, die Importe nahmen um 2,8 % ab.



Im Dezember 2024 wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,1 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Dezember 2024 mit einem Überschuss von 20,7 Milliarden Euro ab. Im November 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +19,2 Milliarden Euro betragen, im Dezember 2023 hatte er bei +21,1 Milliarden Euro gelegen.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 72,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 57,0 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber November 2024 wuchsen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 5,9 % und die Importe aus diesen Staaten um 3,6 %. In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 50,6 Milliarden Euro (+6,7 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 37,3 Milliarden Euro (+4,0 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 21,8 Milliarden Euro (+3,9 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,7 Milliarden Euro (+2,9 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,3 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 54,1 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber November 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 0,5 % ab, während die Importe von dort um 0,5 % zu nahmen.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Dezember 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 3,5 % weniger Waren exportiert als im November 2024. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Volksrepublik China wuchsen um 1,4 % auf 6,7 Milliarden Euro, die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen um 6,6 % auf 6,7 Milliarden Euro zurück.

Die meisten Importe kamen im Dezember 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro eingeführt, das waren 1,0 % weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 3,0 % auf 7,5 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 3,0 % auf 3,0 Milliarden Euro ab.

Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Dezember 2024 gegenüber November 2024 kalender- und saisonbereinigt um 19,9 % auf 0,6 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2023 nahmen sie um 17,1 % ab. Die Importe aus Russland stiegen im Dezember 2024 gegenüber November 2024 um 14,4 % auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2023 nahmen sie um 33,4 % ab.

Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)

Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Dezember 2024 Waren im Wert von 113,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 99,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 sanken die Exporte damit um 0,2 % und die Importe stiegen um 1,9 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Dezember 2024 mit einem Überschuss von 14,0 Milliarden Euro ab. Im Dezember 2023 hatte der Saldo +16,1 Milliarden Euro betragen.

Außenhandelsergebnisse (nicht kalender- und saisonbereinigt) für das Jahr 2024

Im Jahr 2024 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1 555,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1 316,3 Milliarden Euro importiert. Damit sanken die Exporte um 1,3 % und die Importe um 3,0 % gegenüber dem Jahr 2023. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2024 mit einem Exportüberschuss von 239,1 Milliarden Euro ab.

Im Jahr 2023 hatte der Saldo +217,7 Milliarden Euro betragen.
unverändert – 5 Milliarden Euro bundesweit erhöht wird. Der Antrag wurde zuletzt erneut mit Mehrheit vertagt. Neben den Ausgaben für Sozialleistungen wuchsen auch andere bedeutsame Ausgabearten kräftig:

In den Kernhaushalten stiegen die Personalausgaben um mehr als 1,2 Milliarden Euro bzw. + 7,4 Prozent auf rund 19,0 Milliarden Euro an, was vor allem auf den Tarifabschluss 2023 im öffentlichen Dienst zurückzuführen ist (insbesondere auf die Sonderzahlung zum Inflationsausgleich im Juni 2023).

Die laufenden Sachaufwendungen stiegen um rund 0,704 Milliarden Euro bzw. + 5,7 Prozent auf rund 13,0 Milliarden Euro und die Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit erhöhten sich um rund 1,2 Milliarden Euro bzw. + 12,3 % auf über 10 Milliarden Euro. Der sprunghafte Anstieg der Zinsausgaben der Kernhaushalte um rund 0,288 Milliarden Euro bzw. + 47,7 Prozent im Jahr 2023 auf rund 0,900 Milliarden Euro ist mit der Refinanzierung und Neuaufnahme von Verbindlichkeiten zu höheren Zinssätzen als in den Vorjahren zu erklären.

Die Gesamteinnahmen der nordrhein-westfälischen Kommunen erhöhten sich im Jahr 2023 um 6,3 Milliarden Euro (+ 6,7 Prozent) auf rund 101 Milliarden Euro. Trotz der Verbesserung der Einnahmesituation konnte der Anstieg auf der Ausgabenseite dadurch nicht ausgeglichen werden. Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben der nordrhein-westfälischen Kommunen nahmen im Jahr 2023 in Summe um rund 2,6 Milliarden Euro (+ 8,1 Prozent) auf 34,5 Milliarden Euro zu.

 Zum Vergleich: Bundesweit erhöhten sich die Steuereinnahmen um 7,3 % gegenüber dem Jahr 2022. Das Brutto-Aufkommen aus der Gewerbesteuer lag mit 16,4 Milliarden Euro mehr als eine Milliarde Euro bzw. + 6,8 Prozent über dem Niveau des Jahres 2022 (zum Vergleich bundesweit: + 7,3 %). Das Land Nordrhein-Westfalen stellte über die Gemeindefinanzierung 2023 den Kommunen rund 15,2 Milliarden Euro zur Verfügung: Gegenüber 2022 waren das rund 1,2 Milliarden Euro bzw. + 8,3 Prozent mehr (zum Vergleich bundesweit: + 6,1 Prozent).

Daneben wurden nach Maßgabe des Landeshaushaltes rund 19,3 Milliarden Euro an weiteren Zuweisungen gegenüber den Kommunen im Jahr 2023 getätigt (+ 1,5 Milliarden Euro bzw. + 8,4 Prozent). Die Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit der nordrhein-westfälischen Kommunen haben sich seit 2017 kontinuierlich erhöht und erreichten 2023 einen Umfang von über 10 Milliarden Euro:

• die vorzeitige Streichung der Solidaritätsumlage nach dem Stärkungspaktgesetz im Jahr 2017,
• der ersatzlose Wegfall der erhöhten Gewerbesteuerumlagen seit den Jahren 2019 und 2020,
• die Erhöhungen der pauschalierten Landeszuweisung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz (sog. FlüAG-Pauschale) in den Jahren 2021 und 2024 und weitere Zuweisungen im Zusammenhang mit der Unterbringung von Geflüchteten, darunter auch Sonderzahlungen des Bundes, die vom Land an die Kommunen weitergeleitet wurden,
• die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge unter Einführung der 100-prozentigen Förderung und – für Neufälle seit dem 1. Januar 2024 – der Vollerstattung durch das Land sowie
• die durchgreifende finanzielle Unterstützung der nordrhein-westfälischen Kommunen während der Corona-Pandemie, deren Volumen sich allein im Jahr 2020 auf mehr als 5 Mrd. Euro belief.

Zur Unterstützung der kommunalen Aufgabenwahrnehmung wurde zudem das kommunale Haushaltsrecht unter anderem mit dem Ziel geändert, die Investitionstätigkeit zu stärken als auch die Handlungsspielräume in Zeiten sich verschlechternder öffentlicher Finanzen nach vorne zu flexibilisieren. Durch den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung für die Folgejahre erhalten die Kommunen die notwendige Planungssicherheit.

Mit Leistungen in Höhe von 38 Milliarden Euro geht mehr als jeder dritte Euro aus dem Landeshaushalt an die Gemeinden und Gemeindeverbände. Des Weiteren hat die Landesregierung am 4. Juni 2024 Eckpunkte für eine kommunale Altschuldenlösung in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Demnach beabsichtigt das Land ab 2025 über einen Zeitraum von 30 Jahren insgesamt 7,5 Milliarden Euro zur nachhaltigen Beseitigung der kommunalen Altschulden zur Verfügung stellen.