Samstag, 15.,
Sonntag, 16. Februar 2025
• 14.
Februar 2025: Letzte Entscheidungen des
Bundesrates vor der Wahl
- Grünes Licht aus dem Bundesrat für
Gewaltschutzgesetz - Bund soll für
Extremwetterschäden im Jahr 2024 mit aufkommen
- Bundesrat gibt Weg frei für Mutterschutz bei
Fehlgeburten - Bundesrat billigt Abschaffung
des Budgets für Hausärzte - Bundesrat stößt
Verlängerung der Mietpreisbremse an -
Stärkung der Bundeswehr: Zeitenwende-Gesetz
passiert den Bundesrat - Strafregelungen für
sexuelle Belästigung durch obszöne Gesten und
Beleidigungen
Wesel: Rettungsdienstbedarfsplan kann nun
Schritt für Schritt umgesetzt werden
In seiner Sitzung am Mittwoch, 12. Februar 2025,
hat nun auch der Rat der Stadt Moers einstimmig
der Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplan
des Kreises Wesel zugestimmt und sein
Einvernehmen erteilt. Der Kreistag hatte diesen
bereits im Dezember beschlossen. Die
Verbesserungen in der rettungsdienstlichen
Versorgung für die Menschen im Kreis können
somit nun sukzessive umgesetzt werden.
Konkret enthält die Fortschreibung unter
anderem folgende Maßnahmen und Verbesserungen:
In Dinslaken und Hamminkeln wird dann auch an
Samstagen, Sonn- und Feiertagen ein zusätzlicher
Rettungswagen vorgehalten. In den Rettungswachen
in Moers und Neukirchen-Vluyn werden jeweils
zusätzliche Rettungswagen stationiert.
In Wesel wird das zweite Notarzteinsatzfahrzeug
sowie ein weiterer Rettungswagen künftig auch an
Samstagen, Sonn- und Feiertagen eingesetzt. Die
Vorhaltezeit in Kamp-Lintfort verlängert sich
täglich um eine Stunde.
Klever Vorgärten umgestalten und bis zu 2.500 €
gewinnen! Klimaanpassungsmanagerin
Merle Gemke, Grünplaner Luc Boekholt und
Klimaschutzmanager Christoph Bors. Nach der
großen Resonanz auf den Wettbewerb „Lebendige
Vorgärten“ im vergangenen Jahr, lobt die Stadt
Kleve auch in diesem Jahr wieder einen
Vorgartenwettbewerb aus.

Laden zur Teilnahme am Vorgartenwettbewerb der
Stadt Kleve ein (v.l.): Klimaanpassungsmanagerin
Merle Gemke, Grünplaner Luc Boekholt und
Klimaschutzmanager Christoph Bors. Laden zur
Teilnahme am Vorgartenwettbewerb der Stadt Kleve
ein (v.l.):
Ziel ist es, versiegelte
Vorgärten zu entsiegeln und nachhaltig zu
gestalten. Nach einer Bewerbungsphase vom 15.
Februar bis zum 15. März 2025 folgt über die
Sommermonate die Umsetzungsphase. Teilnehmende
haben dann bis zum 31. Oktober 2025 Zeit, ihre
Vorgartenumgestaltung fotografisch zu
dokumentieren und der Stadt Kleve zuzusenden.
Die Folgen des Klimawandels sind immer
deutlicher spürbar.
Das gilt
besonders für die versiegelten Bereiche in der
Stadt, denn diese heizen sich im Sommer stark
auf und verhindern bei Starkregen das Versickern
von Wasser. Begrünte Flächen hingegen
ermöglichen die Versickerung von Wasser und
bieten eine Lebensgrundlage für zahlreiche Tiere
und Insekten. Zudem tragen Pflanzen erheblich
zur Kühlung der Umgebung bei, indem sie
gespeichertes Wasser verdunsten.
Um
die Entwicklung zu einer nachhaltigen, grünen
Stadt zu fördern, schreibt die Stadt Kleve auch
in diesem Jahr wieder den Vorgartenwettbewerb
„Lebendige Vorgärten“ aus. Ziel des Wettbewerbs
ist es, den eigenen Vorgarten zu entsiegeln und
mit insektenfreundlichen Stauden und Gehölzen zu
bepflanzen.
Gesucht wird die
kreativste, nachhaltigste und
insektenfreundlichste Neugestaltung eines
Vorgartens in Kleve. Die besten drei Konzepte
werden mit Geldpreisen von 2.500 €, 1.000 € und
500 € ausgezeichnet. Zusätzlich werden unter
allen Teilnehmenden per Losverfahren drei
„Tegel-Taxis“ vergeben – ein Service, bei dem
ein Big-Bag für Pflastersteine oder andere
Versiegelungsmaterialien bereitgestellt und
anschließend kostenfrei von den Umweltbetrieben
der Stadt Kleve abgeholt wird.
Bewerbungen mit einem Bestandsbild des
Vorgartens können vom 15.02.2025 bis
einschließlich 15.03.2025 eingereicht werden.
Die umgestalteten Vorgärten müssen dann bis
spätestens 31.10.2025 fotografisch dokumentiert
und an die Stadt Kleve gesendet werden. Weitere
Informationen und Beispiele, sowie das
Anmeldeformular für den Wettbewerb finden
interessierte Kleverinnen und Klever auf der
Website der Stadt Kleve unter
www.kleve.de/vorgartenwettbewerb.
Für Fragen und Anmerkungen stehen die
Kolleginnen und Kollegen der Stadt Kleve unter
Tel. (02821/84-408) oder per E-Mail
(umwelt@kleve.de) gerne zur Verfügung. Die Stadt
Kleve lädt alle Kleverinnen und Klever – egal,
ob bereits erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner
oder völlige Neulinge – ein, ihre kreativen und
nachhaltigen Ideen für die Umgestaltung ihrer
Vorgärten im Rahmen des Wettbewerbs umzusetzen.
Ob in Eigenregie, gemeinsam mit
Nachbarinnen und Nachbarn oder unterstützt durch
Gartenbaubetriebe, alles ist möglich. Jeder
Beitrag ist ein Schritt hin zu einer blühenden
und klimaangepassten Zukunft für unsere Stadt!
DB ./. Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG:
Beschäftigungssicherung, Struktur und Prozente
stehen in den nächsten Tagen im Mittelpunkt
Beschäftigungssicherung, Struktur und
Prozente seien die Punkte, die für die EVG jetzt
im Mittelpunkt ständen. Und dazu gehöre auch das
EVG-Zusatzgeld. „Bei allem liegt bislang noch
nichts oder zu wenig auf dem Tisch“, kritisierte
sie
„Wir wollen und wir müssen die
Ungerechtigkeiten in der Gehaltstruktur
beseitigen“, machte Cosima Ingenschay deutlich
„Für viele Kolleginnen und Kollegen haben wir
das in der vergangenen Runde bereits geschafft.
Da werden die Löhne zum Ende des Monats März
angehoben. Jetzt geht es darum, dass möglichst
schnell auch für alle anderen hinzukriegen“.
Bislang habe die DB AG dazu aber noch kein
Angebot gemacht.
Zudem seien die Prozente
insgesamt noch zu niedrig. Da müsse sich was
tun. Das gelte auch für das EVG-Zusatzgeld. Da
fehlten noch 2,6 Prozent für alle. „Wichtig
ist, dass am Ende das Gesamtpaket stimmt“,
erklärte die Co-Verhandlungsführerin der EVG.
Dazu gehöre dann auch der Bonus für
EVG-Mitglieder.
Eine weitere Forderung,
die die EVG durchsetzen wolle, sei die
Verlängerung der Beschäftigungssicherung. Der
Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, habe
seine Absicht bekräftigt hätte, den Bahn-Konzern
zerschlagen zu wollen. „Damit droht die Gefahr,
das einzelne Geschäftsfelder ausgelagert werden
– das kostet Arbeitsplätze“. Zudem wisse
Niemand, wie sich die wirtschaftliche Lage
einzelner Bereiche der DB AG weiterentwickeln
würden.
„Deshalb ist es wichtig
Beschäftigung zu sichern und den
Kündigungsschutz zu verlängern“, so Cosima
Ingenschay. Vor diesem Hintergrund sei es
denkbar, über längere Laufzeiten zu verhandeln.
„Wir müssen jetzt handeln, um für das gewappnet
zu sein, was kommen könnte“, hieß es.
Klar sei aber auch: „Einen Abschluss um jeden
Preis wird es nicht geben“, bekräftigte die
Co-Verhandlungsführerin der EVG. „Allen muss
klar sein, was es bedeutet, wenn wir in den
nächsten Tagen keinen Tarifabschluss hinkriegen.
Dann ist Arbeitskampf wieder eine Option“.
Die Verhandlungen werden seitens der EVG von den
beiden stellvertretenden Vorsitzenden Kristian
Loroch und Cosima Ingenschay geführt.
vhs Moers – Kamp-Lintfort: Mit Ollas
gärtnern fast ohne zu gießen Ollas
sind poröse Tongefäße, die in den Boden
eingelassen werden und eine verdunstungsarme
Bewässerung für die Pflanzen ermöglichen.
Besonders effektiv können sie in Hochbeeten
eingesetzt werden. Ein Kurs der vhs Moers –
Kamp-Lintfort bietet am Samstag, 22. Februar, ab
10.45 Uhr Gelegenheit, Ollas für den eigenen
Garten selbst zu fertigen.
Mit
diesen Gefäßen können die Gartenpflanzen dann
über mehrere Tage gleichmäßig mit Wasser
versorgt werden. Der Workshop findet in den
Räumen der vhs Moers an der
Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt. Interessierte
können sich telefonisch unter 0 28 41/201 – 565
sowie online unter www.vhs-moers.de anmelden.
Für die gute Zukunft des Waldes:
Gemeinsamer Waldpakt 2.0 mit Verbänden aus
Waldbesitz, Forstwirtschaft und Naturschutz
unterzeichnet Der Wald in
Nordrhein-Westfalen ist wichtig für Menschen,
Tiere und Pflanzen, für den Klimaschutz und als
Wirtschaftsfaktor. Durch Stürme, anhaltende
Dürreperioden und massiven Schädlingsbefall an
Bäumen sind in den vergangenen Jahren bis heute
rund 130.000 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen
schwer geschädigt worden. Erst im letzten Jahr
hat sich eine leichte Entspannung eingestellt.
Um den Wald mit seinen vielfältigen
Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen zu
stärken und seine Anpassungsfähigkeit an die
Folgen des Klimawandels zu unterstützen, hat die
Landesregierung gemeinsam mit Verbänden des
Waldbesitzes, des Naturschutzes, der
Berufsvertretungen und der Forst- und
Holzwirtschaft den „Waldpakt 2.0“ am 11. Februar
in der Staatskanzlei des Landes
Nordrhein-Westfalen unterzeichnet.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Ein Drittel
unserer Landesfläche ist mit Wäldern bedeckt. Es
ist unsere große Zukunftsaufgabe, den Wald mit
all seinen vielfältigen Schutz- und
Nutzfunktionen zu stärken. Der Umbau von
Monokulturen zu vielfältigen Mischwäldern ist
dabei ein wesentlicher Baustein. Das Kabinett
hat daher den „Waldpakt 2.0“ verabschiedet, mit
dem wir als Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam
mit Verbänden und der Forstwirtschaft dafür
sorgen, unseren Wald klimafest zu machen. Denn
klimastabile und starke Wälder sind das
nachhaltigste Erbe, das wir unseren Kindern und
Enkeln hinterlassen können. Nur gemeinsam können
wir unsere Wälder stärken.“
Minister
Oliver Krischer: „Unsere Wälder sind
unerlässlich beim Kampf gegen den Klimawandel
und bei der Bewältigung seiner Folgen.
Gleichzeitig sind sie aber selbst von den Folgen
des Klimawandels bedroht. Um sie zu schützen und
als Hort der Biodiversität zu bewahren, brauchen
wir mehr Wildnisflächen, die helfen, Lebensräume
und Biodiversität zu erhalten."
Ministerin Gorißen: „Wir wissen um den hohen
Einsatz des Waldbesitzes und der Verbände für
den Wald – all dies muss weiter verstärkt
werden, wenn wir vielfältige Mischwälder haben
wollen, die im Klimawandel Bestand haben! Der
neue Waldpakt ist ein gemeinsames Bekenntnis für
die Zukunft: Wir wollen den Wald als Ort der
Biodiversität, als Lieferant des hochwertigen
Rohstoffs Holz und als wichtigen
Kohlenstoffspeicher und aktiven Klimaschützer
bewahren.“
Ministerin Scharrenbach: „Holz
gehört zu den ältesten Werkstoffen dieser Welt
und erfährt gerade im Bau eine Renaissance. Seit
2017 unterstützt das Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Digitalisierung das ‚Bauen
mit Holz‘: Im Zuge der öffentlichen
Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen
oder über die Städtebauförderung des Landes und
des Bundes wird das ‚Bauen mit Holz‘ finanziell
angereizt. Zudem haben wir die neue
Muster-Holzbau-Richtlinie in das
nordrhein-westfälische Recht eingeführt. Damit
verschaffen wir dem Holzbau in
Nordrhein-Westfalen weiteres Wachstum.“
Minister Reul: „Wir brauchen den Wald. Als
Lebensraum, als Klimaschützer und für den Boden-
und Hochwasserschutz. Der Wald ist ein wahrer
Alleskönner. Geht es ihm schlecht, sind auch die
Menschen in Gefahr - ob durch Sturmschäden oder
Brände, die sich im trockenen Gehölz rasend
schnell ausbreiten. Den Wald zu schützen,
bedeutet nicht nur, die Natur zu bewahren,
sondern damit machen wir auch ganz viel für
unsere eigene Sicherheit.“
Christoph
Ewers, Vorsitzender des Forstausschusses NRW und
des Gemeindewaldbesitzerverbandes NRW sagt: „Der
Waldpakt dokumentiert einen breiten
gesellschaftlichen Konsens für eine
multifunktionale Forstwirtschaft im Klimawandel
und schafft eine gute Grundlage für konkrete
Maßnahmen, diese auch konsequent zu fördern.“
Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender
des Waldbauernverbandes, sagt für die rund
150.000 privaten Waldbesitzerinnen und
Waldbesitzer: „Der Waldpakt ist ein starkes
Zeichen der Verantwortung und schafft die
Voraussetzung, den nordrhein-westfälischen Wald
trotz Klimawandel in eine gute Zukunft zu
führen.“
Für den Naturschutzbund (NaBu)
NRW sagt die Landesvorsitzende Dr. Heide
Naderer: „Der Waldpakt setzt wichtige Impulse
für eine klimaangepasste, naturnahe
Waldentwicklung und den Schutz der
Biodiversität. Er bildet eine entscheidende
Grundlage, um weitere verbindliche Schritte für
den Erhalt der Wälder und die Stärkung ihrer
Ökosystemfunktionen in Nordrhein-Westfalen
umzusetzen."
Breiter Schulterschluss aus
Waldbesitz und Naturschutz Bereits im Jahr
2019 war ein erster, gemeinsamer Waldpakt mit
der Landesregierung unterschrieben worden.
Seitdem wurden zahlreiche Maßnahmen zum Schutz
des Waldes umgesetzt, darunter die
Bereitstellung von Fördermitteln zur
Schadholzbeseitigung, die Unterstützung bei der
Professionalisierung forstlicher
Zusammenschlüsse oder der Start des zentralen
NRW-Internet-Serviceportals für den Wald
www.waldinfo.nrw. Um langfristig den Umbau zu
vielfältigen Mischwäldern auf ein sicheres
Fundament zu stellen, hat der Forstausschuss,
das Beratungsorgan bei der Obersten
Forstbehörde, eine Aktualisierung des Waldpaktes
angeregt.
Im neuen Waldpakt ist der
Schulterschluss aus Waldbesitz, Forst- und
Holzwirtschaft sowie Naturschutz noch breiter
geworden – es haben sich weitere Verbände
angeschlossen. Zudem ist im Waldpakt 2.0 die
Klimaschutzleistung des Waldes besonders
hervorgehoben und seine große
Schutzbedürftigkeit. So wird in der neuen
Erklärung der Schutz vor Waldbränden noch
deutlicher dargestellt. Ebenso wird die Rolle
des Waldes für die Biodiversität stärker
hervorgehoben. Auch die Bedeutung der
Holzverwendung beim Klimaschutz wird gezielter
dargestellt.
Die vollständige Fassung des
Waldpakts 2.0:
https://www.mlv.nrw.de/wp-content/uploads/2025/02/Waldpakt-2.0.pdf

© Land NRW / Mark Hermenau
Der Waldpakt
2.0 wird für die Landesregierung unterzeichnet
von: Ministerpräsident Hendrik Wüst Silke
Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und
Verbraucherschutz Ina Scharrenbach,
Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung Oliver Krischer, Minister
für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Herbert
Reul, Minister des Inneren Für die Verbände
der Waldbesitzenden und ihrer Partner:
Christoph Ewers, Vorsitzender des
Forstausschusses des Landes Nordrhein-Westfalen
und Vorsitzender des Waldbesitzerverband der
Gemeinden, Gemeindeverbände und
öffentlich-rechtlichen Körperschaften NRW
Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender des
Waldbauernverbandes Nordrhein-Westfalen Max
Freiherr von Elverfeldt, Vorsitzender
Familienbetriebe Land und Forst
Nordrhein-Westfalen e.V. Dr. Heide Naderer,
Landesvorsitzende Naturschutzbund (NABU)
Nordrhein-Westfalen Kerstin Ciesla, BUND NRW
Fred-Josef Hansen, Vorsitzender Bund Deutscher
Forstleute, Landesverband Nordrhein-Westfalen
Peter Wicke, Vorsitzender Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt, Landesvertretung Forst und
Naturschutz Nordrhein-Westfalen Bernhard
Heuer, Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im
Bundesverband der Forstsachverständigen und
Freien Förster Lutz Schmelter für die
Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband
e.V. Marie-Luise Fasse, Vorsitzende
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband
Nordrhein-Westfalen Mark vom Hofe,
Vorsitzender Landesgemeinschaft Naturschutz und
Umwelt Nordrhein-Westfalen Rudolf Hansknecht,
Vorsitzender, Forstverein Nordrhein-Westfalen
Lucas Freiherr von Fürstenberg, Vorsitzender
Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen Hintergrund
In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 950.000
Hektar Wald, das ist knapp ein Drittel der
ganzen Landesfläche. Dabei ist der Anteil des
Privatwaldes mit 63 Prozent höher als in jedem
anderen Bundesland. Der Wald in
Nordrhein-Westfalen ist massiv geschädigt durch
Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer, rund
130.000 Hektar sind Schadflächen. Zwar ist die
Wiederbewaldung auf rund der Hälfte dieser
Flächen schon angelaufen, aber die langfristige
Aufgabe, den Wald zu einem vielfältigen
Mischwald umzubauen, der auch im Klimawandel
bestehen kann, bleibt.
Im Industrieland
Nordrhein-Westfalen erfüllt der Wald wertvolle
Erholungs- und Schutzfunktionen und ist vor
allem für die biologische Vielfalt unersetzlich.
Zugleich hat der Wald eine große ökonomische
Bedeutung. Die Forst- und Holzwirtschaft hat
rund 154.000 Beschäftigte und mehr als 40
Milliarden Euro Jahresumsatz.
vhs Moers –
Kamp-Lintfort: Kurse für Schwangere und
frischgebackene Mütter Im Februar
hat die vhs Moers – Kamp-Lintfort spezielle
Angebote, bei denen Schwangere und
frischgebackene Mütter etwas für ihre Fitness
tun können. Beide Workouts beginnen am
Donnerstag, 20. Februar, und finden in den
Räumen der vhs Moers an der
Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt.
‚Mama Fit Body & Soul – Kurs für schwangere
Frauen‘ ist ein Mix aus Tanz, Fitness,
Entspannung und Meditation. Der 60-minütige
Kurs, der insgesamt siebenmal donnerstags ab 9
Uhr stattfindet, ist in 30 Minuten Workout-Phase
und 30 Minuten Ruhephase aufgeteilt. Mama und
Baby Workout Ebenfalls siebenmal donnerstags
jeweils ab 10:15 Uhr heißt es ‚Mama + Baby
Workout‘.
Angesprochen sind alle
Mütter, die mindestens eine Wochenbettzeit von
acht Wochen vollendet haben und sich für einen
Mix aus leichten Tanz- und Fitnessübungen bereit
fühlen.
Dieser Kurs ist in eine
30-minütige Tanzphase und eine 30-minütige
Fitnessphase gegliedert. Die Babys sollten
maximal zehn Monate alt sein. Wer sich für einen
der Kurse interessiert, kann sich telefonisch
unter 0 28 41/201 -565 oder online unter www.vhs-online.de anmelden.
Dort gibt es auch weitere Infos.
vhs Moers - Kamp-Lintfort: ‚Abnehmen
durch Nichtstun‘ – Kurse des
vhs-Gesundheitsforums
Bevor der Frühling beginnt, bietet
die vhs Moers - Kamp-Lintfort im Rahmen ihres
Gesundheitsforums Kurse zum Thema ‚Abnehmen ohne
Schlankheitskur‘ an. Den Workshops vorweg geht
ein kostenloser Vortrag am Donnerstag, 20.
Februar, ab 18 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell
5b.
Ein Ernährungsexperte informiert
über die sogenannte KinKout-Methode (Kalorien in
– Kalorien out), bei der man ohne Essensverzicht
und Sportzwang abnehmen kann. Außerdem wird
erläutert, in welchem Zusammenhang Diäten und
der gefürchtete Jo-Jo-Effekt stehen. Wer sich
für die Methode interessiert, kann sich
anschließend für einen der beiden Kurse
anmelden.
Der erste startet am
Dienstag, 25. Februar, in der vhs Moers
(Wilhelm-Schroeder-Straße 10), der zweite am
Mittwoch, 30. April, im Alten Landratsamt
(Kastell 5b). Beide Workshops beginnen jeweils
um 18 Uhr und finden insgesamt sechsmal statt.
Hier wird der individuelle
Kalorienverbrauch ermittelt und die
Teilnehmenden lernen, welche Techniken und
Werkzeuge diese Abnehm-Methode anwendet. Eine
vorherige Anmeldung ist sowohl für den
kostenlosen Vortrag als auch für die beiden
Kurse unbedingt erforderlich und telefonisch
unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.
Rentenberatung in Neu_Meerbeck am
20. Februar Wann kann ich in Rente
gehen? Was darf ich als Rentnerin oder Rentner
dazuverdienen? Muss ich von der Rente Steuern
zahlen? Dies sind nur drei mögliche Fragen zum
Thema Rente. Bei der Rentenberatung des
Stadtteilbüros Neu_Meerbeck (Bismarckstraße 43b)
gibt es am Donnerstag, 20. Februar, Antworten.
Von 15 bis 16 Uhr informiert der
ehrenamtliche Versichertenälteste der Deutschen
Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Klaus
Werner Haase, auch zu Pflegeleistungen,
Hilfsmitteln und zur Krankenversicherung.
Das Angebot ist kostenlos und findet jeden
dritten Donnerstag im Monat statt. Rückfragen
und weitere Informationen sind telefonisch unter
0 28 41 / 201 - 530 oder per Mail unter stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich.
Jugendhilfeausschuss tagt Am
Dienstag, 25. Februar 2025, tagt der
Jugendhilfeausschuss der Stadt Dinslaken. Die
Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des
Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu
Ausschuss- und Ratssitzungen finden
Interessierte grundsätzlich im
Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de.
Pflegebedürftige unterstützen
durch Nachbarschaftshilfe - Kostenfreies
Kursangebot des Krankenhauses Bethanien Moers ab
Ende Februar 2025 Nachbarschaftshilfe
zählt zu den sogenannten niedrigschwelligen
Entlastungsleistungen im Alltag. Sie kann
pflegende Zugehörige in vielen Bereichen
entlasten. Zum Beispiel bei der Betreuung und
Begleitung, bei Gesprächen und Zuwendung sowie
bei der Unterstützung in der Hauswirtschaft.
Ab Ende Februar 2025 startet hierzu in
der Bethanien Akademie (Bethanienstr. 15, 47441
Moers) ein spezieller Kurs, der unter dem Motto
„Nachbarschaftshilfe für Pflegebedürftige“,
Menschen fit in Sachen Nachbarschaftshilfe
macht. In den Kursen werden Interessierte mit
den erforderlichen Betreuungstechniken vertraut
gemacht. Sie erhalten Informationen über
Pflegehilfsmittel und lernen mehr über den
Umgang mit Notsituationen.

Der von der erfahrenen Krankenschwester und
Pflegetrainerin Daniela Sturm geleitete Kurs ist
für alle Teilnehmer:innen kostenlos und findet
an drei verschiedenen Nachmittagen (25. Februar,
27. Mai und 04. November 2025) jeweils von 16.00
bis 19.30 Uhr statt.
Im Kurs lernen
die Teilnehmer:innen, wie sie Pflegebedürftige
und ihre Familien mit den entsprechenden
Betreuungstechniken unterstützen können, damit
Nachbarschaftshilfe im Rahmen der Vorgaben des
Landes NRW durchgeführt und abgerechnet werden
darf. Außerdem werden wertvolle Informationen
und Tipps an die Hand gegeben.
ANMELDUNG Um Anmeldung bei Pflegetrainerin
Daniela Sturm unter Tel. +49 (0) 2841 200-20911
oder per E-Mail an
daniela.sturm@bethanienmoers.de wird
gebeten.

Preise rund ums Auto im Januar 2025 um 3,2 %
höher als ein Jahr zuvor •
Kfz-Versicherungen deutlich teurer als im
Vorjahresmonat (+20,8 %), Kraftstoffe nahezu
unverändert (-0,1 %) • Kombinierte Tickets
für Bus, Bahn und Ähnliches, auch infolge der
Preiserhöhung beim Deutschlandticket, stark
verteuert (+11,6 %) • Preise fürs Autofahren
seit 2020 deutlich gestiegen, kombinierte
Personenbeförderungsleistungen haben sich
dagegen verbilligt
Kauf, Versicherung,
Steuern, Kraftstoffe, Reparatur, Inspektion und
Ersatzteile – für Anschaffung und Unterhalt fürs
Auto kommt schnell einiges an Kosten zusammen.
Die Preise für Waren und Dienstleistungen rund
ums Autofahren, zusammengefasst im
Kraftfahrer-Preisindex, lagen im Januar 2025 um
3,2 % höher als im Januar 2024, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Der
Anstieg binnen Jahresfrist fiel somit
überdurchschnittlich aus: Die Verbraucherpreise
insgesamt nahmen im gleichen Zeitraum um 2,3 %
zu.
Preisanstieg binnen Jahresfrist bei
Kfz-Versicherungen am größten Dabei haben
sich die einzelnen Bestandteile des
Kraftfahrer-Preisindex unterschiedlich
entwickelt: Am deutlichsten verteuerten sich
Kfz-Versicherungen mit einem Plus von 20,8 % im
Januar 2025 gegenüber Januar 2024. Die Preise
für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und
Ähnliches stiegen um 5,6 %, auch Fahrschule und
Führerscheingebühr verteuerten sich deutlich
(+4,6 %).
Die Preise für Neuwagen
einschließlich Wohnmobile (+2,8 %), die Miete
für Garage und Stellplatz (+1,9 %),
Kraftfahrzeugsteuer (+0,6 %), Gebrauchtwagen
(+0,4 %) sowie Ersatzteile, Zubehör und
Pflegemittel (+0,4 %) nahmen dagegen
vergleichsweise moderat zu. An der Zapfsäule
mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im
Januar 2025, trotz Erhöhung der CO2-Bepreisung
zu Jahresbeginn, etwa gleich viel bezahlen wie
vor einem Jahr – Kraftstoffe waren um 0,1 %
günstiger als im Januar 2024 (darunter
Dieselkraftstoff: -0,9 %; Superbenzin: +0,1 %;
Autogas +0,2 %).

Mobilität auf zwei Rädern:
Preisentwicklung für E-Bikes, Pedelecs und
Fahrräder uneinheitlich Wer lieber auf zwei
Rädern unterwegs war, sah sich mit
unterschiedlichen Preisentwicklungen für die
Anschaffung eines Zweirads konfrontiert:
Während E-Bikes oder Pedelecs im Januar 2025
etwas günstiger waren als ein Jahr zuvor
(-0,4 %), zogen die Preise für Fahrräder um
2,6 % binnen Jahresfrist an. Krafträder
(ohne E-Bikes oder Pedelecs) verteuerten sich
ebenso um 2,6 %.
Für Zubehör für
Fahrräder – dazu zählen beispielsweise
Fahrradschloss oder Tachometer – musste hingegen
nur wenig mehr bezahlt werden als im Januar 2024
(+0,3 %).
Preise für Nah- und
Fernverkehr deutlich höher als ein Jahr zuvor
Die Personenbeförderung im Schienenverkehr
war im Januar 2025 im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 6,0 % teurer, darunter eine
Bahnfahrt im Nahverkehr um 7,6 % und eine
Bahnfahrt im Fernverkehr um 5,5 %. Die Preise
für kombinierte Tickets für Bahn, Bus und
Ähnliches stiegen binnen Jahresfrist um 11,6 %.
Sowohl beim Nahverkehr als auch bei den
kombinierten Tickets sind hier die
Preissteigerungen zum Teil der Erhöhung
des Preises für das Deutschlandticket
zuzurechnen.
Die
Personenbeförderung im Straßenverkehr
(Taxifahrten und Fernbusse) verteuerte sich um
2,2 %. Inlandsflüge waren im Januar 2025 um
4,9 % teurer als ein Jahr zuvor. eit 2020:
Preise rund ums Auto deutlich gestiegen Im
mittelfristigen Vergleich zeigen sich bei der
Mobilität mit Auto, Fahrrad, Bus und Bahn
unterschiedliche Preisentwicklungen: Die Preise
für Waren und Dienstleistungen rund ums Auto,
die der Kraftfahrer-Preisindex zusammenfasst,
lagen im Jahr 2024 um 28,3 % höher als im Jahr
2020.
Der Preisanstieg fiel somit
überdurchschnittlich groß aus: Die
Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben
Zeitraum um 19,3 %. Einzelne Bestandteile des
Kraftfahrer-Preisindex wurden deutlich teurer,
wie Kraftfahrzeugversicherungen (+43,6 %) und
Kraftstoffe (+41,1 %), darunter Autogas um
75,3 %, Dieselkraftstoff um 47,5 % und
Superbenzin um 38,7 %.
Die Preise
für Kraftstoffe erreichten dabei im Jahr der
Energiekrise 2022 ihren Höchststand und sanken
seitdem leicht. Auch die Preise für
Gebrauchtwagen (+38,9 %), Fahrschule und
Führerscheingebühr (+38,2 %), Reparatur,
Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches (+27,7 %),
Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel (+23,7 %)
sowie Neuwagen einschließlich Wohnmobile
(+21,0 %) nahmen von 2020 bis 2024 deutlich zu.
Mieten für Garage und Stellplatz (+5,4 %) und
die Kraftfahrzeugsteuer (+2,1 %) stiegen
hingegen im selben Zeitraum deutlich weniger.
Fahrräder, einschließlich E-Bikes
und Pedelecs, verteuerten sich im selben
Zeitraum ebenfalls unterdurchschnittlich
(+11,9 %). Ein differenziertes Bild zeigt sich
im Bus- und Bahnverkehr: Die Preise für
Bahnfahrten im Nahverkehr erhöhten sich zwischen
2020 und 2024 um 11,9 %. Dagegen sanken die
Preise für kombinierte
Personenbeförderungsleistungen (-17,4 %) –
insbesondere durch die Einführung des
Deutschlandtickets im Mai 2023.
Bahnfahrten im Fernverkehr wurden seit 2020 um
5,1 % günstiger. Ausgewählte Preisindizes zur
Mobilität Line chart with 8 lines. 2020 = 100 1
9-Euro-Ticket und Tankrabatt (bis August 2022).
2 Einführung Deutschlandticket. 3
CO2-Preis-Erhöhung. 4 Preiserhöhung
Deutschlandticket und CO2-Preis-Erhöhung.

NRW: Gender Pay
Gap sank im Jahr 2024 auf rund 16 Prozent
Mit einem durchschnittlichen
Bruttostundenverdienst von 21,89 Euro haben
Frauen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 rund
16 Prozent (4,04 Euro) weniger verdient als
Männer (25,93 Euro). Damit betrug der
durchschnittliche Verdienstabstand pro Stunde
zwischen Männern und Frauen 4,04 Euro. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, war der Gender
Pay Gap damit geringer als in den Jahren 2021
bis 2023.
Langfristig ist seit dem
Jahre 2015 (23 Prozent) ein Trend zum Rückgang
des unbereinigten Gender Pay Gap bzw. des
geschlechtsspezifischen Verdienstunterschieds
erkennbar. Die Höhe des unbereinigten Gender Pay
Gap ist vor allem Ausdruck unterschiedlicher
Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern.
Der unbereinigte Gender Pay Gap ist allerdings
nicht gleichzusetzen mit einer
Lohndiskriminierung weiblicher Beschäftigter in
dieser Höhe, da er keine Auskunft über die
Ursachen des geschlechtsspezifischen
Verdienstabstands gibt.

In seinem Wert kommen nicht nur Differenzen
in der individuellen Entlohnung zum Ausdruck,
sondern vor allem Unterschiede in den
Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern.
Bereinigter Gender Pay Gap in NRW 2024 bei sechs
Prozent Der Verdienstabstand ist vor allem
darauf zurück zu führen, dass Frauen in Berufen,
Branchen und Anforderungsniveaus arbeiten, in
denen schlechter entlohnt wird.
Hinzu kommt, dass rund 60 Prozent aller Frauen,
aber nur ca. 23 Prozent der Männer, in Teilzeit
oder in geringfügigen
Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, die häufig
geringer entlohnt werden als
Vollzeittätigkeiten. Werden diese Faktoren bei
der Berechnung des Lohnunterschieds zwischen
Männern und Frauen berücksichtigt, erhält man
den sogenannten bereinigten Gender Pay Gap.
Dieser lag 2024 in NRW bei sechs Prozent oder
umgerechnet 1,54 Euro Bruttoverdienst je
Arbeitsstunde.
Dies bedeutet, dass
Frauen im Durchschnitt rund sechs Prozent
weniger als männliche Kollegen mit
vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und
Erwerbsbiografien verdienen. Im Gegensatz zum
tendenziell abnehmenden unbereinigten Gender Pay
Gap blieb der bereinigte Gender Pay Gap in den
letzten zehn Jahren mit fünf bis sechs Prozent
in NRW relativ konstant.
Freitag, 14. Februar 2025 -
Valentinstag
Die weltweite „One
Billion Rising“ Kampagne 2025 steht unter dem
Motto #RiseForEmpathy – Ursachen erkennen –
benennen – verbannen.
Rund um den 14. Februar 2025 setzen Städte und
Gemeinden ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an
Frauen und Mädchen. Im Rahmen der Aktion „One
Billion Rising“ werden Fahnen zur der Kampagne
gehisst, um auf die gewaltsamen Übergriffe auf
Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.
Gründerin der Initiative ist die
amerikanische Autorin und Aktivistin Eve Ensler.
Die Kampagne setzt sich für Gerechtigkeit ein,
fordert und fördert die Gleichstellung der
Geschlechter und die Selbstbestimmung sowie
Wertschätzung von Frauen und Mädchen. Gewalt
gegen Frauen und Mädchen zählt zu den
meistverbreiteten Menschenrechtsverstößen
weltweit. Schätzungen zufolge waren 35 Prozent
aller Frauen in ihrem Leben schon einmal von
Gewalt betroffen.
2023 waren in
Deutschland 132.966 Frauen Opfer von
Partnerschaftsgewalt. 938 Frauen wurden getötet.
Ziel ist es, Frauen und Mädchen zu ermutigen,
sich Hilfe zu holen. Hilfe finden Betroffene bei
dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen". Unter
der Telefonnummer 116 016 und online auf
www.hilfetelefon.de gibt es kompetente
Ansprechpartnerinnen rund um die Uhr, anonym und
kostenfrei.
Bundestagswahl 2025 in
Zahlen
2 Wahlkreise hat Bremen, das Bundesland mit der
kleinsten Bevölkerungszahl. 3 vorgezogene
Bundestagswahlen gab es bisher in Deutschland –
1972, 1983 und 2005. 3,9 Prozent der
Wahlberechtigten dürfen erstmals wählen. 5
Prozent der gültigen Zweitstimmen oder in drei
Wahlkreisen die meisten Erststimmen müssen die
Parteien bundesweit mindestens erzielen, um in
den Bundestag einzuziehen. 16
Landeswahlleiterinnen und Landeswahlleiter
sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der
Bundestagswahl in den Bundesländern. 18 Uhr:
Die Stimmabgabe endet, die Auszählung der
Stimmen beginnt. 18 Jahre muss man am Wahltag
mindestens sein, um wählen zu dürfen. 25 Euro
Erfrischungsgeld mindestens erhalten
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer am Wahltag.
Wahlvorstehende erhalten mindestens 35 Euro.
29 Parteien nehmen an der Bundestagswahl 2025
teil. 42,1 Prozent der Wahlberechtigten sind
60 Jahre oder älter. 64 Wahlkreise hat das
bevölkerungsreichste Bundesland:
Nordrhein-Westfalen. 299 Wahlkreise umfasst
das Wahlgebiet zur Bundestagswahl. 630
Abgeordnete werden nach den Regelungen des
Bundeswahlgesetzes in den Deutschen Bundestag
gewählt. 1990 fand die erste Bundestagswahl
im vereinigten Deutschland statt. 4.506
Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber nehmen an der
Bundestagswahl 2025 teil. Rund 25.000
Briefwahlbezirke werden zur Bundestagswahl 2025
eingerichtet. Rund 65.000 Wahllokale sind am
23. Februar 2025 von 8:00 bis 18:00 Uhr für die
Wählerinnen und Wähler geöffnet.
Circa
675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und
Wahlhelfer sind am Wahltag in den Wahllokalen
und bei der Briefwahl im Einsatz. Mindestens
30,6 Millionen (52 Prozent) der Wahlberechtigten
sind Frauen. Mindestens 59,2 Millionen
Menschen sind bei der Bundestagswahl am 23.
Februar 2025 wahlberechtigt.
Kinderschutz braucht starke Netze – Netzwerk
Kinderschutz beim Kreisjugendamt Wesel auf dem
Kinderrechtefachtag
Am Dienstag, 11. Februar 2025, fand der
Kinderrechtefachtag für alle Grundschulen im
Kreis Wesel statt. Organisiert und durchgeführt
wurde die Veranstaltung von Nicole Wardenbach,
Schulamtsdirektorin im Schulamt des Kreises
Wesel, mit dem Ziel, Schulleitungen und
Fachkräfte aus den Grundschulen für das Thema
Kinderrechte zu sensibilisieren und zu stärken.
In seinem Grußwort betonte Ingo
Brohl, Landrat des Kreises Wesel, die hohe
Bedeutung des Themas Kinderrechte für die
Gesellschaft: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft
und damit auch die Zukunft unserer freiheitlich,
demokratischen Grundordnung. Wenn wir
Kinderrechte leben, diese aktiv im Schulalltag
verankern, fördern wir so das Fundament unserer
Demokratie. Zudem sind wir über sie auch ganz
formal verpflichtet, jedem Kind Respekt, Schutz
und die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu bieten.
Es ist unsere Verantwortung, Kindern eine
sichere, respektvolle und chancengleiche
Entwicklung zu ermöglichen. Mit dem
Kinderrechtefachtag stärken wir das bereits
vorhandene Bewusstsein für diese elementaren
Rechte und fördern gleichzeitig den Dialog
zwischen den Fachkräften. Nur durch ein starkes
Miteinander und eine enge Vernetzung können wir
sicherstellen, dass Kinderrechte in der Praxis
noch besser umgesetzt werden.“
In
einer anschließenden Keynote erläuterte Nicole
Wardenbach den Auftrag aller Schulen,
demokratiebildende Maßnahmen mit Hilfe von
Netzwerkstrukturen zu fördern. „Die
Thematisierung und Verwirklichung der
Menschenrechte, und damit auch der Kinderrechte,
ist Teil einer nachhaltigen und umfassenden
Unterrichts- und Schulentwicklung. Dies ist
Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer sowie aller
in Schulen tätigen Fachkräfte.“
Ergänzend hielt die Koordinatorin für das
Netzwerk Kinderschutz beim Kreisjugendamt Wesel,
Christina Hetjens, einen Impulsvortrag zum Thema
„Kinderschutz braucht starke Netze“. Sie stellte
ihre Tätigkeit als Koordinatorin vor und betonte
die zentrale Rolle der Netzwerkarbeit im
Kinderschutz. „Durch die Zusammenarbeit
unterschiedlicher Fachkräfte und Institutionen
wird Kinderschutz als Verantwortungsgemeinschaft
sichergestellt, sodass ein umfassender Schutz
für Minderjährige gewährleistet wird“, erklärte
Hetjens.
Im Anschluss starteten für
allen Teilnehmenden Workshops zu verschiedenen
Schwerpunkten einzelner Artikel der
Kinderrechtskonvention. Ein Workshop unter dem
Titel „Kinder haben ein Recht auf Schutz“ wurde
von Christina Hetjens gemeinsam mit Ricarda Van
den Berg, Koordinatorin für das Netzwerk
Kinderschutz in der Stadt Rheinberg, und Ulrike
Mai, Fachberaterin für Kinderschutz gem. §8b SGB
VIII beim Kreis Wesel moderiert.
Der
Workshop behandelte die Grundlagen des
Kinderschutzes. Besonders anschaulich wurde das
Thema anhand eines Fallbeispiels erarbeitet, das
die Teilnehmenden aktiv in die Diskussion
einbezog und praxisnahe Lösungsansätze
vermittelte. „Der Austausch und das gemeinsame
Erarbeiten von Handlungsmöglichkeiten sind
essenziell, um in konkreten Fällen schnell und
sicher reagieren zu können“, so Van den Berg.
„Wir möchten die Schulleitungen sowie Fachkräfte
ermutigen, im Fall von
Kinderschutzverdachtsmomenten nicht nur wachsam
zu sein, sondern auch konkrete Schritte zu
wissen und sicher zu handeln.“
Der
Kinderrechtefachtag unterstrich einmal mehr, wie
wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen
Lehrkräften sowie Fachkräften aus Schule,
Jugendhilfe und weiteren Institutionen im
Bereich der Kinderrechte und des Kinderschutzes
ist. Der Kreis Wesel setzt mit seiner
Netzwerkarbeit und der Förderung von
Fortbildungsangeboten ein klares Zeichen für den
Schutz und die Rechte von Kindern.

Foto, von rechts: Nicole Wardenbach
(Schulaufsicht), Ulrike Mai (Frühe Hilfen und
Kinderschutz, Kreis Wesel) , Christina Hetjens
(Netzwerkkoordination, Kreis Wesel), Ricarda Van
den Berg (Netzwerkkoordination, Stadt
Rheinberg), Landrat Ingo Brohl, Thomas Bongartz
(Dezernent Bezirksregierung Düsseldorf), Birgit
Terhardt (Fachdienstleiterin
Schulamtsangelegenheiten)
Naturschutzbeirat des
Kreises Wesel tagt am 17. Februar
Der Naturschutzbeirat des Kreises Wesel tagt am
Montag, 17. Februar 2025, um 15 Uhr im kleinen
Sitzungssaal der Kreisverwaltung Wesel (Raum
007), Reeser Landstraße 31 in 46483 Wesel.
Aktuelle Informationen sowie Sitzungsvorlagen
mit Anlagen sind auf der Website des Kreises
Wesel unter https://www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/sitzung-des-naturschutzbeirates-des-kreises-wesel-7 bereitgestellt.
Wesel: "Aufbrechen und
Ankommen – Geschichten von Flucht und
Vertreibung" - Ausstellung im Stadtwerke
Wasserturm
Schüler der Gesamtschule Am Lauerhaas zeigen
Ausstellungsstücke im Stadtwerke Wasserturm
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich in
diesem Jahr zum 80. Mal. Wesel wurde durch die
Bombardierung im Februar und März 1945 fast
vollständig (97 Prozent) zerstört. Viele
Menschen flohen vor den Bomben.
Nicht
nur für die eigene Bevölkerung, sondern auch für
die deutschen Vertriebenen aus den ehemaligen
Ostgebieten wurden nach der Befreiung durch die
Alliierten Unterkünfte gebaut. Diese
Flüchtlingssiedlungen entstanden vor allem im
Bereich der Esplanade. Wie in vielen anderen
Städten und Gemeinden auch wurden außerdem
spezielle Wohlfahrtsausschüsse ins Leben
gerufen.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 14.
Februar 2025, um 17.00 Uhr, in den
Ausstellungsräumen des Stadtwerke Wasserturms
statt. Die Ausstellung läuft bis zum 23. März
2025 und kann während der Öffnungszeiten des
Stadtwerke Wasserturms besichtigt werden (Mo-Do
9.00-15.00 Uhr, Fr 9.00-12.00 Uhr). Zusätzlich
bietet die Gesamtschule an zwei Wochenenden
erweiterte Öffnungszeiten an. Der Eintritt ist
frei.
3. SportNacht Wesel: Rauschender
Abend im Zeichen des Sports an der
Rheinpromenade mit 500 Gästen – Parksituation
beachten
Am Freitag, 14. Februar, findet die 3.
SportNacht Wesel, präsentiert von Rhenus statt.
Mit 500 Gästen ist Wesels größte Abendgala
erneut ausverkauft. Im Mittelpunkt stehen die
Ehrungen der erfolgreichsten Sportlerinnen,
Sportler und Mannschaften mit dem
SportEsel-Award 2024.

Volles Zelt
Erwartet werden auf dem roten
Teppich tolle Gäste wie die Paralypmicssiegerin
im Tischtennis von Paris 2024, Sandra
Mikaloschek, der Silbermedaillengewinner der
Olympischen Spiele von Tokio im Rudern, Jonathan
Rommelmann, der Präsident des Nationalen
Paralympischen Komitees, Friedhelm-Julius
Beucher, Bernd Reuther als Mitglied im
Sportausschuss des Deutschen Bundestages sowie
zahlreiche hochrangige Vertreter aus der Weseler
Wirtschaft und Politik.
Kurzfristig
absagen musste Olympiasieger Max Rendschmidt,
dessen Trainingslager unerwartet vorgezogen
wurde. Durch das Programm führen wird
Schwimmweltmeister und
Olympia-Bronzemedaillengewinner Christian
Keller. „Die SportNacht dient als wichtiger
Treffpunkt, bei dem sich Entscheiderinnen und
Entscheider aus Sport, Wirtschaft und Politik
austauschen können. Ich freue mich über die
großartige Resonanz der Weseler Wirtschaft und
der Weseler Politik. Es zeigt, der Sport hat
eine hohe Relevanz in unserer Stadt. Diesen
Spirit gilt es zu nutzen, um gemeinsam mit neuen
Ideen und Ansätzen den Sport stetig
weiterzuentwickeln“, sagt Kai Meesters von KM
Sport & Consulting.
Aufbau hat begonnen –
Parkmöglichkeiten vor Ort beachten Derweil
hat der Aufbau des über 1000m² großen, beheizten
Zeltes an der Rheinpromenade begonnen. Vor Ort
wird es ausreichende Parkmöglichkeiten auf dem
Parkplatz am Rheinbad, dem Parkhaus an der
Delogstraße und am Parkplatz vor dem alten
Brückenpfeiler/Bahnsteig geben. Von den
Parkmöglichkeiten ist das Festzelt in wenigen
Minuten fußläufig zu erreichen. Auch in der
Karl-Jatho-Straße bestehen Parkmöglichkeiten.
Ordner des Stadtsportverbandes werden die
ankommenden Gäste einweisen.
Kurzweiliges
Rahmenprogramm Ab 18 Uhr ist Einlass. Es
warten mehrere Mitmachaktionen auf die Besucher.
So können sie sich beim SportNacht-Presenter
Rhenus über das Unternehmen informieren, einen
kostenlosen Sehtest bei Fielmann durchführen,
sich bei Kieser an einem Handkraftwettkampf
beweisen, eine Körperanalyse durch das
Gesundheitszentrum am Auesee durchführen lassen,
beim XXL-Kicker auslassen und am beliebten
Fechtmodul gegen Olympiasiegerin Britta
Heidemann antreten.
Eine
Besonderheit hat der Stadtsportverband Wesel
vorbereitet: Passend zu Valentinstag erhält jede
Dame eine rote Rose am Einlass. Und Rhenus wird
jedem Gast beim Auslass eine kleine Überraschung
überreichen. Musikalisch wird Singer-Songwriter
Noah Warwel die Zuhörer mit vier bekannten
Liedern verwöhnen und die Tanzschule Casino mit
Breakdance-Einlagen für Stimmung sorgen. Zwei
Talkrunden zu den Themen Inklusion/Special
Olympics sowie Nachwuchs-/Leistungssport heben
dann den Sport mit Persönlichkeiten aus dem
Sport auf die Bühne.
Kulinarisch
werden die Ticketkäufer der Kategorie 1 vom
Birdie Restaurant Weselerwald verwöhnt. Das
Serviceteam von Zeltbetreiber Andreas Neuenhoff
sorgt für ein breites Angebot an Getränken.
Flaggschiff Film wird für viele tolle
Einspielfilme sorgen, darunter ein Videogruß der
NRW-Staatsministerin für Sport und Ehrenamt,
Andrea Milz, die die Schirmherrschaft der
SportNacht Wesel innehat.
Mit dem
Kauf eines Loses für die Tombola (2,- Euro pro
Los), mit einem riesigen Flat-TV von Expert
Wesel als Hauptpreis, wird der Weseler Sport im
Rahmen des „Talent-Scouting-Days“ unterstützt,
der auf der SportNacht erstmals vorgestellt
wird. Um 19 Uhr startet das Bühnenprogramm. „Wir
freuen uns auf die 3. SportNacht Wesel, mit dem
neuen Konzept wird sie in diesem Jahr zur
Tradition“, sagt Frank Rothkopf, Vorsitzender
des Stadtsportverbandes Wesel e.V..
Damit
sich die Besucher über alle nominierten
Sportlerinnen und Sportler, Ehrengäste und
Showacts informieren können, liegen
Programmhefte im Zelt aus. Wer darin schon
vorher stöbern möchte, kann dies digital unter
www.sportnacht-wesel.de
Moers: Schiedsleute trafen sich zum Austausch
Zu einem fachlichen Austausch hatte der
Fachdienst Ordnung die Moerser Schiedsleute
eingeladen. Das Treffen fand am Mittwoch, 29.
Januar, im Rathaus statt.

Foto: pst
Bürgermeister Christoph
Fleischhauer begrüßte die Streitschlichter und
bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement.
„Sie entlasten die Gerichte und sichern den
sozialen Frieden in der Stadt. Das ist eine
wichtige und gute Aufgabe“, erklärte das
Stadtoberhaupt. Er gab seine Einschätzung ab,
dass die Streitkultur gesellschaftlich
komplizierter geworden ist: „Die Fähigkeit,
Konflikte im Gespräch zu lösen, ist bei vielen
verloren gegangen.“
Auch die
Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, sei
heutzutage kaum oder nicht mehr vorhanden. Dies
konnten die Schiedsleute bestätigen. „Das
Miteinander fehlt mittlerweile“, schilderte
Schiedsmann Hans-Jürgen Carstensen seine
Beobachtungen. Er ist für den Bezirk Kapellen,
Holderberg, Vennikel zuständig. Carstensen rät
den Ratsuchenden oft: „Nimm eine Flasche Rotwein
und geh´ rüber zum Nachbarn.“
Günter Roggenkamp (Bezirk Meerbeck, Baerler
Busch) ergänzte: „Meist ist der Ast, der auf das
eigene Grundstück ragt, nur der Anlass des
Streites und nicht Ursache.“ Nach Beobachtung
der Schiedsleute hat besonders nach der
Corona-Pandemie die Bereitschaft zum klärenden
Gespräch abgenommen.
Schiedspersonen
führen Schlichtungsverfahren in bestimmten
zivilrechtlichen Streitfällen (zum Beispiel
nachbarschaftsrechtliche Streitigkeiten) und
Strafsachen (zum Beispiel Beleidigung oder
Körperverletzung) durch, um eine
außergerichtliche Einigung zu erzielen.
Zuständig ist die Schiedsfrau/der Schiedsmann,
in deren oder dessen Bezirk die/der Beschuldigte
wohnt. Weitere
Informationen zu den sieben Moerser
Schiedsbezirken.
Spielplätze in Moers:
Neubau, Geräteaustausch, aber auch Abbau
Der Spielplatz Kastell ist ein gutes Beispiel
für die Qualitätsstandards in Moers. Hier gibt
es viel Platz, Abwechslung, Sitzmöglichkeiten
und inklusive Spielgeräte.

Foto: pst
‚Qualität vor Quantität‘,
lautet das Motto der Stadt bei den Spielplätzen
in Moers. Gut ausgebaute, funktionale und
attraktive Spielflächen für Kinder, Jugendliche
und Familien sind das Ziel. Kleinstspielplätze
oder solche, die nicht mehr bespielt werden,
sollen in den meisten Fällen zu Grünflächen
werden. Dabei wird dann vor allem auf
Biodiversität geachtet.
Konkret
bedeutet das, dass in diesem Jahr insgesamt zehn
Flächen aufgegeben und vereinzelte Spielgeräte
abgebaut werden. Die zurückgebauten Flächen
wurden sorgfältig ausgewählt und durch den
Jugendhilfeausschuss beschlossen. Alle durch
Enni abgebauten Spielgeräte werden geprüft und -
wenn möglich - für einen anderen Spielplatz
genutzt.
Weniger Fläche, mehr
Spielwert und Qualität „Es gibt fast immer
in direkter Nähe zu einer aufgegebenen Fläche
den nächsten Spielplatz, der besser ausgestattet
ist und alle Funktionen erfüllt“, erklärt Mark
Bochnig-Mathieu vom Kinder- und Jugendbüro. Und
diese Anlagen werden ständig erneuert und
teilweise ergänzt. „So wird lediglich die Anzahl
der Flächen reduziert. Spielwert und Qualität
werden aber erhöht.“
Ein gutes
Beispiel ist der Spielplatz Martin-Luther-Ring
in Schwafheim. Dort befindet sich lediglich noch
eine Kleinkindrutsche auf einem Hügel. Der
Spielplatz Nikolausweg ist aber gerade mal rund
100 Meter entfernt. „Hier fehlt es an
Ausstattung, weil der Kleinkindbereich in die
Jahre gekommen ist und neugestaltet werden muss.
Wenn wir hier einen Hügel modellieren, kann auch
die alte Rutsche zum Einsatz kommen. Ergänzt
wird der Kleinkindbereich mit einem kleinen
Karussell, was ebenfalls von einem der
zurückgebauten Spielplätze wiederverwendet
wird.“
Für den Zypressenweg gab es
eine erste Beteiligung. Kindern konnten ihre
Wunsch-Spielgeräte basteln. In diesem Jahr geht
es in Vennikel weiter. (Foto: pst)
Qualitätsstandards beim Neubau Beim Neubau von
Spielplätze gelten in Moers sechs
Qualitätsstandards: adäquate Größe, innovative
und herausfordernde Gestaltung, inklusive
Spielmöglichkeiten, Freiflächen für Kreatives,
Materialvielfalt und attraktive Aufenthalts- und
Sitzbereiche.

Nach diesen Vorgaben laufen aktuell die
Planungen für den größten Spielplatz in Vennikel
am Zypressenweg. Ein Fachplaner ist beauftragt
und entwirft aktuell verschiedene Varianten.
Im Frühjahr soll es die nächste
große Beteiligungsaktion geben. Außerdem werden
die großen Spielplätze am Eickschenweg in den
Eicker Wiesen und in der Wupperstraße am
Spielhaus Kapellen in diesem Jahr komplett
renoviert. Auf der Germanenstraße in Asberg wird
ein neues Piratenschiff installiert und im
Freizeitpark Krefelder Straße können sich die
Kinder auf einen Rutschenturm mit verschiedenen
Kletteraufstiegen freuen.
Hinzu kommen
auch 2025 verschiedene Ersatzbeschaffungen für
ältere, kaputte Geräte.
Alles über die Moerser Spielflächen.
Meldungen von Schäden, Anregungen, Ideen,
Beschwerden per E-Mail an: spielplatz@moers.de.

NRW: 51 500 Menschen haben am Valentinstag
Geburtstag Rund 51 500 Menschen in
Nordrhein-Westfalen dürfen am kommenden Freitag
nicht nur Valentinstag, sondern auch ihren
Geburtstag feiern. Wie das Statistische
Landesamt mitteilt, sind seit dem Jahr 2000
insgesamt 10 827 Kinder in NRW an einem
14. Februar zur Welt gekommen.
Das macht
einen Anteil von 0,28 Prozent an den Geburten
insgesamt in diesem Zeitraum aus. Der
Durchschnittswert über alle Tage im Jahr seit
2000 beträgt 0,27 Prozent. (IT.NRW)
Inflationsrate im Januar 2025 bei +2,3 %
- Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln schwächt
sich ab Verbraucherpreisindex,
Januar 2025 +2,3 % zum Vorjahresmonat
(vorläufiges Ergebnis bestätigt) -0,2 % zum
Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Januar
2025 +2,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges
Ergebnis bestätigt) -0,2 % zum Vormonat
(vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland −
gemessen als Veränderung des
Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat –
lag im Januar 2025 bei +2,3 %. Im Dezember 2024
hatte sie etwas höher bei +2,6 % gelegen. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, schwächte sich vor allem der
Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln ab.
Ebenso dämpfte die Preisentwicklung bei
Energie auch im Januar 2025 die Inflationsrate.
Dagegen blieben insbesondere die
überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei
Dienstleistungen inflationstreibend. Gegenüber
dem Vormonat Dezember 2024 sanken die
Verbraucherpreise im Januar 2025 um 0,2 %.

Energieprodukte verbilligten sich um 1,6 %
gegenüber Januar 2024 Die Preise für Energieprodukte lagen
im Januar 2025 um 1,6 % niedriger als im
Vorjahresmonat. Bereits im Dezember 2024 hatte
der Preisrückgang bei -1,6 % gelegen. Binnen
Jahresfrist gingen im Januar 2025 die Preise
sowohl für Kraftstoffe (-0,1 %) als auch für
Haushaltsenergie (-2,5 %) zurück.
Hier konnten die Verbraucherinnen und
Verbraucher von günstigeren Preisen für leichtes
Heizöl (-1,2 %), Strom (-3,6 %) und Brennholz,
Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-8,7
%) profitieren. Die Preisrückgänge haben sich
jedoch binnen Jahresfrist teilweise deutlich
abgeschwächt. Erdgas (+0,5 %) und Fernwärme
(+9,8 %) waren zudem teurer als ein Jahr zuvor.
Gründe für die Preisentwicklung im Januar
2025 dürften auch die Erhöhung der
CO2-Bepreisung, die gestiegenen Stromumlagen und
die gestiegenen Gasnetzentgelte sein.
Preisindizes für Energieprodukte Line chart with
5 lines. 2020 = 100 1 Dezember 2022:
Dezember-Soforthilfe nur für Erdgas, ohne
Betriebskosten. 2 CO₂-Preis-Erhöhung. 3 Ende der
temporären Mehrwertsteuersenkung für Gas
(einschließlich Flüssiggas) und Fernwärme.

•
Nahrungsmittel verteuerten sich um
0,8 % gegenüber Januar 2024 Die Preise für
Nahrungsmittel lagen im Januar 2025 um 0,8 %
höher als im Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb
bei Nahrungsmitteln hat sich damit deutlich
abgeschwächt, nach +2,0 % im Dezember 2024.
Schwächer als im Januar 2025 waren die
Nahrungsmittelpreise im Vorjahresvergleich
zuletzt im Dezember 2020 gestiegen (+0,3 %
gegenüber Dezember 2019).
•
Merklich teurer gegenüber Januar
2024 blieben im Januar 2025 jedoch Speisefette
und Speiseöle (+15,1 %, darunter Butter:
+32,6 %). Auch für Molkereiprodukte und Eier
(+2,7 %) lag die Preiserhöhung weiterhin über
der Gesamtteuerung. Hingegen war für einige Nahrungsmittelgruppen eine
geringere oder auch keine Preiserhöhung zu
beobachten, zum Beispiel Brot und
Getreideerzeugnisse (+1,2 %), Fleisch und
Fleischwaren (0,0 %) sowie Gemüse (-2,3 %).
•
Inflationsrate ohne Nahrungsmittel
und Energie bei +2,9 % Im Januar 2025 lag
die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %. Die Inflationsrate
ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und
Energie, häufig auch als Kerninflation
bezeichnet, lag im Januar 2025 bei +2,9 %. Die
beiden Kenngrößen liegen seit einem Jahr über
der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass
die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen
überdurchschnittlich hoch war.

•
Dienstleistungen verteuerten sich
binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 4,0 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt
lagen im Januar 2025 um 4,0 % über dem Niveau
des Vorjahresmonats und damit weiterhin deutlich
über der Gesamtteuerung. Bereits seit Oktober
2024 hatte die Teuerung
von Dienstleistungen im Vergleich zum
Vorjahresmonat den Wert von 4 Prozent erreicht.
Von Januar 2024 bis Januar 2025
erhöhten sich Preise vor allem für
Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+10,1
%), für Versicherungen (+9,9 %) und für
stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+8,0 %).
Deutlich teurer waren unter anderem auch die
Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,7 %)
Gaststättendienstleistungen (+4,7 %) sowie
Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für
die Wohnung (+4,5 %).
•
Bedeutsam für die Preisentwicklung
bei Dienstleistungen bleiben zudem die Nettokaltmieten,
die Teuerungsrate lag hier bei +2,0 % und damit
unter der Inflationsrate. Dagegen waren nur
wenige Dienstleistungen günstiger als im
Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikation
(-1,1 %).
•
Waren verteuerten sich gegenüber
Januar 2024 um 0,9 % Waren insgesamt
verteuerten sich von Januar 2024 bis Januar 2025
um 0,9 %. Die Preise für Verbrauchsgüter
(+0,9 %) erhöhten sich etwas stärker als die
Preise für Gebrauchsgüter (+0,5 %). Neben dem
Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+0,8 %) wurden
einige andere Waren deutlich teurer, vor allem
alkoholfreie Getränke und Tabakwaren (jeweils
+5,8 %).
•
Preisrückgänge hingegen waren
außer bei der Energie (-1,6 %) beispielsweise
bei Möbeln und Leuchten (-1,2 %) zu verzeichnen.
Preise insgesamt sanken gegenüber dem Vormonat
um 0,2 % Im Vergleich zum Dezember 2024 sank der
Verbraucherpreisindex im Januar 2025 um 0,2 %.
Teilweise saisonbedingt gingen vor allem die
Preise für Flugtickets (-17,9 %), Pauschalreisen
(-15,7 %) sowie für Bekleidungsartikel (-5,7 %)
und Schuhe (-2,7 %) zurück.
•
Die Preise für Nahrungsmittel
insgesamt sanken binnen Monatsfrist um 0,3 %,
insbesondere wurde hier frisches Obst (-3,2 %)
günstiger. Die Preise für Energie insgesamt
stiegen hingegen um 1,3 %. Deutlich teuer wurden
leichtes Heizöl (+8,2 %) und Kraftstoffe
(+4,3 %). Ein Grund dafür dürfte die Erhöhung
der CO2-Bepreisung sein.
•
Der gestiegene Preis für das Deutschlandticket von
bisher 49 Euro auf 58 Euro dürfte sich auch
erhöhend auf die Preise für den
Personennahverkehr (+4,2 %) und
Verbundfahrkarten (+10,4 %) ausgewirkt haben.
Auffällig war zudem der Preisanstieg bei Brief-
und Paketdienstleistungen (+6,9 %), unter
anderem infolge der geänderten
Portogebühren.
Donnerstag,
13. Februar 2025
Warnstreik bei Stadt
Kleve und USK Trotz des aktuellen
ver.di-Streiks vom 13.-15.02. wurde heute im
Bereich der Abfallentsorgung der Großteil von
Abfallgefäßen der Abfuhrbezirke, die für die
Leerung vorgesehen waren, erfolgreich geleert.
Es gab lediglich kleine Einschränkungen bei der
Abfuhr von Papier im Bezirk 4 (Briener Straße /
Bahnhof). Die USK bitten darum, nicht geleerte
Tonnen am Straßenrand stehen zu lassen, da die
Leerung dort morgen nachgeholt wird.
Die
geplanten Touren für Freitag, den 14.02.2025,
können voraussichtlich wie geplant bedient
werden. Lediglich bei der Papierabfuhr in Bimmen
kann es zu Verzögerungen kommen. Auch hier
bitten die USK darum, die Tonnen für die
nachträgliche Leerung (geplant für Montag) am
Straßenrand stehen zu lassen.
Auch beim
städtischen Winterdienst ist mit Einschränkungen
zu rechnen. In der Notbesetzung wird sich der
Winterdienst vorrangig auf die wichtigsten
Verkehrswege sowie auf priorisierte
Gefahrenstellen konzentrieren. Um besondere
Vorsicht im Straßenverkehr und um Beachtung der
Wetterbedingungen wird gebeten.
Der
Wertstoffhof muss aufgrund des Warnstreiks wie
angekündigt für den Rest der Woche geschlossen
bleiben.
Bei der Stadt Kleve ist morgen,
am Freitag, 14. Februar 2025, zum Streik
aufgerufen. Nach aktuellem Kenntnisstand ist
davon insbesondere die städtische Kita
Zauberfarben in Kellen betroffen. Bereits
gestern wurden die Erziehungsberechtigten
hierüber informiert.
Zum aktuellen
Zeitpunkt wird nicht damit gerechnet, dass
sonstige Dienstleistungen der Stadt Kleve - auch
nicht die übrigen beiden kommunalen Kindergärten
- übermäßig vom Warnstreik betroffen sind.
Natürlich kann es dennoch zu Einschränkungen bei
der Erreichbarkeit von Mitarbeitenden kommen.
Der grundsätzliche Dienstbetrieb wird aber
aufrecht erhalten.
Bundestagswahl 2025 in
Zahlen 2 Wahlkreise hat Bremen, das Bundesland mit der
kleinsten Bevölkerungszahl. 3 vorgezogene
Bundestagswahlen gab es bisher in Deutschland –
1972, 1983 und 2005. 3,9 Prozent der
Wahlberechtigten dürfen erstmals wählen. 5
Prozent der gültigen Zweitstimmen oder in drei
Wahlkreisen die meisten Erststimmen müssen die
Parteien bundesweit mindestens erzielen, um in
den Bundestag einzuziehen. 16
Landeswahlleiterinnen und Landeswahlleiter
sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der
Bundestagswahl in den Bundesländern. 18 Uhr:
Die Stimmabgabe endet, die Auszählung der
Stimmen beginnt. 18 Jahre muss man am Wahltag
mindestens sein, um wählen zu dürfen. 25 Euro
Erfrischungsgeld mindestens erhalten
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer am Wahltag.
Wahlvorstehende erhalten mindestens 35 Euro.
29 Parteien nehmen an der Bundestagswahl 2025
teil. 42,1 Prozent der Wahlberechtigten sind
60 Jahre oder älter. 64 Wahlkreise hat das
bevölkerungsreichste Bundesland:
Nordrhein-Westfalen. 299 Wahlkreise umfasst
das Wahlgebiet zur Bundestagswahl. 630
Abgeordnete werden nach den Regelungen des
Bundeswahlgesetzes in den Deutschen Bundestag
gewählt. 1990 fand die erste Bundestagswahl
im vereinigten Deutschland statt. 4.506
Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber nehmen an der
Bundestagswahl 2025 teil. Rund 25.000
Briefwahlbezirke werden zur Bundestagswahl 2025
eingerichtet. Rund 65.000 Wahllokale sind am
23. Februar 2025 von 8:00 bis 18:00 Uhr für die
Wählerinnen und Wähler geöffnet.
Circa
675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und
Wahlhelfer sind am Wahltag in den Wahllokalen
und bei der Briefwahl im Einsatz. Mindestens
30,6 Millionen (52 Prozent) der Wahlberechtigten
sind Frauen. Mindestens 59,2 Millionen
Menschen sind bei der Bundestagswahl am 23.
Februar 2025 wahlberechtigt.
U18-WAHLWOCHE ZUR
BUNDESTAGSWAHL - Über 455 Wahllokale in ganz
Nordrhein-Westfalen laden zur U18-Bundestagswahl
ein
Bis zum 14. Februar 2025 findet in ganz
Deutschland die symbolische U18-Bundestagswahl
statt. Dabei können Kinder und Jugendliche unter
18 Jahren ihre Stimme abgeben. In
Nordrhein-Westfalen sind über 455 Wahllokale in
allen Teilen des Landes geöffnet. Die U18-Wahl
ist eine der größten Initiativen der
außerschulischen politischen Jugendbildung in
Deutschland.
Übersicht über alle
Wahllokale in NRW:
https://wahlen.u18.org/bundestagswahl/wahllokale
Sie rückt die Fragen und Interessen der
jungen Generation verstärkt in den Fokus und
macht junge Stimmen im Wahlkampf besser hörbar.
Zugleich fördert U18 das Verständnis für
demokratische Entscheidungsprozesse. In vielen
Wahllokalen finden Workshops, Diskussionen und
andere Veranstaltungen rund um die Wahl statt,
bei denen sich junge Menschen aktiv mit
politischen Themen und demokratischen Prozessen
auseinandersetzen.
Die Wahllokale
werden von Jugendverbänden, Jugendringen,
Jugendzentren, Schulen, Jugendhilfeeinrichtungen
oder den kommunalen Jugendämtern angeboten. Der
Landesjugendring NRW übernimmt die landesweite
Koordination. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit
aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl
zeichnet sich bereits eine hohe Wahlbeteiligung
ab.
VRR kündigt Tarifreform zum
1. März an
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in
Gelsenkirchen reformiert sein Tarifangebot: Ab
dem 1. März werden die bislang 650 Produkte auf
rund 150 reduziert, statt der bisher sieben gibt
es künftig nur noch drei Preisstufen. Bis Ende
2026 soll in Bussen und Bahnen ausschließlich
bargeldlos bezahlt werden.
Mit der
Tarifreform will der VRR das Angebot klarer und
übersichtlicher gestalten. Tragende Säulen sind
das DeutschlandTicket, zu dem in den letzten
Monaten rund 95 Prozent der VRR-Abonnenten
gewechselt sind, und der NRW-weit gültige
E-Tarif eezy.nrw. Für rund 90 Prozent der
Fahrgäste soll die ÖPNV-Nutzung mit den neuen
Tarifen günstiger werden, verspricht der VRR.
idr - Infos:
https://www.vrr.de
Moers:
Derzeit keine weiteren Baumfällungen im
Schlosspark
Nach dem Ratsbeschluss im Januar zur Sanierung
des historischen Schlossparks hat die Stadt
entschieden, dass es erst einmal keine weiteren
Baumfällungen geben wird.
Ursprünglich
war vereinbart worden, dass nach einer
neuerlichen Begutachtung durch Vertreter der
Stadt, der Bürgerinitiative und des Grafschafter
Museums- und Geschichtsvereins einvernehmlich
festgelegt wird, welche geschädigten Bäume noch
bis Ende Februar entnommen werden.
Diese Entscheidung wird nun im Rahmen des
weiteren Prozesses getroffen. Zur Sanierung der
denkmalgeschützten Parkanlage soll es u. a. im
Laufe des Jahres Workshops geben.
Fußverkehrsstrategie der
Bundesregierung setzt klares Zeichen
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)
begrüßt die am 12. Februar 2025 verabschiedete
Fußverkehrsstrategie der Bundesregierung. „Es
ist aus unserer Sicht sehr erfreulich, dass eine
nationale Fußverkehrsstrategie noch in dieser
Legislaturperiode auf den Weg gebracht worden
ist“, bewertet DVR-Hauptgeschäftsführer Stefan
Grieger den heutigen Beschluss des
Bundeskabinetts.
Damit werde ein
klares Zeichen für die systematische und
dauerhafte Förderung eines fußgängerfreundlichen
Straßenverkehrs gesetzt und die Gleichrangigkeit
der Verkehrsbeteiligung betont. „Für konkrete
Maßnahmen zur Umsetzung der Fußverkehrsstrategie
müssen aber auch die notwendigen finanziellen
und personellen Ressourcen bereitgestellt
werden“, erläutert Grieger die Erwartungen des
DVR.
In den kommunalen Verwaltungen
müsse der Fußverkehr als eigenständiger Bereich
etabliert werden. Dazu gehöre auch
entsprechendes Personal. Zudem brauche es
Förderprogramme für die kommunale Planung, die
Sanierung und den Bau von
Fußverkehrsinfrastruktur.
„Insgesamt
muss der Sicherheit des Fußverkehrs im Sinne der
Vision Zero eine größere Bedeutung zukommen“,
fordert der DVR-Hauptgeschäftsführer. Er spricht
sich deshalb dafür aus, dass eine nächste
Bundesregierung die jetzige Fußverkehrsstrategie
zu einem Nationalen Fußverkehrsplan
weiterentwickelt, analog zum Nationalen
Radverkehrsplan. Dafür sollte ein verbindlicher
Zeit- und Maßnahmenplan erstellt werden.
Fußgängerinnen und Fußgänger sind im
Straßenverkehr besonders gefährdet. Das gilt vor
allem für Kinder und ältere sowie
mobilitätseingeschränkte Menschen. Im Jahr 2023
sind 437 zu Fuß Gehende im Straßenverkehr ums
Leben gekommen, 28.470 wurden verletzt, davon
5.368 schwer. Zu vielen Unfällen mit Pkw kommt
es an Stellen, an denen Fußgängerinnen und
Fußgänger Straßen überqueren.
Dabei
zeigen sich zwei immer wieder auftretende
Problembereiche: Dies sind zum einen Stellen, an
denen es keine Fußgängerampeln, Zebrastreifen
oder Verkehrsinseln gibt. Zum anderen geschieht
rund ein Drittel aller Fußverkehrsunfälle an
Kreuzungen und Einmündungen. Um die Sicht in
Kreuzungsbereichen zu verbessern, sollte laut
DVR ein Halt- und Parkverbot von je zehn Metern
von den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten
eingeführt werden.
An Ampeln sollte
der Fußverkehr möglichst konfliktfrei mit
eigenen Signalphasen geführt werden. Das gelte
besonders dann, wenn erforderliche Sichtfelder
auf zu Fuß Gehende nicht freigehalten werden
können, zum Beispiel bei Häuservorsprüngen, bei
viel Abbiegeverkehr oder hohen
Abbiegegeschwindigkeiten.
Diese
Forderung stehe auch im Einklang mit einer
aktuellen Empfehlung des Deutschen
Verkehrsgerichtstages, die ebenfalls eine
konfliktfreie Ampelschaltung vorsieht. Zudem
könne eine niedrige Fahrgeschwindigkeit helfen,
Verkehrsunfälle zu vermeiden oder zumindest die
Verletzungsschwere zu reduzieren.
Moers: Geldregen für die
Lebenshilfe Rekordspende nach Comeback des
25-Stunden-Schwimmens Es war der
krönende Abschluss eines gelungenen Revivals:
Nach fünfjähriger Pause feierte das
25-Stunden-Schwimmen im Enni Sportpark Rheinkamp
ein beeindruckendes Comeback – und setzte dabei
auch ein Zeichen für den guten Zweck. Mit
herausragenden sportlichen Leistungen legten
knapp 500 Schwimmerinnen und Schwimmer im Januar
gemeinsam unglaubliche 2.300 Kilometer zurück.
Jetzt gab es den verdienten Lohn für
diese Ausdauer: Eine Rekordspende in Höhe von
6.053,26 Euro für die Lebenshilfe Moers. Die
Betriebsleiterin des Enni Sportparks Rheinkamp,
Annett Schumacher, Monika Huf von den Freien
Schwimmern Rheinkamp, Sven Kattelans von der
DLRG und Klaudia Bours, die für das Catering bei
der Veranstaltung sorgte, überreichten gemeinsam
den symbolischen Scheck an eine Delegation der
Interessengemeinschaft behinderter Menschen rund
um deren stellvertretenden Vorsitzenden
Karl-Heinz Slavernik.

„Dieses Event ist mehr als ein sportlicher
Wettkampf – es verbindet Menschen und
unterstützt eine großartige Sache“, freute sich
Schumacher. Die hohe Spendensumme setzt sich aus
mehreren Quellen zusammen: Der Erlös aus dem
Verkauf von Speisen und Getränken sowie die
gespendeten Startgelder beliefen sich auf 4.785
Euro. Zusätzlich unterstützte Enni das Event mit
50 Euro pro geschwommenen 100 Kilometern,
wodurch weitere 1.150 Euro zusammenkamen.
Einzelspenden rundeten den Betrag auf
die Rekordsumme ab. Enni sorgte dabei für eine
optimale Sportstätte, idealen Schwimmbedingungen
und auch für Übernachtungsmöglichkeiten der
Aktiven. Ein besonderer Dank gilt auch den
zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der Vereine,
die nicht nur Bahnen zählten und das sportliche
Event organisierten, sondern auch für das
leibliche Wohl der Gäste und Teilnehmer sorgten.
Ihr Engagement machte das Revival des beliebten
Breitensportevents zu einem vollen Erfolg.
Dirk Möwius, Vorsitzender der
Lebenshilfe Moers, zeigte sich überwältigt:
„Diese große Spende übertrifft alle unsere
Erwartungen. Vielen Dank den Organisatoren, den
vielen Helfern und den Sportlern sowie dem Team
der ENNI. Als rein ehrenamtlich tätiger Verein
können wir garantieren, dass jeder Cent direkt
unseren Angeboten für behinderte Menschen in
Moers und Umgebung zugutekommt. Was für uns
besonders toll war: Unsere Mitglieder waren auch
wieder aktiv eingebunden, ob als Helfer oder
Schwimmer. Eine tolle Sache. Gern sind wir auch
beim nächsten 25-Stunden-Schwimmen wieder
dabei.“
Nach diesem eindrucksvollen
Erfolg steht fest: Die mehrjährige Pause hat der
Beliebtheit des 25-Stunden-Schwimmens keinen
Abbruch getan. Die Vorfreude auf die nächste
Ausgabe ist daher bei allen Beteiligten bereits
groß.
Verein "Du bist
Rheinhausen" mit Dreck-Weg-Aktion“
Der Verein Du bist Rheinhausen veranstaltet am
Samstag den 15.02.2025 von 10.00 bis 12.00 Uhr
die erste „Dreck-Weg-Aktion“ in diesem Jahr.
Treffpunkt ist die Hochemmericher Str. / Ecke
Krefelder Str. am Rheinhauser Marktplatz. Alle
Rheinhauser*innen sind eingeladen hierbei
mitzuwirken und werden mit Handschuhen, Zangen
und Müllbeuteln ausgestattet.
Moers: Kanalanschluss für neues Wohnhaus
Zahnstraße wird während der Arbeiten einige Tage
zur Sackgasse Die ENNI Stadt &
Service Niederrhein (Enni) wird ab Montag, 17.
Februar 2025, in der Zahnstraße das neue
Wohnhaus, Hausnummer 1, an den öffentlichen
Regenwasserkanal anschließen. Da Enni hier in
rund drei Metern Tiefe und auch in der
Fahrbahnmitte arbeiten muss, wird die Straße an
dieser Stelle für Autofahrer einige Tage zur
Sackgasse.
Anlieger können ihre Häuser
während der Bauarbeiten jederzeit in beide
Fahrtrichtungen über eine über die Dr.
Hermann-Boschheidgen-Straße und Dr.
Karl-Hirschberg-Straße ausgeschilderte Umleitung
erreichen. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt
die Baustelle durchweg passierbar.
Enni
will die mit dem zuständigen Fachbereich Straßen
und Verkehr der Stadt Moers abgestimmte
Baumaßnahme möglichst bereits am 21. Februar
abschließen. Wer Fragen hierzu hat, kann sich
unter der Rufnummer 104600 informieren.
Studie zum Musikstreaming
veröffentlicht – Kulturstaatsministerin Roth:
„Beim Musikstreaming sollte es fairer und
transparenter zugehen.“ Das
Forschungsnetzwerk Digitale Kultur hat heute den
Abschlussbericht einer BKM-geförderten Studie
zum Musikstreaming in Deutschland
veröffentlicht. Im Fokus der Untersuchung stehen
die derzeitige Vergütung von Musikschaffenden im
deutschen Markt sowie alternative
Vergütungsmodelle. Neben Vergütung und
Erlösverteilung werden auch Aspekte wie
Transparenz, Vielfalt und Marktmacht betrachtet.
Ergänzt wird die Forschungsstudie durch ein
Rechtsgutachten und konkrete
Handlungsempfehlungen zu Verbesserungen beim
Musikstreaming.
Geleitet wird das
Forschungsnetzwerk von Prof. Dr. Jana Costas
(Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder)
und Prof. Dr. Patrick Vonderau (Universität
Halle). Das Rechtsgutachten stammt von Prof. Dr.
Philipp Hacker (Europa-Universität Viadrina,
Frankfurt Oder).
Kulturstaatsministerin
Claudia Roth: „Die Studie zeigt auf, wo es
Verbesserungen im Markt des Musikstreaming
braucht; wenn 75 Prozente der Umsätze auf 0,1
Prozent der Künstlerinnen und Künstler
entfallen, spricht das eine klare Sprache. Es
braucht eine faire Vergütung von
Musikschaffenden, mehr Transparenz und insgesamt
also eine Demokratisierung der Marktmacht. Zudem
braucht es weiterhin gezielte Förderprogramme
für Musikerinnen und Musiker. Die Studie
bestätigt aus meiner Sicht, dass hier beim
Musikstreaming Handlungsbedarf besteht.
Insbesondere bei folgenden Punkten: Es
braucht mehr Transparenz im Musikstreaming
entlang der gesamten Verwertungskette. Zuletzt
konnte bei der KI-Verordnung mehr Transparenz
zugunsten von Urheberinnen und Urhebern erreicht
werden, mit dem Ziel einer besseren
Rechtsdurchsetzung.
Auch mit Blick auf
das Musikstreaming ist mehr Transparenz eine
wesentliche Grundlage und Voraussetzung für eine
faire Vergütung von Musikschaffenden und für
eine bessere Durchsetzbarkeit ihrer Rechte.
Nötig sind Verbesserungen des rechtlichen
Rahmens zugunsten von Urheberinnen und Urhebern
und anderen Rechteinhabern. Musikschaffende
sollen die Verteilung der Erlöse aus
Musikstreaming und die Einnahmen aus
Musikstreaming transparent nachvollziehen
können. Außerdem sollten Möglichkeiten geprüft
werden, die Transparenz bei Streamingdaten,
Algorithmen etc. zu verbessern.
Die Erlöse im
Musikstreaming müssen fairer verteilt werden.
Die Studie zeigt Schwächen des derzeit im Markt
vorherrschenden Pro-Rata-Systems auf. Das
vielfach geforderte nutzerzentrierte Modell oder
eine Kombination unterschiedlicher Ansätze
können Lösungen sein. Musikschaffende sollen
strukturell gestärkt werden, um zu einer
gerechteren Marktmachtverteilung zu gelangen.
Verbesserungen in puncto Transparenz und
Durchsetzbarkeit sind Schlüssel dafür.
Die Erkenntnisse der Studie sollten bei der
Gestaltung von Förderprogrammen einfließen, etwa
indem verstärkt kleinere, unabhängige
Künstlerinnen und Newcomer in den Förderfokus
gestellt werden, die es im Streamingmarkt
tendenziell schwerer haben. Auch könnten
Künstlerinnen und Künstler darin unterstützt
werden, den Streamingmarkt besser für sich zu
nutzen.
Vor dem Hintergrund der
Ergebnisse dieser Studie begrüße ich auch
ausdrücklich die Entschließung des Europäischen
Parlaments vom 17. Januar 2024, die Regulierung
des Musikstreaming und Verbesserungen zugunsten
von Musikerinnen und Musikern fordert,
einschließlich einer ausgewogeneren Verteilung
der Streamingeinnahmen und besserem
Datenzugang.“
Laut den Ergebnissen der
Studie sind über 74 % der Befragten unzufrieden
mit den Einnahmen aus Musikstreaming. Weniger
als 9 % sind hingegen zufrieden. Dabei zeigt die
Datenanalyse eine Polarisierung: Im Jahr 2023
entfielen 75 % der Umsätze auf 0,1 % der
Künstlerinnen und Künstler, umgekehrt erzielten
68 % der Künstlerinnen und Künstler weniger als
1 Euro Umsatz. Die Vergütungssituation werde
durch mangelnde Transparenz erschwert.
Einnahmen über Musikstreaming sind laut Studie
schwer nachzuvollziehen und zu überprüfen, u.a.
wegen komplexen Vertrags- und Lizenzketten,
Berechnungsmethoden und fehlendem Datenzugang.
Weiterhin werde die Vergütungssituation von der
Marktmacht großer Streamingplattformen und
Major-Labels geprägt. Der Abschlussbericht
zur unabhängigen Studie des Forschungsnetzwerks
ist veröffentlicht unter:
www.kulturstaatsministerin.de/streaming-studie
Zwei Jahre Bürgergeld in der
Praxis Zwei Jahre nach
Inkrafttreten des Bürgergeld-Gesetzes am 1.
Januar 2023 stehen die Neuregelungen noch immer
im Fokus der öffentlichen Diskussion. Das neue
Themenheft „Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis“
des Deutschen Vereins für öffentliche und
private Fürsorge e.V. fragt nach konkreten
Erfahrungen mit der Umsetzung. Mit dem
Bürgergeld-Gesetz war eine grundlegende Reform
der Grundsicherung für Arbeitsuchende
angestrebt.
Im Themenheft berichten
Beteiligte aus der Praxis über Erfahrungen mit
Kooperationsplan, Schlichtungsverfahren,
ganzheitlicher Betreuung, Karenzzeit bei den
Kosten der Unterkunft, Förderung der beruflichen
Weiterbildung und Leistungsminderungen. Auf
dieser Grundlage wird erörtert, ob die Ziele
erreicht wurden und welche weiteren Reformen
erforderlich sind.
„Die
Publikation ‚Zwei Jahre Bürgergeld in der
Praxis' soll eine sachliche Auseinandersetzung
mit der Kritik am Bürgergeld ermöglichen, auch
im Hinblick auf die Höhe der Regelbedarfe und
Regelungen zur Leistungsminderung“, erläutert
Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen
Vereins.
Für Fachkräfte bietet der
Deutsche Verein für öffentliche und private
Fürsorge e.V. zudem eine Veranstaltung im Juni
in Hannover an: „Aktuelle Fragen des
Bürgergeldes, der Grundsicherung für
Arbeitsuchende“. Erste Informationen finden Sie
hier:
Fachveranstaltung Deutscher Verein
Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis Archiv
für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit
1/2025 96 Seiten, kart., 18,20 Euro, für
Mitglieder des Deutschen Vereins 14,50 Euro.
ISBN 978-3-7841-3784-1 eBook 978-3-7841-3785-8
https://www.deutscher-verein.de/shop/produktdetail/archiv-nr-12025-zwei-jahre-buergergeld-in-der-praxis-archiv-nr-12025/
Neue
Studie: Sozialer Ausgleich durch Sozialstaat und
Steuersystem wird schwächer – für 60 Prozent der
Erwerbspersonen passiert zu wenig
Deutschland hat bei der Bekämpfung von
Einkommensungleichheit und Armut nachgelassen.
Zwar wirken sowohl das Steuersystem als auch der
Sozialstaat in Richtung sozialer Ausgleich, doch
im Zeitverlauf weniger stark als in früheren
Jahren.
Dabei ist der Wunsch nach
staatlicher Umverteilung in der Bevölkerung weit
verbreitet: Rund 60 Prozent der Erwerbspersonen
finden, dass der Staat zu wenig gegen soziale
Ungleichheit tut, nur rund 15 Prozent sehen das
dezidiert anders. Das ist das Ergebnis einer
neuen Studie des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der
Hans-Böckler-Stiftung.*
Die 2010er
Jahre hätten eigentlich gute Voraussetzungen
geboten, weniger Ungleichheit zu erreichen und
Armut zu verringern – doch trotz des jahrelangen
Wirtschaftswachstums und relativ geringer
Arbeitslosigkeit haben Einkommenskonzentration
und Armut in dieser Zeit zugenommen,
konstatieren die Studienautor*innen Dr. Dorothee
Spannagel und Dr. Jan Brülle (Daten unten).
Daher müsse dieser Zeitraum, in dem zunächst
Union und FDP die Regierung stellten, dann die
Union und die SPD als kleinere
Koalitionspartnerin, insgesamt als „verlorenes
Jahrzehnt“ im Kampf gegen Armut und Ungleichheit
betrachtet werden.
In ihrer Untersuchung
zeigen Spannagel und Brülle anhand aktueller
Daten der WSI-Erwerbspersonenbefragung zum
einen, wie die Menschen in Deutschland den
Sozialstaat bewerten und welche Einstellungen
sie zu Ungleichheit haben. Dazu wurden im
Dezember 2024 mehr als 7000 Erwerbspersonen in
Deutschland befragt – also Erwerbstätige und
Arbeitsuchende. Durch den Fokus auf
Erwerbspersonen bilden die Daten vor allem die
Einstellungen derjenigen ab, die den Sozialstaat
durch ihre Steuern und Abgaben maßgeblich
finanzieren.
Zum anderen greifen die
Forschenden auf Daten des Sozio-oekonomischen
Panels (SOEP) ab 2010 zurück, um das
tatsächliche Ausmaß der Umverteilung zu
ermitteln. Dabei handelt es sich um eine
jährliche Wiederholungsbefragung, die unter
anderem detaillierte Informationen über die
Haushaltseinkommen enthält. Wegen der
aufwendigen Datenaufbereitung im SOEP reichen
die aktuellsten verfügbaren Daten bis 2021.
„Auch wenn für die Zeit der Ampelkoalition
noch keine repräsentativen Panel-Daten
vorliegen, ist es höchst unwahrscheinlich, dass
der Trend seit 2021 gedreht wurde. Einige
Verbesserungen, etwa durch Einführung und
Erhöhung des Bürgergelds, dürften nicht
kompensiert haben, dass der soziale Ausgleich
von Ungleichheit unter dem Strich seit etlichen
Jahren tendenziell abnimmt“, sagt Prof. Dr.
Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche
Direktorin des WSI.
„Umso irritierender
ist es, dass Forderungen nach Sozialabbau im
Bundestagswahlkampf eine erhebliche Rolle
spielen. Unsere und die Forschung anderer
Institutionen zeigt, dass Zukunftssorgen und
Angst, künftig im Lebensstandard abzurutschen,
in den vergangenen Jahren zugenommen haben und
dass solche Sorgen oft mit Entfremdung von
demokratischen Institutionen einhergehen“, warnt
die Soziologin. „Eine solide funktionierende
soziale Absicherung“ sei ein zentraler Baustein
für sozialen Frieden und demokratisches
Miteinander, betonen auch die Studienautor*innen
Spannagel und Brülle.
•
Welche
Erwartungen haben die Menschen an staatliche
Umverteilung? Knapp 50 Prozent der in der
aktuellen Erwerbspersonenerhebung Befragten sind
der Meinung, dass Menschen mit geringem
Einkommen besser als bisher unterstützt werden
sollten. Nur eine Minderheit von rund 20 Prozent
stimmte Ende 2024 dieser Aussage ausdrücklich
nicht zu. Rund 60 Prozent finden, dass der Staat
zu wenig gegen Ungleichheit unternimmt, hier
sehen das sogar nur rund 15 Prozent dezidiert
anders.

•
„Menschen in
Deutschland wünschen sich also eine starke Rolle
des Staates in der Einkommensverteilung“,
schreiben Spannagel und Brülle. Die Meinung, der
Staat solle Ungleichheit stärker bekämpfen, ist
besonders bei Personen mit niedrigem Einkommen
ausgeprägt und nimmt mit steigendem Einkommen
tendenziell ab, wobei die Zustimmung bis in die
obere Mitte der Einkommensverteilung überwiegt.
Bei der Frage nach möglichen
Finanzierungsoptionen sprechen sich die
Befragten grundsätzlich eher gegen eine Erhöhung
von Steuern und Sozialabgaben aus. „Da
ausschließlich Erwerbspersonen befragt wurden,
überrascht es nicht, dass die Zustimmung hier
niedriger ausfällt als in anderen Erhebungen, in
denen die Stichprobe repräsentativ für die
Gesamtbevölkerung ist“, sagt WSI-Direktorin
Kohlrausch.
Sowohl einer stärkeren
Besteuerung von Vermögen als auch einer Anhebung
des Spitzensteuersatzes stimmt aber jeweils eine
Mehrheit zu. Einschnitte in den Sozialstaat
anstelle von Umverteilung hingegen befürworten
nur wenige.
•
Wie hat sich
die Umverteilung faktisch entwickelt? Die
Forschenden stellen zunächst fest, dass der
Sozialstaat und das progressive Steuersystem in
Deutschland grundsätzlich funktionieren. Ohne
Sozialtransfers gäbe es in Deutschland viel mehr
Armut. Aber: Früher hat der soziale Ausgleich
besser geklappt. Zum Vergleich: Im Jahr 2010
lagen rund 35 Prozent der Bevölkerung mit ihrem
sogenannten Markteinkommen unter der
Armutsgrenze, die bei 60 Prozent des mittleren
Einkommens im Land liegt. Mit ihrem verfügbaren
Einkommen, also nach Steuern und Transfers,
waren es 2010 noch gut 14 Prozent.
Durch
Umverteilung konnte die Armutsquote damit in
jenem Jahr um 59 Prozent gesenkt werden. 2021
lag der Anteil derjenigen, die mit ihrem
Markteinkommen unter der Armutsgrenze lagen, mit
rund 34 Prozent ähnlich hoch wie 2010. Nach
Steuern und Transfers war der Anteil der Armen
mit knapp 18 Prozent jedoch deutlich höher als
elf Jahre zuvor. Die Armutsquote wurde 2021
durch Umverteilung nur noch um 48 Prozent
gesenkt, also ein spürbar geringerer Effekt,
analysieren Spannagel und Brülle.
Eine
ähnliche Entwicklung zeigt der Gini-Koeffizient,
der die Ungleichheit der Einkommen misst:
Während die Spreizung der Markteinkommen 2021
ähnlich hoch war, ist die Ungleichheit der
verfügbaren Einkommen höher als 2010. Auch hier
zeigt sich, dass die staatliche Umverteilung
nachgelassen hat.
Woran liegt das? Ein
genauerer Blick auf die Daten zeige, so
Spannagel und Brülle, dass „vor allem
wohlfahrtsstaatliche Leistungen in ihrer
armutsschützenden und ungleichheitsreduzierenden
Wirkung nachgelassen haben“. So blieb
beispielsweise die Entwicklung der Regelsätze
des ALG II im Untersuchungszeitraum bis 2021
deutlich hinter der Lohnentwicklung zurück und
verharrte vielfach auf einem Niveau, das
unterhalb der Armutsschwelle liegt.
Auch
die staatliche Rente wirkt heute weniger stark
gegen Ungleichheit und Armut als früher, was die
Forschenden auf eine Kombination aus sinkendem
Rentenniveau und fehlender Mindestsicherung im
Alter zurückführen.
Aufgrund von
brüchigen Erwerbsbiografien, Unsicherheiten auf
dem Arbeitsmarkt und Niedriglöhnen müssten mehr
Menschen mit geringeren Rentenansprüchen
auskommen. Für die zunehmende Anzahl der
Menschen, die nicht auf ausreichende Leistungen
der Sozialversicherungen zurückgreifen können,
seien die bestehenden Grundsicherungsleistungen
systematisch zu niedrig, um Armut zu verhindern,
so das Fazit.

8,0 Milliarden Euro Einnahmen aus
Grundsteuer im 1. Halbjahr 2024 •
Grundsteueraufkommen 2023 gegenüber 2013 um 25,2
% auf 15,5 Milliarden Euro gestiegen •
Anteil der Grundsteuer an Gemeindesteuern
insgesamt gesunken auf 11 % im Jahr 2023 •
Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz im
Ländervergleich mit den größten Zuwächsen seit
2013
Im 1. Halbjahr 2024 haben die
Gemeinden 8,0 Milliarden Euro Grundsteuer
eingenommen. Das waren 13 % der Gemeindesteuern,
wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt. Die Grundsteuer ist damit für die
Gemeinden eine der wichtigsten Einnahmequellen
nach Gewerbesteuer (59 %) und Einkommensteuer
(25 %).
Der größte Teil der
Grundsteuern stammte mit 7,8 Milliarden Euro aus
dem Typ B, der für bebaute oder unbebaute
Grundstücke anfällt. Der Typ A betrifft dagegen
land- und forstwirtschaftliches Vermögen. Seit
1. Januar 2025 wird die Grundsteuer auf Basis
reformierter Regeln und neu festgesetzter
Hebesätze erhoben. Daten zu den
Grundsteuereinahmen und Hebesätzen ab 2025
liegen noch nicht vor.

Geringste Anstiege des Grundsteueraufkommens
in Sachsen, Berlin und Sachsen-Anhalt
Der Anstieg der Grundsteuereinnahmen fiel je
nach Bundesland unterschiedlich hoch aus und
dürfte vor allem mit der Entwicklung der
Grundsteuer-Hebesätze zusammenhängen. Besonders
deutlich nahm das Grundsteueraufkommen in Hessen
zu: von 0,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf
1,4 Milliarden Euro im Jahr 2023 (+56,5 ).
Auch im Saarland (+44,9 % auf
0,2 Milliarden Euro) und in Rheinland-Pfalz
(+42,2 % auf 0,7 Milliarden Euro) sind die
Einnahmen aus der Grundsteuer im selben Zeitraum
vergleichsweise stark gestiegen. Am geringsten
fiel das Plus beim Grundsteueraufkommen mit
knapp 12,3 % in Sachsen aus. Dort stiegen die
Einnahmen aus der Grundsteuer binnen zehn Jahren
von 0,48 Milliarden auf 0,54 Milliarden Euro im
Jahr 2023 an.
In Berlin (+12,3 % auf
0,86 Milliarden Euro) und in Sachsen-Anhalt
(+13,3 % auf 0,27 Milliarden Euro) fiel der
Anstieg des Grundsteueraufkommens
vergleichsweise gering aus. Einen besonders
hohen Anteil an den Gemeindesteuern insgesamt
hatte die Grundsteuer im Jahr 2023 in Bremen
(15,4 %), in Berlin (13,6 %) und im Saarland
(13,5 %). Weniger bedeutsam war die Grundsteuer
für Gemeinden in Bayern (7,9 %), Hamburg (8,9 %)
und Baden-Württemberg (9,2 %).
NRW: Immer mehr Menschen im
Alter von 16 bis 74 Jahren kaufen Arzneimittel
und Nahrungsergänzungsmittel online
Der Kauf von Arznei- und
Nahrungsergänzungsmitteln über das Internet wird
immer beliebter. Wie das Statistische Landesamt
mitteilt, gab im Jahr 2024 etwa ein Fünftel
(21 Prozent) der Befragten im Alter von 16 bis
74 Jahren an, in den letzten drei Monaten vor
der Befragung Arzneimittel oder
Nahrungsergänzungsmittel wie z. B.
Vitaminpräparate online gekauft zu haben.

Insgesamt ist der Anteil derjenigen, die
Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel online
kaufen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gestiegen. Während 2021 noch 15 Prozent der 16-
bis 74-Jährigen entsprechende Online-Käufe
tätigten, waren es 2024 bereits 21 Prozent.
Anteil bei Frauen höher als bei Männern Frauen
nutzten diese Einkaufsmöglichkeit häufiger als
Männer: 24 Prozent der Frauen gaben 2024 an, in
den vergangenen drei Monaten Arzneimittel oder
Nahrungsergänzungsmittel online erworben zu
haben, während es bei den Männern 18 Prozent
waren.
Kaum Altersunterschiede bei
Online-Einkäufen von Arznei- und
Nahrungsergänzungsmitteln Der Anteil der 16- bis
44-Jährigen, die Online-Einkäufe von Arznei- und
Nahrungsergänzungsmitteln getätigt haben, lag
2024 bei 20 Prozent und bei den 45- bis
74-Jährigen bei 21 Prozent.
Mittwoch, 12.
Februar 2025
Fehlerhafte Stimmzettel
im Wahlkreis 112 (Wesel I) Im Zuge
der Auslieferung der Stimmzettel für das Brief-
und Direktwahlgeschäft an die Städte und
Gemeinden des Wahlkreises 112 (dazu gehören
Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort,
Rheinberg, Schermbeck, Sonsbeck, Voerde, Wesel,
Xanten) ist aufgefallen, dass sich auf den
Stimmzetteln ein Fehler eingeschlichen hat.
Die Kreiswahlleitung hat unverzüglich
reagiert, die Auslieferung weiterer Stimmzettel
gestoppt und die Korrektur beim
Druckdienstleister veranlasst, der zugesagt hat,
noch am Wochenende eine erste Charge korrekter
Stimmzettel zu liefern, damit das Wahlgeschäft
zeitnah weiterlaufen kann. Einzelne Kommunen
des Kreises (Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort,
Rheinberg und Wesel) haben bereits direkt nach
der Auslieferung der ersten Stimmzettel mit dem
Versand der Briefwahlunterlagen begonnen.
Nach aktuellem Stand betrifft das rund
2.200 Briefwahlanträge, davon 40 Direktwahlen.
Nach Rücksprache mit der Landeswahlleitung in
Düsseldorf werden diese Unterlagen dann mit den
korrekten Stimmzetteln erneut versandt werden.
Wer Briefwahlunterlagen beantragt oder bereits
eine Direktwahl vorgenommen hat, erhält
aktualisierte Wahlunterlagen per Post. Bereits
getätigte Wahlen im Wahlkreis 112 sind ungültig.
Wichtig ist, die fehlerhaften
Unterlagen keinesfalls für die Briefwahl zu
verwenden. Hintergrund: Bei einem Namen auf der
Landesliste der Partei „MERA25“ hat sich ein
Druckfehler eingeschlichen. Beim
Stimmzetteldruck ist ein Sonderzeichen im Namen
eines Listenkandidaten nicht ordnungsgemäß
verarbeitet worden. Stattdessen wurde ein „?“
gedruckt.
Konsequenz: jeder noch so
kleine Fehler, der im Vorfeld auffällt, ist zu
korrigieren, denn unrichtige Stimmzettel dürfen
nicht verwendet werden. Evtl. bereits
ausgefüllte Stimmzettel sind demzufolge
ungültig. „Es tut uns leid, dass hierdurch für
alle Beteiligten ein nicht unerheblicher
Mehraufwand entsteht. Wir danken allen
Wählerinnen und Wählern für ihr Verständnis und
ihre Geduld.
Die korrekten
Unterlagen werden schnellstmöglich verschickt.
Jeder Fehler, egal wie klein, muss korrigiert
werden, damit die Wahlen ordnungsgemäß und fair
ablaufen“, so Kreiswahlleiter Dr. Lars
Rentmeister. Insgesamt wurden knapp 70.000
fehlerhafte Stimmzettel gedruckt.
Wahlarena 2025 - Jugendrat Wesel
organisiert Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Zur Bundestagswahl Ende Februar
findet auf Einladung des Jugendrates und
des Stadtjugendrings
Wesel eine Wahlarena im städtischen
Bühnenhaus statt. Vertreterinnen und -vertreter
der Jugendorganisationen der politischen
Parteien aus Wesel werden sich am Montag, 17.
Februar 2025 ab 9:50 Uhr auf dem Podium begegnen
und voraussichtlich 600 Schülerinnen und
Schülern der Oberstufen von Weseler Schulen
gegenübersitzen.

Das Podium Den Fragen der Jungwähler*innen
und noch- nicht-Wähler*innen stellen sich Kevin
Waldeck von den Jusos Freddy Paul von der Jungen
Union Paul Bönte von der Grünen Jugend Frederik
Bottermann von den Jungen Liberalen Siri
Stölter von der Linksjugend Solid (Änderungen
sind bis zur Veranstaltung noch möglich)
Moderation Für Schwung sowohl auf dem Podium
als auch im Publikum wird Tim Harpers als
Moderator sorgen. Auch die nötige Fairness liegt
ihm und den Veranstaltern am Herzen. Tim Harpers
ist Leitender Regionalredakteur der Rheinischen
Post, verantwortlich für die Berichterstattung
der Redaktionen in Duisburg, Dinslaken, Moers,
Xanten und Wesel.
Stadtjugendring
und Jugendrat rufen alle eingeladenen
Jugendlichen zur Teilnahme auf, auch und gerade
diejenigen Schülerinnen und Schüler, denen die
Teilnahme freigestellt ist. "Raum für
Demokratie" der Bundeszentral für politische
Bildung Die Wahlarena 2025 ist eingebunden in
das Programm "Raum
für Demokratie" der Bundeszentrale für
politische Bildung und somit einer von 1.000
Orten, die in den kommenden Wochen Austausch zur
Bundestagswahl ermöglichen.
Jugendrat Wesel - Wir bestimmen mit!
Moers: Das "Geleucht"
Hoch über Moers thront auf der
Halde Rheinpreußen das größte Montankunstwerk
weltweit: das „Geleucht" von Otto Piene. Die
Aussichtsplattform der riesigen Grubenlampe
bietet „Himmelsstürmern" imposante Ausblicke
tief ins Ruhrgebiet und den Niederrhein. Die
2-stündige, 3,5 km lange Tour lohnt besonders in
einer Vollmondnacht, wenn Teile der Halde in
glutrotes Licht eintauchen.
Foto
pst
Diese Führung begleitet
Karl Brand. Treffpunkt: Clubhaus der Freien
Schwimmer (Römerstraße 790) Hinweis: Gute
Kondition / festes Schuhwerk erforderlich. Auf
Anfrage weitere Gruppentouren bei Tag & Nacht.
Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten:
8 Euro Event details Veranstaltungsdatum
12.02.2025 - 18:30 Uhr - 20:30 Uhr
Veranstaltungsort Firma Clubhaus der Freien
Schwimmer Rheinkamp Adresse Römerstraße 790
47443 Moers
Stadtteiltreff Neu_Meerbeck zu
Gast beim Sardischen Kulturverein
Beim Stadtteiltreff Neu_Meerbeck am Mittwoch,
12. Februar, steht ein Besuch im Centro
Culturale Ricreativo SARD ‘EUROPA di Moers an.
Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Eingang des
Vereinsheims, Bismarckstraße 18. Fast 2.000
Kilometer von der Heimatinsel Sardinien
entfernt, bewahren und fördern die Mitglieder
des Sardischen Kulturvereins Moers ihre
Traditionen und ihre reiche Kultur.
Das Vereinsheim ist auch ein Ort des
Austauschs und der Zusammengehörigkeit. An dem
Nachmittag erläutert Koordinator und
Vereinsmitglied Karl-Heinz Franzen die Historie
des Vereins und berichtet über seine
langjährigen Erfahrungen.
Weitere
Informationen gibt es telefonisch beim
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41 /
201-530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.
Event details Veranstaltungsdatum 12.02.2025 -
16:30 Uhr - 18:00 Uhr Veranstaltungsort Firma
Verein Sardischer C.C.R. Sard'Europa e.V.
Adresse Bismarckstraße 18 47443 Moers
Wesel: Schließzeiten des
Lesesaals im Stadtarchiv Aufgrund
von Bauarbeiten und damit einhergehendem Baulärm
im Lesesaal bleibt das Archiv am 11. März, 13.
März und 1. April geschlossen. Die
Erreichbarkeit per Telefon und E-Mail wird
dadurch nicht eingeschränkt. Wir bitten um Ihr
Verständnis.
Moers: enni.comedy Salon
Moderator Heino Trusheim freut sich auch beim
nächsten enni.comedy Salon auf drei
Top-Comedians. Für ganze zwei Stunden verwandeln
sie das Bollwerk 107 in einen Humortempel.
Veranstaltungsdatum 12.02.2025 - 20:00
Uhr - 22:30 Uhr Veranstaltungsort Zum Bollwerk
107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Halle.
Veranstalter FALON kultur GmbH & Co. KG Adresse
Heinrich-Plett-Straße 68 22609 Hamburg.
Moers: Spieleabend
Du hast Lust mal wieder zu zocken? Aber nicht am
PC, sondern gemütlich bei uns in der Kneipe?
Dann komm zu unserem offenen Spieleabend. Egal
ob Brett-, Karten- oder Rollenspiele – Hier bist
du richtig! Als Spieleerklärer und Tippgeber
steht euch unser Spiele-Experte Nöh mit Rat und
Tricks zur Seite!
Veranstaltungsdatum
13.02.2025 - 20:30 Uhr - 22:30 Uhr.
Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.
Veranstaltungsort Kneipe. Veranstalter
Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'.
Moers: Bollwerk Session Ihr
wollt euch musikalisch auszuprobieren? Ihr wollt
eure Musik vor Publikum testen? Ihr wollt mit
anderen Musikerinnen und Musikern zusammen
jammen? Dann kommt zur Bollwerk Session!
Meldet euch gerne vorher unter session@bollwerk107.de an.
Veranstaltungsdatum 15.02.2025 - 20:00
Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk
107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Kneipe.
Studie zum Musikstreaming
veröffentlicht – Kulturstaatsministerin Roth:
„Beim Musikstreaming sollte es fairer und
transparenter zugehen.“ Das
Forschungsnetzwerk Digitale Kultur hat heute den
Abschlussbericht einer BKM-geförderten Studie
zum Musikstreaming in Deutschland
veröffentlicht. Im Fokus der Untersuchung stehen
die derzeitige Vergütung von Musikschaffenden im
deutschen Markt sowie alternative
Vergütungsmodelle. Neben Vergütung und
Erlösverteilung werden auch Aspekte wie
Transparenz, Vielfalt und Marktmacht betrachtet.
Ergänzt wird die Forschungsstudie durch ein
Rechtsgutachten und konkrete
Handlungsempfehlungen zu Verbesserungen beim
Musikstreaming.
Geleitet wird das
Forschungsnetzwerk von Prof. Dr. Jana Costas
(Europa-Universität Viadrina, Frankfurt Oder)
und Prof. Dr. Patrick Vonderau (Universität
Halle). Das Rechtsgutachten stammt von Prof. Dr.
Philipp Hacker (Europa-Universität Viadrina,
Frankfurt Oder).
Kulturstaatsministerin
Claudia Roth: „Die Studie zeigt auf, wo es
Verbesserungen im Markt des Musikstreaming
braucht; wenn 75 Prozente der Umsätze auf 0,1
Prozent der Künstlerinnen und Künstler
entfallen, spricht das eine klare Sprache. Es
braucht eine faire Vergütung von
Musikschaffenden, mehr Transparenz und insgesamt
also eine Demokratisierung der Marktmacht. Zudem
braucht es weiterhin gezielte Förderprogramme
für Musikerinnen und Musiker. Die Studie
bestätigt aus meiner Sicht, dass hier beim
Musikstreaming Handlungsbedarf besteht.
Insbesondere bei folgenden Punkten: Es
braucht mehr Transparenz im Musikstreaming
entlang der gesamten Verwertungskette. Zuletzt
konnte bei der KI-Verordnung mehr Transparenz
zugunsten von Urheberinnen und Urhebern erreicht
werden, mit dem Ziel einer besseren
Rechtsdurchsetzung.
Auch mit Blick auf
das Musikstreaming ist mehr Transparenz eine
wesentliche Grundlage und Voraussetzung für eine
faire Vergütung von Musikschaffenden und für
eine bessere Durchsetzbarkeit ihrer Rechte.
Nötig sind Verbesserungen des rechtlichen
Rahmens zugunsten von Urheberinnen und Urhebern
und anderen Rechteinhabern. Musikschaffende
sollen die Verteilung der Erlöse aus
Musikstreaming und die Einnahmen aus
Musikstreaming transparent nachvollziehen
können. Außerdem sollten Möglichkeiten geprüft
werden, die Transparenz bei Streamingdaten,
Algorithmen etc. zu verbessern.
Die
Erlöse im Musikstreaming müssen fairer verteilt
werden. Die Studie zeigt Schwächen des derzeit
im Markt vorherrschenden Pro-Rata-Systems auf.
Das vielfach geforderte nutzerzentrierte Modell
oder eine Kombination unterschiedlicher Ansätze
können Lösungen sein. Musikschaffende sollen
strukturell gestärkt werden, um zu einer
gerechteren Marktmachtverteilung zu gelangen.
Verbesserungen in puncto Transparenz und
Durchsetzbarkeit sind Schlüssel dafür.
Die Erkenntnisse der Studie sollten bei der
Gestaltung von Förderprogrammen einfließen, etwa
indem verstärkt kleinere, unabhängige
Künstlerinnen und Newcomer in den Förderfokus
gestellt werden, die es im Streamingmarkt
tendenziell schwerer haben. Auch könnten
Künstlerinnen und Künstler darin unterstützt
werden, den Streamingmarkt besser für sich zu
nutzen.
Vor dem Hintergrund der
Ergebnisse dieser Studie begrüße ich auch
ausdrücklich die Entschließung des Europäischen
Parlaments vom 17. Januar 2024, die Regulierung
des Musikstreaming und Verbesserungen zugunsten
von Musikerinnen und Musikern fordert,
einschließlich einer ausgewogeneren Verteilung
der Streamingeinnahmen und besserem
Datenzugang.“
Laut den Ergebnissen der
Studie sind über 74 % der Befragten unzufrieden
mit den Einnahmen aus Musikstreaming. Weniger
als 9 % sind hingegen zufrieden. Dabei zeigt die
Datenanalyse eine Polarisierung: Im Jahr 2023
entfielen 75 % der Umsätze auf 0,1 % der
Künstlerinnen und Künstler, umgekehrt erzielten
68 % der Künstlerinnen und Künstler weniger als
1 Euro Umsatz. Die Vergütungssituation werde
durch mangelnde Transparenz erschwert.
Einnahmen über Musikstreaming sind laut Studie
schwer nachzuvollziehen und zu überprüfen, u.a.
wegen komplexen Vertrags- und Lizenzketten,
Berechnungsmethoden und fehlendem Datenzugang.
Weiterhin werde die Vergütungssituation von der
Marktmacht großer Streamingplattformen und
Major-Labels geprägt. Der Abschlussbericht
zur unabhängigen Studie des Forschungsnetzwerks
ist veröffentlicht unter:
www.kulturstaatsministerin.de/streaming-studie
Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis
Zwei Jahre nach Inkrafttreten des
Bürgergeld-Gesetzes am 1. Januar 2023 stehen die
Neuregelungen noch immer im Fokus der
öffentlichen Diskussion. Das neue Themenheft
„Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis“ des
Deutschen Vereins für öffentliche und private
Fürsorge e.V. fragt nach konkreten Erfahrungen
mit der Umsetzung. Mit dem Bürgergeld-Gesetz war
eine grundlegende Reform der Grundsicherung für
Arbeitsuchende angestrebt.
Im
Themenheft berichten Beteiligte aus der Praxis
über Erfahrungen mit Kooperationsplan,
Schlichtungsverfahren, ganzheitlicher Betreuung,
Karenzzeit bei den Kosten der Unterkunft,
Förderung der beruflichen Weiterbildung und
Leistungsminderungen. Auf dieser Grundlage wird
erörtert, ob die Ziele erreicht wurden und
welche weiteren Reformen erforderlich sind.
„Die Publikation ‚Zwei Jahre
Bürgergeld in der Praxis' soll eine sachliche
Auseinandersetzung mit der Kritik am Bürgergeld
ermöglichen, auch im Hinblick auf die Höhe der
Regelbedarfe und Regelungen zur
Leistungsminderung“, erläutert Dr. Verena
Staats, Vorständin des Deutschen Vereins.
Für Fachkräfte bietet der Deutsche
Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
zudem eine Veranstaltung im Juni in Hannover an:
„Aktuelle Fragen des Bürgergeldes, der
Grundsicherung für Arbeitsuchende“. Erste
Informationen finden Sie hier:
Fachveranstaltung Deutscher Verein
Zwei Jahre Bürgergeld in der Praxis Archiv
für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit
1/2025 96 Seiten, kart., 18,20 Euro, für
Mitglieder des Deutschen Vereins 14,50 Euro.
ISBN 978-3-7841-3784-1 eBook 978-3-7841-3785-8
https://www.deutscher-verein.de/shop/produktdetail/archiv-nr-12025-zwei-jahre-buergergeld-in-der-praxis-archiv-nr-12025/
Moers: Der Bau - Matinee
von Franz Kafka „Ich habe den
Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen. Er
ist so gesichert, wie eben überhaupt auf der
Welt etwas gesichert werden kann.“ So beginnt
Kafkas abgründige Erzählung

Foto: Schlosstheater Moers Der Bau“ von
1923/24, die er wenige Monate vor seinem Tod
schrieb. Ein Tier – vielleicht eine Art Dachs -
hat sich eine labyrinthische, unterirdische
Festung gebaut, die es vor allen Widrigkeiten
und Feinden schützen soll. Doch im Moment der
Fertigstellung wird die ersehnte Ruhe durch ein
Geräusch gestört.
Die Suche nach der
Ursache des Geräuschs wird zunehmend paranoider
und führt zu der Erkenntnis, dass der perfekte
Schutzraum ein perfektes Gefängnis geworden ist,
in dem sich das sicherheitsbesessene Tier
schutzlos seinen Feinden ausgeliefert sieht.
Wie in einer Blaupause lassen sich
in Kafkas Versuchsanordnung aktuelle Debatten
und gesellschaftspolitische Entwicklungen
entdecken: Die Rückkehr eines tribalistischen
Denkens, das alle Beziehungen auf
Freund-Feind-Kategorien reduziert und die selbst
verschlingende Dynamik eines ökonomischen
Wachstumsdiktats, das unsere Lebensgrundlagen
zerstört.
Gibt es einen Ausgang aus
diesen Dilemmata? Kafkas Antworten verweisen
auf weitere Fragen, und damit fällt die Aufgabe
zielsicher auf uns zurück. Die Inszenierung
folgt den labyrinthischen Textbewegungen mit
seinen unterschiedlichen Erzählebenen und sucht
zwischen Geräusch, Lärm und Stille nach einem
Moment des Innehaltens, einer Lücke im System,
einem „Hinausspringen aus der Totschlägerreihe“
(Kafka): Aufbruch statt Apokalypse, pflegen
statt beherrschen, teilen statt verwerten,
regenerieren statt erschöpfen, kooperieren
statt bekämpfen.
Eintritt frei
Anmeldung unter: 0 28 41 / 88 34-110 oder info@schlosstheater-moers.de
Schlosstheater-Homepage
Veranstaltungsdatum 16.02.2025 - 11:30
Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Kastell 9,
47441 Moers. Veranstaltungsort Schloss.
Moers: La trompette française -
Kammermusik mit Trompete
Tobias Krieger, Trompete Jhih-Ting Wong,
Klavier
Werke von Chopin, Ravel und Debussy Strahlend
erhebt sich ihr Klang über das Orchester,
festlich stimmt sie uns zu Beginn von Bachs
Weihnachtsoratorium auf die hohe Zeit ein: Die
Trompete hat im klassischen Kanon eine klare
Rollenzuschreibung. Dass sie aber auch
wunderbare melodiöse Kammermusik in Werken
impressionistischer und romantischer Komponisten
zum Klingen bringen kann, mag für manchen
Konzertbesuchenden neu sein.

Das Duo Krieger/Wong nimmt uns mit auf eine
Reise von Chopins Klaviersonate bis hin
zu Debussys Claire de lune und zeigt uns neue
Facetten dieses wunderbaren Instruments!
Zu den Eintrittspreisen und Vorverkaufsstellen.
Veranstaltungsdatum 16.02.2025 - 18:00
Uhr - 20:00 Uhr .Veranstaltungsort
Kammermusiksaal Martinstift, Filder Straße 126,
47447 Moers
Moers:
Sparkassen-Senioren-Karneval 2025
Ab dem 27.01.2025 begann der freie Vorverkauf
Kartenpreise: 12 Euro, Moers-Pass-Inhaber nur
6 Euro Kartenbezug: Bürger-
und Touristeninformation, Kirchstraße 27
a/b, 47441 Moers Rauchfreie Veranstaltung!
Eintrittsgelder werden nicht erstattet!
Mehr Informationen erhalten Sie unter der
Telefon-Nr. 0 28 41 / 201-802 (nur vormittags)!
Im Eintrittspreis enthalten sind auf Wunsch die
Hin- und Rückfahrt mit dem Bus, die Aufbewahrung
der Garderobe sowie ein Freigedeck (Kaffee und
Kuchen)!
Rauchfreie Veranstaltung!
Eintrittsgelder werden nicht erstattet! Event
details Veranstaltungsdatum 16.02.2025 - 15:00
Uhr - 18:00 Uhr Veranstaltungsort
Kopernikusstraße 11 47445 Moers Veranstalter
Firma Stadt Moers - Fachdienst Soziales, Adresse
Rathausplatz 1, 47441 Moers.
Neue
Kampagne: Botschafter für den Niederrhein „So
gut. So weit.“: Starke Persönlichkeiten werben
für ihre Heimatregion „Die
Regionalmarke ‚Niederrhein – So gut. So weit.‘
spiegelt die Weite unserer Landschaft und das
Selbstverständnis der Menschen wider. Sie stärkt
das Zusammengehörigkeitsgefühl und ermöglicht es
uns, als Region mit einer starken, gemeinsamen
Identität und großartigen Angeboten eine große
Reichweite zu erzielen.“
Das sagt
Dagmar Beckmann, Geschäftsführerin des Naturpark
Hohe Mark. Sie gehört zum Kreis der
Markenbotschafterin und Markenbotschafter des
Niederrhein Tourismus (NT). Im Rahmen einer
Kampagne, die am 12. Februar startet, werden
diese Persönlichkeiten mit starkem regionalen
Bezug vorgestellt – und werben so ihrerseits für
die Regionalmarke. „Neben der herrlichen Natur
und den wunderbaren Orten sind es vor allem die
Menschen, die den Niederrhein so unverwechselbar
und sympathisch machen“, sagt
NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner.
„Daher freut es uns, dass wir für die
Kampagne tolle Botschafterinnen und Botschafter
gewinnen konnten, die authentisch und mit
Herzblut für den Niederrhein werben. Jeden
Mittwoch steht nun – in den sozialen Netzwerken
von Niederrhein Tourismus – eine andere
niederrheinische Persönlichkeit im Mittelpunkt.
Mit dabei sind auch Martin Polotzek
vom Tiergarten Kleve, Bernd Schoenmackers vom
Grefrather EisSport & EventPark, Jörg Brockes
vom Kletterwald Niederrhein & Clip 'n Climb
Niederrhein (Nettetal und Viersen), Gerd
Kleinmanns von Möbel Kleinmanns in Kleve und
Michael Puschmann vom Naturpark Schwalm-Nette.
„Die Regionalmarke „Niederrhein - So
gut. So weit.“ vereint alles, was unsere Region
auszeichnet: Qualität, Authentizität und
Abwechslungsreichtum. Sie stärkt die Identität
des Naturparks Schwalm-Nette und hilft uns, die
Einzigartigkeit und Schönheit der Region
hervorzuheben“, sagt Puschmann.
www.niederrhein-tourismus.de/service-fuer-unsere-partner/marke-niederrhein-so-gut-so-weit/markenbotschafter

Bernd Schoenmackers vom Grefrather EisSport &
EventPark und Martina Baumgärtner von
Niederrhein Tourismus zeigen auf eine
Niederrhein-Werbetafel im EisSport & EventPark.
Foto Nina Jörgens

NRW: Pralinen im Januar 2025 um 8,2 Prozent
teurer als ein Jahr zuvor Im Januar
2025 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher
für einige „Valentinstags-Klassiker” mehr
ausgeben als noch im Januar 2024 (Basisjahr
2020 = 100). Wie das Statistische Landesamt
anlässlich des Valentinstags am 14. Februar 2025
mitteilt, sind insbesondere die Preise für
Pralinen (+8,2 Prozent) gestiegen.
Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist im
selben Zeitraum insgesamt um 2,0 Prozent
gestiegen. Duftwässerchen und Schnittblumen
wurden teurer, Schmuck und digitale Fotobücher
wurden günstiger angeboten Auch
Geschenkeklassiker wie Eau de Toilette oder
Parfüm (+1,7 Prozent), Schnittblumen
(+2,9 Prozent) sowie Armband- oder Taschenuhren
(+3,8 Prozent) verteuerten sich zwischen Januar
2024 und Januar 2025.
Preise für
Schmuck hingegen sanken um 5,4 Prozent. Wer sich
dieses Jahr für ein kreatives Fotogeschenk
entschieden hat, konnte im vergangenen Monat
ebenfalls sparen, denn die Preise für digitale
Fotobücher oder Ähnliches sanken im Vergleich
zum Vorjahr um 8,9 Prozent. Der Besuch eines
Kinos, Theaters oder eines Konzerts wurde
teurer; Eintrittspreise für Sportveranstaltung
sanken.
Für ein Abendessen sowohl im
Lieblingsrestaurant als auch daheim vom
Lieferdienst, mussten Verbraucherinnen und
Verbraucher zuletzt mehr Geld einplanen. Die
Preise für Speisen und Getränke in Restaurant,
Café, Bar u. Ä. stiegen um 4,8 Prozent, die für
Mahlzeiten oder Imbisse vom Lieferservice um
5,2 Prozent.
Auch wer gemeinsam ein
Kino, Theater, Konzert, Zirkus u. Ä. besuchen
wollte, musste dafür im Januar 2025 mehr
ausgeben als ein Jahr zuvor (+3,9 Prozent).
Sportinteressierte konnten hingegen im Vergleich
zum Vorjahr sparen, da die Preise für den Besuch
einer Sportveranstaltung um sechs Prozent
sanken. (IT.NRW)

Erstabsolventenquote an Hochschulen 2023 bei
32 % • Quote bei Frauen deutlich
höher als bei Männern • Starker Anstieg der
Erstabsolventenquote in den Jahren 2003 bis
2012, danach nahezu konstant •
Ländervergleich zeigt besonders hohe
Erstabsolventenquote in den Stadtstaaten
Im Prüfungsjahr 2023 haben 297 200 Personen
einen ersten Hochschulabschluss in Deutschland
erreicht. Damit lag der Anteil der
Erstabsolventinnen und -absolventen an der
gleichaltrigen Bevölkerung bei 32 %. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, lag die Erstabsolventenquote bei den
Frauen mit 36 % deutlich höher als bei den
Männern mit 28 %.
Bei den
Erstabsolventinnen und -absolventen handelte es
sich überwiegend um junge Menschen im Alter von
21 bis 29 Jahren und bei den erzielten
Erstabschlüssen zumeist um Bachelorabschlüsse
(86 %).
1,7-mal höhere
Erstabsolventenquote im Jahr 2023 im Vergleich
zu 2013 Im Jahr 2023 war die
Erstabsolventenquote 1,7-mal höher als 20 Jahre
zuvor (2003: 18 %). Dabei vollzog sich der
Anstieg im Wesentlichen bis 2012. In den Jahren
ab 2013 lag, mit Ausnahme der Jahre 2020 und
2021, der Anteil der Erstabsolventinnen und
Erstabsolventen an der altersspezifischen
Bevölkerung jedes Jahr zwischen 31 % und 32 %.
Im Corona-Jahr 2020 war die
Erstabsolventenquote auf 30 % zurückgegangen,
weil zahlreiche Prüfungen in Folgesemester
verschoben wurden. Wegen der Nachholeffekte
stieg die Erstabsolventenquote im Folgejahr 2021
auf 33 %.
Berlin mit höchster
Erstabsolventenquote unter den Bundesländern
Die Umrechnung von absoluten Zahlen der
Hochschulstatistik auf die altersspezifische
Bevölkerung erleichtert nicht nur
Zeitvergleiche, sondern auch Regionalvergleiche.
Unter den Bundesländern ergab sich im Jahr 2023
für Berlin (51 %) die höchste
Erstabsolventenquote, die geringste für
Brandenburg (23 %).
Hierbei ist
allerdings zu beachten, dass viele
Erstabsolventinnen und Erstabsolventen an
Berliner Hochschulen zur Bevölkerung in
Brandenburg gehören dürften. Generell
profitieren die Stadtstaaten mit ihrer
vielfältigen Hochschullandschaft durch
Zuwanderung von Studierenden aus dem Umland. So
lag 2023 die Erstabsolventenquote in den
Stadtstaaten bei 41 %, in den Flächenstaaten bei
31 %.
Dienstag, 11. Februar 2025
- Safer
Internet Day
Neues Wahlsystem,
kleinerer Bundestag und weniger Kandidaten
Stimmzettel Bundestagswahl 2025 Am
23. Februar 2025 ist es soweit. Dann wird der
21. Deutsche Bundestag gewählt und in
Nordrhein-Westfalen können rund 12,6 Mio.
Wahlberechtigte, davon 6,5 Mio. Frauen und 6,1
Mio. Männer teilnehmen.Die Wahlbeteiligung bei
der Bundestagswahl 2021 lag in
Nordrhein-Westfalen bei 76,4 % (Bund: 76,6 %).
Abgeordnete und Wahlkreise Das neue
Wahlrecht, das im Juni 2023 in Kraft getreten
ist, weist den Grundcharakter der Verhältniswahl
auf. Ziel der jüngsten Änderung des Wahlrechts
ist die Verkleinerung des Deutschen Bundestages
und eine festgelegte Parlamentsgröße von 630
Abgeordneten. Die nach dem alten Wahlrecht
festgelegte gesetzliche Regelgröße von 598
Abgeordneten im Deutschen Bundestag war durch
anfallende Überhang- und Ausgleichsmandate
erheblichen Schwankungen unterworfen.
So
wuchs nach der Wahl des 20. Deutschen
Bundestages dessen Größe auf - zum Zeitpunkt
nach der Wiederholungswahl in Berlin - 735
Abgeordnete an. Mit dem neuen Wahlrecht gilt für
die Zukunft eine gesetzliche Höchstzahl von 630
Abgeordneten. Die Anzahl der Wahlkreise bleibt
unverändert bei 299. Für die Verteilung der
Wahlkreise auf die Länder ist deren
Bevölkerungsanteil maßgeblich. Die geringste
Anzahl entfällt auf das Land Bremen mit zurzeit
zwei und die höchste Anzahl auf das Land
Nordrhein-Westfalen mit 64 Wahlkreisen.
Es können auch künftig bei der Wahl zum
Deutschen Bundestag zwei Stimmen abgegeben
werden. Wie bisher wird mit der Erststimme eine
Wahlkreisbewerberin oder ein Wahlkreisbewerber
vor Ort in einem der Wahlkreise gewählt und mit
der Zweitstimme die Landesliste einer Partei.
Anders als bisher ist nunmehr jedoch das
Ergebnis der Zweitstimmen allein maßgeblich für
die proportionale Zusammensetzung des
Bundestages.
Denn aus dem
Zweitstimmenergebnis ergibt sich die Zahl der
Sitze, die einer Partei im neu gewählten
Parlament zukommt. Wahlkreisbewerber, die in
ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen gewonnen
haben, ziehen nicht automatisch in den Bundestag
ein. Sie erhalten dort nur dann einen Sitz, wenn
ihrer Partei nach den Zweitstimmen eine
ausreichende Zahl an Sitzen zusteht.
Überhang- und
Ausgleichsmandate entstehen aufgrund der nunmehr
vorgeschriebenen Zweitstimmendeckung nicht mehr.
An der Sitzverteilung nehmen nur Parteien teil,
die mindestens 5 % der Zweitstimmen erhalten
haben (Sperrklausel) oder in mindestens drei
Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf sich
vereint haben (Grundmandatsklausel).
Stimmzettel und Kandidaten in
Nordrhein-Westfalen Mit der Erststimme in der
linken Spalte des Stimmzettels entscheiden die
Wählerinnen und Wähler über die Bewerberinnen
und Bewerber im Wahlkreis. Zur Wahl stehen in
den 64 nordrhein-westfälischen Wahlkreisen 528
Bewerberinnen und Bewerber (2021: 665), davon
148 Frauen (2021: 182).
Von 15 Parteien
(2021: 22) wurden Wahlkreisbewerberinnen und
Wahlkreisbewerber zugelassen. CDU, SPD, FDP und
GRÜNE sind in allen Wahlkreisen vertreten (2021:
CDU, SPD, FDP und GRÜNE). Die Linke ist in 63
Wahlkreisen zugelassen (2021: 63). Die AfD ist
in 62 Wahlkreisen vertreten (2021: 63). Die
Partei FREIE WÄHLER ist in 47 (2021: 57) und Die
PARTEI ist in 12 (2021: 52) Wahlkreisen
vertreten. Darüber hinaus kandidieren in den
nordrhein-westfälischen Wahlkreisen insgesamt 10
Einzelbewerberinnen und -bewerber (2021: 22).
Auf der rechten Seite des Stimmzettels kann
die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei
vergeben werden. 18 Landeslisten (2021: 27)
stehen mit 485 Bewerberinnen und Bewerbern
(2021: 706) zur Wahl. Darunter sind 155 Frauen
und 330 Männer (2021: 262 Frauen / 444 Männer).
Insgesamt stellen sich in
Nordrhein-Westfalen 697 Personen dem
Wählervotum. Das ist eine deutlich geringere
Anzahl als bei der Bundestagswahl 2021, als sich
in NRW 1.016 Personen um ein Bundestagsmandat
bewarben. Vier Bewerberinnen und 29 Bewerber
sind 70 Jahre und älter, eine Bewerberin und ein
Bewerber sind unter 20 Jahren.
Neun
weitere Bewerberinnen und 15 Bewerber haben das
25. Lebensjahr noch nicht vollendet. 316
Bewerberinnen und Bewerber (2021: 355)
kandidieren in einem nordrhein-westfälischen
Wahlkreis und stehen zugleich auf einer in NRW
zugelassenen Landesliste.
Die Reihenfolge
der Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet
sich nach der Zahl der Zweitstimmen bei der
Bundestagswahl 2021 in Nordrhein-Westfalen. Die
übrigen Wahlvorschläge schließen sich in
alphabetischer Reihenfolge der Namen der
Parteien an. Die Nummerierung der
Kreiswahlvorschläge orientiert sich an der der
Landeslisten.
Der Stimmzettel enthält zu
jedem Kreiswahlvorschlag (Erststimme) in
schwarzem Druck auf der linken Seite folgende
Informationen: Nummer des Kreiswahlvorschlags
Name, Vorname, Beruf oder Stand und Wohnort der
Bewerber/innen Name und Kurzbezeichnung der
vorschlagenden Partei oder Kennwort bei
Wahlvorschlägen von Wählergruppen oder
Einzelbewerber/innen
Rechts daneben in
blauem Druck für die Wahl nach Landeslisten der
Parteien (Zweitstimme): · Nummer der
Landesliste · Name und Kurzbezeichnung der
vorschlagenden Partei · die Namen und
Vornamen der ersten (bis zu) fünf Bewerber/innen
der jeweiligen Landesliste
Am Wahltag
werden ca. 110.000 nordrhein-westfälische
Bürgerinnen und Bürger als Wahlhelferinnen und
-helfer im Einsatz sein. Sie sorgen in rund
16.000 Wahlräumen für einen reibungslosen Ablauf
der Wahl und der anschließenden
Stimmenauszählung.
Unternehmer bleiben pessimistisch-
IHK: Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik nötig
Die Lage von Industrie und Handel am Niederrhein
bleibt schlecht. Besonders die Industrie sieht
schwarz. Das zeigt die Konjunkturumfrage der
Niederrheinischen IHK. Die Aussichten
verdüstern sich weiter: Die Wirtschaft rutscht
tiefer in die Rezession. Die Unzufriedenheit mit
den politischen Rahmenbedingungen steigt.
Die Deutschen sind so sparsam wie seit den
90er Jahren nicht mehr. Das spürt auch die
Industrie und rechnet mit weiteren Einbrüchen.
Einzig Dienstleister sind verhalten
optimistisch.

Grafiken/Tabellen IHK
„Dass die Werte so
langanhaltend schlecht sind, ist beunruhigend.
Tendenz ist sinkend.Einzelne Werte waren schon
tiefer, ja, zur Finanzkrise zum Beispiel oder
zur Corona-Krise. Da hat sich die Wirtschaft
aber schnell berappelt. Jetzt zeigen sich
grundlegende Probleme, die in den letzten Jahren
stiefmütterlich behandelt wurden: Bürokratie,
hohe Steuern, marode Infrastruktur treffen auf
eine unsichere Weltlage“, erläutert Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK.

Krise bei Export, Investition und
Beschäftigung Die Unternehmen befürchten,
dass sie ihre Waren nicht mehr so gut in die USA
verkaufen können. Gleichzeitig werden Waren aus
anderen Exportländern nach Europa schwappen,
wenn auch sie sich neue Märkte suchen müssen.
Die Sorge vor einem globalen Handelskrieg
steigt. Das Ergebnis: Die Exporterwartung über
alle Branchen hinweg bricht ein. Industrie und
Handel fehlt die Luft zum Investieren.
Zusätzlich plant die Industrie einen massiven
Stellenabbau. Einzig die Dienstleister wollen
mehr Geld in die Hand nehmen. Doch auch hier
könnten viele Stellen wegfallen.

Krisenplan für Brückenausfälle Zu den
Risiken zählt auch die marode Infrastruktur. Die
lässt sich nicht von heute auf morgen sanieren.
Deswegen fordert die IHK Krisenpläne für
drohende Brückenausfälle. „Wir haben es bei der
Rahmede-Brücke gesehen, der Uerdinger-Brücke und
vielen weiteren. Es ist eine Frage der Zeit, bis
es bei der A59 so weit ist. Wir müssen
vorbereitet sein“, warnt Dietzfelbinger. Laut
IHK braucht es Pläne zur effektiven Umleitung
des Verkehrs. Auch Pendler müssen mobil bleiben
und Unternehmen erreichbar.

Überblick der Niederrhein-Konjunktur Die
Niederrheinische IHK befragt dreimal im Jahr
ihre Mitgliedsunternehmen zur wirtschaftlichen
Lage. Dazu gehören Themen wie
Geschäftserwartungen, Geschäftsrisiken und die
Fachkräftesituation. Der Konjunkturklimaindex
fasst zusammen, wie die Unternehmen ihre
aktuelle Situation beurteilen und was sie in den
nächsten Monaten erwarten. Der langjährige
Mittelwert beträgt 107 Punkte. Nun fällt der
Index von 92 Punkten im vergangenen Herbst auf
jetzt 91 Punkte.
Neue Parkplätze in Moers-Asberg
Bauarbeiten machen Peterstraße sechs Wochen zur
Sackgasse Gute Nachrichten für
Autofahrer in Moers-Asberg: Im Auftrag der Stadt
baut die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni)
in den kommenden sechs Wochen entlang der
Peterstraße in Moers-Asberg 25 neue
PKW-Stellplätze. Dabei wird Enni den Wall
entlang der Bahnlinie teilweise abtragen. Bei
den Arbeiten müssen auch drei Bäume den neuen
Stellplätzen weichen, wofür im direkten Umfeld
eine Ersatzbepflanzung erfolgt.
Die
weitgehend nur durch Anwohner genutzte Straße
wird dabei zwischen den Hausnummern 6 und 16 ab
dem 17. Februar für Autofahrer gesperrt sein.
Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle
aber jederzeit passieren. Auch Anwohner der
angrenzenden Reinhardstraße können ihre Häuser
über die Korneliusstraße erreichen.
In der Reinhardstraße wird Enni dazu während der
Arbeiten die aktuelle Einbahnstraßenregelung
zwischen der Hausnummer 15 und der
Korneliusstraße aufheben. Die Containerstandorte
für Altglas bleiben auch während der Bauzeit
erhalten. In der Abfallabfuhr kommt es aber zu
Einschränkungen. Da die Sammelfahrzeuge die
Häuser nicht direkt anfahren können, müssen
Anwohner ihre Abfalltonnen und gelben Säcke an
Abfuhrtagen außerhalb des Baustellenbereiches
abstellen.
Enni wird die Betroffenen
hierzu schriftlich informieren, die Arbeiter
Anwohner bei Bedarf beim Umstellen der Tonnen
unterstützen. Läuft alles nach Plan und spielt
das Wetter mit, sollen die neuen Stellplätzen
bereits Ende März fertiggestellt sein. Wie
üblich hat Enni auch diese Baumaßnahme gemeinsam
mit der Stadt Moers, der Polizei und der
Feuerwehr geplant. Fragen beantwortet Enni am
Baustellentelefon unter der Moerser Rufnummer
104-600.
Biokreis Erzeugerring NRW & Niedersachsen –
Videokonferenz-Sprechstunde Jetzt starten:
Umstellen auf Ökolandbau Damit es
auch in der Ökomodellregion Niederrhein weiter
vorangeht mit dem Ökolandbau, braucht es immer
wieder neue Öko-Betriebe. Jetzt ist wieder die
Zeit, in der sich Landwirte entscheiden können,
ob sie ab nächstes Jahr "öko" sind - und als
Hilfe bietet der Biokreis Erzeugerring NRW &
Niedersachsen ab Februar monatliche
Video-Konferenzen an.
Auch wenn sich
der Biomarkt langsam wieder stabilisiert – es
bleibt spannend für Landwirte, die ihren Betrieb
auf ökologische Landwirtschaft umstellen wollen.
Doch motivierte Betriebe sollten einen Umstieg
gerade jetzt erwägen.
Über
Perspektiven, Förderung und Rahmenbedingungen
reden, die ersten Fragen stellen – dazu bietet
der Biokreis Erzeugerring NRW & Niedersachsen ab
jetzt monatlich Video-Sprechstunden an. Chancen
nutzen mit der Öko-Umstellung – darum geht es.
Der erste Termin in diesem Jahr: Termin:
Mittwoch, 12. Februar, ab 19.30 Uhr
Die
Zugangsdaten werden nach der Anmeldung
zugesandt. Anmeldungen bitte an nrw@biokreis.de
Workshop.
Notfallversorgung von Unfallopfern verbessern
Für eine Verbesserung der
Notfallversorgung von Unfallopfern spricht sich
der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)
anlässlich des „Europäischen Tages des Notrufs“
am 11. Februar aus. „Der Notruf 112 ist eine
einfache und in vielen Fällen lebensrettende
Möglichkeit, schnell professionelle Hilfe zu
bekommen. Eine frühzeitige Alarmierung kann
Leben retten und schwerwiegende Schäden
verhindern“, sagt DVR-Präsident Manfred Wirsch.
Den geschulten Beschäftigten in den
Leitstellen sei es zu verdanken, dass die Lage
schnell eingeschätzt und Rettungsdienste an den
Unfallort entsendet werden können. „Ein
verantwortungsvoller Job, der große
Wertschätzung verdient“, fasst Wirsch zusammen.
Dennoch müsse im Sinne einer verbesserten
Notfallversorgung der gesamte Zeitraum vom
Notruf bis zur Übergabe der Patientinnen und
Patienten an ein geeignetes Krankenhaus
betrachtet werden.
„Regelmäßige
bundeseinheitliche Analysen zentraler Parameter
des Rettungswesens sind notwendig, um die
präklinische Versorgungsqualität zu verbessern“,
fordert der DVR-Präsident. Ein wichtiger Aspekt
sei die in den Landesrettungsdienstgesetzen
unterschiedlich definierte Hilfsfrist, die den
Zeitraum vom Eingang des Notrufs in der
Leitstelle bis zum Eintreffen der ersten
Rettungskräfte umfasst. Von allen
Notfalleinsätzen sind knapp zwei Prozent als
Verkehrsunfall deklariert, was einem
Einsatzaufkommen von rund 134.000 pro Jahr
entspricht.
Für die Jahre 2020 und
2021 betrug die bundesweite mittlere Hilfsfrist
bei Verkehrsunfällen nach Angaben der
Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen
(BASt) 8,7 Minuten. „Für die Prognose und den
Therapieerfolg sind neben den Eintreffzeiten
eine Reihe weiterer Zeitabschnitte von
Bedeutung“, erläutert Wirsch. Hierzu zählten
neben der Hilfsfrist der Beginn der
Erstversorgungsmaßnahme sowie der Transport bis
zur Einlieferung der verunfallten Person in ein
geeignetes Krankenhaus. Diese Zeitintervalle
seien anders als die Hilfsfrist nicht gesetzlich
geregelt und verankert.
„Darüber
hinaus fehlt es an einer einheitlichen und
flächendeckenden Erfassung von Daten, die über
die Dokumentation zeitlicher Parameter
hinausgehen, wie zum Beispiel Aussagen zu Art
und Schwere von Verletzungen, zur Behandlung und
zum Behandlungsergebnis“, ergänzt der
DVR-Präsident. Um ein Gesamtbild der
Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes und
Ansatzpunkte für eine Verbesserung zu erhalten,
sei es notwendig, bundesweit unterschiedliche
Datenquellen, zum Beispiel Leitstellen-,
Rettungsdienst- und Krankenhausdaten
zusammenzuführen.
Auf dieser Basis
könnten dann einheitliche Qualitätsindikatoren
formuliert werden. „Ein lebensrettender Faktor
aber bleibt der Notruf: Auch wenn man in einer
Stresssituation nicht weiß, wie man helfen kann
– die 112 sollte jeder kennen und wählen können,
um so für schnelle und kompetente Hilfe zu
sorgen“, sagt Wirsch. Hintergrund Der Tag des
Europäischen Notrufs wird seit 2009 jedes Jahr
am 11. Februar wegen der im Datum enthaltenen
Nummer begangen, um die Gültigkeit der 112 in
ganz Europa wieder ins Gedächtnis zu rufen. Der
Notruf funktioniert in jedem Mobilnetz, eine
Vorwahl muss nicht gewählt werden.
DVR-Beschlüsse zum Thema
Rettungswesen: >>
Qualität der präklinischen Versorgung von
Unfallverletzten
>>
Notfallversorgung von Unfallopfern
>>
Psychische Folgen von Verkehrsunfällen
>>
Erste Hilfe verstärken
Moers: Friedensinitiative zeigt
am 13. Februar Dokumentarfilm über Petra Kelly
Der Dokumentarfilm ‚Act Now! - Petra Kelly‘ über
die Ikone der Friedensbewegung ist am
Donnerstag, 13. Februar, um 18 Uhr im SCI Moers
(Hanns-Albeck-Platz 2) zu sehen

(Foto: Bildersturm Filmproduktion).
Veranstalterin ist die Friedensinitiative
Niederrhein. Viele Weggefährtinnen und
Weggefährten von Petra Kelly kommen in dem Film
zu Wort. Auf dem Höhepunkt des
Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu
Beginn der 80er-Jahre brachte Petra Kelly
Hunderttausende auf die Straße, um gegen die
Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem
Boden zu protestieren.
Sie war dabei
sowohl im Austausch mit ostdeutschen
Bürgerrechtlern wie Wolf Biermann als auch mit
internationalen Mitstreitenden wie Joan Baez
oder dem Dalai Lama. Film regt zum Nachdenken
über eigenes Engagement an Die Dokumentation
zeigt das Leben einer Aktivistin, die sich für
Demokratie, Menschenrechte und eine gerechtere
Gesellschaft stark gemacht hat. Sie forderte mit
ihrem Einsatz für den Umweltschutz und soziale
Gerechtigkeit eine tiefgreifende
Auseinandersetzung mit den politischen und
gesellschaftlichen Strukturen der damaligen
Zeit.
Der Film regt dazu an, über
die Bedeutung des eigenen
zivilgesellschaftlichen Engagements nachzudenken
und somit zur Förderung einer offenen, gerechten
und demokratischen Welt beizutragen. Die
Vorführung wird gefördert durch die Fachstelle
für Demokratie der Stadt Moers im Auftrag des
Kreises Wesel im Rahmen des Landesprogramms
‚NRWeltoffen‘ des Landesministeriums für Kultur
und Wissenschaft. Der Eintritt zum Film ist
kostenlos.
Weitere Informationen über
die Friedensinitiative Niederrhein und den
Dokumentarfilm ‚Act Now!‘ gibt es auf der
Internetseite www.friedensinitiative-niederrhein.de.
Winterlesung mit
Ludger Kazmierczak im Museum Kurhaus Kleve
Auch im Jahr 2025 wird das beliebte Format der
Winterlesungen im MKK fortgesetzt. Dabei stellen
Protagonisten des kulturellen Klever Lebens in
eigener Auswahl Texte der Weltliteratur vor und
bringen sie auf individuelle Weise zu Gehör.
Diesmal geht es um nichts Existenzielleres als
sogenannte „Wendepunkte“, entscheidende Momente
und Weichenstellungen im persönlichen und
gesellschaftlichen Leben, nach denen nichts mehr
so ist wie vorher.

Donnerstag, 13. Februar 2025, 19.30 Uhr,
Ludger Kazmierczak Joseph Roth: Hiob – Roman
eines einfachen Mannes (1930). In Hiob – Roman
eines einfachen Mannes erzählt der
österreichische Romancier und Journalist Joseph
Roth (1894-1939) die ergreifende Geschichte
eines gläubigen Juden, der an seinen
Schicksalsschlägen zu verzweifeln droht und sich
auf den weiten Weg zu seinem Sohn nach Amerika
macht.
Dort erhofft
er sich eine glücklichere Zukunft, doch das
Unheil nimmt seinen Lauf. Erst als er sich von
Gott abwendet, geschieht ein Wunder… Die
philosophische Frage nach dem Sinn des Leidens
und die menschliche Sehnsucht nach Erlösung
werden hier, angelehnt an die Geschichte Hiobs
aus dem Alten Testament, zu einer „Legende aus
dem frühen zwanzigsten Jahrhundert“
umgearbeitet.
“Hiob“ gilt neben
„Radetzkymarsch“ als der erfolgreichste Roman
Roths, der nach der Machtübernahme der
Nationalsozialisten ab 1933 im französischen
Exil lebte. Der alkoholkranke Roth starb kurz
vor Kriegsbeginn im Alter von nur 44 Jahren in
Paris.
Die Lesungen finden jeweils am
Donnerstag um 19.30 Uhr in der Lounge des Museum
Kurhaus Kleve statt, der Eintritt beträgt 5 EUR
(reduziert und für Mitglieder des
Freundeskreises 3 EUR).
Wesel: Valentinstag für
Buchliebende Wer am 14. Februar
2025 noch keine Verabredung hat und gerne liest,
ist herzlich in die Stadtbücherei Wesel
eingeladen. Abenteuerlustige haben dort die
Gelegenheit ein „Blind Date“ mit einem Buch zu
ergattern. Fündig werden Erwachsene, die
Erzählungen lieben und Lesestoff für
romantische, spannende oder lustige Abende
suchen.
Das zunächst unbekannte
Buch darf behalten oder weiter verschenkt
werden. Der Valentinstag ist international auch
der Tag, an dem Menschen aufgefordert werden,
ein Buch zu verschenken, um die Freude am Lesen
zu teilen. nsprechpartner
Team Bücherei
Musikalisches
Kamishibai-Erzähltheater für Kinder in der
Stadtbücherei Kleve Am Samstag, den 15.02.2025,
ab 10.30 Uhr gibt es das nächste
Kamishibai-Event in der Stadtbücherei in Kleve,
Wasserstraße 30-32. Wer die visuelle Erzählform
Kamishibai (aus dem Japanischen: kami=Papier und
shibai=Theater) noch nicht kennt, wird
begeistert sein!
Diesmal gibt es
„Peter und der Wolf“ nach Sergej Prokofjew. Mit
dabei sind junge Musikerinnen und Musikern aus
der Kreismusikschule Kleve. Bei Peter und der
Wolf lebt die Bilderkartengeschichte von der
Musik. Der Großvater schimpft, weil Peter die
Gartenpforte offengelassen hat. Was, wenn der
Wolf kommt? Gemeinsam mit seinen Freunden nimmt
er es mit dem gefährlichen Tier auf.
Die Kinder lernen das bekannte Märchen von
Sergej Prokofjew und die Instrumente des
Orchesters kennen. Jede Figur aus dem Märchen
wird mit einem anderen Instrument dargestellt.
Menschen aus Haus Freudenberg (Goch) haben dafür
ein maßgeschneidertes Kamishibai gebaut, das am
Samstag erstmalig zum Einsatz kommen wird. Der
Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung
nicht erforderlich.
Musikalisches
Kamishibai-Erzähltheater für Kinder in der
Stadtbücherei Kleve Am Samstag, den
15.02.2025, ab 10.30 Uhr gibt es das nächste
Kamishibai-Event in der Stadtbücherei in Kleve,
Wasserstraße 30-32. Wer die visuelle Erzählform
Kamishibai (aus dem Japanischen: kami=Papier und
shibai=Theater) noch nicht kennt, wird
begeistert sein!

Diesmal gibt es „Peter und der Wolf“ nach
Sergej Prokofjew. Mit dabei sind junge
Musikerinnen und Musikern aus der
Kreismusikschule Kleve. Bei Peter und der Wolf
lebt die Bilderkartengeschichte von der Musik.
Der Großvater schimpft, weil Peter die
Gartenpforte offengelassen hat. Was, wenn der
Wolf kommt? Gemeinsam mit seinen Freunden nimmt
er es mit dem gefährlichen Tier auf.
Die Kinder lernen das bekannte Märchen von
Sergej Prokofjew und die Instrumente des
Orchesters kennen. Jede Figur aus dem Märchen
wird mit einem anderen Instrument dargestellt.
Menschen aus Haus Freudenberg (Goch) haben dafür
ein maßgeschneidertes Kamishibai gebaut, das am
Samstag erstmalig zum Einsatz kommen wird. Der
Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung
nicht erforderlich.
„Die geometrische Kuh“ im
Museum Kurhaus Kleve Am Samstag,
dem 15. Februar 2025 von 11 bis 12.30 Uhr findet
ein Workshop mit Stefanie Dennstedt statt. Dabei
wird ein Mobile mit den geometrischen Kühen von
Ewald Mataré erstellt, die aus Modeliermasse
geformt werden. Das Besondere an diesen Kühen
ist, dass sie zwar auf ihre Grundformen
reduziert sind, wir aber alle sofort eine Kuh
erkennen können.

Bei einem kurzen Rundgang durch das Museum
schauen wir uns die reduzierten Darstellungen
seiner Kühe an. Der Workshop richtet sich an 3-
bis 6-Jährige, gerne in Begleitung, sofern
notwendig. Die Kosten betragen 11,- € pro Person
(inkl. Material). Die Zahl der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ist auf max. 8 Personen (in
Begleitung) bzw. 10 Personen (ohne Begleitung)
beschränkt.

NRW: Steuerpflichtiges
Durchschnittseinkommen war 2020 in Meerbusch am
höchsten Etwa 8,9 Millionen
Einkommensteuerpflichtige haben im Jahr 2020 in
Nordrhein-Westfalen Gesamteinkünfte in Höhe von
391,5 Milliarden Euro erzielt. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorliegender
Ergebnisse der Lohn- und
Einkommensteuerstatistik mitteilt, waren das
umgerechnet 43 967 Euro je Steuerpflichtigen.
Bezogen auf die rund 18 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner des Landes ergab
sich daraus für 2020 rein rechnerisch ein
durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern)
von 21 839 Euro je Einwohnerin und Einwohner.
Das waren 1,0 Prozent mehr als 2019 (damals:
21 622 Euro). Unter den Großstädten wurden in
Düsseldorf, Bergisch-Gladbach und Bonn die
höchsten Durchschnittseinkommen erzielt.
Von allen 396 nordrhein-westfälischen
Städten und Gemeinden verzeichneten Meerbusch
(Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich
38 313 Euro je Einwohnerin und Einwohner,
Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit
34 119 Euro und Herdecke (Ennepe-Ruhr-Kreis) mit
31 676 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen.
Die Großstädte mit den höchsten
Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser
waren Düsseldorf mit 29 369 Euro je Einwohnerin
und Einwohner auf Platz 9 sowie Bergisch
Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis
(27 387 Euro) und Bonn (26 326 Euro) auf den
Plätzen 18 und 30. Am unteren Ende der
Einkommensskala rangierten Duisburg
(15 762 Euro), Gelsenkirchen (14 837 Euro) und
Kranenburg im Kreis Kleve mit 14 570 Euro je
Einwohnerin und Einwohner.
Diese und weitere
Ergebnisse zum Gesamtbetrag der Einkünfte je
Einwohner/-in auf Gemeindeebene sind im Statistikatlas
NRW für die
Jahre 2010 bis 2020 als Kartendarstellungen
abrufbar.
Strauchbeerenernte 2024 um knapp 11 %
gesunken • Schlechte
Witterungsbedingungen tragen zu niedrigster
Ernte seit 2020 bei • Kulturheidelbeere
weiterhin bedeutendste Strauchbeerenart •
Anbau von Himbeeren verlagert sich zunehmend in
Gewächshäuser
Im Jahr 2024 wurden in
Deutschland auf einer Anbaufläche von 9 200
Hektar rund 37 000 Tonnen Strauchbeeren
geerntet. Während die Anbaufläche damit
gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % abnahm, ging die
Erntemenge um 10,6 % zurück. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank
die Erntemenge unter anderem aufgrund von Frost
während der Blüte, anschließender Trockenheit im
Frühjahr sowie viel Regen zur Erntezeit. Im
Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs
Jahre nahm die gesamte Strauchbeerenernte 2024
um 10,5 % ab. Eine niedrigere Ernte als 2024
wurde zuletzt im Jahr 2020 mit 35 800 Tonnen
erzielt.

Kulturheidelbeeren machen 41 % der
Strauchbeerenernte aus Die Kulturheidelbeere
war 2024 mit einer Anbaufläche von 3 500 Hektar
(+0,9 % gegenüber 2023) weiterhin die
bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland.
Ihr Anbau umfasste 38,0 % der
Strauchbeerenfläche und 40,7 % der Erntemenge.
Mit 15 100 Tonnen wurden 1,5 % weniger
Kulturheidelbeeren geerntet als 2023.
Die Strauchbeerenarten mit den größten
Erntemengen nach Kulturheidelbeeren waren
Himbeeren mit 7 000 Tonnen (+4,4 %), Rote und
Weiße Johannisbeeren mit 6 800 Tonnen (-20,5 %)
und Schwarze Johannisbeeren mit 2 800 Tonnen
(-30,1 %).
Mehr Himbeeren aus
Gewächshäusern, weniger aus dem Freilandanbau
Während im Jahr 2024 mit 380 Hektar (-12,8 %
gegenüber 2023) immer weniger Himbeeren im
Freiland angebaut wurden, stieg deren
Kultivierung in Gewächshäusern und anderen hohen
begehbaren Schutzabdeckungen auf 450 Hektar
(+4,2 %).
Mit 79,4 % nahmen Himbeeren
erneut den weitaus größten Anteil an den
Anbauflächen unter Schutzabdeckungen ein,
wodurch im Vergleich zu anderen
Strauchbeerenarten bessere Ernten erzielt werden
konnten. Da Himbeeren sehr empfindlich auf
Witterungseinflüsse reagieren, lohnt sich der
vergleichsweise kostenintensive Anbau unter
Schutzabdeckungen bei dieser Beerenfruchtart
besonders.
18 % der gesamten
Strauchbeerenernte stammt aus Gewächshäusern
Insgesamt stammten 2024 rund 6 600 Tonnen (17,9
%) der Strauchbeerenernte aus Gewächshäusern und
anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Das
waren 7,1 % mehr als im Jahr 2023. Die
Anbauflächen wurden im Vergleich zum Vorjahr um
2,1 % auf 570 Hektar ausgeweitet.
Ökologische Strauchbeerenernte um 15 % gesunken
In Betrieben mit vollständig ökologischer
Erzeugung wurden 2024 rund 11,2 % oder 4 200
Tonnen der deutschen Strauchbeeren erzeugt. Die
ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm dabei
32,4 % der gesamten Anbaufläche für
Strauchbeeren ein. Die Erntemenge aus
vollständig ökologischer Erzeugung sank
gegenüber 2023 um 14,8 % (-720 Tonnen), während
die ökologische Anbaufläche um 3,1 % auf 2 980
Hektar stieg.
Bedeutendste Kulturart im
ökologischen Strauchbeerenanbau war auch 2024
die Aroniabeere mit 870 Hektar (29,2 %), gefolgt
von der Kulturheidelbeere mit 580 Hektar (19,5
%) sowie Sanddorn mit 530 Hektar (17,7 %).
Montag, 10. Februar 2025 - Tag der
Kinder- und Jugendhospizarbeit“
Wesel: Dienstags-Hotline
FRAU.BERUF.ARBEIT. Frauen, die sich
beruflich (um-)orientieren möchten, können sich
schnell, unkompliziert und unverbindlich per
Telefon erste Informationen und Tipps einholen.
Die DienstagsHotline FRAUEN.BERUF.ARBEIT. ist
jeden Dienstag in der Zeit von 9 bis 11 Uhr
geschaltet.
Drei Expertinnen stehen zur
Verfügung bei allen Fragen rund um den
beruflichen (Wieder-) Einstieg, die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten (auch in Teilzeit),
Unterstützungsangebote in der Region,
Elternzeit und Bewerbungsstrategien.
Interessierte können sich an eine der Fachfrauen
wenden: Stefanie Werner, Fachstelle Frau und
Beruf Kreis Wesel, Tel. 0281 207 2201 Ines
Hickl, Agentur für Arbeit Wesel, Beauftragte für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Tel. 0281
9620 625 Iris Verhülsdonk, Jobcenter Kreis
Wesel, Beauftragte für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt, Tel. 02064 4370 610
Die weltweite „One Billion Rising“
Kampagne 2025 steht unter dem
Motto #RiseForEmpathy – Ursachen erkennen –
benennen – verbannen. Rund um den 14.
Februar 2025 setzt die Stadt Wesel ein
sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und
Mädchen. Im Rahmen der Aktion „One Billion
Rising“ hisst die Stadt Wesel die Fahne der
Kampagne im Rathausinnenhof, um auf die
gewaltsamen Übergriffe auf Frauen und Mädchen
aufmerksam zu machen.

Gründerin der Initiative ist die
amerikanische Autorin und Aktivistin Eve Ensler.
Die Kampagne setzt sich für Gerechtigkeit ein,
fordert und fördert die Gleichstellung der
Geschlechter und die Selbstbestimmung sowie
Wertschätzung von Frauen und Mädchen. Gewalt
gegen Frauen und Mädchen zählt zu den
meistverbreiteten Menschenrechtsverstößen
weltweit. Schätzungen zufolge waren 35 Prozent
aller Frauen in ihrem Leben schon einmal von
Gewalt betroffen.
2023 waren in
Deutschland 132.966 Frauen Opfer von
Partnerschaftsgewalt. 938 Frauen wurden getötet.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und die
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel,
Regina Schmitz-Lenneps, setzen sich seit Jahren
für Frauen in Not ein. Ziel ist es, Frauen und
Mädchen zu ermutigen, sich Hilfe zu holen. Hilfe
finden Betroffene bei dem Hilfetelefon "Gewalt
gegen Frauen". Unter der Telefonnummer 116 016
und online auf www.hilfetelefon.de gibt es
kompetente Ansprechpartnerinnen rund um die Uhr,
anonym und kostenfrei.
Erfolgreicher BBK-Fachkongress 2025: Wichtige
Impulse für den Bevölkerungsschutz
Wie kann die Versorgung von vulnerablen Gruppen
im Katastrophenfall gewährleistet werden? Welche
Auswirkungen haben Blutspendedienste in
Abhängigkeit Kritischer Infrastruktur? Und
welche Lehre wurde aus Großbrandereignissen für
die Brandschutzforschung gezogen?

Der zweite Fachkongress „Forschung für den
Bevölkerungsschutz“, ausgerichtet vom Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
(kurz: BBK), fand vom 5. bis 7. Februar 2025 im
World Conference Center Bonn statt. 900
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft,
Forschung, Verwaltung und Praxis kamen zusammen,
um aktuelle Herausforderungen und innovative
Lösungen im Bevölkerungsschutz zu diskutieren.
Die Resonanz war groß: Zwei Jahre zuvor waren es
noch 460 Gäste.
Das Spektrum an
praxisnahen Themen, das mit und im
Bevölkerungsschutz verankert ist, kennt dabei
nur wenige Grenzen: Ob logistische Fragen,
historische Studien, Krisenmanagement und
-kommunikation, Persönliche Schutzausrüstung,
Mensch-Technik-Interaktion, Psychosoziale
Notfallversorgung oder Prävention im
Hochwasserschutz – der BBK-Fachkongress glänzte
mit interdisziplinären Angeboten und
entsprechender Nachfrage. Teilnehmende folgten
in verschiedenen Fachvorträgen, Panels und
Sessions den aktuellen Forschungsergebnissen und
informierten sich über neue Ansätze für den
Umgang mit Krisensituationen.
Zentrale
Themen des Kongresses: • Resilienz und
Krisenbewältigung: Erfolgreiche Strategien zur
Stärkung der Widerstandsfähigkeit von
Gesellschaft und Infrastruktur. •
Technologische Innovationen: Der Einsatz von
Künstlicher Intelligenz und digitalen Tools zur
Verbesserung des Katastrophenschutzes. •
Effektive Krisenkommunikation: Neue Methoden zur
Bevölkerungswarnung und Krisenbewältigung. •
Internationale Kooperationen:
Länderübergreifende Zusammenarbeit zur
Bewältigung globaler Herausforderungen.
Insgesamt lobten die Teilnehmenden die
praxisorientierten Sessions und den intensiven
Austausch zu innovativen Lösungen. Besonders die
Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen
Wissenschaft, Praxis und Politik wurde in diesem
Kontext hervorgehoben.
Am zweiten
Kongresstag stand vor dem Kongressgebäude ein
Blutspendemobil des Deutschen Roten Kreuzes. 56
Teilnehmende haben die Gelegenheit zwischen den
Diskussionen genutzt, durch eine Blutspende
einen ganz konkreten Beitrag zum
Bevölkerungsschutz zu leisten.
"Der
Fachkongress des BBK war ein voller Erfolg. Er
zeigte, dass wir unsere gesellschaftlichen
Aufgaben besser, umfassender und nachhaltiger
erfüllen können, wenn wir ein gutes Fundament
aus wissenschaftlicher Expertise,
wissensbasierten Lösungsansätzen und
interdisziplinärem Austausch schaffen.
Hierzu leisten die präsentierten Erkenntnisse
und Technologien einen relevanten Beitrag, vor
allem zur zukünftigen Krisenbewältigung. Im
Namen des BBK bedanke ich mich bei allen
Teilnehmenden, Referierenden und den Kolleginnen
und Kollegen für ihre Beiträge und Engagement.“
resümierte Ralph Tiesler, Präsident des
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe im Nachgang des Kongresses.
Programmieren mit dem blauen
Elefanten: Kooperation zwischen Fachstelle
Öffentliche Bibliotheken NRW und dem WDR
Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken
NRW im Dezernat 48 der Bezirksregierung
Düsseldorf startet eine Kooperation mit dem WDR.
Ziel ist es, möglichst viele Kinder und Eltern
für das „Programmieren mit dem Elefanten“ zu
begeistern: Die Spiele-App „Wenn-Dann-Maschine“
vermittelt erste Schritte des Programmierens und
ist ein Bildungsangebot des WDR zur „Sendung mit
dem Elefanten“.
Der WDR bietet für
das Personal öffentlicher Bibliotheken
Online-Schulungen an, um das Spiel sowie die App
und deren Funktionsweise kennenzulernen. Die
Bibliotheken wiederum können interessierte
Erzieherinnen und Erzieher schulen und das
Angebot in ihr eigenes Veranstaltungsprogramm
für Kinder aufnehmen. Dazu wurden mit
Unterstützung der Fachstelle für Öffentliche
Bibliotheken NRW medienpädagogische
Begleitmaterialien entwickelt, die grundlegende
Prinzipien des Programmierens mit Hilfe von
analogen Spielen parallel zum Spiel
„Wenn-Dann-Maschine“ vermitteln und vertiefen.
Regierungspräsident Thomas Schürmann
betont: „Diese Kooperation ist ein Beispiel, wie
innovative Konzepte zur Medienbildung die
Angebote der Bibliotheken erweitern. Als
Bezirksregierung unterstützen wir mit der
Fachstelle die öffentlichen Bibliotheken in ganz
Nordrhein-Westfalen, um die frühkindliche
Bildung und digitale Kompetenzen zu fördern.
Dadurch werden Bibliotheken und Kitas zu Orten
des digitalen Lernens.“
Durch die
Kooperation wird Kindern und Eltern über
Bibliotheken sowie Kindertagesstätten die
„Wenn-Dann-Maschine“ vorgestellt und erklärt.
Das kostenfreie Spiel mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden steht in der Elefanten-App
des WDR zur Verfügung. Spielerisch erlernen die
Kinder, wie Programmieren funktioniert – auch
ohne lesen und schreiben zu können. Begleitend
dazu gibt es Lernspiele zum Herunterladen, die
in der Familie, in Kitas, Bibliotheken und
Grundschulen zum Einsatz kommen können.
„Wir freuen uns sehr über die
Zusammenarbeit mit dem WDR. Mithilfe des Spiels
lernen die Kinder elementare Kompetenzen, die
sie langfristig in ihrem Alltag brauchen zum
Beispiel um ein Problem effektiv und kreativ
alleine oder im Team zu lösen. Darüber hinaus
wird das Verständnis für logische Reihenfolgen
und Symbole gestärkt“, erklärt Petra Büning,
Leiterin der Fachstelle für Öffentliche
Bibliotheken NRW bei der Bezirksregierung
Düsseldorf. Weitere Informationen finden
Interessierte unter
https://fachstelle-oeffentliche-bibliotheken.nrw/
Bodenschutzpreis NRW:
Umweltministerium und AAV prämieren Best
Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf
Altlastengrundstücken Bis zum 30.
Mai 2025 können sich Interessierte für den mit
10.000 Euro dotierten Bodenschutzpreis
Nordrhein-Westfalen bewerben. Mit dem
Bodenschutzpreis prämieren das Ministerium für
Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen und der AAV - Verband für
Flächenrecycling und Altlastensanierung
Best-Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf
Altlastengrundstücken.
Der
Bodenschutzpreis soll die Aufbereitung und
Wiedernutzung vorbelasteter Standorte sowie das
öffentliche Bewusstsein für den Schutz des
Bodens unterstützen und stärken. Die
Preisverleihung erfolgt nach Beurteilung durch
eine interdisziplinäre Jury am 3. Dezember 2025
in Hattingen. Unser Boden ist eine entscheidende
Lebensgrundlage: für Biodiversität und
Artenvielfalt, sauberes Grundwasser,
Klimafolgenanpassung, Erzeugung unserer
Lebensmittel, Wohnen und Erholung und nicht
zuletzt die Basis für wirtschaftliche
Produktion.
Im dicht besiedelten
Nordrhein-Westfalen sind natürliche, naturnahe
und landwirtschaftliche Böden und Flächen
einerseits wertvolle, sehr begrenzt verfügbare,
andererseits aber auch begehrte und einem
erheblichen Konkurrenzdruck ausgesetzte Güter,
die für nachfolgende Generationen erhalten
werden müssen.
Zur Vermeidung von
zusätzlichem Natur- und Freiraumverbrauch und
zur Risikovorsorge für Böden und Grundwasser ist
die Aufbereitung von industriell vorbelasteten
Brachflächen durch Flächenrecycling und
Altlastensanierung die bestimmende
Zukunftsaufgabe. Um Kommunen bei der
Untersuchung und Sanierung von Altlasten und
weiteren Maßnahmen des Bodenschutzes zu
unterstützen, stellt das Umweltministerium
Fördermittel bereit.
Der AAV
unterstützt Kommunen bei der Altlastensanierung
sowie beim Flächenrecycling. Die Aufbereitung
innerstädtischer Brachflächen leistet einen
wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und
ressourcenschonende Entwicklung unserer Städte
und Regionen und die Erhaltung unserer
Lebensgrundlagen sowie der Sicherung eines
attraktiven Lebensumfeldes.
Wer kann
sich bewerben? Der Landeswettbewerb für den
Bodenschutzpreis NRW richtet sich an alle
Akteure aus Wirtschaft, Handel, Logistik und
Handwerk, an Gemeinden, Gemeindeverbände,
Zweckverbände und kommunale
Arbeitsgemeinschaften sowie private
Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften,
Partnerschaften, wie z. B. Ingenieur- und
Planungsbüros, Architekten,
Landschaftsarchitekten, Projektentwickler,
Stadtplaner, Grundstückseigentümer, Bauträger
und Baufirmen.
Ausschreibung und Kriterien des
Bodenschutzpreises
Mehr als Rente und Pflege: was ältere
Menschen bei der Bundestagswahl bewegt -
Parteien beantworten Wahlprüfsteine der BAGSO
Im Vorfeld der Bundestagswahl am
23. Februar 2025 haben Parteien ihre Positionen
zur Seniorenpolitik formuliert und auf die
Wahlprüfsteine der BAGSO geantwortet. Die
Wahlprüfsteine beinhalten die gesamte Bandbreite
der Themen, die die Interessen älterer Menschen
betreffen: Existenzsicherung im Alter,
bezahlbares und barrierefreies Wohnen,
Mobilität, digitale und analoge Teilhabe,
Altenhilfe und Pflege, Engagement und
Partizipation und die Stärkung der Rechte
älterer Menschen in Deutschland und weltweit.
Die Wahlprüfsteine der BAGSO sowie
die Antworten der Parteien und die Forderungen
der BAGSO sind unter
www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025
veröffentlicht. „Eine genaue Durchsicht der
Wahlprüfsteine lohnt sich“, so BAGSO-Vorsitzende
Dr. Regina Görner, „denn im bisherigen Wahlkampf
hatte man den Eindruck, Seniorenpolitik
beschränke sich allenfalls auf die Themen Rente
und Pflege.
Dabei sind die
Herausforderungen ebenso wie die Chancen der
Seniorenpolitik groß. Die Politik muss handeln,
um auch für die Zukunft die Rahmenbedingungen
für ein gutes Älterwerden sicherzustellen.“ Die
BAGSO hat mit den Wahlprüfsteinen auch ihre
politischen Forderungen für ein gutes Altern in
Deutschland formuliert. So fordert die BAGSO
nachhaltige und verbindliche Strategien, um die
Interessen der älteren Menschen zu
berücksichtigen.
Die Wahlprüfsteine
wurden von den in der BAGSO
zusammengeschlossenen Organisationen gemeinsam
erarbeitet und an die Parteien SPD, CDU/CSU,
Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und BSW
gesendet. Die Antworten der Parteien, die sich
bereits zu den Anliegen der BAGSO geäußert
haben, sind online unter
www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025 abrufbar.
Wie das Gastgewerbe von Reitausflügen
profitieren kann Eine Info-Veranstaltung
des Interreg-Projekts „MSN Freizeitreiten –
Buitenrijden“ richtet sich an
Übernachtungsbetriebe und gastronomische
Einrichtungen im deutsch-niederländischen
Grenzgebiet.
Höhere Attraktivität für
Reitausflüge im deutsch-niederländischen
Grenzgebiet und zusätzliche Umsatzchancen für
das regionale Gastgewerbe – darum geht es auf
einer Infoveranstaltung des neuen
Interreg-Projekts „MSN Freizeitreiten –
Buitenrijden“. Dazu lädt die Tourismus GmbH
Mittlerer Niederrhein für den 12. März 2023, 14
bis 16 Uhr, ins Restaurant Birkenhof (Heerstraße
60, Nettetal) ein.
Der Nachmittag
richtet sich an Übernachtungsbetriebe jeglicher
Form, die bereit sind, Reiter und Pferde
aufzunehmen (auch mittels Kooperationen mit
benachbarten Pferdehöfen). Außerdem werden
gastronomische Betriebe angesprochen, die gerne
für Reiter und Pferde sorgen würden. „Dies kann
durch einfache Mittel realisiert werden, wie wir
auf der Veranstaltung zeigen werden“, sagt
Organisatorin Linda Kremers. Wichtig für alle
interessierten Betriebe: „Sie müssen in der Nähe
einer Reitroute liegen oder eine gute und
sichere Anbindung an eine solche Route haben“,
betont Kremers.
Der Hintergrund: Der
Naturpark Maas-Schwalm-Nette (MSN) ist seit
Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Die
abwechslungsreiche Landschaft an der Grenze von
NRW und der niederländischen Provinz Limburg
ließe sich auch vom Sattel aus sehr gut erkunden
und genießen. Die ausreichend vorhandenen
Reitrouten auf niederrheinischer wie auf
limburgischer sind aber weitgehend unbekannt –
so bleibt ein großes Potenzial bislang
ungenutzt.
Das Interreg-Projekt soll
dies nun ändern. Das Bündel an Maßnahmen
umfasst unter anderem die Lenkung des
Reitverkehrs durch eine grenzüberschreitende und
einheitliche Beschilderung sowie die Einbindung
der regionalen Wirtschaft, insbesondere des
Gastgewerbes. „Das Projekt ermutigt Betriebe,
Rastplätze anzubieten, wo es Essen, Getränke und
Übernachtungsmöglichkeiten gibt“, erläutert
Linda Kremers. „Auf der Veranstaltung werden wir
über die vielen Chancen informieren und das
große Potenzial aufzeigen.“
Dazu
gehört auch die Präsentation von Labels: Das
Zertifizierungsprädikat „PaardenWelkom”
(„PferdeWillkommen“) wird vom niederländischen
KNHS (Koninklijke Nederlandse Hippische
Sportfederatie) vergeben. „Wanderreitstationen“
und „Pferdefreundliche Gaststätten“ sind
Zertifikate von der Vereinigung der
Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V.
(VFD).
„Welche Kriterien müssen
Betriebe für diese Zertifikate erfüllen? Auch
das werden wir im Rahmen des Treffens
erläutern“, so Kremers. „Wir sind sicher, dass
der Nachmittag allen Interessierten einen hohen
Mehrwert bieten wird und freuen uns auf eine
rege Teilnahme.“ Das Projekt „MSN
Freizeitreiten“ wird im Rahmen des
Interreg-VI-Programms Deutschland-Nederland
durchgeführt und mit 707.000 Euro durch die
Europäische Union, das NRW-Ministerium für
Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie
und die Provinz Limburg mitfinanziert. Insgesamt
liegt die Projektsumme bei 982.000 Euro.
Neben dem Leadpartner MSN besteht die Gruppe
der Projektpartner aus der Tourismus GmbH
Mittlerer Niederrhein, Limburg Marketing,
Limburg Paardensport, KNHS sowie dem Routebureau
Noord- en Midden-Limburg.
Mit an Bord
sind außerdem alle Kommunen im Naturpark, die
Kreise Viersen, Kleve und Heinsberg sowie der
Pferdesportverband Kreis Viersen e. V. und der
VFD Viersen-Schwalm-Nette. Anmeldungen für
die kostenlose Info-Veranstaltung nimmt Linda
Kremers bis zum 28. Februar 2025 entgegen: Tel.
02162/8179-333, E-Mail:
linda.kremers@niederrhein-tourismus.de.

Die abwechslungsreiche Landschaft an der Grenze
von NRW und der niederländischen Provinz Limburg
lädt zu Reitausflügen ein. Foto: VVV Hart van
Limburg / Petra Lenssen
Mehr als Rente und Pflege: was ältere
Menschen bei der Bundestagswahl bewegt -
Parteien beantworten Wahlprüfsteine der BAGSO
Im Vorfeld der Bundestagswahl am
23. Februar 2025 haben Parteien ihre Positionen
zur Seniorenpolitik formuliert und auf die
Wahlprüfsteine der BAGSO geantwortet. Die
Wahlprüfsteine beinhalten die gesamte Bandbreite
der Themen, die die Interessen älterer Menschen
betreffen: Existenzsicherung im Alter,
bezahlbares und barrierefreies Wohnen,
Mobilität, digitale und analoge Teilhabe,
Altenhilfe und Pflege, Engagement und
Partizipation und die Stärkung der Rechte
älterer Menschen in Deutschland und weltweit.
Die Wahlprüfsteine der BAGSO sowie
die Antworten der Parteien und die Forderungen
der BAGSO sind unter
www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025
veröffentlicht. „Eine genaue Durchsicht der
Wahlprüfsteine lohnt sich“, so BAGSO-Vorsitzende
Dr. Regina Görner, „denn im bisherigen Wahlkampf
hatte man den Eindruck, Seniorenpolitik
beschränke sich allenfalls auf die Themen Rente
und Pflege.
Dabei sind die
Herausforderungen ebenso wie die Chancen der
Seniorenpolitik groß. Die Politik muss handeln,
um auch für die Zukunft die Rahmenbedingungen
für ein gutes Älterwerden sicherzustellen.“ Die
BAGSO hat mit den Wahlprüfsteinen auch ihre
politischen Forderungen für ein gutes Altern in
Deutschland formuliert. So fordert die BAGSO
nachhaltige und verbindliche Strategien, um die
Interessen der älteren Menschen zu
berücksichtigen.
Die Wahlprüfsteine
wurden von den in der BAGSO
zusammengeschlossenen Organisationen gemeinsam
erarbeitet und an die Parteien SPD, CDU/CSU,
Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und BSW
gesendet. Die Antworten der Parteien, die sich
bereits zu den Anliegen der BAGSO geäußert
haben, sind online unter
www.bagso.de/wahlpruefsteine-2025 abrufbar.
Babyboomer im
Ingenieurberuf als Wirtschaftsfaktor: 7,2
Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung im
Jahr 2037 möglich Die
Babyboomer-Generation ist entscheidend für den
Ingenieur- und IT-Sektor. Bis zu 340.000
Fachkräfte könnten in den nächsten zehn Jahren
in den Ruhestand gehen – mit potenziell
gravierenden Folgen. Doch gezielte Anreize
könnten diese Lücke verkleinern, wie der Verein
Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) und das
Institut der deutschen Wirtschaft (IW) auf einer
Pressekonferenz betonen.

Die Babyboomer-Generation ist unerlässlich für
den Technik-Standort Deutschland. Bild:
Gettyimages, Ezra Bailey
Der
VDI/IW-Ingenieurmonitor verzeichnet derzeit
129.170 unbesetzte Stellen in Ingenieur- und
IT-Berufen. Trotz des Rückgangs der offenen
Stellen um 21,8 Prozent im dritten Quartal 2024
bleibt der Fachkräftemangel kritisch. Bis 2035
drohen laut dem Institut der deutschen
Wirtschaft bis zu 340.000 Beschäftigte in
akademischen MINT-Berufen aus Altersgründen den
Arbeitsmarkt zu verlassen – eine Gefahr für
Deutschlands Innovationskraft. Um genügend
Fachkräfte zu gewinnen, sind neben weiteren
Maßnahmen auch gezielte Anreize für ältere
Beschäftigte unerlässlich. „Erfahrung ist der
Motor für Innovation. Dieses Potenzial müssen
wir nutzen“, sagt VDI-Direktor Adrian Willig.
Prof. Axel Plünnecke, Leiter des
Themenclusters Bildung, Innovation und Migration
am IW ergänzt: „Mittelfristig prägen
strukturelle Entwicklungen wie Demografie,
Digitalisierung und Dekarbonisierung den
Fachkräftebedarf stärker als konjunkturelle
Schwankungen.“
Babyboomer im
Markt halten – wenn die Anreize stimmen
Gezielte Maßnahmen für erfahrene Fachkräfte
könnten die Beschäftigung im Jahr 2037 um 58.400
Personen steigern und eine zusätzliche
Wertschöpfung von 7,2 Milliarden Euro
ermöglichen. 2032 könnte die Gesamtbeschäftigung
bereits um 37.600 Personen erhöht werden und
eine zusätzliche Wertschöpfung von 4,7
Milliarden Euro erzielen.
Diese
Berechnungen basieren auf einem konservativ
kalkulierten Wertschöpfungsbeitrag von 124.000
Euro pro Beschäftigten in akademischen Berufen.
Damit Unternehmen und Gesellschaft von der
Erfahrung der Babyboomer-Generation profitieren,
schlägt der VDI drei Maßnahmen vor:
1.
Flexiblere Übergangsmodelle in den Ruhestand:
Viele Fachkräfte möchten weiterhin arbeiten –
wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Flexible
Rentenregelungen und attraktive Teilzeitmodelle
ermöglichen es, Wissen und Erfahrung länger zu
erhalten.
2. Attraktive
Arbeitsbedingungen für ältere Ingenieure und
Ingenieurinnen: Angepasste Arbeitszeiten,
Homeoffice-Optionen und gezielte Weiterbildungen
machen den Beruf auch im fortgeschrittenen Alter
attraktiv. Unternehmen sollten hier gezielt
ansetzen und Modelle wie Job-Sharing prüfen.
3. Wissenstransfer über Generationen hinweg:
Erfahrung weitergeben heißt Zukunft gestalten.
Strukturierte Mentoring-Programme helfen, Wissen
im Unternehmen zu halten und den Nachwuchs
gezielt zu fördern.
„Viele Unternehmen
haben bereits erkannt, dass der demografische
Wandel auch eine Chance ist. Jetzt gilt es,
diese Entwicklung weiter voranzutreiben“, so
Willig. Prof. Plünnecke führt aus: „Die
Erwerbsanreize im Rentenalter sollten gestärkt
werden, um Fachkräfte, die noch voller Energie
stecken, zu halten.“
Aus Sicht des VDI
ist beim Thema Fachkräftesicherung eine
langfristige Strategie essenziell: In der
Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ befasst
sich der Verein mit Experten und Expertinnen
u.a. mit den künftigen
Qualifikationsanforderungen der IT- und
Ingenieurberufe.
NRW: Anteil
erneuerbarer Energieträger am
Primärenergieverbrauch steigt 2022 auf neuen
Höchstwert von 6,9 Prozent Der
Primärenergieverbrauch hat im Jahr 2022 in
Nordrhein-Westfalen 3 262 Petajoule
(906 Milliarden Kilowattstunden) betragen. Der
Anteil erneuerbarer Energien am
Primärenergieverbrauch betrug rund 6,9 Prozent
und stieg damit auf den höchsten Wert seit 1990.
Wie das Statistische Landesamt auf Basis
der Energiebilanz mitteilt, sank der
Primärenergieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um
7,8 Prozent und verzeichnete damit den
niedrigsten Wert seit 1990. Der Verbrauch aus
erneuerbaren Energieträgern (Wind-, Wasserkraft,
Solarenergie, Biomasse, Klär-, Deponiegas u. a.)
stieg hingegen im Vergleich zum Vorjahr um
1,7 Prozent auf 224 Petajoule (62 Milliarden
Kilowattstunden).
Mehr als 80
Prozent der erneuerbaren Energieträger ging auf
Biomasse und Windkraft zurück Einen erheblichen
Anteil an den erneuerbaren Energieträgern
machten Biomasse (62,7 Prozent) und Windkraft
(18,3 Prozent) aus. Unter den erneuerbaren
Energieträgern legte Photovoltaik im Vergleich
zu 2021 am stärksten zu (+21,6 Prozent, Anteil:
8,8 Prozent), dagegen verzeichnete Wasserkraft
den größten Rückgang mit −12,4 Prozent (Anteil:
0,5 Prozent).

Der Primärenergieverbrauch setzt sich aus
dem Energieaufkommen im Land, den Energiebezügen
und -lieferungen über die Landesgrenzen sowie
Bestandsverände-rungen zusammen. Hierbei werden
Primär- (z. B. Steinkohle) und
Sekundärenergieträger (z. B. Strom, Fernwärme)
als auch erneuerbare Energieträger
berücksichtigt. Der Primärenergieverbrauch wird
u. a. von der Europäischen Union und der
Bundesregierung hinsichtlich nationaler Energie-
und Klimapläne herangezogen.
Die
Energiebilanz NRW weist das Aufkommen und die
Verwendung von Energieträgern in
Nordrhein-Westfalen für jeweils ein Jahr
möglichst lückenlos und detailliert nach. Sie
gibt Aufschluss über die energiewirtschaftlichen
Veränderungen und erlaubt Aussagen über den
Verbrauch der Energieträger in den einzelnen
Sektoren.
Sie gibt ebenso Auskunft über
den Fluss von der Erzeugung bis zur Verwendung
in den verschiedenen Umwandlungs- und
Verbrauchsbereichen. Die Energiebilanzen und die
hierauf basierenden Kohlenstoffdioxid
(CO2)-Emissionen werden seit 1990 für NRW
bilanziert. Diese energiebedingten
CO2-Emissionen zählen zu den wichtigsten
Treibhausgasen.
Exporte im
Dezember 2024: +2,9 % zum November 2024
Exporte (kalender- und saisonbereinigte
Warenausfuhren), Dezember 2024 131,7
Milliarden Euro +2,9 % zum Vormonat +3,4 %
zum Vorjahresmonat Jahr 2024 1 559,7
Milliarden Euro -1,0 % zum Vorjahr
Importe (kalender- und saisonbereinigte
Wareneinfuhren), Dezember 2024 111,1
Milliarden Euro +2,1 % zum Vormonat +4,5 %
zum Vorjahresmonat Jahr 2024 1 318,5
Milliarden Euro -2,8 % zum Vorjahr
Außenhandelsbilanz (kalender- und
saisonbereinigt), Dezember 2024 +20,7
Milliarden Euro Jahr 2024 +241,2
Milliarden Euro
Im
Dezember 2024 sind die deutschen Exporte
gegenüber November 2024 kalender- und
saisonbereinigt um 2,9 % und die Importe um 2,1
% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter
mitteilt, wuchsen die Exporte im Vergleich zum
Vorjahresmonat Dezember 2023 um 3,4 % und die
Importe um 4,5 %. Im Gesamtjahr 2024 sanken die
Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,0 %
gegenüber dem Vorjahr, die Importe nahmen um 2,8
% ab.

Im Dezember 2024 wurden kalender- und
saisonbereinigt Waren im Wert von 131,7
Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und
Waren im Wert von 111,1 Milliarden Euro nach
Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz
schloss damit im Dezember 2024 mit einem
Überschuss von 20,7 Milliarden Euro ab. Im
November 2024 hatte der kalender- und
saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik
+19,2 Milliarden Euro betragen, im Dezember 2023
hatte er bei +21,1 Milliarden Euro gelegen.
Außenhandel mit EU-Staaten
In die
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU)
wurden im Dezember 2024 kalender- und
saisonbereinigt Waren im Wert von 72,4
Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren
im Wert von 57,0 Milliarden Euro von dort
importiert. Gegenüber November 2024 wuchsen die
kalender- und saisonbereinigten Exporte in die
EU-Staaten um 5,9 % und die Importe aus diesen
Staaten um 3,6 %. In die Staaten der Eurozone
wurden Waren im Wert von 50,6 Milliarden Euro
(+6,7 %) exportiert und es wurden Waren im Wert
von 37,3 Milliarden Euro (+4,0 %) aus diesen
Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht
der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von
21,8 Milliarden Euro (+3,9 %) exportiert und es
wurden Waren im Wert von 19,7 Milliarden Euro
(+2,9 %) von dort importiert.
Außenhandel
mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten
außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im
Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt
Waren im Wert von 59,3 Milliarden Euro
exportiert und es wurden Waren im Wert von 54,1
Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert.
Gegenüber November 2024 nahmen die Exporte in
die Drittstaaten um 0,5 % ab, während die
Importe von dort um 0,5 % zu nahmen.
Die
meisten deutschen Exporte gingen im Dezember
2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden
kalender- und saisonbereinigt 3,5 % weniger
Waren exportiert als im November 2024. Damit
nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten
auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro ab. Die
Exporte in die Volksrepublik China wuchsen um
1,4 % auf 6,7 Milliarden Euro, die Exporte in
das Vereinigte Königreich gingen um 6,6 % auf
6,7 Milliarden Euro zurück.
Die meisten
Importe kamen im Dezember 2024 aus der
Volksrepublik China. Von dort wurden kalender-
und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,4
Milliarden Euro eingeführt, das waren 1,0 %
weniger als im Vormonat. Die Importe aus den
Vereinigten Staaten stiegen um 3,0 % auf 7,5
Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten
Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 3,0 %
auf 3,0 Milliarden Euro ab.
Die Exporte
in die Russische Föderation sanken im Dezember
2024 gegenüber November 2024 kalender- und
saisonbereinigt um 19,9 % auf 0,6 Milliarden
Euro, gegenüber Dezember 2023 nahmen sie um 17,1
% ab. Die Importe aus Russland stiegen im
Dezember 2024 gegenüber November 2024 um 14,4 %
auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2023
nahmen sie um 33,4 % ab.
Originalwerte
für den Außenhandel (nicht kalender- und
saisonbereinigt)
Nominal (nicht kalender-
und saisonbereinigt) wurden im Dezember 2024
Waren im Wert von 113,9 Milliarden Euro aus
Deutschland exportiert und Waren im Wert von
99,9 Milliarden Euro nach Deutschland
importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat
Dezember 2023 sanken die Exporte damit um 0,2 %
und die Importe stiegen um 1,9 %. Die
unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im
Dezember 2024 mit einem Überschuss von 14,0
Milliarden Euro ab. Im Dezember 2023 hatte der
Saldo +16,1 Milliarden Euro betragen.
Außenhandelsergebnisse (nicht kalender- und
saisonbereinigt) für das Jahr 2024
Im
Jahr 2024 wurden von Deutschland Waren im Wert
von 1 555,4 Milliarden Euro exportiert und Waren
im Wert von 1 316,3 Milliarden Euro importiert.
Damit sanken die Exporte um 1,3 % und die
Importe um 3,0 % gegenüber dem Jahr 2023. Die
Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2024 mit
einem Exportüberschuss von 239,1 Milliarden Euro
ab.
Im Jahr 2023 hatte der Saldo +217,7
Milliarden Euro betragen. unverändert – 5
Milliarden Euro bundesweit erhöht wird. Der
Antrag wurde zuletzt erneut mit Mehrheit
vertagt. Neben den Ausgaben für Sozialleistungen
wuchsen auch andere bedeutsame Ausgabearten
kräftig:
In den Kernhaushalten stiegen
die Personalausgaben um mehr als 1,2 Milliarden
Euro bzw. + 7,4 Prozent auf rund 19,0 Milliarden
Euro an, was vor allem auf den Tarifabschluss
2023 im öffentlichen Dienst zurückzuführen ist
(insbesondere auf die Sonderzahlung zum
Inflationsausgleich im Juni 2023).
Die
laufenden Sachaufwendungen stiegen um rund 0,704
Milliarden Euro bzw. + 5,7 Prozent auf rund 13,0
Milliarden Euro und die Auszahlungen aus der
Investitionstätigkeit erhöhten sich um rund 1,2
Milliarden Euro bzw. + 12,3 % auf über 10
Milliarden Euro. Der sprunghafte Anstieg der
Zinsausgaben der Kernhaushalte um rund 0,288
Milliarden Euro bzw. + 47,7 Prozent im Jahr 2023
auf rund 0,900 Milliarden Euro ist mit der
Refinanzierung und Neuaufnahme von
Verbindlichkeiten zu höheren Zinssätzen als in
den Vorjahren zu erklären.
Die
Gesamteinnahmen der nordrhein-westfälischen
Kommunen erhöhten sich im Jahr 2023 um 6,3
Milliarden Euro (+ 6,7 Prozent) auf rund 101
Milliarden Euro. Trotz der Verbesserung der
Einnahmesituation konnte der Anstieg auf der
Ausgabenseite dadurch nicht ausgeglichen werden.
Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen
Abgaben der nordrhein-westfälischen Kommunen
nahmen im Jahr 2023 in Summe um rund 2,6
Milliarden Euro (+ 8,1 Prozent) auf 34,5
Milliarden Euro zu.
Zum Vergleich:
Bundesweit erhöhten sich die Steuereinnahmen um
7,3 % gegenüber dem Jahr 2022. Das
Brutto-Aufkommen aus der Gewerbesteuer lag mit
16,4 Milliarden Euro mehr als eine Milliarde
Euro bzw. + 6,8 Prozent über dem Niveau des
Jahres 2022 (zum Vergleich bundesweit: + 7,3 %).
Das Land Nordrhein-Westfalen stellte über die
Gemeindefinanzierung 2023 den Kommunen rund 15,2
Milliarden Euro zur Verfügung: Gegenüber 2022
waren das rund 1,2 Milliarden Euro bzw. + 8,3
Prozent mehr (zum Vergleich bundesweit: + 6,1
Prozent).
Daneben wurden nach Maßgabe
des Landeshaushaltes rund 19,3 Milliarden Euro
an weiteren Zuweisungen gegenüber den Kommunen
im Jahr 2023 getätigt (+ 1,5 Milliarden Euro
bzw. + 8,4 Prozent). Die Auszahlungen aus der
Investitionstätigkeit der
nordrhein-westfälischen Kommunen haben sich seit
2017 kontinuierlich erhöht und erreichten 2023
einen Umfang von über 10 Milliarden Euro:
• die vorzeitige Streichung der
Solidaritätsumlage nach dem Stärkungspaktgesetz
im Jahr 2017, • der ersatzlose Wegfall der
erhöhten Gewerbesteuerumlagen seit den Jahren
2019 und 2020, • die Erhöhungen der
pauschalierten Landeszuweisung nach dem
Flüchtlingsaufnahmegesetz (sog. FlüAG-Pauschale)
in den Jahren 2021 und 2024 und weitere
Zuweisungen im Zusammenhang mit der
Unterbringung von Geflüchteten, darunter auch
Sonderzahlungen des Bundes, die vom Land an die
Kommunen weitergeleitet wurden, • die
Abschaffung der Straßenausbaubeiträge unter
Einführung der 100-prozentigen Förderung und –
für Neufälle seit dem 1. Januar 2024 – der
Vollerstattung durch das Land sowie • die
durchgreifende finanzielle Unterstützung der
nordrhein-westfälischen Kommunen während der
Corona-Pandemie, deren Volumen sich allein im
Jahr 2020 auf mehr als 5 Mrd. Euro belief.
Zur Unterstützung der kommunalen
Aufgabenwahrnehmung wurde zudem das kommunale
Haushaltsrecht unter anderem mit dem Ziel
geändert, die Investitionstätigkeit zu stärken
als auch die Handlungsspielräume in Zeiten sich
verschlechternder öffentlicher Finanzen nach
vorne zu flexibilisieren. Durch den
Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung
für die Folgejahre erhalten die Kommunen die
notwendige Planungssicherheit.
Mit
Leistungen in Höhe von 38 Milliarden Euro geht
mehr als jeder dritte Euro aus dem
Landeshaushalt an die Gemeinden und
Gemeindeverbände. Des Weiteren hat die
Landesregierung am 4. Juni 2024 Eckpunkte für
eine kommunale Altschuldenlösung in
Nordrhein-Westfalen beschlossen. Demnach
beabsichtigt das Land ab 2025 über einen
Zeitraum von 30 Jahren insgesamt 7,5 Milliarden
Euro zur nachhaltigen Beseitigung der kommunalen
Altschulden zur Verfügung stellen.
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