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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln



I-Dötzchen fürs kommende Schuljahr anmelden

Moers, 30. September 2024 - Die Anmeldephase für die Grundschülerinnen, die im Schuljahr 2025/2026 starten, findet im Oktober statt. Eltern können die I-Dötzchen von Montag, 7. Oktober, bis Freitag, 11. Oktober, an den Grundschulen der Stadt Moers anmelden. Die Schulpflicht beginnt nach dem Schulgesetz NRW für alle Kinder, die vom 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019 geboren sind. Eltern müssen ihre Kinder für die Anmeldung persönlich in der Schule vorstellen.


Dazu ist ein individueller Termin nötig. Die Eltern benötigen dazu das Familienstammbuch oder die Geburtsurkunde des Kindes.  Kinder, die nach dem 30. September 2025 das sechste Lebensjahr vollenden, können auf Antrag der Erziehungsberechtigten zu Beginn des Schuljahres starten. Bedingungen sind die für den Schulbesuch erforderlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen sowie ein ausreichendes Sozialverhalten.

Die Eltern sollten sich in diesem Fall mit der ausgewählten Grundschule zu einer gesonderten Terminvergabe in Verbindung setzen. Ein ausführliches Informationsschreiben über die Anmeldungen hat die Stadt Moers an alle Eltern verschickt.

Ministerin Feller: Mit KI in Mathematik und Deutsch neue Lernmöglichkeiten erproben

Allgemeinbildende Schulen der Sekundarstufe I können sich ab sofort für neues KI-Pilotprojekt bewerben

Düsseldorf, 26. September 2024 - Im Mathematikunterricht den Beweis für den Satz der Innenwinkelsumme eines Dreiecks erarbeiten und dabei nach jedem Schritt eine unmittelbare Rückmeldung von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erhalten, die beim Lösen dieser Geometrieaufgabe zur Seite steht – so kann das Lernen mit einer KI in der Schule beispielsweise aussehen.  


Das Schulministerium startet in Nordrhein-Westfalen nun ein Pilotprojekt, um an 25 Schulen der Sekundartstufe I den kompetenzfördernden Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch zu erproben. Dazu erhalten die Schulen Zugang zu Large Language Models (LLM). Prof. Dr. Ingo Witzke und Prof. Dr. Torsten Steinhoff von der Universität Siegen werden die Schulen dabei mit ihren Teams wissenschaftlich begleiten.  


Für die Teilnahme am Projekt „Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht“ (KIMADU) können sich Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamt-, Sekundar- und Primusschulen in allen Regierungsbezirken ab sofort bewerben.  


Schulministerin Dorothee Feller: „Mit dem landesweiten Pilotprojekt gehören 25 Schulen in Nordrhein-Westfalen zu den Pionieren, die KI im Unterricht unter wissenschaftlicher Begleitung einsetzen. Wir erhoffen uns neue Erkenntnisse zu Möglichkeiten individueller Förderung über das Lehren und Lernen mit KI, an denen sich andere Schulen orientieren können.
Durch den Einsatz in zwei zentralen Schulfächern wollen wir die mathematischen und sprachlichen Basiskompetenzen und weiterführenden Kompetenzen bei jeder Schülerin und jedem Schüler individuell stärken. KI hat für den Schulunterricht ein großes Potential, braucht aber einen klaren Rahmen. Sinnvoll eingesetzt, kann Lernen mit KI ganz gezielt auf die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler eingehen und sie über direktes Feedback in ihrem Lernprozess unterstützen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler von Anfang an reflektiert mit den neuen Möglichkeiten umgehen und sich der Grenzen bewusst sind.“  


Projektleiter Prof. Dr. Ingo Witzke (Mathematikdidaktik): „Wir möchten im Rahmen des Projektes Forschung auf hohem Niveau mit der Unterrichtspraxis in den Schulen verbinden, um einen sinnvollen und produktiven Umgang mit dem komplexen und gleichzeitig hochaktuellen Thema KI zu entwickeln. Es geht uns darum, gute didaktische Orte zu identifizieren, um KI im Unterricht einzusetzen. Dazu müssen wir auch die Lern-, Aufgaben- und Prüfungskultur an den Schulen überdenken. Besonders wichtig ist uns dabei eine enge und auf gemeinsamen Zielvorstellungen basierende Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Schulen.“  


Projektleiter Prof. Dr. Torsten Steinhoff (Deutschdidaktik): „Mathematische und sprachliche Kompetenzen bleiben in Zeiten von KI nicht nur weiterhin grundlegend für die Entwicklung des Individuums und seine Teilhabe an der Gesellschaft, sondern können nun sogar noch besser gefördert werden. Das geht aber nicht von allein, sondern nur in konstanter und enger Kooperation von Bildungspolitik, Schulen und Wissenschaft und mit geeigneten Unterrichtskonzepten. Das Projekt KIMADU setzt auf die Entwicklung und Umsetzung lernförderlicher Mathematik- und Deutschaufgaben, in denen Lehrkräfte KI einsetzen, um Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler konstruktiv zu begleiten.“  


Das Projekt wird an den Schulen vom 1. Februar 2025 bis zum 31. Juli 2027 durchgeführt. Hierfür stellt die Landesregierung insgesamt über eine Million Euro bereit. Die Schulen erhalten einen datenschutzkonformen Zugang zu verschiedenen Large Language Models (LLM), mit denen sie geeignete Mathematik- und Deutschaufgaben im Unterricht erproben können.


LLM sind Sprachmodelle, die mit großen Datenmengen trainiert wurden und auf dieser Basis Texte generieren. Anbieter für den Zugang zu den LLM ist das Unternehmen Tobit Laboratories AG. Ergänzend dazu werden Lizenzen der Feedback-App „fiete.ai“ zur Verfügung gestellt.  


In einem geschützten Rahmen erhalten die Schulen die Möglichkeit, einen sicheren Umgang mit KI im Mathematik- und Deutschunterricht und in Leistungsüberprüfungen zu erproben. Formate, die sich dabei bewähren, können in die schulinternen Medienkonzepte und Curricula der Schulen aufgenommen werden, um so das Lernen mit KI nachhaltig zu verankern. Bereits ab dem ersten Projektjahr werden erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sowie Best-Practice-Beispiele auf der Homepage
www.lernen-digital.nrw veröffentlicht, damit alle Schulen in Nordrhein-Westfalen frühzeitig von den Projektergebnissen profitieren können.  


Interessierte Schulen können sich bis zum 22. November 2024 bewerben. Weitere Informationen zu den Bewerbungsvoraussetzungen unter: KI-Pilotprojekt KIMADU | Beteiligung NRW Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen  

Nordrhein-Westfalen hatte als erstes Bundesland den Schulen bereits zu Beginn des Jahres 2023 einen Leitfaden zum Umgang mit KI zur Verfügung gestellt. Derzeit erstellt die Kultusministerkonferenz unter Federführung von Nordrhein-Westfalen bundesweite Handlungsleitlinien für den Einsatz von KI im Unterricht.


Schulanmeldungen für die Grundschule

Schulanmeldungen für das Schuljahr 2025/2026 an den Grundschulen
Dinslaken - Es werden alle Kinder schulpflichtig, die bis einschließlich 30.09.2025 das 6. Lebensjahr vollendet haben. Alle älteren Kinder, die aus irgendeinem Grund bisher noch nicht eingeschult wurden, sind ebenfalls anzumelden.

Nur gesund zur Schulanmeldung gehen
Vor dem Hintergrund der Corona-Lage bittet das Team der Stadtverwaltung, dass keine Personen in der Schule erscheinen, die an Covid-19 erkrankt sind, unmittelbaren Kontakt zu Covid-19 Erkrankten hatten oder sich in Quarantäne befinden. Sie sollen die Schule möglichst telefonisch oder per E-Mail darüber informieren und können im Anschluss einen neuen Termin vereinbaren. Die Stadtverwaltung dankt – auch im Namen der Schulen – allen für die Rücksichtnahme.

Am 7. und 8. Oktober 2024 finden die Anmeldungen in den Grundschulen statt. Alle Informationen dazu finden Sie in der öffentlichen Bekanntmachung hier auf dieser Seite unter Downloads. Downloads Schulanmeldungen für das Schuljahr 2025/2026 an den Grundschulen der Stadt Dinslaken (PDF, 88 KB)



Schulanmeldung an den Klever Grundschulen für das Schuljahr 2025/2026
In der Zeit vom 01.10.2024 bis 10.10.2024 nehmen die Klever Grundschulen die Schulanmeldung nach telefonischer Terminabsprache an folgenden Tagen entgegen:

Städt. Gemeinschaftsgrundschule Montessorischule Kleve, Spyckstraße 24, Telefon: 02821/711440
Homepage: www.montessorischule-kleve.eu
E-Mail: sekretariat@montessorischule-kleve.eu
Mo. 07.10.2024,
Di. 08.10.2024,
Mi. 09.10.2024,
Do. 10.10.2024.
Zeiten jeweils nur nach telefonischer Vereinbarung!

Kath. Bekenntnisgrundschule Willibrordschule Kellen, Overbergstraße 1, Telefon: 02821/9689
Homepage: www.willibrordschule-kleve.de
E-Mail: sekretariat@willibrordschule.nrw.schule
Mi. 02.10.2024, 08:30 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:30 Uhr,
Di. 08.10.2024, 08:30 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:30 Uhr,
Mi. 09.10.2024, 08:30 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:30 Uhr.

Kath. Bekenntnisgrundschule Johanna-Sebus Rindern, Hohe Straße 116, Telefon: 02821/3512
Homepage: www.gs-rindern.de
E-Mail: sebus.gs.rindern@kleve.de
Di. 01.10.2024, 09:00 – 16:00 Uhr
Mi. 09.10.2024, 09:00 – 16:00 Uhr

Städt. Gemeinschaftsgrundschule An den Linden, Lindenallee 54, Telefon: 02821/806150
Homepage: www.ggs-an-den-linden-kleve.de
E-Mail: sekretariat@ggs-adl-kleve.nrw.schule
Di. 08.10.2024, 08:30 – 12:30 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr,
Mi. 09.10.2024, 08:30 – 12:30 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr.

Kath. Bekenntnisgrundschule Marienschule Materborn, Königsallee 169, elefon: 02821/24493
Homepage: www.marienschule-kleve.de
E-Mail: 108959@schule.nrw.de
Mo. 07.10.2024, 08:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
Nur nach telefonischer Vereinbarung!

Städt. Gemeinschaftsgrundschule Karl-Leisner-Schule, Klombeckstraße 79, Telefon: 02821/40727
Homepage: www.karl-leisner-schule.de
E-Mail: 108923@schule.nrw.de
Di. 08.10.2024, 08:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr,
Mi. 09.10.2024, 08:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr.

Kath. Bekenntnisgrundschule St. Michael Reichswalde, Mönnekenwald 1a, Telefon: 02821/3980650
Homepage: www.grundschule-reichswalde.de
E-Mail: sekretariat@grundschule-reichswalde.de
Mo. 07.10.2024,
Di. 08.10.2024,
Mi. 09.10.2024,
Do 10.10.2024.
Nur nach telefonsicher Vereinbarung!
Bitte bringen Sie ihr Kind, ein Foto Ihres Kindes, den Impfausweis und die Geburtsurkunde Ihres Kindes sowie das Schreiben der Stadt Kleve zur Anmeldung mit.

Weitere Informationen zur Anmeldung und den einzelnen Grundschulen finden Sie auf den jeweiligen Homepages der Schulen und unter www.kleve.de.




Landesregierung schreibt Strategie für Bildung für nachhaltige Entwicklung bis 2030 fort

Düsseldorf/Duisburg, 24. September 2024 - Die Landesregierung hat die Fortschreibung der Strategie „Bildung für nachhaltige Entwicklung – BNE in NRW 2030“ beschlossen und setzt damit neue Akzente in der Umsetzung. Bereits seit fast 20 Jahren engagiert sich das Land im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Im Jahr 2005 wurde mit dem „Aktionsplan Zukunft Lernen“ ein Grundstein für eine BNE-Fachstrategie gelegt, die 2016 verabschiedet wurde und damals bundesweit einzigartig war. Durch die aktuelle Fortschreibung werden sowohl die Erfolge bei der Zielerreichung als auch weitere Ziele und Maßnahmen für die kommenden Jahre festgehalten.


Die überarbeitete BNE-Strategie enthält 17 Einzelziele und 25 Maßnahmen. „Ich freue mich sehr, dass es in einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten gelungen ist, diesen Fahrplan für die Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen zu erarbeiten. Für den dringenden Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit, ist eine hochwertige Bildung für alle Menschen jeden Alters eine wichtige Voraussetzung“, sagte Umweltminister Oliver Krischer. Das Bildungs-Konzept der BNE beinhaltet ein lebenslanges Lernen von der KITA bis in den beruflichen Alltag und darüber hinaus.


Neben der Vermittlung von grundlegendem Wissen über ökologische, soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge, geht es vor allem auch darum, Handlungskompetenzen für ein nachhaltigeres Leben, Wirtschaften und Arbeiten zu erwerben. Den internationalen Bezugsrahmen bietet ein Programm der Vereinten Nationen, das mit Bildungsmaßnahmen die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele – die sogenannten SDGs – umsetzen will.


Minister Krischer machte deutlich: „Das übergreifende strategische Ziel, BNE in allen Bildungsbereichen zu stärken und immer besser umzusetzen, hat weiterhin Bestand. Die Fortschreibung zeigt auf, dass wir seit 2016 viel erreicht haben. Daran knüpfen wir nun an und haben weitere Maßnahmen in den einzelnen Bereichen vereinbart.“ Beispielsweise wird BNE verstärkt in die Konzepte der Kindertagesstätten und im Schulbereich in die Überarbeitung und Aktualisierung der Lehrpläne gesetzt.


An den Universitäten in Nordrhein-Westfalen wird eine Umfrage zum Verständnis von BNE sowie zu deren Umsetzung in der Bildungspraxis durchgeführt. In der beruflichen Bildung werden Investitionen in Aus- und Weiterbildungszentren sowie Konzepte zur Umsetzung von BNE im Rheinischen Revier und Nördlichen Ruhrgebiet gefördert.


Im außerschulischen Bereich soll die Anzahl der vom Land geförderten BNE-Regionalzentren sowie die der BNE-zertifizierten Einrichtungen kontinuierlich erhöht werden. Während der Erarbeitung der Fortschreibung der BNE-Strategie wurde nach einem ersten Kabinettbeschluss ein Online-Konsultationsverfahren durchgeführt, bei dem Expertinnen und Experten, Lehrkräfte sowie Verbände Stellungnahmen abgeben konnten und Anregungen zum Text beisteuern konnten.


„Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen, die sich an dem Konsultationsverfahren beteiligt haben. Denn für die Umsetzung von BNE in der Bildungspraxis sind wir auf die aktive Mitwirkung von Akteurinnen und Akteuren in allen Bildungsbereichen angewiesen“, sagte der Minister. BNE lebt von der Beteiligung der Lehrenden und der Lernenden. Daher veranstaltet das Umweltministerium gemeinsam mit der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen mit dem BNE-Festival NRW jährlich eine große Fach- und Vernetzungsveranstaltung. Dieses Jahr findet diese am 26. und 27. September 2024 in Münster statt. Wie auch in den vergangenen Jahren wird das Festival wieder von Engagierten und Bildungseinrichtungen mitgetragen und gestaltet, die zahlreiche Workshops und einen Kreativmarkt anbieten. 



Blutspende zukunftssicher gestalten. DRK stellt das Schul-Projekt "Was im Leben zählt" für Nordrhein-Westfalen vor

Niederhein/Wattenscheid, 9. September 2024 - Das Grundschulprojekt des DRK-Blutspendedienst West ist eine zukunftsweisende Initiative - insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels ist es unerlässlich, frühzeitig eine Generation für die Wichtigkeit der Blutspende zu sensibilisieren. Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, bleibt die Blutspende ein unverzichtbarer Baustein unserer medizinischen Versorgung.


Dieses Projekt ist eine Antwort des DRK-Blutspendedienstes auf die massiven demographischen Herausforderungen - junge Menschen sind hier der Schlüssel für die künftige Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit dieser lebenswichtigen Ressource. Dafür sollen sie sensibilisiert werden. Eine besondere Rolle übernimmt dabei der bekannte Moderator, Comedian  sowie Kinder-Entertainer Tom Lehel, der in der fiktionalen Figur des „Tompir“ die Schülerinnen und Schüler auf humorvolle Weise durch das Thema Blutspende führt.

In der Gertrudis-Grundschule in Wattenscheid fand am 9. SEptember eine besondere Veranstaltung statt: Der DRK-Blutspendedienst West und das Jugendrotkreuz (JRK) der Landesverbände Westfalen-Lippe und Nordrhein haben gemeinsam das Zukunftsprojekt Blutspende - Was im Leben zählt, vorgestellt. Das Projekt hat das Ziel, bereits Grundschülerinnen und Grundschüler (vierte Klassen) behutsam an die wichtigen Themen rund um Blut und Blutspende heranzuführen. Es stellt eine zukunftsorientierte Initiative dar - insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels ist es unerlässlich, frühzeitig eine Generation für die Wichtigkeit der Blutspende zu sensibilisieren.


Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, bleibt die Blutspende ein unverzichtbarer Baustein unserer medizinischen Versorgung. Dieses Projekt ist eine Antwort des DRK-Blutspendedienstes auf die demographischen Herausforderungen - junge Menschen sind hier der Schlüssel für die künftige Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit dieser lebenswichtigen Ressource. „Jeden Tag werden tausende Blutspenden benötigt.


Mit Projekten wie „Was im Leben zählt“ fördert das Deutsche Rote Kreuz das Bewusstsein für dieses wichtige Thema bereits in der Grundschule. Auf kindgerechte Weise erfahren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes rund um die Blutspende. Das kann sie später zu den Blutspenderinnen und Blutspendern von morgen machen, die sich für das soziale Gemeinwohl engagieren“, so Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit wachsender Besorgnis beobachtet der DRK-Blutspendedienst den demografischen Wandel.


„Bislang stützen wir uns auf treue, meist ältere Blutspender, die uns über Jahre hinweg zuverlässig begleiten“, erklärt Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West. Doch trotz der weggefallenen Altersgrenze für Blutspenden können viele Mitbürger aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen irgendwann nicht mehr spenden. Und der Nachwuchs fehlt. "In NRW stützen wir uns auf nur noch ca. 260.000 aktive Blutspendenden, die 75 Prozent des benötigten Blutspendeaufkommens in Deutschlands bevölkerungsreichsten Bundesland sichern"; so Küper weiter. 


Die Vertreter des Roten Kreuzes stellten die Unterrichtsmaterialien "Heranführen von Schülerinnen und Schülern an die Themenbereiche Blut und Blutspende" vor, die den Lehrerinnen und Lehrern an den Grundschulen in NRW zur Verfügung gestellt werden. Die Materialien können unter www.blutspendedienst-west.de oder https://www.zeitbild.de heruntergeladen werden. Die Unterrichtseinheit vermittelt das Thema altersgerecht und ansprechend.  Eine besondere Rolle übernimmt dabei der bekannte Moderator, Comedian  sowie Kinder-Entertainer Tom Lehel, der in der fiktionalen Figur des „Tompir“ die Schülerinnen und Schüler auf humorvolle Weise durch das Thema Blutspende führt.


Tom Lehel klärt als Vampirheld über den „roten Lebenssaft“ auf! Er zeigt im begleitenden Film www.blutspendedienst-west.de/youtube, was mit dem gespendeten Blut passiert, und sorgt dabei für zahlreiche Lacher im Klassenzimmer. Tom Lehel, der selbst als Kind auf Bluttransfusionen angewiesen war, schlüpft in die Rolle eines Vampirs, der nicht Blut saugt, sondern es spendet. "Kinder sollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger mit diesen lebenswichtigen Themen in Kontakt gebracht werden. Meine Rolle trägt dazu bei, dass die Kids sehen, wie wichtig es ist, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für andere Menschen", so Tom Lehel.

Elena Müntjes, Mitglied der JRK-Landesleitung des DRK-Landesverbandes Nordrhein e.V. und Lea Bexten, Jugendbildungsreferentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.V. stellten die Arbeit des Jugendrotkreuzes an den Schulen in NRW vor. Das Jugendrotkreuz ist langjähriger, zuverlässiger Partner, auch an den Grundschulen.


Von Multiplikator*innen-Schulungen für Lehrkräfte über Gesundheitsbildungsprogramme, bis hin zur Erarbeitung und Bereitstellung von Materialien und Selbstlerninhalten – beide DRK-Landesverbände blicken gemeinsam mit ihren ehren- und hauptamtlichen Multiplikatorinnen und Projektpartnern auf eine jahrelange Erfahrung in der kindgerechten Vermittlung von Erste Hilfe-Wissen und zur Förderung der Selbstschutzfähigkeit zurück.

Regierungspräsident Schürmann zeichnete drei Euregioprofil-Schulen aus  

Düsseldorf/Niederrhein, 9. September 2024 -  Urlaub an der niederländischen See, Einkaufen im Nachbarland oder eine Radtour im Grenzgebiet: Die Lebenswelt vieler Schülerinnen und Schüler im Regierungsbezirk Düsseldorf ist auch durch die Nähe zu den Niederlanden geprägt. Schulen, die den Gedanken der Euregio Deutschland-Niederlande fördern, können sich als Euregio-Profilschule zertifizieren lassen.


Regierungspräsident Thomas Schürmann hat in diesem Jahr zwei Schulen die Zertifizierungsurkunde sowie die entsprechende Plakette persönlich vor Ort überreicht. Eine Schule wurde nach drei Jahren rezertifiziert. „Durch das Kennenlernen der Menschen und der Kultur der Niederlande leben Kinder und Jugendliche ganz selbstverständlich den europäischen Gedanken. Das trägt dazu bei, Europa zu stärken. In einer Zeit, die vermehrt von nationalen Interessen und Gegensätzen geprägt ist, möchte ich das Engagement der Euregioprofil-Schulen besonders würdigen“, erklärt Thomas Schürmann.


„Es freut mich, dass Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte begeistert von den persönlichen Begegnungen mit unseren niederländischen Nachbarn erzählen. Ganz wesentlich trägt das Erlernen der niederländischen Sprache in der Schule dazu bei, den grenzüberschreitenden Zusammenhalt zu fördern.“  


Um sich als Euregioprofil-Schule zu bewerben, müssen Schulen unter anderem die Möglichkeit bieten, Niederländisch zu lernen. Durch niederländische Partnerschulen in der grenznahen Region werden persönliche Kontakt und Begegnungen intensiviert, und die Kultur des Nachbarlandes und der euregionale Gedanke werden auch im Fachunterricht vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler sollen so ein grenzüberschreitendes, interkulturelles Bewusstsein entwickeln.


Die Zertifizierung gilt zunächst für drei Jahre, danach muss die Schule alle fünf Jahre einen erneuten Antrag auf Rezertifizierung stellen, in dem die jeweils aktuellen euregionalen Aktivitäten der Schule dargestellt werden. Eine Kommission, an der die Bezirksregierung Düsseldorf sowie niederländische Vertreter der Euregio beteiligt sind, entscheidet darüber, ob eine Zertifizierung erfolgt. Insgesamt gibt es im Regierungsbezirk Düsseldorf 13 Euregioprofil-Schulen. Die erste wurde im Jahr 2021 ausgezeichnet.  


In diesem Jahr hat Regierungspräsident Thomas Schürmann bei seinen Besuchen folgenden Schulen das Zertifikat überreicht:
·       Horkesgath Realschule in Krefeld
·       Berufskolleg des Kreises Kleve in Geldern
·       Joseph Beuys Gesamtschule in Kleve (Re-Zertifizierung)  

Die EUREGIO engagiert sich seit 1958 für den Aufbau und die Stärkung einer grenzenlosen Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Grundlage dafür ist ein Zusammen­schluss von 129 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden, (Land-) Kreisen und Waterschappen“. Ziel ist es, sowohl die sozial-kulturelle Zusammenarbeit als auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern.  


Schulbeginn in der Ukraine: 3,8 Millionen Kinder müssen im Krieg lernen
Kindernothilfe Duisburg, 28. August 2024 - Am 1. September beginnt in der Ukraine das dritte Schuljahr unter Kriegsbedingungen. An einen geregelten Schulalltag können 3,8 Millionen Kinder weiterhin nicht denken. Auch wenn Angriffe auf Bildungseinrichtungen nach dem humanitären Völkerrecht rechtswidrig sind, bombardiert Russland weiterhin Schulen und Krankenhäuser.

Die Kindernothilfe und ihre Partner unterstützen Kinder mit ergänzenden Bildungsangeboten und psychosozialer Hilfe (Foto: Myrne Nebo – Peaceful Heavens of Kharkiv)

„In diesem Krieg kämpfen nicht nur Soldaten, sondern auch Kinder – um ihr Recht auf Bildung“, betont Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten Montag. Zerstörte Infrastruktur, Stromausfälle und Fachkräfte- sowie Lehrbuchmangel vergrößern die Bildungslücken bei Kindern und Jugendlichen. Die Kindernothilfe und ihre ukrainischen Partnerorganisationen unterstützen mit ergänzenden Bildungsangeboten und psychosozialer Hilfe.  


„Es sind immer wieder die Kinder, die in bewaffneten Konflikten besonders leiden. Der Krieg hat massive Folgen auf die Bildung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“, so Montag. Laut Kindernothilfe-Partner SavED ist ein Drittel der ukrainischen Schüler*innen ins Ausland geflohen, ein anderes Drittel lernt durch Online-Unterricht und nur das letzte Drittel kann noch zur Schule gehen.


Die Angst vor und die Gefahr von weiteren Angriffen bleiben, zumal viele Schulen nicht genügend Schutzräume haben. Stattdessen stehen oft nur feuchte Kellerräume zur Verfügung, in denen die Kinder krank werden, berichtet der Kindernothilfe-Partner NGO Girls. Fernunterricht ist jedoch nicht immer möglich.


„In großen Städten ist er einfacher umzusetzen als in kleineren. Zudem haben russische Soldaten in ehemals besetzten Orten häufig Computer und andere Geräte für den Zugang zum Online-Unterricht gestohlen“, erklärt SavED. Außerdem erschweren Stromausfälle den Fernunterricht. „Das beeinträchtigt die Qualität des Unterrichts und verschlechtert die schulischen Leistungen der Schüler*innen“, stellt Myrne Nebo, ein weiterer Partner der Kindernothilfe, fest.


SavED organisiert deshalb für 1 000 Kinder sogenannte Blackout-Rucksäcke, die mit einem Reflektor, einer Taschenlampe, kabellosen Kopfhörern und einer Powerbank ausgestattet sind, um Stromausfälle zu überbrücken. Für Kinder, die ohne Präsenzunterricht auskommen müssen, sind außerschulische Aktionen und Bildungszentren daher umso wichtiger. So bereitet etwa der Kindernothilfe-Partner Voice of Romni derzeit eine Feier zum Beginn des neuen Schuljahres vor.


Das Programm umfasst unter anderem Tanzworkshops und wissenschaftliche Experimente. Damit die Kinder und Jugendlichen trotzdem möglichst viel Kontakt untereinander haben können, helfen alle Partner zudem mit psychosozialer Unterstützung und offenen Begegnungsangeboten. Die Flucht der Menschen beeinflusst das Bildungssystem stark.


„Unter den Geflüchteten sind viele Lehrerinnen. Die fehlen nun“, erklärt Carsten Montag. Vor allem im Bereich Mathematik und Lesen gibt es mittlerweile Defizite bei ukrainischen Kindern und Jugendlichen. „Ohne Bildung hat die Ukraine keine Zukunftsperspektive“, sagt Montag. 

Grundschule An den Linden: Bewegungshalle wird für Kitas, Schulen und Vereine geöffnet
Kleve, 19. Juni 2024 - Mit ihrer Bewegungshalle steht den Schülerinnen und Schülern der städtischen Gemeinschaftsgrundschule An den Linden in Kleve ein echtes Highlight zur Verfügung. Auch bei schlechtem Wetter haben die Kinder dort eine hervorragende Möglichkeit, zu toben und Sport zu treiben.
Mit viel Spaß entwickeln Kinder ihre motorischen Fähigkeiten oft ganz unbewusst durch die Nutzung der vorhandenen Kletterwände, der Trampoline oder Sprunggruben. Die Bewegungsmöglichkeiten sind vielfältig und sprechen neben der Fitness auch die verschiedensten Sinne an.


Kinder im Grundschulalter verfügen schließlich über einen ausgeprägten Bewegungsdrang, dem auch im Schulalltag Rechnung getragen muss. Die Bewegungshalle ist an der Schule noch vergleichsweise neu. Nach dem Spatenstich am 17. September 2020 haben die Bauarbeiten knapp zwei Jahre gedauert. Währenddessen wurde die bestehende Turnhalle innen kernsaniert und die äußere Gebäudehülle wurde energetisch saniert. Zwischen Turnhalle und Schulgebäude wurde zudem die Bewegungshalle komplett neu errichtet.


Seit dem 20. Juli 2022 ist die Halle fertiggestellt und kann von den Schulkindern genutzt werden. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betrugen rund 2,1 Mio. Euro. Anschließend wurde auch der umliegende Schulhof neugestaltet Nachdem die Bewegungshalle in den vergangenen Jahren im Rahmen einer Erprobungsphase der GGS An den Linden zur Verfügung stand, soll sie nun auch für andere Schulen, für Kitas und Vereine sowie andere pädagogische Einrichtungen im Klever Stadtgebiet geöffnet werden.


Eine Nutzung ist aufgrund der geltenden DIN-Vorschriften jedoch ausschließlich für Kinder zwischen 5 und 14 Jahren zulässig. Jährliche TÜV-Überprüfungen gewährleisten die Einhaltung aller Sicherheitsstandards. Interessierte Organisationen können ihre Nutzungsanfragen ab sofort an Frau Nora van Laak, Tel.: 02821/84356, E-Mail: nora.van.laak@kleve.de richten. Für private Nutzungen, etwa für Kindergeburtstage, kann die Bewegungshalle aufgrund des dafür zwingend notwendigen Versicherungsschutzes nicht vermietet werden.


Schulministerium legt Pläne für die Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe vor
Fünftes Abiturfach wird eingeführt.  

Das, was in anderen Bundesländern längst Realität ist und was das Bundesverfassungsgericht zur Vergleichbarkeit des Abiturs in Deutschland schon 2017 zwingend gefordert hatte, das wird nun endlich auch in NRW eingeführt.

Schulministerin Feller: Wir machen die Oberstufe zukunftsfest
Düsseldorf, 29. Mai 2024 - Schulministerin Dorothee Feller hat im Ausschuss für Schule und Bildung die Pläne der Landesregierung für die Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe vorgestellt. Zuvor hatte bereits das Landeskabinett die Pläne gebilligt. Ein wichtiger Aspekt der geplanten Reform ist die Einführung neuer Abiturprüfungsformate.

Zukünftig soll es mit den neuen Präsentationsprüfungen sowie den „Besonderen Lernleistungen“ Formate geben, die für Studium und Beruf wichtige Kompetenzen abbilden. Um die Schülerinnen und Schüler auch auf diese neuen Abiturprüfungsformate gut vorzubereiten, sollen Klausuren in der gymnasialen Oberstufe zum Teil auch durch alternative Formen der Leistungsüberprüfung ersetzt werden können. Auch die Dauer von Klausuren in der Vorbereitung des Abiturs soll in sinnvollem Umfang verringert werden können. Gleichzeitig wird für diese neuen Prüfungsformate ein fünftes Abiturfach eingeführt.  


Schulministerin Dorothee Feller sagte anlässlich der Vorstellung der Pläne: „Wir machen die gymnasiale Oberstufe zukunftsfest. Wir streben eine Balance zwischen Neuem und Bewährtem und zwischen Notwendigem und Gewünschtem an. Unsere Pläne tragen dabei den Erfordernissen Rechnung, die sich durch schulische, gesellschaftliche und auch technische Veränderungen wie beispielsweise die neuen Möglichkeiten des Einsatzes von KI ergeben und kommen den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes zur Vergleichbarkeit des Abiturs in allen Ländern nach.“


  Wesentliche Elemente der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe sind:
- die Einführung neuer Prüfungsformate (Präsentationsprüfung und neu aufgestellte Besondere Lernleistung),
- die Einführung eines 5. Abiturfachs,
- die Einführung verpflichtender Projektkurse,
- die Erweiterung der Möglichkeiten zum Klausurersatz durch alternative Formen der Leistungsüberprüfung sowie die Reduktion von Klausurbearbeitungszeiten.  

Die neuen Regelungen sollen erstmalig für Schülerinnen und Schüler gelten, die im Sommer 2026 in die gymnasiale Oberstufe eintreten und im Jahr 2029 ihre Abiturprüfung ablegen.   Grundlagen der Maßnahmen bilden die im März 2023 verabschiedete „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ der Kultusministerkonferenz (KMK), der ein Bundesverfassungsgerichtsurteil mit Blick auf eine bessere länderübergreifende Vergleichbarkeit der Abiturdurchschnittsnoten vorausgegangen ist, sowie die Rückmeldungen aus einem hierauf folgenden einjährigen Dialogprozess mit zentralen Akteuren aus Schule (Schüler-, Eltern-, Lehrer-, Schulleitungsverbände), Personalvertretungen, Schulaufsicht und Politik.


Die beteiligten Akteure hatten bis Anfang März Gelegenheit, zu dem Eckpunkteentwurf Stellung zu nehmen. Unter Berücksichtigung dieser Rückmeldungen entstand das nun vorliegende schulfachliche
Eckpunktepapier, das die Grundlage für eine rechtliche Umsetzung im Rahmen der üblichen schulgesetzlich vorgesehenen Beteiligungsverfahren bilden wird.  


Ministerin Feller erklärte abschließend: „Das in anderen Bundesländern bereits bewährte fünfte Abiturfach erweitert die Optionen unserer Schülerinnen und Schüler methodisch und fachlich, aber auch hinsichtlich der Kombination ihrer Prüfungsfächer. So ist beispielsweise wieder das Ablegen der Abiturprüfung in zwei naturwissenschaftlichen Fächern möglich – ein wichtiges Signal, auf das nicht nur viele Schülerinnen und Schüler, sondern auch Wirtschaft und Wissenschaft gewartet haben.“


• Aktuelles aus Ministerien, Schulen und Kitas

Personalzahlen an Nordrhein-Westfalens Schulen steigen deutlich an
Düsseldorf, 24. Mai 2024 - In den Schulen arbeiten 7.000 Menschen mehr als noch vor anderthalb Jahren. Ministerin Feller: Wir kommen Schritt für Schritt voran. Die personelle Situation an den nordrhein-westfälischen Schulen verbessert sich deutlich. Im bevölkerungsreichsten Bundesland arbeiten rund 7.000 Menschen mehr im Schuldienst als noch vor anderthalb Jahren.


„Wir konnten in den zurückliegenden Monaten 1.400 Stellen zusätzlich besetzen“, erläuterte Schulministerin Dorothee Feller am Freitag, 24. Mai 2024, in einer Pressekonferenz im Landtag. Bereits zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 waren 3.900 Stellen zusätzlich besetzt worden. Hinter diesen insgesamt 5.300 Stellen verbergen sich mehr Menschen, denn nicht alle Personen arbeiten in Vollzeit. Hinzu kommen etwa 1.500 eingestellte Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, die Lehrerinnen und Lehrer entlasten, indem sie Aufgaben übernehmen, die nicht zum Kernunterricht gehören.

„Das sind ermutigende Zahlen“, betonte die Ministerin, „sie zeigen: In einer Zeit des Fachkräftemangels gelingt es uns dennoch, mehr Menschen für unsere Schulen zu gewinnen.“ Die nächsten detaillierten Zahlen zur Personalausstattung kommen Anfang Juni.  


Zu einer Verstetigung des positiven Trends soll unter anderem beitragen, dass das Handlungskonzept fortgeschrieben wird, mit dem die Landesregierung zusätzliches Personal für die Schulen gewinnen will. Dazu hat das Schulministerium im laufenden Schuljahr bereits 15 Maßnahmen umgesetzt beziehungsweise wird sie noch umsetzen.


„Der Lehrkräftemangel ist nicht von heute auf morgen entstanden und er ist genauso wenig von heute auf morgen zu beheben. Wir brauchen einen langen Atem, aber wir kommen Schritt für Schritt voran. Unsere bisherigen Maßnahmen wirken. Mit neuen Maßnahmen wollen wir noch einmal nachlegen und die Schulen unterstützen“, sagte die Ministerin. Die Fortschreibung des Handlungskonzepts sieht unter anderem folgende Neuerungen vor: Das Modell Alltagshelferinnen und Alltagshelfer wird im Schuljahr 2024/25 auf die Klassen 5 und 6 an Haupt- und Realschulen ausgeweitet.  


Der Seiteneinstieg mit einem zweijährigen berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst wird für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung geöffnet, um die Unterrichtsversorgung der Schulen zu verbessern, an denen Kinder und Jugendliche mit einem entsprechenden Bedarf unterrichtet werden.   Die Hinzuverdienstgrenze für Beamtinnen und Beamten wird um weitere fünf Jahre bis Ende 2029 ausgesetzt. Damit bleibt es für pensionierte Lehrerinnen und Lehrer attraktiv, wieder oder weiter zu unterrichten.

In den vergangenen Jahren ist es gelungen, die Zahl der Lehrkräfte, die das reguläre Renteneintrittsalter überschritten haben und dennoch den Schulen erhalten bleiben, mehr als zu verdreifachen – auf 1.543 Lehrerinnen und Lehrer.  
Die erste Fassung des Handlungskonzepts stammt aus dem Dezember 2022. Das Maßnahmenpaket ist seither auf insgesamt 34 verschiedene Maßnahmen teilweise mit Unterpunkten angewachsen. Es umfasst die Handlungsfelder „Lehrkräfteausbildung und Lehrkräfteeinstellung“, „Wertschätzung und Entlastung“ sowie „Dienstrecht“.

Bisher wurden unter anderem die folgenden Maßnahmen mit Erfolg umgesetzt:  
Seit Februar 2023 konnten 1.300 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer an Grundschulen eingestellt werden und rund 200 an Förderschulen. Mehr als 160 Vertretungslehrkräfte wurden entfristet in den Schuldienst eingestellt.  


Gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium und den Hochschulen wurden 465 zusätzliche Studienplätze eingerichtet, vor allem für die Lehrämter an Grundschulen und in der Sonderpädagogik. Mehr als 160 aus dem Ausland stammende Lehrkräfte haben die Anerkennung ihrer Qualifikationen erfolgreich beantragt, nachdem das Sprachniveau bei den Anerkennungsanträgen von C2 auf C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen angepasst wurde. Es wurde eine neue Werbekampagne für Lehrkräfte gestartet.


Gegenwärtig sind in Nordrhein-Westfalen von den Bezirksregierungen knapp 9.300 Lehrkräfte von ihrer Stammschulen an eine unterversorgte Schule abgeordnet, knapp die Hälfte davon an unterversorgte Grundschulen, die vom Lehrkräftemangel besonders betroffen sind (Stand: 2. April 2024). Damit tragen fast 1.200 Lehrkräfte (13 Prozent) mehr dazu bei, die Situation an unterversorgten Schulen zu verbessern.  


Schulministerin Feller dankte allen Lehrkräften, die dazu beitragen, die Personalsituation der Schulen zu verbessern, für ihren persönlichen Einsatz und betonte: „Die ersten Ergebnisse des Handlungskonzepts sind ermutigend. Dass es uns gelingt, in Zeiten des Fachkräftemangels mehr Personal an die Schulen zu bringen, ist ein Erfolg und ein positives Signal an die Kollegien. Das größte Pfund in unserem Schulsystem sind unsere hochengagierten Lehrkräfte!“

Weitere Informationen zum Handlungskonzept Unterrichtsversorgung finden Sie unter https://www.schulministerium.nrw/handlungskonzept-unterrichtsversorgung


Das Mathematik-Projekt PIKAS wird auf die Sekundarstufe I ausgeweitet
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Guter Mathematikunterricht ist verstehensorientiert, guter Mathematikunterricht ist kommunikationsfördernd und guter Mathematikunterricht ist diagnosegeleitet, das betonte Prof. Dr. Christoph Selter von der Technischen Universität Dortmund anlässlich der Ausweitung des Mathematik-Projekts PIKAS auf die Sekundarstufe I. Schulministerin Feller: Rechnen zu können ist eine grundlegende Kompetenz und steht im Fokus unserer Arbeit .

Ziel des Projekts ist es, durch enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule konkrete Unterrichtsangebote für den Mathematikunterricht von der 1. bis zur 10. Klasse zu entwickeln.   Schulministerin Dorothee Feller erklärte: „Besser lesen, schreiben, zuhören und rechnen können, das ist das A und O und deshalb der Schwerpunkt unserer Arbeit in den kommenden Jahren. Mathematik ist eine grundlegende Kompetenz, die für die individuelle berufliche und persönliche Entwicklung elementar ist. Mit der Ausweitung von PIKAS wollen wir unsere Lehrkräfte auch an weiterführenden Schulen noch besser in die Lage versetzen, Schülerinnen und Schülern, die besondere Unterstützung beim Rechnenlernen benötigen, gezielt zu unterstützen.“  


Prof. Dr. Christoph Selter betonte: „Guter Mathematikunterricht ist verstehensorientiert, kommunikationsfördernd und diagnosegeleitet. Genau hier setzen wir an. Wir stellen den Lehrkräften konkrete Unterrichtsideen zur Verfügung, die sie unmittelbar in ihrem Unterricht einsetzen können, um die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu sichern.“  


Das Projekt "PIKAS" der Technischen Universität Dortmund bietet bislang vor allem den Grundschulen in NRW forschungsbasierte, praxiserprobte Materialien und Konzeptionen zur Umsetzung guten Mathematikunterrichts mit Videos, Handreichungen, Links und vielem mehr. Im Partnerprojekt „Mathe inklusiv mit PIKAS“ werden zudem gemeinsam mit der Universität Münster Materialien für den inklusiven Mathematikunterricht an Grundschulen zur Verfügung gestellt, sodass auch Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf oder sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf auf ihrem jeweiligen Lernniveau lernen, mathematische Zusammenhänge zu verstehen.  


Jetzt wird das Partnerprojekt „Mathe inklusiv mit PIKAS“ zur Sicherung von Basiskompetenzen auf die gesamte Sekundarstufe I ausgeweitet. Im Fokus steht dabei, Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu befähigen, Mathematik zu lernen und zu verstehen, um langfristig erfolgreich zu lernen. Neu entwickelt werden auch Unterstützungsmaterialen für Lehrkräfte und MPT-Kräfte (Multi-Professionelle-Teams), die im Rahmen des Unterrichts Schülerinnen und Schüler mit Rechenschwierigkeiten fördern. Für die Ausweitung des Projekts auf die Sekundarstufe I stellt das Ministerium für Schule und Bildung in einer ersten Projektphase rund 245.000 Euro bereit.  


Darüber hinaus ist ebenfalls vorgesehen, das digitale Angebot divomath auf die Sekundarstufe I auszuweiten. Auch hier sollen weitere wirksame Unterrichtsbausteine für den gesamten Bereich der Sekundarstufe I bis einschließlich Klasse 9 zur Verfügung gestellt werden, um den Erwerb von Basiskompetenzen in der Sekundarstufe I zu stärken.  

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite PIKAS sowie der Webseite Mathe inklusiv mit PIKAS.

Besuch im Klever Rathaus: 6. Klasse des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums informierte sich zum Klimawandel
Am Dienstag, den 23. April 2024, war die 6. Klasse des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums zu Besuch im Klever Rathaus, um sich bei Experten der Stadt Kleve über die Themen Klimawandel und Klimawandelanpassung zu informieren. Zunächst erklärte Luc Boekholt seine Aufgabe als Grün- und Umweltplaner der Stadt Kleve und schilderte den Schülerinnen und Schülern, wie Bäume in der Stadt die Folgen des Klimawandels abschwächen können und warum diese deshalb so relevant sind.


Anschließend begutachtete die Gruppe die Wildblumenwiesen vor dem Rathaus. Mit spielerischen Aktivitäten konnte veranschaulicht werden, wie solche Wiesen entstehen, warum diese so artenreich sind und welche Auswirkungen das auf die Folgen des Klimawandels haben kann. Nach einem „Pflanzen-Suchspiel“ an der Wildblumenwiese ging es zurück in den Ratssaal der Stadt Kleve. Dort konnten die Kinder den Raum begutachten, in dem normalerweise politische Entscheidungen für die Stadt Kleve getroffen werden.


Werkstudent Philip-Marcel Cantos Siemers erklärte anschaulich, welche Projekte des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung im Stadtgebiet bereits durchgeführt wurden und worauf sich die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren noch freuen können. Dabei interessierte sich die Klasse besonders für den Entwicklungsstand und die zukünftigen Möglichkeiten in der E-Mobilität.



Vortrag: "Schulwandbilder – Blickfänger und 'Blickerzieher' "
Dinslaken - Schulwandbilder sind ein faszinierend vielschichtiges Phänomen. Auf den ersten Blick sind sie ein klassisches, leicht verständliches und sehr weit verbreitetes schulisches Lehrmittel, Blickfang in jedem Klassenzimmer. Bei genauerem Hinsehen zeigen sich die dahinterstehenden Ziele der schulischen Erziehung.


Ein Vortrag von Dr. Ina Katharina Uphoff am Donnerstag, den 2. Mai 2024, im Dachstudio der Stadtbibliothek Dinslaken führt ein in die breite Vielfalt von Schulwandbildern, in ihre ästhetische Schönheit, die pädagogische Bedeutung und die kulturelle sowie politische Dimension. Beginn ist um 17.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Ein vorheriger Besuch der entsprechenden Ausstellung im Museum Voswinckelshof wird empfohlen. Dr. Ina Katharina Uphoff betreut an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine Sammlung von rund 20 000 Schulwandbildern.



IHK öffnet Türen zum Girls‘ Day - Führungskräfte erzählen Schülerinnen von ihrem Weg   Zwei junge Frauen bekommen am Girls‘ Day, 25. April, Einblick in die Führungsmannschaft der Niederrheinischen IHK. Drei Teamleiterinnen stellen den beiden Schülerinnen ihren Werdegang und ein bislang wenig genutztes Arbeitsmodell vor: Zwei der drei Frauen teilen sich eine Führungsposition.   Damit nimmt die Niederrheinische IHK an der bundesweiten Aktion „Girls‘ Day – Ich werde Chefin“ teil.


Eine der Schülerinnen kommt aus Moers, die andere aus Kamp-Lintfort. Beide interessieren sich für eine Führungstätigkeit. „Es ist cool zu sehen, wie viel Spaß und Vielseitigkeit hinter einem Führungsberuf steckt. Es motiviert zu sehen, dass auch Frauen die Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen“, finden Lia Heidenreich und Marie Donath.  


Zusammen mit Janine Peters, Teamleiterin im Bereich Ausbildung, zeigen die Co-Leiterinnen Maike Müßle und Kristin Ventur, wie ihr Presse-Team die Arbeit der Niederrheinischen IHK sichtbar macht. Dazu gehört, sich mit Journalisten auszutauschen und Pressemitteilungen zu verfassen ebenso wie die Sozial-Media-Kanäle und die Webseite zu bespielen. Auch alle Publikationen vom IHK-Magazin „Niederrhein Wirtschaft“ über den Geschäftsbericht bis zur Info-Postkarte laufen über die Kommunikationsabteilung.  


„Wir leiten das Team zu zweit. Das ist eher ungewöhnlich, bietet aber viele Vorteile. Wir haben dieselbe Einstellung zu unserer Arbeit. Das erleichtert vieles. Wenn wir unterschiedlich auf Themen und Anforderungen blicken, probieren wir aus, was uns weiterbringt. So können wir die Arbeit im Team immer weiter optimieren, finden die besten Lösungen und haben auch noch Spaß dabei. Wir zeigen, dass auch Teilzeitkräfte wichtige Positionen besetzen können“, sagt Ventur.  


„Rangeleien um Entscheidungen sind bei uns kein Thema. Wir schätzen es, dass wir an knifflige Probleme mit der geballten Doppelspitzen-Power herangehen können. Für das Alltagsgeschäft haben wir ein Tandem-Modell zwischen unseren Team-Mitgliedern und je einer Führungskraft entwickelt. So sind Zuständigkeiten klar verteilt und wir arbeiten effizient mit unserer Mannschaft zusammen“, erklärt Müßle.  


Janine Peters hat verschiedene Stationen in der Niederrheinischen IHK durchlaufen: Angefangen als Trainee frisch nach dem Studium, danach als Referentin und jetzt als Teamleiterin im Bereich Ausbildung. „Ich habe verschiedene Verantwortungsbereiche kennengelernt und kann sagen: Es ist toll, zusammen mit meinem Team unsere Projekte weiterzuentwickeln. Ich habe Verantwortung für zwölf Teammitglieder und gleichzeitig die Freiheit unsere Arbeit zu steuern, so dass der beste Output herauskommt. Das macht mir an meiner Leitungsstelle besondere Freude.“  


Zahlreiche Unternehmerinnen aus dem IHK-Netzwerk „Business Women IHK Niederrhein“ beteiligten sich am Girls‘ Day: darunter Heike Haferkamp von der Neuen Ruhrorter Schiffswerft in Duisburg. Ziel der Aktion ist es, dass Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen Schülerinnen ab der 8. Klasse mit ihren Werdegängen inspirieren.    

Girls‘ Day bei der IHK: Lia und Marie schauten den weiblichen Führungskräften bei der Arbeit über die Schulter. Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski  

Pflege – ein Frauenberuf?  
Moers - Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums und der Hermann-Runge-Gesamtschule informieren sich im St. Josef Krankenhaus über Ausbildung in der Pflege. Seit 2011 findet der Boys‘ Day als vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Gesundheit geförderter Aktionstag statt. An diesem Tag haben Jungen die Möglichkeit Berufe aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Soziales, Erziehung/Bildung und Dienstleistung kennen zu lernen. In diese Berufe, in denen bislang nur wenige Männer arbeiten, können die jungen Leute am Jungen-Zukunftstag reinschnuppern.  


Der Name ist an den Girls‘ Day, den Tag, an dem sich Mädchen über „typische“ Männerberufe informieren können, angelehnt. Beide Tage sollen dazu beitragen, die Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees zu etablieren. André Läufer und Karen Ballat, beide Praxisanleiter im Moerser St. Josef Krankenhaus, nahmen die Jungen unter ihre Fittiche und zeigten, was sich hinter dem Klinikalltag eines Pflegefachmannes verbirgt.

André Läufer zeigt die täglichen Praxisaufgaben

Zu den Aufgaben in der Pflege gehört z. B. die Körperpflege, das Anreichen von Mahlzeiten, aber auch zum Beispiel Blutdruck- und Fiebermessen, sowie Medikamentenvorbereitung und Medikatmentengabe. Auch das Heben und Tragen von zum Beispiel adipösen oder frisch operierten Patienten zeigten die beiden Praxisanleitern den jungen Leuten.  

Geduld, Kontaktfähigkeit und Empathie sind die wichtigsten Merkmale, die einen guten Auszubildenden in der Pflege ausmachen. Schulische Voraussetzung für ein eine Ausbildung als Pflegefachkraft ist ein Realschulabschluss bzw. ein höherer Bildungsabschluss. Mit neuen Eindrücken und Ideen für die zukünftige Berufswahl wurden die Jungen wieder in den Schulalltag entlassen.




Grünes Klassenzimmer: Schüler beeindruckten Bürgermeister Fleischhauer
Moers - Sehr geehrter Herr Fleischhauer, wir würden gerne mit Schülern aus dem Schülerparlament zu einem Gespräch zu Ihnen ins Rathaus kommen. Es geht um ein Grünes Klassenzimmer an der GGS Hülsdonk.“

Schülerin Laura überreicht Bürgermeister Fleischhauer den gezeichneten Entwurf. (Foto: pst)

Diesem Wunsch der Grundschüler – formuliert in einem Brief - ist Bürgermeister Christoph Fleischhauer gerne nachgekommen. Am Mittwoch, 17. April, versuchten sie ihn und Sabine Kasper-Wiesner, Betriebsleiterin beim zuständigen Zentrale Gebäudemanagement (zgm), vom Vorhaben zu überzeugen: „Wir können dort Natur erleben statt auf dem Smartphone anzuschauen, Vögel bestimmen und Marienkäfer suchen“, sagten sie.


„Frische Luft macht den Kopf frei und hilft beim Lernen“ waren weitere Gründe. Bürgermeister Fleischhauer hat die Kinder herausgefordert, weitere Argumente zu finden: „Was passiert beispielsweise im Winter? Wie organisiert ihr das? Lenken euch die zwitschernden Vögel nicht ab?“ Die bestens vorbereiteten Mädchen und Jungen haben auch hier gut reagiert. Schüler haben Bürgermeister überzeugt Nicht nur gute Argumente hatten die Kinder, kreativ waren sie auch.


Eine Zeichnung als Entwurf haben sie mitgebracht. „Ihr habt mich schon schwer überzeugt“, sagte ein sichtlich beeindruckter Bürgermeister. So ging es auch Sabine Kasper-Wiesner: „Ich bin ein Fan von Grünen Klassenzimmern. Wir werden das jetzt technisch prüfen und die Kosten ermitteln.“

Finanziell will sich der Förderverein der Schule beteiligen. Beispielsweise soll bei einem Sponsorenlauf Geld gesammelt werden. Das zgm hat auch schon ein wenig vorgearbeitet, sodass voraussichtlich nach den Sommerferien die konkrete Planung beginnen kann. 



Schulzentrum Hiesfeld wächst: Farbe, Licht und Nachhaltigkeit für Gesamtschüler*innen
300 Schüler*innen der Gesamtschule Hiesfeld können sich freuen: Ab Sommer 2025 findet ihr Unterricht in modernen, tageslichthellen und barrierefreien Räumen mit durchdachtem Farbkonzept statt. Seit der feierlichen Grundsteinlegung am 19. August 2023 schreitet der Neubau der Gesamtschule am Schulzentrum Hiesfeld, voran und liegt im Zeitplan.

Luftbild der Bauarbeiten am Schulzentrum Hiesfeld im März 2024

„Dieses energieeffiziente Gebäude wird ein wertvoller Zugewinn für die Schullandschaft Dinslakens sein. Ich freue mich, dass die Arbeiten im Plan liegen und voraussichtlich schon im nächsten Jahr zehn Klassenräume sowie sechs Differenzierungsräume für erfolgreiches Lernen in unserer Stadt zur Verfügung stehen“, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Der erste Bauabschnitt der 5-zügigen Gesamtschule, verläuft planmäßig und im Rahmen der festgelegten Termine und Budgets. Es ist zu erwarten, dass der neu erstellte Klassentrakt im Sommer 2025 abgeschlossen sein wird. Die Rohbauarbeiten des Gebäudes sind beendet und der Dachstuhl wurde erfolgreich errichtet. Die Architektur des neuen Gebäudes integriert harmonisch die bestehende Struktur der Schulanlage und wird mit seinem neuen Haupteingang zum neuem Gesicht der Gesamtschule in Hiesfeld werden. 


Die Lernräume sind mit einer energieeffizienten Fußbodenheizung ausgestattet und werden über eine mechanische Belüftungsanlage mit ausreichend Frischluft versorgt, wobei eine Wärmerückgewinnung für optimale Energieeffizienz der Lüftungsanlage sorgt.  Das Gebäude wird insgesamt die Energieeffizienzklasse nach KFW 55 erfüllen und dadurch entsprechend von der KFW gefördert. Die Fördermittel wurden bereits gewährt und optimieren somit die Gesamtinvestition.


Die Gestaltung der Innen- und Außenbereiche folgt einem durchdachten Farbkonzept, das ein besonders angenehmes Raumklima schaffen soll. Die ProZent GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadt Dinslaken, ist mit dem Fortschritt und der Qualität der Bauarbeiten äußerst zufrieden und blickt optimistisch einer rechtzeitigen Fertigstellung entgegen.


Die Stadtwerke Dinslaken loben wieder Grundschulpreise beim Stadtradeln aus
Die Stadt Dinslaken beteiligt sich vom 5. bis zum 25. Mai 2024 am bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“. Die Stadtwerke Dinslaken loben wieder Grundschulpreise aus. Die drei Grundschulklassen, deren Schüler*innen im Rahmen des Stadtradelns die meisten Kilometer auf ihren Fahrrädern zurücklegen, erhalten je nach Platzierung 150, 100 oder 75 Euro für die Klassenkasse. Im letzten Jahr räumte die Gartenschule Platz eins bis drei ab.


Die Klassen 4a, 4b und 3a freuten sich über die Geldpreise, die kurz vor den Ferien in gemeinschaftliches Eisessen investiert wurden. Die aktiven Radler*innen der drei Siegerklassen erhielten zudem als Extra-Belohnung von den Stadtwerken Dinslaken eine Energy-Tüte. Die Klassenverbände, die am Stadtradeln teilnehmen möchten und damit auch eine Chance auf den Gewinn eines Schulpreises wahrnehmen, können von ihren Lehrkräften direkt auf dem Portal des Stadtradelns angemeldet werden. Die vollständige Pressemitteilung der Stadtwerke vom 22.04.2024 finden Sie hier (bitte klicken).


Freitag, 24. März 2023

Schülerzahl ist in NRW stärker gestiegen als die Zahl der Vollzeitlehrereinheiten

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen ist im Schuljahr 2022/23 stärker gestiegen als die Zahl der errechneten Vollzeitstellen von Lehrkräften. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, besuchen im laufenden Schuljahr 1 955 440 Schülerinnen und Schüler eine allgemeinbildende Schule. Das sind 2,5 Prozent mehr als im Schuljahr 2021/22 (damals: 1 907 625). Die Zahl der sogenannten Vollzeitlehrereinheiten stieg um 1,6 Prozent auf 149 248 (Schuljahr 2021/22: 146 883).

Im Durchschnitt kommen im laufenden Schuljahr somit 13,1 Schüler/-innen auf eine Vollzeitlehrereinheit. Betrachtet wurden hier die allgemeinbildenden Schulen ohne Weiterbildungskollegs. Die Schülerzahl an Grundschulen stieg im Schuljahr 2022/23 um 4,6 Prozent auf 688 205 und die Zahl der Vollzeitlehrereinheiten um 3,5 Prozent auf 43 397. Rein rechnerisch gibt es an den Grundschulen 15,9 Schülerinnen und Schüler pro Vollzeitlehrereinheit. An Gesamtschulen ist der prozentuale Anstieg der Vollzeitlehrereinheiten dagegen höher als bei den Schülerinnen und Schülern: Im aktuellen Schuljahr stieg die Zahl der Vollzeitlehrereinheiten gegenüber dem Schuljahr 2021/22 um 3,0 Prozent und die der Schülerinnen und Schüler um 2,2 Prozent.

Insgesamt lag die Schülerzahl an den Gesamtschulen im laufenden Schuljahr bei 351 175 und die der Vollzeitlehrereinheiten bei 29 604. Das entspricht 11,9 Schüler/-innen je Vollzeitlehrereinheit. An den Gymnasien stellt sich die Lage anders dar: Während auch hier die Schülerzahl im Vergleich zum Vorjahr stieg (+1,5 Prozent auf 506 775), blieb die Zahl der Vollzeitlehrereinheiten nahezu unverändert (−0,1 Prozent auf 35 684).

Im aktuellen Schuljahr kommen rein rechnerisch 14,2 Gymnasiasten auf eine Vollzeitlehrereinheit. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ist an den allgemeinbildenden Schulen auch die Klassenfrequenz (Zahl der Schülerinnen und Schüler je Klasse) im Vergleich zum vorherigen Schuljahr gestiegen. Während im Schuljahr 2021/22 durchschnittlich 23,4 Schülerinnen und Schüler eine Klasse besuchten, sind es im aktuellen Schuljahr 23,8 je Klasse. (IT.NRW)









NRW-Schul-Ministerin Feller mit neuer Lehrkräftebedarfsprognose - Binnen 10 Jahren insgesamt rund 79.000 Lehrkräfte einstellen

Ministerin Feller: Der Weg ist weit, aber die Richtung stimmt
Düsseldorf, 15. März 2023 - Schulministerin Dorothee Feller hat am Mittwoch, 15. März 2023, im Schulausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags die neue Lehrkräftebedarfsprognose vorgestellt. Demnach müssen in den kommenden zehn Jahren insgesamt rund 79.000 Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden.

Für eine Einstellung zur Verfügung stehen im selben Zeitraum voraussichtlich insgesamt rund 74.500 grundständig ausgebildete Lehrkräfte. Ministerin Feller erklärte: „Der Lehrkräftemangel ist bundesweit die mit Abstand größte Herausforderung für unsere Schulen – und ihm zu begegnen, bleibt eine Daueraufgabe. Der Weg ist weit, aber die Richtung stimmt: Mit unserem Handlungskonzept Unterrichtsversorgung haben wir bereits wichtige Schritte unternommen, um die Schulen künftig wieder besser mit Lehrkräften zu versorgen. An weiteren Schritten wird gearbeitet.“  

 

Langfristig werden vor allem mehr grundständig ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer benötigt, um die Unterrichtsversorgung dauerhaft zu verbessern. Zu einem weiteren Ausbau der Studienanfängerplätze in den Lehrämtern für die Grundschulen und für die sonderpädagogische Förderung steht die Landesregierung in konstruktiven Gesprächen mit den lehrkräfteausbildenden Hochschulen.



„Um die bestehenden Lücken aber möglichst schnell zu verkleinern, setzen wir kurz- und mittelfristig auch auf Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger. Zudem sollen Alltagshelferinnen und Alltagshelfer unsere Lehrkräfte entlasten“, so Ministerin Feller. Für angehende Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter mit Studium der Lehrämter, in denen es bereits jetzt Bewerberüberhänge gibt, werden zudem weitreichende Möglichkeiten geschaffen, an denjenigen Schulformen in den Beruf einzusteigen, an denen der Bedarf und damit die Einstellungschancen besonders groß sind.

Ministerin Feller: „Der Handlungsdruck ist groß, deshalb haben wir mit all diesen Maßnahmen nicht auf die Fertigstellung der neuen Prognose gewartet. Ihre Erkenntnisse waren und sind aber die Grundlage unserer Arbeit.“  


Zuletzt war 2018 eine Lehrkräftebedarfsprognose veröffentlicht worden. Um die weitere Entwicklung des Lehrkräftebedarfs im Blick zu behalten und weitere gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung ergreifen zu können, wird das Schulministerium die Lehrkräftebedarfsprognose künftig alle drei Jahre aktualisieren.  Die neue Lehrkräftebedarfsprognose finden Sie
hier im Bildungsportal.