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„Stahl systemrelevant“
IHK: Rahmenbedingungen für Industrie verbessern
Bz auf ein Wort  von Jochem Knörzer

Niederrhein/Hamminkeln, 2. Februar 2025 - Im Zuge seines Wahlkampfes kommt Noch-Bundeskanzler Olafd Scholz auch nach Duisburg zu Thyssenkrupp. Der Kanzler, der es zusammen mit Kinderbuchautor Habeck zu verantworten hat, dass die Wirtschaft in Deutschland weltweit nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Wie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger in diesem Zusammenhang von "einem wichtigen Signal für den Standort Duisburg" sprechen kann, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Denn erst mit Rot/Grün ging es rapide abwärts.

Das schreibt die IHK:
Bundeskanzler Olaf Scholz wird am 4. Februar Thyssenkrupp besuchen. Im Vorfeld hatte Scholz angesichts des massiven Stellenabbaus angemahnt, das Management des Stahlherstellers müsse „verantwortungsvolle Lösungen“ finden. Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, dazu: „Scholz Besuch hier bei uns in Duisburg ist ein wichtiges Signal für unseren Standort. Allerdings erwarten wir, dass die Bundesregierung endlich die Weichen dafür stellt, dass die Industrie bei uns eine Zukunft hat. Das heißt: Energiekosten runter und Steuern senken, Bürokratie abbauen. Auch beim Thema Stahl-Importe muss die Bundesregierung in Brüssel Druck machen. Die EU muss für gleiche Wettbewerbs-Bedingungen sorgen: Nach wie vor ist die Einfuhr von Dumping-Stahl ein Problem. Mit Blick auf die angedrohten Zölle der USA wird sich die Lage unserer Stahlindustrie weiter verschärfen: Unsere Betriebe werden ihren Stahl nicht mehr so gut nach Amerika verkaufen können. Wir brauchen europäische Lösungen. Sie sind die Basis, damit unsere wichtige Stahlindustrie weiter existieren kann – für Pipelines, Autos, Windräder und für unsere Verteidigung.

 

US-Präsident Trump verunsichert die Wirtschaft
IHK setzt auf beobachten der Entwicklung

Niederrhein/Hamminkeln, 18. Januar 2025 - Unternehmen am Niederrhein sehen der zweiten Amtszeit von Donald Trump mit Sorge entgegen. Der Handel mit den USA wird voraussichtlich schwieriger. Es drohen neue Handelsbarrieren.
Die Unternehmen in der Region sollten sich vorbereiten. (Wie?)
Laut Niederrheinischer IHK fürchten viele Unternehmen, dass sie ihre Produkte schlechter verkaufen können.
Denn: Donald Trump setzt auf eine Politik, die die heimische Wirtschaft schützen soll. Dafür hat er Zölle von zehn bis 20 Prozent auf europäische Produkte angekündigt. Auch Zölle von 60 Prozent auf chinesische Waren könnten Europa indirekt treffen, wenn chinesische Produkte verstärkt auf den europäischen Markt gelangen.
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump 25 Prozent Zölle auf Stahlimporte eingeführt. Deutsche Stahlexporte in die USA halbierten sich daraufhin. Nun besteht die Gefahr erneut: US-Zölle auf chinesische oder mexikanische Waren könnten dann die deutsche Stahlindustrie zusätzlich unter Druck setzen. Mehr Stahl auf dem Markt drückt die Preise.
„Trump steht für eine schwer kalkulierbare und konfrontative Politik. Deshalb müssen Unternehmen mit wirtschaftspoliti-schen Drohungen und Druck rechnen. Sie sollten die Entwicklung beobachten und verschiedene Szenarien durchspielen“, rät IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Betriebe vom Niederrhein, die in den USA produzieren, könnten von Trumps wirtschaftlichem Fokus profitieren. Alle, die in die USA exportieren, sollten sich auf Handelsbarrieren vorbereiten. Dietzfelbinger appelliert an die Politik: „Die Bundesregierung und die EU sollten sich für den Schutz wichtiger Industrien einsetzen. Gleichzeitig braucht es abgestimmte Lösungen, um den Auswirkungen einer einseitigen US-Handelspolitik entgegenzuwirken. Unsere IHK ist dazu im Austausch mit Politik und Verwaltung.“

 

Azubis begeistern Schüler für Ausbildung
43 Ausbildungsbotschafter von IHK geehrt  

Niederrhein/Hamminkeln, 17. Januar 2025 - Ausbildungsbotschafter besuchen Schulen in der Region und informieren über die berufliche Ausbildung. So erfahren Schüler aus erster Hand, wie der Alltag eines Azubis in einem Unternehmen wirklich aussieht.
Am 16. Januar wurden 43 Ausbildungsbotschafter für ihren Einsatz von der Niederrheinischen IHK geehrt. Insgesamt bekamen 110 Azubis eine Urkunde.  

Berufsorientierung auf Augenhöhe: Dafür gehen Auszubildende aus Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel persönlich in die Schulen. Als IHK-Ausbildungsbotschafter berichten sie den Schülern von ihren Erfahrungen und geben praktische Einblicke in ihre Berufe. Sie beantworten Fragen zur Karriere und bringen ihnen die Berufswelt näher.  

Bevor es losgeht, werden die Azubis von der IHK in Kommunikation und Präsentation geschult. 2024 wurden 175 neue Ausbildungsbotschafter ausgebildet, die insgesamt über 3000 Schüler in der Region erreicht haben. Die Initiative trägt maßgeblich dazu bei, junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern.  

„Unsere Ausbildungsbotschafter können den Jugendlichen die Vielfalt und die Chancen einer Ausbildung authentisch vermitteln. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung“, sagt Matthias Wulfert, Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung bei der Niederrheinischen IHK. „Durch ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen machen sie die berufliche Zukunft für die Schüler greifbar und realistisch.“  

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das landesweite Projekt „Ausbildungsbotschafter und Ausbildungsbotschafterinnen NRW – Unterwegs für Kein Abschluss ohne Anschluss“. Die Koordination vor Ort übernehmen die Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern.  

Interessierte Unternehmen und Schulen können sich bei IHK-Projektkoordinatorin Meike Komatowsky melden unter 0203 2821-495 oder über komatowsky@niederrhein.ihk.de.