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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

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KW 9: 24.2. - 1.3.2025

Samstag, 1. März, Sonntag, 2. März 2025 - Zero Discrimination Day am 1. März


Landesgartenschau Kleve: Bezirksregierung gibt grünes Licht für den Start der Planungen
Nachdem die Landesgartenschau 2029 in Kleve seit Anfang Februar ein Logo und eine visuelle Identität hat, können nun auch die Arbeiten am Gelände der Landesgartenschau richtig beginnen: Die Stadt Kleve hat von der Bezirksregierung Düsseldorf die Erlaubnis zum sogenannten „vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ erhalten.

Hintergrund sind Förderanträge, die durch die Stadt Kleve gestellt wurden. Für gewöhnlich dürfen Planungs- und Baumaßnahmen, für die eine öffentliche Förderung beantragt wird, erst nach Erteilung des Bewilligungsbescheides begonnen werden. Da die eingereichten Förderanträge zur Landesgartenschau jedoch umfangreich sind und deren Prüfung einige Zeit in Anspruch nimmt, hat die Stadt Kleve gleichzeitig die Zulassung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns beantragt.


Durch die nun vorliegende Erlaubnis muss die Stadt Kleve nicht auf den endgültigen Bewilligungsbescheid warten, sondern darf ab sofort Aufträge für die Landesgartenschau 2029 in Kleve vergeben, ohne die Förderung zu riskieren.

Landesgartenschau LAGA Kermisdahl

Voraussichtlich unterstützt das Land NRW die Landesgartenschau in Kleve mit einer Pauschalförderung von 6 Mio. Euro. Die Förderung ist für die Daueranlagen innerhalb des eintrittspflichtigen Bereiches der Landesgartenschau einzusetzen. Förderanträge für sonstige Flächen und Programme werden im Zuge der weiteren Planung gestellt.

In einem ersten Schritt soll nun ein Planungswettbewerb für das Gelände der Landesgartenschau durchgeführt werden. Planungsbüros haben im Rahmen des Wettbewerbs die Gelegenheit, ihre kreativen Ideen für die Landesgartenschau in Kleve auszuarbeiten. Eine Jury wird aus allen eingereichten Entwürfen die beste Gestaltung küren. Der Gewinnerentwurf ist anschließend die Grundlage für die Landesgartenschau in Kleve.

Um einen Planungswettbewerb dieser Dimension rechtssicher durchführen zu können, wird die Stadt Kleve ein externes Wettbewerbsmanagement einsetzen. Der Fokus des Wettbewerbs liegt auf den sogenannten Daueranlagen; das sind die Anlagen, die auch nach der Landesgartenschau bestehen bleiben und das Stadtbild nachhaltig prägen. Im Rahmen des Wettbewerbs werden aber auch die vorgesehenen Flächen für Ausstellungsbeiträge zugewiesen und geplant.

Die Flächen für die Landesgartenschau stehen inzwischen größtenteils fest und werden zur Vorbereitung des Planungswettbewerbs zeitnah vermessen. Die Veranstaltung wird überwiegend auf städtischen Flächen stattfinden. Für die landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Galleien konnte in den Verhandlungen zwischen der Stadt Kleve und dem Flächeneigentümer keine Einigung erzielt werden, sodass nicht alle landwirtschaftlich genutzten Flächen Teil der Landesgartenschau werden können.

Da Planungssicherheit jedoch eine zwingende Voraussetzung für die weiteren Schritte der Umsetzung sowie für die Ausschreibung des Planungswettbewerbs ist, wird künftig mit den verfügbaren Flächen weitergearbeitet.

In der Bewerbungsbroschüre waren die betroffenen Flächen für Ausstellungsbeiträge der Landwirtschaft vorgesehen. Eine Ausstellung der niederrheinischen Landwirtschaft in der ursprünglich vorgesehenen Größenordnung wird demnach nicht möglich sein. Gleichwohl ist der Stadt Kleve eine Integration des Themas in die Landesgartenschau auf den übrigen Flächen wichtig, sodass es bei den anstehenden Planungen stets mitgedacht wird.

Als Fläche für die geplanten Themengärten werden die Flächen rund um das ehemalige Hallenbad, insbesondere der im Süden angrenzende Bolzplatz, eingeplant. Die Fläche befindet sich im Eigentum der Stadt Kleve und kann demnach auf diese Weise auch dauerhaft aufgewertet werden.


Pädagogische Mitarbeiter*innen für den Kinderschutz an Schulen fit gemacht
Insgesamt 20 Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Sonderpädagogen*innen und Erzieher*innen im Ganztag haben die neuntägige Ausbildung zur Fachkraft für Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt an Schulen (FFIPS) erfolgreich absolviert.

Die Teilnehmer*innen aus Bottrop, Gelsenkirchen, Duisburg, Kamp-Lintfort, Mülheim und Oberhausen durchliefen ein Schulungskonzept aus fünf Modulen mit den Themen "Basiswissen sexualisierte Gewalt", "Schutzkonzept", "Intervention bei sexualisierter Gewalt", "Prävention" und "Reflektion und Prüfung". Durchgeführt wurden die Module durch Fachberater*innen aus verschiedenen Beratungsstellen aus dem Ruhrgebiet.

Die Fortbildung ist eine Initiative der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel und wird gefördert durch die Stiftung der Sparda-Bank West. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Schulungsort Haus Ripshorst in Oberhausen erhielten die Teilnehmer*innen ihre Abschlusszertifikate und können nun in ihren eigenen Schulen die Themen als Multiplikatoren*innen ins Kollegium tragen.

Bildnachweis: © Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel

Auslöser für FFIPS waren u.a. Umfragen, die gezeigt haben, dass die mit der Fortbildung angesprochenen Zielgruppen zumeist keine ausreichenden Vorkenntnisse im Bereich des präventiven Schutzes von Kindern vor sexualisierter Gewalt oder auch in der Intervention haben, sagt der ehemalige Lehrer und für die FFIPS-Organisation verantwortliche Alfred Seidensticker, Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel.

"Sowohl in der universitären Ausbildung, als auch in der zweiten Ausbildungsphase in den Studienseminaren bei den Lehrer*innen sind diese Inhalte nicht fest verankert", ergänzt Anja Krebs, eine der FFiPS-Coaches.

FFIPS vermittelte mit dieser Fortbildung über mehrere Monate verteilt, fundiertes Fachwissen zum Themenkomplex der sexualisierten Gewalt. Vom notwendigen Basiswissen über Präventionskonzepte zur Intervention werden alle für Schulpraktiker*innen relevanten Themen gelehrt. Dabei bleibt FFIPS nicht stehen, sondern zeigt auch konkrete Schritte auf, wie ein Schutzkonzept für die eigene Schule aussehen kann. Es wird zudem ein Praxisprojekt realisiert, das in der eigenen Schule zum Einsatz kommen kann.

Die Teilnehmenden erhielten jetzt ihr Zertifikat zur "Fachkraft für Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt an Schulen". Die nächste Fortbildung startet nach den Sommerferien wieder im Haus Ripshorst. Interessierte finden Informationen auf der Webseite www.ffips.net

Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West
Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West engagiert sich bereits seit 2004 in Nordrhein-Westfalen. Seit ihrer Gründung hat sie insgesamt fast 700 gemeinnützige Projekte mit mehr als 24 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr unterstützte sie mit 1,16 Millionen Euro 33 Projekte.


Das soziale Engagement der Stiftung leitet sich nicht zuletzt aus dem Anspruch ab, die Gemeinschaft heute und in Zukunft zu stärken. Ziel ist immer, das Gemeinwohl zu fördern und sich in den drei Bereichen Kunst, Kultur und Soziales langfristig für die Menschen vor Ort einzusetzen.

Im Fokus steht dabei die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen sowie älteren Menschen. Motivation ist es, die verschiedenen Projekte als Partner mit voranzubringen. Mehr über die Sparda-Stiftung und ihre Werte unter www.stiftung-sparda-west.de und bei Social Media.


Aktion Mensch-Studie zum Zero Discrimination Day am 1. März:
Jugendliche mit Beeinträchtigung besonders häufig von Mobbing betroffen
Mehr als ein Drittel der jungen Menschen mit Beeinträchtigung hat bereits Erfahrung mit Cybermobbing gemacht – bei jungen Menschen ohne Beeinträchtigung ist es nur ein Fünftel
Mobbingerfahrung am Lernort Schule: Jugendliche mit Beeinträchtigung werden deutlich häufiger von Mitschüler*innen oder Lehrkräften gemobbt
Aktion Mensch fordert Sensibilisierungs- und Aufklärungsangebote für junge Menschen, die eine Kultur des inklusiven Miteinanders fördern


Ausgrenzung findet häufig dort statt, wo sich die Generation Z im Alltag regelmäßig aufhält – wie in sozialen Medien oder der Schule. So gibt mehr als ein Drittel der Jugendlichen mit Beeinträchtigung (35 Prozent) an, bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht zu haben. Dagegen bestätigt das nur rund ein Fünftel der Befragten ohne Beeinträchtigung (22 Prozent). Am häufigsten mit Cybermobbing konfrontiert sehen sich weibliche Befragte mit Beeinträchtigung.


Auf diese alarmierenden Ergebnisse aus dem Inklusionsbarometer Jugend, der ersten bundesweiten Vergleichsstudie zu Teilhabechancen von jungen Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren mit und ohne Beeinträchtigung, macht die Aktion Mensch anlässlich des Zero Discrimination Day am kommenden Samstag aufmerksam. Der Aktionstag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und soll auf Diskriminierung und Vorurteile aufmerksam machen sowie dazu aufrufen, sich für Toleranz und Akzeptanz aller Menschen starkzumachen.


Mobbing an Schulen: Jugendliche mit Beeinträchtigung deutlich häufiger betroffen
Dass junge Menschen mit Beeinträchtigung häufiger Opfer von Mobbing werden, spiegelt sich auch in den Erfahrungen am Lernort Schule wider. So geben 44 Prozent an, bereits von Schüler*innen oder Lehrkräften gemobbt worden zu sein. Bei den Befragten ohne Beeinträchtigung sind es im Vergleich nur 16 Prozent.


Beeinträchtigungsspezifisch werden dabei Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen wesentlich weniger gemobbt, als wenn eine Beeinträchtigung in den Bereichen Psyche oder Sucht vorliegt. Hier berichtet jeweils ein Anteil von 65 beziehungsweise 52 Prozent von Mobbingerfahrungen. Ebenso wird oder wurde fast die Hälfte der jungen Menschen mit einer Beeinträchtigung beim Sprechen, Bewegen oder einer kognitiven Beeinträchtigung gemobbt (47 Prozent, 46 Prozent und 46 Prozent).


Aktion Mensch fordert Inklusion und Teilhabe von Anfang an
Nur etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten jungen Menschen mit Beeinträchtigung fühlt sich von Gleichaltrigen akzeptiert und unterstützt. Bei den Befragten ohne Beeinträchtigung geben dies fast drei Viertel an (71 Prozent). „Die Zahlen verdeutlichen: Solange der Umgang mit Vielfalt keine Selbstverständlichkeit ist, können zwischen jungen Menschen Vorurteile entstehen, die Ausgrenzung und Mobbing befördern“, erklärt Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch.


„Wenn junge Menschen jedoch früh in ihrem Leben mit inklusiven Umfeldern in Berührung kommen, wachsen sie deutlich selbstverständlicher in eine gleichberechtigte Gesellschaft hinein. Wer von klein auf lernt, sich mit Respekt und Empathie zu begegnen und Vielfalt als Mehrwert begreift, tut dies auch mit großer Wahrscheinlichkeit in späteren Phasen des Lebens.“ Neben dem Elternhaus sind auch Schulen, Freizeit- und Sportvereine sowie Akteure der außerschulischen Jugendarbeit gefragt, Anti-Mobbing-Angebote – online wie offline – sicherzustellen und ein inklusives Miteinander proaktiv zu fördern.


Inklusionsbarometer Jugend
Im Rahmen der ersten bundesweiten Vergleichsstudie befragte die Aktion Mensch 1.442 junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren, davon 718 mit Beeinträchtigung und 724 ohne Beeinträchtigung. Die persönlichen Befragungen wurden in Zusammenarbeit mit Ipsos Public Affairs zwischen November 2023 und Februar 2024 durchgeführt. Aus den Umfrageergebnissen wurde ein Teilhabeindex errechnet. Ziel der partizipativ angelegten Studie ist es, ungleiche Teilhabechancen von jungen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu identifizieren, um auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Inklusion weiter voranzutreiben. Auf unserer Landingpage finden Sie die vollständige Studie: www.aktion-mensch.de/inklusion/bildung/inklusionsbarometer-jugend


Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 hat sie mehr als fünf Milliarden Euro an soziale Projekte weitergegeben. Ziel der Aktion Mensch ist, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft zu fördern.

Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte. Möglich machen dies rund vier Millionen Lotterieteilnehmer*innen. Zu den Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Gesamtverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Seit Anfang 2014 ist Rudi Cerne ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch. www.aktion-mensch.de


VRR lichtet den Tarifdschungel
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat seine angekündigte Tarifreform umgesetzt und das Ticketsortiment um rund 75 Prozent reduziert. Künftig bietet der Verbund statt bisher sieben nur noch drei Preisstufen an. Rund 500 von 650 Ticketoptionen fallen künftig weg. Tragende Säulen der Reform sind das DeutschlandTicket und das digitale Angebot eezy.nrw.


Der NRW-weit gültige Tarif eezy.nrw ist eine Alternative für Fahrgäste, die nur gelegentlich mit Bus und Bahn unterwegs sind und kein Abo eingehen möchten. Hier werden digital nur die jeweils zurückgelegten Luftlinienkilometer berechnet. Nach eigenen Angaben vereinfacht der VRR als erster Verbund in Deutschland seine Tarife und Strukturen.

Die Reform sei eine Konsequenz aus der Einführung des DeutschlandTickets. Über 95 Prozent der Stammkundinnen und -kunden sind laut Verbund in die DeutschlandTicket-Produktfamilie gewechselt. idr - Informationen: https://www.vrr.de/


Start Bewerbungsphase Förderpreis Helfende Hand 2025
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat ruft bundesweit zur Bewerbung um den Förderpreis Helfende Hand 2025 auf. Von Anfang März bis Ende Juni können Bewerbungen in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit sowie Unterstützung des Ehrenamtes für den Förderpreis eingereicht werden.

In diesem Jahr wird zudem ein Sonderpreis zum Thema Inklusion im Bevölkerungsschutz ausgelobt. Eine Jury aus Expertinnen und Experten des Bevölkerungsschutzes wählt die Nominierten aus. Dieses Jahr wird die Helfende Hand zum 17. Mal verliehen. Ab dem 1. März 2025 können sich Ehrenamtliche im Bevölkerungsschutz mit ihrem Projekt auf den Förderpreis Helfende Hand bewerben, der in diesem Jahr vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) bereits zum 17. Mal verliehen wird.


Die Bewerbungsphase läuft bis zum 30. Juni 2025. Mit der Auszeichnung werden jährlich Projekte von Organisationen, Unternehmen sowie Einzelpersonen gewürdigt, die sich auf besondere Weise ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz engagiert haben. Online bewerben Grundsätzlich können sich alle Organisationen, Unternehmen oder Einzelpersonen mit ihrem Projekt auf die Helfende Hand bewerben, sofern sie mit ihrem Einsatz das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz stärken.


Die Bewerbung kann einfach online unter http://www.helfende-hand-foerderpreis.de/ eingereicht werden. Als Hilfestellung für das Ausfüllen des Formulars stehen eine Musterbewerbung sowie ein Erklärvideo auf der Website zur Verfügung. Drei Kategorien, ein Sonderpreis und ein Publikumspreis Der Förderpreis Helfende Hand wird in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes verliehen.


Die Jury wählt unter allen Einreichungen in jeder Kategorie fünf Nominierte aus. Zusätzlich wird in 2025 ein Sonderpreis für Inklusion im ehrenamtlichen Bevölkerungsschutz vergeben. Projekte, die das Thema Inklusion im Bevölkerungsschutz stärken, sichtbar machen oder erfolgreich umsetzen, können sich auf die besondere Auszeichnung bewerben. Außerdem wird unter allen Nominierungen ein Publikumspreis verliehen.


Alle Informationen zu den Kategorien sind auf der Website der Helfenden Hand zu finden. Die Bedeutung des Ehrenamtes Mit dem Förderpreis würdigt das Bundesministerium des Innern und für Heimat jährlich die im Bevölkerungsschutz aktiven Ehrenamtlichen und fördert das Bewusstsein für ehrenamtliches Engagement als Treiber für den Zusammenhalt in der Gesellschaft.


Der Förderpreis bietet die Möglichkeit, sich bei ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bedanken und die Begeisterung für das Ehrenamt zu fördern. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 15 Projekte mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Eine Übersicht über alle Gewinnerprojekte gibt es hier. Der Film zur Verleihung zeigt außerdem Eindrücke der Veranstaltung und stellt die Gewinnerinnen und Gewinner vor. Neuigkeiten rund um die Helfende Hand gibt es auch auf Facebook und Instagram.


Grafschafter Cup in der Moerser Eishalle - Öffentliche Laufzeit fällt während der Wettkämpfe aus  
Die Moerser Eishalle ist erneut Ausrichtungsstätte des traditionsreichen Grafschafter Cups. Am 8. März suchen hunderte Eislauftalente aus ganz Nordrhein-Westfalen hier ihre Meister. Die Eishalle ist an diesem Tag ausschließlich für den Grafschafter Schlittschuh Club als Ausrichter reserviert.

Die sonst übliche öffentliche Laufzeit fällt daher an diesem Samstag aus. Am darauffolgenden Sonntag ist das Eislaufen für die Öffentlichkeit dann wieder zwischen 10 und 17 Uhr möglich.


Moers: Bürgermeister ‚tauschte‘ Rathausschlüssel gegen Kochlöffel
Christoph Fleischhauer und Robert Nitz Dieser Rathaussturm machte seinem Namen alle Ehre! Auch wenn sich Bürgermeister Christoph Fleischhauer gewehrt hat und von Robert Nitz, Amtskollege aus der brandenburgischen Partnerstadt Seelow und seiner Delegation unterstützt wurde: Die Möhnen des ‚Kulturausschuss Grafschafter Karneval‘ waren in der Überzahl und haben den Rathausschlüssel in Rekordzeit erobert. 

Christoph Fleischhauer und Robert Nitz


Im Gegenzug bekam das Moerser Stadtoberhaupt einen ‚karnevalistischen‘ Kochlöffel – sicher auch eine Anspielung darauf, dass sich Fleischhauer im September nicht mehr zur Wahl stellt und dann mehr Zeit für Häusliches hat.


Moers: Jugendfeuerwehr Moers hat 14 neue Mitglieder
Insgesamt 14 neue Mitglieder sind in diesem Jahr bei der Jugendfeuerwehr Moers gestartet (Foto: Feuerwehr Moers). Die jungen Leute lernen in den nächsten Monaten und Jahren die praktische Arbeit bei den Übungsdiensten und bei Einsätzen unter fast realen Bedingungen kennen. 

Wichtig für das Zusammenwachsen der Truppe sind auch die Zeltlager, bei denen die jungen Menschen ihre Leistungen zeigen können, und die Ferienfreizeit im Sommer. Dafür gibt der Förderverein jährlich einen größeren Zuschuss. In der Regel stammen über 50 Prozent der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus der Jugendfeuerwehr.




Photovoltaik-Anlagen: Oberhausen und Duisburg mit höchsten Wachstumsraten
Die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in der Region wächst rasant: Im Jahr 2024 sind im Regierungsbezirk Düsseldorf mehr als 48.000 neue Anlagen in Betrieb gegangen. Das sind 36,8 Prozent mehr als noch Ende des Jahres 2023. Die größten prozentualen Zuwachsraten verzeichnen Oberhausen und Duisburg. In absoluten Zahlen liegt der Kreis Wesel mit fast 6.800 neuen Anlagen im Jahr 2024 ganz vorn.


Alle Grafiken Stadtwerke Duisburg

Das zeigt eine Regionalanalyse der Stadtwerke Duisburg, die dazu Daten aus dem Marktstammdatenregister sowie des Statistischen Bundesamtes ausgewertet haben. In die Statistik fließen alle Anlagen ein, die solare Strahlung als Energieträger zur Stromerzeugung nutzen. Dazu zählen sowohl alle registrierten Kleinanlagen wie Balkonkraftwerke als auch große Anlagen mit Leistungen jenseits der Marke von 1 Megawatt Peak (MWp).



Spitzenreiter bei der Wachstumsrate sind Oberhausen und Duisburg. In Oberhausen sind im vergangenen Jahr 1.566 neue Anlagen ans Netz gegangen, das entspricht einem Zuwachs von 52,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Duisburg sind 2.892 neue Photovoltaik-Anlagen in Betrieb gegangen, was einem Zuwachs von 50,3 Prozent entspricht.

Die Stadt an Rhein und Ruhr befindet sich im Aufbruch und hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt: Duisburg will bis zum Jahr 2035 in der städtischen Infrastruktur komplett CO2-neutral unterwegs sein. Photovoltaik spielt dabei bei der Energieerzeugung eine bedeutende Rolle.



Nach absoluten Zahlen hat im Jahr 2024 der Kreis Wesel die Nase vorn: 6.774 neue Anlagen sind dort in Betrieb gegangen, die insgesamt eine Bruttoleistung von 65,4 Megawatt peak (MWp) liefern.

Der Kreis Kleve dagegen weist mit Abstand die höchste Pro-Kopf-Leistung auf Basis solarer Strahlungsenergie auf: 1,5 Kilowatt Peak (kWp) sind das umgerechnet pro Einwohner, der darauf folgende Kreis Viersen mit einer vergleichbaren Einwohnerzahl kommt auf 0,9 kWp. Im Kreis Kleve ist aktuell die meiste solare Erzeugungskapazität installiert. Die Anlagen dort haben insgesamt eine Leistung von 491,8 MWp. Zum Vergleich: Die Stadt Düsseldorf mit fast doppelt so vielen Einwohnern kommt auf eine PV-Bruttoleistung von 89,3 MWp.




Anlagen in Kreisen größer als in den Städten
Der Unterschied zwischen kreisfreien Städten und Kreisen lässt sich auch an der Zahl der Anlagen nach Fläche erkennen: So kommt die Stadt Oberhausen aktuell auf 58,7 PV-Anlagen pro Quadratkilometer, während es im Kreis Kleve mit 21,7 Anlagen weniger als die Hälfte sind.
Dementsprechend sind die Anlagen in den Kreisen im Schnitt größer dimensioniert als in den Städten: Während der Kreis Kleve auf eine durchschnittliche Bruttoleistung von 18,4 kWp pro Anlage kommt und damit das Ranking anführt, liegt der Durchschnitt in Essen am unteren Ende der Vergleichsskala dieser Kategorie mit 8,8 kWp pro Anlage bei weniger als der Hälfte.


Insgesamt wurden im Regierungsbezirk Düsseldorf im Jahr 2024 rund 1.111 MWp an Photovoltaik zugebaut, so dass sich alle zum Stichtag 31. Dezember 2024 in Betrieb befindlichen Anlagen auf eine Gesamt-Bruttoleistung von 2,3 Gigawatt (GW) summieren.


Die Stadtwerke Duisburg sind als Energieversorger erster Ansprechpartner für Photovoltaik in Duisburg und der Region. Sie bieten von der Beratung, Planung und Hilfe bei der Finanzierung über die Installation bis zum Service während des Betriebs alle Schritte aus einer Hand an.

Das Spektrum reicht von Balkonkraftwerken, Solar-Carports und PV-Komplettpaketen bis zu Ergänzungslösungen wie Batteriespeicher, Wärmepumpen und Wallboxen. Auf der Internetseite swdu.de/pv finden sich neben allen Infos rund um das Thema Photovoltaik auch ein Selbstcheck mit Zugriff auf das Solardachkataster sowie auf die Fördermitteldatenbank.



Moers: Museum zeigt Dokumentarfilm über Gleichberechtigung in der DDR

Anlässlich des Internationalen Frauentages zeigt das Grafschafter Museum bereits am Donnerstag, 6. März, einen Dokumentarfilm über Gleichberechtigung in der DDR. Der Film ist ab 19.30 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5, zu sehen und wird in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Moers sowie der vhs Moers – Kamp-Lintfort präsentiert.

Gezeichnet wird ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR: 15 selbstbewusste Frauen erzählen, wie auch im Land der staatlich verordneten Gleichberechtigung trotzdem das Patriarchat regierte. 

Sie schaffen damit ein kraftvolles Kaleidoskop der Geschlechterbeziehungen im Arbeiter- und Bauernstaat. Der Film bietet den beeindruckenden Lebensleistungen der ostdeutschen Frauen und ihrem Kampf um Chancengleichheit eine fesselnde Bühne. Aus lizenzrechtlichen Gründen darf der Titel nicht genannt werden.


Anlässlich des Weltfrauentages (Samstag, 8. März 2025) hat die Gleichstellungsstelle der Stadt Moers gemeinsam mit den weiteren Gleichstellungsstellen des Kreises ein vielfältiges Programm inklusive Ratgeberbroschüre zusammengestellt. Entsprechende Informationen gibt es bei den jeweiligen Städten.

Der Eintritt ist frei. Um eine vorherige telefonische Anmeldung unter 0 28 41/201-6 82 00 wird gebeten.


"Ab jetzt finanziell unabhängig" - Neuerscheinung der Verbraucherzentrale
Frauen arbeiten häufiger Teilzeit, sodass sie schon deshalb weniger verdienen als Männer. Dafür haben sie bei Care-Arbeit die Nase vorn: Ob Kinder oder pflegebedürftige Angehörige – die Stelle für die Betreuung der Familienmitglieder ist meist weiblich besetzt.


Spätestens beim Blick auf die Renteninformation wird klar: Die gängige Biografie von Frauen endet vielfach in Altersarmut. Dass das kein unabänderliches Schicksal sein muss, zeigt der neue Ratgeber „Ab jetzt finanziell unabhängig: Ein nachhaltiger Finanzplaner für Frauen“ der Verbraucherzentrale.  

Das Buch behandelt die Themen:  
- Warum Rentenlücken entstehen und wie der Kassensturz klappt - Welche Stellschrauben für eine gute Altersvorsorge wichtig sind
- Geldanlage individuell: Risikoneigung, Anlagehorizont und persönliche Ziele - Versicherungen: Passende Absicherung in verschiedenen Lebensphasen
- Was bei Trennung und Scheidung in Sachen Finanzen zu regeln ist - Finanzen in Patchworkfamilien - Erbschaften – nicht immer ein finanzielles Plus  

Ab jetzt finanziell unabhängig: Ein Finanzratgeber für Frauen 1. Auflage 2025, 208 Seiten, 20,- Euro, als E-Book 15,99 Euro  
www.verbraucherzentrale.de/buecher-und-ebooks/frauenfinanzplaner

 

Dinslaken: Tauschen, säen, ernten: Saatgut-Bibliothek startet in die Frühjahrssaison
Die Stadtbibliothek Dinslaken startet am 13. März in die nächste Runde ihrer Saatgut-Bibliothek und lädt alle Interessierten herzlich ein, sich wieder aktiv am Saatguttausch zu beteiligen und so gemeinsam für mehr Artenvielfalt zu sorgen. Wer Saatgut erntet und in die Bibliothek bringt, kann im Gegenzug neues Saatgut mitnehmen – so entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, von dem alle profitieren.


Das Konzept der Saatgut-Bibliothek basiert auf dem Prinzip des Tauschens: Besucher*innen können Tütchen mit Gemüse-, Kräuter- oder Blumensamen mitnehmen und diese auf dem Balkon, der Fensterbank oder im Garten aussäen. Die Ernte kann dann genutzt werden, um neues Saatgut sorgfältig verpackt und beschriftet in die Bibliothek zurückzubringen. So wächst die Saatgut-Bibliothek kontinuierlich und trägt zum Erhalt einer vielfältigen Pflanzenwelt bei. 


Gesucht wird Saatgut von sortenreinen und selbst gezogenen Pflanzen, sowohl von Blühpflanzen als auch von Gemüsesorten. Besonders wichtig ist, dass das gespendete Saatgut samenfest ist und aus natürlicher Züchtung stammt.

Das zum Tausch angebotene Saatgut umfasst eine große Auswahl an Pflanzen: Von einfach zu ziehenden Kräutern wie Kresse bis hin zu Tomaten, die vorgezogen werden müssen. Viele der angebotenen Sorten sind ideal für die Aussaat im Frühjahr und ermöglichen einen gelungenen Start in die Gartensaison.


Dinslaken: Zu Fuß durch die Vergangenheit
Zum Stadtrundgang "Zu Fuß durch die Vergangenheit" am Donnerstag, 13.03.2025, um 17 Uhr lädt Ronny Schneider Interessierte. Burg, Stadtgründung, Privilegien und Pflichten der Bürger, Stadttore, Zollwesen, Mühlenteich und Dinslakener Mühle, der die ganze Altstadt querende Rotbach und Pumpennachbarschaften sind nur einige Stichwörter und Stationen dieses Rundgangs durch die Dinslakener Innenstadt.


Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person. Treffpunkt zur Führung ist vor der Stadtinformation am Rittertor. Verbindliche Anmeldungen für diesen Rundgang nimmt das Team der Stadtinformation am Rittertor entgegen – telefonisch unter 02064-66 222 oder per E-Mail stadtinformation@dinslaken.de gerne entgegen. 

 

NRW-Inflationsrate liegt im Februar 2025 bei 1,9 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Februar 2024 bis Februar 2025 um 1,9 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Januar 2025) um 0,4 Prozent.



Vormonatsvergleich: Paprika sind um 15,4 Prozent teurer als im Januar 2025 Zwischen Februar 2024 und Februar 2025 stiegen u. a. die Preise für Nahrungsmittel (+2,0 Prozent). Hier verteuerten sich insbesondere Butter (+25,6 Prozent), Tomaten (+22,2 Prozent), Schokoladentafeln (+21,8 Prozent), Gurken (+19,3 Prozent) und Paprika (+17,2 Prozent). Günstiger waren Möhren (−15,7 Prozent) und Kartoffeln (−11,9 Prozent).


Die Energiepreise (Kraftstoffe und Haushaltsenergien) sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat im Durchschnitt um 2,0 Prozent. Überdurchschnittliche Preissteigerungen verzeichneten die Dienstleistungen für Altenwohnheime und ähnliche Einrichtungen (+9,9 Prozent).

Vormonatsvergleich: Paprika sind um 15,4 Prozent teurer als im Januar 2025 Zwischen Januar 2025 und Februar 2025 verteuerten sich Nahrungsmittel um durchschnittlich 1,2 Prozent. Die Preise für Paprika (+15,4 Prozent), Tomaten (+13,6 Prozent) und Schokoladentafeln (+12,5 Prozent) zogen überdurchschnittlich an.

Preisrückgänge verzeichneten u. a. Gurken (−4,4 Prozent) sowie verschiedene Bekleidungsartikel, u. a. Damennachthemd/-schlafanzug (−4,6 Prozent) sowie Strümpfe, Socken oder Strumpfhosen für Damen (−4,3 Prozent).


Gemüseernte 2024 um 6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen
• Zahl der Betriebe gegenüber 2020 um gut 4 % gesunken, gegenüber 2012 um 19 % • 15 % der gesamten Gemüseanbaufläche wurden ökologisch bewirtschaftet W

Im Jahr 2024 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland insgesamt 4,2 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Die Gesamterntemenge ist damit um 6,1 % gegenüber 2023 gestiegen und lag auf dem zweithöchsten Stand seit 2012. Nur im Jahr 2021 wurde mit 4,3 Millionen Tonnen mehr Gemüse geerntet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die gesamte Anbaufläche für Gemüse um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 126 800 Hektar.

Die Anbaufläche von 2024 lag damit 2,9 % über dem langjährigen Mittel (2012 bis 2023). Die Zahl der Gemüse erzeugenden Betriebe nahm gegenüber der letzten Vollerhebung im Jahr 2020 von 6 100 auf 5 830 ab (-4,4 %). Seit 2012 ist die Anzahl dieser Betriebe um 19,0 % gesunken.

Freilandanbauflächen um gut 3 % gewachsen
Im Freiland erzeugten 5 630 Betriebe im Jahr 2024 auf 125 550 Hektar Gemüse. Dies entsprach einem Anstieg der Freilandanbauflächen um 3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Regional wurden 2024 die größten Anbauflächen im Freiland in Nordrhein-Westfalen mit 28 200 Hektar, Niedersachsen mit 24 400 Hektar, Bayern mit 16 500 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 16 400 Hektar bewirtschaftet. Karotten mit größter Erntemenge vor Speisezwiebeln und Weißkohl – Spargel mit größter Anbaufläche Möhren beziehungsweise Karotten waren im Freiland mit 850 600 Tonnen im Jahr 2024 wie in den Vorjahren die Gemüseart mit der größten Erntemenge in Deutschland.


Bei einer Ausweitung der Anbaufläche um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr nahm die Erntemenge um 6,8 % zu. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge waren erneut Speisezwiebeln mit 744 400 Tonnen (+11,7 % gegenüber 2023), gefolgt von Weißkohl mit 427 100 Tonnen (+7,2 %), Einlegegurken mit 213 700 Tonnen (+10,3 %) und Eissalat mit 127 800 Tonnen (+5,4 %).


Im Hinblick auf die gesamte Gemüseanbaufläche im Freiland lagen Karotten 2024 mit einer Fläche von 13 800 Hektar an dritter Stelle hinter Spargel mit 19 760 Hektar ertragsfähiger Fläche (-3,0 %), und Speisezwiebeln mit 17 700 Hektar (+17,4 %). Danach folgten Weißkohl mit 6 150 Hektar (+15,9 %), und Speisekürbisse mit 5 260 Hektar (-0,7 %). 

Ökologische Gemüseernte um gut 10 % gestiegen
 Ökologisch wirtschaftende Betriebe erzeugten auf 19 350 Hektar insgesamt 529 800 Tonnen Gemüse. Das entspricht 15,3 % der gesamten Gemüseanbaufläche und 12,7 % der gesamten Erntemenge. Gegenüber 2023 stieg die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche um 5,0 % und die zugehörige Erntemenge um 10,4 %. Die größte Anbaufläche im ökologischen Gemüseanbau entfiel auch 2024 auf Karotten mit 3 350 Hektar (17,3 %).


Speisekürbisse wurden auf 2 020 Hektar (10,4 %) angebaut und Speisezwiebeln auf 1 880 Hektar (9,7 %), gefolgt von Spargel (im Ertrag) mit einer Anbaufläche von 1 780 Hektar (9,2 %). Besonders hohe Anteile ökologischer Erzeugung an der Gesamterntemenge zeigten sich bei den Gemüsearten Rote Bete mit 40,8 %, Speisekürbisse mit 36,3 %, Zucchini mit 33,0 % sowie Frischerbsen mit 23,4 % und Karotten mit 22,8 %.

Tomaten und Salatgurken mit den größten Anbauflächen in Gewächshäusern
Die Anbauflächen von Gemüse unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen, zum Beispiel in Gewächshäusern oder unter hohen Folienabdeckungen, sind 2024 im Vorjahresvergleich um 2,6 % gesunken. Dennoch haben 1 540 Betriebe auf 1 240 Hektar mit 210 000 Tonnen Gemüse die größte Erntemenge seit 2012 erzielt.


In den letzten 12 Jahren ist die Anzahl der Betriebe, die Gemüse unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen anbauen, um nahezu ein Viertel (-24,1 %) gesunken, während die entsprechenden Gemüseanbauflächen in dieser Zeit zwischen 1 200 und 1 320 Hektar schwankten. Die größten Anbauflächen entfielen 2024 auf Tomaten mit 390 Hektar und Salatgurken mit 240 Hektar.


Während der Anbau von insbesondere Feldsalat (-46,9 % auf 150 Hektar) und Kopfsalat (-27,9 % auf 60 Hektar) seit 2012 immer weiter reduziert wurde, nahm der Anbau von Tomaten (+22,4 %), Salatgurken (+10,1 %) und vor allem Paprika (+84,9 % auf 120 Hektar) deutlich zu. Parallel ist die Erntemenge von Tomaten um 76,5 % auf 108 000 Tonnen und von Paprika um 214,8 % auf 16 500 Tonnen gestiegen. Dies zeigt eine erhebliche Intensivierung des Anbaus dieser Kulturen in den letzten Jahren. 


Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte in vielen Mangelberufen überdurchschnittlich stark vertreten
Anteil im Aus- und Trockenbau 2023 bei 67 %, in der Lebensmittelproduktion bei 51 %, bei Bus- und Straßenbahnfahrer/-innen bei 46 % – gegenüber 26 % in der Gesamtwirtschaft

Ob im Bau, in der Lebensmittelindustrie, der Gastronomie, der Pflege oder im Personen- und Güterverkehr: In vielen Engpassberufen sind Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte überdurchschnittlich stark vertreten. So hatten zwei von drei (67 %) Beschäftigten im Aus- und Trockenbau 2023 eine Einwanderungsgeschichte, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt.


In der Lebensmittelherstellung traf dies auf mehr als die Hälfte der Beschäftigten zu (51 %). Überdurchschnittlich hoch war der Anteil auch in der Berufsgruppe der Fliesenleger/-innen (47 %), unter den Fahrer/-innen von Bussen und Straßenbahnen (46 %) sowie unter Servicekräften in der Gastronomie (45 %).


In der Gesamtwirtschaft hatte gut ein Viertel (26 %) aller abhängig Beschäftigten eine Einwanderungsgeschichte, war also selbst seit dem Jahr 1950 nach Deutschland eingewandert oder beide Elternteile waren seither zugewandert. In sogenannten Engpassberufen herrscht oder droht laut Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein Fachkräftemangel.


Knapp ein Drittel der Beschäftigten in der Altenpflege hat eine Einwanderungsgeschichte
Deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt liegt der Anteil der Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte auch in weiteren Mangelberufen: so etwa in der Fleischverarbeitung (42 %), im Verkauf von Lebensmitteln (41 %), bei Berufskraftfahrer/-innen im Güterverkehr (37 %), in der Altenpflege (31 %) sowie im Metallbau oder der Elektrotechnik (je 30 %).


Den Engpassberuf mit dem geringsten Anteil an Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte stellten Versicherungskaufleute dar (13 %). Auch wenn es sich im Folgenden nicht um Mangelberufe laut Engpassanalyse der BA handelt, sind Menschen mit Einwanderungsgeschichte in einigen Berufsgruppen noch stärker unterrepräsentiert: Das trifft vor allem auf den Polizeivollzugsdienst (6 %), die Berufe in der öffentlichen Verwaltung (9 %), auf Lehrkräfte (Primarstufe: 9 %, Sekundarstufe: 11 %) sowie die kaufmännische und technische Betriebswirtschaft (12 %) zu.


Beschäftige mit Einwanderungsgeschichte in ausgewählten Engpassberufen 2023 Bar chart with 16 bars. Anteil an allen abhängig Beschäftigten je Beruf in % Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010); Berufsuntergruppen.



Branchen: Gastronomie und Gebäudebetreuung anteilig mit den meisten Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte
Nicht allein in vielen Mangelberufen ist der Anteil der Menschen mit Einwanderungsgeschichte hoch. Einige Branchen sind insgesamt in besonderem Maße auf Arbeitskräfte angewiesen, die selbst oder deren beide Elternteile zugewandert sind. Das ist vor allem in der Gastronomie der Fall – gefolgt von der Gebäudebetreuung sowie der Lagerei und den sonstigen Verkehrsdienstleistungen.


2023 hatte mehr als die Hälfte (54 %) aller abhängig Beschäftigten in der Gastronomie, unabhängig vom jeweils ausgeübten Beruf, eine Einwanderungsgeschichte. In der Gebäudebetreuung, die zum Großteil aus Gebäudereinigung besteht, zu der aber auch Garten- und Landschaftsbau zählen, hatte knapp die Hälfte (49 %) der Beschäftigten eine Einwanderungsgeschichte.


Im Bereich Lagerei und sonstige Verkehrsdienstleistungen waren es 41 %. Einen überdurchschnittlich großen Anteil hatten Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte auch in Post-, Kurier- und Expressdiensten sowie in der Beherbergung (jeweils 40 %). In der Kraftwagenproduktion (31 %) sowie in Alten- und Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen (30 %), beides beschäftigungsstarke Bereiche mit jeweils mehr als einer Million Beschäftigten, lag der Anteil ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt in der Gesamtwirtschaft (26 %).


Deutlich unterrepräsentiert waren Menschen mit Einwanderungsgeschichte 2023 dagegen im Bereich öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (10 %), bei Versicherungen (13 %), in der Energieversorgung (14 %), in Finanzdienstleistungen (15 %) sowie in Erziehung und Unterricht (17 %).





Freitag, 28. Februar 2025 - Tag der seltenen Erkrankungen


Stadt Dinslaken will in der Haushaltssicherung auf Einführung der Bezahlkarte verzichten
Die Stadt Dinslaken hat entschieden, vorerst von der Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete zum 1. Januar 2026 abzusehen und nutzt dabei, wie unter anderem die Städte Düsseldorf, Duisburg, Münster, Köln und Krefeld, die sogenannte Opt-Out-Möglichkeit. Diese Entscheidung wurde nach sorgfältiger Prüfung der finanziellen und organisatorischen Folgen getroffen.


Die Verwaltung kritisiert, dass das Land Nordrhein-Westfalen wieder Aufgaben auf die Kommunen abwälzt, ohne eine auskömmliche Finanzierung sicherzustellen. Die Stadt Dinslaken befindet sich derzeit in einem Haushaltssicherungsprozess. Eine Einführung der Bezahlkarte würde zusätzlich finanzielle und vor allem personelle Belastungen mit sich bringen. So rechnet die Stadt mit einer Vorfinanzierung im fünfstelligen Bereich und laufenden Kosten pro Monat im dreistelligen Bereich.


Darüber hinaus müsste die Stadt das gesamte Personal für die Verwaltung der Karten, einschließlich Schulungen und Organisation, ohne Finanzierung des Mehraufwands bereitstellen, was gerade bei der Einführung der Karte einen erheblichen Aufwand bedeutet. In Zeiten der Haushaltssicherung würde dies die Verwaltung finanziell und personell zusätzlich fordern.


Dinslaken leidet, wie viele Kommunen in Deutschland, unter der Last von Aufgaben, die von Bund und Land entschieden wurden, ohne eine angemessene Finanzierung der Kommunen abzusichern. Im ersten Halbjahr 2024 waren die Sozialausgaben in Deutschland insgesamt um mehr als zwölf Prozent gestiegen, worauf das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ bereits hingewiesen hatte.


Die Kommunen sind gezwungen für diese neuen finanziellen Belastungen neue Kredite aufnehmen, um diese neuen Pflichten zu erfüllen. Derartiges Vorgehen belastet die Haushalte der Kommunen erheblich und gefährdet ihre finanzielle Handlungsfähigkeit. Bei dem Vorgehen ist es vorhersehbar, dass in Zukunft immer mehr Kommunen in finanzielle Schieflage geraten.


Bürgermeisterin Michaela Eislöffel betont: „Es ist nicht länger hinnehmbar, dass die Kommunen, die die Kommunen als "Krisenbewältiger" vor Ort durch immer mehr Aufgaben von Bund und Land belastet werden, ohne die notwendigen finanziellen Mittel dafür zu bekommen. Wir brauchen eine faire Verteilung der Lasten und eine auskömmliche Finanzierung, um unsere Aufgaben erfüllen zu können.

Die Kommunen sind das Rückgrat unserer Gesellschaft und dürfen nicht unter der Last der Finanzierung zusammenbrechen. Wir fordern den Bund und das Land auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und uns die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um unsere Aufgaben wahrnehmen zu können. Eine umfassende Lösung für die Altschulden und eine Reform der Förderpolitik sind dringend erforderlich, um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in allen Regionen zu gewährleisten.“


Die Stadtverwaltung wird eine entsprechende Beschlussvorlage zur Bezahlkarte für die nächste Sitzung des Stadtrates erstellen, die am 25. März 2025 stattfinden wird. Mit dieser Entscheidung setzt Dinslaken ein Zeichen für eine faire und nachhaltige Finanzpolitik und fordert Bund und Land auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen einheitliche Rahmenbedingungen abzusichern und auch die Kosten zur Bereitstellung des Personals zu übernehmen.


Kleve: Kanal- und Straßenbauarbeiten auf dem Ulmenweg ab 4. März 2025
Ab Dienstag, 4. März 2025, werden auf dem Ulmenweg in Kleve-Kellen Kanal- und Straßenbauarbeiten ausgeführt. Im Zuge einer notwendigen Kanalsanierung erfolgt direkt auch eine Erneuerung der Fahrbahndecke des Ulmenweges samt Unterbau und der angrenzenden Gehwege.


Zudem wird die alte Straßenbeleuchtung auf dem Ulmenweg demontiert und durch eine moderne Beleuchtungsanlage in LED-Technik samt neuer Verkabelung ersetzt. Auch die Baumscheiben der Straßenbäume im Gehwegbereich erhalten eine Überarbeitung und werden vergrößert, um den Bäumen bessere Bedingungen zu bieten.

Sperrung Ulmenweg

Im Rahmen der Arbeiten muss der Ulmenweg ab Dienstag, 4. März 2025, voll gesperrt werden. Eine Durchfahrt von der Schulstraße auf die Lindenstraße und umgekehrt ist dann nicht mehr möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich gegen Sommer, werden auch die Einmündung des Ulmenweges auf die Lindenstraße sowie die Einmündung auf die Schulstraße neu gepflastert. Für diese Arbeiten sind zusätzliche Sperrungen notwendig, die wiederum rechtzeitig durch die Stadt Kleve angekündigt werden.

Insgesamt dauern die Arbeiten auf dem Ulmenweg voraussichtlich bis zum 30. Juli 2025 an. Anwohnerinnen und Anwohner des Bereiches sowie die Schulleitungen der nahen Willibrordschule sowie der Karl Kisters Realschule werden durch die Stadt Kleve über die Baumaßnahme und die damit verbundenen Einschränkungen informiert.


Moers: Wirtschaftsförderung unterstützt Vermieter von privaten Unterkünften
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Moers unterstützt die Vermieterinnen und Vermieter von Ferienwohnungen, Apartments oder Gästezimmern. Sie legen - im Vergleich zu vielen Hotels – viel Wert auf ein individuelles Ambiente, das gezielt beworben werden kann. Neben einer Seite Übernachtung, in dem Reisende Privatunterkünfte finden können, bietet auch die Moers-Broschüre eine eigene Rubrik für privat initiierte Angebote.


Bis 7. März melden
Die Broschüre wird gerade neu aufgelegt. Deshalb bittet die Stadt Moerser Gastgeberinnen und Gastgeber, die bisher noch nicht erfasst sind, sich bis spätestens Freitag, 7. März, zu melden.

Benötigt werden folgende Daten:  Name der Anbietenden bzw. der Unterkunft Kontaktdaten (Telefon Festnetz / mobil / E-Mail / ggf. Adresse) Angebot in wenigen Stichworten (Art des Angebots, ggf. Größe, Gästezahl, besondere Einrichtungen wie Küche, eigenes Bad, Balkon, Gartennutzung o.ä.) Adresse Online-Auftritt Interessierte können sich bei Mareike Filzmoser von der Wirtschaftsförderung Moers per E-Mail an mareike.filzmoser@moers.de oder telefonisch unter 0 28 41 / 201-276 melden.


Stadtarchiv Moers benötigt Unterstützung bei Recherche
Das Stadtarchiv Moers bittet um Hilfe bei einer Recherche. Für die Dokumentation ‚Kriegsalben‘ (niederländisch ‚Oorlogsalbums‘) untersucht das Team der niederländischen Fernseh-Produktion De Haaien anonyme Fotoalben von deutschen, amerikanischen und britischen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. 

Fotos privat

Derzeit prüft das Team ein Fotoalbum eines deutschen Soldaten, der 1939 in Utfort gewesen ist. Mehrere Fotos wurden dort aufgenommen, weshalb das Stadtarchiv vermutet, dass er in dem Stadtteil für längere Zeit bei einer Familie gelebt hat oder vielleicht sogar aus Utfort stammt. Anhand seiner Uniform ist bekannt, dass er im Flak-Regiment 231 (I. Abteilung, 4. Leichte Batterie) gewesen sein musste.

Wer die Personen auf den Bildern erkennt oder Informationen über deutsche Soldaten hat, die 1939 in Utfort einquartiert waren, kann sich bei beim Stadtarchiv Moers melden.  Grundsätzlich bieten die Kriegsalben einen persönlichen und einzigartigen Einblick in ihre Erlebnisse.


Im Rahmen der Sendung versucht das Team um die Journalistin Yaël van der Schelde, die Identität und individuellen Kriegsgeschichten der Soldaten zu rekonstruieren und sie in einen größeren historischen Zusammenhang einzuordnen. Außerdem werden die Angehörigen gesucht, denen sie diese Alben zurückgeben können.


Das Stadtarchiv nimmt gerne Hinweise telefonisch unter 0 28 41 / 201 – 736 oder per E-Mail unter stadtarchiv@moers.de entgegen. Auch persönliche Besuche im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum (Wilhelm-Schroeder-Straße 10) sind möglich. 


vhs Moers – Kamp-Lintfort: SEminar Wege aus der Einsamkeit
Einsamkeit ist ein immer größer werdendes gesellschaftliches Problem. Deshalb widmet sich ein Seminar der vhs Moers – Kamp-Lintfort diesem Thema und zeigt ‚Wege aus der Einsamkeit‘ auf.  An vier Terminen geht es um die Facetten des Alleinseins, aber auch um individuelle Möglichkeiten, dieses Gefühl zu überwinden.


Der Kurs startet am Samstag, 8. März, um 10 Uhr in der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Wer an dem Seminar teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de anmelden. 


Dinslaken: Gemeinschaftskonzert am 9. März: Übers Meer und unter Tage MGV Concordia des Bergwerks Lohberg
Ein weiteres Gemeinschaftskonzert von musischen Dinslakener Vereinen steht für Sonntag, den 9. März, 17 Uhr, auf dem Programm. In der Kathrin-Türks-Halle werden der Shanty-Chor Hiesfeld und der MGV Concordia des Bergwerks Lohberg 1916 abwechselnd neue und alte Seemanns- und Bergmannslieder singen. Im zweiten Konzertteil interpretieren die Chöre auch einige beliebte Schlager und Popsongs. 


Die musikalischen Leiter Thomas B. Baumann für den Shantychor und Juri Dadiani für den MGV Concordia haben eine Liederauswahl getroffen, die die Besucher begeistern wird. Dafür werden auch Kerstin Siewek und Reinhold Kämmerer sorgen, die als Solisten auftreten. Der Bergmannschor erhält zudem auch wieder musikalische Unterstützung von der Pianistin Gabriele Kortas-Zens.


Der Shantychor hat ebenfalls viele Instrumentalisten mit Rhythmus- und Melodieinstrumenten dabei, die die klassischen Seemannslieder begleiten. Beginn des Konzerts ist um 17 Uhr, Saaleinlass 16:30 Uhr. Karten zum Preis ab 10 Euro sind bei den teilnehmenden Vereinen, der Stadtinformation am Rittertor, allen Reservix-Vorverkaufsstellen oder online unter stadt-dinslaken.reservix.de zu erhalten.
 

Zum 150. Geburtstag von Hans Böckler: DGB, Hans-Böckler-Stiftung und Köln ehren ersten DGB-Vorsitzenden
26. Februar:  vor 150 Jahren wurde der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Hans Böckler, geboren. Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung ehren die Stadt Köln, der DGB und die Hans-Böckler-Stiftung ihn auf dem Melaten-Friedhof in Köln. Hans Böckler gilt als Vater der Montanmitbestimmung und Begründer der Einheitsgewerkschaft. Viele Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmer*innen gehen auf seinen Einsatz zurück.

„Er hat die Mitbestimmung verankert“


Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, erklärt: „Es gibt kaum einen richtigeren Zeitpunkt als diesen, um Hans Böckler zu gedenken. In Zeiten, in denen die politischen Fliehkräfte zunehmen und die Spaltung der Gesellschaft wächst, hat uns der erste DGB-Vorsitzende Wichtiges zu sagen. Einheit und Solidarität waren die Werte, auf deren Fundament er den DGB begründete.

Und noch ein weiteres wichtiges Vermächtnis von Hans Böckler bleibt uns: Er machte deutlich, dass die Vernachlässigung von sozialer Gerechtigkeit die Demokratie gravierend schwächt. Politische und wirtschaftliche Demokratie waren für ihn zwei Seiten einer Medaille. Das gilt bis heute: Mitbestimmung und Tarifverträge müssen als wichtiger Pfeiler unserer Demokratie dringend gestärkt werden.“

Claudia Bogedan, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, sagt: „`Mit allen wird´s gut‘, Kooperation bringt uns weiter, Egoismus blockiert alle. Das ist eine zentrale Botschaft von Hans Böckler für heute. Er hat die Sozialpartnerschaft mitbegründet und die Mitbestimmung verankert.

Nach den Gräueln der NS-Zeit bestand er darauf, dass der parlamentarischen Demokratie eine Demokratie in der Wirtschaft zur Seite gestellt werden muss, damit die Demokratie stabil ist. Heute wissen wir, dass er recht hatte, wie Forschung statistisch signifikant nachweist. Wertschätzung von Wissenschaft und Bildung gehört ebenfalls zum Erbe von Hans Böckler. Mit unserem Dreiklang aus Forschung, Beratung und Stipendien für begabte junge Menschen führen wir als Hans-Böckler-Stiftung dieses Erbe fort.“

Witich Roßmann, Vorsitzender des DGB Köln: „Hans Böckler hat unmittelbar nach der Befreiung Kölns alle Gewerkschaftsströmungen in einer Einheitsgewerkschaft zusammengebracht und dieses Modell von Köln für Deutschland durchgesetzt – noch heute ein Vorbild für die europäischen Gewerkschaften. Mit Führungsstärke und achtsamer Moderation. Seine unangefochtene Autorität leitete der geborene Nordbayer und rheinische Wahlkölner nicht aus dem Amt, sondern seiner Persönlichkeit her.“

Hans Böckler wurde am 26. Februar 1875 im mittelfränkischen Trautskirchen geboren und lebte und arbeitete seit 1920 in Köln. Er leitete den Kölner Metallarbeiterverband (DMV) und den Landesbezirk Rheinland des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes bis zur Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 durch die Nationalsozialisten. Nach zahlreichen Verhaftungen und gewaltsamen Übergriffen überlebte Hans Böckler die Nazizeit in Köln-Bickendorf.

Nach der Befreiung Kölns durch die US-Armee begann der 70-Jährige mit dem Aufbau einer „Einheitsgewerkschaft“, zunächst in Köln, dann in allen drei Westzonen. Er organisierte den großen Generalstreik der DGB-Gewerkschaften im November 1948 gegen Hunger, Schwarzmarktkriminalität, ungerechte Verteilung, für Mitbestimmung und Wirtschaftsdemokratie.


Der neu gegründete Deutsche Gewerkschaftsbund wählte den 74-Jährigen 1949 mit überwältigender Mehrheit zu seinem ersten Bundesvorsitzenden. Am 4. Januar 1951, mitten in den dramatischen Verhandlungen mit Bundeskanzler Adenauer um die Montanmitbestimmung, verlieh ihm die Stadt Köln – zusammen mit Konrad Adenauer – die Ehrenbürgerwürde. Nur wenige Tage nach der erfolgreichen Durchsetzung der Montanmitbestimmung starb er am 16. Februar 1951.


TÜV-Verband: EU-Omnibus-Verordnung zur Nachhaltigkeit großer Rückschritt
EU-Kommission will Vorgaben zu Nachhaltigkeitsberichten und Sorgfaltspflichten vereinfachen. Statt zielgerichteter Bündelung der Berichtspflichten sieht Vorschlag massive Deregulierung vor. Nachhaltigkeitsberichte sollen nur für große Unternehmen verpflichtend werden, Sorgfaltspflichten nur für direkte Lieferanten gelten. Gefahr, dass Nachhaltigkeitsziele dadurch verfehlt werden.


Mit der vorgestellten ersten „Omnibus-Verordnung“ legt die EU-Kommission einen weitreichenden Vorschlag zur Vereinfachung und Abschwächung bestehender unternehmerischer Berichtspflichten in Europa vor. Erklärtes Ziel ist es, den bürokratischen Aufwand für Unternehmen zu reduzieren und die Kohärenz der Anforderungen aus der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), der Sorgfaltspflichtenrichtlinie (CSDDD) und der Taxonomie-Verordnung zu verbessern.


„Die in der heute veröffentlichten Omnibus-Verordnung vorgeschlagenen Änderungen schießen weit über das Ziel hinaus. Statt einer zielgerichteten Bündelung und Vereinfachung der Berichtspflichten aus den drei bestehenden Rechtsakten senkt die EU-Kommission die Anforderungen im großen Stil ab“, sagt Johannes Kröhnert, Leiter des Brüsseler Büros des TÜV-Verbands.


„Die mit den Nachhaltigkeitsregulierungen ursprünglich gesteckten Ziele – mehr Klimaschutz und weniger Menschenrechtsverletzungen – werden damit aufgeweicht. “ Die vorgeschlagenen Anpassungen der CSRD würden den Anwendungsbereich der Richtlinie drastisch einschränken. Statt für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten soll die CSRD nun erst für Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten gelten. Damit würde die Zahl der erfassten Unternehmen um bis zu 85 Prozent reduziert werden.


„Sollte der Änderungsvorschlag umgesetzt werden, würde die CSRD nicht nur für deutlich weniger Unternehmen gelten als ursprünglich geplant. Sie wäre sogar ein klarer regulatorischer Rückschritt zur Vorgängerregelung, der Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung, die immerhin für Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten galt.“


Bei der CSDDD soll die künftige Prüfung der Sorgfaltspflichten in der Wertschöpfungskette nur auf direkte Lieferanten begrenzt werden. „Ein wirksames Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sollte Risiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette adressieren. Die Bereiche, in denen Menschenrechts- und Umweltverstöße typischerweise auftreten, sind die tieferen Ebenen der Lieferkette. Mit dieser Begrenzung wird ihnen nicht mehr systematisch begegnet. “, so Kröhnert.


In der Praxis bestehe damit die Gefahr, dass Unternehmen Risiken in vorgelagerte Stufen der Lieferkette auslagern und damit die eigentliche Zielsetzung der Richtlinie unterlaufen. Dies könnte zu einem Wettbewerbsnachteil für Unternehmen führen, die bereits umfassendere Sorgfaltspflichten etabliert haben. Die EU-Kommission reagiert mit dem ersten Omnibus-Paket auf die massive Kritik der Wirtschaft, dass die bürokratischen Belastungen für die Unternehmen zu hoch seien.


Jedoch seien die geplanten Änderungen auch für Unternehmen eine vertane Chance. Kröhnert: „Berichtspflichten sind nicht nur Last, sondern helfen dabei, die mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit verbundenen Chancen und Risiken in den Unternehmensaktivitäten zu identifizieren. Letztlich wird dadurch resilienteres, innovativeres und wettbewerbsfähigeres Wirtschaften ermöglicht.“


Zudem führten solche grundlegenden regulatorischen Änderungen auch zu Planungsunsicherheiten und zur Zurückhaltung bei notwendigen Investitionen seitens der Unternehmen. Die vorgesehene Verschiebung der verpflichtenden Anwendung der CSRD sowie der CSDDD gibt den Mitgliedstaaten nun mehr Zeit für die Umsetzung in nationales Recht.

In Deutschland wurde von der letzten Bundesregierung im Sommer 2024 ein Entwurf für ein CSRD-Umsetzungsgesetz vorgelegt, dieses wurde aber nach dem Koalitionsbruch nicht mehr verabschiedet. Bis eine neue Bundesregierung steht und der politische Betrieb wieder anläuft, liegt auch die CSRD-Umsetzung auf Eis. Der heute veröffentlichte Omnibus-Verordnungsvorschlag wird nun von den EU-Mitgliedsstaaten und dem EU-Parlament geprüft, gegebenenfalls angepasst und anschließend verabschiedet.


Als Omnibus-Regulierungen werden Gesetzesvorhaben bezeichnet, die verschiedene EU-Rechtsakte gebündelt ändern und damit die gleichzeitige Anpassung mehrerer Vorschriften ermöglichen. Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder.

Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.




NRW: Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen 2024 das vierte Jahr in Folge rückläufig
Im Jahr 2024 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 40 554 Wohnungen erteilt – das waren 3 049 oder sieben Prozent weniger als im Jahr 2023. Damit sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen bereits im vierten Jahr in Folge. Niedriger war die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen zuletzt im Jahr 2012 (39 989).



Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sank die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu zu errichtenden Gebäuden um 7,4 Prozent auf 33 533 – die Zahl der durch Baumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden entstehenden Wohnungen verringerte sich um 5,1 Prozent auf 7 021.


Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um fast 12 Prozent gesunken
Die Zahl der Baugenehmigungen bei den Wohnneubauten von Einfamilienhäusern sank um 11,7 Prozent auf 5 889, bei den Zweifamilienhäusern war ein Rückgang um 1,8 Prozent auf 1 992 Wohnungen zu verzeichnen und die Zahl der neuen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) reduzierte sich im Jahr 2024 um 5,5 Prozent auf 23 427. Darüber hinaus wurden 2024 Baugenehmigungen für 1 414 Wohnungen in Wohnheimen (2023: 2 077) erteilt.


Weitere 811 Wohnungen sollen in Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) entstehen (2023: 640). IT..NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage.


Zahl der Studienberechtigten 2024 um 1,7 % gesunken - 373 000 Schülerinnen und Schüler erwerben Hochschul- oder Fachhochschulreife
Im Jahr 2024 haben rund 373 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,7 % weniger Studienberechtigte als im Vorjahr (-6 500).

Damit sank die Zahl der Studienberechtigten bereits im dritten Jahr in Folge. Zwar nahm die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17 bis 19 Jahre) zum 31. Dezember 2023 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr zu. Allerdings ist dieser Anstieg auf die Zuwanderung von Personen dieser Altersgruppe aus dem Ausland, unter anderem aus der Ukraine, zurückzuführen und schlägt sich nicht in einer wachsenden Zahl der Studienberechtigen nieder.

Zahl der Studienberechtigten geht in fast allen Bundesländern zurück Die Zahl der Studienberechtigten ging 2024 gegenüber 2023 in allen Bundesländern außer Bremen (+1,8 %), Mecklenburg-Vorpommern (+0,4 %) und Hessen (+0,2 %) zurück. Am stärksten waren die Rückgänge in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die jeweils eine Abnahme der Studienberechtigten von knapp 4 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten.


54 % der Studienberechtigten des Jahres 2024 sind Frauen Die Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife erwarben vier Fünftel (81 %) der Studienberechtigten. Ein Fünftel der Studienberechtigten (19 %) erlangte die Fachhochschulreife. Gut zwei Drittel (69 %) der Studienberechtigten erwarben ihre Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, knapp ein Drittel (31 %) an einer beruflichen Schule.


Der Frauenanteil an den Studienberechtigten blieb 2024 mit 54 % konstant gegenüber dem Vorjahr. Dabei war bei den Studienberechtigten mit Allgemeiner oder Fachgebundener Hochschulreife der Frauenanteil mit 55 % etwas höher, während beim Erwerb der Fachhochschulreife das Geschlechterverhältnis fast ausgeglichen war (51 % Frauen gegenüber 49 % Männer).

Absolventinnen und Absolventen mit Fachhochschul- und Hochschulreife 2024 





Donnerstag, 27. Februar 2025

Ärztlicher Notdienst an Karneval einsatzbereit – Videosprechstunde auch für Erwachsene möglich
Wer an den bevorstehenden Straßenkarnevalstagen im Rheinland akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den Notdienst der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kontaktieren. Erste Anlaufstellen hierfür sind die ambulanten allgemeinen und fachärztlichen Notdienstpraxen im Landesteil.

Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der insg. gut 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose Servicenummer 116 117. Die Nummer ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefon-Kapazitäten werden zu Karneval noch einmal verstärkt.

Hausbesuche für nicht mobile Patientinnen und Patienten
Erkrankte, die den Weg in eine örtliche Notdienstpraxis nicht auf sich nehmen können, haben die Möglichkeit, über die 116 117 einen ärztlichen Hausbesuch zu erfragen. Die Rufnummer gibt zudem Auskunft über die Erreichbarkeiten der regionalen Augen-, HNO-, kinderärztlichen Notdienste im Rheinland.


Neu: Videosprechstunde künftig auch für Erwachsene
Analog zur bereits für erkrankte Kinder und Jugendliche etablierten kinderärztlichen Videosprechstunde startet die KVNO ab Samstag, den 1. März, ein digitales Pendant für Erwachsene. Im Rahmen der allgemeinmedizinischen Videosprechstunde haben dann auch „große“ Erkrankte die Möglichkeit, online eine ärztliche Erstmeinung zu erhalten. Oftmals lässt sich schon durch diese digitale Arztkonsultation das Aufsuchen einer ambulanten Notdienstpraxis inklusive Anfahrt vermeiden.


Sollte die Gabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig sein, ist - wie beim pädiatrischen Angebot - das Ausstellen eines E-Rezeptes möglich. Angefragt werden können beide Videosprechstunden-Formate entweder telefonisch über die Servicenummer 116 117 oder online über www.kvno.de/kinder bzw. www.kvno.de/erwachsene


Nach Erfassung des jeweiligen gesundheitlichen Beschwerdebildes erhalten Anrufende per E-Mail einen Termin-Link. Wichtig: Patientinnen und Patienten sollten unbedingt ihre Versichertendaten bzw. die des erkrankten Kindes zur Hand haben. Um die Videosprechstunde zu nutzen, wird neben einer stabilen Internetverbindung ein Smartphone, Tablet, Notebook oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während des digitalen Arzt-Patienten-Gesprächs sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.


Die kinderärztliche Videosprechstunde ist samstags, sonntags und feiertags (auch Rosenmontag) von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Das Online-Angebot für Erwachsene ab 1. März in der Zeit von 9-21 Uhr an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen, ebenfalls an Rosenmontag.


Praxis-Vertretungen zwischen Altweiber und Aschermittwoch
Zwischen dem 27. Februar (Altweiber) und 5. März (Aschermittwoch) werden einige Arztpraxen im Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patientinnen und Patienten sollten rechtzeitig auf entsprechende Praxis-Aushänge und Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern oder Homepages achten.


Land bringt Altschuldenentlastungsgesetz für Kommunen auf den Weg
Das Landeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zur anteiligen Entschuldung der Kommunen in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Ab dem Haushaltsjahr 2025 soll eine viertel Milliarde Euro zur Verfügung stehen, um die Städte anteilig von übermäßigen Verbindlichkeiten aus Liquiditätskrediten zu entlasten. Als nächster Schritt wird der Gesetzentwurf in die Verbändeanhörung gegeben.


Die NRW-Städte konnten in den vergangenen Jahren bereits einen erheblichen Teil ihrer Liquiditätskredite tilgen, so das Land. Sie haben von Ende 2016 bis Ende 2023 Verbindlichkeiten zur Liquiditätssicherung um rund 25 Prozent oder sieben Milliarden auf 20,9 Milliarden Euro reduziert. Zugleich haben die Kommunen Finanzmittelüberschüsse aus den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, um in ihre jeweilige Infrastruktur zu investieren oder Schulden zu tilgen: 2023 überstieg der Wert der kommunalen Investitionen erstmals zehn Milliarden Euro.

Mit dem Altschuldenentlastungsgesetz wird eine wesentliche Forderung aus dem Kommunalfinanzbericht Ruhr erfüllt, den der Regionalverband Ruhr (RVR) jährlich vorlegt. Auch das Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" besteht seit langem auf Entlastung.

Die Übernahme kommunaler Kredite in die Landesschuld werde den Städten und Gemeinden Luft zum Atmen verschaffen, aber ohne Beteiligung des Bundes sei die Unterstützung nicht ausreichend, so das Bündnis. Der RVR und die Initiative erwarten, dass der Bund seine Zusage zur Beteiligung an einer Kommunalentschuldung einhält. Hier richtet sich der Appell an die neu zu formierende Bundesregierung. idr


Dinslaken: Bürgermeisterin unterzeichnet Beitrittserklärung zur Sicherheitskooperation Ruhr
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterzeichnete am 25.02.2025 den Beitritt zur Sicherheitskooperation Ruhr, in der sich die Stadt Dinslaken für eine sichere und lebenswerte Zukunft in Dinslaken engagiert.

Im Bild neben der Bürgermeisterin: Joachim Eschemann, Leiter der SiKo Ruhr. Dahinter stehend von links nach rechts: Christiane Wenzel (Leiterin Geschäftsbereich Bürgerservice, Recht, Ordnung); Erster Beigeordneter Achim Thomae; David Bohnes (Leiter Fachdienst Allgemeine Ordnung, Gewerbe, Verkehr)


Die Stadt Dinslaken setzt ein deutliches Zeichen in der interkommunalen Zusammenarbeit gegen Kriminalität. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hat am 25. Februar 2025 die Beitrittserklärung zur Sicherheitskooperation Ruhr (SiKo Ruhr) unterzeichnet. Damit wird Dinslaken Teil eines starken Netzwerks gegen Clankriminalität, das sich der Verbesserung der Sicherheitslage im gesamten Ruhrgebiet verschrieben hat.


Die Sicherheitskooperation Ruhr ist ein Projekt der Landesregierung Nordrhein-Westfalens im Rahmen der Ruhr-Konferenz. Sie verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Strafverfolgungsbehörden, Kommunalverwaltungen und anderen relevanten Akteuren zu intensivieren, um Kriminalität effektiver entgegenzutreten und die Lebensqualität im Ruhrgebiet nachhaltig zu verbessern.


Bürgermeisterin Eislöffel betonte bei der Unterzeichnung die Bedeutung dieses Schritts für Dinslaken: "Durch den Beitritt zur Sicherheitskooperation Ruhr können wir unsere Kräfte bündeln und von den Erfahrungen anderer Städte profitieren. Gemeinsam können wir Kriminellen das Handwerk legen und ein sicheres Umfeld für alle schaffen. Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass wir als Stadt Dinslaken aktiv an der Gestaltung einer sicheren Zukunft für unsere Stadt und die ganze Region mitwirken. Die SiKo Ruhr bietet uns die ideale Plattform, um unsere Expertise einzubringen, von anderen zu lernen und gemeinsam innovative Strategien gegen Kriminalität zu entwickeln."


Auch Joachim Eschemann, Leiter der SiKo Ruhr, begrüßte den Beitritt Dinslakens ausdrücklich: "Wir freuen uns sehr, Dinslaken als neues Mitglied in unserer Kooperation begrüßen zu dürfen. Kriminalität macht nicht an Stadtgrenzen halt, daher ist eine enge Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg unerlässlich. Mit der Stadt Dinslaken gewinnen wir eine engagierte Partnerin, die ihre spezifischen Kompetenzen und Erfahrungen in unsere gemeinsame Arbeit einbringen wird.
Nur gemeinsam können wir den kriminellen Strukturen im Ruhrgebiet wirksam entgegentreten und die Sicherheit für alle Menschen erhöhen."


Die Sicherheitskooperation Ruhr setzt auf eine enge Vernetzung der beteiligten Behörden und Institutionen. In einer gemeinsamen Arbeitsstruktur, bestehend aus der Leitung der Sicherheitskooperation, einer interdisziplinär besetzten Geschäftsstelle sowie einem Lenkungskreis, werden Informationen ausgetauscht, Strategien entwickelt und Maßnahmen koordiniert. Neben der Strafverfolgung legt die SiKo Ruhr auch einen besonderen Fokus auf die Prävention. 


Arbeitsschwerpunkte waren 2024 unter anderem die gemeinsam mit Wissenschaftler*innen sowie Psycholog*innen entwickelten Trainings „Bedrohungsmanagement – Professioneller Umgang mit Konflikten und Übergriffen aus dem Clanmilieu“ und das Thema „Prävention von Messer- und Waffengewalt“. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterzeichnete den Beitritt zur Sicherheitskooperation Ruhr, in der sich die Stadt Dinslaken für eine sichere und lebenswerte Zukunft in Dinslaken engagiert.



Moers feiert 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch
Die Stadt Moers lässt ihren bekannten Sohn Hanns Dieter Hüsch hoch leben, der am 6. Mai 100 Jahre alt geworden wäre. Der Geburtstag des Kabarettisten wird das ganze Jahr mit mehr als 30 Veranstaltungen gefeiert - von Ausstellungen bis hin zu Lesungen und natürlich Kabarett.


Zu den Höhepunkten zählt die große Hüsch-Gala am 11. Mai. Dort sind Kabarettgrößen wie Lars Reichow, Jochen Malmsheimer, Erwin Grosche, Kai Magnus Sting, Wilfried Schmickler und Matthias Reuter vertreten. Die Wegbegleiter und Freunde von Hanns Dieter Hüschs erinnern an das Lebenswerk des Niederrheinpoeten.

Am Geburtstag selbst, am 6. Mai, veranstaltet das Kulturbüro unter dem Titel "Immer mittendrin" einen Hüsch-Markt auf dem Wochenmarkt mit Lesungen, Musik, Ständen und Begegnungen in der Innenstadt. An den Marktständen stehen lebensgroße Hüsch-Figuren und zu jeder vollen Stunde startet ein literarischer Rundgang. idr
Infos: http://www.huesch100.de


Martha Schönhoff gewinnt den Kreisentscheid Wesel-Nord beim Vorlesewettbewerb
Die Jury hat entschieden: Martha Schönhoff von der Städtischen Gesamtschule Hamminkeln ist die beste Vorleserin im Kreis Wesel-Nord. Sie überzeugte sowohl mit dem mitgebrachten Buch „Ihr mich auch“ von Pia Herzog als auch in der zweiten Runde bei einem unbekannten Text und wird nun im April auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen.

Kreisentscheid Wesel-Nord Siegerin Martha Schönhoff

Der Regionalentscheid des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels wurde von der Stadtbücherei Wesel organisiert.  Die 14 Schulsieger*innen des Kreises Wesel-Nord konnten in zwei Runden ihr Lesekönnen miteinander messen. Während in der ersten Runde ein Text aus einem selbstgewählten Buch vorgelesen wurde, stand in der zweiten Runde mit dem Buch „Die goldene Schreibmaschine“ von Carsten Henn ein fremder Text an.


Doch auch diesen meisterten die Vorleser*innen sehr gut und erschwerten so die Entscheidung der Jury. Diese bestand aus Birgit Niesen (Vorlesepatin der Stadtbücherei Wesel), Sandra Berensmeier (Kulturverwaltung der Stadt Wesel), Theresa Welsing (Kinder- und Jugendförderung der Stadt Wesel) und Lina Schepers (Siegerin des Kreisentscheids 2024). 


Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Urkunde und eine Sonderauflage von „Die wundersamen Talente der Kalendario-Geschwister“ von Louisa Söllner. Die Siegerin Martha Schönhoff darf sich zusätzlich noch über ein zweites Buch („RES will nach Hause“ von Jasmine Warga) freuen, was sicher die Wartezeit bis zur nächsten Etappe des Wettbewerbs verkürzt. 


Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken.


Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus vier Sparda-Regionalbanken die Aktion. Aktuelles zum 66. Vorlesewettbewerb sowie alle Informationen, Termine und Teilnehmerschulen sind auf www.vorlesewettbewerb.de zu finden.


Studie: Besser Lernen mit Schilddrüsenhormonen
Schilddrüsenhormone sorgen u. a. für bessere Konzentration und leichteres Lernen. Mediziner der Universität Duisburg-Essen untersuchen jetzt, wie sich mit diesen Hormonen der Arbeitsspeicher des Gehirns beeinflussen lässt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben mit 246.300 Euro.

Der Fokus ist auf Schilddrüsenhormone im Hippocampus gerichtet, dem lernenden Gehirn, in dem lebenslang neue Nervenzellen gebildet werden können. Fehlen die Hormone, funktioniert das Gedächtnis nicht mehr so gut. Die Wissenschaftler wollen die Prozesse verstehen, um Substanzen zu entwickeln, die die Neuroplastizität des Gehirns fördern. idr


EU-Kommission stellte Clean Industrial Deal vor
Zum Clean Industrial Deal, den die EU-Kommission am 26. Februar vorgestellt hat, übermittelt ein Sprechers des Bundesbauministeriums:  „Die sektorübergreifende Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft ist ein Kernanliegen, das wir jetzt in Europa gemeinsam, entschlossen und rasch angehen müssen. Auch die Entwicklung der Baukosten muss bei der industriepolitischen Neuausrichtung eine wichtige Rolle spielen.

Das betrifft z. B. die Förderung CO2-armer Baustoffe ebenso wie den Ausbau von Technologien zur Abscheidung, Nutzung oder Speicherung von CO2 in der Baustoffproduktion. Der geplante Bürokratieabbau, insbesondere bei Berichts- und Dokumentationspflichten für Unternehmen, kann die Bauwirtschaft wirksam entlasten.

Und auch die nun vorgesehenen vereinfachten EU-Beihilferegelungen können zu höheren Investitionen in klimaneutrale Technologien beitragen, etwa bei der Schaffung neuer Produktionskapazitäten für serielle und modulare Bauweisen.“  
Weitere Information zum Clean Industrial Deal: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_550  

IHK bildet Fachexperten für Elektromobilität aus  
Die CO2-Preise steigen. Der Klimawandel macht die Elektromobilität dringlicher. Unternehmen, die auf Elektroautos setzen und eigene Ladesäulen betreiben, profitieren von den Kostenvorteilen. Für alle, die im Unternehmen E-Mobilitäts-Projekte vorantreiben wollen, bietet die Niederrheinische IHK einen Lehrgang an. Der Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte.


Ein technisches Verständnis oder Berufserfahrung im Umfeld der Elektrotechnik sind von Vorteil. Der Zertifikatslehrgang findet online statt. Er läuft vom 29. April bis 16. Juli, dienstags und mittwochs, von 14 bis 17:30 Uhr. IHK-Ansprechpartnerin ist Sabrina Giersemehl, 0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen.

Wesel: Kreisweite Jugendumfrage verlängert!
Der Kreis Kleve und die Städte mit eigenem Jugendamt befragen aktuell Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus dem gesamten Kreis Kleve zu ihren Interessen. Da einige Schulen technische Probleme zurückgemeldet haben, haben die Initiatoren jetzt den Umfragezeitraum verlängert: Noch bis zum 16.03.2025 können Interessierte teilnehmen.


Die technischen Probleme sollten behoben sein. Der Kreis Kleve hat bereits alle Schulen im Kreisgebiet über die Verlängerung informiert.  Bislang haben rund 8.000 der insgesamt 72.000 6- bis 27-Jährigen an der Online-Umfrage teilgenommen. Ziel ist es, die Wünsche und Herausforderungen der jungen Generation besser zu verstehen und diese in die kommunale Jugendhilfeplanung einfließen zu lassen.


Je mehr Menschen teilnehmen, desto exakter werden die Ergebnisse. Die Umfrage ist einfach und kann online ausgefüllt werden. Alle Antworten bleiben anonym.  Den Link zur Umfrage der jeweiligen Zielgruppe und weitere Infos gibt es auf der Homepage des Kreises Kleve: www.kreis-kleve.de/jugendumfrage 

Moers: Spaziergang durch NRW für Menschen 60+
Wer gerne spazieren geht, aber nicht mehr ganz so gut zu Fuß ist, für den hat die vhs Moers – Kamp-Lintfort ein passendes Angebot: Zweimal im Monat jeweils freitags treffen sich Menschen über 60 Jahre und entdecken gemeinsam Seen, botanische Gärten, Burgen oder planen eine Schiffahrt.


Am Freitag, 7. März, kommt die Gruppe im Alten Landratsamt, Kastell 5b, um 11 Uhr zu einer Vorbesprechung zusammen, bei der die genauen Termine und Ausflugsziele geplant werden. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de. Dort können sich Interessierte auch für die Vorbesprechung anmelden.


Kreative Kurse bei der vhs Moers – Kamp-Lintfort im März
Im März bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort wieder Kreativkurse an. Am Donnerstag, 6. März, startet ab 17 Uhr ‚Illustrative Collagen aus bemaltem Papier‘. Ziel ist es, persönliche Naturcollagen mit ganz eigenem Charme zu erstellen. Der Kurs findet insgesamt sechsmal jeweils donnerstags in der vhs Moers an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt.

Foto: Katja Jäger

Am Samstag, 15. März, beginnt dann um 11 Uhr ein ‚Zentangle® Einsteigerkurs‘. Dabei handelt es sich um eine Zeichen- und Meditationsmethode, die schnell zu erlernen ist. Ein Zentangle ist eine Zeichnung aus Formen mit sich wiederholenden Mustern aus einer Kombination von Punkten, Linien, einfachen Kurven und Kreisen. Da die Musterbestandteile immer wiederkehren, fördert diese Zeichenmethode die Konzentration und bietet Entspannung.

Auch dieser Workshop findet in den Räumen der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt.
Eine rechtzeitige Anmeldung zu den Kreativkursen ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/201 - 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich.


Moers: Vom Tatort bis zum Imperial-March aus Star Wars: Landespolizeiorchester gastiert mit Filmmusik aus 50 Jahren
Die Enni-Eventhalle kann große Konzerte. Nach dem als dem gesell-schaftlichen Ereignis zum Jahresauftakt längst etablierten Neujahrs-konzert dürfen sich Niederrheiner am 13. März erneut auf einen nicht alltäglichen Musikgenuss freuen.


Das Landespolizeiorchester NRW gastiert zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Wesel und der Kreis-polizeibehörde Wesel nach einigen Jahren wieder in Moers und präsentiert ein Frühjahrs-Benefizkonzert mit einem vielseitigen Pro-gramm aus 50 Jahren Filmmusik. Erneut haben die Volksbank Niederrhein und die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) als Sponsoren dazu beigetragen, ein solches Spitzenorchester in die Grafenstadt zu holen. Noch gibt es Tickets, mit denen das Publikum auch eine Spendenaktion zugunsten der Polizeistiftung NRW unter-stützt.

Das Frühjahrskonzert ist ein besonderes Geschenk der Kreispolizeibehörde an den Kreis Wesel, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Kenner wissen: Ein Orchester in dunkelblauen Polizeiuniformen, das ist auch in Moers nicht alltäglich.

Das Landespolizeiorchester NRW (LPO NRW) ist das Repräsentationsorchester der Landesregierung NRW. Dessen 45 Berufsmusiker aus neun Nationen werden auch in Moers mit einem vielseitigen Repertoire und enormer musikalischer Bandbreite von klassischer Musik über Jazz bis hin zu modernen Kompositionen aufwarten.


Garanten dafür sind auch der renommierte US-amerikanische Dirigent Scott Lawton sowie der vielfach ausgezeichnete Diplom-Gitarrist, -Komponist und -Arrangeur Hans Steinmeier, die die musikalische Leitung übernehmen. Sie versprechen dem niederrheinischen Publikum eine Auswahl aus 50 Jah-ren Filmmusik. Auf dem Programm stehen unter anderem die Melo-dien aus dem Tatort, Das Boot, Fluch der Karibik und Star Wars.


Wichtig dabei: „Die Veranstaltung richtet sich an alle musikbegeisterten Bürgerinnen und Bürger unseres schönen Niederrheinkreises. Mit dem Besuch und der Unterstützung des Benefizgedankens senden Gäste auch starkes Zeichen der Solidarität mit unseren Polizistinnen und Polizisten“, freut sich auch Landrat Ingo Brohl darauf, in der Eventhalle einen unvergesslichen Abend zu erleben.


Enni-Vorstand Lutz Hormes rechnet wieder mit einer ausverkauften Eventhalle im Solimare. „Trotz guter Nachfrage gibt es aktuell aber noch Tickets“, empfiehlt er Musikliebhabern sich dennoch schnell einen der freien Plätze zu sichern. Die Tickets gibt es für 25 Euro zuzüglich System- und Vorverkaufsgebühren bei der Stadt- und Touristeninformation (MoersMarketing GmbH) in der Steinstraße oder online unter ti-ckets.esn-eg.de/fruehjahrskonzert.


Zum 150. Geburtstag von Hans Böckler: DGB, Hans-Böckler-Stiftung und Köln ehren ersten DGB-Vorsitzenden
26. Februar: vor 150 Jahren wurde der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Hans Böckler, geboren. Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung ehren die Stadt Köln, der DGB und die Hans-Böckler-Stiftung ihn auf dem Melaten-Friedhof in Köln. Hans Böckler gilt als Vater der Montanmitbestimmung und Begründer der Einheitsgewerkschaft. Viele Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmer*innen gehen auf seinen Einsatz zurück.

„Er hat die Mitbestimmung verankert“


Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, erklärt: „Es gibt kaum einen richtigeren Zeitpunkt als diesen, um Hans Böckler zu gedenken. In Zeiten, in denen die politischen Fliehkräfte zunehmen und die Spaltung der Gesellschaft wächst, hat uns der erste DGB-Vorsitzende Wichtiges zu sagen. Einheit und Solidarität waren die Werte, auf deren Fundament er den DGB begründete.

Und noch ein weiteres wichtiges Vermächtnis von Hans Böckler bleibt uns: Er machte deutlich, dass die Vernachlässigung von sozialer Gerechtigkeit die Demokratie gravierend schwächt. Politische und wirtschaftliche Demokratie waren für ihn zwei Seiten einer Medaille. Das gilt bis heute: Mitbestimmung und Tarifverträge müssen als wichtiger Pfeiler unserer Demokratie dringend gestärkt werden.“

Claudia Bogedan, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, sagt: „`Mit allen wird´s gut‘, Kooperation bringt uns weiter, Egoismus blockiert alle. Das ist eine zentrale Botschaft von Hans Böckler für heute. Er hat die Sozialpartnerschaft mitbegründet und die Mitbestimmung verankert.

Nach den Gräueln der NS-Zeit bestand er darauf, dass der parlamentarischen Demokratie eine Demokratie in der Wirtschaft zur Seite gestellt werden muss, damit die Demokratie stabil ist. Heute wissen wir, dass er recht hatte, wie Forschung statistisch signifikant nachweist. Wertschätzung von Wissenschaft und Bildung gehört ebenfalls zum Erbe von Hans Böckler. Mit unserem Dreiklang aus Forschung, Beratung und Stipendien für begabte junge Menschen führen wir als Hans-Böckler-Stiftung dieses Erbe fort.“

Witich Roßmann, Vorsitzender des DGB Köln: „Hans Böckler hat unmittelbar nach der Befreiung Kölns alle Gewerkschaftsströmungen in einer Einheitsgewerkschaft zusammengebracht und dieses Modell von Köln für Deutschland durchgesetzt – noch heute ein Vorbild für die europäischen Gewerkschaften. Mit Führungsstärke und achtsamer Moderation. Seine unangefochtene Autorität leitete der geborene Nordbayer und rheinische Wahlkölner nicht aus dem Amt, sondern seiner Persönlichkeit her.“

Hans Böckler wurde am 26. Februar 1875 im mittelfränkischen Trautskirchen geboren und lebte und arbeitete seit 1920 in Köln. Er leitete den Kölner Metallarbeiterverband (DMV) und den Landesbezirk Rheinland des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes bis zur Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 durch die Nationalsozialisten. Nach zahlreichen Verhaftungen und gewaltsamen Übergriffen überlebte Hans Böckler die Nazizeit in Köln-Bickendorf.

Nach der Befreiung Kölns durch die US-Armee begann der 70-Jährige mit dem Aufbau einer „Einheitsgewerkschaft“, zunächst in Köln, dann in allen drei Westzonen. Er organisierte den großen Generalstreik der DGB-Gewerkschaften im November 1948 gegen Hunger, Schwarzmarktkriminalität, ungerechte Verteilung, für Mitbestimmung und Wirtschaftsdemokratie.


Der neu gegründete Deutsche Gewerkschaftsbund wählte den 74-Jährigen 1949 mit überwältigender Mehrheit zu seinem ersten Bundesvorsitzenden. Am 4. Januar 1951, mitten in den dramatischen Verhandlungen mit Bundeskanzler Adenauer um die Montanmitbestimmung, verlieh ihm die Stadt Köln – zusammen mit Konrad Adenauer – die Ehrenbürgerwürde. Nur wenige Tage nach der erfolgreichen Durchsetzung der Montanmitbestimmung starb er am 16. Februar 1951.


BMDV, DVR und DGUV starten Plakatkampagne gegen Drogen und Ablenkung am Steuer
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV),der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen sowie ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) machen in einer bundesweiten Plakatkampagne auf die Gefahren von Alkohol, Cannabis und Smartphones am Steuer aufmerksam. Neue Motive der „Runter vom Gas“-Kampagne warnen auf mehr als 700 Plakaten an Autobahnen und Raststätten.

Die Kampagne setzt auf eindringliche Bilder und klare Botschaften, um Verkehrsteilnehmende für drei unterschiedliche Unfallursachen zu sensibilisieren. Die Plakate zeigen die potenziellen Folgen von Alkohol- und Cannabiskonsum sowie Smartphone-Nutzung am Steuer auf und appellieren an die Eigenverantwortung der Fahrerinnen und Fahrer.

Sie zeigen international verständliche Botschaften in englischer Sprache, um auch Reisende und Berufskraftfahrende aus dem Ausland zu erreichen. Auf einem der Motive versinkt etwa ein Pkw im Bierglas, auf einem anderen fliegt ein Unfallauto neben einem Joint durch die Luft.


Plakate appellieren: Don’t drink and drive
Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Wer unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen oder abgelenkt durch sein Smartphone am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen. Drogen und Straßenverkehr passen absolut nicht zusammen.
Und auch das Smartphone ist Gift für die Konzentration am Steuer. Mit unserer neuen Plakatkampagne wollen wir die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer eindringlich vor diesen Gefahren warnen und um mehr Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr werben. Fahren Sie stets mit klarem Kopf und freiem Blick!“

Darauf weist auch der DVR als Mitinitiator der Kampagne hin. DVR-Präsident Manfred Wirsch „Die neuen Motive der Kampagne ‚Runter vom Gas‘ sprechen eine klare Sprache: Alkohol, Cannabis und Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr sind lebensgefährlich. Ganz im Sinne der Vision Zero wollen wir ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit auf unseren Straßen setzen. Wer trinkt oder kifft, fährt nicht. Und wer sein Handy benutzen möchte, steuert den nächsten Parkplatz an. Mit den Botschaften auf den aktuellen Autobahnplakaten appellieren wir an das verantwortungsvolle Handeln aller Verkehrsteilnehmenden.“

Im Jahr 2023 ereigneten sich in Deutschland 15.652 Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Alkoholeinfluss. Dabei sind 198 Menschen ums Leben gekommen, 18.686 sind verletzt worden, davon 4.262 schwer. Hinzu kommen täglich acht polizeilich registrierte Unfälle mit Personenschaden durch den Einfluss weiterer Drogen. Auch die Ablenkung am Steuer durch elektronische Geräte wie Smartphones ist inzwischen weit verbreitet. Wer während der Fahrt textet, erhöht das Unfallrisiko erheblich.

Die Kampagne wird durch Informationen auf der Website www.runtervomgas.de sowie den Social-Media-Kanälen (Facebook: www.facebook.com/RunterVomGas und Instagram: www.instagram.com/runtervomgas_offiziell) begleitet.

Zur Kampagne „Runter vom Gas“:
Initiatoren der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Mit klaren Botschaften sensibilisiert „Runter vom Gas“ seit 2008 für die Risiken im Straßenverkehr sowie die vielfältigen Unfallursachen – und trägt dadurch zu mehr Sicherheit auf Deutschlands Straßen bei. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ist Kooperationspartner der Plakatierung.



Staatsdefizit erhöht sich im Jahr 2024 auf 118,8 Milliarden Euro
Sowohl Bund, Länder, Gemeinden als auch die Sozialversicherung verzeichnen Defizite Das Finanzierungsdefizit des Staates lag nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2024 bei 118,8 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das staatliche Defizit somit um 15,0 Milliarden Euro höher als im Jahr 2023. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das Jahr 2024 eine Defizitquote von 2,8 % (2023: 2,5 %).

Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) nach dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (Maastricht-Kriterien) und sind nicht identisch mit dem Finanzierungssaldo des Öffentlichen Gesamthaushalts in Abgrenzung der Finanzstatistiken.

Finanzierungsdefizit des Bundes sinkt gegenüber dem Vorjahr um 30,5 Milliarden Euro
Mit 62,3 Milliarden Euro entfiel gut die Hälfte des gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizits im Jahr 2024 auf den Bund. Allerdings konnte der Bund sein Finanzierungsdefizit damit gegenüber dem Vorjahr um 30,5 Milliarden Euro verringern. Bei Ländern und Gemeinden gab es hingegen deutliche Defizitzuwächse: Das Defizit der Länder verdreifachte sich im Vorjahresvergleich auf 27,3 Milliarden Euro (2023: 9,0 Milliarden Euro).

Das Defizit der Gemeinden erhöhte sich um 7,6 Milliarden Euro auf 18,6 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung wies im Jahr 2024 ein Finanzierungsdefizit von 10,6 Milliarden Euro auf, nachdem sie 2023 noch einen Überschuss von 9,0 Milliarden Euro erreicht hatte. Damit verzeichneten erstmals seit dem Jahr 2009 alle vier Teilsektoren des Staates ein Finanzierungsdefizit.

Steuereinnahmen und Sozialbeiträge steigen
Die Einnahmen des Staates in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen betrugen 2 012,9 Milliarden Euro und überschritten damit im Jahr 2024 erstmals die Marke von 2 Billionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen des Staates um 4,8 %.

Die Steuereinnahmen des Staates erhöhten sich im Jahr 2024 um 3,5 %. Bei der Mehrwertsteuer wurde ein Zuwachs von 2,4 % verzeichnet, die Einnahmen aus Einkommensteuern stiegen um 3,6 %. Die Sozialbeiträge waren um 6,5 % höher als im Vorjahr. Die Zinseinnahmen des Staates stiegen gegenüber dem Vorjahr um 13,9 %. Höhere Einnahmen aus der Lkw-Maut aufgrund des im Dezember 2023 eingeführten CO2-Zuschlags trugen ebenfalls zum Anstieg der staatlichen Einnahmen bei.

Trotz auslaufender Energiepreisbremsen steigen die Ausgaben stärker als die Einnahmen

Die Ausgaben des Staates in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen erhöhten sich im Jahr 2024 um 5,3 % auf 2 131,6 Milliarden Euro. Sie stiegen damit stärker als die Einnahmen.

Die Zinsausgaben lagen im Jahr 2024 um 24,2 % höher als im Vorjahr. Die monetären Sozialleistungen stiegen um 7,0 %. Dies resultierte in erster Linie aus höheren Ausgaben für Renten und Pensionen. Erheblich mehr wurde auch für das Pflegegeld und für das Bürgergeld ausgegeben.

Die sozialen Sachleistungen nahmen um 8,0 % zu. Dies lag unter anderem an Mehrausgaben für Krankenhausbehandlungen, Medikamente und Pflege sowie an höheren Ausgaben in den Bereichen der Jugend-, Eingliederungs- und Sozialhilfe. Dagegen sanken die Subventionen um 35,6 %, weil die Entlastungsmaßnahmen (Energiepreisbremsen) für hohe Energiepreise Ende 2023 endeten.


Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2024 um 0,7 % niedriger als im Vorjahr
 
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Jahr 2024
-0,7 % zum Vorjahr (real)
+1,1 % zum Vorjahr (nominal)

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Dezember 2024
-7,7 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
+0,1 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+0,6 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2024 um 0,7 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 103,5 Milliarden Euro lag der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang um 1,1 % über dem Vorjahresniveau und damit im zweiten Jahr in Folge im dreistelligen Milliardenbereich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.




Im Hochbau lagen die Auftragseingänge mit 47,2 Milliarden Euro real 5,0 % und nominal 4,0 % unter dem Vorjahresergebnis.
Dabei verzeichnete der Wohnungsbau mit real -3,5 % (nominal: -2,4 %) geringere Einbußen als der Nichtwohnungsbau (real: -5,8 %, nominal: -4,8 %). Der Auftragseingang im Tiefbau lag dagegen mit 56,3 Milliarden Euro real 3,4 % und nominal 5,7 % höher als im Vorjahr. Großaufträge, vor allem bei der Autobahn-, Brücken- und Tunnelsanierung und beim Ausbau des Stromnetzes, trugen maßgeblich zum diesem Rekordergebnis bei. 


Auftragseingang sinkt im Dezember 2024 um 7,7 % zum Vormonat 
Im Dezember 2024 lag der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe kalender- und saisonbereinigt 7,7 % unter dem November 2024. Im Vorjahresvergleich lag der reale Auftragseingang im Dezember 2024 kalenderbereinigt 0,1 % niedriger. Der Auftragseingang betrug rund 8,7 Milliarden Euro. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 0,6 % mehr als im Dezember 2023. 


Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe real gesunken
Der Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe lag im Jahr 2024 real 1,0 % niedriger als im Vorjahr. Nominal lag er 0,8 % höher und erreichte einen neuen Höchststand von 114,8 Milliarden Euro. Innerhalb der einzelnen Bauarten erwirtschaftete der gewerbliche Tiefbau mit 25,1 Milliarden Euro den höchsten Jahresumsatz, der gewerbliche Hochbau folgte mit 24,8 Milliarden Euro. 


In dieser Statistik werden alle Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen erfasst. Im Jahr 2024 waren das rund 9 500 Betriebe und damit 1,5 % weniger als im Vorjahr. Damit sank die Zahl dieser Betriebe im Jahr 2024 erstmals nach 14 Jahren (2009: 7 000 Betriebe) kontinuierlichen Wachstums. 


In den befragten Betrieben waren 2024 im Jahresdurchschnitt 534 200 Personen tätig. Das waren rund 2 200 oder 0,4 % weniger als im Jahr zuvor. Die Entgelte lagen im gleichen Zeitraum nominal 4,7 % über dem Vorjahresergebnis und ergaben eine Gesamtsumme von 25,2 Milliarden Euro. Dabei wurden etwa 614 Millionen Arbeitsstunden (-0,6 % gegenüber 2023) auf Baustellen geleistet.


Mittwoch, 26. Februar 2025


Danke an Wahlhelfer*innen
Die Stadt Dinslaken dankt allen Wahlhelfer*innen für die Unterstützung bei der Bundestagswahl 2025. Insgesamt haben etwa 535 engagierte Menschen – darunter rund 300 Verwaltungsmitarbeiter*innen und rund 235 weitere freiwillige Helfer*innen aus dem Stadtgebiet – einen unverzichtbaren Beitrag zur Demokratie geleistet.


"Freie und faire Wahlen sind das Fundament unserer Demokratie. Mit ihrem Engagement leisten Wahlhelfer*innen einen unschätzbaren Dienst für unsere Gesellschaft. Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit und die reibungslose Durchführung der Wahl. Vielen Dank für Ihre Bereitschaft, sich für unsere Demokratie einzusetzen", so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Altweiber live - Die Party in Moers!
Die mega Sause an Altweiber! Besucht die Karnevalsfreunde Holderberg zur wahrscheinlich größten Altweiber-Party der Stadt! Übrigens, nicht nur auf Frauen, jede/r ab 18 Jahren ist willkommen!

Tickets gibt es direkt online unter https://kfh.mein-ticket.cloud/kfh.mein-ticket.cloud/


Für beste Stimmung sorgt der Kölner DJ Toni und einige Live-Acts:
Torben Klein Sänger und Komponist zahlreicher Kölscher Hits wie "Für die Iwigkeit" oder "Home is where the Dom is"), ehemaliger Frontmann der Kult-Band Räuber.

Big Maggas
Die schönste Boygroup der Welt! Schräge Showeinlagen und mitreißende Animationen sorgen für allergrößten Spaßfaktor!
Tacheles
Die Band aus Köln nimmt ihr Publikum mit auf eine musikalische Achterbahn, bei der man nie weiß, in welche Richtung sie in der nächsten Sekunde abbiegt.
Rhienstädter
DIE Karnevalsband aus Krefeld! Hier sind 111 % Karneval garantiert! Die Band bietet eine tolle Mischung aus alten und neuen Karnevalsliedern, gemixt mit Rock, Pop und Schlager. Veranstaltungsdatum 27.02.2025 - 17:11 Uhr - 28.02.2025 - 02:00 Uhr. Veranstaltungsort: Filder Straße 142.

Moers: Einführung in den Dartsport
Hand-Augen-Koordination, Konzentration und Zielgenauigkeit – das wird beim Dartsport trainiert. Einen Einführungskurs in diese Sportart bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort am Samstag, 1. März, in Kooperation mit dem TV Kapellen an. Ab 12 Uhr lernen die Teilnehmenden die Grundlagen des Steeldarts mit einem klassischen Pfeil, bei dem die Spitze aus Metall besteht. 


Erfahrene Ligaspieler vermitteln beim TV Kapellen, Lauersforter Straße 2, die Spielregeln, die richtige Technik, die Griffhaltung und erklären die Flugeigenschaften der Pfeile. Der Kurs richtet sich sowohl an Anfänger und Anfängerinnen als auch an ambitionierte Hobbyspieler und –spielerinnen, die sich verbessern möchten.  Eine Anmeldung für den Dartkurs ist telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.

Sonderabfuhr von Baum- und Strauchschnitt Enni sammelt im März in Moers wieder Grünbündel ein  
Es ist unverkennbar; Die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf und erste Knospen kündigen den Frühling an. Auch für Hobbygärtner gilt es deswegen nun wieder, den Pflanzen, Blumen und Bäumen ihren ersten Schliff zu verpassen. „Beim Frühjahrsputz fällt in den Moerser Gärten tonnenweise Grünschnitt aus Zweigen und Ästen an“, weiß Ulrich Kempken, der bei Enni den Entsorgungsbereich leitet.


Auch in diesem Jahr bietet er mit seinem Entsorgungsteam deswegen Moerser Bürgern wieder einen kostenlosen Abholservice an. „Vom 3. bis 7. März holen wir in allen Moerser Stadtteilen den Strauchschnitt ab. Die Einteilung der Reviere entspricht denen für die Biotonnenabfuhr, die Abfuhr verteilt sich aber gleichmäßig auf den Abholungszeitraum. Um genau zu gehen, sollten Bürger in den Abfallkalender schauen.“  


Zum Auftakt der Gartensaison ist die Grünschnittabfuhr der Enni gerne gesehen. Denn gerade beim ersten Strauch- und Baumschnitt des Jahres türmen sich oft größere Mengen an Gartenabfällen. „Und die sind in der Regel sperrig und damit nur schwer mit dem eigenen Auto abzufahren“, begründet Kempken den zusätzlichen Service. Dabei bittet er die Bürger, den Strauch- und Baumschnitt zu bündeln und dafür nur Kordeln aus Naturfasern oder Baumwollschnüre zu verwenden.


„Die können kompostiert werden.“ Auch Äste können bis zu einem Durchmesser von fünf Zentimetern dabei sein. Die Bündel sollten am Tag der Abfuhr um sieben Uhr morgens an der Straße liegen, nicht zu groß und zu schwer sein. „Schließlich müssen unsere Mitarbeiter einige hundert pro Tag davon mit der Hand verladen.“  


Der erste Rasenschnitt ist am besten in der braunen Biotonne aufgehoben. Tausende Moerser Haushalte entsorgen in ihr bereits ihre Küchen- sowie Gartenabfälle und in der Frühjahrs- und Sommerzeit eben auch den Rasen. „Die Biotonne überzeugt durch ihre Vorteile für die Umwelt und das Portemonnaie“, betont Kempken.


„Vor allem spart sie aber Zeit. Denn die Fahrt zum Kreislaufwirtschaftshof (KWH) entfällt in jedem Fall.“ Auch können Moerser Bürger Gartenabfälle, wie Rasenschnitt hierüber entsorgen. „Bei dem fällt am Kreislaufwirtschaft zudem eine Gebühr an, da der Gesetzgeber einen sogenannten Eigenkompostierabschlag fordert.“


Moers: Karnevalsparty
Im Anschluss an den Moerser Nelkensamstagszug geht’s wieder zur legendären Karnevalsparty ins Bollwerk 107! DJ’s sorgen für die perfekte Partystimmung!  Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse!Veranstaltungsdatum 01.03.2025 - 16:00 Uhr - 02.03.2025 - 00:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.


Moers: Kinderkarneval
Die Anne-Frank Gesamtschule veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem KarnGes Elfenrat Moers-Eick e.V. den Kinderkarneval im Kulturzentrum Rheinkamp.  
Veranstaltungsdatum 02.03.2025 - 14:30 Uhr - 17:15 Uhr. Veranstaltungsort Kopernikusstraße 9, 47445 Moers .Veranstalter Anne-Frank-Gesamtschule, Rheinkamp.  


Moers: Rund um den Königlichen Hof
Auf einem Rundgang um den Königlichen Hof kommt die abwechslungsreiche und spannende Entwicklung des alten und neuen Verkehrs-, Geschäfts- und Schulzentrums zur Sprache.


Wichtige und umkämpfte städtebauliche Projekte der Zwischen- und Nachkriegszeit stehen im Mittelpunkt, z.B. der im Zuge der Altstadtsanierung autogerechte Umbau der Stadtmitte in den 1970er Jahren und die Problematik heutiger Planungen.

Geführt von Dr. Wilfried Scholten Treffpunkt: Busbahnhof Königlicher Hof Kosten: 8 Euro Weitere Infos zu den Stadtführungen Veranstaltungsdatum 02.03.2025 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr .Veranstaltungsort Busbahnhof Königlicher Hof.

18. Moerser Boogie Night
Gastgeber Jörg Hegemann aus Witten ist musikalischer Leiter dieser Veranstaltung und begeistert jeden Gast mit seinem Boogie Woogie Spiel am Flügel.  Martijn Schok u. Greta Holtrop stehen für erstklassigen Boogie Woogie, gefühlvollen Blues und sind die führenden u. bekanntesten Vertreter dieses Genres in Holland.


Martijn Schok gilt ebenfalls als Meister des klassischen Boogie Woogie; Sängerin Greta Holtrop ist mit ihrer vielseitigen Stimme u. ihrer charismatischen Bühnenpräsenz die ideale Ergänzung zu Martijns Klavierspiel. Die Rhythmusgruppe besteht aus Oliver Mewes am Schlagzeug und Andreas Müller am Kontrabaß.


Schellack DJ Volker Hess führt mit seinen BoogieTanzpaaren ergänzend Schautänze vor. Veranstaltungsdatum 28.02.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Kammermusiksaal - Moerser Musikschule. Filder Straße 126, 47447 Moers.

Moers: Song Slam
Songwriterinnen und Songwriter, ein Moderator und ein Publikum – mehr braucht es nicht für einen guten Abend. Ein gemütliches Wohnzimmerkonzert, bei dem die Wärme selbstgemachter Musik auf den harten Wettbewerb des Slams trifft. Veranstaltungsdatum 28.02.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Halle.
 

Moers: Zenbo® Balance Training
Zenbo® Balance ist ein sanftes Bewegungs- und Entspannungsprogramm für Menschen jeden Alters, das im Stehen, Sitzen und Liegen durchgeführt wird. Es handelt sich um ein Body & Mind Übungsprogramm, das aus drei Phasen besteht. Silence – Ankommen und Bewusstsein herstellen: Wir beginnen mit einer Meditation. Move – Hauptteil: Bewegungsübungen im Stand und am Boden, die an Qi Gong und Yoga angelehnt sind, bilden den Bewegungsteil des Trainingsprogramms.


Relax & go – End- und Entspannungsphase: das Body & Mind-Training wird mit einer Entspannung aus der westlich orientierten Welt abgerundet. Als „go“ wird den Teilnehmenden statt eines „Original-Koans“ eine kurze Geschichte vorgelesen, die sie dann sozusagen „mitnehmen“ und auf sich wirken lassen.


Bitte mitbringen: bequeme Kleidung mittwochs, 9.30 bis 11 Uhr.
Kursleitung: Raffaella Girelli Veranstaltungsbeginn: 26.02.2025, 10-mal Teilnahmegebühr: 90 Euro. Veranstaltungsdatum 26.02.2025 - 09:30 Uhr - 11:00 Uhr. Veranstaltungsort Neuer Wall 2, 47441 Moers, Wallzentrum "Raum für dich"


Volkshochschule Moers - Kamp-Lintfort: Lern-Treff
Viele Menschen mit Lese- und Schreibproblemen verbergen ihre Schwierigkeiten. Sie befürchten bloßgestellt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Für sie heißt das, nicht aufzufallen und die Ausbildung, Freundschaften oder sogar ihre Partnerschaft zu riskieren. Funktionaler Analphabetismus ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema.


Deshalb bieten wir Hilfe an. Ohne Anmeldung. Ohne Termin. Jede und jeder Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben ist eingeladen jeden Mittwoch, zwischen 11 und 13 Uhr in das Café Sonnenblick in der Moselstr. 55 in Meerbeck zu kommen.

Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen hilft unsere Grundbildungsexpertin bei allen Schriftsprachproblemen (z. B. Anträge, Bewerbungen, Rechnungen usw.), hat ein offenes Ohr für die Probleme und findet, sofern vom Ratsuchenden gewünscht, auch einen passenden Lese- und Schreibkurs.

Kursleitung: Hülya Reske unentgeltlich. Veranstaltungsdatum 26.02.2025 - 11:00 Uhr - 13:00 Uhr. Veranstaltungsort Moselstraße 55, 47443 Moers. Café Sonnenblick. Veranstalter Volkshochschule Moers - Kamp-Lintfort

Moers: Krankenhaus Bethanien: „Campus-Café“ am 12. März 2025 
Austausch, Beisammensein und Information rund ums Them „Möglichkeiten der mobilen Sauerstoffversorgung auf Reisen“ . 
Am 12. März 2025 geht die Veranstaltungsreihe „Campus-Café“ des Krankenhauses Bethanien Moers in die nächste Runde.


Zur kostenlosen Veranstaltung, die von 16 bis 18 Uhr in der Bethanien Akademie (Bethanienstraße 15, 47441 Moers) stattfindet, laden die Organisator:innen alle pflegenden Zugehörigen herzlich zu Kaffee, Kuchen, Austausch und gemütlichem Beisammensein ein.  

Expert:innen beantworten auch an diesem Termin fachliche Fragen rund ums Thema Pflege oder Medizin. Zusätzlich geht es beim diesmaligen Fachvortrag um die „Möglichkeiten der mobilen Sauerstoffversorgung auf Reisen“.


Christoph Schultz von der Firma Linde Gas Therapeutics GmbH spricht über Formen der mobilen Sauerstoffversorgung, die es Patient:innen ermöglichen, auch im Urlaub weitgehend mobil zu sein – und erklärt, wie die optimale Urlaubsplanung und -vorbereitung in solchen Fällen aussieht.   Um vorherige Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten.

Entweder per E-Mail an campuscafe@bethanienmoers.de oder telefonisch unter +49 (0) 2841 200 2338 bzw. +49 (0) 2841 200 20420.  Das Krankenhaus Bethanien Moers lädt Interessierte am 12. März 2025 herzlich zum „Campus-Café“ ein.   


Book Launch "House of Mataré" im Museum Kurhaus Kleve
Im Rahmen der Ausstellung House of Mataré, die noch bis 9. März 2025 im Museum Kurhaus Kleve zu sehen ist, findet am Sonntag, den 2. März der Book Launch zur Ausstellung mit einem Programm der Künstler:innen statt.

Das Event beginnt um 13 Uhr mit dem Workshop Masken aus Papier — Workshop für Kinder, Familien, (Groß)-Eltern und Besucher:innen mit André Niebur, Jihye Rhii, Sophie Isabel Urban.


Zur selben Zeit startet in Düsseldorf ein Shuttle Bus für Besucher:innen vor der Kunstakademie Düsseldorf (Fritz-Roeber-Str. Ecke Eiskellerstr.) in Richtung MKK.  

Für den Nachmittag gestaltete Fabian Friese die Arbeit Matarés Fass – Wein war gestern. Er greift auf ein 1947 von Ewald Mataré entworfen Weinfass zurück, das bis heute erhalten ist. Nun weicht der Wein dem Bier. Fabian Friese hat eine Adaption aus Papier des historischen Fasses geschaffen und wird daraus Kölsch von der Schreckenskammer Brauerei zapfen.
 

Besucher:innen sind herzlich eingeladen, ein frisch gezapftes Kölsch aus dem Fass zu genießen. Um 15 Uhr geht es mit der Performance Six Objects of Interest (in the House of Mataré) von Nicholas Gafia und Moritz Krauth weiter, die die beiden in Anlehnung an ihre gleichnamige Installation entwickelten.  

Von 16 bis 18 Uhr wird der zweite Teil des Workshops Masken aus Papier — Workshop für Kinder, Familien, (Groß)-Eltern und Besucher:innen angeboten. Die Künstler:innen laden außerdem zu Berlinern, belegten Brötchen und weiteren Getränke ein. Eintritt und Workshops sind an diesem Sonntag frei!


Europäische Verbraucherzentrum: Ärger statt „Hygge“: Wenn der Ferienhausurlaub zur Enttäuschung wird
Urlaub im Ferienhaus ist und bleibt beliebt. Vor allem deutsche Reisende zieht es ins schöne Dänemark. Leider trüben immer mal wieder mangelhaft instandgehaltene Ferienhäuser das Urlaubserlebnis: Schmutzige Wohnräume, Schimmelflecken, Müll, freiliegende Leitungen, defekte Wasserrohre sind nur einige Probleme, mit denen Urlauber, insbesondere aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen zu kämpfen haben. Das Europäische Verbraucherzentrum klärt auf.

Weißes Ferienhaus am Meer: Bild KI-generiert


Eigentlich sollte es ein entspannter Urlaub an der dänischen Küste werden: ein gemütliches Ferienhaus, idyllisch gelegen und bestens ausgestattet – so versprachen es Katalog und Bilder des Online-Anbieters. Doch bei der Ankunft erlebten die Urlauber eine böse Überraschung: Schon der Außenbereich des Hauses war durch Müll des Vormieters in der offenen Garageneinfahrt, Fliegen, Zigarettenstummel und leere Flaschen auf dem Balkon alles andere als einladend.


Drinnen sah es nicht viel besser aus: Ein extrem verdreckter Kühlschrank, Schimmel-Flecken an den Wänden und ein feuchter, penetranter Rauchgeruch – obwohl das Haus als Nichtraucherobjekt beworben worden war. Das Haus war für die Feriengäste schlicht und ergreifend unbewohnbar. Verärgert und enttäuscht reisten sie nach einem Tag wieder ab.

Probleme bei der Rückzahlung trotz offensichtlicher Mängel
Wer nun glaubt, dass die rechtliche Lage klar und die Erstattung des Mietpreises kein Problem sei, liegt leider falsch. Denn eine abweichende Beschreibung und sogar offensichtliche Mängel allein reichen meist nicht aus, um problemlos eine Rückzahlung zu erhalten. „Unbedingt nötig ist es, Beschwerden sehr schnell, meist innerhalb von 24 Stunden, dem Anbieter zu melden.

Wer einfach abreist, hat von vornherein das Nachsehen. Der Anbieter muss zumindest die Chance bekommen, die Mängel zu beseitigen, beispielsweise durch den Umzug in ein anderes Haus“ sagt Sabine Blanke, Juristin beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland.

Aber auch, wer sich, wie in unserem Fall, korrekt verhält, muss mit Hürden rechnen. Denn der verzweifelte Versuch der Feriengäste, den Anbieter zu erreichen, schlug ohne eigene Schuld fehl. Die Notfallnummer war am Anreisetag, einem Sonntag, nämlich nicht besetzt. Daher reklamierten sie schriftlich einen Tag später und erhielten nach vier Wochen die Ablehnung des Anbieters: Die Mängel seien nicht innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden.

Leider garantiert auch das Einhalten der Meldefrist keine Sicherheit. Dem Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland liegen Fälle vor, in denen zwar Servicekräfte vor Ort anrückten, die Reinigung aber eher oberflächlich erfolgte, z. B. mit Chlorspray. Die eigentlichen Probleme, wie beispielsweise Schimmel, blieben aber weiterhin bestehen. Auch müssen Urlauber damit rechnen, dass die Anbieter nicht alles, was die Gäste stört, auch anerkennen und eine Rückzahlung im Ergebnis nur sehr gering ausfällt, wenn überhaupt.

Zu Gunsten der Verbraucher: Das Europäische Verbraucherzentrums Deutschland konnte helfen.
Für die Reisegäste ging es am Ende zumindest finanziell gut aus. Da keine Lösung in Sicht war, nahmen sie Kontakt zum Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland auf, das ihr Anliegen gemeinsam mit den Kollegen aus Dänemark klären konnte. „Reisende sollten sich unbedingt vor Buchung eines Ferienhauses darüber informieren, was sie erwarten kann und wie sie sich im Ernstfall am besten verhalten“, rät Sabine Blanke.

Ebenfalls wichtig zu wissen: Bei Ferienhäusern gelten die für Pauschalreisen anzuwendenden Minderungstabellen nicht. Sicher reist, wer beispielsweise vertrauenswürdigen Empfehlungen folgt. Wenn Familienmitglieder, Freunde, Kollegen oder Bekannte von einem konkreten Ferienhaus schwärmen, könnte das vielleicht das nächste Reiseziel sein.

Tipps für den Umgang mit Mängeln in Ferienhäusern
- Reisen Sie nicht kommentarlos ab: Wer ohne zu reklamieren abreist, muss mit dem kompletten Verlust des Geldes rechnen.

- Rufen Sie alle Notfallnummern an, die Sie haben, und verlangen Sie sofortige Beseitigung der Mängel. Eventuell bietet sich eine Anreise an Werktagen an, da dies die Chance erhöhen kann, jemanden zu erreichen.

- Machen Sie Fotos von allen Mängeln, die Ihnen am und im Haus auffallen. Fotografieren Sie vorsichtshalber auch die Zählerstände für Strom und Gas.

- Reklamieren Sie schriftlich, E-Mail ist ausreichend. Bewahren Sie den Schriftverkehr auf, damit Sie einen Nachweis haben. Telefonate sind als Nachweis ungeeignet.

- Bleiben Sie hartnäckig: Vor allem dann, wenn Sie wissen, dass das Haus nach Ihrer Abreise weitervermietet wurde. Kleinere Ärgernisse, wie schmutziges Geschirr oder ein Boden mit Laufspuren, lassen sich oft selbst schnell beheben. Bestehen Sie dann aber darauf, die Endreinigungsgebühren zu kürzen oder keine zu bezahlen.

- Denken Sie über Kompromisse nach: Wenn nur ein Zimmer unbewohnbar ist, versuchen Sie, eine Lösung zu finden, ohne dass Sie sich sofort eine neue Unterkunft suchen müssen. Bedenken Sie, dass ein neues Ferienhaus nicht so einfach zu finden ist, wie ein neues Hotelzimmer. Vor allem in der Hauptsaison.

- Rechnen Sie mit Mahnungen: wenn noch offene Geldbeträge in Streit stehen. In einem solchen Fall sollten Sie zeitnah das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland kontaktieren.

Kostenlose Hilfe bei Problemen mit Ferienhäusern
Wenn Sie alleine nicht weiterkommen und das Unternehmen seinen Sitz in einem anderen EU-Land, Island, Norwegen oder dem Vereinigten Königreich hat, können Sie sich gerne an das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland wenden. Der Service ist kostenlos.


Reisemobil-Tourismus: Boom ist ungebrochen
Infos rund um Stellplätze und Touren-Routen am Niederrhein waren auf der
Reise + Camping sehr gefragt.
Auf der Reise + Camping Messe in Essen ist ein erneuter Rekord gefeiert worden: Mit 42,9 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen (42,3 Millionen im Jahr 2023) hat sich der Trend hin zum Campingtourismus verstetigt. Dabei ist und bleibt der Niederrhein ein wichtiges Reiseziel für Reisemobil- und Campingfans.


Entsprechend hoch war die Nachfrage am Messestand von Niederrhein Tourismus (NT), an dem auch die vier Gesellschafterkreise Viersen, Kleve, Wesel und Heinsberg (zum Teil mit einzelnen Kommunen) sowie touristische Betriebe aus der Region vertreten waren. „Die Messe war für den Niederrhein Tourismus einmal mehr ein voller Erfolg“, freut sich NT-Prokuristin Nina Jörgens nach den ereignisreichen Tagen in Essen.


Sowohl langjährige Niederrhein-Fans als auch interessierte Neulinge ließen sich vom Team mit aktuellem Info-Material versorgen und suchten auch das persönliche Gespräch, um ganz konkret nach Touren- und Stellplatz-Tipps zu fragen. „Ein Schwerpunkt des Interesses lag auf unseren Kernthemen Rad- und Wandertourimus“, so Jörgens.


Die Messe diente zudem als Treffpunkt für den Arbeitskreis „Reisemobil und Camping am Niederrhein“. Die Runde blickte unter anderem auf die Niederrheinischen Reisemobiltage, die seit mehr als zehn Jahren unter der Regie von Niederrhein Tourismus am letzten Wochenende im April stattfinden. Viele Städte, Gemeinden, Campingplatz- und Reisemobilstellplatzbetreiber beteiligen sich in diesem Jahr wieder an dieser außergewöhnlichen Aktion.


„Für zahlreiche Camping-Fans ist es fast schon wie ein großes Familientreffen“, meint Rainer Niersmann, Touristiker der Stadt Geldern und Mitglied des Arbeitskreises. In Essen sei die Vorfreude auf das Event im April auch unter den Stand-Besuchern deutlich spürbar gewesen.


„Als perfektes Reiseziel für alle Generationen, mit seinen einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften und seinen unzähligen Outdoor-Aktivitäten ist der Niederrhein längst ein fester Punkt auf den Karten der Campingfreunde und Reisemobilisten geworden“, so Nina Jörgens. „Viele steuern uns sogar mehrmals im Jahr an, weil sie wissen, dass sie hier jederzeit herzlich willkommen sind.“

Link zu den Niederrheinischen Reisemobiltagen: www.niederrhein-tourismus.de/reisetipps/reisemobil-camping/niederrheinische-reisemobiltage

Der Arbeitskreis „Reisemobil und Camping am Niederrhein“ warb auf der Messe auch für die Niederrheinischen Reisemobiltage. Foto: NT




Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2024
Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2024 um 0,2 % gesunken Bruttoinlandsprodukt (BIP), 4. Quartal 2024 -0,2 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) -0,4 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) -0,2 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2024 gegenüber dem 3. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bestätigte sich damit das Ergebnis der Schnellmeldung vom 30. Januar 2025. Für das gesamte Jahr 2024 haben die neuesten Berechnungen den Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 % zum Vorjahr (kalenderbereinigt ebenfalls -0,2 %) bestätigt.



Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)die Ausfuhren zuletzt im 2. Quartal 2020 verzeichnet. Insbesondere die Warenexporte nahmen mit -3,4 % im Vergleich zum Vorquartal stark ab.

Demgegenüber stiegen die Einfuhren von Waren und Dienstleistungen um 0,5 %. Sinkenden Warenimporten (-1,0 %) stand dabei ein deutlicher Anstieg der Dienstleistungsimporte um 4,2 % gegenüber. Die Investitionen zeigten im 4. Quartal 2024 ein geteiltes Bild: In Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – wurde preis‑, saison- und kalenderbereinigt 0,3 % weniger investiert als im Vorquartal.


Dies war bereits der fünfte Rückgang in Folge. Dagegen stiegen die Bauinvestitionen um 1,0 % gegenüber dem 3. Quartal 2024 an, begünstigt durch die milde Witterung. Die Bruttoanlageinvestitionen insgesamt waren 0,4 % höher als im 3. Quartal 2024. Einen Zuwachs verzeichneten mit +0,2 % gegenüber dem Vorquartal auch die Konsumausgaben. Der Staatsverbrauch nahm dabei mit +0,4 % stärker zu als die privaten Konsumausgaben (+0,1 %). 


Bruttowertschöpfung in den meisten Bereichen im Minus
Im 4. Quartal 2024 nahm die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal ab. Im Verarbeitenden Gewerbe sank die Wirtschaftsleistung um 0,6 %, und damit im siebten Quartal in Folge. Insbesondere der Maschinenbau und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen hatten starke Produktionsrückgänge zu verzeichnen.


Die Produktion von Metallerzeugnissen sowie von elektrischen Ausrüstungen stieg dagegen im Vorquartalsvergleich an. Auch im Baugewerbe ging die Wirtschaftsleistung erneut zurück, sie sank um 0,9 %. Vor allem das weniger witterungsabhängige Ausbaugewerbe verzeichnete einen Rückgang. Außerhalb des Produzierenden Gewerbes war die Bruttowertschöpfung der Finanz- und Versicherungsdienstleister deutlich niedriger als im Vorquartal (-2,1 %).


Unternehmensdienstleister und sonstige Dienstleister erwirtschafteten ebenfalls weniger als im Quartal zuvor (jeweils -0,3 %). Demgegenüber standen Zugänge der preis-, saison- und kalenderbereinigten Wertschöpfung in den zusammengefassten Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+0,5 %) sowie Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+0,3 %).

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,4 % niedriger als im 4. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer (-0,2 %), da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in Prozent:
2023 2024
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4
0,6 -0,4 -0,7 -0,4 -0,8 0,1 0,1 -0,4

Investitionen und Exporte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken, Staatskonsum deutlich im Plus Die Investitionen sanken im 4. Quartal 2024 preisbereinigt um 2,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Bereits in den ersten drei Quartalen hatte das Investitionsvolumen jeweils unter dem Vorjahreswert gelegen.


Die Ausrüstungsinvestitionen gingen preisbereinigt besonders kräftig um 6,4 % gegenüber dem 4. Quartal 2023 zurück. In Bauten wurde im 4. Quartal 2024 ebenfalls weniger investiert als im Vorjahreszeitraum, der Rückgang war jedoch mit -1,9 % weniger stark. Einen Anstieg zum Vorjahresquartal verzeichneten dagegen die privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt um 0,3 % zunahmen. Ursache hierfür waren unter anderem höhere Ausgaben für Gesundheitsleistungen sowie Verbrauchsgüter. Hierzu zählen beispielsweise Nahrungsmittel, Gas und Kraftstoffe.


Auch der Staat erhöhte im 4. Quartal 2024 seine Konsumausgaben, sie stiegen deutlich um 4,0 %. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war insbesondere auf höhere soziale Sachleistungen zurückzuführen, etwa für Krankenhausbehandlungen, Medikamente und Pflege. Hinzu kamen höhere Ausgaben im Bereich der Jugend-, Eingliederungs- und Sozialhilfe.

Die Entwicklungen im Außenhandel waren im 4. Quartal 2024 zweigeteilt: Die Exporte sanken preisbereinigt um 3,2 % zum Vorjahresquartal, vor allem weil die Ausfuhr von Waren deutlich zurückging (-5,2 %). Ursächlich waren unter anderem geringere Ausfuhren von Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie von elektrischen Ausrüstungen. Die Importe nahmen dagegen um 2,8 % zu.


Sowohl die Einfuhr von Waren (+1,2 %) als auch von Dienstleistungen (+6,5 %) wuchsen dabei gegenüber dem Vorjahresquartal. Die positive Entwicklung der Dienstleistungsimporte war insbesondere auf einen Anstieg von Telekommunikations- und Informationsdienstleistungen sowie sonstigen unternehmensbezogenen Dienstleistungen zurückzuführen.

Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe im Vorjahresvergleich deutlich gesunken, Dienstleistungsbereiche im Plus Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung ging im 4. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal insgesamt um 1,6 % zurück. Dabei verlief die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich sehr unterschiedlich.

Während die Dienstleistungsbereiche insgesamt einen Zuwachs verzeichnen konnten (+0,4 %), sank die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe mit -3,5 % deutlich. Im Baugewerbe war der Rückgang mit -3,9 % sogar noch etwas deutlicher. Anhaltend starken Rückgängen im Hochbau und dem Ausbaugewerbe stand dabei eine deutliche Zunahme im Tiefbau entgegen.

Innerhalb der Dienstleistungsbereiche erwirtschaftete im 4. Quartal 2024 vor allem der zusammengefasste Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +2,5 % deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch im Bereich Information und Kommunikation (+1,9 %) sowie bei den sonstigen Dienstleistern (+0,3 %) legte die preisbereinigte Wertschöpfung zu. Demgegenüber standen Rückgänge der Finanz- und Versicherungsdienstleister (-2,5 %) sowie der Unternehmensdienstleister (-1,1 %).

Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe sank die Wirtschaftsleistung leicht um 0,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, nach zuletzt zwei Anstiegen in Folge.

Erwerbstätigenzahl nahezu unverändert
Die Wirtschaftsleistung wurde im 4. Quartal 2024 von rund 46,3 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Damit blieb die Erwerbstätigenanzahl in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals (-8 000 Personen; 0,0 %). Anstiege in den Dienstleistungsbereichen kompensierten dabei die Rückgänge im Produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe.


Im Durchschnitt wurden je erwerbstätiger Person mehr Arbeitsstunden geleistet als im 4. Quartal 2023 (+0,8 %). Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der Erwerbstätigenzahl und den gestiegenen geleisteten Stunden je erwerbstätiger Person – erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 0,7 %. Das ergaben vorläufige Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit.


Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,1 % ab. Je Erwerbstätigen gerechnet war sie nur um 0,4 % niedriger als vor einem Jahr. Einkommen stiegen stärker als nominaler Konsum, Sparquote höher als im Vorjahr In jeweiligen Preisen gerechnet waren das BIP im 4. Quartal 2024 um 2,1 % und das Bruttonationaleinkommen um 2,7 % höher als ein Jahr zuvor.


Das Volkseinkommen war nur um 1,3 % höher als im 4. Quartal 2023. Der vergleichsweise geringere Anstieg beim Volkseinkommen ist vor allem auf einen Basiseffekt aufgrund des Wegfalls der Energiepreisbremsen für Strom und Gas zum Jahresende 2023 zurückzuführen. Nach vorläufigen Berechnungen stiegen das Arbeitnehmerentgelt wie auch die Bruttolöhne und -gehälter insgesamt um 4,6 %, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 8,3 % abnahmen.


Da sich die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geringfügig erhöhte, verzeichneten die durchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer im 4. Quartal 2024 ein Plus von 4,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Netto fiel der Anstieg mit +4,1 % geringer aus. Ursache hierfür ist ein Basiseffekt auf Grund der Zahlung von abgabenfreien Inflationsausgleichsprämien am Jahresende 2023.


Die Zuwachsrate zum Vorjahresquartal bei den privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen war mit +2,7 % im 4. Quartal 2024 ähnlich schwach wie in den Vorquartalen. Da das verfügbare Einkommen mit +3,6 % im Vorjahresvergleich etwas stärker anstieg, lag die Sparquote zum Jahresende 2024 mit 10,6 % über dem Vorjahreswert von 9,9 %.


Die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich
Auch in den anderen großen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sowie in der EU insgesamt kühlte sich die Wirtschaft zum Jahresende ab. Während Spanien (+0,8 %) und auch die EU insgesamt (+0,2 %) Anstiege im Vergleich zum 3. Quartal 2024 verzeichneten, stagnierte das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP in Italien (0,0 %).

In Frankreich sank die Wirtschaftsleistung mit -0,1 % in ähnlichem Umfang wie in Deutschland (-0,2 %). Die Wirtschaftsleistung in den USA nahm mit +0,6 % im Vergleich zum Vorquartal und +2,5 % gegenüber dem 4. Quartal 2023 stärker zu als in vielen europäischen Staaten. Deutschland liegt im Vorjahresvergleich mit preis-, saison- und kalenderbereinigt -0,2 % deutlich unterhalb der Entwicklung in der EU insgesamt (+1,1 %).
Bruttoinlandsprodukt, preis-, saison- und kalenderbereinigt 4. Quartal 2024 Veränderung in %:

USA
Euroraum EU 27 Frankreich Italien Spanien Deutschland
Vorquartal: Veränderung gegenüber dem 3. Quartal 2024;
Vorjahresquartal: Veränderung gegenüber dem 4. Quartal 2023.
Quelle: Eurostat sowie eigene Berechnungen.
Vorquartal 0,6 0,1 0,2 -0,1 0,0 0,8 -0,2
Vorjahresquartal 2,5 0,9 1,1 0,7 0,5 3,5 -0,2


NRW-Industrie: Produktion von Glasfaserkabel 2023 um rund ein Viertel gestiegen
Im Jahr 2023 sind in acht der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 6 768 Tonnen Glasfaserkabel hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 1 347 Tonnen bzw. 24,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Absatzwert war mit nominal 67,7 Millionen Euro um 10,1 Millionen Euro bzw. 17,6 Prozent höher als im Jahr 2022.



Gegenüber dem Jahr 2013 sank die Absatzmenge um 915 Tonnen (−11,9 Prozent) und der Absatzwert nominal um 5,1 Millionen Euro (−7,0 Prozent). Durchschnittlicher Absatzwert je Kilogramm um 62 Cent niedriger als 2022 Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Glasfaserkabel war im Jahr 2023 mit 10,00 Euro um 62 Cent (−5,8 Prozent) niedriger als ein Jahr zuvor und um 52 Cent bzw. 5,5 Prozent höher als im Jahr 2013 (damals: 9,47 Euro).


Ein Viertel des gesamtdeutschen Absatzwerts entfiel auf NRW Bundesweit wurden 2023 Glasfaserkabel mit einem Absatzwert von 270,2 Millionen Euro (+12,4 Prozent gegenüber 2022) hergestellt; der NRW-Anteil am bundesweiten Absatzwert lag bei 25,0 Prozent (2022: 23,9 Prozent).

Absatzwert in den ersten drei Quartalen 2024 gesunken
In den ersten drei Quartalen 2024 sind in NRW nach vorläufigen Ergebnissen in neun Betrieben Glasfaserkabel im Wert von 44,2 Millionen Euro (−17,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) hergestellt worden. Gegenüber den ersten neun Monaten 2013 sank der Absatzwert nominal um 21,1 Prozent.


Dienstag, 25. Februar 2025



Moers: Warnstreik am Dienstag: Kitas und Bürgerservice betroffen

Am Dienstag, 25. Februar, findet der zweite ver.di-Warnstreik statt, der auch die Stadtverwaltung trifft. Der Bürgerservice bleibt komplett geschlossen. Somit fallen alle Sprechzeiten aus. Die Mitarbeitenden versuchen, bereits vereinbarte Termine zu verschieben. Auch bei den städtischen Kindertageseinrichtungen kommt es durch den Streik zu Ausfällen. 


Die städtischen Kitas Walter-Karentz-Straße, Pusenhof, Barbarastraße und Diergardtstraße bleiben an diesem Dienstag geschlossen. In anderen Kindergärten oder im Offenen Ganztag kann es eventuell zu Einschränkungen kommen. Eltern werden direkt von den Einrichtungen darüber informiert. Ob der Streik sich auch auf andere Dienstleistungen der Stadtverwaltungen auswirkt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.


Wahl in Moers: Jan Dieren lag vorn – Wahlkreis gewann Kerstin Radomski
Hauchdünn hat Kerstin Radomski (CDU) den Wahlkreis Krefeld II - Wesel II gewonnen. Jan Dieren (SPD) war in seiner Heimatstadt Moers mit 34,5 Prozent der Erststimmen klar vorn, was am Ende aber nicht reichte. In 21 der 27 Moerser Ratswahlbezirken stimmte die Mehrheit für den SPD-Kandidaten.


Jan Dieren zieht jedoch genauso wie Ulle Schauws (Grüne) über die Landesliste erneut in den Bundestag ein. Die Wahlbeteiligung lag in der Grafenstadt bei 81,54 Prozent. Rund 1.100 Wahlhelferinnen und –helfer waren im Einsatz. Bürgermeister Christoph Fleischhauer dankt allen, die für den reibungslosen Ablauf der Wahlen und das Auszählen der Stimmen gesorgt haben. 



Moers: Bioabfälle bleiben stehen - Verdi bestreikt Unternehmen der Enni-Gruppe
Die Streiks im Öffentlichen Dienst der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nehmen im Vorfeld der für Mitte März terminierten dritten Verhandlungsrunde der Tarifparteien auch am Niederrhein an Schärfe zu. Da Verdi hier das öffentliche Leben empfindlich trifft, hat die Gewerkschaft beim heutigen Warnstreik erneut auch ihre organisierten Beschäftigten der Enni-Unternehmensgruppe aufgerufen, sich an den Aktionen zu beteiligen.


Die Auswirkungen dürften am heutigen Dienstag aber gering sein. In der Moerser Eishalle werden Schulen und Vereine aber vor verschlossenen Türen stehen. Da es dienstags keine öffentlichen Laufzeiten gibt, werden Bürger die Folgen des Warnstreiks hier ansonsten nicht spüren. In den Bädern rechnet der Bereichsleiter der Enni, Benjamin Beckerle, mit keinen Einschränkungen. Hier hatten Mitarbeiter am Montagnachmittag keine Streikmaßnahmen angekündigt.


Die Straßenreinigung und die Leerung der öffentlichen Papierkörbe erfolgen indes nur eingeschränkt. Die Müllabfuhr wird in Moers aber weitgehend laufen. „Hier werden wir die regulären Abfuhren der Rest- und Altpapiertonnen und des angemeldeten Sperrguts sowie des Elektroschrotts durchführen und den Kreislaufwirtschaftshof öffnen können“, so der zuständige Sachgebietsleiter Simon Faust-Briganti.


„Die Abfuhr der braunen Biotonnen wird am heutigen Dienstag aber komplett ausfallen“, seien hiervon die Bezirke in den Stadtteilen Vennikel, Holderberg, Hülsdonk, Utfort und Eick-West mit einem Teil des Gewerbegebietes Genend betroffen. Die neuerliche Aktion ist in der aktuellen Tarifrunde bereits der dritte Warnstreik, zum zweiten Mal trifft es auch Dienstleistungen der Enni. Gerade in der Abfallentsorgung kommt dies für Enni in der Karnevalswoche zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die beim Bioabfall ausgefallenden Touren kann Enni deswegen nicht in dieser Woche nachholen.


„Am kommenden Samstag ist unser Entsorgungsteam durch die umfangreichen Aufgaben beim Nelkensamstagszug eingebunden“, sagt Faust-Briganti, der Kunden bittet, die Biotonnen am Dienstag nicht rauszustellen. „Hier können wir die Tonnen erst beim nächsten regulären Abholtermin in zwei Wochen abfahren.“

Ansonsten dürften Stand Montagabend keine weiteren Services ausfallen. Denn auch die Friedhofsverwaltung wird ganz regulär geöffnet sein und der Friedhofsbetrieb uneingeschränkt laufen.


Handlungsfähigkeit durch schnelle Regierungsbildung herstellen. Neue Bundesregierung muss zügig zur Sachpolitik zurückkehren.
Wettbewerbsfähigkeit, Innovationen und Sicherheit im Fokus. Zum Ausgang der Bundestagswahl sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands:

„Herzlichen Glückwunsch an den Wahlsieger. Nach einem intensiven Wahlkampf kommt es jetzt darauf an, dass sich die demokratischen Parteien zügig auf eine Koalition verständigen. Deutschland muss angesichts der zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Krisen so schnell wie möglich handlungsfähig werden. Deutschland braucht jetzt eine echte Reformkoalition – und nach den hitzigen Debatten eine Rückkehr zur Sachpolitik.“

„Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen müssen jetzt Priorität haben. Wirtschaftspolitisch muss Deutschland eine führende Rolle in den Wachstumsmärkten Digitalisierung und Cleantech einnehmen. Bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz brauchen wir einen europäischen Ansatz, der Innovationskraft mit unbürokratischen Lösungen für Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verbindet.

In Bereichen wie Infrastruktur, Verteidigung oder Bildung gibt es kein Erkenntnisproblem – die Defizite liegen klar auf dem Tisch. Jetzt geht es darum, grundlegende Reformen entschlossen anzugehen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und Wachstum zu fördern.“

„Was wir nicht brauchen, ist aktionistischer Kahlschlag oder Protektionismus nach dem Vorbild von Donald Trump. Die demokratischen Parteien dürfen sich nicht durch Populismus und Rechtsextremismus in die Enge treiben lassen. Sie müssen zu ihren Grundwerten stehen. Die Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nicht mit Hass, Abschottung oder wirtschaftsfeindlichen Ideen wie einem EU-Austritt bewältigen.“

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein.


Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.


Thema Wohnen besonders in den Blick nehmen
Der Verband Wohneigentum gratuliert der CDU/CSU zum gestrigen Wahlsieg. Der gemeinnützige Eigentümerverband fordert die Parteien vor den anstehenden Sondierungsgesprächen dringend auf, das Thema Wohnen besonders in den Blick zu nehmen. Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer Der Verband Wohneigentum appelliert an die CDU/CSU, die im Wahlprogramm in Aussicht gestellten Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer zu verfolgen, um die Bildung von Wohneigentum für Familien finanziell zu erleichtern.


Zentral sei zudem eine übersichtliche und verlässliche Förderkulisse für die Themen Bauen und Sanieren, die wieder – wie in der letzten Legislatur – von einem eigenen Bundesbauministerium vertreten werden sollten. Ursache für gesellschaftliche Unzufriedenheit „Wohnen ist ein Thema, das alle betrifft und an dem sich soziale Ungleichheit deutlich manifestiert.


 Erschwerter Zugang zum Eigenheim, steigende Mieten – dass gutes und bezahlbares Wohnen für viele Menschen hierzulande nicht mehr erreichbar ist, sehen wir als eine der zentralen Ursachen für eine wachsende gesellschaftliche Unzufriedenheit, erklärt Peter Wegner, Präsident des bundesweit größten Verbands für selbstnutzende Eigentümer*innen.


Bedeutung privater Initiative für den Wohnungsmarkt
Vor diesem Hintergrund verweist Wegner auf die Bedeutung privater Initiative für einen vielfältigen und stabilen Wohnungsmarkt: „16 Millionen selbstnutzende Eigentümer, die neuen Wohnraum geschaffen haben, sind eine wesentliche Säule des Wohnungsmarktes.

Wer ein Haus baut oder ein Bestandsgebäude kauft und für seine Familie saniert, macht eine Wohnung frei und entlastet damit auch den Mietmarkt. Daher muss es erschrecken, dass 2024 die Zahl der Baugenehmigungen im dritten Jahr in Folge gesunken ist, besonders stark bei Ein- und Zweifamilienhäusern, die in der Regel privat errichtet werden. Hier muss die künftige Bundesregierung zwingend gegensteuern.“ ‌  


Neuer Termin für Agroforst-Praxisstammtisch Niederrhein und Feldführung bei Alleen 3 in Kleve
Der für den 21. Februar vorgesehene Agroforst-Praxisstammtisch Niederrhein wurde krankheitsbedingt um eine Woche verschoben. Nun wird am Freitag, 28. Februar 2025 mit einer Feldführung in das Jahr 2025 gestartet.

Das Agroforst Reallabor vom Projekt TransRegINT (Transformation der Region Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit und Teilhabe) der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) lädt zu einer Begehung der im Januar angelegten Agroforst-Demonstrationsfläche Alleen 3 in Kleve ein.

Im Mittelpunkt des 5. Agroforst Praxisstammtisch Niederrhein steht die Agroforst-Demonstrationsfläche Alleen 3 in Kleve.  Luftbild ©Jannis Menne HSRW


Moers: Rund um die Homberger Straße geht am Nelkensamstag nichts
Das Ein- und Ausfahren in den markierten Bereich ist am Nelkensamstag (1. März) ab 10 Uhr nicht mehr möglich. An vielen Stellen gilt außerdem schon vorher ein absolutes Halteverbot.

Übersicht der Sperrung der Homberger Straße.

Das Ein- und Ausfahren in den markierten Bereich ist am Nelkensamstag (1. März) ab 10 Uhr nicht mehr möglich. An vielen Stellen gilt außerdem schon vorher ein absolutes Halteverbot. (Grafik: Stadt Moers) (Grafik: Stadt Moers)

Mit 3 Fahrzeugen und 5 Pitagonen (mobile Lkw-Sperren) wird der diesjährige Nelkensamstagszug an 37 Stellen gegen ein Eindringen von Lkw und Autos gesichert. Dadurch kommt es zu massiven Beeinträchtigungen des Verkehrs rund um die rund 5 Kilometer lange Strecke. Betroffen ist der gesamte Abschnitt auf Moerser Stadtgebiet zwischen Sand-/Grenzstraße und Friedrich-Ebert-Platz. Bereits in den frühen Morgenstunden des 1. März werden die Sperren aufgestellt.

Ab 10 Uhr sind die Zufahrtsmöglichkeiten zur Homberger Straße komplett abgebunden. Das bedeutet konkret: Niemand kann in den Bereich des Umzugs einfahren, niemand kommt raus. Dies muss - anders als in den Jahren zuvor - auf dem gesamten Abschnitt bis zum Ende so bleiben.

Übersicht der Sperrung der Homberger Straße und Klever Straße.
Um 18 Uhr sind alle Sperrungen aufgehoben – je nach Tempo des Zuges, der an der Klever/Ecke Wilhelm-Schroeder-Straße endet, eventuell etwas früher. Auch über das Wochenende hinaus kann allerdings auf einigen Gehwegen noch das benötigte Material stehen.

Es wird schnellstmöglich von den beauftragen Unternehmen abgeholt. Nach den Terroranschlägen von München und Magdeburg mussten die Sicherheitsmaßnahmen verschärft werden. Die Polizei hatte dem Konzept im Vorfeld zugestimmt.



Übersicht der Sperrung der Homberger Straße.
Um das Konzept umsetzen zu können, dürfen keine Fahrzeuge entlang der Zugstrecke und in einigen Einmündungsbereichen der Seitenstraßen abgestellt werden. Die Stadt Moers hat deshalb an vielen Stellen ein absolutes Halteverbot ausgeschildert. In den letzten Jahren konnten Falschparker meistens rechtzeitig ermittelt werden. Durch die Ausweitung der Sicherungsmaßnahmen ist das zeitlich nicht mehr möglich.

Falschparker werden abgeschleppt

Falschparkende Fahrzeuge werden abgeschleppt. Nur durch diese Maßnahmen und das konsequente Vorgehen ist die Durchführung des Nelkensamstagszuges überhaupt möglich. Die Stadt Moers bittet deshalb um Verständnis für die Beeinträchtigungen und alle Anwohnerinnen und Anwohner um Unterstützung.


Moerser Ehrenamtsmeile 2025 am 23.05.2025
‚Wo‘, ‚Wann‘ und ‚Wie‘? Rund um das Thema Ehrenamt entstehen viele Fragen. Die erste Moerser Ehrenamtsmeile findet am Sonntag, 23. Mai, von 10.00 bis 15.00 Uhr auf dem Schlossplatz statt. Dabei stellen Akteurinnen und Akteure der offenen Seniorenarbeit sich und ihr Angebot für ehrenamtlich Tätige vor, um den Bürgern und Bürgerinnen die Vielfalt des Ehrenamts deutlich zu machen.  


Die Leitstelle Älterwerden hat in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenzentrale Moers der Grafschafter Diakonie die erste Moerser Ehrenamtsmeile organisiert. Die stets positiven Rückmeldungen des, in der Vergangenheit durchgeführten, Ehrenamtsfestival Neu Meerbeck sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Leitstelle Älterwerden und der Freiwilligenzentrale Moers haben gezeigt, dass eine solche Veranstaltung auch für das gesamte Stadtgebiet angeboten werden soll.
Daher findet die Moerser Ehrenamtsmeile, in Kooperation mit dem Runden Tisch ‚Offene Seniorenarbeit‘ wieder statt. 


Immer länger arbeiten – geht das?
Aktuelle Entwicklungen beim Zugang in Erwerbsminderungsrente
Gesundheitliche Einschränkungen sind ein häufiger Grund für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Mit der schrittweisen Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre steigt auch das Alter von Arbeitnehmer:innen, die vorzeitig ihr Erwerbsleben beenden müssen. Sie wechseln in eine Erwerbsminderungsrente.

Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Altersübergangs-Report, den das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung herausgibt. Die Forschungsergebnisse und mögliche Konsequenzen diskutieren die Autor:innen am 24. Februar um 14:30 Uhr online live.


Die Zugänge in Alters- und Erwerbsminderungsrenten wurden in der Forschung bislang aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen überwiegend getrennt betrachtet. Der neue Altersübergangs-Report des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) analysiert nun die Verbindung der beiden Risiken Alter und Gesundheit.

Hierzu wurden die Neuzugänge in Erwerbsminderungsrente (kurz EM-Rente) mehrerer aufeinander folgender Geburtskohorten (1945 bis 1955) auf Datenbasis der Gesetzlichen Rentenversicherung betrachtet und folgende Frage gestellt: Wie entwickelt sich die Inanspruchnahme von EM-Renten im Umfeld steigender Altersgrenzen und welche Folgen hat dies für die Gestaltung des Altersübergangs und die Anforderungen an die soziale Sicherung?

Seit etwa 20 Jahren bekommen jedes Jahr zwischen ca. 160.000 und 180.000 Personen eine EM-Rente bewilligt. Der Anteil der EM-Renten an allen Rentenzugängen ist seit Jahren sogar rückläufig, wie Auswertungen des Portals Sozialpolitik-aktuell.de zeigen. Zugleich wechselt eine wachsende Zahl von Personen mit fortlaufender Zeit erst in einem Alter jenseits von 60 Jahren in EM-Rente. So machten im Jahr 2004 die EM-Rentenzugänge ab 60 Jahren nur etwa 15% aller EM-Rentenzugänge aus, im Jahr 2021 jedoch über 40%.

Die wachsende Bedeutung der EM-Rente im Altersübergang entwickelt sich parallel zur Schließung von Frühverrentungsmöglichkeiten und zur Anhebung der Altersgrenzen. In der jüngsten Geburtskohorte (Jahrgang 1955) wechseln Personen in einem Alter in EM-Rente, zu dem ebenso alte Personen früherer Kohorten in eine Altersrente hätten wechseln können.


„Offensichtlich kann ein Teil der Beschäftigten die Erwerbsphase nicht entlang der steigenden Altersgrenzen verlängern und scheidet gesundheitsbedingt aus dem Erwerbsleben aus“, ordnet Prof. Dr. Martin Brussig die Entwicklungen ein. „Da die persönlichen Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente sehr streng sind, ist zu vermuten, dass es deutlich mehr Personen gibt, die mit der Anhebung der Altersgrenze nicht Schritt halten können, als nur diejenigen, die tatsächlich eine Erwerbsminderungsrente zugesprochen bekommen.“

Der Arbeitsmarktforscher regt daher eine Verbesserung der Alterssicherung an: Bisher wird die Erwerbsfähigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt herangezogen, um zu prüfen, ob eine weitere Erwerbstätigkeit zumutbar ist. Brussig schlägt vor, im hören Erwerbsalter stattdessen die gesundheitliche Leistungsfähigkeit im langjährig ausgeübten Beruf als Maßstab heranzuziehen.

Die Forschungsergebnisse und mögliche Konsequenzen diskutieren Martin Brussig und seine Kollegin Dr. Susanne Drescher am Montag, 24. Februar um 14:30 Uhr online im Rahmen der öffentlichen Diskussionsreihe „IAQ debattiert“ mit Michael Popp, Referent für Alterssicherung und gesetzliche Unfallversicherung beim Sozialverband VdK Deutschland e.V. und Prof. Dr. Martin Werding, seit September 2022 Mitglied des Sachverständigenrates für Wirtschaft und damit einer von fünf „Wirtschaftsweisen“.

Weitere Informationen: Brussig, Martin, 2025: Erwerbsminderungsrenten im Altersübergang: Entwicklungstrends in einem
Umfeld steigender Altersgrenzen. Altersübergangs-Report 2025-01. Düsseldorf/Duisburg: Hans-Böckler-Stiftung/Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen.

Moers: Enni ist auch an Karneval im Einsatz
Die närrischen Tage wirken auf Öffnungszeiten und Serviceangebote.  Die heiße Phase der fünften Jahreszeit naht, und mit dem Straßenkarneval als Höhepunkt wird das öffentliche Leben auch in Moers wieder beeinflusst werden. So gelten an den tollen Tagen von Altweiber,27. Februar, bis Rosenmontag, 03. März, auch in den Einrichtungen der Enni-Gruppe teilweise geänderte Öffnungs- und Servicezeiten.  


Die Abfallentsorgung läuft uneingeschränkt weiter. Lediglich am neuen Kreislaufwirtschaftshof können Bürgerinnen und Bürger ihren Abfall am Altweiber-Donnerstag nur bis 12 Uhr entsorgen. Online-Terminreservierungen sind dann nur für den Zeitraum von 6 bis 8 Uhr möglich. Die Friedhofsverwaltung öffnet am Altweibertag um 8 Uhr und schließt ausnahmsweise bereits um 11 Uhr.


Wegen des Karnevalsumzuges bleibt der Friedhof an der Klever Straße am Nelkensamstag vorsichtshalber von 10 bis 18 Uhr geschlossen. Die Kundenzentren sind am Karnevals-Freitag und auch am Rosenmontag wie gewohnt geöffnet, am Altweiber-Donnerstag schließen sie aber bereits um 16 Uhr. Telefonisch sind die Beratungskräfte aber auch dann bis 18 Uhr erreichbar.


Am Nelkensamstag bleibt das Kundenzentrum in der Moerser Innenstadt wegen des Karnevalstreibens geschlossen. Dann sind Berater von 10 bis 13 Uhr ausschließlich telefonisch erreichbar. Grundsätzlich gilt an allen Karnevalstagen: Für besondere Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können Kunden einen Bereitschaftsdienst jederzeit unter der Rufnummer 02841/104-114 erreichen.  


Die Moerser Eissporthalle bleibt an allen Karnevalstagen wie gewohnt geöffnet. Am Freitag gibt es dort von 17 bis 21 Uhr auch wie üblich die beliebte Eisdisco, zu der die Gäste gerne verkleidet kommen können. Am Nelkensamstag können Kufenflitzer trotz des Umzuges in der Innenstadt in der Eishalle von 13 bis 17 Uhr ihre Runden drehen. An Rosenmontag ist die Anlage geschlossen.  


Auch Schwimmerinnen und Schwimmer können dem Karneval entfliehen und in den Bädern der Enni ihre Bahnen ziehen. Der Enni-Sportpark in Rheinkamp und das Aktivbad Solimare sind nur am Rosenmontag geschlossen. Am Nelkensamstag und Tulpensonntag sind beide Anlagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet.  


Das Neukirchen-Vluyner Freizeitbad ist an den Karnevalstagen regulär geöffnet. Schon traditionell gibt es hier an diesem schulfreien Tag zudem den „Rosenmontag-Wellness-Tag“. Dabei erwartet die Gäste der Sauna von 10 Uhr bis 21 Uhr ein buntes Programm mit Spezial-Aufgüssen Das Freizeitbad ist an diesem Tag nur für textilfreies Schwimmen geöffnet.      


Enni liest im März in Moers-Asberg Zähler bei 6.000 Kunden ab
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im März im Moerser Stadtteil Asberg unterwegs. „Dort erfassen wir bei etwa 6.000 Haushalts- und Gewerbekunden rund 9.100 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige Mitarbeiterin der Enni.


Sind vereinzelte Zähler nicht für die Ableser zugänglich, hinterlassen sie eine Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, so Bruns.
Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber.

Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“

Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.


Moers: Karnevalsalternative und die Hits der 2000er
Auch im März gibt es im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn mehrere Saunatreffs
Während die Jecken feiern, können Sauna-Fans auch in diesem Jahr wieder im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn entspannen: Am Rosenmontag gibt es hier ein spezielles Kontrastprogramm zum närrischen Treiben beim Straßenkarneval. Zudem lädt die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) im März zu zwei weiteren Saunatreffs ein.


Am Rosenmontag, 3. März, ist das Freizeitbad von 10 bis 21 Uhr für die Saunafreunde geöffnet. Gäste können die gesamte Anlage an dem Tag ausschließlich textilfrei nutzen. In der Saunalandschaft sind zahlreiche Spezialaufgüsse geplant. Wer mag kann zudem in der Dampfsauna selbstständig ein Salz-Peeling oder Honiganwendungen durchführen.


Am Samstag, 8. März, steht dann unter dem Motto „Absolut Natürlich“ der erste reguläre Saunatreff des Monats an, am Samstag, 22. März, unter dem Titel „Die 2000er Hits“, findet dann der zweite Saunaabend statt. Bei den im 14-tägigen Rhythmus angebotenen Saunatreffs gibt es jeweils von 18 bis 24 Uhr spezielle Duftkompositionen wie Lavendel, Granatapfel, Lemongras, Honig-Melone, Fichtennadeln oder Blue Ice.

Ein Banja-Birkenzweig-Ritual oder durchblutungsfördernde Anwendungen mit Franz-Branntwein komplettieren das Programm. Während der Saunatreffs können die Gäste auch das Freizeitbad ausschließlich textilfrei nutzen. Weitere Informationen – auch zu den Eintrittspreisen – gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de


Graffiti-Kunst im Klever Stadtbild: Flächen und Fassaden gesucht!
Aus vielen deutschen und internationalen Städten ist diese Kunstform kaum mehr wegzudenken: Überlebensgroße Graffiti-Kunstwerke haben sich längst an vielen Orten auf der Welt fest in der Kunstszene etabliert. Durch verschiedene Farben, Formen und Techniken schaffen es die Künstlerinnen und Künstler, mitunter große Flächen und ganze Fassaden optisch aufzuwerten und zu verschönern.

Durch Graffiti wird das Nachdenken angeregt. Oftmals bringen Künstlerinnen und Künstler wichtige Botschaften in ihren Werken unter. Sie stellen nicht nur visuell ansprechende Kunst dar, sondern vermitteln mit den unterschiedlichen Motiven eigene Geschichten, Botschaften, Emotionen, Gedanken und individuelle Werte. Die Etablierung dieser Art von Kunst kann insbesondere in der Jugendkultur den Gemeinschaftssinn stärken, die Identifikation mit der Heimatstadt fördern und ein einzigartiges Stadtbild hervorbringen.


Um den Künstlerinnen und Künstlern in Kleve eine Möglichkeit zu geben, ihre Ideen und ihre Kreativität in der Öffentlichkeit darzustellen, sucht die Stadt Kleve nun Flächen und Fassaden für Graffitis. Die Stadt Kleve freut sich darüber, wenn private Eigentümerinnen oder Eigentümer Flächen und Fassaden für dieses Projekt zur Verfügung stellen möchten.

In einem ersten Schritt geht es aktuell nur darum, die grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an dem Projekt in Erfahrung zu bringen. Die tatsächliche Gestaltung der Fassaden würde anschließend stets in enger Abstimmung mit den Eigentümerinnen und Eigentümern abgestimmt.
Wer an dem Projekt grundsätzlich interessiert ist oder och Fragen hierzu hat, kann sich unter folgenden Kontaktdaten bei der Stadt Kleve melden:
Tel.: 02821-84-608, E-Mail: julia.janssen@kleve.de



Erzeugerpreise Januar 2025: +0,5 % gegenüber Januar 2024
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Januar 2025 +0,5 % zum Vorjahresmonat -0,1 % zum Vormonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Januar 2025 um 0,5 % höher als im Januar 2024. Im Dezember 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,8 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 %.



Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Januar 2025 die Preissteigerungen bei den Verbrauchsgütern. Auch Investitionsgüter und Gebrauchsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie und Vorleistungsgüter billiger waren. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar 2025 um 1,2 %, gegenüber Dezember 2024 stiegen sie um 0,3 %.


Rückgang der Energiepreise gegenüber Vorjahresmonat und Vormonat
Energie war im Januar 2025 um 1,0 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember 2024 fielen die Energiepreise um 0,9 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei elektrischem Strom.

Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Strompreise gegenüber Januar 2024 um 1,8 % (-2,5 % gegenüber Dezember 2024). Erdgas in der Verteilung kostete im Januar 2025 über alle Abnehmergruppen hinweg 1,9 % weniger als im Januar 2024. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 sanken die Gaspreise um 2,8 %. Fernwärme kostete 1,5 % weniger als im Januar 2024 (-1,5 % gegenüber Dezember 2024).


Teurer als im Vorjahresmonat waren hingegen Mineralölerzeugnisse, die Preise stiegen gegenüber Januar 2024 um 0,7 %, gegenüber Dezember 2024 nahmen sie um 4,4 % zu. Leichtes Heizöl kostete 1,9 % mehr als ein Jahr zuvor (+10,1 % gegenüber Dezember 2024). Die Preise für Kraftstoffe waren 0,5 % teurer (+5,6 % gegenüber Dezember 2024).


Preisanstiege bei Verbrauchsgütern, Gebrauchsgütern und Investitionsgütern Verbrauchsgüter waren im Januar 2025 um 3,0 % teurer als im Januar 2024 (+0,5 % gegenüber Dezember 2024). Nahrungsmittel kosteten 3,5 % mehr als im Januar 2024. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +39,8 % (-0,3 % gegenüber Dezember 2024) und Süßwaren mit +24,0 % (+1,2 % gegenüber Dezember 2024). Rindfleisch kostete 18,0 % mehr als im Januar 2024 (+2,3 % gegenüber Dezember 2024).


Billiger als im Vorjahresmonat waren im Januar 2025 dagegen insbesondere Zucker (-33,8 %), Schweinefleisch (-8,8 %) und Getreidemehl (-4,1 %). Gebrauchsgüter waren im Januar 2025 um 1,1 % teurer als ein Jahr zuvor (+0,4 % gegenüber Dezember 2024). Die Preise für Investitionsgüter waren im Januar 2025 um 1,9 % höher als im Vorjahresmonat (+0,8 % gegenüber Dezember 2024).

Maschinen kosteten 1,9 % mehr als im Januar 2024. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 % gegenüber Januar 2024. Leichter Preisrückgang bei Vorleistungsgütern gegenüber Januar 2024 Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Januar 2024 um 0,1 % niedriger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat blieben sie unverändert (0,0 %). Glas und Glaswaren waren 4,8 % günstiger als im Vorjahresmonat, insbesondere Flachglas war 16,4 % billiger als im Januar 2024.


Futtermittel für Nutztiere waren 1,3 % günstiger als ein Jahr zuvor.
Die Preise für chemische Grundstoffe blieben gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert (0,0 %). Preissteigerungen gegenüber Januar 2024 gab es unter anderem bei Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+3,4 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,6 %), elektrischen Transformatoren (+2,3 %) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,0 %). Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 2,5 % mehr als im Januar 2024. Nadelschnittholz war 11,4 % teurer als im Januar 2024.


Dagegen war Laubschnittholz 5,7 % günstiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für Spanplatten waren gegenüber dem Vorjahresmonat 1,1 % niedriger. Die Preise für Metalle stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 %, gegenüber dem Vormonat fielen sie dagegen um 0,1 %. Die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus lagen mit +9,4 % deutlich über denen des Vorjahresmonats. Dagegen war Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 8,9 % billiger als im Januar 2024. Die Preise für Betonstahl sanken im Vorjahresvergleich um 2,6 %.


NRW-Tourismus: Rekordwerte bei Gästen und Übernachtungen im Jahr 2024
Im Jahr 2024 besuchten rund 24,5 Millionen Gäste die Beherbergungsbetriebe und Campingplätze in Nordrhein-Westfalen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahr und entspricht einem Rekordwert für NRW (2023: 23,6 Millionen).





Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 ist eine Steigerung von 0,8 Prozent bei den Gästeankünften zu verzeichnen (2019: 24,3 Millionen). Die Zahl der Übernachtungen war mit 54,5 Millionen um 1,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor und entsprach ebenfalls einem Rekordwert (2023: 53,6 Millionen). Verglichen mit 2019 kam es 2024 bei den Übernachtungen zu einer Steigerung von 2,4 Prozent (2019: 53,3 Millionen). Die Zahl der Gästeankünfte fiel im Dezember 2024 mit rund 1,9 Millionen um 3,8 Prozent höher aus als im Dezember 2023 (damals: 1,8 Millionen).


Die Zahl der Übernachtungen war im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent höher. Die Übernachtungszahlen im Dezember 2024 stieg um 7,7 Prozent auf rund 4,0 Millionen (Dezember 2023: 3,9 Millionen). Steigerung bei Ankünften & Übernachtungen ausländischer Gäste Im Jahr 2024 kam es in NRW auch zu einem Anstieg der Ankünfte von ausländischen Gästen von 11,1 Prozent. Dies entsprach ca. 5,6 Millionen Ankünften im Jahr 2024 und 5,0 Millionen im Jahr 2023.


Auch die Übernachtungszahlen von ausländischen Gästen stiegen von 10,6 Millionen Übernachtungen im Jahr 2023 um 7,0 Prozent auf 11,3 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024. Die Zahl der Gästeankünfte aus dem Ausland war im Dezember 2024 mit 578 548 um 7,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor (damals 539 536). Die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen stieg um 7,3 Prozent auf rund 1 Million (Dezember 2023: ebenfalls rund 1 Million).


Besonders hohe Nachfrage auf Campingplätzen in NRW
Ein Blick auf die einzelnen Betriebsarten zeigt, dass 2024 besonders die Campingplätze in NRW mit einer hohen Zahl von Gästeankünften (ca. 997 000) und Gästeübernachtungen (ca. 2,6 Millionen) ihre Vorjahreswerte um ca. 5,7 Prozent (2023: 943 000) bzw. ca. 5 Prozent (2023: 2,5 Millionen) überschreiten. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 kam es sogar zu einer Steigerung von 26 Prozent bei den Gästeankünften (2019: 791 000) und ca. 33 Prozent bei den Gästeübernachtungen (2019: ca. 2 Millionen) auf den nordrhein-westfälischen Campingplätzen.

Montag, 24. Februar 2025

Bundestagswahl: Wahlkreise Wesel I CDU, II CDU und III SPD

IHK zur Wahl: Vorfahrt für die Wirtschaft - Unternehmen erwarten schnelles Handeln Tempo gefragt.
Eine neue Regierung muss rasch loslegen, kommentiert die Niederrheinische IHK. Die Unternehmen am Niederrhein fordern eine Wende in der Wirtschaftspolitik. Das bedeutet: schneller entscheiden und Vorfahrt für die Wachstum in der Wirtschaft.  


„Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie die Hängepartie für unsere Unternehmen endlich beendet. Sonst fallen wir im internationalen Wettbewerb weiter zurück. Das muss die Politik verhindern. Wir brauchen weniger Bürokratie, günstigere Energie und eine funktionierende Infrastruktur. Und das schnell. Die Unternehmen haben lange genug gewartet. Jetzt ist die Zeit für einen wirtschaftspolitischen Ruck“, fordert Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK.

 Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus

Schließlich gehe es vor allem in Duisburg um die Zukunft des Stahlstandortes. „Bei uns am Niederrhein sitzt die Industrie, die am meisten Energie benötigt. Wir könnten Vorbild für grünen Stahl sein. Unsere Wirtschaft hat das Know-how, die Technologie und den unternehmerischen Willen. Die Politik sollte diese Chance nutzen.“  


Unternehmen ziehen Bilanz Die weltpolitische Lage trifft die Wirtschaft am Niederrhein. Die IHK hat die Betriebe zu ihrer Lage befragt. Vielen  Unternehmen fehlt eine politische Richtschnur. Mehr als 80 Prozent berichten, dass sich die Energiekosten erhöht hätten. Die Arbeitskosten seien gestiegen. Top-Thema für die IHK-Unternehmen: 95 Prozent wollen, dass die neue Regierung Bürokratie abbaut.

Knapp zwei Drittel erwarten Investitionen in Straßen, Brücken und Schienen. Ebenso viele wünschen sich, dass das Geld durch Einsparungen im Haushalt kommt. Für mehr Staats-Schulden gibt es eine Absage.


IHK bietet Online-Lehrgang zum Betrieblichen Klimamanager
Immer mehr Unternehmen setzten auf Klimaneutralität. Um das komplexe Feld zu überblicken, bildet die Niederrheinische IHK Betriebliche Klimamanager aus. Fach- und Führungskräfte erhalten Infos zur Klimaentwicklung und zum Emissionsverhalten. Darauf aufbauend lernen die Teilnehmenden, wie sie eine CO2-Bilanz erstellen.


Ziel ist es, ein leistungsfähiges Klimamanagement für ihren Betrieb zu konzipieren, umzusetzen und weiterzuentwickeln. Mit diesen Kompetenzen beraten sie zu den Chancen und Risiken der gewählten Klimastrategie.  
Der Online-Lehrgang findet vom 24. März bis 16 Juni statt, immer montags und mittwochs von 14 bis 18 Uhr. IHK-Ansprechpartnerin ist Sabrina Giersemehl, 0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de. Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen.


Kommunale Nachhaltigkeitstagung NRW: Die Stadt Kleve war dabei
Über 150 Teilnehmende tauschten sich auf der 11. Kommunalen Nachhaltigkeitstagung NRW, veranstaltet von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW), im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zu Erfolgsstrategien für nachhaltiges kommunales Handeln aus.
Nachhaltigkeitstagung 2025. Foto: Sarah Rauch / LAG 21 NRW

Auch die Stadt Kleve war vertreten. Mit der erfolgreichen Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie im letzten Jahr und der anstehenden Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsberichts im Jahr 2025, steht die Stadt Kleve fortlaufend in enger Kooperation mit der LAG 21 NRW.


Auf der Tagung wurde die Stadt Kleve durch den Technischen Beigeordneten Christian Bomblat, Fachbereichsleiter Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit Dirk Posdena, Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke sowie Nachhaltigkeitsbeauftragte Pascale van Koeverden vertreten.  

Der Tag wurde von Moritz Schmidt (LAG 21 NRW) und Dr. Marco Kuhn (Landkreistag NRW) eröffnet. Beide betonten die Herausforderungen, aber auch die kommunale Verantwortung für nachhaltige Lösungen. NRW-Umweltminister Oliver Krischer unterstrich in einem Impulsvortrag die Bedeutung der Nachhaltigkeit als globaler Megatrend.  


In Diskussionen und Fachforen wurden erfolgreiche Ansätze zu Klimaanpassung, nachhaltiger Flächennutzung, Wirtschaftsförderung und weiteren zentralen Themen präsentiert. Dabei wurde deutlich: Offenheit für Dialoge und Kompromissbereitschaft sind entscheidend für eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung vor Ort. Ein besonderer Fokus lag auf der Bedeutung gezielter Kommunikation, um Akzeptanz und Sensibilisierung zu fördern.


Kleve: Kanalsanierung auf der Brabanterstraße ab Montag, 24. Februar 2025
Ab Montag werden auf der Brabanterstraße in Kleve zwischen Hausnummer Brabanterstraße 82 und der Einmündung Brabanterstraße und Römerstraße Schmutz- und Regenwasserkanäle saniert. Zum Einsatz kommt ein sogenanntes grabenloses Verfahren. Das bedeutet, dass für die Arbeiten keine Baugrube ausgehoben werden muss.
Im Unterschied zur offenen Bauweise müssen also keine Straßen oder Gehwege aufgerissen werden. Eine Spezialfirma führt die Arbeiten stattdessen mithilfe von Robotern durch und bringt sogenannte Schlauchliner durch die Schachtdeckel in den Kanal ein.

Zur Durchführung dieser Arbeiten stehen ab Montag, 24. Februar 2025, verschiedene Teilsperrungen der Brabanterstraße an. Im Rahmen der Sanierung muss jeweils ein LKW der bauausführenden Firma unmittelbar an den Schachtdeckeln geparkt werden. An den jeweiligen Einsatzstellen muss die Brabanterstraße daher mindestens halbseitig, bei Schachtdeckeln in der Mitte der Straße sogar voll gesperrt werden.


Die Gesamtdauer der Arbeiten pro Einsatzstelle beträgt ungefähr sechs bis acht Stunden. Im Anschluss an die Arbeiten kann die Straße unmittelbar wieder befahren werden. Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer müssen sich für die Gesamtdauer der Kanalarbeiten also darauf einstellen, dass sich die Sperrungen auf der Brabanterstraße mitunter täglich verändern.

Um Einsatzfahrten von Feuerwehr und Rettungsdiensten ohne Einschränkungen zu ermöglichen, werden die Einsatzfahrzeuge über die Waldstraße geleitet. Ähnlich wie seinerzeit zum Ausbau der Ringstraße werden auf der Waldstraße werktags von 07:00 bis 20:00 Uhr Haltverbote eingerichtet, damit Einsatzfahrzeuge dort ungehindert fahren können. Im Kreuzungsbereich von Waldstraße und Gruftgasse wird zudem ein Hinweisschild „Feuerwehrausfahrt! Bei Stau freihalten!“ angebracht.

Die eigentlichen Sanierungsarbeiten werden bis Mitte März abgeschlossen sein. Anschließend stehen allerdings noch Nacharbeiten an, für die ebenfalls temporäre Sperrungen notwendig sind. Insgesamt ist damit zu rechnen, dass es bis Ostern an verschiedenen Stellen auf der Brabanterstraße zu Einschränkungen des Straßenverkehrs kommt.

Gastschüler*innen aus Agen zu Besuch in Dinslaken
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel begrüßte sie am Donnerstag im Ratssaal: „Im Jahr des Jubiläums unserer 50-jährigen Städtefreundschaft mit Agen, freue ich mich ganz besonders über diesen Austausch. In diesem Jahr haben wir gemeinsam mit dem Städtepartnerschaftsverein ein ganz besonderes Programm auf die Beine gestellt, um das Jubiläum unserer 50-jährigen Freundschaft mit Agen gebührend zu feiern.“

Die Schüler*innen aus Agen und Dinslaken gemeinsam mit Bürgermeisterin Michaela Eislöffel im Ratssaal. Fünf Gastschüler*innen vom Lycée Palissy aus der Städtepartnerschaftsstadt Agen waren in dieser Woche mit ihrer Lehrerin zu Gast in Dinslaken.


Die Bürgermeisterin forderte die SuS auf, sich auch zukünftig für die Freundschaft und die enge Verbindung einzusetzen und den Austausch zu fördern. Sie wies darauf hin, dass der Zusammenhalt in Europa wichtiger denn je sei.  Die Austauschschüler*innen hatten sich in diesem Jahr unter anderem den Landschaftspark Duisburg-Nord angesehen, eine Dinslaken-Rallye unternommen und die Eishalle besucht.


Der Austausch fand mit fünf Schüler*innen vom Otto-Hahn-Gymnasium statt, die sich im Gegenzug auch die Stadt Agen angeschaut haben. Am 23. März findet ein Festtag zum 50. Jubiläum statt, an dem gemeinsam mit Agens Bürgermeister Jean Dionis und seiner Delegation den Opfern des Krieges auf beiden Seiten und der Bombardierung Dinslakens gedacht wird. Es soll daran erinnert werden, dass aus Feinden Freunde wurden. Das Programm für den Tag und die herzliche Einladung dazu werden noch veröffentlicht.


Kleve: Betreuerinnen und Betreuer für die Sommerferien auf dem Fingerhutshof gesucht!
Die Stadt Kleve bietet auch in den diesjährigen Sommerferien vom 04.08.2025 bis zum 22.08.2025 wieder eine Tagesferienfreizeit für Kinder von 6-12 Jahren auf dem Fingerhutshof in Wissel an. Für dieses Ferienangebot werden aktuell noch Betreuerinnen und Betreuer gesucht. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren.


Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sind wünschenswert. Engagement, Kreativität und Interesse am Umgang mit Kindern werden bei der Bewerbung vorausgesetzt. Für die verantwortungsvolle Betreuungstätigkeit wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 75,00 Euro pro Tag gezahlt.  


Interessierte können ihre Bewerbung mit Lebenslauf an die Stadt Kleve, z. Hd. Frau Schlaszus, Lindenallee 33, 47533 Kleve, oder per E-Mail an folgende Adresse senden: joanna.schlaszus@kleve.de. Für weitere Informationen ist die Stadt Kleve zudem unter Tel.: 0 28 21 / 84 638 erreichbar.


Inflation für 5 von 9 Haushaltstypen bei oder unter 2 Prozent, auch staatlich beeinflusste Preise verhinderten noch stärkeren Rückgang
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar 2025 gegenüber Dezember 2024 von 2,6 auf 2,3 Prozent gesunken und liegt damit nahe beim Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent.

Ähnlich ist das Muster, wenn man auf die Inflationsraten verschiedener Haushaltstypen blickt, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden: Vier von neun Haushaltstypen hatten im Januar Inflationsraten etwas oberhalb des EZB-Ziels, während sie bei fünf Haushaltstypen unter oder bei zwei Prozent lagen, zeigt der neue Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.*


Insgesamt reichte die Bandbreite der haushaltsspezifischen Inflationsraten im Januar von 1,7 bis 2,4 Prozent. Das ist ein relativ geringer Unterschied. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 waren es 3,1 Prozentpunkte. Während Haushalte mit niedrigen Einkommen während des akuten Teuerungsschubs der Jahre 2022 und 2023 eine deutlich höhere Inflation schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im Januar 2025 wie in den Vormonaten unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von Paaren mit Kindern sowie der von Alleinlebenden mit jeweils niedrigen Einkommen verteuerte sich um je 1,7 Prozent.


Dabei wirkte sich aus, dass sowohl aktuelle Preisrückgänge bei Energie als auch der moderate Anstieg bei Nahrungsmitteln im Warenkorb dieser Haushalte ein relativ hohes Gewicht haben, weil beides Güter des Grundbedarfs sind. Auch die Kernrate, also die Inflation ohne die schwankungsanfälligen Posten Nahrungsmittel (im weiten Sinne) und Energie, sank zwischen Dezember und Januar spürbar von 3,1 auf 2,8 Prozent.


Im Jahresverlauf 2025 dürfte sich die Inflationsrate weiter normalisieren und bei gesamtwirtschaftlich zwei Prozent einpendeln, so die Prognose des IMK. Gleichzeitig schwächelt die Wirtschaft im Euroraum, in Deutschland stagniert sie sogar. Daher hält Dr. Silke Tober, IMK-Expertin für Geldpolitik und Autorin des Inflationsmonitors, weitere Zinsschritte für erforderlich.


„Da die Leitzinsen trotz der fünf Zinssenkungen seit Juni 2024 noch auf einem Niveau sind, das die Wirtschaft dämpft, sollte die EZB die geldpolitischen Zügel zügig weiter lockern“, schreibt sie. In der Pflicht sieht die Ökonomin aber auch die künftige Bundesregierung. Diese müsse für eine wirtschaftliche Belebung „die Investitionen ankurbeln und die Energiepreise senken“.


Letzteres sei auch noch aus einem anderen Grund sehr sinnvoll, analysiert die Geldpolitik-Expertin. Denn vor allem staatlich beeinflusste Preise haben verhindert, dass die Inflation zum Jahresbeginn 2025 noch stärker zurückging – und sie waren mit verantwortlich dafür, dass der etwas anders berechnete europäische Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sogar stabil blieb.


Zu diesen „staatlich bedingten Preiserhöhungen“ gehörten laut Tober unter anderem die Preisanhebung beim Deutschlandticket, bei den Netzentgelten und beim CO2-Preis. Um „in der aktuell noch angespannten Phase der Desinflation keine staatlich induzierten Erhöhungen des Preisniveaus zu bewirken und die Verteilungswirkung zu Lasten einkommensschwacher Haushalte zu kompensieren“ sollten Erhöhungen „einer Lenkungssteuer wie der CO2-Preis“ an anderer Stelle von gezielten Entlastungen begleitet sein: „Hier bietet sich eine Verringerung des Strompreises an“, so Tober.   


Das IMK berechnet seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden.

Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen von der starken Teuerung nach dem russischen Überfall auf die Ukraine besonders stark betroffen waren, weil Güter des Grundbedarfs wie Nahrungsmittel und Energie in ihrem Budget eine größere Rolle spielen als bei Haushalten mit hohen Einkommen. Diese wirkten lange als die stärksten Preistreiber, zeigt ein längerfristiger Vergleich, den Tober in ihrem neuen Bericht ebenfalls anstellt: Insgesamt lagen die Verbraucherpreise im Januar 2025 um 20,5 Prozent höher als fünf Jahre zuvor.


Damit war die Teuerung fast doppelt so stark wie mit der EZB-Zielinflation von kumuliert 10,4 Prozent in diesem Zeitraum vereinbar. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich sogar um 34,6 Prozent, Energie war trotz der Preisrückgänge in letzter Zeit um 37,1 Prozent teurer als im Januar 2020. Deutlich weniger stark, um 16,7 Prozent, haben sich Dienstleistungen verteuert.


Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Oktober 2022 betrug die Teuerungsrate für Familien mit niedrigen Einkommen 11 Prozent, die für ärmere Alleinlebende 10,5 Prozent. Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen hatten damals mit 7,9 Prozent die mit Abstand niedrigste Inflationsrate. Erschwerend kommt hinzu, dass Haushalte mit niedrigeren Einkommen wenig finanzielle Polster besitzen und sich die Güter des Grundbedarfs, die sie vor allem nachfragen, kaum ersetzen oder einsparen lassen.


Im Januar 2025 verteuerten sich die spezifischen Warenkörbe von Haushalten mit niedrigen bis mittleren Einkommen hingegen etwas weniger stark als der Durchschnitt, weil zuletzt vor allem die Preise für Dienstleistungen anzogen, die mit steigendem Einkommen stärker nachgefragt werden. Daher folgten im Vergleich der neun Haushaltstypen auf die Familien und Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen (je 1,7 Prozent Inflation) die Inflationsraten von Alleinlebenden und Alleinerziehenden mit jeweils mittleren Einkommen (je 1,9 Prozent) sowie die von Paarfamilien mit Kindern und mittleren Einkommen (2,0 Prozent).




Am oberen Rand des Vergleichs lagen Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen (2,4 Prozent) und Familien mit hohen Einkommen (2,2 Prozent), bei denen sich beispielsweise höhere Preise für Gaststätten- und Hotelbesuche stärker auswirkten. Dazwischen liegen Alleinlebende mit höheren Einkommen und Paare ohne Kinder mit mittleren Einkommen.


Kaputtlachen statt krankärgern: Frauenkabarett mit Anka Zink
Mit ihren scharfsinnigen Beobachtungen und schlagfertigen Kommentaren hat sich Anka Zink (Foto: Linn Marx) in den letzten drei Jahrzehnten einen Namen in der Comedy- und Satire-Szene gemacht.


Ihre Bühnen-Show ‚K.O. Komplimente. Schlag sie durch die Blume‘ präsentiert sie beim Frauenkabarett der Gleichstellungsstelle der Stadt Moers anlässlich des Internationalen Frauentages am Freitag, 7. März, 20 Uhr, im Kulturzentrum Rheinkamp, Kopernikusstraße 11. 


Anka Zink bezeichnet sich als ‚Erfinderin von Comedy mit Relevanz‘. Gemäß ihrem Motto ‚Zink, Thing Positiv!‘ schenkt sie den Besucherinnen eine Perspektive, die heißt: Statt sich krankzuärgern, lieber kaputtlachen! Karten für die Veranstaltung sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich. Tickets gibt es bei der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing, Kirchstraße 27 a/b, Telefon 0 28 41/88 22 60, erhältlich.




Fünf Jahre Corona: Zahl der kommunalen Beschäftigten in NRW im Bereich der Gesundheitsdienste um ein Drittel angestiegen
Bei den Kommunen in Nordrhein-Westfalen sind Ende Juni 2023 rund 34 Prozent mehr Personen im Bereich Gesundheitsdienste beschäftigt gewesen als vor Beginn der Corona-Pandemie. Zu den kommunalen Gesundheitsdiensten zählen u. a. die Gesundheitsämter.

Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Beginns der Corona-Pandemie vor fünf Jahren mitteilt, waren im Jahr 2023 in diesem Bereich 6 960 Personen tätig; 2019 waren es 5 190 gewesen. In den Vor-Corona-Jahren war die Zahl der Beschäftigten im Bereich kommunale Gesundheitsdienste nahezu konstant. In der Hochphase der Pandemie 2021 ist sie dann sprunghaft auf 9 310 Personen gestiegen und anschließend wieder gesunken.


Kontinuierliche Zuwächse bei dauerhaft Beschäftigten
Im Detail gab es nach Beginn der Corona-Pandemie kontinuierliche Zuwächse bei der Zahl der dauerhaft Beschäftigten in den kommunalen Gesundheitsdiensten in NRW. 2023 waren im genannten Bereich 6 240 Personen tätig, das war fast ein Viertel mehr als vor der Corona-Pandemie (2019: 5 005). 2021 hatte diese Zahl noch bei 5 590 Personen gelegen.



Zahl der befristet Beschäftigten war in der Hochphase der Pandemie 22-mal höher als 2019
Auch die Zahl der Beschäftigten mit Zeitverträgen war im Jahr 2023 mit 685 Tätigen weiterhin höher als 2019 (damals: 170). Ganz anders hatte es jedoch in der Hochphase der Pandemie ausgesehen: 2021 waren 3 685 Personen befristet beschäftigt gewesen, das waren 22-mal so viele wie 2019 vor der Pandemie.


Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass insgesamt 2,3 Prozent aller Beschäftigten in kommunalen Kernhaushalten Ende Juni 2023 im Bereich Gesundheitsdienste tätig waren. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte der Anteil bei 1,9 Prozent gelegen. Während der Hochphase der Pandemie im Jahr 2021 hatte das Personal im Bereich Gesundheitsdienste 3,2 Prozent aller kommunalen Beschäftigten gestellt.


Deutsche Wirtschaft nutzt 12,75 Milliarden Kubikmeter Wasser in 2022
Rückgang des Wassereinsatzes um 16,7 % gegenüber 2019 vor allem durch Stilllegung von Kernkraftwerken
Im Jahr 2022 haben die Betriebe in Deutschland rund 12,75 Milliarden Kubikmeter Wasser eingesetzt. Das waren rund 2,56 Milliarden Kubikmeter oder 16,7 % weniger als im Jahr 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging der Wassereinsatz hauptsächlich bei den Energieversorgern zurück. Vor allem durch die zwischenzeitliche Stilllegung dreier Kernkraftwerke wurden in der Energieversorgung im Jahr 2022 rund 2,02 Milliarden Kubikmeter Wasser weniger genutzt als bei der vorherigen Erhebung im Jahr 2019.

Energieversorgung und Verarbeitendes Gewerbe verwenden am meisten Wasser Die Betriebe der Energieversorgung setzten trotz dieses Rückgangs weiterhin das meiste Wasser von allen Wirtschaftsabschnitten ein. Im Jahr 2022 benötigten sie insgesamt 6,59 Milliarden Kubikmeter Wasser. Danach folgte das Verarbeitende Gewerbe mit einem Wassereinsatz von 5,15 Milliarden Kubikmeter.


 Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes war insbesondere die Herstellung chemischer Erzeugnisse mit 3,08 Milliarden Kubikmetern Wasser bedeutend, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 0,61 Milliarden Kubikmetern.

Die Landwirtschaft nutzte im Jahr 2022 rund 0,48 Milliarden Kubikmeter Wasser. Wasser wird überwiegend für Kühlzwecke genutzt Das Wasser wird von den Betrieben in erster Linie zur Kühlung gebraucht. 10,57 Milliarden Kubikmeter Wasser oder 82,9 % des gesamten Wassereinsatzes der Betriebe wurden im Jahr 2022 in Kühlprozessen verwendet.


Weitere 1,76 Milliarden Kubikmeter (13,8 %) dienten der Produktion von Gütern oder wurden von der Belegschaft verwendet. Die restlichen 0,42 Milliarden Kubikmeter wurden zur Bewässerung eingesetzt (3,3 %).

Rund 10 500 Betriebe entnehmen selbst Wasser aus der Natur
Im Jahr 2022 haben rund 10 500 Betriebe selbst Wasser aus der Natur gewonnen. Die insgesamt gewonnene Wassermenge belief sich auf 12,84 Milliarden Kubikmeter. Dieses Wasser wurde größtenteils aus Flüssen, Seen oder Talsperren (9,72 Milliarden Kubikmeter bzw. 75,6 %) entnommen.

Rund 2,18 Milliarden Kubikmeter (17,0 %) stammten aus Grundwasserressourcen. Die restliche Wassermenge (0,94 Milliarden Kubikmeter bzw. 7,4 %) entfiel auf andere Wasserarten, zum Beispiel Uferfiltrat, Quellwasser oder Meer- und Brackwasser.


Erneut mehr Betriebsgründungen als Betriebsaufgaben im Jahr 2024
• Zahl der vollständigen Aufgaben größerer Betriebe steigt um 2,7 % zum Vorjahr
• Demgegenüber lediglich 2,1 % mehr Neugründungen größerer Betriebe

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 120 900 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2,1 % mehr neu gegründete größere Betriebe als im Jahr 2023.

Gleichzeitig stieg die Zahl der vollständigen Aufgaben größerer Betriebe um 2,7 % auf rund 99 200. Dennoch war die Zahl der Betriebsgründungen auch 2024 wie in allen Jahren seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2003 höher als die Zahl der Betriebsaufgaben.


Neugründungen nehmen insgesamt um 0,2 % zu 
Die Gesamtzahl der Neugründungen von Gewerben war im Jahr 2024 mit rund 594 500 um 0,2 % höher als im Jahr 2023. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen nahm ebenfalls um 0,2 % auf rund 716 400 zu. Zu den Gewerbeanmeldungen zählen neben Neugründungen von Gewerbebetrieben auch Betriebsübernahmen (zum Beispiel Kauf oder Gesellschaftereintritt), Umwandlungen (zum Beispiel Verschmelzung oder Ausgliederung) und Zuzüge aus anderen Meldebezirken. 

Vollständige Aufgaben um 3,4 % höher als im Vorjahr 
Die Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben war im Jahr 2024 mit rund 503 400 um 3,4 % höher als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Gewerbeabmeldungen stieg um 2,7 % auf rund 619 100. Dabei handelt es sich nicht nur um Gewerbeaufgaben, sondern auch um Betriebsübergaben (zum Beispiel Verkauf oder Gesellschafteraustritt), Umwandlungen oder Fortzüge in andere Meldebezirke.