Moers/Hamminkeln, 2.
Februar 2025 - Der Wettbewerb um die Konzession
für das Wassernetz im niederrheinischen Rheurdt
war schon im Vorjahr entschieden und der
Vergabebeschluss durch den Gemeinderat erfolgt.
Gestern unterzeichneten Bürgermeister Dirk
Ketelaers und die beiden Geschäftsführer der
ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni), Stefan
Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich, den
Konzessionsvertrag. Dies ist für Enni nun die
Basis, die rund 6.700 Bürgerinnen und Bürger des
Ökodorfs in den kommenden 30 Jahren mit
Trinkwasser zu beliefern und in ihrer
Nachbarkommune das gut 80 Kilometer lange
Wassernetz zu betreiben. Zuvor konnte sich der
in Moers beheimatete Wasserversorger in einem
Bewerbungsverfahren gegen den bisherigen
Konzessionär Westenergie durchsetzen. Der hatte
das Wassernetz des Ökodorfes mehrere Jahrzehnte
betrieben, das Wasser dabei über den
Wasserverbund Niederrhein bezogen und die
technische Betriebsführung an die Stadtwerke
Kamp-Lintfort vergeben.
“Enni hatte in
Summe aller Bewertungskriterien die Nase vorne
und das beste Angebot abgegeben“, so
Bürgermeister Dirk Ketelaers bei der
Vertragsunterzeichnung. „Unsere Wasserversorgung
steht damit auch in den kommenden Jahrzehnten
auf sicheren Beinen. Enni ist bekanntermaßen
lokal engagiert und hat als einer der großen
Wasserversorger für zehntausende Menschen in
unserer Region sehr viel Erfahrung.“
„Enni freut sich auf die neue Aufgabe“, wie
Geschäftsführer Stefan Krämer gestern
ausdrücklich betonte. „Wir wollten in Rheurdt
unbedingt zum Zug kommen und diese liebenswerte
Gemeinde mit unseren Diensten sowie attraktiven
Preisen und Produkten überzeugen.“
Dabei
ist der Konzessionsvertrag für Enni auch ein
Erfolg in ihrer Wachstumsstrategie, mit der das
Unternehmen am nördlichen Niederrhein bereits in
mehreren Kommunen, wie Rheinberg oder Uedem,
punkten konnte. Hier betreibt das Unternehmen
Netze, beliefert tausende Kunden mit Energie und
übernimmt auch einige kommunale
Dienstleistungen, wie etwa die Straßenreinigung
in Xanten. So hatte sich Enni auch in ihrer
Nachbargemeinde Rheurdt intensiv auf das
Bewerbungsverfahren vorbereitet. Heraus kam laut
Geschäftsführer Stefan Krämer ein attraktives
Angebot, mit dem das Unternehmen die meisten
Bewertungspunkte aller Bewerber auf sich
vereinen konnte. Mit dem Konzessionsvertrag ist
ein großer Meilenstein erreicht. Nach guten
Signalen der Altkonzessionärs plant Enni nun
auch das Wassernetz Anfang 2026 übernehmen zu
können. Hierzu laufen in Kürze Verhandlungen.
„Es liegt am Ausschreibungsverfahren,
dass wir erst jetzt konkret den Kaufpreis
verhandeln können.“ Sollte es so kommen,
wird Enni Rheurdt zunächst weiter über den
Wasserverbund Niederrhein mit Trinkwasser
beliefern. „Das haben wir bereits vertraglich
vereinbart“, so der den technischen Bereich
verantwortende Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard
Steinbrich.
Perspektivisch möchte das
Unternehmen das Ökodorf zudem auch an das bis
zur Gemeindegrenze in Neukirchen- Vluyn bereits
liegende eigene Wassernetz anbinden. „Hierdurch
wollen wir die Versorgung weiter absichern und
der Gemeinde unsere eigene kostbare
Wasserressource erschließen“, so Steinbrich. Und
noch eines verriet er gestern bereits. „Wir
wollen in Rheurdt mit einer Service-Stelle auch
persönlich ansprechbar sein und Bürgerinnen und
Bürgern dann direkt vor Ort Fragen beantworten.“
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Moers/Hamminkeln, 21.
Dezember 2024 - Die Kehrmaschine wird dienstags
weiter zwischen Moers und Xanten pendeln.
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni)
übernimmt auch in den kommenden vier Jahren die
Straßenreinigung in weiten Teilen der Domstadt.
Der zu der in Moers ansässigen Enni-Gruppe
gehörende kommunale Dienstleister konnte sich
nach 2022 erneut in der Ausschreibung um den
Reinigungsauftrag der Stadt Xanten mit dem
wirtschaftlichsten Angebot durchsetzen. ENNI
wird wöchentlich weiter rund 32 Kilometer im
äußeren Stadtring sowie in den Stadtteilen
Lüttingen, Birten, Vynen und Marienbaum
reinigen. Die Innenstadt rund um den Dom, die
Fußgängerzone und dem Marktplatz bleibt Aufgabe
des städtischen Dienstleistungsbetriebs DBX.
Der für kommunale Aufgaben zuständige
Enni-Vorstand Lutz Hormes freut sich über den
erneuten Zuschlag, der für die
Wirtschaftlichkeit seines Angebots spricht und
Enni eine Aufgabe sichert, die Hormes gerne auch
in anderen niederrheinischen Kommunen anbieten
würde. „In Xanten hat Enni bewiesen, dass die
Marke Enni für mehr als Strom und Gas oder
Solarparks wie den am Urselmannsweg steht“,
freut sich Hormes, nach Neukirchen-Vluyn mit der
Straßenreinigung weiter auch in der Domstadt in
niederrheinischen Kommunen außerhalb des Moerser
Stammgebietes aktiv sein zu können.
Auch
Bürgermeister Thomas Görtz begrüßt die
Zusammenarbeit mit einem regionalen Anbieter.
„Hier passt die wirtschaftliche und fachliche
Seite“, sagt der Bürgermeister. „Enni hat sich
in der Xantener Straßenreinigung als guter
Dienstleister bewährt.“
Das Team des
zuständigen Abteilungsleiters Ulrich Kempken
wird bis mindestens 2028 weiter immer dienstags
in der Domstadt unterwegs sein. „Die Erfahrungen
zeigen, dass unsere mit dem zuständigen
Fachbereich der Stadt abgestimmte Tourenplanung
funktioniert“, so der Reinigungsexperte. Die 15
Tonnen schwere Kehrmaschine kehrt pro Einsatz
rund zwei Tonnen an Kehricht auf, den Enni dann
zu einer Verwertungsanlage nach Krefeld
anliefert. „Es ist ökologisch sinnvoll, da dort
der Kehricht nicht verbrannt, sondern als
Baustoff etwa im Straßenbau wieder eingesetzt
wird.“
In Xanten haben sich für Enni
Abläufe nach drei Jahren eingespielt. Sollte der
Winter den Niederrhein verschonen, wird die
Kehrmaschine Xanten weiter einmal wöchentlich
ansteuern. Bei Frost und Schneefall fallen
Touren aber weiter aus, da der zum Reinigen
benötigte Wassernebel glatte Straßen verursachen
könnte. „In solchen, in den letzten drei Jahren
sehr seltenen Fällen stehen wir mit der Stadt im
Austausch.“
Die Erfahrung zeigt, dass
die Kehrmaschine selbst ideal auf die
Gegebenheiten in Xanten ausgerichtet ist. Sie
kann durch zwei Bürsten auf beiden Seiten der
Straße fegen und so im Vorbeifahren den
Rinnstein und auch Verkehrsinseln auf der
anderen Straßenseite reinigen. Da die
Kehrmaschine stets ab sechs Uhr morgens
unterwegs ist, ist die Aufgabe meist mittags
bereits erfüllt. „Am Dienstagmorgen würden
Anwohner uns daher helfen, wenn sie weiter
Fahrzeuge auf Grundstücken oder öffentlichen
Parkplätzen abstellen würden.“
Schönmackers setzt in Moers weiter auf
Enni, die weitere drei Jahre Verpackungsabfälle
abfahren Gelbe Säcke, Restabfall,
Bio- und Papiertonne oder auch am
Kreislaufwirtschaftshof; In Moers haben Bürger
zahlreiche Möglichkeiten ihre Abfälle
fachgerecht zu entsorgen. Bei der Abfuhr gelber
Säcke und Tonnen setzt Schönmackers, als
beauftragter Entsorger der dualen Systeme im
Kreis Wesel, weiter auf die Zusammenarbeit mit
dem Moerser Dienstleister Enni. Auch in den
kommenden drei Jahren wird Enni die Abfuhr der
Leichtverpackungen des Handels übernehmen.
„Es freut uns, dass wir eine gute Dienstleistung
erbracht und mit unserem neuen Angebot wieder
auch wirtschaftlich überzeugt haben“, sagt
Ulrich Kempken, der zuständige Leiter des
Entsorgungsbereichs bei Enni, über den erneuten
Auftrag. Damit erhalten die Bürger der
Grafenstadt Moers, mit Ausnahme der
Altglassammlung, weiterhin alle
Entsorgungsleistungen aus einer Hand. Neben den
wirtschaftlichen Vorteilen bringt die gebündelte
Dienstleistung auch Verbesserungen in Sachen
Stadtsauberkeit mit sich. „ Wir sind vor Ort
und haben großes Interesse daran, hier gute
Arbeit zu leisten“, betont Kempken. Dabei
empfiehlt er vor allem Hauseigentümern, bei der
Entsorgung von Verpackungsabfällen verstärkt auf
die gelbe Tonne zu setzen. „Gelbe Säcke reißen
schnell und verteilen die Abfälle oftmals über
ganze Straßenzüge“, so Kempken weiter.
Für Mieter, die keine zusätzlichen Tonnen
unterbringen können, bleibt die Nutzung der
gelben Säcke selbstverständlich möglich. Da Enni
grundsätzlich nur für die Sammlung der
Verpackungsabfälle zuständig ist, gibt es die
Abholkarten für gelbe Säcke wie bisher über
Schönmackers. Die Ausgabe der Säcke erfolgt an
zahlreichen Ausgabestellen im Moerser
Stadtgebiet.
Übrigens: Die
diesjährigen ersten Erfahrungen der
Verpackungsabfuhr nutzt Kempken dafür, um die
Touren nochmals zu optimieren. „Deswegen werden
sich insbesondere die Touren der
Verpackungsabfuhr und Biotonne deutlich
verändern“ so Kempken, der allen Moersern
empfiehlt in den kürzlich jedem Haushalt
zugesandten Abfallkalendern genau nachzuschauen.
Wer die Informationen lieber auf dem
elektronischen Wege möchte, kann sich über die
App der Enni oder den elektronischen
Abfallkalender mit Erinnerungsdienst im Internet
informieren lassen.
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