Samstag, 11., Sonntag, 12. November 2023
Ruhrparlament
beschließt neuen einheitlichen Regionalplan Ruhr
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes
Ruhr (RVR) hat heute mit großer Mehrheit den
Regionalplan Ruhr beschlossen. Nach mehr als 55
Jahren bekommt das Ruhrgebiet somit wieder einen
eigenen und einheitlichen Regionalplan. Mit dem
Beschluss des Ruhrparlaments geht ein
mehrjähriges Aufstellungsverfahren mit einer
intensiven öffentlichen Beteiligung zu Ende. Der
Regionalplan Ruhr löst die bestehenden Pläne der
drei Bezirksregierungen in Arnsberg, Düsseldorf
und Münster ab.
Der Regionalplan Ruhr ist der
Rahmen für die zukünftige Entwicklung der Region
mit 5,1 Millionen Menschen und ist zugleich
Vorrausetzung für die Flächennutzungspläne und
Bebauungspläne der 53 Kommunen im Ruhrgebiet.
Die Regionalplanung im RVR hat im
Verfahrensverlauf mit insgesamt drei Offenlagen
mehr als 17.000 Eingaben bearbeitet und
abgewogen. Alle Stellungnahmen wurden auch dem
Ruhrparlament vorgelegt.
Dr. Frank Dudda, Vorsitzender
der Verbandsversammlung und Oberbürgermeister
der Stadt Herne, sagt zu der historischen
Entscheidung: "Das Ruhrgebiet hat heute
doppelten Grund stolz zu sein: Nach mehr als
fünf Jahrzehnten hat die Region nun wieder einen
selbst erarbeiteten Regionalplan aus der Region
für die Region. Denn er ist der erste
Regionalplan, der vom direkt gewählten
Ruhrparlament beauftragt und verabschiedet
worden ist. Und dieser Zukunftsplan wird uns auf
dem Weg, die grünste Industrieregion der Welt zu
werden, maßgeblich begleiten."
Der Regionalplan umfasst eine
Fläche von 443.709 Hektar. Davon entfallen knapp
die Hälfte (48 Prozent) auf allgemeine Freiraum-
und Agrarbereiche, 23 Prozent sind allgemeine
Siedlungsbereiche und 20 Prozent sind Wald. Der
Plan legt rund 3.200 Hektar neue Wohnbauflächen
für etwa 140.000 zusätzliche Wohnungen fest. Für
Gewerbe und Industrie stehen im Regionalplan
Ruhr zusätzlich zu den 24 bereits gesicherten
Kooperationsstandorten rund 5.100 Hektar
Potenzialflächen zusätzlich zur Verfügung.
Die neu ausgewiesenen Flächen bieten
Platz für neue Investitionen, Innovationen und
Arbeitsplätze. Gleichzeitig werden wichtige
Freiräume für Naherholung und Klimaschutz
gesichert. RVR-Regionaldirektorin Karola
Geiß-Netthöfel betont: "Nachdem unser Vorläufer,
der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk, 1966
bundesweit den ersten Regionalplan vorgelegt
hat, knüpft der Regionalplan Ruhr an diese
Tradition an. Der einheitliche Regionalplan für
die Metropole Ruhr trägt durch eine
verantwortungsvolle und bedarfsorientierte
Flächenausweisung den Herausforderungen der
Zukunft Rechnung."
So wird zum Beispiel durch
die vorrangige Wiedernutzung von Industrie- oder
Verkehrsbrachflächen der Zugriff auf die „grüne
Wiese“ vermieden. In einem
fraktionsübergreifenden Begleitantrag zum
Regionalplan-Beschluss will die Politik im RVR
die besondere Situation der Gewinnung von
Rohstoffen wie Kies und Sand vor allem im
westlichen Ruhrgebiet nach dem Inkrafttreten des
Regionalplanes weiter beobachten. Das
Ruhrparlament hat mit großer Mehrheit
beschlossen, dass die für die Rohstoffgewinnung
vorgesehenen Bereiche künftig nach Inkrafttreten
der angekündigten Änderung der
landesplanerischen Vorschriften im Sinne einer
nachhaltigen Flächenentwicklung angepasst werden
sollen.
Das Ruhrparlament im RVR
hatte im Sommer 2018 die Verwaltung beauftragt,
einen flächendeckenden Regionalplan für die
Metropole Ruhr zu erarbeiten. Im Rahmen des
Verfahrens gab es drei öffentliche Auslegungen.
Nach dem Beschluss durch die Verbandsversammlung
reicht die Verwaltung das Planwerk beim
NRW-Wirtschaftsministerium als übergeordnete
Landesplanungsbehörde zur Rechtsprüfung ein.
Nach erfolgreicher Rechtsprüfung veröffentlicht
die Behörde das Planwerk, das mit dem Tag der
Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt
in Kraft tritt. idr - Der Plan im Netz:
www.regionalplanung.rvr.ruhr
Dazu ein Statement
des IHK Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan
Dietzfelbinger: „Gut, dass
der RVR den Regionalplan nun beschlossen hat.
Das gibt unseren Firmen Verlässlichkeit. Den
Regionalplan aufzustellen, hat aber 13 Jahre
gedauert. Das ist viel zu lang und sollte
zukünftig schneller gehen. Und eins ist wichtig:
Wir brauchen auch zukünftig mehr Gewerbeflächen.
Nur so können Firmen wachsen und sich ansiedeln.
Nur so können Wertschöpfung und Arbeitsplätze
entstehen, die wir gerade im Ruhrgebiet so
dringend brauchen“.
Gemeinsame
Pressemitteilung der Stadt Kamp-Lintfort und des
Kreises Wesel: Regionalplanbeschluss ignoriert
vollständig die Interessen für einen
verträglichen Umgang mit endlichen Rohstoffen
und dem Erhalt der niederrheinischen
Kulturlandschaft Mit der heutigen
Entscheidung (10.11.2023) der
Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr
in Essen wird ein verbindlicher Planungsrahmen
für 17 neue Baggerlöcher auf einer Fläche von
über 850 ha im Niederrhein Kreis Wesel
geschaffen. Damit einher ginge die dauerhafte
Vernichtung von ökologisch wertvoller
niederrheinischer Kulturlandschaft und wichtigen
landwirtschaftlichen Flächen für eine sichere
regionale und nationale Lebensmittelversorgung.
Auch für die nächsten Jahrzehnte soll der
Niederrhein die größte Kiesgrube des Landes und
der angrenzenden Beneluxländer bleiben.
Dies geschieht offensichtlich mit dem Segen
der schwarz-grünen Landesregierung, die in ihrer
Koalitionsvereinbarung eigentlich eine
Reduzierung der Kiesgewinnung beschlossen hatte.
Noch im August hatten sich die betroffenen
Städte und der Kreis Wesel in einem Brandbrief
an den Ministerpräsidenten gewandt. In diesem
baten sie ihn, beim RVR und im
Wirtschaftsministerium darauf hinzuwirken, die
Entscheidung über die Kiesgewinnung im Rahmen
eines Teilplans so lange auszuklammern, bis die
ohnehin geplante Änderung des
Landesentwicklungsplanes (LEP) auf den Weg
gebracht ist.
Dieser neue LEP soll
nämlich zusätzlich Flächen für regenerative
Energien, wie Windkraft und Solaranlagen
ausweisen. Da Flächen aber nur begrenzt zur
Verfügung stehen, wird dies nicht gelingen, wenn
schon jetzt der größte Teil der verfügbaren
Flächen für den Kiesabbau rechtlich gesichert
wird. Der heutige Beschluss wird durch einen so
genannten „Begleitantrag“ ergänzt, in dem schon
jetzt von einer späteren „Anpassung“ im Sinne
einer „Reduzierung“ der Kiesflächen die Rede
ist. Bürgermeister Prof. Dr. Christoph
Landscheidt: „Mit anderen Worten räumt der RVR
in der heutigen Beschlussfassung bereits selbst
ein, dass die dort zu Grunde gelegte
landesplanerische Zielsetzung eigentlich bereits
überholt ist. Das ist aus unserer Sicht ein
klarer Rechtsverstoß.
Würde der RVR den Inhalt des
Begleitantrags tatsächlich selbst ernst nehmen,
hätte er heute den Regionalplan in der Kiesfrage
nicht so beschließen dürfen. So wirkt der
Begleitantrag auch vor dem Hintergrund der
überbordenden Planung des RVR eher wie weiße
Salbe.“ Daher haben die betroffenen sechs
Kommunen und der Kreis Wesel bereits die Prüfung
einer weiteren Klage vor dem höchsten Gericht
des Landes in Auftrag gegeben.
Landrat Ingo Brohl: „Wir
haben nichts unversucht gelassen, um eine
einvernehmliche Lösung zu erreichen, die die
unterschiedlichen Bedürfnisse ausgeglichener
berücksichtigt. Wir haben Gutachten beigebracht
und sehr dezidiert Stellung genommen. Der Wille
zum Einlenken, zu einem nachhaltigeren Umgang
mit der niederrheinischen Kulturlandschaft, mit
unserer Umwelt, Flora und Fauna, war leider auf
der anderen Seite nicht vorhanden. Mit diesem
Beschluss hat sich der RVR vom eigenen Anspruch
Grünste Industriemetropole Europas‘ zu werden,
verabschiedet, denn er hat stets maximal zu
Gunsten des Kiesabbaus geplant und heute auch
entschieden. Jetzt bleibt uns als Ultima Ratio
nur das Klageverfahren.
Kunsthochschule für
Medien Köln zu Gast bei Stadtmusikern
Moers - Offene Türen am Samstagabend in der
Kleinen Allee Moers. Die Künstlerin Tina Tonagel
experimentiert am kommenden Wochenende gemeinsam
mit Studierenden der Kunsthochschule für Medien
Köln aus dem Kurs "Sound 2" in der
Residenzunterkunft der aktuellen Moerser
Stadtmusiker, in der Kleinen Allee 10. Gemeinsam
mit den Improvisern von Recursion entstehen
musikalische Installationen und Bastelein.
Foto: Finn Schäfer, moers festival Interessierte sind am
Samstag, 11. November, ab 18 Uhr eingeladen,
Einblicke in diesen besonderen Arbeitsprozess zu
bekommen. Der Eintritt ist frei, vor Ort gibt es
Getränke. Die Klangkünstlerin Tina Tonagel hat
im Rahmen des moers festivals bereits in der
Stadt gewirkt. Sie hat eine Gastprofessur an der
Kölner Kunsthochschule. Improvisor in Residence
ist ein Projekt des Moers Festivals das mit
Unterstützung der Kunststiftung NRW. Die
Residenz des Kollektiv Recursion (bestehend aus
Jan Krause, Christopher Retz und Steven Koch)
endet im Januar 2024.
Weiterer Abschnitt
der historischen Wallmauer an der Zitadelle
saniert Wesel - Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp, Beigeordneter Dr. Markus
Postulka (rechts), Fachbereichsleiter Thorsten
Hummel (links) sowie Tim Winter vom
Gebäudeservice der Stadt Wesel freuen sich über
den sanierten Bauabschnitt der Wallmauer.
Über Jahrhunderte hat die Wallmauer an der
Zitadelle als Teil einer gewaltigen Festung die
Stadt Wesel geschützt. Heute dienen die
Überreste der Festung als Kulturerbe der Stadt.
In den vergangenen Jahren wurden Teile dieses
Denkmals sehr aufwändig restauriert. Zwei von
insgesamt drei Bauabschnitten sind nun
fertiggestellt.
Die Freude war groß
als 2021 die Ministerin für Heimat, Kommunales,
Bau und Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach,
persönlich nach Wesel kam, um einen
Förderbescheid über 275.000 Euro aus dem
Denkmalförderprogramm des Landes NRW
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zu übergeben.
Zuvor hatte die Stadt Wesel bei den ersten
Sanierungsarbeiten der Mauer Schäden entdeckt,
die vorher von Fachleuten unter dem Mauerwerk
nicht abzusehen waren.
Erst mit der
Zusage, weitere Fördermittel aus dem
Denkmalförderprogramm zu erhalten, konnten die
aufgrund der entdeckten Schäden entstandene
Kostensteigerung (von ursprünglich 200.000 Euro
auf rund 575.000 Euro) aufgefangen und die
Arbeiten erfolgreich fortgeführt werden. Im Juni
2022 begann die Stadt Wesel, einen weiteren Teil
der Mauer zu sanieren. Auch für diesen
Bauabschnitt hat die Stadt Wesel Fördermittel
erhalten. Von den Gesamtkosten für den neuen
Abschnitt, rund 970.000 Euro, stammen etwa
530.000 Euro aus Fördertöpfen des Bundes und
Landes.
„Wer an der Zitadelle
gewesen ist, weiß, dass hier das kulturelle Herz
der Stadt Wesel schlägt. Daher bin ich froh,
dass wir diesen wichtigen Anlaufpunkt, der die
Stadtidentität in besonderer Weise prägt, auch
mit Mitteln des Landes und Bundes denkmalgerecht
sanieren können“, fasst Bürgermeisterin Ulrike
Westkamp zusammen. Der letzte Bauabschnitt wird
voraussichtlich 2024 begonnen. Klappt alles wie
geplant, kann die komplett sanierte Wallmauer
2025 feierlich eingeweiht werden. Die Wallmauer
(Kurtine) bildet die Rückwand des
Haupttorgebäudes einschließlich der Kasematten
(Gewölbe unterhalb des Haupttorgebäudes).
Die Mauerschale ist so konstruiert
worden, dass sie zum Beispiel im Falle eines
Angriffs mit Kanonenkugeln die Wirkung von
einschlagenden Geschossen hemmt, um das
dahinterliegende Mauerwerk vor Schäden zu
schützen. Diese – zu einem besonderen Zweck
aufwändig konstruierte und geschaffene –
Mauerschale gilt es als Relikt ihrer Zeit und
ist daher schützenswert. Die Verbindungen
zwischen der vorderen Mauerschale und den
dahinterliegenden Mauern waren zum Teil
gebrochen oder zerbröselt. Grund waren unter
anderem Wurzeln von Blattpflanzen, Gräsern und
Kleingehölzen, die durch einen Großteil des
Fugennetzes gewachsen sind.
Dadurch
war die Statik der vorderen Mauerschale stark
gefährdet. Durch die Sanierung der Mauern soll
auch verhindert werden, dass sich die vordere
Mauerschale großflächig löst und abrutscht.
Hierdurch wäre das dahinterliegende Mauerwerk
der Witterung und den Umwelteinflüssen
ungeschützt ausgesetzt. Die Zitadelle ist ein
Teil der ehemaligen Festungsanlage Wesel.
Kurfürst Friedrich Wilhelm I befahl im Jahr
1681, die Festung zu bauen. Sie diente aufgrund
ihrer strategisch günstigen Lage am Rhein als
Versorgungsplatz sowie als Waffen- und
Munitionslager.
Zudem demonstrierte
die Anlage die Macht Brandenburgs. An den
Wallmauern der Zitadelle lassen sich die
Dimensionen der damals mächtigen Mauern heute
noch erleben. Viele der älteren Weseler
Bürger*innen verbinden zudem mit der
Zitadellenanlage Kindheitserinnerungen. So wurde
nach einer Instandsetzung des Daches die alte
Baeckery ab Februar 1956 von sieben
unterschiedlichen Jugend-Gruppen (unter anderem
den St. Georgs-Pfadfindern, der Sing- und
Spielgemeinschaft Eichendorff oder der
Gewerkschaftsjugend) genutzt. Jahrzehntelang
dienten die Räume als Anlaufpunkte vieler Kinder
und Jugendlicher in Wesel.
Bis März
1998 nutzte das städtische Jugendzentrum dieses
Gebäude. 1969 wurde die Musik- und Kunstschule
gegründet. Auch sie wurde in einem Teil der
Zitadelle untergebracht. So entwickelte sich
dieses Ensemble insgesamt zu einem bedeutenden
Kulturzentrum. Heute sind in den Gemäuern des
imposanten Baudenkmals unter anderem Museen, das
Stadtarchiv Wesel und nach wie vor die Musik-
und Kunstschule Wesel beheimatet.
Autonomiephase und ‚Wackelzahnpubertät‘
besser meistern
Moers - Eigene Bedürfnisse im Blick halten, Job
und Privatleben balancieren, Besonderheiten der
kindlichen Autonomiephasen: Das sind Inhalte des
offenen Elterngesprächs ‚Grenzen setzen und in
Beziehung bleiben‘ in der Kindertageseinrichtung
Bauklötzchen e.V. (Im Felde 41). Das Angebot des
Familienzentrums Rheinkamp-Meerfeld beginnt am
Dienstag, 21. November, um 18.30 Uhr, und dauert
etwa zwei Stunden.
Gerade in herausfordernden Phasen, wie der
Autonomiephase oder der ‚Wackelzahnpubertät‘,
kann der eine oder andere Impuls von außen
helfen, mit mehr Leichtigkeit durch die starken
Gefühle aller Beteiligten zukommen. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Telefonische Anmeldung
unter 0 28 41 / 4 01 59.
vhs Anno-Reihe: Halbzeit im Bundestag –
MdB Jan Dieren berichtet
VHS Moers - Seit Herbst 2021 vertritt Jan Dieren
als neu gewählter Abgeordneter den
Bundestagswahlkreis Moers, Neukirchen-Vluyn und
den Krefelder Norden in Berlin. Zur Halbzeit im
Deutschen Bundestag zieht Dieren Bilanz und
schildert den Arbeitsalltag eines neuen
Abgeordneten. Beim Kaminzimmergespräch der vhs
Moers – Kamp-Lintfort am Mittwoch, 22. November,
berichtet er ab 18 Uhr über die turbulenten
Zeiten in der Bundeshauptstadt, über die
Zusammenarbeit seiner Fraktion mit den anderen
Parteien und welche Vorhaben für die zweite
Hälfte der Legislaturperiode anstehen.
Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, direkt mit
Jan Dieren ins Gespräch zu kommen. Die
Veranstaltung findet in der vhs Moers, Altes
Landratsamt, Kastell 5b, statt. Wer das Gespräch
mit Jan Dieren nicht verpassen möchte, sollte
sich rechtzeitig telefonisch unter 0 28 41/ 201
– 565 oder online unter www.vhs-moers.de anmelden.
Verbraucherzentrale
NRW e.V. - Reihe Thema: Klima - von global bis
lokal: Smart Home
VHS Kleve - Das Licht schaltet sich automatisch
ein, wenn Sie den Raum betreten. Die Rollos
fahren bei einbrechender Dunkelheit von selbst
herunter und die Spülmaschine springt erst an,
wenn die Solaranlage auf dem Dach genügend Strom
liefert. Diese und viele weitere
Anwendungsmöglichkeiten sind denkbar.
Entscheidend ist jedoch immer die Auswahl eines
zum Haushalt passenden Systems. Wenn Sie einen
Umbau oder Neubau planen, sollten Sie neben den
elektronischen Helfern auch an die Sicherheit
und Barrierefreiheit denken, dann ist Ihr Haus
fit für die Zukunft.
Energieberater Akke Wilmes von der
Verbraucherzentrale berichtet aus den eigenen
Erfahrungen mit dieser Technik. Es besteht Raum
für individuelle Fragen. Der Vortrag am
Mittwoch, 29. November, um 18.30 Uhr findet
online über Zoom statt und wendet sich an
Mieterinnen und Mieter sowie Hauseigentümerinnen
und Hauseigentümer. Der Link wird vor der
Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer verschickt.
Veranstaltung-Nr.: Y522058.
Anmeldung bis 26. November (schriftlich,
persönlich, per E-Mail an „vhs@kleve.de“
oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
Sicher unterwegs in sozialen Medien
Dieser Workshop der VHS Kleve an zwei
Mittwochabenden, 7. + 14.12.2023 (19.00 - 21.15
Uhr im VHS-Haus in Kleve) richtet sich an
Menschen, die sich beruflich oder privat in und
über soziale Medien austauschen oder planen,
sich auszutauschen. Im Fokus steht hier
insbesondere die rechtliche Analyse des Umgangs
mit Twitter, Facebook, Instagram und Co. Ein
Vorwissen im Bereich der sozialen Medien ist
nicht notwendig.
Inhalte: Konfliktherde bei
Sozialen Medien, Urheberrechte und Datenschutz,
Inhaltliche Möglichkeiten und Grenzen
Veranstaltungsnummer Y611005, Anmeldung bis 27.
November (schriftlich, persönlich, per E-Mail
oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
Bienenschutzinitiative Deutschland summt! bietet
ab 2024 Club-Mitgliedschaft für ALLE
Naturbegeisterten an Anreiz für Privatpersonen,
Kitas, Schulen, Vereine, Unternehmen ...
Informier
en,
vernetzen & bundesweit biologische Vielfalt
fördern! Der Deutschland summt!-Club heißt alle
Naturbegeisterten willkommen Logo© Stiftung für
Mensch und Umwelt.. Ab dem 1. Januar 2024 bietet
die Stiftung für Mensch und Umwelt ihren neuen
Deutschland summt!-Club an. Seit 2011 schlossen
sich 37 Gemeinden, Kommunen, Landkreisen und
Regionen dem Netzwerk „Deutschland summt! Wir
tun was für Bienen“ an.
Beim Netzwerktreffen Mitte
Oktober in Frankfurt am Main wurde beschlossen,
die vielen Anfragen von Schulen, Privatleuten
und Aktionsgruppen nicht ungehört zu lassen. Sie
sollen zukünftig in den Reigen der Summer
aufgenommen werden. Also, ab dem 1. Januar
mitsummen – und damit Wildbienen,
Schmetterlingen, Vögeln & Co. wieder mehr
Lebensraum bieten! Übrigens: Die Mitgliedschaft
eignet sich auch prima als Weihnachtsgeschenk.
Wer Mitglied im Deutschland summt!-Club wird,
kann sich auf einige Nettigkeiten freuen: Für
einen Jahresbeitrag von 35 Euro gibt es unter
anderem alle drei Monate Fachinfos rund um die
Themen „(Wild-)Bienen“ und „naturnahes
Gärtnern“.
Wildbienen freuen sich über kleine und große
Blühoasen. © Stiftung für Mensch und Umwelt,
Peter Müller
Diese können in der dazu passenden Mappe
gesammelt werden, die jedes Mitglied als
Willkommensgeschenk erhält. Alle Mitglieder
sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen
Naturschutz-Aktionen im Netzwerk einzubringen
und an den Vernetzungstreffen teilzunehmen. Und
natürlich ist es genauso möglich, Deutschland
summt! ausschließlich mit dem Jahresbeitrag zu
unterstützen. Das Geld fließt in die
Stiftungsarbeit und ermöglicht dem
Naturgarten-Team beispielsweise, neue naturnahe
Blühflächen in Berlin anzulegen. Der Stiftung
für Mensch und Umwelt ist es wichtig, dass ab
2024 jede und jeder Teil der großen Deutschland
summt!-Gemeinschaft werden und mitsummen kann.
Denn nur gemeinsam lässt sich der Schutz der
biologischen Vielfalt in dem Maße vorantreiben,
in dem er nötig ist: „Voneinander lernen und
sich gegenseitig motivieren ‚dranzubleiben‘, ist
Zweck des Netzwerkes – gemeinsam für die
Wildbienen“, sagen Cornelis Hemmer und Dr.
Corinna Hölzer, die Gründer von Deutschland
summt! Erfolgsgeschichte von Deutschland summt!
Alles begann im Jahr 2010 mit Berlin
summt! Unter 860 Einsendern des
Ideenwettbewerbs ÜBER LEBENSKUNST wurde „Berlin
summt! – Mit der Biene als Botschafterin zu mehr
Stadtnatur“ mit 13 weiteren Ideen ausgewählt und
erhielt eine Anfangsfinanzierung.
Aufbau einer Wildbienennisthilfe © Harald
Schnauder
Die Idee: Mithilfe der sympathischen Honigbiene
mehr Aufmerksamkeit für die Bienen und die
biologische Vielfalt allgemein erzielen. Aus
Berlin summt! entwickelte sich seit 2011 das
Deutschland summt!-Städtenetzwerk, dem sich
mittlerweile über 35 Partnerinitiativen
angeschlossen haben. Sie engagieren sich vor Ort
für die Vielfalt. Hintergrund Über die Hälfte
der 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem
Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang
und die Gefährdung der Insekten liegen in der
Zerstörung ihrer Lebensräume und in der
Verminderung ihrer Nahrung.
Dem entgegen wirken
Blühflächen mit heimischen Wildpflanzen und
diverse naturnahe Strukturen wie Trockenmauern,
Totholzhaufen, Sandlinsen und Lesesteinhaufen.
Wer Wildbienen hilft, unterstützt damit ganz
generell die biologische Vielfalt. Über die
Stiftung für Mensch und Umwelt Die Stiftung für
Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige
Berliner Stiftung. Sie realisiert eigene
Projekte, die immer das Ziel haben, die
heimische biologische Vielfalt zu fördern.
Pflanzaktionen machen in der Gruppe besonders
viel Spaß. © Spessart Gymnasium
Neben ihrer Bienenschutz-Initiative Deutschland
summt! ist sie vor allem für ihre
Naturgarten-Projekte im Wohnungsbau bekannt.
Darüber hinaus bietet die Stiftung für Mensch
und Umwelt Vorträge, Seminare, Schulungen,
Printprodukte, eine Lernplattform und vieles
mehr zu den Themen „Bestäuberinsekten“ und
„naturnahes Gärtnern“ an. Mehr über die
Stiftung:
www.stiftung-mensch-umwelt.de
Amazon führt bei fast
allen wichtigen Produktgruppen
Wie stark führt Amazon das
Feld im E-Commerce in Deutschland an und gibt es
Bereiche, in denen andere Unternehmen den
Onlineversand-Riesen beim Umsatz übertreffen?
Die Statista-Grafik beantwortet die Fragen
anhand von Daten der ecommmerceDB für
die nach Gesamtumsatz wichtigsten Produktgruppen
im deutschen Onlinehandel. Demnach führt Amazon
im Bereich Elektronik & Medien, Spielzeug, Hobby
& DIY und Möbel und Haushaltsgeräte. Im
Elektronik-Segment liegt Amazon dabei mit
besonders großem Abstand vor den Konkurrenten.
Lediglich im Segment Mode muss sich Amazon
geschlagen geben. Hier führen Zalando, Otto und
H&M. Amazon hat seine starke Position im
deutschen Onlinehandel zuletzt weiter ausgebaut.
So beträgt der Anteil Amazons an den
Online-Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2022 bereits
56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus
Marketplace). Das ist ein Plus von zwei
Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von
acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von
2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten
deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5
Prozent. Amazon hat außerdem in allen relevanten
Altersgruppen einen
nahezu konstant hohen Kundenanteil. Amazon
hat kürzlich ein neues Logistikzentrum im
niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Damit
deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite
Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt
es demnach nur
noch im Nordosten Deutschlands. Matthias
Janson
Amazon spricht alle Generationen an
Der Onlineversandhändler Amazon hat
in allen relevanten Altersgruppen einen nahezu
konstant hohen Kundenanteil. Das zeigt die
Infografik auf Basis von Daten der Statista
Consumer Insights. Bei Apple, Zalando oder IKEA hingegen
sinkt der Anteil der Befragten, die in den
vergangenen 12 Monaten in deren Onlineshops
eingekauft haben, mit zunehmendem Alter. Im
Falle von Ikea etwa gehörten 16 Prozent der
Befragten der Generation Z (1995-2012) an, aber
nur vier Prozent der Generation der Baby-Boomer
(1946-1964).
Der Anteil
Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen beträgt
im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon
Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus
von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein
Plus von acht Prozent gegenüber dem
Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons
am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels
beträgt mittlerweile 7,5 Prozent. Die Deutschen
sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon
im Einzelhandel gespalten: Im
Rahmen einer Umfrage der Pepper Media
Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an,
dass die Marktmacht von Amazon in Deutschland
für bedenklich halten.
Knapp 41 Prozent der
Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen
nicht für bedenklich. Die Umfrage stammt aus dem
Jahr 2019. Möglicherweise sind die Bedenken
gegenüber Amazon durch die Coronakrise und dem
damit verbundenen Popularitätsschub für
Warenbestellungen aus dem Internet gestiegen.
Amazon hat kürzlich ein neues Logistikzentrum im
niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Damit
deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite
Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt
es demnach nur
noch im Nordosten Deutschlands.
Amazon dominiert den deutschen
Online-Handel
Der Versandriese Amazon baut
seine starke Position im deutschen Onlinehandel
weiter aus. Wie die Statista-Grafik auf Basis
von Daten des Handelsverbands Deutschlands
zeigt, beträgt der Anteil an den
Online-Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2022
bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus
Marketplace). Das ist ein Plus von zwei
Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von
acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von
2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten
deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5
Prozent.
Gegenüber 2021 ist das ein
leichter Rückgang von 0,4 Prozentpunkten. 2021
war der stationäre Einzelhandel durch
Corona-Lockdowns geschwächt, 2022 war dagegen ein
starkes Jahr für den Offline-Handel. Etwa
die Hälfte der Waren, die Menschen bei Amazon
kaufen, stammen nicht von Amazon selbst, sondern
von kleineren Händlern. Die zahlen Amazon eine
monatliche Gebühr dafür, dass sie den digitalen
Marktplatz ("Marketplace") als Verkaufsplattform
nutzen dürfen. Dazu kommen Gebühren für das
Abwickeln der Bestellung und Versandgebühren,
von denen sich Amazon ebenfalls einen Teil
einbehält.
Marktbeobachter und ehemalige
Mitarbeiter kritisieren, dass der
Handelsriese seine Marktposition dazu ausnutzt,
erfolgreich auf dem Marketplace agierende
Händler zu verdrängen, indem das Unternehmen
entsprechende Produkte ins eigene Sortiment
aufnimmt, prominent bewirbt und hierdurch
Wachstum generiert. Die Deutschen sind bei der
Bewertung der Stellung von Amazon im
Einzelhandel gespalten: Im Rahmen einer Umfrage der Pepper
Media Holding gaben knapp 44 Prozent der
Befragten an, dass die Marktmacht von Amazon in
Deutschland für bedenklich halten.
Knapp 41 Prozent der Befragten hielten Amazons
Marktmacht dagegen nicht für bedenklich.
Besonders stark ist Amazon in den Bereichen
Elektronik/Computer,
Spielzeug/Baby/Sport/Freizeit und
Bücher/Bürobedarf: hier liegen die Marktanteile
im gesamten Einzelhandel im zweiten Halbjahr
2019 zwischen
14,7 und 24 Prozent. Bei Produkten aus dem
Segment Küche/Haushalt/Wohnen entscheidet sich
immerhin noch knapp jeder neunte Bundesbürger
für den Kauf bei Amazon.
Amazons Logistik-Netz
Der Online-Versandhändler Amazon hat
zu Beginn dieser Woche ein neues Logistikzentrum
im niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Wie
die Statista-Grafik veranschaulicht, deckt das
Logistiknetz von Amazon heute weite Teile der
Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach
nur noch im Nordosten Deutschlands. Das erste
Logistikzentrum hat Amazon im Jahr 1999 in Bad
Hersfeld in Hessen eröffnet, es folgten die
Standorte Leipzig (2006), ein weiterer in Bad
Hersfeld (2009) und im bayerischen Graben
(2011).
Der Anteil
Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen beträgt
im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon
Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus
von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein
Plus von acht Prozent gegenüber dem
Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons
am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels
beträgt mittlerweile 7,5 Prozent.
Die Deutschen sind bei der
Bewertung der Stellung von Amazon im
Einzelhandel gespalten: Im
Rahmen einer Umfrage der Pepper Media
Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an,
dass die Marktmacht von Amazon in Deutschland
für bedenklich halten. Knapp 41 Prozent der
Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen
nicht für bedenklich. Die Umfrage stammt aus dem
Jahr 2019. Möglicherweise sind die Bedenken
gegenüber Amazon durch die Coronakrise und dem
damit verbundenen Popularitätsschub für
Warenbestellungen aus dem Internet gestiegen
STATISTA-UMFRAGE: Die beliebtesten
Onlineshops der Deutschen
An Amazon führt
im Onlinehandel hierzulande kein Weg vorbei.
Doch in welchen Internet-Shops kaufen die
Deutschen auch gerne ein? Wie die
Statista-Umfrage zeigt, ist Ebay ebenfalls
sehr populär. 39 Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Personen haben hier
etwas in den letzten 12 Monaten gekauft. Die
Online-Versandhändler Otto und Zalando,
der Discounter Lidl und
die Elektronik-Handelsmarke Media
Markt folgen auf den weiteren Plätzen.
Die Otto-Tochter Bonprix und das Möbelhaus Ikea schaffen
es auf Platz sieben bzw. acht. Laut einer
Prognose wird sich die Anzahl der E-Commerce-Nutzer hierzulande
im Jahr 2025 auf rund 68,4 Millionen belaufen.
Mittlerweile machen Ü50-Nutzer mit 24 Prozent
den größten Anteil an den E-Commerce-Nutzern in
Deutschland aus - die anderen Altersgruppen
folgen - mit Ausnahme der 18- bis 24-Jährigen
(zwölf Prozent) - dennoch dicht dahinter. Am
liebsten nutzen die Deutschen zum
Online-Shopping mittlerweile ihr Smartphone. Und
auch in anderen Ländern ist Mobile Commerce sehr
verbreitet. Das trägt dazu bei, dass Einkäufe im
Internet aus dem Alltag vieler Menschen nicht
mehr wegzudenken sind.
Mehr Online, mehr Secondhand
Die Umsätze im Markt für Bekleidung werden
von zwei Trends mitbestimmt. Da ist zum einen
der immer größer werdenden E-Commerce-Anteil,
der im DACH-Raum in den kommenden zwei Jahren
die 50-Prozent-Hürde geknackt haben wird. Zum
anderen wird Secondhand-Bekleidung immer
beliebter. Der entsprechende Anteil an den
Umsätzen im DACH-Raum wird Schätzungen der
Experten der Statista
Market Insights in diesem Jahr bei etwa
sieben Prozent liegen und 2025 auf neun Prozent
ansteigen. Die Umsätze im Segment Bekleidung
werden Statista-Schätzungen zufolge in der
DACH-Region im Jahr 2023 mit rund 94 Milliarden
Euro deutlich über dem Vorkrisenniveau des
Jahres 2019 liegen (79,4 Milliarden Euro).
In vielen Industrienationen gewinnt der
nachhaltige Trend zum Kauf von
Secondhandkleidung zunehmend an Bedeutung. Im
Jahr 2021 etwa ist der Anteil der Deutschen, die
schon einmal Mode aus zweiter Hand erworben
haben auf rund 67 Prozent angestiegen. Die
meisten Käufer und Anbieter von
Secondhandkleidung nutzen dafür
Online-Plattformen, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Die Statista
Market Insights decken ein breites Spektrum
an Themen ab – von Konsumgütern über Technologie
bis hin zu Automobilen. Wir ermöglichen Ihnen
einen benutzerfreundlichen und dennoch
umfassenden Blick in die Zukunft jeder Branche,
inkl. Prognosen für bis zu 5 Jahre. Hierfür
decken wir 1.000+ Märkte ab und liefern KPIs wie
Umsatz, Nutzer und Marktanteile für 190+
geografische Gebiete.
Freitag, 10. November 2023
„Krieg und F…“ und „Projekt
Friedenstauben“ – Zwei Ausstellungen zum Thema
Krieg und Frieden im Kreishaus Wesel
Im Foyer des Kreishause Wesel werden vom 16.
November 2023 an die beiden Ausstellungen „Krieg
und F…“ und das „Projekt Friedenstauben“
gemeinsam gezeigt. Im Februar 2022 griff
Russland die Ukraine an und trieb viele
Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, zur
Flucht. Viele Ukrainer/innen kamen in den Kreis
Wesel, wo sie unter anderem vom AWO Kreisverband
Wesel bei ihrem Einleben in einem fremden Land
unterstützt wurden. Um die ersten Tage und die
Eindrücke des Krieges und der Flucht
festzuhalten, hat die AWO 19 ukrainische Frauen
und Mädchen gebeten, ihre Fluchtgeschichten
aufzuschreiben. So entstand ein zweisprachiges
Buch „Krieg und F…“.
Der Buchstabe F steht hier für Frau, Freiheit,
Flucht, Furcht, Familie und Freundschaft. Die
Ausstellung „Krieg und F…“ wurde auf der
Grundlage des Buches konzipiert und zeigt 18
großformatige Porträts der ukrainischen Frauen
und Mädchen, die in einer Kurzversion ihre sehr
persönlichen Eindrücke und Erlebnisse vom
Kriegsbeginn schildern. Die Dipl.
Fotodesignerin Andrea Zmrzlak hat die
beteiligten Frauen und Mädchen einfühlsam
portraitiert und das Buch zur Ausstellung
gestaltet.
Der zweite Teil der Ausstellung mit dem ‚Projekt
Friedenstauben‘ wurde vom Friedensdorf
International in Kooperation mit dem Kommunalen
Integrationszentrum Kreis Wesel und der
Patenschaft für Demokratie Dinslaken im Jahr
2022 durchgeführt. Akteure der Zivilgesellschaft
und Institutionen (Schulen, Kitas, Vereine, und
Senioren/innen Heime) haben sich in Workshops
mit der Frage auseinandergesetzt, was ihnen
Frieden bedeutet und was sie dafür tun können.
Dazu haben sie hölzerne Tauben bemalt, die ihre
Vorstellung von Frieden symbolisieren sollen.
Über 700 Tauben wurden in den Kreisverkehren in
Dinslaken ausgestellt.
Ein kleiner Teil der Tauben schwärmt nun zur
Ausstellung ins Kreishaus Wesel. Beide
Ausstellungen vereinen Stimmen aus dem gesamten
Gebiet des Kreises Wesel, die
generationsübergreifend von ihren Erfahrungen
und Eindrücken zu Krieg und der individuellen
Bedeutung des Friedens berichten. Die beiden
Ausstellungen werden am Donnerstag, den 16.
November 2023 um 18 Uhr von Landrat Ingo Brohl
im Foyer des Kreishauses Wesel, Reeser
Landstraße 31 in 46483 Wesel eröffnet. Die
Ausstellung ist bis zum 19. Januar 2024 zu den
üblichen Öffnungszeiten des Kreishauses zu
besichtigen. Weitere Informationen sind
erhältlich bei Marina Tsoukalas unter
0281/207-2217 oder per E-Mail an
marina.tsoukalas@kreis-wesel.de.
Gemeinsam grün – Naturpark Hohe Mark und Kreis
Wesel pflanzen Winterlinde am Kreishaus
Am Mittwoch, 8. November 2023, haben
Landrat Ingo Brohl, Vorstand für den Bereich
Umwelt Helmut Czichy, Winfried Letzner von der
Unteren Naturschutzbehörde Kreis Wesel,
Geschäftsführerin des Naturparks Hohe Mark
Dagmar Beckmann und Marianne Teltrop,
stellvertretende Geschäftsführerin des
Naturparks Hohe Mark, eine Winterlinde (Tilia
cordata) vor dem Kreishaus Wesel gepflanzt. Die
Pflanzaktion wird vom Landschaftsverband
Rheinland gefördert und findet im Rahmen des
Projekts „Gemeinsam grün – Naturparke im
Rheinland pflanzen zusammen“ statt.
Die sechs rheinischen Naturparke möchten
gemeinsam ein Zeichen für den Ausbau der grünen
Infrastruktur in den Naturparken setzen. Ziel
ist es, eine Vergrößerung und Aufwertung der
Grünflächen als Teil der Erhaltung, Pflege und
Entwicklung der Kulturlandschaft zu erreichen.
Landrat Ingo Brohl freut sich über den neuen
Baum, der nun vor dem Kreishaus wächst. „Die
Winterlinde ist in der kulturellen Tradition am
Niederrhein verankert. Sie gehört zu den hier
typischen Haus- und Hofbäumen und ist eine
wichtige Nahrungsquelle für heimische Insekten.“
Die Germanen stellten die Linde unter den Schutz
der Fruchtbarkeitsgöttin Freya und auch in der
mittelalterlichen Sage über Siegfried von Xanten
spielt das Lindenblatt eine wesentliche Rolle.
Der Baum wird bis zu 25 Meter hoch und kann bis
zu 1.000 Jahre alt werden. Er verträgt das
städtische Klima und verbessert es nachhaltig.
Dies liegt daran, dass die Winterlinde ein
bedeutender „Luftfilter“ ist: Das
klimaschädliche CO2 wird in Sauerstoff sowie in
Kohlenstoff aufgespalten, der in der
Pflanzenmasse auf Dauer gebunden wird.
Zur Pflanzaktion gehört außerdem das Heft
„Zusammen wachsen“, das sich an Kinder im
Grundschulalter richtet. Erzählt wird die
Geschichte von Regenwurm Rick, der von seinem
Komposter zunächst in einem Hochbeet und später
auf einer Streuobstwiese landet. Dagmar
Beckmann, Geschäftsführerin des Naturparks Hohe
Mark freut sich über das Heft, und lädt die
Kinder ein: „Macht mit und entdeckt mit Rick
Wissenswertes über die Pflanzenwelt in unserem
Naturpark.“
Das Heft ist in den Tourist Infos der
Naturparkgemeinden und zum Download auf der
Homepage des Naturparks www.naturpark-hohe-mark.de unter
Broschüren erhältlich. Seit nunmehr 60 Jahren
verbindet der Naturpark Hohe Mark den nördlichen
Bereich der Metropole Ruhr mit dem Münsterland
und dem Niederrhein. Im Kreis Wesel liegen die
Kommunen Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck sowie
Teilbereiche von Dinslaken und Wesel im
Naturpark.
„Ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit
in der regionalen Kulturlandschaftsentwicklung
mit dem Naturpark Hohe Mark,“ so Helmut Czichy,
„ist der nur wenige Meter vom Baumpflanzort
entfernt am Rhein beginnende Hohe Mark Steig,
der als zertifizierter Qualitätswanderweg über
insgesamt 150 Kilometer quer durch den Naturpark
von hier bis nach Olfen verläuft.“
Online-Terminvergabe im Jobcenter der
Stadt Kleve
Seit Anfang November bietet das Jobcenter der
Stadt Kleve die Möglichkeit an, einen
persönlichen Vorsprache-Termin bei den
Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern online
zu vereinbaren. Zu der Online-Terminvergabe
gelangt man über die Internetseite des
Jobcenters unter
www.jobcenter-kleve.de. Das Jobcenter der
Stadt Kleve baut damit seinen
Dienstleistungsgedanken weiter aus und möchte
für die Antragstellenden und Ratsuchenden
einfacher und niederschwelliger erreichbar sein.
Eine Terminvergabe ist aktuell möglich für
folgende Anliegen: Im Bereich Leistungsgewährung
nach dem SGB II (Bürgergeld): Neuantrag
Weiterbewilligungsantrag Veränderung der
Lebenssituation Allgemeine Kunden-Beratung Im
Bereich Fallmanagement/ Arbeitsvermittlung:
Beratung Förderung bei Arbeitsaufnahme
Umschulung/ Weiterbildung Arbeitgeberservice/
Coaching Weiterhin können Kundinnen und Kunden
des Jobcenters der Stadt Kleve auch ohne
persönliche Vorsprache einen Antrag beim
Jobcenter stellen und dafür das Online-Angebot
unter
www.jobcenter-kleve.de nutze
Weihnachts- und Adventsmärkte im Kreis
Wesel auf einen Blick
Auch in diesem Jahr kann man sich im Kreis Wesel
mit weihnachtlichen Entdeckungstouren auf die
besinnliche Zeit einstimmen. In den
kreisangehörigen Städten und Gemeinden finden
viele traditionelle Advents-, Nikolaus- und
Weihnachtsmärkte mit besonderen Aktionen,
Angeboten und regionalen Spezialitäten statt.
• Vom 17.
November bis zum 21. Dezember 2023 bietet der
Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Xanten ein
gemütliches Ambiente. Vom 25. bis 26. November
lädt der Hobby- und Handwerkermarkt der
Gemeinschaftsgrundschule Alpen Groß und Klein
zum Stöbern ein.
• Am 2.
Dezember findet der Krudenburger Weihnachtsmarkt
in Hünxe statt. In der schmalen Dorfstraße
öffnen die Bewohnerinnen und Bewohner Fenster
und Türen ihrer historischen Häuser, um
weihnachtliche Geschenkideen, Glühwein und
beliebte kulinarische Spezialitäten zu
präsentieren.
• Am 2. und
3. Dezember bieten auf dem Adventsmarkt vor dem
eindrucksvollen Willibrordi-Dom in Wesel
heimische Vereine, Verbände und karitative
Einrichtungen ein buntes Produkt-Potpourri aus
eigener Fertigung an. Auch vor der malerischen
Kulisse von Schloss Ringenberg in Hamminkeln
erstrahlen an diesem Wochenende Weihnachtshütten
im Lichterglanz.
• Vom 8. bis
10. Dezember warten in Dinslaken in der
Zechenwerkstatt auf dem ehemaligen Bergwerk
Lohberg weihnachtliche Erlebnisse auf Gäste.
• Am 9.
Dezember kommen Nikolaus und Knecht Ruprecht mit
dem Schiff über den Wesel-Datteln-Kanal nach
Schermbeck-Gahlen angereist. Sie werden zum
traditionellen Umzug abgeholt, umrahmt von einem
kleinen gemütlichen Adventsmarkt.
• Vom 16. bis
17. Dezember werden in Kamp-Lintfort auf dem
Adventsmarkt auf dem Abteiplatz beim Kloster
Kamp Köstlichkeiten, Geschenke und Mitbringsel,
Hand- und Bastelarbeiten sowie Dekoartikel
angeboten. Eine Übersicht hat die
EntwicklungsAgentur Wirtschaft auf der
Internetseite www.kreis-wesel.de
zusammengestellt. Weitere Infos gibt die
EntwicklungsAgentur Wirtschaft unter
0281/207-4085 oder per E-Mail an tourismus@kreis-wesel.de.
www.tourismus-kreiswesel.de
Stadt erklärt App ‚Gut versorgt in
Moers‘
Viele Infos, Kontakte und Hilfestellungen rund
ums Älterwerden bietet die App ‚Gut versorgt in
Moers‘. Mitarbeiterinnen der städtischen
Leitstelle Älterwerden informieren am Freitag,
17. November, von 11 bis 13 Uhr über das
digitale Angebot. Sie stellen im Begegnungs- und
Beratungszentrum Repelen der AWO, Talstraße 12,
Inhalt und Funktion vor, helfen auf Wunsch bei
der Installation und wollen so Hürden abbauen.
Wer die App vorher schon ausprobieren will, kann
sich ein Erklärvideo unter https://youtube.com/stadtmoers ansehen.
Der Workshop richtet sich an Bürgerinnen und
Bürger ab 55 Jahren. Anmeldung unter Telefon 0
28 41 / 201-609 oder per E-Mail an senioren@moers.de
Reisepass rechtzeitig beantragen –
Kinderreisepässe werden abgeschafft
Dinslaken - Ab dem 1. Januar 2024 können keine
Kinderreisepässe mehr beantragt, verlängert oder
aktualisiert werden. Das teilt das Bürgerbüro
der Stadt Dinslaken mit. Der Gesetzgeber hat den
sogenannten Kinderreisepass ab dem kommenden
Jahr abgeschafft. Ab dann gibt es für unter
Zwölfjährige nur noch den Reisepass mit Chip und
Sicherheitsmerkmalen, der auch für Erwachsene
ausgestellt wird. Dieser wird benötigt, um in
Länder außerhalb der Europäischen Union zu
reisen. Innerhalb der EU genügt weiterhin der
Personalausweis.
Der Reisepass gilt weltweit und hat eine längere
Gültigkeit als der bisherige Kinderpass, der nur
für ein Jahr ausgestellt wurde. Die Kosten
belaufen sich auf 37,50 Euro. Eltern, die für
ihre Kinder den neuen Reisepass mit Chip
beantragen wollen, sollten mit Lieferzeiten von
rund 6 Wochen rechnen. Und auch die Zustellung
eines Personalausweises aus der Bundesdruckerei
kann derzeit länger dauern als gewohnt. Gerade
mit Blick auf die kommenden Weihnachtsferien ist
eine frühzeitige Beantragung eines Passes oder
Personalausweises sinnvoll.
Bereits ausgestellte Kinderreisepässe sind bis
zu ihrem jeweiligen Ablaufdatum gültig,
unabhängig von der Neuregelung zum 1. Januar.
Das Bürgerbüro Stadtmitte ist dienstags von 9
bis 18 Uhr und donnerstags von 9 bis 16 Uhr ohne
Terminvereinbarung geöffnet. Für montags,
freitags und samstags müssen Termine vereinbart
werden.
Das Bürgerbüro Hiesfeld ist montags und
donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16
Uhr sowie mittwochs von 13 bis 18 Uhr ohne
Terminvereinbarung geöffnet. Freitags zwischen 9
und 13 Uhr wird ein Termin benötigt. Der
22.12.23 ist der letzte Öffnungstag der
Bürgerbüros in diesem Jahr. Termine können über
die städtische Homepage www.dinslaken.de gemacht
werden. Alle wichtigen Informationen zum Thema
'Kinderreisepass', ' Reisepass beantragen' und '
Personalausweis' finden Sie auf den
Dienstleistungsseiten der städtischen Homepage.
Bilderreise zu den Schauplätzen der
beliebtesten Frankreichkrimis
VHS Moers - Originelle Typen, interessante
Schauplätze, etwas Kultur, die Sonne des Südens
und kulinarische Details, das sind die
wichtigsten Zutaten für Krimis aus Frankreich.
Vom Chef de Police Bruno im Périgord bis hin zum
legendären Commissaire Maigret - die Geschichten
um die französischen Ermittler sind äußerst
beliebt.
Ein Abend der vhs Moers – Kamp-Lintfort am
Montag, 20. November, beleuchtet die Autoren und
geht den Ursachen für den verblüffenden Erfolg
dieser Krimis auf die Spur. ‚Mörderisches
Frankreich – Eine (Bilder-)Reise zu den
Schauplätzen der beliebtesten und erfolgreichen
Frankreichkrimis‘ beginnt um 19.30 Uhr in der
vhs Moers, Altes Landratsamt, Kastell 5b
Anmeldungen für den Abend sind ab sofort
telefonisch unter 0 28 41/ 201 – 565 sowie
online unter www.vhs-moers.de möglich.
Vorlesen verbindet – Stadtbücherei
feiert den Bundesweiten Vorlesetag
Moers - Rechtinhaber*innen sind namentlich DIE
ZEIT, Deutsche Bahn AG/Deutsche Bahn Stiftung
sowie Stiftung Lesen Die Stadtbücherei Wesel
feiert den 20. Bundesweiten Vorlesetag und lädt
Mitte November unter dem Motto „Vorlesen
verbindet“ zu verschiedenen Aktionen ein. Am
Mittwoch, den 15. November 2023 um 14.30 Uhr
sind Kinder im Alter zwischen drei und sechs
Jahren zu einem Vorlesenachmittag in die
Stadtbücherei eingeladen.
Die Vorlesepat*innen haben Geschichten und
Aktionen vorbereitet, so dass an verschiedenen
Stationen gelesen, gespielt und gebastelt wird.
Um eine Anmeldung wird gebeten, aber auch
spontane Besucher sind herzlich willkommen. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Am Donnerstag, den
16. November 2023 treffen sich morgens um 9.30
Uhr die Bücherbabys und nachmittags findet um 15
Uhr ein Sonder-Lese-Klub statt. In diesem
Lese-Klub für Erwachsene kann jeder mitmachen
und etwas vorlesen. Dabei ist es egal, wie gut
man lesen kann.
Auch bei diesen Veranstaltungen ist die
Teilnahme kostenfrei. Außerdem besuchen die
Vorlesepat*innen der Stadtbücherei die
Schüler*innen der fünften und sechsten Klassen
an zwei weiterführenden Schulen. Am Dienstag,
den 14. November 2023 geht es zunächst zur
dritten Stunde in die Ida-Noddack-Gesamtschule
und am Freitag, den 17. November 2023 wird in
der dritten Stunde am Konrad-Duden-Gymnasium
vorgelesen.
Gemeinsames Vorlesen verbindet und schafft Nähe.
Es ist die wichtigste Voraussetzung, um selbst
gut lesen zu lernen, bestärkt Kinder, neugierig
die Welt zu entdecken – und ist der Schlüssel
für die Zukunft aller. Anmeldungen zum
Vorlesenachmittag und für die Bücherbabys nimmt
das Team der Stadtbücherei bis zum 14. November
2023 telefonisch unter 0281 203 2355 oder per
E-Mail an stadtbuecherei@wesel.de entgegen.
Links
Bundesweiter Vorlesetag
Dr. Eva Schmitz wird Delegierte des BDI
Landesverbandes Nordrhein
Moers - Dr. Eva Schmitz, Leitende Oberärztin der
Klinik für Notfallmedizin im Krankenhaus
Bethanien Moers, ist bereits seit einiger Zeit
Mitglied des Berufsverbandes Deutscher
Internistinnen und Internisten e. V. (BDI). Hier
engagiert sie sich in berufspolitischer Hinsicht
für die Belange der Mediziner:innen. Am 28.
Oktober 2023 wurde sie nun zu einer von sechs
Delegierten des Landesverbandes Nordrhein
gewählt.
„Ein besonderes Augenmerk lege ich als
Delegierte zum einen auf den Bereich
Notfallversorgung. An
einer
Reform der Notfallversorgung führt kein Weg
vorbei, denn das System ist überlastet. Für eine
ressourcenschonende und bedarfsgerechte
Inanspruchnahme müssen Patientinnen und
Patienten passgenau in die richtige
Versorgungsstruktur geleitet werden.
Deutschland verfügt zwar über umfassend
ausgebaute ambulante und stationäre
Einrichtungen. Diese agieren bislang jedoch
weitestgehend getrennt voneinander.
Eine engere Verzahnung und Vernetzung der
einzelnen Bereiche gibt den Patientinnen und
Patienten nicht nur eine bessere Orientierung
und reduziert Wartezeiten. Sie führt auch zu
einem effizienteren Einsatz finanzieller und
personeller Ressourcen mit der Folge, dass die
Gesamtqualität der Versorgung gesteigert wird“,
erklärt die Internistin und Kardiologin.
„Darüber hinaus liegt mir das Thema
Weiterbildung sehr am Herzen. Die geplante
Krankenhausstrukturreform und die zunehmende
Verschiebung des Leistungsgeschehens in den
ambulanten Bereich haben unmittelbaren Einfluss
auf die Struktur der ärztlichen Weiterbildung.
Damit diese auch in Zukunft sichergestellt
werden kann, muss die Weiterbildung nicht nur
sektorenübergreifend gedacht, sondern auch
angemessen finanziert werden.“
In ihrer neuen Rolle wird Dr. Schmitz sich
außerdem aktiv für weitere berufspolitische
Themen einsetzen und den Landesverband Nordrhein
auf nationalen medizinischen Veranstaltungen
vertreten, darunter der jährliche Kongress der
Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in
Wiesbaden und das ebenfalls jährlich
stattfindende BDI Hauptstadtforum in Berlin.
Zu den weiteren berufspolitischen Themen des BDI
gehören aktuell unter anderem die Bereiche
Klimawandel und Gesundheit, Intersektorale
Versorgung, Digitale Gesundheitsanwendungen
(DiGa) oder Patientensteuerung.
Nie wieder ist jetzt:
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht
Auch 85 Jahre nach den schrecklichen
Novemberpogromen von 1938 wurde auf dem Klever
Synagogenplatz der Gräueltaten gedacht. Am
Donnerstag, 9. November 2023, fand auf dem
Synagogenplatz in Kleve die alljährliche
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938
statt.
Auch 85 Jahre nach den schrecklichen Pogromen
versammelten sich bei der gemeinsamen
Veranstaltung der Stadt Kleve und des Vereins
„Beth HaMifgash – Haus der Begegnung e.V.“
wieder zahlreiche Menschen auf dem Grundstück
der ehemaligen Klever Synagoge, um die mahnende
Erinnerung wachzuhalten und gegen jede Form von
Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung
einzutreten.
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing begrüßte
die Anwesenden und erinnerte an die Gräueltaten
des Novemberpogroms 1938 sowie das damit
verbundene Leid: „Es war eine Nacht des
Schreckens, die in die Geschichte eingraviert
ist und zu den dunkelsten Kapiteln unserer
Vergangenheit gehört. Ich schäme mich für diese
Taten und auch dafür, dass damals so viele
weggeschaut oder tatenlos zugeschaut haben.
Keiner von uns war damals dabei. Doch die
Verpflichtung, die uns dieses Erbe abverlangt,
bleibt.“, so der Bürgermeister, „Wir sind
verpflichtet, antijüdischen Vorurteilen zu
widersprechen und antijüdischen Angriffen zu
widerstehen. Das ist eine Bürgerpflicht, die
Pflicht einer jeden aufrechten Demokratin, eines
jeden aufrechten Demokraten.“
Besonders die aktuellen Ereignisse im Nahen
Osten rückte Bürgermeister Gebing in den Fokus
seiner Rede: „Diese Worte beziehen sich mehr auf
die Gegenwart als je zuvor. Der 7. Oktober 2023
wird ebenfalls als brutaler Tag des Schreckens
und der Grausamkeit nie mehr vergessen werden.
Der Angriff der Hamas auf Israel stellt den
größten Massenmord an Juden nach Ende des
Zweiten Weltkrieges dar. Es kann doch nicht
sein, dass heute hier in Deutschland – und das
fast 80 Jahre nach dem Holocaust – die Jüdischen
Gemeinden ihre Mitglieder warnen müssen,
bestimmte Plätze zu ihrer eigenen Sicherheit zu
meiden. Antisemitismus darf in keiner Gestalt
toleriert werden.“
Unter dem Titel „‘Es brennt! Es brennt!‘ –
Erinnern für heute und morgen“ sprach zudem Ron
Manheim, Ehrenvorsitzender des Vereins Beth
HaMifgash, über die Geschehnisse der Pogromnacht
und deren Implikationen auf die Gegenwart.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c der Karl
Kisters Realschule hatten sich im Vorfeld der
Veranstaltung gemeinsam mit ihrem
Geschichtslehrer Falk Eckhoff intensiv mit den
Novemberpogromen auseinandergesetzt und legten
symbolische „Steine der Verbundenheit“ nieder.
Oz Shasha, Kantor der Liberalen Jüdischen
Gemeinde Gelderland und Den Haag sprach
anschließend das Kaddish. Musikalisch wurde die
Veranstaltung durch das Blasensemble der Karl
Kisters Realschule begleitet.
Die Stadt Kleve beteiligt sich zudem an der
Kampagne „#NieWiederIstJetzt“ des Landes
Nordrhein-Westfalen. Auf
www.niewiederistjetzt.nrw klärt das Land NRW
gemeinsam mit zahlreichen Unterstützerinnen und
Unterstützern über Antisemitismus auf und macht
sich gegen Hass und Hetze stark.
100. GEBURTSTAG
VON LORIOT: Zitieren Sie Loriot im Alltag?
Kennen sie Schnipp-Schnapp, wo
laufen sie denn oder, sie haben mir ins Essen
gequatscht, ach, und eine Schlemmerschnitte oder
die Ente bleibt drinnen. Das Werk von Loriot,
bürgerlich Victor von Bülow, bietet einen
reichhaltigen Fundus an Zitaten und Bonmots. Und
davon machen die Deutschen gerne
Gebrauch, wie eine Umfrage von YouGov und
Statista zeigt. Insgesamt sieben Prozent der
Befragten, die Loriot kennen geben an, ihn
täglich oder häufig im Alltag zu zitieren.
Weitere 29 Prozent lassen den Komiker,
der am 12. November 100 Jahre alt geworden wäre,
gelegentlich in Gespräche einfließen. Dabei
lässt sich feststellen, das die Loriot-Affinität
bei Männern etwas ausgeprägt ist als bei Frauen.
So zitieren ihn unter den ersteren 40 Prozent
mindestens gelegentlich, während der Anteil sich
bei zweiteren auf 33 Prozent beläuft. In weiteren
Grafiken widmen wir uns der Bekanntheit
Loriots, der Lustigkeit von Sketchen
beziehungsweise Filmen sowie
der Frage, ob Loriot einzigartig ist. Mathias
Brandt
Was ist lustiger, Loriots Sketche
oder Filme? Der deutsche Humorist
Vicco von Bülow alias Loriot ist sowohl für
seine beiden Spielfilme als auch die Fernsehsendungen Cartoon
und Loriot bekannt. Aber welches Format des
Komikers finden die Deutschen lustiger? Laut
einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und
Statista anlässlich des 100. Geburtstags des
Humoristen hat knapp die Hälfte der Befragten an
beidem Spaß. Wie unsere Grafik zeigt, gibt es
abseits derer, die alles von Loriot lustig
finden, allerdings eine klare Tendenz. Für 35
Prozent der Befragten sind klassische Sketche
von Loriot wie Das Bild hängt schief, Das
Frühstücksei oder Herren im Bad das witzigste
Loriot-Format.
Nur 14 Prozent der
Befragten finden allein die beiden Kinofilme am
lustigsten. Diese stellten auch das Ende seines
Schaffens vor der Kamera dar, abgesehen von der
Moderation der Operngala zugunsten der Deutschen
AIDS-Stiftung bis 2006. Von Bülow wurde am 12.
November 1923 in Brandenburg an der Havel
geboren. Nach seiner Zeit am Gymnasium und als
Offizier im Zweiten Weltkrieg studierte er
Malerei und Grafik an der Kunstakademie Hamburg.
Ist Loriot
einmalig? Deutsche Komiker:innen in
Film und Fernsehen gibt
es unzählige, mit Vicco von Bülow alias Loriot
vergleichbar ist allerdings niemand. Dieser
Meinung sind zumindest 67 Prozent der
Teilnehmer:innen an einer gemeinsamen Umfrage
von YouGov und
Statista anlässlich des 100. Geburtstags des
Humoristen. Immerhin ein zweistelliger
Prozentsatz der Befragten denkt allerdings auch,
dass es ein paar Vertreter:innen gibt, die
Loriot komödiantisch das Wasser reichen können.
13 Prozent der Befragten geben entsprechend an,
ein oder zwei Komiker:innen zu kennen, die auf
einer Stufe mit Loriot stehen.
Vier
Prozent denken, dass es viele Humorist:innen
gibt, die mit Loriot vergleichbar sind, während
sich weitere 16 Prozent noch keine Meinung dazu
gebildet haben oder die Frage nicht beantwortet
haben. Von Bülow wurde am 12. November 1923 in
Brandenburg an der Havel geboren. Nach seiner
Zeit am Gymnasium und als Offizier im Zweiten
Weltkrieg studierte er Malerei und Grafik an der
Kunstakademie Hamburg. In den 50er Jahren
veröffentlichte er unter anderem im Stern
humoristische Zeichnungen, bevor er 1967 begann,
die Sendung Cartoon zu moderieren, die er bis zu
ihrem Ende 1972 mitgestaltete. 1976 folgte das
wohl bekannteste Loriot-Format unter dem Namen
Loriot, 1988 beziehungsweise 1991 erschienen
Ödipussi und Pappa ante portas in den Kinos.
Am 22. August 2011 starb von Bülow in Ammerland
am Starnberger See, seiner Wahlheimat seit 1963,
und wurde in Berlin beigesetzt. Florian Zandt
Wie bekannt ist Loriot?
Obwohl Vicco von Bülow alias Loriot seine
Film- und Fernsehkarriere bereits
1967 begann, ist der deutsche Humorist auch
jüngeren Deutschen bekannt, die lange nach
Loriot, dem TV-Format mit Evelyn Hamann für
Radio Bremen, und der Veröffentlichung seiner
zwei Spielfilme geboren wurden. Das zeigt eine
gemeinsame Umfrage von YouGov und
Statista. Demnach kennen 38 Prozent der
befragten 18- bis 24-Jährigen von Bülow. In der
Baby-Boomer-Generation gibt es kaum jemanden,
dem Loriot kein Begriff ist, wie unsere Grafik
zeigt.
Ganzen 96 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen über 55 ist der Komiker
bekannt, bei den 45- bis 54-Jährigen sind es
noch 84 Prozent. Der Generationenspalt
diesbezüglich tut sich zwischen der älteren Gen
Z und den jüngeren Millennials auf. Zwischen den
Alterskohorten 25 bis 34 und 35 bis 44 beträgt
der Unterschied hinsichtlich derer, die Loriot
kennen, knapp 20 Prozent. Von Bülow wurde am 12.
November 1923 in Brandenburg an der Havel
geboren. Nach seiner Zeit am Gymnasium und als
Offizier im Zweiten Weltkrieg studierte er
Malerei und Grafik an der Kunstakademie Hamburg.
In den 50er Jahren
veröffentlichte er unter anderem im Stern
humoristische Zeichnungen, bevor er 1967 begann,
die Sendung Cartoon zu moderieren, die er bis zu
ihrem Ende 1972 mitgestaltete. 1976 folgte das
wohl bekannteste Loriot-Format unter dem Namen
Loriot, 1988 beziehungsweise 1991 erschienen
Ödipussi und Pappa ante portas in den Kinos.
Am 22. August 2011 starb von Bülow in Ammerland
am Starnberger See, seiner Wahlheimat seit 1963,
und wurde in Berlin beigesetzt.
So bekannt sind
deutsche Schauspieler:innen Seit
2012 wird in Berlin jedes Jahr der Deutsche
Schauspielpreis verliehen, der diejenigen
auszeichnen soll, "die durch ihr Schaffen in
besonderer Weise Schauspielkunst inspiriert und
gefördert haben". Nominiert sind dieses Jahr
unter anderem Meltem Kaplan für ihre Hauptrolle
in "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush", Moritz
Bleibtreu für "Faking Hitler" oder Meret Becker
und Mark Waschke für "Tatort: Die Kalten und die
Toten".
Der Großteil der Deutschen
dürfte den entsprechenden Namen und Gesichtern
dennoch keine Person zuordnen können, wie unsere
Grafik zeigt. 17 Prozent der Befragten einer
gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov
gaben beispielsweise an, Gesichter und Namen deutscher
Schauspieler:innen überhaupt nicht gut zu
gehen, 47 Prozent schätzten ihre Kenntnis über
die deutsche Schauspiellandschaft als eher nicht
gut ein. Lediglich vier Prozent der Befragten
gaben zu Protokoll, sich gut mit den Namen und
Gesichtern deutscher Schauspieler:innen
auszukennen.
Trotz Preisträger:innen
wie Cornelia Froeboess oder Bjarne Mädel gilt
der Deutsche Schauspielpreis eher als
Expert:innenveranstaltung, da lediglich
Schauspielende und nicht etwa Filme oder
anderweitig an Filmproduktionen beteiligten
Akteur:innen ausgezeichnet werden. Diese
Kategorien werden beim Deutschen Filmpreis, auch
Lola genannt, bedient, der 1951 zum ersten Mal
abgehalten wurde. Die Filmschaffenden mit den
meisten Auszeichnungen sind Rainer Werner
Fassbinder mit sechs Trophäen sowie Götz George
und Maria Schrader mit jeweils vier Preisen.
Donnerstag, 9. November 2023 - Tag des
Mauerfalls (1989)
Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht
1938 am 9. November 2023, 19:00 Uhr
Wesel - Veranstaltung in Wesel Seit vielen
Jahren organisieren der Jüdisch-Christliche
Freundeskreis Wesel e.V. und die Stadt Wesel
gemeinsam eine Gedenkveranstaltung zur
Erinnerung an die Geschehnisse in der Nacht vom
9. auf den 10. November 1938. In diesem Jahr
wird Arno Kempf, Schauspieler der Burghofbühne,
Passagen aus den Erinnerungen des Weseler Juden
Erich Leyens vorlesen. Die Veranstaltung findet
am Donnerstag, 9. November 2023, 19:00
Uhr, Städtisches Bühnenhaus Wesel statt.
Die Veranstaltung wird im Bühnenhaus
durchgeführt. Nach der Vorstellung findet der
traditionelle Lichtergang zum jüdischen Mahnmal
am Willibrordi-Dom statt. Wer an der
Gedenkveranstaltung teilnehmen möchte, ist
herzlich eingeladen, ins Städtische Bühnenhaus
zu kommen. Hintergrund Die Hintergründe, die zur
Reichspogromnacht führten, und die Geschehnisse
in dieser Nacht gelten gemeinhin als die am
besten dokumentierten Ereignisse der
nationalsozialistischen Zeit.
Folgende Tatsachen gelten inzwischen als
unabweisbar: Die Aktionen des 9. und 10.
November 1938 waren von oben zentral angeordnet.
Sie waren nicht längerfristig geplant oder
vorbereitet, sondern kurzfristig nach dem
Bekanntwerden des Attentats von Paris initiiert
worden. Sie wurden in erster Linie von
Parteistellen der NSDAP und Einheiten der SA
sowie Behörden insbesondere der Polizei und
Feuerwehr durchgeführt. Nach ihrer Ingangsetzung
nahmen auch nicht organisierte Menschen in fast
allen Städten in nicht unerheblichem Maß an den
Ausschreitungen teil; dies gilt insbesondere für
die Plünderung jüdischer Geschäfte und
Wohnhäuser, aber auch für tätliche Angriffe und
körperliche Misshandlungen.
Das Novemberpogrom fällt in eine historische
Konstellation, in der die "Judenpolitik" des
nationalsozialistischen Regimes an einem
Wendepunkt angelangt war. Es markiert Anfangs-
und Endpunkt einer unmenschlichen, barbarischen
Entwicklung. Die Reichspogromnacht vom 9.
November 1938 steht für den Antisemitismus in
Deutschland und den Wandel hin zu einer
Entwicklung, die in der Entrechtung, Verfolgung
und Ermordung der europäischen Juden gipfelte.
Am Ende stand die unfassbare Zahl von 6
Millionen ermordeter Menschen jüdischen
Glaubens.
Ernest Kolman am 11.06.2016 bei der Verleihung
der Ehrenbürgerwürde in Wesel.
Situation in Wesel Auch in Wesel wurden in jener
Nacht zahlreiche Geschäfte jüdischer Inhaber
geplündert und zerstört, Jüdinnen und Juden in
ihren Wohnungen in „Schutzhaft“ genommen und
ihre Wohnungen ebenso verwüstet wie das jüdische
Gemeindehaus am Willibrordiplatz. Am Morgen des
10. November zündete die Weseler SS die Synagoge
an. Um ein Übergreifen des gelegten Feuers auf
die benachbarte Altstadt zu vermeiden, stellte
die Freiwillige Feuerwehr eine Brandwache. Die
Weseler SA sperrte den Brandort ab. Die
Verwüstungen waren nicht auf den 10. November
beschränkt.
Folge war, dass zahlreiche Jüdinnen und Juden
die Ausreise beantragten. Wer blieb, wurde
deportiert und ermordet. Während im Jahr 1933
noch fast 160 Menschen jüdischen Glaubens in
Wesel lebten, war die einstmals so lebendige
jüdische Weseler Gemeinde 1943 ausgelöscht. Alle
ehemaligen Weseler jüdischen Glaubens waren
geflohen, deportiert und zumeist umgebracht
worden. Ernest Kolman, gebürtiger Weseler und
späterer Ehrenbürger der Stadt, erlebte die
Pogromnacht in der damaligen Wohnung seiner
Eltern in der Roonstraße in Köln. Die Wohnung
der Eltern lag in unmittelbarer Nachbarschaft
der jüdischen Synagoge. Ernest Kolman verstarb
am 11. Januar 2021 im Alter von 94 Jahren in
London.
Quelle: Flaggschiff Film
Seit vielen Jahren organisieren der
Jüdisch-Christliche Freundeskreis Wesel e.V. und
die Stadt Wesel gemeinsam eine
Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die
Geschehnisse in der Nacht vom 9. auf den 10.
November 1938. In diesem Jahr wird Arno Kempf,
Schauspieler der Burghofbühne, Passagen aus den
Erinnerungen des Weseler Juden Erich Leyens
vorlesen.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 9.
November 2023, 19:00 Uhr, Städtisches Bühnenhaus
Wesel statt. Die Veranstaltung wird im
Bühnenhaus durchgeführt. Nach der Vorstellung
findet der traditionelle Lichtergang zum
jüdischen Mahnmal am Willibrordi-Dom statt. Wer
an der Gedenkveranstaltung teilnehmen möchte,
ist herzlich eingeladen, ins Städtische
Bühnenhaus zu kommen.
Erich Leyens
In seinem Werk beschreibt der Weseler Bürger
Erich Leyens die Jahre in Deutschland unter dem
Joch der Nationalsozialisten. Als die
Nationalsozialisten 1933 zum Boykott jüdischer
Geschäfte aufgerufen hatten, verteilte Erich
Leyens als Zeichen des Widerstands Flugblätter
vor seinem Kaufhaus in Wesel. Zu den
Attraktionen der Einkaufsstadt Wesel gehörte vor
dem Zweiten Weltkrieg das Textilkaufhaus Leyens
& Levenbach. Der Begründer des Hauses, Hermann
Leyens, hatte zusammen mit seiner Frau Sara
Levenbach drei Söhne und zwei Töchter.
Der dritte Sohn, Erich, wurde am 13. Januar 1898
in Wesel geboren. Erich besuchte die jüdische
Volksschule und anschließend das Gymnasium
seiner Heimatstadt, das er 1913 verließ. Im Jahr
darauf meldete er sich wie seine beiden Brüder
auch beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs als
Kriegsfreiwilliger. Er diente in einem der
Weseler Regimenter. Als Artilleriebeobachter
überlebte er den Abschuss seines Ballons für
damalige Verhältnisse spektakulär mittels
Fallschirmabsprung.
Mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse dekoriert
kehrte er aus dem Krieg zurück, um fortan als
Textilkaufmann im väterlichen Geschäft zu
arbeiten. Nach dem Tod des Vaters am 13. April
1930 übernahm er das am Großen Markt gelegene
Kaufhaus und baute es weiter aus. Für den
erfolgreichen, umtriebigen und innovativen
Kaufmann änderte sich die Situation grundlegend,
als die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933
an die Macht kamen. Am 1. April 1933
boykottierte die SA reichsweit jüdische
Geschäfte.
Erich Leyens reagierte auf seine Art: er
verteilte ein Flugblatt in seiner alten
Felduniform samt Eisernes Kreuz Erster Klasse
und gelbem „Judenfleck“ vor seinem Geschäft. In
dem verteilten Schreiben wurde auf Hitlers
Aussage zu den Frontsoldaten „Wer im 3. Reich
einen Frontsoldaten beleidigt, wird mit
Zuchthaus bestraft!“ Bezug genommen. Im gleichen
Atemzug machte er darauf aufmerksam, dass die
drei Leyensbrüder als Freiwillige an dem Ersten
Weltkrieg teilgenommen hatten, verwundet und
auch ausgezeichnet worden waren. Es gab einen
enormen Menschenauflauf, viele
Sympathiebekundungen, erregte Diskussionen und
aktive Boykottverweigerer. Die SA rückte
vorzeitig ab.
Alle Weseler Zeitungen berichteten über den
Vorfall im Sinne von Erich Leyens. Der Zuspruch
täuschte jedoch nicht darüber hinweg, dass sich
die Situation für jüdische Geschäftsleute
zunehmend verschlechterte. Erich Leyens war
gezwungen, aufzugeben. Er verkaufte 1934 das
Geschäft und ging nach Mailand. Nach der
Pogromnacht im November 1938 verließ auch seine
übrige Familie Deutschland. Erich Leyens selbst
verließ aufgrund sich ändernder politischer
Verhältnisse ebenfalls Italien. Er schlug sich
mehr schlecht als recht in der Schweiz und in
Kuba durch. 1942 gelang es ihm, dank seines
Bruders in die USA einzureisen.
In New York kam Leyens nach harten Jahren wieder
zu Wohlstand. Nach dem Krieg zog er zurück nach
Deutschland. Fortan lebte er in Konstanz. Erich
Leyens war ein umtriebiger Mensch,
hochintelligent, ausgesprochen sozial und
vielseitig interessiert. Er war ein
scharfsinniger Beobachter, liebte die Kunst und
die deutsche Literatur. Er beteiligte sich am
interreligiösen Diskurs. Am 1. Oktober 2001
starb Erich Leyens in Konstanz, stets rüstig und
geistig frisch, im Alter von 103 Jahren. Im
Herzen Wesels wurde nach seiner Familie ein
Platz benannt.
Zum Jüdisch-Christlichen Freundeskreis Wesel
e.V.
Der Jüdisch-Christliche Freundeskreis Wesel e.V.
will mit seinen Aktivitäten an jüdisches Leben
in Wesel und am Niederrhein erinnern. Der
Jüdisch-Christliche Freundeskreis Wesel ist Ende
der 1980er Jahre gegründet worden durch den
damaligen Stadtdirektor Günter Faßbender. Die
Gründung geht auf den 1988 in Wesel begangenen
50. Jahrestag der „Reichspo-gromnacht“ am 9./10.
November 1938 zurück. Damit begann eine
Aufarbeitung dieses dunkelsten Kapitels
deutscher Geschichte – auf lokaler Ebene,
abseits von Erklärungen und Aussagen der großen
Politik.
Mit dem Ereignis war die Einladung der noch
lebenden ehemaligen Weseler Bürgerinnen und
Bürger jüdischen Glaubens verbunden, deren
Familien unter der Nazi-Diktatur vertrieben und
ermordet worden sind. Mit dem Treffen wurde der
Weg der Aussöhnung beschritten und der Dialog
begonnen. Dem Jüdisch-Christlichen Freundeskreis
ist es ein Anliegen, die Erinnerung an die
Geschehnisse während der Nazi-Diktatur
wachzuhalten. Erinnerungskultur - so das
formulierte Ziel – darf allerdings nicht in der
Vergangenheit verhaftet bleiben.
Der Jüdisch-Christliche Freundeskreis will daran
mitwirken, dass junge Menschen in Deutschland
begreifen, was in deutschem Namen geschehen ist
und das daraus auch ihnen eine Verantwortung
erwächst. Am 30. Oktober 2022 wurde dem
Jüdisch-Christlichem Freundeskreis der
Förderpreis des Lions Hilfswerk Wesel verliehen.
Erinnerung darf aber nicht zur Routine werden.
Charlotte Knobloch, frühere Präsidentin des
Zentralrats der Juden in Deutschland, hat dazu
u.a. gesagt: „Der Nationalsozialismus
entschwindet der Zeitgenossenschaft.
Die Erlebnisgeneration stirbt – sie muss ihre
Erinnerung an die Erkenntnisgeneration
weitergeben. Wir müssen die nachfolgende
Generation ermutigen, aus freien Stücken und
eigener Überzeugung heraus ihre Verantwortung
für das Vermächtnis deutscher Geschichte zu
übernehmen: ‚Nie wieder!‘“ Charlotte Knobloch
ist am 29. Oktober 2022 90 Jahre alt geworden.
Im Rahmen eines Festaktes am 30. Oktober 2022 zu
ihren Ehren sagte Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier über Charlotte Knobloch: „Sie ist uns
allen ein Vorbild wegen ihres nie nachlassenden
Engagements für die Versöhnung zwischen Juden
und Nichtjuden – und auch für unsere
Demokratie.“
Um Erinnerung wach zu halten, unterstützt und
organisiert der Jüdisch-Christliche
Freundeskreis e. V. verschiedene Aktionen.
Jährlich zum 27. Januar findet zur Erinnerung an
die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
eine Gedenkveranstaltung im Willibrordi-Dom
statt. Sie wird im Wechsel von Schülerinnen und
Schülern weiterführender Schulen in Wesel
vorbereitet und durchgeführt. Die Stadt Wesel
ist 2019 dem Riga-Komitee beigetreten und
unterstützt Jugendliche und Jugendgruppen, die
nach Riga reisen wollen.
Bereits in 2019 haben junge Menschen dieses
Angebot wahrgenommen. Gegründet wurde das
Riga-Komitee – initiiert durch den Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge - im Jahr 2000.
Aufgabe des Zusammenschlusses ist es, die
Erinnerung an die etwa 25.000 nach Riga
verschleppten und bestialisch ermordeten
Menschen wach zu halten. Mit den
Riga-Deportationen begann der Massenmord an den
deutschen Juden. Auch zahlreiche Weseler
Jüdinnen und Juden wurden in Riga ermordet.
Darunter auch die Eltern des Weseler
Ehrenbürgers Ernest Kolman, Frieda und Martin
Kohlmann. Die ältere Schwester von Ernest
Kolman, Margrit Kohlmann, hat das KZ Riga
überlebt. Sie wanderte nach ihrer Befreiung in
die USA aus, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr
2016 lebte.
Dem Riga-Komitee gehören inzwischen mehr als 60
deutsche Städte an. Diese Städte haben
gemeinsam, dass aus ihnen 1941/1942 jüdische
Menschen nach Riga deportiert und ermordet
wurden. Der Beitritt zum Riga-Komitee ist ein
weiterer Baustein der Weseler Erinnerungsarbeit
an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft
und den Völkermord an der jüdischen Bevölkerung.
Zudem werden regelmäßig Stolpersteine verlegt
vor den Wohnhäusern ehemaliger jüdischer Weseler
Bürgerinnen und Bürger. Aktuell gibt es über 140
Stolpersteine in Wesel, die an Mitglieder der
ehemaligen jüdischen Gemeinde erinnern.
Informationsveranstaltung
Landesgartenschau Kleve 2029 am 11. November
Alle Infos zur LAGA Kleve 2029 Alle
Informationen zu den Vorteilen einer
Landesgartenschau, zum Weg bis zur Bewerbung und
zu den aktuellen Plänen einer möglichen LAGA
Kleve 2029 hat die Stadt Kleve auf
www.kleve.de/laga29 zusammengestellt! Am
Samstag den 11. November 2023 um 14:00 Uhr, lädt
die Stadt Kleve alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger herzlich in das Audimax
(Hörsaalzentrum, Gebäude 01) der Hochschule
Rhein-Waal zur Informationsveranstaltung
Landesgartenschau Kleve 2029 ein.
Neben der reinen Information über eine
mögliche Landesgartenschau in Kleve wird die
Veranstaltung die Möglichkeit bieten, sich mit
eigenen Ideen und Anregungen aktiv an der
Gestaltung der Bewerbung zu beteiligen. Nach
einer einleitenden Begrüßung durch Kleves
Bürgermeister Wolfgang Gebing erfolgt eine
Vorstellung des Konzeptes durch das Büro dtp
Landschaftsarchitekten GmbH. Hauptteil der
Veranstaltung wird ein offener Austausch zu den
Themen Stadt, Land und Wasser sein. Hier können
alle Interessierten ihre kreativen Ideen und
Vorstellungen zur LAGA 2029 einbringen.
Auch für die jüngsten Bürgerinnen und Bürger
wird es einen Stand geben, an dem die eigenen
Ideen künstlerisch auf Papier gebracht werden
können. Bürgermeister Wolfgang Gebing freut sich
auf die anstehende Veranstaltung: „Ich hoffe,
dass wir mit der Informationsveranstaltung
zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für das
Vorhaben Landesgartenschau 2029 in Kleve
begeistern können und ich bin gespannt auf Ihre
Beiträge und Ideen. Gemeinsam können wir unsere
Stadt zum Zentrum einer großartigen LAGA 2029
machen, Kleve nachhaltig weiterentwickeln und an
die Herausforderungen der Zukunft anpassen!
Jugendevent 2023 des Jugendrates Wesel -
Wir bestimmen mit!
Am 2. November 2023 konnte das erste Weseler
Jugendevent durch den Jugendrat der Stadt Wesel
durchgeführt werden. Im Zeitraum von 16:30 Uhr
bis 19:30 Uhr waren alle Weseler Jugendlichen
zwischen 12 und 18 Jahren eingeladen, im
Eislaufcenter Wesel ihr Können auf dem Eis zu
zeigen. Für moderne und ansprechende Musik wurde
ein DJ gebucht. Die Kosten für Eintritt und das
Ausleihen der Schlittschuhe wurden vom Jugendrat
übernommen. Zusätzlich haben die Jugendlichen
Wertmarken in Höhe von 5€ für Verpflegung in der
Gastronomie der Eishalle erhalten.
Fast 200 Jugendliche haben die Chance genutzt,
an dem Event teilgenommen und auf dem Eis
gefeiert. Schnell waren sich alle einig, das
muss wiederholt werden. In welchem Rahmen das
Jugendevent 2024 durchgeführt wird, wird nun
geplant. Bringt gerne eure Ideen ein. Die
Nächste Vollversammlung des Jugendrates findet
statt am: 08.12.2023 um 17:00 Uhr im Rathaus.
Wir freuen uns auf Dich und Deine Ideen!
Jugendrat, was ist das überhaupt?
Um uns Jugendlichen in Wesel mehr Möglichkeiten
der politischen und gesellschaftlichen
Beteiligung zu geben, wurde 2022 der Jugendrat
in Wesel gegründet. Der Jugendrat ist ein
freiwilliger Zusammenschluss junger Menschen,
die in Wesel wohnen oder eine weiterführende
Schule in Wesel besuchen. Unser Ziel ist, die
Interessen und Belange junger Menschen aus Wesel
in der Öffentlichkeit, in kommunalen Gremien und
in der Politik zu vertreten.
Hierzu wirken wir bei Planungen von
Einrichtungen, Maßnahmen und Programmen mit und
nehmen somit Einfluss auf die Verwirklichung
gesellschaftspolitischer und kultureller
Aufgaben. Wenn ihr Lust habt, euch an
politischen Entscheidungs- und Planungsprozessen
zu beteiligen oder sogar schon konkrete Ideen
habt euch einzubringen, meldet euch. Auch bei
Fragen oder Anliegen rund um die Beteiligung von
Kindern und Jugendlichen, könnt ihr uns gerne
ansprechen. Wir unterstützen und beraten euch
gerne.
Links
Jugendrat Wesel - Wir bestimmen mit!
Klever Glühweintreff
Janßen´s Glühweintreff erwartet Sie in
gemütlicher Atmosphäre mit seinen beliebten
Heißgetränken. Klever Glühweintreff: 10.11. bis
29.12.2023 Koekkoekplatz, Kleve Täglich 15-22
Uhr, Sa. 1222 Uhr, Heiligabend 12-14 Uhr,
(26.11. Totensonntag & 1. Weihnachtstag
geschlossen) Am Eingang zur Kavarinerstraße in
Kleve, der ältesten Fußgängerzone am
Niederrhein, finden Sie auch in diesem Jahr als
stimmungsvollen und behaglichen Treffpunkt in
der Weihnachtszeit den Klever Glühweintreff.
Dort können Sie vom 10. Novemebr bis 29.
Dezember täglich 15-22 Uhr, Sa 12-22 Uhr,
beliebte Heißgetränke und Geselligkeit genießen.
Ob als Treffpunkt mit Familie, Freunden und
Bekannten, als Zwischenstation während eines
Einkaufsbummels oder als krönender Abschluss
Ihrer Weihnachtsbesorgungen.
Zwei Tauben für Aschenputtel in der
Kathrin-Türks-Halle
Dinslaken - "Die guten ins Töpfchen, die
schlechten ins Kröpfchen." Dank der Mithilfe
ihrer Freunde, der Tauben, schafft es
Aschenputtel zum Ball. Für den Prinzen steht
fest: Die muss es sein. Leider entwischt ihm die
schöne "Prinzessin" und er hat keine Ahnung, wer
sie überhaupt ist. Ob der verlorene Schuh ihn zu
ihr führt? Ein Märchen, das Mut macht. Das
westdeutsche Tourneetheater Remscheid
präsentiert "Zwei Tauben für Aschenputtel" am
Sonntag, den 12. November 2023, um 16 Uhr in der
Dinslakener Kathrin-Türks-Halle.
Es ist eine verspielte und poetisch neue Fassung
des bekannten Klassikers, die das Märchen
modernisiert, dabei jedoch die Originalfassung
nicht aus den Augen verliert. Eintrittskarten
für "Zwei Tauben für Aschenputtel" gibt es im
Vorverkauf ab 8 Euro in der Stadtinformation am
Rittertor (geöffnet Dienstag bis Samstag von 10
bis 13 Uhr sowie Dienstag bis Freitag von 14 bis
17 Uhr) und auch an der Tageskasse ab 10 Euro.
Alternativ können Tickets auch online unter www.stadt-dinslaken.reservix.de erworben
werden (hier fallen zusätzliche Gebühren an).
Kommende Weihnachtsmärkte: Kreis Wesel
bietet digitale Hygienebelehrung /
Infektionsschutzbelehrung an
Im Hinblick auf die kommende Weihnachtszeit und
Weihnachtsmärkte, empfiehlt das Gesundheitsamt
des Kreises Wesel, allen Personen, die mit
Lebensmitteln umgehen, eine Hygienebelehrung /
Infektionsschutzbelehrung zu absolvieren. Auch
wenn die Belehrung für eintägige Basare, z.B.
von Kirchen und anderen Einrichtungen, nicht
vorgeschrieben ist, dient sie doch der eigenen
Absicherung sowie der der Veranstalter.
Der Kreis Wesel bietet bereits seit einem Jahr
Hygienebelehrungen auch als Online-Veranstaltung
an. Neben der Hygienebelehrung vor Ort im
Gesundheitsamt in Wesel und Moers kann die
Schulung per Video-Konferenz wahrgenommen
werden, mit anschließendem Abruf des
Schulungszertifikats. Die Teilnahme an der
persönlichen Belehrung ist für ehrenamtlich
Tätige kostenlos.
Unter https://wes.gotzg.de können
Termine gebucht werden, die Schulungen werden
montags bis freitags von 8 bis 20.30 Uhr sowie
samstags von 9 bis 15.30 Uhr angeboten. Die
Belehrung dauert rund 45 Minuten. Die
Teilnehmenden sehen sich ein Video je nach
Präferenz auf Deutsch oder acht anderen Sprachen
an, zusätzlich können Untertitel aus 15
verschiedenen Sprachen ausgewählt werden.
Anschließend müssen die Teilnehmenden fünf
Verständnisfragen zum Video beantworten.
Ein persönlicher Ansprechpartner des Anbieters
der Schulung steht während der Belehrung
durchgängig zur Verfügung. Für alle, die
erstmalig Speisen in gewerblichen Rahmen
zubereiten und verteilen, gilt es, auf die
Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes zu
achten. Weitere Informationen gibt es auf den
Seiten des Gesundheitsamts unter https://www.kreis-wesel.de/de/dienstleistungen/gesundheitszeugnis-belehrung/
Ausschuss für Bürgeranträge tagt am 14.
November
Moers - Verschiedene Anträge zu Umwelthemen
stehen auf der Tagesordnung des Ausschusses für
Bürgeranträge am Dienstag, 14. November. Die
Sitzung findet um 16 Uhr im Ratssaal des
Rathauses, Rathausplatz 1, statt.
Ein Antrag schlägt eine verstärkte Bepflanzung
an Kreuzungen vor, damit Fußgängerinnen und
Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer im
Sommer mehr Schatten bekommen. Weitere Themen
sind unter anderem gewünschte Kontrollen im
Schlosspark und im Freizeitpark sowie ein
Grundwasserschutz-Konzept.
Kulturausschuss tagt am 15. November
Moers - Verschiedene Berichte und Kenntnisnahmen
stehen auf der Tagesordnung des
Kulturausschusses am Mittwoch, 15. November. Er
findet um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses,
Rathausplatz 1, statt. Themen sind unter anderem
der dritte Quartalsbericht der
Eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Bildung, der
Abschlussbericht der Konzertsaison 2022/2023 und
ein Sachstandsbericht zu den
Bücherausleihstellen.
Sie werden von Vereinen betrieben und erhalten
finanzielle Zuschüsse der Bibliothek Moers, die
ab kommenden Jahr erhöht werden. Zudem stellen
die Mitarbeitenden der Fachstelle für Demokratie
sich und ihre Arbeit vor.
Zukunftswald‘ im vhs-Foyer
Moers -
Noch bis zum 17. November ist im Foyer des
Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrums der
‚Zukunftswald‘ der Moerser Omas und Opas for
Future zu sehen. Seit 2022 sammelte die
Organisation sogenannte Klimabänder, auf denen
Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für eine
gesündere und lebenswerte Zukunft verewigt
hatten. Die bunten Bänder wurden dann an
selbstgefertigte Holzbäume gehängt. Unterstützt
wurde sie dabei von der Nachbarschaftshilfe
Hülsdonk.
Das Foyer an der Wilhelm-Schroeder-Straße ist
montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr und
samstags bis 14 Uhr geöffnet. Die Omas und Opas
for Future begleiten die Ausstellung dienstags
bis samstags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und
informieren über die ‚Klimawende von unten‘.
(Foto: vhs Moers – Kamp-Lintfort)
Mitarbeiter:innen der Vollack GmbH
spenden an Kinderklinik im Krankenhaus Bethanien
Moers - Arbeiter:innen auf der Baustelle auf dem
Campus Bethanien Moers spendeten gemeinsam Geld
für Projekte der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin am Krankenhaus Bethanien. Für
jedes Zuspätkommen, jedes Telefonat oder jede
gerauchte Zigarette in der Baubesprechung
wanderte freiwillig Geld in eine Spardose. Und
wo sprichwörtlich gehobelt wird, fallen auch
Späne.
Seit Monaten sind Arbeiter:innen auf der
Baustelle für den Neubau der Bethanien Akademie
und des Gesundheitszentrums Bethanien auf dem
Campus der Stiftung Bethanien Moers tätig. Durch
die selbst auferlegten Regeln der
Mitarbeiter:innen und das Engagement des
Bauleiters der Vollack GmbH und seiner
Kolleg:innen kamen nun 488 Euro zusammen.
Diese übergab Bauleiter Stefan Klemt
stellvertretend an den Chefarzt der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Michael Wallot.
Er bedankte sich in Stellvertretung für seine
Mitarbeiter:innen und kleinen Patient:innen für
die aufmerksame Aktion.
Chefarzt Dr. Michael Wallot nahm die Spende von
Stefan Klemt (Vollack GmbH) stellvertretend für
die Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde
entgegen.
Mittwoch, 8. November 2023
• UNICEF: „Das
Schicksal der Kinder in Gaza und Israel muss im
Vordergrund stehen“
• Sankt
Martin fällt ins Wasser - Vielerorts wird das
nächste Wochenende nass
Am 11. November ist nicht nur Karnevalsauftakt,
sondern auch der Martinstag. Um dieses Datum
herum finden in den Straßen traditionelle
Laternenumzüge statt. Foto
Adobe Stock
• Studie:
Armut ist Risiko für Demokratie
• Dr.
Kartoffel: natürliches Beauty-Geheimnis für
strahlende Haut und entspannte Augen
Eisenbahn-Bundesamt: Zweite
Beteiligungsphase der Lärmaktionsplanung startet
bald
Wesel - Am 20. November 2023 beginnt die zweite
Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung
des Eisenbahn-Bundesamtes zur Lärmaktionsplanung
an Schienenwegen des Bundes der Runde 4. Bis zum
2. Januar 2024 hat die Öffentlichkeit die
Gelegenheit, dem Eisenbahn-Bundesamt eine
Rückmeldung zu dem Entwurf des Lärmaktionsplanes
sowie zu dem Beteiligungsverfahren zu geben.
Hierzu wird erneut eine Beteiligungsmöglichkeit
auf der Beteiligungsplattform freigeschaltet.
www.laermaktionsplanung-schiene.de -
E-Mail: stadtteilplanung@wesel.de
Neues Team der Kreisleitstelle ist
komplett
Wesel Am Montag, 6. November 2023, begrüßte
Landrat Ingo Brohl vier neue Mitarbeitende der
Kreisleitstelle Wesel. Diese hatten bereits am
2. November ihren Dienst aufgenommen. Michael
Messing (vorher bei der Feuerwehr Moers),
Mareike Mußog (vorher bei der Feuerwehr
Dinslaken), Dennis Schakowski (vorher bei der
Berufsfeuerwehr Oberhausen) und Anna Schmidt
(vorher bei der Feuerwehr Moers) verfügen über
eine Ausbildung und Berufserfahrung bei der
Feuerwehr und werden nun den Grundlehrgang für
Notrufdisponenten absolvieren.
„Dieser beinhaltet nach einem siebenwöchigen
Theorieteil einen sechs bis acht Wochen
andauernden Praxisteil“, erläutert Leitstellen
Chef Arno Hoffacker. „Nach erfolgreicher
Abschlussprüfung können die neuen Kolleginnen
und Kollegen voraussichtlich ab Februar 2024
ihren Einsatz als Disponentinnen und Disponenten
in der Leitstelle des Kreises Wesel antreten.“
Für Landrat Ingo Brohl steht fest: „Unsere gut
aufgestellte Leitstelle ist ein starkes Signal
für die Sicherheit der Menschen im Niederrhein
Kreis Wesel. In Zeiten des Fachkräftemangels ist
es leider keine Selbstverständlichkeit, dass
Kreisleitstellen voll besetzt sind. Darum freut
es uns umso mehr, dass das ‚neue‘ Team der
Kreisleitstelle nach einem zweijährigen
Organisationsprozess nun komplett und damit noch
besser aufgestellt ist, die zukünftigen
Herausforderungen der nichtpolizeilichen
Gefahrenabwehr zu bewältigen. Dies geht
sicherlich auch auf das Engagement von Herrn
Hoffacker zurück.“
Dr. Lars Rentmeister, Vorstandsmitglied für den
Bereich Gefahrenabwehr beim Kreis Wesel,
ergänzt: „Neben guter Kollegialität bieten wir
unseren Fachkräften Aufstiegsmöglichkeiten an
einem spannenden und modern ausgestatteten
Arbeitsplatz. Ich wünsche den neuen Kolleginnen
und Kollegen einen guten Start!“
Die Disponentinnen und Disponenten der
Leitstelle nehmen die Notrufe unter der
Telefonnummer 112 entgegen und alarmieren,
begleiten und unterstützen die eingesetzten
Kräfte in allen Einsatzarten. Außerdem leiten
bei Bedarf z.B. Telefonreanimationen an,
dokumentieren alle relevanten Einsatzdaten und
koordinieren den Krankentransport, welcher unter
der Rufnummer 0281/19222 ebenfalls in der
Kreisleitstelle aufläuft. Insgesamt gibt es in
der Leitstelle des Kreises Wesel 56 sogenannte
Funktionsstellen. 42 Disponentinnen/Disponenten
und Schichtleiter, sechs Lagedienstführer, zwei
Sachgebietsleiter, vier Techniker, eine
Verwaltungskraft und eine Leitung.
Nachdem bei einer Organisationsuntersuchung in
2021 ein Mehrbedarf von neun Stellen
festgestellt wurde und weitere drei Stellen in
den letzten zwei Jahren durch Altersfluktuation
vakant wurden, konnten mit den nun eingestellten
vier „Neulingen“ alle notwendigen Stellen
besetzt werden.
V.l.: Vorstand für Sicherheit und Ordnung des
Kreises Wesel Dr. Lars Rentmeister, Matthias
Storm, Mareike Mußog, Dennis Schakowski, Michael
Messing, Anna Schmidt, Ludger Janßen und Landrat
Ingo Brohl.
Baumfäll-Arbeiten an der ´Kirchstraße´
(K08) Hiesfeld
Der Kreis Wesel führt voraussichtlich in der 45.
KW (6. – 10. November 2023) Baumfäll-Arbeiten an
der ´Kirchstraße´ (K08) in Dinslaken-Hiesfeld
durch. An der östlichen Straßenseite, ca. 20
Meter von der Rotbachbrücke entfernt, ist die
Fällung einer Platane erforderlich. Die Fällung
muss zeitnah erfolgen, da für die Platane die
Standbruchsicherheit nicht mehr gewährleistet
werden kann. Bei einer durchgeführten
Baumkontrolle durch den Kreis Wesel wurden
mehrere Faulstellen, teilweise mit
Pilzfruchtkörpern des Zottigen Schillerporlings,
an der Platane festgestellt und auf Grund dessen
ein Gutachter beauftragt.
Bei der durchgeführten Gesamtuntersuchung
mittels Zugversuch und Bohrwiderstandsmessung
wurde ermittelt, dass durch die Tiefe der
Faulstellen und einer beginnenden
Massariaerkrankung ein langfristiger Erhalt des
Baumes nicht möglich ist. Aufgrund der
Faulstellen ist die Restwandstärke der Ast- und
Stammbereiche zu gering und es besteht erhöhte
Bruchgefahr. Durch ihren straßennahen Standort
stellt die Platane ein großes Gefahrenpotential
für die Verkehrsteilnehmer dar. Für die gefällte
Platane erfolgt an gleicher Stelle eine
Ersatzpflanzung mit einem heimischen Laubbaum.
Hilfe
Impressum
Datenschutz
Erklärung zur Barrierefreiheit
Inhalt
Kontakt
Log-In/Log-Out
Wörterbuch
Sucht- und Drogenberatungsstellen im
Kreis Wesel: Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt
und den Jugendämtern gegen Suchtgefahren
Sucht ist eine komplexe und vielschichtige
Erkrankung, die das Leben von Einzelpersonen und
ihren Familien stark beeinflussen kann. In der
heutigen Zeit, geprägt von gesellschaftlichen
Veränderungen und Stressfaktoren, sind die
Dienste der Sucht- und Drogenberatungsstellen im
Kreis Wesel entscheidend, um den Betroffenen
Hilfe und Unterstützung anzubieten. Bereits seit
Anfang der 90er Jahre arbeiten daher die
Mitarbeitenden in den Sucht- und
Drogenberatungsstellen im Kreis Wesel daran,
Betroffenen und ihren Angehörigen benötigte
Unterstützung anzubieten.
In Zeiten erhöhter Herausforderungen im
Zusammenhang mit Drogen- und Suchtproblemen
leisten diese Einrichtungen eine unschätzbare
Arbeit, die oft im Verborgenen stattfindet. Die
Suchtberatungsstellen werden gemeinsam durch die
Gesundheits- und Jugendhilfe finanziert. Um die
Strukturen im Kreis Wesel den aktuellen
Entwicklungen anzupassen, haben sich die
Beratungsstellen gemeinsam mit dem
Gesundheitsamt des Kreises und den Jugendämtern
dafür geöffnet, die aktuelle Beratungs- und
Unterstützungsstruktur näher zu beleuchten und
auf eventuelle Änderungsnotwendigkeiten hin zu
überprüfen.
Hierzu wird ab 2024 eine externe Begleitung in
Anspruch genommen. „Ich bin mit der Arbeit, die
in den Sucht- und Drogenberatungsstellen
geleistet wird, unverändert sehr zufrieden. Aber
die Rahmenbedingungen, die die Struktur der
Angebote im Kreis Wesel festlegen, sind bereits
mehr als 30 Jahre alt. In dieser Zeit haben sich
veränderte und neue Bedarfe gezeigt. Daher,“ so
Michael Maas, zuständiges Vorstandsmitglied für
den Bereich Gesundheit des Kreises Wesel „freue
ich mich auf den kommenden Prozess, in dem
gemeinsam mit allen Beteiligten ein fachlich
modernes Suchthilfekonzept erarbeitet wird.
Dieses hat das Ziel, die Strukturen im Kreis
Wesel den Entwicklungen und Bedarfen, die
bereits jetzt nach Möglichkeit in der Beratung
abgedeckt werden, anzupassen.“
Die Beratungsstellen im Kreis Wesel bieten ein
breites Spektrum an Dienstleistungen an,
darunter: - Individuelle Beratung: Qualifizierte
Berater stehen zur Verfügung, um Betroffenen
zuzuhören und individuelle Pläne zur Überwindung
der Sucht zu entwickeln. - Präventive Angebote:
Die Beratungsstellen arbeiten präventiv, um
Suchtgefahren frühzeitig bekannt zu machen und
eine Erkrankung möglichst zu verhindern. Hierbei
arbeiten sie u.a mit Schulen, Kindergärten und
Jugendzentren zusammen. - Familien- und
Angehörigenberatung: Die Auswirkungen der Sucht
betreffen oft auch Familienmitglieder.
Die Beratungsstellen bieten Hilfe und
Unterstützung auch für Angehörige, um ihnen bei
der Bewältigung dieser schwierigen Situationen
zu helfen. - Vermittlung zu weiterführender
Behandlung: Bei Bedarf leiten die
Beratungsstellen Betroffene zu spezialisierten
Einrichtungen für Entgiftung und Therapie
weiter. Auch Selbsthilfegruppen sind wichtige
Unterstützungsangebote für Betroffene und ihre
Angehörigen. Alle Angebote der Beratungsstellen
sind kostenlos und vertraulich.
Ansprechpartner
der Drogenberatungsstellen (zuständig für
illegale Suchtmittel und legale sowie
stoffungebundene Süchte bei Minderjährigen):
- Familienorientiertes Suchthilfezentrum Jörg
Kons Fluthgrafstr. 4 46483 Wesel
www.drogenberatung-wesel.de
- Diakonisches Werk Dinslaken Stefanie Groß
Wiesenstr. 44 46535 Dinslaken
https://diakonie-din.de/jugendliche-3/drogenberatung/
- Grafschafter Diakonie – diakonisches Werk im
Kirchenkreis Moers Britta Dietrich-Aust
Rheinberger Str. 17 47441 Moers
www.drogenhilfe-moers.de
- Grafschafter Diakonie – diakonisches Werk im
Kirchenkreis Moers Britta Dietrich-Aust
Friedrich-Heinrich-Allee 20 47475 Kamp-Lintfort
www.drogenhilfe-kamp-lintfort.de
- Ansprechpersonen
der Suchtberatungsstellen (zuständig für
Erwachsene im Bereich der legalen und
stoffungebundenen Süchte) Caritasverband
Moers-Xanten e.V. Florian Nick Ostring 1 47441
Moers
https://www.caritas-moers-xanten.de/pflege-gesundheit/unterstuetzung-bei-krankheit/beratung-bei-fragen-zu-alkohol-medikamenten-internet-und-gluecksspiel-suchtberatung
- Kreis Wesel Sozialpsychiatrischer Dienst mit
integrierter Suchtberatung Andreas Tiggelbeck
Jülicher Str. 6 46483 Wesel
https://www.kreis-wesel.de/de/dienstleistungen/beratung-fuer-sucht-und-psychisch-kranke-menschen/
Kontakt für Rückfragen und weitere Informationen
beim Kreis Wesel: Ines Leuchtenberg Kreis Wesel
Psychiatrie- und Suchtkoordination Mühlenstr. 9
– 11 47441 Moers Tel.: 02841/2021512
Ines.leuchtenberg@kreis-wesel.de
Kinderkonzert „Stars von morgen“ am 25.
November 2023 Dinslaken - Das
nächste Dinslakener Kinderkonzert steht an.
Gemeinsam mit der Musikschule Dinslaken e. V.
schauen die Kinderkonzerte in die musikalische
Zukunft. Zum 750. Stadtjubiläum geht der Blick
zu den Sternen von morgen, dem musikalischen
Nachwuchs Dinslakens. Sechs Dinslakener Kinder
und Jugendliche bekommen einen solistischen
Auftritt zusammen mit dem Dinslakener
Kammerorchester.
Die Mitmachklassen
der Gartenschule begleiten sie dabei und zünden
die Raketen zur musikalischen Reise ins Weltall.
Das Motto lautet „Stars von Morgen –
Kinderkonzert zum Stadtjubiläum“ mit
jugendlichen Solist*innen der Musikschule, ab 6
Jahren. Beginn ist am Samstag, den 25.11.2023,
um 11 Uhrin der Kathrin-Türks-Halle. Das
Dinslakener Kammerorchester steht unter Leitung
von Sebastian Rakow. Moderiert wird die
Veranstaltung von Imke Alers und Thomas Baumann.
Die Konzertpatenschaft hat der Lionsclub
Dinslaken übernommen. Kostenlose Tickets gibt es
in der Stadtinformation am Rittertor. Diese ist
dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie
zudem dienstags bis freitags von 14 bis 17
Uhr geöffnet.
Ausschuss für
Bürger*innenbeteiligung, öffentliche Ordnung und
Sicherheit tagt Dinslaken - Am
Donnerstag, den 16. November 2023, tagt der
Ausschuss für Bürger*innenbeteiligung,
öffentliche Ordnung und Sicherheit der Stadt
Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im
Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen
und Infos zu Ausschuss- und Ratssitzungen gibt
es im Ratsinformationssystem auf der Homepage
der Stadt Dinslaken.
Ausschuss für Mobilität und Verkehr tagt
Am Montag, den 20. November 2023,
tagt der Ausschuss für Mobilität und Verkehr der
Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17.00
Uhr im Ratssaal des Rathauses. In der Sitzung
geht es unter anderem um die Stellungnahme der
Stadt zum ersten Planänderungsverfahren für die
Eisenbahnstrecke Emmerich – Oberhausen im
Abschnitt Dinslaken. Tagesordnungen
und Infos zu Ausschuss- und Ratssitzungen gibt
es im Ratsinformationssystem auf der Homepage
der Stadt Dinslaken.
Dienstag, 7. November 2023
Deutschlandticket: Es
fehlen 400 Millionen Euro Die
Ministerpräsidenten der Bundesländer treffen
sich heute zum Gremium. Dabei soll es neben dem
Schwerpunktthema Migration auch um die Zukunft
des Deutschlandtickets gehen.
Vor allem die Finanzierung des deutschlandweiten
ÖPNV-Tickets dürfte ein Streitpunkt sein. Wie
die Statista-Grafik auf Basis einer Prognose
(Stand: September 2023) des Verbands
Deutscher Verkehrsunternehmen zeigt,
verursacht das Deutschlandticket für die Branche
Verluste von schätzungsweise 6,4 Milliarden Euro
in 2023 und 2024.
Diese müssen durch
den Staat subventioniert werden, allerdings gibt
es von Bund und Ländern bis dato nur Zusagen
über jeweils drei Milliarden Euro pro Jahr. Das
bedeutet eine Finanzierungsdefizit von
mindestens 400 Millionen Euro. Für das Jahr 2023
hatte sich der Bund verpflichtet etwaige
Mehrkosten für das ÖPNV-Ticket zu
tragen, für die Folgejahre fehlt eine solche
Zusage jedoch. Die Länder haben daher Angst auf
den Kosten sitzen zu bleiben.
Die einfachste Lösung zur
Kostendeckung wäre wohl ein Preisanstieg des
beliebten Tickets. Der VDV hält eine Erhöhung
auf 59€ für realistisch. Wie die Kundenreaktion
darauf ausfallen wird, lässt sich nur schwer
abschätzen. Zwar werden einige Kund:innen bei
der Preiserhöhung abspringen, Umfragen
aus dem Frühjahr legen jedoch nahe, dass die
Mehrheit das 49€-Ticket nicht als zu teuer
empfindet und eine potenzielle Preiserhöhung
verkraften würde. Renè Bocksch
Jusse Bo: Millionen- Tour Wie ist
der aktuelle Stand der deutschen Popmusik? Moers - Gelinde gesagt: am Boden. Aber
hoffnungslos? Hoffnungslos ist er nicht!
Songwriter, Teilzeitpoet und bescheidener
Superstar Jusse Bo kommt nach Moers. Denn: „Auch
die Provinz braucht meine Kunst!“ Der Newcomer
ist momentan wohl die größte Hoffnung der
deutschsprachigen Musik.
Im Gepäck
hat er frische Popschlager von seinem ersten und
besten Album „Millionen“, die Jung und Alt
berühren. Die Songs, feine Miniaturen der
menschlichen Seele, tun einfach gut. Schon jetzt
stellt er sich deshalb auf eine Stufe mit Größen
wie Mark Forster, Andreas Bourani oder The
Beatles. Seine Songs sind zum Lachen, Weinen und
gelegentlich auch zum Nachdenken.
Er
sagt: „Ich glaube fest daran, dass meine Songs
die Welt verändern können. Eintritt: 12 Euro,
ermäßigt 7 Euro Tickets unter 0 28 41 / 88
34-110 oder www.schlosstheater-moers.de
07.11.2023 - 19:30 Uhr - 21:00 Uhr.
Schlosstheater - Studio- Kastell 6. 47441 Moers.
Willkommen im Stadtarchiv - Ein
Blick hinter die Kulissen Moers -
Wer auf der Suche nach Informationen über die
lokale Geschichte seiner Familie, seines
Elternhauses, seiner Straße oder seines
Heimatortes ist, wird zweifelsohne im
Stadtarchiv Moers Antworten auf seine Fragen
finden. Aus mehr als vier Jahrhunderten stammen
die Akten, Amtsbücher, Karteien, Karten,
Plakate, Fotos, Publikationen und Zeitungen zur
bewegten Moerser Stadtgeschichte, die von jedem
eingesehen und genutzt werden können.
Doch wie funktioniert das eigentlich? Wie
plant man einen Archivbesuch? Wie kommt man an
die gesuchten Informationen? Und ganz
grundsätzlich: Was macht so ein Stadtarchiv
eigentlich? Wie wird es zum Wissensspeicher und
Identitätsstifter einer ganzen Kommune?
Die Veranstaltung will diesen
Fragen nachgehen und bei einem Rundgang durch
die normalerweise für die Öffentlichkeit
gesperrten Magazinräume Einblicke in die Arbeit
und Bestände des Stadtarchivs geben. Eine
Anmeldung ist erforderlich unter Telefon: 0 28
41 / 201-565 Referentin: Daniela
Hundrieser-Gillner - unentgeltlich. In
Kooperation mit dem Stadtarchiv. 09.11.2023 -
16:00 Uhr - 17:30 Uhr. Wilhelm-Schroeder-Straße
10, 47441 Moers. Treffpunkt: Foyer.
Besuch einer Moschee VHS
Moers - Kamp-Lintfort
- Moscheen sind mehr als bloße
Gebetsräume. Wie überall auf der Welt dienen sie
auch in Deutschland vielen der hier lebenden
Muslime als sozialer Mittelpunkt ihres Lebens.
Sie sind damit auch Orte, an denen Menschen
anderer Religionen viel über den Islam erfahren
können. Die Besucher erhalten zuerst eine kurze
Einführung in den Islam. Besondere
Berücksichtigung findet dabei das in Deutschland
praktizierte Alltagsleben der Muslime.
Im Verlauf des Besuchs sind
ferner eine Besichtigung der Räumlichkeiten und
Erläuterungen zur Inneneinrichtung und zu den
religiösen Vorschriften vorgesehen. Eine
Anmeldung ist erforderlich. Referent: Ramis
Savun unentgeltlich. 07.11.2023 - 18:45
Uhr -19:45 Uhr Veranstaltungsort Römerstraße
605, 47443 Moers
Digital älter werden
in Moers: Nutzen Sie schon die App "Gut versorgt
in Moers"? Im Alter digital! Die
vergangenen Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig
und notwendig auch bedienbare digitale Angebote
für ältere Menschen sind. Darum stellt die
Leitstelle Älterwerden der Stadt Moers die
kostenlose App vor und unterstützt Sie bei der
Installation und der Bedienung. Entdecken Sie
mit uns in der App die vielseitigen Themen und
nützlichen Informationen rund ums Älterwerden in
Moers. Lassen Sie uns zusammen Hürden abbauen,
damit Sie in Zukunft keine Information mehr
verpassen.
Das Angebot richtet sich
an Bürgerinnen und Bürger der Stadt Moers ab 55
Jahren. Bitte bringen Sie ihr Tablet oder
Smartphone mit. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Referentinnen: Valerie Carré und Pia Kegel In
Kooperation mit der Leitstelle Älter werden
unentgeltlich EVENT DETAILS Veranstaltungsdatum
08.11.2023 - 10:00 Uhr - 12:15 Uhr. Altes
Landratsamt,Kastell 5b, 47441 Moers.
Vortragsstunde der
Violinklasse Natascha Lenhartz
Moers - Neben dem wöchentlichen Unterricht
sollen die Schülerinnen und Schüler der
Instrumental- und Vokalklassen Gelegenheit
bekommen, regelmäßig vorzuspielen, um so
Selbstsicherheit im Auftreten zu erlangen. EVENT
DETAILS Veranstaltungsdatum 08.11.2023 - 17:00
Uhr - 18:00 Uhr. Kammermusiksaal Martinstift,
Filder Straße 126, 47447 Moers.
Gut versorgt im
Pflegefall Moers - Wie man trotz
gesundheitlicher Einschränkung selbstständig
bleibt, welche Hilfsmittel es gibt und wie der
Alltag leichter zu bewältigen ist, dazu liefert
die Infoveranstaltung ‚Pflegefall‘ Antworten.
Sie findet im Rahmen der Reihe ‚Gut versorgt –
in jedem Fall‘ am Donnerstag, 9. November, 14
Uhr, im Quartierszentrum AWO-Caritas
(Waldenburger Straße 5) statt.
Experte Rolf Unterwagner erläutert Wissenswertes
zum Thema und steht für Fragen zur Verfügung.
Eine vorherige Anmeldung für die kostenlose
Veranstaltung ist erforderlich und telefonisch
bei Tanja Reckers unter 0 28 41/8 87 86 06
möglich. Veranstaltungsdatum 09.11.2023 - 14:00
Uhr - 17:00 Uhr, Waldenburger Straße 5, 47445
Moers.
Bastelwerkstatt
„winterliche Lesezeichen“ für Kinder ab 5 Jahren
Moers - Nach unserer
Lesezeichen-Bastelwerkstatt im Sommer folgt nun
die Winteredition. Ob ihr für euch selbst
bastelt oder die Lesezeichen als Geschenkidee
nutzt – bestimmt ist für jeden etwas Passendes
dabei! Eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich, für das Material wird ein
Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.
Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28
41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers. 09.11.2023 -
15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Wilhelm-Schroeder-Straße
10, 47441 Moers. Multifunktionsraum (1. Etage).
Spieleabend! Du hast
Lust mal wieder zu zocken? Moers -
Aber nicht am PC, sondern gemütlich bei uns in
der Kneipe? Dann komm zu unserem offenen
Spieleabend. Egal ob Brett-, Karten- oder
Rollenspiele – Hier bist du richtig! Als
Spieleerklärer und Tippgeber steht euch unser
Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks zur Seite!
09.11.2023 - 18:30 Uhr - 22:00 Uhr. Kneipe,
Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'.
Erbschaft- und
Schenkungssteuer Moers -
Insbesondere die folgenden Fragestellungen
werden behandelt: - Welche Pflichten
bestehen unmittelbar nach Bekanntwerden einer
Erbschaft/Schenkung gegenüber dem Finanzamt?
- Wie läuft das Besteuerungsverfahren ab?
- Wie wird die Höhe der
Erbschaft-/Schenkungssteuer ermittelt? -
Welche (Nachlass-)Verbindlichkeiten mindern die
Höhe des steuerpflichtigen Erwerbs? -
Welche Besonderheiten gibt es bei der
Vererbung/Schenkung von Immobilien? -
Welche Freibeträge und welche Steuersätze
gelten? - Wie kann man durch eigenes
(frühzeitiges) Handeln im Vorfeld einer
anstehenden Erbschaft/Schenkung die Höhe der
Steuer beeinflussen?
Anmeldung ist
erforderlich. Referent. Frank Tantarn Gebühr: 5
Euro. 09.11.2023 - 19:00 Uhr - 20:30 Uhr. ltes
Landratsamt, Kastell 5b, 47441 Moers.
Bethanien erweitert
kardiologische Kompetenz Moers -
Neues Herzkatheterlabor im Krankenhaus Bethanien
Moers öffnet seine Pforten Mit der
Inbetriebnahme des neuen Herzkatheterlabors im
Krankenhaus Bethanien Moers profitieren
Patient:innen ab sofort von breitgefächerten
Behandlungsmöglichkeiten. Prof. Dr. Stefan
Möhlenkamp, Chefarzt der Klinik für Kardiologie
& Internistische Intensivmedizin, und Dr. Hanno
Sendler, Oberarzt der Klinik und Leiter des
Herzkatheterlabors, betonen: „Mit der neuen
Herzkatheteranlage haben wir das Therapieangebot
für unsere Patient:innen deutlich erweitert. Wir
verfügen jetzt über modernste technischen
Voraussetzungen, um eine umfassende
kardiologische Therapie aus einer Hand
anzubieten.“
Zu diesen neuen Voraussetzungen zählt unter
anderem die elektrophysiologische Kompetenz.
Mithilfe der Elektrophysiologie werden die
elektrischen Rhythmen des Herzens, zum Beispiel
bei (komplexen) Herzrhythmusstörungen,
untersucht und können im Anschluss zielgerichtet
behandelt werden.
„Das
Herzkatheterlabor ist eine ‚Angio Suite‘, die
sich mit ihrer modernen Robotertechnik auch für
gefäßchirurgische Eingriffe in der sogenannten
Becken-Bein-Strombahn und für Implantationen von
Herzschrittmachern und Defibrillatoren eignet“,
erklärt Prof. Dr. Möhlenkamp das umfassende
Leistungsspektrum des neuen Labors. Die
Bildgebungskette des neuen angiographischen
Röntgensystems eines japanischen
High-Tech-Unternehmens stellt den Nutzer:innen
aller Fachdisziplinen die derzeit modernsten
Technologien zur Verfügung.
Der
Spezialist betont außerdem: „Der 30 cm x 30 cm
große digitale Detektor mit höchster Auflösung
und Unterscheidung von insgesamt 65.536
Graustufen hebt die Bildqualität auf ein neues
Niveau. Komplexe Eingriffe können so schneller
und vor allem noch sicherer durchgeführt
werden.“
Dabei schont das System
sowohl Patient:innen als auch Mitarbeiter:innen
im Herzkatheterlabor durch eine deutlich
niedrigere Strahlenbelastung. Vor allem die
Hautdosisbelastung der Patient:innen wird durch
eine Gerätefunktionalität in Echtzeit überwacht
und das Risiko einer Strahlenerkrankung nahezu
ausgeschlossen. Die komplexe Systemmechanik
erlaubt zudem sehr flexible C-Bogen
Einstellungen zur Darstellung aller anatomischen
Strukturen, ohne dass Patient:innen dabei
unnötigerweise bewegt oder umgelagert werden
müssen.
Eine Behandlung im neuen
Herzkatheterlabor mit seinen neuen technischen
Voraussetzungen hatte Andreas Becker im
September. Er war eigentlich Patient im Zentrum
für Schlaf- & Beatmungstherapie im Krankenhaus
Bethanien, als zufällig ein Vorhofflimmern
festgestellt wurde.
Wenige Tage
später stand bereits ein Eingriff im neuen Labor
an. Dr. Hanno Klemm, Leitender Arzt
Elektrophysiologie, führte eine sogenannte
Pulmonalvenenisolation (PVI) zur Behandlung des
symptomatischen Vorhofflimmerns durch. Dabei
wurde der Katheter über die Leiste eingeführt
und die Lungenvenen verödet.
„Der
Eingriff war längst nicht so schlimm, wie
gedacht“, erklärt Andreas Becker. „Es herrschte
eine gute Atmosphäre im Labor. Als ich
aufgewacht bin, habe ich gar nicht gemerkt, dass
der Eingriff schon stattgefunden hatte. Ich
hatte und habe keinerlei Schmerzen, weder an der
Stelle, an der der Katheter eingeführt wurde,
noch innerlich an den verödeten Stellen. In
regelmäßigen Abständen muss ich zum EKG zur
Kontrolle, ansonsten bin ich sehr froh, dass die
Geschichte nun für mich erledigt ist.“
Prof. Dr. Möhlenkamp fügt hinzu: „Seit
kurzem wissen wir aus wissenschaftlichen
Studien, dass wir bei entsprechenden
Patientinnen und Patienten, wie zum Beispiel
Herrn Becker, mit derlei Eingriffen nicht nur
die Lebensqualität verbessern, sondern auch die
Lebenszeit nachweislich verlängern können.“
Prof. Dr. Stefan Möhlenkamp, Chefarzt der Klinik
für Kardiologie & Internistische
Intensivmedizin, Alina Imsirovic, Medizinische
Fachangestellte, Andreas Becker, Patient im
Krankenhaus Bethanien Moers, Dr. Hanno Klemm,
Leitender Arzt Elektrophysiologie, und Dr. Hanno
Sendler, Leiter des Herzkatheterlabors, im neuen
Herzkatheterlabor des Krankenhauses Bethanien
Moers.
Honig – Biene –
Zukunft (?): Veranstaltung zu alternativer
Bienenhaltung VHS
Moers - Verschiedene Vorträge zu alternativer
Bienenhaltung präsentiert die vhs Moers
–Kamp-Lintfort in Kooperation mit Beeherohive am
Samstag, 18. November. Ab 15 Uhr geht es um die
Folgen, die die ‚landwirtschaftliche‘ Nutzung
der Honigbiene auf deren Vitalität und die
allgemeine Artenvielfalt hat.
Inneres einer Bienenwohnung (Foto: Beeherohive)
Denn die heimische Honigbiene steht kurz vor der
Ausrottung. Außerdem erwartet die Zuhörerinnen
und Zuhörer in der vhs Moers,
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, die Vorstellung des
Projektes Beeherohive, die ‚Rede einer Biene zur
Lage der Nation‘ sowie Informationen zum
nachhaltigen Imkern mit gesunden Honigbienen.
Die Vorträge stellen die wichtigsten aktuellen
Erkenntnisse zusammen und zeigen auf, wie diese
in die Praxis umgesetzt werden können.
Anmeldungen für ‚Honig – Biene – Zukunft (?)‘
sind ab sofort telefonisch unter 0 28 41/201 –
565 und online unter www.vhs-moers.de möglich.
Experimentelle Druckwerkstatt in
der vhs VHS Moers - Um
Stempeldruck, Frottage (Durchreibeverfahren) und
Materialdruck dreht sich alles beim Kurs
‚Experimentelle Druckwerkstatt‘ der vhs Moers
–Kamp-Lintfort. Am Samstag, 11. November, können
sowohl Anfängerinnen und Anfänger als auch
Fortgeschrittene feststellen, wie vielfältig das
Thema ‚Drucken‘ ist.
Der Kurs
startet um 10 Uhr in der vhs Moers,
Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Die
Herangehensweise beim Drucken bleibt den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern freigestellt –
vom experimentellen bis zum planmäßigen
Arbeiten. Weitere Infos zum Workshop und über
die benötigten Materialien gibt es telefonisch
unter 0 28 41/ 201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de.
Dort ist auch die Anmeldung möglich.
Handy, Tablet, Laptop oder PC zum
Reparatur-Café mitbringen Moers -
Sie sind praktisch und längst wichtige
Alltagshelfer geworden. Aber sie haben manchmal
so ihre Tücken. Smartphones oder Tablets, aber
auch Laptops und PCs können bei Problemen zum
nächsten Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp
(Eicker Grund 102) mitgebracht werden. Fragen z.
B. zu Defekten, Bedienungsproblemen oder Viren
versuchen die Experten am Mittwoch, 15.
November, 16 bis 18.30 Uhr, zu beantworten und
weitere Hilfestellungen zu geben.
Aber auch andere defekte Gegenstände aus den
Bereichen Elektro, Schneiderei und Holzarbeiten
sind herzlich willkommen (Annahme bis 18 Uhr).
Dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Das Angebot ist
eine Kooperation vom Quartierszentrum
AWO-Caritas, der katholischen Kirchengemeinde
St. Martinus und KoKoBe Moers. Weitere
Informationen: Telefon 0 28 41 / 8 87 86 06,
E-Mail Tanja.Reckers@caritas-moers-xanten.de.
Lesung in einfacher Sprache zum
bundesweiten Vorlesetag Moers -
Deutschland liest vor – mach mit!‘ lautet das
Motto des diesjährigen bundesweiten Vorlesetags
am 17. November. Aus diesem Anlass lädt die vhs
Moers – Kamp-Lintfort in Kooperation mit dem
Fachbereich für Soziales, Senioren und Wohnen
sowie der Bibliothek Moers, zu einer ganz
besonderen Lesung ein: Ab 16.30 Uhr trägt die
Schlosstheater-Schauspielerin Joanne Gläsel den
Roman ‚Der 35. Mai oder Konrad reitet in die
Südsee‘ von Erich Kästner in einer gekürzten
Fassung in einfacher Sprache vor.
Diese Version ist besonders für Menschen
geeignet, die sich mit der Alltagssprache
schwertun, sowie für Menschen mit kognitiven
Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten. Die
Lesung findet in der vhs Moers,
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, statt, ist
kostenlos und ohne Altersbegrenzung. Der
Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Eine
vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich
und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und
online unter www.vhs-moers.de möglich.
Was
brauchen Insekten? Mehr als Blumen, Luft und
Liebe
Kleve - Wie kaum eine andere Meldung über den
Zustand der Natur hat der Bericht der Krefelder
Entomologen 2017 über den dramatischen Rückgang
der Fluginsekten insgesamt die Welt
aufgeschreckt. Der Bericht hat deutlich gemacht,
dass das Funktionieren der Natur insgesamt auf
der Kippe steht. Damit sind auch die
Fruchtbarkeit der Böden in Gefahr und die
Produktion von Lebensmitteln. Kein Wunder, dass
den kleinen Krabbeltieren bis dato ungeahnte
Sympathien entgegen gebracht werden.
Alle wollen den Insekten helfen: Firmen,
Einzelpersonen, Kommunen, Landwirte...Aber wie
geht das? Von den 35.000 Insektenarten in
Deutschland lebt nur ein Teil von Nektar oder
Blütenpollen. Und auch denen reicht das Angebot
einiger Blumen nicht für ihr ganzes Leben. Der
Biologe Dietrich Cerff gibt einen kleinen
Einblick in die schier unendliche Vielfalt der
Lebensweisen von Insekten. Daran schließt sich
an, wie der Einzelne, aber auch Kommunen oder
Landwirte und Firmen Insekten helfen können.
Anmeldung über VHS-Kleve. Do., 16.11.2023 -
19:30 - 21:45 Uhr.
Konzert ‚Mrii – Ukranian Hope‘ am 19.
November im Kammermusiksaal
Moers - Eine leichte, träumerische und vor allem
romantische Seite der ukrainischen Musik des 19.
und 20. Jahrhunderts zeigen die Stücke der
Pianistin Violina Petrychenko. Sie gastiert am
Sonntag, 19. November, um 18 Uhr im
Kammermusiksaal Martinstift (Filder Straße 126).
Foto: Mischa Blank
Die vielfältigen Kompositionen reichen von der
durch Schumann und Chopin inspirierten ‚Reverie‘
Lysenkos bis zur Klaviermusik Levko Revutskyis,
die vom französischen Impressionismus und Jazz
beeinflusst wurde. Jedes Stück des Programms
hält eine Überraschung bereit. Bis 18 Jahre ist
der Eintritt frei, deshalb ist eine rechtzeitige
Reservierung erforderlich. Erwachsene zahlen im
Vorverkauf 15 Euro: MoersMarketing, Kirchstr. 27
a/b, Telefon: 0 28 41 / 88 22 60 (zuzüglich 8
Prozent Vorverkaufsgebühren), Moerser
Musikschule, Filder Straße 126, Telefon: 0 28 41
/ 13 33. Der Vorverkauf endet am Donnerstag, 16.
November. Eventuelle Restkarten sind an der
Konzertkasse erhältlich.
"Was ich anhatte..." -
Ausstellungseröffnung im Rathaus der Stadt Kleve
Franzi, Angela, Bibi, Caro, Anika, Franca… – die
Frauen sind unterschiedlich alt, leben an
verschiedenen Orten und ihre Namen sind
geändert, doch sie haben eines gemeinsam:
Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt. In der
Ausstellung „Was ich anhatte“, die vom 22.11.
bis 06.12.2023 im Rathaus der Stadt Kleve zu
sehen sein wird, berichten zwölf Frauen von
sexuellen Übergriffen die sie erlebt haben. Sie
wollen nicht mehr schweigen und Opfer sein,
sondern anderen Frauen Mut machen, sich zu
öffnen.
„Was ich anhatte...“ ist eine Wanderausstellung,
die Erfahrungen von Frauen, die sexualisierte
Gewalt erlebt haben, durch ihre Kleidung, die
sie während einer solchen Tat trugen, öffentlich
macht. Die jüngste war damals 6 Jahre alt, die
älteste Teilnehmerin ist über 80. Exponate der
Ausstellung sind größtenteils die
Original-Kleidung der Frauen. Wenn diese nicht
mehr existierte, wurde sie nach den Vorgaben der
Frau originalgetreu in Secondhand-Läden
nachgekauft. Die jeweiligen Berichte zum
Kleidungsstück sind unverändert.
„Was ich anhatte…“ ist ein neues, aufrüttelndes
und gleichzeitig berührendes Projekt, das für
das Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen
sensibilisieren und mobilisieren soll. Als
Wanderausstellung thematisiert das Projekt
künstlerisch sexualisierte Gewalt gegen Frauen.
Im Vordergrund steht das Erzählen diverser
Geschichten erlebter sexualisierter Gewalt.
Frauen werden nicht vergewaltigt, weil sie einen
Minirock tragen. Hier herrscht eine Täter Opfer
Verkehrung, auch victim blaming genannt, vor.
Die Frauen werden zu Täterinnen gemacht, weil
sie die falsche Kleidung getragen haben. Auch
auf diese falsche Opferschuld will die
Ausstellung hinweisen.
Die Ausstellung ist ein gelungener Weg, ohne
voyeuristische Attitüde einen Blick auf die
erlebten Taten zu werfen und gleichzeitig
entschlossenen mutigen Frauen zu begegnen, die
andere Betroffene inspirieren können und ihnen
zeigen: du bist nicht allein. Die Klever
Gleichstellungsbeauftragte lädt zur
Ausstellungseröffnung "Was ich anhatte..." am
22. November von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr in das
Klever Rathaus, Foyer 1. Stock, Minoritenplatz
1, 47533 Kleve, ein.
Frau Beatrix Wilmes, die Kuratorin der
Ausstellung ist vor Ort und wird mit Film und
Vortrag die Ausstellung vorstellen. Alle
Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Einritt wird nicht erhoben. Hilfen bei
häuslicher und sexualisierter Gewalt im Kreis
Kleve finden sie hier:
www.zuhause-gewalt.de
Montag. 6. November 2023
5. Heimat-Preis der Stadt Kleve: Das
sind die Gewinner!
Kleve - Bürgermeister Wolfgang Gebing mit dem
erstplatzierten Arbeitskreis
"Kermisdahl-Wetering" am Abend der
Preisverleihung.
Seit dem Jahr 2019 wird in Kleve alljährlich der
Heimat-Preis an Personen oder Personengruppen
vergeben, die sich für ihre Heimat in besonderem
Maße verdient gemacht haben. In der Sitzung des
Rates der Stadt Kleve am Dienstag, 31.10.2023,
wurde der Heimat-Preis somit bereits zum fünften
Mal ausgelobt und durch Kleves Bürgermeister
Wolfgang Gebing an die Preisträgerinnen und
Preisträger verliehen.
Der Arbeitskreis „Kermisdahl-Wetering“ belegte
den ersten Platz, gefolgt vom Förderverein „Wir
für Düffelward“ e.V. auf dem zweiten und dem
Arbeitskreis "Lila Pause Disco" auf dem dritten
Platz. Für den diesjährigen Heimat-Preis wurden
insgesamt 12 Vorschläge eingereicht. Wie auch in
den vergangenen Jahren hat das siebenköpfige
Preisgericht, bestehend aus dem Bürgermeister,
den stellvertretenden Bürgermeistern sowie drei
weiteren Ratsmitgliedern, aus diesen Vorschlägen
drei Sieger auserkoren.
Nach den Beratungen des Preisgerichtes hat der
Rat der Stadt Kleve in seiner Sitzung am
20.09.2023 über die Preisträger entschieden.
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing betonte in
seiner Rede, er sei froh über die große und
vielfältige Klever Vereinslandschaft: „Unzählige
Vereine und Initiativen gestalten das
Zusammenleben in unserer Stadt“, so der
Bürgermeister, „Das Preisgericht hatte keine
leichte Aufgabe. Ich möchte mich bei allen
Initiativen und Vereinen – insbesondere auch bei
denen, die heute leider nicht mit einem Preis
bedacht werden können – für die Teilnahme und
ihren Einsatz bedanken. Ich weiß Ihre
Aktivitäten sehr zu schätzen. Machen Sie bitte
weiter so!“
Das Gesundheitsamt informiert: Tattoo -
hygienisch sicher?
Wesel - „Ein Tattoo-Studio sollte grundsätzlich
ein wenig den Eindruck einer medizinischen
Einrichtung hinterlassen“, erklärt Torsten
Bockting vom Kreisgesundheitsamt Wesel. Um die
Hygieneverhältnisse vor Ort auch als Laie grob
einschätzen zu können, sollten an einem Tattoo
Interessierte auf folgende Details im Studio
achten: Raucherecke und Wartezimmer sollten von
dem Bereich getrennt sein, in dem tätowiert
wird. „Ob es sauber ist, fällt schon beim
Eintreten ins Studio auf.
Ist eine Einwegabdeckung auf dem Sessel der
Armlehne platziert? Wird Desinfektionsmittel für
die Hände/Haut und Fläche vorgehalten?
Wenn ich in einem Tattoo-Studio bin und diese
Fragen nicht mit ja beantworten kann, sollte ich
lieber unverrichteter Dinge wieder gehen“, so
Bockting weiter. Außerdem sollte jeder
Kunde/jede Kundin eine umfassende
Aufklärungsberatung über mögliche Risiken zum
Eingriff bekommen. Sicherlich wird abschließend
das Bauchgefühl entscheiden, ob man sich in der
Einrichtung gut aufgehoben fühlt. In
Nordrhein-Westfalen sind gesetzliche
Anforderungen an Tätowierstudios in der
Verordnung zur Verhütung übertragbarer
Krankheiten (Hygiene-Verordnung) festgelegt.
Die Einhaltung der Hygieneregeln werden durch
das Kreisgesundheitsamt Wesel regelmäßig in den
Einrichtungen überprüft. Darüber hinaus bündeln
die berufsständischen Vertretungen Fachwissen im
Bereich der Hygiene und es gibt ein technisches
Regelwerk seit 2020. Ausführliche Infos zum
Thema gibt es hier:
https://bundesverband-tattoo.de/, https://www.dot-ev.de/,
https://broschuerenservice.mags.nrw/mags/shop/Hygiene-Verordnung
Hamstern erlaubt – Umbau
Kinderbibliothek ab 14.11.
Dinslaken - Nicht mehr allzu lange… ab dem 14.
November wird die Kinderbibliothek umgebaut. Die
Ausleihe der Medien wird bis zum 21. November
noch wie gehabt möglich sein. Ab dem 21.
November bis Januar nächsten Jahres bleibt die
Kinderbibliothek geschlossen, das bedeutet, dass
sich nun alle mit ausreichend Medien eindecken
sollen, bevor die Renovierungsarbeiten beginnen.
Medien der Kinderbibliothek werden für diesen
Zeitraum verlängerte Leihfristen bekommen.
Eine kleine provisorische Kinderbibliothek wird
es in den nächsten Monaten dennoch geben, die
jedoch eine kleinere Auswahl an Büchern enthält.
Daher macht es Sinn, jetzt schon so viele Bücher
wie möglich zu hamstern, um noch etwas von der
riesigen Auswahl abzubekommen und gleichzeitig
die Herbst- und Winterzeit zu überstehen. Bei
den Umbaumaßnahmen bekommt die Kinderbibliothek
einen neuen Teppichboden und das Podest unter
der Bilderbuchbuch-Burg wird ertüchtigt.
In diesem Zuge wird es auch ein paar kleinere
Neuerungen geben: Im Eingangsbereich und dem
Veranstaltungsbereich rechts werden neuen Regale
angeschafft und ein neuer OPAC-Platz (PC zum
Recherchieren im Katalog) eingerichtet, im
hinteren Bereich wird ein Akustik Paneel an der
Wand angebracht. Für diese Maßnahmen muss die
gesamte Kinderbibliothek ausgeräumt werden.
Die Umbaumaßnahme soll vom 27. November bis 21.
Dezember dauern, die Kinderbibliothek vom 21.
November bis 02. Januar schließen. Mitarbeitende
packen zwei Drittel der Medien in Umzugskartons
und das andere Drittel bleibt zugänglich, damit
wird im Foyer eine "kleine" Kinderbibliothek für
die Umbauphase eingerichtet werden.
Gedenken an die Reichspogromnacht am 9.
November 2023, 15:00 Uhr
Kleve - Am 9. November erinnern wir uns
alljährlich an die schrecklichen Ereignisse der
Reichspogromnacht 1938 und ihre Folgen. Die
Stadt Kleve und der Verein „BethHaMifgash – Haus
der Begegnung e.V.“ laden zum Gedenken an die
Pogromnacht am Donnerstag, 09.11.2023, um 15.00
Uhr auf den Platz der ehemaligen Synagoge an der
Reitbahn in Kleve ein. Ron Manheim als
Ehrenvorsitzender des Vereins „BethHaMifgash –
Haus der Begegnung e.V.“ wird „für heute und
morgen erinnern“.
Schülerinnen und Schüler der Karl Kisters
Realschule werden zu den „Steinen der
Verbundenheit“ ausführen und die
Gedenkveranstaltung musikalisch begleiten. Das
Kaddisch wird von Oz Shasha, Kantor der
Liberalen Jüdischen Gemeinden Gelderland und Den
Haag vorgetragen. Im Anschluss an die
Gedenkfeier sind die Teilnehmenden herzlich zur
weiteren Begegnung in das Kolpinghaus
eingeladen.
Des Weiteren laden die Evangelische
Kirchengemeinde Kleve und der Verein Haus
Mifgash zu einem Gesprächskonzert zum Gedenken
an den 9. November 1938 in der Kleinen Kirche an
der Böllenstege in Kleve ein. Der Eintritt ist
frei, ein freiwilliger Beitrag wird erbeten.
Resonanzraum Kunst mit Karin Kneffel und
Harald Kunde im MKK
Kleve - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
„Resonanzraum Kunst“ werden am Donnerstag, dem
9. November 2023, um 19.30 Uhr die Künstlerin
Karin Kneffel und der Direktor des Museum
Kurhaus Kleve, Harald Kunde, miteinander ein
Gespräch führen, wozu interessierte
Zuhörer*innen sehr herzlich eingeladen sind.
Die Ausstellung „Karin Kneffel: Face of a Woman,
Head of a Child“ ist im Museum Kurhaus Kleve bis
zum 18. Februar 2024 zu sehen: Die große
deutsche Malerin zeigt neben mehreren
Werkgruppen wie den Kerzenbildern, den
Feuerbildern und den Obstbildern erstmals
überhaupt ihre Madonnen- und Josephsbilder. Was
es mit diesen neuen Bildern auf sich hat, wann
und warum sie entstanden sind und wie sie im
Klever Museum mit den anderen Werkgruppen zu
einem Ganzen zusammenschließen, darüber werden
die Malerin und der Direktor an diesem Abend
sprechen.
Das Museum Kurhaus Kleve lädt alle
interessierten Besucherinnen und Besucher
herzlich ein, dabei zu sein und lebendig zu
partizipieren. Im Anschluss findet ein
unverbindliches Zusammenkommen mit anregenden
Gesprächen im Café Moritz auf der Dachterrasse
des Museums statt. Der Eintritt zu „Resonanzraum
Kunst“ beträgt 5,- Euro, ermäßigt und für
Mitglieder des Freundeskreises 3,- Euro.
Ab in die Natur in und um Wesel – mitten
im Naturpark Hohe Mark
Der Naturpark Hohe Mark auf Weseler
Stadtgebiet nimmt immer mehr Konturen an und
entwickelt sich weiterhin sehr positiv zu einem
neuen touristischen Magneten für die Region und
die Stadt Wesel. So gibt es rund um Wesel seit
kurzem Abzweige zur 280 km langen Hohe Mark
Radroute.
Auf den sogenannten Spritztouren können Gäste
heimische Natur pur entdecken, Lieblingsplätze
finden und einfach gemütlich durch die
Landschaft radeln. In Wesel ist die beliebte
Radtour über Bislich und die Bislicher Insel
inklusive der Rheinquerung mit der Fähre im
Programm des Naturparks Hohe Mark. Auf der
Storchentour erleben die Gäste den Niederrhein
von der allerschönsten Seite und machen einen
Zwischenstopp in Wesel am Diersfordter Schloss.
„In Wesel finden Radfahrerinnen und Radfahrer
damit gleich zwei der insgesamt 17 ausgewählten
Spritztouren mit fantastischen Naturerlebnissen
zur Hohe Mark RadRoute.“, betont Dagmar
Beckmann, Geschäftsführerin des Naturparks Hohe
Mark.
Dr. Barbara Rinn-Kupka (Museumsleitung
Dorfdeichmuseum Bislich), Dagmar van der Linden
(Geschäftsführerin Wesel Marketing), Dagmar
Beckmann (Geschäftsführerin Naturpark Hohe Mark)
und Rainer Benin (Beigeordneter Stadt Wesel)
Neben dem Radfahren entwickelt sich das Wandern
inzwischen zur Trendsportart. Dazu passend gibt
es in Wesel zum bereits etablierten Angebot des
Fernwanderweges Hohe Mark Steig inzwischen einen
Rundwanderweg mit besonderer Wanderqualität, den
„LandStreifer Diersfordter Wald“. Rainer Benien,
Beigeordneter der Stadt Wesel sagt: „Der
Diersfordter Wald steckt voller Überraschungen.
Sehr seltene Tier- und Pflanzenarten wie der
Moorfrosch und das Wollgras sind hier zuhause.
Im Wildgatter, das man durchquert, hat man gute
Chancen Muflons oder Rotwild zu sehen.“
Der 14,9 km lange Weg führt über das Heidemoor
Großes Veen mit Holzsteg und imposanter
Sanddüne. Durch den von alten knorrigen Eichen,
Rotbuchen und Waldkiefern geprägten Diersfordter
Wald geht es über Waldwege und schmale Pfade
vorbei am Heideweiher „Schwarzes Wasser“.
Startpunkt des LandStreifers ist der Parkplatz
„Soldatenfriedhof“ Mühlenfeldberg / Lindenberg.
Die neue Wanderstele am Parkplatz
Mühlenfeldstraße/Lindenberg ist eine wertvolle
Ergänzung zur Orientierung und hat durch ihre
wertige, naturverbundene Gestaltung zudem einen
hohen Wiedererkennungswert für die
Naturparkbesucher. Lilafarbene Wegezeichen
markieren den Rundweg. Der Weg lässt sich über
den Wanderweg A1 abkürzen.
Dagmar van der Linden, Geschäftsführerin der
WeselMarketing GmbH berichtet:“ Wir freuen uns
über die Zusammenarbeit mit dem Naturpark. Davon
profitieren die Menschen hier in Wesel genauso
wie unsere touristischen Gäste.“ Flyer zu den
LandStreifern und den Spritztouren gibt es in
der Stadtinformation in Wesel am Großen Markt
und den weiteren Naturparkkommunen zur
kostenlosen Mitnahme. Zusatzinformationen:
LandStreifer Die Entwicklung des LandStreifers
Diersfordter Wald wurde über eine Förderung des
Landschaftsverband Rheinland finanziert.
Insgesamt bietet der Naturpark Hohe Mark
Wandernden auf 11 LandStreifern –
Rundwanderwegen mit besonderer Wanderqualität -
einzigartige Gelegenheiten, die Natur und
Landschaft zu genießen. In direkter
Nachbarschaft zu Wesel befinden sich die
Landstreifer „Üfter Mark“ in Schermbeck und
„Zeitreise“ in der Dingdener Heide. Nähere
Informationen dazu gibt es unter www.hohe-mark-steig.de/landstreifer.
Wer sich digital leiten lassen möchte, hat hier
auch die Möglichkeit, die GPX-Daten der Strecken
herunterzuladen.
Wer lieber analog unterwegs ist, orientiert sich
an den Wegezeichen. Spritztouren zur Hohe Mark
RadRoute Die neuen Schleifen zur Hohe Mark
RadRoute wurden mit Zuwendungen des Landes NRW
unter Einsatz von EFRE-Mitteln aus dem EU-Fonds
für regionale Entwicklung gefördert Die
Spritztouren, Rundrouten zwischen 8 und 89 km,
mit vielen Einblicken in die Schönheiten der
Natur, sind eine Ergänzung zur vom ADFC mit vier
Sternen ausgezeichneten 280 km langen Hohe Mark
RadRoute.
Mal liegen sie abseits der eigentlichen Hohe
Mark RadRoute, mal verlaufen sie auf der
RadRoute selbst und führen über eine Abkürzung
zurück zum Startpunkt. Abwechslungsreicher geht
es kaum - Wassererlebnisse, Natur- und
Kulturoasen, schöne Aussichten, Ländliches und
Historisches, sogar ein Abstecher in die
Niederlande ist dabei. Weitere Informationen und
GPX Tracks zu allen Spritztouren gibt es auf der
Internetseite www.hohemarkradroute.de.
Weitere Informationen zum Naturpark Hohe Mark:
www.naturpark-hohe-mark.de
https://www.wesel-tourismus.de/
Biberspuren im Silberwald. Tour durch
ein ganz besonderers Naturschutzgebiet
Kleve - Diese Tour ist eine Erlebniswanderung
durch eines der schönsten Naturschutzgebiete am
Niederrhein auf niederländischer Seite: die
Millingerwaard. Dort gibt es mächtige
Silberweiden und typische Spuren des Bibers zu
entdecken: durchgebissene Gehölze, kunstvoll
gestaltete Biberburgen sowie ihre Ein- und
Ausstiege aus Gewässern, die sogennanten
Biberrutschen. Leitung: Niederrhein-Guide
Christian Theunissen Treffpunkt: vor dem
Wilderniscafé "De Waard van Kekerdom",
Weverstraat 94, Kekerdom (NL)
Anmeldung: Tel.: 02821/7139880 oder
https://www.nabu-naturschutzstation.de/exkursionen-und-veranstaltungen/Mitbringen
Empfohlen werden lange Hosen und ein
langärmeliges Oberteil, feste Schuhe, die
schmutzig werden dürfen, Ferngla (soweit
vorhanden), ggf. Mundschutz
Sa., 11.11.2023 - 13:00 - 16:00
|