Samstag, 16.
Sonntag, 17. Dezember 2023
• Bundesrat:
Nachtragshaushalt gebilligt, Gesetz zur
Wärmeplanung, Inflationsausgleich für Betreuer,
Organspenden, virtuelle Justiz und
Verkaufsverbot von Himmelslaternen
Weitere Rückschlage
für den Standort Moers
Mit Bedauern und Bestürzung zugleich hat der
Initiativkreis Moers die Entwicklung der letzten
Tage in der Stadt Moers zur Kenntnis genommen.
„Nach dem Finanzamt, dem Kommunalen
Rechenzentrum und kleineren, sehr erfolgreichen
Unternehmen deutet sich nun auch noch der
Fortgang der NIAG aus Moers an. Wenn es so
kommen sollte, wäre das ein weiterer schwerer
Rückschlag für den ohnehin angeschlagenen
Wirtschaftsstandort Moers“ erläutert
Initiativkreis-Vorsitzender Guido Lohmann.
Immer wieder hatte der
Initiativkreis – u.a. zusammen mit der
Industrie- und Handelskammer- dafür geworben,
den Kooperationsstandort Kohlenhuck zu
erschliessen und als innovatives und
energieeffizientes Gewerbegebiet zu etablieren.
Was vor der letzten Kommunalwahl noch
unmissverständlich versprochen worden sei, sei
nur wenige Wochen später auf dem Koalitionstisch
des sog. Fünferbündnisses bereitwillig geopfert
worden.
„Dass nun ein weiteres
Unternehmen, welches auch noch einen enormen
Beitrag zur Energiewende durch eine CO2-freie
Fahrzeugflotte leisten wolle, ebenfalls in die
Nachbarstadt Kamp-Lintfort zieht, ist mehr als
bitter“ ergänzt Dr. Christoph Scherer,
stellvertretender Vorsitzender des
Initiativkreises. So verliere die Stadt erneut
Reputation und vor allem weitere Einkommens- und
Gewerbesteuereinnahmen.
Bürger und Unternehmer der Stadt hätten darüber
hinaus in den letzten Tagen lapidar über die
Presse erfahren müssen, dass erhebliche
Steuererhöhungen geplant seien, um den maroden
Haushalt der Stadt zu gestalten. Gerade die
Unternehmen, die der Stadt auch durch die
letzten Krisenjahre hinweg treu geblieben seien,
sollten nun auch noch zusätzlich belastet werden
durch Steuerhöhungen. Es sei zu einfach, die
Schuld für die Haushaltsmiserie immer nur auf
andere abzuwälzen.
„Wir erwarten vielmehr klare
Vorschläge vom Bürgermeister und dem
Verwaltungsvorstand, wo Ausgaben reduziert
werden können und wie notwendige Leistungen
günstiger erbracht werden können“ so Günter
Bode, Kreishandwerksmeister und
Vorstandsmitglied des Initiativkreises. Gekommen
sei bislang nichts.
Der
Initiativkreis hatte bereits in der
Vergangenheit mit Blick auf die Haushaltslage
der Stadt größere Investitionen wie etwa den
Streichelzoo und vor allem den „exorbitant
teuren“ Neubau für das Schlosstheater deutlich
hinterfragt. „Auch wenn uns geradezu reflexartig
aus politischen Kreisen dazu permanent
erhebliche Kritik entgegengeschlagen ist, so
sind diese Investitionen, vor allem aber deren
erheblichen, jährlich anfallenden Folgekosten
mit Blick auf die Finanzlage der Stadt derzeit
einfach nicht vertretbar“ so Guido Lohmann.
Dr. Scherer: «Im gleichen
Atemzug mit diesen schuldenfinanzierten
Investitionen auch noch Steuerhöhungen
vorzuschlagen, sei für viele Menschen und
Unternehmer in der Stadt absolut nicht
akzeptabel. Hier werde Politik zu Lasten
zukünftiger Generationen betrieben. Immer wieder
habe man bei der Verwaltungsspitze
erfolgversprechende Ansätze zur Stärkung der
Wirtschaftskraft in der Stadt durch die hiesige
Wirtschaftsförderung eingefordert. Die
entsprechenden Rückmeldungen aus der
Unternehmerschaft hierzu seien mehr als
ernüchternd.
Daher wiederhole man erneut
die gemeinsame Forderung von IHK und
Initiativkreis, mit einem eigenen
Wirtschaftsdezernat klare Zeichen zu setzen.
Ebenso erhoffe man sich von der finanziell
erheblich aufgepolsterten Moers Marketing
deutlich mehr Impulse als ein «weiter so“.
Wenn der Kämmerer der Stadt sich stattdessen nun
auch noch in der Presse zitieren lasse, dass
eine monatliche Erhöhung der Grundsteuer um
siebenundsechszig Euro „für viele keine große
Belastung“ sei, dann wirke das angesichts der
großen finanziellen Not vieler Mieter, die vor
allem die Zusatzbelastungen aus
Grundsteuererhöhungen zu stemmen hätten,
geradezu befremdlich, so Geschäftsführer
Karl-Heinz Theußen.
Die Beschlüsse der
Ampelregierung aus Berlin würden ohnehin durch
steigende Heiz-, Strom- sowie Benzinkosten für
viele Haushalte eine enorme Zusatzbelastung
darstellen. Man habe sich als
Initiativkreis aktiv in das „Handlungsprogramm
Wirtschaft“ der Stadt Moers eingebracht, um
mitzuhelfen, den Wirtschaftsstandort Moers zu
entwickeln. Steuerhöhungen als abschreckendes
Instrumentarium und Investitionshemmnis
konterkariere diese Anstrengungen jedoch
erheblich.
Notdienst an den
Feiertagen - Enni ist auch an Weihnachten und
Neujahr erreichbar Die
Unternehmen der Enni-Gruppe (Enni) sind auch an
Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen sowie an
Silvester und Neujahr im Einsatz. Für besondere
Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung
sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den
Moerser Straßen können Kunden einen
Bereitschaftsdienst rund um die Uhr unter der
Moerser Rufnummer 02841/104-114 erreichen.
Die Kundenzentren in der
Steinstraße in der Moerser Innenstadt sowie in
der Niederrheinallee in Neukirchen-Vluyn bleiben
an diesen Tagen ebenso wie die
Friedhofsverwaltung am Enni-Firmensitz am
Jostenhof geschlossen. Zudem schließt das
Moerser Kundenzentrum in der Steinstraße an den
Samstagen, 23. und 30. Dezember, ausnahmsweise
bereits um 14 Uhr.
Zwischen den Feiertagen und
nach dem Jahreswechsel ab dem 2. Januar 2023
öffnen alle Beratungsstellen wieder zu den
gewöhnten Zeiten. Mehr Informationen gibt es
unter
www.enni.de oder
unter der Service-Rufnummer 0800 222 1040.
Besinnliche
Stimmung: Restkarten für Adventskonzerte des
Kammerorchesters erhältlich Moers -
Für die beiden Adventskonzerte des
Niederrheinischen Kammerorchesters Moers (NKM)
am Samstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr, und am
Sonntag, 17. Dezember, um 18 Uhr im Martinstift
(Filder Straße 126) gibt es noch Restkarten an
der Abendkasse. Mit Musik des Barock und der
Frühklassik bieten die Musikerinnen und Musiker
eine musikalische Oase in der oft hektischen
Adventszeit an.
Nach einer facettenreichen
Orchestersuite von Georg Philipp Telemann steht
die Sopran-Kantate ‚Orfeo’ von Giovanni Battista
Pergolesi auf dem Programm. Die Zuhörerinnen und
Zuhörer begleiten Orpheus auf seinem Weg in die
Unterwelt, in der er seine geliebte Euridyke
zurückgewinnen will.
Hervorragende Sopranistin
Charlotte Schäfer Der zweite Teil des
Konzertes wird eröffnet mit Johann Sebastian
Bachs Canzona BWV 588 in einer Bearbeitung für
Streichorchester.
Vorweihnachtlich wird es dann mit der Arie ‚Veni
sponsa Christi‘ von Niccolò Jommelli und der
‚Pifa‘ sowie der Arie ‚Rejoice‘ aus dem
‚Messias‘ von Georg Friedrich Händel. Solistin
ist die Krefelder Sopranistin Charlotte Schäfer,
die sich im Konzertfach unter anderem mit ihren
Interpretationen und Aufnahmen barocker und
frühklassischer Werke einen hervorragenden Ruf
erworben hat. Auch das Publikum ist eingeladen,
zum Ende des Programms mit in den Gesang
einzustimmen. Bis 18 Jahre ist der
Eintritt frei (Die Musikschule bittet um
Altersnachweis an der Kasse). Erwachsene zahlen
15 Euro.
Personalentscheidung überprüft:
Kommunalaufsichtsbeschwerde zurückgewiesen
Kleve - Infolge der
Neubesetzung der Leitungsstelle des
Fachbereiches 10 – Zentrale Verwaltung,
Bürgerservice der Stadt Kleve hat die
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve den Landrat
des Kreises Kleve zur rechtlichen Überprüfung
der Personalentscheidung aufgefordert. Diese
Beschwerde wurde nun durch den Landrat
vollumfänglich zurückgewiesen. Nach eingehender
Prüfung leidet die erfolgte Stellenneubesetzung
nicht an eindeutigen Rechtsfehlern.
Mit Schreiben vom 12. Dezember 2023 teilt der
Landrat des Kreises Kleve mit, dass für die in
Frage stehende Stelle keine
Ausschreibungspflicht bestand. Ferner hat sich
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing auch
hinsichtlich der Festlegung des
Anforderungsprofils und der geforderten
Qualifikationen im zulässigen Rahmen seiner
Personal- und Organisationshoheit bewegt.
Verletzungen des Personalvertretungsrechts, die
zur Unwirksamkeit der Stellenbesetzung führen
würden, sind für den Landrat nicht ersichtlich.
Im Ergebnis sieht der Landrat des Kreises Kleve
keinen Ansatzpunkt für ein kommunalrechtliches
Einschreiten.
After work fitness
Gymnastik mit Spaß bietet ein
Gymnastikkurs der VHS Kleve (jeweils freitags um
18.30 Uhr ab 12. Januar) in der Turnhalle an der
Böllenstege. Mit motivierender Musik wird im
Kurs Kraft und Koordination verbessert. Übungen
zur Stärkung der Muskulatur und zum Abbau des
Fettgewebes in den Problemzonen werden ergänzt
durch Stretching, welches der Erhaltung der
Beweglichkeit dient. Auch die Muskeln in Armen
und Brust werden durch gezielte Übungen
gestärkt.
Für Einsteiger*innen
geeignet! Veranstaltungsnummer Z433008,
Anmeldung (schriftlich, persönlich oder online
unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
An
Weihnachten sind die Liebsten am wichtigsten
Wenige Tage vor Heiligabend ist die Vorfreude
auf das Weihnachtsfest bei
vielen Deutschen bereits sehr groß. Über 900
Personen in Deutschland, die angegeben haben
sich auf die Weihnachtszeit zu freuen, wurden im
Rahmen der Statista
Consumer Insights befragt,
worauf sie sich in der Weihnachtszeit besonders
freuen. Die Nächstenliebe steht den Ergebnissen
zufolge im Vordergrund – rund 65 Prozent der
Befragten haben angegeben sich auf Zeit mit
Freunden und Familie zu freuen.
Mit
55 Prozent an zweiter Stelle steht das leckere
Weihnachtsessen an den Feiertagen. Interessant
ist außerdem, dass die Deutschen lieber schenken
als beschenkt werden. Etwa die Hälfte der
Umfrageteilnehmer:innen haben besonders viel
Spaß daran Geschenke zu überreichen.
Demgegenüber stehen etwa 34 Prozent, denen es
Freude macht diese zu erhalten. Ebenfalls mit
Freude erwartet werden Dekorationen (46Prozent),
Weihnachtsgebäck, -märkte (jeweils 47 Prozent)
und -lieder (36 Prozent). Renè Bocksch
Wie viel geben die Deutschen für
Weihnachtsdeko aus? Was wäre das Weihnachtsfest ohne
die vielen bunten Dekorationen zuhause und in
den Fußgängerzonen? - Für viele Deutsche
unvorstellbar. Beim Bummeln durch Einkaufsläden
und über Weihnachtsmärkte werden laut Statista
Consumer Insights rund
31 Prozent befragten Personen auf ebendiesen
Deko erwerben. Weihnachtsmärkte liegen
allerdings nur an Platz zwei der beliebtesten
Orte für das Deko-Shopping.
Mit 38
Prozent, ziehen es die meisten vor online
einzukaufen, wie die Statista-Grafik zeigt.
Zudem sind die Deutschen nicht knauserig, wenn
es um Weihnachtsdekoration geht. Mehr als ein
Drittel der Befragten plant bis zu 50 Euro für
die Verschönerung von Weihnachtsbaum und Wohnung
auszugeben. Rund 25 Prozent investieren bis zu
100 Euro und ganze 27 Prozent rechnen sogar
damit mehr als 100 Euro für Dekoartikel
auszugeben. Inspiration für Produkte und
Dekorationsstil holen sich die
Umfrageteilnehmer:innen dabei am ehesten in den
Geschäften (36 Prozent). Aber auch die sozialen
Medien (32 Prozent) sowie Freunde und Bekannte
(29 Prozent) tragen zur Ideenfindung bei.
Was wünschen sich Frauen und Männer
zu Weihnachten? An Weihnachten
Gutscheine zu verschenken dürften viele Menschen
als wenig kreativ empfinden – doch trotzdem sind
diese hoch im Kurs. Sowohl bei Männern als auch
bei Frauen stehen Gutscheine auf der Wunschliste
ganz oben. Das zeigt eine Erhebung der Statista
Consumer Insights.
Auch Geldgeschenke sind beliebt – bei beiden
Geschlechtern. Unterschiede zeigen sich im
Bereich Smartphones und Tablets. Bei Männern
liegen solche Geschenke an Platz vier der
Rangliste. Smartphones und Tablets sind bei den
Frauen aber auch nicht gänzlich unbeliebt, sie
liegen auf Platz neun und haben es damit nur
knapp nicht in diese Grafik geschafft.
Bei Frauen sind außerdem Geschenke aus dem
Bereich Unternehmungen beliebt:
Veranstaltungstickets und Reisen landen bei
ihnen auf den Plätzen sechs und sieben, bei den
Männern sind sie unter den Top-8-Geschenken
nicht enthalten. Gleiches gilt für Schmuck und
Uhren. Über solche Geschenke würden sich rund
ein Fünftel der befragten Frauen freuen.
Der Statista
Global Consumer Survey ermöglicht
Ihnen, verschiedene Länderdatensätze, Themen und
Zielgruppen zu analysieren. Dabei können Sie
regionale und globale Trends im weltweiten
Konsumverhalten vergleichen. Mit Daten zu
Menschen in mehr als 55 Ländern mit jeweils bis
zu 60.000 Befragten pro Land und Update und
finden Sie Ihre (zukünftigen) Kunden. Weitere
Daten und Fakten zu Weihnachten und zum
Weihnachtsgeschäft in Deutschland finden Sie hier.
Matthias Janson
Freitag, 15. Dezember
2023
Kreis Wesel führt
Bedarfsmeldeportal „Tagespflege-ONLINE“ ein
Ab dem 1. Januar 2024 können nun
auch Eltern, die zur Betreuung und Förderung
ihres Kindes einen Platz in einer
Kindertagespflegestelle suchen, ihren
Betreuungsbedarf auf der Internetseite des
Kreises Wesel melden. Auf der Internetseite www.kreis-wesel.de/kitaonline kann
zukünftig das Bedarfsmeldesystem TPF-ONLINE
geöffnet werden. Dort werden auch alle
weiterführenden Informationen zur Benutzung des
Online-Verfahren zu finden sein.
Eltern können ihre
Betreuungswünsche wie z. B. Kommune,
Stundenumfang, Betreuungsbeginn und weitere
Angaben im System auswählen. Nach Eingang der
Bedarfsmeldung nimmt das Kreisjugendamt Kontakt
zu den Eltern auf, um die Vermittlung zu einer
geeigneten Kindertagespflegeperson einzuleiten.
Angaben zu den Kindertagespflegepersonen finden
sich nicht im Online-Verfahren. Das
Kreisjugendamt benötigt die Bedarfsmeldung der
Eltern für die Kindergartenbedarfsplanung, zu
der auch die Betreuung in Kindertagespflege
gehört.
Das Ziel des
Kreisjugendamtes ist es, Eltern und
Kindertagespflegepersonen erfolgreich zusammen
zu bringen. Ein Betreuungsplatz kann nur
vermittelt und gefördert werden, wenn vorab die
Meldung in TPF-ONLINE erfolgt ist. Sollte es
Schwierigkeiten bei der Anmeldung geben,
unterstützen die Fachberaterinnen und
Fachberater des Kreisjugendamts gerne. Die
jeweiligen Kontaktdaten finden sich unter https://www.kreis-wesel.de/de/themen/kindertagespflege/.
Zum Kreisjugendamt Wesel gehören die Kommunen
Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Neukirchen-Vluyn,
Schermbeck, Sonsbeck und Xanten.
Blauzungenkrankheit
im Kreis Wesel bestätigt Wesel - Am
Freitag, 8. Dezember 2023, wurde der Verdacht
der Blauzungenkrankheit bei einem Rind aus
Hamminkeln amtlich festgestellt. Eine Blutprobe
des auch aktuell noch klinisch unauffälligen
Tieres aus einem Rinderzuchtbetrieb war am 30.
November 2023 zu Verkaufszwecken im Chemischen
und Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld
untersucht worden. Die Probe wurde zur näheren
Differenzierung an das
Friedrich-Löffler-Institut weitergeleitet. Dort
wurde mit Befund vom 13. Dezember 2023 der
Virustyp 3 festgestellt, der seit Oktober in
bisher 25 Fällen in Deutschland festgestellt
wurde. Dies ist der erste Fall im Kreis Wesel.
Der Betrieb in Hamminkeln
unterliegt nun für 30 Tage Beschränkungen in der
Vermarktung von Tieren. Soweit erforderlich,
werden betroffene Tiere tierärztlich behandelt
und gesund gepflegt. Die
Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung und
Tierseuche, die ausschließlich bei Wiederkäuern
vorkommt. Übertragen wird das in 24 Typen
vorkommende Virus durch bestimmte Stechmücken.
Sowohl das saisonale Auftreten wie auch die
geografische Ausbreitung hängen wesentlich von
der Biologie dieser Mücken ab.
Bei ungünstigen
Windverhältnissen können die Mücken leicht über
größere Entfernungen verfrachtet werden. Auch
durch den Transport unerkannt infizierter
Rinder, Schafe und Ziegen kann die Ausbreitung
forciert werden. Die Blauzungenkrankheit trat im
August 2006 erstmals in Mitteleuropa im
Dreiländereck bei Aachen auf niederländischer
Seite auf. Die Seuche breitete sich 2007 und
2008 rasant aus. Sie verursachte mit
fieberhaften und schweren bis tödlichen
Allgemeinerkrankungen, schmerzhaften
entzündlichen Veränderungen im Kopfbereich,
Klauenbereich und an Eutern vielfaches Tierleid,
zumal zunächst kein Impfstoff zur Verfügung
stand.
Vorübergehend zog sich die
Krankheit auch unter dem günstigen Einfluss von
Impfungen zurück. Deutschland galt zuletzt als
frei von der Blauzungenkrankheit. Seit dem
Spätsommer 2023 breitet sich von den
Niederlanden kommend die Krankheit mit teils
schwersten Verläufen neu aus. Die bisher
verwendeten Impfstoffe sind gegen den aktuellen
Virustyp unwirksam. Mit dem ersten Fall im
Oktober 2023 im Kreis Kleve und weiteren Fällen
in Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen haben
diese Bundesländer und die Stadt Bremen ihren
Freiheitsstatus verloren. Das gilt auch für die
Niederlande und Belgien. Folge sind
Handelsbeschränkungen auch innerhalb
Deutschlands.
Die aktuellen Regelungen
werden im Internet auf der Seite des Landesamtes
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des
Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW)
veröffentlicht, https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit
tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/blauzungenkrankheit.
Die Seuche ist nach nationalem Tierseuchenrecht
anzeigepflichtig. Verdachtsanzeigen sind dem
Fachdienst Veterinär- und
Lebensmittelüberwachung des Kreises Wesel zu
melden unter Vet.Lm@kreis-wesel.de
Rat stellt Weichen für kommunale
Wärmeplanung Moers - Die Grundlagen
für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung
hat der Rat der Stadt Moers am 6. Dezember
beschlossen. Kommunen über 100.000
Einwohnerinnen und Einwohner sind durch den Bund
verpflichtet, bis zum 30. Juni 2026 einen
Wärmeplan zu erstellen. Hintergrund ist, dass
die Wärmeversorgung in Deutschland mehr als 50
Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs
ausmacht und einen Großteil des CO2-Ausstoßes
verursacht.
Circa 80 Prozent der Energie
wird aktuell durch den Einsatz von fossilen
Brennstoffen erzeugt, die aus dem Ausland
kommen. Mit der kommunalen Wärmeplanung wird ein
gesamtstädtisches Planungsinstrument geschaffen,
mit dem alle Energiepotenziale im Wärmesektor
innerhalb der Kommune ermittelt und konkrete
Investitionsentscheidungen getroffen werden
können. Als planungsverantwortliche Stelle soll
die ENNI AöR fungieren.
Zudem gründet sich nun eine
Steuerungsgruppe. Ein weiteres Thema war ein
Antrag einer Fraktion auf Abschaffung der
Redezeitbegrenzung im Rat. Sie besteht seit
November 2020, um konstruktive Diskussionen
sicherzustellen und die Sitzung nicht zu
verlängern. Der Antrag fand keine Mehrheit,
sodass die Begrenzungen bestehen bleibt.
Ebenfalls abgelehnt wurde ein Antrag, die
Nachtabschaltung sofort abzuschaffen.
Kinder der Kita
Holderberg erleben Tierschutz hautnah
Igel in der Herbstzeit – mit diesem Thema
haben sich Kinder der Kita Holderberg intensiv
beschäftigt. Höhepunkt des Projektes der Gruppe
‚Pusteblume‘ war der Besuch eines echten Igels
in der Einrichtung. Heike Schoenfeld von der
Pflegestelle ‚Igelnest Pappelsee‘ hatte ihn
mitgebracht. Carola Schulz (stellvertretende
Leiterin der Kita) hat selbst schon Igel
gefunden und an eine Pflegestelle weitergegeben
und später wieder im eigenen Garten
ausgewildert.
Foto: Kita Holderberg
So kam ihr die Idee, den
Kindern das Wissen über das Leben der Igel
anschaulich nahezubringen. Die kleinen
Stacheltiere sind vielen Gefahren ausgesetzt,
besonders durch die Mähroboter. Werden Igel
tagsüber gefunden, sind vielleicht verletzt und
brauchen Hilfe, können diese in einer
Pflegestelle abgegeben werden.
Sogenannte Päppelstellen
sowie Tierärztinnen und –ärzte kümmern sich um
verletzte und kranke Tiere und wollen sie so
schnell wie möglich wieder in die freie Natur
übergeben. Dies geschieht alles ehrenamtlich und
die Kosten für Pflege, Futter, Medikamente und
Tierarztbehandlungen werden von den
Ehrenamtlichen selbst getragen.
„Dieses Engagement braucht
unsere Unterstützung“, meint Sabine Meurer,
Leiterin der Kita Holderberg und bittet um
Spenden. ‚Igelnest Pappelsee‘ ist ein Netzwerk
von mehreren Pflegestellen am Niederrhein mit
Hauptsitz in Kamp-Lintfort. Wer diese Initiative
unterstützen möchte, kann gerne Kontakt
aufnehmen: Heike Schoenfeld, igelnest@icloud.com.
Spenden an IBAN: DE85 3505 0000 0200 2718 07.
Mehr Abfall in der
Weihnachtszeit Kreislaufwirtschaftshof bleibt
auch zwischen den Feiertagen geöffnet
Moers - Weihnachten steht vor der
Tür und dann fallen erfahrungsgemäß auch in
Moerser Haushalten wieder große Mengen an
Abfällen an. „Vor allem die blauen Tonnen
quillen dann durch das viele Altpapier oft
über“, weiß der zuständige Leiter des Bereiches
Entsorgung und Reinigung bei ENNI Stadt &
Service Niederrhein (Enni), Ulrich Kempken, aus
Erfahrung. Dennoch bittet er, kein Altpapier
lose neben den Tonnen abzustellen.
„Das können unsere Müllwerker
nicht mitnehmen, da die Verladung einzelner
Kartonagen von Hand im Heckbereich der Fahrzeuge
sehr unfallträchtig ist und von Schnee und Regen
durchnässte Kartonagen auseinanderreißen und das
Umfeld verdrecken.“ Größere Mengen Altpapier
können Moerser Bürgerinnen und Bürger auch
kostenlos am Kreislaufwirtschaftshof abliefern.
Der hat zwischen den Feiertagen jeweils von 7
bis 18 Uhr geöffnet und ist nur an den
Weihnachtsfeiertagen und am Neujahrstag
geschlossen. Auch an den
Glas-Container-Standorten bittet Kempken um
Rücksicht.
„Die Gefäße können auch hier
die nach den Feiern großen Mengen oftmals nicht
fassen“, so Kempken, der weiß, dass neben den
Containern stehende, teils zerstörte Flaschen
eine Gefahr darstellen oder das Umfeld
verschandeln. Hier bittet Kempken, mit der
Entsorgung von Glas notfalls bis Ende Januar zu
warten. „Dann hat sich die Lage schnell
entspannt und Containerplätze verwandeln sich
nicht in wilde Müllkippen.“
Übrigens: Am neuen
Glas-Container-Standort am Jostenhof gab es bei
der ersten Leerung ein technisches Problem,
sodass Bürger kurzfristig zunächst wieder den
provisorischen Standort gegenüber der Feuerwache
nutzen können. Die Feiertage wirken
auch in diesem Jahr zudem wieder auf die
Abfuhrtermine für Restabfall, Altpapier, die
gelben Säcke und Bioabfälle im Moerser
Stadtgebiet. Die Montagstouren fallen wegen des
ersten Weihnachtstages aus. In den jeweiligen
Bezirken holt Enni die Tonnen daher bereits am
Samstag, 23. Dezember, ab. Da der zweite
Weihnachtstag auf einen Dienstag fällt, fährt
Enni die Bezirke in den Tagen danach jeweils
einen Tag später als üblich an.
„Als letzte Abfuhr dieser
Woche holen wir die Freitagsleerungen somit am
Samstag vor Silvester, 30. Dezember, nach.“
Ähnlich läuft die Abfallabfuhr in der ersten
Woche des neuen Jahres. Da der Neujahrstag auf
einen Montag fällt, kommt Enni dann jeweils
einen Tag später als üblich in die Bezirke. „Wir
fahren daher als letzten Bezirk dieser Woche die
übliche Freitagsleerung am Samstag, 6. Januar,
nach.
Alle Informationen rund um
die Abfuhrverschiebung und Angebote der Enni
gibt es im Abfallkalender. Wer den
Erinnerungsdienst des elektronischen
Abfallkalenders über www.enni.de abonniert,
erhält per E-Mail die aktuellen Abholtermine
auch direkt auf den Bildschirm. Für
Smartphone-Nutzer bietet Enni mit einer App
einen zusätzlichen Service.
Menschen mit internationaler
Familiengeschichte besuchen Haus der Geschichte
in Bonn Dinslaken - Im Rahmen des
Landesprogramms "KOMM AN NRW" besuchten
Dinslakener*innen mit Fluchthintergrund und mit
internationaler Familiengeschichte das Haus der
Geschichte in Bonn. Die Exkursion bot den
Teilnehmenden die Möglichkeit, die Geschichte
Deutschlands auf interaktive und inklusive Weise
zu entdecken.
„Im Vordergrund stand die
Idee, durch den Austausch von Geschichten und
Erlebnissen eine Brücke zwischen
unterschiedlichen Hintergründen und Kulturen zu
schlagen. Dafür ist das Museum in Bonn eine
tolle Adresse,“ so der Integrationsbeauftragte
der Stadt Dinslaken Senol Keser. Das
NRW-Integrationsministerium will mit dem
Aktionsprogramm „KOMM AN“ Städte und Gemeinden
stärker bei den Integrationsaufgaben
unterstützen, die Integration von Geflüchteten
und Neuzugewanderten fördern und das
bürgerschaftliche Engagement stärken. Auch
Dinslaken hatte für das Jahr 2023 dafür
Projektmittel erhalten.
Fakten zum Fest: Die
Hälfte aller Familien in Deutschland sind
Ein-Kind-Familien
- Die durchschnittlich
größten Familien lebten 2022 in
Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen -
Spendenaufkommen erreichte 2019 Höchstwert mit
7,1 Milliarden Euro - Drei Viertel aller
Karpfen kamen 2022 aus Bayern und Sachsen
Weihnachten gilt traditionell als Fest der
Familie. Im Jahr 2022 lebten in Deutschland rund
11,9 Millionen Familien mit Kindern unter einem
Dach, wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt. Dabei machten die insgesamt 5,9
Millionen Ein-Kind-Familien die Hälfte (50 %)
aus. 4,4 Millionen Familien (37 %) hatten zwei
Kinder.
Nur in rund 13 % aller
Familien (1,5 Millionen) lebten drei Kinder oder
mehr. Anteilig gab es damit zuletzt mehr
Familien mit mehreren Kindern als zehn Jahre
zuvor. 2012 war der Anteil der Ein-Kind-Familien
mit 53 % etwas größer gewesen, dagegen hatten in
36 % der Familien zwei Kinder gelebt und in
lediglich 11 % drei Kinder oder mehr.
Welche digitalen
Gesundheitsdienste nutzen die Deutschen?
Datenschutz und Digitalisierung
gehen nicht nur bei den Themen Social Media und
Internetnutzung Hand in Hand. Auch im immer digitaler
werdenden Gesundheitswesen befürchten
Kritiker:innen von Angeboten wie der
elektronischen Patientenakte (ePA) eine
mangelhafte technische und gesetzliche
Implementierung von Datenschutzkonzepten, die
aufgrund der Handhabung sensibelster
Patient:innendaten besonders robust sein müssen.
Aus dieser Perspektive könnte auch der
Referentenentwurf zum Medizinforschungsgesetz,
den Gesundheitsminister Karl Lauterbach am 1.
Dezember vorgestellt hatte, problematisch
werden.
Das neue Gesetz, in
Verschränkung mit dem dazugehörigen
Digitalgesetz und dem
Gesundheitsdatennutzungsgesetz, soll
bürokratische Hürden bei Forschung und
Produktion für Pharmaunternehmen aus dem Weg
räumen. Zum Beispiel soll die Koordinierung von
Zulassungsverfahren und Anträgen für Studien
künftig nur noch über das Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte laufen.
Datenschützer:innen führen unter anderem diese
Zentralisierung des Datenabrufs als mögliche
Schwachstelle an. Obwohl die ePA Ende 2024
verpflichtend für alle Versichteren eingeführt
werden soll, sofern sie nicht von der
Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch machen, ist die
Nutzung hierzulande noch relativ überschaubar.
Das zeigt eine Auswertung
einer Sonderumfrage der Statista Consumer
Insights zur Nutzung von digitalen Gesundheitsdiensten in
Deutschland. Laut dieser haben lediglich sieben
Prozent der Befragten in den vergangenen zwölf
Monaten die ePA genutzt. Ähnlich spärlich wurde
von Online-Sprechstunden Gebrauch gemacht, und
auch das weitaus etabliertere E-Rezept wurde nur
von 12 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen
genutzt. Die Online-Buchung von Arztterminen
hingegen ist für einen großen Teil der
Teilnehmer:innen zur Normalität geworden. 36
Prozent geben an, im vergangenen Jahr diese Art
der Terminbuchung genutzt zu haben. Florian
Zandt
Wie verbreitet sind psychische
Probleme in Deutschland? Psychische
Probleme sind in Deutschland laut Statista
Consumer Insights weit
verbreitet. 31 Prozent der über 2.000 Befragten
gaben an, in den letzten zwölf Monaten eine depressive
Phase erlebt zu
haben, 20 Prozent litten in diesem Zeitraum
mindestens einmal unter Angst und 13 Prozent
erlebten einen Panikattacke.
Oft beginnen Probleme aber
schon mit scheinbar alltäglichen Dingen wie Stress (41
Prozent), Stimmungsschwankungen (33 Prozent)
oder Einsamkeit (20 Prozent). Das mentale
Probleme nicht nur hierzulande weit verbreitet
sind, zeigt eine weitere Statista-Grafik.
So geben beispielsweise in Schweden und den USA
über 40 Prozent der Befragten an, in den letzten
zwölf Monaten vor der Umfrage unter psychischen
Problemen gelitten zu haben.
Donnerstag, 14.
Dezember 2023
Beschlüsse der
UN-Klimakonferenz COP28: Eine gute Nachricht für
die ganze Welt Zum Abschluss der
Weltklimakonferenz COP28 ist es den
EU-Verhandlungsführern gemeinsam mit Partnern
aus der ganzen Welt gelungen, die Möglichkeit zu
wahren, die im Pariser Abkommen eingegangene
Verpflichtung zur Begrenzung des globalen
durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 1,5
Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau
einzuhalten.
Die Parteien haben sich
darauf geeinigt, die Abkehr von fossilen
Brennstoffen in diesem Jahrzehnt zu
beschleunigen und Maßnahmen zu ergreifen, um die
Emissionen bis 2030 um 43 Prozent und bis 2050
auf Netto Null zu senken.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen lobte den erfolgreichen Abschluss der
UN-Klimakonferenz COP28: „Es ist eine gute
Nachricht für die ganze Welt, dass wir jetzt ein
multilaterales Abkommen haben, um die
Emissionsreduzierung bis 2050 auf Netto-Null zu
beschleunigen, wobei in diesem kritischen
Jahrzehnt dringend gehandelt werden muss.“
EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra, der in Dubai
für die EU federführend verhandelt hat,
bezeichnete die Beschlüsse der COP28 als Anfang
vom Ende der fossilen Ära. Es sei ein Tag, an
dem man sich darüber freuen könne, dass „die
Menschheit endlich getan hat, was lange, lange
überfällig war“, sagte Hoekstra in seiner
Eröffnungsrede Mittwoch in der Plenarsitzung zum
Abschluss der UN-Klimakonferenz und versicherte
allen Partnern die Unterstützung der EU: „Allen
unseren Freunden auf der ganzen Welt, die auch
weiterhin unsere Hilfe brauchen werden,
insbesondere auf den Inseln, möchte ich sagen,
dass wir während dieses Übergangs so lange wie
nötig geschlossen an Ihrer Seite stehen werden.
Denn Wohlstand ist innerhalb der planetarischen
Grenzen für uns alle zu haben.“
Die
Kommissionspräsidentin dankte dem
EU-Klimakommissar und allen Verhandlungsführern
der Kommission und der Mitgliedstaaten für ihre
Bemühungen in den vergangenen Wochen. Die COP28
sei ein perfektes Beispiel für europäische
Zusammenarbeit, Koordinierung und Führungsstärke
und ein eindrucksvoller Beweis für den Wert des
Multilateralismus bei der Bewältigung der
größten Herausforderungen unseres Planeten.
Erneuerbare Energien Von der Leyen unterstrich
die Bedeutung der Einigung für die erneuerbaren
Energien: „Ich freue mich, dass die Ziele der
Globalen Bestandsaufnahme für erneuerbare
Energien und Energieeffizienz, die wir zur COP
mitgebracht haben, auch in die Ergebnisse der
globalen Bestandsaufnahme eingeflossen sind.“
Die Welt habe sich verpflichtet, bis
2030 die Kapazität der erneuerbaren Energien zu
verdreifachen und die Rate der
Energieeffizienzverbesserungen zu verdoppeln.
„Dies gibt dem Übergang weg von fossilen
Brennstoffen einen starken Impuls. Wichtig ist
auch, dass wir in diesem Jahrzehnt eine
Vereinbarung zur Bekämpfung von Methanemissionen
und anderen Nicht-CO2-Emissionen treffen.“
In Dubai wurde vereinbart,
die Methanemissionen und andere
Nicht-CO2-Emissionen in diesem Jahrzehnt zu
bekämpfen und ineffiziente Subventionen für
fossile Brennstoffe, die weder der Energiearmut
noch dem gerechten Übergang dienen, so schnell
wie möglich abzubauen. Anpassung der nationalen
Ziele und Maßnahmen In der Globalen
Bestandsaufnahme (Global Stocktake) wird
anerkannt, dass die Welt derzeit nicht auf dem
richtigen Weg ist, um die Emissionen in dem Maße
zu reduzieren, das erforderlich ist, um den
Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen.
Daher haben sich die
Vertragsparteien auf einen Weg geeinigt, um
wieder auf Kurs zu kommen, unter anderem durch
einen Prozess zur Anpassung der nationalen Ziele
und Maßnahmen an das Pariser Abkommen. Die
Vertragsparteien sollten bis zur COP30, also in
zwei Jahren, ihre national festgelegten Beiträge
(NDCs) für 2035 vorlegen, die mit den besten
verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und
den Ergebnissen der globalen Bestandsaufnahme in
Einklang gebracht werden sollten.
Mittel zur Umsetzung des
Übergangs Die Globale Bestandsaufnahme
befasst sich auch mit den Mitteln zur Umsetzung
des notwendigen Übergangs. Wir haben uns auf die
letzten Schritte zur Festlegung des neuen
kollektiven quantifizierten Ziels für die
Klimafinanzierung auf der Konferenz im nächsten
Jahr geeinigt. Der Rahmen des globalen
Anpassungsziels ist ein wichtiger Schritt und
wird von bahnbrechenden Entscheidungen zur
Anpassungsfinanzierung begleitet, wobei
anerkannt wird, dass die Anpassungsfinanzierung
über die für 2025 vorgesehene Verdopplung hinaus
erheblich aufgestockt werden muss.
Das Ergebnis treibt die
Reform der internationalen Finanzarchitektur
voran und macht sie für die Bewältigung der
Klimakrise tauglich. Insbesondere hat die EU
einen wesentlichen Beitrag zur Vereinbarung und
Einrichtung eines neuen Fonds zur Bewältigung
von Verlusten und Schäden geleistet, und die EU
und ihre Mitgliedstaaten haben mehr als 400 Mio.
Euro, d. h. mehr als zwei Drittel der
ursprünglich zugesagten Mittel, bereitgestellt.
Auswirkungen des Klimawandels
und das Engagement der EU Die Präsidentin
erinnerte an die spürbaren Auswirkungen des
Klimawandels und das Engagement der EU weltweit:
„2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der
Aufzeichnungen, und so ist es nur angemessen,
dass wir es auch zum ehrgeizigsten Jahr seit
Beginn der Aufzeichnungen für Klimamaßnahmen
machen. Teile Südeuropas haben diese Woche,
Mitte Dezember, wieder fast 30 Grad Celsius
erreicht, und wir sind nicht die Einzigen, die
mit solchen Wetterextremen zu kämpfen haben.“
Die Klimaanpassung werde immer wichtiger.
Deshalb sei die Europäische Union auch
solidarisch und arbeitet partnerschaftlich mit
Ländern rund um den Globus zusammen.
„Wir stellen Rekordsummen für
die internationale Klimafinanzierung bereit,
einschließlich der Anpassungsfinanzierung. Die
Europäische Union hat auch dazu beigetragen,
dass auf der COP28 ein neuer Fonds für Verluste
und Schäden eingerichtet wurde, und gemeinsam
mit unseren Mitgliedstaaten haben wir mehr als
zwei Drittel der ursprünglich zugesagten Mittel
bereitgestellt. Wir sind bereit, mehr zu tun,
und wir wissen, dass noch mehr getan werden
muss. So bot die COP28 auch die Gelegenheit, mit
anderen Vertragsparteien über die Bepreisung von
Kohlenstoff zu diskutieren, damit mehr Länder
damit beginnen, der Umweltverschmutzung einen
Preis zu geben. Und wir konnten auch den
Grundstein für umfassendere Finanzreformen, neue
innovative Finanzierungsquellen und die
Anpassung aller Finanzströme an das Pariser
Abkommen legen."
Weihnachtsferien
auf Eis und im Wasser - Enni weitet
Öffnungszeiten in Moerser Freizeiteinrichtungen
aus Die
Weihnachtsferien nahen. Weil der Schul- und
Vereinssport sowie das Kursprogramm dann eine
Pause einlegen, weitet die ENNI Sport & Bäder
Niederrhein (Enni) zwischen den Jahren ihr
öffentliches Schwimm- und Eislaufangebot in
ihren Moerser Einrichtungen wieder aus. In den
Weihnachtsferien öffnen beide Moerser
Hallenbäder und auch die Eishalle im Solimare
dabei länger als in Schulzeiten.
„Die Öffnungszeiten haben
wir so aufgestellt, dass Niederrheiner außerhalb
der Feiertage tagsüber immer eines der Bäder
nutzen können“, so Bereichsleiter Benjamin
Beckerle. „Unsere Anlagen bleiben nur an
Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen
sowie am Silvester- und Neujahrstag
geschlossen.“
Im Enni Sportpark
Rheinkamp können Frühschwimmer ansonsten täglich
bereits von 6:30 Uhr bis 8 Uhr ihre Bahnen
ziehen, nachmittags ist die Anlage von 17 bis
21:30 Uhr geöffnet. Ohne Kurse und Schul- und
Vereinsschwimmer ist für die Öffentlichkeit bis
zum 7. Januar auch im Aktivbad mehr möglich. Das
öffnet mit Ausnahme der Festtage jeweils von 10
bis 17 Uhr.
Auch in der Moerser Eishalle
weitet Enni das Ferienangebot aus. Mit Ausnahme
der Feiertage können Kufenflitzer hier täglich
von 11 Uhr bis 17 Uhr die Schlittschuhe
anschnallen. An beiden Ferienfreitagen, 29.
Dezember und 5. Januar, neben gibt es zudem
neben der traditionell von 17 bis 21 Uhr
stattfindenden Eisdisco von 13 bis 16 Uhr auch
eine Kinderdisco mit einem Sonderprogramm des
GSC Moers. „Das ist ideal für Kids im Alter von
12 bis 16 Jahren.“
Wer die Anlagen nutzen
möchte, der sollte sich für alle öffentlichen
Schwimm- und Eislaufzeiten vorab im
Online-System ein Ticket sichern. „Das hat sich
bestens bewährt“, so Beckerle. „Vor Ort kann es
Wartezeiten an Ticketautomaten geben, an denen
Gäste nur mit einer EC-, Kredit- oder unserer
Geldwertkarte und Gutscheinen zahlen können.“
Die Eintrittspreise sind unverändert und kosten
in den Schwimmbädern für Erwachsene 4,20 Euro.
Kinder über einem Meter Größe zahlen hier bis
einschließlich 17 Jahren 2,20 Euro. Das
Eislaufen kostet für Erwachsene 4,80 Euro,
Kinder bis 17 Jahren zahlen hier 2,60 Euro.
Nur bei der Abenddisco wird
ein Zuschlag von einem Euro fällig. Übrigens:
Wer keine eigenen Schlittschuhe besitzt, kann
sich diese in den Schuhgrößen von 24 bis 50 in
der Eishalle ausleihen. Ab dem 8. Januar gehen
alle Anlagen dann wieder in den regulären
Betrieb über. Im Aktivbad gibt es dann mittwochs
auch neue Aqua Fitness- und Aqua-Power-Kurse.
„Hier bietet die erfahrene Kursleiterin Jessica
Riemenschneider zwei jeweils 45-minütige
Übungseinheiten an.“
Anmeldungen hierzu sind ab
sofort unter
Aquafitness.riemenschneider@gmail.com
möglich. Alle Informationen, etwa
zum Ticketkauf oder auch zu Eislaufkursen oder
Kindergeburtstagen in der Eishalle, gibt es auf
www.enni.de
Wärmepumpe - die richtige Heizung?
VHS-Kleve - Die Energiepreise steigen,
gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen für
einen Austausch des Heizsystems aktuell sehr
attraktiv. Üppige Förderkonditionen für
Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien
nutzen, Sonderprämien für den Austausch von
fossil betriebenen Heizsystemen liegen im Trend.
Neue gesetzliche Anforderungen und der steigende
Energie- und CO2-Preis sollten neben den
technischen Komponenten in die Erwägung mit
einfließen.
Ist die Wärmepumpe die
mögliche und richtige Lösung? Was ist im
Einzelfall zu beachten und welche Vor- und
Nachteile weisen die verschiedenen Heizsysteme
auf? Im Vortrag am Mittwoch, 17. Januar, um
18.30 Uhr gibt Dipl.-Ing. Akke Wilmes einen
Überblick über die möglichen Heizsysteme und die
aktuellen Rahmenbedingungen. Es besteht Raum für
individuelle Fragen.
Der Vortrag
findet online statt und wendet sich an
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Der Link
wird vor der Veranstaltung an die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt.
Veranstaltung-Nr.: Z152056. Anmeldung bis 10.
Januar (schriftlich, persönlich, per E-Mail oder
online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen
Wärmepumpen sind
deutlich effizienter als Heizungen, die auf
fossilen Energieträgern basieren. Das zeigt die
Statista-Grafik auf Basis von Daten des
Energiedienstleisters Techem. Ihr Nutzungsgrad
ist deutlich höher als der von Holz-, Erdgas-
oder Ölheizungen. Der Nutzungsgrad dient der
Bewertung der energetischen Effizienz von
Wärmeerzeugungssystemen. Er ist das Verhältnis
aus abgegebener Wärme zur aufgewendeten
Endenergie über den Betrachtungszeitraum von
typischerweise einem Jahr. Die Nachfrage nach
Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder
Gasheizungen ist in den letzten 20 Jahren
beinahe kontinuierlich
gestiegen.
Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der
Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. Eine
Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem
Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft
Wärme und stellt
sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur
Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen
Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit
Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen
finden sich auf dem Markt.
Ab dem 1.
Januar 2024 müssen in den meisten Neubauten
Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie
eingebaut werden. Für alle anderen Gebäude
gelten großzügige Übergangsfristen und
verschiedene technologische Möglichkeiten. Zudem
gibt es eine umfangreiche Förderung, die stärker
sozial ausgerichtet ist: Wer seine Heizung heute
oder zukünftig tauschen möchte und dabei auf 65
Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt
dies staatlich gefördert. Die maximal mögliche
Förderung beträgt 70 Prozent der
Investitionskosten. Matthias Janson
So arbeitet
eine Wärmepumpe Die Nachfrage nach Wärmepumpen als
Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist derzeit
groß in Deutschland. Wärmepumpen entziehen der
Umwelt (Wasser, Luft oder Erde) die gespeicherte
Sonnenwärme und bringen sie auf eine Temperatur
zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und auch
optional zum Kühlen. Die schematische
Darstellung der Infografik verdeutlicht dies.
Die Wärmepumpe nimmt zum Beispiel die
Umgebungsluft auf, pumpt die Temperatur der Luft
hoch, indem sie sie komprimiert, und führt die
Wärme anschließend dem Heiz- und Brauchwasser
zu, dass zur Raumheizung verwendet wird.
Am besten
funktioniert dieses Prinzip, wenn die Temperatur
der Umgebungswärme und die Zielwärme des Raumes
einen möglichst geringen Unterschied haben. Denn
dabei muss die Wärmepumpe vergleichsweise wenig
arbeiten und verbraucht somit automatisch wenig
Energie. Die Wärmepumpe gilt aktuell als eines
der effektivsten Heizsysteme am
Markt. Zur Funktion benötigt sie Strom. Anbieter
offerieren in den letzten Jahren vermehrt
maßgeschneiderte Stromtarife für Wärmepumpen als
sogenannten Heizstrom. Der Wechsel des
Heizstromanbieters funktioniert so einfach wie
beim Haushaltsstrom. Wie diese
Statista-Grafik zeigt,
liegt der Preis für Wärmepumpenstrom derzeit bei
11,15 Cent pro Kilowattstunde. Er liegt damit im
Mittelfeld der Verbraucherpreise für Brennstoffe
zum Heizen in Deutschland.
Wärmepumpen boomen
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative
zu Öl- oder Gasheizungen ist in den letzten 20
Jahren beinahe kontinuierlich gestiegen. Aktuell
werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der
neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt.
2012 lag der Anteil noch bei unter einem
Drittel. Das geht aus Zahlen des Statistischen
Bundesamtes hervor,
die der Bundesverband Wärmepumpe veröffentlicht
hat. Wärmepumpen kommen hauptsächlich in Ein-
und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in
Mehrfamilienhäusern.
Der Anteil der Wärmepumpen
könnte in den kommenden Jahren weiter steigen,
denn nach monatelanger Debatte ist am
vergangenen Freitag das umstrittene Heizungsgesetz im
Bundestag verabschiedet worden. Grundsätzlich
sollen dem Gesetz zufolge künftig Heizungen mit
einem Anteil von mindestens 65 Prozent
Erneuerbarer Energie betrieben werden. Der
Einbau von Wärmepumpen ist dabei kein Muss:
Neben elektrischen Wärmepumpen und dem Anschluss
an ein Fernwärmenetz ist auch der Einbau von
Pellet- und Holzheizungen erlaubt.
Außerdem ist eine
Stromdirektheizung oder eine Heizung auf der
Basis von Solarthermie sowie eine Hybridheizung
möglich, also eine Kombination aus
Erneuerbaren-Heizung und Gas- oder Ölkessel.
Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem
Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft
Wärme und stellt
sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur
Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen
Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit
Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen
finden sich auf dem Markt. Wärmepumpen gelten
als klimafreundlich und erhalten daher
umfangreiche staatliche Förderungen.
Wohnungsbau Stadt
Moers präsentiert sich auf dem Weihnachtsmarkt
Gemeinsam Gutes tun: Die
Wohnungsbau Stadt Moers GmbH lädt am Freitag,
15., und Samstag, 16. Dezember, jeweils von 12
Uhr bis 22 Uhr herzlich ein, ihren Stand auf dem
Weihnachtsmarkt (an der Ev. Stadtkirche,
Haagstraße) zu besuchen.
Das
Azubiteam hat sich mit der Unterstützung aller
Mitarbeitenden sehr viel Mühe mit der Gestaltung
der zwei Tage gemacht. Es gibt neben
selbstgemachten Marmeladen, Keksen, Karten,
Weihnachtsschmuck, Kerzen und Likören auch die
Möglichkeit das Glücksrad zu drehen - und
natürlich mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das
eingenommene Geld wird an ‚Stehaufmännchen
Niederrhein e. V.‘
gespendet. Der Verein engagiert sich für
Familien, deren Kinder verstorben sind.
FOOTER
‚Die kleine
Manufaktur‘ bereichert seit einem Jahr die
Moerser Altstadt Frank Putzmann,
Anette Schilling, Carina Wischnewski und Jens
Heidenreich (v.l.) beim Unternehmensbesuch der
Wirtschaftsförderung in der ‚kleinen Manufaktur
- Feines handgemacht & Mehr‘. (Foto: pst)
Herzlichen Glückwunsch: Zum einjährigen Bestehen
der ‚kleinen Manufaktur - Feines handgemacht &
Mehr‘ haben die Wirtschaftsförderer Jens
Heidenreich und Frank Putzmann den Inhaberinnen
am Dienstag, 5. Dezember, gratuliert. Anette
Schilling und Carina Wischnewski verkaufen in
dem kleinen Ladenlokal in der Friedrichstraße 14
fast ausschließlich selbstgemachte Waren.
Im Angebot sind unter anderem
Dekoratives, Accessoires wie Handtaschen, Schals
oder Mützen und Feinkost für jeden Geldbeutel.
Dazu zählen unter anderem Fruchtaufstriche,
Salz-und Gewürzmischungen oder Essig. Bei den
Lebensmitteln achtet Anette Schilling als
Gesundheitsberaterin und Diplom-Oecothrophologin
auf Regionalität und Saison. Carina Wischnewski
produziert die schönen Dinge, die im Laden
angeboten werden. „Wir freuen uns immer, wenn
Leute hereinkommen und unsere Arbeit
wertschätzen“, beschrieb Anette Schilling die
Herangehensweise.
Stammkunden
kaufen gerne ein „Gerade die inhabergeführten
Läden wie Ihrer sind das Salz in der Suppe“,
freute sich Frank Putzmann über das Angebot in
der Altstadt. Und die Waren kommen gut an: „Wir
haben viele Stammkundinnen und –kunden“,
erläuterte Carina Wischnewski. Der größte Teil
kommt aus Moers und manche aus der Umgebung, wie
zum Beispiel aus Krefeld. Allerdings haben die
Eigentümerinnen den Eindruck, dass die Altstadt
noch ein wenig hervorgehoben werden könnte.
Diese Beobachtung hat auch die städtische
Wirtschaftsförderung gemacht, die das ändern
will.
„Wir sind in Gesprächen mit
der Moers Marketing GmbH, dass wir gemeinsam den
Blick noch mehr auf die attraktiven Angebote in
der Altstadt lenken“, so Jens Heidenreich. Auch
wenn die Fläche des Ladens relativ klein ist,
sind die Inhaberinnen mit dem Standort
zufrieden. „Wir haben noch viele Ideen“,
versprachen die Frauen zum Abschluss des
Besuchs.
Städtische
Einrichtungen zwischen den Feiertagen
geschlossen Die städtischen
Einrichtungen in Moers bleiben zwischen
Weihnachten und Neujahr wegen der Betriebsferien
geschlossen. Vom 24. Dezember bis zum 1. Januar
sind die Pforten des Bürgerservice, der vhs, der
Bibliothek, der Moerser Musikschule sowie der
Sozialraumteams zu. Für die Open Library und die
Außenrückgabe der Bibliothek gilt dies vom 23.
Dezember bis einschließlich 1. Januar.
Die Zweigstelle Repelen ist
vom 23. Dezember bis zum 1. Januar geschlossen,
ebenso wie die Außenrückgabe. Die Zweigstelle
Kapellen schließt am 15. Dezember bis zum 9.
Januar. Die Online-Dienste der Bibliothek sind
durchgängig nutzbar. Das Grafschafter Museum
bleibt am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen.
An allen anderen Tagen - auch an Neujahr -
können die Ausstellungen regulär besucht werden.
Ab dem 2. Januar gelten im Museum wieder die
regulären Zeiten. In den Weihnachtsferien vom 2.
bis 5. Januar ist das Sekretariat der
Musikschule von 9 bis 13 Uhr besetzt.
Offenes Verfahren Umbau und
Erweiterung der GGS Fusternberg -
Deckenbekleidung Die Stadt Wesel
schreibt die Deckenbekleidungsarbeiten für den
Umbau und die Erweiterung der
Gemeinschaftsgrundschule Fusternberg in einem
Offenen Verfahren europaweit aus.
2023-12-12_eu_bk_deckenbekleidung.pdf
Wie viele
Grippefälle gab es in den letzten Jahren?
Eine Grippesaison geht
immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres
bis zur 20. Kalenderwoche des Folgejahres. In
diesem Zeitraum wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI)
2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle gemeldet.
Damit war die vergangene Grippesaison die erste
mit hohen Fallzahlen seit Corona.
Zuvor hatte das RKI zwei Grippeperioden lang
kaum Influenzainfektionen oder -todesfälle
registriert, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. D
ie hier abgebildeten
Fallzahlen beinhalten nur die laborbestätigten
Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein
Netz von Sentinelpraxen gemeldet werden.
Tatsächlich liegt die Fallzahl aber deutlich
höher. Beispielsweise wurden dem RKI in der
gesamten Grippesaison 2017/18 (KW 40 2017 bis KW
20 2018) 1.674 Todesfälle gemeldet - laut
Exzessschätzung sind indes 25.100 Menschen
gestorben. Häufig gestellte Fragen und Antworten
zur Grippe beantwortet das RKI auf seiner Webseite.
Wie verbreitet sind Grippeimpfungen
in Europa? In Deutschland sind laut
Eurostat vergleichsweise wenig ältere Menschen
gegen Grippe geimpft.
Während in Ländern wie Dänemark, den
Niederlanden oder Spanien über zwei Drittel der
Bevölkerung ab 65 Jahren gegen Influenza
immunisiert werden, sind es in Deutschland rund
43 Prozent. Damit ist die Bundesrepublik im
Westen praktisch das Schlusslicht. Indes sind
ältere Menschen in Osteruropa noch deutlich
seltener gegen die Infektionskrankheit
geschützt, wie die Beispiele Ungarn und Polen
verdeutlichen. Im laufenden Jahr ist das
Grippegeschehen noch überschaubar.
Bis einschließlich der 47.
Kalenderwoche wurden dem Robert Koch-Institut
(RKI) etwas mehr als 2.000 bestätigte
Influenzafälle gemeldet. 2022 waren es zur
selben Zeit bereits rund 28.000 Fälle. Das die
Zahl der Atemwegserkrankungen mit
zuletzt 7,4 Millionen akuten Fällen dennoch hoch
ist, ergibt sich aus der relativ großen Zahl
von COVID-19-Erkrankungen und
den für die Jahreszeit typischen Erkältungen
durch Rhinovirusinfektion.
Eine Grippesaison geht
immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres
bis zur 20. Kalenderwoche des Folgejahres. In
diesem Zeitraum wurden dem Robert Koch-Institut
(RKI) 2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle
gemeldet. Damit war die vergangene Grippesaison
die erste mit hohen Fallzahlen seit Corona. Die
vom RKI erfassten Fallzahlen beinhalten nur die
laborbestätigten Fälle und Todesfälle, die dem
Institut über ein Netz von Sentinelpraxen
gemeldet werden. Tatsächlich liegt die Fallzahl
deutlich höher. Mathias Brandt
Mittwoch, 13.
Dezember 2023
NIAG plant neuen
zentralen Standort in Kamp-Lintfort
Die Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG
(NIAG) plant ein neue Zentrale in Kamp-Lintfort.
Dort sollen ein Depot für die wachsende Flotte
der Elektrobusse sowie Gebäude für Betrieb und
Verwaltung entstehen. Die
NIAG-Unternehmensgruppe will ihren Fuhrpark in
den kommenden Jahren auf Elektrofahrzeuge
umstellen.
2025 sollen rund 50
E-Busse im Einsatz sein, das ist ein Viertel der
aktuellen Flotte. Erforderlich dafür sind eine
umfangreiche Ladeinfrastruktur und eine darauf
ausgerichtete Werkstatt. Der aktuelle Standort
in Moers weist für die notwendigen Erweiterungen
nicht genügend Platz aus und ist auch nicht
hinreichend erweiterbar. idr
Preisträgerinnen und
Preisträger des Heimatpreises 2023
Wesel - In diesem Jahr sind insgesamt 16
Vorschläge und Bewerbungen für den „Heimatpreis
2023 Kreis Wesel“ bei der Kreisverwaltung
eingegangen. Um die Breite des Engagements für
unsere Heimat zu würdigen, hat der Kreistag
beschlossen, das Preisgeld in Höhe von 10.000
Euro aufzuteilen und drei Preisträger zu je
gleichen Teilen auszuzeichnen. Gemäß
Kreistagsbeschluss vom 7. Dezember 2023 werden
folgende Preistragende mit dem Heimatpreis 2023
ausgezeichnet: - KG Blau-Weiße Funken,
Neukirchen-Vluyn - Bürgerhaus Budberg „Alte
Feuerwache“, Rheinberg - EselRock e.V.,
Wesel
Für den Landeswettbewerb
Heimatpreis möchte der Kreistag EselRock e.V.
benennen. Das Land NRW vergibt jährlich aus dem
Kreis der örtlichen Heimat-Preistragenden einen
Landes-Heimatpreis. Eine Auszeichnungsfeier mit
allen Preisträgerinnen und Preisträgern des
„Heimatpreises Kreis Wesel 2023“ ist für Anfang
2024 geplant. Der Kreistag hatte in seiner
Sitzung am 21.09.2023 beschlossen, jährlich
einen Heimatpreis auszuloben und die Kriterien
zur Vergabe des Heimatpreises festgelegt.
Neue Räume der Beratungsstelle
für Eltern, Jugendliche und Kinder in
Kamp-Lintfort eröffnet Ab sofort
ist die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche
und Kinder des Kreises Wesel in Kamp-Lintfort
unter neuer Adresse erreichbar: Am Freitag, 8.
Dezember 2023, eröffneten Landrat Ingo Brohl,
Kreisdirektor Ralf Berensmeier und Christian
Weißenbruch, Fachdienstleitung der
Erziehungsberatung des Kreises Wesel, die neuen
Räume an der Kamperdickstraße 10-12 in 47475
Kamp-Lintfort. Zuvor war dort das Jobcenter
untergebracht. Die neuen Räume sind großzügig
gestaltet und beinhalten zusätzlichen einen
großen Gruppenraum, der neue Möglichkeiten für
Gruppenangebote wie Kurse, Workshops und
Vorträge bietet.
Landrat Ingo Brohl: „Die
Mitarbeitenden der Beratungsstelle bieten den
Bürgerinnen und Bürgern unseres Niederrhein
Kreises Wesel unkompliziert Hilfe an und leisten
damit unschätzbare Arbeit für die Gesellschaft.
Egal ob Eltern, Jugendliche oder Kinder, jeder
Hilfesuchende wird hier aufgenommen, um
gemeinsam eine Lösung zu finden.“ Kreisdirektor
Ralf Berensmeier: „Die neuen Räumlichkeiten sind
direkt im Kern der Stadt gelegen und zentral
erreichbar für alle Interessierten. Das wichtige
Angebot der Beratungsstelle lebt unter anderem
von der Vernetzung mit anderen Akteuren, sodass
für jeden der richtige Ansprechpartner gefunden
werden kann.“
Das Team der Beratungsstelle
Kamp-Lintfort besteht aus insgesamt sechs
Fachkräften aus den Bereichen Psychologie,
Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Psychotherapie
sowie eine Verwaltungsfachkraft. Insbesondere im
Bereich der Diagnostik für die
Eingliederungshilfe besteht eine enge und
umfassende Kooperation mit dem Jugendamt der
Stadt Kamp-Lintfort. Die Beratungsstelle wirkt
seit vielen Jahren im Arbeitskreis gegen
sexuelle Gewalt mit und ist seit einem Jahr
ebenfalls Mitglied im Netzwerk Kinderschutz.
Jährlich bietet die
Beratungsstelle eine intensive Gruppe für Kinder
an, die von Trennung und Scheidung betroffen
sind, sowie Kurse für Eltern von Pubertierenden
an, Entspannungskurse für Eltern und Kinder
sowie Konzentrationstrainings. Christian
Weißenbruch, Fachdienstleitung der
Erziehungsberatung: „Die häufigsten
Beratungsanlässe sind familiäre Krisen, Schul-
und Lernprobleme, emotionale Schwierigkeiten und
psychische Auffälligkeiten. Unser Angebot ist
kostenfrei und unabhängig, wir bieten auch
anonyme Beratung an, falls gewünscht. Wir
beteiligen uns außerdem an einer
Online-Beratung, bei der wir in Einzel- oder
Gruppenchats beraten.“
Der
Fachdienst Erziehungsberatung hat Standorte in
Dinslaken, Moers, Kamp-Lintfort und Xanten und
bietet niederschwellige und kostenfreie Beratung
für Eltern, Kinder, Jugendliche und deren
Bezugspersonen. Zusätzliche Präventionsangebote
wie beispielsweise Elternkurse, Kindergruppen
oder Vorträge in Kindergärten oder für Fachleute
zählen auch zum Angebot. Die Beratungsstellen
sind eng vernetzt mit Jugendämter, freien
Trägern, Schulen, Familienzentren und
Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Eröffneten die neuen Räume der
Erziehungsberatungsstelle in Kamp-Lintfort:
(v.l.) Christian Weißenbruch (Psychologe und
Fachdienstleiter), Andrea Trojansky
(Sozialarbeiterin und Heilpädagogin, Barbara
Krebs-Markus (Sozialarbeiterin), Kathrin Kauf
(Sozialarbeiterin), Dr. Christoph Müllmann
(Erster Beigeordneter der Stadt Kamp-Lintfort),
Axel Klingenberg (Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeut) und Landrat Ingo
Brohl
Christopher Schmidtke
erhält Schöffensiegel der Stadt Moers
Bürgermeister Christoph Fleischhauer überreichte
Ratsmitglied Christopher Schmidtke (v.l.) am
Mittwoch, 6. Dezember, das Schöffensiegel der
Stadt Moers für das 25-jährige politische
Engagement. (Foto: pst)
Für 25 Jahre Einsatz als Ratsmitglied hat
Christopher Schmidtke in der Ratssitzung am
Mittwoch, 6. Dezember, das Schöffensiegel der
Stadt Moers erhalten. Der Vorsitzende der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war mit 28 Jahren
erstmals Mitglied eines Ausschusses, mit 32
Ratsmitglied, mit 42 Fraktionsvorsitzender. Die
Themen, die er in der Zeit bearbeitet hat, sind
vielfältig: Personal, Feuerwehr und vor allem
Planungs- und Bauausschuss in unterschiedlichen
Funktionen lagen und liegen ihm besonders am
Herzen.
Zudem ist Schmidtke seit
einigen Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender der
Wohnungsbau Stadt Moers GmbH tätig. „Viel
Freizeit, Kompetenz, Geduld, Zielstrebigkeit und
Energie hast du im letzten Vierteljahrhundert in
die ehrenamtlichen Tätigkeiten investiert. Und
das sogar neben einer selbstständigen
beruflichen Tätigkeit. Dafür nochmals unser
herzlicher Dank“, lobte Bürgermeister Christoph
Fleischhauer das Engagement des „Dauerbrenners“
der Moerser Politik.
Das
Stadtoberhaupt hofft, dass sich auch in Zukunft
hochmotivierte Menschen wie Christopher
Schmidtke finden, die bereit sind, sich über
einen derart langen Zeitraum politisch zu
engagieren. Der Rat der Stadt hat die Verleihung
des Schöffensiegels 1980 für eine 20-jährige
Tätigkeit eingeführt. Dieser Zeitraum wurde 2016
auf 25 Jahre verlängert.
Öffentliche Ausschreibung: Projektsteuerung für
die gemeinsame Entwicklung der Sportplätze
Wesel-Büderich und Wesel-Ginderich
Die Stadt Wesel schreibt die Projektsteuerung
für die gemeinsame Entwicklung der Sportplätze
Wesel-Büderich und Wesel-Ginderich öffentlich
aus.
2023-12-07_bk_lang_projektsteuerung_sportplatzentwicklung_wesel_buederich_und_ginderich.pdf
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Gutscheine für
Gästeführungen zu Weihnachten verschenken
Moers - Wer noch für seine Liebsten
ein Weihnachtsgeschenk sucht: Für die beliebten
Moerser Gästeführungen im kommenden Jahr gibt es
Gutscheine. 2024 finden wieder zahlreiche
Führungen mit kulturhistorischem und
geschichtlichen Hintergrund statt. Regelmäßig
gibt es auch Angebote mit kulinarischem
Anschlussprogramm und Führungen mit dem Fahrrad.
Die Gutscheine können für
jede Summe ausgestellt werden. Die
Gästeführungen kosten je nach Rundgang, Thema
oder Verköstigung zwischen 8 und 29,90 Euro pro
Person. Die Gutscheine sind in der Stadt-
und Touristinformation von Moers Marketing
erhältlich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 /
88 22 6-0.
Altersrente -
Wer? Wann? Wie(viel)? Moers - Alle
reden von der Rente, doch niemand weiß, wie man
das überhaupt macht. Man ist nicht von einem Tag
auf den anderen in Rente und bezieht dann sein
Geld. Das muss wohl vorbereitet sein. Am Abend
spricht Jörg Wilczok von der Deutschen
Rentenversicherungsanstalt über das Thema.
Was ist eine Kontenklärung, brauche ich die
überhaupt, wie und wann beantrage ich die Rente,
muss ich beim Arbeitgeber kündigen und viele
Fragen mehr werden beantwortet. Eine Anmeldung
ist erforderlich. Kosten:
unentgeltlich.14.12.2023 - 18:30 Uhr -20:00 Uhr.
Wilhelm-Schroeder-Straße 10. 47441 Moers.
2. Bastelwerkstatt
„Weihnachtszauber“ für Kinder ab 4 Jahren
Moers - Sterne, Rentiere, Engel und andere
Kleinigkeiten können von Kindern ab 4 Jahren an
diesem Nachmittag gebastelt werden. Eine
vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das
Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro
erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter
Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers
Veranstaltungsdatum 14.12.2023 - 15:00
Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.
Dienstag, 12.
Dezember 2023
VRR bewilligt 74,2
Millionen Euro für Elektro- und
Wasserstoffmobilität
Der Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr (VRR) in Gelsenkirchen hat in
Abstimmung mit dem NRW-Verkehrsministerium sechs
Projekte zur Elektro- und Wasserstofftechnologie
in Höhe von 74,2 Millionen Euro bewilligt. Es
handelt sich dabei um Vorhaben im besonderen
Landesinteresse.
Die Zuwendungsbescheide
wurden an die NEW in Mönchengladbach und
Viersen, an die Niederrheinische
Verkehrsbetriebe AG und an die SWK Mobil sowie
die Stadtwerke Remscheid ausgestellt. Mit den
Geldern sollen die Unternehmen ihre Busflotten
auf batterieelektrische Fahrzeuge umstellen und
die Ladeinfrastruktur für Elektro- und
Wasserstoffbusse ausbauen. idr
Krankenhaus
Bethanien: Wiedereinführung Maskenpflicht
Pflicht gilt für
Besucher:innen und ambulante Patient:innen
Moers - Aufgrund gestiegener
Corona-Fallzahlen führt das Krankenhaus
Bethanien die Pflicht zum Tragen eines
Mund-Nasen-Schutzes für alle Besucher:innen und
ambulanten Patient:innen im Krankenhaus wieder
ein.
Diese Maßnahme diene
dem Schutz der Patient:innen. Insbesondere in
den Patientenzimmern sei das Tragen einer Maske
von besonderer Bedeutung, so das Krankenhaus.
Eine FFP2-Maske ist nicht erforderlich, ein
normaler Mund-Nasen-Schutz reicht aus.
Städtischer
Haushalt 2024 ist Blick in die Glaskugel
Moers - Die aktuellen Planungen zum
Haushaltsentwurf 2024 haben Bürgermeister
Christoph Fleischhauer und Stadtkämmerer
Wolfgang Thoenes am Mittwoch, 6. Dezember,
vorgestellt. Anders als in Vorjahren stehen die
Planungen unter besonderen Schwierigkeiten. „Wir
sind unverschuldet pleite – und das ärgert mich
natürlich sehr“, stellte Bürgermeister
Fleischhauer fest. Diese Einschätzung bestätigte
auch Kämmerer Thoenes: „Das finanzielle
Fundament der Kommune ist in Gefahr!“
Nach den aktuellen Planungen könnte im
kommenden Jahr ein Fehlbetrag von 23,3 Millionen
entstehen. „Die Haushaltsplanung ist immer ein
Blick in die Glaskugel. Dieses Mal ist die
Glaskugel aber weiter entfernt und man guckt
zusätzlich durch eine Milchglasscheibe“,
beschreibt Fleischhauer metaphernhaft die
Situation. Im Sommer hat die Landesregierung NRW
die Isolation von bestimmten Haushalts-Posten
oder die Abschreibung von Kosten wie zur
Coronazeit oder zum Beginn des Krieges gegen die
Ukraine abgeschafft. Das neue Haushaltsgesetz
des Landes ist aber weder fertiggestellt noch
verabschiedet. „Es herrscht eine große
Unzufriedenheit und Unsicherheit bei den
Kommunen“, erläuterte der Bürgermeister.
Er versprach aber: „In den
Spitzenverbänden arbeiten wir weiterhin
hartnäckig daran, die landesgesetzlichen
Rahmenbedingungen für die Kommunen zu
verbessern.“ Die Verabschiedung des
NRW-Haushaltsgesetzes ist Ende Februar zu
erwarten. Das führt dazu, dass der Rat der Stadt
Moers den Haushalt erst im März beschließen
kann.
Keine Abschaffung von
freiwilligen Leistungen Ein weiteres Problem
ist das strukturelle Defizit des städtischen
Haushalts, mit dem viele Kommunen in NRW zu
kämpfen haben. „Wir haben einen Aufwachs des
Haushalts seit 2015 von 260 auf 390 Millionen“,
so Fleischhauer. Verbunden damit ist ein
gestiegener Personalspiegel vor allem bedingt
durch neue Landesgesetze oder- vorgaben. Fast
280 neue Stellen sind so in den letzten Jahren
insbesondere in den Bereichen
Unterhaltsvorschussgesetz, KiTas und
Rettungsdienst/Feuerwehr entstanden.
Spürbar sind zudem die
gestiegenen Personalkosten durch
Tarifsteigerungen von insgesamt fast 6 Millionen
im Jahr 2024 sowie die nötigen Rückstellungen
für den Beamtenbereich in Höhen von 7,7
Millionen. Auch die Kosten durch die
Flüchtlingssituation sind in Moers weiter
gestiegen. „Wir stehen am Ende der Nahrungskette
des Föderalismus´“, erklärte Fleischhauer. Viele
der Kosten müssten eigentlich durch Bundes- und
Landesmittel erstattet werden - gemäß dem
Grundsatz „Wer bestellt, bezahlt“.
Die Stadtspitze wünscht sich hier mehr
Unterstützung, um den Haushalt positiver zu
gestalten. Eigene Sparmaßnahmen der Stadt sind
in den vergangenen Haushalten weitestgehend
ausgeschöpft worden. Die Abschaffung von
freiwilligen Leistungen, die 18 Millionen Euro
ausmachen, sieht Fleischhauer als nicht
zielführend an. „Die Bürgerinnen und Bürger
müssten auf wichtige Leistungen wie in den
Bereichen Sport, Bildung, Kultur,
Jugendeinrichtungen oder auf die
Seniorenbegegnungsstätten verzichten.“ Hinzu
käme bei der Abschaffung ein zu geringer
Spareffekt.
Grundsteuer-Erhöhung in
der Diskussion Aktueller Lösungsansatz für
die Problematik wäre, die Belastung auf alle zu
verteilen. Ein Schritt könnte die Aufstellung
eines Haushaltssicherungskonzeptes sein, das die
Erhöhung der Grundsteuer und der Gewerbesteuer
beinhaltet. Die Grundsteuer könnte ab 2024
jährlich um 60 Hebesatzpunkte (8 Prozent) und
die Gewerbesteuer um 5 Hebesatzpunkte (rund 1
Prozent). Dies würde circa 2,5 Millionen
Einnahmen bedeuten, die in Folgejahren
weiterfließen oder durch Maßnahmen des
Bundes/des Landes oder Ideen aus der
Lokalpolitik beziehungsweise der Verwaltung
ausgetauscht werden könnten.
Ein Ausgleich des Haushalts
wäre spätestens 2033 erreicht. Abschließend
versprach Fleischhauer: „Gemeinsam mit der
Lokalpolitik werden wir bis zur Verabschiedung
des Haushalts im März an Lösungen zur Vermeidung
oder zumindest zur Reduzierung von
Steuererhöhungen arbeiten.“
Der Jugendrat Wesel
unterstützt Errichtung der Skate- und Bikeanlage
am Auesee Am 12.12.2023 wird um
16:30 Uhr in der Sitzung des Rates der Stadt
Wesel abschließend über die Skate- und
Bikeanlage am Auesee entschieden. Der Jugendrat
Wesel unterstützt eindringlich die Errichtung
der Anlage im vorgestellten Umfang an der
geplanten Stelle. Sie ermöglicht den
Jugendlichen, eine sinnvolle Freizeitgestaltung
und kann zudem als Treffpunkt für sie dienen, an
denen es aktuell in Wesel mangeld.
Die
derzeitige Skateanlage ist sehr klein und steht,
wenn sie überhaupt genutzt wird, eher jüngeren
Kindern zur Verfügung. Dadurch werden die
älteren Jugendlichen benachteiligt. Zusätzlich
können sportliche Anreize durch die Skate- und
Bikeanlage, sowie sie aktuell geplant ist,
geschaffen werden.
Des Weiteren zeigt die große Beteiligung bei den
Planungstreffen und in der letzten Sitzung des
Jugendhilfeausschusses, dass der Bedarf in der
Weseler Jugend nach dieser Anlage gegeben ist.
Weiter könnte der Standort durch die Anlage zu
einem Sport- und Freizeitzentrum ausgebaut
werden und an Attraktivität für junge Menschen
aus Wesel und Umgebung gewinnen. Links
Skateanlagen
Partnerschaftsverein feierte
jüdisches Chanukka Moers -
Bürgermeister Christoph Fleischhauer mit
Mitgliedern des Partnerschaftsvereins. (Foto:
pst) Solidaritätsbekundung für die israelischen
Freunde in Ramla: Der Partnerschaftsverein Ramla
– Moers e. V. lud am Donnerstag, 7. Dezember, zu
einem Gedankenaustausch anlässlich des
beginnenden jüdischen Chanukka (Lichter) -
Festes ein. Die Veranstaltung fand auf dem
Gelände der Ackerschule des sci:moers in
Rheinkamp statt.
Beim letzten Besuch
der Gruppe aus der Partnerstadt Ramla wurde hier
die Eröffnung des biblischen Wein- und
Obstgartens ‚Bustan‘ gefeiert. Mit dem Entzünden
der ersten Kerze am Chanukka-Leuchter in der
Mitte des Bustans wollte der Verein ein
solidarisches Zeichen nach Ramla senden.
Mitglieder des Posaunenchores Repelen
untermalten die Veranstaltung. Chanukka erinnert
an drei wichtige Ereignisse in der Geschichte
des jüdischen Volkes: von der Befreiung aus
hellenistischer Herrschaft, der zweiten Weihe
des Tempels in Jerusalem und einem Lichtwunder,
das acht Tage währte.
Stadtteiltreff Neu_Meerbeck - gemütliches
Kaffeetrinken Zum Jahresabschluss
lädt das Team des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck am
Mittwoch, 13. Dezember, von 16.30 bis 18 Uhr
ein. Beim gemütlichen Beisammensein mit Kaffee
und anderen Getränken sowie Knabbbereien besteht
Gelegenheit, sich über Aktuelles rund um den
Stadtteil zu informieren und eigene Ideen
einzubringen. Das Treffen mit adventlicher
Stimmung findet im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck,
Bismarckstraße 43b, statt. Rückfragen an das
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Telefon 0 28 41 /
201-530, E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de
Die Bastelfabrik –
„Weihnachtsdeko“ für Kinder ab 10 Jahren
Sterne, Rentiere, Engel und andere
Kleinigkeiten können von Kindern ab 4 Jahren an
diesem Nachmittag gebastelt werden.
Weihnachtsbaum, Wichtel und Rentiere möchten
dein Zuhause weihnachtlicher aussehen lassen.
Komm an diesem Nachmittag vorbei, um gemeinsam
winterliche Deko zu basteln. Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich, für das Material
wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.
Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0
28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers.
Veranstaltungsdatum 13.12.2023 - 15:00
Uhr - 16:00 Uhr Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.
Spieleabend
Moers - Du hast Lust mal wieder zu zocken?
Aber nicht am PC, sondern gemütlich bei uns in
der Kneipe? Dann komm zu unserem offenen
Spieleabend. Egal ob Brett-, Karten- oder
Rollenspiele – Hier bist du richtig! Als
Spieleerklärer und Tippgeber steht euch unser
Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks zur Seite!
Veranstaltungsdatum 14.12.2023 - 18:30
Uhr - 22:00 Uhr. Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk
107'
8.
Krimifestival Moers ist so abwechslungsreich wie
noch nie Moers -
Die Vorfreude
auf das 8. Krimifestival Moers ist groß: Stefan
Ertelt (Sparkasse am Niederrhein),
Kulturdezernent Wolfgang Thoenes, Almut Pleines
(Bibliothek), Giovanni Malaponti (Sparkasse am
Niederrhein), Ursula Friebel (Bibliothek) und
Anne Alsen (Moerser Gesellschaft zur Förderung
des literarischen Lebens) haben das Programm
vorgestellt. (Foto: Sparkasse)
Was haben die Feuerwehr, ein
Maßatelier, Schloss Lauersfort, das Amtsgericht
oder das ‚Seewerk‘ mit Krimis zu tun? Von Ende
Februar bis Mitte Mai verwandeln sich diese und
weitere spannende Moerser Orte in ‚Tatorte‘ des
Krimifestivals, das 2024 mit einem
‚Highlight-Programm‘ zurückkehrt. Zum achten Mal
hat die Bibliothek Moers mit ihren ‚Partnern in
Crime‘ - Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein
und Moerser Gesellschaft zur Förderung des
literarischen Lebens - das ‚Krimifestival Moers‘
zusammengestellt.
Bei der Programmvorstellung
dankte Kulturdezernent Wolfgang Thoenes für die
langjährige Treue und hob den leidenschaftlichen
Einsatz der Hauptorganisatorinnen von der
Bibliothek Moers hervor. „Ursula Friebel und
Almut Pleines haben das Programm allerdings zum
letzten Mal zusammengestellt, denn sie gehen in
den wohlverdienten Ruhestand.“ Der
Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am
Niederrhein und Krimi-Fan Giovanni Malaponti
schloss sich dem Dank an. „Schön, dass wir uns
nun schon auf das 8. Krimifestival mit seinem
vielseitigen Programm freuen dürfen.“
Internationale
Bestseller-Autoren und Peter Shaw aus ‚Die drei
???‘ Eine abwechslungsreiche Mischung aus
bekannten Autoren und Autorinnen sowie Newcomern
sorgt dafür, dass es mal hochspannend,
historisch, lyrisch anspruchsvoll, musikalisch,
kuschelig, brutal und blutig zugeht. Bei
insgesamt 18 Veranstaltungen kommen alle
Krimifans auf ihre Kosten. Den Auftakt macht der
schwedische Beststeller-Autor Arne Dahl mit dem
ersten Teil seiner neuen Thrillerreihe ‚Stummer
Schrei‘ am Samstag, 24. Februar, in der
Kundenhalle der Sparkasse (Ostring 4-5).
Nicht minder erfolgreich ist Arno
Strobel, der dort am 16. März die neueste Folge
seines dann gerade erschienenen ‚Mörderfinders‘
präsentiert. Einer Stimme, die vermutlich vielen
Kinderkrimifans bekannt sein wird, kann man am
13. März im Amtsgericht Moers (Haagstraße 7)
lauschen. Hier liest Peter Shaw von ‚Die drei
???‘ alias Jens Wawrczeck aus seinem Buch ‚How
to Hitchcock‘. Darin nimmt er Krimifans mit auf
seine ganz persönliche Reise durch das
Hitchcock-Universum.
Solo-Lese-Performance und
kulinarisch-musikalische Lesungen Ein
weiterer Höhepunkt ist die Lesung mit
‚Tatort‘-Kommissar Schnabel Martin Brambach am
2. März in der Aula des Gymnasiums In den Filder
Benden. In seiner Solo-Lese-Performance lässt er
sämtliche Rollen so plastisch Gestalt annehmen,
dass man den Eindruck hat, ein ganzes Ensemble
auf der Bühne zu sehen. Alle, die finden, dass
es etwas mehr als nur Mord sein darf, kommen
auch auf ihre Kosten. Natasha Korsakova wird zur
Lesung aus ‚Di Bernardo‘ im festlichen
Kammermusiksaal des Martinstifts von der
Pianistin Kira Ratner begleitet (9. März).
Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste
bei der Lesung von Michael Kobr (5. März im Loft
47 im Seewerk). Den würdigen Abschluss bildet
Martin Walkers Lesung mit Imbiss aus ‚Im
Château: Der sechzehnte Fall für Bruno ,Chef de
police‘ in der atmosphärischen Kulisse von
Schloss Lauersfort (13. und 14. Mai). Alle
Autoren und Termine unter www.krimifestival-moers.de.
Karten für alle Veranstaltungen sind ab Samstag,
9. Dezember, während der Öffnungszeiten der
Bibliothek Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10,
erhältlich.
Telefonisch können sie ab
Dienstag, 12. Dezember, unter 0 28 41 / 201-753
reserviert werden. Für die Veranstaltungen mit
den Krimi-Cops sowie für die Lesung mit
Klaus-Peter Wolf können noch vorhandene Karten
vom Krimifestival 2020 bis zum 24. Februar 2024
kostenfrei eingetauscht werden. Öffnungszeiten
Bibliothek: dienstags bis freitags von 10.30 -
18.30 Uhr, samstags von 10.30 bis 13.30 Uhr.
Bethanien: Großzügige
Weihnachtsspende für die Kinderklinik
Moerser Blumenhändlerin Carola
Wolter und Ehrenamtliche des Café Lyzeum spenden
für die Klinikclowns der Klinik für Kinder- &
Jugendmedizin insgesamt 2.787,50 Euro. Seit
sieben Jahren sammelt Blumenhändlerin Carola
Wolter an ihrem Blumenstand auf den
Wochenmärkten in Meerbeck und Moers Spenden für
die im Bethanien tätigen Klinikclowns vom Verein
Clownsvisite. In diesem Jahr kamen so 2.437,50
Euro zusammen.
Doch das Engagement von
Carola Wolter ging 2023 noch einen Schritt
weiter. Bei der Veranstaltung „Sonntagscafé“ mit
Ehrenamtlichen des Café Lyzeum im Begegnungs-
und Beratungszentrum (BBZ) „Volksschule“ des SCI
– Moers unterhielt man sich über die Spende für
die Klinikclowns des Krankenhauses Bethanien.
Die Ehrenamtlichen des BBZ,
die sich für ältere Menschen einsetzen und
Senior:innenarbeit leisten, entschieden sich,
weitere 350 Euro für die Klinikclowns zu
spenden. Blumenhändlerin Carola Wolter und
Barbara Folkerts, die die ehrenamtliche
Senior:innenenarbeit koordiniert, erzählen: „In
Zeiten wie diesen muss man zusammenhalten und
Gutes zu tun, das liegt uns am Herzen.“ Barbara
Folkerts fügt hinzu: „Kinder sind unsere
Zukunft. Gerade, wenn Kinder krank sind, sollten
diese einen Grund zur Freude haben.“
Die Sammelbüchse, die
Carola Wolter an ihrem Stand aufstellt, wurde
auch in diesem Jahr trotz herausfordernder
aktueller Zeiten von den Spender:innen gut
gefüllt. „Keine Frage, man merkt spürbar, wie
Inflation und andere finanzielle
Herausforderungen beim Spendenverhalten der
Menschen Thema sind“, erzählt die
Blumenhändlerin. „Doch ich habe mich bei meinen
Kundinnen und Kunden noch einmal extra ins Zeug
gelegt, damit sie auch weiterhin spenden. Dafür
möchte ich mich ausdrücklich und von Herzen bei
meiner gesamten Kundschaft bedanken.“
Zur Spendenübergabe auf dem
Meerbecker Wochenmarkt am vergangenen Samstag
kamen neben Carola Wolter und Barbara Folkerts
sowie weiteren Ehrenamtlichen des Café Lyzeum,
Dr. Michael Wallot, Chefarzt der Klinik für
Kinder- & Jugendmedizin, der Nikolaus alias
Klaus-Dieter Wiederhold und die 1.
Stellvertretende Bürgermeisterin von Moers
Claudia van Dyck. Diese betont, was für eine
schöne Tradition die Spendenaktion von Carola
Wolter sei und dass es in besonderer Weise
berühre, weil es um Kinder ginge.
Auch der Chefarzt der Klinik
für Kinder- & Jugendmedizin Dr. Michael Wallot
freut sich sehr: „Es ist wirklich toll, wie Frau
Wolter sich jedes Jahr aufs Neue so für unsere
Kinder engagiert. Dass das sogar dazu führt,
dass auch andere, wie die vielen großartigen
Ehrenamtlichen des Café Lyzeum auf uns
aufmerksam werden und spenden, erfreut mich umso
mehr. Im Namen der gesamten Kinderklinik möchte
ich mich recht herzlich für die beiden Spenden
bedanken.“ „Die Klinikclowns erleichtern den
jungen Patientinnen und Patienten den Aufenthalt
im Krankenhaus enorm,“ betont der Mediziner.
Nikolaus Klaus-Dieter
Wiederhold (1. v. l.), Dr. Michael Wallot,
Chefarzt der Kinderklinik (6. v. l.),
Blumenhändlerin Carola Wolter (5. v. r.), die 1.
Stellvertretende Bürgermeisterin von Moers
Claudia van Dyck (4. v. r.), Barbara Folkerts
(1. v. r.) und Ehrenamtliche des Café Lyzeum bei
der Spendenübergabe auf dem Wochenmarkt in Moers
Meerbeck.
Weihnachtsmarkt Café im Gärtchen
Kleve - Am 16. & 17.
Dezember findet wieder ein feiner kleiner
Weihnachtsmarkt im Café im Gärtchen in Keeken
statt, jeweils Samstag & Sonntag von 11- 19 Uhr.
Tolle Aussteller mit handwerklich liebevoll
gestalteten Produkten, unseren selbstgebackene
Torten und weihnachtlichen Leckereien sowie eine
wunderbar stimmungsvolle weihnachtliche
Atmosphäre werden die Besucher erfreuen.
Mit viel Liebe und
Lichterglanz erstrahlt der Innenhof und Festsaal
und laden zum Verweilen ein. Der Duft von
frischen Waffeln, Punsch und Glühwein liegt in
der Luft und auch ein herzhaftes Angebot wird es
geben. Für Kinder gibt es ein weihnachtliches
Kinderbasteln und Schminken. Auch wenn es regnen
sollte, ist der Markt sehr zu empfehlen, da er
zum großen Teil innen im Festsaal stattfindet.
Das Café ist ebenfalls parallel geöffnet. Sa.,
16.12.2023 - 11:00 - So., 17.12.2023 - 19:00
Sind die
Bürgerrechte in Gefahr?
"Deutschland ist eine repräsentative Demokratie
mit einer lebendigen politischen Kultur und
Zivilgesellschaft. Die politischen Rechte und
die bürgerlichen
Freiheiten sind
in Gesetz und Praxis weitgehend gewährleistet."
Diese Einschätzung stammt aus der aktuellen
Ausgabe des von Freedom
House veröffentlichten
"Freedom in the World" Rankings. Indes sind sich
die Menschen in Deutschland sich nicht ganz so
sicher, ob mit dem Zustand der Freiheit in ihrem
Land alles in Ordnung ist.
Waren 2019 rund 15 Prozent
der Ansicht, dass das Thema "Bürgerrechte" eines
der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind es
mittlerweile über 20 Prozent der hiesigen
Befragten der Statista Consumer Insights.
Ähnlich stark ist die Sorge um die bürgerlichen
Freiheiten in Italien gestiegen, wie der Blick
auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen hat sich
die Einschätzung der Spanier:innen bei diesem
Thema nicht verändert. "Bürgerrechte sind
Grundrechte, die alle Bürger und Bürgerinnen
eines Staates haben", schreibt die Bundeszentrale
für politische Bildung.
Dazu zählen beispielsweise Versammlungsfreiheit,
Wahlrecht oder Freizügigkeit. Mathias Brandt
So (un)frei ist die Welt
Deutschland zählt im "Freedom
in the World 2023"
Ranking von Freedom House zu den freiesten
Ländern der Welt. Während die bürgerlichen
Freiheiten hierzulande weitgehend intakt sind,
sieht es in der Welt deutlich schlechter aus. So
hat sich das Freiheitsniveau bereits das 17.
Jahr in Folge verschlechtert. Indes könnte sich
der Kampf um die Demokratie einem
Wendepunkt nähern, so die Einschätzung der
Nichtregierungsorganisation.
Die Kluft zwischen der Zahl
der Länder, in denen sich die politischen Rechte
und bürgerlichen Freiheiten insgesamt verbessert
haben, und der Zahl der Länder, in denen sie
sich insgesamt verschlechtert haben, war im Jahr
2022 so gering wie noch nie während des
aktuellen Abwärtstrend. Konkret hat die Lage in
34 Ländern verbessert und 35 Ländern
verschlechtert. Zum Vergleich: 2021 verzeichnete
Freedom House in 25 Ländern eine positive
Entwicklungen und in 60 Ländern negative
Entwicklungen.
Derweil machen sich
die Menschen in einigen europäischen Ländern,
wie etwa Italien, Deutschland oder dem
Vereinigten Königreich zunehmen Sorgen um den
Zustand der Bürgerrechte, wie eine Grafik
auf Basis von Daten der Statista Consumer
Insights zeigt.
Waren 2019 rund 15 Prozent hierzulande der
Ansicht, dass das Thema "Bürgerrechte" eines der
wichtigsten Probleme des Landes ist, sind es
mittlerweile über 20 Prozent. Mathias Brandt
Fast 50 Millionen
Sklav:innen weltweit Fast 50
Millionen Menschen werden laut einer von der International
Labour Organisation veröffentlichten
Studie weltweit in moderner
Sklaverei gehalten
- davon sind rund 28 Millionen
Arbeitssklav:innen, weitere 22 Millionen leben
in erzwungenen Ehen. Im Vergleich zur letzten
Untersuchung im Jahr 2016 ist die Zahl der
Betroffenen um zehn Millionen gestiegen.
Dem Bericht zufolge gibt es moderne
Sklaverei in praktisch jedem Land der Welt, und
die Auswirkungen der Coronapandemie haben
das Problem noch verschärft. In absoluten Zahlen
am stärksten betroffen ist indes der
Asien-Pazifik-Raum mit 29,3 Millionen Fällen. In
Europa und Zentralasien sollen es 6,4 Millionen
Menschen sein.
Montag, 11. Dezember
2023
Kreistag
verabschiedet Resolution zur Unterstützung der
Vereine und Verbände der freien Wohlfahrtspflege
Wesel - In der
letzten Sitzung des Kreistags des Kreises Wesel
am Donnerstag, 7. Dezember 2023, haben die
Kreistagsmitglieder eine Resolution zur
Unterstützung der Vereine und Verbände der
freien Wohlfahrtspflege verabschiedet.
Hintergrund ist, dass die AG Wohlfahrt auf die
Situation der freien Wohlfahrtspflege in
Deutschland und speziell im Kreis Wesel
aufmerksam gemacht hat. Sie fordert die
örtlichen Mitglieder des Bundestags auf, die in
den bisherigen Haushaltsplänen der
Bundesregierung geplanten Kürzungen im sozialen
Bereich zurückzunehmen.
Die
Resolution im Wortlaut: Der Kreistag hat
beschlossen: Der Kreistag beschließt, folgende
Resolution an die Bundesregierung, die
Landesregierung NRW sowie die örtlich
zuständigen Bundestags- und Landtagsabgeordneten
zu richten: Resolution Im Kreis Wesel gibt es
durch die Zusammenarbeit mit den Trägern der
Freien Wohlfahrtspflege eine soziale
Infrastruktur, die es zu erhalten gilt und die
an den notwendigen Stellen weiterentwickelt
werden muss. Ausdrücklich schätzen wir, der
Kreistag des Kreises Wesel, diese für das
Zusammenleben der Menschen essentielle Arbeit.
Diese seit vielen Jahren bestehende
soziale Infrastruktur steht aus
unterschiedlichen Gründen (inflationsbedingte
Steigerungen der Kosten sowie die berechtigten
Tarifsteigerungen für die Beschäftigten,
verstärkter Bedarf an sozialer
Unterstützung/Beratung durch die vielfältigen
Krisen der Zeit) unter Druck und ist teilweise
sogar in ihrer Existenz gefährdet. Auf Grund der
schwierigen finanziellen Situation der
kommunalen Familie sieht sich der Kreis Wesel
nicht in der Lage, die durch die geplanten
Kürzungen durch Bund und Land entstehenden
Fehlbeträge bei den Wohlfahrtsverbänden aus
eigenen Mitteln auszugleichen.
Der Kreisausschuss und der
Kreistag schließen sich aus den vorgenannten
Gründen den Positionen aus dem Schreiben der AG
der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege im
Kreis Wesel vom 05.09.2023 an und fordern die
Bundesregierung auf, die genannten Kürzungen,
die letztlich nur zu Lasten der kommunalen
Haushalte gehen, nicht umzusetzen.
Vorstellung der abgeschlossenen
Maßnahmen des Hof- und Fassadenprogramms Lohberg
Seit September des vergangenen
Jahres sind drei Stadtteilarchitekten in Lohberg
aktiv, um Immobilieneigentümer*innen über die
Möglichkeiten eines Zuschusses zur
gestalterischen Instandsetzung ihres Gebäudes im
Städtebaufördergebiet Sozialer Zusammenhalt
Dinslaken Lohberg zu informieren.
Ende September 2023 wurden die ersten zwei
Maßnahmen im Rahmen des sogenannten Hof- und
Fassadenprogramms erfolgreich abgeschlossen:
jeweils drei Hauseingangstüren von insgesamt
zwei alten Zechenhäusern konnten so mit
finanzieller Unterstützung aus dem Fördertopf
aufgearbeitet und modernisiert werden.
Am Freitag, den 08.12.2023
wurden zwei dieser Maßnahmen der Presse
vorgestellt. Hintergrund In den Jahren 2000 bis
2016 konnten im Rahmen des damaligen
integrierten Handlungskonzepts für Dinslaken
Lohberg insgesamt 25 Maßnahmen durch das Hof-
und Fassadenprogramm gefördert werden. Dennoch
besteht in der denkmalgeschützten ehemaligen
Bergarbeitersiedlung weiterhin hoher
Sanierungsbedarf.
Um die historisch
gewachsene städtebauliche Qualität der
Gartenstadt zu erhalten wurde mit der
Fortschreibung des integrierten
Handlungskonzepts 2019 auch die Wiederaufnahme
in das Hof- und Fassadenprogramm beantragt und
bewilligt. Begleitet wird das Programm seitdem
durch die Stadtteilarchitekten (studio.ele,
Köln).
Diese beraten und begleiten
die Immobilieneigentümer*innen bei
Antragstellung und Abwicklung der Förderung.
Geprüft und bewilligt werden die Anträge
anschließend durch die Stabstelle
Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Dinslaken.
Gefördert werden können Maßnahmen im
Programmgebiet. Die maximale Fördersumme beträgt
7000 Euro, der Eigenanteil liegt dabei bei 50
Prozent.
Sollten auch Sie eine
Immobilie im Programmgebiet Sozialer
Zusammenhalt Lohberg besitzen und Interesse oder
Fragen rund um das Hof- und Fassadenprogramm
haben, stehen Ihnen die Stadtteilarchitekten
jeden Freitag im Stadtteilbüro Heimat Lohberg
beratend zur Seite. Weitere Informationen finden
Sie außerdem auf der Homepage der Stadt
Dinslaken unter
https://www.dinslaken.de/bauen-planen/stadtplanung/stadtteilentwicklung-lohberg#
Konzert "Closer to Paradise": Mit SPARK
& Valer Sabadus auf ins Paradies!
Kleve - SPARK &
Valer Sabadus, Copyright: Gregor Hohenberg
Konzert „Closer to Paradise“ geht durch Länder
und Zeiten Das Paradies gilt als Urbild des
Glücks, als Ort des Friedens und der Harmonie,
als Symbol einer besseren Welt. Dieser entrückte
Ort ist Dreh-und Angelpunkt des Konzertes
„Closer to Paradise“ des Star-Countertenors
Valer Sabadus zusammen mit SPARK the classical
band, einem Gipfeltreffen der ECHO-Klassik-Stars
am Dienstag, 12. Dezember, 20 Uhr in der Klever
Stadthalle.
Beim erneuten Gastspiel in
Kleve macht SPARK zusammen mit dem sphärischen
Vokalregister des Countertenors die Sehnsucht
nach dem Paradies klanglich erfahrbar. In vier
Akten werden Aspekte dieser Sehnsucht als
universellem Gemütszustand in einer anderen
Sprache gesungen und mit dem Fokus auf einer
anderen Epoche beleuchtet. Werke von Händel,
Vivaldi, Schumann, Fauré, Ravel, Weill und
Satie, aber auch Songs von Rammstein, Depeche
Mode oder Musik von Michael Nyman und Chiel
Meijering erklingen in Arrangements der
vielseitigen Musiker.
Barocke Arien,
romantische Kunstlieder und impressionistische
Melodien verschmelzen mit Avantgardeklängen,
Volkslied, Chanson und Rocksong zu schillernden
Klangszenen. Countertenor Valer Sabadus gilt mit
seiner glasklaren, androgynen Stimme und
Koloraturen in schwindelerregender Höhe als
einer der weltbesten Sänger seines Fachs,
begeistert in großen Opernpartien, mit originell
konzipierten Lieder- und Arienabenden oder als
Solist in Kantaten und Oratorien. SPARK mit den
Blockflötisten Andrea Ritter und Daniel
Koschitzki (auch Melodica), Christian Fritz am
Klavier, Stefan Balaszsovics mit Violine und
Viola sowie Victor Plumettaz am Violoncello
prägt wie kein anderes Ensemble mit unbändiger
Experimentierfreude und innovativ das Gesicht
der jungen Kammermusikszene.
Gemeinsam inszenieren sie auf diesem Streifzug
durch Epochen und Genres ein rauschhaftes
Verschmelzen von Ich und Natur, von Melos und
Melancholie, zwischen Traum und Wirklichkeit,
natürlich auch die Liebe umkreisend. Ihre
Reise-Etappen heißen „Aure Dolci intorno a me“
für den italienischen Barock, „La voix douce“
für die französische Jahrhundertwende, „Auf
Schwingen der Nacht“ für die deutsche Romantik
voller Schmerz und auch Todessehnsucht,
schließlich „Dream and Devotion“ für die Musik
der britischen Insel.
Und das mitreisende Publikum
erfährt im selbstverständlichen Miteinander von
Ausblick und Tradition, dass das Lebensgefühl
der Sehnsucht ein grenzen- und zeitloses ist:
„Wenn Valer Sabadus Spark musiziert, ist das Tor
zum Glück weit geöffnet. Sie machen ebenso
originell wie wunderschön Musik, öffnen neue
Horizonte“, schrieb die Presse über das
Ausnahmeprojekt. Um 19 Uhr gibt Andreas Daams im
Gespräch mit Daniel Koschitzki die
Konzerteinführung "Das dritte Ohr".
Konzertkarten (18€/16€/Schüler, Studenten 5 €)
gibt es im VVK unter
www.kleve.reservix.de,
an allen Reservix-VVK-Stellen (Buchhandlung
Hintzen, Niederrhein Nachrichten) und an der
Klever Rathaus-Info. Einlass: kurz vor 19 Uhr.
Letztes
Reparatur-Café in diesem Jahr am 20. Dezember
Moers - Reparieren, restaurieren, ausbessern: Am
Mittwoch, 20. Dezember, öffnet das
Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp (Eicker
Grund 102) von 16 bis 18 Uhr zum letzten Mal in
diesem Jahr seine Pforten. Wer defekte oder
beschädigte Geräte aus den Bereichen Elektro,
Schneiderei, IT, Holzarbeiten gemeinsam mit
Expertinnen und Experten instand setzen und neu
aufbereiten möchte, hat in geselliger Runde mit
Kaffee und Kuchen dazu Gelegenheit.
Der nächste Termin ist dann
am 17. Januar. Das Reparatur-Café findet in
Kooperation des Quartierszentrums AWO-Caritas
mit der katholischen Kirchengemeinde St.
Martinus und KoKoBe Moers statt. Weitere Infos
gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06
sowie online unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de
Weihnachtsferienrallye im Tiergarten
Kleve - Do.,
21.12.2023 - 10:00 - So., 07.01.2024 - 17:00
Passend zu den Weihnachtsferien wartet eine
weihnachtliche Tiergartenrallye auf alle großen
und kleinen Tiergartengäste. So kann man nicht
nur erfahren, wie man Lama und Alpaka am
einfachsten auseinanderhalten kann, sondern auch
was der Name „Roter Panda“ ursprünglich bedeutet
oder was Meerschweinchen bei Freude machen.
Alle, die die Weihnachtsferienrallye richtig
lösen, erhalten eine Packung Tierfutter gratis.
„Mettensingen“
Kerzenkonzert auf Schacht IV Moers
- Vor fünf Jahren, am 21. Dezember 2018, endete
die Ära des deutschen Steinkohlebergbaus im
Ruhrgebiet. Mit der Schließung der letzten
aktiven Zeche ProsperHaniel in Bottrop ging eine
rund 200-jährige Geschichte zu Ende, die über
mehr als ein Jahrhundert hinweg auch Mensch und
Landschaft am Niederrhein geprägt hat. Die
Vereine 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. und der
Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in
Moers e.V. erinnern jährlich mit dem
Kerzenkonzert auf Schacht IV an das Ende des
aktiven deutschen Steinkohlebergbaus.
Dank der finanziellen Unterstützung des
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck laden beide Vereine
für Samstag, 16. Dezember 2023, um 19:00 Uhr in
die Fördermaschinenhalle des Industriedenkmals
Rheinpreussen Schacht IV (Zechenstraße 50 in
47443 Moers) herzlich ein. Um 19:00 Uhr eröffnen
die Sängerinnen des a-cappella-Ensembles der
Witches of Pitches e.V. das „Mettensingen“ bei
Kerzenschein zwischen Umformer und auf Kohle.
Im Anschluss werden die Bergleute
des Knappenchors Rheinland e.V. stimmungsvoll,
mit traditionellen Bergmanns- und
Weihnachtsliedern, den dritten Advent einläuten.
Das 48 Meter hohe Doppelstrebenfördergerüst auf
Schacht IV wird wie in den Vorjahren mit
LEDAkkustrahler rot illuminiert. Ehemalige
Bergleute des Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V., die sich um das
Industriedenkmal Schacht IV kümmern, stehen den
Besuchern für ihre Fragen an dem Abend zu
Verfügung.
Geöffnet wird um 18:00
Uhr. Da die Fördermaschinenhalle des Schacht IV
nicht beheizt wird, empfehlen die Veranstalter
insbesondere wärmende Schuhe. Für die
Verpflegung sorgen ehrenamtliche Helfer des
Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in
Moers e.V. Der Eintritt ist frei.
Knappenchor Rheinland“: Fotorechte: Grafschafter
Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V. /
Fotoagentur Ruhr Moers – Bettina Engel-Albustin
„Witches of Pitches“: Fotorechte: Witches of
Pitches e.V. / Ralph Braun
Wie impfskeptisch
ist Europa? 32 Prozent der für den Statista
Consumer Survey in
Polen befragten Menschen sagen, dass sie wenig
Vertrauen in die Sicherheit von Impfungen haben.
Damit ist die Skepsis gegenüber Vakzinen bei
unserem östlichen Nachbarn besonders ausgeprägt.
Dass solche Einstellung auch praktische
Auswirkungen haben können deutet die in Polen
besonders niedrige Grippeimpfquote von
älteren Menschen an - wobei die Daten nicht
zeigen, ob es hier wirklich einen
Kausalzusammenhang gibt.
Das
Misstrauen in die Sicherheit von Immunisierungen
auch im übrigen Europa weit verbreitet ist,
zeigt der Blick auf die Statista-Grafik. So
liegt der Anteil derjenigen, die an der
Sicherheit von Impfungen zweifeln in Deutschland
bei 22 Prozent. In Österreich und Frankreich
sind es sogar jeweils etwa ein Viertel der
Befragten. Ausgeprägter ist das Vertrauen auf
die Sicherheit von Impfstoffen dagegen in
Spanien und dem Vereinigten Königreich. In
Deutschland wird die die Sicherheit von
Impfstoffen auch nach der Zulassung überwacht.
"Der Verdacht einer 'über das
übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehenden
gesundheitlichen Schädigung' ist namentlich
meldepflichtig", heißt es auf einer Seite des Robert
Koch-Instituts,
die sich mit der Sicherheit von Impfungen
beschäftigt. Weiterer Informationen zum Thema
Impfstoffe und Nebenwirkungen liefert das Paul-Ehrlich-Institut.
Mathias Brandt
Wie verbreitet sind
Grippeimpfungen in Europa? INFLUENZA
In Deutschland sind laut Eurostat
vergleichsweise wenig ältere Menschen gegen Grippe geimpft.
Während in Ländern wie Dänemark, den
Niederlanden oder Spanien über zwei Drittel der
Bevölkerung ab 65 Jahren gegen Influenza
immunisiert werden, sind es in Deutschland rund
43 Prozent. Damit ist die Bundesrepublik im
Westen praktisch das Schlusslicht. Indes sind
ältere Menschen in Osteruropa noch deutlich
seltener gegen die Infektionskrankheit
geschützt, wie die Beispiele Ungarn und Polen
verdeutlichen. Im laufenden Jahr ist das
Grippegeschehen noch überschaubar.
Bis einschließlich der 47.
Kalenderwoche wurden dem Robert Koch-Institut
(RKI) etwas mehr als 2.000 bestätigte
Influenzafälle gemeldet. 2022 waren es zur
selben Zeit bereits rund 28.000 Fälle. Das die
Zahl der Atemwegserkrankungen mit
zuletzt 7,4 Millionen akuten Fällen dennoch hoch
ist, ergibt sich aus der relativ großen Zahl
von COVID-19-Erkrankungen und
den für die Jahreszeit typischen Erkältungen
durch Rhinovirusinfektion. Eine Grippesaison geht
immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres
bis zur 20. Kalenderwoche des Folgejahres.
In diesem Zeitraum wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI) 2022/2023 rund 292.000
Influenzafälle gemeldet. Damit war die
vergangene Grippesaison die erste mit hohen
Fallzahlen seit Corona. Die vom RKI erfassten
Fallzahlen beinhalten nur die laborbestätigten
Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein
Netz von Sentinelpraxen gemeldet werden.
Tatsächlich liegt die Fallzahl deutlich höher.
Mathias Brandt
Wie viel Deutsche leiden unter
Atemwegserkrankungen? RESPIRATORISCHEN
ERKRANKUNGEN Seit den Beginn der
laufenden Grippesaison in
der 40. Kalenderwoche lag die geschätzte Anzahl
der akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE)
in fünf von acht Wochen über den Fallzahlen des
Vorjahres. Im Vergleich mit dem Jahr 2021 leiden
aktuell sogar durchgehend deutlich mehr Menschen
unter Atemwegserkrankungen. In absoluten Zahlen
ausgedrückt schätzt das Robert Koch-Institut
(RKI), dass aktuell 7,4 Millionen Menschen von
ARE betroffen sind.
Dazu heißte es
im aktuellen
Wochenbericht der
Arbeitsgemeinschaft Influenza: "Die
ARE-Aktivität in den letzten Wochen ergibt sich
aus der relativ hohen Zahl an COVID-19-Erkrankungen und
den für die Jahreszeit typischen Erkältungen
durch Rhinovirusinfektion. Ältere Menschen haben
weiterhin ein höheres Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf nach SARS-CoV-2-Infektion. In
den letzten drei Wochen gibt es Anzeichen für
eine sich verstärkende RSV-Zirkulation."
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