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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 49
KW 50: 11.12. - 16.12.2023

Samstag, 16. Sonntag, 17. Dezember 2023


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Bundesrat: Nachtragshaushalt gebilligt, Gesetz zur Wärmeplanung, Inflationsausgleich für Betreuer, Organspenden, virtuelle Justiz  und Verkaufsverbot von Himmelslaternen

Weitere Rückschlage für den Standort Moers  
Mit Bedauern und Bestürzung zugleich hat der Initiativkreis Moers die Entwicklung der letzten Tage in der Stadt Moers zur Kenntnis genommen. „Nach dem Finanzamt, dem Kommunalen Rechenzentrum und kleineren, sehr erfolgreichen Unternehmen deutet sich nun auch noch der Fortgang der NIAG aus Moers an. Wenn es so kommen sollte, wäre das ein weiterer schwerer Rückschlag für den ohnehin angeschlagenen Wirtschaftsstandort Moers“ erläutert Initiativkreis-Vorsitzender Guido Lohmann.

 

Immer wieder hatte der Initiativkreis – u.a. zusammen mit der Industrie- und Handelskammer- dafür geworben, den Kooperationsstandort Kohlenhuck zu erschliessen und als innovatives und energieeffizientes Gewerbegebiet zu etablieren. Was vor der letzten Kommunalwahl noch unmissverständlich versprochen worden sei, sei nur wenige Wochen später auf dem Koalitionstisch des sog. Fünferbündnisses bereitwillig geopfert worden.


„Dass nun ein weiteres Unternehmen, welches auch noch einen enormen Beitrag zur Energiewende durch eine CO2-freie Fahrzeugflotte leisten wolle, ebenfalls in die Nachbarstadt Kamp-Lintfort zieht, ist mehr als bitter“ ergänzt Dr. Christoph Scherer, stellvertretender Vorsitzender des Initiativkreises. So verliere die Stadt erneut Reputation und vor allem weitere Einkommens- und Gewerbesteuereinnahmen.  


Bürger und Unternehmer der Stadt hätten darüber hinaus in den letzten Tagen lapidar über die Presse erfahren müssen, dass erhebliche Steuererhöhungen geplant seien, um den maroden Haushalt der Stadt zu gestalten. Gerade die Unternehmen, die der Stadt auch durch die letzten Krisenjahre hinweg treu geblieben seien, sollten nun auch noch zusätzlich belastet werden durch Steuerhöhungen. Es sei zu einfach, die Schuld für die Haushaltsmiserie immer nur auf andere abzuwälzen.

„Wir erwarten vielmehr klare Vorschläge vom Bürgermeister und dem Verwaltungsvorstand, wo Ausgaben reduziert werden können und wie notwendige Leistungen günstiger erbracht werden können“ so Günter Bode, Kreishandwerksmeister und Vorstandsmitglied des Initiativkreises. Gekommen sei bislang nichts.  


Der Initiativkreis hatte bereits in der Vergangenheit mit Blick auf die Haushaltslage der Stadt größere Investitionen wie etwa den Streichelzoo und vor allem den „exorbitant teuren“ Neubau für das Schlosstheater deutlich hinterfragt. „Auch wenn uns geradezu reflexartig aus politischen Kreisen dazu permanent erhebliche Kritik entgegengeschlagen ist, so sind diese Investitionen, vor allem aber deren erheblichen, jährlich anfallenden Folgekosten mit Blick auf die Finanzlage der Stadt derzeit einfach nicht vertretbar“ so Guido Lohmann.

Dr. Scherer: «Im gleichen Atemzug mit diesen schuldenfinanzierten Investitionen auch noch Steuerhöhungen vorzuschlagen, sei für viele Menschen und Unternehmer in der Stadt absolut nicht akzeptabel. Hier werde Politik zu Lasten zukünftiger Generationen betrieben. Immer wieder habe man bei der Verwaltungsspitze erfolgversprechende Ansätze zur Stärkung der Wirtschaftskraft in der Stadt durch die hiesige Wirtschaftsförderung eingefordert. Die entsprechenden Rückmeldungen aus der Unternehmerschaft hierzu seien mehr als ernüchternd.

Daher wiederhole man erneut die gemeinsame Forderung von IHK und Initiativkreis, mit einem eigenen Wirtschaftsdezernat klare Zeichen zu setzen. Ebenso erhoffe man sich von der finanziell erheblich aufgepolsterten Moers Marketing deutlich mehr Impulse als ein «weiter so“.   Wenn der Kämmerer der Stadt sich stattdessen nun auch noch in der Presse zitieren lasse, dass eine monatliche Erhöhung der Grundsteuer um siebenundsechszig Euro „für viele keine große Belastung“ sei, dann wirke das angesichts der großen finanziellen Not vieler Mieter, die vor allem die Zusatzbelastungen aus Grundsteuererhöhungen zu stemmen hätten, geradezu befremdlich, so Geschäftsführer Karl-Heinz Theußen.

Die Beschlüsse der Ampelregierung aus Berlin würden ohnehin durch steigende Heiz-, Strom- sowie Benzinkosten für viele Haushalte eine enorme Zusatzbelastung darstellen.   Man habe sich als Initiativkreis aktiv in das „Handlungsprogramm Wirtschaft“ der Stadt Moers eingebracht, um mitzuhelfen, den Wirtschaftsstandort Moers zu entwickeln. Steuerhöhungen als abschreckendes Instrumentarium und Investitionshemmnis konterkariere diese Anstrengungen jedoch erheblich.


Notdienst an den Feiertagen - Enni ist auch an Weihnachten und Neujahr erreichbar  
Die Unternehmen der Enni-Gruppe (Enni) sind auch an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen sowie an Silvester und Neujahr im Einsatz. Für besondere Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können Kunden einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer 02841/104-114 erreichen.  

Die Kundenzentren in der Steinstraße in der Moerser Innenstadt sowie in der Niederrheinallee in Neukirchen-Vluyn bleiben an diesen Tagen ebenso wie die Friedhofsverwaltung am Enni-Firmensitz am Jostenhof geschlossen. Zudem schließt das Moerser Kundenzentrum in der Steinstraße an den Samstagen, 23. und 30. Dezember, ausnahmsweise bereits um 14 Uhr.

Zwischen den Feiertagen und nach dem Jahreswechsel ab dem 2. Januar 2023 öffnen alle Beratungsstellen wieder zu den gewöhnten Zeiten. Mehr Informationen gibt es unter www.enni.de oder unter der Service-Rufnummer 0800 222 1040.


Besinnliche Stimmung: Restkarten für Adventskonzerte des Kammerorchesters erhältlich

Moers - Für die beiden Adventskonzerte des Niederrheinischen Kammerorchesters Moers (NKM) am Samstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr, und am Sonntag, 17. Dezember, um 18 Uhr im Martinstift (Filder Straße 126) gibt es noch Restkarten an der Abendkasse. Mit Musik des Barock und der Frühklassik bieten die Musikerinnen und Musiker eine musikalische Oase in der oft hektischen Adventszeit an.

Nach einer facettenreichen Orchestersuite von Georg Philipp Telemann steht die Sopran-Kantate ‚Orfeo’ von Giovanni Battista Pergolesi auf dem Programm. Die Zuhörerinnen und Zuhörer begleiten Orpheus auf seinem Weg in die Unterwelt, in der er seine geliebte Euridyke zurückgewinnen will.


Hervorragende Sopranistin Charlotte Schäfer
Der zweite Teil des Konzertes wird eröffnet mit Johann Sebastian Bachs Canzona BWV 588 in einer Bearbeitung für Streichorchester.

Vorweihnachtlich wird es dann mit der Arie ‚Veni sponsa Christi‘ von Niccolò Jommelli und der ‚Pifa‘ sowie der Arie ‚Rejoice‘ aus dem ‚Messias‘ von Georg Friedrich Händel. Solistin ist die Krefelder Sopranistin Charlotte Schäfer, die sich im Konzertfach unter anderem mit ihren Interpretationen und Aufnahmen barocker und frühklassischer Werke einen hervorragenden Ruf erworben hat. Auch das Publikum ist eingeladen, zum Ende des Programms mit in den Gesang einzustimmen.  Bis 18 Jahre ist der Eintritt frei (Die Musikschule bittet um Altersnachweis an der Kasse). Erwachsene zahlen 15 Euro.

Personalentscheidung überprüft: Kommunalaufsichtsbeschwerde zurückgewiesen
Kleve - Infolge der Neubesetzung der Leitungsstelle des Fachbereiches 10 – Zentrale Verwaltung, Bürgerservice der Stadt Kleve hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve den Landrat des Kreises Kleve zur rechtlichen Überprüfung der Personalentscheidung aufgefordert. Diese Beschwerde wurde nun durch den Landrat vollumfänglich zurückgewiesen. Nach eingehender Prüfung leidet die erfolgte Stellenneubesetzung nicht an eindeutigen Rechtsfehlern.


Mit Schreiben vom 12. Dezember 2023 teilt der Landrat des Kreises Kleve mit, dass für die in Frage stehende Stelle keine Ausschreibungspflicht bestand. Ferner hat sich Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing auch hinsichtlich der Festlegung des Anforderungsprofils und der geforderten Qualifikationen im zulässigen Rahmen seiner Personal- und Organisationshoheit bewegt. Verletzungen des Personalvertretungsrechts, die zur Unwirksamkeit der Stellenbesetzung führen würden, sind für den Landrat nicht ersichtlich. Im Ergebnis sieht der Landrat des Kreises Kleve keinen Ansatzpunkt für ein kommunalrechtliches Einschreiten.

 

 

After work fitness
Gymnastik mit Spaß bietet ein Gymnastikkurs der VHS Kleve (jeweils freitags um 18.30 Uhr ab 12. Januar) in der Turnhalle an der Böllenstege. Mit motivierender Musik wird im Kurs Kraft und Koordination verbessert. Übungen zur Stärkung der Muskulatur und zum Abbau des Fettgewebes in den Problemzonen werden ergänzt durch Stretching, welches der Erhaltung der Beweglichkeit dient. Auch die Muskeln in Armen und Brust werden durch gezielte Übungen gestärkt.


Für Einsteiger*innen geeignet! Veranstaltungsnummer Z433008, Anmeldung (schriftlich, persönlich oder online unter „www.vhs-kleve.de“) bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve. Weitere Informationen unter Telefon 02821/84-716.   

 



An Weihnachten sind die Liebsten am wichtigsten
Wenige Tage vor Heiligabend ist die Vorfreude auf das Weihnachtsfest bei vielen Deutschen bereits sehr groß. Über 900 Personen in Deutschland, die angegeben haben sich auf die Weihnachtszeit zu freuen, wurden im Rahmen der Statista Consumer Insights befragt, worauf sie sich in der Weihnachtszeit besonders freuen. Die Nächstenliebe steht den Ergebnissen zufolge im Vordergrund – rund 65 Prozent der Befragten haben angegeben sich auf Zeit mit Freunden und Familie zu freuen.


Mit 55 Prozent an zweiter Stelle steht das leckere Weihnachtsessen an den Feiertagen. Interessant ist außerdem, dass die Deutschen lieber schenken als beschenkt werden. Etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen haben besonders viel Spaß daran Geschenke zu überreichen. Demgegenüber stehen etwa 34 Prozent, denen es Freude macht diese zu erhalten. Ebenfalls mit Freude erwartet werden Dekorationen (46Prozent), Weihnachtsgebäck, -märkte (jeweils 47 Prozent) und -lieder (36 Prozent). Renè Bocksch
Infografik: An Weihnachten sind die Liebsten am wichtigsten | Statista

Wie viel geben die Deutschen für Weihnachtsdeko aus?
Was wäre das 
Weihnachtsfest ohne die vielen bunten Dekorationen zuhause und in den Fußgängerzonen? - Für viele Deutsche unvorstellbar. Beim Bummeln durch Einkaufsläden und über Weihnachtsmärkte werden laut Statista Consumer Insights rund 31 Prozent befragten Personen auf ebendiesen Deko erwerben. Weihnachtsmärkte liegen allerdings nur an Platz zwei der beliebtesten Orte für das Deko-Shopping.


Mit 38 Prozent, ziehen es die meisten vor online einzukaufen, wie die Statista-Grafik zeigt. Zudem sind die Deutschen nicht knauserig, wenn es um Weihnachtsdekoration geht. Mehr als ein Drittel der Befragten plant bis zu 50 Euro für die Verschönerung von Weihnachtsbaum und Wohnung auszugeben. Rund 25 Prozent investieren bis zu 100 Euro und ganze 27 Prozent rechnen sogar damit mehr als 100 Euro für Dekoartikel auszugeben. Inspiration für Produkte und Dekorationsstil holen sich die Umfrageteilnehmer:innen dabei am ehesten in den Geschäften (36 Prozent). Aber auch die sozialen Medien (32 Prozent) sowie Freunde und Bekannte (29 Prozent) tragen zur Ideenfindung bei.
Infografik: Wie viel geben die Deutschen für Weihnachtsdeko aus? | Statista

Was wünschen sich Frauen und Männer zu Weihnachten?
An Weihnachten Gutscheine zu verschenken dürften viele Menschen als wenig kreativ empfinden – doch trotzdem sind diese hoch im Kurs. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen stehen Gutscheine auf der Wunschliste ganz oben. Das zeigt eine Erhebung der 
Statista Consumer Insights. Auch Geldgeschenke sind beliebt – bei beiden Geschlechtern. Unterschiede zeigen sich im Bereich Smartphones und Tablets. Bei Männern liegen solche Geschenke an Platz vier der Rangliste. Smartphones und Tablets sind bei den Frauen aber auch nicht gänzlich unbeliebt, sie liegen auf Platz neun und haben es damit nur knapp nicht in diese Grafik geschafft.


Bei Frauen sind außerdem Geschenke aus dem Bereich Unternehmungen beliebt: Veranstaltungstickets und Reisen landen bei ihnen auf den Plätzen sechs und sieben, bei den Männern sind sie unter den Top-8-Geschenken nicht enthalten. Gleiches gilt für Schmuck und Uhren. Über solche Geschenke würden sich rund ein Fünftel der befragten Frauen freuen.


Der 
Statista Global Consumer Survey ermöglicht Ihnen, verschiedene Länderdatensätze, Themen und Zielgruppen zu analysieren. Dabei können Sie regionale und globale Trends im weltweiten Konsumverhalten vergleichen. Mit Daten zu Menschen in mehr als 55 Ländern mit jeweils bis zu 60.000 Befragten pro Land und Update und finden Sie Ihre (zukünftigen) Kunden. Weitere Daten und Fakten zu Weihnachten und zum Weihnachtsgeschäft in Deutschland finden Sie hier. Matthias Janson
Infografik: Was wünschen sich Frauen und Männer zu Weihnachten? | Statista

 

 

Freitag, 15. Dezember 2023

 

 

Kreis Wesel führt Bedarfsmeldeportal „Tagespflege-ONLINE“ ein
Ab dem 1. Januar 2024 können nun auch Eltern, die zur Betreuung und Förderung ihres Kindes einen Platz in einer Kindertagespflegestelle suchen, ihren Betreuungsbedarf auf der Internetseite des Kreises Wesel melden. Auf der Internetseite www.kreis-wesel.de/kitaonline kann zukünftig das Bedarfsmeldesystem TPF-ONLINE geöffnet werden. Dort werden auch alle weiterführenden Informationen zur Benutzung des Online-Verfahren zu finden sein.

 

Eltern können ihre Betreuungswünsche wie z. B. Kommune, Stundenumfang, Betreuungsbeginn und weitere Angaben im System auswählen. Nach Eingang der Bedarfsmeldung nimmt das Kreisjugendamt Kontakt zu den Eltern auf, um die Vermittlung zu einer geeigneten Kindertagespflegeperson einzuleiten. Angaben zu den Kindertagespflegepersonen finden sich nicht im Online-Verfahren. Das Kreisjugendamt benötigt die Bedarfsmeldung der Eltern für die Kindergartenbedarfsplanung, zu der auch die Betreuung in Kindertagespflege gehört.


Das Ziel des Kreisjugendamtes ist es, Eltern und Kindertagespflegepersonen erfolgreich zusammen zu bringen. Ein Betreuungsplatz kann nur vermittelt und gefördert werden, wenn vorab die Meldung in TPF-ONLINE erfolgt ist. Sollte es Schwierigkeiten bei der Anmeldung geben, unterstützen die Fachberaterinnen und Fachberater des Kreisjugendamts gerne. Die jeweiligen Kontaktdaten finden sich unter https://www.kreis-wesel.de/de/themen/kindertagespflege/. Zum Kreisjugendamt Wesel gehören die Kommunen Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Neukirchen-Vluyn, Schermbeck, Sonsbeck und Xanten.


Blauzungenkrankheit im Kreis Wesel bestätigt
Wesel - Am Freitag, 8. Dezember 2023, wurde der Verdacht der Blauzungenkrankheit bei einem Rind aus Hamminkeln amtlich festgestellt. Eine Blutprobe des auch aktuell noch klinisch unauffälligen Tieres aus einem Rinderzuchtbetrieb war am 30. November 2023 zu Verkaufszwecken im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld untersucht worden. Die Probe wurde zur näheren Differenzierung an das Friedrich-Löffler-Institut weitergeleitet. Dort wurde mit Befund vom 13. Dezember 2023 der Virustyp 3 festgestellt, der seit Oktober in bisher 25 Fällen in Deutschland festgestellt wurde. Dies ist der erste Fall im Kreis Wesel.


Der Betrieb in Hamminkeln unterliegt nun für 30 Tage Beschränkungen in der Vermarktung von Tieren. Soweit erforderlich, werden betroffene Tiere tierärztlich behandelt und gesund gepflegt.  Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung und Tierseuche, die ausschließlich bei Wiederkäuern vorkommt. Übertragen wird das in 24 Typen vorkommende Virus durch bestimmte Stechmücken. Sowohl das saisonale Auftreten wie auch die geografische Ausbreitung hängen wesentlich von der Biologie dieser Mücken ab.

Bei ungünstigen Windverhältnissen können die Mücken leicht über größere Entfernungen verfrachtet werden. Auch durch den Transport unerkannt infizierter Rinder, Schafe und Ziegen kann die Ausbreitung forciert werden. Die Blauzungenkrankheit trat im August 2006 erstmals in Mitteleuropa im Dreiländereck bei Aachen auf niederländischer Seite auf. Die Seuche breitete sich 2007 und 2008 rasant aus. Sie verursachte mit fieberhaften und schweren bis tödlichen Allgemeinerkrankungen, schmerzhaften entzündlichen Veränderungen im Kopfbereich, Klauenbereich und an Eutern vielfaches Tierleid, zumal zunächst kein Impfstoff zur Verfügung stand.

Vorübergehend zog sich die Krankheit auch unter dem günstigen Einfluss von Impfungen zurück. Deutschland galt zuletzt als frei von der Blauzungenkrankheit. Seit dem Spätsommer 2023 breitet sich von den Niederlanden kommend die Krankheit mit teils schwersten Verläufen neu aus. Die bisher verwendeten Impfstoffe sind gegen den aktuellen Virustyp unwirksam. Mit dem ersten Fall im Oktober 2023 im Kreis Kleve und weiteren Fällen in Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen haben diese Bundesländer und die Stadt Bremen ihren Freiheitsstatus verloren. Das gilt auch für die Niederlande und Belgien. Folge sind Handelsbeschränkungen auch innerhalb Deutschlands.

Die aktuellen Regelungen werden im Internet auf der Seite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) veröffentlicht, https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/blauzungenkrankheit. Die Seuche ist nach nationalem Tierseuchenrecht anzeigepflichtig. Verdachtsanzeigen sind dem Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises Wesel zu melden unter Vet.Lm@kreis-wesel.de



Rat stellt Weichen für kommunale Wärmeplanung
Moers - Die Grundlagen für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung hat der Rat der Stadt Moers am 6. Dezember beschlossen. Kommunen über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner sind durch den Bund verpflichtet, bis zum 30. Juni 2026 einen Wärmeplan zu erstellen. Hintergrund ist, dass die Wärmeversorgung in Deutschland mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs ausmacht und einen Großteil des CO2-Ausstoßes verursacht.

Circa 80 Prozent der Energie wird aktuell durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen erzeugt, die aus dem Ausland kommen. Mit der kommunalen Wärmeplanung wird ein gesamtstädtisches Planungsinstrument geschaffen, mit dem alle Energiepotenziale im Wärmesektor innerhalb der Kommune ermittelt und konkrete Investitionsentscheidungen getroffen werden können. Als planungsverantwortliche Stelle soll die ENNI AöR fungieren.

Zudem gründet sich nun eine Steuerungsgruppe. Ein weiteres Thema war ein Antrag einer Fraktion auf Abschaffung der Redezeitbegrenzung im Rat. Sie besteht seit November 2020, um konstruktive Diskussionen sicherzustellen und die Sitzung nicht zu verlängern. Der Antrag fand keine Mehrheit, sodass die Begrenzungen bestehen bleibt. Ebenfalls abgelehnt wurde ein Antrag, die Nachtabschaltung sofort abzuschaffen. 

 

Kinder der Kita Holderberg erleben Tierschutz hautnah
Igel in der Herbstzeit – mit diesem Thema haben sich Kinder der Kita Holderberg intensiv beschäftigt. Höhepunkt des Projektes der Gruppe ‚Pusteblume‘ war der Besuch eines echten Igels in der Einrichtung. Heike Schoenfeld von der Pflegestelle ‚Igelnest Pappelsee‘ hatte ihn mitgebracht. Carola Schulz (stellvertretende Leiterin der Kita) hat selbst schon Igel gefunden und an eine Pflegestelle weitergegeben und später wieder im eigenen Garten ausgewildert.

Foto: Kita Holderberg


So kam ihr die Idee, den Kindern das Wissen über das Leben der Igel anschaulich nahezubringen. Die kleinen Stacheltiere sind vielen Gefahren ausgesetzt, besonders durch die Mähroboter. Werden Igel tagsüber gefunden, sind vielleicht verletzt und brauchen Hilfe, können diese in einer Pflegestelle abgegeben werden.

Sogenannte Päppelstellen sowie Tierärztinnen und –ärzte kümmern sich um verletzte und kranke Tiere und wollen sie so schnell wie möglich wieder in die freie Natur übergeben. Dies geschieht alles ehrenamtlich und die Kosten für Pflege, Futter, Medikamente und Tierarztbehandlungen werden von den Ehrenamtlichen selbst getragen.

„Dieses Engagement braucht unsere Unterstützung“, meint Sabine Meurer, Leiterin der Kita Holderberg und bittet um Spenden. ‚Igelnest Pappelsee‘ ist ein Netzwerk von mehreren Pflegestellen am Niederrhein mit Hauptsitz in Kamp-Lintfort. Wer diese Initiative unterstützen möchte, kann gerne Kontakt aufnehmen: Heike Schoenfeld, igelnest@icloud.com. Spenden an IBAN: DE85 3505 0000 0200 2718 07. 

Mehr Abfall in der Weihnachtszeit Kreislaufwirtschaftshof bleibt auch zwischen den Feiertagen geöffnet  
Moers - Weihnachten steht vor der Tür und dann fallen erfahrungsgemäß auch in Moerser Haushalten wieder große Mengen an Abfällen an. „Vor allem die blauen Tonnen quillen dann durch das viele Altpapier oft über“, weiß der zuständige Leiter des Bereiches Entsorgung und Reinigung bei ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni), Ulrich Kempken, aus Erfahrung. Dennoch bittet er, kein Altpapier lose neben den Tonnen abzustellen.

„Das können unsere Müllwerker nicht mitnehmen, da die Verladung einzelner Kartonagen von Hand im Heckbereich der Fahrzeuge sehr unfallträchtig ist und von Schnee und Regen durchnässte Kartonagen auseinanderreißen und das Umfeld verdrecken.“ Größere Mengen Altpapier können Moerser Bürgerinnen und Bürger auch kostenlos am Kreislaufwirtschaftshof abliefern. Der hat zwischen den Feiertagen jeweils von 7 bis 18 Uhr geöffnet und ist nur an den Weihnachtsfeiertagen und am Neujahrstag geschlossen. Auch an den Glas-Container-Standorten bittet Kempken um Rücksicht.

„Die Gefäße können auch hier die nach den Feiern großen Mengen oftmals nicht fassen“, so Kempken, der weiß, dass neben den Containern stehende, teils zerstörte Flaschen eine Gefahr darstellen oder das Umfeld verschandeln. Hier bittet Kempken, mit der Entsorgung von Glas notfalls bis Ende Januar zu warten. „Dann hat sich die Lage schnell entspannt und Containerplätze verwandeln sich nicht in wilde Müllkippen.“

 

Übrigens: Am neuen Glas-Container-Standort am Jostenhof gab es bei der ersten Leerung ein technisches Problem, sodass Bürger kurzfristig zunächst wieder den provisorischen Standort gegenüber der Feuerwache nutzen können.   Die Feiertage wirken auch in diesem Jahr zudem wieder auf die Abfuhrtermine für Restabfall, Altpapier, die gelben Säcke und Bioabfälle im Moerser Stadtgebiet. Die Montagstouren fallen wegen des ersten Weihnachtstages aus. In den jeweiligen Bezirken holt Enni die Tonnen daher bereits am Samstag, 23. Dezember, ab. Da der zweite Weihnachtstag auf einen Dienstag fällt, fährt Enni die Bezirke in den Tagen danach jeweils einen Tag später als üblich an.

„Als letzte Abfuhr dieser Woche holen wir die Freitagsleerungen somit am Samstag vor Silvester, 30. Dezember, nach.“ Ähnlich läuft die Abfallabfuhr in der ersten Woche des neuen Jahres. Da der Neujahrstag auf einen Montag fällt, kommt Enni dann jeweils einen Tag später als üblich in die Bezirke. „Wir fahren daher als letzten Bezirk dieser Woche die übliche Freitagsleerung am Samstag, 6. Januar, nach.  

Alle Informationen rund um die Abfuhrverschiebung und Angebote der Enni gibt es im Abfallkalender. Wer den Erinnerungsdienst des elektronischen Abfallkalenders über www.enni.de abonniert, erhält per E-Mail die aktuellen Abholtermine auch direkt auf den Bildschirm. Für Smartphone-Nutzer bietet Enni mit einer App einen zusätzlichen Service.
 

Menschen mit internationaler Familiengeschichte besuchen Haus der Geschichte in Bonn
Dinslaken - Im Rahmen des Landesprogramms "KOMM AN NRW" besuchten Dinslakener*innen mit Fluchthintergrund und mit internationaler Familiengeschichte das Haus der Geschichte in Bonn. Die Exkursion bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Geschichte Deutschlands auf interaktive und inklusive Weise zu entdecken.

„Im Vordergrund stand die Idee, durch den Austausch von Geschichten und Erlebnissen eine Brücke zwischen unterschiedlichen Hintergründen und Kulturen zu schlagen. Dafür ist das Museum in Bonn eine tolle Adresse,“ so der Integrationsbeauftragte der Stadt Dinslaken Senol Keser. Das NRW-Integrationsministerium will mit dem Aktionsprogramm „KOMM AN“ Städte und Gemeinden stärker bei den Integrationsaufgaben unterstützen, die Integration von Geflüchteten und Neuzugewanderten fördern und das bürgerschaftliche Engagement stärken. Auch Dinslaken hatte für das Jahr 2023 dafür Projektmittel erhalten.

Fakten zum Fest: Die Hälfte aller Familien in Deutschland sind Ein-Kind-Familien

- Die durchschnittlich größten Familien lebten 2022 in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen
- Spendenaufkommen erreichte 2019 Höchstwert mit 7,1 Milliarden Euro
- Drei Viertel aller Karpfen kamen 2022 aus Bayern und Sachsen

Weihnachten gilt traditionell als Fest der Familie. Im Jahr 2022 lebten in Deutschland rund 11,9 Millionen Familien mit Kindern unter einem Dach, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Dabei machten die insgesamt 5,9 Millionen Ein-Kind-Familien die Hälfte (50 %) aus. 4,4 Millionen Familien (37 %) hatten zwei Kinder.


Nur in rund 13 % aller Familien (1,5 Millionen) lebten drei Kinder oder mehr. Anteilig gab es damit zuletzt mehr Familien mit mehreren Kindern als zehn Jahre zuvor. 2012 war der Anteil der Ein-Kind-Familien mit 53 % etwas größer gewesen, dagegen hatten in 36 % der Familien zwei Kinder gelebt und in lediglich 11 % drei Kinder oder mehr.


 


Welche digitalen Gesundheitsdienste nutzen die Deutschen?
Datenschutz und Digitalisierung gehen nicht nur bei den Themen Social Media und Internetnutzung Hand in Hand. Auch im immer digitaler werdenden Gesundheitswesen befürchten Kritiker:innen von Angeboten wie der elektronischen Patientenakte (ePA) eine mangelhafte technische und gesetzliche Implementierung von Datenschutzkonzepten, die aufgrund der Handhabung sensibelster Patient:innendaten besonders robust sein müssen. Aus dieser Perspektive könnte auch der Referentenentwurf zum Medizinforschungsgesetz, den Gesundheitsminister Karl Lauterbach am 1. Dezember vorgestellt hatte, problematisch werden.

Das neue Gesetz, in Verschränkung mit dem dazugehörigen Digitalgesetz und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz, soll bürokratische Hürden bei Forschung und Produktion für Pharmaunternehmen aus dem Weg räumen. Zum Beispiel soll die Koordinierung von Zulassungsverfahren und Anträgen für Studien künftig nur noch über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte laufen. Datenschützer:innen führen unter anderem diese Zentralisierung des Datenabrufs als mögliche Schwachstelle an. Obwohl die ePA Ende 2024 verpflichtend für alle Versichteren eingeführt werden soll, sofern sie nicht von der Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch machen, ist die Nutzung hierzulande noch relativ überschaubar.

Das zeigt eine Auswertung einer Sonderumfrage der Statista Consumer Insights zur Nutzung von digitalen Gesundheitsdiensten in Deutschland. Laut dieser haben lediglich sieben Prozent der Befragten in den vergangenen zwölf Monaten die ePA genutzt. Ähnlich spärlich wurde von Online-Sprechstunden Gebrauch gemacht, und auch das weitaus etabliertere E-Rezept wurde nur von 12 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen genutzt. Die Online-Buchung von Arztterminen hingegen ist für einen großen Teil der Teilnehmer:innen zur Normalität geworden. 36 Prozent geben an, im vergangenen Jahr diese Art der Terminbuchung genutzt zu haben. Florian Zandt
Infografik: Welche digitalen Gesundheitsdienste nutzen die Deutschen? | Statista

Wie verbreitet sind psychische Probleme in Deutschland?
Psychische Probleme sind in Deutschland laut 
Statista Consumer Insights weit verbreitet. 31 Prozent der über 2.000 Befragten gaben an, in den letzten zwölf Monaten eine depressive Phase erlebt zu haben, 20 Prozent litten in diesem Zeitraum mindestens einmal unter Angst und 13 Prozent erlebten einen Panikattacke.

Oft beginnen Probleme aber schon mit scheinbar alltäglichen Dingen wie Stress (41 Prozent), Stimmungsschwankungen (33 Prozent) oder Einsamkeit (20 Prozent). Das mentale Probleme nicht nur hierzulande weit verbreitet sind, zeigt eine weitere Statista-Grafik. So geben beispielsweise in Schweden und den USA über 40 Prozent der Befragten an, in den letzten zwölf Monaten vor der Umfrage unter psychischen Problemen gelitten zu haben.
Infografik: Wie verbreitet sind psychische Probleme in Deutschland? | Statista

 

 

Donnerstag, 14. Dezember 2023



Beschlüsse der UN-Klimakonferenz COP28: Eine gute Nachricht für die ganze Welt

Zum Abschluss der Weltklimakonferenz COP28 ist es den EU-Verhandlungsführern gemeinsam mit Partnern aus der ganzen Welt gelungen, die Möglichkeit zu wahren, die im Pariser Abkommen eingegangene Verpflichtung zur Begrenzung des globalen durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau einzuhalten.

Die Parteien haben sich darauf geeinigt, die Abkehr von fossilen Brennstoffen in diesem Jahrzehnt zu beschleunigen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Emissionen bis 2030 um 43 Prozent und bis 2050 auf Netto Null zu senken. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lobte den erfolgreichen Abschluss der UN-Klimakonferenz COP28: „Es ist eine gute Nachricht für die ganze Welt, dass wir jetzt ein multilaterales Abkommen haben, um die Emissionsreduzierung bis 2050 auf Netto-Null zu beschleunigen, wobei in diesem kritischen Jahrzehnt dringend gehandelt werden muss.“

EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra, der in Dubai für die EU federführend verhandelt hat, bezeichnete die Beschlüsse der COP28 als Anfang vom Ende der fossilen Ära. Es sei ein Tag, an dem man sich darüber freuen könne, dass „die Menschheit endlich getan hat, was lange, lange überfällig war“, sagte Hoekstra in seiner Eröffnungsrede Mittwoch in der Plenarsitzung zum Abschluss der UN-Klimakonferenz und versicherte allen Partnern die Unterstützung der EU: „Allen unseren Freunden auf der ganzen Welt, die auch weiterhin unsere Hilfe brauchen werden, insbesondere auf den Inseln, möchte ich sagen, dass wir während dieses Übergangs so lange wie nötig geschlossen an Ihrer Seite stehen werden. Denn Wohlstand ist innerhalb der planetarischen Grenzen für uns alle zu haben.“


Die Kommissionspräsidentin dankte dem EU-Klimakommissar und allen Verhandlungsführern der Kommission und der Mitgliedstaaten für ihre Bemühungen in den vergangenen Wochen. Die COP28 sei ein perfektes Beispiel für europäische Zusammenarbeit, Koordinierung und Führungsstärke und ein eindrucksvoller Beweis für den Wert des Multilateralismus bei der Bewältigung der größten Herausforderungen unseres Planeten. Erneuerbare Energien Von der Leyen unterstrich die Bedeutung der Einigung für die erneuerbaren Energien: „Ich freue mich, dass die Ziele der Globalen Bestandsaufnahme für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, die wir zur COP mitgebracht haben, auch in die Ergebnisse der globalen Bestandsaufnahme eingeflossen sind.“


Die Welt habe sich verpflichtet, bis 2030 die Kapazität der erneuerbaren Energien zu verdreifachen und die Rate der Energieeffizienzverbesserungen zu verdoppeln. „Dies gibt dem Übergang weg von fossilen Brennstoffen einen starken Impuls. Wichtig ist auch, dass wir in diesem Jahrzehnt eine Vereinbarung zur Bekämpfung von Methanemissionen und anderen Nicht-CO2-Emissionen treffen.“

In Dubai wurde vereinbart, die Methanemissionen und andere Nicht-CO2-Emissionen in diesem Jahrzehnt zu bekämpfen und ineffiziente Subventionen für fossile Brennstoffe, die weder der Energiearmut noch dem gerechten Übergang dienen, so schnell wie möglich abzubauen. Anpassung der nationalen Ziele und Maßnahmen In der Globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake) wird anerkannt, dass die Welt derzeit nicht auf dem richtigen Weg ist, um die Emissionen in dem Maße zu reduzieren, das erforderlich ist, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen.

Daher haben sich die Vertragsparteien auf einen Weg geeinigt, um wieder auf Kurs zu kommen, unter anderem durch einen Prozess zur Anpassung der nationalen Ziele und Maßnahmen an das Pariser Abkommen. Die Vertragsparteien sollten bis zur COP30, also in zwei Jahren, ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) für 2035 vorlegen, die mit den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Ergebnissen der globalen Bestandsaufnahme in Einklang gebracht werden sollten.

Mittel zur Umsetzung des Übergangs
Die Globale Bestandsaufnahme befasst sich auch mit den Mitteln zur Umsetzung des notwendigen Übergangs. Wir haben uns auf die letzten Schritte zur Festlegung des neuen kollektiven quantifizierten Ziels für die Klimafinanzierung auf der Konferenz im nächsten Jahr geeinigt. Der Rahmen des globalen Anpassungsziels ist ein wichtiger Schritt und wird von bahnbrechenden Entscheidungen zur Anpassungsfinanzierung begleitet, wobei anerkannt wird, dass die Anpassungsfinanzierung über die für 2025 vorgesehene Verdopplung hinaus erheblich aufgestockt werden muss.

Das Ergebnis treibt die Reform der internationalen Finanzarchitektur voran und macht sie für die Bewältigung der Klimakrise tauglich. Insbesondere hat die EU einen wesentlichen Beitrag zur Vereinbarung und Einrichtung eines neuen Fonds zur Bewältigung von Verlusten und Schäden geleistet, und die EU und ihre Mitgliedstaaten haben mehr als 400 Mio. Euro, d. h. mehr als zwei Drittel der ursprünglich zugesagten Mittel, bereitgestellt.

Auswirkungen des Klimawandels und das Engagement der EU
Die Präsidentin erinnerte an die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und das Engagement der EU weltweit: „2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, und so ist es nur angemessen, dass wir es auch zum ehrgeizigsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen für Klimamaßnahmen machen. Teile Südeuropas haben diese Woche, Mitte Dezember, wieder fast 30 Grad Celsius erreicht, und wir sind nicht die Einzigen, die mit solchen Wetterextremen zu kämpfen haben.“ Die Klimaanpassung werde immer wichtiger. Deshalb sei die Europäische Union auch solidarisch und arbeitet partnerschaftlich mit Ländern rund um den Globus zusammen.

 

„Wir stellen Rekordsummen für die internationale Klimafinanzierung bereit, einschließlich der Anpassungsfinanzierung. Die Europäische Union hat auch dazu beigetragen, dass auf der COP28 ein neuer Fonds für Verluste und Schäden eingerichtet wurde, und gemeinsam mit unseren Mitgliedstaaten haben wir mehr als zwei Drittel der ursprünglich zugesagten Mittel bereitgestellt. Wir sind bereit, mehr zu tun, und wir wissen, dass noch mehr getan werden muss. So bot die COP28 auch die Gelegenheit, mit anderen Vertragsparteien über die Bepreisung von Kohlenstoff zu diskutieren, damit mehr Länder damit beginnen, der Umweltverschmutzung einen Preis zu geben. Und wir konnten auch den Grundstein für umfassendere Finanzreformen, neue innovative Finanzierungsquellen und die Anpassung aller Finanzströme an das Pariser Abkommen legen."


Weihnachtsferien auf Eis und im Wasser - Enni weitet Öffnungszeiten in Moerser Freizeiteinrichtungen
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Die Weihnachtsferien nahen. Weil der Schul- und Vereinssport sowie das Kursprogramm dann eine Pause einlegen, weitet die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) zwischen den Jahren ihr öffentliches Schwimm- und Eislaufangebot in ihren Moerser Einrichtungen wieder aus. In den Weihnachtsferien öffnen beide Moerser Hallenbäder und auch die Eishalle im Solimare dabei länger als in Schulzeiten.


„Die Öffnungszeiten haben wir so aufgestellt, dass Niederrheiner außerhalb der Feiertage tagsüber immer eines der Bäder nutzen können“, so Bereichsleiter Benjamin Beckerle. „Unsere Anlagen bleiben nur an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen sowie am Silvester- und Neujahrstag geschlossen.“


Im Enni Sportpark Rheinkamp können Frühschwimmer ansonsten täglich bereits von 6:30 Uhr bis 8 Uhr ihre Bahnen ziehen, nachmittags ist die Anlage von 17 bis 21:30 Uhr geöffnet. Ohne Kurse und Schul- und Vereinsschwimmer ist für die Öffentlichkeit bis zum 7. Januar auch im Aktivbad mehr möglich. Das öffnet mit Ausnahme der Festtage jeweils von 10 bis 17 Uhr.  

Auch in der Moerser Eishalle weitet Enni das Ferienangebot aus. Mit Ausnahme der Feiertage können Kufenflitzer hier täglich von 11 Uhr bis 17 Uhr die Schlittschuhe anschnallen. An beiden Ferienfreitagen, 29. Dezember und 5. Januar, neben gibt es zudem neben der traditionell von 17 bis 21 Uhr stattfindenden Eisdisco von 13 bis 16 Uhr auch eine Kinderdisco mit einem Sonderprogramm des GSC Moers. „Das ist ideal für Kids im Alter von 12 bis 16 Jahren.“  

Wer die Anlagen nutzen möchte, der sollte sich für alle öffentlichen Schwimm- und Eislaufzeiten vorab im Online-System ein Ticket sichern. „Das hat sich bestens bewährt“, so Beckerle. „Vor Ort kann es Wartezeiten an Ticketautomaten geben, an denen Gäste nur mit einer EC-, Kredit- oder unserer Geldwertkarte und Gutscheinen zahlen können.“ Die Eintrittspreise sind unverändert und kosten in den Schwimmbädern für Erwachsene 4,20 Euro. Kinder über einem Meter Größe zahlen hier bis einschließlich 17 Jahren 2,20 Euro. Das Eislaufen kostet für Erwachsene 4,80 Euro, Kinder bis 17 Jahren zahlen hier 2,60 Euro.

Nur bei der Abenddisco wird ein Zuschlag von einem Euro fällig. Übrigens: Wer keine eigenen Schlittschuhe besitzt, kann sich diese in den Schuhgrößen von 24 bis 50 in der Eishalle ausleihen. Ab dem 8. Januar gehen alle Anlagen dann wieder in den regulären Betrieb über. Im Aktivbad gibt es dann mittwochs auch neue Aqua Fitness- und Aqua-Power-Kurse. „Hier bietet die erfahrene Kursleiterin Jessica Riemenschneider zwei jeweils 45-minütige Übungseinheiten an.“

Anmeldungen hierzu sind ab sofort unter Aquafitness.riemenschneider@gmail.com möglich.   Alle Informationen, etwa zum Ticketkauf oder auch zu Eislaufkursen oder Kindergeburtstagen in der Eishalle, gibt es auf www.enni.de


Wärmepumpe - die richtige Heizung?
VHS-Kleve - Die Energiepreise steigen, gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen für einen Austausch des Heizsystems aktuell sehr attraktiv. Üppige Förderkonditionen für Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien nutzen, Sonderprämien für den Austausch von fossil betriebenen Heizsystemen liegen im Trend. Neue gesetzliche Anforderungen und der steigende Energie- und CO2-Preis sollten neben den technischen Komponenten in die Erwägung mit einfließen.


Ist die Wärmepumpe die mögliche und richtige Lösung? Was ist im Einzelfall zu beachten und welche Vor- und Nachteile weisen die verschiedenen Heizsysteme auf? Im Vortrag am Mittwoch, 17. Januar, um 18.30 Uhr gibt Dipl.-Ing. Akke Wilmes einen Überblick über die möglichen Heizsysteme und die aktuellen Rahmenbedingungen. Es besteht Raum für individuelle Fragen.


Der Vortrag findet online statt und wendet sich an Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Der Link wird vor der Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt. Veranstaltung-Nr.: Z152056. Anmeldung bis 10. Januar (schriftlich, persönlich, per E-Mail oder online unter „
www.vhs-kleve.de“) bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve. Weitere Informationen unter Telefon 02821/84-716.


Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen
Wärmepumpen sind deutlich effizienter als Heizungen, die auf fossilen Energieträgern basieren. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Energiedienstleisters Techem. Ihr Nutzungsgrad ist deutlich höher als der von Holz-, Erdgas- oder Ölheizungen. Der Nutzungsgrad dient der Bewertung der energetischen Effizienz von Wärmeerzeugungssystemen. Er ist das Verhältnis aus abgegebener Wärme zur aufgewendeten Endenergie über den Betrachtungszeitraum von typischerweise einem Jahr. Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist in den letzten 20 Jahren beinahe kontinuierlich gestiegen.

Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre 
Heizenergiequelle eingesetzt. Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt.


Ab dem 1. Januar 2024 müssen in den meisten Neubauten Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie eingebaut werden. Für alle anderen Gebäude gelten großzügige Übergangsfristen und verschiedene technologische Möglichkeiten. Zudem gibt es eine umfangreiche Förderung, die stärker sozial ausgerichtet ist: Wer seine Heizung heute oder zukünftig tauschen möchte und dabei auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt dies staatlich gefördert. Die maximal mögliche Förderung beträgt 70 Prozent der Investitionskosten. Matthias Janson
Infografik: Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen | Statista

 

So arbeitet eine Wärmepumpe
Die Nachfrage nach 
Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist derzeit groß in Deutschland. Wärmepumpen entziehen der Umwelt (Wasser, Luft oder Erde) die gespeicherte Sonnenwärme und bringen sie auf eine Temperatur zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und auch optional zum Kühlen. Die schematische Darstellung der Infografik verdeutlicht dies. Die Wärmepumpe nimmt zum Beispiel die Umgebungsluft auf, pumpt die Temperatur der Luft hoch, indem sie sie komprimiert, und führt die Wärme anschließend dem Heiz- und Brauchwasser zu, dass zur Raumheizung verwendet wird.

Am besten funktioniert dieses Prinzip, wenn die Temperatur der Umgebungswärme und die Zielwärme des Raumes einen möglichst geringen Unterschied haben. Denn dabei muss die Wärmepumpe vergleichsweise wenig arbeiten und verbraucht somit automatisch wenig Energie. Die Wärmepumpe gilt aktuell als eines der effektivsten Heizsysteme am Markt. Zur Funktion benötigt sie Strom. Anbieter offerieren in den letzten Jahren vermehrt maßgeschneiderte Stromtarife für Wärmepumpen als sogenannten Heizstrom. Der Wechsel des Heizstromanbieters funktioniert so einfach wie beim Haushaltsstrom. Wie diese Statista-Grafik zeigt, liegt der Preis für Wärmepumpenstrom derzeit bei 11,15 Cent pro Kilowattstunde. Er liegt damit im Mittelfeld der Verbraucherpreise für Brennstoffe zum Heizen in Deutschland.
Infografik: So arbeitet eine Wärmepumpe | Statista

Wärmepumpen boomen
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist in den letzten 20 Jahren beinahe kontinuierlich gestiegen. Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. 2012 lag der Anteil noch bei unter einem Drittel. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Bundesverband Wärmepumpe veröffentlicht hat. Wärmepumpen kommen hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern.

Der Anteil der Wärmepumpen könnte in den kommenden Jahren weiter steigen, denn nach monatelanger Debatte ist am vergangenen Freitag das umstrittene Heizungsgesetz im Bundestag verabschiedet worden. Grundsätzlich sollen dem Gesetz zufolge künftig Heizungen mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben werden. Der Einbau von Wärmepumpen ist dabei kein Muss: Neben elektrischen Wärmepumpen und dem Anschluss an ein Fernwärmenetz ist auch der Einbau von Pellet- und Holzheizungen erlaubt.

Außerdem ist eine Stromdirektheizung oder eine Heizung auf der Basis von Solarthermie sowie eine Hybridheizung möglich, also eine Kombination aus Erneuerbaren-Heizung und Gas- oder Ölkessel. Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt. Wärmepumpen gelten als klimafreundlich und erhalten daher umfangreiche staatliche Förderungen.
Infografik: Wärmepumpen boomen | Statista


Wohnungsbau Stadt Moers präsentiert sich auf dem Weihnachtsmarkt
Gemeinsam Gutes tun: Die Wohnungsbau Stadt Moers GmbH lädt am Freitag, 15., und Samstag, 16. Dezember, jeweils von 12 Uhr bis 22 Uhr herzlich ein, ihren Stand auf dem Weihnachtsmarkt (an der Ev. Stadtkirche, Haagstraße) zu besuchen.


Das Azubiteam hat sich mit der Unterstützung aller Mitarbeitenden sehr viel Mühe mit der Gestaltung der zwei Tage gemacht. Es gibt neben selbstgemachten Marmeladen, Keksen, Karten, Weihnachtsschmuck, Kerzen und Likören auch die Möglichkeit das Glücksrad zu drehen - und natürlich mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das eingenommene Geld wird an ‚Stehaufmännchen Niederrhein e. V.‘ gespendet. Der Verein engagiert sich für Familien, deren Kinder verstorben sind.  FOOTER



‚Die kleine Manufaktur‘ bereichert seit einem Jahr die Moerser Altstadt
Frank Putzmann, Anette Schilling, Carina Wischnewski und Jens Heidenreich (v.l.) beim Unternehmensbesuch der Wirtschaftsförderung in der ‚kleinen Manufaktur - Feines handgemacht & Mehr‘. (Foto: pst)

Herzlichen Glückwunsch: Zum einjährigen Bestehen der ‚kleinen Manufaktur - Feines handgemacht & Mehr‘ haben die Wirtschaftsförderer Jens Heidenreich und Frank Putzmann den Inhaberinnen am Dienstag, 5. Dezember, gratuliert. Anette Schilling und Carina Wischnewski verkaufen in dem kleinen Ladenlokal in der Friedrichstraße 14 fast ausschließlich selbstgemachte Waren.


Im Angebot sind unter anderem Dekoratives, Accessoires wie Handtaschen, Schals oder Mützen und Feinkost für jeden Geldbeutel. Dazu zählen unter anderem Fruchtaufstriche, Salz-und Gewürzmischungen oder Essig. Bei den Lebensmitteln achtet Anette Schilling als Gesundheitsberaterin und Diplom-Oecothrophologin auf Regionalität und Saison. Carina Wischnewski produziert die schönen Dinge, die im Laden angeboten werden. „Wir freuen uns immer, wenn Leute hereinkommen und unsere Arbeit wertschätzen“, beschrieb Anette Schilling die Herangehensweise. 


Stammkunden kaufen gerne ein „Gerade die inhabergeführten Läden wie Ihrer sind das Salz in der Suppe“, freute sich Frank Putzmann über das Angebot in der Altstadt. Und die Waren kommen gut an: „Wir haben viele Stammkundinnen und –kunden“, erläuterte Carina Wischnewski. Der größte Teil kommt aus Moers und manche aus der Umgebung, wie zum Beispiel aus Krefeld. Allerdings haben die Eigentümerinnen den Eindruck, dass die Altstadt noch ein wenig hervorgehoben werden könnte. Diese Beobachtung hat auch die städtische Wirtschaftsförderung gemacht, die das ändern will.


„Wir sind in Gesprächen mit der Moers Marketing GmbH, dass wir gemeinsam den Blick noch mehr auf die attraktiven Angebote in der Altstadt lenken“, so Jens Heidenreich. Auch wenn die Fläche des Ladens relativ klein ist, sind die Inhaberinnen mit dem Standort zufrieden. „Wir haben noch viele Ideen“, versprachen die Frauen zum Abschluss des Besuchs. 


Städtische Einrichtungen zwischen den Feiertagen geschlossen
Die städtischen Einrichtungen in Moers bleiben zwischen Weihnachten und Neujahr wegen der Betriebsferien geschlossen. Vom 24. Dezember bis zum 1. Januar sind die Pforten des Bürgerservice, der vhs, der Bibliothek, der Moerser Musikschule sowie der Sozialraumteams zu. Für die Open Library und die Außenrückgabe der Bibliothek gilt dies vom 23. Dezember bis einschließlich 1. Januar.

Die Zweigstelle Repelen ist vom 23. Dezember bis zum 1. Januar geschlossen, ebenso wie die Außenrückgabe. Die Zweigstelle Kapellen schließt am 15. Dezember bis zum 9. Januar. Die Online-Dienste der Bibliothek sind durchgängig nutzbar. Das Grafschafter Museum bleibt am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen. An allen anderen Tagen - auch an Neujahr - können die Ausstellungen regulär besucht werden. Ab dem 2. Januar gelten im Museum wieder die regulären Zeiten. In den Weihnachtsferien vom 2. bis 5. Januar ist das Sekretariat der Musikschule von 9 bis 13 Uhr besetzt.


Offenes Verfahren Umbau und Erweiterung der GGS Fusternberg - Deckenbekleidung
Die Stadt Wesel schreibt die Deckenbekleidungsarbeiten für den Umbau und die Erweiterung der Gemeinschaftsgrundschule Fusternberg in einem Offenen Verfahren europaweit aus.   2023-12-12_eu_bk_deckenbekleidung.pdf


Wie viele Grippefälle gab es in den letzten Jahren?
Eine Grippesaison geht immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres bis zur 20. Kalenderwoche des Folgejahres. In diesem Zeitraum wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle gemeldet. Damit war die vergangene Grippesaison die erste mit hohen Fallzahlen seit Corona. Zuvor hatte das RKI zwei Grippeperioden lang kaum Influenzainfektionen oder -todesfälle registriert, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. D

ie hier abgebildeten Fallzahlen beinhalten nur die laborbestätigten Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein Netz von Sentinelpraxen gemeldet werden. Tatsächlich liegt die Fallzahl aber deutlich höher. Beispielsweise wurden dem RKI in der gesamten Grippesaison 2017/18 (KW 40 2017 bis KW 20 2018) 1.674 Todesfälle gemeldet - laut Exzessschätzung sind indes 25.100 Menschen gestorben. Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Grippe beantwortet das RKI auf seiner Webseite.
Infografik: Wie viele Grippefälle gab es in den letzten Jahren? | Statista

Wie verbreitet sind Grippeimpfungen in Europa?
In Deutschland sind laut Eurostat vergleichsweise wenig ältere Menschen gegen 
Grippe geimpft. Während in Ländern wie Dänemark, den Niederlanden oder Spanien über zwei Drittel der Bevölkerung ab 65 Jahren gegen Influenza immunisiert werden, sind es in Deutschland rund 43 Prozent. Damit ist die Bundesrepublik im Westen praktisch das Schlusslicht. Indes sind ältere Menschen in Osteruropa noch deutlich seltener gegen die Infektionskrankheit geschützt, wie die Beispiele Ungarn und Polen verdeutlichen. Im laufenden Jahr ist das Grippegeschehen noch überschaubar.

Bis einschließlich der 47. Kalenderwoche wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) etwas mehr als 2.000 bestätigte Influenzafälle gemeldet. 2022 waren es zur selben Zeit bereits rund 28.000 Fälle. Das die Zahl der Atemwegserkrankungen mit zuletzt 7,4 Millionen akuten Fällen dennoch hoch ist, ergibt sich aus der relativ großen Zahl von COVID-19-Erkrankungen und den für die Jahreszeit typischen Erkältungen durch Rhinovirusinfektion.


Eine 
Grippesaison geht immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres bis zur 20. Kalenderwoche des Folgejahres. In diesem Zeitraum wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle gemeldet. Damit war die vergangene Grippesaison die erste mit hohen Fallzahlen seit Corona. Die vom RKI erfassten Fallzahlen beinhalten nur die laborbestätigten Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein Netz von Sentinelpraxen gemeldet werden. Tatsächlich liegt die Fallzahl deutlich höher. Mathias Brandt
Infografik: Wie verbreitet sind Grippeimpfungen in Europa? | Statista


Mittwoch, 13. Dezember 2023

 

NIAG plant neuen zentralen Standort in Kamp-Lintfort
Die Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG (NIAG) plant ein neue Zentrale in Kamp-Lintfort. Dort sollen ein Depot für die wachsende Flotte der Elektrobusse sowie Gebäude für Betrieb und Verwaltung entstehen. Die NIAG-Unternehmensgruppe will ihren Fuhrpark in den kommenden Jahren auf Elektrofahrzeuge umstellen.


2025 sollen rund 50 E-Busse im Einsatz sein, das ist ein Viertel der aktuellen Flotte. Erforderlich dafür sind eine umfangreiche Ladeinfrastruktur und eine darauf ausgerichtete Werkstatt. Der aktuelle Standort in Moers weist für die notwendigen Erweiterungen nicht genügend Platz aus und ist auch nicht hinreichend erweiterbar. idr

Preisträgerinnen und Preisträger des Heimatpreises 2023
Wesel - In diesem Jahr sind insgesamt 16 Vorschläge und Bewerbungen für den „Heimatpreis 2023 Kreis Wesel“ bei der Kreisverwaltung eingegangen. Um die Breite des Engagements für unsere Heimat zu würdigen, hat der Kreistag beschlossen, das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro aufzuteilen und drei Preisträger zu je gleichen Teilen auszuzeichnen.
Gemäß Kreistagsbeschluss vom 7. Dezember 2023 werden folgende Preistragende mit dem Heimatpreis 2023 ausgezeichnet:
- KG Blau-Weiße Funken, Neukirchen-Vluyn
- Bürgerhaus Budberg „Alte Feuerwache“, Rheinberg
- EselRock e.V., Wesel

Für den Landeswettbewerb Heimatpreis möchte der Kreistag EselRock e.V. benennen. Das Land NRW vergibt jährlich aus dem Kreis der örtlichen Heimat-Preistragenden einen Landes-Heimatpreis. Eine Auszeichnungsfeier mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern des „Heimatpreises Kreis Wesel 2023“ ist für Anfang 2024 geplant. Der Kreistag hatte in seiner Sitzung am 21.09.2023 beschlossen, jährlich einen Heimatpreis auszuloben und die Kriterien zur Vergabe des Heimatpreises festgelegt.


Neue Räume der Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder in Kamp-Lintfort eröffnet
Ab sofort ist die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder des Kreises Wesel in Kamp-Lintfort unter neuer Adresse erreichbar: Am Freitag, 8. Dezember 2023, eröffneten Landrat Ingo Brohl, Kreisdirektor Ralf Berensmeier und Christian Weißenbruch, Fachdienstleitung der Erziehungsberatung des Kreises Wesel, die neuen Räume an der Kamperdickstraße 10-12 in 47475 Kamp-Lintfort. Zuvor war dort das Jobcenter untergebracht. Die neuen Räume sind großzügig gestaltet und beinhalten zusätzlichen einen großen Gruppenraum, der neue Möglichkeiten für Gruppenangebote wie Kurse, Workshops und Vorträge bietet.  

 

Landrat Ingo Brohl: „Die Mitarbeitenden der Beratungsstelle bieten den Bürgerinnen und Bürgern unseres Niederrhein Kreises Wesel unkompliziert Hilfe an und leisten damit unschätzbare Arbeit für die Gesellschaft. Egal ob Eltern, Jugendliche oder Kinder, jeder Hilfesuchende wird hier aufgenommen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.“ Kreisdirektor Ralf Berensmeier: „Die neuen Räumlichkeiten sind direkt im Kern der Stadt gelegen und zentral erreichbar für alle Interessierten. Das wichtige Angebot der Beratungsstelle lebt unter anderem von der Vernetzung mit anderen Akteuren, sodass für jeden der richtige Ansprechpartner gefunden werden kann.“

Das Team der Beratungsstelle Kamp-Lintfort besteht aus insgesamt sechs Fachkräften aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Psychotherapie sowie eine Verwaltungsfachkraft. Insbesondere im Bereich der Diagnostik für die Eingliederungshilfe besteht eine enge und umfassende Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Kamp-Lintfort. Die Beratungsstelle wirkt seit vielen Jahren im Arbeitskreis gegen sexuelle Gewalt mit und ist seit einem Jahr ebenfalls Mitglied im Netzwerk Kinderschutz.

Jährlich bietet die Beratungsstelle eine intensive Gruppe für Kinder an, die von Trennung und Scheidung betroffen sind, sowie Kurse für Eltern von Pubertierenden an, Entspannungskurse für Eltern und Kinder sowie Konzentrationstrainings. Christian Weißenbruch, Fachdienstleitung der Erziehungsberatung: „Die häufigsten Beratungsanlässe sind familiäre Krisen, Schul- und Lernprobleme, emotionale Schwierigkeiten und psychische Auffälligkeiten. Unser Angebot ist kostenfrei und unabhängig, wir bieten auch anonyme Beratung an, falls gewünscht. Wir beteiligen uns außerdem an einer Online-Beratung, bei der wir in Einzel- oder Gruppenchats beraten.“


Der Fachdienst Erziehungsberatung hat Standorte in Dinslaken, Moers, Kamp-Lintfort und Xanten und bietet niederschwellige und kostenfreie Beratung für Eltern, Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen. Zusätzliche Präventionsangebote wie beispielsweise Elternkurse, Kindergruppen oder Vorträge in Kindergärten oder für Fachleute zählen auch zum Angebot. Die Beratungsstellen sind eng vernetzt mit Jugendämter, freien Trägern, Schulen, Familienzentren und Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Eröffneten die neuen Räume der Erziehungsberatungsstelle in Kamp-Lintfort: (v.l.) Christian Weißenbruch (Psychologe und Fachdienstleiter), Andrea Trojansky (Sozialarbeiterin und Heilpädagogin, Barbara Krebs-Markus (Sozialarbeiterin), Kathrin Kauf (Sozialarbeiterin), Dr. Christoph Müllmann (Erster Beigeordneter der Stadt Kamp-Lintfort), Axel Klingenberg (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut) und Landrat Ingo Brohl

Christopher Schmidtke erhält Schöffensiegel der Stadt Moers
Bürgermeister Christoph Fleischhauer überreichte Ratsmitglied Christopher Schmidtke (v.l.) am Mittwoch, 6. Dezember, das Schöffensiegel der Stadt Moers für das 25-jährige politische Engagement. (Foto: pst)

Für 25 Jahre Einsatz als Ratsmitglied hat Christopher Schmidtke in der Ratssitzung am Mittwoch, 6. Dezember, das Schöffensiegel der Stadt Moers erhalten. Der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war mit 28 Jahren erstmals Mitglied eines Ausschusses, mit 32 Ratsmitglied, mit 42 Fraktionsvorsitzender. Die Themen, die er in der Zeit bearbeitet hat, sind vielfältig: Personal, Feuerwehr und vor allem Planungs- und Bauausschuss in unterschiedlichen Funktionen lagen und liegen ihm besonders am Herzen.

Zudem ist Schmidtke seit einigen Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH tätig. „Viel Freizeit, Kompetenz, Geduld, Zielstrebigkeit und Energie hast du im letzten Vierteljahrhundert in die ehrenamtlichen Tätigkeiten investiert. Und das sogar neben einer selbstständigen beruflichen Tätigkeit. Dafür nochmals unser herzlicher Dank“, lobte Bürgermeister Christoph Fleischhauer das Engagement des „Dauerbrenners“ der Moerser Politik.


Das Stadtoberhaupt hofft, dass sich auch in Zukunft hochmotivierte Menschen wie Christopher Schmidtke finden, die bereit sind, sich über einen derart langen Zeitraum politisch zu engagieren. Der Rat der Stadt hat die Verleihung des Schöffensiegels 1980 für eine 20-jährige Tätigkeit eingeführt. Dieser Zeitraum wurde 2016 auf 25 Jahre verlängert.


Öffentliche Ausschreibung: Projektsteuerung für die gemeinsame Entwicklung der Sportplätze Wesel-Büderich und Wesel-Ginderich
Die Stadt Wesel schreibt die Projektsteuerung für die gemeinsame Entwicklung der Sportplätze Wesel-Büderich und Wesel-Ginderich öffentlich aus. 2023-12-07_bk_lang_projektsteuerung_sportplatzentwicklung_wesel_buederich_und_ginderich.pdf Nach oben springen drucken


Gutscheine für Gästeführungen zu Weihnachten verschenken
Moers - Wer noch für seine Liebsten ein Weihnachtsgeschenk sucht: Für die beliebten Moerser Gästeführungen im kommenden Jahr gibt es Gutscheine. 2024 finden wieder zahlreiche Führungen mit kulturhistorischem und geschichtlichen Hintergrund statt. Regelmäßig gibt es auch Angebote mit kulinarischem Anschlussprogramm und Führungen mit dem Fahrrad.

Die Gutscheine können für jede Summe ausgestellt werden. Die Gästeführungen kosten je nach Rundgang, Thema oder Verköstigung zwischen 8 und 29,90 Euro pro Person.  Die Gutscheine sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing erhältlich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0. 


Altersrente - Wer? Wann? Wie(viel)?

Moers - Alle reden von der Rente, doch niemand weiß, wie man das überhaupt macht. Man ist nicht von einem Tag auf den anderen in Rente und bezieht dann sein Geld. Das muss wohl vorbereitet sein. Am Abend spricht Jörg Wilczok von der Deutschen Rentenversicherungsanstalt über das Thema.

Was ist eine Kontenklärung, brauche ich die überhaupt, wie und wann beantrage ich die Rente, muss ich beim Arbeitgeber kündigen und viele Fragen mehr werden beantwortet. Eine Anmeldung ist erforderlich. Kosten: unentgeltlich.14.12.2023 - 18:30 Uhr -20:00 Uhr. Wilhelm-Schroeder-Straße 10. 47441 Moers.

 

2. Bastelwerkstatt „Weihnachtszauber“ für Kinder ab 4 Jahren
Moers - Sterne, Rentiere, Engel und andere Kleinigkeiten können von Kindern ab 4 Jahren an diesem Nachmittag gebastelt werden.  Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers
Veranstaltungsdatum 14.12.2023 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

 

Dienstag, 12. Dezember 2023



VRR bewilligt 74,2 Millionen Euro für Elektro- und Wasserstoffmobilität
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Gelsenkirchen hat in Abstimmung mit dem NRW-Verkehrsministerium sechs Projekte zur Elektro- und Wasserstofftechnologie in Höhe von 74,2 Millionen Euro bewilligt. Es handelt sich dabei um Vorhaben im besonderen Landesinteresse.

Die Zuwendungsbescheide wurden an die NEW in Mönchengladbach und Viersen, an die Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG und an die SWK Mobil sowie die Stadtwerke Remscheid ausgestellt. Mit den Geldern sollen die Unternehmen ihre Busflotten auf batterieelektrische Fahrzeuge umstellen und die Ladeinfrastruktur für Elektro- und Wasserstoffbusse ausbauen. idr


Krankenhaus Bethanien: Wiedereinführung Maskenpflicht  
Pflicht gilt für Besucher:innen und ambulante Patient:innen  
Moers - Aufgrund gestiegener Corona-Fallzahlen führt das Krankenhaus Bethanien die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für alle Besucher:innen und ambulanten Patient:innen im Krankenhaus wieder ein.  

Diese Maßnahme diene dem Schutz der Patient:innen. Insbesondere in den Patientenzimmern sei das Tragen einer Maske von besonderer Bedeutung, so das Krankenhaus. Eine FFP2-Maske ist nicht erforderlich, ein normaler Mund-Nasen-Schutz reicht aus. 


Städtischer Haushalt 2024 ist Blick in die Glaskugel
Moers - Die aktuellen Planungen zum Haushaltsentwurf 2024 haben Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Stadtkämmerer Wolfgang Thoenes am Mittwoch, 6. Dezember, vorgestellt. Anders als in Vorjahren stehen die Planungen unter besonderen Schwierigkeiten. „Wir sind unverschuldet pleite – und das ärgert mich natürlich sehr“, stellte Bürgermeister Fleischhauer fest. Diese Einschätzung bestätigte auch Kämmerer Thoenes: „Das finanzielle Fundament der Kommune ist in Gefahr!“


Nach den aktuellen Planungen könnte im kommenden Jahr ein Fehlbetrag von 23,3 Millionen entstehen. „Die Haushaltsplanung ist immer ein Blick in die Glaskugel. Dieses Mal ist die Glaskugel aber weiter entfernt und man guckt zusätzlich durch eine Milchglasscheibe“, beschreibt Fleischhauer metaphernhaft die Situation. Im Sommer hat die Landesregierung NRW die Isolation von bestimmten Haushalts-Posten oder die Abschreibung von Kosten wie zur Coronazeit oder zum Beginn des Krieges gegen die Ukraine abgeschafft. Das neue Haushaltsgesetz des Landes ist aber weder fertiggestellt noch verabschiedet. „Es herrscht eine große Unzufriedenheit und Unsicherheit bei den Kommunen“, erläuterte der Bürgermeister.


Er versprach aber: „In den Spitzenverbänden arbeiten wir weiterhin hartnäckig daran, die landesgesetzlichen Rahmenbedingungen für die Kommunen zu verbessern.“ Die Verabschiedung des NRW-Haushaltsgesetzes ist Ende Februar zu erwarten. Das führt dazu, dass der Rat der Stadt Moers den Haushalt erst im März beschließen kann.


Keine Abschaffung von freiwilligen Leistungen
Ein weiteres Problem ist das strukturelle Defizit des städtischen Haushalts, mit dem viele Kommunen in NRW zu kämpfen haben. „Wir haben einen Aufwachs des Haushalts seit 2015 von 260 auf 390 Millionen“, so Fleischhauer. Verbunden damit ist ein gestiegener Personalspiegel vor allem bedingt durch neue Landesgesetze oder- vorgaben. Fast 280 neue Stellen sind so in den letzten Jahren insbesondere in den Bereichen Unterhaltsvorschussgesetz, KiTas und Rettungsdienst/Feuerwehr entstanden.

Spürbar sind zudem die gestiegenen Personalkosten durch Tarifsteigerungen von insgesamt fast 6 Millionen im Jahr 2024 sowie die nötigen Rückstellungen für den Beamtenbereich in Höhen von 7,7 Millionen. Auch die Kosten durch die Flüchtlingssituation sind in Moers weiter gestiegen. „Wir stehen am Ende der Nahrungskette des Föderalismus´“, erklärte Fleischhauer. Viele der Kosten müssten eigentlich durch Bundes- und Landesmittel erstattet werden - gemäß dem Grundsatz „Wer bestellt, bezahlt“.


Die Stadtspitze wünscht sich hier mehr Unterstützung, um den Haushalt positiver zu gestalten. Eigene Sparmaßnahmen der Stadt sind in den vergangenen Haushalten weitestgehend ausgeschöpft worden. Die Abschaffung von freiwilligen Leistungen, die 18 Millionen Euro ausmachen, sieht Fleischhauer als nicht zielführend an. „Die Bürgerinnen und Bürger müssten auf wichtige Leistungen wie in den Bereichen Sport, Bildung, Kultur, Jugendeinrichtungen oder auf die Seniorenbegegnungsstätten verzichten.“ Hinzu käme bei der Abschaffung ein zu geringer Spareffekt.


Grundsteuer-Erhöhung in der Diskussion
Aktueller Lösungsansatz für die Problematik wäre, die Belastung auf alle zu verteilen. Ein Schritt könnte die Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes sein, das die Erhöhung der Grundsteuer und der Gewerbesteuer beinhaltet. Die Grundsteuer könnte ab 2024 jährlich um 60 Hebesatzpunkte (8 Prozent) und die Gewerbesteuer um 5 Hebesatzpunkte (rund 1 Prozent). Dies würde circa 2,5 Millionen Einnahmen bedeuten, die in Folgejahren weiterfließen oder durch Maßnahmen des Bundes/des Landes oder Ideen aus der Lokalpolitik beziehungsweise der Verwaltung ausgetauscht werden könnten.

Ein Ausgleich des Haushalts wäre spätestens 2033 erreicht. Abschließend versprach Fleischhauer: „Gemeinsam mit der Lokalpolitik werden wir bis zur Verabschiedung des Haushalts im März an Lösungen zur Vermeidung oder zumindest zur Reduzierung von Steuererhöhungen arbeiten.“  

 

Der Jugendrat Wesel unterstützt Errichtung der Skate- und Bikeanlage am Auesee
Am 12.12.2023 wird um 16:30 Uhr in der Sitzung des Rates der Stadt Wesel abschließend über die Skate- und Bikeanlage am Auesee entschieden. Der Jugendrat Wesel unterstützt eindringlich die Errichtung der Anlage im vorgestellten Umfang an der geplanten Stelle. Sie ermöglicht den Jugendlichen, eine sinnvolle Freizeitgestaltung und kann zudem als Treffpunkt für sie dienen, an denen es aktuell in Wesel mangeld.
Die derzeitige Skateanlage ist sehr klein und steht, wenn sie überhaupt genutzt wird, eher jüngeren Kindern zur Verfügung. Dadurch werden die älteren Jugendlichen benachteiligt. Zusätzlich können sportliche Anreize durch die Skate- und Bikeanlage, sowie sie aktuell geplant ist, geschaffen werden.

Des Weiteren zeigt die große Beteiligung bei den Planungstreffen und in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, dass der Bedarf in der Weseler Jugend nach dieser Anlage gegeben ist. Weiter könnte der Standort durch die Anlage zu einem Sport- und Freizeitzentrum ausgebaut werden und an Attraktivität für junge Menschen aus Wesel und Umgebung gewinnen. Links Skateanlagen
 

Partnerschaftsverein feierte jüdisches Chanukka
Moers - Bürgermeister Christoph Fleischhauer mit Mitgliedern des Partnerschaftsvereins. (Foto: pst) Solidaritätsbekundung für die israelischen Freunde in Ramla: Der Partnerschaftsverein Ramla – Moers e. V. lud am Donnerstag, 7. Dezember, zu einem Gedankenaustausch anlässlich des beginnenden jüdischen Chanukka (Lichter) - Festes ein. Die Veranstaltung fand auf dem Gelände der Ackerschule des sci:moers in Rheinkamp statt.


Beim letzten Besuch der Gruppe aus der Partnerstadt Ramla wurde hier die Eröffnung des biblischen Wein- und Obstgartens ‚Bustan‘ gefeiert. Mit dem Entzünden der ersten Kerze am Chanukka-Leuchter in der Mitte des Bustans wollte der Verein ein solidarisches Zeichen nach Ramla senden. Mitglieder des Posaunenchores Repelen untermalten die Veranstaltung. Chanukka erinnert an drei wichtige Ereignisse in der Geschichte des jüdischen Volkes: von der Befreiung aus hellenistischer Herrschaft, der zweiten Weihe des Tempels in Jerusalem und einem Lichtwunder, das acht Tage währte. 



Stadtteiltreff Neu_Meerbeck - gemütliches Kaffeetrinken

Zum Jahresabschluss lädt das Team des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck am Mittwoch, 13. Dezember, von 16.30 bis 18 Uhr ein. Beim gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und anderen Getränken sowie Knabbbereien besteht Gelegenheit, sich über Aktuelles rund um den Stadtteil zu informieren und eigene Ideen einzubringen. Das Treffen mit adventlicher Stimmung findet im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, statt. Rückfragen an das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Telefon 0 28 41 / 201-530, E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de

 

Die Bastelfabrik – „Weihnachtsdeko“ für Kinder ab 10 Jahren
Sterne, Rentiere, Engel und andere Kleinigkeiten können von Kindern ab 4 Jahren an diesem Nachmittag gebastelt werden. Weihnachtsbaum, Wichtel und Rentiere möchten dein Zuhause weihnachtlicher aussehen lassen. Komm an diesem Nachmittag vorbei, um gemeinsam winterliche Deko zu basteln. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 13.12.2023 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Spieleabend
Moers - Du hast Lust mal wieder zu zocken? Aber nicht am PC, sondern gemütlich bei uns in der Kneipe? Dann komm zu unserem offenen Spieleabend. Egal ob Brett-, Karten- oder Rollenspiele – Hier bist du richtig! Als Spieleerklärer und Tippgeber steht euch unser Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks zur Seite! Veranstaltungsdatum 14.12.2023 - 18:30 Uhr - 22:00 Uhr. Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'  


8. Krimifestival Moers ist so abwechslungsreich wie noch nie
Moers - Die Vorfreude auf das 8. Krimifestival Moers ist groß: Stefan Ertelt (Sparkasse am Niederrhein), Kulturdezernent Wolfgang Thoenes, Almut Pleines (Bibliothek), Giovanni Malaponti (Sparkasse am Niederrhein), Ursula Friebel (Bibliothek) und Anne Alsen (Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens) haben das Programm vorgestellt. (Foto: Sparkasse)

Was haben die Feuerwehr, ein Maßatelier, Schloss Lauersfort, das Amtsgericht oder das ‚Seewerk‘ mit Krimis zu tun? Von Ende Februar bis Mitte Mai verwandeln sich diese und weitere spannende Moerser Orte in ‚Tatorte‘ des Krimifestivals, das 2024 mit einem ‚Highlight-Programm‘ zurückkehrt. Zum achten Mal hat die Bibliothek Moers mit ihren ‚Partnern in Crime‘ - Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein und Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens - das ‚Krimifestival Moers‘ zusammengestellt.

Bei der Programmvorstellung dankte Kulturdezernent Wolfgang Thoenes für die langjährige Treue und hob den leidenschaftlichen Einsatz der Hauptorganisatorinnen von der Bibliothek Moers hervor. „Ursula Friebel und Almut Pleines haben das Programm allerdings zum letzten Mal zusammengestellt, denn sie gehen in den wohlverdienten Ruhestand.“ Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Niederrhein und Krimi-Fan Giovanni Malaponti schloss sich dem Dank an. „Schön, dass wir uns nun schon auf das 8. Krimifestival mit seinem vielseitigen Programm freuen dürfen.“ 

Internationale Bestseller-Autoren und Peter Shaw aus ‚Die drei ???‘  Eine abwechslungsreiche Mischung aus bekannten Autoren und Autorinnen sowie Newcomern sorgt dafür, dass es mal hochspannend, historisch, lyrisch anspruchsvoll, musikalisch, kuschelig, brutal und blutig zugeht. Bei insgesamt 18 Veranstaltungen kommen alle Krimifans auf ihre Kosten. Den Auftakt macht der schwedische Beststeller-Autor Arne Dahl mit dem ersten Teil seiner neuen Thrillerreihe ‚Stummer Schrei‘ am Samstag, 24. Februar, in der Kundenhalle der Sparkasse (Ostring 4-5).


Nicht minder erfolgreich ist Arno Strobel, der dort am 16. März die neueste Folge seines dann gerade erschienenen ‚Mörderfinders‘ präsentiert. Einer Stimme, die vermutlich vielen Kinderkrimifans bekannt sein wird, kann man am 13. März im Amtsgericht Moers (Haagstraße 7) lauschen. Hier liest Peter Shaw von ‚Die drei ???‘ alias Jens Wawrczeck aus seinem Buch ‚How to Hitchcock‘. Darin nimmt er Krimifans mit auf seine ganz persönliche Reise durch das Hitchcock-Universum. 


Solo-Lese-Performance und kulinarisch-musikalische Lesungen
Ein weiterer Höhepunkt ist die Lesung mit ‚Tatort‘-Kommissar Schnabel Martin Brambach am 2. März in der Aula des Gymnasiums In den Filder Benden. In seiner Solo-Lese-Performance lässt er sämtliche Rollen so plastisch Gestalt annehmen, dass man den Eindruck hat, ein ganzes Ensemble auf der Bühne zu sehen. Alle, die finden, dass es etwas mehr als nur Mord sein darf, kommen auch auf ihre Kosten. Natasha Korsakova wird zur Lesung aus ‚Di Bernardo‘ im festlichen Kammermusiksaal des Martinstifts von der Pianistin Kira Ratner begleitet (9. März).


Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste bei der Lesung von Michael Kobr (5. März im Loft 47 im Seewerk). Den würdigen Abschluss bildet Martin Walkers Lesung mit Imbiss aus ‚Im Château: Der sechzehnte Fall für Bruno ,Chef de police‘ in der atmosphärischen Kulisse von Schloss Lauersfort (13. und 14. Mai).  Alle Autoren und Termine unter www.krimifestival-moers.de. Karten für alle Veranstaltungen sind ab Samstag, 9. Dezember, während der Öffnungszeiten der Bibliothek Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, erhältlich.

Telefonisch können sie ab Dienstag, 12. Dezember, unter 0 28 41 / 201-753 reserviert werden. Für die Veranstaltungen mit den Krimi-Cops sowie für die Lesung mit Klaus-Peter Wolf können noch vorhandene Karten vom Krimifestival 2020 bis zum 24. Februar 2024 kostenfrei eingetauscht werden. Öffnungszeiten Bibliothek: dienstags bis freitags von 10.30 - 18.30 Uhr, samstags von 10.30 bis 13.30 Uhr.


 

Bethanien: Großzügige Weihnachtsspende für die Kinderklinik  
Moerser Blumenhändlerin Carola Wolter und Ehrenamtliche des Café Lyzeum spenden für die Klinikclowns der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin insgesamt 2.787,50 Euro. Seit sieben Jahren sammelt Blumenhändlerin Carola Wolter an ihrem Blumenstand auf den Wochenmärkten in Meerbeck und Moers Spenden für die im Bethanien tätigen Klinikclowns vom Verein Clownsvisite. In diesem Jahr kamen so 2.437,50 Euro zusammen.

Doch das Engagement von Carola Wolter ging 2023 noch einen Schritt weiter. Bei der Veranstaltung „Sonntagscafé“ mit Ehrenamtlichen des Café Lyzeum im Begegnungs- und Beratungszentrum (BBZ) „Volksschule“ des SCI – Moers unterhielt man sich über die Spende für die Klinikclowns des Krankenhauses Bethanien.

 

Die Ehrenamtlichen des BBZ, die sich für ältere Menschen einsetzen und Senior:innenarbeit leisten, entschieden sich, weitere 350 Euro für die Klinikclowns zu spenden. Blumenhändlerin Carola Wolter und Barbara Folkerts, die die ehrenamtliche Senior:innenenarbeit koordiniert, erzählen: „In Zeiten wie diesen muss man zusammenhalten und Gutes zu tun, das liegt uns am Herzen.“ Barbara Folkerts fügt hinzu: „Kinder sind unsere Zukunft. Gerade, wenn Kinder krank sind, sollten diese einen Grund zur Freude haben.“  


 Die Sammelbüchse, die Carola Wolter an ihrem Stand aufstellt, wurde auch in diesem Jahr trotz herausfordernder aktueller Zeiten von den Spender:innen gut gefüllt. „Keine Frage, man merkt spürbar, wie Inflation und andere finanzielle Herausforderungen beim Spendenverhalten der Menschen Thema sind“, erzählt die Blumenhändlerin. „Doch ich habe mich bei meinen Kundinnen und Kunden noch einmal extra ins Zeug gelegt, damit sie auch weiterhin spenden. Dafür möchte ich mich ausdrücklich und von Herzen bei meiner gesamten Kundschaft bedanken.“  

 

Zur Spendenübergabe auf dem Meerbecker Wochenmarkt am vergangenen Samstag kamen neben Carola Wolter und Barbara Folkerts sowie weiteren Ehrenamtlichen des Café Lyzeum, Dr. Michael Wallot, Chefarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, der Nikolaus alias Klaus-Dieter Wiederhold und die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin von Moers Claudia van Dyck. Diese betont, was für eine schöne Tradition die Spendenaktion von Carola Wolter sei und dass es in besonderer Weise berühre, weil es um Kinder ginge.

 

Auch der Chefarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin Dr. Michael Wallot freut sich sehr: „Es ist wirklich toll, wie Frau Wolter sich jedes Jahr aufs Neue so für unsere Kinder engagiert. Dass das sogar dazu führt, dass auch andere, wie die vielen großartigen Ehrenamtlichen des Café Lyzeum auf uns aufmerksam werden und spenden, erfreut mich umso mehr. Im Namen der gesamten Kinderklinik möchte ich mich recht herzlich für die beiden Spenden bedanken.“ „Die Klinikclowns erleichtern den jungen Patientinnen und Patienten den Aufenthalt im Krankenhaus enorm,“ betont der Mediziner.   

Nikolaus Klaus-Dieter Wiederhold (1. v. l.), Dr. Michael Wallot, Chefarzt der Kinderklinik (6. v. l.), Blumenhändlerin Carola Wolter (5. v. r.), die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin von Moers Claudia van Dyck (4. v. r.), Barbara Folkerts (1. v. r.) und Ehrenamtliche des Café Lyzeum bei der Spendenübergabe auf dem Wochenmarkt in Moers Meerbeck.  



Weihnachtsmarkt Café im Gärtchen
Kleve - Am 16. & 17. Dezember findet wieder ein feiner kleiner Weihnachtsmarkt im Café im Gärtchen in Keeken statt, jeweils Samstag & Sonntag von 11- 19 Uhr. Tolle Aussteller mit handwerklich liebevoll gestalteten Produkten,  unseren selbstgebackene Torten und weihnachtlichen Leckereien sowie eine wunderbar stimmungsvolle weihnachtliche Atmosphäre werden die Besucher erfreuen.

 

Mit viel Liebe und Lichterglanz erstrahlt der Innenhof und Festsaal und laden zum Verweilen ein. Der Duft von frischen Waffeln, Punsch und Glühwein liegt in der Luft und auch ein herzhaftes Angebot wird es geben. Für Kinder gibt es ein weihnachtliches Kinderbasteln und Schminken. Auch wenn es regnen sollte, ist der Markt sehr zu empfehlen, da er zum großen Teil innen im Festsaal stattfindet. Das Café ist ebenfalls parallel geöffnet. Sa., 16.12.2023 - 11:00 - So., 17.12.2023 - 19:00


Sind die Bürgerrechte in Gefahr?
"Deutschland ist eine repräsentative Demokratie mit einer lebendigen politischen Kultur und Zivilgesellschaft. Die politischen Rechte und die bürgerlichen Freiheiten sind in Gesetz und Praxis weitgehend gewährleistet." Diese Einschätzung stammt aus der aktuellen Ausgabe des von Freedom House veröffentlichten "Freedom in the World" Rankings. Indes sind sich die Menschen in Deutschland sich nicht ganz so sicher, ob mit dem Zustand der Freiheit in ihrem Land alles in Ordnung ist.

Waren 2019 rund 15 Prozent der Ansicht, dass das Thema "Bürgerrechte" eines der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind es mittlerweile über 20 Prozent der hiesigen Befragten der Statista Consumer Insights. Ähnlich stark ist die Sorge um die bürgerlichen Freiheiten in Italien gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen hat sich die Einschätzung der Spanier:innen bei diesem Thema nicht verändert. "Bürgerrechte sind Grundrechte, die alle Bürger und Bürgerinnen eines Staates haben", schreibt die Bundeszentrale für politische Bildung. Dazu zählen beispielsweise Versammlungsfreiheit, Wahlrecht oder Freizügigkeit. Mathias Brandt
Infografik: Sind die Bürgerrechte in Gefahr? | Statista


So (un)frei ist die Welt
Deutschland zählt im "
Freedom in the World 2023" Ranking von Freedom House zu den freiesten Ländern der Welt. Während die bürgerlichen Freiheiten hierzulande weitgehend intakt sind, sieht es in der Welt deutlich schlechter aus. So hat sich das Freiheitsniveau bereits das 17. Jahr in Folge verschlechtert. Indes könnte sich der Kampf um die Demokratie einem Wendepunkt nähern, so die Einschätzung der Nichtregierungsorganisation.

Die Kluft zwischen der Zahl der Länder, in denen sich die politischen Rechte und bürgerlichen Freiheiten insgesamt verbessert haben, und der Zahl der Länder, in denen sie sich insgesamt verschlechtert haben, war im Jahr 2022 so gering wie noch nie während des aktuellen Abwärtstrend. Konkret hat die Lage in 34 Ländern verbessert und 35 Ländern verschlechtert. Zum Vergleich: 2021 verzeichnete Freedom House in 25 Ländern eine positive Entwicklungen und in 60 Ländern negative Entwicklungen.


Derweil machen sich die Menschen in einigen europäischen Ländern, wie etwa Italien, Deutschland oder dem Vereinigten Königreich zunehmen Sorgen um den Zustand der Bürgerrechte, wie eine Grafik auf Basis von Daten der Statista Consumer Insights zeigt. Waren 2019 rund 15 Prozent hierzulande der Ansicht, dass das Thema "Bürgerrechte" eines der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind es mittlerweile über 20 Prozent. Mathias Brandt
Infografik: So (un)frei ist die Welt | Statista

 

Fast 50 Millionen Sklav:innen weltweit
Fast 50 Millionen Menschen werden laut einer von der International Labour Organisation veröffentlichten Studie weltweit in moderner Sklaverei gehalten - davon sind rund 28 Millionen Arbeitssklav:innen, weitere 22 Millionen leben in erzwungenen Ehen. Im Vergleich zur letzten Untersuchung im Jahr 2016 ist die Zahl der Betroffenen um zehn Millionen gestiegen.

Dem Bericht zufolge gibt es moderne Sklaverei in praktisch jedem Land der Welt, und die Auswirkungen der 
Coronapandemie haben das Problem noch verschärft. In absoluten Zahlen am stärksten betroffen ist indes der Asien-Pazifik-Raum mit 29,3 Millionen Fällen. In Europa und Zentralasien sollen es 6,4 Millionen Menschen sein.
Infografik: Fast 50 Millionen Sklav:innen weltweit | Statista

 

 

Montag, 11. Dezember 2023


Kreistag verabschiedet Resolution zur Unterstützung der Vereine und Verbände der freien Wohlfahrtspflege
Wesel - In der letzten Sitzung des Kreistags des Kreises Wesel am Donnerstag, 7. Dezember 2023, haben die Kreistagsmitglieder eine Resolution zur Unterstützung der Vereine und Verbände der freien Wohlfahrtspflege verabschiedet. Hintergrund ist, dass die AG Wohlfahrt auf die Situation der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland und speziell im Kreis Wesel aufmerksam gemacht hat. Sie fordert die örtlichen Mitglieder des Bundestags auf, die in den bisherigen Haushaltsplänen der Bundesregierung geplanten Kürzungen im sozialen Bereich zurückzunehmen.


Die Resolution im Wortlaut: Der Kreistag hat beschlossen: Der Kreistag beschließt, folgende Resolution an die Bundesregierung, die Landesregierung NRW sowie die örtlich zuständigen Bundestags- und Landtagsabgeordneten zu richten: Resolution Im Kreis Wesel gibt es durch die Zusammenarbeit mit den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege eine soziale Infrastruktur, die es zu erhalten gilt und die an den notwendigen Stellen weiterentwickelt werden muss. Ausdrücklich schätzen wir, der Kreistag des Kreises Wesel, diese für das Zusammenleben der Menschen essentielle Arbeit.


Diese seit vielen Jahren bestehende soziale Infrastruktur steht aus unterschiedlichen Gründen (inflationsbedingte Steigerungen der Kosten sowie die berechtigten Tarifsteigerungen für die Beschäftigten, verstärkter Bedarf an sozialer Unterstützung/Beratung durch die vielfältigen Krisen der Zeit) unter Druck und ist teilweise sogar in ihrer Existenz gefährdet. Auf Grund der schwierigen finanziellen Situation der kommunalen Familie sieht sich der Kreis Wesel nicht in der Lage, die durch die geplanten Kürzungen durch Bund und Land entstehenden Fehlbeträge bei den Wohlfahrtsverbänden aus eigenen Mitteln auszugleichen.

Der Kreisausschuss und der Kreistag schließen sich aus den vorgenannten Gründen den Positionen aus dem Schreiben der AG der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege im Kreis Wesel vom 05.09.2023 an und fordern die Bundesregierung auf, die genannten Kürzungen, die letztlich nur zu Lasten der kommunalen Haushalte gehen, nicht umzusetzen.


Vorstellung der abgeschlossenen Maßnahmen des Hof- und Fassadenprogramms Lohberg
Seit September des vergangenen Jahres sind drei Stadtteilarchitekten in Lohberg aktiv, um Immobilieneigentümer*innen über die Möglichkeiten eines Zuschusses zur gestalterischen Instandsetzung ihres Gebäudes im Städtebaufördergebiet Sozialer Zusammenhalt Dinslaken Lohberg zu informieren.

Ende September 2023 wurden die ersten zwei Maßnahmen im Rahmen des sogenannten Hof- und Fassadenprogramms erfolgreich abgeschlossen: jeweils drei Hauseingangstüren von insgesamt zwei alten Zechenhäusern konnten so mit finanzieller Unterstützung aus dem Fördertopf aufgearbeitet und modernisiert werden.

Am Freitag, den 08.12.2023 wurden zwei dieser Maßnahmen der Presse vorgestellt. Hintergrund In den Jahren 2000 bis 2016 konnten im Rahmen des damaligen integrierten Handlungskonzepts für Dinslaken Lohberg insgesamt 25 Maßnahmen durch das Hof- und Fassadenprogramm gefördert werden. Dennoch besteht in der denkmalgeschützten ehemaligen Bergarbeitersiedlung weiterhin hoher Sanierungsbedarf.


Um die historisch gewachsene städtebauliche Qualität der Gartenstadt zu erhalten wurde mit der Fortschreibung des integrierten Handlungskonzepts 2019 auch die Wiederaufnahme in das Hof- und Fassadenprogramm beantragt und bewilligt. Begleitet wird das Programm seitdem durch die Stadtteilarchitekten (studio.ele, Köln).

Diese beraten und begleiten die Immobilieneigentümer*innen bei Antragstellung und Abwicklung der Förderung. Geprüft und bewilligt werden die Anträge anschließend durch die Stabstelle Stadtentwicklung der Stadtverwaltung Dinslaken. Gefördert werden können Maßnahmen im Programmgebiet. Die maximale Fördersumme beträgt 7000 Euro, der Eigenanteil liegt dabei bei 50 Prozent.


Sollten auch Sie eine Immobilie im Programmgebiet Sozialer Zusammenhalt Lohberg besitzen und Interesse oder Fragen rund um das Hof- und Fassadenprogramm haben, stehen Ihnen die Stadtteilarchitekten jeden Freitag im Stadtteilbüro Heimat Lohberg beratend zur Seite. Weitere Informationen finden Sie außerdem auf der Homepage der Stadt Dinslaken unter https://www.dinslaken.de/bauen-planen/stadtplanung/stadtteilentwicklung-lohberg# 

Konzert "Closer to Paradise": Mit SPARK & Valer Sabadus auf ins Paradies!
Kleve - SPARK & Valer Sabadus, Copyright: Gregor Hohenberg Konzert „Closer to Paradise“ geht durch Länder und Zeiten Das Paradies gilt als Urbild des Glücks, als Ort des Friedens und der Harmonie, als Symbol einer besseren Welt. Dieser entrückte Ort ist Dreh-und Angelpunkt des Konzertes „Closer to Paradise“ des Star-Countertenors Valer Sabadus zusammen mit SPARK the classical band, einem Gipfeltreffen der ECHO-Klassik-Stars am Dienstag, 12. Dezember, 20 Uhr in der Klever Stadthalle.

Beim erneuten Gastspiel in Kleve macht SPARK zusammen mit dem sphärischen Vokalregister des Countertenors die Sehnsucht nach dem Paradies klanglich erfahrbar. In vier Akten werden Aspekte dieser Sehnsucht als universellem Gemütszustand in einer anderen Sprache gesungen und mit dem Fokus auf einer anderen Epoche beleuchtet. Werke von Händel, Vivaldi, Schumann, Fauré, Ravel, Weill und Satie, aber auch Songs von Rammstein, Depeche Mode oder Musik von Michael Nyman und Chiel Meijering erklingen in Arrangements der vielseitigen Musiker.


Barocke Arien, romantische Kunstlieder und impressionistische Melodien verschmelzen mit Avantgardeklängen, Volkslied, Chanson und Rocksong zu schillernden Klangszenen. Countertenor Valer Sabadus gilt mit seiner glasklaren, androgynen Stimme und Koloraturen in schwindelerregender Höhe als einer der weltbesten Sänger seines Fachs, begeistert in großen Opernpartien, mit originell konzipierten Lieder- und Arienabenden oder als Solist in Kantaten und Oratorien. SPARK mit den Blockflötisten Andrea Ritter und Daniel Koschitzki (auch Melodica), Christian Fritz am Klavier, Stefan Balaszsovics mit Violine und Viola sowie Victor Plumettaz am Violoncello prägt wie kein anderes Ensemble mit unbändiger Experimentierfreude und innovativ das Gesicht der jungen Kammermusikszene.


Gemeinsam inszenieren sie auf diesem Streifzug durch Epochen und Genres ein rauschhaftes Verschmelzen von Ich und Natur, von Melos und Melancholie, zwischen Traum und Wirklichkeit, natürlich auch die Liebe umkreisend. Ihre Reise-Etappen heißen „Aure Dolci intorno a me“ für den italienischen Barock, „La voix douce“ für die französische Jahrhundertwende, „Auf Schwingen der Nacht“ für die deutsche Romantik voller Schmerz und auch Todessehnsucht, schließlich „Dream and Devotion“ für die Musik der britischen Insel.

Und das mitreisende Publikum erfährt im selbstverständlichen Miteinander von Ausblick und Tradition, dass das Lebensgefühl der Sehnsucht ein grenzen- und zeitloses ist: „Wenn Valer Sabadus Spark musiziert, ist das Tor zum Glück weit geöffnet. Sie machen ebenso originell wie wunderschön Musik, öffnen neue Horizonte“, schrieb die Presse über das Ausnahmeprojekt. Um 19 Uhr gibt Andreas Daams im Gespräch mit Daniel Koschitzki die Konzerteinführung "Das dritte Ohr". Konzertkarten (18€/16€/Schüler, Studenten 5 €) gibt es im VVK unter www.kleve.reservix.de, an allen Reservix-VVK-Stellen (Buchhandlung Hintzen, Niederrhein Nachrichten) und an der Klever Rathaus-Info. Einlass: kurz vor 19 Uhr.  

 


Letztes Reparatur-Café in diesem Jahr am 20. Dezember
Moers - Reparieren, restaurieren, ausbessern: Am Mittwoch, 20. Dezember, öffnet das Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp (Eicker Grund 102) von 16 bis 18 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr seine Pforten. Wer defekte oder beschädigte Geräte aus den Bereichen Elektro, Schneiderei, IT, Holzarbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten instand setzen und neu aufbereiten möchte, hat in geselliger Runde mit Kaffee und Kuchen dazu Gelegenheit.

Der nächste Termin ist dann am 17. Januar. Das Reparatur-Café findet in Kooperation des Quartierszentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers statt. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie online unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de

Weihnachtsferienrallye im Tiergarten
Kleve - Do., 21.12.2023 - 10:00 - So., 07.01.2024 - 17:00 Passend zu den Weihnachtsferien wartet eine weihnachtliche Tiergartenrallye auf alle großen und kleinen Tiergartengäste. So kann man nicht nur erfahren, wie man Lama und Alpaka am einfachsten auseinanderhalten kann, sondern auch was der Name „Roter Panda“ ursprünglich bedeutet oder was Meerschweinchen bei Freude machen. Alle, die die Weihnachtsferienrallye richtig lösen, erhalten eine Packung Tierfutter gratis.

 


„Mettensingen“ Kerzenkonzert auf Schacht IV
Moers - Vor fünf Jahren, am 21. Dezember 2018, endete die Ära des deutschen Steinkohlebergbaus im Ruhrgebiet. Mit der Schließung der letzten aktiven Zeche ProsperHaniel in Bottrop ging eine rund 200-jährige Geschichte zu Ende, die über mehr als ein Jahrhundert hinweg auch Mensch und Landschaft am Niederrhein geprägt hat. Die Vereine 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. und der Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V. erinnern jährlich mit dem Kerzenkonzert auf Schacht IV an das Ende des aktiven deutschen Steinkohlebergbaus.


Dank der finanziellen Unterstützung des Stadtteilbüro Neu_Meerbeck laden beide Vereine für Samstag, 16. Dezember 2023, um 19:00 Uhr in die Fördermaschinenhalle des Industriedenkmals Rheinpreussen Schacht IV (Zechenstraße 50 in 47443 Moers) herzlich ein. Um 19:00 Uhr eröffnen die Sängerinnen des a-cappella-Ensembles der Witches of Pitches e.V. das „Mettensingen“ bei Kerzenschein zwischen Umformer und auf Kohle.


Im Anschluss werden die Bergleute des Knappenchors Rheinland e.V. stimmungsvoll, mit traditionellen Bergmanns- und Weihnachtsliedern, den dritten Advent einläuten. Das 48 Meter hohe Doppelstrebenfördergerüst auf Schacht IV wird wie in den Vorjahren mit LEDAkkustrahler rot illuminiert. Ehemalige Bergleute des Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V., die sich um das Industriedenkmal Schacht IV kümmern, stehen den Besuchern für ihre Fragen an dem Abend zu Verfügung.


Geöffnet wird um 18:00 Uhr. Da die Fördermaschinenhalle des Schacht IV nicht beheizt wird, empfehlen die Veranstalter insbesondere wärmende Schuhe. Für die Verpflegung sorgen ehrenamtliche Helfer des Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V. Der Eintritt ist frei.

Knappenchor Rheinland“: Fotorechte: Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V. / Fotoagentur Ruhr Moers – Bettina Engel-Albustin

„Witches of Pitches“: Fotorechte: Witches of Pitches e.V. / Ralph Braun  


Wie impfskeptisch ist Europa?
32 Prozent der für den Statista Consumer Survey in Polen befragten Menschen sagen, dass sie wenig Vertrauen in die Sicherheit von Impfungen haben. Damit ist die Skepsis gegenüber Vakzinen bei unserem östlichen Nachbarn besonders ausgeprägt. Dass solche Einstellung auch praktische Auswirkungen haben können deutet die in Polen besonders niedrige Grippeimpfquote von älteren Menschen an - wobei die Daten nicht zeigen, ob es hier wirklich einen Kausalzusammenhang gibt.


Das Misstrauen in die Sicherheit von Immunisierungen auch im übrigen Europa weit verbreitet ist, zeigt der Blick auf die Statista-Grafik. So liegt der Anteil derjenigen, die an der Sicherheit von Impfungen zweifeln in Deutschland bei 22 Prozent. In Österreich und Frankreich sind es sogar jeweils etwa ein Viertel der Befragten. Ausgeprägter ist das Vertrauen auf die Sicherheit von Impfstoffen dagegen in Spanien und dem Vereinigten Königreich. In Deutschland wird die die Sicherheit von Impfstoffen auch nach der Zulassung überwacht.


"Der Verdacht einer 'über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung' ist namentlich meldepflichtig", heißt es auf einer Seite des 
Robert Koch-Instituts, die sich mit der Sicherheit von Impfungen beschäftigt. Weiterer Informationen zum Thema Impfstoffe und Nebenwirkungen liefert das Paul-Ehrlich-Institut. Mathias Brandt
Infografik: Wie impfskeptisch ist Europa? | Statista

Wie verbreitet sind Grippeimpfungen in Europa? INFLUENZA
In Deutschland sind laut Eurostat vergleichsweise wenig ältere Menschen gegen Grippe geimpft. Während in Ländern wie Dänemark, den Niederlanden oder Spanien über zwei Drittel der Bevölkerung ab 65 Jahren gegen Influenza immunisiert werden, sind es in Deutschland rund 43 Prozent. Damit ist die Bundesrepublik im Westen praktisch das Schlusslicht. Indes sind ältere Menschen in Osteruropa noch deutlich seltener gegen die Infektionskrankheit geschützt, wie die Beispiele Ungarn und Polen verdeutlichen. Im laufenden Jahr ist das Grippegeschehen noch überschaubar.

 Bis einschließlich der 47. Kalenderwoche wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) etwas mehr als 2.000 bestätigte Influenzafälle gemeldet. 2022 waren es zur selben Zeit bereits rund 28.000 Fälle. Das die Zahl der Atemwegserkrankungen mit zuletzt 7,4 Millionen akuten Fällen dennoch hoch ist, ergibt sich aus der relativ großen Zahl von COVID-19-Erkrankungen und den für die Jahreszeit typischen Erkältungen durch Rhinovirusinfektion. Eine Grippesaison geht immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres bis zur 20. Kalenderwoche des Folgejahres.


In diesem Zeitraum wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle gemeldet. Damit war die vergangene Grippesaison die erste mit hohen Fallzahlen seit Corona. Die vom RKI erfassten Fallzahlen beinhalten nur die laborbestätigten Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein Netz von Sentinelpraxen gemeldet werden. Tatsächlich liegt die Fallzahl deutlich höher. Mathias Brandt
Infografik: Wie verbreitet sind Grippeimpfungen in Europa? | Statista

Wie viel Deutsche leiden unter Atemwegserkrankungen?
RESPIRATORISCHEN ERKRANKUNGEN

Seit den Beginn der laufenden 
Grippesaison in der 40. Kalenderwoche lag die geschätzte Anzahl der akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) in fünf von acht Wochen über den Fallzahlen des Vorjahres. Im Vergleich mit dem Jahr 2021 leiden aktuell sogar durchgehend deutlich mehr Menschen unter Atemwegserkrankungen. In absoluten Zahlen ausgedrückt schätzt das Robert Koch-Institut (RKI), dass aktuell 7,4 Millionen Menschen von ARE betroffen sind.


Dazu heißte es im 
aktuellen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza: "Die ARE-Aktivität in den letzten Wochen ergibt sich aus der relativ hohen Zahl an COVID-19-Erkrankungen und den für die Jahreszeit typischen Erkältungen durch Rhinovirusinfektion. Ältere Menschen haben weiterhin ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach SARS-CoV-2-Infektion. In den letzten drei Wochen gibt es Anzeichen für eine sich verstärkende RSV-Zirkulation."
Infografik: Wie viel Deutsche leiden unter Atemwegserkrankungen? | Statista