Weihnachten 2023
Entnahme Wölfin
GW954f: Allgemeinverfügung vorläufig ausgesetzt
Wesel - Das Verwaltungsgericht
Düsseldorf hat die Kreisverwaltung darüber
informiert, dass inzwischen mehrere Klagen sowie
Anträge auf Gewährung vorläufigen Rechtschutzes
gegen die Allgemeinverfügung zur Entnahme der
Wölfin GW954f eingegangen sind. Das Gericht hat
erwartungsgemäß entschieden, den Vollzug dieser
Allgemeinverfügung vorläufig auszusetzen. Der
Kreis Wesel hat sich dagegen entschieden, gegen
diesen Beschluss Beschwerde beim
Oberverwaltungsgericht einzulegen, da er davon
ausgeht, dass das Oberverwaltungsgericht keine
andere Entscheidung fällen würde.
Eine inhaltliche Bewertung
der Allgemeinverfügung wird das
Verwaltungsgericht Düsseldorf in den kommenden
Wochen vornehmen. Damit ist die
Allgemeinverfügung des Kreises Wesel vorläufig
ausgesetzt und die Wölfin GW954f darf vorerst
nicht entnommen werden. Die Kreisverwaltung wird
sachstandsbezogen weiter informieren. Die
Allgemeinverfügung des Kreises Wesel ist
einsehbar unter https://www.kreis-wesel.de/de/presse/amtsblatt-des-kreises-wesel-48.-jahrgang-nummer-48/.
Neue Technik-Spielgeräte in der Klever
Innenstadt
Die Kolpingsfamilie Kleve und die
Karl-und-Maria-Kisters-Stiftung sorgen mit einer
großzügigen Spende von drei einzigartigen
Spielgeräten für eine Aufwertung der Klever
Innenstadt: Anlässlich des 100. Geburtstages von
Karl Kisters am 31.12.2023 und des Jubiläums 160
Jahre Kolpingsfamilie Kleve haben die beiden
Organisationen insgesamt drei Spielgeräte für
die Stadtgemeinschaft gestiftet. Es handelt sich
um eine Strömungsscheibe, einen Wasserstrudel
und ein Vier-in-eine-Reihe-Spiel.
Die Einkaufszone wird fortan
durch die drei interaktiven Elemente bereichert,
die Besuchende jedes Alters ansprechen sollen.
Die Spielgeräte wurden bewusst aufgrund ihres
hohen Spielwertes ausgewählt. Um die Person Karl
Kisters zu würdigen, sollen sie nicht nur reine
Unterhaltung bieten, sondern auch die
Entwicklung von technischem Verständnis sowie
taktischem und logischem Denken fördern. In
einem gemeinsamen Ortstermin wurden die
Standorte festgelegt.
Die Verortung in der
Innenstadt wurde bewusst gewählt, um möglichst
alle Altersgruppen zu erreichen. Bürgermeister
Wolfgang Gebing betont den Mehrwehrt für die
Innenstadt: "Ich freue mich über die Spende der
Kolpingsfamilie und der Karl-Kisters-Stiftung
und bin überzeugt, dass die Spielgeräte gut
angenommen werden.“
Etwa 900 Kinder
werden in NRW jedes Jahr an Weihnachten geboren
– mehr als 100 000 feiern zusätzlich auch
Geburtstag Rund 106 300 Menschen in
Nordrhein-Westfalen haben an den
Weihnachtsfeiertagen Geburtstag. Wie dass
Statistische Landesamt mitteilt, lebten Ende
Juni 2023 in NRW etwa 35 200 Personen, die an
einem 24. Dezember geboren wurden. Einen Tag
später, am 25. Dezember, können rund 35 000 und
am 26. Dezember etwa 36 100 Personen ihr
Wiegenfest feiern.
Seit dem Jahr 2000 werden in
NRW jährlich im Durchschnitt über 900 Kinder an
Weihnachten (24., 25. und 26.12.) geboren und
können somit nicht nur Weihnachten, sondern auch
ihren Geburtstag feiern. Über die letzten
23 Jahre gemittelt wurden an den
Weihnachtsfeiertagen (24.12.: 315; 25.12.: 308;
26.12.: 322) weniger Kinder je Tag geboren als
im Durchschnitt der übrigen Kalendertage (437
Kinder je Tag). An Heiligabend 2022 erblickten
in NRW 289 Kinder das Licht der Welt. Die
meisten Heiligabend-Geburten seit 2000 wurden im
Jahr 2003 gezählt: Damals kamen 372 Babys zur
Welt. (IT.NRW)
Lebendgeborene
("Weihnachtskinder") in NRW 2000 bis 2022
(Weitere Ergebnisse zu den an Weihnachten
geborenen Kindern)
Preise für
Wohnimmobilien im 3. Quartal 2023: -10,2 % zum
Vorjahresquartal -
Wohnimmobilienpreise sinken nach Höchststand im
2. Quartal 2022 weiter - Preise für
Wohnimmobilien, 3. Quartal 2023 (vorläufig)
-10,2 % zum Vorjahresquartal -1,4 % zum
Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex)
in Deutschland sind im 3. Quartal 2023 um
durchschnittlich 10,2 % gegenüber dem 3. Quartal
2022 gesunken. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, war dies der stärkste
Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber
einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe
im Jahr 2000, nachdem bereits im 1. Quartal 2023
(-6,8 %) und im 2. Quartal 2023 (-9,6 %) die bis
dahin stärksten Rückgänge verzeichnet worden
waren.
Im Vergleich zum 2. Quartal
2023 sanken die Kaufpreise für Wohnimmobilien um
1,4 %. Seinen bisherigen Höchststand hatte der
Häuserpreisindex im 2. Quartal 2022 erreicht,
seitdem sind die Preise für Wohnimmobilien
gegenüber dem jeweiligen Vorquartal rückläufig
(1. Quartal 2023: -2,9 % zum Vorquartal; 2.
Quartal 2023: -1,2 % zum Vorquartal).
Grünes Licht aus
Düsseldorf: Bezirksregierung genehmigt den neuen
Moerser Kreislaufwirtschaftshof
Modern, funktional, bürgerfreundlich. Der Weg
für den neuen Moerser Kreislaufwirtschaftshof
ist seit dieser Woche endgültig frei. Nach rund
zwölfmonatiger Bauzeit hat die moderne
Entsorgungsstelle kurz vor Weihnachten allen
Umwelt- und Bauprüfungen standgehalten und die
Bezirksregierung Düsseldorf der ENNI Stadt &
Service Niederrhein noch vor Weihnachten die
Genehmigung zum Betrieb erteilt. Für Moerser
Bürgerinnen und Bürger wird die neue Anlage am
Jostenhof in Moers-Hülsdonk neue
Entsorgungsmaßstäbe setzen.
Am 5. Februar will Vorstand
Lutz Hormes den Kreislaufwirtschaftshof dann
offiziell eröffnen: „Damit haben wir ein
weiteres Etappenziel erreicht, um die
Infrastruktur der Grafenstadt zukunftsfähig
aufzustellen und dabei Mehrwerte für unsere
Einwohner zu schaffen.“
Wie schon beim Bau der neuen
Enni-Firmenzentrale hatte sich das
Bauunternehmen Hundhausen auch bei der
Ausschreibung zum neuen Kreislaufwirtschaftshof
durchgesetzt. Die Siegener Hochbauspezialisten
haben auf dem rund 8.000 Quadratmeter großen
Areal in geplanter Bauzeit eine moderne Anlage
errichtet, die auf zwei Ebenen die Entsorgung
von Sperrmüll, Grünschnitt, Kartonagen und
vielen anderen Abfällen leichter als bislang
macht.
Die Anlage erfüllt dabei
höchste Umweltstandards und die hohen
Anforderungen der Bezirksregierung beim Umgang
mit Abfällen. Bis Ende Januar wird Enni nun noch
Restarbeiten, wie etwa an der Beleuchtung, dem
Außengelände oder auch der Digitalisierung
einiger Abläufe vornehmen. Auch eine Solaranlage
wird bis dahin auf der rund 1.600 Quadratmeter
großen Dachfläche installiert sein, die mit
ihren 756 Modulen jährlich knapp 300.00
Kilowattstunden Ökostrom erzeugen wird.
Im Frühjahr wird die Front der Anlage dann
auch noch einen begrünten, vertikalen Garten
erhalten. Bis Februar bleibt Moersern das
Provisorium im hinteren Bereich des
Enni-Betriebsgeländes erhalten. „Hier werden
Bürger auch zwischen den Feiertagen wie gewohnt
Abfälle anliefern können.“
Für die Menschen da:
Rathaus Wesel auch zwischen den Feiertagen
geöffnet
Wesel - Die Information im Eingangsbereich des
Rathauses Quelle: Flaggschiff Film Zwischen den
Jahren prägen traditionell Plätzchen, Geschenke
und der Duft von Tannen die Jahreszeit. Vor
allem die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr
wird gerne genutzt, um noch wichtige Anliegen
abzuschließen, zum Beispiel im Rathaus. Wie in
den Jahren zuvor bleibt das Weseler Rathaus
zwischen den Feiertagen zu den gewohnten
Öffnungszeiten (zu finden unter LINKS) geöffnet.
So können im Sinne des Bürgerservice Menschen, die aufgrund von
persönlichen oder beruflichen Gründen zeitlich
eingespannt sind, die Ferienzeit für einen
wichtigen Behördengang nutzen. Wer gerne liest
oder sich andere tolle Dinge ausleihen möchte,
kann zudem auch während der Weihnachtsferien zu
den gewohnten Zeiten in die Stadtbücherei.
Lediglich an den Feiertagen sowie an Heiligabend
und Silvester bleibt die Bücherei geschlossen.
Öffnungszeiten
Wenn es plötzlich
dunkel wird – Feuerwehr Wesel testet Aufbau
mobiler Notfall- und Informationspunkte (NIP)
Wesel - In wenigen Wochen jährt sich der brutale
Überfalls Russlands auf die Ukraine. Mit dem
Krieg mussten Millionen von Menschen ihre Heimat
verlassen. In Deutschland sorgte der Krieg vor
allem zu Engpässen in der Energieversorgung.
Szenarien eines flächendeckenden „Blackouts“
(ein langanhaltender Stromausfall) machten in
der Öffentlichkeit ihre Runden. Um für den
Ernstfall gewappnet zu sein, schafften unter
anderem Feuerwehren notwendiges Equipment an,
zum Beispiel kraftstoffbetriebene
Strom-Aggregate.
Zusätzlich diskutierte der
Krisenstab der Stadt Wesel, wie Menschen auf
einfachem Wege erreicht werden können, wenn der
Strom ausgefallen ist. Mit einem Stromausfall
brechen in der Regel auch Mobilfunknetze und
andere Kommunikationsmöglichkeiten zusammen. Die
NIP werden im Ernstfall von den Einsatzkräften
der Feuerwehr betreut. Dort können unter anderem
Notrufe abgesetzt werden. Da Wesel eine
Flächenstadt ist und nicht überall Gerätehäuser
der Freiwilligen Feuerwehr vorhanden sind, hat
die Feuerwehr Wesel vier mobile NIP angeschafft.
Die NIP sind ausgebaute,
einfach zu verlegende Container. Von dort können
im Zweifel Notrufe abgesetzt werden. Sämtliche
Standorte verfügen über eine Notversorgung
(Stromaggregate). Darüber hinaus sind die
Standorte sowie Rettungsfahrzeuge mit einem
Funksystem ausgerüstet, das unabhängig von den
Mobilfunknetzen funktioniert. Die Feuerwehr
Wesel hat nun gemeinsam mit der Freiwilligen
Feuerwehr eine Übung durchgeführt, um zu testen,
wie lange der Aufbau eines NIP samt Technik und
Mobiliar dauert.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: selbst zu
später Stunde in der Dunkelheit gelang es den
Kräften der Freiwilligen Feuerwehr, die NIP in
gerade einmal gut zwei Stunden aufzubauen. Für
den Leiter der Feuerwehr Wesel, Thomas Verbeet,
ist die Übung ein Erfolg. „In etwas über zwei
Stunden die gesamte Infrastruktur eines Notfall-
und Informationspunkts samt Möbel und vor allem
Technik an einem außengelegenen Ort aufzubauen,
ist ein starkes Stück. Die Übung werden wir in
den kommenden Monaten wiederholen. Vorsorge ist
das beste Rezept gegen einen Ernstfall“, hebt
Verbeet hervor.
Um den Menschen in der Stadt
das Konzept der NIP näherzubringen, beteiligt
sich die Feuerwehr auch an den landesweiten
Warntagen. Zusätzlich hat die Feuerwehr Wesel am
8. November 2023 während des Wochenmarkts zwei
Container im Rathausinnenhof aufgebaut.
Bürger*innen konnten vor Ort die NIP begehen und
den Feuerwehrleuten Fragen stellen. Zahlreiche
Interessierte nutzten das Angebot, unter anderem
auch die Mitarbeitenden der Stadt Wesel in ihrer
Pause. Je besser das Angebot bekannt ist, desto
einfacher lassen sich Krisen hinterher
bewältigen.
Die Container können auch für ganz anderen
Einsatzlagen eingesetzt werden, zum Beispiel bei
komplizierten Bombenentschärfungen. Wo sich
diese Notfall- und Informationspunkte in Wesel
befinden, wenn es zu einem Ernstfall kommt, ist
übersichtlich sowohl in einer digitalen Karte
(abrufbar unter www.wesel.de/nip) als auch in
einer gedruckten zu finden. Die gedruckten
Notfall-Broschüren wurden an ca. 30.000
Haushalte in Wesel verteilt.
Wer noch ein Exemplar haben
möchte, kann sich dieses im Rathaus Wesel auf
dem Flur vor dem Büro der Bürgermeisterin
abholen. Die Stadt Wesel empfiehlt, die
Broschüre griffbereit aufzubewahren. Bei einem
längeren Stromausfall kann die Broschüre im
Gegensatz zu der digitalen Version problemlos
genutzt werden.
Notfall- und Informationspunkte (Container) der
Feuerwehr Wesel
Notfall-Broschüre "Wo erhalte Informationen bei
einem längeren Stromausfall?" (PDF-Version)
Stand: 01.02.2023
Karte mit Anlaufpunkten - Notfall- und
Informationspunkte, Bekanntmachungskästen
Bürgermeister lud
Lebensretterin ein: „Ich helfe Menschen gerne“
Moers - „Das ist gelebte
Nächstenliebe! Stellvertretend für alle
Moerserinnen und Moerser möchte ich ganz einfach
‚Danke‘ sagen.“ Dieser Dank von Bürgermeister
Christoph Fleischhauer ging an eine
Lebensretterin, die er mit ihrer Familie Anfang
Dezember ins Rathaus eingeladen hat.
Bürgermeister Christoph Fleischhauer dankte
Hülya Aydogar für ihre lebensrettende Maßnahme.
Er hatte sie, ihren Mann Yener und Tochter Elif
ins Rathaus eingeladen. (Foto: pst)
Hülya Aydogar reagierte bei einem Spaziergang am
Waldsee im Baerler Busch im Spätsommer
blitzschnell, als sie einen auf den Boden
liegenden Mann umringt von mehreren Personen
sah. „Mir war sofort klar, dass da irgendwas
nicht stimmt“, erzählt sie. „Der Mann war sehr
blass, atmete nicht mehr. Ich habe dann sofort
mit der Wiederbelebung begonnen.“
Als die Kräfte nachließen,
leitete sie zwei Jugendliche an, die dann die
Herzmassage durchführten. Zweimal holte sie den
Mann mit ihren Helfern ins Leben zurück. Im
Krankenwagen half die gelernte Medizinische
Fachangestellte dann noch bei der Infusion. Dem
Mann gehe es wieder gut, berichtete ihr seine
Frau einige Wochen später bei einem zufälligen
Treffen als Waldsee.
Selbstverständlichkeit des Helfens „Mich
rührt das sehr an“, sagte Bürgermeister
Fleischhauer. Dabei macht die ‚Alltagsheldin‘
selbst kein großes Aufheben darum. „Es tut gut,
wenn ich anderen Menschen helfen kann. Ich mache
das gerne.“ Übrigens ist das nicht nur bei Hülya
Aydogar so. Ihr Mann Yener ist nach dem
verheerenden Erdbeben in der Türkei kurzerhand
dorthin geflogen.
„Wir haben den
Opfern geholfen. Dabei war es völlig egal, ob
sie Araber, Juden oder Türken waren“, sagte er
vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen
zwischen Juden und Arabern. „Wir haben ganz
einfach Menschen geholfen.“ Auch das
beeindruckte Fleischhauer: „Diese
Selbstverständlichkeit des Helfens kann einen
glücklich machen.“
Müllabfuhr rund um
die Weihnachtstage Dinslaken -
Aufgrund der Weihnachtsfeiertage kommt es zu
einer Verschiebung der Müllabfuhr. In den
Bezirken, in denen regulär am Montag der Müll
abgeholt wird, kommen die Müllwerker bereits am
Samstag, den 23.12.2023. In den Tagen nach
Weihnachten (ab 27.12.) und nach Neujahr (ab
2.1.) wird jeweils nachgefahren und die
Müllabholung findet jeweils einen Tag später als
regulär statt.
Das betrifft nicht
nur die Restmüll-Tonne, sondern auch die
Sperrmüll-, Bio-, und Papiermüllabholung. Alle
aktuellen Abholtermine finden sich im
Abfallkalender der Stadt Dinslaken: https://www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/abfallkalender-online#
Vier neue Moderatorinnen für Elterntalk NRW
in Dinslaken
Für das Projekt Elterntalk NRW hat
Dinslaken vier neue Moderatorinnen gewinnen
können. Die vier Teilnehmerinnen haben gemeinsam
mit dem städtischen Jugendpfleger Jonas
Egelkraut eine zweitägige Schulung absolviert,
um Eltern künftig bei Erziehungsfragen zu
unterstützen. Den angehenden Moderatorinnen
wurde nun eine Materialtasche übergeben, damit
sie mit ihrer Arbeit loslegen können. Elterntalk
NRW richtet sich an alle Eltern, die sich in
einer Gesprächsrunde austauschen möchten.
Eltern lernen hierbei
unterschiedliche Einstellungen und Lösungswege
kennen und entwickeln eigene Haltungen und
Handlungsmöglichkeiten – ohne Belehrung von
außen. Ziel ist es, Eltern Unterstützung im
Erziehungsalltag zu bieten und sie in ihrer
Handlungssicherheit zu stärken. Dabei lädt eine
Gastgeberin oder ein Gastgeber andere Eltern zu
sich nach Hause ein. Eine ehrenamtliche
Moderatorin oder ein Moderator, selbst Mutter
oder Vater, begleitet das Gespräch. Mit viel
Engagement lernten die Moderatorinnen in den
Räumen des Familienbüros der Stadt Dinslaken die
Grundlagen des Projekts kennen.
Sie geben nun allen
Dinslakener Eltern Tipps und Anregungen für
Elterngespräche und haben hilfreiche Kartensets
zu den Themen Fernsehen, Smartphone und gesundem
Aufwachsen im Gepäck. Wer Interesse hat, sich
mit anderen Eltern und den Moderator*innen zu
vielfältigen Erziehungsthemen auszutauschen,
kann sich ab sofort bei der
Projektverantwortlichen Laureen Parakenings
melden. Ein Talk dauert etwa zwei Stunden und
ist für die teilnehmenden Eltern kostenfrei.
Jede*r Gastgeber*in erhält zudem ein Geschenk.
Das Ziel ist es, Eltern in
schwierigen Erziehungsfragen Hilfen und
Lösungsvorschläge an die Hand zu geben. Durch
den Austausch mit anderen Eltern erfahren sie
Zuspruch, erhalten Einblick in andere
Erziehungsmethoden und können ihre eigenen
Methoden auf den Prüfstand stellen. Durch die
fachliche Moderation erhalten Sie zudem
wertvolle Tipps, die sie für ihre künftige
Erziehungsarbeit nutzen können. Wer Interesse
hat an einem Talk teilzunehmen oder selbst als
Gastgeberin oder Gastgeber zu sich einladen
möchten, erreicht die Koodinatorin Laureen
Parakenings unter: 02064/66407. Weiterführende
Informationen zum Projekt: www.elterntalk-nrw.de
Buchvorstellung „New
World“ von Dinslakener Autorin Rebecca Fischer
Dinslaken - Die Enkelin des ehemaligen
Stadtdirektors Josef Schmitz, Rebecca Fischer,
hat ihr erstes Buch in der Stadtbibliothek
vorgestellt – nun steht es dort auch zum
Ausleihen bereit. Das Buch der Dinslakener
Autorin trägt den Titel „New World“ und ist ein
Science-Fiction-Roman der etwas anderen Art.
Geschrieben in der Ich-Perspektive, aus der
Sicht ihres Hauptcharakters Dr. Lucy Ziegler,
einer Paläontologin, erzählt sie von ihrem Leben
auf einem neuen Planeten.
Bevor die Menschen dorthin
übersiedeln mussten, bevölkerten Wissenschaftler
diesen Planeten mit wiedererweckten Dinosauriern
und anderen Urzeitkreaturen, mit denen es jetzt
gilt, Seite an Seite zu leben. Ohne Strom und
moderne Technik bauen sich 150 Menschen ein
neues Leben auf. Manche der Dinosaurier werden
als Nutztiere gehalten, wie beispielweise der
Triceratops als Zugtier oder Dodos als
Hühnerersatz.
Das Buch ist gefüllt mit
vielen, von Rebecca Fischer selbst gezeichneten
Illustrationen, auch das Cover stammt aus ihrer
eigenen Feder. Es enthält sogar ein
Kreaturen-Lexikon am Ende. „New World“ gibt es
in vielen Buchhandlungen und online zu kaufen
und steht auch in der Dinslakener Bibliothek zum
Ausleihen bereit.
Mehr Platz für Straßenbäume in Kleve
Die Folgen des Klimawandels
machen sich auch im Klever Stadtbild bemerkbar:
Im Laufe der vergangenen Jahre mussten immer
wieder zum Teil große und alte Bäume entfernt
werden, deren Standsicherheit etwa durch
Krankheit oder Trockenheit beeinträchtigt war.
In der Folge wurden die Baumstandorte jeweils
aufgewertet und junge Exemplare nachgepflanzt.
So geschehen nun auch an der
Berliner Straße: Anfang des Jahres mussten dort
zwei große Roteichen aufgrund einer
Beeinträchtigung der Standsicherheit durch die
Umweltbetriebe der Stadt Kleve gefällt werden.
Die Nachpflanzung wird im Frühjahr erfolgen. Die
Erfahrung aus den letzten Jahrzehnten hat jedoch
gezeigt, dass sich Straßenbäume nicht mit
Baumscheiben von rund drei Quadratmetern
begnügen. Wenige Kubikmeter Wurzelraum reichen
den Bäumen nicht aus, um dauerhaft gesund und
standsicher ihre für das Stadtgebiet wichtige
Arbeit zu verrichten.
Wird es Ihnen zu eng oder
finden sie an anderer Stelle Luft, Wasser und
Nährstoffe, werden mehr Wurzeln in diese
Richtung gebildet. Die Forschungsgesellschaft
Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau (FLL)
empfiehlt, dass einem Baum mindestens 12
Kubikmeter Wurzelraum zur Verfügung stehen
sollen. Angesichts der Tatsache, dass das
Wurzelsystem eines Baumes ähnlich groß wie seine
Krone ist, sind selbst diese 12 Kubikmeter noch
vergleichsweise klein dimensioniert.
Um den Baumbestand in Kleve zu erhalten,
weiterzuentwickeln und widerstandfähiger
gegenüber klimawandelbedingten
Beeinträchtigungen zu machen, hat die Stadt
Kleve eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe
gegründet, in der fachkundige Mitarbeitende der
USK sowie der Stadt Kleve aus den Bereichen
Umwelt, Tiefbau und Stadtplanung vertreten sind.
Aufgabe dieser Gruppe ist die Erarbeitung von
Mindeststandards, an denen sich zukünftige
Planungsprozesse im Stadtgebiet orientieren.
An der Berliner Straße fanden die Ergebnisse der
Arbeitsgruppe erstmals praktische Anwendung. Die
Baumscheiben wurden von drei Quadratmetern auf
mindestens acht Quadratmeter vergrößert.
Außerdem wurde der durchwurzelbare Raum
mindestens verdreifacht und erreicht nun die
empfohlenem 12 Kubikmeter. Auf dieser Grundlage
werden sich die noch zu pflanzenden Bäume besser
und vitaler entwickeln können.
Abschließend werden die
Baumscheiben zusätzlich mit niedrigwachsenden
Stauden und Gehölzen bepflanzt, die weiteren
Lebensraum für Kleinsttiere und Insekten bieten.
Die Erfahrungen aus diesem ersten Feldversuch
werden in die zukünftigen Planungen der Stadt
Kleve mit einfließen, um Straßenbäume im
Stadtgebiet zukunftsfähig zu machen und die
Folgen des Klimawandels für die Klever
Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren.
Allgemeiner Sozialer
Dienst des Kreisjugendamtes sitzt nicht mehr in
Hamminkeln
Wesel - Die Dienststelle des Allgemeinen
Sozialen Dienstes (ASD) des Kreisjugendamtes
Wesel befindet sich ab dem 21.12.2023 nicht mehr
in der Rathausstraße 17 in 46499 Hamminkeln. Die
Beschäftigten des ASD für Hamminkeln, Hünxe und
Schermbeck beziehen Diensträume in der
Kreisverwaltung Wesel, Reeser Landstr. 31, 46483
Wesel. Die bisherige telefonische Erreichbarkeit
unter den Rufnummern: 0281-207 5221 bis 5233
bleibt bestehen.
Onkologisches Zentrum Bethanien Moers durch
Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert
Moers - Das Onkologische Zentrum
Bethanien Moers ist durch die Deutsche
Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert worden und
belegt damit die hohe Qualität der umfassenden
onkologischen Spitzenversorgung auf dem Campus.
Nach der Ernennung zum Onkologischen
Spitzenzentrum durch das Gesundheitsministerium
des Landes NRW im Jahr 2022 ist die
Zertifizierung der DKG eine Bestätigung des
Ausbaus der onkologischen Versorgung vor Ort.
Das Zentrum sichert jeder Krebspatientin bzw.
jedem Krebspatienten den Zugang zu einer
bestmöglichen Diagnostik und Therapie – auf dem
aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft.
Weiter steht im Rahmen der Stiftung Bethanien
Moers der Campusgedanke im Vordergrund, der den
Betroffenen Hilfe aus einer Hand und an einem
Ort bietet.
„Wir haben alle medizinischen
und politischen Anforderungen an ein
Onkologisches Zentrum erfüllt; wir sind
Onkologisches Spitzenzentrum nach den Kriterien
des gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) und nun
auch zertifiziert durch die Deutsche
Krebsgesellschaft – und damit alleinstehend in
der Region“, erklärt Dr. Ralf Engels, Vorstand
der Stiftung Bethanien Moers, stolz.
„Mit der Zertifizierung durch die DKG wurde
gemeinsam mit allen Beteiligten, die
Königsdisziplin erreicht. Alle fünf Organzentren
bekommen damit ein ebenfalls zertifiziertes Dach
aufgesetzt“, ergänzt der Vorstand. Dr. Kato
Kambartel, Ärztlicher Leiter des Onkologischen
Zentrums, betont, dass es das Ziel sei, die
onkologische Spitzenqualität in der Region zu
verbessern.
„Die Zertifizierung ist der Nachweis der
besonderen Versorgungsqualität an unserem
Standort.“ Und nicht nur das: „Es ist
wissenschaftlich belegt, dass die Überlebensrate
von Krebspatientinnen und -patienten, die sich
in Onkologischen Zentren erstbehandeln lassen,
steigt“, erklärt der Mediziner.
Die Stellvertretende Leiterin
des Onkologischen Zentrums Susanne Döhrmann-Sohr
fügt hinzu: „Das Onkologische Zentrum Bethanien
Moers besteht aus einem interdisziplinären Team,
in dem alle zusammenarbeiten müssen, damit das
System funktioniert. Das Ganze ist eine
gemeinschaftliche Leistung, die das gesamte
Umfeld abdeckt, das mit einer Versorgung und
Behandlung einer Krebserkrankung einhergeht. Mit
der DKG-Zertifizierung ist die Qualität dieses
Systems nachgewiesen.“
Diese kleinen Facetten zu
organisieren, sei die Riesenaufgabe, die das
Onkologische Zentrum zu leisten habe, ergänzt
ihr Kollege Dr. Kato Kambartel. Durch die
Zusammenarbeit der einzelnen Zentren könnten
darüber hinaus vor allem bessere Strukturen in
der psychosozialen Versorgung der Patient.innen
bereitgestellt werden. Die verschiedenen
Facetten des Onkologischen Zentrums Bethanien
Moers bestehen zum einen aus dem
Viszeralonkologischen Zentrum, welches aus dem
Darmzentrum und dem Pankreaskrebszentrum
besteht, dem Lungenkrebszentrum, dem
Brustzentrum, dem Gynäkologischen Zentrum, der
Sektion für Hämatoonkologie und zum anderen aus
weiteren internen und externen Partner:innen auf
dem Campus.
Diese ergänzen die vollumfängliche Versorgung
der Betroffenen, so zum Beispiel die Klinik für
Radiologie & Nuklearmedizin, die Klinik für
Diabetologie & Endokrinologie, die Onkologische
Praxis, die Strahlentherapie und das Institut
für Pathologie am Standort Bethanien. Weiter
zählen unter anderem die Onkologische
Fachpflege, die Palliativmedizin, die
Psychoonkologie, die Tumordokumentation, das
Qualitätsmanagement und der Sozialdienst zu den
zusätzlichen zentralen Versorgungsstrukturen.
So kann das Onkologische
Zentrum Bethanien Moers nicht nur eine gute
medizinische Versorgung leisten, sondern auch
eine psychosoziale Begleitung in allen Phasen
der Erkrankung sicherstellen sowie allen
Tumorpatient:innen einen niedrigschwelligen
Zugang ermöglichen.
Dr. Kato Kambartel, Ärztlicher Leiter des
Onkologischen Zentrums, Susanne Döhrmann-Sohr,
Stellvertretende Leiterin des Onkologischen
Zentrums, und Dr. Ralf Engels, Vorstand der
Stiftung Krankenhaus Bethanien, präsentieren die
DKG-Zertifizierung des Onkologischen Zentrums
Bethanien Moers.
Wie wichtig ist
Religion in Deutschland? 2022
lebten in Deutschland rund 45 Millionen Christ:innen,
20,9 Millionen davon waren römisch-katholisch,
19,1 Millionen evangelisch. Trotzdem scheint
Religion für die Deutschen nur in ausgewählten
Situationen überhaupt noch eine Bedeutung zu
haben. Das legt die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung
der evangelischen Kirche nahe, die laut
Angaben der Studienverfasser zum ersten Mal
repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung
ist. Lediglich in zwei Lebensbereichen halten
religiöse Grundsätze mehr oder minder als eine
Art Leitfaden her. Ein Drittel der Befragten gab
beispielsweise zu Protokoll, dass Religion bei
der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen
eine Rolle spiele, 13 Prozent davon maßen ihrem
Glauben in diesem Kontext eine große Bedeutung
zu.
Bei der Kindererziehung waren 37
Prozent der Meinung, dass Religion eher oder
sehr relevant sei. Hinsichtlich der politischen
Einstellung, der Arbeit und dem Umgang
mit der eigenen Sexualität hat Religion für
die Deutschen nahezu keine Bedeutung. Lediglich
zehn (Sexualität), zwölf (Arbeit) und 15 Prozent
(politische Einstellung) attestierten ihrem
Glauben im jeweiligen Zusammenhang etwas oder
große Bedeutung. Selbst bei einer Filterung nach
katholischer und evangelischer Konfession
verschiebt sich das Bild nur leicht. So maßen 57
Prozent der Katholik:innen und 49 Prozent der
Protestant:innen Religion mindestens etwas
Bedeutung bei der Kindererziehung bei.
Die Werte bei Politik, Arbeit und Sexualität
wichen jeweils nur leicht zugunsten einer
stärkeren Bedeutung von Religion ab. Obwohl noch
knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung einer
christlichen Konfession zuzuordnen ist, haben
die Kirchenaustritte besonders
aus der katholischen Kirche auch aufgrund
diverser Skandale in den vergangenen Jahren
deutlich zugenommen. 2017 waren beispielsweise
167.504 Katholik:innen und 197.207 Angehörige
der evangelischen Kirche ausgetreten, während
die katholische Kirche im Jahr 2022 mehr als
eine halbe Million und die evangelische Kirche
rund 380.000 Mitglieder verloren hatte. Florian
Zandt
Wie christlich ist die DACH-Region
im Europa-Vergleich?
Weihnachten hat sich über die Jahrhunderte
von einem stark christlich geprägten Fest zu
einem universalen Anlass für das Zusammenkommen
und Beschenken im Familien- und Freundeskreis
entwickelt. Das liegt nicht zwingend daran, dass
das Christentum selbst
weltweit an Relevanz verloren hat. Wie eine
Auswertung unserer Statista Consumer Insights in
ausgewählten europäischen Ländern zeigt,
identifizieren sich auch in der DACH-Region
zahlreiche Befragte als christlich.
So geben 53 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen
in Österreich an, Christ:innen zu sein. In der
Schweiz liegt der Anteil bei 52 Prozent, in
Deutschland sind es noch 48 Prozent. Dies deckt
sich in Teilen mit der offiziellen
Religionszugehörigkeit in den jeweiligen
Ländern. Laut Daten der Deutschen
Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche
gehörten 2022 hierzulande rund 47,5 Prozent den
beiden primären christlichen Konfessionen an,
nach Miteinbezug kleinerer christlicher
Gruppierungen lag der Anteil der Christ:innen
bei etwa 51 Prozent.
Einer Erhebung
von Statistik Austria zufolge waren 2021
rund 68 Prozent der Österreicher:innen
christlichen Glaubens, in der Schweiz waren laut
des Bundesamts
für Statistik 2021 etwa 54 Prozent entweder
Teil der römisch-katholischen oder der
evangelisch-reformierten Kirche. Deutlich anders
stellt sich die Lage in den Nachbarländern
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz dar.
In Polen bezeichnen sich beispielsweise drei
Viertel der Befragten als christlich, in Italien
sind es 69 Prozent. Frankreich hingegen weist
knapp ein Drittel Atheist:innen auf, während
sich in den Niederlanden nur 31 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen als Christ:innen und 40
Prozent als nicht religiös einordnen
Im Osten hat Gott wenig zu melden
Der Statista
Global Consumer Survey dient eigentlich sehr
weltlichen Zwecken, beinhaltet aber auch etwas
Metaphysik beziehungsweise das Gegenteil davon.
Wie das? Wir fragen die Menschen, wie sie es mit
der Religion halten.
Besonders religiös sind demnach die im Saarland
beheimateten Studienteilnehmer:innen. Nur 20
Prozent geben an nicht religiös oder Atheisten
zu sein. Ähnlich niedrig ist der Anteil in
Nordrhein-Westfalen (23 Prozent) und
Baden-Württemberg beziehungsweise
Rheinland-Pfalz (jeweils 25 Prozent).
Ganz anders sieht das im Osten der Republik
aus. In Sachsen Anhalt bezeichnen sich 47
Prozent der Befragten als nicht religiös,
weitere 23 Prozent geben an, Atheisten zu sein.
Ähnlich sieht es in den übrigen neuen
Bundesländern aus. Dass Religion dort nur eine
untergeordnete Rolle spielt, ist historisch
bedingt. In der sozialistischen DDR war die
politische Führung Christentum und Kirche feindlich
gesinnt. Die daraus resultierende Repression
schaffte es zwar nicht die Religion gänzlich
verschwinden zu lassen, führte aber dazu, dass
die große Mehrheit der Bevölkerung bis heute ein
nicht-religiöses und materialistisches Weltbild
hat. Mathias Brandt
Wie halten es die Deutschen mit
der religiösen Praxis? Der katholischen
Kirche in Deutschland rennen die Gläubigen,
weg die neuesten Zahlen zu Kirchenaustritten
zeigen. Grund genug einmal zu gucken, was die
Meinungsforschung zur Religiosität
der Menschen in Deutschland zu sagen hat.
Die neuste Umfrage hierzu wurde im Mai 2023 von Ipsos veröffentlicht.
Demnach glauben nur 21 Prozent der hierzulande
befragten Menschen an einen Gott, wie er in den
heiligen Schriften beschrieben wird.
Weitere 24 Prozent glauben an
an eine höhere Macht, aber nicht an einen Gott,
wie er beispielsweise in Bibel, Koran oder Thora
vorkommt. Entsprechend spielt religiöse Praxis
nur eine geringe Rolle. Immerhin etwas mehr als
ein Viertel betet zumindest gelegentlich
außerhalb von Gotteshäusern. In eben diese zieht
es dagegen weniger als jeden Fünften.
Damit liegt Deutschland
deutlich unter dem Schnitt der 26 in der Umfrage
repräsentierten Länder, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. So spielt Religion im
Alltag unserer polnischen Nachbarn eine deutlich
größere Rolle. Im Vergleich dazu zeigt das
Mutterland des Katholizismus bei der
Glaubensausübung deutlich weniger Eifer. Zu den
besonders religiösen Länder zählt Indien. Das
genaue Gegenteil lässt sich über Japan sagen.
Die Kirchen
werden leerer Durchschnittlich nur
noch weniger als eine Million Menschen in
Deutschland haben im Jahr 2021 einen katholischen
Gottesdienst besucht. Laut DBK lauschten
seit 2010 rund 70 Prozent weniger
Kirchengänger:innen der Predigt eines Priesters.
Die Anzahl der Gottesdienstbesucher:innen hat in
den vergangenen 70 Jahren stetig abgenommen – in
den 1950er und 60er Jahren versammelten sich
landesweit an Sonntagen noch durchschnittlich
über elf Millionen Menschen in einem
katholischen Gotteshaus.
Während die Anzahl der
Katholiken in Deutschland seit den 1950ern nur
um etwa eine Million gesunken ist und ihren
Höchstwert mit rund 28 Millionen im Jahr 1990
erreicht hat, besuchen dennoch immer weniger Christinnen
und Christen den Gottesdienst. Das bedeutet
also, dass nicht unbedingt weniger Glaube an
Gott herrscht, sondern weniger Interesse oder
Bereitschaft sonntags in die Kirche zu gehen.
Laut Quelle werden die Teilnehmer an den
Gottesdiensten jeweils am zweiten Fastensonntag
und am zweiten Sonntag im November gezählt, also
an möglichst "normalen" Sonntagen des
Kirchenjahres. Renè Bocksch
Katholische Kirche meldet über eine
halbe Million Austritte Die
Austrittswelle der katholischen
Kirche hat einen neuen Rekordwert erreicht:
Mehr als 520.000 Menschen haben ihr 2022 den
Rücken gekehrt. Das sind rund 45 Prozent mehr
als im bisherigen Rekordjahr 2021 – damals
traten rund 360.000 Menschen aus der Kirche aus.
Neben den Austritten verzeichnet die katholische
Kirchengemeinde auch mehr als 240.000
Todesfälle. Dem gegenüber stehen nur etwa
155.000 Taufen, 1.445 Eintritte aus anderen
Glaubensgemeinschaften sowie 3.749
Wiederaufnahmen - unter dem Strich ergibt sich
daraus ein Mitgliederschwund von über 600.000.
Die katholische Kirche in
Deutschland befindet sich weiterhin in einer
tiefgreifenden Krise. Mit rund 51.345 Austritten
verzeichnet das Erzbistum Köln wie im Vorjahr
die meisten, gefolgt von München und Freising
(49.029) und Freiburg (41.802). Vor allem die
Missbrauchs- und Finanzskandale der letzten
Jahre haben zu einem großen Vertrauensverlust in
der christlichen Gemeinde geführt. Wie die
Infografik zeigt, bildet sich seit den frühen
2000er Jahren ein steigender Trend bei den
Kirchenaustritten. Allerdings betrifft dies
nicht nur die Katholiken, sondern auch die evangelische
Glaubensgemeinschaft.
Auch die
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) meldete
bereits im März einen neuen Rekordwert für das
Jahr 2022. Rund 380.000 Protestant:innen
trennten sich von der Kirche. Nichtsdestotrotz
bilden Christ:innen in Deutschland weiterhin die
größte Religionsgemeinschaft. Etwa die Hälfte
der Deutschen gehört der evangelischen oder
katholischen Kirche an. Laut Deutscher
Bischofskonferenz (DBK) hat die Zahl der
Mitglieder in Deutschland im letzten Jahr bei
etwa 20,9 Millionen Personen gelegen. Der Islam
ist die drittgrößte Religion in
der Bundesrepublik mit knapp sechs Millionen
Mitgliedern.
Freitag, 22. Dezember
2023
•
Licht durchbricht die Dunkelheit - UNICEF-Foto
des Jahres
© Patryk Jaracz, Polen
Ministerin
Scharrenbach: Nordrhein-Westfalen springt in die
Bresche – Nach KfW-Förderstopp unterstützt Land
und NRW.BANK mit vergünstigten Zinsen das Bauen
Das Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen und die landeseigene
Förderbank, die NRW.BANK, verbessern die
Konditionen im Programm „NRW.BANK. Nachhaltig
Wohnen“: Ab sofort können Privatpersonen, die
nachhaltig bauen oder sanieren wollen, das
Förderprogramm zu einem deutlich geringeren Zins
erhalten.
Dieser Schritt
ist notwendig geworden, da für das bundesweite
Förderprogramm für klimafreundlichen Wohnungsbau
(KFN-Neubauförderung) der KfW-Bank derzeit keine
Mittel mehr vergeben werden. Die Anpassung des
Programms „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ gilt
temporär bis zur Wiederaufnahme dieses
Bundesprogramms – längstens jedoch bis zum 31.
März 2024.
„Gerade kurz vor Weihnachten
ist nicht die Zeit, dass Träume platzen sollten:
Mit den vergünstigten Zinskonditionen können
Häuslebauer sich ihren Traum vom nachhaltigen
Eigenheim erfüllen. Auf Nordrhein-Westfalen ist
damit Verlass. Die erneute Vollbremsung bei dem
KfW-Programm für klimafreundliche Neubauten
durch die Bundesregierung sorgt für massive
Verunsicherung bei Bauwilligen. Unsicherheit ist
jedoch der Feind von Investitionen.
Das Förderchaos des Bundes schadet dem
Wohnungsbau und der Energieeffizienz massiv.
Nordrhein-Westfalen steuert dagegen. Wir sind
der NRW.BANK für das Ergreifen dieser
Landesinitiative sehr dankbar“, sagt Ina
Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales,
Bau und Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen. „Menschen in
Nordrhein-Westfalen, die für sich und ihre
Familien nachhaltiges Wohneigentum bauen, kaufen
oder sanieren wollen, sorgen sich derzeit um die
Finanzierung“, sagt Claudia Hillenherms,
Mitglied des Vorstands der NRW.BANK.
„Hier schaffen wir mit unserer verbesserten
Förderung Planungssicherheit in unsicheren
Zeiten und stellen sicher, dass Privatpersonen
auch weiterhin in zukunftsfähigen Wohnraum
investieren können.“ Für
Fördernehmende bietet die Anpassung bei
„NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ nun einen
Zinssatz, der im Vergleich zu den aktuellen
Marktkonditionen um rund drei Prozent niedriger
ist. Bei einem Beispielkredit von 250.000 Euro
läge die Zinsersparnis im Vergleich zu diesen
Marktkonditionen je nach Laufzeit bei etwa 600
Euro pro Monat.
Die NRW.BANK kann damit
kurzfristig bauwilligen Bürgerinnen und Bürger
in Nordrhein-Westfalen während des aktuellen
KfW-Programmstopps für klimafreundlichen
Wohnungsbau auf Bundesebene entlasten. Das
Programm „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ können
Privatpersonen nutzen, die Wohneigentum zur
Selbstnutzung bauen, erwerben oder sanieren und
dabei nachhaltige Gebäudestandards beachten.
Die Förderung steht Privatpersonen
aller Einkommensklassen zur Verfügung.
Förderfähig ist eine nachhaltige Bauweise, die
die Energieeffizienz steigert und den Einsatz
von recyclebaren Rohstoffen, die Klimaresilienz
gegenüber Umweltkatastrophen, aber auch die
soziale Komponente barrierefreier Wohnraum
umfasst.
Fördervoraussetzung ist
entweder eine Förderung im Rahmen der
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
oder ein beantragtes Nachhaltigkeitszertifikat
einer vom Bundesbauministerium anerkannten und
akkreditierten Zertifizierungsstelle. Mit der
Förderung können bis zu 100 Prozent der
Investitionskosten bei Sanierung und bis zu 50
Prozent der Kosten bei Neubau finanziert werden.
Beantragt wird das Programm über die
Hausbank. Weitere Informationen zu dem Programm
„NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ erhalten Sie
unter:
www.nrwbank.de/nachhaltig-wohnen
Wie viel
Wohnungen stehen in Deutschland leer? Stand 19.
Dezember 2023 "Der marktaktive Leerstand –
also Geschosswohnungen, die unmittelbar
vermietbar oder mittelfristig aktivierbarer sind
– lag Ende 2022 bei 2,5 Prozent oder rund
554.000 Einheiten", meldet das Empirica-Institut.
Damit ist der CBRE-empirica-Leerstandsindex auf
den tiefsten jemals gemessenen Stand gefallen.
„Wenn das so weitergeht, haben wir in den großen
Städten bald gar keinen Leerstand mehr“, so
Empirica-Chef Reiner Braun gegenüber dem
„Spiegel“.
Prägend für die
Entwicklung im Vorjahr war die Zuwanderung von
rund einer Million Menschen aus der Ukraine.
Dabei unterscheidet sich die Situation im Westen
und Osten der Bundesrepublik: "In Ostdeutschland
ohne Berlin stehen mit 5,8 Prozent noch deutlich
mehr Wohnungen leer als im Westen mit 1,9
Prozent." Auch für die nahe Zukunft rechnen die
Empirica-Analyst:innen mit einer weiteren
Verschärfung der Lage. Ursache hiefür sei, dass
die Zahl der fertiggestellten
Wohnungen "zeitverzögert zum Zins- und
Kostenschock wegen der aktuell nicht begonnenen
Neubauten immer weiter einbrechen" wird. Mathias
Brandt
Kamp-Lintfort bekommt
Preis für kulturelle Bildung
Die Stadt Kamp-Lintfort erhält vom
NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft eine
Förderung von 15.000 Euro für den weiteren
Aufbau der kulturellen Bildung. Laut Ministerium
hat Kamp-Lintfort ein überzeugendes Konzept
erarbeitet, um jungen Menschen vom Kindergarten
bis zur weiterführenden Schule anspruchsvolle
Angebote zu machen.
Die Stadt hat in Schulen und
Kindergärten Kulturbeauftragte benannt. Das
städtische Kulturbüro koordiniert alle Angebote.
Zahlreiche Ehrenamtliche engagieren sich zudem
in Vereinen und Initiativen in der kulturellen
Bildung. Einen weiteren entscheidenden Beitrag
leisten die Träger der Offenen Kinder- und
Jugendarbeit in Kamp-Lintfort. Eingebunden sind
zudem Kunst- und Kultureinrichtungen wie die
Burghofbühne Dinslaken und die aktive
Musikschule. idr
Neues Medaillon für den Greef-Brunnen
Moers - Der historische
‚Wilhelm-Greef-Brunnen‘ im Schlosspark hat
wieder ein Medaillon - jetzt aus Bronze
(vorher: Kupfer). Bereits im letzten Jahr wurde
es gestohlen. Anhand von Fotos hat es eine
Fachfirma rekonstruiert und jetzt montiert. Mit
diesem Brunnen wurde dem Seminarlehrer und
Gründer des Moerser Männergesangvereins im Jahr
1909 ein Denkmal gesetzt.
(Foto: pst)
Er ist versehen mit der Inschrift: „Dem
Förderer deutschen Männergesangs, dem Pfleger
des deutschen Volksliedes, seinem Gründer und
langjährigen Dirigenten zum 100. Geburtstag.“
Der Diebstahl der Plakette war für die Stadt
Moers Auslöser, damit zu beginnen, ihre
Denkmäler zu scannen, um für solche Fälle
gerüstet zu sein.
Wehrleute absolvieren
erfolgreich Prüfung im Rettungswesen
Moers - Sehr erfolgreich haben 22
Feuerwehrleute aus der Region ihre Ausbildung
als Rettungssanitäterin und –sanitäter im
Dezember abgeschlossen. Andre Gesthüsen,
stellvertretender Leiter der Feuerwehr Moers,
gratulierten den Teilnehmenden am Freitag, 8.
Dezember, zur bestandenen Prüfung. „Gerade im
Rettungswesen ist es wichtig, auf dem neuesten
Stand zu sehen. Als Einsatzkraft sollte man
Antworten auf die Herausforderungen im Einsatz
haben“, würdigte Gesthüsen die Bedeutung der
jungen Frauen und Männer.
(Foto: pst)
Der Lehrgang ist ein
wichtiger Teil der Ausbildung zur
Brandmeisterin/zum Brandmeister, die im
September 2024 endet. Neun der Absolventinnen
und Absolventen sind bei der Feuerwehr Krefeld
tätig und dreizehn in Moers. Abschließend
wünschte der stellvertretende Leiter der
Feuerwehr Moers viel Erfolg für die weiteren
Prüfungen. Er appellierte an die Wehrleute,
weiterhin dranzubleiben. Der Lehrgang wird
erneut im Auftrag der Abteilung
‚FeuerwehrAkademie Niederrhein‘ des
‚Studien-Instituts NiederrheiN‘ (SINN)
durchgeführt. Er findet im Rahmen einer
interkommunalen Zusammenarbeit in den
Räumlichkeiten des Löschzugs Hülsdonk statt.
Nieren durch
Prävention schützen - Dritter Vortrag der Reihe
„Spitzenmedizin am Niederrhein“ des
Krankenhauses Bethanien Moers in Aldekerk
Zur vorletzten
Informationsveranstaltung der Reihe
„Spitzenmedizin am Niederrhein“ laden die
Experten der Stiftung Bethanien Moers
Interessierte am Mittwoch, 10.01.2024, nach
Aldekerk ein. Von 18 bis 20 Uhr referiert PD Dr.
Alexander-Henrik Lukasz, Chefarzt der Klinik für
Nieren- & Hochdruckkrankheiten, im Bahnhof
Aldekerk (Bahnhofstraße 48, 47647 Kerken) zum
Thema „Vorsorge ist besser als Nachsorge – wie
schütze ich meine Nieren?“
Am Vortragsende haben die
Teilnehmer:innen bei kostenlosen Snacks und
Getränken die Möglichkeit, Fragen an den
Referenten zu stellen. Der Vortrag ist für alle
Teilnehmer:innen kostenlos. Um Anmeldung wird
gebeten: telefonisch unter +49 (0) 2841
200-2422, per Fax an +49 (0) 2841 200-2623 oder
per E-Mail an
sek.vorstand@bethanienmoers.de.
PD Dr. Alexander-Henrik
Lukasz, Chefarzt der Klinik für Nieren- &
Hochdruckkrankheiten, spricht in seinem Vortrag
darüber, wie man seine Nieren schützen kann.
Kreative Projekte für
die Tourismusförderung
Die Kommunen im Kreis Viersen arbeiten intensiv
daran, ihre touristischen Angebote zu optimieren
und damit noch attraktiver für Gäste zu werben.
Das machte die Klausurtagung des Arbeitskreises
Tourismus Kreis Viersen im The Bridgge Hotel
Brüggen deutlich, bei der auch Niederrhein
Tourismus (NT) die Marketingaktivitäten für das
kommende Jahr vorstellte. Einen Schwerpunkt
bildet dabei das Projekt Niederrhein Hub.
Mit dieser Drehscheibe für alle touristischen
Daten soll es für die Gäste einfacher werden,
sich zu orientieren und einen Überblick über
alle Angebote am Niederrhein zu erhalten. „Um
die Region wettbewerbsfähig gestalten zu können,
brauchen wir die digitale Sichtbarkeit“, sagt
NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner: „Davon
profitieren auch die Kommunen und die
touristischen Betriebe.“ Der Arbeitskreis
sicherte zu, NT bei diesem Projekt zu
unterstützen und zu einer soliden Datengrundlage
für den Niederrhein Hub beizutragen. Die
Kommunen wollen auch verstärkt die Regionalmarke
„Niederrhein - So gut. So weit.“ in ihre
Aktivitäten einbinden und damit das einheitliche
Erscheinungsbild unterstützen.
Zu den neuen Initiativen im
Kreis Viersen gehört etwa ein digitaler
Altstadtrundgang in Kempen. 42 Stationen der
Altstadt werden so anschaulich über augmented
reality (AR) dargestellt. Erfolgreich hat der
Naturpark Schwalm-Nette die Rezertifizierung als
Qualitätsnaturpark abgeschlossen. Auf viel
Interesse stießen auch der Glühweinwanderweg der
Gemeinde Brüggen, der neue Wohnmobilstellplatz
in der Gemeinde Niederkrüchten am Venekotensee
sowie die Pläne in Nettetal, dort zwei aus
Seefrachtcontainern gefertigte Hotels der Firma
TIN INN aus Wassenberg zu errichten.
„Diese kreativen Ansätze in
den Kommunen sorgen dafür, dass wir den
Niederrhein überregional noch besser vermarkten
und mehr Gäste in die Region locken können“, so
Martina Baumgärtner. BU: Neue Initiativen und
Marketingaktivitäten für das kommende Jahr
wurden beim Treffen des Arbeitskreises Tourismus
Kreis Viersen mit Vertretern des Niederrhein
Tourismus in Brüggen besprochen.
Foto: Rene Maludy
Niederrhein
Tourismus peilt Rekord an: 2023 wird
voraussichtlich das beste Jahr für den
Niederrhein Tourismus seit Gründung der
Dachorganisation 2004.
Das lassen zumindest die bisherigen
Übernachtungszahlen von Januar bis Oktober 2023
erwarten, die jetzt mit der aktuellen Statistik
vom Landesbetrieb IT.NRW vorgelegt wurden.
Danach wurden in den ersten zehn Monaten des
Jahres 2023 im Gebiet von Niederrhein Tourismus
mit den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen und
Heinsberg über 2,1 Millionen Gästeübernachtungen
gezählt.
„Auf dieses Ergebnis dürfen
wir nach den schwierigen Pandemie-Jahren stolz
sein“, sagt NT-Geschäftsführerin Martina
Baumgärtner. Ganz exakt liegt die Zahl der
Gästeübernachtungen bei 2.127.055. Das sind 4,5
Prozent mehr als im Jahr zuvor. 2004 wurden gut
1,6 Millionen Übernachtungen gezählt – eine
halbe Million weniger als in diesem Jahr.
Aktuell liegt der Niederrhein rund 30000
Übernachtungen über dem bisherigen Rekordjahr
2019.
Positiv hat sich auch die Zahl
der Gäste aus dem Ausland entwickelt: Von Januar
bis Oktober wurden 305491 Übernachtungen
registriert – 2,4 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Diese
positive Entwicklung ist für uns Ansporn, die
touristische Region Niederrhein weiter für Gäste
attraktiv zu entwickeln“, so Martina
Baumgärtner. Den Niederrhein als Urlaubsregion
bekannt zu machen und die Region gemeinsam
präsentieren: Das sind die Ziele der Kreise
Heinsberg, Kleve, Viersen und Wesel. Sie haben
sich zur Niederrhein Tourismus GmbH
zusammengeschlossen.
Die Die Übernachtungszahlen
am Niederrhein liegen 2023 weiter auf
Rekordkurs. Foto: Malte Schmitz
Donnerstag, 21.
Dezember 2023
Kreisverwaltung Wesel
erteilt Ausnahmegenehmigung zur Entnahme der
Wölfin GW954f Die Kreisverwaltung
Wesel hat in Abstimmung mit dem NRW
Umweltministerium am Mittwochnachmittag, 20.
Dezember 2023, eine Allgemeinverfügung mit einer
Ausnahmegenehmigung zur Entnahme der Wölfin
GW954f erteilt. Innerhalb eines definierten
Gebiets nördlich der Lippe im Gemeindegebiet
Hünxe in den Gemarkungen Drevenack und
Krudenburg sowie im Gemeindegebiet Schermbeck in
den Gemarkungen Damm, Weselerwald, Dämmerwald,
Overbeck, Bricht, Altschermbeck (tlw.) und
Schermbeck wird unter Erteilung einer Ausnahme
von dem Verbot der Tötung gemäß § 44 Abs. 1 Nr.
1 BNatSchG die zielgerichtete Tötung eines
Wolfes zugelassen mit dem Ziel, die Wölfin
GW954f zu entnehmen.
Die
zielgerichtete Entnahme ist ausschließlich
besonders geeigneten, sachkundigen Personen
vorbehalten, die hierfür vom Kreis Wesel
beauftragt sein müssen. Eine solche Beauftragung
erfolgt ebenfalls zeitnah in Abstimmung mit dem
Ministerium. Die Kreisverwaltung weist
ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei
nicht um die örtlichen Revierinhaber handelt.
Die Allgemeinverfügung tritt am Donnerstag, 21.
Dezember 2023, in Kraft und kann im Amtsblatt
unter https://www.kreis-wesel.de/de/presse/amtsblatt-des-kreises-wesel-48.-jahrgang-nummer-48/ eingesehen
werden.
Hier ist auch eine genaue
Karte mit dem definierten Gebiet als Anlage 1
beigefügt. Die Allgemeinverfügung tritt zu
Beginn der Reproduktionszeit automatisch mit
Ablauf des 15.02.2024 wieder außer Kraft. Die
Allgemeinverfügung regelt auch den Fall, dass
ein anderer Wolf als GW954f entnommen wurde.
Dies ist unter anderem erforderlich, da die
Wölfin GW954f keine auffälligen äußerlichen
Erkennungsmerkmale aufweist.
Der Kreis Wesel und das
zuständige Umweltministerium sind unter
Hinzuziehung von rechtlicher Beratung in einer
dezidierten Begründung zu der Abwägung gekommen,
dass die Erlaubnis zur Entnahme verhältnismäßig
ist. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass
sich lediglich ein weiterer Wolf in dem Gebiet
aufhält. Sollte die Entnahme von GW954f durch
einen genetischen Nachweis bestätigt werden,
tritt die Allgemeinverfügung automatisch außer
Kraft. Andernfalls darf ein weiterer Wolf
entnommen werden.
Der Kreis Wesel geht von
einer hohen Wahrscheinlichkeit einer
gerichtlichen Überprüfung der Allgemeinverfügung
aus. Die Kreisverwaltung wird sachstandsbezogen
weiter informieren. Zum Hintergrund: Mit
Schreiben vom 22.11.2023 hatte das Ministerium
für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen die Kreisverwaltung Wesel
beauftragt, die Grundlagen und Voraussetzungen
für eine Entnahme der Wölfin GW945f in enger
Abstimmung mit dem Ministerium zu erarbeiten.
Das Umweltministerium hatte hierzu notwendige
Dokumentationen und Bewertungen des Landesamts
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV)
vorgelegt.
Im Einvernehmen mit dem
Ministerium und externen Rechtsberatern kommt
die Weseler Kreisverwaltung zu dem Schluss, dass
die Voraussetzungen für eine Entnahme der Wölfin
GW954f vorliegen. Die Wölfin hatte zuletzt seit
Herbst 2023 mehrfach nachweislich den
empfohlenen Herdenschutz überwunden und
Nutztiere gerissen. Zumutbare Alternativen zur
Entnahme konnten nicht festgestellt werden. Nach
Einschätzung des LANUV wird durch eine Entnahme
der Erhalt der lokalen Wolfspopulation nicht
gefährdet.
Trilog-Einigung auf
neues Migrations- und Asylpaket Die
am 20. Dezember vom Europäischen Parlament und
vom Rat erzielte politische Einigung über das
Migrations- und Asylpaket ist ein wichtiger
Durchbruch auf dem Weg zu einem gemeinsamen
System zur Migrations-Steuerung in der EU. Das
Paket wird der Union und ihren Mitgliedstaaten
ermöglichen, von Ad-hoc- zu langfristigen und
nachhaltigen Lösungen überzugehen.
Die Präsidentin der Europäischen
Kommission Ursula von der Leyen begrüßte die
Einigung: „Europa ist eine starke Gemeinschaft
und in der Lage, große Antworten auf große
Herausforderungen zu finden. Unser Ziel war es,
eine gerechte und pragmatische Vorgehensweise
für ein gemeinsames Migrationsmanagement in der
EU zu finden. Dies ist ein entscheidender
Schritt, um sicherzustellen, dass Europa über
die hierfür notwendigen Instrumente verfügt.“
Vize-Präsident Margaritis
Schinis sprach von einer historischen Einigung,
das Paket bestehe aus sinnvollen und
unverzichtbaren Maßnahmen für eine wirksamere
Migrationssteuerung: „All diese Maßnahmen werden
den Druck auf die EU verringern und den Verlust
von Menschenleben verhindern.“
Für
Innen-Kommissarin Ylva Johannson belegt der
erzielte Durchbruch „unsere Entschlossenheit,
selbst in den komplexesten Fragen gemeinsam
voranzukommen und unseren Werten gerecht zu
werden. Wir müssen die Migration in geordneten
Bahnen steuern, und wir müssen dies auf
europäische Weise tun. Es geht dabei nicht um
Gewinner und Verlierer. Wenn wir uns auf einen
gemeinsamen Ansatz für ein humanitäres
Migrationsmanagement einigen, werden wir alle
Gewinner sein.“
Einigung betrifft
fünf zentrale Vorschläge des Pakets: -
Screening-Verordnung: Mit dieser Verordnung
werden einheitliche Vorschriften für die
Identifizierung von Drittstaatsangehörigen nach
ihrer Ankunft im Schengen-Raum geschaffen. Das
erhöht die Sicherheit im Schengen-Raum. -
Eurodac-Verordnung: Diese Verordnung sieht die
Entwicklung einer gemeinsamen Datenbank vor. Sie
ermöglicht die Erhebung genauerer und
vollständigerer Daten, um unerlaubte
Migrationsbewegungen aufzudecken. -
Asylverfahrensverordnung: Diese Verordnung sorgt
für schnellere und wirksamere Asyl-, Rückkehr-
und Grenzverfahren. - Verordnung über Asyl-
und Migrationsmanagement: Mit dieser Verordnung
wird ein neuer Solidaritätsmechanismus zwischen
den Mitgliedstaaten geschaffen, um das
derzeitige System, bei dem einige wenige Länder
für die überwiegende Mehrheit der Asylanträge
zuständig sind, auszubalancieren. Zudem werden
eindeutige Regelungen über die Zuständigkeit für
Asylanträge festgelegt.
- Verordnung zur
Bewältigung von Krisensituationen und Fällen
höherer Gewalt: Hiermit wird sichergestellt,
dass die EU auf künftige Krisensituationen
vorbereitet ist, einschließlich der
Instrumentalisierung von Migranten. Die
Vorschläge müssen nun noch formell von Rat und
Parlament angenommen werden. Damit werden die
fünf Säulen des neuen Migrations- und Asylpakets
geschaffen. Das eindeutige Ziel lautet, bis zum
Ende dieser Legislaturperiode alle Dossiers des
Pakets zu verabschieden. Bis diese neuen Regeln
vollständig anwendbar sind, ist die Kommission
bereit, weiter mit dem Europäischen Parlament
und dem Rat zusammenzuarbeiten.
EU-Kommission
begrüßt politische Einigung über die
Euro-7-Verordnung
Bessere Luft durch sauberere
Fahrzeuge: Das Europäisches Parlament und der
Rat der EU haben sich über die Euro 7-Verordnung
zu Schadstoffemissionen von Fahrzeugen politisch
geeinigt. Die Gesetzgebung betrifft die
wichtigsten Luftschadstoffe, insbesondere
Partikel, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe.
Erstmals werden in der EU Partikel aus Bremsen
und Reifen für alle Fahrzeuge geregelt.
Thierry
Breton, EU Binnenmarkt-Kommissar, sagte: "Die
heutige Einigung über die Euro-7-Norm bietet den
Herstellern einen klaren Weg zur Verbesserung
der Luftqualität durch sauberere
Verbrennungsmotoren und Elektrofahrzeuge.
Insbesondere ist sie ein großer Schritt nach
vorn bei der Reduzierung der Emissionen von
Bremsen und Reifen und legt Anforderungen an die
Haltbarkeit von Batterien für Elektrofahrzeuge
fest.“
Bremsen und Reifen Zum ersten
Mal in der EU wird dieser überarbeitete
Rechtsakt Partikel aus Bremsen und Reifen für
alle Fahrzeuge regeln. Sie sind eine große
Emissionsquelle, vor allem bei
Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus werden die
Grenzwerte für den Reifenabrieb Mikroplastik
reduzieren.
Die Einhaltung der
Emissionsgrenzwerte wird doppelt so lange wie
bisher garantiert, d. h. 200.000 km und 10 Jahre
Nutzung. Außerdem werden Anforderungen an die
Haltbarkeit von Batterien für Elektrofahrzeuge
festgelegt. Pkw und Kleintransporter Obwohl sich
die Mitgesetzgeber auf eine moderatere Senkung
der Abgasemissionen von Pkw und
Kleintransportern als ursprünglich von der
Kommission vorgeschlagen einigten, wird die
vereinbarte Verordnung die Abgasemissionen von
Lkw und Bussen weiterhin erheblich senken.
Das wird länger dauern als bei Pkw und
Kleintransportern, um Null-Emissionen zu
erreichen. Die Stickoxidemissionen von Lkw und
Bussen werden um die Hälfte reduziert (von 400
auf 200 mg pro kWh). Die politische Einigung,
die das Europäische Parlament und der Rat
erzielt haben, muss nun von ihnen formell
gebilligt werden.
Die Kinderwunschbaumaktion bringt wieder
Kinderaugen zum Leuchten
Dinslaken - Die Kinderwunschbaumaktion erfreut
sich breiter Unterstützung.
Die Kinderwunschbaumaktion 2023 hat wieder durch
das Engagement von Organisatorin Helga Hendricks
und verschiedenen Dinslakener Geschäftsleuten in
Kooperation mit dem Team der Dinslakener
Stadtverwaltung zu einem überwältigenden
Ergebnis geführt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Allgemeinen Sozialen Dienstes der Stadt
Dinslaken haben in diesem Jahr über 400 Wünsche
benachteiligter Kinder gesammelt, deren Familien
von diesem Dienst beraten und unterstützt
werden. Helga Hendricks ist seit der ersten
Stunde am Kinderwunschbaum beteiligt und hat
diese Aktion federführend gestaltet. Mit ihren
Mitstreiterinnen und Mitstreitern sorgte sie
dafür, dass die Wünsche rechtzeitig an die
Tannenbäume gehängt wurden und in wenigen Tagen
viele Kinderaugen zum Leuchten bringen werden.
Auch in diesem Jahr stieß die
Kinderwunschbaumaktion auf eine große Resonanz
bei den Dinslakener Bürgerinnen und Bürgern.
Alle Wünsche wurden von den Kundinnen und Kunden
erfüllt. Bis zum 22. Dezember werden die
Geschenke nun durch den Fachdienst Soziale
Dienste der Stadtverwaltung an die teilnehmenden
Familien übergeben. Neben den Geschenken gab es
auch in diesem Jahr zahlreiche Sachspenden.
Die Spendenaktion im Rahmen der
Kinderwunschbaumaktion, die dem Spendentopf
„Kinder in Not“ zugutekommt, erbrachte eine
stolze Summe in Höhe von 31.660 Euro. In Zukunft
übernimmt Helga Hendricks aus Altersgründen zwar
nicht mehr die ehrenamtliche Hauptorganisation,
aber sie unterstützt dann Gabriele Schneiderhan
als Organisatorin. Denn die gute Sache wird ihr
auch weiterhin am Herzen liegen.
"Ich danke allen, die die Kinderwunschbaumaktion
unterstützen und die jedes Jahr aufs Neue dabei
sind. Jeder menschliche und finanzielle Beitrag
zählt. Es ist mein Herzenswunsch, dass die
Kinderwunschbaumaktion auch in Zukunft von so
vielen Menschen unterstützt wird."
Stadt sucht zwei neue
Schiedspersonen
Moers - Zwei neue Schiedspersonen sucht die
Stadt Moers. Die Bezirke Hülsdonk und
Moers-Mitte (Bezirk 4) sowie Hochstraß und
Scherpenberg (Bezirk 5) müssen neu besetzt
werden. Bis Sonntag, 14. Januar 2024, können
sich Interessierte bewerben. Die Schiedsleute
sollten ihren Wohnsitz in dem entsprechenden
Bezirk haben und zwischen 25 und 75 Jahre alt
sein. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen
besonders zur Streitschlichtung befähigt sein.
Die benötigten Kenntnisse werden in Schulungen
vermittelt.
Freude und Geschick an der Verhandlungsführung
sowie Bereitschaft zum Zuhören sind unabdingbare
Voraussetzungen zur Ausübung dieses Ehrenamtes.
Bewerbungen von Menschen mit
Migrationshintergrund sind ausdrücklich
erwünscht.
Vielfältige Arbeitsgebiete
Die Schiedsfrauen und Schiedsmänner führen
Schlichtungsverfahren bei Streitigkeiten (zum
Beispiel Einhaltung der Grundstücksgrenzen,
Lärmbelästigungen oder Bepflanzungen) und
verschiedenen Privatklagedelikten durch. Dazu
zählen unter anderem Beleidigung, üble Nachrede,
Hausfriedensbruch, leichte und fahrlässige
Körperverletzung, Verletzung des
Briefgeheimnisses, Bedrohung und
Sachbeschädigung. Die Verhandlungen werden in
den Privaträumen der Schiedsleute geführt. Die
Bewerberinnen und Bewerber sollen einen PC
besitzen, Kenntnisse in Textverarbeitung haben
und bereit sein, sich in umfangreiche
Formularsätze einzuarbeiten und diese im
Zusammenhang mit den Schiedsverfahren zu
benutzen.
Die Schiedsperson wird für
fünf Jahre vom Rat der Stadt Moers gewählt und
vom Amtsgericht bestätigt. Die Amtszeit beginnt
mit der Vereidigung durch die
Amtsgerichtsdirektorin. Aufwandsentschädigung
und Ehrenamtskarte Schiedspersonen erhalten eine
monatliche Aufwandsentschädigung von 60 Euro,
die quartalsmäßig ausgezahlt wird. Zudem
erhalten sie eine Einmalzahlung in Höhe von 500
Euro.
Diese kann zum Beispiel für die Beschaffung
eines PCs genutzt werden. Des Weiteren können
die Schiedsfrauen und Schiedsmänner wegen ihrer
ehrenamtlichen Tätigkeit die Ehrenamtskarte des
Landes Nordrhein-Westfalen beantragen. Damit
erhalten sie Vergünstigungen bei rund 35
Einrichtungen des Landes und des
Landschaftsverbands Rheinland (insbesondere
Theater und Museen, zum Beispiel 50 Prozent
Rabatt auf Einzeleintrittskarten im
Archäologischen Park Xanten).
Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an der
Ausübung des Amtes haben, können sich
schriftlich unter Angabe von Name, Anschrift,
Geburtsdatum und Beruf bei der Stadt Moers,
Fachdienst Ordnung, 47439 Moers, bewerben. Die
Bewerbungsunterlagen müssen ein Lichtbild, einen
tabellarischen Lebenslauf und einen
Tätigkeitsnachweis enthalten. Weitere
Informationen unter dem Stichwort ‚Schiedspersonen‘,
sowie über die dortigen Links zum Justizportal
des Landes Nordrhein-Westfalen und zum Bund
Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e. V.
und über die Homepage der
BDS-Bezirksvereinigung Krefeld-Moers.
Sportgeräte freigegeben:
Bewegungsparcours an der Hochschule eröffnet
Kleve - Ab sofort steht der neue
Outdoor-Bewegungsparcours an der Hochschule
Rhein-Waal allen sportbegeisterten Kleverinnen
und Klevern ab 14 Jahren kostenfrei und rund um
die Uhr zur Verfügung. Auf einer Länge von rund
25 Metern können an vier Stationen nun insgesamt
14 verschiedene Sportgeräte genutzt werden.
Die Geräteauswahl ermöglicht ein vielfältiges
Ganzkörpertraining.
An den meisten Geräten werden die
Trainingswiderstände durch das eigene
Körpergewicht beeinflusst, sodass sich das
Training den Nutzerinnen und Nutzern anpasst.
Im Einzelnen stehen folgende Geräte zur
Verfügung:
- Beinpresse
- Beinhebestation
- Beinstrecker
- Ab- & Adduktorentrainer
- Bauchstation
- Unterrückentrainer
- Bankdrückstation
- Dipstation
- Liegestützbügel
- Ruderstation
- Latzug Latpumpe
- Variable Klimmzugstange
- Ganzkörpertrainer
Alle Geräte stammen von einem
Sportgerätehersteller aus Kranenburg und wurden
von diesem vor Ort installiert. Durch die
Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR wurden zudem
Rasengittermatten ausgelegt, die einen
geeigneten Trainingsuntergrund schaffen. Der
Kreissportbund Kleve e.V. hat für alle Geräte
einzelne Erklärvideos gedreht, in denen der
korrekte Gebrauch der Stationen detailliert
beschrieben wird. Abgerufen werden die Videos
über QR-Codes, die auf Schildern direkt an den
Sportgeräten angebracht sind.
Die Errichtung des Bewegungsparcours hat
inklusive der Untergrundgestaltung rund 35.000 €
gekostet und geht auf einen Beschluss des Rates
der Stadt Kleve vom 30. März 2022 zurück. Nach
Vorlage des Förderbescheides im Spätsommer
konnte der Auftrag zur Errichtung des
Bewegungsparcours vergeben und zügig umgesetzt
werden. Knapp die Hälfte der Gesamtkosten,
17.761 €, konnten im Rahmen des Förderprogrammes
„Moderne Sportstätten 2022 / Programmaufruf II“
des Landes Nordrhein-Westfalen als Förderung
eingeworben werden.
Freigabe der Ringstraße voraussichtlich
frühestens am Donnerstag
Kleve - Nach 18-monatiger Bauzeit steht die
Ringstraße vor ihrer Freigabe für den
Straßenverkehr. Seit dem 20. Juni 2022 wurden an
der wichtigen innerstädtischen Verkehrsader in
zwei Bauabschnitten Versorgungsleitungen sowie
Kanäle saniert. Zusätzlich ist auch der
Verkehrsraum umgestaltet worden: die
Bushaltestellen und Gehwege sind nun
barrierefrei und die Laternen wurden ebenfalls
modernisiert. Außerdem wurden in beide
Fahrtrichtungen Schutzstreifen für Radfahrende
aufgebracht.
Zwar konnten die eigentlichen Bauarbeiten an der
Straße bereits Ende November fristgerecht
beendet werden. Die anhaltend ungünstigen
Witterungsverhältnisse hatten jedoch
ordnungsgemäße Markierungsarbeiten auf der neuen
Asphaltschicht lange Zeit unmöglich gemacht.
Damit die Straße möglichst zeitnah für den
Straßenverkehr geöffnet werden kann, wurden nun
zunächst temporäre Markierungen aufgebracht.
Am Mittwoch, 20. Dezember 2023, fand die
Bauabnahme statt. Eine Freigabe der Ringstraße
wird jedoch aller Voraussicht nach erst am
Donnerstag oder am Freitag erfolgen können: Vor
der Freigabe müssen noch einzelne Restarbeiten
erledigt werden, unter anderem in Bezug auf die
Schaltungen und die Induktionsschleifen der
Lichtsignalanlagen.
Stadtverwaltung
zwischen Weihnachten und Neujahr eingeschränkt
im Dienst
Die Dinslakener Stadtverwaltung bleibt zwischen
Weihnachten 2023 und Neujahr 2024 geschlossen,
Notdienste sind eingerichtet. Die Schließung
betrifft auch das Museum Voswinckelshof, die
Stadtinfo am Rittertor, das Archiv und das
Familienbüro. Das Bürgerbüro schließt von
Samstag, den 23. Dezember 2023, bis Montag, den
1. Januar 2024.
Die Müllabfuhr erfolgt wie im
Abfallkalender angegeben. Auch die
Straßenreinigung erfolgt an den üblichen Tagen,
nur an Feiertagen fällt sie aus. Der
Wertstoffhof ist vom 27. bis 30. Dezember 2023
geöffnet, es gelten folgende Zeiten:
27.12.: 8.00 - 15.30 Uhr
28.12.: 11.00 - 19.00 Uhr
29.12.: 8.00 - 15.30 Uhr
30.12.: 8.00 - 15.00 Uhr
Die Stadtbibliothek ist am
23. Dezember sowie vom 27. bis 30. Dezember
geöffnet. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag
öffnet sie in dieser Zeit von 10 bis 18 Uhr, am
Samstag von 10 bis 13 Uhr. Es findet an den
letzten beiden Wochenenden des Jahres jedoch
kein Open Library Betrieb (servicefreie
Öffnungszeiten) statt.
Die Zweigstelle Lohberg öffnet in diesem
Zeitraum am Mittwoch und Donnerstag von 15 bis
18 Uhr sowie am Freitag von 10 bis 13 Uhr. Die
Feuerwehr ist – ob bei Bränden, Hilfeleistungen
oder lebensbedrohlichen Erkrankungen und
Verletzungen – wie gewohnt unter der
Notrufnummer 112 zu erreichen. Der Allgemeine
Soziale Dienst ist über die Kreisleitstelle auch
während Schließzeiten erreichbar. Und in
Notfällen bei Hausanschlüssen und
Kanalisationsanlagen kann der Tiefbau unter der
Notfallnummer 02064 / 66-354 erreicht werden.
Open Lab im JuNo -
Tüftelwerkstatt
Moers - Bei der Tüftelwerkstatt im JuNo
entscheidest du selbst, woran du arbeiten
möchtest. Die Mentoren und Mentorinnen von Code
for Niederrhein helfen dir mit deinem Projekt
und beantworten deine Fragen oder suchen mit dir
gemeinsam nach Lösungen. Die kleine Werkstatt im
JuNo verfügt über einige Geräte z.B. 3D-Drucker,
Plotter, Nähmaschine, Lötkolben und alles was
man sonst zum Werkeln brauchen kann. Wir haben
außerdem mehrere Leihlaptops und eine Menge
Elektronikkram dabei. Mit der Zeit kommen neue
Geräte dazu – stay tuned!
Das JuNo ist außerdem ein tolles Jugendzentrum,
in dem auch andere Veranstaltungen stattfinden.
Du kannst dich also spontan vor Ort umschauen.
Es gibt auch ein schönes Ladenlokal, in dem es
Essen und Getränke gibt. Was muss ich
mitbringen? Wir haben Leihlaptops da für den
Fall, dass du kein eigenes Gerät hast. Bringe
dann am besten auch ein USB-Stick oder eine
SD-Karte, damit du deine Dateien speichern und
mitnehmen kannst.
Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich, aber hilft uns bei der Planung.
Bei der Anmeldung kannst du uns auch gerne
Bescheid geben, welche Themen dich bei dem
Termin am meisten interessieren, dann sind wir
besser darauf eingestellt.
Hier geht es zur Anmeldung. Alle Angebote
des Jugend hackt Labs Moers richten sich an
Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Bist
du älter als 18 und hast Spaß an Technik? Melde
dich bei uns und werde Mentorin oder Mentor!
X-Mas Rock
Moers - Gut gegessen, mit der Familie gefeiert,
Bescherung vorbei- was jetzt? Feiert mit uns und
euren Freunden durch den Heiligabend mit allem
was rockt und popt! Rock, 90s, 80s und Classics
– Wie auch schon die letzten Jahre servieren wir
euch das Beste zum Feste! Der Eintritt ist frei!
EVENT DETAILS Veranstaltungsdatum 24.12.2023 -
22:00 Uhr - 25.12.2023 - 05:00 Uhr.
Kneipe Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'
Mittwoch, 20.
Dezember 2023
Weseler Winter:
Finale der Stadtmeisterschaften ein voller
Erfolg Über den 1. Platz der
Stadtwerke Stadtmeisterschaften freuen sich
Grün-Gold Mythos (Bildmitte).
Zweiter
sind die Holzsportfreunde (rechts) und den 3.
Platz konnte CCL Wesel (links) für sich
entscheiden. Dagmar van der Linden gratuliert
allen Siegern. Am Sonntag um 15 Uhr war es
soweit – das große Finale der Stadtwerke
Stadtmeisterschaften im Eisstockschießen. Seit
dem 27. November haben 64 Teams in 8 Vorrunden
Terminen um den Einzug ins große Finale
gekämpft.
16 Teams haben sich für
das Finale qualifiziert und sind am Sonntag in 4
Gruppen angetreten, um sich den Titel zu
sichern. Eisstock-Bahnen mit Banden bieten viel
Raum für Taktik Die Mannschaften, teilweise mit
Fans, haben sich pünktlich am Berliner Tor
eingefunden. Bereits in den Vorrunden Spielen
konnte man sehen, dass die Eisstock-Bahnen viel
Raum für Taktik bieten. So wird bei einigen
Spielzügen in den Teams heiß diskutiert, wo der
Eisstock am besten zu platzieren ist. In
spannenden Spielen mit viel Taktik, Geschick,
Können und auch ein bisschen Glück haben sich
die Mannschaften Grün-Gold Mythos und die
Holzsportfreunde für das Finale qualifiziert.
Beide Mannschaften
wurden mit Eifer angefeuert. Grün-Gold Mythos
freuen sich über den Pokal Mit taktischem
Geschick und starken Nerven konnte Grün-Gold
Mythos das Finale für sich entscheiden. Die
glücklichen Gewinner dürfen als Sieger 2023 den
Wanderpokal des Stadtwerke Eisstockschießens nun
für 1 Jahr mit nach Hause nehmen. Im Spiel um
Platz 3 setzte sich CCL Wesel durch. Bei der
Siegerehrung konnten sich die Teams der Plätze 1
bis 3 über die Pokale freuen.
Die WeselMarketing
Geschäftsführerin Dagmar van der Linden
gratulierte allen Siegern persönlich und übergab
den Wanderpokal an das Gewinnerteam.
Schulfinale: Die 9c des AVG konnte die
Stadtwerke Schulmeisterschaften für sich
entscheiden. Die Stadtwerke Schulmeisterschaften
wurden am 13. und 14. Dezember ausgetragen.
Die Gewinner in der
Altersklasse 5. bis 9. Klasse ist die 9c des
AVG. Gewinner der Altersklasse 10. bis 13.
Klasse ist die Berufsschule Wesel. Rückblick
WeselMarketing blickt auf erfolgreiche und
schöne drei Wochen „Wesel on Ice“ zurück und
dankt der Sparkasse RheinLippe sowie den
Stadtwerken Wesel für die Unterstützung. Der
Dank gilt aber auch allen teilnehmenden Teams,
Gästen und Schulklassen sowie Thomas Krumme und
Daniel Borgrewe für die kulinarische Versorgung
und allen Dienstleistern für den Auf- und Abbau
der Eisfläche.
Ein stolzes Alter
ist ein guter Grund zu feiern
Jakobine Mlineric feiert 102. Geburtstag
im Seniorenstift Bethanien Moers
Am 11.12.2023 war es soweit und Jakobine
Mlineric konnte ihren 102. Geburtstag im
Seniorenstift Bethanien Moers feiern. Zur Feier
des Tages überreichte Tanja Meissner, Leitung
des Seniorenstifts, einen Strauß bunter Blumen,
über den sich die Jubilarin sichtlich freute.
Erst seit dem Frühjahr 2022 lebt die
Seniorin in der Moerser Einrichtung. Bis sie 100
Jahre alt war, bestritt die gebürtige
Bergheimerin Jakobine Mlineric mit der
Unterstützung ihrer Tochter Helga und ihres
Schwiegersohns Herbert van Dielen ihren Alltag
noch allein. „Wir haben uns jeden Tag gesehen,
gemeinsam gekocht und waren regelmäßig zusammen
auf dem Wochenmarkt einkaufen“, so Herbert van
Dielen. Und auch mit dem Umzug in das
Seniorenstift änderte sich die enge Bindung
nicht. „Ich bekommen regelmäßig Besuch von den
Kindern“, betont die 102-Jährige. Angesprochen
auf ihr hohes Alter erzählt die ehemalige
Hauswirtschafterin mit einem Lächeln, dass es
ein glückliches Alter sei, dessen Geheimrezept
liebe Kinder wären.
Die 102-jährige
Jakobine Mlineric (vorne) mit Tanja Meissner,
Leitung des Seniorenstifts Bethanien, Tochter
Helga van Dielen und Schwiegersohn Herbert van
Dielen. (v. l.)
50 Jahre - Zum
Jubiläum der Städtepartnerschaft nach Felixstowe
Wesel - Anlässlich des Jubiläums
der Städtepartnerschaft zwischen Wesel und
Felixstowe organisieren die
Partnerschaftsvereinigung (PV)Wesel-Felixstowe
und das Reiseunternehmen Hülser zusammen mit der
Volkshochschule (VHS)
Wesel-Hamminkeln-Schermbeck eine Reise nach
Felixstowe in die Region Suffolk.
Die Reise findet vom 17. –
24. April 2024 statt. Die Überfahrten nach
Großbritannien und zurück erfolgen jeweils mit
der Nachtfähre über Hoek van Holland. Auf dem
Programm stehen unter anderem Ziele wie Isle of
Ely, die Anglesly Abbey mit ihrem Garten und das
Landhaus Holkham Hall sowie Sheringham am Meer.
Dazu gibt es einige Ziele in der näheren
Umgebung von Felixstowe wie das Wickingermuseum
Sutton Hoo, eine Gezeitenmühle und ein
normannisches Castle. Außerdem wird genügend
Zeit sein, die Partnerstadt mit dem größten
Containerhafen Großbritanniens selbst zu
erkunden.
Quelle: Städtisches Museum
In dieser Zeit lädt der
Partnerschaftsverein in Felixstowe die
Reisegruppe am 19. April sowie am 20. April zu
offiziellen Empfängen (Tanz und Buffet) ein. Das
Buffet und Getränke bei den
Abendversanstaltungen werden von den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst bezahlt.
Ein Platz in einem Doppelzimmer kostet 1.199.00
Euro. Wer ein Einzelzimmer haben möchte, zahlt
1.489.00 Euro. Wer mitfahren möchte, kann sich
noch bis zum 30. Januar 2024 über die VHS
anmelden. Dort erhalten Interessierte auch
weitere Informationen. VHS und
Partnerschaftsvereinigung würden sich über
zahlreiche Anmeldungen freuen.
Pixelnerds machen
Unternehmen fit für die digitale Welt
Moers - Einen
rundum zufriedenen Geschäftsführer trafen
Bürgermeister Christoph Fleischhauer und
Wirtschaftsförderer Jens Heidenreich bei ihrem
Unternehmensbesuch bei der Pixelnerds GmbH am
Mittwoch, 6. Dezember. Philip Leuchtenberg ist
mit seiner mittelständischen Digital-Agentur im
Februar nach Moers gezogen. (Foto: pst)
„Ich finde es toll, dass Sie hier sind“, freute
sich Fleischhauer. Im Portfolio der Agentur sind
unter anderem die Beratung bei allen Digital-
und Marketing-Fragen von Unternehmen, die
Erstellung von Websites, Unterstützung bei
Social-Media-Aktivitäten oder
Suchmaschinenmarketing. Beispielsweise für das
bekannte Magazin ‚Photographie‘ hat das
Unternehmen die exklusiven Marketingrechte inne.
Zu den verschiedenen Themen bietet das
Unternehmen in einem eigenen Raum auch
Schulungen für Unternehmerinnen und Unternehmer
sowie für deren Mitarbeitende an.
Verstärkte lokale Zusammenarbeit geplant
„Ist das nicht mutig, in wirtschaftlich
unwägbaren Zeiten ein Unternehmen zu führen?“,
fragte Fleischhauer den Gastgeber. „Man muss
mutig und flexibel sein“, so die spontane
Antwort. Aktuell sind 15 Personen bei den
Pixelnerds tätig. Der Geschäftsführer möchte
mittelfristig auf 35 Mitarbeitende aufstocken.
Personalprobleme gibt es nicht: Alle
ausgeschriebenen Stellen konnten schnell adäquat
besetzt werden. Ein weiteres Ziel ist die
verstärkte Zusammenarbeit mit Unternehmen und
Menschen aus der Region.
Eine Kooperation gibt es
bereits mit CJD Berufsbildungswerk Niederrhein.
Auch die inhaltliche Entwicklung des
Unternehmens ist Philip Leuchtenberg wichtig:
„Wir möchten etwas bewegen, etwas Neues
machen!“ Die Pixelnerds GmbH ist in der
Unterwallstraße 14 zu finden. Einen Überblick
über die Leistungen und Projekte gibt es auf der
Firmenwebsite www.pixelnerds.de.
Partnerschaft mit La
Trinidad/Nicaragua läuft weiter
Moers - Einen deutlich positiveren Ausblick hat
der Partnerschaftsverein La Trinidad – Moers e.
V. bei seinen Vorstandswahlen Ende November
gegeben. (Foto: Jesús Fuentes)
Die Situation in Nicaragua hat sich nach einer
politisch turbulenten Zeit wieder beruhigt. Bei
den Wahlen wurde der alte Vorstand bestätigt und
durch Dr. Stefan Welss ergänzt.
Er tritt an die Stelle des verstorbenen Dr.
Bernhard Schmidt. Im Sommer 2023 konnte die
Familie Welss mit ihren vier Kindern Nicaragua
besuchen. Das Krankenhaus erlebten sie in einem
sehr guten Zustand. Die vom Partnerschaftsverein
vor vielen Jahren gespendeten Fahrzeuge sind
immer noch im Einsatz. Der Verein konnte auch
kürzlich ein Wasserprojekt mit zwei großen Tanks
mitfinanzieren. Das Therapieprojekt in Los
Pipitos bekam ebenfalls Unterstützung.
Beim Besuch konnte außerdem ein Geldbetrag für
die Patenschaften übergeben werden. „Das Projekt
wird fortgeführt,“ so Sabine Werler von der
Geschäftsführung. „Mein Kollege Jesús Fuentes
muss nun – nach dem Ende des Schuljahres in
Nicaragua – mitteilen, wie und welche Kinder
gefördert werden. Wir suchen derzeit einen Weg,
wie wir das Geld sicher nach Nicaragua
transferieren“.
Weihnachtsgruß von
Bürgermeister Christoph Fleischhauer
Moers - Liebe Moerserinnen und Moerser, das Jahr
2023 geht zu Ende, aber die herausfordernden
Zeiten bleiben. Denn der Ukraine-Krieg und die
gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der
globalen Folgen des Nahost-Krieges sind auch bei
uns in Moers nicht nur durch die hohe Zahl der
Geflüchteten, die wir zugewiesen bekommen und
versorgen müssen, spürbar. Wenn wir auf den
Beginn des Jahres schauen, waren es vor allem
die Angst vor der Energieknappheit und die
gestiegenen Kosten, die uns Sorge bereiteten.
Erfreulicherweise ist es nicht so schlimm
gekommen, wie wir befürchtet hatten. Und diese
Erfahrung, nämlich, dass sich einiges noch zum
Guten gewendet hat, möchte ich positiv mit ins
neue Jahr nehmen.
Foto:
pst
Das ist auch notwendig, denn die finanzielle
Situation der Stadt ist – Stand heute – nur
durch eine höhere Grundsteuer zu stabilisieren.
Bund und Land beteiligen schon bisher alle
Städte und Gemeinden nicht ausreichend an den
Steuereinnahmen. Vor allem die aufgrund der
inflationären Entwicklung ganz sicher
notwendigen Tarifsteigerungen ziehen uns aber
kräftig ins Minus.
Hinzu kommen Leistungen im Sozialen sowie
Kinder- und Jugendbereich, die Bund und Land uns
übertragen, aber nicht ausreichend finanzieren.
Wir stehen am Ende der ‚föderalen Nahrungskette‘
– Bund, Land, Kommunen. Über 23 Millionen Euro
können wir leider trotz aller Bemühungen nicht
von heute auf morgen ‚sparen‘ und
Einschränkungen in den Bereichen Sport, Bildung,
Kultur, Jugendeinrichtungen oder
Seniorenbegegnungsstätten wollen wohl überlegt
sein.
Die Hoffnung, die ich nicht aufgebe, ist, dass
das Land die aktuell unklare Rechtslage so
verändert, dass die Kommunen ohne Anhebung der
Grundsteuer auskommen. Trotz der schlechten
Finanzlage konnten wir im jetzt endenden Jahr
dennoch positive Akzente setzen. Wir haben in
Utfort, Kapellen und im Schlosspark tolle neue
Spielplätze eröffnet, wir konnten die modernste
Kita in Holderberg einweihen und haben in Asberg
einen großen Sportpark freigegeben. Auch die
Meerbecker können sich auf ihre neue Anlage
freuen.
Das Gesamtprojekt Neu_Meerbeck geht in die
finale Phase. Im Freizeitpark eröffnen wir im
Frühjahr 2024 den großen Skaterpark und starten
den zweiten Bauabschnitt des Umbaus. Was jetzt
schon eindrucksvoll besonders in der Kolonie
Meerbeck umgesetzt wurde, wird 2024 ebenfalls
fortgesetzt: das Nach- und Neupflanzen von
Bäumen für ein grüneres Moers. Liebe
Moerserinnen und Moerser, lassen wir die Sorgen
des alten Jahres hinter uns und blicken positiv
nach vorn. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes
Weihnachtsfest und einen guten Übergang in das
Jahr 2024.
Kreis Wesel ist
Fahrradfreundlicher Arbeitgeber: Mit dem
Zertifikat in „Silber“ ausgezeichnet
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC)
hat den Kreis Wesel jetzt mit der EU-weiten
Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“
ausgezeichnet. Der Kreis Wesel hat das begehrte
Siegel in „Silber“ erhalten. Sara Tsudome,
Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband, sagt:
„Der Kreis Wesel unterstützt die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das
Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen
verschiedenen Maßnahmen.
Das bringt
viele Vorteile: Der Arbeitgeber kann so beim
betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und
Mobilitätsmanagement punkten.“ Um das Zertifikat
zu erhalten, muss der Arbeitgeber jeweils in
sechs verschiedenen Aktionsfeldern
fahrradfreundliche Maßnahmen umsetzen. Daran hat
der Kreis Wesel im vergangenen Jahr gearbeitet
und unter anderem die Mitarbeitenden in Rahmen
einer Umfrage bezüglich der
Fahrradfreundlichkeit des Kreises befragt.
Anhand der Ergebnisse hat der Kreis Wesel
Maßnahmen entwickelt und in Zusammenarbeit mit
den jeweils zuständigen Fachdiensten umgesetzt.
Es wird beispielsweise zeitnah
Reparaturstationen für Fahrräder und Spinde für
die Mitarbeitenden geben. Darüber hinaus nimmt
der Kreis Wesel weiterhin am Stadtradeln teil,
bei dem es auch ein Team für die Kreisverwaltung
gibt. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung
und bin stolz, dass der Kreis Wesel als
Arbeitgeber dadurch noch attraktiver wird. Wir
stellen unseren Mitarbeitenden unter anderem
Leihfahrräder und moderne Abstellmöglichkeiten
zur Verfügung. Wir sehen, dass das Angebot
bereits sehr gut angenommen wird und arbeiten
daran, weitere Möglichkeiten zu schaffen, damit
sich mehr Menschen dafür entscheiden, mit dem
Rad zur Arbeit zu kommen“, so Ingo Brohl.
Im November fand dann ein
Audit vor Ort statt. Dort wurden die
fahrradfreundlichen Maßnahmen des Kreises Wesel
als Arbeitgeber vorgestellt sowie unter anderem
die Fahrradabstellanlagen, die Ladeboxen zum
Laden von E-Bike-Akkus, die neuen
Dienstfahrräder und Umkleidemöglichkeiten vor
Ort begutachtet. Als Ergebnis hat der Kreis
Wesel das Zertifikat Fahrradfreundlicher
Arbeitgeber in Silber für den Standort Wesel
erhalten. Das Zertifikat ist drei Jahre lang
gültig. Dann steht eine Rezertifizierung an. Der
ADFC-Bundesverband vergibt entsprechende
Zertifikate bereits seit 2017.
Landrat Ingo Brohl mit Rieke Opitz, Nahmobilität
(links) und René Augustin, Mobilitätsmanager
(rechts)
High5 Soundclash
Moers -
Alle kommen an Weihnachten nach Hause zur
Familie und zu alten Freunden und so kommt die
High5 auch ins Bollwerk 107 kurz vor Weihnachten
zurück. Zu Gast ist DJ CEM aus Köln, der seit 20
Jahren jeden Club in der Domstadt zerlegt. Auf
dem zweiten Floor machen Lina & Ricarda
Schabernack! Veranstaltungsdatum 22.12.2023 -
22:00 Uhr - 23.12.2023 - 05:00 Uhr.
Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'
So verbreitet ist
der Glaube an alternative Heilmethoden
Ziehen Sie alternative
Heilmethoden der konventionellen Medizin
vor?" Im Rahmen der Statista
Consumer Insights wurden in acht
verschiedenen Ländern gefragt rund 1.000
Personen, ob sie alternative Heilmethoden der
konventionellen Medizin vorziehen. Mit 30
Prozent war der Anteil der Befragten, die dieser
Aussage zustimmen in China am größten.
Die traditionelle chinesische
Medizin ist dort gängig und weitgehend
akzeptiert – sogar über die Landesgrenzen
hinaus. Auch in Indien ziehen mehr als ein
Viertel der Befragten Alternativmedizin der
evidenzbasierten Medizin vor. In Deutschland hat
etwa jede:r sechste Umfrageteilnehmer:in
bestätigt den alternativen Heilmethoden mehr zu
vertrauen als beispielsweise Arzneimitteln aus
der Apotheke.
Besonders verbreitet ist hierzulande der
Glaube an pseudowissenschaftliche homöopathische
Behandlungsmethoden wie etwa die Einnahme von
Globuli. Ende 2022 waren in Deutschland etwa
3.600 Personen im Bereich Heilkunde und
Homöopathie sozialversicherungpflichtig
beschäftigt - knapp doppelt so viele wie 2012.
Der Apothekenumsatz mit
rezeptfreien Phytopharmaka und Homöopathika war
2022 ebenfalls so hoch wie nie. Renè Bocksch
Medikamente? Es muss auch ohne gehen
Winter ist Erkältungszeit, aber
glücklicherweise gibt es Medikamente, die
Symptome und das Leiden mindern. Viele Deutsche
greifen allerdings bei Krankheit nur im
äußersten Fall zu Medikamenten. Wie Daten der Statista
Consumer Insights zeigen, versuchen rund 42
Prozent der in Deutschland befragten Personen
die Einnahme von Medikamenten zu vermeiden. Vor
allem bei weniger schlimmen Krankheiten bauen
viele hierzulande auf das eigene Immunsystem
und Hausmittel.
Etwa 24 Prozent der Befragten in
Deutschland denken, dass diese ebenso effektiv
sind wie Apotheken-Medizin.
Nichtsdestotrotz bestätigten auch 43 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen, dass sie dem Rat der
Apotheker:innen vertrauen, wenn es um
Over-The-Counter-Medikamente geht. Noch höher
als in Deutschland war der Anteil derer, die
immer Medikamente vermeiden wollen mit 45
Prozent nur in Frankreich. Weniger abgeneigt zu
Medikamenten aus der Apotheke zu greifen, waren
die Menschen in Mexiko (20 Prozent), den USA und
Großbritannien (jeweils 28 Prozent).
Rücken und Kopf schmerzen am
häufigsten 65 Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Menschen in
Deutschland haben in den vergangenen zwölf
Monaten unter Schmerzen gelitten. Besonders weit
verbreitet sind Rücken-
und Kopfschmerzen - 70 beziehungsweise 65
Prozent der Befragten haben angegeben diese
innerhalb des letzten Jahres erfahren zu haben.
Gelenkschmerzen sind für rund die Hälfte der
Umfrageteilnehmer:innen ein Thema. Mehr als ein
Drittel der betroffenen Frauen leidet außerdem
unter Unterleibsschmerzen.
Vergleichsweise selten sind Zahnschmerzen unter
denen etwa 23 Prozent der Befragten litten
beziehungsweise leiden. Mehr als die Hälfte der
Betroffenen (67 Prozent) bekämpfen ihre
Schmerzen mit rezeptfreien Medikamenten.
Besonders populär sind hierzulande Voltaren,
Ibuflam oder -hexal (Ibuprofen) und Aspirin.
Rücken- und Kopfschmerzen gehen häufig Hand in
Hand, da sie in vielen Fällen durch
Verspannungen oder Fehlhaltungen ausgelöst
werden. Vor allem Menschen, die vor dem Computer
arbeiten sind davon gefährdet, aber auch solche,
die sich zu wenig bewegen.
Wie viele ältere Menschen haben einen
Führerschein?
"Wer seinen Führerschein erneuert,
soll nach dem Willen der EU-Staaten künftig
selbst einschätzen, ob er oder sie noch fit
genug fürs Fahren ist", schreibt tagesschau.de.
Das soll nicht nur für ältere Autofahrer:innen,
sondern generell für alle Menschen mit
Fahrerlaubnis gelten. Indes dürfte die Relevanz
für Senior:innen größer
sein. Das liegt unter anderem daran, dass - so
schreibt es etwa der ADAC -
Reaktionsfähigkeit und Sehvermögen mit dem Alter
nachlassen können. Deren Anteil ist laut
Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes in den
letzten Jahren deutlich gestiegen.
Waren 2015 rund 17
Prozent der Inhaber:innen deutscher
Fahrerlaubnisse 65 Jahre oder älter, ist dieser
Wert mittlerweile auf 25 Prozent gestiegen. Bei
Männern ist der Anteil etwas höher, bei Frauen
etwas niedriger, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Indes sieht
Bundesverkehrsminister Volker Wissing generell
keinen Handlungsbedarf. Der FDP-Politiker
lehnt Selbstauskünfte vielmehr generell ab. "Es
ist einfach nur die Beschäftigung mit
Formularen, ohne dass damit eine Verbesserung
der Verkehrssicherheit erreicht wird", so
Wissing. Mathias Brandt
Dienstag, 19.
Dezember 2023
‚Weihnachtsknöllchen‘
kostet 0,00 Euro Moers -
Einen etwas anderen Weihnachtsgruß verteilen
die Moerser Politessen und Verkehrsüberwacher ab
Montag, 18. Dezember, bis Weihnachten. Für
kleinere Verstöße, z. B. Parkzeit überschritten
oder Parkscheibe vergessen, gibt es
‚Weihnachtsknöllchen‘. „Ho Ho Ho… das war knapp!
Auch zur Weihnachtszeit gilt die
Straßenverkehrsordnung (StVO). Wahrscheinlich
haben Sie aufgrund des ganzen vorweihnachtlichen
Stresses nicht daran gedacht und deshalb Ihr
Fahrzeug verkehrswidrig abgestellt. Heute sehen
wir von einer Anzeige bzw. einer Geldbuße ab.
Das Team der Verkehrsraumüberwachung wünscht
eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch
ins neue Jahr!“ lautet der Text. Und der Betrag
wird mit „0,00 Euro“ festgesetzt. Weiterhin
kostenpflichtig geahndet werden hingegen u. a.
das Parken im absoluten Halteverbot, auf Geh-
und Radwegen, Behindertenparkplätzen und bei
Behinderungen.
Durchfahrverbot für
Kraftfahrzeuge Neustraße wird bis zur Sanierung
der Brücke über den Moersbach zur Sackgasse
Moers - Die jüngste statische Überprüfung durch
ein beauftragtes Ingenieurbüro hatte es ergeben:
Die bereits seit einigen Jahren nur noch
beschränkt befahrbare Brücke über den Moersbach
in Höhe des Café Mehrhoff ist ein Sanierungsfall
und wird aufgrund statischer Probleme daher
durch die ENNI Stadt & Service Niederrhein
(Enni) vorsichtshalber noch vor Weihnachten für
den Fahrzeugverkehr gesperrt.
Während Fuß- und Radfahrer
die Brücke bis zu ihrer in 2024 geplanten
Sanierung durchweg nutzen können, ist die
Neustraße ab der Brücke für PKW und LKW dann
nicht mehr befahrbar. Wie Bauleiter Kai Ruthmann
mitteilte, wirkt die Maßnahme auch auf die
Abfallentsorgung der Hausnummern 37-37a und 40.
„Anwohner sollten die Abfallbehälter vor der
Brücke abstellen, wo unsere Sammelfahrzeuge sie
leeren können. Bei Bedarf werden die Anwohner
dabei von Mitarbeitern der Enni unterstützt.“
Fragen zu der aktuellen Maßnahme beantwortet
Enni gern unter der Rufnummer 104-600.
Abfallkalender nicht
erhalten?
Die Verteilung des Dinslakener Abfallkalenders
für das kommende Jahr ist abgeschlossen. Wer
versehentlich keinen Abfallkalender erhalten
hat, kann sich beim Team der Dinslakener
Stadtverwaltung melden: Dieses ist beim DIN
Service telefonisch unter 02064/66792 montags
bis freitags von 7 bis 15 Uhr oder per E-Mail
an din-service@dinslaken.de erreichbar.
Die DIN-Post nimmt dann in
den folgenden Tagen die Nachverteilung vor. In
diesem Zusammenhang weist die Stadt auch auf die
Dinslakener Abfall-App hin. Diese kann kostenlos
im App Store und im Google Play Store
heruntergeladen werden. Sie ermöglicht den
schnellen Zugriff auf die individuellen Termine
der Müllabfuhr. Außerdem empfehlenswert ist das
Abfall-Navi im Internet. Dort sind ebenfalls
alle Informationen des Abfallkalenders
vorhanden. Über das Abfall-Navi kann ein
individueller Abfallkalender ausgedruckt
werden: www.dinslaken.de/de/dienstleistungen/abfall-navi
Planfeststellung für
den Neubau des Ruhehafens in Ossenberg
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
Mainz, den 11.12.2023 Planfeststellungsbehörde
Brucknerstraße 2 55127 Mainz
3800R23-422.03-Rh/008
Wesel -Planfeststellung für
den Neubau des Ruhehafens in Ossenberg
Bekanntmachung über die Auslegung des Planes für
den Neubau eines Ruhehafens in Ossenberg I. Die
Bundesrepublik Deutschland (Wasserstraßen- und
Schifffahrtsverwaltung des Bundes), vertreten
durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt
Rhein in Duisburg (Träger des Vorhabens – TdV)
beabsichtigt den Neubau eines Ruhehafens in
Ossenberg.
Das Vorhaben besteht im Wesentlichen aus der
Errichtung eines Ruhehafens mit Liegeplätzen für
bis zu 39 Binnenschiffe der Errichtung
eines Pkw-Absetzplatzes der Anpassung der
Hafenzufahrt sowie der Herstellung eines
Zufahrtsweges für den Anschluss an das
öffentliche Straßen- und Wegenetz II. Für den
Neubau wird ein Planfeststellungsverfahren nach
§§ 14 ff. des Bundeswasserstraßengesetzes
(WaStrG) in Verbindung mit §§ 72 ff. des
Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG)
durchgeführt.
III. Die Planunterlagen liegen in der Zeit vom
29.12.2023 bis 29.01.2024 jeweils einschließlich
während der Dienststunden zur Einsicht aus bei
Stadt Wesel Team 13, Grundsatz- und
Entwicklungsplanung Klever-Tor-Platz 1 46483
Wesel
Montag bis Freitag
08:00 bis 12:00 Uhr
Montag bis Donnerstag 14:00
bis 16:00 Uhr
Rathaus der Stadt Rheinberg Raum 248 Kirchplatz
10 47495 Rheinberg
Montag bis Freitag
08:30 bis 12:00 Uhr
Montag bis Mittwoch
13:00 bis 16:00 Uhr
Donnerstag
13:00 bis 17:00 Uhr
Am Freitag, den 29.12.2023 ist das Rathaus der
Stadt Rheinberg geschlossen. Die Planunterlagen
liegen daher ab dem 02.01.2024 aus. Die
Planunterlagen und die Bekanntmachung stehen
darüber hinaus ab dem 29.12.2023 im Internet
unter der Adresse https://www.gdws.wsv.bund.de/DE/startseite/startseite_node.html zur
Einsichtnahme zur Verfügung. Im Zweifel ist der
Inhalt der zur Einsicht ausgelegten Unterlagen
maßgeblich (§ 27 a Abs. 1 Satz 4 VwVfG).
Im Einzelnen liegen folgende
Unterlagen aus und stehen im Internet zur
Verfügung: Übersicht der Antragsunterlagen
Erläuterungsbericht Bauwerksverzeichnis
Grunderwerbsverzeichnis Übersichtskarte Lageplan
Querprofile 1-1 bis 2-2 (Westseite) Querprofile
3-3 bis 5-5 (Ostseite) Querprofile 6-6 bis 8-8
(Ostseite) Querprofile 9-9 bis 11-11
(Hafenzufahrt) Längsschnitt 12-12 (Ansicht
Ostseite) Schwimmende Anlegestelle
PKW-Absetzplatz Grunderwerbsplan Eingriffsfläche
Grunderwerbsplan Ausgleichsfläche Wesel-Büderich
Grunderwerbsplan
Ausgleichsfläche Wallach
Umweltverträglichkeitsuntersuchung –
Erläuterungsbericht
Umweltverträglichkeitsuntersuchung
– Plananlagen Empfehlung der Vorzugsvariante
Kurzbericht Klimaschutzbetrachtung Allgemein
verständliche, nichttechnische Zusammenfassung
Landschaftspflegerischer Begleitplan
– Erläuterungsbericht Landschaftspflegerischer
Begleitplan
– Plananlagen Fachbeitrag Artenschutz zur
Vorzugsvariante
– Erläuterungsbericht Fachbeitrag Artenschutz
zur Vorzugsvariante
– Plananlagen Fachbeitrag zur
Wasserrahmenrichtlinie Natura
2000-Verträglichkeitsuntersuchung –
Erläuterungsbericht Natura
2000-Verträglichkeitsuntersuchung
- Plananlagen IV.
Einwendungen gegen das Vorhaben und
Stellungnahmen von anerkannten Vereinigungen
sind zur Vermeidung des Ausschlusses innerhalb
von zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,
also bis spätestens 12.02.2024 (maßgeblich ist
der Tag des Eingangs der Einwendungen bzw. der
Stellungnahme, nicht das Datum des Poststempels)
schriftlich oder zur Niederschrift bei der
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt,
Brucknerstraße 2, 55127 Mainz oder einer der
Gemeinden, in denen die Planunterlagen
ausliegen, zu erheben.
Die
Einwendungen bzw. Stellungnahmen müssen Namen
und Anschrift des Einwenders bzw. der
Vereinigung enthalten, das betroffene
Rechtsgut bzw. Interesse benennen und die
befürchtete Beeinträchtigung darlegen. Bei
Eigentumsbeeinträchtigungen sind möglichst die
Flurstücksnummern und Gemarkungen der
betroffenen Grundstücke anzugeben.
Nach Ablauf der Einwendungsfrist erhobene
Einwendungen Privater oder Stellungnahmen von
anerkannten Vereinigungen sind ausgeschlossen,
soweit sie nicht auf besonderen
privatrechtlichen Titeln beruhen. Ansprüche
wegen nicht vorhersehbarer nachteiliger
Wirkungen des Vorhabens können auch nach Ablauf
der Einwendungsfrist noch gemäß § 75 Abs. 2 Satz
2 bis 5 VwVfG geltend gemacht werden. Über die
rechtzeitig erhobenen Einwendungen und
rechtzeitig eingereichten Stellungnahmen von
Behörden und anerkannten Vereinigungen wird ein
Erörterungstermin stattfinden, der noch
gesondert bekannt gemacht wird, soweit die
Planfeststellungsbehörde nicht gemäß § 14
a Nr. 1 WaStrG auf eine Erörterung verzichtet.
Es wird bereits jetzt darauf hingewiesen, dass
bei Ausbleiben eines Beteiligten auch ohne ihn
verhandelt werden kann. Personen, die
Einwendungen erhoben haben, und anerkannte
Vereinigungen i. S. von § 73 Abs. 4 Satz
5 VwVfG, die Stellungnahmen abgegeben haben,
sowie diejenigen, die sich zu den
Umweltauswirkungen des Vorhabens geäußert haben,
können von dem Erörterungstermin durch
öffentliche Bekanntmachung benachrichtigt und
die Zustellung der Entscheidung über die
Einwendungen durch öffentliche Bekanntmachung
ersetzt werden, wenn außer der Benachrichtigung
der Behörden und des TdV mehr als 50
Benachrichtigungen vorzunehmen sind.
Vom Beginn der Auslegung der Planunterlagen an
(ab 29.12.2023) tritt für die von der Planung
betroffenen Grundstücke eine Veränderungssperre
nach § 15 WaStrG ein. Das bedeutet, dass bis zur
Inanspruchnahme der Flächen bzw. bis zur
Unanfechtbarkeit des
Planfeststellungsbeschlusses wesentlich
wertsteigernde oder das geplante Bauvorhaben
erschwerende Veränderungen nicht vorgenommen
werden dürfen. Veränderungen, die in rechtlich
zulässiger Weise vorher begonnen worden sind,
Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer
bisher ausgeübten Nutzung werden davon nicht
berührt. Unzulässige Veränderungen bleiben bei
der Anordnung von Vorkehrungen und Anlagen (§
74 Abs. 2 VwVfG, § 14 b Abs. 1 S. 1 Nr.1 WaStrG)
und im Entschädigungsverfahren unberücksichtigt.
Spielen Sie gerne
Scrabble? 75 JAHRE SCRABBLE Das
Brettspiel Scrabble in seiner heutigen Form gibt
es bereits seit 75 Jahren. Mit mehr als 100
Millionen verkauften Spielen weltweit und
Versionen in 30 verschiedenen Sprachen, zählt es
zu den erfolgreichsten Gesellschaftsspielen der
Welt. Nicht jede:r kann jedoch Begeisterung für
Scrabble aufbringen. Wie die Statista-Grafik auf
Grundlage einer YouGov-Umfrage zeigt,
sind die Deutschen gespaltener Meinung bezüglich
des Buchstaben-Spiels.
Rund 53
Prozent der Befragten antworteten auf die Frage,
ob sie gerne Scrabble spielen mit “Nein”.
Demgegenüber stehen nur etwa 29 Prozent, denen
das Brettspiel Spaß macht. Weiteren 12 Prozent
der Umfrageteilnehmer:innen war das Spiel bis
dato unbekannt. Ein Grund für die große
Abneigung gegen Scrabble sind möglicherweise die
Diskussionen und Streitereien, die das Spiel
häufig verursacht. Da Sprachen dauerhaft im
Wandel sind, ist es nicht immer eindeutig zu
klären, ob ein Wort regelkonform ist oder nicht.
Das Smartphone oder Wörterbuch sollte also bei
jeder Partie griffbereit sein. Renè Bocksch
Alle Jahre schon
wieder WEIHNACHTEN Nur noch wenige
Tage bis Heiligabend.
Das bedeutet, dass die meisten Menschen mit
ihrer Familie zusammenkommen und Zeit mit ihren
Liebsten verbringen. Doch nicht alle können sich
auf ein besinnliches Weihnachtsfest freuen - für
einige Menschen ist die Weihnachtszeit besonders
stressig, wie eine Umfrage im Rahmen der Statista
Consumer Insights zeigt. Demnach bedeutet
Weihnachten für rund 15 Prozent der in
Deutschland befragten Personen puren Stress.
Auch für etwa ein Sechstel der
Befragten in den USA und Großbritannien ist das
“Fest der Liebe” eine nervliche Belastung. Das
liegt vor allem daran, dass mit Weihnachten zu
viele Erwartungen verbunden sind; ein Viertel
der Befragten aus Deutschland und den USA sowie
ein Fünftel der französischen
Umfrageteilnehmer:innen und 34 Prozent aus
Großbritannien bestätigen dies. Sechs bis elf
Prozent der Befragten gaben sogar an, dass die Familienzusammenkunft üblicherweise
in Streit endet. Für sie ist Weihnachten
emotional und psychisch eher kraftraubend als
–spendend und häufig eine große Überwindung.
An Weihnachten sind die Liebsten
am wichtigsten Wenige Tage vor
Heiligabend ist die Vorfreude auf das Weihnachtsfest bei
vielen Deutschen bereits sehr groß. Über 900
Personen in Deutschland, die angegeben haben
sich auf die Weihnachtszeit zu freuen, wurden im
Rahmen der Statista
Consumer Insights befragt, worauf sie sich
in der Weihnachtszeit besonders freuen. Die
Nächstenliebe steht den Ergebnissen zufolge im
Vordergrund – rund 65 Prozent der Befragten
haben angegeben sich auf Zeit mit Freunden und
Familie zu freuen.
Mit 55 Prozent an zweiter
Stelle steht das leckere Weihnachtsessen an den
Feiertagen. Interessant ist außerdem, dass die
Deutschen lieber schenken als beschenkt werden.
Etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen
haben besonders viel Spaß daran Geschenke zu
überreichen. Demgegenüber stehen etwa 34
Prozent, denen es Freude macht diese zu
erhalten. Ebenfalls mit Freude erwartet werden
Dekorationen (46Prozent), Weihnachtsgebäck,
-märkte (jeweils 47 Prozent) und -lieder (36
Prozent).
Warum Weihnachten nervt
Traditionell gilt Weihnachten als
Fest der Harmonie und Besinnlichkeit. Laut einer
gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov fühlt
sich diese Besinnlichkeit für einen Teil der
Deutschen erzwungen an. Weitaus mehr
Umfrageteilnehmer:innen finden allerdings andere
Aspekte der Weihnachtszeit nerviger. Die mit
Abstand meisten Befragten geben an,
Menschenmassen beim Einkaufen und auf
Weihnachtsmärkten am nervigsten zu finden.
Auf dem zweiten Platz mit einem Abstand
von 13 Prozentpunkten und einem Anteil von 28
Prozent der Teilnehmer:innen landet die
Tatsache, dass um die Weihnachtszeit herum die
kürzesten Tage des Jahres liegen. Schenkdruck
finden 26 Prozent nervig, weitere 20 Prozent
könnten auf das alljährliche Bahnchaos rund um
die Feiertage verzichten. Laut Prognosen des
Handelsverband Deutschland (HDE) sollen deutsche
Kund:innen rund 120 Milliarden Euro im
diesjährigen Weihnachtsgeschäft ausgeben.
Besonders relevant sind
November und Dezember für die Spielwaren- (24,8
Prozent des Jahresumsatzes), Buch- (23,7
Prozent), Schmuck- (23,5 Prozent) und
Unterhaltungselektronikbranche (23,3 Prozent).
Rund 17 Prozent oder umgerechnet 21,2 Milliarden
Euro sollen dieses Jahr auf Online-Bestellungen entfallen.
Florian Zandt
Welche Weihnachtsgeschenke sind
unbeliebt? Mehr als die Hälfte der
befragten Deutschen wird dieses Jahr laut einer
Sonderumfrage der Statista Consumer Insights zum
Thema Weihnachten zwischen
vier und zehn Geschenke an Freunde und Familie
verschenken. Dass nicht jedes Geschenk gleich
gut ankommt, ist klar. Aber welche Präsente sind
zu Weihnachten besonders unbeliebt?
Einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov zufolge
könnte ein großer Teil der Befragten am ehesten
auf Unterwäsche, Socken und Alkohol verzichten.
Letzterer ist vor allem bei Frauen weniger
angesagt, während 31 Prozent der Männer und 30
Prozent der Frauen erstere beide Geschenke
unpassend finden.
Ein ähnlich großer
Unterschied zwischen männlichen und weiblichen
Umfrageteilnehmer:innen zeigt sich bei
Selbstgebasteltem. Während fast jeder fünfte
Mann auf Selbstgemachtes von Erwachsenen
verzichten könnte, finden lediglich elf Prozent
der Frauen diese Art von Präsenten schlimm,
langweilig oder unangenehm. Laut Prognosen des
Handelsverband Deutschland (HDE) sollen deutsche
Kund:innen rund 120 Milliarden Euro im
diesjährigen Weihnachtsgeschäft ausgeben.
Besonders relevant sind November und
Dezember für die Spielwaren- (24,8 Prozent des
Jahresumsatzes), Buch- (23,7 Prozent), Schmuck-
(23,5 Prozent) und
Unterhaltungselektronikbranche (23,3 Prozent).
Rund 17 Prozent oder umgerechnet 21,2 Milliarden
Euro sollen dieses Jahr auf Online-Bestellungen entfallen.
Montag, 18. Dezember
2023
Grußwort zum
Weihnachtsfest und Jahreswechsel
Wesel - Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der
Jahreswechsel ist der richtige Moment, um
innezuhalten, sich zu besinnen auf das, was war,
und nach vorne zu schauen. In der Advents- und
Weihnachtszeit sind unsere Gedanken besonders
bei denjenigen, die in Unfrieden, Kriegen und
Terror sowie Konflikten leben und leiden müssen.
Doch vergessen wir auch nicht diejenigen, die in
unserer Gesellschaft unter Gewalt oder Armut
leiden oder aus anderen Gründen am sogenannten
Rand der Gesellschaft stehen.
Das Wort des Jahres 2023 „Krisenmodus“ ist
zutreffend und in diesem Modus sind wir
eigentlich seit Beginn der Corona-Pandemie im
Jahr 2020 kontinuierlich. Dies zerrt an unserer
Demokratie, dies zerrt an unserem
gesellschaftlichen Miteinander, es zerrt an uns
ganz persönlich, an unseren Kindern und auch an
unserer Wirtschaft als Basis unseres Wohlstands
und sozialen Friedens. Als Landrat ist es seit
meinem Amtsantritt im November 2020 meine
Führungsverantwortung, gemeinsam mit den
Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung,
den angeschlossenen Unternehmen und
Institutionen sowie der Kreispolizeibehörde
Krisen und ihre Auswirkungen erfolgreich zu
bekämpfen.
Danke dabei auch an alle Partnerinstitutionen
und ihren haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie an die
vielen Menschen in unserem Kreis, die täglich -
trotz Krisenmodus - einen Mehrwert in und für
unsere Gesellschaft und innerhalb unserer
Sozialen Marktwirtschaft schaffen. Gemeinsam
werden wir auch im Jahr 2024 gefordert sein,
unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung
als Grundpfeiler unserer Gesellschaft konsequent
zu verteidigen.
Freiheit, Demokratie,
Rechtsstaatlichkeit und sozialer Frieden sowie
wirtschaftlicher Wohlstand sind eben keine
Selbstverständlichkeit. Unsere Gesellschaft
funktioniert nur durch ein aktives Einsetzten
und Eintreten sowie Mitmachen. In der
Kreisverwaltung des Niederrhein Kreises Wesel
arbeiten wir gemeinsam jeden Tag erfolgreich
daran, trotz des Krisenmodus und stetig
steigender Aufgaben, diese erfolgreich zu
erledigen und ein verlässlicher Partner für die
Menschen zu bleiben. Dabei sind wir weiterhin
ein sehr attraktiver Arbeitgeber in der Region,
der auch an der Weiterentwicklung dieser
Attraktivität kontinuierlich arbeitet.
Die Rekrutierung von Fachkräften stellt
zweifellos aber auch uns vor erhebliche
Herausforderungen, die wir bislang aber gut
bewerkstelligen. Finanziell bleibt der
Niederrhein Kreis Wesel unter meiner Führung auf
einem stabilen Kurs. Der Jahresabschluss 2022
zeigt einen Überschuss von rund 18,8 Millionen
Euro, und auch für 2023 erwarten wir einen
besseren Abschluss als geplant. Diese
finanzielle Stabilität ermöglicht es uns, als
verlässlicher Partner in Zeiten der Unsicherheit
zu agieren.
Beispielhaft sei die Beibehaltung der
nächtlichen Notarztstandorte in Rheinberg und
Xanten genannt. Dies ist ein klares Bekenntnis
zur Gesundheitsversorgung in unserer Region,
insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen
Situation in der Krankenhauslandschaft, primär
ausgelöst durch die fehlende Anpassung der
Betriebskostenfinanzierung durch den Bund.
Unser deutsches
Bildungssystem, eine entscheidende Basis unseres
Wohlstandes, steht ebenfalls unter Druck. Trotz
den bestehenden Herausforderungen beim
Großprojekt „Berufsschulcampus Moers“ konnte der
erste Bauabschnitt in Betrieb genommen werden
und wir investieren weiter massiv in die
berufliche Bildung, um unserer Wirtschaft und
unseren Institutionen die Ausbildung zukünftiger
Fachkräfte zu erleichtern. Verstärkte
Aufmerksamkeit gilt in Zukunft unseren
Förderschulen.
Eine gute Sicherheit für die
Menschen im Kreis Wesel ist eines unserer
Basisversprechen. Trotz steigender Einsatzzahlen
konnte die Kreispolizeibehörde dieses
Versprechen einhalten. Ein herzlicher Dank gilt
den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren und
allen anderen weiteren ehrenamtlichen und
hauptamtlichen Einsatzkräften, die sich für die
Gefahrenabwehr in unserem Niederrhein Kreis
Wesel einsetzen.
Der Niederrhein Kreis Wesel bleibt dank
engagierter Menschen und der positiven
Lebenseinstellung sowie dem freundlichen
Menschenbild ein starker und schöner Kreis. Die
Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung,
in den verbundenen Unternehmen und Institutionen
sowie der Kreispolizeibehörde sorgen gemeinsam
mit Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
dafür, dass der Niederrhein Kreis Wesel auch im
Jahr 2024 seine Stärken und Attraktivität
bewahren wird - demokratisch, freiheitlich und
im guten gesellschaftlichen, sozialen Frieden.
Gesegnete Weihnachten! Ihr Ingo Brohl
Konrad-Adenauer-Gymnasium und
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium auf dem Treppchen
beim „Schulradeln NRW“
Schülerinnen und Schüler des
Konrad-Adenauer-Gymnasiums erreichen Platz 2 mit
119.009 Kilometern und 453 Radelnden und das
Freiherr-vom-Stein Gymnasium Platz 3 mit 118.703
Kilometern und 559 Radelnden im
Kreativwettbewerb auf dem Fahrrad. Es ist ein
deutliches Zeichen für klimaschonende und
selbstständige Fortbewegung des Nachwuchses: Das
Konrad-Adenauer-Gymnasium und das
Freiherr-vom-Stein Gymnasium haben im
Landeswettbewerb „Schulradeln“ in der Kategorie
„Weiterführende Schulen: Meiste geradelte
Kilometer“ gewonnen.
Das Schulteam „KonRAD for
Future“ hat gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften
119.009 Kilometer erradelt und damit im
landesweiten Vergleich den 2. Platz erreicht,
das Schulteam „Cycling Stones“ erreichte Platz 3
mit 118.703 Kilometern. Über 11,5 Millionen
Radkilometer sind beim diesjährigen
Landeswettbewerb „Schulradeln NRW“ insgesamt
zusammengekommen. Für die bestplatzierten Teams
gab es Preise und Urkunden, die Udo Sieverding,
Abteilungsleiter „Mobilität der Zukunft,
Radverkehr, ÖPNV“ im Ministerium für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen, am 11. Dezember vor rund
100 Gästen im Deutschen Sport & Olympia Museum
in Köln überreicht hatte.
„Eine frühzeitige Mobilitätserziehung trägt
maßgeblich zu mehr Sicherheit im Verkehr bei.
Die hohe Anzahl der Teilnehmenden zeigt, welche
Potenziale gerade der Radverkehr bei Kindern und
Jugendlichen als wesentlicher Beitrag zur
Mobilitätswende in unseren Städten und Gemeinden
bietet. Ihre Begeisterung zeigt aber auch, dass
Radfahren ein Gewinnerthema ist.“
NRW im landesweiten Vergleich
auf Platz eins
Insgesamt haben sich 87.542 Schülerinnen,
Schüler, Eltern und Lehrkräfte an 1.493 Schulen
am diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln“
beteiligt, 20 Prozent mehr als noch im
vergangenen Jahr. In dem dreiwöchigen
Wettbewerbszeitraum sparten die Teilnehmenden
gegenüber den gängigen Fortbewegungsarten im
Alltag in Summe rund 1.900 Tonnen CO2 ein. Damit
ist NRW im deutschlandweiten Vergleich das
Bundesland mit den meisten teilnehmenden
Schulen, Radelnden und auch der größten Menge an
eingespartem CO2.
Ihre tatsächliche Platzierung
erfuhren die eingeladenen Teamvertreter*innen
erst auf der Veranstaltung. Theo Jansen, Leiter
der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität
NRW beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg: „Wenn es
das verkehrspolitische Ziel ist, dass immer mehr
Kinder in unseren Städten und Gemeinden mit dem
Rad unterwegs sein sollen, dann darf es nicht
nur bei Appellen und Kampagnen bleiben. Wir
brauchen viel mehr sichere und komfortable
Radverbindungen, die zum Radfahren einladen. Das
erfordert den politischen Mut, nicht den
Autoverkehr, sondern den Fuß- und Radverkehr in
der Platzverteilung zu priorisieren. Wir vom
Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen die
Kommunen sehr gerne bei diesem Anliegen, die
notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Meter machen fürs Klima
Das Prinzip des “Schulradeln” ist simpel:
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und
Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene
Radkilometer entweder individuell oder als
Klassenverband für das Schulteam. Alle
gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg
oder Freizeit. Die Grund- und weiterführenden
Schulen radelten in diesem Jahr um Preise für
die meisten gefahrenen Kilometer und das größte
Team. Für weiterführende Schulen gab es außerdem
einen Kreativwettbewerb um das beste
Fahrradprojekt.
Die Erstplatzierten erhalten
1.000 Euro, die Zweitplatzierten 750 Euro und
die Drittplatzierten 500 Euro. Hintergrund
„Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche
„Stadtradeln“ des Netzwerks Klima-Bündnis und
ein wichtiger Baustein der kommunalen
Mobilitätswende. Unter dem Motto „Macht Meter
fürs Klima!“ geht es sowohl um die
Mobilitätsförderung bei Kindern als auch um die
Radverkehrsförderung insgesamt. So können
Erwachsene im Wettbewerb eine Vorbildrolle
einnehmen und sind explizit eingeladen,
mitzumachen.
Teil der nachhaltigen
Mobilitätsförderung
Koordiniert wird das „Schulradeln” in NRW von
der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität
NRW, dem landesweiten Netzwerk zum Aufbau von
Kommunalem Mobilitätsmanagement in Städten,
Kreisen und Gemeinden. 318 Kommunen in NRW sind
bereits Mitglied. Die Koordinierungsstellen sind
bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des
Landes wie folgt angesiedelt:
- Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe
(Nahverkehr Westfalen-Lippe)
- Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr
(Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
- Koordinierungsstelle Rheinland
(Verkehrsverbund Rhein-Sieg)
Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben
ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund
Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Sein Ziel ist die
Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote im
Land. Das „Schulradeln“ passt genau in das
Angebotsportfolio: Mit der Aktion können
Kommunen gezielt die nachhaltige Fortbewegung
des Nachwuchses fördern und ihn für den
Klimaschutz begeistern. Das Zukunftsnetz
Mobilität NRW wird gefördert durch das
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen und die
Unfallkasse NRW.
Folgende weiterführende Schulen haben im
Wettbewerb „Schulradeln NRW 2023“ einen Preis in
der Kategorie: Meiste geradelte Kilometer
gewonnen:
Platz 1: Pascal-Gymnasium der Stadt Grevenbroich
(131.573,9 km)
Platz 2: Konrad-Adenauer-Gymnasium der Stadt
Kleve (119.008,7 km)
Platz 3: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium der Stadt
Kleve (118.703,3 km)
Talente-Rallye 2023:
Preisverleihung im Rathaus Wesel
Traditionell findet der Ausbildungsmarkt/Weseler
Hochschultag in der zweiten Jahreshälfte in der
Gesamtschule Lauerhaas statt, in diesem Jahr am
19. Oktober 2023. Im Rahmen der Veranstaltung
organisierten die Gleichstellungsbeauftragten
der Stadt Wesel, Regina Lenneps, und der
Gesamtschule Am Lauerhaas, Evelin
Schmitt-Abendroth, eine Talente-Rallye für
Mädchen und Jungen.
Untere Reihe, v. l.: Melvin Blaskowitz, Suzana
Sangos Krallmann, Finja Giehl obere Reihe, v.
l.: Lynn Vorpahl (Stadt Wesel), Sandra Noltze
(Lehrerin der Gesamtschule AM Lauerhaas), Regina
Lenneps (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt
Wesel), Nick Weilers (Stadt Wesel)
Viele Schülerinnen und Schüler stellten sich mit
großem Engagement den Herausforderungen des
Wettbewerbs. Der Parcours bestand aus drei
theoretischen Stationen (Bestimmung von
Werkzeug, Bestimmung von Textilutensilien und
Fragen aus den Bereichen Beruf, Erfindungen,
Computer und Technik) sowie vier praktischen
Übungen (Wickelstation,
Holzblock-Schnelligkeitstest, Schraubenstelle
und Spiegeltest).
Nach Auswertung der
Fragebögen stand fest, dass alle drei
Sieger*innen die Gesamtschule Am Lauerhaas
besuchen:
Platz 3 - Suzana Santos Krallmann (Klasse 9d),
Platz 2 - Finja Giehl (Klasse 8c) und auf
Platz 1 - Melvin Blaskowitz (Klasse 10c).
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp lud die
Jugendlichen in das Rathaus der Stadt Wesel ein.
Für ihre hervorragenden Leistungen erhielten die
Sieger*innen von der Gelichstellungsbeauftragten
der Stadt Wesel, Regina Lenneps, einen
Stadtgutschein.
Mehr Sport, weniger
Stress: Das nehmen sich die Weseler für 2024 vor
Wesel - Jedes Jahr fassen sich viele Menschen in
Deutschland gute Vorsätze für das neue Jahr. Für
2024 zeigt sich: Weniger Stress und mehr Zeit
für Familie und Freunde ist den Befragten in
Wesel aktuell besonders wichtig, wie aus einer
neuen Studie der FOM Hochschule hervorgeht.
Klassische Vorsätze verlieren dagegen immer mehr
an Bedeutung. An der repräsentativen Befragung
haben 945 Menschen in und um Wesel teilgenommen.
Die Menschen in Wesel wollen sich im kommenden
Jahr weniger stressen. 48 Prozent der Befragten
geben an, dass sie 2024 Stress vermeiden oder
abbauen wollen. Mehr Zeit für Familie und
Freunde (42 Prozent), mehr Sport treiben (38
Prozent) und eine gesündere Ernährung (34
Prozent) stehen ebenfalls weit oben auf der
Wunschliste der Menschen in der Hansestadt.
Klima und Umwelt von geringer Bedeutung
Nachhaltigkeit spielt dagegen eine
untergeordnete Rolle. Nur 15 Prozent der
Befragten wollen sich im kommenden Jahr umwelt-
und klimafreundlicher verhalten, 13 Prozent
nehmen sich vor, weniger oder gar kein Fleisch
zu essen.
Ähnlich verhält es sich mit
klassischen Vorsätzen: Jeweils 10 Prozent geben
an, weniger Alkohol trinken oder mit dem Rauchen
aufhören zu wollen. 15 Prozent der Befragten
haben überhaupt keine Vorsätze für das neue
Jahr. Gute Vorsätze halten oft nicht lange Doch
halten die Menschen in Wesel ihre Vorsätze
überhaupt ein? Rund 29 Prozent der Befragten
setzt laut eigenen Angaben die Vorsätze für 2023
bis heute in die Tat um.
Etwa zwei Drittel haben sich gar nicht, nur
wenige Tage oder einige Monate an die eigenen
Vorsätze für 2023 gehalten. Zur Studie Im Rahmen
der jährlichen Weihnachtsstudie der FOM
Hochschule wurden erstmals auch die
Neujahrsvorsätze der Deutschen untersucht. Unter
wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver
Gansser vom ifes Institut für Empirie &
Statistik der FOM Hochschule befragten 4.718
Studierende der FOM bundesweit rund 57.500
Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch
und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und
Alter.
Die komplette Umfrage zum Download finden Sie
unter: www.fom.de/weihnachtsstudie2023
Weihnachtsbäume vom
Advent an der Burg für einen guten Zweck
erwerben Dinslaken - Am Montag, den
18. Dezember 2023, gibt es wieder einen
Tannenbaumverkauf im Burginnenhof des
Dinslakener Rathauses. Frei nach dem Prinzip
"Zahle, was du kannst und möchtest" gibt es so
die Möglichkeit, eine wunderschöne Nordmanntanne
zum Fest mit nach Hause zu nehmen. Der Erlös
geht, wie bereits in den Vorjahren, an die
bekannte Dinslakener Kinderwunschbaumaktion für
Kinder und Jugendliche aus finanzschwachen
Familien.
Für alle Interessierten
bietet die städtische Wirtschaftsförderung die
Bäume am Montag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr im
Burginnenhof zur sofortigen Mitnahme an,
Tannenbaumnetze sind nicht vorhanden. Die Bäume
stammen vom Weihnachtsmarkt "Advent an der
Burg". Dieser findet vom 15. bis 17. Dezember
2023 statt.
Eine Woche vor
Heiligabend bietet sich dann die Gelegenheit,
noch die letzten Geschenke zu kaufen und sich
Verwandten, Bekannten und Freund*innen zu
treffen. Bereits um 15 Uhr öffnen am Freitag die
Verkaufsstände. Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel lädt um 18 Uhr zur offiziellen
Eröffnung ein. Am Freitag, den 15. Dezember,
öffnet der Weihnachtsmarkt von 15 bis 20 Uhr, am
Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11
bis 19 Uhr.
Runder Tisch Ältere Menschen: Austausch
zur Landärzteversorgung und
Tagespflegeeinrichtungen
Wesel - Am Dienstag, 12. Dezember 2023, tagte
der Runde Tisch Ältere Menschen im Kreis Wesel
zu den Themen Landärzteversorgung und
Entlastungsmöglichkeiten pflegender Angehöriger
durch Tagespflegeeinrichtungen. Befürchtungen,
dass die ärztliche Versorgung in einzelnen
Bereichen des Kreises Wesel gefährdet ist,
führte im Rahmen der Kommunalen
Gesundheitskonferenz im November 2021 zur
Gründung der Arbeitsgruppe „Hausärztliche
Versorgung“.
Den Mitgliedern des Runden
Tisches Ältere Menschen wurde nun der
Abschlussbericht vorgestellt. Zur Sicherung der
Praxisnachfolge wurden verschiedene Aktivitäten
von der Arbeitsgruppe in enger Abstimmung mit
der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
(KVNO) initiiert. Hierzu zählte u. a. die
Teilnahme des Kreises Wesel an der Landpartie am
28. und 29. April 2023 in Wesel, bei der Ärzte
und Ärztinnen, die an einer Landarztpraxis
interessiert waren und Ärzte und Ärztinnen, die
ihre Praxis aus Altersgründen aufgeben wollen,
zueinanderfanden und beraten wurden.
Der Kreis Wesel konnte mit dieser Aktion vier
niederlassungsinteressierte Medizinerinnen und
Mediziner gewinnen und setzt auch weiterhin auf
unterstützende Aktivitäten der Städte und
Gemeinden. Anschließend berieten sich die
Mitglieder zum Thema Tagespflege, einem
wichtigen Baustein für Menschen, die ihre
Angehörigen pflegen. Bei der Pflege
nahestehender Personen ist es wichtig,
ausreichende Hilfs- und Unterstützungsangebote
in Anspruch zu nehmen, um sich
Erholungszeiträume zu ermöglichen.
Da im Kreis Wesel noch
Kapazitäten vorhanden sind, soll für diese Art
der Entlastung geworben werden. Die Mitglieder
des Runden Tisches Ältere Menschen stellten
fest, dass viele Menschen das Angebot, die
Möglichkeiten und die Finanzierung der
Tagespflege für pflegebedürftige Menschen nicht
kennen. So wurde seitens der Kreisverwaltung
über dieses Thema umfassend informiert. Je nach
Pflegegrad sind durch die Leistungen der
Pflegekasse durchschnittlich neun bis 23
Besuchstage pro Monat finanzierbar. Vom
Pflegebedürftigen müssen lediglich die Kosten
von Unterkunft und Verpflegung i. H. v. ca. 24
Euro täglich getragen werden.
In manchen Fällen werden diese Kosten vom
Sozialamt im Rahmen der Grundsicherung
übernommen. Sehr wichtig zu wissen ist, dass das
Pflegegeld, bzw. die Leistungen der
Pflegedienste in voller Höhe zur Verfügung
stehen, wenn die Tagespflege besucht wird.
Anders als bei den ambulanten Pflegeleistungen,
die, wenn sie nicht bei Pflegediensten abgerufen
werden, als Pflegegeld ausgezahlt werden,
verfällt der Anspruch auf Leistungen der
Tagespflege, wenn sie nicht besucht wird.
Kreisdirektor Berensmeier wirbt für die
Inanspruchnahme der Tagespflege: „Die Pflege
oder Betreuung einer pflegebedürftigen Person
kostet viel Energie und Kraft. Oft stoßen
Pflegende an ihre Belastungsgrenze. Die
Tagespflege bietet eine Möglichkeit, dass
Pflegende wieder Zeit für sich selbst haben und
sich erholen können. Aber auch die
pflegebedürftige Person, die vielleicht allein
lebt und oftmals einsam ist, kommt durch den
Besuch einer Tagespflegeeinrichtung wieder in
Gesellschaft und verbringt dort einen
abwechslungsreichen Tag.“
Berensmeier rät allen
betroffenen Angehörigen, sich in den kommunalen
Pflegeberatungsstellen in den Rathäusern
umfassend und sehr kompetent beraten zu lassen.
Alle Kontaktdaten zu Hilfs- und
Unterstützungsangeboten sind auf der
Internetseite des Kreises Wesel unter www.kreis-wesel.de/de/themen/pflege/ www.kreis-wesel.de/de/themen/pflege/
zu finden. Der Kontakt kann aber auch einfach
über die kommunale Pflegeberatung der Rathäuser
der Städte und Gemeinden des Kreises Wesel
hergestellt werden.
Wie entwickelt sich
die Corona-Situation in Deutschland?
AKUTE ATEMWEGSERKRANKUNGEN - Stand 15. Dezember
2023
Gerade hat Bundesgesundheitsminister Karl
Lauterbach (SPD) vor Corona gewarnt
und unter anderem das Tragen von Masken in Bus
und Bahn empfohlen. Während darüber diskutiert
wird, ob das Panikmache ist oder nicht, türmt
sich eine Coronawelle über Deutschland auf. Dem Robert
Koch-Institut wurden seit dem Beginn der
Grippesaison (40. Kalenderwoche) rund 196.000
labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle
(Stand: 49. Kalenderwoche) gemeldet.
Angesichts der Tatsache, dass
aktuell deutlich weniger PCR-Tests als auf dem
Höhepunkt der Pandemie durchgeführt werden,
dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen.
In der Folge steigt in den Krankenhäusern der
Corona-Druck. Fast 63.000 Menschen wurden in den
letzten zehn Wochen aufgrund von COVID-19
eingeliefert. Die Zahl der Intensivpatienten
liegt seit Anfang Dezember wieder bei über 1.000
Patient:innen.
Neben SARS-CoV-2 sind es
derzeit vor allem für die Jahreszeit typischen
Erkältungen durch Rhinovirusinfektionen, die für
eine hohe Verbreitung
von Atemwegserkrankungen sorgen. Zusätzlich
nehmen die Infektionen mit Respiratorische
Synzytial-Virus-Infektionen zu. Und auch die
Influenza-Aktivität hat in der 49. Kalenderwoche
zugenommen. Mathias Brandt
Welche Erkältungssymptome sind am weitesten
verbeitet? GRIPPESAISON
Auf 7,9 Millionen schätzt das RKI die Anzahl der
akuten respiratorischen Erkrankungen in
Deutschland. Dabei kursiert vor allem
SARS-CoV-2. Die klassische Grippe oder RSV
spielen bislang eine untergeordnete Rolle, wie
eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Allen Atemwegserkrankungen gemein sind
Erkältungssymptome. Unsere Analyst:innen von den
Statista Consumer Insights wollten wissen,
welche Symptome am häufigsten vorkommen.
Laut Angaben der etwas über
1.000 Befragten sind das Husten, Schnupfen und
Kopfschmerzen. Ebenfalls weit verbreitet sind
Halsschmerzen, Heiserkeit und Gliederschmerzen.
Knapp über die Hälfte der
Umfrageteilnehmer:innen hatten das Glück in den
letzten zwölf Monaten vollständig von
Erkältungssymptomen - und damit hoffentlich auch
von Corona,
Influneza oder anderen Viren - verschont
geblieben zu sein. Matthias Brandt
Wie viel Deutsche leiden unter
Atemwegserkrankungen? RESPIRATORISCHEN
ERKRANKUNGEN
In den letzten vier Wochen der laufenden Grippesaison (40.
Kalenderwoche eines Jahres bis zu 20.
Kalenderwoche des Folgejahres) lag die
geschätzte Anzahl der akuten respiratorischen
Erkrankungen (ARE) bei über sieben Millionen
Fällen. Im Vergleich mit dem Jahr 2021 ist das
ein hoher Wert, wie die Grafik zeigt. Indes
litten im vergangenen Jahr um die selbe Zeit
noch deutlich mehr Menschen in Deutschland an
Atemwegserkrankungen.
Dazu heißte es im aktuellen
Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft
Influenza: "Die ARE-Aktivität in den letzten
Wochen ergibt sich aus der hohen Zahl an COVID-19-Erkrankungen und
den für die Jahreszeit typischen Erkältungen
durch Rhinovirusinfektion. Zusätzlich steigt
weiterhin die RSV-Aktivität. [...]. Die
RSV-Welle hat mit der 47. KW 2023 begonnen und
hält seitdem an. Die Influenza-Aktivität steigt
seit der 49. KW ebenfalls an"
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