Informationen aus Xanten,
Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln
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Düsseldorf/Hamminkeln, 26.
Oktober 2023 - Das Ministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales hat die flächendeckende
Einführung des Telenotarzt-Systems in
Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht. Dabei
haben das Gesundheitsministerium, die Vertreter der
Krankenkassen, die kommunalen Spitzenverbände sowie
die Ärztekammern den Grundstein für eine qualitativ
hochwertige telenotfallmedizinische Versorgung der
Bevölkerung auch am Niederrhein gelegt.
Die
Kreise Kleve, Viersen und Wesel sowie die Städte
Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach haben sich
hierzu im letzten Jahr zu einer
Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Diese
hat sich nun einvernehmlich darauf verständigt, dass
die Stadt Krefeld Träger und Standort für die
Telenotarzt-Zentrale werden soll, da sie die
optimalen Rahmenbedingungen bietet.
Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel,
sagt: „In Zusammenarbeit mit der Leitstelle der
Stadt Krefeld haben wir eine großartige Möglichkeit
gefunden, die medizinische Notfallversorgung in
unserer Region weiter zu verbessern. Mit dem
'Telenotarzt'-Systems stärken wir die
Notfallversorgung für die Menschen im Niederrhein
Kreis Wesel, auch und gerade in ländlichen
Gebieten.“
„Der Telenotarzt ist eine
hervorragende Erweiterung unserer
notfallmedizinischen Möglichkeiten. Mit der Stadt
Krefeld haben wir bei diesem Meilenstein einen
starken Partner an unserer Seite“, betont der
Duisburger Oberbürgermeister Sören Link.
Stadtdirektor, Feuerwehr- und
Digitalisierungsdezernent Martin Murrack ergänzt:
„Die technischen Erweiterungen hin zur
telemedizinischen Versorgung von Notfallpatienten im
Rettungsdienst setzen neue Maßstäbe, sowohl in der
Gesundheitsversorgung als auch bei der
Digitalisierung der Stadtverwaltung, insbesondere
bei der Feuerwehr Duisburg. Es ist mir ein
besonderes Anliegen, mit modernen Lösungen die
Notfallmedizin zu verbessern und digitale
Innovationen voranzutreiben. Hierbei steht die
medizinische Betreuung der Duisburger Bevölkerung im
Fokus.“
Durch das Telenotarzt-System kann
der Rettungsdienst am Einsatzort eine Notärztin oder
einen Notarzt hinzuschalten. Die Telenotärztin oder
der Telenotarzt sitzt dabei in der Leitstelle und
kann den Einsatz per Echtzeit-
Vitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie gegebenenfalls
Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen
und anleiten.
Von Krefeld aus können dann
künftig auch in Duisburg Rettungsdiensteinsätze
durch einen Telenotarzt unterstützt werden. Der
Telenotarzt kommt hierbei im Regelfall auf direkte
Nachfrage der Rettungswagenbesatzung zum Einsatz
oder kann von der Leitstelle Duisburg zugeschaltet
werden. Er unterstützt das bewährte Notarztsystem
mit seinen sechs Notarztstandorten im Stadtgebiet,
welche für den Duisburger Rettungsdienst in vollem
Umfang bestehen bleiben.
Es wird nun die
öffentlich-rechtliche Vereinbarung als Grundlage für
die Umsetzung erstellt und den Gremien der
mitwirkenden Kreise und Städte zur Entscheidung
vorgelegt. Nach Klärung noch offener Fragen wie
Organisation, Ausbildung und technischer Ausstattung
soll der „Telenotarzt“ dann zeitnah in den
Probebetrieb übergehen. Das Telenotarzt-System soll
zukünftig für etwa zwei Millionen Menschen eine
bessere medizinische Versorgung ermöglichen.
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