Samstag, 27., Sonntag, 28. April 2024
Kaufhof Wesel
Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hat heute
(27. April) die Entscheidung darüber bekannt
gegeben, welche Standorte von Galeria Kaufhof
fortgeführt werden. Hiernach gehört der Standort
in Wesel leider nicht zu den Standorten, die
weitergeführt werden sollen. Damit findet die
jahrelange Zitterpartie um den Standort des
Kaufhofs in Wesel offenbar kein gutes Ende –
nach 52 Jahren soll der Kaufhof seine Pforten
als Teil eines bundesweiten „Sanierungsplans“
der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof GmbH
schließen.
„Die beabsichtigte
Schließung der Weseler Filiale ist ein schwerer
Schlag für unsere Innenstadt und den
Einzelhandelsstandort Wesel. Die Beschäftigten
verlieren ihren Arbeitsplatz, obwohl sie beim
Lohn über Jahre finanzielle Zugeständnisse
gemacht haben. Auch die Eigentümerin des
Gebäudes ist dem Konzern immer wieder
entgegengekommen. Das Engagement der Stadt, eine
treue Kundschaft, dem Vernehmen nach schwarze
Zahlen in Wesel – dies war anscheinend nicht
ausschlaggebend“, so Bürgermeisterin Ulrike
Westkamp.
Der Kaufhof in Wesel
befindet sich in bester Lage innerhalb der vor
Jahren neu gestalteten Fußgängerzone. Seit
Jahren erreicht Wesel bundesweit Spitzenwerte
bei den so genannten Frequenzzahlen. Zahlreiche
gastronomische Angebote und viele Menschen, die
in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen,
komplettieren wichtige Standortfaktoren.
Auch wenn mit dem Sanierungsplan des
Insolvenzverwalters jetzt das Ende des Kaufhofes
in Wesel verkündet wurde, sind damit dem
Vernehmen nach nicht alle Türen für
Nachverhandlungen zugeschlagen. Dies zeigen
auch die Erfahrungen in anderen Städten mit
früheren Insolvenzen des Konzerns. Hier war es
gelungen, einzelne Standortschließungen durch
Nachverhandlungen abzuwenden. Die Vermieterin
wäre jedenfalls zu weiteren Zugeständnissen
bereit.
Schließungen von 3
Galeria-Kaufhof-Häusern in NRW Es
existieren 92 Galeria-Kauhäuser, davon 17 in
NRW, wovon 3 von der Schließung betroffen sind.
Es betrifft Essen (Limbecker Platz), Köln
(Breite Straße) und der Kaufhof in Wesel. Neben
denen 3 Schließungen in NRW trifft dies die
Häuser in Augsburg, Chemnitz, Leonberg, Mainz,
Mannheim, Oldenburg, Potsdam, Regensburg, Trier
und Würzburg. Es sind nach dem
Insolvezverwarlter 1.400 Beschäftigte, die ihren
Job verlieren. Die bislang in Essen angesiedelte
Hauptzentrale und das Servicecenter werden nach
Düsseldorf an die Schadowstraße umziehen.
Start der kommunalen Wärmeplanung in Kleve
Durch das am 01. Januar 2024 in Kraft
getretene Wärmeplanungsgesetz ist eine kommunale
Wärmeplanung gesetzlich vorgeschrieben. Auch die
Stadt Kleve muss somit nach den gesetzlichen
Vorgaben bis Mitte 2028 einen Wärmeplan
erstellen. Die Stadt Kleve hat sich proaktiv
dazu entschieden, mit der Wärmeplanung
frühzeitig zu beginnen und deshalb bereits im
vergangenen Jahr Fördermittel für die
Wärmeplanung beantragt.
Nachdem der
entsprechende Bewilligungsbescheid zur Förderung
einer kommunalen Wärmeplanung seit November 2023
vorliegt, wurde der Umsetzungsauftrag im Rahmen
eines Vergabeverfahrens an die Stadtwerke Kleve
vergeben. Der kommunale Wärmeplan soll noch in
diesem Jahr erstellt und anschließend vom Rat
der Stadt Kleve beschlossen werden. Das Team der
Stadtwerke Kleve GmbH mit ihrem Partner PwC ist
breit aufgestellt und setzt sich aus Expertinnen
und Experten der Fachrichtungen Klimaschutz,
Energie und Datenhaltung zusammen.
Die Stadtwerke Kleve werden darüber hinaus auch
ihre umfangreichen Kenntnisse zur Infrastruktur
in Kleve in den Prozess einbringen können. Mit
dem Start der Wärmeplanung stellt die Stadt
Kleve die Weichen für eine nachhaltige
Wärmeversorgung im Stadtgebiet. Die kommunale
Wärmeplanung ist damit ein wegweisendes Projekt
für den Klimaschutz in Kleve. Der kommunale
Wärmeplan soll Antworten darauf liefern, wie
eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung
bis spätestens 2045 in Kleve gestaltet werden
kann und stellt einen Planungswegweiser für eine
bezahlbare und umweltfreundliche Transformation
der Wärmeversorgung in Kleve dar.
Neben der technischen, rechtlichen und
wirtschaftlichen Betrachtung der
Handlungsmöglichkeiten für die Entwicklung der
Wärmeversorgung in Kleve, beinhaltet das Projekt
zur kommunalen Wärmeplanung auch eine
Beteiligung der relevanten Akteure. Die Stadt
Kleve legt großen Wert darauf, die Bürgerinnen
und Bürger in die Erstellung des Wärmeplans
einzubeziehen. Die Öffentlichkeit wird
regelmäßig über die Schritte der kommunalen
Wärmeplanung informiert.
Auf www.kleve.de
stehen unter dem Suchbegriff „Kommunale
Wärmeplanung“ während des Projektes umfangreiche
Informationen zum Ablauf und zu den Inhalten zur
Verfügung. Nach den Sommerferien ist zudem eine
öffentliche Informationsveranstaltung zur
Wärmeplanung in der Stadthalle Kleve geplant.
Gefördert wird das Projekt durch das
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen
Bundestages.
Besuch im Klever Rathaus: 6. Klasse des
Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums informierte sich
zum Klimawandel
Am Dienstag, den 23. April 2024, war die 6.
Klasse des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums zu
Besuch im Klever Rathaus, um sich bei Experten
der Stadt Kleve über die Themen Klimawandel und
Klimawandelanpassung zu informieren. Zunächst
erklärte Luc Boekholt seine Aufgabe als Grün-
und Umweltplaner der Stadt Kleve und schilderte
den Schülerinnen und Schülern, wie Bäume in der
Stadt die Folgen des Klimawandels abschwächen
können und warum diese deshalb so relevant sind.
Anschließend begutachtete die Gruppe die
Wildblumenwiesen vor dem Rathaus. Mit
spielerischen Aktivitäten konnte veranschaulicht
werden, wie solche Wiesen entstehen, warum diese
so artenreich sind und welche Auswirkungen das
auf die Folgen des Klimawandels haben kann. Nach
einem „Pflanzen-Suchspiel“ an der
Wildblumenwiese ging es zurück in den Ratssaal
der Stadt Kleve. Dort konnten die Kinder den
Raum begutachten, in dem normalerweise
politische Entscheidungen für die Stadt Kleve
getroffen werden.
Werkstudent Philip-Marcel Cantos Siemers
erklärte anschaulich, welche Projekte des
Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung im
Stadtgebiet bereits durchgeführt wurden und
worauf sich die Schülerinnen und Schüler in den
nächsten Jahren noch freuen können. Dabei
interessierte sich die Klasse besonders für den
Entwicklungsstand und die zukünftigen
Möglichkeiten in der E-Mobilität.
Unterschrieben und besiegelt –
Städtepartnerschaft in Felixstowe bekräftigt
Wesel - Die Städtepartnerschaft
Wesel – Felixstowe feiert in diesem Jahr ihr
50-jähriges Bestehen. Zum Auftakt des
Jubiläumsjahres kam bereits eine kleine
Delegation aus England nach Wesel. Nun folgte
der Gegenbesuch mit über 30 Personen aus Wesel.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp besuchte
gemeinsam mit Ratsmitgliedern, der Vorsitzenden
Hanne Eckhardt sowie weiteren Vertreter*innen
der Partnerschaftsvereinigung vom 19. bis zum
22. April 2024 die englische Partnerstadt.
Unter anderem fand anlässlich des Jubiläums ein
offizieller Empfang mit über 140 Gästen statt.
In einem wunderschönen Saal im Harvest House
wurde dabei die Städtepartnerschaft urkundlich
bekräftigt.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und ihr
britischer Amtskollege Seamus Bennett mit den
unterzeichneten Städtepartnerschaftsurkunden
(Foto: Chris Carne)
Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp und ihr britischer Amtskollege
Seamus Bennett unterzeichneten in einem
feierlichen Rahmen erneut den
„Freundschaftsbund“. Darüber hinaus erkundete
die deutsche Delegation die Partnerstadt.
Delegationsreisen dienen nicht nur dem
Austausch, sondern auch, um sich vor allem im
Bereich der Stadtentwicklung und
Wirtschaftsförderung inspirieren zu lassen.
Felixstowe hat nicht nur den größten
Containerhafen des United Kingdom, sondern ist
mit den meisten Sonnenstunden Englands auch ein
beliebtes Seebad. Demnach spielt der Tourismus
in der britischen Küstenstadt eine ebenso
wichtige Rolle wie in Wesel.
Ende
September lädt die Stadt Wesel zu einem Empfang
mit Gästen aus Felixstowe anlässlich des
Jubiläums in den Ratssaal der Stadt Wesel ein.
Darüber hinaus werden weitere Höhepunkte das
Festjahr schmücken, wie zum Beispiel eine
Ausstellung im Rathaus Wesel von Fotos aus den
letzten fünf Jahrzehnten der Partnerschaft.
Ehrenamtliche ‚Bürgersolarberatung‘ in
Moers: ‚Wir machen Watt‘
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger denken
über eine eigene Photovoltaik-Anlage nach. Dabei
sind viele verunsichert, wie sie am besten
vorgehen sollen und was sie beachten müssen. Um
Hausbesitzerinnen und -besitzer diesen Weg zu
erleichtern, unterstützt die Stadt Moers das
Konzept der ‚Bürgersolarberatung. ‚
Wir
machen Watt‘ lautet das Motto. Die nach den
Leitlinien des gemeinnützigen Vereins
Metropolsolar e.V. ausgebildeten Beraterinnen
und Berater begleiten die Auswahl und
Installation einer Anlage auf dem eigenen Dach
kostenlos, neutral und nach bestem Wissen in
Sinne der Nachbarschaftshilfe. Haftung
übernehmen sie nicht.
Dieses Angebot
ist keine Konkurrenz zu anderen, wie
beispielsweise der Energieberatung der
Verbraucherzentrale, sondern soll als Ergänzung
dienen. Es ersetzt dabei keine fachbezogene
Beratung durch eine Expertin oder einen
Experten. Die Ehrenamtler suchen immer
Unterstützung. Wer Interesse hat, kann sich
gerne melden.
Wer Interesse an dem
Angebot hat, schreibt eine Mail an klima@moers.de mit
dem Betreff ‚Bürgersolarberatung‘ sowie der
Nennung von Name und Adresse, auf der die
geplante Anlage installiert werden soll. Die
Bearbeitung kann bis zu einer Woche dauern. Auch
neue Berater und Beraterinnen können sich gerne
melden.
Weitere Informationen
Enni
liest Zähler bei 4.700 Kunden ab - Ableseteam im
Mai in Meerbeck unterwegs
Das Ableseteam
der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist
im Zuge des sogenannten rollierenden
Ableseverfahrens im Mai im Moerser Stadtteil
Meerbeck unterwegs. „Dieses Mal erfassen wir
dort bei etwa 4.700 Haushaltskunden rund 6.600
Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei
unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft
ASL Services“, informiert Silke Baum als
zuständige Mitarbeiterin der Enni. Sind
vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL
zugänglich, hinterlassen sie eine
Informationskarte im Briefkasten.
„Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer
und die E-Mail-Adresse, an die sie die
Zählerstände selbst mitteilen können“, so Baum.
Die Ablesung erfolgt jährlich. Als
wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die
Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft
Silke Baum auf deren Unterstützung: „Wichtig für
uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind.
Nur so ist ein schneller und reibungsloser
Ablauf gewährleistet.“ Übrigens: Damit keine
schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben
alle durch Enni beauftragten Ableser einen
Dienstausweis. „Den sollten sich Kunden zeigen
lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus
gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei
der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer
0800 222 1040 informieren.
Neue Haushaltszahlen im Moerser
Hauptausschuss
Die neuesten Zahlen für den Entwurf des
städtischen Haushaltsplans sind Thema des
Hauptausschusses am Montag, 29. April. Die
Sitzung startet um 16 Uhr im Ratssaal des
Rathauses. Zudem beraten die Mitglieder unter
anderem das Konzept zur Errichtung von
Selfi-Points in Moers. Die Sitzung ist
öffentlich.
Rathausplatz 1
Interimsstandort Feuerwehr Materborn: Absolutes
Haltverbot am Sportzentrum Oberstadt
Kleve - Das bestehende Feuerwehrgerätehaus
Materborn wird an derselben Stelle durch einen
großzügigen und modernen Neubau ersetzt. Für die
Zeit der Bauarbeiten ist es daher notwendig, den
Löschzug an einem Interimsstandort
unterzubringen. Einen solchen Interimsstandort
hat die Stadt Kleve nun nördlich des
Sportzentrums Kleve-Oberstadt, direkt neben dem
bestehenden Umkleidegebäude des SV Siegfried
Materborn, eingerichtet.
In einer Interimshalle werden die Löschfahrzeuge
der Freiwilligen Feuerwehr für den Zeitraum der
Abriss- und Neubauarbeiten Platz finden.
Ab Montag, den 29. April 2024, gilt auf den
Flächen entlang des Umkleidegebäudes am
Sportzentrum Kleve-Oberstadt ein absolutes
Haltverbot. Dies ist einerseits notwendig, damit
das Ausrücken der Feuerwehr im Alarmfall nicht
durch parkende Autos behindert wird.
Andererseits müssen Alarm- und Einsatzparkplätze
für die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr
vorgehalten werden.
Eine entsprechende Beschilderung wird die
Stadt Kleve einrichten und deren Einhaltung
durch die Ordnungsbehörde kontrollieren lassen.
Alle Besucherinnen und Besucher des
Sportzentrums Kleve-Oberstadt werden daher
dringend gebeten, die neu angelegten Parkplätze
im südlichen Teil des Sportzentrums entlang der
Materborner Allee zu nutzen. Auch der Zugang zur
Anlage ist künftig ausschließlich von dort aus
möglich.
Geänderte
Abfallabfuhr durch Maifeiertag -
Moerser sollten
geänderte Termine beachten
Durch den
Maifeiertag verschieben sich auch in diesem
Jahr in einigen Bezirken des Moerser
Stadtgebiets wieder die Abfuhrtermine für
Restabfall, Altpapier, die gelben Säcke und
Bioabfälle. „Da die Abfuhr durch den
Feiertag am Mittwoch, 1. Mai, ausfällt,
fahren die Entsorgungsfahrzeuge die
verbleibenden Bezirke dieser Woche jeweils
einen Tag später als üblich an“, so Ulrich
Kempken, dem bei Enni für die Entsorgung
zuständigen Abteilungsleiter. Moerser
sollten deswegen darauf achten, dass Tonnen
nicht voll an Straßen stehenbleiben.
Die Mittwochsabfuhren werden die Müllwerker
am Donnerstag, 2. Mai, nachholen, bis
freitags verschieben sich die regulären
Abfuhren entsprechend ebenfalls nach hinten.
„Die Freitagsleerungen holen wir somit am
Samstag, 4. Mai, nach und gehen dann wieder
in den normalen Turnus über.“
Kempken empfiehlt allen Moerser Bürgern
gerade vor Feiertagen stets in den
Abfallkalender zu blicken, in dem alle
Veränderungen abgedruckt sind. Wer den
Erinnerungsdienst des elektronischen
Abfallkalenders über www.enni.de abonniert,
erhält per E-Mail die aktuellen Abholtermine
auch direkt auf den Bildschirm. Für
Smartphone-Nutzer bietet Enni mit einer App
einen zusätzlichen Service.
Vortrag: "Schulwandbilder –
Blickfänger und 'Blickerzieher' "
Dinslaken - Schulwandbilder sind ein
faszinierend vielschichtiges Phänomen. Auf
den ersten Blick sind sie ein klassisches,
leicht verständliches und sehr weit
verbreitetes schulisches Lehrmittel,
Blickfang in jedem Klassenzimmer. Bei
genauerem Hinsehen zeigen sich die
dahinterstehenden Ziele der schulischen
Erziehung.
Ein Vortrag von Dr. Ina Katharina Uphoff am
Donnerstag, den 2. Mai 2024, im Dachstudio
der Stadtbibliothek Dinslaken führt ein in
die breite Vielfalt von Schulwandbildern, in
ihre ästhetische Schönheit, die pädagogische
Bedeutung und die kulturelle sowie
politische Dimension. Beginn ist um 17.00
Uhr, der Eintritt ist frei. Ein vorheriger
Besuch der entsprechenden Ausstellung im
Museum Voswinckelshof wird empfohlen. Dr.
Ina Katharina Uphoff betreut an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine
Sammlung von rund 20 000 Schulwandbildern.
Schätze im Regal - Bücherschätzung in der
Stadtbücherei Kleve am 4. Mai
Unter dem Motto „Schätze im Regal – Sind
meine Bücher etwas wert?“ begutachten Eckard
Erdmann (Buchhandlung Hintzen), Peter
Cornelissen (pictura prints) und Helmut van
Bebber (Antiquariat Zeitzeichen) am Samstag,
4.5.2024 von 10:00 bis 13:00 Uhr in der
Stadtbücherei kostenlos (alte) Bücher. Mit
Peter Cornelissen steht auch ein Fachmann
für Grafiken zur Verfügung.
Alle Bücherfreunde sind eingeladen mit ihren
Schätzen in der Stadtbücherei Kleve,
Wasserstraße 30-32, vorbeizukommen. Der
Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist
nicht nötig.
Am
04. Mai "Fietstour" rund um Kleve
Kleve mit dem Fahrrad kennenlernen
und dabei rätselhafte und merkwürdige
Geschichten hören – das bietet die
Fahrradtour „Black Storys“, die die
Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH am
Samstag, den 04. Mai anbietet. Die Tour mit
der zertifizierten Gästeführerin Birgit van
den Boom beginnt um 15 Uhr am Portal der
Schwanenburg.
Hier gibt es schon die ersten skurrilen
Vorfälle zu hören bevor die Route zum
Schloss Gnadenthal und zur Wasserburg
Rindern führt, wo es einige mysteriöse
Todesfälle zu berichten gibt. Die Radtour
ist ca. 7 km lang, dauert ca. 2 Stunden und
kostet 10 € pro Person. Eine Anmeldung auf www.kleve-tourismus.de
oder bei der Wirtschaft, Tourismus und
Marketing Stadt Kleve GmbH (Telefon
02821/84806) ist vorab erforderlich.
Saunatreff im Mai im Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn
Im Mai lädt die ENNI Sport & Bäder
Niederrhein (Enni) alle Sauna-Fans wieder zu
zwei Saunatreffs ins Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn ein. Bei der ersten
Veranstaltung am Samstag, 4. Mai, geht es
mediterran zu. Die Aromen der
Spezial-Aufgüsse reichen unter dem Titel
„Mediterrane Sehnsucht“ von
Pinienrindenextrakt über Piemont-Kirschen
bis hin zu einer mediterranen
Kräutermischung.
Ein weiteres Highlight bietet ein
Anis-Fenchel-Aufguss, bei dem Pizzabrötchen
gebacken werden. In der Kindersauna ist ein
Aufguss mit Mandarinen-Duft und
anschließendem Wassereis geplant. Eine
genussvolle Reise für alle Sinne steht dann
am Samstag, 18. Mai, auf dem Programm. Dazu
tragen Aromen wie Limone, heimische Minze,
Granatapfel oder japanisches Heilpflanzenöl
bei.
Ein Atlantik-Meersalz-Peeling, eiskalte
Tücher oder gekühlte Obststücke nach den
Aufgüssen helfen zusätzlich, sich vollends
fallen zu lassen. In der Kindersauna ist ein
Kirsch-Aufguss mit anschließenden
Gummibärchen geplant.
Beide Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr und
enden um Mitternacht. In dieser Zeit können
Gäste das Freizeitbad nur textilfrei nutzen.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 18 Euro
im Vorverkauf und 20 Euro vor Ort. Kinder
zahlen 10 Euro. Bis freitagsabends gibt es
Vorverkaufskarten online. Wer lediglich das
Angebot des textilfreien Schwimmens nutzen
möchte, zahlt als Erwachsener 8 Euro.
Für Jugendliche beträgt der Eintritt 6 Euro,
für Kinder 5 Euro. Der Saunatreff ist ein
regelmäßiges Angebot zu unterschiedlichen
Themen. Weitere Informationen und einen
Überblick über das Saisonprogramm gibt es
unter
www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.
Europa hautnah erleben: Programm beim Europafest
am 4. Mai an der VHS Kleve
Die VHS Kleve lädt am 04.05. ab 14.30 Uhr
alle Interessenten zu einem einzigartigen
kulturellen Erlebnis ein, das die Vielfalt
Europas zelebriert. Das Event bietet ein breites
Spektrum an Aktivitäten, Performances und
Workshops für Menschen jeden Alters. Das
Bühnenprogramm bietet eine musikalische Reise
durch Europa, präsentiert von talentierten
lokalen Künstlern und Ensembles.
Von der VHS Blue Band, die
europäische Vielfalt verkörpert, über den
Weltmusikchor mit Liedern in verschiedenen
europäischen Sprachen bis hin zu KLEFOR, der mit
europäischen Liedern und einem Quiz für
Unterhaltung sorgt, ist für jeden Geschmack
etwas dabei. Der ukrainische Singkreis
präsentiert mitreißende ukrainische Lieder,
während die Ukulele mit internationaler Musik
begeistert. Die Teilnehmenden der Deutschkurse
zeigen ihre Talente mit Sketchen, Liedern und
mehr. Neben der musikalischen Unterhaltung gibt
es auch interaktive Workshops und Aktivitäten.
Besucher können lernen, wie man
Gemüse fermentiert, oder sich kreativ beim
Graffiti-Workshop austoben und Europa gestalten.
Eine Postkarten-Aktion lädt dazu ein, Europa zu
grüßen, während „Yoga in Europa“ Entspannung und
Bewegung bietet. Eine Podiumsdiskussion mit dem
Titel "Europa ist ein Wunder!" bietet Raum für
interessante Diskussionen und Perspektiven. Für
die jüngsten Besucher gibt es ebenfalls ein
buntes Programm, darunter Dance Fitness für
Kinder und eine Hüpfburg zum Toben. Außerdem
können Kinder sich am Feuerwehrauto erforschen,
Glück am Glücksrad versuchen oder sich mit
Kinderschminken im europäischen Stil verschönern
lassen.
Der Höhepunkt des Abends ist das Konzert
"Invitation au Voyage" von Christiane und
Jean-Claude Séférian, das um 19:30 Uhr
stattfindet. Eine Anmeldung für das Konzert
unter der Kursnummer Z355076 ist erforderlich.
Das Event wird durch Informationsstände und
Aktivitäten verschiedener lokaler Organisationen
ergänzt, darunter die Euregio Rhein-Waal/Euregio
Rijn-Waal, die Integrations- und
Inklusionsbeauftragte der Stadt Kleve, der
Jugendmigrationsdienst Kleve, das Haus der
Begegnung Mifgash und der Integrationsrat Kleve.
Die Teilnahme an allen Aktivitäten und Workshops
ist kostenfrei. Es werden unterschiedliche
Leckereien aus verschiedenen Ländern angeboten.
Das Europafest wird von der
Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers
für Bundes- und Europaangelegenheiten,
Internationales sowie Medien und Chef der
Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen
unterstützt. Weitere Informationen unter
Telefon 02821/84-718.
Spaziergang durch den ‚geheimnisvollen‘
Schlosspark am 5. Mai erleben
Moers - Den ‚Geheimnisvollen Schlosspark‘
beleuchtet eine Führung am Sonntag, 5. Mai,
um 10.30 Uhr. Start ist vor dem Haupteingang
des Moerser Schlosses (Kastell 9). Dr.
Wilfried Scholten berichtet aus
unveröffentlichten Quellen Wissenswertes und
Kurioses, Amüsantes und Verbotenes über
Schlosspark, Wall und Graben.
Im geschichtlichen Rückblick geht es um
riskante Kaufverträge, umstrittene
Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte
Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte
sowie überraschende Ver- und Gebote. Die
Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro pro Person.
Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen
sind in der Stadt- und Touristinformation
von Moers Marketing möglich: Kirchstraße
27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.
VHS: Daten sichern - aber richtig!
Bei einer defekten Festplatte ist der Ärger
groß! Warum habe ich meine wichtigen Daten nicht
gesichert? An einem Abend am Montag, 27. Mai,
18.30 - 21.45 Uhr, erfahren Sie alles über
verschiedene Möglichkeiten der Datensicherung:
Interne und externe Festplatte, RAID-Systeme,
USB, NAS-Laufwerke.
Auch das Anlegen
eines Images und die Sicherung über Programme
von Drittanbietern oder die Sicherung in der
Cloud werden erörtert. Veranstaltungsnummer
Z644528, Anmeldung bis 15. Mai (schriftlich,
persönlich oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
Veranstaltungshighlights in
Wesel
„Da geht was!“, steht in großen Lettern auf
dem Veranstaltungsflyer 2024. Der Flyer liefert
die perfekte Kurzzusammenfassung für die
vielfältigen Veranstaltungshighlights in Wesel.
Mit dabei sind alte Bekannte und innovative
Neuerungen, Kultur, Kulinarik und Sport. Seit
Kurzem ist der Veranstaltungsflyer kostenfrei in
der Stadtinformation am Großen Markt erhältlich
und wird auch an die Geschäfte und Gastronomie
in der Innenstadt verteilt.
Darüber hinaus sind alle Veranstaltungen in
Wesel auf der Webseite wesel-tourismus.de zu
finden. Hier können auch selbst Veranstaltungen
eingetragen werden. Neben dem neuen
Veranstaltungsflyer hat WeselMarketing auch die
sehr beliebten Bierdeckel mit kreativen Motiven
und einem Auszug aus den Veranstaltungsterminen
neu aufgelegt. Diese kommen beim ersten
Feierabendmarkt der Saison 2024 am 16.05. wieder
zum Einsatz.
Wer mag kann sich die
neuen Bierdeckel auch in der Stadtinformation
abholen. Die durch WeselMarketing organisierten
Veranstaltungen werden durch die Gesellschafter
der WeselMarketing GmbH ermöglicht –
Hauptgesellschafter ist die Stadt Wesel.
Weitere Gesellschafter sind die Hülskens Holding
GmbH & Co. KG, die Niederrheinische Sparkasse
RheinLippe, die LASE Industrielle Lasertechnik
GmbH und die Altana AG. Die Hülskens Holding
GmbH & Co. KG ist nach Übernahme der Anteile der
Werbegemeinschaft Wesel e.V. seit Januar 2024
neuer Gesellschafter der WeselMarketing GmbH.
„Wir sind stark mit der Region
verbunden und zeigen das auch gern durch unser
vielfältiges Engagement. Da war die Übernahme
der Anteile der Werbegemeinschaft für uns nur
eine logische Konsequenz“, erläutert Christian
Strunk, Geschäftsführer der Hülskens Holding
GmbH & Co. KG. Dagmar van der Linden,
Geschäftsführerin der WeselMarketing GmbH freut
sich über das Engagement des neuen
Gesellschafters: “Die Hülskens Holding ist ein
starkes und engagiertes Unternehmen in Wesel und
ergänzt hervorragend die bisherigen
Gesellschafter der WeselMarketing GmbH.“
Eine Arbeitsstunde kostete im
Jahr 2023 im Schnitt 41,30 Euro
• Arbeitskosten in Deutschland rund 30 %
höher als im EU-Durchschnitt, Deutschland im
EU-Vergleich an sechster Stelle •
Arbeitsstunde im Verarbeitenden Gewerbe 44 %
teurer und Arbeitsstunde im Bereich der
marktbestimmten Dienstleistungen 25 % teurer als
im EU-Schnitt
Unternehmen des
Produzierenden Gewerbes und des
Dienstleistungsbereichs in Deutschland haben im
Jahr 2023 durchschnittlich 41,30 Euro für eine
geleistete Arbeitsstunde gezahlt. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, waren die
Arbeitskosten in Deutschland damit die
sechsthöchsten in der Europäischen Union
(EU-27). Luxemburg hatte im EU- Vergleich mit
53,90 Euro die höchsten Arbeitskosten je
geleisteter Stunde, Bulgarien mit 9,30 Euro die
niedrigsten.
Wo Kernenergie produziert wird - Stand
25.04.2024
Frankreich verlässt sich von allen
Kernenergie-Produzenten weltweit am meisten auf
diese Art der Stromerzeugung. Atomkraftwerke
erzeugten im Jahr 2022 im Schnitt rund 62,6
Prozent der französischen Primärenergie. Nur bei
zwei weiteren Ländern weltweit fußt mehr als die
Hälfte der inländischen Stromerzeugung auf Kernenergie –
bei der Slowakei (59,2 Prozent) und Ukraine (55
Prozent). Für Letztgenannte wurden hier
allerdings die Werte des Jahres 2021 abgebildet.
Seit Russlands
völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine erhält
die IAEA keine
genauen Daten zur Nutzung von Atomkraft, zudem
wurden einige Kraftwerke aufgrund der akuten
Gefahrenlage in den Ruhezustand versetzt. Wie
die Statista-Weltkarte zeigt, ist die
Kernenergie-Nutzung am weitesten auf der
Nordhalbkugel und vor allem in Europa verbreitet
– hier gibt es mit Abstand die meisten
Atomenergie-Produzenten. Südlich des Äquators
sind es mit Argentinien (5,4 Prozent), Brasilien
(2,5 Prozent) und Südafrika (4,9 Prozent) nur
drei Staaten, die auf Nuklear-Reaktoren setzen.
Renè Bocksch
Wie viele Atomreaktoren werden weltweit
gebaut?
Anfang 2023 wurden in Deutschland die
letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet. Global
gesehen ist nukleare Energie aber noch lange
nicht abgehakt, wie Daten der World
Nuclear Association zeigen. Demnach werden
aktuell 60 Reaktoren gebaut - davon 14 in
Europa. Aus der Sicht von Atombefürwortern
müssten die Bauaktivtäten wohl aber noch
deutlich ausgeweitet werden. Denn von weltweit 417
aktiven Kernkraftreaktoren sind zwei Drittel
älter als 30 Jahre.
Das zeigt sich
auch in unserer Nachbarschaft:
Neun Kernkraftwerke mit zusammen 20 aktiven
Reaktoren befinden sich Nahe der deutschen
Grenze - davon sind nur das belgische KKW Chooz
und das tschechische KKW Temlin relativ neu. Und
tatsächlich befinden sich 92 Reaktoren (30 in
Europa) aktuell in der Planungsphase . Außerdem
gibt es Vorschläge für 343 (98 in Europa)
weitere Meiler. Der Großteil dieser
Atomreaktoren soll in Asien - vor allem in China
und Indien - entstehen. Mathias Brandt
Wie alt sind die Atomreaktoren der Welt?
25.04.2024
417 Nuklearreaktoren sind
aktuell laut Angaben der Internationalen
Atomenergiebehörde am Netz -
zusammengenommen sind sie für rund zehn Prozent
des erzeugten Stroms verantwortlich. Das Gros
dieser Meiler ist laut Angaben der
Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA)
schon ziemlich betagt. Ein Drittel ist bereits
über 31 bis 40 Jahre im Einsatz.
Ein
weiteres Drittel ist schon älter als 41 Jahre.
Diesen 278 Reaktor-Rentnern stehen laut Daten
der World Nuclear Association 60 laufende
Neubauprojekte gegenüber - davon 40 in Asien und
14 in Europa. In unserer Nachbarschaft werden
indes derzeit nur vier neue Reaktoren gebaut:
zwei im Vereinigten Königreich und jeweils einer
in Frankreich und der Slowakei. Mathias Brandt
Grenznahe Atomkraftwerke
Neun Kernkraftwerke mit
zusammen 18 aktiven Reaktoren befinden sich Nahe
der deutschen Grenze. Die atomare Nachbarschaft
hat sich allerdings seit Ende letzten Jahres
etwas gelichtet. Im Dezember 2019 ging das
Atomkraftwerk im schweizerischen Mühleberg
dauerhaft vom Netz. Die beiden Reaktorblöcke im
französischen Fessenheim wurden im Februar und
Juni 2020 stillgelegt. Alle drei Reaktoren waren
seit Mitte der 70er am Netz.
Zuletzt
wurden auch in Tihange und Doel Reaktorblöcke
abgeschaltet. Aber richtig neu ist ohnehin
keines der grenznahen Kernkraftwerke. Am
jüngsten sind noch die Meiler Temelin 1 (2000)
und Temelin 2 (2002). Das Problem der alternden
Atomanlagen ist ein weltweites - von den
mehr als 400 betriebsfähigen Reaktoren sind zwei
Drittel älter als 30 Jahre.
Welche Länder planen weiter mit Kernkraft?
Mittelfristig gelten Atomkraftwerke für
einige Expert:innen als effizienteste
Übergangslösung um die weltweiten Klimaziele
noch zu erreichen. Kritik gibt es vor allem
bezüglich der weitestgehend ungelösten
Endlagerfrage und potenzieller
Sicherheitsrisiken. Im Zug der grünen
Energiewende wurden in Deutschland die letzten
Kraftwerke im April 2023 vom Netz genommen,
befürchtete Versorgungsengpässe, Blackouts oder
Brownouts blieben bislang aus.
Während Deutschland innerhalb der Landesgrenzen
keinen Atomstrom mehr generiert, sehen die
globalen Pläne vor allem aufsteigender
Volkswirtschaften anders aus. Alleine in China
befinden sich derzeit 26 neue Atomreaktoren im
Bau, 2024 sollen laut aktuellen
Daten der World Nuclear Association vier
neue Reaktorblöcke ans Netz gehen.
Trotz dieser hohen Anzahl neuer Anlagen wächst
die Nuklearkapazität der Volksrepublik nur
langsam, da das Land seit einigen Jahren
deutlich stärker in den Ausbau Erneuerbarer
Energien investiert. Derzeit befindet sich China
auf dem besten Weg, sein für 2030 gestecktes
Ziel von 1.000 Gigawatt installierter
Solarkapazität frühzeitig zu erfüllen. Allein
2023 wurden über Anlagen mit einer
Gesamtkapazität von über 200 Gigawatt neu ans
Netz angeschlossen. Auf Platz zwei hinsichtlich
der im Bau befindlichen Atomreaktoren liegt
Indien, das bis 2030 acht neue Reaktorblöcke
gebaut und an das Stromnetz angeschlossen haben
will, gefolgt von der Türkei und Ägypten mit
jeweils vier Reaktoren.
Auffällig
dabei: Mit China, Indien und Russland, sind drei
der fünf BRICS-Mitglieder unter den Top 8. Unter
dem Kürzel versteht man seit der Aufnahme
Südafrikas 2011 eine lose Vereinigung
aufstrebender Volkswirtschaften, zwischen 2001
und 2011 waren die vier restlichen Länder unter
dem Begriff BRIC bekannt. Mit dem 1. Januar 2024
waren Saudi-Arabien, der Iran, Äthiopien,
Ägypten, Argentinien und die Vereinigten
Arabischen Emirate als neue Mitglieder
dazugestoßen.
In vier der sechs
neuen Mitgliedsländer befinden sich derzeit
ebenfalls neue Atomreaktoren im Bau. Neben dem
bereits erwähnten Ägypten sollen in den nächsten
sechs Jahren in den Vereinigten Arabischen
Emiraten, Argentinien und dem Iran neue
Reaktoren ans Netz gehen. In Deutschland
stammten 2022 6,4 Prozent des innerhalb des
Landes erzeugten und eingespeisten Stroms aus
Kernenergie, 47,3 Prozent aus anderen konventionellen
Energieträgern. Zur Kompensation der
Abschaltung dreier weiterer Atomkraftwerke Ende
2021 wurde unter anderem drei Prozent mehr Strom
als im Vorjahr mit Kohle erzeugt. Florian Zandt
Wo sind in Europa Atomwaffen stationiert?
Aktuell sind laut Angaben der Internationalen
Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen noch
etwa 180 US-Atombomben des
Typs B61 in Europa stationiert - darunter bis zu
20 auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel.
Weitere Standorte befinden sich in Belgien, den
Niederlanden, Italien und der Türkei. Ferner
verfügen Frankreich und das Vereinigte
Königreich über eigene Nuklearwaffen.
Die 290 Sprengköpfe der sogenannten Force de
frappe sind in U-Boot-gestützten
Interkontinentalraketen verbaut beziehungsweise
in Luft-Boden-Raketen, die von Kampfjets
abgefeuert werden können. Die UK Nuclear
Deterrent Forces setzt ausschließlich auf
U-Boot-gestützte Interkontinentalraketen und
verfügt derzeit laut Schätzung des Friedensforschungsinstituts
SIPRI über 225 Atomsprengköpfe. Mathias
Brandt
Freitag, 26. April 2024
Bürgerservice
im Rathaus modernisiert
Moers - Beglaubigungen, Führungszeugnisse,
Ausweisdokumente – das und noch viel mehr sind
beim Bürgerservice im Erdgeschoss des Rathauses
erhältlich. Dort hat sich in diesem Jahr einiges
geändert. Nach der Renovierung sind die
Räumlichkeiten heller und einladender.
Bürgerservice-Mitarbeiter am neuen
Self-Service-Terminal. (Foto: pst)
Die
neuen, farbenfrohen Lärmschutzelemente sind
nicht nur ein Hingucker, sondern verbessern die
Raumakustik. Auch bei den Moerserinnen und
Moersern kommt das neue Bürgerbüro gut an. „Der
Bürgerservice ist die Visitenkarte einer jeden
Stadtverwaltung. Man merkt, dass sich durch die
Modernisierung die Aufenthaltsqualität
verbessert hat. Bis jetzt haben wir viel
positives Feedback bekommen“, berichtet
Fachdienstleiterin Melanie Rams.
Neues Self-Service-Terminal und Bürgerterminal
Die technischen Anforderungen, die ein
Arbeitsplatz im Bürgerservice erfüllen muss,
haben sich in den vergangenen Jahren geändert.
Durch größere Arbeitsbereiche für die
Mitarbeitenden konnte auch das Platzproblem für
zahlreiche technische Geräte, wie z. B.
Fingerabdruck-Scanner, Signatur-Tablet,
Passdrucker-Scanner, Barcode-Scanner, gelöst
werden. Bereits im Foyer des Rathauses sind
aufgrund der gesetzlichen Vorgaben Veränderungen
sichtbar. Auslöser für die Umbauarbeiten war die
Einführung des neuen Self-Service-Terminals der
Bundesdruckerei.
Damit können die
Unterschrift sowie Fingerabdrücke erfasst und
biometrische Lichtbilder für den Personalausweis
oder Reisepass aufgenommen werden. Anders als
beim Fotografen ist ein Ausdruck nicht möglich,
da die Verarbeitung der Bilder digital erfolgt.
Für die Antragsstellung werden diese von den
Mitarbeitenden des Bürgerservice abgerufen. Die
Gebühr in Höhe von 6,50 Euro wird direkt bei der
Antragsaufnahme fällig und an die
Bundesdruckerei übermittelt. Der zuständige
Beigeordnete für Digitalisierung Claus Arndt ist
zufrieden: „Mit dieser Maßnahme haben wir
gesetzliche Änderungen bereits im Vorfeld
umgesetzt. Ich bin froh über diesen weiteren
Schritt in Richtung Digitalisierung.“
Weniger Wartezeit dank technischer
Neuerungen im Bürgerservice Neben dem
Self-Service-Terminal befindet sich das
Bürgerterminal. Hierüber können Bürgerinnen und
Bürger mittels eID-Funktion verschiedene
Dienstleistungen des Personalausweises, der
Unionsbürgerkarte und des elektronischen
Aufenthaltstitels beantragen. Außerdem können
sie zum Beispiel für Führungszeugnisse Anträge
stellen oder einen Einblick in die
Punkteauskunft beim Kraftfahrt-Bundesamt sowie
die digitale Rentenübersicht bekommen. Beide
Geräte befinden sich direkt neben dem weiter
nach links verlegten Bürgerservice-Eingang und
können kostenlos genutzt werden.
Dank dieser technischen Neuerungen sparen
Moerserinnen und Moerser Wartezeit. Außerdem
können sie die beiden Geräte flexibel, ohne
einen Termin zu vereinbaren, nutzen. Bei
möglichen Fragen helfen die Mitarbeitenden des
Bürgerservices gerne weiter. Öffnungszeiten zur
Nutzung beider Terminals: montags bis mittwochs
von 8 Uhr bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18
Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr und samstags von
9 bis 12.30 Uhr.
Hebbelstraße gesperrt Moers - Die
DB-Brücke in der Hebbelstraße weist
altersbedingte Schäden auf und muss saniert
werden. Die Arbeiten werden von Montag, 29.
April, bis Freitag, 3. Mai, durchgeführt. Wegen
der engen Fahrspurbreite unter der Brücke muss
die Hebbelstraße in dieser Zeit für den Verkehr
gesperrt werden. Im Auftrag der DB Infra GO AG
übernimmt die Albert Horn GmbH diese Aufgabe.
IHK öffnet Türen zum Girls‘ Day
- Führungskräfte erzählen Schülerinnen von ihrem
Weg
Zwei junge Frauen bekommen am Girls‘ Day,
25. April, Einblick in die Führungsmannschaft
der Niederrheinischen IHK. Drei Teamleiterinnen
stellen den beiden Schülerinnen ihren Werdegang
und ein bislang wenig genutztes Arbeitsmodell
vor: Zwei der drei Frauen teilen sich eine
Führungsposition. Damit nimmt die
Niederrheinische IHK an der bundesweiten Aktion
„Girls‘ Day – Ich werde Chefin“ teil.
Eine der Schülerinnen kommt aus Moers, die
andere aus Kamp-Lintfort. Beide interessieren
sich für eine Führungstätigkeit. „Es ist cool zu
sehen, wie viel Spaß und Vielseitigkeit hinter
einem Führungsberuf steckt. Es motiviert zu
sehen, dass auch Frauen die Möglichkeit
bekommen, sich zu beweisen“, finden Lia
Heidenreich und Marie Donath.
Zusammen mit Janine Peters, Teamleiterin im
Bereich Ausbildung, zeigen die Co-Leiterinnen
Maike Müßle und Kristin Ventur, wie ihr
Presse-Team die Arbeit der Niederrheinischen IHK
sichtbar macht. Dazu gehört, sich mit
Journalisten auszutauschen und
Pressemitteilungen zu verfassen ebenso wie die
Sozial-Media-Kanäle und die Webseite zu
bespielen. Auch alle Publikationen vom
IHK-Magazin „Niederrhein Wirtschaft“ über den
Geschäftsbericht bis zur Info-Postkarte laufen
über die Kommunikationsabteilung.
„Wir leiten das Team zu zweit. Das ist eher
ungewöhnlich, bietet aber viele Vorteile. Wir
haben dieselbe Einstellung zu unserer Arbeit.
Das erleichtert vieles. Wenn wir unterschiedlich
auf Themen und Anforderungen blicken, probieren
wir aus, was uns weiterbringt. So können wir die
Arbeit im Team immer weiter optimieren, finden
die besten Lösungen und haben auch noch Spaß
dabei. Wir zeigen, dass auch Teilzeitkräfte
wichtige Positionen besetzen können“, sagt
Ventur.
„Rangeleien um
Entscheidungen sind bei uns kein Thema. Wir
schätzen es, dass wir an knifflige Probleme mit
der geballten Doppelspitzen-Power herangehen
können. Für das Alltagsgeschäft haben wir ein
Tandem-Modell zwischen unseren Team-Mitgliedern
und je einer Führungskraft entwickelt. So sind
Zuständigkeiten klar verteilt und wir arbeiten
effizient mit unserer Mannschaft zusammen“,
erklärt Müßle.
Janine Peters hat
verschiedene Stationen in der Niederrheinischen
IHK durchlaufen: Angefangen als Trainee frisch
nach dem Studium, danach als Referentin und
jetzt als Teamleiterin im Bereich Ausbildung.
„Ich habe verschiedene Verantwortungsbereiche
kennengelernt und kann sagen: Es ist toll,
zusammen mit meinem Team unsere Projekte
weiterzuentwickeln. Ich habe Verantwortung für
zwölf Teammitglieder und gleichzeitig die
Freiheit unsere Arbeit zu steuern, so dass der
beste Output herauskommt. Das macht mir an
meiner Leitungsstelle besondere Freude.“
Zahlreiche Unternehmerinnen aus dem
IHK-Netzwerk „Business Women IHK Niederrhein“
beteiligten sich am Girls‘ Day: darunter Heike
Haferkamp von der Neuen Ruhrorter Schiffswerft
in Duisburg. Ziel der Aktion ist es, dass
Unternehmerinnen und Frauen in
Führungspositionen Schülerinnen ab der 8. Klasse
mit ihren Werdegängen inspirieren.
Girls‘ Day bei der IHK: Lia und Marie schauten
den weiblichen Führungskräften bei der Arbeit
über die Schulter. Foto: Niederrheinische
IHK/Jacqueline Wardeski
Pflege
– ein Frauenberuf? Moers -
Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums und der
Hermann-Runge-Gesamtschule informieren sich im
St. Josef Krankenhaus über Ausbildung in der
Pflege. Seit 2011 findet der Boys‘ Day als vom
Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen
und Gesundheit geförderter Aktionstag statt. An
diesem Tag haben Jungen die Möglichkeit Berufe
aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Soziales,
Erziehung/Bildung und Dienstleistung kennen zu
lernen. In diese Berufe, in denen bislang nur
wenige Männer arbeiten, können die jungen Leute
am Jungen-Zukunftstag reinschnuppern.
Der Name ist an den Girls‘ Day, den Tag, an
dem sich Mädchen über „typische“ Männerberufe
informieren können, angelehnt. Beide Tage sollen
dazu beitragen, die Berufs- und Studienwahl frei
von Geschlechterklischees zu etablieren. André
Läufer und Karen Ballat, beide Praxisanleiter im
Moerser St. Josef Krankenhaus, nahmen die Jungen
unter ihre Fittiche und zeigten, was sich hinter
dem Klinikalltag eines Pflegefachmannes
verbirgt.
André Läufer zeigt die täglichen Praxisaufgaben
Zu den Aufgaben in der Pflege gehört z. B.
die Körperpflege, das Anreichen von Mahlzeiten,
aber auch zum Beispiel Blutdruck- und
Fiebermessen, sowie Medikamentenvorbereitung und
Medikatmentengabe. Auch das Heben und Tragen von
zum Beispiel adipösen oder frisch operierten
Patienten zeigten die beiden Praxisanleitern den
jungen Leuten.
Geduld,
Kontaktfähigkeit und Empathie sind die
wichtigsten Merkmale, die einen guten
Auszubildenden in der Pflege ausmachen.
Schulische Voraussetzung für ein eine Ausbildung
als Pflegefachkraft ist ein Realschulabschluss
bzw. ein höherer Bildungsabschluss. Mit neuen
Eindrücken und Ideen für die zukünftige
Berufswahl wurden die Jungen wieder in den
Schulalltag entlassen.
Mit Konzert am 28. April den
Frühling begrüßen
Moers - Gemeinsam mit dem Niederrheinischen
Kammerorchester Moers (NKM) können Musikfans am
Sonntag, 28. April, 18 Uhr, den Frühling
begrüßen. Das Konzert im Rahmen der städtischen
Reihe findet im Kulturzentrum Rheinkamp
(Kopernikusstraße 11) statt. Zu hören sind unter
dem Motto ‚Im Herzen der Romantik‘ Werke von
Robert Schumann (Klavierkonzert a-Moll op. 54)
und Norbert Burgmüller (Sinfonie Nr. 2 D-Dur op.
11).
Foto: privat
Ergänzt wird das Programm
durch Lieder von Clara und Robert Schumann. Die
Arrangements stammen von Bernhard Wünsch. Als
Solisten sind an dem Abend die Sopranistin
Eilika Wünsch und am Klavier Michael Preiser zu
erleben, der sonst als Dirigent des NKM tätig
ist. Die Leitung übernimmt Gastdirigent Bernhard
Wünsch. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
haben freien Eintritt. Karten sind an der
Abendkasse zum Preis von 15 Euro erhältlich.
INFOABEND
KLEVER BIRNE
Der Nachhaltigkeitspreis Klever Birne
zeichnet Projekte aus, die sich mit mindestens
einem der 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele der
Vereinten Nationen (SDGs) beschäftigen und
darauf abzielen, Kleve zu einem nachhaltigeren
Ort zu machen. Lokales Handeln hat globale
Auswirkungen – erfahre, wie die Umsetzung der 17
SDGs maßgeblich zur Nachhaltigkeit beiträgt und
welche cleveren Ideen letztes Jahr ausgezeichnet
wurden.
Programm des Infoabends: Was ist die Klever
Birne und wie kann ich mich bewerben? Rückblick:
Das war die Klever Birne 2023 Q & A Session.
Di., 30.04.2024 - 18:00 - 21:00 Uhr.
Shows und Live-DJ: Große Skatepark-Party
zum Tag der Städtebauförderung
Moers - Egal
ob Profi, Anfänger oder Zuschauer: Beim ‚Grand
Opening‘ kommen alle auf ihre Kosten. (Foto:
pst) Live-DJ, Shows, Fun-Contest, Streetart,
Foodtruck: Mit einer großen Party feiert die
Stadt Moers am Samstag, 4. Mai, von 14 bis 18
Uhr das ‚Grand Opening‘ des neuen Skate- und
Bikeparks im Freizeitpark. „Gemeinsam mit dem
Team der ‚Streetbox‘ des Caritasverbandes Moers
– Xanten haben wir ein wirklich tolles Programm
zusammengestellt“, verspricht Mark
Bochnig-Mathieu vom städtischen Kinder- und
Jugendbüro.
Das Ganze wird eingebunden in den ‚Tag der
Städtebauförderung‘, denn die Anlage konnte nur
mit finanzieller Unterstützung der
Städtebauförderung von Land und Bund gebaut
werden. „Wir erwarten Profis aus der Skate- und
Bikeszene, die an dem Tag in drei Shows ihr
Können zeigen. Es reist extra eine
Profi-Skatecrew aus Belgien an“, kündigt Mark
Bochnig-Mathieu an.
„Weitere Profis
kommen aus ganz Deutschland, einige davon echt
aus der Elite. Sie sind gespannt darauf, im
größten Skatepool NRWs eine Show zu fahren.“
Alleine der Pool - oder die Bowl bzw. die
‚Schüssel‘ - hat eine Größe von 900
Quadratmetern. Wer schon erste Erfahrungen hat,
kann beim Fun-Contest mitmachen. „Der Tag ist
aber auch dazu da, den Skatepark
auszuprobieren.“
Wer keine passende
Ausrüstung hat, kann sich alles ausleihen.
Live-Graffiti und Zocker-Area Die Künstlerin
Nilya Artworks macht Live-Graffiti und sprüht
das neue Skatepark-Logo an zwei Betonwände.
Viele Einrichtungen der Offenen Kinder- und
Jugendarbeit aus Moers sind mit Ständen und
Aktionen ebenfalls dabei. Sie bauen z. B.
Schlüsselanhänger aus alten Skateboards oder
designen Mini-Buttons.
Das ‚Zoff‘ bietet
eine Zocker-Area an. Hier können die Gäste auf
der Playstation das Skatespiel ‚Tony Hawk‘
spielen - also quasi virtuelles Skaten. Der
Fachbereich Stadt- und Umweltplanung informiert
an einem Stand zum Tag der Städtebauförderung,
präsentiert seine Projekte und steht für Fragen
zur Verfügung.
Platz an der Herzogbrücke bekommt ein neues
Gesicht: Einladung zur
Öffentlichkeitsbeteiligung am 7. Mai
Kleve - Aktuell kaum als Platz wahrgenommen:
der Raum zwischen Herzogbrücke, Volksbank
Kleverland, und dem Deutsche Bank Gebäude soll
umgestaltet werden. Der Platz an der
Herzogbrücke ist nicht nur das nördliche Entree
der zentralen Einkaufsstraße Kleves, sondern
auch ein wichtiger Knotenpunkt zwischen
Wallgrabenzone, Hochschule, Innenstadt, Bahnhof
und Rathaus.
Innerhalb des Integrierten Handlungskonzepts
für die Klever Innenstadt soll der Platz jetzt
umfangreich umgestaltet und aufgewertet werden.
Aus diesem Anlass lädt die Stadt Kleve alle
Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich aktiv
in die Neugestaltung des Platzes einzubringen.
Im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung
findet am 7. Mai 2024 ab 19 Uhr im Foyer der
Volksbank Kleverland, Minoritenstraße 2, eine
Informationsveranstaltung für alle
Interessierten statt.
Bisher ist der
Platz an der Herzogbrücke kaum als Platz
wahrnehmbar. Ziel der Umgestaltung soll es daher
sein, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und mit
einem einladenden freiraumplanerischen Konzept
einen öffentlichen Raum zu schaffen, an dem sich
Einwohner und Besucher der Stadt wohl fühlen.
Von der Aufwertung des Platzes sollen auch die
gastronomisch geprägten Außenbereiche am
Spoykanal und am Opschlag profitieren.
Die Platanen im Kernbereich des Platzes
sollen erhalten bleiben und als Schattenspender
zum Verweilen einladen. Stadtmobiliar und
Leuchten sollen ergänzt werden, ebenso wie ein
Wasserspiel, das insbesondere im Sommer dazu
beitragen soll, die Hitze abzumildern und als
gestalterisches Element einen Mehrwert für den
Platz zu schaffen.
„
Der Umbau dieses zentralen
Ortes bietet eine hervorragende Gelegenheit, die
Zukunft unserer Stadt gemeinsam zu gestalten und
das Stadtbild zu attraktivieren. Wir hoffen,
dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich
an diesem Prozess beteiligen“, wirbt Kleves
Bürgermeister Wolfgang Gebing für eine Teilnahme
an der Veranstaltung.
„Die
Bürgerbeteiligung ist ein wesentlicher
Bestandteil dieses Prozesses. Wir möchten
sicherstellen, dass der Platz den Bedürfnissen
und Wünschen der Bürgerinnen und Bürger
entspricht und zu einem Ort wird, an dem sich
alle willkommen fühlen.“
Die
Veranstaltung startet um 19 Uhr mit einer
Einführung in die Thematik. Danach ist eine
Ortsbegehung geplant, um anschließend im Foyer
der Volksbank Kleverland über Eindrücke und
Ideen zu diskutieren. Eine Anmeldung zur
Veranstaltung ist nicht erforderlich. Weitere
Informationen zum Integrierten Handlungskonzept
gibt es auf der Website der Stadt Kleve unter
www.kleve.de. Der Platz an der Herzogbrücke ist
Teil der Fortschreibung des Integrierten
Handlungskonzept für den Zeitraum 2023-2027.
Es ist geplant, den Fördermittelantrag
für die Umgestaltung des Platzes zum 30.
September 2024 zu stellen. Hintergrund: InHK
Innenstadt Kleve
Das Integrierte Handlungskonzept bildet den
Rahmen für die Entwicklung der Innenstadt bis
Ende 2027. „Integriert“ bedeutet, dass alle
Themenfelder und Funktionen einer Innenstadt
berücksichtigt werden: Wohnen, Einzelhandel,
Gastronomie, Kultur und öffentlicher Raum. Viele
unterschiedliche Gruppen und Akteure werden
dabei miteinbezogen.
Für Kleve wurde
2013 ein Integriertes Handlungskonzept
erarbeitet. In diesem Konzept sind drei
Themenfelder als Schwerpunkte festgelegt:
Öffentlicher Raum, Baukultur und Kommunikation.
Gefördert wird das Integrierte Handlungskonzept
über die Städtebauförderung von Bund und Land,
vom Bundesministerium für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie vom
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Aufbauwissen: Android für
Smartphones
Sein Android-Gerät optimal zu
nutzen, lernen die Teilnehmenden des
Aufbaukurses ‚Android für Smartphones und
Tablets – Teil 3: Aufbauwissen‘ der vhs
Moers-Kamp-Lintfort an den Dienstagen, 7. und
14. Mai. Der Workshop findet an beiden Tagen ab
18 Uhr in der vhs Kamp-Lintfort,
Kamperdickstraße 10, statt und baut auf dem
Grundlagenkurs auf. Im Vordergrund stehen die
Besonderheiten des mobilen Internetsurfens, der
Einsatz von Apps sowie die
Sicherheitseinstellungen.
Der Kurs
richtet sich an alle, die mit den
Grundfunktionen bereits vertraut sind und
weitere nützliche Tipps erfahren möchten. Er ist
nicht für Nutzerinnen und Nutzer von Apple- und
Windows-Geräten geeignet. Weitere Informationen
gibt es bei der Anmeldung, die telefonisch unter
0 28 41/201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich
ist.
Seminar für Fortgeschrittene:
Word, Excel, PowerPoint und Outlook im
Zusammenspiel
VHS Kleve - Vom 17.-21. Juni bietet
die VHS Kleve ein 5-tägiges Kompaktseminar
(jeweils ganztags) an, das fortgeschrittene
Techniken im Office-Paket von Microsoft
vermittelt. Dieses Intensivseminar zeigt
Möglichkeiten auf, im Zusammenspiel der
einzelnen Office-Anwendungen die Arbeiten
effizient erledigen zu können. Denn gerade in
den Verbindungen der einzelnen Komponenten liegt
die Stärke des Office-Paketes.
Inhalte: Word: Geschäftsbriefe professionell
gestalten, Protokolle und Berichte anfertigen,
Grafiken und Excel-Tabellen integrieren Excel:
Tabellen gestalten, große Datenlisten sortieren,
filtern und auswerten, Diagramme erzeugen und
statisch oder dynamisch in Word oder PowerPoint
einbinden PowerPoint: Ansprechende
Präsentationen mit PowerPoint erstellen,
Excel-Tabellen und Diagramme integrieren
Outlook: E-Mails versenden, empfangen und
organisieren, Termine und Terminserien planen
und verwalten, Kontakte und Aufgaben erstellen
und verwalten.
Vorkenntnisse in Word
und Excel werden vorausgesetzt.
Veranstaltungsnummer Z644207, Voranmeldung bis
6. Mai erforderlich (schriftlich, persönlich
oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve, Info-Telefon 02821/84-716. Für dieses
Seminar ist eine Förderung über den
Bildungsscheck NRW möglich, der zu einem Rabatt
in Höhe von 50 % der Teilnahmegebühren führt.
Außerdem kann für dieses Seminar Bildungsurlaub
nach dem Arbeitnehmer-Weiterbildungs-Gesetz
beantragt werden.
Neue Ausstellung im temporären
Ausstellungsraum des Städtischen Museums Wesel
Im Ausstellungsraum in der Brückstraße 7
zeigt das Städtische Museum Wesel vom 3. Mai bis
6. Juli 2024 die Ausstellung another line in our
cv wear&tear – Franziska Harnisch & Philipp
Valenta Zum Soft Opening in der Zeit von 11 - 17
Uhr laden wir Sie herzlich ein! Die
Künstler:innen sind vor Ort.
Der
Kunstbetrieb ist eine seltsame Blase voller
Widersprüche. Für Außenstehende wirken die
Millionenverkäufe der großen Auktionshäuser, die
Kunst in Museen und Galerien glänzend, glamourös
und oft geheimnisvoll. Die Ware ist Schönheit,
Gedanken gefasst in künstlerischen Ausdruck.
Aber die Kunstwelt birgt auch Schattenseiten:
Künstler:innen müssen als diplomierte
Allroundtalente ihren prekären Alltag zwischen
Altersdiskriminierung und Bewerbungsmarathons,
zwischen Brotjobs und Berufung meistern.
Der harte Künstler:innenalltag spielt in
der Glitzerwelt des Kunstbetriebs keine Rolle.
Darum ist es umso wichtiger, dass auch diese
Erfahrungen als kritische Äußerung zweier junger
Künstler:innen ihren Ausdruck im
zeitgenössischen Diskurs finden. Franziska
Harnisch und Philipp Valenta haben hierzu als
kollaboratives Duo »wear&tear« eine Kollektion
von Schals, Basecaps, T-Shirts und mehr
geschaffen, die auf reflektive und auch manchmal
provokante Art Statements zum Anziehen sind.
Zur Ausstellung wird eine Publikation
erscheinen.
Gesundheitsausgaben im Jahr 2022 auf
knapp 500 Milliarden Euro gestiegen
• Gesundheitsausgaben steigen um 4,8 %
gegenüber 2021 • Corona-Testungen und
-Impfkampagne tragen maßgeblich zum
Ausgabenanstieg bei • Schätzung für 2023
geht von einem leichten Ausgaben-Rückgang aus
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland
sind im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 %
oder 22,6 Milliarden Euro auf 497,7 Milliarden
Euro gestiegen. Das waren 5 939 Euro je
Einwohnerin und Einwohner. Wie das Statistische
Bundesamt weiter mitteilt, lag der Anteil der
Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt
(BIP) 2022 bei 12,8 % und damit 0,3
Prozentpunkte niedriger als 2021. Seit Beginn
der Corona-Pandemie zum Jahresanfang 2020 bis
Ende 2022 stiegen die Gesundheitsausgaben um
20,0 % oder 83,1 Milliarden Euro.
2,2 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im
Jahr 2023
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche mit rund
106 000 Fällen auf höchstem Stand seit dem Jahr
2012 Im Zehnjahresvergleich deutlich weniger
Schwangerschaftsabbrüche in jüngeren
Altersgruppen und deutlich mehr Abbrüche bei
Frauen ab 30 Jahren
Die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im
Jahr 2023 mit rund 106 000 gemeldeten Fällen
um 2,2 % erneut gegenüber dem Vorjahr gestiegen,
nachdem im Jahr 2022 mit rund 104 000 Fällen ein
Plus von 9,9 % gegenüber dem niedrigen Niveau
des Jahres 2021 (rund 95 000 Fälle) zu
verzeichnen war.
Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Zahl
der Schwangerschaftsabbrüche damit auch über dem
Niveau der Jahre 2014 bis 2020, als die Zahl der
gemeldeten Fälle stets zwischen rund 99 000 und
101 000 gelegen hatte. Höher als 2023 war die
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche zuletzt 2012
mit 107 000 Fällen. Anhand der vorliegenden
Daten lässt sich keine klare Ursache für die
weitere Zunahme im Jahr 2023 erkennen.
Sieben von zehn Frauen (70 %), die im Jahr
2023 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen
ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt und
19 % waren im Alter zwischen 35 und 39 Jahren.
8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 %
waren jünger als 18 Jahre. 42 % der Frauen
hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein
Kind zur Welt gebracht. 96 % der im Jahr 2023
gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach
der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen.
Indikationen aus medizinischen Gründen und
aufgrund von Sexualdelikten waren in 4 % der
Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (48 %)
wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration)
durchgeführt, bei 38 % wurde das Mittel
Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten
überwiegend ambulant, davon rund 84 % in
Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 14 %
ambulant im Krankenhaus. 4. Quartal 2023: 3,1 %
weniger Schwangerschaftsabbrüche als im
Vorjahresquartal Im 4. Quartal 2023 wurden rund
25 300 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das
waren 3,1 % weniger als im 4. Quartal 2022.
Zehnjahresvergleich: Deutlich weniger
Abbrüche in jungen Altersgruppen Im Vergleich
zum Jahr 2013 (102 800 Fälle) lag die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2023 um 3,3 %
beziehungsweise 3 400 Fälle höher. Bei den
Altersgruppen zeigt sich eine unterschiedliche
Entwicklung: Stark zurück ging die Zahl in den
Altersgruppen 15 bis 17 Jahre (-23,8 % oder -800
Fälle), 18 bis 19 Jahre (-17,1 % oder -1 000
Fälle) und 20 bis 24 Jahre (-15,2 % oder -3 600
Fälle). Dagegen stiegen die Abbrüche in den
Altersgruppen 30 bis 34 Jahre (+14,9 % oder
+3 300 Fälle), 35 bis 39 Jahre (+32,7 % oder
+5 000 Fälle) und 40 bis 44 Jahre (+15,6 % oder
+1 100 Fälle) deutlich.
Teilweise
ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen,
dass zeitgleich die Zahl der 15- bis 17-jährigen
Frauen um 6,1 % und die der Frauen im Alter von
20 bis 24 Jahren ebenfalls um 6,1 % gesunken
ist. Demgegenüber nahm die Zahl der 30- bis
34-jährigen Frauen um 9,0 % und die der Frauen
im Alter von 35 bis 39 Jahren um 15,4 % zu. Die
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche je 10 000
Frauen ging bei den 15- bis 17-jährigen Frauen
von 28 auf 23 zurück und bei den 20- bis
24-Jährigen von 102 auf 93. Bei den 30- bis
34-jährigen Frauen stieg diese Quote von 87 auf
92 und bei den 35- bis 39-Jährigen von 66 auf
76. Dabei wurden Abbrüche von Frauen mit
inländischem Wohnsitz berücksichtigt und der
Berechnung für das Jahr 2023 Bevölkerungszahlen
von 2022 zugrunde gelegt.
Abwärtstrend bei vermeidbaren
Infektionskrankheiten. GLOBALE GESUNDHEIT
24.04.2024 Infektionskrankheiten wie Masern,
Mumps und Röteln können durch Impfstoffe
deutlich eingedämmt werden. Seit der
Jahrtausendwende hat die Anzahl der globalen
Fälle solcher durch Impfung vermeidbaren
Krankheiten weltweit abgenommen, wie die
Statista-Grafik mit Daten der WHO veranschaulicht.
So wurden im Jahr 2000 noch mehr als 853.000
Masernerkrankungen registriert – 2022 ist die
berichtete Anzahl auf etwa 205.000 gefallen.
Den stärksten Rückgang verzeichnet die
Weltgesundheitsorganisation bei Röteln: 2022
wurden weltweit knapp 18.000 Fälle übermittelt,
was einer Abnahme von rund 97 Prozent gegenüber
dem Jahr 2000 entspricht. In Deutschland kommen
die hier aufgeführten Infektionskrankheiten auch
nur noch selten vor. Der Keuchhusten (Pertussis)
ist mit 3.462 Fällen (2020) die häufigste
Erkrankung, gefolgt von Mumps mit etwa 338
Fällen (2020).
Grund für die
Verringerung der Infektionskrankheiten ist
vor allem, aber nicht ausschließlich, eine
fortschreitende Immunisierung der Menschen.
Besonders in den Schwellen- und
Entwicklungsländern haben die Impfquote
innerhalb der vergangenen 20 Jahre zugelegt.
Dennoch gibt es immer wieder Ausbrüche – auch in
den Industrienationen, wo die Impfquoten auf
einem stabilen hohen Niveau liegen.
Ballungsräume erhöhen die Gefahr einer
Ansteckung, zudem verändern sich auch die
Erreger und werden somit resistenter und
verbreiten sich leichter. Renè Bocksch
Covid-Anteil am Impfstoff-Umsatz schrumpft
Weltweit werden im Jahr 2024 schätzungsweise
rund 52,5 Milliarden Euro mit Impfstoffen
erwirtschaftet. Das zeigt die Infografik mit
Daten der Statista
Market Insights. Laut Einschätzung der
Analyst:innen wird das Gesamtvolumen des
Impfstoff-Marktes auch 2025 noch leicht
schrumpfen – erst ab 2026 prognostizieren die
Expert:innen ein jährliches Wachstum von vier
bis fünf Milliarden Euro (jährliche
Wachstumsrate 5,43 Prozent). Grund für den
momentanen Rückgang der Umsätze sind die
degressiven Einnahmen durch Covid-19-Vakzine.
Diese haben in den Jahren 2021 und 2022
pandemiebedingt rund 115 Milliarden Euro
betragen und bis zu 65 Prozent der weltweiten
Erlöse ausgemacht.
Mit der
weitgehenden globalen Immunisierung gegen Covid-19 schwindet
nun auch die Relevanz der Covid-Impfstoffe auf
dem Markt und pendelt sich auf einem niedrigen
Niveau von etwa vier Milliarden Euro ein – 2024
werden diese Impfmittel für etwa 19 Prozent des
Umsatzes verantwortlich sein. Deutschland spielt
mit Unternehmen wie BioNTech auch
weiterhin eine führende Rolle in der
Impfstoffentwicklung.
Mit einem Volumen
von rund zwei Milliarden Euro ist die
Bundesrepublik der viertgrößte Markt hinter den
USA (23,48 Mrd. Euro), China (4,9 Mrd. Euro) und
Japan (2,9 Mrd. Euro). Als Marktführer wird das
US-Unternehmen Pfizer (43 Prozent) gehandelt,
gefolgt von Moderna (18 Prozent) sowie Merck und
GlaxoSmitheKline (jeweils 10 Prozent).
Welche Pharmaunternehmen machen am meisten
Umsatz?
Die USA dominieren das weltweite Spitzenfeld
der Pharmaindustrie. Unter den acht
umsatzstärksten Unternehmen befinden sich vier
aus den Vereinigten Staaten, allen voran der
global tätige Pharma-, Medizintechnik und
Konsumgüterhersteller Johnson
& Johnson aus dem US-Bundesstaat New Jersey.
Die Schweiz ist zwei Mal vertreten, mit 61
Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr liegt
der Baseler Konzern Roche sogar
an Position zwei des Rankings. Das zeigt die
Statista-Grafik mit Daten des Branchenportals Fierce
Pharma.
Als im Frühjahr 2020
das Corona-Virus die
Welt fast komplett zum Stillstand brachte und
für immer höhere Infektionszahlen sorgte, war
AstraZeneca, neben BionTech, Moderna und später
Johnson&Johnson, eine der ersten Firmen, die
Aussicht auf einen Impfstoff gaben und die
Produktion vorantrieben. Demnach ist es nicht
überraschend, dass AstraZeneca in den folgenden
Jahren Rekordumsätze einfuhr. Allein 2023 betrug
diese Summe rund 43,1 Milliarden Euro - was für
den siebten Platz im Ranking reicht.
Deutschland ist im Top-8-Spitzenfeld nicht
vertreten. Boehringer
Ingelheim schafft es mit 26 Milliarden Euro
Umsatz im letzten Jahr aber immerhin an Platz 14
der Weltspitze. Zum Kerngeschäft des
Unternehmens mit Sitz in Ingelheim am Rhein ist
das Erforschen, Entwickeln, Herstellen und
Vertreiben von Medikamenten für Mensch und Tier.
Es folgen Bayer und Merck KGaA auf den Plätzen
17 und 18.
Die pharma-
und biopharmazeutische Industrie ist eine
der forschungsintensivsten Branchen überhaupt.
Langwierige und kostspielige Entwicklungszyklen
für neue Produkte, ein intensiver Kostendruck
infolge auslaufender Patente und
Generikakonkurrenz sowie die Sparzwänge
notorisch klammer Gesundheitssysteme befördern
auf der einen Seite branchenweite
Konzentrationstendenzen und erhöhen die
Markteintrittsschwelle für neue Unternehmen.
Matthias Janson
Wie entwickelt sich der Markt für
Medizintechnik?
Der Markt für Medizintechnik in
Deutschland hat nach dem Rückgang im ersten Jahr
der Corona-Pandemie wieder Fahrt aufgenommen.
Treiber ist dabei das große Marktsegment der
medizinischen Geräte. Dessen Umsätze lagen
bereits 2022 wieder über dem Vorkrisenniveau des
Jahres 2019. Der Markt für Labortest-Produkte
hingegen stagniert seit den deutlichen Anstiegen
in den Jahren 2020/21. Der Markt Medizintechnik
in Deutschland wird laut Schätzungen der
Experten der Statista
Market Insights im Jahr 2024 voraussichtlich
einen Umsatz von rund 36 Mrd. Euro erreichen.
Innerhalb dieses Marktes wird der
größte Anteil mit einem prognostizierten
Marktvolumen von rund 32 Mrd. Euro von
medizinischen Geräten eingenommen. Der
Medizintechnik-Markt deckt Geräte und Produkte
ab, die zur Prävention, Diagnose und Behandlung
von Krankheiten eingesetzt werden. Sie bilden
neben den Arzneimitteln die wichtigste Kategorie
von Medizinprodukten. Zu den bekanntesten
Produkten der Medizintechnik gehören unter
anderem Herzschrittmacher, bildgebende Geräte,
Dialysegeräte und Implantate.
Wie oft haben Patient:innen nach
Coronaimpfungen Nebenwirkungen gemeldet?
338.333 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen im
Zusammenhang mit Coronaimpfungen wurden
dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI)
bis Ende März 2023 gemeldet. Dieser Zeitraum
deckt 99,98 Prozent der in Deutschland
verabreichten rund 192 Millionen Impfdosen ab.
Die gemeldeten Verdachtsfälle schwerwiegender
Nebenwirkungen belaufen sich auf 55.486 - davon
entfallen 69 Prozent auf Versionen des von BioNTech hergestellten
mRNA-Impfstoffs Comirnaty.
Moderna und AstraZeneca kommen jeweils auf
rund 14 Prozent. Auffällig ist der hohen
Frauenanteil. 69 Prozent der gesamten Fälle
betreffen Menschen weiblichen Geschlechts, bei
der schwerwiegenden Fällen sind es 57 Prozent.
Auch zum Ausgang der gemeldeten unerwünschten
Reaktionen veröffentlicht das PEI Zahlen.
Bleibende Schäden nach einer Impfung wurden für
5,4 Prozent der Fälle gemeldet. In 0,98 Prozent
der Fälle (n = 3.315 Fälle) kam es in
unterschiedlichem zeitlichen Abstand wurde ein
tödlicher Verlauf mitgeteilt. Davon bewerten die
Wissenschaftler:innen 127 Todesfälle als
konsistent – im Sinne der Definition der WHO –
"mit einem ursächlichen Zusammenhang mit der
jeweiligen COVID-19-Impfung". Mathias Brandt
Donnerstag, 25. April 2024 - Tag des Baumes
in Deutschland
Der unschätzbare Wert alter Bäume:
Tag des Baumes in Deutschland
Als die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
1952 den Tag des Baumes ins Leben rief,
sollte schon damals auf die großen
Waldverluste durch den Menschen und die
Bedeutung des Baumes für Mensch und Umwelt
aufmerksam gemacht werden. An der Aktualität
des Themas hat sich bis heute nichts
geändert. Wald und Bäume leiden unter dem
Klimawandel und sind gleichzeitig wichtig,
um ihn zu begrenzen. Forscherinnen und
Forscher haben herausgefunden, dass die
ältesten Bäume für die Vitalität des Waldes
unverzichtbar sind und eine große Bedeutung
für das Ökosystem haben.
•
Der Wald ist mehr als die Summe seiner
Bäume.
Ein naturnaher und widerstandsfähiger Wald
ist artenreich, und dazu gehören auch alte
Bäume. Die ältesten Bäume der Welt verdienen
schon lange besonderen Schutz. Denn alte
Bäume haben eine große Bedeutung für das
Ökosystem. Deshalb ist es wichtig, dass
Bäume alt werden dürfen. Am meisten
gefährdet sind Bäume, die mindestens 10- bis
20-mal älter sind als die anderen Bäume in
ihrer Umgebung im Wald. Diese Bäume können
bis zu 3000 Jahre und älter werden.
Ein Forscherteam der Universitäten Tuscia
und Barcelona hat die Sterberaten von Bäumen
mit statistischen Methoden untersucht. Sie
fanden heraus, dass es für Bäume eigentlich
keine Altersgrenze gibt, solange sie nicht
durch äußere Einflüsse beeinträchtigt
werden. Das Leben eines Baumes wird demnach
nur durch äußere Bedrohungen wie Feuer,
Blitzschlag, Abholzung oder Krankheiten
verkürzt. Deshalb sind alte Bäume wichtig
für den Wald Alte Bäume sind Lebensraum für
viele Arten, beeinflussen den Wasserhaushalt
des Bodens sowie die Nährstoffkreisläufe,
die Luft und das Mikroklima. Außerdem
speichern sie große Mengen an Kohlenstoff.
Die Forscher erklären, dass alte Bäume
genetisches Material enthalten, das sie zum
Beispiel weniger anfällig für Windbruch
macht. Auch gegen Pilzkrankheiten seien sie
besser gewappnet. Ein hohes Alter der Bäume
von mehr als 2000 Jahren deutet zudem darauf
hin, dass sie wahrscheinlich schon einige
Klimaschwankungen überstanden haben. Das
macht sie widerstandsfähiger als junge
Bäume. Die Forschenden gehen deshalb davon
aus, dass diese älteren Bäume das Überleben
der Wälder fördern, wenn diese von
Klimaschwankungen betroffen sind. Je länger
ein Baum lebt, desto unwahrscheinlicher ist
es, dass seine Art ausstirbt. Das wiederum
ermöglicht ein weiteres Wachstum der
Wälder.
•
Blaualgen in den Baumkronen
Alte Bäume leisten auch auf ganz besondere
Weise einen wichtigen Beitrag zum
Gesamtökosystem Wald, denn auf ihnen wachsen
Moose, in denen sich wertvolle Bakterien
vermehren. Frühere Forschungen haben
gezeigt, dass in den Kronen alter Bäume auch
Cyanobakterien (auch Blaualgen genannt) zu
finden sind. Diese Algen produzieren große
Mengen an Stickstoffverbindungen, die dem
Wald als Dünger zugutekommen.
Für Pflanzen und Tiere ist der gebundene
Stickstoff ein unverzichtbarer chemischer
Baustein. Pflanzen benötigen ihn auch zum
Aufbau von Chlorophyll. Junge Bäume sind
jedoch noch nicht ausreichend mit Moosen
bewachsen, um relevante Mengen an Stickstoff
umzuwandeln. Viele Bäume beginnen erst im
Alter von über 100 Jahren mit der
Moosbildung.
•
Alte Bäume in Deutschland
Jedes Jahr stirbt ein gewisser Prozentsatz
der Bäume in den Wäldern ab und nur wenige
erreichen ein hohes Alter. Die waldökologische
Forschung hat gezeigt, dass nur sehr wenige
Bäume sehr alt werden oder gar den Status eines
uralten Baumes erreichen.
In Deutschland dürfte es nur wenige dieser
wertvollen Urriesen geben. Namhafte
Baumforscher bezweifeln, dass es hierzulande
überhaupt Bäume gibt, die älter als 1000
Jahre werden. In der osthessischen Gemeinde
Schenklengsfeld thront eine knochige
Winterlinde, deren Alter auf über 1200 Jahre
geschätzt wird. Damit wäre sie
möglicherweise der älteste Baum
Deutschlands. Doch bei vielen alten Bäumen
ist das Alter schwer zu schätzen.
Alte Bäume leisten einen wichtigen Beitrag
zum Gesamtökosystem Wald. Sie sind
Lebensraum für viele Arten, beeinflussen den
Wasserhaushalt des Bodens sowie die
Nährstoffkreisläufe, die Luft und das
Mikroklima. Quelle: Shutterstock
Zahl der Woche: Rotbuche von Natur
aus auf zwei Drittel der Fläche Deutschlands
prägend
Tag des Baumes am 25.04.2024: Urwald-Baum
Rotbuche – 1,5 Millionen junge Rotbuchen im
Nationalpark Eifel gepflanzt Jetzt im Frühjahr
zeigen sie auch im Nationalpark Eifel und in den
Naturparken in Nordrhein-Westfalen ihre ganze
Schönheit und Vielfalt. Denn bevor sie die
Blätter aus ihren Knospen schieben, lassen
Rotbuchen die Sonnenstrahlen durch ihre
Baumkronen scheinen und den Waldboden erwärmen.
Frühjahrsblüher wie
Buschwindröschen, Lerchensporn oder
Scharbockskraut bedanken sich dafür mit ihrer
bunten Blütenpracht. Wenig später aber schließen
die Buchen ihr Blätterdach und für viele andere
Baum- und Pflanzenarten wird es nun zu dunkel im
Wald. Genau diese Schattenstrategie hat die
Rotbuche so erfolgreich gemacht, dass sie heute
ohne Eingriffe des Menschen auf zwei Drittel der
Fläche Deutschlands wachsen würde. Denn junge
Rotbuchen kommen mit wenig Licht sehr gut
zurecht.
Unter dem schützenden
Blätterdach ihrer Elternbäume können sie ohne
große Konkurrenz durch andere Baumarten wachsen
und gedeihen. Entstehen durch Wind oder
Absterben alter Bäume aber größere Lücken im
Blätterdach, nutzen auch andere Baumarten
schnell ihre Chance und besiedeln die hellen
Freiflächen. Zu natürlichen Buchenwäldern
gehören daher auch weitere Baumarten wie
Kirschen, Ebereschen und Birken.
Für die
Bewahrung der Rotbuchenwälder hat Deutschland
eine globale Verantwortung, denn diese
Waldgesellschaften gibt es nur in Europa und
Deutschland liegt im Zentrum ihrer natürlichen
Verbreitung. In Nordrhein-Westfalen leistet
hierzu der Nationalpark Eifel einen wichtigen
Beitrag. Weitere Informationen
https://www.umwelt.nrw.de/zahl-der-woche-rotbuche-von-natur-aus-auf-zwe…
Altschulden: Lösung statt Schweigen,
Gesetz statt Eckpunkte
Das Bundesfinanzministerium hat zum wiederholten
Mal die Bedingungen für eine Altschuldenlösung
vorgelegt, Nordrhein-Westfalen reagiert darauf
bisher als einziges Bundesland nicht. Deshalb
fordert die Stadt Duisburg zusammen mit dem
Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“,
dass nun beide einen großen Schritt machen. Als
Sprecher des Aktionsbündnisses sieht
Stadtdirektor Martin Murrack die finanzschwachen
Kommunen in Deutschland nun an einem Punkt, an
dem sie nie sein wollten: der Punkt, an dem die
Schulden wieder wachsen.
In den
vergangenen Jahren haben Städte wie zum Beispiel
Duisburg Personal abgebaut, wichtige
Investitionen in ihre Straßen und Gebäude
aufgeschoben sowie freiwillige Leistungen
gekürzt, um Schulden zu reduzieren. Mit diesen
großen Anstrengungen senkten sie ihre Kreditlast
um rund 20 Milliarden Euro. Durch
Zinssteigerungen und Kostenexplosion
verschlechtern sich die Bedingungen nun aber so,
dass die Schuldenkurve wieder nach oben deutet.
Die Kommunen stecken in einer Finanzkrise. Ein
Gesamtdefizit von rund sieben Milliarden Euro in
den Haushalten 2023 zeigt dies überdeutlich.
Auf Bundesebene ist eine vorsichtige
Reaktion auf diese Lage zu spüren: Der
Finanzausschuss des Bundestags treibt das Thema
mit Erklärungen und Anfragen voran. Das
zuständige Ministerium kündigte eine Fachtagung
zu Kommunalfinanzen für den 5. Juli an und legte
Mitte April noch einmal seine Eckpunkte für eine
Altschuldenlösung unverändert vor. Es bestätigte
damit offiziell, zu seinem Angebot zu stehen.
Nordrhein-Westfalen, das einzige Bundesland ohne
Altschuldenlösung, hat sich dazu bisher nicht
verhalten. Die Landesregierung kannte die
Eckpunkte des Bundesfinanzministeriums bereits
im vergangenen Jahr. Dennoch legte sie eine
Lösung ohne substanzielle finanzielle
Beteiligung des Landes vor und scheiterte damit
krachend.
Die Verantwortlichen
pflegen das Narrativ, der Bund sei daran schuld,
und lassen bisher nicht erkennen, dass der für
dieses Jahr geplante neue Vorschlag eine große
Veränderung mit sich bringt. Das Aktionsbündnis
„Für die Würde unserer Städte“, in dem sich
finanzschwache Kommunen aus acht Bundesländern
zusammengeschlossen haben (mehr als 8,7
Millionen Einwohnerinnen und Einwohner), hat
daher bei seiner Konferenz in Berlin klare
Forderungen an beide Ebenen formuliert: Das
bevölkerungsreichste Bundesland muss eine
Altschuldenlösung vorlegen, mit der es die
übermäßigen Liquiditätskredite der Kommunen
(mehr als 100 Euro je Einwohner) komplett
übernimmt.
Der Bund wird
anschließend für die Hälfte davon einstehen.
Nordrhein-Westfalen hat also die Chance, seine
Kommunen von Krediten in Höhe von rund zehn
Milliarden Euro zu befreien. Es selbst muss
dafür lediglich einen jährlichen Beitrag von 350
bis 500 Millionen Euro einplanen – das ist die
Größenordnung, die es vom Stärkungspakt NRW
kennt. Dies ist für die Millionen Betroffenen in
Nordrhein-Westfalen dringend erforderlich – und
auch darüber hinaus: Andere Bundesländer mit
finanzschwachen Kommunen haben bereits
Altschuldenlösungen gefunden. Diese entfalten
ihre volle Wirkung aber nur, wenn es auch den
Bundesanteil gibt. Diesen blockiert NRW mit
seinem Verhalten bisher und sollte auch aus
Solidarität mit Hessen, Rheinland-Pfalz,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Brandenburg und dem Saarland endlich den
richtigen Weg einschlagen.
Da die
Eckpunkte hinlänglich bekannt sind, muss das
Bundesfinanzministerium nun einen
Gesetzesentwurf einbringen. Die Lösung wird eine
Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und im
Bundesrat brauchen. Deshalb muss der
Gesetzgebungsprozess nun beginnen, damit die
AltschuldenÜbernahme im Bundeshaushalt 2025
erfolgen kann. An den Altschuldenlösungen des
Bundes und des Landes NRW werden sich die
finanzschwachen Kommunen selbstverständlich
beteiligen. Und sie werden sich ebenso
selbstverständlich mit voller Kraft dafür
einsetzen, dass keine neuen Schulden entstehen.
Dafür braucht es dann weitere
Schritte: eine angemessene Finanzausstattung der
Städte und Kreise sowie eine Reform der
Förderpolitik. Die Mittel müssen einfach und
unbürokratisch abrufbar sein und nach
Bedürftigkeit verteilt werden. Bisher landet
Fördergeld vor allem bei wohlhabenden Städten
und nicht bei denen, die mitten in der
kommunalen Finanzkrise stecken.
Hintergrund-Informationen: Im Aktionsbündnis
„Für die Würde unserer Städte“ haben sich 70
Kommunen aus acht Bundesländern
zusammengeschlossen, in denen rund 8,7 Millionen
Menschen leben.
Mitglieder des
Aktionsbündnisses sind Bacharach, Bad
Schmiedeberg, Bischofsheim, Bochum, Bottrop,
Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven, Landkreis
Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten,
Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen,
Frankenthal, Geestland, Gelsenkirchen,
Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Hagen, Hamm,
Hattingen, Herne, Herten, Kaiserslautern,
Koblenz, Krefeld, Lahnstein, Leverkusen, Löhne,
Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann,
Moers, Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf,
Mülheim an der Ruhr, Neustadt an der Weinstraße,
Neuwied, Oberhausen, Obertshausen,
Oer-Erkenschwick, Offenbach, Pirmasens,
Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Remscheid,
Saarbrücken, Salzgitter, Schwerin, Schwerte,
Solingen, Trier, Kreis Unna, Voerde, Völklingen,
Waldbröl, Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel,
Witten, Worms, Wülfrath, Wuppertal und
Zweibrücken.
„Für die Würde unserer
Städte” hat neun Sprecherinnen und Sprecher: Dr.
Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt
Schwerin, Dirk Glaser, Bürgermeister der Stadt
Hattingen, Burkhard Mast-Weisz,
Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Prof. Dr.
Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt
Wuppertal, Markus Zwick, Oberbürgermeister der
Stadt Pirmasens, Barbara Meyer, 1.
Bürgermeisterin und Kämmerin der Stadt
Saarbrücken, Andrea Pospich, Kreisrätin des
Landkreis Cuxhaven, Christoph Gerbersmann,
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt
Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor und
Stadtkämmerer der Stadt Duisburg.
Gemeinsam für Rüstem:
Stammzellspender:in für Weseler Familienvater
gesucht
Der 39-jährige Rüstem aus Wesel hat Blutkrebs.
Eine Stammzellspende ist seine einzige
Überlebenschance. Bislang ist die weltweite
Suche nach einem „genetischen Zwilling“
erfolglos. Wer gesund und zwischen 17 und 55
Jahre alt ist, kann helfen und sich am Sonntag,
den 05. Mai 2024 in der Tennishalle SuS Wesel,
Ackerstr. 246, 46487 Wesel als potenzielle
Stammzellspenderin oder potenzieller
Stammzellspender bei der DKMS registrieren
lassen.
Registrierungsaktion in Wesel
Sonntag, den 05. Mai 2024 12:00 bis 16:00 Uhr in
der Tennishalle SuS Wesel e.V., Ackerstr. 246,
46487 Wesel
Auch Geldspenden werden
benötigt, da der gemeinnützigen Gesellschaft
allein für die Registrierung jeder Spenderin und
jedes Spenders Kosten in Höhe von 50 Euro
entstehen. Wenn Rüstem nicht gerade bei seiner
liebevollen Familie ist, dann findet man ihn auf
dem Fußballplatz vom SuS Wesel e.V. Denn seit
2016 ist er mit Leib und Seele Trainer im Verein
- angefangen bei den ganz kleinen Kickern bis
hin zur C-Jugend. Für seine Mannschaft hat er
auch neben dem Platz immer ein offenes Ohr oder
einen hilfreichen Tipp. Zwei seiner Kinder sind
ebenfalls Fußballer und spielen beim SuS Wesel.
So ist das Vereinsleben mehr als nur eine
Freizeitbeschäftigung, es ist fast wie eine
zweite Familie, die sich gegenseitig
unterstützt. Und genau diese Unterstützung
braucht der dreifache Familienvater jetzt. Denn
Rüstem ist an Blutkrebs erkrankt und benötigt
dringend eine Stammzellspende. Um die Suche nach
einer geeigneten Spenderin oder nach einem
geeigneten Spender zu unterstützen, organisieren
Familie und Freunde gemeinsam mit der DKMS eine
Registrierungsaktion in Wesel.
Wer
zwischen 17 und 55 Jahren alt und gesund ist,
kann sich am Sonntag, den 05.05.2024 von 12:00
bis 16:00 Uhr in der Tennishalle SuS Wesel e.V.,
Ackerstr. 246, 46487 Wesel als potenzielle
Stammzellspender:innen für Rüstem und andere
Betroffene registrieren. DKMS Donor Center gGmbH
Janet Mulappancharil Tel:. 0221 94 05 82-3524
mulappancharil@dkms.de dkms.de
mediacenter.dkms.de Halten Sie sich auf dem
Laufenden – folgen Sie uns hier : „Wir setzen
alle Hebel in Bewegung, damit wir jemanden für
Rüstem finden“, sagt Mitinitiator der Aktion und
Freund Schahin.
„Rüstem ist einer
von uns und braucht uns jetzt mehr denn je. Der
ganze Verein hilft mit, jeder so wie er kann.
Außerdem haben wir alle 55 Fußballvereine im
Kreis ReesBocholt angeschrieben. Wir bitten alle
Vereine, uns zu unterstützen und am 5.5. zur
Aktion zu kommen und sich hier zur registrieren.
In den Farben getrennt - in der Sache vereint.
Und alle, die schon registriert sind, können
trotzdem kommen. Für das leibliche Wohl ist
gesorgt“.
Grundsätzlich können sich
alle als potenzielle Stammzellspender:innen
registrieren lassen, die im Alter von 17 bis 55
Jahren und gesund sind. Da Rüstem aus der Türkei
stammt, ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten,
dass er in der türkischen Community eine
geeignete Stammzellspenderin oder einen
geeigneten Stammzellspender findet. Denn die
Gewebemerkmale, auf die es bei einer
Stammzelltransplantation ankommt, unterscheiden
sich regional.
Dennoch: Jede:r
Einzelne erhöht die Überlebenschancen für Rüstem
und alle anderen Patient:innen weltweit. Die
Registrierung geht einfach und schnell: Nach dem
Ausfüllen einer Einwilligungserklärung führen
die Spender:innen einen
Wangenschleimhautabstrich mittels Wattestäbchen
durch, damit Ihre Gewebemerkmale im Labor
bestimmt werden können. Spender:innen, die sich
bereits in der Vergangenheit in der Datei
registrieren ließen, müssen nicht erneut
mitmachen.
Einmal aufgenommene Daten
stehen auch weiterhin weltweit für Patient:innen
zur Verfügung. Die Registrierung wird auf
digitalem Wege stattfinden, daher bitten wir die
Menschen ein Smartphone mit zur Aktion zu
bringen. Auch Geldspenden helfen Leben retten,
da der DKMS für die Neuaufnahme einer Spenderin
oder eines Spenders Kosten in Höhe von 50 Euro
entstehen. Jeder Euro zählt! DKMS-Spendenkonto
IBAN: DE37 700 400 608 987 000 683
Verwendungszweck: Rüstem / JKA 001
Notdienst immer erreichbar- Enni
ist auch am Maifeiertag im Einsatz
Moers - Die Enni-Unternehmensgruppe (Enni) ist
auch am kommenden Maifeiertag im Einsatz. Für
besondere Notfälle in der Energie- und
Wasserversorgung sowie der öffentlichen
Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können
Kunden am 1. Mai einen Bereitschaftsdienst rund
um die Uhr unter der Moerser Rufnummer
02841/104-114 erreichen. Die Kundenzentren
bleiben naturgemäß an diesem Feiertag
geschlossen, öffnen ab dem Mittwoch danach aber
wieder zu gewöhnten Servicezeiten.
Betreuerinnen und Betreuer für die Sommerferien
auf dem Robi gesucht!
Kleve - Im Zeitraum vom 08. Juli bis 02. August
2024 werden gut gelaunte, nervenstarke,
kinderliebe und abenteuerlustige
Ferienbetreuerinnen und Ferienbetreuer
gebraucht, die den festangestellten Fachkräften
bei der Umsetzung des Sommerferienprogrammes auf
dem Abenteuerspielplatz Robinson unterstützend
zur Seite stehen.
Der ganztägige Einsatz wird mit einer
Aufwandsentschädigung in Höhe von 75,00 € pro
Einsatztag vergütet. Der Robinsonspielplatz
besteht aus einem rund 8.000 m² großen, etwa zur
Hälfte bewaldeten Freigelände mit großem
Aufforderungscharakter für eine Vielzahl an
Beschäftigungen für Kinder aus dem Stadtgebiet
Kleve zwischen 6 und 14 Jahren.
Das
Gelände bietet den kleinen Besucherinnen und
Besuchern neben Bäumen, Büschen, Sand, Steinen,
Holz, einer Feuerstelle, einem Wasserbecken mit
Rinne, einem Bolzplatz und diversen selbst
erstellten Bauwerken auch ein großes Spielhaus,
damit eine vom Wetter unabhängige, ganzjährige
Beschäftigung gewährleistet werden kann.
Zu den Betreuungsaufgaben gehört u. a.
die Anleitung der Kinder bei deren Tätigkeiten
auf dem Bauplatz, die Begleitung diverser
Angebote in Klein- und Großgruppen, Begleitung
vielfältiger sportlicher Aktivitäten sowie die
Beaufsichtigung der Feuerstelle.
Interessierte Bewerberinnen und Bewerber sollen
volljährig sein. Die schriftliche Bewerbung
mitsamt Lebenslauf kann bis zum 20.05.2024
direkt beim Robi abgegeben werden:
Abenteuerspielplatz "Robinson", Nimweger Straße
61, 47533 Kleve.
Gemälde des Schermbecker Künstlers
Bernd Caspar Dietrich erzielt Rekordpreis bei
Christie's Schermbeck/Amsterdam
56.700 Euro - dieses Rekordergebnis erzielte das
Werk "Opal I" des in Dorsten/Schermbeck lebenden
Künstlers Bernd Caspar Dietrich in den
vergangenen Tagen bei einer Christie´s-Auktion
in Amsterdam. Das Bild war mit einem Schätzpreis
von 15.000 bis 20.000 Euro in die Versteigerung
gegangen. Insgesamt standen 166 Kunstobjekte zum
Verkauf, darunter Werke von Richard Serra,
Alicja Kwade, Jörg Immendorf und Markus Lüpertz.
"Opal I" erzielte das achtbeste
Verkaufsergebnis.
Nie zuvor wurde so
viel für ein Bild von Dietrich geboten. Das
Gemälde stammt aus der Serie "Goldene Zeiten"
(2004 bis 2022). Dietrich hat dafür Beton, Lehm,
Pigment, Acryl, Colorado Gold und 24-karätiges
Blattgold auf Leinwand gebracht. Das Bild ist
eine konzentrische Erzählung und spiegelt die
Geschichte von Cooper Pedy in Südaustralien
wider, einem Sehnsuchtsort für Opalsucher.
Bernd Caspar Dietrich wurde 1957 in
Eilenburg geboren. Der Maler kann durch eine
2016 erlittene Hirnblutung nur noch
eingeschränkt arbeiten. idr - Infos:
https://www.hella-bernd.nrw/bcd/bernd-caspar-dietrich
Erster Wohnprojekteabend für
Gemeinschaftliches Wohnen auf dem
Trabrennbahn-Areal
Dinslaken -
Die DIN FLEG GmbH, die Wohnbau Dinslaken GmbH
und die Stadt Dinslaken laden gemeinsam zum
ersten Wohnprojekteabend ein, der am 14. Mai
2024 ab 18 Uhr im Aktiven-Center auf dem
Trabrennbahn-Areal stattfinden wird. Ob
Mehrgenerationenprojekt, Altersgerechtes Wohnen
in Gemeinschaft, Cohousing oder
genossenschaftliches Wohnen: die Möglichkeiten
des Gemeinschaftlichen Wohnens sind vielfältig.
Mit dem 1. Wohnprojekteabend möchten
die Initiatorinnen einen Rahmen für informative
Impulsvorträge rund um das Thema
Gemeinschaftliches Wohnen bieten und zu netten
Gesprächen mit Gleichgesinnten einladen. Der
Abend wird von Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel und dem Geschäftsführer der DIN FLEG
mbH Dominik Erbelding eröffnet. In einem ersten
Impulsvortrag wird Petra Eggert-Höfel,
Geschäftsführerin der Wohnbau Dinslaken GmbH,
über die Realisierung von Wohnprojekten in
Kooperation mit einem Wohnungsunternehmen
referieren.
Den Weg zu einem
Wohnprojekt bis hin zu einer
Genossenschaftsgründung zeigt Horst Hücking von
der WohnBund-Beratung NRW GmbH auf. Hans
Schmidt-Domogalla, Planer und Mitglied beim
Bundesverband Baugemeinschaften, stellt im
dritten Impulsvortrag spannende Beispielprojekte
vor, die zum Nachmachen aufrufen. Abschließend
haben die Teilnehmenden der Veranstaltung die
Möglichkeit, an den Informationsständen der
Vortragenden sowie des GeparDIN e.V. und einer
Tiny-House Initiative ins Gespräch zu kommen und
sich zu vernetzen.
„Es ist
wirklich spannend mit zu verfolgen, welche
innovativen Wohnmöglichkeiten dieses große Areal
für die Zukunft bereithält. Durch die frühe
Beteiligung unterschiedlichster Gruppen wird
sich eine sehr kreative und harmonische
Wohnlösung finden lassen“, sagt Bürgermeisterin
Michaela Eislöffel. Der 14. Mai 2024 bietet die
Gelegenheit, neue Wohnwege für das zukünftige
Wohnquartier auf der ehemaligen Trabrennbahn
gemeinsam zu erkunden und zu gestalten.
Parkplätze stehen direkt auf dem Gelände
neben dem Aktiven-Center zur Verfügung, der
Zugang erfolgt vom Haupttor, nördlich des
Geländes, an der Heinrich-Nottebaum-Straße.Die
Veranstaltung ist kostenfrei und eine Anmeldung
ist nicht notwendig. Weitere Informationen zum
Ablauf und Programm der Veranstaltung werden wie
gewohnt auf der Projekt-Website www.zukunft-trabrennbahn.de zur
Verfügung gestellt.
Vortrag zu gesetzlicher Erbfolge,
Pflichtteil und Testamente
Moers - Informationen rund um die Themen
‚Gesetzliche Erbfolge, Pflichtteil und
Testamente‘ bietet der gleichnamige Vortrag der
vhs Moers – Kamp-Lintfort am Dienstag, 7. Mai,
um 19 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b.
Vorgestellt werden die Regelungen des
Bürgerlichen Gesetzbuches zum Verwandten- und
Ehegattenerbrecht und zum Pflichtteilsrecht.
Aufgrund von Beispielen erfahren die
Teilnehmenden leicht verständlich die
wesentlichen Grundlagen. Außerdem werden
Möglichkeiten einer selbstbestimmten Erbregelung
durch ein Testament oder einen Erbvertrag
vorgestellt. Eine rechtzeitige Anmeldung zu dem
Vortrag ist telefonisch unter 0 28 41/201 – 565
und online unter www.vhs-moers.de notwendig.
Tipps rund ums iPad/iPhone für
Fortgeschrittene
vhs
Moers - Datensicherung über iCloud, Nutzung des
Kalenders, Übersicht über Apple Music - das sind
nur einige der Themen, um die es beim Kurs
‚iPad/iPhone für Fortgeschrittene‘ der vhs Moers
– Kamp-Lintfort geht. An zwei Montagen, 6. und
13. Mai, können Interessierte jeweils ab 18 Uhr
in diesem Workshop ihre Kenntnisse vertiefen und
erhalten weitere nützliche Tipps.
Geeignet ist der Kurs für alle, die den
Einsteigerkurs besucht oder erste Erfahrungen
mit ihren Apple-Geräten gemacht haben. Für
Android-Geräte ist er nicht geeignet. Eine
Anmeldung für den Kurs ist erforderlich und
telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und online
unter www.vhs-moers.de möglich.
NRW: 2023 wurden 26,2 Prozent
weniger Wohnungen genehmigt als ein Jahr zuvor
Im Jahr 2023 genehmigten die
nordrhein-westfälischen Bauämter 43 603
Wohnungen. Das waren 15 496 bzw. 26,2 Prozent
weniger Wohnungen als im Jahr 2022. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, sank die Zahl
der genehmigten Wohnungen in Einfamilienhäusern
um 39,9 Prozent auf 6 669.
Die Zahl
der genehmigten Wohnungen in neu errichteten
Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen sank um
9 512 Wohnungen (−27,7 Prozent) auf 24 793,
ebenso verringerte sich die Zahl der genehmigten
Wohnungen in Wohngebäuden mit zwei Wohnungen auf
2 028 Wohnungen (−46,7 Prozent). Für die
Gebäudekategorien der Ein- und
Zweifamilienhäuser ist das der niedrigste Wert
seit zehn Jahren.
Die Zahl der
genehmigten Wohnungen, die durch Um- oder
Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden
entstehen sollen liegt bei 7 396 Wohnungen und
damit um 5,9 Prozent unter dem Vorjahr. In neuen
Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude,
die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen)
entstehen 640 Wohnungen (2022: 1 230).
Durch den Bau von Wohnheimen sollen 2 077
Wohnungen entstehen (Vorjahr: 808). Für das Jahr
2023 ermittelten die Statistikerinnen und
Statistiker eine Baugenehmigungsquote
(genehmigte Wohnungen je 10 000 Einwohner
bezogen auf die Einwohnerzahlen vom 30.06.2023)
von 24,0 für Nordrhein-Westfalen. Die höchsten
Genehmigungsquoten wiesen der Kreis Steinfurt
(46,8), die Stadt Münster (43,3) und der Kreis
Borken (41,5) auf. Die niedrigsten Quoten
ergaben sich für die kreisfreien Städte Herne
(6,1), Remscheid (6,8), Bochum (7,5) und Hagen
(7,8).
Die größten Marathonläufe der Welt
Am 21. April startete der London Marathon 2024.
Der Langstreckenlauf ist einer der sechs World
Marathon Majors, die zu den größten
Veranstaltungen im Laufsport zählen. Wie die
Statista-Grafik zeigt, haben im vergangenen Jahr
49.272 Läufer:innen an dem Event in der
britischen Hauptstadt teilgenommen – etwa 89
Prozent erreichten dabei den Zieleinlauf. Der
meistgelaufene Marathon 2023
war jedoch der New York Marathon mit annähernd
52.000 Sportler:innen von denen auch fast alle
die Ziellinie überquerten.
Dahinter
folgt der 42-Kilometer-Lauf in Paris mit rund
51.100 Laufenthusiast:innen. Die größte
Laufveranstaltung in Deutschland ist der
Berlin-Marathon mit knapp 48.000
Teilnehmer:innen. Dieser war in den vergangenen
Jahren häufig die Bühne für Weltrekorde. Der
zweimalige Olympia-Goldmedalist Eliud Kipchoge
aus Kenia hat den Berlin-Marathon 2018 und 2022
in 02:01:39 und 02:01:09 (hh:mm:ss) zurückgelegt
und damit jeweils einen neuen Weltrekord
aufgestellt.
Der aktuelle
Weltrekordhalter ist jedoch sein Landsmann
Kelvin Kiptum – er beendete 2023 den
Chicago-Marathon in zwei Stunden und 35
Sekunden. Die Marathon-Bestzeiten sind seit
Beginn der Aufzeichnungen in den 1910er Jahren
von Jahrzehnt zu Jahrzehnt schneller geworden.
Während die Männer 1980 noch Bestzeiten von um
die 02:10 (hh:mm) liefen, kratzen sie aktuell an
der Marke von unter zwei Stunden.
Bei den Damen ist die Entwicklung noch extremer:
Bis in die 1970er lag die Weltrekordzeit noch
über drei Stunden, heute liegt der Rekord bei
02:11:53 – aufgestellt von der äthiopischen
Läuferin Tigist Assefa in Berlin 2023. Grund für
die immer besseren Zeiten ist vor allem die
Professionalisierung des Laufsports mit
fortschrittlichen Trainingsmethoden und
Ernährungsplänen, aber auch Ausrüstung und
Streckenverhältnisse spielen eine Rolle. So soll
beispielsweise Nikes
Vaporfly-Laufschuh bei seiner Einführung im
Jahr 2017 Läufer:innen einen Zeitvorteil von bis
zu vier Prozent ermöglicht haben, weshalb der
Schuh von vielen als “mechanisches Doping”
angesehen wurde. Renè Bocksch
Ein Drittel der Deutschen geht joggen
Etwa 36 Prozent der in Deutschland befragten
Menschen gehen laut Statista
Consumer Insights zumindest gelegentlich
joggen. Im internationalen Vergleich belegt die
Bundesrepublik damit den dritten Platz unter
allen in der Umfrage enthaltenen Ländern. Noch
größer ist der Laufenthusiasmus nur in Mexiko
(43 Prozent) und China (41 Prozent).
Weniger Begeisterung für den Laufsport
können scheinbar die US-Amerikaner:innen
aufbringen – etwa 23 Prozent der dortigen
Umfrageteilnehmer:innen gehen ab und zu laufen.
Laufen und Joggen zählt hierzulande zu den am
häufigsten ausgeführten Sportarten. Unter den
männlichen Befragten liegt der Individualsport
auf Platz zwei noch vor Fußball (31
Prozent) aber hinter Wandern (38 Prozent). Für
Frauen ist es der drittbeliebteste Sport hinter
Fitness (42 Prozent) und Wandern (41 Prozent),
wie eine
weitere Statista-Grafik veranschaulicht.
Kaum Gains für Fitnessausrüster
INDOOR-FITNESSAUSRÜSTUNG
2023 wurden in Deutschland schätzungsweise rund
421 Millionen Euro für Hantelbänke,
Crosstrainer, Yogamatten und ähnliche Indoor-Fitnessausrüstung ausgegeben.
Das geht aus Modellierungen und Analysen aus
unseren Statista
Market Insights hervor. Wie die Infografik
zeigt, war das Marktvolumen damit sogar etwas
geringer als im Vorjahr. Grund dafür könnte
unter anderem die Entscheidung vieler
Konsument:innen sein, nach den Pandemie-Jahren
in die Fitnessstudios zurückzukehren. Für die
kommenden Jahre (einschließlich 2024) erwarten
die Analyst:innen einen leichten Umsatzanstieg,
das gilt auch für die deutschsprachigen
Nachbarländer Schweiz und Österreich.
Die rund 18 Millionen Einwohner:innen der
Alpenstaaten haben 2023 zusammen etwa 382
Millionen Euro ausgeben, was auf deutlich höhere
Pro-Kopf-Aufwendungen für entsprechende
Fitnessgeräte hindeutet. Während hierzulande im
vergangenen Jahr nur rund fünf Euro pro Kopf pro
Jahr für Fitnesszubehör abseits
von Schuhen und Bekleidung ausgegeben wurde,
waren es in Österreich etwa 25 Euro, Tendenz
steigend. EU-weit sollen 2024 rund drei
Milliarden Euro für Indoor-Fitnessausrüstung
ausgegeben werden. Der Anteil des DACH-Raums
daran beträgt etwa 27,8 Prozent, das Land mit
den höchsten Umsätzen in diesem Segment ist
Frankreich mit einer Prognose von rund 489
Millionen Euro im Jahr 2024, was in etwa 16
Prozent des gesamten EU-Umsatzes entspricht.
Corona-Pause bremst Laufveranstaltungen in
Deutschland
Kontaktbeschränkungen und
Fitnessstudio-Schließungen während der
Corona-Pandemie haben viele Menschen in
Deutschland dazu bewegt mit dem Joggen
anzufangen. Organisierte Laufveranstaltungen gab
es zu dieser Zeit jedoch nur wenige. Wie die
Statista-Grafik mit Daten des Deutschen
Leichtathletik-Verbands zeigt, wurden in den
Vor-Pandemie-Jahren jährlich mehr als 3.000
Lauf-Wettbewerbe in Deutschland ausgetragen –
die Teilnehmer:innen zahl lag 2019 bei rund 2,16
Millionen.
2020 ist die Zahl der
Veranstaltungen dann auf 584 abgerutscht und hat
sich auch 2023 noch nicht vollends erholt. Im
vergangenen Jahr wurden im deutschen Laufsport rund
2.818 Läufe mit etwa 1,5 Millionen
Sportler:innen organisiert. Die größte
Laufveranstaltung in Deutschland ist der Berlin-Marathon mit
knapp 48.000 Teilnehmer:innen (2023). Er zählt
neben den Dauerläufen in Tokio, Boston, London,
Chicago und New York zu den sechs World Marathon
Majors, den Marathons mit der höchsten
Teilnehmer:innenzahl weltweit.
U20, die sportlichste Altersgruppe?
Kinder und Jugendliche dürften in Deutschland
die sportlichste Bevölkerungsgruppe
stellen, wie Studien
des Medienpädagogischen Forschungsverbunds
Südwest nahelegen. Denen zufolge trieben
zuletzt 64 Prozent der 6- bis 13-Jährigen und 59
Prozent der 12- bis 19-Jährigen täglich oder
mehrmals pro Woche Sport. Der Vergleich mit
früheren Ausgaben der KIM- beziehungsweise
JIM-Studie zeigt, dass es vor Corona sogar noch
mehr waren.
Indes sind die
Außen-Aktivitäten mit dem Rückgang der Maßnahmen
zur Eindämmung des Coronavirus sind bereits
wieder angestiegen. Wie sportlich Kinder und
Jugendliche unterwegs sind, zeigt auch der
Vergleich mit den Statista
Consumer Insights. In der letzten
veröffentlichte Ausgabe dieser Umfrage gaben 33
Prozent der rund 36.100 Befragten (18 - &4
Jahre) an, dass Sport zu ihren Hobbies und
Aktivitäten zählt. Mathias Brandt
Mittwoch, 24. April 2024
Grünes
Klassenzimmer: Schüler beeindruckten
Bürgermeister Fleischhauer
Moers - Sehr
geehrter Herr Fleischhauer, wir würden gerne mit
Schülern aus dem Schülerparlament zu einem
Gespräch zu Ihnen ins Rathaus kommen. Es geht um
ein Grünes Klassenzimmer an der GGS Hülsdonk.“
Schülerin Laura überreicht Bürgermeister
Fleischhauer den gezeichneten Entwurf. (Foto:
pst)
Diesem Wunsch der Grundschüler –
formuliert in einem Brief - ist Bürgermeister
Christoph Fleischhauer gerne nachgekommen. Am
Mittwoch, 17. April, versuchten sie ihn und
Sabine Kasper-Wiesner, Betriebsleiterin beim
zuständigen Zentrale Gebäudemanagement (zgm),
vom Vorhaben zu überzeugen: „Wir können dort
Natur erleben statt auf dem Smartphone
anzuschauen, Vögel bestimmen und Marienkäfer
suchen“, sagten sie.
„Frische Luft
macht den Kopf frei und hilft beim Lernen“ waren
weitere Gründe. Bürgermeister Fleischhauer hat
die Kinder herausgefordert, weitere Argumente zu
finden: „Was passiert beispielsweise im Winter?
Wie organisiert ihr das? Lenken euch die
zwitschernden Vögel nicht ab?“ Die bestens
vorbereiteten Mädchen und Jungen haben auch hier
gut reagiert. Schüler haben Bürgermeister
überzeugt Nicht nur gute Argumente hatten die
Kinder, kreativ waren sie auch.
Eine
Zeichnung als Entwurf haben sie mitgebracht.
„Ihr habt mich schon schwer überzeugt“, sagte
ein sichtlich beeindruckter Bürgermeister. So
ging es auch Sabine Kasper-Wiesner: „Ich bin ein
Fan von Grünen Klassenzimmern. Wir werden das
jetzt technisch prüfen und die Kosten
ermitteln.“
Finanziell will sich der
Förderverein der Schule beteiligen.
Beispielsweise soll bei einem Sponsorenlauf Geld
gesammelt werden. Das zgm hat auch schon ein
wenig vorgearbeitet, sodass voraussichtlich nach
den Sommerferien die konkrete Planung beginnen
kann.
Vertikale Gärten – Grüne Lungen in
Städten!
Die Verwaltung der ENNI-Unternehmensgruppe im
Moerser Stadtteil Hülsdonk ist mit ihren drei
Fassadenbegrünungen an der Ostfassade, im
Innenhof und dem Foyer auch ein viel beachtetes
ökologisches Vorzeigeprojekt. Der Bundesverband
GebäudeGrün hat den vertikalen Garten deswegen
2021 zur Fassadenbegrünung des Jahres gekürt.
Teilnehmende können den vertikalen
Garten hautnah erleben und alles rund um die
Technik, die verwendeten Pflanzen und den
ökologischen Mehrwert als grüne Lunge und
aktiven Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt
erfahren. Eine Anmeldung ist erforderlich.
D10432C unentgeltlich EVENT DETAILS
Veranstaltungsdatum 24.04.2024 - 17:00
Uhr - 19:00 Uhr Veranstaltungsort Am Jostenhof
15 47441 Moers
Ökologische Vielfalt im ‚Natur- und
Erlebnisraum Filder Wiesen‘
Moers - Ökologie und Erholung stehen im
Mittelpunkt des ‚Natur- und Erlebnisraums Filder
Wiesen‘. Am Freitag, 19. April, haben
Bürgermeister Christoph Fleischhauer und der
Technische Beigeordnete Thorsten Kamp gemeinsam
mit Nachbarn, Vertreterinnen und Vertretern der
Politik sowie der beteiligten Firmen den neuen
Parkteil offiziell eröffnet.
(Fotos: pst)
Die städtische Planer haben
hier vor allem Wert auf ökologische Vielfalt und
Biodiversität gelegt. Am Rande des Areals hinter
dem Streichelzoo gibt´s dann aber doch noch den
‚Faktor Spaß‘ – mit einem großen Bolzplatz.
Knapp 1,3 Millionen Euro hat das Projekt
gekostet. Entstehen konnte er nach der
Verlagerung der ehemaligen Sportanlage von GSV
und MTV. Ein Drittel des Geländes wurde zum
Baugebiet, zwei zum Park.
Bau- Wohnen- EnergieSparen -
LifeStyle
Auf der Baumesse Moers, der Messe für Bauen,
Wohnen, Renovieren und Energiesparen, können Sie
sich ausführlich über verschiedenste
Informationen, Dienstleistungen und Produkte
rund um das Haus, die Wohnung und den Garten
informieren. Zahlreiche kundige Ausstellende
präsentieren Ihnen auf der Baumesse Moers die
neusten Trends und Themen rund ums Haus, Bauen,
Wohnen, Renovieren und EnergieSparen und geben
reichlich Tipps und Anregungen, damit Sie das
eigene Zuhause von der Planungsphase bis zur
Fertigstellung wohnlich und dennoch fachgerecht
gestalten können.
Bis zu 90 Prozent der Ausstellenden kommen
dabei direkt aus der Region. Wenn Sie bauen,
umbauen, renovieren oder sanieren möchten,
freuen wir uns auf Ihren Besuch auf der Baumesse
Moers. Eintrittspreise: 5 Euro pro Person,
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei
Parken: kostenlos Öffnungszeiten: 10 - 17 Uhr.
Veranstaltungsplan: Für Messebesucher
kostenlos Fachvorträge: Freitag - Sonntag
kostenlos für Messebesucher und -besucherinnen
Das Mitbringen von Hunden ist auf der Messe
erlaubt. Veranstaltungsdatum 26.04.2024 - 10:00
Uhr - 17:00 Uhr. Veranstaltungsort ENNI
Eventhalle, ENNI Eissporthalle und das
Freigelände dazwischen.
vhs-Kurs ‚Djembé: Westafrikanische
Trommelmusik In die musikalische
Welt Afrikas führt der vhs-Kurs ‚Djembé‘ am
Sonntag, 28. April, ab 12 Uhr. In den Räumen der
vhs Moers – Kamp-Lintfort an der
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, lernen die
Teilnehmenden, diese kelchförmige Trommel zu
spielen.
Foto: Heike Drewelow
Auch ohne
Vorkenntnisse sind schnell verschiedene Sounds
wie Bass, Open und Slap und die dazugehörigen
Anschlagtechniken möglich. Mit ersten
Trommelschlägen und Rhythmen üben die
Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer auf einer
der beliebtesten afrikanischen Trommeln
miteinander zu kommunizieren: zuhören und
nachspielen, fragen und antworten.
Die
Instrumente können gegen eine geringe Gebühr von
drei Euro gestellt werden. Bitte Turnschuhe
mitbringen. Eine Anmeldung ist telefonisch unter
0 28 41 / 201–565 oder online unter www.vhs-moers.de erforderlich.
Wanderung durch
Meerbeck-Hochstraße Wir erkunden
die Bergmannssiedlung Meerbeck-Hochstraße der
ehemaligen Zeche Rheinpreußen. Das von 1904 bis
1913 entstandene Quartier liegt zwischen Schacht
IV und V an der Gemeindegrenze von Moers zu
Baerl. Nach umfangreicher Sanierung in den
Jahren 1981 bis 1996 zählt es zu den wenigen,
gut erhaltenen und typischen Zechensiedlungen,
die nach der Jahrhundertwende erbaut wurde.
Geführt von: Dr. Wilfried Schloten
.Treffpunkt: Bahnhof Moers
Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten:
8 Euro. Veranstaltungsdatum 26.04.2024 - 10:30
Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Bahnhof
Moers, Homberger Straße 105, 47441 Moers.
Dana von Suffrin: Nochmal von
vorne Moers - Was hält eine Familie
zusammen, in der es nur Fliehkräfte zu geben
scheint und alles darauf hinausläuft, dass etwas
zu Bruch geht? Am Ende nur die eigene
Geschichte. Dana von Suffrin hat einen virtuosen
Roman über modernes jüdisches Leben zwischen
München und Tel Aviv geschrieben. Zum Roman: Der
Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner
Wohnung bringt für Rosa vieles in Bewegung, bei
dem sie eigentlich froh war, dass es geruht
hatte.
Foto-Copyright: Tara Wolff
Denn die
Geschichte der Familie Jeruscher ist ein
einziges Durcheinander aus Streitereien,
versuchten oder gelungenen Fluchten, aus
Sehnsüchten und enttäuschten Hoffnungen und dem
vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu
werden. Nun ist alles wieder da: die
Erinnerungen an ihre irrwitzige Kindheit in den
90ern, an das Scheitern der Ehe der Eltern und
die Verwandtschaft in Israel, aber auch ihre
verschwundene ältere Schwester, mit der sie aus
gutem Grund gebrochen hatte.
Kraftvoll
und mit großartigem schwarzen Humor erzählt Dana
von Suffrin von einer deutsch-jüdischen Familie,
in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und
Vertreibung nachwirkt – und von zwei Schwestern,
die sich entzweien und wieder versöhnen, weil es
etwas gibt, das nur sie aneinander verstehen.
Zur Autorin: Dana von Suffrin wurde
1985 in München geboren. Studium in München,
Neapel und Jerusalem. 2017 Promotion mit einer
Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie
im frühen Zionismus. Ihr Romandebüt »Otto« wurde
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit
dem Klaus-Michael-Kühne-Preis (2019), dem Ernst
Hoferichter-Preis (2020) und dem Förderpreis des
Friedrich-Hölderlin-Preises (2020). Sie lebt in
München.
Diese Lesung wird gefördert
durch die Fachstelle für Demokratie der Stadt
Moers im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie
leben!“ des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Zu den
Tickets. Veranstaltungsdatum 25.04.2024 -
20:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort
Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107', 47441
Moers.
Laufen für den guten Zweck - St. Josef lädt
zum Lauf gegen den Schlaganfall ein
Mittlerweile ist der vom Moerser St. Josef
Krankenhaus organisierte Lauf gegen den
Schlaganfall schon eine
Traditionsveranstaltung. In diesem Jahr
findet bereits der 13. Sponsorenlauf statt,
zu dem die Veranstalter herzlich alle
einladen, die zugunsten der neurologischen
Selbsthilfegruppen joggen, walken oder gehen
möchten.
Am Freitag, 3. Mai 2024 findet die
Veranstaltung auf der Sportanlage des TV
Asberg, Asberger Str. 172 in der Zeit von
17:00 bis 19:00 Uhr statt. Innerhalb dieses
Zeitrahmens kann jederzeit gestartet werden.
Die Organisatoren haben darüber hinaus für
ein buntes Rahmenprogramm gesorgt: es gibt
musikalische Unterhaltung und die
Läufer:innen können sich von den
Physiotherapeuten des Gesundheitszentrums
Niederrhein die geschundenen Waden massieren
lassen.
Natürlich ist auch an das leibliche Wohl
gedacht: Imbisswagen, Grill- und
Getränkestand, Eiswagen und Popcorn für alle
Läufer:innen und Gäste. Eine vorherige
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dienstzeit der Stadtverwaltung Wesel:
Betriebsausflug am 8. Mai 2024
Wegen des Betriebsausflugs am Mittwoch, den
08.05.2024, sind die Dienststellen der
Stadtverwaltung Wesel und des ASG (einschl.
Wertstoffhof) sowie die Sporthalle Nord und die
Rundsporthalle geschlossen. Die Müllabfuhr wird
in Abstimmung mit der Betriebsleitung an diesem
Tag planmäßig durchgeführt.
Musikverein Kranenburg gastiert im Forstgarten
Der Musikverein Kranenburg gastiert im Rahmen
der Forstgartenkonzerte am Sonntag, den 28.
April, ab 15:00 Uhr, im Blumenhof der Klever
Parkanlagen. Unter der Leitung von Jana Joeken
wollen die Musiker ein abwechslungsreiches und
kurzweiliges Programm zu Gehör bringen, bei dem
neben den Freunden der traditionellen Blasmusik
auch rock- und popbegeisterte Zuhörinnen und
Zuhörer voll auf ihre Kosten kommen dürften. Das
Konzert, zu dem der Eintritt frei ist, dauert
bis 16:30 Uhr.
Wie Rechtspopulismus in Europa Fuß
fasst. RECHTSRUCK IN EUROPA - Stand 18.04.2024
Obwohl die europäische Rechte von
den multiplen Krisen der vergangenen Jahre wie
der Corona-Pandemie oder
dem Krieg in der Ukraine profitiert, setzt sich
der Vormarsch populistischer Parteien nicht
uneingeschränkt fort. So wurde zwar
beispielsweise Geert Wilders Rechtsaußen-Partei
PVV (Partei für die Freiheit) die stärkste Kraft
bei den Wahlen in den Niederlanden im
vergangenen November, im Gegenzug verlor aber
beispielsweise die rechte PiS (Recht und
Gerechtigkeit) in Polen ihre Mehrheit und machte
damit den Weg frei für eine liberale
Pro-EU-Koalition unter der Führung von Donald
Tusks PO (Bürgerplattform).
Auch in
Kroatien scheint der Ruck an den rechten Rand
Stand jetzt nicht zu verfangen: Bei den
Parlamentswahlen am 17. April verlor die DP
(Heimatpartei) zwei Sitze und erreichte einen
Stimmanteil von 9,6 Prozent gegenüber 10,9
Prozent bei der vorangegangenen Wahl im Jahr
2020. Wie unsere Karte zeigt, gibt es dennoch
einige EU-Länder, in denen rechte oder
rechtsextreme Parteien, die unter anderem
Anti-EU-Rhetorik, pro-russische Einstellungen,
ausgeprägter Nationalismus und sozialer
Konservatismus verbindet, hohe zweistellige
Stimmanteile bei den jeweils letzten
Parlamentswahlen erreichen konnten.
Paradebeispiel für den Erfolg einer rechten
Partei ist die Fidesz von Viktor Orbán. Orbáns
Partei ist in Ungarn bereits seit über zehn
Jahren an der Macht, wurde von 54 Prozent der
Wähler:innen gewählt und bildet eine
Regierungskoalition mit der christdemokratischen
Partei NKDP. In Österreich hatte die FPÖ 2017
die Macht übernommen, erreichte zuletzt
allerdings nur noch einen Stimmanteil von 16
Prozent. Das entspricht in etwa dem der
Rassemblement National nach ihrem historischen
Ergebnis bei den Parlamentswahlen 2022 in
Frankreich.
Die AfD,
die laut aktueller Umfragen als zweitstärkste
Partei in Deutschland gilt, erlangte 2021 einen
Stimmanteil von rund zehn Prozent. Die möglichen
Gründe für den Aufstieg
rechter Parteien und des Rechtspopulismus sind
vielfältig. Dazu gehören
Anti-Establishment-Narrative im Zusammenhang mit
Gefühlen sozialer und finanzieller Abgehängtheit
ebenso wie das Formulieren vermeintlich
einfacher Antworten auf komplexe globale Krisen
wie den Klimawandel oder die Corona-Pandemie
durch rechte Gruppierungen.
Die
arbeitnehmernahe Hans-Böckler-Stiftung spricht
im Zusammenhang mit Rechtspopulismus und
Rechtsextremen von anti-demokratischen Gruppen,
die sich durch "rechtspopulistische und
menschenfeindliche Einstellungen" auszeichnen,
"da diese grundlegenden demokratischen
Prinzipien der Gleichheit aller
Bevölkerungsgruppen widersprechen". Florian
Zandt
Nur Union in den Umfragen vor AfD.
In den
aktuellen Wahlumfragen zur Bundestagswahl
erreicht die Alternative für Deutschland AfD weiterhin
hohe Ergebnisse. Bei dem Institut Forsa kommt
die AfD bei einer kürzlich durchgeführten
Umfrage auf einen Anteil von 17 Prozent - andere
Meinungsforscher sehen sie sogar bei 18 bis 19
Prozent, wie die Statista-Infografik zeigt.
Damit ist die AfD zweitstärkste Kraft vor SPD
(16 Prozent) und den Grünen (12 Prozent). Die
Union liegt weiterhin bei allen Instituten vor
allen anderen Parteien.
Zwischen 29
und 31 Prozent der Befragten würden hinter der
CDU/CSU ihr Kreuz machen, wenn am kommenden
Sonntag Bundestagswahlen wären. Für FDP und
Linke sieht es derzeit eher schlecht aus - die
FDP erreicht bei drei Instituten zumindest die
5-Prozent-Hürde für das Bundestagsmandat, die
Linke bleibt weiterhin darunter. Die Liberalen
sind nach der SPD die größten Verlierer im
Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2021.
Die Stimmenanteile für die
Parteineugründung "Bündnis Sahra Wagenknecht"
(BSW) liegen in der aktuellsten Fors-Umfrage bei
rund fünf Prozent damit einige Prozentpunkte
über Wagenknechts Ex-Partei "Die Linke". In
älteren Umfragen kommt das Bündnis auf fünf bis
sieben Prozent der Stimmen. Die Sonntagsfrage
bildet den aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab
und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.
Diese Grafik wird regelmäßig aktualisiert. Renè
Bocksch
Rechtsextreme Positionen finden
Anklang bei AfD-Wähler:innen
In
drei Bundesländern gilt die Afd als gesichert
rechtsextrem. Dazu
zählt auch der Landesverband Thüringen unter
seinem Vorsitzenden Björn Höcke. Eine aktuelle Petition fordert
nun, dass Höcke zum Schutz der Demokratie die
Grundrechte entzogen werden. Dass rechtsextreme
Einstellungen nicht
nur innerhalb der Partei weit verbreitet sind,
zeigt eine Infratest-dimap-Umfrage
im Auftrag der ARD.
Deren Ergebnisse zeigen, dass solches
Gedankengut bei AfD-Anhänger:innen deutlich
anschlussfähiger sind als in der
Gesamtbevölkerung.
So stimmten mehr
als die Hälfte dieser zu, dass Ausländer:innen
bei Arbeitsplatzmangel in die “Heimat”
zurückgeschickt werden sollten. Unter allen
Befragten erhielt diese Meinung mit 25 Prozent
von allen abgefragten die größte Zustimmung.
Überdies zeigen die AfD-Wählerinnen auch einen
ausgeprägten Nationalismus, da rund 44 Prozent
die Leistungen der Deutschen deutlich über die
anderer Völker stellen.
Zu der
sozialdarwinistischen Auffassung von “wertvollem
und unwertem Leben” wie sie im Nationalsozialismus existierte,
bekennt sich rund ein Drittel der befragten
AfD-Wähler:innen. Ebenfalls ein Drittel will
auch gute Seiten an der NS-Zeit sehen. 39
Prozent würden eine Diktatur auch heute noch
befürworten. Trotz hoher Zustimmungswerte zu den
vorher genannten Positionen, ist der Glaube an
eine Verschwörung
jüdischer Eliten mit
“nur” 19 Prozent vergleichsweise gering.
Dienstag, 23. April 2024 - Welttag des Buchs
und Tag des Deutschen Bieres
Noch mehr
Skaten: Skatepark teilweise gesperrt
Moers - Im neuen Skate- und Bikepark wird auch
unter den Bäumen ein Belag eingebaut, den man
überrollen kann. Deshalb werden Teile der Anlage
im Freizeitpark abschnittweise gesperrt. Die
Arbeiten sind von Montag, 22., bis Samstag, 27.
April, geplant.
Aktionswoche der
Kindertagespflege in Moers
Kindertagespflegepersonen und ein Teil des
Teams für Kindertagespflege haben sich auf dem
Spielplatz Christianstraße in Asberg getroffen.
(Foto: pst)
Viele Kinder staunen über die bunten
Riesenseifenblasen und versuchen, sie zu fangen.
Andere sind vertieft in ihr Spiel, schaukeln
oder klettern. Bei schönstem Wetter sind am
Donnerstag, 18. April, Kindertagespflegepersonen
und ein Teil des Teams für Kindertagespflege auf
dem Spielplatz Am Geldermannshof
(Christianstraße) in Asberg und gleichzeitig im
Rheinkamper Ring zusammengekommen. Anlass
hierfür war die Aktionswoche ,Gut betreut in der
Kindertagespflege‘.
In diesem Jahr
feiert der ,Bundesverband für
Kindertagespflege‘, der die Aktionswoche
initiiert hat, sein 50-jähriges Bestehen.
„Unsere Tagesmütter und -väter arbeiten ja
überwiegend alleine. Zwar kennen sich viele von
ihnen durch Fortbildungen oder Qualifizierungen.
Dennoch sind diese Spielplatztreffen ein
wichtiges Angebot für sie, um sich
kennenzulernen, zu vernetzen und auszutauschen“,
sagt Christiane Becker-Finke vom Fachdienst
Jugend. „Und in diesem Rahmen zusammenzukommen,
ist auch schön für uns. So haben wir alle die
Möglichkeit, uns zu treffen und auszutauschen.“
Familiennahe und flexible
Betreuungszeiten In Moers gibt es mehr als
150 Kindertagespflegepersonen, die überwiegend
selbstständig tätig sind und knapp 600 Kinder
überwiegend vom 1. bis zum 3. Lebensjahr
betreuen. Ein Platz in der Kindertagespflege
bietet viele Vorteile. Er ermöglicht flexible
Betreuungszeiten und ist familiennah. Darüber
hinaus können die Stunden (in Absprache mit der
jeweiligen Tagesmutter bzw. dem jeweiligen
Tagesvater) bei Bedarf flexibel aufgestockt oder
reduziert werden.
Die
Fachberaterinnen der Kindertagespflege sind
immer auf der Suche nach neuen Tagesmüttern und
-vätern. Deshalb sind sie am Dienstag, 23.
April, von 9.30 bis 11.30 Uhr mit einem
Infostand direkt neben dem Rathaus (hinter der
Brücke am Moersbach). Sofern es nicht regnet,
findet am Dienstag, 23. April, von 9.30 bis 11
Uhr auf dem Spielplatz Musenhof ein weiterer
,Spielplatztreff‘ statt.
Hierzu sind
auch Eltern herzlich eingeladen, die sich
informieren und Fragen stellen möchten. Die
Ansprechpersonen der Fachberatung für
Kindertagespflege sind sozialräumlich – also
nach bestimmten Quartieren – aufgeteilt und
stehen für Rückfragen zur Verfügung. Ab Sommer
2024 sind auf jeden Fall noch Betreuungsplätze
frei. Weitere
Informationen.
Schulzentrum Hiesfeld wächst: Farbe,
Licht und Nachhaltigkeit für Gesamtschüler*innen
300 Schüler*innen der Gesamtschule
Hiesfeld können sich freuen: Ab Sommer 2025
findet ihr Unterricht in modernen,
tageslichthellen und barrierefreien Räumen mit
durchdachtem Farbkonzept statt. Seit der
feierlichen Grundsteinlegung am 19. August 2023
schreitet der Neubau der Gesamtschule am
Schulzentrum Hiesfeld, voran und liegt im
Zeitplan.
Luftbild der Bauarbeiten am Schulzentrum
Hiesfeld im März 2024
„Dieses
energieeffiziente Gebäude wird ein wertvoller
Zugewinn für die Schullandschaft Dinslakens
sein. Ich freue mich, dass die Arbeiten im Plan
liegen und voraussichtlich schon im nächsten
Jahr zehn Klassenräume sowie sechs
Differenzierungsräume für erfolgreiches Lernen
in unserer Stadt zur Verfügung stehen“, sagt
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Der erste Bauabschnitt der 5-zügigen
Gesamtschule, verläuft planmäßig und im Rahmen
der festgelegten Termine und Budgets. Es ist zu
erwarten, dass der neu erstellte Klassentrakt im
Sommer 2025 abgeschlossen sein wird. Die
Rohbauarbeiten des Gebäudes sind beendet und der
Dachstuhl wurde erfolgreich errichtet. Die
Architektur des neuen Gebäudes integriert
harmonisch die bestehende Struktur der
Schulanlage und wird mit seinem neuen
Haupteingang zum neuem Gesicht der Gesamtschule
in Hiesfeld werden.
Die Lernräume
sind mit einer energieeffizienten
Fußbodenheizung ausgestattet und werden über
eine mechanische Belüftungsanlage mit
ausreichend Frischluft versorgt, wobei eine
Wärmerückgewinnung für optimale Energieeffizienz
der Lüftungsanlage sorgt. Das Gebäude wird
insgesamt die Energieeffizienzklasse nach KFW 55
erfüllen und dadurch entsprechend von der KFW
gefördert. Die Fördermittel wurden bereits
gewährt und optimieren somit die
Gesamtinvestition.
Die Gestaltung
der Innen- und Außenbereiche folgt einem
durchdachten Farbkonzept, das ein besonders
angenehmes Raumklima schaffen soll. Die ProZent
GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadt
Dinslaken, ist mit dem Fortschritt und der
Qualität der Bauarbeiten äußerst zufrieden und
blickt optimistisch einer rechtzeitigen
Fertigstellung entgegen.
"Zukunft Trabrennbahn" für polis Award 2024
nominiert Das Projekt zur
Quartiersentwicklung der Dinslakener
Trabrennbahn ist für den diesjährigen polis
Award für Stadt- und Projektentwicklung
nominiert. Der polis Award würdigt bundesweit
Projekte, die über ihren eigenen Rahmen hinaus
einen Beitrag für das öffentliche Wohl einer
Stadt erbringen. Er wird in Partnerschaft mit
der Bundesstiftung Baukultur verliehen. Die
Preisverleihung findet im Rahmen der Messe
„polis Convention“ am 24. und 25. April 2024 in
Düsseldorf statt.
„Die Nominierung
ist bereits eine Wertschätzung dieses
bedeutsamen Vorhabens. Gemeinsam mit den
Dinslakener*innen wollen wir in unserer
lebenswerten Stadt ein neues und nachhaltiges
Wohnquartier mit mehr als 600 Wohneinheiten für
Menschen unterschiedlichen Alters, Einkommens
und mit verschiedenen Lebensstilen entwickeln.
Das Projekt wird von vielen Menschen gestützt
und getragen. Dafür bin ich sehr dankbar“,
betont Dinslakens Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel.
Das Besondere an dem
Planungsprozess ist, dass hier die breite
städtische Öffentlichkeit mit ganz
unterschiedlichen Interessen, aber gleichen
Zielen zusammenarbeitet. Die städtebauliche
Planung hält die Stadt Dinslaken gemeinsam mit
ihrer Tochtergesellschaft DIN FLEG mbH selbst in
der Hand. Dadurch wird die Kommune wieder
befähigt, Planungen im Interesse der
Allgemeinheit selbst zu steuern.
DIN
FLEG-Geschäftsführer Dominik Erbelding erklärt:
„Stadtentwicklung ist für uns gelebte Demokratie
mit verschiedenen Interessen und einem
gemeinsamen Ziel. Nur mit gemeinsamer
Stadtentwicklung kann es gelingen, das
Zusammenleben von Morgen zu gestalten. Die
Nominierung bestätigt und bestärkt uns darin,
den richtigen Weg zu gehen.“
Beim
polis Awards 2024 sind über 170 Bewerbungen
eingereicht worden. Die Sichtung und Nominierung
der Einreichungen erfolgt durch eine
hochkarätige Jury. Insgesamt wurden jeweils 5
Projekte in 8 Kategorien nominiert. Die
Quartiersentwicklung Trabrennbahn ist in der
Kategorie „Impulsgebende Phase Null“ nominiert.
In dieser Kategorie werden Projekte aufgenommen,
die mit ihrer Planung entscheidende Leitplanken
für eine darauffolgende ausdifferenzierte
Raumentwicklung schaffen.
Die
künftige Nutzung des Areals bietet für Dinslaken
die besondere Chance, den gesellschaftlichen und
wohnungspolitischen, aber auch klimatischen
Herausforderungen in Dinslaken zu begegnen. Auf
dem rund 15 Hektar großen Gelände der ehemaligen
Trabrennbahn soll ein sozial gemischtes
zukunftsweisendes Wohnquartier entstehen, das
der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum Rechnung
trägt.
Die Stadtwerke Dinslaken loben
wieder Grundschulpreise beim Stadtradeln aus
Die Stadt Dinslaken beteiligt sich
vom 5. bis zum 25. Mai 2024 am bundesweiten
Wettbewerb „Stadtradeln“. Die Stadtwerke
Dinslaken loben wieder Grundschulpreise aus. Die
drei Grundschulklassen, deren Schüler*innen im
Rahmen des Stadtradelns die meisten Kilometer
auf ihren Fahrrädern zurücklegen, erhalten je
nach Platzierung 150, 100 oder 75 Euro für die
Klassenkasse. Im letzten Jahr räumte die
Gartenschule Platz eins bis drei ab.
Die Klassen 4a, 4b und 3a freuten sich über
die Geldpreise, die kurz vor den Ferien in
gemeinschaftliches Eisessen investiert wurden.
Die aktiven Radler*innen der drei Siegerklassen
erhielten zudem als Extra-Belohnung von den
Stadtwerken Dinslaken eine Energy-Tüte. Die
Klassenverbände, die am Stadtradeln teilnehmen
möchten und damit auch eine Chance auf den
Gewinn eines Schulpreises wahrnehmen, können von
ihren Lehrkräften direkt auf dem Portal des
Stadtradelns angemeldet
werden. Die
vollständige Pressemitteilung der Stadtwerke vom
22.04.2024 finden Sie hier (bitte klicken).
Führung durch Moerser Stadttore
In die zweite Runde geht die Reihe
‚Moers 1-2-3‘. Bei dem Spaziergang am Sonntag,
28. April, erleben die Teilnehmenden die
Entwicklung der Stadt. Er startet um 10.30 Uhr
am Café Mehrhoff (Neustraße 40). Besonders im
Fokus stehen bei der Führung mit Eva-Maria
Eifert historische Gebäude. Am ‚Klompenwinkel‘
stand das Neutor, eines von vier Moerser
Stadttoren. Das bekannteste davon war früher am
Neumarkt zu finden und wurde mundartlich
‚Mattorn‘ genannt. 1907 hat die damalige
Stadtverwaltung das Tor aus verschiedenen
Gründen abgerissen. Die Teilnahme kostet pro
Person 10 Euro.
‚Wind aus West‘
beleuchtet Befestigungsanlage Um die
oranische Befestigungsanlage geht es bei der
Stadtführung am Sonntag, 28. April. Treffpunkt
ist um 15 Uhr vor dem Juweliergeschäft S.A.M.,
Haagstraße/Klosterstraße. Unter dem Titel ‚Wind
aus West‘ beleuchten die Gästeführer Anne-Rose
und Jürgen Fusenig als ‚Moerser Meisje‘ und
interessierter Niederländer die einzigartige
Anlage und die historischen Hintergründe.
Die Befestigung wurde zwischen 1601 und
1620 nach den Plänen des flämischen Architekten
Simon Stevin gebaut. Moers stand damals unter
der Regierung des niederländischen Königshauses
Oranien-Nassau. Bis heute sind Teile der
Wallanlage rund um die Moerser Altstadt zu
sehen. Die Teilnahme kostet pro Person 10 Euro.
Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind
in der Stadt- und Touristinformation von Moers
Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0
28 41 / 88 22 6-0.
Einblicke in die Vielfalt der
Vogelstimmen Moers - Vögel anhand
ihres Gesangs zu bestimmen – das lernen die
Teilnehmenden des Kurses ‚Vogelexkursion auf der
Halde‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Samstag,
4. Mai. Treffpunkt ist um 8 Uhr in Moers an der
Auffahrt Geleucht (Römer-/Gutenbergstraße). Vor
allem Anfängerinnen und Anfänger erhalten
Einblicke, welche Vögel bei uns heimisch sind,
welchen Lebensraum sie bevorzugen, wann sie
aktiv sind und wie sie an ihrem Gesang zu
erkennen sind.
Die Veranstaltung ist
eine Kooperation mit der NABU Ortsgruppe
Rheinberg. Geländefeste Kleidung wird empfohlen.
Wer möchte, kann ein Fernglas mitbringen. Eine
vorherige Anmeldung für die Exkursion ist
unbedingt erforderlich und telefonisch unter 0
28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.
NRW-Industrie: Absatzmenge von
alkoholhaltigem Bier in 2023 um 1,2 Prozent
gesunken –alkoholfreies Bier um 21,5 Prozent
gestiegen In den 31 Brauereien (mit
mindestens 20 Beschäftigten)
Nordrhein-Westfalens wurden im Jahr 2023
insgesamt 16,2 Millionen Hektoliter
alkoholhaltiges Bier aus Malz (ohne
Biermischgetränke) gebraut. Anlässlich des Tages
des Deutschen Bieres am 23. April 2024 mitteilt,
waren das 1,2 Prozent bzw. 189 000 Hektoliter
alkoholhaltiges Bier weniger als 2022. In
22 Brauereien in NRW wurden im Jahr 2023 zudem
1,2 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier
produziert. Hier gab es gegenüber 2022 einen
Anstieg der Absatzmenge um 21,5 Prozent.
Rein rechnerisch entfielen damit im
Jahr 2023 auf jede volljährige Person
Nordrhein-Westfalens etwa 108 Liter
alkoholhaltiges und acht Liter alkoholfreies
Bier. Alkoholhaltiges Bier: Absatzmenge seit
2015 um neun Prozent gesunken – Absatzwert um
fast 16 Prozent gestiegen Der Absatzwert des im
Jahr 2023 produzierten alkoholhaltigen Bieres
lag nominal bei 1,64 Milliarden Euro
(+8,0 Prozent gegenüber 2022). Die
nordrhein-westfälischen Brauereien erzielten
somit einen durchschnittlichen Absatzwert von
1,01 Euro je Liter.
Dieser war um
9,3 Prozent höher als 2022 (damals: 92 Cent je
Liter). Gegenüber dem Jahr 2019 sank die Menge
um 1,5 Millionen Hektoliter bzw. 8,6 Prozent,
während der Absatzwert nominal um 109 Millionen
Euro (+7,1 Prozent) stieg. Verglichen mit 2015
sank die Menge um 1,6 Millionen Hektoliter
(−9,0 Prozent), während der Absatzwert um
225 Millionen Euro (+15,9 Prozent) stieg.
Produktion von alkoholfreiem Bier und
alkoholfreien Biermischgetränken über ein
Fünftel gegenüber 2022 gestiegen Anders verhielt
es sich bei der Produktion von alkoholfreiem
Bier und alkoholfreien Biermischgetränken im
Jahr 2023.
In 22 NRW-Brauereien
wurden 1,2 Millionen Hektoliter (+215 000
Hektoliter bzw. +21,5 Prozent gegenüber 2022)
alkoholfreies Bier und alkoholfreie
Biermischgetränke mit einem Absatzwert von
133 Millionen Euro (+35 Millionen Euro;
+35,9 Prozent) gebraut. Der durchschnittliche
Absatzwert stieg hier im letzten Jahr von
98 Cent auf 1,10 Euro je Liter; ein Plus von
11,9 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die
Menge um 173 000 Hektoliter bzw. 16,6 Prozent
und der Absatzwert nominal um 38 Millionen Euro
(+39,8vProzent). Verglichen mit 2015 stieg die
Menge um 206 000 Hektoliter (+20,4 Prozent),
während der Absatzwert um 47 Millionen Euro
(+54,7 Prozent) stieg.
NRW-Anteil an
der bundesdeutschen Produktion ist leicht
gestiegen Deutschlandweit wurden im
Jahr 2023 nach vorläufigen Ergebnissen
72,6 Millionen Hektoliter (−4,6 Prozent)
alkoholhaltiges Bier mit einem nominalen
Absatzwert von 6,4 Milliarden Euro (+6,3
Prozent) und 5,5 Millionen Hektoliter
(+15,9 Prozent) alkoholfreies Bier und
alkoholfreie Biermischgetränke mit einem
nominalen Absatzwert von 537 Millionen Euro
(+35,5) produziert. Der Anteil
Nordrhein-Westfalens an der bundesdeutschen
Produktion von alkoholhaltigem und alkoholfreiem
Bier ist mit 22,4 und 22,1 Prozent (2022 waren
es 21,6 und 21,1 Prozent) leicht gestiegen.
Über die Hälfte (61,8 Prozent) des in
NRW produzierten alkoholhaltigen und
alkoholfreien Bieres wurde in Betrieben des
Regierungsbezirks Arnsberg gebraut. Die
genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe
von Unternehmen des Verarbei-tenden Gewerbes mit
im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten.. Die
Produktion von Klein- und Hausbrauereien ist
hier nicht enthalten. Mit der Position
alkoholfreies Bier wird in der Statistik
alkoholfreies Bier mit einem Alkoholgehalt von
0,5 Prozent Volumen oder weniger und
alkoholfreie Biermischgetränke erfasst. Der Wert
der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter
Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten
oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren
Verkaufspreises ab Werk berechnet.
Die meisten Bücher werden noch immer im
Laden gekauft - Stand 22.04.2024
Die Umsätze des stationären Bucheinzelhandels in
Deutschland liegen weiterhin über dem des
Internethandels. Das zeigt die Statista-Grafik
auf Basis einer Schätzung des Börsenvereins
des deutschen Buchhandels. Im Jahr 2022 hat
der stationäre Handel sogar wieder aufgeholt:
hier stieg der Umsatz auf rund vier Milliarden
Euro. Gegenüber 2021 (3,76 Milliarden Euro) ist
das ein Plus von rund 5 Prozent. Die Umsätze im
Internet- und Versandhandel sind hingegen im
selben Zeitraum um rund 13 Prozent gesunken.
Gleichwohl bedeuten E-Commerce und
Digitalisierung für den deutschen
Bucheinzelhandel eine große Herausforderung.
Wie diese
Statista-Grafik zeigt, hatte Amazon bereits
vor der Corona-Pandemie einen Anteil von rund 15
Prozent im Segment Bücher und Bürobedarf -
bezogen auf den gesamten deutschen Einzelhandel.
Laut Daten des Statista Global Consumer
Survey (GCS) dominiert Amazon den Buchhandel in
vielen Ländern.
In Deutschland
gaben 62 Prozent der befragten Leser an, dort in
den letzten zwölf Monaten Bücher gekauft zu
haben. In Großbritannien liegt dieser Anteil
sogar bei 71 Prozent. Zudem könnte der Buchmarkt
ein Problem mit Nachwuchslesern bekommen.
Unseren Statista Consumer Insights zufolge haben
nur rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer, die
der Gen Z angehören, in den zwölf Monaten vor
der Befragung ein
Buch gelesen. Bei den befragten Baby Boomern
betrug der Anteil nahezu 50 Prozent.
Matthias Janson
Bücherei-Dichte: Rheinland-Pfalz
führend. BIBLIOTHEKEN Die Anzahl
der öffentlichen Bibliotheken in
Deutschland hat in den vergangenen Jahren
kontinuierlich abgenommen. 2022 hat es rund
8.142 Büchereien in der Bundesrepublik gegeben,
2010 waren es noch 9.898 - der Rückgang beträgt
etwa 18 Prozent. Laut Daten der Deutschen
Bibliotheksstatistik (DBS), stehen mit etwa
1.808 die meisten öffentlichen Bibliotheken in
Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (1.566)
und Baden-Württemberg (1.175). Damit befindet
sich rund ein Drittel der Büchersammlungen im
Süden Deutschlands.
Die geringste
Anzahl öffentlicher Büchereien weisen die
Stadtstaaten Bremen (13), Hamburg (37) und
Berlin (74) vor. Auf die Einwohnerzahl gerechnet
steht jedoch Rheinland-Pfalz an der Spitze der
Bundesländer - etwa 14,1 Bibliotheken stehen
hier je 100.000 Einwohner:innen zur Verfügung.
Bayern liegt knapp dahinter mit etwa 13,7
Büchereien je 100.000 Personen. Viele
Bewohner:innen und nur wenige Einrichtungen
führen bei den Stadtstaaten zu den geringsten
Werten. Diese sind allerdings besser besucht als
in den großen Bundesländern.
Hamburg ist Spitzenreiter im
Bundesländerranking mit etwa 1,8
Bibliotheksbesuchen pro Einwohner:in im Jahr.
Dabei werden pro Person ganze sechs Bücher, DVDs
oder andere Medien ausgeliehen – etwa zwei
Medien mehr als im zweitplatzierten Bremen. Am
wenigsten genutzt wird der Service der
Bibliotheken im Saarland (0,37 Besuche pro
Jahr). Pro Einwohner:in werden hier etwa 1,2
physische oder virtuelle Medien ausgeliehen. In
Zeiten des Internets und mit der ubiquitären
Verfügbarkeit von Büchern durch Dienstleister
wie Amazon, sind Bibliotheken in Deutschland für
die meisten Menschen obsolet geworden.
Allerdings bieten die öffentlichen
Büchereien besonders einkommensschwachen
Personen einen Zugang zu Medien und Bildung.
Das Sterben der Bibliotheken trifft also vor
allem die finanziell schwächeren der
Gesellschaft. Der Großteil der hauptamtlich
geleiteten Bibliotheken ist in öffentlicher
Hand, bei den neben- beziehungsweise
ehrenamtlich geführten Stellen ist die
Katholische Kirche der häufigste Träger. Der
Staat sollte daher bemüht sein die Anzahl der
Bibliotheken nicht noch weiter sinken zu lassen.
Renè Bocksch
Die umsatzstärksten Verlage in
Deutschland Springer Nature ist der
umsatzstärkste Verlag in Deutschland. Der Verlag
für wissenschaftliche Bücher und
Fachzeitschriften erzielte 2022 rund 517,8
Millionen Euro Umsatz, wie die Statista-Grafik
auf Basis von Daten des buchreports zeigt
zeigt. Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei des
Rankings steht die Haufe-Gruppe, mit einem
Umsatz von schätzungsweise rund 370 Millionen
Euro. Hinter dem Schulbuchverlag Klett Gruppe
folgt erst an vierter Stelle des Rankings ein
Publikumsverlag: Die amerikanische Verlagsgruppe Random
House erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund
313,7 Millionen Euro in Deutschland. Auch im
internationalen Vergleich zählt Springer Nature
zu den zehn größten Verlagen.
Weltweit erwirtschaftete der Verlag rund 1,82
Milliarden Euro mit wissenschaftlichen
Publikationen und Fachliteratur. Das
niederländische Unternehmen Wolters Kluwer ist
innerhalb Deutschlands zwar nur auf dem sechsten
Rang der umsatzstärksten Verlage - auf globaler
Ebene stellt der Informationsdienstleister mit
etwa 4,12 Milliarden Euro Umsatz jedoch auch
Springer Nature in den Schatten. Die Angaben im
buchreport beruhen auf Selbstauskunft der
Verlage, ergänzt durch Recherchen der
buchreport-Redaktion. In einigen Fällen waren
Schätzungen durch die Redaktion nicht zu
vermeiden. René Bocksch
Amazons Kindle-Shop ist Deutschlands
E-Book-Favorit 2022 wurden in
Deutschland etwa 37,3 Millionen E-Books
verkauft. Im Schnitt kostet ein digitales Buch
etwa 6,56 Euro. Beim Erwerb von E-Books führt
kaum ein Weg an Amazons Kindle-Shop vorbei, wie
Umfrageergebnisse der Statista
Consumer Insights nahelegen. Demnach haben
rund 68 Prozent der befragten
E-Book-Käufer:innen in den zwölf Monaten vor der
Umfrage ein Buch über den Kindle-Shop bezogen.
Dieser ist also mit deutlichem Abstand der
meistgenutzte E-Book-Shop vor Apple Books mit
etwa 24 Prozent.
Thalia (20 Prozent)
und Hugendubel (10 Prozent) schaffen es als
einzige Anbieter, die auch physische
Buchhandlungen betreiben, in die Top acht der
meistgenutzten E-Book-Shops. E-Books machen in
Deutschland derzeit zwar nur etwa sechs Prozent
des Umsatzes auf dem Buchmarkt aus, dennoch ist
die Beliebtheit der digitalen Bücher in den
vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Der
größte Vorteil der E-Books ist
wohl, dass sie im Gegensatz zu den
Printversionen nichts wiegen und somit gleich
mehrere Bücher auf einem E-Reader gespeichert
und bequem transportiert werden können. Die
Mehrheit der Deutschen sind jedoch weiterhin
Print-Puristen.
Montag, 22.
April 2024
Zu Besuch bei Freunden: Weseler Delegation in
Felixstowe
Die Städtepartnerschaft Wesel – Felixstowe
feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.
Zum Auftakt des Jubiläumsjahres kam bereits eine
kleine Delegation aus England um Bürgermeister
Seamus Bennett vom 05. - 08. Januar 2024 nach
Wesel. Nun folgt der Gegenbesuch.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp besucht
gemeinsam mit Ratsmitgliedern und
Vertreter*innen der Partnerschaftsvereinigung
vom 19. bis zum 22. April 2024 die englische
Partnerstadt.
Unter anderem findet
anlässlich des Jubiläums ein offizieller Empfang
statt. Zudem wird es Besichtigungen geben, um
die Entwicklung in der Partnerstadt zu
begutachten. Dabei wird sich Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp mit ihrem britischen
Amtskollegen Seamus Bennett austauschen.
Während des Besuchs der britischen Delegation im
Januar pflanzten Bürgermeisterin Ulrike
Westkamp, Bürgermeister Seamus Bennett, Hanne
Eckhardt (Vorsitzende der
Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe) und
Michael Blaess (Technischer Leiter des ASG
Wesel) symbolisch einen Baum vor der Zitadelle.
Insgesamt wurden fünf Bäume vor dem historischen
Gebäude gepflanzt – ein Baum für jede Dekade.
Die Bäume symbolisieren die gewachsene
Freundschaft zwischen den Partnerstädten.
In Felixstowe soll eine neue
Partnerschaftsurkunde unterzeichnet werden, um
die Städtepartnerschaft zu bekräftigen. Ende
September lädt die Stadt Wesel zu einem Empfang
anlässlich des Jubiläums in den Ratssaal der
Stadt Wesel ein. Darüber hinaus werden weitere
Höhepunkte das Festjahr schmücken, wie zum
Beispiel eine Ausstellung im Rathaus Wesel von
Fotos aus den letzten fünf Jahrzehnten der
Partnerschaft.
Kunstausstellung "Metamorphasen - von der
Pflanze zum Bild" im Samocca
Kleve - Quelle der Inspiration und Bedürfnis
der Künstlerin Christa Schumacher ist es,
"mit den Schätzen der Natur, den Gestalten
und Formen, die ihr innewohnen, zu arbeiten
und so ihre Schönheit und Besonderheit
hervorzuheben."
Ab dem 25. April sind doe Kunstwerke der
freiberuflichen Künstlerin im Café Samocca
an der Hagschen Str. 71 in Kleve zu sehen.
Seit dem Jahr 2000 befasst sich die aus
Eupen (Ostbelgien) stammende Künstlerin
intensiver mit bildender Kunst mit
Naturmaterialien. "Die Pflanzenwelt in ihrem
stetigen Wandel und Kreislauf von Samen und
Keim, zur Pflanze - Blüte - Frucht und
wieder Samen fasziniert mich besonders", so
die studierte Instrumetalpädagogin.
Diesen Kreislauf greift sie auf und fügt
durch den künstlerischen Prozess eine
weitere Verwandlung hinzu. So entstehen zum
Beispiel aus Wurzeln und Ästen Skulpturen.
Aus Pflanzenfasern schöpft sie Papier und
aus eben diesem Papier sowie weiterem
Naturmaterial entstehen Bilder.
"Dreiklang", "Verbindung" oder "Federblau"
heißen ihre Werke, die zu näherem Betrachten
und Verweilen bei einem Kaffeebesuch
einladen. Neben den bevorstehenden
Ausstellungen in ihrer Wahlheimat, dem
Niederrhein, und in Bonn hat sie bereits
auch zahlreich in Deutschland, Belgien und
den Niederlanden ausgestellt. Der Eintritt
zur Ausstellung ist frei. die Kunstbilder
noch bis zum 27. Juni zu sehen. Do.,
25.04.2024 - 00:00 - Do., 27.06.2024 - 00:00
Uhr.
Moerser Künstlerinnen und Künstler
präsentieren Werke beim KunstFrühling
Die Beteiligten freuen sich auf den
Moerser KunstFrühling, der am Wochenende 27.
April und 28. April im und vor dem
Martinstift der Moerser Musikschule
stattfindet. (Foto: pst) Noch größer und
attraktiver wird der Moerser KunstFrühling
in diesem Jahr. Wegen des großen Zuspruchs
findet die Veranstaltung dieses Mal an zwei
Tagen im Martinstift der Moerser Musikschule
(Filder Straße 126) statt: Am Samstag, 27.
April, von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag, 28.
April, von 11 bis 17 Uhr.
„Bereits die erste Veranstaltung 2019 war
direkt so erfolgreich, dass der Umzug ins
Martinstift erfolgt ist“, erläutert Diana
Finkele, Leiterin des Eigenbetriebs Bildung.
Das Kulturbüro Moers und die Moerser
Musikschule organisieren das Format mit
Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein.
„Wir sind gerne dabei, insbesondere weil
hier lokalen Künstlerinnen und Künstler eine
Ausstellung ermöglicht wird. Beim nächsten
Kunstfrühling machen wir sicher wieder mit“,
sagt Giovanni Malaponti,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am
Niederrhein. Live-Grafitti vor dem
Martinstift An den beiden Tagen präsentieren
rund 50 Moerser Künstlerinnen und Künstler
ihre Arbeiten und bieten sie zum Verkauf an.
Die Besucherinnen und Besucher können sich
vor allem auf kleinformatige Arbeiten,
Schmuck, Dekoratives für Haus und Garten,
Geschenke und kleine Mitbringsel freuen. Auf
dem Außengelände des Martinstifts gibt es
Live-Grafitti mit Nico Kupschus und weitere
Stände. „Dort sind die Kunstschaffenden mit
großen Formaten vertreten“, erklärt Eva
Marxen, Leiterin des Kulturbüros Moers.
Auf Musik wird in diesem Jahr verzichtet, um
der Kunst ganz ihrem Raum zu geben. Erstmals
dabei sind die Eheleute Tania und Helmut
Lauterbach. Sie zeigen ihre Gemälde und ihre
Fotografien. „Wir schätzen die kulturellen
Angebote in Moers. Vor allem der Tag der
offenen Ateliers hat uns inspiriert, selber
tätig zu werden“, so das Ehepaar. Auch der
Fotograf Werner Pirch präsentiert seinen
Bildband ‚Moers Erinnerungen‘. Der Eintritt
an beiden Tagen ist frei. Für feinste
Kaffee- und Kuchenspezialitäten, Suppen,
Frikadellen und Kaltgetränke sorgt Caffe
Classico.
Weitere Informationen und alle beteiligten
Künstlerinnen und Künstler.
"Zwiegespräch"
- Konzert des Duo Zweigeist am 28 April im
Museum Kurhaus mit Stipendiaten des
Deutschen Musikrates
Junge Geigerinnen sind
Stipendiatinnen des Deutschen
Musikwettbewerbs - Violinen im lebhaften
Zwiegespräch Sie haben Wettbewerbe gewonnen
und Stipendien erreicht, sind jung und
voller Tatendrang: die Geigerinnen Saskia
Niehl und Jona Schibilsky begegneten sich an
der Universität der Künste in Berlin und
fanden zur seltenen Besetzung des Geigenduos
zusammen. Dem Repertoire für zwei Violinen
widmen sie sich mit großer Neugier und haben
daraus ein lebendiges Konzertprogramm
ersonnen.
„Zwiegespräche“ ist der Titel ihres
dialogischen Konzertes am Sonntag, 28.
April, 18 Uhr im Museum Kurhaus – hören wir,
was sie im Saitenspiel zu erzählen haben!
Als „Duo Zweigeist“ interpretieren die
ausgezeichneten Geigerinnen Werke, in denen
sich Komponisten der Unterhaltung zweier
Instrumente widmen. Prägnante Duos von Béla
Bartók umrahmen im Konzert eine Sonate des
exentrischen Franzosen Jean-Marie Leclair,
der darin sein Tanztalent einfließen lässt,
und einen Sonatensatz des Stargeigers Eugène
Ysaye, den dieser seiner royalen Schülerin,
der Königin von Belgien widmete.
Im Zentrum der zweiten Konzerthälfte steht
Sergej Prokofievs Sonate pour deux violons,
in der sich die Violinstimmen austauschen,
streiten, zusammen träumen und scherzen,
bevor sie in einem furiosen Pas de deux
enden. Sie wird umrahmt von Duo-Miniaturen
aus der Feder Luciano Berios, in denen der
humorige Italiener befreundete Musiker und
Komponisten porträtiert. Ausdrücklich
fordert er die Interpreten seiner Duette
auf, aus zwei gegensätzlichen Ideen eine
weitere, dritte zu schaffen.
Saskia Niehl stammt aus den USA, studierte
u.a. bei Elisabeth Kufferath und Gottfried
von der Goltz. Jona Schibilsky studierte in
ihrer Geburtsstadt Berlin und in London,
erhielt Unterricht von Ana Chumachenco und
Kolja Blacher und war Konzertmeisterin der
Deutschen Streicherphilharmonie sowie der
Berliner Karajan-Akademie. Beide Geigerinnen
sind Stipendiatinnen von Yehudi Menuhins
Live Music Now e.V. und werden in der
Konzertauswahl des Deutschen Musikrats
gefördert.
Jona spielt eine Geige von Jean Baptiste
Vuillaume (1830), Leihgabe eines privaten
Stifters. Konzertkarten (12 €/ Schüler +
Studenten 5 €) gibt es unter
www.kleve.reservix.de, an allen
Reservix-VVK-Stellen (Buchhandlung Hintzen,
Niederrhein Nachrichten, Klever
Rathaus-Info), Einlass: 17.30 Uhr, Konzert
mit Pause.
Kochworkshop beim Theater im Fluss: Hallo
Nachbarn!
Kleve - "Hallo Nachbarn" ist ein
sozialkünstlerisches Projekt von Theater im
Fluss, das darauf abzielt, ein Buch mit
Kochrezepten der Menschen aus der
Nachbarschaft zu erstellen. Bassam Alkhouri
möchte gemeinsam mit den Menschen aus Kleve
Gerichte aus unterschiedlichen Ländern
kochen und als Abschluss ein Essens-, Musik-
und Kunstfestival veranstalten, bei dem das
Kochbuch verteilt werden soll.
Deshalb bittet das Theater darum, dass die
Menschen aus Kleve Kochrezepte aus ihren
(Herkunfts)-Ländern zur Verfügung zu
stellen. Gerne auch vegetarisch! Die Rezepte
können am Eingang des Kindergartens
Lebenfluss oder im Theater abgegeben werden.
Eine Abgabe per Mail an:
thea.fluss@t-online.de ist ebenfalls
möglich.
Am 25. April und/oder am 2. Mai wird von 16
bis 19 Uhr im Theater im Fluss gemeinsam
gekocht. Anmeldungen sind im Theater direkt,
per E-Mail (thea.fluss@t-online.de)
oder per Telefon (02821 979379) möglich. Das
Abschlussfest findet am am 21. Juni auf dem
Beethovenspielplatz statt! Do., 25.04.2024 -
16:00 - 19:00 Uhr.
Am 26. April Wildkräuter entdecken
Moers - Rund um
Wildkräuter dreht sich die Stadtführung am
Freitag, 26. April, 17.30 Uhr. Treffpunkt
ist vor dem Sportplatz GSV/MTV am Solimare,
Filder Straße 148. Anne-Rose Fusenig
entdeckt mit den Teilnehmenden am Moersbach
essbare Wildkräuter.
Foto: pst
Die Gruppe verkostet die heilsamen und
leckeren Pflanzen bei der späteren Einkehr.
Bei dem Rundgang gibt es auch ein
‚Gesundheitsbad‘ am fließenden Gewässer
unter besonderen Bäumen. Verbindliche
Anmeldungen zu der Führung sind in der
Stadt- und Touristinformation von Moers
Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b,
Telefon 0 28 41 / 88 22 60. Die Teilnahme
kostet pro Person 12 Euro (inklusive
Einkehr).
Niederrheinische Reisemobiltage 2024
Kleve - Zahlreiche Städte und Gemeinden,
Campingplatz- und Stellplatzbetreiber zwischen
Emmerich am Rhein im Norden und Hückelhoven im
Süden beteiligen sich an diesem deutlandweit
einmaligen Event. Die Bandbreite des
Informations- und Unterhaltungsprogramms ist
groß.
Das komplette Programm der
Niederrheinischen Reisemobiltage vom 26. bis 28.
April 2024 ist
hier aufrufbar - Fr., 26.04.2024 - 00:00 -
So., 28.04.2024 - 00:00 Uhr.
Mitmachtag des Löschzugs Kleve der
Freiwilligen Feuerwehr
Kannst Du eine Retterin oder ein
Retter sein? Probiere es aus! Am 27. April
findet für alle interessierten
Neueinsteiger*innen ein Mitmachtag des
Löschzugs Kleve an der Hochschule statt.
Am Samstag, dem 27. April geht es ab 11 Uhr
an der Hochschule (am Kran) los. An fünf
Stationen können typische Feuerwehr-Aufgaben
ausprobiert werden.
Dabei wird es ein Feuerlöschtraining,
einen Löschangriff bei schlechter Sicht im
Inneren eines Gebäudes, die Rettung eines
Patienten über die Drehleiter,
ein Löschangriff mit Wasserentnahme aus dem
Spoykanal und ein Geschicklichkeitsspiel mit
Geräten der technischen Hilfe geben. Wir
freuen uns auf Dich! Weitere Informationen
zur Freiwilligen Feuerwehr Kleve und zur
Mitgliedschaft finden
sich hier. Bei Fragen wende Dich auch
gerne an mitglied-werden@feuerwehr-kleve.de.
Sa., 27.04.2024 - 11:00 Uhr.
Ehrenamt im Seniorenstift Bethanien:
nächster Infoabend am 29. April 2024
Moers -
„Ehrenamt hält jung“: Margret Hanner
berichtet von 48 Jahren ehrenamtlichem
Engagement Für andere da sein, Senior:innen
eine schöne Zeit schenken, miteinander
lachen, eine Hand halten, zusammen
Spaziergänge machen, gemeinsam ein Eis
essen, Ausflüge begleiten: All das kann
Ehrenamt und noch mehr. Tanja Meissner,
Leitung Seniorenstift, Oliver Hering,
Leitung Sozialer Dienst, und Margot Kläckes,
Stellv. Leitung Sozialer Dienst, freuen
sich, Interessierten bei einer Tasse Kaffee
und einem Stück Kuchen mehr über eine
ehrenamtliche Tätigkeit zu erzählen.
Dazu laden sie zum Infonachmittag am Montag,
den 29. April 2024 um 16.00 Uhr in den
Veranstaltungsraum des Seniorenstifts
Bethanien (Wittfeldstraße 31, 47441 Moers)
ein. Um eine telefonische Anmeldung unter
+49 (0) 2841 200 2101 wird bis zum 24. April
2024 gebeten.
„Heute ist das Ehrenamt vielfältiger denn
je“, äußert Oliver Hering. „Uns ist es
wichtig, dass sich Ehrenamtliche mit ihrer
Persönlichkeit und ihren individuellen
Fähigkeiten einbringen können und unseren
Bewohnern und Bewohnerinnen wertvolle Zeit
schenken.“ Oliver Hering und Margot Kläckes
sind für die Ehrenamtlichen jederzeit
Ansprechpartner:in, haben ein offenes Ohr
und nehmen sich Zeit für ihre Anliegen. Drei
Ehrenamtliche werden am Infonachmittag
außerdem über ihre Tätigkeiten und
Erfahrungen berichten. Bei einer Hausführung
wird über die vielfältigen Angebote und
individuellen Möglichkeiten, sich
ehrenamtlich einzubringen, informiert.
48 Jahre gelebtes Ehrenamt Eine der drei
Ehrenamtlichen am Infonachmittag wird
Margret Hanner sein. Die 86-Jährige ist seit
1976 unermüdlich für das Seniorenstift
Bethanien im Einsatz. Angesprochen darauf,
was eine ehrenamtliche Tätigkeit für sie
bedeutet, erklärt sie: „Ehrenamt ist eine
wunderbare Sache! Und hat mir persönlich
geholfen.“ Ein Leitsatz von ihr ist:
„Ehrenamt ist Lebenshilfe für beide Seiten!
Ohne die Aufgabe des Ehrenamtes hätte ich
die Bewältigung meiner Schicksalsschläge
nicht geschafft.“
Es gebe für sie nichts Schöneres als in die
lachenden Gesichter der Bewohner:innen zu
schauen und sei durch nichts zu ersetzen,
ergänzt die engagierte Seniorin. „Ganz zu
Anfang haben wir Damen der Caritas
Konferenz, in der ich auch als Vorsitzende
tätig war, das Nikolausfest und das
Sommerfest organisiert.“ Bei letzterem haben
sich auch Margot Hanners und Oliver Herings
Wege zum ersten Mal gekreuzt. Hieraus
besteht seit nunmehr 21 Jahren eine
vertrauensvolle Beziehung.
Margot Hanner berichtet weiter von den
bunten Veranstaltungen wie Zirkusnachmittag,
Arabischer Abend oder Wiener Nachmittag im
Seniorenstift Bethanien, die sie mit den
Damen der Caritas Konferenz mitgestaltete.
„Ich bin dankbar für die vielen
unterschiedlichen Begegnungen mit den
Herrschaften, die ich kennengelernt habe,
die vielen Gesichter und Geschichten“,
erzählt sie.
Ihrem Ehrenamt im Seniorenstift Bethanien
ist die Moerserin bis heute treu geblieben,
auch wenn sich die Aufgaben immer wieder
verändern. Aktuell ist sie als Mitglied des
Nutzerbeirates tätig und für die
handgeschriebenen und liebevoll verzierten
Geburtstagskarten für die Bewohner:innen
zuständig.
Margret Hanner, Ehrenamtliche des
Seniorenstifts Bethanien, und Oliver Hering,
Leitung Sozialer Dienst des Seniorenstifts,
kennen sich seit 21 Jahren.
Frühjahrsgruß des Kammerorchesters
mit Schumanns Klavierkonzert
Moers -
Zum Frühjahrskonzert lädt das
Niederrheinische Kammerorchester Moers (NKM)
am Sonntag, 28. April, 18 Uhr, in das
Kulturzentrum Rheinkamp (Kopernikusstraße
11) ein. Die Aufführung findet im Rahmen der
Städtischen Konzertreihe statt. Unter dem
Motto ‚Im Herzen der Romantik‘ stehen mit
Robert Schumann und Norbert Burgmüller zwei
Komponisten im Fokus, die beide eine enge
Verbindung zum Niederrhein und zu Düsseldorf
haben.
Michael Preiser als Solist bei Schumanns
Klavierkonzert
Mit seinem 1845 vollendeten und von Clara
Schumann uraufgeführtem Klavierkonzert schuf
Robert Schumann ein Meisterwerk, das
aufgrund seiner Poetik und formvollendeten
Haltung als das edelste aller romantischen
Klavierkonzerte gilt. Für die Interpretation
des Klavierkonzertes schlüpft Dirigent
Michael Preiser, der 2005 auch das
Konzertexamen im Fach Klavier abgelegt hat,
in die Rolle des Solisten. Die Leitung
übernimmt in diesem Teil der Gastdirigent
Bernhard Wünsch.
Norbert Burgmüllers unvollendete Sinfonie
Dass Norbert Burgmüllers Name heute nur am
Rande Erwähnung findet, mag sich einzig aus
dem Umstand erklären, dass der Komponist
durch seinen frühzeitigen Tod seine volle
Schaffenskraft nicht ausschöpfen konnte.
Seine unvollendete Sinfonie gilt aber als
geniales Werk, das dank der
Vervollständigung durch Robert Schumann
dennoch Eingang ins Konzertrepertoire
gefunden hat. Ergänzt wird das Programm
durch Lieder von Clara und Robert Schumann,
die die Sopranistin Eilika Wünsch
interpretiert.
Die Arrangements stammen von Bernhard
Wünsch. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
haben freien Eintritt. Karten im Vorverkauf
zum Preis von 15 Euro: Stadt- und
Touristinformation von Moers Marketing,
Kirchstr. 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 60
(zzgl. 8 Prozent VVK-Gebühr) und Moerser
Musikschule, Filder Straße 126, Telefon 0 28
41 / 13 33. Eventuelle Restkarten sind an
der Abendkasse erhältlich.
Erzeugerpreise März 2024: -2,9 %
gegenüber März 2023 Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), März 2024
-2,9 % zum Vorjahresmonat 0,2 % zum Vormonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
waren im März 2024 um 2,9 % niedriger als im
März 2023. Im Februar hatte die Veränderungsrate
gegenüber dem Vorjahresmonat bei -4,1 % gelegen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise im März
2024 gegenüber dem Vormonat Februar um 0,2 %.
VW Golf bald nicht mehr Klassenprimus?
NEUZULASSUNGEN - Stand 17.4.2024
Noch ist der Golf die Nummer eins bei den
Pkw-Neuzulassungen in der Kompaktklasse.
Allerdings sinkt seine Popularität
kontinuierlich, wie die Statista-Grafik
veranschaulicht. So ist die Anzahl der in
Deutschland neu zugelassenen VW Golf ist im
Zeitraum von 2013 bis 2023 um rund zwei Drittel
zurückgegangen. So wurden im Jahr 2013 beinahe
eine viertel Million Golfs neu zugelassen,
während es 2023 nur noch knapp über 81.000
waren.
Auch der Anteil des Golfs an
allen Neuzulassungen der Kompaktklasse ist in
diesem Zeitraum immer weiter zurückgegangen:
2013 lag er noch bei 32,4 Prozent, 2023 dann nur
bei 17,4 Prozent.
Volkswagen selbst nennt auf Medien-Nachfrage
mehrere Gründe für den Absatzrückgang: die
Corona-Pandemie, Halbleiter-Teilemangel,
Softwareprobleme, starker interner Wettbewerb
und auch die Verschiebung der Kundenwünsche in
Richtung SUV spielt demnach eine Rolle. In der
Tat werden SUV in Deutschland immer
beliebter. Matthias Janson
SUV verursachen heute 31% aller
Pkw-Emissionen Die SUV-Zulassungen
erreichen neue
Rekordwerte – entsprechend steigt ihr Anteil
an den gesamten CO2-Emissionen von
Personenkraftwagen. Mittlerweile liegt dieser
Anteil weltweit bei rund 31 Prozent, wie die
Statista-Grafik auf Basis von Daten der Internationalen
Energieagentur (IEA) zeigt. Im gezeigten
Zeitraum ist der globale SUV-Bestand um 376
Prozent auf rund 330 Millionen Pkw angewachsen.
Die Zahl der übrigen Pkw war zuletzt leicht
rückläufig und erreicht über den
10-Jahres-Zeitraum betrachtet lediglich ein
Wachstum von rund 12 Prozent.
Die
vergleichsweise hoch gelagerten Karosserien der
SUVs ermöglichen einen leichteren Ein- und
Ausstieg sowie eine bessere Verkehrsübersicht.
Diese Argumente überzeugten zuletzt immer mehr
Käufer, sodass SUVs in den vergangenen Jahren im
Ranking der Segmente an der Spitze lagen. In
Deutschland wuchs der Marktanteil des Segments
auch im Jahr 2023 weiter, auf erstmals mehr als
30 Prozent. SUV sind allerdings mehrheitlich
schwerer, breiter und höher als Limousinen
desselben Herstellers.
Wie eine
Statista-Berechnung aus dem Jahr 2019 zeigt,
stoßen SUV daher auch mehr CO₂ aus als
vergleichbare Limousinen. Im Durchschnitt
verbrauchen SUVs laut Angaben der IEA etwa 20 %
mehr Kraftstoff als ein durchschnittlicher
Mittelklassewagen. Die verbrennungsbedingten
CO2-Emissionen von SUVs sind im Jahr 2022 um
fast 70 Millionen Tonnen gestiegen. Insgesamt
stoßen die 330 Millionen SUVs, die heute auf den
Straßen unterwegs sind, fast 1 Milliarde Tonnen
CO2 aus. Matthias Janson
Wo der Treibstoff der Elektroautos
schlummert. LITHIUM Der Rohstoff
Lithium ist wichtiger Bestandteil leistungsfähiger
Akkus. Der weitere Ausbau der E-Mobilität
wird die Nachfrage nach dem Leichtmetall weiter
anfachen. Schon jetzt wird die globale Nachfrage
nach Lithium-Ionen-Batterien auf eine
Gesamtleistung von 718 Gigawattstunden geschätzt
- mehr als die Hälfte davon entfällt auf
Elektrofahrzeuge. Bis zum Jahr 2030 soll sich
die Nachfrage dem Beratungsunternehmen
Roland Berger zufolge etwa vervierfachen.
Während in einem Handyakku etwa drei
Gramm stecken, sind es im Laptop bereits 30
Gramm, aber im Standardakku für Elektroautos
teilweise mehr als zehn Kilo. Wie unsere
Infografik zeigt, könnte Bolivien mit den
weltweit größten Vorkommen von etwa 21 Millionen
Tonnen Lithium das neue Saudi-Arabien des
E-Zeitalters sein. Bisher wird das meiste
Lithium allerdings in Australien abgebaut, wo im
vergangenen Jahr geschätzte 61.000 Tonnen aus
der Erde geholt wurden, laut Berechnung des US
Geological Surveys.
Die
Datengrundlage sind dabei Veröffentlichungen der
Regierungen und der Lithium-Förderer - es gibt
allerdings auch Länder wie die USA, die ihre
Produktionsmengen aus strategischen Gründen
nicht veröffentlichen. Auch Deutschland besitzt
beträchtliche Lithium-Reserven von etwa 3,2
Millionen Tonnen. Zu den südamerikanischen
Größen, den USA, Australien und China sind diese
zwar kein Vergleich, dennoch nutzt die
Bunderepublik seine Reserven clever. Deutschland
soll in Zukunft der wichtigste Standort für die
europäische Batterieproduktion werden. Bis 2030
ist mit einer Zellproduktionskapazität
von rund 405 Gigawattstunden geplant - kein
anderes Land in Europa zeigt derartige
Ambitionen. Renè Bocksch
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