Niederrhein aktuell Sonderseiten
BZ-Sitemap Reisen Hochschule Rhein-Waal VHS Archiv
 

Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 29
KW 30 22.7. - 27.7.2024

Samstag, 27., Sonntag, 28. Juli 2024


Genehmigung der Deponie auf der Halde Lohmannsheide - Offenlage des Planfeststellungsbeschlusses 05.08. - 19.08.2024 erzürnt den BUND
Duisburg/Moers - Der Standort Halde Lohmannsheide für eine Deponie gänzlich ungeeignet. Der  BUND erzürnt über die Offenlage in den Sommerferien. Der BUND macht sich bereit zur Prüfung einer möglichen Klage gegen die Deponie auf der Halde Lohmannsheide.

Laut Amtsblatt der Stadt Moers vom 24. Juli hat die Bezirksregierung Düsseldorf nach jahrelanger Prüfung eine Genehmigung zur Errichtung einer Deponie für belastete Bauabfälle auf der Halde Lohmannsheide in Duisburg-Baerl erteilt. Dort plant die Firma DAH1 an der Stadtgrenze zu Moers über einen Zeitraum von 15 Jahren ca. 5 Millionen Tonnen Bauschutt zu deponieren. Umweltschützer*innen sehen aufgrund der Vornutzung erhebliche Risiken, unter anderem für das Grundwasser, aber auch schädliche Auswirkungen für das weitere Umfeld.  


Eine Offenlage der Planungsunterlagen und der Genehmigung wird vom 05.08. bis zum 19.08. erfolgen. In dieser Zeit sind die Unterlagen in Moers und Duisburg einsehbar. Zudem sind sie auf den Internetseiten der Bezirksregierung Düsseldorf zu finden (https://www.brd.nrw.de/ Rubrik "Services“ -> „Offenlagen“).  


Vertreter*innen des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sehen allein schon die Terminierung als schlechten Stil, der sich durchaus einreiht in die Terminierung bisheriger Verfahrensschritte. Diese untergräbt eine Bürger*innenbeteiligung.

Hierzu Kerstin Ciesla, Vorsitzende BUND Duisburg Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband NRW e.V. : „Wir sind erzürnt über eine Offenlage der Plangenehmigung mitten in den Sommerferien. Das Thema hat tausende Menschen in der Region bewegt und jetzt tritt das Verfahren zur Hauptreisezeit in die nächste Phase. Mancher wird nach der Rückkehr aus dem Urlaub feststellen, dass Fristen bereits abgelaufen sind.“


Auch die bisherigen Verfahrensschritte fanden unter ungünstigsten Bedingungen statt. Teilweise waren diese von verschärften Pandemie-Regelungen betroffen oder wichtige Fristen wurden  in die Weihnachtszeit gelegt. Dennoch hat der BUND eine kurzfristige intensive Prüfung angekündigt.  


Die  Errichtung einer Deponie auf der Bergehalde Lohmannsheide wird nicht nur vom BUND abgelehnt, sondern auch von den Städten Duisburg und Moers kritisch gesehen. So hat die Vornutzung der Halde Lohmannsheide als Mülldeponie mit z. T. illegaler Verklappung und dann als Bergehalde zu einem sehr inhomogenen und belasteten Untergrund geführt. Ein Gewicht von 5 Millionen Tonnen Bauschutt führt zu unkalkulierbaren Risiken für das Grundwasser.


Der Deponiebetrieb als solcher wirft viele weitere wasserrechtliche und naturschutzrechtliche Fragen auf und führt zu dauerhafter Belastung des Umfeldes durch Verkehrsbelastung, Lärm, Abwehungen und vielem mehr.  


Michael Zerkübel, BUND Moers hält fest: „Wir haben all diese Bedenken vorgetragen und jetzt gilt es, die Inhalte der Genehmigung darauf zu prüfen. Wir stellen uns also die Fragen: Wurden seitens der Vorhabenträgerin die mehrfach zur Sprache gebrachten Probleme und Bedenken wirklich gelöst? Entspricht der Beschluss auch in formaler Hinsicht allen Anforderungen?“  


Der BUND betont, dass für die Prüfung des Planfeststellungsbeschlusses die Unterstützung durch einen Fachanwalt und durch Expert*innen bereits verbindlich zugesagt wurde, nicht zuletzt, um auch eine Klage in Betracht ziehen zu können. Finanzielle Mittel hat der BUND bereits in den letzten Jahren zurückgestellt. Weitere Unterstützung ist aber willkommen und erforderlich.  


Auch die bisherige breite Allianz aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft soll wieder an einen Tisch geholt werden. „Wir werden die ‚Arbeitsgemeinschaft gegen die Deponie Lohmannsheide‘ schnellstmöglich versammeln, um die Menschen zu informieren und gleichzeitig mit der Politik und den Verwaltungen in Duisburg und Moers abzustimmen, wie eine nicht verantwortbare Deponierung zu Lasten von Mensch und Umwelt gestoppt werden kann.“, so Ciesla.


Zirkus im Theater – Sommerferien-Aktion in Lohberg
Dinslaken - Am Ende platzte das Zirkuszelt im Hof vom Theater „Halbe Treppe“ fast aus allen Nähten: Rund 100 Besucher*innen waren gekommen, um die Präsentation der Kinder im Rahmen des Zirkus-Ferien-Projektes zu sehen. Die 40 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren konnten sich vom 11. bis 14. Juli täglich jeweils von 9 bis 13 Uhr unter Anleitung von drei Zirkuspädagoginnen in den verschiedenen circensischen Künsten wie Jonglage, Akrobatik und Clownerie ausprobieren.

"Zirkus im Theater"


Mit Feuereifer waren die Kinder dabei, mit kindlicher Entdeckerfreude und einer gehörigen Portion Mut, um Neues zu lernen und jeden Mittag zum Abschluss des Tages auch den anderen Kindern zu präsentieren. Zum Abschluss zeigten die Kinder, begleitet von Musik und tosendem Applaus, ihr Können in der Manege bei einer Präsentation vor Eltern, Geschwistern und anderen Interessierten.


Die Clownin und Zirkuspädagogin Katja Gierke, die das Projekt initiiert und geleitet hat, moderierte die abwechslungsreiche Choreographie mit tollen Darbietungen. „Es war ein gigantisch gutes Projekt“, so Gierke, die die Kinder vier Tage lang begleitet und angeleitet hat. „Am meisten Freude hat mir gemacht, dass jedes Kind etwas gefunden hat, was Spaß macht und dass alle nach der Aufführung mit leuchtenden Augen aus der Manege gegangen, nein, geschwebt sind“.


Unterstützt wurde das Projekt durch viel ehrenamtliche Arbeit vom Team der „Halben Treppe“. Dass es für die teilnehmenden Kinder auch kostenfrei als Sommerferienaktion angeboten werden konnte, ist durch eine Förderung über das Stadtteilgeld Lohberg ermöglicht worden.


Bücher spenden – Horizonte erweitern: Abgabe ab 2. August
Dinslaken - Am 2. August 2024 können von 10 bis 16 Uhr wieder Bücher im Erdgeschoss der Stadtbibliothek für den Kiloverkauf 2024 gespendet werden. Die Spendenaktion wiederholt sich jeweils freitags am 9. August und am 16. August ebenfalls von 10 bis 16 Uhr im Erdgeschoss der Stadtbibliothek.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel mit den Mitgliedern des Freundeskreis der Stadtbibliothek und Stadtarchiv Dinslaken e.V.

Die Mitglieder des Freundeskreises der Stadtbibliothek und Stadtarchiv Dinslaken e.V. freuen sich über qualitativ gut erhaltene Bücher (Sachbücher, Romane und Kinderbücher), die auch für die Weitergabe beim Kiloverkauf geeignet sind an. Der gemeinnützige Kiloverkauf 2024 findet anlässlich des 20-jährigen Jubiläums am Samstag, 24. August von 09.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag, 25. August von 9 bis 16 Uhr erstmals im Foyer der Kathrin-Türks-Halle statt.


Sommerferienprogramm der Stadt Kleve 2024
Auch in diesen Sommerferien bietet die Stadt Kleve wieder ein buntes Ferienprogramm an. Bei der alljährlichen Ferienfreizeit auf dem Fingerhutshof in Kalkar-Wissel erwartet die Kinder ein kreatives und spannendes Angebot auf einem vielseitigen Gelände. Neben einer großen Spielwiese steht den Kindern ein Spielplatz mit vielen Geräten inklusive einer Wasserspielanlage zur Verfügung. Das Betreuerteam freut sich darauf, den Kindern ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Workshops und Angeboten bieten zu können.


Die Tagesfreizeiten richten sich an Klever Kinder im Alter von 6-12 Jahren und finden in den letzten drei Wochen der Sommerferien statt. Die Anmeldung zur Freizeit ist ab sofort möglich und erfolgt ausschließlich online. Auch der städtische Abenteuerspielplatz Robinson bietet abenteuerlustigen Kindern im Alter von 7-14 Jahren die Möglichkeit, in den ersten vier Wochen der Sommerferien zu Matschen zu Toben und zu Klettern.


In Anschluss daran werden auch in diesem Jahr wieder Kinder mit und ohne Behinderung zwischen 6 und 14 Jahren gesucht, die bei einer spannenden Abenteuerfreizeit in den letzten zwei Wochen auf dem Robinsonspielplatz mitmachen wollen. Gemeinsames Kochen, Basteln, Werkeln und einiges mehr sind im Angebot. Diese Maßnahme ist besonders für Kinder mit Behinderung gedacht. Aus diesem Grund ist eine intensive pädagogische Begleitung gewährleistet. 


Zudem bieten verschiedene Einrichtungen und Vereine während der Sommerferien vielseitige Ferien- und Sportkurse an. So bietet die Move Factory Kindern ab 11 Jahren an, in die Welt des Parkour-Sportes einzutauchen und der Schachklub Turm Kleve gibt einen Einblick in Schach für Anfänger.  Für alle Ferienangebote ist eine Anmeldung notwendig.

Weitere Informationen zu den Ferienprogrammen und zur Anmeldung können Interessierte der Website der Stadt Kleve entnehmen unter Service - Kinder, Jugend, Familie, Senioren - Sommerferienprogramm oder direkt unter dem Suchbegriff „Sommerferienprogramm“.


Teilnehmerkonzert 17. Internationaler Musiksommer Campus Cleve
bis Sa., 03.08.2024 - 22:00

Kleve - 2008 fand zum ersten Mal der Internationale Musiksommer Campus Cleve statt. Seitdem hat dieser sich zu einer festen Größe des Kreis Klever Musiklebens und darüber hinaus etabliert: Der offene Unterricht und die garantiert hochkarätigen Konzerte bei freiem Eintritt sind Publikumsmagnete. Jedes Jahr von Ende Juli bis Anfang August treffen sich hochbegabte Pianistinnen und Pianisten aus der ganzen Welt für eine intensive Zeit des gemeinsamen Lernens und Lebens in Kleve.


Neben dem Unterricht bei renommierten Dozenten gehören das abendliche Konzertieren und Freizeitaktivitäten fest zum Programm. Mittlerweile reisen die Studenten und Studentinnen aus China, Belgien, England, Japan, Korea, Kroatien, Niederlanden, Polen, Spanien und allen Teilen Deutschlands an. In Deutschland konzertieren die Künstler meist abends um 19 Uhr, in den Niederlanden meist um 20 Uhr. Neben dem Eröffnungskonzert und dem Abschluss mit Diplomvergabe finden täglich um 19 Uhr Konzerte in der Hauskapelle der Wasserburg statt.


Der Meisterkurs richtet sich in erster Linie an Studentinnen, Studenten und angehende Pianisten, die sich für Wettbewerbe, Konzerte und Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen vorbereiten oder eine ergänzende intensive pianistische Ausbildung auf höchstem, künstlerischem Niveau anstreben. Der Unterricht wird täglich in den Räumen der Wasserburg erteilt und kann besucht werden. 


Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei; es wird eine Spende erbeten, die es den auftretenden Jungkünstlern ermöglicht, sich einen Teil ihrer Kosten zu refinanzieren. Es spielen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des KAWAI - "HeinrichNeuhaus"-Meisterkurses für Klavier täglich bis zum 03.08., mit Ausnahme vom 28.07.. Das ganze Programm ist unter www.musiksommer-cleve.eu zu sehen!


Öffentlicher Altstadtrundgang
Xantens Geschichte bewegt und fasziniert die Menschen. Bei einer Führung durch die Altstadt begegnen Sie dieser Geschichte auf Schritt und Tritt. Unsere Gästeführer begleiten Sie zum St. Viktor Dom, dem Gotischen Haus, dem Klever Tor, zur Kriemhildmühle und vielen weiteren geschichtsträchtigen Orten. Eine Entdeckungsreise, die sich lohnt! Die Gruppe ist auf 20 Personen begrenzt. Zeit 27.07.2024 um 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr.


Vertragsverletzungsverfahren: EU-Kommission verklagt Deutschland wegen Regeln zu Familienleistungen für mobile EU-Arbeitnehmer in Bayern
Die Europäische Kommission hat beschlossen, Deutschland vor dem Gerichtshof der Europäischen Union zu verklagen, weil es die Rechte mobiler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus anderen EU-Mitgliedstaaten bei der Höhe von Familienleistungen nicht gewahrt hat. Diese Verletzung der Rechte mobiler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist eine Diskriminierung und ein Verstoß gegen das EU-Recht zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit und zur Freizügigkeit der Arbeitnehmer.


System für Familienleistungen in Bayern ist nicht mit EU-Recht vereinbar
Bayern hat im Jahr 2018 ein neues System für Familienleistungen für Einwohner Bayerns mit Kleinkindern (bis zu drei Jahren) eingeführt. Nach diesem System erhalten EU-Staatsangehörige, deren Kinder in einem Mitgliedstaat leben, in dem die Lebenshaltungskosten unter denen in Bayern liegen, niedrigere Leistungen. Nach Auffassung der Kommission ist diese Regelung nicht mit dem EU-Recht vereinbar, da sie mobile Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der EU diskriminiert.


Es ist eines der Grundprinzipien der EU, dass Menschen ganz unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit gleich behandelt werden. In Anwendung dieses Grundprinzips haben mobile Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der EU, die in gleicher Weise zum Sozialversicherungssystem beitragen und dieselben Steuern zahlen wie einheimische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Anspruch auf dieselben Sozialleistungen. Daher sollten mobile Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der EU, deren Kinder dauerhaft in einem anderen Mitgliedstaat wohnen, Familienleistungen in gleicher Höhe erhalten wie andere Beschäftigte in Bayern.




Studie: Wirtschaft profitiert wenig von Olympischen Spielen
Die wirtschaftlichen Impulse Olympischer Spiele auf die Gastgeberländer sind überschaubar. Wie die Infografik von Statista auf Basis einer Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, gibt es bei Olympischen Winterspielen keine messbaren regionalen oder nationale Impulse auf die Gastgeberländer, bei Olympischen Sommerspielen dagegen treten regionale Effekte auf – das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf steigt im Jahr des Events und im Jahr davor um rund drei bis vier Prozentpunkte.


Ursache hierfür seien neben hohen Infrastrukturinvestitionen auch der Zustrom an internationalen Touristen, Delegationen und deren Ausgaben in der Region. Auch für längerfristige positive regionale Effekte nach Sommerspielen gibt es laut Studienautor Dr. Matthias Firgo Hinweise. Diese erweisen sich in seiner statistischen Analyse allerdings nicht als robust genug, um als gesichert gelten zu können. Für ganze Länder fanden frühere Studien keinerlei messbare Effekte. Untersucht wurden hierbei Winter- und Sommerspiele zurück bis in die 1990er-Jahre.


Dass Olympische Winterspiele keine messbaren Wachstumsimpulse aussenden, liegt laut Einschätzungen von Firgo einerseits an der kleineren Dimension von Winterspielen und dem damit verbundenen geringeren unmittelbaren Aktivitätslevel und Werbewert im Vergleich zu Sommerspielen. Außerdem fänden Winterspiele während der touristischen Hauptsaison statt, in der Wintersportregionen meist ohnehin gut bis völlig ausgelastet seien.


Matthias Firgo war zum Zeitpunkt der Studie Associate am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung und ist heute Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule München. Genau 100 Jahre nach den letzten Sommerspielen in Paris von 1924 wird die französische Hauptstadt vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 bereits zum dritten Mal zum Austragungsort für das Sportevent.


Die insgesamt 35 verschiedenen Austragungsorte liegen jeweils nicht weiter als zehn Kilometer vom Olympischen Dorf entfernt. Insgesamt stehen für die Spiele mehr als zehn Millionen Tickets zum Verkauf. Diese werden aufgrund der hohen Nachfrage teils per Losverfahren vergeben. Matthias Janson
Infografik: Wirtschaft profitiert wenig von Olympischen Spielen | Statista

Olympiade ist ein Publikumsmagnet, aber selten ausverkauft
Neben den rund 10.500 Athlet:innen, 20.000 akkreditierten Journalist:innen und 45.000 freiwilligen Helfer:innen werden in den kommenden Wochen auch Millionen Zuschauer:innen nach Paris kommen, um die Olympischen Sommerspiele 2024 zu verfolgen. Am 21. Juli gab der Präsident des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele in Paris gegenüber der AFP bekannt, dass bereits 8,7 Millionen Eintrittskarten verkauft wurden. Damit hat die Pariser Olympiade den bisherigen Rekord für die meisten verkauften Eintrittskarten deutlich übertroffen.


Dieser wurde bislang von den Olympischen Spielen im US-Amerikanischen Atlanta (1996) gehalten, wo laut dem Internationalen Olympischen Komitee 8,3 Millionen Tickets verkauft wurden. Es bleibt nun abzuwarten, ob Paris 2024 das schafft, was weder Rio, London, Peking oder Atlanta gelungen war: alle für die Veranstaltung zum Verkauf angebotenen Karten zu verkaufen.


Mit 97 Prozent aller verfügbaren Karten, die verkauft wurden, war London 2012 die Veranstaltung, die in den letzten vier Jahrzehnten am nächsten dran war, knapp vor Peking 2008 (96 Prozent), während Athen 2004 mit nur 71 Prozent der verkauften Karten die größten Schwierigkeiten hatte, seine Stadien und Hallen zu füllen. Bisher wurden 87 Prozent des Kontingents für Paris 2024 (ohne Paralympics) verkauft, aber die Organisatoren sind zuversichtlich, dass sie bis zum Ende der Veranstaltung alle zehn Millionen Karten verkaufen können. Renè Bocksch
Infografik: Olympiade ist ein Publikumsmagnet, aber selten ausverkauft | Statista

Welche Sportarten faszinieren die Deutschen?
König Fußball regiert das Sportinteresse der Deutschen. Laut einer Umfrage der Statista Consumer Insights haben drei Viertel der befragten Sportbegeisterten angegeben, dass sie aktiv Fußball verfolgen. Damit ist Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart unter den Umfrageteilnehmer:innen. Am zweithäufigsten haben die Befragten angegeben Fans von Wintersport–Wettbewerben wie Skispringen oder Biathlon zu sein – rund 29 Prozent nannten diese Sportarten.


Das Podium wird mit Basketball (26 Prozent) durch eine weitere Ballsportart komplettiert. Etwa ein Fünftel der Sportinteressierten verfolgt Leichtathletik, Tennis, Motorsport und American Football. Boxen und Eishockey schauen 19 Prozent in Deutschland. Sportenthusiast:innen in Deutschland kommen 2024 voll auf ihre Kosten.


Nach der mitreißenden Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land folgen nun nur zwei Wochen später die Olympischen Sommerspiele im Nachbarland Frankreich. Da mit Ausnahme von Wintersport die Top 5 Sportarten der Deutschen alle vertreten sind, dürfte es für die meisten Sportfans hierzulande mindestens einen Grund geben die Olympiade zu verfolgen. René Bocksch
Infografik: Welche Sportarten faszinieren die Deutschen? | Statista

Fans wollen mehr Frauenfußball Frauenfußball
Trotz fehlender deutscher Beteiligung erreichte das Fußball-WM-Finale der Frauen zwischen Spanien und England im Schnitt rund 5,38 Millionen Zuschauer:innen, wie das Medienmagazin DWDL berichtet. Dass Frauenfußball in Deutschland die Massen begeistern kann, belegen auch die Umfragedaten von Statistas European Football Benchmark 2023. Demnach möchten etwa 58,2 Prozent der Befragten mehr Frauenfußball im freiempfänglichen Fernsehen schauen.


Demgegenüber stehen etwa 28 Prozent, denen das aktuelle Angebot reicht. Im Vereinigten Königreich hat sich mit 63,5 Prozent ebenfalls eine deutliche Mehrheit für mehr Frauenfußball ausgesprochen. Überdies stimmen mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in Deutschland und Großbritannien zu, dass dem Frauenfußball eine ebenso große mediale Aufmerksamkeit zusteht, wie dem Männerfußball. Dabei geht es nicht nur um Fernsehübertragungen, sondern auch die Rezeption in Print und weiteren Formen der Berichterstattung.
Infografik: Fans wollen mehr Frauenfußball | Statista

Straßenverkehrsunfälle im Mai 2024: 1 % mehr Verletzte als im Vorjahresmonat
Im Mai 2024 sind in Deutschland rund 36 100 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das rund 1 % oder knapp 300 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank im selben Zeitraum um 14 auf 238 Personen.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 erfasste die Polizei insgesamt rund eine Million Straßenverkehrs­unfälle. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 106 800 Unfälle mit Personenschaden (+3 % oder +2 700), bei denen 989 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Personen beziehungsweise 1 % gesunken. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg in diesem Zeitraum um 2 400 oder 2 %.




NRW: Zahl der Hilfen zum Lebensunterhalt 2023 auf dem Niveau des Vorjahres

Ende 2023 bezogen wie schon im Vorjahr rund 55 000 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII). Damit zählten wie im Vorjahr 0,3 Prozent der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen zu den Empfängerinnen und Empfängern dieser Leistung. Rund 30 000 Personen erhielten die Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen und rund 25 000 Personen in Einrichtungen.


Außerhalb von Einrichtungen waren Empfänger mit 51,1 Prozent in der Überzahl; in Einrichtungen wiesen hingegen Empfängerinnen mit 52,6 Prozent einen höheren Anteil auf. Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt waren durchschnittlich 56,1 Jahre alt Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt waren durchschnittlich 56,1 Jahre alt (2022: 55,3 Jahre).


Personen mit Bezug von Leistungen außerhalb von Einrichtungen waren Ende 2023 mit durchschnittlich 45,1 Jahren (2022: 44,0 Jahre) jünger als diejenigen in Einrichtungen mit 69,6 Jahren (2022: 68,9 Jahre). Mehr als zwei Drittel der Personen mit Bezug von Hilfe zum Lebensunterhalt in Einrichtungen waren älter als 64 Jahre (67,2 Prozent).


Bei den Empfängerinnen und Empfängern außerhalb von Einrichtungen traf dies auf 7,2 Prozent zu. Die Hilfe zum Lebensunterhalt soll den für das sozioökonomische Existenzminimum notwendigen Grundbedarf decken. Leistungsberechtigt sind Personen bzw. Personengemeinschaften, die ihren notwendigen Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln oder durch Leistungen anderer vorgelagerter Sozialleistungen (wie z. B. Bürgergeld oder Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) decken können.


Dazu zählen beispielsweise vorübergehend Erwerbsunfähige, Vorruheständler mit niedriger Rente oder längerfristig Erkrankte. In Einrichtungen erhalten auch Empfängerinnen und Empfänger der Grundsicherung im Alter und bei dauerhafter Erwerbsminderung in vielen Fällen zusätzlich Hilfe zum Lebensunterhalt in Form des sogenannten „weiteren notwendigen Lebensunterhalts” nach § 27b SGB XII (Barbetrag zur persönlichen Verfügung und Bekleidungspauschale).






Freitag, 26. Juli 2024


Sperrung der Arntzstraße für Kampfmittelsondierungen
An der Arntzstraße in Kleve stehen ab Freitag, den 26. Juli 2024, Tiefbauarbeiten an. Grund dafür ist ein Kampfmittelverdachtspunkt in Höhe der Hausnummer Arntzstraße 32. Auf dem betroffenen Grundstück wurde kürzlich das Bestandsgebäude einer Autowerkstatt abgerissen. Im Rahmen der Planungen zur erneuten Bebauung des Grundstückes hat die Bezirksregierung Düsseldorf Luftbilder ausgewertet und einen Kampfmittelverdachtspunkt im Gehwegbereich ermittelt, der nun weiter untersucht werden muss.


Zur Durchführung der erforderlichen Sondierungsbohrungen ist es notwendig, die Fahrbahn der Arntzstraße sowie den Gehweg zu öffnen. Zunächst wird dafür die Arntzstraße samt Gehweg von Freitag, 26. Juli, bis Montag, 29. Juli 2024, halbseitig in Fahrtrichtung Gruftstraße gesperrt. Anschließend wird ab dem 29. Juli 2024 eine Vollsperrung der Arntzstraße notwendig sein. Sperrungsbereich auf der Arntzstraße.

Umleitungen für den Zeitraum der Vollsperrung.

 Für den Zeitraum der Vollsperrung werden Umleitungen über die Straßen Stechbahn, Backermatt und Rahmstraße ausgeschildert. Eine Spezialfirma wird am kommenden Mittwoch, 31. Juli 2024, mit den Sondierungsbohrungen starten. Wie lange diese Bohrungen dauern werden, ist aktuell noch nicht bekannt. Erst nach Abschluss der Bohrungen wird der Kampfmittelräumdienst den Verdachtspunkt endgültig überprüfen können. Erst dann stellt sich heraus, ob es sich tatsächlich um eine Weltkriegsbombe handelt, die gegebenenfalls entschärft werden muss.


Zum aktuellen Zeitpunkt liegen der Stadt Kleve hierzu keine weiteren Erkenntnisse vor. Falls eine Bombenentschärfung notwendig wird, informiert die Stadt Kleve darüber so frühzeitig wie möglich. Stets aktuelle Informationen werden dann auf der städtischen Internetseite, den Kanälen der Stadt Kleve in den sozialen Medien, im Rundfunk bei Antenne Niederrhein sowie auf den Seiten der lokalen Medienunternehmen zu finden sein.

Nach Abschluss aller notwendigen Arbeiten wird die Fahrbahn der Arntzstraße schnellstmöglich wiederhergestellt, damit die Umleitung so früh wie möglich aufgehoben werden kann.


Blutspende-Aktion im Kreishaus
Wesel - Für Dienstag, 30. Juli 2023, lädt Landrat Ingo Brohl zur Blutspende-Aktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ins Weseler Kreishaus an der Reeser Landstraße ein. Von 10 Uhr bis 14 Uhr besteht die Möglichkeit im Blutspende-Mobil vor dem Haupteingang der Kreisverwaltung (Reeser Landstr. 31, Wesel) seinen persönlichen Beitrag zur Blutversorgung in der Region zu leisten.


Die Anmeldung für die Blutspende erfolgt im Kreishaus. Landrat Ingo Brohl: „Mir ist es besonders wichtig, dass auch in den Liegenschaften des Kreises Wesel regelmäßig die Möglichkeit geboten wird, Blut zu spenden.“ Das menschliche Blut ist einzigartig und viele Menschen sind aufgrund verschiedener Notsituationen auf Bluttransfusionen angewiesen. Grundsätzlich kann jede Person Blut spenden, die gesund, mindestens 18 Jahre alt ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt.


Wer zum ersten Mal Blut spendet, sollte jedoch nicht älter als 68 Jahre alt sein und den Personalausweis mitbringen. Vor jeder Spende wird die „Spendetauglichkeit“ vom medizinischen Fachpersonal abgeklärt. Dazu gehören die normalen Werte des Blutdruckes, des Pulses und des Hämoglobins sowie eine normale Körpertemperatur.  Die Häufigkeit einer Blutspende hängt unter anderem vom Geschlecht ab. Frauen haben einen geringeren Hämoglobinwert (rote Blutkörperchen) und dürfen deshalb nur vier Mal pro Jahr spenden.


Männer dürfen dagegen bis zu sechs Mal spenden, wobei immer ein Mindestabstand von 56 Tagen eingehalten werden muss.  Jede Spenderin und jeder Spender erhält einen Gutschein für die Kreishauskantine, um sich nach der Spende stärken zu können. 


Weitere Informationen zum Blutspendedienst des DRK sind zu finden unter www.blutspendedienst-west.de. Bürgerinnen und Bürger, die anderweitige Termine im Kreishaus haben, sollten wegen der veränderten Parkplatzlage vor der Zulassungsstelle an diesem Tag auf die Parkmöglichkeiten auf der Karl-Jatho-Straße ausweichen. 


Photovoltaik-Anlagen: Anlagen in Kreisen größer als in den Städten
Duisburg verzeichnet höchste Wachstumsrate  
Die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in der Region wächst rasant: Allein im 1. Halbjahr dieses Jahres sind im Regierungsbezirk Düsseldorf mehr als 23.000 neue Anlagen in Betrieb gegangen. Damit hat sich die Zahl der Anlagen in den Kreisen und kreisfreien Städten in der Region seit Jahresbeginn um knapp 18 Prozent erhöht.  



Das zeigt eine Regionalanalyse der Stadtwerke Duisburg, die dazu Daten aus dem Marktstammdatenregister sowie des Statistischen Bundesamtes ausgewertet haben. In die Statistik fließen alle Anlagen ein, die solare Strahlung als Energieträger zur Stromerzeugung nutzen. Dazu zählen sowohl alle registrierten Kleinanlagen wie Balkonkraftwerke als auch große Anlagen mit Leistungen jenseits der Marke von 1 Megawatt Peak (MWp).  


Spitzenreiter bei der Wachstumsrate ist Duisburg. Die Stadt an Rhein und Ruhr befindet sich im Aufbruch und hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt: Duisburg will bis zum Jahr 2035 in der städtischen Infrastruktur komplett CO2-neutral unterwegs sein. Photovoltaik spielt bei der Energieerzeugung eine bedeutende Rolle. In Duisburg hat sich die Zahl der PV-Anlagen im ersten Halbjahr um 24,74 Prozent erhöht, die Gesamtzahl der Anlagen in der Stadt hat also allein in den vergangenen sechs Monaten um rund ein Viertel zugelegt. Auf eine ähnlich hohe Wachstumsrate kommt die Nachbarstadt Oberhausen mit 24,22 Prozent.  


Nach absoluten Zahlen hat im ersten Halbjahr 2024 der Kreis Wesel die Nase vorn: 3.352 neue Anlagen sind dort in Betrieb gegangen, die insgesamt eine Bruttoleistung von rund 30 Megawatt (MW) liefern. Der Kreis Kleve dagegen weist mit Abstand die höchste Pro-Kopf-Leistung auf Basis solarer Strahlungsenergie auf: 1,4 Kilowatt Peak (kWp) sind das umgerechnet pro Einwohner, der darauf folgende Kreis Viersen mit einer vergleichbaren Einwohnerzahl kommt auf 0,84 kWp. Im Kreis Kleve stehen derzeit mit rund 24.000 Anlagen die meisten in der Region, die sich auf eine Bruttoleistung von 460 MWp summieren.


Mit dem rechnerischen Stromertrag könnte im Kreis Kleve theoretisch der durchschnittliche Jahresverbrauch von rund 40 Prozent der Haushalte gedeckt werden. Zum Vergleich: Die Stadt Düsseldorf mit fast doppelt so vielen Einwohnern kommt auf eine PV-Bruttoleistung von 78 MWp, was rechnerisch nur für rund vier Prozent der Düsseldorfer Haushalte ausreicht.  

Foto Pixabay


Anlagen in Kreisen größer als in den Städten
Der Unterschied zwischen kreisfreien Städten und Kreisen lässt sich auch an der Zahl der Anlagen nach Fläche erkennen: So kommt die Stadt Oberhausen aktuell auf 48 PV-Anlagen pro Quadratkilometer, während es im Kreis Kleve mit 20 Anlagen weniger als die Hälfte sind. Dementsprechend sind die Anlagen in den Kreisen im Schnitt größer dimensioniert als in den Städten: Während der Kreis Kleve auf eine durchschnittliche Bruttoleistung von 19,2 kWp pro Anlage kommt, liegt der Durchschnitt in Essen mit 9,2 kWp pro Anlage bei weniger als der Hälfte.  


Insgesamt wurden im Regierungsbezirk Düsseldorf im ersten Halbjahr knapp 200 MWp an Photovoltaik zugebaut, so dass sich alle zum Stichtag 30. Juni 2024 in Betrieb befindlichen Anlagen auf eine Gesamt-Bruttoleistung von zwei Gigawatt summieren. Das würde rechnerisch den Jahresverbrauch von rund elf Prozent der Haushalte im Regierungsbezirk decken.  


Die Stadtwerke Duisburg sind als Energieversorger erster Ansprechpartner für Photovoltaik in Duisburg und der Region. Sie bieten von der Beratung, Planung und Hilfe bei der Finanzierung über die Installation bis zum Service während des Betriebs alle Schritte aus einer Hand an. Das Spektrum reicht von Balkonkraftwerken, Solar-Carports und PV-Komplettpaketen bis zu Ergänzungslösungen wie Batteriespeicher, Wärmepumpen und Wallboxen.

Auf der Internetseite swdu.de/pv finden sich neben allen Infos rund um das Thema Photovoltaik auch ein Selbstcheck mit Zugriff auf das Solardachkataster sowie auf die Fördermitteldatenbank.  
 

Kühlgeräte austauschen und Geld und Energie sparen
Dinslaken - Alte Kühlschränke und Gefriertruhen sind oft die reinsten Stromfresser. Für den Klimaschutz und den Geldbeutel lohnt sich dann der Austausch gegen neue Geräte. Darum stellt der Regionalverband Ruhr gemeinsam mit der Stadt Dinslaken im Rahmen des Projektes Energiesparhaus Ruhr einen Zuschuss zum Kühlgerätetausch zur Verfügung. 


Ab dem 1. August 2024 können Anträge für einen Kühlgeräte-Tausch bei der Stadt Dinslaken gestellt werden. Der Regionalverband Ruhr fördert die ersten 10 Kühlgeräte, für die ein förderfähiger Antrag gestellt wurde, mit einem Zuschuss in Höhe von 100 Euro.  Das Antragsformular und weitere Informationen sind auf der Homepage der Stadt unter https://www.dinslaken.de/kuehlgeraetetausch ab dem 01.08.2024 abrufbar.


Für Rückfragen steht Kristina Ackermann aus dem Team Nachhaltige Entwicklung der Stadt Dinslaken zur Verfügung. Kontaktiert werden kann sie unter der Telefonnummer 02064-66781 sowie über die Mailadresse kristina.ackermann@dinslaken.de. Grundsätzlich gilt: Ein Neugerät sollte mindestens die Klasse C des neuen EU-Energielabels (seit März 2021 gültig) aufweisen. 


Aber auch die Größe des Kühlgeräts ist für den Energieverbrauch nicht unerheblich. Dabei gilt: je kleiner das Gerät, umso geringer der Stromverbrauch. Als Orientierung können für einen Ein- bis Zweipersonenhaushalt 100-150 Liter Nutzinhalt gerechnet werden, für jede weitere Person kommen 50 Liter dazu. Und falls Sie die Wahl haben, schneidet ein freistehendes Kühlgerät im Vergleich zu einer Einbaulösung besser ab. Diese sind meist stabiler und arbeiten energiesparender.


Wenn Sie sich nun ein neues Gerät angeschafft haben, können Sie auch im täglichen Gebrauch durch einfache Maßnahmen weiter Strom und damit Geld einsparen. Ein Platz in der Sonne oder neben der Heizung ist für ein Kühlgerät nicht geeignet. Besser ist ein kühler Standort, da der Stromverbrauch dort geringer ausfällt.


Viele Kühlschränke sind zu kalt eingestellt. Normalerweise reichen 7°C aus, jedes Grad kälter bedeutet mehr Stromverbrauch, genauso wie jedes Öffnen der Türe. Zudem ist es hilfreich, warmes Essen vor dem Einräumen in den Kühlschrank abkühlen zu lassen. Außerdem verbraucht ein voller Kühlschrank weniger Energie als ein leerer. 

 Auf der Projektseite https://energiesparhaus.ruhr finden Sie weitere wertvolle Tipps zum Energiesparen zu Hause.


Stadt Moers hat neues Online-Fundbuch
Noch einfacher und von zu Hause aus möglich ist nun die Nutzung der Angebote des städtischen Fundbüros. Seit Juli hat die Stadt Moers ein neues Online-Fundbuch. Hier können direkt Fund- oder Verlustanzeigen ausgefüllt und versendet werden. Auch aktuell gefundene Gegenstände sind dort verzeichnet.

Ab Mitte August versteigert die Stadt Moers dort Fundsachen, deren gesetzliche Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist. Dazu zählen unter anderem Fahrräder, E-Roller oder Handys.  Zum Online-Fundbuch.


Amtsblatt
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 14 vom 24.07.2024 (698.38 KB)




Olympia: Deutschland im Formtief? Paris 2024
Die Olympischen Spiele 2024 sind in einigen Disziplinen bereits angelaufen, am 26. Juli wird das Großereignis in Paris dann feierlich eröffnet. Der Olympische Sportbund macht sich auch in diesem Jahr wieder Hoffnung auf zahlreiche Medaillen. Doch die Edelmetall-Ausbeute hat zuletzt abgenommen, wie die Statista-Grafik zeigt. Die Deutschen Athlet:innen schafften es 2021 in Tokio nur auf den neunten Rang der Gesamtwertung.


Rund 37 Medaillen konnte die deutsche Delegation im Verlauf des Wettbewerbs gewinnen. Kein schlechtes Ergebnis, allerdings ist Deutschland damit deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Bei vergangenen Sommerspielen holten die deutschen Sportler:innen immer mindestens 40 Medaillen. Nichtsdestotrotz strotzt das deutsche Aufgebot 2024 wieder vor Qualität.


So gehen zum Beispiel die Basketball-Herren nach ihrem Weltmeistertitel im vergangenen Jahr mit breiter Brust in das olympische Turnier. Angeführt von NBA-Star Dennis Schröder, der neben Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner zum deutschen Fahnenträger auserwählt wurde. René Bocksch
Infografik: Olympia: Deutschland im Formtief? | Statista

Leichtathletik hat in Finnland besonders hohen Stellenwert - Paris 2024
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werden am Freitag offiziell eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet auf einer sechs Kilometer langen Strecke entlang der Seine statt, zu der rund 100 Staats- und Regierungschefs sowie etwa 300.000 Zuschauer:innen erwartet werden. Der 100-Meter-Sprint ist eine der prestigeträchtigsten und am meisten erwarteten Veranstaltungen der Olympischen Spiele.


Dies spiegelt sich auch in den Ticketpreisen wider: Die teuersten Tickets für das Finale in der Leichtathletik kosten 980 €, was mehr als das 40-fache des Preises der billigsten Tickets für andere Sportarten ist. Im Rahmen einer Umfrage der Statista Consumer Insights wurden Teilnehmer:innen, die Sportereignisse und -ligen verfolgen, gefragt, ob sie speziell Leichtathletik-Wettbewerbe ansehen oder nicht.


Den höchsten Anteil an Leichtathletikfans in den in der Umfrage enthaltenen Ländern gab es in Finnland, wo 52 Prozent der Befragten angaben, den Sport regelmäßig zu verfolgen. In Deutschland ist die Begeisterung für Springen, Laufen und Werfen im Vergleich durchschnittlich: Etwa 22 Prozent der Sportfans gaben an, diese Disziplinen regelmäßig zu verfolgen. Sehr gering war der Anteil in Südkorea, wo nur fünf Prozent aktive Leichtathletik-Zuschauer:innen sind.
Infografik: Leichtathletik hat in Finnland besonders hohen Stellenwert | Statista


33 600 Pflegefachfrauen und -männer im Jahr 2023 erfolgreich ausgebildet
• Erster Abschlussjahrgang nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung im Jahr 2020
• Kaum Abschlüsse mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege
• 54 400 Personen haben 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen (+4 %)

Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns haben rund 33 600 Personen diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben dabei 99 % (33 100 Personen) einen generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann gewählt. Nur 1 % der Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2023 erwarben einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Abschlüsse) oder Altenpflege (100 Abschlüsse).

Zahl der Neuverträge steigt wieder an 
Rund 54 400 Personen haben im Jahr 2023 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege stieg somit gegenüber dem Vorjahr um 4 % oder 2 200 Personen. Der bisherige Höchstwert von 56 300 Neuverträgen aus dem Jahr 2021 konnte allerdings nicht erreicht werden. Insgesamt, also über alle Ausbildungsjahre hinweg, befanden sich zum Jahresende 2023 rund 146 900 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns. 


Hoher Frauenanteil in der Pflegeausbildung 
Von den Auszubildenden, die im Jahr 2023 einen neuen Ausbildungsvertrag zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann abgeschlossen haben, waren rund 39 800 Frauen und 14 600 Männer. Somit sind es mit einem Anteil von 73 % vor allem Frauen, die eine Pflegeausbildung beginnen. Bei allen Personen, die sich derzeit in der Pflegeausbildung befinden, beträgt der Frauenanteil 75 % und bei den erfolgreichen Abschlüssen 78 %. Im Vergleich zum Start der generalistischen Ausbildung im Jahr 2020 stieg der Anteil der Männer unter den Neuverträgen leicht von 24 % auf 27 %. 


Seit 2020 sind Ausbildungen nach dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe möglich In der Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, die mit dem Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) von 2017 begründet wurde, wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie Altenpfleger/-in zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt.


Eine Schwerpunktsetzung in Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege kann zusätzlich innerhalb der generalistischen Ausbildung im letzten Drittel der Ausbildung erfolgen. Die Ausbildung wird seit 2020 angeboten und dauert in Vollzeit drei Jahre. Die Ausbildung findet an Pflegeschulen und in Krankenhäusern, stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen statt. Wie bei den meisten Gesundheits- und Pflegeberufen handelt es sich nicht um eine Berufsausbildung innerhalb des dualen Ausbildungssystems.


Auslaufmodell Verbrenner: Wann kommt der Verkaufsstopp?

Bis zum Jahr 2024 haben 60 Länder und Gebiete auf der ganzen Welt Ziele festgelegt, Zusagen unterzeichnet oder Pläne angekündigt, Benzin- und Dieselfahrzeuge bis zu einem konkreten Datum aus dem Verkehr zu ziehen - ein Schritt, den Klimawissenschaftler als absolut notwendig bezeichnen. Der früheste Ausstieg dieser Art soll bald in Norwegen erfolgen. Entsprechende Ankündigungen für die Mitte des Jahrhunderts folgten laut Coltura in jüngerer Zeit aus Ländern wie Vietnam und Indonesien.


Das Gebiet mit den weitreichendsten Verboten in Vorbereitung ist Europa. Anfang 2023 hat die Europäische Union ein Gesetz verabschiedet, das den Verkauf von Autos mit Benzinmotor in ihren Mitgliedsstaaten ab 2035 verbietet. So richtig konkret sind dieser allerdings noch nicht geworden. Für Deutschland (wie auch für Italien, Rumänien, Bulgarien, die Tschechische Republik und Ungarn) wurde in dem Gesetzentwurf eine erste Frist für den Verkauf von Benzinautos festgelegt.


Die hiesige Autoindustrie drängte jedoch vor Verabschiedung der neuen Vorschriften auf ein Schlupfloch für synthetische Kraftstoffe. Mehrere Länder der Europäischen Union hatten bereits zuvor den Ausstieg aus dem Verkauf von Benzinautos in Angriff genommen und haben nun noch engere Fristen gesetzt. Die Niederlande, die belgische Region Flandern, Schweden, Griechenland und Slowenien wollen den Verkauf von benzinbetriebenen Autos sogar noch früher beenden, nämlich zwischen 2029 und 2031. Das einzige Land auf der Welt, das dies noch übertrifft, ist Norwegen, wo rund 80 Prozent der verkauften Neuwagen bereits vollelektrisch sind und der Anteil bis 2025 bei 100 Prozent liegen soll. Renè Bocksch
Infografik: Auslaufmodell Verbrenner: Wann kommt der Verkaufsstopp? | Statista

Tesla-Verkäufe schwächeln im ersten Halbjahr 2024
Rund 831.000 Fahrzeuge hat Tesla im Geschäftsjahr 2024 bisher ausgeliefert. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Unternehmensdaten zeigt, ist der E-Autohersteller damit schlechter in das Jahr gestartet als 2023. Bereits im ersten Quartal wurden etwa 40.000 Fahrzeuge weniger ausgeliefert, im zweiten Quartal betrug das Defizit im Vergleich zum Vorjahr nochmals 20.000 Fahrzeuge.


Historisch verkauft Tesla am Jahresende die meisten Fahrzeuge, doch um den Auslieferungsrekord aus dem Vorjahr zu brechen, muss das kalifornische Unternehmen in den kommenden Monaten etwa eine Million Autos ausliefern. Der Verkaufsschlager der vergangenen Jahre waren mit deutlichem Abstand die Modelle 3 und Y. Die elektrischen Mittelklasse-Limousinen machten 2023 einen Anteil von rund 96 Prozent an allen Tesla-Auslieferungen aus.


Im vierten Quartal 2023 konnte Tesla etwa 484.500 Fahrzeuge dieser Baureihe absetzen. Finanziell zeigt sich das Automobilunternehmen weiterhin beständig. Gegenüber dem Vorjahresquartal steigt der Umsatz um etwa zwei Prozent an, die Gewinne brechen hingegen deutlich ein. Als Grund dafür werden vor allem hohe Produktionskosten und schwindende Nachfrage angeführt.
Infografik: Tesla-Verkäufe schwächeln im ersten Halbjahr 2024 | Statista

Wie verbreitet sind E-Autos?
29 Prozent der für die Statista Consumer Insights befragen Konsument:innen in Deutschland können sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen. Das klingt erstmal nach guten Nachrichten für die Autohersteller. Die Realität ist indes noch nicht ganz so weit. So geben hierzulande nur vier Prozent der Befragten mit PKW im Haushalt an, dass ihr hauptsächlich genutzter Wagen einen Elektromotor hat. Das lässt zwar Spielraum für E-Zweitwagen, ist aber doch weniger als die Neuzulassungen auf den ersten Blick vermuten lassen.


Selbst in China, das als Vorreiter beim Thema Elektromobilität gilt, liegt der E-Auto-Anteil nur bei sieben Prozent. Ähnlich beliebt ist diese Form der Motorisierung in der Schweiz. Innerhalb Europas zeigen außerdem britische Autofahrer:innen überdurchschnittliches Interesse an E-Autos, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Dagegen sind die Verbraucher:innen in Frankreich eher zurückhaltend. Und welcher Motor hat stattdessen die Nase vorne? Das ist eigentlich überall der Benziner - sowohl bei der Neuanschaffung als auch dem aktuelle genutzten Fahrzeug.

Infografik: Wie verbreitet sind E-Autos? | Statista

Reine Elektroautos schwächeln bei Zulassungen
Der Markt für reine Elektroautos (BEV) ist in Deutschland schwach ins neue Jahr gestartet. Das zeigt die Statista-Animation auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes. Denen zufolge sind die entsprechenden Neuzulassungen im Januar 2024 gegenüber Dezember 2023 von rund 55.000 Autos auf rund 22.000 Autos eingebrochen. Der wichtigste Grund für die Zurückhaltung der Kunden dürfte der Wegfall der staatlichen Förderung sein.


So hat die Bundesregierung 2023 zunächst die Kaufprämie für gewerbliche Elektroautos gestrichen und im Herbst dann auch das Förder-Ende für private Fahrzeuge beschlossen. Im Dezember 2023 wurde dann das vorzeitige Ende der BAFA-E-Auto-Förderung bekanntgegeben. Ursache ist, dass der Regierung nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung standen. Verbraucher konnten noch bis einschließlich 17. Dezember 2023 Förderungsanträge stellen, danach wurden keine weiteren Anträge mehr bearbeitet.


Kaufinteressenten von Elektroautos könnten trotz Ende des BAFA-Umweltbonus unter Umständen doch noch ein relatives Schnäppchen machen: Zum einen haben einige Autohersteller zugesichert, für bestimmte Zeiträume den Bundesanteil der E-Auto-Förderung zu übernehmen, den Herstelleranteil weiterhin auszuzahlen oder ihre E-Auto-Modelle mit starken Rabatten zu versehen. Matthias Janson

Wie groß ist der E-Auto-Anteil in Deutschland?
Der E-Auto-Markt ist in Deutschland schwach ins neue Jahr gestartet. Das zeigen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes. Denen zufolge lag der E-Auto-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen im Februar und März sichtbar unter den Werten des Vorjahres. In absoluten Zahlen ausgedrückt wurden im ersten Quartal 2024 rund 13.400 E-Autos weniger verkauft als im Vorjahreszeitraum.


Der wichtigste Grund für die Zurückhaltung der Kund:innen dürfte der Wegfall der staatlichen Förderung sein. So hat die Bundesregierung 2023 zunächst die Kaufprämie für gewerbliche Elektroautos gestrichen und im Herbst dann auch das Förder-Ende für private Fahrzeuge beschlossen. Hinzu kommt, dass Verbrenner in der Regel billiger sind als batteriegetriebene Pkw. Mathias Brandt
Infografik: Wie groß ist der E-Auto-Anteil in Deutschland? | Statista



Donnerstag, 25. Juli 2024


Colchicin senkt Schlaganfall-Risiko
Das Medikament Colchicin senkt das Risiko für eine erneuten Schlaganfall. Das hat ein internationales Forschungsteam unter irischer Leitung herausgefunden. Die Projektleitung der deutschen Teilstudie lag bei der Universität Duisburg-Essen. Sie wurde mit 1,9 Millionen Euro durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Colchicin wird seit langem bei Gicht und anderen Gelenkerkrankungen eingesetzt, wirkt aber auch als Prophylaxe bei koronaren Herzkrankheiten.


Jetzt wurde das Medikament an mehr als 3.000 Schlaganfall-Patienten untersucht. Zusätzlich zur normalen Weiterbehandlung nach einem Schlaganfall erhielt die Hälfte der Studienteilnehmenden täglich eine niedrige Dosis Colchicin. Die Wissenschaftler konnten beobachten, dass bei ihnen seltener vaskuläre Erkrankungen auftraten, die Schlaganfälle und Herzinfarkte auslösen. idr


vhs und Bibliothek mit ÖKOPROFIT®-Zertifikat ausgezeichnet
Moers - Abfallmanagement, Biodiversität, Energie- und Wasserverbrauch, Mobilität, Nachhaltigkeitsmanagement, Umweltrecht. Mit Themen wie diesen haben sich die vhs Moers - Kamp-Lintfort und die Bibliothek Moers seit Mai 2023 beim Projekt ÖKOPROFIT® intensiv auseinandergesetzt. Mit Erfolg!

Die Teams von vhs und Bibliothek sehen sich als Pioniere für die Stadt beim Thema ‚Innerbetriebliche Nachhaltigkeit‘. Foto vhs

Die feierliche Übergabe der Zertifikate fand Mitte Juni in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln statt.  Neben den Moerser Bildungseinrichtungen haben zehn weitere produzierende Betriebe und (städtische) Einrichtungen aus dem Kreis Wesel die Auszeichnung erhalten. Die Projektreihe hat das ‚Klimabündnis‘ des Kreises Wesel koordiniert und das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW gefördert.


Es beinhaltete sowohl fachbezogene Workshops als auch Betriebsbesichtigungen bei allen teilnehmenden Firmen. Darüber hinaus mussten zu den Pflichtthemen Abfallmanagement, CO2-Ausstoß, Energieverbrauch, ökologischer Einkauf sowie umweltrelevante Gesetze und Verordnungen verbindliche Dokumentationen angefertigt werden, um die abschließende Kommissionsprüfung zu bestehen.


Erste Maßnahmen umgesetzt
Das gemeinsame Umweltteam bestand aus Mitarbeitenden beider Einrichtungen, unterstützt vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt (zgm). Die Unternehmensberatung ENVIROpro stand dem Projektteam während des gesamten Bearbeitungszeitraums mit fachlicher Expertise und nützlichen Erfahrungswerten zur Seite.


Der gemeinsame Einsatz hatte schon während der Zertifizierungsphase erste sichtbare Spuren im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum hinterlassen: „Die gute Zusammenarbeit mit dem zgm und der Kontakt zur Betreiberfirma SPIE führte dazu, dass bereits jetzt die Leuchtmittel in den Fluren auf LED umgestellt wurden“, so vhs-Leiterin Beate Schieren-Ohl. Sie hatte den Anstoß zur Zertifizierung gegeben. Auch in der Bibliothek soll bald ein Austausch erfolgen. Spätestens nach einem Jahr amortisiert sich diese Maßnahme, versicherte eine ENVIROpro-Expertin. Weitere Schritte sind bereits vorgesehen.


Pionierleistung auf den Weg zur global nachhaltigen Kommune
Die Arbeit des Projektteams ist mit Erhalt des Zertifikats noch nicht abgeschlossen. Die Mitglieder haben beschlossen, sich auch künftig mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen und die Stadt Moers auf dem Weg zur global nachhaltigen Kommune zu unterstützen.


„Die bewusste Beschäftigung mit der innerbetrieblichen Nachhaltigkeit und deren Optimierungspotenzial haben vhs und Bibliothek in einer Pionierleistung innerhalb der Kommune durchgeführt“, erklärt Beate Schieren-Ohl. „Wir hoffen, dass weitere städtische Einrichtungen diesem Beispiel künftig folgen.“  


Architekturgeschichten in der Moerser Innenstadt am 28. Juli erleben
Zu dem spannenden Rundgang ‚Architekturgeschichten in der Moerser Innenstadt‘ nimmt Gästeführerin Eva-Maria Eifert die Teilnehmenden am Sonntag, 28. Juli, um 10.30 Uhr mit.

Foto: pst

Treffpunkt ist vor den Oranierhäusern in der Haagstraße 40. Die Gebäude stammen aus dem Jahr 1640, also aus der Zeit, die mit Moritz von Oranien in Moers zu Beginn des 17. Jahrhunderts beginnt. Während dieser Zeit ist die Grafenstadt erblüht und stark befestigt worden. Davon zeugt heute noch die Wall- und Grabenanlage. 


Im weiteren Verlauf der Führung mit der Architektin und Bauexpertin entdecken Geschichtsinteressierte entlang den Straßen in der Moerser Innenstadt Gebäude aus ganz unterschiedlichen Zeiten. Oft ist ihre Architektur verkleidet oder verändert worden. Wer hochschaut, entdeckt aber gerade an den Fassaden oberhalb der Ladengeschosse Details, die Auskunft über die Geschichte der Häuser geben.


Weitere Highlights des Rundgangs sind das ‚Alte Brauhaus‘ in der Neustraße, das mittlerweile unter Denkmalschutz steht und das Amtsgericht. Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person 8 Euro. Verbindliche Anmeldungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.


Eis im Gepäck: Bürgermeister Fleischhauer besuchte Spielpunkte
Moers - Für eine willkommene Erfrischung sorgte Bürgermeister Christoph Fleischhauer bei den Tummelferien-Kids: Im Rahmen der jährlichen Rundfahrt zu den Spielpunkten der Tummelferien hatte er für alle der knapp 850 Mädchen und Jungen ein leckeres Eis im Gepäck. Erste Station der Tour war der Spielpunkt in Asberg am Sportplatz. Rund 70 Kinder verbringen dort mit Spiel und Spaß einen Teil der Sommerferien. 

Foto pst

Neben dem Bürgermeister informierten sich unter anderem auch Jugenddezernent Claus Arndt, Jugendfachbereichsleiterin Vera Breuer, der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Attila Cikoglu sowie weitere Verantwortliche der Stadt und Politik über die Aktivitäten am Asberger Spielpunkt. Von dort aus ging es dann weiter nach Meerbeck, Repelen und Eick. Unterstützt wurde der Moerser Bürgermeister bei der Eisausgabe vom Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Attila Cikoglu, der die Kinder an den Spielpunkten Kapellen und Innenstadt mit der süßen Leckerei erfreute. 


Wildkräuterspaziergang am Waldfriedhof Oberlohberg
Dinslaken - Am Mittwoch, 7. August 2024, nimmt die staatlich zertifizierte Kräuterpädagogin Jutta Becker-Ufermann Interessierte mit in die Natur. Sie präsentiert die Facetten der biologischen Vielfalt unserer Region. Bei einer interessanten Kräuterwanderung zeigt sie, wie man die nutzbaren (Un-)Kräuter erkennt und sammelt. Sie erzählt Interessantes und Vergessenes über Grünes am Wegesrand und lässt so altes Kulturwissen wiederaufleben.


Diese Führung eignet sich auch besonders für Familien mit Kindern und dauert von 16:00 bis 17:30 Uhr. Die Teilnahmegebühr, die direkt vor Ort bei der Gästeführerin entrichtet wird, beträgt 12 Euro pro Person, Kinder bis 14 Jahren zahlen 6 Euro. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Waldfriedhof Oberlohberg an der Bergerstraße 353 in Dinslaken.


Wetterangepasste Kleidung ist zu empfehlen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und nimmt das Team der Stadtinformation am Rittertor telefonisch unter 02064-66222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de entgegen.


Als Personalreferent Verantwortung übernehmen - IHK bietet Zertifikatslehrgang an  
Die Personalarbeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Demografischer Wandel und Wettbewerbsdruck sowie neue Arbeitsprozesse stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Der IHK-Zertifikatslehrgang vermittelt den Absolventen umfassende Kenntnisse, um Strategien zu entwickeln und umzusetzen.  


Als Personalreferent können sie für die Bereiche Planung, Beschaffung, Entwicklung, Vergütung sowie für arbeitsrechtliche Fragestellungen verantwortlich sein. Das erfordert ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeiten. Außerdem lernen sie, welche zentralen Aufgaben zum Beruf gehören und welche rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten sind.  


Der Lehrgang findet vom 22. August bis 19. Dezember zwei Mal pro Woche von 17:30 bis 20:45 Uhr, abwechselnd in Duisburg und online, statt. Weitere Informationen bekommen Sie bei IHK-Ansprechpartnerin Sabrina Giersemehl, 0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de oder online unter https://www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen. Hier können Sie sich auch anmelden.  


Die Niederrheinische IHK vertritt das Gesamtinteresse von rund 70.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Sie versteht sich als zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.


Ab ans Wasser! Am Niederrhein gibt es viele Möglichkeit, das kühle Nass zu genießen.
Urlaub am Strand, Radtour zum Badesee oder Ausflug per Boot – der Reiz des Wassers zieht Menschen geradezu magisch an. Und am Niederrhein ist dieses Element in einer erstaunlichen Vielfalt zu erleben. Wir haben einige Beispiele herausgesucht, wo man in den kommenden Tagen und Wochen viel Spaß im, am und auf dem Wasser haben kann. Das gilt übrigens auch dann, wenn der Hochsommer mal wieder eine Pause einlegen sollte. Für die meisten Aktivitäten braucht es nämlich nicht unbedingt einen strahlend blauen Himmel und Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke.


Die Seele baumeln lassen und sich zugleich sportlich betätigen? Wer diese Kombination bevorzugt, sollte eine Paddel-Tour auf der Niers unternehmen. Das rund 70 Kilometer lange Flüsschen zwischen Viersen und Goch fließt ruhig durch eine wunderbare Landschaft. Gut 15 Paddelboot-Vermieter entlang der Niers sorgen für bequemes Ab- und Anlegen.  Einige Nummern größer ist das bekannteste Boot im Kreis Viersen: „Patschel“ bringt Ausflügler über den Hariksee. Dazu gibt es interessante Geschichten von Kapitän Thomas Kohlen.

Sportliche Betätigung in idyllischer Landschaft: Paddeln am Niederrhein hat viele Fans. Foto: Malte Schmitz


Das Naherholungsgebiet Hariksee ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ziel von Natur- und Wasserfreunden und bleibt stets am Puls der Zeit: Die Trendsportart Stand-up-Paddling, kurz SUP, lässt sich in Kursen auf dem See lernen. Ein Erlebnis für die ganze Familie ist eine Rheinüberquerung mit der Fähre Keer Tröch II. Seit 1991 unterhält der Bislicher Heimat- und Bürgerverein diesen nur Radfahrer und Fußgänger reservierten Betrieb zwischen Bislich, das zu Wesel gehört, und Xanten. Außer freitags, samstags und sonntags wird in den Sommerferien auch am Donnerstag gependelt.


Ob Segeln, Wasserski fahren, Tauchen oder Surfen – verschiedene Arten des Wassersports sind im Freizeitzentrum Xanten möglich. Auch Kanu- und Floßfahrten in Gruppen sind sehr beliebt. Das barrierefreie Naturbad Xantener Südsee bietet den perfekten Rahmen für einen herrlichen Urlaubstag.  Gleiches gilt für das Waldfreibad Walbeck, idyllisch gelegen im Herzen der Natur, gehört es zu den schönsten und größten Freibädern Deutschlands. Mit vielfältigen Spiel- und Sportangeboten, einer riesigen Liegewiese und individuellen Übernachtungsmöglichkeiten bietet das Waldfreibad mehr als nur die Abkühlung an heißen Sommertagen.


Verschiedene Bäder bieten besondere Aktionen in den Ferien: Beim Finlantis-Familientag am 30. Juli etwa nimmt Sauna- und Spielemeisterin Simone kleine Besucherinnen und Besucher mit auf eine Entdeckungstour durch die Anlage in Nettetal (Voranmeldung bis 28. Juli an info@finlantis.de).


Das Freizeit- und Sportbad Embricana in Emmerich am Rhein für den 2. August zum „Sommernachtsschwimmen“ bis 23 Uhr ein. Es gibt Chill-out-Musik und alkoholfreie Cocktails. Eine Pool-Party steigt am 13. August im Freibad Kevelaer. Ein DJ sorgt mit den aktuellen Charthits und Partyklassikern für Stimmung.


Ausführliche Infos zu Aktivitäten rund ums Wasser gibt es hier: https://www.niederrhein-tourismus.de/sehen-erleben/ausflugstipps/alles-rund-um-s-wasser BU: Sportliche Betätigung in idyllischer Landschaft: Paddeln am Niederrhein hat viele Fans. Foto: Malte Schmitz


Öffentliche Ausschreibung: Beschaffung eines Notarzteinsatzfahrzeugs nach DIN EN 75079-2009
Wesel - Lieferung eines Grundfahrzeug Fahrgestells VAN-Kombi und Ausbau zum Notarzteinsatzfahrzeug nach DIN EN 75079-2009 inkl. Wartungsvertrag über Wartungs-, Prüf- und Reparaturarbeiten am Kofferaufbau bekanntmachung_l_d_bekanntmachung.pdf (9.71 KB)





Olympia-Nachwuchs: 50 % der Kinder und Jugendlichen waren Anfang 2023 in Sportvereinen
Wenn die besten Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt bei den Olympischen Spielen in Paris um Medaillen kämpfen, fiebern auch hierzulande viele Menschen mit. Sportbegeisterter Nachwuchs findet sich unter anderem in den beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) registrierten Sportvereinen und -verbänden.


Knapp 7,6 Millionen der rund 15,1 Millionen Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren in Deutschland waren zu Beginn des Jahres 2023 Mitglied in einem Sportverein. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrieb damit jede oder jeder zweite (50 %) in dieser Altersgruppe in einem Verein organisierten Sport. Der Anteil der Sportvereinsmitglieder unter 19 Jahren war fast genauso hoch wie noch 20 Jahre zuvor. Anfang 2003 war mit rund 8,0 Millionen Mitgliedern knapp die Hälfte (49 %) der Kinder und Jugendlichen Mitglied in einem Sportverein gewesen.



Fußballvereine mit den meisten Mitgliedern unter Kindern und Jugendlichen
Die drei beliebtesten Sportarten von Kindern und Jugendlichen haben sich in den vergangenen 20 Jahren nicht geändert. Besonders beliebt ist nach wie vor Fußball: Gut 2,2 Millionen Nachwuchssportlerinnen und -sportler waren Anfang 2023 Mitglied in einem Fußballverein (2003: 2,0 Millionen), das waren 29 % aller Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen.


An zweiter Stelle folgte Turnen: In diesem Bereich verzeichneten die Vereine mit knapp 1,9 Millionen Kindern und Jugendlichen ein Viertel (25 %) ihrer Mitglieder unter 19 Jahren, 2003 waren es rund 2,0 Millionen gewesen. Tennis spielten im vergangenen Jahr knapp 394 600 Kinder und Jugendliche im Verein (2003: 426 200), ein Anteil von 5 % an allen Sportvereinsmitgliedern unter 19 Jahren. 

Höchststand bei Insolvenzen im europäischen Gastgewerbe
Nur wenige Unternehmen wurden von der Corona-Pandemie härter getroffen als Restaurants, Cafés und Hotels - und obwohl der größte Teil der Welt zum „Business as usual“ zurückgekehrt ist, scheint es, dass die Nachwehen der Pandemie für viele im Gastgewerbe noch immer spürbar sind. Betrachtet man das Niveau der Konkurserklärungen im Gastgewerbe ab 2019, so zeigt sich, dass die Insolvenzen im Vergleich zu anderen Branchen wie dem Baugewerbe, der Industrie und dem Kommunikationssektor deutlich zugenommen haben.


Dies geht so weit, dass die Konkursrate im Gastgewerbe im Jahr 2023 fast doppelt so hoch ist wie im Jahr 2015. Dieses düstere Bild lässt sich vielleicht nur schwer mit Berichten über eine Erholung der Reiseunterkünfte nach Corona und einer neuen Reisebegeisterung der Verbraucher vereinbaren. Doch dieser offensichtliche Aufschwung des Tourismus scheint nicht auszureichen, um einige Unternehmen des Gastgewerbes über Wasser zu halten, während sie gleichzeitig mit der Tatsache zu kämpfen haben, dass ihre Kunden steigende Lebenshaltungskosten schultern müssen. Thomas Hinton Booking. com
Infografik: Höchststand bei Insolvenzen im europäischen Gastgewerbe | Statista

Wieviel Geld entgeht dem Staat durch die Steuerbefreiung von Kerosin? Stand 23.07.2024
Dem deutschen Fiskus entgehen durch die Befreiung von Kerosin von der Energiesteuer Jahr für Jahr Einnahmen in Milliardenhöhe. Das zeigt die Statista-Berechnung auf Basis von Daten zum Flugkraftstoffabsatz in Deutschland, die ihrerseits von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) veröffentlicht worden sind. Für den abgebildeten Zeitraum der Jahre 2014 bis 2023 betragen die Steuermindereinnahmen insgesamt rund 70 Milliarden Euro.


Nach Angaben des Umweltbundesamts (PDF-Download) wäre Kerosin gemäß § 2 Absatz 1 Nr. 3 des Energiesteuergesetzes mit einem Steuersatz in Höhe von 65,45 Cent/l zu besteuern. Obwohl die Ampelkoalition sich Medienberichten zufolge ursprünglich im vergangenen Dezember beim Bundeshaushalt für 2024 auf eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge und eine Plastiksteuer geeinigt hatte, sind derartige Pläne nun wieder ad acta gelegt worden. Stattdessen ist eine Anhebung der Ticketsteuer auf Passagierflüge beschlossen worden.


Bei der Debatte um die Einführung einer Kerosinsteuer in Deutschland stehen sich die Positionen von Befürwortern und Gegnern diametral gegenüber: Der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft ist der Ansicht, dass eine nur nationale oder nur europäische Kerosinbesteuerung eine erhebliche Verlagerung von Passagierströmen zu Drehkreuzen außerhalb der EU und damit lediglich eine Verlagerung der Emissionen zur Folge haben würde. Laut Umweltbundesamt (PDF-Download) handelt es sich bei der Kerosinsteuer dagegen primär um eine rein fiskalisch begründete Verbrauchsteuer, die grundsätzlich auch bei anderen Verkehrsträgern anfällt.


Ziel sei es, die bestehende steuerliche Ungleichbehandlung abzubauen. In der Kerosinsteuer enthalten sei auch ein Ökosteuer-Bestandteil. Es sei sinnvoll, diesen ebenfalls zu erheben: Denn der EU-Emissionshandel im Luftverkehr erfolgt nur auf Grundlage der CO2-Emissionen und berücksichtigt nicht die weiteren negativen Umweltwirkungen des Luftverkehrs wie die Veränderung der natürlichen Wolkenbildung.


Der Verkehrsclub Deutschland weist darauf hin, dass es nach EU-Recht seit 2005 möglich ist, Kerosin national zu besteuern. Diesen Weg hätten beispielsweise die Niederlande und Norwegen schon beschritten. Dass die Kerosinsteuer für Flüge innerhalb Deutschlands machbar sei, habe eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes schon früh belegt. Die Studie von Prof. Dr. Eckhard Pache ist im Jahr 2005 veröffentlicht worden. Matthias Janson
Infografik: Wieviel Geld entgeht dem Staat durch die Steuerbefreiung von Kerosin? | Statista

Kerosinverbrauch der Luftfahrt wieder auf Vor-Corona-Level
Die weltweite Luftfahrtindustrie hat das Tal der Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Ein Indikator dafür ist der weltweite Treibstoffverbrauch der Fluggesellschaften. Dieser wird eine Prognose der International Air Transport Association (IATA) zufolge am Ende des laufenden Jahres ein Volumen von 375 Milliarden Liter erreicht haben. Damit wäre das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 (363 Milliarden Liter) leicht übertroffen.


Mit dem Treibstoffverbrauch ist auch der Anteil der Ausgaben der Airlines, den sie für den Kauf von Kerosin aufbringen müssen, gestiegen. Gemessen an den gesamten Ausgaben der Airlines lagen sie zuletzt bei 31 Prozent. 2019 betrug dieser Anteil 24 Prozent, im ersten Jahr der Pandemie ist er auf 16 Prozent eingebrochen. Die Luftfahrtindustrie war damals massiv von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen.


Fluggesellschaften, Flughäfen und andere Marktteilnehmer erlebten getrieben von Einschränkungen und Nachfrageeinbrüchen einen erheblichen Rückgang der Umsätze. Viele Airlines und Flughäfen mussten ihre Mitarbeiter aufgrund der Krise in Kurzarbeit schicken oder entlassen. Derzeit steigt die Nachfrage nach Flügen und Urlaubsreisen wieder enorm. Problematisch dabei ist jedoch, dass der Branche aufgrund der Folgen der Krise vielfach nicht mehr genügend Personal zur Verfügung steht.
Infografik: Kerosinverbrauch der Luftfahrt wieder auf Vor-Corona-Level | Statista

PRIVATJETS: So viele Emissionen verursachen die Privatjets der Reichen 
Taylor Swift steht derzeit aufgrund der häufigen Nutzung ihres Privatjets für teils kurze Strecken in der Kritik. Tatsächlich gehört die mehrfache Grammy-Gewinnerin selbst unter den Reichen der Welt zu den Vielflieger:innen. Allein im Januar 2024 registrierten die Twitter- und BlueSky-Bots des Studenten Jack Sweeney etwa 13 Flüge ihres Privatjets des Typs Dassault Falcon (Langstreckenflüge ausgenommen).


Für besonders viel öffentliche Aufruhr sorgte ein 28-Meilen-Flug über St. Louis vom Osten in den Westen der Stadt. Allein im Januar erzeugten die Flüge des Popstars etwa 67 Tonnen CO2-Emissionen – das entspricht der sechsfachen Menge, die ein deutscher Durchschnittsbürger im Jahr erzeugt. Die Kritik an Taylor Swift ist also berechtigt, allerdings ist die Pop-Ikone nicht besser oder schlechter als andere Milliardär:innen, wie die Statista-Grafik zeigt.


Ein Vergleich der Privatjet-Flüge von Donald Trump, Bill Gates, Elon Musk und Taylor Swift zeigt, dass der Ex-Präsident weitaus mehr Emissionen im Januar erzeugt hat als der Rest. Bei etwa 17 Flügen legte Trumps Privatjet rund 10.400 Flugmeilen zurück und erzeugte dabei etwa 229 Tonnen CO2-Emissionen – das entspricht rund 22,1 Kilogramm pro Flugmeile.

Bill Gates kommt auf insgesamt 166 Tonnen, Elon Musk steht im Januar bei 71 Tonnen. Der Tesla-Chef hat auf die Distanz gerechnet im Vergleich den geringsten Ausstoß (6,7 Kilogramm pro Flugmeile). Bei der Betrachtung der Emissionen fallen die verschiedenen Flugzeugtypen der Prominenten ins Gewicht.


Während Swift, Gates und Musk Maschinen nutzen, die Platz für bis zu 20 Personen bieten, fliegt Donald Trump mit einer umgebauten Boeing 757-200, die im Linienbetrieb bis zu 239 Sitzplätze besitzt. Dementsprechend sind Trumps Emissionen pro Flug deutlich höher als die der anderen. Renè Bocksch
Infografik: So viele Emissionen verursachen die Privatjets der Reichen | Statista

Deutsche buchen am häufigsten bei Lufthansa
Wer in Deutschland ein Flugticket bucht, entscheidet sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit für eine Verbindung der Lufthansa, wie die aktuelle Ausgabe der Statista Consumer Insights zeigt. An zweiter Stelle liegt deren Tochtergesellschaft Eurowings. Erst dahinter folgt die irische Billigfluggesellschaft Ryanair. Der zweite große Budget-Carrier – Easyjet – liegt auf Platz vier vor Condor.


Wegen günstiger Ticketpreise hatte die irische Airline Ryanair zuletzt einen Gewinneinbruch von fast 50 Prozent für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres gemeldet. Auch für die kommenden Sommerwochen geht Konzernchef Michael O'Leary von einem unveränderten Preisniveau aus. Die Sorge, dass die schnelle Erholung nach dem Ende der Pandemie deutlich an Schwung verliert, verstärkt sich in der europäischen Luftfahrtbranche.


Die Aktienkurse vieler Fluggesellschaften stehen unter Druck - Ryanair stürzte rund 13 Prozent nach unten, aber auch der Kurs von größere Airlines wie British Airways und Lufthansa wurde nach unten gezogen. René Bocksch
Infografik: Deutsche buchen am häufigsten bei Lufthansa | Statista



Mittwoch, 24. Juli 2024


Noch Plätze frei: Sommeruni für Mädchen ab 14 Jahren an der Hochschule Rhein-Waal
Kleve - Wie hoch fliegt eigentlich eine selbstgebaute Rakete? Wie schnell schwimmen Roboterfische? Und wieso hilft Mathematik beim Basteln? Antworten auf diese und andere Fragen bekommen Schülerinnen zwischen 14 und 18 Jahren in der Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule Rhein-Waal (HSRW). Bei der MINT Girls‘ Summer School vom 12. bis 16. August sind noch Plätze frei. Anmeldungen sind bis zum 4. August möglich.



Bereits zum sechsten Mal findet die MINT Girls‘ Summer School in der letzten Woche der Sommerferien statt. Der Schwerpunkt liegt auf MINT – also Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften. Die Teilnehmerinnen der Sommerschule experimentieren, bauen und arbeiten jeden Tag von 9 bis 15 Uhr angeleitet von Professor*innen und Mitarbeiter*innen der Fakultät in verschiedenen Workshops zu Themen rund um MINT.

MINT Girls: Bionische Fische mit Prof. Dr. William Megill © Doris Gerland / HSRW


Dabei liegt der Fokus weniger auf Theorie und Vorlesungen, vielmehr sind die Schülerinnen eingeladen, selbst zu experimentieren, zu löten, zu rechnen und zu programmieren. Ganz nebenbei gewinnen sie dadurch auch einen Einblick in technische Studiengänge. Ein fester Bestandteil der Woche auf dem Campus der HSRW in Kleve sind auch eine Sporteinheit, organisiert vom Hochschulsport, und eine Beratungsstunde mit der Zentralen Studienberatung.


Begleitet werden die Schülerinnen während der Woche von zwei Studentinnen, die nicht nur bei der Suche nach den richtigen Räumen helfen, sondern auch bei Experimenten unterstützen und als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldeunterlagen und weitere Informationen erhalten Interessentinnen über folgende E-Mail-Adresse: marketing-tub@hochschulerhein-waal.de. Anmeldeschluss ist am 4. August.




Kleine Händlerinnen, kleine Händler, kleine Preise – Kindertrödelmärkte im Rahmen des Ferienaktionsprogramms
Wesel - Im Rahmen des diesjährigen Ferienaktionsprogramms finden erneut drei Kindertrödelmärkte statt. Gestartet wird am Mittwoch, 24.07.2024, am Berliner Tor. Von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr können Kinder und Jugendliche unter anderem ausgedientes Spielzeug, zu klein gewordene Jeans und ausgelesene Bücher für ein angemessenes Taschengeld anbieten. Verkauft werden dürfen nämlich nur Kinderspielsachen, Kinderkleidung und Gebrauchsgegenstände für Kinder.


Die Teilnahme kann ohne vorherige Anmeldung erfolgen und ist kostenlos. Zu Beginn des Trödelmarktes werden 5,00 € Müllpfand eingesammelt (bitte passend in bar mitbringen). Das Müllpfand wird nach Abbau des Standes und sorgfältiger Reinigung der Fläche erstattet.  Entstandener Müll ist persönlich zu entsorgen. Decken, Sonnenschirme und Tische sind selbst mitzubringen.


Weitere Termine:  31.07.2024 Kindertrödelmarkt Marktplatz Feldmark 07.08.2024 Kindertrödelmarkt Marktplatz Flüren Infos zum Ferienaktionsprogramm unter: https://www.unser-ferienprogramm.de/wesel/index.php


Schatzsuche für Familien am 03. August
Kleve - Für Familien bietet die Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH am Samstag, den 03. August die Tour „Wir suchen einen Schatz“ an. Bei der kurzweiligen Familienführung wird die Gästeführerin Birgit van den Boom als Elsa, Frau des Nachwächters, spannende Geschichten aus der Stadtgeschichte von Kleve erzählen. An verschiedenen Stationen gibt es für die Kinder dann Aufgaben zu lösen, deren Beantwortung zu einem verborgenen Schatz führt.


Die Schatzsuche startet um 15 Uhr am Elsa-Brunnen am Fischmarkt (Große Straße), dauert ca. eine Stunde und kostet 8 € pro Person. Kinder von 6 bis 11 Jahren können in Begleitung mindestens eines Erwachsenen teilnehmen. Die Touren sind online auf www.kleve-tourismus.de oder telefonisch unter 02821/84806 buchbar.


Siggi Kolassa - Solo FOLK-iges, BEAT-iges, Kuschel-Rock-iges und Allerley! 
Moers - Mit ansprechender Moderation zu den Musik­titeln und den Songs mit Gitarrenbegleitung weckt er das „Weißt du noch Gefühl“ und Erinnerungen werden wach an Feten im Party­keller und Tanzabende im Jugendheim und Lagerfeuer-Romantik.

Veranstaltungsdatum 24.07.2024 - 19:00 Uhr - 22:00 Uhr Veranstaltungsort Hanns-Albeck-Platz 2 47441 Moers. Veranstalter Begegnungs- und Beratungszentrum des sci:Moers gGmbH, Volksschule Moers, Hanns-Albeck-Platz 2, 47441 Moers.


19:30 Uhr Abends... wird aus dem Nähkästchen geplaudert

Moers - Unterwegs mit der Frau des Ausrufers. Die erzählt Geschichten aus Moers über Betrüger und Betrügerinnen, Raubgesindel, Hinrichtung, den schwarzen Tod, Großbrand, Hochwasser und den "nächtlichen Überfall" Treffpunkt: Neumarkt Geführt von Renate Brings-Otremba Weitere Infos zu den Stadtführungen
Kosten: 9,50 Euro. Veranstaltungsdatum 26.07.2024 - 19:30 Uhr - 21:30 Uhr .Veranstaltungsort Denkmal am Neumarkt  Neumarkt 47441 Moers. Veranstalter Stadt- und Touristinformation Moers


1. Moerser Beach Party
Auf 2 Bühnen, mit vielen Künstlern, mit großem Nichtschwimmer Poolbereich an der kleinen Bühne und vielen weiteren Specials, feiern wir das Partyhighlight des Sommers für Moers! Da wir uns in einem Freibad befinden, sind natürlich Decken, Badetücher, Badeklamotten etc. erlaubt und auch die Umkleidekabinen stehen zur Verfügung. Halt alles was auch für einen normalen Pooltag nötig wäre. Nur halt dann mit Party! 


Das große Schwimmerbecken ist allerdings gesperrt und auch abgetrennt. Safety first!  Die Livebühne befindet sich auf der Rasenfläche des Solimare. Hier treten im Wechsel Live Künstler und DJs auf, die musikalisch eine Mischung aus Pop, Schlager, Mallorca-Partyhits, sowie 80/90er versprühen werden.  Die kleinere Bühne befindet sich direkt neben dem großen Nichtschwimmerbecken.


Dieser Bereich wird zur Poolparty Area umfunktioniert. Natürlich ist hier nicht nur das große und max. 1,3m tiefe Nichtschwimmerbecken der Dancefloor, sondern auch alle Bereiche drum herum. Euch steht also frei, feucht fröhlich im oder außerhalb des Beckens in diesem Bereich Party zu machen. Musikalisch liegt hier der Schwerpunkt auf die 90er Jahre. 


Ob DJ oder Live-Künstler, jeder der geplanten Künstler wird hier seine Highlights präsentieren und für ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Emotionen sorgen. Diverse Getränke und Imbissstände, sowie eine Cocktailbar sorgen für das leibliche Wohl. Eigene Getränke und Essen sind an dem Tag auf dem Gelände nicht gestattet. Schließlich muss das Event auch finanziert werden.
Veranstaltungsdatum 27.07.2024 - 14:00 Uhr - 22:00 Uhr .Veranstaltungsort ENNI Solimare Freibad Filder Straße 140, 47447 Moers.


Architekturen in der Moerser Innenstadt
Entlang den Moerser Haupt-Geschäftsstraßen entdecken wir in der Innenstadt Gebäude aus ganz unterschiedlichen Zeiten. Oft ist ihre Architektur verkleidet oder verändert worden. Wer hochschaut, entdeckt aber gerade an den Fas­saden oberhalb der Ladengeschosse Details, die Auskunft über die Geschichte der Häuser geben. 

Treffpunkt: Oranierhäuser, Haagstraße 40  Geführt von: Eva-Maria Eifert
Kosten: 8 Euro. Veranstaltungsdatum 28.07.2024 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Haagstraße 40, 47441 Moers. Veranstalter Stadt- und Touristinformation Moers.


Offenes Verfahren Erweiterung /Umbau der GGS Konrad-Duden, Gebäudeautomation
Die Stadt Wesel schreibt die Arbeiten zur Erstellung der Gebäudeautomation für die Erweiterung und den Umbau der GGS Konrad-Duden in einem Offenen Verfahren europaweit aus. 2024-07-22_eu_bk_gebaeudeautomation.pdf (92.93 KB)
 

Offenes Verfahren Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 20 - Fahrgestell, Aufbau und Beladung inkl. Wartungs-, Prüf- und Reparaturarbeiten
Die Stadt Wesel schreibt die Lieferung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 20 in einem Offenen Verfahren europaweit aus. 2024-07-22_eu_bk_lf_20_ginderich.pdf (98.17 KB)



NRW: 2022 wurden rund 6 100 Personen wegen "Fahrerflucht" verurteilt
Die Gerichte in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2022 insgesamt 3,0 Prozent mehr Personen nach allgemeinem und Jugendstrafrecht wegen „Fahrerflucht” verurteilt als im Jahr zuvor (2021: 5 929) Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gingen die meisten Schuldsprüche wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort auf das Konto der 21- bis unter 30-Jährigen (20,3 Prozent).


Mit zunehmendem Alter sank die Zahl der Verurteilungen wegen Fahrerflucht aber auch wegen anderer Straftaten kontinuierlich. Anteil der über 50-Jährigen bei den Fahrerflucht-Verurteilten höher als bei den Verurteilten aller Straftaten Betrachtet man die Verurteilungen für alle Straftaten im Vergleich, so liegt der Anteil der Älteren bei den wegen Fahrerflucht Verurteilten jedoch in allen Altersklassen darüber.


In der Gruppe der 50- bis unter 60-Jährigen wurden beispielsweise 13,9 Prozent der wegen Fahrerflucht Verurteilten aber nur 10,5 Prozent der Verurteilten insgesamt gezählt. Während jede vierte wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verurteilte Person über 60 Jahre alt (27,4 Prozent) war, lag deren Anteil bei den Schuldsprüchen für alle Straftaten bei nur 5,7 Prozent.


Dagegen wurden jüngere Personen, wie beispielsweise die der 30- bis unter 40-Jährigen häufiger wegen anderer Straftaten als wegen Fahrerflucht verurteilt. Während 18,5 Prozent der Verurteilungen wegen Fahrerflucht in diese Altersklasse fiel, waren es 28,8 Prozent bei den Verurteilungen insgesamt. Über 98 Prozent der Verurteilten erhielten eine Geldstrafe Fast alle der 5 896 Personen, die 2022 nach allgemeinem Strafrecht wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verurteilt wurden, erhielten eine Geldstrafe (98,2 Prozent).


Lediglich 107 Personen (1,8 Prozent) wurden wegen dieses Straftatbestandes zu Freiheitsstrafen verurteilt. Diese wurden mehrheitlich zur Bewährung ausgesetzt (93 Personen). Knapp ein Drittel der Verurteilten erhielt ein Fahrverbot von bis zu sechs Monaten Neben der Hauptstrafe können Gerichte eine weitere Strafe, eine sog. Nebenstrafe, verhängen. Als Nebenstrafe kann ein Fahrverbot mit der Dauer von bis zu sechs Monaten ausgesprochen werden.

Knapp ein Drittel (1 834) der im Jahr 2022 nach allgemeinem Strafrecht Verurteilten erhielt zusätzlich zur Hauptstrafe ein Fahrverbot. In dieser Meldung werden die Fälle von &„Fahrerflucht” ausgewiesen, die als unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (§142 StGB) bezeichnet sind.





Ist die 4-Tage-Woche umsetzbar?
Die Diskussion um die Einführung einer Vier-Tage-Woche mit reduzierter Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich hält an, doch die Skepsis gegenüber ihrer flächendeckenden Umsetzbarkeit bleibt groß. Betrachtet man jedoch konkrete Beispiele, zeigt sich, dass das Modell insbesondere in Handwerksbetrieben auf zunehmende Akzeptanz stößt. Befürworter sehen darin ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel. Kritiker hingegen argumentieren, dass eine Reduktion der Arbeitszeit die bestehende Arbeitskräfteknappheit verschärfen könnte.


Eine bundesweite Studie, an der 45 deutsche Unternehmen teilgenommen haben, zeigt ein differenziertes Bild: Einige Unternehmen berichten von höherer Produktivität und zufriedeneren Mitarbeitenden, während andere durch die verkürzte Arbeitszeit in stressige Phasen gerieten. Wie die Infografik mit Daten aus dem “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Kununu und Xing zeigt, denken auch rund 65 Prozent der erwerbstätigen Teilnehmer:innen einer Umfrage, dass es für die Umsetzung der Vier-Tage-Woche zu wenig Arbeitskräfte gibt.


Etwas mehr als die Hälfte der Befragten zweifelt an der Finanzierbarkeit und weitere 49 Prozent rechnen mit zu hoher Arbeitsbelastung. Die Frage der Umsetzbarkeit einer Vier-Tage-Woche lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Vielmehr erfordert sie je nach Branche und Unternehmensgröße individuell angepasste Lösungen. Renè Bocksch
Infografik: Ist die 4-Tage-Woche umsetzbar? | Statista

Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben
Wenn die Corona-Pandemie in ihrer Folge etwas Positives für Arbeitnehmer:innen hinterlassen hat, dann ist es sicherlich die weitgehende Akzeptanz des Homeoffice. Das Homeoffice ist für viele Beschäftigte mittlerweile nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Laut dem neuen “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Xing und Kununu, haben über die Hälfte der Angestellten die Möglichkeit, im von zuhause oder remote von einem anderen Ort als dem Büro zu arbeiten.


Für 43 Prozent der Beschäftigten ist dies jedoch keine Option, da ihre Aufgaben nur am Arbeitsplatz ausgeführt werden können. Lediglich fünf Prozent der Arbeitnehmer geben an, einer generellen Anwesenheitspflicht im Büro zu unterliegen. Besonders für die jüngeren Generationen ist die Möglichkeit zur Heimarbeit von großer Bedeutung. Nahezu ein Viertel der Generation Z und 21 Prozent der Millennials, die derzeit keine Homeoffice-Option haben, ziehen in Erwägung, ihren Arbeitgeber aus diesem Grund zu wechseln.

Im Vergleich dazu sind es bei der Generation X nur zehn Prozent und bei den Boomern lediglich sieben Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmodellen in den unterschiedlichen Altersgruppen variiert und unterstreichen die wachsende Bedeutung von Home-Office im modernen Arbeitsleben. René Bocksch
Infografik: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben | Statista

Wie groß ist der Gender Pay Gap in Deutschland?
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts am Arbeitsplatz zeigt sich in vielen Facetten, wobei die am leichtesten messbare sicherlich das Gehalt ist. Noch immer besteht eine deutliche Lücke zwischen den Einkommen von Männern und Frauen. Im Jahr 2023 lag das durchschnittliche Bruttojahresgehalt von Frauen bei rund 44.400 Euro, während Männer etwa 7.800 Euro mehr verdienten.


Besonders stark sind die Unterschiede in den lukrativsten Branchen wie Banken und Versicherungen, wie die Infografik mit Daten aus dem “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Kununu und Xing zeigt. Doch die Ungleichheit beschränkt sich nicht nur auf die Bezahlung. Frauen in Deutschland übernehmen auch deutlich mehr unbezahlte Care-Arbeit als Männer.


Im Durchschnitt verbringen sie neun Stunden mehr pro Woche mit Tätigkeiten wie Kochen, Putzen, Einkaufen, Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen. Arbeitgeber stehen deshalb in der Pflicht, nicht nur Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu fördern, sondern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Dazu gehört der Ausbau familienfreundlicher Strukturen sowie die gezielte Förderung von Elternzeit für Väter.
Infografik: Wie groß ist der Gender Pay Gap in Deutschland? | Statista

Wo KI am weitesten verbreitet ist
Der globale Arbeitsmarkt und zahlreiche Berufsfelder stehen in den kommenden Jahren vor einer grundlegenden Transformation durch Künstliche Intelligenz (KI). Schätzungen der Statista Market Insights zufolge werden die weltweiten Umsätze im Bereich KI im Jahr 2025 rund 227 Milliarden Euro erreichen. Bis 2030 wird ein jährliches Wachstum von etwa 30 Prozent erwartet. KI hat inzwischen nahezu alle Branchen durchdrungen.


Vor allem im Gesundheitswesen ist die KI-Nutzung bereits weit verbreitet. Wie die Infografik mit Daten aus dem “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Kununu und Xing zeigt, macht der Gesundheitssektor etwa 15,7 Prozent des KI-Marktes aus. Dort wird KI besonders in der Krankheitsdiagnose, der Arzneimittelentwicklung und der personalisierten Medizin genutzt.


Ein weiterer wachsender Trend ist der Einsatz von KI zur Verbesserung des Kundendienstes und der Kundenbetreuung, etwa durch Chatbots und virtuelle Assistenten. Weitere jeweils etwa 13,6 Prozent entfallen auf das Finanzwesen, Verarbeitende Gewerbe und Unternehmens- sowie Rechtsdienstleistungen.
Infografik: Wo KI am weitesten verbreitet ist | Statista

GENERATIVE KI: Deutscher Markt für generative KI wächst jährlich um 20%
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Erstellung von Texten, Bildern, Videos und Musik ist in vielen Arbeitsbereichen längst zum Alltag geworden. Allein in Deutschland ist der Markt für die sogenannte “Generative KI” in den letzten Jahren auf mehr als 2,5 Milliarden Euro angewachsen. Das Wachstumspotenzial der jungen Technologie ist allerdings noch bei weitem nicht ausgeschöpft, wie Daten der Statista Market Insights suggerieren.


Die Marktprognose der Expert:innen beinhaltet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 20 Prozent für generative KI. Bis zum Jahr 2030 soll das Marktvolumen ganze 7,62 Milliarden Euro erreicht haben. Deutschland zählt damit neben den USA, China und Japan zu den “Big Playern” der KI-Welt. Die Marktgrößen ergeben sich dabei aus der Förderungssumme von Unternehmen im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz.


Zu den Hauptakteuren des Marktes gehören Unternehmen wie Open AI, NVIDIA, DeepL Learning und Google (Magenta, DeepDream). Die am häufigsten genutzten KI-Tools in Deutschland sind DeepL, ChatGPT, Midjourney und DALL-E. René Bocksch 
Infografik: Deutscher Markt für generative KI wächst jährlich um 20% | Statista

Vor- und Nachteile von KI: Was denken Arbeitnehmer:innen?
Künstliche Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz ist in der deutschen Arbeitswelt aktuell ein viel diskutiertes Thema. Eine aktuelle Umfrage unter Arbeitnehmer:innen, durchgeführt von Bitkom Research, liefert dazu detaillierte Erkenntnisse. Im Fokus steht die Frage, inwieweit KI die Arbeitslandschaft verbessern oder verschlechtern könnte. Die Statista-Grafik zeigt die am häufigsten genannten Vor- und Nachteile. Etwa die Hälfte der befragten Erwerbstätigen befürwortet demnach den Einsatz von KI, um monotone Routineaufgaben zu übernehmen, während ein annähernd ebenso großer Teil der Arbeitnehmer die Einbindung von KI eher ablehnt.


Der größte Pluspunkte, den das Kollektiv der Arbeitnehmer:innen bei der Integration von KI am Arbeitsplatz sieht, ist die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen (50 Prozent). Zudem könnten KI-Anwendungen dazu beitragen, dass Arbeitszeit effizienter genutzt (47 Prozent) und sich dadurch auf wesentliche Aufgaben konzentriert werden kann (41 Prozent). Die Reduktion menschlicher Fehler durch Künstliche Intelligenz wurde ebenfalls von etwa einem Drittel als positiver Effekt angeführt. Auf der anderen Seite stehen weitreichende Bedenken der Arbeitnehmer:innen im Bezug auf die eigene Jobsicherheit.


Das Hauptargument gegen die Nutzung von KI ist der potenzielle Abbau von Arbeitsplätzen - 77 Prozent der Befragten teilen diese Ansicht. Darüber hinaus besteht die Befürchtung, dass die Verantwortung bei Fehlern im Zusammenhang mit KI nicht klar geregelt ist (71 Prozent). Zudem wird befürchtet, dass sich in Zukunft zu sehr auf Künstliche Intelligenz verlassen wird (66 Prozent) und die Arbeit ihre menschliche Ebene verliert (64 Prozent).

Dr. Ralf Wintergerst, Präsident des Bitkom, empfiehlt eine proaktive Annäherung an die Thematik. Die Lösung könnte darin bestehen, Arbeitnehmer:innen eigene Erfahrungen und somit ein vertieftes Verständnis für die Fähigkeiten und Grenzen von KI zu ermöglichen.
Infografik: Vor- und Nachteile von KI: Was denken Arbeitnehmer:innen? | Statista


Dienstag, 23. Juli 2024


Neue Technik für alte Restabfalltonnen
Enni tauscht bis September tausende alte Transponder gegen moderne Chips aus
 
Moers steht vor einer großen Tauschaktion. Mitte August wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) an rund 24.000 Restabfalltonnen den Transponder wechseln. Knapp 30 Jahre nachdem Moers als eine der ersten Kommunen das sogenannte Identsystem einführte, haben die teilweise noch verbauten alten elektronischen Chips ausgedient.


Mit den Transpondern kann der Entsorgungsbetrieb Leerungen zählen und auch entsprechend der Gebührenordnung korrekt abrechnen. „Bis Ende September bekommen alte Tonnen neue Transponder mit neuer Frequenz“, sei laut Abteilungsleiter Ulrich Kempken nur so sichergestellt, dass im neuen Jahr keine Tonnen ungeleert an der Straße stehen bleiben müssen. „Einen neuen Restabfallbehälter wird es dabei aber nicht geben.“ Die Kunden müssten für die Montage des neuen Chips ihre Tonnen zum Umstelltermin lediglich an die Straße stellen.  


Damit alles reibungslos läuft, bekommen betroffene Moerserinnen und Moerser in Kürze Post, mit Terminen und Informationen zum Ablauf des Austauschs. In dem Anschreiben wird Enni den Vorgang leicht verständlich erklären und je nach Anzahl der betroffenen alten Tonnen auch Klebe-Etiketten beilegen, mit denen die Kunden ihre Tonnen für die korrekte Zuordnung kennzeichnen sollten.


„Am Aktionstag sollten die Tonnen wie bei einer regulären Abfuhr am Gehwegrand stehen, damit wir den Transponder mit einem kleinen Eingriff im Behälterrand binnen weniger Minuten tauschen können“, so Kempken. Die Tauschaktion war notwendig geworden, weil die veraltete 4-MHz-Technik, welche bislang auch an Sammelfahrzeugen verbaut ist, im neuen Jahr nicht mehr weiterbetrieben werden kann.


„Die Hersteller der Zähltechnik setzen seit einigen Jahren auf die 134,2-Herz-Technik“, so Kempken, die auch in Moers seit rund 15 Jahren in die Tonnen verbaut wird. So tragen heutzutage die meisten der rund 100.000 Moerser Restabfall-, Bio- und Altpapiertonnen bereits den Chip der neuen Generation. Er besitzt ein Identifikationssystem, mit dessen Hilfe Enni die Abfallbehälter eindeutig einem Grundstück zuordnen kann und einzelne Leerungen zählt.


„Dadurch stellen wir sicher, dass jeder nur das zahlt, was er auch nutzt“, seien in Moers zehn jährliche Restabfall-Leerungen in der Abfallgebühr enthalten. Mehr Informationen gibt Enni im Internet unter www.enni.de/transpondertausch.


Bürgermeisterin Eislöffel gratulierte Leon Uhlig als Azubi des Monats und betont Bedeutung von Handwerk und Ausbildung
Dinslaken - Leon Uhlig aus Dinslaken wurde von der Handwerkskammer Düsseldorf und der Kreishandwerkerschaft als „Lehrling des Monats Juli“ ausgezeichnet.

V l.: Kreishandwerksmeister Günter Bode, Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, Leon Uhlig, Kammerpräsident Andreas Ehlert, Ralf Lipka und Daniela Lipka. Foto von Ingo Lammert


Der Lehrling der Firma Lipka wurde bei der Suche nach dem aktuell hervorstechendsten Talent unter mehr als 1.800 Auszubildenden ausgewählt. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel gratulierte Leon Uhlig im Namen der gesamten Stadt: „Sie haben es als Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker geschafft, mit Ihrer Leistung, Ihrem Engagement, Ihrem Wissen und Ihrer Entwicklung einen ganz besonderen Eindruck zu machen. Die ‚schlechteste‘ Note ist eine 1. Das ist schon mehr als beeindruckend. Nicht nur Ihr Heimat-Betrieb 'Kraftfahrzeuge Lipka' ist stolz auf Sie, auch wir freuen uns in besonderer Weise über diese tollen Leistungen in unserer Stadt.“


„Ich lerne in der Praxis, und das schnell. Eine Einweisung genügt, dann mache ich´s. Ich bin einfach ein sehr praktischer Mensch!“, so Leon Uhlig. Vor allem das Ingenieursstudium hatte dem mehrere Musikinstrumente beherrschenden Abiturienten da entschieden zu wenig Betätigungsraum geboten: „Baupläne, während Corona noch dazu am Bildschirm, und sich in Projektarbeiten und für Klausuren anschließend auch noch darüber Gedanken machen – das war alles andere als griffig.“


Mit der Ausbildung zum Kfz-Techniker hat der Rallyesport-Begeisterte nun seine professionelle Bestimmung vorerst gefunden. Seine Domäne: Reparieren, wo reparieren geht, möglichst mit ganzheitlichem Blick, statt ganze Komponenten einfach zu tauschen und womöglich wegzuschmeißen.


Bürgermeisterin Eislöffel betonte, dass das Handwerk unverzichtbar sei. Es bilde das Fundament vieler Branchen. Leon Uhlig stehe aufgrund seiner hervorragenden Leistungen bei der Ehrung im Mittelpunkt. Er könne auch ein Vorbild für viele junge Menschen sein, die sich im Prozess der beruflichen Orientierung befänden, so die Bürgermeisterin.


Meister Ralf Lipka bestätigt: Den akribischen „Leon habe ich schon nach fünf Monaten hier selbstständig arbeiten lassen können.“ Die Wirtschaftsförderung der Stadt Dinslaken weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Handwerk ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist, der vielfältige Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Handwerk ist groß und wird in Zukunft weiter steigen.


„Eine fundierte Ausbildung, wie sie Leon Uhlig absolviert, ist eine solide Basis für beruflichen Erfolg und persönliche Weiterentwicklung, sei es durch Fort- und Weiterbildungen, Meisterprüfungen oder auch ein anschließendes Studium. Das Handwerk schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern trägt maßgeblich zur Innovationskraft und Stabilität unserer Wirtschaft bei“, sagt Amelie Hoff von der Wirtschaftsförderung.


„Leon Uhlig ist nicht nur in seiner Materie fix und sehr gut – er ist auch hochflexibel,“ würdigte Kammerpräsident Andreas Ehlert das Nachwuchstalent in seiner Laudatio. Und in der Tat: Reichlich Behauptungswillen hat Leon längst auch unter unerfreulichen Umständen unter Beweis stellen müssen: während der Prüfungsphase seiner elektrotechnischen Erstausbildung wurde bei ihm ein (glücklicherweise später als gutartig diagnostizierter) Tumor festgestellt.


Und mitten in seine zweite Lehre platzte die Nachricht, dass sein Ausbildungsbetrieb den Standort schließt. Leon selbst suchte – mit Unterstützung der Kreishandwerkerschaft – und fand selbst eine aufnehmende Firma: Die benachbarte Kfz-Werkstatt von Ralf Lipka.  Kreishandwerksmeister Günter Bode verband sein Lob für die „besondere Ernsthaftigkeit, Umsicht und Leistungsstärke“ der herausragenden Nachwuchskraft entsprechend auch mit einer wertschätzenden Botschaft an die Adresse des ausbildenden Innungsbetriebs und seines Inhabers.


„Da droht ein Lehrling ein Jahr vor der Prüfung zu stranden, weil ein Unternehmen einen Standort aufgeben muss – und ein anderer Betrieb steht gleich auf der Matte, um den woanders unterwiesenen Azubi ohne groß zu zucken zusätzlich unter seine Fittiche zu nehmen!“, freute sich Bode über das kollegiale Einstehen unter Wettbewerbern.

„So groß ist die Anstrengung nun auch nicht“, entgegnete Gastgeber und Ausbilder Lipka: „Denn Leon kann bereits so ziemlich Alles“ – und er wisse auch „überragend viel“. Nach bestandener Gesellenprüfung erwägt der so Gewürdigte nun die Meisterfortbildung als nächsten Qualifizierungs-Baustein.


Der bodenständige, schon länger verlobte Leon Uhlig kann sich für seinen weiteren Werdegang aber – einmal mehr – beruflich auch einen Tapetenwechsel vorstellen: „Es reizt mich, einen Produktionsbetrieb der Kfz-Zulieferbranche von innen kennenzulernen!“, bekannte Leon, der besondere Auszubildende, der fachliche Anforderungen scheinbar anstrengungslos durchmisst.


Und der für eine eventuelle neuerliche berufliche Veränderung nicht nur die Rundumsicht für ein effizientes Ineinandergreifen von digitaler und mechanischer Verfahrenstechnik mitbringt – sondern vor allem Anpassungsfähigkeit und ein sicheres Gespür für seine eigene Schrittfolge: als Ineinandergreifen von Erfahrungen und Skills im Umgang mit maschinengebundener Technik. „So wächst ein Baum. Leon Uhlig kann es in der Kfz-Branche weit ins Management bringen“, prophezeit Handwerkspräsident Andreas Ehlert.


Neue Kultur-Abos erhältlich
Dinslaken - Ab sofort können wieder Abonnements in den verschiedenen Reihen des städtischen Kulturprogramms bestellt werden. Das Programm ist in Kürze in der Stadtinformation am Rittertor erhältlich und unter www.dinslaken-live.de. Komödien, Krimi oder Klassiker – die beiden Schauspielreihen in der Kathrin-Türks-Halle bieten jede Menge Abwechslung. Für die beliebte Kabarettreihe im Dachstudio stehen nur noch wenige Plätze zur Verfügung. Hier ist Schnelligkeit gefragt.


Auch im „Kleinen Studio“ im Dachstudio, dem Figurentheater für Kinder ab 4 Jahren, und dem Kindertheater in der „Kleinen Halle“ in der KTH gibt es wieder die Möglichkeit ein Abo zu erwerben. Die Einzelkarten waren in der vergangenen Spielzeit schnell vergriffen. Bestellung und Informationen erhalten Sie bei der Stadt Dinslaken im Fachdienst Kultur telefonisch unter 02064-66434 oder per E-Mail an kultur@dinslaken.de.


Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen läuft ab sofort. Einzelkarten für alle Veranstaltungen erhalten Sie in der Stadtinformation am Rittertor. Alternativ können Tickets auch online unter www.stadt-dinslaken.reservix.de erworben werden (hier fallen zusätzliche Gebühren an). Die Stadtinfo ist dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie außerdem dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.


Mit Landrat Julius Heinrich von Buggenhagen durch Hiesfeld
Am Montag, 5. August 2024, von 17 bis 19 Uhr nimmt Gästeführer Eduard Sachtje Interessierte mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit des alten Dorfes Hiesfeld. Der Gästeführer, gewandet als ehemaliger Landrat des Kreises Dinslaken, Julius Heinrich von Buggenhagen, berichtet über die Herkunft des Namens Hiesfeld und Wissenswertes über das Adelsgeschlecht derer von Hiesfeld. Und dann war da noch die Geschichte der Kirche, die bis 1436 auch die Pfarrkirche für Dinslaken war…


Treffpunkt zur Führung ist an der Bushaltestelle vor der Evangelischen Kirche in Hiesfeld. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person und ist direkt vor Ort beim Gästeführer zu entrichten. Verbindliche Anmeldungen für diese Gästeführung nimmt das Team der Stadtinformation am Rittertor gerne entgegen – telefonisch unter 02064 66222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de


EU-Fahrgastrechte: Neue Leitlinien zur besseren Durchsetzung
Eurobarometer-Umfrage veröffentlicht
Brüssel, 22. Juli 2024 - Die EU-Kommission hat die Leitlinien zu den EU-Fluggastrechten überarbeitet. Damit sollen die Vorschriften besser eingehalten und die Durchsetzung durch die nationalen Stellen harmonisiert werden. Außerdem hat sie die Ergebnisse zu einem Eurobarometer-Umfrage zu den Fahrgastrechten veröffentlicht, dabei ging es unter anderem um Bahn-Verspätungen.


„Die EU ist der einzige Raum der Welt, in dem die Passagiere durch eine ganze Reihe von Rechten geschützt sind – auf die wir stolz sein können. Mit den heutigen Leitlinien unterstützen wir weiterhin die nationalen Behörden und Verkehrsunternehmen, insbesondere in Bezug auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität“, sagte Wopke Hoekstra, EU-Kommissar für Klimapolitik und zuständig für Verkehr.


„Dies wiederum wird den Bürgerinnen und Bürgern helfen, denn die heutige Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass sie sich ihrer Rechte nicht immer vollständig bewusst sind. Im vergangenen November hat die Kommission vorgeschlagen, dass die Anbieter die Fahrgäste über ihre Rechte informieren und auf ihre Rechte für multimodale Reisen eingehen. Ich bitte das Parlament und den Rat, sich rasch auf diese neuen Vorschriften für multimodale Reisen zu einigen, um die Europäerinnen und Europäer besser zu schützen - unabhängig davon, wie sie reisen.“


Leitlinien
Mit der Überarbeitung der Leitlinien reagiert die EU-Kommission auf die gemeinsamen Anliegen der nationalen Durchsetzungsstellen, der Fluggäste und ihrer Verbände sowie der Vertreter der Industrie und trägt den Urteilen des Gerichtshofs Rechnung.  Außerdem wurde ein neuer Abschnitt über massive Reiseunterbrechungen hinzugefügt und die Leitlinien zu den Rechten von Flugreisenden mit Behinderungen und Flugreisenden mit eingeschränkter Mobilität überarbeitet. 

Die auf EU-Ebene festgelegten Fahrgastrechte werden von den Verkehrsunternehmen angewandt und von den nationalen Stellen durchgesetzt. 

Eurobarometer
Die heutigen Leitlinien gehen mit der Veröffentlichung einer neuen Eurobarometer-Umfrage einher. Aus ihr geht hervor, dass die meisten Europäer immer noch das Gefühl haben, nicht ausreichend über ihre Fahrgastrechte informiert zu sein. 


Informationen zu Fahrgastrechten
Die Befragten fühlen sich am ehesten gut bei Bahnreisen informiert (33 Prozent, Deutschland 34 Prozent), gefolgt von Reisen mit dem Flugzeug (30 Prozent, Deutschland 27 Prozent), dem Bus (27 Prozent, Deutschland 22 Prozent) und dann mit Schiff oder Fähre (16 Prozent, Deutschland 12 Prozent). 


Unterbrechungen und Verspätungen
47 Prozent der Bahnreisenden erlebten in den vergangenen 12 Monaten mindestens eine Unterbrechung ihrer Reise. In Deutschland waren es 72 Prozent. Die häufigste Unterbrechung war eine Abfahrtsverspätung von ein bis zwei Stunden (25 Prozent der Bahnreisenden in der EU, 41 Prozent in Deutschland). 30 Prozent der Flugreisenden erlebten mindestens eine Unterbrechung ihrer Reise (in Deutschland 36 Prozent).


Nächste Schritte
Die Leitlinien können nun von den Betreibern und den nationalen Durchsetzungsstellen genutzt werden. Darüber hinaus stehen die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage sowie die Leitlinien den Mitgesetzgebern zur Verfügung, da sie die beiden Vorschläge der Kommission vom November 2023 zur Durchsetzung der Fluggastrechte und der Fluggastrechte im Zusammenhang mit multimodalen Reisen sowie den Legislativvorschlag der Kommission aus dem Jahr 2013 zu Fluggastrechten prüfen. 


Eurobarometer ist das Umfrageinstrument, das von den EU-Organen und -Agenturen eingesetzt wird, um die öffentliche Meinung in Europa zu Themen im Zusammenhang mit der Europäischen Union sowie die Einstellungen zu politischen oder sozialen Themen regelmäßig zu überwachen. Diese Eurobarometer-Umfrage wurde zwischen dem 12. Januar und dem 4. Februar 2024 mit 26,601 Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt.




Erdbeerernte 2024 voraussichtlich 24 % geringer als im Vorjahr
• Landwirtschaftsbetriebe erwarten niedrigste Freiland-Erdbeerernte seit 1995
• Spargelernte ebenfalls rückläufig: Erntemenge voraussichtlich 6 % geringer als im Vorjahr und damit auf niedrigstem Wert seit 2013

Die Erdbeerernte in Deutschland wird im Jahr 2024 voraussichtlich noch geringer ausfallen als im bereits sehr schlechten Erntejahr 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung mitteilt, erwarten die landwirtschaftlichen Betriebe eine Ernte von rund 70 000 Tonnen Erdbeeren im Freiland. Das wäre die niedrigste Erntemenge seit 1995 (68 800 Tonnen).

Die aktuell geschätzte Erdbeerernte im Freiland liegt damit 24 % unter der bereits geringen Erdbeerernte des Jahres 2023 von 92 700 Tonnen und 34 % unter der durchschnittlichen Erntemenge im Freiland der Jahre 2018 bis 2023 von 106 600 Tonnen.


Schlechte Witterung setzt auch dem Spargel zu – Anbauflächen ebenfalls rückläufig
Die deutsche Spargelernte wird im Jahr 2024 auf 105 200 Tonnen geschätzt, das sind 6 % weniger als im Erntejahr 2023 und wäre die niedrigste Erntemenge seit 2013. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 von 120 400 Tonnen wird die Ernte voraussichtlich um 13 % geringer ausfallen. Die ertragsfähige Anbaufläche von Spargel im Freiland sank nach der ersten Schätzung gegenüber 2023 um 4 % auf 19 600 Hektar.


Einschränkend auf die in diesem Jahr sehr früh startende Ernte wirkten vielfach hohe Niederschläge und Spätfröste. Zudem führten steigende Betriebskosten, die Inflation und damit verbunden eine sinkende Nachfrage dazu, dass viele Betriebe – wie auch bei den Erdbeeren – ihre Produktionsflächen verringert haben.  Mit 21 700 Tonnen wurde der meiste Spargel in Niedersachsen gestochen, gefolgt von Brandenburg mit 20 100 Tonnen und Nordrhein-Westfalen mit 18 800 Tonnen. 


US-WAHL nach Bidens Rückzug
US-Präsident Joe Biden trat als demokratischer Präsidentschaftskandidat zurück. Nun liegt es an seiner Partei sich auf jemanden zu einigen, der gegen Donald Trump ins Rennen geht. Biden selbst sichert einer Kandidatur seiner Vizepräsidentin Kamala Harris volle Unterstützung zu. Laut einer YouGov-Umfrage von Anfang Juli war Harris bereits vor Bidens Rückzug die favorisierte Alternative.


Rund 73 Prozent der befragten Personen, die sich selbst als Demokraten identifizieren oder zu diesen neigen, heißen die Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris gut. Demgegenüber stehen nur etwa 17 Prozent, die dagegen sind. Die zweithöchsten Zustimmungswerte hat Pete Buttigieg – rund 57 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen unterstützen eine Kandidatur des US-Verkehrsministers. Mit 52 Prozent knapp dahinter liegt Bernie Sanders.


Bei diesem zeigt sich jedoch von allen abgefragten potenziellen Kandidat:innen die größte Ablehnung. Vor allem aufgrund seiner in den USA als sehr extrem angesehenen linken Positionen. Wie eine weitere Statista-Grafik zeigt, konnte Kamala Harris in den Umfragen zuletzt zumindest mit Trump mithalten. Auch deshalb wird sie von vielen Demokrat:innen als die beste Alternative gesehen.


Trotz einer beeindruckenden politischen Laufbahn und einer Amtszeit als Vizepräsidentin der USA, denken jedoch rund 45 Prozent der Amerikaner:innen weiterhin, dass sie nicht qualifiziert genug sei, um US-Präsidentin zu werden. René Bocksch
Infografik: Demokraten bevorzugen Kamala Harris als Biden-Alternative | Statista

Trump und Harris in Umfragen oft nah beieinander
Nach dem Rückzug Joe Bidens aus dem US-Präsidentschaftsrennen will Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten nachrücken. Ob sich die Partei hinter der 59-Jährigen versammeln wird, muss sich in der nahen Zukunft zeigen. Wie die Statista-Infografik auf Basis der aktueller Umfragen zeigt, liegt zwischen Harris und Donald Trump kein allzu großer Abstand. In drei der sieben aktuellsten Umfragen liegt Trump lediglich ein Prozentpunkt vor Harris.


In einer Umfrage von Reuters/Ipsos, die in den beiden Tagen nach dem Attentat auf Trump durchgeführt worden ist, liegen Harris und Trump sogar gleichauf. Noch listet die Quelle RealClear Polling allerdings keine Umfrage, die nach dem Rücktritt Bidens erhoben worden ist. Die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5. November 2024 statt. In den USA wählen die Wählerinnen und Wähler den Präsidenten nicht direkt.


Am sogenannten Election Day werden durch die Bevölkerung in den einzelnen Bundesstaaten lediglich die Wahlmänner und -frauen für das Electoral College bestimmt, die dann wiederum gemäß des Wahlergebnisses in den jeweiligen Bundesstaaten zu einem späteren Zeitpunkt den Präsidenten und Vizepräsidenten wählen. Je größer die Bevölkerung in einem Bundesstaat ist, desto mehr Wahlleute werden aus diesem Bundesstaat in das Electoral College entsandt. Matthias Janson
Infografik: Trump und Harris in Umfragen oft nah beieinander | Statista

Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf?
Welche Themen bewegen die Menschen im US-Wahlkampf am meisten? Wie die Statista-Grafik auf Basis einer Yougov-Umfrage (PDF-Download) zeigt, hängt dies stark von der Wahlabsicht der Befragten ab. Befragte, die Biden wählen wollen, finden die Themen Abtreibung (14%), Klimawandel (14%) und Inflation (13%) am wichtigsten. Für Befragte, die Trump wählen wollen, ist das Thema Inflation hingegen das wichtigste: mit 31 Prozent haben sich mehr als doppelt so viele Umfrageteilnehmer für dieses Thema entschieden.


An zweiter Stelle steht das Thema Einwanderung (27%), das bei den Demokraten mit zwei Prozent hingegen kaum eine Rolle spielt. Arbeitsplätze und Wirtschaft folgen mit 11 Prozent auf Platz drei. Das Thema Abtreibung verfängt bei Menschen, die Donald Trump zu wählen beabsichtigen, dagegen nur in geringem Maße: Lediglich 3 Prozent der Befragten sehen es als wichtigstes Thema an.


Bei den Biden-Sympathisanten liegt es dagegen zusammen mit Klimawandel und Umwelt auf Platz eins. Abtreibung stellte die Republikanische Partei zuletzt immer wieder vor Schwierigkeiten. Ein Teil ihrer Basis verlangt strikte Verbote, die Mehrheit des Landes hingegen fordert Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen - wenn auch in unterschiedlichem Maße. Matthias Janson
Infografik: Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf? | Statista

Was die Demokraten nun brauchen ist Einigkeit
Nach Bidens Rückzug aus dem US-Präsidentschaftsrennen muss die Demokratische Partei einen neuen Kandidaten benennen. Die besten Karten hat derzeit Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie wird von Biden und großen Teilen der Partei unterstützt. Eine schnelle Entscheidung für Harris würde ein positives Signal der Einigkeit an die US-Bevölkerung senden. Diese hatte zuletzt nicht den Eindruck erweckt, dass in den Riegen der Partei an einem Strang gezogen wird, wie die Statista-Grafik auf Basis einer YouGov-Umfrage verdeutlicht.


Rund 61 Prozent der befragten US-Amerikaner:innen denken, dass die Demokratische Partei sich zumindest etwas gespalten nach außen zeigt. Sogar mehr als die Hälfte der demokratisch wählenden Umfrageteilnehmer:innen sprechen von internen Zerwürfnissen. Unter den republikanischen Befragten war der Eindruck der Spaltung bei den Demokraten mit 73 Prozent besonders hoch. Einen harmonischeren Eindruck auf die Bevölkerung macht hingegen die “Grand Old Party”.


Nur etwa ein Drittel der Befragten hat angegeben, Uneinigkeit innerhalb der Republikanischen Partei zu verspüren. Knapp die Hälfte würde zustimmen, dass sie geschlossen zusammenstehen. Selbst unter Wähler:innen der Demokraten bestätigen dies rund 42 Prozent. Der Anteil derer, die sagen, dass auch die Republikaner eher gespalten sind, ist zwar ähnlich hoch, jedoch noch deutlich unter dem der eigenen Partei.
Infografik: Was die Demokraten nun brauchen ist Einigkeit | Statista


Montag, 22. Juli 2024



Kinder- und Jugendbefragung zum Kinder- und Jugendförderplan 2025-2030
Wesel - Welche Themen beschäftigen Kinder und Jugendliche in Wesel? Was machen junge Menschen in Wesel in ihrer Freizeit? Nutzen sie die Angebote der Jugendarbeit? Brauchen sie noch Unterstützung bei der Berufsfindung? Was bewegt unsere Jugend? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen und somit Wesel noch attraktiver für junge Menschen zu machen, sind in den Sommerferien gut 12.000 Kinder und Jugendliche von 6 – 26 Jahren aus Wesel aufgerufen, ihre Meinung zu sagen. 


Dazu wurde vom Team Kinder- und Jugendförderung der Stadt Wesel in Zusammenarbeit mit den Jugendhäusern und Jugendzentren eine Umfrage erstellt. Um die richtigen Themen aufzugreifen wurden bereits bei der Vorbereitung der Befragung junge Menschen eingebunden. Die Umfrage wird digital auf dem Portal „Beteiligung NRW“ durchgeführt, welches vom Land NRW für Kommunen zur Verfügung gestellt wird. Sie ist über den Kurzlink 
wesel.de/dubistgefragt erreichbar und erfolgt anonym. Die Ergebnisse bilden einen Grundpfeiler des neuen Kinder- und Jugendförderplans der Stadt Wesel. 


Im Kinder- und Jugendförderplan werden die Ziele der Jugendarbeit für die folgenden 5 Jahren festgelegt. Dies umfasst die Bereiche der Jugendarbeit der Vereine, die Offene Kinder-und Jugendarbeit, also die Jugendhäuser, den Kinder- und Jugendschutz sowie die Jugendsozialarbeit. Partizipation von Kindern und Jugendlichen hat in Wesel einen hohen Stellenwert. Bereits in den Kitas werden die Kleinsten bei Entscheidungen, die sie betreffen, einbezogen.


Dies beginnt bei der Wahl des eigenen Tagesprogramms und geht bis zur Mitwirkung in Kita und Kinderparlamenten. Bis ins junge Erwachsenenalter begleitet diese pädagogische Grundhaltung die jungen Weseler*innen in ihrem Aufwachsen, z.B. in der Schule über die Schüler*innenvertretungen oder in den Jugendhäusern. Seit 2022 können sich junge Menschen auch im Weseler Jugendrat engagieren, Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche planen und umsetzen.
E-Mail: jugendfoerderung@wesel.de


Mehr als 2.300 Badegewässer-Proben in der Saison. Hohe Wasserqualität sorgt für Schwimmspaß – Badegewässerkarte informiert Bürgerinnen und Bürger
Vom Aasee in Bocholt bis zum Zieselsmaar in Kerpen – in Nordrhein-Westfalen gibt es gleich 85 ausgewiesene EU-Badegewässer mit insgesamt 115 Badestellen. Die Wasserqualität ist hier größtenteils ausgezeichnet. In der Sommerzeit können sich Badende in EU-Badegewässern sicher sein: Die Wasserqualität ist nachgewiesen hygienisch einwandfrei.


Hierfür sorgen von Mai bis September regelmäßige Wasserproben, die von den Gesundheitsämtern vor Ort untersucht werden. Mindestens alle vier Wochen gehen die Proben zur Analyse ins Labor, um Verschmutzungen auszuschließen. Insgesamt 115 Badestellen werden so während der Badesaison regelmäßig überprüft.
 



Raubgesindel bei Stadtführung kennenlernen
Moers - Eine spannende Stadtführung können Geschichtsinteressierte am Freitag, 26. Juli, erleben. Sie heißt ‚19:30 Uhr abends… wird aus dem Nähkästchen geplaudert!‘ Treffpunkt ist auf dem Neumarkt – natürlich um 19.30 Uhr. Die Teilnehmenden sind unterwegs mit Gästeführerin Renate Brings-Otremba, die in die Rolle der Frau des Ausrufers schlüpft.

Sie erzählt Geschichten über Betrüger und Betrügerinnen, Raubgesindel, Diebesvolk, Gefängnisse, Hinrichtungen, den schwarzen Tod, den Großbrand, Hochwasser und den ‚nächtlichen Überfall‘ in der Grafenstadt. 

Die Teilnahme kostet 9,50 Euro pro Person.  Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.



Magische Musikmomente

Die Cellistin Raphaela Grommes, Bariton Konstantin Krimmel, Fabian Müller, der Geiger Niklas Liepe – die Klever Konzertreihe holt Weltstars zu Gastspielen an den Niederrhein. Den Auftakt der Saison 2024/25 gibt ein singendes Streichquartett, später dekliniert das Stuttgarter Kammerorchester die Goldberg-Variationen und das junge Vode-Ensemble spannt den A-Capella-Bogen zu Pop und Jazz. 

„Ich glaube, dass jeder in diesen Konzerten magische Musikmomente erleben kann, und zwar seine ganz persönlichen“ blickt Sigrun Hintzen auf die neue Spielzeit. „Und ich bin etwas stolz darauf, dass so berühmte Solisten der Einladung nach Kleve folgen“ freut sich die Kuratorin auf die Konzertauswahl von September bis Mai. 

 

Das BREEZE Windquintett bläst in „Northern Lights“ frischen Wind in die Konzertreihe.

Die Konzerte der Stadt Kleve laden zur nächsten Spielzeit ein 


Nach der Sommerpause lädt zunächst das singende Orbis Streichquartett zur „Italienreise“ ein. Anfang Oktober führt die Weltklasse-Cellistin Raphaela Gromes mit Begleiter Julian Riem in „Femmes!“ durch Jahrhunderte weiblichen Musikrepertoires, der WDR nimmt auf. Bariton-Star Konstantin Krimmel ist der Geschichtenerzähler schlechthin, wenn er im November klassische Balladen interpretiert – mindestens beim „Erlkönig“ ist da Gänsehaut garantiert. Prominent besetzt mit Ulf Schneider, Volker Jacobsen und Gustav Rivinius ist das Bartholdy Quintett, das im Dezember Gesualdo, Brett Dean und Brahms kombiniert.

Das neue Jahr beginnt mit „Northern Lights“ und nordischer Musik, zu der das frische BREEZE-Quintett auch Videokunst mitbringt. Anfang Februar begleitet das Stuttgarter Kammerorchester Geiger Niklas Liepe und Bruder Nils am Cembalo durch die „GoldbergReflections“. Im April holt Fabian Müller mit Beethoven pur sein Recital nach, bevor im Mai das junge Vode Ensemble mit 20 SängerInnen in schillernden A-Capella-Sounds über den klassischen Tellerrand schaut. Neu sind zwei Konzerte an einem Samstag, für einen zeitlich entspannten Konzertbesuch am Wochenende. 

Die Besondere Reihe eröffnet die aus Kleve stammende Geigerin Anna Isabell Haas. Von Atem, Stimme und Herzschlag handelt das Duokonzert „Breath.Respiro“ von Oboist Juri Valentin und Cembalistin Elina Albach im Kurhaus. Nachgeholt wird auch das Konzert „Farbenspiele“ von Trompeter Samuel Walter und Organist Lukas Euler in der Versöhnungskirche. Und traditionell stellen sich in den Sonntagskonzerten faszinierende junge Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs vor: das Axylia Trio schwirrt im Kurhaus durch die Nacht, die Kleine Kirche bespielt das „2Cities Celloquartett“, und das „Duo51Saiten“ mit Cello und Harfe malt Klänge und Farben wie ein „Aquarell“. 


Die Klever Konzerte freuen sich besonders über Stammpublikum: Neben günstigen Abos für die Reihenkonzerte (acht Konzerte 120 €) und die Besondere Reihe (sechs Konzerte 55 €) gibt es ein Wahlabo (vier Konzerte 60 €) und das Schnupper-Abo (drei Konzerte für nur 36 €). Fest-Abos bucht man im Fachbereich Kultur der Stadt Kleve (Tel. 02821-84254, stephan.derks@kleve.de und 84364, rabea.loffeld@kleve.de), Einzelkarten gibt es ab sofort an allen Reservix-VVK-Stellen (Rathaus-Info, Buchhandlung Hintzen, Niederrhein Nachrichten) und unter www.kleve.reservix.de, dort auch das Schnupper-Abo.

Die Saisonflyer liegen zur Mitnahme aus, werden auf Wunsch auch zugeschickt.

Infos zu den einzelnen Konzerten und das Saisonprogramm zum Download auch auf www.kleve.de. Regelmäßig zu den Konzertterminen informiert ein Newsletter, Anmeldung bei Sigrun Hintzen, per Mail an einfach@absurd.de.


Sommerkultur im Burgtheater bietet abwechslungsreiches Programm
Dinslaken - Das Programm der Sommerkultur 2024 wurde auf der Terrasse der Kathrin-Türks-Halle von allen Verantwortlichen vorgestellt. Die beliebte Dinslakener Sommerkultur kehrt zurück: Vom 28. Juli bis zum 8. September 2024 wird das historische Burgtheater erneut zur Bühne für ein spannendes Programm, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Eröffnet wird die Sommerkultur-Reihe am 28. Juli mit einem mitreißenden Konzert der Band Electro Deluxe, gefolgt von weiteren musikalischen Highlights aus verschiedenen Genres.


„Dinslakens sommerliches Veranstaltungsangebot ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und von besonderer kultureller Bedeutung. Das ‚Fantastival‘ mit seinen vielen, ehrenamtlich tätigen Personen sorgt wie jedes Jahr mit einem hochkarätigen Programm von internationalen Künstler*innen für denkwürdige Erlebnisse in unserem schönen Burgtheater. Es schließen sich die Veranstaltungen zur ‚Sommerkultur‘ an. Ich lade Sie herzlich ein, das vielfältige Programm beider Veranstaltung Formate ‚open air‘ bei uns in Dinslaken zu erleben“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Seit ihrer ersten Spielzeit im Jahr 2020 hat sich die Sommerkultur im Burgtheater zu einem festen Bestandteil des Kulturjahres entwickelt. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher*innen auf ein besonders abwechslungsreiches Programm freuen, das von tonangebenden Konzerten über anziehende Comedy bis hin zu vielversprechendem Podcast reicht. Die lauen Sommerabende im historischen Ambiente des Burgtheaters bieten den perfekten Rahmen für genussvolle Kulturerlebnisse.


„Die Sommerkultur im Burgtheater hat sich als Highlight des Sommers etabliert“, sagt DIN Event-Geschäftsführer Alexander Krößner. „Es ist uns eine große Freude, auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges und hochwertiges Programm anbieten zu können. Unser Ziel ist es, sowohl etablierten Künstler*innen als auch aufstrebenden Talenten eine Plattform zu bieten und den Besucher*innen unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen.“

Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen, bei der Stadtinformation am Rittertor, bei Reservix und Eventim. Das detaillierte Programm und weitere Informationen zur Sommerkultur finden Sie online unter http://www.sommerkultur-dinslaken.de.   


Viele Bewerbungen für Martinikirmes 2024, Bewerbungsverfahren für 2025 läuft bereits
Dinslaken - Zwar dauert es noch vier Monate bis zur nächsten Martinikirmes, doch im Hintergrund laufen schon lange die Planungen und die Vorbereitungen. Rund 350 Bewerbungen von Schausteller*innen und Standbetreiber*innen sind für die diesjährige Martinikirmes bei der Dinslakener Stadtverwaltung eingegangen. Wie in jedem Jahr sind auch dieses Mal mehr Bewerbungen eingegangen als Plätze vor Ort auf der Kirmes verfügbar sind.


Das Interesse der Schausteller*innen bei dem beliebten Fest dabei zu sein, ist auch nach den Corona-Jahren gleichbleibend hoch. Bei der traditionellen Familien-Kirmes auf der ehemaligen Trabrennbahn werden vom 8. bis 12. November 2024 eine große Achterbahn sowie exklusive Rund- und Hochfahrgeschäfte zu Gast sein. Auch neuartige und neu gebaute Geschäfte sind wieder dabei, so wie dieses Mal unter anderem das Laufgeschäft „Escape Adventure“.


Da sich manche Angebote aber erfahrungsgemäß noch einige Wochen vor Veranstaltungsbeginn verändern, wird das offizielle Programm dann im Herbst veröffentlicht. Schon jetzt werden Bewerbungen von Schausteller*innen für 2025 entgegengenommen. Die Martinikirmes wird dann vom 7. bis 11. November 2025 auf der ehemaligen Trabrennbahn stattfinden. „Ich bedanke mich bei den vielen Bewerber*innen für das Vertrauen. Sie bereiten allen Besucher*innen der Martinikirmes unvergessliche Momente und aufregende Tage in unserer Stadt“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.



Aufgabe offen: Das Existenzminimum von Kindern und Jugendlichen neu definieren!  
Geschäftsstelle des Deutschen Vereins nimmt zum Referentenentwurf für ein zweites Jahressteuergesetz Stellung und fordert Koalitionsvereinbarungen umzusetzen. Am 10. Juli 2024 hat das Bundesministerium der Finanzen einen Referentenentwurf für ein zweites Jahressteuergesetz vorgelegt. Darin sind u.a. Erhöhungen der steuerlichen Kinderfreibeträge für 2025 und 2026, die Anhebung des Kindergeldes für 2025 sowie die Überführung der Steuerklassen III und V in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV vorgesehen.  


„Die Erhöhungen der steuerlichen Freibeträge für das Existenzminimum des Kindes – auf Basis des im Herbst zu erwartenden Existenzminimumbericht – sind notwendige Anpassungen. Wichtig ist uns hierbei sicherzustellen, dass mit Anhebungen der Freibeträge auch eine entsprechende Anpassung des Kindergeldes erfolgt. Insoweit wird die gesetzliche Verankerung dieses Gleichlaufs ab 2026 begrüßt“, so Nora Schmidt, Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.  


Bei den beabsichtigten Entlastungen ist zudem wichtig, dass die Familien mit geringem bzw. ohne Einkommen im Blick bleiben und nicht hinten runterfallen. Deswegen ist die rasche Umsetzung der vereinbarten Anhebung des Kindersofortzuschlags durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales anzugehen. „Allerdings bleibt die Forderung des Deutschen Vereins bestehen, eine Neudefinition des soziokulturellen Existenzminimums für Kinder und Jugendliche als wesentliche Grundlage für alle Systeme vorzunehmen. Das ist überfällig und hier bleibt die Regierung in der Pflicht, die Koalitionsvereinbarung umzusetzen“, so Nora Schmidt weiter.  


Mit der Überführung der Steuerklassen III und V in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV wird wie im Koalitionsvertrag angekündigt endlich ein Schritt für mehr Fairness in der steuerlichen Behandlung von Ehegatten entsprechend der tatsächlichen Einkommensverhältnisse angestoßen. Der Deutsche Verein hatte dies schon lange als lohnenswertes Vorhaben benannt. Die überproportionale Besteuerung im Rahmen der Steuerklasse V betrifft Ehefrauen und hat Auswirkungen auf Entgeltersatzleistungen. Wünschenswert wäre hierbei mehr Entschlossenheit mit einer Umsetzung noch vor 2030.  


Die Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Finanzen "Entwurf eines zweiten Jahressteuergesetzes 2024 (2. Jahressteuergesetz 2024 – JStG 2024 II)" ist unter https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_Stellungnahmen/2024/DV-15-24_Jahressteuergesetz.pdf abrufbar.  

 

20 Jahre literarischer Hundekalender - Jubiläumsausgabe 2025
Nun ist er 20 Jahre alt, in denen er alle Hundefreunde mit Zitaten, Textauszügen, und Gedichten erfreut hat. Fotos und Gemälde bilden eine wunderbare Symbiose dazu und das alles zum Lobe unseres besten Freundes. Auf dem Titelbild waren illustre Hundefreunde wie Robert Gernhardt, Elfriede Jelinek, Loriot, Martin Walser, Cornelia Funke, das Ehepaar Eva Muggenthaler und Ernst Kahl, Monika Maron, Alissa Walser, Elke Heidenreich mit Marc Aurel Floros mit ihren Hunden und Ranga Yogeshwar mit dem Urvater der Hunde – dem Wolf.


2016 wandert Cleo mit Andreas Kieling durch das Jahr, 2017 ist es die Bestsellerautorin Charlotte Link, 2018 ist es Juli Zeh mit Olga auf dem Titelfoto. 2019 fühlt sich Ulrich Tukur mit Peppina geadelt dabei zu sein, 2020 ist es die Wolfs-und Hundefreundin Elli H. Radinger. Auf dem Titelbild 2021 ist Ildikó von Kürthy mit Hilde, der Heldin ihres Hundebuches "Hilde", 2022 überbrückt Hündin Akela die Schreibpausen bei Nele Neuhaus, 2023 genießt Erwin Grosche die Zeit nach Corona mit Hund Milik, Anja Rützel für das laufende Jahr 2024 mit Hund Juri.  


Jede Woche des Jahres überrascht ein liebevoll ausgesuchtes, gestaltetes Kalenderblatt. Mit dabei sind für das Jahr 2025 u.a. Nicola Förch, Pablo Neruda, Clemens Meyer, Daniel Kehlmann, Bonnie Garmus, Ilka Piepgras, Marc Twain, Bodo Kirchhoff, Erwin Grosche, Gemälde von Rudi Hurzlmeier und Annika Frank. Der Kalender unterscheidet sich von vielen Literaturkalendern vor allem dadurch, dass in ihm auf manchen Seiten auch längere Texte zum Thema Hund und Mensch zu finden sind. Er unterscheidet sich so wohltuend von den reinen Bildkalendern.  

Der literarische Hundekalender 2025 Wochenkalender
Titelbild-Collage mit 20 Titelbildern
ISBN 978-3-9821503-9-0 54 Seiten - vierfarbig € 24,50 



NRW: Stärkster Rückgang der Studierendenzahl seit fast 20 Jahren – trotz steigender Zahl an Erstsemestern
Im Wintersemester 2023/24 gab es insgesamt 710 019 Studierende an den Hochschulen in NRW. Das waren rund 32 500 (−4,4 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor (Wintersemester 2022/23: 742 506). Wie das Statistische Landesamt auf Basis einer aktuellen Kurzanalyse mitteilt, war das der größte Rückgang seit dem Wintersemester 2004/05, als Studiengebühren für Langzeitstudierende eingeführt wurden (damals: −12,1 Prozent).


Die Gesamtstudierendenzahl zum Wintersemester 2023/24 sank trotz steigender Anmeldezahlen von Studienanfängerinnen und Studienanfängern sowohl im Sommersemester 2023 als auch im Wintersemester 2023/24. In diesem sogenannten Studienjahr haben sich 105 684 Personen erstmals für ein Hochschulstudium eingeschrieben, das waren 2,3 Prozent mehr als im Studienjahr 2022 (damals: 103 305).

Kurzanalyse „Statistik Kompakt“ zeigt überdurchschnittliche Rückgänge im Zweitstudium
Die aktuelle Kurzanalyse „Statistik Kompakt” blickt auf mögliche Gründe wie z. B. Corona, den Fachkräftemangel und die Einführung des 49-Euro-Tickets und zeigt im Detail, dass es zum Wintersemester 2023/24 einen überdurchschnittlichen Rückgang der Studierenden im Zweitstudium gab. Ihre Zahl sank gegenüber dem Vorjahr um 24,3 Prozent auf 49 324 (−15 841 Studierende).


Zum Vergleich: Im Erststudium sank die Studierendenzahl lediglich um 2,5 Prozent auf 488 003. In einem Zweitstudium sind Studierende eingeschrieben, die bereits erfolgreich einen Hochschulabschluss erworben haben und nun in einem anderen Studiengang studieren, für den der erste Abschluss keine Zugangsberechtigung ist. Überdurchschnittliche Rückgänge auch bei Studierenden ab dem 15. Semester und in naturwissenschaftlichen Studienfächern.


Auch die Zahl der Studierenden in höheren Semestern ist überdurchschnittlich zurückgegangen: Waren im Wintersemester 2022/23 noch 190 214 Personen im 15. oder höheren Hochschulsemester eingeschrieben gewesen, waren es im Wintersemester 2023/24 nur noch 175 846 (−7,6 Prozent). Von den 20 Studienfächern, die am häufigsten belegt werden, waren im Wintersemester 2023/24 vor allem Physik (−23,3 Prozent), Mathematik (−15,2 Prozent) und Chemie (−13,8 Prozent) von überdurchschnittlichen Rückgängen geprägt. Die Studienfächer Medizin (Allgemeinmedizin) (+1,5 Prozent) und Psychologie (+1,2 Prozent) konnten dagegen Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.




Kommt Kartoffeln selbst schälen aus der Mode? 19.07.2024
Wann haben Sie zuletzt Kartoffeln selbst geschält? Wie neueste Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln zeigen, konsumieren die Deutschen immer weniger frische Kartoffeln, die ja in den meisten Fällen vor dem Verzehr geschält werden müssen. Auf 16,2 Kilogramm ist der Pro-Kopf-Verbrauch zuletzt gesunken.


Das Niveau des Konsums von Kartoffelerzeugnissen hat im Wirtschaftsjahr 2022/2023 dagegen mit rund 38 Kilogramm einen besonders hohen Wert erreicht. Convenience Food ist fest in unserem Ernährungsalltag verankert, wie das Statista Content Special Essen & Ernährung zeigt. Besonders populär sind gefrorene, kochfertige Lebensmittel wie Pommes Frites oder Fischstäbchen, die über die Hälfte der rund 1.000 Befragten in Deutschland regelmäßig essen oder einkaufen.


Insgesamt ist die Ernährung heute aber auch vielseitiger geworden. Die Deutschen essen mehr Obst und Gemüse, aber auch mehr Fleisch sowie Öle und Fette. Möglich gemacht haben dies Produktivitäts- und Ertragssteigerungen der Agrarwirtschaft, die unter anderem durch den zunehmenden Einsatz von Kunstdüngern und Maschinen realisiert worden sind. Kartoffeln und Kartoffelprodukte sind im Zuge der Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln ebenfalls teurer geworden - und dies sogar überdurchschnittlich stark. Die aktuelle Preisentwicklung zeigt die Grafik vier aus unserer Kartoffel-Serie. Matthias Janson
Infografik: Kommt Kartoffeln selbst schälen aus der Mode? | Statista

Teure Kartoffeln
Die Preise für Kartoffeln sind in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts, die die Preisindizes von Kartoffeln und Kartoffelprodukten mit denen von Nahrungsmitteln insgesamt und dem Gesamt-Verbraucherpreisindex miteinander vergleicht. Hierbei ist zu erkennen, dass die Preise für Kartoffeln und Kartoffelprodukte stärker gestiegen sind als die durchschnittlichen Nahrungsmittelpreise.


Die Nahrungsmittelpreise sind ihrerseits stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt im Durchschnitt. Ein Grund für den starken Anstieg der Kartoffelpreise ist die schlechte Ernte der vergangenen Saison. "Der Zeitraum für die Ernte war zu kurz, um alle Kartoffeln unter guten Bedingungen zu ernten und zu lagern", teilte der Verband der westeuropäischen Kartoffelerzeuger (NPEG) bereits zum Jahreswechsel mit.


Allgemein sei das Angebot an Frühkartoffeln in diesem Jahr auch eher knapp gewesen, was ebenfalls zu den höheren Preisen geführt habe. Auch Länder wie Israel, Ägypten und Spanien in diesem Jahr weniger Frühkartoffeln geliefert. Ein weiterer Faktor sind Medienberichten zufolge die inzwischen knapp gewordenen Pflanzkartoffeln. Pflanzkartoffeln oder Saatkartoffeln sind zur Aussaat neuer Kartoffelpflanzen gedacht. Die Infografik ist Teil einer vierteiligen Serie zum Thema Kartoffeln. Zur ersten Grafik der Serie gelangen Sie hier.
Infografik: Teure Kartoffeln | Statista

Wohin exportiert Deutschland Kartoffeln?
Deutsche Kartoffeln sind im Ausland beliebt: 2,3 Millionen Tonnen hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr exportiert. Die Statista-Grafik zeigt mit Daten des International Trade Centers ITC, in welche Länder die begehrten Knollen versendet worden sind. An vorderster Stelle liegen Niederlande und Belgien. Von den großen Seehäfen dieser beiden Länder (Rotterdam und Antwerpen) dürfte ein Großteil der Kartoffeln weiter verschifft worden sein.


Weitere Großabnehmerländer sind unter anderem Italien, Tschechien, Österreich, Polen und Frankreich. Aber auch Thailand, der Oman und Indonesien gehören mit Mengen im fünfstelligen Bereich noch zu den Abnehmern besonders großer Mengen. Zu den weltweit größten Produzenten von Kartoffeln gehören laut FAO die Länder China, Indien und die Ukraine (Stand: 2021). Die Erntefläche Chinas für Kartoffeln lag zuletzt bei mehr als 5,7 Millionen Hektar.


Die Anbaufläche für Speisekartoffeln in Deutschland beziffert sich auf rund 262.600 Hektar Ackerland. Innerhalb der Europäischen Union stellte zuletzt Deutschland den größten Kartoffelproduzenten dar - mehr als 10,6 Millionen Tonnen des Nachtschattengewächses wurden hierzulande zuletzt geerntet. Ein aktuelles Europa-Ranking zeigt Grafik 2 aus unsere Kartoffel-Serie.
Infografik: Wohin exportiert Deutschland Kartoffeln? | Statista

Kartoffelproduktion: Deutschland auf der Eins!
Es gibt wohl kaum ein Grundnahrungsmittel, das in Europa von so vielen Menschen geliebt wird wie die Kartoffel. Ihre Vielseitigkeit und ihr langjähriger Platz in der kulinarischen Kultur des Kontinents machen die stärkehaltige Knolle zu einem Muss für die meisten Küchen. Anders als zum Beispiel Reis, ist das europäische Klima auch perfekt für ihren Anbau geeignet und nirgendwo in der EU werden mehr Kartoffeln geerntet als in Deutschland, wie die Statista-Grafik mit Eurostat-Daten zeigt.


Vor allem Deutschland, dessen Einwohner:innen oft scherzhaft als “Kartoffeln” bezeichnet werden, wird seinem Ruf als “Kartoffelland” gerecht. Die Bundesrepublik war 2023 für 24 Prozent der über 48 Millionen Tonnen in der EU geernteten Kartoffeln für Saatgut und Verzehr verantwortlich. Damit fahren die Deutschen die größte Ernte ein, noch vor Ländern Frankreich (17,9 Prozent) und den Niederlanden (13,4 Prozent).


Wie neueste Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln zeigen, konsumieren die Deutschen übrigens immer weniger frische Kartoffeln, die in den meisten Fällen vor dem Verzehr geschält werden müssen. Die aktuelle Verbrauchsentwicklung von frischen Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen zeigt die dritte Grafik unserer Kartoffel-Serie. Renè Bocksch
Infografik: Kartoffelproduktion: Deutschland auf der Eins! | Statista