Samstag, 3., Sonntag, 4. August 2024
Land unter nach Rohrbruch Bagger beschädigt
bei Straßenbauarbeiten in der Unterwallstraße
einen Wasserhydranten
Moers - Ein seltenes Schauspiel bot sich am
gestrigen Freitagmorgen Bürgerinnen und Bürgern
in der Moerser Innenstadt. Kurz nach 9 Uhr hatte
der Mitarbeiter eines Straßenbauunternehmens mit
seinem Bagger bei der derzeit dort laufenden
Umgestaltung der Unterwallstraße im
Baustellenbereich vor dem Modehaus Braun einen
Wasserhydranten abgerissen.
Aus
einem Querschnitt von immerhin 30 Zentimetern
der großen Versorgungsleitung traten über einer
Fontäne tausende Liter Trinkwasser sichtbar aus.
In der Folge überspülten die großen Wassermassen
die Unterwallstraße und einen Teil der Straße am
Neumarkt vor dem Modehaus Braun und verwandelten
die Straßen in eine Seenlandschaft. Der sofort
herbeigeeilte Entstörungsdienst war binnen
weniger Minuten vor Ort und dämmte den Schaden
ein.
„Wir konnten die Schadensstelle
schnell lokalisieren, die Leitung in diesem
Bereich sperren und das ausgetretene Wasser
nachfolgend in den dortigen Regenwasserkanal
abpumpen“, sagt der zuständige Einsatzleiter des
Entstörungsdienstes des Wasserlieferanten Enni,
Marcus de Zeeuw. „Hiervon war ein Hausanschluss
des Gebäudekomplexes rund um das Modehaus Braun
betroffen, wodurch die ansässigen Shops und
wenige Anwohner und Anlieger, wie das dortige
Restaurant, einige Stunden ohne Trinkwasser
waren.
Glück im Unglück: „Die
Bruchstelle lag außerhalb des Straßenbereiches.
Dadurch war der Straßenverkehr und auch der
Wochenmarkt nicht beeinträchtigt“, so de Zeeuw.
Bis in den Nachmittag legten Monteure das
betroffene Leitungsstück frei und tauschten hier
den beschädigten Hydranten aus. Dann konnte Enni
alle Kunden wieder versorgen.
Neues Onlineangebot: Wohnprojekte-Netzwerk
für das Quartier auf dem Trabrennbahn-Areal
Dinslaken - Gemeinschaftliches und innovatives
Bauen und Wohnen sind für viele Menschen von
großem Interesse. Das hat auch der erste
Wohnprojekte-Abend im vergangenen Mai 2024 auf
dem ehemaligen Trabrennbahn-Areal gezeigt.
Dieser war von der Stadt Dinslaken, der
Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft DIN
FLEG und der Wohnbau Dinslaken veranstaltet
worden. Um den Austausch von Projektideen weiter
zu fördern, wird auf der Projektwebsite https://www.zukunft-trabrennbahn.de/mitmachen/wohnprojektenetzwerk_uebersicht.html nun
ein digitales Angebot zur Vernetzung von
Gleichgesinnten vorgehalten.
Alle
Interessierten an gemeinschaftlichem und
innovativem Wohnen und Bauen können sich über
das neue Wohnprojektenetzwerk online finden und
austauschen. „Auf dem ehemaligen
Trabrennbahn-Areal soll ein lebendiges
Wohnquartier entstehen, in dem Vielfalt und
Gemeinschaft im Vordergrund stehen. Die
möglichen Wohnprojekte reichen von
Mehrgenerationen-Wohnen über inklusives Wohnen
bis hin zu ökologischen Baukonzepten.
Diese Vielfalt bietet Raum für individuelle
Wohnwünsche und fördert zugleich das
Zusammenleben in der Nachbarschaft. Ich möchte
alle Interessierten ermutigen, sich gemeinsam zu
vernetzen und sich untereinander auszutauschen“,
betont Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Da
die Umsetzung solcher Wohnprojekte eine
sorgfältige Planung und Abstimmung in den
jeweiligen Gruppierungen erfordert, appellieren
die Stadt Dinslaken und die DIN FLEG, frühzeitig
in Überlegungen und Austausch einzusteigen.
Aktuell befindet sich der Bebauungsplan
für das Wohnquartier in Bearbeitung. Der
Satzungsbeschluss wird voraussichtlich im Jahr
2027 erwartet. Im Anschluss haben
Interessensgruppen die Möglichkeit, sich im
Rahmen von Konzeptvergaben um Grundstücke zu
bewerben. Das gemeinschaftliche Wohnen bringt
Vorteile für alle Beteiligten mit sich.
Die zukünftigen Bewohner*innen profitieren
von der sozialen Unterstützung innerhalb der
Gemeinschaft und der Möglichkeit, Ressourcen zu
teilen. Für Vermieter*innen bedeutet dies eine
stabile Mieterschaft. Wer Teil des
Wohnprojektenetzwerkes werden möchte, kann sich
auf der Projektwebsite www.zukunft-trabrennbahn.de registrieren
und Kontakte knüpfen.
Kreisverwaltung bietet
Online-Dienstleistungen in der Ausländerbehörde
an
Wesel - Die Kreisverwaltung Wesel baut ihr
Online-Angebot weiter aus und bietet ab
Donnerstag, 1. August 2024, weitere
Dienstleistungen digital an. Im Bereich der
Ausländerbehörde können dann unter anderem
bestimmte Aufenthaltstitel, Aufenthaltskarten
und die Änderung ausländerrechtlicher
Nebenbestimmungen online beantragt werden.
Es besteht die Möglichkeit, benötigte
Unterlagen direkt hochzuladen. Die
Dienstleistungen sind unter https://www.kreis-wesel.de/serviceportal/list/89 zu
finden. Der Kreis Wesel verspricht sich von der
Umstellung eine deutliche Vereinfachung für die
Antragsstellenden, da die Onlineanträge nicht
nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch,
Spanisch, Französisch, Russisch, Serbisch,
Ukrainisch und Türkisch angeboten werden.
Die Beantragung der Dienstleistungen ist
außerdem unabhängig von den Öffnungszeiten des
Kreishauses und von zu Hause möglich. Die
Online-Anträge im Detail: - Änderung von
aufenthaltsrechtlichen Nebenbestimmungen zu
einem Aufenthaltstitel - Bescheinigungen und
Aufenthaltskarten nach dem
Freizügigkeitsgesetz/EU - Aufenthaltstitel aus
familiären Gründen - Aufenthaltstitel zur
Erwerbstätigkeit - Aufenthaltstitel zu
Ausbildungszwecken - Aufenthaltstitel für
Geflüchtete aus der Ukraine -
Niederlassungserlaubnis.
Fachkräfte der Zukunft: Landrat Ingo Brohl
begrüßt 27 neue Auszubildende in der
Kreisverwaltung und Projekt „Studienförderung
Soziale Arbeit“ startet 01.08.2024
Wesel - Am Donnerstag, 1. August 2024, begrüßte
Landrat Ingo Brohl 27 neue Auszubildende bei der
Kreisverwaltung: „In Zeiten des
Fachkräftemangels ist es für uns von großer
Bedeutung, motivierte junge Talente zu gewinnen
und bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. Durch
die umfassende und praxisnahe Ausbildung, die
wir im Kreis Wesel anbieten, schaffen wir ein
stabiles Fundament für die berufliche Zukunft
junger Menschen. Auch deshalb ist der Kreis
Wesel ein gefragter Arbeitgeber. Unsere
Kreisverwaltung bietet zudem eine spannende
Vielfalt an Aufgaben und zahlreiche
Möglichkeiten, einen positiven, sinnstiftenden
Beitrag für die Menschen, den Standort, die
Institutionen und Umwelt im Niederrhein Kreis
Wesel zu leisten.“
Dies zeigt erneut
auch in diesem Jahr ein vielseitiges
Ausbildungsprogramm. Acht Inspektoranwärterinnen
und -anwärter, 15 Auszubildende für den Bereich
Verwaltungsfachangestellte, zwei Auszubildende
als Vermessungstechniker und ein Auszubildender
zum Straßenwärter sowie eine Auszubildende zur
medizinischen Fachangestellten starteten am
Dienstag ihre Ausbildungszeit.
Die
Kreisverwaltung Wesel ist stolz darauf, ihre
Auszubildenden auf eine langfristige Karriere
als Fachkräfte in der Verwaltung
praxisorientiert vorzubereiten. Somit bestehen
für die Auszubildenden gute Chancen, nach
erfolgreich bestandener Ausbildung in ein
krisensicheres Dauerarbeitsverhältnis übernommen
zu werden. Die kontinuierliche Förderung von
Nachwuchstalenten ist für den Kreis Wesel
außerdem ein wichtiger Beitrag, um dem
Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Zurzeit
befinden sich insgesamt 75 Auszubildende in
verschiedenen Ausbildungsberufen bei der
Kreisverwaltung Wesel. Darüber hinaus haben
erstmals drei Studierende im Rahmen des
Projektes „Studienförderung Soziale Arbeit“ ihr
Studium begonnen.
„Ich freue mich,
dass wir dieses Projekt nun erstmals ins Leben
rufen konnten, um dem bestehenden
Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wir hoffen
natürlich zum einen Erfahrungen in diesem
Bereich der Ausbildung zu sammeln, zum anderen,
dass wir als Praxispartner während des Studiums
diese drei Menschen dauerhaft für eine Arbeit
beim Kreis Wesel begeistern zu können.“
Diese Nachwuchskräfte haben am 1. August
2024 ihren Dienst aufgenommen:
Inspektoranwärterinnen und –anwärter Jan Greuel, Lea Gühnemann, Lina Sophie Hertz, Ines
Kawalek, Lasse Pelzer, Pia Rafalski, Lina
Stahlhut, Feli Weß.
Verwaltungsfachangestellte: Emily Beckmann, Aylin
Dönmez, Betülay Karaca, Finn Koostra, Kevin
Kurtenbach, Clara Laszczak, Christina Maggio,
Eric Matuszczak, Monica Llavinia, Pardo Orozco,
Connor Rogalski, Florian Schmitz, Lela
Sperlbaum, Luca Stinn, Cheyenne vorm Walde,
Caitlynn Zschenker.
Vermessungstechniker:
Kiara Maria von Gersum, Simon Tenhonsel.
Straßenwärter Till Hagenbeck. Medizinische
Fachangestellte Rahela Husges. Studierende im
Rahmen des Projektes „Studienförderung Soziale
Arbeit“ Anna Maria Becker, Finn Jonas Hillen,
Jillian Collins.
Geförderter Breitbandausbau: Neue
Generalunternehmer für das Förderprojekt
Dinslaken – Wesel – Voerde
Der Kreis Wesel freut sich, mitteilen zu können,
dass die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH zwei
neue Generalunternehmer für das Förderprojekt
Dinslaken, Voerde, Wesel unter Vertrag nehmen
konnte. Momentan finden die
Projektvorbereitungen statt. Zum einen wird eine
Bestandsaufnahme und Überprüfung der bisherigen
Arbeiten gemacht, zum anderen werden Pläne für
Genehmigungen und Bauausführungen ausgearbeitet.
Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind,
soll es mit den Bauarbeiten weitergehen.
In Voerde wird die Firma VolkerWessels
Telecom voraussichtlich ab Ende August 2024 die
restlichen Kilometer Tiefbauarbeiten abschließen
und die Aktivierungen übernehmen. Parallel dazu
wird in Wesel und Dinslaken die Firma Grethen
GmbH die entsprechenden Tiefbauarbeiten
abschließen und die Aktivierungen übernehmen.
In Wesel starten die Bauarbeiten
voraussichtlich Mitte Oktober 2024 und in
Dinslaken Mitte November 2024. Bis Ende 2025
soll in dem Fördergebiet die Arbeiten für das
Weiße-Flecken-Programm umgesetzt werden. Den
aktuellen Projektstatus und weitere
Informationen finden Sie auf der Seite des
Kreises Wesel https://www.kreis-wesel.de/wirtschaft/gigabitausbau-im-kreis-wesel und
auf der Homepage der Deutschen Glasfaser
Wholesale GmbH https://www.deutsche-glasfaser.de/netzausbau/nordrhein-westfalen/kreis-wesel.
Landrat Ingo Brohl lädt ein:
Marktgespräch am Dienstag, 6. August, in
Kamp-Lintfort
Um mit Bürgerinnen und Bürgern direkt ins
Gespräch zu kommen, veranstaltet Kreis Wesels
Landrat Ingo Brohl Marktgespräche in allen 13
kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Der
nächste Termin findet am Dienstag, 6. August
2024, von 10 – 12 Uhr auf dem Prinzenplatz
Kamp-Lintfort statt.
„Ich freue mich
darauf, mit den Bürgerinnen und Bürgern in
Kamp-Lintfort ins Gespräch zu kommen. Die
Marktgespräche sind eine schöne Gelegenheit,
sich persönlich und unmittelbar zu begegnen und
herauszufinden, was die Menschen vor Ort
bewegt“, so Landrat Ingo Brohl. Landrat Brohl,
der auch Leiter der Kreispolizeibehörde Wesel
ist, wird begleitet von Polizeibeamten der
Kreispolizeibehörde Wesel, die ebenfalls für
Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung
stehen.
Mobilfunkmesswoche:
Ergebnisse liegen vor Über 266.000 Messpunkte im
Kreis Wesel gemeldet – 97,5 Prozent davon sind
4G oder 5G versorgt Die
Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse der zweiten
Mobilfunkmesswoche NRW veröffentlicht. Im Kreis
Wesel wurden vom 11. bis 31. Mai über 266.000
Messpunkte gesammelt. 97,5 Prozent der erfassten
Messpunkte wiesen eine 4G- oder 5G-Versorgung
auf. Bei 0,4 Prozent der Messpunkte handelte es
sich um Funklöcher. Der Kreis Wesel war mit den
Ergebnissen einer der Spitzenreiter bei Anzahl
der gesammelten Messwerte. Klaus Eichler,
Mobilfunkkoordinator des Kreises Wesel, freut
sich, dass auch bei der zweiten
Mobilfunkmesswoche NRW wieder viele Bürgerinnen
und Bürger fleißig Daten per Funkloch-App
gesammelt haben.
„Innerhalb von drei
Wochen – vor, während und nach der
Mobilfunkmesswoche NRW – wurden mehr als sieben
Millionen Messpunkte in ganz Nordrhein-Westfalen
erfasst. Das ist ein gutes Ergebnis. Über 14.000
Personen in NRW haben bei der Aktion mitgemacht
und sind auf die Funkloch-Jagd gegangen“,
resümiert der Mobilfunkkoordinator.
Ergänzt werden die Ergebnisse der
Mobilfunkmesswoche durch die gezielte
Messbefahrung im Kreis Wesel, die zeitlich eng
mit der Mobilfunkmesswoche verknüpft war. Basis
der Routenplanung für die Messbefahrung war eine
Befragung der Bürgerinnen und Bürger des Kreis
Wesel. Die Ergebnisse der Befragung geben
Hinweise auf erkannte Schwachstellen. Diese
wurden in der Routenplanung berücksichtig.
Was nun folgt, sind die Sichtung der
Daten, eine Auswertung sowie Überprüfung. „Es
sind einige zusätzliche Messpunkte erfasst
worden, die ich mir jetzt alle ansehen werde.
Sollte sich ein potenzielles Mobilfunkloch in
der Auswertung bestätigen, dann nehme ich
Kontakt mit den Mobilfunkanbietern auf und suche
gemeinsam mit ihnen nach Lösungen, falls noch
keine Planungen für das Gebiet vorhanden sind“,
erklärt Mobilfunkkoordinator Eichler.
Schließlich können nur die jeweiligen Anbieter
die Versorgungslage verbessern.
Wer
weiterhin gerne auf die Funkloch-Jagd gehen
möchte, der kann die „Breitbandmessung /
Funkloch-App“ natürlich auch nach der Messwoche
nutzen. Die Funkloch-App steht kostenlos in den
App-Stores zum Download bereit. Die Daten helfen
sowohl dabei, Funklöcher aufzuspüren, als auch
die wirkliche Verfügbarkeit von 4G/LTE und 5G
sichtbarer zu machen.
Die Bilanz von Klaus
Eichler zur zweiten Mobilfunkmesswoche NRW
lautet: „Es ist super, dass so viele Daten
gesammelt wurden. Für uns Mobilfunkkoordinatoren
geben diese Daten nämlich einen guten Aufschluss
über den Ausbau des Mobilfunknetzes in unseren
Regionen - und in ganz NRW. Sie sind ein
wichtiger Baustein für unsere Arbeit, daher noch
einmal vielen Dank an alle, die bei der Aktion
mitgemacht haben.“
Angehörige mit Demenz pflegen und verstehen
Kostenfreies Kursangebot im Krankenhaus
Bethanien startet Ende August
Es ist eine große Herausforderung, einem
Menschen, der zunehmend seine Orientierung
verliert, Zuwendung und den richtigen Halt zu
geben. Zugehörige mit Demenz zu Hause zu
pflegen, stellt eine besondere Aufgabe für alle
beteiligten Familienmitglieder dar.
Ab Mittwoch, 21. August 2024, startet ein
spezieller Kurs, der Menschen bei der heimischen
Pflege demenziell erkrankter Zugehöriger
unterstützen möchte in der Bethanien Akademie
Moers (Bethanienstraße 15, 47441 Moers). Der von
der erfahrenen Krankenschwester und
Pflegetrainerin Sigrid Schulz-Rohrbach geleitete
Kurs ist für alle Teilnehmer:innen kostenlos.
Der Kurs findet an drei Nachmittagen
jeweils am Mittwoch von 16.00 bis 19.30 Uhr (21.
und 28. August, 4. September) statt.
Angesprochen sind Menschen, die Rat und
Unterstützung bei der Pflege eines
Familienangehörigen brauchen, aber auch alle
Zugehörige, die sich frühzeitig über Demenz
informieren möchten. Der Kurs vermittelt
Grundlagen, um alltägliche Situationen besser zu
verstehen und so den Umgang mit demenziell
veränderten Menschen zu meistern.
Eine zweite Gelegenheit, an dem Kurs
teilzunehmen, haben Interessierte ab Mitte
November (13., 20. und 27. November). Um
Anmeldung bei Pflegetrainerin Sigrid
Schulz-Rohrbach unter Tel. +49 (0) 2841 200-2455
oder per E-Mail an:
sigrid.schulz-rohrbach@bethanienmoers.de
wird gebeten.
NRW hatte 2023 bundesweit die
höchsten Pachtpreise für landwirtschaftliche
Flächen Im Jahr 2023 hat das
jährliche Pachtentgelt für einen Hektar
landwirtschaftlicher Fläche in
Nordrhein-Westfalen bei durchschnittlich
560 Euro gelegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
anhand der Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung
2023 mitteilt, lag es damit 203 Euro über dem
Bundesdurchschnitt von 357 Euro je Hektar.
Im Bundesvergleich war NRW das
Bundesland mit dem höchsten durchschnittlichen
Pachtentgelt. Anstieg der Pachtpreise in NRW um
45,5 Prozent in den letzten zehn Jahren Zwischen
den Jahren 2013 und 2023 sind die Pachtpreise je
Hektar in NRW um 45,5 Prozent gestiegen; im Jahr
2013 hat ein Hektar Land noch durchschnittlich
385 Euro gekostet. Beim Ackerland stieg der
Pachtpreis im selben Zeitraum um 43,3 Prozent
auf 659 Euro und beim Dauergrünland um
44,0 Prozent auf 288 Euro pro Hektar.
Im Regierungsbezirk Münster war das
Pachtentgelt am höchsten Durchschnittlich
war das jährliche Pachtentgelt für einen Hektar
im Regierungsbezirk Münster mit 787 Euro am
höchsten; gefolgt vom Regierungsbezirk
Düsseldorf mit 638 Euro. Der Regierungsbezirk
Arnsberg wies 2023 mit 400 Euro den
durchschnittlich geringsten Pachtpreis je Hektar
auf. Anteil der Pachtfläche an der gesamten
landwirtschaftlich genutzten Fläche auf rund 48
Prozent gestiegen Im Jahr 2023 wurden
709 400 Hektar landwirtschaftlich genutzter
Fläche in NRW gepachtet.
Damit waren
rund 47,6 Prozent der gesamten
landwirtschaftlich genutzten Fläche
Pachtflächen. 2013 lag der Wert bei 37,8 Prozent
(533 200 Hektar). Die Agrarstrukturerhebung 2023
wurde als Stichprobenerhebung (repräsentativ)
bei rund einem Viertel der landwirtschaftlichen
Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.
Erhoben wird dabei nur bei landwirtschaftlichen
Betrieben, die eine Mindestgröße an Ackerflächen
oder Viehhaltung bewirtschaften. (IT.NRW)
So viel kostet Bier in Europa:
Verbraucherpreise - zum Tag des Bieres am
02.08.2024
Was kosten Lebensmittel und der Besuch eines
Restaurants im Ausland? Ein Indikator dafür sind
die Bierpreise, die je nach Land erheblich
differieren, wie die Statista-Grafik auf Basis
von Numbeo-Daten
zeigt. Am teuersten sind 0,5 Liter Bier in
Restaurants dabei in der isländischen Hauptstadt
Reykjavik: 10,02 Euro werden hier fällig. Im
Supermarkt sind es noch 2,92 Euro, was nur noch
geringfügig von den Preisen in Genf (Schweiz)
überboten wird (2,93 Euro).
Die
Preise in Deutschland erscheinen dagegen gering:
4,50 Euro kostet der halbe Liter im Restaurant
in Berlin und im Supermarkt bekommt man Bier mit
1,03 Euro nur noch in Prag günstiger (0,91
Euro). Deutschland ist vor Großbritannien,
Spanien und Polen der mit Abstand größte
Biermarkt Europas. Pro Kopf verbrauchen nur die
Tschechen und Österreicher mehr vom beliebten
alkoholischen Getränk.
Dennoch ist
der Bierkonsum in Deutschland rückläufig, der
versteuerte Bierabsatz nimmt seit Jahren
tendenziell ab. Der monatliche Bierabsatz in
Deutschland unterliegt hingegen starken
Schwankungen im Jahresverlauf: Im Januar wird am
wenigsten Bier getrunken, im Juni und Juli am
meisten. Matthias Janson
Alkoholfreies Bier boomt in Deutschland Bier
- Stand 01.08.2024
Im Jahr 2023 haben die Brauereien in Deutschland
rund 556,3 Millionen Liter alkoholfreies
Bier produziert. Die Produktionsmenge hat
sich damit in den vergangenen zehn Jahren mehr
als verdoppelt, wie die Infografik mit Daten
des Statistischen
Bundesamtes zeigt. Der Wert des
Bierausstoßes beträgt etwa 548 Millionen Euro.
Während alkoholfreie Biere in
Deutschland immer beliebter werden, nimmt die
Produktion von Biermischgetränken wie etwa
Radler/Alster deutlich ab. Hier gibt es zwar im
Vergleich zu 2013 einen Anstieg von etwa elf
Prozent, gegenüber 2021 und 2022 wurden jedoch
rund 40 Millionen Liter weniger gebraut.
Alkoholfreies und Biermischgetränke machen in
Deutschland aber weiterhin nur einen Bruchteil
des gesamten Bierausstoßes aus.
Im
vergangenen Jahr wurden hierzulande rund 7,2
Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier mit
einem Wert von schätzungsweise 6,4 Milliarden
Euro hergestellt. Allerdings ist die Produktion
innerhalb der letzten zehn Jahre um 14 Prozent
geschrumpft. René Bocksch
Deutsches Bier wird in aller Welt getrunken
Kein Land hat im letzten Jahr mehr deutsches Bier importiert
als Italien. Mit 345.208 Tonnen, alkoholfreies
Bier nicht mitgerechnet, liegt Italien über
180.000 Tonnen vor dem zweitplatzierten Russland
(162.319 Tonnen). Auf Rang drei folgt China mit
122.060 Tonnen. Es folgen neben vielen
europäischen Ländern auch die USA und
Australien. Aber auch Länder Südamerikas und
Afrikas importieren zum Teil beachtliche Mengen.
Deutschland ist vor Großbritannien, Spanien und
Polen der mit Abstand größte Biermarkt Europas.
Bier ist hierzulande beliebt wie
kein anderes alkoholisches Getränk und doch ist
der Bierkonsum in Deutschland seit Jahren
tendenziell rückläufig. Im Jahr 2023 sank er
zuletzt auf 69,3 Millionen Hektoliter und auch
der Pro-Kopf-Konsum war mit rund 88 Litern so
gering wie seit den 50er Jahren nicht mehr. Der
monatliche Bierabsatz in Deutschland unterliegt
hingegen starken Schwankungen im Jahresverlauf:
Im Januar wird am wenigsten Bier getrunken, im
Mai und Juni am meisten.
Im Jahr
2023 haben die Brauereien in Deutschland rund
556,3 Millionen Liter alkoholfreies Bier
produziert. Die Produktionsmenge hat sich damit
in den vergangenen zehn Jahren mehr
als verdoppelt. Während alkoholfreie Biere
in Deutschland immer beliebter werden, nimmt die
Produktion von Biermischgetränken wie etwa
Radler/Alster deutlich ab. Die Bierpreise
differieren übrigens je
nach Land erheblich. Am teuersten sind 0,5
Liter Bier in Restaurants dabei in der
isländischen Hauptstadt Reykjavik: 10,02 Euro
werden hier fällig. Im Supermarkt sind es noch
2,92 Euro, was nur noch geringfügig von den
Preisen in Genf (Schweiz) überboten wird (2,93
Euro). Matthias Janson
Die größten Softdrink-Märkte der Welt
Getränke
Die USA sind das Land, in dem mit Abstand die
meisten Umsätze mit Softdrinks erzielt werden.
100 Milliarden Euro werden es laut Schätzungen
der Statista
Market Insights in diesem Jahr sein – mehr
als sieben mal so viel wie in Deutschland (14
Milliarden Euro). Unter den Top-8 befindet sich
auch ein afrikanisches Land: Nigeria schafft
es mit 43 Milliarden Euro Umsatz auf Position
zwei. Der Erfrischungsgetränke-Markt in Nigeria
hat in den letzten Jahren ein beeindruckendes
Wachstum verzeichnet.
Mit einer
steigenden Bevölkerung und einer wachsenden
Mittelschicht hat das Land ein enormes Potenzial
für die Erfrischungsgetränkeindustrie.
Kundenpräferenzen, lokale Besonderheiten und
grundlegende makroökonomische Faktoren haben
alle zur Entwicklung dieses Marktes beigetragen.
Die mit Abstand wertvollste
Softdrink-Marke der Welt ist Coca-Cola mit
einem geschätzten Markenwert von über 98
Milliarden US-Dollar (Stand 2023). An zweiter
Stelle folgt die Marke Nongfu Spring mit einem
Marktwert von weniger als 22 Milliarden
US-Dollar.
Nongfu Spring ist ein
chinesischer Lebensmittelkonzern und der
führende Anbieter von Mineralwasser in China.
Auf Platz drei folgt Pepsi,
dicht gefolgt von Red
Bull auf Platz vier. Weitere Informationen
und Marktanalysen zu alkoholfreien
Erfrischungsgetränken finden Sie in den Statista
Market Insights. Diese decken ein breites
Spektrum an Themen ab – von Konsumgütern über
Technologie bis hin zu Automobilen. Wir
ermöglichen Ihnen einen benutzerfreundlichen und
dennoch umfassenden Blick in die Zukunft jeder
Branche, inkl. Prognosen für bis zu 5 Jahre.
Hierfür decken wir 1.000+ Märkte ab und liefern
KPIs wie Umsatz, Nutzer und Marktanteile für
190+ geografische Gebiete.
Freitag, 2. August 2024
Erziehungsberatungsstelle Moers:
Kostenfreies Konzentrationstraining für
Grundschüler mit
Lese-/Rechtschreibschwierigkeiten
Die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und
Kinder des Kreises Wesel in Moers bietet ein
Konzentrationstraining für Kinder im
Grundschulalter (2. und 3. Klasse) mit
Lese-/Rechtschreibschwierigkeiten an. Das
Training beinhaltet sechs Gruppentermine und
beginnt am Montag, 2. September 2024.
Die Termine finden wöchentlich montags von
15.15 bis 16.45 Uhr statt. Zum Ende des Kurses
können individuelle Elterngespräche vereinbart
werden. Der Kurs wird von Dipl. Psychologin
Verena Kaitna in den Räumen der Beratungsstelle,
Mühlenstr. 9-11 in 47441 Moers, geleitet. Inhalt
und Ziel des Konzentrationstrainings ist das
Üben der Selbststeuerung, um die
Selbstständigkeit und die
Aufmerksamkeitsfähigkeiten der Kinder zu
fördern. Die Kinder üben, planvoll und
systematisch Aufgabenblätter zu strukturieren.
Gleichzeitig wird dem teilweise
impulsiven, überstürzten Handeln
entgegengewirkt. Trödelnde Kinder trainieren ein
Arbeitsschema ein, mit dem sie zügiger arbeiten
können. Auch der richtige Umgang mit Fehlern
wird eingeübt und das Zutrauen in das eigene
Können gestärkt. Das Training erhöht die
Leistungsmotivation und
Anstrengungsbereitschaft.
Kinder,
die sich wieder etwas zutrauen und erfolgreich
mitarbeiten, sind motiviert, sich anzustrengen.
Weiteren Informationen zum Kurs und zur
Anmeldung gibt das Sekretariat der
Beratungsstelle unter 02841/202-1931. Die
Teilnahme ist kostenfrei, ein regelmäßiges
Erscheinen ist Voraussetzung.
Standesamt-Sprechzeiten jetzt auch ohne
Termin
Das Standesamt Dinslaken kann ab dem 6. August
an zwei Tagen jetzt auch ohne Termin aufgesucht
werden. Dienstags von 14 bis 16 Uhr und
donnerstags von 9 bis 12 Uhr gibt es dann offene
Publikumszeiten. An diesen Terminen können sich
Bürger*innen allgemein beraten lassen, zum
Beispiel im Bereich der Namensänderungen oder
darüber, welche Unterlagen sie für eine
Eheschließung benötigen.
Auch die
Abgabe von Unterlagen und gegebenenfalls auch
die Vereinbarung von Trautermine kann zu diesen
Zeiten erfolgen. Urkunden werden dann
grundsätzlich nicht sofort gesichtet, sondern
nur entgegengenommen. Personen, die eine Urkunde
aus einem Geburten-/Ehe-/Lebenspartnerschafts-
oder Sterberegister benötigen, können diese ohne
Termin an diesen Tagen in der Urkundenstelle
direkt vor Ort beantragen und in der Regel auch
sofort bezahlen und dann mitnehmen,
vorausgesetzt alle erforderlichen Unterlagen
liegen vor.
Welche Unterlagen
benötigt werden, kann auf der Internetseite
unter der Dienstleistung
Urkunden nachgelesen werden. Bei den offenen
Sprechzeiten können grundsätzlich keine
Auskünfte zu bestimmten Sachverhalten gemacht
werden. Dazu muss weiterhin vorab ein Termin
vereinbart werden, damit die zuständigen
Standesbeamten sich entsprechend einlesen und
vorbereiten können. Das gilt auch für
Beurkundungen, wie Namenserklärungen,
Vaterschaftsanerkennungen oder Eheschließungen
sowie Sterbefälle.
Hundewiese: Arbeiten schreiten voran
Dinslaken - Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel beim Besuch der künftigen Hundewiese,
mit ihr im Bild: Hundehalterin Sabine
Kosidowski, Dennis Jegelka und Felix Ülhoff
sowie zwei nette Vierbeiner. Bald gibt es in
Dinslaken wieder eine große Freifläche für
Hunde, auf der sie toben, rennen und spielen
können. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel
machte sich nun ein Bild von den aktuellen
Baumaßnahmen an der Thyssenstraße.
„Hier haben Dinslakens Hunde in Zukunft
wieder viel Platz zum Laufen. Aufgrund der
Leinenpflicht in der Stadt ist es wichtig einen
angemessenen Bereich zu ermöglichen, in dem die
Tiere bedürfnisgerecht umherlaufen können. Diese
tiergerechte körperliche Bewegung hilft,
Übergewicht und Verhaltensprobleme zu vermeiden.
Dieses Areal ist ein adäquater Ersatz für die
weggefallene Fläche am Dinamare-Bad“, so
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Melanie Quernhorst, vor rund 15 Jahren Mitglied
in der damaligen Projektgruppe „Ausweisung von
Hundefreilaufflächen in Dinslaken“, ergänzt:
„Hundefreilaufflächen sind wichtig für das
Wohlbefinden von Hunden und die sozialen
Bindungen innerhalb unserer Gemeinschaft. Hunde,
die regelmäßig in einem sicheren Umfeld spielen
können, zeigen weniger stressbedingte
Verhaltensweisen. Dies reduziert auch den Stress
der Besitzer*innen, da ausgeglichene Hunde
weniger Probleme verursachen.“
Noch
im vergangenen Jahr hatten sich rund 60
Hundehalter*innen mit der Bitte, eine
Freilauffläche für ihre Haustiere als Ersatz für
die weggefallene Fläche am Dinamare-Bad zu
schaffen, an die Bürgermeisterin gewandt.
Eislöffel war bereits in der Diskussion um die
Schließung der alten Hundewiese für einen
entsprechenden Ersatz eingetreten.
Die Stadtwerke Dinslaken als verlässliche
Partnerin errichten derzeit die
Ersatz-Hundewiese mit zahlreichen
Spielattraktionen am Dinslakener
Holz-Energiezentrum. Aktuell soll der
Mutterboden anwachsen und Mitte August der
Stabmattenzaun geliefert werden. Die Eröffnung
ist dann für den Spätsommer / Anfang Herbst
geplant. Die Stadtwerke hoffen, dass dann auch
die Toilettenanlage fertig ist. Die Bepflanzung
mit Büschen und Bäumen erfolgt naturgegeben erst
im Herbst.
Brid erzählt aus der oranischen Zeit von
Moers
Bei der neuen Stadtführung ‚Brid und die
Soldaten‘ am Freitag, 9. August, gibt es
lustige und spannende Geschichten aus der
niederländischen Zeit von Moers. Eine
Betreuerin der Kriegstruppen, dargestellt
von Gästeführerin Renate Brings-Otremba
(Foto: pst), erzählt, wie Prinz Moritz von
Oranien die Spanier aus Moers vertrieben
hat. Zu hören ist auch die Geschichte über
den ‚Alten Dessauer‘ (Fürst Leopold I.), der
damals nicht nur den oranischen Kommandanten
im Schlafrock überraschte.
Brid zeigt auch, wo früher in Moers das
Pesthaus stand und berichtet, wie die Pest
im 17. Jahrhundert in Europa wütete. Die
Teilnehmenden sollten zur Führung ein
kleines Pinneken und zwei Fünf-Cent-Münzen
mitbringen.
Die Teilnahme an der Führung kostet pro
Person 12 Euro. Verbindliche Anmeldungen
sind in der Stadt- und Touristikinformation
von Moers Marketing möglich: Kirchstraße
27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.
68. Hauptkreistreffen der Rastenburger in
Wesel
Am Samstag und Sonntag, 10. und 11. August 2024,
findet zum 68. Mal das Hauptkreistreffen der
Kreisgemeinschaft der Rastenburger in Wesel
statt. Am Samstagmorgen fährt der Bus um 9.30
Uhr vom Kaiserhof zur traditionellen
Kranzniederlegung auf dem Friedhof in Wesel an
der „Trauernden Vesalia“ (Caspar-Baur-Straße)
und um 10.30 Uhr findet die nächste
Kranzniederlegung am Ehrenmal an der
Schillkaserne in Wesel statt.
Ab 15
Uhr ist dann ein geselliges Beisammensein im
Hotel „Kaiserhof“ in Wesel geplant. Am Sonntag
startet nach morgendlichen Gottesdiensten in der
Evangelischen Gnadenkirche (9.30 Uhr) und der
Katholischen Kirche Herz Jesu (10 Uhr), das
Hauptkreistreffen (11 Uhr) im Bürgerschützenhaus
zu Wesel, dort kann man auch zu Mittag essen.
Ab 14.30 Uhr sorgt die Blasmusik Lackhausen für
das musikalische Begleitprogramm.
Es
begrüßen u.a. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp
und der stellvertretende Landrat Heinrich
Friedrich Heselmann die Anwesenden. Ab 16 Uhr
erklingt der große Zapfenstreich erneut durch
die Blasmusikkapelle Lackhausen und dem
Tambourcorps Wesel-Fusternberg. Danach klingen
die beiden ereignisreichen Tage zum 68.
Hauptkreistreffen der Rastenburger in einem
geselligen Beisammensein aus.
Seniorenvertretung tagt
Am Dienstag, den 13. August 2024, tagt die
Seniorenvertretung der Stadt Dinslaken. Die
Sitzung beginnt um 17 Uhr im Stadthaus Dinslaken
auf der Wilhelm-Lantermann-Straße 65 im großen
Sitzungssaal (6. Etage). Die Tagesordnung finden
Interessierte im Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de
Entdeckertour für Kinder in der Schwanenburg
am 13. August
Kleve - Für Kinder im Grundschulalter bietet
die Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH
am Dienstag, den 13. August eine
Entdeckertour durch die Schwanenburg an.
Stadtführerin Wiltrud Schnütgen weiß
spannende Geschichten von Rittern,
Gefängnissen und alten Mauern zu erzählen
und im Spiegelturm kann man auf dem
legendären Stauferklo Probesitzen.
Zum Abschluss kann jedes Kind die
Ritterprüfung ablegen und erhält eine
Wundertüte als Geschenk. Die Tour beginnt um
10.30 Uhr am Portal zum Innenhof der Burg
und dauert ca. 2 Stunden. Die Kosten
betragen 8 € pro Kind. Der Schwanenturm kann
zurzeit aus technischen Gründen nicht
bestiegen werden.
Eine Anmeldung online auf
www.kleve-tourismus.de oder direkt bei
der Wirtschaft, Tourismus und Marketing
Stadt Kleve GmbH (Telefon 02821/84806) ist
erforderlich.
NRW: Seit 2013 ist der Anteil der unter
dreijährigen Kinder in Kindertagesbetreuung um
elf Prozentpunkte gestiegen
Der Anteil der unter dreijährigen in
Kindertagesbetreuung ist in Nordrhein-Westfalen
seit 2013 von 20,0 Prozent auf 31,0 Prozent
angestiegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
zu Beginn des neuen Kindergartenjahres mitteilt,
war in allen Kreisen und kreisfreien Städten in
NRW von 2013 bis 2023 ein Anstieg der
Kindertagesbetreuung festzustellen.
Am größten war der Zuwachs im Kreis Steinfurt
mit +19,4 Prozentpunkten (Betreuungsquote
2023: 39,4 Prozent), am geringsten fiel er in
der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen mit
+1,7 Prozentpunkten aus (Betreuungsquote
2023: 18,1 Prozent). Mecklenburg-Vorpommern
führt das Ranking der Bundesländer mit einer
Betreuungsquote von über 59 Prozent an Im
deutschlandweiten Vergleich war die
Betreuungsquote 2023 in Mecklenburg-Vorpommern
mit 59,2 Prozent am höchsten, während sie in
Bremen mit 30,7 Prozent am niedrigsten lag.
NRW belegte mit 31,0 Prozent Platz 14
unter allen Bundesländern. Im Statistikportal(https://www.statistikportal.de/de/kindertagesbetreuung-deutschland)
stellen die Statistischen Ämter des Bundes und
der Länder die regionale Entwicklung der
Betreuungsquoten der unter dreiährigen und
3- bis 5-Jährigen der vergangenen zehn Jahre
deutschlandweit dar. Betreuungsquoten in
Ostdeutschland höher als in Westdeutschland Ein
Blick auf die Entwicklungen der Jahre 2013 bis
2023 zeigt, dass Schleswig-Holstein mit
+11,8 Prozentpunkten den größten Anstieg der
Betreuungsquote zu verzeichnen hatte.
NRW kam mit einem Anstieg von
11,0 Prozentpunkten auf Platz drei. In
Sachsen-Anhalt stieg die Betreuungsquote dagegen
nur um 0,8 Prozentpunkte an, was bundesweit der
geringste Anstieg war. Ergänzend ist jedoch zu
sagen, dass Sachsen-Anhalt mit einer
Betreuungsquote von 59,0 Prozent, bereits das
zweithöchste bundesweite
Kindertagesbetreuungsniveau aufwies. Generell
ist festzustellen, dass die Betreuungsquoten in
Ostdeutschland mit 55,7 Prozent mehr als
20 Prozentpunkte höher lagen als in
Westdeutschland mit 34,6 Prozent.
Seit 2013 ist jedoch in Westdeutschland mit
+8,4 Prozentpunkten ein stärkerer positiver
Trend zu verzeichnen als in Ostdeutschland mit
+4,0 Prozentpunkten. Mehr als 90 Prozent aller
Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland
verzeichnete eine positive Entwicklung in den
vergangenen zehn Jahren Im bundesweiten
regionalen Vergleich lagen 2023 die kreisfreie
Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), der
Landkreis Börde (Sachsen-Anhalt) und der
Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) mit
jeweils 63,3 Prozent an der Spitze der
U3 Betreuungsquoten 2023.
Am
niedrigsten war die Quote mit 15,7 Prozent in
der kreisfreien Stadt Frankenthal
(Rheinland-Pfalz). Die größten Zuwächse in
Prozentpunkten von 2013 bis 2023 wiesen dagegen
der Kreis Steinfurt in NRW
(+19,4 Prozentpunkte), der Kreis Coesfeld in NRW
(+19,0 Prozentpunkte) und der Landkreis Emsland
in Niedersachsen (+17,7 Prozentpunkte) auf. Im
Landkreis Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
hingegen ging die Quote um 7,9 Prozentpunkte
bundesweit am stärksten zurück.
Insgesamt wiesen 381 der insgesamt 400 Kreise
und kreisfreien Städte in Deutschland eine
positive Entwicklung auf. Das Statistische
Landesamt weist darauf hin, dass es sich bei den
vorliegenden Zahlen um eine rückblickende
Stichtagsbetrachtung (1. März 2023) handelt, bei
der die Zahl der betreuten Kinder (und nicht die
der vorhandenen Plätze) ermittelt wurde. Ab
Vollendung des ersten Lebensjahres besteht seit
dem 01.08.2013 ein Rechtsanspruch auf einen
Betreuungsplatz (Kindertagespflege oder
Kindertageseinrichtung) nach dem
Sozialgesetzbuch (SGB VIII).
Ein
Rechtsanspruch auf Förderung in einer
Kindertageseinrichtung besteht ab Vollendung des
dritten Lebensjahres. In den Daten der
Kindertagesbetreuung ist die Betreuung sowohl in
Kindertageseinrichtungen als auch in öffentlich
geförderter Kindertagespflege
(Tagesmütter/-väter) zusammengefasst. IT.NRW
erhebt und veröffentlicht als Statistisches
Landesamt zuverlässige und objektive Daten für
das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als
300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage.
(IT.NRW)
Viele Onlineshops sind nicht barrierefrei
Inklusion
Viele deutschsprachige Onlineshops sind für
Menschen mit Beeinträchtigungen nicht
optimal nutzbar. Woran es besonders mangelt,
zeigt eine von der Aktion
Mensch veröffentlichten Erhebung zum
Thema Barrierefreiheit von Onlineshops.
Demnach fehlt es bei Multimediainhalten oft
an Untertiteln und an
Gebärdensprachenversionen. So haben nur 17
Prozent der Shops, die solche Inhalte
veröffentlicht haben, diese mit Untertiteln
und Gebärdensprachenversionen versehen.
Ähnlich großer Optimierungsbedarf besteht
bei der Tastaturbedienbarkeit. Fehlt diese,
können beeinträchtigte Nutzer mitunter
schwer erkennen, welches Element gerade
ausgewählt ist, was zu Fehlern führen kann.
Deutlich besser schaut es dagegen bei
sinnvollen und verständlichen Überschriften
und bei der Benutzbarkeit von
Assistenzsoftware von Drittanbietern aus.
Hier erfüllen fast alle Shops die Kriterien
für Barrierefreiheit.
Für diese Erhebung haben Aktion Mensch,
Stiftung Pfennigparade, BITV-Consult und
Google im Jahr 2023 gemeinsam einen Test
entwickelt, der die Barrierefreiheit der
meistbesuchten Online-Shops überprüft. Bei
der Neuauflage der Untersuchung im Jahr 2024
wurde die Methodik weiter verfeinert, um
sicherzustellen, dass häufig vorkommende
Barrieren stärker in den Fokus gestellt
werden. So wurde beispielsweise das
Kriterium ausreichender Kontraste gesondert
überprüft und das Kriterium der Untertitel
für multimediale Inhalte um ergänzende
Aspekte erweitert.
Im Jahr 2017 lebten in Deutschland 4.641.000
Menschen mit einer körperlichen Behinderung,
351.000 Menschen mit Blindheit oder einer
Sehbehinderung, 318.000 Menschen mit einer
Sprach- oder Sprechstörung, Taubheit,
Schwerhörigkeit oder mit
Gleichgewichtsstörungen, 644.000 Menschen
mit einer psychischen Behinderung und
310.000 Menschen mit einer kognitiven
Behinderung. Insbesondere diese Menschen
profitieren von Barrierefreiheit im Netz.
Wie es um die Teilhabe von schwerbehinderten
Menschen am Arbeitsmarkt in Deutschland
bestellt ist, zeigt unsere zweite
Grafik zum Thema Inklusion. Matthias
Janson
Wie schlecht ist der Lohn in
Behindertenwerkstätten? Inklusion
Um 21 Prozent ist das Arbeitsentgelt von
Menschen mit Behinderung, die in Werkstätten
arbeiten, im letzten Jahrzehnt gestiegen.
Was prozentual gut klingt, sieht absolut
betrachtet deutlich schlechter aus. Das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
beziffert den Lohn im deutschlandweiten
Schnitt auf 224 Euro. Besonders wenig wird
in Sachsen (178 Euro) bezahlt, aber auch auf
der anderen Seite des Gehaltsspektrums, in
Hamburg (269 Euro), sieht es eher nach
Almosen als nach Anreiz aus.
Bundesweit arbeiten über 300.000 Menschen in
solchen Einrichtungen. Einen Anspruch auf Mindestlohn haben
sie nicht, wie die taz schreibt.
"Sie werden rechtlich nicht als
Arbeitnehmer:innen angesehen. Dies soll
unter anderem einen erweiterten
Kündigungsschutz gewährleisten, ermöglicht
auf der anderen Seite aber eine enorme
Unterschreitung des gesetzlichen
Mindestlohns." Indes mehrt sich die Kritik
am Werkstättensystem. "Junge Menschen mit
Behinderung wollen eine Perspektive für ein
selbstbestimmtes Leben. Sie wollen nicht
morgens mit Fahrdienst in Werkstätten
gefahren und nachmittags wieder abgeholt
werden," so die Grünen-Politikerin Katrin
Langensiepen gegenüber der Tagesschau.
Und auch in den Koalitionsvertrag der Ampel
hat es das Thema geschafft. Dort steht, dass
die Angebote der Werkstätten stärker auf
Inklusion und mit Blick auf den allgemeinen
Arbeitsmarkt ausgerichtet werden sollen.
Hier gelangen Sie zurück zum ersten
Teil unserer Grafik-Serie zum Thema
Inklusion. Mathias Brandt
Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit
Schwerbehinderter?
Für schwerbehinderte
Menschen gestaltet sich die Teilhabe am
Arbeitsmarkt schwieriger als für Menschen
ohne Behinderung. Ein Indikator dafür ist
die höhere Arbeitslosenquote von
Schwerbehinderten. Sie lag im Jahr 2022 nach
Zahlen der Bundesagentur
für Arbeit bei rund elf Prozent. Bei
Menschen ohne Behinderung lag die Quote
dagegen bei 6,4 Prozent. Allerdings ist die
Arbeitslosenquote Schwerbehinderter im
gezeigten Zehnjahreszeitraum stärker
zurückgegangen (-3,2 Prozentpunkte) als die
Quote von Menschen ohne Behinderung (-2,4
Prozent).
Trotz dieser positiven Entwicklung werden
Menschen mit Behinderung nach Einschätzung
der Sozialorganisation Aktion Mensch auf dem
deutschen Arbeitsmarkt weiterhin strukturell
diskriminiert. Konjunkturelle Schwankungen
und vor allem die unzureichende
Einstellungsbereitschaft von Unternehmen
stünden einer wirklichen Verbesserung der
Inklusionslage entgegen.
Nach wie vor beschäftige mehr als ein
Viertel der dazu verpflichteten Betriebe in
Deutschland keine Menschen mit Behinderung.
Anmerkung zur Methodik: Eine offizielle
Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen
existiert nicht. Für eine jährliche
Darstellung werden jedoch Arbeitslosenquoten
schwerbehinderter Menschen auf Basis
eingeschränkter Bezugsgrößen ermittelt.
Dabei werden alle Arbeitslose auf folgende
Teilkomponenten der Bezugsgröße zur
Berechnung der Arbeitslosenquote auf Basis
der abhängigen zivilen Erwerbspersonen
bezogen: Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte, Beamte und Arbeitslose. Damit
werden die Arbeitslosenquoten
schwerbehinderter Menschen und die
personengruppenübergreifenden Referenzquoten
analog berechnet. Wie niedrig der Lohn ist,
den Menschen erhalten, die in
Behindertenwerkstätten arbeiten, zeigt der dritte
Teil unserer Serie zum Thema Inklusion.
Donnerstag. 1. August 2024
Radio-Kampagne weist auf Hitzeschutz im
Kreis Wesel hin
„40 Grad im Schatten? Auch im Kreis Wesel
möglich. Seien Sie vorbereitet und schützen Sie
sich vor der nächsten Hitzewelle. Viele
hilfreiche Aktionen zum Hitzeschutz finden Sie
auf Kreis-Wesel.de. Hitzeschutz kann Leben
retten.“ Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel
hat einen kurzen Radio-Spot produzieren lassen,
der in den kommenden Wochen auf dem Lokalsender
Radio KW auf die Hitzeschutzaktionen des Kreises
Wesel hinweisen wird.
Denn das Gesundheitsamt des Kreises Wesel
hat ein Hitzeschutzportal ins Leben gerufen, das
bereits seit Ende Juni unter www.kreis-wesel.de/hitzeschutz-im-kreis-wesel online
ist. Die Webseite bietet umfassende
Informationen und praktische Hilfestellungen zum
Thema Hitzeschutz und richtet sich an alle
Bürgerinnen und Bürger des Kreises.
„Ab dieser Woche wird unser Spot für etwa 14
Tage auf Radio KW zu hören sein und die
Bürgerinnen und Bürger auf unsere
Hitzeschutz-Website hinweisen“, so Anne Janssen,
Leiterin des Kreis Weseler Gesundheitsamts.
„Hohe Temperaturen sind eine Belastung für den
Körper, insbesondere, wenn es zwischendurch und
nachts nicht zur Abkühlung kommt.“
Die Webseite bietet zahlreiche Informationen und
Materialien mit Beiträgen zur
Gesundheitsprävention bei Hitze. Ein weiterer
wichtiger Baustein für den Hitzeschutz im Kreis
Wesel sind die „Trinkwasser Stationen“. Durch
sie soll allen Menschen im Kreis Wesel ein
möglichst einfacher Zugang zu Trinkwasser an
heißen Tagen ermöglicht werden. Zur Trinkwasser
Station können neben Gaststätten und
Ausflugslokalen auch alle öffentlichen
kommunalen Gebäude, Geschäfte im Einzelhandel,
Apotheken, Krankenhäuser oder Wasserversorger
werden.
Der Kreis Wesel stellt
hierfür kostenlos nachhaltige Kampagnen-Sticker
mit winzigen Saugnäpfen zur Verfügung, die
sicher an glatten Oberflächen angebracht werden
können. Der Sticker lässt sich rückstandslos
entfernen und ist beliebig oft verwendbar und
damit ideal für eine Sommersaison oder
Hitzeperiode.
Weitere Informationen
sowie Kontaktdaten für Interessierte sind zu
finden unter https://www.kreis-wesel.de/trinkwasser-stationen-im-kreis-wesel.
Falls die Temperaturen dauerhaft auf
über 30 Grad steigen, wird unter anderem das
Hitzetelefon „HOTline“ (Tel. 0281 207-1500)
aktiviert, das durch Ärztinnen und Ärzte des
Gesundheitsamts besetzt wird. Die „HOTline“ wird
frei geschaltet, sobald der Deutsche
Wetterdienst vor starker Wärmebelastung (Stufe
1) an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen
(sogenannten Hitzewellen) warnt.
Stadt Dinslaken lädt zum
Feierabendmarkt am 2. August 2024 ein
Am Freitag, den 2. August 2024, lädt die Stadt
Dinslaken wieder zum Feierabendmarkt auf dem
Altmarkt ein. Von 16 bis 20 Uhr heißt es
Genießen und Verweilen. Die Besucher*innen
erwartet ein vielfältiges gastronomisches
Angebot: von französischen und italienischen
Spezialitäten bis hin zu Pommes.
Zudem steht eine reichhaltige Auswahl an
Getränken bereit. Diesen Freitag werden außerdem
Kaffeespezialitäten angeboten. Für musikalische
Unterhaltung sorgt ab 17 Uhr Noah Warwel aus
Moers, der das Publikum sowohl mit eigenen Songs
als auch mit beliebten Cover-Hits begeistert.
Die Stadt und alle Beteiligten freuen sich auf
viele Besucher*innen.
Wandern auf der Route Industriekultur (3): Tour
in Kamp-Lintfort verbindet Industriegeschichte
und Klosteridylle
Kamp-Lintfort - Die rund zehn Kilometer lange
Wanderung durch Kamp-Lintfort lädt zu einer
Zeitreise durch die Geschichte ein. Sie
verbindet Industrialisierung und Barock, Zeche
und Kloster. Die Tour startet am nördlichen Ende
des Zechenparks Friedrich Heinrich, dem jüngsten
Ankerpunkt der Route Industriekultur. Von dort
geht es über den stadthistorischen "Wandelweg"
zum Kloster Kamp mit seinen beeindruckenden
Parkanlagen.
Über den Kamperberg und den Niersenbruch
wird dann der Heimweg angetreten, der erneut
über den "Wandelweg" führt. Abgerundet werden
sollte der Ausflug unbedingt mit einem Rundgang
durch den Zechenpark. Zu den
Top-Sehenswürdigkeiten der Wanderung gehört die
Zeche Friedrich Heinrich, die 2021 in die Route
Industriekultur aufgenommen wurde. Das Bergwerk
war die dritte große Zechengründung auf
linksrheinischer Seite.
Ab 1907
entstand die im Ruhrbergbau bis dato einzigartig
großzügig und repräsentativ gestaltete
Doppelschachtanlage mit Kokerei, die 2012
stillgelegt wurde. Der umgebende Zechenpark
wurde anlässlich der Landesgartenschau 2020
realisiert. Unbedingt sehenswert ist auch der
Terrassengarten des Klosters Kamp. Ende der
1980er Jahre ließ die Stadt Kamp-Lintfort am
Südhang des Kamper Berges den in Vergessenheit
geratenen Park der ehemaligen Zisterzienserabtei
wiedererrichten.
Dabei orientierte
sie sich an den im 18. Jahrhundert angelegten
barocken Grundstrukturen. Der Hang wurde durch
vier Terrassen mit Obstspalieren, Taxuspyramiden
und Weinreben gegliedert. Eine bogenförmige
Treppe führte in den eigentlichen Garten, der
durch Beete streng formal strukturiert war. Über
eine Allee ist der Terrassengarten mit dem
ebenfalls nach historischem Vorbild
rekonstruierten Alten Garten der Abtei
verbunden.
Kleiner Kulturtipp: Im
August verwandelt sich der Abteiplatz zum
Freilichttheater. Vier Aufführungen stehen auf
dem Programm: das Kölner NN Theater zeigt am 16.
und 17. August "Exit Casablanca"; es folgen am
23. August das Landestheater Burghofbühne mit
"Der Gott des Gemetzels" und am 24. August das
Theater Freudenhaus mit der Ruhrgebietskomödie
"Freunde der italienischen Oper". idr -
Infos:
https://www.rvr.ruhr/themen/wandern-auf-der-route-industriekultur
Die Wannen sind fast voll
Moers - Es sind nur noch wenige freie
Startplätze für das Badewannenrennen am
Bettenkamper Meer. 100 Jahre – 100 Paddler: Ein
hohes Ziel, das die Organisatoren für das
Badewannenrennen im Jubiläumsjahr des
Bettenkamper Meers ausgerufen haben. Es sieht
gut dafür aus, dass 50 zweiköpfige Teams am 10.
August in dem Kleinod an den Start gehen. Nur
noch wenige Startplätze sind frei.
Der Besuch der Veranstaltung, die der
Freundeskreis Bettenkamper Meer e.V., die
Ortsgruppe Moers des DLRG sowie die ENNI Sport &
Bäder Niederrhein (Enni) gemeinsam im
Naturfreibad veranstalten, lohnt sich für Aktive
und auch Zuschauer auf jeden Fall. Ab 13 Uhr
gibt es Gaudi auf dem Wasser und eine
anschließende „After-Show-Party“ mit Live-Musik
von der Band Trijahnity
und kulinarischen Highlights.
Erst mit der Flex anpassen - dann ab ins Wasser
„41 Wannen sind bereits gefüllt“, zeigt sich
Frank Hüfken von der DLRG zuversichtlich, auch
für die verbliebenen neun Wannen noch Piloten zu
finden. Kurzentschlossene können sich daher
weiter unter der E-Mail-Adresse
badewanne@moers.dlrg.de anmelden. Die einzige
Bedingung: Aktive Teilnehmer müssen schwimmen
können. Alters- oder sonstige Begrenzungen gibt
es sonst nicht, auch Startgebühren fallen nicht
an. Kreativität ist aber gefragt und erwünscht –
nicht nur beim Teamnamen, sondern auch bei der
Kleidung.
Die Teams sollen wieder in fantasievollen
Kostümen an den Start gehen. Das beste Kostüm
wird prämiert und gewinnt eine Reise nach
Berlin. Weitere hochwertige Sachpreise gibt es
für die schnellsten Paddler, die die
Wettkampfstrecke zurücklegen. Nach dem aktuellen
Stand zeichnet sich bereits ein buntes
Starterfeld ab: Die jüngste Teilnehmerin ist
gerade einmal 9 Jahre alt, der älteste Starter
71 Jahre. Die Teams tragen so klangvolle Namen
wie „Flotter Otto“, „Raumschiff kentert gleich“
oder „Retro Badeperlen“.
Auch eine
Mannschaft mit dem Motto „Happy Birthday,
Bettenkamp“ darf natürlich im Starterfeld nicht
fehlen. „Das Badewannenrennen ist nach unserem
Sommerfest das zweite Highlight des
Jubiläumsjahres, im dem das Bettenkamper Meer
seinen 100. Geburtstag feiert“, erklärt Tobias
Berndt, Vorsitzender des Fördervereins
Freundeskreis Bettenkamper Meer e.V.
„Wir hoffen, wieder möglichst viele Besucher
in unser wunderschönes und einzigartiges Freibad
locken zu können.“ Der Eintritt ins Naturfreibad
Bettenkamper Meer ist an dem Veranstaltungstag
frei. Dafür sorgt die Enni als Badbetreiberin.
„Das Badewannenrennen ist Jahr für Jahr ein
Saison-Höhepunkt – nicht nur für Moers, sondern
für unsere gesamte Region“, erklärt
Enni-Bereichsleiter Benjamin Beckerle. „Das
wollen wir auf jeden Fall unterstützen und
wünschen allen Teilnehmern und Gästen viel
Spaß!“
Weitere Informationen zum
Naturfreibad Bettenkamper Meer gibt es auf
www.bettenkamper-meer.de und auf
www.enni.de
Gut versorgt in Moers: App bietet
nützliche Infos für Menschen ab 55
Tipps zur Gesundheit, Informationen zur Pflege,
wichtige Kontakte und Anlaufstellen, einen
Veranstaltungskalender und vieles mehr bietet
die App ‚Gut versorgt in Moers‘. Darin finden
Menschen ab 55 Jahren interessante Infos, die
den Alltag erleichtern können.
Am
Mittwoch, 7. August, informiert die Leitstelle
Älterwerden der Stadt Moers in Zusammenarbeit
mit dem Haus am Schwanenring der Grafschafter
Diakonie von 15 bis 16.30 Uhr in der
Einrichtung, Schwanenring 5, über das digitale
Angebot.
Inhalte und Funktionen werden
vorgestellt und die Mitarbeiterinnen helfen auch
bei der Installation der App. Die Workshops
richten sich an Bürgerinnen und Bürger ab 55
Jahren. Anmeldung unter Telefon 0 28 41 /
201-609 oder per E-Mail an senioren@moers.de.
Sommeröffnungszeiten der
Bibliothek Moers In den letzten
beiden Schulferienwochen vom 7. bis 16. August
gelten für die Zentrale der Bibliothek Moers
geänderte Sommeröffnungszeiten: Mittwochs bis
freitags hat die Bibliothek von 10.30 Uhr bis 16
Uhr geöffnet. Unverändert bleiben die
Öffnungszeiten dienstags von 10.30 Uhr bis 18.30
Uhr und samstags von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr.
Mit einem gültigen
Bibliotheksausweis können Kundinnen und Kunden
die Bibliothek allerdings während der Open
Library-Zeiten nutzen, die während der
Sommeröffnungszeit ausgeweitet werden: Mittwochs
bis freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags von
13.30 Uhr bis 22 Uhr und sonntags von 10.30 bis
22 Uhr. Montags ist die Bibliothek wie bisher
inklusive der Open Library geschlossen. Ab 17.
August gelten wieder die regulären
Öffnungszeiten.
Musenhof
lädt Kinder zum Ferienprogramm ein
Moers - Was haben Till Eulenspiegel, Parzival
und Merlin in der mittelalterlichen Spiel- und
Lernstadt im Grafschafter Musenhof zu suchen?
„Mit dem diesjährigen Ferienprogramm halten
Narretei, Rittertum und Zauberei bis zum 18.
August Einzug in die mittelalterliche
Lernstadt“, verspricht Museumsleiterin Diana
Finkele.
Patrick Dollas (Kulturpädagoge), Claus Grundmann
(Pressebeauftragter Lions Club Moers), Dieter
Themann (stellvertretender Vorsitzender Lions
Club Moers) und Museumsleiterin Diana Finkele
(v.l.) freuen sich auf den Start des
Ferienprogramms im Grafschafter Musenhof. (Foto:
pst)
Kinder zwischen sechs und zwölf
Jahren können an verschiedenen Wochenprogrammen
teilnehmen. Eltern können aus den
Betreuungszeiten montags bis freitags entweder
von 10 bis 13 Uhr oder 15 bis 18 Uhr auswählen.
Geschichte wird über Geschichten
erzählt Bis zum 2. August sind die Narren
los. „Ausgangspunkt sind die Erzählungen über
Till Eulenspiegel. Geschichte wird über
Geschichten erzählt. Das passt gut in den
Musenhof“, erklärt Kulturpädagoge Patrick
Dollas. Unter seiner und der Anleitung des rund
15-köpfigen Teams ehrenamtlicher Helferinnen und
Helfer lernen die Kinder Tänze beispielsweise
aus dem Mittelalter und stellen selbst
Rommelpotte her. Das sind alte Musikinstrumente
aus einem Topf mit Fell und einem Stab, der den
Klang erzeugt.
In der zweiten Woche
können die Kinder selbst zur Ritterin oder zum
Ritter werden. Sie messen ihre Kräfte, lernen
unter anderem Bogenschießen, aber auch
‚ritterliche‘ Verhaltensweisen. Ebenso erfahren
die Kinder etwas über König Artus und die
Tafelrunde. Zum Artushof gehörte auch der
Zauberer Merlin. Zauberei ist entsprechend
das Thema der dritten Ferienwoche: Die Mädchen
und Jungen lernen unter anderem Runenlesen und
sammeln Kräuter. Zudem können sie eine essbare
Brennnesselsuppe kochen.
Lions Club
Moers leistet finanzielle Unterstützung Für
das diesjährige Programm leistet der Lions Club
Moers finanzielle Unterstützung in Höhe von
1.000 Euro. „Wir sind immer gerne im Musenhof
mit unserem Erntedankfest zu Gast, sodass wir
auch diese Veranstaltung unterstützen möchten“,
erläutert der stellvertretende Vorsitzende
Dieter Themann. Zudem ist der Musenhof eine
Herzensangelegenheit des Lions-Präsidenten
Philipp Heugel.
„Damit haben wir die
Möglichkeit, ausreichend helfende Hände zu
engagieren, da das Ferienprogramm immer einen
großen Ansturm hervorruft“, freut sich Diana
Finkele. So können jeweils vor- und nachmittags
bis zu 35 Kinder an den Aktionen teilnehmen.
Nächster Kinoabend des
Grafschafter Museums am 1. August
Moers - Der nächste Kinoabend des Grafschafter
Museums im historischen Ambiente im großen Saal
des Alten Landratsamtes findet am Donnerstag, 1.
August, um 19.30 Uhr statt (Foto: Grafschafter
Museum). Der Film erzählt von der jungen Stella
Goldschlag, die auf ihrer Schule von allen
Jungen angehimmelt wird und davon träumt,
Jazz-Sängerin zu werden.
Mit der
Machtergreifung der Nazis 1933 wird ihr ohnehin
schon bedrohtes Leben ins Chaos gestürzt und
1943 muss sie mit ihrer Familie in den
Untergrund flüchten. Sie wird an die Gestapo
verraten und gefoltert. Die Nationalsozialisten
machen aus ihr eine sogenannte „Greiferin“:
Damit weder sie noch ihre Familie in das
Vernichtungslager nach Auschwitz deportiert
werden, muss Stella andere Juden ans Messer
liefern. Bis zum Kriegsende 1945 hat Stella so
unzählige Jüdinnen und Juden an die Gestapo
ausgeliefert.
Der Film basiert auf
wahren Begebenheiten. Aus lizenzrechtlichen
Gründen darf der Titel nicht genannt werden.Eine
vorherige telefonische Anmeldung unter 0 28
41/201-68200 ist erforderlich. Der Eintritt ist
frei.
Concert Band
Ruhr spielt am 3. August im Schlosshof
Moers - Ein Jubiläumskonzert spielt die
Concert Band Ruhr (Foto: Grafschafter Museum) am
Samstag, 3. August, um 19 Uhr im Schlosshof
(Kastell 9). Unter dem Motto ‚Let’s CeleBRate
100 Years!‘ feiern die Musikerinnen und Musiker
aus Essen und Umgebung das 100-jährige
musikalisches Schaffen des Orchesters auch in
Moers.
Das Publikum kann sich auf eine Bandbreite
aus verschiedenen musikalischen Genres und aus
allen Jahrzehnten seit der Gründung freuen:
Swing, Charleston und Fusionsjazz, Rock- und
Popmusik mit Medleys von Elvis Presley, Kool &
The Gang und U2 sowie Werke moderner
sinfonischer Blasmusik wie die Vertonung der
Tragödie des Luftschiffs Hindenburg.
Filmmusik aus Star Wars und Blues Brothers
runden das Konzerterlebnis ab. Bei schlechtem
Wetter wird das Konzert in den Kammermusiksaal
des Martinstifts verlegt. Tickets können im
Grafschafter Museum (Kastell 9) telefonisch (0
28 41 / 201-68200) oder per Mail (grafschafter-museum@moers.de)
reserviert werden. Die Eintrittskarten kosten 15
Euro, ermäßigt 10 Euro (Schülerinnen und
Schüler, Studierende, Azubis).
Am 4. August durch Meerbeck-Hochstraß
wandern
Auf eine Wanderung durch Meerbeck-Hochstraß lädt
Gästeführer Dr. Wilfried Scholten am Sonntag, 4.
August, um 10.30 Uhr ein. Treffpunkt ist am
Bahnhof, Homberger Straße. Die Teilnehmenden
erkunden zusammen mit dem Geschichtsexperten die
Bergmannssiedlung Meerbeck-Hochstraß (Foto: pst)
der ehemaligen Zeche Rheinpreußen.
Das von 1904 bis 1913 entstandene Quartier
liegt zwischen Schacht IV und V an der
Gemeindegrenze von Moers zu Baerl. Nach
umfangreicher Sanierung in den Jahren 1981 bis
1996 zählt es zu den wenigen gut erhaltenen und
typischen Zechensiedlungen, die nach der
Jahrhundertwende erbaut wurden.
Die
Teilnahme an der Führung kostet pro Person 8
Euro. Verbindliche Anmeldungen sind in der
Stadt- und Touristinformation von Moers
Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0
28 41 / 88 22 6-0.
Deutsche
Hernien Gesellschaft vergibt Siegel für
Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie an
Krankenhaus Bethanien Moers
Erster Schritt auf dem Weg zum anerkannten
Hernienzentrum ist gemacht. Bereits seit vielen
Jahren werden am Krankenhaus Bethanien Moers und
dem MVZ Bethanien Moers hernienchirurgische
Eingriffe durchgeführt. Diese sind oftmals nach
Eingeweidebrüchen (Hernien), wie zum Beispiel
Leistenbrüchen, Nabelbrüchen, Narbenbrüchen oder
Zwerchfellbrüchen, notwendig.
Die
Behandlungsergebnisse am Krankenhaus Bethanien
Moers erreichen dabei konstant die Standards der
deutschen Hernienchirurgie. Diese Qualität ließ
sich das Krankenhaus jetzt im Rahmen einer
Qualitätssicherungsstudie der gemeinnützigen
Gesellschaft Herniamed bestätigen. Es trägt nun
das Siegel „Qualitätsgesicherte
Hernienchirurgie“ der Deutschen Hernien
Gesellschaft. In einem Jahr steht die nächste
Überprüfung durch Herniamed zur Anerkennung zum
Hernienzentrum an.
„Die
Anerkennung durch die Deutsche Hernien
Gesellschaft unterstreicht die Qualität der
Hernienchirurgie, die wir schon seit langem
durchführen. Das Siegel umfasst dabei die
Hernienchirurgie des Krankenhauses Bethanien
Moers und des MVZs Bethanien Moers“, erklärt Dr.
Andrei Cristian Francu, Hauptoperateur des
Fachbereichs Hernienchirurgie und Oberarzt der
Klinik für Allgemein- & Viszeralchirurgie des
Krankenhauses.
„Hiermit haben wir
außerdem den ersten Schritt zur Etablierung
eines Hernienzentrums gemacht.“ Ziel des von
Herniamed ins Leben gerufenen
Qualitätssicherungsprogramms ist es, die
Ergebnisse und die Qualität der Hernienchirurgie
zu verbessern und so das Risiko für
Komplikationen sowie die Rezidivrate auf einem
so niedrigen Niveau wie möglich zu halten.
Im Rahmen der Studie werden dazu unter anderem
folgende Dinge berücksichtigt: Fallzahlen,
Komplikationen, Rezidivrate (Rückfallquote),
Komorbiditäten, Voroperationen,
Befundklassifikation, Operationstechnik und
verwendete Medizinprodukte.
„Darüber
hinaus verpflichten sich teilnehmende
Krankenhäuser zu einer zehnjährigen
Nachverfolgung der Patientinnen und Patienten,
um eventuelle Spätfolgen sicher zu erkennen und
Behandlungsmethoden für die Zukunft verbessern
zu können. Wir Operateurinnen und Operateure für
Hernienchirurgie bilden uns außerdem ständig
weiter und eignen uns die neuesten Methoden an“,
so Dr. Francu.
Dr. Andrei Cristian Francu, Hauptoperateur des
Fachbereichs Hernienchirurgie am Krankenhaus
Bethanien Moers und MVZ Bethanien Moers, mit dem
Qualitätssiegel der Deutschen Hernien
Gesellschaft.
NRW: Auszubildende in der Pflege verdienen
rund 400 Euro mehr als Azubis im Handwerk
Im Jahr 2023
haben Auszubildende im ersten Jahr ihrer
Pflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen
durchschnittlich 1 191 Euro verdient. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anlässlich des
Starts des neuen Ausbildungsjahres am
1. August mitteilt, war die
durchschnittliche Ausbildungsvergütung der
Auszubildenden zur Pflegefachfrau oder zum
Pflegefachmann damit rund 400 Euro höher als
im Ausbildungsbereich Handwerk.
Die Handwerk-Azubis wurden im ersten
Ausbildungsjahr mit durchschnittlich
790 Euro vergütet; das war im Jahr 2023 der
niedrigste Wert von allen
Ausbildungsbereichen im dualen System. Die
Ausbildungsvergütung im dualen System lag
bei durchschnittlich 935 Euro Azubis, die
2023 eine Ausbildung im dualen System (ohne
Pflegeberufe) in NRW begannen, verdienten im
ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich
935 Euro.
In den Ausbildungsbereichen öffentlicher
Dienst (1 068 Euro), Industrie, Handel u. a.
(997 Euro) und Landwirtschaft (960 Euro)
wurden sie überdurchschnittlich entlohnt.
Die Auszubildenden im Bereich Freie Berufe,
zu dem beispielweise Steuerfachangestellte
und Medizinische Fachangestellte gehören,
verdienten im Jahr 2023 durchschnittlich
920 Euro. Duale Azubis im Beruf
Sozialversicherungsfachangestellte/-r
verdienten am meisten; angehende
Bestattungsfachkräfte am wenigsten Werden
nur die Ausbildungsberufe im dualen System
betrachtet, verdienten die Azubis im Beruf
Sozialversicherungsfachangestellte/-r mit
durchschnittlich 1 142 Euro im ersten
Ausbildungsjahr am meisten.
Auszubildende im Beruf Drogist/-in lagen mit
einer durchschnittlichen Vergütung von
1 125 Euro auf Platz 2, gefolgt vom Beruf
Kaufmann/-frau für Versicherungen und
Finanzanlagen (1 120 Euro).. Die geringste
Ausbildungsvergütung erhielten angehende
Bestattungsfachkräfte (625 Euro), Land- und
Baumaschinenmechatroniker/-innen (640 Euro)
sowie Auszubildende in den Berufen
Konditor/-in, Sport- und
Fitnesskaufmann/-frau und
Zweiradmechatroniker/-in (650 Euro).
NRW: Sozialhilfeausgaben im
Jahr 2023 um 15,7 Prozent gestiegen
Die Nettoausgaben für Leistungen der Sozialhilfe
gemäß dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB
XII) lagen im Jahr 2023 bei rund 4,3 Milliarden
Euro und waren damit um 582 Millionen Euro bzw.
15,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die
Ausgaben sind in allen Bereichen des SGB XII
gestiegen. Das Ausgabenplus ist zu mehr als der
Hälfte (51,8 Prozent) auf den Anstieg der
Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel SGB XII
zurückzuführen (+301 Millionen Euro).
Ausgaben für Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung um fast 14 Prozent gestiegen
Mit rund 2,5 Milliarden Euro wurde mehr als die
Hälfte der gesamten Nettoausgaben (58,9 Prozent)
für die Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel SGB II
ausgegeben. Das waren 13,5 Prozent mehr als im
Jahr 2022. Diese Ausgaben wurden vollständig aus
Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder
finanziert.
Hilfe zur Pflege ist
zweitgrößter Ausgabeposten Der zweitgrößte
Ausgabeposten ist die Hilfe zur Pflege nach dem
7. Kapitel SGB XII. Hier kam es nach dem
Rückgang von 2021 auf 2022 im Jahr 2023 wieder
zu einem Anstieg der Nettoausgaben
(+23,1 Prozent bzw.+183 Millionen Euro). Die
Ausgaben lagen 2023 mit 975 Millionen Euro aber
unter dem Wert des Jahres 2021 (1 159 Millionen
Euro) vor Einführung des Leistungszuschlags der
Pflegekassen für Pflegebedürftige der
Pflegegrade 2 bis 5 in vollstationärer Pflege
gem. § 43c SGB XI zum 01.01.2022.
Für die Hilfe zum Lebensunterhalt (3. Kapitel
SGB XII) lagen die Nettoausgaben im Jahr 2023
mit rund 371 Millionen Euro um 15,8 Prozent über
dem Niveau des Vorjahres. Auch die Ausgaben für
die Hilfen zur Gesundheit (5. Kapitel SGB XII)
sind gestiegen (+21,2 Prozent) und beliefen sich
2023 auf rund 250 Millionen Euro. Darin
enthalten sind die Erstattungen an die
Krankenkassen für die Übernahme von
Krankenbehandlungen.
Ein weiterer
Ausgabeposten sind die Hilfe zur Überwindung
besonderer sozialer Schwierigkeiten (z. B.
Obdachlosigkeit) und Hilfe in anderen
Lebenslagen (z. B. Hilfe zur Weiterführung des
Haushalts, Übernahme von Bestattungskosten,
Blindenhilfe) nach dem 8. und 9. Kapitel des SGB
XII. Die Nettoausgaben für diese Leistungen sind
gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent gestiegen
und lagen 2023 bei rund 172 Millionen Euro.
Verschiedene Gründe für
Ausgabensteigerung Relevant für die
Ausgabensteigerung sind neben der Entwicklung
der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger (z. B.
Anstieg der Zahl derer, die Grundsicherung im
Alter erhalten haben (Pressemitteilung vom 14.
Mai 2024 unter
https://www.it.nrw/nrw-ende-2023-erhielten-knapp-vier-prozent-mehr-menschen-grundsicherung-im-alter-als-ein-jahr-zuvor)
auch die Anhebung der Regelsätze nach dem §28
SGB XII zum 01.01.2023 sowie Kostensteigerungen
(Personal- und Sachkosten) im Bereich der
(Kranken-)Pflegeleistungen. IT.NRW
Wohnungsbau verfehlt Zielmarke
Das Münchner Ifo-Institut erwartet in den
nächsten Jahren eine fortgesetzte Talfahrt des Wohnungsbaus in
Deutschland. Die Zahl der neu gebauten Wohnungen
könnte demnach im Jahr 2026 auf nur noch 175.000
absinken, das wären dann über 40 Prozent weniger
als die knapp 300.000 Wohnungen des Jahres 2022.
„Die Prognose ist mit Unsicherheiten behaftet,
aber es ist ziemlich klar, dass wir spätestens
2026 unter die 200.000er-Marke rutschen werden“,
sagt Ifo-Baufachmann Ludwig Dorffmeister der
Deutschen Presse-Agentur.
Das von
der Berliner Koalition beim Amtsantritt 2021
ausgegebene Ziel sind 400.000 neue Wohnungen pro
Jahr. Dieses Ziel rückt offenkundig in immer
weitere Ferne. Wie die Statista-Grafik weiterhin
auf Basis von Daten des Statistischen
Bundesamts zeigt, stagnieren die Zahlen in
den letzten Jahren um die Marke von 300.000
Wohnungen. Die Branche leidet derzeit unter
deutlichen Materialpreissteigerungen. Zudem
haben sich die Bauzinsen verdreifacht. Die Krise
betrifft vor allem den Bau von
Einfamilienhäusern und Mietwohnungen, aber auch
Gewerbeimmobilien und Infrastrukturvorhaben wie
Straßen und Kanalisationen in Städten und
Gemeinden. Matthias Janson
Wie entwickelt sich der Wohnungsbau in
Deutschland? Wohnungskrise - Stand 31.7.2024
Markierte das Jahr 2023 schon einen Tiefstand
für Wohnungs-Baugenehmigungen, verschärft sich
die Lage im laufenden Jahr weiter. So wurden
laut Statistischem
Bundesamt hierzulande von Januar bis Mai
71.591 Baugenehmigungen für Wohnnungen in neu zu
errichtenden Wohngebäuden erteilt - das sind 24
Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und 42
Prozent weniger als im Jahr 2020. Damit dürfte
sich der Wohnungsmangel in Deutschland weiter
verschärfen.
Bereits jetzt wird die
von der Bunderegierung gesetzte Zielmarke von
400.000 fertiggestellten Wohnungen pro Jahr
deutlich verfehlt, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Problematisch ist das vor allem für Menschen mit
niedrigem Einkommen und Mieter:innen in
Großstädten.
Destatis zufolge muss in
Deutschland im Schnitt 27,8 Prozent des
Einkommens für Miete aufgewendet
werden, sind es in Städten ab 100.000
Einwohner:innen 28,9 Prozent. Bei Haushalten mit
einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von
1.500 Euro oder weniger steigt die Belastung auf
über 40 Prozent. Mathias Brandt
Eigenheim heute erschwinglicher als 1980
Mehr als die Hälfte der Deutschen wünscht sich,
in einem freistehenden Einfamilienhaus
zu wohnen. Wie der OECD-Erschwinglichkeitsindikator für
Wohnimmobilien zeigt, ist die finanzielle
Umsetzbarkeit dieses Traums heute im Schnitt
wahrscheinlicher als noch in den 1980er Jahren.
Der Indikator ist nämlich von 171,2 Punkten im
ersten Quartal des Jahres 1980 auf 109,7 Punkte
im ersten Quartal 2024 gefallen. Ein geringerer
Indikatorwert ist hierbei gleichbedeutend mit
einer höheren Erschwinglichkeit.
Der
Indikator zeigt zudem, dass der Trend zu einer
höheren Erschwinglichkeit von Immobilien in
Deutschland in der Zeit der Weltfinanzkrise der
Jahre 2007 und 2008 zum Erliegen gekommen ist.
Das vergangene Jahrzehnt war dann von steigenden
Preisen und einer sinkenden Erschwinglichkeit
geprägt, bis sich dieser Trend wiederum drehte
und die Erschwinglichkeit ab dem zweiten Quartal
2022 schließlich wieder zunahm. Hierbei spielten
steigende Zinsen und die in der Folge fallenden
Immobilienpreise die tragende Rolle. So sind die
Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im Jahr
2023 in
historischem Ausmaß gefallen.
Für die Berechnung des
OECD-Erschwinglichkeitsindikators werden die
nominalen Immobilienpreise durch das nominale
verfügbare Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf
dividiert. Sinken die Preise oder steigen die
Einkommen, fällt der Indikatorwert. Im
betrachteten Zeitraum ist das verfügbare
Haushaltsnettoeinkommen stärker gestiegen als
die Immobilienpreise. Das verfügbare Einkommen
privater Haushalte beschreibt das Einkommen, das
den Haushalten für Konsum, Sparen oder
Investitionen zur Verfügung steht.
Neben
den Häuserpreisen und Einkommen spielen aber
auch die Bauzinsen bei
der Erschwinglichkeit einer Immobilie eine
wichtige Rolle. Diese befinden sich verglichen
mit den 1980er Jahren derzeit noch immer auf
niedrigem Niveau. Bei der individuellen Frage
nach der Erschwinglichkeit eines eigenen Hauses
müssen im Falle eines Neubaus zudem die
Baukosten eingepreist werden, die in Deutschland
zuletzt deutlich
angestiegen sind. Matthias Janson
Kommunale Haushalte: Grundsteueranteil sinkt
Grundsteuer - 31.07.2024 Das
Bundesverfassungsgericht hat die
Berechnungsweise der Grundsteuer bereits 2018
für verfassungswidrig erklärt. Das Problem war,
dass die seit 1964 in den westlichen und 1935 in
den neuen Bundesländern unveränderten
Einheitswerte für die Berechnung zu
Wertverzerrungen führen. Ab 2025 greift dann die
neue Grundsteuer-Reform auf Basis der neuen
Berechnung und aktuellen Hebesätzen.
Für die deutschen Gemeinden ist die
Grundsteuer eine ihrer zuverlässigsten
Einnahmequellen. 2016 flossen beispielsweise
rund 13,3 Milliarden Euro in die Kassen der Kommunen -
der Anteil der Grundsteuer B (bebaute oder
unbebaute Grundstücke) an den gesamten
Steuereinnahmen der Gemeinden und
Gemeindeverbände lag im letzten Jahrzehnt
konstant bei 14 Prozent. Zusammen mit der
deutlich geringeren Grundsteuer A (Agrar- und
Forstwirtschaft) waren es etwa 13,65 Milliarden
Euro, die den Kommunen zugutekamen.
Zuletzt sind die Steuereinnahmen der
Gemeinden jährlich angestiegen. Im vergangenen
Jahr beliefen sich die Einkünfte aus Umsatz-,
Einkommen-, Gewerbe- und Grundsteuer gemeinsam
auf rund 143,5 Milliarden Euro. Der
Grundsteueranteil (A+B) lag dabei bei etwa 10,8
Prozent – ein Zehn-Jahrestief. Vor dem
Hintergrund jahrelanger Unterfinanzierung, ist
es kaum verwunderlich, dass viele Kommunen in
Deutschland bei den Hebesätzen der Grundsteuer B
bereits vor 2025 kräftig anziehen. Kommunen
werden derzeit mit nur etwa 23 Prozent an den
Landessteuereinnahmen beteiligt, was zu einer
regelrechten Steuerspirale führt. Letzten Endes
tragen die Mieter die Kosten der erhöhten
Grundsteuer, da diese in den meisten Fällen über
die Betriebskosten auf sie umgelegt werden. Renè
Bocksch
Mittwoch, 31. Juli 2024
Neue EU-Regeln fördern die Reparatur von
Waren Am 30. Juni trat eine neue EU-Richtlinie zur
Förderung der Reparatur von Waren in Kraft. Die
neuen Regeln fördern einen nachhaltigen Konsum,
sie erleichtern die Reparatur defekter Produkte
und ermutigen die Verbraucherinnen und
Verbraucher, ihre defekten Produkte zu
reparieren, anstatt sie zu ersetzen.
Justizkommissar Didier Reynders sagte: „Die
neuen Regeln werden dazu führen, dass
Reparaturen zur Realität werden und nicht mehr
nur während der gesetzlichen
Gewährleistungsfrist möglich sind. Dies wird
auch zur Entwicklung des gesamten Ökosystems für
Reparatur, Wiederverwendung und Renovierung
beitragen.“
Die Richtlinie wird den Verbrauchern
zugutekommen: sie vermeidet Kosten für
Neuanschaffungen, führt zu weniger Abfall und
Treibhausgasemissionen und es werden weniger
Ressourcen benötigt. Die Mitgliedstaaten haben
nun bis zum 31. Juli 2026 Zeit, die Richtlinie
in nationales Recht umzusetzen.
Reparaturplattform hilft bei der Suche nach
Werkstätten Nach der neuen
Richtlinie sind die Hersteller bestimmter
Produkte (etwa Kühlschränke oder Smartphones)
verpflichtet, den Verbrauchern rechtzeitige
Reparaturdienste zu einem angemessenen Preis
anzubieten.
Um den europäischen
Reparaturmarkt zu stärken, verpflichten die
neuen Regeln diese Hersteller, Ersatzteile zu
einem angemessenen Preis anzubieten, und
verbieten ihnen, die Reparatur zu verweigern
oder Praktiken anzuwenden, die die Reparatur
verhindern.
Damit die Verbraucher
attraktive Reparaturlösungen finden können, wird
eine europäische Reparaturplattform den
Verbrauchern bei der Suche nach geeigneten
Reparaturwerkstätten helfen. Die neue Richtlinie
gibt den Verbrauchern auch ein neues Recht auf
eine Verlängerung ihrer gesetzlichen Garantie um
ein Jahr, wenn sie sich dafür entscheiden, ihr
defektes Produkt reparieren zu lassen, anstatt
es vom Verkäufer ersetzen zu lassen.
Ruhrgebietsstädte kommem beim
DUH-Hitze-Check gut weg Beim
Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH) der
190 größten deutschen Städte schneiden viele
Ruhrgebietsstädte sehr gut ab. Die Analyse
betrachtet Flächenversiegelung und
Grünausstattung in den Kommunen: Durchweg
"grünes Licht" sowohl bei Versiegelung als auch
bei Grünvolumen bei der Bewertung nach
Ampelfarben haben Hattingen, Mülheim, Witten und
Dinslaken erhalten.
Wegen eines
relativ geringen Versiegelungsanteils erhalten
auch Gladbeck, Dorsten, Essen, Bottrop, Wesel,
Dortmund, Moers, Herten, Duisburg, Lünen und
Bochum das Gesamturteil "grün". Im roten Bereich
liegt keine Ruhrgebietsstadt.
"Hier
zeigt sich: Das Ruhrgebiet ist schon weit auf
dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt.
Im großstädtischen Ballungskern des Ruhrgebiets
liegt der Freiraumanteil bei 53 Prozent. Solche
Naturräume zwischen den Städten schaffen
Lebensqualität. Noch mehr davon braucht es in
den Städten. Das ist ein wichtiger Teil der
Strategie Grüne Infrastruktur, die in unserer
Region schon in Umsetzung ist", kommentiert Nina
Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne
Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr (RVR),
das Ergebnis.
Bei der
Flächenversiegelung liegen Städte im gelben
(mittleren) Bereich, wenn sie 45 bis 50 Prozent
versiegelte Fläche aufweisen, mit weniger als 45
Prozent im grünen Bereich. Für die
Gesamtbewertung wurden die Flächenversiegelung
und das Grünvolumen kombiniert betrachtet, wobei
die Flächenversiegelung stärker gewichtet ist.
idr - Infos:
https://l.duh.de/p240730
Hitze-Check_Staedte-Bundeslaender_Nordrhein-Westfalen.pdf 1
MB
Langenscheidt: Jugendwort des Jahres 2024 - Das
sind die Top 10! Ende Mai ging’s
los: Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren waren
aufgerufen, für das Jugendwort 2024 abzustimmen.
Jetzt stehen die Top 10 fest. Wenig
überraschend, haben vor allem die Social Media,
allen voran TikTok, den größten Einfluss auf die
Wortwahl junger Menschen – und lassen Ältere
damit eher lost zurück. Hier die Top 10,
ihre Bedeutung und wie sie genutzt werden: -
„Aura“ – Bezieht sich auf die persönliche
Ausstrahlung/Charisma oder Status, oft
scherzhaft verwendet (je mehr Aura du hast,
desto cooler bist du, aber wenn etwas Peinliches
passiert, dann verlierst du sie), Beispiel:
Meine Airpods haben sich gestern nicht
connected, und ich habe die Musik auf voller
Lautstärke in der Öffentlichkeit abgespielt:
-500 Aura!
- „Akh“ – Das arabische Wort
für Bruder, als Anrede für einen Freund oder
Bekannten, Beispiel: Was geht morgen, Akh(i)??
- „Hölle nein“ – Kommt aus dem
englischen „hell no“ und wird als Widerspruch
verwendet, Beispiel: Am Samstag um 8 aufstehen?
Hölle nein!
- „Talahon“ – kommt aus dem
Arabischen und steht für „Komm her“ und wird
genutzt für Menschen mit stereotypen Merkmalen
oder Verhalten, Beispiel: Mit meiner Brusttasche
fühle ich mich heute wie ein Talahon.
-
„Schere“ – Ein Begriff, der bei Online-Spielen
benutzt wird, drückt ein Schuldeingeständnis aus
oder dient als Bekenntnis, dass man etwas getan
hat. Oft wird statt des Wortes das entsprechende
Emoji genutzt, Beispiel: Gestern Fortnite
gespielt, aber musste die Schere heben.
- „Yurr“ – Das Wort kommt aus dem
US-amerikanischen Slang und wurde ursprünglich
in New York genutzt. Es wird sowohl als
Zustimmung als auch als Begrüßung genutzt und
kann somit „ja“ oder „what’s up“ bedeuten,
Beispiel: Ich habe meine Freundin gefragt, ob
sie den ganzen Kuchen aufgegessen hat und sie
hat YURR gesagt.
- „Yolo“ – Aus den
vergangenen Jahren bekannter Begriff, der für
„you only live once“ steht. Eine Rechtfertigung
für impulsive oder riskante Entscheidungen.
Beispiel: Gestern mein ganzes Gehalt für Bubble
Tea ausgegeben. Yolo.
- „Nein Pascal,
ich denke nicht“ – Der Begriff wurde durch eine
Fernsehsendung bekannt und wird genutzt, um
einer Aussage nicht zuzustimmen, Beispiel: Wenn
er sagt, dass du dich als erstes melden und die
Dates planen sollst – Nein Pascal, ich denke
nicht.
- „Pyrotechnik“ –Dieses Wort
wurde im Zusammenhang mit der EM genutzt, wo
Pyrotechnik in den Stadien verboten war. Ist ein
Ausdruck der Unterstützung für den Einsatz von
Pyrotechnik bei Sportveranstaltungen, Beispiel:
Pyrotechnik! Ist doch kein Verbrechen. Wir
werden dafür kämpfen!
- „Digga(h)“ – Oft
aber nicht immer eine Anrede für einen Kumpel
oder Kollegen, Beispiel: „Ey Digga“ oder auch
„Digga, ich hab so Hunger“. Ins Voting
eingeflossen sind alle Begriffe, die zum
regelmäßigen Sprachgebrauch der Jugendlichen
gehören. Daher hat ein Gremium des Verlags
Langenscheidt die eingereichten Wörter auf
verschiedenen Plattformen wie Instagram, TikTok
oder Reddit auf Geläufigkeit und Verwendung hin
geprüft.
Wurde ein Begriff als
verbreitet und oft genutzt eingestuft, und war
er außerdem nicht durch eine Kampagne gezielt
initiiert und damit kein Fake, blieb er weiter
im Rennen. Ausgeschlossen wurden neben Fakes
außerdem Begriffe mit eindeutig beleidigendem,
diskriminierendem oder sexistischem Bezug. Vorab
ausgeschlossen wurden daher die Begriffe
„Stolzmonat“, „Hurensohn“, „döp“ und seine
diversen Varianten, „Neger“, „Nigger“,
„Remigration“ sowie „Deutschland den Deutschen“
und „Ausländer raus“.
Für maximale
Transparenz wie im letzten Jahr nennen wir
wieder Begriffe, die aus diesen Gründen
nachträglich aus den Top 10 gestrichen wurden.
In diesem Jahr war es nur ein Wort: Stuhlen. Am
10. September werden die Top 3 bekannt gegeben
und das Voting geht schließlich in die letzte
Runde. Die Verkündung des Jugendwortes 2024
erfolgt am 19. Oktober live auf der Frankfurter
Buchmesse.
Lions Club Moers
sammelt 10.000 Euro für lebensnotwendige OP der
kleinen Bibi
Nach schwerer Infektion konnte das Mädchen
erfolgreich im Krankenhaus Bethanien Moers
behandelt werden Gerade einmal sechs Jahre alt
ist Bibi (Name geändert) aus Afghanistan und
kann schon eine beachtliche Leidensgeschichte
vorweisen. Nach Schätzungen litt das kleine
Mädchen bereits zwei bis drei Jahre unter einem
nicht verheilenden Bruch des linken Beins, als
es Ende 2023 mit einer schweren Infektion des
linken Oberschenkels ins Friedensdorf
International nach Oberhausen kam.
Lange suchte man dort nach einer Klinik, die
Bibi operieren und ihr helfen konnte. „Bis
schließlich vor ein paar Monaten mein Telefon
klingelte“, erzählt Dr. Christoph Chylarecki,
Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie &
Orthopädie im Krankenhaus Bethanien Moers, der
schon einige Kinder aus dem Friedensdorf
International operierte.
„Für
gewöhnlich behandeln wir jährlich eines dieser
Kinder kostenfrei. Das Kontingent für 2024 war
jedoch schon erschöpft. Nach einem weiteren
Anruf beim Lions Club Moers stand
glücklicherweise schnell fest, dass dieser das
Geld für die notwendige Operation sowie
Behandlung zur Verfügung stellen konnte und auch
wollte“, erklärt der Mediziner, der selbst
Mitglied des Clubs ist.
Für Dr. Dr.
Philipp Heugel und Udo Kablitz vom Vorstand des
Lions Clubs Moers sei klar gewesen, dass man
Bibi einfach helfen müsse, damit sie schnell
wieder gesund werde und zu ihrer Familie
zurückkönne, so die beiden im Gespräch. In
einer ersten OP im Januar dieses Jahres wurde
bei Bibi zunächst ein großer Eiterherd
ausgeräumt und dann in einem zweiten Eingriff
ein Stück loser, toter Knochen, der für die
starke Entzündung gesorgt hatte, aus dem linken
Oberschenkel entfernt.
„Die
Operation an der Innenseite des Oberschenkels
ist eine sehr schwierige, weil hier viele
Arterien und wichtige Nerven entlanglaufen“,
beschreibt Dr. Chylarecki den Eingriff.
„Gemeinsam mit den Gefäßchirurginnen und
-chirurgen unseres Krankenhauses konnten wir den
toten Knochen entfernen. Danach hat sich die
Entzündung schlagartig beruhigt. Der Bruch
konnte endlich heilen.
Mithilfe von
orthopädischen Schuhen, die den
Längenunterschied durch das verkürzte linke Bein
ausgleichen, kann Bibi mittlerweile sogar wieder
laufen“, freut sich der erfahrene Unfallchirurg.
In einer weiteren Operation in den kommenden
Wochen wird Bibis Fußstellung noch korrigiert
und dann steht der Heimreise zu ihrer Familie
nichts mehr im Weg.
Bibi zusammen mit Dr. Christoph Chylarecki,
Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie &
Orthopädie des Krankenhauses Bethanien Moers
sowie Mitglied des Lions Clubs Moers (Mitte),
und Dr. Dr. Philipp Heugel (links) sowie Udo
Kablitz (rechts) Präsident und Past-Präsident
des Lions Clubs Moers.
Die
vhs qualifiziert Menschen im Umgang mit
Künstlicher Intelligenz
Wesel - Künstliche Intelligenz hält zunehmend
Einzug in unser aller Alltag. Doch rund die
Hälfte der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich
von ChatGPT und Co. überfordert, wie eine
repräsentative Umfrage zum bundesweiten
Digitaltag 2024 ergeben hat. Um Berührungsängste
zu überwinden, greifen Volkshochschulen in NRW
das Thema Künstliche Intelligenz und Anwendungen
wie ChatGPT deshalb zunehmend in ihren Kursen
auf.
Zudem hat der vhs-Landesverband
an einer Taskforce „Künstliche Intelligenz im
Bildungswesen“ mitgewirkt. Koordiniert vom
Center for Advanced Internet Studies (CAIS)
wurden Empfehlungen an die Landesregierung
formuliert, wie ein verantwortungsbewusster und
nachhaltiger Umgang mit Künstlicher Intelligenz
in Schulen, Hochschulen und in der Weiterbildung
gestaltet werden sollte.
„Künstliche
Intelligenz bietet große Chancen, wenn wir
möglichst viele Menschen dazu befähigen, die
Technologie verantwortungsvoll zu nutzen“, sagt
Celia Sokolowsky. Die Vorstandsvorsitzende des
vhs-Landesverbands hat in der Task-Force die
Perspektive der gemeinwohlorientierten
Weiterbildung vertreten.
Aus Sicht
der Volkshochschulen sollten Menschen in jedem
Alter und ungeachtet ihrer Vorkenntnisse die
Gelegenheit haben, die vielfältigen
Einsatzgebiete von KI zu verstehen, aber auch
KI-Tools kennenzulernen und sie sinnvoll
einzusetzen. Die Innovationen im Bereich KI
setzen lebenslanges Lernen voraus, um mit der
Entwicklung Schritt zu halten. Gleichzeitig kann
KI aber auch das Lehren und Lernen selbst
unterstützen.
„Die Teilnehmenden in
unseren Kursen sind sehr verschieden und das
gilt auch für unsere Dozentinnen und Dozenten.
Und häufig sind sie bisher nicht auf KI nicht
vorbereitet. Wir brauchen daher unterschiedliche
Kursangebote und auch Qualifizierungen. Das
Spektrum reicht von KI-Grundlagenkenntnissen
über spezifisches Anwendungswissen bis hin zu
fundierten Data-Science-Kompetenzen. Wir freuen
uns über die Unterstützung der Landesregierung,
um bedarfsgerechte Kursangebote zu konzipieren
und unsere Lehrkräfte fortzubilden“, betont
Celia Sokolowsky.
Die vhs in Wesel
greift das Thema Künstliche Intelligenz auf: Das
Programm für Herbst/Winter 2024 enthält folgende
Kurse: 1. Microsoft Copilot, ChatGPT &
DeepL - KI-Tools für Alltag & Beruf am
Donnerstag, 05.09.2024 von 17.00 Uhr bis 19.15
Uhr bei Michael Braun
2. Canva,
ChatGPT, MindMeister & Co. – Wir testen
Online-Tools für den Alltag vom 09.09. bis
07.10.2024 montags von 17.15 Uhr bis 18.00 Uhr
bei Michael Braun.
„Die
Volkshochschulen in NRW begrüßen, dass die
Landesregierung beim Thema Künstliche
Intelligenz die gesamte Bildungskette in den
Blick nimmt. Kein Mensch ist durch seinen
bisherigen Bildungsweg auf den Einsatz von KI in
allen Alltagsbereichen vorbereitet worden. Wir
alle müssen uns heute mit den neuen Technologien
vertraut machen, ihre Vorteile und Risiken
kennen. Nur so verhindern und überwinden wir
eine digitale Spaltung der Gesellschaft.“, so
Celia Sokolowsky abschließend.
Weitere Informationen:
Die Empfehlungen der Taskforce „Künstliche
Intelligenz im Bildungswesen“ für Schule,
Hochschule und Weiterbildung sowie die Liste der
Mitglieder sind hier nachzulesen.
Pressemitteilung des Center for Advanced
Internet Studies (CAIS) vom 03.07.2024.
Umbau und Erweiterung der
Gemeinschaftsgrundschule Konrad-Duden -
Tischlerarbeiten (Innentüren)
Die Stadt Wesel schreibt die Tischlerarbeiten
(Innentüren) an der GGS Konrad-Duden in Wesel
europaweit aus.
2024-07-29_bk_ted_0039.pdf (74.1 KB)
Pedelec-Trainingstag
Moers - Die Polizei bietet ein kostenloses
Pedelec-Training an, wo die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen ihre Kenntnisse auffrischen
können und praktische Tipps erhalten, um sich
sicher mit dem Pedelec im Straßenverkehr zu
bewegen. Das Training umfasst 3 Trainingsblöcke:
1. Theoretischer Vortrag: Fahrrad & Pedelec,
Neuerungen im Straßenverkehr, etc. 2.
Reaktionstest auf einem Pedelec-Simulator.
3. Fahrpraktischer Teil über einen Parcour
mit dem eigenen Pedelec
Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 02 81
/ 107-77 77 oder per E-Mail an: pedelectraining.wesel@polizei.nrw.de
Wanderung durch Meerbeck-Hochstraße
Wir erkunden die Bergmannssiedlung
Meerbeck-Hochstraße der ehemaligen Zeche
Rheinpreußen. Das von 1904 bis 1913 entstandene
Quartier liegt zwischen Schacht IV und V an der
Gemeindegrenze von Moers zu Baerl. Nach
umfangreicher Sanierung in den Jahren 1981 bis
1996 zählt es zu den wenigen, gut erhaltenen und
typischen Zechensiedlungen, die nach der
Jahrhundertwende erbaut wurde.
Geführt von: Dr. Wilfried Schloten Treffpunkt:
Bahnhof Moers
Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten:
8 Euro Event details Veranstaltungsdatum
04.08.2024 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr
Veranstaltungsort Firma Bahnhof Moers Adresse
Homberger Straße 105 47441 Moers
Sommerfest
Moers - Veranstaltungsdatum 04.08.2024 - 10:00
Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Am
Peschkenhof 34, 47441 Moers. Veranstalter Firma
Tierheim Moers
Familienführung „Wir suchen einen Schatz“ am 03.
August
Kleve - Damit es in den Ferien nicht langweilig
wird, bietet die Wirtschaft & Tourismus Stadt
Kleve GmbH am Samstag, den 03. August eine
Schatzsuche für Familien an! Bei der Führung
„Wir suchen einen Schatz“ wird die zertifizierte
Gästeführerin Birgit van den Boom als Elsa, Frau
des Nachtwächters allerhand Begebenheiten aus
der Geschichte von Kleve erzählen.
Dann gilt es, gemeinsam Aufgaben zu lösen
und die Schatzkiste zu finden! Die Tour startet
um 15 Uhr am Elsa-Brunnen am Fischmarkt (Große
Straße), dauert ca. eine Stunde und kostet 8 €
pro Person. Kinder von 6 bis 11 Jahren können in
Begleitung mindestens eines Erwachsenen
teilnehmen. Die Tour ist online auf www.kleve-tourismus.de
oder telefonisch unter 02821/84806 buchbar.
„Zeitreise durch über 100 Jahre XOX-Geschichte“
am 11. August
Kleve - Eine Zeitreise durch die Klever
Industriegeschichte steht am Sonntag, den 11.
August auf dem Themenführungsprogramm der
Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH. Im
Mittelpunkt der Führung, die um 11 Uhr am
Eingang des XOX-Theaters (Briener Straße 6)
startet, steht die XOX-Gebäckfabrik.
Die zertifizierte Gästeführerin Hildegard
Liebeton wird bei der ca. 90-minütigen Tour die
Geschichte des XOX-Geländes von der Gründung
1908 bis heute beleuchten. Dabei schlüpft sie in
die Rolle der Arbeiterin „Kätje Pauls aus
Kessel“ und plaudert munter über den
Arbeitsalltag in der Gebäckfabrik in den 50er
Jahren.
Die Teilnahme zu der
abwechslungsreichen Führung kostet 9 €, eine
Anmeldung ist online auf www.kleve-tourismus.de
oder direkt bei der Wirtschaft, Tourismus und
Marketing Stadt Kleve GmbH (Telefon 02821/84806)
erforderlich.
Neues
Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen.
Am 29. Juli 2024 ist ein neues Amtsblatt der
Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert unter
anderem über die Satzung zur Straßenreinigung. Das
Amtsblatt kann auch auf der städtischen Homepage
eingesehen werden.
NRW-Inflationsrate liegt im Juli 2024 bei
2,3 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für
Nordrhein-Westfalen ist von Juli 2023 bis
Juli 2024 um 2,3 Prozent gestiegen
(Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex
gegenüber dem Vormonat (Juni 2024) um
0,3 Prozent. Der Verbraucherpreisindex unter
Ausschluss der Preisentwicklung bei
Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als
Kerninflation bezeichnet – ist zwischen
Juli 2023 und Juli 2024 um 2,8 Prozent
gestiegen.
NRW-Verbraucherpreise um
2,3 Prozent höher als im Juli 2023 Zwischen
Juli 2023 und Juli 2024 stiegen die Preise für
das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe um
6,2 Prozent. Dabei mussten Verbraucherinnen und
Verbraucher z. B. für Übernachtungen in
Jugendherbergen 7,5 Prozent mehr ausgeben als
noch im entsprechenden Vorjahresmonat. Die
Dienstleistungen sozialer Einrichtungen
verzeichneten ein Plus von 9,3 Prozent (darunter
Dienstleistungen für Altenwohnheime und
Pflegeeinrichtungen +10,2 Prozent).
Im Nahrungsmittelbereich war die Entwicklung
uneinheitlich: So zogen beispielsweise die
Preise für Butter (+21,6 Prozent), Kekse
(+17,7 Prozent) sowie Erdnüsse, Studentenfutter
oder Ähnliches (+14,5 Prozent)
überdurchschnittlich an. Günstiger angeboten als
im Vorjahresmonat wurden Möhren (−14,4 Prozent),
Nudeln (−7,3 Prozent) und Gurken (−7,2 Prozent).
NRW-Verbraucherpreise
gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen
Im Vergleich zu Juni 2024 stiegen im Juli 2024
insbesondere die Preise für Pauschalreisen ins
Ausland (+11,8 Prozent) und Campingplatzgebühren
(+8,0 Prozent). Aus dem Bereich der
Nahrungsmittel verteuerten sich Äpfel um
6,6 Prozent, Erdnüsse, Studentenfutter oder
Ähnliches um 5,6 Prozent sowie Kartoffeln um
4,5 Prozent.
Dagegen sanken die
Preise beispielsweise für Gurken (−16,7 Prozent)
und Tomaten (−7,8 Prozent). Auch aufgrund der
begonnenen Sales in Bekleidungsgeschäften sanken
die Preise für Bekleidung um 4,3 Prozent. Für
Pauschalreisen im Inland mussten
Verbraucherinnen und Verbraucher 15,5 rozent
weniger ausgeben als im Vormonat. (IT.NRW)
Pro-Kopf-Verschuldung steigt im Jahr
2023 auf 28 943 Euro
Öffentliche Schulden binnen Jahresfrist um 77,1
Milliarden Euro gestiegen Der Öffentliche
Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und
Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung
einschließlich aller Extrahaushalte) war beim
nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2023
mit 2 445,1 Milliarden Euro verschuldet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilt,
entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung in
Deutschland von 28 943 Euro. Das waren 778 Euro
mehr als Ende 2022. Zum nicht- öffentlichen
Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige
inländische und ausländische Bereich, zum
Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland.
Studienfächer – wie hoch sind die
Erfolgsquoten?
Studierende der Veterinärmedizin erlangen mit
sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen
Studienabschluss in ihrem Fach. Deutlich
schlechter ist die Prognose da schon für
Mathematiker und Naturwissenschaftler. Daraufhin
deuten Daten des Statistischen Bundesamts zu den
Erfolgsquoten der Studierenden in den
unterschiedlichen Fächergruppen. Denen zufolge
haben 96,6 Prozent der Studierenden der
Veterinärmedizin, die ihr Erststudium in den
Jahren 2010 bis 2014 begonnen haben, erfolgreich
mit einem Abschluss beendet.
In den
Fächergruppen Mathematik und Naturwissenschaften
trifft dies hingegen nur auf 62,3 Prozent der
Studierenden zu. Sowohl in der
hochschulpolitischen Diskussion, der
Hochschulforschung als auch in der breiten
Öffentlichkeit wird die Frage nach Studienerfolg
bzw. -misserfolg intensiv diskutiert. Ein
direkter Ausweis des Anteils der erfolgreichen
Studierenden aus dem gelieferten Datenmaterial
der Hochschulen ist nicht möglich, da die
amtliche Statistik keine Merkmale zum
Studienverlauf enthält.
Unter
Einbeziehung des Merkmals „Jahr der
Ersteinschreibung“ sind jedoch über einen
Summenvergleich der Studienanfängerinnen und
Studienanfänger und Absolventinnen und
Absolventen Aussagen zum Anteil der
erfolgreichen Studierenden möglich. Erfolg ist
dabei als Erwerb eines ersten
Hochschulabschlusses definiert.
Unberücksichtigt bleibt, wie viel Zeit für den
erfolgreichen Abschluss benötigt, mit welcher
Note das Studium beendet wurde und wie gut der
Abschluss für den Einstieg in den Arbeitsmarkt
bzw. die Selbständigkeit qualifiziert. Mit
welchem Einstiegsgehältern Studierende nach
ihrem Abschluss rechnen können, zeigt der dritte
Teil unserer Serie zum Thema Studium.
Matthias Janson
Was haben Mitglieder des Bundestags
studiert?
Die meisten derzeitigen Abgeordneten des
Deutschen Bundestags haben Rechts- und
Staatswissenschaften studiert. Das zeigt die
Statista-Infografik mit Daten des Kürschner
Volkshandbuchs des Deutschen Bundestags (PDF-Download).
Auf Platz zwei folgen die Studienfächer
Politikwissenschaften und Internationale
Beziehungen.
Auch Betriebs- und
Volkswirtschaft sind bei den Abgeordneten
beliebte Studienfächer, ebenso Geschichte und
Soziologie. Biologen, Chemiker, Physiker,
Mathematiker oder Mediziner sind hingegen selten
anzutreffen. Die Anzahl liegt jeweils im
niedrigen zweistelligen oder sogar nur
einstelligen Bereich.
Im aktuellen
Bundestag der 20. Wahlperiode sitzen 736
Abgeordnete aus sieben unterschiedlichen
Parteien. Nach der Wahlwiederholung
in Berlin wurde die Anzahl der Abgeordneten
jedoch auf 734 reduziert. Die Summe der
Abgeordneten in der Statista Infografik liegt
über der Anzahl der Abgeordneten, weil für die
Daten auch mehrere Studienabschlüsse und
abgebrochene Studiengänge gezählt worden sind.
Wie groß der Anteil der Studierenden in
den unterschiedlichen Fächergruppen ist, die im
Rahmen ihres ersten Studiums einen
Hochschulabschluss erwerben, zeigt der zweite
Teil unser Grafiken zum Thema Studium.
Arme Studierende?
Viele Studierende in
Deutschland haben im Allgemeinen nicht viel Geld
zur Verfügung. Ein großer Teil scheint mit der
persönlichen ökonomischen Situation jedoch
zufrieden zu sein. Eine Umfrage der Statista
Consumer Insights unter 1.323 Studierenden
zeigt, dass ein Drittel der Befragten die eigene
finanzielle Lage als positiv bewertet – weitere
zehn Prozent würden sogar sagen, dass sie sehr
positiv ist.
Demgegenüber stehen
etwa 19 Prozent, die ihre Finanzlage als (sehr)
negativ einschätzen. Rund 36 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen haben angegeben, weder
gut noch schlecht situiert zu sein. Auf die
Frage welches momentan die größten
Herausforderungen in Deutschland sind, haben die
meisten Studierenden mit “Inflation
und steigende Lebenserhaltungskosten”
geantwortet.
Diese sind besonders
für Personen mit geringen Einkommen eine
unverhältnismäßige Belastung. Ebenfalls unter
den Top fünf Antworten war das Thema “Wohnen”.
Auch hier leiden Studierende mit stark
steigenden Zimmer- und Wohnungspreisen in den
Universitätsstädten der Bundesrepublik. Hier
gelangen Sie zurück zum ersten
Teil unserer Serie zum Thema Studium. Renè
Bocksch
Dienstag, 30. Juli 2024
A40: Sperrungen zwischen den
Autobahnkreuzen Rheinhausen und Kaiserberg sowie
Duisburg und Kaiserberg Duisburg
Von Freitag (9.8.), 21 Uhr, bis Montag (12.8.),
5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Dortmund
zwischen den Autobahnkreuzen (AK) Moers und
Kaiserberg voll gesperrt. Die Sperrung wird
notwendig, um westlich der Rheinbrücke Neuenkamp
eine neue Verkehrsführung einzurichten.
Die Umleitung erfolgt über die A57, A42 und
die A3 bzw. über die A59, A524 und A52 sowie
über die A59, A42 und A3. Im Anschluss wird die
A 40 von Montag (12.8.), 5 Uhr, bis Montag
(19.8.), 4 Uhr, zwischen dem AK Duisburg und dem
AK Kaiserberg in Fahrtrichtung Essen voll
gesperrt. Die Autobahn GmbH führt
Straßenbauarbeiten durch, bei der auch die
Verkehrsführung umgebaut wird. Eine großräumige
Umleitung über die A59, A524 und A52 bzw. über
die A59, A42 und A3 ist ausgeschildert.
Taylor Swift für zu Hause:
Verlosung und Versteigerung von Deko und
Schildern Die Taylor-Swift-Konzerte
haben ein Nachspiel: Die Stadt Gelsenkirchen
verlost Fahnen, Banner und Wimpelketten mit dem
Aufdruck des US-Megastars. Außerdem werden 20
originale und vom Designer signierte
"Swiftkirchen"-Schilder für einen guten Zweck
versteigert. Die Auktion erfolgt verdeckt. Beide
Aktionen enden am 30. Juli, 20 Uhr. idr - Infos
und Teilnahme:
http://visit.gelsenkirchen.de/taylorswift
Ausbildungsplätze bei der DB für
2024 • Rekordeinstellung bei
Nachwuchskräften: 6.000 Auszubildende und
Dual-Studierende in diesem Jahr •
50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge
• Interaktives Entdecken
der Berufe in neuer virtueller 3D-Welt
Die
Ferien sind vorbei und die Schulzeit ist
abgeschlossen? Wer jetzt noch keinen
Ausbildungsplatz hat, sollte sich unbedingt bei
der Deutschen Bahn umschauen. Ob als
Lokführer:in, als Elektroniker:in oder auch als
Eisenbahner:innen, die Züge steuern: Für
Kurzentschlossene gibt es aktuell noch einzelne
Ausbildungsplätze für den anstehenden Azubi- und
Studienstart.
Für eine Starke
Schiene stellt die Deutsche Bahn in diesem Jahr
erneut auf Rekordniveau Nachwuchskräfte ein:
6.000 Auszubildende und dual Studierende bildet
das Unternehmen ab diesem Herbst aus. Die
Auswahl ist dabei groß: Neben 50
Ausbildungsberufen sind 25 duale Studiengänge im
Angebot. Nach einem erfolgreichen Abschluss gibt
es eine unbefristete Übernahme.
Doch vor der Ausbildung kommt die
Berufswahl. Unentschlossene können nun erstmals
bei der Deutschen Bahn in eine neu entwickelte
virtuelle 3D-Welt auf
experience.db.jobs
eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen
gibt es verschiedene Berufe zu entdecken.
Beispielsweise als Fahrzeuginstandhalter:in im
virtuellen ICE-Werk, um dort ein Display zu
reparieren, oder die Klimaanlage auszutauschen.
Potentielle Bewerber:innen bekommen so ein
besseres Gefühl dafür, welcher Job zu ihnen
passt.
Bewerbungen sind dann
online und auch per Chatbot möglich, per
Spracheingabe in rund vier Minuten. Alle
Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps sind
unter
db.jobs zu
finden. Hier finden Sie eine Auswahl freier
Plätze in NRW für den Herbst 2024:
Lokführer:in (u.a. in Köln)
Konstruktionsmechaniker:in (u.a. in Köln)
Fachlagerist:in (u.a. in Lüdenscheid)
Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung
(u.a. in Münster, Coesfeld, Lage, Bielefeld,
Paderborn, Finnentrop, Siegen)
Gleisbauer:in (u.a. in Düsseldorf, Coesfeld,
Krefeld, Langenfeld, Mönchengladbach, Neuss,
Wuppertal, Aachen, Bonn, Brühl, Euskirchen,
Köln, Leverkusen, Troisdorf, Siegen, Dortmund,
Bestwig) Elektroniker:in
Betriebstechnik (u.a. in Köln, Münster,
Duisburg, Minden, Oberhausen)
Berufskraftfahrer:in (u.a. Münster, Meschede,
Lennestadt, Lüdenscheid)
Beton- und Stahlbetonbauer:in (u.a. in Essen,
Hamm) Industrieelektriker:in (u.a. in
Essen) Duales Studium:
Nachrichten-/Komm-technik (Düsseldorf)
Vermessung/Geoinformatik (Duisburg)
Elektrotechnik (Duisburg) Bauingenieurwesen
(Köln)
Für alle, die
nach dem Schulabschluss noch berufliche
Orientierung und Vorbereitung auf eine
Berufsausbildung brauchen, setzt die Deutsche
Bahn auch in diesem Jahr ihre
Ausbildungsvorbereitung „Chance plus“ fort. In
unter einem Jahr bekommen die Teilnehmenden
einen Eindruck von einem Beruf im
kaufmännischen, serviceorientierten
bzw. gewerblich-technischen Bereich und werden
dabei sozialpädagogisch begleitet.
Am 1.
November gehen Klassen an folgenden Standorten
an den Start: Hamburg, Bremen, Berlin, Erfurt,
Frankfurt, Stuttgart, München und Köln. Mehr
Informationen unter: https://db.jobs/de-de/dein-einstieg/chance-plus
Foto DB
Frisches Wasser für den Königsee Nach der
Brut- und Setzzeit startet das Großreinemachen
Moers - Es ist eine jährlich
wiederkehrende Aktion, durch die der Königssee
im Herzen der Moerser Innenstadt auch in diesem
Sommer eine Frischzellenkur bekommt. Ab dem 5.
August beginnen Mitarbeiter aus dem
Grünflächenbereich der ENNI Stadt & Service
Niederrhein (Enni) in dem künstlich angelegten
Teich im Auftrag der Stadt Moers das
alljährliche Großreinemachen.
Nach
dem Ende der gesetzlichen Brut- und Setzzeit
werden sie das Wasser des Sees dann zunächst
abpumpen, der nach einem Tag leergelaufen ist.
Danach befreien sie das Becken von Unrat und
kehren den zurückgebliebenen Schlamm mit Besen
und Schneeschiebern zusammen. Ein
Fachunternehmen nimmt den Schlamm schließlich
mit einem speziellen Sauger auf und pumpt ihn in
ein Spül- und Saugfahrzeug.
Wenn das
Becken gereinigt ist, befüllt Enni den Königsee
wieder mit Grundwasser, was bei rund 2.500
Kubikmetern dann mindestens bis zum Wochenende
dauert. Laut Teamleiterin Marlene Karmann hat
Enni bei den Arbeiten immer ein waches Auge auf
die quakenden Bewohner des Sees. Die Enten
zeigen sich von der Aktion aber meist kaum
beeindruckt und siedeln mit ihrem halbwüchsigen
Nachwuchs dann für einige Tage ein paar Meter
weiter in den ruhigen Bereich des benachbarten
Grabens des Moersbaches um.
„Die
Enten kehren nach der Reinigungsaktion schnell
wieder in den mit frischem Wasser gefüllten
Königssee zurück“, sei dies laut Marlene Karmann
die Erkenntnis der letzten Jahre. Grundsätzlich
sollten Menschen Enten nicht aus falsch
verstandener Tierliebe füttern. „Das stehende
Gewässer ist sensibel und die Wasserqualität
kann ansonsten schnell leiden.“
Tatsächlich landet ein Großteil der Nahrung
nicht im Entenbauch, sondern bleibt im Wasser
und sorgt hier für ein starkes Algenwachstum.
„In heißen, sonnenreichen Sommern kommt es vor,
dass das Gewässer dann sogar umkippt“,
appelliert Karmann daher an Bürgerinnen und
Bürger, kein Brot oder andere Essensreste in den
See zu werfen und Abfälle rund um die Anlage
vernünftig zu entsorgen. „So kann jeder seinen
Teil zu einem intakten Königsee und einem
schönen Stadtbild beitragen.“
Leben ohne Schmerzen: Alles rund um das
Thema Kniegelenkersatz
Patientenveranstaltungsreihe der Klinik für
Unfallchirurgie & Orthopädie des Krankenhauses
Bethanien Moers geht in die nächste Runde. Das
Team der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie
im Krankenhaus Bethanien Moers hält
Patientenvorträge zum Thema Kunstgelenke. In
gemütlicher Atmosphäre geht es bei Kaffee und
Kuchen in zwei noch anstehenden Veranstaltungen
um Knie- und Hüftgelenkersatz.
In
der nächsten Veranstaltung, die am 14. August
2024 von 16 bis 18.30 Uhr in der Cafeteria des
Krankenhauses Bethanien (Bethanienstraße 21,
47441 Moers) stattfindet, informieren die
Expert:innen zum Kniegelenkersatz. Für die
kostenlose Veranstaltung ist eine Voranmeldung
im Sekretariat der Klinik für Unfallchirurgie &
Orthopädie entweder telefonisch unter +49 (0)
2841 200-2272 oder per E-Mail an
unfallchirurgie@bethanienmoers.de notwendig.
Eine
Veranstaltung, die sich um Hüftgelenkersatz
drehen wird, findet im Oktober dieses Jahres
statt. Weitere Informationen dazu folgen.
EU: Ökodesign-Verordnung - Neue
Regeln für nachhaltige Produkte in Kraft
In der EU gelten neue Vorschriften, um
nachhaltige Produkte zur Norm im EU-Binnenmarkt
zu machen und ihre Umwelt- und Klimaauswirkungen
insgesamt zu verringern. Sie traten zum 18. Juli
2024 in Kraft. Aufbauend auf den Erfolgen der
Ökodesign-Richtlinie wird die neue
Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte
sicherstellen, dass Produkte länger halten, dass
sie Energie und Ressourcen effizienter nutzen,
leichter repariert und recycelt werden können
und mehr recycelte Materialien enthalten.
Außerdem verbessert sie
die Wettbewerbsbedingungen für nachhaltige
Produkte im EU-Binnenmarkt und stärkt die
globale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen,
die nachhaltige Produkte anbieten.
Maroš Šefčovič, Exekutiv-Vizepräsident für den
europäischen Grünen Deal, erklärte: „Heute legen
wir die Messlatte höher, um sicherzustellen,
dass ressourcen- und energieeffiziente Produkte
auf dem EU-Markt zur Norm werden. Die
Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte
ist eine weltweit führende Initiative.
Produkte zu haben, die reparierbar und
recycelbar sind und zunehmend aus recycelten
Materialien bestehen, bietet neue
Geschäftsmöglichkeiten, schafft innovative
Arbeitsplätze und bietet mehr Wert für die
Verbraucher. Wir werden nun rasch
Ökodesign-Produktvorschriften einführen –
angefangen bei den Produkten mit den größten
Umweltauswirkungen und dem größten Potenzial für
Energieeinsparungen und Kreislaufwirtschaft.“
Nachhaltige Produkte zur Norm machen Die
Ökodesign-Verordnung baut auf dem Erfolg der
bestehenden Ökodesign-Richtlinie
auf. Sie hat bereits dazu beigetragen, dass
EU-Haushalte im Durchschnitt mehr als 200.000
Euro pro Jahr einsparen konnten - hauptsächlich
durch die Verbesserung der Energieeffizienz von
Produkten.
Die Ökodesign-Verordnung wird
diesen Ansatz nun auf eine viel breitere Palette
von Produkten ausweiten und es ermöglichen,
weitreichende „Ökodesign-Anforderungen“ an
Leistung und Information in einer Vielzahl von
Bereichen festzulegen, wie z. B.: Haltbarkeit,
Wiederverwendbarkeit, Nachrüstbarkeit und
Reparierbarkeit von Produkten
Vorhandensein chemischer Stoffe, die die
Wiederverwendung und das Recycling von
Materialien verhindern Energie und
Ressourceneffizienz Rezyklatanteil CO2- und
Umweltfußabdruck
verfügbare Produktinformationen, insbesondere
ein digitaler Produktpass.
Mehrjährige Arbeitspläne, Maßnahmen gegen
Vernichtung unverkaufter Produkte Um eine gute
Koordinierung zu gewährleisten, wird die
Kommission mehrjährige Arbeitspläne
veröffentlichen, in denen die Produkte und die
zu ergreifenden Maßnahmen aufgeführt sind. Die
Verordnung wird auch neue Maßnahmen umfassen, um
der Vernichtung unverkaufter Konsumgüter ein
Ende zu setzen – eine Praxis, die zu
Verschwendung führt und der Umwelt schadet.
Darüber hinaus wird ein direktes Verbot
der Vernichtung unverkaufter Textilerzeugnisse
und Schuhe eingeführt, mit Ausnahmeregelungen
für kleine Unternehmen und einem
Übergangszeitraum für mittlere Unternehmen.
Außerdem müssen große Unternehmen jährlich
offenlegen, wie viele unverkaufte Konsumgüter
sie aus welchen Gründen entsorgt haben. Bessere
Information der Verbraucher Weitere
Informationen über die Nachhaltigkeitsmerkmale
von Produkten werden zur Verfügung gestellt,
unter anderem durch einen „digitalen
Produktpass“, der Verbrauchern und Unternehmen
dabei helfen wird, nachhaltigere
Produktentscheidungen zu treffen und die
Behörden bei der Durchsetzung der rechtlichen
Anforderungen zu unterstützen.
Der
„Pass“ wird ein leicht
zugängliches Etikett auf Produkten sein, das
sofortigen Zugang zu Informationen über die
Nachhaltigkeit des Produkts bietet. Sie wird
nicht nur für die Verbraucher, sondern auch für
die Zoll- und Marktüberwachungsbehörden von
Nutzen sein. Nächste Schritte Die Arbeit wird
sich nun auf die Umsetzung der Verordnung
konzentrieren.
Einer der ersten Schritte
wird die Einrichtung des Ökodesign-Forums durch
die Kommission sein, in dem Beiträge von
Interessengruppen gesammelt werden. Anschließend
wird die Kommission Konsultationen zum
Arbeitsplan im Rahmen der neuen
Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte
durchführen und diesen verabschieden.
Tierzucht und
Lebensmittel-Kennzeichnung: Kommission
registriert zwei neue Europäische
Bürgerinitiativen Die Europäische
Kommission hat zwei Europäische
Bürgerinitiativen mit den Titeln „Stop Cruelty
Stop Slaughter“ (Tierquälerei und Schlachtungen
stoppen) und „Stop Fake Food: Origin on Label“
(Stoppt gefälschte Lebensmittel –
Ursprungsangaben auf dem Etikett) registriert.
Die Organisierenden der Initiative „Stop Cruelty
Stop Slaughter“ fordern die Kommission auf, die
Herstellung von pflanzlichen Proteinen,
einschließlich pflanzlicher Milch- und
Ei-Ersatzprodukten, und von Kulturfleisch
attraktiver zu machen.
Sie fordern
außerdem, die Zahl der Nutztiere zu verringern
und alle Tierzuchtbetriebe schrittweise zu
schließen. Mit der Initiative „Stop Fake Food:
Origin on Label“ wird die Kommission
aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, damit
europäische Verbraucherinnen und Verbraucher
Zugang zu transparenten Informationen über die
von ihnen gekauften Lebensmittel haben und ihre
Erwartungen in Bezug auf Qualität und
Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Außerdem
fordern sie eine klare und eindeutige Angabe des
Ursprungs aller Erzeugnisse und die
Gewährleistung, dass diese dieselben im
Binnenmarkt geltenden Umwelt-, Gesundheits- und
Arbeitsnormen erfüllen.
Rechtliche Prüfung bei beiden Initiativen
erfolgreich Beide Europäischen
Bürgerinitiativen erfüllen die in den
einschlägigen Rechtsvorschriften festgelegten
formalen Voraussetzungen. Daher sieht die
Kommission sie als rechtlich zulässig an. Eine
inhaltliche Prüfung der Vorschläge hat die
Kommission zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
vorgenommen. Der Beschluss, eine Initiative zu
registrieren, beruht auf einer rechtlichen
Prüfung ihrer Zulässigkeit gemäß der Verordnung
über die Europäische Bürgerinitiative.
Er greift weder den rechtlichen und
politischen Schlussfolgerungen der Kommission zu
diesen Initiativen noch den Maßnahmen vor, die
sie gegebenenfalls ergreifen würde, falls eine
dieser Initiativen die erforderliche
Unterstützung von mindestens einer Million
EU-Bürgerinnen und -Bürger erhält. Der Inhalt
der Initiative spiegelt nur die Ansichten der
Organisierenden wider und ist nicht als Ausdruck
der Ansichten der Kommission zu betrachten.
Nächste Schritte Nach der heutigen
Registrierung haben die Organisierenden sechs
Monate Zeit, mit der Sammlung von Unterschriften
zu beginnen. Erhält eine Europäische
Bürgerinitiative innerhalb eines Jahres
mindestens eine Million
Unterstützungsbekundungen aus mindestens sieben
verschiedenen Mitgliedstaaten und wird in jedem
dieser Mitgliedstaaten eine gewisse Mindestzahl
erreicht, so muss die Kommission darauf
reagieren. Sie entscheidet dann, ob sie der
Initiative nachkommen will oder nicht, muss ihre
Entscheidung aber in jedem Fall begründen.
Hintergrund Die mit dem Vertrag von
Lissabon eingeführte Europäische
Bürgerinitiative ermöglicht es den Bürgerinnen
und Bürgern Europas, ein bestimmtes Thema auf
die politische Tagesordnung der Kommission
setzen zu lassen. Sie wurde im April 2012
offiziell eingeführt. Ist eine Europäische
Bürgerinitiative formal registriert, können eine
Million Bürgerinnen und Bürger aus mindestens
sieben EU-Mitgliedstaaten die Europäische
Kommission auffordern, im Rahmen ihrer
Befugnisse Rechtsakte vorzulegen.
Zulässig ist eine Initiative, wenn die geplante
Maßnahme 1) nicht offenkundig außerhalb des
Rahmens liegt, in dem die Kommission befugt ist,
einen Vorschlag für einen Rechtsakt vorzulegen,
2) nicht offenkundig missbräuchlich, unseriös
oder schikanös ist und 3) nicht offenkundig
gegen die Werte der Union verstößt. Seit es die
Europäische Bürgerinitiative gibt, hat die
Kommission 116 Initiativen registriert.
3,4 Millionen Photovoltaikanlagen in
Deutschland installiert • Neuer
Höchstwert: Fast 12 % der gesamten
Stromeinspeisung im Jahr 2023 aus Photovoltaik
• Wert der importierten Photovoltaikanlagen
in den ersten fünf Monaten 2024 gegenüber
Vorjahreszeitraum um 66 % zurückgegangen,
Exporte um 65 % • Produktion von
Solarmodulen und Solarkollektoren im 1. Quartal
2024 um 53 % beziehungsweise 67 % gegenüber
Vorjahresquartal gesunken
Immer mehr
Unternehmen und private Haushalte in Deutschland
nutzen die Energie der Sonne zur Stromerzeugung.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, waren im April 2024 auf Dächern und
Grundstücken hierzulande gut 3,4 Millionen
Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von
insgesamt rund 81 500 Megawatt installiert.
Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem
Vorjahresmonat um 29,8 % zu, die installierte
Leistung stieg im selben Zeitraum um 20,5 %.
Im April 2023 hatte es knapp 2,7
Millionen Photovoltaikanlagen mit einer
Nennleistung von insgesamt rund 67 600 Megawatt
gegeben. Erfasst werden alle
Photovoltaikanlagen, die in die Netze der
öffentlichen Versorgung einspeisen und über
einen Stromzähler verfügen, der die
eingespeisten Strommengen misst. Kleinere
Anlagen, wie etwa die sogenannten
Balkonkraftwerke, fallen daher in der Regel
nicht darunter.
Anteil von Photovoltaik an der
gesamten Stromerzeugung nimmt weiter zu
Durch den Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden
2023 hierzulande rund
53,6 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz
eingespeist. Damit entfielen 11,9 % des
eingespeisten Stroms in Deutschland auf
Photovoltaik – ein neuer Höchstwert. 2022 hatte
Photovoltaik einen Anteil von 10,6 % an der
gesamten Stromeinspeisung ausgemacht.
Rekordmonat für Solarstrom in Deutschland
war bisher der Juni 2023: Mit gut
8,5 Millionen Megawattstunden wurde mehr als ein
Viertel (27,3 %) des eingespeisten Stroms in
jenem Monat mithilfe von Photovoltaikanlagen
erzeugt. Stromeinspeisung durch Photovoltaik
Line chart with 7 lines. in Terawattstunden 1
Terawatt entspricht 1 000 Gigawatt.
China wichtigster Lieferant von
Photovoltaikanlagen für den deutschen Markt
Der Import von Photovoltaikanlagen ist in den
ersten fünf Monaten des Jahres 2024 stark
zurückgegangen: Von Januar bis Mai sank der Wert
der eingeführten Solarzellen und Solarmodule
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Drittel
(66,0 %) auf knapp 605 Millionen Euro. Auch der
Wert der exportierten Photovoltaikanlagen sank
in diesem Zeitraum von knapp 616 Millionen Euro
auf gut 216 Millionen Euro – ein Rückgang von
64,9 %.
Im Jahr 2023 sind
Photovoltaikanlagen im Wert von knapp
3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert
worden, gegenüber dem Vorjahr war der Wert damit
bereits um 12,5 % gesunken. China ist das aus
deutscher Sicht mit Abstand wichtigste
Herkunftsland für Photovoltaikanlagen: 86,4 %
der nach Deutschland eingeführten
Photovoltaikanlagen kamen 2023 aus der
Volksrepublik. Danach folgten mit großem Abstand
die Niederlande (5,4 %) und Vietnam (2,6 %).
Der Wert der Importe von
Photovoltaikanlagen war 2023 mehr als dreimal so
hoch wie der Wert der Exporte dieser Waren aus
Deutschland. Exportiert wurden im vergangenen
Jahr Photovoltaikanlagen im Wert von gut
1,1 Milliarden Euro – knapp ein Viertel (23,5 %)
weniger als ein Jahr zuvor. Diese gingen zu
einem großen Teil in europäische Staaten. Die
wichtigsten Abnehmer waren 2023 Österreich
(17,8 %), Italien (11,4 %) und die Schweiz
(9,0 %).
Produktion von
Solarmodulen 2023 rückläufig Die
Produktion von Solarmodulen für
Photovoltaikanlagen ist in Deutschland im 1.
Quartal 2024 ebenfalls deutlich gesunken:
Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Anzahl
der produzierten Solarmodule um mehr als die
Hälfte (52,8 %) auf knapp 495 600 Stück zurück.
Noch stärker als bei Solarmodulen fiel der
Produktionsrückgang bei Solarkollektoren aus.
Diese wandeln Sonnenenergie in Wärme um, sowohl
für die Warmwassererzeugung als auch zum Heizen.
Während im 1. Quartal 2023 noch
knapp 64 800 Solarkollektoren hergestellt
wurden, waren es von Januar bis März 2024 rund
21 300. Das entspricht einem Rückgang von
67,1 %. Bereits im vergangenen Jahr ist die
Produktion von Solarmodulen hierzulande
zurückgegangen. 2023 wurden gut
3,4 Millionen Solarmodule zum Absatz produziert.
Das waren 12,8 % weniger als im Vorjahr. 2022
waren knapp 4,0 Millionen solcher Module
hergestellt worden.
Ein stärkerer
Rückgang zeigt sich auch hier bei den
Solarkollektoren: Im Jahr 2023 wurden in
Deutschland knapp 192 000 Stück produziert, mehr
als ein Viertel (28,4 %) weniger als noch ein
Jahr zuvor (268 100). Solarstrom war 2022
Einnahmequelle für knapp 5 % der Haushalte
Private Haushalte erzeugen Solarstrom nicht nur
für den Eigenbedarf – sie speisen ihn auch ins
Netz ein. Im Jahr 2022 hatten 4,7 % der privaten
Haushalte (rund 1,8 Millionen) in Deutschland
Einnahmen aus dem Verkauf von Solarstrom.
Der Anteil hat in den vergangenen Jahren
zugenommen: 2015 waren es 3,1 %
(1,2 Millionen Haushalte). Die Einnahmen dieser
privaten Haushalte aus dem Stromverkauf lagen
2022 bei durchschnittlich 183 Euro im Monat und
sind somit im Vergleich zu 2015 mit monatlich
266 Euro um knapp ein Drittel (31,2 %) gesunken.
Eine mögliche Ursache für diesen Rückgang dürfte
die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
sinkende Einspeisevergütung für neuinstallierte
Photovoltaikanlagen sein.
Secondhand: Wie gut läuft das Geschäft der
Re-Commerce-Anbieter? 54 Prozent
der für die Statista
Consumer Insights befragten Menschen in
Deutschland haben in den letzten zwölf Monaten
ein gebrauchtes
Produkt gekauft. Dabei sind Bücher, Filme,
Musik und Games nach Kleidung die beliebtesten
Kategorien. Auf diese Konsument:innen-Gruppe
zielen Re-Commerce-Anbieter
wie Medimops.de und Rebuy.de.
Sie
kaufen Secondhand-Medien
aller Art - und im Fall von Rebuy.de auch
Unterhaltungselektronik - an und verkaufen sie
über ihre eigenen Shops wieder. Dass das ein
erfolgreiches Geschäftsmodell ist, zeigen
Umsatzschätzungen der Analyst:innen von ecommercedb.com.
Demnach könnte Medimops.de im laufenden Jahr
rund 266 Millionen Euro Umsatz erzielen.
Zum Vergleich: Im Jahr 2015 waren es
noch etwas weniger als 100 Millionen. Ähnlich
dynamisch ist die Entwicklung beim Wettbewerber
Rebuy.de verlaufen, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Der verdeutlicht indes
auch, dass das Wachstum sich zuletzt deutlich
abgeschwächt hat. Mathias Brandt
Wie beliebt ist Secondhand in Europa?
63 Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Brit:innen
kaufen Secondhand-Produkte. Ähnlich beliebt sind
Gebrauchtwaren in Schweden und Polen, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Aber auch
hierzulande wird Secondhand zunehmend zur
Option. Kauften 2022 rund 48 Prozent der
Befragten in Deutschland Secondhand-Produkte,
waren es zuletzt 54 Prozent.
Die
Umfrage zeigt auch, welche Produkte besonders
oft gebraucht gekauft werden. Hierzulande sind
das Kleidung, Bücher, Filme, Musik und
Videospiele, und Schuhe. In beiden Kategorien
lässt sich eine Professionalisierung des
Geschäfts beobachten. Anbieter wie Rebuy (u.a.
Bücher, Elektronik), Momox (u.a. Bücher, Mode)
oder Vinted (Mode) kaufen Gebrauchtwaren auf und
verkaufen sie über ihre Webseiten und Apps
weiter.
Wie viel Menschen in Deutschland kaufen
Secondhand? Waren aus zweiter Hand
erfreuen sich wachsender Beliebtheit, wie
Ergebnisse der Statista
Consumer Insights zeigen. Kauften 2022 rund
48 Prozent der Befragten in Deutschland Secondhand-Produkte,
waren es zuletzt 54 Prozent. Besonders oft wird
gebrauchte Kleidung gekauft. An zweiter und
dritter Stelle folgen Bücher, Filme, Musik und
Games (16 Prozent) sowie Schuhe (13 Prozent).
Aber auch Unterhaltungselektronik (z.
B. Fernseher, Smartphones, Spielekonsolen) sowie
Accessoires finden auch gebraucht Käufer:innen.
Und auch für die nahe Zukunft dürfte der
Aufwärtstrend bei Secondhand weitergehen. So
berichtete tagesschau.de im
September 2023 über eine PwC-Studie, die allein
das Volumen des Second-Hand-Modemarktes in
Deutschland für das Jahr 2025 auf fünf bis sechs
Milliarden Euro beziffert.
Gebrauchtwaren: eBay, Kleinanzeigen, Vinted:
Erste Wahl bei Secondhand Wer
online nach Gebrauchtwaren sucht,
landet früher oder später bei den großen
Portalen eBay und Kleinanzeigen (ehemals eBay
Kleinanzeigen). Das zeigen auch die Ergebnisse
einer Statista-Umfrage zu
den meistgenutzten Online-Shops für
Secondhand-Artikel in Deutschland. Demnach haben
knapp die Hälfte der etwa 357 Befragten
Personen, die in den letzten 12 Monaten vor der
Umfrage online gebrauchte Artikel gekauft haben,
dies auf eBay (47 Prozent) getan.
Auf dem zweiten Platz steht die ehemalige
eBay-Tochter Kleinanzeigen mit etwa 34 Prozent.
Bei dem auf Secondhand-Mode spezialisierten
Online-Portal Vinted haben rund ein Viertel der
Umfrageteilnehmer:innen etwas erstanden. Wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt, werden vor
allem Kleidung und Elektronikartikel Secondhand
gekauft. So gewinnen beispielsweise
"refurbished" Artikel an Beliebtheit.
Das sind gebrauchte Elektronikwaren wie
Smartphones, die gebraucht angekauft werden und
vom Anbieter für den Weiterverkauf repariert und
aufbereitet werden. Die Umfragedaten
reflektieren nicht nur einen Trend zu
bewussterem Konsum, sondern sie betonen auch das
wachsende Vertrauen der deutschen
Verbraucher:innen in Online-Plattformen als
Quelle für qualitativ hochwertige und
nachhaltige Secondhand-Artikel. Renè Bocksch
Montag,
29. Juli 2024
Städtische Baugrundstücke Neerfeldstraße
und Bresserbergstraße: Vermarktung Ende August
Kleve - Ab dem 21.
August 2024 besteht für interessierte Personen
wieder die Möglichkeit, sich auf städtische
Baugrundstücke in Kleve zu bewerben. Insgesamt
werden zu diesem Zeitpunkt zehn Grundstücke im
neuerschlossenen Baugebiet an der
Bresserbergstraße angeboten, davon vier für
Doppelhaushälften und sechs für Einzelhäuser.
Im Baugebiet an der Neerfeldstraße in
Kleve-Kellen werden fünf Grundstücke angeboten,
davon drei Grundstücke für Doppelhaushälften und
zwei Grundstücke für Einzelhäuser.
Im
Baugebiet Neerfeldstraße werden in dem
anstehenden Vergabeverfahren ausschließlich
Marktpreisgrundstücke angeboten.Folgende
Grundstücke werden für den Bau von Einzelhäusern
herausgegeben:
Die Grundstücke 4 und 5 an der
Neerfeldstraße werden nach einer Bewerbungsphase
im Losverfahren vergeben. Interessierte Personen
können sich im Zeitraum von Mittwoch, 21. August
2024, bis Freitag, 30. August 2024, über ein
Online-Bewerbungsportal bei der Stadt Kleve auf
diese Grundstücke bewerben.
Die Grundstücke 10a,
11a und 11b an der Neerfeldstraße werden im
Rahmen einer Dauervermarktung
angeboten. Ab dem 21. August 2024
können sich Interessierte direkt auf diese
Grundstücke bewerben. Es werden die Bewerbungen
berücksichtigt, die zuerst eingehen. Die Fläche
wird sodann für die Abwicklung des
Grundstücksgeschäfts reserviert, Wartelisten
werden nicht geführt.
Alle Informationen und
Details samt Lageplänen zur Vermarktung der
Grundstücke an der Neerfeldstraße sind auf der
Übersichtsseite www.kleve.de/grundstuecke
zu finden.
Im
Baugebiet Bresserbergstraße werden erstmals
Grundstücke vermarktet. Insgesamt sind dort 18
Grundstücke verfügbar, von denen im August zehn
angeboten werden. Bei drei Grundstücken handelt
es sich um Familiengrundstücke, die übrigen
sieben Grundstücke werden als
Marktpreisgrundstücke angeboten. Folgende
Grundstücke werden für den Bau von Einzelhäusern
herausgegeben:
Die Grundstücke 10a, 11a und 11b an der
Neerfeldstraße werden im Rahmen einer
Dauervermarktung angeboten. Ab dem 21. August
2024 können sich Interessierte direkt auf diese
Grundstücke bewerben. Es werden die Bewerbungen
berücksichtigt, die zuerst eingehen. Die Fläche
wird sodann für die Abwicklung des
Grundstücksgeschäfts reserviert, Wartelisten
werden nicht geführt.
Bei Grundstück 17
handelt es sich um ein vergünstigtes
Familiengrundstück, auf das sich ausschließlich
Familien mit minderjährigen Kindern im eigenen
Haushalt bewerben können. Dieses Grundstück kann
wahlweise auch im Rahmen eines Erbbaurechtes
herausgegeben werden.
Folgende
Grundstücke werden für den Bau von
Doppelhaushälften herausgegeben:
Bei den Grundstücken 3 und 4 handelt es sich
um vergünstigte Familiengrundstücke, auf die
sich ausschließlich Familien mit minderjährigen
Kindern im eigenen Haushalt bewerben können.
Diese Grundstücke können wahlweise auch im
Rahmen eines Erbbaurechtes herausgegeben werden.
Alle Grundstücke an der
Bresserbergstraße werden nach einer
Bewerbungsphase im Losverfahren vergeben.
Interessierte Personen können sich im Zeitraum
von Mittwoch, 21. August 2024, bis Freitag, 30.
August 2024, über ein Online-Bewerbungsportal
bei der Stadt Kleve auf diese Grundstücke
bewerben. Alle Informationen und Details samt
Lageplänen zur Vermarktung der Grundstücke an
der Bresserbergstraße sind auf der
Übersichtsseite www.kleve.de/grundstuecke
zu finden.
Deckensanierung
Am Lippeglacis in Wesel - Straßenbauarbeiten
Die Stadt Wesel schreibt die Straßenbauarbeiten
zur Deckensanierung Am Lippeglacis öffentlich
aus.
121_bekanntmachung_oeffentliche_ausschreibung_0038.pdf (133.99
KB)
Kirmes in Düffelward
Sa., 03.08.2024 - 18:00 -
Mo., 05.08.2024 - 22:00 Uhr Kleve - Der
Schützenverein Düffelward lädt zur alljährlichen
Kirmes Anfang August auf das Festgelände in
Düffelward ein. Die Kirmes findet vom 03.08. bis
zum 05.08.2024 statt. Das genaue Programm wird
Zahl der
Wohnungslosen stark gestiegen In
Gesamt-NRW ist die Zahl der Wohnungslosen 2023
erneut gestiegen. Das geht aus der aktuellen
Wohnungslosenstatistik hervor, die das
NRW-Sozialministerium heute vorgelegt hat.
Demnach ist die Zahl der Menschen ohne eigene
Wohnung in der Metropole Ruhr zum Stichtag 30.
Juni 2023 auf 21.930 gestiegen. Das waren 24,2
Prozent mehr als ein Jahr zuvor. NRW-weit wuchs
ihre Zahl sogar um 38,6 Prozent auf 108.590.
Der Großteil der in der Statistik
erfassten Menschen ist dabei untergebracht. Sie
leben in Notunterkünften oder wohnen ohne
eigenen Mietvertrag in von den Kommunen zur
Verfügung gestellten Wohnungen, in Einrichtungen
der Wohnungslosenhilfe oder bei Bekannten.
Ursache für den Anstieg sind die anhaltenden
Fluchtbewegungen, insbesondere aus der Ukraine.
Da fast alle geflüchteten Menschen
zunächst in zentralen Landesunterkünften oder in
kommunalen Unterkünften unterkommen und damit
keine eigene Wohnung haben, werden sie in der
Wohnungsnotfallberichterstattung erfasst. Infos:
http://www.mags.nrw/hilfe-bei-wohnungslosigkeit
Stiftung Lesen: Fußball auf
einem Buch balancieren Es liegt
nahe, Fußballbücher als Anlass für eine bewegte
Aktion im Rahmen der Leseförderung zu nutzen.
Schließlich fördert Bewegung unter anderem auch
Konzentrationsfähigkeit und Teamfähigkeit. Und
man holt die Kinder ggf. bei einer ihrer
Freizeitvorlieben ab ...
Das
braucht ihr: ein großer Raum oder Platz im
Garten oder auf dem Schulhof Stoppuhr (ggf.
Funktion des Smartphones nutzen) Fußball
Trillerpfeife
Grafik Pixabay
Und so geht's: Markiert
eine zum vorhandenen Platzangebot passende
Laufstrecke mit Start und Ziel. Der jeweilige
„Stürmer“ oder die „Stürmerin“ legt nun den Ball
auf das geschlossene Buch und balanciert ihn
nach erfolgtem Anpfiff so schnell wie möglich
ins Ziel. Mit dem Anpfiff läuft die Zeit. Bringt
das Kind den Ball ins Ziel, gibt es einen Punkt.
Fällt der Ball vorher runter, wird die Zeit
angehalten und notiert. Die „Rangliste“ wird am
Ende danach erstellt, wer die meisten Punkte
gesammelt hat bzw. die längste Balancezeit
vorweisen kann.
Goldmedaillen-Lesetipps für Olympiafans
Zum Start der Olympischen Spiele in Paris
haben wir lustige Geschichten, informative
Sachbücher und packende Erzählungen
zusammengestellt. Ob über Medaillenerfolge,
Fairness oder Kampfgeist – die Bücher von
Sportstars wie Kristina Vogel und Alexandra
Ndolo begeistern und motivieren Kinder zum
Lesen.
Die Olympischen Spiele in Paris – mit vielen
deutschen Athletinnen und Athleten. Ein toller
Anlass, um mit den Sportlerinnen und Sportlern
mitzufiebern und neue Disziplinen zu entdecken.
Aber auch kleine Sportmuffel kommen auf ihre
Kosten: Schließlich kann man prima über
herausragende Medaillenerfolge lesen oder sich
von den Geschichten ehemaliger Gewinnerinnen und
Gewinner mitreißen lassen. Bei den Spielen geht
es schließlich auch um Themen wie Fairness,
Erfolg und Niederlage, Kampfgeist und Vielfalt.
Unter den Tipps finden sich lustige
Geschichten, informative Sachbücher und packende
Erzählungen: Sogar das Buch der zweifachen
Olympiasiegerin und Lesebotschafterin Kristina
Vogel ist dabei. Bücher und ihre
Protagonistinnen und Protagonisten regen die
Fantasie an und knüpfen an Lebenswelten von
Kindern und Jugendlichen an. Aktuelle Themen,
wie zum Beispiel die olympischen Spiele in
Paris, sind gute Anlässe, um Kinder für das
Lesen zu begeistern, die bisher noch nicht so
gerne zum Buch gegriffen haben.
Wichtig dabei: Kinder bei der Auswahl des
Lesestoffs mitentscheiden lassen und auch
Comics, Zeitschriften oder digitale Leseangebote
in den Mix miteinbeziehen. Es lohnt sich dabei,
Bezüge herzustellen: zum Beispiel zu gefeierten
Sportlerinnen und Sportlern, aber auch zu den
Themen rund um das Großevent wie Fairness,
Sportsgeist, Motivation und Diversität. So
entstehen nicht nur schöne Momente rund um die
Spiele, beim (Vor-)Lesen können sich Groß und
Klein über die Themen austauschen, die ihnen
abseits des Sports wichtig sind.
Sportliche Lesebotschafter*innen für das Lesen
Wie wichtig Vorbilder für die Leseförderung
sind, zeigen die Ergebnisse aus dem
Vorlesemonitor 2023. Eltern, denen früher selbst
vorgelesen wurde, lesen ihren eigenen Kindern
häufiger vor und haben mehr Bücher zuhause für
ihre Kinder. Aber auch die Bücher von
prominenten Vorbildern, die
Identifikationsfiguren für Kinder sein können,
eigenen sich, um das Interesse an Geschichten zu
wecken und Kinder zum Lesen zu motivieren.
Für Kristina Vogel, deutsche
Bahnradsportlerin, zweifache Olympiasiegerin und
Lesebotschafterin der Stiftung Lesen ist der
Sport untrennbar mit vielen weiteren Werten
verknüpft. Ihr gerade erschienenes Buch „Hier
kommt Mila“ dreht sich um Inklusion in der Kita
und zeigt deutlich, welche Werte die olympischen
Spiele auch vertreten. Gleiches gilt für „Hier
hat jeder einen Platz“, die Geschichte der
erfolgreichen deutsch-kenianischen
Degenfechterin und Lesebotschafterin Alexandra
Ndolo, die das Thema Rassismus und
Diskriminierung aufgreift.
Leseempfehlungen zu den olympischen Spielen in
Paris Alle Leseempfehlungen sind von den
Expertinnen und Experten der Stiftung Lesen
geprüft. Noch mehr Empfehlungen zum Thema Sport
unter: https://www.stiftunglesen.de/loslesen/lesetipps-und-aktionsideen?tx_solr[q]=Sport
Download Themenmeldung
Ausstellung: Was ich anhatte...
So., 25.08.2024 - 10:30 - Mo.,
09.09.2024 - 18:00 Uhr Kleve -Die Ausstellung
„Was ich anhatte… am Arbeitsplatz“ findet in der
Wasserburg Rindern vom 25.08. bis zum 09.09.2024
statt. Die Ausstellung macht auf sexualisierte
Gewalt gegen Frauen in der Arbeitswelt
aufmerksam und wird ab Ende August für zwei
Wochen in der Wasserburg Rindern gezeigt.
Gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten
des Kreises Kleve lädt die Wasserburg Rindern
alle Interessierten herzlich zur Eröffnung am
25. August ab 10:30 Uhr ein. Mehr Informationen
gibt es hier:
www.wasichanhatte.de
1,55 Milliarden Euro aus immobilisierten
russischen Vermögenswerten für die Ukraine
Die EU stellt weitere 1,55
Milliarden Euro für die Ukraine bereit – Geld,
das aus den immobilisierten russischen
Vermögenswerten stammt. Diese außerordentlichen
Einnahmen der Zentralverwahrer (CSD, Central
Securities Depository) wurden der Kommission als
erste Tranche am 23. Juli zur Verfügung
gestellt. Die Mittel werden über die Europäische
Friedensfazilität und die Ukraine-Fazilität
bereitgestellt, als Unterstützung für die
militärischen Fähigkeiten der Ukraine und den
Wiederaufbau des Landes.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen,
betonte: „Die EU steht an der Seite der Ukraine.
Für das Geld des Kremls gibt es kein besseres
Symbol und keine bessere Verwendung, als die
Ukraine und ganz Europa zu einem sichereren
Lebensort zu machen.“
Der Hohe
Vertreter der EU für Sicherheits- und
Außenpolitik Josep Borrell fügte hinzu, es gehe
um konkrete Unterstützung vor Ort: „Mit den 1,4
Milliarden Euro, die der Europäischen
Friedensfazilität zugewiesen wurden, werden wir
insbesondere den Erwerb vorrangiger
militärischer Ausrüstung finanzieren -
Luftabwehr und Munition für Artillerie- sowie
die Beschaffung für die ukrainische
Verteidigungsindustrie.“
Bereitstellung über zwei Wege Die Mittel
werden über die Europäische Friedensfazilität
und die Ukraine-Fazilität bereitgestellt, als
Unterstützung für die militärischen Fähigkeiten
der Ukraine und den Wiederaufbau des Landes.
Die Immobilisierung der
Vermögenswerte der russischen Zentralbank ist
das Ergebnis der EU-Sanktionen gegen Russland,
die nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die
Ukraine verhängt wurden. Die außerordentlichen
Einnahmen, die von EU-Betreibern erzielt werden,
gehören nicht Russland und werden von
Zentralverwahrern gehalten. Die EU hat nun damit
begonnen, diese Einnahmen in die Ukraine zu
leiten.
Hintergrund Als
Reaktion auf den brutalen und ungerechtfertigten
Einmarsch Russlands in die Ukraine haben die
Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten
mehrere Sanktionspakete beschlossen. Dabei
wurden auch die Vermögenswerte der russischen
Zentralbank, die in der EU gehalten werden,
gesperrt. Das bedeutet, dass keine Transaktionen
im Zusammenhang mit Vermögenswerten und
Rücklagen der russischen Zentralbank und der mit
ihr verbundenen Einrichtungen erlaubt sind. Das
wiederum führt zu einer außergewöhnlichen und
ungewöhnlichen Anhäufung von Barmitteln und
Einlagen in den Bilanzen von Zentralverwahrern
aus fällig werdenden Finanzinstrumenten und
generiert außerordentliche Einnahmen.
Im Anschluss an Vorschläge der Kommission
und des Hohen Vertreters hat der Rat im Februar
2024 Folgendes beschlossen: Zentralverwahrer,
die Vermögenswerte und Reserven der russischen
Zentralbank im Wert von mehr als 1 Million Euro
halten, die infolge von EU-Sanktionen
stillgelegt wurden, müssen außerordentliche
Kassenmittel, die sich aufgrund von
EU-Sanktionen angesammelt haben, zurücklegen
müssen und dürfen nicht über die daraus
resultierenden Nettoeinnahmen der
EU-Wirtschaftsbeteiligten verfügen.
Im
Anschluss an die Vorschläge der Kommission und
des Hohen Vertreters im März hat der Rat am 21.
Mai 2024 eine Reihe von Rechtsakten angenommen,
die die Verwendung dieser Nettogewinne zugunsten
der Ukraine ermöglichen.
NATO
verbessert Geheimdienst-, Überwachungs- und
Aufklärungskraft mit zusätzlichen Fähigkeiten
Nach den auf dem Washingtoner Gipfel
getroffenen Entscheidungen haben sich die
nationalen Rüstungsdirektoren auf eine Strategie
geeinigt, um die Geheimdienst-, Überwachungs-
und Aufklärungskraft (NISRF) der NATO um
zusätzliche Fähigkeiten zu verbessern. Die am 9.
Juli 2024 von der Konferenz der Nationalen
Rüstungsdirektoren (CNAD) getroffene
Vereinbarung bietet mehr Funktionen für
Intelligenz, Überwachung und Aufklärung (ISR),
um den NISRF besser zu unterstützen.
Über das NISRF arbeiten die Alliierten eng
zusammen, um Geheimdienstdaten in allen
Bereichen, einschließlich des Weltraums, zu
sammeln, zu analysieren und auszutauschen. Dies
trägt dazu bei, die Berichterstattung zu
verbessern und NATO-Missionen und -Operationen
zu unterstützen. Die NISRF ist ein wichtiger
Teil des größeren NATO-Geheimdienstnetzwerks im
NATO-Hauptquartier, in der
NATO-Kommandostruktur, in der
NATO-Streitkräftestruktur sowie in
multinationalen und nationalen Netzwerken.
Durch die Verbesserung der Fähigkeiten
des NISRF werden die allgemeinen ISR-Fähigkeiten
der NATO sowie die Frühwarnung und -kontrolle
gestärkt. Zu diesen Bemühungen gehören das
AFSC-Programm (Alliance Future Surveillance and
Control), die Digital Ocean-Initiative und die
multinationalen Initiativen für ferngesteuerte
Flugzeugsysteme (RPAS), und Alliance Persistent
Surveillance from Space (APSS).
39 % der Ehepaare wählten 2020 die
Steuerklassenkombination III und V
• 39 % aller zusammenveranlagten Paare mit
ausschließlich Einkünften aus nichtselbständiger
Arbeit entschieden sich für die beliebte
Steuerklassenkombination III und V • Bei
weiteren 25 % erzielte nur ein Partner oder eine
Partnerin Arbeitseinkommen in Steuerklasse III
• Knapp 36 % der Paare wurden zusammen in
Steuerklasse IV veranlagt
Ehepaare
beziehungsweise in eine Lebenspartnerschaft
eingetragene Paare entscheiden sich nach wie vor
mehrheitlich für die Steuerklassenkombination
III und V, wie die Daten der Lohn- und
Einkommensteuerstatistik für das
Veranlagungsjahr 2020 zeigen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, wählten von den insgesamt rund 5,3
Millionen zusammenveranlagten Steuerpflichtigen
mit ausschließlich Einkünften aus
nichtselbständiger Arbeit knapp 2,1 Millionen
Paare (39 %) diese Steuerklassenkombination.
Bei weiteren 1,3 Millionen Paaren (25 %)
erzielte nur eine der beiden Personen
Arbeitseinkommen und war entsprechend in
Steuerklasse III eingruppiert. 1,9 Millionen
zusammenveranlagte Steuerpflichtige (36 %) waren
in Steuerklasse IV eingetragen.
Drei
Viertel der Personen in Steuerklasse III sind
männlich Wie die Ergebnisse der Lohn- und
Einkommensteuerstatistik 2020 weiter zeigen,
stellten Männer mit fast 7,7 Millionen
Steuerfällen mehr als drei Viertel aller
Lohnsteuerfälle in der Steuerklasse III. Frauen
fanden sich dagegen mit knapp 3,3 Millionen
Steuerfällen über achtmal häufiger in der
Steuerklasse V wieder als Männer (386 050
Steuerfälle).
Die Daten zeigen auch
die Auswirkungen der Wahl der Steuerklasse auf
den Lohnsteuerabzug, also die von den
Arbeitgebern einbehaltene Lohnsteuer, die dann
an die Finanzämter abgeführt wird. So liegt das
Verhältnis aus einbehaltener Lohnsteuer und der
zugrundeliegenden Bruttolohnsumme für
Steuerfälle der Steuerklasse III im Durchschnitt
bei 16 %, während es für Steuerfälle der
Steuerklasse V etwa 21 % beträgt. Mit der Wahl
der Steuerklassenkombination III und V wird also
der Lohnsteuerabzug für das in der Regel höhere
Einkommen der Steuerklasse III zu Lasten des
niedrigeren Einkommens in
Steuerklasse V reduziert.
E-Scooter-Unfälle: 42 % der
Verunglückten im Jahr 2023 jünger als 25 Jahre
• Zahl der E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden um 14 % auf 9 425 im Jahr 2023
gestiegen, Zahl der Todesopfer gegenüber Vorjahr
von 11 auf 22 verdoppelt • Falsche
Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss häufigste
Unfallursachen • Anteil der E-Scooter am
Unfallgeschehen weiterhin gering, nimmt aber
leicht zu
E-Scooter sind aus dem
Straßenbild in Deutschland nicht mehr
wegzudenken. Das führt auch zu Unfällen mit
diesen Verkehrsmitteln. Besonders junge Menschen
sind in solche E-Scooter-Unfälle verwickelt. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren im vergangenen Jahr 41,6 % der
verunglückten E-Scooter-Fahrenden jünger als 25
Jahre, 80,4 % waren jünger als 45 Jahre.
Dagegen gehörten nur 3,4 % der
E-Scooter-Nutzenden, die an einem Unfall mit
Personenschaden beteiligt waren, zur
Altersgruppe 65plus. Zum Vergleich: Bei den
Unfallopfern, die mit dem Fahrrad oder Pedelec
unterwegs waren, war der Anteil in dieser
Altersgruppe mit 19,6 % deutlich höher.
Gleichzeitig war nur knapp die Hälfte (48,7 %)
von ihnen jünger als 45 Jahre, nur 22,1 % waren
nicht älter als 25 Jahre.
Insgesamt registrierte die Polizei im
Jahr 2023 in Deutschland 9 425 E-Scooter-Unfälle
mit Personenschaden – das waren 14,1 % mehr als
im Jahr zuvor (8 260 Unfälle). Dabei kamen
insgesamt 22 Menschen ums Leben. Die Zahl der
Todesopfer hat sich damit gegenüber 2022
verdoppelt, damals starben 11 Menschen
bei E-Scooter-Unfällen.
1 220
Menschen wurden 2023 schwer verletzt und 8 911
leicht. 83,0 % der Verunglückten waren selbst
mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch 21
der 22 Todesopfer. Nicht enthalten sind Unfälle,
die durch unachtsam
abgestellte E-Scooter verursacht werden. In
manchen Städten ist das Abstellen mittlerweile
nur noch auf Sammelparkplätzen erlaubt.
Häufigste Ursachen im Jahr 2023: Falsche
Nutzung der Fahrbahn und Alkohol 66,3 % der
E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Jahr
2023 wurden von der Fahrerin oder dem Fahrer des
E-Scooters verursacht. Unfälle können nicht
immer auf einen einzigen Grund zurückgeführt
werden. Häufig registriert die Polizei bei einem
Unfall mehrere Fehlverhalten. Insgesamt
registrierte die Polizei
bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern, die in
einen Unfall mit Personenschaden verwickelt
waren, in 9 296 Fällen Fehlverhalten.
Das häufigste Fehlverhalten mit einem Anteil
von 19,4 % war die falsche Benutzung der
Fahrbahn oder der Gehwege.
Die E-Scooter-Nutzenden müssen, so weit
vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen
nutzen. Ansonsten sollen sie auf Fahrbahnen oder
Seitenstreifen ausweichen, das Fahren auf
Gehwegen ist verboten. Vergleichsweise häufig
legte die Polizei den E-Scooter-Fahrerinnen und
-Fahrern das Fahren unter Alkoholeinfluss zur
Last (15,1 %).
Zum Vergleich: Im
selben Zeitraum waren es bei Fahrradfahrenden
8,1 % und bei zulassungsfreien Krafträdern wie
Mofas, S-Pedelecs und Kleinkrafträdern 7,4 %.
Nicht angepasste Geschwindigkeit war das
dritthäufigste Fehlverhalten, das die Polizei
bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern
feststellte (7,0 %), danach folgte die
Missachtung der Vorfahrt (5,8 %).
60 % der E-Scooter-Unfälle ereigneten sich in
Großstädten Unfälle mit E-Scootern geschehen
besonders häufig in Großstädten. Im Jahr 2023
wurden 59,8 % der E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden in Städten mit mindestens
100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern
registriert. Bei Unfällen mit Pedelecs (30,1 %)
oder Fahrrädern ohne Hilfsmotor (45,2 %) war der
Anteil deutlich geringer. Mehr als ein Drittel
(36,4 %) der E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden spielten sich in Städten mit
mindestens einer halben Million Einwohnerinnen
und Einwohnern ab.
Bei Unfällen mit
Pedelecs waren es dagegen 12,3 %, bei Fahrrädern
ohne Motor 26,3 %. Ein Drittel der
E-Scooter-Unfälle waren Zusammenstöße mit Pkw
Von den 9 425 E-Scooter-Unfällen mit
Personenschaden im Jahr 2023 waren 3 189
(33,8 %) Alleinunfälle – das heißt, es gab keine
Unfallgegnerin beziehungsweise keinen
Unfallgegner. 12 der 21 auf E-Scootern Getöteten
kamen bei Alleinunfällen ums Leben.
Bei den Verletzten traf dies auf 38,9 % zu. An
knapp zwei Dritteln (6 115)
der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden war
eine zweite Verkehrsteilnehmerin oder ein
zweiter Verkehrsteilnehmer beteiligt, meist war
dies eine Autofahrerin oder ein Autofahrer
(3 930 Unfälle). Knapp die Hälfte (48,0 %) der
verunglückten E-Scooter-Nutzenden verletzte sich
bei eben solchen Zusammenstößen mit Pkw.
Zum Vergleich: An 913
(9,7 %) E-Scooter-Unfällen waren Radfahrende
beteiligt, bei diesen Zusammenstößen verletzten
sich aber nur 4,5 % der
verunglückten E-Scooter-Fahrenden. Anteil an
Unfällen mit Personenschaden binnen Jahresfrist
von 2,9 % auf 3,2 % gestiegen Insgesamt
spielen E-Scooter im Unfallgeschehen eine
vergleichsweise geringe Rolle: 2023 registrierte
die Polizei insgesamt 291 890 Unfälle mit
Personenschaden, lediglich an 3,2 % war
ein E-Scooter-Fahrer oder
eine E-Scooter-Fahrerin beteiligt.
2022 war der Anteil mit 2,9 % noch etwas
geringer. Deutlich wird der Unterschied im
Vergleich zu Fahrradunfällen: Im Jahr 2023 hat
die Polizei deutschlandweit rund 94 468 Unfälle
mit Personenschaden registriert, an denen
Fahrradfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren,
das war ein knappes Drittel (32,4 %) aller
Unfälle mit Personenschaden. 446 Menschen, die
mit einem Fahrrad unterwegs waren, kamen dabei
ums Leben, 14 464 wurden schwer verletzt, 80 050
leicht.
Wer dominiert das
Chip-Foundry-Geschäft Der Erfolg
von Künstlicher Intelligenz und speziell
Unternehmen wie Nvidia und OpenAI feuert das
globale KI-Wettrüsten an. Entsprechend hoch ist
der Bedarf an leistungsstarken Computer-Chips.
Nvidia verkauft zwar auf KI ausgerichtete
Produkte, stellt die Halbleiter dafür aber nicht
selbst her. Diese Aufgabe fällt TSMC zu, einer
Chip-Foundry aus Taiwan. Foundries fertigen alle
Arten von Halbleitern für
Unternehmen, die selbst keine Chips produzieren
können oder wollen.
Auf dem Gebiet
der Halbleiter-Foundries kommt kein anderes
Unternehmen auch nur annähernd an die Dominanz
von TSMC heran. Daten von Counterpoint
Research zeigen, dass TSMC im ersten Quartal
2024 einen umsatzbasierten weltweiten
Marktanteil von 62 Prozent hatte. Dies ist nicht
überraschend, da TSMC seit Jahrzehnten Chips für
Nvidia herstellt und Nvidia Schwierigkeiten hat,
die steigenden Nachfrage nach Hardware zu
bedienen. Laut Counterpoint Research wird die
Nachfrage 2025 voraussichtlich noch weiter
ansteigen.
Es ist zwar unklar, wann
der Damm dieses besonderen Hypes bricht und wie
sich dies auf die Gewinne von TSMC und
Nvidia auswirken wird, aber es ist
unwahrscheinlich, dass der Marktanteil von TSMC
größere Einbußen erleiden wird. In der
Vergangenheit hatte TSMC mindestens seit Mitte
2021 einen Foundry-Marktanteil von über 50
Prozent und war damit viermal so groß wie sein
größter Konkurrent Samsung Foundry. Der
Foundry-Marktanteil von Samsung ist jedoch mit
Vorsicht zu genießen, da das Unternehmen auch
Chips für die eigenen Produkte herstellt.
Rund 80 Prozent aller Einnahmen aus dem
Halbleiter-Foundry-Bereich teilen sich auf
südkoreanische und taiwanesische Unternehmen
auf, wobei GlobalFoundries aus den USA in den
letzten drei Jahren einen Anteil von acht bis
sechs Prozent erreichte. Eine der
interessanteren Geschichten der letzten Monate
ist der Aufstieg von SMIC, das laut der Analyse
von Counterpoint Research für das erste Quartal
nun an dritter Stelle der weltweiten
Foundry-Einnahmen steht.
Laut dem Factbook
2024 der Semiconductor Industry Association,
einer US-amerikanischen Lobbygruppe, hatte China
im Jahr 2023 einen Marktanteil von 29 Prozent am
weltweiten Halbleiterumsatz und war im selben
Jahr für 53 Prozent des Halbleiterumsatzes im
asiatisch-pazifischen Raum verantwortlich. Renè
Bocksch
Verlagerung der globalen Chip-Produktion
Die weltweite Halbleiterproduktion hat sich in
den vergangenen 30 Jahren geografisch verlagert.
Daten der Boston
Consulting Group und der Semiconductor Industry
Association zeigen, wie sehr sich die
Chip-Produktion in den letzten Jahrzehnten von
ihren traditionellen Hochburgen entfernt hat und
dass die jüngsten Initiativen zur Wiederaufnahme
der Produktion dort gerade erst begonnen haben.
Im Jahr 1990 dominierten Japan,
Europa und die USA die Halbleiterproduktion,
doch mit dem Markteintritt von Südkorea, Taiwan
und schließlich China sank der Marktanteil der
drei ursprünglichen Produktionsstandorte auf nur
noch 37 Prozent im Jahr 2020.
Während
sich der Rückgang in Japan trotz angekündigter Regierungsinitiativen bis
2030 fortsetzen dürfte, wird erwartet, dass die
Produktion in Europa und den USA wieder steigt,
da sich Investitionen wie der CHIPS Act der
Biden-Regierung beginnen auszuzahlen. Die Daten
zeigen jedoch, dass die jahrzehntelange
Vernachlässigung der Chip-Industrie einen schwer
einzuholenden Rückstand verursacht haben.
Welche Branchen treiben den Chipabsatz an?
In den letzten Jahrzehnten sind Halbleiter nicht
nur in Geräten wie Smartphones, Computern oder
Haushaltsgeräten allgegenwärtig geworden,
sondern auch in der Fertigung, z. B. in der
Automobilindustrie oder bei Industrierobotern.
Doch welche Branchen haben den größten Anteil an
den gekauften Halbleitern?
Daten aus
dem Factbook
2024 des US-Lobbyverbands Semiconductor Industry
Association (SIA) zeigen, dass der Großteil
der 2023 gekauften Chips in den Segmenten PC und
Kommunikation eingesetzt wird. Ersteres umfasst
alles von Datenspeichern bis hin zu Chips, die
in Datenzentren verwendet werden, während
letzteres Smartphones, Tablets und andere
drahtlose und drahtgebundene
Kommunikationsgeräte umfasst. 57 Prozent des
geschätzten globalen Halbleiterumsatzes in Höhe
von 527 Milliarden Dollar entfielen auf diese
beiden Branchen.
Die Automobilindustrie hatte
einen Anteil von 17 Prozent, während die
Unterhaltungselektronik im vergangenen Jahr 11
Prozent des gesamten Halbleitermarktes
ausmachte. Mit Blick auf die Entwicklung des
Chipmarktes verzeichnete die SIA einen
deutlichen Rückgang gegenüber 2022.
Laut
einer Pressemitteilung vom März 2023 schätzt der
Branchenverband für 2022 ein Marktvolumen von
574 Milliarden Dollar, was einem Umsatzrückgang
von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Die jeweiligen Branchenanteile
blieben jedoch in den Jahren 2022 und 2021
weitgehend konstant.
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