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Archiv  • Vorige Woche: KW 31
KW 32 5.8. - 10.8.2024

Samstag, 10., Sonntag, 11. August 2024



Arbeiten im Freizeitpark im Zeitplan - Tribüne kommt im September
Moers - Mit einem großen Kran wurde jetzt der Technikschacht für den Wasserwandler im Freizeitpark in die Baugrube gehoben. Künftig soll es hier im Sommer eine erfrischende Abkühlung aus ca. vier Metern Höhe geben.


Fotos pst

Im September wird voraussichtlich die Tribüne hinter dem Skatepark installiert. Sie verbindet beide Bereiche und soll ein Platz zum ‚Abhängen‘ sein. Von hier hat man auch einen guten Blick auf die neue Bühne, die ebenfalls noch gebaut wird. Dahinter entsteht die Infrastruktur für drei Food-Trucks oder andere Imbissstände. Die Arbeiten sind im Zeitplan. Die Fertigstellung ist für Sommer 2025 vorgesehen. Rund 2,8 Millionen Euro kostet der zweite Bauabschnitt als Baustein aus dem ‚IHK - moersKonzept I Masterplan Innenstadt‘, das zu 80 Prozent vom Land gefördert wird.


Neues Amtsblatt
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 15 vom 08.08.2024 (205.77 KB)

Splittarbeiten an Straßen im Klever Stadtgebiet
Kleve - Eine alljährliche Aufgabe steht an. Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR (USK) führen in der kommenden Woche (12. bis 16. August 2024) Splittarbeiten an verschiedenen Straßen im gesamten Klever Stadtgebiet durch. Planmäßig sollen die Arbeiten innerhalb der Woche abgeschlossen werden.


Witterungsbedingte Verschiebungen lassen sich jedoch nicht vorhersehen und können Nacharbeiten notwendig werden lassen. Für die Arbeiten bitten die USK insbesondere um Beachtung der dafür notwendigen Haltverbote sowie um vorsichtige Fahrweise im Bereich der ausgebesserten Fahrbahnbeläge.

Sperrung der B8 an vier Wochenenden im August
Dinslaken: Durch Bauarbeiten der Deutschen Bahn an der Brücke über die Weseler Straße (B8) wird diese an den Wochenenden vom 
- 09.08.2024 22:00 Uhr bis 12.08.2024 04:30 Uhr
- 16.08.2024 22:00 Uhr bis 19.08.2024 04:30 Uhr
- 23.08.2024 22:00 Uhr bis 26.08.2024 04:30 Uhr
- 30.08.2024 22:00 Uhr bis 01.09.2024 04:30 Uhr gesperrt. 

Die Straße ist in diesem Bereich (hinter der Shell-Tankstelle) an den vier Wochenenden für den Verkehr komplett gesperrt - auch für Fußgänger und Radfahrer. Eine Umleitung ist ausgeschildert.


Leckage im Vluyner Wärmenetz: Rund 500 Gebäude einen Tag ohne warmes Wasser  
Der Schaden an einer Hauptleitung der Vluyner Wärmeversorgung deutete sich durch einen Druckabfall mit zunehmendem Wasserverlust für Monteure der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) bereits an.

Durch den Hinweis des Gebäudemanagements des Unternehmens Trox stand seit einigen Wochen fest, dass die Transportleitung des Wärmenetzes in einem Teilbereich des Mitarbeiterparkplatzes des Unternehmens in der Niederrheinallee eine größere Leckage hatte.

Den Rohrbruch wird Enni nun am 14. August reparieren und den betroffenen Abschnitt austauschen. Der zuständige Mitarbeiter der Enni, Marcus de Zeeuw, hat die Maßnahme länger geplant und diese bewusst in die Ferien und die warme Sommerzeit ohne großen Wärmebedarf der Kunden gelegt. Die aufwändigen Arbeiten sollen dabei möglichst in einem Tag erledigt sein.

Um das Wasser der Leitung ablassen und dann ein neues Stahlrohr einschweißen zu können, muss Enni das komplette Wärmenetz im Stadtteil Vluyn außer Betrieb nehmen. Läuft alles nach Plan, will der für den Netzbetrieb zuständige Bauleiter de Zeeuw den Korrosionsschaden bis zum Mittwochnachmittag beheben und die Gebäude sukzessive wieder versorgen.

„Wir bedauern, dass unser Vluyner Wärmenetz dann einige Stunden ohne warmes Wasser ist“, so de Zeeuw. „Viele Kunden dürften davon aber wenig merken, da der in den Häusern vorhandene Warmwasserspeicher die Ausfallzeit in den meisten Fällen überbrücken wird und bei warmer Witterung die Heizungen sowieso ausgestellt sind“, ist de Zeeuw überzeugt. „Das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn wird laut Auskunft des Betreibers aber an diesem Tag geschlossen bleiben.“  

Erst 2014 hatte Enni das Wärmenetz in Neukirchen-Vluyn übernommen, über das heute rund 4.000 Häuser in der ehemaligen Zechenstadt Abwärme aus dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof und über eine erst 2020 durch Enni errichtetes Heizzentrale auf dem Niederberggelände erhalten. Enni hatte das Netz seinerzeit in sehr schlechtem Zustand vom vorherigen Konzessionär RWE übernommen und arbeitet seither an der schrittweisen Erneuerung.

In den kommenden Sommerwochen will Enni auch noch einige Hausanschlüsse in einem Teil des Vluyner Nordrings erneuern, wo sich im letzten Winter Schwachstellen in den Stahlleitungen bemerkbar gemacht hatten. „Davon sind aber nur wenige Haushalte betroffen, die wir im Vorfeld persönlich informieren“, sagt de Zeeuw.

Über den jetzigen Ausfall wird Enni alle Wärmekunden schriftlich informieren. Besonders sensible Kunden mit hohem Warmwasserbedarf, wie die Altenheimat Vluyn am Klotzfeld oder das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn, spricht de Zeeuw zudem persönlich an.


Fundsachenversteigerung am 31.08.2024
Dinslaken - Am Samstag, den 31.08.2024 um 10.00 Uhr findet auf dem Vorplatz der Kathrin-Türks-Halle eine Versteigerung von Fundsachen statt. Die Fundsachen werden öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert. Mit dabei sind unter anderem dieses Mal ein japanisches Lexikon, über 50 Fahrräder, ein voller Werkzeugkoffer, eine ausländische Münzsammlung, leere Portemonnaies, ein paar Schmuckteile, Babykleidung und andere Dinge.

Eine Besichtigung der Fundsachen ist ab 9.00 Uhr möglich.  Pressemitteilung vom 08.08.2024 fundsachenliste.pdf fundsachenliste.pdf (PDF, 1.7 MB)

Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau ist an neuem Standort Bethanien gestartet  
Moers - Angebot auf dem Campus der Stiftung Bethanien bietet umfassende Therapiemöglichkeiten   Seit drei Monaten ist die Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau am neuen Standort auf dem Campus der Stiftung Bethanien Moers Anlaufstelle für betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien.  


„Wir sind mittlerweile voll angekommen“, betont Dr. Nikolaus Barth, Chefarzt der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau, als er über die neue Praxis im Gesundheitszentrum Bethanien spricht. Diese bietet nicht nur helle, freundliche und moderne Räumlichkeiten, sondern auch kurze Wege zur Klinik für Kinder- & Jugendmedizin und zum Sozialpädiatrischen Zentrum des Krankenhauses Bethanien Moers.


„Wir haben uns für den Standort auf dem Campus der Stiftung Bethanien entschieden, weil wir uns noch breiter aufstellen wollten. Eine enge Vernetzung mit dem Krankenhaus, beispielsweise für Konsile, ist durch die Infrastruktur optimal gegeben. Sie ermöglicht so zügige Abstimmungen mit allen Beteiligten – und damit auch schnellere, zielgerichtete Hilfe für Betroffene“, ergänzt der Mediziner.  


Breites Portfolio mit neuem Angebot ab dem 01. September
Zu den Arbeitsschwerpunkten der Institutsambulanz, die Kindern ab dem Kleinkindalter, Jugendlichen und Heranwachsenden bis zur Volljährigkeit Diagnostik, Beratung und Therapie bietet und als Ansprechpartner für Helfersysteme und Familien agiert, gehören zum Beispiel die Fachambulanzen für Schulvermeidung oder Essstörungen. Ebenso zählen die Fachambulanz für Autismus, die Kleinkinderambulanz, eine Notfallsprechstunde, die Migrantenambulanz und die Trauma-Ambulanz zum Behandlungsportfolio der erfahrenen Expert:innen.  


Neu am Standort Moers wird ab dem 01. September 2024 die Stationsäquivalente Behandlung (STÄB) sein. Sie ergänzt das vorhandene Therapieangebot durch eine Alternative, die sich noch mehr an den Bedürfnissen der jungen Patient:innen orientiert. Fälle, bei denen eigentlich eine Indikation für eine stationäre Aufnahme und Therapie besteht, können so am bekannten Lebensort betreut werden.


Das bedeutet: An sieben Tage pro Woche besucht ein multiprofessionelles Team aus unter anderem Fachärzt:innen, Psycholog:innen, Fachtherapeut:innen, Pflege- und Erziehungsdienst sowie Sozialpädagog:innen die Kinder und Jugendlichen direkt am Lebensort. „Die Betroffenen können so in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, werden nicht noch zusätzlich belastet und behalten ihre sozialen Bezüge“, erklärt Dr. Maren Krüger, Oberärztin und Leiterin der Institutsambulanz am Standort Moers, das Konzept hinter STÄB.  


Auch Dr. Ralf Engels, Vorstand der Stiftung Bethanien, freut sich über den neuen Partner auf dem Campus: „Es ist gut, die erfahrenen Expertinnen und Experten der Institutsambulanz auf dem Campus zu wissen. Sie sind eine wichtiges Verbindungsglied in der Arbeit für Kinder und Jugendliche.“  


Dr. Maren Krüger, Oberärztin und Leitung der Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Standort Moers, Dr. Nikolaus Barth, Chefarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau, Marion Kleinmanns-Klein, Pflegedienstleitung der LVR-Klinik Bedburg-Hau, und Carsten Schmatz, Pflegedirektor der LVR-Klinik Bedburg-Hau, freuen sich über den neuen Standort auf dem Campus der Stiftung Bethanien Moers.  


GGS Blumenkamp, Umbauarbeiten im Bestand - Tischlerarbeiten
Die Stadt Wesel schreibt Tischlerarbeiten für die Gemeinschaftsgrundschule Blumenkamp in einem Offenen Verfahren europaweit aus. 2024-08-08-_eu_bk_ggs_blumenkamp_tischler.pdf (93.06 KB)




Erstmals seit 2016 leichter Anstieg der Schweinefleischproduktion im ersten Halbjahr

In den ersten sechs Monaten des Jahres schlachteten die Betriebe in Deutschland 21,9 Millionen Schweine. Dies entspricht einem geringen Anstieg von 0,4 % (78 100 Tiere) im Vergleich zum Vorjahr. 96,6 % dieser Schweine (21,2 Millionen) stammen aus inländischer Herkunft. Auch hier gab es ein Plus von 0,4 % oder 86 600 Tieren im Vorjahresvergleich.


Aus ausländischer Herkunft wurden im 1. Halbjahr 734 000 Schweine geschlachtet. Dies entspricht einem Rückgang von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anteil an Schweinen ausländischer Herkunft an den geschlachteten Schweinen insgesamt lag im 1. Halbjahr 2024 bei 3,4 %. Die erzeugte Schweinefleischmenge im 1. Halbjahr 2024 betrug 2,1 Millionen Tonnen und lag damit um 1,1 % (+22 400 Tonnen) oberhalb des Vorjahreszeitraums.


Erstmals seit 2016 ist nach einem kontinuierlichen Rückgang der deutschen Schlachtungen ein leichter Anstieg der Schweinefleischproduktion in der ersten Jahreshälfte festzustellen. Im 1. Halbjahr 2016 wurden allerdings noch 7,4 Millionen Schweine mehr geschlachtet und mit 2,8 Millionen Tonnen 661 400 Tonnen mehr an Schweinefleisch produziert als 2024. 


Rindfleischproduktion 2,5 % höher als im Vorjahreszeitraum
Insgesamt schlachteten die Betriebe in Deutschland im 1. Halbjahr 2024 rund 1,5 Millionen Rinder. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme von 1,3 % (+18 300 Tiere). Die dabei erzeugte Rindfleischmenge stieg verglichen mit dem 1. Halbjahr 2023 um 2,5 % auf 496 600 Tonnen (+12 000 Tonnen). Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Rinder lag dabei mit knapp 337 Kilogramm rund 4 Kilogramm über dem Gewicht des Vorjahreszeitraums. 


Geflügelfleischproduktion um 1,3 % gestiegen Im 1. Halbjahr 2024 wurden insgesamt 344,3 Millionen Tiere verschiedener Geflügelarten in Deutschland geschlachtet. Obwohl die Anzahl der geschlachteten Tiere kaum gestiegen ist, wurde im 1. Halbjahr 2024 mit rund 780 700 Tonnen 1,3 % mehr Geflügelfleisch produziert als im Vorjahreszeitraum (+9 700 Tonnen). 


Schweinefleisch mit größtem Anteil an der Produktion Schweinefleisch hat seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2024 stammten 62,0 % der erzeugten Fleischmenge von geschlachteten Schweinen. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 23,0 % und Rindfleisch mit 14,6 %. Das Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden machte lediglich rund 0,4 % der Gesamtproduktion aus. 


Wie geht es beim Solarausbau voran?

 Im vergangenen Jahr ist die maximale Solar-Leistungskapazität in Deutschland um mehr als zehn Gigawatt (Nettozubau) gestiegen - das ist der höchste jemals erreichte Werte wie Daten des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme zeigen. Brutto wurden sogar Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14,1 Gigawatt installiert.


"Dies ist auf zahlreiche private Anlagen zurückzuführen. Ebenfalls gab es einen verstärkten Zubau von Solaranlagen auf gewerblichen Dächern und auf Freiflächen", so die Bundesnetzagentur. Am Ende des vergangenen Jahres betrug die installierte Gesamtleistung in Deutschland 81,7 Gigawatt. Der Ausbau geht indes noch nicht schnell genug voran, wenn das Ausbauziel von 215 Gigawatt für Solar im Jahr 2030 erreicht werden soll. Dafür müssten jährlich Solaranlagen mit einer Leistungskapazität von 19 Gigawatt neu ans Netz gehen.


Welche Dimensionen der Ausbau dennoch schon jetzt erreicht hat, zeigt der Vergleich mit aktuellen Reaktor-Neubau-Projekten. So steht beispielsweise auf der finnischen Insel Olkiluoto einer der modernsten Atomreaktoren Europas. Der Block vom Typ Europäischer Druckwasserreaktor (EPR) hat eine Leistung von 1.600 Megawatt und wurde von 2005 bis 2022 gebaut. Der EPR im französischen Flamanville ist seit 2007 im Bau und soll bis Ende 2024 mit Brennstoff bestückt werden.


Indes hinkt dieser Vergleich, weil Solaranlagen je nach Tages- und Jahreszeit weniger oder gar keinen Strom produzieren. Atomkraftwerke sind aktuell eine Antwort auf dieses Problem. In Deutschland wird aktuell auf Kohle und Erdgas gesetzt, wie der Blick auf den Strommix zeigt. Eine Methode wäre das speichern von erneuerbarer Energie. Der hierfür notwendige Durchbruch in der Akkumulatoren-Technik lässt allerdings noch auf sich warten. Mathias Brandt
Infografik: Wie geht es beim Solarausbau voran? | Statista


Aus welchen Quellen kommt Deutschlands Strom? Infographic-Editor Strommix von Deutschland
Die Sonne ist aktuell laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme Deutschlands wichtigste Stromquelle. Die Daten zeigen außerdem, wie stark sich der deutsche Strommix im letzten Jahrzehnt verändert hat. Waren erneuerbare Energien im Juli 2014 für etwa 31 Prozent der öffentlichen Nettostromerzeugung verantwortlich, belieft sich dieser Wert im vergangenen Monat auf rund 69 Prozent.

Besonders stark zurückgegangen ist der Anteil von Kohle-Strom, wie der Blick auf due Statista-Grafik zeigt. Bei den Erneuerbaren ist Windenergie am stärksten gewachsen. Aber auch der Photovoltaikanteil hat sich mehr als verdoppelt. Das liegt auch am deutlich gestiegene Zubau der letzten Jahre zu dem auch sogenannte Balkonkraftwerke beitragen.
Infografik: Aus welchen Quellen kommt Deutschlands Strom?Infographic-Editor | Statista


Welche Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen Deutschland?
Im Schnitt entfallen laut Eurostat auf jeden Menschen in Deutschland pro Jahr 131 Kilogramm Lebensmittelabfälle - das entspricht einer Gesamtmenge von elf Millionen Tonnen. Ein Gutteil dieser Abfälle ließe sich laut einer vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Thünen-Institut veröffentlichten Studie vermeiden.


Ein Thema das viele Konsument:innen beschäftigt, wie eine Statista-Umfrage zeigt. Demnach haben sich 32 Prozent der Befragten in der jüngeren Vergangenheit über das Thema Lebensmittelverschwendung informiert - ähnlich hoch war das Interesse bereits vor zwei Jahren.

Besonders stark zugenommen hat das Informationsbedürfnis bei den Themen künftige Energieversorgung und -quellen sowie Wasserknappheit und -qualität, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen interessieren sich sich aktuell offenbar weniger Menschen für den Umgang mit Abfall und Mikroplastik.
Infografik: Welche Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen Deutschland? | Statista


Freitag, 9. August 2024


Alarmierende Blutknappheit: DRK-Blutspendedienst West appelliert dringend an die Bevölkerung, Blut zu spenden!
Die Situation ist kritisch: In den Sommerferien haben bislang viel zu wenige Menschen Blut gespendet. Die Blutkonserven-Anforderungen der Krankenhäuser müssen deshalb aktuell deutlich gekürzt werden.  „Um die Versorgung schwerkranker Patienten in den kommenden Wochen sicherzustellen, brauchen wir jetzt deutlich mehr Blutspenden", warnt Pressesprecher Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West.


Der Blick in die Zukunft verheiße zudem nichts Gutes: Die Auslastung der angebotenen Blutspendetermine beim DRK-Blutspendedienst West sei auf einen historischen Tiefstand gesunken. "In den kommenden Wochen sind weniger als 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Terminslots im Terminreservierungssystem belegt. In guten Zeiten liegt diese Quote bei über 80 Prozent", so Küpper weiter.


Bereits im Mai zeichnete sich das alljährliche Sommerloch ab. Feiertage und Brückentage ließen die Blutspendebereitschaft drastisch einbrechen. Die Fußball-Europameisterschaft und die Sommerferien verschärften die Lage weiter. Zudem führt der "Fernreisefaktor" zu einem weiteren Rückgang: Wer zum Beispiel in Malariagebieten Urlaub gemacht hat, darf für ein halbes Jahr kein Blut spenden. Die durch den Blutspendedienst initiierten Maßnahmen wie Sonderaktionen und verstärkte Aufrufe brachten nur kurzfristig Erleichterung.


Die Blutkonservenvorräte sind jetzt erschöpft. Bei den Rhesus-negativen Blutpräparaten reicht die Bedarfsdeckung nur noch für etwas über einen Tag. Krankenhäuser müssen ihre Anforderungen drastisch kürzen. Ein weit verbreitetes Missverständnis hält viele potenzielle Spender ab: „Man kann ab einem gewissen Alter nicht mehr Blut spenden. "Dies ist nicht korrekt", betont der Pressesprecher des Blutspendedienstes.


Blutspenden ist unabhängig vom Alter möglich, auch für Erstspender oder nach längerer Pause. Der DRK-Blutspendedienst West appelliert an die Bevölkerung in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, dringend Blutspendetermine wahrzunehmen. Um die Blutkonservenlager wieder aufzufüllen und die Versorgung sicherzustellen, benötigt der DRK-Blutspendedienst West täglich bis zu 3.500 Blutspenden. Auch Unternehmen können das DRK unterstützen, indem sie ihre Mitarbeitenden zur Blutspende aufrufen. 


Wie kann ich helfen?
Der DRK-Blutspendedienst West bietet täglich bis zu 50 Blutspendetermine an. Detaillierte Informationen und die Möglichkeit, einen persönlichen Termin zur Blutspende zu vereinbaren, finden sich zentral unter www.blutspende.jetzt oder telefonisch (kostenfrei) unter 0800 11 949 11. Am Tag der Spende sollten Spender viel trinken, etwas gegessen haben und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis / Führerschein) mitbringen. Selbst bei hohen Außentemperaturen steht einer Blutspende nichts entgegen.



Hitze zu Wochenbeginn wirkt auf Abfallabfuhr
Abfalltonnen und gelbe Säcke sollten zu Wochenbeginn ab sechs Uhr an Straßen stehen  
Moers - Für die kommende Woche erwarten Meteorologen auch am Niederrhein hochsommerliche Bedingungen. Bei gerade zu Wochenbeginn angekündigten Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke lauern besonders bei körperlichen Arbeiten im Freien Gefahren. Um denen vorzubeugen, wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) am kommenden Montag und Dienstag, 12. und 13. August, die Arbeitszeiten in der Abfallentsorgung anpassen.


Dann werden die Müllwerker bereits um sechs Uhr in ihre Touren durch das Stadtgebiet starten, wo sie täglich bis zu 1.000 Abfalltonnen leeren. Der zuständige Abteilungsleiter Ulrich Kempken bitte daher anders als sonst üblich, die Abfalltonnen für den Restabfall, das Altpapier und die Bioabfälle bereits abends zuvor oder am Abfuhrtag bis sechs Uhr an die Straßen zu stellen. Auch Sperrgut und gelbe Tonnen und Säcke sollten dann ausnahmsweise früher herausgestellt sein.

„Ich denke, dass Moerser uns in dieser Situation unterstützen“, dankt Kempken Bürgern schon jetzt für das Verständnis, wenn es früh morgens eventuell etwas lauter als üblich wird.


Viel Sonne beim Badewannenrennen
Bei erwartet hohen Besucherzahlen sollten Zuschauer mit dem Fahrrad kommen  
Moers - Das Bettenkamper Meer rüstet sich für ein heißes Wettkampf-Wochenende. Nach kurzer Regenpause sehen Meteorologen bestes Wetter für das Samstag stattfindende Badewannenrennen. Bei angekündigten 26 Grad Celsius und freiem Eintritt dürfte das Naturbad beim durch die DLRG, die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) und den Freundeskreises Bettenkamper Meer gemeinsam organisierte Spektakel wieder aus allen Nähten platzen.


Spannende und vor allem unterhaltsame Wettkämpfe sind dabei garantiert. Mit aktuell 40 Teams haben sich so viele, wie nie zuvor für den Wasserspaß angemeldet. Bei der schon 15. Auflage des Spektakels werden am kommenden Samstag, 10. August, ab 14 Uhr Crews wie „Die Wasserbomber“, Usain Boot“ oder „Pity Platsch“ ins Meer stechen.


Wie im Vorjahr gibt es dann auch eine After-Race-Party. Ab 18 Uhr spielt die Band Trijahnity stimmungsvolle Reggae-Musik, der neue Pächter der Strandbar 24 Jörg Stövhase sorgt für kühle Cocktails und passende Snacks.  


Es ist somit angerichtet für ein tolles Event, bei dem Teams vom ganzen Niederrhein dabei sein werden. Auch Kurzentschlossene haben noch die Chance, in eine der wenigen freien Badewannen einzusteigen. Die Anmeldung ist unter badewanne@dlrg.moers.de bis Samstag möglich. Mitmachen kann übrigens jeder, denn für die Aktiven sind die Regeln einfach.


Wer in einer der durch die DLRG bereitgestellten Badewannen ins Meer sticht, tritt auf der rund 100-Meter langen Strecke im K.O.-System gegen ein anderes Team an, solange bis ein Siegerteam feststeht. Bei allem Wettkampf gilt aber der olympische Gedanke. Dabei ist der Spaß auch deswegen stets groß, weil sich alle Teilnehmer möglichst kreativ verkleiden müssen.

Wer dabei am besten ankommt, dem winkt als besondere Prämie auf Einladung eines Bundestagsabgeordneten erneut eine Reise mit Programm nach Berlin. Das schnellste Team erhält zudem Karten für das Comedy-Arts-Festival.  


Da die Veranstalter mit einer hohen Besucherzahl bei dem Event mit überregionaler Strahlkraft rechnen, könnte es rund um das Kleinod Bettenkamp wieder eng werden. Damit es nicht zu Parkplatzproblemen kommt, sollten Teilnehmer und Gäste möglichst mit dem Fahrrad kommen oder auf die Parkplätze im Bereich des Solimare ausweichen.  
Weitere Infos zum Naturfreibad gibt es auf www.enni.de


Selbstbestimmungsgesetz: Anmeldeformulare online herunterladen
Dinslaken - Das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (Selbstbestimmungsgesetz – SBGG) tritt am 1. November 2024 in Kraft. Schon jetzt kann die Anmeldung der Erklärung gemäß § 4 SBGG erfolgen. Diese kann seit dem ab dem 1. August 2024 mit dem Formular „Schriftliche Anmeldung der Änderung des Geschlechtseintrags und der Vornamen“ beim Standesamt Dinslaken eingereicht werden. 


Anschließend kann, nach Ablauf von drei Monaten nach Eingang der Anmeldung, beim Standesamt dann die eigentliche Erklärung nach § 2 SBGG gegenüber dem Standesamt abgegeben werden. Die Erklärung nach § 2 SBGG muss öffentlich beurkundet werden. Dafür ist die persönliche Vorsprache beim Standesamt erforderlich. Die Erklärung muss bei dem Standesamt abgegeben werden, bei dem die Anmeldung erfolgte.


Im Standesamt Dinslaken wird dafür ein Termin benötigt. Nähere Informationen zur Terminvereinbarung werden nach dem Eingang der Anmeldung verschickt. Weiterführende Informationen und Ansprechpartner finden sich auf Webseite der Stadt Dinslaken. Ausführliche Informationen zum SBGG gibt es aber auch auf der Webseite des BMFSFJ.  


Öffentlichkeitsveranstaltung zur Neugestaltung des Berufskollegs und der Kita Douvermannstraße
Anwohner*innen und interessierte Dinslakener*innen sind herzlich zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, in der die aktuellen Planungen zur Neugestaltung des Berufskollegs und der Kindertagesstätte Douvermannstraße in Dinslaken vorgestellt werden. 

Die Veranstaltung findet statt am 21. August 2024  um 17:00 Uhr  im Berufskolleg Dinslaken, Wiesenstraße 45. Landrat Ingo Brohl und Bürgermeisterin Michaela Eislöffel laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Im Rahmen der Veranstaltung wird der verantwortliche Planer die umfassenden und zukunftsorientierten Pläne zur Modernisierung und Zentralisierung des Berufskollegs sowie der Kita Douvermannstraße präsentieren.

Die Modernisierung des Berufskollegs Dinslaken ist Teil eines größeren Projekts zur Zentralisierung und Optimierung der Bildungsinfrastruktur im Kreis Wesel. Ziel ist es, eine moderne und effiziente Lernumgebung zu schaffen, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Weiterführende Informationen zu dem Projekt finden Sie hier auf der Webseite der Stadt Dinslaken.  


100.-jähriges Bestehen des BSV 1924 Materborn e.V. im Jahr 2024
Der Bürgerschützenverein 1924 Materborn e.V. wird in diesem Jahr 2024 sein 100-jähriges Bestehen des Vereins feiern und erhält durch den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland als Auszeichnung die „Sportplakette des Bundespräsidenten“. Rechtzeitig zu diesem Anlass wurde die neue Vogelschießanlage an der Gaststätte und unserem Vereinslokal, dem „Ratskrug“ in Kleve Materborn (Dorfstraße 43) fertig gestellt.


Dieses große Ereignis wird im Rahmen des traditionellen Schützenfestes an zwei Wochenenden im August im Umfeld des „Ratskruges Materborn“ stattfinden. Am Samstag, den 10.08.2024 findet wie gewohnt die Kranzniederlegung um 13:30 Uhr und im Anschluss die feierliche Schützenmesse in der Sankt-Anna Kirche statt. Nach der Messe wird das Adler- und Jugendfenderschießen beginnen und auf den Rumpf werden dann alle Königinnen und Könige den neuen Kaiser oder die neue Kaiserin ausschießen.


Nach Beendigung des Schießens treffen sich alle Schützen zum Kommersabend, wo ggfs. Ehrungen stattfinden werden. Gegen 21:00 Uhr findet der große Zapfenstreich im Garten von Burg-Ranzow statt. Die Ehrenformation besteht aus dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Reichswalde, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve, die Fahnenabordnung des BSV und den Fackelträgern des Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr Materborn.


Am Sonntag, den 11.08.2024 beginnt ab 09.30 Uhr unser Fenderschießen auf den Königsvogel und Prinzenschießen. Gegen 13.00 Uhr wird voraussichtlich das Königsschießen beginnen, Am Samstag, den 17.08.2024 ist der Festumzug durch Materborn mit allen geladenen Vereinen, sowie der Vorbeimarsch an der Gaststätte Ratskrug Materborn.


Im Anschluss zieht der Festumzug mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Reichswalde und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve in die Mehrzweckhalle ein, wo es direkt in den Festkommers und Krönungsball übergeht. Nach dem offiziellen Teil ist im Anschluss Tanzen, Feiern und fröhlich sein, mit der Live-Band FUXX 2.0. Die Veranstaltungen sind öffentlich und der ist Eintritt frei!  


Forschungsprojekt zu Antisemitismus in Social Media
Soziale Medien haben die Entstehung und Verbreitung von Antisemitismus angeheizt. Forscher der Universität Duisburg Essen untersuchen in dem Projekt "Social Media Literacy against Antisemitism", wie junge Menschen Antisemitismus in den sozialen Netzwerken wahrnehmen und darauf reagieren. Sie befragen dafür in den kommenden Jahren Jugendliche an Schulen im Ruhrgebiet und junge Erwachsene in Lehrveranstaltungen der Uni nach ihren Erfahrungen.

Auch Workshops sollen angeboten werden, in denen über Beispiele für antisemitische Inhalte im Netz diskutiert wird. Parallel entwickeln die Wissenschaftler ein Online-Spiel. Es soll die Schreib- und Lesekompetenzen von Jugendlichen in den Neuen Medien stärken und ihnen die Fähigkeiten vermitteln, an Beispiel-Inhalten zentrale Formen und Narrative von Antisemitismus zu unterscheiden. idr


Studie: Kultursensibles Unterrichten ist für alle Grundschulkinder hilfreich
Lehrkräfte, die die kulturelle Diversität im Unterricht sensibel wertschätzen, verbessern so die schulische und psychische Anpassung aller Schüler. Das zeigt eine neue Studie von Psychologen der Universität Duisburg-Essen, die an Grundschulen im Ruhrgebiet durchgeführt wurde.


Die Ergebnisse zeigen, dass kultursensibles Unterrichten sich positiv auf die Deutschkenntnisse und mathematischen Fähigkeiten von Grundschülern auswirkt. Kinder, die über multikulturelle Themen im Unterricht lernen, fühlen sich mehr zugehörig zur Schule und generell auch wohler. Die Wirkung zeigt sich bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. idr


Graffiti-Planen am Skaterpark
Moers - Viel Platz für Streetart, Tags & Co: Am Skaterpark im Freizeitpark stehen Graffiti-Planen für Sprayerinnen und Sprayer zur Verfügung. Im Gegensatz zur Anlage selbst ist hier das Sprühen nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht.

Farbe auf den Flächen ist eine Unfallgefahr, besonders wenn die Bahn nass ist. Die Aktion ist durch die Zusammenarbeit mit der ‚Streetbox‘ des Caritasverbandes Moers – Xanten entstanden. Sollte sich die Idee bewähren, ist eine Fortsetzung möglich.



NRW-Industrie: Produktion von Katzenfutter ist seit 2019 um 48,9 Prozent gestiegen


Im Jahr 2023 sind in zwölf der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 87 400 Tonnen Katzenfutter industriell hergestellt worden.
Anlässlich des „Internationalen Katzentages” (8. August 2024) waren das 7 700 Tonnen bzw. 9,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der nominale Absatzwert war mit 219,0 Millionen Euro um 48,9 Millionen Euro bzw. 28,7 Prozent höher als im Jahr 2022. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Absatzmenge um 28 700 Tonnen (+48,9 Prozent) und der Absatzwert nominal um 101,3 Millionen Euro (+86,0 Prozent).


Die produzierte Menge sowie der Absatzwert von Katzenfutter sind somit zum vierten Mal in Folge gestiegen. Absatzwert je Kilogramm Katzenfutter um 17,4 Prozent gestiegen Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Katzenfutter war 2023 mit 2,51 Euro um 17,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2022: 2,14 Euro) und um 24,9 Prozent höher als im Jahr 2019 (2,01 Euro).


NRW-Anteil liegt bei 14,8 Prozent am bundesweit hergestellten Katzenfutter
Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr 589 700 Tonnen (+6,9 Prozent gegenüber 2022) Katzenfutter mit einem Absatzwert von 1,4 Milliarden Euro (+21,5 Prozent) hergestellt; der Anteil des in Nordrhein-Westfalen hergestellten Katzenfutters an der bundesweit produzierten Futtermenge lag bei 14,8 Prozent (2022: 14,4 Prozent). Fast zwei Drittel (62,2 Prozent) der nordrhein-westfälischen Absatzmenge wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Detmold produziert.


Mit einem Anstieg des Absatzwertes je Kilogramm von 18,6 Prozent setzt sich der positive Trend im ersten Quartal 2024 fort Im ersten Quartal 2024 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 13 nordrhein-westfälische Betriebe 24 000 Tonnen (+9,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Katzenfutter mit einem nominalen Absatzwert von 64,6 Millionen Euro (+30,0 Prozent). Der durchschnittliche Absatzwert stieg damit gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2023 um 18,6 Prozent auf 2,70 Euro je
 Kilogramm (1.Quartal 2023: 2,27 Euro).




Öffentliche Wasserversorgung 2022: Über 5,32 Milliarden Kubikmeter Wasser gefördert
Wassermenge würde das Pariser Olympiaschwimmbecken 2 Millionen Mal füllen
Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Wasserversorger in Deutschland über 5,32 Milliarden Kubikmeter Wasser aus der Natur gewonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, könnte damit das olympische Schwimmbecken in Paris rund 2 Millionen Mal gefüllt werden. Gegenüber dem Jahr 2019 ist die geförderte Menge nahezu unverändert geblieben (-0,6 %).

Grundwasser als bedeutendste Trinkwasserquelle
Das Grundwasser ist die mit Abstand wichtigste Quelle des Trinkwassers in Deutschland. Aus dem Grundwasser wurden 2022 rund 3,33 Milliarden Kubikmeter (62,5 %) gefördert, gefolgt von See- und Talsperrenwasser mit 657 Millionen Kubikmetern (12,3 %) und Quellwasser mit 429 Millionen Kubikmetern (8,1 %).


Die Nutzung von Flusswasser spielte für die Trinkwasserversorgung hingegen nur eine sehr kleine Rolle. Etwa 66 Millionen Kubikmeter (1,2 %) wurden über Deutschlands Flüsse direkt bezogen und aufbereitet. 4,67 Milliarden Kubikmeter Wasser gingen an Endverbraucher. Der Großteil des in Deutschland verfügbaren Trinkwassers wurde an Endverbraucher abgegeben.


Im Jahr 2022 lag diese Menge bei rund 4,67 Milliarden Kubikmetern. Davon wurden 81,5 % (3,80 Milliarden Kubikmeter) an private Haushalte und Kleingewerbe (z. B. Friseursalons, Bäckereien) geliefert und 18,5 % (862 Millionen Kubikmeter) an Großabnehmer aus Gewerbe und Industrie. Das übrige Wasser wurde von den Wasserversorgern zur Instandhaltung der Infrastruktur benötigt, beispielsweise zur Spülung von Filtern und Leitungen (166 Millionen Kubikmeter) oder ging über tatsächliche oder scheinbare Wasserverluste (Messdifferenzen, Ablesefehler) sowie unkontrollierte Entnahmen verloren (469 Millionen Kubikmeter).


4 155 Wasserversorger gewinnen Wasser aus der Natur
Insgesamt 5 599 Wasserversorger haben im Jahr 2022 die Trinkwasserversorgung sichergestellt. Davon haben 4 155 Unternehmen selbst Wasser aus der Natur gewonnen und dafür über 15 200 Anlagen zur Wassergewinnung betrieben. Die übrigen Wasserversorger bezogen das Wasser von anderen Wasserversorgern und gaben es an Endverbraucher ab. Die insgesamt weiterverteilte Wassermenge belief sich im Jahr 2022 auf rund 2,42 Milliarden Kubikmeter. Ein erheblicher Teil (45,7 %) des zur Verfügung stehenden Trinkwassers wurde also vor der Nutzung zunächst innerhalb des Netzes von Versorger zu Versorger verteilt.

Fleischproduktion im 1. Halbjahr 2024 um 1,3 % gegenüber Vorjahr gestiegen
Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2024 in den Schlachtbetrieben 24 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.




Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen?
Übertourismus  Bereits zweimal haben Zehntausende Mallorquiner:innen im laufenden Jahr gegen den Massentourismus auf ihrer Insel demonstriert. Zu den Gründen schreibt tagesschau.de: "Die große Mehrheit arbeite zu niedrigen Gehältern in der Tourismusbranche und verdiene nicht genug, um die immer teureren Wohnungen zu bezahlen. Zudem zerren Staus, Lärm und Schmutz an den Nerven der Insulaner".


Auch in Barcelona haben dieses ja bereits aus ähnlichen Gründen größere Proteste stattgefunden. Welche Dimensionen der Tourismus auf den Balearen hat zeigen Daten des Instituto Nacional de Estadística. Demnach kamen im Jul 2023 mehr als 2,4 Millionen Tourist:innen auf die Balearen - davon dürfte der überwiegende Teil Urlaub auf Mallorca machen. Die Einwohner:innenzahl der Inselgruppe beträgt rund 1,2 Millionen Menschen.


Damit ergibt sich ein "Bevölkerungswachstum" ((Tourist:innen + Einwohner:innen/Einwohnerinnen - 1)*100) von etwas mehr als 200 Prozent. Etwas weniger extrem stellt sich das Bild für Katalonien dar - zumindest auf den ersten Blick. Hier kommen die meisten Tourist:innen im Januar (2,3 Millionen im Jahr 2023. Daraus ergibt sich auf die Region gerechnet ein "Bevölkerungswachstum" von 29 Prozent. Indes dürften die meisten Besucher:innen das Teil Barcelona haben. Gehen wir von den dort lebenden Spanier:innen (rund 1m7 Millionen) aus,ergibt sich ein Plus von etwa 139 Prozent. Mathias Brandt


Infografik: Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen? | Statista



Wo Tourismus stark wächst - Tourismus in Europa
Das Verbot von Cannabis im Rotlichtbezirk Amsterdams, fünf Euro "Eintrittsgebühr" für Tagesreisende in Venedig, Demonstrationen gegen und bis 2028 ein potenzielles Verbot von Airbnb in Barcelona: Verschiedene europäische Tourismus-Hotspots ergreifen seit der Aufhebung der Corona-Beschränkungen im Jahr 2022 teilweise noch nie dagewesene Maßnahmen, um sogenannten Overtourism einzudämmen. 
Daten von UN Tourism und Berechnungen von Statista zeigen, dass sich die Anzahl der touristischen Ankünfte in zwei beliebten europäischen Urlaubsländern mit mehr als zehn Millionen Ankünften im Jahr 2019 im Vergleich zu 2010 mehr als verdoppelt hat.


Portugal wies beispielsweise im Jahr 2010 rund sieben Millionen Ankünfte auf, 2019 waren es bereits 25 Millionen. Im Vergleich zu einem Großteil der anderen in der Statista-Grafik vertretenen Länder sieht der Vergleichswert zwischen 2010 und 2022 nicht deutlich anders aus. Zwar betrug der prozentuale Anstieg hier nur 226 Prozent im Vergleich zu den 261 Prozent von 2019, in absoluten Zahlen liegt die Zahl der Ankünfte im Jahr 2022 aber nur rund zwei Millionen unter denen von 2019. 


Griechenland steigerte die Ankünfte von Tourist:innen im letzten vorpandemischen Jahr im Vergleich mit 2010 um mehr als 100 Prozent, und auch 2022 lag die Anzahl der Ankünfte noch 85 Prozent über der des Jahres 2010. Hinsichtlich des absoluten Zuwachses von Urlaubsgästen in populären Zielen auf dem europäischen Kontinent landet Spanien mit einer Zunahme von 31 Millionen Ankünften in 2019 und 19 Millionen Ankünften im Jahr 2022 verglichen mit 2010 auf dem ersten Platz.


Neben Barcelona häufen sich derzeit auch auf Mallorca Proteste gegen Massen an Urlauber:innen, die die Infrastruktur und den verfügbaren Wohnraum auf der Ferieninsel belasten. Bezogen auf die prozentuale Steigerung zwischen 2010 und 2019 liegt das südeuropäische Land mit 59 Prozent im hinteren Drittel hinter Polen (70 Prozent) und der Türkei (63 Prozent) und vor Dänemark (56 Prozent) und Italien (48 Prozent).


Die Gesamtzahl der Ankünfte von Tagesreisenden und Tourist:innen mit längerfristigen Aufenthalten stieg im Jahr 2019 auf knapp 1,5 Milliarden, rund 50 Prozent mehr als 2010. Die Corona-Pandemie ließ diesen Wert auf 406 Millionen im Jahr 2020 und 459 Millionen im Jahr 2021 sinken. 2023 betrug die Zahl der Ankünfte etwa 1,3 Milliarden, wobei in den Datensätzen von UN Tourism noch zahlreiche relevante Urlaubsländer wie Indien,
Portugal, Indonesien, China oder Japan fehlen. Florian Zandt
Infografik: Wo Tourismus stark wächst | Statista

Was kostet eine Airbnb-Nacht? Reisekosten
Der Umsatz von Airbnb ist im vergangenen Quartal zwar um elf Prozent gestiegen, gleichzeitig meldet das Unternehmen aber einen Gewinnrückgang in Höhe von 14 Prozent. Für diese Entwicklung macht das Unternehmen laut Brief an die Aktionäre vor allem höhere Steuern verantwortlich. Eben diese nahmen die neuen Geschäftszahlen negativ auf.


Dazu schreibt Spiegel Online: "Die Aktie stürzte daraufhin im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um 14 Prozent ab, so stark wie noch nie seit dem Börsengang Ende 2020." Und auch der Blick in die Zukunft sieht eher düster aus. Airbnb geht davon aus, dass sich das Wachstum der gebuchten Übernachtungen weiter abschwächen wird. Ein Grund hierfür könnten auch steigende Übernachtungspreise sein.

So stiegen die die durchschnittlichen Kosten für eine Übernachtung im ersten und zweiten Quartal auf 173 beziehungsweise 170 US-Dollar. Dass die Buchungsplattform für Reisende in den letzten Jahren sukzessive teurer geworden ist, verdeutlicht der Blick auf die Statista-Grafik. Mathias Brandt


Infografik: Was kostet eine Airbnb-Nacht? | Statista



Jeder dritte Mallorca-Tourist kommt aus Deutschland Tourismus auf den Balearen
Die spanische Balearen-Insel Mallorca ist seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele deutscher Urlauber:innen. Mehr als ein Drittel der Tourist:innen auf „Malle“ kommen aus Deutschland. Nimmt man die restlichen Balearen-Inseln noch hinzu, machen die Deutschen dennoch rund ein Viertel des Tourismusaufkommens aus.


Schon ab März steigt die Anzahl der Ankünfte auf den Balearen steil an, Christi Himmelfahrt im Mai läutet dann für gewöhnlich die Tourismus-Hochsaison ein. Während der Sommermonate strömen monatlich mehr als eine Million Urlauber:innen auf die Inselgruppe.

Mallorca verzeichnete im vergangenen Jahr etwa 12,5 Millionen Besucher:innen - darunter ganze 4,2 Millionen Deutsche. Wirtschaftlich sind die Balearen stark abhängig von den Sommerurlauber:innen, trotzdem häufen sich Proteste der Einheimischen gegen
Overtourism und die stetig größer werdenden Besuchermassen. Renè Bocksch

Infografik: Jeder dritte Mallorca-Tourist kommt aus Deutschland | Statista

Wie gesund sind Europas Küsten? Ocean Health
Die Küsten und maritimen Gebiete der europäischen Länder weisen im globalen Vergleich eine gute Qualität auf. Das ist das Ergebnis des Ocean Health Index 2023, für den Wissenschaftler:innen verschieden Studien ausgewertet haben um zehn Zielwerte zu identifizieren, die messen, wie gut die Ozeansysteme den Menschen auf nachhaltige Weise Vorteile und Dienstleistungen bieten, die sie von den Meeressystemen benötigen und wünschen.


Deutschland erreicht im Ranking beispielsweise einen Wert von rund 76 Punkten und liegt damit drei Punkte über dem globalen Durchschnitt. Besonders gut schneidet die Bundesrepublik beim Zielwert “Tourismus und Erholung” ab (100 Punkte). Dieses Ziel misst die Nachhaltigkeit des Tourismus in Küstenregionen. Auch der Naturschutz der maritimen Areale (93 Punkte) in Nord- und Ostsee wird positiv bewertet. Eher schlecht bewerten die Expert:innen jedoch die Nachhaltigkeit der Fischerei (35 Punkte).


Die Ergebnisse werden für die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) von 220 Küstenländern oder -gebieten dargestellt. AWZs erstrecken sich in der Regel 200 Seemeilen (370 km) vor der Küste und beschreiben den Teil des Ozeans, den ein Land für die Erkundung und Nutzung von Ressourcen für sich beansprucht.

Jedes Ziel wird mit einer Punktzahl von 0 bis 100 bewertet, basierend auf der Erbringung von Leistungen in Bezug auf ein nachhaltiges Ziel. Niedrigere Punktzahlen bedeuten, dass mehr Nutzen erzielt werden könnte oder dass die derzeitigen Methoden künftige Ziele und Vorzüge beeinträchtigt. Der Gesamtwert ist der Durchschnitt der Länderwerte, gewichtet  nach der Fläche der jeweiligen AW

Z.
Infografik: Wie gesund sind Europas Küsten? | Statista



Donnerstag, 8. August 2024

Von Carsharing über Musik bis Upcycling: Finale der Klever Birne 2024!
Vorstellung der Finalteams
Das TransRegINT-Team stellt die zehn Teams im Finale aktuell sukzessive auf seiner Website und auf seinem Instagram-Kanal vor. Schaut dort unbedingt vorbei und informiert euch über die spannenden Projekte! https://transform-hsrw.org/was-ist-neu/ https://www.instagram.com/transregint_hsrw/  

Teilnehmer der Klever Birne 2024 beim ersten von zwei Vorbereitungsworkshops für die Abschlusspräsentation. © Luisa Hegner


Zum zweiten Mal haben die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) und die Stadt Kleve zur Beteiligung am Nachhaltigkeitspreis „Klever Birne“ aufgerufen. Insgesamt trafen 23 Bewerbungen unterschiedlichster Absender*innen im Postfach ein. Die Vorrunden-Jury, bestehend aus Vertreter*innen der HSRW und der Stadt Kleve, wählte die besten zehn Ideen für die Endrunde des Wettbewerbs aus.


Kriterien waren ein hoher praktischer Nutzen, Einfallsreichtum sowie die Einhaltung mindestens eines der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.  Studierendenideen Wie bereits im letzten Jahr, wurden auch 2024 gezielt Studierende zur Teilnahme eingeladen, denn neben den drei Preisen und dem Publikumspreis ist auch ein Studierendenpreis ausgelobt. Zwei Vorschläge von Studierenden der HSRW zogen in die Finalrunde.


Stichwort nachhaltiger Konsum: Das Duo Abdul Rahman El Sibai und Danial Shargi möchte eine App für die Vermarktung lokaler Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Bei Arash Sagi geht es um Inklusion und Teilhabe. Seine Idee: Bilder, die Normalsehende optisch wahrnehmen können, mit Hilfe eines Algorithmus in tastbare Bilder für blinde und sehbehinderte Menschen umzuwandeln. 


Grünes Klassenzimmer und Praxiserfahrung in Klever Schulen
Aus der Klever Schullandschaft haben sich in diesem Jahr die beiden Gesamtschulen mit einer eigenen Idee beworben. Die Gesamtschule am Forstgarten möchte das Gewächshaus im Schulgarten automatisch mit aufgefangenem Regenwasser bewässern. Dahinter steckt ganz viel Technik. Ein praktischer Anwendungsfall für Schüler*innen der Technikkurse sowie der Garten-AG.


Grüne Klassenzimmer erhofft sich die Joseph Beuys Gesamtschule: Pflanztaschen an den Wänden sollen als vertikale Gärten in den Klassenräumen für ein besseres Raum- und Lernklima sorgen.  Aus Alt mach Neu Unter der Devise „Upcycling“ haben sich zwei weitere Bewerber*innen für die Finalrunde qualifiziert. Seit drei Jahren verarbeitet das Berufs-Bildungs-Zentrum (BBZ) Kleve Holz, das eigentlich ein Abfallprodukt der Firma Kässbohrer aus Goch ist, in verschiedenen Projekten zu Nistkästen, Sitzmöglichkeiten und mehr.


Nun ist geplant aus dem Holz 17 Hochbeete anzufertigen und entsprechend der 17 Nachhaltigkeitsziele zu gestalten. Auch der Klever Concept-Store Très Chig Studio möchte das Thema Upcycling vertiefen und Workshops zu Upcycling, nachhaltiger Mode und DIY anzubieten. Hierfür muss die Workshopfläche ausgebaut und die technische Ausstattung verbessert werden.


Teilen statt Haben
Philip Weykamp schwebt ein nachbarschaftlicher Carpool vor, um eine häufigere Nutzung von Fahrzeugen zu erreichen und langfristig die Anzahl von Fahrzeugen in Kleve und Umgebung zu reduzieren. Gemeinwohlorientiertes Wohnen ist die Idee der Initiative EcoParkKleve. Die Pläne der rund 30 Personen umfassenden Gruppe, die nachhaltiges Leben auf kleinem Raum in Gemeinschaft umsetzen möchte, sind bereits sehr konkret.


Bleiben noch das Museum Arenacum Kleve sowie die Fragestellung von Tim Werken. Das in Rindern beheimatete Museum Arenacum möchte mit seinem Projekt SOUND TREE Menschen die alltägliche Umgebung in Kleve auf neue Weise wahrnehmen lassen. Dafür sollen in der Nähe von Bäumen Steinpyramiden aufgestellt werden. Werden die dort eingelassenen QR-Plaketten von einer Smartphone-App gescannt, erfolgt eine Umwandlung der jeweiligen Umweltparameter in eine musikalische Klanglandschaft.


Tim Werken hingegen fragt sich: „Was passiert mit der Abwärme aus Biogasanlagen?“ Eine gute Frage, denn was viele wahrscheinlich nicht wissen ist, dass Biogasanlagen nicht nur Strom, sondern auch Abwärme produzieren. Diese wird oftmals aufgrund hoher finanzieller Aufwände nicht genutzt. Das soll sich ändern. Dafür sucht Tim Werken nun den Kontakt zu Biogasanlagenbetreiber*innen, um ungenutzte Potenziale sichtbar zu machen und effiziente Lösungen zu finden. 


Nun heißt es für die zehn Bewerberteams: Poster und Präsentation erstellen, um am 12. September bei der öffentlichen Vorstellung auf dem Campus Kleve der HSRW zu glänzen und zu überzeugen. Bereits heute laden HSRW und Stadt Kleve alle Interessierten zur Teilnahme an der Veranstaltung ein. Für den Publikumspreis sind die Stimmen der Besucher*innen ausschlaggebend. Die Preisverleihung findet direkt im Anschluss an die Vorstellung statt.


Hintergrund
Der Ideenwettbwerb „Klever Birne“ ist eine Kooperation vom Projekt TransRegINT der Hochschule Rhein-Waal mit der Stadt Kleve. Der Nachhaltigkeitspreis wurde erstmals im Jahr 2023 vergeben. Ziel ist es unter anderem, die Menschen in Kleve und Umgebung für Themen der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und Innovationsthemen zu identifizieren. Mit dem Projekt ‚TransRegINT - Transformation der Region Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Wandel in der Region wissenschaftsbasiert mitzugestalten.


Gefördert wird das Projekt durch das Programm ‚Innovative Hochschule‘ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Diese Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, aus Forschungserkenntnissen kreative Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Bis Ende 2027 wird ‚TransRegINT‘ mit Fördergeldern in Höhe von knapp zehn Millionen Euro gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu erarbeiten, um die Zukunft in der Region im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.


Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
Haushaltsausschuss gibt Programmmittel für Jung kauft Alt frei

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Mittel für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ freigegeben. Damit kann das Programm zur Förderung von Eigentum im Bestand für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen bald starten.


Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Ich danke den Bundestagsabgeordneten des Haushaltsausschusses, dass sie den Weg für Jung kauft Alt freigemacht haben. Mit diesen Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie. Das unterstützt auch ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen leer steht. Damit leistet diese Förderung einen nachhaltigen und zugleich sozialen Beitrag zum Klimaschutz.“ Über die konkreten Förderkonditionen wird das Bundesbauministerium rechtzeitig vor Start des Programms informieren.


Gericht bestätigt Instrument der Abordnung im Grundsatz
Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Schulministeriums, überall in Nordrhein-Westfalen für faire Bildungschancen zu sorgen. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass an allen Schulen ausreichend Lehrkräfte zur Verfügung stehen, um den Unterricht sicherzustellen. In Zeiten des Lehrkräftemangels müssen die vorhandenen Ressourcen gezielt eingesetzt werden.


Dazu setzt das Schulministerium unter anderem darauf, Lehrkräfte von personell vergleichsweise gut ausgestatteten Schulen zeitweilig an Schulen mit besonders großem Personalbedarf abzuordnen. Das Instrument der zeitlich begrenzten Abordnung ist nicht neu. Von dieser dienstrechtlichen Möglichkeit machen die Bezirksregierungen seit jeher umsichtig Gebrauch.


Seit dem Handlungskonzept Unterrichtsversorgung aus dem Jahre 2022 wird diese Maßnahme unter anderem gezielt zur Unterstützung von Grundschulen eingesetzt. Es geht dabei unter anderem darum, vom Lehrkräftemangel besonders betroffene Schulen schnell und wirksam zu unterstützen.


Das Verwaltungsgericht Münster hat in seiner Entscheidung im Grundsatz bestätigt, dass die Schulaufsicht Abordnungen aus dienstlichen Gründen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung aussprechen darf, und dies sogar landesweit: „Auf der Grundlage dieser Hingabepflicht hat sich der Beamte dem Dienstherrn mit seiner ganzen Persönlichkeit zur Verfügung zu stellen und gemäß den jeweiligen Anforderungen seine Dienstpflicht nach Kräften zu erfüllen“, hebt das Gericht hervor.


Bei einer zeitlich befristeten Abordnung bleiben die Lehrkräfte weiterhin ihrer Stammschule zugeordnet, verrichten allerdings vorübergehend an einer anderen Schule, die einen entsprechenden Bedarf hat, ihren Dienst. Anfang April 2024 waren landesweit insgesamt knapp 9.300 Lehrkräfte von ihrer Stammschule abgeordnet. Alle Beteiligten sind sich der Tatsache bewusst, dass Abordnungen für die einzelnen Lehrkräfte sowie für deren Kollegien mit Herausforderungen verbunden sind.


Deshalb handelt es sich stets um eine Einzelfallentscheidung, die von der jeweils zuständigen Schulaufsicht vorbereitet und getroffen wird und bei der regelmäßig die Personalvertretungen beteiligt werden. Zur Unterstützung hat das Ministerium den Bezirksregierungen klare Kriterien für die Entscheidung zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich steht es jeder Lehrkraft frei, die sie betreffende Einzelfallentscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen.


Stellt ein Gericht – wie jetzt in Münster – dabei fest, dass die Entscheidung im Einzelfall ermessensfehlerhaft getroffen wurde, so ist dies von der Bezirksregierung entsprechend aufzuarbeiten. Die Möglichkeit, Lehrkräfte für eine begrenzte Zeit abzuordnen, bleibt bis auf Weiteres unverzichtbar, um faire Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen zu sichern. Das Schulministerium ist für das große Engagement vor Ort sehr dankbar, denn Abordnungen wirken. An den aufnehmenden Schulen sind die Kolleginnen und Kollegen hochwillkommen.


Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in NRW. Wie ist der Stand des Verfahrens?

Vorbemerkung der Landtags-Anfrage Kleine Anfrage 4055 vom 4. Juli 2024 des Abgeordneten Marcel Hafke FDP
Kinder sind elementar für unsere Gesellschaft. Wir haben daher dafür zu sorgen, dass sie sicher und gesund aufwachsen. Eine sichere und kindgerechte Umgebung leistet daher auch einen generationenübergreifenden Beitrag für die Gesellschaft. Kinder sollten in dem Bewusstsein aufwachsen, dass sie Rechte haben und lernen diese für sich einzufordern. Stets müssen sie das Gefühl haben, dass ihre sozialen Bezugspersonen sie bestmöglich vor Gefahren schützen werden.


Kinder und Jugendliche haben ebenso wie Erwachsene ein Recht darauf, dass ihre Würde und Autonomie geachtet und ihre körperliche Unversehrtheit gewahrt werden, sie ihre Persönlichkeit frei entfalten und gleichberechtigt mit anderen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte ist ein wichtiges und richtiges Signal, dass die Bedeutung des Themas widerspiegelt.


Forschungen, welche sich aus der wissenschaftlichen Arbeit entwickeln, können so in die Praxis umgesetzt werden, um einen evidenzbasierten Kinderschutz zu entwickeln. Eine professionelle, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Ausbildung für Studentinnen und Studenten in relevanten Studiengängen würde die Kompetenzen in Bezug auf den Kinderschutz deutlich erhöhen.


Eine Professur könnte die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Kinderschutzes sensibilisieren und Bewusstsein für seine Notwendigkeit schaffen. Durch Veranstaltungen, Publikationen und Medienpräsenz könnten wichtige Themen in den Fokus gerückt und gesellschaftliche Veränderungen angestoßen werden. In der 43. Plenarsitzung am 21.09.2023 wurde deshalb die Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen beschlossen (Drucksache 18/5845).


Mit der Einführung eines Landeskinderschutzgesetzes hat Nordrhein-Westfalen eine Vorreiterstellung im Kinderschutz eingenommen. Darauf darf sich nicht ausgeruht werden, denn dieses muss stetig weiterentwickelt und angepasst werden. Hessen hat bereits im Jahr 2007 eine Professur für Jugendhilfe und Kinderschutz an der Hochschule Frankfurt eingeführt. Rheinland-Pfalz folgte im Jahr 2022. Seit Oktober 2023 können 60 Studentinnen und Studenten der Hochschule Osnabrück im Studiengang Soziale Arbeit den Schwerpunkt Kinderschutz wählen. Die Einführung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen scheint somit überfällig.

Die Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration hat die Kleine Anfrage 4055 mit Schreiben vom 1. August 2024 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft beantwortet.

1. Wann ist die konkrete Einführung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen geplant?
Vor der Einführung einer Professur wird ein Interessensbekundungsverfahren erfolgen. Sodann erfolgt ein Berufungsverfahren gem. § 38 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG), welches die Hochschulen im Rahmen der Hochschulautonomie durchführen. Vor diesem Hintergrund kann gegenwärtig kein genauer Zeitpunkt benannt werden.

2. Falls ja, wie sieht die konkrete Ausgestaltung der Stelle aus?
Die inhaltliche Ausgestaltung des Interessensbekundungsverfahrens ist gegenwärtig in der Abstimmung.

3. In welchem Fachbereich soll die Professur angesiedelt werden?
Es wird auf die Antwort zu Frage zwei verwiesen.

4. Gibt es hierzu bereits konkrete Gespräche mit Hochschulen? Nein.

5. Aus welchen Mitteln und in welcher Höhe soll die Professur finanziert werden?
Zur Finanzierung werden Mittel aus dem Einzelplan 07 bereitgestellt. Die Höhe der Finanzierungsnotwendigkeit ist abhängig von den noch einzureichenden Konzepten der Hochschulen, weshalb noch keine Auskünfte dazu gegeben werden können.


Nachwuchskräfte sind bei der Stadt Moers gestartet
34 Nachwuchskräfte sind am Donnerstag, 1. August, in ihre Ausbildung bei der Stadt Moers gestartet.

(Foto: pst)

Ein herzliches Willkommen haben 34 Nachwuchskräfte an ihrem ersten offiziellen Ausbildungstag am Donnerstag, 1. August, erlebt. „Wir freuen uns, dass Sie sich für uns entschieden haben“, begrüßte Beigeordneter und Personaldezernent Claus Arndt die neuen Auszubildenden.


Sie sind an dem Tag in die Ausbildungen zu Verwaltungsfachangestellten, Kinderpflegerinnen und –pfleger, Erzieherinnen und Erzieher, Notfallsanitäterinnen und –sanitäter sowie Inspektoranwärterinnen und –anwärter gestartet. Letztere haben an dem Tag ihre Urkunde erhalten, beginnen aber offiziell am 2. September. Beigeordneter Arndt erläuterte das breite Spektrum der Tätigkeiten in den städtischen Einrichtungen. Er hofft, dass die Nachwuchskräfte auch nach der Ausbildung weiterhin bei der Stadt Moers arbeiten. „Wir werden alles dafür tun, dass Sie hier eine berufliche Heimat finden!“


Hohe Kollegialität bei der Moerser Stadtverwaltung
Auch Personalchefin Susanne Hein ging auf die abwechslungsreichen Tätigkeiten innerhalb einer kommunalen Verwaltung und die hohe Verantwortung ein: „Sie tragen dazu bei, dass das Leben in der Stadt funktioniert.“ Zudem schilderte sie die gute Arbeitsatmosphäre, die vor Kurzem in einer Mitarbeitendenbefragung bestätigt wurde.


Zum Schluss ermutigte die Personalchefin die Nachwuchskräfte, mögliche Probleme nicht ‚mit nach Hause zu nehmen‘, sondern direkt mit ihren Ausbildern zu klären. Auch stehe die Ausbildungsleitung oder die Jugend- und Auszubildendenvertretung gerne mit Rat und Tat zur Seite, die die neuen Kräfte ebenfalls begrüßten. Wegen der verschiedenen Ausbildungsbereiche waren an dem Vormittag auch die Feuerwehr-Ausbildungsleitung und Vera Breuer, Leiterin des Jugendamtes, zu Gast.


Sie lobte ebenfalls die gute und konstruktive Zusammenarbeit sowie die hohe Kollegialität bei der Moerser Stadtverwaltung. Zudem stellten Gleichstellungsbeauftragte Jacqueline Rittershaus und Personalratsmitglied Nadine Koziel kurz ihre jeweiligen Aufgaben vor. Auch für das Ausbildungsjahr 2025 bietet die Stadt Moers Plätze an. Die Möglichkeit zur Online-Bewerbung startet am 24. August.


Lärm in Moers: 31 Bürgerinnen und Bürger haben sich bisher beteiligt
31 Moerser und Moerserinnen haben im ersten Beteiligungszeitraum im Juni Bedenken und Anregungen zu den Moerser Lärmkarten an die Stadtverwaltung weitergegeben. Die Hauptbelastung geht in Moers wieder – wie in den Jahren zuvor - vom Straßenverkehr aus. Die meisten Hinweise bezogen sich dabei auf Straßenabschnitte, die auch nach den vorhandenen Lärmberechnungen als besonders laut eingestuft worden waren.


Einige bezogen sich auf die Eisenbahn – Lärmerzeuger Nummer 2. Hier ist allerdings nicht die Stadt Moers, sondern das Eisenbahnbundesamt zuständig. Ein Bürger hat gefragt, wann die geplanten Lärmschutzwände entlang der A 40 gebaut werden. Diese sind - laut Auskunft der Autobahn GmbH - bis nach dem Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp leider zurückgestellt worden.


Zweite Beteiligung startet
Von Mittwoch, 7. August, bis Donnerstag, 5. September, haben alle Moerser Bürgerinnen und Bürger noch einmal die Möglichkeit, sich am Entwurf des Lärmaktionsplanes zu beteiligen. Dies ist online oder per Mail an die Stadtverwaltung möglich. Die Umgebungslärmrichtlinie der EU verpflichtet alle Länder, besonders laute Bereiche zu ermitteln. Die Stadt Moers muss seit 2012 demnach alle fünf Jahre eine Lärmkartierung für den Straßenverkehrs- sowie den Industrie- und Gewerbelärm durchführen. 

Die Beteiligung ist online über https://beteiligung.nrw.de/portal/moers/beteiligung/themen/1008185 oder per E-Mail an planung.gruen@moers.de möglich. Die aktuellen Lärmkarten der Stadt Moers sind hier zu finden: www.umgebungslaerm-kartierung.nrw.de.

 

95 Städte beteiligen sich an der Nacht der Jugendkultur
Ihren Ursprung hatte die "Nachtfrequenz" im Ruhrgebiet: Die Nacht der Jugendkultur entstand im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Am 28. September geht die Veranstaltung in die 15. Runde - in mittlerweile 95 Städten und Gemeinden in ganz NRW. In der Metropole Ruhr sind 30 Kommunen mit von der Partie. "Von Jugendlichen für Jugendliche", lautet seit Anfang an das Motto.

Kamp-Lintfort: Schirrhof. Kempen: Haus für Familien Campus. Kleve: Panniergelände. Krefeld: FREIraum21. Moers: Jugendzentrum Nord. Wesel: Jugendzentrum Karo

Das bundesweit größte vernetzte Jugendkultur-Projekt lädt junge Menschen zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Open Stages, Fotografie, Cosplay, Poetry-Slams, Graffiti, Musik, Workshops, Skate Contests und Dance Battles stehen auf dem 300 Events umfassenden Programm. Veranstalter ist die Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW in Dortmund. idr


Das ist seit 2010 das Motto der nachtfrequenz in Nordrhein-Westfalen. Dieses bundesweit größte vernetzte Jugendkultur-Projekt lädt junge Menschen zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Das dezentrale Kulturevent wird in 95 Städten und Gemeinden in ganz NRW von vielen gemeinsam gestemmt:
Künstler*innen, Sozialarbeiter*innen und Kulturschaffende, Mitarbeiter*innen in Kultur- und Jugendämtern unterstützen mit viel Engagement die Jugendlichen dabei, Hunderte von Projektideen umzusetzen. Open Stages, Fotografie, Cosplay, Poetry-Slams, Graffiti, Musik von Hip-Hop bis Metal mit Lokalmatadoren und Newcomern; aber auch Workshops, Skate Contests und Dance Battles stehen auf dem Programm.

Über 300 kulturelle Events an mehr als 160 Veranstaltungsorten werden am letzten Wochenende im September künstlerisch in Szene gesetzt: Parkhäuser, Museen, Jugendzentren, Fußgängerzonen, Freibäder, Clubs, Eisenbahnwagons, Industriebrachen oder Stadtparks sind ein Safe Space, in dem Jugendliche − häufig zum ersten Mal − ihr Talent vor Publikum zeigen können.

Gemeinsam tanzen, Musik machen und hören, skaten, slammen & beatboxen, malen, Theater spielen – für andere live zu performen, abgefeiert zu werden und Spaß zu haben – dafür bietet die nachtfrequenz viele Bühnen. Einige Städte beteiligen sich bereits zum 15. Mal an der nachtfrequenz, andere sind in diesem Jahr neu dabei. Hier bekommen Sie einen Eindruck von der Vielseitigkeit und den jugendkulturellen Zielen der nachtfrequenz. Auch 2025 können sich Städte und Gemeinden aus NRW wieder bei der LKJ für die Teilnahme bewerben.


„Beach Feeling“ beim Saunieren im Sommer
Auch im August gibt es im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn einen Saunatreff  

Auch Sommerzeit ist Saunazeit: Denn im August lädt die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) alle Sauna-Fans zu einem ganz besonderen Sommer-Event ins Freizeitbad Neukirchen-Vluyn ein.   Am Samstag, 17. August, trägt das Event das Motto „Beach Feeling“. Als besondere Attraktion steht der Chefkoch des Bistros im Saunagarten am Grill. Dabei gibt es leckeres Grillgut und frische Salate. Richtig heiß wird es natürlich in den Saunen, die zum sommerlichen Schwitzen einladen.


Menthol-Kristalle bei Musik und Klangschale, Limonen-Aromen mit einer anschließenden Kaltwasseranwendung oder ein Aufguss mit dem Aroma „Sibirische Birke“ mit anschließender Salzanwendung stehen auf dem Aufgussplan. Die Kinder dürfen sich auf einen Aufguss mit Tutti-Frutti-Aroma und anschließendem Wassereis freuen.  


Gäste können das Freizeitbad an diesem Abend ausschließlich textilfrei nutzen. Als besonderes Highlight wird dabei die Wasserkrake als Spielgerät im Becken schwimmen. Die Veranstaltung beginnt wie gewohnt um 18 Uhr und endet um Mitternacht. Der Eintritt zum Saunatreff beträgt für Erwachsene 18 Euro im Vorverkauf und 20 Euro vor Ort. Kinder zahlen 10 Euro. Bis freitagsabends können Interessierte die Vorverkaufskarten auch online erwerben.


Wer lediglich das Angebot des textilfreien Schwimmens nutzen möchte, zahlt als Erwachsener 8 Euro. Für Jugendliche beträgt der Eintritt 6 Euro, für Kinder 5 Euro. Der Saunatreff ist ein regelmäßiges Angebot zu unterschiedlichen Themen. Weitere Informationen und einen Überblick über das Saisonprogramm gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.


Rund ums Schloss
Moers - Anna von Dronck lebte um 1600. Als Zeitzeugin berichtet sie nicht nur vom Testament der letzten Gräfin, sondern stellt heute im Museum auch frühere Schlossbesitzer und -besitzerinnen vor.  Freuen Sie sich auf eine unterhaltsame Führung über Schloss, Kirche, Theater und "Heilanstalt"- und

auf ein Getränk im Rosengarten. Geführt von Renate Brings-Otremba.


Treffpunkt: Schlossplatz/Theater Sonstiges: 6-12 Gäste. Tour in Kooperation mit dem Grafschafter Museum Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten: 13 Euro Event details Veranstaltungsdatum 10.08.2024 - 17:00 Uhr - 19:00 Uhr. Veranstaltungsort Moerser Schloss, Kastell 9, 47441 Moers.


Trödelmarkt Parkplatz Kaufland
Trödelmarkt Moers Hochstraß Parkplatz Kaufland. Veranstaltungsdatum 11.08.2024 - 06:00 Uhr - 17:00 Uhr .Veranstaltungsort Römerstraße 570, 47443 Moers .Veranstalter Andreas Richter, AR Märkte & Veranstaltungen.





14 % mehr Ausgaben für BAföG-Leistungen im Jahr 2023
• Gesamtförderbetrag steigt wegen höherer Bedarfssätze auf 3,4 Milliarden Euro
• Durchschnittlich 640 Euro pro Monat für BAföG-Empfängerinnen und - Empfänger
• Mehr geförderte Studierende, weniger Schülerinnen und Schüler

Im Jahr 2023 haben 635 600 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bezogen. Das waren 5 400 Personen oder 0,9 % mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Geförderten im zweiten Jahr in Folge leicht an, nachdem sie von 2012 bis 2021 jährlich gesunken war.


Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger einen durchschnittlichen Förderbetrag von 640 Euro pro Monat, das waren 47 Euro oder 8 % mehr als im Vorjahr. Die Gesamtausgaben für BAföG-Leistungen stiegen aufgrund höherer Bedarfssätze gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 3,4 Milliarden Euro.

17 % mehr BAföG-Mittel für die Förderung von Studierenden
Im Jahr 2023 wurden für die Förderung von Studierenden 2,9 Milliarden Euro (+17 %) sowie 526 Millionen Euro (+0,9 %) für Schülerinnen und Schüler bereitgestellt. Studierende erhielten monatlich im Durchschnitt 663 Euro pro Person (+52 Euro). Bei Schülerinnen und Schüler lag der monatliche Förderbetrag bei 537 Euro pro Person (+20 Euro).


Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das gesamte Jahr. Die Höhe des individuellen Förderbetrags ist unter anderem abhängig von der besuchten Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) sowie der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts).

Frauenanteil unter den Geförderten im Jahr 2023 bei 58 %
Im Jahr 2023 erhielten 501 400 Studierende sowie 134 200 Schülerinnen und Schüler eine BAföG-Förderung. Wie bereits im Vorjahr waren von den Geförderten 58 % Frauen und 42 % Männer. Die Wohnsituation war für die Geförderten je nach Bildungsgang unterschiedlich. So wohnten 28 % aller Geförderten bei ihren Eltern, allerdings lag dieser Anteil bei den geförderten Schülerinnen und Schüler mit 45 % deutlich höher als bei den geförderten Studierenden, von denen nur 24 % bei ihren Eltern wohnten.



Wie lang ist das deutsche Autobahnnetz?
Die Bundesautobahnen sind gewissermaßen die Arterien des motorisierten Individualverkehrs in Deutschland, die genau wie ihre menschlichen Gegenstücke auch mal verstopfen können, wie die Staubilanz 2023 zeigt. Entsprechend gibt es auch politische Kräfte, die sich für einen Ausbau einsetzen. Dass das ein eher mühsames Geschäft ist, zeigen Daten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.


Denen zufolge ist das Autobahnnetz in den letzten zwei Jahrzehnten netto um 1.135 Kilometer gewachsen. Davon entfallen 249 Kilometer auf Bayern und jeweils 169 Kilometer auf Thüringen und Sachsen-Anhalt. Außerdem knacken noch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die 100-Kilometer-Marke, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen wurden im Westen vergleichsweise wenige Autobahn-Kilometer zugebaut - in Baden-Württemberg und Hamburg ist das Netz sogar leicht geschrumpft. Mathias Brandt
Infografik: Wie lang ist das deutsche Autobahnnetz? | Statista


Wie lange steht Deutschland im Stau? Staus auf Fernstraßen
Die ADAC Staubilanz 2023 zeigt, dass es im vergangenen Jahr auf deutschen Autobahnen deutlich mehr Staus gab als im Vorjahr. Indes wurde noch nicht das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. Insgesamt zählte der 504.000 Staus beziehungsweise stockenden Verkehr. In der Folge verbrachten Autofahrer:innen insgesamt 427.000 Stunden im Stau. Die meisten Staustunden wurde in den Sommermonaten Juli, August und September mit jeweils rund 43.500 Stunden erreicht.


Mittwoch und Donnerstag waren die staureichsten Wochentage mit durchschnittlich rund 1.500 Staustunden. Der staureichste Tag des Jahres war der 29. September, ein Freitag, mit rund 2.400 Staustunden. Insgesamt wurden 691 Staus mit einer Länge von 20 Kilometern oder mehr registriert, wobei der längste Stau 56 Kilometer betrug und sich auf der A61 ereignete. Das Bundesland mit den meisten Staus war Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.


Die Hoffnung, dass das Deutschland-Ticket zu einer Reduzierung der Staus führt, hat sich bisher nicht erfüllt. Für 2024 wird mit einem weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens und damit auch der Stauzahlen gerechnet, was auch auf die zahlreichen Baustellen zurückzuführen ist, die zur Modernisierung des Autobahnnetzes notwendig sind.

Das deutsche Autobahnnetz umfasst rund 13.200 Kilometer und ist damit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gewachsen. Die Bundesländer mit dem größten Anteil am Autobahnnetz sind Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Investitionen des Bundes in Bundesfernstraßen betrugen im Jahr 2023 laut bundestag.de rund 12,7 Milliarden Euro.
Infografik: Wie lange steht Deutschland im Stau? | Statista


Motorisierter Individualverkehr bald auf Vor-Corona-Niveau
Der motorisierte Indiviudalverkehr in Deutschland ist auf dem Weg, das Vor-Pandemie-Niveau wieder zu erreichen. 52,4 Milliarden Personen wurden in Deutschland 2019 mit Personenkraftwagen, Motorräder, Mopeds und anderen motorisierten Verkehrsmitteln befördert. Diese Zahl dürfte nach einer vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr veröffentlichten Prognose spätestens im Jahr 2026 überschritten werden. Dies trifft ebenfalls auf die Anzahl der mit der Eisenbahn (Nah- und Fernverkehr) und dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beförderten Menschen zu.


Hier ist gemäß der Prognose sogar ein stärkeres Wachstum gegenüber 2019 zu erwarten als beim motorisierten Individualverkehr. Die Grafik zeigt außerdem, wie stark der motorisierte Individualverkehr in Deutschland dominiert. Das Auto überzeugt viele Deutsche laut einer VDA-Umfrage vor allem durch Flexibilität und Unabhängigkeit. Diese Status quo verursacht jedoch verschiedene Probleme. Die Überlastung der Innenstädte durch den Verkehr geben etwa 50 Prozent einer repräsentativen Umfrage als störend an, die Luftverschmutzung und die Klimabelastung folgten mit 42 bzw. 33 Prozent als weitere Störfaktoren. Entsprechend wünschen sich etwa 34 Prozent der Befragten eine umweltfreundlichere Mobilität.


Der Staat sollte dabei den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fördern und verbessern. Um einen Verkehrskollaps abzuwenden sind innovative Mobilitätslösungen vonnöten. Auch wenn aktuell die meisten Wege noch mit dem ÖPNV sowie dem Pkw zurückgelegt werden, werden die Verfügbarkeit auf Abruf, die Digitalisierung/Autonomisierung und Elektrifizierung die treibenden Kräfte des urbanen Verkehrs der Zukunft sein. Matthias Janson
Infografik: Motorisierter Individualverkehr bald auf Vor-Corona-Niveau | Statista

Weg zur Arbeit: Mehrheit pendelt mit dem eigenen Auto
Das Auto ist für Arbeitnehmer:innen und Auszubildende in Deutschland unverzichtbar. Wie die Infografik auf Basis einer Erhebung der Statista Consumer Insights zeigt, nutzen fast zwei Drittel der Pendler:innen ein eigenes Auto für den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zur Universität. Etwa 29 Prozent setzen dagegen auf den Öffentlichen Nahverkehr, um die Anfahrtsstrecken zu überbrücken.


Rund ein Viertel sind mit dem eigenen Fahrrad unterwegs. Carsharing-Anbieter, Krafträder oder Taxis werden dagegen vergleichsweise selten genutzt. Daneben hat sich die Nutzung von eigenen oder per App geliehenen E-Scootern in den vergangenen Jahren in Deutschland gefestigt – etwa sechs Prozent fahren diese auf ihren fast täglichen Wegen. Bei der Umfrage ist zu berücksichtigen, dass Mehrfachnennungen möglich waren und dass ein Teil der Pendler mehr als ein Verkehrsmittel nutzt, um die Strecken zurückzulegen. Renè Bocksch
Infografik: Mehrheit pendelt mit dem eigenen Auto | Statista

Raser-Republik Deutschland?
Deutschland ist das einzige europäische Land, in dem es auf Autobahnen kein generelles Tempolimit gibt. Wie die Infografik von Statista auf Basis von Daten des ADAC zeigt, gibt es in anderen europäischen Ländern eine Geschwindigkeitsbeschränkung, die mehrheitlich zwischen 120 km/h und 130 km/h liegt. In Deutschland wird seit Jahren über die Einführung eines Tempolimits diskutiert. In den Argumenten der Befürworter spielt insbesondere der Klimaschutz eine Rolle.


Kritiker argumentieren, dass das Potential der Treibhausgas-Emissionen gering sei. Das Argument mit der Reduzierung der Unfalltoten verfängt bei vielen ebenfalls nicht, da viele andere europäische Länder mit einem generellen Tempolimit mehr Unfalltote in Relation zur Länge des Autobahnnetzes aufweisen. Zuletzt hat der ADAC seine Haltung zum Tempolimit aufgeweicht, nachdem er jahrzehntelang ein entschiedener Gegner einer solchen Regelung war. Auf rund 57 Prozent der Autobahnkilometer in Deutschland gibt es kein Tempolimit.


Auf weiteren rund 13 Prozent galt ein vorübergehendes Tempolimit aufgrund von Bauarbeiten. Streckenabschnitte mit einem Tempolimit machten rund 30 Prozent der Autobahnkilometer in Deutschland aus. Matthias Janson
Infografik: Raser-Republik Deutschland? | Statista

130 km/h auf der Autobahnen - Wollen die Deutschen ein Tempolimit auf der Autobahn? 
"Das wollen die Leute nicht", so Bundesverkehrsminister Volker Wissing über ein Tempolimit auf der Autobahn. Damit befindet sich der FDP-Politiker im Widerspruch zu einer ganzen Reihe von Erhebungen. So sind beispielsweise 54 Prozent der ADAC-Mitglieder dafür. Einer Umfrage des Bundesumweltamtes zufolge finden 57 Prozent der Befragten die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen eher oder sehr wichtig.


Und ganz aktuell wollte YouGov wissen, ob die Menschen in Deutschland ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen befürworten oder ablehnen. Das Ergebnis: 32 Prozent der rund 2.000 befragten befürworten die Einführung voll und ganz, weitere 25 Prozent befürworten sie eher. Am größten ist die Zustimmung bei Anhänger:innen der von Bündnis 90/Die Grünen (79 Prozent), Die Linke (71 Prozent) und SPD (70 Prozent). Etwas zurückhaltender zeigt sich das Lager der Union. Aber auch hier sind 58 Prozent eher dafür. Immerhin soweit es seine eigen Partei betrifft hat Wissing Recht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Weniger Zustimmung zum Tempolimit auf Autobahnen gibt es nur noch bei der AfD. Mathias Brandt
Infografik: Wollen die Deutschen ein Tempolimit auf der Autobahn? | Statista




Mittwoch, 7. August 2024

Juli legte minimale Regenpause ein
Wesel - Dennoch gilt das Wasserwirtschaftsjahr bereits jetzt als überdurchschnittlich nass Zum ersten Mal seit September vergangenen Jahres lagen die Regenmengen in der Emscher-Lippe-Region unter dem 130-jährigen Mittel eines Monats. Das ergeben die Auswertungen der Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV). Die monatliche Niederschlagsauswertung für den Juli 2024 zeigt, dass im Emscher-Gebiet durchschnittlich 64,7 Millimeter Regen gefallen sind.


Das langjährige Mittel für Juli liegt in dem Gebiet bei 83 Millimetern. Ähnlich sieht es bei den Werten aus dem Lippeverbands-Gebiet aus: Hier fielen 63,2 Millimeter Niederschlag, bei einem langjährigen Mittel von 81 Millimetern. Trotz der unterdurchschnittlichen Regenmengen liegen beide Verbandsgebiete bereits über dem Durchschnitt für das gesamte Wasserwirtschaftsjahr.


Innerhalb der Verbandsgebiete gab es im Juli große Unterschiede bei den Regenmengen. Der niedrigste Niederschlagswert wurde mit 40,1 Millimetern in Hamm gemessen, während der höchste bei 109,7 Millimetern in Bottrop erfasst wurde. Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von beispielsweise 109 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 109 Litern pro Quadratmeter. 


Die starken Unterschiede lassen sich auf lokale Gewitter und Starkregen zurückführen. Obwohl der Juli unterdurchschnittlich nass war, gab es dennoch nur acht Tage, an denen es in der Emscher-Lippe-Region nicht geregnet hat. Ebenso gab es acht Tage, an denen Starkregenereignisse registriert wurden. Die vorausgegangenen Monate lagen allesamt entweder deutlich über dem Durchschnitt oder zumindest im Bereich des 130-jährigen Mittels – und machen damit das Wasserwirtschaftsjahr überdurchschnittlich nass.


Das Emscher-Gebiet erreicht inklusive der aktuellsten Zahlen bereits insgesamt 836 Millimeter Regen, bei einem langjährigen Mittel von 800 Millimetern. Im Gebiet des Lippeverbandes fielen bisher 778 Millimeter Niederschlag, das langjährige Mittel liegt hier bei 765 Millimetern. Demnach überschreiten sowohl das Emscher- als auch das Lippeverbands-Gebiet bereits jetzt ihre durchschnittlichen Regenmengen für das Wasserwirtschaftsjahr, welches immer von November bis Oktober geht.


Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.


Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de


Denkmalförderung in Kleve: Für 2024 sind noch Fördermittel verfügbar!
Kleve - Wurde mit Mitteln der Klever Denkmalförderung unterstützt: Teilerneuerung einer Reetdacheindeckung in Kleve-Rindern. Wer ein denkmalgeschütztes Gebäude besitzt, ist nach dem nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetz dazu verpflichtet, dieses in Stand zu halten und vor Gefährdungen zu schützen.


Da Instandsetzungsmaßnahmen an Denkmälern allerdings durchaus ins Geld gehen können, werden Eigentümerinnen und Eigentümer dabei durch die Stadt Kleve und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Bereits seit über zehn Jahren existiert ein Fördertopf für kleinere Instandsetzungsarbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden in Kleve. Mithilfe der „Stadtpauschale“ des Landes NRW stellt die Stadt Kleve jährlich insgesamt 20.000 € an Fördergeldern bereit.


Seit dem Start dieses Fördertopfes konnte die Untere Denkmalbehörde kleinere denkmalpflegerische Arbeiten an rund 200 Baudenkmälern sowie an Objekten innerhalb der drei Denkmalbereiche in Kleve – Tiergartenstraße/Kavarinerstraße, Griethausen und Biesenkamp – unterstützen.  Pro Maßnahme können Zuschüsse in Höhe von 50 % der zuwendungsfähigen Aufwendungen, maximal jedoch 2.500 € gezahlt werden.


Entsprechende Maßnahmen sind allerdings im Vorfeld mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Kleve abzustimmen. In 2023 wurden neun verschiedene Maßnahmen gefördert. Die Höhe der Förderung lag im Durchschnitt bei 15 % der förderfähigen Kosten. Für das Jahr 2024 sind noch Fördermittel verfügbar. Ein Antrag kann formlos erfolgen, doch für das laufende Jahr ist Eile geboten.


Die Beantragung der Förderung, die Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde und die Fertigstellung der geförderten Arbeiten müssen in demselben Kalenderjahr erfolgen. Alle Details zur Förderung sind den Richtlinien der Stadt Kleve für die Vergabe von Zuschüssen aus Mitteln der Denkmalpflege vom 15.10.2022 zu entnehmen. Interessierte finden die Richtlinien auf www.kleve.de unter dem Suchbegriff „Denkmalpflege“. Für Fragen steht die Untere Denkmalbehörde per Mail an denkmal@kleve.de zur Verfügung.


Moltkeschule wird modernisiert
Derzeit laufen vorbereitende Maßnahmen für den Neubau und die Teilsanierung des Altbaus der Dinslakener Moltkeschule. Der Rat der Stadt Dinslaken hatte die Modernisierung beschlossen, jedoch von der Zustimmung des Rates in Oberhausen zur neuen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung abhängig gemacht.


Diese Vereinbarung regelt die Kostenverteilung zwischen Dinslaken und Oberhausen. Denn die Moltkeschule liegt zwar auf Dinslakener Stadtgebiet wird aber auch von vielen Oberhausener Kindern besucht. Vor diesem Hintergrund hatte der Rat der Stadt Oberhausen im Juli 2024 beschlossen, dass sich Oberhausen an den Investitionskosten von über 8,6 Millionen Euro beteiligt.


Die Stadt Dinslaken beabsichtigt, Fördermittel aus dem Ganztagsausbauprogramm für diese Maßnahme zu beantragen. Durch diese Fördermittel könnten die Kosten für beide Städte entsprechend gesenkt werden. Die Stadt Oberhausen wird sich nach Fertigstellung und Aktivierung des Neubaus „Moltkeschule“ an den jährlichen Abschreibungsaufwendungen in Form einer Kostenerstattung an die Stadt Dinslaken beteiligen.


Bis zur Fertigstellung der Moltkeschule voraussichtlich im Sommer 2026 ist die Schule in den Räumlichkeiten an der Riemenschneiderstraße untergebracht. Schuldezernentin Dr. Tagrid Yousef teilt dazu mit: "Der Umzug ist bereits vollzogen. Somit steht dem Schulstart nach den Sommerfreien nichts mehr im Wege."

"Die Bildung von Kindern ist eine wichtige Investition in die Zukunft. Mit der Entwicklung der Moltkeschule leisten wir einen weiteren bedeutsamen und nachhaltigen Beitrag für ein gelungenes Lernen unter besten Bedingungen. Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit mit dem Rat und der Stadt Oberhausen gut gelingt", so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Fördergerüst Lohberg 2 erhält sein Gesicht zurück
Dinslaken - Die RAG berichtet, dass bald wieder alle Seilscheiben des Fördergerüsts Lohberg 2 im gleichnamigen Stadtteil Dinslakens hängen werden. Dann ist das Bauwerk, das als Wahrzeichen der Schachtanlage gilt, die am 31. Dezember 2005 stillgelegt wurde, wieder komplett. Etwa 1.400 Beschäftigte wurden auf andere Bergwerke verlegt oder gingen in Vorruhestand. 2017 wurden die Scheiben demontiert, um sie aufzubereiten, 2021 das komplette Schachtgerüst selbst eingerüstet, um es ebenso zu sanieren.


Jetzt werden die Seilscheiben wieder montiert. Eine sehr komplexe Angelegenheit. Gerade die unteren beiden der vier Scheiben machen es den Monteuren nicht ganz einfach. Sie werden mit einem leistungsstarken Kran bis in die oberste Etage des rund 70 Meter hohen Fördergerüsts gehoben. Dort werden sie dann an eine Kette, die mit einem entsprechend ausgelegten Träger an der Kranbahnbühne (die obere Umrandung) verschraubt ist, „umgehängt“.


In diese Kranbahnbühne taucht der Kran dann wieder ein. Er übernimmt die Seilscheibe erneut und setzt sie auf den Montagepunkten der unteren Seilscheibenbühne ab. Das gleiche geschieht mit der zweiten Seilscheibe. Die beiden oberen werden direkt durch die Kranbahnbühne gehievt und auf der oberen Seilscheibenbühne abgestellt. Dafür ist neben den Kränen auch die Höhenrettung im Einsatz.


Rund eine Woche wird es dauern, bis alle vier Scheiben wieder am rechten Ort sind. Dann wird auch der obere Teil wieder komplett eingerüstet und weiter saniert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Rostbehandlung. In den nächsten Jahren werden die beiden Lohberg-Schächte und der in Hünxe zum Pumpen von Grubenwasser vorbereitet. Dazu werden die Schächte verfüllt und zugleich mit Hüllrohren ausgestattet, durch die dann die Pumpen in die Tiefe gelassen werden: jeweils drei Hüllrohre auf Lohberg 2 und unter dem bereits zurückgebauten Fördergerüst Lohberg 1, vier weitere in Hünxe.


Dies gewährleistet, dass immer genug Pumpleistung zur Verfügung gestellt werden kann. Der geplante Start des Pumpens ist für das 2032 vorgesehen. Dann werden jährlich insgesamt rund 33 Millionen Kubikmeter Grubenwasser in den Rhein eingeleitet. Dr.-Ing. Stefan Roßbach, Fachbereichsleiter in der RAG-Grubenwasserhaltung: „Lohberg ist ein wichtiger Grubenwasserstandort für uns. Von hier aus fließt das gesamte Grubenwasser der Emschermulde in den Rhein.


Lohberg war lange Zeit wichtiger Bergbaustandort. Er wird auch im Nachbergbau von Bedeutung bleiben. Hier können wir das gesamte RAG-Portfolio präsentieren: Neben der Grubenwasserhaltung beispielsweise auch die Flächenentwicklung für eine neue Nutzung inklusive der Erzeugung erneuerbarer Energien.“


Bürger*innensprechstunde im Schepersfeld
Wesel - Akteur*innen des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, der Familienkasse NRW Nord, des AWO KV Wesel e.V. und der Frühen Hilfen laden Bürger*innen aus Wesel zur Bürgersprechstunde in die Tiergartenstraße 93 in Wesel ein.

Quelle: J. Heicks

Am 20. August und am 19. November 2024, jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr, erhalten Ratsuchende bei einer Tasse Kaffee Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen. Ansprüche auf Leistungen des Jobcenters können geklärt werden, zu Fragen, ob eine Familie Kinderzuschlag oder andere Leistungen der Familienkasse beantragen kann oder welche andere Unterstützung möglich ist, gibt es konkrete Hilfe vor Ort.


Darüber hinaus gibt es Informationen zu Freizeit- und Fördermöglichkeiten für Eltern und Kleinkinder sowie zur Arbeitsvermittlung und Berufsberatung für Erwachsene.  Organisiert wird das Angebot von Mitarbeiterinnen der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wesel (Flüchtlingsberatung), der Agentur für Arbeit (Familienkasse NRW Nord sowie Bildung und Teilhabe), des Jobcenters (Leistungsabteilung) und der Stadt Wesel (Frühe Hilfen).


Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.  Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen unter der Telefonnummer 0281/203-2566 zur Verfügung. Ansprechpartner Frau Grobe Telefon: 02 81 / 2 03 25 66 E-Mail: fruehehilfen@wesel.de


Endspurt! Ferienaktionsprogramm der Stadt Wesel – noch wenige freie Plätze
Ob Sonne oder Regen – das Ferienaktionsprogramm der Stadt Wesel wird von vielen Kindern gut angenommen. Auf der Zielgeraden sind noch wenige freie Plätze vorhanden, unter anderem für folgende Veranstaltungen: Sommer, Sonne, Hundeaction! für Kinder von 11 bis 14 Jahren - 14. August 2024.


DeutschRap im Jugendzentrum Karo - 06. bis 09. August 2024 oder 13. August bis 16. August 2024. Entdecke die wilde Natur vor Deiner Haustür: Auf ins Neue Lippetal 12.,13., oder 14. August 2024 Upcycling: "Bambi wird 101 Jahre" (16. August 2024) und Auf der Pirsch (19. August 2024) von der rollenden Waldschule Schnupperkurs Sportkegeln 06. oder 13. August 2024.


Wer mehr erfahren oder sich anmelden möchte, findet Informationen sowie eine Anmeldemaske unter www.unser-ferienprogramm.de/wesel.  Zudem findet am 07. August 2024 zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr der der letzte Kindertrödelmarkt am Marktplatz in Flüren statt. Hier kann noch einmal fleißig ver- und gekauft werden.

Links Ferienaktionsprogramm 2024 - Informationen und Anmeldung Ansprechpartner Frau Bittiehn Telefon: 02 81 / 2 03 27 39 E-Mail: jugendfoerderung@wesel.de


Öffentliche Ausschreibung Wartungsvertrag über Wartung und Instandhaltung von Feuerlöschern in den Liegenschaften der Stadt Wesel
Wartungsvertrag über Wartung und Instandhaltung von Feuerlöschern in den Liegenschaften der Stadt Wesel 2024-07-31_bekanntmachung_l_d_bekanntmachung.pdf (9.41 KB)


Die netten Koketten
Moers - Die Frau- ein Mysterium!? Natürlich, und was für eins! Die netten Koketten bringen die Chansons der 20er Jahre mit modernem Twist zurück auf die Bühne und zeigen, dass Frau in keine Schublade gesteckt werden kann. Hier trifft liebevoll auf bedrohlich, sehnsüchtig auf männerverschlingend, nachdenklich auf impulsiv. Im Vordergrund: Die weibliche Gefühlswelt, die an Komplexität niemals verliert.


Die netten Koketten: Zwei Frauen, ein Klavier: Chansons und Kabarett. Zwei Energiebündel im Abendkleid. Sie interpretie­ren die zum Teil 100 Jahre alten Chansons von F. Holländer, Georg Kreisler und Mischa Spoliansky auf ihre eigene Art: modern, dynamisch und überraschend!  Wir freuen uns sehr, dass sie nach ihrem wunderbaren Auftritt bei uns in 2022 in diesem Jahr wieder dabei sind! Veranstaltungsdatum 07.08.2024 - 19:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Hanns-Albeck-Platz 2, 47441 Moers.


Brid und die Soldaten

Moers - Eine Betreuerin der Kriegstruppen erzählt, wie Prinz Moritz von Oranien die Spanier aus Moers vertrieben hat, wie .der Alte Dessauer" (Leopold 1.) nicht nur den oranischen Kommandanten im Schlafrock überraschte. Sie zeigt, wo das Pesthaus stand und berichtet, wie die Pest im 17.Jh. in Euro­pa wütete. Bitte ein kleines Pinneken und 2 x 5 Cent mitbringen. 

Treffpunkt: Kapelle Ecke Rheinberger/Mühlenstraße Geführt von: Renate Brings-Otremba Kosten: 12 Euro Event details Veranstaltungsdatum 09.08.2024 - 17:30 Uhr - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort Schlosstheater - Kapelle. Rheinberger Straße 14, 47441 Moers.


Badewannenrennen Bettenkamper Meer
Moers - Das Badewannenrennen ist das Saison-Highlight im Naturfreibad Bettenkamper Meer. Dabei paddeln die Teilnehmenden in Zweier-Teams in umgebauten Badewannen rund 100 Meter weit vom Steg bis zur Brücke. Frenetisch gefeiert von den Zuschauern werden dabei natürlich nicht nur die Sieger und Siegerinnen, sondern auch jene, die mit ihrer Wanne kentern und ein erfrischendes Bad nehmen dürfen. 


Um dem Spaß noch eine Krone aufzusetzen, müssen sich die Teams verkleiden. Preise gibt es am Ende nicht nur für die schnellsten Paddler und Paddlerinnen, sondern auch für die schönsten Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen. Veranstalter des Rennens sind die Enni, der Freundeskreis Bettenkamper Meer und die DLRG.  Mitmachen kann jeder – unabhängig vom Alter Einzige Voraussetzung ist, dass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen schwimmen können.


Damit es auch wirklich zu einem großen Spektakel wird, wird keine Startgebühr fällig und Enni verzichtet für Zuschauer und Aktive erneut auf das Eintrittsgeld. Wegen der Parkplatznot bitten die Veranstalter Gäste und Aktive lediglich, mit dem Rad anzureisen. Es ist somit angerichtet und Interessenten können sich per E-Mail unter info@moers.dlrg.de oder auf www.bettenkamper-meer.de anmelden.

Weitere Infos zum Naturbad Bettenkamper Meer gibt es auf www.enni.de
Veranstaltungsdatum 10.08.2024 - 13:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Freibad Bettenkamp - Naturfreibad Krefelder Straße 190, 47447 Moers.

Sparkassen Summer Soul am See
Moers - Jedes Jahr an einem Samstag im August verwandelt sich das Gelände am Freizeitpark Moers-Kapellen in eine Open-Air-Party. Auf der Bühne bringen verschiedene Künstler mit Sounds zwischen Soul, Funk und Rock die Zuhörer zum Tanzen. Ohne Eintritt, aber dafür mit einer riesigen Portion Funk & Soul steigt die Party mit Liveacts vom Feinsten.


Für das leibliche Wohl sorgen Getränke- und Imbissstände, so dass bis in die Nacht gefeiert wird. Die Veranstaltung im Grünen mit Blick auf den See des Freizeitparks hat eine ganz besondere Atmosphäre und lockt Besucher aus Moers und dem Umland.
Veranstaltungsdatum 10.08.2024 - 18:00 Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort Freizeitpark Moers-Kapellen (Bahnhofstraße, Ecke Lauersforter Straße)



 

Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Juni 2024: +3,9 % zum Vormonat
Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,3 %
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 saison- und kalenderbereinigt um 3,9 % gestiegen, nachdem er zuvor fünf Monate in Folge gesunken war. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im 2. Quartal 2024 um 1,4 % niedriger als im 1. Quartal 2024.


Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge war der Auftragseingang im Juni 2024 um 3,3 % höher als im Mai 2024 und im 2. Quartal 2024 um 1,4 % höher als im 1. Quartal 2024. Für Mai 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs von 1,7 % gegenüber April 2024 (vorläufiger Wert: -1,6 %).





Wie viele Abgeordnete sitzen im Deutschen Bundestag?
Der aktuelle Deutsche Bundestag besteht aus 736 Abgeordneten. Deren Anzahl ist seit 2002 kontinuierlich gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Politikwissenschaftler:innen sahen im Vorfeld der letzten Bundestagswahl sogar realistische Chancen für ein XL-Parlament mit über 800 Abgeordneten. Schuld sind Überhangmandate, die ausgeglichen werden müssen.


Sie entstehen, wenn eine Partei mehr Direktmandate über die Erststimmen erhält, als ihr Sitze im Bundestag über die Zweitstimmen zustehen. Genau diese Überhangmandate hat die Ampelkoalition mit Ihrer Wahlrechtsreform abgeschafft. In der kommenden Legislaturperiode wird der Bundestag auf 630

Mandatsträger:innen schrumpfen. Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Abgeordnete sitzen im Deutschen Bundestag? | Statista


Warum ist der Bundestag so aufgebläht?
Die Ampelkoalition hat das Wahlrecht mit dem Ziel reformiert, den aufgeblähten Bundestag zu verkleinern. Aus diese Grund wird es bei der nächsten Bundestagswahl keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr geben. Diese entstehen laut bundestag.de, "wenn eine Partei mehr Direktkandidaten in den Bundestag entsenden kann, als ihr gemäß der Anzahl der Zweitstimmen in einem Bundesland zustehen.


Die Überhangmandate werden durch zusätzliche Sitze für die anderen Parteien ausgeglichen." Bei den letzten Urnengängen war die Zahl der Parlamentarier:innen, die es auf diesem Weg ins Parlament geschafft hatten, immer weiter gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Besonders profitiert haben von dieser in Regelung die großen Parteien, also CDU/CSU und SPD. Aber auch die

übrigen im Bundestag vertretenen Parteien erhielten 2017 und 2021 zahlreiche zusätzliche Mandate.
Infografik: Warum ist der Bundestag so aufgebläht? | Statista



Wie viel verdienen Bundestagsabgeordnete?
Die Diäten der Bundestagsabgeordneten sind zum ersten Juli um sechs Prozent auf monatlich 11.227,20 Euro gestiegen. "Grundlage ist die Entwicklung des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Nominallohnindex, den der Präsident des Statistischen Bundesamtes jährlich bis zum 31. März an den Präsidenten des Deutschen Bundestages übermittelt", heißt es auf der Seite des Deutschen Bundestags.


Zu dieser steuerpflichtigen Aufwandsentschädigung kommt eine steuerfreie Kostenpauschale, die Teil der sogenannten Amtsausstattung ist, hinzu. Die Diäten steigen aber nicht automatisch, sondern nur, wenn ein Deutscher Bundestag innerhalb von drei Monaten nach der konstituierenden Sitzung einen entsprechenden Beschluss fasst. Der Blick auf die Statista-Grafik zeigt, dass die aktuelle Erhöhung die

mit Abstand höchste der letzten zwei Jahrzehnte ist.
Infografik: Wie viel verdienen Bundestagsabgeordnete? | Statista

So jung ist der Bundestag - Junges Parlament
Mit 736 Sitzen ist der 20. Deutsche Bundestag der größte, den es bisher gegeben hat. Eine Altersgruppe ist nach der letzten Bundestagswahl besonders vertreten. Der Anteil der unter 30-jährigen Parlamentarier:innen beträgt 6,5 Prozent und verzeichnet somit einen Anstieg von 4,3 Prozentpunkten gegenüber dem 16. Deutschen Bundestag.


Während die 50- bis 69-Jährigen im Wahljahr 2005 noch die Hälfte der Parlamentarier:innen ausmachten, beträgt der aktuelle Anteil der Altersgruppe 44,4 Prozent. Gleichzeitig steigt auch die Anzahl der 30- bis 49-jährigen Repräsentant: innen von 42,4 auf 47,4 Prozent. Mit der Verjüngung des Parlaments sinkt auch der Altersdurchschnitt der Volksvertreter: innen auf 47,3 Jahre. Im Vergleich dazu lag das Durchschnittsalter zu Beginn der Ära Merkel noch bei 49,4 Jahren. Die meisten jungen Vertreter:innen stellen die Grünen. Julia Kloos
Infografik: So jung ist der Bundestag | Statista



Dienstag, 6. August 2024

Zahlreiche Sperrungen auf Ruhrgebietsautobahnen
Da sind starke Nerven gefragt: Auf die Autofahrer im Ruhrgebiet kommt in den nächsten Wochen einiges zu. Morgen beginnt die 15-wöchige Vollsperrung der Autobahn 40 am Schlachthof in Bochum. Die dortige Brücke muss neu gebaut werden. Als Umleitungsstrecke dient die A448. Weiter westlich ist die A40 dann vom 9. August, 21 Uhr, bis 12. August, 5 Uhr, in Fahrtrichtung Essen zwischen Duisburg-Rheinhausen und dem Autobahnkreuz Kaiserberg voll gesperrt.


Die Sperrung wird notwendig, um westlich der Rheinbrücke Neuenkamp eine neue Verkehrsführung einzurichten. Direkt im Anschluss wird die Autobahn vom 12. August, 5 Uhr, bis 19. August, 4 Uhr, zwischen dem Kreuz Duisburg und dem Kreuz Kaiserberg in Fahrtrichtung Essen voll gesperrt. Die Autobahn GmbH führt Straßenbauarbeiten durch, bei der auch die Verkehrsführung umgebaut wird.


Eine Vollsperrung ist auch für die A42 zwischen Herne-Crange und Herne-Baukau vom 16. August, 21 Uhr, bis 19. August, 5 Uhr, angekündigt. In dieser Zeit schiebt die Deutsche Bahn ihre neue Brücke am Kreuz Herne ein. Die Autobahn GmbH nutzt die Sperrung, um Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn durchzuführen sowie Verdachtspunkte für mögliche Bombenfunde mit Sondierungsbohrungen zu überprüfen. idr - Infos: http://www.autobahn.de


Kürzung bei Energieberatung behindert Wärmewende
Verband Wohneigentum: falsches Signal der Bundesregierung
Am 5. August hat das Bundeswirtschaftsministerium eine deutliche Kürzung der Förderung von Energieberatung angekündigt, die bereits in zwei Tagen wirksam ist: Angesichts der haushaltspolitischen Gesamtlage und der anhaltend hohen Nachfrage nach geförderten Energieberatungen sei eine Anpassung unerlässlich. Peter Wegner, Präsident des Verbands Wohneigentum: „Für Menschen mit Eigenheim ist diese Änderung ein falsches Signal, das die Wärmewende behindert!“


Wer noch in den Genuss der vollen Förderung kommen will, muss sich beeilen: Bereits übermorgen, zum 7. August, sollen die Fördersätze für die Energieberatung von bisher 80 Prozent auf 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars reduziert werden und die maximalen Zuschussbeträge pro geförderte Beratung absinken, um 50 Prozent gegenüber den bisherigen maximalen Zuschusshöhen. „Durch die Absenkung können auch in Zukunft möglichst viele Interessierte eine geförderte Energieberatung erhalten und die Programme auf einem guten Niveau weitergeführt werden“, argumentiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz heute in seiner Pressemitteilung.


"Kürzung bei Energieberatung? Verstetigung wäre richtig!" „Das ist ein Signal in die falsche Richtung, welches die Wärmewende und damit letztendlich das Erreichen der Klimaziele behindert“, kritisiert Peter Wegner, Präsident des gemeinnützige Verbands Wohneigentum, der selbstnutzende Eigentümer vertritt. „Wenn es die Bundesregierung wirklich ernst meint mit der Wärmewende, dann darf sie die so wichtige Förderung für Energieberatung nicht kürzen, sobald die Menschen beginnen, sie umfänglicher zu nutzen.“


Genau anders herum wäre es richtig, betont Wegner: „Endlich macht sich die Überzeugung breit, dass Energieeffizienz im Gebäudebereich wichtig ist. Doch das Haus dämmen, eine klimafreundliche Heizung einbauen, das alles kostet viel Geld. Geld, dass vielen selbstnutzenden Eigentümern, die Jahrzehnte auf ihre Immobilie sparen, oft fehlt. Nun muss die Bundesregierung Kurs halten und die Förderung verstetigen, statt sie zu kürzen. Die Menschen brauchen Unterstützung bei der Generationenaufgabe, Klimaschutz gehört die oberste Priorität!“


Nur so könne die Sanierung im Gebäudebestand überhaupt Fahrt aufnehmen. „Denn das ist ein Problem: In Deutschland wird pro Jahr weniger als ein Prozent des Bestands saniert. Viel zu wenig, um das Ziel einer Klimaneutralität im Gebäudesektor bis 2045 zu erreichen.“ Bei den Energieberatungen erfahren Verbraucher und Verbraucherinnen, wie sie die Energieeffizienz ihrer Immobilie am besten steigern können.


Am 16. August wird die Ruhrtriennale eröffnet
Die Auftaktpressekonferenz findet am Dienstag, 13. August, 11 Uhr, im oberen Foyer der Jahrhunderthalle Bochum statt. Die Ruhrtriennale ist das Festival der Künste an den Schnittstellen von Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performance und Bildender Kunst. Bespielt werden Orte der Industriekultur wie Hallen, Kokereien, Maschinenhäuser, Halden und Brachen.


Alleinerziehende arbeiten häufig in Vollzeit
Mehr Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen
Der Anteil Alleinerziehender in Familien mit minderjährigen Kindern liegt im Ruhrgebiet mit 23,9 Prozent leicht über dem Landes- (19,4 Prozent) und dem Bundesdurchschnitt (19,9 Prozent). In den allermeisten Fällen (83,3 Prozent) handelt es sich dabei um alleinerziehende Mütter. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Berechnung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Grundlage einer Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zur Situation alleinerziehender Familien.



Laut dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW sind alleinerziehende Mütter häufiger erwerbstätig als Mütter in Paarfamilien und leisten im Schnitt mehr Wochenstunden. Gleichzeitig befinden sich Alleinerziehende fast doppelt so häufig in befristeter Beschäftigung und haben häufiger atypische Arbeitszeiten (zum Beispiel Schicht- und Wochenenddienst).


Zudem sind 54.380 Alleinerziehende im Ruhrgebiet in der Grundsicherung (Stand: Juni 2024). Eine zentrale Herausforderung, vor der alle Alleinerziehenden stehen, liegt darin, dass sie die Anforderungen von Kindererziehung und Erwerbsleben zugleich bewältigen müssen. Deshalb sind sie in besonderer Weise auf ausreichende Angebote zur Kinderbetreuung angewiesen.


Die Öffnung der Arbeitgeber für betriebliche Kinderbetreuungsangebote oder Teilzeitberufsausbildung sind mögliche Ansatzpunkte. Mitunter fehlt es zudem an Transparenz über die bestehenden Hilfs- und Bildungsangebote, die es für Alleinerziehende vor Ort gibt. Die 2023 eingeführte zentrale Anlaufstelle für Alleinerziehende in NRW hilft bei der Suche.


"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, ist ein wichtiger Schritt, die Belange Alleinerziehender stärker zu berücksichtigen und ihnen soziale Teilhabe zu ermöglichen", betont RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin. "Gemeinsam mit den Kommunen im Ruhrgebiet wollen wir die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen für mehr Chancengerechtigkeit verbessern. Dazu benötigen wir das Land NRW und den Bund als starke Partner an unserer Seite."

Der RVR als Arbeitgeber bietet ein flexibles Arbeitszeitmodell, ein Eltern-Kind-Büro für kurzfristige Betreuungsfälle sowie eine Kindertagespflegestelle in Kooperation mit Emschergenossenschaft und Lippeverband. idr



Auszeichnung als „Stillfreundliche Kommune“
Dinslaken - Der Landesverband der Hebammen NRW möchte die Akzeptanz des Stillens im öffentlichen Raum fördern. Dazu wurde die Aktion „Stillfreundliche Kommune“ ins Leben gerufen. Für die Auszeichnung hat sich das Familienbüro stellvertretend für die Stadt Dinslaken erfolgreich beworben und die entsprechende Auszeichnung erhalten.


Voraussetzungen für die Auszeichnung sind ein geschützter Bereich zum Stillen und Wickeln in öffentlichen Verwaltungsgebäuden, in denen Frauen einen bequemen Stuhl sowie ein kostenloses Getränk wie etwa Leitungswasser vorfinden. Gut sichtbare Wegweiser sollen zu dem Stillbereich führen. Diese Voraussetzung erfüllt das Familienbüro.


„Ich bin sehr dankbar für die Initiative des Landesverbandes der Hebammen NRW. Es ist wichtig, räumliche Angebote für stillende Mütter zu schaffen. Das Stillen fördert die enge Bindung zwischen Mutter und Kind. Gerne rufe ich daher auch Gastronomiebetriebe, Ladenlokale oder weitere Stellen, auf, uns über Stillmöglichkeiten bei sich zu informieren. Unser Familienbüro unterstützt dann dabei, diese Information öffentlich bekanntzumachen“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Entsprechende Mitteilungen können Anbieter*innen per E-Mail an familienbuero@dinslaken.de senden. „Im Familienbüro wird die Stillecke schon sehr gut angenommen“ berichtet Swantje Ulrich, Koordinatorin der Frühen Hilfen und Leiterin des Familienbüros an der Friedrich-Ebert-Straße 20. Unter anderem gibt es Still-Möglichkeiten in Dinslaken auch hier:
·          dm Neustraße (Wickelstation)
·          dm Neutor Galerie (Wickelstation und Stillecke)
·          Neutor Galerie (Babystation)
·          Wildkind am Altmarkt


„Das Stillen ist eine natürliche Ernährungsweise für Säuglinge. Um Frauen weitere Still- und Wickelmöglichkeiten im Stadtgebiet aufzuzeigen, soll eine Übersichtskarte erstellt werden“, so Jugend- und Sozialdezernentin Dr. Tagrid Yousef. Bereits seit dem Jahr 2019 setzt der Landesverband der Hebammen NRW die Kampagne „stillfreundliche Kommune“ um.


Aschenputtel am 7. August um 11 Uhr im Burgtheater
Dinslaken - Am Mittwoch findet um 11 Uhr die Veranstaltung "Aschenputtel" des Tamalan-Theaters im Burgtheater statt. Bei der Aufführung geht es um den Klassiker von dem lieben und fleißigen Mädchen, das bei seinen Eltern lebte, bis die Mutter krank wurde und starb. Nach einem Jahr heiratete der Vater eine andere Frau. Da begann eine schwere Zeit für das Mädchen. Die Stiefmutter hatte zwei Töchter. Sie waren zwar sehr schön, aber auch sehr böse.


Aschenputtel muss von da an Asche schaufeln, Schuhe putzen und Wäsche waschen muss, während die anderen sich nur bedienen lassen und auf großem Fuß leben. Doch Hilfe naht um Aschenputtel aus dieser Lage zu befreien.

Karten für das Theater gibt es im Vorverkauf in der Stadtinformation am Rittertor für 4 Euro (Die Stadtinfo am Rittertor ist dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.) oder online unter stadt-dinslaken.reservix.de. 
Ort: Burgtheater Dinslaken Einlass: 10:30 Uhr Beginn: 11:00 Uhr  Vorverkauf: 4 Euro Tageskasse: 5 Euro



Planwagenfahrt von der Wassermühle Hiesfeld zum historischen Bauernmuseum
Am Dienstag, 13. August 2024 von 13:30 bis ca. 18:30 Uhr lädt Gästeführer Heinrich Hülsemann zu einer ganz besonderen Planwagenfahrt ein. Vom Startpunkt an der Wassermühle in Hiesfeld geht es zum historischen Bauernmuseum nach Marienthal, in dem auf die Teilnehmer*innen eine spannende Führung wartet. Anschließend geht die Fahrt weiter durch den Dämmerwald zum Landgasthof Pannebäcker in Schermbeck.


Dort wird eine kleine Rast bei Kaffee und Kuchen eingelegt bevor die Rückfahrt zurück zum Ausgangspunkt nach Hiesfeld beginnt. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro pro Person, die direkt vor Ort beim Gästeführer entrichtet wird. Im Preis inbegriffen sind die Führung im Bauernmuseum sowie Kaffee / Kuchen im Landgasthof.


Der Treffpunkt für die Planwagenfahrt befindet sich an der Wassermühle in Hiesfeld.  Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und nimmt das Team der Stadtinformation unter Tel.  02064 – 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de entgegen.


Ausstellung: Was ich anhatte...
Kleve -Die Ausstellung „Was ich anhatte… am Arbeitsplatz“ findet in der Wasserburg Rindern vom 25.08. bis zum 09.09.2024 statt. Die Ausstellung macht auf sexualisierte Gewalt gegen Frauen in der Arbeitswelt aufmerksam und wird ab Ende August fü zwei Wochen in der Wasserburg Rindern gezeigt.


Gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Kleve lädt die Wasserburg Rindern alle Interessierten herzlich zur Eröffnung am 25. August ab 10:30 Uhr ein.
So., 25.08.2024 - 10:30 - Mo., 09.09.2024 - 18:00 UhrMehr Informationen gibt es hier: www.wasichanhatte.de



Gesetz über digitale Dienste: „TikTok Lite Rewards“ wird dauerhaft aus der EU zurückgezogen
Die Kommission hat die Zusagen von TikTok, das Programm „TikTok Lite Rewards“ dauerhaft aus der EU zurückzuziehen, für bindend erklärt. Damit ist das förmliche Verfahren beendet, das die Kommission im April gegen TikTok eingeleitet hatte. Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, zuständig für das Ressort „Ein Europa für das digitale Zeitalter“, erklärte, die Kommission werde die Einhaltung der

 Vorschriften durch TikTok sorgfältig überwachen.


Der Beschluss sende auch eine klare Botschaft an die gesamte Branche der sozialen Medien. Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton sagte: „Die verfügbare „Brain Time“ junger Europäerinnen und Europäer ist keine Währung für die sozialen Medien – und sie wird nie sein. Wir haben die dauerhafte Rücknahme des Programms „TikTok Lite Rewards“, das sehr suchterzeugende Folgen hätte haben können, erreicht. Das Gesetz über digitale Dienste ist in vollem Gange.“


Oberste Priorität für Sicherheit und Wohlergehen der Nutzer sozialer Medien Gestaltungsmerkmale auf Plattformen mit suchterzeugender Wirkung gefährden das Wohlbefinden ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Die Kommission hat daher die Verpflichtungen von TikTok im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste für rechtsverbindlich erklärt. Die Verpflichtungszusagen wurden von TikTok vorgelegt, um die Bedenken auszuräumen, die die Kommission in dem am 22. April gegen TikTok eingeleiteten förmlichen Verfahren geäußert hatte, und um die Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) sicherzustellen.


Zwei Verpflichtungs-Zusagen der Plattform: Programm „TikTok Lite Rewards“ wird dauerhaft aus der EU zurückgezogen; Es werden keine anderen Programme auf den Weg gebracht, die das umgehen würden. Mit dem heutigen Beschluss werden diese Verpflichtungszusagen für rechtlich bindend erklärt. Das bedeutet, dass jeder Verstoß gegen die Verpflichtungszusagen sofort einen Verstoß gegen das Gesetz über digitale Dienste darstellen und daher zu Geldbußen führen würde.


Mit dieser Entscheidung stellt die Kommission auch das am 22. April gegen TikTok eröffnete förmliche Verfahren ein. Dies ist der erste Fall, den die Kommission im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste 105 Tage nach Einleitung des Verfahrens einstellt. Dies ist auch das erste Mal, dass die Kommission Verpflichtungszusagen einer benannten Online-Plattform akzeptiert, gegen die sie ein förmliches Verfahren nach dem Gesetz über digitale Dienste eingeleitet hatte.


Nächste Schritte
Die Kommission wird sorgfältig überwachen, ob TikTok die verbindlichen Verpflichtungen, die die Plattform gemäß Artikel 71 des Gesetzes über digitale Dienste angeboten hat, sowie die anderen Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Dienste erfüllt. Das erste förmliche Verfahren der Kommission gegen TikTok, das am 19. Februar eingeleitet wurde, ist noch nicht abgeschlossen und die Untersuchung wird fortgesetzt.


Hintergrund
TikTok Lite ist eine neue separate Version der TikTok-App. Nach seinem Start in Spanien und Frankreich im April 2024 äußerte die Kommission Bedenken in Bezug auf das Programm „TikTok Lite Rewards“, das es den Nutzern ermöglichte, Punkte zu erhalten, während sie bestimmte „Aufgaben“ auf TikTok Lite ausführen, wie z. B. Videos anschauen, Liking-Inhalte, Nachschaffende, Einladung von Freunden zu TikTok usw.

Die Kommission hatte Bedenken, dass das Programm „TikTok Lite Rewards“ ohne vorherige sorgfältige Bewertung der damit verbundenen Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Suchtwirkung des Rewards-Programms, und ohne dass wirksame Risikominderungsmaßnahmen ergriffen wurden. Das Rewards-Programm, das Suchtverhalten stimulieren kann, könnte sich möglicherweise negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit der Nutzer auswirken. Dies ist besonders für Minderjährige von Belang, die möglicherweise eine erhöhte Sensibilität gegenüber solchen Merkmalen haben.


Nach dem Gesetz über digitale Dienste müssen sehr große Online-Plattformen eine Risikobewertung durchführen und den Dienststellen der Kommission einen Bericht vorlegen, bevor sie neue Funktionen einführen, die wahrscheinlich kritische Auswirkungen auf Systemrisiken haben. Außerdem müssen sie wirksame Risikominderungsmaßnahmen ergreifen, um den ermittelten Risiken entgegenzuwirken.


Da TikTok keinen Risikobewertungsbericht im Zusammenhang mit der Einleitung von TikTok Lite vorlegte, erließ die Kommission am 22. April einen Beschluss zur Einleitung eines förmlichen Verfahrens gegen TikTok und warnte TikTok vor seiner Absicht, das Programm „TikTok Lite Rewards“ in der EU auszusetzen. Am 24. April nahm die Kommission die Entscheidung von TikTok zur Kenntnis, das Programm „TikTok Lite Rewards“ in der Europäischen Union freiwillig auszusetzen.


Derzeit laufen förmliche Verfahren im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste gegen X (ab Dezember 2023, für das am 12. Juli 2024 vorläufige Feststellungen getroffen wurden), TikTok (Februar 2024), AliExpress (März 2024) und Meta (April und Mai 2024).




NRW: Sparquote im Jahr 2022 auf 11,1 Prozent gesunken
Im Jahr 2022 ist der prozentuale Anteil des verfügbaren Einkommens (zzgl. der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche), den die privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen zu Sparzwecken verwendeten, von 15,0 Prozent auf 11,1 Prozent gesunken. Die bundesweite Sparquote lag im Jahr 2022 ebenfalls bei 11,1 Prozent. Damit näherte sich die Sparquote in NRW dem Vor-Corona-Niveau an (2019: 10,3 Prozent), nachdem die Sparquote im Jahr 2020 während der pandemiebedingten Konsumeinschränkungen mit 16,5 Prozent ein Rekordhoch verzeichnete.


Konsumausgaben pro Kopf um 12,2 Prozent gestiegen
Für Konsumzwecke wurden in NRW im Jahr 2022 pro Kopf durchschnittlich 23 505 Euro ausgegeben. Damit erhöhten sich die Konsumausgaben pro Kopf um 12,2 Prozent und lagen knapp unter dem Ergebnis für das gesamte Bundesgebiet von 23 620 EUR (+10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Aufgrund der gestiegenen Verbraucherpreise (+7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) fiel der preisbereinigte Anstieg mit 4,9 Prozent deutlich geringer aus.


Private Haushalte sparen wieder weniger
Der Teil des verfügbaren Einkommens (zzgl. der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche), der nicht von den privaten Haushalten konsumiert wird, wird gespart. Entsprechend sparten die privaten Haushalte im Jahr 2022 pro Kopf durchschnittlich 2 923 Euro, 774 Euro weniger im Vergleich zum Vorjahr (−20,9 Prozent). Der Sparbetrag war im Jahr 2020 auf durchschnittlich 3 964 Euro pro Kopf gestiegen (+62,1 Prozent) und die Konsumausgaben erstmalig auf 20 039 uro pro Kopf gesunken. (IT.NRW)



Nvidias Wachstum toppt sogar GAMAM Börsenwert
Die “Magnificent Seven” sind die sieben wertvollsten Tech-Konzerne der Welt. Bis auf Tesla können alle Unternehmen eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar vorweisen. Stand Juli 2024 gibt es mit Apple, Microsoft und Nvidia sogar drei Tech-Konzerne deren Börsenwert bereits jenseits von drei Billionen US-Dollar liegt. Wie die Statista-Grafik mit Daten von CompaniesMarketCap zeigt, sind die Tech-Giganten ab 2019 rasant gewachsen und haben vor allem während der Corona-Pandemie an Börsenwert gewonnen.


Zum Ende der Pandemie gab es jedoch in der Tech-Bubble einen deutlichen Einbruch, da das vorherige Wachstum wenig nachhaltig war und nicht profitabel aufrechterhalten werden konnte. Die Folge waren Massenentlassungen in der Branche. Schon im Jahr 2023 ging es aber wieder bergauf – vor allem für Nvidia. Das für Grafikprozessoren und Chipsätze bekannte Unternehmen, ist in den vergangenen zwei Jahren so schnell gewachsen wie kein anderes.


Die Marktkapitalisierung von Nvidia hat sich seit 2022 etwa verzehnfacht und hat somit Branchengrößen wie Alphabet, Amazon und Meta hinter sich lassen. Zeitweise war Nvidia als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt gelistet, wurde zuletzt aber wieder von Apple und Microsoft überholt. Motor des Wachstums ist die aktuelle Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz, wodurch die Nachfrage nach den von Nvidia angebotenen Rechenzentren stark anstieg. Renè Bocksch
Infografik: Nvidias Wachstum toppt sogar GAMAM | Statista

Premium-Account-Anteil von Spotify rückläufig
Spotify hat mittlerweile 246 Millionen Premium-Nutzer:innen. Insgesamt verzeichnete der Musikstreaming-Dienst zuletzt 626 Millionen monatlich aktive Nutzer. Damit beläuft sich das Verhältnis von zahlenden Kunden zur Gesamtnutzerschaft auf 39 Prozent. Die Anzahl der Premium-Kund:innen wächst seit Jahren langsamer als die der kostenfreien Nutzer:innen, wie die Statista-Infografik zeigt.


Für Musiker:innen wäre hier ein höherer Anteil besser. Denn mehr zahlende Kund:innen bedeuten auch, dass mehr Geld verteilt wird. Der Umsatz des Streaming-Dienstes stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um starke 20 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro - davon entfallen rund 3,4 Milliarden auf Premium-Accounts. Für Spotify ist es das finanziell profitabelste erste Halbjahr in der Unternehmensgeschichte mit einem Gewinn von rund 471 Millionen Euro. In der Vorjahresperiode musste der schwedische Musikdienst noch Einbußen von über 500 Millionen Euro verkraften.
Infografik: Premium-Account-Anteil von Spotify rückläufig | Statista

Googles Kerngeschäft brummt
Googles Werbeumsatz im ersten Halbjahr 2024 übertrifft die Vorjahre deutlich. Etwas mehr als 126 Milliarden US-Dollar Umsatz spülten Onlineanzeigen in die Kassen des Suchmaschinen-Marktführer - das entspricht einem Wachstum von rund 12 Prozent. Alphabet ist also auf Kurs eines weiteren Rekordjahres im Bezug auf das Werbegeschäft.


Wie die Statista-Grafik zeigt, wachsen Googles Werbeumsätze schon seit Jahren von Quartal zu Quartal - vor allem im vierten Quartal erwirtschaftet das Tech-Unternehmen traditionell das größte Stück vom Kuchen. Für das Weihnachtsgeschäft rechnet Google mit einem Umsatz von mehr als 70 Milliarden US-Dollar durch Werbung.

Wie wichtig das Werbegeschäft für Mutterkonzern Alphabet ist verdeutlichen die jüngsten Geschäftszahlen. Alphabet erzielt im zweiten Quartal 2024 einen Umsatz von 84,7 Milliarden US-Dollar von denen drei Viertel auf Google Advertising entfallen. Der Nettogewinn des Konzerns beläuft sich auf 23,6 Milliarden US-Dollar.
Infografik: Googles Kerngeschäft brummt | Statista

Wie verbreitet ist Apple Pay?
Im Dezember 2018 wurde Apple Pay in Deutschland eingeführt. Seitdem hat sich der Zahlungsdienst auf Online-Plattformen und physischen Verkaufsstellen (POS) im ganzen Land weit verbreitet. Die weitreichende Verfügbarkeit hat zu seiner wachsenden Akzeptanz bei den Nutzer:innen beigetragen. Laut Daten der Statista Consumer Insights nutzen rund 44 Prozent der in Deutschland befragten Personen Apple Pay beispielsweise in Geschäften und Restaurants. Online sind es hingegen nur etwa 17 Prozent - hier dominiert vor allem PayPal den Markt.


Noch überzeugter von Apple Pay sind zum Beispiel die Bewohner:innen Frankreichs und Großbritanniens. Rund 60 beziehungsweise 66 Prozent der Befragten zahlen dort an physischen Points-Of-Sale mit dem Smartphone via Apple Pay. Ähnlich wie auf dem deutschen Markt verringert jedoch der starke Wettbewerb im Online-Bereich die Nutzer:innenbasis deutlich. Das einzige Land, in dem Apple Pay beim Online-Shopping häufiger genutzt wird als offline ist China mit 18 Prozent. Die chinesischen Nutzer:innen von Mobile- und Online-Payment verlassen sich vor allem auf die lokalen Marktführer AliPay und WeChat Pay.
Infografik: Wie verbreitet ist Apple Pay? | Statista



Montag, 5. August 2024

Der Kreis Wesel nimmt erneut am Landesprogramm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ teil – Antragsstart 19. August 2024
Engagierte, Vereine, zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse und Initiativen im Kreis Wesel können ab Montag, 19. August 2024, einen Antrag auf Förderung im Rahmen des Landesprogramms „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ stellen. Dafür stellt das Land Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2004 zwei Millionen Euro zur Verfügung. Der Kreis Wesel erhält aus dem Programm 49.000 Euro Fördermittel.


Das diesjährige Schwerpunktthema des Förderprogramms lautet „Miteinander engagiert - Du+Wir=Eins. Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit“. Ministerpräsiden Hendrik Wüst: „Einsamkeit ist die neue soziale Frage unserer Zeit. Sie schadet nicht nur den Betroffenen, sondern auch unserem gesellschaftlichen Zusammenhalt.


Im Kampf gegen Einsamkeit will die Landesregierung Aufmerksamkeit schaffen, aber auch die Menschen vor Ort unterstützen: Zahlreiche Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler in Nordrhein-Westfalen engagieren sich schon heute gezielt gegen Einsamkeit und bewahren ihre Mitmenschen dadurch vor sozialer Isolation.
Es ist der Landesregierung und mir persönlich ein besonderes Anliegen, dieses Engagement zu unterstützen und allen ehrenamtlich Engagierten für ihren alltäglichen Einsatz gegen Einsamkeit zu danken.“

Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, erklärt: „Immer mehr Menschen fühlen sich einsam. Das passiert nicht irgendwo, sondern mitten in der Gesellschaft, in der Nachbarschaft. Gemeinschaft lebt von Achtsamkeit und aktivem Miteinander. Hier kann mit wenigen Mitteln Großes erreicht werden und hier setzt das Förderprogramm an, mit dem tolle Projekte auf den Weg gebracht werden können.“


Landrat Ingo Brohl: „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten sind der Zusammenhalt von Menschen und die gegenseitige Unterstützung unverzichtbar. Ich freue mich, dass ehrenamtlich Engagierte auch in 2024 wieder über ein einfaches Antragsverfahren finanzielle Unterstützung für ihre wichtige Arbeit erhalten können. Die vielen engagierten Menschen in unserem Niederrheinkreis sind der soziale Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“


Das Förderprogramm richtet sich dabei ausdrücklich an das Engagement gegen Einsamkeit in allen Altersklassen und Zielgruppen. Weitere Informationen gibt Denise Scheffler unter 0281/207-2352, hilfreiche Tipps zum Förderverfahren gibt es unter www.engagiert-in-nrw.de. Die Antragstellung ist über das Portal www.engagementfoerderung.nrw ab dem 19. August 2024 möglich. 


Das neue Landesprogramm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ ist Teil der am 2. Februar 2021 durch die Landesregierung beschlossenen Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen zur Bekämpfung der Einsamkeit in NRW bietet die Online-Plattform der Landesregierung https://www.land.nrw/einsamkeit.


Kommunale Gesundheitskonferenz im Kreis Wesel: Stellungnahme zur Krankenhausplanung
Am Mittwoch, 31. Juli 2024, hat die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) im Kreis Wesel in einer Sondersitzung zur aktuellen Krankenhausplanung des Landes Nordrhein-Westfalen Stellung genommen. Ziel der Krankenhausreform des Landes ist es, medizinische Kompetenzen zu konzentrieren und damit die Qualität für die Patienten und Patientinnen zu erhöhen. Dies betrifft insbesondere spezielle Fachrichtung wie beispielsweise Teile der onkologischen Angebote. Einer Reform stehen Krankenhäuser und Gesundheitskonferenz im Grundsatz positiv gegenüber.


Dennoch gibt es wichtige Punkte, die aus Sicht der Akteure dringend nachgeschärft werden müssen. Landrat Ingo Brohl, der ebenfalls an der Sitzung teilgenommen hat, sagt dazu: „Eine weiterhin hochwertige medizinische und gut erreichbare Versorgung, sowohl im Bereich der Notfallmedizin als auch bei geplanten Krankenhausaufenthalten, ist für uns Menschen im Niederrhein Kreis Wesel wesentlich. Dies ist meine Richtschnur, dies ist die Richtschnur für unsere mit den Krankenhäusern abgestimmte Positionierung zur Krankenhausplanung.“


Landrat Ingo Brohl steht selber in einem regelmäßigen Austausch mit den Krankenhäusern im Niederrhein Kreis Wesel. Daher sind ihm die Herausforderungen, vor denen die Krankenhäuser im Kreis Wesel insgesamt stehen und die die Krankenhausplanung mit sich bringen, sehr bewusst. Brohl weiter: „Wesentlich für eine erfolgreiche Krankenhausreform in NRW ist die ausreichende finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser durch Bund und Land sowie ausreichende Zeit und Investitionsmittel für die Entwicklung neuer Angebote genauso wie für den Rückbau und Transformation von Angeboten, die aufgegeben werden müssen.“ 


Das sieht auch die Kommunale Gesundheitskonferenz so. Sie weist in ihrer Stellungnahme an das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium darauf hin, dass die vom Land angestrebten Veränderungen ausreichend Zeit und Geld benötigen, um das angestrebte Ziel erfolgreich zu erreichen.  Zu beiden Aspekten bestehen momentan noch zu große Unsicherheiten. Da sind sich die gesundheitspolitischen Akteure im Kreis Wesel einig und bitten das Land um Klarstellungen und Berücksichtigung, der für den Kreis Wesel wichtigen Fragen bevor die endgültigen Entscheidungen zur Reform getroffen werden.  


Radwegsanierung auf der Kirchstraße (K8) in Dinslaken
Der Kreis Wesel gibt bekannt, dass die Radwege auf der Kirchstraße in Dinslaken (Kreisstraße 8) saniert werden. Der Maßnahme beginnt an der Einmündung Kalthofweg und endet ca. 660 Meter weiter vor der Kreuzung Bergerstraße (L462).  Die Maßnahme ist in zwei Abschnitte unterteilt. Es wird jeweils der Geh-/ Radweg auf einer Fahrbahnseite erneuert, um den nicht motorisierten Verkehr aufrecht zu erhalten.


Die Arbeiten starten auf der schadenreicheren östlichen Seite. Nach der Freigabe kann der westliche Geh-/ Radweg erneuert werden.  Nach derzeitiger Planung beginnen die Arbeiten mit der Baustelleneinrichtung am Montag, 5. August 2024, und sollen in beiden Bauabschnitten bis Mitte September 2024 abgeschlossen werden.  Während der Bauarbeiten wird die Straße für den Durchgangsverkehr voll gesperrt und eine weiträumige Umleitung über das umliegende Straßennetz - Dickerstraße- Bergerstraße (L462) - eingerichtet. 


Der Rad- und Fußgängerverkehr wird jeweils auf einer Seite aufrechterhalten; der Anliegerverkehr wird von der Baufirma koordiniert und ist mit geringen Einschränkungen ebenfalls möglich. Die Ersatzhaltestellen für den öffentlichen Busverkehr werden an den betroffenen Haltestellen separat bekannt gegeben. Die Radwegsanierung an der K8 ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Verkehrsinfrastruktur im Kreis Wesel zu verbessern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten. 

Mit den Sanierungsarbeiten hat der Kreis Wesel nach einer öffentlichen Ausschreibung die Firma Mesken aus Bocholt beauftragt.  Der Kreis Wesel bedankt sich bei den Verkehrsbeteiligten für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten.


Mitmachaktion Sauberes Lohberg: Hier sieht Lohberg Bedarf
Viele Lohberger*innen wünschen sich, dass ihr Stadtteil ansprechender wird. Das Projektteam Lohberg möchte deshalb mit den Bewohner*innen des Stadtteils in den Austausch kommen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Zurzeit gibt es deshalb das Projekt Sauberes Lohberg – Packen wir es an! Bei der Mitmachaktion haben sich viele Bewohner*innen auf Plakaten, Fragenbögen sowie online beteiligt.


Achtlos weggeworfener Müll oder wilder Sperrmüll ist immer wieder zu finden.
Bei den Ergebnissen der Mitmachaktion decken sich viele Eindrücke von bestimmten Hotspots, an denen viel Müll liegt: Der Bergpark, der Johannesplatz, die Hünxer Straße oder die Grabenstraße werden zum Beispiel als besonders betroffen angesehen. 

Des Weiteren zeigt sich, dass auch Bedarf bei der Bildungsarbeit zu Umweltthemen gesehen wird. So werden beispielsweise Unwissenheit über Abholzeiten von Sperrmüll und ein fehlendes Umweltbewusstsein unter anderem als Gründe für die bestehende Lage genannt. 


Als mögliche Lösungen sehen die Teilnehmer*innen zum Beispiel die persönliche Ansprache von Bewohner*innen. Um das Thema nun weiter anzugehen, will das Projektteam nun die Ergebnisse der Mitmachaktion als Grundlage für die gemeinsame Erarbeitung von Maßnahmen zugrunde gelegt. Diese sollen nach und nach praktisch umgesetzt werden. Das Projektteam wird dabei tatkräftig zur Seite stehen. Einladungen werden demnächst verschickt. 


Fünf Auszubildende starten in ihr Berufsleben bei der Stadt Wesel
Fünf Nachwuchskräfte haben zum 01. August 2024 ihre Ausbildung bei der Stadt Wesel begonnen. Edanur Dalbas, Annkatrin Vis, Emma Sabel und Mia-Lina Bock erlernen den Beruf der/des Verwaltungsfachangestellten. Zudem beginnt Josefina Sackers eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek. Begrüßt wurden die neuen Auszubildenden unter anderem durch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Personaldezernent Dr. Markus Postulka.


Zum 01. September 2024 werden zudem sechs neue Stadtinspektoranwärter*innen ihre Ausbildung bei der Stadt Wesel beginnen. Erstmals wird die Stadt Wesel zudem ab dem 01. September 2024 eine duale Studentin im Bereich der Sozialen Arbeit ausbilden. Somit wird die Stadt Wesel zum Stichtag 01. September 2024 insgesamt 41 Auszubildende und Anwärter*innen beschäftigen.



Grundsätzlich bildet die Stadt Wesel in allen genannten Ausbildungsberufen regelmäßig aus. Für das Jahr 2025 werden derzeit Auszubildende für folgende Ausbildungsberufe gesucht: Verwaltungsfachangestellte*r (m/w/d) Stadtinspektoranwärter*in (m/w/d) Fachinformatiker*in (m/w/d) Systemintegration Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 10. September 2024. Interessierte können sich unter www.wesel.de/ausbildung sowie direkt bei Herrn Meis vom Team Personal, Tel. (0281) 203-2243, informieren. Links Ausbildung bei der Stadtverwaltung Wesel


Bekanntmachung über die Fischerprüfung im Herbst 2024
Kreis Wesel - Gemäß § 3 der Verordnung über die Fischerprüfung vom 26.11.1997 (GV. NW. 1998 Seite 61) gebe ich die Termine bekannt, an denen die Fischerprüfung im Herbst 2024 stattfinden wird:
Dienstag, 15.10.2024, 16.00 Uhr
Dienstag, 22.10.2024, 16.00 Uhr
Montag, 09.12.2024, 16.00 Uhr
Freitag, 13.12.2024, 14.00 Uhr
Montag, 16.12.2024, 16.00 Uhr  


Die Fischerprüfung wird an den genannten Tagen im Kreishaus Wesel, Reeser Landstr. 31, 46483 Wesel - Raum 008 -, durchgeführt. Diesbezügliche Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung müssen spätestens vier Wochen vor Prüfungsbeginn bei der unteren Fischereibehörde eingereicht werden. 


Entsprechende Antragsformulare sind im Kreishaus Wesel, Zimmer 543, sowie im Dienstleistungszentrum in Moers, Mühlenstr. 15, erhältlich. Des weiteren können die Formulare auch über das Internet unter www.kreis-wesel.de/Fischerprüfung bezogen werden.


Die für die Teilnahme an der Fischerprüfung zu entrichtende Gebühr beträgt derzeit 50,00 Euro und wird durch besonderen Bescheid festgesetzt. Hinweis: Bewerbende aus anderen Kreisen können aktuell nicht zur Prüfung zugelassen werden (ausgenommen Teilnehmende von Präsenzlehrgängen).


Gemeinschaftsgrundschule Fusternberg - Beschaffung einer Küchenzeile mit Ausgabetheke
Wesel - Herstellung und Einbau einer Küchenzeile mit Herd, Kochfeld, Kühlschrank, Geschirrspüler, Dunstabzug, Warmhaltewagen (Bain Marie) bekanntmachung.pdf (11.62 KB)

Umbau und Erweiterung der GGS Konrad-Duden - Bodenbelagsarbeiten
Die Stadt Wesel schreibt die Bodenbelagsarbeiten an der GGS Konrad-Duden in Wesel europaweit aus.  2024-08-02_ted_bk_0040.pdf (74.29 KB)


Bundesweite Umfrage der FOM Hochschule: Verzichten fürs Klima? So denkt Deutschland
Wesel/Duisburg - Flüsse treten über die Ufer, Dörfer müssen evakuiert werden, Gemeinden rufen den Katastrophenfall aus: Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Deutschland immer sichtbarer – wie beim jüngsten Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg. Doch wie stehen die Menschen in Deutschland zur Klimakrise? Und inwiefern sind sie bereit, sich zum Schutz von Natur und Umwelt im Alltag einzuschränken?


Die FOM Sommerstudie 2024 nimmt die ökologische Einstellung der Deutschen unter die Lupe. Und sie zeigt: Das Umweltbewusstsein der Bevölkerung hat sich in den vergangenen Jahren offenbar nicht verändert. Vor allem in den Bereichen Ernährung und Mobilität will die Mehrheit ihr Verhalten nicht zugunsten des Klimas anpassen.


Kaum Verzicht auf Fisch und Fleisch
Ob Methan-Emissionen oder hoher Wasserverbrauch – die industrielle Tierhaltung und die Produktion tierischer Produkte haben Auswirkungen auf die Umwelt. Doch die FOM Sommerstudie 2024 zeigt: Würstchen, Schnitzel und Co. werden auch in Zukunft auf den meisten Tellern in Deutschland liegen. Nur jeder Dritte will versuchen, der Umwelt zuliebe vermehrt auf Fleisch und Fisch zu verzichten. Den Konsum von Tiererzeugnissen wie Käse, Milch und Eier will sogar nur rund jeder Vierte reduzieren.


Auto statt Bus und Bahn
Auch beim Thema Mobilität zeigt sich bei den Deutschen nur bedingt die Bereitschaft, auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen: Zwar möchten 54 Prozent versuchen, verstärkt mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Doch gerade einmal 39 Prozent – und damit deutlich weniger als die Hälfte der Befragten – planen, das Auto in Zukunft öfter stehen zu lassen. Auch der öffentliche Nahverkehr ist bei der Mehrheit keine beliebte Alternative: Bahn und Bus wollen in Zukunft nur vier von zehn Befragten öfter nutzen.


Umweltbewusstsein unverändert
Die Zahlen bestätigen die Ergebnisse der FOM Sommerstudie 2021 und zeigen, dass sich das Umweltbewusstsein der Deutschen offenbar nicht verändert hat. Auch vor drei Jahren wollte sich die Mehrheit in den Bereichen Ernährung und Mobilität kaum einschränken. Ein möglicher Grund: Vier von zehn Befragten geben an, dass sie sich aus finanziellen Gründen gar nicht oder nur teilweise nachhaltig verhalten können.


Mehrheit glaubt an ökologische Katastrophe
Dabei sind damals wie heute drei von vier Befragten überzeugt, dass die Menschheit schon bald eine große ökologische Katastrophe erlebt – sollten die Dinge weiterlaufen wie bisher. Passend dazu sehen acht von zehn Befragten in Extremwetterlagen und der Umweltverschmutzung große Risiken für unsere Gesellschaft. Allerdings hält 2024 auch fast jeder Dritte die ökologische Krise für stark übertrieben, 2021 sah dies nur jeder Fünfte so.


Gute Vorsätze beim Energieverbrauch und Kaufverhalten
Immerhin: In einigen Bereichen sind die Menschen in Deutschland bereit, ihr Verhalten zum Wohle der Natur zu ändern – beispielsweise, wenn es um den Energieverbrauch geht: So hat sich die Mehrheit für die Zukunft fest vorgenommen, sparsamer mit Beleuchtung (72 Prozent) und Wasser (69 Prozent) umzugehen sowie niedrigere Temperaturen beim Heizen (61 Prozent) und Waschen (56 Prozent) einzustellen.


Ein Großteil überdenkt auch das eigene Kaufverhalten: Knapp acht von zehn der Befragten (78 Prozent) planen, vermehrt auf qualitativ hochwertige Produkte mit längerer Haltbarkeit zu setzen. 66 Prozent möchten außerdem öfter versuchen, beschädigte Dinge zu reparieren. Etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Deutschen hat den Vorsatz gefasst, grundsätzlich weniger zu kaufen.  


Die FOM Sommerstudie 2024 Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten im Frühjahr 2024 Studierende der FOM Hochschule bundesweit rund 24.000 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und face-to-face).  

Die komplette Umfrage sowie Ergebnisse für einzelne Städte finden Sie zum Download unter: www.fom.de/sommerstudie2024  

Mit rund 50.000 Studierenden zählt die FOM zu den größten Hochschulen Europas. Initiiert durch die gemeinnützige Stiftung für internationale Bildung und Wissenschaft ermöglicht sie Berufstätigen, Auszubildenden, Abiturienten und international Studierenden ein Hochschulstudium.

Prof. Dr. Oliver Gansser, wissenschaftlicher Leiter der FOM Sommerstudie (Foto: Tom Schulte/FOM)

Die FOM ist staatlich anerkannt und bietet mehr als 60 akkreditierte Bachelor- und Master-Studiengänge an – im Campus-Studium+ an über 30 Hochschulzentren oder im ortsunabhängigen Digitalen Live-Studium aus den Hightech-TV-Studios der FOM. Studierende können zudem weltweit Studienerfahrungen an renommierten Partnerhochschulen sammeln. Weitere Informationen: www.fom.de


Deutschland summt! – Circa 28 Hektar blühende Vielfalt für Wildbienen & Co. 
Stiftung für Mensch und Umwelt registriert mit ihrem Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb bundesweit über 9.000 Beteiligte Keyvisual (RGB) © Stiftung für Mensch und Umwelt Sehr geehrter Herr Jeschke, am 31. Juli endete der diesjährige Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb mit 392 Beiträgen. Nordrhein-Westfalen schaffte es mit insgesamt 76 Beiträgen an die Spitze. Die Stiftung für Mensch und Umwelt, Initiatorin des Wettbewerbs, rief Menschen jeden Alters zu insektenfreundlichen Pflanzaktionen auf. Familien, Schulklassen, Kitagruppen, Firmen, Vereine… reichten in Summe eine Fläche von ca. 39 Fußballfeldern ein.


Am 21. September 2024 werden die Gewinnerinnen und Gewinner in Berlin prämiert. Der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb fand zum neunten Mal in Folge statt. Die fleißigsten Teilnehmer­innen und Teilnehmer waren auch in diesem Jahr die Schul- und Jugendclubgärten mit 94 Beiträgen. Es folgen Kita-Gärten (72 Beiträge) sowie Privatgärten klein (45 Beiträge). Sie alle präsentieren sich auf der Website: www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de


Damit der Funke der Begeisterung weitergetragen wird, sollten alle Projektbeteiligen neben ihrer Pflanzaktion auch Infoarbeit vor Ort leisten. Ob Social-Media-Post, Gartenführung oder Pressemitteilung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sinn und Zweck der Kommunikation ist, das Wissen über naturnahes Gärtnern zu vermehren und damit die biologische Vielfalt zu fördern.


„Obwohl die Beteiligung in diesem Jahr insgesamt etwas geringer ausgefallen ist, als im vergangenen Jahr, freut mich eines besonders: Die Firmengärten haben prozentual um circa 41 Prozent zugenommen. Eine tolle Entwicklung, die wir in den nächsten Jahren hoffentlich noch häufiger sehen! Das ist ein guter Schritt in Richtung nachhaltige Unternehmensführung“, freut sich Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs.

Ehemaliger Gewinnergarten © Mein wildes Wiesen


Jury ermittelt nun Gewinnerinnen und Gewinner
In den kommenden Wochen sichten Expertinnen und Experten aus der Naturgartenszene sowie ehemalige Gewinnerinnen und Gewinner die Beiträge und ermitteln die Preis­trägerinnen und Preisträger. Bewertet werden u. a. verwendete heimische Blühpflanzen und geschaffene Strukturen: Sind im Garten Beete mit Wildpflanzen vorhanden? Gibt es Trockenmauern, Totholzhaufen, kleine Wasserstellen für durstige Insekten?


Auf diese Aspekte legt die Jury Wert, ebenso auf die Außenwirkung der Aktionen. Die Gewinner­innen und Gewinner stehen im September fest. Am 21. September veranstaltet die Stiftung für Mensch und Umwelt ihre Prämierungsfeier in den Gärten der Welt, Berlin. Hintergrund Laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) sind in Deutschland über ein Viertel der Insekten­arten in ihrem Bestand gefährdet. Bei den Wildbienen gelten 45 % der über 600 bei uns heimischen Arten als bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung.


Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für uns selbst. Über die Stiftung für Mensch und Umwelt Die Stiftung für Mensch und Umwelt mit Sitz in Berlin ist gemeinnützig und bundesweit tätig. Sie realisiert eigene Projekte.


Mit ihrer Initiative Deutschland summt! lenkt die Stiftung seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem Insektensterben ent­gegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus über 30 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen, das sich vor Ort für mehr biologische Vielfalt einsetzt. Darüber hinaus hat sich die Stiftung für Mensch und Umwelt mit ihrem Naturgarten-Team einen Namen in der naturnahen Planung und Gestaltung von naturnahem Grün gemacht. Mehr über die Stiftung unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de


Straßen.NRW setzt auf mehr Nachhaltigkeit in Straßenmeistereien
Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen hat nach einem erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt nun den Einsatz des umweltfreundlichen Kraftstoffs HVO 100 auf sieben seiner Straßenmeistereien ausgeweitet.


Das Besondere: HVO 100 ist ein synthetischer Kraftstoff, der zu 100 Prozent aus pflanzlichen Abfällen, Rückständen aus der Lebensmittelindustrie und tierischen Fetten gewonnen wird und ohne jegliche Umrüstung der Fahrzeuge in konventionellen Dieselmotoren verwendet werden kann. Dies ermöglicht eine sofortige und nahtlose Integration in den bestehenden Fuhrpark.

Dadurch werden weniger Werkstattaufenthalte dank saubererer Verbrennung und eine deutliche Reduktion der Emissionen ermöglicht. Grundsätzliches Ziel ist es, den flächendeckenden Einsatz des HVO-Kraftstoffes im Landesbetrieb zu ermöglichen. idr


Bildungsurlaub auf der Wasserburg Dülmen
Dülmen - Arbeitgeberfinanzierte Fortbildungen kennen die meisten, das betriebliche Interesse am Erwerb neuen Wissens oder neuer Fertigkeiten steht dabei im Vordergrund. In der Regel stellt der Betrieb frei, bezahlt die Fortbildung und hat den Nutzen. Aber es geht auch anders - Dank Bildungsurlaub. In NRW und Niedersachsen hat jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer Anspruch auf fünf Tage bezahlte Freistellung pro Jahr für die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz. Hier entscheidet allein der Arbeitnehmer, in welchen Bereichen er sich weiterbilden möchte.


Einzige Voraussetzung: Die Weiterbildungseinrichtung muss die entsprechende Anerkennung haben. Das Bildungsforum Coesfeld hat diese Anerkennung und bietet über die Familienbildungsstätte Dülmen dieses Jahr eine Woche im Herbst in der Wasserburg Rindern an.  "Berufliche Herausforderungen gelassen begegnen" - das ist das Ziel des Bildungsurlaubs der FBS Dülmen. 


„Wir werden uns in diesen Tagen den Stress ein wenig genauer anschauen und erlernen Methoden, wie wir dem Stress entgegenwirken können“, erklärt die Referentin Andrea Becker. „Dieses werden wir vor allem auf praktische Art und Weise machen, aber es wird auch immer wieder theoretische Inputs geben.“ Darüber hinaus geht es an die frische Luft mit morgendlichen Spaziergängen und jeden Tag werden gezielte Übungen zur Wirbelsäulenmobilisation, Büro- und Fitnessgymnastik, Entstressung des Bewegungsapparats, verschiedene Entspannungstechniken und Meditationsformen praktiziert.


Am Ende der Woche nimmt jeder ein persönliches "Bewegungs- und Entspannungspaket der Selbstfürsorge" für den Alltag mit nach Hause. Die Gruppe wohnt im Bildungs- und Tagungshaus Wasserburg Rindern am Unteren Niederrhein. Es ist ein modernes, ruhig gelegenes Bildungshaus mit Hotelcharakter in naturbelassener Umgebung. Ruhe und Entschleunigung gibt es frei Haus und das Programm lässt Zeit und Raum für eigene Zeiten, vor allem im Nachmittagsbereich.


Den Teilnehmenden stehen Einzelzimmer und auf Wunsch auch Doppelzimmer zur Verfügung. Die Bildungswoche richtet sich an Personen, die etwas Bewegung und Entspannung suchen und die aktiv ihre Gesundheit in die Hand nehmen wollen. „Wir machen weder ein Sportabzeichen noch trainieren wir für Olympia. Natürlich werden Sie vielleicht Ihre Muskeln spüren, aber jeder macht so mit, wie er kann“, motiviert Becker zur Teilnahme. Ausführliche Reiseinformationen zum Bildungsurlaub vom 6. bis 11. Oktober 2024 und die Informationen für Ihren Arbeitgeber zum AWbG erhalten Interessierte in der FBS Dülmen, www.fbs-duelmen.de, 02594-97995-300.


Studieren ohne Abitur mit Mittlerer Reife und Berufsausbildung: Die Carl Remigius Fresenius Education Group öffnet neue Wege zur akademischen Bildung
Beruflich qualifizierte Personen, die mindestens einen mittleren Schulabschluss und eine anerkannte Berufsausbildung vorweisen können, haben an der Hochschule Fresenius, der Carl Remigius Medical School, der Charlotte Fresenius Hochschule und der AMD Akademie Mode & Design die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen und erfolgreich abzuschließen. Dabei stellen alle vier Bildungsanbieter der Carl Remigius Fresenius Education Group ein breites Spektrum an Studiengängen für beruflich Qualifizierte zur Wahl.

Studieren ohne Abitur mit Mittlerer Reife und Berufsausbildung: Die Carl Remigius Fresenius Education Group öffnet neue Wege zur akademischen Bildung. Foto: Carl Remigius Fresenius Education Group (CRFEG)


Studieren mit Mittlerer Reife und Berufsausbildung
Hierfür müssen folgende Kriterien nachweislich und kumulativ erfüllt werden:
1. Mittlerer Schulabschluss: Voraussetzung ist der mittlere Schulabschluss, der auch als Realschulabschluss bekannt ist.
2. Anerkannte Berufsausbildung: Es muss eine mindestens dreijährige anerkannte Berufsausbildung abgeschlossen worden sein. Maßgeblich ist hier die Regelausbildungsdauer.
3. Notendurchschnitt: Die Ausbildung muss mit einer Durchschnitts-, Gesamt- oder Abschlussnote von 2,5 oder besser abgeschlossen worden sein. Maßgeblich ist das Abschlusszeugnis der jeweiligen Kammer (z.B. IHK, HWK, Ärztekammer).


Die Abschlussnote der Berufsschule wird dabei nicht berücksichtigt. Erfolgszahlen und kontinuierliches Wachstum Rund 85.000 Menschen ohne Abitur haben in Deutschland seit 2010 ein Studium erfolgreich abgeschlossen. Die aktuelle Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung zeigt, dass rund 70.000 Studierende ohne (Fach-)Abitur an deutschen Hochschulen eingeschrieben sind, was einem Anteil von 2,4 Prozent aller Studierenden entspricht. Besonders erfreulich ist die kontinuierliche Zunahme der Hochschulabsolvent:innen aus dieser Gruppe, die von etwa 2.800 im Jahr 2010 auf rund 9.500 im Jahr 2022 gestiegen ist.


Schutz Minderjähriger im Internet: EU-Kommission startet Sondierung zu DSA-Leitlinien
Online-Plattformen müssen Minderjährige schützen, so schreibt es das europäische Gesetz über digitale Dienste (DSA) vor. Die EU-Kommission hat eine Sondierung zu den Leitlinien zum Schutz von Minderjährigen im Internet eröffnet. Nach ihrer Verabschiedung werden diese Leitlinien vorgeben, wie Online-Plattformen ein hohes Maß an Datenschutz, Sicherheit und Schutz für Minderjährige im Internet gemäß dem DSA umsetzen müssen.


Zum Entwurf der Leitlinien, in den die Beiträge dieser Sondierung einfließen, wird die EU-Kommission eine separate Konsultation durchführen. Die Leitlinien sollen vor dem Sommer 2025 verabschiedet werden.


Zielgruppe und Themen Die Kommission fordert alle Interessengruppen auf, sich an der Aufforderung zur Einreichung von Beiträgen zu beteiligen, insbesondere durch die Bereitstellung von wissenschaftlichen Berichten und unterstützenden Forschungsarbeiten. Sie bittet um Feedback zum vorgeschlagenen Anwendungsbereich und Ansatz der Leitlinien sowie zu bewährten Verfahren und Empfehlungen für Maßnahmen zur Minderung der Risiken, denen Minderjährige online begegnen können. 


Online-Plattformen müssen sicherstellen, dass die Rechte und das Wohl von Kindern bei der Gestaltung ihrer Dienste im Mittelpunkt stehen. Sie müssen einen risikobasierten Ansatz verfolgen, regelmäßig Folgenabschätzungen durchführen und Maßnahmen umsetzen, die alle potenziellen Risiken für Minderjährige abschwächen, die sich aus ihren Diensten ergeben. 


Die Arbeit zwischen der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten an einem harmonisierten Ansatz für die Altersverifikation wird ebenfalls in den Leitlinien enthalten sein. Ausnahme von Kleinst- und Kleinunternehmen Mit Ausnahme von Kleinst- und Kleinunternehmen werden die Jugendschutzleitlinien für alle Online-Plattformen gelten, die für Minderjährige zugänglich sind. Dazu gehören auch Plattformen, die nicht für Minderjährige bestimmt sind, aber dennoch minderjährige Nutzer haben, z. B. aufgrund unzureichender Mechanismen zur Altersverifizierung.

Zeitrahmen
Der Aufruf zur Einreichung von Beiträgen bleibt bis zum 30. September 2024 geöffnet. Die Kommission wird die Beiträge der Interessengruppen zur Erstellung der Leitlinien verwenden und eine separate Konsultation zum Entwurf der Leitlinien durchführen, die vor dem Sommer 2025 verabschiedet werden sollen.




68 % der Rentenleistungen im Jahr 2023 waren einkommensteuerpflichtig
Durchschnittlicher Besteuerungsanteil seit 2015 um 13 Prozentpunkte gestiegen

Im Jahr 2023 haben in Deutschland rund 22,1 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 381 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,6 % oder 121 000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr.

Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,9 % oder 17,7 Milliarden Euro. 68 % der Rentenleistungen im Jahr 2023 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (260,5 Milliarden Euro). Seit 2015 stieg der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um 13 Prozentpunkte.



Die Ursache für den Anstieg des Besteuerungsanteils ist die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Kernelement der Neuregelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Rente. Demnach werden die Rentenbeiträge in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet.


Mit Inkrafttreten des Wachstumschancen-gesetzes vom 27. März 2024 wurde die bislang bis 2040 vorgesehene Übergangsphase bis zum Jahr 2058 verlängert. Welcher Anteil der Renteneinkünfte steuerpflichtig ist, richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns: Je später der Rentenbeginn, desto höher ist der besteuerte Anteil der Renteneinkünfte. Außerdem steigt der Besteuerungsanteil durch Rentenerhöhungen, da diese komplett steuerpflichtig sind.


2020 zahlten rund 40 % der Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer
Bei vielen Rentnerinnen und Rentnern liegt der steuerpflichtige Teil ihrer Renten nach relevanten Abzügen unterhalb des Grundfreibetrags. Daher bleiben viele Renten steuerfrei, wenn keine weiteren Einkünfte vorliegen. Wie viele Rentnerinnen und Rentner für das Jahr 2023 Einkommensteuer zahlen, ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung noch nicht bekannt. Aktuellste Informationen zur Rentenbesteuerung liegen für das Jahr 2020 vor.


Demnach mussten rund 40 % oder 8,7 Millionen der insgesamt 21,8 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer auf ihre (gesetzlichen, privaten oder betrieblichen) Renteneinkünfte zahlen. Im Vergleich zu 2019 stieg der Anteil um 2,7 Prozentpunkte beziehungsweise 636 000 Personen. Bei 82 % der im Jahr 2020 steuerbelasteten Rentenempfängerinnen und -empfänger – hierzu zählen auch hinterbliebene Eheleute und Kinder – lagen neben Renten noch andere Einkünfte wie Versorgungsbezüge, Arbeitseinkommen oder Mieteinnahmen vor. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren können das auch Einkünfte der Partnerin oder des Partners sein, die für die Besteuerung zusammengerechnet werden.


Sozialhilfeausgaben SGB XII im Jahr 2023 um 18 % gestiegen

Im Jahr 2023 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 17,6 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Ausgaben damit gegenüber dem Vorjahr um 18 %.


Die Ausgaben sind bei allen Leistungen der Sozialhilfe nach dem SGB XII deutlich gestiegen. Teilweise ist der Anstieg auch darauf zurückzuführen, dass 2022 die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege als Folge der Pflegereform stark gesunken waren und damit die Sozialhilfeausgaben insgesamt niedriger lagen. Im Jahr 2023 stiegen die Ausgaben zur Hilfe zur Pflege wieder an, nämlich um 27,4 % auf knapp 4,5 Milliarden Euro.

Nettoausgaben für Leistungen der Eingliederungshilfe nach SGB IX um 9,4 % gestiegen
Die bis Ende 2019 im SGB XII geregelten Leistungen der Eingliederungshilfe wurden zum 1. Januar 2020 durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) in das SGB IX überführt. Die Ausgaben der Eingliederungshilfe werden in einer eigenen Statistik erfasst: Danach wurden im Jahr 2023 für die Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX netto insgesamt 25,4 Milliarden Euro ausgegeben. Das war eine Steigerung um 9,4 % gegenüber dem Vorjahr.




NRW hatte 2023 bundesweit die höchsten Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen
Im Jahr 2023 hat das jährliche Pachtentgelt für einen Hektar landwirtschaftlicher Fläche in Nordrhein-Westfalen bei durchschnittlich 560 Euro gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, lag es damit 203 Euro über dem Bundesdurchschnitt von 357 Euro je Hektar.


Im Bundesvergleich war NRW das Bundesland mit dem höchsten durchschnittlichen Pachtentgelt. Anstieg der Pachtpreise in NRW um 45,5 Prozent in den letzten zehn Jahren Zwischen den Jahren 2013 und 2023 sind die Pachtpreise je Hektar in NRW um 45,5 Prozent gestiegen; im Jahr 2013 hat ein Hektar Land noch durchschnittlich 385 Euro gekostet. Beim Ackerland stieg der Pachtpreis im selben Zeitraum um 43,3 Prozent auf 659 Euro und beim Dauergrünland um 44,0 Prozent auf 288 Euro pro Hektar.


Im Regierungsbezirk Münster war das Pachtentgelt am höchsten
Durchschnittlich war das jährliche Pachtentgelt für einen Hektar im Regierungsbezirk Münster mit 787 Euro am höchsten; gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf mit 638 Euro. Der Regierungsbezirk Arnsberg wies 2023 mit 400 Euro den durchschnittlich geringsten Pachtpreis je Hektar auf. Anteil der Pachtfläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche auf rund 48 Prozent gestiegen Im Jahr 2023 wurden 709 400 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche in NRW gepachtet.


Damit waren rund 47,6 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche Pachtflächen. 2013 lag der Wert bei 37,8 Prozent (533 200 Hektar). Die Agrarstrukturerhebung 2023 wurde als Stichprobenerhebung (repräsentativ) bei rund einem Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Erhoben wird dabei nur bei landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Mindestgröße an Ackerflächen oder Viehhaltung bewirtschaften. (IT.NRW)



Wie verbreitet ist digitale Gewalt?
Digitale Gewalt ist alltäglich. Das zeigt ein aktueller Forschungsbericht von HateAid mit dem Titel "In meinem Netz soll es keine Gewalt geben! - Wie junge Erwachsene digitale Gewalt erleben und wie sie damit umgehen". Dafür wurden insgesamt 3.367 Menschen in Deutschland befragt, davon 1.868 im Alter zwischen 18 und 27 Jahren. 63,1 Prozent dieser jungen Erwachsenen haben bereits digitale Gewalt beobachtet, 29,6 Prozent haben sie selbst erlebt.


Unter digitaler Gewalt versteht HateAid jegliche Form von beleidigenden Kommentaren, Shitstorms, Anfeindungen, sexualisierten Übergriffen und hasserfüllten Nachrichten. Dazu Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin von HateAid: "Durch Hass und Hetze wird der Algorithmus von TikTok & Co. gefüttert. Eine ganze Generation wächst so mit sozialen Medien auf, in denen Beleidigungen und Drohungen alltäglich sind. Dabei ist es nicht schwer, die Plattformen aus sich heraus sicher zu designen. So sicher, dass Hass und Hetze für junge Erwachsene nicht normal sein muss." Wie äußert sich digitale Gewalt und welche Formen treten am häufigsten auf? Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden. Mathias Brandt
Infografik: Wie verbreitet ist digitale Gewalt? | Statista

Welche digitale Gewalt kommt am häufigsten vor?
Fast ein Drittel der von HateAid befragten jungen Erwachsenen war bereits von digitaler Gewalt betroffen. Die Statista-Grafik zeigt, welche Gewaltformen am häufigsten vorkommen. An erster Stelle stehen Beleidigungen - rund 92 Prozent der Betroffenen geben an, bereits mindestens einmal beleidigt worden zu sein, 72 Prozent sagen, dass so etwas mehrmals oder regelmäßig vorgekommen ist. Mit etwas Abstand folgen Hassrede beziehungsweise hasserfüllte Nachrichten und Verbreitung von Lügen über die betroffenen Personen.


Aber auch eine Reihe potentiell noch schlimmerer Gewaltformen wie Bedrohung oder sexualisierte Übergriffe beziehungsweise ungewollte Nacktblinder gehören zum Repertoire der Täter:innen. Wie gehen die Angegriffenen mit den Angriffen um, welche Copingstrategien werden eingesetzt? Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden. Mathias Brandt
Infografik: Welche digitale Gewalt kommt am häufigsten vor? | Statista

Wie gehen Betroffene mit digitaler Gewalt um?
Nachdem die vorherige Grafik sich mit dem Thema Gewaltformen beschäftigt hat, soll es hier um den Umgang (= Coping) mit der eigenen digitalen Gewalterfahrung gehen. Am häufigsten setzen junge Erwachsene Möglichkeit ein, einen Account, der digitale Gewalt ausübt, zu blockieren. 91 Prozent der Befragten haben sich auf diese Weise schon gewehrt, mehr als ein Drittel blockiert aggressive Accounts regelmäßig.


Davon abgesehen sind das Melden von Posts oder Nachrichten sowie die Anpassung der eigenen Privatsphäre-Einstellungen verbreitete Copingstrategien. Im Vergleich dazu suchen nur wenige Betroffene Hilfe bei öffentlichen Stellen wie Polizei oder Staatsanwaltschaft. Ähnlich selten finden sie den Weg zu Online-Beratungen oder Hilfshotlines. Zurück zur ersten Grafik. Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden
Infografik: Wie gehen Betroffene mit digitaler Gewalt um? | Statista

Wie rechts ist Deutschland?
Europaweit sind rechte und rechtsextreme Parteien bei Parlamentswahlen erfolgreich. In Deutschland würden derzeit zwischen 16 und 19 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme der AfD geben - einer Partei, die vom Verfassungsschutz in drei Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde und bundesweit unter Beobachtung steht.


Dass das Land politisch nach rechts rückt, zeigen auch die Statista Consumer Insights. Demnach ordnen sich 20 Prozent der Befragten auf einer Skala von 0 (links) bis 10 (rechts) als Mitte-Rechts (Skalenwerte 7-8) oder Rechts-Außen (Skalenwerte 9-10) ein. Damit ist das Land in den letzten vier Jahren deutlich nach rechts gerückt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Infografik: Wie rechts ist Deutschland? | Statista