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KW 33 12.8. - 17.8.2024

Samstag, 17., Sonntag, 18. August 2024S - Der 17. August ist NRW-Tag

Solarenergie boomt in Moers
Moers steht auf der Sonnenseite! Während im Jahr 2021 noch 1.358 Photovoltaikanlagen auf Moerser Dächern installiert waren, hat sich dieser Wert laut ‚Energieatlas NRW‘ innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt (2.616 Anlagen). Damit können insgesamt knapp 33.000 kWp Leistung erzeugt werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat die Zahlen jetzt veröffentlicht.


Die Tendenz für diese klimaneutrale Energieversorgung ist weiter steigend. Dies gilt auch für städtische Gebäude. 23 Anlagen - teils vom Zentralen Gebäudemanagement (zgm) der Stadt Moers und von Enni betrieben - sorgen bereits für eine ertragreiche Nutzung der Sonnenenergie. Das zgm plant den Bau von weiteren 12 noch in diesem Jahr. Und es steckt noch ein großes Potenzial in den Moerser Dachflächen.


Laut Solardachkataster eignen sich weitere 27.890 Dächer. Wer sich über die Möglichkeiten auf dem eigenen Dach und die technischen Voraussetzungen informieren möchte, kann einen geschulten Energieberater und auch das kostenlose Angebot der Bürger-Solar-Beratung nutzen. 


Wer Interesse an der ehrenamtlichen Beratung hat, kann sich mit Nennung seines Namens und der Adresse der geplanten PV-Anlage per E-Mail melden: klima@moers.de, Betreff ‚Bürger-Solar-Beratung‘. Da es sich um eine freiwillige Tätigkeit handelt, kann die Bearbeitung bis zu einer Woche dauern. Das Solardachkataster ist online abrufbar: www.solardachkataster.rvr.ruhr.


‚Nächtlicher Überfall‘ in der Grafenstadt
Moers - Eine spannende Stadtführung können Geschichtsinteressierte am Freitag, 23. August, erleben. Sie trägt den Titel ‚19.30 Uhr abends… wird aus dem Nähkästchen geplaudert!‘ Treffpunkt ist auf dem Neumarkt – natürlich um 19.30 Uhr. Gästeführerin Renate Brings-Otremba in der Rolle und Gewandung der Frau des Ausrufers erzählt Geschichten aus der Vergangenheit von Moers.

Foto pst

Die Teilnehmenden erfahren Wissenswertes über damalige Betrüger und Betrügerinnen, Raubgesindel, Diebesvolk, Gefängnisse, Hinrichtungen, den schwarzen Tod, den Großbrand, Hochwasser und den ‚nächtlichen Überfall‘ in der Grafenstadt. Die Teilnahme kostet 9,50 Euro pro Person.


Altstadt ist von Wasser umgeben
Bei der Führung mit dem Fahrrad ‚Moers und sein Wasser‘ am Sonntag, 25. August, um 11 Uhr dreht sich alles um das nasse Element. Die Tour mit Gästeführerin Anne-Rose Fusenig startet vor dem Verwaltungsgebäude des Kreises Wesel, Mühlenstraße 9 – 11. Sie ist rund zwölf Kilometer lang. Die Altstadt Moers ist von Wasser umgeben. Doch wo kommt es her und wo gibt es Erholung und Freizeit am Wasser?


Ein besonderes Ziel während der Radtour ist das Schloss Lauersfort. Die einstige Wasserburg ist noch immer von einem Wassergraben umgeben. Die Teilnahme kostet 8 Euro pro Person.  Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.



St. Ida: Nächstes Reparatur-Café am 21. August
 
Moers - Defekte Dinge zu neuem Leben erwecken – das funktioniert beim nächsten Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp (Eicker Grund 102) am Mittwoch, 21. August. Von 16 bis 18.30 Uhr können wieder beschädigte und fehlerhafte Dinge aus den Bereichen IT, Elektro und Holzarbeiten in Ordnung gebracht werden. Auch kleinere Reparaturen an Fahrrädern sind möglich.


Ehrenamtliche helfen bei der Instandsetzung. Außerdem besteht Gelegenheit zum gemütlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen. Das Reparatur-Café ist eine Kooperation des Quartierzentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie per E-Mail unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de


vhs: Veranstaltungen für die Generation 60+
Ab Ende August bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort wieder Kurse für aktive Menschen ab 60 an. Am Freitag, 23. August, findet um 11 Uhr die erste Vorbesprechung für das Angebot ‚Ein Spaziergang durch NRW‘ im Alten Landratsamt, Kastell 5b, statt. Bei diesem Treffen werden die Termine für verschiedenste gemeinsame Ausflüge, wie der Besuch einer Burg, eine Schifffahrt oder an Seen und Botanische Gärten, festgelegt.


Der Kurs ist für alle geeignet, die gern in Gesellschaft spazieren gehen, aber nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Die Gruppe trifft sich zweimal monatlich immer freitags. Rad- und Wandertouren für mobile Seniorinnen und Senioren Die Vorbesprechung für das Angebot


‚Fahrradtouren für mobile Seniorinnen und Senioren‘ ist am Montag, 26. August, um 16 Uhr in der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Vorgesehen sind rund 25 Kilometer lange Radtouren in gemäßigtem Tempo durch Wiesen, Felder, Dörfer, Deiche und an Flüssen entlang. An diesem Termin werden organisatorische Dinge, Routen und die genauen Termine für die insgesamt drei Touren abgestimmt.


Zum Vortreffen für den ‚Wanderkreis für junggebliebene Seniorinnen und Senioren‘ kommen Interessierte am Mittwoch, 4. September, um 15 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b, zusammen. Geplant sind insgesamt zehn jeweils zwei- bis dreistündige Ausflüge am Niederrhein. Gestartet wird immer mittwochvormittags.  Anmeldungen für alle Vorbesprechungen sind erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/ 201-565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich. 


Corona-Wirtschaftshilfen Schlussrechnungen bis 20. September
Die Stadt Dinslaken: Liebe Unternehmer*innen der Stadt Dinslaken, von Ihnen haben im Zeitraum 2020 bis 2022 einige Corona-Wirtschaftshilfen vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) erhalten. Gerne leiten wir Ihnen den Hinweis der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer zur Rückmeldefrist weiter.

Bis zum 20. September 2024 müssen die Schlussabrechnungen eingereicht werden. Bei keiner oder nicht-vollständiger Schlussabrechnung können vorläufig bewilligte Anträge nachträglich abgelehnt und Gelder zurückgefordert werden.  Unter dem folgenden Link finden Sie weitere Informationen: https://www.ihk.de/niederrhein/zielgruppennavigation/fuer-unternehmer/schlussabrechnung-corona-wirtschaftshilfen-6222170  


Ausschuss für Digitalisierung tagt
Am Donnerstag, den 29. August 2024, tagt der Ausschuss für Digitalisierung der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssal des Rathauses. Die Tagesordnung finden Interessierte im Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de.


„Resonanzraum Kunst“ im Museum Kurhaus Kleve
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Resonanzraum Kunst“ werden am Mittwoch, den 21. August 2024, um 19.30 Uhr, der Direktor des Stedelijk Museum Amsterdam, Rein Wolfs, und die Künstlerin Magali Reus im Museum Kurhaus Kleve zu Gast sein. Aus Anlass der umfangreichen Retrospektive „Magali Reus: Our Volumes“ im Museum Kurhaus Kleve werden sie in einem Gespräch der Entwicklung der Ausstellung, der Materialität ihrer Kunstwerke, sowie den vielgelobten Interventionen in der Sammlung des Kurhauses nachgehen.


Rein Wolf ist seit 2019 Direktor des Stedelijk Museum Amsterdam, zuvor war er Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn. In der Bundeskunsthalle verantwortete Rein Wolfs zahlreiche Ausstellungen, darunter Retrospektiven zum Werk von Kasimir Malewitsch, Hanne Darboven, Katharina Sieverding und Marina Abramoviæ.


Wolfs ist in verschiedenen Vorständen und Kommissionen tätig, unter anderem als Mitglied der Kunst-Ankaufskommission der Sammlung des Bundes, des Kunst- und Ausstellungsausschusses des Auswärtigen Amtes, des Kuratoriums der Kunststiftung NRW sowie im Programmbeirat des Gropius Bau Berlin und im Aufsichtsrat des Arp Museum Rolandseck.


2003 kuratierte er den Niederländischen Pavilion auf der 50. Biennale in Venedig. Das Stedelijk Museum Amsterdam besitzt mehrere wegweisende Werke und großformatige Installationen der Künstlerin, unter anderem aus der frühen und signifikanten Reihe der Parkings, die zurzeit auch im Museum Kurhaus Kleve gezeigt werden.


Für das Museum Kurhaus ist eine außerordentliche Anerkennung, dass Rein Wolfs sich zu einem Gespräch in Kleve bereit erklärt hat: „Wir hoffen, dass so viele Klever Kunstfreude wie möglich die Gelegenheit wahrnehmen, Magali Reus und Rein Wolfs live zu erleben. Solche Gespräche offerieren einen einmaligen Einblick in die Konzepte und das Vorgehen von künstlerischem Arbeiten“, so Prof. Harald Kunde.

Der Eintritt zu „Resonanzraum Kunst“ beträgt fünf Euro, ermäßigt und für Mitglieder des Freundeskreises drei Euro. Die Ausstellung „Magali Reus: Our Volumes“ ist noch bis einschließlich dem 6. Oktober 2024 im Museum Kurhaus Kleve zu sehen.


Leichter Anstieg der Teuerungsraten im Juli, Kernrate sinkt
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Juli gegenüber Juni leicht von 2,2 auf 2,3 Prozent gestiegen. Hauptgründe dafür waren ein etwas stärkerer Anstieg der weitgefassten Nahrungsmittelpreise (um 2,2 Prozent) und dass die Entwicklung der Energiepreise zwar weiterhin den generellen Preisauftrieb dämpfte, aber weniger stark als im Juni. Dementsprechend sind auch die Inflationsraten einiger Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, leicht gestiegen.


Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten haushaltsspezifischen Inflationsrate war relativ gering und betrug 0,6 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juli 2023 waren es 1,0 Prozentpunkte und auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 sogar 3,1 Prozentpunkte. Während einkommensschwache Haushalte im Mittel des Jahres 2022 und auch 2023 eine deutlich höhere Teuerung schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate trotz eines leichten Anstiegs im Juli 2024 wie in den Vormonaten unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,7 Prozent, der von Familien mit niedrigen Einkommen um 1,8 Prozent.


Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor, den das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.* Insgesamt lag die Inflationsrate von sieben der untersuchten neun Haushaltstypen im Mai bei oder leicht unter zwei Prozent, die der übrigen bei 2,2 und 2,3 Prozent. Trotz des leichten Wiederanstiegs der Teuerungsrate sei im Jahresverlauf eine weitere Abschwächung bei der Preisdynamik absehbar, analysieren die Forschenden. Da gleichzeitig die Konjunkturentwicklung auch aufgrund der hohen Zinsen schwach ist und Risiken für die Stabilität der Finanzmärkte bestehen, halten die Fachleute des IMK weitere Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) für dringend nötig und einen Senkungsschritt beim nächsten EZB-Zinsentscheid im September auch für wahrscheinlich.


Dr. Silke Tober, IMK-Inflationsexpertin, und der wissenschaftliche Direktor Prof. Dr. Sebastian Dullien berechnen seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen und zur Methode unten und in der Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Seit kurzem liefert der Monitor ein erweitertes Datenangebot: Online lassen sich längerfristige Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte einzelne Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen (Link zur Datenbank unten).


Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass ärmere Haushalte während der Teuerungswelle bis in den Sommer 2023 hinein besonders stark durch die Inflation belastet waren, weil sie einen großen Teil ihres schmalen Budgets für Güter des Grundbedarfs wie Nahrungsmittel und Haushaltsenergie ausgeben müssen. Diese waren lange die stärksten Preistreiber. Im Laufe der letzten Monate hat die Preisdynamik dort aber nachgelassen, so dass sich die einkommensspezifischen Differenzen seit dem Höhepunkt im Oktober 2022 deutlich verändert haben. Damals hatten Familien mit niedrigen Einkommen die höchste Inflationsbelastung im Haushaltsvergleich mit 11,0 Prozent.


Dagegen waren es beim Haushaltstyp der Alleinlebenden mit sehr hohen Einkommen 7,9 Prozent. Vor einem Jahr, im Juli 2023, waren es Alleinlebende mit niedrigen Einkommen, die mit der höchsten Teuerungsrate konfrontiert waren – 6,5 Prozent. Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen lagen auch in jenem Monat mit 5,5 Prozent deutlich niedriger und unter der hohen allgemeinen Inflationsrate von damals 6,2 Prozent.


Aktuell verteuern sich die spezifischen Warenkörbe von ärmeren Haushalten weniger stark als der Durchschnitt, weil die im Jahresvergleich geringeren Preise für Haushaltsenergie bei ihnen ein relativ großes Gewicht haben. Allerdings stiegen bei ihnen wegen der leicht anziehenden Teuerung bei Lebensmitteln die haushaltsspezifischen Inflationsraten von Juni auf Juli um 0,1 (Alleinlebende) bzw. 0,2 Prozentpunkte (Familien), während sie für die meisten anderen Haushalte stabil blieben.


Dass wiederum Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 2,3 Prozent aktuell eine leicht höhere Inflationsrate haben als die übrigen Haushalte im Vergleich, liegt daran, dass diese Haushalte stärker als andere etwa Kfz-Versicherungen, Restaurantdienstleistungen, Gesundheitsdienstleistungen oder Dienstleistungen zur Wohnungsinstandhaltung nachfragen, deren Preise aktuell deutlich anziehen. Das gilt tendenziell auch für Paare mit Kindern und hohen Einkommen, deren Warenkorb sich im Juli um 2,2 Prozent verteuerte.


Die Inflationsraten von Paaren ohne Kinder und von Paaren mit Kindern und jeweils mittleren Einkommen betrugen je 2,0 Prozent, ebenso hoch fiel die Teuerung für Alleinlebende mit höheren Einkommen aus. Bei Alleinlebenden und bei Alleinerziehenden mit jeweils mittleren Einkommen legten die Preise im Jahresvergleich um je 1,9 Prozent zu.




„Trotz des leichten Preishüpfers im Juli liegt die Inflationsrate für fast alle Haushaltstypen nahe an der EZB-Zielinflation. Das ist ein wichtiges Signal für die Geldpolitik. Allerdings darf dabei nicht ausgeblendet werden, dass das Preisniveau deutlich höher ist als vor der Inflationswelle. Die Kaufkraft eines Teils der Haushalte hat sich von dem Teuerungsschub noch nicht vollständig erholt. Das gilt insbesondere für Familien der Mittelschicht, wie wir kürzlich in einer Studie gezeigt haben“, sagt IMK-Direktor Sebastian Dullien.  


Kerninflation weist nach unten, trotz staatlicher Maßnahmen, die die Preise antreiben Dullien und Tober rechnen im weiteren Jahresverlauf mit nachlassendem Teuerungsdruck, auch bei den Dienstleistungspreisen, die zuletzt kräftig angezogen haben und deshalb zu Recht unter besonderer Beobachtung stünden. Nach saisonbereinigten Daten der Deutschen Bundesbank war der Anstieg der Dienstleistungspreise in Deutschland im Juli im 12-Monats-Vergleich bereits leicht rückläufig.


In dem für die EZB besonders wichtigen harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) fiel der Anstieg der Dienstleistungspreise im Juli sogar um 0,3 Prozentpunkte niedriger aus als im Juni. Die leichte Entspannung wirkte sich auch auf die Kernrate aus, also die Inflationsrate ohne Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Posten Energie und Nahrungsmittel. Sie sank nach dem VPI-Konzept im Juli um 0,2 Prozentpunkte. Dabei müsse zudem noch berücksichtigt werden, dass die Rückkehr zum normalen Mehrwertsteuersatz auf Speisen im Gastgewerbe vom Jahresanfang noch nachwirke und dieser Effekt die Kernrate erhöhe, erklären die Fachleute des IMK.


Dullien und Tober rechnen damit, dass die EZB den Leitzins im September erneut senken wird. „Angesichts der sich weitgehend in Einklang mit den Erwartungen entwickelnden Preise und Löhne im Euroraum“ sei das die richtige Entscheidung, und sollte auch nicht das Ende des Zinssenkungskurses sein, mahnen die Forschenden, denn: „Aktuell dämpft das deutlich restriktive Zinsniveau die Konjunktur und insbesondere die Investitionen.


Die Europäische Zentralbank hat bislang die Zinsen nur sehr zögerlich gesenkt, obwohl die Inflation aus heutiger Sicht bereits im kommenden Jahr das Inflationsziel von zwei Prozent erreichen wird.“ Gerade in Deutschland berge die anhaltende Wirtschaftsschwäche die Gefahr mittelfristig zu niedriger Lohnsteigerungen, eines Abbaus von Produktionskapazitäten und einer Verknappung von Fachkräften, weil etwa weniger ausgebildet werde oder Arbeitnehmende bei Stellenabbau in den frühzeitigen Ruhestand entlassen werden.

Hingegen würde eine durch gesenkte Zinsen unterstützte wirtschaftliche Belebung Unternehmen schon kurzfristig doppelt entlasten: Einmal durch niedrigere Finanzierungskosten, zum zweiten, indem eine bessere Auslastung und mehr Investitionen die Produktivität steigern.   

Im Inflationsmonitor werden neun repräsentative Haushaltstypen betrachtet:
Paarhaushalte mit zwei Kindern und niedrigem (2000-2600 Euro), mittlerem (3600-5000 Euro), höherem (mehr als 5000 Euro) monatlichem Haushaltsnettoeinkommen; Haushalte von Alleinerziehenden mit einem Kind und mittlerem (2000-2600 Euro) Nettoeinkommen; Singlehaushalte mit niedrigem (unter 900 Euro), mittlerem (1500-2000 Euro), höherem (2000-2600 Euro) und hohem (mehr als 5000 Euro) Haushaltsnettoeinkommen sowie Paarhaushalte ohne Kinder mit mittlerem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3600 und 5000 Euro monatlich. Der IMK Inflationsmonitor wird monatlich aktualisiert.  


Wie schneiden die Parteien in den Sonntagsfragen ab?
In Deutschland liegt die Union bei allen Instituten vor den anderen Parteien. Zwischen 30 und 32 Prozent der Befragten würden hinter der CDU/CSU ihr Kreuz machen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären. Die aktuellsten August-Umfragen sehen die Alternative für Deutschland (AfD) bei mit 16 bis 19 Prozent auf dem zweiten Platz. Dahinter folgen SPD und Grüne. Die FDP droht weiterhin bei der kommenden Wahl an der 5-Prozent-Hürde zu scheitern. Das gilt auch für die Linke, der mit drei Prozent nur noch die Hoffnung auf Direktmandate bleibt.


Dagegen sieht es für das neugegründete "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) gut aus, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Der Partei um ihre prominente Vorsitzende könnte direkt beim ersten Anlauf der Einzug in den Bundestag gelingen. Die Sonntagsfrage bildet den aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.  Mathias Brandt
Infografik: Wie schneiden die Parteien in den Sonntagsfragen ab? | Statista

Wie viele Deutsche wollen die AfD wählen? Rechtsextremismus
"An der rechtsextremistischen Ausrichtung der AfD Sachsen bestehen keine Zweifel mehr", so Dirk-Martin Christian Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes Anfang Dezember 2023. Zu diesem Schluss sind zuvor schon die jeweiligen Verfassungsschutzlandesämter in Sachsen-Anhalt und Thüringen gekommen. Trotzdem sind es genau diese Bundesländer, in denen die Partei wahlrecht.de zufolge mit etwa 30 Prozent der Wähler:innen-Stimmen rechnen kann.


Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die AfD mit jeweils deutlich über 20 Prozent stärkste Partei. Indes schneidet die AfD auch im Westen der Republik, besonders in Niedersachsen und Hessen, bei Sonntagsfragen stark ab, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Den schlechtesten Wert erreicht sie dagegen mit neun Prozent derzeit in Hamburg.
Infografik: Wie viele Deutsche wollen die AfD wählen? | Statista




Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni 2024: -19,0 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen insgesamt im 1. Halbjahr 2024 zum Vorjahreszeitraum: -21,1 % Baugenehmigungen in Neubauten im 1. Halbjahr 2024 zum Vorjahreszeitraum: -30,9 % bei Einfamilienhäusern -14,9 % bei Zweifamilienhäusern -20,8 % bei Mehrfamilienhäusern

Im Juni 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 19,0 % oder 4 100 Baugenehmigungen weniger als im Juni 2023. Im Vergleich zum Juni 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen um 42,1 % oder 12 800 Wohnungen.

Im 1. Halbjahr 2024 wurden 106 700 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,1 % oder 28 500 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Juni 2024 insgesamt 13 900 Wohnungen genehmigt. Das waren 20,8 % oder 3 700 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Im 1. Halbjahr 2024 wurden 85 300 Neubauwohnungen genehmigt und damit 23,5 % oder 26 200 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.


Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 30,9 % (-8 300) auf 18 600 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 14,9 % (-1 200) auf 6 600. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 20,8 % (-15 100) auf 57 300 Wohnungen.




204 900 Promovierende an deutschen Hochschulen im Jahr 2023
Im Jahr 2023 befanden sich an den Hochschulen in Deutschland 204 900 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren. Das waren 400 Promovierende beziehungsweise 0,2 % weniger als im Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war der Anteil weiblicher und männlicher Promovierender im Vergleich zum Vorjahr mit 48 % (98 800 Personen) beziehungsweise 52 % (106 100 Personen) unverändert.

Über ein Viertel promoviert in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Gut 54 900 Personen oder 27 % der Promovierenden strebten im Jahr 2023 ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 47 000 Personen (23 %) gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 38 000 Promovierenden (19 %) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 32 800 Promovierenden (16 %).


In den einzelnen Fächergruppen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren etwa drei von vier Promovierenden (77 %) in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer, während in den Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften zwei von drei Promovierenden (65 %) Frauen waren.


In absoluten Zahlen promovierten Männer am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (29 300), Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (33 900).  16 % der Promovierenden haben 2023 mit der Promotion begonnen Im Jahr 2023 waren 16 % der Promovierenden beziehungsweise 32 300 Personen erstmalig für eine Promotion an einer deutschen Hochschule registriert. Das waren 2,3 % weniger als im Vorjahr.


8 900 Promotionsanfängerinnen und -anfänger im Jahr 2023 (27 %) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil lag damit im Jahr 2023 bei den Promotionsanfängerinnen und -anfängern über dem Anteil bei den Promovierenden insgesamt (24 %). Der Frauenanteil an den erstmalig im Jahr 2023 Registrierten lag mit 49 % geringfügig höher als bei den Promovierenden insgesamt (48 %). 


Knapp ein Viertel der Promovierenden verteilen sich auf nur sechs Hochschulen
Mit jeweils 4 % der Promovierenden in Deutschland führten vier Hochschulen 2023 die Liste mit den meisten laufenden Promotionsvorhaben an: die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Technische Universität München (mit jeweils 9 000 Personen), gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (8 100) und der Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen, 7 600). Auf knapp über 3 % der Promovierenden kamen die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (6 500) sowie die Technische Universität Dresden (6 400).



Europas Industrie schwächelt
Die Produktion der Industrie in Europa erlebt aktuell in vielen Ländern einen Abwärtstrend. Das zeigt die Statista-Infografik auf Basis von Eurostat-Daten. Dies trifft im Vergleich der größten europäischen Volkswirtschaften insbesondere auf Italien und Deutschland zu. Der entsprechende Index gab für Italien auf Zweijahres-Sicht um 6,3 Punkte nach, der Index für Deutschland um 5,3 Punkte. Beide Länder liegen damit unter dem Durchschnitt alle 27 EU-Länder (-3,8 Indexpunkte).


Das Schwächeln der deutschen Industrie hält dabei schon längere Zeit an. Die Industrieproduktion Frankeichs stagniert um die 100er-Marke. Spaniens Industrieproduktion hat um 2,4 Indexpunkte nachgegeben. Der Index der Industrieproduktion misst die Entwicklung des Produktionsvolumens der Industrie ohne Baugewerbe auf der Grundlage von saison- und arbeitstäglich bereinigten Daten. Für Deutschland wiegt das Schwächeln der Industrie besonders schwer: Im Jahr 2023 hatte der Industriesektor einen Anteil von 28,1 Prozent am Bruttoinlandsprodukt.


Die Anteile der Industrien der anderen gezeigten Länder an deren jeweiligem Bruttoinlandsprodukt liegen jeweils darunter, der EU-Schnitt liegt bei 23,7 Prozent. Das Verarbeitende Gewerbe ist in Deutschland ein wichtiger Arbeitgeber: Zuletzt waren hier rund 5,5 Millionen Menschen beschäftigt, während der Corona-Jahre nahm die Anzahl der Beschäftigten etwas ab. In der Branche des Maschinenbaus sind mit zuletzt rund 950.000

 Personen die meisten Beschäftigten des Verarbeitende Gewerbes tätig. Matthias Janson
Infografik: Europas Industrie schwächelt | Statista


So wichtig ist die Industrie für Europa
Die deutsche Industrie trägt zu mehr als einem Viertel zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt bei. Damit gehört die Bundesrepublik zu den Ländern, deren Industriesektor einen vergleichsweise großen Anteil an der Wirtschaftsleistung hat. Das veranschaulicht die Infografik auf Basis von Daten der World Bank. Neben Irland und Norwegen befinden sich viele osteuropäische Länder im Spitzenfeld. In Deutschland wird derzeit die Gefahr einer so genannten Deindustrialisierung diskutiert.


In Teilen der deutschen Wirtschaft ist die Produktion wegen des hohen Niveaus der Gas- und Strompreise starken Belastungen ausgesetzt. Betriebe und Branchenverbände befürchten, dass die Produktion in Deutschland dauerhaft unrentabel werden könnte. Das Münchner Ifo-Institut erwartet, dass die Entwicklung der Energiepreise zu vermehrten Investitionen im Ausland führen wird. Länder mit einer weniger stark ausgeprägten Industrie sind von den steigenden Energiepreisen nicht so stark betroffen.


Der Ökonom Hans-Werner Sinn wies jüngst darauf hin, dass die Industrie als Motor der deutschen Wirtschaft schon seit dem Jahr 2018 ins Stocken geraten ist. Seitdem habe sich in Deutschland eine Rezession der Industrie verfestigt, die sich am Rückgang der industriellen Produktion ablesen lasse. Ein wichtiger Grund für diesen Negativtrend sei eine Schwäche des Herzstücks der deutschen Industrie, der Automobilproduktion. Sie sei durch den Dieselskandal und politische Entscheidungen des Europaparlaments zum Ende des Verbrennermotors starken Belastungen ausgesetzt.


Zudem schwächele der Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen Markt China. Das Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes. Die Wirtschaft eines Landes wird zudem meist in die drei verschiedenen Sektoren Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen eingeteilt. In vielen offiziellen Statistiken werden in der

 Regel nur diese drei genannten Sektoren unterschieden.
Infografik: So wichtig ist die Industrie für Europa | Statista


Motor der deutschen Wirtschaft stottert seit Jahren
Der Aufwärtstrend der deutsche Industrieproduktion ist seit Jahren zum Stillstand gekommen. Die Linie des entsprechenden Indikators zeigt seit dem Jahr 2018 eine fallende Tendenz. Zuvor konnte die Industrie seit dem Ende der letzten Wirtschaftskrise beinahe kontinuierlich wachsen. Nach dem Einbruch im ersten Pandemiejahr erholte sich die Industrie zwar recht schnell, der insgesamt abfallende Trend konnte allerdings nicht nachhaltig gestoppt werden.


Zuletzt ist die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 leicht auf den Stand von 93,2 Punkten gestiegen. Die Trendlinie weist allerdings nach unten: Gegenüber dem Juni 2018 beträgt der Rückgang 14,3 Indexpunkte. Die Industrieproduktion beschreibt in der Volkswirtschaftslehre die Gesamtheit aller Güter, die im Sektor Industrie erwirtschaftet werden. Einen besonders großen Anteil am Rückgang der Produktion hatte in den letzten Monaten die Automobilindustrie.


Der Ökonom Hans-Werner Sinn wies darauf hin, dass sich in Deutschland eine Rezession der Industrie verfestigt habe. Ein wichtiger Grund für diesen Negativtrend sei eine Schwäche des Herzstücks der deutschen Industrie, der Automobilproduktion. Sie sei durch den Dieselskandal und politische Entscheidungen des Europaparlaments zum Ende des Verbrennermotors starken Belastungen ausgesetzt.

Zudem schwächele der Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen Markt China. Wie diese Statista-Grafik zeigt, ist die Industrie für die deutsche Wirtschaft von großer Bedeutung. Sie trägt zu etwas mehr als einem Viertel zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt bei. Damit gehört die Bundesrepublik zu den Ländern, deren Industriesektor einen vergleichsweise großen Anteil an der
Wirtschaftsleistung hat.
Infografik: Motor der deutschen Wirtschaft stottert seit Jahren | Statista


Wie geht es der Wirtschaft in Ostdeutschland?
Die ostdeutschen Bundesländer können auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung wirtschaftlich in absehbarer Zeit nur zu den schwächeren Westländern aufschließen. In vielen Bereichen ist der Abstand noch groß, wie die Statista-Berechnung auf Basis ausgewählter wirtschaftlicher Kennzahlen zeigt. Ausnahme sind die gewerblichen Existenzgründungen, allerdings nur weil bei den neuen Ländern Berlin inkludiert ist und die gewerbliche Gründungsintensität hier besonders hoch ist.


Problematisch ist weiterhin, dass es im Osten insgesamt zu wenig Personal im Bereich Forschung und Entwicklung ("FuE") gibt. Viele Unternehmen hätten nur wenig Mitarbeiter, die mit der Entwicklung von neuen Produkten und Verfahren befasst seien. Weiterhin liegt die Arbeitslosenquote noch immer über der im Westen, gleichwohl ist sie in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Dass die Wirtschaft in Ostdeutschland in vielen Bereichen noch nicht vollständig zu der im Westen aufschließen konnte, hat unter anderem auch mit der Bevölkerungsdichte zu tun.


Die Wirtschaftskraft liegt auf Einwohner gerechnet im Osten noch rund 20 Prozent unter der des Westens. Die Arbeitnehmerentgelte liegen im Osten im Schnitt noch 10 Prozent unter denen Westdeutschlands. Außerdem - in der Grafik aus Datenaktualitätsgründen nicht gezeigt - fällt schwer ins Gewicht, dass die Pro-Kopf-Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen oder Produktionsanlagen im ostdeutschen Durchschnitt zuletzt gerade einmal gut 64 Prozent des Westniveaus betrugen. Dadurch kann die Industrie in den kommenden Jahren wenig dazu beitragen, dass sich der Osten wirtschaftlich stark weiterentwickelt. Matthias Janson


Infografik: Wie geht es der Wirtschaft in Ostdeutschland? | Statista


Wie sehen die Europäer:innen ihre wirtschaftliche Lage?
Das Wirtschaftswachstum in Europa fällt derzeit eher bescheiden aus, wie aktuelle Eurostat-Daten zur BIP-Entwicklung zeigen. Grund genug einmal mit Hilfe der Statista Consumer Insights zu gucken, wie die Europäer:innen die eigene ökonomische Situation sehen. Diesen Daten zufolge variiert die Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation stark zwischen den europäischen Ländern.


In der Schweiz bewerten 51 Prozent der Befragten ihre wirtschaftliche Lage positiv, gefolgt von den Niederlanden mit 49 Prozent und Österreich mit 47 Prozent. Deutschland liegt mit 43 Prozent im Mittelfeld, während in Italien nur 31 Prozent der Befragten eine positive Einschätzung haben. Besonders auffällig ist, dass in Frankreich und Italien jeweils 41 Prozent beziehungsweise 48 Prozent der Befragten ihre wirtschaftliche Situation

 neutral einstufen oder sich keine Einschätzung zutrauen. Mathias Brandt
Infografik: Wie sehen die Europäer:innen ihre wirtschaftliche Lage? | Statista



Freitag, 16. August 2024


Land und EU unterstützen Vorhaben zur Klimaanpassung mit 15,7 Millionen Euro
Minister Krischer: Viele Kommunen sind bereit, in die Anpassung an Klimawandelfolgen zu investieren Die Landesregierung und die Europäische Union (EU) unterstützen die Kommunen Nordrhein-Westfalens weiter dabei, klimaresilienter zu werden. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen des Klimawandels in Nordrhein-Westfalen durch eine konsequente Klimawandelvorsorge sowie eine Stärkung der Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit von Umwelt und Gesellschaft zu begrenzen.


In der ersten Runde des Projektaufrufs „Klimaanpassung.Kommunen.NRW“ aus dem EFRE-/JTF-Programm 2021-2027 konnten von 36 eingereichten Projektskizzen 11 Vorhaben von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen werden. Die ausgewählten Projekte werden von Land und EU mit 15,7 Millionen Euro gefördert. Mehr erfahren


Mehr Fachunterricht für Deutsch und Mathematik an Grundschulen – Pilotprojekt zur Stärkung der Basiskompetenzen mit KI – neues Schulnetzwerk zur Alphabetisierung
Schulministerin Dorothee Feller hat zum Start des Schuljahres 2024/25 neue Maßnahmen vorgestellt, um die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler weiter zu stärken und Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten: „Auch im neuen Schuljahr stellen wir unsere Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt. Unsere Schulleitungen, Lehrkräfte und die vielen weiteren Berufsgruppen, die in unseren Schulen tätig sind, werden wir weiter gezielt unterstützen, damit sie die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen gezielt fördern können“, erklärte die Ministerin.  


  Mehr Fachunterricht für Deutsch und Mathematik in der Grundschule
In den Grundschulen des Landes soll künftig mehr Unterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik erteilt werden. Dazu beabsichtigt das Schulministerium, die Stundentafel anzupassen und für die beiden Fächer in jeder Jahrgangsstufe jeweils eine Stunde mehr vorzusehen. Dazu sollen bisher variable Förderstunden verbindlich den beiden Fächern zugeordnet werden. Damit werden von Klasse 1 bis 4 fast durchgehend sechs Stunden Deutsch und fünf bis sechs Stunden Mathematik pro Woche unterrichtet.


Schulministerin Dorothee Feller: „Mit der Lesezeit von 3x20 Minuten haben wir bereits im vergangenen Schuljahr begonnen, diese Basiskompetenzen gezielt zu stärken. Auf diesem Weg gehen wir konsequent weiter voran und erhöhen dazu in einem weiteren Schritt in der Grundschule die Stundenzahl in den Fächern Deutsch und Mathematik. Mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen werden die unverzichtbaren Grundlagen für alle weiteren Bildungs- und Lebenswege unserer Schülerinnen und Schüler gelegt.“


Zum Start des neuen Schuljahres wird das erforderliche Beteiligungsverfahren zur Änderung der Ausbildungsordnung für die Grundschule eingeleitet mit dem Ziel, dass die Änderung zum zweiten Schulhalbjahr umgesetzt werden kann. So bleibt den Schulen ausreichend Zeit, um sich auf die Neuregelung vorzubereiten.  


  Landesweites Screening für die Grundschulanmeldung
Zur Grundschulanmeldung im Herbst 2024 wird das Schulministerium den Grundschulen in Nordrhein-Westfalen ein neues Testverfahren zur Erhebung des Sprachstands der Kinder zur Verfügung stellen. „ILEA-T“ (Individuelle Lern-Entwicklungs-Analyse in der Transition) wurde von der Universität Halle-Wittenberg entwickelt, ist wissenschaftlich erprobt und direkt einsetzbar. Es wird allen Grundschulen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

  Grundschulen werden von umfangreichen Dokumentationspflichten entlastet
Die Schulen in Nordrhein-Westfalen haben laut Schulgesetz (Paragraph 29) die Aufgabe, die Richtlinien und Lehrpläne des Landes in schuleigene Unterrichtsvorgaben umzusetzen, in denen die Ziele des Unterrichts bezogen auf die konkrete Situation vor Ort beschrieben werden. In der Grundschule wurde diese Vorgabe bisher in der Regel in Form von detaillierten Arbeitsplänen umgesetzt, in denen die Vorgaben teils bis auf die Ebene von Einzelstunden heruntergebrochen wurden. Mehr



Schulungen zum Bürger-Solar-Berater
Moers - Mehr dezentrale Nutzung von Energie aus Photovoltaik ist ein wesentlicher Baustein für eine klimaneutrale Zukunft am Niederrhein. Um Hausbesitzerinnen und -besitzern diesen Weg zu erleichtern, haben die Städte Neukirchen-Vluyn und Rheinberg bereits vor zwei Jahren Bürger-Solar-Berater qualifiziert. Seit April ist auch Moers dabei. Das Angebot soll Stück für Stück ausgeweitet werden, damit mehr Bürgerinnen und Bürger hiervon nachhaltig und kostenfrei profitieren können.


An den Samstagen 31. August und 7. September (jeweils von 8.30 bis 12 Uhr) findet der nächste Schulungstermin in den Räumen der Stadtverwaltung Rheinberg, Kirchplatz 10, 47495 Rheinberg, statt. Durchgeführt wird er von erfahrenen, ehrenamtlichen Bürger-Solar-Beratern, die bereits eine Weiterbildung bei Metropole Solar absolviert haben. Das Konzept ‚Bürger-Solar-Beratung. Wir machen Watt‘ stammt vom gemeinnützigen Verein Metropolsolar e.V.

Die ausgebildeten Beraterinnen und Berater begleiten die Auswahl und Installation einer Anlage auf dem eigenen Dach kostenlos, neutral und nach bestem Wissen in Sinne der Nachbarschaftshilfe. Um einen einfachen Einstieg in die Beratungstätigkeit zu ermöglichen, arbeiten die Neulinge stets mit einem erfahrenen Solarberater im Team.  Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich kostenfrei per E-Mail unter klimaschutz@rheinberg.de für die Schulungsveranstaltung anmelden.  Weitere Infos zum Thema.


Kanalsanierung in Düffelward: Vollsperrung der Mauritiussiedlung
Kleve - Ab dem 19. August 2024 werden insgesamt zwei Kanalabschnitte an der Straße Mauritiussiedlung in Kleve-Düffelward erneuert. Die dort verlegten Kanäle wurden infolge der starken Niederschläge und der damit verbundenen Grundwasserpegel rund um den Jahreswechsel mit einer Spezialkamera untersucht und es wurden stellenweise Beschädigungen ermittelt.


Ein extremer Grundwasseranstieg hatte die Kanäle zum Ende des vergangenen Jahres vor eine Belastungsprobe gestellt und dazu geführt, dass in der Mauritiussiedlung Hauskeller vollliefen. Ob die festgestellten Schäden an den Kanälen auf die extremen Niederschläge samt hoher Grundwasserpegel zurückzuführen sind, kann nicht zweifelsfrei belegt werden. Kanäle werden durch derart stark ansteigendes Grundwasser im Boden minimal angehoben.


Diese Bewegungen können dazu führen, dass Kanalrohre Risse erleiden oder vorhandene Haarrisse sich intensivieren. Sind Kanäle rissig, kann umliegendes Grundwasser in diese eindringen und die Wassermenge innerhalb des Kanals stark erhöhen – so auch zum Jahreswechsel in der Mauritiussiedlung. Nach Feststellung der Beschädigungen steht nun die Reparatur der betroffenen Kanäle auf der Straße Mauritiussiedlung an.


Die Arbeiten zur Reparatur des ersten Abschnittes zwischen den Hausnummern Mauritiussiedlung 23 und 38 beginnen am Montag, 19. August 2024. Anschließend wird der Kanal zwischen den Hausnummern 20 und 44 erneuert. Planmäßig dauern die Arbeiten bis Ende des Jahres an. Eine Karte der bevorstehenden Straßensperrung.


Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite ist für die Zeit der Bauarbeiten eine Vollsperrung der Straße erforderlich. Die Zufahrt für Anliegerinnen und Anlieger erfolgt derweil über die eigens hierfür als Zufahrt zusätzlich befestigte Ehlenstraße. Auch Rettungsdienste und Feuerwehr erreichen die Mauritiussiedlung über die Ehlenstraße.


Größere Fahrzeuge sollten die Ehlenstraße aus Richtung Grindweide / Fährmannsweg befahren, da die Einfahrt in die Mauritiussiedlung von dort aus einfacher möglich ist. Soweit möglich wird Anliegerinnen und Anliegern die Zufahrt zu ihren Grundstücken ermöglicht – mitunter wird dies allerdings nicht vollständig möglich sein. Hierüber werden und wurden die betroffenen Personen durch die bauausführende Firma informiert.


Feierabendmarkt in Dinslaken am 16. August 2024
Zum Ende der Sommerferien findet am Freitag, den 16. August 2024, wieder der beliebte Feierabendmarkt auf dem Altmarkt statt und lädt von 16 bis 20 Uhr zum Genießen und Verweilen ein. Die Besucher*innen erwartet ein vielfältiges gastronomisches Angebot: von französischen und italienischen Spezialitäten bis hin zu Pommes und Falafel. Zudem steht eine reichhaltige Auswahl an nichtalkoholischen und alkoholischen Getränken bereit.


Für musikalische Unterhaltung sorgt ab 17 Uhr der Musiker Melvin Schulz-Memmingmann, der das Publikum sowohl mit eigenen Songs als auch mit beliebten Cover-Hits begeistert. Wir laden Sie herzlich ein, einen entspannten Abend in geselliger Atmosphäre zu verbringen und die kulinarischen Köstlichkeiten sowie die musikalische Darbietung zu genießen.  


Verbessertes Angebot für Dinslakener Bürger*innen: Serviceportal für digitale Dienstleistungen
Die Stadt Dinslaken verstärkt ihr Online-Dienstleistungsangebot. Ab sofort können Bürger*innen auf ein neues Onlineservice-Portal zugreifen. Zu verschiedenen Themen können Menschen hier zentral Online-Anträge finden und stellen – und das von jedem Ort und rund um die Uhr. Das neue Serviceportal bündelt alle digitalen Anträge der Stadtverwaltung und stellt weitere Online-Services zur Verfügung.


Es ist erreichbar über die städtische Homepage sowie über den Direktlink https://service.dinslaken.de/services

Derzeit sind insgesamt 67 Online-Dienstleistungen über das Portal erreichbar. So lassen sich hierüber beispielsweise Elterngeld, der Führerscheinumtausch in das EU-Format oder auch eine Eheurkunde beantragen. Im Laufe der Zeit sollen immer mehr Dienstleistungen auf der Seite angeboten werden. Langfristig wird das Portal an die BundID angeschlossen, sodass die Dinslakener Dienstleistungen über ein eigenes Nutzer*innen-Konto durchgeführt werden können.


Durch die Registrierung bei der BundID lässt sich jeder über das Serviceportal gestellte Antrag wiederfinden. Außerdem kann das Nutzer*innen-Konto auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene verwendet werden, also für nahezu alle Online-Verwaltungsleistungen in Deutschland.


„In einer zunehmend digitalen Welt ist es wichtig, den Bürger*innen den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu erleichtern. Digitalisierung ist nicht nur ein Werkzeug, sondern eine Brücke, die Hürden abbauen kann", so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


"Es ist uns wichtig, mit der Digitalisierung die bürokratischen Prozesse künftig weiter zu vereinfachen. Zugleich bleibt es bei allen technologischen Möglichkeiten wichtig, auch Angebote für Menschen beizubehalten, die mit der digitalen Welt weniger vertraut sind“, fügt Achim Thomae als Erster Beigeordneter und Dezernent für Digitalisierung hinzu. Anregungen zum Portal nimmt die Stabsstelle Digitalisierung bei der Stadtverwaltung Dinslaken gerne entgegen. Sie ist erreichbar per E-Mail an digitalisierung@dinslaken.de


Jetzt Ihr Kind zum Kindergartenjahr 2025 anmelden
Die Stadtverwaltung weist alle Dinslakener Eltern, die ihr Kind ab Sommer 2025 in einer Kindertageseinrichtung (Kita) anmelden wollen, auf die Meldefrist bis zum 1. November hin. Die Anmeldung können die Elternteile bequem online über das Portal KITAONLINE vornehmen: www.dinslaken.de/kitaonline


Über das Portal können sich Eltern über die einzelnen Kitas informieren und bis zu drei Wunsch-Kitas auswählen. Fragen zu KITAONLINE beantwortet gerne Frau Terhorst unter der Telefonnr.: 02064 66 467. Da die Bedarfsanmeldung über KITAONLINE jedoch nicht das persönliche Gespräch in der Kita ersetzen kann, ist es zusätzlich notwendig, sich zunächst einen persönlichen Eindruck von den Kitas zu machen. Eine Terminvereinbarung erfolgt direkt mit der jeweiligen Kita.


Für Eltern, die über keinen Internetzugang verfügen, besteht selbstverständlich nach wie vor die Möglichkeit, die Bedarfsanmeldung direkt in einer Kita vorzunehmen. Die Leitungen der Kitas sind dabei gerne behilflich. Über die Vergabe der Plätze entscheiden die Kitas nach ihren jeweiligen Aufnahmekriterien. Die Zusagen für die Kita-Plätze erfolgen zum Ende dieses Jahres.


Neben der Kita besteht auch die Möglichkeit, das Kind bei einer Kindertagespflegestelle anzumelden. Anders als beim Anmeldeverfahren für die Kita müssen hier keine Meldefristen eingehalten werden. Bei Interesse finden Sie Kontaktdaten der Kindertagespflegepersonen im digitalen Familienkompass Dinslaken: https://www.fruehehilfen-online.nrw.de/dinslaken.suche?thema=kindertagespflege


Zusätzlich können sich Eltern bei den Fachberatungen der Kindertagespflege umfassend beraten lassen. Fragen beantworten Frau Rüsken (Tel. 02064 66 786) und Frau Patiño (Tel. 02064 66 570). Frau Rüsken und Frau Patiño unterstützen ebenfalls bei der Vermittlung von Kindertagespflegeplätzen.  


Interne Veranstaltungen wirken auf Servicezeiten der Enni Abfallabfuhr und Straßenreinigung verschieben sich  
Moers - Die Belegschaft aller Enni-Unternehmen kommt am Freitag, 23. August, nachmittags zu einer gemeinsamen internen Veranstaltung zusammen. Deshalb schließt das Moerser Kundenzentrum in der Steinstraße an diesem Tag ausnahmsweise bereits um 16 Uhr, die Telefone bleiben für Kunden aber bis 18 Uhr geschaltet. Die Moerser Schwimmbäder sowie das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn bleiben an diesem Tag nur bis 15 Uhr geöffnet.


Da das Naturbad Bettenkamper Meer freitags regulär erst um 14 Uhr öffnet, bleibt es ganztägig geschlossen. Am darauffolgenden Samstag geht der Badespaß zu üblichen zeiten weiter: Dann öffnet das Freizeitbad um 9 Uhr seine Pforten, die Moerser Bäder starten den Betrieb wieder um 10 Uhr.  


Bereits am Freitagvormittag kommen nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ENNI Stadt & Service Niederrhein zu ihrer diesjährigen Personalversammlung zusammen. Auch hierdurch kommt es in einigen Servicebereichen für Moerser Bürgerinnen und Bürger zu Änderungen. So bleibt die Friedhofsverwaltung am Firmensitz am Jostenhof geschlossen, der Kreislaufwirtschaftshof öffnet nur zwischen 13 Uhr und 16 Uhr. Hier entfallen an diesem Tag die üblichen Online-Terminangebote.


Auch die Abfallabfuhr und die Straßenreinigung wird in den Freitagsbezirken dann nicht wie üblich ablaufen. Die Touren für Rest- und Bioabfall sowie Altpapier und Sperrgut wollen die Müllwerker zwar beginnen. Das Team von Abteilungsleiter Ulrich Kempken wird die Straßen aber später als gewohnt anfahren und einige Touren erst am Samstag nachholen. Bürgerinnen und Bürger sollten möglicherweise nicht geleerte Abfalltonnen an diesem Freitag daher ausnahmsweise auch über Nacht an den Straßen stehen lassen.   Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.enni.de


Landrat Ingo Brohl besuchte Firma IMST in Kamp-Lintfort
Landrat Ingo Brohl hat die Firma IMST GmbH in Kamp-Lintfort besucht. IMST ist ein Ingenieurbüro und professionelles Entwicklungshaus für Hochfrequenzschaltungen, Funkmodule und Kommunikationssysteme.

Im Austausch mit dem Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Waldow, Dipl.-Ing. MSc. Frank Henkel, Prokurist, und Dipl.-Ing. Matthias Schneider, Leiter Business Development und stv. Vorsitzender des mobile communication clusters (mcc) ging es unter anderem um die formalen Herausforderungen, weltweit absolute Spitzenfachkräfte zu akquirieren und um die Kooperationen mit den Hochschulen in der Region sowie um die Vernetzung der Firma in der Region.


IMST ist in der Wir4-Region aktiv, bietet eine kundenorientierte Begleitung in jeder Phase der Produktentwicklung an und ist akkreditiertes Prüfzentrum für Zertifizierungen und Zulassung nach etlichen europäischen Normen (u.a. für das CE-Zeichen).


Landrat Ingo Brohl: „Die Vielfalt und die Stärke des Niederrhein Kreis Wesel sind mir bei diesem Firmenbesuch noch mal sehr bewusst geworden. Mit der Firma IMST haben wir ein international anerkanntes hochspezialisiertes Technikunternehmen, dass aber auch wichtig und immer wichtiger in der regionalen Wertschöpfung wird.

Bei innovative Produkten für Kommunikationslösungen, die selbst in der Raumfahrt genutzt werden oder speziellen, innovativen Chipkonfigurationen, die im Zuge anwendungsorientierter Forschung entwickelt werden, ist das international vernetzte Unternehmen ein echter Global Player und daher auch attraktiver Arbeitgeber. Mich hat aber auch sehr überzeugt, dass man an den Niederrhein als dynamischen Wirtschaftsstandort und Region sehr stark glaubt und auch hier verstärkt weiterhin Kooperationen sucht und fördert.“


„Vor 30 Jahren starteten wir mit dem digitalen Mobilfunk in eine neue Ära. Gegenwärtig ist die neue 6G-Funktechnologie sowie Chip-Design und elektronische Antennen Schwerpunkt unserer Ausrichtung. Eine breite Unternehmens-Aufstellung mit attraktiver Fokussierung auf Wachstumsmärkte, mit starker Resonanz in der Region“, erläutert Peter Waldow. Beim Rundgang durch die Firma gab es unter anderem Einblicke in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Radar- und Funktechnologie. Von der historischen Leidener Flasche über Prototypen für Hochsee-Radarsysteme bis zum Mikro-Chip zeigte Prof. Dr. Waldow das breite Portfolio von IMST.


Besonders eindrucksvoll waren die Labore zur Messung von Antennen und Geräten, in denen Funktechnologie verbaut ist. Die Firma IMST ist seit 1992 in Kamp-Lintfort aktiv und beschäftigt rund 165 Mitarbeitende. Ihr Umsatz beträgt regelmäßig um die 14 Millionen Euro, im Rekordjahr 2021 hat sie durch die Lizensierung einer Software ihren Umsatz einmalig verdoppelt. 

V.l.: Jan Frederic Graff von der EAW Kreis Wesel, Dipl.-Ing. Matthias Schneider, Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Waldow und Landrat Ingo Brohl.


Seniorenorkest van de Liemers im Forstgarten
Kleve - Es sind rund 60 Musiker aus dem niederländischen Duiven, die sich im Seniorenorchester „van de Liemers“ zusammengefunden haben und neben leichter Unterhaltungsmusik auch Märsche, bis hin zu Konzertwerken spielen.

Einen Eindruck von diesem breit gefächerten Repertoire können sich die Besucher des Forstgartenkonzerts am Sonntag, den 18. August, machen. Denn dann spielt das Orchester von 15 Uhr bis 16.30 Uhr im Blumenhof der Klever Parkanlage auf. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.


Wohnungsbau finanziert ‚Actiontag‘ für ‚Box“-Kids
Moers - Einen ‚Actiontag‘ haben sich die Jugendlichen der Offenen Einrichtung ‚die Box‘ des Caritasverbandes Moers – Xanten in der Mattheck gewünscht.

Andrea Spitz (Wohnungsbau) und Jana Willinghöfer, Christina Freitag, Katja Friske und Patrick Bleibtreu vom Box-Team erfüllen gerne den Wunsch der Jugendlichen. (v. l./Foto: pst)

Mit Unterstützung der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH bekommen sie ihn. Nach den Ferien geht´s zum Lasertag nach Duisburg. „Wir unterstützen ‚die Box‘ seit vielen Jahren, zum Beispiel bei ihren Bolzplatzturnieren“, berichtet Andrea Spitz von der Wohnungsbau. „Wir engagieren uns auch generell gerne im Stadtteil, haben hier viele Mieter mit Kindern.“


20 bis 25 Jugendliche kommen jeden Tag in die Einrichtung oder zu den Angeboten. „Nach Corona haben wir eine richtig gute Beziehung zu den Jugendlichen aufgebaut, deshalb wollten wir den Wunsch gerne erfüllen“, erläutert Jana Willinghöfer vom Caritasverband. Und der Funsport mit Laserpistolen bietet ganz sicher ausreichend Action.




Apfelernte 2024 voraussichtlich 26,3 % unter Zehnjahresdurchschnitt - Ungünstige Witterungsverhältnisse führen bundesweit zu deutlichen Verlusten im Apfelanbau
Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche Apfelernte von rund 734 000 Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung vom Juli 2024 mitteilt, werden damit voraussichtlich 261 300 Tonnen (-26,3 %) weniger Äpfel geerntet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Damit wird für 2024 die niedrigste Apfelernte seit 2017 (596 700 Tonnen) erwartet. Die ebenfalls geringe Apfelernte des Vorjahres wird im Jahr 2024 voraussichtlich deutlich unterschritten – nach ersten Schätzungen um 207 600 Tonnen (-22,1 %).


Fast drei Viertel der Adoptivkinder von eigenen Stiefmüttern oder - vätern angenommen
• Zahl der Adoptionen auf neuem Tiefstand (3 601 Fälle), aber Anteil der Stiefkindadoptionen auf neuem Höchststand (73 %)
• Kinder waren bei der Adoption im Schnitt 5,5 Jahre alt
• Stiefmütter adoptierten überwiegend Kleinkinder, Stiefväter am häufigsten Teenager
• Etwa ein Viertel (24 %) der Kinder wurde von Paaren angenommen, in 3 % aller Fälle waren die Paare gleichgeschlechtlich

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 3 601 Kinder adoptiert. Während die Zahl der Adoptionen auf den bislang tiefsten Stand seit der deutschen Vereinigung gesunken ist, hat der Anteil der Stiefkindadoptionen dabei einen neuen Höchststand erreicht.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden fast drei Viertel (73 %) der Kinder von den eigenen Stiefmüttern oder -vätern angenommen, also den (neuen) Partnerinnen oder Partnern der rechtlichen Elternteile. Etwa ein weiteres Viertel der Kinder (24 %) wurde von verschieden- oder gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert und 3 % von sonstigen verwandten oder nicht-verwandten Einzelpersonen.



Im Jahr 2023 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland damit im Vergleich zum Vorjahr um 6 % (-219 Fälle) auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Zeitreihe gesunken. Gleichzeitig war der Anteil der Stiefkindadoptionen von 2022 auf 2023 um 4 Prozentpunkte auf den - ebenfalls historischen - Höchststand von 73 % gestiegen.


Kinder waren bei der Adoption im Schnitt 5,5 Jahre alt
Das durchschnittliche Alter der Kinder lag zum Zeitpunkt der Adoption bei 5,5 Jahren, wobei Mädchen im Schnitt etwas älter (5,7 Jahre) als Jungen (5,3 Jahre) waren. Mit 73 % wuchs die Mehrheit der Kinder vor der Adoption bei einem leiblichen Elternteil mit Stiefelternteil auf, 9 % wurden aus dem Krankenhaus und weitere 8 % aus einer Pflegefamilie heraus adoptiert.

In 3 % der Fälle schloss die Adoption an eine anonyme Geburt oder die Abgabe über eine Babyklappe und in 2 % an eine Heimerziehung an. Insgesamt 8 % der Kinder besaßen vor der Adoption keinen deutschen Pass, wobei nur 1,7 % beziehungsweise 62 Kinder aus dem Ausland angenommen wurden – am häufigsten aus Haiti und Thailand (jeweils 15 Kinder).


Stiefmütter adoptierten vor allem Kleinkinder, Stiefväter dagegen am häufigsten Teenager Stiefmütter hatten 2023 etwas häufiger Kinder angenommen (40 %) als Stiefväter (33 %). Dabei fällt auf: In rund neun von zehn Fällen haben die Stiefmütter Säuglinge oder Kleinkinder unter 3 Jahren adoptiert. Stiefväter nahmen dagegen am häufigsten Teenager an; in etwa jedem zweiten Fall waren die Kinder hier bereits über 12 Jahre.


Auch das Durchschnittsalter der Kinder betrug bei den Adoptionen durch Stiefmütter nur 2 Jahre, während es bei Stiefvätern mit 11,4 Jahren um ein Vielfaches darüber lag. Adoptionen durch Stiefmütter und Stiefväter 2023 Bar chart with 2 data series. Anzahl nach Alter der Kinder in Jahren (von … bis unter …)



Bei den Adoptionen durch Stiefmütter handelte es sich in 78 % der Fälle um Frauen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, die keine Angaben zum Kindsvater gemacht haben. An den Adoptionen insgesamt machten diese Fälle einen Anteil von 31 % aus. Nach aktueller Gesetzeslage kann die Partnerin, die das Kind nicht geboren hat, die Rechtsstellung eines leiblichen Elternteils nur über eine Stiefkindadoption erlangen (§§ 1591159217411766a BGB).


Etwa jede vierte Adoption durch verschieden- oder gleichgeschlechtliche Paare Etwa jedes vierte Adoptivkind (24 %) wurde 2023 gemeinsam von einem Paar angenommen. In 21 % aller Fälle war das Elternpaar verschieden- und in 3 % gleichgeschlechtlich. Kinder, die von gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert wurden, waren mit durchschnittlich 2,7 Jahren etwas jünger als bei verschiedengeschlechtlichen Paaren (3,4 Jahre).


Dabei überwogen unter den gleichgeschlechtlichen Paaren mit einem Verhältnis von 69:31 die männlich-männlichen Paare. Während die rein männlichen Paare etwas häufiger Jungen als Mädchen adoptiert hatten (Jungenanteil: 57 %), war es bei den rein weiblichen Paaren umgekehrt (Mädchenanteil: 58 %). Fremdadoptionen und Adoptionsbewerbungen ebenfalls auf neuem Tiefstand Trotz der Entwicklungen rund um die Stiefkindadoptionen liegt die Gesamtzahl der Adoptionen seit 2009 relativ stabil auf niedrigem Niveau zwischen etwa 3 600 und 4 000 Fällen mit zuletzt jedoch abnehmender Tendenz.


Ein Grund dafür ist der Rückgang der „klassischen“ Fremdadoptionen, also der Adoptionen durch Personen, die weder Stiefeltern noch Verwandte des Kindes sind: 2023 sind die Fremdadoptionen mit 837 Fällen ebenfalls auf einen neuen Tiefstand gesunken. Das Gleiche gilt für die Adoptionsbewerbungen mit 4 007 Fällen.

Die Zahl der für eine Adoption vorgemerkten Kinder schwankt dagegen seit etwa zehn Jahren nur leicht zwischen rund 740 und 920 und lag im Jahr 2023 bei 902 Kindern. Rechnerisch standen 2023 damit jedem vorgemerkten Adoptivkind vier potenzielle Adoptivfamilien gegenüber.


Google-Suche ohne echte Konkurrenz
Google ist seit Jahrzehnten Marktführer bei der Online-Suche, was sich auch in der Etablierung des Begriffs googlen als Verb für das Benutzen einer Suchmaschine spiegelt. Wie unsere Grafik zeigt, ist das Produkt der Mutterfirma Alphabet gerade im Mobile-Segment kaum zu schlagen. Laut Daten von Statcounter hatte die Suchmaschine auf Smartphones 2022 einen Marktanteil von rund 96 Prozent.


Yahoo! wurde für 0,8 Prozent aller Suchanfragen genutzt, der russische Dienst Yandex kam auf ein Prozent, der chinesische Anbieter Baidu auf etwa 1,1 Prozent. Etwas anders sieht die Marktlage im Desktop-Bereich aus. Dort spielen sowohl Yahoo! als auch Yandex eine größere Rolle. Ein weiterer US-Konkurrent, der im Handy-Segment kaum vertreten ist, kann hier einen Marktanteil von rund neun Prozent erreichen: Microsofts Suchmaschine Bing.


Der Google-Rivale des Tech-Konzerns ist seit Januar 2012 für die Allgemeinheit verfügbar, fristete allerdings trotz des zunehmenden Nutzung auch in den vergangenen Jahren eher ein Nischendasein. Das könnte sich jetzt ändern. Im Januar gab Microsoft bekannt, über mehrere Jahre hinweg zehn Milliarden US-Dollar in das KI-Startup OpenAI zu investieren. Im Gegenzug sollen die Produkte des als Non-Profit gegründeten und unter anderem von Elon Musk und Peter Thiel finanzierten Unternehmens flächendeckend in Microsoft-Anwendungen integriert werden.


Eine durch den Textgenerator ChatGPT unterstützte Version von Bing befindet sich beispielsweise seit Anfang der Woche in der geschlossenen Beta. Google scheint indes noch mit Problemen bei der Implementierung seines ChatGPT-Konkurrenten Bard zu kämpfen. In einem Werbeclip zur Enthüllung des KI-Produkts machte die Anwendung unter anderem falsche Angaben zum James-Webb-Teleskop. Der Aktienkurs von Alphabet fiel in Folge zwischen dem Nachmittag des 7. Februar und dem Morgen des 8. Februar um rund zehn

 Prozent. Renè Bocksch
Infografik: Google-Suche ohne echte Konkurrenz | Statista



Chromes Aufstieg zur Browser-Dominanz
Am 2. Dezember 2008 veröffentlichte Google die erste Version des Chrome-Browsers für Windows XP — vier Jahre später war dieser bereits der meistgenutzte Webbrowser weltweit. Heute thront Chrome mit einem Marktanteil von rund 65,4 Prozent mit großem Abstand über allen anderen Browsern. Neben der Suchmaschine und dem Video-Portal YouTube zählt Chrome wohl zu den größten Erfolgsgeschichten des US-Unternehmens. Zuvor surften der Großteil der Internetnutzer:innen mit dem Internet Explorer durchs Netz. Das ist mittlerweile aber eine ganze Weile her.


Laut StatCounter waren die Glanzzeiten des Internet Explorers mit dem Aufstieg von Chrome Geschichte. Schon 2015 reagierte Microsoft und brachte mit Edge einen neuen Webbrowser auf den Markt. An die Erfolge des Internet Explorer konnte dieser allerdings in keiner Weise anknüpfen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Anfang März 2021 wurde Edge (legacy) eingestellt und durch eine neue auf Chromium basierende Variante ersetzt.


Der neue Microsoft Browser steht auf dem Gerüst von Google Chrome und liefert ähnliche Leistungsdaten und Features. Die neue Edge-Version erfreut sich steigender Beliebtheit – mit einem weltweiten Marktanteil von rund 5,3 Prozent verdrängt er bereits Mozilla Firefox vom dritten Platz des Browser-Rankings und steht auch weiterhin hinter Google

 Chrome und Apples Safari. René Bocksch
Infografik: Chromes Aufstieg zur Browser-Dominanz | Statista


 Apple vs. Samsung: Zweikampf um die Smartphone-Spitze
Samsungkonnte auch im zweiten Quartal 2024 die Spitze des globalen Smartphone-Marktes für sich beanspruchen, wenn auch mit einigen Verlusten. Der Marktanteil des südkoreanischen Unternehmens hat laut IDC etwa 18,9 Prozent betragen, Konkurrent Apple kommt im selben Quartal auf etwa 15,8 Prozent. Für den Konzern aus Kalifornien war es somit die schwächste Marktposition seit Q2 2022.


Traditionell kann Apple aber ein deutlich stärkeres Weihnachtsgeschäft als Samsung vorweisen. Wie die Statista-Grafik zeigt, ringen Apple und Samsung schon seit Jahren im Zweikampf um die Marktführerschaft - diese ist jedoch längst nicht gleichbedeutend mit Marktdominanz. Der chinesische Hersteller Xiaomi macht Anstalten in Zukunft an der Spitze mitzumischen. Mit einem Marktanteil von etwa 14,8 Prozent im zweiten Quartal 2024 ist Xiaomi bereits in Schlagdistanz zu Apple.


Im Vergleich zum Vorjahr konnten sie ihren Absatz um rund 27,4 Prozent auf 42,3 Millionen Geräte steigern, während Apple und Samsung jeweils nur einen minimalen Zuwachs verbuchten. Hinzukommen noch weitere chinesische Konkurrenten wie Vivo und Oppo (beide unter “Andere” zusammengefasst), die ihren Platz unter den Top 5 mittels

 aggressiven Wachstumsstrategien in den internationalen Märkten festigen.
Infografik: Apple vs. Samsung: Zweikampf um die Smartphone-Spitze | Statista



Donnertag, 15. August 2024

Woche der Landwirtschaft mit Landrat Ingo Brohl: Dialog über Zukunftsfragen und Herausforderungen
Kreis Wesel -  Von Dienstag, 9. Juli, bis Donnerstag, 11. Juli 2024, besuchte Landrat Ingo Brohl zusammen mit Vertretern der Kreis Weseler EntwicklungsAgentur Wirtschaft und der Öko-Modellregion für die Kreise Kleve und Wesel verschiedene landwirtschaftliche Betriebe im Kreisgebiet, um Einblicke in aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze zu gewinnen.


Ziel dieser „Woche der Landwirtschaft“ war es, den Austausch über zukunftsweisende Themen in der Landwirtschaft der Region Niederrhein zu fördern. „Ich tausche mich regelmäßig mit unseren regionalen Lebensmittelerzeugern, unseren niederrheinischen Landwirten, und den Partnern in der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette aus. In einer Woche der Landwirtschaft war mein Ziel, noch vertiefter in die Spannbreite aus Herausforderungen und Zukunftsthemen im Niederrhein Kreis Wesel reinzugehen“, so Landrat Ingo Brohl.


„Die eigenen Einblicke in unterschiedliche Sichtweisen, die offenen Diskussionen über beispielsweise nachhaltige Praktiken, Bio-Zertifizierungen oder den Gemeinsamkeiten aber auch Unterschieden bei der konventionellen wie auch ökologischen Landwirtschaft sind für mich als Landrat wichtig. Das hohe Fachwissen und Engagement sowie die gute Haltung zur Bewahrung der Schöpfung als notwendige Grundlage für Ackerbau und Viehzucht unserer Landwirte, bestärken mich in meiner Haltung, dass es eine gute Basis für eine funktionierende Landwirtschaft am Niederrhein gibt, die wir aber auch politisch und gesamtgesellschaftlich stützen müssen.

Der Wert unserer regionalen Lebensmittelerzeugung für die Versorgungssicherheit und Qualität unserer Lebensmittel sowie wirtschaftlichen Wohlstand, und damit die Leistung unserer Bauernfamilien und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kann gar nicht hoch genug bemessen werden.“


Im Kreis Wesel werden zahlreiche hochwertige Tierprodukte hergestellt. Davon konnte sich die Delegation unter anderem auf dem Lühlshof von Landwirt Carsten Schmäh in Wesel-Obrighoven überzeugen. Der Milchviehbetrieb, der auch Getreide- und Ackerfutter anbaut, bot Einblicke in die Milchviehhaltung und Rinderaufzucht. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Weidemilchproduktion des Hofs.


Mit dem Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" in der Premiumstufe vom Deutschen Tierschutzbund erhält der Landwirt für den Verkauf der Milch an die Molkerei Moers Frischeprodukte einen höheren Milchpreis. Der Hof Holger Vens, ebenfalls in Wesel-Obrighoven, bot einen Einblick in die Zucht seiner „Obrighovico“ Schweine und erläuterte sein Konzept für Qualitätsfleisch und die Zusammenarbeit mit Fleischern.


Diskussionsthemen umfassten außerdem die Zukunft der Landwirtschaft, insbesondere die Herausforderungen bei der Betriebsübergabe an seine Söhne. Auch auf dem Bio-Bauernhof Frohnenbruch von Klaus Bird und seiner Familie werden hochwertige Fleischprodukte hergestellt: Der Hof in Kamp-Lintfort ist bekannt für die Aufzucht von Fleischrindern, Freilandschweinen sowie Geflügel.


Bird machte deutlich, dass er und seine Familie sehr zu schätzen weiß, dass der Kreis Wesel das in Deutschland nicht sehr verbreitete Konzept der Freilandschweinehaltung sehr positiv mit begleitet und überhaupt ermöglicht habe. Seit einigen Jahren führt die Familie Bird außerdem mit interessierten Besuchern Hofsafaris zu den Rinderherden und durch die Schweineaufzucht durch und betreibt einen Hofladen mit Hofcafé und einer neuen gläsernen Fleischverarbeitung, die ebenfalls zu Besichtigungen einlädt.


„Gerade beim Thema Tierprodukte geht es um Vertrauen“, sagt Landrat Ingo Brohl. „Qualitativ hochwertige Produkte entstehen nicht einfach so, sondern sind das Ergebnis von durchdachten Prozessen und viel Engagement. Mein Eindruck ist, dass unsere Produzenten im Niederrhein Kreis Wesel mit der Haltung arbeiten, dass nur ein gut gehaltenes Tier zu einer guten Produktion, zu einem guten Produkt führt und somit das Tierwohl sehr stark verankert ist.

In dem Sinne wissen es auch unsere niederrheinischen Landwirte sehr zu schätzen, dass wir als Kreisverwaltung nicht nur Partner bei der Gestaltung von Zukunftsthemen sind, sondern eben auch die Aufgabe sehr ernst nehmen, schwarze Schafe zu identifizieren und entsprechend zu sanktionieren.“


Ein weiterer Schwerpunkt der Tour war die regionale Direktvermarktung. Einen direkten Einblick erhielten die Vertreter des Kreises Wesel auf dem Obsthof Heinen in Wesel, wo Julius Heinen die Umstellung auf ökologischen Spargelanbau präsentierte. Ab April 2025 plant der Junglandwirt, erstmals Bio-Spargel anzubieten. Die Gruppe erfuhr Hintergründe zu den Umweltschutzstrategien und besichtigte die Kirschplantage, während über Themen wie den Glasfaserausbau und die Öko-Modellregion Niederrhein diskutiert wurde.


Auch die „Lankerskate“ von Julian Koplin in Hamminkeln ist ein Betrieb, der sich auf die Direktvermarktung von biologischem Gemüse spezialisiert hat. Julian Koplin präsentierte Gewächshaus- und Freilandanbau für seine eigene Direktvermarktung und die Belieferung der beiden Biomärkte in Wesel und Bocholt, die auch einen Frischekisten-Lieferdienst anbieten und auch von der Familie Koplin geführt werden.


Der Bauernladen „Bauer Graaf“ von Lisa und Raoul Laqua in Schermbeck ist ebenfalls ein regionaler Direktvermarkter. Raoul Laqua führte die Gruppe durch den Familienbetrieb und erklärte den Weg einer seiner hofeigenen Spezialitäten, der Roten Bete, vom Feld über die Verarbeitungsküche in den Hofladen und auf die Märkte der Region. Der Hofladen Bauer Graaf punktet besonders durch das regionale Sortiment.


Die Familie Laqua legt beim Zukauf ergänzender Waren viel Wert auf die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern.  „Die regionale Wertschöpfung mitsamt der regionalen Direktvermarktung ist ein wichtiger Faktor auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit“, sagt Landrat Brohl. „Die Kundinnen und Kunden haben die Möglichkeit, Informationen zu den Lebensmitteln aus erster Hand zu erhalten und profitieren davon, dass die Lieferketten kurz und die Produkte frisch sind.“


Einer der sehr zentralen Ansätze der Ökomodellregion Niederrhein ist die Außer-Haus-Verpflegung. Hierzu haben sich die Vertreter des Kreises Wesel ein Bild der Möglichkeiten und Herausforderungen bei der DIVERSA GmbH in Kamp-Lintfort gemacht, einem spezialisierten Caterer für Schulen, Kitas und Veranstaltungen am Standort des Rechenzentrum Niederrhein.


Die Gespräche mit Tassilo Springer und Alina Koch konzentrierten sich auf den Küchenbetrieb als Inklusionsunternehmen im Verbund mit dem SCI (Service Civil International) Moers. Die DIVERSA GmbH ist seit über 10 Jahren am Markt tätig und produziert täglich ca. 850 Mahlzeiten. Mit der aktuell laufenden Förderung (RIBE-AHV) für eine finanzielle Beratung und Schulung der Mitarbeitenden für eine Bio-Zertifizierung will das Unternehmen in Zukunft auch auf Bio-Speiseangebote umstellen und dabei auch Wert auf regionalen Einkauf legen.


Auch beim Thema Außer-Haus-Verpflegung konnte das Hofcafé von Klaus Bird punkten: Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Auszeichnung mit der Goldmedaille Bio für die hofeigene Gastronomie. Die Kosten für das Bio-Zertifikat wurden von der Öko-Modellregion Niederrhein gefördert. Landrat Ingo Brohl erkundigte sich über die jüngsten Entwicklungen bei der Bio-Zertifizierung für Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung, die nun durch vereinfachte Dokumentationsanforderungen erleichtert wurden.


Kirstin Surmann, Managerin der Öko-Modellregion Niederrhein: „Eine nachhaltige Verpflegung außerhalb der eigenen vier Wände ist möglich. Das Bewusstsein für bioregionale Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung wächst und ich freue mich sehr, dass die Öko-Modellregion dabei unterstützen kann.“  

Landrat Ingo Brohl (r.) und Kirstin Surmann, Managerin der Öko-Modellregion Niederrhein, im Gespräch besuchten gemeinsam mit Vertretern der EAW verschiedene Landwirte im Kreis. 


 Moerser Musik-Nacht: 17 Live-Konzerte in einer Nacht
Die Musiknacht verwandelt Moers in eine Partymeile Super Bands, stimmungsvolle Lokale und Gastronomen, die sich auf Gäste in Partylaune freuen; mit diesem Erfolgsrezept kehrt die ENNI Night of the Bands nach ihrer Corona-Zwangspause am 21. September nach Moers zurück. Gleich 17 Bands werden beim Revival in 16 Lokalen auftreten, hunderte Musikfans die Stadt an diesem Abend zur längsten Partymeile am Niederrhein machen. Tanzen und abfeiern ist dann bei handgemachter Livemusik möglich, bei der für jeden Geschmack etwas dabei sein wird.


„Moers wird mit der schönen, stimmungsvollen Altstadt und seinen tollen Kneipen und Lokalen eine super Musiknacht erleben,“ sagt Maik Böse als neuer Veranstalter, der das bewährte Erfolgsformat der Musiknacht mit seiner Oldenburger Event- und Künstleragentur neu belebt hat. Die Bandnacht wird vielseitiger denn je. Böse hat hierzu Wünsche der Gastronomen im Vorfeld berücksichtigt. Mit der 25-jährigen Erfahrung aus seiner Künstleragentur und viel Liebe zum Detail hat Böse ein sehr abwechslungsreiches Programm mit „Local Heroes“ und auch mit vielen neuen Bands entwickelt, die erstmals in Moers auftreten werden.


Bei der Vorstellung im Diebels live betonte Böse, dass die positiven Gespräche ihm und seinem Team viel Lust auf das Event gemacht hätten. Auch Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer freut sich als bekennender Musiknacht-Fan sehr auf die Fortsetzung des Events, das nach dem Aus des bisherigen Veranstalters auf der Kippe stand. „Belebte Straßen und Gaststätten geben der Stadt wie schon zur Kirmes ein besonderes Flair. Moers rockt und tanzt – das sollte sich keiner entgehen lassen“, wünscht sich der Energieexperte, dass viele Gäste auch von außerhalb in die Stadt kommen und so die unter Druck stehenden Gastronomiebetriebe unterstützen.


„Auch weil sie auf die Lebensqualität in der Stadt einzahlen, haben wir die Idee der Partynächte daher stets getragen“, sagt Krämer zu, dass Enni die Events als Partner weiter möglichst niederrheinweit unterstützen wird. So können sich die Nachtschwärmer auf einen Kneipenbummel freuen, bei dem es altbewährte Locations aber mit sechs neuen Spielstätten und gleich zehn erstmals in Moers gastierenden Bands viel frischen Wind geben wird.


Dabei wird es erstmals bereits ab 18 Uhr ein Auftaktkonzert geben, das im „Bollwerk 107“ am Bahnhof bis 20 Uhr laufen wird. „Hier wird es anders als in anderen Locations keine Cover-Musik sondern eigenproduzierten Deutsch-Pop der Bands Yago und Nico Rosseburg geben.“ Laut Böse endet die Musiknacht im Bollwerk durch eine nachfolgende, lange geplante Veranstaltung bereits um 20 Uhr. Deutlich länger wird es in den anderen Locations gehen, mit Late-Night-Gigs bis mindestens 24 Uhr.


Mit dabei sind wieder die Moerser Kultlokale „Café des Arts“, hier spielen die Coverguys Rock und Pop, das „Fiddler Pub“, wo der Frontsänger der Band Vividd, Robsure, Rock-Klassiker der Achtziger präsentiert. Auch das „Café Piccolo“, wo es feine Soul-Klänge von Alex Chilla gibt und das „Café Mondrian“ wo die Rock-Pop-Coverband Freezeland den Gästen schon traditionell einheizt, gehören gefühlt schon immer zur Musiknacht.


Mit dem „Culinario“, der „Feinkost Schneiderei“, dem neuen „MoVino“, dem „Weinhaus Engel“, dem griechischen „Restaurant Odysseus“ – hier spielt mit „MOODISH“ eine Partyband, die in vorherigen Kneipennächten im Extrablatt stets für tolle Stimmung sorgte – und auch dem „AWO Café Wohnzimmer“ gibt es aber Locations, die Gäste beim Kneipenbummel erstmals ansteuern können.


Im beliebten italienischen Restaurant „Culinario“ wird Bridges & Hooks Soul & Funk vom Feinsten bieten, im „Eiscafé Adria“ am Kö, gibt es traditionell populäre italienische Musik der Filieri Brüder. Auch im „Diebels Live“ in der Homberger wird gefeiert. Bei der Premiere der ersten Schlagernacht im Rahmen der Enni Night of the Bands wird Nadine Sieben mit Live-Musik und ein Top-DJ für Stimmung sorgen. „Das haben wir uns gewünscht – für die vielen Schlagerfans in der Region“, erzählt Wirtin Corinna Wenders, die nach langer Zeit wieder bei der Moerser Partynacht dabei ist.


Als erstes Restaurant hatte übrigens bereits im Frühjahr das „Autentico“ zugesagt, wo Sugabeat Pop & Soul präsentieren wird. Etwas außerhalb der Innenstadt nimmt erstmals das „AWO Café Wohnzimmer“ teil, wo Plug & Play feinen Soul präsentiert und das „Café Lyzeum“ teil, wo mit „Talentfrei“ ein echter Local Heroe mit Rock & Pop auftreten wird. Apropos außerhalb: Wegen bereits gebuchter Veranstaltungen werden die sonst immer teilnehmenden Locations „Haus Kampmann“ und „Der Dschungel“ in Scherpenberg diesmal noch nicht dabei sein.


Dennoch wird es mit der „Kleinen Kneipe“ in Moers-Asberg wieder einen Außenspielort geben, wo Coversutra Rock Cover spielen. Um diese Spielstätte an die Innenstadt anzubinden, setzt Böse zwischen 19:30 Uhr und 23:30 Uhr einen Shuttlebus des Unternehmens Schlothmann ein, der im 20-Minutentakt zwischen der „Kleinen Kneipe“ und dem Kastellplatz pendeln und bis zum Konzertende im „Bollwerk 107“ auch den Bahnhof anfahren wird.


Insgesamt wird es einen bunten Partyabend geben, Musikvielfalt ist mit Rock, Pop, Soul & Funk, Schlagern und vielem mehr garantiert. Erstmals gibt es dabei auch Elektrosounds, die „Oleg Jakushov“ im „MoVino“ mit loungigen Saxo-Beats und Hauke Quaer im Weinhaus Engel spielen wird.


Stimmung ist garantiert und es wird sicher wieder gut gefüllte Locations geben. Deswegen empfiehlt Maik Böse, sich Tickets vorab zu sichern. Diese gibt es für 16 Euro in nahezu allen teilnehmenden Lokalen. An der Abendkasse kostet das Ticket für Spätentschlossene 20 Euro. Wer sich das Ticket in der Stadt- und Touristeninformation oder vorab online unter www.enni.de/musiknacht sichert, muss eine Vorverkaufsgebühr von 1,60 Euro einplanen.


Übrigens: Auch in Xanten könnte es noch in diesem Jahr ein Revival der Kneipennacht geben. Hier ist Böse ebenso wie für ein Revival der Enni Night oft he Bands in Rheinberg in 2025 in Gesprächen mit potentiellen Gastronomen. Mehr und stets aktuelle Infos unter www.enni.de https://www.facebook.com/enninightofthebands und https://www.instagram.com/enninightofthebands/




 
Königlicher Besuch auf der Sportanlage des PSV Wesel – Bürgermeisterin Ulrike Westkamp besucht Trainingscamp der Madrilenen
 Dinslaken - Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (Mitte in rot) und der 1. Vorsitzende des PSV Wesel, Wolfgang Spychalski (Mitte), besuchten auf der Sportanlage des PSV Wesel das Jugend-Traningscamp der Königlichen aus Madrid. Bahnt sich königlicher Besuch an, stehen normalerweise viele Menschen am Wegesrand, um dem bunten Treiben zu frönen.




Doch dieser royale Aufmarsch in Wesel war anders. Nicht etwa das spanische oder niederländische Königshaus besuchte die Hansestadt, sondern ein Trainer*innen-Team des amtierenden Champions-League-Siegers Real Madrid. Über 80 Kinder aus Wesel und Umgebung nahmen an dem Trainingscamp der Madrilenen in Wesel teil. Fünf Tage lang trainiert Kinder und Jugendliche unter der Leitung eines Teams des großen Real Madrid.


Unterstützt wurden sie dabei von Trainern der Jugendabteilung des PSV Wesel. Auch die Organisation des besonderen Trainings-Angebots übernahm der hiesige Sportverein PSV Wesel. Zum Abschluss der anstrengenden Trainingstage besuchte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die jungen Sportler*innen. Die jungen Fußballer*innen berichteten der Bürgermeisterin, dass das Training zwar anstrengend war, doch vor allem Spaß machte. 


Zum krönenden Abschluss des königlichen Besuchs erhielten alle Teilnehmer*innen eine offizielle Urkunde des Sportvereins Real Madrid. Die Mannschaften des spanischen Klubs Real Madrid werden im Volksmund die Königlichen genannt. Real Madrid ist der erfolgreichste Fußballverein der Welt. Allein die Champions League (auch „Köingsklasse“ genannt) gewann der Verein 15 Mal (Rekordsieger).


Am 18. August Kunstwerke und Denkmäler entdecken
Moers - Kunstwerke und Denkmäler verschönern die Stadt: Auf Straßen und Plätzen entdecken die Teilnehmenden der Führung mit Architektin Eva-Maria Eifert am Sonntag, 18. August, interessante und schöne Objekte.



Foto: privat

Start ist 15 Uhr vor dem Café Mehrhoff (Neustraße 40). Kunstwerke und Denkmäler erzählen ihre eigenen Geschichten, stehen aber auch gleichzeitig für verschiedene Zeitabschnitte der Stadtentwicklung. Sie markieren Blickachsen im Stadtraum. So verbindet sich die Erkundung der Objekte mit der des öffentlichen Raumes in der Stadt, der gleichzeitig mit Möblierungen, Beschilderungen und mit inzwischen gestalteten Stromkästen ausgestattet ist.


Erster ‚Artist in Residence‘ möchte seine Kunst zu den Moersern bringen
 
Moers - Der erste Artist in Residence Soya Arakawa (sitzend) in der Mitte seiner Unterstützerinnen im Repelener Residenzatelier, Am Kolk 6 (v. l.): Diana Finkele (Leiterin Eigenbetrieb Bildung), Dr. Ingrid Misterek-Plagge (Leiterin Kulturraum Niederrhein e.V.), Carmen Müller (Sparkasse am Niederrhein),

Eva Marxen (Leiterin Kulturbüro) und Andrea Dieren (Residenzgastgeberin). (Foto: pst)


Kunst, Performance, improvisierte Musik – und immer vor Ort mit den Menschen in Moers. So beschreibt Soya Arakawa seine Aufgabe als erster ‚Artist in Residence‘. Der gebürtige Japaner arbeitet ab September drei Monate lang in der Werkstatt der Moerser Künstlerin Andrea Dieren in Repelen. Während seiner Kunst-Residenz möchte er viele Kontakte zur Moerser Kunstszene und Bürgerschaft knüpfen. 

Ein ähnliches Projekt gibt es in der Musik bereits mit dem ‚Improviser in Residence‘. „Wir sind sehr froh, dass wir dies jetzt auch im Kunst-Bereich anbieten können“, freut sich die Leiterin des städtischen Kulturbüros Eva Marxen. „Dass Soya Arakawa bei Andrea Dieren zu Gast sein darf, ist eine perfekte Kombination“, ergänzt die Leiterin des Eigenbetriebs Bildung Diana Finkele, zu dem auch das Kulturbüro gehört.


‚Artist in Residence‘ ist Teil des Programms ‚Boarderland Residencies‘ des Kulturraum Niederrhein e.V. Finanzielle Unterstützung kommt von der Sparkasse am Niederrhein. Einen ersten Eindruck von Arakawas Arbeit erhalten Kunstinteressierte beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September.


Avantgardistischer Kunststil 
Insgesamt 20 Residenzen und viele Förderer gibt es zwischen Lüttich und Nimwegen. Nach dem Genossenschaftsprinzip können so Ressourcen für die Finanzierung gebunden werden. Auf ‚Feldtouren‘ tauschen sich die Künstlerinnen und Künstler in den verschiedenen Orten aus. Soya Arakawa ist zwar studierter Bildender Künstler, hat aber auch traditionellen japanischen Gesang und das Spielen auf der Shamisen, einer dreisaitigen gezupften Langhalslaute, gelernt.

Er bezeichnet seinen Kunststil selbst als avantgardistisch. Die Moerserinnen und Moerser können sich also auf spannende und abwechslungsreiche Vorstellungen freuen. Wer ihn im Residenzatelier besuchen möchte, ist übrigens auch jederzeit herzlich willkommen. Individuelle Besuchstermine können telefonisch vereinbart werden: 0172 / 8 59 01 99 (Andrea Dieren). Wer einen Künstler aufnehmen möchte, meldet sich gerne per E-Mail an kulturbuero@moers.de


Planwagenfahrt durch das Rotbachtal
Dinslaken - Eine Planwagenfahrt durch das Rotbachtal findet am Mittwoch, 21. August 2024 von 14 bis 17 Uhr statt. Sie verläuft von der Wassermühle in Hiesfeld parallel zum Bachlauf des Rotbachs bis zum Zusammenfluss von Rot- und Schwarzbach. Von dort geht es durch die Kirchheller Heide zum Weihnachtssee und zum Heidesee, bevor es am „Kompetenzzentrum Wald“ auf dem Heidhof die Möglichkeit zum kostenlosen Besuch einer naturwissenschaftlichen Ausstellung und dem Besuch des Kiosks gibt.


Nach diesem 30-minütigen Aufenthalt verläuft die Fahrt weiter über Oberlohberg zurück zur Wassermühle nach Hiesfeld. Während der Fahrt erhalten die Teilnehmer*innen zahlreiche Informationen über Flora, Fauna und Geographie.

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro pro Person und wird vor Ort beim Gästeführer entrichtet. Der Treffpunkt für die Planwagenfahrt befindet sich an der Wassermühle in Hiesfeld. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und nimmt das Team der Stadtinformation unter Tel.  02064 – 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de entgegen.



Spontaner Ermüdungsbruch des Kreuzbeins als Ursache von Rückenschmerzen: Selten, aber nicht so selten, wie bislang angenommen
Moers - Dr. Christoph Chylarecki, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie Bethanien, klärt auf   Bis vor einigen Jahren waren spontane Ermüdungsbrüche des Kreuzbeins, die Schmerzen im unteren Rücken bei den Patient:innen verursachen, eher eine Seltenheit. In letzter Zeit nehmen diese Fälle jedoch zu. Warum das so ist, welche Patient:innen betroffen sind und mit welchem minimalinvasiven Eingriff das Krankenhaus Bethanien für eine Heilung ohne lange Bettruhe sorgt, erläutert Dr. Christoph Chylarecki, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie.  


„Es lässt sich beobachten, dass es bei Patientinnen und Patienten immer häufiger im Verlauf der Lastübertragung von der Wirbelsäule auf die Beine im Bereich des hinteren Beckens, genauer gesagt des Kreuzbeins, zu spontanen Brüchen kommt. Die Schmerzen, die dabei im unteren Rücken auftreten, sind ähnlich den Schmerzen, die bei einem Bandscheibenvorfall oder schlicht durch Verschleiß entstehen“, betont Dr. Chylarecki.


„Anatomisch ist das Kreuzbein gelöchert. An diesen Schwachstellen kommt es zum Bruch. Der Knochen bricht dabei in sich – er wird instabil und verliert an Festigkeit. Für die Patientinnen und Patienten ist die Stelle, wo der Schmerz herkommt, schwer zu lokalisieren. Hausärztinnen und -ärzte sowie Orthopädinnen und Orthopäden konzentrieren sich für gewöhnlich auf die Wirbelsäule und können dort oftmals nur Verschleiß erkennen. Die eigentliche Ursache liegt jedoch eine Etage tiefer, im Kreuzbein.


Nicht ohne Grund werden in der Umgangssprache die Wirbelsäulenbeschwerden als ,Kreuzschmerzen‘ bezeichnet. Oft wird dann versucht, mit Massagen und Spritzen für Linderung zu sorgen. Weil die ausschlaggebende Ursache der Schmerzen jedoch nicht erkannt wird, bleibt das Schmerzempfinden“, erklärt der erfahrene Unfallchirurg und Orthopäde.

 „Die Feststellung eines Kreuzbeinbruchs ist schwierig und sehr aufwendig. Mithilfe von Röntgen wird der Bruch gar nicht sichtbar, im Computertomografen wird er lediglich in 50 % der Fälle erkannt. Die endgültige Diagnose kann nur über das MRT erfolgen.“  


In der Vergangenheit waren vor allem Soldat:innen und Sportler:innen von den sogenannten Ermüdungsbrüchen betroffen. Besonders an den Füßen kamen sie durch ungewohnte und zu hohe Belastungen zu Stande. Mittlerweile entstehen sie jedoch überall. Die meisten Menschen mit einem Kreuzbeinbruch sind zwischen 60 und 90 Jahre alt. Als Ursache gilt zum einen Osteoporose. Der Knochen ist zu schwach und bricht. Oder es kommt zu einer ungewohnt starken Belastung und oftmals sogar Überlastung des Knochens, der dann schließlich einen Bruch erleidet.


Für die Behandlung von Kreuzbeinbrüchen ist für gewöhnlich keine Operation nötig. Durch ein Ruhigstellen des Knochens heilt der Bruch von allein. Jedoch erfordert die Heilung eine mehrwöchige Bettruhe – ohne Laufen oder Bewegung.  

Operativ, minimalinvasiv – für eine schnellere Heilung
„Viele meiner Patientinnen und Patienten mit einem Ermüdungsbruch des Kreuzbeins halten es nach wenigen Tagen Bettruhe nicht mehr aus – und suchen nach einer Lösung, um schneller wieder gesund zu werden. Wir im Bethanien haben eine eigene Technik zur operativen Behandlung entwickelt, wenn Patient:innen nicht mehrere Wochen lang liegen bleiben wollen“, so Dr. Chylarecki. Bei dem minimalinvasiven Eingriff wird der Bruch mit zwei circa zehn Zentimeter langen Schrauben stabilisiert. Lediglich ein zwei bis drei Zentimeter langer Schnitt ist dafür nötig.


Unter Röntgen werden die Schrauben dann eingesetzt und der Kreuzbeinknochen versteift, sodass er anschließend heilen kann. Die Schrauben können ein Leben lang im Körper verbleiben. Der Vorteil: Die Belastung für die Patient:innen durch die OP ist sehr gering. Nach der Operation müssen die Patient:innen nur einige Tage im Bett verbringen, dürfen nach einer Woche aufstehen und kommen im Anschluss in die Reha. Nach gut sechs Wochen ist die Behandlung im Regelfall vollständig abgeschlossen. Ohne, dass die Betroffenen mehrere Wochen Bettruhe einhalten müssen.  


Bislang wurden in der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie über 60 Patient:innen mit einem spontanen Ermüdungsbruch des Kreuzbeins erfolgreich operiert. „In der Umgebung wird ein Kreuzbeinbruch bis dato kaum bis gar nicht mit der von uns genutzten Technik operativ behandelt. Dabei sind unsere Ergebnisse sehr positiv zu betrachten: Es gibt wenige Beschwerden nach den

 Operationen und kaum Rückläufer“, schließt der Mediziner.  

Dr. Christoph Chylarecki, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie Bethanien, erklärt, wie spontane Kreuzbeinbrüche operativ behandelt werden können.



Mädchen im Blick! Erkenne deine Vielfalt – Bestimme deine Grenzen!
Wesel - Auch in diesem Jahr findet in der 2. Herbstferienwoche ein Kurs für Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren statt. Dieses Jahr steht der Kurs unter dem Motto: „Erkenne deine Vielfalt – Bestimme deine Grenzen!“ 

Die Fragen nach dem „Wer bin ich?“ (Identität) und „Was ist mir wichtig?“ (Werte), „Was geht, was geht nicht!“ (Grenzen) sind für die persönliche Entwicklung von besonderer Bedeutung. Besonders herausfordernd kann die Identitätssuche für Mädchen sein.


Ziel des Angebotes „Mädchen im Blick“ ist es, Mädchen als aktive Gestalterinnen ihrer eigenen Entwicklung zu fördern und zu stärken. Die Mädchen sollen bei der Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben sicherer werden, um sich in der heute herrschenden Vielfalt besser zurecht zu finden. Weiterhin möchten wir sie darin unterstützen, Gefahren im Alltag eher zu erkennen und mögliche Bewältigungsstrategien im gemeinsamen Miteinander zu teilen.


Der Kurs findet an vier Tagen in der zweiten Herbstferienwoche in der Zeit vom 21.10.-24.10.2024 jeweils von 11-14 Uhr statt. Kursort: Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder Mühlenstr. 9-11, 47441 Moers, 2.OG Kursleiterinnen: Stephanie Bigos, Erika Szautner Informationen/ Anmeldung:  Tel.: 02841 202 1931 E-Mail: eb-moers@kreis-wesel.de Die Teilnahme ist kostenfrei. Ein kontinuierliches Erscheinen zu allen vier Terminen wird vorausgesetzt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Mindestteilnehmerzahl: 8-10 Teilnehmerinnen.



Moers: Geheimnisvoller Schlosspark Aus unveröffentlichen Quellen erfahren wir auf einem Rundgang Wissenswertes und Kurioses, Amüsantes und Verbotenes über Schlosspark, Wall und Graben. Im geschichtlichen Rückblick geht es um riskante Kaufverträge, umstrittene Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte sowie überraschende Ver- und Gebote.

Geführt von Dr. Wilfried Scholten Treffpunkt: Eingang Schloss Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten: 8 Euro. Veranstaltungsdatum 18.08.2024 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Schlosstheater - Schloss





Sommerfest Brett & Karte
Kleve - Wir laden Euch alle herzlich zu unserem Sommerfest ein. Wie jedes Jahr besteht wieder die Möglichkeit verschiedene Brett- oder Kartenspiele zu spielen. Wir bieten ein buntes Programm für Jung und Alt an und freuen uns auf einen schönen Nachmittag mit . Sa., 17.08.2024 - 13:00 - 20:00 Uhr.








Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr 2023 um 7,6 % gegenüber 2022 gestiegen
Die Ferienzeit nutzen viele junge Menschen auch für die Fahrschule und die Führerscheinprüfung. Die Preise dafür sind in den letzten Jahren jedoch deutlich gestiegen. 7,6 % teurer waren Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2023 gegenüber dem Jahr 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 5,9 %.


Schon in den Jahren davor waren die Fahrschul- und Führerscheinpreise überdurchschnittlich stark gestiegen – mit +10,8 % im Jahr 2022 gegenüber 2021 so stark wie nie seit Beginn der Zeitreihe, für die entsprechende Veränderungsraten seit 1992 vorliegen. Bereits im Jahr 2021 mussten Fahrschülerinnen und Fahrschüler im Schnitt 9,6 % mehr zahlen als im Jahr zuvor. Die Inflationsrate hatte 2022 bei +6,9 % und 2021 bei +3,1 % jeweils gegenüber dem Vorjahr gelegen.




In welchen Swing States liegt Harris vorne? US-Präsidentschaftswahl 2024
Landesweit liegt die Kamala Harris derzeit eine Nasenspitze vor Donald Trump. Allerdings dürfte der Wahlausgang in den sogenannten Battlegroundstaaten entschieden werden. Damit sind Bundesstaaten, in denen sowohl Demokraten wie auch Republikaner eine realistische Chance auf den Wahlsieg haben, gemeint.


Derzeit sind die wichtigsten dieser besonders umkämpften - auch als Swing States oder Toss-up-State bezeichneten - Landesteile laut RealClearPolitics Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin. Zusammen stehen sie für 93 von insgesamt 538 Wahlleuten - dabei handelt es sich um das Gremium, dass den US-Präsidenten letztendlich wählt.

Aktuell hat die Demokratin Harris nur in Michigan und Wisconsin die Nase vorne, wie der Blick auf die Statista-Karte zeigt. Indes liegt sie in Arizona, Georgia und Pennsylvania nur knapp hinter ihrem Herausforderer. Mathias Brandt
Infografik: In welchen Swing States liegt Harris vorne? | Statista

Infografik: Trump und Harris in Umfragen oft nah beieinander | Statista

Wo Donald Trump die Nase vorn hat? Milliardärsvergleich
Elon Musk und Donald Trump haben sich gestern zum öffentlichen Gespräch auf X (vormals Twitter) getroffen. Während Musk in diesem Setting eher die Rolle als Fan und Unterstützer zukam, ist er in Sachen Superreichtum dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten weit überlegen. In einem Milliardärs-Quartett gäbe es laut Forbes-Milliardärsliste aber immerhin doch ein oder zwei Kategorien, in denen die Trump-Karte stechen würde, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


Das wäre etwa in den Kategorie Alter oder Beziehungsstatus ist dagegen weniger klar der Fall - wobei da auch eine Wertung in die jeweils andere Richtung denkbar ist. Deutlich vorn liegt Musk, der sein Vermögen überwiegend Tesla und SpaceX verdankt, in der Kategorie Reichtum - genau gesagt ist er etwa 45 Mal so reich wie der Erbe und Immobilien-Tycoon Trump.

Deutlich in Führung liegt der Republikaner Trump derzeit in Nevada und North Carolina. Ebenfals vorne liegt der X-Besitzer bei Self-Made Score und Kinderzahl. Anmerkung: In einer ersten Version war die Zahl der Kinder von Elon Musk mit elf angegeben, tatsächlich sind es zwölf.
Infografik: Wo Donald Trump die Nase vorn hat? | Statista

USA gespalten bei Trump und Musk
Donald Trump und Elon Musk pflegten nicht immer ein harmonisches Verhältnis. Davon war beim gestrigen Gespräch der beiden auf Musks Onlineplattform X (ehemals Twitter) jedoch nichts zu spüren - Musk hat sich Trump sogar als politischer Berater angeboten, sollte dieser die Wahl gewinnen. Das zeitweise von mehr als 1,3 Millionen Menschen gehörte Gespräch wurde vor allem von Trump wieder durch unwidersprochene Unwahrheiten geprägt.


Doch auch Elon Musk hat seine Plattform in den letzten Monaten häufig für irreführende Botschaften in Bezug auf die anstehende US-Wahl und zur Verbreiterung seiner persönlichen politischen Ansichten genutzt, wie Untersuchungen des Center for Countering Digital Hate haben. Auch deshalb stehen Donald Trump und Elon Musk bei der breiten Bevölkerung in der Kritik. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis regelmäßiger YouGov-Umfragen, dass beide in der US-Bevölkerung polarisieren.


Rund 47 Prozent der Befragten haben eine positive Meinung zu Trump, bei etwa 40 Prozent ist er unbeliebt, weitere elf Prozent stehen ihm neutral gegenüber. Von Elon Musk haben etwas weniger Menschen ein negatives Bild (32 Prozent), aber er ist dabei auch nicht so beliebt wie sein gestriger Gesprächspartner (43 Prozent). Etwa 21 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen haben eine neutrale Einstellung zum Tesla-Chef. Renè Bocksch
Infografik: USA gespalten bei Trump und Musk | Statista

Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf?
Welche Themen bewegen die Menschen im US-Wahlkampf am meisten? Wie die Statista-Grafik auf Basis einer Yougov-Umfrage (PDF-Download) zeigt, hängt dies stark von der Wahlabsicht der Befragten ab. Befragte, die Biden wählen wollen, finden die Themen Abtreibung (14%), Klimawandel (14%) und Inflation (13%) am wichtigsten.


Für Befragte, die Trump wählen wollen, ist das Thema Inflation hingegen das wichtigste: mit 31 Prozent haben sich mehr als doppelt so viele Umfrageteilnehmer für dieses Thema entschieden. An zweiter Stelle steht das Thema Einwanderung (27%), das bei den Demokraten mit zwei Prozent hingegen kaum eine Rolle spielt. Arbeitsplätze und Wirtschaft folgen mit 11 Prozent auf Platz drei.


Das Thema Abtreibung verfängt bei Menschen, die Donald Trump zu wählen beabsichtigen, dagegen nur in geringem Maße: Lediglich 3 Prozent der Befragten sehen es als wichtigstes Thema an. Bei den Biden-Sympathisanten liegt es dagegen zusammen mit Klimawandel und Umwelt auf Platz eins.

Abtreibung stellte die Republikanische Partei zuletzt immer wieder vor Schwierigkeiten. Ein Teil ihrer Basis verlangt strikte Verbote, die Mehrheit des Landes hingegen fordert Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen - wenn auch in unterschiedlichem Maße. Matthias Janson
Infografik: Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf? | Statista



Mittwoch, 14. August 2024


Abgrabungsverfüllung Mühlenberg: Kreis Wesel und Firma Nottenkämper schließen öffentlich-rechtlichen Vertrag über die Durchführung von Sicherungsmaßnahmen
Nachdem im Frühjahr 2024 mit Vorlage einer Machbarkeitsstudie die langfristig erforderlichen Maßnahmen für die Sicherung der Abgrabungsverfüllung Mühlenberg bekannt gemacht wurden, wurde am Montag, 12. August 2024, der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen dem Kreis Wesel und der Firma Nottenkämper unterzeichnet.


Die Firma Nottenkämper verpflichtet sich darin zur Ausführung der Sicherungs-Maßnahmen und Übernahme der dabei entstehenden Kosten. Der öffentlich-rechtliche Vertrag beinhaltet im Wesentlichen die Verpflichtung, die Sickerwasserfassung und -reinigung für die Zukunft sicherzustellen. Dazu sind zusätzliche Bohrbrunnen im Verfüllkörper zu errichten.


Zur finanziellen Absicherung der Maßnahmen werden umfangreiche Sicherungsleistungen von Seiten des Unternehmens hinterlegt. Die Firma Nottenkämper hat sich zusätzlich zu jährlichen Berichten über die Maßnahmen gegenüber dem Kreis verpflichtet. Der Kreis Wesel wird seinerseits die Umsetzung der Arbeiten und den sicheren Betrieb kontinuierlich und langfristig überwachen. 


Helmut Czichy, Vorstandsmitglied für den Bereich Bodenschutz und Abgrabungen des Kreises Wesel, betonte, dass der öffentlich-rechtliche Vertrag eine ideale Form der Verpflichtung der Betreiberin ist, die notwendigen Maßnahmen auszuführen: „Der öffentlich-rechtliche Vertrag bietet dem Kreis Wesel große Sicherheit für die Kostenträgerschaft des Ordnungspflichtigen. Ich bin froh, dass die Firma Nottenkämper jederzeit mit allen beteiligten Behörden  kooperativ und konstruktiv zusammengearbeitet hat.“


Die Untersuchungen zum Gefährdungspotenzial und der Absicherung der Abgrabungsverfüllung liefen seit 2021 unter Beteiligung externer Wissenschaftler und des zuständigen Ministeriums. Das Ergebnis dieser langen und sehr detailreichen Arbeiten zeigt auf, dass keine Gefährdung für Mensch und Umwelt besteht. Dieses ist einerseits auf den außergewöhnlich gut geeigneten Standort mit seinem sehr dichten Ton unterhalb der Verfüllung zurückzuführen. Andererseits wurden von Seiten der Betreiberin im Rahmen der Verfüllung der Tongrube zusätzliche Sicherungsmaßnahmen, u.a. in Form einer Tonbarriere um den Verfüllkörper herum, errichtet.


Die bestehende Sicherungstechnik, insbesondere die Oberflächenabdichtung, orientiert sich an den technischen Standards heutiger Deponien. Der Fachdienst Umwelt des Kreises Wesel wird regelmäßig im Umwelt- und Planungsausschuss des Kreistages berichten. Die wesentlichen Informationen, wie auch der nun abgeschlossene öffentlich-rechtliche Vertrag, werden auf der Internetseite des Kreises veröffentlicht. Die Firma Nottenkämper hat bereits vor der Unterzeichnung des Vertrages mit den Arbeiten zur Erstellung der Sickerwasserfassung begonnen. 


Bastelfabrik – „Logbuch“ für Kinder ab 6 Jahren
Moers - Ihr habt Lust auf eine kreative Bastelstunde im Rahmen des SommerLeseClubs? Bringt euer SLC-Logbuch mit und gestaltet es ganz nach euren Vorstellungen! Bearbeitet die Kreativaufgaben und inspiriert euch gegenseitig!

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.


Schreibwerkstatt "Fanfiction" – für Kinder ab acht Jahren
Moers - Ihr könnt nicht genug von euren Lieblingsbuchfiguren bekommen? Alles in der Geschichte war ganz nach eurem Geschmack, aber das Ende war ein Reinfall? In dem Fall ist Fanfiction die Lösung! In unserer Schreibwerkstatt lernt ihr, wie ihr beliebten Haupt- und Nebencharakteren epische Happy Ends zaubert und Szenen erschafft, die ihr schon immer lesen wolltet!

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter der Telefonnummer: 0 28 41 / 201- 751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers

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Flick-Café: Mit ein paar Tricks ist´s wieder chic
Das „Flick-Café“ kommt ins Stadtteilbüro Neu_Meerbeck. Wer kennt das nicht: Der Schrank ist voll, aber die Familie hat nicht genug anzuziehen? Hier fehlt ein Knopf und dort löst sich eine Naht auf. So füllen sich die Schränke mit eigentlich guter und intakter Kleidung, die man jedoch wegen des offensichtlichen Reparaturbedarfs nicht tragen mag. Doch dafür fehlen die Zeit, die Lust oder einfach die Nähutensilien. 


Monika Franke kennt diese Hindernisse und sie flickt gerne mit viel guter Laune Kleidung, damit sie wieder chic und tragbar ist, statt im Kleiderschrank ein tristes und unbeachtetes Dasein zu fristen. Kurz vor dem Ende der Sommerferien kommt sie mit ihrer Nähmaschine und Material für kleinere Reparaturen ins Stadtteilbüro Neu_Meerbeck. Bei Getränken, Keksen und Plaudereien unterstützt sie Interessierte in netter Runde bei Reparaturfragen in Sachen Kleidung und gibt ihre Tipps und Tricks weiter.


So kommt die Lust zum Aufpeppen der Kleidung von ganz alleine. Das Flick-Café ist eine gute Gelegenheit, um die Kleidung wieder tragbar zu haben. Getreu dem Motto - Ist das neu? Nein, im „Flick-Café“ aufgehübscht - laden wir zum ersten gemeinsamen Flicken und Nähen am Freitag, den 16. August von 14.30 bis 16.30 ins Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b ein.  E


ine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Getränke und Knabbereien sorgt das Team des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck. Weitere Infos unter Telefon: 0 28 41 / 201-530 oder per E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de Event details Veranstaltungsdatum 16.08.2024 - 14:30 Uhr - 16:30 Uhr Veranstaltungsort Bismarckstraße 43b 47443 Moers Veranstalter Firma Stadtteilbüro Neu_Meerbeck


Biker Day Niederrhein
Moers - Der "Biker Day Niederrhein" bietet ein Erlebnis für die ganze Familie und findet am 17.08.2024 ab 10 Uhr vor dem Enni Sportpark statt. Die Veranstaltung verbindet unser Bikertreffen, die Ausfahrt zu Gunsten von "Klartext für Kinder e.V." sowie viele weitere Attraktionen" freuen sich Glacer und Clasani, die seit vielen Jahren fester Bestandteil der Moerser Bikerszene sind.


Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine Hüpfburg, eine Tombola sowie eine Händlermeile freuen. Außerdem gibt es ein Bühnenprogramm mit Rockklassikern und der Band Vickyd. Event details Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 10:00 Uhr - 17:00 Uhr Veranstaltungsort Am Sportzentrum 5 47445 Moers.


Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung für Kleve am 29. August 2024  
Gemeinsam mit den Stadtwerken Kleve stellt die Stadt Kleve aktuell den kommunalen Wärmeplan für das Klever Stadtgebiet auf. Dieser soll Antworten darauf liefern, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Kleve bis spätestens 2045 gestaltet werden könnte. Die Stadt Kleve lädt alle Bürgerinnen und Bürger nun dazu ein, sich frühzeitig an diesem wichtigen Projekt zu beteiligen.


Am 29. August 2024 um 19:00 Uhr öffnet die Klever Stadthalle ihre Türen für eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema kommunale Wärmeplanung. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 bis 2 Stunden) und die Teilnahme ist kostenlos. Neben einem Bericht über den Fortschritt des Projektes werden den Teilnehmenden auch erste Einblicke in den Prozess der kommunalen Wärmeplanung und die Bestands- und Potenzialanalyse gegeben.


Wie hoch ist der aktuelle Wärmebedarf in Kleve? Welche Heizstrukturen sind vorherrschend? Und wie groß ist unser derzeitiger CO₂-Fußabdruck? Zudem werden gemeinsam Möglichkeiten für den Ausbau erneuerbarer Energien, die Nutzung von Abwärme und Einsparpotenziale im Wärmesektor ermittelt. Allen Interessierten ermöglicht die Veranstaltung eine frühzeitige Beteiligung am Projekt.


Noch vor Abschluss der Bestands- und Potenzialanalyse können so Informationen und Impulse für das Projekt aufgenommen werden. Die Veranstaltung wird zudem die Chancen und Ziele der Wärmeplanung thematisieren und einen Ausblick auf den weiteren Verlauf des Projektes geben. Abseits des Informationstermins können sich Bürgerinnen und Bürger online über das Projekt auf dem Laufenden halten.


Auf www.kleve.de stehen unter dem Suchbegriff „Kommunale Wärmeplanung“ umfangreiche Informationen zum Ablauf und zu den Inhalten zur Verfügung.  Die Stadt Kleve und die Stadtwerke Kleve freuen sich darauf, am 29. August zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen zu dürfen!


1. Inklusives Sportfest
Moers - Am 17.08.2024 findet erstmalig das 1. Inklusive Sportfest statt. Veranstaltet wird das Sportfest vom Stadtsportverband Moers e.V.. Menschen mit und ohne Behinderung sollen an dem Tag gemeinsam in Bewegung gebracht werden. Im Vordergrund steht das Mitmachen, das Treffen neuer Leute und der Spaß bei Specialhockey (Hockey für Menschen mit einem geistigen Handicap), Leichtathletik, Volleyball, Fußball, Tanzen und ggf. weiteren Sportarten.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 11:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Großsportanlagen Filder Benden, Filder Straße 148, 47447 Moers.


Lena's wundersamer Schlosspark
Moers -Am Samstag, 17. August, leitet Gästeführerin Anne-Rose Fusenig ihre Gäste als „Lena Nepix", die um 1920 am Rande des Schlossparks lebt. Sie erzählt von dessen Entstehung, von Besucherregeln und der Bleichwiese. Beim amüsanten Rundgang verrät uns Lena wundersame Besonderheiten und berichtet von verschiedenen historischen Ereignissen wie Tennisspielen und Lampionfesten.

Treffpunkt: Eingang Schloss Geführt von Anne-Rose Fusenig Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten: 8 Euro Event details Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 16:00 Uhr - 18:00 Uhr


Moerser Rocknacht 2024
Zum beliebten Treffpunkt für Fans satter Gitarrenklänge und guter Rockmusik verwandelt sich die Wiese hinter dem Enni Sportpark Rheinkamp am Samstag, den 17. August 2024! Bands: Red Cups Luke Vito Rockhouse-St Tickets sind in der Stadt- und Touristinformation, Kirchstraße 27 a/b für 18 Euro erhältlich.

Online zuzüglich Vorverkaufsgebühren. Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 17:00 Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort ENNI Sportpark Rheinkamp, Am Sportzentrum 5, 47445 Moers.


 
Führung „Spiegelbild des Bösen“ am 17. August 2024

Kleve - Am Samstag, den 17. August bietet die Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH wieder die beliebte Abendführung „Spiegelbild des Bösen“ an. Der ca. 90-minütige Rundgang mit der zertifizierten Gästeführerin Birgit van den Boom in der Rolle von Elsa, der Frau des Nachtwächters, beginnt um 8.00 Uhr am Elsa-Brunnen am Fischmarkt (Große Straße).




Es gibt allerhand historischen Klever Tratsch & Klatsch sowie Geschichten über Hexen, Geister, Tod und Teufel zu hören. Die Teilnahme kostet 9 € pro Person, eine Anmeldung ist online auf www.kleve-tourismus.de oder unter Tel.: 02821/84806 erforderlich. Die Führung findet nochmal am 25. Oktober statt und ist für Gruppen auch flexibel buchbar.



vhs: Veranstaltungen für die Generation 60+
Ab Ende August bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort wieder Kurse für aktive Menschen ab 60 an. Am Freitag, 23. August, findet um 11 Uhr die erste Vorbesprechung für das Angebot ‚Ein Spaziergang durch NRW‘ im Alten Landratsamt, Kastell 5b, statt. Bei diesem Treffen werden die Termine für verschiedenste gemeinsame Ausflüge, wie der Besuch einer Burg, eine Schifffahrt oder an Seen und Botanische Gärten, festgelegt.


Der Kurs ist für alle geeignet, die gern in Gesellschaft spazieren gehen, aber nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Die Gruppe trifft sich zweimal monatlich immer freitags. Rad- und Wandertouren für mobile Seniorinnen und Senioren Die Vorbesprechung für das Angebot ‚Fahrradtouren für mobile Seniorinnen und Senioren‘ ist am Montag, 26. August, um 16 Uhr in der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10.


Vorgesehen sind rund 25 Kilometer lange Radtouren in gemäßigtem Tempo durch Wiesen, Felder, Dörfer, Deiche und an Flüssen entlang. An diesem Termin werden organisatorische Dinge, Routen und die genauen Termine für die insgesamt drei Touren abgestimmt. Zum Vortreffen für den ‚Wanderkreis für junggebliebene Seniorinnen und Senioren‘ kommen Interessierte am Mittwoch, 4. September, um 15 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b, zusammen.


Geplant sind insgesamt zehn jeweils zwei- bis dreistündige Ausflüge am Niederrhein. Gestartet wird immer mittwochvormittags.  Anmeldungen für alle Vorbesprechungen sind erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/ 201-565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich. 


Von Fata Morgana und Geisterschiffen: So entstehen optischen Täuschungen im Sommer
Warum flimmert heiße Luft?
Auf der Straße oder über dem Grill kann man besonders in den Sommermonaten ein Phänomen beobachten: Die Luft flimmert und die Umgebung erscheint verschwommen. Aber warum ist das eigentlich so? Viel Sonne und hochsommerliche Temperaturen über 30 Grad bestimmen das Wetter in dieser Woche.


Wer an diesen heißen Sommertagen draußen unterwegs ist, kann auf den Straßen ein verblüffendes Phänomen beobachten: Bei besonders hohen Temperaturen flimmert es über dem Asphalt, manchmal verschwimmen sogar Teile der Umgebung oder Straßenabschnitte werden ganz unsichtbar.  
Auch wer auf sein brutzelndes Grillgut schaut, kann beobachten, dass die Luft über dem heißen Rost flimmert. 


Optische Täuschung durch unterschiedlich abgelenktes Licht
Der Grund für diese optische Täuschung ist unterschiedlich warme Luft. Annika Jacob, Meteorologin von WetterOnline, erklärt: „Warme Luft ist dünner, also weniger dicht als kalte Luft.  
Wenn sich zum Beispiel im Sommer der Asphalt stark aufheizt, ist auch die Luft direkt über dem Asphalt besonders heiß.

Die dünne, warme Luft steigt auf und trifft auf kältere, dichtere Luft über der Straße.  
Am Übergang zwischen warmer und kalter Luft werden die Lichtstrahlen nun unterschiedlich abgelenkt, was wir optisch als ‚Flimmern‘ wahrnehmen. Dasselbe Phänomen lässt sich überall dort beobachten, wo warme Luft auf kältere trifft. Das ist neben dem Grill und der Straße zum Beispiel über einer Kerzenflamme oder hinter Flugzeugtriebwerken der Fall.“


Wie von Zauberhand: Schwebender Asphalt und fliegende Schiffe 
Manchmal kommt es auch vor, dass Licht von unterschiedlich warmen Luftschichten wie von einem Spiegel abgelenkt wird. Dann entsteht eine sogenannte Fata Morgana - in Deutschland zum Beispiel auf heißen Straßen. Dieses Phänomen nennt man auch „schwebenden Asphalt“. Es sieht dann so aus, als hätte sich auf der Straße eine Pfütze gebildet, in der sich die Umgebung spiegelt. Bei sehr warmen Luftschichten kann es sogar vorkommen, dass weit entfernte Objekte näher erscheinen, als sie tatsächlich sind. 


Diese Spiegelungen lassen sich übrigens auch umgekehrt beobachten - zum Beispiel auf dem Meer. Hier befindet sich die kalte Luftschicht unten und die wärmere oben. Dadurch werden die Umgebung und Gegenstände nicht nach unten, sondern nach oben gespiegelt. So kann es aussehen, als ob Schiffe geisterhaft durch die Luft schweben oder Berge wie von Geisterhand mitten im Meer auftauchen und wieder verschwinden.  

Wenn im Hochsommer die Straße nass erscheint, ist nicht immer Niederschlag schuld – durch unterschiedlich warme Luftschichten kann auch eine Fata Morgana entstehen. Quelle: Shutterstock



6,9 Millionen Menschen in NRW von besonderen Hitzebelastungen betroffen
23 Prozent der Siedlungsfläche viel zu heiß – Minister Krischer: „Temperaturextreme werden durch Klimakrise öfter auftreten“ Insbesondere in den Städten ist es auch in dieser Woche deutlich spürbar: Hitze-Extreme nehmen in Nordrhein-Westfalen weiter zu.

Etwa 23 Prozent der Siedlungsfläche beziehungsweise etwa 6,9 Millionen Menschen sind hierzulande im Sonner von besonderen Hitzebelastungen betroffen. Meist treten besonders hohe Temperaturen in dicht bebauten, versiegelten Innenstadtbereichen auf. Mehr erfahren

Sterbefallzahlen im Juli 2024 um 4 % über dem mittleren Wert der Vorjahre
Hitzebedingter Anstieg der Sterbefallzahlen
Im Juli 2024 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes 79 203 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 4 % über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2020 bis 2023 für diesen Monat.

Im Juli dieses Jahres bewegten sich die Temperaturen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in einem Bereich, in dem ein hitzebedingter Anstieg der Sterbefallzahlen plausibel ist. Auch der Deutsche Wetterdienst hat mehrere Hitzeperioden im Juli festgestellt. Dass im Zusammenhang mit Hitze die Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten bereits häufiger beobachtet wurde.




10,4 Prozent der Menschen im Ruhrgebiet haben eine doppelte Staatsbürgerschaft
528.529 Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft lebten zum Zensusstichtag 15. Mai 2022 im Ruhrgebiet. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, waren das rund 10,4 Prozent der Bevölkerung. Im regionalen Vergleich hatte Hagen mit 16,9 Prozent den höchsten Anteil von Bürgerinnen und Bürgern mit deutsch-ausländischer Staatsangehörigkeit; am niedrigsten war er in Schermbeck im Kreis Wesel (2,9 Prozent). idr https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/252_24.pdf







Inflationsrate im Juli 2024 bei +2,3 %
Insbesondere Preisrückgänge bei Energie dämpfen die Inflationsrate, Dienstleistungen wirken weiterhin inflationstreibend - Verbraucherpreisindex, Juli 2024 +2,3 % zum Vorjahresmonat

Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Juli 2024 bei +2,3 %. Im Juni 2024 hatte die Veränderungsrate +2,2 % betragen, nach +2,4 % im Mai 2024. „Vor allem die Preisrückgänge bei Energie dämpfen die Inflationsrate“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). „Demgegenüber beobachten wir weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei Dienstleistungen“, so Brand weiter. Gegenüber dem Vormonat Juni 2024 stiegen die Verbraucherpreise im Juli 2024 um 0,3 %.




Social Media: Wer nutzt regelmäßig TikTok? 
Inmitten der Diskussion um ein Verbot in den USA plant TikTok, seine Nutzer:innen in Zukunft noch stärker an sich zu binden. Medienberichten zufolge soll die Social-Media-Plattform im Rahmen seines neuen Creator Reward Programs Influencer:innen mit Hilfe von monetären Anreizen dazu bringen, mehr Inhalte entlang beliebter Suchbegriffe zu erstellen. Damit will die Plattform, die wie das chinesische Schwesterprodukt Douyin zu ByteDance gehört, ihre Rolle als Quasi-Suchmaschine festigen.


Auf diese Art wurde TikTok in den USA beispielsweise bereits von 40 Prozent der im Rahmen einer Umfrage von Adobe Befragten genutzt. Die Social-Media-Plattform, die sich auf Videos im Kurzformat fokussiert, ist in den USA generell beliebt. 45 Prozent der US-Teilnehmer:innen an einer Umfrage der Statista Consumer Insights geben beispielsweise an, TikTok regelmäßig zu nutzen, während es in China 78 Prozent und in Deutschland 38 Prozent sind.


Die Fremd- und Selbstwahrnehmung als "junges" Produkt spiegelt sich auch in der Reichweite innerhalb der Generation Z wieder. So sind es in den Vereinigten Staaten 63 Prozent der in diesem Fall 18- bis 29-Jährigen, die häufiger auf TikTok unterwegs sind. Auch in den restlichen untersuchten Ländern abgesehen von China, wo Douyin einen anderen Stellenwert als in westlichen Ländern hat, bestätigten rund drei von fünf jungen Erwachsenen, regelmäßig auf der Plattform unterwegs zu sein.


TikTok wird von Politiker:innen zahlreicher westlichen Staaten kritisch beurteilt. Die USA wirft der Plattform vor, mindestens indirekt mit der chinesischen Regierung zusammenzuarbeiten und der Volksrepublik auf Nachfrage Daten von Nutzer:innen außerhalb Chinas zur Verfügung zu stellen. TikTok bestreitet diese Vorwürfe, eine Gesetzesvorlage, die entweder den Verkauf von TikTok an eine US-Firma oder ein landesweites Verbot vorsieht, wurde im Repräsentantenhaus bereits verabschiedet und könnte, sofern der US-Senat zustimmt, in Kürze festgeschrieben werden.


Kritiker:innen sehen in diesem Vorhaben unter anderem dem Versuch, Chinas wirtschaftlichen Vorstoß in westliche Märkte zurückzudrängen, und ordnen Sicherheitsbedenken als vorgeschoben ein, da die Regierung dem Sammeln von Daten durch US-Unternehmen derzeit auf Bundesebene keine besonderen Riegel vorschiebt. In Deutschland ist die Nutzung der App laut ZDF-Recherche auf den Dienstgeräten bestimmter Beamt:innen untersagt, eine Empfehlung für Regierungsbedienstete, die App nicht auf beruflich genutzten Smartphones zu installieren, herrscht bereits seit 2021.


Die EU-Kommission hat ein solches Verbot schon durchgesetzt, ebenso wie Großbritannien, Österreich, Kanada oder Taiwan. Gelten in den besagten Ländern lediglich Nutzungsverbote bei Diensthandys, ist die Social-Media-Plattform in einigen asiatischen Ländern wie Indien, Pakistan und Nepal komplett gesperrt. Florian Zandt
Infografik: Wer nutzt regelmäßig TikTok? | Statista

Gen Z: Bildschirmzeit steigt am Wochenende - Screen Time
Wie viel Zeit verbringen die Deutschen täglich vor TV-, PC- oder Smartphone-Bildschirmen? Viele würden sagen; “fast den ganzen Tag”. Das zeigen auch die Daten der Statista Consumer Insights. Demnach gibt es allerdings zwischen den Generationen Unterschiede in der Bildschirmzeit. Etwa 32 bis 44 Prozent der Befragten haben angegeben wochentags mehr als die Hälfte des Tages vor einem Bildschirm zu verbringen.


Bei Baby Boomern (32 Prozent) war der Anteil am geringsten, Millennials (44 Prozent) bestätigten dies am häufigsten, Zugehörige der Gen Z schauten mit 42 Prozent allerdings ähnlich oft den ganzen Tag auf digitale Anzeigen. Wie die Infografik zeigt, nimmt die Screen Time in den meisten Kohorten am Wochenende ab.


Ein Indiz dafür, dass viele Befragte beruflich an Monitoren oder Displays arbeiten. Einzig unter den Befragten der Generation Z ist der Anteil der Personen, die eine Bildschirmzeit von schätzungsweise mehr als einem halben Tag vorweisen, um rund 10 Prozentpunkte angestiegen. Vor allem bei jüngeren Einwohner:innen spielt sich ein großer Teil des Privatlebens im virtuellen Raum ab; sein es soziale Netzwerke, Streaming oder Videospiele. Renè Bocksch
Infografik: Gen Z: Bildschirmzeit steigt am Wochenende | Statista

Junge Deutsche haben weniger Interesse an Bier und Wein
Der Pro-Kopf-Konsum von Alkohol in Deutschland ist seit Jahrzehnten rückläufig. Daten des Statistischen Bundesamts zufolge wurden 2003 noch rund 147 Liter pro Person und Jahr getrunken, 2021 waren es noch 121 Liter. Vor allem die Generation Z scheint ein weniger intensives Verhältnis zu manchen Arten von Alkohol zu pflegen, wie unsere Grafik zeigt. So geben nur 24 Prozent der im Rahmen unserer Statista Consumer Insights befragten Deutschen zwischen 18 und 28 Jahren an, regelmäßig Bier zu trinken.


Bei den sogenannten Millennials, die zwischen 1980 und 1994 geboren wurden, gehört für rund 33 Prozent Bierkonsum zum Alltag. Ähnliche Generationenunterschiede zeigen sich beim Genuss von Wein. 18 Prozent der befragten Angehörigen der Gen Z konsumieren diese Alkoholvariante. Dem gegenüber stehen fast ein Drittel der zwischen 1959 und 1964 geborenen Umfrageteilnehmer:innen, die regelmäßig Wein trinken. Spirituosen und Schaumwein sind hingegen generationenübergreifend ungefähr gleich beliebt.


Trotz des Rückgangs des Alkoholkonsums in der Bundesrepublik ist gerade Bier immer noch ein enormer Wirtschaftsfaktor. Alle Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten generierten zusammen einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro. Angaben der Lobbyorganisation Deutscher Brauer Bund e.V. zufolge produzierten die knapp 1.5000 deutschen Brauereien im Jahr 2022 etwa 88 Millionen Hektoliter Bier. Rund 17 Prozent davon wurden im vergangenen Jahr exportiert. Trotz der gesellschaftlichen Akzeptanz hat der Konsum alkoholischer Getränke auch einige Schattenseiten.


Laut der Deutschen Hauptsstelle für Suchtfragen zeigten rund drei Millionen Deutsche im Jahr 2018 eine alkoholbezogene Störung, 2019 wurden etwa 200.000 Straftaten unter Alkoholeinfluss begangen. Zudem belasten die Folgen aus übermäßigem Alkoholkonsum auch die medizinische Infrastruktur und den Bundeshaushalt: Schätzungen aus dem Jahr 2020 zufolge verursachen Todesfälle und Krankheiten im Zusammenhang mit Alkohol Kosten in Höhe von rund 57 Milliarden Euro. Florian Zandt
Infografik: Junge Deutsche haben weniger Interesse an Bier und Wein | Statista



Dienstag, 13. August 2024


Schulministerin Feller: Ein echtes Chancen-Programm geht an den Start
Düsseldorf - Ministerin überreicht Startchancen-Plaketten Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: In Gelsenkirchen, Dortmund und Bielefeld überreicht Schulministerin Dorothee Feller heute den 160 Startchancen-Schulen aus den drei Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster die Startchancen-Plaketten.


„Das Startchancen-Programm wird in Nordrhein-Westfalen ein echtes Chancen-Programm“, betonte Ministerin Feller. „Unser Ziel ist, dass alle Kinder in Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen erhalten. Das Startchancen-Programm wird dazu einen ganz wichtigen Beitrag leisten. Die positive Energie, die schon auf der Auftaktkonferenz im Juni zu spüren war, wollen wir jetzt ins neue Schuljahr hineintragen. Ich wünsche allen Startchancen-Schulen viel Erfolg“, so die Ministerin.


Mit dem Startchancen-Programm werden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 920 Schulen in herausfordernder Lage gezielt unterstützt. Für das Programm stellt der Bund dem Land Nordrhein-Westfalen in den kommenden zehn Jahren rund 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Land wird seinerseits Mittel bis zu demselben Umfang investieren. Die Startchancen-Schulen werden einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie auf die Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler legen.  


Die Übergabe der Plaketten ist der symbolische Startschuss für das Programm. Bereits im Juni dieses Jahres hatten sich in Neuss Schulleiterinnen und Schulleiter der Startchancen-Schulen getroffen, um die Umsetzung des Programms gemeinsam mit der Schulaufsicht vorzubereiten.  

Das Startchancen-Programm beruht auf drei Säulen: Investitions-Budget für die Infrastruktur der Schulen, Chancen-Budget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung, Personal-Budget, um zusätzlich Fachkräfte für Multiprofessionelle Teams oder für die Schulsozialarbeit einzustellen.  


Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, bei der Auswahl der Schulen vor allem zwei zentrale Kriterien zu berücksichtigen: den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung von Schülerinnen und Schülern. Diese Kriterien finden auch im nordrhein-westfälischen Schulsozialindex Berücksichtigung. Auf dieser Grundlage hatte das Schulministerium die ersten 400 Schulen für eine Förderung ab dem Schuljahr 2024/25 ausgewählt, zur Teilnahme eingeladen und ausnahmslos Zusagen erhalten.


Weitere 520 Schulen werden dann im Sommer 2025 ins Startchancen-Programm aufgenommen. In der zweiten Schulwoche wird Staatssekretär Dr. Urban Mauer die Startchancen-Plaketten an die 240 Startchancen-Schulen in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf übergeben.


Maui Brüder und Vinner Medusen siegen – der Spaß sowieso Badewannenrennen begeisterte mehr als 1.000 Zuschauer  
Moers - Bestes Sommerwetter, kreative Kostüme und ein begeistertes Publikum: Das Badewannenrennen, zu dem der Freundeskreis Bettenkamper Meer, die Ortsgruppe Moers des DLRG sowie die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) eingeladen hatten, machte dem Jubiläumsjahr des Naturfreibads alle Ehre. 42 Teams mit insgesamt 84 Paddlerinnen und Paddlern waren am Start.


„Es war großartig zu sehen, wie viel Mühe sich alle Mannschaften wieder bei ihrer Kostümierung gegeben haben“, erklärt Frank Hüfken von der DLRG. In den Wannen befanden sich diesmal Flotte Otter, Vinner Vokuhilas oder auch Wasserbomben. Am schnellsten bewältigten die Strecke die „Maui Brüder“, die sich nun über Karten für das Comedy Arts Festival freuen können. Ebenso lohnend war die Jury-Wertung zum besten Kostüm, die die „Moerser Medusen“ für sich entschieden. Der Preis: Eine Reise nach Berlin.  

Gewonnen hatten letztendlich bei weitem nicht nur die Sieger-Teams, sondern alle, die ihren Weg ins Naturfreibad Bettenkamper Meer gefunden hatten. Sie wurden belohnt mit einem unvergesslichen Event an einem wundervollen Sommertag. Dabei reichte die gute Stimmung weit über das spaßige Sportereignis hinaus: Bei der After-Race-Party sorgte die Band Trijahnity mit Reggae-Musik für beste Stimmung, der neue Pächter der Strandbar 24 sorgte für kühle Getränke und zahlreiche kulinarische Highlights.  


„Wir sind mit der Veranstaltung sehr zufrieden und freuen uns, dass wir wieder mehr als 1.000 Menschen zum Mitfeiern ins Naturfreibad locken konnten“, resümiert Tobias Berndt, Vorsitzender des Fördervereins Freundeskreis Bettenkamper Meer e.V. Dem kann auch Enni-Betriebsleiterin Annett Schumacher nur zustimmen: „Das Badewannenrennen begeistert von Jahr für Jahr aufs Neue und entwickelt eine Strahlkraft weit über die Moerser Stadtgrenzen hinaus.“  


Das schreit nach einer Fortsetzung im kommenden Jahr. Der Termin steht bereits fest: Es ist der 16. August 2025. Die ersten fünf Teams haben sich direkt nach dem diesjährigen Rennen dazu angemeldet.   Weitere Informationen zum Naturfreibad Bettenkamper Meer gibt es auf www.bettenkamper-meer.de und auf www.enni.de.  


Halteverbot auf der Reinhardstraße
Moers - Auf der Reinhardstraße in Asberg/Josefsviertel wird im Laufe der nächsten Woche ein absolutes (im Einmündungsbereich) bzw. eingeschränktes Halteverbot eingerichtet. Auslöser waren Hinweise von Anwohnerinnen und Anwohnern. Sie äußerten Bedenken, ob Rettungsfahrzeuge im Notfall die Häuser erreichen können, wenn Fahrzeuge in der Straße abgestellt werden.

Foto: Feuerwehr

Die Feuerwehr Moers hat die Situation vor Ort überprüft und das Problem bestätigt. Besonders für Großfahrzeuge wie zum Beispiel Leiterwagen ist kein Durchkommen. Dies ist aber zwingend erforderlich. Zuvor hatte ENNI Stadt & Service die Verwaltung darüber in Kenntnis gesetzt, dass das Parken am Fahrbahnrand die Durchfahrt für Fahrzeuge der Abfallentsorgung massiv behindert. Anwohnerinnen und Anwohner der Reinhard- und der angrenzenden Peterstraße werden über einen Flyer 


Rohrbrüche im Schmutzwasserkanal Schillerstraße wird rund acht Wochen zur Sackgasse  
Moers - Bei einer Routineuntersuchung mit einer Kamerabefahrung hat die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in der Schillerstraße in Moers-Eick Schäden am Schmutzwasserkanal entdeckt. Zwischen den Hausnummern 57 und 65 ist es auf einem rund 120 Meter langen Teilstück zu mehreren Rohrbrüchen gekommen, wodurch das Unternehmen den Kanalstrang ab dem Montag, 19. August, in zwei Bauabschnitten austauschen muss.


Da der beschädigte Schmutzwasserkanal hier in rund drei Metern Tiefe und in der Fahrbahnmitte liegt, wird die Straße für die Bauzeit für den Durchgangsverkehr zur Sackgasse. Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren, Anlieger ihre Häuser während der Arbeiten erreichen. Das Baufeld können Anlieger in beiden Fahrtrichtungen über die Lessingsstraße, den Grillparzerweg und die Hebbelstraße umfahren.

Wie üblich hat Enni die Arbeiten auch hier mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr abgestimmt. Läuft alles nach Plan, soll der Kanal bis Ende September saniert sein. Fragen beantwortet Enni unter der Rufnummer 104-600.


Heimat-Preis 2024: Bürgermeisterin Eislöffel freut sich auf Vorschläge
Die Stadt Dinslaken nimmt wieder Vorschläge für die Vergabe des Heimat-Preises entgegen. Bis Mitte September 2024 können diese eingereicht werden. Mit dem Preis sollen Gruppen und Einzelpersonen gewürdigt werden, die sich für die lokale und regionale Identität, die Gemeinschaft und das Zusammenleben in Dinslaken sowie für Traditionen, das Brauchtum und das lokale und regionale Erbe engagieren.


Eine Jury wird die eingegangenen Vorschläge sichten und dann entscheiden, ob das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro als Ganzes oder in Teilen an mehrere Personen oder Gruppen vergeben wird. Die Jury besteht aus der Bürgermeisterin sowie ihren beiden Stellvertretern und ihrer Stellvertreterin. Finanziert wird der Preis vom Land Nordrhein-Westfalen. „Heimat ist nicht nur ein Ort. Heimat ist ein Gefühl der Verbundenheit und des Miteinanders. Mit der Verleihung des Heimat-Preises ehren wir Menschen, die durch ihr Engagement und ihre Leidenschaft unsere Gemeinschaft in Dinslaken bereichern. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Heimat ein Ort der Vielfalt bleibt, an dem Traditionen gelebt werden und Zukunft gestaltet wird“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Vorschläge für den Heimat-Preis können bis zum 15. September 2024 an die Stadtverwaltung geschickt werden – per E-Mail an heimatpreis@dinslaken.de oder per Brief an: Stadtverwaltung Dinslaken, Stichwort: Heimatpreis, Platz d’Agen 1, 46535 Dinslaken. Der Heimat-Preis wird über das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW gefördert.  




Musikschule lädt zu Konzert ‚Written in the sky‘ ein
Moers - Zu einem besonderen Konzert laden Dozenten der Moerser Musikschule mit befreundeten Künstlerinnen und Künstler zum Ende der Sommerferien ein. Es findet am Freitag, 16. August, um 18 Uhr im Kammermusiksaal des Martinstifts (Filder Straße 126) unter dem Titel ‚Written in the sky‘ statt.



(Foto: privat)

Für die besondere Sextett-Besetzung Querflöte, Oboe, Violine, Gitarre, Vibraphon und Kontrabass hat Musikschul-Dozent Ralf auf der Heiden Musik unterschiedlicher Stile bearbeitet. Die Mischung aus Jazz, Klassik und Filmmusik verspricht einen unterhaltsamen Konzertabend. Der Eintritt ist frei.



Das ‚Flick-Café‘ kommt ins Stadtteilbüro Neu_Meerbeck
Mit ein paar Tricks ist´s wieder chic: Der Schrank ist voll, hier fehlt ein Knopf und dort löst sich eine Naht auf. Für eine Reparatur fehlen oft Zeit oder Nähutensilien. Also was Neues kaufen. So füllen sich die Schränke mit eigentlich intakter Kleidung. Das ‚Flick-Café‘ am Freitag, 16. August, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck (Bismarckstraße 43b) bietet eine Lösung.


Kurz vor dem Ende der Sommerferien kommt Monika Franke mit ihrer Nähmaschine und Material für kleinere Reparaturen ins Stadtteilbüro. Sie flickt gerne mit viel guter Laune Kleidung, damit sie wieder chic und tragbar ist, statt im Kleiderschrank ein tristes und unbeachtetes Dasein zu fristen. Bei Getränken, Keksen und Plaudern unterstützt sie Interessierte und gibt ihre Tipps und Tricks weiter.


„So kommt die Lust zum Aufpeppen der Kleidung von ganz alleine“, verspricht Mitarbeiterin Eva Zurek. „Und es ist eine gute Gelegenheit, um sie zum Beispiel nach den Ferien zum Schulstart wieder tragbar zu haben“.  Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Getränke und Knabbereien sorgt das Team des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck.


Johanna von Schweichel gibt sich am 16. August die Ehre
Moers - Durch die niederländische Zeit von Moers führt Johanna von Schweichel die Teilnehmenden der Stadtführung am Freitag, 16. August. Treffpunkt ist um 18 Uhr vor der SCI-Volksschule (Hanns-Albeck-Platz 2). Gästeführerin Anne-Rose Fusenig schlüpft bei dem Rundgang in die Rolle der historischen Figur. Sie reist wieder einmal von ihrem Schloss Lauersfort an und kümmert sich um die Nöte der Menschen.

Foto: privat

Im 17. Jahrhundert wurde die Befestigungsanlage mit Wall und Stadtgraben gebaut. Moritz von Nassau-Oranien, Feldherr der Vereinigten Niederlande, gab die Arbeiten in Auftrag. Im Anschluss an die heitere Führung gibt es eine Verköstigung in einem Gastronomiebetrieb. Die Teilnahme kostet mit Essen 18 Euro, ohne 8. Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.




„Warum gerade ich?“ – Krebsursachen aus Patientensicht und die Fakten
„Seit ich von meinem Krebs weiß, frage ich mich, was bei mir falsch gelaufen ist?“ Solche oder ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen, die mit einer Krebsdiagnose konfrontiert werden. Dass Betroffene nach einer Erklärung suchen oder eigene Theorien zur Krankheitsursache entwickeln, ist nachvollziehbar und verständlich. Aber wie wahrscheinlich ist es, im Nachhinein eine eindeutige Ursache ausfindig machen zu können?


Dazu Erläuterungen des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. Viele Krebserkrankte fragen sich: „Habe ich etwas falsch gemacht?“, „Bin ich selbst schuld?“ oder „Was in meinem Leben hat dazu beigetragen?“ Einige vermuten, dass eine falsche Ernährung oder Umweltgifte für ihre Krebserkrankung verantwortlich sind. Manche glauben, dass persönliche Krisen oder Stress das Immunsystem entscheidend geschwächt haben. Andere wiederum gehen davon aus, dass Krebs meistens auf einer familiären Veranlagung beruht.


Wen diese Fragen umtreiben, der sollte sich nicht scheuen, dies auch bei den behandelnden Ärzten anzusprechen. Diese können dabei helfen, Vermutungen zur Krankheitsursache einzuordnen und die komplexen Vorgänge bei der Entstehung von Krebs zu erklären. Denn Fakt ist: Die eine Ursache gibt es in der Regel nicht. Wie Krebs entsteht Jeder Krebs geht auf Erbgutveränderungen zurück. Meist sind sie im Laufe des Lebens in einzelnen Körperzellen entstanden. Damit aus einer gesunden Zelle eine Krebszelle wird, müssen in der Regel mehrere Fehler im Erbgut zusammenkommen.


Manche dieser Fehler führen dazu, dass sich die betroffene Zelle schneller teilt, andere hebeln natürliche Kontrollmechanismen des Körpers aus. So gibt es Erbgutveränderungen, die es Krebszellen ermöglichen, dem Abwehrsystem des Körpers auszuweichen. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich in einer Zelle viele dieser Erbgutveränderungen anhäufen. Dann kann aus einer Zelle eine Krebszelle entstehen.


Aus diesem Grund tritt Krebs häufiger im höheren Lebensalter auf. Faktor Zufall Nur ein kleiner Teil, etwa 5 bis 10 von 100 Krebserkrankungen, wird durch vererbte Genveränderungen verursacht oder begünstigt. Bei den meisten Krebserkrankungen kommt es ohne erbliche Vorbelastung zu entsprechenden Veränderungen der Zell-DNA. An diesen Veränderungen können viele verschiedene Faktoren beteiligt sein. Manche davon lassen sich durch das eigene Verhalten beeinflussen.


So belegen Studien: Knapp 40 Prozent der Krebserkrankungen könnten vermieden werden, wenn alle Menschen die bekannten Krebsrisikofaktoren meiden würden. Dazu zählen ungesunde Lebensgewohnheiten, wie Rauchen, Alkohol, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und UV-Strahlung. Ein bedeutsamer Faktor bei der Krebsentstehung ist aber auch der Zufall: Unabhängig von äußeren Einflüssen oder dem eigenen Verhalten kommt es zu zufälligen Fehlern bei der Zellteilung, die dann zu Krebs führen können. Eine gesunde Lebensweise ist daher ratsam, garantiert aber nicht, von einer Krebserkrankung verschont zu bleiben.


Fazit Auf die Frage "Warum gerade ich?" gibt es aus medizinischer Sicht meist keine klare Antwort. Denn den einen Auslöser für die Erkrankung gibt es in der Regel nicht. Auch lässt sich kaum beziffern, welche Faktoren in welchem Maße eine Rolle gespielt haben. Eine wichtige Botschaft ist deshalb: Niemand, der an Krebs erkrankt, ist schuld an seiner Erkrankung.    


Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.


Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.  Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:  
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte) 
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 7 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON)
Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. 




NRW: Über drei Viertel aller Adoptionen im Jahr 2023 durch Stiefeltern
In Nordrhein-Westfalen gibt es anteilig immer mehr Adoptionen durch Stiefmütter und -väter, also der Partnerin oder des Partners eines leiblichen Elternteils. Die Jugendämter in NRW meldeten im vergangenen Jahr insgesamt 820 Adoptionen von Kindern und Jugendlichen. In 76,0 Prozent der Fälle (623) nahm ein Stiefelternteil das Kind an.


Dieser Anteil ist zuletzt fast jährlich gestiegen. Im Jahr 2014 waren 59,4 Prozent der adoptierten Kinder und Jugendlichen von einem Stiefelternteil angenommen worden (515 von  867). Seit 2020 ist die Stiefelternadoption auch in stabilen Partnerschaften ohne Ehe möglich. Von den 623 Stiefeltern im Jahr 2023 waren 593 verheiratet und 30 nicht verheiratet. Anteil der Adoptionen bei denen kein Verwandtschaftsverhältnis bestand ist gesunken Zugleich sank der Anteil der Adoptionen, bei denen kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Eltern und Kind bestand.


181 Kinder und Jugendliche wurden 2023 von Nicht-Verwandten adoptiert (22,1 Prozent aller Adoptionen). 2014 hatte dieser Anteil noch bei 38,9 Prozent gelegen (337 von 867). In 2,0 Prozent der Fälle waren es 2023 Verwandte, die ein Kind oder eine/-n Jugendlichen bei sich aufnahmen (2014: 1,7 Prozent).

Anzahl der Adoptionen 2023 liegt nahezu auf Vorjahresniveau
Insgesamt wurde 2023 mit 820 Adoptionen etwa das Niveau des Vorjahres erreicht (2022: 822 Adoptionen). Die Gesamtzahl war jedoch um 5,4 Prozent niedriger als 2014 (damals: 867).. Im Zehnjahresvergleich war die Höchstzahl der Adoptionen in 2015 und 2016 erreicht worden (damals: je  946). Die wenigsten Adoptionen hatte es 2019 gegeben (damals: 816).


Abhängig von Mama und Papa Jugend in Deutschland
Nur 39 Prozent der deutschen Jugend sind finanziell unabhängig von Staat und Angehörigen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach waren im Jahr 2023 für rund die Hälfte der Deutschen zwischen 15 und 24 Jahren Eltern oder andere Familienmitglieder die Haupteinkommensquelle. Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, lag der Anteil dieser Jugendlichen in den vergangenen 30 Jahren stets zwischen 40 und 54 Prozent.


Der Anteil der Personen, die sich aus der eigenen Erwerbstätigkeit finanzieren war zuletzt im Jahr 1994 der größte. Im Jahr 2023 war für nur noch etwa 39 Prozent der eigene Job die Haupteinkommensquelle. In der Altersgruppe der Volljährigen war der Anteil derjenigen, die hauptsächlich auf das Einkommen Angehöriger angewiesen waren allerdings deutlich geringer. Etwa die Hälfte der jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren verdienen ihr Geld bereits überwiegend selbst.


Ein steigender Trend zeigt sich zudem in der Personengruppe, die hauptsächlich auf öffentliche Leistungen bauen müssen, um über die Runden zu kommen. Deren Anteil unter den 15- bis 24-Jährigen in Deutschland lag 1991 bei etwa 7,3 Prozent, während es zuletzt 11,2 Prozent waren. Diese Abhängigkeit vom Staat, spiegelt sich auch im Anteil der 15- bis 24-Jährigen wider, die weder eine schulische noch berufliche Ausbildung verfolgen. Dieser

 lag 2022 bei 7,5 Prozent. René Bocksch
Infografik: Abhängig von Mama und Papa | Statista

U20, die sportlichste Altersgruppe? Sport bei Kindern und Jugendlichen
Großereignisse wie die Olympischen Spiele rücken verschiedenste Sportarten in das Licht der Öffentlichkeit. Der Wettbewerb entfacht dabei nicht selten eine Leidenschaft für gewisse Sportarten in den Zuschauer:innen und führt somit zu leichten Anstiegen bei Anmeldungen im Sportverein - insbesondere bei Kindern. Diese dürften in Deutschland ohnehin die sportlichste Bevölkerungsgruppe stellen, wie Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest nahelegen.


Denen zufolge trieben zuletzt 64 Prozent der 6- bis 13-Jährigen (2022) und 62 Prozent der 12- bis 19-Jährigen (2023) täglich oder mehrmals pro Woche Sport. Der Vergleich mit früheren Ausgaben der KIM- beziehungsweise JIM-Studie zeigt, dass es vor Corona sogar noch mehr waren. Indes sind die Außen-Aktivitäten nach Ende der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bereits wieder angestiegen.


Wie sportlich Kinder und Jugendliche unterwegs sind, zeigt auch der Vergleich mit den Statista Consumer Insights. In der letzten veröffentlichte Ausgabe dieser Umfrage gaben 34 Prozent der rund

 36.000 Befragten (18-64 Jahre) an, dass Sport zu ihren Hobbies und Aktivitäten zählt. René Bocksch
Infografik: U20, die sportlichste Altersgruppe? | Statista

Gen Z kommuniziert via WhatsApp und Discord Messenger
Menschen in Deutschland und weltweit sind durch Smartphone und Instant-Messaging quasi immer erreichbar - das gilt vor allem für Jugendliche. Die meisten Personen aus der Generation Z sind mit digitalen Kommunikationstools aufgewachsen und nutzen diese täglich. Der mit Abstand am häufigsten genutzte Messenger in Deutschland ist WhatsApp.


Laut einer Erhebung der Statista Consumer Insights nutzen rund 76 Prozent der Deutschen den zu Meta gehörenden Instant-Messaging-Dienst regelmäßig - unter der Gen Z sind es sogar 80 Prozent. Mit 28 Prozent auf dem zweiten Rang bei 12- bis 29-Jährigen liegt Discord. Der Onlinedienst für Chats, Sprach- und Videokonferenzen wurde ursprünglich als Kommunikationstool für Videospiele geschaffen und hat sich vor allem durch die Gaming-Community verbreitet.


Dahinter folgt der Facebook Messenger mit 21 Prozent - ein weiteres Produkt aus dem Hause Meta. Telegram nutzen etwa 19 Prozent der Befragten. Der Messenger steht schon seit einigen Jahren in der Kritik Nährboden für Rechtsextremismus, Terrorismus und Verschwörungstheorien. Die integrierte Geheimchat-Funktion macht Telegram zudem zu einem beliebten Marktplatz für den Handel von Drogen und anderen illegalen Waren. René Bocksch
Infografik: Gen Z kommuniziert via WhatsApp und Discord | Statista

Gen Z weniger besorgt um Datenschutz
Im Internet ist beim Umgang mit sensiblen Daten besondere Vorsicht geboten. Cybercrime und Fälle von Datenmissbrauch haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Deshalb ist es wichtig schon Kinder und Jugendliche in Sachen Datenschutz zu schulen. Die junge Generation Z ist dahingehend eher sorglos, wie die Statista Consumer Insights suggerieren. Nur etwa 28 Prozent der von 1995 bis 2012 geborenen Befragten haben angegeben ihre Daten aktiv zu schützen.


Im Rahmen der Umfrage wurden auch die Altersgruppen den Baby Boomer (1946-64), Generation X (1965-79) und Millennials (1980-94) befragt – hier waren es jeweils mehr als ein Drittel der Befragten. Der Überzeugung gegen Datenmissbrauch und Viren ausreichend geschützt zu sein, waren unter den “Zoomern” mit 31 Prozent ebenfalls die wenigsten. Bei den “Boomern” hingegen haben etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen den Eindruck guten Schutz zu besitzen.


In dieser Hinsicht handelt es sich allerdings vermutlich eher um einen Trugschluss der älteren und eine realistische Einschätzung der jüngeren Generation. Denn die Methoden der Betrüger werden immer ausgereifter und der Leihe kann nur wenig gegen Hacker-Attacken unternehmen, außer sensible Daten von seinem PC fernzuhalten. Dass es keine gute Idee ist sensible Daten online zu speichern wissen unter allen Generationen jedoch nur eine Minderheit von 28 bis 35 Prozent – auch hier schneidet die Gen Z wieder am schlechtesten ab.


Das fehlende Engagement der Post-Millennials beim Datenschutz ist den Umfrageergebnissen zufolge nicht auf eine Fehleinschätzung der Gefahr zurückzuführen. Die Besorgnis, dass die persönlichen Daten im Internet missbraucht werden könnten, war

 bei der Gen Z ähnlich hoch wie bei allen anderen Generationen.
Infografik: Gen Z weniger besorgt um Datenschutz | Statista



Montag, 12. August 2024 - Tag der Jugend


Infoveranstaltung zum sechsstreifigen Ausbau der A 57
Moers - Die DEGES lädt alle interessierten Anwohnerinnen und Anwohner, Bürgerinnen und Bürger zur Infoveranstaltung zum sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen AK Moers und AK Kamp-Lintfort ein. Informieren Sie sich über das Projekt und nutzen Sie die Möglichkeit, Fragen an die Fachleute der DEGES zu stellen.

DEGES-Informationen:


Im Sommer 2019 wurde die DEGES beauftragt, den sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen der Anschlussstelle (AS) Krefeld-Oppum und dem Autobahnkreuz (AK) Kamp-Lintfort sowie die Erhaltung und den Betrieb der Ausbauabschnitte und der anschließenden vierstreifigen Bestandsstrecke bis zur deutsch-niederländischen Grenze im Zuge eines ÖPP-Projektes zu realisieren.

Ausbauabschnitte (Betriebs-km)
Ausbauabschnitt „Krefeld“: AS KR-Oppum bis AS KR-Gartenstadt (km 66,580 bis km 60,500)
Ausbauabschnitt „Kapellen“: AS KR-Gartenstadt bis AK Moers (km 60,500 bis km 54,800) Autobahnkreuz „Moers“ (bei ca. km 54,800)
Ausbauabschnitt „Moers“: AK Moers bis AK Kamp-Lintfort (km 54,800 bis km 47,600) Bestandsstrecke mit vier Fahrstreifen (Betriebs-km): AK Kamp-Lintfort bis Bundesgrenze D/NL (km 47,600 bis km 0,000)

Als überregionale Autobahnverbindung von der deutsch-niederländischen Grenze über Städte wie Moers, Krefeld, Neuss und Dormagen bis nach Köln gilt die A 57 als wichtigste Verbindung der linksrheinischen Wirtschaftszentren und schafft durch ihre zahlreichen Verknüpfungen mit weiteren Autobahnen auch großräumige Anbindungen ins Ruhrgebiet, in den Großraum Düsseldorf und zum niederländischen Autobahnnetz.


Mit einem Verkehrsaufkommen von bis zu 120.000 Fahrzeugen pro Tag gehört die A 57 heute zu den stauträchtigsten Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Verkehrsprognosen zufolge wird diese Belastung je nach Autobahnabschnitt auf 75.000 bis 130.000 Fahrzeuge täglich bis zum Jahr 2030 ansteigen.


Goldmedaillen: Die höchstdekorierten Olympionikinnen
US-Turnerin Simone Biles war auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wieder erfolgreich. Ganze vier Medaillen steuerte die 27-Jährige zum Medaillenspiegel der Vereinigten Staaten bei. Weitgehend als eine der größten Turnerinnen aller Zeiten angesehen, gehört Biles zu den Olympionikinnen mit den meisten Goldmedaillen.


Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewann sie insgesamt drei Goldmedaillen: im Einzelmehrkampf, im Mannschaftsmehrkampf und im Sprung – beim Bodenturnen verpasste sie knapp den ersten Platz. Damit erhöht sich ihre Gesamtzahl auf beeindruckende sieben olympische Goldmedaillen im Laufe ihrer Karriere (4 x Rio 2016, 3 x Paris 2024).


Wie die Statista-Grafik mit Daten der Encyclopædia Britannica zeigt, waren vier der zehn erfolgreichsten Olympiateilnehmerinnen Sportlerinnen aus den USA. Die höchstdekorierte Athletin ist jedoch die ehemalige sowjetische Kunstturnerin Larisa Latynina. Sie hielt bis vor kurzem den alleinigen Rekord für die meisten olympischen Goldmedaillen in der Geschichte des Frauen-Sports.


Eine weitere bemerkenswerte Gewinnerin für die USA ist die Schwimmerin Katie Ledecky, die nach dem Gewinn des 800-Meter-Freistil-Finales bei den Spielen in Paris zu Latynina an die Spitze der Rangliste aufstieg. Damit erhöht sich ihre Gesamtzahl der Medaillen auf 14, darunter neun Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille im Laufe ihrer Karriere. Drei dieser Medaillen stammen von den diesjährigen Olympischen Spielen: Gold über 1500 Meter Freistil, Silber in der 4x200-Meter-Freistilstaffel und Bronze über 400 Meter.
Die meisten Goldmedaillen für Deutschland holte die ehemalige Kanutin Birgit Fischer im Laufe ihrer Karriere. Achtmal konnte sie sich in ihrer Paradedisziplin als Erste durchsetzen. Renè Bocksch
Infografik: Die höchstdekorierten Olympionikinnen | Statista


Tag der Jugend: 60 % der 15- bis 24-Jährigen lebten 2023 hauptsächlich von familiärer oder staatlicher Unterstützung
• Anteil junger Menschen, die überwiegend von eigener Erwerbstätigkeit leben, binnen 30 Jahren von gut 47 % auf knapp 39 % gesunken
• Jugenderwerbslosigkeit 2023 mit 5,9 % so niedrig wie zuletzt im Jahr 2019 (5,8 %)
• Anteil der 15- bis 24-Jährigen mit 10,1 % an der Gesamtbevölkerung Ende 2023 weiter auf Tiefstand

Gut 60 % der jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren standen im vergangenen Jahr finanziell noch nicht auf eigenen Beinen, sondern waren für ihren Lebensunterhalt hauptsächlich auf familiäre Unterstützung oder staatliche Leistungen angewiesen. Knapp 39 % verdienten ihr Geld dagegen überwiegend selbst, bezogen ihren Lebensunterhalt also überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit.


Für knapp 1 % war bereits in jungem Alter ein eigenes Vermögen die Quelle des Lebensunterhalts. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mit. Die Hälfte der 15- bis 24-Jährigen (49 %) lebte hauptsächlich vom Einkommen der Eltern oder anderer Angehöriger. Jeder neunte junge Mensch (11 %) bezog seinen Lebensunterhalt 2023 überwiegend aus öffentlichen Leistungen, wie etwa BAföG, Stipendien oder Bürgergeld.




‚UN Mensch? UN Ort?‘ - Reihe zu Demokratie und Kunst geht weiter
Moers - Die Verantwortlichen des Projekts ‚Un Mensch? Un Ort? – Demokratie und Kunst im öffentlichen Raum‘ stellten gemeinsam das Konzept der nächsten Veranstaltung vor. (Foto: pst) Welche Rolle spielen Glauben in einer Demokratie und Demokratie im Glauben? – diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung der Reihe ‚UN Mensch? Un Ort? –Demokratie und Kunst im öffentlichen Raum‘ am Samstag, 24., und Sonntag, 25. August, auf dem Meerbecker Friedhof (Lindenstraße 55).


Diana Finkele, Leiterin Eigenbetriebsähnliche Einrichtungen Bildung, stellte die Inhalte gemeinsam mit Eva Marxen und Santiago Gomez, Kulturbüro Moers, Demokrat Ramadani, Fachstelle für Demokratie, und dem freischaffenden Künstler Frederik Göke vor. Die Veranstaltung besteht aus einer künstlerischen Performance sowie einer Demokratiekonferenz.


„Wir freuen uns sehr, dass das Projekt ‚UnMensch?UnOrt? Demokratie und Kunst im öffentlichen Raum‘ in diesem Jahr weitergeht“, betonte Finkele. „Diesmal steht die Frage im Raum ‚Was hat Demokratie mit Glauben zu tun?‘.“


‚Ungewöhnlicher‘ Veranstaltungsort
Den ungewöhnlichen Veranstaltungsort Meerbecker Friedhof erklärt Ramadani so: „Er ist besonders, denn verschiedenste Menschen ‚teilen‘ sich diesen Ort. Hier liegen Menschen ganz unterschiedlicher Glaubensrichtungen nebeneinander begraben und deshalb bietet er einen Ansatz für Gemeinsamkeiten.“


Frederik Göke ist für den künstlerischen Teil zuständig: „Mit den Performances möchten wir Raum schaffen, sich dem hochkomplexen Thema ‚Glauben‘ anzunähern.“ Bei den Spaziergängen sollen die Teilnehmenden in Gruppen gemeinsam mit Repräsentantinnen und Repräsentanten unterschiedlichster Glaubensrichtungen das Thema reflektieren, sich austauschen und vielleicht auch voneinander lernen.


Eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich. Demokratiekonferenz am Sonntag Am Sonntag findet nach weiteren Spaziergängen dann um 13.45 Uhr die Demokratiekonferenz in der Friedhofskapelle statt. Im Anschluss an zwei Impulsvorträge durch Demokrat Ramadani und Sozialwissenschaftlerin Gabriele Boos-Niazy, Vorsitzende des Aktionsbündnisses muslimischer Frauen e.V., soll es eine offene Diskussion geben. Ramadani: „Wir hoffen auf ein gemeinsames Nachdenken und einen offenen Austausch der Anwesenden.“


Eingeladen wurden dazu auch Vertreterinnen und Vertreter der verschiedensten Glaubensgemeinschaften. Da die Plätze in der Friedhofskapelle begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Förderung durch Bundesprogramm Gefördert wird die Veranstaltung durch das Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ als ‚Partnerschaft für Demokratie’ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


Federführend für die Umsetzung ist die städtische Fachstelle für Demokratie und die beim Bollwerk 107 angesiedelte Koordinierungsstelle. Unterstützt wird das Projekt außerdem vom Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, dem Verein ‚100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V.‘ und der ENNI. Treffpunkt für die Eröffnung der Veranstaltung ist am Samstag, 24. August, um 16 Uhr auf dem Marktplatz Meerbeck beim Friedhofseingang.


Die Performances starten um 16.45 Uhr und um 18 Uhr. Treffpunkt ist ebenfalls der Marktplatz beim Friedhofseingang. Am Sonntag, 25. August, beginnen die Spaziergänge um 10.30 Uhr und um 11.45 Uhr. Um 13 Uhr startet eine letzte Performance für die Teilnehmenden der Demokratiekonferenz, die dann um 13.45 Uhr beginnt. Hierfür ist eine Anmeldung per Mail unter rabia.akin@bollwerk107.de erforderlich.


Wettbewerb für Schulen: Ideen für Europas grüne Zukunft gesucht
Die Europäische Union ist auf dem Weg in eine grünere Zukunft: Wie der Europäische Grüne Deal gestaltet wird, muss von Kindern und Jugendlichen mitentschieden werden. Was können Schülerinnen und Schüler konkret für den Umweltschutz tun? Was sollten wir in Zukunft in Europa beim Klimaschutz anders machen?


Die EUROPE DIRECT Zentren in Saarbrücken, Ulm, Dresden, Kaiserslautern, Ingelheim, Karlsruhe und der EU-Klimapakt starten zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland den Ideenwettbewerb „Europas grüne Zukunft gestalten“. Gesucht werden innovative und kreative Ideen von Schülerinnen und Schülern für eine nachhaltigere Zukunft. 



Ideen als Inspiration für alle
Die Vertreterin der EU-Kommission in Deutschland Barbara Gessler sagte: „Viele junge Menschen sorgen sich um den Zustand unserer Erde und um ihre eigene Zukunft auf diesem Planeten. Sie wollen gehört und einbezogen werden, sie wollen Verantwortung übernehmen und gestalten. Die Ideen dieser jungen Generation für eine grünere und gesündere Zukunft sind wertvoll und können eine Inspiration für uns alle sein. Auch in den Jugenddialogen, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer zweiten Amtszeit noch stärken will. Ich hoffe, dass in den kommenden Monaten in den Klassen und Schulen viel diskutiert wird und daraus viele kreative Wettbewerbsbeiträge entstehen.“


Beste Ideen bekommen ein Preisgeld von 1.000 Euro
Egal, ob umweltfreundliche Technologien, Projekte zur Müllvermeidung, Konzepte für erneuerbare Energien oder Initiativen zur Bewusstseinsbildung – alle Vorschläge mit Bezug zum Europäischen Grünen Deal sind willkommen. Die besten Ideen von Schülerinnen und Schülern werden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet – der erste Grundstock für die spätere Umsetzung der Siegerideen. Hier kann man sich mit seinem Projekt online eintragen.  


Ziele des Wettbewerbs
Förderung von Umweltbewusstsein: Wie können die Herausforderungen hin zu einer nachhaltigen Zukunft bewältigt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, sich aktiv einzubringen? Im Zentrum steht das Umweltbewusstsein von Schülerinnen und Schüler  Kreativität und Innovation: Wann entstehen die besten Einfälle?


Kreative Ideen und innovative Lösungen zu entwickeln und zu präsentieren, ist ein zentrales Anliegen des Wettbewerbs. Partizipation und Engagement: Die eigene Stimme für die Zukunft Europas erheben, sich einbringen und die Zukunft aktiv mitgestalten soll jungen Menschen im Rahmen des Wettbewerbs möglich gemacht werden. Die Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft und der Austausch untereinander stehen dabei natürlich auch im Fokus!


Würdigung des Europäischen Grünen Deals
Die Klimaneutralität in der EU bis 2050 betrifft uns alle – und dieser Wettbewerb soll zeigen, dass sich alle einbringen können, Eigeninitiative zeigen und  Klimaschutzmaßnahmen wertschätzen. Tipps für Ihr Projektthema Klima, Transport, Energie, Landwirtschaft, Umwelt & Ozeane – alle Kernbereichen des Europäischen Grünen Deals freuen sich über kreative und innovative Projekte. 


Eine nicht erschöpfende Liste an Beispielen beinhaltet:
Klima: Beispiele sind Klima-Schülerräte, politische Planspiele & Parlamentsdebatten, Klimaanpassung durch naturbasierte Lösungen auf dem Schulgelände, Bildung von Schüler -AGs zum Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz-Informationskampagnen für die Schule. Transport: denkbar sind Initiativen rund ums Fahrrad, Mobilitätswochen, Fahrgemeinschaftszentrale für Schülerinnen und Schüler mit weitem Schulweg.


Energie
Hier sind Informationskampagnen zu Energiearmut, Energieeffizienz und –sparen im Schulgebäude, Gewinnung von erneuerbaren Energien & Nutzung während des Unterrichts möglich. Landwirtschaft: Beispiele sind Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung bei Pausenbroten, nachhaltiger Konsum von Lebensmitteln, nachhaltige Schulkantine, Anlegen eines Schulgartens.

Umwelt & Ozeane
Mögliche Aktionen sind das Anlegen von Biotopen auf dem Schulgelände, Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung zu reduzieren, eine Aktionswoche Müllvermeidung, Entsiegelung des Schulhofs, Clean-ups auf dem Schulgelände und darüber hinaus. Bei Ideen und deren Format sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Bewerbungen können bis zum 30. November 2024 eingereicht werden.


Sonnenfleckenzahl so hoch wie seit 23 Jahren nicht - Aktivitäten der Sonne beeinflussen die Kurzwellenausbreitung – Rheinhausen Funkamateure beobachten das Weltraumwetter  
Der aktuelle elfjährige Sonnenzyklus hat es in sich. Als er im Dezember 2019 loslegte, dachten die Experten, dass er nicht mehr Power haben würde als sein Vorgänger, der Sonnenzyklus 24. Aber jetzt sagt das Solar Influences Data Analysis Center des Königlichen Observatoriums von Belgien: Im Juli 2024 lag die durchschnittliche Sonnenfleckenzahl bei 196,5 Einheiten. Zuletzt wurde dieser Wert im Dezember 2001 erreicht. Damit hat der Solarzyklus 25 den Solarzyklus 24 überholt.   


Sonnenflecken sind dunkle Stellen auf der sichtbaren Sonnenoberfläche, auch Photosphäre genannt. Im Vergleich zu ihrer Umgebung strahlen Sonnenflecken weniger sichtbares Licht ab und sind daher dunkler. Die Anzahl und Größe der Sonnenflecken sagen uns ziemlich genau, wie aktiv die Sonne gerade ist. Und je aktiver die Sonne ist, desto besser klappen weltweite Funkverbindungen auf der Kurzwelle. Das ist der Frequenzbereich von 3 bis 30 Megahertz.


Eine hohe Sonnenaktivität sorgt für eine kräftige Ionisation der oberen Luftschichten (Ionosphäre). Die wirken auf Kurzwellen wie eine Art Reflektor in großer Höhe – Voraussetzung dafür, um auf der Kurzwelle große Entfernungen überbrücken zu können.  Wenn es mehr Sonnenflecken gibt, wie im aktuellen Sonnenflecken-Maximum, gibt es jedoch auch öfter Sonneneruptionen. Normalerweise umgeben die Magnetfeldlinien in den Regionen der Sonnenflecken das heiße Sonnenplasma, das Protonen, Elektronen und andere elektrisch geladene Teilchen enthält. Manchmal reißen die Feldlinien aber und schleudern die Teilchen mit bis zu zwanzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit ins All.


In nur etwa einer Stunde erreicht diese Wolke die Erde und kann dafür sorgen, dass der Funkverkehr über den Polkappen zusammenbricht. Das betrifft vor allem Flug-, See-, Amateur- und internationalen Rundfunk.   Eine starke Sonneneruption wird zudem von einem sogenannten Röntgenblitz begleitet. Dieser bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit fort und erreicht die Erde vor den hochenergetischen Teilchen in nur etwa acht Minuten.


Diese Röntgenstrahlung führt auf der Tagseite der Erde augenblicklich zu einer Ionisation auch in niedrigeren Höhen. Diese verhindert, dass elektromagnetische Wellen im Kurzwellenbereich die  öheren Regionen der Ionosphäre erreichen und zur Erde zurückgeworfen werden. Es kommt zu den - auch von den Rheinhauser Funkamateuren gefürchteten - „Radio Blackouts” (auch Mögel-Dellinger-Effekt genannt): Die Wellenausbreitung internationaler Funkdienste auf Kurzwelle ist dann oft für mehrere Stunden gestört.   


Die Sonnenaktivität ist für alle Funkdienste, die die Kurzwelle nutzen, daher Fluch und Segen zugleich. Meteorologische Dienste, aber auch Funkwetterexperten des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) beobachten täglich das Geschehen auf der Sonne und veröffentlichen allgemein zugängliche Funkwetterberichte, die aktuell die Ausbreitungsbedingungen auf den Kurzwellenbändern einschätzen und eine Prognose zu der weiteren, kurzfristigen Entwicklung des Funkwettergeschehens abgeben. Informationen zu den Funkamateuren des DARC-Ortsverbands Rheinhausen:
www.amateurfunk-in-rheinhausen.de

Foto: Generiert mit KI


Der Amateurfunk ist so facettenreich wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung.
Einige Funkamateure pflegen den Sprechfunk und das immaterielle Kulturerbe Morsen, andere befassen sich mit computergestützten Betriebsarten. Wieder andere betreiben Amateur-Fernsehsender, das HamNet – ein Datenübertragungsnetz als Kombination von Amateurfunk und Internet – sowie vieles mehr. Der länderübergreifende Funkbetrieb findet auf Kurzwelle, UKW sowie über Satelliten statt. Er fördert die Toleranz, den kulturellen Austausch und das internationale Verständnis der rund 61.000 deutschen und weltweit mehr als 2,5 Millionen Funkamateure.


Mit der Fülle ihrer technischen Möglichkeiten können sie in Not- und Katastrophensituationen helfen, die Kommunikation unabhängig von den Versorgungsnetzen aufrecht zu erhalten.  Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund 32.000 Mitglieder. Der DARC e.V. vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich zur Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU). Weitere Infos: 
https://www.darc.de



Interkulturelle Tage 2024
Wesel - In Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat der Stadt Wesel hat die Stadt Wesel ein buntes und abwechslungsreiches Programm für die Interkulturellen Tage auf die Beine gestellt. Die Interkulturellen Tage fördern den kulturellen Austausch und stärken den sozialen Zusammenhalt in Wesel. Durch vielfältige Veranstaltungen wird das Bewusstsein für die Bedeutung einer multikulturellen Gemeinschaft geschärft. 


Donnerstag 22.08.2024
Der Startschuss fällt am Donnerstag, 22. August 2024, mit dem Kino International. Die Vorstellung beginnt um 15:30 Uhr im Comet Kino Center in der Dudelpassage.  Die Flüchtlingshilfe Wesel e. V. und der Seniorenbeirat der Stadt Wesel unterstützen und organisieren diesen Programmpunkt.


Ab 18:00 Uhr findet im Ratssaal ein Empfang für neu eingebürgerte Deutsche durch die Bürgermeisterin statt. Mit dem Empfang soll die Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft in feierlichem Rahmen gewürdigt werden.


Freitag 23.08.2024
Am Freitag, 23. August 2024, 17:00 Uhr, wird der Integrationspreis 2024 der Stadt Wesel vergeben. Der Integrationsrat hat in seiner Sitzung am 22. Mai 2024 beschlossen, den diesjährigen Integrationspreis der Stadt Wesel, gestiftet von der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe, an Ludwig Maritzen zu vergeben. Den Vorschlag machte der Deutsch-Albanische Kulturverein. 


Geboren in Xanten und 1980 nach Wesel gezogen, arbeitete Ludwig Maritzen 36 Jahre lang bei der Sparkasse. Seit 1997 ist er zudem Sekretär der Hanse-Gilde Wesel e.V.  In der Vorschlagsbegründung heißt es: „Ludwig Maritzen unterstützt die Integrationsarbeit der Stadt Wesel durch seine aktive Beteiligung an verschiedenen interkulturellen Projekten“. So wirkt er selbst seit einigen Jahren bei der Planung und Ausrichtung der Integrationspreisverleihung mit. 


Die Verleihung des Integrationspreises 2024 wird von mehreren Weseler Schulen unterstützt, darunter die Ida Noddack Gesamtschule, das Konrad-Duden-Gymnasium und die GGS Innenstadt. Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen werden die Veranstaltung mit vielfältigen Darbietungen bereichern.


Es werden musikalische Aufführungen, Akrobatik und Theatervorstellungen präsentiert, die die kreative und künstlerische Vielfalt der jungen Generation zeigen. Zusätzlich wird die Tanzgruppe der Hanse-Gilde Wesel e. V. „Gaudium saltatio“ die Feierlichkeiten abrunden.  Die Veranstaltung findet am Berliner-Tor-Platz statt.


Samstag 24.08.2024
Der „Bunte Markt der Möglichkeiten“ am Samstag, 24. August 2024, ist ein vielfältiges und lebendiges Event, das eine Mischung aus Informationen, Kulturangeboten und Unterhaltung bietet. Viele Vereine oder Organisationen präsentieren sich in der Zeit von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr mit ihren Angeboten im Rathausinnenhof.


Besucherinnen und Besucher erwartet eine Vielzahl an Mitmachangebote, Angebote für Kinder und ein musikalisches Rahmenprogramm mit Fesghandis Ramezani. Auch Fahrräder können wieder durch die Polizei codiert werden.  Wer die kulturelle Vielfalt und bunte Gesellschaft in Wesel feiern will, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos!   
Flyer Interkulturelle Tage 2024 (1.44 MB)


Der Jugendclub 24/25 sucht Teilnehmer*innen
Dinslaken - Am Mittwoch, 4. September startet der Jugendclub der Burghofbühne Dinslaken in eine neue Saison. Wie im letzten Jahr sucht die Burghofbühne Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren, die Lust haben unter professioneller Leitung ein eigenes Stück zu entwickeln, zu proben und im Frühsommer 2025 zur Aufführung zu bringen. Dieses Jahr geht es um die Frage: Wie ist die Geschichte von…?


Dabei sind die Jugendlichen eingeladen, sich auf eine Zeitreise zu begeben und sich mit Biografien Jugendlicher in der NS-Zeit und den eigenen auseinanderzusetzen. Wie fühlt es sich an, wenn ich mich auf der Bühne in die Rolle der/des Jugendlichen aus einer vollkommen fremden Zeit begebe, die wir heute nur aus Erzählungen und Schulbüchern kennen?

Wie kann ich mich oder kann ich mich überhaupt mit dieser Person identifizieren? Kann ich mich ansatzweise in sie hineinfühlen? Gibt es vielleicht Parallelen, ähnliche Sehnsüchte, Träume, Hoffnungen? Und wo liegen die Grenzen aufgrund der historischen Kluft?

Geprobt wird mittwochs von 17:30 bis 20:00 Uhr, Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter: Tel: 02064 4110-52 oder unter theatervermittlung@burghofbuehne-dinslaken.de  

 


Beantragte Regelinsolvenzen im Juli 2024: +13,5 % zum Vorjahresmonat
• 30,9 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Mai 2024 als im Mai 2023
• 0,2 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Mai 2024 als im Mai 2023

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2024 um 13,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die Zuwachsrate liegt damit wie schon in den Monaten Juni 2023 bis Mai 2024 wieder im zweistelligen Bereich, nachdem es im Juni 2024 mit +6,3 % einen einstelligen Zuwachs gegeben hatte.

Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.




Kreuzfahrtunternehmen fahren wieder unter Volldampf
Der Umsatz der drei größten Kreuzfahrtunternehmen der Welt hat das Corona-Tief verlassen und im vergangenen Jahr sogar das Vor-Pandemie-Niveau übertroffen. Das größte relative Umsatzplus stand dabei für die Norwegian Cruise Line (NCL, Oceania, Regent Seven Seas) in den Büchern: Der Umsatz des Jahres 2023 übertraf den des Jahres 2019 um rund 32 Prozent.


Die Royal Carribbbean Group (RC, TUI, Hapag-Lloyd, Celebrity u. a.) legte im selben Zeitraum um rund 27 Prozent zu und Branchenprimus Carnival Coorporation (Carnival, AIDA, Costa, Princess u. a.) verzeichnete ein Umsatzplus von rund vier Prozent. Insgesamt haben die drei Branchenriesen im Jahr 2023 rund 44 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert. Die Entwicklung zeigt, dass sich Kreuzfahrten trotz hoher Emissionen weiterhin großer Beliebtheit erfreuen.


Laut Umweltbundesamt fallen bei einer 7-tägigen Kanaren-Rundfahrt fallen beispielsweise pro Person rund 0,95 Tonnen CO₂-Äquivalente an, wobei die Flüge zur An- und Abreise hinzugerechnet werden müssen. Zum Vergleich: Im Schnitt verursacht jeder Deutsche laut Emissionsrechner des Umweltbundesamts rund 10,35 Tonnen CO₂-Äquivalente im Jahr - durch Wohnen & Strom, Mobilität, Ernährung, sonstigem Konsum und öffentlichen Emissionen. Eine Kreuzfahrt kann für einen Reisenden aus Deutschland somit schnell ein Zehntel des gesamten jährlichen CO₂-Fußabdrucks ausmachen.


Weltweit verzeichnete der Markt für Kreuzfahrten 2023 rund 32 Millionen Passagiere pro Jahr. Im Ranking der umsatzstärksten Märkte für Kreuzfahrten weltweit belegt Deutschland den zweiten Platz. Nur in den USA generiert die Branche höhere Umsatzerlöse pro Jahr. Rund 3,7 Millionen Personen aus Deutschland unternahmen im Jahr 2023 eine Kreuzfahrt. Dabei wird zwischen Hochseekreuzfahrten und Flusskreuzfahrten unterschieden. Der Großteil der Kreuzfahrtpassagiere in Deutschland unternimmt eine Hochseekreuzfahrt. Matthias Janson
Infografik: Kreuzfahrtunternehmen fahren wieder unter Volldampf | Statista

Wie beliebt sind Kreuzfahrten? Kreuzfahrtpassagiere
Rund drei Millionen Menschen aus Deutschland haben laut Cruise Lines International Association 2023 eine Hochseekreuzfahrt unternommen - das sind mehr als im Jahr vor Corona. Grund genug einen Blick in die Statista Consumer Insights zu werfen. Die zeigen, dass sieben Prozent der Befragten aus Deutschland in den letzten zwölf Monaten eine Kreuzfahrt gebucht haben. Damit sind die Bundesbürger:innen im europäischen Vergleich relativ zurückhaltend, was Urlaub auf dem Schiff angeht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


Das Gegenteil lässt sich über die Finn:innen sagen. 29 Prozent der dort lebenden Befragten geben sich als Kreuzfahrtpassagiere zu erkennen. Das erscheint eine unwahrscheinlich hohe Zahl zu sein. Doch der Blick in die Ergebnisse früherer Umfragewellen zeigt, dass es sich dabei nicht um einen Ausrutscher handelt. Trotz großer Beliebtheit sind Kreuzfahrten umstritten. So gelten sie neben Flugreisen als klimaschädlichste Urlaubsvarianten. Laut Angaben des Umweltbundesamts werden auf einer siebentägigen Schiffsreise rund 1,9 Tonnen CO2-Äquivalent pro an Bord befindlicher Person ausgestoßen. Mathias Brandt
Infografik: Wie beliebt sind Kreuzfahrten? | Statista

 

Wie wichtig ist Reisenden das Thema Nachhaltigkeit?
In vielen Bereichen des Tourismus, wie zum Beispiel der Kreuzfahrindustrie, gilt Corona als überwunden. Für den Planeten ist das keine gute Nachricht. Denn mehr Tourist:innen bedeuten auch mehr Emissionen. So gelten etwa Kreuzfahrten neben Flugreisen als klimaschädlichste Urlaubsvariante. Laut Angaben des Umweltbundesamts werden auf einer siebentägigen Schiffsreise rund 1,9 Tonnen CO2-Äquivalent pro an Bord befindlicher Person ausgestoßen.


Für Reisende spielt Nachhaltigkeit dagegen nur eine untergeordnete Rolle, wie Daten der Statista Consumer Insights zeigen. So geben nur 17 Prozent der Befragten aus Deutschland an, dass ihnen Nachhaltigkeit beim Reisen wichtig ist. Deutlich wichtiger sind dagegen günstige Reiseangebote (32 Prozent). Vergleichsweise wichtig ist das Thema polnischen Tourist:innen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen spielt Nachhaltigkeit nur für etwas mehr als ein Zehntel der Befragten aus Österreich eine Rolle. Mathias Brandt

Infografik: Wie wichtig ist Reisenden das Thema Nachhaltigkeit? | Statista