Samstag, 17., Sonntag, 18. August 2024S
- Der 17. August ist NRW-Tag
Solarenergie boomt in Moers
Moers steht auf der Sonnenseite! Während im
Jahr 2021 noch 1.358 Photovoltaikanlagen auf
Moerser Dächern installiert waren, hat sich
dieser Wert laut ‚Energieatlas NRW‘
innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt
(2.616 Anlagen). Damit können insgesamt
knapp 33.000 kWp Leistung erzeugt werden.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (LANUV) hat die Zahlen
jetzt veröffentlicht.
Die
Tendenz für diese klimaneutrale
Energieversorgung ist weiter steigend. Dies
gilt auch für städtische Gebäude. 23 Anlagen
- teils vom Zentralen Gebäudemanagement
(zgm) der Stadt Moers und von Enni betrieben
- sorgen bereits für eine ertragreiche
Nutzung der Sonnenenergie. Das zgm plant den
Bau von weiteren 12 noch in diesem Jahr. Und
es steckt noch ein großes Potenzial in den
Moerser Dachflächen.
Laut
Solardachkataster eignen sich weitere 27.890
Dächer. Wer sich über die Möglichkeiten auf
dem eigenen Dach und die technischen
Voraussetzungen informieren möchte, kann
einen geschulten Energieberater und auch das
kostenlose Angebot der Bürger-Solar-Beratung
nutzen.
Wer Interesse an der
ehrenamtlichen Beratung hat, kann sich mit
Nennung seines Namens und der Adresse der
geplanten PV-Anlage per E-Mail melden: klima@moers.de,
Betreff ‚Bürger-Solar-Beratung‘. Da es sich
um eine freiwillige Tätigkeit handelt, kann
die Bearbeitung bis zu einer Woche dauern.
Das Solardachkataster ist online abrufbar: www.solardachkataster.rvr.ruhr.
‚Nächtlicher Überfall‘ in der
Grafenstadt
Moers - Eine spannende Stadtführung können
Geschichtsinteressierte am Freitag, 23.
August, erleben. Sie trägt den Titel ‚19.30
Uhr abends… wird aus dem Nähkästchen
geplaudert!‘ Treffpunkt ist auf dem Neumarkt
– natürlich um 19.30 Uhr. Gästeführerin
Renate Brings-Otremba in der Rolle und
Gewandung der Frau des Ausrufers erzählt
Geschichten aus der Vergangenheit von Moers.
Foto pst
Die Teilnehmenden erfahren
Wissenswertes über damalige Betrüger und
Betrügerinnen, Raubgesindel, Diebesvolk,
Gefängnisse, Hinrichtungen, den schwarzen
Tod, den Großbrand, Hochwasser und den
‚nächtlichen Überfall‘ in der Grafenstadt.
Die Teilnahme kostet 9,50 Euro pro Person.
Altstadt ist von Wasser umgeben
Bei der Führung mit dem Fahrrad ‚Moers
und sein Wasser‘ am Sonntag, 25. August, um
11 Uhr dreht sich alles um das nasse
Element. Die Tour mit Gästeführerin
Anne-Rose Fusenig startet vor dem
Verwaltungsgebäude des Kreises Wesel,
Mühlenstraße 9 – 11. Sie ist rund zwölf
Kilometer lang. Die Altstadt Moers ist von
Wasser umgeben. Doch wo kommt es her und wo
gibt es Erholung und Freizeit am Wasser?
Ein besonderes Ziel während der
Radtour ist das Schloss Lauersfort. Die
einstige Wasserburg ist noch immer von einem
Wassergraben umgeben. Die Teilnahme kostet 8
Euro pro Person. Verbindliche Anmeldungen
zu den Führungen sind in der Stadt- und
Touristinformation von Moers Marketing
möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41
/ 88 22 6-0.
St. Ida: Nächstes Reparatur-Café am 21.
August Moers - Defekte Dinge zu neuem Leben
erwecken – das funktioniert beim nächsten
Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp (Eicker
Grund 102) am Mittwoch, 21. August. Von 16
bis 18.30 Uhr können wieder beschädigte und
fehlerhafte Dinge aus den Bereichen IT,
Elektro und Holzarbeiten in Ordnung gebracht
werden. Auch kleinere Reparaturen an
Fahrrädern sind möglich.
Ehrenamtliche helfen bei der Instandsetzung.
Außerdem besteht Gelegenheit zum gemütlichen
Austausch bei Kaffee und Kuchen. Das
Reparatur-Café ist eine Kooperation des
Quartierzentrums AWO-Caritas mit der
katholischen Kirchengemeinde St. Martinus
und KoKoBe Moers. Weitere Infos gibt es
telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie
per E-Mail unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de.
vhs: Veranstaltungen
für die Generation 60+
Ab Ende August bietet die vhs Moers –
Kamp-Lintfort wieder Kurse für aktive
Menschen ab 60 an. Am Freitag, 23. August,
findet um 11 Uhr die erste Vorbesprechung
für das Angebot ‚Ein Spaziergang durch NRW‘
im Alten Landratsamt, Kastell 5b, statt. Bei
diesem Treffen werden die Termine für
verschiedenste gemeinsame Ausflüge, wie der
Besuch einer Burg, eine Schifffahrt oder an
Seen und Botanische Gärten, festgelegt.
Der Kurs ist für alle geeignet, die
gern in Gesellschaft spazieren gehen, aber
nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Die
Gruppe trifft sich zweimal monatlich immer
freitags. Rad- und Wandertouren für mobile
Seniorinnen und Senioren Die Vorbesprechung
für das Angebot
‚Fahrradtouren
für mobile Seniorinnen und Senioren‘ ist am
Montag, 26. August, um 16 Uhr in der vhs
Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10.
Vorgesehen sind rund 25 Kilometer lange
Radtouren in gemäßigtem Tempo durch Wiesen,
Felder, Dörfer, Deiche und an Flüssen
entlang. An diesem Termin werden
organisatorische Dinge, Routen und die
genauen Termine für die insgesamt drei
Touren abgestimmt.
Zum
Vortreffen für den ‚Wanderkreis für
junggebliebene Seniorinnen und Senioren‘
kommen Interessierte am Mittwoch, 4.
September, um 15 Uhr im Alten Landratsamt,
Kastell 5b, zusammen. Geplant sind insgesamt
zehn jeweils zwei- bis dreistündige Ausflüge
am Niederrhein. Gestartet wird immer
mittwochvormittags. Anmeldungen für alle
Vorbesprechungen sind erforderlich und
telefonisch unter 0 28 41/ 201-565 sowie
online unter www.vhs-moers.de möglich.
Corona-Wirtschaftshilfen
Schlussrechnungen bis 20. September
Die Stadt Dinslaken:Liebe
Unternehmer*innen der Stadt Dinslaken, von
Ihnen haben im Zeitraum 2020 bis 2022 einige
Corona-Wirtschaftshilfen vom
Bundeswirtschaftsministerium (BMWK)
erhalten. Gerne leiten wir Ihnen den Hinweis
der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer zur Rückmeldefrist weiter.
Ausschuss für
Digitalisierung tagt
Am Donnerstag, den 29. August 2024, tagt der
Ausschuss für Digitalisierung der Stadt
Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im
Ratssal des Rathauses. Die Tagesordnung
finden Interessierte im
Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de.
„Resonanzraum Kunst“ im Museum Kurhaus Kleve
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
„Resonanzraum Kunst“ werden am Mittwoch, den
21. August 2024, um 19.30 Uhr, der Direktor
des Stedelijk Museum Amsterdam, Rein Wolfs,
und die Künstlerin Magali Reus im Museum
Kurhaus Kleve zu Gast sein. Aus Anlass der
umfangreichen Retrospektive „Magali Reus:
Our Volumes“ im Museum Kurhaus Kleve werden
sie in einem Gespräch der Entwicklung der
Ausstellung, der Materialität ihrer
Kunstwerke, sowie den vielgelobten
Interventionen in der Sammlung des Kurhauses
nachgehen.
Rein Wolf ist seit 2019 Direktor des
Stedelijk Museum Amsterdam, zuvor war er
Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn. In
der Bundeskunsthalle verantwortete Rein
Wolfs zahlreiche Ausstellungen, darunter
Retrospektiven zum Werk von Kasimir
Malewitsch, Hanne Darboven, Katharina
Sieverding und Marina Abramoviæ.
Wolfs ist in verschiedenen Vorständen und
Kommissionen tätig, unter anderem als
Mitglied der Kunst-Ankaufskommission der
Sammlung des Bundes, des Kunst- und
Ausstellungsausschusses des Auswärtigen
Amtes, des Kuratoriums der Kunststiftung NRW
sowie im Programmbeirat des Gropius Bau
Berlin und im Aufsichtsrat des Arp Museum
Rolandseck.
2003 kuratierte er
den Niederländischen Pavilion auf der 50.
Biennale in Venedig. Das Stedelijk Museum
Amsterdam besitzt mehrere wegweisende Werke
und großformatige Installationen der
Künstlerin, unter anderem aus der frühen und
signifikanten Reihe der Parkings, die
zurzeit auch im Museum Kurhaus Kleve gezeigt
werden.
Für das Museum Kurhaus
ist eine außerordentliche Anerkennung, dass
Rein Wolfs sich zu einem Gespräch in Kleve
bereit erklärt hat: „Wir hoffen, dass so
viele Klever Kunstfreude wie möglich die
Gelegenheit wahrnehmen, Magali Reus und Rein
Wolfs live zu erleben. Solche Gespräche
offerieren einen einmaligen Einblick in die
Konzepte und das Vorgehen von künstlerischem
Arbeiten“, so Prof. Harald Kunde.
Der Eintritt zu „Resonanzraum Kunst“ beträgt
fünf Euro, ermäßigt und für Mitglieder des
Freundeskreises drei Euro. Die Ausstellung
„Magali Reus: Our Volumes“ ist noch bis
einschließlich dem 6. Oktober 2024 im Museum
Kurhaus Kleve zu sehen.
Leichter Anstieg der Teuerungsraten im Juli,
Kernrate sinkt Die
Inflationsrate in Deutschland ist im Juli
gegenüber Juni leicht von 2,2 auf 2,3
Prozent gestiegen. Hauptgründe dafür waren
ein etwas stärkerer Anstieg der
weitgefassten Nahrungsmittelpreise (um 2,2
Prozent) und dass die Entwicklung der
Energiepreise zwar weiterhin den generellen
Preisauftrieb dämpfte, aber weniger stark
als im Juni. Dementsprechend sind auch die
Inflationsraten einiger Haushaltstypen, die
sich nach Einkommen und Personenzahl
unterscheiden, leicht gestiegen.
Der Unterschied zwischen der höchsten
und der niedrigsten haushaltsspezifischen
Inflationsrate war relativ gering und betrug
0,6 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juli
2023 waren es 1,0 Prozentpunkte und auf dem
Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022
sogar 3,1 Prozentpunkte. Während
einkommensschwache Haushalte im Mittel des
Jahres 2022 und auch 2023 eine deutlich
höhere Teuerung schultern mussten als
Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre
Inflationsrate trotz eines leichten Anstiegs
im Juli 2024 wie in den Vormonaten
unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von
Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen
verteuerte sich um 1,7 Prozent, der von
Familien mit niedrigen Einkommen um 1,8
Prozent.
Das ergibt der neue IMK
Inflationsmonitor, den das Institut für
Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.*
Insgesamt lag die Inflationsrate von sieben
der untersuchten neun Haushaltstypen im Mai
bei oder leicht unter zwei Prozent, die der
übrigen bei 2,2 und 2,3 Prozent. Trotz des
leichten Wiederanstiegs der Teuerungsrate
sei im Jahresverlauf eine weitere
Abschwächung bei der Preisdynamik absehbar,
analysieren die Forschenden. Da gleichzeitig
die Konjunkturentwicklung auch aufgrund der
hohen Zinsen schwach ist und Risiken für die
Stabilität der Finanzmärkte bestehen, halten
die Fachleute des IMK weitere Zinssenkungen
durch die Europäische Zentralbank (EZB) für
dringend nötig und einen Senkungsschritt
beim nächsten EZB-Zinsentscheid im September
auch für wahrscheinlich.
Dr.
Silke Tober, IMK-Inflationsexpertin, und der
wissenschaftliche Direktor Prof. Dr.
Sebastian Dullien berechnen seit Anfang 2022
monatlich spezifische Teuerungsraten für
neun repräsentative Haushaltstypen, die sich
nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie
nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu
den Typen und zur Methode unten und in der
Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link
unten). Seit kurzem liefert der Monitor ein
erweitertes Datenangebot: Online lassen sich
längerfristige Trends der Inflation für alle
sowie für ausgewählte einzelne Haushalte im
Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen
(Link zur Datenbank unten).
•
Die längerfristige Betrachtung illustriert,
dass ärmere Haushalte während der
Teuerungswelle bis in den Sommer 2023 hinein
besonders stark durch die Inflation belastet
waren, weil sie einen großen Teil ihres
schmalen Budgets für Güter des Grundbedarfs
wie Nahrungsmittel und Haushaltsenergie
ausgeben müssen. Diese waren lange die
stärksten Preistreiber. Im Laufe der letzten
Monate hat die Preisdynamik dort aber
nachgelassen, so dass sich die
einkommensspezifischen Differenzen seit dem
Höhepunkt im Oktober 2022 deutlich verändert
haben. Damals hatten Familien mit niedrigen
Einkommen die höchste Inflationsbelastung im
Haushaltsvergleich mit 11,0 Prozent.
Dagegen waren es beim Haushaltstyp
der Alleinlebenden mit sehr hohen Einkommen
7,9 Prozent. Vor einem Jahr, im Juli 2023,
waren es Alleinlebende mit niedrigen
Einkommen, die mit der höchsten
Teuerungsrate konfrontiert waren – 6,5
Prozent. Alleinlebende mit sehr hohen
Einkommen lagen auch in jenem Monat mit 5,5
Prozent deutlich niedriger und unter der
hohen allgemeinen Inflationsrate von damals
6,2 Prozent.
•
Aktuell verteuern sich die spezifischen
Warenkörbe von ärmeren Haushalten weniger
stark als der Durchschnitt, weil die im
Jahresvergleich geringeren Preise für
Haushaltsenergie bei ihnen ein relativ
großes Gewicht haben. Allerdings stiegen bei
ihnen wegen der leicht anziehenden Teuerung
bei Lebensmitteln die haushaltsspezifischen
Inflationsraten von Juni auf Juli um 0,1
(Alleinlebende) bzw. 0,2 Prozentpunkte
(Familien), während sie für die meisten
anderen Haushalte stabil blieben.
Dass wiederum Alleinlebende mit sehr
hohen Einkommen mit 2,3 Prozent aktuell eine
leicht höhere Inflationsrate haben als die
übrigen Haushalte im Vergleich, liegt daran,
dass diese Haushalte stärker als andere etwa
Kfz-Versicherungen,
Restaurantdienstleistungen,
Gesundheitsdienstleistungen oder
Dienstleistungen zur Wohnungsinstandhaltung
nachfragen, deren Preise aktuell deutlich
anziehen. Das gilt tendenziell auch für
Paare mit Kindern und hohen Einkommen, deren
Warenkorb sich im Juli um 2,2 Prozent
verteuerte.
•
Die Inflationsraten von Paaren ohne Kinder
und von Paaren mit Kindern und jeweils
mittleren Einkommen betrugen je 2,0 Prozent,
ebenso hoch fiel die Teuerung für
Alleinlebende mit höheren Einkommen aus. Bei
Alleinlebenden und bei Alleinerziehenden mit
jeweils mittleren Einkommen legten die
Preise im Jahresvergleich um je 1,9 Prozent
zu.
„Trotz des leichten Preishüpfers im Juli
liegt die Inflationsrate für fast alle
Haushaltstypen nahe an der
EZB-Zielinflation. Das ist ein wichtiges
Signal für die Geldpolitik. Allerdings darf
dabei nicht ausgeblendet werden, dass das
Preisniveau deutlich höher ist als vor der
Inflationswelle. Die Kaufkraft eines Teils
der Haushalte hat sich von dem
Teuerungsschub noch nicht vollständig
erholt. Das gilt insbesondere für Familien
der Mittelschicht, wie wir kürzlich in einer
Studie gezeigt haben“, sagt IMK-Direktor
Sebastian Dullien.
•
Kerninflation weist nach unten, trotz
staatlicher Maßnahmen, die die Preise
antreiben Dullien und Tober rechnen im
weiteren Jahresverlauf mit nachlassendem
Teuerungsdruck, auch bei den
Dienstleistungspreisen, die zuletzt kräftig
angezogen haben und deshalb zu Recht unter
besonderer Beobachtung stünden. Nach
saisonbereinigten Daten der Deutschen
Bundesbank war der Anstieg der
Dienstleistungspreise in Deutschland im Juli
im 12-Monats-Vergleich bereits leicht
rückläufig.
In dem für die EZB
besonders wichtigen harmonisierten
Verbraucherpreisindex (HVPI) fiel der
Anstieg der Dienstleistungspreise im Juli
sogar um 0,3 Prozentpunkte niedriger aus als
im Juni. Die leichte Entspannung wirkte sich
auch auf die Kernrate aus, also die
Inflationsrate ohne Berücksichtigung der
schwankungsanfälligen Posten Energie und
Nahrungsmittel. Sie sank nach dem
VPI-Konzept im Juli um 0,2 Prozentpunkte.
Dabei müsse zudem noch berücksichtigt
werden, dass die Rückkehr zum normalen
Mehrwertsteuersatz auf Speisen im
Gastgewerbe vom Jahresanfang noch nachwirke
und dieser Effekt die Kernrate erhöhe,
erklären die Fachleute des IMK.
Dullien und Tober rechnen damit, dass die
EZB den Leitzins im September erneut senken
wird. „Angesichts der sich weitgehend in
Einklang mit den Erwartungen entwickelnden
Preise und Löhne im Euroraum“ sei das die
richtige Entscheidung, und sollte auch nicht
das Ende des Zinssenkungskurses sein, mahnen
die Forschenden, denn: „Aktuell dämpft das
deutlich restriktive Zinsniveau die
Konjunktur und insbesondere die
Investitionen.
•
Die Europäische Zentralbank hat bislang die
Zinsen nur sehr zögerlich gesenkt, obwohl
die Inflation aus heutiger Sicht bereits im
kommenden Jahr das Inflationsziel von zwei
Prozent erreichen wird.“ Gerade in
Deutschland berge die anhaltende
Wirtschaftsschwäche die Gefahr mittelfristig
zu niedriger Lohnsteigerungen, eines Abbaus
von Produktionskapazitäten und einer
Verknappung von Fachkräften, weil etwa
weniger ausgebildet werde oder
Arbeitnehmende bei Stellenabbau in den
frühzeitigen Ruhestand entlassen werden.
Hingegen würde eine durch gesenkte
Zinsen unterstützte wirtschaftliche Belebung
Unternehmen schon kurzfristig doppelt
entlasten: Einmal durch niedrigere
Finanzierungskosten, zum zweiten, indem eine
bessere Auslastung und mehr Investitionen
die Produktivität steigern.
Im
Inflationsmonitor werden neun repräsentative
Haushaltstypen betrachtet: Paarhaushalte
mit zwei Kindern und niedrigem (2000-2600
Euro), mittlerem (3600-5000 Euro), höherem
(mehr als 5000 Euro) monatlichem
Haushaltsnettoeinkommen; Haushalte von
Alleinerziehenden mit einem Kind und
mittlerem (2000-2600 Euro) Nettoeinkommen;
Singlehaushalte mit niedrigem (unter 900
Euro), mittlerem (1500-2000 Euro), höherem
(2000-2600 Euro) und hohem (mehr als 5000
Euro) Haushaltsnettoeinkommen sowie
Paarhaushalte ohne Kinder mit mittlerem
Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3600 und
5000 Euro monatlich. Der IMK
Inflationsmonitor wird monatlich
aktualisiert.
Wie schneiden die Parteien in den
Sonntagsfragen ab? In
Deutschland liegt die Union bei allen
Instituten vor den anderen Parteien.
Zwischen 30 und 32 Prozent der Befragten
würden hinter der CDU/CSU
ihr Kreuz machen, wenn
am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären.
Die aktuellsten August-Umfragen sehen die
Alternative für Deutschland (AfD)
bei mit 16 bis 19 Prozent auf dem zweiten
Platz. Dahinter folgen SPD und Grüne. Die
FDP droht weiterhin bei der kommenden Wahl
an der 5-Prozent-Hürde zu scheitern. Das
gilt auch für die Linke, der mit drei
Prozent nur noch die Hoffnung auf
Direktmandate bleibt.
Dagegen
sieht es für das neugegründete "Bündnis
Sahra Wagenknecht" (BSW) gut aus, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Der
Partei um ihre prominente Vorsitzende könnte
direkt beim ersten Anlauf der Einzug in den
Bundestag gelingen. Die Sonntagsfrage bildet
den aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab
und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.
Mathias Brandt
Wie viele Deutsche wollen die
AfD wählen? Rechtsextremismus
"An der rechtsextremistischen Ausrichtung
der AfD Sachsen
bestehen keine Zweifel mehr", so Dirk-Martin
Christian Präsident des sächsischen
Verfassungsschutzes Anfang Dezember
2023. Zu diesem Schluss sind zuvor schon die
jeweiligen Verfassungsschutzlandesämter in
Sachsen-Anhalt und Thüringen gekommen.
Trotzdem sind es genau diese Bundesländer,
in denen die Partei wahlrecht.de zufolge
mit etwa 30 Prozent der Wähler:innen-Stimmen
rechnen kann.
Auch in
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die
AfD mit jeweils deutlich über 20 Prozent
stärkste Partei. Indes schneidet die AfD
auch im Westen der Republik, besonders in
Niedersachsen und Hessen, bei Sonntagsfragen stark
ab, wie der Blick auf die Statista-Grafik
zeigt. Den schlechtesten Wert erreicht sie
dagegen mit neun Prozent derzeit in Hamburg.
Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni
2024: -19,0 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen insgesamt im 1. Halbjahr
2024 zum Vorjahreszeitraum: -21,1 %
Baugenehmigungen in Neubauten im 1. Halbjahr
2024 zum Vorjahreszeitraum: -30,9 % bei
Einfamilienhäusern -14,9 % bei
Zweifamilienhäusern -20,8 % bei
Mehrfamilienhäusern
Im Juni 2024
wurde in Deutschland der Bau von 17 600
Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das
19,0 % oder 4 100 Baugenehmigungen weniger
als im Juni 2023. Im Vergleich zum Juni 2022
sank die Zahl der Baugenehmigungen um 42,1 %
oder 12 800 Wohnungen.
Im 1.
Halbjahr 2024 wurden 106 700 Wohnungen
genehmigt. Das waren 21,1 % oder 28 500
Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
In diesen Ergebnissen sind sowohl
Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen
Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für
neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden
enthalten.
In neu zu errichtenden
Wohngebäuden wurden im Juni 2024 insgesamt
13 900 Wohnungen genehmigt. Das waren 20,8 %
oder 3 700 Wohnungen weniger als im
Vorjahresmonat. Im 1. Halbjahr 2024 wurden
85 300 Neubauwohnungen genehmigt und damit
23,5 % oder 26 200 Wohnungen weniger als im
Vorjahreszeitraum.
Dabei ging
die Zahl der Baugenehmigungen für
Einfamilienhäuser um 30,9 % (-8 300) auf
18 600 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern
sank die Zahl genehmigter Wohnungen um
14,9 % (-1 200) auf 6 600. Auch bei der
zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den
Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die
Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um
20,8 % (-15 100) auf 57 300 Wohnungen.
204 900 Promovierende an deutschen
Hochschulen im Jahr 2023 Im
Jahr 2023 befanden sich an den Hochschulen
in Deutschland 204 900 Personen in einem
laufenden Promotionsverfahren. Das waren 400
Promovierende beziehungsweise 0,2 % weniger
als im Jahr 2022. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war
der Anteil weiblicher und männlicher
Promovierender im Vergleich zum Vorjahr mit
48 % (98 800 Personen) beziehungsweise 52 %
(106 100 Personen) unverändert.
Über
ein Viertel promoviert in der Fächergruppe
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Gut 54 900 Personen oder 27 % der
Promovierenden strebten im Jahr 2023 ihren
Doktorgrad in der Fächergruppe
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an.
Die zweitgrößte Gruppe bildeten die
Promovierenden in der Fächergruppe
Mathematik, Naturwissenschaften mit 47 000
Personen (23 %) gefolgt von den
Ingenieurwissenschaften mit 38 000
Promovierenden (19 %) und den Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 32
800 Promovierenden (16 %).
In
den einzelnen Fächergruppen zeigten sich
deutliche Unterschiede in der
Geschlechterverteilung. So waren etwa drei
von vier Promovierenden (77 %) in der
Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer,
während in den Fächergruppen Kunst,
Kunstwissenschaft und Agrar-, Forst- und
Ernährungswissenschaften zwei von drei
Promovierenden (65 %) Frauen waren.
In absoluten Zahlen promovierten Männer
am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften
(29 300), Frauen in der Fächergruppe
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (33
900). 16 % der Promovierenden haben 2023
mit der Promotion begonnen Im Jahr 2023
waren 16 % der Promovierenden
beziehungsweise 32 300 Personen erstmalig
für eine Promotion an einer deutschen
Hochschule registriert. Das waren 2,3 %
weniger als im Vorjahr.
8 900
Promotionsanfängerinnen und -anfänger im
Jahr 2023 (27 %) hatten eine ausländische
Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil lag
damit im Jahr 2023 bei den
Promotionsanfängerinnen und -anfängern über
dem Anteil bei den Promovierenden insgesamt
(24 %). Der Frauenanteil an den erstmalig im
Jahr 2023 Registrierten lag mit 49 %
geringfügig höher als bei den Promovierenden
insgesamt (48 %).
Knapp ein
Viertel der Promovierenden verteilen sich
auf nur sechs Hochschulen Mit jeweils 4
% der Promovierenden in Deutschland führten
vier Hochschulen 2023 die Liste mit den
meisten laufenden Promotionsvorhaben an: die
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und
die Technische Universität München (mit
jeweils 9 000 Personen), gefolgt von der
Ludwig-Maximilians-Universität München (8
100) und der Technischen Hochschule Aachen
(RWTH Aachen, 7 600). Auf knapp über 3 % der
Promovierenden kamen die Rheinische
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (6 500)
sowie die Technische Universität Dresden (6
400).
Europas Industrie schwächelt
Die Produktion der Industrie in Europa
erlebt aktuell in vielen Ländern einen
Abwärtstrend. Das zeigt die
Statista-Infografik auf Basis von Eurostat-Daten.
Dies trifft im Vergleich der größten
europäischen Volkswirtschaften insbesondere
auf Italien und Deutschland zu. Der
entsprechende Index gab für Italien auf
Zweijahres-Sicht um 6,3 Punkte nach, der
Index für Deutschland um 5,3 Punkte. Beide
Länder liegen damit unter dem Durchschnitt
alle 27 EU-Länder (-3,8 Indexpunkte).
Das Schwächeln der deutschen
Industrie hält dabei schon längere Zeit
an. Die Industrieproduktion Frankeichs
stagniert um die 100er-Marke. Spaniens
Industrieproduktion hat um 2,4 Indexpunkte
nachgegeben. Der Index der
Industrieproduktion misst die Entwicklung
des Produktionsvolumens der Industrie ohne
Baugewerbe auf der Grundlage von saison- und
arbeitstäglich bereinigten Daten. Für
Deutschland wiegt das Schwächeln der
Industrie besonders schwer: Im Jahr 2023
hatte der Industriesektor einen Anteil von 28,1
Prozent am Bruttoinlandsprodukt.
Die Anteile der Industrien der
anderen gezeigten Länder an deren jeweiligem
Bruttoinlandsprodukt liegen jeweils
darunter, der EU-Schnitt liegt bei 23,7
Prozent. Das Verarbeitende Gewerbe ist in
Deutschland ein wichtiger Arbeitgeber:
Zuletzt waren hier rund 5,5
Millionen Menschen beschäftigt, während
der Corona-Jahre nahm die Anzahl der
Beschäftigten etwas ab. In der Branche des
Maschinenbaus sind mit zuletzt rund 950.000
Personen die meisten Beschäftigten des
Verarbeitende Gewerbes tätig. Matthias
Janson
So wichtig ist die Industrie für
Europa Die deutsche
Industrie trägt zu mehr als einem
Viertel zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt
bei. Damit gehört die Bundesrepublik zu den
Ländern, deren Industriesektor einen
vergleichsweise großen Anteil an der
Wirtschaftsleistung hat. Das veranschaulicht
die Infografik auf Basis von Daten der World
Bank. Neben Irland und Norwegen befinden
sich viele osteuropäische Länder im
Spitzenfeld. In Deutschland wird derzeit die
Gefahr einer so genannten
Deindustrialisierung diskutiert.
In Teilen der deutschen Wirtschaft ist
die Produktion wegen des hohen Niveaus der
Gas- und Strompreise starken Belastungen
ausgesetzt. Betriebe und Branchenverbände
befürchten, dass die Produktion in
Deutschland dauerhaft unrentabel werden
könnte. Das Münchner Ifo-Institut erwartet,
dass die Entwicklung der Energiepreise zu
vermehrten Investitionen im Ausland führen
wird. Länder mit einer weniger stark
ausgeprägten Industrie sind von den
steigenden Energiepreisen nicht so stark
betroffen.
Der Ökonom Hans-Werner
Sinn wies jüngst darauf hin, dass die
Industrie als Motor der deutschen Wirtschaft
schon seit dem Jahr 2018 ins Stocken geraten
ist. Seitdem habe sich in Deutschland eine
Rezession der Industrie verfestigt, die sich
am Rückgang der industriellen Produktion
ablesen lasse. Ein wichtiger Grund für
diesen Negativtrend sei eine Schwäche des
Herzstücks der deutschen Industrie, der
Automobilproduktion. Sie sei durch den
Dieselskandal und politische Entscheidungen
des Europaparlaments zum Ende des
Verbrennermotors starken Belastungen
ausgesetzt.
Zudem schwächele der
Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen
Markt China. Das Bruttoinlandsprodukt
bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und
Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr
innerhalb der Landesgrenzen hergestellt
wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt
als wichtiger Indikator für die
Wirtschaftskraft eines Landes. Die
Wirtschaft eines Landes wird zudem meist in
die drei verschiedenen Sektoren
Landwirtschaft, Industrie und
Dienstleistungen eingeteilt. In vielen
offiziellen Statistiken werden in der
Regel nur diese drei genannten Sektoren
unterschieden.
Motor der deutschen Wirtschaft
stottert seit Jahren Der
Aufwärtstrend der deutsche Industrieproduktion ist
seit Jahren zum Stillstand gekommen. Die
Linie des entsprechenden Indikators zeigt
seit dem Jahr 2018 eine fallende Tendenz.
Zuvor konnte die Industrie seit dem Ende der
letzten Wirtschaftskrise beinahe
kontinuierlich wachsen. Nach dem Einbruch im
ersten Pandemiejahr erholte sich die
Industrie zwar recht schnell, der insgesamt
abfallende Trend konnte allerdings nicht
nachhaltig gestoppt werden.
Zuletzt ist die reale (preisbereinigte)
Produktion im Produzierenden Gewerbe nach
Angaben des Statistischen
Bundesamtes im Juni 2024 leicht auf den
Stand von 93,2 Punkten gestiegen. Die
Trendlinie weist allerdings nach unten:
Gegenüber dem Juni 2018 beträgt der Rückgang
14,3 Indexpunkte. Die Industrieproduktion
beschreibt in der Volkswirtschaftslehre die
Gesamtheit aller Güter, die im Sektor
Industrie erwirtschaftet werden. Einen
besonders großen Anteil am Rückgang der
Produktion hatte in den letzten Monaten die Automobilindustrie.
Der Ökonom Hans-Werner
Sinn wies darauf hin, dass sich in
Deutschland eine Rezession der Industrie
verfestigt habe. Ein wichtiger Grund für
diesen Negativtrend sei eine Schwäche des
Herzstücks der deutschen Industrie, der
Automobilproduktion. Sie sei durch den
Dieselskandal und politische Entscheidungen
des Europaparlaments zum Ende des
Verbrennermotors starken Belastungen
ausgesetzt.
Zudem schwächele der
Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen
Markt China. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, ist die Industrie
für die deutsche Wirtschaft von großer
Bedeutung. Sie trägt zu etwas mehr als einem
Viertel zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt
bei. Damit gehört die Bundesrepublik zu den
Ländern, deren Industriesektor einen
vergleichsweise großen Anteil an derWirtschaftsleistung
hat.
Wie geht es der Wirtschaft in
Ostdeutschland? Die
ostdeutschen Bundesländer können auch 34
Jahre nach der Wiedervereinigung wirtschaftlich
in absehbarer Zeit nur zu den schwächeren
Westländern aufschließen. In vielen
Bereichen ist der Abstand noch groß, wie die
Statista-Berechnung auf Basis ausgewählter
wirtschaftlicher Kennzahlen zeigt. Ausnahme
sind die gewerblichen Existenzgründungen,
allerdings nur weil bei den neuen Ländern
Berlin inkludiert ist und die gewerbliche
Gründungsintensität hier besonders hoch ist.
Problematisch ist weiterhin,
dass es im Osten insgesamt zu wenig Personal
im Bereich Forschung und Entwicklung ("FuE")
gibt. Viele Unternehmen hätten nur wenig
Mitarbeiter, die mit der Entwicklung von
neuen Produkten und Verfahren befasst seien.
Weiterhin liegt die Arbeitslosenquote noch
immer über der im Westen, gleichwohl ist sie
in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich
gesunken. Dass die Wirtschaft in
Ostdeutschland in vielen Bereichen noch
nicht vollständig zu der im Westen
aufschließen konnte, hat unter anderem auch
mit der Bevölkerungsdichte
zu tun.
Die Wirtschaftskraft
liegt auf Einwohner gerechnet im Osten noch
rund 20 Prozent unter der des Westens. Die
Arbeitnehmerentgelte liegen im Osten im
Schnitt noch 10 Prozent unter denen
Westdeutschlands. Außerdem - in der Grafik
aus Datenaktualitätsgründen nicht gezeigt -
fällt schwer ins Gewicht, dass die
Pro-Kopf-Investitionen in Ausrüstungen wie
Maschinen oder Produktionsanlagen im
ostdeutschen Durchschnitt zuletzt gerade
einmal gut 64 Prozent des Westniveaus
betrugen. Dadurch kann die Industrie in den
kommenden Jahren wenig dazu beitragen, dass
sich der Osten wirtschaftlich stark
weiterentwickelt. Matthias Janson
Wie sehen die Europäer:innen
ihre wirtschaftliche Lage? Das
Wirtschaftswachstum in Europa fällt derzeit
eher bescheiden aus, wie aktuelle
Eurostat-Daten zur BIP-Entwicklung zeigen.
Grund genug einmal mit Hilfe der Statista
Consumer Insights zu gucken, wie die
Europäer:innen die eigene ökonomische
Situation sehen. Diesen Daten zufolge
variiert die Einschätzung der eigenen
wirtschaftlichen Situation stark zwischen
den europäischen Ländern.
In der
Schweiz bewerten 51 Prozent der Befragten
ihre wirtschaftliche
Lage positiv, gefolgt von den
Niederlanden mit 49 Prozent und Österreich
mit 47 Prozent. Deutschland liegt mit 43
Prozent im Mittelfeld, während in Italien
nur 31 Prozent der Befragten eine positive
Einschätzung haben. Besonders auffällig ist,
dass in Frankreich und Italien jeweils 41
Prozent beziehungsweise 48 Prozent der
Befragten ihre wirtschaftliche Situation
neutral einstufen oder sich keine
Einschätzung zutrauen. Mathias Brandt
Freitag, 16. August
2024
Land und
EU unterstützen Vorhaben zur Klimaanpassung
mit 15,7 Millionen Euro Minister Krischer: Viele Kommunen sind
bereit, in die Anpassung an
Klimawandelfolgen zu investieren Die
Landesregierung und die Europäische Union
(EU) unterstützen die Kommunen
Nordrhein-Westfalens weiter dabei,
klimaresilienter zu werden. Ziel ist es, die
negativen Auswirkungen des Klimawandels in
Nordrhein-Westfalen durch eine konsequente
Klimawandelvorsorge sowie eine Stärkung der
Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit von
Umwelt und Gesellschaft zu begrenzen.
In der ersten Runde des
Projektaufrufs „Klimaanpassung.Kommunen.NRW“
aus dem EFRE-/JTF-Programm 2021-2027 konnten
von 36 eingereichten Projektskizzen 11
Vorhaben von einem unabhängigen
Begutachtungsausschuss zur Förderung
empfohlen werden. Die ausgewählten Projekte
werden von Land und EU mit 15,7 Millionen
Euro gefördert.
Mehr erfahren
Mehr
Fachunterricht für Deutsch und Mathematik an
Grundschulen – Pilotprojekt zur Stärkung der
Basiskompetenzen mit KI – neues
Schulnetzwerk zur Alphabetisierung Schulministerin
Dorothee Feller hat zum Start des
Schuljahres 2024/25 neue Maßnahmen
vorgestellt, um die Basiskompetenzen der
Schülerinnen und Schüler weiter zu stärken
und Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten:
„Auch im neuen Schuljahr stellen wir unsere
Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt.
Unsere Schulleitungen, Lehrkräfte und die
vielen weiteren Berufsgruppen, die in
unseren Schulen tätig sind, werden wir
weiter gezielt unterstützen, damit sie die
Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und
Rechnen gezielt fördern können“, erklärte
die Ministerin.
• Mehr
Fachunterricht für Deutsch und Mathematik in
der Grundschule In den Grundschulen des
Landes soll künftig mehr Unterricht in den
Fächern Deutsch und Mathematik erteilt
werden. Dazu beabsichtigt das
Schulministerium, die Stundentafel
anzupassen und für die beiden Fächer in
jeder Jahrgangsstufe jeweils eine Stunde
mehr vorzusehen. Dazu sollen bisher variable
Förderstunden verbindlich den beiden Fächern
zugeordnet werden. Damit werden von Klasse 1
bis 4 fast durchgehend sechs Stunden Deutsch
und fünf bis sechs Stunden Mathematik pro
Woche unterrichtet.
Schulministerin Dorothee Feller: „Mit der
Lesezeit von 3x20 Minuten haben wir bereits
im vergangenen Schuljahr begonnen, diese
Basiskompetenzen gezielt zu stärken. Auf
diesem Weg gehen wir konsequent weiter voran
und erhöhen dazu in einem weiteren Schritt
in der Grundschule die Stundenzahl in den
Fächern Deutsch und Mathematik. Mit dem
Lesen, Schreiben und Rechnen werden die
unverzichtbaren Grundlagen für alle weiteren
Bildungs- und Lebenswege unserer
Schülerinnen und Schüler gelegt.“
Zum Start des neuen Schuljahres wird das
erforderliche Beteiligungsverfahren zur
Änderung der Ausbildungsordnung für die
Grundschule eingeleitet mit dem Ziel, dass
die Änderung zum zweiten Schulhalbjahr
umgesetzt werden kann. So bleibt den Schulen
ausreichend Zeit, um sich auf die
Neuregelung vorzubereiten.
•
Landesweites Screening für die
Grundschulanmeldung Zur
Grundschulanmeldung im Herbst 2024 wird das
Schulministerium den Grundschulen in
Nordrhein-Westfalen ein neues Testverfahren
zur Erhebung des Sprachstands der Kinder zur
Verfügung stellen. „ILEA-T“ (Individuelle
Lern-Entwicklungs-Analyse in der Transition)
wurde von der Universität Halle-Wittenberg
entwickelt, ist wissenschaftlich erprobt und
direkt einsetzbar. Es wird allen
Grundschulen kostenfrei zur Verfügung
gestellt.
•
Grundschulen werden von umfangreichen
Dokumentationspflichten entlastet Die
Schulen in Nordrhein-Westfalen haben laut
Schulgesetz (Paragraph 29) die Aufgabe, die
Richtlinien und Lehrpläne des Landes in
schuleigene Unterrichtsvorgaben umzusetzen,
in denen die Ziele des Unterrichts bezogen
auf die konkrete Situation vor Ort
beschrieben werden. In der Grundschule wurde
diese Vorgabe bisher in der Regel in Form
von detaillierten Arbeitsplänen umgesetzt,
in denen die Vorgaben teils bis auf die
Ebene von Einzelstunden heruntergebrochen
wurden.
Mehr
Schulungen zum Bürger-Solar-Berater
Moers - Mehr dezentrale Nutzung von Energie
aus Photovoltaik ist ein wesentlicher
Baustein für eine klimaneutrale Zukunft am
Niederrhein. Um Hausbesitzerinnen und
-besitzern diesen Weg zu erleichtern, haben
die Städte Neukirchen-Vluyn und Rheinberg
bereits vor zwei Jahren Bürger-Solar-Berater
qualifiziert. Seit April ist auch Moers
dabei. Das Angebot soll Stück für Stück
ausgeweitet werden, damit mehr Bürgerinnen
und Bürger hiervon nachhaltig und kostenfrei
profitieren können.
An den
Samstagen 31. August und 7. September
(jeweils von 8.30 bis 12 Uhr) findet der
nächste Schulungstermin in den Räumen der
Stadtverwaltung Rheinberg, Kirchplatz 10,
47495 Rheinberg, statt. Durchgeführt wird er
von erfahrenen, ehrenamtlichen
Bürger-Solar-Beratern, die bereits eine
Weiterbildung bei Metropole Solar absolviert
haben. Das Konzept ‚Bürger-Solar-Beratung.
Wir machen Watt‘ stammt vom gemeinnützigen
Verein Metropolsolar e.V.
Die
ausgebildeten Beraterinnen und Berater
begleiten die Auswahl und Installation einer
Anlage auf dem eigenen Dach kostenlos,
neutral und nach bestem Wissen in Sinne der
Nachbarschaftshilfe. Um einen einfachen
Einstieg in die Beratungstätigkeit zu
ermöglichen, arbeiten die Neulinge stets mit
einem erfahrenen Solarberater im Team.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können
sich kostenfrei per E-Mail unter klimaschutz@rheinberg.de für
die Schulungsveranstaltung anmelden.
Weitere Infos zum Thema.
Kanalsanierung in Düffelward: Vollsperrung
der Mauritiussiedlung
Kleve - Ab dem 19. August 2024 werden
insgesamt zwei Kanalabschnitte an der Straße
Mauritiussiedlung in Kleve-Düffelward
erneuert. Die dort verlegten Kanäle wurden
infolge der starken Niederschläge und der
damit verbundenen Grundwasserpegel rund um
den Jahreswechsel mit einer Spezialkamera
untersucht und es wurden stellenweise
Beschädigungen ermittelt.
Ein extremer Grundwasseranstieg hatte
die Kanäle zum Ende des vergangenen Jahres
vor eine Belastungsprobe gestellt und dazu
geführt, dass in der Mauritiussiedlung
Hauskeller vollliefen. Ob die festgestellten
Schäden an den Kanälen auf die extremen
Niederschläge samt hoher Grundwasserpegel
zurückzuführen sind, kann nicht zweifelsfrei
belegt werden. Kanäle werden durch derart
stark ansteigendes Grundwasser im Boden
minimal angehoben.
Diese
Bewegungen können dazu führen, dass
Kanalrohre Risse erleiden oder vorhandene
Haarrisse sich intensivieren. Sind Kanäle
rissig, kann umliegendes Grundwasser in
diese eindringen und die Wassermenge
innerhalb des Kanals stark erhöhen – so auch
zum Jahreswechsel in der Mauritiussiedlung.
Nach Feststellung der Beschädigungen steht
nun die Reparatur der betroffenen Kanäle auf
der Straße Mauritiussiedlung an.
Die Arbeiten zur Reparatur des ersten
Abschnittes zwischen den Hausnummern
Mauritiussiedlung 23 und 38 beginnen am
Montag, 19. August 2024. Anschließend wird
der Kanal zwischen den Hausnummern 20 und 44
erneuert. Planmäßig dauern die Arbeiten bis
Ende des Jahres an.
Eine Karte der bevorstehenden
Straßensperrung.
Aufgrund der
geringen Fahrbahnbreite ist für die Zeit der
Bauarbeiten eine Vollsperrung der Straße
erforderlich. Die Zufahrt für Anliegerinnen
und Anlieger erfolgt derweil über die eigens
hierfür als Zufahrt zusätzlich befestigte
Ehlenstraße. Auch Rettungsdienste und
Feuerwehr erreichen die Mauritiussiedlung
über die Ehlenstraße.
Größere
Fahrzeuge sollten die Ehlenstraße aus
Richtung Grindweide / Fährmannsweg befahren,
da die Einfahrt in die Mauritiussiedlung von
dort aus einfacher möglich ist. Soweit
möglich wird Anliegerinnen und Anliegern die
Zufahrt zu ihren Grundstücken ermöglicht –
mitunter wird dies allerdings nicht
vollständig möglich sein. Hierüber werden
und wurden die betroffenen Personen durch
die bauausführende Firma informiert.
Feierabendmarkt in Dinslaken am
16. August 2024
Zum Ende der Sommerferien findet am Freitag,
den 16. August 2024, wieder der beliebte
Feierabendmarkt auf dem Altmarkt statt und
lädt von 16 bis 20 Uhr zum Genießen und
Verweilen ein. Die Besucher*innen erwartet
ein vielfältiges gastronomisches Angebot:
von französischen und italienischen
Spezialitäten bis hin zu Pommes und Falafel.
Zudem steht eine reichhaltige Auswahl an
nichtalkoholischen und alkoholischen
Getränken bereit.
Für
musikalische Unterhaltung sorgt ab 17 Uhr
der Musiker Melvin Schulz-Memmingmann, der
das Publikum sowohl mit eigenen Songs als
auch mit beliebten Cover-Hits begeistert.
Wir laden Sie herzlich ein, einen
entspannten Abend in geselliger Atmosphäre
zu verbringen und die kulinarischen
Köstlichkeiten sowie die musikalische
Darbietung zu genießen.
Verbessertes Angebot für Dinslakener
Bürger*innen: Serviceportal für digitale
Dienstleistungen
Die Stadt Dinslaken verstärkt ihr
Online-Dienstleistungsangebot. Ab sofort
können Bürger*innen auf ein neues
Onlineservice-Portal zugreifen. Zu
verschiedenen Themen können Menschen hier
zentral Online-Anträge finden und stellen –
und das von jedem Ort und rund um die Uhr.
Das neue Serviceportal bündelt alle
digitalen Anträge der Stadtverwaltung und
stellt weitere Online-Services zur
Verfügung.
Derzeit sind insgesamt 67
Online-Dienstleistungen über das Portal
erreichbar. So lassen sich hierüber
beispielsweise Elterngeld, der
Führerscheinumtausch in das EU-Format oder
auch eine Eheurkunde beantragen. Im Laufe
der Zeit sollen immer mehr Dienstleistungen
auf der Seite angeboten werden. Langfristig
wird das Portal an die BundID angeschlossen,
sodass die Dinslakener Dienstleistungen über
ein eigenes Nutzer*innen-Konto durchgeführt
werden können.
Durch die
Registrierung bei der BundID lässt sich
jeder über das Serviceportal gestellte
Antrag wiederfinden. Außerdem kann das
Nutzer*innen-Konto auf Bundes-, Länder- und
kommunaler Ebene verwendet werden, also für
nahezu alle Online-Verwaltungsleistungen in
Deutschland.
„In einer zunehmend
digitalen Welt ist es wichtig, den
Bürger*innen den Zugang zu öffentlichen
Dienstleistungen zu erleichtern.
Digitalisierung ist nicht nur ein Werkzeug,
sondern eine Brücke, die Hürden abbauen
kann", so Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel.
"Es ist uns wichtig,
mit der Digitalisierung die bürokratischen
Prozesse künftig weiter zu vereinfachen.
Zugleich bleibt es bei allen technologischen
Möglichkeiten wichtig, auch Angebote für
Menschen beizubehalten, die mit der
digitalen Welt weniger vertraut sind“, fügt
Achim Thomae als Erster Beigeordneter und
Dezernent für Digitalisierung hinzu.
Anregungen zum Portal nimmt die Stabsstelle
Digitalisierung bei der Stadtverwaltung
Dinslaken gerne entgegen. Sie ist erreichbar
per E-Mail an digitalisierung@dinslaken.de.
Jetzt Ihr Kind zum
Kindergartenjahr 2025 anmelden
Die Stadtverwaltung weist alle Dinslakener
Eltern, die ihr Kind ab Sommer 2025 in einer
Kindertageseinrichtung (Kita) anmelden
wollen, auf die Meldefrist bis zum 1.
November hin. Die Anmeldung können die
Elternteile bequem online über das Portal
KITAONLINE vornehmen: www.dinslaken.de/kitaonline.
Über das Portal können sich
Eltern über die einzelnen Kitas informieren
und bis zu drei Wunsch-Kitas auswählen.
Fragen zu KITAONLINE beantwortet gerne Frau
Terhorst unter der Telefonnr.: 02064 66 467.
Da die Bedarfsanmeldung über KITAONLINE
jedoch nicht das persönliche Gespräch in der
Kita ersetzen kann, ist es zusätzlich
notwendig, sich zunächst einen persönlichen
Eindruck von den Kitas zu machen. Eine
Terminvereinbarung erfolgt direkt mit der
jeweiligen Kita.
Für Eltern, die
über keinen Internetzugang verfügen, besteht
selbstverständlich nach wie vor die
Möglichkeit, die Bedarfsanmeldung direkt in
einer Kita vorzunehmen. Die Leitungen der
Kitas sind dabei gerne behilflich. Über die
Vergabe der Plätze entscheiden die Kitas
nach ihren jeweiligen Aufnahmekriterien. Die
Zusagen für die Kita-Plätze erfolgen zum
Ende dieses Jahres.
Neben der
Kita besteht auch die Möglichkeit, das Kind
bei einer Kindertagespflegestelle
anzumelden. Anders als beim Anmeldeverfahren
für die Kita müssen hier keine Meldefristen
eingehalten werden. Bei Interesse finden Sie
Kontaktdaten der Kindertagespflegepersonen
im digitalen Familienkompass Dinslaken:
https://www.fruehehilfen-online.nrw.de/dinslaken.suche?thema=kindertagespflege
Zusätzlich können sich Eltern
bei den Fachberatungen der Kindertagespflege
umfassend beraten lassen. Fragen beantworten
Frau Rüsken (Tel. 02064 66 786) und Frau
Patiño (Tel. 02064 66 570). Frau Rüsken und
Frau Patiño unterstützen ebenfalls bei der
Vermittlung von Kindertagespflegeplätzen.
Interne Veranstaltungen
wirken auf Servicezeiten der Enni
Abfallabfuhr und Straßenreinigung
verschieben sich
Moers - Die Belegschaft aller
Enni-Unternehmen kommt am Freitag, 23.
August, nachmittags zu einer gemeinsamen
internen Veranstaltung zusammen. Deshalb
schließt das Moerser Kundenzentrum in der
Steinstraße an diesem Tag ausnahmsweise
bereits um 16 Uhr, die Telefone bleiben für
Kunden aber bis 18 Uhr geschaltet. Die
Moerser Schwimmbäder sowie das Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn bleiben an diesem Tag nur
bis 15 Uhr geöffnet.
Da das
Naturbad Bettenkamper Meer freitags regulär
erst um 14 Uhr öffnet, bleibt es ganztägig
geschlossen. Am darauffolgenden Samstag geht
der Badespaß zu üblichen zeiten weiter: Dann
öffnet das Freizeitbad um 9 Uhr seine
Pforten, die Moerser Bäder starten den
Betrieb wieder um 10 Uhr.
Bereits am Freitagvormittag kommen nur die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ENNI
Stadt & Service Niederrhein zu ihrer
diesjährigen Personalversammlung zusammen.
Auch hierdurch kommt es in einigen
Servicebereichen für Moerser Bürgerinnen und
Bürger zu Änderungen. So bleibt die
Friedhofsverwaltung am Firmensitz am
Jostenhof geschlossen, der
Kreislaufwirtschaftshof öffnet nur zwischen
13 Uhr und 16 Uhr. Hier entfallen an diesem
Tag die üblichen Online-Terminangebote.
Auch die Abfallabfuhr und die
Straßenreinigung wird in den
Freitagsbezirken dann nicht wie üblich
ablaufen. Die Touren für Rest- und Bioabfall
sowie Altpapier und Sperrgut wollen die
Müllwerker zwar beginnen. Das Team von
Abteilungsleiter Ulrich Kempken wird die
Straßen aber später als gewohnt anfahren und
einige Touren erst am Samstag nachholen.
Bürgerinnen und Bürger sollten
möglicherweise nicht geleerte Abfalltonnen
an diesem Freitag daher ausnahmsweise auch
über Nacht an den Straßen stehen lassen.
Weitere Informationen gibt es im Internet
unter
www.enni.de
Landrat
Ingo Brohl besuchte Firma IMST in
Kamp-Lintfort
Landrat Ingo Brohl hat die Firma IMST GmbH
in Kamp-Lintfort besucht. IMST ist
ein Ingenieurbüro und professionelles
Entwicklungshaus für
Hochfrequenzschaltungen, Funkmodule und
Kommunikationssysteme.
Im Austausch
mit dem Geschäftsführer Prof. Dr. Peter
Waldow, Dipl.-Ing. MSc. Frank Henkel,
Prokurist, und Dipl.-Ing. Matthias
Schneider, Leiter Business Development und
stv. Vorsitzender des mobile communication
clusters (mcc) ging es unter anderem um die
formalen Herausforderungen, weltweit
absolute Spitzenfachkräfte zu akquirieren
und um die Kooperationen mit den Hochschulen
in der Region sowie um die Vernetzung der
Firma in der Region.
IMST ist in
der Wir4-Region aktiv, bietet eine
kundenorientierte Begleitung in jeder Phase
der Produktentwicklung an und ist
akkreditiertes Prüfzentrum für
Zertifizierungen und Zulassung nach etlichen
europäischen Normen (u.a. für das
CE-Zeichen).
Landrat Ingo Brohl:
„Die Vielfalt und die Stärke des Niederrhein
Kreis Wesel sind mir bei diesem Firmenbesuch
noch mal sehr bewusst geworden. Mit der
Firma IMST haben wir ein international
anerkanntes hochspezialisiertes
Technikunternehmen, dass aber auch wichtig
und immer wichtiger in der regionalen
Wertschöpfung wird.
Bei innovative
Produkten für Kommunikationslösungen, die
selbst in der Raumfahrt genutzt werden oder
speziellen, innovativen Chipkonfigurationen,
die im Zuge anwendungsorientierter Forschung
entwickelt werden, ist das international
vernetzte Unternehmen ein echter Global
Player und daher auch attraktiver
Arbeitgeber. Mich hat aber auch sehr
überzeugt, dass man an den Niederrhein als
dynamischen Wirtschaftsstandort und Region
sehr stark glaubt und auch hier verstärkt
weiterhin Kooperationen sucht und fördert.“
„Vor 30 Jahren starteten wir mit
dem digitalen Mobilfunk in eine neue Ära.
Gegenwärtig ist die neue 6G-Funktechnologie
sowie Chip-Design und elektronische Antennen
Schwerpunkt unserer Ausrichtung. Eine breite
Unternehmens-Aufstellung mit attraktiver
Fokussierung auf Wachstumsmärkte, mit
starker Resonanz in der Region“, erläutert
Peter Waldow. Beim Rundgang durch die Firma
gab es unter anderem Einblicke in die
Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Radar-
und Funktechnologie. Von der historischen
Leidener Flasche über Prototypen für
Hochsee-Radarsysteme bis zum Mikro-Chip
zeigte Prof. Dr. Waldow das breite Portfolio
von IMST.
Besonders
eindrucksvoll waren die Labore zur Messung
von Antennen und Geräten, in denen
Funktechnologie verbaut ist. Die Firma IMST
ist seit 1992 in Kamp-Lintfort aktiv und
beschäftigt rund 165 Mitarbeitende. Ihr
Umsatz beträgt regelmäßig um die 14
Millionen Euro, im Rekordjahr 2021 hat sie
durch die Lizensierung einer Software ihren
Umsatz einmalig verdoppelt.
V.l.: Jan Frederic Graff von der EAW Kreis
Wesel, Dipl.-Ing. Matthias Schneider,
Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Waldow und
Landrat Ingo Brohl.
Seniorenorkest van de Liemers im Forstgarten
Kleve - Es sind rund 60 Musiker aus dem
niederländischen Duiven, die sich im
Seniorenorchester „van de Liemers“
zusammengefunden haben und neben leichter
Unterhaltungsmusik auch Märsche, bis hin zu
Konzertwerken spielen.
Einen Eindruck von diesem breit gefächerten
Repertoire können sich die Besucher des
Forstgartenkonzerts am Sonntag, den 18.
August, machen. Denn dann spielt das
Orchester von 15 Uhr bis 16.30 Uhr im
Blumenhof der Klever Parkanlage auf. Der
Eintritt zu dem Konzert ist frei.
Wohnungsbau finanziert
‚Actiontag‘ für ‚Box“-Kids
Moers - Einen ‚Actiontag‘ haben sich die
Jugendlichen der Offenen Einrichtung ‚die
Box‘ des Caritasverbandes Moers – Xanten in
der Mattheck gewünscht.
Andrea Spitz (Wohnungsbau) und Jana
Willinghöfer, Christina Freitag, Katja
Friske und Patrick Bleibtreu vom Box-Team
erfüllen gerne den Wunsch der Jugendlichen.
(v. l./Foto: pst)
Mit Unterstützung
der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH bekommen
sie ihn. Nach den Ferien geht´s zum Lasertag
nach Duisburg. „Wir unterstützen ‚die Box‘
seit vielen Jahren, zum Beispiel bei ihren
Bolzplatzturnieren“, berichtet Andrea Spitz
von der Wohnungsbau. „Wir engagieren uns
auch generell gerne im Stadtteil, haben hier
viele Mieter mit Kindern.“
20
bis 25 Jugendliche kommen jeden Tag in die
Einrichtung oder zu den Angeboten. „Nach
Corona haben wir eine richtig gute Beziehung
zu den Jugendlichen aufgebaut, deshalb
wollten wir den Wunsch gerne erfüllen“,
erläutert Jana Willinghöfer vom
Caritasverband. Und der Funsport mit
Laserpistolen bietet ganz sicher ausreichend
Action.
Apfelernte 2024 voraussichtlich 26,3
% unter Zehnjahresdurchschnitt - Ungünstige
Witterungsverhältnisse führen bundesweit zu
deutlichen Verlusten im Apfelanbau
Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im
Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche
Apfelernte von rund 734 000 Tonnen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer
ersten Schätzung vom Juli 2024 mitteilt,
werden damit voraussichtlich 261 300 Tonnen
(-26,3 %) weniger Äpfel geerntet als im
Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Damit wird für 2024 die niedrigste
Apfelernte seit 2017 (596 700 Tonnen)
erwartet. Die ebenfalls geringe Apfelernte
des Vorjahres wird im Jahr 2024
voraussichtlich deutlich unterschritten –
nach ersten Schätzungen um 207 600 Tonnen
(-22,1 %).
Fast drei
Viertel der Adoptivkinder von eigenen
Stiefmüttern oder - vätern angenommen
• Zahl der Adoptionen auf neuem Tiefstand (3
601 Fälle), aber Anteil der
Stiefkindadoptionen auf neuem Höchststand
(73 %) • Kinder waren bei der Adoption
im Schnitt 5,5 Jahre alt • Stiefmütter
adoptierten überwiegend Kleinkinder,
Stiefväter am häufigsten Teenager • Etwa
ein Viertel (24 %) der Kinder wurde von
Paaren angenommen, in 3 % aller Fälle waren
die Paare gleichgeschlechtlich
Im
Jahr 2023 wurden in Deutschland 3 601 Kinder
adoptiert. Während die Zahl der Adoptionen
auf den bislang tiefsten Stand seit der
deutschen Vereinigung gesunken ist, hat der
Anteil der Stiefkindadoptionen dabei einen
neuen Höchststand erreicht.
Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
wurden fast drei Viertel (73 %) der Kinder
von den eigenen Stiefmüttern oder -vätern
angenommen, also den (neuen) Partnerinnen
oder Partnern der rechtlichen Elternteile.
Etwa ein weiteres Viertel der Kinder (24 %)
wurde von verschieden- oder
gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert und
3 % von sonstigen verwandten oder
nicht-verwandten Einzelpersonen.
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Adoptionen
in Deutschland damit im Vergleich zum
Vorjahr um 6 % (-219 Fälle) auf den
niedrigsten Stand seit Beginn der Zeitreihe
gesunken. Gleichzeitig war der Anteil der
Stiefkindadoptionen von 2022 auf 2023 um
4 Prozentpunkte auf den - ebenfalls
historischen - Höchststand von 73 %
gestiegen.
Kinder waren
bei der Adoption im Schnitt 5,5 Jahre alt
Das durchschnittliche Alter der
Kinder lag zum Zeitpunkt der Adoption bei
5,5 Jahren, wobei Mädchen im Schnitt etwas
älter (5,7 Jahre) als Jungen (5,3 Jahre)
waren. Mit 73 % wuchs die Mehrheit der
Kinder vor der Adoption bei einem leiblichen
Elternteil mit Stiefelternteil auf, 9 %
wurden aus dem Krankenhaus und weitere 8 %
aus einer Pflegefamilie heraus adoptiert.
In 3 % der Fälle schloss die
Adoption an eine anonyme Geburt oder die
Abgabe über eine Babyklappe und in 2 % an
eine Heimerziehung an. Insgesamt 8 % der
Kinder besaßen vor der Adoption keinen
deutschen Pass, wobei nur 1,7 %
beziehungsweise 62 Kinder aus dem Ausland
angenommen wurden – am häufigsten aus Haiti
und Thailand (jeweils 15 Kinder).
Stiefmütter adoptierten vor allem
Kleinkinder, Stiefväter dagegen am
häufigsten Teenager Stiefmütter hatten 2023
etwas häufiger Kinder angenommen (40 %) als
Stiefväter (33 %). Dabei fällt auf: In rund
neun von zehn Fällen haben die Stiefmütter
Säuglinge oder Kleinkinder unter 3 Jahren
adoptiert. Stiefväter nahmen dagegen am
häufigsten Teenager an; in etwa jedem
zweiten Fall waren die Kinder hier bereits
über 12 Jahre.
Auch das
Durchschnittsalter der Kinder betrug bei den
Adoptionen durch Stiefmütter nur 2 Jahre,
während es bei Stiefvätern mit 11,4 Jahren
um ein Vielfaches darüber lag. Adoptionen
durch Stiefmütter und Stiefväter 2023 Bar
chart with 2 data series. Anzahl nach Alter
der Kinder in Jahren (von … bis unter …)
Bei den Adoptionen durch Stiefmütter
handelte es sich in 78 % der Fälle um Frauen
in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften,
die keine Angaben zum Kindsvater gemacht
haben. An den Adoptionen insgesamt machten
diese Fälle einen Anteil von 31 % aus. Nach
aktueller Gesetzeslage kann die Partnerin,
die das Kind nicht geboren hat, die
Rechtsstellung eines leiblichen Elternteils
nur über eine Stiefkindadoption erlangen
(§§ 1591, 1592, 1741, 1766a BGB).
Etwa jede vierte Adoption durch
verschieden- oder gleichgeschlechtliche
Paare Etwa jedes vierte Adoptivkind (24 %)
wurde 2023 gemeinsam von einem Paar
angenommen. In 21 % aller Fälle war das
Elternpaar verschieden- und in 3 %
gleichgeschlechtlich. Kinder, die von
gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert
wurden, waren mit durchschnittlich
2,7 Jahren etwas jünger als bei
verschiedengeschlechtlichen Paaren
(3,4 Jahre).
Dabei überwogen
unter den gleichgeschlechtlichen Paaren mit
einem Verhältnis von 69:31 die
männlich-männlichen Paare. Während die rein
männlichen Paare etwas häufiger Jungen als
Mädchen adoptiert hatten (Jungenanteil:
57 %), war es bei den rein weiblichen Paaren
umgekehrt (Mädchenanteil: 58 %).
Fremdadoptionen und Adoptionsbewerbungen
ebenfalls auf neuem Tiefstand Trotz der
Entwicklungen rund um die
Stiefkindadoptionen liegt die Gesamtzahl der
Adoptionen seit 2009 relativ stabil auf
niedrigem Niveau zwischen etwa 3 600 und
4 000 Fällen mit zuletzt jedoch abnehmender
Tendenz.
Ein Grund dafür ist der
Rückgang der „klassischen“ Fremdadoptionen,
also der Adoptionen durch Personen, die
weder Stiefeltern noch Verwandte des Kindes
sind: 2023 sind die Fremdadoptionen mit 837
Fällen ebenfalls auf einen neuen Tiefstand
gesunken. Das Gleiche gilt für die
Adoptionsbewerbungen mit 4 007 Fällen.
Die Zahl der für eine Adoption
vorgemerkten Kinder schwankt dagegen seit
etwa zehn Jahren nur leicht zwischen rund
740 und 920 und lag im Jahr 2023 bei 902
Kindern. Rechnerisch standen 2023 damit
jedem vorgemerkten Adoptivkind vier
potenzielle Adoptivfamilien gegenüber.
Google-Suche ohne echte
Konkurrenz Google ist seit
Jahrzehnten Marktführer bei der Online-Suche,
was sich auch in der Etablierung des
Begriffs googlen als Verb für das Benutzen
einer Suchmaschine spiegelt. Wie unsere
Grafik zeigt, ist das Produkt der
Mutterfirma Alphabet gerade im
Mobile-Segment kaum zu schlagen. Laut Daten
von Statcounter hatte die Suchmaschine auf
Smartphones 2022 einen Marktanteil von rund
96 Prozent.
Yahoo! wurde für 0,8
Prozent aller Suchanfragen genutzt, der
russische Dienst Yandex kam auf ein Prozent,
der chinesische Anbieter Baidu auf etwa 1,1
Prozent. Etwas anders sieht die Marktlage im
Desktop-Bereich aus. Dort spielen sowohl
Yahoo! als auch Yandex eine größere Rolle.
Ein weiterer US-Konkurrent, der im
Handy-Segment kaum vertreten ist, kann hier
einen Marktanteil von rund neun Prozent
erreichen: Microsofts Suchmaschine Bing.
Der Google-Rivale des Tech-Konzerns
ist seit Januar 2012 für die Allgemeinheit
verfügbar, fristete allerdings trotz des
zunehmenden Nutzung auch in den vergangenen
Jahren eher ein Nischendasein. Das könnte
sich jetzt ändern. Im Januar gab Microsoft
bekannt, über mehrere Jahre hinweg zehn
Milliarden US-Dollar in das KI-Startup OpenAI zu
investieren. Im Gegenzug sollen die Produkte
des als Non-Profit gegründeten und unter
anderem von Elon Musk und Peter Thiel
finanzierten Unternehmens flächendeckend in
Microsoft-Anwendungen integriert werden.
Eine durch den Textgenerator ChatGPT
unterstützte Version von Bing befindet sich
beispielsweise seit Anfang der Woche in der
geschlossenen Beta. Google scheint indes
noch mit Problemen bei der Implementierung
seines ChatGPT-Konkurrenten Bard zu kämpfen.
In einem Werbeclip zur Enthüllung des KI-Produkts machte
die Anwendung unter anderem falsche Angaben
zum James-Webb-Teleskop. Der Aktienkurs von
Alphabet fiel in Folge zwischen dem
Nachmittag des 7. Februar und dem Morgen des
8. Februar um rund zehn
Prozent. Renè Bocksch
Chromes Aufstieg zur
Browser-Dominanz Am 2. Dezember
2008 veröffentlichte Google die
erste Version des Chrome-Browsers für
Windows XP — vier Jahre später war dieser
bereits der meistgenutzte Webbrowser
weltweit. Heute thront Chrome mit einem
Marktanteil von rund 65,4 Prozent mit großem
Abstand über allen anderen Browsern. Neben
der Suchmaschine und dem Video-Portal
YouTube zählt Chrome wohl zu den größten
Erfolgsgeschichten des US-Unternehmens.
Zuvor surften der Großteil der
Internetnutzer:innen mit dem Internet
Explorer durchs Netz. Das ist mittlerweile
aber eine ganze Weile her.
Laut StatCounter waren
die Glanzzeiten des Internet Explorers mit
dem Aufstieg von Chrome Geschichte. Schon
2015 reagierte Microsoft und
brachte mit Edge einen neuen Webbrowser auf
den Markt. An die Erfolge des Internet
Explorer konnte dieser allerdings in keiner
Weise anknüpfen, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Anfang März 2021
wurde Edge (legacy) eingestellt und durch
eine neue auf Chromium basierende Variante
ersetzt.
Der neue Microsoft
Browser steht auf dem Gerüst von Google
Chrome und liefert ähnliche Leistungsdaten
und Features. Die neue Edge-Version erfreut
sich steigender Beliebtheit – mit einem
weltweiten Marktanteil von rund 5,3 Prozent
verdrängt er bereits Mozilla Firefox vom
dritten Platz des Browser-Rankings und steht
auch weiterhin hinter Google
Chrome und Apples Safari. René Bocksch
Apple vs. Samsung: Zweikampf um
die Smartphone-Spitze
Samsungkonnte auch im zweiten Quartal 2024
die Spitze des globalen Smartphone-Marktes für
sich beanspruchen, wenn auch mit einigen
Verlusten. Der Marktanteil des
südkoreanischen Unternehmens hat laut IDC
etwa 18,9 Prozent betragen, Konkurrent Apple kommt
im selben Quartal auf etwa 15,8 Prozent. Für
den Konzern aus Kalifornien war es somit die
schwächste Marktposition seit Q2 2022.
Traditionell kann Apple aber ein
deutlich stärkeres Weihnachtsgeschäft als
Samsung vorweisen. Wie die Statista-Grafik
zeigt, ringen Apple und Samsung schon
seit Jahren im Zweikampf um die
Marktführerschaft - diese ist jedoch längst
nicht gleichbedeutend mit Marktdominanz. Der
chinesische Hersteller Xiaomi macht
Anstalten in Zukunft an der Spitze
mitzumischen. Mit einem Marktanteil von etwa
14,8 Prozent im zweiten Quartal 2024 ist Xiaomi bereits
in Schlagdistanz zu Apple.
Im
Vergleich zum Vorjahr konnten sie ihren
Absatz um rund 27,4
Prozent auf 42,3 Millionen Geräte steigern,
während Apple und Samsung jeweils nur einen
minimalen Zuwachs verbuchten. Hinzukommen
noch weitere chinesische Konkurrenten wie
Vivo und Oppo (beide unter “Andere”
zusammengefasst), die ihren Platz unter den
Top 5 mittels
aggressiven Wachstumsstrategien in den
internationalen Märkten festigen.
Donnertag, 15. August 2024
Woche der Landwirtschaft mit Landrat
Ingo Brohl: Dialog über Zukunftsfragen und
Herausforderungen
Kreis Wesel - Von Dienstag, 9. Juli,
bis Donnerstag, 11. Juli 2024, besuchte
Landrat Ingo Brohl zusammen mit Vertretern
der Kreis Weseler EntwicklungsAgentur
Wirtschaft und der Öko-Modellregion für die
Kreise Kleve und Wesel verschiedene
landwirtschaftliche Betriebe im Kreisgebiet,
um Einblicke in aktuelle Herausforderungen
und innovative Lösungsansätze zu gewinnen.
Ziel dieser „Woche der
Landwirtschaft“ war es, den Austausch über
zukunftsweisende Themen in der
Landwirtschaft der Region Niederrhein zu
fördern. „Ich tausche mich regelmäßig mit
unseren regionalen Lebensmittelerzeugern,
unseren niederrheinischen Landwirten, und
den Partnern in der gesamten
landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette
aus. In einer Woche der Landwirtschaft war
mein Ziel, noch vertiefter in die
Spannbreite aus Herausforderungen und
Zukunftsthemen im Niederrhein Kreis Wesel
reinzugehen“, so Landrat Ingo Brohl.
„Die eigenen Einblicke in
unterschiedliche Sichtweisen, die offenen
Diskussionen über beispielsweise nachhaltige
Praktiken, Bio-Zertifizierungen oder den
Gemeinsamkeiten aber auch Unterschieden bei
der konventionellen wie auch ökologischen
Landwirtschaft sind für mich als Landrat
wichtig. Das hohe Fachwissen und Engagement
sowie die gute Haltung zur Bewahrung der
Schöpfung als notwendige Grundlage für
Ackerbau und Viehzucht unserer Landwirte,
bestärken mich in meiner Haltung, dass es
eine gute Basis für eine funktionierende
Landwirtschaft am Niederrhein gibt, die wir
aber auch politisch und
gesamtgesellschaftlich stützen müssen.
Der Wert unserer regionalen
Lebensmittelerzeugung für die
Versorgungssicherheit und Qualität unserer
Lebensmittel sowie wirtschaftlichen
Wohlstand, und damit die Leistung unserer
Bauernfamilien und ihrer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, kann gar nicht hoch genug
bemessen werden.“
Im Kreis Wesel
werden zahlreiche hochwertige Tierprodukte
hergestellt. Davon konnte sich die
Delegation unter anderem auf dem Lühlshof
von Landwirt Carsten Schmäh in
Wesel-Obrighoven überzeugen. Der
Milchviehbetrieb, der auch Getreide- und
Ackerfutter anbaut, bot Einblicke in die
Milchviehhaltung und Rinderaufzucht.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die
Weidemilchproduktion des Hofs.
Mit dem Tierschutzlabel "Für Mehr
Tierschutz" in der Premiumstufe vom
Deutschen Tierschutzbund erhält der Landwirt
für den Verkauf der Milch an die Molkerei
Moers Frischeprodukte einen höheren
Milchpreis. Der Hof Holger Vens, ebenfalls
in Wesel-Obrighoven, bot einen Einblick in
die Zucht seiner „Obrighovico“ Schweine und
erläuterte sein Konzept für Qualitätsfleisch
und die Zusammenarbeit mit Fleischern.
Diskussionsthemen umfassten außerdem
die Zukunft der Landwirtschaft, insbesondere
die Herausforderungen bei der
Betriebsübergabe an seine Söhne. Auch auf
dem Bio-Bauernhof Frohnenbruch von Klaus
Bird und seiner Familie werden hochwertige
Fleischprodukte hergestellt: Der Hof in
Kamp-Lintfort ist bekannt für die Aufzucht
von Fleischrindern, Freilandschweinen sowie
Geflügel.
Bird machte deutlich,
dass er und seine Familie sehr zu schätzen
weiß, dass der Kreis Wesel das in
Deutschland nicht sehr verbreitete Konzept
der Freilandschweinehaltung sehr positiv mit
begleitet und überhaupt ermöglicht habe.
Seit einigen Jahren führt die Familie Bird
außerdem mit interessierten Besuchern
Hofsafaris zu den Rinderherden und durch die
Schweineaufzucht durch und betreibt einen
Hofladen mit Hofcafé und einer neuen
gläsernen Fleischverarbeitung, die ebenfalls
zu Besichtigungen einlädt.
„Gerade beim Thema Tierprodukte geht es um
Vertrauen“, sagt Landrat Ingo Brohl.
„Qualitativ hochwertige Produkte entstehen
nicht einfach so, sondern sind das Ergebnis
von durchdachten Prozessen und viel
Engagement. Mein Eindruck ist, dass unsere
Produzenten im Niederrhein Kreis Wesel mit
der Haltung arbeiten, dass nur ein gut
gehaltenes Tier zu einer guten Produktion,
zu einem guten Produkt führt und somit das
Tierwohl sehr stark verankert ist.
In dem Sinne wissen es auch unsere
niederrheinischen Landwirte sehr zu
schätzen, dass wir als Kreisverwaltung nicht
nur Partner bei der Gestaltung von
Zukunftsthemen sind, sondern eben auch die
Aufgabe sehr ernst nehmen, schwarze Schafe
zu identifizieren und entsprechend zu
sanktionieren.“
Ein weiterer
Schwerpunkt der Tour war die regionale
Direktvermarktung. Einen direkten Einblick
erhielten die Vertreter des Kreises Wesel
auf dem Obsthof Heinen in Wesel, wo Julius
Heinen die Umstellung auf ökologischen
Spargelanbau präsentierte. Ab April 2025
plant der Junglandwirt, erstmals Bio-Spargel
anzubieten. Die Gruppe erfuhr Hintergründe
zu den Umweltschutzstrategien und
besichtigte die Kirschplantage, während über
Themen wie den Glasfaserausbau und die
Öko-Modellregion Niederrhein diskutiert
wurde.
Auch die „Lankerskate“
von Julian Koplin in Hamminkeln ist ein
Betrieb, der sich auf die Direktvermarktung
von biologischem Gemüse spezialisiert hat.
Julian Koplin präsentierte Gewächshaus- und
Freilandanbau für seine eigene
Direktvermarktung und die Belieferung der
beiden Biomärkte in Wesel und Bocholt, die
auch einen Frischekisten-Lieferdienst
anbieten und auch von der Familie Koplin
geführt werden.
Der Bauernladen
„Bauer Graaf“ von Lisa und Raoul Laqua in
Schermbeck ist ebenfalls ein regionaler
Direktvermarkter. Raoul Laqua führte die
Gruppe durch den Familienbetrieb und
erklärte den Weg einer seiner hofeigenen
Spezialitäten, der Roten Bete, vom Feld über
die Verarbeitungsküche in den Hofladen und
auf die Märkte der Region. Der Hofladen
Bauer Graaf punktet besonders durch das
regionale Sortiment.
Die Familie
Laqua legt beim Zukauf ergänzender Waren
viel Wert auf die Zusammenarbeit mit
regionalen Partnern. „Die regionale
Wertschöpfung mitsamt der regionalen
Direktvermarktung ist ein wichtiger Faktor
auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit“, sagt
Landrat Brohl. „Die Kundinnen und Kunden
haben die Möglichkeit, Informationen zu den
Lebensmitteln aus erster Hand zu erhalten
und profitieren davon, dass die Lieferketten
kurz und die Produkte frisch sind.“
Einer der sehr zentralen Ansätze der
Ökomodellregion Niederrhein ist die
Außer-Haus-Verpflegung. Hierzu haben sich
die Vertreter des Kreises Wesel ein Bild der
Möglichkeiten und Herausforderungen bei der
DIVERSA GmbH in Kamp-Lintfort gemacht, einem
spezialisierten Caterer für Schulen, Kitas
und Veranstaltungen am Standort des
Rechenzentrum Niederrhein.
Die
Gespräche mit Tassilo Springer und Alina
Koch konzentrierten sich auf den
Küchenbetrieb als Inklusionsunternehmen im
Verbund mit dem SCI (Service Civil
International) Moers. Die DIVERSA GmbH ist
seit über 10 Jahren am Markt tätig und
produziert täglich ca. 850 Mahlzeiten. Mit
der aktuell laufenden Förderung (RIBE-AHV)
für eine finanzielle Beratung und Schulung
der Mitarbeitenden für eine
Bio-Zertifizierung will das Unternehmen in
Zukunft auch auf Bio-Speiseangebote
umstellen und dabei auch Wert auf regionalen
Einkauf legen.
Auch beim Thema
Außer-Haus-Verpflegung konnte das Hofcafé
von Klaus Bird punkten: Besondere
Aufmerksamkeit erhielt die Auszeichnung mit
der Goldmedaille Bio für die hofeigene
Gastronomie. Die Kosten für das
Bio-Zertifikat wurden von der
Öko-Modellregion Niederrhein gefördert.
Landrat Ingo Brohl erkundigte sich über die
jüngsten Entwicklungen bei der
Bio-Zertifizierung für Einrichtungen der
Außer-Haus-Verpflegung, die nun durch
vereinfachte Dokumentationsanforderungen
erleichtert wurden.
Kirstin
Surmann, Managerin der Öko-Modellregion
Niederrhein: „Eine nachhaltige Verpflegung
außerhalb der eigenen vier Wände ist
möglich. Das Bewusstsein für bioregionale
Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung
wächst und ich freue mich sehr, dass die
Öko-Modellregion dabei unterstützen kann.“
Landrat Ingo Brohl (r.) und Kirstin Surmann,
Managerin der Öko-Modellregion Niederrhein,
im Gespräch besuchten gemeinsam mit
Vertretern der EAW verschiedene Landwirte im
Kreis.
Moerser Musik-Nacht: 17
Live-Konzerte in einer Nacht
Die Musiknacht verwandelt Moers in eine
Partymeile Super Bands, stimmungsvolle
Lokale und Gastronomen, die sich auf Gäste
in Partylaune freuen; mit diesem
Erfolgsrezept kehrt die ENNI Night of the
Bands nach ihrer Corona-Zwangspause am 21.
September nach Moers zurück. Gleich 17 Bands
werden beim Revival in 16 Lokalen auftreten,
hunderte Musikfans die Stadt an diesem Abend
zur längsten Partymeile am Niederrhein
machen. Tanzen und abfeiern ist dann bei
handgemachter Livemusik möglich, bei der für
jeden Geschmack etwas dabei sein wird.
„Moers wird mit der schönen, stimmungsvollen
Altstadt und seinen tollen Kneipen und
Lokalen eine super Musiknacht erleben,“ sagt
Maik Böse als neuer Veranstalter, der das
bewährte Erfolgsformat der Musiknacht mit
seiner Oldenburger Event- und
Künstleragentur neu belebt hat. Die
Bandnacht wird vielseitiger denn je. Böse
hat hierzu Wünsche der Gastronomen im
Vorfeld berücksichtigt. Mit der 25-jährigen
Erfahrung aus seiner Künstleragentur und
viel Liebe zum Detail hat Böse ein sehr
abwechslungsreiches Programm mit „Local
Heroes“ und auch mit vielen neuen Bands
entwickelt, die erstmals in Moers auftreten
werden.
Bei der Vorstellung im Diebels live betonte
Böse, dass die positiven Gespräche ihm und
seinem Team viel Lust auf das Event gemacht
hätten. Auch Enni-Geschäftsführer Stefan
Krämer freut sich als bekennender
Musiknacht-Fan sehr auf die Fortsetzung des
Events, das nach dem Aus des bisherigen
Veranstalters auf der Kippe stand. „Belebte
Straßen und Gaststätten geben der Stadt wie
schon zur Kirmes ein besonderes Flair. Moers
rockt und tanzt – das sollte sich keiner
entgehen lassen“, wünscht sich der
Energieexperte, dass viele Gäste auch von
außerhalb in die Stadt kommen und so die
unter Druck stehenden Gastronomiebetriebe
unterstützen.
„Auch weil sie auf die Lebensqualität in der
Stadt einzahlen, haben wir die Idee der
Partynächte daher stets getragen“, sagt
Krämer zu, dass Enni die Events als Partner
weiter möglichst niederrheinweit
unterstützen wird. So können sich die
Nachtschwärmer auf einen Kneipenbummel
freuen, bei dem es altbewährte Locations
aber mit sechs neuen Spielstätten und gleich
zehn erstmals in Moers gastierenden Bands
viel frischen Wind geben wird.
Dabei wird es erstmals bereits ab 18 Uhr ein
Auftaktkonzert geben, das im „Bollwerk 107“
am Bahnhof bis 20 Uhr laufen wird. „Hier
wird es anders als in anderen Locations
keine Cover-Musik sondern eigenproduzierten
Deutsch-Pop der Bands Yago und Nico
Rosseburg geben.“ Laut Böse endet die
Musiknacht im Bollwerk durch eine
nachfolgende, lange geplante Veranstaltung
bereits um 20 Uhr. Deutlich länger wird es
in den anderen Locations gehen, mit
Late-Night-Gigs bis mindestens 24 Uhr.
Mit dabei sind wieder die Moerser Kultlokale
„Café des Arts“, hier spielen die Coverguys
Rock und Pop, das „Fiddler Pub“, wo der
Frontsänger der Band Vividd, Robsure,
Rock-Klassiker der Achtziger präsentiert.
Auch das „Café Piccolo“, wo es feine
Soul-Klänge von Alex Chilla gibt und das
„Café Mondrian“ wo die Rock-Pop-Coverband
Freezeland den Gästen schon traditionell
einheizt, gehören gefühlt schon immer zur
Musiknacht.
Mit dem „Culinario“, der „Feinkost
Schneiderei“, dem neuen „MoVino“, dem
„Weinhaus Engel“, dem griechischen
„Restaurant Odysseus“ – hier spielt mit
„MOODISH“ eine Partyband, die in vorherigen
Kneipennächten im Extrablatt stets für tolle
Stimmung sorgte – und auch dem „AWO Café
Wohnzimmer“ gibt es aber Locations, die
Gäste beim Kneipenbummel erstmals ansteuern
können.
Im beliebten italienischen Restaurant
„Culinario“ wird Bridges & Hooks Soul & Funk
vom Feinsten bieten, im „Eiscafé Adria“ am
Kö, gibt es traditionell populäre
italienische Musik der Filieri Brüder. Auch
im „Diebels Live“ in der Homberger wird
gefeiert. Bei der Premiere der ersten
Schlagernacht im Rahmen der Enni Night of
the Bands wird Nadine Sieben mit Live-Musik
und ein Top-DJ für Stimmung sorgen. „Das
haben wir uns gewünscht – für die vielen
Schlagerfans in der Region“, erzählt Wirtin
Corinna Wenders, die nach langer Zeit wieder
bei der Moerser Partynacht dabei ist.
Als erstes Restaurant hatte übrigens bereits
im Frühjahr das „Autentico“ zugesagt, wo
Sugabeat Pop & Soul präsentieren wird. Etwas
außerhalb der Innenstadt nimmt erstmals das
„AWO Café Wohnzimmer“ teil, wo Plug & Play
feinen Soul präsentiert und das „Café
Lyzeum“ teil, wo mit „Talentfrei“ ein echter
Local Heroe mit Rock & Pop auftreten wird.
Apropos außerhalb: Wegen bereits gebuchter
Veranstaltungen werden die sonst immer
teilnehmenden Locations „Haus Kampmann“ und
„Der Dschungel“ in Scherpenberg diesmal noch
nicht dabei sein.
Dennoch wird es mit der „Kleinen Kneipe“ in
Moers-Asberg wieder einen Außenspielort
geben, wo Coversutra Rock Cover spielen. Um
diese Spielstätte an die Innenstadt
anzubinden, setzt Böse zwischen 19:30 Uhr
und 23:30 Uhr einen Shuttlebus des
Unternehmens Schlothmann ein, der im
20-Minutentakt zwischen der „Kleinen Kneipe“
und dem Kastellplatz pendeln und bis zum
Konzertende im „Bollwerk 107“ auch den
Bahnhof anfahren wird.
Insgesamt wird es einen bunten Partyabend
geben, Musikvielfalt ist mit Rock, Pop, Soul
& Funk, Schlagern und vielem mehr
garantiert. Erstmals gibt es dabei auch
Elektrosounds, die „Oleg Jakushov“ im
„MoVino“ mit loungigen Saxo-Beats und Hauke
Quaer im Weinhaus Engel spielen wird.
Stimmung ist garantiert und es wird sicher
wieder gut gefüllte Locations geben.
Deswegen empfiehlt Maik Böse, sich Tickets
vorab zu sichern. Diese gibt es für 16 Euro
in nahezu allen teilnehmenden Lokalen. An
der Abendkasse kostet das Ticket für
Spätentschlossene 20 Euro. Wer sich das
Ticket in der Stadt- und
Touristeninformation oder vorab online unter
www.enni.de/musiknacht sichert, muss eine
Vorverkaufsgebühr von 1,60 Euro einplanen.
Übrigens: Auch in Xanten könnte es noch in
diesem Jahr ein Revival der Kneipennacht
geben. Hier ist Böse ebenso wie für ein
Revival der Enni Night oft he Bands in
Rheinberg in 2025 in Gesprächen mit
potentiellen Gastronomen. Mehr und stets
aktuelle Infos unter www.enni.de
https://www.facebook.com/enninightofthebands
und
https://www.instagram.com/enninightofthebands/
Königlicher Besuch auf der
Sportanlage des PSV Wesel – Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp besucht Trainingscamp der
Madrilenen Dinslaken - Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp (Mitte in rot) und der 1.
Vorsitzende des PSV Wesel, Wolfgang
Spychalski (Mitte), besuchten auf der
Sportanlage des PSV Wesel das
Jugend-Traningscamp der Königlichen aus
Madrid. Bahnt sich königlicher Besuch an,
stehen normalerweise viele Menschen am
Wegesrand, um dem bunten Treiben zu frönen.
Doch dieser royale Aufmarsch in Wesel
war anders. Nicht etwa das spanische oder
niederländische Königshaus besuchte die
Hansestadt, sondern ein Trainer*innen-Team
des amtierenden Champions-League-Siegers
Real Madrid. Über 80 Kinder aus Wesel und
Umgebung nahmen an dem Trainingscamp der
Madrilenen in Wesel teil. Fünf Tage lang
trainiert Kinder und Jugendliche unter der
Leitung eines Teams des großen Real Madrid.
Unterstützt wurden sie dabei von
Trainern der Jugendabteilung des PSV Wesel.
Auch die Organisation des besonderen
Trainings-Angebots übernahm der hiesige
Sportverein PSV Wesel. Zum Abschluss der
anstrengenden Trainingstage besuchte
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die jungen
Sportler*innen. Die jungen Fußballer*innen
berichteten der Bürgermeisterin, dass das
Training zwar anstrengend war, doch vor
allem Spaß machte.
Zum
krönenden Abschluss des königlichen Besuchs
erhielten alle Teilnehmer*innen eine
offizielle Urkunde des Sportvereins Real
Madrid. Die Mannschaften des spanischen
Klubs Real Madrid werden im Volksmund die
Königlichen genannt. Real Madrid ist der
erfolgreichste Fußballverein der Welt.
Allein die Champions League (auch
„Köingsklasse“ genannt) gewann der Verein 15
Mal (Rekordsieger).
Am 18. August Kunstwerke und
Denkmäler entdecken Moers - Kunstwerke und Denkmäler
verschönern die Stadt: Auf Straßen und
Plätzen entdecken die Teilnehmenden der
Führung mit Architektin Eva-Maria Eifert am
Sonntag, 18. August, interessante und schöne
Objekte.
Foto: privat
Start ist 15 Uhr vor dem
Café Mehrhoff (Neustraße 40). Kunstwerke und
Denkmäler erzählen ihre eigenen Geschichten,
stehen aber auch gleichzeitig für
verschiedene Zeitabschnitte der
Stadtentwicklung. Sie markieren Blickachsen
im Stadtraum. So verbindet sich die
Erkundung der Objekte mit der des
öffentlichen Raumes in der Stadt, der
gleichzeitig mit Möblierungen,
Beschilderungen und mit inzwischen
gestalteten Stromkästen ausgestattet ist.
Erster ‚Artist in Residence‘
möchte seine Kunst zu den Moersern bringen
Moers - Der erste Artist
in Residence Soya Arakawa (sitzend) in der
Mitte seiner Unterstützerinnen im Repelener
Residenzatelier, Am Kolk 6 (v. l.): Diana
Finkele (Leiterin Eigenbetrieb Bildung), Dr.
Ingrid Misterek-Plagge (Leiterin Kulturraum
Niederrhein e.V.), Carmen Müller (Sparkasse
am Niederrhein),
Eva Marxen (Leiterin Kulturbüro) und Andrea
Dieren (Residenzgastgeberin). (Foto: pst)
Kunst, Performance, improvisierte Musik
– und immer vor Ort mit den Menschen in
Moers. So beschreibt Soya Arakawa seine
Aufgabe als erster ‚Artist in Residence‘.
Der gebürtige Japaner arbeitet ab September
drei Monate lang in der Werkstatt der
Moerser Künstlerin Andrea Dieren in Repelen.
Während seiner Kunst-Residenz möchte er
viele Kontakte zur Moerser Kunstszene und
Bürgerschaft knüpfen.
Ein
ähnliches Projekt gibt es in der Musik
bereits mit dem ‚Improviser in Residence‘.
„Wir sind sehr froh, dass wir dies jetzt
auch im Kunst-Bereich anbieten können“,
freut sich die Leiterin des städtischen
Kulturbüros Eva Marxen. „Dass Soya Arakawa
bei Andrea Dieren zu Gast sein darf, ist
eine perfekte Kombination“, ergänzt die
Leiterin des Eigenbetriebs Bildung Diana
Finkele, zu dem auch das Kulturbüro gehört.
‚Artist in Residence‘ ist Teil
des Programms ‚Boarderland Residencies‘ des
Kulturraum Niederrhein e.V. Finanzielle
Unterstützung kommt von der Sparkasse am
Niederrhein. Einen ersten Eindruck von
Arakawas Arbeit erhalten Kunstinteressierte
beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8.
September.
Avantgardistischer
Kunststil Insgesamt 20 Residenzen und
viele Förderer gibt es zwischen Lüttich und
Nimwegen. Nach dem Genossenschaftsprinzip
können so Ressourcen für die Finanzierung
gebunden werden. Auf ‚Feldtouren‘ tauschen
sich die Künstlerinnen und Künstler in den
verschiedenen Orten aus. Soya Arakawa ist
zwar studierter Bildender Künstler, hat aber
auch traditionellen japanischen Gesang und
das Spielen auf der Shamisen, einer
dreisaitigen gezupften Langhalslaute,
gelernt.
Er bezeichnet seinen
Kunststil selbst als avantgardistisch. Die
Moerserinnen und Moerser können sich also
auf spannende und abwechslungsreiche
Vorstellungen freuen. Wer ihn im
Residenzatelier besuchen möchte, ist
übrigens auch jederzeit herzlich willkommen.
Individuelle Besuchstermine können
telefonisch vereinbart werden: 0172 / 8 59
01 99 (Andrea Dieren). Wer einen Künstler
aufnehmen möchte, meldet sich gerne per
E-Mail an kulturbuero@moers.de.
Planwagenfahrt durch das Rotbachtal
Dinslaken - Eine Planwagenfahrt durch das
Rotbachtal findet am Mittwoch, 21. August
2024 von 14 bis 17 Uhr statt. Sie verläuft
von der Wassermühle in Hiesfeld parallel zum
Bachlauf des Rotbachs bis zum Zusammenfluss
von Rot- und Schwarzbach. Von dort geht es
durch die Kirchheller Heide zum
Weihnachtssee und zum Heidesee, bevor es am
„Kompetenzzentrum Wald“ auf dem Heidhof die
Möglichkeit zum kostenlosen Besuch einer
naturwissenschaftlichen Ausstellung und dem
Besuch des Kiosks gibt.
Nach diesem 30-minütigen Aufenthalt verläuft
die Fahrt weiter über Oberlohberg zurück zur
Wassermühle nach Hiesfeld. Während der Fahrt
erhalten die Teilnehmer*innen zahlreiche
Informationen über Flora, Fauna und
Geographie.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro pro
Person und wird vor Ort beim Gästeführer
entrichtet. Der Treffpunkt für die
Planwagenfahrt befindet sich an der
Wassermühle in Hiesfeld. Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich und nimmt das
Team der Stadtinformation unter Tel. 02064
– 66 222 oder per E-Mail an
stadtinformation@dinslaken.de entgegen.
Spontaner Ermüdungsbruch des
Kreuzbeins als Ursache von Rückenschmerzen:
Selten, aber nicht so selten, wie bislang
angenommen Moers -
Dr. Christoph Chylarecki, Chefarzt der
Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie
Bethanien, klärt auf Bis vor einigen
Jahren waren spontane Ermüdungsbrüche des
Kreuzbeins, die Schmerzen im unteren Rücken
bei den Patient:innen verursachen, eher eine
Seltenheit. In letzter Zeit nehmen diese
Fälle jedoch zu. Warum das so ist, welche
Patient:innen betroffen sind und mit welchem
minimalinvasiven Eingriff das Krankenhaus
Bethanien für eine Heilung ohne lange
Bettruhe sorgt, erläutert Dr. Christoph
Chylarecki, Chefarzt der Klinik für
Unfallchirurgie & Orthopädie.
„Es lässt sich beobachten, dass es bei
Patientinnen und Patienten immer häufiger im
Verlauf der Lastübertragung von der
Wirbelsäule auf die Beine im Bereich des
hinteren Beckens, genauer gesagt des
Kreuzbeins, zu spontanen Brüchen kommt. Die
Schmerzen, die dabei im unteren Rücken
auftreten, sind ähnlich den Schmerzen, die
bei einem Bandscheibenvorfall oder schlicht
durch Verschleiß entstehen“, betont Dr.
Chylarecki.
„Anatomisch ist das Kreuzbein gelöchert. An
diesen Schwachstellen kommt es zum Bruch.
Der Knochen bricht dabei in sich – er wird
instabil und verliert an Festigkeit. Für die
Patientinnen und Patienten ist die Stelle,
wo der Schmerz herkommt, schwer zu
lokalisieren. Hausärztinnen und -ärzte sowie
Orthopädinnen und Orthopäden konzentrieren
sich für gewöhnlich auf die Wirbelsäule und
können dort oftmals nur Verschleiß erkennen.
Die eigentliche Ursache liegt jedoch eine
Etage tiefer, im Kreuzbein.
Nicht ohne Grund werden in der
Umgangssprache die Wirbelsäulenbeschwerden
als ,Kreuzschmerzen‘ bezeichnet. Oft wird
dann versucht, mit Massagen und Spritzen für
Linderung zu sorgen. Weil die
ausschlaggebende Ursache der Schmerzen
jedoch nicht erkannt wird, bleibt das
Schmerzempfinden“, erklärt der erfahrene
Unfallchirurg und Orthopäde.
„Die Feststellung eines Kreuzbeinbruchs ist schwierig und sehr aufwendig.
Mithilfe von Röntgen wird der Bruch gar
nicht sichtbar, im Computertomografen wird
er lediglich in 50 % der Fälle erkannt. Die
endgültige Diagnose kann nur über das MRT
erfolgen.“
In der Vergangenheit waren vor allem
Soldat:innen und Sportler:innen von den
sogenannten Ermüdungsbrüchen betroffen.
Besonders an den Füßen kamen sie durch
ungewohnte und zu hohe Belastungen zu
Stande. Mittlerweile entstehen sie jedoch
überall. Die meisten Menschen mit einem
Kreuzbeinbruch sind zwischen 60 und 90 Jahre
alt. Als Ursache gilt zum einen Osteoporose.
Der Knochen ist zu schwach und bricht. Oder
es kommt zu einer ungewohnt starken
Belastung und oftmals sogar Überlastung des
Knochens, der dann schließlich einen Bruch
erleidet.
Für die Behandlung von Kreuzbeinbrüchen ist
für gewöhnlich keine Operation nötig. Durch
ein Ruhigstellen des Knochens heilt der
Bruch von allein. Jedoch erfordert die
Heilung eine mehrwöchige Bettruhe – ohne
Laufen oder Bewegung.
Operativ, minimalinvasiv – für eine
schnellere Heilung
„Viele meiner Patientinnen und Patienten mit
einem Ermüdungsbruch des Kreuzbeins halten
es nach wenigen Tagen Bettruhe nicht mehr
aus – und suchen nach einer Lösung, um
schneller wieder gesund zu werden. Wir im
Bethanien haben eine eigene Technik zur
operativen Behandlung entwickelt, wenn
Patient:innen nicht mehrere Wochen lang
liegen bleiben wollen“, so Dr. Chylarecki.
Bei dem minimalinvasiven Eingriff wird der
Bruch mit zwei circa zehn Zentimeter langen
Schrauben stabilisiert. Lediglich ein zwei
bis drei Zentimeter langer Schnitt ist dafür
nötig.
Unter Röntgen werden die Schrauben dann
eingesetzt und der Kreuzbeinknochen
versteift, sodass er anschließend heilen
kann. Die Schrauben können ein Leben lang im
Körper verbleiben. Der Vorteil: Die
Belastung für die Patient:innen durch die OP
ist sehr gering. Nach der Operation müssen
die Patient:innen nur einige Tage im Bett
verbringen, dürfen nach einer Woche
aufstehen und kommen im Anschluss in die
Reha. Nach gut sechs Wochen ist die
Behandlung im Regelfall vollständig
abgeschlossen. Ohne, dass die Betroffenen
mehrere Wochen Bettruhe einhalten müssen.
Bislang wurden in der Klinik für
Unfallchirurgie & Orthopädie über 60
Patient:innen mit einem spontanen
Ermüdungsbruch des Kreuzbeins erfolgreich
operiert. „In der Umgebung wird ein
Kreuzbeinbruch bis dato kaum bis gar nicht
mit der von uns genutzten Technik operativ
behandelt. Dabei sind unsere Ergebnisse sehr
positiv zu betrachten: Es gibt wenige
Beschwerden nach den
Operationen und kaum
Rückläufer“, schließt der Mediziner.
Dr. Christoph Chylarecki, Chefarzt der
Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie
Bethanien, erklärt, wie spontane
Kreuzbeinbrüche operativ behandelt werden
können.
Mädchen im Blick!
Erkenne deine Vielfalt – Bestimme deine
Grenzen!
Wesel - Auch in diesem Jahr findet in der 2.
Herbstferienwoche ein Kurs für Mädchen im
Alter von 12 bis 14 Jahren statt. Dieses
Jahr steht der Kurs unter dem Motto:
„Erkenne deine Vielfalt – Bestimme deine
Grenzen!“
Die Fragen nach dem „Wer
bin ich?“ (Identität) und „Was ist mir
wichtig?“ (Werte), „Was geht, was geht
nicht!“ (Grenzen) sind für die persönliche
Entwicklung von besonderer Bedeutung.
Besonders herausfordernd kann die
Identitätssuche für Mädchen sein.
Ziel des Angebotes „Mädchen im Blick“
ist es, Mädchen als aktive Gestalterinnen
ihrer eigenen Entwicklung zu fördern und zu
stärken. Die Mädchen sollen bei der
Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben
sicherer werden, um sich in der heute
herrschenden Vielfalt besser zurecht zu
finden. Weiterhin möchten wir sie darin
unterstützen, Gefahren im Alltag eher zu
erkennen und mögliche Bewältigungsstrategien
im gemeinsamen Miteinander zu teilen.
Der Kurs findet an vier Tagen in der
zweiten Herbstferienwoche in der Zeit vom
21.10.-24.10.2024 jeweils von 11-14 Uhr
statt. Kursort: Beratungsstelle für Eltern,
Jugendliche und Kinder Mühlenstr. 9-11,
47441 Moers, 2.OG Kursleiterinnen: Stephanie
Bigos, Erika Szautner Informationen/
Anmeldung: Tel.: 02841 202 1931 E-Mail:
eb-moers@kreis-wesel.de Die Teilnahme
ist kostenfrei. Ein kontinuierliches
Erscheinen zu allen vier Terminen wird
vorausgesetzt. Eine Anmeldung ist
erforderlich. Mindestteilnehmerzahl: 8-10
Teilnehmerinnen.
Moers: Geheimnisvoller Schlosspark Aus
unveröffentlichen Quellen erfahren wir auf
einem Rundgang
Wissenswertes und Kurioses, Amüsantes und
Verbotenes über Schlosspark, Wall und
Graben. Im geschichtlichen Rückblick geht es
um riskante Kaufverträge, umstrittene
Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte
Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte
sowie überraschende Ver- und Gebote.
Geführt von Dr. Wilfried Scholten
Treffpunkt: Eingang Schloss
Weitere Infos zu den Stadtführungen.
Kosten: 8 Euro. Veranstaltungsdatum
18.08.2024 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr.
Veranstaltungsort Schlosstheater - Schloss
Sommerfest Brett & Karte
Kleve - Wir laden Euch alle herzlich zu
unserem Sommerfest ein. Wie jedes Jahr
besteht wieder die Möglichkeit verschiedene
Brett- oder Kartenspiele zu spielen. Wir
bieten ein buntes Programm für Jung und Alt
an und freuen uns auf einen schönen
Nachmittag mit . Sa., 17.08.2024 - 13:00 -
20:00 Uhr.
Preise für Fahrschule und
Führerscheingebühr 2023 um 7,6 % gegenüber
2022 gestiegen
Die Ferienzeit nutzen viele junge Menschen
auch für die Fahrschule und die
Führerscheinprüfung. Die Preise dafür sind
in den letzten Jahren jedoch deutlich
gestiegen. 7,6 % teurer waren Fahrschule und
Führerscheingebühr im Jahr 2023 gegenüber
dem Jahr 2022, wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt. Zum
Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt
stiegen im selben Zeitraum um 5,9 %.
Schon in den Jahren davor waren die
Fahrschul- und Führerscheinpreise
überdurchschnittlich stark gestiegen – mit
+10,8 % im Jahr 2022 gegenüber 2021 so stark
wie nie seit Beginn der Zeitreihe, für die
entsprechende Veränderungsraten seit 1992
vorliegen. Bereits im Jahr 2021 mussten
Fahrschülerinnen und Fahrschüler im Schnitt
9,6 % mehr zahlen als im Jahr zuvor. Die
Inflationsrate hatte 2022 bei +6,9 % und
2021 bei +3,1 % jeweils gegenüber dem
Vorjahr gelegen.
In welchen Swing States liegt Harris
vorne? US-Präsidentschaftswahl 2024
Landesweit liegt die Kamala Harris derzeit
eine Nasenspitze vor Donald Trump.
Allerdings dürfte der Wahlausgang in
den sogenannten Battlegroundstaaten
entschieden werden. Damit sind
Bundesstaaten, in denen sowohl Demokraten
wie auch Republikaner eine realistische
Chance auf den Wahlsieg haben,
gemeint.
Derzeit sind die
wichtigsten dieser besonders umkämpften -
auch als Swing States oder Toss-up-State
bezeichneten - Landesteile laut RealClearPolitics Arizona,
Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina,
Pennsylvania und Wisconsin. Zusammen stehen
sie für 93 von insgesamt 538 Wahlleuten -
dabei handelt es sich um das Gremium, dass
den US-Präsidenten letztendlich wählt.
Aktuell hat die Demokratin Harris nur in
Michigan und Wisconsin die Nase vorne, wie
der Blick auf die Statista-Karte zeigt.
Indes liegt sie in Arizona, Georgia und
Pennsylvania nur knapp hinter ihrem
Herausforderer. Mathias Brandt
Wo Donald Trump die Nase vorn hat?
Milliardärsvergleich
Elon Musk und Donald Trump haben sich
gestern zum öffentlichen Gespräch auf X
(vormals Twitter) getroffen. Während Musk in
diesem Setting eher die Rolle als Fan und
Unterstützer zukam, ist er in Sachen
Superreichtum dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten weit
überlegen. In einem Milliardärs-Quartett
gäbe es laut Forbes-Milliardärsliste aber
immerhin doch ein oder zwei Kategorien, in
denen die Trump-Karte stechen würde, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Das wäre etwa in den Kategorie Alter
oder Beziehungsstatus ist dagegen weniger
klar der Fall - wobei da auch eine Wertung
in die jeweils andere Richtung denkbar ist.
Deutlich vorn liegt Musk, der sein Vermögen
überwiegend Tesla und SpaceX verdankt, in
der Kategorie Reichtum - genau gesagt ist er
etwa 45 Mal so reich wie der Erbe und
Immobilien-Tycoon Trump.
Deutlich in
Führung liegt der Republikaner Trump derzeit
in Nevada und North Carolina. Ebenfals vorne
liegt der X-Besitzer bei Self-Made Score und
Kinderzahl. Anmerkung: In einer ersten
Version war die Zahl der Kinder von Elon
Musk mit elf angegeben, tatsächlich sind es
zwölf.
USA gespalten bei Trump und Musk
Donald Trump und Elon
Musk pflegten nicht immer ein
harmonisches Verhältnis. Davon war beim
gestrigen Gespräch der beiden auf Musks
Onlineplattform X (ehemals Twitter)
jedoch nichts zu spüren - Musk hat sich
Trump sogar als politischer Berater
angeboten, sollte dieser die Wahl gewinnen.
Das zeitweise von mehr als 1,3 Millionen
Menschen gehörte Gespräch wurde vor allem
von Trump wieder durch unwidersprochene
Unwahrheiten geprägt.
Doch auch
Elon Musk hat seine Plattform in den letzten
Monaten häufig für irreführende Botschaften
in Bezug auf die anstehende US-Wahl und
zur Verbreiterung seiner persönlichen
politischen Ansichten genutzt, wie
Untersuchungen des Center
for Countering Digital Hate haben. Auch
deshalb stehen Donald Trump und Elon Musk
bei der breiten Bevölkerung in der Kritik.
Die Statista-Grafik zeigt auf Basis
regelmäßiger YouGov-Umfragen,
dass beide in der US-Bevölkerung
polarisieren.
Rund 47 Prozent
der Befragten haben eine positive Meinung zu
Trump, bei etwa 40 Prozent ist er unbeliebt,
weitere elf Prozent stehen ihm neutral
gegenüber. Von Elon Musk haben etwas weniger
Menschen ein negatives Bild (32 Prozent),
aber er ist dabei auch nicht so beliebt wie
sein gestriger Gesprächspartner (43
Prozent). Etwa 21 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen haben eine neutrale
Einstellung zum Tesla-Chef. Renè Bocksch
Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf?
Welche Themen bewegen die Menschen im US-Wahlkampf am
meisten? Wie die Statista-Grafik auf Basis
einer Yougov-Umfrage (PDF-Download)
zeigt, hängt dies stark von der Wahlabsicht
der Befragten ab. Befragte, die Biden wählen
wollen, finden die Themen Abtreibung (14%),
Klimawandel (14%) und Inflation (13%) am
wichtigsten.
Für Befragte, die
Trump wählen wollen, ist das Thema Inflation
hingegen das wichtigste: mit 31 Prozent
haben sich mehr als doppelt so viele
Umfrageteilnehmer für dieses Thema
entschieden. An zweiter Stelle steht das
Thema Einwanderung (27%), das bei den
Demokraten mit zwei Prozent hingegen kaum
eine Rolle spielt. Arbeitsplätze und
Wirtschaft folgen mit 11 Prozent auf Platz
drei.
Das Thema Abtreibung
verfängt bei Menschen, die Donald Trump zu
wählen beabsichtigen, dagegen nur in
geringem Maße: Lediglich 3 Prozent der
Befragten sehen es als wichtigstes Thema an.
Bei den Biden-Sympathisanten liegt es
dagegen zusammen mit Klimawandel und Umwelt
auf Platz eins.
Abtreibung stellte
die Republikanische Partei zuletzt immer
wieder vor Schwierigkeiten. Ein Teil ihrer
Basis verlangt strikte Verbote, die Mehrheit
des Landes hingegen fordert Zugang zu
Schwangerschaftsabbrüchen - wenn auch in
unterschiedlichem Maße. Matthias Janson
Mittwoch, 14. August 2024
Abgrabungsverfüllung Mühlenberg:
Kreis Wesel und Firma Nottenkämper schließen
öffentlich-rechtlichen Vertrag über die
Durchführung von Sicherungsmaßnahmen
Nachdem im Frühjahr 2024 mit Vorlage einer
Machbarkeitsstudie die langfristig
erforderlichen Maßnahmen für die Sicherung
der Abgrabungsverfüllung Mühlenberg bekannt
gemacht wurden, wurde am Montag, 12. August
2024, der öffentlich-rechtliche Vertrag
zwischen dem Kreis Wesel und der Firma
Nottenkämper unterzeichnet.
Die
Firma Nottenkämper verpflichtet sich darin
zur Ausführung der Sicherungs-Maßnahmen und
Übernahme der dabei entstehenden Kosten. Der
öffentlich-rechtliche Vertrag beinhaltet im
Wesentlichen die Verpflichtung, die
Sickerwasserfassung und -reinigung für die
Zukunft sicherzustellen. Dazu sind
zusätzliche Bohrbrunnen im Verfüllkörper zu
errichten.
Zur finanziellen
Absicherung der Maßnahmen werden
umfangreiche Sicherungsleistungen von Seiten
des Unternehmens hinterlegt. Die Firma
Nottenkämper hat sich zusätzlich zu
jährlichen Berichten über die Maßnahmen
gegenüber dem Kreis verpflichtet. Der Kreis
Wesel wird seinerseits die Umsetzung der
Arbeiten und den sicheren Betrieb
kontinuierlich und langfristig überwachen.
Helmut Czichy, Vorstandsmitglied
für den Bereich Bodenschutz und Abgrabungen
des Kreises Wesel, betonte, dass der
öffentlich-rechtliche Vertrag eine ideale
Form der Verpflichtung der Betreiberin ist,
die notwendigen Maßnahmen auszuführen: „Der
öffentlich-rechtliche Vertrag bietet dem
Kreis Wesel große Sicherheit für die
Kostenträgerschaft des Ordnungspflichtigen.
Ich bin froh, dass die Firma Nottenkämper
jederzeit mit allen beteiligten Behörden
kooperativ und konstruktiv
zusammengearbeitet hat.“
Die
Untersuchungen zum Gefährdungspotenzial und
der Absicherung der Abgrabungsverfüllung
liefen seit 2021 unter Beteiligung externer
Wissenschaftler und des zuständigen
Ministeriums. Das Ergebnis dieser langen und
sehr detailreichen Arbeiten zeigt auf, dass
keine Gefährdung für Mensch und Umwelt
besteht. Dieses ist einerseits auf den
außergewöhnlich gut geeigneten Standort mit
seinem sehr dichten Ton unterhalb der
Verfüllung zurückzuführen. Andererseits
wurden von Seiten der Betreiberin im Rahmen
der Verfüllung der Tongrube zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen, u.a. in Form einer
Tonbarriere um den Verfüllkörper herum,
errichtet.
Die bestehende
Sicherungstechnik, insbesondere die
Oberflächenabdichtung, orientiert sich an
den technischen Standards heutiger Deponien.
Der Fachdienst Umwelt des Kreises Wesel wird
regelmäßig im Umwelt- und Planungsausschuss
des Kreistages berichten. Die wesentlichen
Informationen, wie auch der nun
abgeschlossene öffentlich-rechtliche
Vertrag, werden auf der Internetseite des
Kreises veröffentlicht. Die Firma
Nottenkämper hat bereits vor der
Unterzeichnung des Vertrages mit den
Arbeiten zur Erstellung der
Sickerwasserfassung begonnen.
Bastelfabrik – „Logbuch“ für Kinder
ab 6 Jahren Moers - Ihr habt
Lust auf eine kreative Bastelstunde im
Rahmen des SommerLeseClubs? Bringt euer
SLC-Logbuch mit und gestaltet es ganz nach
euren Vorstellungen! Bearbeitet die
Kreativaufgaben und inspiriert euch
gegenseitig!
Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich, für das Material
wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.
Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0
28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers.
Schreibwerkstatt "Fanfiction" – für
Kinder ab acht Jahren Moers -
Ihr könnt nicht genug von euren
Lieblingsbuchfiguren bekommen? Alles in der
Geschichte war ganz nach eurem Geschmack,
aber das Ende war ein Reinfall? In dem Fall
ist Fanfiction die Lösung! In unserer
Schreibwerkstatt lernt ihr, wie ihr
beliebten Haupt- und Nebencharakteren
epische Happy Ends zaubert und Szenen
erschafft, die ihr schon immer lesen
wolltet!
Eine vorherige Anmeldung
ist erforderlich, für das Material wird ein
Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere
Infos und Anmeldung unter der Telefonnummer:
0 28 41 / 201- 751, unter jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers
-
und
-
Flick-Café: Mit ein paar Tricks ist´s wieder
chic Das „Flick-Café“ kommt ins
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck. Wer kennt das
nicht: Der Schrank ist voll, aber die
Familie hat nicht genug anzuziehen? Hier
fehlt ein Knopf und dort löst sich eine Naht
auf. So füllen sich die Schränke mit
eigentlich guter und intakter Kleidung, die
man jedoch wegen des offensichtlichen
Reparaturbedarfs nicht tragen mag. Doch
dafür fehlen die Zeit, die Lust oder einfach
die Nähutensilien.
Monika
Franke kennt diese Hindernisse und sie
flickt gerne mit viel guter Laune Kleidung,
damit sie wieder chic und tragbar ist, statt
im Kleiderschrank ein tristes und
unbeachtetes Dasein zu fristen. Kurz vor dem
Ende der Sommerferien kommt sie mit ihrer
Nähmaschine und Material für kleinere
Reparaturen ins Stadtteilbüro Neu_Meerbeck.
Bei Getränken, Keksen und Plaudereien
unterstützt sie Interessierte in netter
Runde bei Reparaturfragen in Sachen Kleidung
und gibt ihre Tipps und Tricks weiter.
So kommt die Lust zum Aufpeppen der
Kleidung von ganz alleine. Das Flick-Café
ist eine gute Gelegenheit, um die Kleidung
wieder tragbar zu haben. Getreu dem Motto -
Ist das neu? Nein, im „Flick-Café“
aufgehübscht - laden wir zum ersten
gemeinsamen Flicken und Nähen am Freitag,
den 16. August von 14.30 bis 16.30 ins
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße
43b ein. E
ine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Für Getränke und
Knabbereien sorgt das Team des
Stadtteilbüros Neu_Meerbeck. Weitere Infos
unter Telefon: 0 28 41 / 201-530 oder per
E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de
Event details Veranstaltungsdatum 16.08.2024
- 14:30 Uhr - 16:30 Uhr Veranstaltungsort
Bismarckstraße 43b 47443 Moers Veranstalter
Firma Stadtteilbüro Neu_Meerbeck
Biker Day Niederrhein
Moers -
Der "Biker Day Niederrhein" bietet ein
Erlebnis für die ganze Familie und findet am
17.08.2024 ab 10 Uhr vor dem Enni Sportpark
statt. Die Veranstaltung verbindet unser
Bikertreffen, die Ausfahrt zu Gunsten von
"Klartext für Kinder e.V." sowie viele
weitere Attraktionen" freuen sich Glacer und
Clasani, die seit vielen Jahren fester
Bestandteil der Moerser Bikerszene sind.
Die Besucherinnen und Besucher dürfen
sich auf eine Hüpfburg, eine Tombola sowie
eine Händlermeile freuen. Außerdem gibt es
ein Bühnenprogramm mit Rockklassikern und
der Band Vickyd. Event details
Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 10:00
Uhr - 17:00 Uhr Veranstaltungsort Am
Sportzentrum 5 47445 Moers.
Informationsveranstaltung zur kommunalen
Wärmeplanung für Kleve am 29. August 2024
Gemeinsam mit den
Stadtwerken Kleve stellt die Stadt Kleve
aktuell den kommunalen Wärmeplan für das
Klever Stadtgebiet auf. Dieser soll
Antworten darauf liefern, wie eine
klimaneutrale Wärmeversorgung in Kleve bis
spätestens 2045 gestaltet werden könnte. Die
Stadt Kleve lädt alle Bürgerinnen und Bürger
nun dazu ein, sich frühzeitig an diesem
wichtigen Projekt zu beteiligen.
Am 29. August 2024 um 19:00 Uhr öffnet
die Klever Stadthalle ihre Türen für eine
öffentliche Informationsveranstaltung zum
Thema kommunale Wärmeplanung. Eine Anmeldung
zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.
Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr (Dauer ca.
1,5 bis 2 Stunden) und die Teilnahme ist
kostenlos. Neben einem Bericht über den
Fortschritt des Projektes werden den
Teilnehmenden auch erste Einblicke in den
Prozess der kommunalen Wärmeplanung und die
Bestands- und Potenzialanalyse gegeben.
Wie hoch ist der aktuelle
Wärmebedarf in Kleve? Welche Heizstrukturen
sind vorherrschend? Und wie groß ist unser
derzeitiger CO₂-Fußabdruck? Zudem werden
gemeinsam Möglichkeiten für den Ausbau
erneuerbarer Energien, die Nutzung von
Abwärme und Einsparpotenziale im Wärmesektor
ermittelt. Allen Interessierten ermöglicht
die Veranstaltung eine frühzeitige
Beteiligung am Projekt.
Noch vor
Abschluss der Bestands- und Potenzialanalyse
können so Informationen und Impulse für das
Projekt aufgenommen werden. Die
Veranstaltung wird zudem die Chancen und
Ziele der Wärmeplanung thematisieren und
einen Ausblick auf den weiteren Verlauf des
Projektes geben. Abseits des
Informationstermins können sich Bürgerinnen
und Bürger online über das Projekt auf dem
Laufenden halten.
Auf
www.kleve.de stehen unter dem Suchbegriff
„Kommunale Wärmeplanung“ umfangreiche
Informationen zum Ablauf und zu den Inhalten
zur Verfügung. Die Stadt Kleve und die
Stadtwerke Kleve freuen sich darauf, am 29.
August zahlreiche interessierte Bürgerinnen
und Bürger begrüßen zu dürfen!
1. Inklusives Sportfest
Moers - Am 17.08.2024
findet erstmalig das 1. Inklusive Sportfest
statt. Veranstaltet wird das Sportfest vom
Stadtsportverband Moers e.V.. Menschen mit
und ohne Behinderung sollen an dem Tag
gemeinsam in Bewegung gebracht werden. Im
Vordergrund steht das Mitmachen, das Treffen
neuer Leute und der Spaß bei Specialhockey
(Hockey für Menschen mit einem geistigen
Handicap), Leichtathletik, Volleyball,
Fußball, Tanzen und ggf. weiteren
Sportarten.
Für das leibliche Wohl
ist gesorgt. Veranstaltungsdatum 17.08.2024
- 11:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort
Großsportanlagen Filder Benden, Filder
Straße 148, 47447 Moers.
Lena's wundersamer Schlosspark
Moers -Am
Samstag, 17. August, leitet Gästeführerin
Anne-Rose Fusenig ihre Gäste als
„Lena Nepix", die um 1920 am Rande
des Schlossparks lebt. Sie erzählt von
dessen Entstehung, von Besucherregeln und
der Bleichwiese. Beim amüsanten Rundgang
verrät uns Lena wundersame Besonderheiten
und berichtet von verschiedenen historischen
Ereignissen wie Tennisspielen und
Lampionfesten.
Treffpunkt: Eingang Schloss Geführt von
Anne-Rose Fusenig
Weitere Infos zu den Stadtführungen.
Kosten: 8 Euro Event details
Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 16:00
Uhr - 18:00 Uhr
Online
zuzüglich Vorverkaufsgebühren.
Veranstaltungsdatum 17.08.2024 - 17:00
Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort ENNI
Sportpark Rheinkamp, Am Sportzentrum 5,
47445 Moers.
Führung „Spiegelbild des Bösen“ am 17.
August 2024 Kleve - Am Samstag, den 17. August bietet
die Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH
wieder die beliebte Abendführung
„Spiegelbild des Bösen“ an. Der ca.
90-minütige Rundgang mit der zertifizierten
Gästeführerin Birgit van den Boom in der
Rolle von Elsa, der Frau des Nachtwächters,
beginnt um 8.00 Uhr am Elsa-Brunnen am
Fischmarkt (Große Straße).
Es gibt allerhand historischen Klever
Tratsch & Klatsch sowie Geschichten über
Hexen, Geister, Tod und Teufel zu hören. Die
Teilnahme kostet 9 € pro Person, eine
Anmeldung ist online auf www.kleve-tourismus.de
oder unter Tel.: 02821/84806 erforderlich.
Die Führung findet nochmal am 25. Oktober
statt und ist für Gruppen auch flexibel
buchbar.
vhs: Veranstaltungen
für die Generation 60+ Ab Ende
August bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort
wieder Kurse für aktive Menschen ab 60 an.
Am Freitag, 23. August, findet um 11 Uhr die
erste Vorbesprechung für das Angebot ‚Ein
Spaziergang durch NRW‘ im Alten Landratsamt,
Kastell 5b, statt. Bei diesem Treffen werden
die Termine für verschiedenste gemeinsame
Ausflüge, wie der Besuch einer Burg, eine
Schifffahrt oder an Seen und Botanische
Gärten, festgelegt.
Der Kurs ist
für alle geeignet, die gern in Gesellschaft
spazieren gehen, aber nicht mehr ganz so gut
zu Fuß sind. Die Gruppe trifft sich zweimal
monatlich immer freitags. Rad- und
Wandertouren für mobile Seniorinnen und
Senioren Die Vorbesprechung für das Angebot
‚Fahrradtouren für mobile Seniorinnen und
Senioren‘ ist am Montag, 26. August, um 16
Uhr in der vhs Moers,
Wilhelm-Schroeder-Straße 10.
Vorgesehen sind rund 25 Kilometer lange
Radtouren in gemäßigtem Tempo durch Wiesen,
Felder, Dörfer, Deiche und an Flüssen
entlang. An diesem Termin werden
organisatorische Dinge, Routen und die
genauen Termine für die insgesamt drei
Touren abgestimmt. Zum Vortreffen für den
‚Wanderkreis für junggebliebene Seniorinnen
und Senioren‘ kommen Interessierte am
Mittwoch, 4. September, um 15 Uhr im Alten
Landratsamt, Kastell 5b, zusammen.
Geplant sind insgesamt zehn jeweils
zwei- bis dreistündige Ausflüge am
Niederrhein. Gestartet wird immer
mittwochvormittags. Anmeldungen für alle
Vorbesprechungen sind erforderlich und
telefonisch unter 0 28 41/ 201-565 sowie
online unter www.vhs-moers.de möglich.
Von Fata
Morgana und Geisterschiffen: So entstehen
optischen Täuschungen im Sommer Warum
flimmert heiße Luft? Auf der Straße oder
über dem Grill kann man besonders in den
Sommermonaten ein Phänomen beobachten: Die
Luft flimmert und die Umgebung erscheint
verschwommen. Aber warum ist das eigentlich
so? Viel Sonne und hochsommerliche
Temperaturen über 30 Grad bestimmen das
Wetter in dieser Woche.
Wer an
diesen heißen Sommertagen draußen unterwegs
ist, kann auf den Straßen ein verblüffendes
Phänomen beobachten: Bei besonders hohen
Temperaturen flimmert es über dem Asphalt,
manchmal verschwimmen sogar Teile der
Umgebung oder Straßenabschnitte werden ganz
unsichtbar. Auch wer auf sein
brutzelndes Grillgut schaut, kann
beobachten, dass die Luft über dem heißen
Rost flimmert.
Optische
Täuschung durch unterschiedlich abgelenktes
Licht Der Grund für diese optische
Täuschung ist unterschiedlich warme Luft.
Annika Jacob, Meteorologin von WetterOnline,
erklärt: „Warme Luft ist dünner, also
weniger dicht als kalte Luft. Wenn
sich zum Beispiel im Sommer der Asphalt
stark aufheizt, ist auch die Luft direkt
über dem Asphalt besonders heiß.
Die
dünne, warme Luft steigt auf und trifft auf
kältere, dichtere Luft über der Straße.
Am Übergang zwischen warmer und kalter
Luft werden die Lichtstrahlen nun
unterschiedlich abgelenkt, was wir optisch
als ‚Flimmern‘ wahrnehmen. Dasselbe Phänomen
lässt sich überall dort beobachten, wo warme
Luft auf kältere trifft. Das ist neben dem
Grill und der Straße zum Beispiel über einer
Kerzenflamme oder hinter Flugzeugtriebwerken
der Fall.“
Wie von Zauberhand:
Schwebender Asphalt und fliegende Schiffe
Manchmal kommt es auch vor, dass Licht
von unterschiedlich warmen Luftschichten wie
von einem Spiegel abgelenkt wird. Dann
entsteht eine sogenannte Fata Morgana - in
Deutschland zum Beispiel auf heißen Straßen.
Dieses Phänomen nennt man auch „schwebenden
Asphalt“. Es sieht dann so aus, als hätte
sich auf der Straße eine Pfütze gebildet, in
der sich die Umgebung spiegelt. Bei sehr
warmen Luftschichten kann es sogar
vorkommen, dass weit entfernte Objekte näher
erscheinen, als sie tatsächlich sind.
Diese Spiegelungen lassen sich
übrigens auch umgekehrt beobachten - zum
Beispiel auf dem Meer. Hier befindet sich
die kalte Luftschicht unten und die wärmere
oben. Dadurch werden die Umgebung und
Gegenstände nicht nach unten, sondern nach
oben gespiegelt. So kann es aussehen, als ob
Schiffe geisterhaft durch die Luft schweben
oder Berge wie von Geisterhand mitten im
Meer auftauchen und wieder verschwinden.
Wenn im Hochsommer die Straße nass
erscheint, ist nicht immer Niederschlag
schuld – durch unterschiedlich warme
Luftschichten kann auch eine Fata Morgana
entstehen. Quelle: Shutterstock
6,9 Millionen Menschen in NRW
von besonderen Hitzebelastungen betroffen
23 Prozent der Siedlungsfläche viel zu heiß
– Minister Krischer: „Temperaturextreme
werden durch Klimakrise öfter auftreten“
Insbesondere in den Städten ist es auch in
dieser Woche deutlich spürbar: Hitze-Extreme
nehmen in Nordrhein-Westfalen weiter zu.
Etwa 23 Prozent der Siedlungsfläche
beziehungsweise etwa 6,9 Millionen Menschen
sind hierzulande im Sonner von besonderen
Hitzebelastungen betroffen. Meist treten
besonders hohe Temperaturen in dicht
bebauten, versiegelten Innenstadtbereichen
auf.
Mehr erfahren
Sterbefallzahlen im Juli 2024 um 4 % über
dem mittleren Wert der Vorjahre
Hitzebedingter Anstieg der Sterbefallzahlen
Im Juli 2024 sind in Deutschland nach einer
Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes
79 203 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt
4 % über dem mittleren Wert (Median) der
Jahre 2020 bis 2023 für diesen Monat.
Im Juli dieses Jahres bewegten sich die
Temperaturen nach Angaben des
Robert-Koch-Instituts (RKI) in einem
Bereich, in dem ein hitzebedingter Anstieg
der Sterbefallzahlen plausibel ist. Auch der
Deutsche Wetterdienst hat mehrere
Hitzeperioden im Juli festgestellt. Dass im
Zusammenhang mit Hitze die Sterbefallzahlen
ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der in
Sommermonaten bereits häufiger beobachtet
wurde.
10,4 Prozent der Menschen im
Ruhrgebiet haben eine doppelte
Staatsbürgerschaft 528.529
Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft
lebten zum Zensusstichtag 15. Mai 2022 im
Ruhrgebiet. Wie das Statistische Landesamt
IT.NRW mitteilt, waren das rund 10,4 Prozent
der Bevölkerung. Im regionalen Vergleich
hatte Hagen mit 16,9 Prozent den höchsten
Anteil von Bürgerinnen und Bürgern mit
deutsch-ausländischer Staatsangehörigkeit;
am niedrigsten war er in Schermbeck im Kreis
Wesel (2,9 Prozent). idr
https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/252_24.pdf
Inflationsrate im Juli 2024 bei +2,3 %
Insbesondere Preisrückgänge bei Energie
dämpfen die Inflationsrate, Dienstleistungen
wirken weiterhin inflationstreibend -
Verbraucherpreisindex, Juli 2024 +2,3 % zum
Vorjahresmonat
Die Inflationsrate in
Deutschland − gemessen als Veränderung des
Verbraucherpreisindex (VPI) zum
Vorjahresmonat – lag im Juli 2024 bei +2,3
%. Im Juni 2024 hatte die Veränderungsrate
+2,2 % betragen, nach +2,4 % im Mai 2024.
„Vor allem die Preisrückgänge bei Energie
dämpfen die Inflationsrate“, sagt Ruth
Brand, Präsidentin des Statistischen
Bundesamtes (Destatis). „Demgegenüber
beobachten wir weiterhin
überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei
Dienstleistungen“, so Brand weiter.
Gegenüber dem Vormonat Juni 2024 stiegen die
Verbraucherpreise im Juli 2024 um 0,3 %.
Social Media: Wer nutzt regelmäßig
TikTok?
Inmitten der Diskussion um ein Verbot in den
USA plant TikTok,
seine Nutzer:innen in Zukunft noch stärker
an sich zu binden. Medienberichten
zufolge soll die Social-Media-Plattform
im Rahmen seines neuen Creator Reward
Programs Influencer:innen mit Hilfe von
monetären Anreizen dazu bringen, mehr
Inhalte entlang beliebter Suchbegriffe zu
erstellen. Damit will die Plattform, die wie
das chinesische Schwesterprodukt Douyin zu
ByteDance gehört, ihre Rolle als
Quasi-Suchmaschine festigen.
Auf
diese Art wurde TikTok in den USA
beispielsweise bereits von 40 Prozent der im
Rahmen einer Umfrage
von Adobe Befragten genutzt. Die Social-Media-Plattform,
die sich auf Videos im Kurzformat
fokussiert, ist in den USA generell beliebt.
45 Prozent der US-Teilnehmer:innen an einer Umfrage
der Statista Consumer Insights geben
beispielsweise an, TikTok regelmäßig zu
nutzen, während es in China 78 Prozent und
in Deutschland 38 Prozent sind.
Die Fremd- und Selbstwahrnehmung als
"junges" Produkt spiegelt sich auch in der
Reichweite innerhalb der Generation Z
wieder. So sind es in den Vereinigten
Staaten 63 Prozent der in diesem Fall 18-
bis 29-Jährigen, die häufiger auf TikTok
unterwegs sind. Auch in den restlichen
untersuchten Ländern abgesehen von China, wo
Douyin einen anderen Stellenwert als in
westlichen Ländern hat, bestätigten rund
drei von fünf jungen Erwachsenen, regelmäßig
auf der Plattform unterwegs zu sein.
TikTok wird von Politiker:innen
zahlreicher westlichen Staaten kritisch
beurteilt. Die USA wirft der Plattform vor,
mindestens indirekt mit der chinesischen
Regierung zusammenzuarbeiten und der
Volksrepublik auf Nachfrage Daten von
Nutzer:innen außerhalb Chinas zur Verfügung
zu stellen. TikTok bestreitet diese
Vorwürfe, eine Gesetzesvorlage, die entweder
den Verkauf von TikTok an eine US-Firma oder
ein landesweites Verbot vorsieht, wurde im
Repräsentantenhaus bereits verabschiedet und
könnte, sofern der US-Senat zustimmt, in
Kürze festgeschrieben werden.
Kritiker:innen sehen in diesem Vorhaben
unter anderem dem Versuch, Chinas
wirtschaftlichen Vorstoß in westliche Märkte
zurückzudrängen, und ordnen
Sicherheitsbedenken als vorgeschoben ein, da
die Regierung dem Sammeln von Daten durch
US-Unternehmen derzeit auf Bundesebene keine
besonderen Riegel vorschiebt. In Deutschland
ist die Nutzung der App laut ZDF-Recherche auf
den Dienstgeräten bestimmter Beamt:innen
untersagt, eine Empfehlung für
Regierungsbedienstete, die App nicht auf
beruflich genutzten Smartphones zu
installieren, herrscht bereits seit 2021.
Die EU-Kommission hat ein
solches Verbot schon durchgesetzt, ebenso
wie Großbritannien, Österreich, Kanada oder
Taiwan. Gelten in den besagten Ländern
lediglich Nutzungsverbote bei Diensthandys,
ist die Social-Media-Plattform in einigen
asiatischen Ländern wie Indien, Pakistan und
Nepal komplett gesperrt. Florian Zandt
Gen Z: Bildschirmzeit steigt am
Wochenende - Screen Time
Wie viel Zeit verbringen die Deutschen
täglich vor TV-, PC- oder
Smartphone-Bildschirmen? Viele würden sagen;
“fast den ganzen Tag”. Das zeigen auch die
Daten der Statista
Consumer Insights. Demnach gibt es
allerdings zwischen den Generationen
Unterschiede in der Bildschirmzeit. Etwa 32
bis 44 Prozent der Befragten haben angegeben
wochentags mehr als die Hälfte des Tages vor
einem Bildschirm zu verbringen.
Bei Baby Boomern (32 Prozent) war der Anteil
am geringsten, Millennials (44 Prozent)
bestätigten dies am häufigsten, Zugehörige
der Gen
Z schauten mit 42 Prozent allerdings
ähnlich oft den ganzen Tag auf digitale
Anzeigen. Wie die Infografik zeigt, nimmt
die Screen Time in den meisten Kohorten am
Wochenende ab.
Ein Indiz dafür,
dass viele Befragte beruflich
an Monitoren oder Displays arbeiten.
Einzig unter den Befragten der Generation Z
ist der Anteil der Personen, die eine
Bildschirmzeit von schätzungsweise mehr als
einem halben Tag vorweisen, um rund 10
Prozentpunkte angestiegen. Vor allem bei
jüngeren Einwohner:innen spielt sich ein
großer Teil des Privatlebens im virtuellen
Raum ab; sein es soziale Netzwerke,
Streaming oder Videospiele. Renè Bocksch
Junge Deutsche haben weniger Interesse
an Bier und Wein
Der Pro-Kopf-Konsum
von Alkohol in Deutschland ist seit
Jahrzehnten rückläufig. Daten des
Statistischen Bundesamts zufolge wurden 2003
noch rund 147 Liter pro Person und Jahr
getrunken, 2021 waren es noch 121 Liter. Vor
allem die Generation Z scheint ein weniger
intensives Verhältnis zu manchen Arten von
Alkohol zu pflegen, wie unsere Grafik zeigt.
So geben nur 24 Prozent der im Rahmen
unserer Statista Consumer Insights befragten
Deutschen zwischen 18 und 28 Jahren an,
regelmäßig Bier zu
trinken.
Bei den sogenannten
Millennials, die zwischen 1980 und 1994
geboren wurden, gehört für rund 33 Prozent
Bierkonsum zum Alltag. Ähnliche
Generationenunterschiede zeigen sich beim
Genuss von Wein. 18 Prozent der befragten
Angehörigen der Gen Z konsumieren diese
Alkoholvariante. Dem gegenüber stehen fast
ein Drittel der zwischen 1959 und 1964
geborenen Umfrageteilnehmer:innen, die
regelmäßig Wein trinken. Spirituosen und
Schaumwein sind hingegen
generationenübergreifend ungefähr gleich
beliebt.
Trotz des Rückgangs des
Alkoholkonsums in der Bundesrepublik ist
gerade Bier immer noch ein enormer
Wirtschaftsfaktor. Alle Betriebe mit mehr
als 20 Beschäftigten generierten zusammen
einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro. Angaben
der Lobbyorganisation Deutscher Brauer Bund
e.V. zufolge produzierten die knapp
1.5000 deutschen Brauereien im Jahr 2022
etwa 88 Millionen Hektoliter Bier. Rund 17
Prozent davon wurden im vergangenen Jahr
exportiert. Trotz der gesellschaftlichen
Akzeptanz hat der Konsum alkoholischer
Getränke auch einige Schattenseiten.
Laut der Deutschen
Hauptsstelle für Suchtfragen zeigten
rund drei Millionen Deutsche im Jahr 2018
eine alkoholbezogene Störung, 2019 wurden
etwa 200.000 Straftaten unter
Alkoholeinfluss begangen. Zudem belasten die
Folgen aus übermäßigem Alkoholkonsum auch
die medizinische Infrastruktur und den
Bundeshaushalt: Schätzungen aus dem Jahr
2020 zufolge verursachen Todesfälle und
Krankheiten im Zusammenhang mit Alkohol
Kosten in Höhe von rund 57 Milliarden Euro.
Florian Zandt
Dienstag, 13. August 2024
Schulministerin Feller: Ein echtes
Chancen-Programm geht an den Start
Düsseldorf - Ministerin überreicht
Startchancen-Plaketten Das Ministerium für
Schule und Bildung teilt mit: In
Gelsenkirchen, Dortmund und Bielefeld
überreicht Schulministerin Dorothee Feller
heute den 160 Startchancen-Schulen aus den
drei Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold
und Münster die Startchancen-Plaketten.
„Das Startchancen-Programm wird in
Nordrhein-Westfalen ein echtes
Chancen-Programm“, betonte Ministerin
Feller. „Unser Ziel ist, dass alle Kinder in
Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen
erhalten. Das Startchancen-Programm wird
dazu einen ganz wichtigen Beitrag leisten.
Die positive Energie, die schon auf der
Auftaktkonferenz im Juni zu spüren war,
wollen wir jetzt ins neue Schuljahr
hineintragen. Ich wünsche allen
Startchancen-Schulen viel Erfolg“, so die
Ministerin.
Mit dem
Startchancen-Programm werden in
Nordrhein-Westfalen insgesamt 920 Schulen in
herausfordernder Lage gezielt unterstützt.
Für das Programm stellt der Bund dem Land
Nordrhein-Westfalen in den kommenden zehn
Jahren rund 2,3 Milliarden Euro zur
Verfügung. Das Land wird seinerseits Mittel
bis zu demselben Umfang investieren. Die
Startchancen-Schulen werden einen besonderen
Schwerpunkt auf die Förderung der
Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und
Rechnen sowie auf die Stärkung der
sozial-emotionalen Kompetenzen der
Schülerinnen und Schüler legen.
Die Übergabe der Plaketten ist der
symbolische Startschuss für das Programm.
Bereits im
Juni dieses Jahres hatten sich in Neuss
Schulleiterinnen und Schulleiter der
Startchancen-Schulen getroffen, um die
Umsetzung des Programms gemeinsam mit der
Schulaufsicht vorzubereiten.
Das
Startchancen-Programm beruht auf drei
Säulen: Investitions-Budget für die
Infrastruktur der Schulen, Chancen-Budget
für die Schul- und Unterrichtsentwicklung,
Personal-Budget, um zusätzlich Fachkräfte
für Multiprofessionelle Teams oder für die
Schulsozialarbeit einzustellen.
Bund und Länder hatten
sich darauf verständigt, bei der Auswahl der
Schulen vor allem zwei zentrale Kriterien zu
berücksichtigen: den Anteil von Schülerinnen
und Schülern mit Migrationsgeschichte sowie
die Armutsgefährdung von Schülerinnen und
Schülern. Diese Kriterien finden auch im
nordrhein-westfälischen Schulsozialindex
Berücksichtigung. Auf dieser Grundlage hatte
das Schulministerium die ersten 400 Schulen
für eine Förderung ab dem Schuljahr 2024/25
ausgewählt, zur Teilnahme eingeladen und
ausnahmslos Zusagen erhalten.
Weitere 520 Schulen werden dann im Sommer
2025 ins Startchancen-Programm aufgenommen.
In der zweiten Schulwoche wird
Staatssekretär Dr. Urban Mauer die
Startchancen-Plaketten an die 240
Startchancen-Schulen in den
Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf
übergeben.
Maui Brüder
und Vinner Medusen siegen – der Spaß sowieso
Badewannenrennen begeisterte mehr als 1.000
Zuschauer Moers - Bestes
Sommerwetter, kreative Kostüme und ein
begeistertes Publikum: Das Badewannenrennen,
zu dem der Freundeskreis Bettenkamper Meer,
die Ortsgruppe Moers des DLRG sowie die ENNI
Sport & Bäder Niederrhein (Enni) eingeladen
hatten, machte dem Jubiläumsjahr des
Naturfreibads alle Ehre. 42 Teams mit
insgesamt 84 Paddlerinnen und Paddlern waren
am Start.
„Es war großartig zu sehen, wie viel
Mühe sich alle Mannschaften wieder bei ihrer
Kostümierung gegeben haben“, erklärt Frank
Hüfken von der DLRG. In den Wannen befanden
sich diesmal Flotte Otter, Vinner Vokuhilas
oder auch Wasserbomben. Am schnellsten
bewältigten die Strecke die „Maui Brüder“,
die sich nun über Karten für das Comedy Arts
Festival freuen können. Ebenso lohnend war
die Jury-Wertung zum besten Kostüm, die die
„Moerser Medusen“ für sich entschieden. Der
Preis: Eine Reise nach Berlin.
Gewonnen hatten letztendlich bei weitem
nicht nur die Sieger-Teams, sondern alle,
die ihren Weg ins Naturfreibad Bettenkamper
Meer gefunden hatten. Sie wurden belohnt mit
einem unvergesslichen Event an einem
wundervollen Sommertag. Dabei reichte die
gute Stimmung weit über das spaßige
Sportereignis hinaus: Bei der
After-Race-Party sorgte die Band Trijahnity
mit Reggae-Musik für beste Stimmung, der
neue Pächter der Strandbar 24 sorgte für
kühle Getränke und zahlreiche kulinarische
Highlights.
„Wir sind mit der Veranstaltung sehr
zufrieden und freuen uns, dass wir wieder
mehr als 1.000 Menschen zum Mitfeiern ins
Naturfreibad locken konnten“, resümiert
Tobias Berndt, Vorsitzender des
Fördervereins Freundeskreis Bettenkamper
Meer e.V. Dem kann auch
Enni-Betriebsleiterin Annett Schumacher nur
zustimmen: „Das Badewannenrennen begeistert
von Jahr für Jahr aufs Neue und entwickelt
eine Strahlkraft weit über die Moerser
Stadtgrenzen hinaus.“
Das
schreit nach einer Fortsetzung im kommenden
Jahr. Der Termin steht bereits fest: Es ist
der 16. August 2025. Die ersten fünf Teams
haben sich direkt nach dem diesjährigen
Rennen dazu angemeldet. Weitere
Informationen zum Naturfreibad Bettenkamper
Meer gibt es auf www.bettenkamper-meer.de
und auf
www.enni.de.
Halteverbot
auf der Reinhardstraße Moers -
Auf der Reinhardstraße in
Asberg/Josefsviertel wird im Laufe der
nächsten Woche ein absolutes (im
Einmündungsbereich) bzw. eingeschränktes
Halteverbot eingerichtet. Auslöser waren
Hinweise von Anwohnerinnen und Anwohnern.
Sie äußerten Bedenken, ob Rettungsfahrzeuge
im Notfall die Häuser erreichen können, wenn
Fahrzeuge in der Straße abgestellt werden.
Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehr Moers
hat die Situation vor Ort überprüft und das
Problem bestätigt. Besonders für
Großfahrzeuge wie zum Beispiel Leiterwagen
ist kein Durchkommen. Dies ist aber zwingend
erforderlich. Zuvor hatte ENNI Stadt &
Service die Verwaltung darüber in Kenntnis
gesetzt, dass das Parken am Fahrbahnrand die
Durchfahrt für Fahrzeuge der
Abfallentsorgung massiv behindert.
Anwohnerinnen und Anwohner der Reinhard- und
der angrenzenden Peterstraße werden über
einen Flyer
Rohrbrüche
im Schmutzwasserkanal Schillerstraße wird
rund acht Wochen zur Sackgasse
Moers - Bei einer Routineuntersuchung mit
einer Kamerabefahrung hat die ENNI Stadt &
Service Niederrhein (Enni) in der
Schillerstraße in Moers-Eick Schäden am
Schmutzwasserkanal entdeckt. Zwischen den
Hausnummern 57 und 65 ist es auf einem rund
120 Meter langen Teilstück zu mehreren
Rohrbrüchen gekommen, wodurch das
Unternehmen den Kanalstrang ab dem Montag,
19. August, in zwei Bauabschnitten
austauschen muss.
Da der
beschädigte Schmutzwasserkanal hier in rund
drei Metern Tiefe und in der Fahrbahnmitte
liegt, wird die Straße für die Bauzeit für
den Durchgangsverkehr zur Sackgasse.
Fußgänger können die Baustelle jederzeit
passieren, Anlieger ihre Häuser während der
Arbeiten erreichen. Das Baufeld können
Anlieger in beiden Fahrtrichtungen über die
Lessingsstraße, den Grillparzerweg und die
Hebbelstraße umfahren.
Wie üblich
hat Enni die Arbeiten auch hier mit der
Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr
abgestimmt. Läuft alles nach Plan, soll der
Kanal bis Ende September saniert sein.
Fragen beantwortet Enni unter der Rufnummer
104-600.
Heimat-Preis
2024: Bürgermeisterin Eislöffel freut sich
auf Vorschläge Die Stadt
Dinslaken nimmt wieder Vorschläge für die
Vergabe des Heimat-Preises entgegen. Bis
Mitte September 2024 können diese
eingereicht werden. Mit dem Preis sollen
Gruppen und Einzelpersonen gewürdigt werden,
die sich für die lokale und regionale
Identität, die Gemeinschaft und das
Zusammenleben in Dinslaken sowie für
Traditionen, das Brauchtum und das lokale
und regionale Erbe engagieren.
Eine Jury wird die eingegangenen Vorschläge
sichten und dann entscheiden, ob das
Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro als Ganzes
oder in Teilen an mehrere Personen oder
Gruppen vergeben wird. Die Jury besteht aus
der Bürgermeisterin sowie ihren beiden
Stellvertretern und ihrer Stellvertreterin.
Finanziert wird der Preis vom Land
Nordrhein-Westfalen. „Heimat ist nicht nur
ein Ort. Heimat ist ein Gefühl der
Verbundenheit und des Miteinanders. Mit der
Verleihung des Heimat-Preises ehren wir
Menschen, die durch ihr Engagement und ihre
Leidenschaft unsere Gemeinschaft in
Dinslaken bereichern. Lassen Sie uns
gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Heimat
ein Ort der Vielfalt bleibt, an dem
Traditionen gelebt werden und Zukunft
gestaltet wird“, so Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel.
Vorschläge für den
Heimat-Preis können bis zum 15. September
2024 an die Stadtverwaltung geschickt werden
– per E-Mail an heimatpreis@dinslaken.de oder
per Brief an: Stadtverwaltung Dinslaken,
Stichwort: Heimatpreis, Platz d’Agen 1,
46535 Dinslaken. Der Heimat-Preis wird über
das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau
und Gleichstellung NRW gefördert.
Musikschule lädt zu Konzert ‚Written in the
sky‘ ein Moers - Zu einem besonderen Konzert laden
Dozenten der Moerser Musikschule mit
befreundeten Künstlerinnen und Künstler zum
Ende der Sommerferien ein. Es findet am
Freitag, 16. August, um 18 Uhr im
Kammermusiksaal des Martinstifts (Filder
Straße 126) unter dem Titel ‚Written in the
sky‘ statt.
(Foto: privat)
Für die besondere Sextett-Besetzung
Querflöte, Oboe, Violine, Gitarre, Vibraphon
und Kontrabass hat Musikschul-Dozent Ralf
auf der Heiden Musik unterschiedlicher Stile
bearbeitet. Die Mischung aus Jazz, Klassik
und Filmmusik verspricht einen
unterhaltsamen Konzertabend. Der Eintritt
ist frei.
Das ‚Flick-Café‘ kommt ins
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck Mit ein paar Tricks ist´s wieder chic: Der
Schrank ist voll, hier fehlt ein Knopf und
dort löst sich eine Naht auf. Für eine
Reparatur fehlen oft Zeit oder
Nähutensilien. Also was Neues kaufen. So
füllen sich die Schränke mit eigentlich
intakter Kleidung. Das ‚Flick-Café‘ am
Freitag, 16. August, von 14.30 bis 16.30 Uhr
im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck
(Bismarckstraße 43b) bietet eine Lösung.
Kurz vor dem Ende der Sommerferien kommt
Monika Franke mit ihrer Nähmaschine und
Material für kleinere Reparaturen ins
Stadtteilbüro. Sie flickt gerne mit viel
guter Laune Kleidung, damit sie wieder chic
und tragbar ist, statt im Kleiderschrank ein
tristes und unbeachtetes Dasein zu fristen.
Bei Getränken, Keksen und Plaudern
unterstützt sie Interessierte und gibt ihre
Tipps und Tricks weiter.
„So kommt die Lust zum Aufpeppen der
Kleidung von ganz alleine“, verspricht
Mitarbeiterin Eva Zurek. „Und es ist eine
gute Gelegenheit, um sie zum Beispiel nach
den Ferien zum Schulstart wieder tragbar zu
haben“. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Für Getränke und Knabbereien
sorgt das Team des Stadtteilbüros
Neu_Meerbeck.
Johanna von Schweichel gibt sich am
16. August die Ehre Moers - Durch die niederländische Zeit von
Moers führt Johanna von Schweichel die
Teilnehmenden der Stadtführung am Freitag,
16. August. Treffpunkt ist um 18 Uhr vor der
SCI-Volksschule (Hanns-Albeck-Platz 2).
Gästeführerin Anne-Rose Fusenig schlüpft bei
dem Rundgang in die Rolle der historischen
Figur. Sie reist wieder einmal von ihrem
Schloss Lauersfort an und kümmert sich um
die Nöte der Menschen.
Foto: privat
Im 17. Jahrhundert wurde die
Befestigungsanlage mit Wall und Stadtgraben
gebaut. Moritz von Nassau-Oranien, Feldherr
der Vereinigten Niederlande, gab die
Arbeiten in Auftrag. Im Anschluss an die
heitere Führung gibt es eine Verköstigung in
einem Gastronomiebetrieb. Die Teilnahme
kostet mit Essen 18 Euro, ohne 8.
Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen
sind in der Stadt- und Touristinformation
von Moers Marketing möglich: Kirchstraße
27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.
„Warum gerade
ich?“ – Krebsursachen aus Patientensicht und
die Fakten „Seit ich von meinem
Krebs weiß, frage ich mich, was bei mir
falsch gelaufen ist?“ Solche oder ähnliche
Fragen stellen sich viele Menschen, die mit
einer Krebsdiagnose konfrontiert werden.
Dass Betroffene nach einer Erklärung suchen
oder eigene Theorien zur Krankheitsursache
entwickeln, ist nachvollziehbar und
verständlich. Aber wie wahrscheinlich ist
es, im Nachhinein eine eindeutige Ursache
ausfindig machen zu können?
Dazu
Erläuterungen des Krebsinformationsdienstes
des Deutschen Krebsforschungszentrums. Viele
Krebserkrankte fragen sich: „Habe ich etwas
falsch gemacht?“, „Bin ich selbst schuld?“
oder „Was in meinem Leben hat dazu
beigetragen?“ Einige vermuten, dass eine
falsche Ernährung oder Umweltgifte für ihre
Krebserkrankung verantwortlich sind. Manche
glauben, dass persönliche Krisen oder Stress
das Immunsystem entscheidend geschwächt
haben. Andere wiederum gehen davon aus, dass
Krebs meistens auf einer familiären
Veranlagung beruht.
Wen diese
Fragen umtreiben, der sollte sich nicht
scheuen, dies auch bei den behandelnden
Ärzten anzusprechen. Diese können dabei
helfen, Vermutungen zur Krankheitsursache
einzuordnen und die komplexen Vorgänge bei
der Entstehung von Krebs zu erklären. Denn
Fakt ist: Die eine Ursache gibt es in der
Regel nicht. Wie Krebs entsteht Jeder Krebs
geht auf Erbgutveränderungen zurück. Meist
sind sie im Laufe des Lebens in einzelnen
Körperzellen entstanden. Damit aus einer
gesunden Zelle eine Krebszelle wird, müssen
in der Regel mehrere Fehler im Erbgut
zusammenkommen.
Manche dieser
Fehler führen dazu, dass sich die betroffene
Zelle schneller teilt, andere hebeln
natürliche Kontrollmechanismen des Körpers
aus. So gibt es Erbgutveränderungen, die es
Krebszellen ermöglichen, dem Abwehrsystem
des Körpers auszuweichen. Mit zunehmendem
Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass
sich in einer Zelle viele dieser
Erbgutveränderungen anhäufen. Dann kann aus
einer Zelle eine Krebszelle entstehen.
Aus diesem Grund tritt Krebs
häufiger im höheren Lebensalter auf. Faktor
Zufall Nur ein kleiner Teil, etwa 5 bis 10
von 100 Krebserkrankungen, wird durch
vererbte Genveränderungen verursacht oder
begünstigt. Bei den meisten
Krebserkrankungen kommt es ohne erbliche
Vorbelastung zu entsprechenden Veränderungen
der Zell-DNA. An diesen Veränderungen können
viele verschiedene Faktoren beteiligt sein.
Manche davon lassen sich durch das eigene
Verhalten beeinflussen.
So
belegen Studien: Knapp 40 Prozent der
Krebserkrankungen könnten vermieden werden,
wenn alle Menschen die bekannten
Krebsrisikofaktoren meiden würden. Dazu
zählen ungesunde Lebensgewohnheiten, wie
Rauchen, Alkohol, mangelnde Bewegung,
ungesunde Ernährung, Übergewicht und
UV-Strahlung. Ein bedeutsamer Faktor bei der
Krebsentstehung ist aber auch der Zufall:
Unabhängig von äußeren Einflüssen oder dem
eigenen Verhalten kommt es zu zufälligen
Fehlern bei der Zellteilung, die dann zu
Krebs führen können. Eine gesunde
Lebensweise ist daher ratsam, garantiert
aber nicht, von einer Krebserkrankung
verschont zu bleiben.
Fazit Auf
die Frage "Warum gerade ich?" gibt es aus
medizinischer Sicht meist keine klare
Antwort. Denn den einen Auslöser für die
Erkrankung gibt es in der Regel nicht. Auch
lässt sich kaum beziffern, welche Faktoren
in welchem Maße eine Rolle gespielt haben.
Eine wichtige Botschaft ist deshalb:
Niemand, der an Krebs erkrankt, ist schuld
an seiner Erkrankung.
Das
Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist
mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht,
erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach
neuen Strategien, die verhindern, dass
Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln
neue Methoden, mit denen Tumoren präziser
diagnostiziert und Krebspatienten
erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID)
des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte
und Fachkreise individuelle Antworten auf
alle Fragen zum Thema Krebs. Um
vielversprechende Ansätze aus der
Krebsforschung in die Klinik zu übertragen
und so die Chancen von Patientinnen und
Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ
gemeinsam mit exzellenten
Universitätskliniken und
Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland
Translationszentren: Nationales Centrum
für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
Deutsches Konsortium für Translationale
Krebsforschung (DKTK, 7 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale
Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein
Helmholtz-Institut des DKFZ DKFZ-Hector
Krebsinstitut an der Universitätsmedizin
Mannheim Nationales
Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der
Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird
zu 90 Prozent vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom
Land Baden-Württemberg finanziert und ist
Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft
Deutscher Forschungszentren.
NRW: Über drei Viertel aller
Adoptionen im Jahr 2023 durch Stiefeltern
In Nordrhein-Westfalen gibt es
anteilig immer mehr Adoptionen durch
Stiefmütter und -väter, also der Partnerin
oder des Partners eines leiblichen
Elternteils. Die Jugendämter in NRW meldeten
im vergangenen Jahr insgesamt 820 Adoptionen
von Kindern und Jugendlichen. In
76,0 Prozent der Fälle (623) nahm ein
Stiefelternteil das Kind an.
Dieser Anteil ist zuletzt fast jährlich
gestiegen. Im Jahr 2014 waren 59,4 Prozent
der adoptierten Kinder und Jugendlichen von
einem Stiefelternteil angenommen worden
(515 von 867). Seit 2020 ist die
Stiefelternadoption auch in stabilen
Partnerschaften ohne Ehe möglich. Von den
623 Stiefeltern im Jahr 2023 waren
593 verheiratet und 30 nicht verheiratet.
Anteil der Adoptionen bei denen kein
Verwandtschaftsverhältnis bestand ist
gesunken Zugleich sank der Anteil der
Adoptionen, bei denen kein
Verwandtschaftsverhältnis zwischen Eltern
und Kind bestand.
181 Kinder und
Jugendliche wurden 2023 von Nicht-Verwandten
adoptiert (22,1 Prozent aller Adoptionen).
2014 hatte dieser Anteil noch bei
38,9 Prozent gelegen (337 von 867). In
2,0 Prozent der Fälle waren es 2023
Verwandte, die ein Kind oder eine/-n
Jugendlichen bei sich aufnahmen
(2014: 1,7 Prozent).
Anzahl der
Adoptionen 2023 liegt nahezu auf
Vorjahresniveau Insgesamt wurde 2023 mit
820 Adoptionen etwa das Niveau des Vorjahres
erreicht (2022: 822 Adoptionen). Die
Gesamtzahl war jedoch um 5,4 Prozent
niedriger als 2014 (damals: 867).. Im
Zehnjahresvergleich war die Höchstzahl der
Adoptionen in 2015 und 2016 erreicht worden
(damals: je 946). Die wenigsten Adoptionen
hatte es 2019 gegeben (damals: 816).
Abhängig von Mama und Papa Jugend in
Deutschland Nur 39 Prozent der
deutschen Jugend sind finanziell unabhängig
von Staat und Angehörigen. Das zeigen Daten
des Statistischen
Bundesamtes. Demnach waren im Jahr 2023
für rund die Hälfte der Deutschen zwischen
15 und 24 Jahren Eltern oder andere
Familienmitglieder die
Haupteinkommensquelle. Wie die
Statista-Grafik veranschaulicht, lag der
Anteil dieser Jugendlichen in
den vergangenen 30 Jahren stets zwischen 40
und 54 Prozent.
Der Anteil der
Personen, die sich aus der eigenen
Erwerbstätigkeit finanzieren war zuletzt im
Jahr 1994 der größte. Im Jahr 2023 war für
nur noch etwa 39 Prozent der eigene Job die
Haupteinkommensquelle. In der Altersgruppe
der Volljährigen war der Anteil derjenigen,
die hauptsächlich auf das Einkommen
Angehöriger angewiesen waren allerdings
deutlich geringer. Etwa die Hälfte der
jungen Menschen im Alter von 18 bis 24
Jahren verdienen ihr Geld bereits
überwiegend selbst.
Ein
steigender Trend zeigt sich zudem in der
Personengruppe, die hauptsächlich auf
öffentliche Leistungen bauen müssen, um über
die Runden zu kommen. Deren Anteil unter den
15- bis 24-Jährigen in Deutschland lag 1991
bei etwa 7,3 Prozent, während es zuletzt
11,2 Prozent waren. Diese Abhängigkeit
vom Staat, spiegelt sich auch im Anteil
der 15- bis 24-Jährigen wider, die weder
eine schulische noch berufliche
Ausbildung verfolgen. Dieser
lag 2022 bei 7,5 Prozent. René Bocksch
U20, die sportlichste Altersgruppe?
Sport bei Kindern und Jugendlichen
Großereignisse wie die Olympischen Spiele
rücken verschiedenste Sportarten in das
Licht der Öffentlichkeit. Der Wettbewerb
entfacht dabei nicht selten eine
Leidenschaft für gewisse Sportarten in den
Zuschauer:innen und führt somit zu leichten
Anstiegen bei Anmeldungen im Sportverein -
insbesondere bei Kindern. Diese dürften in
Deutschland ohnehin die sportlichste Bevölkerungsgruppe
stellen, wie Studien
des Medienpädagogischen Forschungsverbunds
Südwest nahelegen.
Denen
zufolge trieben zuletzt 64 Prozent der 6-
bis 13-Jährigen (2022) und 62 Prozent der
12- bis 19-Jährigen (2023) täglich oder
mehrmals pro Woche Sport. Der Vergleich mit
früheren Ausgaben der KIM- beziehungsweise
JIM-Studie zeigt, dass es vor Corona sogar
noch mehr waren. Indes sind die
Außen-Aktivitäten nach Ende der Maßnahmen
zur Eindämmung des Coronavirus bereits
wieder angestiegen.
Wie
sportlich Kinder und Jugendliche unterwegs
sind, zeigt auch der Vergleich mit den Statista
Consumer Insights. In der letzten
veröffentlichte Ausgabe dieser Umfrage gaben
34 Prozent der rund
36.000 Befragten (18-64 Jahre) an, dass
Sport zu ihren Hobbies und Aktivitäten
zählt. René Bocksch
Gen Z kommuniziert via WhatsApp und
Discord Messenger Menschen in
Deutschland und weltweit sind durch
Smartphone und Instant-Messaging quasi immer
erreichbar - das gilt vor allem für
Jugendliche. Die meisten Personen aus der
Generation Z sind mit digitalen
Kommunikationstools aufgewachsen und nutzen
diese täglich. Der mit Abstand am häufigsten
genutzte Messenger in Deutschland ist WhatsApp.
Laut einer Erhebung der Statista
Consumer Insights nutzen rund 76 Prozent
der Deutschen den zu Meta gehörenden
Instant-Messaging-Dienst regelmäßig - unter
der Gen Z sind es sogar 80 Prozent. Mit 28
Prozent auf dem zweiten Rang bei 12- bis
29-Jährigen liegt Discord. Der Onlinedienst
für Chats, Sprach- und Videokonferenzen
wurde ursprünglich als Kommunikationstool
für Videospiele geschaffen und hat sich vor
allem durch die Gaming-Community verbreitet.
Dahinter folgt der Facebook
Messenger mit 21 Prozent - ein weiteres
Produkt aus dem Hause Meta. Telegram nutzen
etwa 19 Prozent der Befragten. Der Messenger steht
schon seit einigen Jahren in der Kritik
Nährboden für Rechtsextremismus, Terrorismus
und Verschwörungstheorien. Die integrierte
Geheimchat-Funktion macht Telegram zudem zu
einem beliebten Marktplatz für den Handel
von Drogen und anderen illegalen Waren. René
Bocksch
Gen Z weniger besorgt um Datenschutz
Im Internet ist beim Umgang mit sensiblen
Daten besondere Vorsicht geboten. Cybercrime und
Fälle von Datenmissbrauch haben in den
letzten Jahren stetig zugenommen. Deshalb
ist es wichtig schon Kinder und Jugendliche
in Sachen Datenschutz zu schulen. Die junge
Generation Z ist dahingehend eher sorglos,
wie die Statista
Consumer Insights suggerieren. Nur etwa
28 Prozent der von 1995 bis 2012 geborenen
Befragten haben angegeben ihre Daten aktiv
zu schützen.
Im Rahmen der
Umfrage wurden auch die Altersgruppen den
Baby Boomer (1946-64), Generation X
(1965-79) und Millennials (1980-94) befragt
– hier waren es jeweils mehr als ein Drittel
der Befragten. Der Überzeugung gegen
Datenmissbrauch und Viren ausreichend
geschützt zu sein, waren unter den “Zoomern”
mit 31 Prozent ebenfalls die wenigsten. Bei
den “Boomern” hingegen haben etwa die Hälfte
der Umfrageteilnehmer:innen den Eindruck
guten Schutz zu besitzen.
In
dieser Hinsicht handelt es sich allerdings
vermutlich eher um einen Trugschluss der
älteren und eine realistische Einschätzung
der jüngeren Generation. Denn die Methoden
der Betrüger werden immer ausgereifter und
der Leihe kann nur wenig gegen
Hacker-Attacken unternehmen, außer sensible
Daten von seinem PC fernzuhalten. Dass es
keine gute Idee ist sensible Daten online zu
speichern wissen unter allen Generationen
jedoch nur eine Minderheit von 28 bis 35
Prozent – auch hier schneidet die Gen Z
wieder am schlechtesten ab.
Das
fehlende Engagement der Post-Millennials
beim Datenschutz ist
den Umfrageergebnissen zufolge nicht auf
eine Fehleinschätzung der Gefahr
zurückzuführen. Die Besorgnis, dass die
persönlichen Daten im Internet missbraucht
werden könnten, war
bei der Gen Z ähnlich hoch wie bei allen
anderen Generationen.
Montag,
12. August 2024 - Tag der Jugend
Infoveranstaltung zum sechsstreifigen Ausbau
der A 57
Moers - Die DEGES lädt alle interessierten
Anwohnerinnen und Anwohner, Bürgerinnen und
Bürger zur Infoveranstaltung zum sechsstreifigen
Ausbau der A 57 zwischen AK Moers und AK
Kamp-Lintfort ein. Informieren Sie sich über das
Projekt und nutzen Sie die Möglichkeit, Fragen
an die Fachleute der DEGES zu stellen.
Im Sommer 2019 wurde die DEGES beauftragt,
den sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen der
Anschlussstelle (AS) Krefeld-Oppum und dem
Autobahnkreuz (AK) Kamp-Lintfort sowie die
Erhaltung und den Betrieb der Ausbauabschnitte
und der anschließenden vierstreifigen
Bestandsstrecke bis zur deutsch-niederländischen
Grenze im Zuge eines ÖPP-Projektes zu
realisieren.
Ausbauabschnitte
(Betriebs-km) Ausbauabschnitt „Krefeld“: AS
KR-Oppum bis AS KR-Gartenstadt (km 66,580 bis
km 60,500) Ausbauabschnitt „Kapellen“: AS
KR-Gartenstadt bis AK Moers (km 60,500 bis
km 54,800) Autobahnkreuz „Moers“ (bei ca.
km 54,800) Ausbauabschnitt „Moers“: AK Moers
bis AK Kamp-Lintfort (km 54,800 bis km 47,600)
Bestandsstrecke mit vier Fahrstreifen
(Betriebs-km): AK Kamp-Lintfort bis Bundesgrenze
D/NL (km 47,600 bis km 0,000)
Als überregionale Autobahnverbindung von der
deutsch-niederländischen Grenze über Städte wie
Moers, Krefeld, Neuss und Dormagen bis nach Köln
gilt die A 57 als wichtigste Verbindung der
linksrheinischen Wirtschaftszentren und schafft
durch ihre zahlreichen Verknüpfungen mit
weiteren Autobahnen auch großräumige Anbindungen
ins Ruhrgebiet, in den Großraum Düsseldorf und
zum niederländischen Autobahnnetz.
Mit einem Verkehrsaufkommen von bis zu 120.000
Fahrzeugen pro Tag gehört die A 57 heute zu den
stauträchtigsten Autobahnen in
Nordrhein-Westfalen. Verkehrsprognosen zufolge
wird diese Belastung je nach Autobahnabschnitt
auf 75.000 bis 130.000 Fahrzeuge täglich bis zum
Jahr 2030 ansteigen.
Goldmedaillen: Die höchstdekorierten
Olympionikinnen
US-Turnerin Simone Biles war auch bei den Olympischen
Spielen 2024 in Paris wieder erfolgreich.
Ganze vier Medaillen steuerte die 27-Jährige zum
Medaillenspiegel der Vereinigten Staaten bei.
Weitgehend als eine der größten Turnerinnen
aller Zeiten angesehen, gehört Biles zu den
Olympionikinnen mit den meisten Goldmedaillen.
Bei den Olympischen Spielen 2024 in
Paris gewann sie insgesamt drei Goldmedaillen:
im Einzelmehrkampf, im Mannschaftsmehrkampf und
im Sprung – beim Bodenturnen verpasste sie knapp
den ersten Platz. Damit erhöht sich ihre
Gesamtzahl auf beeindruckende sieben olympische
Goldmedaillen im Laufe ihrer Karriere (4 x Rio
2016, 3 x Paris 2024).
Wie die
Statista-Grafik mit Daten der Encyclopædia
Britannica zeigt, waren vier der zehn
erfolgreichsten Olympiateilnehmerinnen
Sportlerinnen aus den USA. Die höchstdekorierte
Athletin ist jedoch die ehemalige sowjetische
Kunstturnerin Larisa Latynina. Sie hielt bis vor
kurzem den alleinigen Rekord für die meisten olympischen
Goldmedaillen in der Geschichte des
Frauen-Sports.
Eine weitere
bemerkenswerte Gewinnerin für die USA ist die
Schwimmerin Katie Ledecky, die nach dem Gewinn
des 800-Meter-Freistil-Finales bei den Spielen
in Paris zu Latynina an die Spitze der Rangliste
aufstieg. Damit erhöht sich ihre Gesamtzahl der
Medaillen auf 14, darunter neun Gold-, vier
Silber- und eine Bronzemedaille im Laufe ihrer
Karriere. Drei dieser Medaillen stammen von den
diesjährigen Olympischen Spielen: Gold über 1500
Meter Freistil, Silber in der
4x200-Meter-Freistilstaffel und Bronze über 400
Meter. Die meisten Goldmedaillen für
Deutschland holte die ehemalige Kanutin Birgit
Fischer im Laufe ihrer Karriere. Achtmal konnte
sie sich in ihrer Paradedisziplin als Erste
durchsetzen. Renè Bocksch
Tag der Jugend: 60 % der 15- bis
24-Jährigen lebten 2023 hauptsächlich von
familiärer oder staatlicher Unterstützung
• Anteil junger Menschen, die überwiegend
von eigener Erwerbstätigkeit leben, binnen 30
Jahren von gut 47 % auf knapp 39 % gesunken
• Jugenderwerbslosigkeit 2023 mit 5,9 % so
niedrig wie zuletzt im Jahr 2019 (5,8 %) •
Anteil der 15- bis 24-Jährigen mit 10,1 % an der
Gesamtbevölkerung Ende 2023 weiter auf Tiefstand
Gut 60 % der jungen Menschen im Alter
von 15 bis 24 Jahren standen im vergangenen Jahr
finanziell noch nicht auf eigenen Beinen,
sondern waren für ihren Lebensunterhalt
hauptsächlich auf familiäre Unterstützung oder
staatliche Leistungen angewiesen. Knapp 39 %
verdienten ihr Geld dagegen überwiegend selbst,
bezogen ihren Lebensunterhalt also überwiegend
aus eigener Erwerbstätigkeit.
Für
knapp 1 % war bereits in jungem Alter ein
eigenes Vermögen die Quelle des
Lebensunterhalts. Das teilt das Statistische
Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der
Jugend am 12. August auf Basis von Ergebnissen
des Mikrozensus mit. Die Hälfte der 15- bis
24-Jährigen (49 %) lebte hauptsächlich vom
Einkommen der Eltern oder anderer Angehöriger.
Jeder neunte junge Mensch (11 %) bezog seinen
Lebensunterhalt 2023 überwiegend aus
öffentlichen Leistungen, wie etwa BAföG,
Stipendien oder Bürgergeld.
‚UN Mensch? UN Ort?‘ - Reihe zu
Demokratie und Kunst geht weiter
Moers - Die Verantwortlichen des Projekts
‚Un Mensch? Un Ort? – Demokratie und Kunst im
öffentlichen Raum‘ stellten gemeinsam das
Konzept der nächsten Veranstaltung vor. (Foto:
pst) Welche Rolle spielen Glauben in einer
Demokratie und Demokratie im Glauben? – diese
und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der
nächsten Veranstaltung der Reihe ‚UN Mensch? Un
Ort? –Demokratie und Kunst im öffentlichen Raum‘
am Samstag, 24., und Sonntag, 25. August, auf
dem Meerbecker Friedhof (Lindenstraße 55).
Diana Finkele, Leiterin
Eigenbetriebsähnliche Einrichtungen Bildung,
stellte die Inhalte gemeinsam mit Eva Marxen und
Santiago Gomez, Kulturbüro Moers, Demokrat
Ramadani, Fachstelle für Demokratie, und dem
freischaffenden Künstler Frederik Göke vor. Die
Veranstaltung besteht aus einer künstlerischen
Performance sowie einer Demokratiekonferenz.
„Wir freuen uns sehr, dass das Projekt
‚UnMensch?UnOrt? Demokratie und Kunst im
öffentlichen Raum‘ in diesem Jahr weitergeht“,
betonte Finkele. „Diesmal steht die Frage im
Raum ‚Was hat Demokratie mit Glauben zu tun?‘.“
‚Ungewöhnlicher‘ Veranstaltungsort
Den ungewöhnlichen Veranstaltungsort
Meerbecker Friedhof erklärt Ramadani so: „Er ist
besonders, denn verschiedenste Menschen ‚teilen‘
sich diesen Ort. Hier liegen Menschen ganz
unterschiedlicher Glaubensrichtungen
nebeneinander begraben und deshalb bietet er
einen Ansatz für Gemeinsamkeiten.“
Frederik Göke ist für den künstlerischen Teil
zuständig: „Mit den Performances möchten wir
Raum schaffen, sich dem hochkomplexen Thema
‚Glauben‘ anzunähern.“ Bei den Spaziergängen
sollen die Teilnehmenden in Gruppen gemeinsam
mit Repräsentantinnen und Repräsentanten
unterschiedlichster Glaubensrichtungen das Thema
reflektieren, sich austauschen und vielleicht
auch voneinander lernen.
Eine
Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich.
Demokratiekonferenz am Sonntag Am Sonntag findet
nach weiteren Spaziergängen dann um 13.45 Uhr
die Demokratiekonferenz in der Friedhofskapelle
statt. Im Anschluss an zwei Impulsvorträge durch
Demokrat Ramadani und Sozialwissenschaftlerin
Gabriele Boos-Niazy, Vorsitzende des
Aktionsbündnisses muslimischer Frauen e.V., soll
es eine offene Diskussion geben. Ramadani: „Wir
hoffen auf ein gemeinsames Nachdenken und einen
offenen Austausch der Anwesenden.“
Eingeladen wurden dazu auch Vertreterinnen und
Vertreter der verschiedensten
Glaubensgemeinschaften. Da die Plätze in der
Friedhofskapelle begrenzt sind, ist eine
vorherige Anmeldung erforderlich. Förderung
durch Bundesprogramm Gefördert wird die
Veranstaltung durch das Bundesprogramm
‚Demokratie leben!‘ als ‚Partnerschaft für
Demokratie’ vom Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend.
Federführend für die Umsetzung ist die
städtische Fachstelle für Demokratie und die
beim Bollwerk 107 angesiedelte
Koordinierungsstelle. Unterstützt wird das
Projekt außerdem vom Stadtteilbüro Neu_Meerbeck,
dem Verein ‚100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V.‘ und
der ENNI. Treffpunkt für die Eröffnung der
Veranstaltung ist am Samstag, 24. August, um 16
Uhr auf dem Marktplatz Meerbeck beim
Friedhofseingang.
Die Performances
starten um 16.45 Uhr und um 18 Uhr. Treffpunkt
ist ebenfalls der Marktplatz beim
Friedhofseingang. Am Sonntag, 25. August,
beginnen die Spaziergänge um 10.30 Uhr und um
11.45 Uhr. Um 13 Uhr startet eine letzte
Performance für die Teilnehmenden der
Demokratiekonferenz, die dann um 13.45 Uhr
beginnt. Hierfür ist eine Anmeldung per Mail
unter rabia.akin@bollwerk107.de erforderlich.
Wettbewerb
für Schulen: Ideen für Europas grüne Zukunft
gesucht
Die Europäische Union ist auf dem Weg in
eine grünere Zukunft: Wie der Europäische
Grüne Deal gestaltet wird, muss von Kindern
und Jugendlichen mitentschieden werden. Was
können Schülerinnen und Schüler konkret für
den Umweltschutz tun? Was sollten wir in
Zukunft in Europa beim Klimaschutz anders
machen?
Die EUROPE DIRECT
Zentren in Saarbrücken, Ulm, Dresden,
Kaiserslautern, Ingelheim, Karlsruhe und
der EU-Klimapakt starten
zusammen mit der Vertretung der Europäischen
Kommission in Deutschland den
Ideenwettbewerb „Europas grüne Zukunft
gestalten“. Gesucht werden innovative und
kreative Ideen von Schülerinnen und Schülern
für eine nachhaltigere Zukunft.
Ideen als Inspiration für alle
Die Vertreterin der EU-Kommission in
Deutschland Barbara Gessler sagte: „Viele
junge Menschen sorgen sich um den Zustand
unserer Erde und um ihre eigene Zukunft auf
diesem Planeten. Sie wollen gehört und
einbezogen werden, sie wollen Verantwortung
übernehmen und gestalten. Die Ideen dieser
jungen Generation für eine grünere und
gesündere Zukunft sind wertvoll und können
eine Inspiration für uns alle sein. Auch in
den Jugenddialogen, die
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
in ihrer zweiten Amtszeit noch stärken will.
Ich hoffe, dass in den kommenden Monaten in
den Klassen und Schulen viel diskutiert wird
und daraus viele kreative
Wettbewerbsbeiträge entstehen.“
Beste Ideen bekommen ein Preisgeld von 1.000
Euro Egal, ob umweltfreundliche
Technologien, Projekte zur Müllvermeidung,
Konzepte für erneuerbare Energien oder
Initiativen zur Bewusstseinsbildung – alle
Vorschläge mit Bezug zum Europäischen
Grünen Deal sind willkommen. Die besten
Ideen von Schülerinnen und Schülern werden
mit einem Preisgeld von 1.000 Euro
ausgezeichnet – der erste Grundstock für die
spätere Umsetzung der Siegerideen. Hier kann
man sich mit seinem Projekt online
eintragen.
Ziele des
Wettbewerbs Förderung von
Umweltbewusstsein: Wie können die
Herausforderungen hin zu einer nachhaltigen
Zukunft bewältigt werden? Welche
Möglichkeiten gibt es, sich aktiv
einzubringen? Im Zentrum steht das
Umweltbewusstsein von Schülerinnen und
Schüler Kreativität und Innovation: Wann
entstehen die besten Einfälle?
Kreative Ideen und innovative Lösungen zu
entwickeln und zu präsentieren, ist ein
zentrales Anliegen des Wettbewerbs.
Partizipation und Engagement: Die eigene
Stimme für die Zukunft Europas erheben, sich
einbringen und die Zukunft aktiv
mitgestalten soll jungen Menschen im Rahmen
des Wettbewerbs möglich gemacht werden. Die
Förderung der Lern- und
Leistungsbereitschaft und der Austausch
untereinander stehen dabei natürlich auch im
Fokus!
Würdigung des
Europäischen Grünen Deals Die
Klimaneutralität in der EU bis 2050 betrifft
uns alle – und dieser Wettbewerb soll
zeigen, dass sich alle einbringen können,
Eigeninitiative zeigen und
Klimaschutzmaßnahmen wertschätzen. Tipps für
Ihr Projektthema Klima, Transport, Energie,
Landwirtschaft, Umwelt & Ozeane – alle
Kernbereichen des Europäischen Grünen Deals
freuen sich über kreative und innovative
Projekte.
Eine nicht
erschöpfende Liste an Beispielen beinhaltet:
Klima: Beispiele sind Klima-Schülerräte,
politische Planspiele & Parlamentsdebatten,
Klimaanpassung durch naturbasierte Lösungen
auf dem Schulgelände, Bildung von Schüler
-AGs zum Thema Nachhaltigkeit,
Klimaschutz-Informationskampagnen für die
Schule. Transport: denkbar sind Initiativen
rund ums Fahrrad, Mobilitätswochen,
Fahrgemeinschaftszentrale für Schülerinnen
und Schüler mit weitem Schulweg.
Energie Hier
sind Informationskampagnen zu Energiearmut,
Energieeffizienz und –sparen im
Schulgebäude, Gewinnung von erneuerbaren
Energien & Nutzung während des Unterrichts
möglich. Landwirtschaft: Beispiele
sind Initiativen gegen
Lebensmittelverschwendung bei Pausenbroten,
nachhaltiger Konsum von Lebensmitteln,
nachhaltige Schulkantine, Anlegen eines
Schulgartens.
Umwelt & Ozeane
Mögliche Aktionen sind das Anlegen von
Biotopen auf dem Schulgelände, Luft-,
Wasser- und Bodenverschmutzung zu
reduzieren, eine Aktionswoche
Müllvermeidung, Entsiegelung des Schulhofs,
Clean-ups auf dem Schulgelände und darüber
hinaus. Bei Ideen und deren Format sind der
Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Bewerbungen können bis zum 30. November 2024
eingereicht werden.
Sonnenfleckenzahl so hoch wie seit 23
Jahren nicht - Aktivitäten der Sonne
beeinflussen die Kurzwellenausbreitung –
Rheinhausen Funkamateure beobachten das
Weltraumwetter Der
aktuelle elfjährige Sonnenzyklus hat es in sich.
Als er im Dezember 2019 loslegte, dachten die
Experten, dass er nicht mehr Power haben würde
als sein Vorgänger, der Sonnenzyklus 24. Aber
jetzt sagt das Solar Influences Data Analysis
Center des Königlichen Observatoriums von
Belgien: Im Juli 2024 lag die durchschnittliche
Sonnenfleckenzahl bei 196,5 Einheiten. Zuletzt
wurde dieser Wert im Dezember 2001 erreicht.
Damit hat der Solarzyklus 25 den Solarzyklus 24
überholt.
Sonnenflecken sind dunkle Stellen auf der
sichtbaren Sonnenoberfläche, auch Photosphäre
genannt. Im Vergleich zu ihrer Umgebung strahlen
Sonnenflecken weniger sichtbares Licht ab und
sind daher dunkler. Die Anzahl und Größe der
Sonnenflecken sagen uns ziemlich genau, wie
aktiv die Sonne gerade ist. Und je aktiver die
Sonne ist, desto besser klappen weltweite
Funkverbindungen auf der Kurzwelle. Das ist der
Frequenzbereich von 3 bis 30 Megahertz.
Eine hohe Sonnenaktivität sorgt für eine
kräftige Ionisation der oberen Luftschichten
(Ionosphäre). Die wirken auf Kurzwellen wie eine
Art Reflektor in großer Höhe – Voraussetzung
dafür, um auf der Kurzwelle große Entfernungen
überbrücken zu können. Wenn es mehr
Sonnenflecken gibt, wie im aktuellen
Sonnenflecken-Maximum, gibt es jedoch auch öfter
Sonneneruptionen. Normalerweise umgeben die
Magnetfeldlinien in den Regionen der
Sonnenflecken das heiße Sonnenplasma, das
Protonen, Elektronen und andere elektrisch
geladene Teilchen enthält. Manchmal reißen die
Feldlinien aber und schleudern die Teilchen mit
bis zu zwanzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit
ins All.
In nur etwa einer Stunde
erreicht diese Wolke die Erde und kann dafür
sorgen, dass der Funkverkehr über den Polkappen
zusammenbricht. Das betrifft vor allem Flug-,
See-, Amateur- und internationalen Rundfunk.
Eine starke Sonneneruption wird zudem von einem
sogenannten Röntgenblitz begleitet. Dieser
bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit fort und
erreicht die Erde vor den hochenergetischen
Teilchen in nur etwa acht Minuten.
Diese Röntgenstrahlung führt auf der Tagseite
der Erde augenblicklich zu einer Ionisation auch
in niedrigeren Höhen. Diese verhindert, dass
elektromagnetische Wellen im Kurzwellenbereich
die öheren Regionen der Ionosphäre
erreichen und zur Erde zurückgeworfen werden. Es
kommt zu den - auch von den Rheinhauser
Funkamateuren gefürchteten - „Radio Blackouts”
(auch Mögel-Dellinger-Effekt genannt): Die
Wellenausbreitung internationaler Funkdienste
auf Kurzwelle ist dann oft für mehrere Stunden
gestört.
Die
Sonnenaktivität ist für alle Funkdienste, die
die Kurzwelle nutzen, daher Fluch und Segen
zugleich. Meteorologische Dienste, aber auch
Funkwetterexperten des Deutschen
Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) beobachten
täglich das Geschehen auf der Sonne und
veröffentlichen allgemein zugängliche
Funkwetterberichte, die aktuell die
Ausbreitungsbedingungen auf den
Kurzwellenbändern einschätzen und eine Prognose
zu der weiteren, kurzfristigen Entwicklung des
Funkwettergeschehens abgeben. Informationen zu
den Funkamateuren des DARC-Ortsverbands
Rheinhausen:
www.amateurfunk-in-rheinhausen.de
Foto: Generiert mit KI
Der Amateurfunk ist so facettenreich wie kaum
eine andere Freizeitbeschäftigung. Einige
Funkamateure pflegen den Sprechfunk und das
immaterielle Kulturerbe Morsen, andere befassen
sich mit computergestützten Betriebsarten.
Wieder andere betreiben Amateur-Fernsehsender,
das HamNet – ein Datenübertragungsnetz als
Kombination von Amateurfunk und Internet – sowie
vieles mehr. Der länderübergreifende Funkbetrieb
findet auf Kurzwelle, UKW sowie über Satelliten
statt. Er fördert die Toleranz, den kulturellen
Austausch und das internationale Verständnis der
rund 61.000 deutschen und weltweit mehr als 2,5
Millionen Funkamateure.
Mit der
Fülle ihrer technischen Möglichkeiten können sie
in Not- und Katastrophensituationen helfen, die
Kommunikation unabhängig von den
Versorgungsnetzen aufrecht zu erhalten.
Als größter Verband von Funkamateuren in
Deutschland hat der DARC e.V. rund 32.000
Mitglieder. Der DARC e.V. vertritt die
Interessen der Funkamateure bundesweit und
engagiert sich zur Förderung des Amateurfunks
auf allen Ebenen – auch international als
Mitglied der International Amateur Radio Union
(IARU). Weitere Infos: https://www.darc.de
Interkulturelle Tage 2024
Wesel - In Zusammenarbeit mit dem
Integrationsrat der Stadt Wesel hat die Stadt
Wesel ein buntes und abwechslungsreiches
Programm für die Interkulturellen Tage auf die
Beine gestellt. Die Interkulturellen Tage
fördern den kulturellen Austausch und stärken
den sozialen Zusammenhalt in Wesel. Durch
vielfältige Veranstaltungen wird das Bewusstsein
für die Bedeutung einer multikulturellen
Gemeinschaft geschärft.
Donnerstag 22.08.2024 Der Startschuss
fällt am Donnerstag, 22. August 2024, mit
dem Kino International. Die Vorstellung beginnt
um 15:30 Uhr im Comet Kino Center in der
Dudelpassage. Die Flüchtlingshilfe Wesel e. V.
und der Seniorenbeirat der Stadt Wesel
unterstützen und organisieren diesen
Programmpunkt.
Ab 18:00 Uhr findet im Ratssaal ein Empfang
für neu eingebürgerte Deutsche durch die
Bürgermeisterin statt. Mit dem Empfang soll die
Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft
in feierlichem Rahmen gewürdigt werden.
Freitag 23.08.2024 Am Freitag, 23.
August 2024, 17:00 Uhr, wird
der Integrationspreis 2024 der Stadt Wesel
vergeben. Der Integrationsrat hat in seiner
Sitzung am 22. Mai 2024 beschlossen, den
diesjährigen Integrationspreis der Stadt Wesel,
gestiftet von der Niederrheinischen Sparkasse
RheinLippe, an Ludwig Maritzen zu vergeben. Den
Vorschlag machte der Deutsch-Albanische
Kulturverein.
Geboren in Xanten und 1980 nach Wesel
gezogen, arbeitete Ludwig Maritzen 36 Jahre lang
bei der Sparkasse. Seit 1997 ist er zudem
Sekretär der Hanse-Gilde Wesel e.V. In der
Vorschlagsbegründung heißt es: „Ludwig Maritzen
unterstützt die Integrationsarbeit der Stadt
Wesel durch seine aktive Beteiligung an
verschiedenen interkulturellen Projekten“. So
wirkt er selbst seit einigen Jahren bei der
Planung und Ausrichtung der
Integrationspreisverleihung mit.
Die Verleihung des Integrationspreises 2024 wird
von mehreren Weseler Schulen unterstützt,
darunter die Ida Noddack Gesamtschule, das
Konrad-Duden-Gymnasium und die GGS Innenstadt.
Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden
Schulen werden die Veranstaltung mit
vielfältigen Darbietungen bereichern.
Es werden musikalische Aufführungen,
Akrobatik und Theatervorstellungen präsentiert,
die die kreative und künstlerische Vielfalt der
jungen Generation zeigen. Zusätzlich wird die
Tanzgruppe der Hanse-Gilde Wesel e. V. „Gaudium
saltatio“ die Feierlichkeiten abrunden. Die
Veranstaltung findet am Berliner-Tor-Platz
statt.
Samstag 24.08.2024 Der
„Bunte Markt der Möglichkeiten“ am Samstag, 24.
August 2024, ist ein vielfältiges und lebendiges
Event, das eine Mischung aus Informationen,
Kulturangeboten und Unterhaltung bietet. Viele
Vereine oder Organisationen präsentieren sich in
der Zeit von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr mit ihren
Angeboten im Rathausinnenhof.
Besucherinnen und Besucher erwartet eine
Vielzahl an Mitmachangebote, Angebote für Kinder
und ein musikalisches Rahmenprogramm mit
Fesghandis Ramezani. Auch Fahrräder können
wieder durch die Polizei codiert werden. Wer
die kulturelle Vielfalt und bunte Gesellschaft
in Wesel feiern will, ist herzlich eingeladen
vorbeizuschauen. Alle Veranstaltungen sind
kostenlos!
Flyer Interkulturelle Tage 2024 (1.44 MB)
Der Jugendclub 24/25 sucht
Teilnehmer*innen Dinslaken - Am
Mittwoch, 4. September startet der Jugendclub
der Burghofbühne Dinslaken in eine neue Saison.
Wie im letzten Jahr sucht die Burghofbühne
Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren, die Lust
haben unter professioneller Leitung ein eigenes
Stück zu entwickeln, zu proben und im Frühsommer
2025 zur Aufführung zu bringen. Dieses Jahr geht
es um die Frage: Wie ist die Geschichte von…?
Dabei sind die Jugendlichen
eingeladen, sich auf eine Zeitreise zu begeben
und sich mit Biografien Jugendlicher in der
NS-Zeit und den eigenen auseinanderzusetzen. Wie
fühlt es sich an, wenn ich mich auf der Bühne in
die Rolle der/des Jugendlichen aus einer
vollkommen fremden Zeit begebe, die wir heute
nur aus Erzählungen und Schulbüchern kennen?
Wie kann ich mich oder kann ich mich
überhaupt mit dieser Person identifizieren? Kann
ich mich ansatzweise in sie hineinfühlen? Gibt
es vielleicht Parallelen, ähnliche Sehnsüchte,
Träume, Hoffnungen? Und wo liegen die Grenzen
aufgrund der historischen Kluft?
Geprobt
wird mittwochs von 17:30 bis 20:00 Uhr,
Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung, die
Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter: Tel:
02064 4110-52 oder unter theatervermittlung@burghofbuehne-dinslaken.de
Beantragte
Regelinsolvenzen im Juli 2024: +13,5 % zum
Vorjahresmonat • 30,9 % mehr
Unternehmensinsolvenzen im Mai 2024 als im Mai
2023 • 0,2 % mehr Verbraucherinsolvenzen im
Mai 2024 als im Mai 2023
Die Zahl der
beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist
nach vorläufigen Angaben des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im Juli 2024 um 13,5 %
gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Die
Zuwachsrate liegt damit wie schon in den Monaten
Juni 2023 bis Mai 2024 wieder im zweistelligen
Bereich, nachdem es im Juni 2024 mit +6,3 %
einen einstelligen Zuwachs gegeben hatte.
Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen,
dass die Anträge erst nach der ersten
Entscheidung des Insolvenzgerichts in die
Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt
des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen
annähernd drei Monate davor.
Kreuzfahrtunternehmen fahren
wieder unter Volldampf Der Umsatz
der drei größten Kreuzfahrtunternehmen der
Welt hat das Corona-Tief verlassen und im
vergangenen Jahr sogar das Vor-Pandemie-Niveau
übertroffen. Das größte relative Umsatzplus
stand dabei für die Norwegian Cruise Line (NCL,
Oceania, Regent Seven Seas) in den Büchern: Der
Umsatz des Jahres 2023 übertraf den des Jahres
2019 um rund 32 Prozent.
Die Royal
Carribbbean Group (RC, TUI, Hapag-Lloyd,
Celebrity u. a.) legte im selben Zeitraum um
rund 27 Prozent zu und Branchenprimus Carnival
Coorporation (Carnival, AIDA, Costa, Princess u.
a.) verzeichnete ein Umsatzplus von rund vier
Prozent. Insgesamt haben die drei Branchenriesen
im Jahr 2023 rund 44 Milliarden US-Dollar Umsatz
generiert. Die Entwicklung zeigt, dass sich
Kreuzfahrten trotz hoher Emissionen weiterhin
großer Beliebtheit erfreuen.
Laut Umweltbundesamt fallen
bei einer 7-tägigen Kanaren-Rundfahrt fallen
beispielsweise pro Person rund 0,95 Tonnen
CO₂-Äquivalente an, wobei die Flüge zur An- und
Abreise hinzugerechnet werden müssen. Zum
Vergleich: Im Schnitt verursacht jeder Deutsche
laut Emissionsrechner des
Umweltbundesamts rund 10,35 Tonnen
CO₂-Äquivalente im Jahr - durch Wohnen & Strom,
Mobilität, Ernährung, sonstigem Konsum und
öffentlichen Emissionen. Eine Kreuzfahrt kann
für einen Reisenden aus Deutschland somit
schnell ein Zehntel des gesamten jährlichen
CO₂-Fußabdrucks ausmachen.
Weltweit
verzeichnete der Markt für Kreuzfahrten 2023
rund 32
Millionen Passagiere pro Jahr. Im Ranking
der umsatzstärksten
Märkte für Kreuzfahrten weltweit belegt
Deutschland den zweiten Platz. Nur in den USA
generiert die Branche höhere Umsatzerlöse pro
Jahr. Rund 3,7 Millionen Personen aus
Deutschland unternahmen im Jahr 2023 eine
Kreuzfahrt. Dabei wird zwischen
Hochseekreuzfahrten und Flusskreuzfahrten
unterschieden. Der Großteil der
Kreuzfahrtpassagiere in Deutschland unternimmt
eine Hochseekreuzfahrt. Matthias Janson
Wie beliebt sind Kreuzfahrten?
Kreuzfahrtpassagiere Rund drei
Millionen Menschen aus Deutschland haben laut
Cruise Lines International Association 2023
eine Hochseekreuzfahrt unternommen
- das sind mehr als im Jahr vor Corona.
Grund genug einen Blick in die Statista
Consumer Insights zu werfen. Die zeigen,
dass sieben Prozent der Befragten aus
Deutschland in den letzten zwölf Monaten eine
Kreuzfahrt gebucht haben. Damit sind die
Bundesbürger:innen im europäischen Vergleich
relativ zurückhaltend, was Urlaub auf dem Schiff
angeht, wie der Blick auf die Statista-Grafik
zeigt.
Das Gegenteil lässt sich über
die Finn:innen sagen. 29 Prozent der dort
lebenden Befragten geben sich als
Kreuzfahrtpassagiere zu erkennen. Das erscheint
eine unwahrscheinlich hohe Zahl zu sein. Doch
der Blick in die Ergebnisse früherer
Umfragewellen zeigt, dass es sich dabei nicht um
einen Ausrutscher handelt. Trotz großer
Beliebtheit sind Kreuzfahrten umstritten. So
gelten sie neben Flugreisen als klimaschädlichste Urlaubsvarianten.
Laut Angaben des Umweltbundesamts werden auf
einer siebentägigen Schiffsreise rund 1,9 Tonnen
CO2-Äquivalent pro an Bord befindlicher Person
ausgestoßen. Mathias Brandt
Wie wichtig ist
Reisenden das Thema Nachhaltigkeit?
In vielen Bereichen des Tourismus, wie zum
Beispiel der Kreuzfahrindustrie,
gilt Corona als
überwunden. Für den Planeten ist das keine gute
Nachricht. Denn mehr Tourist:innen bedeuten auch
mehr Emissionen. So gelten etwa Kreuzfahrten
neben Flugreisen als klimaschädlichste Urlaubsvariante.
Laut Angaben des Umweltbundesamts werden auf
einer siebentägigen Schiffsreise rund 1,9 Tonnen
CO2-Äquivalent pro an Bord befindlicher Person
ausgestoßen.
Für Reisende spielt
Nachhaltigkeit dagegen nur eine untergeordnete
Rolle, wie Daten der Statista
Consumer Insights zeigen. So geben nur 17
Prozent der Befragten aus Deutschland an, dass
ihnen Nachhaltigkeit beim Reisen wichtig ist.
Deutlich wichtiger sind dagegen günstige
Reiseangebote (32 Prozent). Vergleichsweise
wichtig ist das Thema polnischen Tourist:innen,
wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Dagegen spielt Nachhaltigkeit nur
für etwas mehr als ein Zehntel der Befragten aus
Österreich eine Rolle. Mathias Brandt