Niederrhein aktuell Sonderseiten
BZ-Sitemap Reisen Hochschule Rhein-Waal VHS Archiv
 

Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 34
KW 35 26.8. - 31.8.2024

Samstag, 31. August., Sonntag, 1. September 2024

Anschlag in Solingen: Trauerbeflaggung in Nordrhein-Westfalen
Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, hat für den kommenden Sonntag, 1. September 2024, aus Anlass der Gewalttat in Solingen für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, Trauerbeflaggung angeordnet. 

Innenminister Reul stellt Lagebild zu Messergewalt und Bekämpfungskonzept vor
Reul: Messergewalt ist jung und männlich
Das Ministerium des Innern teilt mit: Messergewalt beschäftigt weiter die Behörden. Innenminister Herbert Reul hat das Lagebild „Gewalt im öffentlichen Raum - Tatmittel Messer in Nordrhein-Westfalen 2019 bis 2023“ präsentiert. Auch ein Bekämpfungskonzept um Messergewalt einzudämmen wurde vorgestellt. In dem Lagebild hat das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen Messerstraftaten der vergangenen Jahre umfangreich ausgewertet.

Dabei standen Täter, Taten, Tatorte und Opfer im Fokus der Untersuchung. Ausgewertet wurden Taten, die sich auf öffentlichen Straßen, in Partyhotspots oder in der Gastronomie ereigneten. Rund 3.500 Taten wurden 2023 mit dem Tatmittel Messer begangen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 43 Prozent. 15 Menschen starben nach einem Messerangriff. Viele der Messertäter sind männlich, jugendlich, sind in den Abend- und Nachtstunden im Freien unterwegs. Etwa die Hälfte der Tatverdächtigen ist unter 21 Jahre alt. Rund 45 Prozent der Tatverdächtigen haben keinen deutschen Pass.


Innenminister Herbert Reul: „Erst der Mensch, der es in der Hand hat, macht aus dem Messer eine Waffe. Wir müssen mehr über Täter, Taten und Opfer erfahren, wenn wir diese schrecklichen Messerangriffe verhindern wollen. Die Auswertung sagt uns, dass Messergewalt jung und männlich ist. Mich sorgt, dass - gemessen am Ausländeranteil in der Bevölkerung - Tatverdächtige ohne deutsche Staatsangehörigkeit überproportional vertreten sind. Sich zu bewaffnen, hat sicher auch etwas mit Männlichkeitsgehabe zu tun.


Mit dem Messer mag sich ein mancher stärker und unbesiegbarer in der dunklen Nacht fühlen. Dieses mittelalterliche Bild von Männlichkeit tut unserer Gesellschaft nicht gut.“ Um Messergewalt einzudämmen, stellte Minister Reul verschiedene Maßnahmen vor, die in den Kreispolizeibehörden, angepasst an örtliche Gegebenheiten und Kriminalitätsgeschehen, individuell umgesetzt werden. Die Präventionsarbeit in Flüchtlingsunterkünften wird künftig verstärkt. Neben individueller Waffentrageverbote und Waffenverbotszonen gehört auch mobile Videobeobachtung und strategische Fahndung dazu.

Innenminister Herbert Reul: „Jede Kreispolizeibehörde muss selbst schauen, was individuell vor Ort funktioniert. Deshalb soll auch vor Ort analysiert und geprüft werden, welche Maßnahmen am besten greifen. Das wollen wir hier aus Düsseldorf nicht vorgeben. Die eine richtige Lösung gegen Messergewalt gibt es nicht. Verschiedene Maßnahmen müssen ineinandergreifen.“

Dieses Konzept ist ausdrücklich keine Reaktion auf den Terroranschlag vom 23.08.2024 in Solingen. Es ist nicht als Bekämpfungskonzept gegen den islamistischen Terrorismus zu verstehen, sondern bezieht sich allgemein auf die steigende Anzahl von Messertaten im öffentlichen Raum.  


Ruhr IHKs: „Wir brauchen mehr Geld für Straßen und Brücken“
10-Punkte-Plan für bessere Infrastruktur an NRW-Verkehrsminister Krischer überreicht  
Immer mehr Straßen und Brücken im Ruhrgebiet sind marode. Das belastet die Wirtschaft. Die Unternehmen sind schlecht erreichbar und können ihre Waren nicht transportieren. Sie sind verunsichert und zögern, wenn es um Investitionen in den Standort geht. Die Ruhr-IHKs haben Ideen, wie es auf dem Asphalt wieder besser laufen könnte.


Ihren Plan überreichten sie nun NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Ganz oben auf der Liste: mehr Geld, um Straßen zu reparieren und auszubauen. Außerdem fordern sie, Baustellen besser zu managen und kaputte Brücken schneller zu ersetzen.   Es ist voll auf den Straßen zwischen Rhein und Ruhr – und das nicht nur nach Feierabend. Viele Lkw dürfen die wichtigen Routen über die A40, A42 oder A3 teilweise nicht nutzen. Die Brücken sind zu instabil. Für die Unternehmen bedeutet das: Stress.  

„Kaputte Straßen und Brücken sind eines unserer größten Probleme. Dauerstau gehört mittlerweile zum Alltag unserer Ruhrwirtschaft. Hinzu kommt eine Konjunktur, die seit Monaten in den Seilen hängt. Das alles belastet die Betriebe. Die Konsequenzen sind deutlich: Investitionen gehen zurück und neue Unternehmen wollen sich nicht ansiedeln“, beklagt Ralf Stoffels, Präsident der Südwestfälischen IHK, beim Austausch mit Minister Krischer.  


Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, warnt: „Wir haben starke Unternehmen, ein dichtes Straßennetz. Eigentlich beste Voraussetzungen. Probleme machen uns steigende Baukosten und lange Verfahren. Sie führen dazu, dass uns die Brösel-Brücken aus den 70er-Jahren immer stärker abhängen. Die Politik muss dringend nachbessern. Wir brauchen mehr Geld, schnellere Planung und zügige, gute Lösungen. Das heißt auch: nicht jedes Anliegen kann berücksichtigt werden.“  


Die Ruhr-IHKs sind sich einig: Der Sanierungsstau ist groß. Zugleich sind die Verfahren veraltet. Sie erwarten deswegen in den nächsten Jahren deutlich mehr Baustellen in der Region. Sie fordern: „Das Ruhrgebiet muss Modellregion für schnellen Brückenbau werden. Mehr als zwei bis drei Jahre sollten auch aufwendige Verfahren nicht dauern. Außerdem brauchen wir eine Task Force, die die Baustellen besser aufeinander abstimmt“, so Stoffels. Bauunternehmen haben neue Methoden, Brücken in viel kürzerer Zeit zu erneuern. Das sollte die Politik stärker fördern und nutzen.  


Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, dazu: „Uns holen leider die Fehler vergangener Jahrzehnte ein, in denen zu wenig in den Erhalt von Infrastruktur investiert wurde. Die Bürger und die Unternehmen sind auf eine intakte Infrastruktur angewiesen. Deshalb hat für uns die Sanierung Priorität. Mit der Sanierungsoffensive NRW haben wir einen klaren Fahrplan für Straßen, Brücken und Infrastrukturanlagen vorgelegt, um den Standort Nordrhein-Westfalen zukunftsfest zu machen. J

etzt geht es an die Umsetzung und wir machen Tempo, etwa durch Rekordinvestitionen bei der Sanierung und schnellere Modulbauweisen für Brücken-Ersatzbauten. Ich freue mich, dass die IHKs diese Offensive unterstützen. Denn die Sanierung unserer Verkehrsinfrastruktur wird eine Kraftanstrengung, die nur gemeinsam gemeistert werden kann.“    

Den 10-Punkte-Plan können Sie hier abrufen: www.ihk.de/niederrhein/10punkteplan  

Ralf Stoffels, Präsident der Südwestfälischen IHK, übergibt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (beide mittig) im Beisein der Präsidentinnen und Präsidenten der Ruhr-IHKs den 10-Punkte-Plan für eine verlässliche Infrastruktur. Foto: Niederrheinische IHK/Bettina Engel-Albustin


Kommunale Wärmeplanung: Infoveranstaltung gab Ausblick auf die Zukunft der Wärmeversorgung in Kleve
In der Klever Stadthalle fand am Donnerstagabend eine Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt. In der Veranstaltung wurden lokale Akteure und Bürger beteiligt und es wurde über den aktuellen Stand der Bestandsanalyse und der Potenzialanalyse informiert. Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing begrüßte die anwesenden Gäste und die Stadtwerke Kleve sowie die PwC als Dienstleister bei der Durchführung der kommunalen Wärmeplanung.


Der Bürgermeister erläuterte, dass die Stadt Kleve mit der Planung und Steuerung der klimaneutralen Wärmeversorgung begonnen hat und bereits seit März 2024 daran arbeitet, einen ersten Wärmeplan für Kleve zu entwickeln, der den spezifischen Bedürfnissen und Möglichkeiten der Stadt gerecht wird. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. 


„Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Ansatz für eine flächendeckende, klimaneutrale Wärmeversorgung, der darauf abzielt, die Energieversorgung in unserer Stadt nachhaltiger, effizienter und kostengünstig zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um die Reduktion von CO2-Emissionen, sondern auch darum, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern“, so Bürgermeister Wolfgang Gebing.


Durch die frühzeitige Aufstellung der kommunalen Wärmeplanung gewinnen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kleve Transparenz und Sicherheit. Der Bürgermeister betonte, dass das Projekt nicht automatisch vorzeitige Fristen auf das Gebäudeenergiegesetz auslöst. In Bezug auf die Umsetzung der Maßnahmen aus der kommunalen Wärmeplanung seien die Entwicklungen sowohl in technischer Hinsicht als auch in der Gesetzgebung zu berücksichtigen. Hierbei wird Rücksicht auf die Gebäudeeigentümer und Mieter in der Stadt genommen.


Die Stadtwerke unterstützen die Stadtverwaltung bei der Erarbeitung von Lösungen für Kleve und bringen ihre Kernkompetenz als zuverlässiger Versorger von Energie und Wasser in die kommunale Wärmeplanung ein. „Durch den frühzeitigen Beginn der kommunalen Wärmeplanung wird die Planungssicherheit für lokale Akteure und Bürger erhöht, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Die Stadtwerke Kleve stellen sich den neuen Herausforderungen. Nur wer rechtzeitig startet, kann Wege zum Ziel sorgfältig erarbeiten“, so Claudia Dercks, Geschäftsführerin der Stadtwerke Kleve.


Die kommunale Wärmeplanung ist der erste Baustein für die Transformation von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energien im Wärmesektor und die Grundlage für konkrete Schritte in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten. Claudia Dercks betonte noch einmal, dass mögliche Zielszenarien unter Beachtung der Bezahlbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger erarbeitet werden. Im nachfolgenden Fachvortrag der PwC, die über eine breite und langjährige Erfahrung im Bereich Energieversorgung und Klimaschutz verfügen, wurden die verschiedenen Schritte der kommunalen Wärmeplanung erläutert und der Stand bei der Bestands- und Potenzialanalyse vorgetragen.


Zudem wurde ein Ausblick auf das Zielszenario und Maßnahmen zur Erreichung des Zielszenarios gegeben. Die Klever Bürger waren aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen und konnten dies sowohl digital als auch in einer direkten Diskussion. Weitere Informationen zur Veranstaltung befinden sich auch unter www.kleve.de unter dem Suchbegriff „Kommunale Wärmeplanung“. Hier können sich die Bürgerinnen und Bürger auch nach der Veranstaltung jederzeit in den Prozess einbringen.

Theodor-Heuß-Brücke: Sanierungsarbeiten starten am Montag, 2. September
Wesel - Ab Montag, 02. September 2024, starten an der Theodor-Heuß-Brücke Sanierungsarbeiten. Unter anderem wird die Asphaltdecke erneuert. Während der Bauzeit (ca. sechs Wochen) wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt.


In der Zeit wird eine Ampel den Verkehr regeln.  Wichtiger Hinweis: Der Weg aus Fahrtrichtung Innenstadt von der Friedenstraße kommend in Richtung Brüner Landstraße ist während vorübergehend gesperrt. (Linksabbieger Friedenstraße auf Brüner Landstraße über Theodor-Heuss-Brücke gesperrt). 


Öffnungszeiten Stadtverwaltung am Kirmesmontag
Moers - Am Kirmesmontag, 2. September, hat die Stadtverwaltung geänderte Öffnungszeiten: Das Rathaus mit Bürgerservice und die Volkshochschule haben an diesem Tag nur bis 13 Uhr geöffnet.


Flüchtlingsunterkunft in Genend ist gestartet
Moers - Der durch den Rat beschlossene Neubau der Flüchtlingsunterkunft in Genend (Carl-Zeiss-Straße 13) ist seit Donnerstag, 29. August, in Betrieb. Am dem Tag sind die ersten Personen eingezogen, die zuletzt im Hotel van der Valk untergebracht waren. Dabei handelt es sich um Familien, die vor allem aus der Ukraine geflüchtet sind.

(Foto: pst)

Im ersten Schritt sind dann 35 der 53 Zimmer belegt. Insgesamt bietet das dreigeschossige Gebäude je nach Familiengröße Platz für maximal 190 Personen. „Ich bin sehr froh, dass wir das Projekt in dieser hohen Geschwindigkeit planen und umsetzen konnten“, erklärt Bürgermeister Christoph Fleischhauer. Das Gebäude ist in Modulbauweise entstanden und bietet damit eine größere Nachhaltigkeit als Containeranlagen. Das Gebäude kann später auch für andere Zwecke genutzt werden.

Vorbildlich und schnell gearbeitet „Die Entscheidung im politischen Raum ist zügig und einvernehmlich gefallen. Das Zentrale Gebäudemanagement als Bauherr mit Unterstützung der Sozialverwaltung sowie die beteiligten Handwerks- und Bautriebe haben vorbildlich und schnell gearbeitet“, lobt das Stadtoberhaupt das Engagement.


Die Planung ist in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen gelaufen, der die Einrichtung betreibt. Zur Unterstützung der dort lebenden Menschen ist täglich eine Mitarbeiterin vor Ort, die russisch spricht. Zudem gibt es neben den Wohnbereichen auch Räume für Kurse oder Beratungen sowie für die Kinderbetreuung.


In den nächsten Wochen stellen die beauftragten Firmen die Außenflächen her. Unter anderem entsteht an dem Gebäude ein kleiner Spielplatz für Kinder. Falls die Flüchtlingszahlen abnehmen sollten, wären dort später Büroräume möglich.


RVR saniert den Weg am Waldsee Baerler Busch und startet Besucherbefragung
Duisburg/Moers (idr). Am kommenden Montag (2. September) startet der Regionalverband Ruhr (RVR) Instandsetzungsarbeiten im Baerler Busch. Bis Mitte Oktober wird am Weg entlang des Waldsees gearbeitet. Damit der Weg für Erholungssuchende, aber auch für notwendige Einsätze von Ordnungs-, Sanitäts- und Rettungsdienste weiter nutzbar bleibt, wird zunächst ein fachgerechter Pflegerückschnitt durchgeführt und das Totholz, das die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, entfernt.


Anschließend wird die wassergebundene Wegedecke erneuert. Die Maßnahme umfasst rund 5.800 Quadratmeter Wegefläche und verschiedene Sicherungsmaßnahmen. RVR Ruhr Grün investiert etwa 140.000 Euro. Für die eingeschränkte Nutzbarkeit des Waldseeweges während der Bauphase bittet RVR Ruhr Grün um Verständnis. Ergänzend startet der RVR eine Gästebefragung zum Freizeitverhalten am Waldsee, um ausführlichere Daten zur Besucherstruktur und zum Nutzerverhalten herausfinden.

Es werden u. a. Fragen zur Besuchshäufigkeit und zu Freizeitaktivitäten gestellt. Besucherinnen und Besucher können auch Verbesserungsvorschläge äußern. Die Interviewer sind bei guten Witterungsverhältnissen an vier Tagen am Waldsee unterwegs. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. idr

Eisbären zum Saisonfinale im Bettenkamper Meer
In Moerser Freibädern endet am Tag des offenen Denkmals die Saison  

Der Spätsommer zieht aktuell noch einmal viele Menschen in die Freibäder. Nach schlechtem Saisonstart waren auch das Moerser Solimare und das Naturbad Bettenkamper Meer in dieser Woche gut besucht. Langanhaltende Schönwetterperioden waren in dieser Saison aber wieder einmal Mangelware. So geht für die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) in wenigen Tagen eine Freibadesaison zu Ende, in der Kontinuität fehlte und die erst in den Sommerferien in Gang kam.


Das Solimare besuchten seit Ende Mai immerhin knapp 41.000 Gäste, deutlich mehr als 2023, als es rund 25.000 waren. Das Bettenkamper Meer kam im Jahr 100 seines Bestehens auf rund 18.000 Besucher. Wie für Freibäder typisch gab es dabei auch in dieser Saison nur an wenigen heißen Tagen mit Temperaturen jenseits der 30-Grad Besucherspitzen. Ins Solimare kamen dabei an zehn Tagen mehr als 1.500 Gäste. Da Bereichsleiter Benjamin Beckerle genügend Rettungsschwimmer einsetzen konnte, besuchten an zwei Spitzentagen sogar mehr als 5.000 Besucher das Freibad, das durch die passende Personalplanung nie ausverkauft war.


„Gerade in den eher verregneten Monaten Mai und Juni herrschte indes Tristesse“, sagt Beckerle bei seinem Saisonfazit, der 13 Tage nach Saisonstart erst 163 Gäste gezählt hatte. Erfreulich verlief das Jubiläumsjahr im Naturbad Bettenkamper Meer, in dessen Strandbad der neue Pächter gut ankam. „Vor allem das Badewannenrennen war wieder ein besonderer Höhepunkt, an dem so viele Teams wie nie zuvor teilnahmen und weit über 1.000 Zuschauer ins Bad strömten.“  


Auch wenn bei besserem Wetter mehr möglich gewesen wäre, zieht Enni eine positive Saisonbilanz, mit steigenden Gästezahlen und einem störungsfreien Badbetrieb ganz ohne Rettungs- und Polizeieinsätze wie in einigen anderen Freibädern. Zum Ende der Freibadesaison am Sonntag, 8. September, gibt es mit dem Eisbärenschwimmen im Naturbad Bettenkamper Meer ein letztes Saisonhighlight. Stimmen die Prognosen, dann findet das traditionsreiche letzte Ins-Wasser-steigen der Saison diesmal bei Temperaturen über 20 Grad statt.


Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Für jeden Besucher gibt es außerdem eine kleine Überraschung – solange der Vorrat reicht. Der Freundeskreis Bettenkamper Meer sorgt dabei auch zu diesem Saisonfinale für einen musikalischen Programmpunkt. „Zwischen 14 und 17 Uhr wird wieder der beliebte Musiker Joe Kiki auftreten“, hofft Tobias Berndt als Vorsitzender des ausrichtenden Fördervereins des Bades auf möglichst viele Gäste. Übrigens: Seit kurzem gehören die Umkleidekabinen mit den roten und blauen Türen, das Kassenhäuschen und die Gebäude mit dem historischen Eingangstor zu den 135 Moerser Baudenkmälern. „Am letzten Saisontag, gleichzeitig dem bundesweiten Tag des offenen Denkmals, sind sie daher zugänglich.“  

Im Freibad Solimare endet die Saison für Schwimmer und Schwimmerinnen ebenfalls am 8. September. Eine Woche später dürfen beim Hundeschwimmen aber erneut noch einmal die Vierbeiner in die Becken, die damit über den Winter auch wieder das Regiment im Freibad übernehmen. Denn ab Montag, 16. September, dürfen Hunde auf den weitläufigen Liegewiesen des Freibads auch in der kommenden Winterzeit toben.


Gegen einen Eintritt von 3 Euro pro Gespann aus Tier und Hundebesitzer können Hundeliebhaber die rund 18.000 Quadratmeter großen Freiflächen des Solimare als Auslaufgelände nutzen. Die Hunde dürfen dabei von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit freilaufen, sofern sie sozialverträglich sind. Weitere Voraussetzungen sind eine Tollwut-Impfung und eine gültige Haftpflichtversicherung. Die Tickets gibt es auch für Hundebesitzer nur über das auch bei Schwimmern bewährte Online-Ticketsystem, der Zutritt zum Bad erfolgt über ein Drehkreuz. „Ein beliebtes Angebot, das im letzten Winter bereits rund 1.500 Hundehalter genutzt haben.“

Neues Amtsblatt
Die Stadt Moers hat am 30. August ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 16 vom 29.08.2024 (1.02 MB)

Neues Amtsblatt
Am 29. August 2024 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Das Amtsblatt kann auch auf der städtischen Homepage eingesehen werden: www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/aktuelles/amtsblatt.


Saatgut teilen: Aufruf zur Saatgut-Spende in der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek Dinslaken startet im September in eine neue Runde ihrer Saatgut-Bibliothek und lädt alle Dinslakener*innen herzlich ein, Saatgut zu spenden. Das Konzept der Saatgut-Bibliothek basiert auf dem Tausch von Saatgut: Besucher*innen können Tütchen mit Gemüse-, Kräuter- oder Blumensamen mitnehmen und diese auf dem Balkon, der Fensterbank oder im Garten aussäen. Die Ernte kann dann genutzt werden, um neues Saatgut in die Bibliothek zurückzubringen.


So wächst die Saatgut-Bibliothek kontinuierlich und trägt zum Erhalt einer vielfältigen Pflanzenwelt bei. Um auch im kommenden Gartenjahr ein buntes Saatgutsortiment anzubieten, können Saatgutspenden sorgfältig beschriftet und verpackt in der Stadtbibliothek abgegeben werden. Gesucht wird Saatgut von sortenreinen und selbst gezogenen Pflanzen, sowohl von Blühpflanzen als auch von Gemüsesorten. Besonders wichtig ist, dass das gespendete Saatgut samenfest ist und aus natürlicher Züchtung stammt.


Ab Anfang September kann in der Saatgut-Bibliothek gestöbert werden. Für den Herbst steht auch eine Auswahl an Saatgut zur Verfügung, das für eine späte Aussaat geeignet ist. Wer Saatgut erntet und in die Bibliothek bringt, kann im Gegenzug neues Saatgut mitnehmen. Das Team der Stadtbibliothek freut sich über die Unterstützung von allen Hobbygärtner*innen in Dinslaken, die sich mit einer Saatgutspende an dem Projekt beteiligen möchten.

Terminservice im Bürgerbüro Hiesfeld
Dinslaken - Ab dem 19. September 2024 ist das Bürgerbüro Hiesfeld donnerstags von 14 bis 18 Uhr nur noch mit Terminbuchung besuchbar. Dadurch soll insbesondere für Berufstätige die Möglichkeit geschaffen werden, den Besuch des Bürgerbüros gerade auch zu späteren Uhrzeiten frühzeitig und verlässlich planen zu können, ohne mit Anstehen in der Warteschlange rechnen zu müssen.


Weitere Zeitfenster mit Terminbuchung sind mittwochs von 13 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. Ohne Termin kann das Bürgerbüro Hiesfeld montags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr aufgesucht werden. Noch mehr Serviceplätze gibt es im Bürgerbüro Stadtmitte. Dieses ist montags und samstags mit Terminbuchung erreichbar.


Ohne Termine kann es dienstags von 9 bis 18 Uhr, donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr aufgesucht werden. Wer Termine buchen möchte, kann dies über die städtische Homepage www.dinslaken.de erledigen.

Bürgerbüro Hiesfeld:





Die Hälfte der Studierenden mit eigener Haushaltsführung hat weniger als 867 Euro im Monat zur Verfügung
• Die Hälfte der Auszubildenden mit eigener Haushaltsführung verfügt über weniger als 1 240 Euro im Monat
• Studierende mit eigener Haushaltsführung beziehen im Schnitt 41 % ihres Einkommens aus Erwerbsarbeit, 47 % aus Unterhalt und BAföG

Die Hälfte der Studierenden mit eigener Haushaltsführung verfügt über ein Nettoäquivalenzeinkommen von weniger als 867 Euro pro Monat. Für Auszubildende mit eigener Haushaltsführung lag das mittlere Nettoäquivalenzeinkommen bei 1 240 Euro im Monat (Median), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2023 mitteilt.


Unter den genannten Gruppen mit eigener Haushaltsführung werden hier Studierende sowie Auszubildende jeweils ab 18 Jahren verstanden, die allein oder ausschließlich mit anderen Studierenden und/oder Auszubildenden zusammen leben.

Knapp die Hälfte (47 %) ihres Einkommens beziehen Studierende mit eigener Haushaltsführung aus Unterhalt von Eltern und aus BAföG-Leistungen Für Studierende, die allein oder mit anderen Studierenden oder Auszubildenden zusammen leben, ist die eigene Erwerbstätigkeit eine wichtige Einnahmequelle: Mit 41 % stammte im Schnitt der größte Teil ihrer Einkünfte aus Erwerbseinkommen.


Knapp 32 % machte private Unterstützung wie Unterhaltszahlungen von Angehörigen aus, 15 % BAföG-Leistungen oder Stipendien und knapp 13 % sonstige Einkünfte wie etwa Kindergeld oder Hinterbliebenenrente. Betrachtet man die Auszubildenden mit eigener Haushaltsführung, macht das eigene Erwerbseinkommen mit 80 % einen deutlich größeren Anteil am Gesamteinkommen aus. Dagegen bezogen sie ihr Einkommen zu deutlich geringeren Teilen aus privater Unterstützung beispielsweise von Eltern (knapp 7 %).


Auch der Anteil der BAföG-Leistungen fiel mit knapp 2 % am Gesamteinkommen wesentlich geringer aus. Einkommensstruktur von Studierenden und Auszubildenden mit eigener Haushaltsführung¹ Bar chart with 4 data series. Anteil am Nettoeinkommen in % 1 Allein oder ausschließlich mit anderen Studierenden und/oder Auszubildenden Lebende. Sonstiges Einkommen: u. a. Kindergeld und Hinterbliebenenrente.



41 % der Studierenden mit eigener Haushaltsführung leben hauptsächlich von Unterhaltszahlungen
Für 41 % der Studierenden mit eigener Haushaltsführung waren Unterhaltszahlungen beispielsweise von Eltern die wichtigste Einkommensquelle. Mehr als ein Drittel (36 %) der Studierenden mit eigener Haushaltsführung verdiente sein Geld überwiegend selbst, sprich eigene Erwerbstätigkeit war die Haupteinkommensquelle.


Für gut 14 % der Studierenden mit eigener Haushaltsführung waren BAföG-Leistungen oder Stipendien die wichtigste Einkommensart. Bei Auszubildenden mit eigener Haushaltsführung überwog für 91 % das eigene Erwerbseinkommen als wichtigste Einkommensquelle. Unterhaltszahlungen von Eltern und anderen Angehörigen waren nur für 2 % und BAföG-Leistungen nur für 1 % dieser Auszubildenden die Haupteinkommensquelle.


Relative Armutsgefährdung von Studierenden und Auszubildenden höher als in der Gesamtbevölkerung Dass viele Studierende und Auszubildende über ein insgesamt vergleichsweise geringes Einkommen verfügen, liegt auch daran, dass sie sich in einer Lebensphase befinden, in der sie in ihre Ausbildung und somit in ihr Humankapital und in ihr späteres Berufsleben investieren. Diese Einkommenssituation zeigt sich auch in Indikatoren wie der 
Armutsgefährdungsquote.


Gut ein Drittel (35 %) aller Studierenden und 18 % aller Auszubildenden waren laut EU-SILC 2023 armutsgefährdet – unabhängig davon, ob sie allein, in WGs oder noch im Elternhaus wohnten. Höher war das Armutsrisiko für diejenigen, die allein oder ausschließlich mit anderen Studierenden und Auszubildenden zusammen lebten: Unter ihnen betrug die Armutsgefährdungsquote der Studierenden 77 % und der Auszubildenden 54 %.


Zum Vergleich: Insgesamt waren gut 14 % der Bevölkerung in Deutschland armutsgefährdet. Eine Person gilt als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Nettoäquivalenzeinkommens (Median) der Bevölkerung verfügt (Schwellenwert der Armutsgefährdung). Laut EU-SILC 2023 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 1 314 Euro netto im Monat.


Um das Einkommen vollständig zu erfassen, wird das Jahreseinkommen erfragt. Dadurch beziehen sich die Fragen zum Einkommen bei der Armutsgefährdung auf das Vorjahr der Erhebung, in diesem Fall also auf das Jahr 2022. Eigenständig wohnende Studierende geben im Schnitt 54 % des verfügbaren Haushaltseinkommens für Wohnkosten aus Geringen finanziellen Spielraum lassen Studierenden und Auszubildenden vor allem auch ihre Ausgaben für Wohnen.


Das gilt insbesondere für diejenigen, die nicht mehr im Elternhaus, sondern allein oder mit anderen Studierenden und Auszubildenden zusammen leben. 2023 lag der durchschnittliche Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen für diese Studierenden bei 54 %, für diese Auszubildenden bei 42 % – und damit deutlich über der Wohnkostenbelastung der Gesamtbevölkerung (25 %).


Wohnkosten: Großteil der Studierenden- und Auszubildendenhaushalte gilt als überbelastet Liegt die Wohnkostenbelastung auch nach Abzug erhaltener wohnungsbezogener Transferleistungen noch bei mehr als 40 %, gelten Haushalte als überbelastet.


Im vergangenen Jahr traf das auf knapp zwei Drittel der Studierenden zu (61 %), die einen Haushalt allein oder zusammen mit anderen Studierenden und Auszubildenden bewohnten. Unter der vergleichbaren Gruppe der Auszubildenden galt knapp die Hälfte (47 %) als überbelastet durch ihre Wohnkosten. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung lag der Anteil bei 13 %.




Umwelt & Klima: Diese Länder bauen am meisten Torf ab
Deutschland lag im Jahr 2023 auf Platz zwei der Rangliste der Länder, die weltweit am meisten Torf abbauen. Deutschlands Anteil an der weltweiten Torfproduktion lag demnach bei 11,3 Prozent. Übertroffen wurde die Bundesrepublik nur von Finnland. Das zeigt die Statista Infografik mit Daten der U.S. Geological Survey Mineral Commodity Summaries 2024. Zu den weiteren Ländern, die viel Torf produzierten, gehören unter anderem Schweden, Kanada, Lettland und Belarus.


Werden Moore entwässert, also für die Landwirtschaft nutzbar gemacht oder Torfabbau betrieben, gelangt Sauerstoff an den gebunden Kohlenstoff und lässt ihn in die Atmosphäre entweichen. Die ursprünglichen Senken werden dann zu CO2-Quellen. Obwohl entwässerte Moore weniger als ein halbes Prozent der Landfläche der Erde ausmachen, sind sie nach Angaben des GMC für etwa 4 Prozent aller weltweiten menschlichen Emissionen verantwortlich.


Fachleute weisen seit langem darauf hin, dass dieses Ziel nur mit der sofortigen und vollständigen Wiedervernässung fast aller entwässerten Moore erreicht werden kann. Positiv entwickelt sich der deutsche Außenhandel mit Torf: Sowohl Importe als auch Exporte sind rückläufig. Der Rückgang entspricht dem Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung. Dieser Plan sieht Maßnahmen vor, mit denen die Verwendung von Torf verringert werden soll.


Ein Problem ist der Einsatz von Torf im Freizeitgartenbau. Im Klimaschutzprogramm 2030 hat sich die Bundesregierung sich daher verpflichtet darauf hinzuwirken, dass im Freizeitgartenbau auf den Einsatz von Torf in den kommenden Jahren nahezu vollständig verzichtet wird. Matthias Janson
Infografik: Diese Länder bauen am meisten Torf ab | Statista

Umwelt & Klima: Deutscher Außenhandel mit Torf rückläufig
Der deutsche Außenhandel mit Torf ist zuletzt gesunken. Sowohl Importe als auch Exporte sind rückläufig. Im Jahr 2023 hat die Bundesrepublik 802.000 Tonnen Torf importiert. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von rund 13 Prozent. Die Exporte sind im selben Zeitraum um rund 15 Prozent zurückgegangen. Auch 2022 war der Außenhandel gegenüber dem Vorjahr in ähnlicher Größenordnung zurückgegangen. Datenbasis sind Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamts und des International Trade Centers.


Der Rückgang entspricht dem Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung. Dieser Plan sieht Maßnahmen vor, mit denen die Verwendung von Torf verringert werden soll. Hintergrund ist, dass in Moorböden in vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden Kohlenstoff gebunden wurde. Wird der Rohstoff Torf den Mooren entnommen und genutzt, setzt er CO₂ frei, das die Klimakrise weiter antreibt. Deutschland zählt zu den zwölf Ländern, die am meisten Treibhausgase durch die Entwässerung von Mooren emittieren.


Ein Problem ist der Einsatz von Torf im Freizeitgartenbau. Im Klimaschutzprogramm 2030 hat sich die Bundesregierung sich daher verpflichtet darauf hinzuwirken, dass im Freizeitgartenbau auf den Einsatz von Torf in den kommenden Jahren nahezu vollständig verzichtet wird. Angestrebt wird der vollständige Verzicht bis 2026. Matthias Janson
Infografik: Deutscher Außenhandel mit Torf rückläufig | Statista

Klimawandel: So viele Emissionen entstehen durch entwässerte Moore
Deutschland zählt zu den zwölf Ländern, die am meisten Treibhausgase durch die Entwässerung von Mooren emittieren. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Greifswald Moor Centrums (GMC). Die meisten Emissionen stammen aus Indonesien, der EU und Russland. Innerhalb der Europäischen Union entfällt die Hälfte auf Deutschland, Finnland und Polen. Der weit überwiegende Teil dieser Emissionen stammt laut GMC von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Werden Moore entwässert, also für die Landwirtschaft nutzbar gemacht oder Torfabbau betrieben, gelangt Sauerstoff an den gebunden Kohlenstoff und lässt ihn in die Atmosphäre entweichen. Die ursprünglichen Senken werden dann zu CO2-Quellen.


Obwohl entwässerte Moore weniger als ein halbes Prozent der Landfläche der Erde ausmachen, sind sie nach Angaben des GMC für etwa 4 Prozent aller weltweiten menschlichen Emissionen verantwortlich. Entwässerte Moorböden emittieren weltweit pro Jahr über 1,9 Milliarden Tonnen CO₂-Äquivalente. Fast 90 Prozent davon sind auf das Treibhausgas CO₂ zurückzuführen – die übrigen Emissionen stammen von Methan und Lachgas.


Experten des GMC warnen: Ohne wirksame Gegenmaßnahmen der Politik könnten die Emissionen aus entwässerten Mooren bis zum Ende des Jahrhunderts über 40 Prozent jenes Treibhausgas-Budgets verbrauchen, das Berechnungen zufolge noch verbleibt, um die globale Erwärmung unter 1,5 Grad zu halten. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten, müssten bis 2050 die Netto-Emissionen auf null gesenkt werden. Fachleute weisen seit langem darauf hin, dass dieses Ziel nur mit der sofortigen und vollständigen Wiedervernässung fast aller entwässerten Moore erreicht werden kann.
Infografik: So viele Emissionen entstehen durch entwässerte Moore | Statista


Freitag, 30. August 2024


Emmerich – Oberhausen: DB steht in den Startlöchern für anstehenden Baumarathon   Intensive Bauphase vom 1. November 2024 bis 17. Mai 2026
• Fokus der Arbeiten rund um die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über den Wesel-Datteln-Kanal
• Projektteam bündelt für eine starke Schiene zusätzlich Arbeiten an Gleisen, Weichen, Verkehrsstationen, Oberleitung, Brücken und Lärmschutzwänden
• Strecke ist 70 Prozent der Bauzeit eingleisig befahrbar  


Der Countdown läuft: In knapp 60 Tagen beginnt auf der Ausbaustrecke zwischen Emmerich und Oberhausen die intensivste Bauzeit des gesamten Projektes. In der Zeit von Freitag, 1. November 2024, bis Sonntag, 17. Mai 2026, bündelt das Projektteam auf der Strecke ein noch nie da gewesenes Bauvolumen. Der Fokus der Arbeiten liegt dabei auf dem rund 3,5 Kilometer langen Bauabschnitt zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel.


Innerhalb von 80 Wochen krempeln Baufachleute der Deutschen Bahn (DB) die Strecke einmal komplett auf links. Dreh- und Angelpunkt der Bauphase wird der Neubau der Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal und die damit verbundene Anpassung der angrenzenden Infrastruktur sein. Um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, hat die DB den Bauablauf so optimiert, dass die Strecke zu mehr als 70 Prozent der Bauzeit eingleisig befahren werden kann.  


Stefan Ventzke, Projektleiter für den dreigleisigen Ausbau zwischen Emmerich und Oberhausen: „Was wir in der Bauphase ab November hier vorhaben, ist in der Geschichte des Ausbauprojekts einmalig. Uns ist bewusst, dass 80 Wochen Bauzeit insbesondere für Fahrgäste und Anwohnende eine Herausforderung werden. Für ihre Geduld und ihr Durchhaltevermögen bedanken wir uns schon jetzt. Klar ist aber auch: Die Arbeiten sind dringend nötig. Denn nur mit einer modernen und robusten Infrastruktur wird es uns langfristig gelingen, die Verkehrswende zu schaffen und noch mehr Menschen und Unternehmen vom klimafreundlichen Verkehrsmittel Bahn zu überzeugen.“  


• Die Bauarbeiten zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel im Detail  
Im Mittelpunkt der Arbeiten zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel steht der Neubau der Eisenbahnbrücke über den Wesel-Datteln-Kanal. Die Baufachleute der DB stehen dabei vor einer besonderen Herausforderung: Die Brücke, die eine Bundeswasserstraße kreuzt, muss nicht nur für das dritte Gleis erweitert werden, sondern auch für den Schiffsverkehr auf dem Kanal angepasst und 1,5 Meter höher als bisher gebaut werden.

Die Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal. (Fotos: Deutsche Bahn AG)


Hierfür werden zunächst die beiden jeweils rund 213 Tonnen schweren Stahlbrücken abgerissen. Um den Anschluss der Brücke an die Strecke herzustellen, passt das Projektteam auch die bestehende Infrastruktur vor und hinter der Brücke der neuen Höhe an. Hierfür tragen die Fachleute im ersten Schritt die bestehende Gleisanlage auf einer Gesamtlänge von drei Kilometern bis zu zwei Meter tief ab. Allein dafür bewegen sie rund 50.000 Kubikmeter Erdreich. Im Nachgang bauen sie den Bahndamm Stück für Stück neu auf. Danach starten hier die Arbeiten für das neue dritte Gleis.  


• Im Rahmen der anspruchsvollen Arbeiten rund um den Kanal, stehen auch der Neubau der Eisenbahnbrücke an der Poststraße sowie der Umbau des Haltepunkts in Voerde-Friedrichsfeld auf dem Programm. Damit Fahrgäste während der Bauzeit weiterhin Züge von und nach Friedrichsfeld nutzen können, baut die DB im Bereich des Industrieparks einen provisorischen Bahnhof, inklusive eines P+R-Parkplatzes.

• Zusätzlich zu diesen Arbeiten erweitert das Projektteam im Bauabschnitt zudem vier weitere Brücken – darunter auch die Eisenbahnüberführung über die Lippe – und setzt umfangreiche Ausbauarbeiten im Bahnhof Wesel um.  

Mit dem Ende der Bauarbeiten im Mai 2026 erreicht das Team einen wichtigen Meilenstein: Rund 60 Prozent der Ausbauarbeiten zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel werden zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen sein.  


• Weitere Ausbauarbeiten und Generalsanierung entlang der Strecke  
Um die vorhandenen Sperrzeiten bestmöglich zu nutzen und das Ausbauprojekt weiter voranzutreiben, ist die DB auch in allen anderen Bauabschnitten entlang der rund 73 Kilometer langen Strecke zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet aktiv. So verlegen sie beispielsweise circa 16 Kilometer des neuen dritten Gleises in Oberhausen, Dinslaken, Voerde und Haldern. Zudem bauen Fachleute allein in Dinslaken und Voerde sieben Kilometer neue Schallschutzwände.


Damit sorgt die DB dafür, dass es für Anwohner:innen entlang der Strecke deutlich leiser wird.   Zusätzlich zu den Ausbauarbeiten setzt die DB während der 19-monatigen Bauzeit  umfangreiche Instandhaltungsarbeiten in Form einer Generalsanierung um. Für mehr Qualität, Pünktlichkeit und deutlich weniger Störungen an der Infrastruktur bündelt die DB in den kommenden Jahren bundesweit im hochbelasteten Streckennetz das Baugeschehen und führt Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen im Rahmen von mehrmonatigen Generalsanierungen durch.


Zwischen Emmerich und Oberhausen arbeitet das Team dabei an der Modernisierung von etwa 30 Kilometern Gleis, der Modernisierung von drei Weichen sowie der Erneuerung der Eisenbahnüberführung an der Brinkstraße in Dinslaken. Im Zusammenspiel mit den Ausbauarbeiten entsteht so eine leistungsfähige, moderne und robuste Strecke zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet.  


• Der Abschluss des 80-wöchigen Baumarathons im Mai 2026 markiert eine wichtige Zwischenetappe im Ausbauprojekt: Seit dem Spatenstich im Jahr 2017 wird die DB dann 52 Kilometer Gleise neu bzw. umgebaut haben. Außerdem stehen zu diesem Zeitpunkt bereits knapp zwölf Kilometer der neuen Schallschutzwände und 38 Kilometer der neuen Oberleitungsanlage. Zusätzlich werden auch insgesamt 62 Weichen erneuert und 45 Brücken entlang der Strecke erweitert bzw. neu gebaut sein.  

• Auswirkungen auf den Zugverkehr  
Für die umfangreichen Ausbauarbeiten ist eine Sperrung der Strecke unvermeidlich. Die DB hat den Bauablauf jedoch so optimiert, dass der Abschnitt zwischen Emmerich und Oberhausen 70 Prozent der Bauzeit eingleisig von Zügen befahren werden kann. Während dieser Zeit können die betroffenen Regionalexpresslinien mit geringen Einschränkungen verkehren, ebenso kann der Fernverkehr rollen.


• Für die Zeit der Vollsperrung erarbeiten die Eisenbahnverkehrsunternehmen und der im Nahverkehr zuständige Aufgabenträger gemeinsam mit der DB ein leistungsstarkes Verkehrskonzept. Ziel ist es, die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrskunden während der Bauzeit möglichst gering zu halten.  


• Allgemeines zur Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen  
Die rund 73 Kilometer lange Strecke Emmerich–Oberhausen ist ein Teilstück des wichtigen europäischen Güterverkehrskorridors von Rotterdam nach Genua. Durch den stetig wachsenden Güter- und Personenverkehr hat die zweigleisige Strecke ihre Leistungsgrenze erreicht.

Ziel des durchgehenden dreigleisigen Ausbaus ist es, die Streckenkapazität zu erweitern und die betrieblichen Abläufe zu optimieren. Damit wird die Qualität des gesamten Schienenverkehrs der Region, auch des Nahverkehrs, langfristig gesteigert und die wirtschaftliche Bedeutung des Ruhrgebiets gestärkt. Zeitgleich profitieren Anwohner:innen von Schallschutzmaßnahmen entlang der Strecke.

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag für das erklärte Ziel der DB-Strategie Starke Schiene: Mit attraktiven Verbindungen und Fahrtzeiten noch mehr Menschen und Güterverkehrskunden für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen.


Rheinhausens Amateurfunker hatten Kontakt mit Internationaler Raumstation (ISS)
Am vergangenen Freitag erhielten Schülerinnen und Schüler in Meschede (NRW) die einzigartige Gelegenheit, per Funk direkt mit der Astronautin Sunita Williams (Rufzeichen KD5PLB) an Bord der Internationalen Raumstation ISS zu sprechen und ihr Fragen zu stellen. Aufgrund der enormen Geschwindigkeit der ISS, die die Erde in etwa 90 Minuten einmal umrundet, war das Kommunikationsfenster auf etwa sechs bis sieben Minuten begrenzt.


Dank der Flughöhe von rund 400 Kilometern gelang es den Rheinhauser Funkamateuren, die Antworten der Astronautin klar zu empfangen. Astronauten besitzen Amateurfunk-Rufzeichen, um unabhängig von kommerziellen Kommunikationssystemen direkten Kontakt zur Erde aufnehmen zu können. Das ARISS-Programm (Amateur Radio on the International Space Station) bietet Schülerinnen und Schülern weltweit die einmalige Gelegenheit, direkt mit Astronautinnen und Astronauten auf der Internationalen Raumstation in Kontakt zu treten.


Ziel dieser Initiative ist es, junge Menschen für eine Karriere in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und gleichzeitig ihr Interesse am Amateurfunk zu wecken. Interessierte haben die Möglichkeit, sich regelmäßig donnerstags ab 19 Uhr und sonntags ab 11 Uhr nach kurzer Voranmeldung bei den Rheinhauser Funkern im Kultur- und Freizeitzentrum an der Schwarzenberger Straße über den Amateurfunk zu informieren. Kontakt: 
www.amateurfunk-in-rheinhausen.de

Foto NASA, Titel: Internationale Raumstation (ISS) mit Funkamateuren an Bord


A 57 Ausblick: Sechsstreifiger Ausbau zwischen AK Moers und AK Kamp-Lintfort  
Moers - Die A 57 gilt als die wichtigste Verbindung der linksrheinischen Wirtschaftszentren und gehört schon heute zu den stauträchtigsten Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Prognosen zu Folge wird das Verkehrsaufkommen im Streckenabschnitt bis 2030 auf 95.000 Fahrzeuge täglich ansteigen. Im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes plant die DEGES daher den sechsstreifigen Ausbau im Abschnitt vom Autobahnkreuz (AK) Moers bis zum AK Kamp-Lintfort mit dem Ziel, den Verkehrsfluss zu verbessern und die Sicherheit auf der Strecke zu erhöhen.  


• Über das Projekt
Im Sommer 2019 wurde die DEGES beauftragt, den sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen der Anschlussstelle (AS) Krefeld-Oppum und dem Autobahnkreuz (AK) Kamp-Lintfort sowie die Erhaltung und den Betrieb der Ausbauabschnitte und der anschließenden vierstreifigen Bestandsstrecke bis zur deutsch-niederländischen Grenze im Zuge eines ÖPP-Projektes zu realisieren.

• Ausbauabschnitte (Betriebs-km): 
- Ausbauabschnitt „Krefeld“: AS KR-Oppum bis AS KR-Gartenstadt (km 66,580 bis km 60,500)
- Ausbauabschnitt „Kapellen“: AS KR-Gartenstadt bis AK Moers (km 60,500 bis km 54,800)
- Autobahnkreuz „Moers“ (bei ca. km 54,800)
- Ausbauabschnitt „Moers“: AK Moers bis AK Kamp-Lintfort (km 54,800 bis km 47,600)

- Bestandsstrecke mit vier Fahrstreifen (Betriebs-km):
AK Kamp-Lintfort bis Bundesgrenze D/NL (km 47,600 bis km 0,000)
- Umsetzung als ÖPP-Projekt Das Projekt wird als ÖPP-Projekt im Rahmen eines Verfügbarkeitsmodells umgesetzt. Die Vertragsdauer soll 30 Jahre betragen. Der ÖPP-Auftragnehmer erhält als Vergütung Abschlagszahlungen während der Bauphase sowie ein Verfügbarkeitsentgelt über die gesamte Vertragsdauer.

• Verkehrsbedeutung
Als überregionale Autobahnverbindung von der deutsch-niederländischen Grenze über Städte wie Moers, Krefeld, Neuss und Dormagen bis nach Köln gilt die A 57 als wichtigste Verbindung der linksrheinischen Wirtschaftszentren und schafft durch ihre zahlreichen Verknüpfungen mit weiteren Autobahnen auch großräumige Anbindungen ins Ruhrgebiet, in den Großraum Düsseldorf und zum niederländischen Autobahnnetz.


Mit einem Verkehrsaufkommen von bis zu 120.000 Fahrzeugen pro Tag gehört die A 57 heute zu den stauträchtigsten Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Verkehrsprognosen zufolge wird diese Belastung je nach Autobahnabschnitt auf 75.000 bis 130.000 Fahrzeuge täglich bis zum Jahr 2030 ansteigen.


NRW-Ministerin Scharrenbach und Bürgermeisterin Eislöffel besuchen Grundsteinlegung für das Solarquartier Lohberg
Dinslaken - In Lohberg wurde am Mittwoch, 28. August 2024, die Grundsteinlegung für das innovative Solarquartier Lohberg (SQL) in der Gartenstadt Lohberg gefeiert. Die Wohnbau Dinslaken GmbH hatte zu diesem besonderen Termin eingeladen. Auf dem Grundstück der ehemaligen Glückauf-Schule entsteht auf einer Fläche von 11.010 Quadratmetern ein zukunftsweisendes Wohnquartier, das insgesamt 69 Wohneinheiten in fünf Mehrfamilienhäusern umfasst.


Die Grundsteinlegung fand im Rahmen der WohneNRW-Tage statt. Bei diesen landesweiten Aktionstagen stehen innovative und zukunftsorientierte Wohnbauprojekte im Fokus. „Wohnen soll schonend fürs Portemonnaie und für die Umwelt sein.
Die Wohnbau Dinslaken GmbH geht mit bestem Beispiel voran. Modern, ökologisch und bezahlbar: Durch den Einsatz von insgesamt rund 8,2 Mio. Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen in das Solarquartier Lohberg wird ein ganzes Areal aufgewertet – Dachbegrünung, Mieterstrom sowie ein teilöffentlicher Außenbereich mit Quartiersplatz.

Für Lohberg ist die Investition insgesamt ein großer Gewinn“, sagte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen bei ihrem Besuch in Lohberg.

Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, die zugleich Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wohnbau Dinslaken ist, betonte: „Der Wandel, den wir hier erleben, ist ein Zeugnis dafür, was möglich ist, wenn Ideenreichtum, Engagement und Kompetenz aufeinandertreffen. Das Solarquartier Lohberg hat Strahlkraft über Dinslaken hinaus und schlägt die Brücke des von Bergbau geprägten Stadtteils Lohberg hin zu moderner Stadtentwicklung.
Hier werden innovative Energiekonzepte wie eine autarke Stromversorgung umgesetzt. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und ergreifen Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung. Unserer Wohnbau Dinslaken, dem Land NRW und allen Beteiligten und Unterstützer*innen danke ich sehr herzlich für das große Engagement und das nachhaltige Bewusstsein hier vor Ort.“


Petra Eggert-Höfel, Geschäftsführerin der Wohnbau Dinslaken GmbH betonte im Rahmen der Grundsteinlegung die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure, die dieses Projekt nun in die Umsetzung gebracht haben. „Wir freuen uns, dass es gemeinsam gelungen ist, das Solarquartier Lohberg, das „Quartier im Quartier“, zu realisieren und hier ein Zuhause für über 100 Bürger*innen zu schaffen.“


Wie die Wohnbau Dinslaken erläutert, wird das Projekt in zwei Bauabschnitten realisiert. Der erste Bauabschnitt mit 42 Wohneinheiten wird voraussichtlich im Spätsommer 2025 bezugsfertig sein, während die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts mit 27 Wohneinheiten im Frühjahr 2026 geplant ist. Das Solarquartier Lohberg wird durch eine Vielzahl von nachhaltigen und energieeffizienten Maßnahmen geprägt. Dazu gehört eine Mieterstrom-Photovoltaikanlage auf den Dächern und Fassaden, die in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Dinslaken realisiert wird.


Die Gebäude erfüllen den BEG-Effizienzhaus-40-Standard, was den zukünftigen Bewohnern niedrige Verbrauchskosten garantiert. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme, ergänzt durch eine Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung mittels elektronischer Durchlauferhitzer. Weitere ökologische Maßnahmen umfassen eine Dachbegrünung sowie eine innovative Oberflächenversickerung durch eine Mulden-Rigolen-Anlage, die gleichzeitig als Gestaltungselement der Außenanlagen dient.


Das Quartier bietet Wohnungen in Größen von 46 bis 113 Quadratmetern mit 2,5 bis 5,5 Zimmern. Besonderen Wert wird auf Barrierefreiheit gelegt: Alle Erdgeschosswohnungen verfügen über einen eigenen, barrierefreien Eingang und individuelle Hausnummern, die nach dem „Haus-im-Haus“-Konzept gestaltet sind. Zudem erhalten diese Wohnungen eigene Mietergärten.


Das Projekt wird durch einen Fördermix des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt, der 42 der insgesamt 69 Wohneinheiten umfasst: 26 Einheiten nach Einkommensgruppe A und 16 Einheiten nach Einkommensgruppe B. Die restlichen 27 Wohnungen werden freifinanziert. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. 15,7 Millionen Euro, wobei 8,2 Mio. Euro durch Fördermittel gedeckt sind.


Im Solarquartier Lohberg wird auch die Mobilität großgeschrieben: Neben zentralen Mobilitätsstationen und Fahrradhäusern gibt es an drei zentralen Plätzen am Rand des Quartiers Stellplätze für den ruhenden Verkehr, ausgestattet mit moderner E-Ladeinfrastruktur.


Die Südfassaden der Gebäude sind mit farbigen Beschattungselementen ausgestattet, die für ein angenehmes Raumklima sorgen. Zukunftsweisende Quartiersgestaltung Der Außenbereich des Solarquartiers wird teils öffentlich gestaltet, mit einem Quartiersplatz und Durchwegungen für Fahrräder und Fußgänger*innen, die zur Vernetzung des Quartiers beitragen. Zudem sind alle Gebäude mit Aufzügen ausgestattet, und die Kellerersatzräume befinden sich auf den jeweiligen Etagen, um den Komfort für die Bewohner zu erhöhen.


Finanzierungen von Mehrfamilienhäusern holen kräftig auf
Welch ein Wandel: Lange Zeit galt dieser Markt als extrem schwierig. Nun sind nach allen Medienberichten aus der Branche Finanzierungen für Mehrfamilienhäuser tatsächlich wieder gefragt: gegenüber dem Vorjahresquartal stieg das Geschäftsvolumen um 57,6 % auf 5,2 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorquartal (4,0 Mrd. Euro) bedeutet dies einen Zuwachs um 30 %.

Insgesamt reichten die Finanzierungs-Institute erstmals seit Herbst 2022 wieder mehr als 31 Mrd. Euro in einem Quartal aus. Das Neugeschäftsvolumen lag zudem das dritte Quartal in Folge oberhalb des Vorjahreswertes.

Grund für diese positive Entwicklung sind die Wohnimmobilienfinanzierungen, die gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel auf 20,1 (15,1) Mrd. Euro zulegten. Der Markt profitiere bereits vom stabileren Zins- und Preisumfeld und den angepassten Renditen.

Kampagne ‚Luisa ist hier‘ auch auf Moerser Kirmes
Die Aktion ‚Luisa ist hier‘ bietet Frauen, die sich sexuell belästigt fühlen, diskrete Hilfe. Auch auf der Moerser Kirmes können sich Betroffene wieder mit der Frage ‚Ist Luisa hier?‘ beim Personal des Fachdienstes Ordnung und den Ausschankbetrieben unmittelbar Hilfe holen.


Ihnen wird dann ein Rückzugsort angeboten und das weitere Vorgehen, wie zum Beispiel das Rufen eines Taxis, besprochen. Die Kampagne soll die Hemmschwelle bei der Suche nach rascher Hilfe senken. Die Aktion ‚Luisa ist hier‘ ist ein Teil des Sicherheitskonzeptes der Moerser Kirmes. Weitere Informationen gibt es unter www.luisa-ist-hier.de.

Moerser Kirmes
Dieses Jahr findet die Moerser Kirmes vom 30.08.2024 bis zum 03.09.2024 statt.
Interessante Informationen wie Programm, Attraktionen, Lageplan, Öffnungszeiten und Öffentliche Toiletten, Sanitätsdienst und Anreiseinfos finden Sie unter 
www.kirmes-moers.de.

Sie ist das größte und beliebteste Volksfest am Niederrhein und lockt Anfang September jährlich rund 500.000 Besucherinnen und Besucher in die Grafenstadt - die Rede ist von der Moerser Kirmes.


Die Veranstaltung bietet Jahr für Jahr jede Menge Spaß und Abwechslung für Groß und Klein. Mit mehr als 200 Schaustellerinnen und Schaustellern, vielen Partyzonen, Kirmesklassikern und Hightechfahrgeschäften stellt das Team des Moerser Stadtmarketings eine bunte Mischung für alle Kirmesfans zusammen. Das Spektakel in der Moerser Innenstadt findet tradtionell am ersten Septemberwochenende statt und dauert fünf Tage.


Es endet am "Kirmesdienstag" mit einem großen Höhenfeuerwerk. Event details Veranstaltungsdatum 30.08.2024 - 00:00 Uhr - 03.09.2024 - 23:00 Uhr Veranstaltungsort 47441 Moers (Innenstadt/Kastellplatz/Haagstraße/Meerstraße/Steinstraße/ Hombergerstraße/Otto-Hue-Straße/Bankstraße/Friedrich-Ebert-Platz)


Kopfkino-Vorlesen für die Kleinsten am 31. August
Am Samstag, 31. August 2024 findet ab 10:30 das nächste „Kopfkino“ In der Stadtbücherei Kleve, Wasserstraße 30-32, statt, diesmal für die Kleinsten ab 4 Jahren. Vorlesepate Hans-Peter Bause und drei ausgezeichnete Nachwuchstalente aus der Johanna-Sebus Grundschule, Jana Schütz, Kaja Hoffrichter und Berkat Baran, lesen aus dem Buch "Freche Feen, zauberhafte Elfen und mutige Prinzessinnen". 


Alle heiteren Geschichten haben einen Umfang von sechs bis acht Minuten. Drachen, Prinzen, Ritterratten, sprechende Spiegel, Glasperlenschlösser - das alles und noch viel mehr gibt es in den märchenhaften, fantastischen und abenteuerlichen Geschichten. Der Eintritt zum Kopfkino ist selbstverständlich frei. Anmeldung nicht erforderlich.



Die Kantine der Kreisverwaltung Wesel ist Bio-zertifiziert
Der Kreis Wesel freut sich, das Bio-Zertifikat für die Außer-Haus-Verpflegung (Bio-AHVV) von der Gesellschaft für Ressourcenschutz (GfRS) erhalten zu haben. Dieses Zertifikat bescheinigt, dass die Kantine des Kreises Wesel Bio-Produkte anbietet und diese entsprechend kennzeichnet.  Seit Mitte August 2024 werden für die Mittagessen in der Kantine und für die Schulessen in den Förderschulen Nudeln, Reis und regionale Kartoffeln ausschließlich in Bio-Qualität verwendet.


Im Laufe des Septembers wird zudem der bislang eingesetzte fair gehandelte Kaffee zusätzlich in Bio-Qualität sein. Besonderen Wert legt die Kantine auf den Bezug regionaler Bio-Produkte und unterstützt damit den ökologischen Anbau am Niederrhein. Die Bio-Kartoffeln werden in Sonsbeck angebaut und in dem Verarbeitungsbetrieb Küchenfreund in Issum-Sevelen geschält, gewaschen und portionsgerecht geschnitten. Dies ist ein wichtiger Beitrag für die Stärkung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten in der Außer-Haus-Verpflegung. 


„Diese Zertifizierung ist ein weiterer Baustein für noch mehr Nachhaltigkeit und regionale Verantwortung. Auch wenn für mich persönlich die grundsätzliche Sicherung der regionalen Lebensmittelerzeugung die höchste Priorität hat, ist der gezielte Einsatz von Bio-Produkten in unserer Kantine der nächste konsequente Schritt nicht nur über eine bessere Bewahrung der Schöpfung zu reden, sondern auch ganz konkret zu handeln.


Als Ökomodellregion Niederrhein sehe ich uns besonders in der Verpflichtung auch selber als Kreisverwaltung eine Vorreiterrolle einzunehmen“, so Landrat Ingo Brohl zur Auszeichnung. Die GfRS führte im Juli eine Inspektion der Kantine, der Lieferwege und des Konzeptes zum Nachweis des Bio-Wareneinsatzes durch. Die Vorgaben der Verordnung werden alle erfüllt. In einem unkomplizierten Verfahren wurde dem Kreis Wesel sein Engagement für höchste Qualität und Transparenz bei der Verpflegung bescheinigt. 


Stephan Ewert, Fachdienstleiter Finanzbuchhaltung und zuständig für die Kantine, betonte die Vorteile der Umstellung auf Bio-Produkte: „Die Einführung von Bio-Lebensmitteln in unserer Kantine bedeutet nicht nur eine höhere Qualität der Speisen, sondern auch eine positive Resonanz bei unseren Kolleginnen und Kollegen. Wir setzen auf Frische, Geschmack und verantwortungsvolle Beschaffung.“.


Die Bio-Zertifizierung der Kantine ist ein klares Signal des Kreises Wesel, wie wichtig der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Unterstützung der regionalen Landwirtschaft sind. Der Umstieg auf Bio-Produkte reduziert den ökologischen Fußabdruck und fördert eine nachhaltigere Ernährung für die Mitarbeitenden und Besucherinnen und Besucher des Kreishauses sowie für die Schülerinnen und Schüler der Förderschulen. Als Träger der Öko-Modellregion Niederrhein, die den Umstellungsprozess beratend und unterstützend begleitet hat, möchte der Kreis Wesel auch ein Zeichen für mehr Bio setzen und Einrichtungen motivieren bioregionale Produkte einzusetzen.


Die beiden Kreise Kleve und Wesel bezuschussen daher noch bis Ende des Jahres die Bio-Zertifizierung von Einrichtungen aus den Bereichen der Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Handel.  Wer die Förderung in Anspruch nehmen möchte, muss langfristig mindestens ein Bio-Produkt aus einem der beiden Kreise beziehen. 


Die Förderrichtlinie gibt es hier einzusehen: https://ömr.de/niederrhein/projekte/foerderung-der-bio-zertifizierung 
Alle interessierten Einrichtungen, die ihre Verpflegung auf mehr regionale Bio-Produkte umstellen möchten, lädt die Öko-Modellregion Niederrhein herzlich zum nächsten Arbeitsgruppentreffen am 12. September 2024 um 16 Uhr in das Kreishaus Wesel ein. Mehr dazu unter: https://ömr.de/termine/detail/oemr-niederrhein/ag-bio-ahv.

V.l.: Landrat Ingo Brohl, Fachdienstleiter Stephan Ewert und Kirstin Surmann, Managerin der Öko-Modellregion Niederrhein, freuen sich über die Zertifizierung der Kantine im Kreishaus Wesel.  


Erstes Halbjahr 2024: Mehr Baugenehmigungen für Wohnungen
Die Bauämter im Ruhrgebiet erteilten im ersten Halbjahr 2024 Baugenehmigungen für 4.230 Wohnungen. Damit wurden rund 15,5 Prozent mehr Wohungen genehmigt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Gegensatz dazu sank in Gesamt-NRW die Zahl der Genehmigungen um 6,7 Prozent.


Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor. 3.381 Wohnungen (+ 442) sollen in neuen Wohngebäuden entstehen, 645 (- 35) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. durch Ausbau von Dachgeschossen). In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) sind weitere 204 Wohnungen (+162) geplant.



NRW-Inflationsrate liegt im August 2024 bei 1,7 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von August 2023 bis August 2024 um 1,7 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Damit sinkt die Inflationsrate erstmals seit April 2021 (damals: +1,9 Prozent) unter die Zwei-Prozent-Marke. Der Preisindex sank gegenüber dem Vormonat (Juli 2024) um 0,1 Prozent.


Vorjahresvergleich: Fernwärme um 31,5 Prozent teurer als im August 2023 Zwischen August 2023 und August 2024 stiegen die Preise für Fernwärme (+31,5 Prozent) sowie Nahrungsmittel wie Butter (+25,7 Prozent) und Kekse (+16,9 Prozent). Bei Frucht- und Gemüsesäften (+14,5 Prozent) verteuerte sich insbesondere Orangensaft oder ähnlicher Fruchtsaft (+25,8 Prozent).

Günstiger angeboten als im Vorjahresmonat wurden Möhren (−11,2 Prozent). Auch Kraftstoffe (−7,1 Prozent), darunter insbesondere Dieselkraftstoff (−9,2 Prozent), verzeichneten einen Preisrückgang. Vormonatsvergleich: Paprika um 14,4 Prozent günstiger als im Juli 2024 Zwischen Juli 2024 und August 2024 sanken die Preise für Paprika (−14,4 Prozent), Kartoffeln (−12,9 Prozent) und Möhren (−9,9 Prozent).

Auch Weintrauben (−9,7 Prozent) und Kopf- oder Eisbergsalat (−8,6 Prozent) wurden günstiger. Dagegen stiegen die Preise für alkoholfreies Bier, Malzbier oder Ähnliches (+7,8 Prozent), Mineralwasser ohne Kohlensäure (+7,5 Prozent) und Gurken (+5,9 Prozent). (IT.NRW)



Wie viele Bankfilialen gibt es in Deutschland?
Der deutsche Bankenmarkt ist der größte in ganz Europa. Hier tummeln sich in etwa so viele Banken, wie in Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien zusammen. Doch die Branche befindet sich im Umbruch. Neue, digitale Technologien und junge Fintech-Konkurrenten führen zu mehr Onlineangeboten – mit Auswirkungen auf die Zahl der Bankfilialen in Deutschland. Wie die Infografik von Statista mit Daten der Bundesbank (PDF-Download) zeigt, gab es im Jahr 2007 noch über 36.000 Filialen – 2023 waren es nur noch 19.501.


Auch die Zahl der Kreditinstitute sinkt: Waren es 2013 Jahren noch rund 2.000 Banken, sind es 10 Jahre später nur noch etwas mehr als 1.400. Gemessen am Geschäftsvolumen stellen die öffentlich-rechtlichen Institute, wie die Sparkassen und Landesbanken, eine der wichtigsten Bankengruppen in Deutschland dar. Öffentlich-rechtliche Institute befinden sich ganz oder überwiegend im Besitz der öffentlichen Hand.


Gemessen an der Bilanzsumme ist die Deutsche Bank das größte Kreditinstitut Deutschlands. Diese wird den der Gruppe der privaten Geschäftsbanken bzw. der Kreditbanken zugeordnet. Im Jahr 2021 war die Deutsche Bank mit einer Bilanzsumme von rund 1,51 Billionen US-Dollar auch unter den 25 führenden Instituten der Welt zu finden. Matthias Janson
Infografik: Wie viele Bankfilialen gibt es in Deutschland? | Statista

Wie viele Bankfilialen gibt es in Europa?
Die Dichte des Netzes von Bankfilialen liegt in Deutschland unter dem Durchschnitt aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Je 10.000 Einwohner gibt es hierzulande 2,3 Bankfilialen, wie die Statista-Berechnung auf Basis von Daten der Europäischen Zentralbank zeigt. Der Durchschnitt aller 27 EU-Länder liegt bei 2,9 Filialen. Die höchste Filialdichte gibt es in Bulgarien mit 7,8, gefolgt von Frankreich (4,9), Spanien (3,8) und Österreich (3,6).


Schlusslichter sind Estland, die Niederlande und Lettland - hier liegt die Filialdichte jeweils unter der Marke von einer Filiale je 10.000 Einwohner. Die Zahl der Bankfilialen ist in Deutschland seit Jahrzehnten rückläufig. Allein in den letzten 10 Jahren ist sie um rund 46 Prozent zurückgegangen.

"Die zunehmende Verbreitung des Onlinebanking sowie der weiterhin bestehende Kostendruck führten zu einer Verschlankung des Filialnetzes in quasi allen Banksektoren", stellte die Bundesbank fest.
Weil viele Menschen Bankgeschäfte am heimischen Computer oder per App auf dem Smartphone erledigen, dünnen Geldhäuser seit Jahren ihr teures Filialnetz aus. Mehr als 80 Prozent der Deutschen erledigen ihre Bankgeschäfte laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken online.
Infografik: Wie viele Bankfilialen gibt es in Europa? | Statista

Trend zum Online-Banking ungebrochen
Der Anteil der Menschen in Deutschland, die ihre Bankgeschäfte auch über Online- und Mobile-Banking erledigen, steigt seit Jahren. In diesem Jahr liegt er einer Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken zufolge bei 84 Prozent. Im Jahr 2018 traf dies nur auf die Hälfte der Befragten zu. Besonders starken Zuwachs gab es in den letzten Jahren in der Altersgruppe der ab 60 Jährigen. 2018 haben hier lediglich 23 Prozent Online- bzw. Mobile-Banking betrieben.


2024 schließlich sind es bereits 72 Prozent. Nach Angaben des Bankenverbands werden unter allen online in Anspruch genommenen Bankdienstleistungen Kontostandabfragen und Überweisungen mit Abstand am häufigsten genutzt. 82 bzw. 78 Prozent der Befragten geben demnach an, dass sie diese Funktionen „oft“ oder „sehr oft“ nutzen. Aktien- und andere Wertpapiergeschäfte werden immerhin von 21 Prozent der Befragten (sehr) oft, von weiteren 27 Prozent hin und wieder online erledigt.


Online-Banking wird von den allermeisten Deutschen laut Bankenverband als sicheres Verfahren wahrgenommen. So hat das Vertrauen in die Sicherheit von Online-Banking gegenüber 2022 auch noch einmal zugenommen. Mittlerweile sagen mit 81 Prozent vier Fünftel der Befragten, dass Online-Banking „sicher“ (59 Prozent) oder „sehr sicher“ (22 Prozent) ist.
Infografik: Trend zum Online-Banking ungebrochen | Statista


Donnerstag, 29. August 2024


Gemeinsamer Bundesausschuss GBA - Prof. Josef Hecken zum Kabinettsbeschluss des Gesundes-Herz-Gesetz: „Änderungen richtig und sinnvoll“ 
Berlin/Niederrhein, 28. August 2024 – Heute hat das Bundeskabinett den Entwurf zum Gesundes-Herz-Gesetz (GHG) beschlossen. Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA): „Am eigentlichen Ziel der gesetzlichen Änderungen bestand nie Zweifel. Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen möglichst früh erkannt und bekämpft werden. Mit dem heute beschlossenen Entwurf stimmt auch der Weg wieder: umfassende Recherche der aktuellen wissenschaftlichen Studienlage, breite fachliche Diskussion und Abwägen von Nutzen und Risiken.

Es ist richtig und sinnvoll, dass die Bundesregierung die im Stellungnahmeverfahren von den drei unparteiischen Mitgliedern des G-BA und vielen anderen Organisationen vorgetragenen massiven Bedenken gegen die ursprünglichen Regelungen aufgegriffen hat. Die Gefahr, dass die Gesundheitsversorgung stärker in Richtung Staatsmedizin rückt, ist durch den neuen Entwurf zunächst einmal deutlich reduziert.


Vorgesehen ist nun, dass der GBA wie in anderen Fällen auch die Details der Versorgung regeln soll. Das betrifft sowohl die Grenzwerte für Statinverordnungen, die er in einem bereits begonnenen Verfahren risikoabhängig festlegen und regeln wird, wie auch den Ausbau von Früherkennungsuntersuchungen. Hier wird unser Augenmerk zum einen auf Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern liegen, die familiär-genetisch vorbelastet sind. Denn damit haben diese Kinder ein erhöhtes Risiko für eine spätere Erkrankung.


Zum anderen nehmen wir auch Erwachsene stärker in den Blick, um durch zusätzliche Vorsorgeangebote kardiovaskuläre Risiken bei ihnen früher zu erkennen. Entscheidungen in strukturierten Verfahren umzusetzen, ist die Kernkompetenz des G-BA. Das macht er fachlich versiert, verlässlich und verantwortungsbewusst.


Wie bei anderen Aufgaben auch werden wir alle medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften anhören, die Expertise des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen nutzen, in den Austausch mit der Patientenvertretung treten sowie mit Versorgungspraktikerinnen und Versorgungspraktikern diskutieren. Auf diesem breiten Fundament werden wir dann beraten, Vor- und Nachteile jeder Intervention sorgfältig abwägen und fundierte Regelungen beschließen, die den Patientinnen und Patienten auch wirklich nutzen.


So kommt man schnell zu medizinisch sachgerechten Entscheidungen – politisch motivierte staatsmedizinische Vorgaben braucht es da nicht. Bedauerlich ist, dass der Kabinettsbeschluss der Primärprävention nicht die Bedeutung beimisst, die ihr zukommen sollte. Vielmehr sieht der Gesetzentwurf immer noch vor, dass die Krankenkassen ihre Leistungen zur verhaltensbezogenen Prävention zu Gunsten der Früherkennungsmaßnahmen umschichten sollen.

Gerade bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann in vielen Fällen aber eine gesundheitsbewusstere Lebensgestaltung und Änderung des Lebensstils wesentlich effektiver sein, als die lebenslange Verabreichung von Medikamenten.“

Grundwasserbrunnen untersucht: Keine Belastung im Umfeld des ehemaligen Stadtbads
Kleve - Nachdem im Zuge der Entwicklung des ehemaligen Stadtbadgeländes am Königsgarten Boden- und Grundwasserproben entnommen worden sind, wurden auf dem Stadtbadgrundstück Grundwasserbelastungen ermittelt. Nun wurden umliegende private Grundwasserbrunnen untersucht. Dort wurden keine Grundwasserbelastungen nachgewiesen.


Anfang Juni 2024 hatte die Stadt Kleve Anwohnerinnen und Anwohner im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Stadtbades dazu aufgerufen, vorsorglich auf die Nutzung von Grundwasser zu verzichten. Seinerzeit wurde betont, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handle. Für weitergehende Untersuchungen bat die Stadt Kleve Anwohnerinnen und Anwohner darum, ihre privaten Grundwasserbrunnen für weitergehende Untersuchungen zu melden.


Zwischenzeitlich konnten sechs Grundwasserbrunnen auf privaten Grundstücken im Umfeld des Stadtbades durch einen zertifizierten Gutachter beprobt werden. Laut Gutachten konnten in keiner der entnommenen Grundwasserproben gaswerktypische Schadstoffe nachgewiesen werden. Die untersuchten Messwerte für Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Cyanide lagen unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenzen.


Die Nutzung des Grundwassers zur Gartenbewässerung muss demnach nicht länger eingeschränkt werden. In einer aktuellen Stellungnahme bestätigt auch die Untere Bodenschutzbehörde des Kreises Kleve, dass keine Bedenken gegen die Nutzung des Grundwassers für die Bewässerung von Gärten bestehen.


Bei sensorischen Auffälligkeiten, etwa deutlicher Geruch oder starke Verfärbungen des Grundwassers, sollte von einer Nutzung vorsorglich Abstand genommen und die Wasserqualität erneut überprüft werden. Die Stadt Kleve dankt allen Anwohnerinnen und Anwohnern, die eine Beprobung ihrer Grundwasserbrunnen erlaubt haben. Über die Ergebnisse der Messungen wurden die Anwohnenden schriftlich informiert.


Danke an den Sport: Bürgermeisterin Eislöffel begrüßte zum Sommerlichen Empfang
Dinslaken: Jedes Jahr am Montag nach den DIN-Tagen ist es so weit: Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel begrüßt zum Sommerlichen Empfang im Burginnenhof des Rathauses. Im Jahr der Fußball-EM im eigenen Land und der Olympischen Spiele stand der Sommerliche Empfang am 26. August 2024 unter der Überschrift „Sport“.


Über 200 Gäste waren der Einladung von Bürgermeisterin Eislöffel gefolgt. In ihrer Rede bedankte sich die Bürgermeisterin für das Engagement ihrer Gäste und die Förderung des Sports: „Sie alle bilden das Fundament der vielfältigen Sportangebote in unserer Stadt und Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung für uns. Sport ist ein wesentlicher Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens und hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gemeinschaft, unsere Netzwerke, unsere Gesundheit und unseren Zusammenhalt.


Im Sport wird Teamgeist gelernt, gegenseitiges Unterstützen, gemeinsam Erfolge feiern, aber auch Niederlagen akzeptieren und verarbeiten lernen. Diese Gemeinschaft ist wichtig und macht Dinslaken lebenswert“, so die Bürgermeisterin. Michaela Eislöffel, die nach Ihrer Verwaltungsausbildung beim Landessportbund NRW als Sachbearbeiterin für die Sportjugend NRW tätig war, bildete als Honorarlehrkraft über 20 Jahre lang Übungsleiter*innen für den Kinder- und Jugendbereich aus. 


Unter den Gästen des sommerlichen Empfangs waren unter anderem Trainer*innen, Betreuer*innen, Schiedsrichter*innen, Vorstandsmitglieder, Platzwarte, Sportler*innen, Sponsor*innen sowie Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Alexx Marrone.


Straßenbauarbeiten in der Pastor-Janßen-Straße schreiten voran – Sperrung ab Montag
Wesel - Ab voraussichtlich Montag, 02. September 2024, sind die Straßenbauarbeiten in der Pastor-Janßen-Straße so weit fortgeschritten, dass die Kramperstraße und die Kreuzung Kramperstraße / Pastor-Janßen-Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. 


Dennoch bittet die Stadt Wesel, vorsichtig zu fahren, da noch mit Baustellenverkehr zu rechnen ist. Zudem könnte noch Fugenmaterial auf der Fahrbahn und den Gehwegen liegen.  Erfreulich ist, dass die Pflasterarbeiten in der Pastor-Janßen-Straße weiter in Richtung Esplanade voranschreiten.


Deshalb wird der Kreuzungsbereich Kaldenberg / Pastor-Janßen-Straße zeitnah gesperrt. Der Abschnitt zwischen den Straßen Kaldenberg und Esplanade wird ab Montag, 02. September 2024, für den Verkehr gesperrt. Der Bypass über die Esplanade zum Kaldenberg bleibt offen. 


Ausschuss für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing tagt
Am Dienstag, den 10. September 2024, tagt der Ausschuss für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem.


Programm zum Tag des offenen Denkmals 2024 in Kleve
Zum “Tag des offenen Denkmals”, der jährlich bundesweit am zweiten Sonntag im September stattfindet und in diesem Jahr das Thema “Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte” trägt, haben Klever Vereine, Stadtführer*innen und Museen gemeinsam mit der Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH ein vielfältiges Programm zusammengestellt.


•  So lädt der Heimatverein Griethausen von 11 bis 18 Uhr zur Eisenbahnbrücke nach Griethausen ein, wo es neben der Möglichkeit zur Begehung der Brücke auch kurze Vorträge (um 13 Uhr und 15.30 Uhr), historische Bilder und weitere geschichtliche Informationen gibt. Die musikalische Untermalung übernimmt “Antenne Griethausen” und für Heißes vom Grill und kühle Getränke ist auch gesorgt.

Um 11 Uhr startet parallel die Führung “Das Hochwasser des Rheins und die Deichbrüche aus dem Jahre 1809” mit der zertifizierten Gästeführerin Hildegard Liebeton. Treffpunkt für den 90-minütigen Spaziergang ist am Johanna Sebus Denkmal, eine Anmeldung ist vorab erforderlich auf www.kleve-tourismus.de oder unter 02821/84806.


•  Das Klever Schuhmuseum ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet und bietet um 13 Uhr eine Führung durch die Sammlung von Schuhen, Werkzeugen und Maschinen an. Auch die Sonderausstellung “Fußballschuhe gestern und heute” ist noch zu sehen.

•  Das Museum Kurhaus Kleve lädt zu einer rund 60-minütigen Führung zum Thema Gartendenkmal mit Gerd Borkelmann ein, die um 14 Uhr stattfindet und die barocke Gartenanlage sowie den Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen thematisiert.

•   Um 14 Uhr findet zeitgleich die Führung “Klever Gartenkunst – Wahrzeichen vom 17. Jahrhundert bis heute” mit Gerlinde Semrau-Lensing statt, die in rund 90 Minuten vom Prinzenhof zum Cupido und zum Trophäenmal Columna bis zur Conche im Freudental und dem Brückchen am Flak-Wetering führt. Der Rundgang wird vom Arbeitskreis Kermisdahl Wetering im Klevischen Verein für Kultur und Geschichte angeboten und startet am Prinzenhof/Ecke Nassauer Allee.


“Wir freuen uns über die Angebote der Vereine und Museen die zeigen, dass Kleve viele “Wahr-Zeichen” hat” so die WTM-Organisatorinnen Antonia Pieper und Martina Gellert. “Damit wird die Bedeutung des Denkmalschutzes betont”. “Wahr” ist in diesem Zusammenhang auch als authentisches Zeugnis der Vergangenheit zu sehen, „Zeichen“ setzen die Denkmale in ihrer Umwelt. Es gibt auch ganz persönliche Wahrzeichen, etwa das Schuhmuseum für die vielen tausend Menschen, die einst in der Schuhindustrie gearbeitet haben. Das bundesweite Programm, ein Gewinnspiel, eine Fotoaktion und weitere Informationen gibt es auf www.tag-des-offenen-denkmals.de


Veränderte Abfallentsorgung im Stadtgebiet Kleve am 6. September 2024
Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) weisen darauf hin, dass am Freitag, den 06. September 2024, der Wertstoffhof geschlossen bleibt. Es werden an diesem Tag keine Abfälle angenommen. Darüber hinaus ist die Verwaltung der USK an dem Tag nicht erreichbar.


Wie im Abfallkalender dargestellt, werden die gewohnten Abfuhrtage in der 36. KW verändert. Die Leerung der braunen Tonne / Bio (Bezirk 5) und die Abholung der Wertstoffe (Bezirk C/D) wird am 09.09.2024 stattfinden. Alle anderen Bezirke bleiben im gewohnten Rhythmus.


Veranstaltungen der VHS Kleve im September 2024
- vhs.wissen live: Den Hörsaal ins Wohnzimmer holen! Online

 In einer einzigartigen bundesweiten Kooperation bringen Volkshochschulen Vorträge von Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft online in Ihr Wohnzimmer. Die Themen im September:

- "Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte" (Mo, 16.09.2024, 19:30 Uhr),
- "Deals mit Diktaturen: Eine andere Geschichte der Bundesrepublik" (Mo, 23.09.2024, 19:30 Uhr),
- "Stonehenge: Archäologie, Geschichte, Mythos" (Mi, 25.09.2024, 19:30 Uhr) und - "Tausend Aufbrüche: Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren" (So, 29.09.2024, 19:30 Uhr).

- Sie waren die Ersten - Pionierinnen der Frauengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (A122002), Do, 12.09.2024, 18:30 Uhr, VHS Kleve


Viele der Frauen, die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu „Pionierinnen“ wurden, sind heute vergessen. Oder kennen Sie etwa Hildegard Wegscheider, die als erste Frau in Preußen erfolgreich eine Abiturprüfung ablegte? Und ihren Versuch, sich anschließend an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität zu immatrikulieren, was von Dekan Heinrich von Treitschke mit der Begründung abgelehnt wurde: „Ein Student, der sich nicht besaufen kann? Unmöglich!"?


Der Vortrag wird in Bild, Wort und kurzen Filmszenen Frauen vorstellen, die – auch wenn sie sich selten in den Geschichtsbüchern wiederfinden – zu Pionierinnen ihrer Zeit in Bildung, Wirtschaft, Kultur und Sport wurden. Mit Militanz zum Frauenstimmrecht - die Suffragetten-Bewegung im frühen 20. Jahrhundert (A122003), Do, 26.09.2024, 18:30 Uhr,


VHS Kleve
Als das britische Parlament im Jahr 1905 den Antrag auf Einführung des Wahlrechts für Frauen ablehnte, da entschloss sich die 1903 gegründete britische „Women’s Social and Political Union“ unter ihrer Vorsitzenden Emmeline Pankhurst, „… den seit Jahrzehnten erfolglosen Ruf nach dem Frauenwahlrecht unüberhörbar (zu) machen“ und zu zunehmend radikaleren Mitteln zu greifen.


Den vorwiegend bürgerlichen Akteurinnen, die bald von der britischen Presse als „Suffragetten“ bezeichnet wurden, gelang es in den folgenden Jahren, Hunderttausende von Frauen für ihr Anliegen zu mobilisieren und dabei Aktionsformen zu entwickeln, die den gängigen Konstruktionen von Weiblichkeit in der damaligen Zeit massiv widersprachen.


Der Vortrag wirft in Wort, Bild und Ausschnitten aus Historienfilmen einen Blick auf die gesellschaftliche Situation von Frauen in dieser Zeit, stellt wichtige Akteurinnen der Suffragetten-Bewegung vor und beleuchtet die Beweggründe, die schließlich zur Anwendung von Gewalt in der Auseinandersetzung um das Frauenstimmrecht und die Einstellung des Kampfes 1914 führten.


- Nachtführung durch den Tiergarten Kleve (A151005), Fr, 13.09.2024, 21:00 Uhr, Tiergarten Kleve
Nichts für Schlafmützen! Bei unserer Nachtführung nimmt Sie ein/e erfahrene/r ZoomitarbeiterIn mit in den nächtlichen Tiergarten. Welche Tiere blühen nachts erst so richtig auf? Was machen unsere Gürteltiere nachts? Wie schlafen Rote Pandas? Freuen Sie sich auf unvergessliche Einblicke! Blick in die Zookunft - der Tiergarten Kleve im Wandel (A151006), Fr, 27.09.2024, 15:15 Uhr, Tiergarten Kleve


Der Tiergarten Kleve entwickelt sich mit großen Schritten in ein modernes Natur- und Artenschutzzentrum. So sind bereits in den letzten Jahren zahlreiche neue, naturnahe Anlagen für Rote Pandas, Zwergseidenäffchen und Präriehunde entstanden. Doch welche Projekte stehen als nächstes an? Begleiten Sie eine/n TiergartenmitarbeiterIn eine Dreiviertelstunde durch den Tiergarten und erfahren Sie, wie der Tiergarten von morgen in Kleve Stück für Stück wächst.


- Wandern mit Lamas - Entspannung aus der neuen Welt (A151003), Sa, 28.09.2024, 14:00 Uhr, Kleve
Thomas Brückner hält seit sieben Jahren Lamas. In einer Einführung vermittelt er Kenntnisse über diese besondere Tierart (Herkunft, Eigenschaften, Verwendung), bevor er mit Ihnen zu einer Wanderung in die schöne Umgebung Kleves aufbricht. Jeder Teilnehmer erhält Gelegenheit, einmal eines der Tiere zu führen. Die Veranstaltung ist für Familien mit Kindern ausdrücklich geeignet.


- Frühstücksimpulse: Kick-off in den Arbeitstag (A621107), ab Mi, 25.09.2024, 07:30 Uhr, Online
Diese 45 morgendlichen Online-Minuten stärken Sie für den kommenden Arbeitstag und darüber hinaus. Kurz und bündig werden zentrale Herausforderungen thematisiert und konkrete Anregungen gegeben. Unser Leitmotiv: aus der Praxis für die Praxis. Jedes Modul endet dabei mit fünf praktischen Impulsen. Diesen nützlichen Benefit können und sollten Sie in der Arbeitspraxis beherzigen!


- Einführung Stressmanagement (A621081), Di, 17.09.2024, 17:00 Uhr, Kleve (An der Landwehr) Ihr Alltag hat viele stressige Situationen und es bleibt kaum Zeit für Sie selbst übrig. Sie würden gerne Stress abbauen, wissen aber nicht genau, wie? Dann sind Sie in diesem Kurs richtig. Er bietet ein vielfältiges Angebot verschiedener, kurzweiliger, praktischer Übungen, die sich im Alltag gut integrieren lassen. Von Atemtechniken bis zu mentalen Strategien werden wir gemeinsam eine Reise zur Gelassenheit und Entschleunigung entwickeln

- Crashkurs Rhetorik (A621003), Sa, 21.09.2024, 09:30 Uhr, VHS Kleve
Das eintägige Intensiv-Training vermittelt im Wechsel von theoretischen Inputs und praktischen Übungen "kurz und knackig" die wesentlichen Voraussetzungen, um vor anderen Menschen sicher und souverän aufzutreten, sie für sich einzunehmen und mit guten Argumenten zu überzeugen. Nicht der perfekte Redner ist gefragt, sondern der menschlich und inhaltlich fesselnde Vortragende.

Inhalte des Crashkurses sind: Umgang mit Lampenfieber, die eigene Wirkung verbessern, den "roten Faden" finden, der gelungene Redeaufbau und das freie Sprechen mit Stichwortkonzept. Sprache, Körpersprache und natürliches Auftreten werden trainiert und mit Videofeedback analysiert.


- Vorsicht bei Online-Verträgen (A161001), Mi, 11.09.2024, 18:00 Uhr, Online
Ein Online-Vertrag ist schnell geschlossen, aber leider kommt es dabei auch so manches Mal zu Problemen. Es ist wichtig, schnell aktiv zu werden, ansonsten kann es teuer werden. Was ist zu tun? Das beantwortet Carmen Hesse, Leiterin der Verbraucherzentrale Kreis Kleve, im Rahmen dieses kostenlosen Online-Vortrags.

Am 7. September altes und modernes Moers entdecken
Einen interessanten Einblick in die Entwicklung von Moers im 20. und 21. Jahrhundert bietet die Stadtführung am Samstag, 7. September. Der Rundgang startet um 10.30 Uhr vor dem Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell 9).

(Foto: privat)

Gästeführer Dr. Wilfried Scholten erläutert bei dem Rundgang durch die Altstadt den tiefgreifenden Wandel sowie die Entwicklung zu einer modernen Stadt, den das ehemals kleine Moers durch den Bergbau erfahren hat. Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.

Offenes Verfahren: Lieferung von elektr. Energie (Ökostrom) an die Abnahmestellen der Stadt Wesel
Die Stadt Wesel schreibt die Beschaffung von Ökostrom in einem offenen Verfahren europaweit aus.   2024-08-27_eu_bk_strombeschaffung.pdf (92.26 KB)



28 % mehr Geburten montags bis freitags als an Wochenenden
Im Jahr 2023 wurden pro Tag durchschnittlich 1 899 Kinder geboren. Die Zahl der montags bis freitags geborenen Kinder war dabei mit 2 037 um 443 oder 28 % höher als die der Babys, die an einem durchschnittlichen Wochenende zur Welt kamen (1 594).


Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage einer neuen Auswertung für die Jahre 2014 bis 2023 mitteilt, unterscheiden sich die Geburtenzahlen zwischen den normalen Arbeitstagen und dem Wochenende in allen Kalenderwochen des Jahres deutlich. Auch an Feiertagen werden vergleichsweise weniger Kinder geboren. Im Jahr 2023 kamen zum Beispiel an den Weihnachts- und Osterfeiertagen lediglich 1 444 Babys pro Tag zur Welt.

Die meisten Kinder wurden an einem Julitag geboren, die wenigsten an einem Dezembertag Seit Anfang der 1980er Jahre bildete sich ein charakteristisches saisonales Muster heraus, mit den meisten Geburten im Juli, August und September. Im Jahr 2023 wurden zwar die meisten Kinder im Juli und August geboren, der September gehörte aber nicht zu den geburtenreichsten Monaten. Die meisten Kinder wurden vergangenes Jahr mit 2 310 Babys am 10. Juli geboren, die wenigsten Babys kamen am 25. Dezember zur Welt (1 357).



Nuklearwaffen: China baut Atomarsenal aus
Im Vergleich zum Vorjahr hat China die Anzahl seiner atomaren Sprengköpfe ausgebaut. Das geht aus Daten des Friedensforschungsinstituts SIPRI hervor. Statt der im Januar 2023 veranschlagten 410 Sprengköpfe verfügt Peking nun über 500 einsatzfähige Gefechtsköpfe. Auch in Indien und Nordkorea wurden die Atomarsenale ausgebaut, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Die Gesamtzahl der einsatzfähigen Sprengköpfe taxieren die Forscher:innen auf 9.585 - davon gehören 8.088 Russland und den USA. Hinzu kommen etwa 2.500 nicht mehr einsatzfähige, zur Demontage vorgesehen Gefechtsköpfe.


Die beiden europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien kommen gemeinsam auf etwa 515 einsatzfähige Atomsprengköpfe. Die SIPRI-Daten zeigen, dass es unter den Atommächte keine Anzeichen für eine nukleare Abrüstung gibt. Indes wurden seit 2017 keine Atomwaffentests mehr registriert. Mit Ausnahme von Nordkorea haben alle Nationen, die im Besitz von nuklearen Sprengköpfen sind, diese zuletzt in den 1990ern getestet, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt. Renè Bocksch
Infografik: China baut Atomarsenal aus | Statista

Wie viele Atomtests haben die Atomwaffenmächte durchgeführt?  
9.585 einsatzfähige Atomsprengköpfe zählte das Friedensforschungsinstituts SIPRI zuletzt - davon gehören rund 8.100 Russland und den USA. Das ist theoretisch genug um die Menschheit gleich mehrmals auszulöschen. Indes ist die Angst vorm Atomtod im Vergleich zur Zeit des Kalten Krieges heute weniger präsent. Was indes nicht heißt, dass die Menschheit sicher ist, wie der Blick auf die Weltuntergangsuhr zeigt.


Dass die Gefahr den Menschen bis zum Fall des Eisernen Vorhangs deutlich gegenwärtiger war, mag neben der Blockkonfrontation auch an den regelmäßigen Tests gelegen haben. So wurden laut Arms Control Association bis einschließlich 1990 etwas mehr als 2.000 Atomwaffentests durchgeführt - davon 528 überirdisch. Danach wurden nur noch 45 nukleare Explosionen herbeigeführt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Zuletzt wurde am 3. September 2017 von Nordkorea ein Atomwaffentest durchgeführt - es war der bislang sechste des totalitären Regimes. Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Atomtests haben die Atomwaffenmächte durchgeführt? | Statista

Wo sind in Europa Atomwaffen stationiert?
Aktuell sind laut Angaben der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen noch etwa 180 US-Atombomben des Typs B61 in Europa stationiert - darunter bis zu 20 auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Weitere Standorte befinden sich in Belgien, den Niederlanden, Italien und der Türkei. Ferner verfügen Frankreich und das Vereinigte Königreich über eigene Nuklearwaffen.


Die 290 Sprengköpfe der sogenannten Force de frappe sind in U-Boot-gestützten Interkontinentalraketen verbaut beziehungsweise in Luft-Boden-Raketen, die von Kampfjets abgefeuert werden können. Die UK Nuclear Deterrent Forces setzt ausschließlich auf U-Boot-gestützte Interkontinentalraketen und verfügt derzeit laut Schätzung des Friedensforschungsinstituts SIPRI über 225 Atomsprengköpfe. Mathias Brandt
Infografik: Wo sind in Europa Atomwaffen stationiert? | Statista

Munich Security Index: Sinkende Sorge vor Atomschlägen
Donald Trumps Aussage, bei seiner Wiederwahl nur NATO-Mitglieder verteidigen zu wollen, die genug in ihr Militär investieren, hat in Europa eine Debatte über EU-eigene Atomwaffen entfacht. Verteidigungsminister Pistorius sieht jedoch keinen Grund für eine solche Diskussion und verlässt sich weiterhin auf die Schutzgarantie der NATO-Partner. Zumal Frankreich und Großbritannien als NATO-Mitglieder und Atommächte zusammen schätzungsweise rund 500 nukleare Sprengköpfe besitzen.


Auch der aktuelle Munich Security Index 2024 zeigt, dass die Sorge vor einem Atomschlag durch einen Aggressor momentan deutlich geringer ist als noch im Vorjahr. Dennoch ist die Risikowahrnehmung in den meisten Ländern noch auf einem mittelhohen Niveau. In Deutschland erreicht der Indexwert 55 Punkte und ist damit rund zehn Zähler unter dem Level von 2023.

Auch in den anderen im Index enthaltenen europäischen Ländern: Frankreich, Italien und Großbritannien sinkt die Risikowahrnehmung um sechs bis elf Punkte. Am höchsten ist die Sorge vor einem atomaren Angriff in Japan (66 Punkte), weniger bedenken dahingehend haben die Menschen in China (39 Punkte).
Infografik: Munich Security Index: Sinkende Sorge vor Atomschlägen | Statista

Ballistische Waffen
Nordkoreas Versuche mit Langstrecken-Raketen haben in der Vergangenheit immer wieder internationale Besorgnis verursacht. Zuletzt haben die Raketentests des totalitären Regimes jedoch abgenommen, wie die Statista-Infografik mit Daten der Nuclear Threat Initiative zeigt. Seit Anfang des Jahres registrierten die Beobachter:innen nur etwa fünf Raketentests aus Nordkorea - deutlich weniger als in den Jahren zuvor.


Besonders hoch war die Anzahl der Tests im Jahr 2022, wo rund 69 Raketen mit verschiedenen Reichweiten abgefeuert wurden. Unter den Versuchen der letzten zwei Jahren gab es auch vermehrt Test mit Interkontinentalraketen (ICBM), die von den westlichen Mächten als besonders kritisch angesehen werden, da sie eine Flugreichweite von bis zu 15.000 Kilometern erreichen und somit auch eine direkte Gefahr für die USA und Europa darstellen.


Wie die Daten zeigen, hat Nordkorea das Raketenprogramm nach einem testlosen Jahr 2018 wieder hochgefahren. 2018 und Anfang 2019 brachten zwei Gipfeltreffen zwischen dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un und US-Präsident Trump die Tests kurzzeitig zum Stillstand. Letztlich verhärteten sich die Fronten jedoch wieder. Renè Bocksch
Infografik: Nordkorea testet 2024 weniger Raketen | Statista


Mittwoch, 28. August 2024


Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kleve, der Polizei Duisburg und Polizei Wesel - Moers: Duisburger Kriminalpolizei ermittelt nach Schusswaffengebrauch von Polizeibeamten
Am Dienstag (27. August, gegen 14:45 Uhr) wurde eine Streifenwagenbesatzung zu der Straße Im Schommer entsandt, weil ein Unbekannter mehrere Passanten tätlich angegriffen und bedroht haben soll. Die Einsatzkräfte konnten den Tatverdächtigen (26, Deutscher) letztendlich auf dem Grillparzerweg lokalisieren.


Nach derzeitigem Erkenntnisstand soll der Mann mit zwei Messern in den Händen die Polizisten angegriffen haben. Im weiteren Einsatzverlauf kam es zu einem Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte. Dadurch wurde der 26-Jährige tödlich verletzt. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kleve wurde eine Mordkommission der Duisburger Kriminalpolizei eingerichtet. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.


Verfassungsbeschwerden gegen mehrere Bestimmungen des Bundeswahlgesetzes erfolglos
Mit den am 27. August 2024 bekanntgegebenen Beschlüssen hat die 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts zwölf Verfassungsbeschwerden, die sich gegen Bestimmungen des Bundeswahlgesetzes (BWahlG) richten, nicht zur Entscheidung angenommen.

Die Beschwerdeführenden sind Wählerinnen und Wähler sowie Personen, die eine Kandidatur als (unabhängige oder von einer Partei aufgestellte) Wahlkreisbewerber beabsichtigen. Sie wenden sich überwiegend gegen das Zweitstimmendeckungsverfahrenin § 1 Abs. 3, § 6 Abs. 1, Abs. 4 Sätze 1, 2 BWahlG, teilweise auch und teilweise allein gegen die 5 %-Sperrklausel in § 4 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 BWahlG und teilweise gegen weitere Bestimmungen des BWahlG.


Mit Urteil vom 30. Juli 2024 entschied der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts, dass das Zweitstimmendeckungsverfahren mit dem Grundgesetz vereinbar ist und die 5 %-Sperrklausel derzeit gegen das Grundgesetz verstößt, jedoch mit bestimmten Maßgaben fortgilt.


1.000. Ehrenamtskarte: „Wo auch immer Hilfe gebraucht wird, bin ich da.“
Moers - Die 1.000. Ehrenamtskarte der Stadt Moers hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer jetzt an Margarete Hartjes überreicht. Die 75-Jährige ist seit 16 Jahren für die AWO im Einsatz und leitet dort eine Senioren-Walking-Gruppe, die sie selbst gegründet hatte. Bereits als Jugendliche hat sie die Kirchenzeitung ausgetragen oder Messgewänder genäht. 

Die 1.000. Ehrenamtskarte und einen bunten Blumenstrauß hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer an Margarete Hartjes überreicht. (Foto: pst)  


Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen des Danks und der Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement – egal in welchem Bereich sich die Menschen einsetzen. Sie bietet beispielsweise vergünstigte Eintrittspreise. Die Voraussetzungen sind mindestens fünf Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Woche sowie eine Tätigkeit von mindestens einem Jahr für Dritte ohne Aufwandsentschädigung. Ehrenamt ist Selbstverständlichkeit „Wo auch immer Hilfe gebraucht wird, bin ich da.“


Für Margarete Hartjes ist das Ehrenamt eine Selbstverständlichkeit – sei es in der Hausaufgabenhilfe, bei der Kirche oder eben bei der Fritz-Büttner-Begegnungsstätte der AWO in Asberg. „Es ist wirklich bemerkenswert, dass Sie sich seit so vielen Jahrzehnten ehrenamtlich für andere einsetzen“, sagte Bürgermeister Fleischhauer bei der Überreichung der 1.000. Ehrenamtskarte und eines Blumenstraußes. „Bleiben Sie bitte weiter so aktiv und rege!“ Weitere Informationen zur Ehrenamtskarte.  Telefonische Informationen unter der Nummer 0 28 41 / 201-303. 


„Resonanzraum Kunst“ im Museum Kurhaus Kleve
Aus Anlass der Ausstellung „Drei Hubwagen und ein Blatt Papier: Die Edition Block 1966 - 2022“ wird im Museum Kurhaus Kleve am 29. August 2024, um 19.30 Uhr ein Gespräch mit dem Kurator, Sammler und Galeristen René Block stattfinden. Gemeinsam mit der Autorin und Kunsthistorikerin Dr. Susanne Rennert und Museumsdirektor Prof. Harald Kunde wird Block über die Beweggründe für die Edition Block, über die frühen Jahre und vieles mehr sprechen.


Block war ein früher Förderer von Gerhard Richter, Sigmar Polke und Joseph Beuys, die er seit ihrer Ausbildung an der Kunstakademie kannte und unterstützte. Es ist ein Erlebnis ihm zuzuhören, da er sehr eng mit diesen Künstlern zusammenarbeitete und deswegen über einmalige Einblicke in dessen Schaffen verfügt.


Der Galerist und Kurator René Block, der in Weeze aufgewachsen ist, ist für sein umfassendes und bis heute andauerndes Engagement für die internationale zeitgenössische Kunst und für Joseph Beuys bekannt. Block, der in den 1980er und 90er Jahren vor allem als Kurator großer Übersichtsausstellungen arbeitete, war von 1997 bis 2006 künstlerischer Leiter der Kunsthalle Fridericianum in Kassel.


Mit seiner Edition Block schuf René Block 1966 in Berlin ein Instrument zur „Demokratisierung und Sozialisierung des Kunstmarktes“. Zu den 122 Editionen seines Verlags gehören Meilensteine wie die Skulptur „Der Denker“ (1976/78) des koreanischen Medienkünstlers Nam June Paik, bekannte Multiples von Joseph Beuys wie „Schlitten“ (1969) und „Filzanzug“ (1970), das raumgreifende Objekt „Hubwagen“ (2012/13) von Alicja Kwade, das der Ausstellung ihren Namen gibt, sowie mehrere Grafikmappen mit Beiträgen internationaler Künstler:innen. Der Eintritt kostet 5 EUR (3 EUR ermäßigt). 
Do., 29.08.2024 - 19:30 Uhr.


Konzert mit Meisterpianist Georg Friedrich Schenck im Museum Kurhaus Kleve
Georg Friedrich Schenck ist ein Fan des Klever Museums Kurhaus. Als dort im November 2023 die Ausstellung mit Werken von Jürgen Vogdt eröffnet wurde, sah sich Schenck – selber Besitzer einiger Zeichnungen von Vogdt – die Ausstellung an und entwickelte zusammen mit Kurhausdirektor Harald Kunde die Idee, einen Klavierabend zum Andenken an Jürgen Vogdt zu veranstalten.


Das Konzert findet am Freitag, den 30. August, um 18 Uhr in der Wandelhalle des Museums statt, Schenck wird Werke von Brahms, Beethoven und Hindemith spielen (mehr Informationen im Anhang). Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 5 Euro. Den Erlös aus den Einnahmen spendet Georg Friedrich Schenck dem Museum Kurhaus Kleve.


Georg Friedrich Schenck, 1953 in Aachen geboren, erhielt seine pianistische Ausbildung durch Rudolf Dohm, Prof. Bernhard Ebert und André Watts. Von 1986 bis 2023 war er Professor für Klavier und Kammermusik an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. 1987/1988 führte er sämtliche Klaviersonaten von Beethoven auf; Adriana Hölszky widmete ihm Hörfenster für Franz Liszt (CD cpo 999 112-2).


Seine Aufnahmen mit Klavierwerken von Paul Hindemith (Koch-Schwann CD 310 007 H1), den Klaviertranskriptionen von Johannes Brahms (Koch- Schwann 3-1172-2), mit Klavierstücken von Beethoven (Brilliant Classics 93525/59) und mit Sonaten von Beethoven (Nr. 3 und Nr. 29: PIANO CLASSICS 0027 /// Nr.5, 15, 21 und 25: Warner Classics Japan, WPCS 21225) wurden international in Fachzeitschriften ausgezeichnet. Er entwickelte die unorthodoxe Methode „Kreative Interpretationstechnik“.  Fr., 30.08.2024 - 18:00 Uhr.


Abendlicher Spaziergang mit Einkehr Feierabend!
Moers - Lassen Sie sich bei einem gemütlichen abendlichen Bummel von A wie „Altmarkt“ bis Z wie „Zwergengasse“ führen. Und hören Sie allerlei Interessantes, mit wenigen Jahreszahlen gespicktes, über die facettenreiche Moerser Stadtgeschichte. Zum geselligen Abschluss mit leckeren Häppchen im Feinkost "Gourmoers" lassen wir den Abend ausklingen.


Geführt von Renate Brings-Otremba. Treffpunkt: Denkmal Altmarkt Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten: 26,20 Euro für Führung und Verköstigung. Veranstaltungsdatum 30.08.2024 - 18:30 Uhr - 21:30 Uhr. Veranstaltungsort Steinstraße 7, 47441 Moers. Veranstalter Stadt- und Touristinformation Moers.


Trödelmarkt Parkplatz Hornbach
Moers Hochstraß, Parkplatz Hornbach. Veranstaltungsdatum 01.09.2024 - 06:00 Uhr - 17:00 Uhr. Parkplatz Hornbach, Franz-Haniel-Straße 71, 47443 Moers.


Vinyltreff
Moers - Monatlicher Schallplattenbasar am Niederrhein im Gewerbegebiet Moers-Hülsdonk für alle diejenigen, die die guten alten Schallplatten zu schätzen wissen. Jeweils an einem Samstag sind alle bei freiem Eintritt eingeladen, in gemütlicher Atmosphäre in Tausenden von Tonträgern zu stöbern. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei.


Ausreichend kostenfreie Parkplätze stehen zur Verfügung. Veranstaltungsdatum 31.08.2024 - 10:00 Uhr - 15:00 Uhr. Veranstaltungsort MUSIC & MORE. Am Schürmannshütt 26, 47441 Moers-Hülsdonk.


Streuobstwiesenfest
Moers - Gemütliches Beisammensein mit Kuchen und Kaffee bzw. Kaltgetränken ab 14 Uhr. Auf dem weitläufigen Festgelände stellen bis zu 20 Händlerinnen und Händler Selbstgemachtes zum Verkauf. 
Veranstaltungsdatum 01.09.2024 - 14:00 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Theodor-Heuss-Straße 75, 47445 Moers. Veranstalter SPD-Ortsverein Rheinkamp. Adresse: An der Beeke 17, 47443 Moers.

Ein Sommernachtstraum - Matinée  
Von: William Shakespeare
Moers - Hermia, verliebt in Lysander, wird vor ein Ultimatum gestellt: Entweder, sie heiratet den von ihrem Vater Egeus ausgewählten Demetrius oder sie wählt zwischen einem Dasein als Nonne und dem Tod. Lysander und Hermia beschließen die heimliche Flucht durch den angrenzenden Wald und vertrauen ihren Plan der befreundeten Helena an. Einstmals von Demetrius geliebt, verrät Helena ihm die Flucht und gemeinsam verfolgen sie das Liebespaar in die dunkle Sommernacht.
Foto: Schlosstheater Moers

Währenddessen nutzt auch eine Gruppe Athener Handwerker den Wald als diskreten Ort, um ein Theaterstück für die bevorstehende Hochzeit des athener Herrscherpaars zu proben. Und dann gibt es noch die Elfen… Im „Sommernachtstraum“ lässt Shakespeare nicht nur das Leben am Athener Hof und das der Handwerker aufeinandertreffen. Er verwebt die Konventionen des Elisabethanischen Zeitalters mit den Feen- und Kobold-Geschichten Englands und den Mythen und Geschichten der griechischen Antike.


Mit der Dunkelheit wird der Wald zu einem Ort von Magie und Zauber, wo in dieser Nacht Oberon und Titania, das Herrscherpaar der Elfen, aufeinandertreffen und ihren Beziehungsstreit ausleben. Der Kobold Puck verzaubert kurzerhand, im Auftrag Oberons, Titania, die Liebenden und die Handwerker, was die ohnehin konfusen Verstrickungen aus Liebe und Begierde vollends eskalieren lässt.


Die bekannteste Komödie Shakespeares romantisch wie abgründig, wird von Ulrich Greb zum Teil im Schlosstheater und zum Teil im Schlosspark im besonderen Zauber der „blauen Stunde“ inszeniert. Erstmals wird das Schauspielensemble gemeinsam mit Spielerinnen und Schauspielern des Jungen STM in einer Inszenierung spielen.

Eintritt frei Anmeldung: Tel.: 0 28 41 / 8 83 41 10 oder E-Mail: info@schlosstheater-moers.de, Veranstaltungsdatum 01.09.2024 - 11:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Schlosstheater - Schloss. Kastell 9, 47441 Moers.

KulturGenussKultur begeistert mit vielfältigem Programm
Wesel - Das Wochenende vom 06. bis zum 08. September steht ganz im Zeichen von KulturGenussKultur. Während am Berliner Tor bei Live-Musik drei Tage lokale Kultur auf regionales Bier, Wein und Streetfood trifft, finden in der ganzen Innenstadt, neben dem verkaufsoffenen Sonntag, der Nachfeier der Schützen mit einem Umzug und der Autoparade, jede Menge weitere Kulturangebote statt.

V.l.: Das KulturGenussKultur Wochenende verspricht ein vielfältiges Programm freuen sich Dagmar van der Linden (Geschäftsführerin von WeselMarketing), Marco Launert (Wesel trommelt), Ceren Acik (Stadt Wesel), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Stefanie Hack (Barmanagerin Pop-Up-Bar) und Kim Ernst von der Nispa.


KulturGenussKultur lädt ein
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Von Kulinarik über Live-Musik bis hin zu einem ganz besonderen Highlight am Berliner Tor.  Am Freitag beginnt KulturGenussKultur mit Streetfood, Bier und Wein um 16 Uhr am Berliner Tor. Samstag und Sonntag geht es jeweils um 13 Uhr los. Das Bühnenprogramm präsentiert von der Nispa beginnt am Freitag um 18 Uhr mit der Band „Take 5“, die mit Partymusik für Stimmung sorgen.


Am Samstag begeistert „Moonlight“ das Publikum ab 19 Uhr auf der Bühne am Berliner Tor mit bekannten Cover-Songs aus den Charts. „Wir sind schon von Anfang an als Sponsor dabei. Direkt vor unserer Nase, sozusagen in unserem Wohnzimmer unterstützen wir KulturGenussKultur natürlich sehr gern,“ betont Kim Ernst von der Nispa. Am Samstagmittag lädt das Blue Beat Project unter der Leitung von Marco Launert von 14.30 Uhr bis 16 Uhr am Berliner Tor zu „Wesel trommelt“ ein.


„Jetzt können wir hier Vollgas geben und freuen uns das Projekt in Kooperation mit WeselMarketing und unterstützt durch die Nispa durchzuführen,“ berichtet Marco Launert begeistert. 300 so genannte blaue Buckets, also Tonnen, stehen am Berliner Tor bereit um mit echten Drumsticks betrommelt zu werden. Jeder ist eingeladen bei der kostenlosen Aktion teilzunehmen.


60 Jahre Lebenshilfe
Als besonderes Highlight feiert am Sonntag von 13 Uhr bis circa 18 Uhr der Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. seinen 60. Geburtstag am Berliner Tor. Bei einem vielfältigen Programm mit Live-Musik, tänzerischen Darbietungen und weiteren sportlichen Präsentationen wird hier gefeiert. Ein Programm für Groß und Klein. Los geht es um 13 Uhr mit der Eröffnung der Feierlichkeiten durch den Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. Dr. Heinzgerd Schott und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp.


Danach folgt die Tanzgruppe des Freizeit-Treff Emmerich, eine AC/DC Playback Show, der Kindermusiker Nilsen und weitere Programmpunkte. Um 17 Uhr endet das Programm der Lebenshilfe mit der Band „Knocking Doors“. Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. freut sich gemeinsam mit den Weselerinnen und Weselern den 60. Geburtstag zu feiern.


Streetfood, Bier &  Wein
Zum Streetfood-Markt rund um das Berliner Tor treffen regionale Brauereien und Winzer auf leckerstes Streetfood. Für das leibliche Wohl sorgt Grill und BBQ Niederrhein mit seinem Burgertruck und dem BBQ Smoker vor Ort, die Frittenschmiede Wesel mit Pommes, Currywurst, Gyros und vielem mehr und der Lebenshilfe unterer Niederrhein e.V. mit einem Waffelstand. Für die passenden Getränke sorgen unter anderem das Weingut Markus Burg mit ausgewählten Weinen und Sekt, Frollein Wunder mit saisonalen Cocktails und Mocktails, sowie selbstgemachter Limonade.


Das Weinhaus Straeten aus Voerde ist mit einer vielfältigen Weinauswahl und die Niederrhein Westfälische Braumanufaktur aus Hamminkeln mit Bieren aus eigener Herstellung. Beim Feldschlösschen aus Hamminkeln bekommt man Spezialitäten aus Malz und das Brauhaus Stephanus aus Coesfeld ist mit verschiedenen Sorten des eigenen Bieres Stephanus Bräu am Berliner-Tor-Platz vertreten. Die Pop-Up-Bar im Berliner Tor rundet das Ganze mit ihren 10 frisch gezapften Biersorten ab.
„Zum KulturGenussKultur Wochenende bieten wir eine ganze neue Kreation an,“ freut sich Stefanie Hack von der Pop-Up-Bar über die neue Sorte „Wild Berry“ mit einer leicht fruchtigen und säuerlichen Note.


Kulturelle Angebote
Am Tag des offenen Denkmals, am 08. September, öffnet der Willibrordi-Dom seine Türen für Gäste. Steinmetzen und Architekten kann bei der Arbeit über die Schulter geguckt werden. Und ein Blick vom Turm des Doms über Wesel ist möglich. Auch das Hanseforum im Berliner Tor ist geöffnet und bietet Führungen zum Thema Hanse in Wesel und dem Berliner Tor, dazu gibt es Kaffee und andere Getränke der Hanse-Gilde Wesel e.V.
Am gesamten Wochenende geöffnet ist der Stadtwerke Wasserturm und bietet stündliche Führungen an. Die Ausstellung „Rheinland“ mit Fotografien von Karsten Enderlein begeistert hier die Besucherinnen und Besucher.


Weitere Programmpunkte
Der Samstag steht auch im Zeichen der Nachfeier der Bürgerschützen. Um 17 Uhr findet das Antreten im Rathausinnenhof statt. Anschließend zieht der Festzug der Bataillone mit Reitern durch die Fußgängerzone bis zum Festzelt „An de Tent“. Am Sonntag laden die Geschäfte der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Bei hoffentlich bestem Wetter kann man durch die Fußgängerzone schlendern und sich vom Angebot der Einzelhändler begeistern lassen und nach Herzenslust einkaufen.


Bereits um 11 Uhr beginnt am Sonntag die Autoparade. Zwischen Berliner Tor und Großem Markt präsentieren die Autohäuser Bulenda, Cramer Schmitz, Lackermann und Maibom rund 30 Neuwagen. Zu bestaunen gibt es Fahrzeuge von Nissan über Hyundai, bis hin zu Skoda und noch viele mehr.
Alle Informationen zum Programm mit den genauen Uhrzeiten gibt es im Programmheft oder auf wesel-tourismus.de 

Stecker-Solargeräte können einen wesentlichen Teil des Haushalts mit Strom versorgen.
Eigenverbrauchsquote mit Speicherlösungen und optimierter Nutzung erhöhen.
Solarpaket 1 erleichtert Anmeldung des Balkonkraftwerks.
TÜV-Verband gibt Tipps zur Anmeldung und Installation von Stecker-Solargeräten.

Berlin/Duisburg, 27. August 2024 – Solaranlagen für Balkon, Terrasse oder Garten können sich langfristig finanziell lohnen und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten. Der selbst produzierte Strom boomt: Etwa 220.000 neue Anlagen registrierte die Bundesnetzagentur im ersten Halbjahr 2024. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden insgesamt rund 300.000 neue Balkonkraftwerke registriert.


Für zusätzlichen Schub soll das im Mai von der Bundesregierung verabschiedete Solarpaket 1 sorgen, das es Bürger:innen erleichtert, ein Balkonkraftwerk zu installieren. „An sonnigen Tagen und bei optimaler Ausrichtung erzeugen Stecker-Solargeräte genug Strom, um einen erheblichen Teil des Haushaltsstrombedarfs zu decken“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Energieexperte beim TÜV-Verband.  „Ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 800 Watt produziert unter optimalen Bedingungen circa 550 Kilowattstunden Strom im Jahr.“
Das entspricht etwa 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs eines Einpersonenhaushalts. Entsprechende Beispielrechnungen bietet zum Beispiel die Hochschule HTW Berlin auf ihrer 
Website an. Der TÜV-Verband gibt Tipps für die Installation und Nutzung von Balkonkraftwerken.


•  Lohnt sich ein Speicher für überschüssigen Strom?
Ein Solarmodul erzeugt aus Sonnenenergie elektrischen Gleichstrom, der in einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Über ein Anschlusskabel und eine Außensteckdose fließt der selbst erzeugte Strom dann direkt ins Stromnetz der Wohnung.  „Fließt der Solarstrom durch das Hausnetz, zählt der Stromzähler automatisch langsamer, weil weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigt wird“, erläutert Dinkler. Ohne Speicher können Haushalte durchschnittlich nur 55 bis 70 Prozent des erzeugten Stroms direkt nutzen.


„In einer normalen Arbeitswoche deckt sich der Strombedarf oft nicht mit den Produktionsspitzen um die Mittagszeit“, sagt Dinkler. Haushalte, die überschüssigen Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten wollen, müssen nach der aktuellen Gesetzeslage bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese bürokratischen Hürden sind jedoch so hoch, dass es oft wirtschaftlich sinnvoller ist, den überschüssigen Strom kostenlos abzugeben. Um dies zu vermeiden, bieten einige Unternehmen inzwischen Speicherlösungen an.

•  Diese Batterien speichern den überschüssigen Solarstrom, der dann zu einem späteren Zeitpunkt für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Solche Speicher sind entweder als Ergänzung zu bestehenden Balkonkraftwerken oder in Kombination mit neuen Anlagen erhältlich. Preislich beginnen kleinere Speicher mit einer Kapazität von weniger als einer Kilowattstunde bei etwa 400 Euro. Für Haushalte mit kleinen Anlagen mit ein oder zwei Modulen lohnt sich ein Speicher oft nicht, da der überschüssige Strom gering ist.


Bei größeren Anlagen mit vier oder fünf Modulen kann ein Speicher jedoch sinnvoll sein, insbesondere, wenn er günstig erworben wird. Unabhängig davon gibt es Möglichkeiten, den Eigenverbrauch auch ohne Speicher zu optimieren, zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von Elektrogeräten in sonnenreichen Zeiten. Dafür können Verbraucher:innen Zeitschaltuhren nutzen und beispielsweise die Spülmaschine dann laufen lassen, wenn die Sonne mittags am stärksten ist.

 Übrigens gibt es in den meisten Bundesländern öffentliche Förderungen für die Anschaffung und Installation von Stecker-Solargeräten. Die Mittel werden in der Regel über die Kommunen vor Ort ausgereicht. Eine Übersicht ist hier abrufbar. Meldepflichten von Balkonkraftwerken deutlich vereinfacht Das im Mai 2024 von der Bundesregierung verabschiedete Solarpaket 1 erleichtert Bürger:innen die Anmeldung von Balkonkraftwerken.


•  Zuvor mussten Verbraucher:innen ihr Stecker-Solargerät bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister und beim lokalen Stromnetzbetreiber anmelden. Seit der Verabschiedung des Gesetzespakets entfällt die Meldepflicht für Balkonkraftwerke beim Netzbetreiber. Die Registrierung im Marktstammdatenregister beschränkt sich nun auf wenige, einfach zu erfassende Daten und ist unter www.marktstammdatenregister.de möglich.


•  Der Betrieb eines Balkonkraftwerks mit einem Stromzähler ohne Rücklaufsperre war bisher verboten. Eine neue Richtlinie im Solarpaket 1 erlaubt nun den befristeten Einsatz von rückwärtslaufenden Stromzählern. Ferraris-Zähler und andere analoge Zähler ohne Rücklaufsperre müssen innerhalb von vier Monaten nach Inbetriebnahme durch den Messstellenbetreiber gegen einen Zweirichtungszähler oder einen modernen, digitalen Stromzähler (Smart Meter) ausgetauscht werden.


Der Austausch erfolgt automatisch und muss nicht gesondert beauftragt werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legt fest, dass Stecker-Solargeräte eine maximale Modulleistung von 2.000 Watt haben dürfen, um vereinfacht bei der Bundesnetzagentur registriert werden zu können. Wichtig ist, dass die Leistung des Wechselrichters dabei auf höchstens 800 Watt begrenzt ist, sodass nicht mehr Strom in das Stromnetz eingespeist wird.


Auf sachgemäße Montage achten Verbraucher:innen sollten vor dem Kauf überprüfen, ob ihre Wohnung den Anforderungen an die Aufstellung und den Anschluss eines Stecker-Solargeräts entspricht. Damit die Sonne die Solarzellen optimal bestrahlen kann, sind Wohnungen mit einem zur Sonne ausgerichteten Balkon, einer Terrasse, einer Dachfläche oder einer Außenwandfläche am besten geeignet.


Ungeeignet für die Montage sind zum Beispiel schattige Plätze hinter der Balkonbrüstung, an der Wand direkt unter dem Balkon der darüber liegenden Etage oder Stellen mit ständiger Verschattung.  Außerdem sollte sich in unmittelbarer Nähe des Solargeräts eine Außensteckdose befinden, um den erzeugten Strom aufnehmen zu können. Balkonkraftwerke bestehen aus mehreren Komponenten: Ein bis zwei Solarmodule: Die Nennleistung eines Moduls beträgt etwa 300 Watt.


Für Balkonbrüstungen eignen sich leichtere Solarmodule mit einer Leistung von 50 bis 150 Watt. Auf eine ausreichende mechanische Stabilität der Brüstung ist dennoch zu achten. Wechselrichter, der entweder in das Solarmodul integriert oder separat montiert ist. Die Anschlussleistung des Wechselrichters darf 800 Watt nicht überschreiten.
Anschlusskabel, das vom Wechselrichter zu einer geeigneten Außensteckdose führt. Schuko-Stecker: Balkonkraftwerke kommen mit einem handelsüblichen Schuko-Stecker aus. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) empfiehlt die Verwendung eines speziellen „Einspeise-Steckers“ nach DIN-Norm VDE 0100-551. Dieser kommt in der Praxis bei etwa 80 Prozent der Stecker-Solargeräte zum Einsatz.    


„Optional kann ein passendes Strommessgerät für die Funktionskontrolle angebracht werden. So können Verbraucher:innen überprüfen, ob das Stecker-Solargerät funktioniert und nachmessen, wie viel Strom produziert wird“, sagt Dinkler. Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse oder an der Hauswand, Balkonkraftwerke müssen mit geeignetem Montagematerial sicher befestigt werden. Denn die Solaranlage muss Wind und Wetter standhalten und darf keinesfalls herabfallen. „Beim Anbringen von Stecker-Solargeräten ist deshalb besondere Sorgfalt geboten“, sagt Dinkler.


„Es gibt unterschiedliche Halterungen für Balkonbrüstungen, Fassaden oder Dächer. Verbraucher:innen sollten darauf achten, dass die Bauteile zum jeweiligen Montageort passen und vom Hersteller mitgeliefert werden.“

Achtung: Bei der Anbringung an Außenwänden darf die Fassadendämmung nicht beschädigt werden. Grundsätzlich gilt: Verbraucher:innen sollten die Bedienungsanleitung sorgfältig lesen und die angegebenen Montagehinweise unbedingt beachten. Sicherheitshinweise beachten  Stecker-Solargeräte gelten grundsätzlich als sicher. Ein erhöhtes Brandrisiko besteht im Vergleich zu anderen technischen Anlagen nicht, sofern die Montage sachgemäß erfolgt.


„Es sollte immer nur ein Solargerät an eine Steckdose beziehungsweise einen Stromkreis angeschlossen werden. Niemals sollten mehrere Solargeräte an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen werden, um eine Überlastung und damit einen möglichen Schwelbrand von Steckdose oder Stromleitungen zu vermeiden“, sagt Dinkler.


Eine spezielle Produktnorm für Stecker-Solargeräte gibt es derzeit noch nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS hat den Sicherheitsstandard DGS 0001:2019-10 für Stecker-Solargeräte eingeführt, der bereits einige sicherheitsrelevante Aspekte festgelegt, die voraussichtlich in die kommende Produktnorm integriert werden sollen. Diese neue Norm wird unter der Bezeichnung DIN VDE V 0126-95 geführt, ihre Fertigstellung sowie Veröffentlichung wird für Ende 2024 erwartet.


IHK-Vollversammlung: Unternehmer stellen sich zur Wahl
Sie ist das höchste Gremium der IHK: Die Vollversammlung (VV). Ihre Mitglieder sind Unternehmerinnen und Unternehmer vom Niederrhein. Gemeinsam und ehrenamtlich setzen sie sich für die Interessen der Wirtschaft ein. Nach fünf Jahren steht nun planmäßig die Wahl neuer Vertreter an. Die IHK-Mitgliedsunternehmen erhalten in den nächsten Tagen ihre Wahlunterlagen.


Bis zum 30. September, 18 Uhr, können sie aus 159 Kandidaten 84 Unternehmer auswählen, die gemeinsam den Standort voranbringen wollen. Die Vollversammlung bespricht Themen, die Unternehmen bewegen. Es geht um weniger Bürokratie, um intakte Straßen, Schienen und Brücken sowie um ausreichend Fachkräfte. Sie bestimmt, wofür sich die IHK einsetzt, und entscheidet über die Finanzen.

Grafik: Firmazwei GmbH


„159 Frauen und Männer wollen sich ehrenamtlich für unseren Standort engagieren. Dieser Einsatz für unsere Wirtschaft und unsere IHK freut mich sehr“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Die Mitgliedsunternehmen wählen in zehn Wahlgruppen die Vertreter ihrer Branche. Das Motto dabei: #GemeinsamGestalten. Die meisten Gruppen sind in die Wahlbezirke Stadt Duisburg, Kreis Wesel und Kreis Kleve unterteilt. Für einige Branchen bildet das gesamte IHK-Gebiet einen gemeinsamen Bezirk. So zum Beispiel im Bereich Verkehr und Logistik.


Der Wahlausschuss zählt die Stimmen am 1. Oktober aus. Am 2. Oktober wird das Ergebnis auf der IHK-Website veröffentlicht. Die neu gewählte Vollversammlung kommt Anfang Dezember zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Aus ihrer Mitte wählt sie die Mitglieder des Präsidiums. Zudem wählt sie die Präsidentin oder den Präsidenten. Die Kandidatenlisten und weitere Infos stehen unter www.ihk.de/niederrhein/ihk-wahl zur Verfügung.  


Übernachtungszahlen zeigen erfolgreichen Juni
Die Statistiker des Landesbetriebs IT.NRW haben die Übernachtungszahlen für Juni 2024 veröffentlicht. Für die Kreise Heinsberg, Kleve, Wesel und Viersen ergibt sich eine exakte Gesamtsumme von 252.575 Übernachtungen. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat: Im Juni 2023 waren 249. 564 Übernachtungen am Niederrhein gezählt worden.


„Für den wichtigen Sommermonat ohne Schulferien ist das ein gutes Ergebnis“, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH. „Die Zahlen belegen die hohe Attraktivität des Niederrheins und eine stabile Nachfrage nach den hiesigen Angeboten.“


Das Juni-Ergebnis im Vergleich ist auch deshalb so erfreulich, weil 2023 ein Rekordjahr war: Im Hinblick auf die Übernachtungen wurde für den Niederrhein Tourismus das beste Ergebnis seit Gründung der Dachorganisation erzielt. In den zwölf Monaten kamen damals mehr als 2.416.000 Übernachtungen zusammen. Ebenfalls positiv ist die Entwicklung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer: Sowohl deutsche als auch ausländische Gäste bleiben länger am Niederrhein als vor Corona.

Ein Besuch am Niederrhein, auch gleich für mehrere Nächte, lohnt sich immer. Foto: gymi media





Staatsdefizit sinkt im 1. Halbjahr 2024 leicht auf 38,1 Milliarden Euro
Auslaufende Energiepreisbremsen dämpfen Anstieg der Ausgaben WIESBADEN – Das Finanzierungsdefizit des Staates lag nach vorläufigen Berechnungen im 1. Halbjahr 2024 bei 38,1 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das staatliche Defizit somit um 1,3 Milliarden Euro niedriger als im 1. Halbjahr 2023. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das 1. Halbjahr 2024 eine Defizitquote von 1,8 %.


Bund verzeichnet Finanzierungsdefizit von 24,6 Milliarden Euro
Mit 24,6 Milliarden Euro hatte der Bund im 1. Halbjahr 2024 wie bereits im Vorjahreszeitraum den größten Anteil am gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizit. Allerdings reduzierte sich das Finanzierungsdefizit des Bundes deutlich um 17,9 Milliarden Euro. Dagegen erhöhten sich die Finanzierungsdefizite von Ländern und Gemeinden.


Im 1. Halbjahr 2024 betrug das Finanzierungsdefizit der Länder 7,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: 4,0 Milliarden Euro) und das Finanzierungsdefizit der Gemeinden 6,4 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: 2,5 Milliarden Euro). Die Sozialversicherung verzeichnete im 1. Halbjahr 2024 einen Finanzierungsüberschuss von 0,2 Milliarden Euro, deutlich niedriger als noch im 1. Halbjahr 2023 (9,6 Milliarden Euro).


Staatliche Einnahmen steigen stärker als Ausgaben
Das Finanzierungsdefizit des Staates im 1. Halbjahr 2024 ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen in Höhe von 973,5 Milliarden Euro und Ausgaben in Höhe von 1 011,6 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 %. Der Ausgabenzuwachs war mit 4,4 % etwas niedriger.


Steuereinnahmen und Sozialbeiträge steigen
Die Steuereinnahmen des Staates erhöhten sich im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 3,6 %. Bei der Mehrwertsteuer wurde ein Zuwachs von 2,5 % verzeichnet, die Einnahmen aus Einkommensteuern stiegen um 4,1 %. Aufgrund eines weiterhin robusten Arbeitsmarkts, deutlichen Lohnsteigerungen, der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen und der Erhöhung der Beitragssätze zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab Juli 2023 waren die Sozialbeiträge im 1. Halbjahr 2024 um 6,8 % höher als im Vorjahreszeitraum.

Die Zinseinnahmen des Staates stiegen im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 19,3 %. Höhere Einnahmen aus der Lkw-Maut aufgrund des im Dezember 2023 eingeführten CO2-Zuschlags trugen ebenfalls zum Anstieg der Einnahmen des Staates bei.


Auslaufende Energiepreisbremsen dämpfen den Ausgabenanstieg
Die Ende des Jahres 2023 ausgelaufenen Maßnahmen zur Entlastung von hohen Energiepreisen (Energiepreisbremsen) trugen im 1. Halbjahr 2024 wesentlich zu einem Rückgang der Subventionen um 39,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei. Dagegen waren die monetären Sozialleistungen des Staates im 1. Halbjahr 2024 um 6,7 % höher als im 1. Halbjahr 2023. Die Zinsausgaben des Staates stiegen im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 31,9 %. Auch die Bruttoinvestitionen des Staates erhöhten sich deutlich um 9,8 %.

Schweiz bleibt beliebtestes europäisches Auswanderungsziel der Deutschen
• 315 960 Deutsche lebten Anfang 2023 in der Schweiz, 4 660 mehr als ein Jahr zuvor
• Einbürgerungen von Deutschen in der Schweiz mit 8 960 im Jahr 2022 auf neuem Höchststand

Die Schweiz ist nach wie vor mit Abstand das Land mit den meisten deutschen Auswanderinnen und Auswanderern in Europa. Rund 315 960 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger hatten Anfang 2023 ihren Wohnsitz im Nachbarland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,5 % oder rund 4 660 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz nimmt seit Jahren zu.

8 960 Deutsche erwarben 2022 Schweizer Staatsbürgerschaft
Die Schweiz ist auch das Land in Europa, dessen Staatsbürgerschaft Deutsche zuletzt am häufigsten erwarben: Im Jahr 2022 erreichte die Zahl der Deutschen, die die Schweizer Staatsangehörigkeit annahmen, mit 8 960 Einbürgerungen einen neuen Höchststand. Das waren 12,8 % mehr als im Jahr zuvor.

Österreich auf Platz 2 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa
Auf Platz 2 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa folgt das Nachbarland Österreich. Dort lebten Anfang 2023 rund 225 010 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr fiel mit 3,7 % oder 8 280 Personen jedoch höher aus als bei der Schweiz. Gemeinsam ist beiden Staaten, dass der Wohnortswechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die ausbleibenden Sprachbarrieren erleichtert wird.


11,8 % weniger Deutsche mit Wohnsitz in Spanien als Anfang 2022
Als erstes Land außerhalb des deutschsprachigen Raums folgt Spanien auf Rang 3 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa. Rund 125 790 deutsche Staatsangehörige hatten dort Anfang 2023 ihren Wohnsitz. Ein Jahr zuvor waren es noch 142 630 Deutsche gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 11,8 % oder 16 840 Personen.

An zweiter Stelle lag Schweden: Knapp 1 320 Deutsche wurden im Jahr 2022 schwedische Staatsangehörige, 2,5 % weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Einbürgerungen von Deutschen in Frankreich nahm ebenfalls leicht ab: Während 2021 noch rund 430 Deutsche die französische Staatsangehörigkeit annahmen, waren es 2022 knapp 420.




Islamischer Staat: IS bekennt sich zu weniger Anschlägen
Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Messerangriff auf dem Solinger Stadtfest bekannt, bei dem ein 26 Jahre alter Syrer drei Menschen getötet und weitere schwer verletzt hat. Der IS ist dafür bekannt, dass er im Rahmen seiner extremistischen Strategie auch Anschläge in anderen Ländern als seinen ursprünglichen Hochburgen in Syrien und Irak verübt. Daten des Washingtoner Instituts für Nahostpolitik zeigen indes, dass die Zahl der vom IS beanspruchten Anschläge zurückgegangen ist.


Da der Einfluss der Gruppierung in Syrien und im Irak abgenommen hat, beansprucht sie nun die Mehrheit ihrer Anschläge in anderen Ländern. Von März 2023 bis März 2024 bekannte sich der Islamische Staat zu 774 Anschläge weltweit und 347 in ihrem Haupteinflussgebiet Irak und Syrien. Zwischen Anfang 2019 und 2020 war dies umgekehrt, mit 2.152 Angriffen in Syrien und im Irak und 1.149 in anderen Ländern.


Betrachtet man nur das letzte Jahr, so ereigneten sich viele dieser Angriffe in West- und Zentralafrika sowie in Mosambik (von dortigen Gruppen beansprucht). Dem Bericht zufolge hat sich der IS-Ableger Khorasan in den letzten 12 Monaten zu weniger Anschlägen bekannt als zuvor, da er von den Taliban in Afghanistan zurückgedrängt wurde. Renè Bocksch
Infografik: IS bekennt sich zu weniger Anschlägen | Statista

Wie oft scheitern Dublin-III-Ausreisen?
Der Kern des Dublinverfahrens ist, dass für ein Asylverfahren immer der Staat verantwortlich ist, in dem ein Geflüchteter zuerst das Territorium der Europäischen Union betritt. Im Fall des Attentäters von Solingen war das Bulgarien, das auch bereit war den Syrer aufzunehmen, wie tagesschau.de berichtet. Allerdings kam es nicht zur Abschiebung, weil die deutschen Behörden Issa al H. nicht ausfindig machen konnten.


Das solche Überstellungen scheitern ist indes keine Ausnahme, sondern eher der Normalfall, wie Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zeigen. So richtete Deutschland von Januar bis Juli 43.469 Übernahmeersuchen an die EU-Mitgliedstaaten, von denen 25.049 bewilligt wurden. Zu einer Überstellung kam es dann aber nur in 3.512 Fällen - das entspricht acht Prozent der ursprünglichen Ersuchen. Mathias Brandt
Infografik: Wie oft scheitern Dublin-III-Ausreisen? | Statista

Mörderische Einzeltäter
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat bereits angekündigt, die Bluttat als Anlass zu nehmen, die Waffengesetzgebung zu verschärfen. Halbautomatische Waffen sollen künftig verboten sein und die psychologische Eignung der Waffenbesitzkarten-Antragssteller:innen gründlicher überprüft werden. Auch die Tatwaffe beim rassistischen Amoklauf von Hanau im Februar 2020 war eine legal erworbene Waffe.

Der Täter tötete mit einer Glock 17 neun Menschen mit Migrationshintergrund sowie seine Mutter. Eine Pistole diesen Typs kam auch beim rechtsradikal motivierten Anschlag am und im Olympia-Einkaufszentrum im Juli 2016 in München zum Einsatz.

Infografik: Mörderische Einzeltäter | Statista

Wo ist Telegram am beliebtesten? Messenger
Vor einigen Tagen wurde Pawel Durow, Chef der Messenger-App Telegram, in Frankreich verhaftet. Dazu schreibt tagesschau.de: "Die französische Justiz wirft Durow vor, zu wenig zu unternehmen, um gegen die Nutzung seines Messengerdienstes für kriminelle Aktivitäten vorzugehen und nicht mit den Ermittlungsbehörden zu kooperieren."


Indes ist Telegram ein Frankreich nicht all zu beliebt wie die Statista Consumer Insights zeigen. Denen zufolge liegt der Anteil der Messenger-Nutzer:innen, die bei unserem westlichen Nachbarn regelmäßig auf Telegram zugreifen, bei 10 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland waren es zuletzt 16 Prozent. In Italien dagegen ist der Anteil doppelt so hoch, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Und auch in Spanien erfreut sich der Messenger einer überdurchschnittlich großen Reichweite. Mathias Brandt
Infografik: Wo ist Telegram am beliebtesten? | Statista

Ist Terrorismus ein Problem für Deutschland?
Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) bekennt sich zu der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest, bei dem drei Menschen getötet wurden. Dass der IS sich zu Anschlägen außerhalb ihres Einflussgebietes in Syrien und dem Irak bekennt ist nicht unüblich, wie eine weitere Infografik verdeutlicht. Wie viel Handhabe die Terrororganisation in der Tat letztendlich wirklich hatte, bleibt offen.


Die Wahrnehmung einer Terrorgefahr ist in Deutschland laut Daten der Statista Consumer Insights zuletzt leicht angestiegen, befindet sich aber weiterhin auf einem vergleichsweise geringem Niveau. Auch in den meisten anderen europäischen Staaten sehen wieder mehr Befragte den Terrorismus als eine der größten Herausforderungen des jeweiligen Landes. Besonders hoch ist der Anteil der Umfrageteilnehmer:innen, die das so empfinden, in Frankreich. Renè Bocksch
Infografik: Ist Terrorismus ein Problem für Deutschland? | Statista

Infografik: Welche EU-Länder sind von islamistischem Terror betroffen? | Statista


Dienstag, 27. August 2024

Blauzungenkrankheit: Starke Zunahme im Kreis Wesel
Nach zahlreichen Ausbrüchen in den Niederlanden wurde im Oktober 2023 der erste Fall in Deutschland bei Schafen im Kreis Kleve festgestellt, der erste Fall im Kreis Wesel im Dezember 2023 bei einer Kuh in Hamminkeln.  Die Blauzungenkrankheit (BT) ist eine virusbedingte, oft akut verlaufende Krankheit der Haus- und Wildwiederkäuer. Klinisch betroffen sind vorwiegend Rinder und Schafe.


Der Erreger ist für den Menschen nicht gefährlich. Es gibt zahlreiche Virustypen, von denen aktuell der Typ 3 (BTV 3) in Westeuropa grassiert. Übertragen wird das Virus durch bestimmte blutsaugende Gnitzen. Dem biologischen Rhythmus der Gnitzen folgend, hat sich die Seuche seit dem Frühjahr 2024 zunächst langsam, seit Juli stark ausgebreitet. Mittlerweile sind bundesweit über 3.500 Fälle amtlich festgestellt worden.


Im Kreis Wesel wurde die Seuche in über 100 Betrieben amtlich festgestellt. Der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises Wesel geht davon aus, dass zahlreiche weitere bereits infiziert sind oder noch dazukommen.  Die klinischen Erscheinungen reichen von leichten Störungen des Allgemeinbefindens bis hin zu schwersten, auch unheilbaren Verläufen und Todesfällen.


Amtlich erfasst werden nur die betroffenen Betriebe. Wie viele Tiere in einem Bestand tatsächlich infiziert, nachfolgend klinisch erkrankt oder an der Seuche gestorben sind oder wegen ihres Zustandes schmerzfrei erlöst werden mussten, wird nicht erfasst. Die Infektionslage in betroffenen Betrieben ändert sich aber auch wegen des Übertragungsweges und der Krankheitsverläufe ständig.


Viele Tierhalterinnen und Tierhalter berichten von einem teils unerträglichen Leiden ihrer Tiere und einer hohen Belastung durch die Betreuung erkrankter Tiere. Daneben hat die Blauzungenkrankheit auch enorme wirtschaftliche Folgen für betroffene Betriebe, Leistungseinbußen, Behandlungskosten für erkrankte Tiere und Todesfälle werden staatlich nicht ersetzt oder entschädigt.  Seit einigen Wochen stehen drei Impfstoffe zur Verfügung, die im Rahmen einer Eilverordnung eingesetzt werden dürfen.


Die Impfungen werden dringend empfohlen und durch eine Beihilfe der Tierseuchenkasse finanziell etwas unterstützt. Sie dienen dem Schutz vor schweren Verläufen. Nach den in den Datenbanken hinterlegten Impfzahlen wurden bereits in 146 Rinderhaltungen ca. 33.000 Rinder, in 58 Schafhaltungen ca. 6.700 Schafe und 8 Ziegenhaltungen ca. 80 Ziegen geimpft. Die tatsächlichen Zahlen dürften höher sein, da sicher noch nicht alle Impfungen eingetragen sind. Im Moment liegt der Schwerpunkt darauf, möglichst viele Tiere durch Impfung zu schützen.


Blauzungenkrankheit im Kreis Wesel 2024 (Stand 21.08.2024)
Tierhaltungen im Kreis:
Rinderhaltungen: 590 - Betriebe ca. 61.900 Rinder
Schafhaltungen: 488 - Betriebe ca. 11.300 Schafe
Ziegenhaltungen: 279 - Betriebe ca. 3.500 Ziegen  
Feststellungen BTV 3: Rinderhaltungen: 63 Schafhaltungen: 42 Ziegenhaltungen: 1 Sonstige: 1 (Alpaka)


Der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises stellt immer wieder fest, dass kleine, eher hobbymäßig betriebene Schaf- und Ziegenhaltungen nicht oder nicht mit korrekten Tierzahlen bei der Tierseuchenkasse NRW gemeldet sind. Die Meldungen sind zwingend vorgeschrieben und online möglich. Unterlassene Meldungen können mit Bußgeldern geahndet werden. Für Fragen steht der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unter 0281/207- 7021 oder -7022 zur Verfügung.


A 57: Sechsstreifiger Ausbau zwischen AK Moers und AK Kamp-Lintfort  - Infoveranstaltung zum sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen AK Moers und AK Kamp-Lintfort am 28. August  - Umbau des Zentralbauwerks AK Kamp-Lintfort soll Mitte 2026 starten
Moers - Die A 57 gilt als die wichtigste Verbindung der linksrheinischen Wirtschaftszentren und gehört schon heute zu den stauträchtigsten Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Prognosen zu Folge wird das Verkehrsaufkommen im Streckenabschnitt bis 2030 auf 95.000 Fahrzeuge täglich ansteigen. Im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes plant die DEGES daher den sechsstreifigen Ausbau im Abschnitt vom Autobahnkreuz (AK) Moers bis zum AK Kamp-Lintfort mit dem Ziel, den Verkehrsfluss zu verbessern und die Sicherheit auf der Strecke zu erhöhen.  


Der Umbau des Zentralbauwerks Autobahnkreuz Kamp-Lintfort wird Mitte 2026 starten. Beim sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen den Autobahnkreuzen Moers und Kamp-Lintfort befinden wir uns derzeit in der Vorplanung, im Anschluss folgt die Entwurfsplanung, bevor dann das Planfeststellungsverfahren beginnt. Erst nach Abschluss des Baurechtsverfahrens können wir einen belastbaren Bauzeitenplan kommunizieren.


Die DEGES lädt im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung Anwohnerinnen und Anwohner sowie weitere Interessierte am 28. August dazu ein, sich erstmalig über das Projekt zu informieren und in den gemeinsamen Dialog zu treten.  

Termin: Mittwoch, 28. August 2024 von 18:30 bis 20:00 Uhr Ort:
Multifunktionsraum, Am Sportzentrum 5, 47445 Moers. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Im Rahmen der Veranstaltung gibt die DEGES einen Überblick über die geplanten Maßnahmen und informiert zum Projektstand. An Themeninseln, u.a. zu Lärm, Verkehrsanlagen und Umwelt, können anschließend Fragen direkt an die Fachleute der DEGES gestellt werden.  


Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden bereits im Vorfeld mit einer Einladungskarte über die Infoveranstaltung informiert. Die Einladungskarte wurde an über 6.000 Haushalte im Umfeld des Projekts verteilt sowie über Facebook, X, LinkedIn und die DEGES Projektwebseite geteilt.   Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Projekt finden Sie unter: www.deges.de/a57  


Über das Projekt
Im Sommer 2019 wurde die DEGES beauftragt, den sechsstreifigen Ausbau der A 57 zwischen der Anschlussstelle (AS) Krefeld-Oppum und dem Autobahnkreuz (AK) Kamp-Lintfort sowie die Erhaltung und den Betrieb der Ausbauabschnitte und der anschließenden vierstreifigen Bestandsstrecke bis zur deutsch-niederländischen Grenze im Zuge eines ÖPP-Projektes zu realisieren.

Ausbauabschnitte (Betriebs-km): 
- Ausbauabschnitt „Krefeld“: AS KR-Oppum bis AS KR-Gartenstadt (km 66,580 bis km 60,500)
- Ausbauabschnitt „Kapellen“: AS KR-Gartenstadt bis AK Moers (km 60,500 bis km 54,800)
- Autobahnkreuz „Moers“ (bei ca. km 54,800)
- Ausbauabschnitt „Moers“: AK Moers bis AK Kamp-Lintfort (km 54,800 bis km 47,600)

- Bestandsstrecke mit vier Fahrstreifen (Betriebs-km):
AK Kamp-Lintfort bis Bundesgrenze D/NL (km 47,600 bis km 0,000)
- Umsetzung als ÖPP-Projekt Das Projekt wird als ÖPP-Projekt im Rahmen eines Verfügbarkeitsmodells umgesetzt. Die Vertragsdauer soll 30 Jahre betragen. Der ÖPP-Auftragnehmer erhält als Vergütung Abschlagszahlungen während der Bauphase sowie ein Verfügbarkeitsentgelt über die gesamte Vertragsdauer.

Verkehrsbedeutung
Als überregionale Autobahnverbindung von der deutsch-niederländischen Grenze über Städte wie Moers, Krefeld, Neuss und Dormagen bis nach Köln gilt die A 57 als wichtigste Verbindung der linksrheinischen Wirtschaftszentren und schafft durch ihre zahlreichen Verknüpfungen mit weiteren Autobahnen auch großräumige Anbindungen ins Ruhrgebiet, in den Großraum Düsseldorf und zum niederländischen Autobahnnetz.


Mit einem Verkehrsaufkommen von bis zu 120.000 Fahrzeugen pro Tag gehört die A 57 heute zu den stauträchtigsten Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Verkehrsprognosen zufolge wird diese Belastung je nach Autobahnabschnitt auf 75.000 bis 130.000 Fahrzeuge täglich bis zum Jahr 2030 ansteigen.


Die DEGES ist eine Projektmanagementgesellschaft von Bund und Ländern. Sie verantwortet die Planung und die Baudurchführung für den Neubau und die Erweiterung von Autobahnen und Bundesstraßen. Autobahnprojekte setzt die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes um, Bundesstraßenprojekte im Auftrag der Bundesländer.


Öffnungszeiten Stadtverwaltung am Kirmesmontag
Moers - Am Kirmesmontag, 2. September, hat die Stadtverwaltung geänderte Öffnungszeiten: Das Rathaus mit Bürgerservice und die Volkshochschule haben an diesem Tag nur bis 13 Uhr geöffnet. Das Grafschafter Museum und die Bibliothek sind wie immer montags ganztägig geschlossen.


Die Sozialraumteams des Jugendamtes sind an dem Tag wie gewohnt bis 12 Uhr erreichbar. Die Servicezeiten der Musikschule bleiben unverändert. Der Wochenmarkt in der Innenstadt weicht am Freitag, 30. August, auf den Parkplatz Mühlenstraße aus. Am Dienstag, 3. September, fällt er aus.


Unterwallstraße zum Volksfest frei - Restarbeiten folgen nach dem Kirmeswochenende  
Moers - Knapp drei Monate war sie ein Nadelöhr inmitten der Stadt; wie geplant kann der Autoverkehr in der Unterwallstraße nun pünktlich zur Moerser Kirmes wieder nahezu ungestört rollen. Seit Mitte Juni hatte die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) die Hauptverkehrsader im Auftrag der Stadt Moers umgestaltet und neu aufgeteilt.


Dabei ist hier unter anderem in beide Fahrtrichtungen jeweils eine der bisherigen zwei Fahrspuren zur Verbesserung des Radverkehrs genutzt worden. Wie der Enni-Projektleiter Björn Wollentarski nach der gestrigen Baustellenbesichtigung informierte, sei die Unterwallstraße für den Autoverkehr nun zwischen Neumarkt und Neuer Wall wieder frei, die Baustellenampel abgebaut und die reguläre neue Verkehrsführung auf der teils neu asphaltierten Straße weitgehend bereits hergestellt.


Es blieben Restarbeiten, wie ein Teil der Pflasterung der Geh- und Radwegflächen vor dem Modehaus Braun oder die abschließenden Fahrbahnmarkierungen von der Krefelder Straße bis zu den Einmündungen in den Neuen Wall und zur Wilhelm-Schroeder-Straße. „Das werden wir direkt nach dem Kirmeswochenende erledigen. Bis dahin werden auch alle Absperrschranken und Leitbaken etwa in Höhe des Restaurants Odysseus verschwunden sein“, so Wollentarski, der sagt, dass Schausteller den Neumarkt bereits jetzt problemlos anfahren könnten.  


Auch Kirmesbesucher werden am nächsten Wochenende nur noch wenig von einer der größten Moerser Straßenbaumaßnahmen des Jahres merken. Bis kommenden Mittwoch sind lediglich auf dem Abschnitt vor dem Modehaus Braun in Richtung Innenstadt die neue Fahrradspur noch nicht frei und an der Kreuzung zum Neumarkt die verkürzte neue Rechtsabbiegerspur für die Autos gesperrt.


„Je nach Fußgängerverkehr könnte es hier für Autofahrer während des Volksfestes in Rotphasen noch zu kurzen Wartezeiten kommen.“ Diese Spur benötigen die Straßenbauer noch als Arbeitsraum, Lager für Maschinen und das Gehwegpflaster. „Auch die Bushaltestelle vor Braun wird dadurch noch nicht verfügbar sein“, hat Wollentarski mit der Stadt und der NIAG abgestimmt, die Haltestelle für einige Tage in die neue Lade- und Kurzparkzone gegenüber dem Rathaus zu verlegen.


Apropos Rathaus: Hier ist ein neuer Fußgängerüberweg entstanden, der den Bürgern mehr Sicherheit beim Fahrbahnwechsel gibt. Insgesamt sei diese große Infrastrukturmaßnahme im Herzen der Stadt für Projektleiter Wollentarski trotz eines engen Zeitplans gut gelaufen. Bei den umfangreichen Bauarbeiten konnte der Verkehr durchweg fließen, da die Unterwallstraße in beide Richtungen im Umfeld der Arbeitsbereiche jeweils einspurig befahrbar blieb.


Die Umleitung des Durchgangsverkehrs über die Repelener-, Mühlen- und Rheinberger Straße half, Staus auch zu Stoßzeiten in Grenzen zu halten. Nach Abschluss der Bauarbeiten hat die Unterwallstraße zwischen der Kleier- und der Trotzburg-Kreuzung auf einer Länge von rund 400-Metern ein neues Aussehen erhalten. „Radfahrer haben hier nun Vorfahrt und wir haben auch für Fußgänger die Verkehrssicherheit deutlich erhöht“, sei das Ziel der Stadt somit erreicht.


Enni liest im September Zähler bei 5.600 Kunden ab
Moers - Ableseteam ist in den Bezirken Utfort, Eick und Neukirchen-Vluyn unterwegs   Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im September in den Moerser Stadtteilen Utfort und Eick sowie in den ländlichen Bereichen von Neukirchen-Vluyn unterwegs.


„Dieses Mal erfassen wir dort bei etwa 5.600 Haushaltskunden rund 8.900 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Silke Baum als zuständige Mitarbeiterin der Enni. Sind vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL zugänglich, hinterlassen sie eine Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, so Baum.  


Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft Silke Baum auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“


Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.


Literarischer Ausflug musste auf den 17. Januar 2025 verschoben werden
Moers - Die Lesung am Samstag, 24. August, um 20 Uhr im Musenhof unter dem Motto ,Moonlight-Shadows‘ musste verschoben werden. Der neue Termin ist für Freitag, 17. Januar 2025, um 19 Uhr im Alten Landratsamt (Kastell 5) geplant.

Tickets können behalten oder gegen Erstattung des Kaufpreises im Grafschafter Museum (Kastell 9) zurückgegeben werden. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens im Rahmen des HORIZONTE-Kulturprogramms statt. 


Kinder und Jugendliche komponieren am 29. August Computer-Sounds
Moers - Melodien, Harmonien und Rhythmen mit dem Musik-Programm Sonic Pi komponieren Kinder und Jugendliche bei ‚Bits and Beats‘ am Donnerstag, 29. August, von 15 bis 19 Uhr im JuNo, Lintforter Straße 132.

(Screenshot: privat)

In dem Workshop mit Axel Ganz und Studierendenden der Hochschule Rhein-Waal lernen die Teilnehmenden ab zehn Jahren, Loops und Samples zu nutzen sowie einen eigenen Soundtrack zu programmieren. Auch eine eigene Live-Performance können die Jugendlichen erstellen.


Die Teilnahme ist kostenlos. Laptops werden zur Verfügung gestellt. Wer möchte, kann seinen eigenen Kopfhörer mitbringen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Projektes ‚Let’s pIAy!‘ der Hochschule Rhein-Waal und der Stadt Moers. Anmeldungen sind online möglich: https://anmeldung.jugendhackt.org/moers/ 




NRW: Anteil neuer Auszubildender mit Hauptschulabschluss geht zurück
In Nordrhein-Westfalen gibt es anteilig immer weniger Auszubildende mit Hauptschulabschluss. Mehr als drei Viertel der Azubis bringen bei Ausbildungsstart mittlerweile einen Realschulabschluss oder die (Fach-) Hochschulreife mit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten 18,3 Prozent der neuen Azubis im Jahr 2023 einen Hauptschulabschluss. 2014 hatte ihr Anteil noch bei knapp einem Viertel (23,3 Prozent) gelegen.



Anteil neuer Azubis mit Hoch- oder Fachhochschulreife bei knapp 41 Prozent
Der Anteil der neuen Auszubildenden mit Realschul- oder vergleichbarem Abschluss in NRW stieg im Zehnjahresvergleich von 34,0 Prozent auf 36,3 Prozent; die größten Zuwächse gab es seit 2020. Mit 40,7 Prozent hatten die meisten Azubis mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag im Jahr 2023 eine Hoch- oder Fachhochschulreife.


Im Jahr 2014 hatten noch 38,4 Prozent aller neuen Azubis ein (Fach-)Abitur als höchsten Schulabschluss. 2021 lag dieser Anteil sogar bei 42,7 Prozent. Fast 70 Prozent der Auszubildenden im öffentlichen Dienst haben (Fach-)Abitur Die schulische Vorbildung variierte 2023 zwischen den Ausbildungsbereichen. Den größten Anteil an neuen Azubis mit Fach-/Hochschulreife gab es im öffentlichen Dienst. Hier brachten 2023 mehr als zwei Drittel der Azubis ein (Fach-)Abitur mit, während nur wenige einen Hauptschulabschluss aufwiesen (4,0 Prozent).


Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel u. a. hatten fast die Hälfte (48,7 Prozent) der Auszubildenden die Fach-/Hochschulreife und 14,5 Prozent einen Hauptschulabschluss. Anders war es im Handwerk: Hier lag der Anteil der Auszubildenden mit Fach-/Hochschulreife bei 22,6 Prozent, während knapp ein Drittel der Azubis einen Hauptschulabschluss hatte (29,0 Prozent). Damit war der Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss im Ausbildungsbereich Handwerk am größten.



Deutsche und weibliche Auszubildende haben höhere schulische Vorbildung
Während über alle Ausbildungsbereiche hinweg fast die Hälfte der weiblichen Auszubildenden 2023 die Fach-/Hochschulreife hatte (47,7 Prozent), waren es bei den männlichen Auszubildenden etwas mehr als ein Drittel (37,2 Prozent). Einen Hauptschulabschluss hatten 20,8 Prozent der männlichen Auszubildenden in NRW.


Bei weiblichen Auszubildenden waren es 13,6 Prozent. Auch zwischen deutschen und ausländischen Auszubildenden gab es Unterschiede in der schulischen Vorbildung der Azubis. Die Fach-/Hochschulreife hatten 42,9 Prozent der deutschen und 22,3 Prozent der ausländischen Auszubildenden. Einen Hauptschulabschluss brachten dagegen 27,6 Prozent der ausländischen Auszubildenden mit. Bei deutschen Auszubildenden waren es 17,2 Prozent.


Wie beliebt sind Kreuzfahrten?
Rund drei Millionen Menschen aus Deutschland haben laut Cruise Lines International Association 2023 eine Hochseekreuzfahrt unternommen - das sind mehr als im Jahr vor Corona. Grund genug einen Blick in die Statista Consumer Insights zu werfen. Die zeigen, dass sieben Prozent der Befragten aus Deutschland in den letzten zwölf Monaten eine Kreuzfahrt gebucht haben. Damit sind die Bundesbürger:innen im europäischen Vergleich relativ zurückhaltend, was Urlaub auf dem Schiff angeht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


Das Gegenteil lässt sich über die Finn:innen sagen. 29 Prozent der dort lebenden Befragten geben sich als Kreuzfahrtpassagiere zu erkennen. Das erscheint eine unwahrscheinlich hohe Zahl zu sein. Doch der Blick in die Ergebnisse früherer Umfragewellen zeigt, dass es sich dabei nicht um einen Ausrutscher handelt. Trotz großer Beliebtheit sind Kreuzfahrten umstritten. So gelten sie neben Flugreisen als klimaschädlichste Urlaubsvarianten.

Laut Angaben des Umweltbundesamts werden auf einer siebentägigen Schiffsreise rund 1,9 Tonnen CO2-Äquivalent pro an Bord befindlicher Person ausgestoßen. Mathias Brandt
Infografik: Wie beliebt sind Kreuzfahrten? | Statista

Bevorzugte Zimmerausstattung für den perfekten Hotelaufenthalt

Die Vorlieben der Reisenden für ihr Urlaubsziel gehen über den Ort selbst hinaus; oft ist die Wahl der Unterkunft ebenso wichtig. Laut einer Studie von Booking.com gehören eine Klimaanlage und Steckdosen in der Nähe des Bettes zu der am meisten gewünschten Ausstattung in Zimmern. Die Ausstattung hat einen großen Einfluss auf die Entscheidung der Reisenden, in dieselbe Unterkunft zurückzukehren.


Wenn du die Wünsche deiner Gäste erfüllst, kannst du das Wiederholungsgeschäft fördern, auch wenn die Erwartungen in den verschiedenen Märkten unterschiedlich sind. Die Untersuchung der individuellen Vorlieben der Reisenden zeigt einige interessante Trends. Spanische Urlaubende legen zum Beispiel großen Wert auf eine Klimaanlage, Steckdosen am Bett und Shampoo/Conditioner im Bad. Eine schöne Aussicht und Zimmerservice gehören ebenfalls zu den fünf wichtigsten Ausstattungsmerkmalen.


Deutsche Reisende teilen die gleichen vier Top-Vorlieben, aber sie legen mehr Wert auf Steckdosen und eine schöne Aussicht als auf eine Klimaanlage. TV-/Streaming-Dienste gehören ebenfalls in die Top fünf. Für französische Reisende hat eine schöne Aussicht die höchste Priorität, noch vor Steckdosen und Toilettenartikeln. Ähnlich wie US-Reisende sehen sie auch Kaffeemaschinen unter ihren fünf wichtigsten Ausstattungsmerkmalen. Britische Reisende, die für ihre Vorliebe für Tee bekannt sind, legen großen Wert auf einen Teekocher im Zimmer. Er ist das drittwichtigste Ausstattungsmerkmal, noch vor einer schönen Aussicht und Shampoo. Thomas Hinton - Booking.com
Infografik: Bevorzugte Zimmerausstattung für den perfekten Hotelaufenthalt | Statista

Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen? Übertourismus
Bereits zweimal haben Zehntausende Mallorquiner:innen im laufenden Jahr gegen den Massentourismus auf ihrer Insel demonstriert. Zu den Gründen schreibt tagesschau.de: "Die große Mehrheit arbeite zu niedrigen Gehältern in der Tourismusbranche und verdiene nicht genug, um die immer teureren Wohnungen zu bezahlen. Zudem zerren Staus, Lärm und Schmutz an den Nerven der Insulaner". Auch in Barcelona haben dieses ja bereits aus ähnlichen Gründen größere Proteste stattgefunden.


Welche Dimensionen der Tourismus auf den Balearen hat zeigen Daten des Instituto Nacional de Estadística. Demnach kamen im Jul 2023 mehr als 2,4 Millionen Tourist:innen auf die Balearen - davon dürfte der überwiegende Teil Urlaub auf Mallorca machen. Die Einwohner:innenzahl der Inselgruppe beträgt rund 1,2 Millionen Menschen. Damit ergibt sich ein "Bevölkerungswachstum" ((Tourist:innen + Einwohner:innen/Einwohnerinnen - 1)*100) von etwas mehr als 200 Prozent.


Etwas weniger extrem stellt sich das Bild für Katalonien dar - zumindest auf den ersten Blick. Hier kommen die meisten Tourist:innen im Januar (2,3 Millionen im Jahr 2023. Daraus ergibt sich auf die Region gerechnet ein "Bevölkerungswachstum" von 29 Prozent. Indes dürften die meisten Besucher:innen das Teil Barcelona haben. Gehen wir von den dort lebenden Spanier:innen (rund 1m7 Millionen) aus,ergibt sich ein Plus von etwa 139 Prozent. Mathias Brandt
Infografik: Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen? | Statista

Was kostet eine Airbnb-Nacht?
Der Umsatz von Airbnb ist im vergangenen Quartal zwar um elf Prozent gestiegen, gleichzeitig meldet das Unternehmen aber einen Gewinnrückgang in Höhe von 14 Prozent. Für diese Entwicklung macht das Unternehmen laut Brief an die Aktionäre vor allem höhere Steuern verantwortlich. Eben diese nahmen die neuen Geschäftszahlen negativ auf. Dazu schreibt Spiegel Online: "Die Aktie stürzte daraufhin im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um 14 Prozent ab, so stark wie noch nie seit dem Börsengang Ende 2020."


Und auch der Blick in die Zukunft sieht eher düster aus. Airbnb geht davon aus, dass sich das Wachstum der gebuchten Übernachtungen weiter abschwächen wird. Ein Grund hierfür könnten auch steigende Übernachtungspreise sein. So stiegen die die durchschnittlichen Kosten für eine Übernachtung im ersten und zweiten Quartal auf 173 beziehungsweise 170 US-Dollar. Dass die Buchungsplattform für Reisende in den letzten Jahren sukzessive teurer geworden ist, verdeutlicht der Blick auf die Statista-Grafik. Mathias Brandt
Infografik: Was kostet eine Airbnb-Nacht? | Statista

Montag, 26. August 2024

Bürgermeisterin Eislöffel veranlasst Waffenverbotszone zu den DIN-Tagen
Dinslaken - Ab sofort gilt auf allen Flächen der DIN-Tage eine Waffenverbotszone. Entsprechende Schilder auf dem Neutorplatz, am Altmarkt und im Stadtpark weisen darauf hin. Mit dieser Vorsichtsmaßnahme zieht Bürgermeisterin Michaela Eislöffel eine direkte Konsequenz aus dem Anschlag in Solingen am gestrigen Freitag.

Hinweis auf die Waffenverbotszone bei den DIN-Tagen

"Damit leisten wir einen weiteren Beitrag, damit sich die Besucher*innen der DIN-Tage noch sicherer fühlen können. Zusätzlich zu den Sicherheitskräften, die für uns im Einsatz sind, und der eingeführten Videoüberwachung wollen wir durch die Verbotszone deutlich machen, dass wir nicht bereit sind, dass überhaupt Waffen auf unserem Stadtfest getragen werden. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und Angehörigen des Messer-Anschlags von Solingen", so Bürgermeisterin Eislöffel.


Die Waffenverbotszone umfasst sämtliche Veranstaltungsflächen des Stadtfestes DIN-Tage, das noch bis morgen (25.8.2024) andauert. Betroffen sind somit der Bereich vom Neutorplatz bis zum Altmarkt, der Stadtpark und das Gelände der KTH sowie das Burgtheater und der Burginnenhof. Unter das Verbot fallen unter anderem Schlagstöcke und Messer. Durch die Waffenverbotszone ist es für die Sicherheitskräfte leichter präventiv einzuschreiten und zu kontrollieren.


LKA-NRW: Polizei warnt vor aktueller Betrugsmasche "Quishing": Gefälschte Briefe von vermeintlichen Kreditinstituten im Umlauf
"Quishing" nennt sich die neue Masche, bei der Kriminelle versuchen, sensible Daten von ihren Opfern mittels QR-Code zu erbeuten. Aktuell sind in einigen Bundesländern gefälschte Briefe im Umlauf, die den Anschein erwecken, von namhaften Kreditinstituten zu stammen. Diese Schreiben wirken zunächst professionell und sollen so das Vertrauen der Empfänger gewinnen.


Beim so genannten "Quishing" machen sich die Täter die inzwischen weite Verbreitung von QR-Codes zunutze. Sie spähen über diesen Weg insbesondere schutzwürdige persönliche Daten und Passwörter aus. Bei der aktuell beobachteten Masche täuschen Täter eine briefliche Mitteilung der Bank vor, in der sie einen QR-Code unterbringen, der dazu führen soll, dass Opfer ihre Bankdaten preisgeben.


So funktioniert der Betrug: Die Opfer scannen mit ihrem Mobiltelefon einen QR-Code ein und folgen dem dahinter befindlichen Link. Je nach Gerät und Browser ist hierbei auf den ersten Blick nicht zu erkennen, dass der Link nicht zu der tatsächlichen Website des Anbieters führt, sondern zu einer Fake-Seite. Dort geben die Opfer dann ihre Zugangsdaten ein oder veranlassen einen Geldtransfer.


Die Polizei warnt eindringlich davor, auf solche Schreiben zu reagieren oder die geforderten Daten preiszugeben. So schützen Sie sich: Seien Sie wachsam und kritisch. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall den angeblichen Absender (zum Beispiel Ihre Bank) selbstständig über die offiziellen Kommunikationswege. Grundsätzlich sollten Sie einen QR-Code erst dann scannen, wenn die Integrität und Rechtschaffenheit des Erstellers feststehen.


Seien Sie bei der Nutzung von QR-Codes genauso sorgfältig wie beim Umgang mit E- Mails von unbekannten Absendern mit unbekannten Anhängen. Nutzen Sie zum Schutz Ihrer eigenen Daten bei Passwörtern und auch beim Online-Banking immer eine Multi-Faktor-Authentifizierung. Hierbei fehlt den Kriminellen der zweite oder dritte Faktor, selbst wenn sie durch Phishing Ihre Daten erhalten haben sollten.


Sollten Sie einen solchen Betrugsversuch bemerken oder bereits darauf reagiert haben, wenden Sie sich umgehend an die Polizei. Wenn es bereits zu Geldverfügungen gekommen ist, kontaktieren Sie unmittelbar das Kreditinstitut und lassen Sie Ihr Konto sperren. Nutzen Sie den Sperr-Notruf 116116.


Azubi-Projekt „Hochbeet“ im Innenhof des Rathausanbaus
Wesel - Fünf der projektbeteiligten Auszubildenden: v.l. Nick Weilers, Lucas van Holt, Lynn Vorpahl, Alicia Özmen, Mirac Gördü Sechs Auszubildende der Stadt Wesel haben ein Klimaschutzprojekt ins Leben gerufen. Gemeinsam haben sie ein Hochbeet gebaut. Ziel des Projekts ist es, die Auszubildenden aus den unterschiedlichen Bereichen zu eigenen Klimaschutz-Aktivitäten zu motivieren.


Die Auszubildenden hatten im Alltag bislang wenig praktische Berührungspunkte mit dem Thema Klimaschutz. Durch das Projekt werden sie an das Thema herangeführt. Das Hochbeet wurde im Innenhof des Rathausanbaus aufgestellt. Die benötigten vier Europaletten (gesponsert vom ASG Wesel) mussten vor dem Aufbau bearbeitet werden. Im Laufe des Projekts haben die Auszubildenden gelernt, welche Herausforderungen von einer Projektidee bis zu dessen Umsetzung zu überwinden sind. Die in der Planungsphase ausgearbeiteten Ideen trafen in der Umsetzung auf die Realität.


So mussten die Auszubildenden unter anderem darauf achten, artengerechte und insektenfreundliche Pflanzen auszuwählen. Diese typischen Herausforderungen in der Projektarbeit sind auf den Arbeitsalltag in der Verwaltung übertragbar und haben somit zum Erkenntnisgewinn der Auszubildenden beigetragen. Hemmnisse zu überwinden, um gemeinschaftlich für die Sache einzustehen, haben das Projektteam zusammengeschweißt.


Moerser Kirmes 2024
Dieses Jahr findet die Moerser Kirmes vom 30.08.2024 bis zum 03.09.2024 statt. Interessante Informationen wie Programm Attraktionen Lageplan Öffnungszeiten Öffentliche Toiletten Sanitätsdienst Anreiseinfos finden Sie unter www.kirmes-moers.de. Sie ist das größte und beliebteste Volksfest am Niederrhein und lockt Anfang September jährlich rund 500.000 Besucherinnen und Besucher in die Grafenstadt - die Rede ist von der Moerser Kirmes.


Die Veranstaltung bietet Jahr für Jahr jede Menge Spaß und Abwechslung für Groß und Klein. Mit mehr als 200 Schaustellerinnen und Schaustellern, vielen Partyzonen, Kirmesklassikern und Hightechfahrgeschäften stellt das Team des Moerser Stadtmarketings eine bunte Mischung für alle Kirmesfans zusammen.


Das Spektakel in der Moerser Innenstadt findet tradtionell am ersten Septemberwochenende statt und dauert fünf Tage. Es endet am "Kirmesdienstag" mit einem großen Höhenfeuerwerk. Event details Veranstaltungsdatum 30.08.2024 - 00:00 Uhr - 03.09.2024 - 23:00 Uhr Veranstaltungsort 47441 Moers (Innenstadt/Kastellplatz/Haagstraße/Meerstraße/Steinstraße/ Hombergerstraße/Otto-Hue-Straße/Bankstraße/Friedrich-Ebert-Platz)



Neue Broschüre für Stadtteil Lohberg

Dinslaken - In Kürze wird die neue Broschüre für den Stadtteil Lohberg verteilt. Sie enthält zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 16+ Jahren. Neben vielen Tipps für Freizeit und Sport finden Familien dort auch Unterstützungs- und Lernangebote. Die handliche Broschüre enthält viele Adressen und Ansprechpartner*innen, vom Krabbel- und Müttertreff, über Schwimmkurse und den Boxverein bis hin zum Nachhilfeangebot.


Schulen und Kindertagesstätten sind ebenso aufgeführt wie die Vereine und offenen Freizeitangebote der Kirchen und Moschee. Auf einem kindgerechten Stadtplan sind alle Angebote noch einmal dargestellt. 

„Die Broschüre listet wichtige Unterstützungsangebote von Seiten der Stadt Dinslaken auf und stellt Infos zu den Themen Sprache, Erziehung und Schule bereit. Sie ist eine gute Ergänzung zu dem vielseitigen Unterstützungsangebot für Familien in Lohberg und hilfreich, um wichtige Ansprechpartner*innen direkt vor der Haustüre zu finden“ so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Gemeinsam mit Akteur*innen und Institutionen des Stadtteils Lohberg ist die Broschüre entstanden, um sich für eine gute Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil stark zu machen. In den kommenden Wochen wird sie in den Einrichtungen im Stadtteil Lohberg verteilt.   



Waikiki Festival am 31.08. - Sperrung des Skateparks
Dinslaken - Wegen des Waikiki Open Air Festivals, das am 31. August am Stadtbad stattfindet, wird der Skatepark gesperrt. Die eintägige Sperrung ist notwendig, um einen reibungslosen der Veranstaltung zu gewährleisten. Die Stadt bittet alle Skater um Verständnis.


Multifunktionsgebäude am Auesee - Generalunternehmerleistung
Die Stadt Wesel schreibt den Neubau und die Erstellung eines Multifunktionsgebäudes am Auesee öffentlich aus. bekanntmachung_vob.pdf (11.89 KB)


Ausschuss für Mobilität und Verkehr tagt
Am Donnerstag, den 5. September 2024, tagt der Ausschuss für Mobilität und Verkehr der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de.


TÜV-Verband Umfrage: Nur jede:r Dritte lässt ein defektes Smartphone erneuern
Hohe Kosten führen oft zu einer Neuanschaffung statt Reparatur. Unabhängige Prüfungen können Transparenz und Zugänglichkeit des Reparaturmarktes verbessern. Europäisches ‚Recht auf Reparatur‘ soll Verbesserungen bringen.

Gut jede:r dritte Bundesbürger:in hatte in den vergangenen fünf Jahren mit einem defekten Smartphone zu kämpfen (35 Prozent). Davon haben wiederum nur 32 Prozent eine Reparatur vorgenommen.


Das hat eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.000 Personen ab 16 Jahren ergeben. Dagegen haben gut zwei von drei (68 Prozent) Befragten keine Reparatur durchgeführt: 31 Prozent haben das Handy nicht repariert, weil es nach Ansicht der Befragten nicht mehr zu retten war. 30 Prozent haben wegen der hohen Kosten auf eine Reparatur verzichtet und 7 Prozent sind gar nicht erst auf die Idee gekommen, ihr Handy reparieren zu lassen.


„Die Reparatur von Smartphones ist eher die Ausnahme als die Regel, obwohl dies die deutlich nachhaltigere Variante wäre“, sagt Juliane Petrich, Referentin für Politik und Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband. „Verbraucher:innen sind sich unsicher über die Kosten, die Reparierbarkeit und die Verfügbarkeit von Reparaturdiensten. Das neue 'Recht auf Reparatur' der EU ist daher ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Konsumgesellschaft.“


Undurchsichtige Reparaturoptionen für Verbraucher:innen
Laut den Ergebnissen der Umfrage haben 15 Prozent der Befragten mit einem Handy-Defekt das Gerät in einem Fachgeschäft reparieren lassen. Jede:r Zehnte hat die Reparatur vom oder über den Hersteller durchführen lassen (10 Prozent). 7 Prozent haben das Handy in Eigenregie repariert. „Ob und in welchem Umfang die Reparatur eines Handys möglich ist, bleibt für viele Verbraucher:innen unklar“, sagt Petrich. Häufig bieten die Hersteller Reparaturen nur in eigenen Vertragswerkstätten an. Wichtige Bauteile sind oft schwer zugänglich und nur umständlich auszutauschen.


„Reparaturen sollten nicht nur von autorisierten Werkstätten der Hersteller, sondern auch von freien Werkstätten durchgeführt werden können. Das würde das Angebot an Reparaturmöglichkeiten erweitern und den Wettbewerb fördern“, sagt Petrich. „Freie Werkstätten können ihre Qualität und Reparaturkompetenz durch eine Zertifizierung von unabhängigen Stellen nachweisen. Das bietet den Verbraucher:innen eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl einer Werkstatt.”


Häufiger Smartphone-Wechsel belastet die Umwelt
Laut der Umfrage des TÜV-Verbands wechseln 16 Prozent der Verbraucher:innen ihr Smartphone bereits nach zwei Jahren aus. Der größte Teil tauscht das Gerät nach drei bis vier Jahren (35 Prozent). Immerhin 24 Prozent nutzen ihr Smartphone fünf Jahre oder länger und ebenfalls 24 Prozent behalten es, bis es unbrauchbar wird.


„Der häufige Wechsel von Smartphones belastet die Umwelt stark – durch den hohen Energieaufwand bei der Herstellung und den Bedarf an seltenen Erden und Rohstoffen. Diese sind größtenteils nicht erneuerbar und werden oft unter Einsatz schädlicher Chemikalien abgebaut“, sagt Petrich. Während jüngere Verbraucher:innen ihre Smartphones häufiger wechseln, nutzen ältere sie signifikant länger. So behalten nur 17 Prozent der 16- bis 39-Jährigen ihr Smartphone, bis es unbrauchbar wird, während dies bei den 50- bis 75-Jährigen durchschnittlich 32 Prozent tun.


„Mit der neuen Ökodesign-Verordnung für Smartphones geht die EU einen wichtigen Schritt. Ab Mitte 2025 gelten strengere Anforderungen an die Reparierbarkeit, den Energieverbrauch und vor allem die Langlebigkeit von Smartphones und Tablets“, sagt Petrich. Hersteller werden zukünftig verpflichtet: Produkte so zu gestalten, dass Komponenten einfach ausgetauscht werden können. Reparaturanleitungen für sieben Jahre bereitzustellen.

- Software-Updates für mindestens fünf Jahre zur Verfügung zu stellen.
- sicherzustellen, dass Software-Updates die Hardware nicht beeinträchtigen.
- Ersatzteile wie Akkus und Displays für mindestens sieben Jahre vorzuhalten.


Die neuen Anforderungen sollen Smartphones langlebiger machen und damit wertvolle Ressourcen sparen, die Umwelt entlasten und den Geldbeutel der Verbraucher:innen schonen. Neben den ehrgeizigen Anforderungen ist eine effektive Umsetzung entscheidend. Petrich: „Europa kann zum Vorreiter für ressourcenschonende zirkuläre Produktlösungen, Technologien und Geschäftsmodelle werden. Unabhängige Prüfungen sind ein wesentliches Instrument und können bei der Umsetzung der Ökodesign-Verordnung einen wichtigen Beitrag leisten.“  


Klare und unabhängige Kennzeichnungen informieren Verbraucher:innen, welche Produkte kreislauffähig sind. Die Etablierung eines Prüfzeichens („Ready to Repair“) könnte den Verbraucher:innen Kaufentscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit zusätzlich erleichtern. Mit einem Prüfzeichen versehene Produkte zeigen, dass die Hersteller die Vorgaben einhalten und das von unabhängigen Stellen überprüft wurde.  
Mehr Informationen zum „Recht auf Reparatur“ sind abrufbar unter: https://www.tuev-verband.de/positionspapiere/tuev-verband-unterstuetzt-vorschlag-der-eu-kommission-auf-right-to-repair




Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2024: 2 100 Verletzte mehr als im Vorjahreszeitraum
11 Verkehrstote weniger, Zahl der Unfälle im 1. Halbjahr 2024 nahezu unverändert gegenüber Vorjahreszeitraum

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 sind in Deutschland 174 000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das knapp 2 100 oder 1 % mehr als im 1. Halbjahr 2023. Die Zahl der Verkehrstoten sank um 11 Personen auf 1 292.




Wie verbreitet ist pflanzliche Milch in Deutschland? Kuhmilchersatz
Milch die nicht aus dem Euter von Kühen stammt, aber für den menschlichen Verzehr gedacht ist, darf hierzulande nicht Milch heißen. Verantwortlich hierfür ist eine EU-Verordnung von 2013. Andere Produkte die ebenfalls nicht auf die Eutersekretion von Tieren zurückgehen - wie Sonnenmilch oder Scheuermilch oder sogar Shampoo mit Hafermilch (!) - dürfen dagegen Milch heißen.


Der Popularität von Pflanzenmilch beziehungsweise Pflanzenmilchprodukten tut das alles indes keinen Abbruch. So konsumieren 21 Prozent der für die Statista Consumer Insights hierzulande befragten Menschen regelmäßig Hafer-, Soja oder Mandelmilch oder daraus hergestellte Produkte. Das ist ein recht normaler Wert für Europa, wie der Blick auf Statista-Grafik zeigt. Einigermaßen unpopulär ist der Kuhmilchersatz nur in wenigen Länder, wie etwa Serbien und Tschechien (jeweils elf Prozent) und auch unsere französischen Nachbar:innen (14 Prozent) sind keine Pflanzenmilchfans. Mathias Brandt
Infografik: Wie verbreitet ist pflanzliche Milch in Deutschland? | Statista

Wie viel Milch trinken die Deutschen?
Die Menschen in Deutschland trinken weniger Kuhmilch. Das geht aus Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hervor. Denen zufolge belief sich der Pro-Kopf-Konsum von Konsummilch 2023 auf rund 46 Kilogramm. Ein Jahrzehnt zuvor waren es noch 7,5 Kilogramm weniger, wie die Statista-Grafik zeigt. Hier ist auch sichtbar, dass der Verbrauch zuvor lange Zeit stabil war.


Ein Grund für den Rückgang könnte die zunehmende Bedeutung von pflanzlicher Milch sein (Hafer, Soja, usw.). Bei Milcherzeugnissen wie Sauermilch-, Kefir-, Joghurt- und Milchmischerzeugnisse sowie Milchmischgetränken hat sich dagegen seit 2003 kaum etwas getan. Sahne-und Buttermilcherzeugnisse verlieren offenbar ebenfalls an Attraktivität. Zwar ist die Veränderung hier weniger deutlich, aber auch hier ist der Pro-Kopf-Konsum im knapp zweistelligen Prozentbereich zurückgegangen.
Infografik: Wie viel Milch trinken die Deutschen? | Statista

Sollte die Politik pflanzliche Alternativen mehr fördern?
Pflanzliche Lebensmittelersatzprodukte von  René Bocksch,   22.08.2024 Pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten und Fleisch gewinnen auf dem deutschen Markt an Bedeutung. Dennoch haben die Ersatzprodukte politisch einen anderen Stellenwert als ihn tierische Erzeugnisse genießen. So gilt für Soja-, Hafer- und Mandelmilch beispielsweise weiterhin der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent wohingegen Kuhmilch nur mit sieben Prozent besteuert wird.


Laut einer Umfrage von The Good Food Institute und YouGov unterstützt mehr als die Hälfte der Befragten eine Steuersenkung. Über alle Parteipräferenzen der Befragten hinweg, stimmen mehr als 50 Prozent dieser Aussage zu. Am höchsten war der Anteil unter Wähler:innen der Grünen (79 Prozent). Viele Landwirte zögern mit der Umstellung ihrer Betriebe auf pflanzliche Lebensmittel, deshalb fordern auch 81 Prozent der Grünen-Wähler:innen mehr politische Unterstützung bei der Transformation der Betriebe.


Die Zustimmung unter Umfrageteilnehmer:innen, die SPD, Union und FDP wählen würden, liegt zwischen 50 und 59 Prozent - bei AfD-Wähler:innen ist es lediglich ein Drittel. Ein weiteres großes Anliegen der Grünen ist es, mehr pflanzliche Essensoptionen in öffentlichen Kantinen von beispielsweise Schulen und Krankenhäusern anzubieten. Davor verschließen sich vor allem die Wähler:innen der Union, FDP und AfD, wie die Statista-Grafik zeigt. Renè Bocksch
Infografik: Sollte die Politik pflanzliche Alternativen mehr fördern? | Statista

Welcher Fleischersatz kommt auf den Tisch?
45 Prozent der Menschen in Deutschland haben bereits Fleischersatzprodukte ausprobiert. Das ist bei einer Umfrage der Statista Consumer Insights aus dem vergangenen Sommer herausgekommen. Damit sind die Konsument:innen hierzulande etwas weniger neugierig auf Fleischalternativen als das in Großbritannien der Fall ist, aber aufgeschlossener als unsere französischen Nachbar:innen.


Auf dem deutschen Markt kommen vegane beziehungsweise vegetarische "Hühnchen", "Hackfleisch" und "Burger" am besten an, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Am niedrigsten ist der Anteil bei "Speck". Dagegen sind bei Brit:innen pflanzliche Burgerpatties am beliebtesten - dahinter folgen Hühnefleischimitate. In Frankreich liegen Wurst-Alternativen und "Hackfleisch" vorne. Mathias Brandt
Infografik: Welcher Fleischersatz kommt auf den Tisch? | Statista

Welche Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen Deutschland?
Im Schnitt entfallen laut Eurostat auf jeden Menschen in Deutschland pro Jahr 131 Kilogramm Lebensmittelabfälle - das entspricht einer Gesamtmenge von elf Millionen Tonnen. Ein Gutteil dieser Abfälle ließe sich laut einer vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Thünen-Institut veröffentlichten Studie vermeiden.


Ein Thema das viele Konsument:innen beschäftigt, wie eine Statista-Umfrage zeigt. Demnach haben sich 32 Prozent der Befragten in der jüngeren Vergangenheit über das Thema Lebensmittelverschwendung informiert - ähnlich hoch war das Interesse bereits vor zwei Jahren. Besonders stark zugenommen hat das Informationsbedürfnis bei den Themen künftige Energieversorgung und -quellen sowie Wasserknappheit und -qualität, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen interessieren sich sich aktuell offenbar weniger Menschen für den Umgang mit Abfall und Mikroplastik. Mathias Brandt
Infografik: Welche Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen Deutschland? | Statista

Teure Kartoffeln Kartoffeln
Die Preise für Kartoffeln sind in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts, die die Preisindizes von Kartoffeln und Kartoffelprodukten mit denen von Nahrungsmitteln insgesamt und dem Gesamt-Verbraucherpreisindex miteinander vergleicht. Hierbei ist zu erkennen, dass die Preise für Kartoffeln und Kartoffelprodukte stärker gestiegen sind als die durchschnittlichen Nahrungsmittelpreise.


Die Nahrungsmittelpreise sind ihrerseits stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt im Durchschnitt. Ein Grund für den starken Anstieg der Kartoffelpreise ist die schlechte Ernte der vergangenen Saison. "Der Zeitraum für die Ernte war zu kurz, um alle Kartoffeln unter guten Bedingungen zu ernten und zu lagern", teilte der Verband der westeuropäischen Kartoffelerzeuger (NPEG) bereits zum Jahreswechsel mit.


Allgemein sei das Angebot an Frühkartoffeln in diesem Jahr auch eher knapp gewesen, was ebenfalls zu den höheren Preisen geführt habe. Auch Länder wie Israel, Ägypten und Spanien in diesem Jahr weniger Frühkartoffeln geliefert. Ein weiterer Faktor sind Medienberichten zufolge die inzwischen knapp gewordenen Pflanzkartoffeln. Pflanzkartoffeln oder Saatkartoffeln sind zur Aussaat neuer Kartoffelpflanzen gedacht. Die Infografik ist Teil einer vierteiligen Serie zum Thema Kartoffeln. Zur ersten Grafik der Serie gelangen Sie hier. Matthias Janson
Infografik: Teure Kartoffeln | Statista