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KW 45: 4.11. - 9.11.2024

Samstag, 9., Sonntag, 10. November 2024


35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Der Fall der Mauer vor 35 Jahren ist einer der freudigsten Momente der Weltgeschichte. Die Friedliche Revolution und den Fall der Mauer verdanken wir ganz wesentlich den mutigen Bürgerinnen und Bürgern in der ehemaligen DDR, die 1989 für ihre Freiheit, für Demokratie und Menschenrechte auf die Straße gingen.

Gleichzeitig gilt es anzuerkennen, dass die Wiedervereinigung vielen Menschen in Ostdeutschland auch große Anstrengungen abverlangt hat. Die Freude über den Fall der Mauer bleibt immer auch verbunden mit der Erinnerung an das begangene Unrecht der SED-Diktatur und das Leid der Opfer.


Die konsequente Auseinandersetzung damit ist gerade in Zeiten, in denen wir mit Populismus und antidemokratischen Stimmungen konfrontiert werden, wichtiger denn je. Erinnerungsorte, Gedenkstätten und Einrichtungen zur Aufarbeitung unserer Vergangenheit leisten hier einen ganz entscheidenden Beitrag und ich bin froh, die Arbeit vieler dieser Institutionen mit Bundesmitteln unterstützen zu können.“


Zum Jahrestag der antisemitischen Pogrome am 9. November 1938
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Am 9. November 1938 geschahen in Deutschland grauenvolle Verbrechen vor aller Augen. Und nicht nur an diesem einen Tag. Auf deutschen Straßen jagten organisierte Schlägertrupps Jüdinnen und Juden, misshandelten und töteten sie. Sie plünderten Wohnungen und Geschäfte, brannten Synagogen nieder und hinderten die Feuerwehr daran, die Brände zu löschen.  

Es waren Deutsche, die am 9. November 1938 ihre Mitmenschen, ihre Nachbarn verfolgt und gedemütigt haben. Und es waren Deutsche, die zusahen, wie Geschäfte geplündert und Synagogen in Brand gesteckt wurden. Die Erinnerung an diesen Tag und das darauffolgende unvergleichbare Menschheitsverbrechen des Holocausts sind unerlässlich für unsere Demokratie und eine wichtige Zukunftsaufgabe. Dazu brauchen wir die so bedeutende Arbeit unserer Gedenkstätten.

Ihnen gilt es, den Rücken zu stärken und gegen die zunehmenden Angriffe von Rechtsextremen und Geschichtsleugnern zu verteidigen. Dass heute, und nach dem 07. Oktober 2023 ganz besonders, die Zahl an antisemitischen Straftaten in Deutschland, in Europa und weltweit wieder zunimmt, ist so erschreckend wie alarmierend. Ein trauriges Beispiel dafür sind die die aktuellen Bilder von brutalen, antisemitischen Angriffen gegen israelische Fußballfans in Amsterdam.  

Und es muss uns wachrütteln, uns umso stärker für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschlichkeit einzusetzen. Dass erst vor wenigen Tagen eine rechtextremistische Terrorzelle ausgehoben wurde, die ‚ethnische Säuberungen‘ von Juden und Menschen mit Migrationsgeschichte plante, zeigt, wie ernst die Gefahr durch Antisemitismus und Demokratiefeinde für unsere Gesellschaft ist.

Dem müssen wir weiter mit aller Härte des Rechtstaates entgegentreten und die Kräfte in unserem Land unterstützen und mobilisieren, die unsere offene und vielfältige Demokratie tagtäglich verteidigen und für ein respektvolles und friedliches Miteinander eintreten. Dafür spielt insbesondere der Kulturbereich in unserem Land eine wichtige Rolle. Es ist gut und zu begrüßen, dass der Bundestag nun einen gemeinsamen, fraktionsübergreifenden Antrag im Bundestag beschlossen hat, um jüdisches Leben in Deutschland gerade in diesen Zeiten noch stärker zu schützen, zu bewahren und zu stärken.

Gerade in diesen Zeiten gilt es die so reiche und vielfältige jüdische Kultur noch sichtbarer und hörbarer zu machen.“ Terminhinweis: Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird im Anschluss an ihre Teilnahme am G20-Treffen der Kulturministerinnen und Kulturminister in Salvador da Bahia in Brasilien an der Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen im Memorial do Holocausto mit u.a. den Holocaustüberlebenden Margot Rostein und Stefan Lippmann in São Paulo teilnehmen.


Tiny House: Stadt Kleve bietet Grundstück im Erbbaurecht an
Aktuell bietet die Stadt Kleve an der Alten Reeser Straße in Kleve-Kellen ein städtisches Grundstück für die Herausgabe im Erbbaurecht an. Das Grundstück ist mit einer Breite von lediglich 9,96 m schmal geschnitten. Dadurch ist die Errichtung eines „normalen Wohnhauses“ derzeit nicht möglich. Machbar wäre hingegen die Umsetzung einer alternativen Wohnform durch die Möglichkeit zur Errichtung eines Tiny Houses (ca. 55 m² Wohnfläche zzgl. Stellplätze). Die Herausgabe des Grundstückes wird im Rahmen einer Dauervermarktung abgewickelt.


Interessierte haben somit die Möglichkeit, sich unmittelbar auf das Grundstück zu bewerben. Es wird die Bewerbung berücksichtigt, die zuerst eingeht. Die Fläche wird anschließend für die Abwicklung des Grundstücksgeschäfts reserviert. Während dieser Zeit sind weitere Bewerbungen nicht möglich - Wartelisten o. ä. werden nicht geführt. Interessierte Personen können sich auf www.kleve.de/grundstuecke detailliert über das angebotene Grundstück informieren, Bilder des Grundstückes anschauen und einen Lageplan einsehen. Auf der Internetseite ist außerdem stets der aktuelle Reservierungsstatus des Grundstücks einsehbar.

Justus-von-Liebig-Schule: Mietverträge für Klassen fördern Verantwortung
Moers - Sie ist in mehrfacher Hinsicht eine besondere Bildungsstätte: die Justus-von-Liebig Schule in Moers. Zum einen ist sie die einzige Hauptschule im kompletten Kreis Wesel, zum anderen unterzeichnen die jeweiligen Klassensprecher und –sprecherinnen Mietverträge mit dem Moerser Bürgermeister über ihre Klassenräume. 

Foto: pst

 Für dieses Konzept interessierte sich nun ein Team der WDR Lokalzeit, das zur Unterzeichnung der Verträge in der Klasse 5a vorbeischaute.  Während die Unterschriften trockneten, freute sich Bürgermeister Christoph Fleischhauer im Beisein von Schulleiterin Claudia Corell und Klassenlehrerin Luisa Angona-Kranefeld, über das Pflichtbewusstsein der jungen Menschen. „Mit eurer Unterschrift zeigt ihr, dass ihr Verantwortung für etwas übernehmt, das euch nicht gehört.“


‚Schule plus I‘ will nachhaltige inklusive Bildung fördern
Moers - Einen Bericht zum Projekt ‚NRW kann Schwimmen‘ erhalten die Mitglieder des Sportausschusses am Freitag, 15. November, 16 Uhr, im Ratssaal des Rathauses. Um die Erweiterung der Grundschule Adolf - Reichwein und der Grundschule Annastraße sowie um das Modellprojekt ‚Schule plus I‘ geht es am Montag, 18. November, zur selben Uhrzeit am selben Ort.

‚Schule plus I‘ zielt darauf ab, eine nachhaltige inklusive Bildung zu fördern, indem individuelle Ansprüche in ein gemeinschaftliches System eingebettet werden. Beide Sitzungen sind öffentlich.
 

Freie Beratungswoche beantwortet Fragen rund um die Rente
Auf Wunsch vieler Bürger*innen in Dinslaken bietet die Rentenberatungsstelle der Stadt Dinslaken zum wiederholten Mal eine freie Beratungswoche ohne vorherige Terminabsprache an. Die Beratungswoche mit Frau Möbes findet vom 18.11. bis 21.11.2024, jeweils von 9 bis 12 Uhr, im Erdgeschoss des Stadthauses, Wilhelm-Lantermann-Str. 65, Zimmer 019, statt.

Mitzubringen sind eine aktuelle Rentenauskunft (keine Renteninformation) und der Personalausweis. Es wird daraufhin gewiesen, dass an diesem Tagen keine Anträge aufgenommen werden können, sondern ausschließlich eine Beratung stattfindet.


Alfa-Mobil besucht Wesel am 12. November 2024
 Am Dienstag, den 12. November 2024, hält das Alfa-Mobil von 11:00 bis 14:00 Uhr im Esplanade-Center / in der Vesalia Mall. Das Weseler Netzwerk Lesen und Schreiben macht darauf aufmerksam, was es bedeutet, als Erwachsener nicht sicher lesen und schreiben zu können – und wie Betroffene Unterstützung finden können.



Quelle: dallidallidesign

Am Stand des Alfa-Mobils gibt es Gelegenheit, wertvolle Einblicke in die Lebensrealität von Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten zu gewinnen und mehr über die aktuellen Angebote und Aktionen des Weseler Netzwerks Lesen und Schreiben zu erfahren. Im Netzwerk engagieren sich VHS Wesel, KoKoBe Wesel, MGH Wesel und die Stadtbücherei.

Die Partner machen sich stark für über 4.000 Erwachsene in Wesel, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Gemeinsam wird das Bewusstsein für diese wichtige Thematik gestärkt und Menschen werden ermutigt, Unterstützung anzunehmen. Als zusätzliches Angebot gibt es am Donnerstag, den 28. November 2024 von 9:00 bis 12:30 Uhr eine Schulung in der VHS Wesel unter dem Titel "Lese- und Schreibschwierigkeiten: Erkennen, ansprechen und zum Lernen motivieren". 


Die Schulung richtet sich an Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen Bildung, Beratung, Behörden, Ämter und Kultur. An der Schulung nimmt eine Betroffene teil, die von ihren eigenen Erfahrungen, Problemen, Erfolgen und Perspektiven berichtet und gerne Fragen beantwortet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Thema Weseler Alphabetisierung und Anmeldung zu der Schulung über: claudia.schulz@vhs-wesel.de


Solarberatung in der vhs Moers – Kamp-Lintfort am 20. November
Eine Solarberatung für Bürgerinnen und Bürger bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort gemeinsam mit dem Fachdienst Freiraum und Umweltplanung der Stadt am Mittwoch, 20. November, ab 18 Uhr in den vhs-Räumen an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 an.


Der Fachmann Ernst-Ulrich Reisner stellt das Konzept der Beratung mit ehrenamtlichen Solarberaterinnen und –beratern zur PV-Anlage vor. Außerdem berichtet die Umweltplanerin der Stadt, Anika Siebert, allgemein zum Thema Klimaschutz. Die Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen sind telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de erhältlich.


Baerler Straße und ‚Bettelampeln‘ sind Themen im Ausschuss
Moers - Über einen öffentlichen Grünzug an der Wupperstraße beraten die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt am Donnerstag, 14. November.

Weitere Themen sind die Sanierung der Baerler Straße zwischen Klever Straße und Bahnübergang, der Umbau der Ehrenmalstraße zwischen Schulstraße und Grafschafter Rad- und Wanderweg und die teilweise Abschaffung der sogenannten Bettelampeln für Radfahrer.

Was mit den Tieren im Streichelzoo während es zweijährigen Umbaus passieren soll, ist ein weiterer Tagesordnungspunkt. Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses (Rathausplatz 1).

Amtsblatt vom 08.11.2024
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 20 vom 07.11.2024 (594.33 KB)



Heizsaison: Preise für Haushaltsenergie im September 2024 um 4,0 % niedriger als ein Jahr zuvor
• Deutliche Unterschiede bei den Preisentwicklungen für Haushaltsenergie: Leichtes Heizöl 17,9 % günstiger als im September 2023, Fernwärme 31,8 % teurer
• Immer mehr Menschen leben in Haushalten, die aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten
• Zensus 2022: Verbreitung der Heizungsarten von Wohnungen unterscheidet sich in den Bundesländern teils erheblich

Die Preise für Haushaltsenergie, die Strom, Gas und andere Brennstoffe umfasst, sind zu Beginn der aktuellen Heizsaison niedriger als ein Jahr zuvor. Der Preisauftrieb aus den Vorjahren hat sich damit nicht fortgesetzt. Im September 2024 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt 4,0 % weniger für Haushaltsenergie zahlen als im September 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.




Im Zuge der Energiekrise hatte Haushaltsenergie in den vergangenen Jahren erhebliche Preissteigerungen verzeichnet: Im Jahr 2023 hatten die Verbraucherpreise für diese Energieträger insgesamt 55,1 % über dem Preisniveau von 2020 gelegen, dem Jahr vor Beginn der Energiekrise. Der Preisanstieg hatte im Herbst 2021 begonnen und sich mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Laufe des Jahres 2022 deutlich zugespitzt. Im Vergleich dazu erhöhten sich die Verbraucherpreise insgesamt im Zeitraum von 2020 bis 2023 um 16,7 %.

Preisrückgang binnen Jahresfrist bei Heizöl am größten, Fernwärme knapp ein Drittel teurer
Je nach Art der Heizung sind die privaten Haushalte unterschiedlich stark von den Preisentwicklungen betroffen. Erdgas als der am weitesten verbreitete Heizenergieträger kostete Verbraucherinnen und Verbraucher im September 2024 im Schnitt 1,9 % weniger als im September 2023. Auch für Strom waren im selben Zeitraum Preisrückgänge zu verzeichnen (-6,4 %).


Bei der Haushaltsenergie konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-12,0 %) sowie für leichtes Heizöl (-17,9 %) profitieren. Dagegen ist Fernwärme mit einem Preisanstieg von 31,8 % im Vergleich zum September 2023 deutlich teurer geworden. Zuletzt wirkten die Preise für Haushaltsenergie insgesamt dämpfend auf die Gesamtinflation: So lag die Inflationsrate im September 2024 bei +1,6 %, Haushaltsenergie war dagegen um 4,0 % günstiger als im September 2023.


Verbraucherpreise für Erdgas und leichtes Heizöl hatten sich von 2020 bis 2023 verdoppelt
2023 lagen die Preise bei allen Produkten der Haushaltsenergie höher als 2020. Haushaltsenergie insgesamt verteuerte sich von 2020 bis 2023 um 55,1 %. Im Einzelnen waren jedoch leichtes Heizöl (+107,3 %) und Erdgas (+96,7 %) 2023 etwa doppelt so teuer wie 2020. Die Verbraucherpreise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe waren im selben Zeitraum um 69,2 % gestiegen.


Fernwärme war 2023 im Schnitt 38,5 % und Strom 36,1 % teurer als im Jahr 2020 vor Beginn der Energiekrise. Anteil derer, die aus Geldmangel nicht angemessen heizen können, deutlich gestiegen Dass sich die Preise für zum Heizen benötigte Energie nach den starken Anstiegen der vergangenen Jahre weiterhin auf hohem Niveau bewegen, stellt viele private Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. 8,2 % der Bevölkerung lebten im Jahr 2023 in Haushalten, die nach eigener Aussage ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten. Der Anteil ist gegenüber den Vorjahren 2022 (6,7 %) und 2021 (3,3 %) gestiegen.


Besonders betroffen sind Alleinerziehende mit ihren Kindern (15,5 %), zwei Erwachsene mit mindestens drei Kindern (9,8 %) sowie Alleinlebende (9,5 %). Unter den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Im Durchschnitt waren 10,6 % der EU-Bevölkerung 2023 finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung oder ihr Haus angemessen zu heizen. Am häufigsten gaben Menschen in Spanien und Portugal (jeweils 20,8 %) sowie Bulgarien (20,7 %) an, nicht angemessen heizen zu können. In Luxemburg (2,1 %), Finnland (2,6 %) und Slowenien (3,6 %) waren anteilig die wenigsten Menschen betroffen.


Drei Viertel des Wohnungsbestands 2022 mit Gas oder Öl beheizt Die aktuell deutlichen Preissteigerungen bei der Fernwärme betreffen in Deutschland einen vergleichsweise geringen Teil der Haushalte. Nach Ergebnissen des Zensus 2022 wurden 15 % aller Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Aus welchem Primärenergieträger die Fernwärme entsteht, wurde dabei nicht erhoben. Drei Viertel der Wohnungen wurden mit den fossilen Energieträgern Gas (56 %) oder Öl (19 %) beheizt.


Erneuerbare Energiequellen spielten beim Heizen im Wohnungsbestand 2022 eine untergeordnete Rolle: 4 % aller Wohnungen heizten mit Holz oder Holzpellets und 3 % mit Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme (in der Regel mit Wärmepumpen). Im Süden und Südwesten wurde 2022 mehr als jede vierte Wohnung mit Öl beheizt Regional unterscheidet sich die Verbreitung der einzelnen Energieträger der Heizung teils erheblich.


Im Bundesländervergleich war die Gasheizung 2022 in Wohngebäuden in Niedersachsen (72 %) und Nordrhein-Westfalen (69 %) am stärksten verbreitet. Mit Öl wurde in Hessen (25 %), Rheinland-Pfalz (26 %), Baden-Württemberg (28 %), Bayern und dem Saarland (je 29 %) 2022 gut jede vierte Wohnung beheizt. Fernwärme ist vor allem in den Stadtstaaten Berlin (43 %) und Hamburg (35 %) verbreitet, gefolgt von den östlichen Ländern. Energieträger der Heizung von Wohnungen 2022.




85,8 % der Tarifbeschäftigten erhalten 2024 Weihnachtsgeld
Im Durchschnitt liegt das tarifliche Weihnachtsgeld bei 2 987 Euro brutto WIESBADEN – 85,8 % der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten im Jahr 2024 Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bekommen diese Tarifbeschäftigten ein durchschnittliches Weihnachtsgeld von 2 987 Euro brutto.

Das sind 6,3 % oder 178 Euro mehr als im Vorjahr (2 809 Euro). Dabei sind sowohl der Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Jahressonderzahlung erhalten, als auch die Höhe des Weihnachtsgelds stark branchenabhängig.



In einigen Wirtschaftsabschnitten, zum Beispiel im Abschnitt „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ und im „Baugewerbe“, erhalten mehr als 95 % der Tarifbeschäftigten ein tarifliches Weihnachtsgeld. Dagegen haben in den Wirtschaftsabschnitten „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, „Information und Kommunikation“ und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ weniger als 70 % einen Anspruch auf Weihnachtsgeld.


Höchstes Weihnachtsgeld in der Branche „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“
Auf der kleinteiligeren Ebene der Branchen, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen können, fällt die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes sehr unterschiedlich aus. Ein überdurchschnittliches tarifliches Weihnachtsgeld wird 2024 beispielsweise im Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ mit 5 955 Euro sowie im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit 5 898 Euro gezahlt. In beiden Branchen erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld.


Nahe am Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld unter anderem in den Bereichen „Herstellung von sonstigen Waren“ (2 925 Euro) sowie „Herstellung von Bekleidung“ (2 985 Euro). Auch in diesen Branchen erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld. Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“. Hier werden durchschnittlich 394 Euro gezahlt; 99 % der Tarifbeschäftigten haben darauf Anspruch. Auch im Bereich „Tabakverarbeitung“ gibt es mit 564 Euro ein unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld. Hier haben lediglich 50 % der Tarifbeschäftigten einen Weihnachtsgeldanspruch.

 


Freitag, 8. November 2024

Notmaßnahme: Fahrbahnabsackungen auf der A40 in Fahrtrichtung Essen im Autobahnkreuz Kaiserberg
7. November 2024 - Die Autobahn GmbH Rheinland muss die A40 in Fahrtrichtung Essen im Bereich des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg auf Grund von Absackungen in der Fahrbahn unverzüglich sperren. Es müssen Sondierungsarbeiten – zur Schadensursache durchgeführt werden und die bereits aufgetretenen Fahrbahnschäden saniert werden.


Die Verkehrsteilnehmer werden auf der A40 in Fahrtrichtung Essen über die A59 abgeleitet. Eine Auffahrt von der A59 auf die A40 in Fahrtrichtung Essen ist dann nicht mehr möglich. Der Bereich Kaiserberg sollte großräumig umfahren werden. Über die Dauer der Sperrung kann die Niederlassung Rheinland erst nach den Sondierungsarbeiten Angaben machen.


IHK zum Ampel-Aus: Wachstumsinitiative darf nicht auf Eis liegen Wirtschaft braucht Perspektive  
Die Nachrichten überschlagen sich. Nach der Wahl in den USA folgt das Ampel-Aus in Deutschland. Das verunsichert die geschwächte deutsche Wirtschaft.

Dazu äußert sich Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK:  
„Unsere Wirtschaft erlebt schwere Zeiten. Die Stimmung ist schlecht, die Unsicherheit groß – besonders in der Industrie. Die Unternehmen brauchen eine handlungsfähige Bundesregierung. Die Wachstumsinitiative war beschlossen. Sie darf nicht auf Eis liegen. Im Gegenteil, sie muss ausgebaut werden. Steuern müssen runter. Bürokratie muss abgebaut werden. Die Welt wartet nicht auf Deutschland.“


Ampel-Aus trifft Mittelstand zur Unzeit: DMB fordert schnelle Neuwahlen und hofft auf klare Verhältnisse
Das Ampel-Aus kommt zur Unzeit: In einer Phase, in der die deutsche Wirtschaft dringend stabile Rahmenbedingungen und positive Impulse benötigt, belastet das politische Vakuum in Berlin den Mittelstand. Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Mittelstand-Bundes (DMB) fordert daher schnelle Neuwahlen, um diese instabile politische Lage zu lösen und klare politische Mehrheiten zu schaffen.

Für den Mittelstand bedeutet das Ampel-Aus eine Unsicherheit, die zusätzliche Belastungen schafft. Kleine und mittlere Unternehmen müssten jetzt massiv in ihre Zukunft investieren, halten sich aber aufgrund fehlender Planungssicherheit und schwieriger Wirtschaftslage zurück. Hinzukommen schlechte Rahmenbedingungen wie hohe Energiekosten und bürokratische Hürden. Die dringend notwendigen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen drohen sich durch das politische Vakuum weiter zu verzögern.


Gleichzeitig gibt es auch international keine gute Aussicht auf Wachstumsimpulse und nach der US-Wahl kommt eine weitere große Herausforderung auf die exportorientierte Wirtschaft in Deutschland zu. Der DMB fordert daher rasche Neuwahlen, um dann schnellstmöglich eine handlungsfähige Regierung zu bilden, die den Blick auf die Stabilisierung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts richtet: „Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung – darin hat Bundeskanzler Scholz recht. Aber wir brauchen diese schnell. Wir benötigen klare Verhältnisse und verlässliche Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen, damit der Mittelstand auch in Krisenzeiten investieren und planen kann. Wir brauchen positive Signale“, so DMB-Vorstand Tenbieg.

Er betont: „Das politische Ziel muss jetzt eine pragmatische Politik der Mitte sein, die Kompromisse ermöglicht und Stabilität schafft – bis zu den Neuwahlen und darüber hinaus.“

TÜV-Verband: Um Deutschlands Handlungsfähigkeit in Europa zu erhalten, muss die Sacharbeit fortgesetzt werden.
Zum Ende der Ampel-Koalition erklärt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands: „Das Scheitern der Ampel-Koalition ist eine logische Konsequenz der anhaltenden Konflikte in der Bundesregierung. Jetzt geht es darum, einen geordneten Übergang zu organisieren. Jenseits des Haushaltstreites sind diverse Gesetzgebungsvorgänge wie z.B. die Umsetzung der Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie für die Rechts- und Planungssicherheit der deutschen Wirtschaft entscheidend. Die parteipolitischen Divergenzen dürfen notwendige inhaltliche Beschlüsse nicht blockieren. Laufenden Gesetzesvorhaben sollten zügig abgeschlossen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nicht weiter zu gefährden.“


Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein.


Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.


Weiterbilden heißt weiterdenken - IHK veröffentlicht Seminare und Lehrgänge für 2025   Lebenslanges Lernen ist nicht bloß eine Floskel. Sich weiterzubilden bringt Abwechslung und stärkt die eigene Karriere. Die Niederrheinische IHK bietet wieder ein vielfältiges Programm. Für Januar bis Juni 2025 sind neue Praxisstudiengänge, Vorbereitungskurse für Abschlussprüfungen, Zertifikatslehrgänge und Seminare verfügbar.  


Eine Weiterbildung eröffnet neue Perspektiven im Beruf. Sie ist eine Investition in das eigene Können und bereitet auf berufliche Herausforderungen vor. Ob für Einsteiger oder „alte Hasen“ – bei den Seminaren und Lehrgängen der IHK ist für jede Zielgruppe etwas dabei. Sie umfassen viele verschiedene Themenbereiche, beispielweise Außen- und Immobilienwirtschaft oder Führung und Management. Speziell zugeschnittene Programme wie die Azubi-Akademie erleichtern den Einstieg ins Berufsleben.


Für Fachkräfte gibt es gezielte Schulungen im Bereich Einkauf, Vertrieb und Marketing sowie Rechnungswesen und Controlling. Mit dabei sind auch zukunftsorientierte Angebote zum Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement. Neu sind die Zertifikatslehrgänge „Fachexperte für Elektromobilität (IHK)“ und „Experte für Insolvenz- und Sanierungsverfahren (IHK)“.  


Die Seminare, Workshops und Trainings sind berufsbegleitend und praxisnah. Sie finden bei der Niederrheinischen IHK in Duisburg und an den Servicepunkten im Kreis Kleve und im Kreis Wesel statt. Einige Angebote sind auch hybrid – oder vollständig digital. Das ganze Weiterbildungsprogramm und Informationen zur finanziellen Hilfe sind auf der Webseite der Niederrheinischen IHK unter https://www.ihk.de/niederrhein/weiterbildung.


Tiefbauunternehmen beschädigt Stromkabel - Venloer Straße wird während der Reparatur zur Einbahnstraße  
Moers - Die Venloer Straße hat in diesem Jahr einen neuen Radweg erhalten. Bei der Erneuerung hatte ein Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens in Höhe der Aumühle ein Mittelspannungskabel des lokalen Stromlieferanten Energie Wasser Niederrhein (Enni) beschädigt. Da hierüber die Stromversorgung der Moerser Innenstadt abgesichert ist, muss Enni den betroffenen Leitungsstrang in den kommenden Wochen dringend austauschen.


Bauleiter Christoph Müller wird die rund vierwöchigen Arbeiten am 11. November starten und das defekte Kabel dabei auf einem rund 500 Meter langen Teilstück zwischen der Krefelder und der Filder Straße weitgehend grabenlos im sogenannten Spül-Bohr-Verfahren erneuern. „Das ist ein Glücksfall, durch den wir die Bauzeit enorm verkürzen und Einschränkungen in dieser Hauptverkehrsader enorm reduzieren können“, sagt Müller.


Obwohl er somit weitgehend ohne Tiefbauarbeiten auskommt, wird die Venloer Straße während der Bauzeit in Richtung Moers-Asberg zur Einbahnstraße. Für den aus dem Moerser Osten kommenden Verkehr wird die Venloer Straße bis voraussichtlich zum 6. Dezember im Kreuzungsbereich der Filder Straße zur Sackgasse. Autofahrer müssen die Baustelle dann in Richtung Neukirchen-Vluyn über die Filder-, Moerser-, Holderberger und Krefelder Straße in beide Fahrtrichtungen umfahren. Eine entsprechende Umleitung ist ausgeschildert.

Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren. Der zuständige Fachbereich der Stadt Moers, die Polizei und die Feuerwehr waren in die Planungen eingebunden. Wer Fragen zur Baustelle hat, kann sich unter der Rufnummer 104-600 informieren.


Volksbank Niederrhein fördert Moerser ‚Kulturstrolche‘
Die Klasse 3a der GGS Hülsdonk war im Rahmen der Moerser ‚Kulturstrolche‘ mit ihrer Klassenlehrerin Madlen Jacobs zu Gast im Peschkenhaus, wo sie den Leiter André Schweers, Kunstpädagogin Anita Bartus, Denise Schulze (Marketing / Unternehmenskommunikation Volksbank Niederrhein) sowie Katja Roters vom Kulturbüro trafen.

v.l. Foto: pst


Rund 380 junge Moerser ‚Kulturstrolche‘ erkunden aktuell die Moerser Kulturlandschaft und lernen lokale Kulturschaffende kennen. Das Kulturbüro der Stadt Moers koordiniert das vom NRW Kultursekretariat geförderte Programm zur kulturellen Bildung von Grundschulkindern. 

Wegen der großen Nachfrage wurden die Fördermittel sogar noch einmal aufgestockt. Und in diesem Jahr ist mit der Volksbank Niederrhein ein weiterer lokaler Förderer der ‚Kulturstrolche‘ hinzugekommen. Das Geldinstitut finanziert das Projekt ‚Ich und mein Kunstwerk‘ im Peschkenhaus für zwei Schulklassen und hat auch schon weitere Unterstützung zugesagt.

Gedenken an die Pogromnacht
Kleve - Am 9. November erinnern wir uns alljährlich an die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht 1938 und ihre Folgen. Die Stadt Kleve und der Verein „Haus der Begegnung – Beth HaMifgash e.V.“ laden zum Gedenken an die Pogromnacht am Samstag, 09.11.2024, um 15.00 Uhr auf den Platz der ehemaligen Synagoge an der Reitbahn in Kleve ein. Schülerinnen und Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums werden „erinnern und verstehen, statt ignorieren und vergessen“.


Ron Manheim als Ehrenvorsitzender des Vereins „Haus der Begegnung - Beth HaMifgash e.V.“ wird „aktiv aus der Erinnerung“ berichten. Die musikalische Begleitung übernimmt der Nimweger Chor „Hatikwa“ mit jüdischen Tönen. 
Im Anschluss an die Gedenkfeier sind die Teilnehmenden herzlich zur weiteren Begegnung in das Pfarrheim St. Mariä Himmelfahrt in der Kapitelstraße 12, 47533 Kleve eingeladen. Ab 16.30 Uhr informiert die Stiftung „Haus des Erinnerns und des Gedenkens“ über den Stand der Planungen für den Bau auf dem Synagogenplatz.

Volkspark: Bürgermeisterin Eislöffel veranlasst Maßnahmen für mehr Sicherheit
Dinslaken - Bürgermeisterin Michaela Eislöffel mit David Bohnes (Fachbereichsleiter Ordnungsamt) im Volkspark. Auf Initiative von Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bestreift die Ordnungsbehörde der Stadt Dinslaken künftig vermehrt den Bereich des Volksparks und der Kleingartenanlage. Wo nötig, hat außerdem der DIN-Service die Laternen im Volkspark in den vergangenen Tagen freigeschnitten.


Die Stadtwerke werden die Funktion der Laternen und ihre Leuchtwirkung prüfen. Die Aufsuchende Jugendarbeit der Diakonie wird künftig ebenfalls verstärkt vor Ort sein. Dort ist sie insbesondere für die Jugendlichen ansprechbar und offen für Vorschläge. Sie ist außerdem über die Instagram-Seite @AJA.Dinslaken erreichbar.


„Mit all diesen Maßnahmen wollen wir dazu beitragen, dass sich die Menschen in diesem Bereich sicherer fühlen. Mein besonderer Dank gilt allen, die sich an dem Maßnahmenpaket beteiligen. Vor allem aber danke ich dem Kleingartenverein Volkspark für die gute Zusammenarbeit und die Führung der Ordnungsbehörde durch die Anlage“, so Bürgermeisterin Eislöffel.


Für Verunsicherung gesorgt hatten zuvor Anfang Oktober 2024 drei Überfälle auf Jugendliche, einer der Überfälle passierte im Bereich der Kleingartenanlage, ein weiterer auf dem Parkplatz der Eishalle und ein dritter auf einem Basketballplatz. Die Bürger*innen sind aufgerufen, Angst-Räume zu melden – die Stadtverwaltung nimmt Anregungen der Dinslakener*innen gerne auf und dankt für die Unterstützung.

Möglich ist dies über die Ideen- und Beschwerdestelle auf www.dinslaken.de (www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/ideen-und-beschwerdemanagement). Hinweise zu ausgefallenen Straßenlampen sollen über die Webseite der Stadtwerke unter „Störung melden“ gemeldet werden.   


Stadtbibliothek Dinslaken feiert den Vorlesetag 2024 – „Vorlesen schafft Zukunft“
Am 15. November 2024 laden die Stadtbibliothek Dinslaken und die Bücherstube Lohberg herzlich zum diesjährigen „Bundesweiten Vorlesetag“ ein. Unter dem Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ stellt der Aktionstag die vielfältigen Vorteile des Vorlesens in den Mittelpunkt. Der Vorlesetag beginnt um 10 Uhr in der Bücherstube Lohberg mit einer literarischen Krabbelgruppe, die die Jüngsten spielerisch in die Welt der Bücher einführt.


Hier sind noch Plätze frei; um eine Anmeldung wird gebeten. Anschließend tauchen die Kinder der Grundschule Lohberg bei einer geschlossenen Vorlesestunde in eine spannende Geschichte ein. Am Nachmittag geht es um 15 Uhr in der Stadtbibliothek Dinslaken weiter. Dort liest Bürgermeisterin Michaela Eislöffel den Kindern vor. „Vorlesen ist für die Entwicklung unserer Kinder von großer Bedeutung. Es stärkt die Beziehung zu den Eltern, vergrößert den Wortschatz und hilft Kindern, die eigene Lebenswelt zu reflektieren, aber auch die Welt zu entdecken“, so Eislöffel.


Nach spannenden Lesungen um 15.00 und 16.00 Uhr gibt es im Anschluss ein Kreativangebot: Die Teilnehmenden sind eingeladen, Lesezeichen zu gestalten und kleine Bastelprojekte rund um das Thema „Zukunft“ umzusetzen. Die Stadtbibliothek Dinslaken und die Bücherstube Lohberg freuen sich auf zahlreiche kleine und große Zuhörer*innen und laden alle herzlich ein, gemeinsam in die Welt des Vorlesens einzutauchen.

Jugendhilfeausschuss tagt
Am Mittwoch, den 20. November 2024, tagt der Jugendhilfeausschuss der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle. Tagesordnungen sowie Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen sind grundsätzlich auch online im Ratsinformationssystem auf www.dinslaken.de einsehbar.

Quo vadis Amerika? – Infoabend in der vhs Moers
Um den Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Wahlen geht es am Donnerstag, 28. November, ab 19 Uhr in der vhs Moers, Altes Landratsamt, Kastell 5b. Prof. Dr. Alexander Brand, Politikwissenschaftler an der Hochschule Rhein-Waal, klärt darüber auf, was die personellen Veränderungen für die Vereinigten Staaten und darüber hinaus bedeuten.


Im Mittelpunkt steht die Frage ‚Welche Perspektive hat der US-Präsident/die US-Präsidentin auf die Welt und was heißt dies für uns?‘. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe ‚Perspektiven‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort statt. Eine Anmeldung für den Abend ist bis zum 18. November telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.


Ausschuss für Bürgeranträge und Kulturausschuss tagen
Moers - Mit Anträgen zu Wildwiesen, einer zusätzlichen Bürgerbus-Haltestelle an der Seniorenresidenz Kapellen und zu verkehrlichen Themen beschäftigt sich der Ausschuss für Bürgeranträge am Dienstag, 12. November. Außerdem geht es um die sogenannten Bettelampeln für Radfahrer. Hier ist geplant, die zusätzlichen Lichtsignale an elf Anlagen sukzessive umzuprogrammieren. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses (Rathausplatz 1). 

Einen Tag später tagt dort zur selben Zeit der Kulturausschuss. Es stehen u. a. Berichte zu Baumaßnahmen an Kultureinrichtungen, zur Konzertsaison 2023/24 und zur Arbeit der Fachstelle für Demokratie auf der Tagesordnung. Alle Themen sind unter https://ris.moers.de/ nachlesbar.


Eine Freundschaft, die wächst und jetzt auch in Stein gemeißelt ist – 50 Jahre Städtepartnerschaft Wesel-Felixstowe
Wer Asterix und Obelix kennt, kann sich gut vorstellen wie groß ein Hinkelstein sein kann. Ein solcher Findling steht nun in Wesel vor der Zitadelle. Im Beisein einer Delegation aus Felixstowe um den Bürgermeister der Stadt, David Rowe, fand eine feierliche Enthüllung des Findlings statt. Dabei wurde an dem mächtigen Stein anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Wesel-Felixstowe eine Plakette befestigt.

v. l.: Richard Holland/Felixstowe Wesel Association, Bürgermeister David Rowe/Felixstowe, Francis Cotterell/Vorsitzender Felixstowe Wesel Association, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp/Wesel, Johanna Eckhardt/ehemalige Vorsitzende Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe e. V.


Begleitet von strahlendem Sonnenschein und guter Musik des Fanfarencorps CCL-Wesel drückten Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, ihr britischer Amtskollege sowie Vertreter*innen der Partnerschaftsvereine ihre Freude über die langjährige Partnerschaft aus. Gesponsert wurde der Findling von dem Kiesunternehmen Hülskens.

Auch die Plakette stammt aus dem Werk der Hülskens GmbH. Auszubildende des Unternehmens haben sie angefertigt. Der ASG Wesel hat den großen Hinkelstein vor der Zitadelle auf der Rasenfläche angebracht. Links Felixstowe (Großbritannien) Städtepartnerschaften


„Ein bunter Faden durch die Stiftung“: Innenarchitektin Gudula Be-Pechholds Arbeit für die Stiftung Bethanien Moers - Start der Zusammenarbeit vor zwölf Jahren  
Mit dem Umbau des Seniorenstifts Bethanien in der Wittfeldstraße 34 begann vor zwölf Jahren die Zusammenarbeit zwischen der Innenarchitektin Gudula Be-Pechhold und der Stiftung Bethanien Moers. Seitdem sind einige Projekte zusammen umgesetzt worden – wie zuletzt die Innengestaltung der im vergangenen Jahr eröffneten Bethanien Akademie.  


„Mut zur Farbe“ – die Innengestaltung der Bethanien Akademie „Am Anfang stellt man sich immer die Frage ,Welche Aufgabe hat der Raum und was wollen die Nutzerinnen und Nutzer dort tun?‘. Die Antworten darauf sind die Grundlage für meine Arbeit. Bei der geht es im Übrigen nicht um meinen persönlichen Geschmack. Es geht bei einem öffentlichen Gebäude, wie zuletzt bei der Bethanien Akademie, immer um eine Kombination von Funktionalität und Gestaltung“, erklärt Gudula Be-Pechhold."


Bei der Bethanien Akademie war der Ausgangspunkt das vom Brandschutz geforderte Fluchtwegekonzept. Dicke gelbe Wegezonen sollten hierbei zunächst die Fluchtwege markieren. Das sah ehrlicherweise nicht nur nicht besonders schön aus, sondern strukturierte den Raum so, dass jede weitere Nutzung nicht möglich war.“ „Ich erinnere mich noch an Diskussionsrunden, in denen wir über die verschiedenen Materialen und Möglichkeiten im Rahmen des Farbleitsystems gesprochen haben“, wirft Markus Schroller, Leiter der Bethanien Akademie, ein.


„Anstelle von weißen Bürofluren haben wir uns gemeinsam mit allen Beteiligten dazu entschlossen, mit diesen Fluren etwas zu machen. Und anders zu denken. Anstelle von Farbflächen, die den Fluchtweg markieren, haben wir beschlossen, diese Wege neutral zu gestalten und die restliche Bodenfläche und die dazugehörigen Wandbereiche stattdessen farbig hervorzuheben und so einen Raum im Raum entstehen zu lassen. So entstanden neben einem farbenfrohen Farbleitsystem die Lerninseln, die den Auszubildenden als Aufenthaltsort für verschiedene Tätigkeiten dienen“, fasst die Innenarchitektin zusammen.


„Die Inseln haben sich bei den Auszubildenen etabliert und kommen sehr gut an. Sie werden zum Lernen, aber auch zum Frühstücken und zum Austausch genutzt“, betont Markus Schroller. „Sie sind der größte Gewinn. Deswegen ist es auch so gut, dass Frau Be-Pechhold in dieser Hinsicht Einfluss genommen hat.“  


Über das Fluchtwegekonzept hinaus zeigt sich das ausgewählte Farbleitsystem auch in der Treppenhausgestaltung der einzelnen Etagen. Gemeinsam festgelegte Bilder und Schlagworte nehmen die Farbe des entsprechenden Flures auf und regen zur Kommunikation an. „Es war sicherlich eine Aufgabe, die Bedürfnisse aller Beteiligten unter einen Hut zu bekommen. Kompromisse gehören definitiv dazu“, erklären Markus Schroller und Gudula Be-Pechhold.


„Die Farben, die schließlich zum Tragen kamen, haben eine besondere Wirkungsweise laut Farbpsychologie. Auch hierbei geht es wieder nicht um meinen persönlichen Geschmack, sondern darum, wie Farben und Räume auf die Menschen wirken und was wir bewirken und fördern möchten. Die Atmosphäre eines Raums beeinflusst, wie wir uns fühlen, verhalten und agieren. Das ist wissenschaftlich nachweisbar. Lila, wie im obersten Geschoss der Akademie regt zum Beispiel die Fantasie an und fördert die Kreativität. Grün beruhigt, während Blau den Geist öffnet und Gelb die Kommunikation anregt“, erläutert die Innenarchitektin.  


Seit 2012 hat Gudula Be-Pechhold (www.be-pechhold.de) neben der Innengestaltung des Seniorenstifts Bethanien und der Bethanien Akademie, das Farb- und Materialkonzept des Hauses W für die Wahlleistungspatient:innen des Krankenhauses Bethanien Moers entworfen. Ebenso tragen die Gestaltung der Krankenhaus-Cafeteria, der neuen Palliativstation und der Praxisräume des MVZs im neuen Gesundheitszentrum ihre mitunter bunte Handschrift.

Gudula Be-Pechhold, Innenarchitektin der Bethanien Akademie, im Gespräch mit Markus Schroller, der die Akademie leitet.  





Ungleichheit und Armutsrisiko kaum verändert – trotz steigender Vermögen und Löhne
Sozialbericht 2024 zeigt auch: Höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen und Zugewanderten könnte Mangel an Arbeitskräften lindern

Die Vermögen in Deutschland sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Trotzdem sind sie immer noch ungleich verteilt, insbesondere zwischen Ost- und Westdeutschland. Das Risiko, im Alter arm zu sein, hat überall leicht zugenommen. In Ostdeutschland ist fast jede vierte Person im Alter zwischen 60 und 79 Jahren von Armut bedroht. Menschen mit Einwanderungsgeschichte und die in Deutschland Schutzsuchenden spielen eine maßgebliche Rolle, wenn es darum geht, den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen.


Sie stellen mehr als ein Viertel der Erwerbspersonen. Und eine zweite Gruppe verdient mehr Aufmerksamkeit: Der Arbeitsmarkt könnte die Größenordnung von 645 000 Vollzeit-Arbeitskräften dazugewinnen, wenn Mütter in dem Umfang erwerbstätig sein könnten, in dem sie es sich wünschen. Das sind Ergebnisse aus dem Sozialbericht 2024, für den Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung Befunde zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt haben.




4 800 landwirtschaftliche Betriebe waren Teil einer Unternehmensgruppe
Betriebe in Unternehmensgruppen machen 2 % aller Landwirtschaftsbetriebe aus und bewirtschaften rund 12 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche Ostdeutsche Betriebe sind deutlich häufiger Teil einer Unternehmensgruppe als Betriebe im Westen 72 % der Unternehmensgruppen mit landwirtschaftlichen Betrieben werden von nicht-landwirtschaftlichen Unternehmen geführt

Rund 4 800 als juristische Person oder Personenhandelsgesellschaft geführte landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland waren im Jahr 2022 Teil einer Unternehmensgruppe. Das entsprach rund 44 % der 11 000 Betriebe in diesen Rechtsformen und rund 2 % aller 258 700 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bewirtschafteten diese in Unternehmensgruppen organisierten Betriebe eine Fläche von 2,12 Millionen Hektar oder 13 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland.


Zugleich hielten die Betriebe etwa 8 % des gesamten Rinder- und 14 % des Schweinebestands sowie 39 % der Haltungsplätze für Geflügel. 93 % der durch Unternehmensgruppen kontrollierten Landwirtschaftsfläche im Osten Insgesamt waren landwirtschaftliche Betriebe in den östlichen Bundesländern deutlich häufiger in einer Unternehmensgruppe organisiert als in den westlichen Bundesländern.


Während im Osten 57 % der als juristische Person und Personenhandelsgesellschaft geführten Betriebe einer Unternehmensgruppe angehörten, waren es im Westen 31 %. Der Anteil der durch diese Betriebe kontrollierten Fläche an der landwirtschaftlich genutzten Gesamtfläche lag mit 12 % im Osten und 1 % im Westen ähnlich ungleich verteilt. Absolut betrachtet war die von Betrieben in Unternehmensgruppen kontrollierte Fläche mit 489 400 Hektar (3 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche) in Brandenburg am größten, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 474 100 Hektar und Thüringen mit 350 200 Hektar.


Mit 1,96 Millionen Hektar (93 %) lag fast die gesamte durch Unternehmensgruppen kontrollierte landwirtschaftliche Fläche in den östlichen Bundesländern. Deutschlandweit 2 920 Unternehmensgruppen mit Bezug zur Landwirtschaft Insgesamt gab es im Jahr 2022 deutschlandweit 2 920 Unternehmensgruppen mit landwirtschaftlichen Betrieben. 72 % dieser Unternehmensgruppen wurden von einem nicht-landwirtschaftlichen Unternehmen geführt, 23 % von einem landwirtschaftlichen Gruppenoberhaupt und 5 % wurden von einem Unternehmen mit Sitz im Ausland kontrolliert.



Donnerstag, 7. November 2024


Deutschlands erste klingende Weihnachtsbriefmarke Sondermarke
„Weihnachten für Kinder - Weihnachtsbäckerei“ stimmt mit Musik von Liedermacher Rolf Zuckowski sowie Geschichten und Dialogen auf Weihnachten ein
tiptoi® Stift von Ravensburger bringt Weihnachtsbriefmarke zum Klingen und lädt Kinder zur Entdeckungsreise ein
Briefmarke ab sofort erhältlich in vielen Postfilialen und im Onlineshop der Deutschen Post
Deutsche Post, Ravensburger, Universal Music und Rolf Zuckowski spenden 35.000 Euro an den Bundesverband Kinderhospiz e.V.

Pünktlich zur bald beginnenden Weihnachtszeit hat die Deutsche Post heute ihre erste sprechende und singende Briefmarke in Deutschland gemeinsam mit dem Liedermacher für Kinder und Erwachsene, Rolf Zuckowski, und der Firma Ravensburger im Berliner Museum für Kommunikation vorgestellt. Die Marke mit dem Namen „Weihnachten für Kinder – Weihnachtsbäckerei“ hat als Motiv eine Illustration des Klassikers der bekannten Künstlerin Julia Ginsbach.


Der Clou dabei ist, dass man die Briefmarke erstmals hören kann, z. B. Liedzeilen des Ohrwurms „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski, kurze Dialoge der abgebildeten Personen, die Weihnachtsgeschichte oder Wissenswertes rund um den Advent. Mit einem tiptoi® Stift von Ravensburger können Kinder und Erwachsene diese Audioinhalte auf dem mit viel Liebe zum Detail gestalteten Motiv zum Klingen bringen.


So wird aus der diesjährigen Weihnachtspost auch ein echtes, weltweit einmaliges Hörerlebnis und eine Entdeckungsreise für Jung und Alt. Die Briefmarke hat den Portowert 85 Cent und ist ab sofort in vielen Postfilialen, im Online-Shop oder telefonisch beim Bestellservice der Deutschen Post erhältlich (Tel.: 0961 – 3818 – 3818). nsgesamt werden 40 Millionen dieser Postwertzeichen hergestellt. Offizieller Herausgeber der Briefmarke ist das Bundesministerium der Finanzen.


Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group, sagt: „Ein handgeschriebener Weihnachtsbrief gehört für mich und viele Menschen zu den Highlights des Jahres. Besonders, wenn man ihn mit einem so schönen und passenden Motiv wie der Weihnachtsbäckerei frankieren kann. Mit unserer innovativen und interaktiven Sondermarke können wir hoffentlich auch die ganz junge Generation für das Briefeschreiben begeistern. Entsprechend freuen wir uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit Rolf Zuckowski und Ravensburger.“


Auch Clemens Maier, Vorstandsvorsitzender der Ravensburger AG, freut sich über die Kooperation: „Mit dem tiptoi® Stift, den sehr viele Kinder und Familien kennen, bringen wir die diesjährige Weihnachtsbriefmarke erstmals zum Klingen. Tippt man mit dem Stift auf die einzelnen Illustrationen des Motivs, spielt er etwa das Lied „In der Weihnachtsbäckerei “ sowie passende Dialoge, Geschichten und Wissenswertes. Damit werden die Briefmarken auf interaktive Weise lebendig und verzaubern die Post-Empfänger mit weihnachtlicher Vorfreude.“    

Rolf Zuckowski, Liedermacher für Kinder und Erwachsene: „Lieder singen, Gedichte lesen, die Wohnung schmücken und Plätzchen backen, das ist mit der Adventszeit für mich ebenso untrennbar verbunden wie das Schreiben von Weihnachtsgrußkarten und Briefen. Umso mehr freue ich mich, dass die diesjährige Weihnachtsbriefmarke auch schon die Kinder dazu anregt, von Hand geschriebene Post an die Familie und liebe Freunde zu versenden.


Mancher wird beim Aufkleben der Marke oder beim Empfangen der Grüße das passende Lied dazu singen, viele werden mit dem tiptoi-Stift der magischen Sonderbriefmarke klingende Geheimnisse entlocken. Also dann: Weihnachten kann kommen!" Und so funktioniert es: Wer sich anhören möchte, wie die Weihnachtsbriefmarke klingt, muss lediglich vorher auf tiptoi.de die entsprechende Audiodatei kostenlos auf den Stift laden und kann dann mit diesem die vielen Audioinhalte zum Klingen bringen.


Wer keinen tiptoi® Stift besitzt, kann auf der Website deutschepost.de/weihnachten ganz einfach die Musik und die Geschichten anhören. Dazu gehören Teile des bekannten Weihnachts-Klassikers „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski, die von Opa vorgelesene Weihnachtsgeschichte (gesprochen von Rolf Zuckowski), weitere bekannte Weihnachtslieder, Geräusche oder auch die Unterhaltung der Kinder zum Fest. In einem dieser Dialoge sagt der Opa zu seiner Enkelin, dass jedes Kind, das an die Weihnachtspostfiliale schreibt, eine Antwort bekommt.


So ist es: Kinder, die ihre Wünsche direkt an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus senden möchten, können auch in diesem Jahr wieder an die über ganz Deutschland verteilten sieben Weihnachtspostfilialen schreiben. Jeder der Kinderbriefe wird von den vielen fleißigen Helferinnen und Helfer aller Weihnachtspostfilialen beantwortet und in Deutschland mit dieser einzigartigen Briefmarke frankiert. Und in diesem Jahr wird Rolf Zuckowski auch bei der einen oder anderen Eröffnung einer Weihnachtspostfiliale mit dabei sein.


Bei der Präsentation der neuen Weihnachtsbriefmarke war es den Partnern der Aktion „Weihnachten für Kinder“ auch wichtig, ein Zeichen für die Kinder zu setzen, denen es nicht gut geht und die so schwer erkrankt sind, dass sie Weihnachten nicht zu Hause verbringen können. Aus diesem Grund haben Deutsche Post, Ravensburger, Universal Music und Rolf Zuckowski zusammen 35.000 Euro an den Bundesverband Kinderhospiz e.V. gespendet und den Scheck bei der Präsentationsveranstaltung in Berlin an die Geschäftsführerin Franziska Kopitzsch überreicht.

Fachkräfte und Unternehmen besser matchen - Neue Zahlen zum Ausbildungsmarkt Niederrhein  
Leicht rückläufig, aber stabil: So lautet das Fazit für den Ausbildungsmarkt am Niederrhein. Auf der Regionalen Ausbildungskonferenz am 5. November stellten die Partner des Regionalen Konsens aktuelle Zahlen für das Jahr 2024 vor. So gibt es erstmals seit Ende der Corona-Krise weniger eingetragene Ausbildungsverhältnisse. Passende Angebote sollen helfen, junge Menschen und Unternehmen besser zusammenzubringen.  

Zum Tag des Handels gaben Auszubildende aus Verkauf, Einzelhandel sowie Groß- und Außenhandel den Schülern vom Niederrhein Einblicke in ihre Berufe -
Fotos: Niederrheinische IHK/Gruppe C Photography

 


Der Niederrhein braucht ausgebildete Fachkräfte. Die duale Ausbildung ist dabei ein wichtiger Baustein. Das machten die Akteure des Regionalen Konsens deutlich. Aber: Unternehmen fällt es immer schwerer, passende Auszubildende zu finden. Gleichzeitig finden viele junge Menschen trotz offener Stellen nicht das, was sie suchen. Es hakt also beim „Matching“. Hier setzen die Konsenspartner an.  


Ein wichtiger Schritt sei, Schüler frühzeitig mit der dualen Ausbildung vertraut zu machen. So können sie Einblicke in Praxis und Alltag erhalten. Mit dem Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wird dieser Ansatz systematisch umgesetzt. Es unterstützt mit unterschiedlichen Maßnahmen den Wechsel von Schule zu Beruf.  

Die Azubis von Edeka Bienemann aus Dinslaken und der Collin KG aus Duisburg stellten ihren Ausbildungsberuf vor.


Jetzt noch bewerben
Für alle, die jetzt noch einen Ausbildungsplatz suchen, gilt: Es ist noch nicht zu spät. In der Region gibt es viele offene Stellen. Die Arbeitsagenturen und Kammern unterstützen aktiv bei Suche und Vermittlung. Die Konsenspartner bitten die Unternehmen, freie Ausbildungsplätze zu melden und auf das persönliche Kennenlernen mit Bewerbern zu setzen.

Interessierte finden hier freie Ausbildungsplätze:

Agenturen für Arbeit www.arbeitsagentur.de,

Jobcenter Kreis Kleve www.meinjob-kreis-kleve.de,

Handwerkskammer Düsseldorf www.hwk-duesseldorf.de,

Niederrheinischen IHK www.ihk-lehrstellenboerse.de

 

Oder sie wenden sich an folgende Adressen:

ausbildungsberatung@niederrhein.ihk.de,

duisburg.arbeitgeber@arbeitsagentur.de,

wesel@arbeitsagentur.de.

Oft kann das persönliche Gespräch mit den Jugendlichen ein schwaches Zeugnis ausgleichen. Bei Schwierigkeiten gibt es auch die Möglichkeit der assistierten Ausbildung. Dabei werden Jugendliche speziell durch die Agentur für Arbeit gefördert und professionell begleitet, zum Beispiel um ihre Leistung in der Berufsschule zu verbessern.

Auf der Regionalen Ausbildungskonferenz stellten die Partner des Regionalen Konsens aktuelle Zahlen für das Jahr 2024 vor. 

Stadtrallye macht Berufe im Handel erlebbar
Parallel zur Regionalen Ausbildungskonferenz fand der „Tag des Handels“ in der Niederrheinischen IHK statt. 50 Schüler lernten verschiedene Ausbildungsberufe im Handel kennen. Azubis aus Verkauf, Einzelhandel sowie Groß- und Außenhandel gaben Einblicke in ihre Berufe. Und das authentisch und auf Augenhöhe. Bei einer Rallye durch die Duisburger Innenstadt konnten die Schüler direkt mit den Einzelhändlern ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung ermöglichte damit eine besondere Form der Berufsorientierung.  


Zahlen, Daten, Fakten
Die Arbeitsagentur Duisburg verzeichnet einen Rückgang der gemeldeten Ausbildungsstellen von 2.819 im Ausbildungsjahr 2022/2023 auf aktuell 2.663. Davon sind 2.532 betriebliche Ausbildungsstellen: 210 weniger (minus 7,7 Prozent) als im letzten Ausbildungsjahr. Die Zahl der Bewerber stieg von 3.057 auf aktuell 3.186 (plus 4,2 Prozent). Ende Oktober waren 155 Bewerber noch ohne Ausbildungsplatz, 48 mehr (plus 44,9 Prozent) als im Vorjahr. 380 Ausbildungsplätze können noch besetzt werden, das sind 4,7 Prozent mehr als 2023  


Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel, der die Kreise Kleve und Wesel umfasst, gab es 4.190 gemeldete Ausbildungsstellen, 4.078 davon betrieblich. Das bedeutet einen Rückgang in beiden Kreisen im Vergleich zum Vorjahr: 157 weniger (minus 3,6 Prozent) Ausbildungsplätze insgesamt und 166 weniger (minus 3,9 Prozent) betriebliche Ausbildungsstellen. Auch die Zahl der Bewerber ist gesunken auf 3850 (minus 1,1 Prozent). Ende September hatten 370 Bewerber noch keine Ausbildungsstelle, 99 mehr (plus 36,5 Prozent) als im Vorjahr. Dem gegenüber standen noch 565 unbesetzte Ausbildungsstellen: 16,3 Prozent mehr als 2023.  


Die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz sind: Vertreter der Gebietskörperschaften Duisburg, Kleve, Wesel, der Agenturen für Arbeit Duisburg und Wesel, der Jobcenter Duisburg, Kreis Wesel und Kreis Kleve, der Berufskollegs, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Industriegewerkschaft Metall, des Unternehmerverbandes Ruhr-Niederrhein, der Apothekerkammer Nordrhein, der Regionalagentur NiederRhein, der Handwerkskammer Düsseldorf sowie der Kreishandwerkerschaften und der Niederrheinischen IHK. Die Konsenspartner engagieren sich für die duale Ausbildung und bündeln ihre Aktivitäten für den regionalen Ausbildungsmarkt.  


Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises 2024 Wesel
Der Klimaschutzpreis wurde 2024 zum vierzehnten Mal im Weseler Stadtgebiet ausgelobt. Der Wettbewerb prämiert besondere Projekte und Initiativen im Natur- und Umweltschutz sowie Vorhaben zur Energieeinsparung: Maßnahmen zur Verminderung vorhandener Umweltbeeinträchtigungen, wie z.B. Lärmschutz und Maßnahmen zur CO2-Reduktion, Gewässer-Renaturierung, Erhalt natürlicher Lebensräume, Initiativen zur Abfallbeseitigung oder Abfallvermeidung.


Maßnahmen zur spürbaren Umweltverbesserung, wie z.B. Schaffung umweltorientierter Wohn- und Arbeitsbereiche, die Erhaltung oder Neuanlage von Grün- oder Erholungszonen. Maßnahmen zur wirkungsvollen Energieeinsparung, wie z.B. Einsatz neuer Technologien in der Wärmeerzeugung, Energiespartechnologien in der Beleuchtung (LED), Wärmedämmmaßnahmen an Gebäuden. Maßnahmen zur Umweltbildung in Kindergärten, Schulen oder anderen bildungsrelevanten Einrichtungen. Westenergie AG Jede natürliche und juristische Person war teilnahmeberechtigt.


Der Preis soll das positive Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz in der Stadt würdigen und zur Nachahmung anregen. Projekte von Privatpersonen sind jedoch nur dann förderfähig, wenn die Projekte auch der Allgemeinheit zugutekommen bzw. öffentlich zugänglich/nutzbar sind. Der Westenergie Klimaschutzpreis ist in Wesel mit 5.000 Euro dotiert. Der Preis wurde Anfang Juli 2024 ausgeschrieben. Einsendeschluss war der 15.09.2024. Die Ausschreibung wurde über die örtliche Presse, das Internet sowie Aushänge im Rathaus bekannt gemacht.
 
Dieses Jahr wurden insgesamt drei Preise vergeben: Preis: 2.500 Euro Preis: 1.500 Euro Preis: 1.000 Euro


• Dritter Preis: GGS Feldmark - CO2-Schrittmacher
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Unterrichtsreihe zum Thema Klimaschutz, die im letzten Schuljahr mit der vierten Jahrgangsstufe an der GGS Feldmark durchgeführt wurde. Das Projekt startete nach Bestehen der Radfahrprüfung im Oktober letzten Jahres. Zuerst wurden drei Maskottchen für das Projekt ausgewählt, Mr. und Mrs. Umweltschutz mit ihrem Hund Mülli.


Neben vielen Unterrichtsstunden zum Thema Mülltrennung, Vermeidung etc. und Klimaschutz, fing der „CO2 Schrittmacher“ Wettbewerb in den Klassen an. Sechs Monate lang wurden jeden Morgen in den Klassen alle Kilometer gezählt die mit dem Rad, zu Fuß und dem Bus zurückgelegt wurden. Bei der Klasse, bei der am meisten Kilometer in der Woche gezählt wurden, verringerte sich wöchentlich die Temperatur auf einem Klassenthermometer um 1° Celsius.


Die Klasse mit der größten Temperatursenkung gewann einen Ausflug zur Müllverbrennungsanlage mit anschließendem Pizzaessen für die ganze Klasse. Bemerkenswert bei dem Projekt war die Tatsache, das ganze Klassen wieder mit dem Fahrrad zur Schule kamen, und dass im Herbst und Winter. Außerdem wurde jeden Tag die Außentemperatur gemessen und in einem Diagramm am Ende des Schuljahres mit der Temperaturkurve von 1995 verglichen.


Andere Teams achteten auf die Mülltrennung im Klassenzimmer, dass alle Lichter in den Pausen ausgeschaltet waren und dass alle Klassenfenster nach Unterrichtsschluss geschlossen wurden. Durch die Vielfalt der angebotenen Maßnahmen konnten so möglichst viele Schüler*innen mit in das tolle Projekt eingebunden werden. 


• Zweiter Preis: Foodsharing - Wir retten Lebensmittel
Mit mittlerweile über 70 ehrenamtlichen Mitstreiter*innen rettet der Verein Foodsharing seit mehreren Jahren in Wesel und Hamminkeln in fast allen Lebensmittelgeschäften Lebensmittel vor der Tonne. Diese werden dann kostenlos an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet von Wesel verteilt. Darüber hinaus klärt der Verein über die Verschwendung von Lebensmittel auf und zeigt Wege auf, wie diese Verschwendung vermieden werden kann.


Hierzu geht der Verein in Schulen und Kitas und betreibt dort Aufklärungsarbeit zu dem Thema. Auch wurden in der Vergangenheit immer wieder Infostände angeboten. Der letzte fand im Frühjahr beim Tag der Nachhaltigkeit im Zuge des Frühlingsfestes statt. Interessierte konnten sich dort informieren, aber auch kostenlos Lebensmittel mitnehmen. Durch seine Arbeit leistet der Verein wertvolle Arbeit, wenn es darum geht, mit vorhandenen Ressourcen nachhaltig umzugehen. 


• Erster Preis - GS Am Lauerhaas 
Green Futur @ Lauerhaas – Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch Wiederverwertung von Solarplatten
Das Schulprojekt „GreenFuture@Lauerhaas“ der Gesamtschule Am Lauerhaas zielt darauf ab, alte Solarplatten vom Schuldach wiederzuverwerten und daraus nachhaltige Projekte zum Klimaschutz von und für SchülerInnen zu entwickeln. Als die vorhandenen Solarmodule  nach Ende ihrer geplanten Laufzeit ausgetauscht werden sollten, entstand die Idee noch funktionstüchtige Module wiederzuverwerten. 


Ein Teil der Solarplatten ist für den Bau einer E-Scooter Ladestation verwendet worden. Diese Ladestation ermöglicht es den Schüler*innen, ihre E-Scooter während der Schulzeit kostenlos mit Solarstrom zu laden. Ein weiterer Teil der Solarplatten dient der Stromversorger eines Mähroboters, welcher zukünftig die geplante Fassadenbegrünung der Schule pflegen soll. Fassadenbegrünungen tragen zur nachhaltigen Stadtentwicklung bei, indem sie zusätzliche Grünflächen schaffen, die Temperaturen in den Gebäuden und den umliegenden Bereichen senken, zusätzlichen Lebensraum für Insekten und andere Tiere im urbanen Raum schaffen und das Mikroklima verbessern.


Der Mähroboter wird dafür sorgen, dass die Begrünung gepflegt bleibt, indem er autonom die Fassadenpflanzen beschneidet. Dies reduziert den manuellen Pflegeaufwand und sorgt für eine kontinuierliche Instandhaltung der grünen Flächen. Die Schüler‘innen erhalten Unterstützung beim Bau des Roboters durch die Hochschule Rhein-Waal. Gemeinsam wird dieses Projekt im FabLab (Fabrikationslabor) der Gesamtschule Lauerhaas durchgeführt. Beide Projekte werden jahrgangs- und fächerübergreifend durchgeführt, sodass viele Schüler*innen teilnehmen konnten und auch die spätere Betreuung gesichert ist.  


Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht 1938 am 9. November 2024, 19:00 Uhr
Wesel - Seit vielen Jahren organisieren der Jüdisch-Christliche Freundeskreis Wesel e.V. und die Stadt Wesel gemeinsam eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Geschehnisse in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Schauspielerin Lara Pelzer und Theaterleiter Paul Borgardts lesen aus historischen Dokumenten und aus Briefen der Töchter von Margarete Brandenstein-Zaudy, Nelly und Luise, und deren Hauslehrerin Martha Benjamin an ihre Freundin Luise Scheper.


Die Briefe dokumentieren, wie die täglich zunehmende Ausgrenzung das Leben der jüdischen Mitbürger*innen auch in Wesel bestimmte. Hier nahmen Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung ihren Anfang. Die Veranstaltung findet am Samstag, 9. November 2024, 19:00 Uhr, im Städtischen Bühnenhaus Wesel statt. Nach der Vorstellung findet der traditionelle Lichtergang zum jüdischen Mahnmal am Willibrordi-Dom statt. Wer an der Gedenkveranstaltung teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen, ins Städtische Bühnenhaus zu kommen. 


Die Hintergründe, die zur Reichspogromnacht führten, und die Geschehnisse in dieser Nacht gelten gemeinhin als die am besten dokumentierten Ereignisse der nationalsozialistischen Zeit. Folgende Tatsachen gelten inzwischen als unabweisbar:  Die Aktionen des 9. und 10. November 1938 waren von oben zentral angeordnet. Sie waren nicht längerfristig geplant oder vorbereitet, sondern kurzfristig nach dem Bekanntwerden des Attentats von Paris initiiert worden. Sie wurden in erster Linie von Parteistellen der NSDAP und Einheiten der SA sowie Behörden insbesondere der Polizei und Feuerwehr durchgeführt.


Nach ihrer Ingangsetzung nahmen auch nicht organisierte Menschen in fast allen Städten in nicht unerheblichem Maß an den Ausschreitungen teil; dies gilt insbesondere für die Plünderung jüdischer Geschäfte und Wohnhäuser, aber auch für tätliche Angriffe und körperliche Misshandlungen. Das Novemberpogrom fällt in eine historische Konstellation, in der die "Judenpolitik" des nationalsozialistischen Regimes an einem Wendepunkt angelangt war. Es markiert Anfangs- und Endpunkt einer unmenschlichen, barbarischen Entwicklung.


Die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 steht für den Antisemitismus in Deutschland und den Wandel hin zu einer Entwicklung, die in der Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden gipfelte. Am Ende stand die unfassbare Zahl von 6 Millionen ermordeter Menschen jüdischen Glaubens.  Auch in Wesel wurden in jener Nacht zahlreiche Geschäfte jüdischer Inhaber geplündert und zerstört, Jüdinnen und Juden in ihren Wohnungen in „Schutzhaft“ genommen und ihre Wohnungen ebenso verwüstet wie das jüdische Gemeindehaus am Willibrordiplatz.


Am Morgen des 10. November zündete die Weseler SS die Synagoge an. Um ein Übergreifen des gelegten Feuers auf die benachbarte Altstadt zu vermeiden, stellte die Freiwillige Feuerwehr eine Brandwache. Die Weseler SA sperrte den Brandort ab. Die Verwüstungen waren nicht auf den 10. November beschränkt.  Folge war, dass zahlreiche Jüdinnen und Juden die Ausreise beantragten. Wer blieb, wurde deportiert und ermordet. Während im Jahr 1933 noch fast 160 Menschen jüdischen Glaubens in Wesel lebten, war die einstmals so lebendige jüdische Weseler Gemeinde 1943 ausgelöscht.


Alle ehemaligen Weseler jüdischen Glaubens waren geflohen, deportiert und zumeist umgebracht worden. Ernest Kolman, gebürtiger Weseler und späterer Ehrenbürger der Stadt, erlebte die Pogromnacht in der damaligen Wohnung seiner Eltern in der Roonstraße in Köln. Die Wohnung der Eltern lag in unmittelbarer Nachbarschaft der jüdischen Synagoge. Ernest Kolman verstarb am 11. Januar 2021 im Alter von 94 Jahren in London.


Verleihung des Ehrenamtspreises 2024 – Bekanntgabe der Preisträger*innen
Wesel - Seit 2013 wird jährlich der Ehrenamtspreis der Stadt Wesel vergeben. Der Haupt- und Finanzausschuss hat am 29. Oktober 2024 beschlossen, erneut zehn Personen und Gruppen auszuzeichnen. 

Die Preisträger*innen sind:  
- Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe e.V.  
- Gisela Henschel Willibrordi-Dombauverein e.V.  
- Elternlots*innen der GGS Fusternberg und der GGS Feldmark  
- Waltraud Brands-Böken   
- Förderverein Kinderpalliativmedizin Löwenzahn & Pusteblume e.V.  
- Claudia Peters  
- Prof. Dr. Frank Marx  
- Eine-Welt-Gruppe Wesel g.e.V.  
- Horst-Dieter Maiß
Die Würdigung ist verbunden mit einer Ehrenurkunde der Stadt Wesel.  


In Anlehnung an den „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ sollen den Preisträger*innen in einer Feierstunde am Samstag, 14. Dezember 2024, die Ehrenamtspreise der Stadt Wesel verliehen werden.  Kriterien Bei der Auswahl der zu Ehrenden wurden die folgenden, vom Rat beschlossenen Kriterien zugrunde gelegt:
1. Die Personen, Gruppen oder Vereine engagieren sich freiwillig und unentgeltlich für das Gemeinwohl.
2. Die zu Ehrenden sind seit mindestens drei Jahren ehrenamtlich tätig.
3. Eigenvorschläge sind nicht zulässig.
4. Gruppen und Vereine dürfen aber Personen aus ihren eigenen Reihen vorschlagen.
5. Die Vorschläge sind schriftlich zu begründen.
6. Ehrungen von Personen, Gruppen oder Vereinen in zwei aufeinander folgenden Jahren sind nicht möglich.
Es werden nur Vorschläge von im Stadtgebiet Wesel ehrenamtlich Tätigen angenommen. 

Ablauf
Nach einem Pressegespräch am 4. Juni 2024 erfolgte der Aufruf in der lokalen Presse, bis zum 13. September 2024 Vorschläge für mögliche Ehrenamtspreisträger*innen einzureichen. Zeitgleich wurde dieser Aufruf auf der Homepage der Stadt Wesel veröffentlicht. Zudem wurden Weseler Vereine, Verbände und Institutionen angeschrieben mit der Bitte, Vorschläge für mögliche Ehrenamtspreisträger*innen einzureichen.

Mit dem Anschreiben wurde ein Vorschlagsbogen versandt. Über ein Online-Formular auf der städtischen Internetseite konnten Vorschläge zudem digital eingereicht werden. Am 26. September 2024 hat eine Kommission, bestehend aus Vertretern des Seniorenbeirates, des Stadtjugendringes und der Verwaltung sowie einem Mitglied des Jugendrates, aus den eingegangenen Vorschlägen zehn mögliche Preisträger*innen nominiert. Der Haupt- und Finanzausschuss hat diese zehn Personen und Gruppen in seiner Sitzung am 29. Oktober 2024 gewählt.  Ehrenamt

Veranstaltungen zum Internationalen Männertag 2024 in Kleve
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kleve lädt zu folgenden Veranstaltungen zum Internationalen Männertag 2024 in Kleve ein:
- Ausstellung “Väter am Niederrhein” bis 09.11.24 im Rathaus Kleve
- 11.11.24 bis 19.11.24 im Kolpinghaus Kleve
- Männergespräche am Internationalen Männertag „Vaterschaft und Männerrollen“, Kleve, 19. November 2024 im Kolpinghaus Kleve 18:00–20:00 Uhr .

Anlässlich des Internationalen Männertags lädt die Stadt Kleve herzlich zur Veranstaltung “Väter am Niederrhein” am Dienstag, den 19. November 2024, von 18:00 bis 20:00 Uhr ins Kolpinghaus Kleve ein. Der Abend rückt die vielfältigen Facetten von Vaterschaft und Männerrollen in den Mittelpunkt und schafft Raum für Austausch und Reflexion.

Programmhighlights
Die Veranstaltung beginnt mit der Ausstellung “Väter am Niederrhein”, die in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Rhein-Waal entstanden ist. Die Studierenden führen in die Ausstellung ein, die Geschichten aus dem Familienleben von Vätern am Niederrhein zeigt – von den Herausforderungen und Freuden des Vaterseins bis hin zu Veränderungen in traditionellen Rollenbildern.


Diese persönlichen Einblicke laden die Besucherinnen und Besucher ein, die Vielfalt und Entwicklung von Vaterschaft in unserer Region zu erkunden. Im Anschluss findet ein Männergespräch statt, das von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kleve, Yvonne Tertilte-Rübo, moderiert wird. An der Diskussion beteiligen sich Christian Seißer, Ordnungsamtsleiter der Stadt Kleve, und Georg Hiob, Leiter des Kolpinghauses Kleve.


Die Gesprächsrunde bietet die Möglichkeit, offen über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Leben und Alltag von Männern zu sprechen – aus beruflicher, privater und gesellschaftlicher Perspektive.
Veranstaltungsdetails
• Datum: Dienstag, 19. November 2024 • Zeit: 18:00 bis 20:00 Uhr • Ort: Kolpinghaus Kleve, Kolpingstraße 11, 47533 Kleve
Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten Männer und Frauen sind herzlich eingeladen, gemeinsam in einen Dialog zu treten und neue Perspektiven auf das Thema Männlichkeit und Vaterschaft zu gewinnen.


Online-Terminvergabe im Jobcenter der Stadt Kleve
Seit November 2023 bietet das Jobcenter der Stadt Kleve die Möglichkeit an, einen persönlichen Vorsprache-Termin bei den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern online zu vereinbaren. Die Online-Terminvergabe kann über die Internetseite des Jobcenters der Stadt Kleve unter www.jobcenter-kleve.de aufgerufen werden.


Nun wurde das Verfahren grundlegend überarbeitet, um die Terminanfrage übersichtlicher und einfacher zu gestalten. Eine Online-Terminanfrage ist aktuell möglich für folgende Anliegen: Im Bereich Leistungsgewährung nach dem SGB II (Bürgergeld):
- Neuantrag Weiterbewilligungsantrag
- Veränderung der Lebenssituation
- Allgemeine Beratung

Im Bereich Fallmanagement/ Arbeitsvermittlung:
- Beratung
- Förderung bei Arbeitsaufnahme
- Umschulung/ Weiterbildung
- Arbeitgeberservice/ Coaching

Terminanfragen müssen mindestens 7 Tage im Voraus gestellt werden. In dringenden Fällen steht zudem die Information des Jobcenters unter 0 28 21/ 84 – 500 zur Verfügung. Mithilfe des umfangreichen Online-Angebots des Jobcenters der Stadt Kleve unter www.jobcenter-kleve.de können viele Anträge auch ohne persönliche Vorsprache gestellt werden.


Moers, Unterwallstraße: Verkehr läuft flüssig – Geschwindigkeit wird kontrolliert
Vor dem italienischen Restaurant kann der Lieferverkehr halten. Fußgänger kommen sicher über den Zebrastreifen auf die andere Straßenseite. (Foto: pst) Großzügige Flächen für den Radverkehr, mehr Sicherheit für Fußgänger und Platz für den Lieferverkehr: Diese Ziele hat die Stadt Moers mit dem Umbau der Unterwallstraße verfolgt – und erreicht.


Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und zwischenzeitlich hat sich das Verkehrsgeschehen an die neue Struktur gut angepasst. Der Verkehr läuft weitgehend flüssig und ohne Verzögerungen, hat eine Verkehrsbeobachtung ergeben. Für die einspurige Führung des Verkehrs (inklusive Busse) und die neuen Radwege waren Anpassungen an beiden Kreuzungsbereichen ‚Trotzburg‘ und ‚Kleier‘ notwendig.


Der im Bereich des Linksabbiegers aus dem Neuen Wall in die Unterwallstraße entstandene Rückstau sollte durch eine Anpassung der Ampel-Schaltung Ende Oktober deutlich zurückgegangen sein. Die zuständigen Mitarbeiter beobachten den Verkehrsfluss weiterhin und nehmen – falls notwendig – noch Optimierungen vor.


‚MOBI Blitz‘ im Einsatz
Der neue Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) am Rathausvorplatz wird als Querungsmöglichkeit sehr gut genutzt. Jedoch erkennt ihn nicht jede Fahrerin und jeder Fahrer bzw. hält nicht jedes Fahrzeug an. Dies kann an den bislang noch oft zu hohen Geschwindigkeiten liegen.

Die hier neu eingerichtete Tempo-30-Strecke wird daher in Kürze eine Zeit lang durch den ‚MOBI Blitz‘ – den Blitzer ohne Personal - überwacht. Er wird auf beiden Seiten der Unterwallstraße über mehrere Tage aufgestellt. Auch einige Bürgerinnen und Bürger hatten diese Maßnahmen angeregt.

vhs-Gesundheitsforum in Kamp-Lintfort: Tipps bei Darmerkrankungen
Was essen, wenn nichts mehr geht? Ernährungstipps bei Darmerkrankungen erhalten Betroffene am Donnerstag, 21. November, im Rahmen des vhs-Gesundheitsforums in der vhs Kamp-Lintfort, Aula Europaschule, Sudermannstraße 4.

Foto Pressestelle St. Bernhard Hospital

Ab 17 Uhr erläutern die Oberärztinnen Dr. Esther Maria Kirchner und Ilham Herrmann vom St. Bernhard Hospital über entsprechende Ernährungsmöglichkeiten sowie über die beste Ernährung vor und nach Darmoperationen.

Anmeldeschluss für die Vorträge ist am 11. November. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der vhs Moers – Kamp-Lintfort mit dem St. Bernhard Hospital in Kamp-Lintfort. Eine Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.


Bewegende Geschichten der Gastarbeiter aus der Türkei
Moers - Das Literaturprojekt ‚Ich bin auf einem langen Weg‘ bietet mit eindrucksvollen Interviews in zwei Büchern bewegende Einblicke in die Geschichte der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter aus der Türkei.


Beim Stadtteiltreff Neu_Meerbeck am Mittwoch, 13. November, 16.30 bis 18 Uhr, liest Asiye Koc, Einrichtungsleiterin beim AWO KV Wesel e.V., in der Werkstatt Meerbeck, Zwickauer Straße 16, aus den beiden Werken vor. Der Eintritt ist frei.
Das Projekt erhielt bereits bundesweite Aufmerksamkeit und wurde von der Gemeinschaftsstiftung Arbeiterwohlfahrt am Niederrhein, der Glücksspirale und dem Bundesprogramm ‚Demokratie leben‘ gefördert.

Interviews mit 21 Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter
Im Jahr 2021 hat die AWO anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und Deutschland den Film ‚Ich bin auf einem langen Weg‘ über die erste Generation der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter aus der Türkei produziert.
Seitdem verfolgt die AWO dieses Thema und hat in den letzten zwei Jahren das gleichnamige Literaturprojekt mit den beiden Büchern und einer Fotoausstellung konzipiert.

21 Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter aus der Region Moers, Kamp-Lintfort, Wesel und Umgebung erzählen in Interviews über ihre persönlichen Geschichten.  Anmeldungen und Rückfragen sind telefonisch unter 0 28 41 / 201-530 oder online unter stadteilbuero.meerbeck@moers.de möglich.


Mit dem Lions-Adventskalender gewinnen und Gutes tun
Moers - 325 Preise im Gesamtwert von 15.000 Euro sind für nur 5 Euro Einsatz möglich. Und ein Gewinn ist immer garantiert: der für den guten Zweck. Die Lions-Clubs Duisburg, Duisburg-Hamborn und Duisburg-Mercator verkaufen ab sofort ihren traditionellen Adventskalender – bereits zum 21. Mal.

Peter Fasel (Lions Club Duisburg), Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Martin Menkhaus (Lions Club Duisburg-Hamborn) präsentieren den neuen Adventskalender (v. l. / Foto: pst).

Für Moers hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer wieder gerne die Schirmherrschaft übernommen. Die drei beteiligten Clubs fördern aus dem Erlös diverse soziale Projekte. Die gesamten Einnahmen nach Abzug der reinen Druckkosten (Layout und andere Arbeiten erfolgen natürlich ehrenamtlich und schmälern nicht den Erlös) werden gespendet.


Im letzten Jahr wurde u. a. der Verein Nichtegal e.V. unterstützt. Er kümmert sich um sozial benachteiligte Menschen in Moers, speziell um Kinder. Der Adventskalender wird in Moers und Duisburg in einer Auflage von 7.000 Stück bis zum 29. November verkauft. 

Der Adventskalender ist ab sofort an rund 50 Vorverkaufsstellen in Moers (u. a. Barbara Buchhandlung, Thalia und Braun) und Duisburg zum Preis von 5 Euro erhältlich. Wer gewonnen hat, ist ab 1. Dezember auf der Internetseite www.adventskalender2024.de nachzulesen. 

Kabarett-Abend mit Marie-Christine Schwitzgöbel
Moers - Oui, oui, ich bin immer noch da‘ erklärt Marie-Christine Schwitzgöbel bei einem unterhaltsamen Abend im Alten Landratsamt, Kastel 5b, am Mittwoch, 13. November. Ab 19 Uhr zeigt die gebürtige Französin, wie man auch in widrigen Situationen seinen Humor behält.


Schwitzgöbel macht den täglichen Wahnsinn zum Thema und stellt ihr neues Kabarettprogramm vor, in dem es um das ‚Bleiben‘ geht. Der Abend ist eine Veranstaltung der vhs Moers –Kamp-Lintfort. Da es keine Abendkasse geben wird, ist eine vorherige Anmeldung telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de erforderlich. 



Import von Gänsefleisch binnen zehn Jahren um 50,6 % zurückgegangen
Der Martinstag am 11. November ist neben der Advents- und Weihnachtszeit traditionell ein Anlass in Deutschland, Gänsebraten zu essen. Doch das besondere Geflügel scheint immer seltener auf dem Speiseplan zu stehen.
Im Jahr 2023 wurde mit 12 100 Tonnen Gänsefleisch nur noch halb so viel importiert wie zehn Jahre zuvor (-50,6 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 2013 waren noch gut 24 500 Tonnen aus dem Ausland eingeführt worden.


NRW-Industrie: Produktion im September 2024 um 2,8 Prozent gesunken
Die Produktion der NRW-Industrie ist im September 2024 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 2,8 Prozent gegenüber August 2024 gesunken. Wie das StatistischesLandesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen um 3,1 Prozent. Die Produktion in der restlichen Industrie ging gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 2,5 Prozent zurück.


Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 2,0 Prozent (−2,1 Prozent in der energieintensiven und −1,9 Prozent in der übrigen Industrie). Produktionsrückgänge in allen Bereichen der energieintensiven Branchen Im Vergleich zu August 2024 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im September 2024 ausschließlich negative Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 8,7 Prozent (−4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat) ermittelt.


In der Metallerzeugung sank die Produktion um 3,8 Prozent (−7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Die chemische Industrie konstatierte einen Produktionsrückgang von 1,6 Prozent (+4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Überwiegend rückläufige Entwicklungen in den übrigen Branchen In den Branchen der übrigen Industrie waren unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung im Maschinenbau stieg um 11,3 Prozent (−2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat).


Im Bereich Getränkeherstellung wurde ein Produktionsplus von 6,3 Prozent verzeichnet (+3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von Leder-, Lederwaren und Schuhen sank die Produktion dagegen um 18,3 Prozent (−14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Möbeln vermeldete einen Produktionsrückgang von 13,5 Prozent (−2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat).


Auch die Herstellung von Metallerzeugnissen musste einen Produktionsrückgang von 4,1 Prozent hinnehmen (−10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im September 2024 insgesamt um 11,3 Prozent (−15,2 Prozent in der energieintensiven Industrie; −9,1 Prozent in der übrigen Industrie).





Mittwoch, 6. November 2024


Sanierungsoffensive NRW: 42 Brücken werden in das neue Programm der Offensive aufgenommen
In die Zuständigkeit des Landes NRW fallen derzeit insgesamt 6.422 Brücken (7.308 Teilbauwerke), die durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW betreut werden. 
Mit der größten Sanierungsoffensive und Rekordinvestitionen hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr vor einem Jahr die gewaltigen Herausforderungen angepackt, die Straßeninfrastruktur zukunftsfest zu machen. Für das kommende Jahr sind 42 Ersatzneubauten mit einem Gesamtvolumen von rund 108 Millionen Euro vorgesehen.


„Wir bauen neue Brücken und erhalten damit die Wege, die für den Alltag vieler Menschen essenziell sind. Sie alle sind genauso wie die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen darauf angewiesen, dass unsere Infrastruktur funktioniert“, erklärt Verkehrsminister Oliver Krischer. Die Sanierungsoffensive war im November 2023 mit 51 Brückenersatzneubauten und einem ambitionierten Straßenerhaltungs-Programm gestartet. Derzeit sind 46 Brücken in Realisierung, fünf Projekte sind bereits komplett fertiggestellt. Damit ist das Ziel, 400 Brücken durch Ersatzneubauten in zehn Jahren zu sanieren, klar anvisiert.


„Zum Teil laufen jetzt schon die Planungen für Bauprojekte, die in 2027 umgesetzt werden sollen“, erklärt Dr. Petra Beckefeld, technische Direktorin beim Landesbetrieb Straßen.NRW. Wechsel zur dauerhaften grundhaften Sanierung Das Erhaltungsprogramm für die Landesstraßen wird traditionell Anfang des Jahres vorgelegt. Bei der Sanierung der Landes- und Bundesstraßen konnten im Jahr 2024 bislang insgesamt 246,2 Kilometer saniert werden.


In Realisierung befinden sich weitere 110,7 Kilometer. Insgesamt sind in die Maßnahmen zum Straßenerhalt in diesem Jahr rund 260 Millionen Euro (Stichtag 30.09.2024) investiert worden. Als Trend zeichnet sich ab, dass Straßen deutlich mehr grundhaft saniert werden müssen als in der Vergangenheit, da mehr Schäden bis in den Untergrund reichen. „Gründlichkeit ist das Gebot unserer Zeit, in der Straßen und insbesondere die Brücken, die in den 1960er Jahren bis Mitte der 1980er Jahre gebaut wurden und nicht für die Belastungen des heutigen Verkehrs ausgelegt sind, vielerorts marode geworden sind“, erklärt Krischer.


Es reiche an vielen Stellen nicht mehr aus, den Belag zu erneuern. Mehr funktionale Ausschreibungen und innovative Bauweisen Verstärkt genutzt wurde in diesem Jahr bei den Ersatzneubauten die funktionale Ausschreibung, durch die Vergaben schneller erfolgen konnten. Bei einer funktionalen Ausschreibung wird kein detaillierter Leistungskatalog vorgegeben, sondern die Leistung nach dem zu erreichenden Ziel definiert. Die Bieter erhalten Rahmenbedingungen, die bei der Angebotsabgabe zu beachten sind. Planung und Entwurf von Rück- sowie Ersatzneubau wird vom Auftragnehmer übernommen.


„Das erspart Zeit, da es den Baufirmen ermöglicht, die Planung gezielt entsprechend der firmenspezifischen Ressourcen durchzuführen und auch patentgeschützte Schnellbauweisen anzubieten“, erläutert Dr. Petra Beckefeld. 2024 wurden 14 Maßnahmen über eine funktionale Ausschreibung vergeben, beispielsweise der Ersatzneubau an der L142 Euskirchener Straße in Neuss sowie der Ersatzneubau an der L116 Kaldenkirchener Straße in Mönchengladbach. Ein funktionales Ausschreibungsverfahren wird derzeit unter anderem auch für den Ersatzneubau B54 Gehweg Heideblick in Dortmund erstellt. 


Außerdem kommen mehr innovative Schnellbauweisen zum Einsatz. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Sanierungsoffensive und werden entsprechend forciert, weiterentwickelt und in der Praxis eingesetzt. Innovative Bauverfahren ermöglichen nicht nur, den Bau zu beschleunigen, sondern auch die Beeinträchtigung für den Verkehr möglichst gering zu halten. Deshalb setzt Straßen.NRW bei Ersatzneubauten auf die Zusammenarbeit mit Bauunternehmen, die Verfahren wie Fertigteilbauweisen zur schnellen und sicheren Errichtung von Bauwerken entwickelt haben.


Brücken, die im Frühjahr 2024 in rekordverdächtiger Zeit in modularer Expressbauweise realisiert wurden, sind z.B. die Wupperbrücke Blombacher Bach in Wuppertal oder die erste B 51-Brücke, die in nur sieben Wochen Bauzeit in Münster errichtet wurde und die A43 und B51 verbindet. Der Ersatzneubau wurde mit Betonfertigteilen und Ortbetonergänzung gebaut, wodurch das neue Bauwerk in gut einem halben Jahr erstellt werden konnte. Erfolg durch Dialog Ein entscheidender Faktor für die Umsetzung der Sanierungsoffensive ist der begleitende Dialogprozess.


Auf Initiative des Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen fand eine große Infrastrukturkonferenz in Düsseldorf statt. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden, Firmen, Kommunen, Bezirksregierungen und vom Bund trafen sich im März zum ersten landesweiten Informationsaustausch über die geplanten Großprojekte zum Erhalt der Verkehrsinfrastruktur. Darüber hinaus wurde im Sommer eine „Fokusgruppe Infrastruktur“ zur Umsetzung der Sanierungsoffensive mit etwa 30 hochrangigen Expertinnen und Experten u.a. aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Umwelt und Verwaltungen eingesetzt. 


Die zweite Sitzung wird in Kürze stattfinden. Ergänzt wurde dieses Angebot durch vier Regionalkonferenzen (je zwei in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln), drei weitere sind noch in diesem Jahr geplant (je eine in den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Detmold).  Sonderprogramm „Straßeninfrastruktur Südwestfalen“ Für Südwestfalen wurde ein Sonderprogramm „Straßeninfrastruktur Südwestfalen“ aufgelegt, da die Region massiv belastet ist durch die Sperrung der A45 und den Neubau der Talbrücke Rahmede.


Das betrachtete mehrbelastete Netz für das Maßnahmenpaket dort umfasst etwa 470 Kilometer Bundes- und Landesstraßen. Die anstehenden rund 120 Einzelmaßnahmen werden in einem transparenten Verfahren zurzeit unter Beteiligung der maßgeblichen Akteurinnen und Akteure vor Ort priorisiert und in 2025 in ein Sanierungskonzept überführt. Eine frühe Einbindung aller Akteure war das erklärte Ziel der Dialoge. Das gilt auch für die geplanten Arbeiten an der Josef-Kardinal-Frings-Brücke in Düsseldorf, die im Januar 2024 in die Verantwortung von Straßen.NRW überging, und der Uerdinger Rheinbrücke in Krefeld.


„Der Verkehr auf beiden Rheinbrücken soll weiter rollen, bis die geplanten Neubauten realisiert sind. Bis dahin müssen die Brücken instandgehalten und entlastet werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen belasten die Region stark. Deshalb ist es hier besonders wichtig, die Menschen und Unternehmen frühzeitig mitzunehmen“, erklärt Dr. Petra Beckefeld.


Für die Erneuerung der Kardinal-Frings-Brücke zwischen Düsseldorf und Neuss und der Uerdinger Brücke zwischen Krefeld und Duisburg stellt das Land zusätzliche acht Millionen Euro pro Jahr bereit – Geld, das für die Verwaltungskosten der ausführenden Projektgesellschaft DEGES zur Planung der beiden Brückenersatzbauten bestimmt ist. Die Sanierungsoffensive erfordert auch eine Konzentration des Personaleinsatzes auf Erhaltungsprojekte.


Um weitere personelle Ressourcen für die Sanierung zu akquirieren, wird verstärkt die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) in größere Ersatzneubauten des Landes eingebunden.  Intensiviert hat das Land in diesem Jahr auch das Recruiting von Fachkräften. Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat seine personalstrategischen Maßnahmen schon zur Mitte des Jahres 2020 – also bereits während der laufenden Vorbereitungen zur Entflechtung zur Autobahn GmbH – gezielt auf die demographische Entwicklung, den sich zunehmend verschärfenden Fachkräftemangel sowie den immer härter werdenden Wettbewerb am Arbeitsmarkt ausgerichtet und die bereits vorhandene Vielzahl von Instrumenten zur gezielten Nachwuchsgewinnung weiter ausgebaut und medial professionalisiert.


Dazu zählt ein umfangreiches Angebot an technisch orientierten Berufsausbildungen sowie eine breite Angebotspalette für dual Studierende. „Trotz des schwierigen Marktumfelds konnten wir seit 2021 über 1.000 neue Beschäftigte rekrutieren“, so Dr. Sascha Kaiser, kaufmännisch-juristischer Direktor des Landesbetriebs Straßen.NRW. Um diese gewaltige Aufgabe stemmen zu können, wurde die Einarbeitung, Förderung und Schulung den neuen Erfordernissen angepasst und es wurden kreative Maßnahmen ergriffen, um die begehrten Fachkräfte frühzeitig finden und an Straßen.NRW binden zu können.


Der Klimawandel und seine Folgen: Empfehlungen von Expertinnen und Experten aus Kleve für Kleve
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Besseres Klima – Gesündere Umwelt“ luden die Stadt Kleve und die Hochschule Rhein-Waal zu einer Podiumsdiskussion, die einen informativen, aber auch düsteren Ausblick bot. Überhitzte Innenstadt, schwindende Feuchtgebiete, austrocknende Kolke und ausgelaugte Böden – das waren nur einige der Schreckensszenarien, die den gut 50 interessierten Bürger*innen am Abend des 29. Oktobers in der Klever Stadthalle vor Augen geführt wurden.

Podiumsdiskussion Klimafolgen und Umweltschäden. Foto: Luisa Rottes, HSRW

Auf dem Podium, moderiert von Andreas Gebbink, Leiter der NRZ-Kreisredaktion Kleve / Emmerich, diskutierten in einer Tour d’Horizon oft einig, manchmal auch kontrovers Dr. Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin a. D., Jannik Berbalk, Fridays for Future Kleve, Dietrich Cerff, NABU Naturschutzstation Niederrhein, sowie Prof. Dr.-Ing. Sylvia Moenickes und Prof. Dr. Florian Wichern von der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) über die Folgen des Klimawandels für Kleve.


Das Schreckenswort „Verzicht“
Neben ein wenig Theorie zum Klimaabkommen von Paris¹ wurde den Zuhörenden viel Praxiseinblick und Fachwissen geboten, wie etwa Bodenkunde, Folgen des Ackerbaus oder Humusbildung im Wald. Zusätzlich gab es Denkanstöße, auf das eigene Tun zu achten. Bedauert wurde in diesem Zusammenhang, dass klimaverantwortungsvolles Tun oder Unterlassen häufig mit Verzicht assoziiert wird – es wird außerdem als langsam, teurer, komplizierter wahrgenommen.


Mehr Hitze, mehr Trockenheit, mehr Starkregen – was tun in Kleve?
Einstimmigkeit herrschte bei den Fachleuten darüber, dass Kleve in Zukunft mehr Hitzetage, also Tage mit Temperaturen über 30°C, tropische Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20°C fällt sowie Hitzewellen, mehrtägige Periode von Hitzetagen, erleben wird. Wie nun kann die Stadt Kleve auch in Zukunft lebenswert bleiben?


Die empfohlenen Maßnahmen der Expert*innen bildeten ein buntes Potpourri, sicherlich inspiriert durch die jeweiligen Fachgebiete und Hintergründe.
- Einrichtung von naturnahen Ruheräumen sowie Nischen für kalte und heiße Zeiten für Menschen in schlechten Wohnsituationen oder in vulnerablen Altersgruppen
- Einführung eines Nachhaltigkeitsprüfsiegels vergleichbar mit dem Prüfpunkt „Wirtschaftlichkeit“ bei Entscheidungen der Stadt Kleve Wiederherstellung von Hecken Ausbau der Kanalisation für Starkregenereignisse
- Beschattung von Gewässern wie Kermisdahl und Spoykanal
- Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Entfernung von Hitzeinseln im Sommer in Form von parkenden Autos auf großen innenstadtnahen Flächen.


Übrigens, der vielfach beklagte Mangel an Bäumen in der Klever Innenstadt kann nicht durch Baumpflanzungen behoben werden, denn große Bäume passen nicht in die schmalen Gassen der Stadt. Hier müsse zum Beispiel als Alternative Fassadenbegrünung in den Fokus genommen werden.


Individuelles Interesse wichtig für Gemeinschaft
Luc Boekholt, Grün-, Umwelt- und Landschaftsplaner der Stadt Kleve, der die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit Dirk Posdena, Fachbereichsleiter Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit, von Seiten der Stadt Kleve organisierte, freute sich über gute Resonanz.


„‘Der gemütliche Kreis‘, als den unser stellvertretender Bürgermeister, Heinz-Joachim Schmidt, die heute Anwesenden ansprach, sind engagierte Bürger*innen, denen Klima- und Artenschutz ein Anliegen ist. Uns ist bewusst, dass ökologische Themen derzeit mit vielen drängenden Themen konkurrieren. Das sollte für uns ein zusätzlicher Ansporn sein, die Folgen des Klimawandels für Kleve im öffentlichen Bewusstsein zu halten. Die Besucher*innen des heutigen Abends sind wichtige Multiplikator*innen, die die hoffentlich neugewonnenen Erkenntnisse weitertragen.“

Ein letztes Learning aus dem Abend: Auch für die Wissenschaft, so akribisch sie auch arbeitet, ist der Klimawandel ein großes Experiment mit ungewissem Ausgang – in Kleve und weltweit. ¹
Am 12. Dezember 2015 wurde das Übereinkommen von Paris auf der Weltklimakonferenz beschlossen. 195 Staaten verpflichteten sich zur Eindämmung des Klimawandels und einer klimafreundlichen Umgestaltung der Weltwirtschaft. Zentrales Vorhaben des Abkommens: Den weltweiten Temperaturanstieg auf deutlich unter 2,0°C und möglichst 1,5°C zu begrenzen.


Landesregierung NRW: Fünftes Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes
A Das Problem
Die stationäre Versorgung durch die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen ist ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge und hat eine hohe Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger. Insgesamt zeigt sich die Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen als nahezu flächendeckend und qualitativ hochwertig. Ihre Qualität sowie die Versorgungsmöglichkeiten haben die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen auch während der COVID-19-Pandemie unter Beweis gestellt.


Unabhängig von einer Pandemie und einer damit verbundenen Krisensituation muss für die Landesregierung die Handlungsmöglichkeit im Zusammenhang mit der Abmeldung der Krankenhäuser von der Notfallversorgung gewährleistet sein. Zur Wahrung der Bedeutung der stationären Versorgung als wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge ist dem für das Gesundheitswesen zuständigen Ministerium eine Regelungsbefugnis einzuräumen, die eine detailliertere Regelung und damit einhergehend eine Steuerung des Meldewesens der Krankenhäuser ermöglicht.


Damit wird den Regelungen betreffend eine Abmeldung von der Notfallversorgung ein verbindlicher rechtlicher Rahmen geboten. Zudem soll einem weiteren Problem begegnet werden. Im Falle der – derzeit häufiger auftretenden – Krankenhausinsolvenzen kam es in der Vergangenheit zu verschiedenen Fragestellungen im Rahmen der Schnittstelle zwischen Insolvenzrecht und Krankenhausgestaltungsgesetz Nordrhein-Westfalen, insbesondere mit Blick auf die Aussonderung von bereits geleisteten, der Zweckbindung unterliegenden, Fördermitteln aus der Insolvenzmasse sowie die weitere Verwendung von Pauschalfördermitteln im Umfeld eines von Schließung betroffenen Krankenhauses zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung.


B Lösung
Mit dem Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes des Landes NordrheinWestfalen werden die erforderlichen Anpassungen und Konkretisierungen vorgenommen. Hierzu wird das Krankenhausgestaltungsgesetz insoweit ergänzt, dass dem für das Gesundheitswesen zuständigen Ministerium die Befugnis zum Erlass einer Rechtsverordnung eingeräumt wird.

Diese Ermächtigungsgrundlage ermöglicht es dem für das Gesundheitswesen zuständigen Ministerium Näheres zu der regulären Meldeverpflichtung des § 10 Absatz 1 Satz 1 zu regeln. Insbesondere Form, Inhalt sowie das Verfahren betreffend die Routinemelde-verpflichtungen können spezifiziert werden. Daneben sollen auch Regelungen zu Rahmenmeldeschwellen sowie Meldeberechtigungen möglich sein.


Vor dem Hintergrund der knappen Ressourcen im Gesundheitswesen sowie des notwendigen Bürokratieabbaus ist diesen Änderungen gemein, dass keine neuen Meldeverpflichtungen geschaffen werden, sondern den bestehenden Meldeverpflichtungen der Krankenhäuser nach dem Krankenhausgestaltungsgesetz einen einheitlichen und zugleich verlässlichen Rahmen gegeben werden soll.


Um im Falle einer Insolvenz die Vermischung von zweckgebundenen Fördermitteln mit der Insolvenzmasse, und somit negative Auswirkungen für den Landeshaushalt, zu verhindern, werden die Anforderungen an die Anlage von Investitionsfördermitteln auf Bankkonten konkretisiert. Um bei der Schließung eines Krankenhauses die stationäre Krankenhausversorgung der Bevölkerung im Umfeld des von Schließung betroffenen Krankenhauses zu unterstützen, soll in diesem Fall zum einen die Abtretbarkeit von in der Vergangenheit geleisteten Förderpauschalen für kurzfristige Anlagegüter möglich werden.


Um im Falle einer Insolvenz die Vermischung von zweckgebundenen Fördermitteln mit der Insolvenzmasse, und somit negative Auswirkungen für den Landeshaushalt, zu verhindern, werden die Anforderungen an die Anlage von Investitionsfördermitteln auf Bankkonten konkretisiert. Um bei der Schließung eines Krankenhauses die stationäre Krankenhausversorgung der Bevölkerung im Umfeld des von Schließung betroffenen Krankenhauses zu unterstützen, soll in diesem Fall zum einen die Abtretbarkeit von in der Vergangenheit geleisteten Förderpauschalen für kurzfristige Anlagegüter möglich werden.


Zum anderen soll das betroffene Krankenhaus dazu verpflichtet werden können, anstelle einer Rückzahlung eine Übertragung von in der Vergangenheit geleisteten und auf Bankkonten noch vorhandenen Fördermitteln an solche Krankenhäuser vorzunehmen, die die stationäre Krankenhausversorgung im unmittelbaren Umfeld sicherstellen.


Seminar für ehrenamtlich Tätige in der Integrationsarbeit
Wesel - Das Kommunale Integrationszentrum bietet Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern der Integrationsarbeit in Kooperation mit der Stadt Sonsbeck am Donnerstag, 21. November 2024, das Seminar „Friedenskultur. Integration als geteilte Lebenskunst“ an.  

Das Seminar ist kostenfrei und findet von 18 Uhr bis 20 Uhr im Kastell in der Herrenstraße 2, in 47665 Sonsbeck statt. Prof. Dr. Ahmed Milad Karimi wir das Seminar leiten. Er ist Religionsphilosoph, Islamwissenschaftler und Dozent an der Universität Münster.  In einer Welt, die von Wandel und Umbrüchen geprägt ist, bleibt die Frage nach einer gemeinsamen Lebenskunst aktueller denn je. Im Seminar geht es um das friedliche Zusammenleben in der pluralen Gesellschaft, wenn Grenzen und Abschottung zunehmend als Lösungen präsentiert werden.


Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi beleuchtet in seinem Vortrag außerdem, warum Integration mehr als Anpassung bedeutet. Sie ist ein Ausdruck geteilter Kultur und Vielfalt, in der hybride Identitäten und geteilte Werte eine zentrale Rolle spielen.

Anmeldungen können unter: integrationsbuero@sonsbeck.de oder telefonisch 02838 36158 oder 02838 36157 unter Angabe des Stichwortes „Friedenskultur. Integration als geteilte Lebenskunst“ und Angabe ihrer zugehörigen Organisation erfolgen.


Kopfbaumpflege: Förderung vorerst ausgesetzt
Wesel - Im Winterhalbjahr 2024/25 können nicht alle beim Kreis Wesel zur Pflege beantragten Kopfbäume gefördert werden. Grund dafür ist, dass die Landesförderung für Kopfbaumpflege in diesem Jahr ausbleibt. Nur besonders bruchgefährdete Bäume, die ohne einen Pflegeschnitt in diesem Jahr auseinanderzubrechen drohen, können vom Kreis finanziert werden. 


Kopfbäume leisten wichtige ökologische Beiträge, bieten Lebensräume für zahlreiche Insekten und Vögel wie den Steinkauz und verbessern das Mikroklima. Zu ihrem Erhalt müssen beispielsweise Kopfweiden alle 7-10 Jahre zurückgeschnitten, im Fachbegriff „gescheitelt“ werden. Dies hat der Kreis Wesel in seinen Landschaftsplänen verankert.


In der Regel übernehmen die Eigentümer und Bewirtschafter diese Pflege, die in den zurückliegenden drei Jahrzehnten regelmäßig mit Unterstützung des Landes NRW auf Antrag finanziert worden ist. Die Förderung der Kopfbaumpflege über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums NRW (ELER) endet zum 31. Dezember 2024.

In den letzten Jahren ermöglichte ELER die Auszahlung von 60 Euro Pflegepauschale pro Baum, gebunden an eine siebenjährige Zweckbindungsfrist.  „Diese Praxis ermöglichte die kontinuierliche Pflege und finanzielle Unterstützung aller förderfähigen Kopfbäume“, sagt Klaus Horstmann, Leiter des Fachdienstes Naturschutz beim Kreis Wesel. Das Land NRW hatte eine vergleichbare Nachfolgeförderung zwar angekündigt, diese ist aber ausgeblieben.


„Für eine hundertprozentige Finanzierung aller vorliegenden Kopfbaumpflegeanträge durch den Kreis stehen im Kreishaushalt leider keine ausreichenden Mittel zur Verfügung. Um einen Teil der entstandenen Finanzierungslücke zu schließen, kann der Kreis Wesel aus eigenen Mitteln nur die Pflege der akut pflegebedürftigen Bäume übernehmen“, bedauert Helmut Czichy, Vorstandsmitglied des Kreises Wesel, die aktuelle Situation. 


Kopfbäume sind ein prägendes Element in der Kulturlandschaft am Niederrhein. Die Kopfweide ist daher auch der Wappenbaum des Kreises Wesel. Die Pflege der Kopfbaumbestände sichert nicht nur das kulturelle Landschaftsbild, sondern trägt auch maßgeblich zur Biodiversität und zum Landschaftsschutz im Kreis bei. Der Kreis Wesel appelliert aus dem Grund an alle Bürgerinnen und Bürger, sich der Bedeutung der Kopfbaumpflege bewusst zu sein und gegebenenfalls private Initiativen zur Erhaltung dieser wertvollen Biotope zu unterstützen.


Wasserstoffleitung Thema im Ausschuss
Dinslaken - Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Dinslaken befasst sich in seiner Sitzung am 4. November 2024 unter anderem mit dem Neubau der Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn durch das Unternehmen Open Grid Europe. Die Bundesrepublik Deutschland plant den Aufbau eines Leitungsnetzes für "grünes" Wasserstoffgas, welches mit Hilfe von Windenergie im Niedersachsen erzeugt wird und im Ruhrgebiet verbraucht wird.


Verschiedene Pipelines werden geplant und realisiert, dazu gehört eine Verbindung zwischen bestehenden Stationen in Dorsten und Duisburg-Hamborn. Der vorgesehene Trassenverlauf betrifft auch die Stadt Dinslaken. Die Planung sieht vor, dass die Leitung von Hünxe aus Norden kommend an der Bergerstraße ins Stadtgebiet Dinslaken eintritt, dann südlich der Grafschaft die Franzosenstraße und den Rotbach quert.


Im Bereich der Anschlussstelle Dinslaken Süd wechselt die Leitung ins Stadtgebiet von Oberhausen, um dann südlich der Jägerstraße wieder nach Dinslaken zurückzukehren. Die Halde Wehofen Nord wird nördlich umrundet, im Bereich Bruchstraße wird die A59 unterquert und die Leitungstrasse hat Duisburger Boden erreicht. Während des späteren Betriebs sollen keine Störungen von der unterirdischen Leitung ausgehen, aber für die Errichtung ist an vielen Stellen im Stadtgebiet mit baustellenbedingten Beeinträchtigungen entlang der Trasse zu rechnen.


In der Ausschusssitzung, die um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses beginnt, wird das Unternehmen das Projekt vorstellen. Ab 16 Uhr werden die Pläne des Leitungsverlaufs im Ratssaal ausgehängt. Interessierte können sich so bereits eine Stunde vor Sitzungsbeginn vor Ort einen Überblick verschaffen.
Tagesordnungen sowie Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen sind grundsätzlich auch online im Ratsinformationssystem einsehbar.


Bürgerberatung der Polizei am 6. November
Zu unterschiedlichsten Themen gibt Polizeihauptkommissar Jochen Schaten am Mittwoch, 6. November, Tipps, Auskünfte und Beratungen im Stadtteilbüro Neu-Meerbeck. Von 15 bis 16.00 Uhr ist er an der Bismarckstraße 43b zu Gast. Interessierte Anwohnerinnen und Anwohner aus Meerbeck und Hochstraß sind zu der Bürgerberatung der Polizei herzlich eingeladen.

Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Team des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, Telefon 0 28 41 / 201-530 oder stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.
Veranstaltungsdatum 06.11.2024 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Stadtteilbüro Neu_Meerbeck Adresse Bismarckstraße 43b 47443 Moers


Infos rund ums Ehrenamt am 6. November
Moers - Verantwortung übernehmen, Kontakte knüpfen und Dinge bewegen: Das sind nur 3 Gründe, um sich ehrenamtlich zu engagieren.  Am Mittwoch, 6. November, informiert die Freiwilligenzentrale Moers von 10 bis 12 Uhr bis im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b rund um das Thema ,Ehrenamt‘.


Interessierte, die Ideen für Projekte haben oder wissen möchten, wo ihre Erfahrungen und ihr Wissen gebraucht werden, sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen. Rückfragen sind telefonisch beim Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41 / 201 - 530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich.
Veranstaltungsdatum 06.11.2024 - 10:00 Uhr - 12:00 Uhr. Veranstaltungsort Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, 47443 Moers.


Bürgermeisterin Eislöffel dankt neuem Förderverein des Jugendamtes - Weihnachtswunschbaum-Aktion startet bald
Dinslaken - Endlich ist ihr langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen, berichtet Gabriele Schneiderhan, Vorsitzende von KiND-Dinslaken e.V., dem neuen Förderverein des Jugendamtes der Stadt Dinslaken. Dieser eingetragene Verein ist aus dem Projekt „Kinder in Not“ und der jährlichen Kinderwunschbaumaktion entstanden und wurde durch aktive und ehemalige Mitarbeitende des Dinslakener Jugendamtes gegründet.


Der Vorstand besteht aus 8 Mitgliedern. Gemeinsam mit dem Jugendamt will der Verein die Arbeit zum Wohl der bedürftigen Kinder in Dinslaken fortsetzen und weiterentwickeln.  Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, die den Förderverein zu seiner Gründung beglückwünschte, unterstreicht: „Gabriele Schneiderhan und dem Förderverein unseres Jugendamtes gilt mein herzlicher Dank für ihren Einsatz. Dass Aktionen wie der Kinderwunschbaum verstetigt werden können, ist eine sehr gute Nachricht. Ehrenamtliches Engagement zum Wohle bedürftiger Kinder ist Ausdruck von gelebter Solidarität in unserer Stadt.


Das große Miteinander in Dinslaken ist das Fundament unseres Zusammenlebens.“ Gabriele Schneiderhan erläutert: „Ich habe bereits einige Ideen wie Projekte für sozial benachteiligte Kinder und ihre Familien aussehen können, und freue mich sehr darauf, diese mit meinen Kolleg*innen anzustoßen und umzusetzen. Meine Motivation für die Gründung des Vereins war es auch, das bisherige Projekt ‚Kinder in Not‘ und die jährliche Kinderwunschbaumaktion zu verstetigen und diese in einen Förderverein münden zu lassen. Bisher waren wir mit der Gründung des Vereins und den Formalitäten gut beschäftigt.


Aktuell läuft die Gestaltung eines Flyers. Jetzt heißt es zunächst die Kinderwunschbaumaktion gut zu organisieren.“ Im Rahmen der Kinderwunschbaumaktion hatte Helga Hendricks als gute Fee gemeinsam mit ihrem Mann Klaus über 25 Jahre mit großem persönlichen und zeitlichen Engagement dafür gesorgt, dass bedürftige Kinder, die vom Jugendamt der Stadt Dinslaken betreut werden, zu Weihnachten Geschenke unter dem Weihnachtsbaum finden konnten.


In Kooperation mit Geschäftsleuten der Stadt wurden in den Geschäften Weihnachtsbäume aufgestellt, von denen sich die Dinslakener*innen und Besucher*innen gesammelte Kinderwünsche nehmen konnten, um diese zu erfüllen. In diesem Jahr startet die Aktion am Samstag, den 23. November 2024. Es wird rechtzeitig informiert, wo die Wunschbäume zu finden sind. In Zukunft übernimmt Helga Hendricks aus Altersgründen zwar nicht mehr die ehrenamtliche Organisation, steht aber mit Rat Gabriele Schneiderhan und dem Verein zu Seite. „Den Eheleuten Hendricks gilt mein besonderer Dank“, so Schneiderhan. „Denn ohne sie wäre das alles in den vergangenen Jahren nicht möglich gewesen.“ 


Durch großzügige Spenden der Bürger*innen für den Topf „Kinder in Not“ wird auch über das Jahr verteilt, bedürftigen Kindern und ihren Familien, die im Einzelfall keinen Rechtsanspruch auf öffentliche Gelder haben, finanzielle Hilfe in besonderen Notlagen zuteil. „Ich wünsche Gabriele Schneiderhan als Vorsitzende ein gutes Händchen für die Gestaltung und Umsetzung toller Projekte für unsere Kinder. Denn diese sind unsere Zukunft“, so Sozialdezernentin Dr. Tagrid Yousef Jede*r Interessierte kann förderndes Mitglied werden.


Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf mindestens 25 Euro jährlich. Darüber hinaus kann man den Förderverein, entsprechend der Satzung, mit einer einmaligen Spende oder mit regelmäßigen Spenden unterstützen. Da der Verein mildtätigen Zwecken dient, können Mitgliedsbeiträge und Spenden steuerlich geltend gemacht werden. Der geschäftsführende Vorstand setzt sich zusammen aus Gabriele Schneiderhan (Vorsitzende), Michael Ahls (stell. Vorsitzender) und Dr. Regina Bell (Schatzmeisterin).  Kontakt: gabriele.schneiderhan@kind-dinslaken.de oder info@kind-dinslaken.de Tel.: 0281-44262582


vhs Moers - Kamp-Lintfort: Selbsthilfe erleben - Menschen mit Depressionen werden gemeinsam aktiv
In Kooperation mit dem Bündnis gegen Depression im Kreis Wesel In einer Selbsthilfegruppe finden sich Menschen ohne eine fachliche Anleitung zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. Der Besuch einer Selbsthilfegruppe kann sehr entlastend und motivierend sein. Durch die Gespräche mit anderen Betroffenen schöpfen Menschen neue Kraft und versuchen gemeinsam, die eigene Lebenssituation aktiv zu bewältigen.


In Selbsthilfegruppen findet man Verständnis und merkt, manchmal zum ersten Mal, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle im Kreis Wesel bietet Menschen mit einer diagnostizierten Depression die Möglichkeit, an einem Gruppenabend teilzunehmen bzw. versucht, Selbsthilfe erfahrbar zu machen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich. Referentinnen: Katja Caspers, Anne Gawlik, Sandra Tinnefeld Kurs-Nr.: E30300D Gebühr: unentgeltlich Event details Veranstaltungsdatum 07.11.2024 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers. Veranstalter Volkshochschule Moers - Kamp-Lintfort.


Kinoabend anlässlich der US-Präsidentschaftswahl
Moers - In Kooperation mit dem Grafschafter Museum im Rahmen der Lichtspiele im Alten Landratsamt In diesem amerikanischen Kino-Hit aus dem Jahr 1997 geht es um Manipulation der Medien und Machtspielchen. Der Film wirft kritische Fragen zur Glaubwürdigkeit von Nachrichten und politischer Propaganda auf.

Um eine Anmeldung unter 0 28 41 / 201- 6 82 00 (Grafschafter Museum) wird gebeten. Referentin: Fania Burger Kurs-Nr.: E10203 Gebühr: unentgeltlich. Veranstaltungsdatum 07.11.2024 - 19:30 Uhr - 21:00 Uhr, Veranstaltungsort Altes Landratsamt, Kastell 5b, 47441 Moers.

Ausschuss für Mobilität und Verkehr tagt
Am Mittwoch, den 18. November 2024, tagt der Ausschuss für Mobilität und Verkehr der Stadt Dinslaken. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen sowie Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen sind grundsätzlich auch online im Ratsinformationssystem einsehbar


vhs Moers – Kamp-Lintfort: Entspannungskurse im November
Gelassen in die Vorweihnachtszeit – dafür sorgen verschiedene Entspannungskurse der vhs Moers – Kamp-Lintfort. Am Samstag, 16. November, bietet der Workshop ‚KEN-DAO –Schwertkunst Achtsamkeit‘ sowohl meditative als auch dynamische Schwerttechniken zum Kennenlernen.

Foto: Rainer Wolf

Neben Präzision und Schnelligkeit fördert der Kurs Konzentrationsfähigkeit und Ruhefindung. Die Teilnehmenden üben mit einem sogenannten ‚Bokken‘, einem japanischen Holzschwert. Der Workshop beginnt um 14 Uhr im Gymnasium Adolfinum an der Wilhelm-Schroeder-Straße 4. Anmeldeschluss ist der 6. November.


Fantasiereisen mit Klangschalen
Auf Fantasiereisen gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars ‚Entspannung und Meditation‘ ab Donnerstag, 28. November, in der vhs Kamp-Lintfort, Kamperdickstraße 10. An insgesamt vier Abenden jeweils donnerstags ab 18 Uhr führen die harmonischen Töne von Klangschalen zu einem Zustand tiefer Entspannung von Körper und Geist. Anmeldungen sind bis zum 18. November möglich.

Am Samstag, 30. November, stehen ab 10 Uhr in der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, ebenfalls Klangschalen im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden des Workshops ‚Entspannung mit Klangschalen‘ erfahren Wissenswertes über die Herkunft, die Herstellung sowie die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.

Den Abschluss bildet eine Klangmeditation. Interessierte können sich bis zum 20. November anmelden. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de. Hierunter ist auch die Anmeldung möglich.

Angebote de VHS Kleve
Die Tage werden kürzer, das Wetter ungemütlicher. Die VHS Kleve bietet mit ihrem abwechslungsreichen Programm eine Möglichkeit, die neu gewonnene Zeit mit spannenden Vorträgen und Workshops (auch online!) zu nutzen.
Nachfolgend finden Sie Programmauszüge der Themenbereiche Mensch - Gesellschaft - Umwelt, Verbraucherfragen und Arbeit und Beruf für den November 2024
 
Mensch - Gesellschaft - Umwelt

• vhs.wissen live: Den Hörsaal ins Wohnzimmer holen! Online
In einer einzigartigen bundesweiten Kooperation bringen Volkshochschulen spannende Vorträge von Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft online in Ihr Wohnzimmer. Die Themen im November: „Die Kurze Stunde der Frauen.

Wie Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg die Emanzipation wagten und alte Machtstrukturen bekamen“ (Mi, 06.11.2024, 19:30 Uhr), „Die Hirsche von Lascaux und die Wiedergeburtsmythologie der Höhlenmalerei“ (Mi, 13.11.2024, 19:30 Uhr), „Kant: Die Revolution des Denkens“ (Do, 14.11.2024, 19:30 Uhr), „Islamismus in Palästina: Die Muslimbrüder, Hamas und ihre Gegner“ (Do, 21.11.2024, 19:30 Uhr) und „Das Internet der Tiere“ (Mo, 25.11.2024, 19:30 Uhr).



PUBLIC VALUE. Wie die ARD ihre gesellschaftliche Verantwortung begreift (A113103), Do, 07.11.2024, 18:00 Uhr, Online
Was Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit zu tun hat. Seminar- und Dialogreihe der ARD mit Volkshochschulen im »Jahr der Nachricht«

Die ARD macht Programm auf alle relevanten Ausspielwegen. Mit diesem Programm will sie so viele Menschen wie möglich erreichen und trotzdem ist es nicht das Hauptaugenmerk unseres Tuns. Die ARD wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert – im Vergleich mit privaten Medien ein großes Privileg. Daraus leitet sich aber gleichzeitig ab, dass die ARD der Gesellschaft dient.

Das Seminar legt offen, inwiefern dieser Anspruch unsere tägliche Arbeit prägt und wie sehr Maßstab und Ziel all unseres Handelns es ist, den demokratischen, sozialen und kulturellen Auftrag bestmöglich im Sinne der Bürger*innen dieses Landes zu erfüllen.


Unter Wildgänsen und Seeadlern: die Bislicher Insel erleben (A113103), Sa, 09.11.2024, 14:00 Uhr, Xanten
Die mehr als 1200 ha große Bislicher Insel im Raum Xanten ist eine weitläufige, sehr dynamische (wechselnde Rheinwasser-Stände), vielfältige und ökologisch wertvolle Auenlandschaft, wie es sie am Niederrhein kein zweites Mal gibt.

Die Teilnehmer/-innen lernen nicht nur eine weiträumige Auenlandschaft, sondern auch typische Vertreter der winterlichen Vogelfauna des Gebietes kennen: Entenvögel wie die arktischen Wildgänse, zudem Kormorane und Reiher, Greifvögel wie Rotmilan, Mäusebussard, Turmfalke und mit etwas Glück auch den mächtigen Seeadler. Unterwegs gibt es profunde Informationen zum Gebietsmanagement.


Gartenbau – Biodiversität zum Anfassen (A151004), Mi, 13.11.2024, 17:30 Uhr, Tropenhaus der Hochschule Rhein-Waal, Kleve
Die Sinne Schauen, Fühlen, Riechen, Schmecken und Hören zeichnen den Gartenbau in seiner Vorbildfunktion im Umgang mit der Natur aus. Fragen wie „Was ist Biodiversität?“ und „Was ist Gartenbau?“ werden in dieser Veranstaltung behandelt. Nationale sowie internationale Beispiele und Anregungen vom Produktionsgartenbau bis hin zu unseren idyllischen Privatgärten umspannen den Vortrag und weisen auf die enorme Diversität hin. Freuen Sie sich auf einen bunten „Spaziergang“ mit vielen Bildern und Anregungen.


ARD-RETRO: NICHT NUR SCHWARZ-WEISS. Archivöffnung als Chance für die aktuelle Meinungsbildung (A113104), Do, 21.11.2024, 18:00 Uhr, Online
Was Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit zu tun hat. Seminar- und Dialogreihe der ARD mit Volkshochschulen im »Jahr der Nachricht«

Ost-West-Konflikt, Atomkraft, Kriegsangst, Inflation, neue Technik, Fluchtbewegungen oder rasante gesellschaftliche Umwälzungen in Städten und Gemeinden: Alles Nachrichten von heute? Richtig – doch zugleich waren es Themen, die in den 1950er- und 60er-Jahren die Gemüter bewegten – medial begleitet von den Reporter*innen der ARD direkt vor Ort – Tag für Tag.

ARD Retro – das Archivöffnungsprojekt des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks – bringt diese Originalaufnahmen online. Beiträge der regionalen Berichterstattung bis in das Jahr 1965 sind seit 2020 in stetig wachsender Anzahl zu jeder Zeit kostenlos und dauerhaft auf den Streaming-Plattformen der ARD Mediathek und seit 2022 auch in der ARD Audiothek abrufbar.

In unserem digitalen Workshop bieten wir einen Blick hinter die Kulissen der ARD-Archivöffnung, geben Tipps für die inhaltliche Orientierung in den mittlerweile über 20.000 Beiträgen.


Der Wolf kehrt zurück – auch nach NRW (A151032), Do, 21.11.2024, 18:30 Uhr, Online
Warum tauchen „plötzlich“ Wölfe dort auf, wo es sie vorher längst nicht mehr gab? Ist die Angst vor dem „bösen Wolf“ gerechtfertigt oder basiert diese lediglich auf Märchen? Sicher ist, dass sich Wölfe zunehmend in Deutschland und NRW ausbreiten und ihre Anwesenheit des einen Freud und des anderen Leid zu sein scheint.


Es gibt kaum eine Tierart, die so starke und gleichzeitig unterschiedliche Emotionen hervorruft. Abgesehen von der Frage nach einer möglichen Koexistenz u.a. zwischen Weidetierhaltung und Wolf, wird das Thema auch politisch immer öffentlicher diskutiert. Einigen lauten Stimmen nach Abschuss stehen Schutzforderungen entgegen. Wie sollen wir also mit Wölfen umgehen? Darüber diskutieren wir mit dem BUND NRW, der zugleich einen Einblick in die Lebensweise und ökologische Rolle von Wölfen gibt.


Heimliche Waldbewohner. Europäische Wildkatzen in NRW (A151034), Do, 28.11.2024, 18:30 Uhr, Online
Den Tag verschläft sie gut versteckt, auf Mäusejagd geht sie meistens nachts. Kaum jemand bekommt sie je zu Gesicht: die Europäische Wildkatze. Zwar sieht sie graubraun-getigerten Hauskatzen zum Verwechseln ähnlich, ist aber eine eigene Art. Wildkatzen waren ursprünglich in unseren Wäldern beheimatet. Sie brauchen naturnahe, strukturreiche Lebensräume. Diese sind jedoch in Deutschland rar geworden.

Daher gestaltet der BUND in zehn Bundesländern Waldflächen so um, dass die Wildkatze sich erfolgreich vermehrt – damit sie sich von dort aus wieder ausbreiten kann. Um dieses Vorhaben umzusetzen, kooperiert der BUND mit Waldnutzenden sowie Entscheidungsträger*innen aus Forst, Landwirtschaft, Jagd, Grundbesitz, Verwaltung, Kommunen und Kirche.

In diesem Vortrag erfahren Sie mehr über die Biologie der Wildkatze, die Gefahren für ihre Verbreitung und Sie lernen verschiedene Schutzvorhaben kennen. Vielleicht können ja auch Sie der Wildkatze helfen!?


Zoo Kleve: Tiere im Winter (A151007), Fr, 29.11.2024, 15:15 Uhr, Kleve
Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Doch wie gehen die Tiere im Tiergarten Kleve mit dem Winter um? Welche Tiere freuen sich über ihre Fußbodenheizung und Wärmeplatte? Welche Tiere blühen erst im Winter so richtig auf? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt es bei der Führung „Tiere im Winter“ im Tiergarten Kleve.

Weitergehende Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter www.vhs-kleve.de oder direkt in der Volkshochschule Kleve, Hagsche Poort 22. Gerne erteilen wir Ihnen auch Auskunft via Mail vhs@kleve.de oder Telefon 02821 84 777 bzw. -716.
Verbraucherfragen


Digitaler Nachlass (A161004), Di, 12.11.2024, 18:30 Uhr, Online
Zwar werden Verträge per Mausklick abgeschlossen und in sozialen Netzwerken sind Nutzer aktiv. Aber wie man Daten schützt oder was mit Fotos, Onlinekonten und Profilen nach dem Tod passiert, ist meist unbekannt. So wissen nur wenige, dass in der Onlinewelt Verträge weiter laufen und Kosten verursachen oder Guthaben drohen zu verfallen, wenn der digitale Nachlass nicht geregelt ist.

Coletta Lehmenkühler von der Verbraucherzentrale im Kreis Höxter informiert, wie rechtzeitig die richtigen Vorkehrungen für das Online-Erbe getroffen werden können.

Ofenführerschein. Richtig heizen – Umwelt schonen – Geld sparen (A161011), Mi, 13.11.2024, 18:00 Uhr, Kleve-Materborn
Die Energiepreise steigen seit Jahren und auch die Kosten für die Brennstoffe, die in heimischen Kaminöfen verbrannt werden, nehmen zu. Durch die richtige Bedienung und das Heizen von vorhandenen Kaminöfen kann der Brennstoffverbrauch daheim minimiert und können die Kosten gesenkt werden. Dies sorgt für einen geringeren CO2- und Feinstaub-Ausstoß. So werden die Umwelt und Ihre Brieftasche geschont.

In der Kehrwerkstatt in den Betriebsräumen der Kehrprofis GbR werden Ihnen die Grundlagen zum richtigen Heizen mit Holzprodukten nähergebracht. Nach Beendigung der Schulung erhalten Sie ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme.

Wärmepumpe – die richtige Heizung? (A153101), Mi, 13.11.2024, 18:30 Uhr, Online
Die Energiepreise ändern sich, Abgaben steigen, gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen für einen Austausch des Heizsystems aktuell sehr attraktiv. Üppige Förderkonditionen für Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien nutzen, Sonderprämien für den Austausch von fossil betriebenen Heizsystemen liegen im Trend. Neue gesetzliche Anforderungen und der steigende Energie- und CO2-Preis sollten neben den technischen Komponenten in die Erwägung mit einfließen.

Ist die Wärmepumpe die mögliche und richtige Lösung? Was ist im Einzelfall zu beachten? Welche Vor- und Nachteile weisen die verschiedenen Heizsysteme auf?

Im Vortrag gibt Akke Wilmes von der Verbraucherzentrale im Kreis Wesel einen Überblick über die möglichen Heizsysteme und die aktuellen Rahmenbedingungen.


Förderprogramme für die energetische Modernisierung von Wohnhäusern (A153107), Mo, 18.11.2024, 17:00 Uhr, Online
In bestehenden Häusern wird eine erhebliche Energiemenge für die Wärme- und Warmwassererzeugung verbraucht. Dabei wird viel klimaschädliches CO2 erzeugt und in die Luft freigesetzt. Um die CO2-Freisetzung zu verringern unterstützen Bund, Länder und Gemeinden die Gebäudebesitzer:innen finanziell bei den dringend notwendigen Maßnahmen zur Energieeinsparung durch zahlreiche Förderprogramme. Dieser Fördermittel-Dschungel ist nicht leicht zu durchdringen. Der Experte der Verbraucherzentrale NRW zeigt Wege durch dieses Dickicht und beantwortet Ihre Fragen.

Aktien mathematisch verstehen (A161006), Mi, 20.11.2024, 18:30 Uhr, Kleve
Sie möchten Ihr Geld in Aktien anlegen, Ihnen fehlte bislang aber die richtige Strategie? Finanzmathematik hilft Ihnen weiter. Aber keine Sorge: Vorwissen ist nicht nötig! Der Vortrag vermittelt zunächst Basiswissen über Aktien und den Aktienhandel. Danach wird die Bewertung von Wertpapieren in der Finanzmathematik mithilfe des µ-σ-Prinzips erklärt. Am Ende werden Sie in der Lage sein, selbständig die zu erwartende Rendite einer Aktie im Verhältnis zum Risiko bewerten zu können.

Weitergehende Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter www.vhs-kleve.de oder direkt in der Volkshochschule Kleve, Hagsche Poort 22. Gerne erteilen wir Ihnen auch Auskunft via Mail vhs@kleve.de oder Telefon 02821 84 777 bzw. -716.
Arbeit und Beruf

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft (A621105), Fr, 08.11.2024, 18:30 Uhr, Online
Häufig werden neue Führungskräfte ohne viel Vorbereitung „ins kalte Wasser geschmissen“. Gleichzeitig ändern sich Aufgaben und Erwartungen deutlich. In den Bereichen Umgang mit Mitarbeitern, Ziele setzen und erreichen und Umgang mit Fehlverhalten wird führendes Handeln erwartet, wo bisher geführtes Verhalten passend war. Diese geänderten Anforderungen an die neue Führungskraft stellen die zentrale Herausforderung in der Führungspraxis dar.

Ziel der Veranstaltung ist es den Rollenwechsel aktiv zu managen. Außerdem werden schwierige Situationen in der Führungspraxis besprochen und trainiert. Tipps und Anregungen für die speziellen Situationen der Teilnehmenden runden das Seminar ab. Gerne nutzen wir dieses Online-Forum, um aktuelle Themen und schwierige Situationen der Teilnehmenden zu besprechen.

Schlagfertigkeitstraining (A621010), So, 24.11.2024, 10:00 Uhr, Kleve
Die Behandlung von Einwänden und Gegenargumenten wird in diesem Kurzzeitseminar besonders effizient trainiert. Dadurch werden die Teilnehmenden in schwierigen Verhandlungen schnell sicher, überzeugend und selbstbewusst.

Einige Methoden zur Erweiterung des aktiven Wortschatzes und die wichtigsten Techniken der Schlagfertigkeit werden vermittelt und in einzelnen praktischen Übungen effektiv und schnell trainiert. Die Abwehr unfairer aggressiver Angriffe bildet einen Schwerpunkt dieses Seminars. Die Teilnehmenden reflektieren Situationen aus ihrer eigenen Praxis, in denen sie Angriffen und unfairen Mitteln des Gegners ausgesetzt waren.


Das Vorstellungsgespräch – eine Chance (A621054), Mo, 25.11.2024, 17:30 Uhr, Kleve
Auch in Zeiten vielseitiger Auswahlmethoden bleibt der persönliche Eindruck im Vorstellungsgespräch der entscheidende Faktor bei der Personalauswahl vieler Unternehmen. Die eigene Vorbereitung im Vorfeld eines Jobinterviews beeinflusst maßgeblich die eigene Chance auf Erfolg.

Wie ist es möglich, sicher im Vorstellungsgespräch aufzutreten? Wie gelingt es, die Entscheider von sich zu überzeugen und zu begeistern? Was können Sie gegen die Nervosität tun? Sie erfahren, was Sie benötigen, um in Bewerbungssituationen souverän zu agieren und ihre Persönlichkeit und Kompetenzen vorteilhaft zu unterstreichen.

Smalltalk online trainieren: Kontakte sicher und souverän aufbauen (A621104), Mi, 27.11.2024, 18:30 Uhr, Online
Freundlich und offen auf Menschen zugehen: Viele Menschen wünschen sich diese Fähigkeit. So wird aus einem vielversprechenden Beginn vielleicht viel mehr.

Möchten Sie geschäftlich oder privat mit Fremden leichter und charmant ins Gespräch kommen? Sie wollen sich vielleicht gegenseitig näher kennenlernen, eine sympathische Gesprächsatmosphäre aufbauen, Verbindungen knüpfen und Geschäfte anbahnen?

Wir werden in diesem Online-Seminar Strategien aufzeigen, mit denen Sie aus einem allgemeinen Thema heraus ein interessantes Gespräch beginnen können. Sie werden trainieren, ansprechend von Ihren Fähigkeiten und Leistungen zu erzählen. Und Sie werden kommunikative Verhaltensweisen gezielt einsetzen, damit sich Menschen in Ihrer Gegenwart wohl fühlen, den Kontakt zu Ihnen suchen und ausbauen.

Rhetorik-Grundlagen: Kommunikationstraining (A621004), Sa, 30.11.2024, 09:30 Uhr, Kleve
Reden ist Silber – Kommunikation ist Gold: In einer Dienstbesprechung oder Arbeitsgruppe im Beruf, einer Versammlung im Verein oder beim Elternabend in der Schule, jeder möchte sich aktiv beteiligen und nicht nur zuhören. In beruflichen und privaten Gesprächen oder auch Verhandlungen möchte jeder sicher und selbstbewusst kommunizieren.

Dies ist kein Zufall, sondern das Ergebnis entsprechender Informationen, praktischer Übung und des Abbaus von Hemmschwellen. Die Teilnehmenden erfahren im Seminar Grundlagen der Kommunikation, aktives und situationsgerechtes Gesprächsverhalten, natürliche Körpersprache, überzeugende Argumentation und erfolgreiche Abwehr unfairer Taktiken. Viele praktische Übungen zu alltäglichen Situationen stehen im Vordergrund, unterstützt durch Videoauswertungen.

Weitergehende Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter www.vhs-kleve.de oder direkt in der Volkshochschule Kleve, Hagsche Poort 22. Gerne erteilen wir Ihnen auch Auskunft via Mail vhs@kleve.de oder Telefon 02821 84 777 bzw. -716.



Wurmflakstraße wieder frei – Querung saniert
Wesel - Die Bauarbeiten an dem Betonbauwerk in der Wurmflakstraße sind abgeschlossen. Die Straße ist wieder für den Verkehr freigegeben. Im Dezember 2020 wurde ein Bruch in der Hochwasserschutzverwallung der Issel durch Schäden am Dükerbauwerk der Drevenacker Landwehr verursacht.

Das Dükerbauwerk hat zwei Funktionen, zum einen wird durch das Bauwerk die Drevenacker Landwehr unter die Issel hindurchgeführt, zum anderen dient es auch der Wurmflakstraße als Brücke zur Querung der Drevenacker Landwehr. Durch die Schäden konnte die Wurmflakstraße nicht mehr befahren werden. Zuständig für das Bauwerk ist der Zweckverband Issel.


Die erste Ausschreibung der Sanierungsarbeiten musste aufgrund der hohen Kosten aufgehoben werden. Erst im zweiten Anlauf konnte ein Unternehmen beauftragt werden. Da die Drevenacker Landwehr aufgrund der niederschlagsreichen Zeit zum ersten Mal seit zehn Jahren große Mengen Wasser geführt hat, verzögerte sich der Baubeginn. Mit sinkendem Wasserstand konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. 

Neben ca. 45 Meter langen Stahlrohren wurden fast 40 Kubikmeter Beton verfüllt, um den beschädigten Düker wieder stabil herzurichten.  Die gesamte Maßnahme wurde in Kooperation mit dem Zweckverband Issel, dem Wasser- und Bodenverband „Mittlere Issel“, der Gemeinde Hünxe und der Stadt Wesel durchgeführt. 




NRW: Verfügbares Einkommen im Jahr 2022 um 5,2 Prozent gestiegen
Im Jahr 2022 ist das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner in Nordrhein-Westfalen um 5,2 Prozent auf 25 100 Euro gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, standen jeder Einwohnerin und jedem Einwohner in NRW somit durchschnittlich 1 235 Euro mehr für Konsum und Sparen zur Verfügung als ein Jahr zuvor.


Mit 37 387 Euro wies Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis das höchste verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen auf. Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (37 197 Euro) und Burbach im Kreis Siegen-Wittgenstein (35 298 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei.


Am unteren Ende der Skala rangierten Duisburg (19 325 Euro), Kranenburg im Kreis Kleve (18 870 Euro) und Gelsenkirchen (18 522 Euro). Städte Köln und Düsseldorf mit den höchsten Einkommenssummen Von allen Städten und Gemeinden des Landes wiesen die Städte Köln (27,7 Milliarden Euro) und Düsseldorf (18,3 Milliarden Euro) die höchsten Einkommenssummen auf. Rein rechnerisch kamen damit auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner Kölns 25 657 Euro.


In der Landeshauptstadt lag das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner bei durchschnittlich 29 355 Euro. Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen im Jahr 2022 in NRW auf rund 452,6 Milliarden Euro. Verfügbares Einkommen in allen Städten und Gemeinden in NRW gestiegen Die höchsten Zuwächse beim verfügbaren Einkommen im Vergleich zum Jahr 2021 ermittelte das Statistische Landesamt für Straelen im Kreis Kleve (+12,0 Prozent) und Schöppingen im Kreis Borken (+11,0 Prozent).




Das geringste Wachstum gab es in Duisburg (+3,8 Prozent) und Gelsenkirchen (+3,5 Prozent). Somit verzeichneten alle Städte und Gemeinden NRWs einen Zuwachs im verfügbaren Einkommen. NRW meldete einen Anstieg von +5,8 Prozent und lag damit unter dem Bundeswert (+6,3 Prozent). Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass für die überarbeiteten Berechnungen der Jahre 2019 bis 2021 aktualisierte Daten vorlagen (z. B. Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020) und dass diese Ergebnisse revidiert wurden.


Unter dem verfügbaren Einkommen wird die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen) verstanden, die den privaten Haushalten nach der sog. Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht.


Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung (etwa bei den Mieten) unberücksichtigt bleibt und regionale Vergleiche nur bedingt möglich sind. Alle Größen und mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen sowie weitere Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder”, dem auch der Landesbetrieb IT.NRW als Statistisches Landesamt angehört, finden Sie im Statistikportal unter https://www.statistikportal.de/de/vgrdl. (IT.NRW)

Energieverbrauch der Industrie 2023 um 7,8 % geringer als im Vorjahr
• Energieverbrauch der Industrie geht im zweiten Jahr in Folge deutlich zurück
• Rückgang im Jahr 2023 in direktem Zusammenhang mit rückläufiger Produktion in den energieintensiven Industriezweigen

Im Jahr 2023 hat die Industrie in Deutschland 3 282 Petajoule Energie verbraucht. Das waren 7,8 % weniger als im Jahr 2022, als der Energieverbrauch der Industrie bereits um 9,1 % gegenüber dem Vorjahr gesunken war. Der Rückgang des Energieverbrauchs in der Industrie stand im direkten Zusammenhang mit einer sinkenden Produktion in 2023. Besonders stark betroffen waren die energieintensiven Branchen, in denen die Produktion um 11,2 % zurückging.



Chemieindustrie nutzt fast ein Drittel der Energieträger zu nicht-energetischen Zwecken
Größter Energieverbraucher unter den Industriezweigen war im Jahr 2023 erneut die chemische Industrie mit einem Anteil von 26,5 % des Gesamtenergieverbrauchs, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23,9 % sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 10,3 %. In der chemischen Industrie wurden allerdings fast ein Drittel der Energieträger (31,6 %) als Ausgangsstoffe für chemische Produkte und damit nicht energetisch eingesetzt. 


Dienstag, 5. November 2024


Beginn der Hochwassersaison: Diese Angebote informieren bei Gefahr
Übersicht der Webseiten, Apps und Abo-Dienste
Im November beginnt traditionell die Saison möglicher Winterhochwasser, deshalb weist das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen auf das breite Angebot hin, mit dem sich Bürgerinnen und Bürger über steigende Pegel informieren können und gewarnt werden. Die Basis für alle Angebote liefert das Pegelnetz des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV).


Es kann auf aktuell 304 Pegel landesweit zugreifen, davon 98 eigene Hochwassermeldepegel, 76 Pegel externer Betreiber sowie 130 gewässerkundliche Pegel des LANUV, über die zusätzliche Daten über Wasserstände erhoben werden. Das Netz wird derzeit weiter ausgebaut: 25 neue Standorte wurden bereits festgelegt und der erste neue Hochwasser-Meldepegel bereits im Sommer in Betrieb genommen. Vier weitere sollen noch in diesem Jahr folgen. 


„Durch die Klimakrise werden Extremwetter- und Hochwasserereignisse Nordrhein-Westfalen künftig häufiger treffen. Deshalb ist es existenziell, dass wir die Bevölkerung noch besser informieren und uns vor solchen Katastrophen schützen“, sagt Umweltminister Oliver Krischer. „Die großen Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre haben bei uns deutliche Spuren in vielen Lebens-, Wirtschafts- und Umweltbereichen hinterlassen“, erklärte Elke Reichert, Präsidentin des LANUV.


„Die Hochwasserinformationen werden weiter verbessert, um Schäden so gering wie möglich zu halten.“ Um den Hochwasserschutz zu stärken, setzt das Land gemeinsam mit seinen Partnern den „10-Punkte Arbeitsplan Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ um. Für die Umsetzung stellt das Land den Kommunen und Deichverbänden umfangreiche Mittel zur Verfügung. Zum Vergleich: 2015 standen rund 30 Millionen Euro Landesmittel für Maßnahmen des Hochwasserschutzes aus zur Verfügung, in den Jahren 2023 und 2024 jeweils mehr als 80 Millionen Euro. Schutzmaßnahmen können mit bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten vom Land gefördert werden.  


• Beginn Übersicht der Informationsangebote für Bürgerinnen und Bürger:
1. Hochwasserportal NRW
Um die Öffentlichkeit schnell bei einer Gefahrenlage zu informieren, betreibt das LANUV das Hochwasserportal.NRW, auf dem fortlaufend Messdaten von derzeit 304 Pegeln in NRW veröffentlicht werden.  Bei bevorstehenden und aktuellen Hochwasserlagen werden auch hydrologische Lageberichte zur Entwicklung der Situation zur Verfügung gestellt. https://hochwasserportal.nrw/lanuv/webpublic/index.html#/Start  

2. Hochwasserinformationen über die Warn-App NINA 
Wer die App installiert und unter Hochwasserwarnungen „Benachrichtigungen erhalten“ aktiviert, erhält entsprechende Hochwasserinformationen des LANUV. Nutzerinnen und Nutzer können wahlweise Daten für den aktuellen Standort oder für selbst festgelegte Orte abonnieren.

Seit diesem Jahr werden in NRW bei drohendem oder eingetretenem Hochwasser regionale Hochwasserinformationen für 17 Flusseinzugsgebiete in NRW bereitgestellt und die Bevölkerung aktiv informiert.  Informationen und Download:  Warn-App-NINA  


3. Umweltportal NRW
Das Umweltportal NRW ist die erste Anlaufstelle für behördliche Daten, Fakten und Informationen. Es bietet Zugang zu Hunderten von Webseiten, Messergebnissen, Übersichts-Karten, Umweltindikatoren, Berichten und Dokumenten. Auch aktuelle Warnmeldungen zu Umweltereignissen können abonniert werden.  www.umweltportal.nrw.de   


4. Hochwasserinformationen über die MeinePegel-App
„Meine Pegel“ ist die gemeinsame Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App aller Bundesländer. Zusätzlich können in dieser App benutzerdefinierte Schwellenwerte für persönlich relevante Pegel eingerichtet werden, bei deren Überschreitung dann eine Benachrichtigung über das Smartphone erfolgt. Informationen und Download über https://www.hochwasserzentralen.info/meinepegel/   


5. Hochwassergefahren- und -risikokarten
Für Gewässer, an denen ein signifikantes Hochwasserrisiko für Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe oder wirtschaftliche Tätigkeiten besteht (Risikogewässer), werden in Nordrhein-Westfalen sogenannte Hochwassergefahren- und ‑risikokarten erstellt. Nordrhein-Westfalen hat 456 Risikogewässer mit einer Gesamtlänge von ca. 6000 Kilometer ausgewiesen.


Die Karten zeigen an, wo in einer Region oder Stadt konkret Gefahren durch Hochwasser bestehen. Auf dieser Basis kann das individuelle Risiko bewertet und vorgebeugt werden. Die veröffentlichten Karten finden Sie unter: hochwasserkarten.nrw.de. Hintergrundinformationen zu den Hochwassergefahren‑ und ‑risikokarten finden Sie unter: flussgebiete.nrw.de/hochwasserthemen


Erste Anhaltspunkte zur Abschätzung der Starkregengefahren am jeweiligen Wohnort kann die Starkregengefahrenhinweiskarte Nordrhein-Westfalen bieten, die wie die Hochwassergefahrenkarte die Auswirkungen bestimmter vordefinierter Szenarien darstellt: 
• Beginn Geoportal NRW
Vielfach gibt es zudem detaillierte Angebote und Informationen der Städte, Kreise und Gemeinden: Kommunale Starkregengefahrenkarten
Daneben informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD) über Wettergefahren.   


6. FloodCheck-App
Mit der FloodCheck-App können Bürgerinnen und Bürger durch die Eingabe ihrer Wohnadresse und die Beantwortung zusätzlicher Fragen zur baulichen Beschaffenheit ihres Wohnobjektes ermitteln, ob und wie stark das Risiko potentieller Starkregen- und Hochwassergefahren für das entsprechende Objekt ist.


Das regionale Angebot von den Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) soll in den nächsten Monaten landesweit ausgedehnt werden. Bisher besteht das Angebot für die Städte Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Herten. https://floodcheck.net/ KontaktPressestelle Andrey Popov/ panthermedia.net Pressestelle MUNV E-Mail: presse@munv.nrw.de Previous


Emmerich – Oberhausen: DB-Bauarbeiten sind am Freitagabend erfolgreich gestartet

Projektteam setzt bis Mai 2026 riesiges Bauvolumen um
• Fokus der Arbeiten rund um die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über den Wesel-Datteln-Kanal
• Strecke ist 70 Prozent der Bauzeit eingleisig befahrbar
• Alle Informationen zum Schienenersatzverkehr online unter zuginfo.nrw abrufbar  

Die Deutsche Bahn (DB) hat am vergangenen Freitagabend den geplanten Baumarathon auf der Ausbaustrecke zwischen Emmerich und Oberhausen eingeläutet. Bis Mai 2026 bündelt das Projektteam zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet ein riesiges Bauvolumen: Der Fokus der Arbeiten liegt dabei auf dem rund 3,5 Kilometer langen Bauabschnitt zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel.


Dreh- und Angelpunkt der Bauphase wird der Neubau der Brücken über den Wesel-Datteln-Kanal und die damit verbundene Anpassung der angrenzenden Infrastruktur sein. Um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, hat die DB den Bauablauf so optimiert, dass die Strecke zu mehr als 70 Prozent der Bauzeit eingleisig befahren werden kann.  


Mit dem Infrastrukturprojekt sorgt die DB gleichermaßen für eine moderne Infrastruktur und einen Stabilisierungseffekt für das Schienennetz. Die Baumaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zu den Zielen des Sanierungsprogramms „S3“, mit dem die DB auf den Wachstumspfad ihrer Konzernstrategie Starke Schiene zurückkehren will.  


• Nächste wichtige Meilensteine: Inbetriebnahme des provisorischen Haltepunkts Voerde-Friedrichsfeld und Ausbau des ersten Brückenteils über den Wesel-Datteln-Kanal   Im Mittelpunkt der Arbeiten zwischen Voerde-Friedrichsfeld und Wesel steht der Neubau der Eisenbahnbrücke über den Wesel-Datteln-Kanal.

Die Baufachleute der DB stehen dabei vor einer besonderen Herausforderung: Die Brücke, die eine Bundeswasserstraße kreuzt, muss nicht nur für das dritte Gleis erweitert werden, sondern auch für den Schiffsverkehr auf dem Kanal angepasst und 1,5 Meter höher als bisher gebaut werden. Hierfür müssen die beiden jeweils über 200 Tonnen schweren Brückenteile abgerissen werden. Die Brückenteile werden dabei mithilfe eines Schwimmkrans und über Schwimmplattformen – so genannten Pontons – „ausgeschwommen“.


Der Ausbau des ersten Brückenteils ist aktuell für Anfang 2025 geplant.   Im Rahmen der anspruchsvollen Arbeiten rund um den Kanal, stehen auch der Neubau der Eisenbahnbrücke an der Poststraße sowie der Umbau des Haltepunkts in Voerde-Friedrichsfeld auf dem Programm.

Damit Fahrgäste während der Bauzeit weiterhin Züge von und nach Friedrichsfeld nutzen können, baut die DB im Bereich des Industrieparks einen provisorischen Bahnhof, inklusive eines P+R-Parkplatzes. Den provisorischen Halt können Fahrgäste ab Ende November nutzen.  


Zusätzlich zu diesen Arbeiten erweitert das Projektteam im Bauabschnitt zudem vier weitere Brücken – darunter auch die Eisenbahnüberführung über die Lippe – und setzt umfangreiche Ausbauarbeiten im Bahnhof Wesel um.  

• Weitere Ausbauarbeiten und Generalsanierung entlang der Strecke  
Um die vorhandenen Sperrzeiten bestmöglich zu nutzen und das Ausbauprojekt weiter voranzutreiben, ist die DB auch in allen anderen Bauabschnitten entlang der rund 73 Kilometer langen Strecke zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet aktiv.

So verlegen sie beispielsweise circa 16 Kilometer des neuen dritten Gleises in Oberhausen, Dinslaken, Voerde und Haldern. Zudem bauen Fachleute allein in Dinslaken und Voerde sieben Kilometer neue Schallschutzwände. Damit sorgt die DB dafür, dass es für Anwohner:innen entlang der Strecke deutlich leiser wird.  


Zusätzlich zu den Ausbauarbeiten setzt die DB während der Bauzeit umfangreiche Instandhaltungsarbeiten in Form einer Generalsanierung um. Für mehr Qualität, Pünktlichkeit und deutlich weniger Störungen an der Infrastruktur bündelt die DB in den kommenden Jahren bundesweit im hochbelasteten Streckennetz das Baugeschehen und führt Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen im Rahmen von mehrmonatigen Generalsanierungen durch.


• Zwischen Emmerich und Oberhausen arbeitet das Team dabei an der Modernisierung von etwa 30 Kilometern Gleis, der Modernisierung von mehreren Weichen sowie der Erneuerung der Eisenbahnüberführung an der Brinkstraße in Dinslaken. Im Zusammenspiel mit den Ausbauarbeiten entsteht so eine leistungsfähige, moderne und robuste Strecke zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet.  

• Auswirkungen auf den Zugverkehr  
Für die umfangreichen Ausbauarbeiten ist eine Sperrung der Strecke unvermeidlich. Die DB hat den Bauablauf jedoch so optimiert, dass der Abschnitt zwischen Emmerich und Oberhausen 70 Prozent der Bauzeit eingleisig von Zügen befahren werden kann.

Detaillierte Informationen zum Schienenersatzverkehr finden Fahrgäste auf zuginfo.nrw. Die Konzepte für die Linien RE 5, RE 19, RE 44 und RE 49 sind hier abrufbar. Die Auswirkungen und Alternativen für die auf der Umleitungsstrecke betroffenen Linien RE 8 und RE 13 sind hier aufgelistet.  
• Die Fahrplanänderungen sind zudem in den Online-Auskunftssystemen der DB enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben.  


Allgemeines zur Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen  
Die rund 73 Kilometer lange Strecke Emmerich–Oberhausen ist ein Teilstück des wichtigen europäischen Güterverkehrskorridors von Rotterdam nach Genua. Durch den stetig wachsenden Güter- und Personenverkehr hat die zweigleisige Strecke ihre Leistungsgrenze erreicht.

Ziel des durchgehenden dreigleisigen Ausbaus ist es, die Streckenkapazität zu erweitern und die betrieblichen Abläufe zu optimieren. Damit wird die Qualität des gesamten Schienenverkehrs der Region, auch des Nahverkehrs, langfristig gesteigert und die wirtschaftliche Bedeutung des Ruhrgebiets gestärkt. Zeitgleich profitieren Anwohner:innen von Schallschutzmaßnahmen entlang der Strecke.

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag für das erklärte Ziel der DB-Strategie Starke Schiene: Mit attraktiven Verbindungen und Fahrtzeiten noch mehr Menschen und Güterverkehrskunden für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen. Weitere Informationenunter www.emmerich-oberhausen.de



Deutscher Preis für Denkmalschutz für Verein zur Förderung der Dorfentwicklung Dingden
Hamminkeln - Der Verein zur Förderung der Dorfentwicklung Dingden in Hamminkeln wurde jetzt in Mainz mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet. Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz würdigte damit das "vorbildhafte Engagement zur Förderung der Dorfentwicklung und die Vernetzung mit überregionalen Akteuren der Baukultur und Ortsentwicklung".


Vor mehr als 15 Jahren begann im Hamminkelner Ortsteil Dingden scheinbar der Niedergang: Geschäfte wurden geschlossen, das denkmalgeschützte Dorflehrerhaus verfiel und Wohnhäuser standen leer. Um dem gegenzusteuern, luden die Bürger Studenten und Dozenten zweier Hochschulen ein, Nutzungs- und Gestaltungsideen für die leerstehenden historischen Gebäude zu erarbeiten.


In der Folge wurde das Lehrerhaus denkmalgerecht instandgesetzt und eine baukulturell anspruchsvolle Umnutzung realisiert. Der Verein zur Förderung der Dorfentwicklung Dingden hat die Maßnahmen eigenständig initiiert, gesteuert und Fördermittel in Millionenhöhe akquiriert. Infos: https://www.deutscher-preis-denkmalschutz.de (idr).

Wärme für die Zukunft im Moerser Norden: Enni verlegt neue Fernwärmeleitung auch unter den Jungbornpark  
Die Wärmewende ist in vollem Gange. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und Potential für den Bedarf möglichst vieler neuer Kunden zu erhalten, baut die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (ENNI) bis zum Herbst nächsten Jahres das Fernwärmenetz in Moers-Repelen weiter aus. Dazu wird das Unternehmen eine neue Leitung zwischen dem ENNI Sportpark Rheinkamp und der Stormstraße bauen, durch die die Monteure eine rund einen Kilometer lange Verbindung zur Heizzentrale Stormstraße der Enni verlegen.


Der erste von zwei großen Bauabschnitten startet am Montag, 11. November, bei dem Enni den neuen Leitungsabschnitt weitgehend im Spül-Bohr-Verfahren durch den Jungbornpark und auch in bis zu sechs Metern Tiefe unter das Repelener Meer verlegen wird. „Hierdurch kommen wir in diesem Bereich weitgehend ohne Tiefbaumaßnahmen aus und müssen nicht in das natürliche Umfeld der Freizeitanlage eingreifen“, sagt Projektleiter Dirk Schlathölter.


Enni wird im weiteren Bauverlauf mit der Leitung die Straße „Am Jungbornpark“ queren und ab dem Frühjahr die Baustelle bis zur nächsten Heizperiode abschnittsweise über die Straße „Im Meerfeld“ vorantreiben. „Mit der neuen Leitung schaffen wir die Basis für eine klimaneutrale Wärmeversorgung des gesamten Stadtteils“, sagt Schlathölter, der interessierten Bürgerinnen und Bürger in Moers-Repelen rät, sich im Zuge der Baumaßnahme über die Möglichkeiten einer Wärmeversorgung für ihre Häuser zu informieren.  


Die Arbeiten starten in der Straße „Am Sportzentrum“, direkt vor dem ENNI Sportpark Rheinkamp. Die Straße wird dabei für einige Wochen gesperrt sein. Da Enni hier auch ein Materiallager einrichtet, fallen einige Parkplätze im Bereich des dortigen Containerstandortes weg. Die Altkleider- und Glascontainer wird Enni für die Bauzeit einige Meter versetzen. Die anliegenden Schulen bleiben über die Kopernikusstraße erreichbar, die dann als Zu- und Ausfahrt dient.

„Für PKWs und Busse haben wir für die Bauzeit eine neue Verkehrsführung über den Parkplatz eingerichtet.“ Wenn Enni im weiteren Bauverlauf die Straße „Am Jungbornpark“ im Kreuzungsbereich zur Straße „Im Meerholz“ im Tiefbau quert, wird diese vor dem Baufeld rund fünf Wochen gesperrt sein. Für Autofahrer ist dann in beide Fahrtrichtungen über die Kamper-, Storm- und Felkestraße eine Umleitung ausgeschildert.


Ab März wandert die Baustelle in die Straße „Am Meerholz“, in der Enni die neue Leitung dann geplant bis September in kleineren Abschnitten verlegt. Vor dem jeweiligen Baufeld wird die Straße dann gesperrt sein. Bei der mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr abgestimmten Baumaßnahme können Anwohner ihre Häuser aber weitgehend erreichen, Radfahrer und Fußgänger die Baufelder passieren.  


Fragen zu der Baumaßnahme beantwortet Enni am Baustellentelefon unter 02841/104-600. Wer sich für einen Anschluss an das Fernwärmenetz interessiert und so frühzeitig die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes erfüllen will, kann sich schon jetzt unter der 02841 104136 an einen der Energieberater der Enni wenden.

Moers: Inklusionsberatung und ambulanter Hospizdienst werden vorgestellt
Die Inklusionsberatung für Kinder und junge Erwachsene ist ein Thema im nächsten Beirat für Menschen mit Behinderung. Er tagt am Dienstag, 5. November, um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Zwei Tage später (Donnerstag, 7. November) kommt dort zur selben Zeit der Beirat für ältere Menschen zusammen.

Zwei Themen: Vorstellung des Ambulanten Hospizdienst Bethanien sowie zweier Begegnungs- und Beratungszentren. Beide Sitzungen sind öffentlich.


Stiftung Bethanien: Neues Fortbildungsangebot für Arztpraxen startet  
Erster Termin der „Mittwochssprechstunde“ am 20. November 2024  
Moers - Mit einem neuen Schulungsangebot wendet sich die Stiftung Bethanien Moers an Arztpraxen aus der Umgebung und ihre Mitarbeiter:innen. Die „Mittwochssprechstunde“ findet an verschiedenen Terminen mittwochs in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr in der Bethanien Akademie (Bethanienstraße 15, 47441 Moers) statt.


Bei der ersten Veranstaltung am Mittwoch, dem 20. November 2024, dreht sich alles um das Thema „Basic Life Support – BLS“. Schwerpunkte sind ein Reanimationstraining und das Verhalten in kritischen Situationen. 

Neben weiteren Schulungen rund um Hygiene oder Arbeitssicherheit, die Praxismitarbeiter:innen regelmäßig absolvieren müssen, werden darüber hinaus Themenkomplexe angeboten, die Praxisteams in ihrem Berufsalltag unterstützen können.  

Je Termin und Person fallen Kosten in Höhe von 30 Euro an. Um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an akademie@bethanienmoers.de und unter Angabe der gewählten Termine und jeweiligen Personenanzahl wird gebeten.  


Weitere Termine des neuen Schulungsangebots finden wie folgt statt: Am 27. November 2024 beschäftigen sich die Teilnehmer:innen der „Mittwochssprechstunde“ mit dem „Hygienemanagement im Praxisalltag“. Um „Barrierefreie Kommunikation“, beispielsweise am Telefon und in schwierigen Situationen im Praxisalltag, geht es am 04. Dezember 2024. Die Schulung am 11. Dezember setzt sich mit den Themen „Arbeitssicherheit & Brandschutz“, inklusive praktischer Brandschutzübung, auseinander.  

Ab dem 20. November 2024 startet das neue Fortbildungsangebot „Mittwochssprechstunde“ der Stiftung Bethanien Moers für Praxismitarbeiter:innen. (Symbolbild)



• G-BA Zum Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Notfallversorgung
 Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung



Offenes Singen: Micha Zeiger sucht Interessierte für die Organisation und Gestaltung und Durchführung 
Kevelaer -Marienlieder und das große Lourdeslied helfen möchten, da er dies zum ersten mal anbietet und dafür ein kleines Team sucht, was die Treffen mit Ideen mit vorbereiten und gestalten möchten und lädt herzlich  zum Vorbereitungstreffen am Donnerstag 7. November 2024 um 18 Uhr ins Pfarrheim Antonius in Kevelaer ein. 


Er braucht da etwas Begleitung und Anleitung, und freut sich wenn sich eine Kleine Arbeitsgruppe und Interessierte finden die ihm dabei helfen. Vielen Dank an die Pfarrgemeinde St. Antonius für das Einverständniss . Das Offene Singen von Lourdes und Marienliedern findet am 8. November 2024 um 16 Uhr in der St. Antoniuskapelle Kevelaer statt herzliche Einladung. Ab dann immer jeden zweiten Freitag im Monat. 


Sounds of Ruhrgebiet: Neues Buch über die Musikszene 
Rock it: In dem neuen Buch "Sounds of Ruhrgebiet" setzt sich Herausgeber Zepp Oberpichler mit der Rockszene in der Metropole Ruhr auseinander. In lebendigen Geschichten kommen zahlreiche Musikerinnen und Musiker zu Wort.

So entsteht ein vielschichtiges Bild der Musiklandschaft im Ruhrgebiet. Das Buch sei den Künstlerinnen und Künstlern gewidmet, die abseits des großen Rampenlichts die Region ein Stück bunter machen, so der Herausgeber. Das Werk erscheint im Verlag Henselowsky Boschmann und ist über den regionalen Buchhandel erhältlich. idr





Einzelhandelsumsatz im September 2024 real um 1,2 % höher als im Vormonat
Einzelhandelsumsatz, September 2024 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt) +1,2 % zum Vormonat (real) +0,6 % zum Vormonat (nominal) +3,8 % zum Vorjahresmonat (real) +3,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im September 2024 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,6 % mehr umgesetzt als im August 2024. Die Differenz zwischen dem nominalen und realen Ergebnis ist in diesem Monat besonders auf die rückläufigen Preise bei Mineralölprodukten zurückzuführen.


Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023, der zusammen mit dem Februar 2024 den niedrigsten Wert seit Februar 2021 aufwies, verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzplus von real 3,8 % und nominal 3,9 %. Zuletzt hatte der Einzelhandel im September 2022 einen höheren Umsatz erzielt als im September 2024.



Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln sank im September 2024 kalender- und saisonbereinigt real um 0,8 % und nominal um 0,5 % gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 verzeichnete der Umsatz einen Anstieg von real 0,3 % und nominal 2,2 %. 


Der reale kalender- und saisonbereinigte Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg im September 2024 um 1,7 % gegenüber dem Vormonat und um 6,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat September 2023. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im September 2024 einen Zuwachs von 3,1 % zum Vormonat und lag damit 17,9 % über dem Umsatz des Vorjahresmonats September 2023.


Importpreise im September 2024: -1,3 % gegenüber September 2023
Importpreise, September 2024 -1,3 % zum Vorjahresmonat -0,4 % zum Vormonat Exportpreise, September 2024 +0,4 % zum Vorjahresmonat -0,1 % zum Vormonat

Die Importpreise waren im September 2024 um 1,3 % niedriger als im September 2023. Im August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,2 % gelegen, im Juli 2024 bei +0,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Einfuhrpreise im September 2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,4 %.




Die Exportpreise lagen im September 2024 um 0,4 % über dem Stand von September 2023. Im August und Juli 2024 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei +0,8 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat August 2024 sanken die Exportpreise um 0,1 %.

Rückgang der Importpreise im Vergleich zu September 2023 durch niedrigere Energiepreise Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im September 2024 hatte der Rückgang der Energiepreise um 16,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Einfuhr von Erdöl war 19,9 % günstiger als im Vorjahresmonat (-8,7 % gegenüber August 2024). Diesel war im Vorjahresvergleich 34,2 % günstiger (-8,8 % gegenüber August 2024) und die Importpreise für Motorenbenzin sanken um 30,9 % (-9,9 % gegenüber August 2024).


Die Einfuhrpreise von Erdgas sanken gegenüber September 2023 um 5,6 %, gegenüber August 2024 stiegen sie allerdings um 2,4 %. Elektrischer Strom war 22,2 % günstiger als im Vorjahresmonat und 4,0 % günstiger als im August 2024. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im September 2024 um 0,6 % höher als im September 2023. Gegenüber August 2024 blieben sie unverändert.


Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, stieg der Importpreisindex um 0,2 % gegenüber dem Stand des Vorjahres (unverändert gegenüber August 2024). Gestiegene Preise bei Konsumgütern Die Importpreise für Konsumgüter stiegen im September 2024 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat (+0,1 % gegenüber August 2024).


Gebrauchsgüter verteuerten sich gegenüber September 2023 leicht um 0,4 % (-0,3 % gegenüber August 2024), der Import von Verbrauchsgütern war 2,4 % teurer als im September 2023 (+0,1 % gegenüber August 2024). Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +6,5 % mehr bezahlt werden als im September 2023. Geflügelfleisch war im Import 8,4 % teurer als im Vorjahresmonat, Rindfleisch verteuerte sich um 5,7 %.


Gestiegene Preise auch bei landwirtschaftlichen Gütern
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter verteuerten sich zum Vorjahr um 7,3 %. Insbesondere Rohkakao (+107,8 %) war deutlich teurer als vor einem Jahr, gegenüber dem Vormonat sanken die Preise für Rohkakao jedoch um 5,0 %. Die Preise für Rohkaffee waren um 37,3 % höher als im September 2023 und stiegen auch im Vormonatsvergleich (+2,2 %). Avocados waren 35,9 % teurer als im September 2023.


Dagegen waren unter anderem Zwiebeln (-41,6 %) und lebende Schweine (-13,7 %) preiswerter als vor einem Jahr. Leicht gesunkene Preise für Vorleistungsgüter und Investitionsgüter Die Preise für Vorleistungsgüter sanken im Vorjahresvergleich um 0,4 %. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise um 0,3 %. Die Preise für Investitionsgüter sanken gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % und gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,1 %.


Bei den Vorleistungsgütern waren unter anderem Akkus und Batterien (-5,2 %) sowie Eisen, Stahl und Ferrolegierungen (-3,6 %) preiswerter als ein Jahr zuvor, während beispielsweise Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+6,5 %) teurer waren. Bei den Investitionsgütern waren insbesondere Kraftwagen und Kraftwagenmotoren um 2,5 % teurer, während Elektronische Bauelemente im Vorjahresvergleich um 6,3 % billiger importiert wurden.


Preissteigerungen bei Exporten von Investitions- und Konsumgütern
Bei der Ausfuhr hatten im September 2024 die Preissteigerungen bei Investitionsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung. Diese verteuerten sich gegenüber September 2023 um 1,5 % (+0,1 % gegenüber August 2024). Einen wesentlichen Einfluss hatten hier die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile (+2,0 %) sowie für Maschinen (+1,8 %). Exportierte Konsumgüter wurden im Vergleich zu September 2023 um 2,5 % teurer.


Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich nur um 1,0 % teurer waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 2,8 % über denen von September 2023. Energieexporte waren 21,3 % billiger als im Vorjahresmonat (-2,0 % gegenüber August 2024). Erheblich günstiger im Vorjahresvergleich waren Mineralölerzeugnisse (-23,7 %) und Erdgas (-18,7 %).

Während gegenüber dem Vormonat August 2024 die Preise für Mineralölerzeugnisse sanken (-5,6 %), wurde Erdgas teurer exportiert (+3,1 %). Auch der Export landwirtschaftlicher Güter war im Vergleich preiswerter (-2,2 % gegenüber September 2023 und -2,9 % gegenüber August 2024). Die Preise für exportierte Vorleistungsgüter blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Gegenüber dem Vormonat sanken sie leicht um 0,2 %.



Montag, 4. November 2024


Ministerpräsident Wüst und Schulministerin Feller begrüßen in Düsseldorf mehr als 100 neue Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter
In ganz Nordrhein-Westfalen starten Anfang November weit mehr als 3.000 künftige Lehrkräfte in ihr Referendariat. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Schulministerin Dorothee Feller haben am Donnerstag, 31. Oktober 2024 gemeinsam mit Regierungspräsident Thomas Schürmann mehr als 100 neue Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter (LAA) bei ihrer Vereidigungsfeier im historischen Plenarsaal der Bezirksregierung Düsseldorf begrüßt.

Foto: MSB NRW / Ralph Sondermann


Die jungen Frauen und Männer starten am 1. November 2024 nach dem Abschluss ihres Lehramtsstudiums in ihren Vorbereitungsdienst. Insgesamt beginnen in diesen Tagen weit mehr als 3.000 LAA in ganz Nordrhein-Westfalen ihr Referendariat.  


Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Bildung ist der Schlüssel für die Entfaltung der eigenen Talente und zu einem selbstbestimmten Leben. Bildung ist unerlässlich für eine starke Demokratie und für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter leisten einen entscheidenden Beitrag, indem sie Wissen vermitteln und junge Menschen auf die Anforderungen von morgen vorbereiten. Gute Bildung braucht engagierte Lehrkräfte, lebendigen Unterricht und eine positive Lernatmosphäre.

Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Lehrerberuf noch attraktiver zu machen. In den vergangenen knapp zwei Jahren haben wir über 7.000 Menschen neu an unsere Schulen gebracht, davon mehr als 5.600 Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter und Schulpsychologinnen und -psychologen. Ich danke allen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern, die sich für diesen wichtigen Beruf entschieden haben. Sie gestalten die Zukunft unserer Gesellschaft.“  


„Alle neuen LAA können wir leider nicht persönlich empfangen, aber es ist schön, Sie alle hier versammelt zu sehen“, sagte Ministerin Feller, „mit Ihrem Tatendrang und Ihrem Wissen werden Sie unsere Schulen bereichern und können sich auf tolle Menschen und spannende Arbeitsorte freuen. Sie haben sich für den richtigen Beruf entschieden!“


Regierungspräsident Thomas Schürmann fügte hinzu: „Als Grundschullehrkräfte übernehmen Sie eine besondere Verantwortung, denn in den ersten Schuljahren wird das Fundament für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn gelegt. Dafür danke ich Ihnen. Und es freut mich, dass wir Sie als Ihre zukünftige Dienststelle im historischen Plenarsaal der Bezirksregierung begrüßen können und damit zum wertschätzenden Rahmen Ihrer Vereidigung beitragen.“  


Nachdem die LAA von Sabine Sprünken, Leiterin des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfSL) Neuss, vereidigt wurden, bereiten sie sich in der kommenden Zeit auf ihre Arbeit als Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer vor und werden im Rahmen des Vorbereitungsdienstes in der Regel in drei Fächern ausgebildet. Während die ersten beiden Fächer – Mathematik und Deutsch – gesetzt sind, ergibt sich das dritte Studienfach aus den jeweiligen Studienleistungen und war frei wählbar.


Ins Referendariat startet beispielsweise Carlotta Reibiger, 24 Jahre jung. Sie hat ihre Grundschulzeit selbst noch in bester Erinnerung. Mit ihrer einstigen Grundschullehrerin steht sie immer noch im häufigen Kontakt und bekam von ihr die Einschätzung, dass sie sehr gut mit Kindern umgehen und ihnen Wissen vermitteln könne. Nun bereitet sich Carlotta Reibiger für eine Tätigkeit als Grundschullehrerin mit dem Drittfach Sachkunde vor.


Ebenfalls in Düsseldorf dabei war Fabian Bless, 28, der seit vielen Jahren Schlagzeugunterricht gibt und dabei gemerkt hat, wie sehr es ihm liegt, Kindern Dinge beizubringen. Jetzt wird er Grundschullehrer mit dem Drittfach Sport. „Die beiden stehen stellvertretend für so viele andere junge Menschen und ihren Entschluss, einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten“, betonte Ministerin Feller. „Der Lehrermangel ist etwas, für dessen Beseitigung wir einen langen Atem brauchen – und junge Menschen wie Sie hier im Saal!“  


Der Vorbereitungsdienst findet in Nordrhein-Westfalen an 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) mit 106 lehramtsbezogenen Seminaren statt. Er verbindet umfassende Lern- und Unterrichtselemente mit Praxisphasen in einer Ausbildungsschule. Die LAA, die heute in der Landeshauptstadt vereidigt wurden, lernen am ZfsL Neuss und bereiten sich auf eine Tätigkeit als Grundschullehrerin und Grundschullehrer vor.  


Zweimal im Jahr werden in Nordrhein-Westfalen jeweils 3.000 bis 4.000 neue LAA eingestellt – immer am 1. Mai und am 1. November eines Jahres. Die Bewerbungsverfahren werden über das Internetportal Sevon (Seminareinweisungsverfahren online) abgewickelt. Die Bewerberinnen und Bewerber können dort ihre Anträge digital stellen, Ortswünsche angeben und Unterlagen hochladen.

Die Website ist unter Wahrung der gesetzlichen Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) entstanden und kürzlich erst modernisiert worden. Sevon bietet den großen Vorteil, dass Unterlagen zu jedem Zeitpunkt bis Mitte November digital nachgereicht werden können. Das aktuelle Bewerbungsverfahren für den 1. Mai 2025 läuft noch bis zum 15. November.  


Die Ausbildungsstandorte werden zu jedem Einstellungstermin so festgelegt, dass Bewerbende in jedem Lehramt mindestens einen Ausbildungsstandort pro Regierungsbezirk auswählen können. Insgesamt können Bewerbende bis zu vier Ortswünsche für den Vorbereitungsdienst angeben.   „Unser Vorbereitungsdienst bereitet alle LAA mit umfangreichen Unterstützungsangeboten auf ihre kommenden Tätigkeiten vor“, sagte Ministerin Feller. „Darüber hinaus haben wir regelmäßige Gesprächsformate mit den ZfsL- und Seminarleitungen sowie den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern begonnen, um zu schauen, wie wir die Ausbildung weiter verbessern können.“


Stadtbücherei lädt ein: Vorlesen schafft Zukunft
Am Samstag, den 9. November 2024 findet um 11 Uhr in der Stadtbücherei Wesel erstmals eine Vorlesestunde am Wochenende statt. Die Vorlesepatin Lisa Moshövel erzählt die Geschichte von Sankt Martin mit dem Kamishibai, einem japanischen Bilderbuch-Erzähltheater.

Teilnehmen können Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Mit dieser Veranstaltung zum „Bundesweiten Vorlesetag“ läutet die Stadtbücherei eine Woche des Vorlesens ein. Die ehrenamtlichen Vorlesepat*innen der Stadtbücherei besuchen am Dienstag, den 12. November 2024 und am Freitag, den 15. November 2024 alle fünften und sechsten Klassen der Ida-Noddack-Gesamtschule und des Konrad-Duden-Gymnasiums. 


In der wöchentlichen Vorlesestunde am Mittwoch, den 13. November 2024 dreht sich dieses Mal alles um Pettersson und Findus. Kinder ab drei Jahren können von 14:30 Uhr bis 16 Uhr passend zu den Bilderbuchfiguren Geschichten hören, basteln und sich bewegen.  Der Bundesweite Vorlesetag, initiiert durch die Stiftung Lesen, die ZEIT und die Deutsche Bahn Stiftung, findet in diesem Jahr bereits zum 21. Mal statt.


Laut Vorlesemonitor 2023 wird vier von zehn Kindern nicht oder nur selten vorgelesen. Eine Erfahrung, die das gesamte Leben beeinflusst. Darauf machen seit nun 20 Jahren die Initiatorinnen des Bundesweiten Vorlesetages gemeinsam mit vielen freiwillig Engagierten aufmerksam. 

Das diesjährige Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ zeigt, wie wichtig Vorlesen für Kinder und deren Zukunftschancen ist und dass Lesefähigkeit auf viele gesellschaftliche Bereiche Einfluss hat. Die Botschaft des Mottos: „Jede gelesene Geschichte hilft uns dabei, gemeinsam zu wachsen.“ Weitere Informationen zum Vorlesetag findet man unter: www.vorlesetag.de Links Der Bundesweite Vorlesetag


Tarifrunde 2025: Für etwa 7,5 Millionen Beschäftigte laufen Vergütungstarifverträge aus – Die Kündigungstermine
Zwischen Dezember 2024 und November 2025 laufen laut Berechnungen des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung für etwa 7,5 Millionen Beschäftigte die von den DGB-Gewerkschaften ausgehandelten Vergütungstarifverträge aus – in den betreffenden Branchen werden somit nach aktuellem Stand im kommenden Jahr Tarifverhandlungen stattfinden.


„Die Tarifrunde 2025 wird somit eher eine kleine Tarifrunde, die insgesamt deutlich weniger Beschäftigte als gewöhnlich umfasst“, sagt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Dr. Thorsten Schulten. Zum Vergleich: In der Tarifrunde 2024 ging es um Tarifverhandlungen für knapp 12 Millionen Beschäftigte, weil in nahezu allen großen Branchen verhandelt wurde oder wird. In wichtigen Bereichen wie dem Bauhauptgewerbe, der Chemischen Industrie und dem Einzelhandel konnten bereits im ersten Halbjahr Tarifabschlüsse erzielt werden, sodass dort aufgrund mehrjähriger Laufzeiten im Jahr 2025 keine Tarifverhandlungen anstehen.


Noch offen sind u. a. die Tarifverträge in der Metall- und Elektroindustrie. Bei der Mehrzahl der 2025 auslaufenden Tarifverträge handelt es sich um eher kleinere Tarifbranchen mit weniger als 50.000 Beschäftigten. Die große Ausnahme bildet der Öffentliche Dienst (Bund und Gemeinden, Nahverkehr u.a., siehe auch Tabelle im Anhang) mit knapp drei Millionen Tarifbeschäftigten, dessen aktuelle Vergütungstarifverträge zum Ende des Jahres 2024 auslaufen und der damit den Auftakt der Tarifrunde 2025 bildet.


Zu den größeren Tarifbranchen, in denen im ersten Halbjahr 2025 Tarifverhandlungen anstehen, gehören das Gebäudereinigungshandwerk, die Deutsche Post AG, die Deutsche Bahn AG, das Kfz-Gewerbe und das Versicherungsgewerbe.In der zweiten Jahreshälfte folgen u.a. Verhandlungen im Öffentlichen Dienst (Länder, rund 1,1 Millionen Beschäftigte), in der Zeitarbeit sowie in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie. Wann in welchem Bereich die gültigen Tarifverträge auslaufen, zeigt der tarifliche Kündigungsterminkalender, den das WSI-Tarifarchiv jetzt vorlegt.


Einige ausgewählte Beispiele größerer Tarifbranchen (in Klammern: Beschäftigtenzahlen, gerundet auf volle Tausend):
September 2024:
- Metall- und Elektroindustrie (3.728.000)
- Maler- und Lackiererhandwerk (o. Saarland) (132.000)
- Gastgewerbe Baden-Württemberg (103.000)
- Dachdeckerhandwerk (72.000)
November 2024:
- Privates Verkehrsgewerbe Bayern (131.000)
- Volkswagen AG (99.000)
Dezember 2024:
- Öffentlicher Dienst, Bund und Gemeinden, Nahverkehr u.a. (2.940.000)
- Gebäudereinigungshandwerk (Arbeiter*innen) (491.000)
- Deutsche Post AG (160.000)
- Bewachungsgewerbe Hessen, Baden-Württemberg, Bayern (67.000)
- Kunststoff verarbeitende Industrie Hessen, Ost (54.000)
Januar 2025:
- Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie (72.000)
März 2025:
- Kfz-Gewerbe (415.000)
- Deutsche Bahn AG (180.000)
- Versicherungsgewerbe (178.000)
- Kunststoff verarbeitende Industrie Bayern (71.000)
Juni 2025:
- Gastgewerbe Berlin (60.000)
September 2025:
- Zeitarbeit (GVP) (700.000)
- Eisen- und Stahlindustrie (o. Saarland) (85.000)
- Privates Verkehrsgewerbe Niedersachsen (76.000)
Oktober 2025:
- Öffentlicher Dienst Länder (o. Hessen) (1.067.000)
- Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie (150.000)
- Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (64.000)
Dezember 2025:
- Ortskrankenkassen (AOK), Barmer, DAK (79.000)
- Gastgewerbe Hessen, Brandenburg (79.000)
- Bewachungsgewerbe (53.000)

„Tarifverhandlungen sind wichtige Orte gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des WSI. „Eine gelungene Tarifpartnerschaft stärkt den sozialen Frieden. Es ist daher im gesamtgesellschaftlichen Interesse, die Tarifbindung zu stärken.“

16 Millionen Euro pro Jahr für die Gehölzpflege – jetzt ist Hauptsaison
Seit Oktober wird an Straßen- und Wegesrändern in NRW gemäht, geschnitten und ausgeastet. Bei den Straßenmeistereien läuft die Pflege-Saison des sogenannten „Straßenbegleitgrüns“ auf Hochtouren. Nordrhein-Westfalen investiert zurzeit pro Jahr 16 Millionen Euro in die Pflege von 13.000 Hektar Strauch- und Gehölzflächen an Landes- und Bundesstraßen. Zahlreiche Mitarbeitende sind in diesen Tagen für die Gehölzpflege im Einsatz. 


Durchgeführt wird die Gehölzpflege von Straßen.NRW. Vom 1. Oktober bis Ende Februar sorgt die dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) nachgeordnete Behörde dafür, dass Bäume und Sträucher ihre wichtigen Aufgaben erfüllen können.  Diese dienen verkehrstechnisch als Sicht-, Blend- und Windschutz, unterstützen bautechnisch zum Beispiel bei der Sicherung von Böschungen, und helfen unter anderem, Straßen gestalterisch ansprechend in die Umgebung einzufügen. Darüber hinaus bieten sie Pflanzen und Tieren Lebensräume. 


Um Vögel in der Brutsaison zu schützen, werden Gehölzpflegearbeiten in den Herbst- und Wintermonaten gemacht. Ausnahmen sind nur erlaubt, wenn Verkehrszeichen stark überwuchert sind oder Bäume so geschädigt sind, dass sie zur Gefahr werden. Ein regelmäßiger Rückschnitt des Grüns ist wichtig, um die Funktion zu erhalten. Je nach Bestand variieren die Pflegemethoden. Um Insekten und Kleintiere zu schonen, werden die Gehölze möglichst abschnittsweise, also räumlich und zeitlich versetzt, gepflegt.


Zudem wird auf eine selektive Durchforstung von Beständen gesetzt. Wo es geboten ist, wird „geläutert“. Das heißt, einzelne Gehölze werden entfernt, damit die verbleibenden Pflanzen neue Seitentriebe ausbilden können. Nur in Ausnahmefällen wird zum Neuaustrieb alles „auf Stock“ gesetzt, also bis auf 10 bis 20 Zentimeter runtergeschnitten. 

„Mit den Gehölzpflegearbeiten leisten die Straßenmeistereien einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr. Dadurch, dass die Arbeiten zeitlich und räumlich versetzt stattfinden, bleiben Schutzräume für Kleintiere und Insekten in dieser Zeit erhalten“, sagt Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer“, sagt Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer. 

Die Gehölzpflege richtet sich unter anderem nach den Vorgaben des „Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege“ (Bundesnaturschutzgesetz, BNatSchG) und den Hinweisen für die Gehölzpflege an Bundesfern- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen (Ausgabe 2013). 

10 Regeln der Gehölzpflege
1. Gehölze dürfen nicht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen gefährden, indem sie die Sicht auf Schilder, Ampeln oder Kreuzungen verdecken.
2. Kranke und alte Bäume verlieren ihre Standsicherheit und werden dann zur Gefahr.
3. Ein regelmäßiger Rückschnitt der Gehölze erhält die Funktion des Grüns neben der Straße.
4. Schmale Gehölzstreifen mit höchstens vier Reihen werden regelmäßig "geläutert". Einzelne Gehölze werden dabei entfernt, damit die verbleibenden neue Seitentriebe ausbilden.

5. Bei breiten Gehölzstreifen wird genau hingeschaut: Ist der Bestand noch jung, genügt ein gezieltes "Läutern" zur selektiven Förderung von dauerhaft stabilen Bäumen. Auch für ältere Bestände gilt als Ziel die Förderung von Dauerbäumen in einer mehrschichtigen, stabilen Bestandsstruktur. Nur bei älteren, überdichten und instabilen Beständen bleibt oft nur die Möglichkeit des abschnittweisen "auf den Stock setzen". Das heißt, dass Gehölze auf 10-20 Zentimeter zurück geschnitten werden, damit sie neu austreiben und vitale Triebe bilden.

6. Zur Förderung einer stabilen Bestandsstruktur sollen standsichere und erhaltenswerte Einzelbäume, Sträucher und Gehölzgruppen innerhalb der Pflegeabschnitte verbleiben.
7. Durch das abschnittsweise Vorgehen bei der Gehölzpflege haben Kleintiere und Insekten die Möglichkeit, sich auf die neue Situation einzustellen.
8. Die Gehölzpflege richtet sich nach den Vorgaben des "Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege" (Bundesnaturschutzgesetz, BNatSchG) und den Hinweisen für die Gehölzpflege an Bundesfern- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen (Ausgabe 2013). Damit wird gewährleistet, dass die Anforderungen des Natur- und Artenschutzes Berücksichtigung finden.

9. Die regelmäßige Gehölzpflege findet vom 1. Oktober bis 28. Februar statt. Während der übrigen Zeit, der Vegetationsphase, muss bei Maßnahmen der Gehölzpflege die Verkehrssicherheit gefährdet sein. Form- und Pflegeschnitte sind auch erlaubt.
10. Straßen.NRW betreibt seine Gehölzpflege im ständigen Dialog mit den Fach- und Naturschutzbehörden.


Klaus Franken zeigt „Neue Poems on Linoleum“ im Café Samocca
Kleve - Klaus Franken setzt sich mit seinen mehrfarbigen Linolschnitten poetisch und kritisch mit der Gegenwart auseinander. Mit feiner Feder und tiefsinnigem Humor zeigt er jetzt wieder Linoldrucke auch aus seiner neuesten 6. Mappe Poems on Linoleum.


Am Freitag, 08. November 2024 um 10:30 Uhr eröffnet er seine Ausstellung im Café Samocca an der Hagschen Str. 71 in Kleve. Klaus Franken ist in Kleve aufgewachsen, hat fast 50 Jahre in Berlin gelebt und über 40 Jahre als Pädagoge und Evaluator in Berliner Kitas gearbeitet. In den 70er und 80er Jahren war er dort Mitglied im Kreuzberger Künstler-Kreis mit eigener Druckwerkstatt in Berlin-Moabit.


In dieser Zeit hat er u. a. 7 Moabiter Linolkalender und 3 Linolbücher herausgegeben. Seit 2018 lebt er wieder in Kleve und druckt seine neuen Linolschnitte in der Werkstatt von Konrad Stüven in Goch. Dabei sind bislang u. a. 6 Mappen mit Poems on Linoleum entstanden, 3 Bücher mit Geschichten und Linoldrucken, sowie 2 Postkartenserien. Noch bis zum 24.01.2025 sind seine Drucke im Klever Kaffeehaus ausgestellt.


Von Barock bis Moderne: Konzert in der KTH
Dinslaken - Ein Konzert mit anspruchsvoller Musik auf höchstem Niveau wird am Sonntag, 10. November 2024, in der Dinslakener Kathrin-Türks-Halle geboten. Das Kammerorchester Collegium Musicum Hiesfeld 1971 unter der Leitung von Karsten Richter und das ausgezeichnete Akkordeon-Orchester 1980 Dinslaken/Oberhausen e.V. unter der Leitung von Johannes Burgard werden abwechselnd großartige Werke klassischer und zeitgenössischer Komponisten aufführen. 


Dabei hat das Streich- und Holzbläserorchester einige berühmte Titel im Programm. Unter anderem werden der „Einzug der Königin von Saba (Händel)“, „Air (Bach)“ und „Carmen Suite Nr.1 (Bizet)“ zu hören sein. Passend dazu wird das Akkordeonorchester das Publikum mit klanglicher Vielfalt beeindrucken und zeigen, dass kein anderes Instrument wie das Akkordeon derart wandlungsfähig ist. Moderne Werke wie „Werziade (Dobler)“ oder des argentinischen Ausnahmekünstlers Astor Piazolla sind authentisch nur mit Akkordeons spielbar.


Im klassischen Teil werden beim „Konzert für zwei Solostimmen und Orchester (Bach)“ Solistin Sabine Masur und Solist Tobias Kuster ihr spielerisches Können beweisen. Die Besucher*innen erwartet ein phantastisches und seltenes Klangerlebnis. Veranstaltet wird das Gemeinschaftskonzert von der Stadt Dinslaken. Organisiert wird es von der AG musischer Vereinigungen in Dinslaken 1985 und dem Fachdienst Kultur der Stadt. Es ist für das laufende Jahr das letzte Konzert der achtteiligen Konzertreihe für die musischen Vereine Dinslakens. 


Das Konzert unter dem Titel „Von Barock bis Moderne“ beginnt am 10. November 2024 um 17 Uhr. Einlass in das Foyer der KTH ist um 16 Uhr, in den Saal um 16:30 Uhr. Karten zum Preis von 10 Euro sind bei den Mitwirkenden, bei der Stadtinformation am Rittertor oder online unter www.stadt-dinslaken.reservix.de zu erhalten. Restkarten werden an der Tageskasse bereitgehalten. Die Stadtinfo am Rittertor ist dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie zudem dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.


Chorkonzert mit Jazz
Kleve - Am 10. November 2024 wird die Niederrheinische Kantorei um 18 Uhr in der ev. Versöhnungskirche (Lindenallee 42, "Am Markt") ein Chorkonzert - begleitet von einem Jazz-Trio - veranstalten. Der Eintritt ist frei, Kollekte am Ausgang. Das Programm ist ganz eindeutig von der Pop- und Jazz-Musik geprägt. Bob Chilcotts „Little Jazz Mass“ ist schwungvoll und mitreißend.


Die Stücke aus der „Latin Jazz Mass“ von Martin Völlinger etwas „volkstümlicher“ und durch unterschiedlich Stile sehr abwechslungsreich. Begleitet wird der Chor bei beiden Stücken von einem Jazz-Trio, ergänzt um einen Solo-Saxofonisten und einer Gitarre. Für einen gemischten Chor mag es nicht alltäglich sein, geistliche Musik im Jazz-Stil zu singen. Für das Jazz-Trio, bestehend aus Piano, Schlagzeug und Bass, ist das jedoch ein Stück Heimat.


Die Parts für Klavier und Bass sind ausnotiert, der Schlagzeuger jedoch improvisiert, indem er sich vom Gesamtklang inspirieren lässt. Völlinger präsentiert mit seiner „Latin Jazz Mass“ ein mitreißendes und vielseitiges Werk. Die einzelnen Sätze spiegeln Emotionen wie Freude, Zuversicht, Hoffnung und Glück wider und begeistern durch die unterschiedlichsten Rhythmen und Stile - von Salsa, Samba, Bossa Nova, Tango über Gospel bis zur Pop-Ballade und Funk.

Landschaft mit Kirche

Immer aber bleiben für den Zuhörer eingängige Melodien und klare Strukturen erkennbar. Die ausgefeilte Jazz-Harmonik und der Groove deuten die spezifischen theologischen Aussagen aus und sprechen damit eine breite Zuhörerschaft an.


Handcreme, Bodylotion und Badepralinen selbstgemacht
Moers - Eine tolle Idee für den Adventskalender oder als Weihnachtsgeschenk: Selbstgemachte Produkte zur Hautpflege, die auch noch schön verpackt sind. Die vhs Moers - Kamp-Lintfort bietet Interessierten am Montag, 18. November, ab 18 Uhr einen entsprechenden Workshop an.


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses ‚Handcreme, Bodylotion und Badepralinen‘ stellen die Produkte nur mit natürlichen Zutaten her. Die Veranstaltung findet in den Räumen der vhs Moers an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt.  Anmeldungen sind bis zum 8. November telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich.






Zahl der Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft binnen zehn Jahren verdoppelt
• Bestattungshandwerk mit gestiegenen Beschäftigtenzahlen und Umsätzen
• 2023 gut 1 Million Sterbefälle in Deutschland – 15 % mehr als 2013
• Staat übernimmt immer seltener Kosten für Bestattungen

Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag – der November gilt gemeinhin als der Monat des Gedenkens und des Friedhofbesuchs. Der Alterungseffekt der Bevölkerung führt zu einer steigenden Zahl der Sterbefälle und hat damit auch Auswirkungen auf die Bestattungsbranche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, befanden sich zum Jahresende 2023 insgesamt 860 Personen in einer dualen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft – so viele wie nie zuvor.


Damit hat sich die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. 2013 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende. Eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft wird mittlerweile etwas häufiger von Frauen gewählt: 2023 waren 57 % der Auszubildenden in diesem Bereich Frauen, der Männeranteil lag bei 43 %. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil noch bei 45 %.


Zahl der Beschäftigten und Umsätze im Bestattungshandwerk gewachsen
Der zunehmende Bedarf schlägt sich auch in gestiegenen Beschäftigtenzahlen und Umsätzen nieder. Im Jahr 2022 gab es rund 25 700 tätige Personen bei den hierzulande ansässigen 4 200 Handwerksunternehmen im Bestattungshandwerk, das waren 2,6 % mehr tätige Personen als noch ein Jahr zuvor.


Der Anteil der geringfügig entlohnt Beschäftigten ist bei den Bestattern mit rund einem Drittel (31,4 %) deutlich höher als im Handwerk insgesamt (12,1 %). Auch die erwirtschafteten nominalen Umsätze stiegen im selben Zeitraum an: von knapp 2,0 Milliarden Euro auf rund 2,3 Milliarden Euro.


2023 starben mit gut 1,0 Million Menschen 15 % mehr als zehn Jahre zuvor
Die Nachfrage nach Bestattungsdienstleistungen und damit auch -fachkräften steigt stetig an – auch aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung in Deutschland und einer damit einhergehenden jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle. Im Jahr 2023 starben hierzulande rund 1,03 Million Menschen – das waren 15 % mehr als noch zehn Jahre zuvor. Im Jahr 2013 gab es rund 894 000 Sterbefälle.


In Deutschland gibt es Bestattungsgesetze, die unter anderem auch die Bestattungspflicht und den Friedhofszwang vorschreiben. Ausnahmen von Beerdigungen auf Friedhöfen sind lediglich Seebestattungen sowie die Naturbestattungen im Wald.


Acht von zehn der importierten Holzsärge stammten 2023 aus Polen
Die Bestattungsbranche hierzulande setzt auch auf Waren aus dem Ausland. Im Jahr 2023 wurden rund 432 000 Särge aus Holz im Wert von insgesamt 40,8 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren mengenmäßig 6,1 % weniger als noch ein Jahr zuvor. Im Jahr 2022 waren es rund 460 000 Holzsärge im Wert von 45,5 Millionen Euro. Acht von zehn der importierten Särge stammten 2023 aus Polen (84,2 %).


Aus Deutschland exportiert wurden dagegen im Jahr 2023 rund 970 Särge aus Holz im Wert von 105 000 Euro. Verbraucherpreise für Bestattungen gestiegen Für Bestattungen musste man 2023 mehr ausgeben als im Jahr zuvor. Die Preise für Särge, Urnen, Grabsteine o.a. Begräbnisartikel sind im Jahr 2023 um 5,8 % gegenüber 2022 und die Preise für Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren um 5,4 % gestiegen.


Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 5,9 %. 15,7 % weniger Ausgaben für staatliche Kostenübernahme für Bestattungen als zehn Jahre zuvor Nicht immer sind die Hinterbliebenen mit Mitteln aus dem Nachlass, eigenem Einkommen oder Vermögen in der Lage die Kosten einer Bestattung zu tragen. Im Jahr 2023 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 51,1 Millionen Euro brutto für sogenannte Sozialbestattungen ausgegeben – das waren 15,7 % weniger als zehn Jahre zuvor (2013: 60,6 Millionen Euro).

Im Jahr 2023 gab es rund 15 800 Empfängerinnen und Empfänger wie Angehörige oder testamentarisch eingesetzte Erben, die zur Bestattung verpflichtet waren und bei denen die beantragten Bestattungskosten übernommen wurden. Zehn Jahre zuvor waren es rund 23 500 Empfängerinnen und Empfänger.


918 Millionen Euro kommunale Einnahmen durch Gebühren und Entgelte im Friedhofs- und Bestattungswesen im Jahr 2022
Für die kommunalen Kassen sind Bestattungen aber auch eine Einnahmequelle. Die Kernhaushalte der Städte und Gemeinden in den Flächenländern (ohne Stadtstaaten) erzielten im Jahr 2022 Ein­nahmen von 918 Millionen Euro aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren und ähnlichen Ent­gelten im Friedhofs- und Bestattungs­wesen. Das waren 4,5 Prozent mehr als 2021 und ein Viertel (25,8 %) mehr als zehn Jahre zuvor.

Importpreise im September 2024: -1,3 % gegenüber September 2023
Importpreise, September 2024 -1,3 % zum Vorjahresmonat -0,4 % zum Vormonat Exportpreise, September 2024 +0,4 % zum Vorjahresmonat -0,1 % zum Vormonat

Die Importpreise waren im September 2024 um 1,3 % niedriger als im September 2023. Im August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,2 % gelegen, im Juli 2024 bei +0,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Einfuhrpreise im September 2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,4 %.