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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 28
KW 29: 14.7. - 19.7.2025

Der Gang durch die Woche

Windenergieplanung in Kraft getreten
Düsseldorf, 18. Juli 2025: Mit der heutigen Bekanntmachung im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen ist die 18. Änderung des Regionalplans Düsseldorf (RPD) wirksam geworden. Damit gelten nun die neuen Festlegungen für Windenergieanlagen und das regionale Teilflächenziel des Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalen (Ziel 10.2-2 LEP NRW) für Windenergiebereiche wurde erfüllt.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=22360&ver=8&val=22360&sg=0&menu=0&vd_back=N

Der Erfolg neuer Anträge für Windenergieanlagen hängt nach dem neuen bundesrechtlichen Rahmen nun vor allem davon ab, ob der Antrag in einem Gebiet gestellt wird, das der Regionalrat oder die Räte der Kommunen dafür planerisch vorgesehen haben. Denn außerhalb der regional- und bauleitplanerischen Windenergiegebiete gilt aufgrund des Erfüllens der Flächenvorgabe regelmäßig die sogenannte Entprivilegierung – nach näherer Maßgabe des § 249 Baugesetzbuch.

Hinzu kommt eine Stärkung der Rolle der Landschaftsplanung der Kreise und kreisfreien Städte. Dies liegt daran, dass mit dem Erreichen des Flächenziels nun außerhalb der Windenergiegebiete ggf. wieder landschaftsplanerische Verbote für Windkraftanlagen greifen oder vorgesehen werden könnten (§ 26 Abs. 3 Satz 4 Bundesnaturschutzgesetz).

Dies sorgt für eine hohe Planungssicherheit in der Region. Windenergieanlagen in umwelt- und raumbezogenen kritischen neuen Standortbereichen – also außerhalb der geplanten Bereiche – können so kaum noch genehmigt werden.

„Mit dem Inkrafttreten der neuen Festlegungen für Windenergieanlagen im Regionalplan Düsseldorf haben wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in unserer Region geleistet. Die Planungsregion Düsseldorf erfüllt nun das landesweite Flächenziel für Windenergie. Das stärkt die kommunale Planungshoheit, erhöht die Rechtssicherheit und sorgt für klare Rahmenbedingungen – für den Klimaschutz und für die Menschen vor Ort“, so Regierungspräsident Thomas Schürmann.

https://www.regionalrat-duesseldorf.nrw.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQzuxVeiVE_JugkNqTLqTXM

Hinweis: Die Planungsregion Düsseldorf setzt sich zusammen aus den Kreisen Kleve, Mettmann und Viersen, dem Rhein-Kreis Neuss und den Städten Düsseldorf, Mönchengladbach, Krefeld, Wuppertal, Solingen und Remscheid.

Wesel: Berliner Tor trotz Bauarbeiten sichtbar
Seit dem letzten Monat laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung des Gesimses am Berliner Tor. Dazu wurde an der Ostseite des bekannten Weseler Baudenkmals ein Fassadengerüst montiert. Dieses Gerüst ermöglicht den Fachfirmen einen gefahrlosen Zugang zu den beschädigten Stellen.

Baustelle Berliner Tor mit der neuen Bildfolie

Am Dienstag wurde das Fassadenbild auf das Gerüst aufgezogen. Die Motivfolie bietet einen unverbauten Blick auf die Fassade des Berliner Tores. Sie trägt dazu bei, dass die Attraktivität des Stadtbildes auch während der umfangreichen Sanierungsarbeiten erhalten bleibt und eine gute Kulisse für Veranstaltungen geboten wird.

Hinter der Folie laufen derweil die Arbeiten. Die schließlich in einer Sanierung des Gesimses münden werden. Der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich bis in den Herbst 2025 dauern. Anschließend werden auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse die weiteren Schritte geplant.

Besonderes Engagement ausgezeichnet: Stadt Kleve verleiht Umweltschutzpreis 2025
Die Stadt Kleve hat am 9. Juli 2025 erneut den Umweltschutzpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden dabei gleich zwei herausragende Bewerbungen. Beide Initiativen dürfen sich nun über das Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro freuen.

Der Verein Landschaftspflege im Kreis Kleve (LiKK e.V.) überzeugte mit seiner Arbeit zur Förderung der Artenvielfalt: Der Verein hat in Kleve bereits mehrere Streuobstwiesen mit alten Obstsorten angelegt und organisiert Umweltbildungsangebote, unter anderem in Kooperation mit Schulen. Darüber hinaus unterstützt der Verein durch Beratung und Schnitt- und Veredlungskurse neue Obstwiesenbesitzende.

Auch bietet der LiKK e.V. dazu mittlerweile alte Sorten aus eigener Zucht an, um so lokale Obstsorten über kurze Transportwege zu verbreiten.

Die Preisträgerinnen und Preisträger vor dem Klever Rathaus.

Weiterhin reichten Hildegard Hendricks und Georg Reymer ihr Projekt „Future Food Forest“ ein – ein essbarer Waldgarten, der derzeit in Keeken entsteht. Der Food Forest ist Teil eines nachhaltigen Gesamtkonzepts auf dem landwirtschaftlichen Betrieb, das neben dem Anbau von Nahrungsmitteln auch Photovoltaik-Stromerzeugung, Milchviehhaltung und eine Biogasanlage umfasst.

Der Food Forest besteht hauptsächlich aus mehrjährigen Pflanzenarten, die die verschiedenen Etagen eines Waldes imitieren. Für den Anbau wurden verschiedene alte, heimische Pflanzenarten sowie regionsuntypischen Pflanzen ausgewählt, die potenziell dem Klimawandel besser standhalten. Eine Jury aus Politik und Verwaltung wählte die Preisträger aus insgesamt sieben Bewerbungen aus.

Bürgermeister Wolfgang Gebing überreichte die Auszeichnungen im Rahmen der Sitzung des Rates der Stadt Kleve. Nach den geltenden Richtlinien wird der Preis in der Regel einmal pro fünfjähriger Ratswahlperiode ausgelobt und prämiert besonderes Engagement von Vereinen, Schulen, Organisationen, Gruppen oder Einzelpersonen im Bereich Umwelt- und Naturschutz.

Der Umweltschutzpreis der Stadt Kleve Weiterführende Informationen zum Umweltschutzpreis der Stadt Kleve gibt es auf der entsprechenden Themenseite: Umweltschutzpreis der Stadt Kleve


Weseler Initiative „RAP on TOUR“ erhält Ehrenamtspreis der GVV Kommunalversicherung
Die Stadt Wesel freut sich über die Auszeichnung des lokalen Projekts „RAP on TOUR“ mit dem diesjährigen Ehrenamtspreis der GVV Kommunalversicherung. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 26. Juni 2025 in der Flora Köln wurde das Weseler Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro gewürdigt.

Unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt – Initiativen zum friedlichen Miteinander vor Ort“ wurden in diesem Jahr Projekte gewürdigt, die sich in herausragender Weise für demokratisches Zusammenleben, kulturelle Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren.

v.l.: Lotte Goldschmidtböing (Integrationsbeauftragte), Rainer Benien (Beigeordneter), Ali Ebaid, Ilayda Kilic und Dennis Tahiri („RAP on TOUR“), Bügermeisterin Ulrike Westkamp und Uwe van de Sand (Vereinsvorstand Kunst im Turm Wesel)

Der Vorschlag für die Bewerbung wurde durch die Integrationsbeauftragte der Stadt Wesel, Lotte Goldschmidtböing, eingereicht. Ziel war es, das kreative und gesellschaftlich relevante Engagement der Projektinitiatoren Denis Tahiri und Ali Ebaid sichtbar zu machen und zu unterstützen.

„RAP on TOUR“ ist ein mobiles Musikprojekt, das Jugendlichen durch kreative Ausdrucksformen wie Rap und Gesang neue Perspektiven eröffnet. Mit ihrem mobilen Tonstudio sind die Projektleiter regelmäßig an Schulen, in Jugendzentren und sozialen Einrichtungen aktiv und arbeiten dort mit jungen Menschen. Die Jugendlichen werden gestärkt in ihrer Ausdrucksfähigkeit, ihrem Selbstbewusstsein und ihrer sozialen Teilhabe.

Viele der jungen Menschen kommen aus schwierigen sozialen Verhältnissen, haben Fluchterfahrungen oder wenig Zugang zu kultureller Bildung. „Rap gibt ihnen eine Stimme. Sie lernen, dass sie etwas sagen dürfen, dass ihre Geschichte zählt und dass man ihnen zuhört. Wir erleben jedes Mal, wie viel das bewirkt“, so Denis Tahiri.

„Dass wir jetzt für unsere Arbeit ausgezeichnet werden, bedeutet uns unheimlich viel. Unsere Musik bewegt scheinbar nicht nur uns, sondern auch andere“, ergänzt Ali Ebaid.  Zukünftig plant „RAP on TOUR“ ihre Arbeit am Dritten Ort im historischen Wasserturm der Stadtwerke Wesel fortzusetzen und dort ein festes Studioangebot zu etablieren.

Bürgermeisterin Ulrike Westkamp betont die Bedeutung solcher Initiativen: „Wesel ist stolz auf dieses herausragende Engagement. Projekte wie „RAP on TOUR“ sind mehr als kreative Angebote. Sie sind Wegbereiter für ein respektvolles Miteinander und stärken unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Laut, bunt und voller Begegnungen: Video zum Inklusionsmarsch 2025 in Kleve
Am Samstag, den 10. Mai 2025, setzten rund 200 Menschen ein starkes Zeichen für Inklusion und Teilhabe in Kleve. Bei strahlendem Wetter zog der Inklusionsmarsch lautstark und gut gelaunt durch die Innenstadt – begleitet von Plakaten, Transparenten und klaren Botschaften: Barrieren abbauen, Teilhabe stärken und Menschen mit Behinderung sichtbar machen.

Der Start an der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge und die anschließende Route durch die Innenstadt bis zum Koekkoek-Platz waren geprägt von guter Stimmung und lebendigem Austausch. Dort angekommen, erwarteten die Teilnehmenden eine Podiumsdiskussion zum Thema „Alltagsbarrieren“ sowie vielfältige Informations- und Aktionsstände, an denen sich auch mehrere Selbsthilfegruppen aktiv beteiligten.

Inklusionsmarsch 2025. Bild: Der Paritätische Kreisgruppe Kleve

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und Besucher*innen – gemeinsam sind wir einen wichtigen Schritt Richtung gelebte Inklusion gegangen!

Schon jetzt vormerken: 9. Mai 2026
Auch im Jahr 2026 wird es wieder einen Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Kleve geben. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Beteiligung – für mehr Sichtbarkeit, mehr Begegnung und mehr Teilhabe!

Dinslaken: Kurzzeitige Sperrungen an der Karl-Heinz-Klingen-Straße wegen Grünschnittarbeiten
Der Fachdienst Grünflächen der Stadt Dinslaken führt in den kommenden Wochen notwendige Baumpflegearbeiten im Bereich der Kreuzung Karl-Heinz-Klingen-Straße / Hünxer Straße durch. Zur sicheren Durchführung dieser Maßnahmen ist an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen jeweils eine temporäre Sperrung erforderlich.

Die Sperrungen im Überblick: Samstag, 19. Juli 2025: Vollsperrung der Karl-Heinz-Klingen-Straße in Fahrtrichtung Innenstadt von 6:00 bis 10:00 Uhr. Samstag, 26. Juli 2025: Vollsperrung der Karl-Heinz-Klingen-Straße in Fahrtrichtung Hiesfeld, ebenfalls von 6:00 bis 10:00 Uhr. Eine entsprechende Umleitung wird ausgeschildert und erfolgt in beiden Fällen über die Karlstraße. Fußgänger*innen und Radfahrende werden an beiden Tagen jeweils auf die gegenüberliegende Geh- und Radwegseite umgeleitet.

Die Verkehrsführung wird vor Ort ebenfalls kenntlich gemacht. Die Stadtverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die notwendigen Arbeiten sowie um erhöhte Aufmerksamkeit im genannten Bereich.

Etappenziel naht mit leichter Verspätung: Filder Straße ist Mitte September wieder für den Autoverkehr frei  
Die Schmutz- und Regenwasserkanäle sind erneuert, aktuell läuft im Auftrag der Stadt der Straßenausbau. In der Filder Straße nähert sich eine der größten Baumaßnahmen in Moers leicht verspätet einem wichtigen Etappenziel: Im September wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) die Hauptverkehrsachse wieder für den Durchgangsverkehr öffnen. Dann ist auch die Einfahrt zur Wörthstraße frei und die Schüler des Gymnasiums in den Filder Benden können die Busse der NIAG wieder an Haltestellen in unmittelbarer Schulnähe nutzen.

Laut der zuständigen Projekt-ingenieurin, Diane Schiffer, hätten unvorhergesehene Schwierigkeiten beim Bau der neuen Ampelanlage sowie die aufwendige Erneuerung von Kanal-Hausanschlüssen in bis zu fünf Metern Tiefe das Projekt immer wieder behindert und auf den Zeitplan gewirkt. Zudem hätte der Ausbau von zusätzlichen Fernwärmeanschlüssen die Arbeiten um rund drei Wochen verlängert.

Ab dem Herbst wandert die Baustelle dann weiter in die Dr.-Karl-Hirschberg- und die Zahnstraße. „Zum Schluss werden wir die Wörthstraße anpacken und die Großbaustelle mit dem Kanal- und Straßenneubau dort im Herbst 2026 abschließen.“

Wesel: Lebensgefahr durch Schwimmen im Rhein
Leider ertrinken immer wieder Menschen im Rhein, weil ihnen die Risiken der natürlichen Strömung und der Schifffahrt nicht bekannt sind oder unterschätzt werden. Ab sofort machen Hinweisschilder in den Rheinkommunen Dinslaken, Rheinberg, Voerde, Xanten und Wesel darauf aufmerksam, dass Lebensgefahr beim Schwimmen im Rhein besteht.

Die Aktion wurde vom Kreis Wesel und der DLRG Bezirk Kreis Wesel initiiert. 

„Der Rhein ist kein Badegewässer“, unterstreicht Landrat Ingo Brohl. „Die Strömungen, Sogwirkungen der Schiffe und die immensen Kräfte, die wirken, sind lebensgefährlich. Selbst das Stehen im flachen Wasser kann Kindern und auch Erwachsenen zum Verhängnis werden.“

In Zusammenarbeit mit den Kommunen hat der Kreis Wesel Hinweisschilder erstellt und am Rheinufer verteilt, um auf die Risiken des Badens im Rhein aufmerksam zu machen. 

Selbst für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer ist es aussichtslos, gegen die Strömung anzukämpfen. Falls es zu einem Notfall kommt, sollten Betroffene mit der Strömung ans Ufer schwimmen. Wenn Sie vom Ufer aus einen Notfall beobachten, gilt: Keinen eigenen Rettungsversuch unternehmen.

Wählen Sie den Notruf 112 und melden Sie den Notfall der Leitstelle. Durch die Beschilderung am Ufer, auf denen in schwarzen Zahlen der jeweilige Rheinkilometer angegeben ist, können Sie den genauen Standort bestimmen. Versuchen Sie, die Person im Blick zu behalten. 

Wer sich im Sommer abkühlen möchte, kann das in zahlreichen Freibädern und Badeseen im Kreis Wesel. Eine Liste der Bademöglichkeiten und -gewässer gibt es unter https://www.kreis-wesel.de/tourismus/wassererlebnis


A40: Kurzfristige Sperrung der Auffahrrampe der A40 in Fahrtrichtung Venlo auf die A3 in Fahrtrichtung Köln am Kreuz Kaiserberg  
Von Samstag (19.7.) um 22 Uhr bis Sonntag (20.7.) um 5 Uhr wird die Auffahrrampe der A40 in Fahrtrichtung Venlo auf die A3 in Fahrtrichtung Köln am Kreuz Kaiserberg vollgesperrt.

Zudem steht auf der A3 in Fahrtrichtung Köln im Bereich des Autobahnkreuzes Kaiserberg zu dieser Zeit nur eine Fahrspur zur Verfügung. Grund für die kurzfristige Sperrung sind Grünschnittarbeiten. Eine Umleitung wird per rotem Punkt ausgeschildert.


Die A59 wird zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und dem Autobahnkreuz Duisburg-Nord von Dienstag (29.7.) um 20 Uhr bis Dienstag (12.8.) um 5 Uhr in Fahrtrichtung Duisburg und im Anschluss von Dienstag (12.8.) um 20 Uhr bis Dienstag (26.8.) um 5 Uhr in Fahrtrichtung Dinslaken vollgesperrt.

Grund sind hier Arbeiten an der Berliner Brücke (Teilbauwerke Ruhrbrücke und Hafenbecken C). Unterhalb des Teilbauwerks Ruhrbrücke wird ein verstärkter Längsträger eingebaut. Am Teilbauwerk Hafenbecken C wird ein Verstärkungsblech an einem Längsträger ausgetauscht.

Hintergrundinformationen zum Projekt finden Sie hier: Projekt-Detail | Die Autobahn GmbH des Bundes
Ziel dieser Maßnahmen ist die Verbesserung des allgemeinen Bauwerkszustandes, die Erhöhung der Tragfähigkeit und somit die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit des Berliner Brückenzuges.  
Großräumige Umleitungsempfehlungen finden Sie in den anhängenden Übersichts- und Detailkarten.  

Moers: Mehr Licht - Enni setzt Ratsbeschluss zur Rücknahme der Nachabschaltung in der Straßenbeleuchtung in den Sommerferien um  
Das Ende der Nachtabschaltung in der Moerser Straßenbeleuchtung naht. Nachdem der Rat der Stadt Moers dies vor der Sommerpause beschlossen hatte, wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in den kommenden Wochen die Nachtabschaltung in der Moerser Straßenbeleuchtung wieder rückgängig machen.

Wie Enni mitteilte, kann dies aber nicht auf Knopfdruck geschehen, sondern ist in vielen Fällen mit Handarbeit verbunden. Der größte Teil der Leuchten wird dabei in den kommenden zwei Wochen umprogrammiert. Bis spätestens Mitte August wird dann jede der gut 10.000 Straßenlaternen nachts wieder durchgängig leuchten.

Die Nachtabschaltung bleibt dann laut Ratsbeschluss nur noch im Schloss- und Freizeitpark sowie im Jungbornpark bestehen. Wie bei der Einführung bewährt, wird Enni auch den Rückbau der Nachtabschaltung von den nördlichen Schaltbezirken in den Süden der Stadt vorantreiben. Zuletzt werden im Stadtgebiet dann auch die roten Banderolen als Kennzeichnung an den Straßenlaternen sukzessive verschwinden, die heute nicht die ganze Nacht leuchten.  

Die Stadt Moers hatte die Nachtabschaltung 2014 im Zuge von Haushaltssicherungsmaßnahmen eingeführt. Außer an Fußgängerüberwegen und definierten Gefahrenquellen waren im Stadtgebiet zuletzt die meisten Straßenlaternen werktags von Mitternacht bis 3:30 Uhr und an Wochenenden von zwei bis 4:30 Uhr dunkel. Mittlerweile setzt Enni den Rückbau schrittweise, zeitlich versetzt in sieben Schaltbezirken um.

Dabei müssen die Monteure an rund 200 Schaltstellen der noch alten Straßenlaternen Hand anlegen und dabei Relais an die neue Situation anpassen. Lediglich bei den knapp 5.000 bereits umgerüsteten, modernen intelligenten LED-Leuchten ist dies auch am Computer möglich. Hier werden die Techniker die Schaltprofile umprogrammieren. Dabei erfolgen die Umstellungen nicht geografisch, sondern orientieren sich an Straßentypen wie Hauptverkehrs-, Haupterschließungs- und Anliegerstraßen oder Wirtschaftswegen.

Wegen der unterschiedlichen Umrüstungszustände kann es daher vorkommen, dass in einem Straßenzug das Licht bereits dauerhaft brennt, während in der unmittelbaren Umgebung die Rücknahme der Nachtabschaltung noch aussteht. Da im Norden der Stadt bereits die meisten Laternen auf LED umgerüstet sind, wird dies Bürgerinnen und Bürgern eher in den südlichen Stadtteilen auffallen. Insgesamt bittet Enni um Verständnis für diese technisch nicht vermeidbaren zeitlichen Unterschiede in der Beleuchtungssituation und ein wenig Geduld.  

Zuletzt hatte Enni der Politik wichtige Argumente zur Rücknahme der Nachtabschaltung geliefert. Denn durch das 2020 eingeleitete und noch bis 2030 laufende Sanierungsprogramm hatte Enni den Energieverbrauch deutlich reduzieren können. Der ist von ehemals gut drei Millionen im Jahr zuletzt auf unter eine Million Kilowattstunden gesunken.

Heute sind über 80 Prozent der rund 10.500 Leuchten im Stadtgebiet auf energiesparende LED-Technik umgestellt, knapp 5000 der modernen Leuchten sind dabei steuer- und dimmbar. Besonders erfreulich: Auch Störungen im seinerzeit sanierungsbedürftigen Beleuchtungsnetz sind deutlich zurückgegangen. So sieht Enni den größten Sanierungsstau beseitigt. Das Unternehmen verzeichnet dabei schon heute nur noch einen Bruchteil der seinerzeitigen Energiekosten, bei einer deutlich gesunkenen Störungsrate.

Dinslaken: Feierabendmarkt am 18. Juli: Live-Musik auf dem Altmarkt

Am Freitag, den 18. Juli 2025, lädt die Stadt Dinslaken wieder herzlich zum nächsten Feierabendmarkt auf den Altmarkt ein. Von 16 bis 20 Uhr verwandelt sich das Herz der Altstadt erneut in einen Treffpunkt für alle Dinslakener*innen und Gäste.

In entspannter Atmosphäre können alle den Start ins Wochenende unter freiem Himmel genießen und sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Für musikalische Unterhaltung sorgt diesmal Cesare Acoustic, der mit seiner ausdrucksstarken Stimme, gefühlvollen Songs und akustischer Gitarre ein sommerliches Flair auf den Altmarkt zaubert.

Auch kulinarisch hat der Feierabendmarkt einiges zu bieten: Der Smoker von Eisenrauch ist wieder vor Ort und verwöhnt die Gäste mit aromatischem BBQ direkt aus dem Räucherofen, das echtes Streetfood-Feeling garantiert. Ergänzt wird das Angebot durch beliebte Foodtrucks, regionale Spezialitäten und eine Auswahl an erfrischenden Getränken, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Der Eintritt ist wie immer frei. Die Stadt Dinslaken freut sich auf zahlreiche Besucher*innen und einen stimmungsvollen Sommerabend im Herzen der Altstadt.

Moers: Samstagstrauungen 2026 - Ja-Wort mit Schlossblick oder Zechenflair
Ob unter Kronleuchtern, vor Schlosskulisse oder im ehemaligen Maschinenhaus – in Moers beginnt das gemeinsame Glück oft mit einem besonderen Ort. Ab dem 21. März 2026 startet das Moerser Standesamt wieder mit den begehrten Samstagstrauungen. Sie finden an besonders stimmungsvollen Orten statt. Insgesamt 16 Termine stehen Verliebten und Verlobten im kommenden Jahr zur Auswahl.

Foto: pst

Neben dem Moerser Schloss (21. März, 26. September) werden Ja-Worte auch im eleganten Kammermusiksaal des Martinstifts (27. Juni, 21. November) oder stilvoll-historisch im Alten Landratsamt am Kastell (25. April und 8. August) gegeben. Auch das Hotel Van der Valk (13. Juni, 10. Oktober, 12. Dezember) und das romantische Schloss Lauersfort (11. April, 22. August) stehen auf der Liste. Industriekultur-Charme auf Schacht IV  

Fördermaschinenhaus der ehemalige Zeche Rheinpreußen/Schacht IV - Foto: pst

Kunstliebhaberinnen und -liebhaber können sich im charmanten Ambiente der Galerie Peschkenhaus das Eheversprechen geben – und zwar am 9. Mai und 11. Juli. Einen ganz besonderen Industriekultur-Charme bietet das Fördermaschinenhaus der ehemaligen Zeche Rheinpreußen/Schacht IV. Dort sind Samstagstrauungen am 30. Mai, 25. Juli und 12. September geplant.

Werktags finden Eheschließungen weiterhin im Trauzimmer des Alten Rathauses statt. Reservierungen sind nur telefonisch möglich:  montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr unter 0 28 41 / 201-679 oder 201-690. Weitere Infos zu Trauungen in Moers an Samstagen.

Moerser Seifenkistenrennen wieder im Park: Auch Senioren sind dabei
Das Moerser Seifenkistenrennen kehrt am Sonntag, 14. September, in den Freizeitpark zurück.

Lena Brandau (Kinder- und Jugendbüro), Valerie Carré (Leitstelle Älterwerden) und Karl-Heinz Theußen (Beirat für ältere Menschen/v. l.) testen gemeinsam die ‚Rennatmosphäre‘ – natürlich stilecht in einer Seifenkiste. (Foto: Stadt Moers)

Der Weg zwischen dem Spielplatz und der neu entstandenen Plaza wurde bei der Umgestaltung des Freizeitparks bewusst als Rennstrecke geplant und gebaut. Ein echtes Highlight für Teilnehmende und Zuschauende – auf rund 250 Metern Länge geht es rasant und kreativ zur Sache.

Und noch eine Besonderheit gibt es in diesem Jahr: Die Beteiligung älterer Menschen soll gezielt gestärkt werden - inspiriert von Karl-Heinz Theußen, dem Vorsitzenden des Beirats für ältere Menschen. Im letzten Jahr ging er selbst mit einer Kiste an den Start.

Generationen miteinander in Kontakt bringen
Die ‚Leitstelle Älterwerden‘ unterstützt die Idee. Aktuell spricht Valerie Carré von der Leitstelle gezielt Einrichtungen für ältere Menschen an. „Vielleicht ergibt sich ja ein eigener Senioren-Cup“. Auch Lena Brandau vom Kinder- und Jugendbüro begrüßt die Idee: „Generationsübergreifende Veranstaltungen sind immer eine gute Basis, um die Zielgruppen miteinander in Kontakt zu bringen.“

Karl-Heinz Theußen freut sich besonders darüber: „Ich habe selbst erlebt, wieviel Freude es macht, gemeinsam mit den Enkeln eine Kiste zu bauen und ins Rennen zu schicken. Dass jetzt auch gezielt ältere Menschen eingeladen werden, ist eine tolle Entwicklung.“

Auch wer selbst nicht fahren möchte, kann sich einbringen: Ältere Menschen können ihre Kinder oder Enkel beim Bau und der Gestaltung einer Kiste unterstützen – eine gute Gelegenheit für gemeinsame Kreativarbeit und Familienzeit.

Jetzt mit dem Bau starten
Wer beim 9. Moerser Seifenkistenrennen dabei sein möchte, sollte spätestens jetzt mit dem Bau oder der Überholung seiner Kiste beginnen. Ob privat, als Schulklasse, Verein oder Betrieb – teilnehmen können alle Rennfahrerinnen und Rennfahrer zwischen 7 und 88 Jahren.

Zwei Wettbewerbe stehen zur Wahl: Der Moerser Speed-Cup (für 7- bis 18-Jährige) und der Sparkassen Fun-Cup, der allen Altersgruppen offensteht. Wichtig: Die Seifenkisten müssen den Bauvorschriften entsprechen. Diese sind auf moers.de zu finden. Nur wer diese einhält, erhält von der DEKRA die Startfreigabe - Sicherheit geht vor. Die Sparkasse am Niederrhein unterstützt das Rennen erneut als Sponsor. Anmeldung und Infos zum Seifenkistenrennen


Ein ehrgeiziger Haushalt für ein stärkeres Europa: Kommission schlägt EU-Budget für Jahre 2028-2034 vor
Die Europäische Kommission hat ihren Vorschlag für den mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für die Jahre 2028 bis 2034 vorgelegt. Das vorgeschlagene Budget beläuft sich auf fast 2 Billionen Euro, was 1,26 Prozent des europäischen Bruttonationaleinkommens entspricht.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Unser neuer langfristiger Haushalt wird dazu beitragen, die europäischen Bürgerinnen und Bürger zu schützen, das europäische Sozialmodell zu stärken und unsere europäische Industrie florieren zu lassen.“ Grundlegende Neugestaltung des EU-Haushaltes Europa steht in zahlreichen Bereichen wie Sicherheit, Verteidigung, Wettbewerbsfähigkeit, Migration, Energie und Klimaresilienz vor immer mehr Herausforderungen.

Diese sind nicht befristet, sondern spiegeln systemische geopolitische und wirtschaftliche Veränderungen wider, die eine entschlossene und zukunftsorientierte Reaktion erfordern. Die Kommission schlägt daher eine grundlegende Neugestaltung des EU-Haushalts vor, der gestraffter, flexibler und wirkungsvoller sein wird. Er wird die Fähigkeit der EU, Kernpolitiken umzusetzen und gleichzeitig neue und sich abzeichnende Prioritäten anzugehen, erheblich verbessern.

Mit diesem Haushalt werden weiterhin Menschen, Unternehmen, Mitgliedstaaten, Regionen, Partner und vor allem die gemeinsame Zukunft der EU unterstützt.  Präsidentin von der Leyen sagte: „In Zeiten geopolitischer Instabilität wird der Haushalt es Europa ermöglichen, sein eigenes Schicksal im Einklang mit seinen Visionen und Idealen zu gestalten. Ein Haushalt, der Frieden und Wohlstand unterstützt und unsere Werte fördert, ist das beste Instrument, das wir in diesen unsicheren Zeiten haben können.“

Neue Eigenmittel vorgeschlagen Ein moderner EU-Haushalt erfordert modernisierte und stabile Einkommensquellen. Aus diesem Grund schlägt die Kommission auch neue Eigenmittel und Anpassungen bestehender Eigenmittel vor, die den Druck auf die nationalen Haushalte verringern und 58,5 Milliarden Euro pro Jahr generieren werden.  Hauptmerkmale des neuen Finanzrahmens Mehr Flexibilität im gesamten Haushalt, so dass Europa in der Lage ist, rasch zu handeln und zu reagieren, wenn sich die Umstände unerwartet ändern oder wenn neue politische Prioritäten angegangen werden müssen.

Einfachere, gestraffte und harmonisierte EU-Finanzprogramme, damit Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen leicht Finanzierungsmöglichkeiten finden und nutzen können. Ein auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittener Haushalt mit nationalen und regionalen Partnerschaftsplänen auf der Grundlage von Investitionen und Reformen, um eine gezielte Wirkung dort zu erzielen, wo dies am wichtigsten ist.

Dies wird eine schnellere und flexiblere Unterstützung für einen stärkeren wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt in der gesamten Union gewährleisten. Eine starke Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit für Europa, um Lieferketten zu sichern, Innovationen auszubauen und im globalen Wettlauf um saubere und intelligente Technologien eine Führungsrolle zu übernehmen.   Ein ausgewogenes Paket neuer Eigenmittel, das angemessene Einnahmen für unsere Prioritäten sicherstellt und gleichzeitig den Druck auf die nationalen öffentlichen Finanzen minimiert.  

Mit dem Vorschlag der Kommission soll sichergestellt werden, dass die EU-Finanzierung von den politischen Prioritäten der EU geleitet wird und Ergebnisse hervorbringt, die die nationalen Haushalte allein nicht erzielen können. Nächste Schritte Die Entscheidung über den künftigen langfristigen Haushalt und die Eigenmittel der EU wird von den Mitgliedstaaten im Rat erörtert.

Die Annahme der MFR-Verordnung erfordert Einstimmigkeit nach Zustimmung des Europäischen Parlaments. Einige Elemente der Einnahmenseite (insbesondere die neuen Eigenmittel) bedürfen der Einstimmigkeit im Rat und der Billigung durch die Mitgliedstaaten im Einklang mit ihren jeweiligen verfassungsrechtlichen Vorschriften. 


Junge Menschen wollen Job statt Ausbildung IHK will Chancen der Ausbildung stärker hervorheben  
Laut Bertelsmann-Studie möchte jeder fünfte Schüler in Deutschland nach der Schule direkt arbeiten. Das ist keine gute Nachricht für den bereits geschwächten Ausbildungsmarkt, kommentiert Matthias Wulfert, Geschäftsführer im Bereich Aus- und Weiterbildung der Niederrheinischen IHK: „Unsere Unternehmen suchen händeringend nach jungen Leuten für eine Lehrstelle. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen also gut. Umso wichtiger ist ein Realitätscheck. Es hilft uns zu verstehen, wo es hakt: Laut Studie fühlen Jugendliche zu wenig informiert und gehen dann jobben. Da fehlt auf Dauer die Perspektive. Hier setzen wir an. Junge Leute können auf uns zukommen – egal ob per Telefon oder Tiktok. Wir versuchen, für jeden die passende Lösung zu finden.“    

Azubis in Schulen unterwegs Nicht jeder möchte auf die nächste Messe gehen oder irgendwo anrufen. Deswegen schult die IHK Azubis, die in Schulen über ihre Ausbildung berichten, sogenannte Ausbildungsbotschafter. „Jemandem im gleichen Alter hört man noch mal ganz anders zu. Die Botschafter können aus der Praxis in den Unternehmen berichten. Gleichzeitig haben sie den Bewerbungsprozess noch im Kopf. Das ist authentisch und hilft“, weiß Janine Peters, Teamleiterin für Ausbildungsmarkt und Fachkräfte bei der Niederrheinischen IHK.  

Virtuelle Einblicke mit der App „Azubiworld Niederrhein“
Auch per Smartphone lassen sich verschiedene Berufe und Ausbildungsbetriebe erkunden – ganz einfach über 360-Grad-Videos. Dazu hat die Niederrheinische IHK die App „Azubiworld Niederrhein“ entwickelt. Nach den Sommerferien stellt die IHK Schulen in der Region Handyhalterungen zur Verfügung. So kann die App im Unterricht und in den Pausen genutzt werden.  

Termine und Kontakt
Wer nicht warten möchte, bis der nächste Ausbildungsbotschafter in die eigene Schule kommt, kann sich folgende Termine merken:   24. September: Tag der Logistik im Kreis Kleve: Schüler aus dem Kreis können einen Blick hinter die Kulissen eines Logistikbetriebs werfen.  

4. November: Azubi-Speed-Dating bei der Niederrheinischen IHK in Duisburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Jugendliche können in kurzer Zeit verschiedene Unternehmen kennenlernen.  

Anmelden können sich Interessierte bei Jana Bartels, bartels@niederrhein.ihk.de, 0203/2821-283. Wer direkt nach passenden Ausbildungsplätzen sucht, findet Angebote in der landesweiten Ausbildungsbörse ausbildung.nrw oder bei Julien Piron, piron@niederrhein.ihk.de, 0203/2821-498. Auch bei Instagram und Tiktok informiert die IHK über aktuelle Themen unter @ihkniederrhein.  


Moers: Jetzt Startplatz sichern und Badewannen-Kapitän werden!
Mitte August steigt erneut das Badewannenrennen im Bettenkamper Meer  
„In meiner Badewanne bin ich Kapitän!“ Das Badewannenrennen macht diesen alten Schlager zur Realität! Am Samstag, 16. August, ist es in diesem Jahr so weit: Mit der 16. Auflage des beliebten Events steht eines der Saison-Highlights im Naturfreibad Bettenkamper Meer auf dem Programm. 20 Teams haben sich bereits angemeldet, knapp über 30 dürfen es maximal werden. Daher heißt es: Nicht lange zögern, sondern direkt einen der noch freien Startplätze sichern. Möglich ist das ganz einfach per E-Mail an badewanne@moers.dlrg.de.  

Hinter dem Spaßrennen – bei dem beispielsweise „Die Glasfaserschnecken“ gegen „Die miesen Miesmuscheln“, die „Wet Vikings“ oder „Die Badiatoren antreten – stehen der Freundeskreis Bettenkamper Meer e.V., die Ortsgruppe Moers der DLRG sowie die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni).

„Egal ob groß oder klein, alt oder jung – das Badewannenrennen verbindet die Menschen“, freut sich Mitorganisator Jan Priefert von der DLRG bereits auf die Veranstaltung. „Es ist jedes Jahr eine tolle Feier mit guter Stimmung und liebevoll gestalteten Kostümen.“ Auflagen für die Teilnahme gibt es kaum. Nur Schwimmen können muss jeder kreative Paddler, der in eine der bereitgestellten Wannen steigt.  

„Nach den sportlichen Höchstleistungen ist das Badewannenrennen aber natürlich noch lange nicht zu Ende“, verspricht Tobias Berndt, Vorsitzender des Freundeskreises Bettenkamper Meer. „Bei der After Race Party lassen wir einen tollen Sommerabend bei hoffentlich bestem Wetter ausklingen.“ Für die richtige musikalische Stimmung sorgt dabei DJ Altan.   Wie in den Vorjahren ist der Eintritt ins Naturfreibad Bettenkamper Meer am Tag des Badewannenrennens frei.

Benjamin Beckerle, Bereichsleiter der Badbetreiberin Enni, erklärt: „Das Badewannenrennen ist inzwischen weit über Moers hinaus bekannt. Wir möchten, dass es so viele Besucherinnen und Besucher wie möglich anlockt und so beste Werbung für das einzigartige und denkmalgeschützte Freibad macht. Bereits jetzt wünschen wir allen an dem Tag viel Spaß!“  
Weitere Informationen zum Naturfreibad Bettenkamper Meer gibt es auf www.bettenkamper-meer.de und auf www.enni.de.

Moers: 13. Auflage des Ratgebers für ältere Menschen erschienen
Der neue Ratgeber für ältere Menschen in Moers ist da. Die Broschüre liefert älteren Menschen und ihren Angehörigen wieder viele wichtige Informationen rund ums Älterwerden in Moers: Adressen, Telefonnummern, Anlaufstellen und Beratungsangebote wurden umfassend aktualisiert und ansprechend aufbereitet.

Die 13. Auflage ist ab sofort kostenlos erhältlich – unter anderem im Rathaus, im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum, in der Stadtinfo an der Kirchstraße sowie in vielen Begegnungs- und Beratungszentren. Einrichtungen wie Seniorenheime können größere Mengen direkt beim Fachdienst Soziales der Stadt anfordern. Auch online wird der neue Ratgeber demnächst unter abrufbar sein.

Dienstag, 15. Juli 2025

KliMo ‚reloaded‘: Kinder und Jugendliche setzen Zeichen für Klimaschutz 
 Mit Warnwesten, Greifzangen und vielen Ideen im Kopf: So sieht Klimaschutz in Moerser Schulen und Kitas aus. Seit dem Neustart des KliMo-Programms zum Schuljahr 2024/25 hat sich viel getan – und das ganz praktisch.

„Wie wollt ihr das Jahrhundert eurer Generation gestalten?“ war ein KliMo-Projekt der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. (Foto: zgm)

Kinder und Jugendliche sammeln Müll, gestalten Projekte und entwickeln kreative Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft.  „Es ist beeindruckend, wie ernst die Kinder das Thema nehmen - und wie kreativ sie dabei sind“, sagt Vanessa Meinert vom Energiemanagement-Team im Zentralen Gebäudemanagement (zgm). „Wir zeigen, wie man mit kleinen Schritten viel bewirken kann.“

Ideen, die wirken KliMo steht für Energie- und Wassersparen sowie Umwelt- und Klimaschutz in städtischen Gebäuden, besonders in Kitas und Schulen. Von Beginn an wurden Fortbildungen für Fachkräfte angeboten, Projekte mit Kindern gestartet und eigene Ideen umgesetzt. Die Klasse 5d der Geschwister-Scholl-Gesamtschule fragte sich: „Wie wollt ihr das Jahrhundert eurer Generation gestalten?“ 

Die Antworten reichten von Kleidertausch über kostenlose Wasserspender bis hin zu Aktionen für mehr Respekt im Alltag. In mehreren Kitas und Schulen kamen die neuen Leih-Zangen des zgm für Müllsammelaktionen in ganz Moers zum Einsatz. Auch die Grundschule Hülsdonk war aktiv: Beim Papierschöpfen lernten die Kinder, warum Recyclingpapier besser für den Planeten ist.

„Die Kinder waren sofort überzeugt“, so Meinert. Abfall im Fokus – KliMo wächst weiter Abfallvermeidung bleibt ein Schwerpunkt. Eine Umfrage zeigte, dass bereits einfache Maßnahmen - etwa kleinere Tonnen oder selteneres Leeren - spürbare Effekte bringen.

Weitere Schritte sind in Planung. KliMo wird künftig auch auf Offene Einrichtungen für Kinder (OEfK) ausgeweitet. Erste Aktionen starten in den Tummelferien. „Wir freuen uns, dass das Programm wächst und Kinder frühzeitig ein Bewusstsein entwickeln können“, sagt Meinert. Mehr Informationen, Mitmachmöglichkeiten und Projektideen. Kontakt: Vanessa Meinert, Telefon 0 28 41 / 201-939, Mail: klimo@moers.de

Schulabschlüsse an der vhs: Starker Einsatz, starkes Ergebnis
Die Absolventinnen und Absolventen freuen sich über einen erfolgreichen Schulabschluss.

Foto: vhs

Sie haben abends gelernt, wenn andere längst Feierabend hatten. Sie haben Durchhaltevermögen gezeigt, wenn der Alltag schon anstrengend genug war – und jetzt ist es geschafft: 15 Absolventinnen und Absolventen der vhs-Abendschule Moers – Kamp-Lintfort haben ihre Schulabschlüsse in der Tasche. 

Die feierliche Zeugnisverleihung am Ende des Sommersemesters fand am Donnerstag, 10. Juli statt. Die Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren haben in den Abendlehrgängen ihre Bildungsziele erreicht – darunter der Erste Schulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss) sowie die Fachoberschulreife mit und ohne Qualifikationsvermerk.

Glatte 1,0
vhs-Leiterin Beate Schieren-Ohl würdigte die Leistung der sechs Frauen und neun Männer mit klaren Worten: „Sich nach der Arbeit und neben der Familie Abend für Abend noch an den Schreibtisch zu setzen – das verdient höchsten Respekt.

Sie haben bewiesen, was mit Motivation möglich ist!“ Besonders stolz war auch Tim Henning, Fachbereichsleiter an der vhs, als er einer 35-jährigen Absolventin aus Rheinberg gratulierte: „Sie gehören nun zu den fünf Menschen, die seit 1977 mit einer glatten 1,0 die Fachoberschulreife abgeschlossen haben – das ist außergewöhnlich!“ 

Der Rotary-Club Moers zeigte sich wieder als engagierter Partner. Präsidentin Nicola Fink-Sobirey übernahm nicht nur die Zeugnisübergabe, sondern betonte auch die Bedeutung von Bildung und Chancengleichheit. Der Club unterstützt die vhs-Abendschule regelmäßig finanziell. Für viele der Absolventinnen und Absolventen ist der Abschluss nur ein weiterer Meilenstein.

Einige starten direkt in ihre Ausbildung, andere setzen ihren Bildungsweg fort. Eines ist klar: Sie sind Vorbilder für alle, die noch zögern. Wer ebenfalls seinen Schulabschluss nachholen oder verbessern möchte, kann sich an die vhs Moers – Kamp-Lintfort wenden. Ansprechpartner ist Tim Henning, Telefon 0 28 41 / 201-559 oder per Mail an tim.henning@moers.de.

Moers: Loch in der Fahrbahndecke Enni muss Schaden in der Hammerstraße kurzfristig reparieren  
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) hat das gut 400 Kilometer lange Moerser Straßennetz stets im Auge. In der Hammerstraße in Moers-Meerbeck haben die Straßenkontrolleure dabei in Höhe der Hausnummer 12 ein rund zehn mal zehn Zentimeter großes Loch in der Fahrbahn entdeckt. „Die Kamerabefahrung des dortigen Kanals war unauffällig“, wird Enni laut dem zuständigen Bauleiter, Knut Wiesten, am dem kommenden Mittwoch, 16. Juli, nach der Schadensursache suchen.

Während der Arbeiten wird die enge Anwohnerstraße gesperrt. Sollte sich kein größerer Schaden ergeben, wird Enni den Unterbau der Schadensstelle mit Schotter neu aufbauen und die Fahrbahnoberfläche wieder verschließen. Damit Anwohner ihre Häuser jederzeit erreichen und die Straße wieder verlassen können, wird die aktuelle Einbahnstraßenregelung dort für die Bauzeit aufgehoben.

Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle jederzeit passieren. Wie üblich hat Enni die auf fünf Tage angesetzten Arbeiten mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr abgestimmt. Fragen beantwortet Enni unter der Rufnummer 104-600.


Tummelferien in Moers gestartet: Das sind die Highlights
Robert Hüttinger und Mark Bochnig-Matthieu vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers begrüßen die Kinder am Spielpunkt Innenstadt. Strahlende Gesichter, bunte Rucksäcke und viel Vorfreude im Gepäck: Die beliebten Tummelferien sind am Montag, 14. Juli, offiziell gestartet und in diesem Jahr restlos ausgebucht.


Mehr als 800 Kinder nehmen an dem Ferienangebot teil und spielen, basteln und toben an sechs Standorten in Moers: Kapellen, Eick, Asberg, Meerbeck, Repelen und im Tummelferiendorf im Freizeitpark – dem größten Treffpunkt. „Das Wetter hat zum Start gut mitgespielt. Und wir freuen uns riesig, dass wir wieder ein engagiertes Team und viele spannende Angebote für die Kinder auf die Beine stellen konnten.

Ob kreativ oder sportlich – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei“, sagt Mark Bochnig-Matthieu vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers. Kidsparade, Open-Air-Filmabend und Familientag Ein besonderes Highlight steht in der zweiten Ferienwoche an: die große Kidsparade am Dienstag, 22. Juli. Um 11 Uhr treffen sich alle Kinder an der Gebrüder Grimm Schule und ziehen tanzend und singend über die Homberger Straße durch die Innenstadt bis zum Altmarkt. Anschließend geht es für alle Kinder weiter zum Innenstadt-Spielpunkt im Freizeitpark, wo gemeinsam weitergespielt wird.

Auch das übrige Ferienprogramm hat viel zu bieten: Am Freitag, 25. Juli, lädt das Tummelferiendorf ab 20.30 Uhr zu einem besonderen Filmabend unter freiem Himmel ein. Der krönende Abschluss folgt am Sonntag, 27. Juli, mit dem beliebten Familientag am Innenstadt-Spielpunkt im Freizeitpark.

Diese beiden Angebote sind kostenlos und für alle. Weitere Informationen zu den Tummelferien. Für Fragen und als Ferientelefon steht das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers unter 0 28 41 / 201-949 zur Verfügung.

Schulung für das Beraterteam: Geänderte Servicezeiten im Moerser Enni-Kundenzentrum  
Das Team des Enni-Kundenzentrums in der Moerser Innenstadt kommt am Freitag, 18. Juli, zu einer internen Schulungsmaßnahme zusammen. Dadurch endet die Servicezeit in der Steinstraße an diesem Tag bereits um 16 Uhr. Die Servicetelefone bleiben aber bis 18 geschaltet. Wie immer gilt zudem, dass ein Bereitschaftsdienst für besondere Notfälle unter der Moerser Rufnummer 02841/104-114 jederzeit erreichbar bleibt.

Kleve: Kunst- und Yoga für Mädchen
Di., 29.07.2025 - 10:00 - Do., 31.07.2025 - 13:00 Uhr
3 Vormittage Kunst und Yoga in den Sommerferien: Starke Frauen – Starker Siebdruck. Vom 29. bis 31. Juli können Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren sich wieder gemeinsam mit der Kunstpädagogin Stefanie Dennstedt auf die Matte und danach in die Werkstatt begeben.

Es warten drei Tage voller spielerischem Yoga, Partner*innen- und Gruppenübungen, Entspannungsübungen sowie jede Menge freie Kreativität. Inspiriert von verschiedenen Künstlerinnen entdecken und experimentieren die Teilnehmerinnen mit Siebdruck auf Papier und Textilien.

Der Kurs wird gefördert durch den „Kulturrucksack NRW“ und die Teilnahme ist kostenlos. 29. – 31. Juli, immer von 10 bis 13 Uhr bei Theater im Fluss. Anmeldung und Informationen unter thea.fluss@t-online.de oder 02821 979 37. Bei der Anmeldung bitte Name, Adresse und Alter angeben. 


Ein Platz mit Potenzial: Stadt Moers lädt zur Beteiligung am Saarplatz ein
Ein Quartiersplatz mit Potenzial, umgeben von lebendigen Straßenzügen – der Saarplatz in Meerbeck bietet viele Möglichkeiten für eine neue Aufenthaltsqualität. Damit das Areal einladender werden kann, plant die Stadt Moers eine umfassende Neugestaltung.

Auch die Gehwegbereiche der angrenzenden Straßenabschnitte wie die Zwickauer Straße, Jahnstraße, Moselstraße, Blücherstraße und Leissstraße sollen im Zuge eines Förderantrags aufgewertet werden. Dafür sollen die Perspektiven der Menschen vor Ort einbezogen werden. 

 Zwei Infostände bieten Gelegenheit zur Beteiligung: am Dienstag, 15. Juli, und Montag, 4. August, jeweils von 15.30 bis 18 Uhr vor der Sparkasse Meerbeck (Ecke Zwickauer Straße / Moselstraße). Dort können sich Anwohnende und Gewerbetreibende informieren, Rückmeldungen geben und eigene Ideen einbringen. Ziel ist es, gemeinsam ein sauberes, sicheres und lebenswertes Umfeld zu gestalten – mit mehr Aufenthaltsqualität und neuen Nutzungsmöglichkeiten. Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung der Stadt Moers unter planung.gruen@moers.de oder telefonisch unter 0 28 41 / 201-215.


Kreis Wesel verleiht den Heimatpreis 2025 – Zeichen der Anerkennung für regionales Engagement
Der Heimatpreis Kreis Wesel 2025 wurde vergeben. Der Kreistag hat am Donnerstag, 10. Juli 2025, beschlossen, dass in diesem Jahr drei herausragende Projekte die Auszeichnung für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich Heimatpflege und –gestaltung erhalten: Heimatverein Dingden e.V. r(h)ein-kultur-welt e.V. Posaunenchor Sonsbeck Insgesamt sind 21 Bewerbungen beim Kreis Wesel eingegangen – ein deutliches Zeichen für das breite Spektrum an Heimatpflege und bürgerschaftlicher Mitgestaltung im Kreisgebiet.

Von klassischen Heimatvereinen über Musik- und Schützenvereine bis hin zu verschiedenen Initiativen: Die Vielfalt der Bewerbungen macht deutlich, wie facettenreich und lebendig der Begriff „Heimat“ im Kreis Wesel verstanden und gelebt wird.  „Die ausgezeichneten Projekte stehen stellvertretend für die Vielfalt und das große Engagement, das unsere Heimat so besonders macht. Mit Herzblut, Kreativität und Ausdauer stärken die Preisträgerinnen und Preisträger das Gemeinschaftsgefühl vor Ort und gestalten aktiv das kulturelle Leben im Kreis Wesel mit.

Der Heimatpreis ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung – und zugleich ein Ansporn für viele andere, sich ebenfalls einzubringen“, so Landrat Ingo Brohl. Für den Landesheimatpreis NRW, der jährlich unter den lokalen Preisträgern vergeben wird, hat der Kreis Wesel den Heimatverein Dingden e.V. vorgeschlagen.

Hintergrundinfos zu den Preistragenden: Heimatverein Dingden e.V. Der 1976 gegründete Heimatverein Dingden e.V. prägt das kulturelle Leben des Ortes maßgeblich. Mit dem Heimathaus und dem Humberghaus betreibt der Verein zwei zentrale Orte der Heimatpflege und Erinnerungskultur.

Im Heimathaus wird ländliche Alltagsgeschichte anschaulich vermittelt – ergänzt durch Wechselausstellungen, genealogische Projekte und plattdeutsche Veranstaltungen. Das Humberghaus dokumentiert die Geschichte der jüdischen Familie Humberg und ist heute ein wichtiger Lern- und Erinnerungsort für Schulklassen. Darüber hinaus engagiert sich der Verein in der Pflege historischer Stätten wie der Nordbrocker Mühle, dem Ehrenmal oder durch historische Dorfführungen.

Zwei Ausstellungen 2025 – zur Befreiung Dingdens 1945 und zur Familie Humberg – fanden große Resonanz. Mit rund 600 Mitgliedern wird die gesamte Arbeit ehrenamtlich getragen. Besonders bemerkenswert: Das Humberghaus ist die einzige NS-Gedenkstätte in NRW, die ohne hauptamtliches Personal betrieben wird.   r(h)ein-kultur-welt e.V. Der Kulturförderverein r(h)ein-kultur-welt e. V. (rkw) bereichert seit 2004 die Kulturlandschaft im Kreis Wesel mit über 200 ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Literatur, Kunst und Theater.

Ziel ist es, Kultur auch außerhalb urbaner Räume direkt zu den Menschen zu bringen. Besonders im rechtsrheinischen Kreisgebiet erleben jährlich rund 600 Besucherinnen und Besucher Konzerte, Lesungen und Ausstellungen an besonderen Orten wie Kirchen, Gemeindehäusern oder Gasthöfen.

Kooperationen mit regionalen Institutionen – etwa mit den Duisburger Philharmonikern oder demOtto-Pankok-Museum – stärken die Sichtbarkeit des kulturellen Angebots. Wiederkehrende Formate wie der „Literarische Weihnachtsabend“, die „Werkstatt Burghofbühne“ oder „rkw unterwegs“ haben sich fest etabliert. Durch bewusst niedrig gehaltene Eintrittspreise und Fahrgemeinschaften wird kulturelle Teilhabe für alle ermöglicht – unabhängig von Alter oder Einkommen. Das gesellige Miteinander rund um die Veranstaltungen fördert zusätzlich Austausch und Gemeinschaft in der Region.

Posaunenchor Sonsbeck
Der 2012 neu gegründete Posaunenchor Sonsbeck zählt heute 16 Mitglieder im Alter von 13 bis 87 Jahren. Der Chor ist musikalisch im kirchlichen wie im kommunalen Leben fest verankert – mit regelmäßigen Auftritten in Gottesdiensten, Pflegeeinrichtungen, bei Martinsumzügen, dem Kurrendeblasen im Advent und dem Sonsbecker ENNI-Brunnenlauf. Musikalisch reicht das Repertoire von klassischen Chorälen bis zu modernen Arrangements.

Chorleiter Michael Böhme übernimmt die Ausbildung ehrenamtlich. Mit dem Motto „Lieber Blech spielen als Blech reden“ steht der Chor für gelebte Vielfalt, generationenübergreifenden Zusammenhalt und demokratische Werte – sichtbar etwa durch das Projekt „hör- und sichtbar – Posaunenchorarbeit für Demokratie-Vielfalt-Toleranz“. Besonders hervorzuheben ist das soziale Miteinander im Chor, das sich auch in Zeiten der Pandemie durch kreative Formate wie Freiluftproben zeigte.

Durch eine LEADER-Förderung konnten digitale Notenstände angeschafft werden, um älteren Mitgliedern mit Sehbeeinträchtigungen weiterhin Teilhabe zu ermöglichen. Der Sonsbecker Chor ist ein junger Vertreter des UNESCO-geschützten Kulturerbes der Posaunenchöre, der Tradition mit Offenheit, sozialem Engagement und kultureller Innovation verbindet.

Kreis Wesel vergibt den Klimaschutzpreis 2025 - Starkes Engagement für Umwelt und Zukunft
Der Kreis Wesel hat im Jahr 2025 wieder den Klimaschutzpreis verliehen. Mit insgesamt 17 Bewerbungen zeigten Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Vereine und Initiativen eindrucksvoll, wie vielfältig und engagiert im Kreis Wesel am Umwelt- und Klimaschutz gearbeitet wird.

In zwei Kategorien konnten Projekte eingereicht werden:
• „Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre“ mit 12 Bewerbungen
• „Klimaschutzpreis Kreis Wesel 2025“ mit 5 Bewerbungen

Landrat Ingo Brohl betont die Bedeutung des Preises für den Niederrheinkreis: „Die innovativen und nachhaltigen Projekte in den Schulen und im Ehrenamt zeigen eindrucksvoll, wie stark das Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz im Kreis Wesel verankert ist. Mit diesem Preis möchten wir dieses Engagement sichtbar machen, wertschätzen und zur Nachahmung ermutigen.

Zudem bin ich bei den vielen Unternehmensbesuchen immer wieder davon beeindruckt, wie stark auch unsere niederrheinische Wirtschaft Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit im Sinne neuer Wertschöpfung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in ihren Unternehmen verankert hat. Die Richtung stimmt im Niederrheinkreis.“

Preisträgerinnen und Preisträger 2025
Kategorie: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
1. Platz:
Gesamtschule Am Lauerhaas, Wesel
Projekt: „GreenFuture@lauerhaas – Projektkurs Jugend forscht“

2. Platz:
Gebrüder-Grimm-Schule, Moers
Projekt: „Kleine Helden unserer Erde – Projektwoche zum Klimaschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit“

3. Platz:
Gesamtschule Hamminkeln, Klasse 6b
Projekt: „6b – wir räumen auf!“

Kategorie: Klimaschutzpreis Kreis Wesel 2025
1. Platz (punktgleich):
Bürgergarten Hummelweg, Wesel
Projekt: „Bürgergarten Hummelweg“

1. Platz (punktgleich):
Igelfreunde Alpen NRW e.V.
Projekt: „Förderung der Biodiversität durch die Schaffung von Lebensräumen für Igel“

3. Platz:
Schwimmverein Alpen e.V.
Projekt: „Solarenergie für Umwälzpumpe im Hallenbad“

Der Kreis Wesel bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihren Einsatz. Der Klimaschutzpreis 2025 zeigt einmal mehr, wie kreatives Denken und tatkräftiges Handeln auf lokaler Ebene zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen können.

Wesel: School`s Out Party - Start der Sommerferien 
Das Team Kinder- und Jugendförderung freut sich, dass die "School’s Out Party" am Freitag, den 11. Juli 2025, am "Kasinogarten" bei Kindern und Jugendlichen großen Anklang gefunden hat. Mit einem vielfältigen Programm wurde der Beginn der Sommerferien gebührend gefeiert.

Die Besucherinnen und Besucher konnten sich an einer Hüpfburg austoben, ihr Glück am Glücksrad mit attraktiven Gewinnen aus Sachspenden versuchen und sich von einem Zauberer verzaubern lassen. Für das leibliche Wohl sorgten leckerer Kuchen und ein erfrischender Trinkwasserbrunnen der Stadtwerke. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch Live-Auftritte des Jugendzentrums Karo begleitet, die für eine ausgelassene Stimmung und beste Unterhaltung sorgten.

Die Stadt bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie bei den Unterstützern, die zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben, und wünscht allen erholsame und schöne Sommerferien. Das Programm kann dank einer großzügigen Spende der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe durchgeführt werden.





NRW: Bis zu 1,5 Millionen Jobs könnten von der Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2026 profitieren
* 1,1 Millionen Jobs davon in nicht tarifgebundenen Betrieben.
* 62 % aller geringfügig entlohnten Jobs betroffen.
* 21 % aller von Frauen ausgeübten Jobs profitieren.

Bis zu 1,5 Millionen Beschäftigungsverhältnisse in Nordrhein-Westfalen könnten von der geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2026 begünstigt sein. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, liegen damit 18 % aller Jobs in NRW rechnerisch unterhalb des geplanten Mindestlohns von 13,90 Euro. Von diesen Jobs entfallen rund 1,1 Millionen, also 71 %, auf Beschäftigungsverhältnisse in nicht tarifgebundenen Betrieben.

In den nicht tarifgebundenen Betrieben würden 26 % der Beschäftigten von der Mindestlohnerhöhung profitieren. Dies geht aus einer Schätzung auf Basis der Verdiensterhebung April 2024 hervor. Geringfügig entlohnte Beschäftigte und Frauen profitieren Geringfügig entlohnte Beschäftigte und Frauen würden ebenfalls in besonderem Maße von der Mindestlohnerhöhung profitieren.

Bezogen auf alle geringfügig entlohnten Beschäftigten würden die Verdienste von 62 % dieser Beschäftigten angehoben werden. Innerhalb der Beschäftigtengruppe der Frauen wären 21 % der Beschäftigten von der Anhebung betroffen. Mindestlohnerhöhung zum 1. Januar 2027 würde geschätzt 1,8 Millionen Jobs betreffen Zum 1. Januar 2027 ist eine weitere Anhebung des Mindestlohns auf 14,60 Euro pro Stunde geplant. Diese würde in NRW rund 1,8 Millionen Beschäftigungsverhältnisse betreffen. Das entspricht 22 % aller Jobs in NRW.

Beantragte Regelinsolvenzen im Juni 2025: + 2,4 % zum Vorjahresmonat

April 2025: 11,5 % mehr Unternehmens- und 0,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im April 2024

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2025 um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.



11,5 % mehr Unternehmensinsolvenzen im April 2025 als im April 2024
Für den April 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 2 125 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 11,5 % mehr als im April 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den im April 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 2,5 Milliarden Euro.

Im April 2024 hatten die Forderungen bei rund 11,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass im April 2024 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragt hatten als im April 2025.

Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im April 2025 in Deutschland insgesamt 6,1 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 11,3 Fällen. Danach folgten das Baugewerbe sowie das Gastgewerbe mit jeweils 9,8 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.

0,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen im April 2025 als im April 2024
Im April 2025 gab es 6 328 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 0,8 % gegenüber April 2024.

Tourismus in Deutschland im Mai 2025: 2,6 % weniger Übernachtungen als im Vorjahr - Übernachtungen, Mai 2025 47,5 Millionen -2,6 % zum Mai 2024

 Im Mai 2025 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 47,5 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 2,6 % weniger als im Mai 2024. Ein Grund für diesen Rückgang könnten die späteren Pfingstferien in einigen Bundesländern in diesem Jahr sein, die 2024 überwiegend im Mai und 2025 überwiegend im Juni lagen.



Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland im Mai 2025 leicht über Vorjahresniveau Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm im Mai 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,3 % auf 40,0 Millionen ab. Demgegenüber stieg die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 1,5 % auf 7,6 Millionen. 

Januar bis Mai 2025: Übernachtungszahlen leicht unter Vorjahresniveau
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 173,0 Millionen Übernachtungen verbuchen und damit etwas weniger (-0,8 %) als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2024.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank gegenüber Januar bis Mai 2024 um 0,9 % auf 144,3 Millionen, bei den Gästen aus dem Ausland sank die Übernachtungszahl um 0,3 % auf 28,7 Millionen.



Montag, 14. Juli 2025

Ferienjobs in NRW: Diese Regeln sollten Jugendliche, Eltern und Arbeitgeber beachten
Minister Laumann: Ein Ferienjob kann einen guten ersten Einblick in die Berufswelt bieten 7. Juli 2025

Foto: pexels.com Arbeit, Gesundheit und Soziales

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Neben Reisen, Freibadbesuchen oder anderen Ausflügen stehen bei Jugendlichen auch Ferienjobs hoch im Kurs. Damit es dabei fair und sicher zugeht, sind einige Regeln zu beachten. 

„Viele Unternehmen suchen dringend nach Nachwuchs und da kann ein Ferienjob ein guter Einstieg in ein späteres Ausbildungsverhältnis sein”, sagt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. „Daher freut es mich, wenn Jugendliche in den Ferien erste Berufserfahrungen sammeln und ihr Taschengeld aufbessern wollen. Damit es dabei gerecht zu geht, ist es wichtig, dass die Regeln des Jugendarbeitsschutzes eingehalten werden.” 

Grundsätzlich ist die Beschäftigung von Kindern verboten. Es gibt aber Ausnahmen für Schülerinnen und Schüler über 13 Jahren, wenn ihre Eltern zustimmen und die Beschäftigung leicht und für Kinder geeignet ist. Das gilt beispielsweise für das Austragen von Zeitungen, Babysitten, Gartenarbeiten oder für das Unterrichten von Nachhilfe – allerdings nur bis zu zwei Stunden täglich.

Jugendliche über 15 Jahre, die noch nicht volljährig sind, dürfen einen Ferienjob ausüben, es gelten jedoch Einschränkungen: So dürfen Schülerinnen und Schüler an maximal vier Wochen im Jahr in der Ferienzeit jobben.

Die tägliche Arbeitszeit darf nicht mehr als acht Stunden und die wöchentliche nicht mehr als 40 Stunden überschreiten. Nachts zwischen 20.00 und 6.00 Uhr sowie an Samstagen und Sonn- und Feiertagen ist die Arbeit für Jugendliche nicht erlaubt.

Es gibt auch Ausnahmen in bestimmten Branchen: Etwa in der Gastronomie, in der Landwirtschaft sowie bei Tätigkeiten im Gesundheitsdienst und im Bäckereihandwerk. So dürfen Jugendliche in der Gaststätte, im Krankenhaus oder Altenheim auch an Samstagen oder Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. In der Gastronomie dürfen jugendliche Ferienjobber über 16 Jahre auch bis 22.00 Uhr arbeiten.

Grundsätzlich gilt: Pausen schützen vor Übermüdung, Leistungsabfall und gesundheitlichen Risiken. Sie sind wichtig und müssen eingehalten werden. Unter 18-Jährige haben bei viereinhalb bis sechs Stunden Arbeit am Tag Anspruch auf mindestens 30 Minuten Pause; bei mehr als sechs Stunden besteht Anspruch auf 60 Minuten.

Jugendlichen dürfen nur Arbeiten durchführen, die sie körperlich nicht überfordern und die keine gesundheitlichen Gefahren mit sich bringen. Fließband- und Akkordarbeiten sind daher verboten. Arbeitgeber müssen die Jugendlichen vor der Arbeitsaufnahme auf mögliche Unfall- und Gesundheitsgefahren hinweisen.

Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz sind eine Ordnungswidrigkeit und können in schweren Fällen sogar als Straftat verfolgt werden. Abschließend sind folgende Punkte noch wichtig: Jugendliche sind bei Ferienjobs über den Arbeitgeber unfallversichert.

Beiträge zu den Sozialversicherungen, wie der Krankenversicherung, fallen nicht an.  Ansprechpartner für Fragen zum Jugendarbeitsschutzgesetz sind in Nordrhein-Westfalen die Bezirksregierungen. Nähere Informationen zum Jugendarbeitsschutz unter: https://www.arbeitsschutz.nrw.de/ 

Dinslaken: Vom 21. Juli bis 1. August vorübergehend kein Fahrdienst auf dem Waldfriedhof
 Der Fahrdienst für gehbehinderte Menschen am Waldfriedhof in Oberlohberg kann vom 21.07.25 bis 01.08.25 urlaubsbedingt nicht angeboten werden. Ab dem 02.08.25 steht der Fahrdienst wieder zur Verfügung.  Die Stadt Dinslaken bittet die Friedhofsbesucherinnen und -besucher um Verständnis.

Dinslaken: Sportanlagen in den Sommerferien geöffnet
Gute Nachricht für alle Sportbegeisterten in Dinslaken: In den Sommerferien 2025 lässt die Stadt Dinslaken den Sportpark Voerder Straße und die Bezirkssportanlage an der Augustastraße für die Allgemeinheit geöffnet.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterstreicht: „Bewegung und sportliche Aktivitäten sind besonders wichtig. Wir freuen uns, allen Dinslakener*innen erneut die Möglichkeit zu bieten, unsere hochwertigen Sportanlagen zu nutzen, sich zu bewegen, Spaß zu haben und fit zu bleiben“.

Für die Sportinteressierten gibt es auf der Bezirkssportanlage an der Augustastraße ein Kunstrasen-Großspielfeld, ein Kunstrasen-Jugendspielfeld und ein Kunstrasen-Minispielfeld. Im Sportpark Voerder Straße stehen Sportflächen wie zwei Kunstrasen-Großspielfelder, ein Mini-Kunstrasenspielfeld, eine Kugelstoßanlage, eine Rundlaufbahn, Weitsprunganlagen sowie Basketballkörbe und eine Asphaltfläche, beispielsweise zum Skaten oder Radfahren, zur Verfügung.

Der Sportpark Voerder Straße und die Bezirkssportanlage an der Augustastraße sind die gesamten Sommerferien, montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Lediglich in den ersten drei Ferienwochen (14. Juli bis 1. August) ist die Bezirkssportanlage an der Augustastraße montags und mittwochs nicht geöffnet. Sportgeräte sind von den Sportler*innen selbst mitzubringen.

Die Stadt Dinslaken lädt alle herzlich ein, die Sportanlagen zu nutzen und bittet um einen respektvollen und rücksichtsvollen Umgang bei der Nutzung des Sportparks Voerder Straße (Gneisenaustraße 56a) und der Bezirkssportanlage an der Augustastraße (Zum Fischerbusch 90).

Wesel: Sitzung des Kreistags: Suchthilfestruktur, Ranger und Unterstützung zur Energieeffizienz
Am Donnerstag, 10. Juli 2025, tagte der aktuelle Weseler Kreistag zum letzten Mal vor der Kommunalwahl am 14. September 2025. Zu Beginn der Sitzung dankte Landrat Ingo Brohl   allen Kreistagsmitgliedern für ihr Engagement. Im Rahmen des diesjährigen 50. Jubiläums des Kreises Wesel erhielten alle Kreistagsmitglieder eine Bonsai-Kopfweide.

Die Kopfweide ist der Wappenbaum des Kreises Wesel und ein prägender Bestandteil der niederrheinischen Kulturlandschaft.  Landrat Ingo Brohl: „Auch in der aktuellen Kreistagssitzung sind viele wegweisende Entscheidungen für eine gute Zukunft in unserem Kreis Wesel getroffen worden – und dies überwiegend einstimmig oder mit sehr breiten Mehrheiten.

Die Neuaufstellung der Suchthilfestruktur, die Stärkung der Fachkräftesicherung im Rettungsdienst durch Gründung einer eigenen Notfallsanitäterschule im Kreis Wesel an der Bethanien-Akademie, die Fortsetzung des Ranger-Einsatzes in ausgewählten Naturschutzgebieten sowie jeweils Förderung von Initialberatung Energieeffizienz und dem Einsatz künstlicher Intelligenz für kleine und mittlere Unternehmen im Kreis Wesel machen dies sehr deutlich.

Das EU-Förderprojekt Circular.Niederrhein unterstützt unsere Anstrengungen beim nachhaltigeren Umgang mit endlichen Ressourcen, Stichwort Kieswende. Die Förderung und Errichtung einer Mälzerei, selbst wenn sie nicht im Kreis Wesel sondern im Nachbarkreis entsteht, stärkt die Wertschöpfungskette in der regionalen Lebensmittelproduktion.“ 

Einstimmig wurde der Aufbau einer zukunftsorientierten Suchthilfestruktur beschlossen. Bereits 2023 hatte der Kreistag die Kreisverwaltung beauftragt, die bestehenden Angebote angesichts neuer Herausforderungen wie der Teillegalisierung von Cannabis, veränderter Konsummuster und gesetzlicher Änderungen mit externer Unterstützung zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Ergebnis ist ein Konzept mit vier regionalen Suchthilfezentren in Dinslaken, Kamp-Lintfort, Moers und Wesel, das einen einfachen, suchtmittelunabhängigen Zugang zu Beratung und Prävention bietet. Ergänzend startet in Moers ein Pilotprojekt zur aufsuchenden Arbeit im öffentlichen Raum. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit den bisherigen Trägern und den Kommunen mit eigenem Jugendamt. 

Mehrheitlich beschloss der Kreistag die Fortführung des Ranger-Einsatzes in ausgewählten Schutzgebieten im Kreis Wesel für weitere fünf Jahre. Bereits seit 2019 sind Ranger des Regionalverbands Ruhr (RVR) im Kreis unterwegs, um Naturbesucher für den Schutz sensibler Gebiete zu sensibilisieren und das richtige Verhalten zu vermitteln.

Die Erfahrungen zeigen: Die Präsenz der Ranger wirkt – das Bewusstsein für Natur- und Artenschutz ist deutlich gewachsen. Auch in den kommenden fünf Jahren werden die RVR-Ranger nun auf Basis des bisherigen Einsatzkonzepts mit rund 1.000 Stunden jährlich präsent sein.

Die Kosten in Höhe von 86.156 Euro pro Jahr trägt der Kreis Wesel. Außerdem gab der Kreistag einstimmig grünes Licht für die Umsetzung des Projekts „Initialberatung Energieeffizienz für kleine und mittlere Unternehmen im Kreis Wesel“. Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen ein niedrigschwelliges, anbieterneutrales Beratungsangebot zu bieten, das über Einsparmöglichkeiten, Förderprogramme und Maßnahmen zur Energieeffizienz sowie Klimafolgenanpassung informiert.

Die Beratung soll durch eine neue Personalstelle über drei Jahre organisiert und aus dem LEADER-Programm mit 70 Prozent gefördert werden. Der Kreis stellt hierfür jährlich bis zu 25.000 Euro aus dem Sonderbudget „Klimaoffensive“ bereit. Träger des Projekts ist die EntwicklungsAgentur Wirtschaft in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft, die auch den Sitz der Beratungsstelle stellt.

Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit den Stimmen von CDU, Grünen, Freie Gruppe im Kreistag des Kreises Wesel, Einzelkreistagsmitglied Ralf Lange und Landrat Ingo Brohl beschloss der Kreistag, den Bau einer Getreideaufbereitung und Tennen-Mälzanlage im Rahmen des Projekts KornB aus Hamminkeln über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt rund 100.000 Euro aus dem Kreishaushalt mitzufinanzieren.

Da auch nach intensiver Suche kein geeigneter Standort und Betreiber im Kreis Wesel gefunden werden konnten, soll die Anlage in Bedburg-Hau (Kreis Kleve) entstehen. Dieser Beschluss steht unter dem Vorbehalt der Projektbewilligung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von 500.000 Euro.

Von der geplanten Mälzanlage profitieren durch Veredelung die Vorproduzenten aus der Landwirtschaft und die Weiterverarbeiter in Bäckereien, Brauereien und Brennereien im Kreis Wesel. Damit wird die Wertschöpfungskette in der regionalen Lebensmittelproduktion gestärkt, indem eine kleine Mälzanlage entsteht, die auch kleinere Mengen annimmt und weiterverarbeitet.  

Alle Kreistagsmitglieder erhielten im Rahmen des Jubiläumsjahres 50 Jahre Kreis Wesel einen Kopfweiden-Bonsai 

Schlösser Ludwigs II. von Bayern zum Welterbe erklärt
Prunkvolle Rückzugsorte spiegeln Fantasiewelten des Märchenkönigs wider

Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern werden in die Welterbeliste aufgenommen. Das beschloss das UNESCO-Welterbekomitee soeben auf seiner aktuellen Tagung in Paris. Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und Herrenchiemsee spiegeln die Fantasiewelten des bayerischen Königs wider, der die prunkvollen Rückzugsorte in der zweiten Hälfte 19. Jahrhundert zu seinem persönlichen Genuss errichten ließ. Das Ensemble ist die 55. Welterbestätte in Deutschland.

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Serap Güler unterstreicht: „UNESCO-Welterbe schützt als bedeutendstes internationales Instrument natürliches und kulturelles Erbe weltweit und stärkt internationale Zusammenarbeit. Ich freue mich daher sehr über die Aufnahme der weltweit bekannten Schlösser König Ludwigs II. von Bayern. Der hohe Standard an denkmalpflegerischer Praxis vor Ort kann einen wichtigen Beitrag für den zukünftigen Austausch innerhalb der internationalen Welterbe-Gemeinschaft zum Schutz und der Erhaltung von Welterbestätten leisten.“

Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer macht deutlich: „Die Aufnahme der Schlösser in die Welterbeliste ist eine herausragende Würdigung dieser eindrucksvollen Orte. Sie sind allesamt architektonische Meisterwerke und zeugen von der künstlerischen Vorstellungskraft, aber auch der Exzentrik des Märchenkönigs. Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und Herrenchiemsee sind den Traumwelten Ludwigs II. entsprungen. Heute zählen sie zum Erbe der gesamten Menschheit. Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich mit großer Hingabe für diesen Erfolg eingesetzt haben!“

Maria Böhmer  und Vizepräsident Prof. Dr Christoph Wulf © Deutsche Unesco-Komission Danetzki

Neuschwanstein wurde als erstes der vier Schlösser erbaut und gilt mit seinen romantischen Türmen und seiner exponierten Lage vor dramatischer Bergkulisse als Inbegriff des Märchenschlosses. Innen dominieren Motive aus Wagner-Opern: Tannhäuser, Lohengrin, Tristan und Isolde, Parsifal – der Opernstoff findet sich in Wandmalereien und Holzarbeiten wieder, in Porzellanfiguren und Stickereien. Wohn- und Arbeitszimmer ließ der König durch eine künstliche Grotte verbinden.

Auch in Linderhof verband Ludwig Rückzugssehnsucht mit technischen Finessen. Die Venusgrotte mit farbig beleuchtetem Wasserfall, Regenbogeneffekt und elektrischem Licht war ihrer Zeit weit voraus. Ihren Strom bezogen die Lampen aus einem etwa 100 Meter entfernt gelegenen Kraftwerk, wo eine Dampfmaschine Dienst tat.

Das Königshaus am Schachen bringt orientalisches Flair in die Alpen: In über 1.800 Metern Höhe ließ Ludwig einen „Türkischen Saal“ einrichten, in dem er sich feiern ließ. Auch der Maurische Kiosk und das Marokkanische Haus auf dem Linderhofer Gelände zeugen von seiner Begeisterung für die Orientmode des 19. Jahrhunderts. Herrenchiemsee schließlich ist Ludwigs Idealbild von Versailles – monumental, fantasievoll, aber unvollendet.

Es war dieser Bau, der zum finanziellen Ruin des Königs führen, mit seiner Entmündigung und dem frühen Tod des erst 40-Jährigen enden sollte. Nur Wochen nach dem Ableben des Herrschers im Jahr 1886 wurden die Anlagen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und faszinieren seitdem Menschen aus aller Welt.

Das UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 6. bis 16. Juli am Sitz der Weltkulturorganisation in Paris. Es setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Das Gremium entscheidet über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Erhaltungszustand eingeschriebener Stätten. Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit mehr als 1.200 Kultur- und Naturstätten. 53 davon gelten als bedroht. Deutschland verzeichnet 55 Welterbestätten.


Thronsaal Neuschwanstein


Schlafzimmer im Schloss Neuschwanstein

ACV informiert über Vorschriften und gibt Tipps für den Transport von Haustieren

Ein passendes Sicherungssystem für Haustiere ist entscheidend für die Sicherheit von Tier und Mensch im Auto / Bildrechte: Andrey Popov (GettyImages)

In der Ferien- und Reisezeit sind viele Menschen gemeinsam mit ihrem Haustier unterwegs – sei es ein Bernhardiner, ein Dackel oder eine Hauskatze. Wer Tiere im Auto mitnimmt, trägt jedoch eine besondere Verantwortung für ihre Sicherheit und die der Mitfahrenden. Denn schon bei einem Aufprall mit 50 km/h vervielfacht sich das Gewicht des Tieres durch die entstehenden Kräfte. Damit die Fahrt entspannt und sicher verläuft, informiert der ACV Automobil-Club Verkehr über Vorschriften, geeignete Sicherungssysteme und nützliche Tipps für den Transport von Haustieren im Auto.

Was gibt die StVO für im Auto mitreisende Tiere vor?
Nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) gelten Tiere im Fahrzeug als Ladung. §22 Abs. 1 StVO verpflichtet, Ladung so zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlichem Ausweichen weder verrutschen noch herabfallen darf. Darüber hinaus bestimmt § 23 StVO, dass der Fahrzeugführer dafür sorgen muss, dass das Tier ihn nicht in der sicheren Fahrzeugführung beeinträchtigt.

Ein Tier, das frei im Auto umherläuft, stellt eine erhebliche Ablenkungsgefahr dar. Verstöße gegen diese Vorschriften können, abhängig von der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer und den Folgen, mit Bußgeldern von bis zu 80 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet werden.

Zudem kann die Kaskoversicherung bei einer unzureichenden Sicherung die Schadenregulierung ablehnen. Auch zivilrechtlich haftet der Halter für Schäden, die durch ein ungesichertes Tier verursacht werden – etwa, wenn es nach einem Unfall entkommt und weitere Unfälle auslöst.

Welche Sicherungsmöglichkeiten gibt es?
Gesetzlich vorgeschriebene Prüfnormen für Sicherungssysteme bestehen bislang nicht. Der ACV empfiehlt jedoch, Produkte auszuwählen, die über Crashtest-Ergebnisse, DIN-Prüfungen (DIN75410-2) oder Prüfsiegel wie „GS – Geprüfte Sicherheit“ verfügen.

Der Beifahrersitz ist für den Transport von Tieren grundsätzlich ungeeignet. Falls eine Box ausnahmsweise dort platziert werden muss, sollte unbedingt der Airbag deaktiviert werden, da er bei einer Auslösung lebensgefährlich für das Tier sein kann. Rückbank, Fußraum oder Kofferraum stellen die geeigneten Bereiche dar.

Wie können Hunde gesichert werden?
Für Hunde bietet der Handel spezielle Geschirre und Gurtsysteme, die am Anschnallgurt oder an Isofix-Haken befestigt werden. Sie sollten beim Transport eingesetzt werden, wenn keine geeignete Box zur Verfügung steht. Entscheidend ist, ob das System für große oder kleine Hunde ausgelegt ist und zur Statur passt. Der Gurt muss möglichst straff sitzen, um ein Umherfliegen bei einem Unfall zu verhindern.

Für größere Hunde sind Gurtsysteme nur bedingt geeignet, da viele Produkte in Tests eine zu geringe Haltekraft zeigen. Eine Transportbox bietet hier meist ein höheres Sicherheitsniveau. Sie sollte quer zur Fahrtrichtung im Kofferraum direkt hinter der Rückbank aufgestellt werden, damit die Aufprallkräfte optimal verteilt werden. Der ACV rät, sie vor dem Kauf im eigenen Fahrzeug auszuprobieren und bei Bedarf mit Gurten zu sichern.

Für kleine Hunde sind erhöhte Autositze erhältlich, in denen der Hund weich liegt und mit dem Geschirr gesichert wird. Schondecken schützen Polster vor Schmutz, ersetzen jedoch keine Sicherung. Gleiches gilt für Rücksitzbarrieren: Sie verhindern das Vorrutschen, bieten aber keinen ausreichenden Schutz bei einem Aufprall.

Ein Trennnetz oder -gitter im Kofferraum stellt die einfachste Lösung dar. Bei schweren Tieren oder älteren Fahrzeugen sollte die Barriere durchgehend vom Laderaumboden bis zum Dach montiert werden. Zusätzlich empfiehlt es sich dringend, den Hund mit einem Geschirr zu sichern, um ein Herumgeschleudertwerden zu verhindern.

Wie können Katzen gesichert werden?
Katzen sollten grundsätzlich in einer Transportbox befördert werden. Eine stabile Kunststoffbox ist geflochtenen Körben aufgrund der höheren Crashsicherheit vorzuziehen und sollte angeschnallt werden, um ein Umherfliegen bei einem Unfall zu verhindern.

Alternativ kann eine formstabile Softtasche verwendet werden, die ebenfalls sicher zu fixieren ist. Transportbehälter mit Öffnungen oben und an der Seite erleichtern das Einsetzen des Tieres und ermöglichen eine bessere Orientierung.

Wie lässt sich die Fahrt für Haustiere angenehm gestalten?
Eine Gewöhnung an den Transport im Auto sollte möglichst vor der ersten Reise erfolgen. Besonders Katzen lassen sich ungern einsperren. Ein Kleidungsstück, Handtuch oder eine Decke in der Box erleichtert das Wohlfühlen, da es vertraut riecht und Flüssigkeit aufsaugt, falls ein Malheur passiert. Reicht der vertraute Duft nicht aus, kann der Korb oder die Box mit einem Tuch abgedeckt werden. Dunkelheit wirkt beruhigend, dennoch muss eine ausreichende Luftzufuhr gewährleistet bleiben.

Besonders im Sommer ist es lebensgefährlich, Tiere im Auto zurückzulassen: Schon nach wenigen Minuten können im Fahrzeuginneren Temperaturen von über 50 Grad Celsius entstehen. Dies verstößt gegen das Tierschutzgesetz und kann für das Tier tödlich enden. Eine gute Belüftung ist daher unerlässlich – auch wenn das Fahrzeug nur kurz verlassen wird. Grundsätzlich sollten Tiere niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückbleiben.

Bei längeren Fahrten sind regelmäßige Pausen einzuplanen. Futter, Wasser und Bewegung sollten angeboten und Unterlagen bei Bedarf gewechselt werden. Beim Aussteigen sollten Tiere stets angeleint oder gesichert sein, um ein plötzliches Entlaufen zu verhindern. Transportbehälter stets vorsichtig öffnen, um ein Entweichen zu verhindern.

Worauf muss bei Reisen ins Ausland geachtet werden?
Vor Reisen ins Ausland sind die Einreisebestimmungen sowie mögliche zusätzliche Impfungen zu prüfen. In vielen Ländern gelten Vorschriften zur Leinen- und Maulkorbpflicht oder Listen verbotener Hunderassen. Oft ist zudem eine Kennzeichnung per Mikrochip und bei Reisen innerhalb der EU ein EU-Heimtierausweis erforderlich. Eine Übersicht bietet das EU-Portal:
https://europa.eu/youreurope/citizens/travel/carry/pets-and-other-animals/index_de.htm.

Falls sich ein Tier nicht an das Autofahren gewöhnt, sollte vor längeren Fahrten unbedingt tierärztlicher Rat eingeholt werden. Beruhigungsmittel können in Ausnahmefällen hilfreich sein, wirken jedoch oft stark dämpfend auf Kreislauf und Wahrnehmung. Sie sollten daher nur nach sorgfältiger tierärztlicher Abwägung eingesetzt werden.

Wertvolle Lebensräume für Insekten über viele Jahre schaffen
Tipps für die Aussaat von Wildblumen im eigenen Garten
Wildblumenwiesen bieten Bienen und anderen Insekten wertvollen Lebensraum. Quelle: James Michael Saxon Young

Dass Insektenschutz wichtig für uns Menschen und das gesamte Ökosystem ist, hat sich längst herumgesprochen. Nur: Wie lassen sich neue, artenreiche Wildblumen-Oasen anlegen – und dann auch noch nachhaltig zum Blühen bringen? Der Biologe Tom Strobl, der sich auf den Schutz von Wildbienen spezialisiert hat, erläutert, wie nahezu jeder mit geringem Aufwand ökologische Vielfalt säen kann.

Die gute Nachricht ist: Es braucht gar nicht viel, um mit einer eigenen Blühfläche aktiv etwas für Wildbienen und andere Insekten zu tun. „Am besten geeignet sind eine Ecke im Garten oder ein großer Topf auf dem Balkon, eine hochwertige Wildblumen-Saatmischung und Geduld”, erklärt der Wildbienen-Experte Tom Strobl. Denn die Samen brauchen Zeit, um anzukommen.

„Im ersten Jahr nach der Aussaat wächst an der Stelle eigentlich nur Beikraut wie Löwenzahn, das kurzgehalten werden sollte“, empfiehlt Strobl. Bis zum Herbst zeigten sich am Boden dann erste Blätter und Rosetten der aufgehenden Wildblumen. „Aus ihnen werden im darauffolgenden Frühjahr die ersten Blumen.” Das gelte übrigens für alle mehrjährigen Wildblumen, so Strobl.

Das Warten lohnt sich – auch für Bienen
Dafür haben „Wildblumengärtner“ aber auch länger etwas davon, und nicht nur sie: Sind die Kräuter und Blumen einmal am Standort angekommen – am besten in einer stabilen Pflanzengesellschaft mit anderen Arten –, dann blühen sie meist gleich mehrere Jahre lang. Das sei nicht nur optisch eine Bereicherung, betont Tom Strobl: Wildbienen und andere Insekten bohren etwa Löcher in abgestorbene, markhaltige Stängel, um dort ihre Eier abzulegen, wo sie überwintern.

Vier Tipps für Einsteiger:
- Gute Mischung wählen: Start mit hochwertigen Mischungen (regional, genetisch vielfältig, ursprünglich, mit Früh-, Mittel- und Spätblühern).
- Mehrjährigkeit bevorzugen: Viele Arten wie Witwenblume, Margerite & Co. blühen zuverlässig jedes Jahr.
- Auch „wild“ braucht Pflege: Boden für Aussaat vorbereiten, regelmäßig Säuberungsschnitte durchführen und Beikraut entfernen, um Platz für langsamer wachsende Pflanzen zu schaffen.
- Geduld mitbringen: Wildblumen sind langsam – aber treu. Wer sie einmal etabliert, hat viele Jahre Freude (und summende Gäste).

Der Biologe forscht dazu seit Jahren: Er ist Mitbegründer von Wildbiene + Partner, einem Start-up, das mit Unterstützung von Experten und einer inzwischen internationalen Community die Anlage neuer Lebensräume sowie die Verbreitung von Wildbienen-Nisthilfen vorantreibt und sogar ein wissenschaftliches Pflanzen-Monitoring betreibt.

Im Rahmen ihrer 2022 ins Leben gerufenen Beegnetten-Initiative, bei der jedermann einen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität leisten kann, konnten Strobl und seine Mitstreiter bereits über 14.000 m2 wertvolle Blühflächen für Wildbienen und andere Insekten schaffen: „Wir erfassen, was dort wächst und blüht, welche Pflanzen besonders produktive Gemeinschaften bilden.“ Dabei beobachten Strobl und seine Mitstreiter auch deren Effekte auf Wildbienen: Welche Arten siedeln sich in der Nähe welcher Wildpflanzen an? „Das Monitoring hilft uns, jede Fläche wissenschaftlich fundiert weiterzuentwickeln – damit echte Wirkung für die Artenvielfalt entstehen kann.“

Saatgut ist nicht gleich Saatgut
Wie aber kommen Klein- und Hobbygärtner, Balkonbesitzer und Wildblumenfreunde nun an ihr Saatgut, um selbst eine Oase für Wildbienen anzulegen? „Es gibt inzwischen gute Mischungen mit bis zu 30 verschiedenen Pflanzenarten in einem Tütchen. Wer diese auf zwei bis drei Quadratmetern aussät, erhält mit der Zeit eine richtig bunte Blühfläche“, so Strobl von Wildbiene + Partner. Er empfiehlt allerdings, bei der Wahl der Mischung Wert auf Qualität zu legen: Eine Wiesenblumen-Mischung aus dem Supermarkt macht noch lange keine ökologisch wertvolle Wildblumenwiese.

Die Mischung macht’s!
Strobl achtet bei der Auswahl von Saaten für die Anlage neuer Blühflächen darauf, dass sie regional gewonnen und daher an den Standort angepasst, genetisch vielfältig und ursprünglich sind sowie zeitlich versetzt zur Blüte kommen – also Früh-, Mittel- und Spätblüher enthalten. Die sorgfältige Auswahl und ein bisschen Pflege zahlen sich für Insekten und Betrachter aus: Durch eine bunte Blütenpracht, die von Frühjahr bis Herbst Nahrung für Insekten bietet. „Schon eine einzige Blume kann für viele verschiedene Insekten wertvoll sein“, betont Strobl.
Weitere Informationen finden Sie unter https://wildbieneundpartner.de/




NRW-Kommunen: Hundesteueraufkommen steigt 2024 auf 130 Millionen Euro
* Einzahlungen waren um 2 % höher als im Vorjahr.
* Rein rechnerisch flossen 7,16 Euro an Hundesteuer je Einwohner/-in in die kommunalen Kassen.
* Unter den kreisfreien Städten hatten Remscheid, Solingen und Mülheim an der Ruhr die höchsten Pro-Kopf-Einzahlungen.

In die Kassen der Kommunen in Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 fast 130 Millionen Euro an Hundesteuer geflossen. Wie das StatistischesLandesamt mitteilt, waren das 2 % mehr als im Vorjahr (2023: 127 Millionen Euro). Die genannten Daten entstammen der vierteljährlichen Kassenstatistik, deren Gegenstand die Ein- und Auszahlungen der Kommunen sind.

Die Statistik enthält keine Informationen zur Anzahl der Steuerpflichtigen, ihrer Hunde und der Steuerlast je Hundehalter/-in. Rein rechnerisch flossen 7,16 Euro Hundesteuer pro Kopf in die Kassen der Kommunen Auf NRW-Ebene lagen die Einzahlungen 2024 rein rechnerisch bei 7,16 Euro pro Einwohner/-in.

Unter den kreisfreien Städten wurden die höchsten Einzahlungen aus der Hundesteuer pro Kopf für die Städte Remscheid mit 10,25 Euro, Solingen mit 10,14 Euro und Mülheim an der Ruhr mit 9,48 Euro ermittelt. Die niedrigsten Pro-Kopf-Werte hatten Aachen (4,28 Euro), Düsseldorf (4,39 Euro) und Leverkusen (4,49 Euro).

Daten der Abbildung https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/201_25.xlsx XLSX, 21,13 KB


Unter den kreisangehörigen Gemeinden hatten die höchsten Einzahlungen je Einwohner/-in die Gemeinden Titz im Kreis Düren mit 15,10 Euro, Hellenthal im Kreis Euskirchen mit 14,64 Euro und Niederkrüchten im Kreis Viersen mit 14,24 Euro. Die niedrigsten Werte lagen für Ahlen im Kreis Warendorf (0,96 Euro), Verl im Kreis Gütersloh (2,05 Euro) und Augustdorf im Kreis Lippe (2,85 Euro) vor.

Gemeinde                    Bevölkerungsstand 2024 - Hundesteuer



NRW: Zahl der zugelassenen Wohnmobile um 8 % weiter gestiegen
* Durchschnittlich 110 Wohnmobile in NRW je 10.000 Personen.
* Kreis Coesfeld Spitzenreiter bei Wohnmobildichte.

Am Stichtag 1. Januar 2025 waren in Nordrhein-Westfalen insgesamt 197.900 Wohnmobile zugelassen. Wie das Statistische Landesamt anhand von Ergebnissen des Kraftfahrt-Bundesamts mitteilt, ist die Anzahl der Wohnmobile damit gegenüber dem 1. Januar 2024 um 8,1 % und gegenüber dem 1. Januar 2021 um 43,6 % gestiegen. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in NRW waren Anfang 2025 rein rechnerisch 110 Wohnmobile je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner zugelassen.

Damit lag NRW nach wie vor etwas unterhalb des Bundesdurchschnitts von 117 zugelassenen Wohnmobilen je 10.000 Personen. Wohnmobildichte in Kreisen höher als in kreisfreien Städten – Kreis Coesfeld war Spitzenreiter Anfang dieses Jahres waren in allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW mehr Wohnmobile zugelassen als noch ein Jahr zuvor.



In den Kreisen lag die Wohnmobildichte mit 129 Wohnmobilen je 10.000 Personen rund 57,6 % höher als in den kreisfreien Städten mit 82 Wohnmobilen je 10.000 Personen. Am 1. Januar 2024 lag die Wohnmobildichte in den Kreisen noch bei 119 Wohnmobilen und in den kreisfreien Städten bei 74 Wohnmobilen je 10.000 Personen.

Am höchsten war die Wohnmobildichte nach wie vor im Kreis Coesfeld mit rund 182 Wohnmobilen (1.1.2024: 168), am niedrigsten fiel sie mit rund 50 zugelassenen Wohnmobilen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern weiterhin in der Stadt Gelsenkirchen aus (1.1.2024: 46).

Im Vergleich zum Vorjahr hatte die Stadt Essen mit 19,1 % die größte Zunahme bei der Wohnmobildichte zu verzeichnen. Dort lag die Wohnmobildichte zum 1.1.2024 bei 62 Wohnmobilen je 10.000 Personen und stieg zum 1.1.2025 auf 74 Wohnmobile je 10.000 Personen.