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KW 2: 8.1. - 13.1.2024

Samstag, 13., Sonntag, 14. Januar 2024


Hochwasser-Informationsveranstaltung im Ratssaal
Dinslaken - Rund 150 Gäste kamen am Donnerstagabend (11.01.2024) zur Hochwasser- und Grundwasser-Informationsveranstaltung zu der die Stadt Dinslaken in den Ratssaal eingeladen hatte. Über das Hochwasser-Ereignis der vergangenen Woche, den damit verbundenen Einsätzen und dem einhergehenden Anstieg des Grundwasserspiegels klärten die Verantwortlichen von Feuerwehr, DIN-Service, Tiefbau und Lippeverband auf.


Bürgermeisterin Michaela Eislöffel zeigte großes Verständnis für die Sorgen und Ängste der betroffenen Anwohner*innen: „Das Jahr hat für sie nicht gut begonnen, aber ich hoffe, dass es für sie besser verlaufen wird“. Sie bedankte sich bei allen Hilfskräften, die auch über die Feiertage die Hochwasser- und Grundwasserproblematik ständig im Auge behalten und geholfen hatten, wo sie konnten.


Bei konstruktiven Gesprächen mit den Betroffenen wurde beschlossen einen Expertenrat bestehend aus Mitgliedern des Lippeverbands, der Stadt Dinslaken und Bürger*innen zu gründen und eine Info-Mailadresse zum Thema „Grundwasser“ ins Leben zu rufen. Diese E-Mail wird zeitnah auf der städtischen Homepage veröffentlicht. Viele weitere Informationen rund um das Thema Überflutungsgefahren und Hochwasser finden Sie auf der dazu neu eingerichteten Homepage der Stadt Dinslaken.  


„Leinen los“ – InnoCampus Wesel nimmt Fahrt auf
Wesel - Wo einst getanzt, gelacht und sogar geimpft wurde, soll in einigen Jahren ein zusätzliches Angebot entstehen: Nach den Vorstellungen der Stadt Wesel, Weseler Unternehmen sowie der Hochschulen Rhein-Waal und Ruhr West wird der Neubau der Niederrheinhalle in einen Innovationscampus eingebettet.

V.li.: Ferdi Breuer (Präsident des Bürger-Schützen-Vereins zu Wesel e. V.), Wirtschaftsförderer Wendelin Knuf, Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK), Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer Hochschule Rhein-Waal), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Dr. Matthias Hendrichs (HATTINGER BÜRO), Landrat Ingo Brohl und Beigeordneter Rainer Benien

Doch was genau ist ein solcher Innovationscampus bzw. was soll dieser leisten? Beim gestrigen (10. Januar 2024) 5. Exklusiven Business-Abend der Wesel Partner, ein Zusammenschluss von bislang 21 Weseler Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Wesel, der Wirtschaftsförderung und WeselMarketing, haben Professor Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der im Projekt federführenden Hochschule Rhein-Waal, und der Weseler Beigeordnete Rainer Benien den Vertreter*innen der Weseler Wirtschaft die ersten Ideen des Projekts InnoCampus Wesel vorgestellt.


„Warum ein Innovationscampus für Wesel? Um Unternehmen zu stärken, die Wesel stark machen. Die Stärke eines solchen modernen Komplexes besteht darin, dass er vielseitig einsetzbar ist. Neben Bildungsangeboten, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und Vernetzungsmöglichkeiten könnten in dem Gebäude größere Veranstaltungen, zum Beispiel von Weseler Vereinen, durchgeführt werden. Das würde vor allem dem guten Standort zentral in der Stadt gerecht werden“, beschreibt der Weseler Beigeordnete Rainer Benien die Idee hinter dem Projekt.


Besonderen Charme hat dabei der Gedanke, Wissenschaft mit der hiesigen Wirtschaft zusammenzuführen. So ist geplant, dass Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam im Thema „Nachhaltigkeit und Logistik“ enger zusammen arbeiten, z.B. in gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten oder bei der Ausgestaltung von Start-up-Ideen. Zudem könnten mithilfe der Hochschulen am InnoCampus attraktive Fortbildungsangebote für Mitarbeitende oder auch Bildungsangebote im Sinne eines „Studium Generale“ für die Stadtgesellschaft geschaffen werden.


Mit modernen Qualifizierungsangeboten sollen darüber hinaus junge Talente nach Wesel gelotst werden, um als gut ausgebildete Fachkräfte für die Wirtschaft vor Ort zur Verfügung zu stehen. Hier bieten die Hochschulen mit ihren vorhandenen Studiengängen bereits hervorragende Möglichkeiten. Großes Potential durch enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft Umgekehrt können durch den engen Kontakt zur Wirtschaft über den InnoCampus auch Praxisangebote für die Studierenden angeboten werden.


Die jungen Fachkräfte von morgen bekommen so schon früh einen Eindruck von den Tätigkeitsfeldern in den hiesigen Unternehmen. „Für die Hochschulen und potentiell weitere Akteur*innen aus der Wissenschaft bietet der Innovationscampus eine enge Anbindung an die Stadt und die Gesellschaft, vor allem aber an die Unternehmen des Kreises – so können direkt vor Ort die Ausbildungspotentiale gehoben und Entwicklungsprojekte angeboten werden“ so der Präsident der HSRW. „Die inhaltliche Ausrichtung der beiden Hochschulen bietet dabei ein breites, fachliches Spektrum für viele denkbare Fragestellungen.“


Über die unterschiedlichen Angebote können sich Akteure untereinander stärker vernetzen und der InnoCampus Wesel würde sich so schnell zu einem Ort der Interaktion zwischen Hochschulen und Unternehmen entwickeln. In der Zusammenarbeit können weiter Synergien freigesetzt werden, auch über das Thema „Nachhaltigkeit und Logistik“ hinaus. Allein die Tatsache, dass an einem Ort sowohl Wirtschaft und Wissenschaft als auch Behörden und Zivilgesellschaft zusammenfinden, besitzt das Potential, als besonderer Standort über die Stadtgrenzen hinaus zu wirken.


 Ausgründungen sollen begleitet werden, um von den Netzwerken im InnoCampus zu profitieren und so gleichzeitig selbst ein wesentlicher Faktor für Innovationen zu sein. Eine Möglichkeit sieht vor, dass die Weseler Wirtschaftsförderung die unterschiedlichen Akteure zusammenbringt und für weitere Gruppen als Ansprechpartner vor Ort eingebunden ist.


Veranstaltungen und Bildungsangebote am gleichen Ort
Die Niederrheinhalle selbst soll so konzipiert werden, dass problemlos größere Veranstaltungen wie Karnevalssitzungen oder Schützenfeste gefeiert, aber auch Fachmessen oder internationale Unternehmens-Events wie auch wissenschaftsnahe Tagungen und Symposien mit entsprechendem Ambiente durchgeführt werden können. Die angrenzenden Flächen des InnoCampus ergänzen diese Angebote.


Neben Weseler Unternehmen, der Hochschule Rhein-Waal, der Hochschule Ruhr West und der Stadt Wesel haben bereits weitere Akteure signalisiert, sich im InnoCampus aktiv einbringen zu wollen. Begleitet wird der Prozess von den Experten der HATTINGER BÜRO GmbH, einem Beratungsunternehmen, das sich auf die Kooperation von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen sowie die Akquise von Fördermitteln für solche Vorhaben spezialisiert hat.  


Sitzung des Kinder- und Jugendparlament verschoben
Dinslaken - Die Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments wird vom 16. Januar auf den 29. Januar 2024 verschoben. Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr. Tagesordnungen und Unterlagen zu öffentlichen Ausschuss- und Ratssitzungen können grundsätzlich online im Ratsinformationssystem eingesehen werden: https://ris.dinslaken.de
 


Vorsätze ganz entspannt umsetzen
Der Niederrhein bietet viel Gutes für Körper und Seele – hier ein paar Tipps Gesünder ernähren, mehr Bewegung, das eigene Wohlbefinden in den Fokus rücken, Gutes tun für Körper und Seele – das sind typische Neujahrsvorsätze. Und die lassen sich am Niederrhein sehr gut in die Tat umsetzen. Gerade in den langen, trüben Wochen nach den Feiertagen macht es Sinn, sich aufzuraffen und Motivation und gute Laune zu tanken.


Die Region bietet in Sachen Relaxen und Fitness unzählige Möglichkeiten. Da helfen keine faulen Ausreden! Wellness: Kleine Fluchten vom Alltag Wie wäre es zum Beispiel mit einem Wellness-Tag? Oder einem langen Wochenende? Ob in der Sauna, im Dampfbad oder bei einer Massage – es gibt nichts Schöneres, als sich in angenehmer Umgebung verwöhnen zu lassen.


Für solche kleine Fluchten vom Alltag steht unter anderem das Wellness-Hotel Tannenhäuschen in Wesel. Im Aktivpool lassen sich ungestört Bahnen ziehen. Das 30 Grad warme Solebecken verspricht Entspannung pur. Und nach der Sauna wartet der erfrischende Außenpool. Das Haus bietet das ganze Jahr über verschiedene Arrangements zum Abschalten – und zum gesundheitsfördernden Powern.


„Body & Mind – Workout trifft Entspannung“ lautet etwa das Motto eines mehrtägigen Achtsamkeit-Retreats mit Fitnesstrainerin Vanessa. Mit einem besonderen gastronomischen Angebot hat sich das Landhaus Beckmann deutschlandweit einen Namen gemacht. Die Gäste finden in Kalkar eine nachhaltige gutbürgerliche Küche, vor allem aber eine breitgefächerte vegane Speisekarte, die auch nicht-vegan lebende Menschen inspiriert und zu einer gesünderen Ernährung anregt. Dabei kommen die verwendeten Produkte möglichst aus der nächsten Umgebung – manche wachsen sogar direkt im Hotel.


Dank Indoor-Farming können die Gäste den „Greens“ beim Wachsen zusehen: Die verschiedene Sprossenarten peppen nicht nur das Frühstück auf. Und wer mal so richtig runterkommen möchte, kann ein Übernachtungsangebot mit Yoga- und Meditationsstunden buchen.
 Radel-Touren und Wassertreten Ein spezieller Tipp für Rad-Fans ist der Auszeitweg im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Wie der Name schon sagt, geht es bei dieser geführten Tour darum, sich selbst zu reflektieren und zugleich die weite Landschaft zu genießen.


Das Arrangement von 2-LAND-Reisen beinhaltet zwei Fahrradtouren zwischen 35 und 45 km. Die Unterbringung erfolgt im Hotel The Bridgge in Brüggen. Am Niederrhein kann man sich zudem ganz leicht sein ganz individuelles Wellness- und Fitnessprogramm zusammenstellen. Auf Barfußpfaden wie in Emmerich-Elten und Moers-Repelen, im Kurpark Xanten mit seinem Gradierwerk und der Kneippanlage oder im Kevelaerer Solegarten St. Jakob – überall ist Durchatmen angesagt. So werden die Schwüre vom Silvesterabend wohltuende Realität. 

Weitere Infos und Angebote gibt es hier: https://niederrhein-tourismus.de/gesundheit-am-niederrhein
 https://niederrhein-tourismus.de/wellness-am-niederrhein

Auch das ist Wellness am Niederrhein: Beim Wassertreten kommen Körper und Geist in Schwung. Foto: Malte Schmitz


Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1939-41)
Do., 18.01.2024 - 19:30
Kleve - Die Historikerin Anne-Katrin Kunde stellt das autobiografische Epochenbuch des großen Erzählers und völkerverbindenden Intellektuellen Stefan Zweig (1881-1942) vor, dass dieser während seines Exils unmittelbar vor seinem Freitod im brasilianischen Petròpolis fertigstellen konnte. Es versteht sich als weitgespanntes Resümee des kulturgeprägten Zeitalters vor dem ersten Weltkrieg im habsburgischen Wien und in den Zwischenkriegsmetropolen Paris und Berlin.

Es ist geprägt von zahlreichen intensiven Begegnungen mit Dichtern, bildenden Künstlern und Musikern und eröffnet zugleich tiefere Einsichten in die damaligen Lebensbereiche der Mode, des Erziehungssystems und der Sexualmoral. Vor allem aber legt es beredtes Zeugnis ab von der epochalen Zäsur, die diese Welt von Gestern von der Barbarei der totalitären Systeme des Nationalsozialismus und des Stalinismus unterscheidet und benennt die damit verbundenen kulturellen Verluste als irreversibel. Konzert mit "Daddy Longleg" Sa., 16.03.2024 - 21:00 - 23:00 Uhr.


Heizkosten runter und Schimmel ade

VHS Kleve - Effizient Heizen, Regeln und Lüften - Schäden vermeiden und Energie sparen. Heizkosten steigen immer weiter, doch einfach nicht zu heizen, ist keine Lösung. Feuchte und Schimmel droht. In seinem Vortrag am Mittwoch, 24. Januar, um 18.30 Uhr erläutert Energieberater Akke Wilmes, wie man das Heizverhalten optimieren kann und welche Technik dabei hilft, Heizkosten zu senken und Schäden zu vermeiden. Zudem gibt es Hinweise, welche Materialien und Maßnahmen helfen, Feuchteschäden zu beseitigen und dauerhaft zu vermeiden.


Es besteht Raum für individuelle Fragen. Der Vortrag findet online statt und wendet sich an Mieterinnen und Mieter sowie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Der Link wird vor der Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt. Veranstaltung-Nr.: Z152052. Anmeldung bis 17. Januar (schriftlich, persönlich, per E-Mail oder online unter „www.vhs-kleve.de“) bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve. Weitere Informationen unter Telefon 02821/84-716.



Wärmepumpe - die richtige Heizung?
VHS-Kleve - Die Energiepreise steigen, gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen für einen Austausch des Heizsystems aktuell sehr attraktiv. Üppige Förderkonditionen für Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien nutzen, Sonderprämien für den Austausch von fossil betriebenen Heizsystemen liegen im Trend. Neue gesetzliche Anforderungen und der steigende Energie- und CO2-Preis sollten neben den technischen Komponenten in die Erwägung mit einfließen.


Ist die Wärmepumpe die mögliche und richtige Lösung? Was ist im Einzelfall zu beachten und welche Vor- und Nachteile weisen die verschiedenen Heizsysteme auf? Im Vortrag am Mittwoch, 17. Januar, um 18.30 Uhr gibt Dipl.-Ing. Akke Wilmes einen Überblick über die möglichen Heizsysteme und die aktuellen Rahmenbedingungen. Es besteht Raum für individuelle Fragen.


Der Vortrag findet online statt und wendet sich an Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Der Link wird vor der Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt. Veranstaltung-Nr.: Z152056. Anmeldung bis 10. Januar (schriftlich, persönlich, per E-Mail oder online unter „www.vhs-kleve.de“) bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve. Weitere Informationen unter Telefon 02821/84-716.

 


Reparatur-Café in diesem Jahr am 17. Januar 2024

Moers - Reparieren, restaurieren, ausbessern:  Der nächste Termin ist dann am 17. Januar. Das Reparatur-Café findet in Kooperation des Quartierszentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers statt. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie online unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de


Winterlesung 2024 mit Anne-Katrin Kunde im MKK
Seit über fünf Jahren lockt das Veranstaltungsformat der Winterlesungen von Mitte Januar bis Mitte Februar Literaturfreunde und Sinnsucher aller Couleur ins Museum Kurhaus Kleve. Unter einem jährlich wechselnden Motto stellen dabei Persönlichkeiten des kulturellen Lebens in Kleve ihre Auswahl im Wechsel von Rezitation, erläuterndem Kommentar und kunstgeschichtlicher Visualisierung einem interessierten Publikum vor. Dadurch prägt der individuelle Zugriff der Vortragenden den jeweiligen Abend ebenso wie die ausgewählten Stoffe der Weltliteratur.


Im Jahr 2024 soll es unter dem Titel Lebensbücherum Literatur gehen, die in verschiedenen Phasen des Daseins die Vortragenden immer wieder beschäftigt hat, die sie mehrfach und vielleicht auch mit divergierenden Einsichten gelesen haben. Kurzum: um lebensprägende Begleiter. Do 18.01.2024, 19.30h: Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1939-41), (Anne-Katrin Kunde) Die Historikerin Anne-Katrin Kunde stellt das autobiografische Epochenbuch des großen Erzählers und völkerverbindenden Intellektuellen Stefan Zweig (1881-1942) vor, dass dieser während seines Exils unmittelbar vor seinem Freitod im brasilianischen Petròpolis fertigstellen konnte.


Es versteht sich als weitgespanntes Resümee des kulturgeprägten Zeitalters vor dem ersten Weltkrieg im habsburgischen Wien und in den Zwischenkriegsmetropolen Paris und Berlin. Es ist geprägt von zahlreichen intensiven Begegnungen mit Dichtern, bildenden Künstlern und Musikern und eröffnet zugleich tiefere Einsichten in die damaligen Lebensbereiche der Mode, des Erziehungssystems und der Sexualmoral. Vor allem aber legt es beredtes Zeugnis ab von der epochalen Zäsur, die diese Welt von Gestern von der Barbarei der totalitären Systeme des Nationalsozialismus und des Stalinismus unterscheidet und benennt die damit verbundenen kulturellen Verluste als irreversibel.  


Weitere Termine in der Reihe Winterlesung sind (mehr Informationen folgen):
Do 25.01.2024, 19.30h: Daniel Defoe: Robinson Crusoe (1719/2019), (Hubert Wanders)
Do 01.02.2024, 19.30h: Otfried Preußler: Der Räuber Hotzenplotz (1962/1969/1973), (Oliver Locker-Grütjen)
Mi (nicht Do, da dann Weiberfastnacht) 07.02.2024, 19.30h: Helmuth James von Moltke: Briefe an Freya/ Abschiedsbriefe aus dem Gefängnis Tegel (1939-45), (Ludger Kazmierczak)


PC-Grundlagen für Anfänger in arabischer und deutscher Sprache
VHS  Kleve - Am 21. Februar startet im VHS-Haus in Kleve ein PC-Einsteiger-Kurs (jeweils mittwochs, 15.55-17.25 Uhr). Auf dem Programm steht eine praktische Einführung für Einsteiger in Windows und die ersten einfachen Arbeiten mit Texten, Tabellen und dem Internet.

Dieser Kurs wird in arabischer und deutscher Sprache unterrichtet. Veranstaltungsnummer Z644012, Anmeldung (schriftlich, persönlich, per E-Mail an „vhs@kleve.de“ oder online unter „www.vhs-kleve.de“) bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve. Weitere Informationen unter Telefon 02821/84-722.


Infografik: So unpünktlich ist die Deutsche Bahn | Statista

So viel Treibhausgas emittieren Flugzeug, Bahn & Co.
Zur Errechnung der Daten verwendet das Umweltbundesamt die Software TREMOD (Transport Emission Model). Damit lassen sich verschiedene Trends und Szenarien berechnen, die Aussagen über Luftschadstoffe und Klimagasemissionen aus dem motorisierten Verkehr in Deutschland zulassen.
Infografik: So viel Treibhausgas emittieren Flugzeug, Bahn & Co. | Statista

Wie viele Ausländer leben in Deutschland? Stand 11.01.2024
Einer Veröffentlichung des Recherchenetzwerks Correctiv zufolge planen Neonazis und Politiker der AfD in Deutschland die „Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Konkret sind damit "Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und 'nicht assimilierte Staatsbürger' gemeint. Allein die ersten beiden Gruppen umfassen laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 13 Millionen Menschen. Laut Bundesinnenministerium müsse Deutschland ein Einwanderungsland sein und bleiben, da eine offene Migrations- und Integrationspolitik wichtig sei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes.


Dieses Leitmotiv hat dazu geführt, dass der Anteil der Menschen an der Bevölkerung, die keinen deutschen Pass besitzen, in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen ist – von 6,7 Prozent im Jahr 1990 auf 15,9 Prozent im Jahr 2022. Ausländer sind Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes sind. Dazu zählen auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Ausländer gehören zu den Personen mit Migrationshintergrund. Sie können in Deutschland geboren oder Zugewanderte sein. Matthias Janson
Infografik: Wie viele Ausländer leben in Deutschland? | Statista



Freitag, 12. Januar 2024


Dinslakener Trinkwasser wird nach Hochwasser gechlort
Das Hochwasser der letzten Tage hat nun auch Auswirkungen auf das Dinslakener Trinkwasser. Der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel empfahl eine vorsorgliche Beimischung von Chlordioxid, um einer etwaigen Belastung mit Krankheitserregern vorzubeugen.


Die Wasserwerke Dinslaken weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die aktuellen Proben des Trinkwassers keinerlei Beanstandungen aufwiesen. Hintergrund der Vorsichtsmaßnahme ist ein noch immer anhaltender Wasseranstieg im Gewinnungsgebiet; da einzelne vom Lippeverband betriebene Polderbrunnen durch das Hochwasser überspült wurden.


Diese Hochwassersituation kann sich nachteilig auf die Qualität des Rohwassers auswirken, dass von den Wasserwerken Dinslaken zu Trinkwasser aufbereitet wird. Um einer etwaigen Keimbelastung entgegenzuwirken, wird dem Dinslakener Trinkwasser nun seit dem 8. Januar Chlordioxid beigemischt.


Dies hat keine gesundheitlichen Auswirkungen bzgl. der Qualität des Trinkwassers, dass nach wie vor unbedenklich genossen werden kann. Die Wasserwerke Dinslaken werden erneut darüber informieren, wenn sich die Lage entspannt und die prophylaktische Chlorung wieder ausgesetzt werden kann.


Wesel – Felixstowe: Fest verwurzelt – Fünf „Partnerschaftsbäume“ gepflanzt
An den Schaufeln von links: Hanne Eckhardt, Vorsitzende der Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe, Bürgermeister Seamus Bennett (Felixstowe), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (Wesel), Michael Blaess, Technischer Leiter ASG Wesel dahinter: Mitglieder des Stadtrates Er kam, um zu laufen.

Der Bürgermeister der Weseler Partnerstadt Felixstowe (Großbritannien), Seamus Bennett, hatte sich im Oktober 2023 bei einem Besuch zum Hansefest in Wesel fest vorgenommen, im Januar 2024 am Hülskens-Marathon teilzunehmen. Mit Erfolg: Gemeinsam mit Mitgliedern der Roadrunners, eine Laufgruppe aus Felixstowe, nahm er an dem Großereignis in der Kategorie Halbmarathon erfolgreich teil.


Im Rahmen des Besuchs pflanzten Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Bürgermeister Seamus Bennett, Hanne Eckhardt (Vorsitzende der Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe) und Michael Blaess (Technischer Leiter des ASG Wesel) am Samstag, 6. Januar 2024, symbolisch einen Baum vor der Zitadelle. Insgesamt wurden fünf Bäume vor dem historischen Gebäude gepflanzt – ein Baum für jede Dekade. Die Bäume symbolisieren die gewachsene Freundschaft zwischen den Partnerstädten.


Die Städtepartnerschaft feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres kam eine kleine Delegation um Bürgermeister Seamus Bennett vom 05. - 08. Januar 2024 nach Wesel. Weitere Besuche in diesem besonderen Jahr sind geplant. So reist im April auf Einladung eine kleine Weseler Delegation von Ratsmitgliedern um Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zu einem offiziellen Empfang nach Felixstowe. Auch eine Weseler Gruppe der Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe wird an der Feier in England teilnehmen.


Darüber hinaus besteht für Privatpersonen die Möglichkeit, über die Volkshochschule Wesel (VHS) nach Felixstowe zu fahren. Wer mitreisen möchte, kann sich über die VHS anmelden. Informationen (Preise, Programm usw.) erhalten Interessierte auf der Internetseite der VHS Wesel, www.vhs-wesel.de, oder am 17. Januar 2024, 19 Uhr, bei einer Informationsveranstaltung in der VHS. Eine Anmeldung zur kostenlosen Informationsveranstaltung ist erforderlich.


Ende September lädt die Stadt Wesel zu einem Empfang anlässlich des Jubiläums in den Ratssaal der Stadt Wesel ein. Darüber hinaus werden weitere Höhepunkte das Festjahr schmücken, wie zum Beispiel eine Ausstellung im Rathaus Wesel von Fotos aus den letzten fünf Jahrzehnten der Partnerschaft. Links Informationsflyer der VHS Wesel zur Reise nach Felixstowe Felixstowe (Großbritannien)


Bibliothek der Dinge: Wärmebildkamera, Energiemessgeräte und mehr zum Ausleihen!
Kleve - Neben einer Wärmebildkamera stehen zahlreiche weitere Geräte ab sofort zur Ausleihe in der Stadtbücherei Kleve bereit. Unter dem Titel „Bibliothek der Dinge“ bietet die Stadtbücherei Kleve in Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve Bürgerinnen und Bürgern nun die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, ohne gleich teure Investitionen in entsprechende Geräte zu tätigen.

Ab sofort stehen dafür eine Wärmebildkamera, Wandfeuchtemessgeräte, Infrarotthermometer, Hygro-Thermometer, CO2-Ampeln sowie digitale Handbrausen und Kühlschrankthermometer in der Klever Stadtbücherei zur Ausleihe bereit. Mithilfe der Wärmebildkamera können Wärmeverluste über die Außenwände sowie das Dach der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses identifiziert werden. Energetische Schwachstellen werden auf den Bildern der Kamera eindeutig visualisiert.


Generell gilt: je weniger Wärme ein Haus nach außen abgibt, desto geringer ist der Energiebedarf und desto höher ist die Energieeffizienz. Die Heizwärme macht den Löwenanteil der Energiekosten von Privathaushalten aus. Ein Großteil der Heizwärme verpufft jedoch häufig aufgrund mangelhafter Dämmung, zum Beispiel durch das Dach, die Fassade oder die Fenster.


Wärmebilder decken sogenannte Wärmebrücken auf, Stellen, an denen besonders viel Wärme die Gebäudehülle durchdringt. Es werden etwa bauliche Mängel, Durchfeuchtungen, Lecks und unzureichende Isolierungen sowie undichte Fenster und Türen lokalisiert. Ergänzend Daten liefern dazu die ebenfalls verfügbaren Infrarotthermometer sowie ein Wandfeuchtemessgerät. Auch beim Heizen selbst gibt es Einsparpotentiale. Hygro-Thermometer ermöglichen es, sich ein Bild von der Temperatur und Luftfeuchte im Haus zu machen und somit das eigene Heizverhalten zu überprüfen.


Die Daten werden auch aufgezeichnet – und sind vielleicht gerade dann besonders interessant – wenn die Bewohnerinnen und Bewohner nicht daheim sind. Muss die Raumtemperatur wirklich 23°C betragen, wenn tagsüber niemand zuhause ist, oder reichen dann auch 19°C? Mithilfe der erweiterten CO2-Ampel kann zudem der für das sinnvolle Lüften nötige Luftaustausch gemessen werden. Wer sich ein Bild über den Stromverbrauch seiner elektrischen Geräte machen will, kann ein Energiemessgerät zwischen Stecker und Steckdose anbringen.


Auf dem Display erscheint sodann der aktuelle Stromverbrauch der Haushalts- und Unterhaltungselektronik. Auch eine Kostendarstellung kann unmittelbar angezeigt werden. Die Analyse hilft dabei, „Stromfresser“ zu entlarven und weitergehende Maßnahmen zu prüfen, um für die Zukunft weniger Energie zu verbrauchen. Der Kauf eines energieeffizienten Neugeräts, die Anschaffung einer Zeitschaltuhr oder die Abschaltung des Standby-Modus machen sich oftmals schnell im Geldbeutel bemerkbar.


Für die Ausleihe ist ein Büchereiausweis der Stadtbücherei Kleve erforderlich. Dieser wird vor Ort in der Stadtbücherei beantragt und gegen eine geringe Gebühr erstellt. Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Geräte nutzen können, werden insbesondere die teureren Geräte, wie etwa die Wärmebildkamera, mit kurzen Leihfristen und ohne Verlängerungsmöglichkeit ausgegeben.


Folgende Utensilien stehen ab sofort zur Ausleihe bereit:
- Wärmebildkamera zur Identifizierung von Kältebrücken und energetischen Schwachstellen
- Funk-Thermo-/Hygrometer zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in Räumen.
- Energiekosten-Messgerät für Elektrogeräte,
- Infrarot-Thermometer zur Messung von Oberflächentemperaturen,
- Wandfeuchte-Messgerät zur Identifizierung von durchfeuchteten Wänden
- CO2-Monitor zur Überwachung der CO2-Konzentration in Räumen
- Digitale Handbrause zur Feststellung des Energie- und Wasserverbrauches der Dusche
-  Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der richtigen Einstellung.


Durch das Projekt sollen Ressourcen geschont und Gegenstände, die nicht täglich im Einsatz sind oder zunächst getestet werden möchten, umweltbewusst gemeinsam genutzt werden. Bei weitergehenden Fragen steht der Klimaschutzmanager der Stadt Kleve gerne beratend zur Verfügung.


Die Stadt Kleve trauert um ihren Ehrenbürger Wilhelm Diedenhofen
Kleves Ehrenbürger Wilhelm Diedenhofen ist am 4. Januar 2024 im Alter von 89 Jahren verstorben. Der letzte Klever Ehrenbürger Wilhelm Diedenhofen ist am 04.01.2024 im Alter von 89 Jahren verstorben. Wilhelm Diedenhofen hinterlässt in der Stadt Kleve deutliche Spuren. Dank ihm wurden die bedeutenden historischen Gartenanlagen wiederhergestellt und erhalten.

Er hat seit den 60er Jahren intensive wissenschaftliche Forschungen zu den Klever Gärten und Parks, der Kunst- und Kulturgeschichte des Herzogtums Kleve sowie der historischen antiken Sammlungen am Niederrhein betrieben. Damit ist es ihm gelungen, die Stadt Kleve weit über die Grenzen des Niederrheins hinaus bekannt zu machen. Unzählige Aufsätze in Katalogen, Zeitschriften, Kalendern und Büchern zeugen von seinem großen Einsatz für die Stadt Kleve ebenso wie Vorträge und Führungen in und außerhalb von Kleve.


Das Engagement Wilhelm Diedenhofens, der auch Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie des Rheinlandtalers war, wurde für seine herausragenden und äußerst wertvollen Verdienste um die historischen Gärten und Parkanlagen in Kleve am 21. September 2018 mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt Kleve ausgezeichnet. In tiefer Trauer nimmt die Stadt Kleve Abschied von einem außergewöhnlichen Menschen, der sich in vorbildlicher Art und Weise für unsere Stadt und unsere Region eingesetzt hat. Sein Wirken wird uns weiterhin an vielen Orten in unserer Stadt begegnen und die Erinnerung an eine engagierte, bescheidene Persönlichkeit unserer Stadt lebendig halten.

Die Stadt Kleve möchte allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, Wilhelm Diedenhofen einen letzten Gruß zukommen zu lassen. Ein Kondolenzbuch wird daher wie folgt ausgelegt werden: Montag, 15.01.2024, von 9 Uhr bis 11 Uhr, in der Unterstadtkirche St. Mariä Empfängnis Dienstag, 16.01.2024, bis Sonntag, 21.01.2024, von 11-17 Uhr im Museum Kurhaus Kleve


Interkulturelles Kaffeetrinken für Frauen

Das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck lädt Frauen aus Meerbeck und Hochstraß am Mittwoch, 17. Januar, 16.30 bis 18 Uhr, zum interkulturellen Kaffeetrinken ein. Mit Mitarbeiterin Eva Zurek können sie sich in gemütlicher Runde über Themen austauschen, die alle Frauen wichtig und interessant finden. In welchem Land oder welcher Kultur sie aufgewachsen sind, spielt dabei keine Rolle.


Für Kaffee und Knabbereien sorgt das Team des Stadtteilbüros. Jede Frau darf aber auch gerne etwas mitbringen. Das Kaffeetrinken für Frauen findet im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, statt. Telefonische Rückfragen für Interessentinnen an Eva Zurek: 0 28 41 / 201-528.


Die diebische Elster
Das Theater Mario zeigt am 17. Januar 2024 im Dinslakener Dachstudio „Die diebische Elster“ für Menschen ab 4 Jahre. Das Figurentheater nach einer Geschichte der Figurenspielerin Ute Kahmann /Berlin handelt von einer Elster im Ziespalt zwischen Freundschaft und ihrer Vorliebe für alles, was glitzert. Die Aufführung im Dachstudio der Stadtbibliothek beginnt um 15:30 Uhr.


Karten im Vorverkauf kosten 6,50 Euro, an der Tageskasse 8,50 Euro. Erhältlich sind Karten in der Stadtinformation am Rittertor (geöffnet Dienstag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr sowie zusätzlich Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr). Alternativ können Tickets auch online unter www.stadt-dinslaken.reservix.de erworben werden.


Bahnstreik: Was verdienen Lokführer?
Seit Anfang November streitet die Gewerkschaft der Lokführer GDL mit der Deutschen Bahn und weiteren Unternehmen auch um mehr Geld. Die Statista-Grafik zeigt, wie hoch das Gehalt von Lokführer:innen im Vergleich zu ausgewählten anderen Berufen in der Verkehrsbranche im Schnitt ist. So verdienen diese beinahe nur halb so viel wie Verkehrsflugzeugführer:innen, deren Anforderungsniveau allerdings auch auf Expertenlevel liegt. Auch die stark spezialisierten Fluggerätmechaniker:innen verdienen mehr.


Bus- und Straßenbahnfahrer:innen hingegen liegen im Schnitt 830 Euro unter dem Brutto-Mediangehalt von Vollzeit-Lokführer:innnen. Schlusslicht sind die Taxifahrer:innen: sie verdienen im Monat rund 1.700 Euro weniger als Lokführer:innen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB) zuletzt erneut einen Streik angekündigt. Im Personenverkehr soll er am morgigen Mittwoch um 2 Uhr beginnen und bis Freitag 18 Uhr dauern.
Am Montag war die Bahn mit dem ersten Versuch vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Ein wichtiger Streitpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. Matthias Janson
Infografik: Bahnstreik: Was verdienen Lokführer? | Statista


Verständnis für Bahnstreiks seit 2011 deutlich gesunken

Wie unsere Grafik zeigt, hat das Verständnis der Deutschen für Streiks im Bahnverkehr über die Jahre deutlich abgenommen. Im März 2011 zeigten sich im Rahmen einer Umfrage zu den damaligen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) noch fast drei Viertel der Befragten verständnisvoll für die Forderungen der Streikenden. Die damaligen Streiks betrafen vor allem regionale Unternehmen in Norddeutschland wie Veolia, Metronom oder Cantus. Ende 2014 und Anfang 2015 kam es deutschlandweit im Personen- und Güterverkehr zu mit den umfassendsten Arbeitsniederlegungen der jüngeren Geschichte.


Insgesamt fanden neun mehrtägige Streiks mit laut Medienberichten rund 420 Stunden Gesamtdauer statt. Im Mai, zum Ende der Streikserie, lag der Anteil der Befragten, die Verständnis für entsprechende Streiks aufwiesen laut Infratest Dimap nur noch bei 46 Prozent. Die Länge der entsprechenden Streiks scheint hingegen keinen großen Einfluss auf das Stimmungsbild zu haben. Der kurze EVG-Streik von 2018 generierte bei einer YouGov-Befragung ähnliche Zustimmungswerte wie der GDL-Streik im Sommer 2021, der den Personen- und Güterverkehr für jeweils mehr als 200 Stunden unterbrach.


Trotz öffentlichkeitswirksamer Streikaktivitäten wie denen der GDL und EVG liegt Deutschland hinsichtlich ausgefallener Arbeitstage weltweit im Mittelfeld. Zwischen 2011 und 2020 entfielen im Schnitt auf 1.000 deutsche Arbeitnehmer:innen etwa 18 Tage pro Jahr, in Belgien waren es rund 97, in Frankreich zwischen 2011 und 2019 93 Tage. Laut WSI-Arbeitskampfstatistik fanden 2021 etwa 221 Arbeitskämpfe im Land statt. Florian Zandt
Infografik: Verständnis für Bahnstreiks seit 2011 deutlich gesunken | Statista

Metallindustrie und Einzelhandel am streikfreudigsten
Die geplante Erhöhung des Rentenalters von 62 auf 64 in Frankreich führte zu von einem breiten Bündnis an Gewerkschaften organisierten Streiks und Protesten. Nach dem Scheitern der Gespräche zwischen Gewerkschaftsvertreter:innen fand der elfte Generalstreik seit Beginn der aktuellen Protestbewegungen statt.  Obwohl Frankreich für seine Streikkultur bekannt ist, gab es auch in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Arbeitsniederlegungen.


Wie aus der offiziellen Streikstatistik der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, gingen 2021 vor allem Beschäftigte in der Metall-, Kfz- und Elektroindustrie, die größtenteils in der IG Metall organisiert sind, auf die Straße. Insgesamt 170.000 Arbeitstage fielen beispielsweise im Bereich der Kraftfahrzeug- und Kraftfahrzeugteileherstellung im Rahmen der Streiks zur damaligen Tarifrunde aus, über das Jahr gerechnet legten fast 250.000 Beschäftigte die Arbeit nieder.


Auch der Einzelhandel befand sich 2021 in einem vergleichsweise intensiven Arbeitskampf, ebenso wie Beschäftigte im Bereich Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen. Im Gesundheitswesen fanden trotz teilweise prekären Anstellungsverhältnissen und physisch und psychisch herausfordernden Arbeitsbedingungen vergleichsweise wenig Streiktage statt, was laut Gewerkschaftsvertreter:innen unter anderem an der Organisationsart der Betriebe und dem Fehlen eines übergreifenden Arbeitgeberverbandes liege.


Laut Arbeitskampfbilanz des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftsinstituts der Hans-Böckler-Stiftung nahmen 2021 917.000 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen teil, davon betroffen waren 1.251 Betriebe. Zu den jüngsten Streikbestrebungen mit dem größten Medienecho hierzulande zählen die Warnstreiks der Bahngewerkschaft EVG am 27. März sowie der Deutschen Post im Februar diesen Jahres. Generell hat ein Großteil der Deutschen Verständnis für befristet Streikende. Einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zufolge unterstützen 71 Prozent der 1.379 Ende März Befragten Warnstreiks von Beamt:innen und Angestellten im öffentlichen Dienst.
Infografik: Metallindustrie und Einzelhandel am streikfreudigsten | Statista



Donnerstag, 11. Januar 2024


Neues Jahr, neue Jobs am Airport Düsseldorf
 


Ob Berufseinsteiger oder erfahrene Fachkraft – wer eine neue Stelle sucht, hat gute Chancen, sie am 27. Januar zu finden. Der Düsseldorfer Airport und die Agentur für Arbeit Düsseldorf laden zur Jobbörse in der Station Airport.


Knister-Kuss: deshalb bekommt man im Winter öfter eine gewischt

Im Winter haben wir öfter die Haare zu Berge stehen. Trockene Kälte begünstigt statische Aufladung und die als Ministromschlag spürbare Entladung. Quelle: Shutterstock

Und: Wäsche trocknen bei Eiseskälte - Frostluft mit Trocknereffekt 

Einfach mal ausprobieren: Wenn es klirrend kalt ist und die Luftfeuchte relativ niedrig, trocknet Wäsche draußen wunderbar. Quelle: Shutterstock



Verein Deutsche Sprache kürt Schlagzeile des Jahres
"Birkenstock latscht an die Börse", lautet die Schlagzeile des Jahres, die der Verein Deutsche Sprache mit Sitz in Dortmund seit 2010 jährlich kürt. Der am 11. Juli in der "Bild" veröffentlichte Beitrag fasst laut Jury den Weg der Firma Birkenstock "von der Öko-Sandale zur Milliardenmarke" prägnant zusammen. Den Begriff "latschen" aufzugreifen, um den Gang an die Börse zu symbolisieren, zeige das Spiel mit den Vorurteilen. idr



Tecklenburg stellt Insolvenzantrag - Auswirkungen auf 6-Seen-Wedau?
Immobilienentwickler und Bauträger Tecklenburg aus Straelen hat beim Amtsgericht Kleve den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen begründete den Schritt mit der aktuellen Entwicklung der Bauindustrie, die unter anderem mit einem Einbruch der Nachfrage am Wohnungsbau einhergeht. Insbesondere der zu Ende des Jahres 2023 fest eingeplante Verkauf eines bereits fertiggestellten Großprojektes konnte bislang nicht realisiert werden. Dabei handelt es sich nach TD-Informationen um das Wohn- und Geschäftsquartier "Wallhöfe" in Ratingen.


Der so entstandene Liquiditätsengpass habe zum Insolvenzantrag geführt. Dieser betrifft auch die Tecklenburg Projektentwicklungs GmbH sowie die Projektgesellschaften IG Dortmund Eastgate und IG Ratingen Wallstraße. Markus Kier von Piepenburg Rechtsanwälte wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der geschäftsführende Gesellschafter Hermann Tecklenburg will das Unternehmen weiterführen und sämtliche laufenden Bauprojekte fertigstellen. Das familiengeführte Unternehmen mit 146-jähriger Geschichte beschäftigt derzeit ca. 140 Mitarbeiter, die aktuell 13 Projekte betreuen.

In Duisburg sind Stadt und GEBAG betroffen.Am 27. Februar 2023 medlte die GEBAG den nächsten  Schritt in Richtung Zukunft: Für 6-Seen-Wedau, wurde in der Woche zuvor der Kaufvertrag für ein weiteres Baufeld beurkundet: Die Tecklenburg GmbH mit Niederlassungen in Düsseldorf und Straelen hat das Grundstück mit einer Größe von 7.940 Quadratmetern erworben.

Das Baufeld liegt im südlichen Teil des zukünftigen Quartiers „Neue Gartenstadt“. Damit sind – bis auf ein weiteres Vermarktungslos, bei dem der Vertriebsprozess noch läuft – alle Baufelder in diesem Quartier an Investoren veräußert. Im Quartier ist die Errichtung von Mehrfamilienhäusern sowie modernen Stadthäusern im Gartenstadtcharakter vorgesehen – in Anlehnung an die bereits bestehende Bebauung in Wedau.  

Die Tecklenburg GmbH plant die Errichtung eines urbanen und modernen Wohnquartiers, das sich insbesondere durch seine Zentralität auszeichnet. Die architektonische Leitidee sowie die städtebaulichen Planungsprämissen fügen sich in den gestalterischen Lebensraum der neuen Gartenstadt ein, sodass die charakteristische Identität des bereits bestehenden Wedauer Stadtteils fortgeführt wird.   

Geplant sind unter anderem ca. 70 Wohnungen, die sich auf fünf Mehrfamilienhäuser verteilen sowie acht Stadthäuser. Die individuellen Haus- und Wohnungstypen sind durch gut durchdachte Grundrisse für die verschiedensten Wohnansprüche konzipiert. Das Planungskonzept umfasst die Realisierung einer professionellen Kindertagespflegeeinrichtung. Ein zentraler, multifunktionaler Quartiersraum rundet das vielfältige Angebot an gemeinsamen Begegnungs- und Kommunikationsstätten ab und fördert dadurch den Quartiersgedanken.  

„In der Heimatstadt meiner Frau Martina an der Sechs-Seen-Platte zu bauen, bereitet besonders viel Freude und macht unsere Nationaltrainerin stolz auf das Familienunternehmen Tecklenburg, dessen Gesellschafterin sie bekannterweise ist“, sagte Hermann Tecklenburg, geschäftsführender Gesellschafter Tecklenburg GmbH damals in der Pressemitteilung der GEBAG. Tecklenburg plante die Fertigstellung für September 2026. Tecklenburg will aber nicht loslassen und grundsätzlich weiter in Wedau bauen.


Neujahrsempfang: ‚Städte in der Krise: Was können wir uns noch leisten?‘
Moers - Der diesjährige Neujahrsempfang von Bürgermeister Christoph Fleischhauer (Foto Pst) am Samstag, 13. Januar, 11 bis 13 Uhr, wird eine Gesprächsrunde mit dem Titel ‚Städte in der Krise: Was können wir uns noch leisten?‘. Er kann in Echtzeit als Live-Stream über die Facebook- und YouTube-Kanäle der Stadt Moers mitverfolgt werden.

Als Gäste sind seine Amtskollegen der wir4-Städte: Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Kamp-Lintfort), Dietmar Heyde (Rheinberg) und Ralf Köpke (Neukirchen-Vluyn). „Wir möchten über aktuelle Herausforderungen unserer Städte sprechen“, sagt Bürgermeister Christoph Fleischhauer. „Doch es soll auch um mögliche Perspektiven für dieses Jahr gehen.“ Der Live-Stream startet am Samstag, 13. Januar, um 11 Uhr über www.facebook.com/stadtmoers und www.youtube.com/stadtmoers. Auf letzterem Kanal werden die Gespräche und Liedtexte von einem Gebärdendolmetscher begleitet.


Alle ab aufs Eis – mit Schlittschuh oder Rollstuhl! Aktionstag für Menschen mit Handicap in der Enni-Eiswelt  
Moers - Ende Januar heißt es in der Enni-Eiswelt inzwischen traditionell: Alle rauf aufs Eis! Denn am Samstag, 27. Januar, lädt die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) gemeinsam mit der Sportjugend des Behinderten- und Rehabilitationsverbands NRW e.V. (BRSNW KiJu) zum nächsten Aktionstag für Menschen mit Handicap ein. Zwischen 11 und 13 Uhr sind dann die strengen Regeln zur Nutzung der Eisfläche gelockert.


Das heißt: Nicht nur Schlittschuhe, sondern auch normale Straßenschuhe, Rollstühle oder mitgebrachte Schlitten sind zulässig. Damit es wie in den Vorjahren wieder richtig voll wird, hat Enni im Vorfeld rund 70 gemeinnützige Einrichtungen angeschrieben. Kommen darf aber natürlich jeder, der Lust auf Eisvergnügen hat. Auch der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer hat seinen Besuch angekündigt.


Für gute Stimmung sorgt mit seiner musikalischen Begleitung wie in Vorjahren Kult-DJ Rainer Halm. Unter der fachlichen Anleitung ehrenamtlicher Trainerinnen und Trainer des GSC Moers erwarten die Gäste zudem Spiel und Spaß auf dem Eis, Fahrtraining und Eisstockschießen. Zur Stärkung bietet die hauseigene Bistrowelt ein breites Angebot an Snacks und Getränken. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Schlittschuhe gibt es im Verleih gegen eine geringe Gebühr. Menschen mit Handicap sollten von einem Betreuer begleitet werden.  


"Spielgruppe Mini-Mäuse" - Eltern-Kind-Angebot in der Feldmark
Wesel - Wir freuen uns, die Spielgruppe Mini Mäuse im Bürgerladen Feldmark wieder anbieten zu können. Die offene Krabbel-/ Spielgruppe ist ein kostenloses Angebot für Eltern mit Kindern bis drei Jahren und wird jeden Dienstag von 10:00 – 11:30 Uhr im Bürgerladen Feldmark (am Marktplatz) angeboten.


Die wöchentlichen Termine sind nicht verbindlich und es ist keine Anmeldung nötig. Während des Zeitraums treffen sich die Kinder, um gemeinsam zu spielen und mit Gleichaltrigen erste Erfahrungen in einer kleinen Gemeinschaft zu sammeln. Die Eltern haben die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Sie bekommen von der Kursleiterin Anregungen zur Alltagsgestaltung mit ihren Kindern sowie Antworten auf Fragen rund um ihr Kind.
Familienportal der Stadt Wesel




Konzert mit Maggie Mackenthun & Kozmic Blue
Kleve - "Maggie Mackenthun und Kozmic Blue": Seit vielen Jahren sind sie gemeinsam weltweit auf Tour. “Maggie Mackenthun, Frau Hunderttausend Volt” (Express, Köln), "Schlagzeug-Gitarrist Gerhard Sagemueller” (Berliner Zeitung) und ihre mit immer wieder herausragenden Musikern gespickte Band: Kozmic Blue. Sie sind, nicht nur dem Wort nach, wirklich independent. Von Beginn an vertragslos unabhängig, unverfälscht, ungepusht, ungebrochen, unkopierbar und garantiert kein "mainstream". Und sie versuchen immer noch bei jedem Konzert ihr wirklich Bestes zu geben.

Herzschmerz, Weltschmerz, kosmischer Blues, Hoffnung, Ausgelassenheit, pure Energie. Deshalb verwundert nicht, dass Kozmic Blue seither mehr als 3000 Konzerte auf kleinen und grossen Bühnen gespielt, 153 Songs geschrieben und 10 Alben heraus gebracht hat. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei CD-Line Materborn, Buchhandlung Hintzen, beim Tanzpalast Bresserberg sowie beim Ticketservice auf der Homepage der Klangfabrik Kleve erhältlich.
Fr., 12.01.2024 - 21:00 - 23:00 Uhr.


Die Welle bei Theater im Fluss
Kleve - Am 12.01.2024 um 20.00 Uhr feiern wir die Premiere von „Die Welle“ bei uns in der Ackerstraße 50-56. Am 13., 19. und 20.01. finden jeweils um 20.00 Uhr weitere Aufführungen des bekannten Stückes statt.  „Ihr seid also der Meinung, dass eine Diktatur in Deutschland nicht mehr möglich wäre?“ – „Auf keinen Fall, dafür sind wir viel zu aufgeklärt.“

In einer Projektwoche zum Thema Autokratie startet ein Lehrer mit seinen Schüler*innen ein soziales Experiment. Macht durch Disziplin, Macht durch Uniformität, Macht durch Handeln. Ein Leitsatz, der zunächst die Schüler*innen zu vereinen und zu stärken scheint, der aber verhängnisvolle Folgen hat. Es spielt die Theatergruppe Homo Dramaticus mit Anouk Altenstädter, Alex Döhmen, Ellen Döhmen, Taimi Duismann, Lia Giesen, Nik Jablonski, Jonathan Lange, Arne Peters, Kai Przibyczin, Mo Reckers und Jamie Schweikert. Inszenierung: Yannis van Soest. Technik: Lucas Hans. Karten zu 12 €, ermäßigt 8 € können unter 02821 979 379 oder per mail unter thea.fluss@t-online.de vorbestellt werden.Fr., 12.01.2024 - 20:00



Helau und Alaaf – Karnevalsumzüge im Kreis Wesel 2024
Die fünfte Jahreszeit ist bereits im vollen Gange und erwartet mit dem Straßenkarneval ihren Höhepunkt. Auch im Kreis Wesel sind die Jecken wieder los. Wer an dem närrischen Treiben teilnehmen möchte, für den hat das Team der EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel eine Übersicht über alle diesjährigen Karnevalsumzüge zusammengestellt, die man unter www.kreis-wesel.de nachlesen kann. Nähere Informationen gibt es bei der EAW unter tourismus@kreis-wesel.de.  

 


Grundlagen VBA programmieren in Excel - Onlinekurs

VHS Kleve - Wollen Sie mehr über Excel lernen, um Ihre tägliche Arbeit effektiver zu gestalten? Der entsprechende VHS-Kurs wendet sich an erfahrene Excel-Anwender (Programmieranfänger, ausdrücklich keine erfahrenen Programmierer), die Abläufe durch VBA-Programmierung automatisieren wollen. Folgende Themen werden behandelt: Makros aufzeichnen und aufrufen, Makros bearbeiten im VBA-Editor, Sprachelemente von VBA, MsgBox, InputBox, Module, Projekte, Prozeduren, Variable, Konstanten, Verzweigungen, Schleifen, Dialoge (Userforms), Steuerelemente, Objekte, Methoden, Eigenschaften.


Termine für diesen Intensivkurs in einer Kleingruppe: 5-mal montags, 18.30 - 21.45 Uhr, ab 19.2.2024 Online über Big Blue Button. Den Link für die Teilnahme erhalten Sie rechtzeitig vor dem Seminar. Sie müssen keine Software installieren, das Seminar läuft im Browser. Veranstaltungsnummer Z644278, Anmeldung bis 8. Februar (schriftlich, persönlich, per E-Mail oder online unter „www.vhs-kleve.de“) bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533 Kleve. Weitere Informationen unter Telefon 02821/84-722.


Baugebiet Neerfeldstraße in Kleve-Kellen: Bewerbungsphase startet Ende Januar
Alle Informationen zum Vergabeverfahren Alle Informationen zum Bewerbungsverfahren, Lagepläne der Grundstücke sowie das Online-Bewerbungsportal können auf der städtischen Internetseite über www.kleve.de/grundstuecke auf der Sonderseite zum Baugebiet Neerfeldstraße / Goldacker abgerufen werden. Ab Ende Januar können sich Interessierte auf vier Grundstücke für Doppelhaushälften des Baugebietes Neerfeldstraße im Klever Ortsteil Kellen bewerben. Das Bewerbungsverfahren findet in der Zeit von Freitag, 26.01.2024 bis Sonntag, 04.02.2024 statt.

Wie üblich wird es möglich sein, die Bewerbung vollständig digital über ein Online-Portal der Stadt Kleve einzureichen. Im Anschluss an das Bewerbungsverfahren erfolgt die Vergabe der Grundstücke im Losverfahren unter allen Bewerberinnen und Bewerbern. Konkret handelt es sich um die Grundstücke, die im Lageplan des Baugebietes die Nummern 10 und 11 tragen. Das Grundstück 10 wird für die Doppelhausbebauung in die Grundstücke 10a (ca. 232 m²) und 10b (ca. 249 m²) aufgeteilt, das Grundstück 11 in die Grundstücke 11a (ca. 248 m²) und 11b (ca. 244 m²).


Die künftigen Nachbarn müssen sich somit etwa auf eine einheitliche Form-, Farb- und Materialauswahl einigen. Erstmals wird die Stadt Kleve in dem Bewerbungsverfahren zwei unterschiedliche Arten der Vermarktung anbieten. Für eine Bewerbung auf die Grundstücke 11a und 11b müssen sich bereits im Vorfeld zwei Bewerber zusammenfinden, die gemeinsam ein Doppelhaus errichten möchten. Es wird somit ausschließlich möglich sein, dass sich zwei Bewerber gemeinsam auf beide Grundstücke bewerben.


Einzelne Grundstücke werden nicht vermarktet. Im Gegensatz dazu werden die Grundstücke 10a und 10b für Einzelbewerber angeboten. Zwar kann sich ein Einzelbewerber sowohl für Grundstück 10a als auch für Grundstück 10b bewerben, im Losverfahren kann er jedoch maximal eines der Grundstücke erhalten. Eine gemeinsame Bewerbung als vorher feststehende Bewerbergruppe ist bei diesen Grundstücken nicht möglich. Erst nach dem Abschluss des Losverfahrens werden durch die Stadt Kleve zwei Bewerber als gemeinsame Bauherren miteinander bekannt gemacht.


Wer bekommt die meisten Agrarsubventionen von der EU? Stand - 09.01.2024
Im Jahr 2022 gehörte Deutschland zu den Top-Agrarsubventionsempfängern in der Europäischen Union. Laut Auswertungen des EU-Budget-Dashboards erhielt die Bundesrepublik rund 6,3 Milliarden Euro Zuschüsse für den landwirtschaftlichen Sektor, der Bund steuerte im entsprechenden Haushaltsjahr etwa zwei Milliarden Euro bei. Wie unsere Grafik zeigt, haben im entsprechenden Jahr nur zwei Länder mehr aus den Töpfen der EU erhalten.


Dabei handelt es sich um Frankreich und Spanien, die 2022 mit rund 9,5 respektive 6,9 Milliarden Euro Finanzhilfen für die heimische Landwirtschaft bedacht wurden. Weiterhin auffällig: Die höchstplatzierten Länder weisen einen Agrarsubventionsanteil an den gesamten finanziellen Beihilfen durch die Europäische Union von knapp fünzig Prozent auf. Frankreich liegt mit 56 Prozent darüber, Deutschland mit 45 Prozent darunter. Andere EU-Länder wie Polen, das ebenfalls rund fünf Milliarden Euro Agrarsubventionen erhalten hat, werden primär in anderen Wirtschaftsbereichen bezuschusst. Insgesamt wurden in der EU 2022 knapp 243 Milliarden Euro für Subventionen veranschlagt, rund 57 Milliarden Euro entfielen dabei allein auf Agrarsubventionen.

 


Diese Subventionen, die als Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bezeichnet werden und 1962 ursprünglich als Werkzeug zur Preisgarantie eingeführt wurden, setzen sich aus den Pfeilern Europäischer Garantiefonds für die Landwirtschaft und Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums zusammen. Vom EU-Budget in Höhe von 1,2 Billionen Euro für die Jahre 2021 bis 2027 sollen 387 Milliarden Euro auf die GAP entfallen, der Großteil davon auf Direktzahlungen für alle Landwirt:innen, für ökologische Betriebe und für Nachwuchsbäuer:innen.


Laut Recherchen des Portals fragdenstaat.de fallen kleinere Höfe, die für den Strukturwandel in der Landwirtschaft elementar seien, immer wieder durch das Subventionsraster. Ein Großteil der Subventionen, nicht nur in Deutschland, landet bei Großbetrieben, die selbige nicht zwingend nötig hätten. Das liegt am Verteilungsschlüssel für die EU-Beihilfen, der sich nach der bewirtschafteten Fläche in Hektar richtet.


In Deutschland erhielten im Wirtschaftsjahr 2021/2022 beispielsweise juristische Personen im Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft etwa 270.000 Euro pro Betrieb von der Europäischen Union, kleinere Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe zwischen 11.000 und 14.000 Euro pro Unternehmen. Obwohl auch die EU selbst mit der Implementierung durch die Mitgliedsstaaten in Teilen unzufrieden scheint, steht die Struktur und Zusammensetzung der GAP erst 2027 wieder zur Diskussion. Florian Zandt
Infografik: Wer bekommt die meisten Agrarsubventionen von der EU? | Statista

Die größten Finanzspritzen des Bundes - Stand 09.01.2024
Der deutsche Staat pumpt mittels direkter Finanzspritzen Geld in über 100 verschiedene Projekte und Maßnahmen. Die bedeutendsten Einzelmaßnahmen für das Jahr 2024 die Mittel zur Förderung von Maßnahmen der Energieeffizienz und erneuerbarer Energie im Gebäudebereich, danach die neue Finanzhilfe „Förderung der Mikroelektronik“ und die Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen. Das veranschaulicht die Infografik von Statista auf Basis von Daten des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download).


Von den insgesamt 138 Finanzhilfen des Bundes umfassen die zwanzig größten Einzelmaßnahmen im Jahr 2024 rund 85 Prozent des Gesamtvolumens der Finanzhilfen. Finanzspritzen mit klarem Bezug für die Agrarwirtschaft folgen erst auf Platz 14 mit den Zuschüssen für die Anschaffung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben (624 Millionen Euro). Auf Platz 19 folgt schließlich die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (486 Millionen Euro). Einen weiteren, großen Teil aller an den Agrarsektor fließenden staatlichen Finanzhilfen werden über die Länder ausgezahlt.


In Deutschland demonstrieren derzeit Landwirte gegen die Pläne der Bundesregierung, Subventionen in der Landwirtschaft zu streichen. Die Proteste sollen Medienberichten zufolge die ganze Woche andauern. Die Landwirte bilden unter anderem Konvois mit Traktoren und planen Kundgebungen, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Ein Schwerpunkt waren gestern Autobahnauffahrten, die blockiert wurden. Subventionen (von lat. subvenire = zu Hilfe kommen) sind finanzielle staatliche Zuschüsse, die nicht an eine direkte Gegenleistung gebunden sind. Empfänger von Subventionen können Staaten, Unternehmen oder private Haushalte sein. Subventionen fließen direkt (Finanzhilfen) oder indirekt (Steuervergünstigungen).  Matthias Janson
Infografik: Die größten Finanzspritzen des Bundes | Statista



Mittwoch, 10. Januar 2024

Festgefrorener Biomüll - Hinweise der USK zum Befüllen der Biomülltonne
Aktuell kommt es immer wieder vor, dass der Inhalt der Biotonnen wegen des hohen Feuchtigkeitsgehaltes ganz oder teilweise einfriert. Die ersten frostigen Tage haben bei einigen Biotonnen wieder dazu geführt, dass diese wegen festgefrorenem Inhalt nicht vollständig geleert werden konnten. Schuld daran sind die überwiegend sehr nassen Abfälle die am Boden oder den Seitenwänden festfrieren.

Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) empfehlen an strengen Frosttagen vor der Bereitstellung zu prüfen, ob der Inhalt an der Innenwand festgefroren ist. Sollte dies der Fall sein, kann man mit einem flachen Gerät wie beispielsweise einer stabilen Schaufel, vorsichtig den Inhalt von der Behälterwand lösen. Die Entleerung der Abfallgefäße muss ohne Schwierigkeiten und Zeitverlust für die USK möglich sein. Auch muss gerade bei Kälte ein übermäßiges Rütteln der Abfallbehälter unbedingt vermieden werden. Durch den Frost ist der Kunststoff spröde und reißt leicht, so dass die Gefahr besteht, die Gefäße dabei zu beschädigen. Die USK weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf eine kostenlose Nachleerung besteht.



Enni bittet um Geduld: Abfuhr der Weihnachtsbäume verzögert sich durch hohe Krankenstände - Tips zu Biotonnen in der Kälte
Moers - Jetzt hat es auch die Abfallentsorgung der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) erwischt. Wie aktuell in zahlreichen Unternehmen verzeichnet Ulrich Kempken, der für die Entsorgung & Reinigung zuständige Abteilungsleiter des Moerser Entsorgungsbetriebs, aktuell sehr hohe Krankenstände. Folge: Die in geplante Abholung und in den Abfallkalendern angekündigte Abfuhr der abgeschmückten Weihnachtsbäume kann sich in dieser Woche in einigen Straßen des Moerser Stadtgebietes verzögern.


Kempken bittet die Bürger daher um Geduld und Verständnis, wenn Bäume über den angekündigten Abfuhrtag hinaus liegen bleiben. „Da wir uns aufgrund der ungewöhnlich dünnen Personaldecke aktuell auf die Abfuhr der Restabfall-, Papier- und Biotonnen sowie die erst zur Jahreswende übernommenen Abfuhr der gelben Verpackungsabfälle konzentrieren, können wir die Tannenbäume leider nur verzögert abholen“, rechnet Kempken aber damit, ausgefallene Touren bis Samstag nachholen zu können. Da der Winter dem Niederrhein aktuell zudem mit Dauerfrost die kalte Schulter zeigt, hat Enni in diesen Tagen zudem bei der Leerung der Biotonnen ein hartnäckiges Problem, das eine reibungslose Leerung der Tonnen erschwert.


„Wenn Biomüll festfriert, können die Mitarbeiter noch so kräftig an den Tonnen rütteln. Die Abfälle lassen sich nur schwer oder gar nicht lockern“, würde dies die Abfuhr laut Kempken zusätzlich verzögern. Ein einfacher Tipp kann da helfen. „Feuchte Abfälle sollten Bürger bei Frost in Zeitungspapier einwickeln und auch am Tonnenboden eine Schicht davon auslegen“, so Kempken.


„Es hilft auch, die Tonne erst morgens zur Leerung an die Straße zu stellen und bis dahin an der Hauswand oder in der Garage möglichst geschützt aufzustellen. So friert der Inhalt nicht so schnell fest.“ Übrigens, auch Moerser Bürgerinnen und Bürger können seit dem Jahreswechsel durch eine neue Bioabfallbehandlungsanlage am Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof auch gekochte Speisereste und Knochen über die Biotonne entsorgen.



Lina und Emil sind die beliebtesten Moerser Vornamen 2023

Lina und Emil lösen Emma und Paul als beliebteste Vornamen des Jahres in Moers ab. 18- (Lina) bzw. 19-mal (Emil) gaben Eltern ihren Kindern diese Namen. Emilia (15) sowie Emma und Mia (jeweils 13) belegten die Plätze 2 und 3. Bei den Jungennamen folgten Elias (16), Leon, Lio und Mats (jeweils 15). Die Zahl der Geburtsanmeldungen sank um knapp 100 auf 2.399.


Paare heiraten gerne in Moers
Knapp 9 Prozent mehr Eheschließungen verzeichnete das Moerser Standesamt im Jahr 2023. 416 Paare – davon 12 gleichgeschlechtliche - haben sich in der Grafenstadt 2023 das Jawort gegeben. Im Vorjahr waren es insgesamt 384.

(Foto: pst)

Sehr beliebt sind die Samstagstrauungen an besonderen Orten. In diesem Jahr sind die Standesbeamtinnen und –beamten nicht nur im Moerser Schloss, im Kammermusiksaal Martinsstift, im Alten Landratsamt, im Peschkenhaus, im Hotel Van der Valk und im Schloss Lauersfort im Einsatz, sondern auch im Fördermaschinenhaus der ehemalige Zeche Rheinpreußen/Schacht IV. Weitere Informationen über Eheschließungen und die Samstagstermine. Telefonische Beratung unter 0 28 41/ 201-679 und 201-690. Eine Online-Beratung ist per E-Mail an eheschliessungen@moers.de möglich.



Elterntalk: Austausch über Erziehungssorgen ohne Belehrung von außen

Moers -  Melanie Ujma vom ‚Fachwerk Kreis Wesel‘ und Robert Hüttinger vom städtischen Kinder- und Jugendbüro starten in Moers das Projekt ‚Elterntalk‘. (Foto: pst)

„Nun leg doch mal dein Handy weg!“, „Was zockst du denn da den ganzen Tag?“, „Warum redest du nicht mit uns?“ Viele Eltern kennen das – und sind der Verzweiflung nah. Oft hilft ihnen der Austausch mit anderen Müttern und Vätern. Genau das bietet das Projekt ‚Elterntalk NRW‘, das jetzt in Moers startet.


„Die Gesprächsrunden muss man sich wie eine Art Tupperparty vorstellen. Gastgeber laden bis zu acht Gäste ein, die sich im privaten Rahmen zu Erziehungsthemen austauschen. Statt Plastikschüsseln gibt es Themenkarten, die Beraterin ist eine von uns geschulte Moderatorin“, erläutert Melanie Ujma vom ‚Fachwerk Kreis Wesel‘. Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt ist Partner und kümmert sich um Organisatorisches. „Wir stellen auch das Geschenk für die Gastgebenden - wie bei einer Tupperparty. Das ist aber garantiert keine Vorratsdose“, sagt Robert Hüttinger vom Kinder- und Jugendbüro schmunzelnd.


‚Elterntalk NRW‘ ist ein Präventionsangebot. Es wird seit 2016 vom Landesministerium für Kinder, Jugend, Familie gefördert und von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. (AJS NRW) koordinert. Dinge von der Seele reden Smartphone, Fernsehen, Digitale Spiele, Gesund Aufwachsen und Pubertät sind die Themen, zu denen vorbereitete Moderationskarten zur Verfügung stehen. Daraus sucht sich die Talkrunde ein Thema aus. „Mütter und Väter stellen Erziehungsfragen, lernen voneinander – ohne Belehrung von außen“, erklärt Melanie Ujma. „Es muss am Ende kein Ergebnis, keine Lösung geben. Manchmal hilft es, sich Dinge von der Seele zu reden“, weiß Robert Hüttinger.


Zwei Moderatorinnen stehen bereits zur Verfügung, weitere werden gesucht. Sie müssen in Moers wohnen, Deutsch beherrschen (Niveau B2) und Mutter oder Vater sein. Sie benötigen keine pädagogische Vorbildung. 50 Euro Aufwandsentschädigung erhalten sie für jeden eineinhalb- bis zweistündigen Talk. 


Interessierte Eltern sowie potenzielle Moderatorinnen und Moderatoren können sich bei der Regionalbeauftragten Melanie Ujma unter 0 28 41 / 8 89 88 09, 01590 / 6 45 93 85 oder melanie.ujma@fachwerk-wesel.de melden. Durchgeführt werden können die Talkrunden in unterschiedlichen Sprachen. Weitere Informationen gibt es auch unter www.elterntalk-nrw.de.


E
rneuerbare Energie: 112 Solarmodule auf dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing nahm kürzlich die neue PV-Anlage auf dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Augenschein. Auf dem Flachdach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Kleve wird nun eigener Strom produziert: eine Photovoltaikanlage der Stadt Kleve erzeugt seit Oktober 2023 grünen Strom, der direkt vor Ort verbraucht wird. Überschüssigen Strom speist die Schule in das öffentliche Stromnetz ein. Sie trägt damit aktiv zum Klimaschutz bei und vermeidet Jahr für Jahr erhebliche Mengen an CO2-Emissionen.

Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing nahm die neue Anlage kürzlich gemeinsam mit Schulleiter Timo Bleisteiner und Kleves Klimaschutzmanager Christoph Bors in Augenschein. Insgesamt wurden 112 Solarmodule mit einer Leistung von jeweils 420 Wp auf einer Fläche von 450 m² installiert. Zusammen erbringen sie damit eine Gesamtleistung von 47,04 kWp. Jedes Jahr wird die PV-Anlage auf dem Dach der Schule auf diese Weise rund 40 MWh Ökostrom liefern.


Zum Vergleich: der produzierte Strom genügt, um den jährlichen Energiebedarf von 10 Einfamilienhäusern zu decken. Die Errichtung der Anlage wurde durch die Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und amortisiert sich für die Stadt Kleve innerhalb eines Zeitraumes von zwei bis drei Jahren. Neben den Solarmodulen umfasst die Technik auf dem Dach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Wechselrichter sowie Stromzähler. Letzterer misst die erzeugte Solarenergie und stellt sie zum digitalen Abruf zur Verfügung.


Der Betrieb und das Auftreten möglicher Störungen können dadurch bequem nachverfolgt werden. Auch hinsichtlich des Klimaschutzes lohnt sich die Investition. Jedes Jahr spart der Betrieb der Photovoltaikanlage auf dem „Stein“ rund 20 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 ein. Neben Erwägungen des Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit bringt die Photovoltaikanlagen einen pädagogischen Mehrwert für das Gymnasium. Themen wie Umweltschutz, Energieverbrauch oder erneuerbare Energien können im Unterricht sowohl theoretisch als auch praktisch am Beispiel der eigenen PV-Anlage betrachtet werden.


Die neue Anlage auf dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium fügt sich in die Strategie der Stadt Kleve ein, sowohl Neubauten als auch geeignete Bestandsgebäude nach Möglichkeit mit Systemen zur Gewinnung erneuerbarer Energie auszustatten. Bereits im Sommer 2022 wurde eine große PV-Anlage auf dem Dach des Klever Rathauses in Betrieb genommen, die seither eine Leistung von 80 kWp erbringt. Auch die Dachflächen der Neubauten der Joseph Beuys Gesamtschule an der Hoffmannallee werden mit Solaranlagen ausgestattet.

 


Lärmaktionsplan: Bürgerinnen und Bürger können ab sofort Lärmbelastungen melden
Kleve - Die Mitarbeit der Klever Bürgerinnen und Bürger ist gefragt: Vom 08.01. bis zum 28.01.2024 können Lärmbelastungen im Klever Stadtraum über ein Beteiligungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen gemeldet werden. Die eingegangenen Meldungen werden dann in der anstehenden Überarbeitung des Lärmaktionsplans der Stadt Kleve berücksichtigt. Unter einem Lärmaktionsplan (LAP) wird ein gesamtstädtisches Konzept verstanden, welches dazu dient, die Lärmbelastung für Bürgerinnen und Bürger im Stadtraum zu reduzieren.

Er wird von Städten und Gemeinden gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) aufgestellt und regelmäßig im Abstand von fünf Jahren überprüft. Der letzte LAP der Stadt Kleve wurde im Jahr 2018 veröffentlicht. Ziel des LAP ist es, die Auswirkungen von Umgebungslärm zu verhindern, vorzubeugen oder zu mindern. Umgebungslärm ist all jener Lärm, der etwa von Straßen-, Schienen- oder auch Flugverkehr ausgeht. Lärmquellen, die von Sport-, Nachbarschafts- oder Freizeitaktivitäten ausgehen werden hier nicht betrachtet.


Bei der Überprüfung des LAP werden Hauptverkehrsstraßen ab einem Verkehrsaufkommen von über 3 Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr sowie Hauptschienenstrecken mit einem Verkehrsaufkommen von über 30.000 Zügen pro Jahr und Großflughäfen mit über 50.000 Starts und Landungen pro Jahr berücksichtigt. In Kleve sind davon die Bundesstraßen 9 und 220, sowie die Landesstraßen 484 und 362 betroffen. Durch Schienen- oder Luftverkehr verursachter Umgebungslärm wird in dem LAP der Stadt Kleve nicht behandelt, da die jeweiligen Verkehrsaufkommen unterhalb der Grenzbereiche liegen.


Da nun eine neuerliche Überprüfung und Überarbeitung des LAP ansteht, kann sich im Rahmen der zweiphasigen Beteiligung auch die Bevölkerung einbringen und Angaben zur Lärmbelastung im Stadtraum machen. Die erste Phase findet vor der Überprüfung des LAP auf Grundlage der vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen bereitgestellten Lärmkarten, sowie dem LAP von 2018 statt.


Die Bürgerinnen und Bürger finden im Beteiligungsportal auf www.beteiligung.nrw.de/portal/kleve Zugang zu den aktuellen Lärmkarten, sowie dem letzten LAP. Ebenso können über dieses Portal online vom 08.01. bis zum 28.01.2024 Meldungen vorgenommen werden, welche dann im Zuge der Überarbeitung des LAP mit einfließen werden. Die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt nach der Überarbeitung des LAP.


Fragen zum Verfahren und zum Lärmaktionsplan beantwortet die Stadt Kleve gerne per E-Mail unter folgender Mailadresse: luc.boekholt@kleve.de. Bürgerinnen und Bürger können über die Internetseite der Stadt Kleve zudem jederzeit Lärmbelästigungen melden – auch solche, die nicht als Umgebungslärm vom Lärmaktionsplan umfasst sind. Auf www.kleve.de/maengel-beschwerden-und-ideen steht ein Online-Formular bereit, um Ruhestörungen aller Art an die Ordnungsbehörde der Stadt Kleve heranzutragen.



Klar wie Kloßbrühe: Podiumsdiskussion über Spurenstoffe im Wasser
Moers - Weltweit sind laut Bundesumweltamt mehr als 10.000 Chemikalien im Einsatz. Ein großer Teil von ihnen findet sich Wasserkreislauf wieder. Darin lassen sich Rückstände von Arzneimitteln, Kosmetikprodukten, Pflanzendünger und mehr nachweisen.

 

Wie werden solche Spurenstoffe untersucht, welche Auswirkungen haben sie auf Mensch und Natur? Expertinnen und Experten geben Antworten. Experte: Ingo Plaschke Unentgeltlich In Kooperation mit der LINEG und der BUND. Veranstaltungsdatum 11.01.2024 - 18:00 Uhr - 20:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.


Irmgard Keun – Eine widerspenstige Humoristin  
Moers - Die Neue Frau, rational, gebildet und sexuell selbstbestimmt, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit dem Erstarken der Frauenbewegung zum Gegenstand der europäischen Literatur. Während Autoren sie meist nur als schmückendes Beiwerk einsetzten, wurden die Protagonistinnen der deutschen Schriftstellerin Irmgard Keun zu Identifikationsfiguren der zeitgenössischen Leserinnen.


Mit Humor thematisierte sie die Widersprüche moderner Weiblichkeit: Liebe und Arbeit, Aufbruch und Resignation, ungewollte Schwangerschaft bei herrschendem Abtreibungsverbot, Abhängigkeit von Männern und der Kampf um die eigene Sprache. Mit ihrem Debütroman “Gilgi - Eine von uns” und dem Folgeroman “Das kunstseidene Mädchen” avancierte sie in den 1930er Jahren schlagartig zu einer gefeierten Schriftstellerin. Von den Nationalsozialisten bedroht, floh die unbequeme Autorin ins niederländische Exil, wo sie drei weitere Romane schrieb: über die Erfahrungen im nationalsozialistischen Deutschland, die Rhetorik des NS und das Wesen des Krieges.


Die Sehnsucht nach einem Vergessen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft war ihr zuwider. Zurück in Deutschland konnte sie nicht mehr an ihre Karriere aus der Vorkriegszeit anknüpfen und geriet in Vergessenheit. Erst in den Siebzigerjahren wurde sie als frühe Feministin entdeckt und gefeiert.   Veranstaltungsdatum 12.01.2024 - 19:30 Uhr - 20:30 Uhr. Schlosstheater - Studio, Kastell 6 47441 Moers


Verbrechen und Strafe von Fjodor Dostojewskij in der Übersetzung von Swetlana Geier
Moers - Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie wird nicht verliehen, kann nicht entzogen werden. Würde ist jedem Menschen qua Geburt gegeben. Aber soll dieses Prinzip wirklich auch für die kaltherzige Wucherin Aljona Iwanowa gelten?

Foto: Schlosstheater Moers


Der überragende Jurastudent Raskolnikoff sieht in ihr nicht mehr als eine überflüssige Laus. Er könnte seine genialen Ideen verfolgen, was ihm fehlt, ist Geld. Sie hat es. Ein schlechter Mensch weniger auf der Welt, macht diese in der Logik Raskolnikoffs zu einem besseren Ort. Mit einem Beil schlägt er der alten Frau den Schädel ein. Der Mord an ihrer zufällig anwesenden liebenswerten Schwester? Ein Kollateralschaden. Raskolnikoff möchte so gerne der sein, für den er so große Lust hat, sich zu halten. Kalt, berechnend, überlegen, wäre da nicht dieses verfluchte Gewissen, das ihn nach der Tat verfolgt.

 


Carlotta Salamon inszeniert den Thomas Mann zufolge größten Kriminalroman aller Zeiten und zeigt, was passiert, wenn Menschen andere Menschen als minderwertige Subjekte einstufen. Dostojewskij sah eine schreckliche Welt heraufkommen, in der alles erlaubt ist. Er fürchtete, wenn alles erlaubt ist, geschieht auch alles. Eintritt: 19,50 Euro, ermäßigt 7 Euro Anmeldung unter 0 28 41 / 88 34-110 oder per E-Mail: info@schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 13.01.2024 - 19:30 Uhr - 21:30 Uhr. Veranstaltungsort gegenüber Rheinberger Straße 29 47441 Moers, Schlosstheater - Kapelle.


Heiteres Neujahrs-Konzert
Moers - Die schönsten Melodien aus Oper, Operette und Musical Sopran - Mezzo-Sopran - Tenor - Bariton - Klavier Stehender Applaus, glückliche Gesichter – dafür sorgte im letzten Jahr das Ensemble der Gesangsklasse Prof. Lindner (HfMT-Köln) zum Neujahrskonzert. Auf vielfachen Wunsch kommen sie nun wieder – mit neuem Programm, aber ebenso begeisternden Klassikern und Highlights aus Musical und Operette. Man darf sich auf einen bunten Strauß funkelnder Melodien, ergreifender Opern-Szenen und heiterer Moderationen freuen!
Veranstaltungsdatum 14.01.2024 - 11:00 Uhr - 13:00 Uhr, Veranstaltungsort Kammermusiksaal Martinstift, Filder Straße 126, 47447 Moers.



Die Feisten - Familienfest

Moers - Wenn die feisten das tun, was sie am liebsten tun, purzeln jede Menge neue Lieder aus ihrer Songschreibmaschine: Eins für die zwangsverschifften, unfreiwilligen Konzertgäste, die eigentlich lieber beim Fußball oder einem Heavy Metal Gig wären. Ein Weiteres über unser aller Mindesthaltbarkeitsdatum: “”Mein Körper und ich”” zeigt, wie man über den eigenen Verfall lachen kann. Das wird lustig. Die ganzen neuen Geschichten in guter Gesellschaft der feisten Hits. Seid dabei. Wir kommen garantiert.

Tickets ab 31,80 Euro im Vorverkauf. Veranstaltungsdatum 13.01.2024 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr ENNI Eventhalle, Filder Straße 142, 47447 Moers.


Gehölzarbeiten an der Straße Veener Weg (K23) in Xanten mit Straßensperrung
Im Zeitraum von Montag, 15. Januar, bis voraussichtlich Samstag, 20. Januar 2024, führt der Kreis Wesel in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW Gehölzarbeiten im Böschungsbereich der Straße Veener Weg (K23) in Xanten durch. Die Gehölze am westlichen Fahrbahnrand sollen geschnitten und teilweise Bäume entnommen werden. Für die Arbeiten wird aus Sicherheitsgründen der gesamte Verkehrsraum in Anspruch genommen.

 


Hierfür wird die K23 vom Grenzdyck bis zum Heesweg für den Durchgangsverkehr voll gesperrt und eine Umleitung über die Straßen Sonsbecker Straße und Weseler Straße (L460), Rheinberger Straße (B57) und Augustusring (L480) eingerichtet. Für den Anlieger-, Rad- und Fußgängerverkehr werden zudem lokale Umleitungen eingerichtet. Die Ersatzhaltestellen für den öffentlichen Busverkehr werden an den betroffenen Haltestellen separat bekannt gegeben.


Die Gehölzarbeiten werden zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit durchgeführt. Um dem Nist- und Brutschutz der heimischen Vogelwelt Rechnung zu tragen finden die Arbeiten außerhalb der Vogelbrutzeit statt. Der Kreis Wesel bedankt sich bei den Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Pflegearbeiten.




Dienstag, 09. Januar 2024


Gestiegenes Grundwasser: Bürgermeisterin Eislöffel lädt zu stadtteilübergreifender Informationsveranstaltung ein
Dinslaken - Noch immer stehen im Dinslakener Stadtgebiet Keller unter Wasser. Auf Initiative von Bürgermeisterin Michaela Eislöffel wird es am Donnerstag, den 11. Januar 2024, eine Informationsveranstaltung für betroffene Dinslakener*innen geben. „Zahlreiche Menschen in unserer Stadt kämpfen seit Weihnachten mit dem Grundwasser-Anstieg und vollgelaufenen Kellern.


Die Stadtverwaltung, die Feuerwehr und weitere Akteure haben die Situation im Blick und bereits über die Feiertage Hilfe geleistet und sich dafür engagiert, dass keine Menschen zu Schaden kommen. Stadtteilübergreifend sind Menschen vom gestiegenen Grundwasser betroffen. Ihnen möchten wir mit Informationen, Rat und Hilfestellungen beiseite stehen. Daher lade ich herzlich zur Teilnahme an unserer Informationsveranstaltung ein“, so Eislöffel.


Die Veranstaltung am Donnerstag beginnt um 18 Uhr. Sie findet im Ratssaal in der ersten Etage des Dinslakener Rathauses am Platz d’Agen statt. Expert*innen von Tiefbau, DIN-Service, Feuerwehr und Lippeverband werden hier Fakten erläutern und Fragen beantworten. Darüber hinaus bereitet die Verwaltung derzeit eine Informationsseite für die städtische Homepage www.dinslaken.de vor. Hier sollen ebenfalls Informationen zu den Themen Grundwasser und Hochwasser dauerhaft zugänglich gemacht werden.


In Folge des Rheinhochwassers, des langen, ergiebigen Regens und des Rotbachwasserstandes ist der Grundwasserspiegel auch in Dinslaken stark angestiegen. Infolgedessen standen und stehen zahlreiche Keller unter Wasser. Durch überlastete Kanalabschnitte kam es zum Teil in Häusern ohne Rückstau-Sicherung zum Wasserrückstau aus der Kanalisation.


Die Feuerwehr war an rund 40 Einsatzstellen im Einsatz und half betroffenen Bürger*innen soweit möglich. Der DIN-Service machte Pumpwerkskontrollen und befreite Straßeneinläufe immer wieder von Verstopfungen. Der städtische Tiefbau kontrollierte den Rotbach und drosselte gemeinsam mit dem Lippeverband unter anderem den Ablauf der Talsperre Rotbachsee, da der Rotbach durch das Rheinhochwasser weniger Wasser als üblich in den Rhein ableiten konnte.


Enni will mit millionenschwerem Investitionspaket die Region stärken  
Moers - Die finanzielle Situation von Bund, Ländern und Kommunen ist angespannt, der Sanierungsstau groß. Während vielerorts Projekte auf Eis liegen, setzen die Unternehmen der Enni-Gruppe auch 2024 auf Wachstums- und Sanierungsthemen. In seinem Jahresausblick zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Stefan Krämer zuversichtlich, die positive Entwicklung der Gruppe fortsetzen zu können. Die Gremien unterstützen seine Strategie, indem sie den Enni-Unternehmen in jüngsten Sitzungen die Planung über rund 60 Millionen Euro für Zukunftsinvestitionen genehmigt haben.


So gestärkt will Krämer die Enni-Gruppe weiterentwickeln und allein 2024 rund 450 Millionen Euro umsetzen. Den zu großen Teilen kommunalen Gesellschaftern sollen über Gewinne, Steuern und Konzessionsabgaben in den nächsten fünf Jahren rund 130 Millionen Euro zufließen. „Das gibt unseren Heimatkommunen in schwierigen Zeiten ein wenig mehr Handlungsspielraum.“ Krämer ist überzeugt, dass dies gelingt und auch 2024 für Enni ein gutes Jahr wird. Das traditionelle Energiegeschäft stellt für Enni aufgrund der extremen Preisausschläge und eines intensiven Wettbewerbs eine wachsende Herausforderung dar.


Trotz der geplanten steigenden Absatzzahlen im Vertrieb sucht die breit aufgestellte Gruppe daher immer nach neuen Aufgaben und Projekten. Im kommunalen Bereich gab es dabei gleich zur Jahreswende wieder Erfolgsmeldungen. Hier konnte Enni in Issum die Kanal- und Senkenreinigung und in Moers die Abfuhr gelber Säcke und Tonnen als Dienstleistung für den Entsorger Schömackers übernehmen, wofür Enni drei neue Entsorgungsfahrzeuge beschaffen wird. Das größte Potential mit enormen Chancen sieht Krämer derzeit aber in der Energie- und Mobilitätswende. In der regenerativen Stromerzeugung will Enni dabei am Niederrhein weiter ein Vorreiter sein.


Neben dem im Frühjahr ans Netz gehenden Solarpark Hoschenhof in Neukirchen-Vluyn sollen über die Tochtergesellschaft Enni Solar oder auch die Beteiligung an der NEW Re, die für 2024 unter anderem in Viersen einen Windpark plant, am Niederrhein weitere Projekte folgen. Dem Wunsch nach Autarkie vieler Haushalte wird die Energietochter durch das Angebot von Photovoltaikanlagen, Wallboxen oder Wärmepumpen nachkommen. Viel Kraft wird Enni in die Wärmewende als dem wohl größten Baustein der Energiewende investieren.


Für den Ausbau der Wärmenetze fließen 2024 beispielsweise rund neun Millionen in die Beteiligung an der Fernwärme Niederrhein und deren Netzgesellschaft, die hier eine Schlüsselrolle einnehmen soll. In Moers wird Enni im Auftrag der Stadt für das neue Energiezeitalter allein 2024 rund 30 neue öffentliche Ladesäulen für E-Fahrzeuge aufbauen und mit der kommunale Wärmeplanung die Grundlage für die Energieversorgung von morgen legen. Eine Aufgabe, die Krämer auch in anderen niederrheinischen Kommunen anbieten wird. Für eine auch in Zukunft sichere Versorgung wird Enni zudem auch 2024 gut 15 Millionen Euro in ihre Energie- und Wassernetze stecken.


Insbesondere das Stromnetz muss auf Trend zur Wärmepumpe und den wachsenden Leistungsbedarf durch ein flächendeckendes Angebot an Elektro-Ladesäulen vorbereitet sein. Dabei stellt Enni wo möglich den eigenen Fuhrpark sukzessive auf den Elektroantrieb um und schafft in 2024 beispielsweise für knapp vier Millionen Euro vier, durch den Bund geförderte elektrobetriebene LKW für die Abfallentsorgung an. Auch in die Sanierung der Moerser Infrastruktur bei Kanälen, Friedhöfen oder der Straßenbeleuchtung wird Enni weiter investieren, um diese weiter zu modernisieren und dabei Mehrwerte für die Bürger zu schaffen.


Der neue, moderne Kreislaufwirtschaftshof ist ein Beispiel dafür, wie sich Krämer und seine Vorstandskollegen die Zukunft für Bürgerinnen und Bürger vorstellen: „Intakt, modern, bedarfsgerecht, so wollen wir die Infrastruktur in Moers aufstellen.“ So werden in 2024 erneut rund zwei Millionen Euro in die Friedhöfe fließen, vor allem in die Modernisierung des Hauptfriedhofes in Hülsdonk. Hier sollen Bauarbeiten zum Jahresende starten. Auch das Sanierungsprogramm für die Moerser Straßenbeleuchtung läuft noch bis 2030 weiter. Hier wird Enni bis Dezember erneut rund 1,2 Millionen Euro in die Umstellung auf eine intelligente, störungsarme LED-Technik investieren.


Zusätzlich werden auch 2024 rund 9,5 Millionen Euro in die Erneuerung des maroden Kanalnetzes fließen, wo mit der Innenstadtsanierung das 2025 startende größte Erneuerungsprojekt des kommenden Jahrzehnts in der finalen Planung steckt. Insgesamt werden von den Aktivitäten auch regionale Unternehmen profitieren. Die Enni-Gruppe kauft in den kommenden zwölf Monaten Material und Dienstleistungen wie Tiefbauleistungen in Höhe von rund 18 Millionen Euro bevorzugt am Niederrhein ein. Dies trägt dazu bei, den Wirtschaftsstandort zu stärken und gibt dem Arbeitsmarkt Impulse.


Zu den rund 600 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichert Enni so hunderte weitere Arbeitsplätze in Unternehmen ihrer Region. „Neben den Finanzen ist das ein echter Beitrag für den Standort“ dem sich Krämer verpflichtet und untrennbar verbunden fühlt. So wird Enni weiter auch Veranstaltungen unterstützen und so zur Lebensqualität beitragen. „Den schwungvollen Start des viel gelobten Neujahrskonzertes nehmen wir dabei gerne auch in ein arbeitsreiches Jahr mit.“  


Führung durch Kralik-Ausstellung
Moers - Auch die Radierung ‚Wir Mütter schützen unsere Söhne‘ von Hanns Kralik aus dem Jahr 1955 ist in der aktuellen Ausstellung zu sehen. (Original: Sammlung Ralf Zimmermann)

Zur Führung durch die neue Sonderausstellung ‚Hanns Kralik. Mensch - wie stolz das klingt‘ lädt das Grafschafter Museum am Dienstag, 9. Januar, ein. Ulrich Hecker (1. Vorsitzender, Erinnern für die Zukunft Moers e. V.) begleitet die Teilnehmenden und erläutert die Hintergründe. Das Grafschafter Museum im Moerser Schloss zeigt bis zum 24. März 2024 zahlreiche Werke des in Moers aufgewachsenen und von den Nationalsozialisten internierten Künstlers im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik.

Hanns Kralik begann mit 14 Jahren auf der Zeche Rheinpreußen unter Tage zu arbeiten und besuchte später die Kunstgewerbeschule in Krefeld. Er beteiligte sich am Widerstand gegen das Regime und beteiligte sich im KZ Börgermoor an der Entstehung Protestlieds ‚Moorsoldatenlied‘. Kralik gestaltete dabei das Liedblatt zu dem Text von Johann Esser (unter Mitwirkung von Wolfgang Langhoff) und der Melodie von Rudi Goguel.


Nach Flucht und Emigration nach Frankreich war er mit seiner Frau Lya Teil der dortigen Widerstandsbewegung. Von 1945 bis 1950 war Kralik Kulturdezernent in Düsseldorf. Danach lebte er dort als freier Künstler. Die Ausstellung ist in Kooperation mit Erinnern für die Zukunft in Moers e.V. und dem Nachfahren Kraliks Ralf Zimmermann mit Unterstützung der Kulturstiftung der Sparkasse am Niederrhein entstanden. Für die Teilnahme an der Führung ist lediglich der reguläre Museumseintritt zu entrichten.

 


Ehrenamtler in Neu_Meerbeck gesucht
Das letzte Ehrenamtsfestival in Meerbeck zeigte wieder deutlich, wie gerne sich Menschen für andere einsetzen. Über verschiedene Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, informiert die Freiwilligen Zentrale Moers im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, am Mittwoch, 10. Januar.

 

Wer eine ehrenamtliche Tätigkeit übernehmen möchte oder einen Vorschlag für ein Projekt hat, kann sich in der Sprechstunde von 10 bis 12 Uhr beraten lassen. EVENT DETAILS Veranstaltungsdatum 10.01.2024 - 10:00 Uhr - 12:00 Uhr Veranstaltungsort Bismarckstraße 43b 47443 Moers




Stadtteiltreff Neu_Meerbeck: Im Alter sicher Leben
Wie man sich am besten vor Trickdiebstahl, dem Enkeltrick, Schockanrufen oder ‚falschen Polizeibeamten‘ schützt, darüber informiert am Mittwoch, 10. Januar, der Vortrag ‚Im Alter sicher leben‘ im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck.

Von 16.30 Uhr bis 18 Uhr ist ein Kriminalbeamter der Kriminalprävention der Kreispolizei Wesel an der Bismarckstraße 43b zu Gast. Es besteht auch Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie sich auszutauschen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/ 201 – 530 oder per E-Mail möglich.


Quiz
Moers - Die 3 besten Teams werden mit einem Verzehr-Gutschein belohnt. Pro Team können maximal 6 Teilnehmer und Teilnehmerinnen antreten, die Startgebühr beträgt für jede und jeden 3 Euro. Anmelden könnt ihr euch dienstags bis samstags ab 18 Uhr. Entweder vor Ort bei den Kellner und Kellnerinnen selbst oder ihr ruft kurz an. 
Telefon: 0 28 41 /  1 69 25 78. Veranstaltungsdatum 10.01.2024 - 19:30 Uhr - 22:00 Uhr Veranstaltungsort Halle Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'

Spieleabend
Moers - Du hast Lust mal wieder zu zocken? Aber nicht am PC, sondern gemütlich bei uns in der Kneipe? Dann komm zu unserem offenen Spieleabend. Egal ob Brett-, Karten- oder Rollenspiele – Hier bist du richtig! Als Spieleerklärer und Tippgeber steht euch unser Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks zur Seite!  Veranstaltungsdatum 11.01.2024 - 18:30 Uhr - 22:00 Uhr. Kneipe Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'.


2023 war das nasseste Jahr an Emscher und Lippe seit 1931
Lehre aus der jüngsten Hochwasser-Lage: „Schwammstadt-Prinzip“ muss oberste Leitlinie der Stadtplanung werden – Flächenverfügbarkeit ist jedoch ein großes Problem.
Der Dezember 2023 setzte die Folge der zu nassen Monate deutlich fort. Im vergangenen Monat fielen im Schnitt im Emscher-Gebiet 155,8 mm Niederschlag. Damit ist der Dezember auf Platz 4 der nassesten Dezember ab 1931 und lag mehr als doppelt so hoch wie das 130-jährige Mittel von 73 mm.


Im Lippe-Gebiet sind im Gebietsmittel 148,9 mm gefallen. Damit liegt der Dezember 2023 auch dort auf Platz 4 der nassesten ab 1931 und auch mehr als doppelt so hoch wie das 130-jährige Mittel von 68 mm. Lediglich sieben von 31 Tagen waren im Dezember niederschlagsfrei. Insgesamt betrachtet belegt das Kalenderjahr 2023 sowohl im Lippe-Gebiet als auch im Emscher-Gebiet Platz 1 der nassesten Jahre ab 1931! Die teils andauernden Niederschläge haben in den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) zu hohen Wasserständen in den Flüssen und Bächen geführt.


Die Teams der beiden Verbände waren daher auch über die Feiertage im Einsatz – und sind es teilweise immer noch. „Die aktuelle Niederschlags- und Hochwasserlage bestätigt unsere bereits vielfach geäußerte Prognose, dass wir in Folge des Klimawandels immer häufiger Regenereignisse erleben werden, deren Folgen wir heute kaum einschätzen können. Wir sehen uns darin bestätigt, dass wir bereits nach dem Juli-Hochwasser 2021 frühzeitig Planungen zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes an Emscher und Lippe begonnen haben und weiter fortführen müssen.

Um unsere Region klimarobust zu gestalten, benötigen wir jedoch dringend mehr Flächen für Notpolder und Rückhalteräume. Die Flächenverfügbarkeit ist aber nach wie vor ein Problem und muss in der nachfolgenden Debatte zur aktuellen Hochwasserlage dringend diskutiert werden. Das Prinzip der „Schwammstadt“ muss zudem oberste Leitlinie der Stadtplanung werden, wenn wir in Zukunft für die Folgen des Klimawandels gewappnet sein wollen", sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV).



Anpassung an Folgen des Klimawandels hat an Emscher und Lippe bereits begonnen
„An Emscher und Lippe hat die Anpassung an die Folgen des Klimawandels bereits begonnen – und sie hält weiter an: Die klimawandelbedingte Zunahme von Extremwetterereignissen erfordert die Notwendigkeit weiterer Planungen für zahlreiche Maßnahmen in den kommenden Jahren“, sagt Dr. Frank Obenaus, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft.


Mehr als fünf Millionen Kubikmeter an zusätzlichem Retentionsraum entstanden zur Optimierung des Hochwasserschutzes im Emscher-Gebiet während des Emscher-Umbaus zwischen 1992 und 2021. Vor allem am Oberlauf der Emscher entfalteten ganz aktuell die zahlreichen während des Emscher-Umbaus gebauten Hochwasserschutzanlagen ihre Wirkung und milderten die Folgen des Niederschlags im Gewässerbereich deutlich ab. Allein im Raum Dortmund hatte die Emschergenossenschaft in den vergangenen drei Jahrzehnten zahlreiche Hochwasserrückhaltebecken erstellt.


An der Lippe wurden seit 2016 die Deiche im Bereich Haltern-Lippramsdorf und Marl zurückverlegt und neugebaut, der Fluss hat künftig deutlich mehr Raum zur Entfaltung. Auch bei Datteln und Olfen wurde der Flussverlauf der Lippe in den vergangenen Jahren auf sechs Kilometern Länge naturnah umgestaltet. Im Hochwasserfall bieten sich dem Fluss nun natürliche Überflutungsflächen, zudem wurde die Fließgeschwindigkeit der Lippe durch die Maßnahme verringert – was einen reißenden Strom nach größeren Niederschlägen unterbindet.
Auch beim Bau des Erlebensraumes Lippeauen in Hamm wurden Deiche zurückversetzt und Auenflächen geschaffen, was neben der Förderung der Artenvielfalt auch der Verbesserung des Hochwasserschutzes dient.

 


Lehren aus dem Juli-Hochwasser 2021 gezogen Unmittelbar nach dem Juli-Hochwasser 2021 hatten Emschergenossenschaft und Lippeverband weitere Planungen erarbeitet, um zusätzliche Optimierungen des Hochwasserschutzes in der Region zu gewährleisten. Die in der „Roadmap Krisenhochwasser“ zusammengefassten Maßnahmen sehen die Schaffung zusätzlicher Retentionsräume sowie Deicherhöhungen vor: Werden Hochwasserwellen an geeigneter Stelle zurückgehalten, steht weniger Wasser für die Überflutung vulnerabler Bereiche zur Verfügung – Schäden können gemindert oder gar ganz verhindert werden.


Im Rahmen ihres Deichertüchtigungsprogramms wird die Emschergenossenschaft im Zuge der in den kommenden Jahren anstehenden Baumaßnahmen die Deiche um einen Klimafolgenzuschlag von 20 cm erhöhen. Bereits ausgebaut wurde das Pegel-Messnetz und die Hochwasservorhersage. Auf politischer Ebene setzen sich EGLV darüber hinaus für beschleunigte Genehmigungsverfahren ein, vor allem bei sogenannten No-Regret-Maßnahmen, die in jedem Fall Vorteile bringen. Das Schwammstadt-Prinzip setzt die Emschergenossenschaft gemeinsam mit ihren Partner-Kommunen bereits seit fast 20 Jahren im Rahmen von Kooperationen wie der „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ oder der „Zukunftsinitiative Klima.Werk“ um.


Zahlreiche Projekte zur Regenwasserabkopplung wurden bereits im gesamten Emscher-Gebiet umgesetzt. Das Prinzip dabei: Der Regen soll möglichst dort versickern bzw. verdunsten, wo er fällt. Kanalisationen und Kläranlagen werden dadurch entlastet, während die Grundwasserneubildung gefördert und Dürreperioden in heißen Sommermonaten vorgebeugt wird. Die Regenwasserrückhaltung in sogenannten Notpolderflächen kann zudem Flüsse und Bäche sowohl bei Starkregen als auch bei anhaltenden Niederschlägen entlasten und Hochwasserwelle deutlich abmildern. Ein Problem hierbei ist jedoch nach wie vor die schwierige Verfügbarkeit von benötigten Flächen.


Niederschlagsbilanz
Das Kalenderjahr 2023 schafft es sowohl im Lippe-Gebiet als auch im Emscher-Gebiet auf Platz 1 der nassesten Jahre ab 1931. Im Lippe-Gebiet fielen im vergangenen Kalenderjahr im Gebietsmittel 1130 mm. Das 130-jährige Mittel liegt bei 766 mm. Das sind 71 mm mehr als beim bisherigen Platz 1 von 1059 mm im Jahr 1965. Im Emscher-Gebiet waren es 1175 mm im Gebietsmittel. Das 130-jährige Mittel liegt bei 799 mm.  Das sind 103 mm mehr als beim bisherigen Platz 1 von 1072 mm im Jahr 1966.


Damit beendet das Kalenderjahr 2023 die fünfjährige Serie der zu trockenen Kalenderjahre von 2018 bis 2022. Im Lippe-Gebiet lagen alle Monate über oder genau auf dem 130-jährigen Mittel. Acht Monate lagen deutlich drüber. Fünf Monate erreichten einen Monatsniederschlag über 100 mm. Der größte Monatsniederschlag des Kalenderjahres 2023 wurde im Dezember mit knapp 149 mm erreicht. Neun von zwölf Monaten in 2023 lagen im Emscher-Gebiet über dem 130-jährigen Mittel – sieben davon deutlich. Drei Monate lagen knapp unter dem 130-jährigen Mittel. Sechs Monate erreichten einen Monatsniederschlag über 100 mm. Der größte Monatsniederschlag des Kalenderjahres wurde im Dezember mit zirka 156 mm erreicht.


Hochwassereinsatz bei EGLV seit dem 23.12.
Der Hochwassereinsatz bei EGLV begann mit dem Erreichen der ersten Hochwassermarke in Dorsten am 23.12., während im östlichen Lippe-Gebiet am 24.12. die Hochwasser-Einsatzschwellen erreicht wurden. An den meisten Pegeln wurde der Scheitel am 27.12. aufgezeichnet. Bezirkshochwasserzentralen richteten Emschergenossenschaft und Lippeverband an der Östlichen Lippe (Lünen), der Westlichen Lippe (Dorsten) und an der Westlichen Emscher (Dinslaken) ein – die an der Westlichen Lippe ist aufgrund der hohen Pegelstände immer noch besetzt und im Einsatz.


Kurzzeitig wurde am 1. und 2. Weihnachtstag auch die übergeordnete Hochwasserzentrale in Essen einberufen. Lagebesprechungen finden täglich statt, teilweise mehrfach am Tag. Während die Hydrolog*innen die Niederschlagssituation und die Entwicklung der Pegelstände permanent im Blick haben, kontrollieren die Betriebskolleg*innen vor Ort rund um die Uhr die Hochwasserschutzanlagen und beobachten die Gewässer genauestens, vor allem die Deichstrecken.


Emschergenossenschaft und Lippeverband Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.


Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de


Kostenfreies Kursangebot des Krankenhauses Bethanien Moers ab Januar 2024  
Was ist, wenn aus einem „sich kümmern“ um die Eltern eine Pflegesituation wird? Was ist, wenn der bzw. die Partner:in plötzlich erkrankt? Die Übernahme der Pflege zu Hause ist oft eine neue und schwierige Situation für alle: Die Lebenssituation verändert sich, eine Vielzahl von Fragen kommt auf. In den Pflegekursen des Krankenhauses Bethanien Moers werden Betroffene mit den erforderlichen Pflegetechniken vertraut gemacht.


Ab Januar 2024 startet in der Bethanien Akademie (Bethanienstr. 15, 47441 Moers, Seminarraum 6) ein spezieller Kurs, der unter dem Motto „Wenn aus Unterstützung Pflege wird“, Menschen bei der heimischen Pflege unterstützen möchte.

Der von der erfahrenen Krankenschwester und Pflegetrainerin Daniela Sturm geleitete Kurs ist für alle Teilnehmer:innen kostenlos und findet an drei Nachmittagen von 16.00 bis 19.30 Uhr statt.

Folgende Kurstermine stehen dabei zur Auswahl:
Kursangebot 1 – 30.01., 06.02. und 13.02.2024,
Kursangebot 2 – 30.04., 07.05. und 14.05.2024 und
Kursangebot 3 – 10.09., 17.09. und 24.09.2024.  

Angesprochen sind Menschen, die Rat und Unterstützung bei der Pflege eines Familienangehörigen brauchen. Der Kurs vermittelt außerdem Pflegehilfsmittel und weitere Leistungen der Krankenkassen. ANMELDUNG: Um Anmeldung bei Pflegetrainerin Daniela Sturm unter Tel. +49 (0) 2841 200-20911 oder per E-Mail an daniela.sturm@bethanienmoers.de wird gebeten.


Anja Reumschüssel gewinnt Konrad-Duden-Journalistenpreis
Wesel -  Anja Reumschüssel hat mit ihrem Artikel "Marlon soll leben" (Spiegel) den Konrad-Duden-Journalistenpreis 2024 gewonnen. Sie erzählt von einem ungeborenen Kind, dem kaum jemand Überlebenschancen gab. Aber seine Mutter suchte nach Möglichkeiten, ihr Wunschkind zu retten, holte Zweitmeinungen ein und hatte den Mut, ihr Baby während der Schwangerschaft operieren zu lassen. Die Jury lobte den Text als "gelungene Mischung aus Emotionalität und Fakten".


Platz zwei belegt Niclas Seydack mit seinem Artikel "Blutnacht" (Stern Crime), Tim Winter schaffte es mit "Balanceakt" (Stern) auf Platz drei. Der Konrad-Duden-Journalistenpreis wird von der Stadt Wesel gemeinsam mit dem Presseclub Niederrhein und dem Dudenverlag verliehen. Er ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert. idr Infos: http://www.wesel.de/journalistenpreis



Moers durch Stadtführungen kennenlernen

Wie lernt man die Stadt Moers besser kennen? Mit einer Stadtführung! Mit gleich sechs neuen Angeboten sorgen die Gästeführer und Gästeführerinnen auch im kommenden Jahr wieder für ein vielfältiges Programm. Der gemeinsam mit der Moerser Wirtschaftsförderung neu aufgelegte Flyer ‚Stadtführungen 2024‘ listet insgesamt 31 unterschiedliche Themenführungen auf, die an 90 festen Terminen angeboten werden.

Neu bei den Moerser Stadtführungen ist die Tour ‚Rund um den Königlichen Hof‘ (Foto: Dr. Wilfried Scholten).

Zusätzlich sind individuelle Gruppenführungen buchbar. Im Jahr 2023 nahmen wieder über 1.500 Gäste an mehr als 120 Führungen teil. Neue Touren über Berg-, Edel- und Kaufleute Wissenswertes zur abwechslungsreichen Geschichte der Bergleute bietet Gästeführer Dr. Wilfried Scholten. Mit seinen Gästen wandert er durch die weitverzweigte Bergmannssiedlung in Meerbeck und Hochstraß. Das Quartier zählt heute zu den besterhaltenen Zechensiedlungen der Region.


Wer die Moerser Alt- und Neustadt oder das Schloss mit seinem spannenden Umfeld näher kennenlernen möchte, hat die Wahl zwischen fünf neuen Tourenangeboten. Neben dem ‚Rundgang um den Königlichen Hof‘ und der ‚Nostalgischen Zeitreise‘ durch die Neustadt wird auch noch zu späterer Stunde ab ‚19.30 Uhr abends…‘ aus dem Nähkästchen geplaudert.

Klassiker, Bestseller und Touren auf Anfrage
Die bekannten Klassiker wie die Nachtwächterführung durch die Altstadt, der historische Stadtrundgang oder die Wanderung auf und rund ums Geleucht sind auch 2024 im Programm enthalten. Ebenfalls nicht ganz neu, aber äußert beliebt sind die kulinarischen Spaziergänge durch die Altstadt und die Ortsteile. Bei den Touren kommen die Gäste nicht nur in den Genuss erlesener Köstlichkeiten inhabergeführter Gastronomiebetriebe, sondern lernen auch gleichzeitig nette Menschen kennen. Die individuellen Angebote auf Anfrage sind insbesondere für Gruppen geeignet.

Erste Touren bereits im Januar
Zum Auftakt ins neue Jahr führt Erika Ollefs ihre Gäste am Sonntag, 21. Januar, ab 17 Uhr durch die Moerser Altstadt. Die Teilnehmenden verfolgen in der Alt- und Neustadt die Spuren des letzten Nachtwächters Franz Stöber. Der Rundgang beginnt am Denkmal am Neumarkt. Am Freitag, 26. Januar, startet Gästeführer Karl Brand bei Vollmond die Geleucht-Nachtwanderung auf die Halde Rheinpreußen. Start ist um 18.30 Uhr am Clubhaus der Freien Schwimmer, Römerstraße 790. Der Stadtführer erläutert die Hintergründe der riesigen Grubenlampe auf dem Gipfel.

Der bekannte Künstler Otto Piene hatte das Objekt geschaffen, um an die industrielle Vergangenheit der Region mit Kohle und Stahl zu erinnern. Die Stadtführungen sind ein Gemeinschaftsprojekt der Moerser Wirtschaftsförderung sowie der Gästeführerinnen und Gästeführer. Der Jahres-Flyer ist ab sofort in vielen öffentlichen Einrichtungen erhältlich. Alle Führungen sind auch online zu finden. Einen Vorgeschmack bekommen Interessierte auf der interaktiven Internetseite. Wichtig: Die Teilnahme ist nur mit verbindlicher Anmeldung in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich. Kontakt: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.


„Der Vorleser“ – Schauspiel des Westfälischen Landestheaters
Dinslaken - Das Stück „Der Vorleser“ nach dem Bestseller von Bernhard Schlick wird am Dienstag, den 16. Januar, um 20 Uhr, in der Kathrin-Türks-Halle aufgeführt. Darin geht es um den 15-jährigen Schüler Michael Berg, der 1958 eine Beziehung mit der zwanzig Jahre älteren Hanna Schmitz eingeht. Bis sie verschwindet. Sieben Jahre später sieht er sie als Angeklagte bei einem Kriegsverbrecherprozess wieder.

Foto: Volker Beushausen


Vorverkauf ab 19 Euro Abendkasse ab 22 Euro Karten zu den Veranstaltungen gibt es in der Stadtinformation am Rittertor (Die Stadtinfo am Rittertor ist dienstags bis Samstag von 10 bis 13 Uhr, sowie dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet) und auch an der Tages-/Abendkasse. Alternativ können Tickets auch online unter stadt-dinslaken.reservix.de erworben werden.

 

Zweiter Teil über die Stadtentwicklung von Moers 1946 -2020
Die Stadtentwicklung von Moers im 20. Jahrhundert‘: In Anknüpfung an seinen ersten Teil referiert Thorsten Kamp, Technischer Dezernent der Stadt Moers, am Montag, 22. Januar. Ab 19 Uhr beschäftigt er sich in der vhs Moers, Altes Landratsamt, Kastell 5b, mit den Jahren 1946 bis 2020.

Das Foto zeigt den Abbruch der ehemaligen Synagoge in der Friedrichstraße im Jahr 1978.

Von der Nachkriegszeit an bis zum Ende der 1970er Jahre wurde die innerstädtische Planung von den Themen Stadtsanierung und Verkehrsführung beherrscht. Die Sanierungskonzepte der ersten Jahre sahen noch vor, die Altstadt fast vollständigen abzureißen. Die Leitbilder veränderten sich Anfang der 1980er Jahre hin zur Bewahrung der historischen Bausubstanz.


Heute stehen sowohl die Erhaltung des baukulturellen Erbes als auch die Anpassung an neue innerstädtische Herausforderungen, wie Klimawandel, Mobilität und geändertem Einkaufsverhalten, im Vordergrund. Der Vortrag ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41 / 201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich


Apfelernte 2023 um 12,1 % geringer als im Vorjahr
• Ungünstige Witterungsverhältnisse tragen zu drittschlechtester Apfelernte der vergangenen zehn Jahre bei: 129 800 Tonnen weniger Äpfel als im Vorjahr
• Pflaumenernte mit Rückgang um 6,5 % auf 43 800 Tonnen ebenfalls unterdurchschnittlich

Der Apfel ist weiterhin das mit großem Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Allerdings blieb die Apfelernte im Jahr 2023 unter der in den vergangenen Jahren meist erreichten Marke von 1 Million Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Ernteergebnissen mitteilt, wurden mit rund 941 200 Tonnen Äpfeln etwa 129 800 Tonnen oder 12,1 % weniger geerntet als im ertragreichen Jahr 2022 (1,1 Millionen Tonnen). Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 fiel die Apfelernte etwa 39 900 Tonnen oder 4,1 % geringer aus.


BAUERNPROTESTE: Subventionen der Länder: Das geht an die Landwirtschaft  
Stand 8.1.2024
Die Bundesländer subventionierten den Wirtschaftsbereich Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Jahr 2023 mit 3,3 Milliarden Euro. Damit liegt dieses Segment an Position zwei der Bereiche, die von den Ländern Finanzhilfen erhalten – vor dem Verkehr, dem Städtebau und dem Wohnungswesen. An erster Stelle liegt die gewerbliche Wirtschaft. Quelle der Daten ist der Subventionsbericht des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download).


Auch vom Bund wird der Bereich Ernährung und Landwirtschaft (und Verbraucherschutz) direkt und indirekt unterstützt: Direkt durch Finanzhilfen und indirekt über Steuervergünstigungen. Bei den Finanzhilfen liegen mit großem Abstand allerdings die gewerbliche Wirtschaft und das Wohnungswesen vorne. Bei den Steuervergünstigungen liegen die gewerbliche Wirtschaft und der Verkehr vorne, Ernährung und Landwirtschaft folgen an Position drei. In Deutschland demonstrieren derzeit Landwirte gegen die Pläne der Bundesregierung, Subventionen in der Landwirtschaft zu streichen.


Das ursprüngliche Vorhaben der Regierung: Die Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft sollte gestrichen werden, ebenso die Steuerbegünstigung bei Agrardiesel. Die Proteste sollen Medienberichten zufolge die ganze Woche andauern. Die Landwirte bilden unter anderem Konvois mit Traktoren und planen Kundgebungen, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Ein Schwerpunkt sind Autobahnauffahrten, die blockiert werden. Subventionen (von lat. subvenire = zu Hilfe kommen) sind finanzielle staatliche Zuschüsse, die nicht an eine direkte Gegenleistung gebunden sind. Empfänger von Subventionen können Staaten, Unternehmen oder private Haushalte sein. Subventionen fließen direkt (Finanzhilfen) oder indirekt (Steuervergünstigungen). Matthias Janson
Infografik: Subventionen der Länder: Das geht an die Landwirtschaft | Statista


So pestizidbelastet sind Europas Ackerböden
Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Schätzungen der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen besonders hohen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in Andorra (17 Kilogramm/Hektar) und den Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar). Weniger häufig kommen Pestizide in Osteuropa und Skandinavien zum Einsatz.

 


Eines der am häufigsten genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht krebserregend zu sein und weitere Umweltrisiken mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen, die EU-Kommission erteilte jedoch kürzlich eine Freigabe für weitere zehn Jahre. Auch das neue EU-Pestizidgesetz, das den Einsatz von Pestiziden bis 2030 deutlich verringern sollte, wurde nun vom Europaparlament gekippt. Vorgesehen war eine Reduzierung des Pestizidnutzung um rund die Hälfte im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017.

In diesem Zeitraum wurden auf europäischen Anbauflächen im Jahresdurchschnitt etwa eine halbe Million Tonnen Pestizide versprüht. Für Umweltschützer:innen ist die Ablehnung des Vorstoßes erschütternd, Bauerverbände wie Copa-Cogeca begrüßen das Ergebnis hingegen. Der Entwurf sei nicht gut angepasst gewesen und wäre ohne Finanzierungsunterstützung nicht zu realisieren, erklärte die Vorsitzende des Verbandes, Christiane Lambert gegenüber der Tagesschau. Renè Bocksch
Infografik: So pestizidbelastet sind Europas Ackerböden | Statista

Ernährungsbewusste Deutsche?
Wie gesund ernähren sich die Deutschen? In einer Umfrage des Statista Consumer Insights geben knapp über die Hälfte der Befragten an, dass sie versuchen, sich aktiv gesund zu ernähren. Viele versuchen zudem, ihren Fleischkonsum zu beschränken und auf künstliche Zusatzstoffe im Essen zu verzichten. In der Umfrage kamen jedoch auch Verhaltensweisen ans Licht, die der Gesundheit nicht eben zuträglich sind: So geben rund ein Viertel der Befragten an, dass Lebensmittel für sie schnell und bequem in der Zubereitung sein sollten.


Knapp ein Fünftel kochen nicht gern. Generell haben mehr Befragte Aussagen zugestimmt, die ein positives Verhalten beschreiben. Bei den negativ konnotierten Praktiken bzw. Verhaltensweisen sind die Zustimmungswerte geringer. Es könnte daher sein, dass hier das Phänomen der sozialen Erwünschtheit Einfluss auf die Ergebnisse hatte. Soziale Erwünschtheit beschreibt die Tendenz von Befragungsteilnehmern, in einer Befragung eine überwiegend positive Beschreibung der eigenen Person abzugeben oder – allgemeiner gefasst – dem zu entsprechen, was der Interviewer oder andere beteiligte Personen vermeintlich von einem erwarten.


Verschiedene „harte“ Daten wie etwa die steigenden Umsätze in der Herstellung von Fertiggerichten oder der steigende Anteil von Menschen mit Übergewicht/Adipositas deuten darauf hin, dass die Deutschen nicht ganz so ernährungsbewusst sind, wie sie in Umfragen angeben. Beim Thema Fleisch hingegen untermauert der rückläufige Pro-Kopf-Verzehr, dass die Deutschen ihr Vorhaben, weniger davon zu essen, offenbar auch in die Tat umsetzen. Matthias Janson

Infografik: Ernährungsbewusste Deutsche? | Statista

 

Montag, 08. Januar 2024



Sternsinger*innen und ihre Betreuer*innen besuchen Bürgermeisterin Ulrike Westkamp
Wesel - 25 Sternsinger*innen und ihre Betreuer*innen besuchten am Freitag, 05.01.2024, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp im Rathaus Wesel. Ulrike Westkamp bedankte sich bei den Kindern und ihren Begleitern. Ohne die Sternsinger*innen könnten viele wichtige Projekte weltweit nicht angestoßen werden, so die Bürgermeisterin.

Im Gespräch berichteten die engagierten Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 22 Jahren der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Nikolaus Wesel von ihren Erlebnissen der letzten Jahre. Die meisten Menschen freuten sich, Sternsinger*innen zu sehen und zu spenden. Umwelt und Kultur schützen „Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto des diesjährigen Dreikönigssingens.


Mit dem gesammelten Geld werden weltweit Projekte und Hilfsprogramme zur Bewahrung der Schöpfung und für einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur unterstützt. Die Sternsinger*innen ziehen bis einschließlich Sonntag durch die Straßen Wesels, um die frohe Botschaft zu verkünden und Spenden zu sammeln.


Die Sternsinger zu Besuch im Klever Rathaus
Auch 2024 besuchte eine Gruppe Sternsinger das Klever Rathaus und wurde von Bürgermeister Wolfgang Gebing empfangen. Bürgermeister Gebing empfing die Gruppe in seinem Büro, es wurde ein wenig geplaudert und der Segen 20*C+M+B+24 - Christus Mansionem Benedicat - Christus segne dieses Haus - überbracht.

Bürgermeister Gebing spendete nicht nur selbst für den guten Zweck, sondern hatte bereits im Vorhinein alle Kolleginnen und Kollegen über den Besuch informiert und eingeladen, ebenfalls den Segensgruß zu empfangen. Seit einiger Zeit erhält das Klever Rathaus alljährlich Besuch von einer Gruppe Sternsinger. Die Stadt Kleve wünscht allen Sternsingern weiterhin viel Spaß und Erfolg. Vielen Dank für euren Besuch!


Schulanmeldungen für das Schuljahr 2024/25 für weiterführende Schulen
Dinslaken - Das Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen der Stadt Dinslaken zum Schuljahr 2024/25 findet insgesamt im Zeitraum vom 3. bis zum 7. Februar 2024 statt. Weiterführende Infos finden Sie hier oder im pdf-Dokument.  schulanmeldung2024.pdf (PDF, 1.33 MB)

 


Weihnachtsbäume werden abgeholt

Dinslaken - Von Montag, den 8. Januar, bis Freitag, den 12. Januar 2023, sammelt die Dinslakener Stadtverwaltung die Weihnachtstannenbäume ein. Wichtig ist, dass diese vollständig abgeschmückt sind und maximal einen Tag vor der Abholung an demselben Platz abgelegt werden, an dem die Mülltonnen zur Abfuhr stehen. Die jeweiligen Abholtermine können im Abfallkalender nachgeschlagen werden, sind aber auch online zu finden unter: www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/tannenbaumabfuhr.

 

Insgesamt sind elf Mitarbeiter des DIN-Service mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Dabei handelt es sich um zwei Müllwagen, einen Lkw und einen Lkw mit Häcksler. Die Bäume werden dann zu Biomasse verarbeitet. Übrigens: Wer seinen Baum länger zu Hause stehen lassen möchte, kann ihn auch gerne später kostenlos beim Wertstoffhof an der Krengelstraße 109 abgeben.
Dieser ist zu folgenden Zeiten geöffnet: dienstags: 8 bis 15.30 Uhr
mittwochs: 8 bis 15.30 Uhr
donnerstags: 11 bis 19 Uhr
freitags: 8 bis 15.30 Uhr
samstags: 8 bis 15 Uhr

 


Saunatreff im Wochentakt

Moers - Der Sauna-Jahresstart im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn   Ein fulminanter Jahresauftakt: Im Januar lädt die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) alle Sauna-Fans statt im 14-tägigen Turnus an jedem Wochenende zum Saunatreff im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn ein.   Die „Hüttengaudi“ macht am Samstag, 6. Januar, den Anfang. In den Saunen verwöhnen Aromen wie Eukalyptus, Sandelholz oder Williams-Christ-Birne die Gäste, im Anschluss gibt es Give-Aways wie Eukalyptus-Bonbons, Gemüsestücke oder Obstler. Für die Kindersauna ist ein Rhabarber-Aufguss mit anschließenden Fruchtbonbons geplant.  


Am Samstag, 13. Januar, geht es unter dem Titel „Unser Traumschiff geht auf Reisen“ auf große Fahrt. Exotische Aromen wie Pina-Colada, Tropische Kokosnuss oder Ananas-Eis entführen die Besucherinnen und Besucher auf Traumreisen und werden von Genüssen wie Früchte-Tee, Datteln oder Ananas-Stücken begleitet. Die Kinder erwartet in der Kindersauna ein Fruchtcocktail mit anschließendem gekühlten Obst.  


Beim Saunatreff am Samstag, 20. Januar, zieht dann der „Winterzauber im hohen Norden“ ins Freizeitbad ein. Eine finnische Sauna mit Entspannungsmusik, ein Aufguss mit dem Titel „Nordlicht“ und anschließender Franz-Branntwein Anwendung sowie ein „Sibirischer Wind“ mit Crush-Eis als Beigabe stehen auf dem Programm. In der Kindersauna gibt es einen Honig-Aufguss und danach Gummibärchen.  

 


Bei der Veranstaltung am Samstag, 27. Januar, entführt das Team des Saunatreffs alle Gäste ins „Vluyner Dschungelcamp“. Die Aufgüsse tragen Namen wie „Glibbergrütze“, „Hexentrunk“ oder „Zombie“, die Kindersauna steht unter dem Thema „Schneckenschleim“. Was genau dahinter steckt? Das erfahren die Sauna-Fans erst vor Ort.  


Alle Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr und enden um Mitternacht. In dieser Zeit erfolgt die Nutzung des Freizeitbads ausnahmslos textilfrei. Der Eintritt zum Saunatreff beträgt für Erwachsene 18 Euro im Vorverkauf und 20 Euro vor Ort. Kinder zahlen 10 Euro. Bis freitagsabends können Interessierte die Vorverkaufskarten auch online erwerben.

Wer lediglich das Angebot des textilfreien Schwimmens nutzen möchte, zahlt als Erwachsener 8 Euro. Für Jugendliche beträgt der Eintritt 6 Euro, für Kinder 5 Euro.   Der Saunatreff ist ein regelmäßiges Angebot zu unterschiedlichen Themen. Weitere Informationen und einen Überblick über das Saisonprogramm gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.

 


Kinder- und Jugendparlament tagt

Dinslaken - Am Dienstag, den 16. Januar 2024, tagt das Kinder- und Jugendparlament im Ratssaal des Rathauses. Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr. Tagesordnungen und Unterlagen zu öffentlichen Ausschuss- und Ratssitzungen können grundsätzlich online im Ratsinformationssystem eingesehen werden: https://ris.dinslaken.de


Winterlesungen "Lebensbücher" im MKK
Kleve - Seit über fünf Jahren lockt das Veranstaltungsformat der Winterlesungen von Mitte Januar bis Mitte Februar Literaturfreunde und Sinnsucher aller Couleur ins Museum Kurhaus Kleve. Unter einem jährlich wechselnden Motto stellen dabei Persönlichkeiten des kulturellen Lebens in Kleve ihre Auswahl im Wechsel von Rezitation, erläuterndem Kommentar und kunstgeschichtlicher Visualisierung einem interessierten Publikum vor. Dadurch prägt der individuelle Zugriff der Vortragenden den jeweiligen Abend ebenso wie die ausgewählten Stoffe der Weltliteratur.

Im Jahr 2024 soll es unter dem Titel Lebensbücherum Literatur gehen, die in verschiedenen Phasen des Daseins die Vortragenden immer wieder beschäftigt hat, die sie mehrfach und vielleicht auch mit divergierenden Einsichten gelesen haben. Kurzum: um lebensprägende Begleiter. Do 11.01.2024, 19.30h: Uwe Johnson: Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl, 1970-83  Den Auftakt der Reihe gestaltet Museumsdirektor Harald Kunde, der sich diesmal dem vierbändigen Hauptwerk des singulären Schriftstellers Uwe Johnson (1934-1984) widmet.  



An 365 Tagen der Jahre 1967/68 erzählt darin die Hauptperson Gesine Cresspahl ihrer 10jährigen Tochter Marie von New York aus ihr Leben für wenn ich tot binund verschränkt dabei auf einzigartige Weise Zeit-, Sozial-, Politik- und Familiengeschichte miteinander. Dieses vielstimmige Panorama des 20. Jahrhunderts fasziniert sowohl durch große menschliche Nähe zu Personen und Orten als auch durch das unbestechliche Einschätzungsvermögen des epischen Chronisten Johnson, dessen biografische Prägungen in Ost und West ihn zum exemplarischen Dichter beider Deutschlands qualifiziert haben.


Die Intensität seines Erzählens behauptet sich auch im 90. Geburts- und im 40. Todesjahr des Autors durch lebendige Frische und komplexe Prägnanz. Weitere Termine in der Reihe Winterlesung sind (mehr Informationen folgen):
Do 18.01.2024, 19.30h: Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1939-41), (Anne-Katrin Kunde)
Do 25.01.2024, 19.30h: Daniel Defoe: Robinson Crusoe (1719/2019), (Hubert Wanders)
Do 01.02.2024, 19.30h: Otfried Preußler: Der Räuber Hotzenplotz (1962/1969/1973), (Oliver Locker-Grütjen)
Mi (nicht Do, da dann Weiberfastnacht) 07.02.2024, 19.30h: Helmuth James von Moltke: Briefe an Freya/ Abschiedsbriefe aus dem Gefängnis Tegel (1939-45), (Ludger Kazmierczak
Donnerstag, den 11. Januar bis Mittwoch, den 7. Februar 2024, jeweils um 19.30 Uhr

 

1 596 Euro gaben private Haushalte 2022 für Versicherungen aus
Die Ausgaben für Versicherungen machen sich bei vielen Haushalten besonders zum Jahresbeginn bemerkbar, wenn häufig die Jahresbeiträge fällig werden. Durchschnittlich 1 596 Euro haben die privaten Haushalte im Jahr 2022 für Versicherungen ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt  mitteilt. Das sind knapp 39 % mehr als noch im Jahr 2012. Damals gaben die Privathaushalte im Schnitt 1 152 Euro für Versicherungsbeiträge aus.


 


Gut gerüstet gründen: IHK-Seminar am 10. Januar in Kalkar  
Gründer bereichern mit ihrem Mut und Gestaltungswillen unseren Wirtschaftsstandort. Damit aus einer guten Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell wird, unterstützt IHK-Gründungsexperte Holger Schnapka. Im Seminar erklärt er, welche rechtlichen Hürden Gründer bewältigen müssen und wie ein guter Businessplan aussieht. Außerdem informiert er über die gängigen Fördermöglichkeiten. Ein zusätzliches Plus: Der individuelle Austausch zwischen den Teilnehmern.  

 

Das Seminar findet am 10. Januar von 9 bis 12 Uhr im Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es bei Holger Schnapka, 02821 97699-156, schnapka@niederrhein.ihk.de. Die Anmeldung erfolgt online über die Veranstaltungsseite der IHK-Website.  


Bürgermeisterin spricht sich für Straßenkarneval aus
Dinslaken - Die Absage der Altweiberparty auf dem Altmarkt kam auch für die Stadtverwaltung überraschend. Gegenüber der Verwaltung war die Verlegung nicht in ausreichendem Maße kommuniziert worden.


„Die närrische Tradition hat sich als fester Bestandteil unserer Heimat etabliert. Deshalb werden die Karnevalstradition und ihre Vereine bereits seit Jahren großzügig von der Stadt Dinslaken unterstützt. Damit es auch 2024 bunt und jeck zugehen kann, werden sich die DINEvent und die Karnevalisten an einen Tisch setzen, um gemeinsam eine Lösung für den Straßenkarneval zu finden“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Lesung ukrainischer Frauen zur Ausstellung „Krieg und F….“ im Kreishaus Wesel

Der Kreis Wesel lädt herzlich zu einer Lesung im Rahmen der beiden Ausstellungen „Krieg und F…“ und „Projekt Friedenstauben“ ein. Am Mittwoch, 10. Januar 2024, um 18 Uhr, lesen einige der porträtierten ukrainischen Frauen im Foyer des Kreishauses, Reeser Landstraße 31 in 46483 Wesel, aus ihren Aufzeichnungen zu den Eindrücken und ersten Begegnungen mit dem Krieg. Die Veranstaltung findet zweisprachig auf Deutsch und Ukrainisch statt. Der Eintritt ist frei.


Sie erinnern sich an ungläubige Telefonate, die letzte Tasse Kaffee zuhause, volle Tankstellen, stundenlange bange Fahrten in dunklen, überfüllten schleichenden Zügen und sie erzählen von der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr, vom Festhalten an beruflichen und privaten Träumen, trotz der schlimmen Nachrichten und deren katastrophalen Folgen. Im Februar 2022 griff Russland die Ukraine an und trieb viele Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder zur Flucht. Viele Ukrainer/innen kamen in den Kreis Wesel, wo sie unter anderem vom AWO Kreisverband Wesel bei ihrem neuen Einleben in einem fremden Land unterstützt wurden.


Um die ersten Tage und die Eindrücke des Krieges und der Flucht festzuhalten, hat die AWO 19 ukrainische Frauen und Mädchen gebeten, ihre Fluchtgeschichten aufzuschreiben. So entstand ein zweisprachiges Buch „Krieg und F…“. Der Buchstabe F steht hier für Frau, Freiheit, Flucht, Furcht, Familie und Freundschaft. Die Ausstellung „Krieg und F…“ wurde auf der Grundlage des Buches konzipiert und zeigt 18 großformatige Porträts der ukrainischen Frauen und Mädchen, die in einer Kurzversion ihre sehr persönlichen Eindrücke und Erlebnisse vom Kriegsbeginn schildern.


Die Dipl. Fotodesignerin Andrea Zmrzlak hat die beteiligten Frauen und Mädchen einfühlsam portraitiert und das Buch zur Ausstellung gestaltet. Die beiden Ausstellungen werden noch bis einschließlich 19. Januar 2024 im Kreishaus Wesel gezeigt. Weitere Informationen gibt Marina Tsoukalas (Tel: 0281-207 2217 oder e-mail: marina.tsoukalas@kreis-wesel.de). Um Anmeldung zur Lesung per Mail wird gebeten.


Heiteres Neujahrskonzert am 14. Januar erleben

Moers - Die Ensemblemitglieder der Gesangsklasse Prof. Lindner (Hochschule für Musik und Tanz Köln) kommen auf vielfachen Wunsch mit neuem Programm zum Neujahrskonzert im Martinstift. (Foto: privat) Mit den schönsten Melodien aus Oper, Operette und Musical begrüßen junge Sängerinnen und Sänger am Sonntag, 14. Januar, 2024 um 11 Uhr das neue Jahr. Das Konzert im Rahmen der städtischen Reihe findet im Kammermusiksaal des Martinstifts der Moerser Musikschule (Filder Straße 126) statt.

Stehender Applaus, glückliche Gesichter – dafür sorgte zum Neujahrskonzert 2023 die Ensemblemitglieder der Gesangsklasse Prof. Brigitte Lindner (Hochschule für Musik und Tanz Köln). Auf vielfachen Wunsch kommen sie nun wieder – mit neuem Programm, aber ebenso begeisternden Klassikern und Highlights aus Musical und Operette. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dürfen sich auf funkelnde Melodien, ergreifender Opern-Szenen und unterhaltsame Moderationen freuen. 


Bis 18 Jahre ist der Eintritt frei (Die Musikschule bittet um Reservierung). Erwachsene zahlen im Vorverkauf 15 Euro: Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing, Kirchstraße 27 a/b, Telefon: 0 28 41 / 88 22 60 (zuzüglich 8 Prozent Vorverkaufsgebühren) und Moerser Musikschule, Filder Straße 126, Telefon: 0 28 41 / 13 33. Das Sekretariat der Musikschule ist vom 2. bis 5. Januar von 9 Uhr bis 13 Uhr besetzt. Die Stadt- und Touristinformation öffnet nach den Feiertagen wieder am Montag, 8. Dezember. Der Vorverkauf für das Konzert endet am Donnerstag, 11. Januar, mit Geschäftsschluss. Eventuelle Restkarten sind an der Tageskasse erhältlich.  



Landwirtschaft: Wie hoch sind die Subventionen für Agrardiesel? Stand 05.01.2024

Nach anhaltenden Protesten und Demonstrationen von Bäuer:innen aufgrund der geplanten Streichung von Agrarsubventionen hat die Bundesregierung am vergangenen Donnerstag eingelenkt. Die Vergünstigung für Agrardiesel soll jetzt schrittweise abgeschafft werden, die Befreiung von der Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge bleibt erhalten. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Bundesfinanzministeriums zeigt, machen diese beiden Beihilfen mit die größten Posten im landwirtschaftlichen Subventionspaket des Bundes aus.


Nach den vorläufigen Haushaltsplänen für 2024 vom 30. August 2023 sollten dieses Jahr rund 925 Millionen Euro der insgesamt 2,4 Milliarden Euro für vergünstigten Kraftstoff und die Kfz-Steuer aufgewendet werden. Eine ähnlich hohe Summe wurde lediglich für die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes angesetzt. Dieser Posten bezeichnet ein Förderprogramm, das auf die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit im EU-Vergleich, der Zukunftsausrichtung landwirtschaftlicher Produktion und eine Etablierung nachhaltigerer Leistungsfähigkeit ländlicher Gebiete unter den Aspekten des Ressourcen- und Umweltschutzes ausgerichtet ist.


Auch Maßnahmen zu Hochwasser- und Küstenschutz sollen durch diese Subvention bezuschusst werden. Bislang betrug die Kraftstoffrückvergütung laut Angaben des Vereins information.medien.agrar etwa 21,5 Cent pro Liter Diesel. Statt der regulären Dieselsteuer von knapp 47 Cent werden im Falle landwirtschaftlicher Nutzung also nur rund 25,5 Cent fällig. Der auf den ersten Blick große Posten schlägt sich im Mittel allerdings kaum auf Betriebsebene nieder. Laut des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erhielt jeder Betrieb im Wirtschaftsjahr 2020/2021 im Schnitt rund 3.000 Euro pro Jahr aus dem Topf für Agrardieselsubventionen.


Der Unternehmensgewinn bei Hauptbetrieben lag im selben Betrachtungszeitraum im Schnitt bei etwa 55.000 Euro, wobei kleinere Betriebe durchschnittlich 25.000 Euro und größere Betriebe rund 80.000 Euro Jahresgewinn aufwiesen. Im europäischen Vergleich zeigt sich bei den Subventionen für Kraftstoffe kein einheitliches Bild. In Österreich gibt es beispielsweise keine reguläre Vergünstigung, der Liter Diesel ist hier mit 39,7 Cent besteuert.


In einer Entlastungsmaßnahme für hohe Betriebsmittelkosten wurde österreichischen Landwirtschaftsbetrieben im August 2023 sieben Cent pro Liter Diesel, ingesamt rund 25 Millionen Euro, zurückerstattet. Schweizer Landwirt:innen zahlen zunächst die vollen 85 Cent pro Liter, erhalten allerdings eine Rückerstattung, die anhand des Treibstoffverbrauchs für die Bewirtung eines Hektars errechnet wird. Auch in Polen, Frankreich und den Niederlanden entfallen teilweise deutlich mehr Steuern auf den Treibstoff für landwirtschaftliche Maschinen als in Deutschland. Florian Zandt
Infografik: Wie hoch sind die Subventionen für Agrardiesel? | Statista

So viel trägt die Landwirtschaft zur Wertschöpfung bei
Land-, Forstwirtschaft und Fischerei tragen in Deutschland etwa 0,9 Prozent zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt bei. Damit zählt die Bundesrepublik neben beispielsweise dem Vereinigten Königreich (0,7 Prozent) oder der Schweiz (0,6 Prozent) zu den ökonomisch am wenigsten von Agrarwirtschaft abhängigen Ländern Europas. Deutschlands landwirtschaftliche Nutzfläche ist rund 16,6 Millionen Hektar groß und wird laut Daten des Statistischen Bundesamtes von schätzungsweise 256.000 Betrieben bewirtschaftet.

 


Der Gesamtumsatz der Branche hat 2021 bei rund 43,7 Milliarden Euro gelegen. Der EU-weite Durchschnitt lag laut Daten der World Bank im Jahr 2021 bei rund 1,6 Prozent. Derart niedrige Werte sind für hochentwickelte Nationen üblich, sie generieren den Großteil ihrer Wertschöpfung im Dienstleistungssektor. Dieser entspricht in Deutschland zum Vergleich etwa zwei Drittel der Bruttowertschöpfung.


Deutlich größere Bedeutung für das jeweilige Land hat die Landwirtschaft in Albanien (17,7 Prozent des BIP), der Ukraine (10,6 Prozent) und der Republik Moldau (10,6 Prozent). Vor allem die Ukraine ist ein weltweiter wichtiger Getreideproduzent – sie gilt als eine der “großen Kornkammern” der Welt. Der dortige Krieg hat somit auch die Lebensmittelversorgung in anderen Ländern massiv beeinflusst – besonders landwirtschaftlich vulnerable Regionen, die häufig von Dürren betroffen sind, litten zu Beginn des Krieges stark unter der fehlenden Versorgung aus der Ukraine. Renè Bocksch
Infografik: So viel trägt die Landwirtschaft zur Wertschöpfung bei | Statista


Wie entwickeln sich die Emissionen der Landwirtschaft in Deutschland?

Die Treibhausgasemissionen (THG) der Landwirtschaft in Deutschland sind in den letzten drei Jahrzehnten laut Umweltbundesamt zurückgegangen. Emittierte der Agrarsektor 1992 rund 64 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent waren es im vergangenen Jahr 55,6 Millionen - das sind weniger als im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegte Ziel (Reduzierung auf 56 Millionen Tonnen bis 2030). Der größte Teil dieses Rückgangs geht auf den Bereich der Tierhaltung zurück.


"Den Hauptanteil an THG-Emissionen innerhalb des Landwirtschaftssektors machen die Methan-Emissionen mit 61,9 Prozent im Schätzjahr 2022 aus", so die Behörde. Der Großteil dieses Methans wiederum geht auf die Tierhaltung zurück. Ebenfalls zurückgegangen sind die Emissionen in den Bereichen "landwirtschaftliche Böden" und "Wirtschaftsdünger". Mathias Brandt
Infografik: Wie entwickeln sich die Emissionen der Landwirtschaft in Deutschland? | Statista