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KW 51: 16.12. - 21.12.2024

Samstag, 21., Sonntag, 22. Dezember 2024



Finanzierung des Deutschlandtickets für 2025 gesichert - Bundesrat beschließt Novelle des Regionalisierungsgesetzes
Sozialticket und Schülerticket können in NRW weiterhin als Deutschlandticket angeboten werden 20.12.2024 Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist für 2025 gesichert: Bundestag und Bundesrat haben die Novelle des Regionalisierungsgesetzes beschlossen, mit dem bislang gesperrte Bundesmittel freigegeben werden.

© MUNV

„Mehr als 13 Millionen Nutzerinnen und Nutzer sind eine Erfolgsgeschichte. Diese vielen Menschen sollen weiter von der Tarifrevolution profitieren“, sagte Oliver Krischer, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz. Berücksichtigt wurden in der Novelle des Regionalisierungsgesetzes auch Empfehlungen des Bundesrates aus der ersten Beratung.


Unter anderem wurde eine zunächst zur Haushaltskonsolidierung geplante Verschiebung von 350 Millionen Euro aus dem Jahr 2025 in das Jahr 2026 gestrichen, was den Ländern die Finanzierung von Bus und Bahn erschwert hätte. Und anders als noch im Entwurf der Bundesregierung vorgesehen, soll es den Ländern nicht verboten werden, Varianten des Deutschlandtickets aus Regionalisierungsmitteln zu finanzieren.


Das heißt für Nordrhein-Westfalen, dass das Sozialticket und das Schülerticket weiterhin als Deutschlandticket angeboten werden können. Krischer dankte allen, „die seit Anfang November über Länder- und Fraktionsgrenzen hinweg an einer Lösung gearbeitet haben, die für alle Seiten tragfähig ist.“ Die heute in Bundestag und Bundesrat beschlossene Einigung war nach dem Aus der Ampel-Koalition im Bund zunächst ungewiss.


„Eine der ersten Aufgaben der neuen Bundesregierung muss es sein, das Deutschlandticket endlich langfristig über das Jahr 2025 hinaus abzusichern. Zudem brauchen wir in der neuen Legislaturperiode einen neuen Anlauf, um die Finanzierung des Nahverkehrs insgesamt, also über das Deutschlandticket hinaus, auf eine sichere Grundlage zu stellen“, sagte Krischer. Ohne zusätzliche Regionalisierungsmittel werde es für die Länder schwierig, ihre Fahrzeugflotten zu modernisieren und das jetzige Angebot zu halten. 

Knappe, Kerze, Kneipe Adventsingen am 21. Dezember 2024 auf Schacht IV

Fotos: k.o. Röhren-Kneipenchor Moers Knappenchor Rheinland e.V.



Kinderwunschbaum-Aktion: 450 Kinderwünsche erfüllt – Geschenke werden jetzt verteilt
In Dinslaken ist die Kinderwunschbaum-Aktion ein überwältigender Erfolg: Alle rund 450 Kinderwünsche wurden erfüllt. Die Geschenke warten nun darauf, durch das Jugendamt der Stadt an die Familien übergeben zu werden. Darüber hinaus wurden mehr als 35.000 Euro gespendet. Zahlreiche Sachspenden wie Gebäck, Kino- und Eis-Gutscheine ergänzen die Aktion und machen das Weihnachtsfest für viele Kinder in Dinslaken noch schöner. 

 Bürgermeisterin Michaela Eislöffel ist dankbar: „Die Kinderwunschbaum-Aktion ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie stark unsere Stadtgesellschaft ist, wenn wir zusammenhalten. Mit jedem Geschenk und jeder Spende schenken wir nicht nur Freude, sondern auch das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die gerne Freude spendet.“ 


„Dass wir 450 Wünsche erfüllen und so viele großzügige Spenden erhalten konnten, ist ein großartiges Zeichen der Solidarität in unserer Stadt. Mein besonderer Dank gilt allen, die mitgemacht haben – den Bürger*innen, den Geschäftsleuten, dem Team des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugendamtes und natürlich den vielen Ehrenamtlichen, die diese Aktion ermöglichen“, betont Gabriele Schneiderhan, Vorsitzende des Fördervereins des Jugendamtes, KiND e.V., der in diesem Jahr erstmalig die Organisation übernommen hat. 


Jugend- und Sozialdezernentin Dr. Tagrid Yousef würdigte das Engagement: „Für die Kinder, die von dieser Aktion profitieren, bedeutet ein erfüllter Weihnachtswunsch so viel mehr als nur ein Geschenk. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie gesehen und gehört werden. Ich danke allen Beteiligten, die das möglich gemacht haben.“ 


Die Kinderwunschbaum-Aktion wurde in den vergangenen Wochen an insgesamt 14 Standorten in Dinslaken unterstützt. Dort konnten Bürger*innen die Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien erfüllen. Nun sind alle Geschenke gesammelt, sorgfältig verpackt und bereit für die Übergabe. 


Mit dieser Aktion macht Dinslaken deutlich, wie wichtig es ist, auch in herausfordernden Zeiten einander beizustehen. Die Kinderwunschbaum-Aktion wird vielen Familien ein unvergessliches Weihnachtsfest bescheren.  Für weitere Informationen steht Gabriele Schneiderhan per E-Mail an info@kind-dinslaken.de zur Verfügung. 


Stadt Dinslaken startet neues Vorwarn-System für Grundwasserstände – Online-Abfrage jetzt möglich
Dinslaken macht einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Vorsorge und Transparenz: Das angekündigte Vorwarn-System zur Überwachung von Grundwasserständen ist ab sofort in Betrieb. Interessierte können auf der städtischen Homepage www.dinslaken.de die aktuellen Grundwasserhöhen an acht Stellen im Stadtgebiet einsehen.


Auf diese Weise können Immobilienbesitzer*innen die gemessenen Werte mit der Höhe der Kellersohle ihrer Gebäude vergleichen und so rechtzeitig erkennen, ob Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden erforderlich sind. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterstreicht: „Nach den Herausforderungen und Problemlagen des vergangenen Jahres haben die Fachleute der Verwaltung daran gearbeitet ein Frühwarnsystem „Grundwasser“ zu entwickeln und die betroffenen Immobilienbesitzer*innen so zu unterstützen.


Durch den Austausch mit den Betroffenen konnte diese Lösung gefunden werden, womit wir die Herausforderungen des Klimawandels annehmen und zielgerichtet handeln. Danke Allen, die sich mit Ihrem Wissen eingebracht haben“.

Die Einführung des Systems ist eine direkte Reaktion auf die außergewöhnlichen Grundwasserstände des vergangenen Winters. Nach intensiven Regenfällen stieg das Grundwasser im Jahr 2023 ungewöhnlich schnell an und verursachte in über 300 Haushalten Schäden, von feuchten Kellerwänden bis hin zu knöcheltiefem Wasser in Kellerräumen. Ein umfangreiches Gutachten bestätigte, dass die hohen Niederschlagsmengen des Jahres 2023 – das nasseste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen – die Hauptursache für den Anstieg waren.


Obwohl Maßnahmen zur direkten Grundwasserabsenkung derzeit nicht umsetzbar sind, setzt die Stadtverwaltung mit dem neuen Vorwarn-System einen wichtigen Akzent in Sachen Vorsorge und Information. Der Fachdienst Tiefbau steht für Fragen rund um das System gerne unter der Telefonnummer 02064 / 66 355 zur Verfügung. Die Grundwasserstände können auf der städtischen Homepage unter dem Menüpunkt „Bauen & Planen, Umwelt – Überflutung und Hochwasser“ eingesehen werden.


Die Stadtverwaltung rät Bürger*innen, auch eigenständig Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Dazu zählen beispielsweise Abdichtungsarbeiten an Kellerwänden, der Einbau von Ringdrainagen oder Absenkbrunnen. Für solche Vorhaben sollten geeignete Fachleute hinzugezogen werden, um effektive und nachhaltige Lösungen zu finden.


Ausbau der Windenergie im Ruhrgebiet: RVR bietet Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger im Kreis Wesel an
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer Sitzung vom 13. Dezember mehrheitlich den Aufstellungsbeschluss zur ersten Änderung des Regionalplans Ruhr gefasst. Es geht um den Ausbau der Windenergie im Ruhrgebiet, der durch die Ausweisung von neuen Flächen im Regionalplan vorangetrieben werden soll. Ziel ist es, die Versorgungssicherheit der Region mit erneuerbaren Energien zu erhöhen, regionale Wertschöpfung zu ermöglichen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 


Vom 20. Januar bis zum 3. März ist ein sechswöchiges Beteiligungsverfahren geplant, in dem sowohl für Behörden und Verbände als auch für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Stellungnahme besteht. Bereits jetzt können die Planunterlagen auf der Internetseite des RVR unter http://www.regionalplanung.rvr.ruhr und auf der Seite des Ruhrparlaments unter http://www.ruhrparlament.de eingesehen werden.  


Vor Beginn des Beteiligungsverfahrens besteht für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich in Informationsveranstaltungen umfassend über das Planungsverfahren und den Planentwurf zu informieren. Hierzu finden in der Zeit vom 7. bis zum 17. Januar 2025 fünf Informationsveranstaltungen sowie eine Online-Veranstaltung statt.

Den Auftakt macht der RVR im Kreis Wesel am Dienstag, 7 Januar, 17 Uhr, im Kreishaus Wesel, Reeser Landstraße 31, 46483 Wesel. Die Online-Informationsveranstaltung ist am 17. Januar 2025 ab 14 Uhr. Auf folgender Website können sich Interessierte für die Veranstaltungen anmelden:  https://www.rvr.ruhr/themen/staatliche-regionalplanung/anmeldung-infoveranstaltung/  


Moers: Klarstellung des Technischen Beigeordneten Thorsten Kamp zur Schlossparksanierung
Aufgrund der massiven Anfeindungen und Unterstellungen meinen Mitarbeitenden und dem beauftragten Planungsbüro gegenüber sehe ich mich veranlasst, diesen Weg zu wählen, um Stellung zu beziehen und Falschaussagen richtigzustellen. Halb- und Unwahrheiten kursieren insbesondere in den sozialen Medien, die in der Aussage gipfeln, dass 100 gesunde Bäume aus Klimagründen und „auf Vorrat“ gefällt werden sollen.


Die Fachlichkeit der städtischen wie der externen Planerinnen und Planer wird öffentlich in Abrede gestellt und Mitarbeitende des Rathauses der Lüge bezichtigt. Der Ruf nach einem „unabhängigen Experten“, der die Stadt wieder zur Vernunft bringt, wird laut. Das sich selbst verstärkende Medienkarussell, das vor allem an Klicks und Quote interessiert ist, lässt niemanden kalt, so dass alle getroffenen Entscheidungen einer nochmaligen Prüfung unterzogen wurden.


Um es kurz zu machen: Die Aussage, dass Bäume nur aus Gründen mangelnder Klimaanpassungsfähigkeit gefällt werden sollen, ist sachlich und fachlich falsch. Dieser Aspekt ist einer von insgesamt vier Kriterien, die zum Teil deutlich wichtiger sind, nämlich ob Bäume bereits krank oder geschädigt sind, ob sie in Konkurrenz zu wichtigeren, gesunden Bäumen stehen oder ob ihr Standort mit den Zielen der Gartendenkmalpflege unvereinbar ist. Es ist die Addition dieser Gründe, die der Auswahl zu fällender Bäume zugrunde gelegt wurde.


Unstrittig in der allgemeinen Diskussion sollte sein, kranke Bäume mit kurzer Lebenserwartung durch neue Bäume zu ersetzen. Dies wollen wir zügig machen, damit sich eine große Anzahl von Ersatzpflanzungen schnell entwickeln kann und dauerhafte Schäden im Park durch immer wiederkehrende Fällarbeiten mit schwerem Gerät vermieden werden. Bei Bäumen die eng stehen und sich gegenseitig stören wurden zur Auslichtung solche Bäume ausgewählt, die weniger klimaresilient sind als ihre Nachbarn vor Ort.


Diese müssen nicht zwangsläufig bereits krank sein. Insofern werden zwar auch vitale Bäume gefällt, aber nur um andere, meist alte und große Exemplare freizustellen und zu bewahren. Und dann gibt es noch das Kriterium der Gartendenkmalpflege, die eine Teilwiederherstellung der historischen Parkanlage zum Ziel hat. Hier gibt es eine geringe Anzahl von Bäumen, die nur aus diesem einen Grund gefällt werden sollen.


Dies kann man falsch finden und sich auch gerne fachlich darüber streiten – leider geschah dies in den sozialen Netzwerken oft nicht mit Anstand und Respekt. In Erinnerung rufen möchte ich die Fragestellung zu Beginn der Planungen vor über einem Jahr: „Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um den Schlosspark in seiner Eigenschaft als historisches Gartendenkmal auch zukünftig zu erhalten?“


Diese einfache Frage hatten wir uns gestellt angesichts der in den letzten Jahren zunehmenden notwendigen Fällungen allein aus Verkehrssicherungsgründen. Die Antworten darauf sind allerdings sehr komplex, da eine Vielzahl von sich beeinflussenden Themen abgearbeitet werden musste. Daher haben wir ein renommiertes Fachbüro in einem aufwendigen Vergabe- und Auswahlprozess ausgesucht, das thematisch breit aufgestellt ist und u.a. die Bereiche Gartendenkmalpflege, Stadtökologie und Biodiversität abdeckt.


Dieses Büro ist insofern unabhängig, da wir ergebnisoffen in den Planungsprozess eingestiegen sind. Darüber hinaus wurden die Enni mit ihrer Erfahrung in der Parkunterhaltung und Verkehrssicherung eingebunden ebenso die Aufsichts- und Fachbehörden wie der Landschaftsverband (Garten- und Bodendenkmalpflege) und die Untere Naturschutzbehörde. Und zu guter Letzt haben die eigenen Mitarbeitenden jeden einzelnen Standort noch einmal ausgiebig geprüft, da niemand leichten Herzens einen Baum fällen lässt.


Während eines Jahres mussten von den als geschädigt eingeschätzten Bäumen ca. 20 Stück allein im Rahmen der Verkehrssicherung während der Planungsphase vorzeitig gefällt werden. Das zeigt, dass die Einschätzungen der unterschiedlichen Fachleute zur Vitalität der Bäume Hand und Fuß haben.  Das vorgestellte und beschlossene Ergebnis der erarbeiteten Planung, deren Umsetzung im ersten Schritt mit Fällarbeiten verbunden ist, wird nunmehr grundlegend infrage gestellt, indem einzelne Teilaspekte wie Klimareselienz und Denkmalschutz isoliert betrachtet und auf die Gesamtmaßnahme hochskaliert werden.


Der Hauptvorwurf ist, dass nicht ausschließlich die Vitalität bei der Beurteilung der zu fällenden Bäume zugrunde gelegt wurde, sondern das Zusammenspiel verschiedener Kriterien den Ausschlag bei der Auswahl gibt. Dies in der vorhandenen Komplexität mit Breitenwirkung zu vermitteln, ist uns nicht gelungen und diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen. 


Nicht gefallen lassen müssen weder meine Mitarbeitenden noch die beauftragten Fachplaner, wenn man ihnen Expertise und Fachlichkeit abspricht, weil man mit den Zielen der Planung nicht einverstanden ist. Der von uns beauftragte Landschaftsarchitekt, dessen Büro seit vielen Jahren bundesweit bedeutsame Parkanlagen instand setzt, dabei Preise und Auszeichnungen erhält und u.a. als Hochschullehrer tätig ist, wird im Netz aufgrund seiner vor dem Studium abgeschlossenen handwerklichen Ausbildung als „Staudengärtner“, der keine Ahnung habe, herabgewürdigt.


Er wird diffamiert als arroganter Selbstdarsteller, dem die Moerser Verwaltung und Politik auf den Leim gegangen sind, damit er sich verwirklichen kann. Für diese rufschädigenden Postings schäme ich mich gegenüber dem Auftragnehmer der Stadt Moers. Ebenso wenig kann ich tolerieren, dass meinen Mitarbeitenden mit Nennung ihrer vollen Namen öffentlich unterstellt wird, „zu lügen, dass sich die Balken biegen.“ Diese jeglichen Anstand vermissende Aussage kann ich so nicht stehen lassen und verwehre mich dagegen im Namen der Stadt Moers.


Zu guter Letzt frage ich mich ernsthaft, warum wir lügen sollten, nur um Bäume fällen zu können. Wir haben kein Eigeninteresse oder sonstige niederen Beweggründe, um uns freiwillig einem solchen Shitstorm auszusetzen. Unsere einzige Motivation ist die feste Überzeugung, dass die Maßnahmen notwendig sind, um den Schlosspark vital und anpassungsfähig zu machen, damit auch die uns nachfolgenden Moerserinnen und Moerser Freude an ihm haben können.  


23. Dezember bis 1. Januar: Stadtverwaltung Moers hat Betriebsferien
Die Stadtverwaltung macht Betriebsferien: Vom 23. Dezember bis einschließlich 1. Januar an bleiben der Bürgerservice, die Sozialraumteams, die vhs, die Bibliothek und die Moerser Musikschule geschlossen. Auch die Open Library und die Außenrückgabe der Bibliothek stehen dann nicht zur Verfügung. Die Bibliothekszweigstelle Repelen bleibt bis einschließlich 7. Januar geschlossen und die Zweigstelle Kapellen schließt vom 13. Dezember bis einschließlich 6. Januar. 


Die Online-Dienste der Bibliothek sind durchgängig nutzbar. Das Grafschafter Museum und das Alte Landratsamt (ALRA) sind am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen. An allen anderen Tagen – auch an Neujahr – können die Ausstellungen regulär besucht werden. Ab dem 2. Januar gelten für die Stadtverwaltung und die städtischen Einrichtungen wieder die üblichen Zeiten. Standesamt ist am 27. Dezember für Bestatter erreichbar.


Für die Beurkundung von Sterbefällen richtet das Standesamt für Freitag, 27. Dezember, einen Notdienst ein und ist in der Zeit von 9 bis 11 Uhr unter den Rufnummern 0 28 41/201 – 692 oder -694 erreichbar.  Bestattungsunternehmen sollten Unterlagen wie Sterbefallanzeige, Todesbescheinigung und Personenstandsurkunden vorab per Fax an 0 28 41/201 – 16491 oder per E-Mail an sterbefaelle@moers.de senden.  Zur Abholung der Sterbeurkunden werden sich die Mitarbeitenden des Standesamtes mit den Bestattungsunternehmen telefonisch in Verbindung setzen.


Schönmackers setzt weiter auf Enni - Moerser Entsorger fährt weitere drei Jahre Verpackungsabfälle ab  
Gelbe Säcke, Restabfall, Bio- und Papiertonne oder auch am Kreislaufwirtschaftshof; In Moers haben Bürger zahlreiche Möglichkeiten ihre Abfälle fachgerecht zu entsorgen. Bei der Abfuhr gelber Säcke und Tonnen setzt Schönmackers, als beauftragter Entsorger der dualen Systeme im Kreis Wesel, weiter auf die Zusammenarbeit mit dem Moerser Dienstleister Enni. Auch in den kommenden drei Jahren wird Enni die Abfuhr der Leichtverpackungen des Handels übernehmen.


„Es freut uns, dass wir eine gute Dienstleistung erbracht und mit unserem neuen Angebot wieder auch wirtschaftlich überzeugt haben“, sagt Ulrich Kempken, der zuständige Leiter des Entsorgungsbereichs bei Enni, über den erneuten Auftrag. Damit erhalten die Bürger der Grafenstadt Moers, mit Ausnahme der Altglassammlung, weiterhin alle Entsorgungsleistungen aus einer Hand. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen bringt die gebündelte Dienstleistung auch Verbesserungen in Sachen Stadtsauberkeit mit sich. „Wir sind vor Ort und haben großes Interesse daran, hier gute Arbeit zu leisten“, betont Kempken.


Dabei empfiehlt er vor allem Hauseigentümern, bei der Entsorgung von Verpackungsabfällen verstärkt auf die gelbe Tonne zu setzen. „Gelbe Säcke reißen schnell und verteilen die Abfälle oftmals über ganze Straßenzüge“, so Kempken weiter. Für Mieter, die keine zusätzlichen Tonnen unterbringen können, bleibt die Nutzung der gelben Säcke selbstverständlich möglich.


Da Enni grundsätzlich nur für die Sammlung der Verpackungsabfälle zuständig ist, gibt es die Abholkarten für gelbe Säcke wie bisher über Schönmackers. Die Ausgabe der Säcke erfolgt an zahlreichen Ausgabestellen im Moerser Stadtgebiet.   Übrigens: Die diesjährigen ersten Erfahrungen der Verpackungsabfuhr nutzt Kempken dafür, um die Touren nochmals zu optimieren.


„Deswegen werden sich insbesondere die Touren der Verpackungsabfuhr und Biotonne deutlich verändern“ so Kempken, der allen Moersern empfiehlt in den kürzlich jedem Haushalt zugesandten Abfallkalendern genau nachzuschauen. Wer die Informationen lieber auf dem elektronischen Wege möchte, kann sich über die App der Enni oder den elektronischen Abfallkalender mit Erinnerungsdienst im Internet informieren lassen.


Zuschlag für das wirtschaftlichste Angebot: Enni reinigt weitere vier Jahre Xantener Straßen  
Die Kehrmaschine wird dienstags weiter zwischen Moers und Xanten pendeln. Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) übernimmt auch in den kommenden vier Jahren die Straßenreinigung in weiten Teilen der Domstadt. Der zu der in Moers ansässigen Enni-Gruppe gehörende kommunale Dienstleister konnte sich nach 2022 erneut in der Ausschreibung um den Reinigungsauftrag der Stadt Xanten mit dem wirtschaftlichsten Angebot durchsetzen.

Auf dem Foto aus dem Jahre 2022, als sich Enni zum ersten mal bei der Ausschreibung um die Straßenreinigung durchsetzen konnte. Es zeigt v. l. n. r.: Stefan Krämer, Enni Vorstandsvorsitzender, Andreas Leimkühler, Enni, und Xantens Bürgermeister Thomas Görtz.


ENNI wird wöchentlich weiter rund 32 Kilometer im äußeren Stadtring sowie in den Stadtteilen Lüttingen, Birten, Vynen und Marienbaum reinigen. Die Innenstadt rund um den Dom, die Fußgängerzone und dem Marktplatz bleibt Aufgabe des städtischen Dienstleistungsbetriebs DBX. Der für kommunale Aufgaben zuständige Enni-Vorstand Lutz Hormes freut sich über den erneuten Zuschlag, der für die Wirtschaftlichkeit seines Angebots spricht und Enni eine Aufgabe sichert, die Hormes gerne auch in anderen niederrheinischen Kommunen anbieten würde.


„In Xanten hat Enni bewiesen, dass die Marke Enni für mehr als Strom und Gas oder Solarparks wie den am Urselmannsweg steht“, freut sich Hormes, nach Neukirchen-Vluyn mit der Straßenreinigung weiter auch in der Domstadt in niederrheinischen Kommunen außerhalb des Moerser Stammgebietes aktiv sein zu können Auch Bürgermeister Thomas Görtz begrüßt die Zusammenarbeit mit einem regionalen Anbieter. „Hier passt die wirtschaftliche und fachliche Seite“, sagt der Bürgermeister.


„Enni hat sich in der Xantener Straßenreinigung als guter Dienstleister bewährt.“ Das Team des zuständigen Abteilungsleiters Ulrich Kempken wird bis mindestens 2028 weiter immer dienstags in der Domstadt unterwegs sein. „Die Erfahrungen zeigen, dass unsere mit dem zuständigen Fachbereich der Stadt abgestimmte Tourenplanung funktioniert“, so der Reinigungsexperte. Die 15 Tonnen schwere Kehrmaschine kehrt pro Einsatz rund zwei Tonnen an Kehricht auf, den Enni dann zu einer Verwertungsanlage nach Krefeld anliefert.


„Es ist ökologisch sinnvoll, da dort der Kehricht nicht verbrannt, sondern als Baustoff etwa im Straßenbau wieder eingesetzt wird.“ In Xanten haben sich für Enni Abläufe nach drei Jahren eingespielt. Sollte der Winter den Niederrhein verschonen, wird die Kehrmaschine Xanten weiter einmal wöchentlich ansteuern. Bei Frost und Schneefall fallen Touren aber weiter aus, da der zum Reinigen benötigte Wassernebel glatte Straßen verursachen könnte. „In solchen, in den letzten drei Jahren sehr seltenen Fällen stehen wir mit der Stadt im Austausch.“


Die Erfahrung zeigt, dass die Kehrmaschine selbst ideal auf die Gegebenheiten in Xanten ausgerichtet ist. Sie kann durch zwei Bürsten auf beiden Seiten der Straße fegen und so im Vorbeifahren den Rinnstein und auch Verkehrsinseln auf der anderen Straßenseite reinigen. Da die Kehrmaschine stets ab sechs Uhr morgens unterwegs ist, ist die Aufgabe meist mittags bereits erfüllt. „Am Dienstagmorgen würden Anwohner uns daher helfen, wenn sie weiter Fahrzeuge auf Grundstücken oder öffentlichen Parkplätzen abstellen würden.“


Zum fünften Mal Grund zur Freude: Ehepaar Radermacher aus Issum spendet erneut Schmusis   Kinderklinik Bethanien erhält 20 selbstgemachte Kuscheltiere  
Über 20 mit Liebe zum Detail hergestellte Schmusis konnte sich die Klinik für Kinder- & Jugendmedizin des Krankenhauses Bethanien Moers freuen. Bereits zum fünften Mal spendeten Renate und Manfred Radermacher aus Issum die selbstgemachten Kuscheltiere, um den Klinikaufenthalt für die kleinen Patient:innen zu erleichtern.  


Bei der Spendenübergabe nahmen Dr. Michael Wallot, Chefarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, und Sarah Dettki, Stationssekretärin, die farbenfrohen selbstgehäkelten Stoffpuppen dankbar entgegen: „Wir möchten uns im Namen der Kinderklinik von Herzen beim Ehepaar Radermacher für sein wiederholtes Engagement und die Schmusis bedanken.“  

Chefarzt Dr. Michael Wallot und Sarah Dettki von der Kinderklinik Bethanien freuten sich über die gespendeten Schmusis des Ehepaars Radermacher aus Issum.

Die Wohnungsbau Stadt Moers GmbH spendet 1.000 Euro  für die Klinik für Kinder- & Jugendmedizin 
Über eine Spende in Höhe von 1.000 Euro konnte sich diese Woche die Klinik für Kinder- & Jugendmedizin des Krankenhauses Bethanien Moers freuen. Die Summe kam durch das Engagement der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH, die mit einer Glücksrad-Aktion auf dem Moerser Weihnachtsmarkt vertreten war, zusammen.  


Zur symbolischen Spendenübergabe am Krankenhaus Bethanien Moers kamen Alexander Neubauer und Leon Smits als Stellvertreter der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH. Dr. Gündüz Selcan, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin freut sich über den starken Einsatz. „Es fühlt sich an, als hätten wir heute schon Weihnachten“, erklärt er mit einem Lachen.


„Im Namen der gesamten Kinderklinik möchte ich mich herzlich für die mehr als großzügige Spende bei allen Beteiligten bedanken. Hiermit können neue medizinische Geräte oder auch Spielzeug für unsere kleinen Patientinnen und Patienten angeschafft werden, um ihnen den Aufenthalt bei uns etwas einfacher zu machen.“


Die Verantwortlichen der Wohnungsbau Stadt Moers GmbH betonen: „Wir wollten einfach etwas Gutes tun. Kinder sind unsere Zukunft und die Arbeit der Kinderklinik in dieser Form zu unterstützen, war uns eine Herzensangelegenheit.“

Die Wohnungsbau Stadt Moers GmbH spendete 1.000 Euro an die Kinderklinik des Krankenhauses Bethanien Moers.  




Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 3. Quartal 2024: +3,3 % zum Vorjahresquartal
Starker Anstieg der Preise für Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt
Erzeugerpreise für Dienstleistungen, 3. Quartal 2024 +3,3 % zum Vorjahresquartal +0,9 % zum Vorquartal

Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland lagen im 3. Quartal 2024 um 3,3 % höher als im 3. Quartal 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem 2. Quartal 2024 um 0,9 %. Besonders in der Güterbeförderung der See- und Küstenschifffahrt gab es starke Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.





Verkehr und Lagerei: +7,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal 
Mit +7,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete der Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei im 3. Quartal 2024 den stärksten Preisanstieg aller Wirtschaftsabschnitte im Dienstleistungssektor. Mit einem Preisanstieg von 30,0 % gegenüber dem 3. Quartal 2023 war die Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt dafür der Haupttreiber.


Durch die weiterhin bestehende Bedrohung der Schifffahrt im Roten Meer durch die Huthi-Miliz im Jemen waren die Reedereien nach wie vor gezwungen, für ihre Transporte den Weg um Afrika zu nutzen, was zu längeren Strecken und entsprechend höheren Preisen führte. Mit +6,5 % gegenüber dem 2. Quartal 2024 setzte sich diese Entwicklung fort. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft führte außerdem zu einer saisonal erhöhten Nachfrage nach Frachtkapazitäten, die bedingt durch die verlängerten Fahrzeiten früher einsetzte als üblich.


Mittelbar davon betroffen waren auch die Speditionsleistungen mit einem Preisanstieg von 9,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere bei den Seespeditionen stiegen die Preise aus den bereits genannten Gründen. Mit +6,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal gab es auch im Straßengüterverkehr einen deutlichen Anstieg. Neben der Erhöhung der Lkw-Maut zu Jahresbeginn waren gestiegene Lohn- und Personalkosten dafür verantwortlich.


Information und Kommunikation: +1,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal  Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation gab es mit +1,3 % einen leichten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal. Anfang des Jahres gestiegene Personalkosten als Reaktion auf die Preissteigerungen des Jahres 2023 sowie die Personalknappheit durch Fachkräftemangel in der IT-Branche führten insbesondere in der IT-Beratung (+2,6 %) und dem Bereich Datenverarbeitung und Hosting (+2,0 %) zu höheren Preisen als im Vorjahresquartal.


Durch die Nutzung günstiger Tarife mit höherer Leistung (Datenübertragungsrate bzw. Datenvolumen) sanken die Preise in der leitungsgebundenen Telekommunikation um 2,5 % und in der drahtlosen Telekommunikation um 5,0 %. 

Grundstücks- und Wohnungswesen: +1,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal 
Im Wirtschaftsabschnitt Grundstücks- und Wohnungswesen gab es mit +1,7 % einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal. Maßgeblich dafür verantwortlich waren mit +2,1 % die Vermietungen von Immobilien, wobei die sogenannten Indexmieten als vertraglich fixierte Anpassung, zum Beispiel an den im Jahr 2023 stark gestiegenen Verbraucherpreisindex, einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten. 


Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen: +2,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal 
Im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen war im 3. Quartal 2024 mit +2,9 % ein relativ starker Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnen. Mit +5,8 % stiegen die Preise für technische, physikalische und chemische Untersuchungsleistungen besonders stark, was im Wesentlichen durch Preiserhöhungen für technische Überwachungsleistungen an Straßenfahrzeugen zu Jahresbeginn bedingt war.


Ebenfalls deutlich stiegen die Preise für Ingenieurbüro- und technische Beratungsleistungen mit +3,4 % sowie für Rechtsberatungsleistungen mit +2,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. In beiden Fällen spiegelten sich darin allgemein gestiegene Kosten und insbesondere höhere Löhne und Gehälter zu Jahresbeginn wider. 

Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen: +1,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal 
Im Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen gab es mit +1,9 % einen moderaten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit +4,0 % stiegen die Preise für die befristete Überlassung von Arbeitskräften gegenüber dem Vorjahreszeitraum besonders stark.


Tarifbedingte Lohnsteigerungen zu Jahresbeginn waren hierfür neben dem weiterhin herrschenden allgemeinen Fach- und Arbeitskräftemangel in der Branche die Hauptursachen. Mit +3,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal stiegen die Preise auch bei den Reinigungsleistungen hauptsächlich aufgrund von Tariflohnsteigerungen zu Jahresbeginn.





Beantragte Regelinsolvenzen im November 2024: +12,6 % zum Vorjahresmonat
1. bis 3. Quartal 2024: 22,2 % mehr Unternehmens- und 6,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im Vorjahreszeitraum

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2024 um 12,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 %) liegen die Zuwachsraten im Vorjahresvergleich damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.



22,2 % mehr Unternehmensinsolvenzen vom 1. bis 3. Quartal 2024 als im Vorjahreszeitraum
Vom 1. bis 3. Quartal 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 16 222 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 22,2 % mehr als im 1. bis 3. Quartal 2023. Mehr beantragte Unternehmensinsolvenzen als 2024 hatte es in den ersten drei Quartalen eines Jahres zuletzt 2016 gegeben (16 480 vom 1. bis 3. Quartal 2016).

Die Forderungen der Gläubiger aus den gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 45,6 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die Forderungen bei rund 21,1 Milliarden Euro gelegen.


Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es in den ersten drei Quartalen 2024 in Deutschland insgesamt 47 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 91 Fällen. Danach folgten das Baugewerbe mit 72 Insolvenzen und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 70 Fällen sowie das Gastgewerbe mit 64 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.


6,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen vom 1. bis 3. Quartal 2024 als im Vorjahreszeitraum
Vom 1. bis 3. Quartal 2024 gab es 53 409 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 6,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


Freitag, 20. Dezember 2024


Stadt Kleve trauert um Bürgermeisterin a.D. Sonja Northing
Die Stadt Kleve trauert um ihre Bürgermeisterin a.D. und Kollegin Sonja Northing. Für uns alle überraschend ist sie am Montag, den 16. Dezember 2024, im Alter von nur 56 Jahren verstorben.

Sonja Northing

Sonja Northing wurde am 13. September 2015 zur ersten Bürgermeisterin der Stadt Kleve gewählt. Einer Aufgabe, der sie stets mit Freude, Offenheit und viel Herzblut nachgegangen ist. Ihr war der Dialog und der Austausch mit der Politik sowie eine konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit stets wichtig, damit für ihre Heimatstadt Kleve, die sie so sehr liebte, die besten Lösungen gefunden werden konnten.


Bei der Bewältigung der großen Fluchtbewegungen 2015 übernahm sie eine federführende Rolle, zeigte Tatkraft und Pragmatismus. Sie war stolz auf die gelebte Willkommenskultur, auf das gelebte Engagement, die Hilfe und Nächstenliebe in Kleve. Sie setzte wichtige Impulse im Bereich Klimaschutz und nicht zuletzt fiel auch die Corona-Pandemie in ihre Amtszeit.

Vor ihrer Wahl zur Bürgermeisterin stand sie bereits 28 Jahre lang im Dienst der Stadt Kleve. Am 1. September 1987 begann sie ihre berufliche Laufbahn mit der Ausbildung zur Inspektoranwärterin bei der Stadtverwaltung. Als Sachbearbeiterin war sie in der Zeit von 1991 bis 1995 im damaligen Sozialamt tätig. In den Jahren von 1995 bis 2004 oblag ihr die Verwaltungsleitung der Volkshochschule und von 2004 bis 2009 war sie als Allgemeine Verwaltungsprüferin im Fachbereich Rechnungsprüfung tätig. Zum 01.09.2009 wechselte Sonja Northing als Fachbereichsleiterin zum Fachbereich Arbeit und Soziales – Jobcenter der Stadt Kleve.


Sie hinterlässt eine bleibende Spur in der Stadt, die ihr immer am Herzen lag. Mit ihrer Herzlichkeit, Menschlichkeit und ihrem unermüdlichen Einsatz für die Belange der Bürgerinnen und Bürger hat sie das Leben in Kleve geprägt und die Stadt in einer herausfordernden Zeit umsichtig und empathisch geführt.

Die Stadt Kleve verliert mit Sonja Northing eine geschätzte Kollegin, eine engagierte Kommunalpolitikerin, eine starke Führungspersönlichkeit und einen besonderen Menschen. Sie wird den Mitarbeitenden und der Bürgerschaft in dankbarer Erinnerung bleiben.

Für alle Bürgerinnen und Bürgern, die Sonja Northing einen letzten Gruß zukommen lassen möchten, legt die Stadt Kleve wie folgt ein Kondolenzbuch aus: Donnerstag, 2. Januar 2025, bis Freitag, 31. Januar 2025, im Rathaus der Stadt Kleve, Minoritenplatz 1, vor dem Ratssaal in der ersten Etage.


Klinik Düsseldorf: Ärztlicher Notdienst in Nordrhein zu den Feiertagen einsatzbereit  
Die niedergelassenen Ärzte in Nordrhein versorgen ihre Patienten auch an den bevorstehenden Feiertagen. Wer an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren.


Erste Anlaufstelle ist der Patientenservice 116 117, der eine medizinische Ersteinschätzung vornimmt und bei entsprechender Indikation an eine der rund 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Nordrhein verweist. Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten gibt es direkt telefonisch oder im Netz unter www.kvno.de/notdienst.  


Der Patientenservice 116 117 der KV Nordrhein ist rund um die Uhr erreichbar und hat seine Telefon-Kapazitäten mit Blick auf die Feiertage noch einmal zusätzlich verstärkt. Patienten, die nicht mobil sind, haben die Möglichkeit, einen ärztlichen Hausbesuch zu erhalten. Außerdem erhalten Anrufende der 116 117 auf Wunsch Hinweise über die Erreichbarkeiten der fachärztlichen Notdienste (Augen-, HNO-, Kinder-Notdienst).  


Videosprechstunde für erkrankte Kinder und Jugendliche
Eltern erkrankter Kinder und Jugendlicher haben darüber hinaus die Möglichkeit, das digitale Angebot der kinderärztlichen Videosprechstunde zu nutzen. Dieser Service der KV Nordrhein ist samstags, sonntags und feiertags (inkl. Heiligabend und Silvester) von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Angefragt werden kann die Videosprechstunde entweder telefonisch über die Servicenummer 116 117 oder auch online über www.kvno.de/kinder.
Anschließend erhalten die Eltern per E-Mail einen Termin-Link. Wichtig: Anrufende sollten die Versichertendaten des erkrankten Kindes zur Hand haben.  


Im Rahmen der Videosprechstunde können Eltern durch einen Pädiater/eine Pädiaterin die Symptome des Kindes abklären lassen und Behandlungsmaßnahmen besprechen.  Sollte die Gabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig sein, ist das Ausstellen eines E-Rezeptes möglich. In vielen Fällen kann somit ein Besuch in einer kinderärztlichen Notdienstpraxis vermieden werden.


Um die Videosprechstunde zu nutzen, benötigen Eltern neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein Smartphone, Tablet, Notebook oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon. Während der Erstkonsultation sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.    


Zwischen Weihnachten und Neujahr auf Vertretungen achten!
Zwischen dem 27. Dezember und 3. Januar werden einige Arztpraxen im Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patienten sollten rechtzeitig auf entsprechende Praxis-Aushänge, Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern oder den Praxis-Homepages achten.


Klinik Berlin: Grippesaison 2025/26 – Neue Impfstoffalternative ab dem Alter von 60 Jahren
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung gegen die saisonale Grippe in die Schutzimpfungs-Richtlinie übernommen. Nach Einschätzung der STIKO sind zwei wirkungsverstärkte Impfstofftypen besser als der Standard-Impfstoff geeignet, eine Grippe (Influenza) und mögliche Komplikationen zu verhindern. Deshalb können alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren in der Grippesaison 2025/26 entweder mit einem Hochdosis-Influenza-Impfstoff oder mit einem MF59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff geimpft werden – jeweils mit aktueller, von der Weltgesundheitsorganisation empfohlener Antigenkombination.


Mit der Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie schafft der G-BA die Planungsgrundlage für die Impfstoff-Beschaffung für die Grippesaison 2025/26. Für die aktuelle Grippesaison 2024/2025 empfiehlt die STIKO allen Personen ab 60 Jahren wie bisher eine Impfung mit dem Hochdosis-Impfstoff. Mit Inkrafttreten der beschlossenen Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie können Ärztinnen und Ärzte den MF59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff – sofern dieser verfügbar ist – bereits in der aktuellen Grippesaison 2024/25 alternativ verwenden.


Der Beschluss wird dem Bundesministerium für Gesundheit zur Prüfung vorgelegt und tritt nach Nichtbeanstandung und Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Hintergrund: Leistungsansprüche auf Grippeschutzimpfungen Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist eine Empfehlung der beim Robert Koch-Institut angesiedelten STIKO. Auf Basis der STIKO-Empfehlungen legt der G-BA – spätestens zwei Monate nach deren Veröffentlichung – die Einzelheiten zur Leistungspflicht der GKV in der  Schutzimpfungs-Richtlinie fest.


Moers-Kapellen: Schaden am Regenwasserkanal Robert-Koch-Straße wird eine Woche zur Sackgasse  
Bei einer Routineuntersuchung mit einer Kamerabefahrung hat die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in der Robert-Koch-Straße in Moers-Kapellen einen Schaden am Regenwasserkanal entdeckt. Den muss das Unternehmen ab Montag, 6. Januar, in Höhe der Hausnummer 15 reparieren. Da der beschädigte Regenwasserkanal hier in rund zwei Metern Tiefe und in der Fahrbahnmitte liegt, wird die Straße für die Bauzeit für den Durchgangsverkehr zur Sackgasse.


Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren, Anlieger ihre Häuser während der Arbeiten erreichen. Das Baufeld können Anlieger über eine ausgeschilderte Umleitung über die Bendmannstraße, die Straße Im Bruckschefeld und den Höhenweg umfahren. Wie üblich hat Enni die Arbeiten auch hier mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr abgestimmt. Läuft alles nach Plan, soll der Kanal am 10. Dezember repariert und die Straßensperrung aufgehoben sein. Fragen beantwortet Enni unter der Rufnummer 104-600.


Neues Amtsblatt
Am 17. Dezember 2024 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert unter anderem über die Änderung der Parkgebühren-Ordnung. Die Amtsblätter der Stadt Dinslaken können auf der städtischen Homepage nachgelesen werden: www.dinslaken.de.  


Absage World Of Musicals am 01.02.2025 in Kevelaer
Die geplante Show World Of Musicals am 01.02.2025 in Kevelaer muss aufgrund tourneetechnischer Gründe abgesagt werden. Bereits erworbene Tickets können die unsere Shows in Emmerich & Kleve oder alternativ gegen einen Gutschein getauscht werden.

Die Showtermine in Emmerich und Kleve sind:
24.01.2025 Amazing Shadows im Stadttheater Emmerich
01.02.2025 Dance Masters im Stadttheater Emmerich
14.03.2025 Forever Queen in der Stadthalle in Kleve                 
23.04.2025 The Magic Nights Of Dance Musicals in der Stadthalle in Kleve

Für einen Umtausch bzw. einen Gutschein müssen die Tickets unter Angabe von Namen und Anschrift an folgende Adresse gesendet werden: Reset Production e. K. Kundenservice Straße des Friedens 200 07548 Gera  Selbstverständlich können die Tickets auch an den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgeben werden. 

Kleve: Sechstklässler des Stein-Gymnasiums erlernen Klimaaspekte - Mit der Wärmebildkamera der Temperatur auf der Spur
Die Lernzeit FreiRaum-Gruppe des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Kleve, bestehend aus 16 Sechstklässlern, erkundete im Rahmen eines Klimaspaziergangs die Innenstadt. Begleitet von der Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke und dem Klimaschutzmanager Christoph Bors der Stadt Kleve lernten die Schülerinnen und Schüler spielerisch, wie Wärmebildtechnik funktioniert und machten damit Temperaturunterschiede in der Umgebung sichtbar.

Die Schwanenburg auf dem Bildschirm einer Wärmebildkamera


Mit moderner Technik – Wärmebildkameras und iPads – untersuchten sie die Temperaturen von Oberflächen wie Steinmauern, Asphalt und Vegetation. Durch anschauliche Experimente, etwa mit den Temperaturunterschieden an Brillen oder Kapuzen, wurde das Gelernte greifbar gemacht. Auch zeigte sich, wie verschiedene Materialien die Wärme unterschiedlich speichern und abgeben, und somit die Temperatur von Asphalt sich deutlich von der einer Rasenfläche unterschied.


Ein weiteres Highlight war die Analyse von Ladeneingängen in der Nähe der Schwanenburg. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten, wie offene Ladentüren Energie verschwenden und wie kleine Veränderungen, beispielsweise ein Luftschleier an der Eingangstür, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.


„Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich warm oder kalt Oberflächen sein können“, erzählte ein Schüler. Eine Mitschülerin ergänzte: „Ich wusste gar nicht, dass offene Türen so viel Energie verschwenden. Jetzt achte ich viel mehr darauf!“


Der Spaziergang verband Theorie und Praxis auf unterhaltsame Weise und schärfte das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Energie und den Einfluss von Materialwahl und Vegetation auf die Temperatur.


Der Klimaspaziergang im Winter, organisiert durch die Stadt Kleve, sollte eine weitere Facette bieten, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der eigenen Heimatstadt sichtbar gemacht werden können. Lehrerin Annette Bertrams-Lachmann bilanzierte: „Der Klimaspaziergang hat nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Energie geschärft.“


Gegen Schließung von kinderärztlichen Notfallpraxen: Zwei Change.org-Petitionen mit über 8.200 Unterstützer*innen fordern den Erhalt
In Nordrhein-Westfalen formiert sich Widerstand gegen die geplanten Schließungen von kinderärztlichen Notfallpraxen. In Ratingen und Herford kämpfen Bürger*innen mittels zweier Petition, die sie auf Change.org gestartet haben, für den Erhalt der Einrichtungen. Die Petitionen haben bereits über 8.200 Unterstützer*innen, die eine sichere und schnelle medizinische Versorgung für Kinder fordern. Ab dem 1. Februar 2025 soll die kinderärztliche Notfallpraxis in Herford schließen.


In ihrer Petition richtet sich Veronika Böhm deshalb direkt an die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sowie die politischen Verantwortlichen in NRW. Ihre Forderung: Der Erhalt der Praxis sowie die Sicherstellung einer flächendeckenden, wohnortnahen medizinischen Versorgung. „In Notfällen zählt jede Minute – weite Fahrten nach Minden oder Bielefeld sind unzumutbar!”, so die Petitionsstarterin.


Die Petition wurde am 14. Dezember gestartet und hat bereits 6.192 Unterstützer*innen gefunden. Auch in Ratingen ist der Unmut über die geplante Schließung der kinderärztlichen Notfallpraxis groß, nachdem bereits das Krankenhaus geschlossen wurde. Bereits im Juni demonstrierten Ratinger Bürger*innen vor der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein in Düsseldorf gegen die Schließung der Notfallpraxis – bisher ohne Erfolg. Petitionsstarterin Stefanie Pospischil will sich jedoch nicht geschlagen geben.

Sie erklärt: „Nicht nur für Kinder ist die Notfallpraxis enorm wichtig, sondern auch für die Ratinger Bürger und Umgebung. Täglich kommen bis zu 100 Patienten in die Notfallpraxis.”

Die Petition für den Erhalt der Notfallpraxis wurde am 15. Dezember gestartet und hat bislang 2.092 Unterschriften gesammelt. Links zu den Petitionen: https://www.change.org...xisHerford https://www.change.org...isRatingen

Change.org ist die weltweit größte Plattform für Petitionen, die täglich tausenden Petitionsstarter*innen dabei hilft, ihren Anliegen Sichtbarkeit zu verleihen. Seit der Gründung im Jahr 2007 haben über 500 Millionen Menschen in 196 Ländern die Plattform genutzt, um gesellschaftliche und politische Veränderungen zu erwirken. In Deutschland ist Change.org seit 2012 aktiv und hat über zehn Millionen aktive Nutzer*innen.




5,7 Millionen Pflegebedürftige zum Jahresende 2023
• Pflegebedürftige überwiegend zu Hause versorgt (86 %)
• Deutliche Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen um 15 % gegenüber dem Jahresende 2021 auch durch weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriff
• 17 % mehr zu Hause gepflegte Personen; 1 % mehr vollstationär in Heimen versorgte Pflegebedürftige

Im Dezember 2023 waren in Deutschland knapp 5,7 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte die Zahl der Pflegebedürftigen im Dezember 2021 bei knapp 5,0 Millionen gelegen. Die starke Zunahme um 730 000 Pflegebedürftige (+15 %) weist darauf hin, dass sich hier auch noch Effekte durch die Einführung des weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs zum 1. Januar 2017 zeigen.


Seither werden Menschen eher als pflegebedürftig eingestuft als zuvor. Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst in stärkerem Maße, als durch die Alterung der Gesellschaft erwartbar ist. So wurde nach der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes der demografiebedingte Anstieg von 2021 bis 2023 auf rund 100 000 Pflegebedürftige beziffert. Die tatsächliche Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen um 730 000 geht zum Teil auf den weiter gefassten Pflegebegriff zurück.



Knapp neun von zehn Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt
Knapp neun von zehn Pflegebedürftigen (86 % beziehungsweise 4,9 Millionen) wurden im Dezember 2023 zu Hause versorgt. Davon erhielten 3,1 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld und wurden überwiegend durch Angehörige gepflegt. Weitere 1,1 Millionen Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten und wurden zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste versorgt. Ebenfalls zu Hause versorgt wurden weitere 680 000 Pflegebedürftige im Pflegegrad 1. Davon erhielten 40 000 ausschließlich Entlastungsleistungen landesrechtlicher Angebote.


Die übrigen 640 000 Pflegebedürftigen im Pflegegrad 1 haben im Dezember 2023 keine Leistungen von Pflegeheimen oder ambulanten Diensten genutzt. Ob diese Personen weitere Hilfeleistungen abgerufen haben, wird in der Pflegestatistik nicht erfasst. Ein Siebtel der Pflegebedürftigen (14 % beziehungsweise 800 000) wurde in Pflegeheimen vollstationär betreut. 


Im Vergleich zu Dezember 2021 stieg die Zahl der in Heimen vollstationär versorgten Pflegebedürftigen leicht um 0,8 % (+6 000). Die Zahl der zu Hause gepflegten Personen nahm dagegen insgesamt um gut ein Sechstel (+17 %) oder 721 000 zu. Davon stieg die Zahl der durch ambulante Dienste betreuten Pflegebedürftigen um 5,1 % (+54 000). Die Zahl der überwiegend durch Angehörige versorgten Pflegebedürftigen stieg um gut ein Fünftel (+21 %) oder 549 000.


Ebenfalls um rund ein Fünftel (+21 % oder +118 000 Personen) wuchs die Gruppe der Pflegebedürftigen im Pflegegrad 1 ohne Leistungen ambulanter oder stationärer Einrichtungen beziehungsweise mit ausschließlich landesrechtlichen Entlastungsleistungen.  Ein Drittel der Pflegebedürftigen war 85 Jahre und älter Ende 2023 waren 78 % der Pflegebedürftigen 65 Jahre und älter, rund ein Drittel (34 %) war mindestens 85 Jahre alt.


Die Mehrheit der Pflegebedürftigen war weiblich (61 %). Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein, mit zunehmendem Alter steigt. Während bei den 70- bis 74-Jährigen rund 11 % pflegebedürftig waren, betrug die Pflegequote für die ab 90-Jährigen 87 %. 


Gastgewerbeumsatz im Oktober 2024 unverändert gegenüber Vormonat
Gastgewerbeumsatz, Oktober 2024 (vorläufige Ergebnisse, kalender- und saisonbereinigt)
0,0 % real zum Vormonat -0,1 % nominal zum Vormonat -3,3 % real zum Vorjahresmonat -0,2 % nominal zum Vorjahresmonat

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Oktober 2024 gegenüber September 2024 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) unverändert geblieben (0,0 %) und nominal (nicht preisbereinigt) um 0,1 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023 einen Umsatzrückgang von real 3,3 % und nominal von 0,2 %. Gegenüber Oktober 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Gastgewerbeumsatz real 15,1 % niedriger.



Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im Oktober 2024 gegenüber September 2024 ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzplus von 0,4 %. Gegenüber Oktober 2023 sank der Umsatz um 0,4 %. Damit lag er 6,0 % unter dem Vor-Corona-Niveau vom Oktober 2019. In der Gastronomie stieg der Umsatz im Oktober 2024 real um 0,6 % gegenüber dem Vormonat und sank um 5,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Oktober 2019 war er 18,3 % niedriger.


Donnerstag, 19. Dezember 2024


Dinslaken: Müllabfuhr rund um die Feiertage und Abfallkalender 2025
Aufgrund der Weihnachtsfeiertage kommt es zu einer Verschiebung der Müllabfuhr. In den Bezirken, in denen regulär am Montag der Müll abgeholt wird, kommen die Müllwerker bereits am Samstag, den 21. Dezember 2024. 

In den Tagen nach Weihnachten (ab 27.12.) und nach Neujahr (ab 2.1.) wird jeweils nachgefahren und die Müllabholung findet jeweils einen Tag später als regulär statt. Das betrifft nicht nur die Restmüll-Tonne, sondern auch die Sperrmüll-, Bio-, und Papiermüllabholung.  Alle aktuellen Abholtermine finden sich im Abfallkalender der Stadt Dinslaken.

Inzwischen ist auch die Verteilung des neuen Abfallkalenders für 2025 abgeschlossen. Wer irrtümlicherweise keinen erhalten hat, wendet sich bitte bis zum 24. Dezember an den DIN-Service – telefonisch unter 02064/66-609 und -517. Eine Nachverteilung erfolgt dann ab dem 27. Dezember.




Wesel: Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen offiziell verabschiedet
Am Montag, 16. Dezember 2024, wurde Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen im Rahmen einer Feierstunde offiziell im Foyer des Weseler Kreishauses verabschiedet. Neben Landrat Ingo Brohl, Bezirksbrandmeister Mirko Braunheim und den stellvertretenden Kreisbrandmeistern Markus Janßen und Christoph Rudolf waren viele Weggefährten Zurmühlens aus Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei, Verwaltung und Politik anwesend. 


Landrat Ingo Brohl erinnerte sich in seinem Grußwort an das erste Treffen mit dem Kreisbrandmeister während der Corona-Pandemie: „Diese Situation war eine große Herausforderung für uns alle, und im Krisenstab spielten Sie, Herr Zurmühlen, eine zentrale Rolle. Sie waren einer der ersten Menschen, denen ich in dieser Ausnahmesituation begegnete, und von Anfang an haben Sie sich als äußerst kompetenter Feuerwehrmann und verlässlicher Krisenmanager erwiesen.“


Brohl dankte Udo Zurmühlen im Namen aller Feuerwehren im Kreis Wesel und fügte abschließend hinzu: „Sie haben Spuren hinterlassen, die noch lange nachwirken werden.“ Markus Janßen, der Udo Zurmühlen als Kreisbrandmeister beim Kreis Wesel folgen wird, sprach in seiner sehr persönlichen Rede von der Rolle des Kreisbrandmeisters in der „Blaulichtfamilie“: „

In der Funktion des Kreisbrandmeisters warst Du sinnbildlich der Vater der Feuerwehren im Kreis Wesel. Diese sind zwar, ausweislich der zahlreichen schon gefeierten Jubiläen schon lange alle erwachsen und mehr als volljährig. Trotzdem sind die Erfahrung und der Rat des Erziehungsberechtigten an vielen Stellen immer noch gefragt, geschätzt und manchmal sogar nötig. Dabei ist es nicht immer ganz einfach, eine Einigkeit aller einzelnen Charaktere zu erreichen. Trotzdem ist es dir oftmals gelungen, dass Alle zufrieden mit den erreichten Ergebnissen wieder nach Hause gehen konnten.“


Udo Zurmühlens Feuerwehr-Laufbahn begann vor 47 Jahren und 5 Monaten mit seinem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Hamminkeln am 8. Juli 1977. Etwa zehn Jahre später legte er seine Prüfung zum Gruppenausführer ab, elf Jahre danach die Prüfung zum Zuggruppenführer. Im Jahr 2000 absolvierte er die Fortbildungen „Führen im Stab“, „Leitung einer Feuerwehr“ und „Prüfung Verbandsführer“.


1999 wurde Udo Zurmühlen kommissarisch zum stellvertretenden Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hamminkeln bestellt, bevor er dieses Amt ab Ende 2000 bis Mitte 2004 übernahm. Danach hatte er bis Mitte 2014 die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Hamminkeln inne. Von März 2006 bis September 2014 war er zudem stellvertretender Kreisbrandmeister des Kreises Wesel, bevor er bis September 2023 zunächst ehrenamtlich das Amt des Kreisbrandmeisters innehatte.


Im Oktober 2023 schrieb Udo Zurmühlen dann Geschichte, indem er zum 1. Hauptamtlichen Kreisbrandmeister des Kreises Wesel ernannt wurde.  Während seiner Laufbahn erhielt Zurmühlen unter anderem das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahre Dienstzeit, er ist seit 2013 Träger des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für besondere Verdienste und seit 2019 Träger der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber, ebenfalls für besondere Verdienste.
Im Rahmen der Abschiedsfeier verlieh Bezirksbrandmeister Mirko Braunheim Udo Zurmühlen außerdem das Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold.

Udo Zurmühlen und Landrat Ingo Brohl - Bezirksbrandmeister Mirko Braunheim, Udo Zurmühlen und Kreisbrandmeister Markus Janßen

Moers: Pygmalion oder My fairest Lady - Bernhard Shaw
Jeden Tag und jede Nacht Blumen auf der Straße an satte Wohlstandsbürgerinnen und Bürger verkaufen. Eliza Doolittle strebt nach Höherem. Nach einem zufälligen Zusammentreffen mit Professor Henry Higgins und Oberst Pickering wird sie der Gegenstand einer voreiligen Männerwette. Aus der „Gossenschlampe“ soll eine Dame der feinen Gesellschaft werden. In unserer Gesellschaft kann jeder, ungeachtet seiner Herkunft, scheinbar alles erreichen, wenn er sich nur ausreichend bemüht und hart an sich arbeitet.


Marktwirtschaftlich-liberale Gesellschaften behaupten, dass jeder Mensch aus eigener Macht mit Geschick, Fleiß und Talent seines Glückes Schmied werden kann. Der Regisseur Damian Popp lässt in seiner fetzigen Musical-Show Eliza alle Schablonen sprengen, die ein rücksichtsloser Sprachwissenschaftler für sie geschaffen hat. Warum soll die unbeugsame Miss Doolittle gezähmt werden? Weshalb ist es der Außenseiter und nicht die Mehrheit, die sich anpassen muss?


Bereits Alan J. Lerner hat sich mit seinem Musical „My Fair Lady“ an Shaws Vorlage abgearbeitet. Nun versuchen Damian Popp, Tanja Maderner und Jonas Schilling eine eigene und nicht minder musikalische Version auf die Bühne des Schlosstheaters zu zaubern. Das Regieteam Popp, Maderner und Schilling hat in der letzten Spielzeit „Zwei Fleischfachverkäuferinnen“ am Schlosstheater Moers inszeniert – bunt, schräg, witzig, brutal und schonungslos.

Eintritt: 22 Euro, ermäßigt: 8 Euro Anmeldung unter 0 28 41 / 88 34-110 oder www.schlosstheater-moers.de  
Veranstaltungsdatum 21.12.2024 - 19:30 - 21:30 Uhr Veranstaltungsort Kastell 9, 47441 Moers


Kleve: Morgen, Findus, wird`s was geben

Sat, 12/21/2024 - 16:00 - 17:00 Uhr
Man soll nie zu viel versprechen... Sonst geht es einem am Ende wie dem alten Pettersson. Seitdem er Findus vom Weihnachtsmann erzählt hat, hat der Kater nur noch einen Wunsch: dass der Weihnachtsmann auch zu ihm kommt! Klar, dass Pettersson ihn nicht enttäuschen möchte und so entschließt er sich, in seinem Tischlerschuppen eine „Weihnachtsmann-Machmaschine“ zu bauen.


Doch die Umsetzung seines Plans droht zu einem Abenteuer mit allerlei Tücken des Objekts, unverhofftem Besuch und einem zu neugierigen Kater zu werden. Doch am Ende wird alles gut! – Und nicht nur das: Am Heiligen Abend erscheint ein Gast, mit dem nun wirklich niemand gerechnet hat… Eine lustig – besinnliche Weihnachtsgeschichte für Groß und Klein, mit Pettersson und Findus und so manchem weihnachtlichen Überraschungsgast.

Der Autor Sven Nordqvist, 1946 im südschwedischen Helsingborg geboren, ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten Bilderbuch-Künstler im skandinavischen Raum und in Deutschland. Als Kind wollte er Bauer werden, doch als Teenager träumte er nur noch vom Zeichnen. An der Kunstschule nicht angenommen, studierte er alternativ Architektur an der Technischen Hochschule in Lund und arbeitete als Hochschuldozent. Er hielt immer an seinem ursprünglichen Traum fest, zeichnete weiter und verkaufte erste Bilder an Schulbuchverlage.

1983 gewann er den ersten Preis in einem Kinderbuch-Wettbewerb. Viele weitere sollten folgen. 1984 erschien sein erstes Bilderbuch von Pettersson und Findus: »Eine Geburtstagstorte für die Katze«.
ab 3 Jahren

Tickets sind erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.reservix.de und bei der Stadt Kleve im Fachbereich Schulen, Kultur und Sport bei Stephan Derks: 02821/84254. Weitere Informationen und das vollständige Programm stehen zum Download bereit.


Kleve: Konzert mit "Sick´s Pack"
Sa., 23.12.2023 - 21:00 - Sa., 23.12.2023 - 23:00
Das Quintett aus Krefeld präsentiert die besten Rock- und Popsongs aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Power- und Emotionsgeladene Show mit fetzigen Rock, tanzbaren Popsongs und gefühlvollen Balladen, u.a. von Bon Jovi, Robbie Williams, U2, AC/DC, Depeche Mode, Red Hot Chilli Peppers, Deep Purple, Billy Idol und vielen anderen garantieren beste Stimmung bei der Klangfabrik-Party.

SICK'S PACK - Die Klangfabrik-Jahresabschluss-Party

Die Tickets gibt es für 10 € bei CD Materborn, Buchhandlung Hintzen, Culucu Rindern und für 12 € an der Abendkasse. Ermäßigt kosten die Karten 8 €.
 



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our-Tipp: Sechs Tage zwischen Rhein und Maas
Bei Rad- und Wanderreisen von 2-LAND-Reisen gilt ein Frühbucher-Rabatt. Die ruhigen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind für viele Menschen eine gute Gelegenheit, ihre Urlaubsplanung für das kommende Jahr zu starten. Und für entspannende und erlebnisreiche Tage muss man nicht in die Ferne schweifen, wie auch die Angebote des Reiseveranstalters 2-LAND-Reisen zeigen.


Wie wäre es zum Beispiel mit einer wunderbaren, mehrtägigen Rad-Tour der Sinne „zwischen Rhein und Maas“. Sie führt durch typisch niederrheinische Landschaften in Städte voller Lebenslust und Geschichte. Nach der Anreise in Geldern kann man in der Wellnessanlage des Hotels herrlich relaxen – eine gute Vorbereitung für die Fahrt am nächsten Tag über die Blumenstadt Straelen ins niederländische Venlo.


Hier laden die Gassen mit ihrem quirligen Treiben zum Bummeln ein. Entlang der Maas geht es weiter ins beschauliche Arcen mit den berühmten Schlossgärten, den sogenannten „Kasteeltuinen“.  Zurück geht es über die unsichtbare Grenze nach Kevelaer. Zentrum des Wallfahrtsorts ist der Kapellenplatz. Umrahmt von Basilika, Kerzenkapelle und weiteren sakralen Gebäuden strahlt er eine wohltuende Ruhe aus.


Nicht mehr weit ist es dann bis zum Tagesziel Weeze, wo sich ein Besuch des Tierparks in der Nähe des Hotels lohnt. Ein weiteres Highlight ist die Fahrt durch den Nationalpark „De Maasduinen“ entlang der Maas bis nach Gennep. Der pittoreske Ort bezaubert durch seine schöne Altstadt und den mittelalterlichen Ortskern im flämischen Baustil. In der Schwanenstadt Kleve, der nächsten Station, sorgen die prächtigen Barockgärten für Staunen, die einst Johann Moritz von Nassau-Siegen erschuf.


Über die „Golden Gate Bridge des Niederrheins“ geht es nach Emmerich am Rhein. Auf der Rheinpromenade lässt es sich wunderbar flanieren. Von Rees führt der Weg erneut über den Rhein nach Kalkar. Der letzte Tag versetzt die Reisenden 2.000 Jahre zurück: Der LVR-Archäologische Park und das LVR-RömerMuseum in Xanten machen das Leben der alten Römer auf spektakuläre Weise lebendig. Schließlich geht es durch die Sonsbecker Schweiz zurück zum Ausgangsort Geldern.


Bei dieser und weiteren Touren von 2-LAND-Reisen lohnt sich schnelles Handeln: Bei Buchungen bis zum 28.02.2025 gilt ein Vorteilspreis auf alle Rad- und Wanderreisen. Die Rabattaktion umfasst Übernachtung mit Frühstück. Die Ermäßigung beträgt 5 Prozent. Weitere Infos: www.2-land-reisen.de

Zwischen Rhein und Maas lässt es sich ganz wunderbar radeln. Foto: Patrick Gawandtka


Gefährlicher Lkw-Parkplatzmangel - ACE-Test zeigt: Wachsender Parkplatzmangel entlang der NRW-Autobahnen bringt Gefahren und Probleme für alle Verkehrsteilnehmende  
Im Rahmen eines Tests entlang der Autobahnen in Nordrhein-Westfalen nahm der Regionalvorstand des ACE Auto Club Europa die Parkplatzsituation für Lkw auf insgesamt 126 Raststätten und Rastplätzen unter die Lupe. Das Ergebnis der Aktion ist für die Experten alarmierend: Beinahe überall sind Parkplätze für Lkw Mangelware. Der ACE fordert deshalb, ausreichend Rastplätze und gesonderte sanitäre Anlagen für die Fahrerinnen und -fahrer von LKW zur Verfügung zu stellen.  


Lkw-Parkplatzsituation verschlechtert sich
„Die Situation entlang der Autobahnen verschlechtert sich für die LKW in Nordrhein-Westfalen“, fasst Harald Döpke, Vorsitzender des ACE in NRW, das Testergebnis zusammen. Er führt fort: „Zum Testzeitpunkt waren 78% aller Parkanlagen an der Autobahn überfüllt. Noch extremer sieht es aus, wenn man allein die bewirtschafteten Raststätten betrachtet. 93% dieser Anlagen waren beim Test überbelegt mit LKW.“


Das wiederum führt laut Beobachtungen des ACE dazu, dass viele LKW-Fahrer keine regulären Parkplätze mehr finden und gezwungen sind, ihre Fahrzeuge auf sonstigen freien Flächen abzustellen. Dann werden oft Ein- und Ausfahrten verengt und Verkehrsschilder verdeckt. Auf den getesteten 126 Anlagen zählte der ACE an einem Abend über 2400 falsch geparkte Lkw. Im Jahr 2020 waren es auf getesteten 109 Anlagen bereits 931 Lkw. „Das ist eine wachsende Gefahr für alle Besucher der Parkplätze, egal ob sie im LKW sitzen, im PKW fahren oder auch als Fußgänger zu den Toiletten gehen,“ betont Harald Döpke.  


ACE-Forderung: Informations-Apps
Auch auf den nicht überfüllten Raststätten beobachtete der ACE viele Falschparker. Die meisten Raststätten sind sehr unübersichtlich und schlecht beschildert. Aus Sicht des Autoclubs fehlen Informationen im Internet und in Smartphone-Apps, die schon vor der Einfahrt über den Belegungsstand des Parkplatzes einer Raststätte informieren. „Bisher muss ein LKW-Fahrer einen Rastplatz anfahren, um herauszufinden, ob noch ein Stellplatz frei ist. Sind alle Plätze belegt, stellen manche ihr Fahrzeug dann lieber irgendwo ab, da bei Weiterfahrt die Überschreitung der Lenkzeit droht. Deshalb fordern wir, die Informationen über die Belegung der Lkw-Parkflächen auf der gesamten Strecke, und nicht nur die auf dem nächstgelegenen Rastplatz, direkt ins Fahrerhaus zu schicken,“ bekräftigt Wolfgang Schiffers, Vorsitzender des ACE-Kreis Aachen/Eifel/Rur und langjähriger Lkw-Fahrer.  


ACE-Forderung: Mehr Sanitärräume
Aus der Sicht des ACE müssen die Kapazitäten der Rastanlagen entlang der Autobahnen dringend dem aktuellen und perspektivisch dem künftigen Verkehrsaufkommen durch Lkw angepasst werden: „Es müssen ausreichend Parkplätze sowie gesonderte Sanitär- und Aufenthaltsräume für die Fahrer zur Verfügung stehen. Ebenso erforderlich ist die digitale Erfassung der Parkbelegung, die den Fahrerinnen und Fahrern zur Verfügung gestellt wird. Das sollte am besten mit einer entsprechenden App oder im Navigationssystem erfolgen“, verdeutlicht ACE-Experte Harald Döpke.  


ACE-Forderung: Mehr preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten
„Strenge Regeln zu den Lenkzeiten und auch das Kabinenschlafverbot sind sinnvolle Maßnahmen, jedoch muss der Gesetzgeber auch für Möglichkeiten sorgen, diese Regeln einhalten zu können. Dazu gehören auch preiswerte, den Bedürfnissen der LKW-Fahrerinnen und -fahrer angepasste Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Autobahnen“, ergänzt Wolfgang Schiffers.   

Probleme auf Rastplätzen
Auch die Situation bei Rastplätzen, die im Gegensatz zu Raststätten nicht mit Tankstellen oder anderen Dienstleistungsbetrieben ausgestattet sind, ist alarmierend. Sie sind zwar laut des ACE-Tests seltener überfüllt, jedoch verfügten 36% der 83 geprüften Anlagen nicht über Sanitäreinrichtungen. Sie sind zudem meist nur spärlich beleuchtet und bieten nur Platz für wenige Lkw.

„Diese Mängel führen dazu, dass mache Rastplätze über Nacht nicht genutzt werden und lieber die größeren, aber überfüllten Raststätten angesteuert werden“, stellt Harald Döpke fest und fordert: „Lkw-Fahrer und -fahrerinnen benötigen größere, ruhige und sichere Parkplätze. Kein Lkw-Fahrer sollte allein auf einem unbeleuchteten Parkplatz ohne Sanitäreinrichtungen übernachten müssen.“  


Vor Ort engagiert für analoge Zugänge: Zwischenbilanz der BAGSO-Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?"

In einem stetig digitaler werdenden Alltag stoßen Menschen, die keinen Internetzugang oder nur geringe Digital-Kompetenzen haben, zunehmend auf unüberwindbare Schwierigkeiten. Die BAGSO setzt sich dafür ein, dass neben einem digitalen Weg immer auch eine analoge Lösung angeboten wird. Mit ihrer Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ sensibilisiert sie seit Oktober 2023 für die Situation von Menschen, die das Internet nicht nutzen können oder wollen
Einzelpersonen und Organisationen aus ganz Deutschland haben sich der Aktion angeschlossen und das Thema in ihrer Kommune eingebracht.

In einer Zwischenbilanz zeigt die BAGSO, was bisher erreicht wurde. Engagierte Seniorenorganisationen informierten vor Ort und konnten in ihren Kommunen konkrete Verbesserungen für ein Leben ohne Internet anstoßen, zum Beispiel durch kontinuierlichen Austausch mit der Verwaltung oder über einen förmlichen Antrag im Stadtrat.


Im Rahmen der Aktion hat die BAGSO zudem bereits vorhandene gute Lösungen aus der kommunalen Praxis gesammelt. So bringen einige aktive Stadtverwaltungen ihre Dienstleistungen mit einem Bürgerkoffer oder einem Bürgermobil zu Bürgerinnen und Bürgern, die keine digitalen Services nutzen. Die Stadt Berlin bietet mit dem „Digital-Zebra“ in öffentlichen Bibliotheken Unterstützung bei allen Erledigungen an, die nur noch digital möglich sind.


„Niemand darf durch die Digitalisierung ausgeschlossen werden. Dazu ist es wichtig, digitale Kompetenzen älterer Menschen zu fördern und digitale Lösungen nutzerfreundlich zu gestalten. Gleichzeitig sind weiter analoge Zugänge unerlässlich. Unsere Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ zeigt, dass es einen langen Atem und beharrliches Engagement braucht, um dafür vor Ort Lösungen zu finden“, sagt die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner.


Der Journalist und Autor Heribert Prantl hat im Rahmen der BAGSO-Aktion gefordert, dass analoge Teilhabe den Rang eines Grundrechts bekommen soll. „Es geht um Freiheit – und zur Freiheit gehört die Wahlfreiheit zwischen einem digitalen und einem analogen Leben“, sagte Prantl im Gespräch mit der BAGSO.. Die BAGSO ruft Seniorenorganisationen und Engagierte weiterhin dazu auf, das Thema analoge Teilhabe vor Ort auf kommunaler Ebene auf die Tagesordnung zu bringen.
Die Aktionsmaterialien wie eine Checkliste, ein Aktionsleitfaden und ein Faktenblatt können weiter kostenfrei bestellt werden.  Zur Zwischenbilanz   Zur Aktionsseite




Baugenehmigungen für Wohnungen im Oktober 2024: -18,0 % zum Vorjahresmonat
Von Januar bis Oktober 2024 zum Vorjahreszeitraum: -19,5 %
von Januar bis Oktober 2024 zum Vorjahreszeitraum: -23,6 %
bei Einfamilienhäusern -13,6 %
bei Zweifamilienhäusern -22,2 % bei Mehrfamilienhäusern

Im Oktober 2024 wurde in Deutschland der Bau von 18 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 18,0 % oder 4 100 Baugenehmigungen weniger als im Oktober 2023. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2024 wurden 175 800 Wohnungen genehmigt. Das waren 19,5 % oder 42 600 weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.



In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Oktober 2024 insgesamt 14 800 Wohnungen genehmigt. Das waren 23,0 % oder 4 400 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Oktober 2024 wurden 143 500 Neubauwohnungen genehmigt und damit 22,2 % oder 41 000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 23,6 % (-9 800) auf 31 800 zurück.

Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 13,6 % (-1 700) auf 10 700. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 22,2 % (-26 300) auf 92 000 Wohnungen.


Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen im Jahr 2023 auf neuem Tiefststand
• Mit 433 Kilogramm war das Aufkommen pro Kopf an Haushaltsabfällen so niedrig wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004
• Weniger Sperrmüll und getrennt eingesammelte Wertstoffe als im Vorjahr, aber mehr Bioabfälle – Aufkommen an Hausmüll leicht gestiegen zum Vorjahresniveau

Im Jahr 2023 ist das Aufkommen an Haushaltsabfällen in Deutschland im Vergleich zu 2022 um rund 0,3 Millionen Tonnen oder 0,7 % auf 36,7 Millionen Tonnen gesunken. Damit verringerte sich das Haushaltsabfallaufkommen im zweiten Jahr in Folge. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) war die Menge an Haushaltsabfällen 2023 um 1,3 Millionen Tonnen oder 3,6 % geringer als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (38,0 Millionen Tonnen), nachdem sie zwischenzeitlich auf den Höchststand von 40,3 Millionen Tonnen im Jahr 2021 gestiegen war.


Der Rückgang ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2023 um mehr als 0,3 Millionen Menschen wuchs. Pro Kopf wurden im Jahr 2023 rund 433 Kilogramm Haushaltsabfälle eingesammelt, das waren 51 Kilogramm weniger als im stark von der Pandemie beeinflussten Jahr 2021 (484 Kilogramm) und 24 Kilogramm weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 (457 Kilogramm). Das Pro-Kopf- Aufkommen an Haushaltsabfällen sank damit auf einen neuen Tiefststand.



Fast zwei Drittel der eingesammelten Haushaltsabfälle waren Hausmüll und Wertstoffe
Jeweils rund ein Drittel der im Jahr 2023 eingesammelten Haushaltsabfälle waren Hausmüll (35 % bzw. 12,8 Millionen Tonnen) und getrennt gesammelte Wertstoffe (31 % bzw. 11,2 Millionen Tonnen). Rund ein Viertel der Haushaltsabfälle waren Bioabfälle, also organische Abfälle (28 % bzw. 10,1 Millionen Tonnen).


Die geringsten Anteile entfielen auf Sperrmüll (7 % bzw. 2,4 Millionen Tonnen) und sonstige Abfälle (0,5 % bzw. 0,2 Millionen Tonnen), wozu beispielsweise Batterien und Farben zählen. Sperrmüll: Stärkster prozentualer Rückgang unter allen Haushaltsabfallarten Das Sperrmüllaufkommen verzeichnete im Jahr 2023 mit -6,2 % den stärksten prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr unter den Haushaltsabfallarten.


Die Menge der 2023 getrennt eingesammelten Wertstoffe (u. a. Papier, Pappe, Plastik- und Metallverpackungen oder Glas) sank im Vorjahresvergleich um insgesamt 3,3 % oder 5 Kilogramm pro Kopf auf ein Pro-Kopf-Aufkommen von 132 Kilogramm. Damit wurden bei den Wertstoffen sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch des Pro-Kopf-Aufkommens die tiefsten Werte seit dem Beginn der Erhebung im Jahr 2004 erreicht.

Mehr Bioabfälle und Hausmüll
Demgegenüber stieg das Aufkommen an Bioabfällen, also organischen Abfällen aus der Biotonne sowie Garten- und Parkabfällen, 2023 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 2,4 %. Pro Kopf entsprach dies einem Anstieg um 3 Kilogramm auf 120 Kilogramm. Das Aufkommen an Hausmüll stieg unterdessen um 0,4 % oder 45 000 Tonnen gegenüber dem Vorjahresniveau an. Zum Hausmüll zählt alles, was nicht in die Wertstoffsammlung, die Gelbe Tonne oder die Biotonne geworfen werden soll oder speziell entsorgt werden muss.


Mittwoch, 18. Dezember 2024 - Internationale Tag der Migranten
Der Internationale Tag der Migranten wurde im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Er wird jedes Jahr am 18. Dezember begangen, um für die Rechte von Migrantinnen und Migranten, insbesondere ihr Recht auf Gesundheit, einzutreten.


Bundestagswahl 2025: Parteien können bis zum 7. Januar 2025 ihre Teilnahme anzeigen
Bis zum 7. Januar 2025 um 18:00 Uhr können Parteien, die an der Bundestagswahl teilnehmen wollen, schriftlich ihre Wahlteilnahme bei der Bundeswahlleiterin anzeigen. Eine Beteiligungsanzeige müssen die Parteien einreichen, die nicht im Deutschen Bundestag oder in einem Landtag seit deren letzter Wahl aufgrund eigener Wahlvorschläge ununterbrochen mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten waren. Die Feststellung darüber, bei welchen Parteien die notwendigen Voraussetzungen vorliegen, trifft der Bundeswahlausschuss bis zum 14. Januar 2025.


Moers: Reparatur-Café am 18. Dezember
Defekte Dinge aus den Bereichen Holzarbeiten, Elektro, Schneiderei, Fahrräder und IT-Geräte erhalten beim nächsten Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp  eine Chance auf ein ‚zweites Leben‘.  An diesem Tag helfen ehrenamtlich Tätige den Besitzerinnen und Besitzern bei der Instandsetzung. Außerdem erhalten Interessierte kleinere Hilfestellungen bei PC-Problemen und es besteht Gelegenheit zum gemütlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen. 


Das Reparatur-Café ist eine Kooperation des Quartierszentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie per E-Mail unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de Event details Veranstaltungsdatum 18.12.2024 - 16:00 - 18:30 Uhr. Eicker Grund 102, 47443 Moers


Demografie trifft Unternehmen: Mehr als 300.000 Betriebe in NRW vor der Übergabe
IHK NRW veröffentlicht IHK-Nachfolgereport 2024  

In der Wirtschaftskrise wächst der Druck auf den Standort Nordrhein-Westfalen: Die Zahl der übergabereifen Unternehmen steigt um 40.000 Unternehmen – gleichzeitig steigen die Schwierigkeiten, eine geeignete Nachfolge zu finden. Wie eine aktuelle Umfrage von IHK NRW zeigt, haben 80 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten eine externe Nachfolge zu finden. Vor acht Jahren lag der Wert noch bei 56 Prozent! Jedes zehnte Unternehmen erwartet, keine Nachfolgerin oder Nachfolger zu finden und bereitet sich auf eine Stilllegung/ Liquidation vor.  


„Die Baby-Boomer gehen in Rente – der Generationenwechsel wird immer mehr zu einer Bewährungsprobe für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen“, unterstreicht Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW. In Nordrhein-Westfalen stehen in den nächsten zehn Jahren 305.000 Familienbetriebe mit rund 1,8 Millionen Beschäftigten vor der Herausforderung, geeignete Nachfolgerinnen und Nachfolger für die Unternehmensspitze zu finden.  


Im Vergleich zum IHK-Nachfolgereport 2019 hat sich die Lage weiter zugespitzt. Nach Berechnungen, im Auftrag von IHK NRW, liegt die Zahl der übergabereifen Unternehmen aktuell fast um 40.000 höher als noch vor fünf Jahren. Nahezu jeder zweite Inhaber eigentümergeführter Unternehmen in NRW ist inzwischen älter als 55 Jahre. „Damit ist in knapp 200.000 Betrieben – also fast in jedem vierten Betrieb in NRW - die Inhaberin oder der Inhaber 60 Jahre oder älter“, berichtet Stoffels.


„Hier rollt eine Welle auf die NRW-Wirtschaft zu.“ „Für die abgebende Generation wird es in den kommenden Jahren aber noch schwieriger, das Unternehmen in gute Hände zu übergeben“, prognostizierte der IHK-Präsident. Denn die klassischen Gründerjahrgänge der 25- bis 45-Jährigen schrumpften und die frühere Selbstverständlichkeit einer familieninternen Übernahme durch Tochter oder Sohn existiere nicht mehr.



„Nur noch 40 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer planen, ihr Unternehmen innerhalb der Familie zu übergeben“, nannte Stoffels ein weiteres Ergebnis der Umfrage. 1.796 Unternehmerinnen und Unternehmer wurden für den neuen IHK-Nachfolgereport NRW befragt. In den Antworten wurde deutlich, dass der Nachfolgeprozess in der Regel nicht nur komplex ist, sondern auch störanfällig. Mehr als jeder zweite Abgebende sieht in einer stetig wachsenden Bürokratie den Hauptverzögerungsfaktor.



Bei 39 Prozent hemmt der Fachkräftemangel den Generationenübergang. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, etwa durch aktuelle Krisen oder hohe Energiekosten, erschweren langfristig angelegtes unternehmerisches Engagement, klagen zudem viele Unternehmer. Bei zwölf Prozent der Abgebenden ist fehlende Motivation ein Hauptgrund, warum sie ihr Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre übergeben möchten.



„Dies alles zeigt den dringenden Handlungsbedarf der Politik. Bürokratische Hemmnisse müssen identifiziert und abgebaut werden, Maßnahmen zur Abfederung des Fachkräftemangels sind notwendig. Wertschöpfung braucht mehr Wertschätzung“, so Stoffels. Die Beratungserfahrungen der IHKs in NRW zeigen: Die rechtzeitige und professionelle Nachfolgeplanung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Gelingen der Nachfolgeregelung.



Ab einem Alter von 55 Jahren sollte die abgebende Generation beginnen, die Übergabe zu planen. Fünf bis zehn Jahre Vorbereitungszeit sind keine Seltenheit. Erfreulicherweise beschäftigten sich Unternehmerinnen und Unternehmer zu einem früheren Zeitpunkt mit der Nachfolgeregelung als noch vor Jahren. Drei von vier der Befragten ab 55 Jahren haben eine klare Vorstellung vom Übergabezeitpunkt.

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70 Prozent davon befinden sich bereits in der Phase der Informationsbeschaffung. Die IHKs in NRW unterstützen den Nachfolgeprozess mit Informationsangeboten über eine fachkundige Einzelberatung bis hin zur vertraulichen Vermittlung von potenziellen Nachfolgern durch den IHK-Nachfolgepool und der nexxt-change Unternehmensbörse.

Eine zusätzliche Hilfe bietet die digitale Plattform Unternehmenswerkstatt NRW (UWD). Sie stellt Tools für die strukturierte Nachfolgeplanung bereit. Dabei vereint sie digitale Möglichkeiten mit individueller Betreuung der IHK-Nachfolgeexperten. Ziel der IHK ist es, den Unternehmensbestand und damit die Arbeitsplätze so weit wie möglich zu erhalten.


Heimatpreis Kreis Wesel 2024
Der Kreis Wesel hat auch in diesem Jahr wieder den Heimatpreis verliehen. Gewinner des diesjährigen Heimatpreises sind gemäß Kreistagsbeschluss vom 12.12.2024 die GGKG Fidelio 1951 Moers e. V., die Tuwas Genossenschaft eG – Radeln ohne Alter aus Neukirchen-Vluyn und der Tambourkorps Hamminkeln. Jährlich wird vom Land NRW außerdem ein Landesheimatpreis aus den Reihen der lokalen Heimatpreisträger verliehen. Für den Landeswettbewerb wird GGKG Fidelio 1951 Moers e.V. ins Rennen geschickt. 


Im diesem Jahr sind insgesamt 22 Bewerbungen für den Heimatpreis Kreis Wesel eingegangen. Diese zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und umfangreich das ehrenamtliche Engagement zum Thema Heimat in der Region ist und wie unterschiedlich der Begriff Heimat verstanden werden kann.

Das Engagement erstreckt sich von Karnevalsaktivitäten über das Angebot mit Rikschas Mobilität zu vermitteln, den Erhalt eines Freibades, das Näherbringen historischer Ereignisse, durch Fördervereine initiierte Projekte, die Organisation von Vereinsfesten und plattdeutschen Runden bis hin zur kulturellen Bildung durch Musik.

Auch für das Jahr 2025 wird der Kreis Wesel wieder einen Heimatpreis verleihen und hofft, dass sich möglichst viele Vereine und Verbände aus dem Kreisgebiet bewerben werden. Der Beginn der Bewerbungsfrist wird rechtzeitig bekannt gegeben. 

Hintergrundinformationen zu den Preistragenden:
- GGKG Fidelio 1951 Moers e. V.
Das Vereinsziel ist die Pflege traditioneller Karnevalsbräuche wie die Durchführung von verschiedensten Karnevalssitzungen und Veranstaltungen. Karneval ist bunt, dies bezieht sich nicht nur auf das Verkleiden, sondern auch auf die Mitglieder des Vereins. Man ist offen für Menschen, die den Karneval in seiner Kultur und seinen Bräuchen pflegen möchten.

In der Tanzgruppe „Wir“ tanzen Menschen mit und ohne Behinderung. Tradition beibehalten und mit neuen Aspekten anzupassen ist die Kunst, den Karneval lebendig zu halten. Der Verein versucht, sich immer den Lebensumständen anzupassen, um die Lebensfreude, die der Karneval den Menschen bringen soll, weiterzugeben.

- Tuwas Genossenschaft eG – Radeln ohne Alter Neukirchen-Vluyn
 Ziel von Radeln ohne Alter Neukirchen-Vluyn ist es, mobilitätseingeschränkte Menschen mit Ausfahrten auf Rikschas Beweglichkeit und Lebensfreude durch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Stadt zu vermitteln. Die Rikschas dienen dabei als Medium, um Erfahrungen mit Menschen und Landschaften der Stadt zu initiieren. Entscheidend ist dabei der Kontakt zwischen Rikschas-Pilot/in und den Fahrgästen.


Beide Seiten schenken sich Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, alte und neue Erfahrungen zu teilen. Durch die Fahrten soll eine Re-Inklusion gelingen: die ehemals vorhandene Mobilität, welche z. B. die Teilnahme an Veranstaltungen oder die selbst initiierte Erschließung der Heimat möglich machte, soll durch Rikscha-Ausfahrten erneuert werden. 

- Tambourkorps Hamminkeln
Der Traditionsverein ist seit über 100 Jahren in den Bereichen kulturelle Bildung, Instrumentalunterricht, Brauchtumspflege sowie Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Er ist Bestandteil der jährlich stattfindenden Festivitäten und Brauchtumsveranstaltungen und begleitet u. a. Schützenfeste und Martinszüge musikalisch.

Als einziges Orchester hat das Korps 2022 und 2023 aktiv bei der Erstellung des „Kommunalen Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung“ mitgewirkt, welches durch das Land NRW ausgezeichnet wurde. Die kulturellen Angebote sind vielfältig.

Auch Inklusion ist ein wichtiges Thema, z. B. finden offene Übungsstunden in der örtlichen Senioreneinrichtung oder einer Wohngruppe des Kinderheims Wesel statt. Im Verein wird Inklusion gelebt: Ungeachtet des Handicaps wird versucht, eine Teilhabe an möglichst allen Aktivitäten zu ermöglichen. 


Wesel: Feierlicher Höhepunkt nach Talent-Rallye 2024 - Bürgermeisterin ehrt die Besten
Der Ausbildungsmarkt und Hochschultag hat sich längst als unverzichtbares Event für angehende Arbeitnehmer*innen etabliert. Jedes Jahr in der zweiten Jahreshälfte verwandelt sich die Gesamtschule Am Lauerhaas in Wesel in einen lebendigen Treffpunkt für Orientierung, Inspiration und Zukunftsplanung. Hier treffen Schüler*innen auf spannende Unternehmen, Hochschulen und Experten, die Türen zu neuen Perspektiven öffnen.


Am 19. September 2024 war es wieder so weit: Regina Schmitz-Lenneps, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel, und Evelin Schmitt-Abendroth von der Gesamtschule Am Lauerhaas luden zu einer kreativen Talente-Rallye ein. Die Schüler*innen konnten ihre Geschicklichkeit unter anderem bei Wissensfragen und Werkzeugkunde, aber auch beim Wickeln einer Babypuppe unter Beweis stellen. Viele Interessierte stellten sich mit großem Engagement den Herausforderungen der Rallye. 


Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass alle Bestplatzierten die Gesamtschule Am Lauerhaas besuchen.
- Kristin Spillmann erreichte den 1. Platz,
- Emma Wolf Varanda den 2. Platz und Rojbin Ajil Nasr den 3. Platz (Klasse 10f). Die Jugendlichen wurden von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp in das Rathaus der Stadt Wesel eingeladen. Sie erhielten für ihre hervorragenden Leistungen einen Stadtgutschein. Links Frauen und Gleichstellung


Moers: Tafeln für die Tafel
Ab Samstag, 14. Dezember verkaufen die Moerser Lions-Clubs die handsignierten und mit Blattgold verzierten Tafeln an ihrem Glühweinstand auf dem Moerser Weihnachtsmarkt für einen guten Zweck.

Marco Brinkmann, Philipp Heugel, Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Heiner Paust (v.l.) hoffen, dass die limitierte Dubai-Schokolade gut angenommen wird.(Foto: pst)


Leckereien genießen und Gutes tun: Der Grafschafter Lions Club Moers, der Lions Club Moers und das Restaurant Culinario haben 20 limitierte Tafeln Dubai-Schokolade hergestellt, die für einen guten Zweck verkauft werden. Das Besondere daran: Die Süßigkeit hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer handsigniert. Zudem sind sie mit echtem Blattgold verziert.


„Da wir bisher noch nicht für die Moerser Tafel gespendet haben, sollen die Erlöse dorthin gehen – quasi Tafeln für die Tafel“, erläutert Fleischhauer, der Mitglied des Lions Clubs Moers ist.  Verkauft werden die leckeren Unikate zum Preis von 20 Euro am Glühwein-Stand der Lions-Clubs auf dem Moerser Weihnachtsmarkt. „Wir erwarten schon 20 Euro pro Tafel. Wer möchte, kann natürlich mehr zahlen - letztendlich ist es für den guten Zweck“, hoffen die Club-Präsidenten Philipp Heugel und Heiner Paust auf großzügige Spenderinnen und Spender.


Dubai-Schokolade selbst herstellen
Wer keine der limitierten Schokoladen ergattern konnte, kann auch eine normale Tafel im Culinario oder am Stand des Restaurants auf dem Weihnachtsmarkt kaufen. Und es gibt sogar die Möglichkeit, sie im Culinario selbst herzustellen. „Seit Kurzem bieten wir Workshops an, bei denen Kinder und Erwachsene in eineinhalb Stunden dies lernen können“, verrät Restaurantbetreiber Marco Brinkmann. Alle Teilnehmenden nehmen anschließend sechs Tafeln mit nach Hause.


Für die Workshops im Februar sind noch wenige Plätze frei. Erwachsene zahlen für die Teilnahme 25 Euro und Kinder 20 Euro. Die regulären Tafeln ohne Unterschrift sind im Culinario (Neustraße 33d, Telefon 0 28 41 / 9 31 01 85) erhältlich. Dort können sich Interessierte auch für die Workshops anmelden. Weitere Infos gibt es auf der Internetseite des Restaurants www.culinario-moers.de


Moers: Kinderbuchautor Simak Büchel las den Grundschülern vor
Kinderbuchautor Simak Büchel las den Grundschülern leidenschaftlich aus seinem Buch ‚Fluse‘ vor, in dem die gleichnamige Maus spannende Abenteuer erlebt. Besonders der Kontakt mit den Autorinnen und Autoren trägt dazu bei, dass die Kinder selbst ein Interesse an Büchern und am Lesen entwickeln.

Wenn sie die Geschichten von den Schriftstellern hautnah dargeboten bekommen, entfacht das die Neugier auf den weiteren Inhalt des Buches und beflügelt zudem die eigene Fantasie. Das ist eine wichtige Voraussetzung für das spätere Leben – sei es im Beruf oder privat.  Deshalb unterstützt die Sparkasse am Niederrhein seit Jahren das Projekt.


„Die Leseförderung für Kinder und Jugendliche ist enorm wichtig. Wir würden gerne noch mehr solcher Projekte finanziell unterstützen“, sagt Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti. Eine weitere Förderung kommt vom Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V., der die Lesungen zu einem vergünstigten Honorar für die Autorinnen und Autoren anbietet. 

Moers: 1. Bilderbuchkino mit Basteln – für Kinder ab 3 Jahren
„Henni Haselmaus und die leckersten Plätzchen der Welt“ von Stephanie Gessner Heiligabend kann kommen: Das ganze Haus ist frisch geputzt und hübsch dekoriert. Jetzt will Henni Haselmaus noch Plätzchen für alle Tiere im Baumhaus backen. Doch ihr Vorratsschrank ist leer. Sie hat ganz vergessen, die Zutaten zu besorgen! Ein Weihnachtsfest ohne Plätzchen, das wäre undenkbar.


Ob die Nachbarstiere ihr wohl helfen können? Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Event details Veranstaltungsdatum 21.12.2024 - 10:30 Uhr - 11:45 Uhr Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Neues Amtsblatt
Am 16. Dezember 2024 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert unter anderem über die Satzung über die Festsetzung der Steuerhebesätze sowie die Gebührenordnung für das Ausstellen von Bewohnerparkausweisen. Die Amtsblätter der Stadt Dinslaken können auf der städtischen Homepage nachgelesen werden.


Umfrage der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen: Konjunktur stagniert
Die Konjunktur in der Region schwächelt weiterhin. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum. 43 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als schlecht bzw. unbefriedigend. Das sind 4,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Nur noch 44 Prozent sind zufrieden mit ihrer Ertragslage, das ist ein Minus von 13 Punkten. 12,5 Prozent geben sogar Verluste an (Vorjahr: sieben Prozent).

Kaum Veränderungen gibt es bei den Umsätzen: 54 Prozent melden bessere bzw. gleichbleibend gute Umsätze (Vorjahr 50 Prozent). Hingegen sind nur noch 37 Prozent der Unternehmen zufrieden mit der Auftragslage – vor Jahresfrist waren es noch 48 Prozent. Die Investitionen im Inland sind um acht Prozentpunkte auf 40 Prozent gesunken. Die Personalsituation in den Unternehmen bleibt stabil. 32 Prozent der Befragten müssen Personal abbauen, 17,5 Prozent stellen Mitarbeiter ein.


Baupotential smart ermitteln – Grundstücke für den Wohnungsbau digital erfassen  
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) starten ‚Modellprojekt Baupotentialregister‘ – Förderbescheide für Bad Nauheim, Bonn, Bremen, Heilbronn, Köln, Münster, Nürnberg und den Landkreis Kleve  


In vielen Stadtteilen gibt es Potentiale für zusätzlichen Wohnraum: ob Baulücken oder für eine Nachverdichtung geeignete Flächen, die bisher noch nicht für Wohnbebauung genutzt wurden, oder größere Brachflächen. Sie alle können Optionen bieten für ein zukünftiges, neues Zuhause. Jedoch ist die Ermittlung solcher Flächen bisher meist ein kleinteiliger und aufwändiger Prozess.


Einige Länder und Regionen stellen daher den Kommunen entsprechende digitale Angebote zur Registererstellung zur Verfügung. Die Erfassung und Bewertung von Baupotentialen mittels KI- und Fernerkundungsmethoden stellt einen weiteren wichtigen Baustein für eine effektive Stadtentwicklung und Wohnraumförderung dar.  


Um diese Entwicklung gerade im Bereich der dringend benötigten Wohnraumflächen zu unterstützen, soll durch das ‘Modellprojekt Baupotentialregister‘ erprobt werden, ob und wie durch die Verwendung KI-gestützter oder mit Hilfe automatisierter Erhebungsverfahren gewonnener Daten die Erstellung und Pflege von Baupotentialregistern erleichtert werden kann. Zahlreiche Städte und Gemeinden verfügen bereits über Grundlagenerhebungen, ein Monitoring zu ausgewiesenen Wohnungsbauflächen und Innenentwicklungspotentialen oder über Baulückenkataster.


Digitale Baupotentialregister knüpfen daran an. Ziel ist es, Informationen zu bebaubaren Grundstücken in einer digitalen Plattform für den Wohnungsbau zusammenzuführen und weitgehend automatisiert zu aktualisieren: Hierzu zählen beispielsweise die Erschließungssituation und Angaben zur maximal möglichen Bebauung, etwa aufgrund von Festsetzungen aus Bebauungsplänen oder der umgebenden Bebauung.  


Der Förderaufruf für das Modellprojekt erfolgte im Sommer 2024 und richtete sich an Kommunen und Landkreise mit erhöhtem Wohnraumbedarf bzw. angespannten Wohnungsmärkten. Insgesamt 19 Kommunen hatten daraufhin ihr Interesse bekundet, acht von ihnen wurden anschließend durch ein fachliches Auswahlgremium ausgewählt und haben heute ihren Förderbescheid erhalten. Die Kommunen sind Bad Nauheim, Bonn, Bremen, Heilbronn, Köln, Münster, Nürnberg und der Landkreis Kleve. Für das Jahr 2025 ist eine Fördersumme von insgesamt knapp 2.000.000 Euro vorgesehen.  


Dazu Sören Bartol, parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin  für  Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Ich freue mich, dass wir die Kommunen in enger Zusammenarbeit mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages in dem sehr spezialisierten Bereich der Erstellung von Baupotentialkatastern unterstützen können. So können die fortgeschrittenen Entwicklungen der vergangenen Jahre weiter vorangebracht werden.

Durch das Programm können nun die Modellprojektstädte mit sehr vielversprechenden, aber zugleich unterschiedlichen Herangehensweisen gefördert werden. Dabei werden die Projekte in besonderem Maße darauf ausgerichtet, dass später möglichst viele andere Kommunen von den Ergebnissen profitieren können.“




Weihnachtskinder: An Weihnachten feiern mehr als 100 000 Menschen in NRW Geburtstag
Rund 107 200 Menschen in Nordrhein-Westfalen haben an den Weihnachtsfeiertagen Geburtstag. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lebten Ende Juni 2024 in NRW etwa 35 400 Personen, die an einem 24. Dezember geboren wurden.

Einen Tag später, am 25. Dezember, können ca. 35 300 und am 26. Dezember rund 36 500 Personen ihren Geburtstag feiern. An Heiligabend 2023 wurden 302 Kinder in NRW geboren. Die meisten Heiligabend-Geburten seit 2000 wurden im Jahr 2003 gezählt: Damals kamen 372 Babys zur Welt. (IT.NRW)






Fast jedes fünfte Unternehmen in NRW nutzte 2024 Künstliche Intelligenz
Fast jedes fünfte (19,6 Prozent) Unternehmen in NRW mit mindestens zehn Beschäftigten hat im Jahr 2024 künstliche Intelligenz (KI) genutzt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag dieser Anteil im Jahr 2023 noch bei 12,3 Prozent). Der Anteil der Unternehmen mit schneller Internetverbindung ist gesunken Im Jahr 2024 betrug der Anteil von Unternehmen mit schneller ortsfester Internetverbindung, einschließlich der Kleinunternehmen, 54,8 Prozent.


Dieser Wert lag damit 3,6 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres.. Von Unternehmen mit ortsfester Internetverbindung gaben 86,1 Prozent ihre jeweilige Internetverbindung als ausreichend für ihre betrieblichen Anforderungen an. Noch im Jahr 2020 bewerteten nur 77,7 Prozent der Unternehmen ihre Verbindung als ausreichend. Als „schnelle Internetverbindung” zählt hier eine Leistung von mindestens 100 Mbit pro Sekunde.


Über 76 Prozent der NRW-Unternehmen hatten Schwierigkeiten IT-Fachkräfte einzustellen Mit 24,0 Prozent der Unternehmen, ohne Kleinunternehmen, beschäftigt fast jedes Vierte der befragten Unternehmen eigene IT-Fachkräfte. Schwierigkeiten bei der Einstellung von IT-Fachkräften hatten mehr als drei Viertel (76,4 Prozent) der befragten Unternehmen in NRW. Damit liegt der Anteil in NRW über dem Bundesdurchschnitt (72,0 Prozent).






Dienstag, 17. Dezember 2024


Wesel: Offene Sprechstunde "Energieeffizientes Bauen und Wohnen"
Steigende Energiepreise, begrenzte Ressourcen und Klimaschutz: Die Gründe Energie sparsam und effizient einzusetzen sind vielfältig. Darum bietet das Klimabündnis der Kommunen die kostenlose offene, digitale Sprechstunde für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Wesel an. Energieexperte Akke Wilmes (Verbraucherzentrale NRW) beantwortet Fragen rund um die Themen "Energieeffizientes Bauen und Wohnen".


Ob Heizen und Dämmen, Wärmepumpentechnik, Photovoltaikanlagen, energiesparendes „Smart Home“, Dach- und Fassadenbegrünung oder Förderprogramme – jede Frage soll Berücksichtigung finden. Auch zu den Vorgaben und Auswirkungen des Gebäudeenergiegesetzes wird beraten. Die offene Sprechstunde findet in digitaler Form (Zoom) in der Regel jeden zweiten Dienstag von 15 bis 16 Uhr statt.


Anmeldungen sind über das Klimaschutzmanagement der Kommunen oder Fachstelle Europa und nachhaltige Kreisentwicklung, Julia Jörgensen (Mail: julia.joergensen@kreis-wesel.de, Telefon: 0281/207-4016) möglich. Der Link zur Teilnahme wird vor der Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt. Das Angebot ist Teil der Klimakampagne, die das Klimabündnis der Kommunen im Kreis Wesel ins Leben gerufen hat.


Unter dem Motto „Gut für uns – und das Klima“ gilt es, über Möglichkeiten für ein klimabewusstes Handeln zu informieren. Zielgruppe: Die Veranstaltungen richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das Thema „Energieeffizientes Bauen und Wohnen“ haben oder sich hierzu informieren lassen möchten. Datum Dienstag, 17. Dezember 2024 - 15:00 - Dienstag, 17. Dezember 2024 - 16:00 Uhr.


Stadt Moers verteilt "Weihnachtsknöllchen"
Die Stadt Moers drückt in der Vorweihnachtszeit bei kleinen Parkverstößen ein Auge zu: Ab heute werden sogenannte "Weihnachtsknöllchen" ausgestellt. Diese weisen die Parksünder auf ihr Vergehen hin, das Bußgeld liegt allerdings bei "0,00 Euro".

Weihnachtliche Milde gilt jedoch nur bei weniger schweren Verstößen wie Überschreitung der Parkzeit oder fehlende Parkscheibe. Weiterhin kostenpflichtig geahndet werden hingegen u. a. das Parken im absoluten Halteverbot sowie auf Geh- und Radwegen. idr
Infos: http://www.moers.de


RVR treibt den Ausbau Erneuerbarer Energien auf eigenen Flächen voran
Erste Interessenbekundungsverfahren sind gestartet Bergkamen/Rheinberg

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat die beiden ersten Interessenbekundungsverfahren zum Ausbau Erneuerbarer Energien auf verbandseigenen Flächen gestartet. Gesucht werden leistungsfähige Unternehmenspartner für die Planung, den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen auf der Bergehalde Großes Holz in Bergkamen (Kreis Unna) und einer schwimmenden Photovoltaikanlage auf dem Reitwegsee in Rheinberg (Kreis Wesel).


Interessierte Unternehmen haben bis zum 24. Januar 2025 die Möglichkeit, Bewerbungsunterlagen einzureichen. Bei der Wahl des Partners stehen neben dem schnellstmöglichen Ausbau und der Erzielung des maximalen Stromertrags insbesondere die regionale Wertschöpfung und die Schaffung der größtmöglichen Akzeptanz vor Ort im Vordergrund. Wenn die Bewerber die vorgegebenen Kriterien erfüllen, werden in einem zweiten Schritt ihre Angebote beurteilt. In den anschließenden Verhandlungsrunden sollen bis zum Sommer die Partnerunternehmen ausgewählt werden.


Auf RVR-Flächen werden schon jetzt erfolgreich Wind- und Solaranalagen betrieben, etwa auf der Halde Hoppenbruch in Herten und auf dem Silbersee III in Haltern. Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur. „Als einer der größten Grundstückseigentümer des Ruhrgebiets wollen wir maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen. Sonne und Wind bilden daher künftig eine weitere wichtige Ressource der verbandseigenen Flächen.“ idr

Solaranlage auf dem Silbersee III in Haltern. © RVR/Wiciok


Wesel: Verwaltungssachbearbeiter/Verwaltungssachbearbeiterin (m/w/d) für die Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX 16.12.2024
Der Fachdienst 50 – Soziale Hilfen sucht für den Aufgabenbereich Eingliederungshilfe SGB IX zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort Wesel unbefristet in Teilzeit mit 19,5  / 20,5 Wochenstunden mit einer Vergütung nach Entgeltgruppe 9c TVöD bzw. Besoldungsgruppe A 11 LBesG einen/eine Verwaltungssachbearbeiter/Verwaltungssachbearbeiterin (m/w/d) für die Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX. Weitere Informationen zur Stellenausschreibung und die Möglichkeit zur Onlinebewerbung ergeben sich über unser Bewerbungsportal. 


Moers: Lesung der Schreibwerkstatt
Teilnehmende des Schreibkurses mit Tina Schlegel präsentieren in einer Lesung ihre Texte. Von Kurzgeschichten über biographische Texte bis hin zu Romanauszügen ist alles dabei, mal leicht und heiter, mal ernst und nachdenklich, mal abenteuerlich und spannend. Die Schreibenden freuen sich, ihre Texte erstmals einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen zu können.


Referentin: Tina Schlegel Kurs-Nr.: E20213 Gebühr: unentgeltlich. Veranstaltungsdatum 18.12.2024 - 18:00 Uhr - 20:15 Uhr Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers Veranstalter Firma Volkshochschule Moers - Kamp-Lintfort Adresse Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers

Moers: Enni-Notdienst an den Feiertagen
Die Unternehmen der Enni-Gruppe (Enni) sind auch an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen sowie an Silvester und Neujahr im Einsatz. Für besondere Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können Kunden einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer 02841/104-114 erreichen.  


Die Kundenzentren in der Steinstraße in der Moerser Innenstadt sowie in der Niederrheinallee in Neukirchen-Vluyn bleiben an diesen Tagen ebenso wie die Friedhofsverwaltung am Enni-Firmensitz am Jostenhof geschlossen. Zudem schließt das Moerser Kundenzentrum in der Steinstraße am Samstag, 21. Dezember ausnahmsweise bereits um 16 Uhr.


Zwischen den Feiertagen und nach dem Jahreswechsel ab dem 2. Januar 2024 öffnen alle Beratungsstellen wieder zu den gewöhnten Zeiten. Mehr Informationen gibt es unter www.enni.de oder unter der Service-Rufnummer 0800 222 1040.


Harold und Maude - Von: Colin Higgins
Der achtzehnjährige Harold hat eine große Ingenieursbegabung und nutzt diese für sein noch größeres Interesse am Morbiden. Aus dem Internat geworfen, besucht er in seiner übermäßig vorhandenen Freizeit Schrottplätze und Beerdigungen und schafft sich als Gefährt einen Leichenwagen an. Um von seiner egozentrischen Mutter Gefühlsreaktionen zu erhalten, konstruiert er aufwendige Vorrichtungen, mit denen er verschiedenste Suizid-Szenarien fingiert.

Foto Schlosstheater Moers

Die Mutter weiß sich nur noch mit einem Psychoanalytiker und einer Dating-Plattform zu helfen. Harold soll heiraten und normal werden. Während er die Versuche der Mutter spektakulär mit seiner Trickkiste sabotiert, begegnet er auf einer Beerdigung der lebensfrohen und energischen Maude. Kurzerhand befindet sich Harold inmitten der Abenteuer der fast achtzigjährigen Ex-Aktivistin und erfährt so die Möglichkeiten des Lebens. Bald wird aus einer Freundschaft eine Liebesgeschichte.


In der Regie von Hal Ashby feierte „Harold und Maude“ 1971 seine Filmpremiere und erlangte international Kultstatus. Kurz darauf schrieb Colin Higgins eine Theaterfassung seiner Drehbuch-Vorlage. Was mit einem makabren Blick auf die Welt beginnt, wird zu einer poetischen wie abenteuerlichen Reise, auf der gesellschaftliche Konventionen über das Leben und die Liebe hinterfragt werden.
22.12.2024 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr
Eintritt: 22 Euro, ermäßigt 8 Euro Tickets unter: Tel.: 0 28 41 / 8 83 41 10 oder www.schlosstheater-moers.de


Comedy mit Eva Eiselt: Wenn Schubladen denken könnten
Kleve Sa., 21.12.2024 - 20:00 - Sa., 21.12.2024 - 22:30 Uhr
In der Regel machen wir es uns im Leben ja ziemlich kommod. Alles hat gefälligst an seinem Platz zu sein: Schlüssel? Auf der Ablage! Ladekabel? Irgendwo. Lesebrille? Nie gesehen. Auto? Bestimmt in der Garage. Oder abgeschafft. Partner? Bestimmt in der Garage. Oder abgeschafft. Kinder? Am nerven! Die eigene Position? Im Abseits!


Das Leben ist eine riesengroße Schrankwand und seien wir ehrlich: Wer in Schubladen denkt, hat schnell ein Brett vor dem Kopf. Und wieso auch nicht? Wenn alle immer und überall auf ihre Smartphones starren, ist Holz zumindest haptisch eine Erweiterung des Horizonts. Eva Eiselt findet: Es ist Zeit für den Tag der offenen Schublade und krempelt unseren handelsüblichen Laden einfach mal auf links. Ausmisten, Durchlüften und die Dinge des Lebens in die Freiheit entlassen.


Ein Genie beherrscht das Chaos und wenn das nur ein bisschen wahr sein sollte, so ist Eva wahrlich ein Universalgenie. Frau Eiselt muss niemanden vermöbeln, um sich gegen Einschrankungen zu wehren, auf den Tisch zu hauen und sich selber zwischen allen Stühlen den roten Teppich auszurollen. Eine Zuschauerin meint: „Das neue Programm von Eva Eiselt hat mich und meinen Mann total begeistert. Obwohl der ja sonst keine Frauen mag. Und selbst wenn wir unsere Vorurteile schon nicht loswerden können, dann kann man sie ja wenigstens mal hübsch sortieren.“


Eva und ihr wilder Mix aus Kabarett, Theater und kreativem Wahnsinn sind eine Klasse für sich. Ein Abend mit Eva Eiselt ist wie Kurzurlaub und hat auf holidaycheck 98% Weiterempfehlungen. Ihre Themen sind von zentraler Lage, ihre Ausstattung hochwertig, absolut empfehlenswert. „Auf einer Skala von 1 bis 10 ist Eva eine glatte 11!“ (Martin Zingsheim)

Vorverkaufsstellen: Kleve: Buchhandlung Hintzen, Hagsche Str.46 – 48, Tel. (0 28 21) 2 66 55 Kulturbüro Niederrhein, Nimweger Str.58, Tel. (0 28 21) 2 41 61 Infotheke im Rathaus, Minoritenstr. 1, Telefon: (0 28 21) 84 450 Tickets sind auch über das Kulturbüro Niederrhein erhältlich: www.kulturbuero-niederrhein.de Goch: KulTOURbühne Goch, Markt 2 - Tel. (0 28 23) 32 02 02 Emmerich: Theaterbüro, Grollscher Weg 6 - Telefon: (0 28 22) - 752000 Geldern: Buchhandlung Keuck, Issumer Straße 15 - Tel. (0 28 31) 8 00 08


Koordinierte Versorgung bei Long-​COVID Verdacht auf Long-​COVID: Ab 1. Januar 2025 kann Richtlinie des G-BA für eine zeitnahe und bedarfsgerechte Versorgung greifen
Die Richtlinie des Gemeinsamen Bundesauschusses (G-BA) für eine koordinierte berufsgruppenübergreifende Versorgung bei Verdacht auf Long-​COVID oder eine Erkrankung, die eine ähnliche Ursache oder Krankheitsausprägung aufweist, kann ab dem 1. Januar 2025 ihre Wirkung entfalten.


Der Bewertungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat zu diesem Stichtag nun die bislang noch ausstehenden Abrechnungsziffern für die in diesem Rahmen von Vertragsärztinnen und Vertragsärzten zu erbringenden Leistungen festgelegt. Ziel der Long-​COVID-Richtlinie des G-BA ist es u.a., dass die oft unspezifischen Symptome standardisiert abgeklärt werden und je nach Schweregrad und Komplexität der Erkrankung die ambulanten Strukturen und Angebote bedarfsgerecht genutzt werden.


Damit dies gelingt, soll eine ärztliche Ansprechperson, in der Regel wird das eine Hausärztin oder ein Hausarzt sein, die notwendigen Untersuchungen und Behandlungs-​ und Unterstützungsmöglichkeiten koordinieren. Dazu Karin Maag, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des beschlussvorbereitenden Unterausschusses: „Ich hoffe sehr, dass nun nachdem die vertragsärztliche Vergütung feststeht, die Long-​COVID-Richtlinie dazu beitragen wird, die Versorgung zu verbessern: bei Patientinnen und Patienten mit Long-​COVID, aber auch mit Erkrankungen ganz ähnlicher Ursachen oder Symptome.


Das Krankheitsbild Long-​COVID ist sehr komplex, die Leiden der Betroffenen sehr individuell. Das sind zwei der wenigen Erkenntnisse, von denen wir bei diesem Krankheitsbild verlässlich ausgehen können. Daher haben wir der Behandlungsplanung und -​koordination eine besondere Bedeutung in der Richtlinie beigemessen. Der G-BA hat beim Verfassen der Richtlinie den Spielraum genutzt, den ihm der Gesetzgeber eingeräumt hatte, so dass die beschriebenen Versorgungspfade auch bei Erkrankungen mit ähnlicher Ursache oder Krankheitsausprägung greifen können.


Wie viele Menschen tatsächlich von Long-​COVID oder von Erkrankungen mit vergleichbaren Auswirkungen betroffen sind, ist nach wie vor unklar. Die Bundesregierung geht allein im Fall von Long-​COVID von einer sechsstelligen Zahl aus. Ihnen zu helfen, einen Weg zurück ins Leben zu finden, muss für alle Beteiligten der Antrieb sein.“ Nähere Informationen zur Long-​COVID-Richtlinie sind auf der Website des G-BA zu finden: Versorgung bei Long-​COVID, Post-​COVID, ME/CFS und ähnlichen Erkrankungen.

Frauenpower-Kongress Premiere am 17. und 18. Januar 2025 auf der Messe Kalkar
Der Frauenpower-Kongress feiert seine Premiere am 17. und 18. Januar 2025 auf der Messe Kalkar. Weibliche Fach- und Führungskräfte sowie Unternehmerinnen aus der Region Niederrhein können sich von neuen Erkenntnissen zu Karriereentwicklung und Generationenvielfalt inspirieren lassen. Gleichzeitig profitieren Personalverantwortliche von praxisnahen Impulsen für kleine und mittlere Unternehmen.


Dies unterstreicht den hohen Stellenwert der Sichtbarkeit weiblicher Fachkräfte für die regionale Wirtschaft und die Chancen der Generationenvielfalt in Zeiten des zunehmenden Fachund Arbeitskräftemangels. Veranstaltet wird der Kongress vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein der Stadt Duisburg, der Messe Kalkar, der Interessensvertretung 50+ e. V. und der Niederrheinischen IHK. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm.


Die Begrüßung erfolgt durch NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul, Linda Wagner, Beigeordnete der Stadt Duisburg, und Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Gleichstellungsministerin Josefine Paul zur Förderung und Sichtbarkeit weiblicher Fachkräfte: „Frauen mit ihren ganz unterschiedlichen Biografien und Kompetenzen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des fortschreitenden Fachkräftemangels. Wir müssen bessere Rahmenbedingungen für Frauen schaffen – dazu gehört auch mehr Lohngerechtigkeit. Wenn wir Frauen fördern und beruflich integrieren, tragen wir nicht nur dazu bei, den Fachkräftebedarf zu sichern, sondern wir stärken damit auch insgesamt eine innovative und vielfältige Gesellschaft. Davon profitieren nicht nur Frauen, sondern auch die Unternehmen selbst und alle Beschäftigten.“


Am zweiten Kongress-Tag spricht die renommierte Wirtschaftsexpertin Dr. Irène Kilubi über das Potenzial der Generationenvielfalt und darüber, wie kleine und mittlere Unternehmen und Beschäftigte Altersdiversität nicht nur akzeptieren, sondern aktiv nutzen können. Kilubi ist Gründerin der Initiative JOINT GENERATIONS und wurde für ihr Engagement in Marketing und Diversity mehrfach ausgezeichnet. Panels und Keynotes u. a. zum Generationentraining, Umdenken im Recruiting und Business-Pitches runden das abwechslungsreiche Programm ab.


Die beiden Kongresstage sind gefüllt mit interaktiven Formaten und Keynotes. Networking bringt Expertinnen, Fach- und Führungskräfte, Unternehmerinnen, Personalverantwortliche und engagierte Frauen zusammen, um neue Perspektiven und Ziele für das eigene Business zu eröffnen. Erfahrene Unternehmerinnen vom Niederrhein teilen ihre Strategien, wie sie Familie und Karriere miteinander verbinden, und geben praxisnahe Einblicke in ihre High-Performance-Karrieren.


Eine Identitätsdesignerin zeigt auf, wie eine eigene Marke mit einzigartigem Kopierschutz zu entwickeln ist und zu mehr Sichtbarkeit führt, während Netzwerkerinnen aus der Region ihre Expertise und Angebote präsentieren und offen diskutieren. Das gesamte Programm ist auf der städtischen Internetseite www.duisburg.de, Stichwort Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein, zu finden. Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.


Teilnahme-Tickets für einen oder beide Kongresstage sind erhältlich unter www.messekalkar.de/de/ticketshop. An der Messe stehen kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein ist eines von insgesamt 15 regionalen Zentren und wird aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NordrheinWestfalen gefördert. Die Region Niederrhein umfasst die Stadt Duisburg und die beiden Kreise Kleve und Wesel.



NRW-Flughäfen: Im Oktober 2024 starteten rund sieben Prozent mehr Passagiere als ein Jahr zuvor
Im Oktober 2024 sind von den sechs Hauptverkehrsflughäfen in Nordrhein-Westfalen rund 1,9 Millionen Passagiere abgeflogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 129 100 bzw. 7,1 Prozent mehr Passagiere als ein Jahr zuvor (Oktober 2023: 1,8 Millionen). Die Zahl der Einsteigerinnen und Einsteiger war damit immer noch um rund 151 100 bzw. 7,2 Prozent niedriger als vor fünf Jahren (Oktober 2019: 2,1 Millionen). 18,6 Prozent aller gewerblich in Deutschland beförderten Passagiere starteten im Oktober dieses Jahres von einem der großen Flughäfen in NRW.




Bei Betrachtung der einzelnen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fällt auf, dass der Anstieg der Passagiere im Vergleich zum Vorjahreswert (Oktober 2023) am höchsten an den Flughäfen Dortmund (+33,5 Prozent), Münster/Osnabrück (+28,5 Prozent) und Niederrhein/Weeze (+25,7 Prozent) war.

Mögliche Gründe für solche Schwankungen der Passagierzahlen an den einzelnen Flughäfen können u. a. Anpassungen im Flugplan durch geänderte Reiseziele, häufigeres Anfliegen bestimmter Ziele, Änderungen bei den am Standort vertretenen Airlines sowie beim individuellen Reiseverhalten sein.


Rund 62 Prozent weniger Passagiere bei Inlandsflügen als im Oktober 2019 1,8 Millionen der von den nordrhein-westfälischen Hauptverkehrsflughäfen gestarteten Passagiere flogen im Oktober 2024 – in dem, wie auch in den Vorjahren, die Herbstferien lagen – ins Ausland. Das waren 123 900 bzw. 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 70 100 bzw. 4,1 Prozent mehr als vor fünf Jahren, im Oktober 2019.

Das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen lag mit 138 400 Passagieren um 5 200 (+3,9 Prozent) über dem Ergebnis von Oktober 2023 und um 221 200 (−61,5 Prozent) unter dem von Oktober 2019. (IT.NRW)




NRW-Industrie: Produktion und Absatzwert von Leb- und Honigkuchen erneut gestiegen
Im Jahr 2023 sind in 18 der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 18 377 Tonnen Leb- und Honigkuchen u. ä. Waren hergestellt worden. Das waren 442 Tonnen bzw. 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch würde die Menge ausreichen, um jede Einwohnerin und jeden Einwohner des Landes im Jahr mit knapp einem Kilogramm Leb- und Honigkuchen zu versorgen.


Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 89,2 Millionen Euro nominal um 12,1 Millionen Euro bzw. 15,7 Prozent höher als im Jahr 2022. Gegenüber dem Jahr 2019 hat sich die Absatzmenge um 1 231 Tonnen (−6,3 Prozent) verringert; während der Absatzwert nominal um 26,9 Millionen Euro (+43,2 Prozent) stieg. Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Leb- und Honigkuchen war mit 4,86 Euro um 12,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 52,8 Prozent höher als im Jahr 2019 (damals: 3,18 Euro).


Gut ein Fünftel der bundesweiten Lebkuchenprodukton wurde in NRW erzeugt Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 86 839 Tonnen (−0,9 Prozent gegenüber 2022) Leb- und Honigkuchen mit einem Absatzwert von 313,2 Millionen Euro (+10,9 Prozent) hergestellt; der Anteil des in NRW hergestellten Leb- und Honigkuchens an der bundesweit produzierten Menge lag bei 21,2 Prozent (2022: 20,5 Prozent).


Leicht rückläufige Produktion in den ersten drei Quartalen 2024
In den ersten drei Quartalen 2024 produzierten, nach vorläufigen Ergebnissen, 15 nordrhein-westfälische Betriebe mit 13 399 Tonnen etwas weniger Leb- und Honigkuchen u. ä. Waren wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum (−93 Tonnen; −0,7 Prozent). Der Absatzwert war mit 63,2 Millionen Euro nominal um 3,3 Millionen Euro (+5,6 Prozent) höher. Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilogramm Leb- und Honigkuchen stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent und gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 um 55,7 Prozent auf 4,72 Euro.




Montag, 16. Dezember 2024



Wesel: Kreistag beschließt Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans
Am Donnerstag. 12. Dezember 2024, beschloss der Kreistag vorbehaltlich der Zustimmung aus der Stadt Moers die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans. Den aktuellen Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Wesel hat der Kreistag im Dezember 2019 beschlossen.  Er wurde nun nach einstimmiger Abstimmung im Kreistag fortgeschrieben.


Nach Zustimmung der Kostenträger und dem Einsatz eines begleitenden Gutachters, der die Leitstellendaten untersucht und ausgewertet hat, enthält die Fortschreibung folgende Verbesserungen in der rettungsdienstlichen Versorgung für die Menschen im Kreis:  In Dinslaken und Hamminkeln wird dann auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ein Rettungswagen vorgehalten.


In den Rettungswachen in Moers und Neukirchen-Vluyn werden jeweils zusätzliche Rettungswagen stationiert. In Wesel gibt es ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie einen Rettungswagen künftig auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Die Vorhaltezeit in Kamp-Lintfort verlängert sich täglich um eine Stunde. Weitere Infos dazu gibt es unter 
https://kis.kreis-wesel.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZegQ67xe36mKTOm_
3MCBVlF16CWKnEjmcv6GcLZPITQJ/Verwaltungsvorlage_2001-X.pdf 


Wesel - Kreistag: Vollintegration des Nahverkehrszweckverbandes Niederrhein in den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr 13.12.2024 In seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Dezember 2024, beschloss der Kreistag einstimmig die Vollintegration des Nahverkehrszweckverbandes Niederrhein (NVN) in den Zweckverband Verkehrsverband Rhein-Ruhr (ZV VRR) ab Januar 2026. Demnach wird der Kreis Wesel ab diesem Zeitpunkt Vollmitglied im VRR.


Landrat Ingo Brohl: „Dank erfolgreicher Verhandlungen der Kreise Kleve und Wesel mit dem VRR wird die Integration des NVN in den VRR viele Vorteile bringen. Als Vollmitglied im größten Verkehrsverbund Europas stärken wir die Mobilität am Niederrhein und sichern die Interessen unseres ländlichen Kreises durch eine starke Beteiligung in den Gremien des VRR. Zudem führt die Vollintegration zu einer finanziellen Entlastung der Kommunen mit Schulträgeraufgaben in den Kreisen Wesel und Kleve.“


Für den Kreis Wesel entstehen durch die Vollmitgliedschaft im VRR ab 2026 Kosten von bis zu 380.000 Euro jährlich, denen Entlastungen im Schülerverkehr des Kreises in ähnlicher Höhe (rund 303.000 Euro) gegenüberstehen. Dagegen werden die kommunalen Schulträger im Kreis Wesel, die den bisherigen NVN-Tarif bezahlen, insgesamt um ca. 1,05 Millionen Euro jährlich entlastet.


Der Nahverkehrszweckverband Niederrhein (NVN) wurde im Jahr 1996 gegründet. Mitglieder des Verbandes sind die Kreise Kleve und Wesel. Ziel der Gründung war es, den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Niederrhein gemeinschaftlich zu organisieren und zu koordinieren. Im Jahr 2008 hat der Verband die Aufgaben an den VRR übertragen.  Mehr dazu: https://www.kreis-wesel.de/aktuelles/presse/landrat-brohl-viele-vorteile-durch-vollintegration-des-nahverkehr-zweckverbandes 


Gutes Jahresergebnis 2023 durch Kreistag festgestellt - Landrat entlastet
In seiner letzten Sitzung des Jahres am Donnerstag, 12. Dezember 2024, stellte der Kreistag den Jahresabschluss 2023 fest und entlastete den Landrat einstimmig. In der Sitzung vom 21. Juni 2024 hatte die Kreisverwaltung einen entsprechenden Entwurf eingebracht, der dann von der Rechnungsprüfung mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk geprüft und vom Rechnungsprüfungsausschuss einstimmig bestätigt wurde. Dieser schlug zudem einstimmig die Entlastung des Landrates für die Haushaltsführung vor.


Der Überschuss des Jahres 2023 in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro wird der Ausgleichsrücklage des Kreises zugeführt. Die Bilanzsumme des Jahres 2023 betrug rund 729,3 Millionen Euro. Die Haushalte 2024 und 2025 hatte der Kreistag bereits im Dezember 2023 als Doppelhaushalt beschlossen. Landrat Ingo Brohl: „Mein Ziel war und ist es, durch eine effiziente, konservative Haushaltsbewirtschaftung die Ergebnisse gegenüber dem Haushaltsplan zu verbessern.

Das ist uns auch trotz der extrem schwierigen Gesamtlage von multiplen, gleichzeitigen Krisen mit beispielsweise einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine, Fluchtbewegungen, Inflation und Kostensteigerung sowie der gesamtwirtschaftlichen Lage in 2023 gut gelungen. Wir konnten erfreulicherweise eine schwarze Null erzielen.

2023 haben wir zudem die Kommunen mit 15,7 Mio. Euro unterjährig und außerplanmäßig zusätzlich entlasten können, obwohl wir auf einem historisch niedrigen Kreisumlageniveau operieren und damit für unsere kreisangehörigen Kommunen in schwierigen Zeiten ein verlässlicher, berechenbarer Partner sind. Unsere Stabilisierungsstrategie geht bislang trotz schwieriger Bedingungen weiterhin auf, auch wenn es mit Blick auf die aktuelle Haushaltsentwicklung in 2024 auch für die Kreisfinanzen immer schwieriger wird.

Mein Dank gilt allen, die zu einer erfolgreichen Haushaltsbewirtschaftung 2023 beigetragen haben. Ebenso gilt mein Dank den ehrenamtlichen Mitgliedern des Kreistages, die insgesamt mit einer guten Grundhaltung in diesen Zeiten pflichtbewusst mit ihrer Verantwortung umgehen. Unser Niederrhein Kreis Wesel steht für solide Finanzen, effiziente Verwaltung und gute und wirtschaftliche Aufgabenerledigung sowie die konsequente Bearbeitung von Zukunftsthemen.“
 

Dinslaken: Stadtverwaltung zwischen Weihnachten und Neujahr eingeschränkt im Dienst
Die Dinslakener Stadtverwaltung bleibt zwischen Weihnachten 2024 und Neujahr 2025 geschlossen, Notdienste sind eingerichtet. Die Schließung betrifft auch das Museum Voswinckelshof, die Stadtinfo am Rittertor, das Archiv und das Familienbüro. Das Bürgerbüro schließt von Montag, den 23. Dezember 2024, bis Mittwoch, den 1. Januar 2025. Die Müllabfuhr erfolgt wie im Abfallkalender angegeben. Auch die Straßenreinigung erfolgt an den üblichen Tagen, nur an Feiertagen fällt sie aus.


Der Wertstoffhof ist am 27.und 28. Dezember 2024 und im neuen Jahr am 02. und 03. Januar geöffnet. Es gelten folgende Zeiten: Fr. 27.12.: 8.00 - 15.30 Uhr Sa 28.12.: 8:00 - 15.00 Uhr  Fr. 02.01.: 8.00 - 15.30 Uhr Sa 03.01.: 8:00 - 15.00 Uhr 

Die Stadtbibliothek bleibt vom 23. Dezember 2024 bis einschließlich 1. Januar 2025 geschlossen. Ab Donnerstag, 2. Januar 2025, ist sie wieder zu den regulären Zeiten geöffnet. An den letzten beiden Wochenenden des Jahres findet jedoch keine Open Library statt. Auch die Zweigstelle Lohberg ist ebenfalls vom 23. Dezember 2024 bis einschließlich 1. Januar 2025 geschlossen.


Ab Donnerstag, 2. Januar 2025, öffnet sie wieder wie gewohnt. Die Feuerwehr ist – ob bei Bränden, Hilfeleistungen oder lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen – wie gewohnt unter der Notrufnummer 112 zu erreichen. Der Allgemeine Soziale Dienst ist über die Kreisleitstelle auch während Schließzeiten erreichbar. Und in Notfällen bei Hausanschlüssen und Kanalisationsanlagen kann der Tiefbau unter der Notfallnummer 02064 / 66-354 erreicht werden.


Digitale Meilensteine im Jahr 2025
Auf der Klausurtagung des Arbeitskreises Tourismus Kreis Viersen hat das NT-Team die Kommunen über aktuelle Projekte informiert. Digitalisierung und Nachhaltigkeit – diese Themen standen bei der alljährlichen Klausurtagung des Arbeitskreises Tourismus Kreis Viersen im Vordergrund. Die Verantwortlichen aus den kreisangehörigen Kommunen trafen sich dafür in der Lüttelforster Mühle in Schwalmtal, wo ihnen das Team der Niederrhein Tourismus GmbH (NT) Projekte und Marketingaktivitäten für das kommende Jahr vorstellte.


Auf besonders großes Interesse stieß die Präsentation einer geplanten digitalen Gästecard für den Niederrhein. „Durch den Erwerb der digitalen Niederrheincard erhalten Gäste sowie Einwohnerinnen und Einwohner der Region unter anderem besondere Rabatte auf touristische Leistungen“, erklärt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner. Mitunter sei auch ein „Upgrade“ auf höherwertige Leistungen möglich. Auf alle Fälle wird angestrebt, Leistungen des ÖPNV und alternativer Mobilität auf die Karte zu bringen.


Ein weiteres wichtiges Projekt ist das touristische Datenmanagement am Niederrhein. NT hat den sogenannten „Niederrheinhub“ entwickelt, um alle touristischen Daten in einer einheitlichen Datenbank zu bündeln. „Auf diese Weise können die Daten von allen Interessierten genutzt werden – und müssen auch nur einmal in die Datenbank eingepflegt werden“, so Annika Zingel, Datenmanagerin bei Niederrhein Tourismus.


Eine künftige Weiterentwicklung der Plattform durch die Einbindung innovativer KI-Komponenten, die gerade im Rahmen eines Projektes auf Landesebene erarbeitet werden, sei angedacht. Wenn es um die erfolgreiche Zukunft des Tourismus am Niederrhein geht, darf der Aspekt Fahrrad nicht fehlen. Hierzu konnte Projektleiterin Kathrin Peters Näheres zur Digitalisierung des NiederrheinRads berichten. Erst kürzlich war eine Förderung vom Bund bewilligt worden. Die Räder werden nun mit digitalen Schlössern ausgestattet.
Damit sind sie über eine spezielle App auffindbar und lassen sich entriegeln. Auch die Bezahlung erfolgt bequem per App. Für Baumgärtner ist das Projekt „ein weiterer Meilenstein hin zur nachhaltigen Mobilität am Niederrhein“.


Fazit nach dem Treffen: „Der persönliche Austausch mit den Touristikerinnen und Touristikern der Kommunen – sowohl konzentriert am Jahresende als auch über das gesamte Jahr – ist immens wichtig für alle Beteiligten“, betont Hans-Willi Pergens, Wirtschaftsförderer der Stadt Nettetal. Unter anderem könne man so vor Ort entstandene Ideen mit in das NT-Marketingkonzept einfließen lassen. „Alle freuen sich auf die Fortsetzung der konstruktiven und erfolgreichen Zusammenarbeit im Jahr 2025“, so Ulrike Cronen, Tourismusbeauftragte der Stadt Nettetal.

NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner (Mitte / 9.v.l.) und ihr Team tauschten sich in Schwalmtal mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen aus. Foto: NT


Drachen, Ballons und Kunst: Die touristischen Highlights am Niederrhein 2025 
Neues Jahr, tolle Ausflugstipps: 2025 kann mit vielen Highlights aufwarten, die einen Besuch am Niederrhein besonders lohnenswert machen. Die Niederrhein Tourismus GmbH hat einige Beispiele zusammengestellt: Im LVR-Niederrheinmuseum Wesel wird derzeit fleißig umgebaut. Ab dem kommenden Frühjahr wird dann die neue Dauerausstellung mit „Geschichten rund um das Leben am Wasser“ zu sehen sein. Zentrales Erzähl- und Architekturelement in der Dauerausstellung ist der Rhein, der die erste Etage als verbindende „Welle“ durchzieht.


An diesen Strom knüpfen sich Geschichte und Geschichten der Region. Aber auch übergeordnete Entwicklungen wie der Buchdruck vor vielen Jahrhunderten oder der ganz aktuelle Einsatz von Wasserstoff stehen im Bezug zum Rhein. Den Besuchenden des Museums werden die Dimensionen und Auswirkungen des menschlichen Handelns vom Kleinen zum Großen und umgekehrt erläutert.

Mittelalter-Fans sollten sich den 24. und 25. Mai dick im Kalender anstreichen: An diesem Wochenende kommen im Niederrheinischen Freilichtmuseum Gaukler, Handwerker und Ritter zusammen. Dieser ganz besondere Markt in Grefrath bietet mittelalterliche Geschichte hautnah. Einer der berühmtesten Ritter der Weltliteratur steht vom 29. Mai bis 1. Juni im Mittelpunkt: Das „Siegfriedspektakel“ lockt nach Xanten. Wer sich an Gaukelei und Helden in glänzender Rüstung erfreut (und keine Angst vor Drachen hat), ist hier genau richtig. 

Am zweiten Juli-Wochenende (11. und 12. 07.) findet in Kevelaer wieder das Heißluft-Ballon-Festival statt. Spektakuläre Ballonstarts im Solegarten St. Jakob lassen die Blicke unweigerlich nach oben gehen. Ein nostalgischer Jahrmarkt und ein vielfältiges gastronomisches Angebot bieten zusätzlich Unterhaltung und Genuss für alle Altersklassen.

Um Genuss geht es auch beim Schlemmermarkt Rhein-Maas in Wassenberg: Gastronomen, Winzer und Lieferanten kulinarischer Zutaten der Rhein-Maas-Region und darüber hinaus präsentieren zwischen dem 7. und 10. August Köstlichkeiten auf dem Rosstorplatz. Das Motto lautet: „Lebensfreude und gutes Essen gehören zusammen“. Zwei berühmte Persönlichkeiten der Kunstwelt verbindet eine Ausstellung im Museum Schloss Moyland.

Der Hintergrund: Im Jahr 2005 präsentierte Marina Abramović „7 Easy Pieces" im New Yorker Guggenheim Museum. Eine der ikonischen Aktionen, die sie erneut aufführte, war „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“ von Joseph Beuys. Die Schau „Marina Abramović und MAI (Marina Abramović Institute) im Dialog mit Joseph Beuys“ ist zu sehen vom 13. Juli bis zum 26. Oktober. Diese und viele weitere Veranstaltungen sind hier zu finden: 
https://www.niederrhein-tourismus.de/events/veranstaltungskalender#/event

Der Schlemmermarkt Rhein-Maas findet im August in Wassenberg statt. Foto: Patrick Gawandtka


Neue Studie „Fragmentierte“ Arbeitstage allenfalls Notlösung für Vereinbarkeit von Job und Privatem – Mehr Stress, Ruhezeiten geraten unter Druck
Zerstückelte Arbeitszeiten mögen die Bewältigung des Alltags erleichtern. Zufrieden mit ihrer Work-Life-Balance sind vor allem weibliche Beschäftigte, die ihre tägliche Erwerbsarbeit länger für private Zwecke unterbrechen, aber nicht, zeigt eine neue Untersuchung. Vielmehr prägen Zeitdruck und Stress „fragmentierte“ Arbeitstage besonders stark. Für die Gesundheit wichtige Ruhezeiten geraten unter Druck, die wöchentlichen Arbeitszeiten werden länger.

Die Ergebnisse zeigen unter anderem, wie wichtig zeitliche Obergrenzen für einzelne Arbeitstage sind. „Ich mache jetzt Schluss und logge mich heute Abend noch mal ein.“ Diesen Satz hätte vor 30 Jahren niemand verstanden, in Zeiten mobiler Arbeit an Laptop und Handy klingt er selbstverständlich. Vor allem im Homeoffice haben mehr Beschäftigte die Möglichkeit, Erwerbsarbeit und familiäre Verpflichtungen oder andere private Aktivitäten durch geteilte Tage unter einen Hut zu bekommen.


- Wie geht es Menschen, die ihre Arbeit regelmäßig unterbrechen, etwa, wenn die Kinder aus der Schule kommen, um später am Abend noch eine Spätschicht einzulegen?
- Genießen sie ihre Freiheit in puncto Zeiteinteilung oder sind solche Arrangements eher eine Notlösung, um die verlangte Arbeitsmenge überhaupt bewältigen zu können?
- Bleibt noch genügend Zeit zur Erholung?
- Welche Unterschiede gibt es zwischen Frauen und Männern, zwischen Menschen mit und ohne Kinder?


Das haben Dr. Yvonne Lott, Arbeitszeitforscherin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, und Dr. Nils Backhaus von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) untersucht.* Ihre Studie basiert auf Daten der repräsentativen BAuA-Arbeitszeitbefragungen aus den Jahren 2019 und 2021 – zwei Zeitpunkten, zwischen denen sich das zeit- und ortsflexible Arbeiten infolge der Corona-Pandemie erheblich verbreitet hat. Auch die Arbeitszeitfragmentierung hat in dieser Zeit „leicht zugenommen“, wie die Forschenden feststellen.



Dennoch handelt es sich dabei nicht um ein Massenphänomen. 4 Prozent der Beschäftigten – ohne Schichtarbeitende, die ihre Zeit nicht selbst einteilen können – unterbrechen ihre Arbeit „häufig“ und machen am Abend nach 19 Uhr weiter. Bei 10 Prozent kommt das „manchmal“ vor, bei 27 Prozent „selten“. Die Mehrheit gibt an, nie so zu arbeiten. Abgefragt wurden ausschließlich freiwillige Unterbrechungen aus privaten Gründen.


Im nächsten Schritt haben Lott und Backhaus geschaut, wie die Betroffenen auf andere Fragen zu Arbeitszeit, Job oder Familie geantwortet haben, und statistische Auffälligkeiten herausgearbeitet. Das funktioniert über komplexe Regressionsrechnungen, die statistische Zusammenhänge deutlich machen. Dabei haben sich nicht alle Vermutungen bestätigt. Beispielsweise ist die Frage, ob jemand Kinder hat oder nicht, für den Zusammenhang zwischen fragmentierten Arbeitszeiten und Faktoren wie Stress weniger entscheidend als gedacht.


Dennoch gibt es eine Reihe signifikanter Ergebnisse:
– Arbeitszeitfragmentierung und Zeit- oder Leistungsdruck hängen zusammen. Gründe könnten sein, dass der zweigeteilte Arbeitstag mit mehrfachem Rollenwechsel selbst den Stresslevel erhöht oder dass die Arbeitsmenge so groß ist, dass sie anders gar nicht zu schaffen wäre.

– Arbeitszeitfragmentierung geht oft mit langen – und nach arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen gesundheitlich oft problematischen – Wochenarbeitszeiten einher.
Ausnahme: Im Gegensatz zu Männern und kinderlosen Frauen arbeiten Mütter insgesamt im Erwerbsjob nicht länger, wenn sie einen Teil davon in die Abendstunden verlagern. Wegen der Sorgearbeit zu Hause bleibe ihnen schlicht nicht die Zeit dazu, vermuten die Forschenden.

– Bei fragmentierter Arbeit kommen die Ruhezeiten – gesetzlich vorgeschrieben sind elf Stunden am Stück – oft zu kurz. Dies habe „massive Auswirkungen auf die Erholung, den Schlaf, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, das Unfallgeschehen, aber auch auf Gesundheit und Wohlbefinden“, warnen Lott und Backhaus.

– Je häufiger Beschäftigte mit fragmentierten Zeiten arbeiten, desto schlechter bewerten sie ihre Work-Life-Balance. Was bedeuten könne, „dass die Unterbrechung der Arbeitszeit für private Verpflichtungen zwar eine Vereinbarkeit grundsätzlich ermöglicht, aber nicht zwangsläufig zu einer höheren Zufriedenheit“ führt, so die Forschenden.

 – Frauen nehmen einen größeren Zeit- und Leistungsdruck wahr. Möglicherweise, weil sie im Fall von Teilzeitarbeit besonders unter Strom stehen, um das Pensum zu schaffen, oder weil sie sich als Frauen in einem traditionellem Arbeitsumfeld besonders beweisen müssen.


In ihrem Fazit schreiben Lott und Backhaus, die Möglichkeit, die Erwerbsarbeit etwa für Kinderbetreuung oder Hausarbeit zu unterbrechen, werde „an vielen Stellen in der öffentlichen Debatte als positiv und familienfreundlich dargestellt“. Ihre Auswertung zeige jedoch, dass gerade Frauen mit fragmentierten Arbeitszeiten keineswegs zufriedener mit der Balance zwischen Beruflichem und Privatem sind als andere: Im Gegenteil. Daher wäre es „illusorisch zu glauben, eine weitere Aufweichung von Arbeitszeitgrenzen würde Deutschland zu einem familienfreundlicheren und wirtschaftlich erfolgreicheren Land machen“, ordnet Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI, die Ergebnisse ein.


„Gerade, wenn die Erwerbsarbeit unterbrochen wird, um Sorgearbeit zu verrichten, machen die Beschäftigten keine Pause, sondern arbeiten – wenn auch unbezahlt – weiter. Wir sind als Gesellschaft darauf angewiesen, dass diese unbezahlte Arbeit verrichtet wird; sie ist kein Privatvergnügen. Verbindliche Obergrenzen für einzelne Arbeitstage und klare Regelungen für Ruhezeiten im Erwerbsjob haben daher eine wichtige Funktion für die Gesundheit von Beschäftigten – was Arbeitgebervertreter erstaunlich oft ignorieren.“
Zudem zeige die Untersuchung, wie wichtig eine funktionierende soziale Infrastruktur sei, beispielsweise eine verlässliche öffentliche Kinderbetreuung.




Öffentliche Bildungsausgaben 2023 um 4,4 % gestiegen

• 185 Milliarden Euro für Bildung aus öffentlicher Hand
• Pro-Kopf-Ausgaben bei 2 200 Euro
'• Knapp die Hälfte der Ausgaben entfiel auf die Schulen

Die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im Jahr 2023 auf gut 185 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nominal (nicht preisbereinigt) 4,4 % oder 8 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2022.

Umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung gaben die öffentlichen Haushalte damit im Jahr 2023 insgesamt 2 200 Euro je Einwohnerin und Einwohner für Bildung aus (2022: 2 100 Euro), bezogen auf die Einwohnerinnen und Einwohner unter 30 Jahren waren es 7 200 Euro (2022: 7 000 Euro). Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag allerdings 2023 mit 4,5 % unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 4,6 %).


Knapp die Hälfte der Ausgaben floss in die Schulen
Für die Schulen wurde 2023 mit 90 Milliarden Euro knapp die Hälfte (49 %) der öffentlichen Bildungsausgaben verwendet. 44 Milliarden Euro beziehungsweise 24 % entfielen auf die Kindertagesbetreuung und 36 Milliarden Euro (20 %) auf die Hochschulen. Die restlichen 15 Milliarden Euro (8 %) wurden für die Förderung von Bildungsteilnehmerinnen und -teilnehmern (9 Milliarden Euro bzw. 5 %), für Jugend- und Jugendverbandsarbeit (3 Milliarden Euro beziehungsweise 2 %) und für das Sonstige Bildungswesen (3 Milliarden Euro beziehungsweise 1 %) ausgegeben.


Rückgang der Bildungsausgaben auf Bundesebene
Die Bildungsausgaben des Bundes lagen im Jahr 2023 mit 12 Milliarden Euro um 0,9 Milliarden Euro oder 7 % unter dem Vorjahreswert. Dies ist insbesondere auf niedrigere Zuweisungen an das Sondervermögen für den Digitalpakt Schule im Berichtsjahr 2023 zurückzuführen. Durch unregelmäßige Zuführungen an Sondervermögen kann es im Zeitverlauf zu Ausgabenschwankungen kommen. Von den Bundesmitteln wurden jeweils gut 5 Milliarden Euro für Hochschulen (44 %) und für die Förderung von Bildungsteilnehmerinnen und Bildungsteilnehmern (45 %) verwendet.

Für das Sonstige Bildungswesen wurden 0,6 Milliarden Euro (5 %) ausgegeben, für die Jugend- und Jugendverbandsarbeit 0,5 Milliarden Euro (4 %) und für die Schulen 0,3 Milliarden Euro (2 %). Für die Kindertagesbetreuung fielen beim Bund keine nennenswerten Ausgaben an. 


Länder und Gemeinden verzeichnen Mehrausgaben
Die Länder gaben insgesamt 126 Milliarden Euro aus und stellten damit gut zwei Drittel (68 %) der öffentlichen Bildungsausgaben im Jahr 2023. Im Vergleich zu 2022 stiegen die Ausgaben der Länder um 4 Milliarden Euro oder 3 %. Von den Landesmitteln wurden 70 Milliarden Euro (55 %) für den Schulbereich, 31 Milliarden Euro (25 %) für die Hochschulen und 21 Milliarden Euro (17 %) für die Kindertagesbetreuung aufgewendet.

Die restlichen 4 Milliarden Euro (3 %) entfielen auf die Förderung von Bildungsteilnehmerinnen und Bildungsteilnehmern, das Sonstige Bildungswesen und die Jugend- und Jugendverbandsarbeit.  Auf Gemeindeebene lässt sich ein Anstieg der Ausgaben um 5 Milliarden Euro (+11 %) auf insgesamt 47 Milliarden Euro beobachten.


Die Gemeinden verwendeten mit 23 Milliarden Euro (48 %) knapp die Hälfte ihrer Gesamtausgaben im Bildungsbereich für die Kindertagesbetreuung, weitere 20 Milliarden Euro (42 %) wurden im Schulbereich ausgegeben. Jeweils 2 Milliarden Euro wurden für die Förderung von Bildungsteilnehmerinnen und Bildungsteilnehmern (5 %) und die Jugend- und Jugendverbandsarbeit (4 %) aufgebracht. Auf den Bereich Sonstiges Bildungswesen entfielen bei den Gemeinden kaum Ausgaben (0,5 Milliarden Euro beziehungsweise 1 %), auf den Bereich Hochschulen gar keine.

NRW: 2020 spendeten Steuerpflichtige 1,3 Milliarden Euro – in Siegen waren die Spendenbeträge am höchsten
Steuerpflichtige in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2020 Spenden zur Förderung steuerbegünstigender Zwecke in Höhe von 1,3 Milliarden Euro in ihrer Steuererklärung angegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik mitteilt, entspricht das bezogen auf alle Einwohner/-innen des Landes rein rechnerisch einem Betrag von 75 Euro pro Person.


Die Stadt Siegen hatte mit 504 Euro pro Kopf die höchste durchschnittliche Spendenhöhe Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden ergaben sich für die Stadt Siegen – bezogen auf die Einwohnerzahl – die höchsten relativen Spendenbeträge. Die durchschnittliche Spendenhöhe lag hier bei 504 Euro pro Kopf. Es folgten Burbach im Kreis Siegen-Wittgenstein (267 Euro) und die Stadt Olpe (261 Euro).



Zwei Millionen Steuerpflichtige in NRW gaben 2020 eine Spende in ihrer Steuererklärung an Im Jahr 2020 hatten landesweit 2,0 der 6,3 Millionen Steuerpflichtigen eine Spende in ihrer Steuererklärung angegeben; das war etwa jede(r) dritte Steuerpflichtige. Im Durchschnitt wurde von diesen Steuerpflichtigen ein Betrag von 677 Euro geltend gemacht.


Auch bei dieser Betrachtung lag Siegen mit durchschnittlich 4 405 Euro je in der Einkommensteuererklärung geltend gemachten Spendenbetrag an der Spitze aller Städte und Gemeinden in NRW gefolgt von Burbach (2 189 Euro).
Die dritthöchsten Beträge je spendendem Steuerpflichtigen verzeichnete das Statistische Landesamt in der Stadt Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke (2 182 Euro).