Samstag, 28. Sonntag, 29. Dezember 2024
Blutspenden weiterhin dringend benötigt:
Herausforderung rund um den Jahreswechsel
Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten
steht in den kommenden Wochen erneut vor einer
großen Herausforderung. Vor allem über den
Jahreswechsel hinaus, wenn zahlreiche Feier- und
Brückentage anstehen, wird es zunehmend
schwieriger, den Bedarf an Blutspenden in
Deutschland zu decken. Dies macht sich bereits
jetzt in einigen Regionen / Bundesländern
bemerkbar.

Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher
an alle Bürgerinnen und Bürger auch in der
Vorweihnachtszeit sowie zwischen den Feiertagen
Blut zu spenden. Gerade in dieser Zeit, in der
viele Menschen verreisen oder in die
Festvorbereitungen eingespannt sind, kommt es
erfahrungsgemäß vermehrt zu Engpässen bei
einzelnen Blutgruppen.
Gleichzeitig
benötigen zahlreiche Patientinnen und Patienten,
darunter Menschen mit schweren Erkrankungen oder
nach Unfällen, weiterhin dringend regelmäßige
Bluttransfusionen, um ihr Überleben zu sichern.
Informationen und Termine finden Interessierte
bundesweit unter https://www.drk-blutspende.de
Die DRK-Blutspendedienste bedanken sich bei
allen, die während des gesamten Jahres durch
ihre Spendenbereitschaft dazu beigetragen haben,
dass Menschen in Not zuverlässig mit
lebenswichtigen Blutpräparaten versorgt werden
können. Allen Spenderinnen und Spendern gebührt
höchster Respekt sowie unsere Anerkennung.
•
Wie kann ich helfen? Der
DRK-Blutspendedienst West bietet in NRW,
Rheinland-Pfalz und dem Saarland täglich bis zu
50 Blutspendetermine an. Detaillierte
Informationen und die Möglichkeit, einen
persönlichen Termin zur Blutspende zu
vereinbaren, finden sich zentral unter
www.blutspende.jetzt oder telefonisch
(kostenfrei) unter 0800 11 949 11. Am Tag der
Spende sollten Spender viel trinken, etwas
gegessen haben und einen amtlichen
Lichtbildausweis (Personalausweis /
Führerschein) mitbringen.
Enni liest Zähler bei 2.500 Kunden ab:
Ableseteam ist im Januar in Moerser Hülsdonk
unterwegs
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt
Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten
rollierenden Ableseverfahrens im Januar im
Moerser Stadtteil Hülsdonk unterwegs. „Dieses
Mal erfassen wir dort bei etwa 2.500
Haushaltskunden rund 3.900 Strom-, Gas- und
Wasserzählerstände.
Dabei
unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft
ASL Services“, informiert Lisa Bruns als
zuständige Mitarbeiterin der Enni. Sind
vereinzelte Zähler nicht zugänglich,
hinterlassen die Ableser der ASL eine
Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner
finden darauf die Telefonnummer und die
E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände
selbst mitteilen können“, so Bruns.
Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt
jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis
informiert die Enni die Kunden nicht gesondert
darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren
Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die
Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein
schneller und reibungsloser Ablauf
gewährleistet.“
Übrigens: Damit
keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen,
haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen
Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden
zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins
Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden
bei der Enni unter der kostenlosen
Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.
Im Januar gibt es gleich
vier Saunatreffs im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn
Im Januar kommen Sauna-Freunde voll auf ihre
Kosten: Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein
(Enni) lädt zum Jahresauftakt wöchentlich zum
beliebten Saunatreff ins Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn ein. Veranstaltungstag ist
jeweils der Samstag. Am 4. Januar geht es
unter dem Motto „Flower Power“ los.
Am Samstag, 11. Januar, lautet das Thema dann
„Der Berg ruft“, gefolgt vom „Karibischen Traum“
am 18. Januar und dem abschließenden Motto
„Oranje Boven“ am 25. Januar. An allen Tagen
gibt es thematisch passende Aufgusserlebnisse.
In drei unterschiedlichen Saunen bietet das Team
des Freizeitbads zeitgleich Aufgüsse und
Spezial-Anwendungen wie Meersalz- und
Honig-Peeling oder Menthol-Kristalle an. Für die
jüngsten Besucher gibt es eine Kindersauna sowie
ein riesiges Wasserspielgerät im Schwimmbecken.
Die Veranstaltungen beginnen
jeweils um 18 Uhr und enden um Mitternacht.
Gäste können das Freizeitbad an den Abenden
ausschließlich textilfrei nutzen. Der Eintritt
zum Saunatreff beträgt für Erwachsene 18 Euro im
Vorverkauf und 20 Euro vor Ort. Kinder zahlen 8
Euro. Bis freitagsabends können Interessierte
die Vorverkaufskarten auch online erwerben.
Wer lediglich das Angebot des
textilfreien Schwimmens nutzen möchte, zahlt als
Erwachsener 7 Euro. Für Jugendliche beträgt der
Eintritt dann 6 Euro, für Kinder 5 Euro. Der
Saunatreff ist ein regelmäßiges Angebot zu
unterschiedlichen Themen. Weitere Informationen
und einen Überblick über das Saisonprogramm gibt
es unter
www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.
Nach Zustimmung der EU-Staaten:
Kommission beschließt Verbot von Bisphenol A in
Lebensmittelkontaktmaterialien
Die Europäische Kommission hat ein Verbot für
die Verwendung von Bisphenol A (BPA) in
Lebensmittelkontaktmaterialien beschlossen. Die
EU-Mitgliedsstaaten hatten den entsprechenden
Vorschlag der EU-Kommission zuvor
unterstützt. Die Entscheidung beruht auf der
wissenschaftlichen Bewertung der Europäischen
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese
kam insbesondere zu dem Schluss, dass BPA
„potenziell schädliche Auswirkungen auf das
Immunsystem“ haben kann.
Olivér
Várhelyi, EU-Kommissar für Gesundheit und
Tierschutz, erklärte: „Die Aufrechterhaltung
hoher Lebensmittelsicherheitsstandards in der
Europäischen Union und der Schutz der
Bürgerinnen und Bürger gehören zu den
wichtigsten Prioritäten der Kommission. Das
heutige Verbot, das auf fundierten
wissenschaftlichen Gutachten beruht, wird unsere
Verbraucherinnen und Verbraucher vor schädlichen
Chemikalien schützen, wenn sie mit Lebensmitteln
und Getränken in Berührung kommen können.“
In Babyflaschen bereits verboten BPA ist
in der EU bereits für Säuglingsflaschen und
ähnliche Erzeugnisse verboten. Nach Ablauf einer
Übergangsfrist von 18 Monaten darf es nun auch
nicht mehr in anderen Verpackungen verwendet
werden, die mit Lebensmitteln oder Getränken in
Berührung kommen. Das umfasst beispielsweise die
Beschichtung von Metalldosen, außerdem
Konsumgüter wie wiederverwendbare
Getränkeflaschen aus Kunststoff, Kühler für die
Wasserverteilung oder andere Küchenartikel.
Sofern keine Risiken für Verbraucherinnen
und Verbraucher bestehen und es keine anderen
sicheren Alternativen gibt, greifen sehr
begrenzte Ausnahmen. Das Verbot umfasst auch
andere Bisphenole, die reproduktions- und
endokrinschädlich sind.
EU-Kommission genehmigt deutsche
Beihilfevorhaben zur Förderung von erneuerbaren
Kraftstoffen und zur Herstellung synthetischer
Flugkraftstoffe Die Europäische
Kommission hat gestern grünes Licht für zwei
deutsche Beihilfemaßnahmen gegeben: zum einen
für die Unterstützung von Concrete Chemicals in
Höhe von 350 Millionen Euro bei der Herstellung
synthetischer Flugkraftstoffe. Die zweite
Entscheidung betrifft eine
deutsch-niederländische Regelung zur Förderung
der Erzeugung erneuerbarer Kraftstoffe nicht
biogenen Ursprungs, einschließlich erneuerbaren
Wasserstoffs, im Umfang von 3 Milliarden Euro.
Dabei tragen Deutschland 2,7 Milliarden Euro und
die Niederlande 300 Millionen Euro zur
Mittelausstattung bei.
Die
Kommission hat beide Maßnahme nach den
EU-Beihilfevorschriften geprüft, insbesondere
nach Artikel 107
Absatz 3 Buchstabe c des Vertrags über die
Arbeitsweise der Europäischen Union, auf dessen
Grundlage die Mitgliedstaaten die Entwicklung
gewisser Wirtschaftszweige unter bestimmten
Voraussetzungen fördern können, sowie nach den Leitlinien
für staatliche Klima-, Umweltschutz- und
Energiebeihilfen, die es den Mitgliedstaaten
erlauben, Maßnahmen zur Verringerung und zum
Abbau von CO2-Emissionen zu fördern.
Deutsch-niederländische
Beihilferegelung zur Förderung der Erzeugung
erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen
Ursprungs
Mit der deutsch-niederländischen Regelung soll
der Aufbau von Elektrolysekapazitäten von
mindestens 1,875 GW weltweit gefördert werden.
Die Beihilfen werden im Wege von Ausschreibungen
gewährt, die 2025 abgeschlossen werden sollen.
Die sich über mehrere Weltregionen erstreckenden
Ausschreibung gelten Vorhaben mit einer
Elektrolysekapazität von mindestens 5 MW offen.
Grundlage des Konzepts ist ein
Doppelauktionssystem, das Erzeuger, von denen
die meisten in Nicht-EU-Ländern ansässig sein
werden, und Einkäufer in Deutschland und den
Niederlanden zusammenbringt.
Die
Erzeuger mit dem niedrigsten Verkaufspreis und
die Einkäufer mit dem höchsten Einkaufspreis
erhalten jeweils einen Vertrag über den Verkauf
oder den Einkauf der im Rahmen der Regelung
erzeugten Kraftstoffe, wobei staatliche Mittel
die Finanzierungslücke zwischen den beiden
Preisangeboten schließen. Die Beihilfeempfänger
müssen die Einhaltung der EU-Kriterien für die
Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe nicht
biogenen Ursprungs nachweisen, die in den
delegierten Rechtsakten zu erneuerbarem
Wasserstoff festgelegt wurden.
Die
Regelung wird dazu beitragen, die einschlägige
Kraftstoff-Nachfrage Deutschlands und der
Niederlande ab 2030 zu decken. Außerdem
unterstützt sie das Bestreben der EU, ab 2030
Technologien für erneuerbaren Wasserstoff in
großem Maßstab einzusetzen. Deutschland und die
Niederlande versprechen sich von dieser Regelung
eine Vermeidung von Schadstoffausstoß von bis zu
5,73 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent und einen
entsprechenden Beitrag zu den nationalen und
europäischen Klimazielen.
Beihilferechtliche Würdigung der Kommission
Im Rahmen ihrer Prüfung stellte die Kommission
Folgendes fest: - Bei der Gestaltung der
Regelung wurden die Erfahrungen mit der früheren
deutschen Beihilferegelung „H2Global“, die die
Kommission im Dezember 2021 genehmigt hatte,
sowie die Rückmeldungen der Interessenträger im
Rahmen öffentlicher Konsultationen
berücksichtigt.
- Die Regelung
ist erforderlich und geeignet, um die Erzeugung
von erneuerbarem Wasserstoff zu fördern, und
unterstützt die Ziele wichtiger politischer
EU-Initiativen wie des europäischen Grünen
Deals, der EU-Wasserstoffstrategie und des
REPowerEU-Plans.
- Die Maßnahme hat
einen Anreizeffekt, da die Beihilfeempfänger die
betreffenden Investitionen ohne die öffentliche
Förderung nicht im gleichen Umfang tätigen
würden.
- Die Niederlande und
Deutschland haben ausreichende Vorkehrungen
getroffen, um sicherzustellen, dass die Regelung
nur begrenzte Auswirkungen auf den Wettbewerb
und den Handel innerhalb der EU haben wird.
- Insbesondere werden die Beihilfeempfänger
über ein offenes, transparentes und
diskriminierungsfreies Ausschreibungsverfahren
ausgewählt, und die Beihilfe wird auf das für
die Durchführung der Vorhaben erforderliche
Minimum beschränkt.
- Darüber hinaus
werden Maßnahmen ergriffen, um eine
Überkompensation von Käufern zu vermeiden, für
eine Inanspruchnahme verbrauchsbasierter
staatlicher Beihilferegelungen in Frage kommen.
- Außerdem wird die Beihilfe positive
Auswirkungen haben, die etwaige negative
Auswirkungen in Form von Wettbewerbsverzerrungen
überwiegen. Daher hat die Kommission die
deutsch-niederländische Regelung nach den
EU-Beihilfevorschriften genehmigt.
Staatliche Beihilfe Deutschlands zur
Unterstützung von Concrete Chemicals bei der
Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe
Deutschland hat bei der Kommission eine mit
350 Millionen Euro ausgestattete Maßnahme zur
Unterstützung von Concrete Chemicals für eines
der ersten Vorhaben in der EU angemeldet, das
die Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe
(Power-to-Liquids-Kerosin – „PtL-Kerosin“) in
industriellem Maßstab vorsieht. Bei diesem
innovativen Vorhaben sollen Strom, erneuerbarer
Wasserstoff und in einer Zementanlage
abgeschiedenes biogenes Kohlendioxid (CO2)
genutzt werden. Außerdem sollen dabei
verschiedene Technologien wie Elektrolyseure und
komplexe chemische Reaktoren (z. B. umgekehrte
Wassergas-Shift-Reaktion und
Fischer-Tropsch-Synthese) zum Einsatz kommen.
Das im Rahmen des Vorhabens
hergestellte PtL-Kerosin gilt als erneuerbarer
Kraftstoff nicht biogenen Ursprungs, da sein
Energiegehalt aus erneuerbaren Quellen stammt.
Darüber hinaus werden als Nebenprodukt jedes
Jahr 6 500 Tonnen erneuerbares Naphtha
(PtL-Naphtha) anfallen, das als Ausgangsstoff
für die Herstellung verschiedener
Kunststoffprodukte verwendet werden kann. Mit
der Beihilfe, die in Form eines direkten
Zuschusses gewährt wird, soll die Errichtung und
Installation der Anlage in Rüdersdorf,
Deutschland, gefördert werden.
Die
Herstellung von PtL-Kerosin wird voraussichtlich
im Jahr 2028 aufgenommen, wobei die Anlage
letztlich eine Kapazität von etwa 30 000 Tonnen
PtL-Kerosin pro Jahr erreichen soll. Durch das
Vorhaben sollen bei Betrachtung des gesamten
Lebenszyklus 90 % der Treibhausgasemissionen von
fossilem Kerosin und fossilem Naphtha eingespart
werden. Beihilferechtliche Würdigung der
Kommission Im Rahmen der Prüfung stellte die
Kommission Folgendes fest: Die Beihilfe fördert
die Entwicklung eines Wirtschaftszweigs – die
Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe aus
erneuerbaren Energiequellen.
Gleichzeitig unterstützt sie die Ziele wichtiger
politischer EU-Initiativen wie des europäischen
Grünen Deals und der Initiative ReFuelEU
Aviation. Die Beihilfe hat
einen Anreizeffekt, da der Beihilfeempfänger die
Investition ohne die öffentliche Förderung nicht
tätigen würde. Die Maßnahme
ist erforderlich und geeignet, um die
Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe zu
fördern. Außerdem ist sie angemessen, da die
Höhe der Beihilfe dem tatsächlichen
Finanzierungsbedarf entspricht. Im Rahmen der
Maßnahme wird durch
ausreichende Vorkehrungen sichergestellt, dass
der Wettbewerb nicht übermäßig verfälscht wird.
Falls das Vorhaben sehr erfolgreich
ist und zusätzliche Nettoeinnahmen generiert,
sorgt ein Rückforderungsmechanismus dafür, dass
der Beihilfeempfänger einen Teil der erhaltenen
Beihilfe an Deutschland zurückzahlt. Darüber
hinaus wird der Empfänger das im Rahmen des
Vorhabens gewonnene technologische Know-how
weitergeben. Die positiven Auswirkungen der
Beihilfe überwiegen etwaige Verzerrungen von
Wettbewerb und Handel in der EU. Auf dieser
Grundlage hat die Kommission die Maßnahme
Deutschlands nach den EU-Beihilfevorschriften
genehmigt.
Moers: Weitere
Veranstaltung der Reihe „Campus-Café“ am 08.
Januar 2025
Austausch, Information und Beisammensein für
pflegende An- und Zugehörige Am 08. Januar
2025 geht es in die nächste Runde des
„Campus-Cafés“ im Krankenhaus Bethanien Moers.
Zur Veranstaltung, die alle zwei Monate jeden
zweiten Mittwoch von 16 bis 18 Uhr stattfindet,
laden die Organisator:innen alle pflegenden
Zugehörigen herzlich in die Bethanien Akademie
(Bethanienstraße 15, 47441 Moers) zu Austausch,
Kaffee und Kuchen ein.
Am zweiten Termin des „Campus-Cafés“ geht es um
das Thema „Erkältung & Co. – Kinder gut durch
den Winter bringen“. Dr. Sarah Czerwinski von
der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin spricht
in ihrem Vortrag über Tipps und Tricks, wie Sie
Ihr Kind gut durch die Infektzeit begleiten und
der Endlosschleife rund um Erkältung und
Schnupfen entkommen können.
An
einem weiteren Termin am 12. März 2025 dreht
sich alles um die „Möglichkeiten der mobilen
Sauerstoffversorgung auf Reisen.“ Um vorherige
Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung wird
gebeten unter
campuscafe@bethanienmoers.de oder
telefonisch unter +49 (0) 2841 200 2338 bzw. +49
(0) 2841 200 20420.

Das Krankenhaus Bethanien Moers lädt am 08.
Januar 2025 zum zweiten Termin der
Veranstaltungsreihe „Campus-Café“ ein.
Dinslaken: Abenteuerstück Robin Hood am
12.01. in der KTH
Am 12. Januar 2025 findet um 16 Uhr in der
Kathrin-Türks-Halle das Kinder-Abenteuerstück
Robin Hood vom Westdeutschen Tourneetheater
Remscheid statt. Robin Hood ist seit dem späten
Mittelalter ein bekannter Held und hat in all
dieser Zeit nichts von seiner Anziehungskraft
verloren. Er steht für Freundschaft, Mut,
Loyalität und kämpft gegen Unterdrückung und
Ungerechtigkeit.
Zusammen mit seinen
Verbündeten Bruder Tuck, Little John und vielen
anderen Freunden, bestiehlt Robin reiche Leute,
um die Beute an Arme weiterzugeben. Leider gerät
er dadurch mit dem Gesetz in Konflikt und ins
Visier des hinterlistigen Sheriffs von
Nottingham, der ein Kopfgeld auf Robin
ausgesetzt hat. Wird es Robin und seinen
Verbündeten gelingen, den bösen Schergen des
Sheriffs zu entkommen?
"Robin Hood"
versinnbildlicht in spannender Abenteuerform den
Umgang mit sozialen Konflikten, die sich bis
heute erhalten haben - die Frage, wie die Güter
einer Gesellschaft gerecht zu verteilen sind,
bleibt hochaktuell.
Eintrittskarten sind
im Vorverkauf für 12 Euro in der
Stadtinformation am Rittertor (geöffnet Dienstag
bis Samstag von 10 bis 13 Uhr, sowie Dienstag
bis Freitag von 14 bis 17 Uhr) und an der
Tageskasse für 15 Euro zu erhalten, sowie online
unter stadt-dinslaken.reservix.de (hier fallen
zusätzliche Gebühren an).
Kleve: Polarlicht, Celloquartett und die
Goldbergvariationen
Ein Konzert mit
Videokunst zum Polarlicht, die
Goldbergvariationen mit Reflektionen, Beethovens
Klaviersonaten mit Fabian Müller und
vielstimmiger A-Capella-Gesang – auch in der
zweiten Saisonhälfte bieten die Klever Konzerte
besondere Musikmomente, die man zum
Weihnachtsfest verschenken kann. Im Konzertsaal
mit anderen Menschen Musik zu erleben ist
Erholung und Ohrenschmaus zugleich.
 Breeze
Wind Quintett Foto: Joelle van Autreve
Von Januar bis Mai bieten die Klever
Konzertreihen Live-Musik für fast jeden
Musikgeschmack. Am 14. Januar gastiert das
Breeze Wind Quintet mit einem nordischen
Konzertprogramm, mit Werken aus den
skandinavischen Ländern und auch Bearbeitungen
von Songs der Popsängerin Björk. „Northern
Light“ wird als Konzert von Videokunst
begleitet, sogar vom WDR aufgenommen und live
gesendet.
Das lebendige Stuttgarter
Kammerorchester begleitet den faszinierenden
Geiger Niklas Liepe in seinem Projekt
„goldbergreflections“, in dem Bachs
Goldbergvariationen von weiteren KomponistInnen
gespiegelt werden.
•
Pianist Fabian
Müller bringt am 1. April einen Ausschnitt
seiner Konzertreihe mit allen Beethoven-Sonaten
aus dem Berliner Konzerthaus in die Klever
Stadthalle, ein frühlingshaftes, pastorales
Klavier-Recital der Extra-Klasse.
• Am 10. Mai schaut
das junge Vode Vokalensemble mit Pop- und
Jazz-Arrangements über den klassischen
Tellerrand. Kleinere Konzertformate mit
beeindruckenden Musiktalenten bietet die
Besondere Reihe.
• Sie startet am 16.
Februar mit dem aus Kleve stammenden Trompeter
Samuel Walter und Johannes Krahl an der Orgel
der Versöhnungskirche und ihren an bunten
Kirchenfenstern orientierten „Farbenspielen“.
• Am 16. März kommt
das junge 2CitiesCelloquartett in die Kleine
Kirche, und am 27. April füllt das Duo51Saiten
die Museumsräume im Kurhaus mit Cello- und
Harfenklang in reizvoller Duo-Besetzung. Auch
noch „last minute“ lassen sich Konzertkarten auf
den Gabentisch legen oder mit der Weihnachtspost
verschicken.
Die nichtstädtischen
Reservix-Vorverkaufsstellen (Buchhandlung
Hintzen und Niederrhein Nachrichten) helfen beim
Ticketkauf, und auch online können im
Reservix-Portal Konzertkarten gebucht und
ausgedruckt werden. Infos zu allen
Konzertterminen stehen auf www.kleve.de unter
den Kulturlinks, auf www.kleve.reservix.de und
in den ausliegenden Saisonprogrammen.

Importpreise im November 2024: +0,6 %
gegenüber November 2023
Importpreise, November 2024 +0,9 % zum Vormonat
Exportpreise, November 2024 +1,2 % zum
Vorjahresmonat +0,3 % zum Vormonat
Die
Importpreise waren im November 2024 um 0,6 %
höher als im November 2023. Im Oktober 2024
hatte die Veränderungsrate gegenüber dem
Vorjahresmonat bei -0,8 % gelegen, im September
2024 bei -1,3 %. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stiegen die
Einfuhrpreise im November 2024 gegenüber dem
Vormonat Oktober 2024 um 0,9 %.

Die Exportpreise lagen im November
2024 um 1,2 % über dem Stand von November 2023.
Im Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate
gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,6 % gelegen,
im September 2024 bei +0,4 %. Gegenüber dem
Vormonat Oktober 2024 stiegen die Exportpreise
um 0,3 %.
Anstieg der Importpreise
im Vorjahresvergleich durch niedrigere
Energiepreise abgeschwächt Den größten
Einfluss auf die Gesamtentwicklung der
Importpreise im November 2024 hatte der Rückgang
der Energiepreise um 8,2 % gegenüber dem
Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der
Energiepreise waren die Importpreise im November
2024 um 1,7 % höher als im November 2023.
Gegenüber Oktober 2024 stiegen sie um 0,5 %.
Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse
außer Betracht, lag der Importpreisindex um
1,4 % über dem Stand von November 2023 und um
0,8 % über dem Stand von Oktober 2024.
Die Einfuhr von Erdöl war 11,6 % günstiger
als im Vorjahresmonat (+0,7 % gegenüber Oktober
2024). Mineralölerzeugnisse kosteten 10,9 %
weniger als im November 2023 (+1,6 % gegenüber
Oktober 2024). Hier waren insbesondere
Dieselkraftstoffe und leichtes Heizöl (-17,4 %)
sowie Motorenbenzin (-14,6 %) preiswerter als
vor einem Jahr.
Während die Preise bei
Motorenbenzin auch gegenüber Oktober 2024 fielen
(-1,6 %), stiegen die Preise bei
Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl um 2,5 %.
Die Einfuhrpreise von Erdgas sanken gegenüber
November 2023 um 5,1 %, gegenüber Oktober 2024
stiegen sie allerdings um 5,9 %. Dagegen war
insbesondere elektrischer Strom 27,2 % teurer
als im November 2023 und 33,3 % teurer als im
Oktober 2024.
Gestiegene Preise bei
Konsumgütern Die Importpreise für
Konsumgüter lagen im November 2024 um 3,4 % über
denen des Vorjahresmonats (+0,9 % gegenüber
Oktober 2024). Während Gebrauchsgüter gegenüber
November 2023 mit +1,2 % kaum teurer waren als
im Vorjahr (+0,6 % gegenüber Oktober 2024),
lagen die Importpreise von Verbrauchsgütern
4,0 % über denen von November 2023 (+1,0 %
gegenüber Oktober 2024).
Bei den
Verbrauchsgütern musste insbesondere für
Nahrungsmittel mit +9,0 % deutlich mehr bezahlt
werden als im November 2023. Süßwaren (ohne
Dauerbackwaren) kosteten im Schnitt 66,8 %,
Orangensaft 53,3 %, Geflügelfleisch 18,4 % sowie
Milch und Milcherzeugnisse 13,5 % mehr als im
November 2023.
Gestiegene Preise auch
bei landwirtschaftlichen Gütern,
Vorleistungsgütern und Investitionsgütern
Die Preise für importierte landwirtschaftliche
Güter lagen im November 2024 um 8,5 % über dem
Vorjahresmonat (+2,5 % gegenüber Oktober 2024).
Insbesondere Rohkakao (+114,8 %) war deutlich
teurer als vor einem Jahr, gegenüber dem
Vormonat stiegen die Preise hier um 18,5 %.
Rohkaffee war um 38,4 % teurer als im November
2023 und um 14,9 % teurer als im Vormonat.
Dagegen waren unter anderem Gurken (-36,4 %),
Speisezwiebeln (-31,2 %) und lebende Schweine
(-13,2 %) preiswerter als vor einem Jahr.
Die Preise für Vorleistungsgüter lagen
um 1,1 % über denen des Vorjahresmonats.
Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,4 %.
Die Preise für Investitionsgüter waren 0,3 %
höher als im Vorjahresmonat und stiegen
gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 leicht um
0,1 %. Preissteigerungen insbesondere bei
Exporten von Konsumgütern Bei der Ausfuhr hatten
im November 2024 die Preissteigerungen bei
Konsumgütern den größten Einfluss auf die
Preisentwicklung.
Diese verteuerten
sich gegenüber November 2023 um 3,3 % (+0,4 %
gegenüber Oktober 2024). Während Gebrauchsgüter
im Vorjahresvergleich um 1,2 % teurer waren,
lagen die Preise für Verbrauchsgüter 3,7 % über
denen von November 2023. Besonders die Exporte
von Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl
und Kakaopulver waren mit einem Plus von 183,3 %
fast dreimal so teuer wie vor einem Jahr, die
Preise für exportierte Butter und andere
Fettstoffe aus Milch lagen 44,5 % über denen von
November 2023.
Der Export
landwirtschaftlicher Güter war 2,0 % teurer als
im November 2023 (+1,6 % gegenüber Oktober
2024). Auch die Preise für exportierte
Investitionsgüter waren im Vergleich zu November
2023 um 1,5 % höher (+0,2 % gegenüber Oktober
2024). Einen wesentlichen Einfluss hatten hier
die gegenüber November 2023 gestiegenen Preise
für Maschinen (+2,1 %) sowie für Kraftwagen und
Kraftwagenmotoren (+2,6 %).
Die
Preise für exportierte Vorleistungsgüter lagen
0,9 % über denen des Vorjahresmonats. Gegenüber
dem Vormonat stiegen sie leicht um 0,1 %.
Energieexporte waren um 10,6 % preiswerter als
im Vorjahresmonat, verteuerten sich aber
deutlich um 7,7 % im Vergleich zu Oktober 2024.
Erheblich günstiger im Vorjahresvergleich waren
Erdgas (-18,5 %) und Mineralölerzeugnisse
(-11,3 %). Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024
wurde Erdgas jedoch um 8,3 % teurer exportiert,
die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um
1,9 %.

Freitag, 27.
Dezember 2024
Gemeinsame Presseerklärung
der Staatsanwaltschaft Duisburg, der Polizei
Wesel und der Polizei Duisburg: Folgemeldung zum
tödlichen Verkehrsunfall – Mordkommission
eingesetzt Bereits am Montagabend
(16. Dezember, 21 Uhr) wurde eine 67-jährige
Frau aus Wesel bei einem Verkehrsunfall im
Bereich einer Bahnunterführung auf der
Hamminkelner Landstraße tödlich verletzt. Die
Kreispolizeibehörde Wesel berichtete:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65858/5932106
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist
davon auszugehen, dass eines der am Unfall
beteiligten Fahrzeuge mit deutlich überhöhter
Geschwindigkeit gefahren ist, weshalb der
Verdacht eines verbotenen Einzelrennens besteht.
Da auch das Vorliegen eines
Tötungsdelikts nicht ausgeschlossen werden kann,
wurde unter der Leitung der Staatsanwaltschaft
Duisburg eine Mordkommission eingerichtet. Zur
Klärung des Unfallhergangs werden unter anderem
die technischen Daten und Aufzeichnungen der
beteiligten Fahrzeuge gutachterlich ausgewertet.
Die Ermittlungen dauern an.
Bresserbergstraße und
Neerfeldstraße: Stadt Kleve bietet Grundstücke
an
Anfang kommenden Jahres bietet
die Stadt Kleve insgesamt 14 Baugrundstücke an,
vier davon im Baugebiet Neerfeldstraße in
Kleve-Kellen und zehn im Baugebiet
Bresserbergstraße. Es stehen sowohl Grundstücke
für Einzelhäuser als auch Grundstücke für
Doppelhaushälften zur Verfügung. Alle
Grundstücke werden nach einer Bewerbungsphase im
üblichen Losverfahren vergeben.

Ein Haus im Bau Bild: Wolfilser -
stock.adobe.com.
•
An der Neerfeldstraße werden vier Grundstücke
angeboten, darunter drei vergünstigte
Grundstücke für Familien. Es stehen sowohl
Grundstücke für Einzelhäuser als auch
Grundstücke für Doppelhaushälften zur Verfügung.
Wer Interesse an den Grundstücken hat, kann sich
in der Zeit von Freitag, 24.01.2025, bis
Sonntag, 02.02.2025, darauf bewerben. Nach
Ablauf des Bewerbungsverfahrens erfolgt die
Grundstücksvergabe im Losverfahren.
•
An der Bresserbergstraße werden zehn Grundstücke
angeboten, darunter ebenfalls drei vergünstigte
Familiengrundstücke. Auch hier stehen sowohl
Grundstücke für Einzelhäuser als auch
Grundstücke für Doppelhaushälften zur Verfügung.
Wer Interesse an den Grundstücken hat, kann sich
in der Zeit von Montag, 03.02.2025, bis
Mittwoch, 12.02.2025, darauf bewerben. Nach
Ablauf des Bewerbungsverfahrens erfolgt die
Grundstücksvergabe im Losverfahren.
Zu beiden Bewerbungsverfahren stehen auf der
städtischen Internetseite unter
www.kleve.de/grundstuecke detaillierte
Informationen zur Verfügung. Neben den
Vergaberichtlinien für städtische Baugrundstücke
sowie den Voraussetzungen für eine Bewerbung
können Interessierte dort Auflistungen der
angebotenen Grundstücke samt Größe und Kaufpreis
bzw. Erbbauzins sowie Lagepläne der Flächen
einsehen.
Straße schneller als geplant
wieder frei: Arbeiten im Gewerbegebiet „Am
Lippeglacis“ beendet Die Sanierung der Straße Am Lippeglacis ist
schneller als geplant (ursprünglich Januar 2025)
abgeschlossen. Damit ist die Straße wieder ohne
Einschränkungen für den Verkehr freigegeben. Die
Stadt bittet jedoch, die Bankettbereiche noch
nicht zu befahren, damit diese sich noch gut
setzen können.
In Abstimmung mit
den Anliegern wurden die Asphaltarbeiten des
zweiten Bauabschnitts an zwei Wochenenden
durchgeführt. Dafür wurde jeweils von Freitag
bis spät am Samstagabend asphaltiert. Die erste
Etappe erfolgte von der Oberndorfstraße bis zum
Mineralmahlwerk Wesel GmbH, die zweite von
Mineralmahlwerk Wesel GmbH bis Thermo Fisher
Scientific.
Im Nachgang wurden noch
unter anderem die Schachtdeckel auf die
entsprechenden Höhen gesetzt. Im Sommer wurde
bereits im Rahmen des ersten Bauabschnitts von
der Schillstraße bis zur zweiten Zufahrt von
Thermo Fisher die Straße saniert. Insgesamt
kostet die Straßensanierung ca. 1,4 Millionen
Euro.
Moers: Tausch.Rausch – Die
Geschenke-Tauschbörse
Steffens Wunschzettel war eindeutig. Ein
hübscher, blau-grauer Pulli in Größe 54 sollte
es sein. Hübsch war dann aber nur die
Verpackung, der Pulli leider violett und zu
klein. Ritas Gatte hat ihr das tolle Kochbuch
‚So schmeckt Sizilien‘ geschenkt – wie schon
Weihnachten 2023. Jahr für Jahr bekommen
Menschen Geschenke, mit denen sie nichts
anfangen können.

Foto: Free Stock
„Tausch.Rausch – Die
Geschenke-Tauschbörse“ bietet die unkomplizierte
Möglichkeit, wenig ansprechende oder
unbrauchbare Präsente gegen Schönes und
Brauchbares zu tauschen. Erbeten ist der reine
Tausch – von Verkäufen, Zuzahlungen usw. ist
bitte abzusehen.
Veranstaltungsdatum
29.12.2024 - 10:00 Uhr - 17:00 Uhr.
Veranstaltungsort: ENNI Sportpark Rheinkamp, Am
Sportzentrum 5, 47445 Moers. Internetseite
https://www.enni.de/freizeit/baeder/sportbad-im-enni-sportpark-rheinkamp/
Wesel-Hamminkeln-Schermbeck:
Das neue vhs-Programm ist da - Studienreise nach
Paris geplant vhs-Leiter Andreas
Brinkmann und Cristina Falck präsentieren das
neue vhs-Programmheft Das neue Programmheft der
vhs Wesel-Hamminkeln-Schermbeck für das
Frühjahr/Sommer Semester 2025 ist erschienen.
„Mit über 350 spannenden Kursen, Workshops und
Vorträgen ist für jeden etwas dabei – ob
Kreative, Wissensdurstige oder
Fitnessbegeisterte“, meint Andreas Brinkmann,
Leiter der Volkshochschule. Das absolute
Semesterhighlight ist die Studienreise nach
Paris.
• In Kooperation mit
dem Niederrheinischen Kunstverein e.V. geht es
vom 24. bis zum 28. März mit dem Thalys in die
französische Hauptstadt. Mit einem breit
gefächerten Programm aus Kunst, Kultur,
Geschichte, Architektur und französischer
Lebensart können die Teilnehmenden ihre
Sprachkenntnisse vertiefen und gleichzeitig die
weltberühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt
erkunden.
• Sprachbegeisterte
können sich auch auf elf weitere Fremdsprachen
freuen: Von Klassikern wie Englisch, Französisch
und Spanisch über Portugiesisch, Italienisch,und
Griechisch bis hin zu Niederländisch, Russisch,
Polnisch, Türkisch und Koreanisch. Auch im
Bereich Kultur hält die vhs spannende Angebote
bereit. Kreative Köpfe können sich in
verschiedenen Mal- und Zeichenkursen austoben.
• Ein besonderes
Highlight ist der Goldschmiede-Workshop, bei dem
die Teilnehmenden handgefertigte Schmuckstücke
herstellen können. Zusätzlich stehen Lesungen
und Kulturfahrten auf dem Programm, darunter ein
Besuch der Oper Tosca in der deutschen Oper am
Rhein in Düsseldorf.
• Für alle, die sich
fit und gesund halten möchten, gibt es
zahlreiche Sport- und Gesundheitskurse wie Yoga,
Pilates, Gymnastik, Tanz und Aqua-Fitness. Des
Weiteren stehen verschiedene Kochkurse,
beispielsweise zur spanischen Landesküche auf
dem Programm.
• Wer sich beruflich
oder digital weiterbilden möchte, findet in der
vhs ebenfalls passende Kurse. Im Bereich EDV
werden Grundlagen wie MS Office (Word, Excel,
Powerpoint) ebenso abgedeckt wie
zukunftsweisende Themen wie Künstliche
Intelligenz.
• Auch Politik- und
Gesellschaftsthemen kommen nicht zu kurz:
Vorträge zu Finanzen, Umwelt, Energie,
Geschichte und aktuellen politischen Themen
bieten Denkanstöße. Exkursionen und
Betriebsbesichtigungen, etwa im Düsseldorfer
Aqua Zoo, bei der Firma Teekanne oder einem
Fertighaus-Hersteller, runden das Angebot ab.
Die Anmeldung für alle Kurse ist ab
sofort möglich. Weitere Informationen zum
Kursangebot der vhs erhalten Interessierte unter
0281-203 2590 oder www.vhs-wesel.de.
Links
Internetseite der Volkshochschule Wesel -
Hamminkeln - Schermbeck
Sportpark Rheinkamp:
Hallenfußball-Stadtpokal am 28. und 29. Dezember
Moers: Den Hallenfußball-Stadtpokal verteidigen
möchte die Mannschaft der Niederrhein Soccer am
Wochenende 28. und 29. Dezember im ENNI
Sportpark Rheinkamp (Am Sportzentrum 5). Das
Eröffnungsspiel des Turniers startet am Samstag
um 12 Uhr. Am Sonntag beginnen die Spiele ab
11.30 Uhr.
Die teilnehmenden
Mannschaften sind in zwei Gruppen aufgeteilt: In
der roten Gruppe treffen der SC Rheinkamp, FC
Rot Weiß Moers, FC Moers-Meerfeld, Grafschafter
SV Moers, TV Kapellen und International Moers
aufeinander. In der schwarzen Gruppe tritt der
Titelverteidiger FC Niederrhein Soccer gegen SV
Schwafheim, MSV Moers, VfL Repelen und TV Asberg
antreten.
Das Finale am Sonntag findet
gegen 16.20 Uhr statt. Der Eintritt beträgt für
Erwachsene 4 Euro und für Rentner und
Jugendliche ab 14 Jahren 2 Euro. Kinder unter 14
haben freien Eintritt.
Kleve:
Traditionelles Turmblasen zum Jahreswechsel
Di., 31.12.2024 - 11:30 - 12:30 Uhr

Musikbläser auf der Klever Burg
Nach
altbewährter Tradition lädt das Turmblasen am
31. Dezember 2024 ein, sich musikalisch auf den
Jahreswechsel einzustimmen. Ab 11.30 Uhr werden
die Turmbläser Christian Becker (Trompete),
Helmut Lutterbach (Horn), Georg Arntz, (Bariton)
und Vanessa Verhulsdonk (Tuba) vom hohen
Spiegelturm der Schwanenburg herab ihre Melodien
über die Stadt Kleve klingen lassen.
Vom
Dr.-Will-Platz rund um das Denkmal des Großen
Kurfürsten, aber auch vom Fischmarkt aus hat man
einen guten Blick auf die Turmbläser. Bei
schlechtem Wetter wird im Innenhof der
Schwanenburg gespielt. Bürgerinnen und Bürger
sowie alle Besucherinnen und Besucher der
Schwanenstadt sind herzlich eingeladen, den
Tönen der Musiker zu lauschen.
Insektenvielfalt:
Viele artenreiche Gebiete unzureichend geschützt Die Insektenvielfalt
in Deutschland wird vor allem durch die
Landnutzung beeinflusst, Wetter und Klima
spielen eine geringere Rolle. Das belegen
Forschende der Universität Duisburg-Essen und
der Senckenberg-Gesellschaft in einer aktuellen
Studie im Fachjournal Conservation Biology*.
Besonders Gebiete mit niedrig wachsender
Vegetation sind Hotspots der Biodiversität: Sie
weisen bis zu 58 Prozent mehr Arten auf als
Wälder. Doch gerade diese artenreichen Regionen
sind oft unzureichend geschützt. Den Rückgang
der Insektenvielfalt könnte das weiter
beschleunigen.
Über 30.000
Insektenarten gibt es in Deutschland, Tendenz
rückläufig. In unseren Ökosystemen spielen sie
jedoch eine Schlüsselrolle: sie beackern unsere
Böden, bestäuben Pflanzen, darunter viele
Nutzpflanzen, und zersetzen organisches
Material.

Eine wichtige Art: der Bläuling. © Beatrice
Kulawig/Senckenberg
„In unserer Studie haben wir
die Insektenvielfalt nicht nur mit Blick auf
Veränderungen in der Gesamtbiomasse und im
Artenreichtum untersucht, sondern auch zeitliche
Fluktuationen, Verschiebungen in der
Artenzusammensetzung und die Entwicklung
zentraler Funktionsgruppen“, erklärt Prof. Dr.
Florian Leese, Leiter der Arbeitsgruppe
Aquatische Ökosystemforschung an der Universität
Duisburg Essen (UDE). Zu den Funktionsgruppen
zählen Bestäuber wie Bienen, bedrohte Arten wie
die Arbeiterlose Parasitenameise oder sowie
invasive Spezies wie der Asiatische Marienkäfer,
die das Ökosystem nachhaltig beeinflussen
können.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass
Verteilung der Insektenvielfalt vor allem durch
die Nutzung der Landschaft beeinflusst wird und
weniger von Wetter- und Klimaveränderungen,“
erklärt Leese. „Wie viele Insekten in einem
Gebiet leben und welche Arten vorkommen, hängt
in erster Linie von der Art der Bodenbedeckung
ab. Besonders dort, wo die Vegetation vielfältig
und abwechslungsreich ist, steigt die
Insektenbiomasse deutlich an – um bis zu 56
Prozent. Gleichzeitig nimmt der Artenreichtum in
solchen Gebieten um bis zu 58 Prozent zu“, so
der Biologe weiter.
„Besorgniserregend
ist, dass viele artenreiche Gebiete nur
unzureichend geschützt sind, was den Rückgang
der Insektenvielfalt weiter verstärken könnte.
Für die Ziele des EU Nature Restoration Law und
des Kunming-Montreal Global Biodiversity
Framework neue Schutzgebiete zu schaffen,
sollten auch unbewaldete Lebensräume in tieferen
Lagen berücksichtigt werden.“ betont Prof. Dr.
Peter Haase, Letztautor der Studie. Haase
forscht am Senckenberg Forschungsinstitut und
Naturmuseum Frankfurt und leitet die
Arbeitsgruppe Fluss- und Auenökologie an der
UDE.
Die Basis der Analyse bildet ein
umfangreicher Insektendatensatz, der mithilfe
von 75 Malaise-Fallen erstellt wurde. Diese
zeltartigen Fallen, die fliegende Insekten in
einen Auffangbehälter leiten, wurden von den
bayerischen Alpen bis zur Nord- und Ostseeküste
verteilt. So konnten die Forschenden eine breite
Spanne an Lebensräumen und klimatischen
Bedingungen abdecken. Um die enorme Vielfalt der
gesammelten Insekten zu identifizieren, setzten
sie auf DNA-Metabarcoding: Mit diesem Verfahren
lassen sich die genetischen Informationen aller
Proben gleichzeitig sequenzieren und durch den
Abgleich mit DNA-Referenzbibliotheken bestimmen.
Investitionen statt Druck:
WSI skizziert nachhaltige Strategien zur
Fachkräftesicherung In der
Debatte über die Fachkräftesituation behaupten
manche, es brauche nur mehr „Druck“, um das
Arbeitskräfteangebot zu erhöhen. Genannt werden
etwa Kürzungen beim Bürgergeld oder eine
Erhöhung des Rentenalters. Doch solch
vereinfachte Positionen gehen an der Realität
des deutschen Arbeitsmarktes vorbei, ergibt eine
neue Kurzanalyse des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der
Hans-Böckler-Stiftung, die den aktuellen
Forschungsstand erschließt.*

Danach gibt es
bislang große ungenutzte Potenziale von
Menschen, die als Fachkräfte arbeiten könnten.
Wenn diese Potenziale gehoben würden, könnte
damit die Fachkräftelücke reduziert werden – als
ein wichtiger Faktor, ergänzt durch Zuwanderung.
Aber es braucht Investitionen, um das ungenutzte
Potenzial nachhaltig zu erschließen, unter
anderem in Weiterbildung, in betriebliches
Gesundheitsmanagement, insbesondere für ältere
Beschäftigte, und in Kinderbetreuung und
Schulen, so die Untersuchung von WSI-Direktorin
Prof. Dr. Bettina Kohlrausch und
WSI-Qualifizierungsexpertin Magdalena Polloczek.
Die Ampelkoalition habe mit dem
Qualifizierungsgeld ein sinnvolles Instrument
geschaffen, dessen Wirksamkeit sich im
betrieblichen Alltag aber erst noch erweisen
müsse. Die ebenfalls sinnvolle Bildungsteilzeit
wurde bis zum Bruch der Koalition nicht
umgesetzt. Trotz solcher Umsetzungslücken wiesen
derartige Ansätze in die richtige Richtung,
betonen die Forscherinnen: „Eine
Fachkräftedebatte, die die Potenziale von
Menschen in den Blick nimmt, führt zu mehr
Chancengleichheit und tut damit nicht nur den
direkt betroffenen Menschen gut. Dies entfaltet
auch einen ungemeinen Mehrwert für die gesamte
Gesellschaft und damit auch für die Wirtschaft.“
Falsch und riskant sei es
dagegen, schwache gesellschaftliche Gruppen
gegen noch schwächere auszuspielen, etwa
Geringverdiener*innen gegen
Bürgergeldbezieher*innen. Das berge die Gefahr,
„soziale Ungleichheiten zu verschärfen und damit
den sozialen Zusammenhalt zu gefährden, während
diese Ansätze vergleichsweise wenig Potenzial
bergen, die Anzahl der dem Arbeitsmarkt zur
Verfügung stehenden Fachkräfte tatsächlich
kurzfristig zu erhöhen.“, warnen Kohlrausch und
Polloczek.
Leistungen für
vermeintlich unwillige Bürgergeldempfänger*innen
runter, Rentenalter rauf, und schon schrumpft
die Fachkräftelücke? Ein genauerer Blick auf die
Zahlen entlarvt solche Forderungen als Polemik,
so die WSI-Analyse. Beispiel Bürgergeld: Rund
ein Drittel der Personen in der Grundsicherung
ist gar nicht erwerbsfähig, die meisten davon
sind Kinder. Viele erwerbsfähige,
nicht-arbeitslose Personen arbeiten in niedrig
bezahlten Jobs und erhalten daher „aufstockende“
Leistungen, sind in Ausbildung oder übernehmen
Sorgetätigkeiten.
Von den 1,7
Millionen erwerbsfähigen, arbeitslosen
leistungsberechtigten Menschen im
Bürgergeldbezug haben die meisten keine
abgeschlossene Berufsausbildung. Und
verschwindend gering ist die Zahl der Menschen
in dieser Gruppe, die sich weigern, eine
angebotene Erwerbstätigkeit aufzunehmen: Die
Bundesagentur für Arbeit (BA) weist dafür zwar
keine genaue Quote aus. Doch kann man sich daran
orientieren, dass laut BA 2023 lediglich 2,6
Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehenden
ein oder mehrmals eine Leistung gekürzt wurde.
Dabei handelte es sich ganz überwiegend um
Sanktionen wegen Meldeversäumnissen, der Anteil
der Sanktionen wegen verweigerter
Arbeitsaufnahme war noch viel geringer.
Beispiel Rente: Vielen Beschäftigte mit
körperlich oder psychisch belastenden
Tätigkeiten erscheint es aufgrund ihrer
Arbeitsbedingungen schlicht nicht möglich,
überhaupt bis zur heute regulären Verrentung
erwerbsfähig zu bleiben – geschweige denn
darüber hinaus. Gut ein Viertel aller
repräsentativ befragten Beschäftigten äußerten
in einer WSI-Studie von 2023 entsprechende
Zweifel, unter den mit stark belastenden
Arbeitsbedingungen sogar knapp 60 Prozent. „Für
sie würde eine Erhöhung des Rentenalterns
faktisch eine Rentenkürzung bedeuten“, schreiben
die Forscherinnen.
Weitaus
erfolgversprechender sei es, sich nachhaltig
ungenutzten Potenzialen am Arbeitsmarkt
zuzuwenden, die mit einer zielgerichteten
Arbeitsmarkt-, Qualifizierungs- und
Familienpolitik gehoben werden könnten.
Kohlrausch und Polloczek identifizieren vier
Gruppen. Jeder davon gehören mehrere
hunderttausend Menschen an, das Gesamtpotenzial
ist also groß. Da es zwischen den Gruppen
Überschneidungen gibt (z.B. Frauen, die keinen
berufsqualifizierenden Abschluss haben), die
Statistik zu diesen Überschneidungen aber
allenfalls grobe Schätzungen erlaubt, können die
Zahlen der einzelnen Gruppe allerdings nicht
addiert werden.

Auftragseingang im
Bauhauptgewerbe im Oktober 2024: +5,6 % zum
Vormonat Auftragseingang im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 % gesunken
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Oktober
2024 +5,6 % zum Vormonat (real, saison- und
kalenderbereinigt) -1,5 % zum Vorjahresmonat
(real, kalenderbereinigt) +3,0 % zum
Vorjahresmonat (nominal) Umsatz im
Bauhauptgewerbe, Oktober 2024 +1,7 % zum
Vorjahresmonat (real) +4,1 % zum Vorjahresmonat
(nominal)
Der reale (preisbereinigte)
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
im Oktober 2024 gegenüber September 2024
kalender- und saisonbereinigt um 5,6 %
gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang sowohl
im Tiefbau als auch im Hochbau um jeweils 5,6 %
zu.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023
nahm der reale, kalenderbereinigte
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 1,5 % ab.
Der nominale (nicht preisbereinigte)
Auftragseingang lag 3,0 % über dem
Vorjahresniveau. In den ersten zehn
Monaten 2024 sanken die kalenderbereinigten
Auftragseingänge im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum real um 1,9 % und nominal um
0,2 %.
Umsatz im
Vorjahresvergleich gestiegen Der reale
Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im Oktober 2024
gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 % zu. Der
nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um
4,1 % auf 10,8 Milliarden Euro. Dabei sank der
Umsatz im Hochbau real um 2,9 % (nominal:
-1,1 %), während er im Tiefbau um 6,5 % anstieg
(nominal: +9,5 %).
In den
ersten zehn Monaten 2024 sanken die Umsätze im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,0 %,
nominal nahmen sie um 0,5 % zu. Innerhalb des
Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem
Zeitraum im Hochbau real um 5,8 %, während sie
im Tiefbau um 1,6 % anstiegen. Die Zahl
der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im
Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um
0,5 % ab.
Weihnachten
2024

Pixabay
Julias
Weihnachtsglück: 2023 allein im Krankenhaus –
2024 vereint mit ihren Lieben Das
Weihnachtsfest 2023 wird für immer für Julia
Heyngs in Erinnerung bleiben: als besonders
einsames Weihnachtsfest. Die damals 25-jährige
Bocholterin verbrachte die vermeintlich schönste
Zeit des Jahres allein in einem Isolationszimmer
in der Uniklinik Münster. Diagnose: Blutkrebs.

Julias Weihnachtsglück Ein Jahr nach der
Transplantation: Julia und ihr Hund Milo ©
privat
„Wenn man so ein Weihnachtsmensch
ist wie ich, tut das sehr weh“, sagt sie. Ein
Jahr später kann die Erzieherin die Aussicht auf
das Fest der Feste nun in vollen Zügen genießen.
Es geht ihr gut. Dank einer Stammzellspende hat
sie eine zweite Lebenschance erhalten. Auch 2024
soll nun ein besonderes Weihnachtsfest werden:
ein ganz besonders schönes.
Wenn Julia Heyng (26) an Weihnachten denkt,
leuchten ihre Augen. Bereits seit Mitte November
erstrahlt ihre Wohnung in üppiger
Weihnachtsdeko. Sie, die letztes Jahr gar nichts
durfte, nachdem eine Blutkrebserkrankung ihr
Leben zum Stillstand gebracht hatte, zelebriert
in diesem Jahr die Advents- und Weihnachtszeit
umso mehr. „Richtig viele
Weihnachtsmärkte“ stehen auf ihrem Programm.
Auch ein eigener Baum für sie und ihren
Partner Jonas soll es dieses Jahr sein.
„Zu Hause machen wir es uns so richtig
weihnachtlich gemütlich“, schwärmt sie. Und,
besonders wichtig: An Heiligabend will sie all
ihre Lieben ganz besonders fest in den Arm
nehmen. Rückblick: Im Oktober 2023 sucht Julia
wegen eines entzündeten Auges ihre Hausärztin
auf. Sie nimmt Julia Blut ab, weil sie blass und
schwach wirkt. Ein paar Tage später erhält die
junge Frau, die als Erzieherin in einer Kita in
Rhede arbeitet, die erschütternde Diagnose
Blutkrebs.
Eine Stammzellspende ist
ihre einzige Überlebenschance. Und sie hat
Glück: Einige Wochen später steht eine Person
bereit. „Kurz vor dem dritten Advent kam ich ins
Krankenhaus“, erzählt Julia. Mit Hilfe einer
Hochdosis-Chemotherapie und mehreren
Bestrahlungen wird ihr altes Immunsystem
zerstört, um den Weg frei zu machen für ein
neues, gesundes Leben, das mit den Spenderzellen
Einzug halten soll. Am 20. Dezember ist es
soweit: Julia erhält ihre zweite Lebenschance.
An Heiligabend geht es ihr richtig
schlecht. Sie erhält Besuch von ihrer Familie.
Es darf jedoch immer nur eine Person einzeln den
Vorraum ihres Zimmers betreten. „Die Isolation
war für mich das Schlimmste“, erzählt
Julia. „Ich durfte meine Eltern und meinen
Freund nicht umarmen, dabei hatte ich solches
Heimweh. Jeden Tag habe ich dieselbe Wand
angeschaut oder das Fenster. Eigentlich habe ich
nur gehofft, dass die Tage vorbeigehen. Es war
so schlimm – die Geräusche, das Piepen, das
Alleinsein.“ Es ist das trostloseste
Weihnachtsfest ihres Lebens. An Silvester geht
es Julia ein bisschen besser.
Ein
Pfleger sagt zu ihr: „Ich kann heute auch nicht
feiern. Ich komme um 12 Uhr zu Dir und wir
feiern zusammen.“ Gemeinsam beobachten sie zum
Jahreswechsel das Feuerwerk über Münster. Von
nun an geht es der jungen Frau besser und
besser. „Ich habe alles dafür getan, dass ich
die Klinik verlassen kann“, sagt Julia. Nach nur
drei Wochen darf sie tatsächlich schon nach
Hause. Doch auch die folgende Zeit ist kein
Spaziergang: Julia und ihr Partner Jonas müssen
viele Regeln beachten, damit Julia, deren
Immunsystem durch die Transplantation am Boden
ist, sich keinen Infekt einfängt.
Besuch
erhalten darf sie nur von ihren Eltern – mit
Maske. Dreimal pro Woche muss sie die rund 80
Kilometer von Bocholt nach Münster zur Kontrolle
fahren. Nach einem kleinen Rückschlag Mitte
Februar geht es weiter spürbar bergauf. Julia
darf ihre Freunde wiedertreffen. Beim ersten Mal
überrascht sie sie. Auch ihre Oma und ihren Opa
sieht sie endlich wieder persönlich. „Das war
sehr emotional.“
Seit dem Sommer hat
Julia zwei große neue Projekte: Zum einen das
Impfen. Weil durch die Stammzelltransplantation
alle bisherigen Impfungen unwirksam geworden
sind, muss Julia nun komplett neu durchgeimpft
werden. Etwa alle zwei Wochen steht ein neuer
Termin an. Projekt zwei ist ein sehr quirliges:
Julia und ihr Partner haben ein neues
Familienmitglied, ihren Hund Milo, einen kleinen
Havaneser. „Er gibt uns viel Kraft“, sagt Julia.
Und er hält sein Frauchen ordentlich auf Trab –
mit Spaziergängen, Besuchen in der Hundeschule,
Treffen mit anderen Hundefreunden.
Arbeiten darf Julia leider noch nicht wieder.
Als Erzieherin einer Kita wäre das Arbeitsumfeld
mit den vielen Infekten der Kinder auf der einen
Seite und den noch ausstehenden Impfungen bei
Julia auf der anderen Seite zu gefährlich. Doch
gelegentlich, wenn das Wetter es zulässt,
besucht sie die Kinder und ihre Kolleg:innen im
benachbarten Rhede. „Sie alle fehlen mir sehr.“
Mit ihrer Geschichte möchte
Weihnachtsmensch Julia nun anderen Betroffenen
Mut machen: „Wenn man hört, dass jemand anderes
es geschafft hat, dann gibt das Kraft“, sagt
sie. „Vielleicht ist dieses Jahr Weihnachten für
Euch eine fürchterliche Zeit. Aber ihr könnt es
schaffen. Und dann wird das nächste Weihnachten
umso schöner!“ Und sie möchte die Menschen zur
Registrierung aufrufen. Damit viele weitere
Patient:innen wie sie eine zweite Lebenschance
erhalten. Eine Registrierung ist jederzeit
möglich unter www.dkms.de.
X-Mas Rock
in Moers
Gut gegessen, mit
der Familie gefeiert, Bescherung vorbei- was
jetzt? Feiert mit uns und euren Freunden durch
den Heiligabend mit allem was rockt und popt!
Rock, 90s, 80s und Classics – Wie auch schon die
letzten Jahre servieren wir euch das Beste zum
Feste! Der Eintritt ist frei! 
24.12.2024 - 22:00 Uhr - 25.12.2024 - 05:00 Uhr.
Veranstaltungsort: Zum Bollwerk 107, 47441
Moers.
Ingo Brohl, Landrat Kreis Wesel_ Grußwort zum Weihnachtsfest und
Jahreswechsel Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger im Kreis Wesel, das
Weihnachtsfest steht vor der Tür – der Advent
ist eine besondere Zeit der Besinnung und des
Miteinanders. Er ist die Gelegenheit,
innezuhalten und sich bewusst zu machen, was im
Leben wirklich zählt: Neben unseren Lieben, der
persönlichen Gesundheit und Zufriedenheit ist es
der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft,
Solidarität und das Vertrauen darauf, dass wir
gemeinsam die Zukunft erfolgreich gestalten
wollen und können.
Diese Werte prägen
uns im Kreis Wesel und geben uns Zuversicht,
auch in diesen herausfordernden Zeiten. Ein
Grund zur Freude ist, dass unser Kreis Wesel im
kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert.
Seit der Gebietsreform 1975 sind wir mehr und
mehr erfolgreich zusammengewachsen. Die
Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt: Genau
in der Unterschiedlichkeit unserer Städte und
Gemeinden sowie Dörfer, in unserer ganzen
Vielfalt, liegt der Kern unserer Stärke.
Dies wollen wir im Jubiläumsjahr
gemeinsam feiern – mit einer Vielzahl von
Veranstaltungen und Aktionen wie dem
Eröffnungskonzert im Willibrordi-Dom in Wesel am
Donnerstag, dem 23. Januar, oder auch dem
zentralen Jubiläumstag inklusive Blaulichtmeile
rund um das Kreishaus und die
Kreispolizeibehörde am Samstag, dem 28. Juni.
Ich lade Sie bereits heute herzlich ein, aktiv
an unseren Veranstaltungen teilzunehmen, und
freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen. Auch
in dieser Advents- und Weihnachtszeit dürfen wir
die Herausforderungen unserer Zeit nicht aus den
Augen verlieren.
Negative
Entwicklungen fordern jeden Einzelnen von uns
und unsere Gesellschaft heraus. Gerade in
schwierigen Zeiten sind wir aufgefordert,
zusammenzustehen, füreinander einzustehen und
unsere Werte von Frieden, Freiheit und
Demokratie aktiv zu schützen und zu verteidigen.
Im Kreis Wesel begegnen wir den Aufgaben der
Zukunft mit dem Willen zu gestalten, mit
Tatkraft und Innovationsgeist.
Der
Klimaschutz bleibt eine zentrale Aufgabe – sei
es durch den Ausbau erneuerbarer Energien, den
Schutz unserer einzigartigen niederrheinischen
Naturlandschaft oder die Förderung nachhaltiger
Mobilität. Mit Projekten wie der Einführung der
ersten E-Busse bei der NIAG bis hin zur Planung
einer CO₂-neutralen Busflotte gehen wir konkret
die Antriebswende an. Mit den neu eingeführten
X-Buslinien gestalten wir die Mobilitätswende.
Auch wenn uns die aktuelle Aussetzung
von Förderprogrammen auf Bundesebene vor
Herausforderungen stellt, bleiben wir
entschlossen, unsere Mobilitätsziele im ÖPNV zu
erreichen. Darüber hinaus setzen wir uns dafür
ein, jungen Menschen eine Stimme zu geben. Mit
der Einbindung der Bezirksschülervertretung in
den Schulausschuss schaffen wir Raum für
politische Teilhabe, frische Ideen und den
Gestaltungswillen der Jugend. Zudem haben wir
den Pakt für den Sport im zurückliegenden Jahr
mit Leben gefüllt und stärken so das Ehrenamt
und die sportlichen Aktivitäten in unseren
Vereinen sowie die Jugendarbeit, die für den
gesellschaftlichen Zusammenhalt und die
Persönlichkeitsentwicklung unverzichtbar sind.
Natürlich bewegt auch mich die Sorge
um die Zukunft des deutschen Wirtschaftsmodells
und um den Standort Deutschland, der die
Grundlage für unseren Wohlstand und den sozialen
Frieden bildet. Zwar zeigt sich der Kreis Wesel
insgesamt weiterhin als vergleichsweise robuster
Wirtschaftsstandort, geprägt von einer
dynamischen Entwicklung an der spannenden
Schnittstelle zwischen den Niederlanden, dem
westlichen Münsterland und den Metropolregionen
Rheinland und Ruhrgebiet. Doch auch ich sehe die
Aufgabe, als Kreisverwaltung noch effizienter,
serviceorientierter und innovativer zu werden,
um unsere stark mittelständisch geprägte
Wirtschaft sowie das Handwerk bestmöglich zu
unterstützen.
Für mich ist dabei
auch unsere niederrheinische Landwirtschaft ein
wichtiges Anliegen und ein wirklich bedeutender
Bereich. Die Lebensmittelerzeugung durch unsere
heimischen Bauernfamilien und ihre
Mitarbeitenden ist ein zentraler Bestandteil
unserer niederrheinischen Identität und
Wirtschaftskraft. Ihre Perspektiven und die
Anliegen auf der gesamten landwirtschaftlichen
Wertschöpfungskette müssen deshalb in unseren
Überlegungen und Maßnahmen weiterhin fest
verankert sein.
Durch regelmäßige
Unternehmensbesuche möchte ich weiterhin den
direkten Kontakt zu den Verantwortlichen und
ihren Mitarbeitenden in der Wirtschaft und im
Handwerk pflegen. Ebenso werde ich meine Besuche
auf den Höfen unserer landwirtschaftlichen
Betriebe fortsetzen, um im persönlichen
Austausch und durch aktives Zuhören die
Herausforderungen und Anliegen vor Ort zu
erfahren. Nur durch einen engen, offenen und
direkten Dialog können wir das gemeinsame,
gegenseitige Verständnis erhalten und zu
gemeinsamen Lösungen kommen, die langfristig
tragfähig sind.
Mein herzlicher Dank
gilt grundsätzlich all denjenigen, die sich
ehrenamtlich engagieren – sei es im Naturschutz,
in Vereinen, in den Dorfgemeinschaften und
Nachbarschaftshilfen, den
Blaulichtorganisationen, in den demokratischen
Parteien, in Stadt- und Gemeinderäten sowie dem
Kreistag, den sozialen Einrichtungen und den
christlichen Kirchen oder bei der Unterstützung
geflüchteter Menschen. Sie alle leisten einen
unschätzbaren Beitrag für unsere Gemeinschaft.
Ein besonderer Dank gilt den
Menschen, die auch an den Feiertagen im Einsatz
sind: den Rettungskräften, der Polizei, der
Feuerwehr sowie dem medizinischen und
pflegerischen Personal. Sie stehen für uns ein
und geben uns Sicherheit – gerade dann, wenn
viele von uns die Zeit im Kreise ihrer Liebsten
verbringen können. Mit diesem Geist des
Zusammenhalts und der Zuversicht blicke ich mit
Ihnen gemeinsam auf das neue Jahr.
Es liegt in unseren Händen, es liegt an unserer
Haltung, die Herausforderungen unserer Zeit
anzunehmen und den Niederrhein Kreis Wesel
weiterhin als lebenswerte und liebenswerte
Heimat zu gestalten. Ich wünsche Ihnen und Ihren
Familien ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest
und einen guten Start in ein gesundes,
glückliches und erfolgreiches neues Jahr.

Ihr Ingo Brohl Landrat Kreis Wesel
Moers: Weihnachtsgruß von
Bürgermeister Christoph Fleischhauer Liebe Moerserinnen und Moerser, mit positiven
Worten wollte ich dieses Jahr gerne beschließen.
Es gab ja durchaus Grund dazu: Den
Haushaltplanentwurf konnten wir ohne
Steuererhöhungen einbringen. Wir haben an der
Heinrich-Pattberg-Realschule einen Neubautrakt
eröffnen können und das weit über den Stadtteil
hinausstrahlende Projekt ‚Sportpark
Rheinpreußen‘ ist zu einem Abschluss gekommen.
Zusammen mit dem neuen Bike- und
Skatepark im Freizeitpark können wir mit Fug und
Recht behaupten, dass wir die Infrastruktur für
Kinder, Jugendliche und Sporttreibende im Jahr
2024 wesentlich verbessert haben. Und doch hat
mich ausgerechnet in der Weihnachtszeit eine
andere Frage sehr beschäftigt: Wie weit kann die
Hemmschwelle für aggressives Verhalten gegenüber
Bediensteten der Stadtverwaltung noch sinken?
Üble Beschimpfungen und Pöbeleien musste
eine Politesse bei Kontrollen am Rande des
Weihnachtsmarktes über sich ergehen lassen –
sogar in Gegenwart von Kindern. Und nicht
beteiligte Passanten haben dazu noch
‚applaudiert‘. Zivilcourage? Fehlanzeige! Solche
Vorfälle stimmen mich wirklich traurig, zumal in
der Adventszeit. Adventliche Lieder,
Lichterketten und der Besuch des
Weihnachtsmarktes allein machen noch kein
friedvolles Weihnachten.
Hierzu bedarf
es des verständnis- und respektvollen Handelns
einer und eines jeden Einzelnen. Das neue Jahr
2025 steht für mich im Zeichen der Veränderung.
Wir beginnen mit dem schon seit vielen Jahren
geplanten Umbau der Innenstadt. Nachdem wir die
wesentlichen Veränderungen der Gestaltung
festgelegt haben, werden zunächst in kleinen,
überschaubaren Bauabschnitten die Kanäle
saniert.
Wir werden Sie über
verschiedene Wege immer rechtzeitig informieren.
Beginnen werden wir auch mit der Sanierung des
Schlossparks, damit auch die kommenden
Generationen dieses für unsere Stadt so wichtige
Kleinod genießen können. Dass für die
Zukunftsfähigkeit des Parks zunächst auch Bäume
gefällt werden müssen, tut auch mir persönlich
weh, ist aber erforderlich.
Ein
Stück weiter bauen wir einen neuen, attraktiven
Streichelzoo und im Spätsommer/Herbst feiern wir
die Fertigstellung des Freizeitparks. Dass auch
eine persönliche Veränderung für mich ansteht,
haben Sie eventuell schon gehört, denn ich
kandidiere nicht erneut für das Amt des
Bürgermeisters, das ich dann elf Jahre mit
großer Freude innehaben durfte. Ich wünsche
Ihnen und Ihren Familien besinnliche, erholsame
und gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch
ins neue Jahr! Christoph Fleischhauer
Bürgermeister

(Foto: pst)
Grußwort zum
Jahreswechsel 2024/2025 von Kleves Bürgermeister
Wolfgang Gebing Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Jahr
2024 neigt sich dem Ende zu, Weihnachten und der
Jahreswechsel stehen vor der Tür. Wir freuen uns
auf Feiern im Familien- und Freundeskreis, auf
die geruhsame Zeit zwischen den Jahren. Wir
haben viele Ereignisse erlebt – gute wie
schlechte – und trotzdem frage ich mich, wo das
Jahr geblieben ist. Mit dem Beginn eines neuen
Jahres verknüpfen sich, auch wenn eigentlich nur
die Jahreszahl wechselt, stets doch bestimmte
Erwartungen. Und ich wünsche Ihnen, dass Ihre
persönlichen Vorstellungen und Hoffnungen für
2025 in Erfüllung gehen.
Die geruhsame
Zeit zwischen den Jahren ist ein guter Moment,
die letzten Monate noch einmal Revue passieren
zu lassen und sich auf das kommende Jahr
einzustimmen. Viele Menschen ziehen eine
persönliche Bilanz, viele blicken auf Ereignisse
und Entwicklungen zurück, die allgemein von
Bedeutung sind.
Das Jahr 2024 hat uns auf
vielen Ebenen herausgefordert: Unsere Gedanken
sind besonders bei denjenigen, die in Unfrieden,
Krieg und Terror sowie Konflikten leben und
leiden müssen. Der völkerrechtswidrige russische
Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert
inzwischen nahezu drei Jahre an. In Nahost
nehmen die Kriege und Konflikte kein Ende. All
den Betroffenen gilt deshalb unser ganzes
Mitgefühl! Als Kommune wenden wir derzeit alle
verfügbaren Kräfte auf, um den ankommenden
Flüchtlingen aus den Krisengebieten hier eine
menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen.
Ich bin froh, dass wir es bisher vermeiden
konnten, Turnhallen oder andere größere Objekte
zu Notunterkünften umzufunktionieren.
Wie lange uns das noch gelingt, vermag ich heute
nicht zu sagen. Um aber hier in Deutschland
wirklich anzukommen, benötigt es mehr als nur
ein Dach über dem Kopf. Sprache, Arbeit, Bildung
– kurz: Teilhabe am gesellschaftlichen
Miteinander. Das könnten wir nicht
bewerkstelligen ohne die zahlreichen
hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräfte, die
unermüdlich im Einsatz sind. Ihnen allen gebührt
mein großer Dank!
Doch vergessen wir auch
nicht diejenigen, die in unserer Gesellschaft
unter Gewalt oder Armut leiden oder aus anderen
Gründen am sogenannten Rand der Gesellschaft
stehen. Auch die Problematik der Kinderarmut
wird in Kleve thematisiert. Der Rat der Stadt
Kleve hat am 11.12.2024 das Gewaltschutzkonzept
der Stadt Kleve beschlossen. Ziel ist es, den
Schutz von Menschen vor Gewalt zu stärken. Das
Konzept richtet sich an die Stadtverwaltung
sowie an alle Akteure und die gesamte
Bürgerschaft der Stadt Kleve.
Die Krisen
der Welt sowie die schlechte Wirtschaftslage
spüren wir auch bei unseren Finanzen:
Bauprojekte werden teurer als geplant, Zuschüsse
und Fördermittel von Land und Bund fließen nicht
mehr so üppig. Gleichzeitig erfordern
zusätzliche Aufgaben auch zusätzliches Personal
in der Verwaltung. Das alles setzt unseren
Haushalt für die kommenden Jahre stark unter
Druck. Wir müssen uns genau anschauen, wofür wir
Geld ausgeben und wofür nicht.
Trotz der
schwierigen Umstände haben wir viele Erfolge
erzielt.
So konnten wir in 2024 die
Neubauten und Sanierungen der Schulen fortsetzen
und sie werden auch in den nächsten Jahren
weiterhin zielstrebig umgesetzt. Der Schulhof an
der Montessorischule wurde eingeweiht. Einen
ersten Spatenstich konnten wir an der St.
Michael-Grundschule in Reichswalde vornehmen. Am
Konrad-Adenauer-Gymnasium konnten wir im
November das Richtfest am neuen Standort
begehen. An dieser Stelle darf ich den
Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums zur
Verleihung der Ehrenamtsmedaille des Landtages
NRW gratulieren. Auch die Joseph Beuys
Gesamtschule konnte erneut ausgezeichnet werden,
da sie als Euregioprofil-Schule rezertifiziert
wurde.
Außerhalb der Schulbauten gab es
einen weiteren ersten Spatenstich, nämlich am
Feuerwehrgerätehaus in Materborn. Hierbei
handelt es sich um das achte neue
Feuerwehrgerätehaus, das im Rahmen der Umsetzung
des Brandschutzbedarfsplanes gebaut wird.
Auch die Planungen und der Ausbau unserer
Sportzentren schreiten weiter voran. So gab es
auch im Sportzentrum Oberstadt den symbolischen
ersten Spatenstich für das Funktionsgebäude. Ich
hoffe, dass bald auch die Einweihung dieses
Gebäudes folgen kann und das Sportzentrum
Oberstadt in seiner Gesamtheit seiner Bestimmung
übergeben werden kann.
Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger, natürlich
durften wir in diesem Jahr einen weiteren großen
Erfolg feiern: Kleve richtet im Jahr 2029 die
Landesgartenschau aus! Durch die
Landesgartenschau 2029 haben wir die
Möglichkeit, unsere Stadt nachhaltig zu
gestalten, aber auch stolz zu präsentieren. Die
Landesgartenschau kann Kleve langfristig
verändern, zukunftsfähiger machen und lang
geplante Ideen im Zeitraffer umsetzen.
Viele Besucherinnen und Besucher, zahlreiche
Events, einzigartige Gartenanlagen und eine
attraktive Innenstadt - all das verspricht die
Ausrichtung einer Landesgartenschau in Kleve.
Durch die Ausrichtung der Landesgartenschau
werden wir in Kleve schaffen, was bleibt und
unsere Heimat an die Herausforderungen der
Zukunft anpassen. Hierzu konnte inzwischen
bereits die Landesgartenschau Kleve 2029 gGmbH
und auch ein entsprechender Förderverein
gegründet werden.
Mir ist wichtig,
dass unsere Landesgartenschau eine
Landesgartenschau für alle Bürgerinnen und
Bürger wird. Damit sind wir auf die Ideen,
Kreativität und das Engagement von allen
Interessierten angewiesen. Mit dem Förderverein
möchten wir ein Netzwerk aufbauen, um viele
Menschen zusammenzubringen, die die
Landesgartenschau in Kleve mit Leben füllen.
Sollten Sie Interesse an einer Mitwirkung haben,
melden Sie sich gerne an. Ich darf schon jetzt
auf die geplante Jahreshauptversammlung des
Fördervereins Ende Januar 2025 hinweisen. Sie
sind herzlich eingeladen, dem Förderverein
beizutreten. Wir freuen uns hierbei über Ihre
Unterstützung.
Die Stadt Kleve hat eine
weitere Auszeichnung erhalten, denn Kleve darf
den Titel Fairtrade-Stadt für weitere zwei Jahre
tragen. Außerdem konnten wir viele Maßnahmen des
fortgeschriebenen Klimaschutzfahrplans sowie des
Mobilitätsentwicklungskonzeptes umsetzen.
Erstmalig fand in diesem Jahr die Europäische
Mobilitätswoche mit vielen Aktionen und
Informationen statt. Im August konnten wir die
Radstation am Bahnhofsplatz eröffnen. Sie trägt
dazu bei, an der Mobilstation Bahnhof Kleve alle
wesentlichen Verkehrsmittel zu vereinen und zu
vernetzen. Dort treffen Bus, Bahn, Rad, Auto
samt Car-Sharing und Taxiständen sowie
wesentliche fußläufige Verbindungen in die
Klever Innenstadt aufeinander.
Für die
Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie der
Stadt Kleve wurde ein Handlungsprogramm
erarbeitet. Auch in diesem Jahr konnten wir in
Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal den
Nachhaltigkeitspreis „Klever Birne“ verleihen.
Außerdem stand und steht weiterhin die Kommunale
Wärmeplanung im Fokus. Gemeinsames Ziel mit den
Stadtwerken Kleve ist die Entwicklung eines
Wärmeplans für Kleve, um die Energieversorgung
in unserer Stadt nachhaltiger, effizienter und
kostengünstig zu gestalten.
Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich denke, wir
haben in diesem Jahr erneut gezeigt, dass wir
auch in turbulenten Zeiten innovative und
nachhaltige Wege finden, um unsere Ziele zu
erreichen. Dies ist nicht zuletzt dem Engagement
vieler Menschen hier in Kleve zu verdanken. Sei
es in den verschiedenen Vereinen, bei der
Freiwilligen Feuerwehr oder bei den sozialen
Organisationen – ohne den Einsatz und auch die
Kreativität der ehrenamtlich aktiven Kleverinnen
und Klevern wäre unser Leben ärmer. Dieses
Ehrenamt wurde durch die sechste Verleihung des
Heimatpreises gewürdigt.
Unzählige
Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen und
nachbarschaftliche Hilfsangebote gestalten das
Zusammenleben in unserer Stadt. Sport, Kultur,
soziale Aktivitäten, Freizeit und Geselligkeit,
Musik und viele Bereiche mehr zeigen die
Vielfalt des Klever Engagements. Ich gratuliere
den diesjährigen Preisträgern und Vereinen: der
Jugendfeuerwehr der Stadt Kleve, dem „Kellener
Heimat-und Kulturverein Cellina e.V.“ und dem
„Mosaik Familienkundliche Vereinigung für das
Klever Land e.V.“.
Wir konnten in diesem
Jahr auch viele kulturelle Highlights genießen.
So sind unter anderem seit dem 27.10.2024 die
beiden Ausstellungen „KOSMOS“ und „House of
Mataré“ von und über Ewald Mataré im Museum
Kurnaus zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung
machte auch Ministerin Ina Brandes auf die große
Bedeutung aufmerksam, handelt es sich hierbei
doch um die bisher größte Ausstellung über das
Leben und das Werk Ewald Matarés. Einen weiteren
hohen Besuch durch die Bundestagspräsidentin
Bärbel Bas erlebten wir am 06.10.2024 beim
Gedächtnis- und Friedenskonzert der Städtischen
Singgemeinde anlässlich des 80. Jahrestages zum
Gedenken an die Zerstörung der Städte am
Niederrhein.
„Tierisch gut“ entwickelt
sich weiterhin der Klever Tiergarten. Zum 65.
Jubiläum des Tiergartens begeisterten die
berühmten China Lights über 60.000 Gäste mit
ihren LEDs und leuchtenden Laternen und sorgten
für ein ganz besonderes Flair. Wir können uns
schon jetzt auf eine Wiederholung im nächsten
Jahr freuen. Mit der neuen begehbaren Anlage in
Form einer kleinen Westernstadt haben die
Präriehunde eine neue Aufenthaltsfläche erhalten
und auch die ersten zwei Rentiere konnten im
Familienzoo einziehen. Auch im kommenden Jahr
dürfen wir uns über weitere Neuheiten und
Veranstaltungen freuen.
Im November
eröffnete das Quartiersbüro in der Klever
Oberstadt, welches ein Dreh- und Angelpunkt für
die vielfältigen Aktivitäten in der Oberstadt
ist, die das SOS-Kinderdorf Niederrhein für und
mit den Anwohnern umsetzt. An dieser Stelle
darf ich noch einmal dem Präsidenten der
Hochschule Rhein-Waal, Herrn Prof. Dr. Oliver
Locker-Grütjen zu seiner Wiederwahl für die
zweite Amtszeit gratulieren.
Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger, leider gab es
für uns alle im vergangenen Jahr nicht nur
fröhliche Anlässe, sondern wir mussten auch mit
traurigen Verlusten kämpfen, sei es im Familien-
oder Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder in
anderen Bereichen. Ich möchte diese Zeilen
nutzen, um gemeinsam all den in diesem Jahr
Verstorbenen zu gedenken. Die Stadt Kleve hat in
diesem Jahr viele bedeutungsvolle Personen
verloren.
Wir mussten uns von unserem
Ehrenbürger Wilhelm Diedenhofen und unseren
ehemaligen Stadtdirektoren Dr. jur. Hans
Herrmann Schröer und Manfred Palmen
verabschieden, ebenso von unserem ehemaligen
Beigeordneten Dr. Wilhelm Pfirrmann und nicht
zuletzt von unserer kürzlich, unerwartet
verstorbenen Bürgermeisterin a. D. Sonja
Northing, mit der wir eine geschätzte
Führungspersönlichkeit und eine besondere
Person, die der bedeutenden Aufgabe mit Freude,
Offenheit und Herzblut nachgegangen ist,
verloren haben. Ich spreche den Angehörigen
aller Verstorbenen mein aufrichtiges Mitgefühl
und tiefste Anteilnahme aus.
Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir blicken
auf ungewöhnliche, mitunter auch anstrengende
Wochen und Monate zurück, sowohl im Privaten als
auch im Beruflichen. Umso mehr haben wir uns
jetzt alle eine kleine Atempause verdient.
Kommen Sie zur Ruhe, genießen Sie Zeit mit Ihren
Lieben und schöpfen Sie Kraft für das Kommende.
Lassen Sie uns auch im kommenden Jahr mit
Offenheit und Flexibilität auf Veränderungen
reagieren.
Die auf uns zukommenden
Herausforderungen werden auch 2025 nicht weniger
werden, aber ich bin überzeugt, dass wir
gemeinsam stark genug sind, um diesen
entgegenzutreten und diese erfolgreich zu
meistern. Unsere Fähigkeit, uns anzupassen und
in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten, wird uns
auch in Zukunft leiten und stärken. Lassen Sie
uns gemeinsam an einer lebenswerten und
erfolgreichen Zukunft arbeiten. Ich freue mich
auf die vielen Veranstaltungen und die
Begegnungen mit Ihnen. Es wird auch im kommenden
Jahr viele wertvolle Momente in unserer schönen
Stadt geben.
Das Weihnachtsfest und den
Jahreswechsel möchte ich zum Anlass nehmen, um
all denen zu danken, die daran mitgearbeitet
haben, unsere Stadt lebens- und vor allem
liebenswert zu gestalten. Mein Dank gilt
besonders Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger,
die sich auf karitativem, sportlichem und
kulturellem Gebiet in Kirchen, Vereinen,
Verbänden, Institutionen und Initiativen
beruflich oder ehrenamtlich engagiert haben.
Ich danke den Erzieherinnen und Erziehern,
den Lehrkräften unserer Schulen sowie den Teams
von Rettungsdiensten, Arztpraxen und Kliniken
sowie den Pflege- und Altenheimen, bei der
Polizei und den Kameradinnen und Kameraden der
Feuerwehren herzlich für das engagierte Arbeiten
und ihren hohen Einsatz. Sie alle sind zum Wohle
unserer Gemeinschaft aktiv. Tagtäglich. Ihnen
gebührt unser aller Respekt. Nicht zuletzt danke
ich den Mitgliedern des Stadtrats, den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der
Verwaltung, den Umweltbetrieben sowie den
Stadtwerken. Sie alle sind das Rückgrat unserer
Gesellschaft und machen mich stolz, Teil dieses
großartigen Teams zu sein.
Doch jetzt
wünsche ich Ihnen, dass es Ihnen vor allem in
diesen Tagen rund um Weihnachten gelingt, sich
einfach auf das Wesentliche in unserem Leben zu
konzentrieren: weitermachen, egal, was kommt;
lachen, so oft wir nur können; lieben,
bedingungslos und von ganzem Herzen. Alles
andere ist nebensächlich. Genießen Sie zusammen
mit Ihren Liebsten ein paar besinnliche und
friedvolle Tage! Lassen Sie uns gemeinsam bei
aller Freude auch die Schwachen und
Hilfsbedürftigen in unserem Umfeld nicht
vergessen. Dann werden wir alle zusammen gut ins
neue Jahr 2025 starten können. Kommen Sie alle
zur Ruhe, genießen Sie Zeit mit Ihren Lieben und
schöpfen Sie Kraft für das Kommende. Ich wünsche
Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche
Weihnachten und ein gesundes, glückliches und
erfülltes neues Jahr.
Herzlichst Ihr
Wolfgang Gebing - Bürgermeister der Stadt Kleve
Im Job an Weihnachten und zur
Jahreswende: Wer arbeiten muss und wie das
bezahlt wird Sie kümmern sich um
Menschen in Not, liefern den Weihnachtsbraten
und machen die Silvesterparty im Restaurant zum
Erlebnis: Ein Teil der Erwerbstätigen in
Deutschland muss arbeiten, während und damit die
Mehrheit der Bevölkerung Weihnachten und
Silvester feiern kann. Wer an den kommenden
Feiertagen im Erwerbsjob beschäftigt ist und was
Beschäftigte für ihren Einsatz finanziell
bekommen, hat das Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der
Hans-Böckler-Stiftung untersucht.*

Zentrale Befunde der neuen Studie: In diesem
Jahr müssen 9 Prozent der Erwerbstätigen an
Heiligabend nach 14 Uhr arbeiten. Besonders hoch
sind die Anteile derjenigen, die zu Weihnachten
und zur Jahreswende „im Dienst“ sind, im
Gastgewerbe, in Verkehr und Logistik sowie im
Handel und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Am
Nachmittag des Heiligen Abends erhält gut die
Hälfte der Arbeitenden einen Lohnzuschlag. Ein
Wert, der an den beiden Weihnachtsfeiertagen auf
gut 70 Prozent steigt.

„Tarifverträge sind an den Festtagen
besonders bedeutsam: Sie stellen sowohl eine
wichtige Grundlage bezahlter Freistellungen als
auch von Lohnzuschlägen dar. Darüber hinaus
sichern sie vielen Beschäftigten den Anspruch
auf Weihnachtsgeld“, sagt Prof. Dr. Bettina
Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des
WSI.
Über 7.100 Erwerbstätige haben
in einer Befragung der Hans-Böckler-Stiftung
Ende November/Anfang Dezember darüber Auskunft
gegeben, ob und wann sie an Weihnachten oder zum
Jahreswechsel arbeiten. Darüber hinaus haben die
WSI-Forscher Dr. Eric Seils und Dr. Helge Emmler
Daten des WSI-Tarifarchivs ausgewertet. Wer
arbeiten muss… Auf dieser Basis ergibt sich ein
detailliertes Bild: Am Vormittag des 24.
Dezember müssen noch 22 Prozent aller
Erwerbstätigen arbeiten, da es sich um einen
Dienstag handelt. Im Handel (44 Prozent),
Verkehr und Logistik (40 Prozent) sowie im
Gastgewerbe (36 Prozent) liegen diese Werte
jedoch weitaus höher.

Nach 14 Uhr, wenn in Deutschland das
Ladenschlussgesetz den Heiligen Abend einläutet,
sinkt der Anteil der Menschen, die schaffen
müssen, zwar deutlich, aber dennoch müssen
immerhin 9 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten,
während andernorts Bescherung ist. In
Nordrhein-Westfalen (11 Prozent) und in
Ostdeutschland inkl. Berlin (10 Prozent) ist der
Prozentsatz der Arbeitenden etwas höher als in
Baden-Württemberg (9 Prozent) und Bayern (8
Prozent) – ein Muster, das sich durch die
Feiertage zieht.
An den beiden
Weihnachtstagen bleiben die allgemeinen Werte
der Beschäftigung in etwa auf dem Niveau von
Heiligabend nach 14 Uhr. Eine wichtige Ausnahme
ist das Gastgewerbe, wo stets mehr als drei von
zehn Erwerbstätigen im Job gefragt sind. Am
Vormittag des Silvestertages müssen in diesem
Jahr 22 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten,
während es im Vorjahr nur 9 Prozent waren. Dies
ist wiederum darauf zurückzuführen, dass
Silvester im letzten Jahr auf einen Sonntag
fiel. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil um die Hälfte
auf 11 Prozent.
Deutlich
überdurchschnittlich ist die Quote dann erneut
im Gastgewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen
sowie in der Logistik. An Neujahr ist es 9
Prozent der Erwerbstätigen nicht vergönnt,
auszuschlafen. …und was dabei herausspringt Aus
den Befragungsdaten geht ferner hervor, wer für
seine Arbeit an den Festtagen einen Lohnzuschlag
erhält. Am Vormittag des Heiligen Abends und von
Silvester bekommen 27 bzw. 24 Prozent der
Arbeitenden einen Lohnzuschlag, was darauf
zurückzuführen ist, dass es sich um Werktage
handelt.

Am Nachmittag von Heiligabend bzw. Silvester
bekommen immerhin 55 bzw. 50 Prozent derjenigen,
die nicht freimachen können, eine Extraportion
Gehalt. An den drei Feiertagen zwischen den
Jahren gilt dies für etwa sieben von zehn
Arbeitenden. Dies dürfte unter anderem darauf
zurückzuführen sein, dass fast alle
Tarifverträge für Arbeit an diesen Tagen
Lohnzuschläge vorsehen, während an Heiligabend
und Silvester bezahlte Freistellungen im
Vordergrund stehen.
Während Männer
gerade am Heiligen Abend häufiger als Frauen zur
Arbeit müssen, erhalten Frauen seltener
Lohnzuschläge, wenn sie arbeiten. Eine
Auswertung von 95 Tarifverträgen durch das WSI
Tarifarchiv zeigt ferner für alle wichtigen
Branchen und viele bekannte Unternehmen, welche
Ansprüche sich aus den Tarifverträgen auf
bezahlte Freistellungen und Lohnzuschläge auch
in Ihrer Region und Branche ergeben.
Als
Beispiel für wichtige Branchentarifverträge
seien hier die beiden Tarifverträge der
Chemischen Industrie für die Regionen Nordrhein
und Ostdeutschland herausgegriffen, die an
Heiligabend und Silvester jeweils einen halben
freien Tag vorsehen. Sollte an Heiligabend nach
13 Uhr noch Arbeit anfallen, wird ein
Lohnzuschlag von 100 Prozent gezahlt. An Neujahr
und den beiden Weihnachtsfeiertagen erhöht sich
der Zuschlag auf 150 Prozent.
Zu den
bekannten überregionalen Unternehmen zählt
sicherlich die Deutsche Bahn AG (Konzern), wo
die Tarifbeschäftigten Heiligabend und Silvester
Anspruch auf einen halben Tag bezahlter
Freistellung haben. Insofern sie an diesen Tagen
arbeiten, erhalten sie einen Zuschlag von 110
Prozent. Arbeit an den drei Feiertagen wird mit
einem Zuschlag von 6,76 Euro pro Stunde zum
regulären Stundenlohn abgegolten.
Das Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa AG hat
an Silvester und an Heiligabend ebenfalls je
einen halben Tag frei. Insofern an den Festtagen
gearbeitet werden muss, unterscheiden sich die
Zuschläge danach, ob ein Freizeitausgleich
stattfindet. Mit Freizeitausgleich sind es
Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen
jeweils 50 Prozent, an Silvester und Neujahr 25
Prozent. Ohne einen entsprechenden Ausgleich
erhöhen sich die Zuschläge jeweils um 100
Prozentpunkte auf 150 bzw. 125 Prozent.
Bei der Deutschen Post AG (ohne Beschäftigte
mit technischen Tätigkeiten) gibt es keine
Freistellungsregelung für Heiligabend und
Silvester. Die im Tarifvertrag vorgesehenen
Zuschläge liegen bei 35 Prozent. An den drei
gesetzlichen Feiertagen sind sie 100
Prozentpunkte höher angesetzt. Im Konzern
Deutsche Telekom AG mit Sitz in Bonn haben die
Tarifbeschäftigten hingegen sowohl Heiligabend
als auch Silvester ganztägig frei. Lohnzuschläge
sind daher nicht vorgesehen. Falls an den beiden
Weihnachtsfeiertagen und Neujahr trotzdem
gearbeitet werden muss, fallen laut Tarifvertrag
Zuschläge in Höhe von 150 Prozent an.
Dem Haustarifvertrag der Volkswagen AG
zufolge haben die Beschäftigten an Heiligabend
und Silvester grundsätzlich frei. Für den Fall,
dass sie arbeiten müssen, sind Lohnzuschläge in
Höhe von 100 Prozent angesetzt. Die
Lohnzuschläge sind danach gestaffelt, ob es sich
um einen Feiertag handelt, der auf einen
arbeitsfreien Tag fällt (100 Prozent) oder auf
einen Arbeitstag (150 Prozent) bzw. um die auf
diesen folgende Zeit zwischen 0 und 6 Uhr (50
Prozent).
Nun weisen sowohl die oben
genannten Branchentarifverträge als auch die der
deutschlandweit bekannten Unternehmen durch
ihren Sitz und ihre großen Werke einen
regionalen Bezug auf. Im Appendix A1 finden
sich, insbesondere am unteren Rand der Tabelle,
eine ganze Reihe von Tarifverträgen für
Industrien bzw. Betriebe, die einen sehr engen
bzw. kleinräumigen regionalen Bezug aufweisen.
Als Beispiel seien hier die beiden Verträge für
die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen
genannt, die die Regeln des öffentlichen
Dienstes übernehmen.
In der Folge
verfügen die Beschäftigten sowohl am letzten Tag
des Jahres als auch an Heiligabend über eine
bezahlte Freistellung. Insoweit gearbeitet wird,
fällt ein Lohnzuschlag von 35 Prozent des
Grundlohnes an. An den beiden
Weihnachtsfeiertagen und Neujahr hängt die Höhe
des Zuschlages davon ab, ob ein
Freizeitausgleich erfolgt oder nicht. Wenn die
Arbeitsstunden zu einem anderen Zeitpunkt
abgefeiert werden, dann bleibt es beim
Lohnzuschlag von 35 Prozent. Handelt es sich um
zusätzliche Arbeit, dann steigt der Lohnzuschlag
um 100 Prozentpunkte
Fazit
Arbeiten an den Festtagen ist in manchen Fällen
notwendig, aber grundsätzlich sehr unpopulär.
Gesetzliche Regelungen sorgen für arbeitsfreie
Tage an den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr.
Wenn Heiligabend und Silvester nicht gerade auf
einen Tag am Wochenende fallen, begründen neben
Einschränkungen der Ladenöffnungszeiten vor
allem tarifliche Regelungen Ansprüche auf
(teilweise) arbeitsfreie Tage, ohne auf Urlaub
oder Arbeitszeitverkürzung (AZV) zurückgreifen
zu müssen.
Da die beiden Tage in diesem
Jahr auf einen Dienstag fallen, müssen ca. neun
Prozent der Erwerbstätigen am Nachmittag von
Heiligabend arbeiten. Tarifverträge tragen dazu
bei, dass sich 55 Prozent von ihnen zumindest
über einen Lohnzuschlag für diese Arbeit freuen
können.
Montag, 23. Dezember 2024
Wesel on
Ice: Finale der Stadtmeisterschaften ein voller
Erfolg
Am Sonntag um 15 Uhr war es soweit – das große
Finale der Stadtwerke Stadtmeisterschaften im
Eisstockschießen. Seit dem 22. November haben 64
Teams an 8 Tagen in Vorrunden um den Einzug ins
große Finale gekämpft. 16 Teams haben sich für
das Finale qualifiziert und sind am Sonntag in 4
Gruppen angetreten, um sich den Titel zu
sichern.
Eisstock-Bahnen mit Banden
bieten viel Raum für Taktik Die
Mannschaften, teilweise mit Fans, haben sich
pünktlich am Berliner Tor eingefunden. Bereits
in den Vorrunden Spielen konnte man sehen, dass
die Eisstock-Bahnen viel Raum für Taktik bieten.
So wird bei einigen Spielzügen in den Teams heiß
diskutiert, wo der Eisstock am besten zu
platzieren ist. In spannenden Spielen mit viel
Geschick, Können und auch ein bisschen Glück
haben sich zwei Mannschaften die für den CCL
antraten, die CCL Drummer und CCL Wesel, für das
Finale qualifiziert. Hier wurde also
Vereinsintern das Finale ausgetragen.

CCL Drummer freuen sich über den Pokal
Mit taktischem Geschick und starken Nerven
konnten die CCL Drummer das Finale für sich
entscheiden. Die glücklichen Gewinner dürfen als
Sieger 2024 den Wanderpokal des Stadtwerke
Eisstockschießens für 1 Jahr mit nach Hause
nehmen. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die
Eislutscher 3 durch. Bei der Siegerehrung
konnten sich die Teams der Plätze 1 bis 3 über
die Pokale freuen.
Die
WeselMarketing Geschäftsführerin Dagmar van der
Linden gratulierte allen Siegern persönlich und
übergab den Wanderpokal an das Gewinnerteam. Die
Stadtwerke Schulmeisterschaften wurden am 11.
und 12. Dezember ausgetragen. Die Gewinner in
der Altersklasse 5. bis 9. Klasse ist die 7e des
AVG. Gewinner der Altersklasse 10. bis 13.
Klasse ist die Berufsschule Wesel.
Rückblick WeselMarketing blickt auf erfolgreiche
und schöne drei Wochen „Wesel on Ice“ zurück und
dankt der Sparkasse RheinLippe sowie den
Stadtwerken Wesel für die Unterstützung. Der
Dank gilt aber auch allen teilnehmenden Teams,
Gästen und Schulklassen sowie Thomas Krumme und
Daniel Borgrewe für die kulinarische Versorgung
und allen Dienstleistern für den Auf- und Abbau
der Eisfläche.
Wesel:
Stadtgutschein als Weihnachtsgeschenk
Wer auf der Suche nach einem vielseitigen
Weihnachtsgeschenk ist, wird bei dem
Stadtgutschein Wesel fündig. Den Stadtgutschein
gibt es in der Stadtinformation oder online zu
kaufen. Aktuell ist der Stadtgutschein an vielen
Stellen in Wesel einlösbar, ob zum Shopping,
Schlemmen oder Relaxen, hier ist wirklich für
jeden etwas dabei.
„Wir freuen uns, dass
Dieler jetzt Teil des Stadtgutscheins,“
berichtet Dagmar van der Linden,
Geschäftsführerin von WeselMarketing. Ab sofort
können Stadtgutscheine auch bei dem Fachgeschäft
am Leyens-Platz für Herren- und Damen-Tag- und
Nachtwäsche, Heimtextilien und Betten und
Matratzen eingelöst werden.
Der
Stadtgutschein bietet ein vielfältiges Angebot
und gleichzeitig unterstützt man die Weseler
Unternehmen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um in
Wesel zu shoppen und gleichzeitig die Stadt zu
stärken. Alle Information zum Stadtgutschein
gibt es auf stadtgutschein-wesel.de
Mittelstand in Sorge: Reform der
Schuldenbremse nötig – Unternehmen wünschen
politischen Neustart
• Eingetrübte Stimmung im Mittelstand: Nur
noch 44 Prozent bewerten Geschäftslage „gut“
oder „sehr gut“ • Forderung nach politischem Neustart: KMU
wünschen sich Union als stärkste Kraft
• Zukunftsinvestitionen: Fast die Hälfte
der Betriebe befürwortet eine Reform der
Schuldenbremse
Kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) blicken weniger optimistisch
in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Dies
zeigt der aktuelle DMB Mittelstands-Index, für
den der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) 558
seiner Mitgliedsunternehmen befragt hat. Demnach
leiden Unternehmen besonders unter der hohen
Bürokratielast. Eine Mehrzahl befürwortet einen
politischen Neustart nach der Bundestagswahl und
rund die Hälfte der Befragten spricht sich für
eine Reform der Schuldenbremse aus.
DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg betont: „Die
Umfrage zeigt, dass KMU unter enormem Druck
stehen und Reformen erwarten. Nur durch
entschlossene politische Maßnahmen kann die
Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands wieder
gestärkt werden.“
Wirtschaftliche
Einschätzung: Pessimismus dominiert Im
Vergleich zum Vorjahr schätzen die
DMB-Mitgliedsunternehmen ihre derzeitige
wirtschaftliche Lage schlechter ein. Aktuell
bewerten nur noch 44 Prozent der befragten
Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftssituation
als „sehr gut“ oder „gut“ – ein Rückgang von 14
Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 58
Prozent).
Ein ähnlicher
Negativ-Trend zeigt sich bei den Erwartungen für
das kommende Jahr. Der Anteil der Unternehmen,
die Stagnation erwarten, stieg von 37 Prozent
(2023) auf 44 Prozent (2024). Gleichzeitig sank
der Anteil derjenigen, die mit leichtem Wachstum
rechnen, von 38 Prozent auf 31 Prozent im
Vorjahresvergleich. Rund die Hälfte der
Befragten für Reform der Schuldenbremse In Bezug
auf die Schuldenbremse zeichnet sich ein
Stimmungswechsel ab. 48 Prozent der Befragten
befürworten mittlerweile eine Reform der im
Grundgesetz verankerten Regelung (35 Prozent der
Befragten lehnen die Reform ab, 17 Prozent
machten keine Angaben).
Dies ist
eine deutliche Wendung im Vergleich zu 2022, als
der DMB seine Mitglieder erstmals zu diesem
Thema befragte. Damals waren noch 61 Prozent
gegen eine Reform der Schuldenbremse. Den
größten Investitionsbedarf sehen die Befürworter
in den Bereichen Infrastruktur und Bildung. An
dritter Stelle steht Verteidigung (18 Prozent)
knapp vor Digitalisierung (17 Prozent).
Sonntagsfrage im Mittelstand: Unionsparteien
stehen hoch im Kurs Bei der Frage nach der
politischen Präferenz im Falle einer
Bundestagswahl am kommenden Sonntag zeigt sich
eine klare Tendenz: Während die Union nach
dieser nicht repräsentativen Umfrage mit großem
Abstand (46 Prozent) stärkste Kraft wäre, würden
die Parteien der gescheiterten Ampel-Koalition
schlecht abschneiden. So würden nur zwei Prozent
der Befragten die SPD wählen. Die Grünen kämen
auf acht Prozent und die traditionell bei
Unternehmerinnen und Unternehmern beliebte FDP
wäre mit neun Prozent drittstärkste Kraft hinter
der AfD (15 Prozent).
Auch bei der
Frage nach dem besten Kanzlerkandidaten
kristallisiert sich eine Tendenz für die CDU/CSU
heraus: 40 Prozent der Befragten sprechen sich
für Friedrich Merz von der Union aus. Der
aktuelle Regierungschef Olaf Scholz (SPD) erhält
nur drei Prozent, Robert Habeck (Grüne) fünf
Prozent. Eine Mehrheit der Befragten (52
Prozent) würde keinem der drei Kandidaten ihr
Vertrauen schenken. Die Spitzenkandidatin der
AfD, Alice Weidel, war zum Startpunkt der
Umfrage noch nicht offiziell aufgestellt und
fehlte deshalb als Antwortmöglichkeit.
Bürokratieabbau Top-Priorität für
Mittelständler Der DMB Mittelstands-Index zeigt
darüber hinaus, welche Themen eine neue
Bundesregierung 2025 vorrangig angehen muss.
Oberste Priorität hat für den Mittelstand
demnach der Abbau von Bürokratie: 80 Prozent der
Befragten nennen dies als wichtiges Thema.
Weitere zentrale Forderungen sind die Senkung
der Energiepreise (72 Prozent), eine Reform des
Bürgergelds (66 Prozent) und eine Verringerung
der Unternehmenssteuern (62 Prozent) sowie eine
Verbesserung der Infrastruktur in den Bereichen
Verkehr, Internet und Mobilfunk (61 Prozent).
Marc S. Tenbieg, geschäftsführender
Vorstand des DMB, fordert eine klare politische
Ausrichtung: „Dem Mittelstand geht es heute
schlechter als noch vor einem Jahr. KMU stehen
unter enormem Druck und erwarten Reformen. Nur
durch entschlossene politische Maßnahmen kann
die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands wieder
gestärkt werden. Die Betriebe benötigen jetzt
verlässliche Rahmenbedingungen, um notwendige
Investitionen tätigen zu können. Leider fehlt es
derzeit genau daran.
Die nächste
Bundesregierung muss dringend handeln, um
Betriebe zu entlasten – allen voran durch den
Abbau von Bürokratie. Zudem muss sie sich für
eine Senkung der Energiepreise und eine
Verringerung der Unternehmenssteuern einsetzen.“
Die Befragung wurde vom 26.11.2024 bis
09.12.2024 online unter 558
DMB-Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Der DMB
Mittelstands-Index wird systematisch seit dem
Jahr 2023 erhoben.
TÜV-Verband identifiziert sieben zentrale
Handlungsfelder für die nächste Bundesregierung.
Wettbewerbsfähigkeit stärken: Deutschland
zum Vorreiter bei digitalen und grünen
Technologien machen. Beim Bürokratieabbau
private Akteure einbeziehen er TÜV-Verband
hat sieben zentrale Handlungsfelder für die
Bundestagswahl 2025 identifiziert. „Im
Mittelpunkt der nächsten Legislaturperiode muss
die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Wirtschaft stehen“, sagt Dr. Joachim Bühler,
Geschäftsführer des TÜV-Verbands.
„Der Standort Deutschland muss digitaler,
nachhaltiger und schlanker werden.“ Gleichzeitig
müsse das Land in die globalen Zukunftsmärkte
investieren. „Die nächste Legislaturperiode ist
entscheidend, um Deutschland als Vorreiter bei
grünen und digitalen Technologien zu
etablieren“, sagt Bühler. Das Potenzial sei
enorm: In wichtigen Zukunftsmärkten wie Umwelt-
und Klimatechnologien, Künstlicher Intelligenz
und Cybersicherheit werden bis 2030 globale
Umsätze in Höhe von mehr als 15 Billionen Euro
pro Jahr erwartet. Doch um hier mitzuhalten,
braucht es klare politische Weichenstellungen,
die Planungssicherheit schaffen, Innovation
fördern und Vertrauen in neue Technologien
stärken.
Die sieben Handlungsfelder
im Überblick: Nachhaltigkeit:
GreenTec-Wirtschaft stärken Deutschland hat das
Potenzial, Weltmarktführer bei grünen
Technologien zu werden. Dafür müssen
Investitionsanreize und steuerliche
Erleichterungen geschaffen sowie das
Qualitätsversprechen „Made in Germany“ durch
Standardisierung und Zertifizierung abgesichert
werden.
Gleichzeitig fordert der
TÜV-Verband die Einrichtung von
Kompetenzzentren, die Unternehmen, Start-ups und
Wissenschaft vernetzen, um nachhaltige
Geschäftsmodelle zu entwickeln und skalierbare
Technologien voranzutreiben. Digitalisierung,
Cybersicherheit und KI: Standort neu aufstellen
Deutschland braucht bei der Digitalisierung
einen Ruck, der vom Staat ausgehen muss. Ein
eigenständiges Digitalministerium mit eigenen
Kompetenzen sollte die Digitalisierung des
öffentlichen Sektors koordinieren.
Die einzelnen Bereiche wie Inneres, Gesundheit,
Verteidigung, Verkehr etc. sollten Sektorziele
definieren, deren Fortschritt vom
Digitalministerium überwacht werden. Der
TÜV-Verband fordert verbindliche Standards für
Cybersicherheit, die Unternehmen und Behörden
gleichermaßen schützen. Gleichzeitig gilt es,
KI- und digitale Technologien durch Forschung
und unabhängige Prüfungen weiterzuentwickeln, um
Vertrauen in diese Systeme zu schaffen.
Entbürokratisierung: Prüforganisationen sind
Teil der Lösung A nstatt zusätzliche Behörden
oder Verwaltungsstrukturen zu schaffen, sollten
unabhängige Prüforganisationen stärker bei der
Umsetzung regulatorischer Anforderungen
eingebunden werden. Diese privatwirtschaftlichen
Akteure sorgen dafür, dass Innovationen sicher
auf den Markt gebracht werden und gleichzeitig
Vertrauen in neue Technologien entsteht. Ein
solcher Ansatz entlastet staatliche Stellen,
senkt Kosten und beschleunigt Verfahren.
Mobilitätswende: Kein Stillstand bei der
Vision Zero Die Verkehrsinfrastruktur muss
stärker an die Bedürfnisse von Zweiradfahrern
und Fußgängern angepasst werden, um die
Umfallzahlen zu senken und eine
umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Die
Mobilitätsbildung muss angesichts des immer
komplexer werdenden Straßenverkehrs bereits in
Kitas und Schulen verbessert werden.
Gleichzeitig sollte die Mobilität älterer
Menschen erhalten werden. Verpflichtende
Rückmeldefahrten ab 75 Jahren tragen zur
Sicherheit aller Verkehrsteilenehmenden bei.
Klimafreundliche und sichere Mobilität ist
zunehmend digital.
Die gesetzlichen
Grundlagen für das autonome Fahren müssen
erweitert, ein digitales Fahrzeugregister
aufgebaut und ein Treuhändermodell für die
Nutzung von Fahrzeugdaten geschaffen werden. Die
Antriebswende muss mit neuen Anreizen gefördert
werden. Für die Ermittlung der
Batteriegesundheit von E-Autos und für das
bidirektionale Laden müssen einheitliche
Standard geschaffen werden.
Made in
Germany: Exportschlager Qualitätsinfrastruktur
updaten Normen, Standards, Qualitätssicherung
und unabhängige Prüfungen sind ein Garant für
Wertigkeit „Made in Germany“. Diese weltweit
anerkannte Qualitätsinfrastruktur muss
digitalisiert und modernisiert werden. Digitale
Zertifikate, Normen und Standards sind
entscheidend, um den Zugang zu globalen Märkten
zu sichern. Produktsicherheit erhöhen – auch im
Onlinehandel Der Onlinehandel birgt wachsende
Risiken für die Produktsicherheit.
Der TÜV-Verband fordert strengere Kontrollen und
robuste digitale Produktpässe, um die
Konformität und Sicherheit von Produkten zu
gewährleisten. Gleichzeitig müssen unabhängige
Prüfungen bei der Einfuhr von Produkten aus
Drittstaaten gestärkt werden. Fachkräftemangel:
Bildungsoffensive für nachhaltige und digitale
Technologien Um die digitale und nachhaltige
Transformation zu bewältigen, sind qualifizierte
Fachkräfte unverzichtbar.
Der
TÜV-Verband fordert eine Bildungsoffensive mit
Fokus auf digitale Kompetenzen, nachhaltige
Technologien und lebenslanges Lernen.
Gleichzeitig müssen Weiterbildungsangebote
bedarfsorientiert ausgebaut und attraktiv
gestaltet werden, um die Wettbewerbsfähigkeit
Deutschlands zu sichern.
Jung
kauft Alt: Förderung nun auch für den Erwerb
denkmalgeschützter Gebäude Förderrichtlinie
wird zum 1. Januar 2025 angepasst
Seit September gibt es das Förderprogramm „Jung
kauft Alt", das Familien mit minderjährigen
Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen
beim Wohneigentumserwerb von
sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden
unterstützt. Die Förderung erfolgt mittels
zinsverbilligter KfW-Kredite. Zum 1. Januar 2025
wird die Förderrichtlinie angepasst. Künftig
wird auch der Erwerb von sanierungsbedürftigen
denkmalgeschützten Gebäuden möglich sein. In
Deutschland sind rund 10% des Gebäudebestandes
denkmalgeschützt.
Klara Geywitz,
Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung
und Bauwesen: „Unser Förderprogramm zum Kauf
sanierungsbedürftiger Bestandsimmobilien ist gut
gestartet. Zum 1. Januar erhöhen wir den Kreis
förderfähiger Gebäude noch einmal deutlich.
Bisher konnte der Erwerb denkmalgeschützte
Häuser nicht durch unser Programm Jung kauft Alt
gefördert werden, da viele dieser Gebäude
energetisch nicht so saniert werden können, wie
es die Vorgaben für nicht denkmalgeschützte
Wohngebäude vorsehen. Das ändern wir jetzt.
Durch die Ausweitung von Jung kauft Alt können
sich nun mehr Menschen den Traum vom
Einfamilienhaus erfüllen. Damit helfen wir
vielen Familien, die ein denkmalgeschütztes Haus
erhalten möchten und das mit Hilfe unseres Jung
kauft Alt-Programmes bislang aber nicht tun
konnten. Das ermöglicht es Familien zum Beispiel
in die alte Heimat zu ziehen, dort ein Haus zu
kaufen, zu sanieren und hierfür auch andere
Sanierungsförderungen in Anspruch zu nehmen.
Insbesondere in ländlichen und dünn besiedelten
Regionen kann dies dafür sorgen, dass
historische Bausubstanz in den Dorfkernen nicht
leer steht."
Zum Programm:
Denkmalgeschützte Gebäude müssen künftig auf das
energetische Niveau „Effizienzhaus Denkmal EE"
saniert werden. Dabei darf der
Jahres-Primärenergiebedarf max. 160% des Wertes
betragen, der für ein vergleichbares
Referenzgebäude nach dem Gebäudeenergiegesetz
(GEG) gilt. Für alle anderen Bestandsgebäude
gilt weiterhin: Die Gebäude müssen den
Energieeffizienzklassen F, G oder H (gemäß
Energieausweis) zugehörig sein. Innerhalb von 54
Monaten nach Förderzusage muss auf mindestens
Energieeffizienzklasse 70 EE saniert werden.
Die Förderung erfolgt als Projektförderung in
Form der Anteilsfinanzierung als Kredit mit
Zinsverbilligung aus Bundesmitteln. Förderfähig
sind die gesamten Ausgaben für den
Eigentumserwerb inkl. (anteilige)
Grundstückskosten. Nicht gefördert werden
Kaufnebenkosten. Förderberechtigt sind
Familien mit minderjährigen Kindern und einem
maximal zu versteuernden Haushaltseinkommen von
90.000 Euro bei einem Kind (+10.000 Euro je
weiteres Kind). Die Kredithöchstbeträge sind
abhängig von der Kinderzahl und betragen bei
einem Kind max. 100.000 Euro, bei zwei Kindern
max. 125.000 Euro und bei drei oder mehr Kindern
max. 150.000 Euro. Es sind Kreditlaufzeiten von
7 bis 35 Jahren sowie Zinsbindungen von 10 oder
20 Jahren möglich. Das zu erwerbende
Wohneigentum muss selbst zu Wohnzwecken genutzt
werden. Nicht förderberechtigt sind Personen,
die Voreigentum besitzen oder bereits
Baukindergeld beziehen bzw. bezogen haben.
Eine Kombination mit anderen
(Landes-)Förderprogrammen oder die Kombination
mit BEG-Mitteln (Sanierungsförderung) ist
grundsätzlich möglich.
Ratgeber für eine sichere und stressfreie Reise
Die Weihnachtsferien stehen bevor und ziehen
viele Familien und Wintersportbegeisterte in
verschneite Berge und auf glitzernde Skipisten.
Doch bevor die Winterfreuden beginnen, erfordert
die Reise mit dem Auto eine sorgfältige Planung.
Der ACV Automobil-Club Verkehr hat einen
umfassenden Ratgeber mit Checklisten und
praktischen Tipps zusammengestellt, um die Reise
sicher und stressfrei zu gestalten.

Vollgepackt in den Winterurlaub: Sicher reisen
mit der ganzen Familie - Foto Sergey
Novikov/Ripicts.com
Winterurlaub
beginnt mit guter Vorbereitung Winterliche
Straßenbedingungen wie Schnee und Eis erfordern
eine gründliche Vorbereitung des Fahrzeugs.
Winterreifen mit mindestens 4 mm Profiltiefe
bieten sicheren Grip bei Schnee und Glätte,
während die gesetzliche Mindestanforderung von
1,6 mm oft nicht ausreicht. Kalte Temperaturen
senken den Reifendruck, daher ist vor der Fahrt
eine Kontrolle und gegebenenfalls eine Erhöhung
um 0,2 bar über die Herstellerempfehlung
sinnvoll.
Auch die Batterie sollte
geprüft werden, da ihre Kapazität bei
Temperaturen unter 0 °C deutlich abnimmt.
Zusätzlich empfiehlt sich das Auffüllen der
Scheibenwischanlage mit einem Frostschutzmittel,
das Temperaturen bis mindestens -20 °C
standhält. Um ein Festfrieren von Türdichtungen
zu vermeiden, ist eine Behandlung mit
Silikonspray ratsam. Hilfsmittel wie
Schneebesen, Türschlossenteiser und
Anti-Eis-Abdeckungen für Scheiben gehören
ebenfalls zur Winterausrüstung.
Sichere
Beladung des Fahrzeugs Die richtige Beladung
des Fahrzeugs trägt maßgeblich zur Sicherheit
bei. Schwere Gepäckstücke sollten im unteren
Bereich des Kofferraums, möglichst nah an der
Rücksitzbank, verstaut werden. Eine Überladung
des Beifahrersitzes oder der Rückbank sollte
vermieden werden. Die Sicht durch den
Rückspiegel muss frei bleiben.
Loses
Gepäck sollte am besten mit Netzen oder
Spannseilen gesichert werden, um zu verhindern,
dass Gegenstände bei plötzlichem Bremsen oder in
Kurven umherfliegen. Sperrige Gegenstände wie
Skier und Snowboards finden in Dachboxen oder
auf Dachträgern sicheren Halt. Um ein
Verrutschen während der Fahrt zu verhindern, ist
es wichtig, die Befestigungen regelmäßig zu
kontrollieren, insbesondere auf längeren
Strecken.
Winterreifen und Tempolimit –
unterschiedliche Regelungen in beliebten
Urlaubsländern Auch die Verkehrsregeln in
beliebten Urlaubsländern wie Österreich, Italien
und der Schweiz sollten berücksichtigt werden.
In Österreich und Italien gilt zwischen November
und April eine Winterreifenpflicht. In der
Schweiz gibt es zwar keine gesetzliche Vorgabe,
jedoch wird der Einsatz dringend empfohlen.
Tempolimits variieren ebenfalls je nach Land und
Witterung. In Frankreich beispielsweise ist bei
Schnee auf Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit
von 110 km/h vorgeschrieben.
Eine
vollständige Übersicht mit ausführlichen
Informationen zu Winterausrüstung,
Sicherheitsmaßnahmen und länderspezifischen
Regelungen stellt der ACV im Ratgeber-Bereich
seiner Website zur Verfügung:
https://www.acv.de/ratgeber/reisen/winterurlaub-mit-dem-auto-checklisten-und-tipps-fuer-eine-sichere-fahrt.
PETA veröffentlicht neuen
Fernsehspot zur Bewerbung der „Veganstart“-App
Männer haben’s schwer, brauchen
Fleisch? Das sieht PETA naturgemäß anders.
Rechtzeitig vor den alljährlich gefassten guten
Neujahrsvorsätzen veröffentlicht die
Tierrechtsorganisation daher heute einen neuen
Fernseh- und
YouTube-Spot, der die
Veganstart-App der Tierrechtsorganisation
bewirbt. Der Werbespot will durch das Spiel mit
Stereotypen vor allem Männer ansprechen, da
diese sich mit dem Umstieg auf eine vegane
Ernährung von allen Bevölkerungsgruppen am
schwersten tun.
Der Clip, der in
Zusammenarbeit mit der Berliner Produktionsfirma
HEY NA!
unter der Regie von
Annegret von Feiertag entstanden ist, macht
durch Witz und Ironie klar: Vegan sein hat nur
Vorteile – auch für Männer. Der Spot ist ab
heute im Fernsehen zu sehen. Das kostenlose
Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation
erleichtert allen Menschen mit vielen Tipps,
Rezepten und persönlichem Support den Umstieg
auf ein veganes Leben.
„Vegan
lebende Menschen sollten sich eigentlich nicht
mehr dafür verteidigen müssen, dass sie sich
tierfreundlich, nachhaltig und gesund ernähren“,
so Christian Coslar, Leitung Marketing und
Kreation bei PETA. „Doch veraltete
Männlichkeitsbilder lassen noch immer viel zu
viele Männer in dem falschen Glauben, der
Verzehr von Tierkadavern wäre für ihren Körper
förderlich oder sogar notwendig. Dabei ist
längst bekannt, dass eine ausgewogene vegane
Ernährung absolut gesund ist. PETAs kostenloses
Veganstart-Programm hilft beim Umstieg.“
Hintergrundinformationen Allein 2023
wurden rund 750 Millionen Tiere in deutschen
Schlachthöfen getötet – hinzu kommen unzählige,
die bereits in den Ställen oder auf den
Transporten sterben. Doch nicht nur für Fleisch
werden Tiere ausgebeutet und umgebracht. Auch
Kühe und Hennen werden für Milch und Eier ihr
Leben lang gequält und auf grausame Art getötet.
Hennen leiden aufgrund von Qualzucht häufig
unter schmerzhaften Knochenbrüchen und wegen
ihres psychischen Leids unter
Verhaltensstörungen.
Männliche Küken
werden noch im Ei oder nach einer leidvollen
Mast im Schlachthaus gewaltsam ums Leben
gebracht. Auch Kühe sind qualgezüchtet: So haben
viele von ihnen schmerzhafte Eutererkrankungen
und viele weitere Krankheiten. Männliche Kälber
werden in der Regel ebenfalls nach kurzer Zeit
getötet. Dabei haben Rinder eine mögliche
Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren und mehr.
Die landwirtschaftliche Tierhaltung – und damit
der Konsum tierischer Produkte – ist eine der
Hauptursachen für die größten Umweltprobleme
unserer Zeit – Klimakatastrophe,
Regenwaldrodungen, Gewässerbelastung,
Ressourcenverschwendung.
Durch die
globale Tierwirtschaft entstehen mehr
Treibhausgase als durch den gesamten
Verkehrssektor. Eine Oxford-Studie (2018) kam zu
dem Schluss, dass der Wandel hin zu einer
veganen Ernährung die beste Möglichkeit ist, um
die Auswirkungen auf das Klima am effektivsten
zu bekämpfen. [1] PETAs Veganstart-Programm
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine
vegane Ernährung. Mit der Umstellung sinkt die
Nachfrage für eine qualvolle und klimaschädliche
Tierindustrie. Gleichzeitig war es noch nie so
leicht, sich vegan zu ernähren wie heute.
PETA unterstützt den Umstieg mit der Veganstart-App für iOS und Android.
Das Programm bietet Userinnen und Usern unter
anderem eine Step-by-Step-Anleitung in Form
einer 30-Tage-Challenge, vegane Rezepte sowie
informative Artikel und Videos zu veganer
Ernährung. Außerdem gibt es einen Einkaufsguide
und die Möglichkeit, Bewertungen von veganen
Produkten zu teilen. Während der Umstellung
hilft das Veganstart-App-Maskottchen Brokko
dabei, stets den Überblick zu behalten. PETA
Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr
30-jähriges
Jubiläum.
Zu diesem Anlass
fordert die Organisation, dass Tiere vor dem
Gesetz als Personen, das heißt als Träger von
schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und
Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet:
Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen
experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie
uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner
anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt
sich gegen Speziesismus ein
– eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere
aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet
werden.

Preise für Wohnimmobilien im 3.
Quartal 2024: -0,7 % zum Vorjahresquartal
Rückgang gegenüber dem
Vorjahresquartal schwächt sich weiter ab
Preise für Wohnimmobilien, 3. Quartal 2024
(vorläufig) -0,7 % zum Vorjahresquartal +0,3 %
zum Vorquartal
Die Preise für
Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland
sind im 3. Quartal 2024 gegenüber dem 3. Quartal
2023 um durchschnittlich 0,7 % gesunken. Im 2.
Quartal 2024 lag der Rückgang gegenüber dem
Vorjahresquartal noch bei 2,5 %. Gegenüber dem
Vorquartal sind die Preise für Wohnimmobilien um
0,3 % gestiegen und damit weniger stark als im
2. Quartal 2024 (+1,5 %).

Immobilienpreise im Vergleich zum Vorquartal
in den meisten Gegenden gestiegen In den
meisten Gegenden Deutschlands sind die
Immobilienpreise im 3. Quartal 2024 im Vergleich
zum 2. Quartal 2024 gestiegen. Im Vergleich zum
Vorjahresquartal schwächten sich die
Preisrückgänge größtenteils ab. Teilweise waren
aber auch im Vorjahresvergleich
Preissteigerungen zu beobachten: So musste
beispielsweise in den kreisfreien Großstädten
für Wohnungen 2,4 % und für Ein- und
Zweifamilienhäuser 0,2 % mehr als im 3. Quartal
2023 gezahlt werden.
Im Vergleich
zum 2. Quartal 2024 waren in den kreisfreien
Großstädten Wohnungen 1,0 % und Ein- und
Zweifamilienhäuser 1,5 % teurer. In den dünn
besiedelten ländlichen Kreisen hingegen waren
die Immobilienpreise im 3. Quartal 2024
weiterhin größtenteils rückläufig. Für Wohnungen
musste hier 5,7 % weniger als im 3. Quartal 2023
beziehungsweise 1,8 % weniger als im 2. Quartal
2024 gezahlt werden. Ein- und
Zweifamilienhäuser waren in den dünn besiedelten
ländlichen Kreisen 2,1 % günstiger als im
Vorjahr, im Vorquartalsvergleich waren die
Preise unverändert.
In den sieben
größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg,
München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und
Düsseldorf) sind die Preise für Wohnungen im
Vergleich zum 3. Quartal 2023 um 0,2 % und im
Vergleich zum 2. Quartal 2024 um 0,5 %
gestiegen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser
hingegen musste in diesen Städten 5,3 % weniger
als im Vorjahresquartal und 3,1 % weniger als im
Vorquartal gezahlt werden.
Mit der
aktuellen Veröffentlichung wurde die
Veränderungsrate des 2. Quartals 2024 gegenüber
dem 2. Quartal 2023 für den bundesweiten
Häuserpreisindex um 0,1 Prozentpunkte nach oben
revidiert (vorläufiger Wert: -2,6 %, revidierter
Wert: -2,5 %). Die Veränderungsrate des
2. Quartals 2024 gegenüber dem 1. Quartal 2024
wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben revidiert
(vorläufiger Wert: +1,3 %, revidierter Wert:
+1,5 %). Revisionen der Vorquartale und des
aktuellen Jahres werden regelmäßig durchgeführt,
um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen.
Revision der Ergebnisse 2011 bis 2023
Über die reguläre Revision hinaus wurden mit
der aktuellen Veröffentlichung die Ergebnisse
der Quartale und der Jahre 2011 bis 2023
revidiert. Aufgrund methodischer Anpassungen in
der Wägung, die durch neue europäische Vorgaben
erforderlich waren, musste die Indexreihe
nachträglich auf das Basisisjahr 2015 normiert
werden. Dadurch haben sich leichte
Änderungen in den Vergangenheitswerten ab 2011
ergeben. Diese Revisionen führen in einigen
Fällen zu Verschiebungen von 0,1 Prozentpunkten
bezogen auf die Veränderungsrate zum
Vorjahresquartal.
NRW: 83
Prozent der Bevölkerung shoppen online
Nicht nur zu Weihnachten erfreut sich das
Online-Shopping großer Beliebtheit. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen auf
Basis der Erhebung zur Nutzung von Informations-
und Kommunikationstechnologien privater
Haushalte mitteilt, gaben im Jahr 2024 insgesamt
83 Prozent der Personen im Alter von 16 bis
74 Jahren in NRW an, schon einmal über das
Internet gekauft oder bestellt zu haben.
Bei den Jüngeren ist Online-Shopping
weiterverbreitet als bei den Älteren: 90 Prozent
der 16-44-Jährigen in NRW haben schon einmal
online eingekauft, bei den 45-74-Jährigen sind
es immerhin noch 78 Prozent. Jede(r) Zweite
kaufte Kleidung, Schuhe und Accessoires im
Internet Nach ihren Online-Einkäufen in den
letzten drei Monaten gefragt, gaben insgesamt
mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der
16-74-Jährigen an, in diesem Zeitraum etwas über
das Internet eingekauft zu haben.
Bei den 16-44-Jährigen lag dieser Anteil bei
79 Prozent, bei den 45-74-Jährigen bei
60 Prozent. Kleidung, Schuhe und Accessoires
stehen dabei an erster Stelle: Mit 51 Prozent
hat insgesamt gut die Hälfte der Personen in den
letzten drei Monaten vor der Befragung Artikel
dieser Art online bestellt. Von den
16-44-Jährigen hatten sogar 62 Prozent
Kleidungsstücke über das Internet gekauft
gegenüber 42 Prozent der 45-74-Jährigen.
Über 40 Prozent der 16-44-Jährigen
zahlten für Streamingdienste An zweiter
Stelle stehen Filme, Serien und Musik, die
insgesamt 44 Prozent der 16-74-Jährigen online
gekauft haben. Hierbei werden sowohl
kostenpflichtige Streamingdienste als auch
physische Bild- und Tonträger in Form von DVDs,
CDs u. ä. erfasst. Streaming-Dienste waren dabei
deutlich häufiger gefragt als physische
Produkte: Während 34 Prozent der 16- bis
74-Jährigen die Leistungen kostenpflichtiger
Streamingdienste für Filme, Serien oder Sport in
Anspruch genommen haben und 30 Prozent
kostenpflichtig Musik streamten, bestellten
lediglich 15 Prozent physische Bild- und
Tonträger im Internet.
Dabei wurden
Streamingdienste deutlich häufiger von den
Jüngeren genutzt: Die Anteile der
16-44-Jährigen, die Streamingdienste für Filme,
Serien oder Sport bzw. Musik bezahlten, lagen
mit 45 bzw. 44 Prozent jeweils merklich über den
Anteilen bei den 45-74-Jährigen (25 bzw.
20 Prozent). Knapp ein Drittel kaufte
Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs
online Auf Rang drei stehen Lebensmittel und
andere Güter des täglichen Bedarfs wie Getränke,
Drogerieprodukte oder Tierfutter: Insgesamt
30 Prozent der 16-74-Jährigen haben derartige
Artikel in den letzten drei Monaten vor der
Befragung über das Internet gekauft.
Lieferdienste für Essen wurden von
29 Prozent der Personen online beauftragt,
standen bei den jüngeren Personen deutlich höher
im Kurs als bei älteren: 44 Prozent der
16-44-Jährigen hatten in den letzten drei
Monaten online bei Restaurants oder
Fast-Food-Läden bestellt, bei den 45-74-Jährigen
waren es lediglich 18 Prozent. Die Ergebnisse
basieren auf der europäischen Erhebung über die
Nutzung von Informations- und
Kommunikationstechnologien in privaten
Haushalten (IKT), die seit 2021 als freiwillige
Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert
ist.
Für diese Erhebung werden
Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren zum
Internetzugang und zur Internetnutzung befragt.
Der Mikrozensus ist eine seit 1957 jährlich bei
einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten
Befragung der amtlichen Statistik. Dank der
Selbstauskünfte der Befragten liegen
aussagekräftige statistische Daten zu den
Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung
vor. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als
Grundlage für politische, wirtschaftliche und
soziale Entscheidungen, stehen aber auch der
Wissenschaft, der Presse und allen
interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung. Weitere Informationen zum Mikrozensus
finden Sie unter
https://www.mikrozensus.de/. (IT.NRW)

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