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Archiv  • Vorige Woche: KW 51
KW 52: 23.12. - 28.12.2024

Samstag, 28. Sonntag, 29. Dezember 2024


Blutspenden weiterhin dringend benötigt: Herausforderung rund um den Jahreswechsel 
Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten steht in den kommenden Wochen erneut vor einer großen Herausforderung. Vor allem über den Jahreswechsel hinaus, wenn zahlreiche Feier- und Brückentage anstehen, wird es zunehmend schwieriger, den Bedarf an Blutspenden in Deutschland zu decken. Dies macht sich bereits jetzt in einigen Regionen / Bundesländern bemerkbar.


Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger auch in der Vorweihnachtszeit sowie zwischen den Feiertagen Blut zu spenden. Gerade in dieser Zeit, in der viele Menschen verreisen oder in die Festvorbereitungen eingespannt sind, kommt es erfahrungsgemäß vermehrt zu Engpässen bei einzelnen Blutgruppen.

Gleichzeitig benötigen zahlreiche Patientinnen und Patienten, darunter Menschen mit schweren Erkrankungen oder nach Unfällen, weiterhin dringend regelmäßige Bluttransfusionen, um ihr Überleben zu sichern. Informationen und Termine finden Interessierte bundesweit unter https://www.drk-blutspende.de

Die DRK-Blutspendedienste bedanken sich bei allen, die während des gesamten Jahres durch ihre Spendenbereitschaft dazu beigetragen haben, dass Menschen in Not zuverlässig mit lebenswichtigen Blutpräparaten versorgt werden können. Allen Spenderinnen und Spendern gebührt höchster Respekt sowie unsere Anerkennung.

Wie kann ich helfen?
Der DRK-Blutspendedienst West bietet in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland täglich bis zu 50 Blutspendetermine an. Detaillierte Informationen und die Möglichkeit, einen persönlichen Termin zur Blutspende zu vereinbaren, finden sich zentral unter www.blutspende.jetzt oder telefonisch (kostenfrei) unter 0800 11 949 11. Am Tag der Spende sollten Spender viel trinken, etwas gegessen haben und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis / Führerschein) mitbringen.


Enni liest Zähler bei 2.500 Kunden ab: Ableseteam ist im Januar in Moerser Hülsdonk unterwegs  
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im Januar im Moerser Stadtteil Hülsdonk unterwegs. „Dieses Mal erfassen wir dort bei etwa 2.500 Haushaltskunden rund 3.900 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände.


Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige Mitarbeiterin der Enni. Sind vereinzelte Zähler nicht zugänglich, hinterlassen die Ableser der ASL eine Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, so Bruns.  


Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“


Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.


Im Januar gibt es gleich vier Saunatreffs im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn  

Im Januar kommen Sauna-Freunde voll auf ihre Kosten: Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) lädt zum Jahresauftakt wöchentlich zum beliebten Saunatreff ins Freizeitbad Neukirchen-Vluyn ein. Veranstaltungstag ist jeweils der Samstag.   Am 4. Januar geht es unter dem Motto „Flower Power“ los.


Am Samstag, 11. Januar, lautet das Thema dann „Der Berg ruft“, gefolgt vom „Karibischen Traum“ am 18. Januar und dem abschließenden Motto „Oranje Boven“ am 25. Januar. An allen Tagen gibt es thematisch passende Aufgusserlebnisse. In drei unterschiedlichen Saunen bietet das Team des Freizeitbads zeitgleich Aufgüsse und Spezial-Anwendungen wie Meersalz- und Honig-Peeling oder Menthol-Kristalle an. Für die jüngsten Besucher gibt es eine Kindersauna sowie ein riesiges Wasserspielgerät im Schwimmbecken.  


Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr und enden um Mitternacht. Gäste können das Freizeitbad an den Abenden ausschließlich textilfrei nutzen. Der Eintritt zum Saunatreff beträgt für Erwachsene 18 Euro im Vorverkauf und 20 Euro vor Ort. Kinder zahlen 8 Euro. Bis freitagsabends können Interessierte die Vorverkaufskarten auch online erwerben.


Wer lediglich das Angebot des textilfreien Schwimmens nutzen möchte, zahlt als Erwachsener 7 Euro. Für Jugendliche beträgt der Eintritt dann 6 Euro, für Kinder 5 Euro. Der Saunatreff ist ein regelmäßiges Angebot zu unterschiedlichen Themen. Weitere Informationen und einen Überblick über das Saisonprogramm gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.


Nach Zustimmung der EU-Staaten: Kommission beschließt Verbot von Bisphenol A in Lebensmittelkontaktmaterialien
Die Europäische Kommission hat ein Verbot für die Verwendung von Bisphenol A (BPA) in Lebensmittelkontaktmaterialien beschlossen. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten den entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zuvor unterstützt. Die Entscheidung beruht auf der wissenschaftlichen Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese kam insbesondere zu dem Schluss, dass BPA „potenziell schädliche Auswirkungen auf das Immunsystem“ haben kann. 


Olivér Várhelyi, EU-Kommissar für Gesundheit und Tierschutz, erklärte: „Die Aufrechterhaltung hoher Lebensmittelsicherheitsstandards in der Europäischen Union und der Schutz der Bürgerinnen und Bürger gehören zu den wichtigsten Prioritäten der Kommission. Das heutige Verbot, das auf fundierten wissenschaftlichen Gutachten beruht, wird unsere Verbraucherinnen und Verbraucher vor schädlichen Chemikalien schützen, wenn sie mit Lebensmitteln und Getränken in Berührung kommen können.“


In Babyflaschen bereits verboten BPA ist in der EU bereits für Säuglingsflaschen und ähnliche Erzeugnisse verboten. Nach Ablauf einer Übergangsfrist von 18 Monaten darf es nun auch nicht mehr in anderen Verpackungen verwendet werden, die mit Lebensmitteln oder Getränken in Berührung kommen. Das umfasst beispielsweise die Beschichtung von Metalldosen, außerdem Konsumgüter wie wiederverwendbare Getränkeflaschen aus Kunststoff, Kühler für die Wasserverteilung oder andere Küchenartikel. 

Sofern keine Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher bestehen und es keine anderen sicheren Alternativen gibt, greifen sehr begrenzte Ausnahmen. Das Verbot umfasst auch andere Bisphenole, die reproduktions- und endokrinschädlich sind.


EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfevorhaben zur Förderung von erneuerbaren Kraftstoffen und zur Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe
Die Europäische Kommission hat gestern grünes Licht für zwei deutsche Beihilfemaßnahmen gegeben: zum einen für die Unterstützung von Concrete Chemicals in Höhe von 350 Millionen Euro bei der Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe. Die zweite Entscheidung betrifft eine deutsch-niederländische Regelung zur Förderung der Erzeugung erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs, einschließlich erneuerbaren Wasserstoffs, im Umfang von 3 Milliarden Euro. Dabei tragen Deutschland 2,7 Milliarden Euro und die Niederlande 300 Millionen Euro zur Mittelausstattung bei. 


Die Kommission hat beide Maßnahme nach den EU-Beihilfevorschriften geprüft, insbesondere nach Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe c des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, auf dessen Grundlage die Mitgliedstaaten die Entwicklung gewisser Wirtschaftszweige unter bestimmten Voraussetzungen fördern können, sowie nach den Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen, die es den Mitgliedstaaten erlauben, Maßnahmen zur Verringerung und zum Abbau von CO2-Emissionen zu fördern. 


Deutsch-niederländische Beihilferegelung zur Förderung der Erzeugung erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs
Mit der deutsch-niederländischen Regelung soll der Aufbau von Elektrolysekapazitäten von mindestens 1,875 GW weltweit gefördert werden. Die Beihilfen werden im Wege von Ausschreibungen gewährt, die 2025 abgeschlossen werden sollen. Die sich über mehrere Weltregionen erstreckenden Ausschreibung gelten Vorhaben mit einer Elektrolysekapazität von mindestens 5 MW offen. Grundlage des Konzepts ist ein Doppelauktionssystem, das Erzeuger, von denen die meisten in Nicht-EU-Ländern ansässig sein werden, und Einkäufer in Deutschland und den Niederlanden zusammenbringt.


Die Erzeuger mit dem niedrigsten Verkaufspreis und die Einkäufer mit dem höchsten Einkaufspreis erhalten jeweils einen Vertrag über den Verkauf oder den Einkauf der im Rahmen der Regelung erzeugten Kraftstoffe, wobei staatliche Mittel die Finanzierungslücke zwischen den beiden Preisangeboten schließen. Die Beihilfeempfänger müssen die Einhaltung der EU-Kriterien für die Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs nachweisen, die in den delegierten Rechtsakten zu erneuerbarem Wasserstoff festgelegt wurden.


Die Regelung wird dazu beitragen, die einschlägige Kraftstoff-Nachfrage Deutschlands und der Niederlande ab 2030 zu decken. Außerdem unterstützt sie das Bestreben der EU, ab 2030 Technologien für erneuerbaren Wasserstoff in großem Maßstab einzusetzen. Deutschland und die Niederlande versprechen sich von dieser Regelung eine Vermeidung von Schadstoffausstoß von bis zu 5,73 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent und einen entsprechenden Beitrag zu den nationalen und europäischen Klimazielen.

Beihilferechtliche Würdigung der Kommission
Im Rahmen ihrer Prüfung stellte die Kommission Folgendes fest:
- Bei der Gestaltung der Regelung wurden die Erfahrungen mit der früheren deutschen Beihilferegelung „H2Global“, die die Kommission im Dezember 2021 genehmigt hatte, sowie die Rückmeldungen der Interessenträger im Rahmen öffentlicher Konsultationen berücksichtigt.

- Die Regelung ist erforderlich und geeignet, um die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff zu fördern, und unterstützt die Ziele wichtiger politischer EU-Initiativen wie des europäischen Grünen Deals, der EU-Wasserstoffstrategie und des REPowerEU-Plans.

- Die Maßnahme hat einen Anreizeffekt, da die Beihilfeempfänger die betreffenden Investitionen ohne die öffentliche Förderung nicht im gleichen Umfang tätigen würden.

- Die Niederlande und Deutschland haben ausreichende Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass die Regelung nur begrenzte Auswirkungen auf den Wettbewerb und den Handel innerhalb der EU haben wird.

- Insbesondere werden die Beihilfeempfänger über ein offenes, transparentes und diskriminierungsfreies Ausschreibungsverfahren ausgewählt, und die Beihilfe wird auf das für die Durchführung der Vorhaben erforderliche Minimum beschränkt.

- Darüber hinaus werden Maßnahmen ergriffen, um eine Überkompensation von Käufern zu vermeiden, für eine Inanspruchnahme verbrauchsbasierter staatlicher Beihilferegelungen in Frage kommen. 

 - Außerdem wird die Beihilfe positive Auswirkungen haben, die etwaige negative Auswirkungen in Form von Wettbewerbsverzerrungen überwiegen. Daher hat die Kommission die deutsch-niederländische Regelung nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.


Staatliche Beihilfe Deutschlands zur Unterstützung von Concrete Chemicals bei der Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe
Deutschland hat bei der Kommission eine mit 350 Millionen Euro ausgestattete Maßnahme zur Unterstützung von Concrete Chemicals für eines der ersten Vorhaben in der EU angemeldet, das die Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe (Power-to-Liquids-Kerosin – „PtL-Kerosin“) in industriellem Maßstab vorsieht. Bei diesem innovativen Vorhaben sollen Strom, erneuerbarer Wasserstoff und in einer Zementanlage abgeschiedenes biogenes Kohlendioxid (CO2) genutzt werden. Außerdem sollen dabei verschiedene Technologien wie Elektrolyseure und komplexe chemische Reaktoren (z. B. umgekehrte Wassergas-Shift-Reaktion und Fischer-Tropsch-Synthese) zum Einsatz kommen.


Das im Rahmen des Vorhabens hergestellte PtL-Kerosin gilt als erneuerbarer Kraftstoff nicht biogenen Ursprungs, da sein Energiegehalt aus erneuerbaren Quellen stammt. Darüber hinaus werden als Nebenprodukt jedes Jahr 6 500 Tonnen erneuerbares Naphtha (PtL-Naphtha) anfallen, das als Ausgangsstoff für die Herstellung verschiedener Kunststoffprodukte verwendet werden kann. Mit der Beihilfe, die in Form eines direkten Zuschusses gewährt wird, soll die Errichtung und Installation der Anlage in Rüdersdorf, Deutschland, gefördert werden.


Die Herstellung von PtL-Kerosin wird voraussichtlich im Jahr 2028 aufgenommen, wobei die Anlage letztlich eine Kapazität von etwa 30 000 Tonnen PtL-Kerosin pro Jahr erreichen soll. Durch das Vorhaben sollen bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus 90 % der Treibhausgasemissionen von fossilem Kerosin und fossilem Naphtha eingespart werden.  Beihilferechtliche Würdigung der Kommission Im Rahmen der Prüfung stellte die Kommission Folgendes fest: Die Beihilfe fördert die Entwicklung eines Wirtschaftszweigs – die Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe aus erneuerbaren Energiequellen. 


Gleichzeitig unterstützt sie die Ziele wichtiger politischer EU-Initiativen wie des europäischen Grünen Deals und der Initiative ReFuelEU Aviation. Die Beihilfe hat einen Anreizeffekt, da der Beihilfeempfänger die Investition ohne die öffentliche Förderung nicht tätigen würde. Die Maßnahme ist erforderlich und geeignet, um die Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe zu fördern. Außerdem ist sie angemessen, da die Höhe der Beihilfe dem tatsächlichen Finanzierungsbedarf entspricht. Im Rahmen der Maßnahme wird durch ausreichende Vorkehrungen sichergestellt, dass der Wettbewerb nicht übermäßig verfälscht wird.


Falls das Vorhaben sehr erfolgreich ist und zusätzliche Nettoeinnahmen generiert, sorgt ein Rückforderungsmechanismus dafür, dass der Beihilfeempfänger einen Teil der erhaltenen Beihilfe an Deutschland zurückzahlt. Darüber hinaus wird der Empfänger das im Rahmen des Vorhabens gewonnene technologische Know-how weitergeben. Die positiven Auswirkungen der Beihilfe überwiegen etwaige Verzerrungen von Wettbewerb und Handel in der EU. Auf dieser Grundlage hat die Kommission die Maßnahme Deutschlands nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.


Moers: Weitere Veranstaltung der Reihe „Campus-Café“ am 08. Januar 2025  
Austausch, Information und Beisammensein für pflegende An- und Zugehörige  
Am 08. Januar 2025 geht es in die nächste Runde des „Campus-Cafés“ im Krankenhaus Bethanien Moers. Zur Veranstaltung, die alle zwei Monate jeden zweiten Mittwoch von 16 bis 18 Uhr stattfindet, laden die Organisator:innen alle pflegenden Zugehörigen herzlich in die Bethanien Akademie (Bethanienstraße 15, 47441 Moers) zu Austausch, Kaffee und Kuchen ein.  


Am zweiten Termin des „Campus-Cafés“ geht es um das Thema „Erkältung & Co. – Kinder gut durch den Winter bringen“. Dr. Sarah Czerwinski von der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin spricht in ihrem Vortrag über Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Kind gut durch die Infektzeit begleiten und der Endlosschleife rund um Erkältung und Schnupfen entkommen können.  


An einem weiteren Termin am 12. März 2025 dreht sich alles um die „Möglichkeiten der mobilen Sauerstoffversorgung auf Reisen.“ Um vorherige Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung wird gebeten unter campuscafe@bethanienmoers.de oder telefonisch unter +49 (0) 2841 200 2338 bzw. +49 (0) 2841 200 20420.  
Ein Bild, das Kleidung, Gebäude, Schuhwerk, Himmel enthält.

Automatisch generierte Beschreibung
Das Krankenhaus Bethanien Moers lädt am 08. Januar 2025 zum zweiten Termin der Veranstaltungsreihe „Campus-Café“ ein.


Dinslaken: Abenteuerstück Robin Hood am 12.01. in der KTH
Am 12. Januar 2025 findet um 16 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle das Kinder-Abenteuerstück Robin Hood vom Westdeutschen Tourneetheater Remscheid statt.  Robin Hood ist seit dem späten Mittelalter ein bekannter Held und hat in all dieser Zeit nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Er steht für Freundschaft, Mut, Loyalität und kämpft gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit.


Zusammen mit seinen Verbündeten Bruder Tuck, Little John und vielen anderen Freunden, bestiehlt Robin reiche Leute, um die Beute an Arme weiterzugeben. Leider gerät er dadurch mit dem Gesetz in Konflikt und ins Visier des hinterlistigen Sheriffs von Nottingham, der ein Kopfgeld auf Robin ausgesetzt hat. Wird es Robin und seinen Verbündeten gelingen, den bösen Schergen des Sheriffs zu entkommen?


"Robin Hood" versinnbildlicht in spannender Abenteuerform den Umgang mit sozialen Konflikten, die sich bis heute erhalten haben - die Frage, wie die Güter einer Gesellschaft gerecht zu verteilen sind, bleibt hochaktuell.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 12 Euro in der Stadtinformation am Rittertor (geöffnet Dienstag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr, sowie Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr) und an der Tageskasse für 15 Euro zu erhalten, sowie online unter stadt-dinslaken.reservix.de (hier fallen zusätzliche Gebühren an).


Kleve: Polarlicht, Celloquartett und die Goldbergvariationen
Ein Konzert mit Videokunst zum Polarlicht, die Goldbergvariationen mit Reflektionen, Beethovens Klaviersonaten mit Fabian Müller und vielstimmiger A-Capella-Gesang – auch in der zweiten Saisonhälfte bieten die Klever Konzerte besondere Musikmomente, die man zum Weihnachtsfest verschenken kann. Im Konzertsaal mit anderen Menschen Musik zu erleben ist Erholung und Ohrenschmaus zugleich.

Breeze Wind Quintett Foto: Joelle van Autreve

Von Januar bis Mai bieten die Klever Konzertreihen Live-Musik für fast jeden Musikgeschmack. Am 14. Januar gastiert das Breeze Wind Quintet mit einem nordischen Konzertprogramm, mit Werken aus den skandinavischen Ländern und auch Bearbeitungen von Songs der Popsängerin Björk. „Northern Light“ wird als Konzert von Videokunst begleitet, sogar vom WDR aufgenommen und live gesendet.

Das lebendige Stuttgarter Kammerorchester begleitet den faszinierenden Geiger Niklas Liepe in seinem Projekt „goldbergreflections“, in dem Bachs Goldbergvariationen von weiteren KomponistInnen gespiegelt werden.

Pianist Fabian Müller bringt am 1. April einen Ausschnitt seiner Konzertreihe mit allen Beethoven-Sonaten aus dem Berliner Konzerthaus in die Klever Stadthalle, ein frühlingshaftes, pastorales Klavier-Recital der Extra-Klasse.


Am 10. Mai schaut das junge Vode Vokalensemble mit Pop- und Jazz-Arrangements über den klassischen Tellerrand. Kleinere Konzertformate mit beeindruckenden Musiktalenten bietet die Besondere Reihe.

Sie startet am 16. Februar mit dem aus Kleve stammenden Trompeter Samuel Walter und Johannes Krahl an der Orgel der Versöhnungskirche und ihren an bunten Kirchenfenstern orientierten „Farbenspielen“.

Am 16. März kommt das junge 2CitiesCelloquartett in die Kleine Kirche, und am 27. April füllt das Duo51Saiten die Museumsräume im Kurhaus mit Cello- und Harfenklang in reizvoller Duo-Besetzung. Auch noch „last minute“ lassen sich Konzertkarten auf den Gabentisch legen oder mit der Weihnachtspost verschicken.


Die nichtstädtischen Reservix-Vorverkaufsstellen (Buchhandlung Hintzen und Niederrhein Nachrichten) helfen beim Ticketkauf, und auch online können im Reservix-Portal Konzertkarten gebucht und ausgedruckt werden. Infos zu allen Konzertterminen stehen auf www.kleve.de unter den Kulturlinks, auf www.kleve.reservix.de und in den ausliegenden Saisonprogrammen.



Importpreise im November 2024: +0,6 % gegenüber November 2023
Importpreise, November 2024 +0,9 % zum Vormonat
Exportpreise, November 2024 +1,2 % zum Vorjahresmonat +0,3 % zum Vormonat

Die Importpreise waren im November 2024 um 0,6 % höher als im November 2023. Im Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -0,8 % gelegen, im September 2024 bei -1,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise im November 2024 gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 um 0,9 %.



Die Exportpreise lagen im November 2024 um 1,2 % über dem Stand von November 2023. Im Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,6 % gelegen, im September 2024 bei +0,4 %. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 stiegen die Exportpreise um 0,3 %. 


Anstieg der Importpreise im Vorjahresvergleich durch niedrigere Energiepreise abgeschwächt
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im November 2024 hatte der Rückgang der Energiepreise um 8,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im November 2024 um 1,7 % höher als im November 2023. Gegenüber Oktober 2024 stiegen sie um 0,5 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,4 % über dem Stand von November 2023 und um 0,8 % über dem Stand von Oktober 2024.


Die Einfuhr von Erdöl war 11,6 % günstiger als im Vorjahresmonat (+0,7 % gegenüber Oktober 2024). Mineralölerzeugnisse kosteten 10,9 % weniger als im November 2023 (+1,6 % gegenüber Oktober 2024). Hier waren insbesondere Dieselkraftstoffe und leichtes Heizöl (-17,4 %) sowie Motorenbenzin (-14,6 %) preiswerter als vor einem Jahr.

Während die Preise bei Motorenbenzin auch gegenüber Oktober 2024 fielen (-1,6 %), stiegen die Preise bei Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl um 2,5 %. Die Einfuhrpreise von Erdgas sanken gegenüber November 2023 um 5,1 %, gegenüber Oktober 2024 stiegen sie allerdings um 5,9 %. Dagegen war insbesondere elektrischer Strom 27,2 % teurer als im November 2023 und 33,3 % teurer als im Oktober 2024. 


Gestiegene Preise bei Konsumgütern
Die Importpreise für Konsumgüter lagen im November 2024 um 3,4 % über denen des Vorjahresmonats (+0,9 % gegenüber Oktober 2024). Während Gebrauchsgüter gegenüber November 2023 mit +1,2 % kaum teurer waren als im Vorjahr (+0,6 % gegenüber Oktober 2024), lagen die Importpreise von Verbrauchsgütern 4,0 % über denen von November 2023 (+1,0 % gegenüber Oktober 2024).


Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +9,0 % deutlich mehr bezahlt werden als im November 2023. Süßwaren (ohne Dauerbackwaren) kosteten im Schnitt 66,8 %, Orangensaft 53,3 %, Geflügelfleisch 18,4 % sowie Milch und Milcherzeugnisse 13,5 % mehr als im November 2023. 

Gestiegene Preise auch bei landwirtschaftlichen Gütern, Vorleistungsgütern und Investitionsgütern
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im November 2024 um 8,5 % über dem Vorjahresmonat (+2,5 % gegenüber Oktober 2024). Insbesondere Rohkakao (+114,8 %) war deutlich teurer als vor einem Jahr, gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise hier um 18,5 %. Rohkaffee war um 38,4 % teurer als im November 2023 und um 14,9 % teurer als im Vormonat. Dagegen waren unter anderem Gurken (-36,4 %), Speisezwiebeln (-31,2 %) und lebende Schweine (-13,2 %) preiswerter als vor einem Jahr. 


Die Preise für Vorleistungsgüter lagen um 1,1 % über denen des Vorjahresmonats. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,4 %.  Die Preise für Investitionsgüter waren 0,3 % höher als im Vorjahresmonat und stiegen gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 leicht um 0,1 %. Preissteigerungen insbesondere bei Exporten von Konsumgütern Bei der Ausfuhr hatten im November 2024 die Preissteigerungen bei Konsumgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung.


Diese verteuerten sich gegenüber November 2023 um 3,3 % (+0,4 % gegenüber Oktober 2024). Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,2 % teurer waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 3,7 % über denen von November 2023. Besonders die Exporte von Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver waren mit einem Plus von 183,3 % fast dreimal so teuer wie vor einem Jahr, die Preise für exportierte Butter und andere Fettstoffe aus Milch lagen 44,5 % über denen von November 2023.


Der Export landwirtschaftlicher Güter war 2,0 % teurer als im November 2023 (+1,6 % gegenüber Oktober 2024). Auch die Preise für exportierte Investitionsgüter waren im Vergleich zu November 2023 um 1,5 % höher (+0,2 % gegenüber Oktober 2024). Einen wesentlichen Einfluss hatten hier die gegenüber November 2023 gestiegenen Preise für Maschinen (+2,1 %) sowie für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+2,6 %).


Die Preise für exportierte Vorleistungsgüter lagen 0,9 % über denen des Vorjahresmonats. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie leicht um 0,1 %. Energieexporte waren um 10,6 % preiswerter als im Vorjahresmonat, verteuerten sich aber deutlich um 7,7 % im Vergleich zu Oktober 2024. Erheblich günstiger im Vorjahresvergleich waren Erdgas (-18,5 %) und Mineralölerzeugnisse (-11,3 %). Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 wurde Erdgas jedoch um 8,3 % teurer exportiert, die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 1,9 %.





Freitag, 27. Dezember 2024

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg, der Polizei Wesel und der Polizei Duisburg: Folgemeldung zum tödlichen Verkehrsunfall – Mordkommission eingesetzt
Bereits am Montagabend (16. Dezember, 21 Uhr) wurde eine 67-jährige Frau aus Wesel bei einem Verkehrsunfall im Bereich einer Bahnunterführung auf der Hamminkelner Landstraße tödlich verletzt. Die Kreispolizeibehörde Wesel berichtete: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65858/5932106 Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass eines der am Unfall beteiligten Fahrzeuge mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gefahren ist, weshalb der Verdacht eines verbotenen Einzelrennens besteht.


Da auch das Vorliegen eines Tötungsdelikts nicht ausgeschlossen werden kann, wurde unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg eine Mordkommission eingerichtet. Zur Klärung des Unfallhergangs werden unter anderem die technischen Daten und Aufzeichnungen der beteiligten Fahrzeuge gutachterlich ausgewertet. Die Ermittlungen dauern an.


Bresserbergstraße und Neerfeldstraße: Stadt Kleve bietet Grundstücke an
Anfang kommenden Jahres bietet die Stadt Kleve insgesamt 14 Baugrundstücke an, vier davon im Baugebiet Neerfeldstraße in Kleve-Kellen und zehn im Baugebiet Bresserbergstraße. Es stehen sowohl Grundstücke für Einzelhäuser als auch Grundstücke für Doppelhaushälften zur Verfügung. Alle Grundstücke werden nach einer Bewerbungsphase im üblichen Losverfahren vergeben.

Ein Haus im Bau Bild: Wolfilser - stock.adobe.com.

• An der Neerfeldstraße werden vier Grundstücke angeboten, darunter drei vergünstigte Grundstücke für Familien. Es stehen sowohl Grundstücke für Einzelhäuser als auch Grundstücke für Doppelhaushälften zur Verfügung. Wer Interesse an den Grundstücken hat, kann sich in der Zeit von Freitag, 24.01.2025, bis Sonntag, 02.02.2025, darauf bewerben. Nach Ablauf des Bewerbungsverfahrens erfolgt die Grundstücksvergabe im Losverfahren.

• An der Bresserbergstraße werden zehn Grundstücke angeboten, darunter ebenfalls drei vergünstigte Familiengrundstücke. Auch hier stehen sowohl Grundstücke für Einzelhäuser als auch Grundstücke für Doppelhaushälften zur Verfügung. Wer Interesse an den Grundstücken hat, kann sich in der Zeit von Montag, 03.02.2025, bis Mittwoch, 12.02.2025, darauf bewerben. Nach Ablauf des Bewerbungsverfahrens erfolgt die Grundstücksvergabe im Losverfahren.


Zu beiden Bewerbungsverfahren stehen auf der städtischen Internetseite unter www.kleve.de/grundstuecke detaillierte Informationen zur Verfügung. Neben den Vergaberichtlinien für städtische Baugrundstücke sowie den Voraussetzungen für eine Bewerbung können Interessierte dort Auflistungen der angebotenen Grundstücke samt Größe und Kaufpreis bzw. Erbbauzins sowie Lagepläne der Flächen einsehen.


Straße schneller als geplant wieder frei: Arbeiten im Gewerbegebiet „Am Lippeglacis“ beendet
Die Sanierung der Straße Am Lippeglacis ist schneller als geplant (ursprünglich Januar 2025) abgeschlossen. Damit ist die Straße wieder ohne Einschränkungen für den Verkehr freigegeben. Die Stadt bittet jedoch, die Bankettbereiche noch nicht zu befahren, damit diese sich noch gut setzen können. 


In Abstimmung mit den Anliegern wurden die Asphaltarbeiten des zweiten Bauabschnitts an zwei Wochenenden durchgeführt. Dafür wurde jeweils von Freitag bis spät am Samstagabend asphaltiert. Die erste Etappe erfolgte von der Oberndorfstraße bis zum Mineralmahlwerk Wesel GmbH, die zweite von Mineralmahlwerk Wesel GmbH bis Thermo Fisher Scientific.


Im Nachgang wurden noch unter anderem die Schachtdeckel auf die entsprechenden Höhen gesetzt. Im Sommer wurde bereits im Rahmen des ersten Bauabschnitts von der Schillstraße bis zur zweiten Zufahrt von Thermo Fisher die Straße saniert.  Insgesamt kostet die Straßensanierung ca. 1,4 Millionen Euro.


Moers: Tausch.Rausch – Die Geschenke-Tauschbörse  
Steffens Wunschzettel war eindeutig. Ein hübscher, blau-grauer Pulli in Größe 54 sollte es sein. Hübsch war dann aber nur die Verpackung, der Pulli leider violett und zu klein. Ritas Gatte hat ihr das tolle Kochbuch ‚So schmeckt Sizilien‘ geschenkt – wie schon Weihnachten 2023. Jahr für Jahr bekommen Menschen Geschenke, mit denen sie nichts anfangen können.

Foto: Free Stock

„Tausch.Rausch – Die Geschenke-Tauschbörse“ bietet die unkomplizierte Möglichkeit, wenig ansprechende oder unbrauchbare Präsente gegen Schönes und Brauchbares zu tauschen. Erbeten ist der reine Tausch – von Verkäufen, Zuzahlungen usw. ist bitte abzusehen.

Veranstaltungsdatum 29.12.2024 - 10:00 Uhr - 17:00 Uhr. Veranstaltungsort: ENNI Sportpark Rheinkamp, Am Sportzentrum 5, 47445 Moers.
Internetseite https://www.enni.de/freizeit/baeder/sportbad-im-enni-sportpark-rheinkamp/


Wesel-Hamminkeln-Schermbeck: Das neue vhs-Programm ist da - Studienreise nach Paris geplant
vhs-Leiter Andreas Brinkmann und Cristina Falck präsentieren das neue vhs-Programmheft
Das neue Programmheft der vhs Wesel-Hamminkeln-Schermbeck für das Frühjahr/Sommer Semester 2025 ist erschienen. „Mit über 350 spannenden Kursen, Workshops und Vorträgen ist für jeden etwas dabei – ob Kreative, Wissensdurstige oder Fitnessbegeisterte“, meint Andreas Brinkmann, Leiter der Volkshochschule. Das absolute Semesterhighlight ist die Studienreise nach Paris.


In Kooperation mit dem Niederrheinischen Kunstverein e.V. geht es vom 24. bis zum 28. März mit dem Thalys in die französische Hauptstadt. Mit einem breit gefächerten Programm aus Kunst, Kultur, Geschichte, Architektur und französischer Lebensart können die Teilnehmenden ihre Sprachkenntnisse vertiefen und gleichzeitig die weltberühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden.


Sprachbegeisterte können sich auch auf elf weitere Fremdsprachen freuen: Von Klassikern wie Englisch, Französisch und Spanisch über Portugiesisch, Italienisch,und Griechisch bis hin zu Niederländisch, Russisch, Polnisch, Türkisch und Koreanisch. Auch im Bereich Kultur hält die vhs spannende Angebote bereit. Kreative Köpfe können sich in verschiedenen Mal- und Zeichenkursen austoben.


Ein besonderes Highlight ist der Goldschmiede-Workshop, bei dem die Teilnehmenden handgefertigte Schmuckstücke herstellen können. Zusätzlich stehen Lesungen und Kulturfahrten auf dem Programm, darunter ein Besuch der Oper Tosca in der deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.

Für alle, die sich fit und gesund halten möchten, gibt es zahlreiche Sport- und Gesundheitskurse wie Yoga, Pilates, Gymnastik, Tanz und Aqua-Fitness. Des Weiteren stehen verschiedene Kochkurse, beispielsweise zur spanischen Landesküche auf dem Programm. 

Wer sich beruflich oder digital weiterbilden möchte, findet in der vhs ebenfalls passende Kurse. Im Bereich EDV werden Grundlagen wie MS Office (Word, Excel, Powerpoint) ebenso abgedeckt wie zukunftsweisende Themen wie Künstliche Intelligenz.

Auch Politik- und Gesellschaftsthemen kommen nicht zu kurz: Vorträge zu Finanzen, Umwelt, Energie, Geschichte und aktuellen politischen Themen bieten Denkanstöße. Exkursionen und Betriebsbesichtigungen, etwa im Düsseldorfer Aqua Zoo, bei der Firma Teekanne oder einem Fertighaus-Hersteller, runden das Angebot ab.

Die Anmeldung für alle Kurse ist ab sofort möglich. Weitere Informationen zum Kursangebot der vhs erhalten Interessierte unter 0281-203 2590 oder www.vhs-wesel.de. Links Internetseite der Volkshochschule Wesel - Hamminkeln - Schermbeck


Sportpark Rheinkamp: Hallenfußball-Stadtpokal am 28. und 29. Dezember
Moers: Den Hallenfußball-Stadtpokal verteidigen möchte die Mannschaft der Niederrhein Soccer am Wochenende 28. und 29. Dezember im ENNI Sportpark Rheinkamp (Am Sportzentrum 5). Das Eröffnungsspiel des Turniers startet am Samstag um 12 Uhr. Am Sonntag beginnen die Spiele ab 11.30 Uhr. 


Die teilnehmenden Mannschaften sind in zwei Gruppen aufgeteilt: In der roten Gruppe treffen der SC Rheinkamp, FC Rot Weiß Moers, FC Moers-Meerfeld, Grafschafter SV Moers, TV Kapellen und International Moers aufeinander. In der schwarzen Gruppe tritt der Titelverteidiger FC Niederrhein Soccer gegen SV Schwafheim, MSV Moers, VfL Repelen und TV Asberg antreten.

Das Finale am Sonntag findet gegen 16.20 Uhr statt. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro und für Rentner und Jugendliche ab 14 Jahren 2 Euro. Kinder unter 14 haben freien Eintritt.


Kleve: Traditionelles Turmblasen zum Jahreswechsel
Di., 31.12.2024 - 11:30 - 12:30 Uhr

Musikbläser auf der Klever Burg

Nach altbewährter Tradition lädt das Turmblasen am 31. Dezember 2024 ein, sich musikalisch auf den Jahreswechsel einzustimmen. Ab 11.30 Uhr werden die Turmbläser Christian Becker (Trompete), Helmut Lutterbach (Horn), Georg Arntz, (Bariton) und Vanessa Verhulsdonk (Tuba) vom hohen Spiegelturm der Schwanenburg herab ihre Melodien über die Stadt Kleve klingen lassen.

Vom Dr.-Will-Platz rund um das Denkmal des Großen Kurfürsten, aber auch vom Fischmarkt aus hat man einen guten Blick auf die Turmbläser. Bei schlechtem Wetter wird im Innenhof der Schwanenburg gespielt. Bürgerinnen und Bürger sowie alle Besucherinnen und Besucher der Schwanenstadt sind herzlich eingeladen, den Tönen der Musiker zu lauschen.



Insektenvielfalt: Viele artenreiche Gebiete unzureichend geschützt
Die Insektenvielfalt in Deutschland wird vor allem durch die Landnutzung beeinflusst, Wetter und Klima spielen eine geringere Rolle. Das belegen Forschende der Universität Duisburg-Essen und der Senckenberg-Gesellschaft in einer aktuellen Studie im Fachjournal Conservation Biology*. Besonders Gebiete mit niedrig wachsender Vegetation sind Hotspots der Biodiversität: Sie weisen bis zu 58 Prozent mehr Arten auf als Wälder. Doch gerade diese artenreichen Regionen sind oft unzureichend geschützt. Den Rückgang der  Insektenvielfalt könnte das weiter beschleunigen.


Über 30.000 Insektenarten gibt es in Deutschland, Tendenz rückläufig. In unseren Ökosystemen spielen sie jedoch eine Schlüsselrolle: sie beackern unsere Böden, bestäuben Pflanzen, darunter viele

Nutzpflanzen, und zersetzen organisches Material.

Eine wichtige Art: der Bläuling. © Beatrice Kulawig/Senckenberg

„In unserer Studie haben wir die Insektenvielfalt nicht nur mit Blick auf Veränderungen in der Gesamtbiomasse und im Artenreichtum untersucht, sondern auch zeitliche Fluktuationen, Verschiebungen in der Artenzusammensetzung und die Entwicklung zentraler Funktionsgruppen“, erklärt Prof. Dr. Florian Leese, Leiter der Arbeitsgruppe Aquatische Ökosystemforschung an der Universität Duisburg Essen (UDE). Zu den Funktionsgruppen zählen Bestäuber wie Bienen, bedrohte Arten wie die Arbeiterlose Parasitenameise oder sowie invasive Spezies wie der Asiatische Marienkäfer, die das Ökosystem nachhaltig beeinflussen können.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Verteilung der Insektenvielfalt vor allem durch die Nutzung der Landschaft beeinflusst wird und weniger von Wetter- und Klimaveränderungen,“ erklärt Leese. „Wie viele Insekten in einem Gebiet leben und welche Arten vorkommen, hängt in erster Linie von der Art der Bodenbedeckung ab. Besonders dort, wo die Vegetation vielfältig und abwechslungsreich ist, steigt die Insektenbiomasse deutlich an – um bis zu 56 Prozent. Gleichzeitig nimmt der Artenreichtum in solchen Gebieten um bis zu 58 Prozent zu“, so der Biologe weiter.

„Besorgniserregend ist, dass viele artenreiche Gebiete nur unzureichend geschützt sind, was den Rückgang der Insektenvielfalt weiter verstärken könnte. Für die Ziele des EU Nature Restoration Law und des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework neue Schutzgebiete zu schaffen, sollten auch unbewaldete Lebensräume in tieferen Lagen berücksichtigt werden.“ betont Prof. Dr. Peter Haase, Letztautor der Studie. Haase forscht am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und leitet die Arbeitsgruppe Fluss- und Auenökologie an der UDE.

Die Basis der Analyse bildet ein umfangreicher Insektendatensatz, der mithilfe von 75 Malaise-Fallen erstellt wurde. Diese zeltartigen Fallen, die fliegende Insekten in einen Auffangbehälter leiten, wurden von den bayerischen Alpen bis zur Nord- und Ostseeküste verteilt. So konnten die Forschenden eine breite Spanne an Lebensräumen und klimatischen Bedingungen abdecken. Um die enorme Vielfalt der gesammelten Insekten zu identifizieren, setzten sie auf DNA-Metabarcoding: Mit diesem Verfahren lassen sich die genetischen Informationen aller Proben gleichzeitig sequenzieren und durch den Abgleich mit DNA-Referenzbibliotheken bestimmen.


Investitionen statt Druck: WSI skizziert nachhaltige Strategien zur Fachkräftesicherung
In der Debatte über die Fachkräftesituation behaupten manche, es brauche nur mehr „Druck“, um das Arbeitskräfteangebot zu erhöhen. Genannt werden etwa Kürzungen beim Bürgergeld oder eine Erhöhung des Rentenalters. Doch solch vereinfachte Positionen gehen an der Realität des deutschen Arbeitsmarktes vorbei, ergibt eine neue Kurzanalyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, die den aktuellen Forschungsstand erschließt.*




Danach gibt es bislang große ungenutzte Potenziale von Menschen, die als Fachkräfte arbeiten könnten. Wenn diese Potenziale gehoben würden, könnte damit die Fachkräftelücke reduziert werden – als ein wichtiger Faktor, ergänzt durch Zuwanderung. Aber es braucht Investitionen, um das ungenutzte Potenzial nachhaltig zu erschließen, unter anderem in Weiterbildung, in betriebliches Gesundheitsmanagement, insbesondere für ältere Beschäftigte, und in Kinderbetreuung und Schulen, so die Untersuchung von WSI-Direktorin Prof. Dr. Bettina Kohlrausch und WSI-Qualifizierungsexpertin Magdalena Polloczek.

Die Ampelkoalition habe mit dem Qualifizierungsgeld ein sinnvolles Instrument geschaffen, dessen Wirksamkeit sich im betrieblichen Alltag aber erst noch erweisen müsse. Die ebenfalls sinnvolle Bildungsteilzeit wurde bis zum Bruch der Koalition nicht umgesetzt. Trotz solcher Umsetzungslücken wiesen derartige Ansätze in die richtige Richtung, betonen die Forscherinnen: „Eine Fachkräftedebatte, die die Potenziale von Menschen in den Blick nimmt, führt zu mehr Chancengleichheit und tut damit nicht nur den direkt betroffenen Menschen gut. Dies entfaltet auch einen ungemeinen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft und damit auch für die Wirtschaft.“


Falsch und riskant sei es dagegen, schwache gesellschaftliche Gruppen gegen noch schwächere auszuspielen, etwa Geringverdiener*innen gegen Bürgergeldbezieher*innen. Das berge die Gefahr, „soziale Ungleichheiten zu verschärfen und damit den sozialen Zusammenhalt zu gefährden, während diese Ansätze vergleichsweise wenig Potenzial bergen, die Anzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Fachkräfte tatsächlich kurzfristig zu erhöhen.“, warnen Kohlrausch und Polloczek.


Leistungen für vermeintlich unwillige Bürgergeldempfänger*innen runter, Rentenalter rauf, und schon schrumpft die Fachkräftelücke? Ein genauerer Blick auf die Zahlen entlarvt solche Forderungen als Polemik, so die WSI-Analyse. Beispiel Bürgergeld: Rund ein Drittel der Personen in der Grundsicherung ist gar nicht erwerbsfähig, die meisten davon sind Kinder. Viele erwerbsfähige, nicht-arbeitslose Personen arbeiten in niedrig bezahlten Jobs und erhalten daher „aufstockende“ Leistungen, sind in Ausbildung oder übernehmen Sorgetätigkeiten.


Von den 1,7 Millionen erwerbsfähigen, arbeitslosen leistungsberechtigten Menschen im Bürgergeldbezug haben die meisten keine abgeschlossene Berufsausbildung. Und verschwindend gering ist die Zahl der Menschen in dieser Gruppe, die sich weigern, eine angebotene Erwerbstätigkeit aufzunehmen: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist dafür zwar keine genaue Quote aus. Doch kann man sich daran orientieren, dass laut BA 2023 lediglich 2,6 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehenden ein oder mehrmals eine Leistung gekürzt wurde. Dabei handelte es sich ganz überwiegend um Sanktionen wegen Meldeversäumnissen, der Anteil der Sanktionen wegen verweigerter Arbeitsaufnahme war noch viel geringer.


Beispiel Rente: Vielen Beschäftigte mit körperlich oder psychisch belastenden Tätigkeiten erscheint es aufgrund ihrer Arbeitsbedingungen schlicht nicht möglich, überhaupt bis zur heute regulären Verrentung erwerbsfähig zu bleiben – geschweige denn darüber hinaus. Gut ein Viertel aller repräsentativ befragten Beschäftigten äußerten in einer WSI-Studie von 2023 entsprechende Zweifel, unter den mit stark belastenden Arbeitsbedingungen sogar knapp 60 Prozent. „Für sie würde eine Erhöhung des Rentenalterns faktisch eine Rentenkürzung bedeuten“, schreiben die Forscherinnen.

Weitaus erfolgversprechender sei es, sich nachhaltig ungenutzten Potenzialen am Arbeitsmarkt zuzuwenden, die mit einer zielgerichteten Arbeitsmarkt-, Qualifizierungs- und Familienpolitik gehoben werden könnten. Kohlrausch und Polloczek identifizieren vier Gruppen. Jeder davon gehören mehrere hunderttausend Menschen an, das Gesamtpotenzial ist also groß. Da es zwischen den Gruppen Überschneidungen gibt (z.B. Frauen, die keinen berufsqualifizierenden Abschluss haben), die Statistik zu diesen Überschneidungen aber allenfalls grobe Schätzungen erlaubt, können die Zahlen der einzelnen Gruppe allerdings nicht addiert werden.





Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Oktober 2024: +5,6 % zum Vormonat
Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 % gesunken
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Oktober 2024 +5,6 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -1,5 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt) +3,0 % zum Vorjahresmonat (nominal) Umsatz im Bauhauptgewerbe, Oktober 2024 +1,7 % zum Vorjahresmonat (real) +4,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2024 gegenüber September 2024 kalender- und saisonbereinigt um 5,6 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau um jeweils 5,6 % zu.




Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023 nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 1,5 % ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 3,0 % über dem Vorjahresniveau.  In den ersten zehn Monaten 2024 sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,9 % und nominal um 0,2 %. 


Umsatz im Vorjahresvergleich gestiegen 
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 % zu. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 % auf 10,8 Milliarden Euro. Dabei sank der Umsatz im Hochbau real um 2,9 % (nominal: -1,1 %), während er im Tiefbau um 6,5 % anstieg (nominal: +9,5 %). 


In den ersten zehn Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,0 %, nominal nahmen sie um 0,5 % zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau real um 5,8 %, während sie im Tiefbau um 1,6 % anstiegen.  Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 % ab.



Weihnachten 2024 


Pixabay


Julias Weihnachtsglück: 2023 allein im Krankenhaus – 2024 vereint mit ihren Lieben
Das Weihnachtsfest 2023 wird für immer für Julia Heyngs in Erinnerung bleiben: als besonders einsames Weihnachtsfest. Die damals 25-jährige Bocholterin verbrachte die vermeintlich schönste Zeit des Jahres allein in einem Isolationszimmer in der Uniklinik Münster. Diagnose: Blutkrebs.

Julias Weihnachtsglück Ein Jahr nach der Transplantation: Julia und ihr Hund Milo © privat

„Wenn man so ein Weihnachtsmensch ist wie ich, tut das sehr weh“, sagt sie. Ein Jahr später kann die Erzieherin die Aussicht auf das Fest der Feste nun in vollen Zügen genießen. Es geht ihr gut. Dank einer Stammzellspende hat sie eine zweite Lebenschance erhalten. Auch 2024 soll nun ein besonderes Weihnachtsfest werden: ein ganz besonders schönes.


Wenn Julia Heyng (26) an Weihnachten denkt, leuchten ihre Augen. Bereits seit Mitte November erstrahlt ihre Wohnung in üppiger Weihnachtsdeko. Sie, die letztes Jahr gar nichts durfte, nachdem eine Blutkrebserkrankung ihr Leben zum Stillstand gebracht hatte, zelebriert in diesem Jahr die Advents- und Weihnachtszeit umso mehr. „Richtig viele Weihnachtsmärkte“ stehen auf ihrem Programm. Auch ein eigener Baum für sie und ihren Partner Jonas soll es dieses Jahr sein. 


„Zu Hause machen wir es uns so richtig weihnachtlich gemütlich“, schwärmt sie. Und, besonders wichtig: An Heiligabend will sie all ihre Lieben ganz besonders fest in den Arm nehmen. Rückblick: Im Oktober 2023 sucht Julia wegen eines entzündeten Auges ihre Hausärztin auf. Sie nimmt Julia Blut ab, weil sie blass und schwach wirkt. Ein paar Tage später erhält die junge Frau, die als Erzieherin in einer Kita in Rhede arbeitet, die erschütternde Diagnose Blutkrebs.


Eine Stammzellspende ist ihre einzige Überlebenschance. Und sie hat Glück: Einige Wochen später steht eine Person bereit. „Kurz vor dem dritten Advent kam ich ins Krankenhaus“, erzählt Julia. Mit Hilfe einer Hochdosis-Chemotherapie und mehreren Bestrahlungen wird ihr altes Immunsystem zerstört, um den Weg frei zu machen für ein neues, gesundes Leben, das mit den Spenderzellen Einzug halten soll. Am 20. Dezember ist es soweit: Julia erhält ihre zweite Lebenschance.


An Heiligabend geht es ihr richtig schlecht. Sie erhält Besuch von ihrer Familie. Es darf jedoch immer nur eine Person einzeln den Vorraum ihres Zimmers betreten. „Die Isolation war für mich das Schlimmste“, erzählt Julia. „Ich durfte meine Eltern und meinen Freund nicht umarmen, dabei hatte ich solches Heimweh. Jeden Tag habe ich dieselbe Wand angeschaut oder das Fenster. Eigentlich habe ich nur gehofft, dass die Tage vorbeigehen. Es war so schlimm – die Geräusche, das Piepen, das Alleinsein.“ Es ist das trostloseste Weihnachtsfest ihres Lebens. An Silvester geht es Julia ein bisschen besser.


Ein Pfleger sagt zu ihr: „Ich kann heute auch nicht feiern. Ich komme um 12 Uhr zu Dir und wir feiern zusammen.“ Gemeinsam beobachten sie zum Jahreswechsel das Feuerwerk über Münster. Von nun an geht es der jungen Frau besser und besser. „Ich habe alles dafür getan, dass ich die Klinik verlassen kann“, sagt Julia. Nach nur drei Wochen darf sie tatsächlich schon nach Hause. Doch auch die folgende Zeit ist kein Spaziergang: Julia und ihr Partner Jonas müssen viele Regeln beachten, damit Julia, deren Immunsystem durch die Transplantation am Boden ist, sich keinen Infekt einfängt.


 Besuch erhalten darf sie nur von ihren Eltern – mit Maske. Dreimal pro Woche muss sie die rund 80 Kilometer von Bocholt nach Münster zur Kontrolle fahren. Nach einem kleinen Rückschlag Mitte Februar geht es weiter spürbar bergauf. Julia darf ihre Freunde wiedertreffen. Beim ersten Mal überrascht sie sie. Auch ihre Oma und ihren Opa sieht sie endlich wieder persönlich. „Das war sehr emotional.“


Seit dem Sommer hat Julia zwei große neue Projekte: Zum einen das Impfen. Weil durch die Stammzelltransplantation alle bisherigen Impfungen unwirksam geworden sind, muss Julia nun komplett neu durchgeimpft werden. Etwa alle zwei Wochen steht ein neuer Termin an. Projekt zwei ist ein sehr quirliges: Julia und ihr Partner haben ein neues Familienmitglied, ihren Hund Milo, einen kleinen Havaneser. „Er gibt uns viel Kraft“, sagt Julia. Und er hält sein Frauchen ordentlich auf Trab – mit Spaziergängen, Besuchen in der Hundeschule, Treffen mit anderen Hundefreunden.


Arbeiten darf Julia leider noch nicht wieder. Als Erzieherin einer Kita wäre das Arbeitsumfeld mit den vielen Infekten der Kinder auf der einen Seite und den noch ausstehenden Impfungen bei Julia auf der anderen Seite zu gefährlich. Doch gelegentlich, wenn das Wetter es zulässt, besucht sie die Kinder und ihre Kolleg:innen im benachbarten Rhede. „Sie alle fehlen mir sehr.“


Mit ihrer Geschichte möchte Weihnachtsmensch Julia nun anderen Betroffenen Mut machen: „Wenn man hört, dass jemand anderes es geschafft hat, dann gibt das Kraft“, sagt sie. „Vielleicht ist dieses Jahr Weihnachten für Euch eine fürchterliche Zeit. Aber ihr könnt es schaffen. Und dann wird das nächste Weihnachten umso schöner!“ Und sie möchte die Menschen zur Registrierung aufrufen. Damit viele weitere Patient:innen wie sie eine zweite Lebenschance erhalten. Eine Registrierung ist jederzeit möglich unter www.dkms.de.


X-Mas Rock in Moers

Gut gegessen, mit der Familie gefeiert, Bescherung vorbei- was jetzt? Feiert mit uns und euren Freunden durch den Heiligabend mit allem was rockt und popt! Rock, 90s, 80s und Classics – Wie auch schon die letzten Jahre servieren wir euch das Beste zum Feste! Der Eintritt ist frei!
 
24.12.2024 - 22:00 Uhr - 25.12.2024 - 05:00 Uhr. Veranstaltungsort: Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.


 Ingo Brohl, Landrat Kreis Wesel_ Grußwort zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger im Kreis Wesel, das Weihnachtsfest steht vor der Tür – der Advent ist eine besondere Zeit der Besinnung und des Miteinanders. Er ist die Gelegenheit, innezuhalten und sich bewusst zu machen, was im Leben wirklich zählt: Neben unseren Lieben, der persönlichen Gesundheit und Zufriedenheit ist es der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, Solidarität und das Vertrauen darauf, dass wir gemeinsam die Zukunft erfolgreich gestalten wollen und können.

Diese Werte prägen uns im Kreis Wesel und geben uns Zuversicht, auch in diesen herausfordernden Zeiten. Ein Grund zur Freude ist, dass unser Kreis Wesel im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Seit der Gebietsreform 1975 sind wir mehr und mehr erfolgreich zusammengewachsen. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt: Genau in der Unterschiedlichkeit unserer Städte und Gemeinden sowie Dörfer, in unserer ganzen Vielfalt, liegt der Kern unserer Stärke.


Dies wollen wir im Jubiläumsjahr gemeinsam feiern – mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen wie dem Eröffnungskonzert im Willibrordi-Dom in Wesel am Donnerstag, dem 23. Januar, oder auch dem zentralen Jubiläumstag inklusive Blaulichtmeile rund um das Kreishaus und die Kreispolizeibehörde am Samstag, dem 28. Juni. Ich lade Sie bereits heute herzlich ein, aktiv an unseren Veranstaltungen teilzunehmen, und freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen. Auch in dieser Advents- und Weihnachtszeit dürfen wir die Herausforderungen unserer Zeit nicht aus den Augen verlieren.


Negative Entwicklungen fordern jeden Einzelnen von uns und unsere Gesellschaft heraus. Gerade in schwierigen Zeiten sind wir aufgefordert, zusammenzustehen, füreinander einzustehen und unsere Werte von Frieden, Freiheit und Demokratie aktiv zu schützen und zu verteidigen. Im Kreis Wesel begegnen wir den Aufgaben der Zukunft mit dem Willen zu gestalten, mit Tatkraft und Innovationsgeist.


Der Klimaschutz bleibt eine zentrale Aufgabe – sei es durch den Ausbau erneuerbarer Energien, den Schutz unserer einzigartigen niederrheinischen Naturlandschaft oder die Förderung nachhaltiger Mobilität. Mit Projekten wie der Einführung der ersten E-Busse bei der NIAG bis hin zur Planung einer CO₂-neutralen Busflotte gehen wir konkret die Antriebswende an. Mit den neu eingeführten X-Buslinien gestalten wir die Mobilitätswende.

Auch wenn uns die aktuelle Aussetzung von Förderprogrammen auf Bundesebene vor Herausforderungen stellt, bleiben wir entschlossen, unsere Mobilitätsziele im ÖPNV zu erreichen. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, jungen Menschen eine Stimme zu geben. Mit der Einbindung der Bezirksschülervertretung in den Schulausschuss schaffen wir Raum für politische Teilhabe, frische Ideen und den Gestaltungswillen der Jugend. Zudem haben wir den Pakt für den Sport im zurückliegenden Jahr mit Leben gefüllt und stärken so das Ehrenamt und die sportlichen Aktivitäten in unseren Vereinen sowie die Jugendarbeit, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Persönlichkeitsentwicklung unverzichtbar sind.


Natürlich bewegt auch mich die Sorge um die Zukunft des deutschen Wirtschaftsmodells und um den Standort Deutschland, der die Grundlage für unseren Wohlstand und den sozialen Frieden bildet. Zwar zeigt sich der Kreis Wesel insgesamt weiterhin als vergleichsweise robuster Wirtschaftsstandort, geprägt von einer dynamischen Entwicklung an der spannenden Schnittstelle zwischen den Niederlanden, dem westlichen Münsterland und den Metropolregionen Rheinland und Ruhrgebiet. Doch auch ich sehe die Aufgabe, als Kreisverwaltung noch effizienter, serviceorientierter und innovativer zu werden, um unsere stark mittelständisch geprägte Wirtschaft sowie das Handwerk bestmöglich zu unterstützen.


Für mich ist dabei auch unsere niederrheinische Landwirtschaft ein wichtiges Anliegen und ein wirklich bedeutender Bereich. Die Lebensmittelerzeugung durch unsere heimischen Bauernfamilien und ihre Mitarbeitenden ist ein zentraler Bestandteil unserer niederrheinischen Identität und Wirtschaftskraft. Ihre Perspektiven und die Anliegen auf der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette müssen deshalb in unseren Überlegungen und Maßnahmen weiterhin fest verankert sein.


Durch regelmäßige Unternehmensbesuche möchte ich weiterhin den direkten Kontakt zu den Verantwortlichen und ihren Mitarbeitenden in der Wirtschaft und im Handwerk pflegen. Ebenso werde ich meine Besuche auf den Höfen unserer landwirtschaftlichen Betriebe fortsetzen, um im persönlichen Austausch und durch aktives Zuhören die Herausforderungen und Anliegen vor Ort zu erfahren. Nur durch einen engen, offenen und direkten Dialog können wir das gemeinsame, gegenseitige Verständnis erhalten und zu gemeinsamen Lösungen kommen, die langfristig tragfähig sind.


Mein herzlicher Dank gilt grundsätzlich all denjenigen, die sich ehrenamtlich engagieren – sei es im Naturschutz, in Vereinen, in den Dorfgemeinschaften und Nachbarschaftshilfen, den Blaulichtorganisationen, in den demokratischen Parteien, in Stadt- und Gemeinderäten sowie dem Kreistag, den sozialen Einrichtungen und den christlichen Kirchen oder bei der Unterstützung geflüchteter Menschen. Sie alle leisten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gemeinschaft.


Ein besonderer Dank gilt den Menschen, die auch an den Feiertagen im Einsatz sind: den Rettungskräften, der Polizei, der Feuerwehr sowie dem medizinischen und pflegerischen Personal. Sie stehen für uns ein und geben uns Sicherheit – gerade dann, wenn viele von uns die Zeit im Kreise ihrer Liebsten verbringen können. Mit diesem Geist des Zusammenhalts und der Zuversicht blicke ich mit Ihnen gemeinsam auf das neue Jahr.


Es liegt in unseren Händen, es liegt an unserer Haltung, die Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen und den Niederrhein Kreis Wesel weiterhin als lebenswerte und liebenswerte Heimat zu gestalten. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr.



Ihr Ingo Brohl Landrat Kreis Wesel




Moers: Weihnachtsgruß von Bürgermeister Christoph Fleischhauer
Liebe Moerserinnen und Moerser, mit positiven Worten wollte ich dieses Jahr gerne beschließen. Es gab ja durchaus Grund dazu: Den Haushaltplanentwurf konnten wir ohne Steuererhöhungen einbringen. Wir haben an der Heinrich-Pattberg-Realschule einen Neubautrakt eröffnen können und das weit über den Stadtteil hinausstrahlende Projekt ‚Sportpark Rheinpreußen‘ ist zu einem Abschluss gekommen. 


 Zusammen mit dem neuen Bike- und Skatepark im Freizeitpark können wir mit Fug und Recht behaupten, dass wir die Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Sporttreibende im Jahr 2024 wesentlich verbessert haben. Und doch hat mich ausgerechnet in der Weihnachtszeit eine andere Frage sehr beschäftigt: Wie weit kann die Hemmschwelle für aggressives Verhalten gegenüber Bediensteten der Stadtverwaltung noch sinken?


Üble Beschimpfungen und Pöbeleien musste eine Politesse bei Kontrollen am Rande des Weihnachtsmarktes über sich ergehen lassen – sogar in Gegenwart von Kindern. Und nicht beteiligte Passanten haben dazu noch ‚applaudiert‘. Zivilcourage? Fehlanzeige! Solche Vorfälle stimmen mich wirklich traurig, zumal in der Adventszeit. Adventliche Lieder, Lichterketten und der Besuch des Weihnachtsmarktes allein machen noch kein friedvolles Weihnachten.

Hierzu bedarf es des verständnis- und respektvollen Handelns einer und eines jeden Einzelnen. Das neue Jahr 2025 steht für mich im Zeichen der Veränderung. Wir beginnen mit dem schon seit vielen Jahren geplanten Umbau der Innenstadt. Nachdem wir die wesentlichen Veränderungen der Gestaltung festgelegt haben, werden zunächst in kleinen, überschaubaren Bauabschnitten die Kanäle saniert.


Wir werden Sie über verschiedene Wege immer rechtzeitig informieren. Beginnen werden wir auch mit der Sanierung des Schlossparks, damit auch die kommenden Generationen dieses für unsere Stadt so wichtige Kleinod genießen können. Dass für die Zukunftsfähigkeit des Parks zunächst auch Bäume gefällt werden müssen, tut auch mir persönlich weh, ist aber erforderlich. 


Ein Stück weiter bauen wir einen neuen, attraktiven Streichelzoo und im Spätsommer/Herbst feiern wir die Fertigstellung des Freizeitparks. Dass auch eine persönliche Veränderung für mich ansteht, haben Sie eventuell schon gehört, denn ich kandidiere nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters, das ich dann elf Jahre mit großer Freude innehaben durfte. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien besinnliche, erholsame und gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Christoph Fleischhauer Bürgermeister

(Foto: pst)



Grußwort zum Jahreswechsel 2024/2025 von Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Wir freuen uns auf Feiern im Familien- und Freundeskreis, auf die geruhsame Zeit zwischen den Jahren. Wir haben viele Ereignisse erlebt – gute wie schlechte – und trotzdem frage ich mich, wo das Jahr geblieben ist. Mit dem Beginn eines neuen Jahres verknüpfen sich, auch wenn eigentlich nur die Jahreszahl wechselt, stets doch bestimmte Erwartungen. Und ich wünsche Ihnen, dass Ihre persönlichen Vorstellungen und Hoffnungen für 2025 in Erfüllung gehen.

Die geruhsame Zeit zwischen den Jahren ist ein guter Moment, die letzten Monate noch einmal Revue passieren zu lassen und sich auf das kommende Jahr einzustimmen. Viele Menschen ziehen eine persönliche Bilanz, viele blicken auf Ereignisse und Entwicklungen zurück, die allgemein von Bedeutung sind.

Das Jahr 2024 hat uns auf vielen Ebenen herausgefordert: Unsere Gedanken sind besonders bei denjenigen, die in Unfrieden, Krieg und Terror sowie Konflikten leben und leiden müssen. Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert inzwischen nahezu drei Jahre an. In Nahost nehmen die Kriege und Konflikte kein Ende. All den Betroffenen gilt deshalb unser ganzes Mitgefühl! Als Kommune wenden wir derzeit alle verfügbaren Kräfte auf, um den ankommenden Flüchtlingen aus den Krisengebieten hier eine menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen. Ich bin froh, dass wir es bisher vermeiden konnten, Turnhallen oder andere größere Objekte zu Notunterkünften umzufunktionieren.

Wie lange uns das noch gelingt, vermag ich heute nicht zu sagen. Um aber hier in Deutschland wirklich anzukommen, benötigt es mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Sprache, Arbeit, Bildung – kurz: Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander. Das könnten wir nicht bewerkstelligen ohne die zahlreichen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräfte, die unermüdlich im Einsatz sind. Ihnen allen gebührt mein großer Dank!

Doch vergessen wir auch nicht diejenigen, die in unserer Gesellschaft unter Gewalt oder Armut leiden oder aus anderen Gründen am sogenannten Rand der Gesellschaft stehen. Auch die Problematik der Kinderarmut wird in Kleve thematisiert. Der Rat der Stadt Kleve hat am 11.12.2024 das Gewaltschutzkonzept der Stadt Kleve beschlossen. Ziel ist es, den Schutz von Menschen vor Gewalt zu stärken. Das Konzept richtet sich an die Stadtverwaltung sowie an alle Akteure und die gesamte Bürgerschaft der Stadt Kleve.

Die Krisen der Welt sowie die schlechte Wirtschaftslage spüren wir auch bei unseren Finanzen: Bauprojekte werden teurer als geplant, Zuschüsse und Fördermittel von Land und Bund fließen nicht mehr so üppig. Gleichzeitig erfordern zusätzliche Aufgaben auch zusätzliches Personal in der Verwaltung. Das alles setzt unseren Haushalt für die kommenden Jahre stark unter Druck. Wir müssen uns genau anschauen, wofür wir Geld ausgeben und wofür nicht.

Trotz der schwierigen Umstände haben wir viele Erfolge erzielt.

So konnten wir in 2024 die Neubauten und Sanierungen der Schulen fortsetzen und sie werden auch in den nächsten Jahren weiterhin zielstrebig umgesetzt. Der Schulhof an der Montessorischule wurde eingeweiht. Einen ersten Spatenstich konnten wir an der St. Michael-Grundschule in Reichswalde vornehmen. Am Konrad-Adenauer-Gymnasium konnten wir im November das Richtfest am neuen Standort begehen. An dieser Stelle darf ich den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums zur Verleihung der Ehrenamtsmedaille des Landtages NRW gratulieren. Auch die Joseph Beuys Gesamtschule konnte erneut ausgezeichnet werden, da sie als Euregioprofil-Schule rezertifiziert wurde.

Außerhalb der Schulbauten gab es einen weiteren ersten Spatenstich, nämlich am Feuerwehrgerätehaus in Materborn. Hierbei handelt es sich um das achte neue Feuerwehrgerätehaus, das im Rahmen der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplanes gebaut wird.

Auch die Planungen und der Ausbau unserer Sportzentren schreiten weiter voran. So gab es auch im Sportzentrum Oberstadt den symbolischen ersten Spatenstich für das Funktionsgebäude. Ich hoffe, dass bald auch die Einweihung dieses Gebäudes folgen kann und das Sportzentrum Oberstadt in seiner Gesamtheit seiner Bestimmung übergeben werden kann.


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
natürlich durften wir in diesem Jahr einen weiteren großen Erfolg feiern: Kleve richtet im Jahr 2029 die Landesgartenschau aus! Durch die Landesgartenschau 2029 haben wir die Möglichkeit, unsere Stadt nachhaltig zu gestalten, aber auch stolz zu präsentieren. Die Landesgartenschau kann Kleve langfristig verändern, zukunftsfähiger machen und lang geplante Ideen im Zeitraffer umsetzen.

Viele Besucherinnen und Besucher, zahlreiche Events, einzigartige Gartenanlagen und eine attraktive Innenstadt - all das verspricht die Ausrichtung einer Landesgartenschau in Kleve. Durch die Ausrichtung der Landesgartenschau werden wir in Kleve schaffen, was bleibt und unsere Heimat an die Herausforderungen der Zukunft anpassen. Hierzu konnte inzwischen bereits die Landesgartenschau Kleve 2029 gGmbH und auch ein entsprechender Förderverein gegründet werden.


Mir ist wichtig, dass unsere Landesgartenschau eine Landesgartenschau für alle Bürgerinnen und Bürger wird. Damit sind wir auf die Ideen, Kreativität und das Engagement von allen Interessierten angewiesen. Mit dem Förderverein möchten wir ein Netzwerk aufbauen, um viele Menschen zusammenzubringen, die die Landesgartenschau in Kleve mit Leben füllen. Sollten Sie Interesse an einer Mitwirkung haben, melden Sie sich gerne an. Ich darf schon jetzt auf die geplante Jahreshauptversammlung des Fördervereins Ende Januar 2025 hinweisen. Sie sind herzlich eingeladen, dem Förderverein beizutreten. Wir freuen uns hierbei über Ihre Unterstützung.

Die Stadt Kleve hat eine weitere Auszeichnung erhalten, denn Kleve darf den Titel Fairtrade-Stadt für weitere zwei Jahre tragen. Außerdem konnten wir viele Maßnahmen des fortgeschriebenen Klimaschutzfahrplans sowie des Mobilitätsentwicklungskonzeptes umsetzen. Erstmalig fand in diesem Jahr die Europäische Mobilitätswoche mit vielen Aktionen und Informationen statt. Im August konnten wir die Radstation am Bahnhofsplatz eröffnen. Sie trägt dazu bei, an der Mobilstation Bahnhof Kleve alle wesentlichen Verkehrsmittel zu vereinen und zu vernetzen. Dort treffen Bus, Bahn, Rad, Auto samt Car-Sharing und Taxiständen sowie wesentliche fußläufige Verbindungen in die Klever Innenstadt aufeinander.

Für die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Kleve wurde ein Handlungsprogramm erarbeitet. Auch in diesem Jahr konnten wir in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal den Nachhaltigkeitspreis „Klever Birne“ verleihen. Außerdem stand und steht weiterhin die Kommunale Wärmeplanung im Fokus. Gemeinsames Ziel mit den Stadtwerken Kleve ist die Entwicklung eines Wärmeplans für Kleve, um die Energieversorgung in unserer Stadt nachhaltiger, effizienter und kostengünstig zu gestalten.


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich denke, wir haben in diesem Jahr erneut gezeigt, dass wir auch in turbulenten Zeiten innovative und nachhaltige Wege finden, um unsere Ziele zu erreichen. Dies ist nicht zuletzt dem Engagement vieler Menschen hier in Kleve zu verdanken. Sei es in den verschiedenen Vereinen, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder bei den sozialen Organisationen – ohne den Einsatz und auch die Kreativität der ehrenamtlich aktiven Kleverinnen und Klevern wäre unser Leben ärmer. Dieses Ehrenamt wurde durch die sechste Verleihung des Heimatpreises gewürdigt.

Unzählige Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen und nachbarschaftliche Hilfsangebote gestalten das Zusammenleben in unserer Stadt. Sport, Kultur, soziale Aktivitäten, Freizeit und Geselligkeit, Musik und viele Bereiche mehr zeigen die Vielfalt des Klever Engagements. Ich gratuliere den diesjährigen Preisträgern und Vereinen: der Jugendfeuerwehr der Stadt Kleve, dem „Kellener Heimat-und Kulturverein Cellina e.V.“ und dem „Mosaik Familienkundliche Vereinigung für das Klever Land e.V.“.

Wir konnten in diesem Jahr auch viele kulturelle Highlights genießen. So sind unter anderem seit dem 27.10.2024 die beiden Ausstellungen „KOSMOS“ und „House of Mataré“ von und über Ewald Mataré im Museum Kurnaus zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung machte auch Ministerin Ina Brandes auf die große Bedeutung aufmerksam, handelt es sich hierbei doch um die bisher größte Ausstellung über das Leben und das Werk Ewald Matarés. Einen weiteren hohen Besuch durch die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas erlebten wir am 06.10.2024 beim Gedächtnis- und Friedenskonzert der Städtischen Singgemeinde anlässlich des 80. Jahrestages zum Gedenken an die Zerstörung der Städte am Niederrhein.

„Tierisch gut“ entwickelt sich weiterhin der Klever Tiergarten. Zum 65. Jubiläum des Tiergartens begeisterten die berühmten China Lights über 60.000 Gäste mit ihren LEDs und leuchtenden Laternen und sorgten für ein ganz besonderes Flair. Wir können uns schon jetzt auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen. Mit der neuen begehbaren Anlage in Form einer kleinen Westernstadt haben die Präriehunde eine neue Aufenthaltsfläche erhalten und auch die ersten zwei Rentiere konnten im Familienzoo einziehen. Auch im kommenden Jahr dürfen wir uns über weitere Neuheiten und Veranstaltungen freuen.

Im November eröffnete das Quartiersbüro in der Klever Oberstadt, welches ein Dreh- und Angelpunkt für die vielfältigen Aktivitäten in der Oberstadt ist, die das SOS-Kinderdorf Niederrhein für und mit den Anwohnern umsetzt.
An dieser Stelle darf ich noch einmal dem Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal, Herrn Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen zu seiner Wiederwahl für die zweite Amtszeit gratulieren.


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
leider gab es für uns alle im vergangenen Jahr nicht nur fröhliche Anlässe, sondern wir mussten auch mit traurigen Verlusten kämpfen, sei es im Familien- oder Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder in anderen Bereichen. Ich möchte diese Zeilen nutzen, um gemeinsam all den in diesem Jahr Verstorbenen zu gedenken. Die Stadt Kleve hat in diesem Jahr viele bedeutungsvolle Personen verloren.

Wir mussten uns von unserem Ehrenbürger Wilhelm Diedenhofen und unseren ehemaligen Stadtdirektoren Dr. jur. Hans Herrmann Schröer und Manfred Palmen verabschieden, ebenso von unserem ehemaligen Beigeordneten Dr. Wilhelm Pfirrmann und nicht zuletzt von unserer kürzlich, unerwartet verstorbenen Bürgermeisterin a. D. Sonja Northing, mit der wir eine geschätzte Führungspersönlichkeit und eine besondere Person, die der bedeutenden Aufgabe mit Freude, Offenheit und Herzblut nachgegangen ist, verloren haben. Ich spreche den Angehörigen aller Verstorbenen mein aufrichtiges Mitgefühl und tiefste Anteilnahme aus.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir blicken auf ungewöhnliche, mitunter auch anstrengende Wochen und Monate zurück, sowohl im Privaten als auch im Beruflichen. Umso mehr haben wir uns jetzt alle eine kleine Atempause verdient. Kommen Sie zur Ruhe, genießen Sie Zeit mit Ihren Lieben und schöpfen Sie Kraft für das Kommende. Lassen Sie uns auch im kommenden Jahr mit Offenheit und Flexibilität auf Veränderungen reagieren.

Die auf uns zukommenden Herausforderungen werden auch 2025 nicht weniger werden, aber ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam stark genug sind, um diesen entgegenzutreten und diese erfolgreich zu meistern. Unsere Fähigkeit, uns anzupassen und in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten, wird uns auch in Zukunft leiten und stärken. Lassen Sie uns gemeinsam an einer lebenswerten und erfolgreichen Zukunft arbeiten. Ich freue mich auf die vielen Veranstaltungen und die Begegnungen mit Ihnen. Es wird auch im kommenden Jahr viele wertvolle Momente in unserer schönen Stadt geben.

Das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel möchte ich zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, unsere Stadt lebens- und vor allem liebenswert zu gestalten. Mein Dank gilt besonders Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, die sich auf karitativem, sportlichem und kulturellem Gebiet in Kirchen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Initiativen beruflich oder ehrenamtlich engagiert haben.

Ich danke den Erzieherinnen und Erziehern, den Lehrkräften unserer Schulen sowie den Teams von Rettungsdiensten, Arztpraxen und Kliniken sowie den Pflege- und Altenheimen, bei der Polizei und den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren herzlich für das engagierte Arbeiten und ihren hohen Einsatz. Sie alle sind zum Wohle unserer Gemeinschaft aktiv. Tagtäglich. Ihnen gebührt unser aller Respekt. Nicht zuletzt danke ich den Mitgliedern des Stadtrats, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, den Umweltbetrieben sowie den Stadtwerken. Sie alle sind das Rückgrat unserer Gesellschaft und machen mich stolz, Teil dieses großartigen Teams zu sein.

Doch jetzt wünsche ich Ihnen, dass es Ihnen vor allem in diesen Tagen rund um Weihnachten gelingt, sich einfach auf das Wesentliche in unserem Leben zu konzentrieren: weitermachen, egal, was kommt; lachen, so oft wir nur können; lieben, bedingungslos und von ganzem Herzen. Alles andere ist nebensächlich. Genießen Sie zusammen mit Ihren Liebsten ein paar besinnliche und friedvolle Tage! Lassen Sie uns gemeinsam bei aller Freude auch die Schwachen und Hilfsbedürftigen in unserem Umfeld nicht vergessen. Dann werden wir alle zusammen gut ins neue Jahr 2025 starten können. Kommen Sie alle zur Ruhe, genießen Sie Zeit mit Ihren Lieben und schöpfen Sie Kraft für das Kommende. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes, glückliches und erfülltes neues Jahr.

Herzlichst Ihr Wolfgang Gebing - Bürgermeister der Stadt Kleve



Im Job an Weihnachten und zur Jahreswende: Wer arbeiten muss und wie das bezahlt wird
Sie kümmern sich um Menschen in Not, liefern den Weihnachtsbraten und machen die Silvesterparty im Restaurant zum Erlebnis: Ein Teil der Erwerbstätigen in Deutschland muss arbeiten, während und damit die Mehrheit der Bevölkerung Weihnachten und Silvester feiern kann. Wer an den kommenden Feiertagen im Erwerbsjob beschäftigt ist und was Beschäftigte für ihren Einsatz finanziell bekommen, hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung untersucht.*


Zentrale Befunde der neuen Studie: In diesem Jahr müssen 9 Prozent der Erwerbstätigen an Heiligabend nach 14 Uhr arbeiten. Besonders hoch sind die Anteile derjenigen, die zu Weihnachten und zur Jahreswende „im Dienst“ sind, im Gastgewerbe, in Verkehr und Logistik sowie im Handel und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Am Nachmittag des Heiligen Abends erhält gut die Hälfte der Arbeitenden einen Lohnzuschlag. Ein Wert, der an den beiden Weihnachtsfeiertagen auf gut 70 Prozent steigt.
 


„Tarifverträge sind an den Festtagen besonders bedeutsam: Sie stellen sowohl eine wichtige Grundlage bezahlter Freistellungen als auch von Lohnzuschlägen dar. Darüber hinaus sichern sie vielen Beschäftigten den Anspruch auf Weihnachtsgeld“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI.


Über 7.100 Erwerbstätige haben in einer Befragung der Hans-Böckler-Stiftung Ende November/Anfang Dezember darüber Auskunft gegeben, ob und wann sie an Weihnachten oder zum Jahreswechsel arbeiten. Darüber hinaus haben die WSI-Forscher Dr. Eric Seils und Dr. Helge Emmler Daten des WSI-Tarifarchivs ausgewertet. Wer arbeiten muss… Auf dieser Basis ergibt sich ein detailliertes Bild: Am Vormittag des 24. Dezember müssen noch 22 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten, da es sich um einen Dienstag handelt. Im Handel (44 Prozent), Verkehr und Logistik (40 Prozent) sowie im Gastgewerbe (36 Prozent) liegen diese Werte jedoch weitaus höher.



Nach 14 Uhr, wenn in Deutschland das Ladenschlussgesetz den Heiligen Abend einläutet, sinkt der Anteil der Menschen, die schaffen müssen, zwar deutlich, aber dennoch müssen immerhin 9 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten, während andernorts Bescherung ist. In Nordrhein-Westfalen (11 Prozent) und in Ostdeutschland inkl. Berlin (10 Prozent) ist der Prozentsatz der Arbeitenden etwas höher als in Baden-Württemberg (9 Prozent) und Bayern (8 Prozent) – ein Muster, das sich durch die Feiertage zieht.


An den beiden Weihnachtstagen bleiben die allgemeinen Werte der Beschäftigung in etwa auf dem Niveau von Heiligabend nach 14 Uhr. Eine wichtige Ausnahme ist das Gastgewerbe, wo stets mehr als drei von zehn Erwerbstätigen im Job gefragt sind. Am Vormittag des Silvestertages müssen in diesem Jahr 22 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten, während es im Vorjahr nur 9 Prozent waren. Dies ist wiederum darauf zurückzuführen, dass Silvester im letzten Jahr auf einen Sonntag fiel. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil um die Hälfte auf 11 Prozent.


Deutlich überdurchschnittlich ist die Quote dann erneut im Gastgewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Logistik. An Neujahr ist es 9 Prozent der Erwerbstätigen nicht vergönnt, auszuschlafen. …und was dabei herausspringt Aus den Befragungsdaten geht ferner hervor, wer für seine Arbeit an den Festtagen einen Lohnzuschlag erhält. Am Vormittag des Heiligen Abends und von Silvester bekommen 27 bzw. 24 Prozent der Arbeitenden einen Lohnzuschlag, was darauf zurückzuführen ist, dass es sich um Werktage handelt.



Am Nachmittag von Heiligabend bzw. Silvester bekommen immerhin 55 bzw. 50 Prozent derjenigen, die nicht freimachen können, eine Extraportion Gehalt. An den drei Feiertagen zwischen den Jahren gilt dies für etwa sieben von zehn Arbeitenden. Dies dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass fast alle Tarifverträge für Arbeit an diesen Tagen Lohnzuschläge vorsehen, während an Heiligabend und Silvester bezahlte Freistellungen im Vordergrund stehen.


Während Männer gerade am Heiligen Abend häufiger als Frauen zur Arbeit müssen, erhalten Frauen seltener Lohnzuschläge, wenn sie arbeiten. Eine Auswertung von 95 Tarifverträgen durch das WSI Tarifarchiv zeigt ferner für alle wichtigen Branchen und viele bekannte Unternehmen, welche Ansprüche sich aus den Tarifverträgen auf bezahlte Freistellungen und Lohnzuschläge auch in Ihrer Region und Branche ergeben.

Als Beispiel für wichtige Branchentarifverträge seien hier die beiden Tarifverträge der Chemischen Industrie für die Regionen Nordrhein und Ostdeutschland herausgegriffen, die an Heiligabend und Silvester jeweils einen halben freien Tag vorsehen. Sollte an Heiligabend nach 13 Uhr noch Arbeit anfallen, wird ein Lohnzuschlag von 100 Prozent gezahlt. An Neujahr und den beiden Weihnachtsfeiertagen erhöht sich der Zuschlag auf 150 Prozent.


Zu den bekannten überregionalen Unternehmen zählt sicherlich die Deutsche Bahn AG (Konzern), wo die Tarifbeschäftigten Heiligabend und Silvester Anspruch auf einen halben Tag bezahlter Freistellung haben. Insofern sie an diesen Tagen arbeiten, erhalten sie einen Zuschlag von 110 Prozent. Arbeit an den drei Feiertagen wird mit einem Zuschlag von 6,76 Euro pro Stunde zum regulären Stundenlohn abgegolten.


Das Bodenpersonal der Deutschen Lufthansa AG hat an Silvester und an Heiligabend ebenfalls je einen halben Tag frei. Insofern an den Festtagen gearbeitet werden muss, unterscheiden sich die Zuschläge danach, ob ein Freizeitausgleich stattfindet. Mit Freizeitausgleich sind es Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen jeweils 50 Prozent, an Silvester und Neujahr 25 Prozent. Ohne einen entsprechenden Ausgleich erhöhen sich die Zuschläge jeweils um 100 Prozentpunkte auf 150 bzw. 125 Prozent.


Bei der Deutschen Post AG (ohne Beschäftigte mit technischen Tätigkeiten) gibt es keine Freistellungsregelung für Heiligabend und Silvester. Die im Tarifvertrag vorgesehenen Zuschläge liegen bei 35 Prozent. An den drei gesetzlichen Feiertagen sind sie 100 Prozentpunkte höher angesetzt. Im Konzern Deutsche Telekom AG mit Sitz in Bonn haben die Tarifbeschäftigten hingegen sowohl Heiligabend als auch Silvester ganztägig frei. Lohnzuschläge sind daher nicht vorgesehen. Falls an den beiden Weihnachtsfeiertagen und Neujahr trotzdem gearbeitet werden muss, fallen laut Tarifvertrag Zuschläge in Höhe von 150 Prozent an.


Dem Haustarifvertrag der Volkswagen AG zufolge haben die Beschäftigten an Heiligabend und Silvester grundsätzlich frei. Für den Fall, dass sie arbeiten müssen, sind Lohnzuschläge in Höhe von 100 Prozent angesetzt. Die Lohnzuschläge sind danach gestaffelt, ob es sich um einen Feiertag handelt, der auf einen arbeitsfreien Tag fällt (100 Prozent) oder auf einen Arbeitstag (150 Prozent) bzw. um die auf diesen folgende Zeit zwischen 0 und 6 Uhr (50 Prozent).


Nun weisen sowohl die oben genannten Branchentarifverträge als auch die der deutschlandweit bekannten Unternehmen durch ihren Sitz und ihre großen Werke einen regionalen Bezug auf. Im Appendix A1 finden sich, insbesondere am unteren Rand der Tabelle, eine ganze Reihe von Tarifverträgen für Industrien bzw. Betriebe, die einen sehr engen bzw. kleinräumigen regionalen Bezug aufweisen. Als Beispiel seien hier die beiden Verträge für die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen genannt, die die Regeln des öffentlichen Dienstes übernehmen.


In der Folge verfügen die Beschäftigten sowohl am letzten Tag des Jahres als auch an Heiligabend über eine bezahlte Freistellung. Insoweit gearbeitet wird, fällt ein Lohnzuschlag von 35 Prozent des Grundlohnes an. An den beiden Weihnachtsfeiertagen und Neujahr hängt die Höhe des Zuschlages davon ab, ob ein Freizeitausgleich erfolgt oder nicht. Wenn die Arbeitsstunden zu einem anderen Zeitpunkt abgefeiert werden, dann bleibt es beim Lohnzuschlag von 35 Prozent. Handelt es sich um zusätzliche Arbeit, dann steigt der Lohnzuschlag um 100 Prozentpunkte


Fazit
Arbeiten an den Festtagen ist in manchen Fällen notwendig, aber grundsätzlich sehr unpopulär. Gesetzliche Regelungen sorgen für arbeitsfreie Tage an den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr. Wenn Heiligabend und Silvester nicht gerade auf einen Tag am Wochenende fallen, begründen neben Einschränkungen der Ladenöffnungszeiten vor allem tarifliche Regelungen Ansprüche auf (teilweise) arbeitsfreie Tage, ohne auf Urlaub oder Arbeitszeitverkürzung (AZV) zurückgreifen zu müssen.

Da die beiden Tage in diesem Jahr auf einen Dienstag fallen, müssen ca. neun Prozent der Erwerbstätigen am Nachmittag von Heiligabend arbeiten. Tarifverträge tragen dazu bei, dass sich 55 Prozent von ihnen zumindest über einen Lohnzuschlag für diese Arbeit freuen können.


Montag, 23. Dezember 2024


Wesel on Ice: Finale der Stadtmeisterschaften ein voller Erfolg
Am Sonntag um 15 Uhr war es soweit – das große Finale der Stadtwerke Stadtmeisterschaften im Eisstockschießen. Seit dem 22. November haben 64 Teams an 8 Tagen in Vorrunden um den Einzug ins große Finale gekämpft. 16 Teams haben sich für das Finale qualifiziert und sind am Sonntag in 4 Gruppen angetreten, um sich den Titel zu sichern.


Eisstock-Bahnen mit Banden bieten viel Raum für Taktik
Die Mannschaften, teilweise mit Fans, haben sich pünktlich am Berliner Tor eingefunden. Bereits in den Vorrunden Spielen konnte man sehen, dass die Eisstock-Bahnen viel Raum für Taktik bieten. So wird bei einigen Spielzügen in den Teams heiß diskutiert, wo der Eisstock am besten zu platzieren ist. In spannenden Spielen mit viel Geschick, Können und auch ein bisschen Glück haben sich zwei Mannschaften die für den CCL antraten, die CCL Drummer und CCL Wesel, für das Finale qualifiziert. Hier wurde also Vereinsintern das Finale ausgetragen.  


CCL Drummer freuen sich über den Pokal
Mit taktischem Geschick und starken Nerven konnten die CCL Drummer das Finale für sich entscheiden. Die glücklichen Gewinner dürfen als Sieger 2024 den Wanderpokal des Stadtwerke Eisstockschießens für 1 Jahr mit nach Hause nehmen. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Eislutscher 3 durch. Bei der Siegerehrung konnten sich die Teams der Plätze 1 bis 3 über die Pokale freuen. 


Die WeselMarketing Geschäftsführerin Dagmar van der Linden gratulierte allen Siegern persönlich und übergab den Wanderpokal an das Gewinnerteam. Die Stadtwerke Schulmeisterschaften wurden am 11. und 12. Dezember ausgetragen. Die Gewinner in der Altersklasse 5. bis 9. Klasse ist die 7e des AVG. Gewinner der Altersklasse 10. bis 13. Klasse ist die Berufsschule Wesel. 


Rückblick WeselMarketing blickt auf erfolgreiche und schöne drei Wochen „Wesel on Ice“ zurück und dankt der Sparkasse RheinLippe sowie den Stadtwerken Wesel für die Unterstützung. Der Dank gilt aber auch allen teilnehmenden Teams, Gästen und Schulklassen sowie Thomas Krumme und Daniel Borgrewe für die kulinarische Versorgung und allen Dienstleistern für den Auf- und Abbau der Eisfläche. 


Wesel: Stadtgutschein als Weihnachtsgeschenk
Wer auf der Suche nach einem vielseitigen Weihnachtsgeschenk ist, wird bei dem Stadtgutschein Wesel fündig. Den Stadtgutschein gibt es in der Stadtinformation oder online zu kaufen. Aktuell ist der Stadtgutschein an vielen Stellen in Wesel einlösbar, ob zum Shopping, Schlemmen oder Relaxen, hier ist wirklich für jeden etwas dabei.

„Wir freuen uns, dass Dieler jetzt Teil des Stadtgutscheins,“ berichtet Dagmar van der Linden, Geschäftsführerin von WeselMarketing. Ab sofort können Stadtgutscheine auch bei dem Fachgeschäft am Leyens-Platz für Herren- und Damen-Tag- und Nachtwäsche, Heimtextilien und Betten und Matratzen eingelöst werden.

Der Stadtgutschein bietet ein vielfältiges Angebot und gleichzeitig unterstützt man die Weseler Unternehmen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um in Wesel zu shoppen und gleichzeitig die Stadt zu stärken. Alle Information zum Stadtgutschein gibt es auf stadtgutschein-wesel.de


Mittelstand in Sorge: Reform der Schuldenbremse nötig – Unternehmen wünschen politischen Neustart
• Eingetrübte Stimmung im Mittelstand: Nur noch 44 Prozent bewerten Geschäftslage „gut“ oder „sehr gut“
• Forderung nach politischem Neustart: KMU wünschen sich Union als stärkste Kraft
• Zukunftsinvestitionen: Fast die Hälfte der Betriebe befürwortet eine Reform der Schuldenbremse

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) blicken weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Dies zeigt der aktuelle DMB Mittelstands-Index, für den der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) 558 seiner Mitgliedsunternehmen befragt hat. Demnach leiden Unternehmen besonders unter der hohen Bürokratielast. Eine Mehrzahl befürwortet einen politischen Neustart nach der Bundestagswahl und rund die Hälfte der Befragten spricht sich für eine Reform der Schuldenbremse aus.


DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg betont: „Die Umfrage zeigt, dass KMU unter enormem Druck stehen und Reformen erwarten. Nur durch entschlossene politische Maßnahmen kann die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands wieder gestärkt werden.“


Wirtschaftliche Einschätzung: Pessimismus dominiert
Im Vergleich zum Vorjahr schätzen die DMB-Mitgliedsunternehmen ihre derzeitige wirtschaftliche Lage schlechter ein. Aktuell bewerten nur noch 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftssituation als „sehr gut“ oder „gut“ – ein Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 58 Prozent).


Ein ähnlicher Negativ-Trend zeigt sich bei den Erwartungen für das kommende Jahr. Der Anteil der Unternehmen, die Stagnation erwarten, stieg von 37 Prozent (2023) auf 44 Prozent (2024). Gleichzeitig sank der Anteil derjenigen, die mit leichtem Wachstum rechnen, von 38 Prozent auf 31 Prozent im Vorjahresvergleich. Rund die Hälfte der Befragten für Reform der Schuldenbremse In Bezug auf die Schuldenbremse zeichnet sich ein Stimmungswechsel ab. 48 Prozent der Befragten befürworten mittlerweile eine Reform der im Grundgesetz verankerten Regelung (35 Prozent der Befragten lehnen die Reform ab, 17 Prozent machten keine Angaben).


Dies ist eine deutliche Wendung im Vergleich zu 2022, als der DMB seine Mitglieder erstmals zu diesem Thema befragte. Damals waren noch 61 Prozent gegen eine Reform der Schuldenbremse. Den größten Investitionsbedarf sehen die Befürworter in den Bereichen Infrastruktur und Bildung. An dritter Stelle steht Verteidigung (18 Prozent) knapp vor Digitalisierung (17 Prozent).


Sonntagsfrage im Mittelstand: Unionsparteien stehen hoch im Kurs
Bei der Frage nach der politischen Präferenz im Falle einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag zeigt sich eine klare Tendenz: Während die Union nach dieser nicht repräsentativen Umfrage mit großem Abstand (46 Prozent) stärkste Kraft wäre, würden die Parteien der gescheiterten Ampel-Koalition schlecht abschneiden. So würden nur zwei Prozent der Befragten die SPD wählen. Die Grünen kämen auf acht Prozent und die traditionell bei Unternehmerinnen und Unternehmern beliebte FDP wäre mit neun Prozent drittstärkste Kraft hinter der AfD (15 Prozent).


Auch bei der Frage nach dem besten Kanzlerkandidaten kristallisiert sich eine Tendenz für die CDU/CSU heraus: 40 Prozent der Befragten sprechen sich für Friedrich Merz von der Union aus. Der aktuelle Regierungschef Olaf Scholz (SPD) erhält nur drei Prozent, Robert Habeck (Grüne) fünf Prozent. Eine Mehrheit der Befragten (52 Prozent) würde keinem der drei Kandidaten ihr Vertrauen schenken. Die Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel, war zum Startpunkt der Umfrage noch nicht offiziell aufgestellt und fehlte deshalb als Antwortmöglichkeit.


Bürokratieabbau
Top-Priorität für Mittelständler Der DMB Mittelstands-Index zeigt darüber hinaus, welche Themen eine neue Bundesregierung 2025 vorrangig angehen muss. Oberste Priorität hat für den Mittelstand demnach der Abbau von Bürokratie: 80 Prozent der Befragten nennen dies als wichtiges Thema. Weitere zentrale Forderungen sind die Senkung der Energiepreise (72 Prozent), eine Reform des Bürgergelds (66 Prozent) und eine Verringerung der Unternehmenssteuern (62 Prozent) sowie eine Verbesserung der Infrastruktur in den Bereichen Verkehr, Internet und Mobilfunk (61 Prozent).


Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB, fordert eine klare politische Ausrichtung: „Dem Mittelstand geht es heute schlechter als noch vor einem Jahr. KMU stehen unter enormem Druck und erwarten Reformen. Nur durch entschlossene politische Maßnahmen kann die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands wieder gestärkt werden. Die Betriebe benötigen jetzt verlässliche Rahmenbedingungen, um notwendige Investitionen tätigen zu können. Leider fehlt es derzeit genau daran.


Die nächste Bundesregierung muss dringend handeln, um Betriebe zu entlasten – allen voran durch den Abbau von Bürokratie. Zudem muss sie sich für eine Senkung der Energiepreise und eine Verringerung der Unternehmenssteuern einsetzen.“ Die Befragung wurde vom 26.11.2024 bis 09.12.2024 online unter 558 DMB-Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Der DMB Mittelstands-Index wird systematisch seit dem Jahr 2023 erhoben.


TÜV-Verband identifiziert sieben zentrale Handlungsfelder für die nächste Bundesregierung.
Wettbewerbsfähigkeit stärken: Deutschland zum Vorreiter bei digitalen und grünen Technologien machen. Beim Bürokratieabbau private Akteure einbeziehen
 er TÜV-Verband hat sieben zentrale Handlungsfelder für die Bundestagswahl 2025 identifiziert. „Im Mittelpunkt der nächsten Legislaturperiode muss die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stehen“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.


„Der Standort Deutschland muss digitaler, nachhaltiger und schlanker werden.“ Gleichzeitig müsse das Land in die globalen Zukunftsmärkte investieren. „Die nächste Legislaturperiode ist entscheidend, um Deutschland als Vorreiter bei grünen und digitalen Technologien zu etablieren“, sagt Bühler. Das Potenzial sei enorm: In wichtigen Zukunftsmärkten wie Umwelt- und Klimatechnologien, Künstlicher Intelligenz und Cybersicherheit werden bis 2030 globale Umsätze in Höhe von mehr als 15 Billionen Euro pro Jahr erwartet. Doch um hier mitzuhalten, braucht es klare politische Weichenstellungen, die Planungssicherheit schaffen, Innovation fördern und Vertrauen in neue Technologien stärken.


Die sieben Handlungsfelder im Überblick: Nachhaltigkeit: GreenTec-Wirtschaft stärken Deutschland hat das Potenzial, Weltmarktführer bei grünen Technologien zu werden. Dafür müssen Investitionsanreize und steuerliche Erleichterungen geschaffen sowie das Qualitätsversprechen „Made in Germany“ durch Standardisierung und Zertifizierung abgesichert werden.


Gleichzeitig fordert der TÜV-Verband die Einrichtung von Kompetenzzentren, die Unternehmen, Start-ups und Wissenschaft vernetzen, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln und skalierbare Technologien voranzutreiben. Digitalisierung, Cybersicherheit und KI: Standort neu aufstellen Deutschland braucht bei der Digitalisierung einen Ruck, der vom Staat ausgehen muss. Ein eigenständiges Digitalministerium mit eigenen Kompetenzen sollte die Digitalisierung des öffentlichen Sektors koordinieren.


Die einzelnen Bereiche wie Inneres, Gesundheit, Verteidigung, Verkehr etc. sollten Sektorziele definieren, deren Fortschritt vom Digitalministerium überwacht werden. Der TÜV-Verband fordert verbindliche Standards für Cybersicherheit, die Unternehmen und Behörden gleichermaßen schützen. Gleichzeitig gilt es, KI- und digitale Technologien durch Forschung und unabhängige Prüfungen weiterzuentwickeln, um Vertrauen in diese Systeme zu schaffen.


Entbürokratisierung: Prüforganisationen sind Teil der Lösung A
nstatt zusätzliche Behörden oder Verwaltungsstrukturen zu schaffen, sollten unabhängige Prüforganisationen stärker bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen eingebunden werden. Diese privatwirtschaftlichen Akteure sorgen dafür, dass Innovationen sicher auf den Markt gebracht werden und gleichzeitig Vertrauen in neue Technologien entsteht. Ein solcher Ansatz entlastet staatliche Stellen, senkt Kosten und beschleunigt Verfahren.


Mobilitätswende: Kein Stillstand bei der Vision Zero
Die Verkehrsinfrastruktur muss stärker an die Bedürfnisse von Zweiradfahrern und Fußgängern angepasst werden, um die Umfallzahlen zu senken und eine umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Die Mobilitätsbildung muss angesichts des immer komplexer werdenden Straßenverkehrs bereits in Kitas und Schulen verbessert werden. Gleichzeitig sollte die Mobilität älterer Menschen erhalten werden. Verpflichtende Rückmeldefahrten ab 75 Jahren tragen zur Sicherheit aller Verkehrsteilenehmenden bei. Klimafreundliche und sichere Mobilität ist zunehmend digital.


Die gesetzlichen Grundlagen für das autonome Fahren müssen erweitert, ein digitales Fahrzeugregister aufgebaut und ein Treuhändermodell für die Nutzung von Fahrzeugdaten geschaffen werden. Die Antriebswende muss mit neuen Anreizen gefördert werden. Für die Ermittlung der Batteriegesundheit von E-Autos und für das bidirektionale Laden müssen einheitliche Standard geschaffen werden.


Made in Germany: Exportschlager Qualitätsinfrastruktur updaten Normen, Standards, Qualitätssicherung und unabhängige Prüfungen sind ein Garant für Wertigkeit „Made in Germany“. Diese weltweit anerkannte Qualitätsinfrastruktur muss digitalisiert und modernisiert werden. Digitale Zertifikate, Normen und Standards sind entscheidend, um den Zugang zu globalen Märkten zu sichern. Produktsicherheit erhöhen – auch im Onlinehandel Der Onlinehandel birgt wachsende Risiken für die Produktsicherheit.


Der TÜV-Verband fordert strengere Kontrollen und robuste digitale Produktpässe, um die Konformität und Sicherheit von Produkten zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen unabhängige Prüfungen bei der Einfuhr von Produkten aus Drittstaaten gestärkt werden. Fachkräftemangel: Bildungsoffensive für nachhaltige und digitale Technologien Um die digitale und nachhaltige Transformation zu bewältigen, sind qualifizierte Fachkräfte unverzichtbar.


Der TÜV-Verband fordert eine Bildungsoffensive mit Fokus auf digitale Kompetenzen, nachhaltige Technologien und lebenslanges Lernen. Gleichzeitig müssen Weiterbildungsangebote bedarfsorientiert ausgebaut und attraktiv gestaltet werden, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.


Jung kauft Alt: Förderung nun auch für den Erwerb denkmalgeschützter Gebäude
Förderrichtlinie wird zum 1. Januar 2025 angepasst

Seit September gibt es das Förderprogramm „Jung kauft Alt", das Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Wohneigentumserwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden unterstützt. Die Förderung erfolgt mittels zinsverbilligter KfW-Kredite. Zum 1. Januar 2025 wird die Förderrichtlinie angepasst. Künftig wird auch der Erwerb von sanierungsbedürftigen denkmalgeschützten Gebäuden möglich sein. In Deutschland sind rund 10% des Gebäudebestandes denkmalgeschützt.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Unser Förderprogramm zum Kauf sanierungsbedürftiger Bestandsimmobilien ist gut gestartet. Zum 1. Januar erhöhen wir den Kreis förderfähiger Gebäude noch einmal deutlich. Bisher konnte der Erwerb denkmalgeschützte Häuser nicht durch unser Programm Jung kauft Alt gefördert werden, da viele dieser Gebäude energetisch nicht so saniert werden können, wie es die Vorgaben für nicht denkmalgeschützte Wohngebäude vorsehen. Das ändern wir jetzt. Durch die Ausweitung von Jung kauft Alt können sich nun mehr Menschen den Traum vom Einfamilienhaus erfüllen. Damit helfen wir vielen Familien, die ein denkmalgeschütztes Haus erhalten möchten und das mit Hilfe unseres Jung kauft Alt-Programmes bislang aber nicht tun konnten. Das ermöglicht es Familien zum Beispiel in die alte Heimat zu ziehen, dort ein Haus zu kaufen, zu sanieren und hierfür auch andere Sanierungsförderungen in Anspruch zu nehmen. Insbesondere in ländlichen und dünn besiedelten Regionen kann dies dafür sorgen, dass historische Bausubstanz in den Dorfkernen nicht leer steht."

Zum Programm:

Denkmalgeschützte Gebäude müssen künftig auf das energetische Niveau „Effizienzhaus Denkmal EE" saniert werden. Dabei darf der Jahres-Primärenergiebedarf max. 160% des Wertes betragen, der für ein vergleichbares Referenzgebäude nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt.
Für alle anderen Bestandsgebäude gilt weiterhin: Die Gebäude müssen den Energieeffizienzklassen F, G oder H (gemäß Energieausweis) zugehörig sein. Innerhalb von 54 Monaten nach Förderzusage muss auf mindestens Energieeffizienzklasse 70 EE saniert werden.
Die Förderung erfolgt als Projektförderung in Form der Anteilsfinanzierung als Kredit mit Zinsverbilligung aus Bundesmitteln. Förderfähig sind die gesamten Ausgaben für den Eigentumserwerb inkl. (anteilige) Grundstückskosten. Nicht gefördert werden Kaufnebenkosten.
Förderberechtigt sind Familien mit minderjährigen Kindern und einem maximal zu versteuernden Haushaltseinkommen von 90.000 Euro bei einem Kind (+10.000 Euro je weiteres Kind). Die Kredithöchstbeträge sind abhängig von der Kinderzahl und betragen bei einem Kind max. 100.000 Euro, bei zwei Kindern max. 125.000 Euro und bei drei oder mehr Kindern max. 150.000 Euro. Es sind Kreditlaufzeiten von 7 bis 35 Jahren sowie Zinsbindungen von 10 oder 20 Jahren möglich.
Das zu erwerbende Wohneigentum muss selbst zu Wohnzwecken genutzt werden. Nicht förderberechtigt sind Personen, die Voreigentum besitzen oder bereits Baukindergeld beziehen bzw. bezogen haben.
Eine Kombination mit anderen (Landes-)Förderprogrammen oder die Kombination mit BEG-Mitteln (Sanierungsförderung) ist grundsätzlich möglich.


Ratgeber für eine sichere und stressfreie Reise
Die Weihnachtsferien stehen bevor und ziehen viele Familien und Wintersportbegeisterte in verschneite Berge und auf glitzernde Skipisten. Doch bevor die Winterfreuden beginnen, erfordert die Reise mit dem Auto eine sorgfältige Planung. Der ACV Automobil-Club Verkehr hat einen umfassenden Ratgeber mit Checklisten und praktischen Tipps zusammengestellt, um die Reise sicher und stressfrei zu gestalten.

Vollgepackt in den Winterurlaub: Sicher reisen mit der ganzen Familie - Foto Sergey Novikov/Ripicts.com


Winterurlaub beginnt mit guter Vorbereitung
Winterliche Straßenbedingungen wie Schnee und Eis erfordern eine gründliche Vorbereitung des Fahrzeugs. Winterreifen mit mindestens 4 mm Profiltiefe bieten sicheren Grip bei Schnee und Glätte, während die gesetzliche Mindestanforderung von 1,6 mm oft nicht ausreicht. Kalte Temperaturen senken den Reifendruck, daher ist vor der Fahrt eine Kontrolle und gegebenenfalls eine Erhöhung um 0,2 bar über die Herstellerempfehlung sinnvoll.


Auch die Batterie sollte geprüft werden, da ihre Kapazität bei Temperaturen unter 0 °C deutlich abnimmt. Zusätzlich empfiehlt sich das Auffüllen der Scheibenwischanlage mit einem Frostschutzmittel, das Temperaturen bis mindestens -20 °C standhält. Um ein Festfrieren von Türdichtungen zu vermeiden, ist eine Behandlung mit Silikonspray ratsam. Hilfsmittel wie Schneebesen, Türschlossenteiser und Anti-Eis-Abdeckungen für Scheiben gehören ebenfalls zur Winterausrüstung.

Sichere Beladung des Fahrzeugs
Die richtige Beladung des Fahrzeugs trägt maßgeblich zur Sicherheit bei. Schwere Gepäckstücke sollten im unteren Bereich des Kofferraums, möglichst nah an der Rücksitzbank, verstaut werden. Eine Überladung des Beifahrersitzes oder der Rückbank sollte vermieden werden. Die Sicht durch den Rückspiegel muss frei bleiben.


Loses Gepäck sollte am besten mit Netzen oder Spannseilen gesichert werden, um zu verhindern, dass Gegenstände bei plötzlichem Bremsen oder in Kurven umherfliegen. Sperrige Gegenstände wie Skier und Snowboards finden in Dachboxen oder auf Dachträgern sicheren Halt. Um ein Verrutschen während der Fahrt zu verhindern, ist es wichtig, die Befestigungen regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere auf längeren Strecken.

Winterreifen und Tempolimit – unterschiedliche Regelungen in beliebten Urlaubsländern
Auch die Verkehrsregeln in beliebten Urlaubsländern wie Österreich, Italien und der Schweiz sollten berücksichtigt werden. In Österreich und Italien gilt zwischen November und April eine Winterreifenpflicht. In der Schweiz gibt es zwar keine gesetzliche Vorgabe, jedoch wird der Einsatz dringend empfohlen. Tempolimits variieren ebenfalls je nach Land und Witterung. In Frankreich beispielsweise ist bei Schnee auf Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h vorgeschrieben.

Eine vollständige Übersicht mit ausführlichen Informationen zu Winterausrüstung, Sicherheitsmaßnahmen und länderspezifischen Regelungen stellt der ACV im Ratgeber-Bereich seiner Website zur Verfügung: https://www.acv.de/ratgeber/reisen/winterurlaub-mit-dem-auto-checklisten-und-tipps-fuer-eine-sichere-fahrt.



PETA veröffentlicht neuen Fernsehspot zur Bewerbung der „Veganstart“-App
Männer haben’s schwer, brauchen Fleisch? Das sieht PETA naturgemäß anders. Rechtzeitig vor den alljährlich gefassten guten Neujahrsvorsätzen veröffentlicht die Tierrechtsorganisation daher heute einen neuen Fernseh- und YouTube-Spot, der die Veganstart-App der Tierrechtsorganisation bewirbt. Der Werbespot will durch das Spiel mit Stereotypen vor allem Männer ansprechen, da diese sich mit dem Umstieg auf eine vegane Ernährung von allen Bevölkerungsgruppen am schwersten tun.


Der Clip, der in Zusammenarbeit mit der Berliner Produktionsfirma HEY NA! unter der Regie von Annegret von Feiertag entstanden ist, macht durch Witz und Ironie klar: Vegan sein hat nur Vorteile – auch für Männer. Der Spot ist ab heute im Fernsehen zu sehen. Das kostenlose Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation erleichtert allen Menschen mit vielen Tipps, Rezepten und persönlichem Support den Umstieg auf ein veganes Leben.


„Vegan lebende Menschen sollten sich eigentlich nicht mehr dafür verteidigen müssen, dass sie sich tierfreundlich, nachhaltig und gesund ernähren“, so Christian Coslar, Leitung Marketing und Kreation bei PETA. „Doch veraltete Männlichkeitsbilder lassen noch immer viel zu viele Männer in dem falschen Glauben, der Verzehr von Tierkadavern wäre für ihren Körper förderlich oder sogar notwendig. Dabei ist längst bekannt, dass eine ausgewogene vegane Ernährung absolut gesund ist. PETAs kostenloses Veganstart-Programm hilft beim Umstieg.“


Hintergrundinformationen
Allein 2023 wurden rund 750 Millionen Tiere in deutschen Schlachthöfen getötet – hinzu kommen unzählige, die bereits in den Ställen oder auf den Transporten sterben. Doch nicht nur für Fleisch werden Tiere ausgebeutet und umgebracht. Auch Kühe und Hennen werden für Milch und Eier ihr Leben lang gequält und auf grausame Art getötet. Hennen leiden aufgrund von Qualzucht häufig unter schmerzhaften Knochenbrüchen und wegen ihres psychischen Leids unter Verhaltensstörungen.


Männliche Küken werden noch im Ei oder nach einer leidvollen Mast im Schlachthaus gewaltsam ums Leben gebracht. Auch Kühe sind qualgezüchtet: So haben viele von ihnen schmerzhafte Eutererkrankungen und viele weitere Krankheiten. Männliche Kälber werden in der Regel ebenfalls nach kurzer Zeit getötet. Dabei haben Rinder eine mögliche Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren und mehr. Die landwirtschaftliche Tierhaltung – und damit der Konsum tierischer Produkte – ist eine der Hauptursachen für die größten Umweltprobleme unserer Zeit – Klimakatastrophe, Regenwaldrodungen, Gewässerbelastung, Ressourcenverschwendung.


Durch die globale Tierwirtschaft entstehen mehr Treibhausgase als durch den gesamten Verkehrssektor. Eine Oxford-Studie (2018) kam zu dem Schluss, dass der Wandel hin zu einer veganen Ernährung die beste Möglichkeit ist, um die Auswirkungen auf das Klima am effektivsten zu bekämpfen. [1] PETAs Veganstart-Programm Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung. Mit der Umstellung sinkt die Nachfrage für eine qualvolle und klimaschädliche Tierindustrie. Gleichzeitig war es noch nie so leicht, sich vegan zu ernähren wie heute.


PETA unterstützt den Umstieg mit der Veganstart-App für iOS und Android. Das Programm bietet Userinnen und Usern unter anderem eine Step-by-Step-Anleitung in Form einer 30-Tage-Challenge, vegane Rezepte sowie informative Artikel und Videos zu veganer Ernährung. Außerdem gibt es einen Einkaufsguide und die Möglichkeit, Bewertungen von veganen Produkten zu teilen. Während der Umstellung hilft das Veganstart-App-Maskottchen Brokko dabei, stets den Überblick zu behalten. PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum.


Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.



Preise für Wohnimmobilien im 3. Quartal 2024: -0,7 % zum Vorjahresquartal
Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal schwächt sich weiter ab
Preise für Wohnimmobilien, 3. Quartal 2024 (vorläufig) -0,7 % zum Vorjahresquartal +0,3 % zum Vorquartal

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 3. Quartal 2024 gegenüber dem 3. Quartal 2023 um durchschnittlich 0,7 % gesunken. Im 2. Quartal 2024 lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal noch bei 2,5 %. Gegenüber dem Vorquartal sind die Preise für Wohnimmobilien um 0,3 % gestiegen und damit weniger stark als im 2. Quartal 2024 (+1,5 %).



Immobilienpreise im Vergleich zum Vorquartal in den meisten Gegenden gestiegen
In den meisten Gegenden Deutschlands sind die Immobilienpreise im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum 2. Quartal 2024 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal schwächten sich die Preisrückgänge größtenteils ab. Teilweise waren aber auch im Vorjahresvergleich Preissteigerungen zu beobachten: So musste beispielsweise in den kreisfreien Großstädten für Wohnungen 2,4 % und für Ein- und Zweifamilienhäuser 0,2 % mehr als im 3. Quartal 2023 gezahlt werden.


Im Vergleich zum 2. Quartal 2024 waren in den kreisfreien Großstädten Wohnungen 1,0 % und Ein- und Zweifamilienhäuser 1,5 % teurer.  In den dünn besiedelten ländlichen Kreisen hingegen waren die Immobilienpreise im 3. Quartal 2024 weiterhin größtenteils rückläufig. Für Wohnungen musste hier 5,7 % weniger als im 3. Quartal 2023 beziehungsweise 1,8 % weniger als im 2. Quartal 2024 gezahlt werden.
Ein- und Zweifamilienhäuser waren in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen 2,1 % günstiger als im Vorjahr, im Vorquartalsvergleich waren die Preise unverändert. 


In den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) sind die Preise für Wohnungen im Vergleich zum 3. Quartal 2023 um 0,2 % und im Vergleich zum 2. Quartal 2024 um 0,5 % gestiegen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser hingegen musste in diesen Städten 5,3 % weniger als im Vorjahresquartal und 3,1 % weniger als im Vorquartal gezahlt werden. 


Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde die Veränderungsrate des 2. Quartals 2024 gegenüber dem 2. Quartal 2023 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert (vorläufiger Wert: -2,6 %, revidierter Wert: -2,5 %). Die Veränderungsrate des 2. Quartals 2024 gegenüber dem 1. Quartal 2024 wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben revidiert (vorläufiger Wert: +1,3 %, revidierter Wert: +1,5 %). Revisionen der Vorquartale und des aktuellen Jahres werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen. 
 

Revision der Ergebnisse 2011 bis 2023
Über die reguläre Revision hinaus wurden mit der aktuellen Veröffentlichung die Ergebnisse der Quartale und der Jahre 2011 bis 2023 revidiert. Aufgrund methodischer Anpassungen in der Wägung, die durch neue europäische Vorgaben erforderlich waren, musste die Indexreihe nachträglich auf das Basisisjahr 2015 normiert werden.
Dadurch haben sich leichte Änderungen in den Vergangenheitswerten ab 2011 ergeben. Diese Revisionen führen in einigen Fällen zu Verschiebungen von 0,1 Prozentpunkten bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal. 

 
NRW: 83 Prozent der Bevölkerung shoppen online
Nicht nur zu Weihnachten erfreut sich das Online-Shopping großer Beliebtheit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen auf Basis der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien privater Haushalte mitteilt, gaben im Jahr 2024 insgesamt 83 Prozent der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren in NRW an, schon einmal über das Internet gekauft oder bestellt zu haben.


Bei den Jüngeren ist Online-Shopping weiterverbreitet als bei den Älteren: 90 Prozent der 16-44-Jährigen in NRW haben schon einmal online eingekauft, bei den 45-74-Jährigen sind es immerhin noch 78 Prozent. Jede(r) Zweite kaufte Kleidung, Schuhe und Accessoires im Internet Nach ihren Online-Einkäufen in den letzten drei Monaten gefragt, gaben insgesamt mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der 16-74-Jährigen an, in diesem Zeitraum etwas über das Internet eingekauft zu haben.


Bei den 16-44-Jährigen lag dieser Anteil bei 79 Prozent, bei den 45-74-Jährigen bei 60 Prozent. Kleidung, Schuhe und Accessoires stehen dabei an erster Stelle: Mit 51 Prozent hat insgesamt gut die Hälfte der Personen in den letzten drei Monaten vor der Befragung Artikel dieser Art online bestellt. Von den 16-44-Jährigen hatten sogar 62 Prozent Kleidungsstücke über das Internet gekauft gegenüber 42 Prozent der 45-74-Jährigen.


Über 40 Prozent der 16-44-Jährigen zahlten für Streamingdienste
An zweiter Stelle stehen Filme, Serien und Musik, die insgesamt 44 Prozent der 16-74-Jährigen online gekauft haben. Hierbei werden sowohl kostenpflichtige Streamingdienste als auch physische Bild- und Tonträger in Form von DVDs, CDs u. ä. erfasst. Streaming-Dienste waren dabei deutlich häufiger gefragt als physische Produkte: Während 34 Prozent der 16- bis 74-Jährigen die Leistungen kostenpflichtiger Streamingdienste für Filme, Serien oder Sport in Anspruch genommen haben und 30 Prozent kostenpflichtig Musik streamten, bestellten lediglich 15 Prozent physische Bild- und Tonträger im Internet.


Dabei wurden Streamingdienste deutlich häufiger von den Jüngeren genutzt: Die Anteile der 16-44-Jährigen, die Streamingdienste für Filme, Serien oder Sport bzw. Musik bezahlten, lagen mit 45 bzw. 44 Prozent jeweils merklich über den Anteilen bei den 45-74-Jährigen (25 bzw. 20 Prozent). Knapp ein Drittel kaufte Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs online Auf Rang drei stehen Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs wie Getränke, Drogerieprodukte oder Tierfutter: Insgesamt 30 Prozent der 16-74-Jährigen haben derartige Artikel in den letzten drei Monaten vor der Befragung über das Internet gekauft.


Lieferdienste für Essen wurden von 29 Prozent der Personen online beauftragt, standen bei den jüngeren Personen deutlich höher im Kurs als bei älteren: 44 Prozent der 16-44-Jährigen hatten in den letzten drei Monaten online bei Restaurants oder Fast-Food-Läden bestellt, bei den 45-74-Jährigen waren es lediglich 18 Prozent. Die Ergebnisse basieren auf der europäischen Erhebung über die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten (IKT), die seit 2021 als freiwillige Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert ist.


Für diese Erhebung werden Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren zum Internetzugang und zur Internetnutzung befragt. Der Mikrozensus ist eine seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik. Dank der Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige statistische Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Weitere Informationen zum Mikrozensus finden Sie unter https://www.mikrozensus.de/. (IT.NRW)