Samstag, 1., Sonntag, 2. Februar 2025
18 Landeslisten für die Bundestagswahl
in NRW zugelassen
Der Bundeswahlausschuss hat am 30.
Januar Tage die dort eingegangenen Beschwerden
gegen die vom Landeswahlausschuss am vergangenen
Freitag getroffenen Entscheidungen
zurückgewiesen. Damit bleibt es bei der vom
Landeswahlausschuss zugelassenen Zahl von 18
Landeslisten für die Bundestagswahl in NRW.
Beschwerde eingelegt hatten 4 Parteien
gegen die Zurückweisung ihrer Landeslisten.
Diese Zurückweisungen hat der
Bundeswahlausschuss bestätigt. In allen Fällen
lag die erforderliche Anzahl von 2.000
Unterstützungsunterschriften nicht vor. „Dass 18
Parteien in der kurzen Vorbereitungszeit
zulassungsfähige Landeslisten eingereicht haben,
ist ein gutes Zeichen für die lebendige
Demokratie in NRW“, sagte Landeswahlleiterin
Monika Wißmann.
Auf dem Stimmzettel
befinden sich jetzt 9 Parteien, die bereits im
Bundestag oder in einem Landtag mit mindestens 5
Abgeordneten vertreten sind, und 9 kleine
Parteien, die die für ihre Zulassung
erforderlichen 2.000
Unterstützungsunterschriften sammeln konnten.
„Damit haben die Wählerinnen und Wähler in
Nordrhein-Westfalen am Wahltag die Auswahl
zwischen einem großen Spektrum an Parteien“, so
die Landeswahlleiterin.
An die
Wahlberechtigten in NRW wendet Sie sich mit dem
Appell: „Informieren Sie sich jetzt über die
Programme der Parteien, um herauszufinden, wem
Sie ihre Stimme am Wahltag geben möchten. Und
nehmen Sie in jedem Fall Ihr Stimmrecht am 23.
Februar 2025 wahr. So nehmen Sie Einfluss
darauf, welche Parteien mit welchem Gewicht im
neuen Bundestag vertreten sein werden.“
Für mehr Sicherheit – Stadt Wesel im
Netzwerk SiKo Ruhr
Seit Jahren arbeitet die Stadt Wesel
eng mit unterschiedlichen Sicherheitsbehörden
zusammen, zum Beispiel im Vorfeld von
Großveranstaltungen. Um noch besser informiert
zu sein und sich auszutauschen, sind die Stadt
Wesel sowie andere Städte am Niederrhein (unter
anderem Voerde und Hamminkeln) dem Netzwerk
„Sicherheitskooperation Ruhr“ (kurz SiKo Ruhr)
beigetreten.
Die SiKo sammelt und
bündelt Informationen, erarbeitet Empfehlungen
und gemeinsame Strategien gegen Kriminalität.
Das übergeordnete Ziel der
Sicherheitskooperation Ruhr ist, die
Sicherheitslage im gesamten Ruhrgebiet und somit
die Lebensqualität der Menschen vor Ort sowie
die Attraktivität des Standortes nachhaltig
positiv zu beeinflussen.
Die Bekämpfung
der Kriminalität soll durch Synergieeffekte und
Zusammenarbeit zukünftig noch effizienter und
wirksamer gestaltet werden. Die
Sicherheitskooperation Ruhr ist ein Projekt der
Landesregierung Nordrhein-Westfalens im Rahmen
der Ruhr-Konferenz.
Kreisgesundheitsamt Wesel
appelliert: Impfschutz auf Polio überprüfen
Das Kreisgesundheitsamt Wesel empfiehlt
Bürgerinnen und Bürgern, ihren Impfschutz auf
Polio (Kinderlähmung) zu überprüfen und
gegebenenfalls aufzufrischen. Hintergrund ist,
dass bei Untersuchungen des Abwassers seit
Anfang Dezember 2024 in ganz Deutschland
Polioviren nachgewiesen wurden.
Diese Nachweise wurden im Rahmen des
Forschungsprojektes PIA „Polio im Abwasser“ des
Robert Koch-Instituts erbracht. Sie können ein
Hinweis auf eine unbemerkte Zirkulation des
impfstoffabgeleiteten Virus Typ 2 sein.
Erkrankungen wurden in Deutschland seit 1990
nicht mehr gemeldet und aktuell auch nicht.
Zahlen des Landeszentrums Gesundheit
bescheinigen dem Kreis Wesel eine hohe Impfquote
von mehr als 95 Prozent, jedoch sind Impflücken
nicht ganz auszuschließen.
Deshalb
sollte jede Bürgerin und jeder Bürger seinen
Impfstatus überprüfen oder durch die Hausärztin
oder den Hausarzt überprüfen lassen und
eventuelle Impflücken durch Nachholung fehlender
Impfungen schließen. Kinder bis zum
Schuleintrittsalter sollten vier Impfungen gegen
Kinderlähmung erhalten haben. Ab dem neunten
Lebensjahr sollte eine weitere
Auffrischungsimpfung erfolgen.
Kinder ab dem neunten Lebensjahr, Jugendliche
und Erwachsene sollten insgesamt fünf Mal gegen
Kinderlähmung geimpft sein. Daneben sollte die
Händehygiene konsequent durchgeführt werden, da
Kinderlähmung hauptsächlich über den Stuhl
übertragen wird. Insgesamt wird vom Robert
Koch-Institut die Gefährdung in Deutschland als
sehr niedrig angesehen.
Trinkwasser für den Nachbarn
Bürgermeister unterzeichnet mit Enni einen
Konzessionsvertrag für das Rheurdter Wassernetz
Der Wettbewerb um die Konzession für
das Wassernetz im niederrheinischen Rheurdt war
schon im Vorjahr entschieden und der
Vergabebeschluss durch den Gemeinderat erfolgt.
Gestern unterzeichneten Bürgermeister Dirk
Ketelaers und die beiden Geschäftsführer der
ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni), Stefan
Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich, den
Konzessionsvertrag.
Dies ist für
Enni nun die Basis, die rund 6.700 Bürgerinnen
und Bürger des Ökodorfs in den kommenden 30
Jahren mit Trinkwasser zu beliefern und in ihrer
Nachbarkommune das gut 80 Kilometer lange
Wassernetz zu betreiben. Zuvor konnte sich der
in Moers beheimatete Wasserversorger in einem
Bewerbungsverfahren gegen den bisherigen
Konzessionär Westenergie durchsetzen.
Der hatte das Wassernetz des Ökodorfes
mehrere Jahrzehnte betrieben, das Wasser dabei
über den Wasserverbund Niederrhein bezogen und
die technische Betriebsführung an die Stadtwerke
Kamp-Lintfort vergeben. “Enni hatte in Summe
aller Bewertungskriterien die Nase vorne und das
beste Angebot abgegeben“, so Bürgermeister Dirk
Ketelaers bei der Vertragsunterzeichnung.

V. l.: Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer,
Bürgermeister Dirk Ketelaers,
Enni-Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich
„Unsere Wasserversorgung steht damit
auch in den kommenden Jahrzehnten auf sicheren
Beinen. Enni ist bekanntermaßen lokal engagiert
und hat als einer der großen Wasserversorger für
zehntausende Menschen in unserer Region sehr
viel Erfahrung.“ „Enni freut sich auf die neue
Aufgabe“, wie Geschäftsführer Stefan Krämer
gestern ausdrücklich betonte.
„Wir
wollten in Rheurdt unbedingt zum Zug kommen und
diese liebenswerte Gemeinde mit unseren Diensten
sowie attraktiven Preisen und Produkten
überzeugen.“ Dabei ist der Konzessionsvertrag
für Enni auch ein Erfolg in ihrer
Wachstumsstrategie, mit der das Unternehmen am
nördlichen Niederrhein bereits in mehreren
Kommunen, wie Rheinberg oder Uedem, punkten
konnte.
Hier betreibt das
Unternehmen Netze, beliefert tausende Kunden mit
Energie und übernimmt auch einige kommunale
Dienstleistungen, wie etwa die Straßenreinigung
in Xanten. So hatte sich Enni auch in ihrer
Nachbargemeinde Rheurdt intensiv auf das
Bewerbungsverfahren vorbereitet. Heraus kam laut
Geschäftsführer Stefan Krämer ein attraktives
Angebot, mit dem das Unternehmen die meisten
Bewertungspunkte aller Bewerber auf sich
vereinen konnte.
Mit dem
Konzessionsvertrag ist ein großer Meilenstein
erreicht. Nach guten Signalen der
Altkonzessionärs plant Enni nun auch das
Wassernetz Anfang 2026 übernehmen zu können.
Hierzu laufen in Kürze Verhandlungen. „Es liegt
am Ausschreibungsverfahren, dass wir erst jetzt
konkret den Kaufpreis verhandeln können.“
Sollte es so kommen, wird Enni Rheurdt
zunächst weiter über den Wasserverbund
Niederrhein mit Trinkwasser beliefern. „Das
haben wir bereits vertraglich vereinbart“, so
der den technischen Bereich verantwortende
Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich.
Perspektivisch möchte das Unternehmen das
Ökodorf zudem auch an das bis zur Gemeindegrenze
in Neukirchen-Vluyn bereits liegende eigene
Wassernetz anbinden.
„Hierdurch
wollen wir die Versorgung weiter absichern und
der Gemeinde unsere eigene kostbare
Wasserressource erschließen“, so Steinbrich. Und
noch eines verriet er gestern bereits. „Wir
wollen in Rheurdt mit einer Service-Stelle auch
persönlich ansprechbar sein und Bürgerinnen und
Bürgern dann direkt vor Ort Fragen beantworten.“
Was ist ein Konzessionsvertrag?
Als Konzessionsvertrag wird ein
Vertragsverhältnis bezeichnet, das zwischen
Gebietskörperschaften (also einer
Gemeinde/Stadt) und
Versorgungsunternehmen besteht. Verträge
über
Konzessionen werden hinsichtlich der Nutzung
öffentlicher Straßen, Wege, Plätze und sonstiger
Verkehrsflächen zum Zweck der meist
ausschließlichen Versorgung mit
Energie (Gas, Elektrizität,
Fernwärme,
Fernkälte) oder
Wasser auf kommunaler Ebene geschlossen.
Die Gemeinde erhält im Gegenzug für die
Gewährung des
Leitungsrechts und des Verzichts auf eigene
Durchführung der öffentlichen Versorgung die
Konzessionsabgabe, die den Gegenwert für die
Belastung der öffentlichen Flächen anlässlich
der wirtschaftlichen Betätigung durch Dritte
darstellt.
Bundestagswahl 2025 – Ab
wann die Briefwahl in Wesel möglich ist und
welche Wahlbezirke für die repräsentative
Wahlstatistik ausgewählt wurden
In Wesel sind etwa 46.000 Menschen zur
Bundestagswahl im Februar wahlberechtigt. Die
Wahlbenachrichtigungen wurden am 23. Januar
verschickt. Die Stimmzettel werden
voraussichtlich Anfang Febraur an die Städte
geliefert. Daher werden zunächst alle
Briefwahl-Anträge gesammelt.
Diese
werden dann nach Eingang der Stimmzettel
bearbeitet. Klappt alles nach Plan, werden die
Briefwahlunterlagen ab dem 10. Februar
verschickt. Wähler*innen können auch vor Ort im
Wahlbüro der Stadt Wesel (im Rathaus, erste
Etage, Zimmer 115) ab dem 10. Februar 2025 ihre
Briefwahl erledigen.
Das Wahlbüro
ist zu folgenden Zeiten geöffnet: montags bis
mittwochs von 8:00 bis 16:00 Uhr, donnerstags
von 8:00 bis 18:00 Uhr und freitags von 8:00 bis
12:00 Uhr. Am Freitag vor der Wahl, 21. Februar
2025, ist das Wahlbüro bis 15:00 Uhr geöffnet.
Wahlscheine können bis zum 21. Februar 2025,
15:00 Uhr, beantragt werden.
Auf der
Rückseite jeder Wahlbenachrichtigung ist für die
Briefwahl ein Antragsformular. Dieses muss
eigenhändig unterschrieben und dem Wahlbüro
zugeschickt oder dort abgegeben werden. Wer für
jemand anderen einen Antrag stellt oder abholt,
benötigt eine schriftliche Vollmacht. Außerdem
kann der QR-Code auf der Rückseite der
Wahlbenachrichtigung gescannt werden, um die
Briefwahl online zu beantragen.
Auch
unter "Links" kann der Antrag gestellt werden.
Die Bundeswahlleiterin hat im Einvernehmen mit
der Landeswahlleiterin NRW und dem Landesbetrieb
Information und Technik NRW (IT.NRW) für die
repräsentative Wahlstatistik die
Briefwahlbezirke 920 und 9190 sowie die
Wahlbezirke 23.1, 24.1 und 25.1 ausgewählt.
Der Briefwahlbezirk 920 umfasst die
Wahlbezirke 2.1 und 2.2 (beide
Theodor-Heuss-Gemeinschafts-Grundschule). Der
Briefwahlbezirk 9190 umfasst den Wahlbezirk 19.0
Musik- und Kunstschule. In diesen Wahlbezirken
wird mit nach Geburtsjahresgruppen und
Geschlecht gekennzeichneten Stimmzetteln
gewählt.
Die rechtlichen Grundlagen sind
im Wahlstatistikgesetz geregelt. Das
Wahlgeheimnis wird gewahrt. Weitere Infos gibt
es im Wahlbüro (Tel. 0281/203-2338, -2475 oder
-2514) und unter "Links". Links
Bundestagswahl
Online-Briefwahlantrag zur Bundestagswahl am 23.
Februar 2025
50 Jahre Kreis Wesel: Benefizkonzert des
Landespolizeiorchesters NRW in Moers
Der Kreis Wesel feiert in diesem Jahr
ein besonderes Jubiläum. Er wird 50 Jahre alt,
dies gilt auch für die Kreispolizeibehörde. Zu
diesem Anlass wird im Rahmen eines
abwechslungsreichen Programms über das gesamte
Jahr hinweg eine Vielzahl von Veranstaltungen
angeboten. Ein Höhepunkt des Jubiläums ist das
Frühjahrs-Benefizkonzert des
Landespolizeiorchesters NRW.

Am Donnerstag, 13. März 2025, erwartet die
Besucherinnen und Besucher ab 19:00 Uhr ein
unvergesslicher Abend mit einem vielfältigen
musikalischen Programm in der enni.eventhalle in
Moers. Das Landespolizeiorchester NRW wird mit
einer Auswahl an musikalischen Meisterwerken
begeistern.
„Der Kreis Wesel blickt auf
fünf Jahrzehnte Entwicklung zurück. Es ist uns
eine Ehre, diesen Meilenstein mit einem Konzert
zu feiern, das sowohl ein Fest der Musik als
auch ein Zeichen der Solidarität ist. Wir laden
alle herzlich ein, diesen besonderen Abend mit
uns zu genießen und dabei ganz nebenbei eine
wichtige Initiative zu unterstützen“, so Landrat
Ingo Brohl.

Die Volksbank Niederrhein und die Enni
ermöglichen die Veranstaltung durch ihre
Unterstützung. Der gesamte Erlös des
Benefizkonzerts kommt der Stiftung Haus 1 der
Polizeistiftung NRW zugute, die sich für die
Unterstützung von Polizeibeamten und deren
Familien in schwierigen Situationen einsetzt.
Die Eintrittskarten sind für 25 Euro erhältlich,
der Einlass ist ab 18:00 Uhr.
80 Jahre Freiheit - Frieden braucht
Erinnerung: Gedenkveranstaltung an der Karl
Kisters Realschule Am Montag öffnete
das Forum der Karl Kisters Realschule seine
Türen für eine eindrucksvolle
Gedenkveranstaltung: Im Beisein zahlreicher
Gäste aus der Klever Schullandschaft, der
Lokalpolitik und der Stadtverwaltung wurde der
Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor
80 Jahren gedacht.

Unter dem Motto "80 Jahre Freiheit - Frieden
braucht Erinnerung" hatten die Schülerinnen und
Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und
Lehrern ein bewegendes Programm
zusammengestellt. Musikalische Darbietungen
ergänzten geschichtliche Beiträge über jüdisches
Leben in Kleve und Wortbeiträge über die
Bedeutung von Frieden sowie die Wichtigkeit des
Erinnerns. Verschiedene Kunstinstallationen
schufen einen beeindruckenden Rahmen für die
Veranstaltung.

Auch Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing war
vor Ort und wandte sich mit einer Rede an die
Gäste. Insbesondere hob er die Bedeutung der
Erinnerung an die Gräueltaten der Vergangenheit
vor: "Heute vor 80 Jahren wurde das
Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee
befreit. Ebenso ist es in diesem Jahr 80 Jahre
her, dass der Zweite Weltkrieg beendet wurde.
Wir können damit „80 Jahre Freiheit“ feiern.
Doch Frieden braucht Erinnerung!

Wir sind es den Opfern schuldig, die Erinnerung
wachzuhalten: Denjenigen, die ermordet wurden,
und denjenigen, die die Konzentrationslager
überlebten. Für unsere Erinnerungskultur ist es
wichtig, dass wir die Geschichten aller
Verfolgten erzählen. Ihr Unrecht sichtbar
machen. Ihr Leid anerkennen. Immer weniger
Zeitzeugen können uns ihre Geschichte erzählen.
Aber wir können – und müssen! – uns ihr Leid auf
andere Weise vergegenwärtigen. Und ihr Zeugnis
weitertragen."

Bereits Anfang Januar war die Zeitzeugin Eva
Weyl zu Besuch an der Realschule. Als
Überlebende des Lagers Westerbork erzählt sie
ihre Geschichte Schülerinnen und Schülern in
ganz Deutschland und macht sie zu "Zweitzeugen"
- sie befähigt also junge Menschen, ihre eigene
Geschichte weiter zu erzählen. Am Montag war sie
zwar nicht persönlich vor Ort, richtete sich
allerdings per Videobotschaft an die
Schülerinnen und Schüler sowie die Gäste der
Veranstaltung.

Herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler
sowie das gesamte Team der Karl Kisters
Realschule für die Organisation dieser wichtigen
Veranstaltung!

Landrat Ingo Brohl verleiht
Verdienstkreuz am Bande an Erika Heckmann aus
Rheinberg
Am Freitag, 24. Januar 2025, verlieh
Landrat Ingo Brohl das Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland an Erika Heckmann aus Rheinberg. Die
77-jährige wurde für ihr jahrzehntelanges
Engagement insbesondere im sozialen Bereich
geehrt. Seit 1996 ist Erika Heckmann Mitglied
der Fachgruppe „Frauen und Hinterbliebene“ im
Landesverband des Verbands der
Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und
Sozialrentner Deutschlands e.V. (VdK) NRW, die
mittlerweile in „Fachgruppe der Frauen“
umbenannt wurde.
Landrat Ingo
Brohl: „Erika Heckmann ist ein Allroundtalent
und engagiert sich mit viel Fachwissen und
Kreativität für die Belange von Menschen, die
Hilfe benötigen. Ihre ehrenamtliche Arbeit
erstreckt sich über Jahrzehnte und gerade dieser
beständige Einsatz verdient Respekt und
Anerkennung.“
Erika Heckmann
organisiert und leitet seit 2004 als gewählte
Vertreterin im Vorstand des VdK Landesverbandes
NRW die Fachgruppensitzungen sowie die einmal im
Jahr stattfindende Landesfrauenkonferenz mit
rund 50 Teilnehmerinnen aus NRW. Sie überzeugt
mit der Fähigkeit, komplizierte und
sozialrechtlich schwierige Zusammenhänge zu
durchschauen und für alle verständlich
darzustellen.
Von 1999 bis 2004
wirkte Erika Heckmann im Sozialausschuss der
Stadt Rheinberg als sachkundige Bürgerin mit und
brachte ihre Ideen ein, beispielsweise bei der
Planung der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Auch
ihre eigenen, hoch geschätzten Redebeiträge
gehören dazu. Nach dem Tod ihres Mannes hat
Erika Heckmann die Leitung des VdK Ortsverbandes
Rheinberg übernommen und begleitet, betreut und
berät seit über 20 Jahren Menschen mit
Behinderungen und Seniorinnen und Senioren.
Außerdem bietet sie gesellige und
informative Veranstaltungen für Menschen, die
alleine, einsam oder auf Hilfe angewiesen sind.
Von 2006 bis 2015 leitete sie zunächst im Team
mit anderen sozialen Organisationen, später
zunehmend allein ehrenamtlich den städtischen
Seniorentreff am Innenwall/Bahnhofsstraße in
Rheinberg, um alten und alleinstehenden Menschen
Geselligkeit und Geborgenheit zu bieten: von
nettem Beisammensein bis hin zu großen
Seniorennachmittagen, bei denen die
Teilnehmenden mit Kaffee, Kuchen und großem
musikalischen Programm verwöhnt wurden.
Zu diesen Festlichkeiten lud Erika
Heckmann auch andere Senioreneinrichtungen aus
den Rheinberger Stadtteilen ein, etwa 300
Menschen nahmen teil. Viele Jahre war Erika
Heckmann Mitglied des Pfarrgemeinderates der
Pfarrei St. Peter, bis heute fungiert sie als
Lektorin in den Gottesdiensten der Gemeinde,
kümmert sich um das monatliche Kirchencafé, war
lange Zeit Mitglied des Kirchenchores, verteilt
den Pfarrbrief und hilft gelegentlich in der
Sakristei aus. Erika Heckmann ist außerdem seit
1996 ehrenamtlich als Richterin am Sozialgericht
Duisburg tätig.

V.l.: Landrat Ingo Brohl,
Verdienstkreuzträgerin Erika Heckmann und
Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde.
Erfolgreiche Rezertifizierung: Kleve ist
weiterhin Fairtrade-Stadt!
Sweet Revolution: Stadt und Kreis Kleve
verteilten im Dezember 2024 fair gehandelte
Schokonikoläuse in der Innenstadt.

Sweet Revolution: Im Dezember 2024 verteilten
Stadt und Kreis Kleve in der Innenstadt fair
gehandelte Schokonikoläuse. Unterstützt wurden
sie von Kleves zweiter stellvertretender
Bürgermeisterin Susanne Siebert und Ratsmitglied
Georg Hiob.
Die Stadt Kleve erfüllt
weiterhin alle fünf Kriterien der
Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere
zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die
Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2017 durch
Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem
baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
Vor sieben Jahren erhielt die Stadt Kleve
vom gemeinnützigen Fairtrade Deutschland e.V.
erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement
zum fairen Handel. Fünf Kriterien sind für die
Zertifizierung nachweislich zu erfüllen. So
koordiniert eine Steuerungsgruppe alle
Fairtrade-Aktivitäten, in Geschäften und
gastronomischen Betrieben werden Produkte aus
fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft
leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien
berichten über Aktivitäten vor Ort, während der
Stadtrat den fairen Handel mit Ratsbeschlüssen
unterstützt.
Bürgermeister Wolfgang
Gebing freut sich über die Verlängerung des
Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist
ein schönes Zeugnis für die nachhaltige
Verankerung des fairen Handels in Kleve. Lokale
Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und
Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame
Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Kleve dem
internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns
angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan
dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene
zu fördern.“
Das Engagement in
Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Kleve sind
die alljährliche faire Woche, der
Nachhaltigkeitspreis der Klever Birne und die
Zusammenarbeit zum Thema Nachhaltigkeit mit der
Hochschule beim DialogPunkt Kleve sowie die
öffentliche Präsenz bei der Veranstaltung
„Pluriversum“ mit dem Klimabündnis und bei der
Sweet Revolution Schulaktion nur einige
Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten
Jahren.
„Wir verstehen die bestätigte
Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für
weiterführendes Engagement “, sagt Bürgermeister
Wolfgang Gebing, „Geplant sind Projekte zur
fairen öffentlichen Beschaffung und
Kooperationen mit der Fairtrade-Hochschule und
den Fairtrade-Schulen sowie mit dem Kreis Kleve
auf dem Weg zum Fairtrade-Landkreis“.
Die
Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Kleve
auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung
der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten
Nation (Sustainable Development Goals - SDGs),
die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto
„global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt
Kleve mit ihrem Engagement einen wichtigen
Beitrag. Zudem hat die Stadt Kleve im Jahr 2024
eine Nachhaltigkeitsstrategie zu den
nachhaltigen Entwicklungszielen für das
Stadtgebiet erarbeitet. Das ausgearbeitete
Konzept wird in diesem Jahr Gegenstand der
Beratungen in den politischen Gremien der Stadt
Kleve sein.
Kleve ist eine von über 820
Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale
Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000
Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern.
Weiterführende Informationen zur Fairtrade-Towns
Kampagne gibt es im Internet unter
www.fairtrade-towns.de.

NRW-Inflationsrate liegt im Januar 2025 bei
2,0 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für
Nordrhein-Westfalen ist von Januar 2024 bis
Januar 2025 um 2,0 Prozent gestiegen (Basisjahr
2020 = 100). Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, sank der Preisindex gegenüber dem
Vormonat (Dezember 2024) um 0,1 Prozent.

Vorjahresvergleich: Butter ist um 32,6
Prozent teurer als im Januar 2024 Zwischen
Januar 2024 und Januar 2025 stiegen u. a. die
Preise für Speisefette/-öle um 14,4 Prozent.
Hier verteuerte sich insbesondere Butter
(+32,6 Prozent). Die stationäre Pflege für
gesetzlich Versicherte (+12,1 Prozent) und für
privat Versicherte (+11,3 Prozent) wurde
ebenfalls teurer.
Auch stiegen die
Preise für die kombinierte
Personenbeförderungsleistungen um 10,8 Prozent
sowie die Briefdienstleistungen um 9,8 Prozent.
Günstiger angeboten als im Vorjahresmonat wurden
verschiedene Nahrungsmittel: Preisrückgänge
verzeichneten u. a. Tomaten- oder Gewürzketchup
(−15,0 Prozent), Möhren (−14,5 Prozent) und
Kartoffeln (−10,6 Prozent).
Vormonatsvergleich: Gurken sind um 42,9 Prozent
teurer als im Dezember 2024 Zwischen Dezember
2024 und Januar 2025 zogen die Preise für Gurken
(+42,9 Prozent), Kopf- oder Eisbergsalat
(+8,2 Prozent) und Paprika (+7,8 Prozent) an.
Preisrückgänge verzeichneten Weintrauben
(−14,8 Prozent), Möhren (−6,8 Prozent) und
Bananen (−6,4 Prozent).
Auch
Bekleidungsartikel wurden im Januar 2025
günstiger angeboten als einen Monat zuvor
(−5,4 Prozent); darunter sanken die Preise für
Bekleidung für Kinder um 11,8 Prozent. (IT.NRW)
(028 /25)


Konjunktur in NRW: Erste Wachstumssignale
bei Handel und Dienstleistungen
Die preisbereinigten Umsätze der
Einzelhändler in Nordrhein-Westfalen waren im
November 2024 um 1,2 Prozent höher als noch im
Vorjahresmonat. Bereits im Oktober 2024 stieg
der Einzelhandelsumsatz um 3,1 Prozent.
Produktion im Dienstleistungssektor um rund fünf
Prozent gestiegen Auch die importierten
Gütermengen und die Dienstleistungsproduktion
sind zuletzt in mindestens zwei Monaten in Folge
gestiegen.
Nach den jüngsten Daten
von Oktober 2024 waren die Importmengen um
10,3 Prozent höher als im Vorjahr. Im gleichen
Zeitraum hatte die preisbereinigte Produktion im
Dienstleistungssektor um 4,6 Prozent zugenommen.
In den übrigen Sektoren der NRW-Wirtschaft ist
noch kein Wachstum zu erkennen. In den übrigen
Sektoren der NRW-Wirtschaft sind noch keine
Wachstumsimpulse zu erkennen.
Im
November 2024 ging der preisbereinigte Index der
Industrieaufträge um 5,9 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat zurück. Ebenso sank im
Bauhauptgewerbe nach den aktuellen Ergebnissen
im Oktober 2024 der Auftragseingangsindex um
31,2 Prozent.

Freitag, 31.
Januar 2025
Landeswahllausschuss weist
Beschwerden gegn Nichtzulassung von
Kreiswahlvorschlägen zurück
Der Landeswahlausschuss hat am 30.
Januar 2025 die Beschwerden gegen die
Nichtzulassung von 16 Kreiswahlbewerberinnen /
Kreiswahlbewerbern in den Wahlkreisen 86, 87,
92, 93, 94, 95, 96, 97, 99, 100, 114 und 115
durch die dortigen Kreiswahlausschüsse
zurückgewiesen. Die Wahlvorschläge erfüllten die
gesetzlichen Anforderungen nicht.
Für
die zurückgewiesenen Bewerber/Bewerberinnen in
den Wahlkreisen 92, 93, 94, 95, 96, 97, 99, 100,
114 und 115 lagen nicht ausreichend oder
keinerlei Unterstützungsunterschriften vor. Für
die zurückgewiesenen Wahlvorschläge in den
Wahlkreisen 86 und 87 war die
Aufstellungsversammlung der Partei fehlerhaft.
Europäischer Verteidigungsfonds:
EU-Kommission stellt mehr als 1 Milliarde Euro
für die Entwicklung von
Verteidigungstechnologien bereit
Die Europäische Kommission will
Forschungs- und Entwicklungsprojekte im
Verteidigungsbereich mit über einer Milliarde
Euro unterstützen. Dazu hat sie das
entsprechende Jahresarbeitsprogramm des
Europäischen Verteidigungsfonds (EEF)
angenommen.
Henna Virkkunen,
Exekutiv-Vizepräsidentin für Technologische
Souveränität, Sicherheit und Demokratie, sagte:
„Ein funktionierender europäischer
Verteidigungsmarkt stärkt die Sicherheit und
Abwehrbereitschaft Europas. Der Europäische
Verteidigungsfonds ist für unser Streben nach
Technologiesouveränität im Verteidigungsbereich
von entscheidender Bedeutung. Das
Arbeitsprogramm 2025 stärkt die Fähigkeit
Europas, unabhängig zu handeln.“
Mit dem
Arbeitsprogramm 2025 des Europäischen
Verteidigungsfonds stellt die Kommission
beträchtliche zusätzliche Mittel zur Förderung
der Entwicklung kritischer
Verteidigungstechnologien und -fähigkeiten
bereit - jeweils rund 100 Millionen Euro in
kritischen Bereichen wie Bodenkampf, Weltraum,
Luft- und Seekampf sowie Energieresilienz und
ökologischer Wandel. Das neue Programm steht im
Einklang mit den von den Mitgliedstaaten
vereinbarten und im Strategischen Kompass näher
ausgeführten Prioritäten.
9
Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
Es werden 9 wettbewerbsorientierte
Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
zu 31 Themen veröffentlicht. Die Aufforderungen
zur Einreichung von Vorschlägen werden den Boden
bereiten für eine breite Palette von
Grundlagentechnologien im Zusammenhang mit der
autonomen Sichtung und Evakuierung von
Verletzten, multifunktionalen
Informationsverteilungssystemen, dem Dialog
zwischen Mensch und KI, Chiplets für
Verteidigungsanwendungen, Soldatensystemen und
tiefgreifenden Grundlagentechnologien.
Grundsteuerreform:
Stadt Kleve versendet am 31. Januar die neuen
Bescheide
Offene Fragen zur Grundsteuer? Die
wichtigsten Fragen und Antworten haben wir in
einem FAQ zusammengefasst:
www.kleve.de/grundsteuer.
Am 31.01.2025
versendet die Stadt Kleve die
Grundsteuerbescheide an Klever
Grundstückseigentümerinnen und
Grundstückseigentümer. Es handelt sich dabei um
die ersten Bescheide seit Inkrafttreten der
Grundsteuerreform. Die Reform ist in Kleve
aufkommensneutral gestaltet. Das heißt, die
Gesamteinnahmen der Stadt Kleve aus der
Grundsteuer erhöhen sich nicht. Dennoch kann es
aufgrund der Neubewertung von Grundstücken zu
individuellen Verschiebungen der Steuerlast bei
den Eigentümerinnen und Eigentümern kommen. Die
wichtigsten Inforationen zur Reform.
Ausgangspunkt für die Reform ist ein Urteil des
Bundesverfassungsgerichts aus 2018, das die
Erhebung der Grundsteuer in ihrer alten Form für
verfassungswidrig erklärte. Daraufhin wurden in
den vergangenen Jahren alle Grundstücke durch
die Finanzämter erfasst und neu bewertet.
Grundsätzlich wird die Höhe der Grundsteuer
weiterhin berechnet, indem der
Grundsteuer-Messbetrag mit dem
Grundsteuer-Hebesatz multipliziert wird. An
beiden Komponenten haben sich infolge der Reform
allerdings Änderungen ergeben.
Die von
den Finanzämtern ermittelten Werte der
Grundstücke wurden mit der gesetzlich
festgelegten Steuermesszahl multipliziert,
sodass im Ergebnis ein neuer
Grundsteuer-Messbetrag feststeht. Den
entsprechenden Grundsteuer-Messbescheid haben
die Grundstückseigentümerinnen und
Grundstückseigentümer vom zuständigen Finanzamt
erhalten. Für Rückfragen oder Rechtsmittel zum
Bescheid über den Steuermessbetrag sind daher
ausschließlich die Finanzämter zuständig. Die
Städte und Gemeinden – so auch die Stadt Kleve –
haben auf die Feststellung der Grundstückswerte
und des Steuermessbetrages keinen Einfluss.
Da sich mit der Reform sämtliche
Steuermessbeträge verändert haben, müssen alle
Städte und Gemeinden ihre Grundsteuer-Hebesätze
daran anpassen. Das Land NRW hat für jede
Kommune ausgerechnet, welcher Hebesatz dazu
führen würde, dass die Einnahmen aus der
Grundsteuer nach der Reform unter dem Strich in
etwa gleichbleiben – den sogenannten
aufkommensneutralen Hebesatz.
Auf
Beschluss des Rates der Stadt Kleve wird die
Stadt Kleve diesen aufkommensneutralen Hebesatz
anwenden. Er beträgt für Betriebe der Land- und
Forstwirtschaft (Grundsteuer A) 374 % und für
Wohn- und Nichtwohngrundstücke (Grundsteuer B)
536 %. In Summe nimmt die Stadt Kleve im Jahr
2025 also in etwa dieselbe Summe aus der
Grundsteuer ein, wie schon im Jahr 2024.
Für Eigentümerinnen und Eigentümer kann sich die
individuelle Grundsteuer allerdings verändern.
Stellt sich bei der Neubewertung durch das
Finanzamt heraus, dass ein Grundbesitz
verhältnismäßig stark an Wert zugelegt hat –
etwa weil sich eine ehemals günstige Randlage
mittlerweile zu einer gesuchten Wohnlage
entwickelt hat – wird die Grundsteuer
wahrscheinlich steigen. Tendenziell ist zu
erwarten, dass Wohngrundstücke durch die Reform
stärker belastet, Gewerbeimmobilien dafür
entlastet werden. Das muss allerdings nicht für
jedes einzelne Grundstück gelten.
Es ist
davon auszugehen, dass die Mitarbeitenden der
Abteilung Steuern, Abgaben der Stadt Kleve
aufgrund des erwartbar hohen Aufkommens an
Nachfragen in den kommenden Wochen lediglich
eingeschränkt erreichbar sind. Die Antworten auf
die wichtigsten Fragen zur Grundsteuerreform
sind daher in einem FAQ gebündelt worden. Dieses
FAQ liegt allen Bescheiden bei und steht auf
www.kleve.de/grundsteuer öffentlich zur
Verfügung. Auf dieser Internetseite findet sich
auch eine Beispielrechnung.
Weitere
Rückfragen, die dort nicht beantwortet werden,
können gerne über die E-Mail-Adresse
steuern@kleve.de oder direkt an die im Bescheid
genannten Mitarbeitenden erfolgen. Auch sonstige
Anliegen, etwa gewünschte Veränderungen bei den
zur Verfügung gestellten Abfallbehältern, können
in dieser Zeit am besten an diese E-Mail-Adresse
gerichtet werden. Eingehende E-Mails werden so
schnell wie möglich beantwortet.
Eine
gute Nachricht zum Schluss, die alle Kleverinnen
und Klever gleichermaßen betrifft: Bei den
Gebühren, die von der Stadt Kleve im Auftrag der
Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR (USK) erhoben
werden, ergeben sich für 2025 keine Erhöhungen.
Im Vergleich zum Vorjahr sinkt sogar die
Personengebühr bei den Abfallgebühren. Alle
anderen Gebührenhöhen bleiben unverändert.
„Eure Meinung zählt“: Kreisweite Umfrage
für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in
Kleve startet
Der Kreis Kleve und die Jugendämter der
Städte Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, Kleve
und Wallfahrtsstadt Kevelaer stellen Fragen zu
Themen wie Familie, Schule und Freizeit.

Der Flyer zur Kinder- und Jugendumfrage des
Kreises Kleve
Kreis Kleve – Im Kreis
Kleve findet vom 27. Januar bis 23. Februar 2025
eine kreisweite Online-Befragung von Kindern,
Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter
zwischen 6 und 27 Jahren statt. Für alle
Jugendämter im Kreis Kleve (Städte Emmerich am
Rhein, Geldern, Goch, Kleve, Wallfahrtsstadt
Kevelaer sowie Abteilung Jugend und Familie des
Kreises Kleve) steht Ende dieses Jahres die
Fortschreibung der Kinder- und Jugendförderpläne
an. Diese beschreiben die Ziele und Aufgaben der
jeweiligen kommunalen Kinder- und
Jugendförderung. Um die jungen Menschen an den
Planungen zu beteiligen, wird die
Online-Befragung gemeinsam im gesamten
Kreisgebiet durchgeführt. Weitere Informationen
sowie den Link zu den Online-Fragebögen finden
Interessierte unter
www.kreis-kleve.de/jugendumfrage.
Die
Umfrage umfasst Themen wie Familie, Schule,
Freizeit und Vieles mehr. Ziel ist es, zu
erfahren, was Kindern, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen wichtig ist, welche Angebote ihnen
vor Ort fehlen und was sie sich für die Zukunft
wünschen. Die Antworten der Befragten sollen
Erkenntnisse liefern, wie der Kreis Kleve für
junge Menschen noch besser gestaltet werden
kann.
Um möglichst viele junge Menschen
zu beteiligen, wird die Befragung der Kinder und
Jugendlichen über die Schulen organisiert. Dazu
haben die Initiatoren bereits die Schulleitungen
informiert und um Unterstützung gebeten. Da
Kinder im ersten und zweiten Schuljahr sowie
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an
Förderschulen bzw. mit einer Behinderung
gegebenenfalls Hilfe bei der Beantwortung des
Fragebogens benötigen, werden die Eltern bzw.
Bezugspersonen ebenfalls um Unterstützung
gebeten. Alle anderen Schülerinnen und Schüler
können die Online-Befragung im Schulunterricht
durchführen.
Die Initiatoren weisen
darauf hin, dass sich auch junge Erwachsene im
Alter bis 27 Jahren beteiligen können –
unabhängig davon, ob sie sich zum Beispiel in
Ausbildung, Studium, Arbeitslosigkeit oder
bereits im Arbeitsleben befinden. Für die
Online-Befragung stehen – unterschieden nach
Alter und Zielgruppe – insgesamt vier
unterschiedliche Fragebögen zur Verfügung: Die
Beantwortung erfolgt freiwillig sowie anonym und
dauert ca. 20 bis 30 Minuten. Es wird darum
gebeten, dass die Teilnehmenden den Fragebogen
nur einmal ausfüllen.
Die Kontaktdaten
der für die Befragung Verantwortlichen befinden
sich in den Online-Fragebögen unter
„Kontaktperson“. Darüber hinaus können
Interessierte ihre Nachfragen per E-Mail an den
Kreis Kleve richten:
jugendhilfeplanung@kreis-kleve.de.
Projektstart: Dreibändiges Werk zur
Stadtgeschichte von Kleve
Zum Projektstart trafen sich die
Autorinnen und Autoren im Klever Rathaus mit
Bürgermeister Wolfgang Gebing.
Im Jahr
2022 hat der Rat der Stadt Kleve die Herausgabe
einer Stadtgeschichte beschlossen. Nach
Abschluss der notwendigen Vorarbeiten begrüßte
Bürgermeister Wolfgang Gebing nun acht
Autorinnen und Autoren zum Start des
Publikationsprojektes.

Ein Gruppenbild der Verantwortlichen zum Start
des Publikationsprojektes Stadtgeschichte
Unter dem Herausgeberteam um die Bonner
Historikerin Professorin Margret Wensky, dem
ehemaligen Klever Stadtarchivar Drs. Bert
Thissen sowie der Leiterin des Stadtarchivs
Katrin Bürgel, M.A. erarbeiten die Autorinnen
und Autoren ein umfassendes dreibändiges Werk,
das die facettenreiche Geschichte unserer Stadt
dokumentiert und für zukünftige Generationen
bewahrt.
Die Geschichte von Kleve ist
reich an Ereignissen, Entwicklungen und
Persönlichkeiten, die unsere heutige Stadt
geprägt haben. 1092 erstmals urkundlich erwähnt,
seit 1242 Stadt, bietet Kleve als Residenzstadt
der Grafen und Herzöge von Kleve und in ihrer
Nachfolge der brandenburgisch-preußischen
Kurfürsten und Könige, als Badestadt und seit
1816 als wichtige Kreisstadt viele Facetten.
Die letzte umfassende Stadtgeschichte von
Robert Scholten erschien 1879, in überarbeiteter
Fassung 1905. Friedrich Gorissen konzentrierte
sich in seiner Abhandlung von 1977 auf die Zeit
vom ausgehenden 18. bis zum frühen 20.
Jahrhundert. Gorissen schöpfte dabei
hauptsächlich aus Zeitungsartikeln, weniger aus
der reichen Quellenüberlieferung in den
verschiedensten Archiven. Viele Themen und
Aspekte zur Geschichte der Stadt und ihrer
Umgebung sind bislang in zahlreichen Aufsätzen
und sonstigen Publikationen erforscht und
vorgestellt worden, wohingegen eine aus den
Quellen erarbeitete moderne Gesamtdarstellung
fehlt.
Ziel des Projekts ist es, die
Geschichte der Stadt und ihrer Altgemeinden in
aller Vielfalt und Tiefe von den Anfängen bis
zur Gegenwart darzustellen. Die Autorinnen und
Autoren bringen dabei unterschiedliche
Perspektiven und Fachkenntnisse ein, um ein
lebendiges und informatives Bild von Kleve zu
zeichnen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir
mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur
Bewahrung und Vermittlung unserer
Stadtgeschichte leisten können“, freut sich
Bürgermeister Wolfgang Gebing. „Die
Zusammenarbeit mit den Historikerinnen und
Historikern, Archäologinnen und Archäologen
sowie Geologen wird es uns ermöglichen, die
Geschichte Kleves auf eine neue und spannende
Weise zu erzählen.“
Wie die
Mitherausgeberin und Historikern Margret Wensky
betont, wird die neue Stadtgeschichte für Kleve
methodisch einem vergleichenden Ansatz
verpflichtet sein, der den Städtevergleich
ermöglicht und die Geschichte der einzelnen
Stadt in größere Zusammenhänge stellt.
Katrin Bürgel erläutert, dass „mit dem
umfassenden Werk eine Grundlage für zukünftige
Darstellungen, neue Medien sowie für die
Verwendung im Rahmen der Historischen
Bildungsarbeit geschaffen wird und es als
kompaktes Nachschlagewerk dient. Insbesondere
Schülerinnen und Schülern soll die Publikation
Informationen über ihren Lebensraum bieten und
zur weiteren intensiveren Auseinandersetzung mit
ihrer (Stadt-)Geschichte anregen“.
Die
Publikation wird voraussichtlich Ende 2027 in
drei Bänden erscheinen. Von der Vor- und
Frühgeschichte bis zur Gegenwart soll die
Geschichte der Stadt und ihrer Ortsteile
chronologisch-thematisch dargestellt werden,
z.B. in den zentralen Bereichen Politik,
Verwaltung, Wirtschaft, Kirche,
Stadtentwicklung, Sozialgeschichte,
Frauengeschichte, Umwelt. Dabei soll sie
einerseits den wissenschaftlichen Ansprüchen
gerecht werden, andererseits ein allgemein
verständliches Werk entstehen, das den
Bürgerinnen und Bürgern von Kleve wie allen an
der Geschichte der Stadt Interessierten
verlässliche und interessante Informationen
bieten kann. Eine reiche Bebilderung ist
vorgesehen.
Als Autorinnen und Autoren
sind gewonnen worden: Dr. Marion Brüggler,
LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland,
Außenstelle Xanten, der Klever Archäologe Jens
Wroblewski, Dr. Reinhold Roth, Geologe, die
Klever Historikerin Helga Ullrich-Scheyda, M.A.,
Dr. Ina Germes-Dohmen, Historikerin aus Kempen
sowie Prof. Dr. Margret Wensky, Drs. Bert
Thissen und Katrin Bürgel M.A.
Gefördert
wird das Projekt durch die Regionale
Kulturförderung des Landschaftsverbandes
Rheinland. Auch der Klevische Verein für Kultur
und Geschichte sowie die Heresbach-Stiftung
Kalkar beteiligen sich finanziell.
Moers: Gesamtschule und
Bildungseinrichtungen ‚machen‘ Demokratie
Eine Kooperation zur Förderung von
Demokratie haben die Hermann-Runge Gesamtschule
und die Einrichtungen des Eigenbetriebs Bildung
geschlossen.

Eine Kooperation zur Förderung von Demokratie
haben die Hermann-Runge Gesamtschule und die
Einrichtungen des Eigenbetriebs Bildung
geschlossen. Sie trägt den Titel
‚Demokratie:machen‘. (Foto: pst)
Die
Hermann-Runge Gesamtschule und die Einrichtungen
des Eigenbetriebs Bildung sind näher
zusammengerückt: Sie sind eine feste Kooperation
zur Demokratieförderung unter dem Titel
‚Demokratie:machen‘ eingegangen. „Wir haben so
viele Gemeinsamkeiten – und es liegt uns am
Herzen, etwas zu tun“, stellt Schulleiterin
Gerhild Brinkmann zur ‚Premiumpartnerschaft‘ der
Institutionen fest.
Beteiligt sind daran
unter anderem das Grafschafter Museum, die
Bibliothek, die vhs und die Fachstelle
Demokratie. „Wir haben hier nicht nur ein
Fundament, sondern ein ganzes Gebäude
vorgefunden“, freut sich Diana Finkele, Leiterin
des Eigenbetriebs und des Grafschafter Museums.
Errungenschaften der Geschichte bewahren
An der Schule gibt es zahlreiche Projekte, die
Demokratie unter der Beteiligung der
Schülerinnen und Schüler stärken. Beispielsweise
gab es Workshops mit Studierenden aus Israel,
zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes, ein
Treffen mit einer Holocaust-Überlebenden,
Besuche im Landtag oder die Beteiligung an den
‚Zweitzeugen‘. Dabei sollen sich junge Menschen
auch ohne Kontakt zu Überlebenden des Holocausts
mit ihrem Schicksal auseinandersetzen und sich
gegen Antisemitismus engagieren.
„Wir
setzen uns für die Geschichte ein. Aber nicht
zum Selbstzweck, sondern um die Errungenschaften
der Geschichte zu bewahren“, erläutert Lehrer
Gerrit Peters, der Leiter des Projektkurses
‚Gesicht zeigen statt Gesicht wahren‘ ist.
Auch Stärkung der Gemeinschaft Für die
Schülerinnen und Schüler tragen die Beiträge und
Projekte nicht nur zum Gelingen der Demokratie
bei: „Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und wir
können diejenigen unterstützen, die unsere Hilfe
benötigen“, so die Schülerinnen und Schüler.
Beispielsweise gab es bereits ehrenamtliche
Tätigkeiten an der Grundschule Hülsdonk und
künftig für das Tierheim Moers.
Damit
das Engagement nicht nachlässt, setzen sich
Schülerinnen und Schüler als ‚Demokratiebuddys‘
ein, um den Demokratiegedanken im Schulalltag zu
verankern. Künftig sollen die jungen Leute auch
dabei helfen, das Projekt auf andere Moerser
Schulen auszuweiten.
Unterstützung für
die Langlebigkeit kommt auch durch die
Fachstelle für Demokratie, die Workshops für
Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen für
Lehrkräfte anbietet. Aber auch als Expertinnen
und Experten sind die Schülerinnen und Schüler
bei der neuen Kooperation gefragt: Die
Mitglieder der AG Nachhaltigkeit beraten das
Museum, die vhs und den Fair-hein e.V. bei der
Entwicklung eines „Fairtrade-Escaperooms“ und
werden die ersten Testenden sein. Im Bereich
Social Media werden die Jugendlichen das Museum
beim Entwickeln und Erstellen von Clips zu
Demokratiefragen unterstützen.
Moers: Preisträgerkonzert ‚Jugend musiziert‘
am 9. Februar erleben
Unter großer öffentlicher Beteiligung
hat der Regionalwettbewerb ‚Jugend musiziert‘ am
18. Januar in Moers stattgefunden. Die jungen
Musikerinnen und Musiker konnten ihr
vorbereitetes Programm der Jury sowie dem
Publikum vorstellen und freuen sich nun über die
Bewertungen und Preise. Am Sonntag, 9.
Februar, findet im Kammermusiksaal des
Martinstifts (Filder Straße 126) das
Preisträgerkonzert statt.
Ausgewählte Beiträge aus allen Kategorien sind
dann zu hören. An dem Vormittag würdigt unter
anderem Bürgermeister Christoph Fleischhauer den
Einsatz der jungen Menschen und überreicht ihnen
ihre Urkunden. Auch Thomas Münker als Vertreter
der Sparkasse am Niederrhein gratuliert zu dem
außergewöhnlichen Engagement. Der Eintritt ist
frei. Bei Fragen steht das Team der Moerser
Musikschule unter der Telefonnummer 0 28 41 / 13
33 zur Verfügung
Kleve: Betreuerinnen und
Betreuer für die Osterferien auf dem
Robinsonspielplatz gesucht
Auch in diesem Jahr möchte die Stadt
Kleve die alljährlich beliebte
Osterferienfreizeit auf dem städtischen
Abenteuerspielplatz Robinson anbieten. Zur
Durchführung der Freizeit im Zeitraum vom 14.
bis zum 25. April 2025 werden allerdings noch
dringend ehrenamtliche Betreuerinnen und
Betreuer gesucht.

Luftaufnahme des Robinsonspielplatzes (C) Stadt
Kleve
Es werden gut gelaunte,
nervenstarke, kinderliebe und abenteuerlustige
Ferienbetreuerinnen und Ferienbetreuer benötigt,
die den festangestellten Fachkräften
unterstützend zur Seite stehen. Der ganztägige
Einsatz wird mit einer Aufwandsentschädigung in
Höhe von 75 € je Einsatztag vergütet.
Der Robinsonspielplatz besteht aus einem
rund 8.000 m² großen, etwa zur Hälfte bewaldeten
Freigelände mit großem Aufforderungscharakter
für eine Vielzahl an Beschäftigungen für Kinder
aus dem Stadtgebiet Kleve zwischen 6 und 14
Jahren. Das Gelände bietet den kleinen
Besucherinnen und Besuchern neben Bäumen,
Büschen, Sand, Steinen, Holz, einer Feuerstelle,
einem Wasserbecken mit Rinne, einem Bolzplatz
und diversen selbst erstellten Bauwerken auch
ein großes Spielhaus, damit eine vom Wetter
unabhängige, ganzjährige Beschäftigung
gewährleistet werden kann.
Zu den
Betreuungsaufgaben gehört u. a. die Anleitung
der Kinder bei deren Tätigkeiten auf dem
Bauplatz, die Begleitung diverser Angebote in
Klein- und Großgruppen, die Begleitung
vielfältiger sportlicher Aktivitäten sowie die
Beaufsichtigung der Feuerstelle.
Interessierte Bewerberinnen und Bewerber sollen
volljährig sein und können ihre schriftliche
Bewerbung mit Lebenslauf entweder per Mail an
robinson.spielplatz@kleve.de senden oder
persönlich beim Abenteuerspielplatz Robinson,
Nimweger Straße 61, 47533 Kleve, abgeben.
Dinslaken: Ausschuss für
Liegenschaften, Wirtschaftsförderung, Tourismus
und Stadtmarketing tagt
Am Dienstag, 11. Februar 2025, tagt der
Ausschuss für Liegenschaften,
Wirtschaftsförderung, Tourismus und
Stadtmarketing der Stadt Dinslaken. Die Sitzung
beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen
und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen
finden Interessierte grundsätzlich im
Ratsinformationssystem.
Seniorenvertretung tagt
Am Dienstag, 11. Februar 2025, tagt die
Seniorenvertretung der Stadt Dinslaken. Die
Sitzung beginnt um 17 Uhr im Stadthaus in der
Wilhelm-Lantermann-Straße in Dinslaken (Großer
Sitzungssaal, 6. Etage). Tagesordnungen
und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen
finden Interessierte grundsätzlich im
Ratsinformationssystem.
Business-Selfie-Workshop für
Einzelunternehmerinnen im Kreis Wesel
Solopreneurinnen aus dem Kreis Wesel
haben am Samstag, 15. Februar 2025 von 10 bis 14
Uhr die Möglichkeit, von Foto-Expertin Rebecca
Han praktische Tipps zu Beleuchtung, Hintergrund
und Co. für das richtige Selfie für ihr Business
zu erhalten. Der Workshop findet an der FOM in
Wesel statt, Großer Markt 7 in 46483 Wesel.
Die Fachstelle Frau und Beruf des
Kreises Wesel veranstaltet den interaktiven
Workshop für Einzelunternehmerinnen, die im
Kreis Wesel ansässig und seit nicht mehr als
fünf Jahren selbständig sind. Stefanie Werner,
Leiterin der Fachstelle Frau und Beruf, erklärt:
„Das Ziel des Workshops ist es, Frauen dabei zu
helfen, ihre Geschäftsidee in den sozialen
Netzwerken zu präsentieren.
Wer sich
als Unternehmerin selbstständig macht, soll auch
wahrgenommen werden. Gerade im Hinblick auf den
anstehenden Equal Care Day wird mit den
aktuellen Zahlen noch einmal deutlich, wie
wichtig die Sichtbarkeit von Frauen ist: auch in
ihrem bezahlten Business.“
Foto-Expertin und Referentin Rebecca Han aus
Xanten unterstützt dabei und nimmt die
Teilnehmerinnen mit in die Welt der
professionelle Business-Selfie-Fotografie. Von
der Theorie zur Praxis wird an diesem Vormittag
gemeinsam mit gleichgesinnten Frauen am Know-how
für die Vermarktung des eigenen Business
gearbeitet.
Wer teilnehmen möchte wird
gebeten, sich per E-Mail an frau-und-beruf@kreis-wesel.de oder
telefonisch unter 0281/207-2022 anzumelden.
Plätze sind begrenzt, es ist ein Unkostenbeitrag
von 20 Euro zu entrichten.
Stadtteiltreff Neu_Meerbeck zu
Gast beim Sardischen Kulturverein
Beim nächsten Stadtteiltreff
Neu_Meerbeck am Mittwoch, 12. Februar, steht ein
Besuch im Centro Culturale Ricreativo Sard
‘Europa di Moers an. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr
am Eingang des Vereinsheims, Bismarckstraße 18.
Fast 2.000 Kilometer von der Heimatinsel
Sardinien entfernt, bewahren und fördern die
Mitglieder des Sardischen Kulturvereins Moers
ihre Traditionen und ihre reiche Kultur.
Das Vereinsheim ist auch ein Ort des
Austauschs und der Zusammengehörigkeit. An dem
Nachmittag erläutert Koordinator und
Vereinsmitglied Karl-Heinz Franzen die Historie
des Vereins und berichtet über seine
langjährigen Erfahrungen.
Weitere
Informationen gibt es telefonisch beim
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41 /
201-530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.
Dinslaken: „Teen Book Club“ für Jugendliche
in der Stadtbibliothek
Die Dinslakener Stadtbibliothek lädt
Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren herzlich
zum neuen Leseclub ein. Unter dem Motto „Bücher,
Kreativität und Gemeinschaft“ treffen sich
Bücherfans alle zwei Wochen freitags von 16:30
bis 18:00 Uhr, um gemeinsam über ihre
Lieblingsbücher zu sprechen, Neues zu entdecken
und kreativ zu werden.
Das erste
Treffen findet am Freitag, den 21. Februar 2025,
in der Stadtbibliothek statt. Egal ob Fantasy,
Liebesromane, Thriller, Science Fiction oder
Young Adult - im Teen Book Club ist für jeden
etwas dabei! Tauscht euch über eure
Lieblingsbücher aus, startet eigene kreative
Projekte und gestaltet den Club nach euren Ideen
mit.
Die Teilnahme ist kostenlos,
aber da die Plätze begrenzt sind, bittet die
Bibliothek um eine vorherige Anmeldung. Diese
neue Veranstaltung ist durch das Engagement von
Frau Drechsler, einer Leserin, und ihrer Tochter
entstanden. Neugierig geworden? Meldet euch
direkt in der Stadtbibliothek an oder schreibt
eine E-Mail an bibliothek@dinslaken.de
Dinslaken: Rundgänge mit dem
Nachtwächter
Bevor die Tage länger und die Nächte
kürzer werden, bietet der Dinslakener
Nachtwächter Heinrich Denkhaus noch einmal die
Gelegenheit, die Altstadt zu durchstreifen,
bevor er sich in die wohlverdiente Sommerpause
verabschiedet. Die letzten Rundgänge finden an
den Mittwochabenden 5. Februar, 19. Februar und
26. Februar 2025 jeweils von 19 bis 21:15 Uhr
statt.
Für diese besonderen Abende
sind noch Plätze frei und es lohnt sich, dabei
zu sein. Stilvoll gekleidet in seiner schwarzen
Tracht, mit einer Lampe in der Hand und einer
Hellebarde als treuem Begleiter, führt
Gästeführer Eduard Sachtje die Teilnehmenden auf
eine faszinierende Reise durch die Geschichte
Dinslakens. Während des Rundgangs erzählt er
amüsante Anekdoten und spannende Geschichten,
die die Stadt lebendig werden lassen.
Die Teilnehmenden erfahren nicht nur viel
über die historischen Ereignisse, die Dinslaken
geprägt haben, sondern auch über die kleinen,
oft übersehenen Details, die das Stadtbild
ausmachen. Ein besonders interessantes Detail,
das Eduard Sachtje mit den Gästen teilt, ist der
Grund, warum Herr Denkhaus nachts immer einen
Hut trägt. Diese kleinen Geheimnisse und die
charmante Art des Erzählens machen die Tour zu
einem unvergesslichen Erlebnis.
Wer
die Gelegenheit hat, sollte sich diese letzten
Rundgänge nicht entgehen lassen und in die
faszinierende Welt der Dinslakener
Stadtgeschichte eintauchen! Treffpunkt zur
Führung ist an der Stadtinformation am
Rittertor.
Die Teilnahmegebühr beträgt
5 Euro pro Person und ist direkt vor Ort beim
Gästeführer zu entrichten. Eine verbindliche
Anmeldung für die Führung ist beim Team der
Stadtinformation am Rittertor unter Tel.
02064-66 222 oder per E-Mail an
stadtinformation@dinslaken.de erforderlich.

Bruttoinlandsprodukt im 4.
Quartal 2024 um 0,2 % niedriger als im
Vorquartal -
Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 um 0,2 %
gesunken Bruttoinlandsprodukt
(BIP), 4. Quartal 2024 -0,2 % zum Vorquartal
(preis-, saison- und kalenderbereinigt) -0,4 %
zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) -0,2 % zum
Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4.
Quartal 2024 gegenüber dem 3. Quartal 2024 –
preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 %
gesunken. Während die privaten und staatlichen
Konsumausgaben nach vorläufigen Erkenntnissen
anstiegen, waren die preis-, saison- und
kalenderbereinigten Exporte deutlich niedriger
als im Vorquartal.
Damit beendete
die deutsche Wirtschaft das von konjunkturellen
wie strukturellen Herausforderungen geprägte
Jahr 2024 im Minus. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging das
preisbereinigte BIP im Jahr 2024 insgesamt um
0,2 % zurück, preis- und kalenderbereinigt
betrug der Rückgang ebenfalls 0,2 %. Damit
bestätigt das Statistische Bundesamt seine erste
Schätzung für das Jahresergebnis vom 15. Januar
2025 (siehe Pressemitteilung Nr. 19/2025).

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich
gesunken Im Vorjahresvergleich war
das BIP im 4. Quartal 2024 preisbereinigt um
0,4 % niedriger als im 4. Quartal 2023. Preis-
und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer
(-0,2 %), da ein Arbeitstag weniger zur
Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.
Im Jahr 2024 weiterhin ein Fünftel der
Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung
bedroht
• 17,6 Millionen Betroffene in
Deutschland im Jahr 2024 • 15,5 % der
Bevölkerung waren armutsgefährdet, 6,0 % waren
von erheblicher materieller und sozialer
Entbehrung betroffen, 9,8 % der Menschen lebten
in einem Haushalt mit sehr geringer
Erwerbsbeteiligung
In Deutschland waren
im Jahr 2024 rund 17,6 Millionen Menschen von
Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das
waren 20,9 % der Bevölkerung, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von
Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und
Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.
Damit lagen die Werte geringfügig niedriger
als im Vorjahr. So waren im Jahr 2023 rund 17,9
Millionen Menschen oder 21,3 % der Bevölkerung
von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Der
Anteil hatte sich auch in den vorangegangenen
Jahren kaum verändert: Im Jahr 2021 hatte der
Anteil bei 21,0 % der Bevölkerung gelegen und
2022 bei 21,1 %.
13,1 Millionen Menschen mit
Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze
Im Jahr 2024 waren 15,5 % der
Bevölkerung oder rund 13,1 Millionen Menschen in
Deutschland armutsgefährdet. Im Jahr 2023 hatte
die Armutsgefährdungsquote bei
14,4 % (12,1 Millionen Personen) gelegen.
Nach EU-SILC gilt eine Person als
armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 %
des mittleren Äquivalenzeinkommens der
Gesamtbevölkerung verfügt.
2024 lag
dieser Schwellenwert für eine alleinlebende
Person in Deutschland netto (nach Steuern und
Sozialabgaben) bei 1 378 Euro im Monat (2023: 1
314 Euro); für Haushalte mit zwei Erwachsenen
mit zwei Kindern unter 14 Jahren lag er bei 2
893 Euro im Monat (2023: 2 759 Euro; jeweils
Äquivalenzeinkommen). Um das Einkommen
vollständig zu erfassen, wird das
Jahreseinkommen erfragt.
Dadurch
beziehen sich die Fragen zum Einkommen auf das
Vorjahr der Erhebung, in diesem Fall also auf
das Jahr 2023. 5,0 Millionen Menschen von
erheblicher materieller und sozialer Entbehrung
betroffen 6,0 % der Bevölkerung oder rund
5,0 Millionen Menschen in Deutschland waren im
Jahr 2024 von erheblicher materieller und
sozialer Entbehrung betroffen (2023: 6,9 %;
5,8 Millionen Personen).
Das
bedeutet, dass ihre Lebensbedingungen aufgrund
von fehlenden finanziellen Mitteln deutlich
eingeschränkt waren. Die Betroffenen waren zum
Beispiel nicht in der Lage, ihre Rechnungen für
Miete, Hypotheken oder Versorgungsleistungen
rechtzeitig zu bezahlen, eine einwöchige
Urlaubsreise zu finanzieren, abgewohnte Möbel zu
ersetzen oder sich einmal im Monat im
Freundeskreis oder mit Verwandten zu treffen, um
gemeinsam etwas zu trinken oder zu essen.
6,2 Millionen Menschen in Haushalten mit
sehr niedriger Erwerbsbeteiligung 9,8 % der
Bevölkerung unter 65 Jahren oder rund 6,2
Millionen Menschen in Deutschland lebten 2024 in
einem Haushalt mit sehr niedriger
Erwerbsbeteiligung (2023: 9,9 %; 6,3 Millionen
Personen). Das heißt, die Haushaltsmitglieder
waren insgesamt sehr wenig oder nicht in den
Arbeitsmarkt eingebunden.
Nach EU-SILC liegt diese Situation vor, wenn die
Erwerbsbeteiligung der erwerbsfähigen
Haushaltsmitglieder im Alter von 18 bis 64
Jahren im Vorjahr der Erhebung insgesamt weniger
als 20 % betrug. Dies war zum Beispiel der Fall,
wenn in einem Haushalt mit zwei Personen in
dieser Altersgruppe eine Person überhaupt nicht
arbeitete und die andere insgesamt nur in vier
von zwölf Monaten erwerbstätig war.
NRW: Zahl der Erwerbstätigen
auch 2024 mit 9,84 Millionen auf hohem Niveau
In Nordrhein-Westfalen waren 2024
insgesamt 9,84 Millionen Personen erwerbstätig.
Das waren 0,1 Prozent oder 13 300 Personen mehr
als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische
Landesamt anhand vorläufiger Berechnungen
mitteilt, war der Anstieg geringer als in den
Vorjahren. So war die Zahl der Erwerbstätigen in
NRW in 2022 noch um 1,5 Prozent und 2023 um
0,6 Prozent gestiegen.
Auch
deutschlandweit fiel der Zuwachs der
Erwerbstätigenzahl moderat aus und erhöhte sich
um lediglich 0,2 Prozent auf 46,08 Millionen
(+72 000). Die Entwicklung in den Bundesländern
rangierte von +0,9 Prozent im Stadtstaat Hamburg
bis −0,8 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und
Thüringen. Zahl der Erwerbstätigen im
Produzierenden Gewerbe um 0,7 Prozent gesunken
Erstmals seit 2021 sank die Zahl der
Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe NRWs.
Sie war mit rund 2,11 Millionen
Erwerbstätigen um −0,7 Prozent (−15 700)
niedriger als im Vorjahr – nach Zuwächsen in den
Jahren 2022 (+0,5 Prozent) und 2023
(+0,3 Prozent). Zu der negativen Entwicklung hat
das Verarbeitende Gewerbe mit −1,3 Prozent
beigetragen.
Im Baugewerbe belief sich
das Minus auf 0,3 Prozent. Rund 78 Prozent der
Erwerbstätigen arbeitete 2024 im
Dienstleistungsbereich Der
Dienstleistungsbereich insgesamt verzeichnete im
Jahr 2024 einen Zuwachs um 0,4 Prozent (+29 200)
auf 7,65 Millionen Erwerbstätige.
Im
Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe,
Information und Kommunikation” blieb die
Erwerbstätigenzahl unverändert. Mit einem
Anstieg um 1,3 Prozent im Bereich „Öffentliche
und sonstige Dienstleister, Erziehung,
Gesundheit” konnte der Rückgang (−0,9 Prozent)
im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und
Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und
Wohnungswesen” mehr als kompensiert werden.
Damit arbeiteten 2024 in NRW 77,8 Prozent
der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich; im
Produzierenden Gewerbe betrug der Anteil
21,5 Prozent. Der Anteil im Bereich Land- und
Forstwirtschaft lag bei 0,8 Prozent.

Donnerstag,
30. Januar 2025
Bundestagswahl 2025: Bundeswahlausschuss
entscheidet am 30. Januar 2025 über Beschwerden
Der Bundeswahlausschuss wird am
30. Januar 2025 über Beschwerden gegen
Entscheidungen der Landeswahlausschüsse beraten.
Die Landeswahlausschüsse hatten in ihren
Sitzungen am 24. Januar 2025 über die
Zurückweisung oder Zulassung von Landeslisten
entschieden. Die öffentliche Sitzung des
Bundeswahlausschusses findet am 30. Januar 2025,
ab 09:00 Uhr, im Deutschen Bundestag in Berlin,
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (Eingang
Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1), Raum 3.101
(Anhörungssaal) statt.
Gegen die
Zurückweisung ihrer Landeslisten konnten die
Parteien bis zum 27. Januar 2025, 24:00 Uhr
Beschwerde einlegen. Auch die
Landeswahlleitungen konnten gegen die Zulassung
einer Landesliste in ihrem Land Beschwerde
erheben. Die Bundeswahlleiterin lädt zur Sitzung
die Beschwerdeführer, die Vertrauenspersonen der
betroffenen Landeslisten und die jeweilige
Landeswahlleitung ein.
In der
Beschwerdeverhandlung wird den
Vertrauenspersonen Gelegenheit zur Äußerung
gegeben. Im Anschluss an die Sitzung gibt die
Bundeswahlleiterin die Entscheidung des
Bundeswahlausschusses in einer Pressemitteilung
bekannt. Folgende 38 Beschwerden gegen die
Zurückweisung oder Zulassung einer Landesliste
sind fristgerecht eingegangen (Reihenfolge
alphabetisch nach Landesliste und Vereinigung):




Repräsentative Wahlstatistik bei der
Bundestagswahl am 23. Februar 2025
Kreiswahlleiter Dr. Lars Rentmeister informiert
darüber, dass auch im Rahmen der Bundestagswahl
am 23. Februar 2025 wieder die sogenannte
repräsentative Wahlstatistik durchgeführt wird.
In einigen Stimmbezirken in den
kreisangehörigen Kommunen Kamp-Lintfort,
Rheinberg, Schermbeck, Sonsbeck und Wesel sowie
in Briefwahlbezirken in Hamminkeln,
Kamp-Lintfort, und Wesel werden wieder
Stimmzettel mit Unterscheidungsmerkmalen nach
Geschlecht und Geburtsjahrgang ausgegeben.
Diese Merkmale lauten etwa „H. weiblich,
geboren 1991 bis 2000“ oder „D. männlich, divers
oder ohne Angabe im Geburtenregister, geboren
1966 bis 1980“. Zur Wahrung des Wahlgeheimnisses
sieht das Wahlstatistikgesetz (WstatG) für die
repräsentative Wahlstatistik besondere
Schutzmaßnahmen vor. Es wurden lediglich
Stimmbezirke mit mindestens 400 Wahlberechtigen
bzw.
Briefwahlbezirke mit mindestens
400 Wählerinnen und Wählern für die
repräsentative Wahlstatistik ausgewählt. Die
Stimmenauszählung, die am Wahlabend von den
Wahlvorständen und Briefwahlvorständen in den
Kommunen vorgenommen wird, findet getrennt von
der statistischen Auswertung der Stimmzettel
statt, welche beim Landesbetrieb Information und
Technik in Düsseldorf (IT NRW) durchgeführt
wird.
Wählerverzeichnisse und
gekennzeichnete Stimmzettel dürfen nicht
zusammengeführt werden. Hinsichtlich der
Auswertung der überlassenen Wahlunterlagen
unterliegt IT NRW einer strengen Zweckbindung.
Die Ergebnisse der Statistiken einzelner
Stimmbezirke oder Briefwahlbezirke dürfen nicht
bekanntgegeben werden.
Balkonkraftwerke: Fördermittel
in Moers sind ausgeschöpft
Das ging schnell: Wenige Tage nach
Veröffentlichung der Förderung von
Balkonkraftwerken sind die Mittel ausgeschöpft.
Insgesamt 3.000 Euro stellt die Stadt Moers für
die ersten 30 Stecker-Solargeräte bereit (100
Euro je Anlage). Weitere Anträge können trotz
der immer noch hohen Nachfrage leider nicht mehr
bearbeitet werden. Die Förderung erfolgt im
Rahmen des Projekts ,Klimafit Ruhr‘ des
Regionalverband Ruhr.
Neue
Befragung: Bei Kita oder Ganztagsschule: 59% der
erwerbstätigen Eltern mit Schließungen oder
verkürzten Betreuungszeiten konfrontiert
Wenn von Betreuungsengpässen die Rede
ist, denken viele zunächst an die vielen
Familien, die keinen Platz in einer Kita, bei
Tageseltern oder in der schulischen
Ganztagsbetreuung bekommen haben.

Doch auch ein großer Anteil der
erwerbstätigen oder arbeitsuchenden Eltern, die
offiziell für ihr Kind einen Betreuungsplatz
haben, kann nicht mit einer zuverlässigen
Betreuung planen. Knapp 60 Prozent von ihnen
waren im vergangenen Herbst mit Kürzungen der
Betreuungszeiten und/oder sogar kurzfristigen
zeitweiligen Schließungen der Einrichtung
konfrontiert.
Rund 29 Prozent der
Eltern mit Kindern in Betreuung berichteten
dabei von zwei oder mehr ausgefallenen
Betreuungstagen innerhalb von drei Monaten,
knapp vier Prozent sogar von mehr als zehn
Tagen. Das ist ein Ergebnis der neuen Welle der
repräsentativen Erwerbspersonenbefragung der
Hans-Böckler-Stiftung, für die im Dezember 2024
insgesamt mehr als 7.500 erwerbstätige und
arbeitsuchende Personen online befragt wurden.
Rund 1.000 Personen mit Kindern in
Betreuungseinrichtungen erhielten Fragen zur
Stabilität der Betreuung. Ein erheblicher Teil
der Betroffenen, vor allem Mütter, mussten ihre
eigene Erwerbsarbeitszeit reduzieren, um die
Betreuungslücke zu schließen.
„Die
Mehrheit der befragten Eltern berichten von
unzuverlässiger Betreuung. Das zeigt, dass der
Staat vor einer doppelten Aufgabe steht. Er muss
einerseits Betreuungsangebote ausbauen und
andererseits die Qualität und Zuverlässigkeit
der bestehenden Angebote sicherstellen. Ganz
offensichtlich ist schon die personelle
Ausstattung der bereits existierenden Angebote
nicht ausreichend“, sagt Prof. Dr. Bettina
Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
„Die kommende Regierung muss den Ausbau
und die Qualität von Kinderbetreuung und früher
Bildung priorisieren. Es braucht dauerhafte und
verlässliche Mehrinvestitionen in die
Kinderbetreuung und den schulischen Ganztag“, so
Kohlrausch, die die Befragung zusammen mit den
WSI-Forschern Dr. Andreas Hövermann und Dr.
Helge Emmler auswertet.
Von den insgesamt
1.023 befragten Müttern und Vätern, die ihre
Kinder in einer Kita, bei einer/einem
Tagesmutter/-vater oder einer Ganztagsschule in
Betreuung gegeben haben, gaben 44 Prozent an,
dass die Einrichtung in den drei Monaten vor der
Befragung im Dezember kurzfristig und ungeplant
geschlossen hatte, beispielsweise wegen
Personalmangels bei Erkrankungen.

Bei ebenfalls 44 Prozent kam es zu
Verkürzungen der vereinbarten Betreuungszeiten.

Da ein Teil der Eltern sowohl mit
Kürzungen als auch mit Schließungen
zurechtkommen musste, summiert sich die Quote
der Betroffenen insgesamt auf 59,2 Prozent.
Unter den von Schließungen betroffenen Eltern
waren rund 15 Prozent mit Schließungen an einem
Tag konfrontiert, fast 22 Prozent mussten
Schließungen an zwei bis fünf Tagen ausgleichen
und je knapp vier Prozent sogar an sechs bis
zehn bzw. mehr als zehn Tagen.
Viele
Eltern stellen die Ausfälle vor große Probleme
im Alltag: 32 Prozent der mit Schließungen oder
Kürzungen der Betreuungszeiten Konfrontierten
sagen, dass ihre Arbeitssituation von „starken“
oder „äußersten“ Belastungen geprägt sei
gegenüber 24 Prozent unter Müttern und Vätern,
die im Befragungszeitraum nicht davon betroffen
waren. Dabei sind erwerbstätige Mütter noch
deutlich stärker eingespannt als Väter.
So gaben 64 Prozent der betroffenen Männer,
die in heterosexuellen Partnerschaften leben,
an, ihre Partnerin sei eingesprungen, um die
Betreuungslücke zu schließen, unter den Frauen
sagten das 48 Prozent über ihren Partner.

48 Prozent der betroffenen Mütter und 43
Prozent der Väter haben während der Schließung
oder Kürzung der Betreuungszeit Urlaub genommen
oder Überstunden abgebaut, um die
Betreuungslücke auszugleichen.
33
Prozent der Väter und sogar 40 Prozent der
Mütter mussten zeitweilig ihre Arbeitszeit
reduzieren. Gerade Letzteres könne die
Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt
vertiefen, warnt die Soziologin Kohlrausch: „Wir
wissen zum Beispiel aus der Forschung, dass
Personen mit geringerer Erwerbsarbeitszeit
seltener Zugang zu Weiterbildung haben.
Immer wieder Ausfälle in der Kinderbetreuung
ausgleichen zu müssen, kann daher durchaus
spürbare Konsequenzen auf den weiteren
Erwerbsverlauf haben.“ Auch Verwandte und/oder
Freunde spielen eine wichtige Rolle, um akute
Betreuungskonflikte zu entschärfen.
„Die
Befragungsdaten zeigen, wie dringend die
Infrastruktur der frühen Bildung und Betreuung
und die Arbeitsbedingungen in Erziehungsberufen
verbessert werden müssen“, analysiert
WSI-Direktorin Kohlrausch. „Zu geringes Angebot
und mangelnde Verlässlichkeit bei Kitas und
Ganztagsschulen sind längst ein kritischer
Engpass für die Berufstätigkeit von Millionen
Eltern, insbesondere Müttern. Das passt schon
gar nicht dazu, dass gleichzeitig gerne die
Forderung erhoben wird, Erwerbstätige sollten
ihre Erwerbsarbeitszeit erhöhen.
Gerade Mütter, die die Hauptlast der
unzureichenden Betreuungsangebote tragen, werden
immer wieder als Gruppe genannt, die zu wenig
Erwerbsarbeit leiste. Dafür müssen dann aber
auch die Voraussetzungen geschaffen werden – und
eine wesentliche Voraussetzung ist ein
verlässliches und qualitativ hochwertiges
Betreuungsangebot“, betont Kohlrausch.
„Die dafür nötigen Investitionen sind groß, aber
in jedem Fall gut angelegtes Geld. Neben den
finanziellen Investitionen braucht es zudem eine
Fachkräfteoffensive, da der Ausbau des
Betreuungsangebots inzwischen häufig nicht mehr
nur am Geld, sondern auch an den fehlenden
Fachkräften scheitert.“
Wesel: Internationale Gartenschau startet mit
digitaler Plattform
In zwei Jahren startet die
Internationale Gartenausstellung IGA 2027 in der
Metropolregion Ruhr. Neben den zahlreichen
großen Gartenprojekten für das IGA-Jahr, sind
über die Ebene „MEIN GARTEN“ alle engagierten
und interessierten Akteure eingeladen, sich mit
ihren lokalen Ideen und Projekten am großen
Gartenfestival zu beteiligen.
Mit dem
Start der digitalen MEIN GARTEN-Plattform am
28.01.2025 setzt die IGA 2027 GmbH nun den
nächsten Meilenstein. Die Plattform lädt zur
Vernetzung des vielfältigen, grünen Angebotes in
der Region ein, und das MEIN GARTEN-Team freut
sich auf Initiativen, Vereine, Verbände sowie
Unternehmen, die mit ihren grünen Vorschlägen
das Gartenjahr vor Ort bereichern.
Alle
Beiträge, die zu den Themenfeldern
• Wohnen & Wohnumfeld •
Engagement • Ernährung &
Landwirtschaft • Natur und Umwelt
• Soziale & kulturelle Teilhabe
• Klima, Energie & Mobilität
• Bildung & Umweltbildung
• Wirtschaft & Lebensstil passen, sind
herzlich eingeladen, sich über die Plattform
auszutauschen und einzubringen. Alle weiteren
Infos sind unter https://www.iga2027.ruhr/die-drei-ebenen/mein-garten/ zu
finden.
Kreis Wesel weitet
Biber-Monitoring in Sonsbeck aus
Die Untere Naturschutzbehörde des
Kreises Wesel weitet das Biber-Monitoring an der
Sonsbecker Ley aus, um die bereits gemeldeten
Beobachtungen weiter zu verifizieren und zu
festigen. Hierfür wird zeitnah eine Wild-Kamera
installiert, die ausschließlich die Aktivitäten
des Bibers in einem häufig genutzten
Wasserbereich der Ley dokumentieren soll.
Durch diese Maßnahme soll die Datenlage
zum Biber und seinen Lebensräumen an der
Sonsbecker Ley verbessert werden. Der
Blickwinkel der Kamera wird so gewählt, dass
Bereiche, in denen sich regelmäßig Menschen
aufhalten, nicht zu sehen sein werden. Ziel ist
es, weitere fundierte Informationen über die
lokale Biber-Population zu erhalten, um die
gewonnenen Erkenntnisse gegebenenfalls gezielt
für artenschutzrechtliche und
wasserwirtschaftliche Maßnahmen nutzen zu
können.
Moers: Jetzt Gutscheine für
Energieberatungen beantragen
Um Energie zu sparen ist jede Maßnahme
zur Verbesserung des energetischen
Gebäudezustands wichtig und sinnvoll. Zusammen
mit der Stadt Moers bietet der Regionalverband
Ruhr Eigenheimbesitzerinnen und
Eigenheimbesitzern 20 Gutscheine für
Energieberatungen an. Sie sollen dabei helfen,
besser in die Thematik Gebäudesanierung
einzusteigen und professionell unterstützt
werden zu können.
Die Gutscheine
von maximal 100 Euro richten sich ausschließlich
an Eigentümerinnen und Eigentümer von
Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern. Die
Anträge dafür können direkt auf der
Internetseite der Stadt Moers heruntergeladen
werden.
Die Aktion läuft im Rahmen der
Initiative Energiesparhaus Ruhr. Spätestens
innerhalb von vier Wochen nach Erhalt eines
Gutscheins müssen die Nutzerinnen und Nutzer den
Termin für die Energieberatung mitteilen. Dieser
muss bis zum 31. Dezember 2025 stattfinden.
Um die Qualität der Beratungen zu
garantieren, sind nur bestimmte Institutionen
zugelassen. Dazu zählen unter anderem die
Beratungsangebote der Verbraucherzentrale. Alle
Informationen zur Förderung sind unter dem
Suchbegriff ‚Klimafit‘
abrufbar.
Um den Gutschein zu
beantragen, muss das Antragsformular ausgefüllt
und per E-Mail an klima@moers.de gesendet
werden. Rückfragen sind unter der Telefonnummer
0 28 41 / 201-543 und per E-Mail an klima@moers.de möglich.
Weitere hilfreiche Tipps rund um die
Gebäudesanierung und Energieeffizienz finden
sich auf der Projektinternetseite www.energiesparhaus.ruhr.
Winterlesung mit
Anne-Katrin Kunde im Museum Kurhaus Kleve
Do., 30.01.2025 - 19:30 Die Lesungen finden
jeweils am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Lounge
des Museum Kurhaus Kleve statt. Auch im Jahr
2025 wird das beliebte Format der Winterlesungen
im MKK fortgesetzt.

Dabei stellen Protagonisten des kulturellen
Klever Lebens in eigener Auswahl Texte der
Weltliteratur vor und bringen sie auf
individuelle Weise zu Gehör. Diesmal geht es um
nichts Existenzielleres als sogenannte
„Wendepunkte“, entscheidende Momente und
Weichenstellungen im persönlichen und
gesellschaftlichen Leben, nach denen nichts mehr
so ist wie vorher.
Moers:
Streetwork‘-Projekte und ‚Moerser Signal‘ im
Jugendhilfeausschuss
Der Caritasverband Moers – Xanten
berichtet im nächsten Jugendhilfeausschuss am
Donnerstag, 30. Januar, über seine aufsuchende
Arbeit ‚Streetwork‘. Die Caritas ist auch an
einem neuen Pilotprojekt gemeinsam mit der
Grafschafter Diakonie beteiligt. Zwei
Sozialarbeiter/innen sollen sich vor allem um
eine Gruppe kümmern, die sich häufig am
Kreisgesundheitsamt versammelt und dann zu
verschiedenen Orten in der Innenstadt zieht.
Der Kreis Wesel soll sich zur Hälfte an
der Finanzierung beteiligen. Der Ausschuss
entscheidet außerdem über die Vergabe von
Fördermitteln im Rahmen des ‚Moerser Signal‘. Es
handelt sich um eine Initiative der Moerser
Politik mit dem Ziel, sich mit extremistischen
Tendenzen in der Gesellschaft
auseinanderzusetzen.
In diesem Jahr
werden z. B. ein ‚Demokratisches Wochenende der
Jungpfadfinder‘, ‚Weltreligionen an der
Uhrschule‘, das Auschwitzprojekt am Gymnasium
Adolfinum und ‚Jugend trifft Politik‘ im
Bollwerk 107 finanziell unterstützt. Die
öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im
Ratssaal (Rathaus Moers, Rathausplatz 1
Moers: Vandalismus in der
Ausstellung ‚ZusammenLeben 60x60‘
Unbekannte haben Bild in der
Ausstellung ‚ZusammenLeben 60x60‘ im
Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum durch
Vandalismus beschädigt. (Foto: Bettina
Engel-Albustin) Unbekannte haben ein Bild in der
Ausstellung ‚ZusammenLeben 60x60‘ im
Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum durch
Vandalismus beschädigt.
Auf das Bild
des Rheinberger Künstlers Thomas Baumgärtel, das
den Nahost-Konflikt thematisiert, hat eine
unbekannte Person mit Kugelschreiber das Wort
‚Kriminelle‘ geschrieben. Das Kulturbüro hat bei
der Polizei Strafanzeige gestellt. „Mein Motiv
der ‚Nahost-Banane‘ soll zu einer Diskussion und
zu einer Friedenslösung in dem Jahrzehnte
andauernden Konflikt anregen“, erläutert
Baumgärtel.
Der Künstler möchte das
Bild in der Ausstellung belassen, die noch zu
drei weiteren Stationen wandern wird. Die
Ausstellung zeigt mehr als 80 Arbeiten von
Künstlerinnen und Künstlern aus den Wir4-Städten
Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und
Rheinberg.
Die weiteren Stationen und
Ausstellungseröffnungen: Sonntag, 2. Februar,
11 Uhr: Schirrhof, Friedrich-Heinrich-Allee 79,
47475 Kamp-Lintfort Montag, 10. März, 11 Uhr:
Stadthaus, Kirchplatz 10, 47495 Rheinberg
Sonntag, 6. April, 11 Uhr: KulturCafé,
Von-der-Leyen-Platz 1, 47506 Neukirchen-Vluyn
Warum dicke Winterjacken im
Kindersitz zur Gefahr werden können und welche
Alternativen es gibt.
Der Winter bringt nicht nur frostige
Temperaturen mit sich, sondern auch besondere
Herausforderungen für die Sicherheit von Kindern
im Auto. Vor allem dicke Winterjacken stellen
ein Risiko dar, da sie verhindern, dass der
Anschnallgurt optimal am Körper anliegt.
Crashtests zeigen: Bereits bei leichten
Bremsungen können durch den Abstand zwischen
Gurt und Körper schwere Verletzungen entstehen.
Der ACV Automobil-Club Verkehr informiert über
diese Gefahren und gibt praktische Tipps, wie
Kinder auch ohne dicke Jacken warm und sicher
reisen.

Dicke Winterjacken im Auto - ein unterschätztes
Risiko / Copyright: Taras Grebinets
Dicke
Winterjacken: Ein Risiko im Kindersitz
Winterjacken, Mäntel und Schneeanzüge sind im
Auto ein Sicherheitsrisiko. Die dicken
Materialien verhindern, dass der Sicherheitsgurt
eng genug am Körper anliegt. Selbst wenn der
Gurt straff gezogen ist, bleibt oft eine
gefährliche Lücke von bis zu 15 Zentimetern –
die sogenannte Gurtlose. Besonders gefährdet
sind Babys und Kleinkinder in Babyschalen und
Kindersitzen, da ihre geringere Körperspannung
und die Passform der 5-Punkt-Gurte einen
besonders festen Sitz erfordern.
Bei
einem Aufprall oder einer Vollbremsung kann ein
zu locker sitzender Gurt dazu führen, dass das
Kind aus dem Sitz geschleudert wird und schwere
Verletzungen erleidet. Ein weiteres Problem: Der
Gurt verläuft bei dicker Winterkleidung häufig
nicht wie vorgesehen über die Oberschenkel,
sondern über den Bauch.
In dieser
falschen Position kann er bei einem Unfall tief
in den Bauchraum einschneiden und
lebensgefährliche innere Verletzungen
verursachen. Deshalb gilt: Kinder sollten immer
ohne dicke Winterjacken angeschnallt werden –
auch auf kurzen Strecken, wie zum Beispiel zur
Kita oder Schule.
ACV Tipps: Die richtige
Kinderkleidung im Auto Damit Kinder sicher
und warm unterwegs sind, empfiehlt der ACV:
Jacke vor dem Anschnallen ausziehen: Die
Winterjacke kann nach dem Anschnallen wärmend
über das Kind gelegt werden, bis das Auto
aufgeheizt ist. Geeignete Kleidung für kurze
Wege: Fleece- oder Wollwalkjacken eignen sich
ideal für kurze Wege zum Auto und können auch im
Auto getragen werden.
Alternativen
nutzen: Spezielle Einschlagdecken mit
integrierten Gurtschlitzen oder
Kindersitzponchos halten das Kind warm, ohne die
Gurtfunktion zu beeinträchtigen. Auto
vorwärmen: Eine Standheizung oder die
Vorwärmfunktion von Elektroautos sorgt dafür,
dass das Auto schon vor der Fahrt angenehm
temperiert ist.
Jacke aus gilt auch für
Erwachsene Auch Fahrerinnen und Fahrer
sollten auf ihre Sicherheit achten. Der ACV gibt
hierzu folgende Empfehlungen: Winterjacken
und Schals ausziehen: Dicke Winterkleidung kann
den korrekten Sitz des Gurts behindern, die
Bewegungsfreiheit einschränken und die Sicht
beeinträchtigen. Gefütterte Handschuhe
vermeiden: Sie reduzieren die Feinmotorik und
beeinträchtigen die sichere Steuerung des
Fahrzeugs.
Rutschfeste Schuhe: Dicke
Winterstiefel können die Kontrolle über die
Pedale erschweren. Trockene, rutschfeste Schuhe
sollten im Auto aufbewahrt und vor der Fahrt
angezogen werden. Versicherungsschutz beachten:
Auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift für
geeignetes Schuhwerk gibt, können ungeeignete
Schuhe im Falle eines Unfalls zu Problemen mit
der Versicherung führen.
Nach dem
Gang durch die Hölle gibt’s „Ramba Zamba“
Die Saunatreffs im Februar im Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn
Auch für den
Monat Februar hat sich das Sauna-Team des
Freizeitbades in Neukirchen-Vluyn wieder
spannende Mottos für den Sauna-Treff einfallen
lassen, zu dem die ENNI Sport & Bäder
Niederrhein (Enni) gleich an zwei Abenden
einlädt. Dabei gibt es in der Kristallsauna
jeweils wieder eine Reihe von Spezialaufgüssen,
die die Besucherinnen und Besucher begeistern
sollen.
Am Samstag, 8. Februar,
lautet das Motto von 18 bis 24 Uhr „Wir gehen
durch die Hölle“. Es wird also besonders heiß.
Am 22. Februar erfolgt „Ramba Zamba“, der
Saunatreff steht dann ganz im Zeichen der
Karnevals-Vorbereitungen. Duftkompositionen wie
Pfefferminze, Zitrone, Kiwi-Eis, Chili, Kirsche
oder Pfeffer lassen einiges erahnen. Zusätzlich
wird bei jedem Aufguss ein speziell abgemischtes
Musikprogramm die Aufguss-Qualität steigern.
Gäste können das Freizeitbad an den
Abenden ausschließlich textilfrei nutzen.
Weitere Informationen – auch zu den
Eintrittspreisen – gibt es unter
www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.

Deutschland im EU-Durchschnitt: 13 %
der Rentnerinnen und Rentner arbeiteten nach
Renteneintritt weiter - 6 % setzten
Erwerbstätigkeit ohne Veränderungen fort
13 % der Rentnerinnen und Rentner in
Deutschland gingen in den ersten sechs Monaten
nach dem erstmaligen Bezug einer Altersrente
weiter ihrer Arbeit nach. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen einer
Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023
weiter mitteilt, lag der Anteil damit im
EU-Durchschnitt von 13 %.

Während 6 % ihre Arbeit unverändert
fortsetzten, arbeiteten 7 % nach Renteneintritt
mit Veränderungen weiter. Hierzu zählten etwa
ein reduzierter Stundenumfang oder ein
Jobwechsel. Der Großteil (55 %) der Rentnerinnen
und Rentner hörte nach dem Renteneintritt auf zu
arbeiten. Ein Drittel (33 %) hatte bereits vor
dem erstmaligen Bezug einer Altersrente aus
verschiedenen Gründen nicht gearbeitet, zum
Beispiel aufgrund von Altersteilzeit, Krankheit
oder Arbeitslosigkeit.
Menschen in
baltischen Ländern setzten Erwerbsarbeit
besonders oft fort Ob die Menschen nach
Renteneintritt weiterarbeiteten oder ihre
Erwerbstätigkeit einstellten, unterschied sich
in der EU deutlich. Ein Grund dafür dürften die
unterschiedlichen Rentensysteme in den
einzelnen EU-Ländern sein. Insbesondere in den
baltischen Ländern arbeiteten Rentnerinnen und
Rentner nach Bezug einer Altersrente weiter.
In Estland (55 %) sowie in Lettland und
Litauen (je 44 %) waren anteilig besonders viele
Menschen auch nach Renteneintritt noch
erwerbstätig. In Slowenien und Rumänien (je
84 %) sowie in Bulgarien (79 %) gab im Gegensatz
dazu ein besonders großer Anteil der
Rentnerinnen und Rentner seine Arbeit zu
Rentenbeginn vollständig auf.
EU-weit arbeiteten 13 % der Rentnerinnen und
Rentner nach erstmaligem Bezug einer Altersrente
weiter. 7 % taten dies ohne Veränderungen, 6 %
blieben erwerbstätig, aber änderten ihre
Arbeitsbedingungen. Knapp zwei Drittel (65 %)
beendeten ihre Arbeit nach Renteneintritt
komplett, 22 % waren bereits zuvor keiner Arbeit
nachgegangen.
Kohlenmonoxid-Vergiftungen in NRW: Zahl der
Krankenhausbehandlungen in 2023 halb so hoch wie
zehn Jahre zuvor Jahr 2023 sind 474
Menschen aus Nordrhein-Westfalen wegen einer
Kohlenmonoxid-Vergiftung vollstationär im
Krankenhaus behandelt worden. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, hatte es 2013
noch 958 solcher Behandlungsfälle gegeben. Damit
hat sich die Zahl dieser Behandlungen in den
letzten zehn Jahren halbiert (−50,5 Prozent).
Das Durchschnittsalter der
behandelten Personen lag 2023 bei knapp
44 Jahren. Kohlenmonoxid ist ein farb- und
geruchloses Gas. Ursachen für
Kohlenmonoxid-Vergiftungen können unter anderem
defekte Öfen, Heizungen und Schornsteinanlagen,
Wohnungsbrände oder Grillen in Innenräumen sein.
Höchste Fallzahlen im Märkischen
Kreis Die höchste Zahl an Behandlungsfällen
aufgrund einer Kohlenmonoxid-Vergiftung je
100 000 Einwohner hat es 2023 im Märkischen
Kreis gegeben (8,3 Fälle), gefolgt vom Kreis
Viersen (5,6 Fälle) und dem Kreis Düren (5,5
Fälle). Landesweit gab es 2,6 Behandlungsfälle
je 100 000 Einwohner. Aus Oberhausen, Hamm und
dem Kreis Siegen-Wittgenstein wurden keine
Personen mit Kohlenmonoxid-Vergiftung
vollstationär behandelt.

Rückgang der Todesfälle aufgrund einer
Kohlenmonoxid-Vergiftung um 45,9 Prozent Im
Jahr 2023 starben 73 Menschen aus
Nordrhein-Westfalen an einer
Kohlenmonoxid-Vergiftung. Damit hat sich die
Anzahl der aus diesem Grund Gestorbenen
gegenüber 2013 mit einem Rückgang von
45,9 Prozent nahezu halbiert (2013: 135
Personen). Mehr als drei Viertel (78,1 Prozent)
der Sterbefälle durch eine
Kohlenmonoxid-Vergiftung waren Suizide.
NRW-Bauproduktion im November um 4,1
Prozent gestiegen
Die Produktion im
nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im
November 2024 um 4,1 Prozent höher gewesen als
ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, war die Produktion im Hochbau um
2,4 Prozent und im Tiefbau um 5,8 Prozent höher
als im November 2023.
Im Bereich des
Hochbaus ermittelten die Statistiker im November
2024 unterschiedliche Entwicklungen in den
einzelnen Bausparten: Im öffentlichen Hochbau
war ein Rückgang der Bauproduktion gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahresmonat zu konstatieren
(−0,6 Prozent).
Im gewerblichen und
industriellen Hochbau (+2,9 Prozent) sowie im
Wohnungsbau (+2,5 Prozent) fiel die
Bauproduktion höher als im November 2023 aus.

Tiefbau mit durchweg positiver Entwicklung
in allen Bausparten Innerhalb des Tiefbaus
konnten im November 2024 durchweg positive
Entwicklungen der Bauproduktion in den einzelnen
Bausparten beobachtet werden: Den stärksten
Anstieg gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahresmonat erzielte der sonstige öffentliche
Tiefbau (+6,4 Prozent), gefolgt vom gewerblichen
und industriellen Tiefbau (+5,7 Prozent) und vom
Straßenbau (+5,3 Prozent).

Im November 2024 ermittelten die Statistiker im
Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des
Jahres 2019 einen Anstieg der Bauproduktion im
Bauhauptgewerbe (+31,5 Prozent). Sowohl im
Hochbau (+15,1 Prozent) als auch im Tiefbau
(+55,8 Prozent) lag die Bauproduktion über dem
Niveau von November 2019.
Das kumulierte
Ergebnis der Bauproduktion für die ersten elf
Monate des Jahres 2024 war um 1,8 Prozent höher
als in der entsprechenden Vergleichsperiode
2023.
Mittwoch, 29.
Januar 2025
Gehölzarbeiten an
Kreisstraßen im Kreis Wesel
Im Zeitraum von Montag, 27. Januar, bis
Freitag, 28. Februar 2025, führt der Kreis Wesel
Gehölzarbeiten in den Böschungsbereichen
verschiedener Kreisstraßen zur Gewährleistung
der Verkehrssicherheit durch.
Dies
betrifft folgende Kommunen und Kreisstraßen:
Alpen (K20, K23), Hamminkeln (K19, K26), Hünxe
(K16), Kamp-Lintfort (K23, K33), Moers (K1),
Neukirchen-Vluyn (K2), Rheinberg (K14),
Schermbeck (K25), Sonsbeck (K4), Xanten (K32,
K36, K37, K23) und Wesel (K7n, K18, K19).
Um dem Nist- und Brutschutz der
heimischen Vogelwelt Rechnung zu tragen, finden
die Arbeiten außerhalb der Vogelbrutzeit statt.
Während der Arbeiten an den genannten
Kreisstraßen können Verkehrsbehinderungen nicht
ausgeschlossen werden.
Schülerinnen und Schüler
gedenken der Moerser Nazi-Opfer
An die Gräueltaten der
Nationalsozialisten erinnern in Moers rund 130
Stolpersteine. Am Rathaus wird an die Mitglieder
der Familie Bähr gedacht. Sie wurden im
Konzentrationslager Auschwitz ermordet oder
starben auf einem ‚Todesmarsch‘.

Foto: pst
Schülerinnen und Schülern des
Gymnasiums Adolfinum berichteten am Montag, 27.
Januar, dem 80. Jahrestag der
Auschwitzbefreiung, bei einer Gedenkfeier
zunächst vom Schicksal der Familie. Sie
stellten auch eine Verbindung zur aktuellen
politische Situation her. Sie macht deutlich,
wie wichtig eine Erinnerungskultur ist.
Bürgermeister Christoph Fleischhauer ging in
seiner kurzen Ansprache ebenfalls auf diese
Bedeutung ein. „Stellt euch mal vor, wenn jemand
aus eurer Mitte verhaftet werden würde, nur weil
er eine andere Religion, eine andere Hautfarbe
oder eine andere sexuelle Orientierung hat.
Genau deshalb müssen wir erinnern, müssen wir
über die Ereignisse ‚stolpern‘.“
Anschließend reinigte er mit den Schülerinnen
und Schülern die Stolpersteine. Der 27. Januar
wird in Deutschland auf Anregung des früheren
Bundespräsidenten Roman Herzog als Tag des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘
begangen. Die Gesellschaft für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers
organisiert traditionell an diesem Tag die
Reinigung der Stolpersteine.
Moderner Kreisverkehr für
besseren Verkehrsfluss - Enni baut Kreuzung der
Rathausallee im Auftrag der Stadt Moers um
Um die Verkehrssituation in
Moers-Repelen zu verbessern und dabei das
Stadtbild aufzuwerten, bekommt die Rathausallee
in den kommen-den Monaten einen modernen
Kreisverkehr. Die Planung setzt die ENNI Stadt &
Service Niederrhein (Enni) im Auftrag der Stadt
um und wird dabei die heutige Kreuzung zur
Theodor-Heuss- und Willy-Brandt-Straße sowie zur
Straße „Im Meerfeld“ grundlegend verändern.
Die hierzu im Moerser Norden bereits
seit November durchgeführten Vor-arbeiten laufen
laut Projektleiter Björn Wollentarski gut. „Wir
schaffen Platz für die mit großen Erdarbeiten
verbundene Straßenbaumaßnahme.“ Dabei liegt Enni
wegen des milden Winters aktuell gut im
Zeit-plan. So werden im Kreuzungsbereich
rechtzeitig alle vorhandenen Strom- und
Wasserleitungen umgelegt sein.
Zudem
hat Enni die Baumaßnahme dann genutzt, um auch
einige alte Strom- und Wasserleitungen in den
hier von der Rathausallee abzweigenden Straßen
zu erneuern. Noch vor der Vogelschutzzeit werden
dann auch die Grünanlagen im Bereich des neuen
Kreisverkehrs vorbereitet sein. Nach der
Genehmigung durch die zuständige Untere
Naturschutzbehörde des Kreises Wesel werden
dabei auch einige Bäume den neuen
Verkehrs-flächen weichen.
Im Zuge
der Arbeiten wird Enni entlang der neuen
Verkehrsführung zwölf neue Bäume setzen. „Mit
dem Bau des Kreis-verkehrs schaffen wir nicht
nur eine flüssigere und sicherere
Verkehrs-führung, sondern werten dieses Umfeld
deutlich auf“, ist Wollentarski sicher, der
derzeit über eine bis Mitte Februar laufende
Ausschreibung noch ein die Maßnahme umsetzendes
Tiefbauunternehmen sucht.
Im März sollen
dann ohne Zeitverzug die in mehreren Abschnitten
geplanten, rund einjährigen Arbeiten für den
Kreisel starten. Dabei wird aus der Kreuzung
durch eine komplette Neugestaltung ein
Kreisver-kehr, mit neuen Geh- und Radwegen sowie
zahlreichen Anpflanzun-gen. „Neben neuen Bäumen
erhält die Mittelinsel des Kreisels ein
ar-tenreiches Staudenbeet.“
Die
heutige, in die Jahre gekommene Ampelanlage ist
dann Geschichte. Auch in dieser Bauphase bleibt
die Rathausallee durchgängig befahrbar und auch
die Straße Im Meerfeld ist dann nach drei
Monaten wieder für den Autoverkehr frei. „Wir
werden die Fahrzeuge je nach Baufortschritt
versetzt über eine Ampel einspurig am Baufeld
vorbeiführen“, empfiehlt Wollentarski dem
Durchgangsverkehr dennoch die ausgeschilderte
großräumige Umleitung zu nutzen. Radfahrer und
Fußgänger können die Baufelder durchweg
passieren und über eine Baustellenampel auch die
Rathausallee sicher überqueren.
Die
Theodor-Heuss-Straße bleibt während der gesamten
Baumaßnahme durch den Straßenausbau und die
zweitweise Erneuerung der dortigen Kanäle bis
zur Hausnummer 30 gesperrt. Anwohner können ihre
Häuser weiter über die Reinhold-Büttner-Straße
erreichen. Auch diese, voraussichtlich bis April
2026 laufende Baumaßnahme hat Enni mit der Stadt
Moers, der Polizei, der Feuerwehr und auch der
NIAG abgestimmt. Fragen beantwortet Enni am
Baustellentelefon unter 02841/104-600.
Moers: Lebendige Demokratie am 1. Februar
mitgestalten
Bereits vor der Bundestagswahl können
Interessierte an einer lebendigen Demokratie
mitwirken. Die Veranstaltung von verschiedenen
Institutionen aus Moers findet am Samstag, 1.
Februar, um 15 Uhr, im Internationalen
Kulturkreis Moers e.V. (IKM), Kirschenallee 35,
statt. Der Eintritt ist frei.
Am 27.
Januar 2024 sind in Moers laut Polizeiangaben
mindestens 8.000 Menschen für die Stärkung der
Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die
Straße gegangen. Doch was wurde aus den Visionen
und dem Engagement für die Demokratie, das an
diesem Tag zu spüren war?
Die
Veranstaltung ‚Es muss doch mehr als Wählen
geben – Eine Hommage an eine lebendige
Demokratie‘ nimmt diese Fragen auf. Sie lädt
dazu ein, die eigene Rolle in der Demokratie zu
reflektieren und zu diskutieren, wie Bürgerinnen
und Bürger ihre Souveränität aktiv gestalten
können.
Kreative Impulse und ungehörte
Stimmen Zu Beginn der Veranstaltung erwartet
die Teilnehmenden eine interaktive Installation:
Im Veranstaltungsraum warten von
unterschiedlichen Personen der Zivilgesellschaft
gestaltete Pappfiguren, auf denen vorab
gesammelte Statements zu demokratischen und
undemokratischen Erfahrungen abgebildet sind.
Die Besuchenden können sich durch diese
Installation bewegen, Impulse für die
inhaltliche Diskussion aufnehmen und selbst eine
eigene Figur gestalten. In der anschließenden
Diskussion geht es um drei zentrale Themen:
Demokratie, Bundestagswahl und die Frage „Wo
bleiben wir?“.
Demokratie lebt von
Beteiligung Im Rahmen eines ‚World Café‘
können die Teilnehmenden zu verschiedenen Themen
in einem interaktiven Format diskutieren und
ihre Perspektiven austauschen. Was bewegt uns
und andere vor der Bundestagswahl 2025 und wie
stellen wir uns eine lebendige Demokratie vor?
Gemeinsam begeben sich die Beteiligten
auf die Suche nach möglichen Antworten, sammeln
unterschiedliche Perspektiven und formulieren
neue Fragen. Die gewonnenen Erkenntnisse und
Forderungen zur Stärkung der Demokratie werden
zusammengefasst und den politischen Akteurinnen
und Akteuren, die Bundestagskandidatinnen und
-kandidaten, zur Verfügung gestellt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von
Schlosstheater Moers, Laboratorium der
Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg,
Moers und Wesel, Grafschafter Museum, Fachstelle
für Demokratie der Stadt Moers, Bildungswerk
FRIEDA Kirchenkreis Moers, Internationaler
Kulturkreis Moers e.V., Ev. Kirchengemeinde
Moers, vhs Moers – Kamp-Lintfort, Erinnern für
die Zukunft in Moers e.V., sci:moers, AWO Kreis
Wesel, Hanns Dieter Hüsch Freundeskreis e.V.
Moers: Ratsmitglied Rötters zu Besuch in
Knowsley
Zu Gast in der englischen Partnerstadt
Knowsley war vor kurzem das Moerser Ratsmitglied
Hans-Gerhard Rötters. Stellvertretend für
Bürgermeister Fleischhauer nahm er an der
Verleihung einer Ehrenbürgerschaft an Margaret
Aspinall teil. Sie hatte sich nach der
Katastrophe im Hillsborough Fußballstadion in
Sheffield im Jahr 1989 unermüdlich für
Gerechtigkeit für alle Betroffenen eingesetzt.
Bei dem schweren Unglück gab es damals 97 Tote
und 766 Verletzte unter den Zuschauern.

Hans-Gerhard Rötters (r.) mit Mayor Ken Glashan
im Municipal Building im Council Room (Foto:
Knowlsey MBC)
Einer der Verstorbenen war
der Sohn von Aspinall. Neben diesem Termin
standen für Hans-Gerhard Rötters verschiedene
Gespräche sowie der Besuch des Shakespeare
Theatres in Knowsley auf dem Programm. Außerdem
hat Rötters dem am 1. Dezember letzten Jahres
verstorbenen ehemaligen Leader of the council,
Ron Round, die letzte Ehre erwiesen und dessen
Grab besucht. Ron Round war ein großer Förderer
der Städtepartnerschaft zwischen Moers und
Knowsley und war seit 2009 Ehrenringträger der
Stadt Moers.
Neue Kursreihe der VHS Kleve:
Sicher und informiert in der analogen und
digitalen Welt
Die Volkshochschule Kleve startet mit
einem klaren Schwerpunkt ins neue Semester:
Information und Prävention. Das Ziel ist es, den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern das nötige
Wissen und die Kompetenzen zu vermitteln, um
sich sowohl in der analogen als auch in der
digitalen Welt sicher und gut informiert zu
bewegen.
Ein besonderes Highlight
ist die neue Online-Reihe „Internet Insights“,
die sich aktuellen Themen rund um Privatsphäre
und Datenschutz widmet. Hier haben Sie die
Gelegenheit, mit einem Experten in den Dialog zu
treten und Ihre Fragen zu stellen.
Der erste Termin findet am Mittwoch, den 5.
Februar 2025, um 19 Uhr statt. Weitere
Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung
finden Sie unter
www.vhs-kleve.de. Englisch lernen mit Fokus
auf Hören und Sprechen Die Volkshochschule
Kleve startet mit zwei neuen Englischkursen ins
kommende Semester und bietet Sprachbegeisterten
die Möglichkeit, gezielt ihre
Kommunikationsfähigkeiten zu stärken.
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene –
beide Kurse bieten die ideale Gelegenheit,
Englisch in entspannter Atmosphäre zu üben und
sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Englisch üben – Fokus auf Sprechen und Hören.
Dieser Kurs richtet sich an alle, die
ihre Englischkenntnisse in einer lockeren und
praxisnahen Atmosphäre ausbauen möchten. Ohne
den Druck von Grammatikübungen liegt der
Schwerpunkt hier auf freiem Sprechen und dem
Verstehen gesprochener Sprache. Der Kurs startet
am 6. Februar 2025 um 10:30 Uhr, Kursnummer
B733020.
Focus on Listening and
Conversation Für Teilnehmende mit guten
Grundkenntnissen bietet die VHS Kleve einen
Abendkurs, in dem der Fokus ebenfalls auf dem
Hören und freien Sprechen liegt. Tauchen Sie in
spannende Gespräche und anregende Hörübungen
ein, die Ihre Fähigkeiten vertiefen. Der
erste Termin ist am 5. Februar 2025 um 19 Uhr,
Kursnummer B733030. Weitere Informationen und
Anmeldung unter
www.vhs-kleve.de oder telefonisch
02821-84777.
Positionspapier
„Zukunftsagenda 2030“: Zehn Handlungsfelder mit
konkreten Maßnahmen zur Stärkung des deutschen
Mittelstandes
Vier Wochen vor der Bundestagswahl hat
der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) seine
Zukunftsagenda 2030 veröffentlicht. Mit dem
Positionspapier zeigt der Verband zehn
Handlungsfelder auf, die eine kommende
Bundesregierung für eine wachstums- und
zukunftsorientierte Mittelstandspolitik
priorisieren sollte. Zu den zentralen
Forderungen gehören insbesondere eine Reform der
Schuldenbremse sowie konkrete Vorschläge zum
Abbau bürokratischer Hemmnisse.

DMB-Zukunftsagenda_2030.pdf
Mit der
richtungsweisenden Bundestagswahl am 23. Februar
2025 verbindet der Mittelstand die Hoffnung auf
einen politischen Neustart. In seiner
Zukunftsagenda 2030 benennt der DMB zehn
Handlungsfelder, die von einer zukünftigen
Bundesregierung zeitnah angegangen werden
müssen.
Zwei Hauptforderungen betreffen
die Reform der Schuldenbremse sowie den Abbau
bürokratischer Hürden, die kleine und mittlere
Unternehmen belasten. Darüber hinaus spricht
sich der DMB für die Reduzierung der
Steuerbelastung, Maßnahmen gegen den Arbeits-
und Fachkräftemangel sowie die Stärkung
internationaler Handelsbeziehungen aus.
Zukunftsbudget muss Handlungsspielraum
schaffen Eine aktuelle verbandsinterne
Befragung zeigt, dass sich ein Großteil der
Betriebe für eine Reform der Schuldenbremse
ausspricht. Durch einen flexibleren Umgang mit
der Schuldenbremse könnten aus
Verbandsperspektive wichtige Investitionen
getätigt werden, etwa beim Ausbau der
Infrastruktur oder im Bereich der erneuerbaren
Energien. Der DMB fordert deshalb die Einführung
eines Zukunftsbudgets, um den finanziellen
Handlungsspielraum zu erweitern.
Ebenfalls unterstreicht der DMB in seiner
Zukunftsagenda 2030 erneut die Forderung nach
einem gezielten Bürokratieabbau. Dieser hat für
die Mitgliedsunternehmen oberste Priorität, wie
die Ergebnisse der Verbandsumfrage aus Dezember
2024 belegen.
Marc S. Tenbieg,
geschäftsführender Vorstand des DMB, betont:
„Deutschland muss den Willen und den Mut
aufbringen, Bürokratie spürbar zu reduzieren.
Ein echter Bürokratieabbau, kombiniert mit
innovativen Anreizen, digitalen Lösungen und
mittelstandsgerechten Gesetzesprüfungen, kann
die dringend benötigte Dynamik für den
Mittelstand erzielen.
Das verschafft
mehr Raum für Innovationen, Wachstum,
Investitionen und neue Arbeitsplätze. Kleine und
mittlere Unternehmen benötigen
Planungssicherheit, Entlastung, Vereinfachung
und passgenaue Förderungen, um ihre
Antriebskraft für die deutsche Wirtschaft auch
in Zukunft gewährleisten zu können. Jetzt ist
die Zeit für entschlossene Reformen, die
Deutschland nachhaltig stärken.“
Der
Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der
Bundesverband für kleine und mittelständische
Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982
gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem
Leitspruch „Wir machen uns für kleine und
mittelständische Unternehmen stark!“ vertritt
der DMB die Interessen seiner rund 30.000
Mitgliedsunternehmen mit über 750.000
Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem
exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik
zu den größten unabhängigen Interessen- und
Wirtschaftsverbänden in Deutschland.
Der Verband ist politisches Sprachrohr und
Dienstleister zugleich, unabhängig und
leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz
zeichnet den DMB in den Bereichen
Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen,
Internationalisierung, Energiewende und Arbeit &
Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband
bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem
eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere
Informationen finden Sie unter
www.mittelstandsbund.de.
Mit Alkohol im Blut: Hände weg
vom Steuer
• Bei Betrunkenen mitzufahren, birgt
Risiken • Auch alkoholisierte Radfahrer
riskieren Führerschein Die fünfte Jahreszeit
ist da. Viele Jecken und Narren bereiten sich
schon seit Monaten darauf vor, den Winter mit
ihren tollen Kostümen zu vertreiben. Für viele
Narren gehört ein guter Schluck genau-so zum
Fasching wie die gute Laune. Doch schon
geringe Alkoholmengen genügen, um die
Reaktionsfähigkeit drastisch einzuschränken.
Bei Fahrauffälligkeiten – wie dem Fahren
von Schlangenlinien oder zu dichtem Auffahren –
drohen bereits ab 0,3 Promille ein Fahrverbot,
Punkte und ein Bußgeld. Wer mit 0,5 Promille in
eine Polizei-kontrolle gerät, wird mit
mindestens 500 Euro zur Kasse gebeten, darf sich
mindestens einen Monat nicht ans Steuer setzen
und kassiert zwei Punkte in Flensburg.

Alkohol im Blut: Hände weg vom Steuer. Wer nach
einem feuchtfröhlichen Abend in Bus, Bahn oder
ins Taxi steigt, kann nichts falsch machen.
Foto: HUK-COBURG
Sind Autofahrer mit
mehr als 1,1 Promille unterwegs, geht der
Gesetzgeber automatisch von absolu-ter
Fahruntüchtigkeit aus. Personen, die die Polizei
so antrifft, müssen sich für mindestens sechs
Monate von ihrem Führerschein verabschieden.
Weitere Konsequenzen sind drei Punkte in
Flens-burg und eine Geldstrafe. Zudem wird bei
solch einer Trunkenheitsfahrt der Führerschein
entzogen. Seine Rückgabe muss bei der
Straßenverkehrsbehörde beantragt werden.
Fahranfänger sollten berücksichtigen:
Bis zum 21. Geburtstag beziehungsweise während
der Probe-zeit ist Alkohol am Steuer tabu. Auch
Radfahren und Alkohol passen nicht zusammen: Wer
ange-trunken einen Unfall verursacht, läuft ab
0,3 Promille ebenfalls Gefahr, seinen
Führerschein verlie-ren. Ab 1,6 Promille müssen
auch Radfahrer mit einem Verfahren rechnen -
unabhängig davon, ob sie einen Führerschein
besitzen.
Nicht mit
Versicherungsschutz spielen Soweit die
strafrechtliche Seite. War bei einem Unfall
Alkohol im Spiel, kann sich das, wie die
HUK-COBURG mitteilt, auch auf den
Versicherungsschutz auswirken. Inwiefern hängt
vom Blutalkohol-spiegel und der individuellen
Fahrtüchtigkeit ab. Also davon, ob Fahrer eine
Situation erkannt und angemessen reagiert haben.
Wer Schlangenlinien gefahren, von der Straße
abgekommen ist oder Autos gerammt hat, hat diese
Grenze überschritten. Wie viel Alkohol zu
Ausfallerscheinungen führt, ist bei jedem
verschieden. Im Extremfall genügt ein Glas Sekt.
Lässt sich der Unfall eindeutig auf
Alkoholkonsum zurückführen, greift in der
Kfz-Haftpflichtversicherung die
Trunkenheitsklausel. Sie befreit den Versicherer
von seiner Leistungs-pflicht. Das heißt: Die
Versicherung reguliert den Schaden des Opfers,
nimmt aber den Unfallverur-sacher in Regress.
Maximal 5.000 Euro kann sie sich vom Schädiger
oder der Schädigerin zurückholen.
In der
Kasko-Versicherung kann sich der Versicherer bei
Trunkenheit auf Leistungsfreiheit berufen und
nur einen Teil des Schadens oder gar nichts
bezahlen. Bei 1,1 Promille gilt der
Alkoholgenuss automatisch als unfallursächlich.
Allerdings genügen auch geringere Mengen, um den
Versiche-rungsschutz ins Wanken zu bringen. Die
Gretchenfrage ist und bleibt, ob der Alkohol
ursächlich für die Karambolage war.
Beifahrer mit in der Verantwortung Auch wer
bei seinem alkoholisierten Trinkkumpan ins Auto
steigt, muss bei einem Unfall mit Konse-quenzen
rechnen. Werden Mitfahrende verletzt, können
ihre Ansprüche gekürzt werden, die sie im
Normalfall gegen den Verursacher gehabt hätten.
Dies gilt zum Beispiel für das Schmerzensgeld.
Die Rechtsprechung unterstellt hier,
dass Mitfahrende, die sich zu einem Betrunkenen
ins Auto set-zen, sich selbst gefährden und die
Verletzungsfolgen dadurch mit verursacht haben.
Selbst am Morgen nach einer fröhlich
durchzechten Nacht ist der Alkohol immer noch
ein Thema. Schließlich dauert es um die zehn
Stunden, bis ein Promille Alkohol im Körper
abgebaut wird. Im Zweifelsfall empfiehlt sich
der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.
525 Euro Armutsnachteil: Neue
Studie untersucht Chancengleichheit am
Finanzmarkt

Vermögensarme Menschen in Deutschland sind am
Finanzmarkt häufig strukturell benachteiligt.
Das ist das zentrale Ergebnis einer von der
Hans-Böckler-Stiftung geförderten neuen Studie
von Finanzwende Recherche.* Wie groß die
Benachteiligung ist, zeigt ein für die Studie
neu entwickelter Indikator: der Armutsnachteil.
Er beziffert, wie viel Geld den rund 35
Millionen Erwachsenen, die zur unteren
Vermögenshälfte in Deutschland gehören, pro Jahr
im Vergleich zu Wohlhabenderen entgeht.
Im Jahr 2024 lag der Armutsnachteil der Studie
nach bei 525 Euro. Gemessen am
durchschnittlichen Bruttovermögen einer
vermögensarmen Person (Details zu Höhe und
Zusammensetzung unten) ist das ein erheblicher
Betrag. Der Armutsnachteil beschreibt die Summe,
über die eine vermögensarme Person zusätzlich
verfügen könnte, wenn sie die Konditionen der
wohlhabenderen Vermögensmitte erhielte. 280 Euro
dieses Armutsnachteils erklären sich dadurch,
dass die Portfolios Vermögensarmer
renditeschwächer sind. Hinzu kommen bei ihnen
höhere Produktkosten, die noch einmal 245 Euro
verursachen.
„Wenn man sich anschaut,
dass die Betroffenen oft nicht mehr als ein paar
Tausend Euro an Vermögen haben, ist das eine
Menge Geld”, sagt Britta Langenberg, Leiterin
des Bereichs Verbraucherschutz bei Finanzwende
Recherche. Es sei unverständlich, dass die
Perspektive von Menschen mit wenig Geld in der
öffentlichen Diskussion eigentlich keine Rolle
spiele. Langenberg: „Über Geld spricht man in
Deutschland nicht, über wenig Geld erst recht
nicht.”
„Die Studie zeigt sehr deutlich,
dass es angesichts der sehr großen
Vermögensungleichheit in Deutschland ins Leere
läuft, Menschen mit wenig Vermögen einfach auf
den Finanzmarkt, Aktienfonds oder ETFs zu
verweisen, und dann wird das schon mit der
finanziellen Situation“, sagt Christina
Schildmann, Leiterin der Forschungsförderung der
Hans-Böckler-Stiftung. „Denn wer kaum etwas hat
– und wir reden hier über die Hälfte der
Bevölkerung und mehr – kann es sich kaum
leisten, potenziell gewinnträchtige, aber auch
schwankungsanfällige Anlagen zu wählen. Die
Untersuchung entlarvt damit den Mythos, private
Anlageformen könnten voraussetzungslos und für
alle gewinnbringend soziale Sicherung leisten“,
so Schildmann.
Die Studie „Der
Armutsnachteil” entstand in Zusammenarbeit mit
Forscherinnen am Institut für Sozioökonomie der
Universität Duisburg-Essen. Kern der Studie ist
eine genaue Analyse der Vermögensverhältnisse
erwachsener Personen in Deutschland auf Basis
des sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Dafür
wurden drei Bevölkerungsgruppen gebildet:
Erstens die vermögensarme Hälfte der Bevölkerung
mit einem Bruttovermögen von im Schnitt 6.000
Euro.
Nächste Gruppe ist die
wohlhabendere Vermögensmitte mit einem im
Schnitt deutlich höheren Bruttovermögen von
149.000 Euro. Schließlich gibt es die oberen 10
Prozent, die im Schnitt 925.000 Euro an
Bruttovermögen besitzen. Superreiche finden sich
an deren oberster Spitze, bewegen sich mit
Vermögen im Multimillionen- und
Milliardenbereich aber noch einmal in einer
anderen Welt.
Betrachtet man die
Anlageportfolios der drei Gruppen, zeigen sich
große Unterschiede. Die mit Abstand wichtigste
Anlageklasse in der vermögensarmen Hälfte ist
das eigene Auto – obwohl es sich dabei nicht um
ein Anlageprodukt im klassischen Sinne handelt.
Schließlich verlieren Autos permanent an Wert
und verursachen gleichzeitig Kosten. Hinzu
kommen bei den unteren 50 Prozent der
Vermögensverteilung sichere, aber
renditeschwache Anlagen wie Spareinlagen oder
Lebensversicherungen.
Anlageschwerpunkt
der Vermögensmitte ist die eigene Immobilie,
eine im Betrachtungszeitraum lukrativere Form
der Geldanlage. Das macht sich in der Rendite
pro Jahr bemerkbar: Die Vermögensmitte kommt
hier mit ihrem Durchschnittsportfolio auf
nominal 5,9 Prozent Rendite pro Jahr, bei der
vermögensarmen Hälfte der Bevölkerung sind es
nur 1,9 Prozent nominal.
„Unterschiedliche Renditen und vor allem das
niedrigere Startkapital von vermögensarmen
Menschen sorgen dafür, dass der Graben zwischen
den Vermögensgruppen immer weiter wächst”, sagt
Moritz Czygan, Referent bei Finanzwende
Recherche und Ko-Autor der Studie. „Die
strukturellen Nachteile sind so groß, dass die
oder der Einzelne sie durch individuelle
Entscheidungen kaum überwinden kann.”
Ein
Blick auf die vermögensarme Hälfte der
Bevölkerung zeigt auch, dass bestimmte Gruppen
hier besonders häufig vertreten sind – und damit
öfter unter Armutsnachteilen leiden. So gehören
zum Beispiel 57 Prozent der Menschen in
Ostdeutschland zu dieser Gruppe, bei den
Menschen mit Migrationshintergrund sind es mehr
als zwei Drittel (67 Prozent). Noch höher ist
die Quote der Vermögensarmen bei den
Alleinerziehenden, hier liegt sie bei 76
Prozent. „In der öffentlichen Diskussion fehlt
allzu oft die Perspektive von Menschen mit wenig
Geld ”, sagt Langenberg. „Wenn es um
Geldgeschäfte und um privaten Vermögensaufbau
geht, müssen wir ihre Lebenswirklichkeit stärker
berücksichtigen.”
Hausärztliche Versorgung: Projekt zur
Gesundheitsförderung vor Ort gestartet Vertreter:innen von 6 Universitäten aus
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und
Baden-Württemberg haben das Forschungsprojekt
„Positive Health Innovation“ gestartet.
Beteiligt sind auch Wissenschaftler:innen der
Universität Duisburg-Essen. Die Forschenden
möchten die Qualität der Vorsorge und
Gesundheitsförderung vor Ort in Praxen von
Hausärzt:innen verbessern.
Die
Grundlage bildet das Konzept zur „Positiven
Gesundheit“, das die niederländische Ärztin und
Forscherin Dr. Machteld Huber entwickelt hat.
Das Vorhaben koordinieren Forschende der
Universität Witten/Herdecke. Es wird durch den
Innovationsfonds des Gemeinsamen
Bundesausschusses mit 2,5 Millionen Euro über 3
Jahre gefördert. Das Team am Forschungsstandort
Essen erhält davon rund 500.000 Euro.

UK Essen / Hausarztpraxis Mortsiefer und Breer
KölnU
Durch das „Positive
Health“-Konzept werden Patient:innen motiviert,
mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu
übernehmen.
Mithilfe eines
Spinnennetz-Diagramms lernen sie, ihre
Gesundheit in sechs Bereichen einzuschätzen und
zu bewerten. Das Diagramm unterstützt
Patient:innen dabei, mit ihrer Ärztin oder ihrem
Arzt individuelle Gesundheitsziele zu entwickeln
und die nächsten Schritte festzulegen.
„Ziel unserer Forschung in Essen ist, die
hausärztlich initiierte Gesundheitsförderung vor
Ort in den Praxen zu stärken sowie
Schnittstellenprobleme zwischen Hausärzt:innen
und lokalen Unterstützungsangeboten zu
überwinden“, sagt Dr. Philip Schillen, Leiter
des Essener Teilprojekts „PositiveHealth –
Entwicklung und Pilotierung eines neuen Dialogs
zur Gesundheitsförderung in der
Primärversorgung“.
Im Zuge der
Auswertung soll festgestellt werden, wie
Hausärzt:innen gemeinsam mit Vertreter:innen von
bestehenden Gesundheitsnetzen dazu beitragen
können, dass es Patient:innen besser geht und
ein gesundheitsförderndes Umfeld geschaffen
werden kann. Für das Forschungsteam in Essen
liegt ein Arbeitsschwerpunkt auf der Einführung
des Beratungskonzepts in den Gesundheitsnetzen
der drei Studienzentren des Projekts.
Innerhalb Essens untersucht das Team die
Gesundheitsversorgung nördlich der Autobahn A40.
Mit einer Positive-Health-Beratung können sehr
unterschiedliche gesundheitlich relevante
Bedürfnisse identifiziert werden. Eine wichtige
Rolle spielt die Vermittlung psychosozialer
Hilfen, beispielsweise durch die Unterstützung
von sozialer Interaktion im Viertel oder durch
Vermittlung einer Beratung bei Überschuldung
oder Drogenabhängigkeit.
„Mit
unseren Erkenntnissen möchten wir dazu
beitragen, dass Patient:innen auf sie passende
Angebote im Stadtteil stärker als bislang
nutzen“, ergänzt Projektleiter Dr. Schillen, der
am Institut für Allgemeinmedizin des
Universitätsklinikums Essen arbeitet. Das
Konzept sieht Lotsen in den Gesundheitsnetzen
vor, die beteiligte Hausärzt:innen und
Patient:innen bei der Umsetzung unterstützen.
EVG erwartet von der DB AG
substantielles Angebot schon in der ersten
Verhandlungsrunde Die EVG startet
mit einer klaren Erwartungshaltung in die
vorgezogenen Tarifverhandlungen mit der
Deutschen Bahn. „Wir erwarten gleich am ersten
Verhandlungstag ein substantielles Angebot, über
das sich ernsthaft verhandeln lässt“, machte die
Co-Verhandlungsführerin der EVG, Cosima
Ingenschay, deutlich. „Wenn auch die DB AG will,
dass der neue Tarifvertrag noch vor der
vorgezogenen Bundestagswahl abgeschlossen wird,
müssen wir die wenige Zeit, die uns bleibt,
nutzen, um in den Themen voranzukommen“, sagte
sie.

Die EVG fordert für alle ihre bei der Deutschen
Bahn beschäftigten Mitglieder 7,6 Prozent mehr
Lohn, inklusive EVG-Zusatzgeld (EVG-ZUG). Für
Schichtarbeitende, die besonders belastet sind,
soll es ein weiteres EVG-Zusatzgeld in Höhe von
2.6 Prozent mehr geben, verbunden mit der
Möglichkeit, einen Teil davon in bis zu 3
zusätzliche freie Tage tauschen zu können.
„Mit dem EVG-Zusatzgeld setzen wir neue
tarifpolitische Akzente, von der alle
Mitglieder, in dieser Runde aber vor allem
Beschäftigte profitieren sollen, die bei ständig
wechselnden Arbeitszeiten oder Nachtarbeit
besonderen Belastungen ausgesetzt sind“,
erklärte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima
Ingenschay. Darüber hinaus sei es der EVG
wichtig, jetzt einen Tarifvertrag zu verhandeln,
der für Beschäftigungssicherung auch über den
Regierungswechsel hinaus sorgt.
„Angesichts der zunehmend schwieriger werdenden
wirtschaftlichen Situation in Deutschland und
den immer lauter werdenden politischen Rufen
nach einer Zerschlagung der DB AG, sehen wir
hier akuten Handlungsbedarf. Wenn man sich
anschaut, was derzeit in unserem Land passiert,
ist es ganz wichtig für unsere Kolleginnen und
Kollegen bestehende Vereinbarungen zum
Kündigungsschutz zu verlängern“, so Cosima
Ingenschay.
Ausschließlich für ihre
Mitglieder fordert die EVG einen Bonus von 500
Euro, zudem sollen Verwerfungen in der
Entgeltstruktur ausgeglichen werden. Die
Auftaktrunde der Tarifverhandlungen zwischen EVG
und DB AG findet am Dienstag, den 28.1.2025, in
Frankfurt statt. Die zweite Runde ist ab
Dienstag, 4.2.2025, in Berlin geplant. Am Tag
zuvor, am Montag, 3.2.2025, hat die EVG zu einer
großen Demonstration in Berlin aufgerufen. Dabei
geht es um das große Thema „Zukunft Bahn“, zudem
auch gute Tarifverträge gehören, für die die EVG
in dieser Tarifrunde wieder kämpft.
Für
die EVG verhandeln die stellvertretenden
Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima
Ingenschay. Zur Verhandlungsdelegation gehören
elf Vertreterinnen und Vertreter aus
unterschiedlichen Unternehmen der DB AG.
Rund 70 Prozent haben noch nie ein
E-Auto gefahren – Wechsel vom Verbrenner- zum
Elektroantrieb waren 2024 so selten wie vor 3
Jahren
Nach eigener Fahrerfahrung steigt aber
die Umstiegsbereitschaft stark an – Wegweisende
Ergebnisse durch das neue HUK-E-Barometer
2024 stiegen in nicht einmal 4 von 100
Fällen private Fahrzeughalter vom Verbrenner-
auf einen Elektroantrieb um Besonders geringe
Fahrerfahrung mit E-Autos haben Ältere,
Wenig-Fahrer und Frauen In Stuttgart ist die
Verbreitung von E-Autos unter den 20 größten
Städten Deutschlands am höchsten, in Leipzig am
niedrigsten.

Im vergangenen Jahr sind private Halter bei
Fahrzeugwechseln so selten von Verbrennungs- auf
reine Elektromotoren umgestiegen wie zuletzt vor
drei Jahren. Dies ergibt das neu entwickelte
HUK-E-Barometer. Für 2024 zeigt es in nicht
einmal vier von 100 Wechselfällen einen Umstieg.
Das vierte Quartal 2024 erreichte bei Umstiegen
sogar den schlechtesten Jahresend-Quartalswert
seit 2020. Denn hier gab es ansonsten immer eine
Jahresschlussrallye.
Das Verhalten
und die Einstellung der Bundesbürger zu E-Autos
hängen aber stark davon ab, ob eigene
Fahrerfahrungen hiermit vorliegen. So saß
bislang noch nicht einmal jeder dritte Deutsche,
der den Besitz eines Führerscheins angibt,
jemals schon am Steuer eines E-Autos (30 %).
Demzufolge werden Elektroautos in Deutschland
insgesamt aktuell auch nur zu 45 Prozent als
"gut" oder "sehr gut" eingeschätzt. Diejenigen
aber, die bereits ein E-Auto selbst gefahren
haben (ohne es zu besitzen), finden E-Autos zu
53 Prozent "gut" oder "sehr gut" und wer selbst
eines schon besitzt, hat diese Meinung sogar zu
82 Prozent.
"Der Schlüssel zur
Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos in
Deutschland hängt ganz offenbar von der
persönlichen Erfahrung ab", erklärt Dr. Jörg
Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG.
"Die aktuellen Ergebnisse des HUK-E-Barometers
zeigen, dass Fahrer, die E-Autos kennen, diese
Autos viel positiver sehen, gerade wenn es um
Kriterien wie Komfort, Leistungsfähigkeit oder
Verlässlichkeit geht."
Am wenigsten
Erfahrung mit Elektroautos bei Älteren,
Wenig-Fahrern und Frauen Deutlich
unterrepräsentiert bei der Fahrerfahrung mit
reinen Elektroautos zeigen sich Frauen gegenüber
Männern (21 % zu 33 % bei Männern), Personen ab
55 Jahren (19 % zu 33 % der Jüngeren) und Viel-
gegenüber Wenig-Fahrern.
So haben unter
denen, die im Jahr maximal 5000 Kilometer
fahren, nur 18 Prozent selbst schon ein E-Auto
gesteuert. Mehr als doppelt so viele sind es
hingegen unter denjenigen, die jährlich mehr als
20.000 Kilometer zurücklegen (43 %). Ein etwas
überraschendes Ergebnis, da E-Autos insbesondere
auf Kurzstrecken etwa innerhalb der Stadt sich
als vorteilhaft präsentieren.
Zuwachs des
Bestands an E-Autos in privater Hand fällt auf
Vier-Jahres-Tief Der Anteil privat
gehaltener reiner E-Autos betrug laut
HUK-E-Barometer Ende 2024 bundesweit nur 3,0
Prozent. Für die Zunahme dieser Quote wird auch
ein Dynamik-Faktor ermittelt. Das ernüchternde
Ergebnis: Die Dynamik der Zunahme des
E-Auto-Anteils war 2024 so schwach ausgeprägt
wie zuletzt Anfang 2020 – also vor vier Jahren,
als der Markt der Elektroautos sich gerade erst
zu entwickeln begann und die Messreihe des
HUK-E-Barometers startet.
Stuttgart beim
Bestand vorn, Frankfurt aber bei den Umsteigern
gleichauf Regional gibt es deutliche
Unterschiede bei der Entwicklung der
Elektromobilität. So hat Stuttgart unter den 20
größten deutschen Städten mit 3,9 Prozent den
mit Abstand höchsten Anteil an reinen
Elektroautos in privatem Besitz. Dahinter folgen
Münster, München und Bielefeld mit jeweils 2,9
Prozent. Am Ende der Skala stehen Bremen und
Dresden (je 1,7 %) sowie Leipzig (1,6 %).
Bestand an privat gehaltenen E-Autos in den
20 größten deutschen Städten zum 31.12.2024 (bei
der HUK-COBURG versicherte Fahrzeuge in
Prozent):

Betrachtet man die Häufigkeit der Fälle, in
denen 2024 bei einem Fahrzeugwechsel der private
Halter von einem Verbrenner- zu einem reinen
Elektromotor wechselte, ergibt sich aber eine
andere Rangfolge. Bei dieser Betrachtung muss
sich Stuttgart den ersten Rang mit Frankfurt am
Main teilen (jeweils 4,0 %). Knapp dahinter
folgen Münster (3,9 %) und Düsseldorf (3,6 %).
Leipzig, Bremen und Dresden bilden auch hier
die Schlusslichter. Umstiege von Autos mit
Verbrennungsmotoren - zu reinen E-Autos in den
20 größten Städten 2024 (in Prozent der
Fahrzeugwechsel im HUK-COBURG-Bestand):

Zum Teil deutlich ausgeprägter war 2024 der
Wechsel zu elektrischen Fahrzeugen in
ausgewählten Landkreisen. Hier fällt etwa der
Kreis Starnberg mit einer Umstiegsquote von 8,0
Prozent ins Auge. Eine Erklärung kann in den
wesentlich mehr vorhandenen Einfamilienhäusern
mit eigenen Ladesäulen in den Landkreisen als in
den Großstädten liegen.

Deutschland im EU-Durchschnitt: 13 % der
Rentnerinnen und Rentner arbeiteten nach
Renteneintritt weiter - 6 % setzten
Erwerbstätigkeit ohne Veränderungen fort
13 % der Rentnerinnen und Rentner in
Deutschland gingen in den ersten sechs Monaten
nach dem erstmaligen Bezug einer Altersrente
weiter ihrer Arbeit nach. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen einer
Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023
weiter mitteilt, lag der Anteil damit im
EU-Durchschnitt von 13 %.

Während 6 % ihre Arbeit unverändert
fortsetzten, arbeiteten 7 % nach Renteneintritt
mit Veränderungen weiter. Hierzu zählten etwa
ein reduzierter Stundenumfang oder ein
Jobwechsel. Der Großteil (55 %) der Rentnerinnen
und Rentner hörte nach dem Renteneintritt auf zu
arbeiten. Ein Drittel (33 %) hatte bereits vor
dem erstmaligen Bezug einer Altersrente aus
verschiedenen Gründen nicht gearbeitet, zum
Beispiel aufgrund von Altersteilzeit, Krankheit
oder Arbeitslosigkeit.
Menschen in
baltischen Ländern setzten Erwerbsarbeit
besonders oft fort Ob die Menschen nach
Renteneintritt weiterarbeiteten oder ihre
Erwerbstätigkeit einstellten, unterschied sich
in der EU deutlich. Ein Grund dafür dürften die
unterschiedlichen Rentensysteme in den
einzelnen EU-Ländern sein. Insbesondere in den
baltischen Ländern arbeiteten Rentnerinnen und
Rentner nach Bezug einer Altersrente weiter.
In Estland (55 %) sowie in Lettland und
Litauen (je 44 %) waren anteilig besonders viele
Menschen auch nach Renteneintritt noch
erwerbstätig. In Slowenien und Rumänien (je
84 %) sowie in Bulgarien (79 %) gab im Gegensatz
dazu ein besonders großer Anteil der
Rentnerinnen und Rentner seine Arbeit zu
Rentenbeginn vollständig auf.
EU-weit arbeiteten 13 % der Rentnerinnen und
Rentner nach erstmaligem Bezug einer Altersrente
weiter. 7 % taten dies ohne Veränderungen, 6 %
blieben erwerbstätig, aber änderten ihre
Arbeitsbedingungen. Knapp zwei Drittel (65 %)
beendeten ihre Arbeit nach Renteneintritt
komplett, 22 % waren bereits zuvor keiner Arbeit
nachgegangen.
Baugenehmigungen für Wohnungen im November
2024: -13,0 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen von Januar bis
November 2024 zum Vorjahreszeitraum: -18,9 %
Baugenehmigungen in Neubauten von Januar bis
November 2024 zum Vorjahreszeitraum: -22,1 %
bei Einfamilienhäusern -12,7 % bei
Zweifamilienhäusern -22,4 % bei
Mehrfamilienhäusern

Im November 2024 wurde in Deutschland der
Bau von 17 900 Wohnungen genehmigt. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren das 13,0 % oder 2 700 Baugenehmigungen
weniger als im November 2023. Im Zeitraum von
Januar bis November 2024 wurden 193 700
Wohnungen genehmigt. Das waren 18,9 % oder 45
200 weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen
Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für
Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden
als auch für neue Wohnungen in bestehenden
Gebäuden enthalten.
In neu zu
errichtenden Wohngebäuden wurden im November
2024 insgesamt 14 200 Wohnungen genehmigt. Das
waren 16,8 % oder 2 900 Wohnungen weniger als im
Vorjahresmonat. Von Januar bis November 2024
wurden 158 000 Neubauwohnungen genehmigt und
damit 21,8 % oder 44 100 weniger als im
Vorjahreszeitraum.
Dabei ging die
Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser
um 22,1 % (-9 900) auf 34 800 zurück. Bei den
Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter
Wohnungen um 12,7 % (-1 700) auf 11 700. Auch
bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den
Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl
der genehmigten Wohnungen deutlich um 22,4 %
(-29 300) auf 101 200 Wohnungen.
Auftragseingang im
Bauhauptgewerbe, November 2024 +7,9 % zum
Vormonat
(real, saison- und kalenderbereinigt)
+16,6% zum Vorjahresmonat (real,
kalenderbereinigt) +16,9 % zum Vorjahresmonat
(nominal) Umsatz im Bauhauptgewerbe,
November 2024 -2,5 % zum Vorjahresmonat (real)
-0,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Der
reale (preisbereinigte) Auftragseingang im
Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November
2024 gegenüber Oktober 2024 kalender- und
saisonbereinigt um 7,9 % gestiegen. Dabei nahm
der Auftragseingang im Hochbau um 7,8 % und im
Tiefbau um 7,9 % zu.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat November
2023 stieg der reale, kalenderbereinigte
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 16,6 %.
Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um
3,1 % und im von Großaufträgen geprägten Tiefbau
um 30,3 % zu. Der nominale (nicht
preisbereinigte) Auftragseingang lag 16,9 % über
dem Vorjahresniveau.
Bisher
umsatzstärkster Monat im Jahr 2024 – aber
weiterhin unter Vorjahresniveau Der reale
Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im November 2024
gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 % ab
(nominal: -0,1 %). Im Hochbau sank der Umsatz
real um 5,2 % (nominal: -3,2 %), während er im
Tiefbau um 0,1 % anstieg (nominal: +2,9 %).
Mit 11,5 Milliarden Euro Umsatz war der
November allerdings der bisher umsatzstärkste
Monat im Jahr 2024. In den ersten elf Monaten
2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum real um 1,1%, nominal nahmen
sie um 0,5 % zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes
sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau
real um 5,0 %, während sie im Tiefbau um 3,8 %
anstiegen. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe
tätigen Personen nahm im November 2024 gegenüber
dem Vorjahresmonat um 0,3 % ab.
Dienstag, 28.
Januar 2025
Moers Festival gibt erste
Acts bekannt
Die schwedische Komponistin und
Klangkünstlerin Ellen Arkbro, das experimentelle
Musikprojekt The Sleep of Reason Produces
Monsters, der japanische Musiker Koshiro Hino
sowie die Supergroup Hayden Chisholm’s Kinetic
Band haben für das Moers Festival vom 6. bis 9.
Juni zugesagt.
Das internationale
Festival für Jazz, Avantgarde und experimentelle
Musik hat heute die ersten bestätigten Acts
vorgestellt. Seit 1972 findet die renommierte
Veranstaltung jährlich an Pfingsten statt. idr -
Infos:
http://www.moers-festival.de
Moers: Halbseitige Sperrung der
Römerstraße - Enni muss beschädigte Leitung
reparieren
Der Glasfaserausbau ist auch in Asberg
im Gange. Bei Tiefbauar-beiten auf der
Römerstraße hat eine hier tätige Firma vor
Kurzem ein Mittelspannungskabel der ENNI Energie
& Umwelt Niederrhein (Enni) beschädigt. Da die
Leitung für die Stromversorgung und die
Stabilität des Netzes sehr wichtig ist, kann
Enni die Reparatur nicht aufschieben und muss
das defekte Kabel hier kurzfristig austauschen.
Die Arbeiten beginnen am Mittwoch,
29. Januar, und dauern voraussichtlich bis zum
14. Februar. In dieser Zeit wird die
Römer-straße ab der Germanenstraße in Richtung
Gerhardstraße auf ei-nem rund 60 Meter langen
Teilstück halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird
durch eine Ampelanlage an der Baustelle
vorbeigeführt. Autofahrer können dann außerdem
nur von der Gerhardstraße kommend in die
Konstantinstraße abbiegen. Auch die Ausfahrt aus
der Kon-stantinstraße ist während der Bauzeit
nicht möglich.
Eine Umleitung ist
über die Bonifatius- und Drususstraße
ausgeschildert. Radfahrer und Fußgänger können
die Baustelle jederzeit passieren. Der
zu-ständige Fachbereich der Stadt Moers, die
Polizei und die Feuer-wehr waren in die
Planungen eingebunden. Wer Fragen zur Baustelle
hat, kann sich unter der Rufnummer 104-600
informieren.
Enni liest
Zähler im Februar bei 5.600 Kunden in Moers ab
Ableseteam ist in Schwafheim, Vinn und
in Bereichen rund um den Schlosspark unterwegs.
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt
Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten
rollierenden Ableseverfahrens im Februar in den
Moerser Stadtteilen Schwafheim und Vinn sowie in
den Bereichen rund um den Schlosspark unterwegs.
„Dieses Mal erfassen wir dort bei
etwa 5.600 Haushaltskunden rund 8.400 Strom-,
Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt
uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL
Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige
Mitarbeiterin der Enni. Sind vereinzelte Zähler
nicht für die Ableser der ASL zugänglich,
hinterlassen sie eine Informationskarte im
Briefkasten.
„Die Bewohner finden
darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse,
an die sie die Zählerstände selbst mitteilen
können“, so Bruns. Wichtiger Hinweis: Die
Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes
Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht
gesondert darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf
deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass
die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein
schneller und reibungsloser Ablauf
gewährleistet.“
Übrigens: Damit
keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen,
haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen
Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden
zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins
Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden
bei der Enni unter der kostenlosen
Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.
Mehr Termine – Ausländerbehörde
Wesel weitet Sprechstunden aus
Wer ein Anliegen in der
Ausländerbehörde regeln möchte (zum Beispiel
Abholung von Aufenthaltstiteln oder Beantragung
von Duldungen usw.), kann dies bislang dienstags
und donnerstags jeweils von 8 bis 12 Uhr und von
14 bis 16 Uhr ohne Termin an den Schaltern des
Frontoffice der Ausländerbehörde im Rathaus
erledigen.
Da die offenen
Sprechstunden rege genutzt werden, weitet die
Stadt Wesel künftig den Service aus. Ab dem 3.
Februar 2025 besteht erstmals die Möglichkeit,
Besuchstermine bei der Ausländerbehörde online
auf der städtischen Homepage, www.wesel.de, zu
buchen. Termine nach Terminvereinbarung stehen
künftig von montags bis donnerstags von 8 bis 12
Uhr und von 14 bis 16 Uhr zur Verfügung. Die
Stadt Wesel empfiehlt, von dieser Möglichkeit
der Terminvereinbarung Gebrauch zu machen, um
Wartezeiten zu vermeiden.
Die Ausweitung
des Service macht es allerdings erforderlich,
Teile der Ausländerbehörde organisatorisch
umzugestalten. Daher können in der Zeit vom 3.
bis einschließlich zum 14. Februar 2025
dringende Anliegen nur telefonisch unter der
Rufnummer 0281/203-2310 mitgeteilt werden.
Ausländer
Kleve:
Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Di., 04.02.2025 - 19:00 - Di.,
04.02.2025 - 21:30 Lernen Sie die
Kandidatinnen und Kanditaten für den Kreis Kleve
kennen. Wir laden alle Interessierten ein, die
demokratischen Direktkandidatinnen und -
kandidaten zur antehenden Bundestagswahl am 23.
Februar kennen zu lernen. Nach einem ersten Talk
auf dem Podium gibt es die Möglichkeit, direkt
Fragen an die Politikerinnen und Politiker zu
richten.

An der Verantaltung nehmen teil: - Stefan
Rouenhoff (CDU) - Bodo Wißen (SPD) - Olaf
Plotke (Bündnis 90/ Die Grünen) - Daniel
Rütter (FDP) - Fabian Schuchert (Volt).
Durch den Abend führt Andreas Gebbink.
Anmeldungen online über: Wasserburg Rindern -
Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl. Oder per
E-Mail an:
osterkamp-h@wasserburgrindern.de
ACV Umfrage: Über 80 Prozent
würden nicht bei Cannabis-Konsumenten mitfahren
Der 63. Verkehrsgerichtstag diskutiert
unter anderem über verkehrsrechtliche
Vorschriften im Zuge der Teillegalisierung von
Cannabis. Eine Civey-Umfrage im Auftrag des ACV
verdeutlicht den erheblichen Aufklärungsbedarf
in Bezug auf die geltenden Regeln zum Umgang mit
Cannabis im Straßenverkehr.
Mit der
Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland
gelten seit August 2024 auch neue Regelungen für
den Straßenverkehr: Der Grenzwert für den
berauschenden Wirkstoff THC beträgt nun 3,5
Nanogramm pro Milliliter Blutserum. Der 63.
Verkehrsgerichtstag in Goslar (29. – 31. Januar
2025) wird sich mit den Konsequenzen dieser
Neuerung und deren Auswirkungen auf die
Verkehrssicherheit befassen.
Der ACV
Automobil-Club Verkehr ließ im Vorfeld eine
repräsentative Umfrage durchführen, um gezielt
die Einstellungen und das Wissen der Bevölkerung
zum Thema Cannabis im Straßenverkehr zu
erfassen. Das Meinungsforschungsinstitut Civey
befragte hierfür 2.500 Bundesbürgerinnen und
Bundesbürger ab 18 Jahren.
Die
Ergebnisse sind eindeutig: Über 80 Prozent der
Befragten lehnen eine Mitfahrt bei einer Person
ab, die zuvor Cannabis konsumiert hat. Auffällig
ist jedoch die erhöhte Risikobereitschaft junger
Menschen (18–29 Jahre): In dieser Altersgruppe
sind fast 30 Prozent bereit, bei Personen, die
Cannabis konsumiert haben, mitzufahren.
ACV fordert verstärkte Aufklärungsarbeit Der
ACV positionierte sich bereits bei Einführung
des neuen THC-Grenzwerts eindeutig: „Wer unter
der Wirkung von Cannabis steht, fährt nicht“,
erklärt ACV-Geschäftsführer Holger Küster. Diese
Botschaft muss unabhängig vom Grenzwert ein
unmissverständliches Signal bleiben – im Sinne
der Vision Zero. „Cannabis-Konsum führt
nachweislich zu Konzentrationsmängeln und
verlängerten Reaktionszeiten, was die
Unfallgefahr erheblich erhöht.
Verkehrsteilnehmende müssen umfassend über diese
Risiken aufgeklärt werden“, betont Küster.
Die Umfrage zeigt, wie groß der
Aufklärungsbedarf ist: Fast 70 Prozent der
Befragten beurteilen die bisherigen
Informationsmaßnahmen zu den Risiken des
Cannabis-Konsums im Straßenverkehr als schlecht.
Zudem kennen 85 Prozent nicht den geltenden
THC-Grenzwert für Personen außerhalb der
Führerschein-Probezeit und über 21 Jahre.
Polizei fehlen technische Möglichkeiten für
Cannabis-Test Beim 63. Verkehrsgerichtstag
steht auch die Diskussion über polizeiliche
Kontrollmaßnahmen des aktuellen THC-Grenzwerts
im Fokus. Derzeit verfügt die Polizei bei
Verkehrskontrollen über keine Schnelltests, mit
denen der THC-Grenzwert verlässlich gemessen
werden kann. Eine genaue Überprüfung ist nur
durch eine Blutprobe möglich.
„Es ist
unverständlich, dass ein THC-Grenzwert für den
Straßenverkehr gesetzlich festgelegt wurde, ohne
der Polizei geeignete Mittel zur Überprüfung
bereitzustellen“, kritisiert Küster. „Diese
technischen Möglichkeiten müssen dringend und
flächendeckend verfügbar gemacht werden, sonst
leidet die Verkehrssicherheit darunter.“
ACV unterstützt Präventionskampagne „Don’t drive
high“ Um die Bevölkerung besser über die
Risiken des Fahrens unter Cannabis-Einfluss zu
informieren, unterstützt der ACV die
Präventionskampagne „Don’t drive high“ der
Verkehrssicherheitsinitiative #mehrAchtung.
Die Ergebnisse der Umfrage Die Ergebnisse
der Umfrage zu Cannabis im Straßenverkehr stellt
der ACV hier zur Verfügung: Civey-Dashboard
Zur Umfrage: Civey hat für den ACV
Automobil-Club Verkehr e.V. vom 14.01. bis
15.01.2025 online 2.500 Bundesbürgerinnen und
Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die
Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und
Gewichtungen repräsentativ unter
Berücksichtigung des statistischen Fehlers von
3,4 Prozentpunkten beim jeweiligen
Gesamtergebnis.
Angehörige mit Demenz verstehen -
Kostenfreies Kursangebot des Krankenhauses
Bethanien Moers ab Februar 2025
Es ist eine große Herausforderung, einem
Menschen, der zunehmend seine Orientierung und
sich selbst durch eine Demenzerkrankung
verliert, eine adäquate Zuwendung und den
richtigen Halt zu geben. Ab Februar 2025 startet
hierzu ein spezieller Kurs in der Bethanien
Akademie Moers (Bethanienstr. 15, 47441 Moers).
Unter dem Motto „Demenz verstehen!
Sprechen Sie demenzisch?“ liefert er Tipps,
Ideen und Möglichkeiten für die gemeinsame
Kommunikation. Außerdem beschäftigt sich der
Kurs mit den Themen Biographiearbeit,
Milieugestaltung, Ursachen von und Umgang mit
Stress und Konflikten sowie Entlastung.
Teilnehmer:innen haben ebenfalls die
Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen
auszutauschen.
Der von der
erfahrenen Krankenschwester und Pflegetrainerin
Sigrid Schulz-Rohrbach geleitete kostenlose Kurs
besteht aus 3x4 Unterrichtsstunden und findet
jeweils von 16.00 bis 19.30 Uhr statt. Folgende
Kurstermine stehen dabei zur Auswahl:
Kursangebot 1 – 12. Februar, 19. Februar und 26.
Februar 2025 | Kursangebot 2 – 07. Mai, 14. Mai
und 21. Mai 2025 | Kursangebot 3 – 03.
September, 10. September und 17. September
2025.
Angesprochen sind Menschen,
die Rat und Unterstützung bei der Pflege eines
Familienangehörigen brauchen, aber auch alle
Zugehörigen, die sich frühzeitig über Demenz
informieren möchten. Der Kurs vermittelt
Grundlagen, um alltägliche Situationen besser zu
verstehen und so den Umgang mit demenziell
veränderten Menschen zu meistern.
ANMELDUNG Um Anmeldung bei Pflegetrainerin
Sigrid Schulz-Rohrbach unter Tel. +49 (0) 2841
200-2455 oder per E-Mail an
sigrid.schulz-rohrbach@bethanienmoers.de
wird gebeten.

Sigrid Schulz-Rohrbach, examinierte
Krankenschwester und ausgebildete
Pflegetrainerin, leitet den kostenlosen Kurs zum
besseren Verständnis von an Demenz erkrankten
Angehörigen im Krankenhaus Bethanien Moers.
Wesel: Interview mit Sebastian
Kleiber-Lampe und Catherine Serrand:
„Kursleitung an der vhs kann grundsätzlich jeder
werden“ Seit vielen Jahren sind
Sebastian Kleiber-Lampe und Catherine Serrand
schon für die Kursplanung der vhs zuständig.
Doch die Suche nach passenden Kursleitungen wird
immer schwieriger. Eine Veranstaltung soll
Abhilfe schaffen.

Sebastian Kleiber-Lampe & Catherine Serrand von
der vhs suchen neue Kursleitungen
Am 4.
Februar lädt die vhs zu einer
Informationsveranstaltung ein, bei der
Interessierte erfahren können, wie sie selbst
Kursleitung an der vhs werden können. Was
erwartet die Teilnehmenden bei diesem Termin?
Kleiber-Lampe: Bei der
Informationsveranstaltung stellen wir den Weg
zur Kursleitung an der vhs vor. Wir erklären,
welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen,
welche Themen besonders gefragt sind und wie man
seine eigenen Ideen und Kompetenzen in
Kursangebote umsetzen kann. Außerdem geben wir
einen Einblick in die Zusammenarbeit mit der vhs
und beantworten individuelle Fragen.
Wer
kann denn grundsätzlich Kursleitung an der vhs
werden? Gibt es spezielle Qualifikationen, die
erforderlich sind?
Kleiber-Lampe:
Kursleitung an der vhs kann grundsätzlich jeder
werden, der oder die über fundierte Kenntnisse
in einem bestimmten Bereich verfügt – sei es
durch berufliche Erfahrung, ein Studium oder ein
Hobby, in dem man Experte ist. Wichtig sind aber
nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch Freude
daran, Wissen zu vermitteln, und die
Bereitschaft, mit unterschiedlichen Menschen zu
arbeiten.
Gibt es bestimmte Themen, bei
denen Sie derzeit besonders nach Kursleitungen
suchen?
Serrand: Ja, absolut. Wir suchen
momentan dringend Kursleitungen für Französisch
und für Italienisch. Aber auch für die
berufliche Weiterbildung, für den Sport- und
Gesundheitsbereich und für Kreativkurse sind wir
auf der Suche nach Kursleitungen. Wir sind aber
auch immer offen für neue und innovative
Kursideen, die unser Programm bereichern können.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit der vhs
aus? Welche Unterstützung bekommen die
Kursleitungen?
Serrand: Kursleitungen
werden von uns in allen organisatorischen Fragen
unterstützt, sei es bei der Kursplanung, bei der
Bereitstellung von Räumen und Materialien oder
auch bei der Werbung für Kurse.
Was raten
Sie Menschen, die Interesse daran haben,
Kursleitung zu werden, aber vielleicht noch
unsicher sind, ob das etwas für sie ist?
Kleiber-Lampe: Ich empfehle, einfach zu unserer
kostenlosen Infoveranstaltung am 4. Februar zu
kommen und sich unverbindlich zu informieren.
Die Tätigkeit als Kursleitung ist wirklich eine
tolle Möglichkeit, sein Wissen mit anderen zu
teilen und dabei auch selbst immer wieder
dazuzulernen.
Das klingt wirklich sehr
spannend. Vielen Dank für das Gespräch. Wir
wünschen Ihnen eine erfolgreiche Veranstaltung
und hoffentlich viele neue Kursleitungen.
Serrand: Vielen Dank. Wir freuen uns über jeden,
der sich bei uns einbringen möchte.
Kleve: Klimawandel-Vortrag mit
dem ARD Wetter- und Klimaexperten Thomas Ranft -
Do., 13.02.2025 - 18:00 - 20:00 Uhr
Das Thema Klimawandel ist groß und
spielt eine Rolle in unserem tagtäglichen Leben.
Statt auf die oft bekannten und negativen Folgen
des Klimawandels zu blicken, wollen wir jedoch
versuchen, auch auf die Chancen des Themas zu
blicken. Ganz in diesem Sinne wird es zwei
außergewöhnliche Vorträge in Kleve geben.

Am 13.02.2025 wird der ARD-Wetter- und
Klimaexperte Thomas Ranft in unsere Stadt kommen
und darauf eingehen, was Klimawandel bedeutet,
inwiefern es uns trifft und welche Folgen dies
hat. Der Termin wird in der alten Halle des
ehemaligen BBZs auf der Briener Straße 22 in
Kleve stattfinden.
3.
SportNacht Wesel präsentiert von Rhenus strahlt
in olympischem Gold SportEsel-Awards werden
am 14. Febuar überreicht Online-Voting für
SportEsel-Awards 2024: Stimme abgeben und Preise
gewinnen
Singer-Songwriter Noah Warwel sorgt für
musikalische Untermalung – Tanzschule Casino
tritt auf – Kurzweilige Talks – Zahlreiche
Aktionen zum Mitmachen – Große Tombola
Eintrittskarten sind in der Stadtinformation am
Großen Markt und bei Teamsport Niederrhein in
der Mercatorstraße ab 20,- Euro erhältlich
Am Freitag, 14. Februar wird Wesel zum
dritten Mal im Glanz von olympischem Gold
erstrahlen. Über 500 Gäste aus Sport,
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden zur
3. SportNacht Wesel präsentiert von Rhenus
auf dem Roten Teppich erwartet, darunter ein
hochdekortierter Olympiasieger.
Im
1.000m² beheizten Festzelt an der Rheinpromenade
dürfen sich die Gäste ab 18.00 Uhr auf ein
rauschendes Fest freuen. Zum einen werden die
SportEsel-Awards des Jahres 2024 in fünf
Kategorien feierlich auf der Bühne verliehen.
Zum anderen wartet ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm bei Wesel größter Abendgala auf
die Besucher, durch das der
Olympia-Bronzemedaillengewinner im Schwimmen und
ZDF-Experte Christian Keller führen wird. Weit
über 200 Eintrittskarten sind bereits
vergriffen. Die Tickets der Kategorie 1
inklusive Buffet sind auf 300 begrenzt, schnell
sein lohnt sich also.
Olympiasieger
zum Anfassen: 4-maliger Olympiasieger Max
Rendschmidt zu Gast Nachdem in den letzten
zwei Jahren mit Britta Heidemann, Heike Henkel,
Björn Otto, Annika Zeyen und Christian Keller
bereits zahlreiche prominente
Olympiamedaillengewinner nach Wesel gelockt
werden konnten, wird 2025 Max Rendschmidt,
viermaliger Olympiasieger im Kanusport, über den
roten Teppich schreiten.

v.l.: Reiner Hegmann, Kim Ernst, Jochen Arntz,
Kai Meesters, Rainer Benien, Stefan Hellmann und
Ulf Lange Olympiasieger zum Anfassen: 4-maliger
Olympiasieger Max Rendschmidt zu Gast
Mit sechs Jahren hat der heute 31-Jährige
seinen ersten Wettkampf bestritten. Seitdem ist
er zu einem der erfolgreichsten Kanuten der Welt
geworden, wurde sechs Mal Weltmeister, sechs Mal
Europameister und ist mit vier Goldmedaillen bei
den Olympischen Spielen in Rio, Tokio und Paris
hoch dekoriert.
„Für mich ist es
eine große Ehre, bei der SportNacht Wesel mit
dabei zu sein und viele interessante Gäste
kennen zu lernen. Außerdem ist es extrem
wichtig, den Sport und die Wichtigkeit für die
Gesellschaft sowohl im Spitzen- als auch im
Breitensport zu repräsentieren und wenn nicht
bei solch einer Veranstaltung, wo sonst“, freut
sich der gebürtige Bonner, der seine
Goldmedaille von den Olympischen Spielen in
Paris für gemeinsame Fotos mit den Gästen
mitbringen wird.
„Mit Max Rendschmidt
können wir einen absoluten Ausnahmeathleten in
Wesel begrüßen, der von Klein an dem Sport
verbunden ist und als großes Vorbild für unsere
heutige Jugend gilt. Mit der SportNacht Wesel
präsentiert von Rhenus wollen wir nicht nur die
Besten Sportler Wesels auszeichnen und Kinder
und Jugendliche für den Sport begeistern,
sondern auch alle wichtigen Player aus
Wirtschaft, Sport und Politik an einen Tisch
bekommen. Ich bin überzeugt: Gemeinsam können
wir den Sport in Wesel nachhaltig noch
leistungsfähiger machen“, ist sich Kai Meesters,
Organisator der SportNacht Wesel, sicher.
Eine kurzweilige Talkrunde wird sich
daher auch mit dem Thema Spitzensport,
Breitensport und Talentscouting beschäftigen, zu
dem auch Max Rendschmidt und Kai Meesters
sprechen werden. Denn: Ziel von Kai Meesters und
dem Stadtsportverband Wesel ist es, im Herbst
2025 einen Talent-Scouting-Day in verschiedenen
Sportarten im Auestadion umzusetzen und damit
bis zu 200 Schülerinnen und Schüler im Alter
zwischen acht und 13 Jahren für den Verein zu
gewinnen und zu fördern, unterstützt und
finanziert durch die Wirtschaft.
Ein
weiterer Talk findet mit dem Präsidenten des
Nationalen Paralympischen Komitees und des
Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm
Julius Beucher statt. Thema: die vom 13. bis 15.
Juni in Wesel stattfinde Special Olympics NRW
Tour und damit verbunden das Thema der
Inklusion. Hierzu werden auch Rainer Benien,
Dezernent für Sport und Kultur der Stadt Wesel
sowie Bernd Reuther als Mitglied des
Sportausschusses im Deutschen Bundestag auf der
Bühne erwartet. Die Schirmherrschaft über die
3. SportNacht Wesel hat NRWs Staatssekretärin
für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz übernommen.
„SportEsel-Award“ wird in 5 Kategorien
verliehen – Online-Voting gestartet Derweil
haben zahlreiche dem Stadtsportverband Wesel
e.V. angeschlossenen Vereine ihre Nominierungen
für die begehrten SportEsel-Awards abgegeben.
Alle Nominierten stehen ab sofort auf der
Website www.sportnacht-wesel.de zur Wahl, die
bis Mitte Januar laufen wird.
Folgende
SportEsel-Awards werden am 14. Februar
überreicht: • Sportler des Jahres 2024
präsentiert von der Volksbank RheinLippe •
Sportlerin des Jahres 2024 präsentiert von
fielmann • Mannschaft des Jahres 2024
präsentiert von der Niederrheinische Sparkasse
Rhein-Lippe • Sonder-SportEsel der Stadt
Wesel 2024 präsentiert von Rhenus • Ehrenamt
des Jahres 2024 präsentiert von den Stadtwerken
Wesel
Unter allen abgegebenen Stimmen
verlost Teamsport Niederrhein drei
Warengutscheine im Wert von je 50,- Euro. Eine
Jury aus Vertretern der Wirtschaftspartner und
der Sportpolitik wird dann final über die
Vergabe der ersten fünf Plätze entscheiden. „Ich
freue mich über die zahlreich eingegangen
Nominierungsvorschläge unserer Vereine und bin
gespannt, wer diesmal die SportEsel-Awards in
Gold, Silber und Bronze auf der Bühne
entgegennehmen wird“, sagt Frank Rothkopf,
Vorsitzender des veranstaltenden
Stadtsportverband Wesel e.V..
Singer-Songwriter Noah Warwel sorgt für
musikalische Untermalung – Tanzschule Casino
tritt auf – Kurzweilige Talks - Zahlreiche
Aktionen zum Mitmachen – Große Tombola Für
das musikalische Highlight an dem Abend wird
Singer-Songwriter Noah Warwel sorgen. Als einer
der vielversprechendsten Newcomer NRWs
begeistert er das Publikum mit seiner prägnanten
Stimme. Bekannt aus der RTL-Sendung
„Supertalent“ und als Sidekick der Ehrlich
Brothers wird er unter anderem Hits von Ed
Sheeran und eigenproduzierte Songs performen.
Als Showact dürfen sich die Gäste
auf einen Hiphop-Auftritt der Tanzschule Casino
freuen und in den Pausen können sich die Gäste
am XXL-Tischkicker oder dem Fechtmodul von
Britta Heidemann beweisen. Presenter Rhenus
informiert über sein Unternehmen, fielmann
bietet einen kostenlosen Sehtest an, Kieser
Wesel informiert über seine Angebote und das
Gesundheitszentrum am Auesee bietet eine
kostenlose BIA-Analyse zur Zusammensetzung des
Körpers an.
Die hochwertige Tombola mit
Preisen wie einem 75 Zoll Flat von Expert Wesel
wird zudem für viele strahlende Gesichter
sorgen. Mit einer Eintrittskarte nimmt man
automatisch an der Tombola teil. Zusätzliche
Lose können am Abend erworben werden.
Der Erlös der Tombola kommt dem Weseler Sport
zugute. Tickets ab 20,- Euro in der Stadtinfo
und bei Teamsport Niederrhein erhältlich
Eintrittskarten für die 3. SportNacht Wesel
präsentiert von Rhenus können bei der Stadtinfo
am Großen Markt und im Sportgeschäft Teamsport
Niederrhein in der Mercatorstraße erworben
werden.
Tickets in der Kategorie 1
kosten inklusive Sitzplatz und Buffet 39,- Euro,
für ein Ticket der Kategorie 2 zahlt man 20,-
Euro (Sitzplatz). Für die kulinarischen
Köstlichkeiten sorgt am 14. Februar das Team des
Birdie Restaurants Golfclub Weselerwald. Der
Einlass erfolgt ab 18.00 Uhr, Beginn ist um 19
Uhr. Das Ende des offiziellen Programms wird
gegen 22.00 Uhr erwartet, im Anschluss erfolgt
ein lockerer Ausklang bei Musik und Getränken.
www.sportnacht-wesel.de
Winter ade: Tipps vom
Gartenbauexperten für den erfolgreichen Start
ins neue Gartenjahr
Während der letzten kalten Wochen ist
ausreichend Zeit, Gartengeräte, Pflanzgefäße,
Rankgitter und Co. für die Gartensaison
vorzubereiten. Quelle: Pixabay

Quelle Pixabay
Garten- und
Naturfreunde können es kaum erwarten, in die
neue Gartensaison zu starten. Wie sie die
letzten Winterwochen nutzen können, um sich,
ihre Pflanzen und den Boden vorzubereiten,
erklärt Gartenbauexperte Dr. Lutz Popp vom
Bayerischen Landesverband für Gartenbau und
Landespflege e. V. (BLGL).
Auch wenn der
Boden noch gefroren ist und mancherorts sogar
noch Schnee fällt, können Gartler:innen bereits
einiges für einen erfolgreichen Start in die
neue Gartensaison tun – sowohl im Zier- als auch
im Nutzgarten.
Gut vorbereitet ist halb
gepflanzt Dr. Lutz Popp vom BLGL empfiehlt,
nach und nach das letzte Wintergemüse von den
Beeten zu ernten. Auch für eine Bodenanalyse ist
zu Beginn des Frühjahrs die letzte Gelegenheit.
Hierbei kann man Bodenart, Nährstoffgehalt,
pH-Wert sowie den Kalkbedarf ermitteln. „Das
Ergebnis bildet die Grundlage für anschließende
Bodenverbesserungsmaßnahmen wie das Einbringen
von Kompost oder Düngern“, erklärt der
Gartenbauexperte.
Während der letzten
kalten Wochen ist zudem ausreichend Zeit,
Gartengeräte, Pflanzgefäße, Rankgitter und Co.
für die Saison vorzubereiten – und beschädigte
Utensilien bei Bedarf instand zu setzen. „Wer
zudem seine Anbauplanung bereits erledigt hat
und schon weiß, welche Pflanzen er anbauen
möchte, kann jetzt Saatgut bestellen und
eventuell notwendige Frühbeete bauen“, rät Dr.
Popp. „Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den
Wurm. Denn gerade zu Beginn der Gartensaison
können Samen beliebter Pflanzensorten auch im
Fachhandel manchmal vergriffen sein.“
Den
Garten auf Vordermann bringen Die
Vorbereitung des Gartens umfasst jedoch nicht
nur eine gewissenhafte Anbauplanung, sondern
auch das Bereiten der Beete. Hierzu gehört,
Gründüngung rechtzeitig flach einzuarbeiten oder
zu kompostieren, den Boden mittels eines
Sauzahns oder einer Grabegabel aufzulockern, die
Oberfläche mit einem Kultivator zu bearbeiten
und die passende Menge an Kompost auszubringen.
„Ist der Boden gut vorbereitet, genügt es, ihn
kurz vor der Aussaat noch einmal aufzulockern
und einzuebnen“, weiß Dr. Popp.
Bei
bereits im Garten wachsenden Pflanzen stehen vor
dem Frühjahr noch diverse Pflegemaßnahmen an:
Gartler:innen sollten ihre Obstgehölze auf
Schädlingsbefall prüfen und – im Idealfall bei
nicht unter -5 °C – zurückschneiden sowie die
Stämme zum Frostschutz kalken. Dabei auch
Fruchtmumien, Rundknospen, Misteln und weitere
unerwünschte Parasiten beseitigen.
„Außerdem sollten Gartenfreunde Unkraut und
ungewollte Wurzelausläufer entfernen, bevor sie
sich immer weiter ausbreiten. Im Frühjahr lassen
sie sich noch vergleichsweise einfach
herausreißen“, so der Tipp des
Gartenbauexperten.
Übrigens: Pflanzen wie
Stiefmütterchen oder Hornveilchen, die bereits
früh im Jahr blühen, sollten Hobbygärtner:innen
mit Gartenvlies gegen kalte Temperaturen
schützen, solange es noch zu stärkeren Frösten
kommt.
Neue Pflanzen für den Garten
Für Gartler:innen, die von ihren Pflanzen
Steckholz schneiden oder Ableger heranziehen
möchten, ist vor dem Frühling die letzte
Gelegenheit. „Viele Sträucher und Bäume lassen
sich durch Steckholz vermehren. Dazu
vollausgereifte Triebe von der Pflanze
abschneiden, frostfrei lagern und im Frühjahr an
einem halbschattigen Ort in humusreichen Boden
stecken, sodass die Steckhölzer nur wenige
Zentimeter aus der Erde ragen. Nach einigen
Wochen bilden die Triebe Wurzeln und können
umgepflanzt werden“, so Dr. Popp.
Für Ableger biegen Gartler:innen im Frühjahr
einen vorjährigen Trieb in seiner ganzen Länge
in eine ca. zehn Zentimeter tiefe Rinne und
stecken ihn mit Drahtbügeln fest. Wenn der
Austrieb der Augen auf dem liegenden Zweig etwa
eine Handbreit über die Erdoberfläche reicht,
ist die Rinne mit Boden zu füllen. Im Laufe des
Jahres bilden sich Wurzeln an der Basis dieser
Neutriebe, die die Hobbygärtner:innen dann von
der Mutterpflanze abtrennen und verpflanzen
können.
Manche Gartler:innen wollen ihre
Pflanzen aber nicht nur wie gerade beschrieben
vegetativ vermehren, sondern auch generativ
durch Samen, weiß Dr. Popp. Damit kann man
ebenfalls jetzt schon loslegen, da manche
Kulturen ab Januar und Februar im Haus in
Aussaatschalen ausgesät und kultiviert werden,
beispielsweise Roter Sonnenhut, Artischocke,
Knollensellerie, Kopfsalat und Blockpaprika.
Frühe Möhrensorten können ab Ende Februar
sogar ohne Vorkultur im Haus direkt ins
Gemüsebeet gesät werden. „Es ist jedoch
unbedingt darauf zu achten, andere,
kälteempfindliche Pflanzen erst nach den
Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland zu pflanzen“,
rät der Experte.
Und auch an tierische
Gartenbewohner sollten Naturfreunde jetzt denken
und Nistkästen aufstellen. Denn sobald die
Temperaturen milder werden, beginnt für viele
Gartenvögel die Brutzeit. Und welcher
Naturfreund kann sich das Frühlingserwachen des
eigenen Gartens schon ohne das Gezwitscher von
Amsel, Blaumeise und Co. vorstellen?

NRW-Straßenverkehr: Anzahl der
Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Winter
2023/24 leicht rückläufig im Vergleich zum
Winter 2022/23
Im Winter 2023/2024 haben sich auf den
nordrhein-westfälischen Straßen 12 232
Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, waren das 1,1 Prozent
weniger als im Winter zuvor (12 367).. Von
Anfang Dezember 2023 bis Ende Februar 2024 sind
bei Unfällen im Straßenverkehr 94 Personen
gestorben und 1 971 Personen schwer verletzt
worden.
Im Vergleich zum
Vorjahreswinter wurden vier Personen mehr
getötet (+4,4 Prozent), die Anzahl der
Schwerverletzten ging um 103 Personen
(−5,0 Prozent) zurück. Im Vergleich zum Winter
2019/2020, vor Beginn der Corona-Pandemie, ist
die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im
Winter 2023/24 um 6,8 Prozent gesunken; es
wurden 2,1 Prozent weniger Personen getötet und
29,9 Prozent weniger Personen schwer verletzt.
Schwierige Straßenverhältnisse und
Witterungseinflüsse als Unfallursache In den
Wintermonaten 2023/2024 ereigneten sich
insgesamt 438 Unfälle mit Personenschaden
aufgrund von Glätte durch Schnee oder Eis; das
waren 22,1 Prozent mehr als in den Wintermonaten
des Vorjahres.. Hierbei wurden vier Personen
getötet und 85 Personen schwer verletzt. Ein
Großteil dieser Unfälle ereignete sich zwischen
dem 11. und 19. Januar 2024 (266 Unfälle).
Glätte durch Regen war in den
Wintermonaten für 123 Unfälle mit
Personenschaden ursächlich (+13,8 Prozent) und
führte zu 21 Schwerverletzten.
Sichtbehinderungen durch blendende Sonne führten
in diesem Zeitraum in 50 Fällen zu einem Unfall
mit Personenschaden. Dabei wurden sieben
Personen schwer verletzt. 18 Unfälle ereigneten
sich infolge von Unwettern oder sonstigen
Witterungseinflüssen, wobei drei Personen schwer
verletzt wurden.
Schlechte Sicht
aufgrund von starkem Regen, Hagel oder
Schneegestöber führte im vergangenen Winter zu
sieben Unfällen mit insgesamt drei
Schwerverletzten. Die meisten Unfälle mit
Personenschaden ereigneten sich im Sommer 2023
Zu den häufigsten Unfallursachen zählten im Jahr
2023 ungenügender Sicherheitsabstand (6 961
Unfälle, 16 Todesfälle), das Nichtbeachten der
die Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen (6 119
Unfälle, 38 Todesfälle) und nicht angepasste
Geschwindigkeit (5 141 Unfälle, 90 Todesfälle).

Die unfallstärkste Jahreszeit seit Herbst
2021 war der Sommer 2023 (Juni bis August) mit
insgesamt 18 033 Unfällen mit Personenschaden.
Die höhere Anzahl der Verkehrsunfälle mit
Personenschaden in den wärmeren Monaten lässt
sich u. a. dadurch erklären, dass mehr Personen
mit Fahrrädern und Motorrädern oder auch zu Fuß
unterwegs sind und der Freizeitverkehr zunimmt.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt,
handelt es sich bei den Unfallursachen um
Mehrfachzählungen. Bei einem Unfall werden bis
zu acht Ursachen angegeben. (IT.NRW)
Straßenverkehrsunfälle im November 2024: 4 %
weniger Verletzte als im Vorjahresmonat - Zahl
der Verkehrstoten gegenüber November 2023
ebenfalls gesunken
Im November 2024 sind
in Deutschland rund 28 000 Menschen bei
Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4 %
oder 1 200 Verletzte weniger als im
Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank
um 12 auf 199 Personen. Die Polizei registrierte
im November 2024 insgesamt 217 200
Straßenverkehrsunfälle und damit 5 % weniger als
im Vorjahresmonat (-11 900).

Im Zeitraum Januar bis November 2024
erfasste die Polizei
2,3 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit
in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Darunter waren 267 400 Unfälle mit
Personenschaden, bei denen 2 545 Menschen
getötet wurden.
Damit ist die Zahl der
Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 65 (-2 %) gesunken. Die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden nahm um 5 700 (-2 %) ab. Die
Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank im
selben Zeitraum um 2 % oder 7 800 Menschen auf
334 400.
Montag, 27. Januar 2025 -
Holocaust-Gedenktag
Dinslaken:
Gedenkveranstaltung für Opfer des NS-Regimes im
Stadtpark
Vor achtzig Jahren, am 27. Januar 1945
erreichte die Rote Armee das Vernichtungslager
Auschwitz und befreite die Überlebenden. Zum
Gedenken an das Grauen von Auschwitz findet am
27. Januar 2025 um 14.30 Uhr eine
Gedenkveranstaltung im Stadtpark statt.

Leiterwagen im Stadtpark
Zusammen mit
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und
zahlreichen anderen Teilnehmer*innen wird am
Leiterwagen der Opfer des Nationalsozialismus
gedacht. Der Bürgermeisterin ist die gemeinsame
Erinnerung an diesem Tag sehr bedeutsam: „Dieser
Tag mahnt uns, wachsam zu bleiben und für unsere
demokratischen Werte einzustehen – hier in
Dinslaken und überall. Lassen Sie uns gemeinsam
dafür sorgen, dass die Worte „Nie wieder“ nicht
zu einer leeren Phrase verkommen.“
Alle
Menschen sind dazu aufgerufen an dem Gedenktag
teilzunehmen, insbesondere Dinslakens
Schülerinnen und Schüler.
Den Befreiern
bot sich am 27. Januar 1945 ein Bild des Grauens
- Bei der Befreiung des Konzentrationslagers
wurde das ganze Ausmaß der Gräueltaten sichtbar.
Auschwitz steht für die grausame industrielle
Vernichtung, Folter, Qual, medizinische
Experimente und für die Zwangsarbeit von
Millionen von Menschen.
Über eine
Millionen Menschen, Frauen und Männer, Kinder
und Greise wurden in Auschwitz gefoltert,
gequält und ermordet. Zu 90 Prozent waren es
jüdische Menschen, der deutsche Antisemitismus
hat sie das Leben gekostet. Auch polnische
Menschen, Sinti und Roma sowie sowjetische
Kriegsgefangene zählen zu den Opfern. Auschwitz
steht wie kein anderer Ort für die Shoa, für die
Vernichtung jüdischer Leben durch Deutschland.
Unter den in Auschwitz ermordeten Menschen
sind rund fünfzig Menschen aus Dinslaken. Sie
wurden hier in unserer Stadt entrechtet,
gedemütigt verfolgt und schließlich deportiert.
Einige hatten jahrelange Qualen hinter sich,
bevor sie nach Auschwitz kamen und dort ermordet
wurden. Auch dieser Menschen, Bürgerinnen und
Bürger unserer Stadt gedenken wir an diesem Tag.
Am Holocaust-Gedenktag möchte die Stadt
Dinslaken mit dieser Veranstaltung ein Zeichen
gegen Antisemitismus und Rassismus und setzen
und an das jüdische Leben in der Stadt Dinslaken
erinnern.
Kleve: Veranstaltung zum
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 1945 wurde das
Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit 1996
findet jährlich an diesem Tag ein Gedenken an
die Opfer des Nationalsozialismus statt.

Ein Blumengesteck und fünf Grabkerzen vor einer
Backsteinmauer am Synagogenplatz in Kleve
In diesem Jahr laden der Bürgermeister der
Stadt Kleve Wolfgang Gebing, sowie die Karl
Kisters Realschule, alle Interessierten am
Montag, den 27. Januar um 13.30 Uhr in das Forum
der Karl Kisters Realschule, Lindenstraße 3a,
47533 Kleve, ein.
Schülerinnen und
Schüler werden mit ihren Gedanken und Beiträgen
unter dem Motto „80 Jahre Freiheit – Frieden
braucht Erinnerung“ auf die Bedeutung des
Erinnerns aufmerksam machen und die Spuren
jüdischen Lebens in Kleve darstellen.
Briefwahlbeantragung und
Öffnung der Briefdirektwahlbüros im Klever
Rathaus
Ab dem 25. Januar 2025 werden im
Stadtgebiet Kleve die Wahlbenachrichtigungen zur
Bundestagswahl am 23. Februar 2025 verschickt.
Auch bei dieser Wahl kann die Briefwahl durch
die Wahlberechtigten wieder auf verschiedene
Weise beantragt werden.
Die
Wahlberechtigten können sowohl per QR-Code,
der auf der Wahlbenachrichtigung aufgedruckt
ist, per Online Formular, das ab sofort auf
der Homepage der Stadt Kleve vorgehalten wird,
per Wahlscheinantrag, der auf der Rückseite der
Wahlbenachrichtigung aufgedruckt ist, per E-Mail
oder Telefax, schriftlich einen Antrag auf
Briefwahl stellen. Der Antrag muss den
Familiennamen, den Vornamen, das Geburtsdatum
und die Wohnanschrift enthalten. Eine
fernmündliche Antragstellung ist unzulässig.
Hierzu gibt es noch die folgenden
ergänzenden Hinweise: Die Ausgabe und der
Versand der Briefwahlunterlagen sind erst nach
Druck und Lieferung der Stimmzettel möglich
(voraussichtlich 7. Februar 2025). Der
Wahlbrief sollte möglichst schnell an die auf
dem Wahlbriefumschlag angegebene Stelle
zurückgeschickt oder dort abgegeben werden.
Damit alle Wahlbriefe pünktlich bis spätestens
18 Uhr am Wahltag dem Wahlamt vorliegen, sollten
die Wahlbriefe spätestens drei Werktage vor dem
Wahlsonntag von den Wählenden in einen
Briefkasten eingeworfen oder in einer Filiale
der Deutschen Post abgegeben werden. Für den
rechtzeitigen Rücklauf von Wahlbriefen müssen
die Wahlberechtigten Sorge tragen.
Wahlberechtigte, die die Briefwahlunterlagen
beantragt haben, diese Unterlagen ihnen aber
nicht zugegangen sind oder verloren wurden,
haben bis Samstag, den 22. Februar 2025, 12 Uhr,
die Möglichkeit, beim Wahlamt einen Antrag auf
Ersatzausstellung eines Wahlscheines zu stellen.
Da für diese Wahlberechtigten aufgrund des
Briefwahlantrags ein Sperrvermerk in das
Wählerverzeichnis einzutragen ist, kann eine
Wahlteilnahme am Wahlsonntag in ihrem
Urnenwahlraum nur unter Vorlage eines
Wahlscheins zugelassen werden.
Briefdirektwahlbüros im Rathaus Sollten die
Stimmzettel wie erwartet rechtzeitig eintreffen,
öffnet die Stadt Kleve ab Montag, dem 10.
Februar 2025 im Rathaus, Minoritenplatz 1, im 1.
Obergeschoss drei Briefdirektwahlbüros für die
Bundestagswahl. Hier können Wahlberechtigte, die
am Wahltag den Wahlraum nicht aufsuchen möchten
bzw. verhindert sind, direkt ihre Stimme
abgeben. Hierfür ist die Vorlage der
Wahlbenachrichtigung und / oder des
Personalausweises erforderlich. Sofern Sie
beabsichtigen, die Briefwahl am 10. Februar
direkt vor Ort im Rathaus durchzuführen,
erkundigen Sie sich bitte, ob die Stimmzettel
bereits vorliegen.
Die
Briefdirektwahlbüros sind zu folgenden Zeiten
geöffnet: Mo. + Mi. 07:30 - 17:00 Uhr Di.
+ Fr. 07:30 - 12:30 Uhr Do. 07:30 - 16:00 Uhr
Sa. 10:00 - 13:00 Uhr Am Freitag vor der
Wahl, dem 21. Februar 2025, sind die
Briefdirektwahlbüros bis 15:00 Uhr geöffnet.
Telefon-Hotline des Wahlamtes der Stadt Kleve
Bei Fragen zum Thema Wahlen hilft das Wahlamt
unter den Telefonnummern 84-200, 84-210, 84-389
und 84-555 gerne weiter.
Im Sonderzug nach Lourdes Wallfahrt
vom 6. bis 13. Juni Noch genug Platz für
Hotelpilgerinnen und Pilger.
Für Kranke bei den Maltesern ist er
fürs Accueil leider bereits ausgebucht.
Interessierte Hotel-Pilgerinnen und Pilger
können sich weiterhin anmelden für den Sonderzug
nach Lourdes vom 6 bis 13. Juni 2025. Am besten
Telefonisch um alles wichtige zu besprechen.
Infos und Anmeldung bei Christina Freytag
TEL: 0221 99 22 21 11

HERZLICH WILLKOMMEN #Lourdes2025
Öffnungszeiten Lourdesverein Köln: Montags
und Dienstags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Mittwochs und Donnerstags 14 bis 16 Uhr
Zusteigemöglichkeiten sind über Duisburg,
Düsseldorf, Essen, Osnabrück, Münster, Dortmund,
Köln-Deutz Tief, Bonn-Beuel, Koblenz, Bingen,
Mannheim, Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg, Die
Straße des Lebens - Weg Frei für die
Rettungsgasseburg möglich.
www.Lourdesverein.de
Kleve: Einladung zur
Mitgliederversammlung des Fördervereins
Landesgartenschau
Im Oktober 2024 hat sich der
Förderverein Landesgartenschau Kleve gegründet.
Seitdem besteht die Möglichkeit, Mitglied in
diesem Förderverein zu werden. Inzwischen hat
der Förderverein bereits über 100 Mitglieder.

Am Dienstag, 28.01.2025, findet um 19.00 Uhr die
Mitgliederversammlung im Kolpinghaus statt.
Diese Mitgliederversammlung findet als weitere
offene Veranstaltung statt, um weiteren
Interessierten die Möglichkeit zu geben,
Mitglied zu werden. Außerdem wird in dieser
Versammlung der Vorstand des Fördervereins
gewählt. Alle Mitglieder und die, die es noch
werden möchten, sind herzlich eingeladen.
Internationaler Bund (IB) Freier Träger der
Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. : Neue
Bundesregierung muss dafür sorgen, dass alle
Familien die Unterstützung bekommen, die sie
brauchen
Besonderer Handlungsbedarf besteht bei
Alleinerziehenden und Familien, in denen
Menschen mit Behinderung(en) leben Der
Internationale Bund (IB) richtet
Forderungen an die neu zu wählende
Bundesregierung. Es geht um eine bessere
Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten
Hilfen und Angeboten. Wie der
aktuelle Familienbericht der Bundesregierung
feststellt, brauchen gerade Alleinerziehende
stärkere Unterstützung.
Ganz egal,
welche Parteien in der neuen Regierung vertreten
sind: Familien müssen auf die Leistungen der
Kinder- und Jugendhilfe zählen können. "Familien
sind zu wenig im Blick der Politik! Sie sind
eine der wichtigsten sozialen Säulen unserer
Gesellschaft. Daran gemessen erhalten sie
insbesondere in Krisenzeiten zu wenig
Unterstützung", sagt Petra Merkel, Präsidentin
des IB, der freier Träger der Jugend-, Sozial-
und Bildungsarbeit ist.
Familien
benötigen nach Auffassung des IB mehr passgenaue
Angebote: Dazu gehören unter anderem
bedarfsgerechte Beratungs- und
Unterstützungsleistungen sowie ganzheitliche,
qualitativ hochwertige Bildungsangebote für
Kinder und Jugendliche. Besonders, wenn Eltern
oder Kinder eine Behinderung haben, stehen diese
viel zu selten zur Verfügung. Knappe kommunale
Kassen und Hürden zwischen den einzelnen
Hilfesystemen führen dazu, dass passende
Angebote nicht überall verfügbar sind und viel
zu spät wahrgenommen werden.
Fehlende soziale Teilhabe und fehlender Zugang
zum Arbeitsmarkt bedeuten ein hohes Armutsrisiko
Ein wichtiger Baustein zur Lösung des Problems
ist die Zusammenführung der Hilfesysteme für
Familien mit und ohne Behinderungen. Wie dies
aussehen kann, zeigt das
Mutter/Vater-Kind-Wohnen des Internationalen
Bundes in Esslingen. Das Angebot richtet
sich an Mütter oder Väter, die ein Kind unter
sechs Jahren alleine betreuen, sowie Schwangere,
die auf Grund ihrer Lebensumstände Unterstützung
für sich und ihre Kinder benötigen.
Durch den Einsatz der beteiligten Fachkräfte ist
die Einrichtung im Einzelfall bereits jetzt ein
verlässliches stationäres Angebot für
alleinerziehende Eltern mit Behinderung.
Unterstützend ermöglicht die hausinterne Kita,
dass die Kinder der Mutter/Vater-Kind-Wohngruppe
mit anderen Kindern aufwachsen und gleichzeitig
die Förderung erhalten, die sie brauchen.
"Fehlende soziale Teilhabe und fehlender
Zugang zum Arbeitsmarkt bedeuten ein hohes
Armutsrisiko. Deshalb muss Deutschland Familien
in Notlagen durch politische Entscheidungen
zielgerichtet stärker unterstützen", so Petra
Merkel.
Der Internationale Bund hat deutschlandweit ein
breites Hilfsangebot für Familien.
Infos zu den IB-Einrichtungen
Internationaler Bund (IB) Freier Träger der
Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.
Ausbau der Stromnetze:
Finanzierung durch Privatinvestoren kommt
Stromkund*innen fast doppelt so teuer wie durch
den Staat
Der für die Energiewende unerlässliche
massive Ausbau der deutschen Stromnetze wird für
private Stromverbraucher*innen und Unternehmen
finanziell relativ herausfordernd, aber
insgesamt tragbar, wenn die öffentliche Hand bei
der Finanzierung eine zentrale Rolle einnimmt.

Trotz des hohen Investitionsbedarfs von 651
Milliarden Euro bis 2045 würden die
durchschnittlichen Netzentgelte im Falle einer
öffentlichen Finanzierung nur moderat um 1,7
Cent pro Kilowattstunde (kWh) steigen, wobei die
finanzielle Gesamtbelastung durch einen
Verbrauch von 1.100 Terawattstunden (TWh) im
Jahr 2045 nicht zu unterschätzen ist. Zu diesem
Ergebnis kommt eine neue, von der
Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie von
Ökonomen der Universität Mannheim.*
Fast
doppelt so stark, um 3 Cent pro Kilowattstunde,
müssen hingegen die Netzentgelte angehoben
werden, wenn private Investoren das nötige
Kapital zur Verfügung stellen. Denn diese
verlangen deutlich höhere Renditen für ihren
Kapitaleinsatz, wie langjährige Erfahrungen mit
privat finanzierten Infrastrukturprojekten
zeigen.
Kurzfristig noch teurer wäre
es für Privathaushalte und gewerbliche
Verbraucher, wenn die Unternehmen, die die
Übertragungs- sowie die lokalen Verteilungsnetze
betreiben, den Ausbau aus ihren laufenden
Einnahmen bezahlen müssten. Dann würden die
durchschnittlichen Netzentgelte mit Beginn des
Netzausbaus um 7,5 Cent pro Kilowattstunde
steigen, haben die Studienautoren Prof. Dr. Tom
Krebs und Dr. Patrick Kaczmarczyk berechnet.

Zum Vergleich: 2021 betrugen die
Netzentgelte, über die Stromabnehmer*innen
sowohl den Netzbetrieb als auch Investitionen
refinanzieren, im Mittel etwa 5,1 Cent/kWh. 2024
waren es 7,7 Cent.
„Unsere Studie legt
somit nahe, dass ein nachhaltiger und
effizienter Ausbau der Stromnetze nur mit einer
massiven Stärkung der Eigenkapitalbasis der
Netzbetreiber möglich ist – und dies durch
öffentliches Kapital erfolgen sollte, um die
Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft zu
minimieren und die Energiewende
sozialverträglich und wirtschaftlich tragfähig
zu gestalten“, lautet das Fazit von Krebs und
Kaczmarczyk. „Trotz der hohen
Investitionssummen, die bis 2045 in den
Netzausbau fließen müssen, wäre die Energiewende
damit finanzier- und realisierbar, ohne für
soziale oder wirtschaftliche Verwerfungen zu
sorgen.“
Ganz anders sähe das aus, wenn
die Kapitalbeschaffung im Wesentlichen über
private Geldgeber wie Banken oder in- und
ausländische Finanzinvestoren laufen würde, wie
es beispielsweise der Ökonom Professor Lars Feld
oder die Beratungsgesellschaft Deloitte in
Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der
Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
vorgeschlagen haben.

Quelle: BNetzA. Hinweis: Alle Daten inklusive
Messstellenbetrieb. Die Daten für die
Haushaltskunden sind mengengewichtete
Durchschnittswerte für 2500-5000 kWh Verbrauch.
Die Nettonetzentgelte für die Gewerbe- und
Industriekunden sind arithmetische Werte für
eine
Durch die weitaus höheren
Finanzierungskosten und die entsprechend
stärkere Anhebung der Netzentgelte „bezahlen
Wirtschaft und Gesellschaft jedes Jahr bis zu 14
Milliarden Euro zusätzlich für die Nutzung der
Stromnetze, damit internationale
Finanzinvestoren wie BlackRock hohe Renditen
einfahren können“, warnen Krebs und Kaczmarczyk
für dieses Szenario.

Die Selbstfinanzierung durch die
Netzbetreiber sei wegen des schnellen,
drastischen Anstiegs der Netzentgelte erst recht
„keine ökonomisch sinnvolle Option.“ Die Studie
zeigt, so Christina Schildmann, Leiterin der
Abteilung Forschungsförderung der
Hans-Böckler-Stiftung, wie wichtig die
Diskussion darüber ist, welche Rolle der Staat
beim Ausbau von Infrastrukturen spielen soll,
die für die Transformation essenziell sind.

Dies verdeutlicht eine
Nordwest-Südost-Achse, entlang derer die
Netzentgelte geringer ausfallen, während die mit
Abstand höchsten Netzentgelte im Nordosten der
Bundesrepublik anfallen. Die vergleichsweise
höheren Nettonetzentgelte in Hessen für die
Industrie (4,78 ct/kWh) fallen bei dieser
grundsätzlichen Tendenz etwas aus dem Bild.
Allerdings sind die Netzentgelte für diese
Verbrauchergruppe durch eine insgesamt geringere
Varianz geprägt, sodass das grundlegende Muster
bestehen bleibt.
Die Gründe für die
hohen Netzentgelte im Osten der Republik sind
einerseits auf den hohen Zubau an Erneuerbaren
und andererseits auf die geographischen
Strukturen zurückzuführen. In Nord- und
Ostdeutschland wird vor allem über die Windkraft
deutlich mehr Strom produziert als verbraucht –
und die Integration und der Transport der
Erneuerbaren in den industriellen Süden
erfordert teure Netzausbau- und
Netzengpassmanagementmaßnahmen.
Aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte und
Verbrauchsstruktur sowie den tendenziell
größeren Netzflächen werden die Netzkosten auf
weniger Verbraucher umgelegt, was die
Netzentgelte in die Höhe treibt. Das
Ungleichgewicht dabei ist offenkundig: die
Regionen, die für das Gelingen der Energiewende
die größten Anstrengungen unternehmen, tragen
derzeit die höchsten Kosten.
Forscher
durchleuchten drei aktuell diskutierte Szenarien
Den Investitionsbedarf von insgesamt 651
Milliarden Euro bis 2045 haben die Mannheimer
Wirtschaftswissenschaftler kürzlich in einer
ebenfalls von der Hans-Böckler-Stiftung
geförderten Vorläuferstudie auf Basis der
aktuellen Netzausbaupläne zum Erreichen der
Klimaziele ermittelt.
In der neuen
Untersuchung kommen sie nun zu dem Ergebnis,
dass es für die Bezahlbarkeit der Energiewende
einen entscheidenden Unterschied macht, wie
genau der Netzausbau finanziert wird. Dazu haben
sie drei Szenarien durchgerechnet, die aktuell
diskutiert werden:
Im ersten
Finanzierungsszenario erfolgt eine Ausweitung
der Eigenkapitalbasis der Netzbetreiber mit
öffentlichem Kapital und eine zusätzliche
Aufnahme von Fremdkapital, um die notwendigen
Neuinvestitionen zu finanzieren. Dafür könnte
sich der Staat etwa über die staatliche
Förderbank KfW oder eine neu gegründete
Infrastrukturgesellschaft an großen
Netzbetreibern beteiligen, bis hin zu einer
vollständigen Übernahme, was deren Eigenkapital
vergrößern würde.
Aktuell muss der
Bund 2,5 Prozent Zinsen für dazu notwendige
Kredite bezahlen. Krebs und Kaczmarczyk
kalkulieren in ihren Berechnungen mit einem
öffentlichen Fremdkapitalzins von 3 Prozent und
einer moderaten öffentlichen Eigenkapitalrendite
von ebenfalls 3 Prozent, weil die öffentliche
Hand hauptsächlich gemeinwohlorientiert und
nicht gewinnorientiert agieren sollte.
Dieser finanzielle Vorteil kann an die privaten
und gewerblichen Stromkund*innen durchgereicht
werden, was den Anstieg der Netzentgelte auf die
bereits genannten 1,7 Cent/kWh begrenzen würde.
Mit der Schuldenbremse ist das staatliche
Engagement in dieser Konstellation laut den
Ökonomen vereinbar.
Im zweiten
Szenario wird ebenfalls die Eigenkapitalbasis
der Netzbetreiber ausgeweitet und zusätzliches
Fremdkapital aufgenommen, aber das Eigenkapital
wird von privaten Finanzinvestoren
bereitgestellt. Bei dieser Finanzierungsoption
veranschlagen die Ökonomen in ihrer Berechnung
eine Eigenkapitalverzinsung von 9 Prozent und
Fremdkapitalkosten von 4 Prozent, wodurch sich
ein gewichteter Kapitalzinssatz von 6 Prozent
ergibt – in etwa ein Prozentpunkt über dem
Niveau, das die Bundesnetzagentur derzeit
veranschlagt.
Der in der Studie
verwendete Eigenkapitalzins orientiert sich an
den Renditen von privaten Investoren bei bereits
realisierten Infrastrukturprojekten, die zuletzt
zwischen 8 und 10 Prozent betrugen. Private
Investoren begründen happige Aufschläge auf ihre
eigenen Kreditkosten mit Ausfallrisiken, die
ihnen bei Großprojekten entstünden. Allerdings
forderten Finanz- und Energiewirtschaft
gleichzeitig regelmäßig staatliche
Absicherungen, kritisieren Kaczmarczyk und
Krebs. Das sei widersprüchlich und ökonomisch
nicht sinnvoll. Im konkreten Szenario belaste
eine Privatfinanzierung völlig unnötig private
und gewerbliche Stromverbraucher*innen, deren
Netzentgelte um 3 Cent/kWh steigen.
Im
dritten Szenario wird kein zusätzliches
Eigenkapital und kein zusätzliches Fremdkapital
aufgenommen, so dass die notwendigen
Neuinvestitionen aus eigenen Mitteln der
Netzbetreiber finanziert werden müssen
(Selbstfinanzierung). Diese Option erfordert
einen sofortigen Anstieg der Netzentgelte um 7,5
Cent/kWh, denn der Aufschlag muss zeitgleich mit
den Investitionsausgaben erfolgen, während die
ersten beiden Finanzierungsoptionen eine
zeitliche Entkopplung der Einnahmen aus
Netzentgelten und Ausgaben für Neuinvestitionen
ermöglichen.
Zwar würde in Szenario
drei der Aufschlag auf die Netzentgelte im Laufe
der Zeit deutlich zurückgehen und nach 2045
wieder auf das Ausgangsniveau fallen, während er
in Szenario eins und zwei dauerhaft nötig wäre.
Allerdings „wären die drastischen, kurzfristigen
Anstiege der Netzentgelte bis 2037 für
Unternehmen und Haushalte kaum tragbar“, warnen
die Ökonomen der Universität Mannheim. „Die
sozialen und wirtschaftlichen Folgen wären
voraussichtlich verheerend.“

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe
im November 2024: +7,9 % zum Vormonat
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, November
2024 +7,9 % zum Vormonat (real, saison- und
kalenderbereinigt) +16,6% zum Vorjahresmonat
(real, kalenderbereinigt) +16,9 % zum
Vorjahresmonat (nominal) Umsatz im
Bauhauptgewerbe, November 2024 -2,5 % zum
Vorjahresmonat (real) -0,1 % zum Vorjahresmonat
(nominal)
Der reale (preisbereinigte)
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
im November 2024 gegenüber Oktober 2024
kalender- und saisonbereinigt um 7,9 %
gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im
Hochbau um 7,8 % und im Tiefbau um 7,9 % zu.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat November
2023 stieg der reale, kalenderbereinigte
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 16,6 %.
Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um
3,1 % und im von Großaufträgen geprägten Tiefbau
um 30,3 % zu. Der nominale (nicht
preisbereinigte) Auftragseingang lag 16,9 % über
dem Vorjahresniveau.
Bisher
umsatzstärkster Monat im Jahr 2024 – aber
weiterhin unter Vorjahresniveau Der reale Umsatz
im Bauhauptgewerbe nahm im November 2024
gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 % ab
(nominal: -0,1 %). Im Hochbau sank der Umsatz
real um 5,2 % (nominal: -3,2 %), während er im
Tiefbau um 0,1 % anstieg (nominal: +2,9 %). Mit
11,5 Milliarden Euro Umsatz war der November
allerdings der bisher umsatzstärkste Monat im
Jahr 2024.
In den ersten elf Monaten
2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum real um 1,1%, nominal nahmen
sie um 0,5 % zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes
sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau
real um 5,0 %, während sie im Tiefbau um 3,8 %
anstiegen. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe
tätigen Personen nahm im November 2024 gegenüber
dem Vorjahresmonat um 0,3 % ab.
Zahl der deutschen Studierenden im
Ausland 2022 um knapp 1 % gestiegen
• Insgesamt 138 800 deutsche Studierende an
Hochschulen im Ausland • Studierendenzahlen
im Ausland verzeichnen Aufwärtstrend nach
Corona- Jahr 2020
Im Jahr 2022 wurden
rund 138 800 deutsche Studierende an
ausländischen Hochschulen gezählt. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren das 1 300 oder 0,9 % Auslandsstudierende
mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist
insbesondere auf zusätzliche rund 1 700
Studierende in Österreich, 600 in Portugal und
500 in Dänemark zurückzuführen.
Den
prozentual größten Zuwachs an deutschen
Studierenden gab es in Malta (405 %), Finnland
(83 %), Malaysia (58 %), Südafrika (54 %) sowie
in Kroatien (51 %). Nach einem pandemiebedingten
Rückgang der deutschen Studierenden im Ausland
im Jahr 2020 ist seit 2021 wieder ein
Aufwärtstrend sichtbar.
Die Zahl der
deutschen Studierenden im Ausland stieg
inzwischen im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 um
4,5% und erreicht damit ein Niveau, das sogar
leicht über dem Vor-Corona- Zeitraum von 2019
liegt. Betrachtet man die deutschen Studierenden
im Ausland weltweit, so kamen auf 1 000 deutsche
Studierende im Inland 54 im Ausland.
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