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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 4
KW 5: 27.1. - 1.2.2025

Samstag, 1., Sonntag, 2. Februar 2025


18 Landeslisten für die Bundestagswahl in NRW zugelassen
Der Bundeswahlausschuss hat am 30. Januar Tage die dort eingegangenen Beschwerden gegen die vom Landeswahlausschuss am vergangenen Freitag getroffenen Entscheidungen zurückgewiesen. Damit bleibt es bei der vom Landeswahlausschuss zugelassenen Zahl von 18 Landeslisten für die Bundestagswahl in NRW.


Beschwerde eingelegt hatten 4 Parteien gegen die Zurückweisung ihrer Landeslisten. Diese Zurückweisungen hat der Bundeswahlausschuss bestätigt. In allen Fällen lag die erforderliche Anzahl von 2.000 Unterstützungsunterschriften nicht vor. „Dass 18 Parteien in der kurzen Vorbereitungszeit zulassungsfähige Landeslisten eingereicht haben, ist ein gutes Zeichen für die lebendige Demokratie in NRW“, sagte Landeswahlleiterin Monika Wißmann.


Auf dem Stimmzettel befinden sich jetzt 9 Parteien, die bereits im Bundestag oder in einem Landtag mit mindestens 5 Abgeordneten vertreten sind, und 9 kleine Parteien, die die für ihre Zulassung erforderlichen 2.000 Unterstützungsunterschriften sammeln konnten. „Damit haben die Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen am Wahltag die Auswahl zwischen einem großen Spektrum an Parteien“, so die Landeswahlleiterin. 

An die Wahlberechtigten in NRW wendet Sie sich mit dem Appell: „Informieren Sie sich jetzt über die Programme der Parteien, um herauszufinden, wem Sie ihre Stimme am Wahltag geben möchten. Und nehmen Sie in jedem Fall Ihr Stimmrecht am 23. Februar 2025 wahr. So nehmen Sie Einfluss darauf, welche Parteien mit welchem Gewicht im neuen Bundestag vertreten sein werden.“

Für mehr Sicherheit – Stadt Wesel im Netzwerk SiKo Ruhr
Seit Jahren arbeitet die Stadt Wesel eng mit unterschiedlichen Sicherheitsbehörden zusammen, zum Beispiel im Vorfeld von Großveranstaltungen. Um noch besser informiert zu sein und sich auszutauschen, sind die Stadt Wesel sowie andere Städte am Niederrhein (unter anderem Voerde und Hamminkeln) dem Netzwerk „Sicherheitskooperation Ruhr“ (kurz SiKo Ruhr) beigetreten.

Die SiKo sammelt und bündelt Informationen, erarbeitet Empfehlungen und gemeinsame Strategien gegen Kriminalität. Das übergeordnete Ziel der Sicherheitskooperation Ruhr ist, die Sicherheitslage im gesamten Ruhrgebiet und somit die Lebensqualität der Menschen vor Ort sowie die Attraktivität des Standortes nachhaltig positiv zu beeinflussen.

Die Bekämpfung der Kriminalität soll durch Synergieeffekte und Zusammenarbeit zukünftig noch effizienter und wirksamer gestaltet werden. Die Sicherheitskooperation Ruhr ist ein Projekt der Landesregierung Nordrhein-Westfalens im Rahmen der Ruhr-Konferenz.


Kreisgesundheitsamt Wesel appelliert: Impfschutz auf Polio überprüfen
Das Kreisgesundheitsamt Wesel empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern, ihren Impfschutz auf Polio (Kinderlähmung) zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Hintergrund ist, dass bei Untersuchungen des Abwassers seit Anfang Dezember 2024 in ganz Deutschland Polioviren nachgewiesen wurden. 


Diese Nachweise wurden im Rahmen des Forschungsprojektes PIA „Polio im Abwasser“ des Robert Koch-Instituts erbracht. Sie können ein Hinweis auf eine unbemerkte Zirkulation des impfstoffabgeleiteten Virus Typ 2 sein. Erkrankungen wurden in Deutschland seit 1990 nicht mehr gemeldet und aktuell auch nicht. Zahlen des Landeszentrums Gesundheit bescheinigen dem Kreis Wesel eine hohe Impfquote von mehr als 95 Prozent, jedoch sind Impflücken nicht ganz auszuschließen.


Deshalb sollte jede Bürgerin und jeder Bürger seinen Impfstatus überprüfen oder durch die Hausärztin oder den Hausarzt überprüfen lassen und eventuelle Impflücken durch Nachholung fehlender Impfungen schließen.  Kinder bis zum Schuleintrittsalter sollten vier Impfungen gegen Kinderlähmung erhalten haben. Ab dem neunten Lebensjahr sollte eine weitere Auffrischungsimpfung erfolgen.


Kinder ab dem neunten Lebensjahr, Jugendliche und Erwachsene sollten insgesamt fünf Mal gegen Kinderlähmung geimpft sein.  Daneben sollte die Händehygiene konsequent durchgeführt werden, da Kinderlähmung hauptsächlich über den Stuhl übertragen wird. Insgesamt wird vom Robert Koch-Institut die Gefährdung in Deutschland als sehr niedrig angesehen.


Trinkwasser für den Nachbarn Bürgermeister unterzeichnet mit Enni einen Konzessionsvertrag für das Rheurdter Wassernetz
Der Wettbewerb um die Konzession für das Wassernetz im niederrheinischen Rheurdt war schon im Vorjahr entschieden und der Vergabebeschluss durch den Gemeinderat erfolgt. Gestern unterzeichneten Bürgermeister Dirk Ketelaers und die beiden Geschäftsführer der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni), Stefan Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich, den Konzessionsvertrag.


Dies ist für Enni nun die Basis, die rund 6.700 Bürgerinnen und Bürger des Ökodorfs in den kommenden 30 Jahren mit Trinkwasser zu beliefern und in ihrer Nachbarkommune das gut 80 Kilometer lange Wassernetz zu betreiben. Zuvor konnte sich der in Moers beheimatete Wasserversorger in einem Bewerbungsverfahren gegen den bisherigen Konzessionär Westenergie durchsetzen.


Der hatte das Wassernetz des Ökodorfes mehrere Jahrzehnte betrieben, das Wasser dabei über den Wasserverbund Niederrhein bezogen und die technische Betriebsführung an die Stadtwerke Kamp-Lintfort vergeben. “Enni hatte in Summe aller Bewertungskriterien die Nase vorne und das beste Angebot abgegeben“, so Bürgermeister Dirk Ketelaers bei der Vertragsunterzeichnung.

V. l.: Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer, Bürgermeister Dirk Ketelaers, Enni-Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich


„Unsere Wasserversorgung steht damit auch in den kommenden Jahrzehnten auf sicheren Beinen. Enni ist bekanntermaßen lokal engagiert und hat als einer der großen Wasserversorger für zehntausende Menschen in unserer Region sehr viel Erfahrung.“ „Enni freut sich auf die neue Aufgabe“, wie Geschäftsführer Stefan Krämer gestern ausdrücklich betonte.


„Wir wollten in Rheurdt unbedingt zum Zug kommen und diese liebenswerte Gemeinde mit unseren Diensten sowie attraktiven Preisen und Produkten überzeugen.“ Dabei ist der Konzessionsvertrag für Enni auch ein Erfolg in ihrer Wachstumsstrategie, mit der das Unternehmen am nördlichen Niederrhein bereits in mehreren Kommunen, wie Rheinberg oder Uedem, punkten konnte.


Hier betreibt das Unternehmen Netze, beliefert tausende Kunden mit Energie und übernimmt auch einige kommunale Dienstleistungen, wie etwa die Straßenreinigung in Xanten. So hatte sich Enni auch in ihrer Nachbargemeinde Rheurdt intensiv auf das Bewerbungsverfahren vorbereitet. Heraus kam laut Geschäftsführer Stefan Krämer ein attraktives Angebot, mit dem das Unternehmen die meisten Bewertungspunkte aller Bewerber auf sich vereinen konnte.


Mit dem Konzessionsvertrag ist ein großer Meilenstein erreicht. Nach guten Signalen der Altkonzessionärs plant Enni nun auch das Wassernetz Anfang 2026 übernehmen zu können. Hierzu laufen in Kürze Verhandlungen. „Es liegt am Ausschreibungsverfahren, dass wir erst jetzt konkret den Kaufpreis verhandeln können.“


Sollte es so kommen, wird Enni Rheurdt zunächst weiter über den Wasserverbund Niederrhein mit Trinkwasser beliefern. „Das haben wir bereits vertraglich vereinbart“, so der den technischen Bereich verantwortende Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich. Perspektivisch möchte das Unternehmen das Ökodorf zudem auch an das bis zur Gemeindegrenze in Neukirchen-Vluyn bereits liegende eigene Wassernetz anbinden.


„Hierdurch wollen wir die Versorgung weiter absichern und der Gemeinde unsere eigene kostbare Wasserressource erschließen“, so Steinbrich. Und noch eines verriet er gestern bereits. „Wir wollen in Rheurdt mit einer Service-Stelle auch persönlich ansprechbar sein und Bürgerinnen und Bürgern dann direkt vor Ort Fragen beantworten.“      

Was ist ein Konzessionsvertrag?  
Als Konzessionsvertrag wird ein Vertragsverhältnis bezeichnet, das zwischen Gebietskörperschaften (also einer Gemeinde/Stadt) und Versorgungsunternehmen besteht. Verträge über Konzessionen werden hinsichtlich der Nutzung öffentlicher Straßen, Wege, Plätze und sonstiger Verkehrsflächen zum Zweck der meist ausschließlichen Versorgung mit Energie (Gas, Elektrizität, Fernwärme, Fernkälte) oder Wasser auf kommunaler Ebene geschlossen.

Die Gemeinde erhält im Gegenzug für die Gewährung des Leitungsrechts und des Verzichts auf eigene Durchführung der öffentlichen Versorgung die Konzessionsabgabe, die den Gegenwert für die Belastung der öffentlichen Flächen anlässlich der wirtschaftlichen Betätigung durch Dritte darstellt.


Bundestagswahl 2025 – Ab wann die Briefwahl in Wesel möglich ist und welche Wahlbezirke für die repräsentative Wahlstatistik ausgewählt wurden
In Wesel sind etwa 46.000 Menschen zur Bundestagswahl im Februar wahlberechtigt. Die Wahlbenachrichtigungen wurden am 23. Januar verschickt. Die Stimmzettel werden voraussichtlich Anfang Febraur an die Städte geliefert. Daher werden zunächst alle Briefwahl-Anträge gesammelt.


Diese werden dann nach Eingang der Stimmzettel bearbeitet. Klappt alles nach Plan, werden die Briefwahlunterlagen ab dem 10. Februar verschickt. Wähler*innen können auch vor Ort im Wahlbüro der Stadt Wesel (im Rathaus, erste Etage, Zimmer 115) ab dem 10. Februar 2025 ihre Briefwahl erledigen.


Das Wahlbüro ist zu folgenden Zeiten geöffnet: montags bis mittwochs von 8:00 bis 16:00 Uhr, donnerstags von 8:00 bis 18:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr. Am Freitag vor der Wahl, 21. Februar 2025, ist das Wahlbüro bis 15:00 Uhr geöffnet. Wahlscheine können bis zum 21. Februar 2025, 15:00 Uhr, beantragt werden.


Auf der Rückseite jeder Wahlbenachrichtigung ist für die Briefwahl ein Antragsformular. Dieses muss eigenhändig unterschrieben und dem Wahlbüro zugeschickt oder dort abgegeben werden. Wer für jemand anderen einen Antrag stellt oder abholt, benötigt eine schriftliche Vollmacht. Außerdem kann der QR-Code auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung gescannt werden, um die Briefwahl online zu beantragen.


Auch unter "Links" kann der Antrag gestellt werden. Die Bundeswahlleiterin hat im Einvernehmen mit der Landeswahlleiterin NRW und dem Landesbetrieb Information und Technik NRW (IT.NRW) für die repräsentative Wahlstatistik die Briefwahlbezirke 920 und 9190 sowie die Wahlbezirke 23.1, 24.1 und 25.1 ausgewählt.


Der Briefwahlbezirk 920 umfasst die Wahlbezirke 2.1 und 2.2 (beide Theodor-Heuss-Gemeinschafts-Grundschule). Der Briefwahlbezirk 9190 umfasst den Wahlbezirk 19.0 Musik- und Kunstschule. In diesen Wahlbezirken wird mit nach Geburtsjahresgruppen und Geschlecht gekennzeichneten Stimmzetteln gewählt.

Die rechtlichen Grundlagen sind im Wahlstatistikgesetz geregelt. Das Wahlgeheimnis wird gewahrt. Weitere Infos gibt es im Wahlbüro (Tel. 0281/203-2338, -2475 oder -2514) und unter "Links". Links Bundestagswahl Online-Briefwahlantrag zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025


50 Jahre Kreis Wesel: Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters NRW in Moers
Der Kreis Wesel feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Er wird 50 Jahre alt, dies gilt auch für die Kreispolizeibehörde. Zu diesem Anlass wird im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms über das gesamte Jahr hinweg eine Vielzahl von Veranstaltungen angeboten. Ein Höhepunkt des Jubiläums ist das Frühjahrs-Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters NRW. 


Am Donnerstag, 13. März 2025, erwartet die Besucherinnen und Besucher ab 19:00 Uhr ein unvergesslicher Abend mit einem vielfältigen musikalischen Programm in der enni.eventhalle in Moers. Das Landespolizeiorchester NRW wird mit einer Auswahl an musikalischen Meisterwerken begeistern. 

„Der Kreis Wesel blickt auf fünf Jahrzehnte Entwicklung zurück. Es ist uns eine Ehre, diesen Meilenstein mit einem Konzert zu feiern, das sowohl ein Fest der Musik als auch ein Zeichen der Solidarität ist. Wir laden alle herzlich ein, diesen besonderen Abend mit uns zu genießen und dabei ganz nebenbei eine wichtige Initiative zu unterstützen“, so Landrat Ingo Brohl.


Die Volksbank Niederrhein und die Enni ermöglichen die Veranstaltung durch ihre Unterstützung. Der gesamte Erlös des Benefizkonzerts kommt der Stiftung Haus 1 der Polizeistiftung NRW zugute, die sich für die Unterstützung von Polizeibeamten und deren Familien in schwierigen Situationen einsetzt. Die Eintrittskarten sind für 25 Euro erhältlich, der Einlass ist ab 18:00 Uhr.


80 Jahre Freiheit - Frieden braucht Erinnerung: Gedenkveranstaltung an der Karl Kisters Realschule
Am Montag öffnete das Forum der Karl Kisters Realschule seine Türen für eine eindrucksvolle Gedenkveranstaltung: Im Beisein zahlreicher Gäste aus der Klever Schullandschaft, der Lokalpolitik und der Stadtverwaltung wurde der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren gedacht.

Unter dem Motto "80 Jahre Freiheit - Frieden braucht Erinnerung" hatten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ein bewegendes Programm zusammengestellt. Musikalische Darbietungen ergänzten geschichtliche Beiträge über jüdisches Leben in Kleve und Wortbeiträge über die Bedeutung von Frieden sowie die Wichtigkeit des Erinnerns. Verschiedene Kunstinstallationen schufen einen beeindruckenden Rahmen für die Veranstaltung.

Auch Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing war vor Ort und wandte sich mit einer Rede an die Gäste. Insbesondere hob er die Bedeutung der Erinnerung an die Gräueltaten der Vergangenheit vor: "Heute vor 80 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Ebenso ist es in diesem Jahr 80 Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg beendet wurde. Wir können damit „80 Jahre Freiheit“ feiern. Doch Frieden braucht Erinnerung!

Wir sind es den Opfern schuldig, die Erinnerung wachzuhalten: Denjenigen, die ermordet wurden, und denjenigen, die die Konzentrationslager überlebten. Für unsere Erinnerungskultur ist es wichtig, dass wir die Geschichten aller Verfolgten erzählen. Ihr Unrecht sichtbar machen. Ihr Leid anerkennen. Immer weniger Zeitzeugen können uns ihre Geschichte erzählen. Aber wir können – und müssen! – uns ihr Leid auf andere Weise vergegenwärtigen. Und ihr Zeugnis weitertragen."

Bereits Anfang Januar war die Zeitzeugin Eva Weyl zu Besuch an der Realschule. Als Überlebende des Lagers Westerbork erzählt sie ihre Geschichte Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschland und macht sie zu "Zweitzeugen" - sie befähigt also junge Menschen, ihre eigene Geschichte weiter zu erzählen. Am Montag war sie zwar nicht persönlich vor Ort, richtete sich allerdings per Videobotschaft an die Schülerinnen und Schüler sowie die Gäste der Veranstaltung.

Herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Team der Karl Kisters Realschule für die Organisation dieser wichtigen Veranstaltung!



Landrat Ingo Brohl verleiht Verdienstkreuz am Bande an Erika Heckmann aus Rheinberg
Am Freitag, 24. Januar 2025, verlieh Landrat Ingo Brohl das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Erika Heckmann aus Rheinberg. Die 77-jährige wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement insbesondere im sozialen Bereich geehrt. Seit 1996 ist Erika Heckmann Mitglied der Fachgruppe „Frauen und Hinterbliebene“ im Landesverband des Verbands der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e.V. (VdK) NRW, die mittlerweile in „Fachgruppe der Frauen“ umbenannt wurde.


 Landrat Ingo Brohl: „Erika Heckmann ist ein Allroundtalent und engagiert sich mit viel Fachwissen und Kreativität für die Belange von Menschen, die Hilfe benötigen. Ihre ehrenamtliche Arbeit erstreckt sich über Jahrzehnte und gerade dieser beständige Einsatz verdient Respekt und Anerkennung.“


Erika Heckmann organisiert und leitet seit 2004 als gewählte Vertreterin im Vorstand des VdK Landesverbandes NRW die Fachgruppensitzungen sowie die einmal im Jahr stattfindende Landesfrauenkonferenz mit rund 50 Teilnehmerinnen aus NRW. Sie überzeugt mit der Fähigkeit, komplizierte und sozialrechtlich schwierige Zusammenhänge zu durchschauen und für alle verständlich darzustellen.


Von 1999 bis 2004 wirkte Erika Heckmann im Sozialausschuss der Stadt Rheinberg als sachkundige Bürgerin mit und brachte ihre Ideen ein, beispielsweise bei der Planung der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Auch ihre eigenen, hoch geschätzten Redebeiträge gehören dazu. Nach dem Tod ihres Mannes hat Erika Heckmann die Leitung des VdK Ortsverbandes Rheinberg übernommen und begleitet, betreut und berät seit über 20 Jahren Menschen mit Behinderungen und Seniorinnen und Senioren.


Außerdem bietet sie gesellige und informative Veranstaltungen für Menschen, die alleine, einsam oder auf Hilfe angewiesen sind. Von 2006 bis 2015 leitete sie zunächst im Team mit anderen sozialen Organisationen, später zunehmend allein ehrenamtlich den städtischen Seniorentreff am Innenwall/Bahnhofsstraße in Rheinberg, um alten und alleinstehenden Menschen Geselligkeit und Geborgenheit zu bieten: von nettem Beisammensein bis hin zu großen Seniorennachmittagen, bei denen die Teilnehmenden mit Kaffee, Kuchen und großem musikalischen Programm verwöhnt wurden.  


Zu diesen Festlichkeiten lud Erika Heckmann auch andere Senioreneinrichtungen aus den Rheinberger Stadtteilen ein, etwa 300 Menschen nahmen teil. Viele Jahre war Erika Heckmann Mitglied des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Peter, bis heute fungiert sie als Lektorin in den Gottesdiensten der Gemeinde, kümmert sich um das monatliche Kirchencafé, war lange Zeit Mitglied des Kirchenchores, verteilt den Pfarrbrief und hilft gelegentlich in der Sakristei aus. Erika Heckmann ist außerdem seit 1996 ehrenamtlich als Richterin am Sozialgericht Duisburg tätig.

V.l.: Landrat Ingo Brohl, Verdienstkreuzträgerin Erika Heckmann und Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde.

Erfolgreiche Rezertifizierung: Kleve ist weiterhin Fairtrade-Stadt!
Sweet Revolution: Stadt und Kreis Kleve verteilten im Dezember 2024 fair gehandelte Schokonikoläuse in der Innenstadt.

Sweet Revolution: Im Dezember 2024 verteilten Stadt und Kreis Kleve in der Innenstadt fair gehandelte Schokonikoläuse. Unterstützt wurden sie von Kleves zweiter stellvertretender Bürgermeisterin Susanne Siebert und Ratsmitglied Georg Hiob.

Die Stadt Kleve erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2017 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Vor sieben Jahren erhielt die Stadt Kleve vom gemeinnützigen Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel. Fünf Kriterien sind für die Zertifizierung nachweislich zu erfüllen. So koordiniert eine Steuerungsgruppe alle Fairtrade-Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über Aktivitäten vor Ort, während der Stadtrat den fairen Handel mit Ratsbeschlüssen unterstützt.

Bürgermeister Wolfgang Gebing freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Kleve. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Kleve dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Kleve sind die alljährliche faire Woche, der Nachhaltigkeitspreis der Klever Birne und die Zusammenarbeit zum Thema Nachhaltigkeit mit der Hochschule beim DialogPunkt Kleve sowie die öffentliche Präsenz bei der Veranstaltung „Pluriversum“ mit dem Klimabündnis und bei der Sweet Revolution Schulaktion nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren.

„Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Bürgermeister Wolfgang Gebing, „Geplant sind Projekte zur fairen öffentlichen Beschaffung und Kooperationen mit der Fairtrade-Hochschule und den Fairtrade-Schulen sowie mit dem Kreis Kleve auf dem Weg zum Fairtrade-Landkreis“.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Kleve auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDGs), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt Kleve mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Zudem hat die Stadt Kleve im Jahr 2024 eine Nachhaltigkeitsstrategie zu den nachhaltigen Entwicklungszielen für das Stadtgebiet erarbeitet. Das ausgearbeitete Konzept wird in diesem Jahr Gegenstand der Beratungen in den politischen Gremien der Stadt Kleve sein.

Kleve ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern. Weiterführende Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne gibt es im Internet unter www.fairtrade-towns.de.




NRW-Inflationsrate liegt im Januar 2025 bei 2,0 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Januar 2024 bis Januar 2025 um 2,0 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Dezember 2024) um 0,1 Prozent.



Vorjahresvergleich: Butter ist um 32,6 Prozent teurer als im Januar 2024 Zwischen Januar 2024 und Januar 2025 stiegen u. a. die Preise für Speisefette/-öle um 14,4 Prozent. Hier verteuerte sich insbesondere Butter (+32,6 Prozent). Die stationäre Pflege für gesetzlich Versicherte (+12,1 Prozent) und für privat Versicherte (+11,3 Prozent) wurde ebenfalls teurer.


Auch stiegen die Preise für die kombinierte Personenbeförderungsleistungen um 10,8 Prozent sowie die Briefdienstleistungen um 9,8 Prozent. Günstiger angeboten als im Vorjahresmonat wurden verschiedene Nahrungsmittel: Preisrückgänge verzeichneten u. a. Tomaten- oder Gewürzketchup (−15,0 Prozent), Möhren (−14,5 Prozent) und Kartoffeln (−10,6 Prozent).


Vormonatsvergleich: Gurken sind um 42,9 Prozent teurer als im Dezember 2024 Zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 zogen die Preise für Gurken (+42,9 Prozent), Kopf- oder Eisbergsalat (+8,2 Prozent) und Paprika (+7,8 Prozent) an. Preisrückgänge verzeichneten Weintrauben (−14,8 Prozent), Möhren (−6,8 Prozent) und Bananen (−6,4 Prozent).

Auch Bekleidungsartikel wurden im Januar 2025 günstiger angeboten als einen Monat zuvor (−5,4 Prozent); darunter sanken die Preise für Bekleidung für Kinder um 11,8 Prozent. (IT.NRW) (028 /25)




Konjunktur in NRW: Erste Wachstumssignale bei Handel und Dienstleistungen
Die preisbereinigten Umsätze der Einzelhändler in Nordrhein-Westfalen waren im November 2024 um 1,2 Prozent höher als noch im Vorjahresmonat. Bereits im Oktober 2024 stieg der Einzelhandelsumsatz um 3,1 Prozent. Produktion im Dienstleistungssektor um rund fünf Prozent gestiegen Auch die importierten Gütermengen und die Dienstleistungsproduktion sind zuletzt in mindestens zwei Monaten in Folge gestiegen.


Nach den jüngsten Daten von Oktober 2024 waren die Importmengen um 10,3 Prozent höher als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum hatte die preisbereinigte Produktion im Dienstleistungssektor um 4,6 Prozent zugenommen. In den übrigen Sektoren der NRW-Wirtschaft ist noch kein Wachstum zu erkennen. In den übrigen Sektoren der NRW-Wirtschaft sind noch keine Wachstumsimpulse zu erkennen.


Im November 2024 ging der preisbereinigte Index der Industrieaufträge um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Ebenso sank im Bauhauptgewerbe nach den aktuellen Ergebnissen im Oktober 2024 der Auftragseingangsindex um 31,2 Prozent.




Freitag, 31. Januar 2025

Landeswahllausschuss weist Beschwerden gegn Nichtzulassung von Kreiswahlvorschlägen zurück
Der Landeswahlausschuss hat am 30. Januar 2025 die Beschwerden gegen die Nichtzulassung von 16 Kreiswahlbewerberinnen / Kreiswahlbewerbern in den Wahlkreisen 86, 87, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 99, 100, 114 und 115 durch die dortigen Kreiswahlausschüsse zurückgewiesen. Die Wahlvorschläge erfüllten die gesetzlichen Anforderungen nicht.

Für die zurückgewiesenen Bewerber/Bewerberinnen in den Wahlkreisen 92, 93, 94, 95, 96, 97, 99, 100, 114 und 115 lagen nicht ausreichend oder keinerlei Unterstützungsunterschriften vor. Für die zurückgewiesenen Wahlvorschläge in den Wahlkreisen 86 und 87 war die Aufstellungsversammlung der Partei fehlerhaft.
 

Europäischer Verteidigungsfonds: EU-Kommission stellt mehr als 1 Milliarde Euro für die Entwicklung von Verteidigungstechnologien bereit
Die Europäische Kommission will Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Verteidigungsbereich mit über einer Milliarde Euro unterstützen. Dazu hat sie das entsprechende Jahresarbeitsprogramm des Europäischen Verteidigungsfonds (EEF) angenommen.


Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für Technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie, sagte: „Ein funktionierender europäischer Verteidigungsmarkt stärkt die Sicherheit und Abwehrbereitschaft Europas. Der Europäische Verteidigungsfonds ist für unser Streben nach Technologiesouveränität im Verteidigungsbereich von entscheidender Bedeutung. Das Arbeitsprogramm 2025 stärkt die Fähigkeit Europas, unabhängig zu handeln.“

Mit dem Arbeitsprogramm 2025 des Europäischen Verteidigungsfonds stellt die Kommission beträchtliche zusätzliche Mittel zur Förderung der Entwicklung kritischer Verteidigungstechnologien und -fähigkeiten bereit - jeweils rund 100 Millionen Euro in kritischen Bereichen wie Bodenkampf, Weltraum, Luft- und Seekampf sowie Energieresilienz und ökologischer Wandel. Das neue Programm steht im Einklang mit den von den Mitgliedstaaten vereinbarten und im Strategischen Kompass näher ausgeführten Prioritäten.

9 Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
Es werden 9 wettbewerbsorientierte Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen zu 31 Themen veröffentlicht. Die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen werden den Boden bereiten für eine breite Palette von Grundlagentechnologien im Zusammenhang mit der autonomen Sichtung und Evakuierung von Verletzten, multifunktionalen Informationsverteilungssystemen, dem Dialog zwischen Mensch und KI, Chiplets für Verteidigungsanwendungen, Soldatensystemen und tiefgreifenden Grundlagentechnologien.


Grundsteuerreform: Stadt Kleve versendet am 31. Januar die neuen Bescheide
Offene Fragen zur Grundsteuer?
Die wichtigsten Fragen und Antworten haben wir in einem FAQ zusammengefasst: www.kleve.de/grundsteuer.

Am 31.01.2025 versendet die Stadt Kleve die Grundsteuerbescheide an Klever Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer. Es handelt sich dabei um die ersten Bescheide seit Inkrafttreten der Grundsteuerreform. Die Reform ist in Kleve aufkommensneutral gestaltet. Das heißt, die Gesamteinnahmen der Stadt Kleve aus der Grundsteuer erhöhen sich nicht. Dennoch kann es aufgrund der Neubewertung von Grundstücken zu individuellen Verschiebungen der Steuerlast bei den Eigentümerinnen und Eigentümern kommen. Die wichtigsten Inforationen zur Reform.

Ausgangspunkt für die Reform ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus 2018, das die Erhebung der Grundsteuer in ihrer alten Form für verfassungswidrig erklärte. Daraufhin wurden in den vergangenen Jahren alle Grundstücke durch die Finanzämter erfasst und neu bewertet.

Grundsätzlich wird die Höhe der Grundsteuer weiterhin berechnet, indem der Grundsteuer-Messbetrag mit dem Grundsteuer-Hebesatz multipliziert wird. An beiden Komponenten haben sich infolge der Reform allerdings Änderungen ergeben.

Die von den Finanzämtern ermittelten Werte der Grundstücke wurden mit der gesetzlich festgelegten Steuermesszahl multipliziert, sodass im Ergebnis ein neuer Grundsteuer-Messbetrag feststeht. Den entsprechenden Grundsteuer-Messbescheid haben die Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer vom zuständigen Finanzamt erhalten. Für Rückfragen oder Rechtsmittel zum Bescheid über den Steuermessbetrag sind daher ausschließlich die Finanzämter zuständig. Die Städte und Gemeinden – so auch die Stadt Kleve – haben auf die Feststellung der Grundstückswerte und des Steuermessbetrages keinen Einfluss.

Da sich mit der Reform sämtliche Steuermessbeträge verändert haben, müssen alle Städte und Gemeinden ihre Grundsteuer-Hebesätze daran anpassen. Das Land NRW hat für jede Kommune ausgerechnet, welcher Hebesatz dazu führen würde, dass die Einnahmen aus der Grundsteuer nach der Reform unter dem Strich in etwa gleichbleiben – den sogenannten aufkommensneutralen Hebesatz.

Auf Beschluss des Rates der Stadt Kleve wird die Stadt Kleve diesen aufkommensneutralen Hebesatz anwenden. Er beträgt für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft (Grundsteuer A) 374 % und für Wohn- und Nichtwohngrundstücke (Grundsteuer B) 536 %. In Summe nimmt die Stadt Kleve im Jahr 2025 also in etwa dieselbe Summe aus der Grundsteuer ein, wie schon im Jahr 2024.

Für Eigentümerinnen und Eigentümer kann sich die individuelle Grundsteuer allerdings verändern. Stellt sich bei der Neubewertung durch das Finanzamt heraus, dass ein Grundbesitz verhältnismäßig stark an Wert zugelegt hat – etwa weil sich eine ehemals günstige Randlage mittlerweile zu einer gesuchten Wohnlage entwickelt hat – wird die Grundsteuer wahrscheinlich steigen. Tendenziell ist zu erwarten, dass Wohngrundstücke durch die Reform stärker belastet, Gewerbeimmobilien dafür entlastet werden. Das muss allerdings nicht für jedes einzelne Grundstück gelten.

Es ist davon auszugehen, dass die Mitarbeitenden der Abteilung Steuern, Abgaben der Stadt Kleve aufgrund des erwartbar hohen Aufkommens an Nachfragen in den kommenden Wochen lediglich eingeschränkt erreichbar sind. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Grundsteuerreform sind daher in einem FAQ gebündelt worden. Dieses FAQ liegt allen Bescheiden bei und steht auf www.kleve.de/grundsteuer öffentlich zur Verfügung. Auf dieser Internetseite findet sich auch eine Beispielrechnung.

Weitere Rückfragen, die dort nicht beantwortet werden, können gerne über die E-Mail-Adresse steuern@kleve.de oder direkt an die im Bescheid genannten Mitarbeitenden erfolgen. Auch sonstige Anliegen, etwa gewünschte Veränderungen bei den zur Verfügung gestellten Abfallbehältern, können in dieser Zeit am besten an diese E-Mail-Adresse gerichtet werden. Eingehende E-Mails werden so schnell wie möglich beantwortet.

Eine gute Nachricht zum Schluss, die alle Kleverinnen und Klever gleichermaßen betrifft: Bei den Gebühren, die von der Stadt Kleve im Auftrag der Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR (USK) erhoben werden, ergeben sich für 2025 keine Erhöhungen. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt sogar die Personengebühr bei den Abfallgebühren. Alle anderen Gebührenhöhen bleiben unverändert.


„Eure Meinung zählt“: Kreisweite Umfrage für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Kleve startet
Der Kreis Kleve und die Jugendämter der Städte Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, Kleve und Wallfahrtsstadt Kevelaer stellen Fragen zu Themen wie Familie, Schule und Freizeit.

Der Flyer zur Kinder- und Jugendumfrage des Kreises Kleve

Kreis Kleve – Im Kreis Kleve findet vom 27. Januar bis 23. Februar 2025 eine kreisweite Online-Befragung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 6 und 27 Jahren statt. Für alle Jugendämter im Kreis Kleve (Städte Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, Kleve, Wallfahrtsstadt Kevelaer sowie Abteilung Jugend und Familie des Kreises Kleve) steht Ende dieses Jahres die Fortschreibung der Kinder- und Jugendförderpläne an. Diese beschreiben die Ziele und Aufgaben der jeweiligen kommunalen Kinder- und Jugendförderung. Um die jungen Menschen an den Planungen zu beteiligen, wird die Online-Befragung gemeinsam im gesamten Kreisgebiet durchgeführt. Weitere Informationen sowie den Link zu den Online-Fragebögen finden Interessierte unter www.kreis-kleve.de/jugendumfrage.

Die Umfrage umfasst Themen wie Familie, Schule, Freizeit und Vieles mehr. Ziel ist es, zu erfahren, was Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wichtig ist, welche Angebote ihnen vor Ort fehlen und was sie sich für die Zukunft wünschen. Die Antworten der Befragten sollen Erkenntnisse liefern, wie der Kreis Kleve für junge Menschen noch besser gestaltet werden kann.

Um möglichst viele junge Menschen zu beteiligen, wird die Befragung der Kinder und Jugendlichen über die Schulen organisiert. Dazu haben die Initiatoren bereits die Schulleitungen informiert und um Unterstützung gebeten. Da Kinder im ersten und zweiten Schuljahr sowie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an Förderschulen bzw. mit einer Behinderung gegebenenfalls Hilfe bei der Beantwortung des Fragebogens benötigen, werden die Eltern bzw. Bezugspersonen ebenfalls um Unterstützung gebeten. Alle anderen Schülerinnen und Schüler können die Online-Befragung im Schulunterricht durchführen.

Die Initiatoren weisen darauf hin, dass sich auch junge Erwachsene im Alter bis 27 Jahren beteiligen können – unabhängig davon, ob sie sich zum Beispiel in Ausbildung, Studium, Arbeitslosigkeit oder bereits im Arbeitsleben befinden. Für die Online-Befragung stehen – unterschieden nach Alter und Zielgruppe – insgesamt vier unterschiedliche Fragebögen zur Verfügung: Die Beantwortung erfolgt freiwillig sowie anonym und dauert ca. 20 bis 30 Minuten. Es wird darum gebeten, dass die Teilnehmenden den Fragebogen nur einmal ausfüllen.

Die Kontaktdaten der für die Befragung Verantwortlichen befinden sich in den Online-Fragebögen unter „Kontaktperson“. Darüber hinaus können Interessierte ihre Nachfragen per E-Mail an den Kreis Kleve richten: jugendhilfeplanung@kreis-kleve.de.


Projektstart: Dreibändiges Werk zur Stadtgeschichte von Kleve
Zum Projektstart trafen sich die Autorinnen und Autoren im Klever Rathaus mit Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Im Jahr 2022 hat der Rat der Stadt Kleve die Herausgabe einer Stadtgeschichte beschlossen. Nach Abschluss der notwendigen Vorarbeiten begrüßte Bürgermeister Wolfgang Gebing nun acht Autorinnen und Autoren zum Start des Publikationsprojektes.

Ein Gruppenbild der Verantwortlichen zum Start des Publikationsprojektes Stadtgeschichte

Unter dem Herausgeberteam um die Bonner Historikerin Professorin Margret Wensky, dem ehemaligen Klever Stadtarchivar Drs. Bert Thissen sowie der Leiterin des Stadtarchivs Katrin Bürgel, M.A. erarbeiten die Autorinnen und Autoren ein umfassendes dreibändiges Werk, das die facettenreiche Geschichte unserer Stadt dokumentiert und für zukünftige Generationen bewahrt.

Die Geschichte von Kleve ist reich an Ereignissen, Entwicklungen und Persönlichkeiten, die unsere heutige Stadt geprägt haben. 1092 erstmals urkundlich erwähnt, seit 1242 Stadt, bietet Kleve als Residenzstadt der Grafen und Herzöge von Kleve und in ihrer Nachfolge der brandenburgisch-preußischen Kurfürsten und Könige, als Badestadt und seit 1816 als wichtige Kreisstadt viele Facetten.

Die letzte umfassende Stadtgeschichte von Robert Scholten erschien 1879, in überarbeiteter Fassung 1905. Friedrich Gorissen konzentrierte sich in seiner Abhandlung von 1977 auf die Zeit vom ausgehenden 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Gorissen schöpfte dabei hauptsächlich aus Zeitungsartikeln, weniger aus der reichen Quellenüberlieferung in den verschiedensten Archiven. Viele Themen und Aspekte zur Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung sind bislang in zahlreichen Aufsätzen und sonstigen Publikationen erforscht und vorgestellt worden, wohingegen eine aus den Quellen erarbeitete moderne Gesamtdarstellung fehlt.

Ziel des Projekts ist es, die Geschichte der Stadt und ihrer Altgemeinden in aller Vielfalt und Tiefe von den Anfängen bis zur Gegenwart darzustellen. Die Autorinnen und Autoren bringen dabei unterschiedliche Perspektiven und Fachkenntnisse ein, um ein lebendiges und informatives Bild von Kleve zu zeichnen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Vermittlung unserer Stadtgeschichte leisten können“, freut sich Bürgermeister Wolfgang Gebing. „Die Zusammenarbeit mit den Historikerinnen und Historikern, Archäologinnen und Archäologen sowie Geologen wird es uns ermöglichen, die Geschichte Kleves auf eine neue und spannende Weise zu erzählen.“

Wie die Mitherausgeberin und Historikern Margret Wensky betont, wird die neue Stadtgeschichte für Kleve methodisch einem vergleichenden Ansatz verpflichtet sein, der den Städtevergleich ermöglicht und die Geschichte der einzelnen Stadt in größere Zusammenhänge stellt.

Katrin Bürgel erläutert, dass „mit dem umfassenden Werk eine Grundlage für zukünftige Darstellungen, neue Medien sowie für die Verwendung im Rahmen der Historischen Bildungsarbeit geschaffen wird und es als kompaktes Nachschlagewerk dient. Insbesondere Schülerinnen und Schülern soll die Publikation Informationen über ihren Lebensraum bieten und zur weiteren intensiveren Auseinandersetzung mit ihrer (Stadt-)Geschichte anregen“.

Die Publikation wird voraussichtlich Ende 2027 in drei Bänden erscheinen. Von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart soll die Geschichte der Stadt und ihrer Ortsteile chronologisch-thematisch dargestellt werden, z.B. in den zentralen Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kirche, Stadtentwicklung, Sozialgeschichte, Frauengeschichte, Umwelt. Dabei soll sie einerseits den wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden, andererseits ein allgemein verständliches Werk entstehen, das den Bürgerinnen und Bürgern von Kleve wie allen an der Geschichte der Stadt Interessierten verlässliche und interessante Informationen bieten kann. Eine reiche Bebilderung ist vorgesehen.

Als Autorinnen und Autoren sind gewonnen worden: Dr. Marion Brüggler, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Xanten, der Klever Archäologe Jens Wroblewski, Dr. Reinhold Roth, Geologe, die Klever Historikerin Helga Ullrich-Scheyda, M.A., Dr. Ina Germes-Dohmen, Historikerin aus Kempen sowie Prof. Dr. Margret Wensky, Drs. Bert Thissen und Katrin Bürgel M.A.

Gefördert wird das Projekt durch die Regionale Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland. Auch der Klevische Verein für Kultur und Geschichte sowie die Heresbach-Stiftung Kalkar beteiligen sich finanziell.


Moers: Gesamtschule und Bildungseinrichtungen ‚machen‘ Demokratie
Eine Kooperation zur Förderung von Demokratie haben die Hermann-Runge Gesamtschule und die Einrichtungen des Eigenbetriebs Bildung geschlossen.

Eine Kooperation zur Förderung von Demokratie haben die Hermann-Runge Gesamtschule und die Einrichtungen des Eigenbetriebs Bildung geschlossen. Sie trägt den Titel ‚Demokratie:machen‘. (Foto: pst)


Die Hermann-Runge Gesamtschule und die Einrichtungen des Eigenbetriebs Bildung sind näher zusammengerückt: Sie sind eine feste Kooperation zur Demokratieförderung unter dem Titel ‚Demokratie:machen‘ eingegangen. „Wir haben so viele Gemeinsamkeiten – und es liegt uns am Herzen, etwas zu tun“, stellt Schulleiterin Gerhild Brinkmann zur ‚Premiumpartnerschaft‘ der Institutionen fest.

Beteiligt sind daran unter anderem das Grafschafter Museum, die Bibliothek, die vhs und die Fachstelle Demokratie. „Wir haben hier nicht nur ein Fundament, sondern ein ganzes Gebäude vorgefunden“, freut sich Diana Finkele, Leiterin des Eigenbetriebs und des Grafschafter Museums.

Errungenschaften der Geschichte bewahren
An der Schule gibt es zahlreiche Projekte, die Demokratie unter der Beteiligung der Schülerinnen und Schüler stärken. Beispielsweise gab es Workshops mit Studierenden aus Israel, zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes, ein Treffen mit einer Holocaust-Überlebenden, Besuche im Landtag oder die Beteiligung an den ‚Zweitzeugen‘. Dabei sollen sich junge Menschen auch ohne Kontakt zu Überlebenden des Holocausts mit ihrem Schicksal auseinandersetzen und sich gegen Antisemitismus engagieren.

„Wir setzen uns für die Geschichte ein. Aber nicht zum Selbstzweck, sondern um die Errungenschaften der Geschichte zu bewahren“, erläutert Lehrer Gerrit Peters, der Leiter des Projektkurses ‚Gesicht zeigen statt Gesicht wahren‘ ist.

Auch Stärkung der Gemeinschaft
Für die Schülerinnen und Schüler tragen die Beiträge und Projekte nicht nur zum Gelingen der Demokratie bei: „Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und wir können diejenigen unterstützen, die unsere Hilfe benötigen“, so die Schülerinnen und Schüler. Beispielsweise gab es bereits ehrenamtliche Tätigkeiten an der Grundschule Hülsdonk und künftig für das Tierheim Moers.

Damit das Engagement nicht nachlässt, setzen sich Schülerinnen und Schüler als ‚Demokratiebuddys‘ ein, um den Demokratiegedanken im Schulalltag zu verankern. Künftig sollen die jungen Leute auch dabei helfen, das Projekt auf andere Moerser Schulen auszuweiten.

Unterstützung für die Langlebigkeit kommt auch durch die Fachstelle für Demokratie, die Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen für Lehrkräfte anbietet. Aber auch als Expertinnen und Experten sind die Schülerinnen und Schüler bei der neuen Kooperation gefragt: Die Mitglieder der AG Nachhaltigkeit beraten das Museum, die vhs und den Fair-hein e.V. bei der Entwicklung eines „Fairtrade-Escaperooms“ und werden die ersten Testenden sein. Im Bereich Social Media werden die Jugendlichen das Museum beim Entwickeln und Erstellen von Clips zu Demokratiefragen unterstützen.


Moers: Preisträgerkonzert ‚Jugend musiziert‘ am 9. Februar erleben
Unter großer öffentlicher Beteiligung hat der Regionalwettbewerb ‚Jugend musiziert‘ am 18. Januar in Moers stattgefunden. Die jungen Musikerinnen und Musiker konnten ihr vorbereitetes Programm der Jury sowie dem Publikum vorstellen und freuen sich nun über die Bewertungen und Preise. 
Am Sonntag, 9. Februar, findet im Kammermusiksaal des Martinstifts (Filder Straße 126) das Preisträgerkonzert statt.


Ausgewählte Beiträge aus allen Kategorien sind dann zu hören. An dem Vormittag würdigt unter anderem Bürgermeister Christoph Fleischhauer den Einsatz der jungen Menschen und überreicht ihnen ihre Urkunden. Auch Thomas Münker als Vertreter der Sparkasse am Niederrhein gratuliert zu dem außergewöhnlichen Engagement. Der Eintritt ist frei. Bei Fragen steht das Team der Moerser Musikschule unter der Telefonnummer 0 28 41 / 13 33 zur Verfügung


Kleve: Betreuerinnen und Betreuer für die Osterferien auf dem Robinsonspielplatz gesucht
Auch in diesem Jahr möchte die Stadt Kleve die alljährlich beliebte Osterferienfreizeit auf dem städtischen Abenteuerspielplatz Robinson anbieten. Zur Durchführung der Freizeit im Zeitraum vom 14. bis zum 25. April 2025 werden allerdings noch dringend ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer gesucht.

Luftaufnahme des Robinsonspielplatzes (C) Stadt Kleve


Es werden gut gelaunte, nervenstarke, kinderliebe und abenteuerlustige Ferienbetreuerinnen und Ferienbetreuer benötigt, die den festangestellten Fachkräften unterstützend zur Seite stehen. Der ganztägige Einsatz wird mit einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 75 € je Einsatztag vergütet.


Der Robinsonspielplatz besteht aus einem rund 8.000 m² großen, etwa zur Hälfte bewaldeten Freigelände mit großem Aufforderungscharakter für eine Vielzahl an Beschäftigungen für Kinder aus dem Stadtgebiet Kleve zwischen 6 und 14 Jahren. Das Gelände bietet den kleinen Besucherinnen und Besuchern neben Bäumen, Büschen, Sand, Steinen, Holz, einer Feuerstelle, einem Wasserbecken mit Rinne, einem Bolzplatz und diversen selbst erstellten Bauwerken auch ein großes Spielhaus, damit eine vom Wetter unabhängige, ganzjährige Beschäftigung gewährleistet werden kann.


Zu den Betreuungsaufgaben gehört u. a. die Anleitung der Kinder bei deren Tätigkeiten auf dem Bauplatz, die Begleitung diverser Angebote in Klein- und Großgruppen, die Begleitung vielfältiger sportlicher Aktivitäten sowie die Beaufsichtigung der Feuerstelle.


Interessierte Bewerberinnen und Bewerber sollen volljährig sein und können ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf entweder per Mail an robinson.spielplatz@kleve.de senden oder persönlich beim Abenteuerspielplatz Robinson, Nimweger Straße 61, 47533 Kleve, abgeben.


Dinslaken: Ausschuss für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing tagt
Am Dienstag, 11. Februar 2025, tagt der Ausschuss für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem.

Seniorenvertretung tagt
Am Dienstag, 11. Februar 2025, tagt die Seniorenvertretung der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Stadthaus in der Wilhelm-Lantermann-Straße in Dinslaken (Großer Sitzungssaal, 6. Etage). Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem.


Business-Selfie-Workshop für Einzelunternehmerinnen im Kreis Wesel 
Solopreneurinnen aus dem Kreis Wesel haben am Samstag, 15. Februar 2025 von 10 bis 14 Uhr die Möglichkeit, von Foto-Expertin Rebecca Han praktische Tipps zu Beleuchtung, Hintergrund und Co. für das richtige Selfie für ihr Business zu erhalten. Der Workshop findet an der FOM in Wesel statt, Großer Markt 7 in 46483 Wesel.


Die Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel veranstaltet den interaktiven Workshop für Einzelunternehmerinnen, die im Kreis Wesel ansässig und seit nicht mehr als fünf Jahren selbständig sind.  Stefanie Werner, Leiterin der Fachstelle Frau und Beruf, erklärt: „Das Ziel des Workshops ist es, Frauen dabei zu helfen, ihre Geschäftsidee in den sozialen Netzwerken zu präsentieren.


Wer sich als Unternehmerin selbstständig macht, soll auch wahrgenommen werden. Gerade im Hinblick auf den anstehenden Equal Care Day wird mit den aktuellen Zahlen noch einmal deutlich, wie wichtig die Sichtbarkeit von Frauen ist: auch in ihrem bezahlten Business.“ 


Foto-Expertin und Referentin Rebecca Han aus Xanten unterstützt dabei und nimmt die Teilnehmerinnen mit in die Welt der professionelle Business-Selfie-Fotografie. Von der Theorie zur Praxis wird an diesem Vormittag gemeinsam mit gleichgesinnten Frauen am Know-how für die Vermarktung des eigenen Business gearbeitet. 

Wer teilnehmen möchte wird gebeten, sich per E-Mail an frau-und-beruf@kreis-wesel.de oder telefonisch unter 0281/207-2022 anzumelden. Plätze sind begrenzt, es ist ein Unkostenbeitrag von 20 Euro zu entrichten. 


Stadtteiltreff Neu_Meerbeck zu Gast beim Sardischen Kulturverein
Beim nächsten Stadtteiltreff Neu_Meerbeck am Mittwoch, 12. Februar, steht ein Besuch im Centro Culturale Ricreativo Sard ‘Europa di Moers an. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Eingang des Vereinsheims, Bismarckstraße 18. Fast 2.000 Kilometer von der Heimatinsel Sardinien entfernt, bewahren und fördern die Mitglieder des Sardischen Kulturvereins Moers ihre Traditionen und ihre reiche Kultur. 


Das Vereinsheim ist auch ein Ort des Austauschs und der Zusammengehörigkeit. An dem Nachmittag erläutert Koordinator und Vereinsmitglied Karl-Heinz Franzen die Historie des Vereins und berichtet über seine langjährigen Erfahrungen.

Weitere Informationen gibt es telefonisch beim Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41 / 201-530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.
 

Dinslaken: „Teen Book Club“ für Jugendliche in der Stadtbibliothek
Die Dinslakener Stadtbibliothek lädt Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren herzlich zum neuen Leseclub ein. Unter dem Motto „Bücher, Kreativität und Gemeinschaft“ treffen sich Bücherfans alle zwei Wochen freitags von 16:30 bis 18:00 Uhr, um gemeinsam über ihre Lieblingsbücher zu sprechen, Neues zu entdecken und kreativ zu werden. 


Das erste Treffen findet am Freitag, den 21. Februar 2025, in der Stadtbibliothek statt. Egal ob Fantasy, Liebesromane, Thriller, Science Fiction oder Young Adult - im Teen Book Club ist für jeden etwas dabei! Tauscht euch über eure Lieblingsbücher aus, startet eigene kreative Projekte und gestaltet den Club nach euren Ideen mit.


Die Teilnahme ist kostenlos, aber da die Plätze begrenzt sind, bittet die Bibliothek um eine vorherige Anmeldung. Diese neue Veranstaltung ist durch das Engagement von Frau Drechsler, einer Leserin, und ihrer Tochter entstanden. Neugierig geworden? Meldet euch direkt in der Stadtbibliothek an oder schreibt eine E-Mail an bibliothek@dinslaken.de

Dinslaken: Rundgänge mit dem Nachtwächter
Bevor die Tage länger und die Nächte kürzer werden, bietet der Dinslakener Nachtwächter Heinrich Denkhaus noch einmal die Gelegenheit, die Altstadt zu durchstreifen, bevor er sich in die wohlverdiente Sommerpause verabschiedet. Die letzten Rundgänge finden an den Mittwochabenden 5. Februar, 19. Februar und 26. Februar 2025 jeweils von 19 bis 21:15 Uhr statt.


Für diese besonderen Abende sind noch Plätze frei und es lohnt sich, dabei zu sein. Stilvoll gekleidet in seiner schwarzen Tracht, mit einer Lampe in der Hand und einer Hellebarde als treuem Begleiter, führt Gästeführer Eduard Sachtje die Teilnehmenden auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte Dinslakens. Während des Rundgangs erzählt er amüsante Anekdoten und spannende Geschichten, die die Stadt lebendig werden lassen.


Die Teilnehmenden erfahren nicht nur viel über die historischen Ereignisse, die Dinslaken geprägt haben, sondern auch über die kleinen, oft übersehenen Details, die das Stadtbild ausmachen. Ein besonders interessantes Detail, das Eduard Sachtje mit den Gästen teilt, ist der Grund, warum Herr Denkhaus nachts immer einen Hut trägt. Diese kleinen Geheimnisse und die charmante Art des Erzählens machen die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Wer die Gelegenheit hat, sollte sich diese letzten Rundgänge nicht entgehen lassen und in die faszinierende Welt der Dinslakener Stadtgeschichte eintauchen! Treffpunkt zur Führung ist an der Stadtinformation am Rittertor. 

Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person und ist direkt vor Ort beim Gästeführer zu entrichten. Eine verbindliche Anmeldung für die Führung ist beim Team der Stadtinformation am Rittertor unter Tel. 02064-66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de erforderlich.



Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2024 um 0,2 % niedriger als im Vorquartal - Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 um 0,2 % gesunken
 Bruttoinlandsprodukt (BIP), 4. Quartal 2024 -0,2 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) -0,4 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) -0,2 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2024 gegenüber dem 3. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gesunken. Während die privaten und staatlichen Konsumausgaben nach vorläufigen Erkenntnissen anstiegen, waren die preis-, saison- und kalenderbereinigten Exporte deutlich niedriger als im Vorquartal.


Damit beendete die deutsche Wirtschaft das von konjunkturellen wie strukturellen Herausforderungen geprägte Jahr 2024 im Minus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging das preisbereinigte BIP im Jahr 2024 insgesamt um 0,2 % zurück, preis- und kalenderbereinigt betrug der Rückgang ebenfalls 0,2 %. Damit bestätigt das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung für das Jahresergebnis vom 15. Januar 2025 (siehe Pressemitteilung Nr. 19/2025).



Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,4 % niedriger als im 4. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer (-0,2 %), da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.

Im Jahr 2024 weiterhin ein Fünftel der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht
• 17,6 Millionen Betroffene in Deutschland im Jahr 2024
• 15,5 % der Bevölkerung waren armutsgefährdet, 6,0 % waren von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen, 9,8 % der Menschen lebten in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung

In Deutschland waren im Jahr 2024 rund 17,6 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das waren 20,9 % der Bevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.


Damit lagen die Werte geringfügig niedriger als im Vorjahr. So waren im Jahr 2023 rund 17,9 Millionen Menschen oder 21,3 % der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Der Anteil hatte sich auch in den vorangegangenen Jahren kaum verändert: Im Jahr 2021 hatte der Anteil bei 21,0 % der Bevölkerung gelegen und 2022 bei 21,1 %.


13,1 Millionen Menschen mit Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze
Im Jahr 2024 waren 15,5 % der Bevölkerung oder rund 13,1 Millionen Menschen in Deutschland armutsgefährdet. Im Jahr 2023 hatte die Armutsgefährdungsquote bei 14,4 % (12,1 Millionen Personen) gelegen. Nach EU-SILC gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Äquivalenzeinkommens der Gesamtbevölkerung verfügt.


 2024 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland netto (nach Steuern und Sozialabgaben) bei 1 378 Euro im Monat (2023: 1 314 Euro); für Haushalte mit zwei Erwachsenen mit zwei Kindern unter 14 Jahren lag er bei 2 893 Euro im Monat (2023: 2 759 Euro; jeweils Äquivalenzeinkommen). Um das Einkommen vollständig zu erfassen, wird das Jahreseinkommen erfragt.


Dadurch beziehen sich die Fragen zum Einkommen auf das Vorjahr der Erhebung, in diesem Fall also auf das Jahr 2023. 5,0 Millionen Menschen von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen 6,0 % der Bevölkerung oder rund 5,0 Millionen Menschen in Deutschland waren im Jahr 2024 von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen (2023: 6,9 %; 5,8 Millionen Personen).


Das bedeutet, dass ihre Lebensbedingungen aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln deutlich eingeschränkt waren. Die Betroffenen waren zum Beispiel nicht in der Lage, ihre Rechnungen für Miete, Hypotheken oder Versorgungsleistungen rechtzeitig zu bezahlen, eine einwöchige Urlaubsreise zu finanzieren, abgewohnte Möbel zu ersetzen oder sich einmal im Monat im Freundeskreis oder mit Verwandten zu treffen, um gemeinsam etwas zu trinken oder zu essen.


6,2 Millionen Menschen in Haushalten mit sehr niedriger Erwerbsbeteiligung 9,8 % der Bevölkerung unter 65 Jahren oder rund 6,2 Millionen Menschen in Deutschland lebten 2024 in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbsbeteiligung (2023: 9,9 %; 6,3 Millionen Personen). Das heißt, die Haushaltsmitglieder waren insgesamt sehr wenig oder nicht in den Arbeitsmarkt eingebunden.

Nach EU-SILC liegt diese Situation vor, wenn die Erwerbsbeteiligung der erwerbsfähigen Haushaltsmitglieder im Alter von 18 bis 64 Jahren im Vorjahr der Erhebung insgesamt weniger als 20 % betrug. Dies war zum Beispiel der Fall, wenn in einem Haushalt mit zwei Personen in dieser Altersgruppe eine Person überhaupt nicht arbeitete und die andere insgesamt nur in vier von zwölf Monaten erwerbstätig war.


NRW: Zahl der Erwerbstätigen auch 2024 mit 9,84 Millionen auf hohem Niveau
In Nordrhein-Westfalen waren 2024 insgesamt 9,84 Millionen Personen erwerbstätig. Das waren 0,1 Prozent oder 13 300 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Berechnungen mitteilt, war der Anstieg geringer als in den Vorjahren. So war die Zahl der Erwerbstätigen in NRW in 2022 noch um 1,5 Prozent und 2023 um 0,6 Prozent gestiegen.


Auch deutschlandweit fiel der Zuwachs der Erwerbstätigenzahl moderat aus und erhöhte sich um lediglich 0,2 Prozent auf 46,08 Millionen (+72 000). Die Entwicklung in den Bundesländern rangierte von +0,9 Prozent im Stadtstaat Hamburg bis −0,8 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Zahl der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe um 0,7 Prozent gesunken Erstmals seit 2021 sank die Zahl der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe NRWs.


Sie war mit rund 2,11 Millionen Erwerbstätigen um −0,7 Prozent (−15 700) niedriger als im Vorjahr – nach Zuwächsen in den Jahren 2022 (+0,5 Prozent) und 2023 (+0,3 Prozent). Zu der negativen Entwicklung hat das Verarbeitende Gewerbe mit −1,3 Prozent beigetragen.

Im Baugewerbe belief sich das Minus auf 0,3 Prozent. Rund 78 Prozent der Erwerbstätigen arbeitete 2024 im Dienstleistungsbereich Der Dienstleistungsbereich insgesamt verzeichnete im Jahr 2024 einen Zuwachs um 0,4 Prozent (+29 200) auf 7,65 Millionen Erwerbstätige.


Im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation” blieb die Erwerbstätigenzahl unverändert. Mit einem Anstieg um 1,3 Prozent im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit” konnte der Rückgang (−0,9 Prozent) im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen” mehr als kompensiert werden.

Damit arbeiteten 2024 in NRW 77,8 Prozent der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich; im Produzierenden Gewerbe betrug der Anteil 21,5 Prozent. Der Anteil im Bereich Land- und Forstwirtschaft lag bei 0,8 Prozent.





Donnerstag, 30. Januar 2025

Bundestagswahl 2025: Bundeswahlausschuss entscheidet am 30. Januar 2025 über Beschwerden
Der Bundeswahlausschuss wird am 30. Januar 2025 über Beschwerden gegen Entscheidungen der Landeswahlausschüsse beraten. Die Landeswahlausschüsse hatten in ihren Sitzungen am 24. Januar 2025 über die Zurückweisung oder Zulassung von Landeslisten entschieden. Die öffentliche Sitzung des Bundeswahlausschusses findet am 30. Januar 2025, ab 09:00 Uhr, im Deutschen Bundestag in Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (Eingang Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1), Raum 3.101 (Anhörungssaal) statt.


Gegen die Zurückweisung ihrer Landeslisten konnten die Parteien bis zum 27. Januar 2025, 24:00 Uhr Beschwerde einlegen. Auch die Landeswahlleitungen konnten gegen die Zulassung einer Landesliste in ihrem Land Beschwerde erheben. Die Bundeswahlleiterin lädt zur Sitzung die Beschwerdeführer, die Vertrauenspersonen der betroffenen Landeslisten und die jeweilige Landeswahlleitung ein.


In der Beschwerdeverhandlung wird den Vertrauenspersonen Gelegenheit zur Äußerung gegeben. Im Anschluss an die Sitzung gibt die Bundeswahlleiterin die Entscheidung des Bundeswahlausschusses in einer Pressemitteilung bekannt. Folgende 38 Beschwerden gegen die Zurückweisung oder Zulassung einer Landesliste sind fristgerecht eingegangen (Reihenfolge alphabetisch nach Landesliste und Vereinigung):







Repräsentative Wahlstatistik bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025
Kreiswahlleiter Dr. Lars Rentmeister informiert darüber, dass auch im Rahmen der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wieder die sogenannte repräsentative Wahlstatistik durchgeführt wird.

In einigen Stimmbezirken in den kreisangehörigen Kommunen Kamp-Lintfort, Rheinberg, Schermbeck, Sonsbeck und Wesel sowie in Briefwahlbezirken in Hamminkeln, Kamp-Lintfort, und Wesel werden wieder Stimmzettel mit Unterscheidungsmerkmalen nach Geschlecht und Geburtsjahrgang ausgegeben.


Diese Merkmale lauten etwa „H. weiblich, geboren 1991 bis 2000“ oder „D. männlich, divers oder ohne Angabe im Geburtenregister, geboren 1966 bis 1980“. Zur Wahrung des Wahlgeheimnisses sieht das Wahlstatistikgesetz (WstatG) für die repräsentative Wahlstatistik besondere Schutzmaßnahmen vor. Es wurden lediglich Stimmbezirke mit mindestens 400 Wahlberechtigen bzw.


Briefwahlbezirke mit mindestens 400 Wählerinnen und Wählern für die repräsentative Wahlstatistik ausgewählt. Die Stimmenauszählung, die am Wahlabend von den Wahlvorständen und Briefwahlvorständen in den Kommunen vorgenommen wird, findet getrennt von der statistischen Auswertung der Stimmzettel statt, welche beim Landesbetrieb Information und Technik in Düsseldorf (IT NRW) durchgeführt wird.


Wählerverzeichnisse und gekennzeichnete Stimmzettel dürfen nicht zusammengeführt werden. Hinsichtlich der Auswertung der überlassenen Wahlunterlagen unterliegt IT NRW einer strengen Zweckbindung. Die Ergebnisse der Statistiken einzelner Stimmbezirke oder Briefwahlbezirke dürfen nicht bekanntgegeben werden.

Balkonkraftwerke: Fördermittel in Moers sind ausgeschöpft
Das ging schnell: Wenige Tage nach Veröffentlichung der Förderung von Balkonkraftwerken sind die Mittel ausgeschöpft. Insgesamt 3.000 Euro stellt die Stadt Moers für die ersten 30 Stecker-Solargeräte bereit (100 Euro je Anlage). Weitere Anträge können trotz der immer noch hohen Nachfrage leider nicht mehr bearbeitet werden. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Projekts ,Klimafit Ruhr‘ des Regionalverband Ruhr.

Neue Befragung: Bei Kita oder Ganztagsschule: 59% der erwerbstätigen Eltern mit Schließungen oder verkürzten Betreuungszeiten konfrontiert
Wenn von Betreuungsengpässen die Rede ist, denken viele zunächst an die vielen Familien, die keinen Platz in einer Kita, bei Tageseltern oder in der schulischen Ganztagsbetreuung bekommen haben.


Doch auch ein großer Anteil der erwerbstätigen oder arbeitsuchenden Eltern, die offiziell für ihr Kind einen Betreuungsplatz haben, kann nicht mit einer zuverlässigen Betreuung planen. Knapp 60 Prozent von ihnen waren im vergangenen Herbst mit Kürzungen der Betreuungszeiten und/oder sogar kurzfristigen zeitweiligen Schließungen der Einrichtung konfrontiert.


Rund 29 Prozent der Eltern mit Kindern in Betreuung berichteten dabei von zwei oder mehr ausgefallenen Betreuungstagen innerhalb von drei Monaten, knapp vier Prozent sogar von mehr als zehn Tagen. Das ist ein Ergebnis der neuen Welle der repräsentativen Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung, für die im Dezember 2024 insgesamt mehr als 7.500 erwerbstätige und arbeitsuchende Personen online befragt wurden.


Rund 1.000 Personen mit Kindern in Betreuungseinrichtungen erhielten Fragen zur Stabilität der Betreuung. Ein erheblicher Teil der Betroffenen, vor allem Mütter, mussten ihre eigene Erwerbsarbeitszeit reduzieren, um die Betreuungslücke zu schließen.

„Die Mehrheit der befragten Eltern berichten von unzuverlässiger Betreuung. Das zeigt, dass der Staat vor einer doppelten Aufgabe steht. Er muss einerseits Betreuungsangebote ausbauen und andererseits die Qualität und Zuverlässigkeit der bestehenden Angebote sicherstellen. Ganz offensichtlich ist schon die personelle Ausstattung der bereits existierenden Angebote nicht ausreichend“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.


„Die kommende Regierung muss den Ausbau und die Qualität von Kinderbetreuung und früher Bildung priorisieren. Es braucht dauerhafte und verlässliche Mehrinvestitionen in die Kinderbetreuung und den schulischen Ganztag“, so Kohlrausch, die die Befragung zusammen mit den WSI-Forschern Dr. Andreas Hövermann und Dr. Helge Emmler auswertet.

Von den insgesamt 1.023 befragten Müttern und Vätern, die ihre Kinder in einer Kita, bei einer/einem Tagesmutter/-vater oder einer Ganztagsschule in Betreuung gegeben haben, gaben 44 Prozent an, dass die Einrichtung in den drei Monaten vor der Befragung im Dezember kurzfristig und ungeplant geschlossen hatte, beispielsweise wegen Personalmangels bei Erkrankungen.





Bei ebenfalls 44 Prozent kam es zu Verkürzungen der vereinbarten Betreuungszeiten.



Da ein Teil der Eltern sowohl mit Kürzungen als auch mit Schließungen zurechtkommen musste, summiert sich die Quote der Betroffenen insgesamt auf 59,2 Prozent. Unter den von Schließungen betroffenen Eltern waren rund 15 Prozent mit Schließungen an einem Tag konfrontiert, fast 22 Prozent mussten Schließungen an zwei bis fünf Tagen ausgleichen und je knapp vier Prozent sogar an sechs bis zehn bzw. mehr als zehn Tagen.


Viele Eltern stellen die Ausfälle vor große Probleme im Alltag: 32 Prozent der mit Schließungen oder Kürzungen der Betreuungszeiten Konfrontierten sagen, dass ihre Arbeitssituation von „starken“ oder „äußersten“ Belastungen geprägt sei gegenüber 24 Prozent unter Müttern und Vätern, die im Befragungszeitraum nicht davon betroffen waren. Dabei sind erwerbstätige Mütter noch deutlich stärker eingespannt als Väter.


So gaben 64 Prozent der betroffenen Männer, die in heterosexuellen Partnerschaften leben, an, ihre Partnerin sei eingesprungen, um die Betreuungslücke zu schließen, unter den Frauen sagten das 48 Prozent über ihren Partner.



48 Prozent der betroffenen Mütter und 43 Prozent der Väter haben während der Schließung oder Kürzung der Betreuungszeit Urlaub genommen oder Überstunden abgebaut, um die Betreuungslücke auszugleichen.

33 Prozent der Väter und sogar 40 Prozent der Mütter mussten zeitweilig ihre Arbeitszeit reduzieren. Gerade Letzteres könne die Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt vertiefen, warnt die Soziologin Kohlrausch: „Wir wissen zum Beispiel aus der Forschung, dass Personen mit geringerer Erwerbsarbeitszeit seltener Zugang zu Weiterbildung haben.

Immer wieder Ausfälle in der Kinderbetreuung ausgleichen zu müssen, kann daher durchaus spürbare Konsequenzen auf den weiteren Erwerbsverlauf haben.“ Auch Verwandte und/oder Freunde spielen eine wichtige Rolle, um akute Betreuungskonflikte zu entschärfen.

„Die Befragungsdaten zeigen, wie dringend die Infrastruktur der frühen Bildung und Betreuung und die Arbeitsbedingungen in Erziehungsberufen verbessert werden müssen“, analysiert WSI-Direktorin Kohlrausch. „Zu geringes Angebot und mangelnde Verlässlichkeit bei Kitas und Ganztagsschulen sind längst ein kritischer Engpass für die Berufstätigkeit von Millionen Eltern, insbesondere Müttern. Das passt schon gar nicht dazu, dass gleichzeitig gerne die Forderung erhoben wird, Erwerbstätige sollten ihre Erwerbsarbeitszeit erhöhen.


Gerade Mütter, die die Hauptlast der unzureichenden Betreuungsangebote tragen, werden immer wieder als Gruppe genannt, die zu wenig Erwerbsarbeit leiste. Dafür müssen dann aber auch die Voraussetzungen geschaffen werden – und eine wesentliche Voraussetzung ist ein verlässliches und qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot“, betont Kohlrausch.

„Die dafür nötigen Investitionen sind groß, aber in jedem Fall gut angelegtes Geld. Neben den finanziellen Investitionen braucht es zudem eine Fachkräfteoffensive, da der Ausbau des Betreuungsangebots inzwischen häufig nicht mehr nur am Geld, sondern auch an den fehlenden Fachkräften scheitert.“


Wesel: Internationale Gartenschau startet mit digitaler Plattform
In zwei Jahren startet die Internationale Gartenausstellung IGA 2027 in der Metropolregion Ruhr. Neben den zahlreichen großen Gartenprojekten für das IGA-Jahr, sind über die Ebene „MEIN GARTEN“ alle engagierten und interessierten Akteure eingeladen, sich mit ihren lokalen Ideen und Projekten am großen Gartenfestival zu beteiligen.

Mit dem Start der digitalen MEIN GARTEN-Plattform am 28.01.2025 setzt die IGA 2027 GmbH nun den nächsten Meilenstein. Die Plattform lädt zur Vernetzung des vielfältigen, grünen Angebotes in der Region ein, und das MEIN GARTEN-Team freut sich auf Initiativen, Vereine, Verbände sowie Unternehmen, die mit ihren grünen Vorschlägen das Gartenjahr vor Ort bereichern.

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•          Wirtschaft & Lebensstil passen, sind herzlich eingeladen, sich über die Plattform auszutauschen und einzubringen.  Alle weiteren Infos sind unter https://www.iga2027.ruhr/die-drei-ebenen/mein-garten/ zu finden.


Kreis Wesel weitet Biber-Monitoring in Sonsbeck aus
Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Wesel weitet das Biber-Monitoring an der Sonsbecker Ley aus, um die bereits gemeldeten Beobachtungen weiter zu verifizieren und zu festigen. Hierfür wird zeitnah eine Wild-Kamera installiert, die ausschließlich die Aktivitäten des Bibers in einem häufig genutzten Wasserbereich der Ley dokumentieren soll.


Durch diese Maßnahme soll die Datenlage zum Biber und seinen Lebensräumen an der Sonsbecker Ley verbessert werden. Der Blickwinkel der Kamera wird so gewählt, dass Bereiche, in denen sich regelmäßig Menschen aufhalten, nicht zu sehen sein werden. Ziel ist es, weitere fundierte Informationen über die lokale Biber-Population zu erhalten, um die gewonnenen Erkenntnisse gegebenenfalls gezielt für artenschutzrechtliche und wasserwirtschaftliche Maßnahmen nutzen zu können.


Moers: Jetzt Gutscheine für Energieberatungen beantragen
Um Energie zu sparen ist jede Maßnahme zur Verbesserung des energetischen Gebäudezustands wichtig und sinnvoll. Zusammen mit der Stadt Moers bietet der Regionalverband Ruhr Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzern 20 Gutscheine für Energieberatungen an. Sie sollen dabei helfen, besser in die Thematik Gebäudesanierung einzusteigen und professionell unterstützt werden zu können. 


Die Gutscheine von maximal 100 Euro richten sich ausschließlich an Eigentümerinnen und Eigentümer von Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern. Die Anträge dafür können direkt auf der Internetseite der Stadt Moers heruntergeladen werden. 

Die Aktion läuft im Rahmen der Initiative Energiesparhaus Ruhr. Spätestens innerhalb von vier Wochen nach Erhalt eines Gutscheins müssen die Nutzerinnen und Nutzer den Termin für die Energieberatung mitteilen. Dieser muss bis zum 31. Dezember 2025 stattfinden.


Um die Qualität der Beratungen zu garantieren, sind nur bestimmte Institutionen zugelassen. Dazu zählen unter anderem die Beratungsangebote der Verbraucherzentrale. Alle Informationen zur Förderung sind unter dem Suchbegriff ‚Klimafit‘ abrufbar. 


Um den Gutschein zu beantragen, muss das Antragsformular ausgefüllt und per E-Mail an klima@moers.de gesendet werden. Rückfragen sind unter der Telefonnummer 0 28 41 / 201-543 und per E-Mail an klima@moers.de möglich. Weitere hilfreiche Tipps rund um die Gebäudesanierung und Energieeffizienz finden sich auf der Projektinternetseite www.energiesparhaus.ruhr


Winterlesung mit Anne-Katrin Kunde im Museum Kurhaus Kleve
Do., 30.01.2025 - 19:30 Die Lesungen finden jeweils am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Lounge des Museum Kurhaus Kleve statt. Auch im Jahr 2025 wird das beliebte Format der Winterlesungen im MKK fortgesetzt.


Dabei stellen Protagonisten des kulturellen Klever Lebens in eigener Auswahl Texte der Weltliteratur vor und bringen sie auf individuelle Weise zu Gehör. Diesmal geht es um nichts Existenzielleres als sogenannte „Wendepunkte“, entscheidende Momente und Weichenstellungen im persönlichen und gesellschaftlichen Leben, nach denen nichts mehr so ist wie vorher.


Moers: Streetwork‘-Projekte und ‚Moerser Signal‘ im Jugendhilfeausschuss
Der Caritasverband Moers – Xanten berichtet im nächsten Jugendhilfeausschuss am Donnerstag, 30. Januar, über seine aufsuchende Arbeit ‚Streetwork‘. Die Caritas ist auch an einem neuen Pilotprojekt gemeinsam mit der Grafschafter Diakonie beteiligt. Zwei Sozialarbeiter/innen sollen sich vor allem um eine Gruppe kümmern, die sich häufig am Kreisgesundheitsamt versammelt und dann zu verschiedenen Orten in der Innenstadt zieht.


Der Kreis Wesel soll sich zur Hälfte an der Finanzierung beteiligen.  Der Ausschuss entscheidet außerdem über die Vergabe von Fördermitteln im Rahmen des ‚Moerser Signal‘. Es handelt sich um eine Initiative der Moerser Politik mit dem Ziel, sich mit extremistischen Tendenzen in der Gesellschaft auseinanderzusetzen.


In diesem Jahr werden z. B. ein ‚Demokratisches Wochenende der Jungpfadfinder‘, ‚Weltreligionen an der Uhrschule‘, das Auschwitzprojekt am Gymnasium Adolfinum und ‚Jugend trifft Politik‘ im Bollwerk 107 finanziell unterstützt.  Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal (Rathaus Moers, Rathausplatz 1


Moers: Vandalismus in der Ausstellung ‚ZusammenLeben 60x60‘
Unbekannte haben Bild in der Ausstellung ‚ZusammenLeben 60x60‘ im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum durch Vandalismus beschädigt. (Foto: Bettina Engel-Albustin) Unbekannte haben ein Bild in der Ausstellung ‚ZusammenLeben 60x60‘ im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum durch Vandalismus beschädigt.


Auf das Bild des Rheinberger Künstlers Thomas Baumgärtel, das den Nahost-Konflikt thematisiert, hat eine unbekannte Person mit Kugelschreiber das Wort ‚Kriminelle‘ geschrieben. Das Kulturbüro hat bei der Polizei Strafanzeige gestellt.  „Mein Motiv der ‚Nahost-Banane‘ soll zu einer Diskussion und zu einer Friedenslösung in dem Jahrzehnte andauernden Konflikt anregen“, erläutert Baumgärtel.


Der Künstler möchte das Bild in der Ausstellung belassen, die noch zu drei weiteren Stationen wandern wird. Die Ausstellung zeigt mehr als 80 Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus den Wir4-Städten Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg.

Die weiteren Stationen und Ausstellungseröffnungen:  Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr: Schirrhof, Friedrich-Heinrich-Allee 79, 47475 Kamp-Lintfort Montag, 10. März, 11 Uhr: Stadthaus, Kirchplatz 10, 47495 Rheinberg Sonntag, 6. April, 11 Uhr: KulturCafé, Von-der-Leyen-Platz 1, 47506 Neukirchen-Vluyn


Warum dicke Winterjacken im Kindersitz zur Gefahr werden können und welche Alternativen es gibt.
Der Winter bringt nicht nur frostige Temperaturen mit sich, sondern auch besondere Herausforderungen für die Sicherheit von Kindern im Auto. Vor allem dicke Winterjacken stellen ein Risiko dar, da sie verhindern, dass der Anschnallgurt optimal am Körper anliegt. Crashtests zeigen: Bereits bei leichten Bremsungen können durch den Abstand zwischen Gurt und Körper schwere Verletzungen entstehen. Der ACV Automobil-Club Verkehr informiert über diese Gefahren und gibt praktische Tipps, wie Kinder auch ohne dicke Jacken warm und sicher reisen.

Dicke Winterjacken im Auto - ein unterschätztes Risiko / Copyright: Taras Grebinets

Dicke Winterjacken: Ein Risiko im Kindersitz
Winterjacken, Mäntel und Schneeanzüge sind im Auto ein Sicherheitsrisiko. Die dicken Materialien verhindern, dass der Sicherheitsgurt eng genug am Körper anliegt. Selbst wenn der Gurt straff gezogen ist, bleibt oft eine gefährliche Lücke von bis zu 15 Zentimetern – die sogenannte Gurtlose. Besonders gefährdet sind Babys und Kleinkinder in Babyschalen und Kindersitzen, da ihre geringere Körperspannung und die Passform der 5-Punkt-Gurte einen besonders festen Sitz erfordern.

Bei einem Aufprall oder einer Vollbremsung kann ein zu locker sitzender Gurt dazu führen, dass das Kind aus dem Sitz geschleudert wird und schwere Verletzungen erleidet. Ein weiteres Problem: Der Gurt verläuft bei dicker Winterkleidung häufig nicht wie vorgesehen über die Oberschenkel, sondern über den Bauch.

In dieser falschen Position kann er bei einem Unfall tief in den Bauchraum einschneiden und lebensgefährliche innere Verletzungen verursachen. Deshalb gilt: Kinder sollten immer ohne dicke Winterjacken angeschnallt werden – auch auf kurzen Strecken, wie zum Beispiel zur Kita oder Schule.

ACV Tipps: Die richtige Kinderkleidung im Auto
Damit Kinder sicher und warm unterwegs sind, empfiehlt der ACV:
Jacke vor dem Anschnallen ausziehen: Die Winterjacke kann nach dem Anschnallen wärmend über das Kind gelegt werden, bis das Auto aufgeheizt ist.
Geeignete Kleidung für kurze Wege: Fleece- oder Wollwalkjacken eignen sich ideal für kurze Wege zum Auto und können auch im Auto getragen werden.


Alternativen nutzen: Spezielle Einschlagdecken mit integrierten Gurtschlitzen oder Kindersitzponchos halten das Kind warm, ohne die Gurtfunktion zu beeinträchtigen.
Auto vorwärmen: Eine Standheizung oder die Vorwärmfunktion von Elektroautos sorgt dafür, dass das Auto schon vor der Fahrt angenehm temperiert ist.

Jacke aus gilt auch für Erwachsene
Auch Fahrerinnen und Fahrer sollten auf ihre Sicherheit achten. Der ACV gibt hierzu folgende Empfehlungen:
Winterjacken und Schals ausziehen: Dicke Winterkleidung kann den korrekten Sitz des Gurts behindern, die Bewegungsfreiheit einschränken und die Sicht beeinträchtigen.
Gefütterte Handschuhe vermeiden: Sie reduzieren die Feinmotorik und beeinträchtigen die sichere Steuerung des Fahrzeugs.


Rutschfeste Schuhe: Dicke Winterstiefel können die Kontrolle über die Pedale erschweren. Trockene, rutschfeste Schuhe sollten im Auto aufbewahrt und vor der Fahrt angezogen werden. Versicherungsschutz beachten: Auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift für geeignetes Schuhwerk gibt, können ungeeignete Schuhe im Falle eines Unfalls zu Problemen mit der Versicherung führen.

Nach dem Gang durch die Hölle gibt’s „Ramba Zamba“
Die Saunatreffs im Februar im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn  
Auch für den Monat Februar hat sich das Sauna-Team des Freizeitbades in Neukirchen-Vluyn wieder spannende Mottos für den Sauna-Treff einfallen lassen, zu dem die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) gleich an zwei Abenden einlädt. Dabei gibt es in der Kristallsauna jeweils wieder eine Reihe von Spezialaufgüssen, die die Besucherinnen und Besucher begeistern sollen.  


Am Samstag, 8. Februar, lautet das Motto von 18 bis 24 Uhr „Wir gehen durch die Hölle“. Es wird also besonders heiß. Am 22. Februar erfolgt „Ramba Zamba“, der Saunatreff steht dann ganz im Zeichen der Karnevals-Vorbereitungen. Duftkompositionen wie Pfefferminze, Zitrone, Kiwi-Eis, Chili, Kirsche oder Pfeffer lassen einiges erahnen. Zusätzlich wird bei jedem Aufguss ein speziell abgemischtes Musikprogramm die Aufguss-Qualität steigern.  

Gäste können das Freizeitbad an den Abenden ausschließlich textilfrei nutzen. Weitere Informationen – auch zu den Eintrittspreisen – gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.  



Deutschland im EU-Durchschnitt: 13 % der Rentnerinnen und Rentner arbeiteten nach Renteneintritt weiter - 6 % setzten Erwerbstätigkeit ohne Veränderungen fort
13 % der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gingen in den ersten sechs Monaten nach dem erstmaligen Bezug einer Altersrente weiter ihrer Arbeit nach. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen einer Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023 weiter mitteilt, lag der Anteil damit im EU-Durchschnitt von 13 %.



Während 6 % ihre Arbeit unverändert fortsetzten, arbeiteten 7 % nach Renteneintritt mit Veränderungen weiter. Hierzu zählten etwa ein reduzierter Stundenumfang oder ein Jobwechsel. Der Großteil (55 %) der Rentnerinnen und Rentner hörte nach dem Renteneintritt auf zu arbeiten. Ein Drittel (33 %) hatte bereits vor dem erstmaligen Bezug einer Altersrente aus verschiedenen Gründen nicht gearbeitet, zum Beispiel aufgrund von Altersteilzeit, Krankheit oder Arbeitslosigkeit.

Menschen in baltischen Ländern setzten Erwerbsarbeit besonders oft fort
Ob die Menschen nach Renteneintritt weiterarbeiteten oder ihre Erwerbstätigkeit einstellten, unterschied sich in der EU deutlich. Ein Grund dafür dürften die unterschiedlichen Rentensysteme in den einzelnen EU-Ländern sein. Insbesondere in den baltischen Ländern arbeiteten Rentnerinnen und Rentner nach Bezug einer Altersrente weiter.


In Estland (55 %) sowie in Lettland und Litauen (je 44 %) waren anteilig besonders viele Menschen auch nach Renteneintritt noch erwerbstätig. In Slowenien und Rumänien (je 84 %) sowie in Bulgarien (79 %) gab im Gegensatz dazu ein besonders großer Anteil der Rentnerinnen und Rentner seine Arbeit zu Rentenbeginn vollständig auf.


EU-weit arbeiteten 13 % der Rentnerinnen und Rentner nach erstmaligem Bezug einer Altersrente weiter. 7 % taten dies ohne Veränderungen, 6 % blieben erwerbstätig, aber änderten ihre Arbeitsbedingungen. Knapp zwei Drittel (65 %) beendeten ihre Arbeit nach Renteneintritt komplett, 22 % waren bereits zuvor keiner Arbeit nachgegangen.

Kohlenmonoxid-Vergiftungen in NRW: Zahl der Krankenhausbehandlungen in 2023 halb so hoch wie zehn Jahre zuvor
Jahr 2023 sind 474 Menschen aus Nordrhein-Westfalen wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte es 2013 noch 958 solcher Behandlungsfälle gegeben. Damit hat sich die Zahl dieser Behandlungen in den letzten zehn Jahren halbiert (−50,5 Prozent).


Das Durchschnittsalter der behandelten Personen lag 2023 bei knapp 44 Jahren. Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas. Ursachen für Kohlenmonoxid-Vergiftungen können unter anderem defekte Öfen, Heizungen und Schornsteinanlagen, Wohnungsbrände oder Grillen in Innenräumen sein.


Höchste Fallzahlen im Märkischen Kreis
Die höchste Zahl an Behandlungsfällen aufgrund einer Kohlenmonoxid-Vergiftung je 100 000 Einwohner hat es 2023 im Märkischen Kreis gegeben (8,3 Fälle), gefolgt vom Kreis Viersen (5,6 Fälle) und dem Kreis Düren (5,5 Fälle). Landesweit gab es 2,6 Behandlungsfälle je 100 000 Einwohner. Aus Oberhausen, Hamm und dem Kreis Siegen-Wittgenstein wurden keine Personen mit Kohlenmonoxid-Vergiftung vollstationär behandelt.


Rückgang der Todesfälle aufgrund einer Kohlenmonoxid-Vergiftung um 45,9 Prozent
Im Jahr 2023 starben 73 Menschen aus Nordrhein-Westfalen an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Damit hat sich die Anzahl der aus diesem Grund Gestorbenen gegenüber 2013 mit einem Rückgang von 45,9 Prozent nahezu halbiert (2013: 135 Personen). Mehr als drei Viertel (78,1 Prozent) der Sterbefälle durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung waren Suizide.

NRW-Bauproduktion im November um 4,1 Prozent gestiegen
Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im November 2024 um 4,1 Prozent höher gewesen als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 2,4 Prozent und im Tiefbau um 5,8 Prozent höher als im November 2023.


Im Bereich des Hochbaus ermittelten die Statistiker im November 2024 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Im öffentlichen Hochbau war ein Rückgang der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat zu konstatieren (−0,6 Prozent).

Im gewerblichen und industriellen Hochbau (+2,9 Prozent) sowie im Wohnungsbau (+2,5 Prozent) fiel die Bauproduktion höher als im November 2023 aus.



Tiefbau mit durchweg positiver Entwicklung in allen Bausparten
Innerhalb des Tiefbaus konnten im November 2024 durchweg positive Entwicklungen der Bauproduktion in den einzelnen Bausparten beobachtet werden: Den stärksten Anstieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat erzielte der sonstige öffentliche Tiefbau (+6,4 Prozent), gefolgt vom gewerblichen und industriellen Tiefbau (+5,7 Prozent) und vom Straßenbau (+5,3 Prozent).


Im November 2024 ermittelten die Statistiker im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe (+31,5 Prozent). Sowohl im Hochbau (+15,1 Prozent) als auch im Tiefbau (+55,8 Prozent) lag die Bauproduktion über dem Niveau von November 2019.

Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten elf Monate des Jahres 2024 war um 1,8 Prozent höher als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2023.


Mittwoch, 29. Januar 2025


Gehölzarbeiten an Kreisstraßen im Kreis Wesel
Im Zeitraum von Montag, 27. Januar, bis Freitag, 28. Februar 2025, führt der Kreis Wesel Gehölzarbeiten in den Böschungsbereichen verschiedener Kreisstraßen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit durch. 

Dies betrifft folgende Kommunen und Kreisstraßen: Alpen (K20, K23), Hamminkeln (K19, K26), Hünxe (K16), Kamp-Lintfort (K23, K33), Moers (K1), Neukirchen-Vluyn (K2), Rheinberg (K14), Schermbeck (K25), Sonsbeck (K4), Xanten (K32, K36, K37, K23) und Wesel (K7n, K18, K19).


Um dem Nist- und Brutschutz der heimischen Vogelwelt Rechnung zu tragen, finden die Arbeiten außerhalb der Vogelbrutzeit statt. Während der Arbeiten an den genannten Kreisstraßen können Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen werden.


Schülerinnen und Schüler gedenken der Moerser Nazi-Opfer
An die Gräueltaten der Nationalsozialisten erinnern in Moers rund 130 Stolpersteine. Am Rathaus wird an die Mitglieder der Familie Bähr gedacht. Sie wurden im Konzentrationslager Auschwitz ermordet oder starben auf einem ‚Todesmarsch‘.

Foto: pst

Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Adolfinum berichteten am Montag, 27. Januar, dem 80. Jahrestag der Auschwitzbefreiung, bei einer Gedenkfeier zunächst vom Schicksal der Familie.  Sie stellten auch eine Verbindung zur aktuellen politische Situation her. Sie macht deutlich, wie wichtig eine Erinnerungskultur ist.


Bürgermeister Christoph Fleischhauer ging in seiner kurzen Ansprache ebenfalls auf diese Bedeutung ein. „Stellt euch mal vor, wenn jemand aus eurer Mitte verhaftet werden würde, nur weil er eine andere Religion, eine andere Hautfarbe oder eine andere sexuelle Orientierung hat. Genau deshalb müssen wir erinnern, müssen wir über die Ereignisse ‚stolpern‘.“


Anschließend reinigte er mit den Schülerinnen und Schülern die Stolpersteine.  Der 27. Januar wird in Deutschland auf Anregung des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus‘ begangen. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers organisiert traditionell an diesem Tag die Reinigung der Stolpersteine.


Moderner Kreisverkehr für besseren Verkehrsfluss - Enni baut Kreuzung der Rathausallee im Auftrag der Stadt Moers um
Um die Verkehrssituation in Moers-Repelen zu verbessern und dabei das Stadtbild aufzuwerten, bekommt die Rathausallee in den kommen-den Monaten einen modernen Kreisverkehr. Die Planung setzt die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) im Auftrag der Stadt um und wird dabei die heutige Kreuzung zur Theodor-Heuss- und Willy-Brandt-Straße sowie zur Straße „Im Meerfeld“ grundlegend verändern.


Die hierzu im Moerser Norden bereits seit November durchgeführten Vor-arbeiten laufen laut Projektleiter Björn Wollentarski gut. „Wir schaffen Platz für die mit großen Erdarbeiten verbundene Straßenbaumaßnahme.“ Dabei liegt Enni wegen des milden Winters aktuell gut im Zeit-plan. So werden im Kreuzungsbereich rechtzeitig alle vorhandenen Strom- und Wasserleitungen umgelegt sein.


Zudem hat Enni die Baumaßnahme dann genutzt, um auch einige alte Strom- und Wasserleitungen in den hier von der Rathausallee abzweigenden Straßen zu erneuern. Noch vor der Vogelschutzzeit werden dann auch die Grünanlagen im Bereich des neuen Kreisverkehrs vorbereitet sein. Nach der Genehmigung durch die zuständige Untere Naturschutzbehörde des Kreises Wesel werden dabei auch einige Bäume den neuen Verkehrs-flächen weichen.


Im Zuge der Arbeiten wird Enni entlang der neuen Verkehrsführung zwölf neue Bäume setzen. „Mit dem Bau des Kreis-verkehrs schaffen wir nicht nur eine flüssigere und sicherere Verkehrs-führung, sondern werten dieses Umfeld deutlich auf“, ist Wollentarski sicher, der derzeit über eine bis Mitte Februar laufende Ausschreibung noch ein die Maßnahme umsetzendes Tiefbauunternehmen sucht.

Im März sollen dann ohne Zeitverzug die in mehreren Abschnitten geplanten, rund einjährigen Arbeiten für den Kreisel starten. Dabei wird aus der Kreuzung durch eine komplette Neugestaltung ein Kreisver-kehr, mit neuen Geh- und Radwegen sowie zahlreichen Anpflanzun-gen. „Neben neuen Bäumen erhält die Mittelinsel des Kreisels ein ar-tenreiches Staudenbeet.“


Die heutige, in die Jahre gekommene Ampelanlage ist dann Geschichte. Auch in dieser Bauphase bleibt die Rathausallee durchgängig befahrbar und auch die Straße Im Meerfeld ist dann nach drei Monaten wieder für den Autoverkehr frei. „Wir werden die Fahrzeuge je nach Baufortschritt versetzt über eine Ampel einspurig am Baufeld vorbeiführen“, empfiehlt Wollentarski dem Durchgangsverkehr dennoch die ausgeschilderte großräumige Umleitung zu nutzen. Radfahrer und Fußgänger können die Baufelder durchweg passieren und über eine Baustellenampel auch die Rathausallee sicher überqueren.


Die Theodor-Heuss-Straße bleibt während der gesamten Baumaßnahme durch den Straßenausbau und die zweitweise Erneuerung der dortigen Kanäle bis zur Hausnummer 30 gesperrt. Anwohner können ihre Häuser weiter über die Reinhold-Büttner-Straße erreichen. Auch diese, voraussichtlich bis April 2026 laufende Baumaßnahme hat Enni mit der Stadt Moers, der Polizei, der Feuerwehr und auch der NIAG abgestimmt. Fragen beantwortet Enni am Baustellentelefon unter 02841/104-600.

Moers: Lebendige Demokratie am 1. Februar mitgestalten
Bereits vor der Bundestagswahl können Interessierte an einer lebendigen Demokratie mitwirken. Die Veranstaltung von verschiedenen Institutionen aus Moers findet am Samstag, 1. Februar, um 15 Uhr, im Internationalen Kulturkreis Moers e.V. (IKM), Kirschenallee 35, statt. Der Eintritt ist frei.


Am 27. Januar 2024 sind in Moers laut Polizeiangaben mindestens 8.000 Menschen für die Stärkung der Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Doch was wurde aus den Visionen und dem Engagement für die Demokratie, das an diesem Tag zu spüren war?

Die Veranstaltung ‚Es muss doch mehr als Wählen geben – Eine Hommage an eine lebendige Demokratie‘ nimmt diese Fragen auf. Sie lädt dazu ein, die eigene Rolle in der Demokratie zu reflektieren und zu diskutieren, wie Bürgerinnen und Bürger ihre Souveränität aktiv gestalten können.

Kreative Impulse und ungehörte Stimmen
Zu Beginn der Veranstaltung erwartet die Teilnehmenden eine interaktive Installation: Im Veranstaltungsraum warten von unterschiedlichen Personen der Zivilgesellschaft gestaltete Pappfiguren, auf denen vorab gesammelte Statements zu demokratischen und undemokratischen Erfahrungen abgebildet sind.

Die Besuchenden können sich durch diese Installation bewegen, Impulse für die inhaltliche Diskussion aufnehmen und selbst eine eigene Figur gestalten. In der anschließenden Diskussion geht es um drei zentrale Themen: Demokratie, Bundestagswahl und die Frage „Wo bleiben wir?“.

Demokratie lebt von Beteiligung
Im Rahmen eines ‚World Café‘ können die Teilnehmenden zu verschiedenen Themen in einem interaktiven Format diskutieren und ihre Perspektiven austauschen. Was bewegt uns und andere vor der Bundestagswahl 2025 und wie stellen wir uns eine lebendige Demokratie vor?

Gemeinsam begeben sich die Beteiligten auf die Suche nach möglichen Antworten, sammeln unterschiedliche Perspektiven und formulieren neue Fragen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Forderungen zur Stärkung der Demokratie werden zusammengefasst und den politischen Akteurinnen und Akteuren, die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten, zur Verfügung gestellt.


Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Schlosstheater Moers, Laboratorium der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel, Grafschafter Museum, Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers, Bildungswerk FRIEDA Kirchenkreis Moers, Internationaler Kulturkreis Moers e.V., Ev. Kirchengemeinde Moers, vhs Moers – Kamp-Lintfort, Erinnern für die Zukunft in Moers e.V., sci:moers, AWO Kreis Wesel, Hanns Dieter Hüsch Freundeskreis e.V.

Moers: Ratsmitglied Rötters zu Besuch in Knowsley
Zu Gast in der englischen Partnerstadt Knowsley war vor kurzem das Moerser Ratsmitglied Hans-Gerhard Rötters. Stellvertretend für Bürgermeister Fleischhauer nahm er an der Verleihung einer Ehrenbürgerschaft an Margaret Aspinall teil. Sie hatte sich nach der Katastrophe im Hillsborough Fußballstadion in Sheffield im Jahr 1989 unermüdlich für Gerechtigkeit für alle Betroffenen eingesetzt. Bei dem schweren Unglück gab es damals 97 Tote und 766 Verletzte unter den Zuschauern.

Hans-Gerhard Rötters (r.) mit Mayor Ken Glashan im Municipal Building im Council Room (Foto: Knowlsey MBC)

Einer der Verstorbenen war der Sohn von Aspinall. Neben diesem Termin standen für Hans-Gerhard Rötters verschiedene Gespräche sowie der Besuch des Shakespeare Theatres in Knowsley auf dem Programm. Außerdem hat Rötters dem am 1. Dezember letzten Jahres verstorbenen ehemaligen Leader of the council, Ron Round, die letzte Ehre erwiesen und dessen Grab besucht. Ron Round war ein großer Förderer der Städtepartnerschaft zwischen Moers und Knowsley und war seit 2009 Ehrenringträger der Stadt Moers.

Neue Kursreihe der VHS Kleve: Sicher und informiert in der analogen und digitalen Welt
Die Volkshochschule Kleve startet  mit einem klaren Schwerpunkt ins neue Semester: Information und Prävention. Das Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das nötige Wissen und die Kompetenzen zu vermitteln, um sich sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt sicher und gut informiert zu bewegen.  


Ein besonderes Highlight ist die neue Online-Reihe „Internet Insights“, die sich aktuellen Themen rund um Privatsphäre und Datenschutz widmet. Hier haben Sie die Gelegenheit, mit einem Experten in den Dialog zu treten und Ihre Fragen zu stellen.  


Der erste Termin findet am Mittwoch, den 5. Februar 2025, um 19 Uhr statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.vhs-kleve.de. Englisch lernen mit Fokus auf Hören und Sprechen   Die Volkshochschule Kleve startet mit zwei neuen Englischkursen ins kommende Semester und bietet Sprachbegeisterten die Möglichkeit, gezielt ihre Kommunikationsfähigkeiten zu stärken.


Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – beide Kurse bieten die ideale Gelegenheit, Englisch in entspannter Atmosphäre zu üben und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Englisch üben – Fokus auf Sprechen und Hören.  

Dieser Kurs richtet sich an alle, die ihre Englischkenntnisse in einer lockeren und praxisnahen Atmosphäre ausbauen möchten. Ohne den Druck von Grammatikübungen liegt der Schwerpunkt hier auf freiem Sprechen und dem Verstehen gesprochener Sprache. Der Kurs startet am 6. Februar 2025 um 10:30 Uhr, Kursnummer B733020.  


Focus on Listening and Conversation   Für Teilnehmende mit guten Grundkenntnissen bietet die VHS Kleve einen Abendkurs, in dem der Fokus ebenfalls auf dem Hören und freien Sprechen liegt. Tauchen Sie in spannende Gespräche und anregende Hörübungen ein, die Ihre Fähigkeiten vertiefen.
Der erste Termin ist am 5. Februar 2025 um 19 Uhr, Kursnummer B733030.   Weitere Informationen und Anmeldung unter www.vhs-kleve.de oder telefonisch 02821-84777.
 

Positionspapier „Zukunftsagenda 2030“: Zehn Handlungsfelder mit konkreten Maßnahmen zur Stärkung des deutschen Mittelstandes
Vier Wochen vor der Bundestagswahl hat der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) seine Zukunftsagenda 2030 veröffentlicht. Mit dem Positionspapier zeigt der Verband zehn Handlungsfelder auf, die eine kommende Bundesregierung für eine wachstums- und zukunftsorientierte Mittelstandspolitik priorisieren sollte. Zu den zentralen Forderungen gehören insbesondere eine Reform der Schuldenbremse sowie konkrete Vorschläge zum Abbau bürokratischer Hemmnisse.

DMB-Zukunftsagenda_2030.pdf

Mit der richtungsweisenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 verbindet der Mittelstand die Hoffnung auf einen politischen Neustart. In seiner Zukunftsagenda 2030 benennt der DMB zehn Handlungsfelder, die von einer zukünftigen Bundesregierung zeitnah angegangen werden müssen.

Zwei Hauptforderungen betreffen die Reform der Schuldenbremse sowie den Abbau bürokratischer Hürden, die kleine und mittlere Unternehmen belasten. Darüber hinaus spricht sich der DMB für die Reduzierung der Steuerbelastung, Maßnahmen gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel sowie die Stärkung internationaler Handelsbeziehungen aus.


Zukunftsbudget muss Handlungsspielraum schaffen
Eine aktuelle verbandsinterne Befragung zeigt, dass sich ein Großteil der Betriebe für eine Reform der Schuldenbremse ausspricht. Durch einen flexibleren Umgang mit der Schuldenbremse könnten aus Verbandsperspektive wichtige Investitionen getätigt werden, etwa beim Ausbau der Infrastruktur oder im Bereich der erneuerbaren Energien. Der DMB fordert deshalb die Einführung eines Zukunftsbudgets, um den finanziellen Handlungsspielraum zu erweitern.

Ebenfalls unterstreicht der DMB in seiner Zukunftsagenda 2030 erneut die Forderung nach einem gezielten Bürokratieabbau. Dieser hat für die Mitgliedsunternehmen oberste Priorität, wie die Ergebnisse der Verbandsumfrage aus Dezember 2024 belegen.

Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB, betont: „Deutschland muss den Willen und den Mut aufbringen, Bürokratie spürbar zu reduzieren. Ein echter Bürokratieabbau, kombiniert mit innovativen Anreizen, digitalen Lösungen und mittelstandsgerechten Gesetzesprüfungen, kann die dringend benötigte Dynamik für den Mittelstand erzielen.

Das verschafft mehr Raum für Innovationen, Wachstum, Investitionen und neue Arbeitsplätze. Kleine und mittlere Unternehmen benötigen Planungssicherheit, Entlastung, Vereinfachung und passgenaue Förderungen, um ihre Antriebskraft für die deutsche Wirtschaft auch in Zukunft gewährleisten zu können. Jetzt ist die Zeit für entschlossene Reformen, die Deutschland nachhaltig stärken.“


Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch „Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!“ vertritt der DMB die Interessen seiner rund 30.000 Mitgliedsunternehmen mit über 750.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland.


Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.


Mit Alkohol im Blut: Hände weg vom Steuer
• Bei Betrunkenen mitzufahren, birgt Risiken
• Auch alkoholisierte Radfahrer riskieren Führerschein
Die fünfte Jahreszeit ist da. Viele Jecken und Narren bereiten sich schon seit Monaten darauf vor, den Winter mit ihren tollen Kostümen zu vertreiben. Für viele Narren gehört ein guter Schluck genau-so zum Fasching wie die gute Laune.
Doch schon geringe Alkoholmengen genügen, um die Reaktionsfähigkeit drastisch einzuschränken.


Bei Fahrauffälligkeiten – wie dem Fahren von Schlangenlinien oder zu dichtem Auffahren – drohen bereits ab 0,3 Promille ein Fahrverbot, Punkte und ein Bußgeld. Wer mit 0,5 Promille in eine Polizei-kontrolle gerät, wird mit mindestens 500 Euro zur Kasse gebeten, darf sich mindestens einen Monat nicht ans Steuer setzen und kassiert zwei Punkte in Flensburg.

Alkohol im Blut: Hände weg vom Steuer. Wer nach einem feuchtfröhlichen Abend in Bus, Bahn oder ins Taxi steigt, kann nichts falsch machen. Foto: HUK-COBURG

Sind Autofahrer mit mehr als 1,1 Promille unterwegs, geht der Gesetzgeber automatisch von absolu-ter Fahruntüchtigkeit aus. Personen, die die Polizei so antrifft, müssen sich für mindestens sechs Monate von ihrem Führerschein verabschieden. Weitere Konsequenzen sind drei Punkte in Flens-burg und eine Geldstrafe. Zudem wird bei solch einer Trunkenheitsfahrt der Führerschein entzogen. Seine Rückgabe muss bei der Straßenverkehrsbehörde beantragt werden.


Fahranfänger sollten berücksichtigen: Bis zum 21. Geburtstag beziehungsweise während der Probe-zeit ist Alkohol am Steuer tabu. Auch Radfahren und Alkohol passen nicht zusammen: Wer ange-trunken einen Unfall verursacht, läuft ab 0,3 Promille ebenfalls Gefahr, seinen Führerschein verlie-ren. Ab 1,6 Promille müssen auch Radfahrer mit einem Verfahren rechnen - unabhängig davon, ob sie einen Führerschein besitzen.


Nicht mit Versicherungsschutz spielen
Soweit die strafrechtliche Seite. War bei einem Unfall Alkohol im Spiel, kann sich das, wie die HUK-COBURG mitteilt, auch auf den Versicherungsschutz auswirken. Inwiefern hängt vom Blutalkohol-spiegel und der individuellen Fahrtüchtigkeit ab. Also davon, ob Fahrer eine Situation erkannt und angemessen reagiert haben. Wer Schlangenlinien gefahren, von der Straße abgekommen ist oder Autos gerammt hat, hat diese Grenze überschritten. Wie viel Alkohol zu Ausfallerscheinungen führt, ist bei jedem verschieden. Im Extremfall genügt ein Glas Sekt.


Lässt sich der Unfall eindeutig auf Alkoholkonsum zurückführen, greift in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Trunkenheitsklausel. Sie befreit den Versicherer von seiner Leistungs-pflicht. Das heißt: Die Versicherung reguliert den Schaden des Opfers, nimmt aber den Unfallverur-sacher in Regress. Maximal 5.000 Euro kann sie sich vom Schädiger oder der Schädigerin zurückholen.

In der Kasko-Versicherung kann sich der Versicherer bei Trunkenheit auf Leistungsfreiheit berufen und nur einen Teil des Schadens oder gar nichts bezahlen. Bei 1,1 Promille gilt der Alkoholgenuss automatisch als unfallursächlich. Allerdings genügen auch geringere Mengen, um den Versiche-rungsschutz ins Wanken zu bringen. Die Gretchenfrage ist und bleibt, ob der Alkohol ursächlich für die Karambolage war.


Beifahrer mit in der Verantwortung
Auch wer bei seinem alkoholisierten Trinkkumpan ins Auto steigt, muss bei einem Unfall mit Konse-quenzen rechnen. Werden Mitfahrende verletzt, können ihre Ansprüche gekürzt werden, die sie im Normalfall gegen den Verursacher gehabt hätten. Dies gilt zum Beispiel für das Schmerzensgeld.

Die Rechtsprechung unterstellt hier, dass Mitfahrende, die sich zu einem Betrunkenen ins Auto set-zen, sich selbst gefährden und die Verletzungsfolgen dadurch mit verursacht haben.
Selbst am Morgen nach einer fröhlich durchzechten Nacht ist der Alkohol immer noch ein Thema. Schließlich dauert es um die zehn Stunden, bis ein Promille Alkohol im Körper abgebaut wird. Im Zweifelsfall empfiehlt sich der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.


525 Euro Armutsnachteil: Neue Studie untersucht Chancengleichheit am Finanzmarkt

Vermögensarme Menschen in Deutschland sind am Finanzmarkt häufig strukturell benachteiligt. Das ist das zentrale Ergebnis einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten neuen Studie von Finanzwende Recherche.* Wie groß die Benachteiligung ist, zeigt ein für die Studie neu entwickelter Indikator: der Armutsnachteil. Er beziffert, wie viel Geld den rund 35 Millionen Erwachsenen, die zur unteren Vermögenshälfte in Deutschland gehören, pro Jahr im Vergleich zu Wohlhabenderen entgeht.

Im Jahr 2024 lag der Armutsnachteil der Studie nach bei 525 Euro. Gemessen am durchschnittlichen Bruttovermögen einer vermögensarmen Person (Details zu Höhe und Zusammensetzung unten) ist das ein erheblicher Betrag. Der Armutsnachteil beschreibt die Summe, über die eine vermögensarme Person zusätzlich verfügen könnte, wenn sie die Konditionen der wohlhabenderen Vermögensmitte erhielte. 280 Euro dieses Armutsnachteils erklären sich dadurch, dass die Portfolios Vermögensarmer renditeschwächer sind. Hinzu kommen bei ihnen höhere Produktkosten, die noch einmal 245 Euro verursachen.

„Wenn man sich anschaut, dass die Betroffenen oft nicht mehr als ein paar Tausend Euro an Vermögen haben, ist das eine Menge Geld”, sagt Britta Langenberg, Leiterin des Bereichs Verbraucherschutz bei Finanzwende Recherche. Es sei unverständlich, dass die Perspektive von Menschen mit wenig Geld in der öffentlichen Diskussion eigentlich keine Rolle spiele. Langenberg: „Über Geld spricht man in Deutschland nicht, über wenig Geld erst recht nicht.”

„Die Studie zeigt sehr deutlich, dass es angesichts der sehr großen Vermögensungleichheit in Deutschland ins Leere läuft, Menschen mit wenig Vermögen einfach auf den Finanzmarkt, Aktienfonds oder ETFs zu verweisen, und dann wird das schon mit der finanziellen Situation“, sagt Christina Schildmann, Leiterin der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung. „Denn wer kaum etwas hat – und wir reden hier über die Hälfte der Bevölkerung und mehr – kann es sich kaum leisten, potenziell gewinnträchtige, aber auch schwankungsanfällige Anlagen zu wählen. Die Untersuchung entlarvt damit den Mythos, private Anlageformen könnten voraussetzungslos und für alle gewinnbringend soziale Sicherung leisten“, so Schildmann.

Die Studie „Der Armutsnachteil” entstand in Zusammenarbeit mit Forscherinnen am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen. Kern der Studie ist eine genaue Analyse der Vermögensverhältnisse erwachsener Personen in Deutschland auf Basis des sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Dafür wurden drei Bevölkerungsgruppen gebildet: Erstens die vermögensarme Hälfte der Bevölkerung mit einem Bruttovermögen von im Schnitt 6.000 Euro.


Nächste Gruppe ist die wohlhabendere Vermögensmitte mit einem im Schnitt deutlich höheren Bruttovermögen von 149.000 Euro. Schließlich gibt es die oberen 10 Prozent, die im Schnitt 925.000 Euro an Bruttovermögen besitzen. Superreiche finden sich an deren oberster Spitze, bewegen sich mit Vermögen im Multimillionen- und Milliardenbereich aber noch einmal in einer anderen Welt.

Betrachtet man die Anlageportfolios der drei Gruppen, zeigen sich große Unterschiede. Die mit Abstand wichtigste Anlageklasse in der vermögensarmen Hälfte ist das eigene Auto – obwohl es sich dabei nicht um ein Anlageprodukt im klassischen Sinne handelt. Schließlich verlieren Autos permanent an Wert und verursachen gleichzeitig Kosten. Hinzu kommen bei den unteren 50 Prozent der Vermögensverteilung sichere, aber renditeschwache Anlagen wie Spareinlagen oder Lebensversicherungen.

Anlageschwerpunkt der Vermögensmitte ist die eigene Immobilie, eine im Betrachtungszeitraum lukrativere Form der Geldanlage. Das macht sich in der Rendite pro Jahr bemerkbar: Die Vermögensmitte kommt hier mit ihrem Durchschnittsportfolio auf nominal 5,9 Prozent Rendite pro Jahr, bei der vermögensarmen Hälfte der Bevölkerung sind es nur 1,9 Prozent nominal.

„Unterschiedliche Renditen und vor allem das niedrigere Startkapital von vermögensarmen Menschen sorgen dafür, dass der Graben zwischen den Vermögensgruppen immer weiter wächst”, sagt Moritz Czygan, Referent bei Finanzwende Recherche und Ko-Autor der Studie. „Die strukturellen Nachteile sind so groß, dass die oder der Einzelne sie durch individuelle Entscheidungen kaum überwinden kann.”

Ein Blick auf die vermögensarme Hälfte der Bevölkerung zeigt auch, dass bestimmte Gruppen hier besonders häufig vertreten sind – und damit öfter unter Armutsnachteilen leiden. So gehören zum Beispiel 57 Prozent der Menschen in Ostdeutschland zu dieser Gruppe, bei den Menschen mit Migrationshintergrund sind es mehr als zwei Drittel (67 Prozent). Noch höher ist die Quote der Vermögensarmen bei den Alleinerziehenden, hier liegt sie bei 76 Prozent. „In der öffentlichen Diskussion fehlt allzu oft die Perspektive von Menschen mit wenig Geld ”, sagt Langenberg. „Wenn es um Geldgeschäfte und um privaten Vermögensaufbau geht, müssen wir ihre Lebenswirklichkeit stärker berücksichtigen.”


Hausärztliche Versorgung: Projekt zur Gesundheitsförderung vor Ort gestartet
Vertreter:innen von 6 Universitäten aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben das Forschungsprojekt „Positive Health Innovation“ gestartet. Beteiligt sind auch Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen. Die Forschenden möchten die Qualität der Vorsorge und Gesundheitsförderung vor Ort in Praxen von Hausärzt:innen verbessern.


Die Grundlage bildet das Konzept zur „Positiven Gesundheit“, das die niederländische Ärztin und Forscherin Dr. Machteld Huber entwickelt hat. Das Vorhaben koordinieren Forschende der Universität Witten/Herdecke. Es wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 2,5 Millionen Euro über 3 Jahre gefördert. Das Team am Forschungsstandort Essen erhält davon rund 500.000 Euro.

UK Essen / Hausarztpraxis Mortsiefer und Breer Köln
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Durch das „Positive Health“-Konzept werden Patient:innen motiviert, mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

Mithilfe eines Spinnennetz-Diagramms lernen sie, ihre Gesundheit in sechs Bereichen einzuschätzen und zu bewerten. Das Diagramm unterstützt Patient:innen dabei, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt individuelle Gesundheitsziele zu entwickeln und die nächsten Schritte festzulegen.


„Ziel unserer Forschung in Essen ist, die hausärztlich initiierte Gesundheitsförderung vor Ort in den Praxen zu stärken sowie Schnittstellenprobleme zwischen Hausärzt:innen und lokalen Unterstützungsangeboten zu überwinden“, sagt Dr. Philip Schillen, Leiter des Essener Teilprojekts „PositiveHealth – Entwicklung und Pilotierung eines neuen Dialogs zur Gesundheitsförderung in der Primärversorgung“.


Im Zuge der Auswertung soll festgestellt werden, wie Hausärzt:innen gemeinsam mit Vertreter:innen von bestehenden Gesundheitsnetzen dazu beitragen können, dass es Patient:innen besser geht und ein gesundheitsförderndes Umfeld geschaffen werden kann. Für das Forschungsteam in Essen liegt ein Arbeitsschwerpunkt auf der Einführung des Beratungskonzepts in den Gesundheitsnetzen der drei Studienzentren des Projekts.


Innerhalb Essens untersucht das Team die Gesundheitsversorgung nördlich der Autobahn A40. Mit einer Positive-Health-Beratung können sehr unterschiedliche gesundheitlich relevante Bedürfnisse identifiziert werden. Eine wichtige Rolle spielt die Vermittlung psychosozialer Hilfen, beispielsweise durch die Unterstützung von sozialer Interaktion im Viertel oder durch Vermittlung einer Beratung bei Überschuldung oder Drogenabhängigkeit.


„Mit unseren Erkenntnissen möchten wir dazu beitragen, dass Patient:innen auf sie passende Angebote im Stadtteil stärker als bislang nutzen“, ergänzt Projektleiter Dr. Schillen, der am Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Essen arbeitet. Das Konzept sieht Lotsen in den Gesundheitsnetzen vor, die beteiligte Hausärzt:innen und Patient:innen bei der Umsetzung unterstützen.


EVG erwartet von der DB AG substantielles Angebot schon in der ersten Verhandlungsrunde
Die EVG startet mit einer klaren Erwartungshaltung in die vorgezogenen Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn. „Wir erwarten gleich am ersten Verhandlungstag ein substantielles Angebot, über das sich ernsthaft verhandeln lässt“, machte die Co-Verhandlungsführerin der EVG, Cosima Ingenschay, deutlich. „Wenn auch die DB AG will, dass der neue Tarifvertrag noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl abgeschlossen wird, müssen wir die wenige Zeit, die uns bleibt, nutzen, um in den Themen voranzukommen“, sagte sie.

Die EVG fordert für alle ihre bei der Deutschen Bahn beschäftigten Mitglieder 7,6 Prozent mehr Lohn, inklusive EVG-Zusatzgeld (EVG-ZUG). Für Schichtarbeitende, die besonders belastet sind, soll es ein weiteres EVG-Zusatzgeld in Höhe von 2.6 Prozent mehr geben, verbunden mit der Möglichkeit, einen Teil davon in bis zu 3 zusätzliche freie Tage tauschen zu können.


„Mit dem EVG-Zusatzgeld setzen wir neue tarifpolitische Akzente, von der alle Mitglieder, in dieser Runde aber vor allem Beschäftigte profitieren sollen, die bei ständig wechselnden Arbeitszeiten oder Nachtarbeit besonderen Belastungen ausgesetzt sind“, erklärte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay. Darüber hinaus sei es der EVG wichtig, jetzt einen Tarifvertrag zu verhandeln, der für Beschäftigungssicherung auch über den Regierungswechsel hinaus sorgt.


„Angesichts der zunehmend schwieriger werdenden wirtschaftlichen Situation in Deutschland und den immer lauter werdenden politischen Rufen nach einer Zerschlagung der DB AG, sehen wir hier akuten Handlungsbedarf. Wenn man sich anschaut, was derzeit in unserem Land passiert, ist es ganz wichtig für unsere Kolleginnen und Kollegen bestehende Vereinbarungen zum Kündigungsschutz zu verlängern“, so Cosima Ingenschay.


Ausschließlich für ihre Mitglieder fordert die EVG einen Bonus von 500 Euro, zudem sollen Verwerfungen in der Entgeltstruktur ausgeglichen werden. Die Auftaktrunde der Tarifverhandlungen zwischen EVG und DB AG findet am Dienstag, den 28.1.2025, in Frankfurt statt. Die zweite Runde ist ab Dienstag, 4.2.2025, in Berlin geplant. Am Tag zuvor, am Montag, 3.2.2025, hat die EVG zu einer großen Demonstration in Berlin aufgerufen. Dabei geht es um das große Thema „Zukunft Bahn“, zudem auch gute Tarifverträge gehören, für die die EVG in dieser Tarifrunde wieder kämpft.

Für die EVG verhandeln die stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay. Zur Verhandlungsdelegation gehören elf Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Unternehmen der DB AG.


Rund 70 Prozent haben noch nie ein E-Auto gefahren – Wechsel vom Verbrenner- zum Elektroantrieb waren 2024 so selten wie vor 3 Jahren
Nach eigener Fahrerfahrung steigt aber die Umstiegsbereitschaft stark an – Wegweisende Ergebnisse durch das neue HUK-E-Barometer

2024 stiegen in nicht einmal 4 von 100 Fällen private Fahrzeughalter vom Verbrenner- auf einen Elektroantrieb um
Besonders geringe Fahrerfahrung mit E-Autos haben Ältere, Wenig-Fahrer und Frauen
In Stuttgart ist die Verbreitung von E-Autos unter den 20 größten Städten Deutschlands am höchsten, in Leipzig am niedrigsten.



Im vergangenen Jahr sind private Halter bei Fahrzeugwechseln so selten von Verbrennungs- auf reine Elektromotoren umgestiegen wie zuletzt vor drei Jahren. Dies ergibt das neu entwickelte HUK-E-Barometer. Für 2024 zeigt es in nicht einmal vier von 100 Wechselfällen einen Umstieg. Das vierte Quartal 2024 erreichte bei Umstiegen sogar den schlechtesten Jahresend-Quartalswert seit 2020. Denn hier gab es ansonsten immer eine Jahresschlussrallye.


Das Verhalten und die Einstellung der Bundesbürger zu E-Autos hängen aber stark davon ab, ob eigene Fahrerfahrungen hiermit vorliegen. So saß bislang noch nicht einmal jeder dritte Deutsche, der den Besitz eines Führerscheins angibt, jemals schon am Steuer eines E-Autos (30 %). Demzufolge werden Elektroautos in Deutschland insgesamt aktuell auch nur zu 45 Prozent als "gut" oder "sehr gut" eingeschätzt. Diejenigen aber, die bereits ein E-Auto selbst gefahren haben (ohne es zu besitzen), finden E-Autos zu 53 Prozent "gut" oder "sehr gut" und wer selbst eines schon besitzt, hat diese Meinung sogar zu 82 Prozent.


"Der Schlüssel zur Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos in Deutschland hängt ganz offenbar von der persönlichen Erfahrung ab", erklärt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG. "Die aktuellen Ergebnisse des HUK-E-Barometers zeigen, dass Fahrer, die E-Autos kennen, diese Autos viel positiver sehen, gerade wenn es um Kriterien wie Komfort, Leistungsfähigkeit oder Verlässlichkeit geht."

Am wenigsten Erfahrung mit Elektroautos bei Älteren, Wenig-Fahrern und Frauen
Deutlich unterrepräsentiert bei der Fahrerfahrung mit reinen Elektroautos zeigen sich Frauen gegenüber Männern (21 % zu 33 % bei Männern), Personen ab 55 Jahren (19 % zu 33 % der Jüngeren) und Viel- gegenüber Wenig-Fahrern.

So haben unter denen, die im Jahr maximal 5000 Kilometer fahren, nur 18 Prozent selbst schon ein E-Auto gesteuert. Mehr als doppelt so viele sind es hingegen unter denjenigen, die jährlich mehr als 20.000 Kilometer zurücklegen (43 %). Ein etwas überraschendes Ergebnis, da E-Autos insbesondere auf Kurzstrecken etwa innerhalb der Stadt sich als vorteilhaft präsentieren.

Zuwachs des Bestands an E-Autos in privater Hand fällt auf Vier-Jahres-Tief
Der Anteil privat gehaltener reiner E-Autos betrug laut HUK-E-Barometer Ende 2024 bundesweit nur 3,0 Prozent. Für die Zunahme dieser Quote wird auch ein Dynamik-Faktor ermittelt. Das ernüchternde Ergebnis: Die Dynamik der Zunahme des E-Auto-Anteils war 2024 so schwach ausgeprägt wie zuletzt Anfang 2020 – also vor vier Jahren, als der Markt der Elektroautos sich gerade erst zu entwickeln begann und die Messreihe des HUK-E-Barometers startet.

Stuttgart beim Bestand vorn, Frankfurt aber bei den Umsteigern gleichauf
Regional gibt es deutliche Unterschiede bei der Entwicklung der Elektromobilität. So hat Stuttgart unter den 20 größten deutschen Städten mit 3,9 Prozent den mit Abstand höchsten Anteil an reinen Elektroautos in privatem Besitz. Dahinter folgen Münster, München und Bielefeld mit jeweils 2,9 Prozent. Am Ende der Skala stehen Bremen und Dresden (je 1,7 %) sowie Leipzig (1,6 %).

Bestand an privat gehaltenen E-Autos in den 20 größten deutschen Städten zum 31.12.2024 (bei der HUK-COBURG versicherte Fahrzeuge in Prozent):



Betrachtet man die Häufigkeit der Fälle, in denen 2024 bei einem Fahrzeugwechsel der private Halter von einem Verbrenner- zu einem reinen Elektromotor wechselte, ergibt sich aber eine andere Rangfolge. Bei dieser Betrachtung muss sich Stuttgart den ersten Rang mit Frankfurt am Main teilen (jeweils 4,0 %). Knapp dahinter folgen Münster (3,9 %) und Düsseldorf (3,6 %).
Leipzig, Bremen und Dresden bilden auch hier die Schlusslichter. Umstiege von Autos mit Verbrennungsmotoren - zu reinen E-Autos in den 20 größten Städten 2024 (in Prozent der Fahrzeugwechsel im HUK-COBURG-Bestand):

 
Zum Teil deutlich ausgeprägter war 2024 der Wechsel zu elektrischen Fahrzeugen in ausgewählten Landkreisen. Hier fällt etwa der Kreis Starnberg mit einer Umstiegsquote von 8,0 Prozent ins Auge. Eine Erklärung kann in den wesentlich mehr vorhandenen Einfamilienhäusern mit eigenen Ladesäulen in den Landkreisen als in den Großstädten liegen.



Deutschland im EU-Durchschnitt: 13 % der Rentnerinnen und Rentner arbeiteten nach Renteneintritt weiter - 6 % setzten Erwerbstätigkeit ohne Veränderungen fort
13 % der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gingen in den ersten sechs Monaten nach dem erstmaligen Bezug einer Altersrente weiter ihrer Arbeit nach. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen einer Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023 weiter mitteilt, lag der Anteil damit im EU-Durchschnitt von 13 %.



Während 6 % ihre Arbeit unverändert fortsetzten, arbeiteten 7 % nach Renteneintritt mit Veränderungen weiter. Hierzu zählten etwa ein reduzierter Stundenumfang oder ein Jobwechsel. Der Großteil (55 %) der Rentnerinnen und Rentner hörte nach dem Renteneintritt auf zu arbeiten. Ein Drittel (33 %) hatte bereits vor dem erstmaligen Bezug einer Altersrente aus verschiedenen Gründen nicht gearbeitet, zum Beispiel aufgrund von Altersteilzeit, Krankheit oder Arbeitslosigkeit.

Menschen in baltischen Ländern setzten Erwerbsarbeit besonders oft fort
Ob die Menschen nach Renteneintritt weiterarbeiteten oder ihre Erwerbstätigkeit einstellten, unterschied sich in der EU deutlich. Ein Grund dafür dürften die unterschiedlichen Rentensysteme in den einzelnen EU-Ländern sein. Insbesondere in den baltischen Ländern arbeiteten Rentnerinnen und Rentner nach Bezug einer Altersrente weiter.


In Estland (55 %) sowie in Lettland und Litauen (je 44 %) waren anteilig besonders viele Menschen auch nach Renteneintritt noch erwerbstätig. In Slowenien und Rumänien (je 84 %) sowie in Bulgarien (79 %) gab im Gegensatz dazu ein besonders großer Anteil der Rentnerinnen und Rentner seine Arbeit zu Rentenbeginn vollständig auf.


EU-weit arbeiteten 13 % der Rentnerinnen und Rentner nach erstmaligem Bezug einer Altersrente weiter. 7 % taten dies ohne Veränderungen, 6 % blieben erwerbstätig, aber änderten ihre Arbeitsbedingungen. Knapp zwei Drittel (65 %) beendeten ihre Arbeit nach Renteneintritt komplett, 22 % waren bereits zuvor keiner Arbeit nachgegangen.

Baugenehmigungen für Wohnungen im November 2024: -13,0 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen von Januar bis November 2024 zum Vorjahreszeitraum: -18,9 % Baugenehmigungen in Neubauten von Januar bis November 2024 zum Vorjahreszeitraum:
-22,1 % bei Einfamilienhäusern -12,7 % bei Zweifamilienhäusern -22,4 % bei Mehrfamilienhäusern



Im November 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17 900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 13,0 % oder 2 700 Baugenehmigungen weniger als im November 2023. Im Zeitraum von Januar bis November 2024 wurden 193 700 Wohnungen genehmigt. Das waren 18,9 % oder 45 200 weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.


In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im November 2024 insgesamt 14 200 Wohnungen genehmigt. Das waren 16,8 % oder 2 900 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis November 2024 wurden 158 000 Neubauwohnungen genehmigt und damit 21,8 % oder 44 100 weniger als im Vorjahreszeitraum.


Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 22,1 % (-9 900) auf 34 800 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 12,7 % (-1 700) auf 11 700. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 22,4 % (-29 300) auf 101 200 Wohnungen.


Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, November 2024 +7,9 % zum Vormonat
(real, saison- und kalenderbereinigt) +16,6% zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt) +16,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Umsatz im Bauhauptgewerbe, November 2024 -2,5 % zum Vorjahresmonat (real) -0,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2024 gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 7,9 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 7,8 % und im Tiefbau um 7,9 % zu.



Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 16,6 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 3,1 % und im von Großaufträgen geprägten Tiefbau um 30,3 % zu. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 16,9 % über dem Vorjahresniveau.


Bisher umsatzstärkster Monat im Jahr 2024 – aber weiterhin unter Vorjahresniveau
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 % ab (nominal: -0,1 %). Im Hochbau sank der Umsatz real um 5,2 % (nominal: -3,2 %), während er im Tiefbau um 0,1 % anstieg (nominal: +2,9 %).


Mit 11,5 Milliarden Euro Umsatz war der November allerdings der bisher umsatzstärkste Monat im Jahr 2024. In den ersten elf Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,1%, nominal nahmen sie um 0,5 % zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau real um 5,0 %, während sie im Tiefbau um 3,8 % anstiegen. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 % ab.


Dienstag, 28. Januar 2025


Moers Festival gibt erste Acts bekannt
Die schwedische Komponistin und Klangkünstlerin Ellen Arkbro, das experimentelle Musikprojekt The Sleep of Reason Produces Monsters, der japanische Musiker Koshiro Hino sowie die Supergroup Hayden Chisholm’s Kinetic Band haben für das Moers Festival vom 6. bis 9. Juni zugesagt.


Das internationale Festival für Jazz, Avantgarde und experimentelle Musik hat heute die ersten bestätigten Acts vorgestellt. Seit 1972 findet die renommierte Veranstaltung jährlich an Pfingsten statt. idr - Infos: http://www.moers-festival.de


Moers: Halbseitige Sperrung der Römerstraße - Enni muss beschädigte Leitung reparieren
Der Glasfaserausbau ist auch in Asberg im Gange. Bei Tiefbauar-beiten auf der Römerstraße hat eine hier tätige Firma vor Kurzem ein Mittelspannungskabel der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) beschädigt. Da die Leitung für die Stromversorgung und die Stabilität des Netzes sehr wichtig ist, kann Enni die Reparatur nicht aufschieben und muss das defekte Kabel hier kurzfristig austauschen.


Die Arbeiten beginnen am Mittwoch, 29. Januar, und dauern voraussichtlich bis zum 14. Februar. In dieser Zeit wird die Römer-straße ab der Germanenstraße in Richtung Gerhardstraße auf ei-nem rund 60 Meter langen Teilstück halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird durch eine Ampelanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Autofahrer können dann außerdem nur von der Gerhardstraße kommend in die Konstantinstraße abbiegen. Auch die Ausfahrt aus der Kon-stantinstraße ist während der Bauzeit nicht möglich.


Eine Umleitung ist über die Bonifatius- und Drususstraße ausgeschildert. Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren. Der zu-ständige Fachbereich der Stadt Moers, die Polizei und die Feuer-wehr waren in die Planungen eingebunden. Wer Fragen zur Baustelle hat, kann sich unter der Rufnummer 104-600 informieren.


Enni liest Zähler im Februar bei 5.600 Kunden in Moers ab
Ableseteam ist in Schwafheim, Vinn und in Bereichen rund um den Schlosspark unterwegs. Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im Februar in den Moerser Stadtteilen Schwafheim und Vinn sowie in den Bereichen rund um den Schlosspark unterwegs.


„Dieses Mal erfassen wir dort bei etwa 5.600 Haushaltskunden rund 8.400 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige Mitarbeiterin der Enni. Sind vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL zugänglich, hinterlassen sie eine Informationskarte im Briefkasten.


„Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, so Bruns.   Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“


Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.  

Mehr Termine – Ausländerbehörde Wesel weitet Sprechstunden aus
Wer ein Anliegen in der Ausländerbehörde regeln möchte (zum Beispiel Abholung von Aufenthaltstiteln oder Beantragung von Duldungen usw.), kann dies bislang dienstags und donnerstags jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr ohne Termin an den Schaltern des Frontoffice der Ausländerbehörde im Rathaus erledigen.


Da die offenen Sprechstunden rege genutzt werden, weitet die Stadt Wesel künftig den Service aus. Ab dem 3. Februar 2025 besteht erstmals die Möglichkeit, Besuchstermine bei der Ausländerbehörde online auf der städtischen Homepage, www.wesel.de, zu buchen. Termine nach Terminvereinbarung stehen künftig von montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr zur Verfügung. Die Stadt Wesel empfiehlt, von dieser Möglichkeit der Terminvereinbarung Gebrauch zu machen, um Wartezeiten zu vermeiden.

Die Ausweitung des Service macht es allerdings erforderlich, Teile der Ausländerbehörde organisatorisch umzugestalten. Daher können in der Zeit vom 3. bis einschließlich zum 14. Februar 2025 dringende Anliegen nur telefonisch unter der Rufnummer 0281/203-2310 mitgeteilt werden. Ausländer


Kleve: Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Di., 04.02.2025 - 19:00 - Di., 04.02.2025 - 21:30
Lernen Sie die Kandidatinnen und Kanditaten für den Kreis Kleve kennen. Wir laden alle Interessierten ein, die demokratischen Direktkandidatinnen und - kandidaten zur antehenden Bundestagswahl am 23. Februar kennen zu lernen. Nach einem ersten Talk auf dem Podium gibt es die Möglichkeit, direkt Fragen an die Politikerinnen und Politiker zu richten.

An der Verantaltung nehmen teil:
- Stefan Rouenhoff (CDU)
- Bodo Wißen (SPD)
- Olaf Plotke (Bündnis 90/ Die Grünen)
- Daniel Rütter (FDP)
- Fabian Schuchert (Volt).
Durch den Abend führt Andreas Gebbink.

Anmeldungen online über: Wasserburg Rindern - Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl. Oder per E-Mail an: osterkamp-h@wasserburgrindern.de


ACV Umfrage: Über 80 Prozent würden nicht bei Cannabis-Konsumenten mitfahren
Der 63. Verkehrsgerichtstag diskutiert unter anderem über verkehrsrechtliche Vorschriften im Zuge der Teillegalisierung von Cannabis. Eine Civey-Umfrage im Auftrag des ACV verdeutlicht den erheblichen Aufklärungsbedarf in Bezug auf die geltenden Regeln zum Umgang mit Cannabis im Straßenverkehr.

Mit der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland gelten seit August 2024 auch neue Regelungen für den Straßenverkehr: Der Grenzwert für den berauschenden Wirkstoff THC beträgt nun 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum. Der 63. Verkehrsgerichtstag in Goslar (29. – 31. Januar 2025) wird sich mit den Konsequenzen dieser Neuerung und deren Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit befassen.

Der ACV Automobil-Club Verkehr ließ im Vorfeld eine repräsentative Umfrage durchführen, um gezielt die Einstellungen und das Wissen der Bevölkerung zum Thema Cannabis im Straßenverkehr zu erfassen. Das Meinungsforschungsinstitut Civey befragte hierfür 2.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Über 80 Prozent der Befragten lehnen eine Mitfahrt bei einer Person ab, die zuvor Cannabis konsumiert hat. Auffällig ist jedoch die erhöhte Risikobereitschaft junger Menschen (18–29 Jahre): In dieser Altersgruppe sind fast 30 Prozent bereit, bei Personen, die Cannabis konsumiert haben, mitzufahren.

ACV fordert verstärkte Aufklärungsarbeit
Der ACV positionierte sich bereits bei Einführung des neuen THC-Grenzwerts eindeutig: „Wer unter der Wirkung von Cannabis steht, fährt nicht“, erklärt ACV-Geschäftsführer Holger Küster. Diese Botschaft muss unabhängig vom Grenzwert ein unmissverständliches Signal bleiben – im Sinne der Vision Zero. „Cannabis-Konsum führt nachweislich zu Konzentrationsmängeln und verlängerten Reaktionszeiten, was die Unfallgefahr erheblich erhöht. Verkehrsteilnehmende müssen umfassend über diese Risiken aufgeklärt werden“, betont Küster.

Die Umfrage zeigt, wie groß der Aufklärungsbedarf ist: Fast 70 Prozent der Befragten beurteilen die bisherigen Informationsmaßnahmen zu den Risiken des Cannabis-Konsums im Straßenverkehr als schlecht. Zudem kennen 85 Prozent nicht den geltenden THC-Grenzwert für Personen außerhalb der Führerschein-Probezeit und über 21 Jahre.

Polizei fehlen technische Möglichkeiten für Cannabis-Test
Beim 63. Verkehrsgerichtstag steht auch die Diskussion über polizeiliche Kontrollmaßnahmen des aktuellen THC-Grenzwerts im Fokus. Derzeit verfügt die Polizei bei Verkehrskontrollen über keine Schnelltests, mit denen der THC-Grenzwert verlässlich gemessen werden kann. Eine genaue Überprüfung ist nur durch eine Blutprobe möglich.

„Es ist unverständlich, dass ein THC-Grenzwert für den Straßenverkehr gesetzlich festgelegt wurde, ohne der Polizei geeignete Mittel zur Überprüfung bereitzustellen“, kritisiert Küster. „Diese technischen Möglichkeiten müssen dringend und flächendeckend verfügbar gemacht werden, sonst leidet die Verkehrssicherheit darunter.“

ACV unterstützt Präventionskampagne „Don’t drive high“
Um die Bevölkerung besser über die Risiken des Fahrens unter Cannabis-Einfluss zu informieren, unterstützt der ACV die Präventionskampagne „Don’t drive high“ der Verkehrssicherheitsinitiative #mehrAchtung.

Die Ergebnisse der Umfrage
Die Ergebnisse der Umfrage zu Cannabis im Straßenverkehr stellt der ACV hier zur Verfügung: Civey-Dashboard

Zur Umfrage:
Civey hat für den ACV Automobil-Club Verkehr e.V. vom 14.01. bis 15.01.2025 online 2.500 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,4 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis.

Angehörige mit Demenz verstehen - Kostenfreies Kursangebot des Krankenhauses Bethanien Moers ab Februar 2025  

Es ist eine große Herausforderung, einem Menschen, der zunehmend seine Orientierung und sich selbst durch eine Demenzerkrankung verliert, eine adäquate Zuwendung und den richtigen Halt zu geben. Ab Februar 2025 startet hierzu ein spezieller Kurs in der Bethanien Akademie Moers (Bethanienstr. 15, 47441 Moers).


Unter dem Motto „Demenz verstehen! Sprechen Sie demenzisch?“ liefert er Tipps, Ideen und Möglichkeiten für die gemeinsame Kommunikation. Außerdem beschäftigt sich der Kurs mit den Themen Biographiearbeit, Milieugestaltung, Ursachen von und Umgang mit Stress und Konflikten sowie Entlastung. Teilnehmer:innen haben ebenfalls die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.   


Der von der erfahrenen Krankenschwester und Pflegetrainerin Sigrid Schulz-Rohrbach geleitete kostenlose Kurs besteht aus 3x4 Unterrichtsstunden und findet jeweils von 16.00 bis 19.30 Uhr statt. Folgende Kurstermine stehen dabei zur Auswahl: Kursangebot 1 – 12. Februar, 19. Februar und 26. Februar 2025 | Kursangebot 2 – 07. Mai, 14. Mai und 21. Mai 2025 | Kursangebot 3 – 03. September, 10. September und 17. September 2025.   


Angesprochen sind Menschen, die Rat und Unterstützung bei der Pflege eines Familienangehörigen brauchen, aber auch alle Zugehörigen, die sich frühzeitig über Demenz informieren möchten. Der Kurs vermittelt Grundlagen, um alltägliche Situationen besser zu verstehen und so den Umgang mit demenziell veränderten Menschen zu meistern.  

ANMELDUNG Um Anmeldung bei Pflegetrainerin Sigrid Schulz-Rohrbach unter Tel. +49 (0) 2841 200-2455 oder per E-Mail an sigrid.schulz-rohrbach@bethanienmoers.de wird gebeten.  

Sigrid Schulz-Rohrbach, examinierte Krankenschwester und ausgebildete Pflegetrainerin, leitet den kostenlosen Kurs zum besseren Verständnis von an Demenz erkrankten Angehörigen im Krankenhaus Bethanien Moers.

Wesel: Interview mit Sebastian Kleiber-Lampe und Catherine Serrand: „Kursleitung an der vhs kann grundsätzlich jeder werden“
Seit vielen Jahren sind Sebastian Kleiber-Lampe und Catherine Serrand schon für die Kursplanung der vhs zuständig. Doch die Suche nach passenden Kursleitungen wird immer schwieriger. Eine Veranstaltung soll Abhilfe schaffen.

Sebastian Kleiber-Lampe & Catherine Serrand von der vhs suchen neue Kursleitungen

Am 4. Februar lädt die vhs zu einer Informationsveranstaltung ein, bei der Interessierte erfahren können, wie sie selbst Kursleitung an der vhs werden können. Was erwartet die Teilnehmenden bei diesem Termin?

Kleiber-Lampe: Bei der Informationsveranstaltung stellen wir den Weg zur Kursleitung an der vhs vor. Wir erklären, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Themen besonders gefragt sind und wie man seine eigenen Ideen und Kompetenzen in Kursangebote umsetzen kann. Außerdem geben wir einen Einblick in die Zusammenarbeit mit der vhs und beantworten individuelle Fragen.

Wer kann denn grundsätzlich Kursleitung an der vhs werden? Gibt es spezielle Qualifikationen, die erforderlich sind?

Kleiber-Lampe: Kursleitung an der vhs kann grundsätzlich jeder werden, der oder die über fundierte Kenntnisse in einem bestimmten Bereich verfügt – sei es durch berufliche Erfahrung, ein Studium oder ein Hobby, in dem man Experte ist. Wichtig sind aber nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch Freude daran, Wissen zu vermitteln, und die Bereitschaft, mit unterschiedlichen Menschen zu arbeiten.

Gibt es bestimmte Themen, bei denen Sie derzeit besonders nach Kursleitungen suchen?

Serrand: Ja, absolut. Wir suchen momentan dringend Kursleitungen für Französisch und für Italienisch. Aber auch für die berufliche Weiterbildung, für den Sport- und Gesundheitsbereich und für Kreativkurse sind wir auf der Suche nach Kursleitungen. Wir sind aber auch immer offen für neue und innovative Kursideen, die unser Programm bereichern können.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit der vhs aus? Welche Unterstützung bekommen die Kursleitungen?

Serrand: Kursleitungen werden von uns in allen organisatorischen Fragen unterstützt, sei es bei der Kursplanung, bei der Bereitstellung von Räumen und Materialien oder auch bei der Werbung für Kurse.

Was raten Sie Menschen, die Interesse daran haben, Kursleitung zu werden, aber vielleicht noch unsicher sind, ob das etwas für sie ist?

Kleiber-Lampe: Ich empfehle, einfach zu unserer kostenlosen Infoveranstaltung am 4. Februar zu kommen und sich unverbindlich zu informieren. Die Tätigkeit als Kursleitung ist wirklich eine tolle Möglichkeit, sein Wissen mit anderen zu teilen und dabei auch selbst immer wieder dazuzulernen.

Das klingt wirklich sehr spannend. Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Veranstaltung und hoffentlich viele neue Kursleitungen.
Serrand: Vielen Dank. Wir freuen uns über jeden, der sich bei uns einbringen möchte.


Kleve: Klimawandel-Vortrag mit dem ARD Wetter- und Klimaexperten Thomas Ranft - Do., 13.02.2025 - 18:00 - 20:00 Uhr
Das Thema Klimawandel ist groß und spielt eine Rolle in unserem tagtäglichen Leben. Statt auf die oft bekannten und negativen Folgen des Klimawandels zu blicken, wollen wir jedoch versuchen, auch auf die Chancen des Themas zu blicken. Ganz in diesem Sinne wird es zwei außergewöhnliche Vorträge in Kleve geben.


Am 13.02.2025 wird der ARD-Wetter- und Klimaexperte Thomas Ranft in unsere Stadt kommen und darauf eingehen, was Klimawandel bedeutet, inwiefern es uns trifft und welche Folgen dies hat. Der Termin wird in der alten Halle des ehemaligen BBZs auf der Briener Straße 22 in Kleve stattfinden.


3. SportNacht Wesel präsentiert von Rhenus strahlt in olympischem Gold
SportEsel-Awards werden am 14. Febuar überreicht
Online-Voting für SportEsel-Awards 2024: Stimme abgeben und Preise gewinnen
Singer-Songwriter Noah Warwel sorgt für musikalische Untermalung – Tanzschule Casino tritt auf – Kurzweilige Talks – Zahlreiche Aktionen zum Mitmachen – Große Tombola
Eintrittskarten sind in der Stadtinformation am Großen Markt und bei Teamsport Niederrhein in der Mercatorstraße ab 20,- Euro erhältlich

Am Freitag, 14. Februar wird Wesel zum dritten Mal im Glanz von olympischem Gold erstrahlen. Über 500 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden zur
3. SportNacht Wesel präsentiert von Rhenus auf dem Roten Teppich erwartet, darunter ein hochdekortierter Olympiasieger.

Im 1.000m² beheizten Festzelt an der Rheinpromenade dürfen sich die Gäste ab 18.00 Uhr auf ein rauschendes Fest freuen. Zum einen werden die SportEsel-Awards des Jahres 2024 in fünf Kategorien feierlich auf der Bühne verliehen. Zum anderen wartet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bei Wesel größter Abendgala auf die Besucher, durch das der Olympia-Bronzemedaillengewinner im Schwimmen und ZDF-Experte Christian Keller führen wird. Weit über 200 Eintrittskarten sind bereits vergriffen. Die Tickets der Kategorie 1 inklusive Buffet sind auf 300 begrenzt, schnell sein lohnt sich also.


Olympiasieger zum Anfassen: 4-maliger Olympiasieger Max Rendschmidt zu Gast
Nachdem in den letzten zwei Jahren mit Britta Heidemann, Heike Henkel, Björn Otto, Annika Zeyen und Christian Keller bereits zahlreiche prominente Olympiamedaillengewinner nach Wesel gelockt werden konnten, wird 2025 Max Rendschmidt, viermaliger Olympiasieger im Kanusport, über den roten Teppich schreiten.

v.l.: Reiner Hegmann, Kim Ernst, Jochen Arntz, Kai Meesters, Rainer Benien, Stefan Hellmann und Ulf Lange Olympiasieger zum Anfassen: 4-maliger Olympiasieger Max Rendschmidt zu Gast


Mit sechs Jahren hat der heute 31-Jährige seinen ersten Wettkampf bestritten. Seitdem ist er zu einem der erfolgreichsten Kanuten der Welt geworden, wurde sechs Mal Weltmeister, sechs Mal Europameister und ist mit vier Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Rio, Tokio und Paris hoch dekoriert.


„Für mich ist es eine große Ehre, bei der SportNacht Wesel mit dabei zu sein und viele interessante Gäste kennen zu lernen. Außerdem ist es extrem wichtig, den Sport und die Wichtigkeit für die Gesellschaft sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport zu repräsentieren und wenn nicht bei solch einer Veranstaltung, wo sonst“, freut sich der gebürtige Bonner, der seine Goldmedaille von den Olympischen Spielen in Paris für gemeinsame Fotos mit den Gästen mitbringen wird.


„Mit Max Rendschmidt können wir einen absoluten Ausnahmeathleten in Wesel begrüßen, der von Klein an dem Sport verbunden ist und als großes Vorbild für unsere heutige Jugend gilt. Mit der SportNacht Wesel präsentiert von Rhenus wollen wir nicht nur die Besten Sportler Wesels auszeichnen und Kinder und Jugendliche für den Sport begeistern, sondern auch alle wichtigen Player aus Wirtschaft, Sport und Politik an einen Tisch bekommen. Ich bin überzeugt: Gemeinsam können wir den Sport in Wesel nachhaltig noch leistungsfähiger machen“, ist sich Kai Meesters, Organisator der SportNacht Wesel, sicher.


Eine kurzweilige Talkrunde wird sich daher auch mit dem Thema Spitzensport, Breitensport und Talentscouting beschäftigen, zu dem auch Max Rendschmidt und Kai Meesters sprechen werden. Denn: Ziel von Kai Meesters und dem Stadtsportverband Wesel ist es, im Herbst 2025 einen Talent-Scouting-Day in verschiedenen Sportarten im Auestadion umzusetzen und damit bis zu 200 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen acht und 13 Jahren für den Verein zu gewinnen und zu fördern, unterstützt und finanziert durch die Wirtschaft.


Ein weiterer Talk findet mit dem Präsidenten des Nationalen Paralympischen Komitees und des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher statt. Thema: die vom 13. bis 15. Juni in Wesel stattfinde Special Olympics NRW Tour und damit verbunden das Thema der Inklusion.
Hierzu werden auch Rainer Benien, Dezernent für Sport und Kultur der Stadt Wesel sowie Bernd Reuther als Mitglied des Sportausschusses im Deutschen Bundestag auf der Bühne erwartet.
Die Schirmherrschaft über die 3. SportNacht Wesel hat NRWs Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz übernommen.

„SportEsel-Award“ wird in 5 Kategorien verliehen – Online-Voting gestartet
Derweil haben zahlreiche dem Stadtsportverband Wesel e.V. angeschlossenen Vereine ihre Nominierungen für die begehrten SportEsel-Awards abgegeben. Alle Nominierten stehen ab sofort auf der Website www.sportnacht-wesel.de zur Wahl, die bis Mitte Januar laufen wird.

Folgende SportEsel-Awards werden am 14. Februar überreicht:
• Sportler des Jahres 2024 präsentiert von der Volksbank RheinLippe
• Sportlerin des Jahres 2024 präsentiert von fielmann
• Mannschaft des Jahres 2024 präsentiert von der Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe
• Sonder-SportEsel der Stadt Wesel 2024 präsentiert von Rhenus
• Ehrenamt des Jahres 2024 präsentiert von den Stadtwerken Wesel

Unter allen abgegebenen Stimmen verlost Teamsport Niederrhein drei Warengutscheine im Wert von je 50,- Euro. Eine Jury aus Vertretern der Wirtschaftspartner und der Sportpolitik wird dann final über die Vergabe der ersten fünf Plätze entscheiden. „Ich freue mich über die zahlreich eingegangen Nominierungsvorschläge unserer Vereine und bin gespannt, wer diesmal die SportEsel-Awards in Gold, Silber und Bronze auf der Bühne entgegennehmen wird“, sagt Frank Rothkopf, Vorsitzender des veranstaltenden Stadtsportverband Wesel e.V..


Singer-Songwriter Noah Warwel sorgt für musikalische Untermalung – Tanzschule Casino tritt auf – Kurzweilige Talks - Zahlreiche Aktionen zum Mitmachen – Große Tombola
Für das musikalische Highlight an dem Abend wird Singer-Songwriter Noah Warwel sorgen. Als einer der vielversprechendsten Newcomer NRWs begeistert er das Publikum mit seiner prägnanten Stimme. Bekannt aus der RTL-Sendung „Supertalent“ und als Sidekick der Ehrlich Brothers wird er unter anderem Hits von Ed Sheeran und eigenproduzierte Songs performen.


Als Showact dürfen sich die Gäste auf einen Hiphop-Auftritt der Tanzschule Casino freuen und in den Pausen können sich die Gäste am XXL-Tischkicker oder dem Fechtmodul von Britta Heidemann beweisen. Presenter Rhenus informiert über sein Unternehmen, fielmann bietet einen kostenlosen Sehtest an, Kieser Wesel informiert über seine Angebote und das Gesundheitszentrum am Auesee bietet eine kostenlose BIA-Analyse zur Zusammensetzung des Körpers an.

Die hochwertige Tombola mit Preisen wie einem 75 Zoll Flat von Expert Wesel wird zudem für viele strahlende Gesichter sorgen. Mit einer Eintrittskarte nimmt man automatisch an der Tombola teil. Zusätzliche Lose können am Abend erworben werden.

Der Erlös der Tombola kommt dem Weseler Sport zugute.
Tickets ab 20,- Euro in der Stadtinfo und bei Teamsport Niederrhein erhältlich
Eintrittskarten für die 3. SportNacht Wesel präsentiert von Rhenus können bei der Stadtinfo am Großen Markt und im Sportgeschäft Teamsport Niederrhein in der Mercatorstraße erworben werden.

Tickets in der Kategorie 1 kosten inklusive Sitzplatz und Buffet 39,- Euro, für ein Ticket der Kategorie 2 zahlt man 20,- Euro (Sitzplatz). Für die kulinarischen Köstlichkeiten sorgt am 14. Februar das Team des Birdie Restaurants Golfclub Weselerwald. Der Einlass erfolgt ab 18.00 Uhr, Beginn ist um 19 Uhr. Das Ende des offiziellen Programms wird gegen 22.00 Uhr erwartet, im Anschluss erfolgt ein lockerer Ausklang bei Musik und Getränken. www.sportnacht-wesel.de



Winter ade: Tipps vom Gartenbauexperten für den erfolgreichen Start ins neue Gartenjahr
Während der letzten kalten Wochen ist ausreichend Zeit, Gartengeräte, Pflanzgefäße, Rankgitter und Co. für die Gartensaison vorzubereiten. Quelle: Pixabay

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Garten- und Naturfreunde können es kaum erwarten, in die neue Gartensaison zu starten. Wie sie die letzten Winterwochen nutzen können, um sich, ihre Pflanzen und den Boden vorzubereiten, erklärt Gartenbauexperte Dr. Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. (BLGL).

Auch wenn der Boden noch gefroren ist und mancherorts sogar noch Schnee fällt, können Gartler:innen bereits einiges für einen erfolgreichen Start in die neue Gartensaison tun – sowohl im Zier- als auch im Nutzgarten.

Gut vorbereitet ist halb gepflanzt
Dr. Lutz Popp vom BLGL empfiehlt, nach und nach das letzte Wintergemüse von den Beeten zu ernten. Auch für eine Bodenanalyse ist zu Beginn des Frühjahrs die letzte Gelegenheit. Hierbei kann man Bodenart, Nährstoffgehalt, pH-Wert sowie den Kalkbedarf ermitteln. „Das Ergebnis bildet die Grundlage für anschließende Bodenverbesserungsmaßnahmen wie das Einbringen von Kompost oder Düngern“, erklärt der Gartenbauexperte.

Während der letzten kalten Wochen ist zudem ausreichend Zeit, Gartengeräte, Pflanzgefäße, Rankgitter und Co. für die Saison vorzubereiten – und beschädigte Utensilien bei Bedarf instand zu setzen. „Wer zudem seine Anbauplanung bereits erledigt hat und schon weiß, welche Pflanzen er anbauen möchte, kann jetzt Saatgut bestellen und eventuell notwendige Frühbeete bauen“, rät Dr. Popp. „Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Denn gerade zu Beginn der Gartensaison können Samen beliebter Pflanzensorten auch im Fachhandel manchmal vergriffen sein.“

Den Garten auf Vordermann bringen
Die Vorbereitung des Gartens umfasst jedoch nicht nur eine gewissenhafte Anbauplanung, sondern auch das Bereiten der Beete. Hierzu gehört, Gründüngung rechtzeitig flach einzuarbeiten oder zu kompostieren, den Boden mittels eines Sauzahns oder einer Grabegabel aufzulockern, die Oberfläche mit einem Kultivator zu bearbeiten und die passende Menge an Kompost auszubringen. „Ist der Boden gut vorbereitet, genügt es, ihn kurz vor der Aussaat noch einmal aufzulockern und einzuebnen“, weiß Dr. Popp.

Bei bereits im Garten wachsenden Pflanzen stehen vor dem Frühjahr noch diverse Pflegemaßnahmen an: Gartler:innen sollten ihre Obstgehölze auf Schädlingsbefall prüfen und – im Idealfall bei nicht unter -5 °C – zurückschneiden sowie die Stämme zum Frostschutz kalken. Dabei auch Fruchtmumien, Rundknospen, Misteln und weitere unerwünschte Parasiten beseitigen.

„Außerdem sollten Gartenfreunde Unkraut und ungewollte Wurzelausläufer entfernen, bevor sie sich immer weiter ausbreiten. Im Frühjahr lassen sie sich noch vergleichsweise einfach herausreißen“, so der Tipp des Gartenbauexperten.

Übrigens: Pflanzen wie Stiefmütterchen oder Hornveilchen, die bereits früh im Jahr blühen, sollten Hobbygärtner:innen mit Gartenvlies gegen kalte Temperaturen schützen, solange es noch zu stärkeren Frösten kommt.

Neue Pflanzen für den Garten
Für Gartler:innen, die von ihren Pflanzen Steckholz schneiden oder Ableger heranziehen möchten, ist vor dem Frühling die letzte Gelegenheit. „Viele Sträucher und Bäume lassen sich durch Steckholz vermehren. Dazu vollausgereifte Triebe von der Pflanze abschneiden, frostfrei lagern und im Frühjahr an einem halbschattigen Ort in humusreichen Boden stecken, sodass die Steckhölzer nur wenige Zentimeter aus der Erde ragen. Nach einigen Wochen bilden die Triebe Wurzeln und können umgepflanzt werden“, so Dr. Popp.


Für Ableger biegen Gartler:innen im Frühjahr einen vorjährigen Trieb in seiner ganzen Länge in eine ca. zehn Zentimeter tiefe Rinne und stecken ihn mit Drahtbügeln fest. Wenn der Austrieb der Augen auf dem liegenden Zweig etwa eine Handbreit über die Erdoberfläche reicht, ist die Rinne mit Boden zu füllen. Im Laufe des Jahres bilden sich Wurzeln an der Basis dieser Neutriebe, die die Hobbygärtner:innen dann von der Mutterpflanze abtrennen und verpflanzen können.

Manche Gartler:innen wollen ihre Pflanzen aber nicht nur wie gerade beschrieben vegetativ vermehren, sondern auch generativ durch Samen, weiß Dr. Popp. Damit kann man ebenfalls jetzt schon loslegen, da manche Kulturen ab Januar und Februar im Haus in Aussaatschalen ausgesät und kultiviert werden, beispielsweise Roter Sonnenhut, Artischocke, Knollensellerie, Kopfsalat und Blockpaprika.

Frühe Möhrensorten können ab Ende Februar sogar ohne Vorkultur im Haus direkt ins Gemüsebeet gesät werden. „Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, andere, kälteempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland zu pflanzen“, rät der Experte.

Und auch an tierische Gartenbewohner sollten Naturfreunde jetzt denken und Nistkästen aufstellen. Denn sobald die Temperaturen milder werden, beginnt für viele Gartenvögel die Brutzeit. Und welcher Naturfreund kann sich das Frühlingserwachen des eigenen Gartens schon ohne das Gezwitscher von Amsel, Blaumeise und Co. vorstellen?



NRW-Straßenverkehr: Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Winter 2023/24 leicht rückläufig im Vergleich zum Winter 2022/23
Im Winter 2023/2024 haben sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen 12 232 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 1,1 Prozent weniger als im Winter zuvor (12 367).. Von Anfang Dezember 2023 bis Ende Februar 2024 sind bei Unfällen im Straßenverkehr 94 Personen gestorben und 1 971 Personen schwer verletzt worden.


Im Vergleich zum Vorjahreswinter wurden vier Personen mehr getötet (+4,4 Prozent), die Anzahl der Schwerverletzten ging um 103 Personen (−5,0 Prozent) zurück. Im Vergleich zum Winter 2019/2020, vor Beginn der Corona-Pandemie, ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Winter 2023/24 um 6,8 Prozent gesunken; es wurden 2,1 Prozent weniger Personen getötet und 29,9 Prozent weniger Personen schwer verletzt.


Schwierige Straßenverhältnisse und Witterungseinflüsse als Unfallursache
In den Wintermonaten 2023/2024 ereigneten sich insgesamt 438 Unfälle mit Personenschaden aufgrund von Glätte durch Schnee oder Eis; das waren 22,1 Prozent mehr als in den Wintermonaten des Vorjahres.. Hierbei wurden vier Personen getötet und 85 Personen schwer verletzt. Ein Großteil dieser Unfälle ereignete sich zwischen dem 11. und 19. Januar 2024 (266 Unfälle).


Glätte durch Regen war in den Wintermonaten für 123 Unfälle mit Personenschaden ursächlich (+13,8 Prozent) und führte zu 21 Schwerverletzten. Sichtbehinderungen durch blendende Sonne führten in diesem Zeitraum in 50 Fällen zu einem Unfall mit Personenschaden. Dabei wurden sieben Personen schwer verletzt. 18 Unfälle ereigneten sich infolge von Unwettern oder sonstigen Witterungseinflüssen, wobei drei Personen schwer verletzt wurden.


Schlechte Sicht aufgrund von starkem Regen, Hagel oder Schneegestöber führte im vergangenen Winter zu sieben Unfällen mit insgesamt drei Schwerverletzten. Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich im Sommer 2023 Zu den häufigsten Unfallursachen zählten im Jahr 2023 ungenügender Sicherheitsabstand (6 961 Unfälle, 16 Todesfälle), das Nichtbeachten der die Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen (6 119 Unfälle, 38 Todesfälle) und nicht angepasste Geschwindigkeit (5 141 Unfälle, 90 Todesfälle).



Die unfallstärkste Jahreszeit seit Herbst 2021 war der Sommer 2023 (Juni bis August) mit insgesamt 18 033 Unfällen mit Personenschaden. Die höhere Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden in den wärmeren Monaten lässt sich u. a. dadurch erklären, dass mehr Personen mit Fahrrädern und Motorrädern oder auch zu Fuß unterwegs sind und der Freizeitverkehr zunimmt. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, handelt es sich bei den Unfallursachen um Mehrfachzählungen. Bei einem Unfall werden bis zu acht Ursachen angegeben. (IT.NRW)


Straßenverkehrsunfälle im November 2024: 4 % weniger Verletzte als im Vorjahresmonat - Zahl der Verkehrstoten gegenüber November 2023 ebenfalls gesunken

Im November 2024 sind in Deutschland rund 28 000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4 % oder 1 200 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank um 12 auf 199 Personen. Die Polizei registrierte im November 2024 insgesamt 217 200 Straßenverkehrsunfälle und damit 5 % weniger als im Vorjahresmonat (-11 900).



Im Zeitraum Januar bis November 2024 erfasste die Polizei 2,3 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 267 400 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 2 545 Menschen getötet wurden.

Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65 (-2 %) gesunken. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nahm um 5 700 (-2 %) ab. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank im selben Zeitraum um 2 % oder 7 800 Menschen auf 334 400.


Montag, 27. Januar 2025 - Holocaust-Gedenktag

Dinslaken: Gedenkveranstaltung für Opfer des NS-Regimes im Stadtpark
Vor achtzig Jahren, am 27. Januar 1945 erreichte die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz und befreite die Überlebenden. Zum Gedenken an das Grauen von Auschwitz findet am 27. Januar 2025 um 14.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Stadtpark statt.

Leiterwagen im Stadtpark

Zusammen mit Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und zahlreichen anderen Teilnehmer*innen wird am Leiterwagen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der Bürgermeisterin ist die gemeinsame Erinnerung an diesem Tag sehr bedeutsam: „Dieser Tag mahnt uns, wachsam zu bleiben und für unsere demokratischen Werte einzustehen – hier in Dinslaken und überall. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Worte „Nie wieder“ nicht zu einer leeren Phrase verkommen.“

Alle Menschen sind dazu aufgerufen an dem Gedenktag teilzunehmen, insbesondere Dinslakens Schülerinnen und Schüler.

Den Befreiern bot sich am 27. Januar 1945 ein Bild des Grauens - Bei der Befreiung des Konzentrationslagers wurde das ganze Ausmaß der Gräueltaten sichtbar. Auschwitz steht für die grausame industrielle Vernichtung, Folter, Qual, medizinische Experimente und für die Zwangsarbeit von Millionen von Menschen.


Über eine Millionen Menschen, Frauen und Männer, Kinder und Greise wurden in Auschwitz gefoltert, gequält und ermordet. Zu 90 Prozent waren es jüdische Menschen, der deutsche Antisemitismus hat sie das Leben gekostet. Auch polnische Menschen, Sinti und Roma sowie sowjetische Kriegsgefangene zählen zu den Opfern. Auschwitz steht wie kein anderer Ort für die Shoa, für die Vernichtung jüdischer Leben durch Deutschland.

Unter den in Auschwitz ermordeten Menschen sind rund fünfzig Menschen aus Dinslaken. Sie wurden hier in unserer Stadt entrechtet, gedemütigt verfolgt und schließlich deportiert. Einige hatten jahrelange Qualen hinter sich, bevor sie nach Auschwitz kamen und dort ermordet wurden. Auch dieser Menschen, Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gedenken wir an diesem Tag.

Am Holocaust-Gedenktag möchte die Stadt Dinslaken mit dieser Veranstaltung ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus und setzen und an das jüdische Leben in der Stadt Dinslaken erinnern.


Kleve: Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit 1996 findet jährlich an diesem Tag ein Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt.

Ein Blumengesteck und fünf Grabkerzen vor einer Backsteinmauer am Synagogenplatz in Kleve

In diesem Jahr laden der Bürgermeister der Stadt Kleve Wolfgang Gebing, sowie die Karl Kisters Realschule, alle Interessierten am Montag, den 27. Januar um 13.30 Uhr in das Forum der Karl Kisters Realschule, Lindenstraße 3a, 47533 Kleve, ein.

Schülerinnen und Schüler werden mit ihren Gedanken und Beiträgen unter dem Motto „80 Jahre Freiheit – Frieden braucht Erinnerung“ auf die Bedeutung des Erinnerns aufmerksam machen und die Spuren jüdischen Lebens in Kleve darstellen.


Briefwahlbeantragung und Öffnung der Briefdirektwahlbüros im Klever Rathaus
Ab dem 25. Januar 2025 werden im Stadtgebiet Kleve die Wahlbenachrichtigungen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 verschickt. Auch bei dieser Wahl kann die Briefwahl durch die Wahlberechtigten wieder auf verschiedene Weise beantragt werden.

Die Wahlberechtigten können sowohl
per QR-Code, der auf der Wahlbenachrichtigung aufgedruckt ist,
per Online Formular, das ab sofort auf der Homepage der Stadt Kleve vorgehalten wird,
per Wahlscheinantrag, der auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung aufgedruckt ist, per E-Mail oder Telefax, schriftlich einen Antrag auf Briefwahl stellen. Der Antrag muss den Familiennamen, den Vornamen, das Geburtsdatum und die Wohnanschrift enthalten. Eine fernmündliche Antragstellung ist unzulässig.

Hierzu gibt es noch die folgenden ergänzenden Hinweise:
Die Ausgabe und der Versand der Briefwahlunterlagen sind erst nach Druck und Lieferung der Stimmzettel möglich (voraussichtlich 7. Februar 2025).
Der Wahlbrief sollte möglichst schnell an die auf dem Wahlbriefumschlag angegebene Stelle zurückgeschickt oder dort abgegeben werden. Damit alle Wahlbriefe pünktlich bis spätestens 18 Uhr am Wahltag dem Wahlamt vorliegen, sollten die Wahlbriefe spätestens drei Werktage vor dem Wahlsonntag von den Wählenden in einen Briefkasten eingeworfen oder in einer Filiale der Deutschen Post abgegeben werden. Für den rechtzeitigen Rücklauf von Wahlbriefen müssen die Wahlberechtigten Sorge tragen.


Wahlberechtigte, die die Briefwahlunterlagen beantragt haben, diese Unterlagen ihnen aber nicht zugegangen sind oder verloren wurden, haben bis Samstag, den 22. Februar 2025, 12 Uhr, die Möglichkeit, beim Wahlamt einen Antrag auf Ersatzausstellung eines Wahlscheines zu stellen. Da für diese Wahlberechtigten aufgrund des Briefwahlantrags ein Sperrvermerk in das Wählerverzeichnis einzutragen ist, kann eine Wahlteilnahme am Wahlsonntag in ihrem Urnenwahlraum nur unter Vorlage eines Wahlscheins zugelassen werden.

Briefdirektwahlbüros im Rathaus
Sollten die Stimmzettel wie erwartet rechtzeitig eintreffen, öffnet die Stadt Kleve ab Montag, dem 10. Februar 2025 im Rathaus, Minoritenplatz 1, im 1. Obergeschoss drei Briefdirektwahlbüros für die Bundestagswahl. Hier können Wahlberechtigte, die am Wahltag den Wahlraum nicht aufsuchen möchten bzw. verhindert sind, direkt ihre Stimme abgeben. Hierfür ist die Vorlage der Wahlbenachrichtigung und / oder des Personalausweises erforderlich. Sofern Sie beabsichtigen, die Briefwahl am 10. Februar direkt vor Ort im Rathaus durchzuführen, erkundigen Sie sich bitte, ob die Stimmzettel bereits vorliegen.

Die Briefdirektwahlbüros sind zu folgenden Zeiten geöffnet:
Mo. + Mi. 07:30 - 17:00 Uhr
Di. + Fr. 07:30 - 12:30 Uhr
Do. 07:30 - 16:00 Uhr
Sa. 10:00 - 13:00 Uhr
Am Freitag vor der Wahl, dem 21. Februar 2025, sind die Briefdirektwahlbüros bis 15:00 Uhr geöffnet. Telefon-Hotline des Wahlamtes der Stadt Kleve
Bei Fragen zum Thema Wahlen hilft das Wahlamt unter den Telefonnummern 84-200, 84-210, 84-389 und 84-555 gerne weiter.

Im Sonderzug nach Lourdes Wallfahrt vom 6. bis 13. Juni 
Noch genug Platz für Hotelpilgerinnen und Pilger.
Für Kranke bei den Maltesern ist er fürs Accueil leider bereits ausgebucht. Interessierte Hotel-Pilgerinnen und Pilger können sich weiterhin anmelden für den Sonderzug nach Lourdes vom 6 bis 13. Juni 2025. Am besten Telefonisch um alles wichtige zu besprechen.

Infos und Anmeldung bei Christina Freytag TEL: 0221 99 22 21 11


HERZLICH WILLKOMMEN #Lourdes2025
Öffnungszeiten Lourdesverein Köln:
Montags und Dienstags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Mittwochs und Donnerstags 14 bis 16 Uhr

Zusteigemöglichkeiten sind über Duisburg, Düsseldorf, Essen, Osnabrück, Münster, Dortmund, Köln-Deutz Tief, Bonn-Beuel, Koblenz, Bingen, Mannheim, Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg, Die Straße des Lebens - Weg Frei für die Rettungsgasseburg möglich. www.Lourdesverein.de 

Kleve: Einladung zur Mitgliederversammlung des Fördervereins Landesgartenschau
Im Oktober 2024 hat sich der Förderverein Landesgartenschau Kleve gegründet. Seitdem besteht die Möglichkeit, Mitglied in diesem Förderverein zu werden. Inzwischen hat der Förderverein bereits über 100 Mitglieder.

Am Dienstag, 28.01.2025, findet um 19.00 Uhr die Mitgliederversammlung im Kolpinghaus statt. Diese Mitgliederversammlung findet als weitere offene Veranstaltung statt, um weiteren Interessierten die Möglichkeit zu geben, Mitglied zu werden. Außerdem wird in dieser Versammlung der Vorstand des Fördervereins gewählt. Alle Mitglieder und die, die es noch werden möchten, sind herzlich eingeladen.

Internationaler Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. : Neue Bundesregierung muss dafür sorgen, dass alle Familien die Unterstützung bekommen, die sie brauchen
Besonderer Handlungsbedarf besteht bei Alleinerziehenden und Familien, in denen Menschen mit Behinderung(en) leben Der Internationale Bund (IB) richtet Forderungen an die neu zu wählende Bundesregierung. Es geht um eine bessere Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten Hilfen und Angeboten. Wie der aktuelle Familienbericht der Bundesregierung feststellt, brauchen gerade Alleinerziehende stärkere Unterstützung.


Ganz egal, welche Parteien in der neuen Regierung vertreten sind: Familien müssen auf die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe zählen können. "Familien sind zu wenig im Blick der Politik! Sie sind eine der wichtigsten sozialen Säulen unserer Gesellschaft. Daran gemessen erhalten sie insbesondere in Krisenzeiten zu wenig Unterstützung", sagt Petra Merkel, Präsidentin des IB, der freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit ist.


Familien benötigen nach Auffassung des IB mehr passgenaue Angebote: Dazu gehören unter anderem bedarfsgerechte Beratungs- und Unterstützungsleistungen sowie ganzheitliche, qualitativ hochwertige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche. Besonders, wenn Eltern oder Kinder eine Behinderung haben, stehen diese viel zu selten zur Verfügung. Knappe kommunale Kassen und Hürden zwischen den einzelnen Hilfesystemen führen dazu, dass passende Angebote nicht überall verfügbar sind und viel zu spät wahrgenommen werden.


Fehlende soziale Teilhabe und fehlender Zugang zum Arbeitsmarkt bedeuten ein hohes Armutsrisiko Ein wichtiger Baustein zur Lösung des Problems ist die Zusammenführung der Hilfesysteme für Familien mit und ohne Behinderungen. Wie dies aussehen kann, zeigt das Mutter/Vater-Kind-Wohnen des Internationalen Bundes in Esslingen. Das Angebot richtet sich an Mütter oder Väter, die ein Kind unter sechs Jahren alleine betreuen, sowie Schwangere, die auf Grund ihrer Lebensumstände Unterstützung für sich und ihre Kinder benötigen.


Durch den Einsatz der beteiligten Fachkräfte ist die Einrichtung im Einzelfall bereits jetzt ein verlässliches stationäres Angebot für alleinerziehende Eltern mit Behinderung. Unterstützend ermöglicht die hausinterne Kita, dass die Kinder der Mutter/Vater-Kind-Wohngruppe mit anderen Kindern aufwachsen und gleichzeitig die Förderung erhalten, die sie brauchen.


"Fehlende soziale Teilhabe und fehlender Zugang zum Arbeitsmarkt bedeuten ein hohes Armutsrisiko. Deshalb muss Deutschland Familien in Notlagen durch politische Entscheidungen zielgerichtet stärker unterstützen", so Petra Merkel. Der Internationale Bund hat deutschlandweit ein breites Hilfsangebot für Familien. Infos zu den IB-Einrichtungen
Internationaler Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.

Ausbau der Stromnetze: Finanzierung durch Privatinvestoren kommt Stromkund*innen fast doppelt so teuer wie durch den Staat
Der für die Energiewende unerlässliche massive Ausbau der deutschen Stromnetze wird für private Stromverbraucher*innen und Unternehmen finanziell relativ herausfordernd, aber insgesamt tragbar, wenn die öffentliche Hand bei der Finanzierung eine zentrale Rolle einnimmt.

Trotz des hohen Investitionsbedarfs von 651 Milliarden Euro bis 2045 würden die durchschnittlichen Netzentgelte im Falle einer öffentlichen Finanzierung nur moderat um 1,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) steigen, wobei die finanzielle Gesamtbelastung durch einen Verbrauch von 1.100 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2045 nicht zu unterschätzen ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie von Ökonomen der Universität Mannheim.*

Fast doppelt so stark, um 3 Cent pro Kilowattstunde, müssen hingegen die Netzentgelte angehoben werden, wenn private Investoren das nötige Kapital zur Verfügung stellen. Denn diese verlangen deutlich höhere Renditen für ihren Kapitaleinsatz, wie langjährige Erfahrungen mit privat finanzierten Infrastrukturprojekten zeigen.


Kurzfristig noch teurer wäre es für Privathaushalte und gewerbliche Verbraucher, wenn die Unternehmen, die die Übertragungs- sowie die lokalen Verteilungsnetze betreiben, den Ausbau aus ihren laufenden Einnahmen bezahlen müssten. Dann würden die durchschnittlichen Netzentgelte mit Beginn des Netzausbaus um 7,5 Cent pro Kilowattstunde steigen, haben die Studienautoren Prof. Dr. Tom Krebs und Dr. Patrick Kaczmarczyk berechnet.




Zum Vergleich: 2021 betrugen die Netzentgelte, über die Stromabnehmer*innen sowohl den Netzbetrieb als auch Investitionen refinanzieren, im Mittel etwa 5,1 Cent/kWh. 2024 waren es 7,7 Cent.

„Unsere Studie legt somit nahe, dass ein nachhaltiger und effizienter Ausbau der Stromnetze nur mit einer massiven Stärkung der Eigenkapitalbasis der Netzbetreiber möglich ist – und dies durch öffentliches Kapital erfolgen sollte, um die Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft zu minimieren und die Energiewende sozialverträglich und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten“, lautet das Fazit von Krebs und Kaczmarczyk. „Trotz der hohen Investitionssummen, die bis 2045 in den Netzausbau fließen müssen, wäre die Energiewende damit finanzier- und realisierbar, ohne für soziale oder wirtschaftliche Verwerfungen zu sorgen.“

Ganz anders sähe das aus, wenn die Kapitalbeschaffung im Wesentlichen über private Geldgeber wie Banken oder in- und ausländische Finanzinvestoren laufen würde, wie es beispielsweise der Ökonom Professor Lars Feld oder die Beratungsgesellschaft Deloitte in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vorgeschlagen haben.


Quelle: BNetzA. Hinweis: Alle Daten inklusive Messstellenbetrieb. Die Daten für die Haushaltskunden sind mengengewichtete Durchschnittswerte für 2500-5000 kWh Verbrauch. Die Nettonetzentgelte für die Gewerbe- und Industriekunden sind arithmetische Werte für eine

Durch die weitaus höheren Finanzierungskosten und die entsprechend stärkere Anhebung der Netzentgelte „bezahlen Wirtschaft und Gesellschaft jedes Jahr bis zu 14 Milliarden Euro zusätzlich für die Nutzung der Stromnetze, damit internationale Finanzinvestoren wie BlackRock hohe Renditen einfahren können“, warnen Krebs und Kaczmarczyk für dieses Szenario.



Die Selbstfinanzierung durch die Netzbetreiber sei wegen des schnellen, drastischen Anstiegs der Netzentgelte erst recht „keine ökonomisch sinnvolle Option.“ Die Studie zeigt, so Christina Schildmann, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung, wie wichtig die Diskussion darüber ist, welche Rolle der Staat beim Ausbau von Infrastrukturen spielen soll, die für die Transformation essenziell sind.



Dies verdeutlicht eine Nordwest-Südost-Achse, entlang derer die Netzentgelte geringer ausfallen, während die mit Abstand höchsten Netzentgelte im Nordosten der Bundesrepublik anfallen. Die vergleichsweise höheren Nettonetzentgelte in Hessen für die Industrie (4,78 ct/kWh) fallen bei dieser grundsätzlichen Tendenz etwas aus dem Bild. Allerdings sind die Netzentgelte für diese Verbrauchergruppe durch eine insgesamt geringere Varianz geprägt, sodass das grundlegende Muster bestehen bleibt.


Die Gründe für die hohen Netzentgelte im Osten der Republik sind einerseits auf den hohen Zubau an Erneuerbaren und andererseits auf die geographischen Strukturen zurückzuführen. In Nord- und Ostdeutschland wird vor allem über die Windkraft deutlich mehr Strom produziert als verbraucht – und die Integration und der Transport der Erneuerbaren in den industriellen Süden erfordert teure Netzausbau- und Netzengpassmanagementmaßnahmen.


Aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte und Verbrauchsstruktur sowie den tendenziell größeren Netzflächen werden die Netzkosten auf weniger Verbraucher umgelegt, was die Netzentgelte in die Höhe treibt. Das Ungleichgewicht dabei ist offenkundig: die Regionen, die für das Gelingen der Energiewende die größten Anstrengungen unternehmen, tragen derzeit die höchsten Kosten.


Forscher durchleuchten drei aktuell diskutierte Szenarien
Den Investitionsbedarf von insgesamt 651 Milliarden Euro bis 2045 haben die Mannheimer Wirtschaftswissenschaftler kürzlich in einer ebenfalls von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Vorläuferstudie auf Basis der aktuellen Netzausbaupläne zum Erreichen der Klimaziele ermittelt.

In der neuen Untersuchung kommen sie nun zu dem Ergebnis, dass es für die Bezahlbarkeit der Energiewende einen entscheidenden Unterschied macht, wie genau der Netzausbau finanziert wird. Dazu haben sie drei Szenarien durchgerechnet, die aktuell diskutiert werden:

Im ersten Finanzierungsszenario erfolgt eine Ausweitung der Eigenkapitalbasis der Netzbetreiber mit öffentlichem Kapital und eine zusätzliche Aufnahme von Fremdkapital, um die notwendigen Neuinvestitionen zu finanzieren. Dafür könnte sich der Staat etwa über die staatliche Förderbank KfW oder eine neu gegründete Infrastrukturgesellschaft an großen Netzbetreibern beteiligen, bis hin zu einer vollständigen Übernahme, was deren Eigenkapital vergrößern würde.


Aktuell muss der Bund 2,5 Prozent Zinsen für dazu notwendige Kredite bezahlen. Krebs und Kaczmarczyk kalkulieren in ihren Berechnungen mit einem öffentlichen Fremdkapitalzins von 3 Prozent und einer moderaten öffentlichen Eigenkapitalrendite von ebenfalls 3 Prozent, weil die öffentliche Hand hauptsächlich gemeinwohlorientiert und nicht gewinnorientiert agieren sollte.

Dieser finanzielle Vorteil kann an die privaten und gewerblichen Stromkund*innen durchgereicht werden, was den Anstieg der Netzentgelte auf die bereits genannten 1,7 Cent/kWh begrenzen würde. Mit der Schuldenbremse ist das staatliche Engagement in dieser Konstellation laut den Ökonomen vereinbar.


Im zweiten Szenario wird ebenfalls die Eigenkapitalbasis der Netzbetreiber ausgeweitet und zusätzliches Fremdkapital aufgenommen, aber das Eigenkapital wird von privaten Finanzinvestoren bereitgestellt. Bei dieser Finanzierungsoption veranschlagen die Ökonomen in ihrer Berechnung eine Eigenkapitalverzinsung von 9 Prozent und Fremdkapitalkosten von 4 Prozent, wodurch sich ein gewichteter Kapitalzinssatz von 6 Prozent ergibt – in etwa ein Prozentpunkt über dem Niveau, das die Bundesnetzagentur derzeit veranschlagt.


Der in der Studie verwendete Eigenkapitalzins orientiert sich an den Renditen von privaten Investoren bei bereits realisierten Infrastrukturprojekten, die zuletzt zwischen 8 und 10 Prozent betrugen. Private Investoren begründen happige Aufschläge auf ihre eigenen Kreditkosten mit Ausfallrisiken, die ihnen bei Großprojekten entstünden. Allerdings forderten Finanz- und Energiewirtschaft gleichzeitig regelmäßig staatliche Absicherungen, kritisieren Kaczmarczyk und Krebs. Das sei widersprüchlich und ökonomisch nicht sinnvoll. Im konkreten Szenario belaste eine Privatfinanzierung völlig unnötig private und gewerbliche Stromverbraucher*innen, deren Netzentgelte um 3 Cent/kWh steigen.

Im dritten Szenario wird kein zusätzliches Eigenkapital und kein zusätzliches Fremdkapital aufgenommen, so dass die notwendigen Neuinvestitionen aus eigenen Mitteln der Netzbetreiber finanziert werden müssen (Selbstfinanzierung). Diese Option erfordert einen sofortigen Anstieg der Netzentgelte um 7,5 Cent/kWh, denn der Aufschlag muss zeitgleich mit den Investitionsausgaben erfolgen, während die ersten beiden Finanzierungsoptionen eine zeitliche Entkopplung der Einnahmen aus Netzentgelten und Ausgaben für Neuinvestitionen ermöglichen.


Zwar würde in Szenario drei der Aufschlag auf die Netzentgelte im Laufe der Zeit deutlich zurückgehen und nach 2045 wieder auf das Ausgangsniveau fallen, während er in Szenario eins und zwei dauerhaft nötig wäre. Allerdings „wären die drastischen, kurzfristigen Anstiege der Netzentgelte bis 2037 für Unternehmen und Haushalte kaum tragbar“, warnen die Ökonomen der Universität Mannheim. „Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen wären voraussichtlich verheerend.“



Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im November 2024: +7,9 % zum Vormonat
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, November 2024 +7,9 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) +16,6% zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt) +16,9 % zum Vorjahresmonat (nominal) Umsatz im Bauhauptgewerbe, November 2024 -2,5 % zum Vorjahresmonat (real) -0,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2024 gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 7,9 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 7,8 % und im Tiefbau um 7,9 % zu.



Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 16,6 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 3,1 % und im von Großaufträgen geprägten Tiefbau um 30,3 % zu. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 16,9 % über dem Vorjahresniveau.


Bisher umsatzstärkster Monat im Jahr 2024 – aber weiterhin unter Vorjahresniveau Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 % ab (nominal: -0,1 %). Im Hochbau sank der Umsatz real um 5,2 % (nominal: -3,2 %), während er im Tiefbau um 0,1 % anstieg (nominal: +2,9 %). Mit 11,5 Milliarden Euro Umsatz war der November allerdings der bisher umsatzstärkste Monat im Jahr 2024.


In den ersten elf Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,1%, nominal nahmen sie um 0,5 % zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau real um 5,0 %, während sie im Tiefbau um 3,8 % anstiegen. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 % ab.


Zahl der deutschen Studierenden im Ausland 2022 um knapp 1 % gestiegen
• Insgesamt 138 800 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland
• Studierendenzahlen im Ausland verzeichnen Aufwärtstrend nach Corona- Jahr 2020

Im Jahr 2022 wurden rund 138 800 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1 300 oder 0,9 % Auslandsstudierende mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere auf zusätzliche rund 1 700 Studierende in Österreich, 600 in Portugal und 500 in Dänemark zurückzuführen.


Den prozentual größten Zuwachs an deutschen Studierenden gab es in Malta (405 %), Finnland (83 %), Malaysia (58 %), Südafrika (54 %) sowie in Kroatien (51 %). Nach einem pandemiebedingten Rückgang der deutschen Studierenden im Ausland im Jahr 2020 ist seit 2021 wieder ein Aufwärtstrend sichtbar.


Die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland stieg inzwischen im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 um 4,5% und erreicht damit ein Niveau, das sogar leicht über dem Vor-Corona- Zeitraum von 2019 liegt. Betrachtet man die deutschen Studierenden im Ausland weltweit, so kamen auf 1 000 deutsche Studierende im Inland 54 im Ausland.