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Archiv  • Vorige Woche: KW 45
Redaktioneller Gang durch die Niederrhein-Woche

KW 46: Montag, 10.11. -  Sonntag, 16.11.2025
Themen u.a.:


„Dinslaken, Ehrensache!“ – Stadt würdigte ehrenamtliches Engagement
Beim Ehrenamtspreis 2025 gab es zahlreiche Auszeichnungen. Am Freitag, 14.11.2025, fand in der Kathrin-Türks-Halle die Preisverleihung „Dinslaken, Ehrensache!“ statt. Gewürdigt wurde das vielfältige ehrenamtliche Engagement in der Stadtgesellschaft.

Beim Ehrenamtspreis 2025 gab es zahlreiche Auszeichnungen.

Bürgermeister Simon Panke dankte allen Anwesenden für ihren Einsatz: "Ohne Ehrenamt funktioniert das Team Dinslaken nicht. In den nächsten Jahren werden wir noch stärker darauf angewiesen sein, dass Menschen sich in den Dienst der Gesellschaft stellen. Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Stadt ein Ort bleibt, an dem man sich hilft, zusammenhält und gerne lebt.“

Bei der Verleihung der Ehrenamtspreise, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Folge vergeben wurden, zeichneten zahlreiche Laudatorinnen und Laudatoren Dinslakener Ehrenamtliche aus, die sich das ganze Jahr über für andere Menschen einsetzen.
Bei der feierlichen Veranstaltung wurden der mit jeweils 500 Euro dotierte Maria-Euthymia-Preis in den vier Kategorien Kultur, Soziales/Integration, Kinder/Jugend und Sport sowie der mit 750 Euro dotierte Sonderpreis für besondere Verdienste im ehrenamtlichen Sektor verliehen.


Im Bereich Kultur ging die Auszeichnung an den Bach-Chor Dinslaken. Seit 55 Jahren bereichert er das musikalische Leben der Stadt mit Oratorien und Messen von hoher Qualität. Die Laudatio hielt Kulturdezernentin Dr. Tagrid Yousef.

In der Kategorie Soziales/Integration erhielten die Minigolf-Frauen Lohberg den Preis. Seit drei Jahrzehnten pflegen sie die besondere Minigolfanlage im Stadtteil Lohberg. Sie ist ein Treffpunkt für Menschen aller Generationen aus Lohberg und ganz Dinslaken. Die Laudatio sprach Susanne Gülzau.

Der Preis im Bereich Kinder/Jugend ging an das Kinder- und Jugendparlament Dinslaken (KiJuPa). Das KiJuPa bringt junge Menschen zusammen, die Ideen und Visionen für das Miteinander in der Stadt entwickeln und die Interessen der jungen Generation in die Stadtpolitik einbringen. Die Laudatio hielt Bastian Kischkewitz.


In der Sparte Sport wurde der SuS 09 Dinslaken ausgezeichnet. Der Verein leistet seit vielen Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Sportlandschaft und engagierte sich während der Sanierung des Sportparks Voerder Straße etwa beim Bau der Kunstrasenfelder und der neuen Tribünenüberdachung. Laudator war Peter Lange.

Den Maria-Euthymia-Sonderpreis 2025 erhielt Jörg Delere vom Pfadfinderstamm St. Vincentius. In diesem Jahr beendet er seine 41-jährige ehrenamtliche Leitertätigkeit. In dieser Zeit hat er unzählige Kinder und Jugendliche begleitet, Gruppenstunden vorbereitet, Fahrten und Lager organisiert sowie den Stamm nachhaltig geprägt. Die Laudatio hielt Maite Blümer.


Im Rahmen von „Dinslaken, Ehrensache!“ wurde auch der Heimat-Preis NRW 2025 vergeben. Preisträgerin ist die DLRG-Ortsgruppe Dinslaken. Die Mitglieder übernehmen große Verantwortung in Krisensituationen, engagieren sich für die Schwimmausbildung von Kindern und sichern Leben auf und am Rhein. Auch in Hochwasserregionen war die Ortsgruppe in den vergangenen Jahren im Einsatz.

Die Auszeichnung überreichte Bürgermeister Simon Panke, der zugleich die Laudatio hielt. Eine Jury hatte im Vorfeld über alle Preisträgerinnen und Preisträger entschieden. Moderiert wurde die festliche Preisverleihung von Thomas Pieperhoff und Filiz Göcer.  

Großflächige Pflanzung von Blumenzwiebeln am Spoykanal in Kleve
Entlang des Leinpfades, direkt am Klever Spoykanal, wurden kürzlich zahlreiche Blumenzwiebeln eingepflanzt. Schon im Frühjahr sollen sie farbenprächtig blühen.

Im kommenden Jahr wird es bunt entlang des Spoykanals am Hochschulgelände! Vergangene Woche hat eine niederländische Fachfirma im Auftrag der Stadt Kleve am Leinpfad zwischen Hochschule Rhein-Waal und Ringbrücke zahlreiche Blumenzwiebeln gesetzt.

Die Maßnahme wurde im Rahmen des Leitpapiers „Insektenfreundlichen Kleve“ umgesetzt, welches Teil des Klimaschutzfahrplans der Stadt Kleve ist. Unter anderem wurden Schneeglöckchen, Elfenkrokusse, Blausternchen und Dichternarzissen gepflanzt, sodass eine farbenfrohe Mischung entsteht, die bereits im zeitigen Frühjahr für leuchtende Akzente sorgen wird.

Die Pflanzung ist ein erster Schritt in der Vorbereitung der Landesgartenschau-Flächen, auf denen bis 2029 nach und nach attraktive Grün- und Freiräume entstehen sollen. Gleichzeitig verfolgt die Stadt Kleve mit der Blumenzwiebelpflanzung das Ziel, die Pflege der Grünflächen in diesem Bereich extensiver zu gestalten. Die Flächen wurden auch bisher nur selten gemäht, jedoch soll die Mahd künftig auf zwei Termine im Jahr reduziert werden.

In Zukunft wird dort einmal im Hochsommer und einmal im Spätherbst gemäht. So erhalten die Blumenzwiebeln ausreichend Zeit zu wachsen und sich zu vermehren, während sich gleichzeitig wertvolle Lebensräume für Insekten und andere Tiere entwickeln können.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Pflanzung einen Vorgeschmack auf das geben können, was die Menschen bei der Landesgartenschau erwartet“, sagt Bürgermeister Markus Dahmen. „Schon im Frühjahr wird sich der Leinpfad in prächtigen Farben zeigen. Ein schönes Zeichen dafür, wie vielfältig und lebendig unsere Stadt ist.“

Auch Luc Boekholt, Grünplaner der Stadt, blickt erwartungsvoll auf die kommenden Monate. „Die Pflanzung von Blumenzwiebeln ist eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung. Wenn sich im März die ersten Blüten zeigen, entsteht nicht nur ein wunderschönes Bild, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Biodiversität in unserer Stadt.

Die Pflanzung war eine Initialpflanzung mit verschiedenen Arten, die sich in den kommenden Jahren versamen und somit einen dichten Blütenteppich bilden werden.“ Mit dieser Aktion möchte die Stadtverwaltung zugleich die Anwohnenden sowie Spaziergängerinnen und Spaziergänger dazu einladen, die Entwicklung der Flächen aufmerksam zu begleiten und sich schon jetzt auf das bunte Frühlingserwachen am Spoykanal zu freuen!

Haushalt des Bundesbauministeriums wächst weiter
Bundeshaushalt 2026: 13 Milliarden Euro für den Wohnungsbau
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner gestrigen Bereinigungssitzung den Regierungsentwurf für den Haushalt 2026 beschlossen und dabei noch einige Anpassungen vorgenommen. Der Etat des Bundesbauministeriums kann erneut einen deutlichen Aufwuchs verzeichnen. Insgesamt hat der Haushalt des Einzelplans 25 ein Volumen von fast 13 Milliarden Euro – ein Plus von rund 8% gegenüber 2025.

Die Gesamtausgaben liegen bei rund 7,7 Milliarden Euro, die Verpflichtungsermächtigungen bei rund 5,2 Milliarden Euro. Zusätzliche Programmmittel kommen im Klima- und Transformationsfonds (KTF) in Höhe von rund 875 Millionen Euro und im Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro hinzu.

Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„Ich danke den Mitgliedern des Haushaltsausschusses für den erneuten Mittelaufwuchs im Wohnungsbau. Der starke Haushalt des Bundesbauministeriums zeigt die klare Prioritätensetzung der Bundesregierung und des Parlaments: Wir schaffen mehr bezahlbaren Wohnraum.

Mit 800 Millionen Euro machen wir aus fertigen Planungen in gebaute Häuser. Das Abschmelzen des Bauüberhangs ist ein wichtiges Signal an die Bauwirtschaft
und an alle Menschen in unserem Land, die dringend mehr Wohnraum brauchen. Noch 2025 wollen wir damit starten. Dazu investieren wir in 2026 vier Milliarden Euro in die soziale Wohnraumförderung, um die Trendwende hin zu mehr Sozialwohnungen zu schaffen.

Aber wir investieren nicht nur in Steine und Beton, sondern auch in das soziale Miteinander. Damit Städte und Gemeinden gut für die Zukunft aufgestellt
sind und das Zusammenleben vor Ort gestärkt wird, erhöhen wir die Städtebauförderung 2026 auf eine Milliarde Euro. Außerdem stehen rund 580 Millionen Euro für die Sanierung von Sportstätten und Schwimmbädern bereit.“

Mit dem Haushalt 2026 wurden im Einzelplan 2025 unter anderem „frische“ Programmmittel für folgende Punkte verabredet:
· 4 Milliarden Euro für den Sozialen Wohnungsbau (inkl. Junges Wohnen, 2025: 3,5 Milliarden Euro)
· 1 Milliarde Euro für die Städtebauförderung (2025: 790 Millionen Euro)
· 24,9 Millionen Euro für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen (2025: 15 Millionen Euro)
Aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie dem KTF wurden unter anderem „frische“ Programmmittel für folgende Punkte verabredet:
· 800 Millionen Euro für die Aktivierung des Bauüberhangs (Förderung EH55-Standard mit 100 % Erneuerbaren Energien)
· 1,1 Milliarden Euro für das KfW-Programm klimafreundlicher Neubau (KFN). In diesem Programm stehen aus dem Budget 2025 und 2026
bis zu 800 Millionen Euro für die Aktivierung des Bauüberhangs (Förderung EH55 EE-Standard) zur Verfügung
· 600 Millionen Euro für das KfW-Programm klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN)
· 350 Millionen Euro für das KfW-Programm Wohneigentumsförderung für Familien (WEF)
· 250 Millionen Euro für das KfW-Programm Jung kauft Alt (JkA)
· 300 Millionen Euro für das geplante KfW-Programm Gewerbe zu Wohnen (GzW)
· 75 Millionen Euro für das Programm Energetische Stadtsanierung
· 333 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Sportstätten sowie zusätzliche 250 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Schwimmstätten und -bäder
· 150 Millionen Euro für die Sanierung von Frauenhäusern
· 50 Millionen Euro für barrierefreies und altersgerechtes Umbauen

Neuer Kreistag legt Ausschüsse, Ausschuss-Vorsitzende und Vertretung beim Landschaftsverband Rheinland fest

In der Sitzung des Kreistags am Donnerstag, 13. November 2025, wählten die Kreistagsmitglieder die Vertreterinnen und Vertreter des Kreises Wesel beim Landschaftsverbands Rheinland (LVR). Künftig werden Frank Berger, Michael Nabbefeld (beide CDU), Thomas Cirener (SPD), Hubert Kück (Bündnis 90 / Die Grünen) und Birgit Ullrich SPD) die Interessen des Kreises Wesel in der Landschaftsversammlung vertreten.

Der LVR ist eine übergeordnete Körperschaft und übernimmt für den Kreis Wesel unter anderem Aufgaben in der Sozial- und Jugendhilfe, bei der Kulturförderung und im Denkmalschutz und in der Bildung. Der LVR stellt somit sicher, dass übergreifende Aufgaben und Projekte, die eine Vielzahl von Kommunen betreffen, koordinierter und effizienter durchgeführt werden.

Darüber hinaus bildete der Kreisausschuss Fachausschüsse besetzte sie personell und legte deren Vorsitze für die kommenden fünf Jahre fest:
Gremium Vorsitz Stellvertretender Vorsitz
- Kreisausschuss Ingo Brohl (CDU) Günter Helbich (CDU)
- Ausschuss für Wirtschaft, Beteiligungen und Regionalentwicklung Jürgen Preuß (SPD) Udo Bovenkerk (SPD)
- Rechnungsprüfungsausschuss Wolfgang Weinkath (AfD) Jan-Eric Reismann (AfD)
- Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Integration Richard Stanczyk (SPD) Karsten Schubert (CDU)
- Wahlprüfungsausschuss für die Kommunalwahlen 2025 Patrick Marhofen (SPD) Rainer Gardemann (CDU)
- Ausschuss für Planung und Umwelt Arnd Cappell-Höpken (CDU) Bernfried Kleinelsen (SPD)
- Ausschuss für Soziales und Arbeit Michael Nabbefeld (CDU) Dr. Doris Beer (SPD)
- Ausschuss für Gesundheit, Bevölkerungs- und Verbraucherschutz Frank Berger (CDU) Edgar Stary (SPD)
- Ausschuss für Bauen und Abfallwirtschaft Lars Löding (CDU) Maria Fütterer (SPD)
- Ausschuss für Digitalisierung und Verwaltung Hubert Kück (Bündnis 90 /Die Grünen) Celina Mara Damschen (Bündnis 90 /Die Grünen)
- Ausschuss für Mobilität und Verkehr Gabriele Wegner (SPD) Timo Juchem (CDU)

Landrat Ingo Brohl verleiht Verdienstkreuz am Bande Georg Schneider aus Voerde

Würdigung jahrzehntelangen Engagements für Brauchtum, Sport und Kommunalpolitik - Landrat Ingo Brohl mit dem Ehepaar Schneider und dem Voerder Bürgermeister Dirk Haarmann

Landrat Ingo Brohl zeichnete am Freitag, 14. November 2025, Georg Schneider aus Voerde in der Neuling Weinbar (Voerde) mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement aus.

Der 73jährige Georg Schneider hat sich über Jahrzehnte hinweg in den Bereichen Brauchtum, Sport und Kommunalpolitik in besonderem Maße verdient gemacht. Der verheiratete Vater von vier Kindern ist Senior-Chef einer Spedition und seit seiner Jugend in zahlreichen Vereinen und Initiativen aktiv. 

Bereits mit 14 Jahren trat Georg Schneider dem Bürgerschützenverein (BSV) Friedrichsfeld „Alter Emmelsumer 1868 e.V.“ bei. 1991 wurde er zum stellvertretenden Präsidenten gewählt, von 2005 bis 2019 stand er dem Verein als Präsident vor.

Unter seiner Leitung entwickelte sich der BSV Friedrichsfeld zu einem lebendigen und modernen Verein: Die Mitgliederzahlen stiegen deutlich, das Vereinsheim wurde erweitert, und auf sein Engagement hin entstand eine neue große Mehrzweckhalle – ein Projekt, das er nicht nur initiierte, sondern auch finanziell unterstützte. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Voerde war Schneider über viele Jahre hinweg aktiv.

Mit 16 Jahren trat er – mit Sondergenehmigung – in die Feuerwehr ein, wo er bis zur Übernahme der elterlichen Spedition an nahezu allen Einsätzen teilnahm und den Dienstgrad des Unterbrandmeisters erwarb. 2003 wechselte er in die Alters- und Ehrenabteilung. Die Feuerwehr konnte stets auf seine materielle und politische Unterstützung zählen.

Neben seinem Engagement in Vereinen und im Brandschutz prägt Schneider seit Jahrzehnten auch die kommunalpolitische Landschaft Voerdes. Mit 19 Jahren trat er in die CDU ein, seit 1999 gehört er dem Rat der Stadt Voerde an – und wurde bei jeder Wahl direkt gewählt.

Als Vorsitzender des Bau- und Betriebsausschusses sowie als langjähriger Fraktionsvorsitzender (2013–2017) begleitete er zahlreiche städtebauliche und infrastrukturelle Projekte, darunter die Neugestaltung des Friedrichsfelder Marktplatzes, den Bau der Feuerwehrgerätehäuser Löhnen und Friedrichsfeld, die 3-fach-Turnhalle am Schulzentrum Voerde-Süd und die Sanierung der Sportanlage Am Tannenbusch.

Darüber hinaus setzt sich Georg Schneider in besonderem Maße für die Sportförderung in Voerde ein. 1998 war er Mitinitiator des Sportpreises des Monats, der erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler mit einer finanziellen Anerkennung würdigt. 2002 rief er die Veranstaltung „Sport im Ort“ ins Leben – einen jährlichen Weitsprungwettbewerb für Grundschulkinder im Rahmen des Dorffestes.

Zudem fördert er den Wettbewerb um das Deutsche Sportabzeichen an Grundschulen, bei dem die erfolgreichste Schule prämiert wird. Auch der Martinsmarkt in Friedrichsfeld profitiert von seinem stetigen Einsatz. Das Wirken von Georg Schneider ist geprägt von Ideenreichtum, Tatkraft und Beharrlichkeit. Viele Projekte, Veranstaltungen und Vereine in Friedrichsfeld und Voerde tragen seine Handschrift und haben das gemeinschaftliche Leben nachhaltig bereichert.

Landrat Ingo Brohl fasste in seiner Laudatio zusammen: „Lieber Herr Schneider, vor einigen Wochen waren Sie gemeinsam mit Ihrer Frau und Ihrer Tochter zu unserem Ordensvorgespräch im Kreishaus. Dabei haben Sie mich mit Ihrer Offenheit und Ihrer Bescheidenheit tief beeindruckt. Es war deutlich zu spüren, wie sehr Sie mit Ihrem Engagement verbunden sind – und wie viel Ihnen diese Ehrung bedeutet. Für mich wurde dabei sichtbar, mit welchem Herzen Sie Ihr Leben gestaltet haben: Sie sind ein Mann, der nie sich selbst in den Mittelpunkt gestellt hat, sondern stets die Gemeinschaft – und ganz besonders die Jugend.“

Neukirchen-Vluyn: Kostenloser Elternstart NRW-Kurs startet ab sofort – jetzt freie Plätze sichern!
Jetzt kostenlos anmelden! Für den neuen Elternstart NRW-Kurs in Neukirchen-Vluyn sind noch Plätze frei. Das Angebot richtet sich an Eltern mit Babys aus dem Geburtszeitraum 01–03/2025 und unterstützt beim Start ins Familienleben – kostenlos, wohnortnah und alltagspraktisch.

[Neukirchen-Vluyn] Die DRK-Familienbildung Niederrhein bietet ab sofort wieder einen kostenlosen Elternstart NRW-Kurs für Eltern mit Kindern im Geburtszeitraum Januar bis März 2025 an. Für den Kurs, der in Neukirchen-Vluyn startet, sind noch Plätze verfügbar. Das Programm Elternstart NRW richtet sich an Mütter und Väter mit ihrem Säugling und unterstützt sie in den ersten Monaten nach der Geburt. Im Mittelpunkt stehen der Austausch mit anderen Eltern, Informationen rund um den Familienalltag sowie Anregungen zur kindlichen Entwicklung.

Eltern und Kinder genießen die gemeinsame Zeit im Elternstart NRW-Kurs des DRK – Austausch, Spiel und frühe Förderung in gemütlicher Atmosphäre.

Das Angebot ist kostenfrei und wird durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Anmeldungen und Rückfragen nimmt die DRK-Familienbildung Niederrhein telefonisch unter 0281 3001-8100 oder per E-Mail an familienbildung@drk-niederrhein.de entgegen. Weitere Informationen zum Programm finden Interessierte auf der Website des DRK Niederrhein.

Die Familienbildung des DRK Niederrhein steht für lebensnahe, vielfältige und qualitativ hochwertige Bildungsangebote. Im vergangenen Jahr konnten wir 169 Kurse mit insgesamt 3447 Unterrichtsstunden erfolgreich durchführen. Rund 1700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten unsere Angebote zur Förderung von Erziehungskompetenz, Familienalltag und persönlicher Entwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in unserer Breitenausbildung im Bereich Erste Hilfe.

Hier wurden 218 Kurse zu Themen wie Erste Hilfe, Erste Hilfe am Kind und Fortbildungen angeboten – mit einer beeindruckenden Teilnahme von 2700 Personen. Mit unserem Engagement tragen wir zur Stärkung von Familien und zur Sicherheit im Alltag bei – praxisnah und kompetent.

Bilanz Martinikirmes Dinslaken 2025
Die Stadt Dinslaken zieht eine positive Bilanz der diesjährigen Martinikirmes. Das traditionsreiche Volksfest lockte vom 7. bis 11. November 2025 wieder Zehntausende Besucher*innen auf das Gelände der ehemaligen Trabrennbahn.

Ein gelungenes Fest für die ganze Familie - Martinikirmes 2025 in der Vogelperspektive.

Bei überwiegend trockenem Herbstwetter genossen Familien, Kinder und Kirmesfans aus der gesamten Region fünf Tage voller Spaß, Begegnung und Unterhaltung. Rund 120 Schausteller*innen sorgten mit ihren Fahrgeschäften, Buden und kulinarischen Angeboten für ein buntes Kirmeserlebnis.

Insgesamt kamen nach ersten Schätzungen ca. 165.000 Menschen zur Martinikirmes, womit das Niveau der Vorjahre überschritten wurde. Mit einem Höhenfeuerwerk endete die Kirmes am gestrigen 11. November.

Bürgermeister Simon Panke zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Verlauf: „Die Martinikirmes ist Teil unserer Stadtidentität und gehört ganz fest zu Dinslaken. Sie verbindet Generationen, Vereine, Nachbarschaften und Familien. Ich freue mich, dass so viele Menschen friedlich und fröhlich zusammengekommen sind, um diese Tradition gemeinsam zu leben. Mein herzlicher Dank gilt allen Schaustellerinnen und Schaustellern, Einsatzkräften, Helferinnen und Helfern sowie allen, die zum Gelingen und zur Sicherheit der Kirmes beigetragen haben.“

Dank des gut abgestimmten Sicherheitskonzepts konnte das Sicherheitspersonal rückblickend eine positive Bilanz über das friedliche Miteinander auf der Kirmes ziehen. Auch die eingerichteten An- und Abreisemöglichkeiten – darunter der Pendelbus zwischen Innenstadt und Festplatz – wurden von den Besucherinnen und Besuchern rege genutzt. Die Vorfreude auf das nächste Jahr darf bereits beginnen: Die Martinikirmes 2026 findet vom 6. bis 10. November auf dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn statt

Amtsblatt vom 13.11.2025
Am 13. November ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es enthält zwei öffentliche Bekanntmachungen der Stadt Dinslaken. Das Amtsblatt ist auch online zu finden: https://www.dinslaken.de.

IHKs besorgt: „Lage vieler Unternehmen verschlechtert sich weiter“ Wirtschaft im Rheinland braucht echte Reformen  

Die Wirtschaft im Rheinland kommt nicht Schwung. Schließungen, Stellenabbau und fehlende Investitionen betreffen die ganze Region, das zeigt das Konjunkturbarometer der IHKs im Rheinland. Besonders die wichtige Grundstoffindustrie leidet: Stahl- und Chemieprodukte lassen sich schlecht verkaufen.

Bürokratie, Energiepreise und marode Straßen bremsen die Wirtschaft. Die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen sinkt. Das neue Konjunkturbarometer ist eine deutliche Mahnung an die Bundesregierung.  

Zu wenig, zu verzagt – so urteilen die Unternehmen über die neue Bundesregierung. Viele Betriebe haben sich mehr erhofft. Von den bisherigen Reformen kommt bei der Wirtschaft zu wenig an. Der Mittelstand ist durch Berichtspflichten, endlose Verfahren und eine entrückte Verwaltung gefesselt. Die Industrie kann die Standortnachteile nicht mehr durch Produktivität ausgleichen.

 IHK-Geschäftsführer im Bereich Regionalpolitik und Konjunktur Ocke Hamann sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger stellen das neue Konjunkturbarometer Rheinland vor.  Foto: Niederrheinische IHK / Jacqueline Wardeski

„Jeder vierte Betrieb will Beschäftigte entlassen. Jeder Dritte will weniger investieren. Das zieht andere mit in den Abwärtsstrudel“, warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.      

Strompreise müssen runter
Die IHKs im Rheinland sind in Sorge um ihre Industrie. Die leeren Auftragsbücher machen der rheinischen Wirtschaft besonders zu schaffen. „Wir müssen alles tun, um unsere Produktionsketten intakt zu halten. Ein Chemieunternehmen, das seine Tore schließt, kommt nicht mehr zurück. Im Gegenteil, es zieht weitere mit sich. Das Rheinland ist der Energie-Standort in Deutschland.

Die Energiekosten müssen dringend runter. Die Bundesregierung hat ihr Versprechen nicht gehalten, die Stromsteuer für alle zu senken. Besonders der Mittelstand ist enttäuscht. Auch beim geplanten Industriestrompreis bleiben Mittelständler außen vor. Zudem ist es nur eine Brückenlösung – der Strom wird nach drei Jahren wieder teuer. Die Energiepreise müssen aber dauerhaft für alle Betriebe sinken. Hier muss Berlin dringend nachbessern“, so der IHK-Chef.  
 

Bürokratie bleibt Hemmschuh
Vorschriften, Formulare und Genehmigungen sind für knapp 60 Prozent der Unternehmen die größte Bremse. Aktuell ist es nur der Staat der mehr investiert. Für den dringend notwendigen Aufschwung reicht das nicht. Wichtig ist, dass die privaten Investitionen anspringen.


„Unser Konjunkturklimaindex zeigt wie zurückhaltend die Wirtschaft ist. Er tritt mit 91 Punkten auf der Stelle. Seit mehr als drei Jahren gibt es kaum positive Impulse. Auch, weil die Bürokratie uns im Weg steht. Wir brauchen grundlegende Reformen. Ankündigungen alleine reichen nicht. Wenn unsere Verwaltungen nicht umdenken, wird es nicht gehen. Sie sollten digitaler und kundenfreundlicher werden“, so Dietzfelbinger.  



Mehr Freiheit für Unternehmen Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel ein Risiko – fast jedes zweite Unternehmen sieht darin eine Gefahr. Gleichzeitig machen ihnen die gestiegenen Arbeitskosten zu schaffen. Und auch bei der Infrastruktur zeigt sich ein alarmierendes Bild: Marode Verkehrswege, schleppende Genehmigungen und fehlende Digitalisierung gefährden den Standort.



All das führt laut den IHKs zu einer gefährlichen Mischung: Unternehmen verlieren Vertrauen – in die Zukunft, in die Politik, in die Planbarkeit. „Das Rheinland ist stark. Unsere Unternehmen sind innovativ, anpassungsfähig, bereit für Wandel. Aber sie brauchen endlich die Freiheit, wieder unternehmerisch handeln zu können. Wer Wachstum will, muss Verlässlichkeit schaffen. Wer Transformation will, muss Investitionen ermöglichen. Und wer Wohlstand sichern will, muss die Wirtschaft endlich ernst nehmen“, betont Dietzfelbinger.  


Konjunkturbarometer Rheinland
Die IHK-Initiative Rheinland veröffentlicht halbjährlich ein Konjunkturbarometer. Mehr als 2000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen haben im Herbst 2025 teilgenommen. Teil der Initiative sind die IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Mittlerer Niederrhein, die Bergische sowie die Niederrheinische IHK.
        
Wesel: Wärmepumpen als kostengünstige und umweltschonende Heizungstechnologie – Themenabend am 18. November
Nicht erst seit dem sogenannten „Heizungsgesetz“ ist klar: Hauseigentümer*innen müssen sich Gedanken machen, wie Ihre Immobilie in Zukunft beheizt wird. Obwohl das Thema Wärmepumpe in der jüngeren Vergangenheit immer öfters Thema in den Medien war, gibt es weiterhin eine große Verunsicherung zu technischen Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten.

Um Hauseigentümer*innen zu informieren, findet eine Veranstaltung im Energiequartier Schepersfeld statt. Bei diesem Themenabend werden unter anderem folgende Fragen behandelt: Welche Vorteile hat die Wärmpumpe gegenüber herkömmlichen Heiztechnologie? Welche Arten von Wärmepumpe gibt es? Wie können Wärmepumpen in Ihren Bestandsgebäuden effizient einsetzen? Welche Fördermittel gibt es und wie hoch sind die Gesamtkosten? Antworten und Tipps dazu hat Energieberater Philipp Pospieszny, Sanierungsmanager im Energiequartier Schepersfeld.

Der Themenabend findet am 18. November 2025 um 18:00 Uhr im MehrGenerationenHaus, Am Birkenfeld 14, statt. Zur besseren Planbarkeit wird um Anmeldung gebeten: info@energiequartier-schepersfeld.de. Die kostenlosen Angebote der Sanierungsberatung richtet sich an Eigentümer und Eigentümerinnen von Immobilien im Stadtteil Schepersfeld und können nur noch bis zum 30. April 2026 in Anspruch genommen werden.

Die Beratungen finden nach vorheriger Absprache vor Ort im Sanierungsbüro Am Birkenfeld 14 oder an der eigenen Immobilie statt. Die Beratung kann auch telefonisch unter 0281/203-2778 oder via E-Mail stattfinden. Eine vorherige Terminvereinbarung ist gewünscht und kann telefonisch oder unter info@energiequartier-schepersfeld.de abgestimmt werden. Aktuelle Termine und Informationen zum Energiequartier Schepersfeld sind über die Projektwebseite www.energiequartier-schepersfeld.de abrufbar.

Dinslaken: Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Parkfriedhof
Am Sonntag, 16. November 2025, findet auch auf dem städtischen Parkfriedhof in Dinslaken wieder eine Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Beginn der Veranstaltung ist um 11:00 Uhr am Soldatengräberfeld. Die Stadt Dinslaken lädt ein, gemeinsam der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken.

Der Volkstrauertag erinnert an das Leid der Vergangenheit und mahnt, sich auch heute für Frieden, Freiheit und Demokratie einzusetzen. Bürgermeister Simon Panke wird die Gedenkrede halten. Im Anschluss folgen weitere Gedenkworte durch Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen sowie musikalische Beiträge, die den feierlichen Rahmen der Veranstaltung gestalten.

Im Verlauf der Feier werden Kränze am Ehrenmal niedergelegt, unter anderem durch die Stadt Dinslaken, den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sowie örtliche Vereine und Verbände. Zum Abschluss wird gemeinsam eine Schweigeminute zum stillen Gedenken abgehalten.
Mit dieser Gedenkfeier möchte die Stadt Dinslaken ein Zeichen für Frieden, Gemeinschaft und Verantwortung setzen und lädt alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein.


NRW: Krankenhausbehandlungen aufgrund akuter Alkoholvergiftung bei Jugendlichen auch 2024 rückläufig
* 2,2 % weniger Behandlungsfälle gegenüber 2023.
* Mehr als die Hälfte waren Mädchen und junge Frauen.
* Anteil der Behandlungsfälle in Hamm am höchsten und in Köln am niedrigsten.

Im Jahr 2024 sind 1.799 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von 10 bis unter 20 Jahren mit der der Diagnose „psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol – akute Intoxikation” vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,2 % weniger Behandlungsfälle als 2023. Damit setzt sich die seit 2017 beobachtete, rückläufige Entwicklung dieser Behandlungsfälle fort, wenn auch weniger stark als bisher.

Im Jahr 2023 ging die Zahl der wegen Alkoholvergiftung behandelten Jugendlichen noch um 21,9 % gegenüber dem vorangegangenen Jahr zurück. Im Jahr 2022 waren es −5,5 %. Den stärksten Rückgang an wegen Alkoholvergiftung vollstationär behandelten Kindern und Jugendlichen hatte es mit −38,7 % im Jahr 2020 gegeben, als die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begannen. Im Vergleich zum Berichtsjahr 2014 ist die Zahl der Behandlungsfälle um fast 65 % zurückgegangen.



Anstieg der vollstationären Behandlungen bei Mädchen und jungen Frauen
Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im Jahr 2024 ist ausschließlich auf die Jungen und jungen Männer zurückzuführen. Während die Zahl der vollstationären Behandlungen von männlichen Jugendlichen sich um 5,6 % verringerte, stieg die Anzahl bei den weiblichen Jugendlichen um 1,3 %.

Von den insgesamt 1.799 Behandlungsfällen entfiel mit 921 Behandlungen bzw. 51,2 % mehr als die Hälfte auf Mädchen und junge Frauen. Der Anteil von Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren an den Krankenhausbehandlungen von unter 20-Jährigen mit Alkoholvergiftung entsprach mit rund 14 % dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

In Hamm gab es anteilig die meisten und in Köln die wenigsten Behandlungen Der Anteil der aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung vollstationär behandelten 10- bis unter 20-jährigen Patientinnen und Patienten an der gleichaltrigen Bevölkerung lag im Jahr 2024 im Landesdurchschnitt bei 105 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile im Jahr 2024 für Patientinnen und Patienten aus Hamm mit 228 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt vom Kreis Soest mit 217 und dem Märkischen Kreis mit 171. Die niedrigsten Anteile ermittelte das Statistische Landesamt für Köln mit 48, den Kreis Gütersloh mit 49 und den Rhein-Erft-Kreis mit 59 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

NRW-Industrie: Absatzwert von produzierten Medikamenten und Medizintechnik 2024 um fast 6 % gesunken
* Die Hälfte des Absatzwertes erzielten Betriebe im Regierungsbezirk Köln.
* Zuwächse im Außenhandel mit Medizingütern.
* Im ersten Halbjahr 2025 sind Produktionsabsatzwert und Außenhandel gestiegen.

Im Jahr 2024 sind in 387 produzierenden Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Medikamente und Medizintechnik im Wert von 7,9 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt anlässlich der internationalen Fachmesse für Medizin „MEDICA” vom 17. bis 20. November in Düsseldorf mitteilt, waren das nominal 476,3 Millionen Euro bzw. 5,7 % weniger als ein Jahr zuvor.

50,3 % des Absatzwertes der 2024 in NRW produzierten Medikamente und Medizintechnik wurde in 100 Betrieben im Regierungsbezirk Köln erzielt. Mit 6,0 Milliarden Euro machten Medikamente und andere pharmazeutische Produkte wie Pflaster, Reagenzien und Kontrastmittel einen Anteil von Dreiviertel des Absatzwertes aus. Neben Pharmazieprodukten wurden im Vorjahr in NRW auch Produkte aus dem Bereich Medizintechnik hergestellt.

Darunter fielen medizinische, chirurgische und zahnärztliche Geräte und Instrumente im Wert von 1,7 Milliarden Euro und bestrahlungs- und elektromedizinische Geräte im Wert von 0,18 Milliarden Euro produziert. Mit der Reparatur, Instandhaltung und Installation von medizinischen und orthopädischen Apparaten und Geräten wurde zudem ein Absatzwert von 0,12 Milliarden Euro erzielt.

Importe von Medizingütern um 6,3 % und Exporte um 2,3 % gestiegen Im Gegensatz zur Produktion waren im Außenhandel Zuwächse zu verzeichnen. Im Jahr 2024 sind Medizingüter im Wert von rund 10,2 Milliarden Euro nach NRW importiert worden. Als Medizingüter werden zum Beispiel Arzneiwaren, Prothesen und Gehhilfen oder medizinische Verbrauchsartikel erfasst.

Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stieg damit der Importwert im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 %. Die Ausfuhren von Medizingütern aus NRW im Jahr 2024 stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % auf 4,6 Milliarden Euro.



Erstes Halbjahr 2025 zeigt positive Entwicklung beim Außenhandel und Produktionsabsatzwert
Die Daten für das erste Halbjahr 2025 zeigen eine positive Entwicklung auf: Nach vorläufigen Ergebnissen produzierten nordrhein-westfälische Betriebe zum Absatz bestimmte Medikamente und Medizintechnik im Wert von 4,5 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 8,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.



Im gleichen Zeitraum importierte die NRW-Wirtschaft Medizingüter mit einem Warenwert von 5,6 Milliarden Euro. Dieser war damit um 9,3 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Warenwert der ausgeführten Medizingüter betrug 2,5 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg von 9,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.



„Tag der Orthopädie“ am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken
Medizin zum Mitmachen und Verstehen am 22. November 2025
Gelenkverschleiß, Knieschmerzen, chronische Rückenschmerzen: Erkrankungen des Bewegungsapparats sind weit verbreitet und schränken die Betroffenen im Alltag oft erheblich ein. Wie moderne orthopädische Behandlungen helfen können und was sich hinter den Kulissen eines Krankenhauses abspielt, zeigt der „Tag der Orthopädie“ im Evangelischen Krankenhaus Dinslaken. Am Samstag, dem 22. November 2025, lädt das Krankenhaus von 13 bis 18 Uhr zu einem spannenden Aktionstag ein.

Die Teams aus den Bereichen Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Schmerzmedizin, Anästhesie, Pflege, Rehabilitation sowie Nachsorgemanagement geben mit Vorträgen, Mitmachaktionen und vielfältigen Angeboten Einblicke in ihre Arbeit. Beim Format „Meet the Doc“ können Besucherinnen und Besucher in persönlichen Gesprächen mit Ärztinnen und Ärzten individuelle Fragen stellen, Therapien kennenlernen und eigene Beschwerden thematisieren. Zudem besteht die Möglichkeit, einen modernen OP-Saal zu besichtigen. Interessierte können außerdem an einer Simulationspuppe selbst eine Intubation ausprobieren.

Der Tag der Orthopädie richtet sich an die ganze Familie. Auch für die jüngsten Gäste gibt es Spannendes zu entdecken. Im Teddybärkrankenhaus werden verletzte Kuscheltiere liebevoll versorgt. Dabei wird auf kindgerechte Weise medizinisches Wissen vermittelt. EVA, das Maskottchen des Klinikums, steht für Fotos zur Verfügung.

Das Programm wird durch Infostände, einen Rettungswagen zum Erkunden sowie durch Speisen und Getränke ergänzt. Auch externe Partner, wie Implantathersteller und Sanitätshäuser, werden vor Ort sein und über ihr Angebot informieren.

Tag der Orthopädie
Ort: Evangelisches Krankenhaus Dinslaken, Kreuzstr. 28, 46535 Dinslaken
Datum: Samstag, 22. November 2025
Uhrzeit: 13.00 - 18.00 Uhr
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Alle Infos auf: https://www.evkln.de/orthopaedietag.html

Rat der Stadt Moers hat Bildung und Besetzung der Ausschüsse beschlossen
Die Bildung, Zusammensetzung und Vorsitzende der Ausschüsse hat der Stadt in seiner Sitzung am Mittwoch, 13. November, beschlossen. Damit können die Gremien die inhaltliche Arbeit vorbereiten und fachliche Themen vertiefend beraten. Mit der Entscheidung ist die Arbeitsfähigkeit des Rates in allen kommunalen Themenfeldern sichergestellt.

Die Besetzungen sind in Kürze im Ratsinformationssystem ris.moers.de zu finden. Bereits jetzt sind dort alle Sitzungstermine hinterlegt. Noch keine abschließende Entscheidung gab es zur Weiterführung des Rats-TV der Stadt Moers. Die Verwaltung soll für die nächste Ratssitzung am Mittwoch, 17. Dezember, darstellen, wie lange die Aufnahmen gespeichert werden könnten. 

Moers: Toilettenanlage im Freizeitpark wird umgebaut
Im Freizeitpark Moers wird derzeit die Toilettenanlage am Skatepark umgebaut. Die Stadtbau Moers erneuert die Ausstattung, nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu Vandalismusschäden gekommen war.

Toilettenschüsseln, Urinale und Waschbecken werden durch besonders robuste Edelstahl-Ausführungen ersetzt. Während der Arbeiten bleibt die Anlage voraussichtlich bis Ende November geschlossen.

Gemeinsame Verantwortung für das kulturelle Gedächtnis - Treffen des Arbeitskreises der Kommunalen Archive im Kreis Wesel
Der Arbeitskreis der kommunalen Archive im Kreis Wesel traf sich am Mittwoch, 12. November 2025, zu seiner Herbstsitzung im Kreishaus, um aktuelle fachliche Themen zu besprechen und den kollegialen Austausch zu pflegen. Im Mittelpunkt stand dieses Mal besonders das gegenseitige Kennenlernen der neuen Mitglieder.

Auch Janine Weigel, die künftig die Koordinierung und den Austausch der kommunalen Archive im Kreis übernehmen wird, war das erste Mal in ihrer neuen Rolle als Kreisarchivarin dabei. Sie betonte die Wichtigkeit der Archivierungsarbeit. „Archive sind das Gedächtnis unserer Gesellschaft und der kommunalen Verwaltungen. Sie bewahren Schriftgut und Dokumente, die Auskunft über Verwaltungshandeln, regionale Geschichte und gesellschaftliche Entwicklungen geben“, so die neue Kreisarchivarin.

„Damit sichern sie nicht nur die Rechts- und Informationsgrundlagen für Verwaltungen und Öffentlichkeit, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur historischen Forschung und kulturellen Bildung.“ Neben dem persönlichen Austausch stand ein zentrales Thema auf der Tagesordnung: das Notfallmanagement zum Schutz von Kulturgut.

Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse und den Erfahrungswerten aus vergangenen Katastrophen, wie dem Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs oder der Ahrtal-Überschwemmung wird das Archivwesen sensibler für potentielle Gefahren. Die Herausforderungen moderner Archivarbeit sind dadurch gewachsen und eine enge Vernetzung umso wichtiger. „Archive sind mehr als nur Aufbewahrungsorte für altes Papier- sie sind Bewahrer unseres kollektiven Gedächtnisses.

Damit dieses Wissen auch in Zukunft erhalten bleibt, müssen wir Vorsorge treffen. Ein Notfallmanagement bedeutet: gelebte Verantwortung für unser kulturelles Erbe“, betonte Janine Weigel. Ein wirksames Notfallmanagementkonzept muss künftig viele Aspekte berücksichtigen: die Sicherstellung schneller Alarmierungs- und Kommunikationswege, die Bereitstellung von Notfallmaterialien und die enge Abstimmung mit den benachbarten Archiven als fachliche Ersthelfende.

Ziel ist es, im Ernstfall schnell und koordiniert reagieren zu können, um unwiederbringliche Verluste an historisch einzigartigem Kulturgut zu verhindern. Die Teilnehmenden des Arbeitskreises tauschten erste Erfahrungen aus, diskutierten mögliche Vorgehensweisen und vereinbarten, den Notfallplan im kommenden Jahr zu konkretisieren und durch praktische Übungen mit Leben zu füllen.

Mit dem Treffen wurde nicht nur die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit im Bereich des Kulturgutschutzes gelegt, sondern auch das Netzwerk der kommunalen Archive im Kreisgebiet gestärkt.

hinten v.l.n.r. Claudia Kienzle (StiftsMuseum/Archiv/Bibliothek Xanten), Lukas Petzolz (Stadt Xanten), Sarah Boudaroui (Gemeinde Alpen), Janine Weigel (Kreis Wesel, Dr. Gregor Patt (LVR Archiv- und Fortbildungszentrum), Christoph Moß (Stadt Wesel). Vorne v.l.n.r. Katharina Schinhan (Stadt Dinslaken), Kirsten Lehmkuhl (Stadt Voerde/Gemeinde Hünxe) und Petra Schwarzmann (Stadt Neukirchen-Vluyn)

Kreis Wesel: Symposium „Gemeinsam gegen Gewalt an Schulen – Durch die Brille des Anderen“
Der Kreis Wesel setzt Zeichen für eine gemeinsame Verantwortung in der Gewaltprävention. Wie kann Gewalt an Schulen wirksam begegnet werden? Welche Maßnahmen sind erforderlich, um Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu schützen und ein respektvolles Miteinander zu fördern?

Mit diesen Fragen befasste sich das Symposium „Gemeinsam gegen Gewalt an Schulen – Durch die Brille des Anderen“, das am Dienstag, 11. November 2025, im Kreishaus stattfand. Eingeladen hatte der Kreis Wesel Vertreterinnen und Vertreter aus den Schulen der Sekundarstufe I und II, den Schulträgern, der Polizei, den Jugendämtern, der Schulaufsicht, der Schulpsychologie sowie der Drogenberatung.

Symposium „Gemeinsam gegen Gewalt an Schulen – Durch die Brille des Anderen“ im Kreishaus

Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis für Ursachen und Erscheinungsformen von Gewalt zu schaffen und Handlungsoptionen für eine verbesserte Präventionsarbeit zu erarbeiten. Landrat Ingo Brohl eröffnete die Veranstaltung und hob in seiner Ansprache hervor: „Getreu dem Gedanken, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen und zu bilden, tragen wir gemeinsam Verantwortung.

In der Erstverantwortung sind natürlich die Eltern, aber gerade im Bereich Schule tragen Lehrkräfte, Schulsozialarbeitende, Polizei, Jugendhilfe und Verwaltung gemeinsam Verantwortung für das, was an unseren Schulen geschieht. Diese Sichtweise verbindet uns. Denn wir wissen: Wir handeln in dem Wissen, dass wir gemeinsam Schulen wieder stärker zu Orten machen können, an denen Kinder und Jugendliche sich sicher fühlen, an denen sie wachsen und lernen können – in einem Klima von Respekt, Vertrauen und Zusammenhalt. Und dieses Klima haben auch alle verdient, die sich um unsere Kinder kümmern.“

Stefanie Hain führte die rund 150 Teilnehmenden durch die Veranstaltung. Schulministerin Dorothee Feller (Dritte v.l.) gab in ihrem fachlichen Impuls einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im schulischen Alltag.

„Schulen sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, was bedeutet, dass wir es leider auch im Schulalltag mit Gewalterfahrungen zu tun haben. An unseren Schulen ist kein Platz für Gewalt, Schulen müssen sichere Orte sein – und wir lassen sie bei diesem Thema nicht allein. In unserem Internetauftritt, dem Bildungsportal, haben wir sehr viele Unterstützungsangebote aufgelistet und im Detail beschrieben.

Unsere Handlungsempfehlungen umfassen unter anderem Interventionsmöglichkeiten, klare Anleitungen für Konfliktlösungen, die Darstellung von rechtlich zulässigen Ordnungsmaßnahmen und Informationen darüber, welche externen Organisationen eingebunden werden können und wann die Polizei hinzugezogen werden sollte. Auch eine Übersicht über Fortbildungsangebote ist enthalten. Wir passen unsere Angebote ständig an und erweitern dort, wo es nötig ist.

Dabei hilft auch der Expertenbeirat zum Umgang mit Gewalt, der um weitere Fachleute aus Medizin und Psychologie erweitert worden ist. Klar ist aber auch: Es braucht eine Zusammenarbeit von ganz vielen Behörden, Institutionen und Menschen, um dem Problem zu begegnen. Daher ist die heutige Veranstaltung eine gute Chance, mit vielen verschiedenen Akteuren ins Gespräch zu kommen“, betonte die Ministerin.

Im weiteren Verlauf des Symposiums kamen Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern zu Wort: Vertreterinnen und Vertreter der Polizei (Prävention und Jugendsachbearbeitung), der Schulsozialarbeit, der Schulleitungen und der Jugendämter schilderten ihre Erfahrungen und gaben Einblicke in bewährte sowie neue Ansätze im Umgang mit Gewalt an Schulen. 

„Dieses Symposium zeigt eindrucksvoll, dass eine landratsgeführte Kreispolizeibehörde einem Polizeipräsidium in nichts nachsteht. Im Gegenteil: Der Landrat als gemeinsamer Behördenleiter von Polizei, der Unteren Verwaltungsbehörde, als kommunale Behörde und Bindeglied zwischen den kreisangehörigen Gemeinden bewegt ganz viel und ist ein Erfolgsmodell für vernetztes Arbeiten.
So ist ein Forum entstanden, in dem Wissen, Erfahrung und Engagement für eine ganzheitliche und wirkungsvolle Gewaltprävention an den Schulen im Kreis Wesel zusammenfließen“, so Ulrich Kühn, Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde Wesel.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass Gewaltprävention nur dann wirksam ist, wenn sie interdisziplinär gedacht und aufeinander abgestimmt umgesetzt wird. Schulen stehen zunehmend vor der Herausforderung, mit komplexen sozialen Dynamiken, neuen Kommunikationsformen und veränderten elterlichen Haltungen umzugehen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass Präventionsarbeit strategisch, sensibel und langfristig angelegt sein muss.

Der Kreis Wesel wird die im Symposium gewonnenen Erkenntnisse bündeln und in ein Handlungskonzept zur Gewaltprävention an Schulen einfließen lassen. Dieses soll die bestehende Präventionsarbeit ergänzen und Strukturen schaffen, um Kooperation, Austausch und Handlungssicherheit bei allen beteiligten Akteuren zu stärken. Brohl betonte abschließend: „dieser Tag ist ein Anfang – ein Signal, dass wir nicht wegschauen, sondern handeln.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Schule ein Ort ist, an dem Kinder und Jugendliche nicht nur lernen, sondern sich auch sicher fühlen. Ein Ort, an dem Konflikte nicht verdrängt, sondern konstruktiv gelöst werden. Ein Ort, an dem Gemeinschaft und gegenseitiger Respekt den Ton angeben. Denn: Gewaltprävention ist keine Aufgabe einzelner – sie ist eine gemeinsame Verantwortung.“

Sondervermögen muss in die Zukunft wirken: IHK NRW fordert Nachteilsausgleich für den Verkehrsstandort NRW

Aktuelle Planungen der Bundesregierung zur Mittelausstattung im Bundeshaushalt und den Vergaberegeln im Sondervermögen benachteiligen NRW

IHK NRW warnt anlässlich der finalen Haushaltsverhandlungen im Bundestag vor Standortnachteilen für Nordrhein-Westfalen bei der Finanzierung der Verkehrsinfrastrukturen: „Gerade hier ist der Zustand der Verkehrsinfrastruktur besonders kritisch – bröckelnde Brücken, überlastete Autobahnen und veraltete Wasserstraßen gefährden Lieferketten und Wettbewerbsfähigkeit“, betont Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer von IHK NRW. „Doch so wie Haushalt und Sondervermögen derzeit ausgestaltet sind, droht NRW weniger und nicht mehr Investitionsmittel zu erhalten. Das ist das Gegenteil dessen, was dieses Land jetzt braucht.“

NRW trägt im Bundesvergleich eine überdurchschnittliche Last im Verkehrsnetz:
Fast 30 Prozent der Autobahnbrücken im Land sind sanierungs- oder ersatzbedürftig (Bund: teils unter 10 %).
Ersatzneubauten in NRW sind in der Regel mit Ausbau verbunden – und fallen damit aus vielen Förderzugriffen des Sondervermögens heraus.
Die wichtigsten Wasserstraßen für Industrie und Hafenstandorte sind im Sondervermögen kaum berücksichtigt.
Zahlreiche Verkehrsprojekte verzögern sich, weil Planungsverfahren in dicht besiedelten Räumen besonders komplex sind.

„Die Lage ist eindeutig: Der Bedarf in NRW ist am größten – aber die Mittelzuweisung berücksichtigt das nicht“, erklärt Ocke Hamann, verkehrspolitischer Sprecher von IHK NRW. „Das gefährdet die industrielle Basis und die Logistikdrehscheibe NRW. Wir können nicht akzeptieren, dass das Land mit dem größten Erhaltungs- und Ersatzbedarf am Ende am wenigsten bauen kann. NRW braucht jetzt eine faire Mittelverteilung und Planungssicherheit. Jeder Euro, der hier eine Brückensperrung verhindert, ist ein Gewinn für den gesamten Standort.“

IHK NRW fordert daher, dass sich die Vergabe aus Haushalt und Sondervermögen am tatsächlichen Instandsetzungs- und Ersatzbedarf orientieren, nicht an formalen Kriterien. Komplexe Förderprogramme müssen durch klare Prioritäten, schnellere Planungsverfahren und zentrale Unterstützung für Kommunen ersetzt werden. Für Hafenstandorte, Stahl, Chemie und Logistik sind funktionierende Wasserwege und belastbare Brücken wirtschaftskritische Infrastruktur – diese müssen im Sondervermögen verbindlich berücksichtigt werden.

Die besondere NRW-Betroffenheit zeigt sich bei den folgenden Baustellen:
NRW-Baustelle Nummer 1
In NRW sind die Autobahnen und Bundesstraßen am Limit. Deshalb gibt es praktisch keine Reparatur ohne Ausbau. Fast jede Brücke, die ersetzt wird, bekommt eine zusätzliche Spur. Das bedeutet: Sie kann nicht aus dem Sondervermögen bezahlt werden.

NRW-Baustelle Nummer 2
Durch Umschichtungen der Mittel im Bundeshaushalt ist dieser nicht so gewachsen wie gedacht. Für den Straßenbau fehlt daher dringend benötigtes Geld. Da sehr viele Maßnahmen in NRW nicht vom Sondervermögen profitieren, sondern auf den Haushalt angewiesen sind, kann bei uns vergleichsweise weniger gebaut werden.

NRW-Baustelle Nummer 3
Schnell gebaut wird besonders dort, wo die Planungen fertig sind. Das Bundesverkehrsministerium hat mit seinem Netz zur Brückensanierung (Brückensanierungsprogramm) an Autobahnen Prioritäten gesetzt. Ein Nachteil für NRW, denn der Anteil der als Priorität eingestuften Streckenabschnitte ist bei uns verglichen mit anderen Bundesländern geringer.

NRW-Baustelle Nummer 4
Auf der vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichten Liste, welchen Vorhaben eine Verzögerung droht, stehen besonders viele NRW-Projekte (29 von 74). Das liegt auch daran, dass in NRW in der Regel in hochverdichteten Räumen gebaut wird. Diese Verfahren sind deshalb sehr komplex und leiden besonders häufig unter den hohen Anforderungen der Planfeststellung. NRW würde folglich von den angekündigten Schritten zur Planungsbeschleunigung sehr profitieren – genau diese Vorhaben der Bundesregierung aber sind noch nicht umgesetzt.

NRW-Baustelle Nummer 5
In keinem anderen Bundesland sind die Wasserstraßen für den Betrieb der Industrie wichtiger. Ob Stahl, Chemie, Baustoffe, Container oder Futtermittel – in den Häfen NRWs wird rund die Hälfte der Mengen, die mit Binnenschiffen in Deutschland transportiert werden, umgeschlagen. Kein anderes Bundesland braucht die Wasserstraße mehr, um Straßen und Schienen zu entlasten. Dass im Haushalt kein zusätzliches Geld für Wasserstraßen bereitgestellt wird und die Wasserstraßen vom Sondervermögen ausgenommen sind, trifft NRW deshalb besonders hart.

Appell an die NRW-Verkehrspolitik
IHK NRW fordert daher, dass NRW in den finalen Haushaltsberatungen bessere Chance bekommt, seinen Wettbewerbsnachteile auszugleichen. „Beim Zustand der Straßen, Schienen und Wasserwege muss NRW dringend zu den anderen Bundesländern aufschließen, sonst droht die Industrie schneller abzuwandern, als uns lieb sein kann“, so IHK NRW-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Mittelstädt zu den aktuellen NRW-Baustellen.

„Unser Bundesland braucht einen adäquaten Nachteilsausgleich. Jede Brücke, die für LKW gesperrt wird, ist eine Vollsperrung für die Wirtschaft. Umgekehrt ist jeder Euro, der eine Sperrung verhindert, besonders gut investiert,“ drängt abschließend Ocke Hamann, verkehrspolitischer Sprecher von IHK NRW, auf eine breitere Nutzung der Mittel aus dem Sondervermögen und Vergabe nach Bedarf.

Wesel: Konstituierende Rat-Sitzung am 4. November 2025 - Impressionen
Am 4. November 2025 hat sich der Rat der Stadt Wesel konstituiert.

Dabei wurde der neue Bürgermeister der Stadt Wesel, Rainer Benien, ins Amt eingeführt sowie Altbürgermeisterin Ulrike Westkamp verabschiedet.

Der Rat hat drei Stellvertretungen des Bürgermeisters gewählt und über seine Ausschüsse entschieden.


Mobilitätserhebung in der Stadt Wesel – Teilnahme nur noch bis Ende November möglich
Ende Oktober startete die Mobilitätserhebung in der Stadt Wesel. Insgesamt 4.780 zufällig ausgewählte Weseler Haushalte erhielten Post vom Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Wesel mit der Bitte, sich an der Mobilitätserhebung zu ihren Mobilitätsgewohnheiten zu beteiligen. Nach Beginn der Erhebung sind bereits über 300 ausgefüllte Fragebögen eingetroffen.

Die Stadt bittet weiter um eine rege Teilnahme, um das Ziel von insgesamt mehr als 1.000 befragten Personen bis Ende November 2025 zu erreichen. Die Teilnahme ist bis Ende November für alle bisher angeschriebenen Haushalte möglich. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Wer an der Befragung teilnimmt, kann zudem wertvolle Preise gewinnen.

Unter anderem werden ein iPad im Wert von 400 Euro sowie Gutscheine für das RheinBad verlost. Die Projektverantwortlichen hoffen, dass sich möglichst viele Personen an der Umfrage beteiligen – unabhängig davon, ob sie viel unterwegs oder wenig mobil sind. Erste Ergebnisse sind für das erste Quartal 2026 angekündigt.

Gemeinsam die Mobilitätswende gestalten – dafür bildet die Mobilitätserhebung einen wichtigen Baustein. Um den Mobilitätsbedürfnissen der Weseler Bevölkerung auch in Zukunft gerecht zu werden, ist die Teilnahme der Bevölkerung sehr wichtig. Je mehr Personen mitmachen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die Teilnahme ist dabei freiwillig und anonym.



Großhandelspreise im Oktober 2025: +1,1 % gegenüber Oktober 2024 Großhandelsverkaufspreise, Oktober 2025
+1,1 % zum Vorjahresmonat
+0,3 % zum Vormonat

 Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Oktober 2025 um 1,1 % höher als im Oktober 2024. Im September 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +1,2 % gelegen, im August 2025 bei +0,7 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Großhandelspreise im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat September 2025 um 0,3 %.

Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger 2025 um 2,2 % gesunken
 811 500 Kinder zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschult

Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 811 500 Kinder eingeschult. Das waren 18 200 oder 2,2 % weniger Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ging die Zahl der Einschulungen in fast allen Bundesländern zurück.


Den größten prozentualen Rückgang gab es im Saarland (-8,5 % bzw. -780), gefolgt von Sachsen-Anhalt (-5,6 % bzw. -1 080), Thüringen (-5,5 % bzw. -1 040) und Berlin (-4,2 % bzw. -1 570). Nur in Bremen (+0,6 % bzw. +40) stieg die Zahl der Einschulungen leicht.

Anteil der Einschulungen an Förderschulen leicht gestiegen
Der überwiegende Teil der Kinder (93 %) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,5 % wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 % an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 % an Freien Waldorfschulen. Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 0,5 % mehr Kinder ihre Schullaufbahn an Förderschulen.

An Grundschulen (-2,3 %) Schularten mit drei Bildungsgängen (-2,0 %) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 %) sanken dagegen die Einschulungen. 51 % der zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 % Mädchen. Während das Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 % Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (49 % Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 % Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr Jungen (69 %) als Mädchen in Förderschulen eingeschult.



Von romantisch bis bergmännisch: Weihnachtsmärkte und Winterzauber

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, dann beginnt das Ruhrgebiet, sich auf Weihnachten einzustimmen. Zwischen Industriekulisse, Fachwerkcharme und Klostermauern lädt die Region zu ganz unterschiedlichen vorweihnachtlichen Erlebnissen ein.

Sogar einen Weihnachtsmarkt unter Tage gibt es! Natürlich darf in keiner großen Stadt der Region der traditionelle Weihnachtsmarkt fehlen: In Duisburg weht schon ab dem 13. Novemberder Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln durch die Innenstadt, einen Tag später (14. November) eröffnen die Märkte in der Essener Innenstadt und am Centro Oberhausen.

Am 20. November folgen u. a. Dortmund, Bochum und Herne. Neben den großen Weihnachtsmärkten in den Innenstädten locken zahlreiche kleine, aber feine Angebote: Stimmungsvoll wird es ab dem 24. November in der Hattinger Altstadt, wo die Stände vor mittelalterlicher Kulisse stehen. Am Alten Rathaus erscheint Frau Holle jeden Nachmittag um 17 Uhr.

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen öffnet vom 28. bis 30. November seine Tore für den romantischen Weihnachtsmarkt, und das LWL-Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop verbindet auf seinem Weihnachtsmarkt am 29. und 30. November Industriekultur und Adventsflair.

"Weihnachten am Strand" feiert der Dortmunder Revierpark Wischlingen in Dortmund an allen vier Adventswochenenden. Am See entsteht eine winterliche Strandlandschaft mit Glashäusern, Fondue-Abenden und Kunsthandwerk. Der Landschaftspark Duisburg-Nord erstrahlt "tief im Westen" vom 28. bis 30. November beim Lichtermarkt mit Lichtskulpturen, Laserprojektionen und Kunsthandwerk.

Über den Adventsmarkt im Kloster Kamp kann am 13. und 14. Dezember gebummelt werden. Am 29. November öffnen in Hünxe-Krudenburg die Einwohner ihre Türen und Fenster und verwandeln den historischen Dorfkern in ein lebendiges Weihnachtsdorf. Ende November verwandelt sich auch der Maximilianpark Hamm ganz im Osten des Ruhrgebiets in ein Lichtermeer.

Den Weihnachtsmarkt unter Tage öffnet zum zweiten Mal das Trainingsbergwerk in Recklinghausen am 13. und 14. Dezember. 50 Stände im Bergwerk bieten u. a. regionales Handwerk und "Ruhrgebiet-Gedöns". Da schaut sogar das Christkind vorbei – auf einem Grubenrad. idr - Weitere Infos zu den großen und kleinen Weihnachtsmärkten in der Region unter https://www.ruhr-tourismus.de/das-ruhrgebiet/weihnachtsmaerkte-im-ruhrgebiet

Christkindpostfiliale Engelskirchen eröffnet – 40 Jahre himmlische Tradition
Auftakt: Zum 40jährigen Jubiläum eröffnen Ministerpräsident Hendrik Wüst und DHL-Vorständin Nikola Hagleitner die himmlische Schreibstube
Am ersten Arbeitstag des Christkindes sind bereits fast 9.000 Wunschzettel eingetroffen
Pferd mit rosa Stulpen, Dinosaurier, DIY-Zubehör und Labubus aktuell im Trend
Jeder Brief wird beantwortet - in 14 Sprachen und erstmals mit interaktiver Video-Botschaft.

Engelskirchen, 12. November 2025: Sechs Wochen vor Heiligabend öffnet die Christkindpostfiliale der Deutschen Post wieder ihre Pforten und das Christkind beginnt mit seiner Arbeit am Engels-Platz in Engelskirchen. Seit 40 Jahren gibt es diese beliebte Tradition in der oberbergischen Gemeinde mit dem wohlklingenden Namen. Seit 1985 beantwortet das Christkind gemeinsam mit zwanzig fleißigen Helferinnen und Helfern liebevoll Wunschzettel und Briefe von Kindern aus aller Welt.

Adresse für Wunschzettel: An das Christkind, 51777 Engelskirchen 

Weitere Infos: https://www.deutschepost.de/engelskirchen


In dieser Zeit gingen insgesamt fast 3 Millionen Zuschriften aus rund 60 verschiedenen Ländern ein! Heute, am ersten Arbeitstag des Christkindes in diesem Jahr, stapeln sich bereits nahezu 9.000 Wunschzettel prall gefüllt mit Herzenswünschen im „himmlischen Wunschzettel-Büro“.

Zum Auftakt der Jubiläumssaison eröffneten heute Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, und Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group, die festlich geschmückte Schreibstube des Christkindes im „Alten Baumwolllager“ in Engelskirchen.

.l.n.r. Lukas Miebach, Burgermeister von Engelskirchen; Nikola Hagleitner, Vorständin Post und Paket Deutschland; Hendrik Wüst, Ministerpräsident NRW

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Seit 40 Jahren schreiben Kinder aus aller Welt ihre Wünsche an das Christkind in Engelskirchen – und sie alle erhalten eine liebevolle Antwort. Über 130.000 Briefe aus mehr als 50 Ländern zeigen jedes Jahr, wie lebendig diese Tradition ist und wie besonders dieser Ort bleibt. Die Christkindpostfiliale steht für gelebtes Brauchtum und Herzlichkeit, die unser Land prägen und den besonderen Zauber der Vorweihnachtszeit. Mein Dank gilt allen, die mit großem Engagement und viel Herz dafür sorgen, dass der Traum vom Christkind Jahr für Jahr Wirklichkeit wird.“

Nikola Hagleitner: „Ich freue mich, heute gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst unsere Christkindpostfiliale in Engelskirchen zu eröffnen. Fast 3 Millionen Wunschzettel in 40 Jahren, das hat Engelskirchen weltweit bekannt gemacht. Dabei erzählt jeder Brief seine eigene Geschichte.
Ich bin stolz, dass wir diese Briefe als Post & Paket Deutschland transportieren und beantworten dürfen. Ganz besonders finde ich: Die Briefe ans Christkind fördern Schreib- und Lesekompetenz, denn oft ist der Wunschzettel der erste Brief, den Kinder verfassen. Einen eigenen Brief zu erhalten – und dann noch vom Christkind – ist für Kinder ein unvergessliches Erlebnis.“

29 Kindergartenkinder aus Engelskirchen übergaben dem Christkind ihre Herzenswünsche höchstpersönlich. „Jeder Brief wird gelesen und beantwortet“, verspricht das Christkind. Die Wunschzettel-Adresse ist auf der ganzen Welt bekannt. Sogar aus Australien, Malaysia und Singapur sind bereits erste Briefe eingetrudelt.

Vielfältige Wünsche – von Klassikern bis Kreativideen
Die Wunschzettel spiegeln die ganze Bandbreite kindlicher Fantasie wider. Sie sind liebevoll gestaltet, oftmals mit Engeln bemalt und mit Glitzer beklebt. Teilweise sind sie sogar versiegelt oder in Form eines „Himmel- und Hölle“-Spiels. Die ersten Wünsche, die das Christkind erreichen sind Perlenwebrahmen, Schmuckkästchen mit Schlüssel, Piratenschiff und Schachspiel.

Für die sechsjährige Elin darf es ein Pferd mit rosa Stulpen sein, Via hingegen wünscht sich einen Zauberstab, eine Meerjungfrau und Sonnencreme für Puppen. Leo aus Hamm würde sich über eine Drohne mit Controller freuen und verspricht: „dann bist du das beste Christkind!“ Dinosaurier sind auf der ganzen Welt beliebt, sogar bei Yuito aus Japan stehen sie hoch im Kurs. Er schenkt dem Christkind noch ein Origami.

Eunice aus Singapur wünscht sich mehr Zeit und Geld zum Reisen in 2026. Alyssa aus den USA mag Deutschlernen, aber sie schreibt „ich konjugiere nicht gern“. Sie wünscht sich eine Reise nach Deutschland, wo sie Schlösser sehen und Schnitzel essen kann.

Klassiker wie Bücher, Puppenwagen, Kuscheltiere und Fahrräder sind weiterhin gefragt.
Birgit Müller, mit 35 Jahren Arbeitsjubiläum in der Christkindpostfiliale die dienst-älteste Helferin, sagt: „Das Christkind und wir Helferinnen sind oftmals gerührt über den exklusiven Einblick in die Kinderherzen. Über neueste Trends sind wir stets gut informiert.“

In diesem Jahr neu dabei: der Wunsch nach einem Labubu – einer beliebten Sammlerfigur. Ebenso ist viel Do-It-Yourself-Zubehör gefragt. Ebenso gemeinsame, wertvolle Zeit mit der Familie zu verbringen, ist den Kleinen wichtig. Und – wie der kleine Lucas schreibt: - „dass wir alle zusammen glücklich sind“. „Schenk bitte auch den Armen etwas“, steht oftmals auf den Wünschen und Emil mahnt: „Vergiss keine Kinder auf der Erde glücklich zu machen.“

Antworten in 14 Sprachen und Blindenschrift – Neu: mit Videobotschaft vom Christkind
Damit alle Kinder eine persönliche Rückmeldung erhalten, antwortet das Christkind in 14 Sprachen – darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Chinesisch, Japanisch, Polnisch, Spanisch, Niederländisch, Tschechisch, Ukrainisch, Hindi, Griechisch, Thailändisch und Taiwanisch – sowie individuell auch in Blindenschrift.

Jedes Kind, das seinen Wunschzettel bis zum 18. Dezember schickt, erhält eine Antwort. Das Christkind berichtet darin über seine Arbeit und die Vorbereitungen auf´s Weihnachtsfest. Ein weihnachtlicher Basteltipp ist ebenfalls enthalten. Die Antworten werden auf himmlischem Briefpapier verfasst, mit Weihnachtsbriefmarken beklebt und einem eigenen Sonderstempel versehen.
Neu in diesem Jahr: Per QR-Code auf dem Antwortschreiben können Kinder sich eine Videobotschaft vom Christkind ansehen. Damit wird das Himmelswesen auf interaktive Weise lebendig und verzaubert die Post-Empfänger mit weihnachtlicher Vorfreude.

Im letzten Jahr hat das Christkind 132.000 Zuschriften aus 53 Ländern beantwortet.

Diejenigen, die ihre Wunschzettel höchstpersönlich übergeben möchten, empfängt das Christkind in seinem himmlischer Postfiliale am Engels-Platz am 12. Dezember 2025 zwischen 15 Uhr und 18 Uhr und am 13. und 14. Dezember 2025 jeweils zwischen 13 Uhr und 18.00 Uhr.

Geschichte
1985 tauchten erstmals Briefe in den gelben Briefkästen der Deutschen Post auf, die „An das Christkind bei den Engeln“ adressiert waren. Schnell war den Mitarbeitern klar: Eine schnelle, praktische Lösung muss her, um die kleinen Absender nicht zu enttäuschen. Gefunden wurde diese Lösung in der oberbergischen Gemeinde Engelskirchen. In der dortigen Postfiliale nahm sich eine Mitarbeiterin der Weihnachtsbriefe an, öffnete und beantwortete sie. So entstand die Christkindpostfiliale Engelskirchen. 


BdSt NRW vergleicht Friedhofsgebühren 2025 in Großstädten
=> Download: Tabelle Friedhofsgebühen 2025 [pdf]

Die Friedhofsgebühren in Nordrhein-Westfalen steigen weiter, wie der Bund der Steuerzahler NRW in seinem jährlichen Vergleich unter den 30 Großstädten festgestellt hat. Bei den Sargwahlgräbern bleibt Leverkusen teurer Spitzenreiter, bei den Urnengräbern ist es Köln.

Der BdSt-Vergleich zeigt: Mehr als 5.000 Euro kostet eine Sargbestattung in Leverkusen. In Gütersloh sind es knapp unter 2.000 Euro. (Foto: Thomas Lammertz / BdSt NRW)

Teurer Abschied: Friedhofsgebühren in NRW steigen
BdSt NRW vergleicht die Gebühren für die 30 größten Städte im Land

Eine Sargbestattung in einem einstelligen Wahlgrab kostet in diesem Jahr im NRW-Durchschnitt 3.644 Euro – ein Plus von 4 % gegenüber 2024. Damit liegen die Gebühren deutlich über der allgemeinen Preissteigerung von 2,3 %.

Eine Urnenbestattung im Reihengrab ist mit 1.612 Euro im Durchschnitt nur halb so teuer. Auch hier sind die Gebühren gestiegen, um 5 %. Sargbestattung: Leverkusen bleibt mit 5.273 Euro Spitzenreiter bei den Sargwahlgräbern. Gütersloh ist mit 1.934 Euro am günstigsten. Bemerkenswert ist, dass sich in Gütersloh die kirchlichen Friedhöfe offensichtlich positiv auswirken. Sie sorgen für Konkurrenz und halten die städtischen Gebühren im Zaum.

In einigen Städten sanken die Gebühren – etwa in Bonn (-10 %) oder Hamm (-3 %). Andere Städte wie z.B. Bottrop (+19 %), Oberhausen (+18 %) und Neuss (+12 %) meldeten kräftige Aufschläge. Urnenbeisetzungen: 2.452 Euro zahlt man für eine Urnenbestattung in Köln. Mit 531 Euro ist diese Form der Beisetzung in Gütersloh am günstigsten. Besonders auffällig sind die Steigerungen für eine Urnenbeisetzung in Bottrop (+78 %), Oberhausen (+21 %), Mönchengladbach (+19 %) und Neuss (+12 %). In Bonn dagegen sanken die Gebühren um 6 %.

Die hohe Gebührensteigerung in Bottrop ist auf die Einführung des sogenannten „Kölner Modells“ zurückzuführen. Bei dieser Art der Berechnung fallen nicht nur Kosten für die Grabstelle an, sondern es wird anteilig auch die Infrastruktur des Friedhofs berücksichtigt. Die Verantwortung für die Höhe der Friedhofsgebühren liegt bei den Stadträten – sie beschließen die jeweilige Gebührensatzung und sollten prüfen, wie sie die Gebühren mindestens stabil halten können.

Trauerhallen und Verwaltungsgebühren: Große Preisspannen
Die Kosten für die Nutzung der Trauerhalle fallen je nach Kommune höchst unterschiedlich aus. In Gelsenkirchen kostet ein kleiner Feierraum 83 Euro, in Recklinghausen sind es 385 Euro für eine Trauerhalle. Zusätzlich verlangen viele Friedhofsverwaltungen Verwaltungsgebühren etwa für die Genehmigung von Grabmalen oder das Bearbeiten von Grabnutzungsrechten.

Der BdSt NRW kritisiert solche Zusatzkosten – insbesondere, wenn sie rein formaler Natur sind. Tipp: Gebühren vorab vergleichen Gerade in Zeiten steigender Kosten lohnt sich ein Gebührenvergleich zwischen kommunalen und kirchlichen Friedhöfen. Angehörige sollten sich daher frühzeitig informieren und Kosten transparent gegenüberstellen – pietätvoll und mit Blick auf die eigene finanzielle Belastung. 

Die Verantwortung für die Höhe der Friedhofsgebühren liegt bei den Stadträten – sie beschließen die jeweilige Gebührensatzung und sollten prüfen, wie sie die Gebühren mindestens stabil halten können Fazit: Eine würdevolle Bestattung darf kein Kostenrisiko sein. Der BdSt NRW fordert die Städte auf, die Belastungen für Hinterbliebene zu begrenzen und die Gebührenstrukturen regelmäßig zu überprüfen – im Sinne der Bürger und ihrer Angehörigen.

Der Bund der Steuerzahler NRW berücksichtigt in seinem Friedhofsgebührenvergleich ausschließlich die städtischen Gebühren für Grabüberlassung, Grabbereitung und Nutzung einer Trauerhalle. Aufwendungen für eine Kremierung, für den Bestatter, den Steinmetz und den Friedhofsgärtner fallen zusätzlich an. Manche Städte erheben zusätzlich eine Verwaltungsgebühr, etwa für die Genehmigung von Grabmalen oder das Bearbeiten von Grabnutzungsrechten. Der BdSt NRW kritisiert solche Zusatzkosten – insbesondere, wenn sie rein formaler Natur sind.


Rettungsmedaille des Landes für Polizeioberkommissar Chris Szargiej aus Wesel
Dr. Markus Postulka (Beigeordneter der Stadt Wesel) zusammen mit Polizeioberkommissar Chris Szargiej (Mitte) mit seiner Familie sowie der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul. Wer Zivilcourage beweist, riskiert oftmals sein eigenes Leben, so auch Polizeioberkommissar Chris Szargiej aus Wesel.

Zusammen mit seinem Kollegen Polizeikommissar Maximilian Zorle rettete er mehrere Menschen aus einer brennenden Wohnung. Für Ihren Einsatz und Mut wurden die beiden am Freitag, 7. November 2025, mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt. 

Bei der Verleihung durch Ministerpräsident Hendrik Wüst im Schloss Horst in Gelsenkirchen war auch Wesels Beigeordneter Dr. Markus Postulka als Vertreter der Stadt Wesel dabei. Er übermittelte im Namen der Stadt Wesel Glückwünsche und vor allem Anerkennung für die Auszeichnung und der damit verbundenen Heldentat. Diese besondere Würdigung wird Menschen verliehen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen aus lebensbedrohlichen Notlagen retten.

Festlicher Weihnachtsbaum am Moerser Neumarkt
Die Tanne stammt diesmal aus der Nachbarstadt Krefeld   An dieser Tradition haben alljährlich viele Menschen in der Moerser Innenstadt ihre Freude: Auch in der kommenden Weihnachtszeit gibt es am Neumarkt wieder einen geschmückten Tannenbaum, der diesmal aus dem Garten von Anneliese Berretz aus Krefeld-Uerdingen stammt.

Mit einem Kraftakt haben Mitarbeiter der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) die gut zwölf Meter hohe Weißtanne gestern in der Moerser Nachbarstadt gefällt. Mit einem Tieflader des im Hülsdonker Gewerbegebiet ansässigen Bergeunternehmens Krause reiste der tonnenschwere Koloss am Dienstag über die Stadtgrenze zum Moerser Neumarkt, wo ihn Mitarbeiter mit einem Spezialkran zentral auf dem Marktplatz aufgestellt haben.

Dort hat Björn Ewert als zuständiger Sachgebietsleiter der Enni den Baum mit seinen Kollegen zurechtgestutzt und mit Lichterketten geschmückt. Bis zum Dreikönigstag sorgt die Weißtanne nun in der Moerser Innenstadt für festliche Stimmung und hüllt den Marktplatz passend zu dem am 14. November beginnenden Weihnachtsmarkt in festlichen Glanz.

„Durch einen Kontakt zu Familie Berretz konnten wir auch in diesem Jahr wieder einen echten Bürgerbaum aufstellen“, dankt Ewert. Um die Aktion weiter durchführen zu können, bittet er Bürgerinnen und Bürger, auch für 2026 um eine Baumspende. „Wer Platz im Garten schaffen möchte, sollte sich bei uns schon jetzt melden, damit wir die Aktion dann abstimmen können.“ Dann gibt es auch im nächsten Jahr ganz sicher wieder einen Bürgerbaum.

Studium Generale: Schritt für Schritt die Welt verändern: Studieren und Arbeiten an der Hochschule Rhein-Waal
Di., 25.11.2025 - 18:00 - 19:00 Uhr
Interkulturelle Bildung, für grenzübergreifende Zusammenarbeit und nachhaltige Bildung. Studierende aus aller Welt erwerben hier Wissen und Kompetenzen, tragen nach ihrem Abschluss zur Linderung des Fachkräftemangels bei und bringen neue Perspektiven in Unternehmen. Kehren sie ins Ausland zurück, wirken sie als Botschafter*innen Deutschlands.

Foto: Hochschule Rhein Waal

Wir stellen Ihnen Perspektiven, Projekte und Persönlichkeiten der HSRW vor. Prof. Dr. Oliver Serfling (Professor mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspolitik und Entwicklungsökonomik) Imke Hans (Career Service und Employability / Transfermanagerin für Capacity Building in der Region) Die Veranstaltungen in Kleve finden im Audimax statt: Marie-Curie-Str. 1 (Navigationsadresse: Wiesenstraße 35), 47533 Kleve, Gebäude 01 EG 010. Parkmöglichkeit: Parkplatz Briener Straße.

Geflügelpest im Kreis Wesel - Neuer Verdachtsfall in Kamp-Lintfort, Zahl der betroffenen Wildvögel nimmt zu
Im Rahmen der vorgeschriebenen Kontrolluntersuchungen in der 3-Kilometer-Schutzzone um den von Geflügelpest betroffenen Putenmastbetrieb wurde in einem Hobbybetrieb in Kamp-Lintfort am vergangenen Freitag bei Enten die Aviäre Influenza vom Typ H5 festgestellt. Klinisch waren die Tiere bei der Kontrolle am 6. November 2025 unauffällig gewesen.

Die Untersuchung von Hühnern aus demselben Bestand ergab ein fragliches Ergebnis. Damit besteht auch in diesem Betrieb der Verdacht auf Geflügelpest. Der vorhandene Geflügelbestand – insgesamt 37 Hühner, Gänse und Enten – wurde durch Mitarbeitende des Veterinäramtes des Kreises Wesel getötet. Die entnommenen Proben wurden zur weiteren Untersuchung an das Friedrich-Loeffler-Institut geschickt.

Die Zahl der tot aufgefundenen Wildvögel, bei denen mittlerweile die Geflügelpest vom Typ H5N1 nachgewiesen wurde, nimmt in Deutschland rasant zu. Auch im Kreis Wesel wurden zahlreiche Wildvögel untersucht. Für folgende Tiere liegt inzwischen eine Bestätigung des Erregers vor: 2 Wildgänse aus Dinslaken 1 Wildente aus Hünxe 1 Wildgans aus Xanten 1 Wildgans aus Kamp-Lintfort 1 Graureiher aus Moers 1 Bussard aus Rheinberg 1 Wildgans aus Rheinberg.

Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Nachweise weiter ansteigen wird. Im gesamten Kreisgebiet muss derzeit von einem sehr hohen Risiko für die Einschleppung der Geflügelpest in Geflügelbestände ausgegangen werden. Das Veterinäramt appelliert daher eindringlich an alle Geflügelhaltenden, die Aufstallungspflicht strikt einzuhalten und die geltenden Hygienemaßnahmen konsequent zu beachten.

Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat mitgeteilt, dass Tauben von der Aufstallungspflicht ausgenommen werden können. Der Kreis Wesel hat die Allgemeinverfügung vom 30. Oktober 2025 entsprechend angepasst.


Inflationsrate im Oktober 2025 bei +2,3 %
Inflationsrate geht nach zwei Anstiegen in Folge leicht zurück

Verbraucherpreisindex, Oktober 2025: +2,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,3 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2025: +2,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,3 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Oktober 2025 bei +2,3 %. Im September 2025 hatte sie +2,4 % und im August 2025 +2,2 % betragen. "Nach zwei Anstiegen in Folge ging die Inflationsrate im Oktober wieder leicht zurück", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

"Inflationstreibend wirkten dabei die weiterhin überdurchschnittlich steigenden Preise für Dienstleistungen." Gegenüber dem Vormonat September 2025 stiegen die Verbraucherpreise im Oktober 2025 um 0,3 %.



Energieprodukte verbilligten sich um 0,9 % gegenüber Oktober 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im Oktober 2025 um 0,9 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang für Energie hat sich damit wieder leicht verstärkt (-0,7 % gegenüber September 2024). Von Oktober 2024 bis Oktober 2025 verbilligte sich die Haushaltsenergie um 1,7 %. Insbesondere konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Preisen für leichtes Heizöl (-6,0 %) profitieren.

Etwas günstiger als ein Jahr zuvor wurden Strom (-1,4 %) und Fernwärme (-1,0 %). Teurer unter der Haushaltsenergie waren hingegen Erdgas (+0,9 %) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere Brennstoffe (+2,5 %). Die Kraftstoffpreise erhöhten sich binnen Jahresfrist um 0,4 %.



Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist unterdurchschnittlich um 1,3 %
Die Preise für Nahrungsmittel waren im Oktober 2025 um 1,3 % höher als im Vorjahresmonat. Im Oktober 2025 hat sich damit der Preisauftrieb für Nahrungsmittel deutlich abgeschwächt (September 2025 gegenüber September 2024: +2,1 %).

Eine noch niedrigere Teuerungsrate für Nahrungsmittel wurde zuletzt im Januar 2025 erreicht (+0,8 %). Von Oktober 2024 bis Oktober 2025 waren vor allem Speisefette und Speiseöle (-12,6 %, darunter Olivenöl: -22,7 %; Butter: -16,0 %) günstiger. Zudem verbilligte sich Gemüse gegenüber dem Vorjahresmonat (-4,0 %, darunter Kartoffeln: -12,6 %).

Einige andere Nahrungsmittelgruppen wurden hingegen spürbar teurer als ein Jahr zuvor, insbesondere Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+8,2 %, darunter Schokolade: +21,8 %). Auch für Fleisch und Fleischwaren (+4,3 %) sowie Obst (+3,1 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus.

Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,8 %
Im Oktober 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,5 %, nach +2,7 % im September 2025. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, verharrte im Oktober 2025 bei +2,8 % (September 2025: +2,8 %). Beide Kenngrößen verdeutlichen, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen weiterhin überdurchschnittlich hoch war.



Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,5 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Oktober 2025 um 3,5 % höher als im Vorjahresmonat, nach +3,4 % im September 2025. Von Oktober 2024 bis Oktober 2025 erhöhten sich die Preise vor allem für kombinierte Personenbeförderung (+11,4 %) und Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,0 %).

Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren unter anderem auch stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,3 %), Pauschalreisen (+5,1 %) sowie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung (+3,9 %).

Bedeutsam für die Preisentwicklung insgesamt blieben auch im Oktober 2025 die Nettokaltmieten mit +2,0 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikationsdienstleistungen (-0,7 %).

Waren verteuerten sich gegenüber Oktober 2024 um 1,2 %
Waren insgesamt verteuerten sich von Oktober 2024 bis Oktober 2025 um 1,2 % (September 2025: +1,4 %). Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen dabei um 1,3 % und für Gebrauchsgüter um 1,0 %. Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+1,3 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, insbesondere alkoholfreie Getränke (+7,2 %, darunter Kaffee und Ähnliches: +21,3 %) sowie gebrauchte Pkw (+5,5 %).

Für die meisten Waren wurde eine moderate Preiserhöhung ermittelt, zum Beispiel für Bekleidungsartikel (+1,2 %) sowie für Möbel und Leuchten (+0,9 %). Preisrückgänge waren hingegen außer bei der Energie (-0,9 %) unter anderem bei Mobiltelefonen (-4,0 %) und Geräten der Unterhaltungselektronik (-3,2 %) zu verzeichnen.

Preise insgesamt stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 %
Im Vergleich zum September 2025 stieg der Verbraucherpreisindex im Oktober 2025 um 0,3 %. Deutlich teurer gegenüber dem Vormonat wurden im Oktober 2025 Flugtickets (+19,4 %). Die Preise für Energie insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum geringfügig um 0,2 %. Insbesondere wurde hier Kraftstoff teurer (+0,5 %), dagegen gaben die Preise für leichtes Heizöl nach (-0,8 %). Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt blieben binnen Monatsfrist stabil (+0,0 %), unter anderem sanken die Preise für Butter (-10,0 %) und Äpfel (-6,5 %) deutlich.

Kosten der NRW-Krankenhäuser für die stationäre Versorgung waren 2024 um 7,7 % höher als ein Jahr zuvor
* 30,2 Milliarden Euro Kosten für die stationäre Versorgung in 2024.
* Durchschnittliche Kosten von 7.082 Euro je Behandlungsfall.
* 62 % der Gesamtkosten entfallen auf Personalkosten.

Im Jahr 2024 summierten sich die Kosten der 316 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser für die stationäre Krankenhausversorgung auf rund 30,2 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 7,7 % mehr als ein Jahr zuvor.



Zusammen mit den Kosten für nichtstationäre Leistungen ergaben sich für die Krankenhausversorgung Kosten in Höhe von rund 35,6 Milliarden Euro; das waren 7,0 % mehr als 2023. Die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle ist im selben Zeitraum um 1,8 % gestiegen.

Die Kosten je Behandlungsfall erneut gestiegen
Die Pro-Kopf-Kosten waren 2024 um 391 Euro bzw. 5,8 % höher als ein Jahr zuvor: Umgerechnet auf alle rund 4,3 Millionen vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten lagen die durchschnittlichen Kosten bei 7.082 Euro je Behandlungsfall.

Bei 29,3 Millionen vollstationären Berechnungs- bzw. Belegungstagen im Jahr 2024 ergaben sich für einen Krankenhaustag durchschnittliche Kosten in Höhe von 1.029 Euro. Damit kostete ein Belegungstag im Schnitt 72 Euro bzw. 7,5 % mehr als im Jahr 2023.

Knapp zwei Drittel der Gesamtkosten entfielen auf das Personal, mehr als ein Drittel waren Sachkosten Die Personalkosten der NRW-Krankenhäuser hatten mit 22,1 Milliarden Euro im Jahr 2024, wie auch in den Jahren zuvor, einen Anteil von nahezu zwei Dritteln (62,0 %) an den Gesamtkosten.
Mit 36,4 % machten Sachkosten gut ein Drittel der Gesamtkosten aus. Die restlichen 1,6 % entfielen auf Kosten für Ausbildungsstätten, Zinsen und ähnliche Aufwendungen sowie Steuern.



Gedenken an die Reichspogromnacht in Moers
Nach einem ökumenischen Gottesdienst versammelten sich am Sonntag (9. November) über 100 Teilnehmende am Mahnmal Synagogenbogen in der Altstadt. Bürgermeisterin Julia Zupancic und Daniel Schirra, Lehrer am Gymnasium Adolfinum und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e. V., gingen auf die bleibende Bedeutung des Gedenkens ein. 

Foto: O. Laakmann Auch in diesem Jahr erinnerten zahlreiche Menschen in Moers an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938.

Schülerinnen und Schüler von fünf Moerser Schulen gestalteten die anschließende Veranstaltung mit eigenen Beiträgen zu Themen wie Sprache im Nationalsozialismus, Erinnerungskultur und Verantwortung heute.

Ein Mitglied des Auschwitzprojekts am Gymnasium Adolfinum, berichtete vom Besuch der Gedenkstätte und rief mit eindringlichen Worten zur Menschlichkeit auf: „Es waren doch Menschen wie du und ich, Menschen mit Familien, mit Leben, mit Hoffnungen.“ Zum Abschluss wurden die Namen der ermordeten und verschleppten Moerser Jüdinnen und Juden verlesen und Kränze sowie Rosen niedergelegt. 

Kostenlose Hebammensprechstunde im Familienzentrum
Eine Schwangerschaft oder die Zeit mit einem Neugeborenen ist voller Fragen: Wie erkennt man, ob das Baby genug trinkt? Was hilft gegen Bauchweh? Und wann wird der Alltag endlich wieder etwas planbarer? Antworten und gute Tipps gibt es in einer offenen Hebammensprechstunde. Sie startet kurzfristig im Städtischen Familienzentrum Diergardtstraße.

Die Stadt Moers nutzt dafür Restfördermittel, damit kann das Angebot noch in diesem Jahr ermöglicht werden – ohne Anmeldung und vor allem kostenfrei.  Der erste Termin ist bereits am Montag, 17. November, von 9.30 bis 11.30 Uhr. Leiterin ist die erfahrene Hebamme Katharina Ijagwu. Sie nimmt sich Zeit für die individuellen Anliegen – egal ob es um Stillen, Ernährung, Schlaf oder Entwicklung des Babys geht.

Willkommen sind Schwangere und ‚junge‘ Mütter, aber auch Väter dürfen mitkommen. Die Stadt Moers möchte mit dem Angebot Familien stärken und ihnen unkompliziert Zugang zu fachlicher Unterstützung ermöglichen.  

Das sind die weiteren Termine im Städtischen Familienzentrum Diergardtstraße (Diergardtstraße 46): Freitag, 28. November, 13.30 bis 15.30 Uhr Mittwoch, 3. Dezember, 13.30 bis 15.30 Uhr Montag, 8. Dezember, 9.30 bis 11.30 Uhr Donnerstag, 18. Dezember, 9.30 bis 11.30 Uhr Rückfragen unter Telefon: 0 28 41 / 2 98 83

Rat beschließt am Mittwoch Bildung von Ausschüssen
Die Bildung, Zusammensetzung und Vorsitze der Ausschüsse ist Thema der Ratssitzung am Mittwoch, 12. November. Die Sitzung findet um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1, statt. Sie wird auch wieder über einen Livestream übertragen: 
Zum Stream ohne Untertitel. Zum Stream mit Untertiteln. Weitere Themen sind unter anderem die Vertretung der Stadt Moers in Organen von Unternehmen, Gesellschaften oder anderen Institutionen und die Weiterführung des Streamingangebots für Ratssitzungen. 

Volksbank Niederrhein fördert die Moerser ‚Kulturstrolche‘
Rund 380 junge Moerser ‚Kulturstrolche‘ von sechs Moerser Grundschulen erkunden in diesem Jahr die Moerser Kulturlandschaft und lernen lokale Kulturschaffende kennen.

Die Klasse 4a der Meerbecker Uhrschule mit ihrer Klassenlehrerin Andrea Skroch (letzte Reihe, 1. v.l.) zu Gast im Atelier der Moerser Kinderbuchillustratorin Katja Jäger (letzte Reihe, 1. v.r.) sowie Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender Volksbank Niederrhein (letzte Reihe, 2.v.r.) und Katja Roters, Kulturbüro Moers (letzte Reihe, 2.v.l.) (Foto: pst)

Das Kulturbüro der Stadt Moers koordiniert das vom NRW Kultursekretariat geförderte Programm zur kulturellen Bildung von Grundschulkindern. Auch in diesem Jahr ermöglicht die Volksbank Niederrhein wieder zusätzliche Projekte. Das Geldinstitut finanziert „Was macht eine Kinderbuchillustratorin?“ mit der Moerser Illustratorin Katja Jäger für insgesamt drei Schulklassen. 

Wesel: Bernd Stelter erhält den Eselorden 2026
Bernd Stelter wird Träger des Eselordens 2026 der Stadt Wesel.
Dies gab Ulla Hornemann, Präsidentin des Närrischen Parlaments, am 11. November 2025 um 11.11 Uhr in Wesel bekannt. Stelter folgt damit auf die Band Rebell Tell, die im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurde.
Das Närrische Parlament würdigte heute den Kabarettisten als eine Persönlichkeit, die mit "Humor, Herz und Haltung" den rheinischen Karneval präge - und das, obwohl er aus Westfalen stammt.

(C) Wesel Marketing

Als Moderator der Quiz-Sendung "Das NRW-Duell", fragte er dereinst seine Kandidaten, ob es in Nordrhein-Westfalen wohl einen Eselorden gibt. In wenigen Wochen kann er die Auszeichnung überall rumzeigen. Die Eselordenverleihung findet am Karnevalssonntag (15. Februar) statt.

P
räsidentin Ulla Hornemann erläuterte die Entscheidung des Närrischen Parlaments und würdigte Stelter als eine Persönlichkeit, die mit Humor, Herz und Haltung den rheinischen Karneval prägt und über Jahrzehnte hinweg Menschen zum Lachen bringt:

Auch wenn man unseren zukünftigen Eselordensträger in den kommenden Monaten wieder häufig in Köln trifft, er ist kein Rheinländer, sondern ein westfälischer Dickkopf. Als er 1961 in Stockum (heute Unna) geboren wurde, hatte die Gemeinde lt. Wikipedia 297 Einwohner. Zwei davon waren seine Eltern. Und damit der Jung auch etwas Vernünftiges lernt, wurde er nach Bonn geschickt, um dort Volkswirtschaftslehre zu studieren. 

Na gut, das Studium hat er zwar kurz vor dem Abschuss hingeschmissen, trotzdem darf er mittlerweile einen Doktorhut tragen. Er promovierte nämlich im letzten Jahr an der Dülkener Narrenakademie und wurde damit zum neuen Doctor humoris causa.  Unser zukünftiger Eselordenträger ist ein Tausendsassa. Er ist zum Beispiel ein Schriftsteller, der eine ganze Reihe literarisch anspruchsvolle Ratgeber geschrieben hat, die sogar in der Spiegel-Bestsellerliste auftauchten.

So zum Beispiel die Bücher: „Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“ oder aber „Wer abnimmt, hat mehr Platz im Leben“.  Aber auch das Schreiben großer Kriminalromane, wie beispielsweise „Der Killer kommt auf leisen Klompen“ oder „Mode, Mord und Meeresrauschen“ bereitet ihm sichtliches Vergnügen. So ganz nebenbei möchte ich erwähnen, dass die Filmrechte angeblich noch zu haben sein sollen – also, dass war jetzt der Werbeblock.

Außerdem ist er auch noch ein Musiker, der unter anderem Klavier und Gitarre spie-len kann und ein Schauspieler ist er sowieso. Das so einer irgendwann als Moderator beim Radio und beim Fernsehen landet, bleibt ja gar nicht aus. Als Moderator der Quiz-Sendung „Das NRW-Duell“, fragte er dereinst die Kandidaten, ob es in Nord-rhein-Westfalen wohl einen Eselorden gibt?

In 2 Monaten und 5 Tagen kann er ihn überall rumzeigen. Unser zukünftiger Eselordenträger ist auch ein begnadeter Liedermacher. Seine Lie-der „Mahatma“, „Das Lied vom Kaninchen“ und „Hörst du die Regenwürmer husten?“ oder aber „Ich hab drei Haare auf der Brust“ kennt ja wohl jeder. 

Mittlerweile hat er sich aber mehr zu einem Kabarettisten der nachdenklichen Töne entwickelt. Mehr so in Richtung Hans-Dieter Hüsch, unserem Eselordenträger von 1992, der im Mai diesen Jahres 100 Jahre alt geworden wäre. Auch zu unserem Eselordenträger 2010 hat er einen besonderen Bezug, er ist nämlich Pate der Herman-van-Veen-Stiftung. 

Sie sehen also, dass sich der neue Träger geradezu aufgedrängt hat. Als er einmal etwas Kritisches zu Wesel sagen sollte, ist ihm nichts eingefallen. Also hat er die Behauptung aufgestellt, dass in Wesel immer gutes Wetter sein müsste, denn immer, wenn er hier war, schien die Sonne. Ich glaub ja, der Kerl kann auf seiner Schleimspur Pirouetten drehen.

Seit Veröffentlichung des Rätsels, haben mich natürlich schon eine ganze Reihe Leute gefragt, wer denn dieser Dickkopf ist. Einige lagen mit ihrer Vermutung sogar richtig, und mittlerweile dürfte ja wohl jedem hier klar sein:  Unser neuer Eselordenträger ist:  der Musiker und Kabarettist Bernd Stelter.“

Präsentation des Stadtordens  
Im Rahmen der Pressekonferenz stellte Bürgermeister Rainer Benien außerdem den Stadtorden 2026 vor, der an die Eröffnung des neuen RheinBads erinnert. Wie schon in den Vorjahren stammt das Design des Stadtordens vom Weseler Künstler Jens Müller. Eselordenverleihung im Festzelt Die Verleihung des Eselordens hat in Wesel eine lange Tradition: Sie wurde 1972 von Wilhelm Schulte-Mattler ins Leben gerufen und findet 2026 bereits zum 28. Mal statt. Die Eselordenverleihung findet am Sonntag, 15. März, ab 10.30 Uhr im Karnevalszelt auf der Festwiese am Rhein statt. 

Krankenhaus Bethanien Moers macht zum Weltdiabetestag auf die Volkskrankheit aufmerksam
Früherkennung und Verständnis für Betroffene stehen im Mittelpunkt Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November möchte das Krankenhaus Bethanien Moers auf die wachsende Bedeutung der Volkskrankheit Diabetes hinweisen. Deutschlandweit sind ca. neun Millionen Menschen betroffen – viele, ohne es zu wissen.

Frühzeitige Warnzeichen sollten daher ernst genommen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden. „Diabetes ist keine seltene Erkrankung – und sie betrifft Menschen jeden Alters“, betont Dr. Ali Yüce, Chefarzt der Klinik für Diabetologie & Endokrinologie.

 „Viele Betroffene leben über Jahre mit Symptomen, ohne eine Diagnose zu erhalten. Dabei kann eine frühzeitige Behandlung schwerwiegende Folgeerkrankungen verhindern.“ Typische Warnsignale wie starker Durst, häufiges Wasserlassen, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit oder schlecht heilende Wunden sollten ernst genommen werden. Je früher Diabetes erkannt wird, desto besser kann er behandelt werden.

Erste Anlaufstelle bei Verdacht auf Diabetes sind die Hausärzt:innen. Sie können durch einfache Blutuntersuchungen feststellen, ob ein erhöhter Blutzuckerwert vorliegt, und die weitere Behandlung einleiten. Bei schwereren oder unklaren Fällen arbeiten sie eng mit den Fachärzt:innen im Krankenhaus Bethanien zusammen. Dort stehen spezialisierte Diabetolog:innen sowie ein interdisziplinäres Team bereit, um die bestmögliche Diagnostik und Therapie sicherzustellen.

Neben der medizinischen Aufklärung ist dem Team rund um Chefarzt Dr. Ali Yüce auch der gesellschaftliche Umgang mit der Erkrankung ein wichtiges Anliegen. „Menschen mit Diabetes leben oft mit Vorurteilen und Missverständnissen“, erklärt er. „Wir möchten dazu beitragen, dass mehr Verständnis für die Betroffenen entsteht und sie in ihrem Alltag unterstützt werden.

Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, indem er bzw. sie Offenheit zeigt, Rücksicht auf besondere Bedürfnisse – etwa bei Mahlzeiten, Arbeitszeiten oder körperlicher Belastung – nimmt und Betroffene nicht verurteilt. Ein verständnisvoller Umgang hilft, den Alltag mit der Erkrankung besser zu meistern.“ Das Krankenhaus beteiligt sich rund um den Weltdiabetestag mit einem Informationsstand im Foyer der Klinik, um über Risikofaktoren, Prävention und Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären.

Patient:innen und Besucher:innen können sich dort von 11 bis 13 Uhr zu modernen Therapien, Ernährung und Bewegung beraten und außerdem ihren Blutzucker messen lassen. Pressefoto Dr. Ali Yüce (Foto), Chefarzt der Klinik für Diabetologie & Endokrinologie am Krankenhaus Bethanien Moers, betont anlässlich des Weltdiabetestages, wie wichtig es ist, Warnzeichen für Diabetes ernst zu nehmen.  

Erfolgreicher Abschluss an der Bethanien Akademie Moers  
13 Teilnehmer:innen legen Externenprüfung zum Erwerb des Berufsabschlusses „staatlich anerkannte:r Pflegefachassistent:in“ mit Erfolg ab 13 Teilnehmer:innen absolvierten vor Kurzem die Externenprüfung an der Bethanien Akademie Moers mit Erfolg und dürfen nun die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte:r Pflegefachassistent:in“ führen.

Die Kursteilnehmer:innen aus dem Krankenhaus Bethanien, dem Seniorenstift Bethanien, von der AWO Seniorendienste gGmbH und vom Neukirchener Erziehungsverein haben dazu in einem Zeitraum von rund sechs Monaten einmal wöchentlich am Vorbereitungskurs an der Bethanien Akademie teilgenommen und wurden dabei umfassend auf die Prüfung vorbereitet.

Die formalen Voraussetzungen für die Zulassung zu einer solchen Externenprüfung und die Anforderungen in der Prüfung selbst entsprechen denen der regulären Bildungsgänge. Voraussetzung für den Erwerb des Berufsabschlusses „staatlich anerkannte:r Pflegefachassistent:in“ ist etwa ein Nachweis über eine mindestens 30-monatige Vollzeittätigkeit in der Pflege, zum Beispiel als Pflegehilfe oder Pflegeassistenz.

Bei einer Examensfeier in den Räumlichkeiten der Akademie Ende Oktober kamen unter anderem Pflegedirektorin Angelika Linkner, die Akademieleitungen, Pflegedienstleitungen, Praxisanleiter:innen und weitere Wegbegleiter:innen sowie Angehörige zusammen, um gemeinsam mit den Absolvent:innen die Zeugnisübergabe zu feiern.

„Das Tolle an der Externenprüfung ist, dass wir so zum einen das Ziel des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen erreichen. Mit ihr soll langjährigen Pflegehilfskräften in NRW – durch Anrechnung ihrer Praxiserfahrung – ermöglicht werden, einen staatlich anerkannten Abschluss als Pflegefachassistentin bzw. -assistent zu erlangen“, erklärt Birsel Kasilmis, Schulleitung der Pflegefachschule der Bethanien Akademie.

„Die Prüfung bietet außerdem eine Chance auf berufliche Weiterentwicklung und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, zu sehen, was sie eigentlich alles schaffen können. Denn bei vielen ist der Schulabschluss schon etwas länger her. Da können schon einmal Ängste aufkommen. Mit der Prüfung steigt so auch das Selbstwertgefühl. Das ist schön zu sehen.  

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Berufsabschluss und ihre langjährige Erfahrung in der Pflege wird honoriert“, betont Angelika Linkner, Pflegedirektorin der Stiftung Bethanien Moers. Bereits zum dritten Mal bot die Bethanien Akademie einen Kurs zur Externenprüfung an und wird das auch in Zukunft tun: „Ab dem 05. März 2026 starten wir mit dem nächsten Kurs.

Insgesamt 13 Kursteilnehmer:innen legten die Externenprüfung zum Erwerb des Berufsabschlusses „staatlich anerkannte:r Pflegefachassistent:in“ mit Erfolg an der Bethanien Akademie ab.

Interessierte Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Arbeitgeberinnen sowie Arbeitgeber können sich jederzeit unter akademie@bethanienmoers.de oder telefonisch unter +49 (0) 2841 200 2402 melden“, so Birsel Kasilmis.

DRK-Wesel: „Probier’s mal mit Genuss“ – Ein Abend rund ums gute Essen und neue Perspektiven 
Viele denken bei „Essen auf Rädern“ noch an einfache Hausmannskost ohne Abwechslung – doch das hat sich längst geändert. Mit der Veranstaltung „Probier’s mal mit Genuss“ lädt das DRK Niederrhein am Dienstag, 18. November 2025, um 18:30 Uhr ins DRK-Zentrum Wesel ein, um zu zeigen, wie modern, frisch und vielfältig der heutige Menüservice ist.  

„Gut beraten beim DRK Niederrhein: In der persönlichen Pflegeberatung erhalten Interessierte wertvolle Informationen zu Unterstützungsangeboten“. Viele Menschen verbinden mit „Essen auf Rädern“ noch immer altmodische Vorstellungen – von fadem Geschmack, eingeschränkter Auswahl oder liebloser Zubereitung. Dass es auch ganz anders geht, möchte das DRK Niederrhein mit seiner Veranstaltung „Probier’s mal mit Genuss“ zeigen.  

Im Rahmen der Themenreihe „DRK-Pflegeberatung“ lädt das DRK herzlich zu einem kostenlosen Testessen am Dienstag, 18. November 2025, ab 18:30 Uhr ins DRK-Zentrum, Handwerkerstraße 5 in Wesel ein.   Teilnehmende können sich selbst überzeugen, wie vielfältig, frisch und hochwertig moderne Menüservices heute sind.

Der DRK-Menüservice bietet regionale Gerichte, frisch zubereitet und 365 Tage im Jahr direkt nach Hause geliefert – ideal für alle, die gutes Essen und bequemen Service schätzen. Vor Ort erhalten Gäste spannende Einblicke in die Herstellung und Zubereitung der Menüs, erfahren Wissenswertes über die regionalen Lieferketten und dürfen aus drei verschiedenen Gerichten wählen – natürlich zum Probieren.  

„Viele wissen gar nicht, wie modern und abwechslungsreich unser Menüservice inzwischen ist“, betont Monika Dörnemann als verantwortliche Teamleiterin. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir zeigen, dass gutes Essen Lebensfreude bedeutet – unabhängig vom Alter.“  

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Telefon: 02 81 – 30 01 – 12 oder E-Mail: mahlzeitendienst@drk-niederrhein.de gebeten.  Über den DRK Menüservice Der Menüservice des DRK Niederrhein steht für Qualität, Frische und Regionalität. Täglich werden abwechslungsreiche Menüs zubereitet – mit Liebe gekocht und zuverlässig bis an die Haustür geliefert.


Das Angebot richtet sich an alle, die Wert auf gutes Essen, Flexibilität und Service legen.  Erwärmt und appetitlich angerichtet bringen DRK-Mitarbeiter an 365 Tagen im Jahr zuverlässig ein köstliches Mittagessen direkt nach Hause. Bei Bedarf unterstützen sie auch beim Schneiden und Portionieren der Speisen.

Kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt und im öffentlichen Raum
Gedankenimpulse und Podiumsdiskussion in der Marxloher Kreuzeskirche
Um kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt und im öffentlichen Raum geht es am 2. Dezember bei einer Veranstaltung in der Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Kaiser-Friedrich-Str. 40. Dr. Johannes Rehm, Pfarrer i.R., Nürnberg, von 2006 bis 2023 Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, spricht „Über die Notwendigkeit kirchlicher Präsenz an öffentlichen Orten“.

Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh - Foto Tanja Pickartz

Prof. Dr. Traugott Jähnichen, Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, Evangelisch-Theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, spricht anschließend zum Thema „Kirchliche Präsenz in der Arbeitswelt“. Beide Vorträge sind auch Impulse für die Podiumsdiskussion mit den beiden Referenten, Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, und Dr. Kathrin Kürzinger von der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Sie reden über aktuelle Herausforderungen für das Verhältnis von Kirche und Arbeitswelt. Zum Abschluss folgt eine Einladung zu einem informellen Ausklang mit einem kleinen Imbiss – daher ist eine Anmeldung bis zum 21. November unter laboratorium@ekir.de oder Mobil: 0179 758 7289 erforderlich, der Eintritt ist frei.

Zu der Veranstaltung lädt das „laboratorium“ der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel herzlich ein. Die Kreissynoden der fünf Kirchenkreises hatten 1992 den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein geschaffen. Er sollte dazu beitragen, das sozialethische Profil der Kirchen am Niederrhein zu schärfen und sie glaubwürdig an den Nöten, Sorgen und Hoffnungen vieler Menschen in dieser vom Strukturwandel getroffenen Region teilhaben zu lassen.

Die Idee für ein kleines, fokussiertes Bildungsprogramm, um die öffentliche Diskussion über gegenwärtige Herausforderungen in der Region zu bereichern und dazu eigene Kooperationsformen zu entwickeln, führte 2010 zur Gründung des „laboratorium“. Seit dem ist das „laboratorium“ in einem regionalen Netzwerk mit vielfältigen Kooperationspartnern und Akteuren als Einrichtung der politischen Bildung tätig und hat sich als eigenständige protestantische Stimme im öffentlichen Diskurs in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft etabliert.

Mit dem Jahresprogramm 2025 wir das „laboratorium“ mit Auslaufen des Kooperationsvertrages zwischen den Kirchenkreisen Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel eingestellt.

Dinslaken: „Baugrundsondierung im Vorfeld von Kanalneubau Hülsemannshof, Rolandstraße und Kanzlerstraße: Emschergenossenschaft und Lippeverband führen im November Bohrungen durch
Zur Vorbereitung von Kanalbaumaßnahmen in den Bereichen Hülsemannshof, Rolandstraße und Kanzlerstraße lassen die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) in Abstimmung mit der Stadt Dinslaken vorlaufende Baugrunduntersuchungen durchführen.

Diese finden zwischen dem 10. und dem 21. November statt. EGLV bitten um Verständnis. Der ungefähre Zeitplan ist wie folgt aufgeteilt: In der Straße Hülsemannshof sollen die Sondierungen voraussichtlich am 10. und 11. November stattfinden, in der Rolandstraße vom 11. bis 18. November und in der Kanzlerstraße vom 17. bis zum 21. November. Der eigentliche Ersatz der vorhandenen Trennsysteme beginnt voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2026.

Bei den drei Maßnahmen Hülsemannshof, Rolandstraße und Kanzlerstraße verlegen Emschergenossenschaft und Lippeverband im Rahmen einer wasserwirtschaftlichen Kooperation mit der Stadt Dinslaken insgesamt rund 1.800 Meter an Kanalrohren (900 Meter Regenwasserkanäle und 900 Meter Schmutzwasserkanäle) bei Innendurchmessern der Rohre zwischen zirka 20 und 40 Zentimetern.
Über den Beginn dieser eigentlichen Maßnahmen werden Emschergenossenschaft und Lippeverband rechtzeitig informieren.“

Zur Kooperation: Die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) haben gemeinsam mit der Stadt Dinslaken im Januar 2024 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Koordination und Kooperation bei der Durchführung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen aus dem Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) auf dem Stadtgebiet. Dazu zählen Kanalisationsmaßnahmen, ökologische Gewässerumbaumaßnahmen sowie Abkopplungsmaßnahmen im Bereich städtischer Liegenschaften.

EGLV setzen die Projekte in Abstimmung mit der Stadt Dinslaken planerisch und baulich um. Nach Abschluss der Maßnahmen werden die Anlagen betriebsbereit an die Stadt Dinslaken übergeben. Emschergenossenschaft und Lippeverband Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben.

Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um.

Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.800 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 544 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de

Wesel: Verlegung der Marktstände des Großen Marktes anlässlich des Adventsmarktes am 29.11.2025

Aufgrund des Adventsmarktes werden die Markthändler des Großen Marktes am Samstag, 29.November 2025, auf die Dimmerstraße und auf den Kornmarkt ausweichen.

Neu_Meerbeck: Kreispolizei informiert kostenlos zur Kriminalprävention
Wie man sich am besten vor Trickdiebstahl, dem Enkeltrick, Schockanrufen oder ‚falschen Polizeibeamten‘ schützt, darüber informiert im Rahmen des Stadtteiltreffs Neu_Meerbeck Richard Devers, Kriminalhauptkommissar der Kriminalprävention Wesel.  

Es besteht auch Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie sich auszutauschen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Veranstaltungsdatum 12.11.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Bismarckstraße 35b, 47443 Moers. Veranstaltungsort Gemeindehaus der ev. Kirche Rheinkamp.

Dinslaken: Geänderte Öffnungszeiten wegen Personalversammlung am Dienstag, 11.11.
Wegen der jährlichen Personalversammlung sind die Dienststellen der Dinslakener Stadtverwaltung am Dienstag, 11. November 2025, für den Publikumsverkehr nur bis 12 Uhr geöffnet. Das gilt auch für Bürgerbüro, Stadtbibliothek, Archiv, Stadtinformation und Wertstoffhof. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

1. Bastelwerkstatt „Dekozauber“ für Kinder ab 4 Jahren
Sterne, Engel, Rentiere und andere Kleinigkeiten zur vorweihnachtlichen Dekoration können an diesem Nachmittag gebastelt werden. Hinweis Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2€ erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 13.11.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Spieleabend
Du hast Lust mal wieder zu zocken? Aber nicht am PC, sondern gemütlich bei uns in der Kneipe?  Dann komm zu unserem offenen Spieleabend. Egal ob Brett-, Karten- oder Rollenspiele – Hier bist du richtig! Als Spieleerklärer und Tippgeber steht euch unser Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks zur Seite! Veranstaltungsdatum 13.11.2025 - 19:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107. 47441 Moers.

18. Moerser Tanznacht Moerser Tanznacht geht weiter!
Am 14. November ab 19 Uhr laden wir euch herzlich ein, gemeinsam zu tanzen, zu feiern und eine Nacht voller pulsierender Rhythmen zu erleben – im enni.sportpark rheinkamp.  Was euch erwartet: Tanzspaß pur: Discofox-Workshop gefolgt vom kostenlosen Free-Style auf den Beats der Nacht DJ-Sets mit frischen Hits, die zum Durchtanzen einladen Eine Atmosphäre, die gute Laune und neue Moves ganz natürlich entstehen lässt.


Ab 19 Uhr: Discofox-Tanzkurs für jedermann
Ab 20 Uhr: offene Tanznacht 
Eintritt: 5 Euro Mindestverzehr: 10 Euro Tickets sichern unter: https://esn-eg.de/events/18.moerser-tanznacht.html
Veranstaltungsdatum 14.11.2025 - 19:00 Uhr - 15.11.2025 - 00:00 Uhr. Veranstaltungsort: ENNI Sportpark Rheinkamp. Am Sportzentrum 5, 47445 Moers.

Moers: Das Kriminal Dinner - Krimidinner für Jung und Alt
Teilen Sie auch diese Leidenschaft für spannende Krimis und kulinarische Highlights?  Dann freuen Sie sich auf ein spannendes Krimidinner!  Lassen Sie den Alltag hinter sich und genießen Sie einen Streifzug durch die einzigartige Küche der Region umrahmt von einem packenden Live-Krimi! 


Werden Sie zum Meisterdetektiv / Meisterdetektivin und erleben Sie einen unvergleichlichen Krimidinner Abend! Veranstaltungsdatum 14.11.2025 - 19:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Hotel Moers van der Valk, Adresse Krefelder Straße 169, 47447 Moers.

Puppentheater auf dem Moerser Weihnachtsmarkt
An geänderte Vorstellungszeiten gewöhnen müssen sich ab diesem Jahr die Fans der Homberger Kasperbühne auf dem Moerser Weihnachtsmarkt. Damit passt sich das Puppentheater an veränderte Besuchsgewohnheiten seiner Gäste an. Insgesamt 6 spannende Puppenspiele gibt es zu erleben, wenn in diesem Jahr das Puppentheater auf dem Kastellplatz von Freitag, 14. November, bis Montag, 22. Dezember, zu Gast sein wird. 

Puppenspieler Gebhard Cherubim (68) ist bereits zum 37. Mal mit seinem Kindertheater auf dem Moerser Weihnachtsmarkt vertreten. Die etwa 30minütigen Vorstellungen beginnen im beheizten Theaterzelt auf dem Kastellplatz an den Wochentagen jetzt immer um 16, 17 und 18 Uhr. Samstags und sonntags wird jeweils von 13 bis 18 Uhr zu jeder vollen Stunde gespielt. Der Eintritt beträgt 6 Euro pro Person.

Immer samstags wechselt das Programm, so dass in jeder Woche ein anderes Stück zu sehen ist. "Kasper und das Krokodil vom Nil" heißt es zu Beginn. Eigentlich wollte Kasper ja einen Zoobesuch mit den Kindern machen. Doch daraus wird leider nichts mehr, weil das Krokodil aus seinem Gehege entwischt ist und ganz Kaspershausen in Angst und Schrecken versetzt.

Zudem muss auch noch die ahnungslose Prinzessin Siebenschön samt ihrem Lieblings-Schäfchen Wuschel vor dem hungrigen Großmaul in Sicherheit gebracht werden. Alles in allem jede Menge Arbeit und Action für Kasper und seine kleinen Zuschauer und Zuschauerinnen. "Kasper und der Tortengeist" sorgt dann in der folgenden Woche für Spaß und Spannung im Puppentheater.

Kasper ist ganz aufgeregt, weil seine Freundin Gretel ihn zu ihrem Geburtstag eingeladen hat. Nur zu dumm, dass auch Kaspers frecher Hund Struppi, eine diebische kleine Maus und der stets hungrige Räuber Raffzahn Wind vom geplanten Geburtstagsessen bekommen. So landet das köstliche Festmahl denn auch prompt in den falschen Bäuchen.

Das lässt Kasper natürlich nicht lange auf sich sitzen und zahlt es den drei frechen Leckermäulern mit einer List so richtig heim. “Kasper und der verschwundene Ball" heißt dann die Produktion in der 3. Spielwoche. Kasper zeigt den Kindern stolz seinen neuen Ball. Als er aber damit spielt, fliegt der Ball über die Gartenmauer geradewegs in den Hexenkessel der Hexe Wackelzahn, die darin gerade einen neuen Zaubertrank zum unsichtbar werden zusammenbraut.

Zwar gibt sie dem Kasper den Ball zum Glück zurück. Doch der am Ball noch klebende Rest des Zaubertrankes, von Kaspers Hund Struppi abgeleckt, sorgt mit einem plötzlich unsichtbaren Vierbeiner für reichlich Verwirrung. „Kasper und der falsche Polizist“ sorgt in der folgenden Woche für reichlich Verwirrung in Kaspershausen. Denn ausgerechnet Räuber Raffzahn findet eben jene Dienstmütze, die kurz zuvor der Wachtmeister verloren hat.

Wie er damit, als falscher Polizist verkleidet, Kaspers Großmutter um deren Würstchen bringt, die sie für Kasper und Struppi gekauft hat, und wie Kasper dem Betrug auf die Schliche kommt und das Würstchenessen rettet, erzählt dieser turbulente Puppenspaß. “Kasper und das Einhorn” bringt sodann eine märchenhafte Atmosphäre ins kleine Weihnachtstheater.

Dabei muss Kasper den vorwitzigen Seppel retten. Der nämlich will einen schönen Weihnachtsbaum im Wald absägen, was indes dem Waldgeist als Hüter des Waldes gar nicht gefällt. Kurzerhand verwandelt er den armen Seppel zur Strafe in ein Einhorn. Allein eine Wunderblume, streng bewacht von der Hexe Wackelzahn, kann Seppel wieder erlösen. So muss es schließlich Kasper wieder richten, damit zum guten Schluss einem schönen Weihnachtsfest nichts mehr im Wege steht.

"Kasper und der Weihnachtshase" können die Kinder dann in der letzten Woche auf dem Kastellplatz erleben. Verkehrte Weihnachtswelt sollte man meinen, denn Kasper begegnet zu seiner großen Überraschung dem Osterhasen an Weihnachten. Ostereier statt Weihnachtskugeln? Wer oder was steckt dahinter und, vor allem, wo bleibt denn bloß der Weihnachtsmann?

Gruppen aus Kindergärten, Schulen oder Vereinen oder auch Kindergeburtstage haben die Möglichkeit zu einem Gruppenbesuch nach telefonischer Voranmeldung zum ermäßigten Preis von nur 5 Euro pro Person. Dies gilt sowohl für die täglich angesetzten Vorstellungen, als auch außerhalb der regulären Vorstellungszeiten in den Vormittagsstunden. Das Theaterzelt verfügt über ausreichend Sitzplätze, so dass Einrichtungen mit bis zu drei Gruppen bzw. Schulen mit drei bis vier Klassen in einer Vorstellung problemlos Platz finden.

Der Moerser Weihnachtsmarkt hat täglich ab den Mittagsstunden geöffnet, weshalb der vormittägliche Besuch einer vorab gebuchten Sondervorstellung auch gut mit einem Gang über den Markt kombinierbar ist. Reservierungen für geschlossene Gruppen werden unter Telefon: 0171 / 4 16 33 04 jederzeit gerne entgegengenommen. 

Weitere Informationen über das Puppentheater finden sich auch im Internet unter: www.pommispuppen.com.
Veranstaltungsdatum 14.11.2025 - 16:00 Uhr - 22.12.2025 - 18:00 Uhr .
Veranstaltungsort Kastellplatz, 47441 Moers. Veranstaltungsort Moerser Weihnachtsmarkt.

Moers: Der Frieden nach Aristophanes und Antoine Vitez - Deutsch von Claus Bremer, Hartmut Kirste und Lothar Sprees
In "Der Frieden" ist der Krieg nichts Neues, er ist nach 13 Jahren zum Alltag geworden. Der Weinbauer Trygaios macht sich auf den Weg, von den Göttern im Olymp Antworten zu verlangen, doch die haben sich aus Enttäuschung über die Menschen längst verabschiedet. Bis auf den Gott des Krieges, der nun freie Bahn für eine potenzielle Alleinherrschaft hat. 

Intendant und Regisseur Daniel Kunze geht in seiner ersten Inszenierung am Schlosstheater der alten, aber dennoch unbeantworteten Frage nach, warum Menschen sich bekriegen. 
Eintritt: 22 Euro, ermäßigt 8 Euro Tickets unter Telefon: 0 28 41 / 88 34-110 oder www.schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 14.11.2025 - 19:30 Uhr - 21:30 Uhr. Veranstaltungsort  Schlosstheater - Schloss. Kastell 9, 47441 Moers.

Moers: Song Slam
Songwriter und Songwriterinnen, ein Moderator und ein Publikum - mehr braucht es nicht für einen guten Abend. Ein gemütliches Wohnzimmerkonzert, bei dem die Wärme selbstgemachter Musik auf den harten Wettbewerb des Slams trifft. Die Regeln folgen der Tradition des Poetry Slam: jede Musikerin / jeder Musiker versucht mit selbstgeschriebenen Liedern in begrenzter Zeit die Herzen des Publikums zu erobern.

Das Publikum stimmt für seine Favoriten ab und stellt sich so über mehrere Runden sein Lieblingskonzert selbst zusammen. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und SozioKultur NRW.
Veranstaltungsdatum 14.11.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstalter Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107.

Männergesundheit im Fokus - Vortrag „Muskelentspannung auf Fingerdruck“ am 17. November 2025 um 14:00 Uhr im Rathaus der Stadt Wesel
Im Rahmen des Internationalen Männertages lädt die Gleichstellungsstelle der Stadt Wesel zu einem informativen Vortrag zum Thema „Muskelentspannung auf Fingerdruck“ ein. Am Montag, 17. November 2025, 14:00 Uhr, referiert Peter Jedamski, Therapeut für die EMMETT-Technik, im Ratssaal der Stadt Wesel. 

Muskelverspannungen sind ein weitverbreitetes Problem, mit dem viele Menschen zu kämpfen haben. Stress, falsche Haltung oder körperliche Überlastung können dazu führen, dass sich Muskeln verhärten und Schmerzen verursachen. Eine weniger bekannte, aber wirkungsvolle Methode zur Entspannung der Muskulatur ist die EMMETT-Technik.

Diese achtsame Methode zur Muskelentspannung nutzt gezielten Druck auf spezifische Punkte, löst Verspannungen, lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. Der Therapeut sendet über das Faszien- und Bindegewebe Impulse an das Gehirn, um Blockaden zu lösen und das Körpergleichgewicht wiederherzustellen.

Die EMMETT-Technik ist für Menschen jeden Alters geeignet und kann oft kurzfristig Verspannungen entgegenwirken. Damit bietet diese Technik eine hilfreiche Möglichkeit, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Der Vortrag ist kostenlos und dauert etwa eine Stunde.
Dieser Vortrag richtet sich ausschließlich an Männer. Zur besseren Planung melden sich Interessierte bitte verbindlich bis zum 13. November 2025 per Mail unter gleichstellung@wesel.de an.  


NRW: Zahl der Abschlussprüfungen in der dualen Ausbildung auf historischem Tiefststand
* Zahl der Prüfungsteilnahmen sank im Zehnjahresvergleich um knapp 21 %.
* Grund sind weniger neue und mehr vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge.
* Fast neun von zehn Abschlussprüfungen wurden bestanden.

Im Jahr 2024 wurden rund 85.800 Abschlussprüfungen im dualen System in NRW abgelegt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag die Zahl der Abschlussprüfungen damit auf einem historischen Tiefststand: Seit Beginn der Erhebung der Berufsbildungsstatistik im Jahr 1976 haben noch nie so wenige duale Auszubildende an einer Abschlussprüfung teilgenommen wie im Jahr 2024.

Im Jahr 2014 hatten noch rund 108.100 Auszubildende ihre Abschlussprüfung absolviert. Damit sank die Zahl der Prüfungsteilnahmen im Zehnjahresvergleich um 20,7 %. Im Vergleich zum Jahr 2023 hat die Zahl der Prüfungsteilnahmen um 3,4 % abgenommen.



Weniger Abschlussprüfungen aufgrund weniger neuer Azubis und mehr vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge
Die rückläufige Entwicklung der Abschlussprüfungen ist zum Teil dadurch bedingt, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge während der Corona-Pandemie stark gesunken war. Im Jahr 2020 hatten knapp 103.200 neue Azubis eine duale Ausbildung begonnen und damit rund 10,8 % weniger als im Jahr zuvor. In den Jahren nach 2020 blieb die Zahl der neuen Ausbildungsverträge nahezu unverändert.

Da eine duale Ausbildung in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre dauert, beendeten diese schwächer besetzten Corona-Jahrgänge ihre Ausbildung größtenteils in den Jahren 2023 und 2024. Neben dem Rückgang der neuen Ausbildungsverträge im dualen System war in den letzten Jahren ein Anstieg der Zahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge zu verzeichnen.

Im Jahr 2024 wurden über 37.100 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst; das waren 21,4 % mehr vorzeitige Lösungen als 2014 und der Höchststand im Zehnjahresvergleich. Eine Vertragslösung kann ein endgültiger Abbruch der Berufsausbildung sein oder bedeuten, dass die Ausbildung in einem anderen Ausbildungsbetrieb oder in einem anderen Ausbildungsberuf fortgesetzt wird. Dies kann sich entsprechend auf die Zahl der Abschlussprüfungen in den einzelnen Berichtsjahren auswirken.

Erfolgsquote bei Abschlussprüfungen blieb im Zehnjahresvergleich stabil
Von den rund 85.800 Abschlussprüfungen im Jahr 2024 wurden über 75.500 erfolgreich bestanden. Damit lag der Anteil der bestandenen Abschlussprüfungen an allen Abschlussprüfungen, die sogenannte Erfolgsquote, bei 88,1 %. Die Erfolgsquote ist in den letzten zehn Jahren nahezu konstant geblieben: Im Jahr 2014 waren 89,2 % der Prüfungen erfolgreich abgeschlossen worden. Mit 90,4 % war die höchste Erfolgsquote im Jahr 2019 erreicht worden.

17,8 % weniger Fortzüge in die USA von Januar bis September 2025 als im Vorjahreszeitraum
• Zahl der Zuzüge aus den USA im selben Zeitraum um 3,4 % gestiegen
• 3,2 % weniger Übernachtungsgäste aus den USA hierzulande von Januar bis August 2025 als im Vorjahreszeitraum
• Zahl der Flugpassagiere mit Reiseziel USA von Januar bis September 2025 um 1,3 % gegenüber Vorjahreszeitraum gesunken

Seit Anfang des Jahres sind weniger Menschen aus Deutschland in die USA fortgezogen. Von Januar bis September 2025 gab es 17,8 % weniger Fortzüge in die USA als im Vorjahreszeitraum. Rund 17 100 Fortzüge in die USA wurden bis einschließlich September dieses Jahres in Deutschland von den Meldebehörden registriert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Wanderungszahlen mitteilt.

Von Januar bis September 2024 waren es rund 20 800 Fortzüge von Deutschland in die USA. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres waren die Fortzüge in die USA auf dem tiefsten Stand seit dem von Reisebeschränkungen geprägten Pandemiejahr 2021. Zudem lag die Zahl der Fortzüge 2025 in jedem Monat unter der des jeweiligen Vorjahresmonats.



Von Januar bis September mehr Menschen aus den USA nach Deutschland gezogen als umgekehrt – erstmals seit 2021
Die Zahl der Zuzüge aus den USA ist dagegen leicht gestiegen. Sie lag von Januar bis September 2025 bei gut 19 300 und damit 3,4 % höher als im Vorjahreszeitraum mit knapp 18 700 Zuzügen. Damit sind erstmals seit 2021 in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 mehr Menschen aus den USA nach Deutschland gezogen als umgekehrt.

Zahl der Übernachtungsgäste aus den Vereinigten Staaten zurückgegangen
Seit Anfang 2025 sind zudem weniger Touristinnen und Touristen aus den USA nach Deutschland gekommen. Von Januar bis August dieses Jahres wurden hierzulande 1,96 Millionen Ankünfte von Gästen aus den USA verzeichnet. Das war ein Rückgang von 3,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2,02 Millionen Ankünfte).

Zum Vergleich: Die Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland insgesamt stieg in der Zeit von Januar bis August 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum an – um 0,7 % auf 128,4 Millionen. Besonders deutlich fielen die Rückgänge in den Besuchszahlen in den Sommermonaten dieses Jahres aus.

Im Juli 2025 kamen mit 345 000 Gästen aus den USA 10,2 % weniger als im Vorjahresmonat. Im Juni 2025 lag die Zahl der Gäste aus den USA bei 346 000 und damit 9,1 % unter der vom Juni 2024. Die Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland in Deutschland insgesamt lag im Juli 2025 um 0,9 % unter der des Vorjahresmonats, im Juni 2025 um 2,8 % darüber.



Etwas weniger Passagiere fliegen in die USA
An deutschen Flughäfen stiegen im Zeitraum Januar bis September dieses Jahres 1,3 % oder rund 67 200 weniger Fluggäste mit dem letztbekannten Streckenziel USA ein als im Vorjahreszeitraum. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Fluggäste mit einem anderen außereuropäischen Ziel um 4,3 % gestiegen.
Mit rund 5,0 Millionen Fluggästen in der Zeit von Januar bis September 2025 lagen die USA immer noch auf Platz 1 der beliebtesten außereuropäischen Ziele von deutschen Flughäfen aus – vor Ägypten mit 1,6 Millionen Fluggästen.



Moers: Vortrag über den Dalai Lama am 19. November
Das spirituelle Oberhaupt aller Tibeter, der Dalai Lama, ist in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden. Ein Vortrag der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Mittwoch, 19. November, beleuchtet die Rolle des Dalai Lama im Verlauf jahrhundertealter tibetischer Geschichte. Diese ist geprägt von wechselnden Phasen relativer Unabhängigkeit und chinesischer Unterdrückung.

Allerdings verfolgt China seit den 50er Jahren eine antitibetische Politik, der tausende Tibeter im Widerstand zum Opfer fielen. Der Vortrag geht auch auf die Funktion des Dalai Lama in diesem Konflikt ein. Er beginnt um 19 Uhr im Alten Landratsamt in Moers, Kastell 5b. Infobox Eine vorherige Anmeldung ist telefonisch unter 0 28 41/ 201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de möglich.  

IMK: Stabilisierung des Rentenniveaus ist generationengerecht und finanzierbar
Die Stabilisierung des Rentenniveaus ist sozialpolitisch notwendig, generationengerecht und finanziell tragbar. Gerade mit Blick auf Generationengerechtigkeit sollte eine Stabilisierung auf Dauer angelegt sein und nicht nur bis 2031, wie es der aktuelle Gesetzesentwurf der Bundesregierung vorsieht. Zusätzlich brauche es eine bessere Verzahnung aus Renten- und Arbeitsmarktpolitik, um ungenutzte Potenziale für eine stärkere Erwerbsbeteiligung zu erschließen.

Das betont Dr. Ulrike Stein, Rentenexpertin des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung in einer Stellungnahme für die heutige Expert*innenanhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags.*



„Ein stabiles Rentenniveau ist entscheidend für die Sicherung des Lebensstandards und stärkt das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung – über Generationen hinweg“, so Stein. „Unsere Analysen zeigen: Von der Stabilisierung profitieren Jung und Alt gleichermaßen, jüngere Generationen werden nicht benachteiligt.“

Eine aktuelle IMK-Studie** zeigt detailliert, dass eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus, wie sie im gescheiterten Rentenpaket II der Ampelkoalition vorgesehen war, für Menschen aller Geburtsjahrgänge zwischen den 1940ern und 2010 die interne Rendite der gesetzlichen Rente erhöht. Das heißt: Alle heute Erwerbstätigen sowie junge Menschen, die aktuell kurz vor Eintritt ins Berufsleben stehen und ein wesentlicher Teil der heutigen Rentner*innen erhalten durch eine Stabilisierung im Verhältnis zu ihren Beiträgen überproportional mehr Rente (Link zur Studie unten).



Seit den späten 1970er Jahren ist das Rentenniveau von knapp 60 Prozent auf rund 48 Prozent gesunken, wo es nach dem Gesetzentwurf bis 2031 stabilisiert werden soll, zeigt Steins Analyse. Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung hat sich dagegen seit 1970 lediglich von 17 auf 18,6 Prozent erhöht.

Stein betont, dass ein weiter sinkendes Rentenniveau nicht nur die individuelle Lebensstandardsicherung vieler Menschen gefährde, sondern einen wesentlichen Teil der Kosten für die Allgemeinheit lediglich in die Grundsicherung verlagern würde. „Eine solide Haltelinie wirkt der Zunahme von Armutsrisiken entgegen und sorgt dafür, dass die gesetzliche Rente weiterhin eine tragende Säule des Sozialstaats bleibt“, so Stein.

Die Stabilisierung sei zudem grundsätzlich finanzierbar. Dass sich der Bund im Rahmen des Rentenpakets 2025 stärker über Steuermittel an der Finanzierung beteiligen möchte, ist ebenfalls ein akzeptabler Weg, analysiert die IMK-Expertin. Seit 2003 ist der Anteil der Gesamtausgaben des Bundes an der Finanzierung der Rentenversicherung, gemessen an der Wirtschaftsleistung, von 3,5 auf 2,7 Prozent des BIP gesunken – obwohl die Zahl der Altersrenten um 16 Prozent gestiegen ist.



Die Bundeszuschüsse und -mittel dienen dazu, Leistungen im gesamtgesellschaftlichen Interesse zu finanzieren, die nicht über Beiträge gedeckt sind. Dazu zählen etwa Folgekosten der deutschen Wiedervereinigung. Allerdings decken die Bundeszuschüsse laut Deutscher Rentenversicherung die nicht beitragsgedeckten Leistungen längst nicht vollständig ab; allein 2023 betrug die Finanzierungslücke rund 40 Milliarden Euro. „Die gesetzliche Rente bleibt finanzierbar – wenn die Politik bereit ist, ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen“, so Stein.



Das Rentenpaket 2025 enthält zudem die Einführung der Mütterrente III, die eine vollständige Gleichstellung der Kindererziehungszeiten vorsieht. Aus Gerechtigkeitsperspektive ist diese Maßnahme laut IMK nachvollziehbar. Allerdings ist nach Einschätzung von Stein der bürokratische Aufwand hoch, die individuelle Entlastung gering, und die volkswirtschaftlichen Kosten beträchtlich. Die Maßnahme koste rund fünf Milliarden Euro, bringe den Betroffenen aber netto oft nur rund 15 Euro monatlich pro Kind. Das Geld sei in anderen Bereichen sinnvoller eingesetzt.

Generell bewertet das IMK das Rentenpaket 2025 vor allem wegen der Stabilisierung des Rentenniveaus als Schritt in die richtige Richtung. An anderer Stelle scheue die Bundesregierung in ihrer Rentenpolitik aber vor einer notwendigen Veränderung der Schwerpunktsetzung zurück: „Anstatt zu diskutieren, wie Rentner*innen mit befristeten Arbeitsverträgen weiterbeschäftigt, die Regelaltersgrenze erhöht oder teure Anreize zum Weiterarbeiten (Aktivrente) geschaffen werden können, sollte der Fokus darauf liegen, ungenutzte Erwerbspotenziale unter Personen im erwerbsfähigen Alter besser zu aktivieren“, schreibt die Forscherin in ihrer Stellungnahme.

Besonders bei Frauen und jungen Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss gebe es erhebliche Reserven. Stein verweist auf Defizite im Bildungssystem und Fehlanreize im Steuer- und Abgabensystem, die eine Ausweitung des individuellen Arbeitsvolumens behinderten. Wichtig sei zudem ein besserer Ausbau der Betreuungsinfrastruktur für Kinder und Pflegebedürftige. Nur so könnten mehr Menschen – insbesondere Frauen – ihre Erwerbstätigkeit ausweiten und die soziale Sicherung langfristig stabilisieren.

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Zentangle® für Fortgeschrittene
Eine kleine Auszeit von der hektischen Vorweihnachtszeit verspricht der Kurs ‚Zentangle® für Fortgeschrittene – Weihnachtsmotive‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Samstag, 29. November.

Diese kreative Zeichenmethode abstrakter, sich wiederholender Muster bietet Entspannung und Meditation zugleich. Der Workshop beginnt um 11 Uhr in den Räumen der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Entsprechend der Jahreszeit werden Weihnachtsmotive gezeichnet.

Das Angebot richtet sich an alle, die bereits den Zentangle®- Einsteigerkurs besucht haben bzw. sicher im Tanglen sind. Infobox Für den Kurs ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, die telefonisch unter 0 28 41/ 201 565 oder online unter www.vhs-moers.de möglich ist.

Kochen und kommunizieren in Kamp-Lintfort
Die Kulinarischen Sprach-Tandems der vhs Moers – Kamp-Lintfort in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal gehen in die dritte Runde: Am Dienstag, 2. Dezember, heißt es in der vhs-Küche in Kamp-Lintfort wieder ‚Kochen und kommunizieren‘.

Ab 18 Uhr backen diesmal fünf Studierende der Hochschule, die besser deutsch sprechen möchten, mit fünf Personen, die gerne ihr Englisch verbessern möchten.

Beim Plätzchen backen zum Thema ‚Internationale Weihnachtsbäckerei‘ ist viel Gelegenheit zum sprachlichen Austausch. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine rechtzeitige Anmeldung bis zum 25. November erforderlich.

Das letzte Kulinarische Sprach-Tandem der Reihe findet dann am 13. Januar statt. Infobox Anmeldungen sind telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich. Hier gibt es auch weitere Infos zu der Veranstaltung.




Karnevalsauftakt in NRW: Rund 51.500 Menschen feiern am 11.11. Geburtstag
* Seit 2000 wurden rund 10.900 Kinder zum Karnevalsauftakt geboren.
* Am 11.11.2024 wurden 452 Kinder in NRW geboren.
* Tagesscharfe Daten ab 2000 für alle Kreise und kreisfreien Städte im Geburtenkalender NRW.

In Nordrhein-Westfalen dürfen am kommenden Dienstag schätzungsweise rund 51.500 Menschen nicht nur den Karnevalsauftakt, sondern auch ihren Geburtstag feiern. Wie das Statistische Landesamt auf Basis von Meldungen der Standesämter mitteilt, wurden im letzten Jahr am 11. November 452 Kinder geboren. In den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Bonn wurden 24 bzw. 19 und 10 Geburten am 11.11.2024 verzeichnet.

Seit dem Jahr 2000 sind insgesamt rund 10.900 Kinder in NRW zu Beginn der fünften Jahreszeit zur Welt gekommen. Das macht einen Anteil von 0,29 % an allen Geburten in diesem Zeitraum aus. Mit einem Klick auf den interaktiven Geburtenkalender unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/geburtenkalender-nrw können Sie für jedes Datum herausfinden, wie viele Kinder seit dem Jahr 2000 in ganz NRW oder den nordrhein-westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten geboren wurden.

NRW: Anteil der Menschen mit Bezug von Grundsicherung im Alter das vierte Jahr in Folge gestiegen
* 5,3 % der über 66-Jährigen bezogen Ende 2024 Grundsicherung im Alter.
* NRW-Quote um 1,2 Prozentpunkte höher als der Bundesschnitt.
* In Köln und Düsseldorf bezog jeweils mehr als jede zehnte Person über der Altersgrenze Grundsicherung.

Ende 2024 bezogen in NRW 5,3 % der über 66-Jährigen Menschen Grundsicherung im Alter. Ein Jahr zuvor hatte ihr Anteil noch bei 5,0 % gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist die Quote der Personen mit Bezug dieser Leistung in Nordrhein-Westfalen das vierte Jahr in Folge gestiegen.



Die Quote in NRW lag um 1,2 Prozentpunkte höher als im gesamten Bundesgebiet: Ende 2024 bezogen bundesweit 4,1 % der über 66-Jährigen Grundsicherung im Alter. Anspruch auf diese Leistung haben Personen, die die Altersgrenze nach § 41 Absatz 2 SGB XII erreicht haben und die ihren Lebensunterhalt aus eigenem Einkommen und Vermögen bzw. dem ihres (Ehe)Partners nicht sicherstellen können.


Die an dem gesetzlichen Renteneintrittsalter orientierte Altersgrenze lag im Dezember 2024 bei 66 Jahren. Ende 2024 lag die Zahl der Menschen in NRW die Grundsicherung im Alter erhielten bei 195.965. Bis Ende Juni 2025 stieg ihre Zahl weiter an auf insgesamt 199.020 Empfängerinnen und Empfänger.

Frauen beziehen häufiger Grundsicherung im Alter als Männer
Über 66-jährige Frauen bezogen Ende 2024 zu 5,4 % Grundsicherung im Alter. Bei den Männern fiel die Quote mit 5,0 %, wie schon in den Vorjahren, niedriger aus. Während die Quote bei den Männern jedoch in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen ist, stagnierte sie bei den Frauen von 2015 bis 2021 auf einem Niveau von 4,3 % bis 4,5 %.



Nachdem ab Juni 2022 geflüchtete Menschen aus der Ukraine im entsprechenden Alter bei Bedarf Leistungen der Grundsicherung im Alter beantragen konnten, stieg die Quote auch bei den Frauen weiter an. Ende 2024 lag die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer mit Bezug von Grundsicherung im Alter bei 21.600 Personen und damit 3,9-mal höher als Ende 2021.

Höchste Quoten in den Großstädten Köln und Düsseldorf
Am höchsten waren die Quoten der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter in den Großstädten Köln und Düsseldorf. Ende 2024 erhielt hier mit einem Anteil von 10,3 % bzw. 10,2 % mehr als jede zehnte Person über der Altersgrenze Grundsicherungsleistungen.

Im Kreis Olpe und im Kreis Höxter bezogen anteilig die wenigsten älteren Menschen Grundsicherung im Alter: Hier lagen die Quoten bei 2,5 % bzw. 2,8 %. Daten der Abbildung https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/324k_25.xlsx XLSX, 103,39 KB Überdurchschnittlich hohe Quoten finden sich vor allem im städtischen Raum, wo bei angespannten Wohnungsmärkten oft vergleichsweise hohe Wohnkosten anfallen. Dadurch reichen häufiger die Alterseinkünfte nicht aus, um den Lebensunterhalt zu decken.

38 Tage Moerser Weihnachtsmarkt 2025
14.11.2025 - 12:00 Uhr - 22.12.2025 - 20:00 Uhr
Der Moerser Weihnachtsmarkt lockt mit vielseitigem Programm und spannenden Neuheiten. Zentraler Anziehungspunkt der Veranstaltung sind die festlich geschmückten Weihnachtshütten. Dort entdecken Besucher und Besucherinnen dank des wechselnden Angebots immer wieder neue Geschenkideen – von selbstgebackenen Köstlichkeiten über handgefertigte Dekorationen bis hin zu liebevoll gestalteten Kunst- und Handwerksarbeiten.

Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Gastronomiestände, die mit herzhaften Spezialitäten vom Grill, heißen Getränken, veganen Gerichten und süßen Leckereien verwöhnen. In den sogenannten Sozialhütten laden gemeinnützige Vereine zu Gesprächen über ihre Projekte ein. Hier stellen sich unter anderem der Förderverein des Moerser Streichelzoos, verschiedene Schul- und Kindergartenfördervereine sowie mehrere Sportvereine vor und berichten über ihre Arbeit.

Besinnliche Adventsstimmung entsteht bei stimmungsvoller Weihnachtsmusik an den Ausschankständen und bei winterlichen Programm-Highlights. Ein besonderes Erlebnis bietet zudem der bespielte Schlossplatz zwischen Pulverhäuschen und Schlossgebäude: An einem Wochenende verwandelt sich dieser Ort in eine mittelalterliche Welt mit Marktständen, Zelten und Spielen, die Groß und Klein in vergangene Zeiten eintauchen lassen.

Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag: 12 bis 20 Uhr
Freitag und Samstag: 12 bis 22 Uhr
An Totensonntag geschlossen.
Veranstaltungsort: Rund um den Kastell sowie in der Haag- und Meerstraße

Wesel: Reaktivierung der Oststrecke der Kreisbahn in Richtung Industriepark Bucholtwelmen
Die notwendigen Baumaßnahmen bei der Oststrecke der Kreisbahn sind abgeschlossen und eine Wiederinbetriebnahme ist für Donnerstag, den 13.11.2025, geplant. Ab diesem Termin wird wieder regelmäßig Eisenbahnverkehr auf der Strecke stattfinden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass das Betreten der Bahnanlage strengstens verboten ist und die Querung des Gleises nur über die ausgewiesenen Bahnübergänge „Bogenstraße“, „Kurierweg“ und „Am Franzosenfriedhof“ erfolgen kann.

Durch die nun vorgenommene Reaktivierung der Strecke wird die Möglichkeit geschaffen, zukünftig Güter umweltschonender über die Schiene in und aus den Industriepark Bucholtwelmen zu transportieren und die ansonsten dafür notwendigen LKW-Verkehre damit zu vermeiden. Durch diese alternative Transportmöglichkeit wird ein Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz geleistet.

Dieses Projekt wurde maßgeblich durch die Hafengesellschaft DeltaPort initiiert und umgesetzt. Das Ostgleis der Kreisbahn wurde 1960 entlang des Wesel-Datteln-Kanals mit einer Länge von 4,2 Kilometern errichtet, um die damals in Hünxe angesiedelte BP Raffinerie an das Streckennetz der Bundesbahn anzuschließen. Mitte der 80er-Jahre wurde mit der Stilllegung der Raffinerie der Betrieb auf der Oststrecke eingestellt.

Dinslaken: Asphaltarbeiten mit Straßensperrungen
Im Auftrag der Stadt Dinslaken werden auf einem Teilstück der Lingelmannstraße (von der Ruschstraße bis zur Straße Hinter den Kämpen), auf der Ruschstraße und auf der Straße Hinter den Kämpen (von der Stadtgrenze Oberhausen bis zur Lingelmannstraße) von Dienstag, 11.11., bis Samstag, 15.11., Asphaltarbeiten durchgeführt.
Für diesen Zeitraum sind die Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Mit den betroffenen Anliegern wurden individuelle Absprachen getroffen.

Kleve: Die Zirkusratte - Kindertheater in der Stadthalle
Am Mittwoch, den 12. November 2025 um lädt die Stadt Kleve um 16 Uhr zu einem fröhlichen Kindertheater-Nachmittag in die Stadthalle Kleve ein. Theater Mika & Rino bringt mit „Die Zirkusratte“ eine liebevoll erzählte Geschichte über Mut, große Träume und die Magie der Manege auf die Bühne.

Die Zirkusratte (c) Theater Mika & Rino (Michael Gödde)

Im Mittelpunkt steht die kleine Ratte Fred, die im Zirkus eigentlich nur im Verborgenen lebt – bis sie ihren Mut zusammennimmt und selbst in der Manege stehen will. Zwischen Zauberhut, Clownsnase und Artistentricks stolpert Fred mitten hinein ins Rampenlicht und erlebt ein turbulentes Abenteuer voller Komik, Herz und überraschender Kunststücke.

Das Stück ist geeignet für alle Kinder ab 4 Jahren. Der Eintritt beträgt 4 Euro. Karten sind erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.reservix.de sowie beim Fachbereich Schulen, Kultur und Sport der Stadt Kleve. Ansprechpartnerinnen sind Gina Haven (Tel. 02821 / 84-680) und Laura Foresta (Tel. 02821 / 84-254).

Dinslaken: „Um Vier im Quartier“ – Bei jedem Wetter draußen Spaß haben
Erlebnispädagoge Philipp Hassel macht spannende Angebote in Lohberg und im Blumenviertel Downloads Philipp Hassel in Aktion. Ab Mittwoch, 12. November, wird es bis Jahresende für Kinder von 6 bis 14 Jahren wöchentlich abwechslungsreiche Bewegungsangebote im Bergpark Lohberg und am Blumenwagen in der Talstraße geben. 

Erlebnispädagoge Philipp Hassel wird mit Interessierten im Beisein der Eltern (Aufsichtspflicht) klettern, die Natur entdecken, Gemeinschaft fördern und kleine abenteuerliche Erlebnisse vorbereiten. Das alles umsonst und draußen und bei jedem Wetter. So werden nicht nur Spaß und Spiel gefördert, sondern das Immunsystem gleich mit gestärkt.

Sozialdezernentin Dr. Tagrid Yousef begrüßt diese Form der aufsuchenden Arbeit in den Quartieren: „Wir sind froh, dass wir unseren Kindern und Jugendlichen ein so entdeckungsreiches Programm direkt vor ihrer Haustüre bieten können. Ich würde am liebsten selbst mitmachen!“. Möglich gemacht wird das Format durch Fördermittel aus dem Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“.

Philipp Hassel ist freiberuflicher Sozialpädagoge und setzt sich für Gewaltprävention ein. Als ehemaliger Soldat, der 13 Jahre in der Kampftruppe gedient hat, hat er sich auf Themen wie „Rangeln & Raufen“ oder „Fairprügeln“ spezialisiert. Es geht darum, in der Gruppe Gemeinschaft zu erleben, seinen Platz im Team zu finden und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Insbesondere das Üben von Frustrationstoleranz und lösungsorientierter Kommunikation ist ein wichtiger Teil seiner Arbeit. Er wird mit den Kindern klettern, Abenteuer- und Vertrauensspiele machen und für viel Spaß und Bewegung sorgen. Es wird wetterfeste Kleidung empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.  

Termine Blumenviertel  Blumenwagen, Talstraße Jeweils von 16 bis 18 Uhr Mi, 12.11. Do, 20.11. Do, 27.11. Do, 04.12. Mi, 10.12. Do, 18.12.
Lohberg Bergpark, Riesenrutsche Jeweils von 16 bis 18 Uhr
Do, 13.11. Fr, 21.11. Fr, 28.11. Fr, 05.12. Do, 11.12. Fr, 19.12.
um4imquartier.pdf (PDF, 4 MB)

"12 verrückte Träume" Ausstellung im Wasserturm Wesel am 14.11.2025
Am 14.11.2025 um 18:00 Uhr lädt die Musik- und Kunstschule Wesel zur Ausstellungseröffnung „12 verrückte Träume“ in den Stadtwerke Wasserturm Wesel ein. Ausgangspunkt sind zwölf Werke für Gitarre der Wiener Komponistin Margit Gruber – Traumgeschichten, schillernd zwischen Fantasie und Wirklichkeit.


Dazu haben Schüler*innen der Musik- und Kunstschule unter der Leitung von Christiane Frohne farbenprächtige Bilder geschaffen- Ausdruck innerer Welten, mal verspielt, mal geheimnisvoll, immer berührend. Musikalisch wird die Ausstellungseröffnung von Prof. Hans-Werner Huppertz, Gitarre begleitet.

So entsteht ein sinnliches Gesamtergebnis – ein Dialog zwischen Ton und Farbe, Traum und Erwachen. Rainer Hegmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, sowie die Komponistin selbst und die Künstler*innen werden die Gäste begrüßen. Die Ausstellung bleibt bis zum 09.01.2026 weiter geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Dinslaken: Mitmachausstellung „Mobilität: Unterwegs mit Rädern, Flügeln und Raketen“ verlängert
Die Stadtbibliothek Dinslaken verlängert die Mitmachausstellung „Mobilität: Unterwegs mit Rädern, Flügeln und Raketen“ bis zum 15. November 2025. Damit haben Besucherinnen und Besucher noch zwei Wochen länger Gelegenheit, die Ausstellung in der Kinderbibliothek zu entdecken. Wie schon seit Februar lädt die Mitmachausstellung dazu ein, sich auf spielerische und informative Weise mit dem Thema Mobilität – von den Anfängen bis zu den Visionen von morgen – auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung ist im Bereich der Kinderbibliothek entlang der Fenster sowohl von außen als auch von innen sichtbar und richtet sich an Kinder, Familien und alle Interessierten. Ein besonderes Highlight ist weiterhin das Bastelangebot für kleine Miniaturautos, die aus Streichholzschachteln gebaut werden können.

Die passenden Räder werden mit dem 3D-Drucker der Stadtbibliothek hergestellt. Wer also bisher noch keinen Blick in die Ausstellung werfen konnte, hat nun bis zum 15. November die Möglichkeit dazu.  elisa.rickert@dinslaken.de

Weseler Winter 2025: Eisbahn, Adventmarkt und Hüttenzauber bringen festliche Stimmung in die Stadt
Mit einem abwechslungsreichen Programm lockt der Weseler Winter auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. Zwischen Eisbahn, Adventmarkt, Hüttenzauber und kreativen Aktionen des Einzelhandels erwartet die Gäste ein unvergessliches Wintererlebnis. Darüber hinaus gibt es auch wieder die Diersfordter Waldweihnacht und dicke Rote Kerzen in Ginderich am 3. Adventwochenende.

„Der Weseler Winter verbindet sportliche Aktivitäten, festliche Märkte und gemeinschaftliche Erlebnisse in einzigartiger Weise“, sagt Dagmar van der Linden Geschäftsführerin von WeselMarketing. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit vielen Partnern erneut ein Programm auf die Beine stellen konnten, dass Jung und Alt begeistert.“

Auftakt mit Wesel on Ice
Bereits am 21. November startet der Weseler Winter mit einem bunten Rahmenprogramm zur Eröffnung von Wesel on Ice am Berliner Tor. Alle kleinen Eisläuferinnen und Eisläufer sind ab 19 Uhr eingeladen, eine Stunde kostenlos das Eis zu testen. Am darauffolgenden Tag wird die Eisbahn offiziell in Betrieb genommen. „Zur Eröffnung dürfen wir uns über die Eistheater Schule mit Auszügen aus ihrem neuen Programm freuen“, ergänzt Sonja Christ von WeselMarketing.

Ab dem 22. November steht die Eisbahn allen Schlittschuhfans an sieben Tagen pro Woche zur Verfügung. Unterstützt durch die Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe bietet die Eisfläche ein Erlebnis für alle Altersgruppen. Wie im vergangenen Jahr wird die Eisfläche zwischen Berliner Tor und Fußgängerzone aufgebaut und schafft damit eine direkte Verbindung ins weihnachtlich geschmückte Zentrum. „So holen wir die einzigartige Stimmung in die Innenstadt“, betont van der Linden.

„Unsere Pyramide steht in diesem Jahr direkt an der Eisbahn – das ergibt ein wunder-schönes Gesamtbild und sorgt für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre“, freut sich Simone Stackebrandt von der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe

Eisstockschießen, Schulaktionen und Stadtwerke-Stadtmeisterschaften
Ein Publikumsmagnet ist traditionell das Eisstockschießen. Die begehrten Plätze für die Stadtwerke-Stadtmeisterschaften sind bereits Wochen im Voraus vergeben. Möglich wird dies durch die Unterstützung der Stadtwerke Wesel. Parallel finden vormittags auch die Stadtwerke Schulmeisterschaften statt.

Am Nachmittag und an den Wochenenden dürfen bis zu vier Teams gleichzeitig zum freien Spiel antreten – ob mit Freunden, Kollegen oder als sportliches Highlight für einen Kindergeburtstag.

„Wir tragen intern bei den Stadtwerken ebenfalls eine eigene Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen aus – da bin ich auf jeden Fall dabei!“, erzählt ein Rainer Hegmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Wesel mit einem Augenzwinkern.

An den Vormittagen sind außerdem die Weseler Kitas und Grundschulen zum Eislaufen eingeladen. Für 30 Euro je Gruppe oder Klasse können die Kinder über das Eis flitzen und erste Schlittschuherfahrungen sammeln.
„Wir haben sowohl für die Stadtwerke-Schulmeisterschaften im Eisstockschießen noch Restplätze als auch freie Termine für das Eislaufen für Kitas und Grundschulen“, erklärt Sonja Christ von WeselMarketing.

„Am 28. November wird außerdem das Ergebnis der Kroni-Aktion hier an der Eis-bahn präsentiert“, kündigt Bürgermeister Rainer Benien an. „Wenn genug Kronkorken zusammengekommen sind, gibt der ASG an diesem Abend die Getränke aus.“

Adventmarkt am Dom
Vom 28. bis 30. November lädt der beliebte Adventmarkt am Dom mit verkaufsoffenem Sonntag zum weihnachtlichen Bummel ein. Über 50 Vereine präsentieren ihr vielfältiges Angebot – von kulinarischen Genüssen über Selbstgemachtes bis hin zu kreativen Geschenkideen. Möglich wird das durch die Unterstützung der Volksbank Rhein-Lippe.

„Der Adventmarkt ist ein Schaufenster für das Engagement unserer Vereine und trägt entscheidend zur besonderen Atmosphäre in der Innenstadt bei“, erklärt Dagmar van der Linden.

Weseler Hüttenzauber im Heubergpark
Nur wenige Schritte von der Eisbahn entfernt verwandelt sich der Heubergpark vom 3. bis 7. Dezember in eine stimmungsvolle Weihnachtswelt. Der Weseler Hüttenzauber begeistert mit Geschenkartikeln, Dekoration, Accessoires und kulinarischen Leckereien. Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie rundet den Weihnachtsmarkt im Heubergpark ab.

Adventskalender der Weseler Einzelhändler
Unter dem Label „Gemeinsam.Wesel“ öffnen Händlerinnen und Händler aus der Innenstadt im Dezember ein „Türchen“ ihres Adventskalenders. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf kleine Überraschungen in den teilnehmenden Geschäften freuen.
Termine im Überblick
• 21.11. – Offizielle Eröffnung Weseler Winter
• 22.11.–14.12. – Wesel on Ice am Berliner-Tor-Platz (geschlossen am Totensonn-tag)
• 28.-30.11. – Adventmarkt am Dom mit verkaufsoffenem Sonntag
• 03.–07.12. – Weseler Hüttenzauber im Heubergpark
• 12.-14.12. - Diersfordter Waldweihnacht
• 13.-14.12. - Dicke Rote Kerzen, Ginderich
• Im Dezember – Adventskalender Gemeinsam.Wesel
Alle Informationen zum Programm, Tickets für das Eislaufen, das Eisstockschießen sowie die Stadtwerke Schulmeisterschaften sind online erhältlich auf wesel-tourismus.de

Kleve: Herbstliche Themenführung der WTM
Das Lichterevent „China Lights“ begeistert seit Anfang Oktober zahlreiche Besucherinnen und Besucher und verwandelt den Tiergarten Kleve in ein farbenfrohes Lichtermeer. Passend dazu bietet die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) am 16. November 2025 um 17 Uhr ein weiteres Mal die Themenführung „Illuminierte Gartenanlagen & China Lights“ an.

Gartenführer Hans Heinz Hübers führt die Teilnehmenden durch die historischen Gartenanlagen und schlägt dabei den Bogen über mehr als 70 Jahre Klever Lichterfest. Als ehemaliger Gärtnermeister der Stadt Kleve war er selbst viele Jahre an der Vorbereitung des traditionsreichen Ereignisses beteiligt. Mit Anekdoten und persönlichen Erinnerungen berichtet er von den aufwendigen Vorbereitungen hinter den Kulissen – von den ersten Teelichtern auf den Kanalinseln bis hin zu modernen Lichtinszenierungen.

„Wir freuen uns sehr, dass China Lights so großen Zuspruch findet. Mit der Themenführung möchten wir den Gästen nicht nur das Lichtermeer im Tiergarten zeigen, sondern auch die Geschichte und Entwicklung der Klever Garten- und Lichttradition erlebbar machen“, sagt Martina Gellert, die den Bereich Tourismus & Freizeit bei der WTM leitet. 

Die Führung startet um 17 Uhr am Museum Kurhaus Kleve (Tiergartenstraße 41), dauert rund eine Stunde und endet mit einem individuellen Besuch der Ausstellung „China Lights“ im Tiergarten Kleve. Der Eintritt in den Tiergarten ist im Preis von 20 Euro pro Person enthalten. Der Aufenthalt dort ist bis 21 Uhr möglich. Tickets sind online unter www.kleve-tourismus.de oder telefonisch unter 02821 84-806 buchbar.

Stadt Kleve und USK nehmen an der 15. Nacht der Ausbildung teil
Am 14. November 2025 öffnet das Rathaus seine Türen für die 15. Nacht der Ausbildung. Nach dem Erfolg aus den letzten Jahren werden die Stadt Kleve und die Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR (USK) am Freitag, 14.11.2025 von 17.00 Uhr – 20.00 Uhr an der 15. Nacht der Ausbildung teilnehmen.

Die Stadt Kleve und die USK werden dann wieder die Türen des Klever Rathauses, Minoritenplatz 1, für alle Interessierten öffnen. Vor Ort gibt es am Abend eine ganze Reihe spannender Ausbildungsberufe zu entdecken: Verwaltungsfachangestellte*r, Stadtinspektor*in, Bauzeichner*in, Fachinformatiker*in sowie Erzieher*in sind nur einige der Berufe, in denen die Stadt Kleve ausbildet.

Hinzu kommen als Ausbildungsberufe der USK noch Straßenwärter*in, Gärtner*in – Garten- und Landschaftsbau, KFZ-Mechatroniker*in, Industriemechaniker*in, Umwelttechnologe / -technologin für Abwasserbewirtschaftung, Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement und Umwelttechnologe/ -technologin für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.

Über sämtliche Ausbildungsberufe sowie die weiteren beruflichen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten werden die Stadt Kleve und die Umweltbetriebe informieren. Hierfür stehen sowohl Auszubildende als auch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Austausch sowie bei Rückfragen zur Verfügung. Außerdem können im Rahmen der Nacht der Ausbildung unterschiedliche Praktika vermittelt werden.

Alle Interessierten sind daher herzlich eingeladen, sich zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im Rathaus über die Ausbildungsberufe der Stadt Kleve und der Umweltbetriebe der Stadt Kleve in lockerer Atmosphäre und bei kühlen Getränken zu erkundigen. Weitere Informationen gibt es auf www.kleve.de/ausbildung oder direkt auf der Internetseite der Nacht der Ausbildung unter www.nachtderausbildung.de.

Gedenkfeiern zum Volkstrauertag 2025 in Kleve
In ganz Kleve finden zum Volkstrauertag Gedenkveranstaltungen statt.
Bundesweit wird am Volkstrauertag jährlich der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Auch in Kleve werden zu diesem Anlass Gedenkfeiern im gesamten Stadtgebiet organisiert.

Die zentrale Gedenkfeier der Stadt Kleve, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, findet am Sonntag, 16. November 2025, um 15.00 Uhr am Ehrenmal in Düffelward statt. Bürgermeister Markus Dahmen wird einen Kranz niederlegen und das Totengedenken sprechen. Gemeinsam soll bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag ein Zeichen gesetzt werden, für Menschlichkeit, Barmherzigkeit, Toleranz, Herzlichkeit und Frieden einzustehen.

In den anderen Ortsteilen der Stadt Kleve finden wie folgt Gedenkfeiern statt:
Bimmen Am Ehrenmal 17:45 Uhr
Brienen Am Ehrenmal 09:45 Uhr
Keeken Am Ehrenmal 17:30 Uhr
Schenkenschanz Am Ehrenmal 10:30 Uhr
Griethausen Am Ehrenmal 10:00 Uhr
Reichswalde Am Kreuz 09:30 Uhr
Kellen Neues Mahnmal 11:30 Uhr
Mahnmal am alten Friedhof 12:00 Uhr
Materborn Am Ehrenmal 12:00 Uhr
Donsbrüggen Am Ehrenfriedhof 11:30 Uhr
Rindern Am Ehrenmal 10:00 Uhr
Warbeyen Am Ehrenmal Samstag, 15.11., 18:30 Uhr

Chargeback – wann und wie die Rückbuchung einer Kreditkartenzahlung möglich ist
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kennen das sogenannte Chargeback-Verfahren nicht – obwohl es ihnen in bestimmten Fällen ermöglicht, Kreditkartenzahlungen rückgängig zu machen. Mit einem aktualisierten Online-Artikel informiert das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland über das Verfahren, gibt Hilfestellung bei der Beantragung und erklärt, welche Probleme insbesondere bei grenzüberschreitenden Fällen auftreten können.


Beispiel aus der Fallarbeit des EVZ Deutschland
Ein Ehepaar aus Baden-Württemberg machte Urlaub auf Gran Canaria. An der Strandpromenade wurden sie von einer Frau angesprochen, die ihnen drei Lose anbot – eines entpuppte sich als angeblicher Hauptgewinn. Daraufhin ließ sich das Ehepaar zu einer Besichtigung einer Ferienanlage überreden. Dort wurden sie in ein Verkaufsgespräch verwickelt, in dem ihnen ein „Urlaubszertifikat“ angeboten wurde – angeblich mit exklusiven Reisevorteilen. Unter Druck unterschrieben sie schließlich einen Vertrag und zahlten 4.000 Euro per Kreditkarte.

Erst später bemerkten sie, dass es sich um eine typische Urlaubs-Masche handelte, aus dem ein Rücktritt kaum möglich war. Die Familie wandte sich an das EVZ Deutschland. Nach unserer Empfehlung beantragten sie bei ihrer Bank ein Chargeback – mit Erfolg: Die 4.000 Euro wurden vollständig erstattet.

Was ist ein Chargeback-Verfahren?
Das Chargeback ist ein Rückbuchungsverfahren für Kredit- und Debitkartenzahlungen. Es wurde von den Kreditkartenorganisationen (z. B. Visa, Mastercard) entwickelt und ermöglicht es, Geldbeträge zurückzufordern, wenn eine Abbuchung fehlerhaft oder unrechtmäßig war.

Da das Verfahren auf den Regeln der Kartenanbieter basiert und nicht gesetzlich geregelt ist, kommt es nach den Erfahrungen des EVZ Deutschland in der Praxis häufig zu Missverständnissen oder Ablehnungen durch Banken.

In diesen Fällen ist ein Chargeback-Verfahren möglich
Ein Chargeback kann zum Beispiel in folgenden Fällen beantragt werden:
- eine im Internet bestellte Ware wurde nicht geliefert,
- ein Online-Händler erstattet trotz fristgerechtem Widerruf und Rücksendung kein Geld,
- ein Betrag wurde doppelt oder falsch abgebucht,
- ein Unternehmen hat Insolvenz angemeldet,
- es wurden unberechtigte Zusatzkosten belastet – zum Beispiel nach einer Mietwagen- oder Hotelbuchung,
- es handelt sich um eine betrügerische Abbuchung oder einen Fake-Shop – hier sollte zusätzlich Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

So läuft die Beantragung eines Chargeback ab
Das Chargeback wird über die kartenausgebende Bank beantragt. Viele Banken stellen dafür Reklamationsformulare bereit. Dem Antrag sollten alle relevanten Belege beigefügt werden.

Fristen und Nachweise beachten
Kreditkartenunternehmen setzen für Chargebacks in der Regel Fristen von bis zu 120 Tagen nach der Abbuchung. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich aber so schnell wie möglich an ihre Bank wenden.

Die Bank prüft den Fall und stößt das Verfahren im besten Fall an – häufig über spezialisierte Zahlungsdienstleister. Händler können der Rückbuchung widersprechen; in solchen Fällen kann sich die Klärung verzögern – teils über mehrere Monate.

Verbraucher-Tipp: Hartnäckig bleiben
Nach den Erfahrungen des EVZ Deutschland sind Bankangestellte oftmals nicht mit dem Chargeback-Verfahren vertraut oder lehnen es ohne nachvollziehbare Begründung ab. Hier lohnt es sich, nachzuhaken und auf die Regeln der Kreditkartenunternehmen zu verweisen. Zur Unterstützung können Verbraucherinnen und Verbraucher auch den EVZ-Artikel mitschicken. Weitere Informationen und praktische Tipps zum Chargeback-Verfahren

Bidirektionales Laden: Grundlagen für sichere Markteinführung schaffen
Elektroautos sollen Strom nicht nur laden, sondern auch zurückspeisen können. Das vergünstigt die Energiewende und entlastet das Stromnetz. TÜV-Verband legt Positionspapier vor und fordert klare Vorgaben für Technik, Sicherheit und Zuständigkeiten.

Elektroautos können nicht nur lokal emissionsfrei fahren, sondern auch als universeller Stromspeicher dienen. Beim sogenannten bidirektionalen Laden geben die Batterien der E-Autos überschüssigen Strom wieder ins Netz oder ins eigene Haus zurück. Mit diesem Konzept können Lastspitzen erneuerbarer Energien aufgenommen werden. Das senkt die Stromkosten für alle und stabilisiert die Stromnetze. „Bidirektionales Laden ist ein wichtiger Baustein für eine sichere, bezahlbare und resiliente Energieversorgung“, sagt Robin Zalwert, Referent für Nachhaltige Mobilität beim TÜV-Verband.

„Damit diese Technologie in Deutschland zügig in den Markt kommt, brauchen wir verbindliche technische Vorgaben, eine gute Koordination und eine leistungsfähige digitale Infrastruktur.“ Der TÜV-Verband veröffentlicht heute ein Positionspapier und fordert darin verbindliche technische Regeln, eine gute Koordination dieses Querschnittsthemas innerhalb der Bundesregierung sowie den schnellen Ausbau digitaler Infrastruktur.

Großes Potenzial für Energiewende und Verbraucher:innen
Mit bidirektionalem Laden werden Elektroautos zu mobilen Energiespeichern. Sie können Verbrauchsspitzen abfedern und Strom speichern. Studien wie vom Fraunhofer ISI und Fraunhofer ISE zeigen: Durch die Nutzung von Fahrzeugbatterien als Zwischenspeicher könnten in Deutschland bis 2040 bis zu 8,4 Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden. Auch private Haushalte und Unternehmen könnten profitieren, indem sie Strom flexibler nutzen und zurückspeisen.

Von der Strategie in die Umsetzung
Im Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 des Bundesverkehrsministeriums (BMV) wird das Thema erstmals konkretisiert. Dennoch fehlen verbindliche Regelungen und klare Zuständigkeiten. „Europa – insbesondere Deutschland – zählt beim bidirektionalen Laden derzeit zu den führenden Technologiestandorten“, sagt Zalwert. „Dieser Vorsprung ist jedoch nicht gesichert und könnte ohne entschlossenes Handeln schnell verloren gehen. Denn bidirektionales Laden betrifft Energie-, Verkehrs- und Digitalpolitik. Nur wenn Ministerien, Netzbetreiber und Energieversorger eng zusammenarbeiten, kann die Technologie schnell in den Markt kommen.“

Kernforderungen für den Markthochlauf
Für den erfolgreichen Start des bidirektionalen Ladens schlägt der TÜV-Verband vier zentrale Schritte vor.

Technische Regeln festlegen: Dafür braucht es einheitliche Sicherheits- und Prüfstandards, klare technische Vorgaben und ein transparentes Zertifizierungssystem für Fahrzeuge, Ladepunkte und Software.
Koordiniert vorgehen: Das setzt eine enge Abstimmung zwischen Verkehrs- und Wirtschaftsministerium voraus sowie Förderprogramme, die verlässlich ausgestattet sind und nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

Digitale Infrastruktur beschleunigen: Dazu zählen der rasche Ausbau intelligenter Stromzähler, deutlich beschleunigte Genehmigungsverfahren für Ladeinfrastruktur von Depots und Flotten und klare Rahmenbedingungen für flexible Stromtarife.
Qualität und Sicherheit prüfen: Die TÜV-Organisationen bringen ihre Prüferfahrung ein und testen sowie zertifizieren Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und IT-Systeme. So wird sichergestellt, dass bidirektionale Ladelösungen sicher, nutzerfreundlich und verlässlich funktionieren.

Die Technologie ist bereit. Jetzt müssen die politischen Weichen gestellt werden. Ziel ist es, Pilotversuche in einen bundesweiten Markt zu überführen und Verbraucher:innen sichere, verständliche und wirtschaftliche Lösungen anzubieten.

Bürgerenergie in NRW: Umfrage zeigt Fortschritte – aber auch dringenden Handlungsbedarf
Eine Umfrage des Genoverband e.V. unter Energiegenossenschaften in Nordrhein-Westfalen zeigt ein interessantes Stimmungsbild: Die Bürgerenergie erfährt zunehmend Rückenwind, steht jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Zwischen dem 14. August und dem 25. September 2025 nahmen 71 Vorstandsmitglieder von Energiegenossenschaften in NRW an der Umfrageteil.

Positive Impulse durch das Bürgerenergiegesetz
Nur etwa ein Drittel der Befragten sehen Verbesserungen. Wenn Verbesserungen gesehen wurden, sind diese am häufigsten durch die geregelten finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten durch das Bürgerenergiegesetz in NRW wahrgenommen worden. Die Mehrheit der befragten Energiegenossenschaften bieten direkte Beteiligungen an, dicht gefolgt von Direktzahlungen an Gemeinden. Derartige Beteiligung ist ein wichtiger Schritt für mehr lokale Teilhabe und Akzeptanz der Windenergie.

Genehmigungsprozesse und Netzausbau als zentrale Hürden
Als Hemmnis bei den Genehmigungsverfahren geben die meisten der Befragten die Dauer von Genehmigungsverfahren an und sehen Verbesserungsbedarf. Besonders das sogenannte „Lex Sauerland“ – eine landesrechtliche Übergangsregelung in NRW – hat die Genehmigungen außerhalb geplanter Windgebiete in Konflikt mit Bundesrecht gebracht, was viele Windenergie-Projekte in NRW verzögert oder beendet hat.

Auch der schleppende Netzausbau und fehlende Speicherlösungen bereiten Sorgen: Die Mehrheit der befragten Windenergiegenossenschaften in NRW sehen hier ein zentrales Problem. Der Ausbau erneuerbarer Energien kann nur dann Wirkung entfalten, wenn die erzeugte Energie auch eingespeist und gespeichert werden kann. In offenen Antwortfeldern forderten die Genossenschaften, gezielte Flächenausweisungen in der Nähe von Netzeinspeisepunkten zu ermöglichen, sowie eine netzdienliche Anbindung von Speichern.

Ungleiche Wettbewerbsbedingungen bei der Flächenvergabe
Zudem kritisieren viele Genossenschaften in der Befragung die Konkurrenz mit großen, kapitalstarken Unternehmen bei der Flächenvergabe. Sie fordern faire Rahmenbedingungen und eine gezielte Förderung, um die Bürgerenergie als demokratische Säule der Energiewende zu stärken.

„Energiegenossenschaften sind das Modell für Bürgerbeteiligung. Die Akzeptanz von Windenergieanlagen steigt, wenn die Menschen vor Ort in die Projekte eingebunden werden“, betont Peter Götz, Vorstandsmitglied beim Genoverband e.V.

Die Umfrage zeigt: Die Bürgerenergie in NRW ist auf einem guten Weg, braucht aber weiterhin politische Unterstützung und faire Rahmenbedingungen. Das Land NRW arbeitet intensiv an Lösungen und hat durch Leitfäden, Checklisten und Standardisierungen schon vieles auf den Weg gebracht. Ein Expertenworkshop 30. September 2025 im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV NRW) diente der Evaluation dieser Maßnahmen und für den Erfahrungsaustausch weitere Lösungen zu entwickeln.

Hinweis zur Umfrage: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage des Genoverband e.V. unter Vorständen von Energiegenossenschaften. Von den etwa 120 Mitgliedsgenossenschaften im Verbandsgebiet haben sich zwischen dem 14.8. – 25.9.2025 n=71 Vorstände an der Umfrage beteiligt. N= 31 davon sind im Bereich Windenergie tätig.

Der Genoverband e.V. ist der Prüfungs- und Beratungsverband, Interessenvertreter und Bildungsträger für rund 2.800 Mitgliedsgenossenschaften. Als moderner Dienstleister betreut er Genossenschaften aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft, Agrarwirtschaft, Verkehr und Logistik sowie Handel, Gewerbe und Dienstleistungen mit insgesamt über acht Millionen Mitgliedern. Mehr Informationen unter: www.genoverband.de



NRW-Industrie: Absatzwert von Maschinen und Maschinenteilen für die Land- und Forstwirtschaft 2024 um fast 21 % gesunken
* Zahl der Betriebe seit 2021 konstant.
* NRW-Anteil am Bundesabsatzwert sank 2024 auf 10-Jahrestief.
* Rückgang des Absatzwertes auch im ersten Halbjahr 2025.

In Nordrhein-Westfalen sind 2024 in 51 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft sowie Teile dafür im Wert von 2,8 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt anlässlich der Weltleitmesse für Landtechnik AGRITECHNICA (09. bis 15. November 2025 in Hannover) mitteilt, war der Absatzwert nominal um 726,7 Millionen Euro bzw. 20,9 % niedriger als ein Jahr zuvor.



Nachdem der Absatzwert von 2020 bis 2023 vier Jahre in Folge gestiegen ist, sank er 2024 erstmalig wieder gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2015 stieg er nominal um 498,8 Millionen Euro bzw. 22,1 %. Zahl der Betriebe seit 2021 konstant bei 51 Von den 51 Betrieben stellten im letzten Jahr 35 Betriebe Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft wie Schlepper, Anhänger, Bodenbearbeitungs- und Erntemaschinen mit einem nominalen Absatzwert von 2,1 Milliarden Euro her.

27 Betriebe produzierten Teile für Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft mit einem nominalen Absatzwert von 675,7 Millionen Euro; auch hier sank der Absatzwert um 20,9 % gegenüber dem Vorjahr. Außerdem gaben 24 Betriebe an für 24,9 Millionen Euro land- und forstwirtschaftliche Maschinen repariert bzw. instandgehalten zu haben, was einer Steigerung von 1,1 % zum Vorjahr entspricht.

NRW-Anteil am Bundesabsatzwert auf 10-Jahrestief
Auch bundesweit sank im Jahr 2024 der Absatzwert der Produktion von Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft und von Teilen dafür um 19,9 % auf nominal 12,8 Milliarden Euro. Der NRW-Anteil am bundesdeutschen Absatzwert lag 2024 bei 21,4 %; er sank damit auf den niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre (2015: 25,5 %).

Rückgang setzt sich auch in der ersten Jahreshälfte 2025 fort
Im ersten Halbjahr 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 49 nordrhein-westfälische Betriebe Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft sowie Teile dafür im Wert von 1,6 Milliarden Euro. Der Absatzwert sank damit um 11,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

46,5 % weniger Zuzüge syrischer Staatsangehöriger von Januar bis September 2025 als im Vorjahreszeitraum
• Zahl der Fortzüge von Syrerinnen und Syrern im selben Zeitraum um 35,3 % gestiegen
• Ende 2024 waren 22 % der Schutzsuchenden in Deutschland Syrerinnen und Syrer
• 1,22 Millionen Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte leben in Deutschland, 19 % von ihnen sind hier geboren

 Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien Ende 2024 ist die Zahl der Zuzüge syrischer Staatsangehöriger im laufenden Jahr um 46,5 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik mitteilt, registrierten die Meldebehörden von Januar bis September 2025 rund 40 000 Zuzüge von Syrerinnen und Syrern. Von Januar bis September 2024 waren es noch gut 74 600 Zuzüge.



Die Zahl der syrischen Staatsangehörigen, die aus Deutschland fortzogen, hat sich im selben Zeitraum dagegen um mehr als ein Drittel erhöht (+35,3 %). Von Januar bis September 2025 wurden gut 21 800 Fortzüge von Syrerinnen und Syrern registriert, im Vorjahreszeitraum waren es gut 16 100. Die Wanderungszahlen beziehen sich auf syrische Staatsangehörige, sagen also nichts über die Gründe oder den etwaigen Asyl- oder Schutzstatus der Abwandernden und Zuwandernden aus.

Der Rückgang bei den Zuzügen und der Anstieg bei den Fortzügen syrischer Staatsangehöriger führten dazu, dass die Nettozuwanderung deutlich gesunken ist. Von Januar bis September 2025 lag die Nettozuwanderung (Zuzüge abzüglich der Fortzüge) bei 18 100 Personen. Von Januar bis September 2024 war sie noch mehr als dreimal so hoch (58 500 Personen).

67 % weniger Erstanträge auf Asyl von Syrerinnen und Syrern von Januar bis September 2025
Auch im laufenden Jahr haben Syrerinnen und Syrer Schutz in Deutschland gesucht. Von Januar bis September 2025 verzeichnete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gut 19 200 entsprechende Erstanträge auf Asyl. Das waren 67,1 % weniger Erstanträge als im Vorjahreszeitraum (58 400). Mit einem Anteil von 21,9 % blieben syrische Staatsangehörige die größte Gruppe unter den insgesamt 87 800 Menschen, die von Januar bis September 2025 in Deutschland erstmals Asyl beantragten.

Für die gesamte Europäische Union (EU) liegen Daten bis einschließlich Juli 2025 vor. In den ersten sieben Monaten des Jahres gingen laut EU-Statistikbehörde Eurostat 26 200 Erstanträge auf Asyl von Syrerinnen und Syrern ein. Das waren 68,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum mit rund 84 100 Erstanträgen. Syrien war damit im Jahr 2025 nur noch das drittgrößte Herkunftsland Asylsuchender in der EU (7 % aller Erstanträge aus Nicht-EU-Staaten) nach Venezuela (14 %) und Afghanistan (9 %).

Mehr als die Hälfte (61 % bzw. rund 16 000) aller Anträge von Syrerinnen und Syrern in der EU in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 wurden in Deutschland gestellt. Insgesamt gab es von Januar bis Juli EU-weit 396 700 Erstanträge auf Asyl aus Nicht-EU-Staaten (-27,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum).

Nach Angaben des Flüchtlingshilfwerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sind im Zeitraum vom 8. Dezember 2024 bis September 2025 weltweit rund 1,0 Million Geflüchtete nach Syrien zurückgekehrt, ebenso wie 1,8 Millionen Binnenvertriebene innerhalb des Landes. Laut UNHCR leben weiterhin mehr als 4,5 Millionen Geflüchtete im Ausland und mehr als 7 Millionen Binnenvertriebene innerhalb Syriens.

713 000 syrische Schutzsuchende lebten Ende 2024 in Deutschland – zweitgrößte Gruppe hinter Ukrainerinnen und Ukrainern
Zu Schutzsuchenden in Deutschland liegen Daten aus dem Ausländerzentralregister (AZR) zum Stichtag 31. Dezember 2024 vor – die Entwicklungen nach dem Regimewechsel in Syrien dürften sich deshalb noch kaum darin widerspiegeln. Zum Jahresende 2024 waren hierzulande rund 713 000 syrische Schutzsuchende registriert.

Mit knapp 22 % der insgesamt 3,30 Millionen Schutzsuchenden waren Syrerinnen und Syrer damit die zweitgrößte Gruppe nach ukrainischen Staatsangehörigen (33 %). Schutzsuchende sind Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die sich unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre oder politische Gründe in Deutschland aufhalten.

Zu einem großen Teil leben syrische Schutzsuchende schon seit Längerem in Deutschland: Knapp die Hälfte von ihnen (48 %) kam in den Jahren vor und bis einschließlich 2016 erstmals nach Deutschland, lebte Ende 2024 also bereits acht Jahre oder länger hier. 12 % der syrischen Schutzsuchenden waren in Deutschland geboren. Die große Mehrheit der syrischen Schutzsuchenden verfügte Ende 2024 über einen humanitären Aufenthaltstitel und somit über einen anerkannten Schutzstatus (642 200 oder 90 %).

In den meisten Fällen handelte es sich dabei um einen Schutzstatus für Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention (247 700 oder 35 % aller syrischen Schutzsuchenden) oder um subsidiären Schutz (295 700 oder 41 %). Der subsidiäre Schutz greift ein, wenn weder der Flüchtlingsschutz noch die Asylberechtigung gewährt werden können und im Herkunftsland ernsthafter Schaden droht.

Bei weiteren knapp 64 200 syrischen Schutzsuchenden war der Schutzstatus noch offen (9 %). Rund 6 600 (1 %) hatten einen abgelehnten Schutzstatus, etwa weil der Asylantrag abgelehnt wurde. Bei 92 % der rund 642 200 syrischen Schutzsuchenden mit anerkanntem Schutzstatus war dieser befristet.

83 200 Syrerinnen und Syrer im Jahr 2024 eingebürgert
Deutlich größer als die Zahl der syrischen Schutzsuchenden ist hierzulande die der Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte. Laut Mikrozensus lebten 2024 in Deutschland rund 1,22 Millionen Menschen, die selbst (81 %) oder deren beide Elternteile aus Syrien eingewandert und die hier geboren sind (19 %). Rund ein Viertel (24 %) von ihnen besaß die deutsche Staatsbürgerschaft, etwa durch Einbürgerung.

Laut Einbürgerungsstatistik wurden allein im Jahr 2024 rund 83 200 Syrerinnen und Syrer eingebürgert, sie machten mit gut 28 % den größten Anteil an allen Einbürgerungen aus. Die meisten Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte lebten in Nordrhein-Westfalen (363 000, 30 %).
Gut 10 % lebten in Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern mit je rund 10 %. Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte vergleichsweise jung Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2024 durchschnittlich 26,6 Jahre alt.

Zum Vergleich: Personen mit Einwanderungsgeschichte insgesamt hatten ein Durchschnittsalter von 38,2 Jahren. 57 % aller Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren männlich, 43 % weiblich. Auch aufgrund des vergleichsweise niedrigen Altersdurchschnitts waren 723 000 oder 59 % der 1,22 Millionen Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte ledig, 450 000 waren verheiratet (37 %).

17 % der 15- bis 64-Jährigen mit syrischer Einwanderungsgeschichte noch in (Aus)-Bildung Rund 845 000 Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2024 im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 64 Jahren. Davon waren 46 % bzw. 387 000 Personen erwerbstätig, 8 % bzw. 64 000 erwerbslos und 47 % bzw. 394 000 Nichterwerbspersonen, etwa weil sie noch in (Aus-)Bildung waren, weil sie krankheitsbedingt nicht arbeiten konnten oder weil sie keine Arbeitserlaubnis hatten.

Der Anteil der Nichterwerbspersonen ist deutlich höher als bei der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte insgesamt (26 %) oder der Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (17 %) im jeweiligen Alter von 15 bis 64 Jahren. Ein Grund dafür ist, dass sich ein hoher Anteil der Bevölkerung mit syrischer Einwanderungsgeschichte aufgrund des niedrigen Durchschnittsalters noch in (Aus-)Bildung befindet.

So waren 17 % aller 15- bis 64-Jährigen mit syrischer Einwanderungsgeschichte noch in Schule oder Ausbildung. Zum Vergleich: Dies traf auf 11 % aller Personen mit Einwanderungsgeschichte bzw. 10 % aller Personen ohne Einwanderungsgeschichte in dieser Altersgruppe zu.

23 % der Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte im Alter von 15 bis 64 Jahren verfügten 2024 über einen berufsqualifizierenden Abschluss (197 000), davon besaßen 105 000 einen akademischen Abschluss. 59 % bzw. 502 000 Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte hatten keinen berufsqualifizierenden Abschluss. 17 % befanden sich noch in (Aus-)Bildung.