Samstag, 13.,
Sonntag, 14. Januar
2024
Hochwasser-Informationsveranstaltung im Ratssaal
Dinslaken - Rund 150 Gäste kamen am
Donnerstagabend (11.01.2024) zur Hochwasser- und
Grundwasser-Informationsveranstaltung zu der die
Stadt Dinslaken in den Ratssaal eingeladen
hatte. Über das Hochwasser-Ereignis der
vergangenen Woche, den damit verbundenen
Einsätzen und dem einhergehenden Anstieg des
Grundwasserspiegels klärten die Verantwortlichen
von Feuerwehr, DIN-Service, Tiefbau und
Lippeverband auf.
Bürgermeisterin
Michaela Eislöffel zeigte großes Verständnis für
die Sorgen und Ängste der betroffenen
Anwohner*innen: „Das Jahr hat für sie nicht gut
begonnen, aber ich hoffe, dass es für sie besser
verlaufen wird“. Sie bedankte sich bei allen
Hilfskräften, die auch über die Feiertage die
Hochwasser- und Grundwasserproblematik ständig
im Auge behalten und geholfen hatten, wo sie
konnten.
Bei konstruktiven
Gesprächen mit den Betroffenen wurde beschlossen
einen Expertenrat bestehend aus Mitgliedern des
Lippeverbands, der Stadt Dinslaken und
Bürger*innen zu gründen und eine
Info-Mailadresse zum Thema „Grundwasser“ ins
Leben zu rufen. Diese E-Mail wird zeitnah auf
der städtischen Homepage veröffentlicht. Viele
weitere Informationen rund um das Thema
Überflutungsgefahren und Hochwasser finden Sie
auf der dazu neu
eingerichteten Homepage der Stadt Dinslaken.
„Leinen los“ – InnoCampus Wesel nimmt Fahrt auf
Wesel - Wo einst getanzt, gelacht und
sogar geimpft wurde, soll in einigen Jahren ein
zusätzliches Angebot entstehen: Nach den
Vorstellungen der Stadt Wesel, Weseler
Unternehmen sowie der Hochschulen Rhein-Waal und
Ruhr West wird der Neubau der Niederrheinhalle
in einen Innovationscampus eingebettet.
V.li.: Ferdi Breuer (Präsident des
Bürger-Schützen-Vereins zu Wesel e. V.),
Wirtschaftsförderer Wendelin Knuf, Dr. Stefan
Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK), Prof. Dr.-Ing. Peter
Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation
und Wissenstransfer Hochschule Rhein-Waal),
Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der
Hochschule Rhein-Waal), Bürgermeisterin Ulrike
Westkamp, Dr. Matthias Hendrichs (HATTINGER
BÜRO), Landrat Ingo Brohl und Beigeordneter
Rainer Benien
Doch was genau ist ein solcher Innovationscampus
bzw. was soll dieser leisten? Beim gestrigen
(10. Januar 2024) 5. Exklusiven Business-Abend
der Wesel Partner, ein Zusammenschluss von
bislang 21 Weseler Unternehmen gemeinsam mit der
Stadt Wesel, der Wirtschaftsförderung und
WeselMarketing, haben Professor Dr. Oliver
Locker-Grütjen, Präsident der im Projekt
federführenden Hochschule Rhein-Waal, und der
Weseler Beigeordnete Rainer Benien den
Vertreter*innen der Weseler Wirtschaft die
ersten Ideen des Projekts InnoCampus Wesel
vorgestellt.
„Warum ein Innovationscampus für Wesel? Um
Unternehmen zu stärken, die Wesel stark machen.
Die Stärke eines solchen modernen Komplexes
besteht darin, dass er vielseitig einsetzbar
ist. Neben Bildungsangeboten, Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten und
Vernetzungsmöglichkeiten könnten in dem Gebäude
größere Veranstaltungen, zum Beispiel von
Weseler Vereinen, durchgeführt werden. Das würde
vor allem dem guten Standort zentral in der
Stadt gerecht werden“, beschreibt der Weseler
Beigeordnete Rainer Benien die Idee hinter dem
Projekt.
Besonderen Charme hat dabei der Gedanke,
Wissenschaft mit der hiesigen Wirtschaft
zusammenzuführen. So ist geplant, dass
Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam im Thema
„Nachhaltigkeit und Logistik“ enger zusammen
arbeiten, z.B. in gemeinsamen Forschungs- und
Entwicklungsprojekten oder bei der Ausgestaltung
von Start-up-Ideen. Zudem könnten mithilfe der
Hochschulen am InnoCampus attraktive
Fortbildungsangebote für Mitarbeitende oder auch
Bildungsangebote im Sinne eines „Studium
Generale“ für die Stadtgesellschaft geschaffen
werden.
Mit modernen Qualifizierungsangeboten sollen
darüber hinaus junge Talente nach Wesel gelotst
werden, um als gut ausgebildete Fachkräfte für
die Wirtschaft vor Ort zur Verfügung zu stehen.
Hier bieten die Hochschulen mit ihren
vorhandenen Studiengängen bereits hervorragende
Möglichkeiten. Großes Potential durch enge
Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft
Umgekehrt können durch den engen Kontakt zur
Wirtschaft über den InnoCampus auch
Praxisangebote für die Studierenden angeboten
werden.
Die jungen Fachkräfte von morgen bekommen so
schon früh einen Eindruck von den
Tätigkeitsfeldern in den hiesigen Unternehmen.
„Für die Hochschulen und potentiell weitere
Akteur*innen aus der Wissenschaft bietet der
Innovationscampus eine enge Anbindung an die
Stadt und die Gesellschaft, vor allem aber an
die Unternehmen des Kreises – so können direkt
vor Ort die Ausbildungspotentiale gehoben und
Entwicklungsprojekte angeboten werden“ so der
Präsident der HSRW. „Die inhaltliche Ausrichtung
der beiden Hochschulen bietet dabei ein breites,
fachliches Spektrum für viele denkbare
Fragestellungen.“
Über die unterschiedlichen Angebote können sich
Akteure untereinander stärker vernetzen und der
InnoCampus Wesel würde sich so schnell zu einem
Ort der Interaktion zwischen Hochschulen und
Unternehmen entwickeln. In der Zusammenarbeit
können weiter Synergien freigesetzt werden, auch
über das Thema „Nachhaltigkeit und Logistik“
hinaus. Allein die Tatsache, dass an einem Ort
sowohl Wirtschaft und Wissenschaft als auch
Behörden und Zivilgesellschaft zusammenfinden,
besitzt das Potential, als besonderer Standort
über die Stadtgrenzen hinaus zu wirken.
Ausgründungen sollen begleitet werden, um von den Netzwerken im InnoCampus
zu profitieren und so gleichzeitig selbst ein
wesentlicher Faktor für Innovationen zu sein.
Eine Möglichkeit sieht vor, dass die Weseler
Wirtschaftsförderung die unterschiedlichen
Akteure zusammenbringt und für weitere Gruppen
als Ansprechpartner vor Ort eingebunden ist.
Veranstaltungen und Bildungsangebote am gleichen
Ort
Die Niederrheinhalle selbst soll so konzipiert
werden, dass problemlos größere Veranstaltungen
wie Karnevalssitzungen oder Schützenfeste
gefeiert, aber auch Fachmessen oder
internationale Unternehmens-Events wie auch
wissenschaftsnahe Tagungen und Symposien mit
entsprechendem Ambiente durchgeführt werden
können. Die angrenzenden Flächen des InnoCampus
ergänzen diese Angebote.
Neben Weseler Unternehmen, der Hochschule
Rhein-Waal, der Hochschule Ruhr West und der
Stadt Wesel haben bereits weitere Akteure
signalisiert, sich im InnoCampus aktiv
einbringen zu wollen. Begleitet wird der Prozess
von den Experten der HATTINGER BÜRO GmbH, einem
Beratungsunternehmen, das sich auf die
Kooperation von Unternehmen mit
Forschungseinrichtungen sowie die Akquise von
Fördermitteln für solche Vorhaben spezialisiert
hat.
Sitzung des Kinder- und Jugendparlament
verschoben
Dinslaken - Die Sitzung des Kinder- und
Jugendparlaments wird vom 16. Januar auf den 29.
Januar 2024 verschoben. Die Sitzung beginnt um
18.00 Uhr. Tagesordnungen und Unterlagen zu
öffentlichen Ausschuss- und Ratssitzungen können
grundsätzlich online im Ratsinformationssystem
eingesehen werden: https://ris.dinslaken.de
Vorsätze ganz entspannt umsetzen
Der Niederrhein bietet viel Gutes für Körper und
Seele – hier ein paar Tipps Gesünder ernähren,
mehr Bewegung, das eigene Wohlbefinden in den
Fokus rücken, Gutes tun für Körper und Seele –
das sind typische Neujahrsvorsätze. Und die
lassen sich am Niederrhein sehr gut in die Tat
umsetzen. Gerade in den langen, trüben Wochen
nach den Feiertagen macht es Sinn, sich
aufzuraffen und Motivation und gute Laune zu
tanken.
Die Region bietet in Sachen Relaxen und Fitness
unzählige Möglichkeiten. Da helfen keine faulen
Ausreden! Wellness: Kleine Fluchten vom Alltag
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Wellness-Tag?
Oder einem langen Wochenende? Ob in der Sauna,
im Dampfbad oder bei einer Massage – es gibt
nichts Schöneres, als sich in angenehmer
Umgebung verwöhnen zu lassen.
Für solche kleine Fluchten vom Alltag steht
unter anderem das Wellness-Hotel Tannenhäuschen
in Wesel. Im Aktivpool lassen sich ungestört
Bahnen ziehen. Das 30 Grad warme Solebecken
verspricht Entspannung pur. Und nach der Sauna
wartet der erfrischende Außenpool. Das Haus
bietet das ganze Jahr über verschiedene
Arrangements zum Abschalten – und zum
gesundheitsfördernden Powern.
„Body & Mind – Workout trifft Entspannung“
lautet etwa das Motto eines mehrtägigen
Achtsamkeit-Retreats mit Fitnesstrainerin
Vanessa. Mit einem besonderen gastronomischen
Angebot hat sich das Landhaus Beckmann
deutschlandweit einen Namen gemacht. Die Gäste
finden in Kalkar eine nachhaltige gutbürgerliche
Küche, vor allem aber eine breitgefächerte
vegane Speisekarte, die auch nicht-vegan lebende
Menschen inspiriert und zu einer gesünderen
Ernährung anregt. Dabei kommen die verwendeten
Produkte möglichst aus der nächsten Umgebung –
manche wachsen sogar direkt im Hotel.
Dank Indoor-Farming können die Gäste den
„Greens“ beim Wachsen zusehen: Die verschiedene
Sprossenarten peppen nicht nur das Frühstück
auf. Und wer mal so richtig runterkommen möchte,
kann ein Übernachtungsangebot mit Yoga- und
Meditationsstunden buchen.
Radel-Touren und
Wassertreten Ein spezieller Tipp für Rad-Fans
ist der Auszeitweg im Naturpark
Maas-Schwalm-Nette. Wie der Name schon sagt,
geht es bei dieser geführten Tour darum, sich
selbst zu reflektieren und zugleich die weite
Landschaft zu genießen.
Das Arrangement von 2-LAND-Reisen beinhaltet
zwei Fahrradtouren zwischen 35 und 45 km. Die
Unterbringung erfolgt im Hotel The Bridgge in
Brüggen. Am Niederrhein kann man sich zudem ganz
leicht sein ganz individuelles Wellness- und
Fitnessprogramm zusammenstellen. Auf
Barfußpfaden wie in Emmerich-Elten und
Moers-Repelen, im Kurpark Xanten mit seinem
Gradierwerk und der Kneippanlage oder im
Kevelaerer Solegarten St. Jakob – überall ist
Durchatmen angesagt. So werden die Schwüre vom
Silvesterabend wohltuende Realität.
Weitere Infos und
Angebote gibt es hier:
https://niederrhein-tourismus.de/gesundheit-am-niederrhein
https://niederrhein-tourismus.de/wellness-am-niederrhein
Auch das ist Wellness
am Niederrhein: Beim Wassertreten kommen Körper
und Geist in Schwung. Foto: Malte Schmitz
Stefan Zweig: Die Welt von Gestern.
Erinnerungen eines Europäers (1939-41)
Do., 18.01.2024 - 19:30
Kleve - Die Historikerin Anne-Katrin Kunde
stellt das autobiografische Epochenbuch des
großen Erzählers und völkerverbindenden
Intellektuellen Stefan Zweig (1881-1942) vor,
dass dieser während seines Exils unmittelbar vor
seinem Freitod im brasilianischen Petròpolis
fertigstellen konnte. Es versteht sich als
weitgespanntes Resümee des kulturgeprägten
Zeitalters vor dem ersten Weltkrieg im
habsburgischen Wien und in den
Zwischenkriegsmetropolen Paris und Berlin.
Es ist geprägt von zahlreichen intensiven
Begegnungen mit Dichtern, bildenden Künstlern
und Musikern und eröffnet zugleich tiefere
Einsichten in die damaligen Lebensbereiche der
Mode, des Erziehungssystems und der Sexualmoral.
Vor allem aber legt es beredtes Zeugnis ab von
der epochalen Zäsur, die diese Welt von Gestern
von der Barbarei der totalitären Systeme des
Nationalsozialismus und des Stalinismus
unterscheidet und benennt die damit verbundenen
kulturellen Verluste als irreversibel.
Konzert mit "Daddy Longleg" Sa., 16.03.2024
- 21:00 - 23:00 Uhr.
Heizkosten runter und
Schimmel ade
VHS Kleve - Effizient Heizen, Regeln und Lüften -
Schäden vermeiden und Energie sparen. Heizkosten
steigen immer weiter, doch einfach nicht zu
heizen, ist keine Lösung. Feuchte und Schimmel
droht. In seinem Vortrag am Mittwoch, 24.
Januar, um 18.30 Uhr erläutert Energieberater
Akke Wilmes, wie man das Heizverhalten
optimieren kann und welche Technik dabei hilft,
Heizkosten zu senken und Schäden zu vermeiden.
Zudem gibt es Hinweise, welche Materialien und
Maßnahmen helfen, Feuchteschäden zu beseitigen
und dauerhaft zu vermeiden.
Es besteht Raum für individuelle Fragen. Der
Vortrag findet online statt und wendet sich an
Mieterinnen und Mieter sowie Hauseigentümerinnen
und Hauseigentümer. Der Link wird vor der
Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer verschickt. Veranstaltung-Nr.:
Z152052. Anmeldung bis 17. Januar (schriftlich,
persönlich, per E-Mail oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
Wärmepumpe - die richtige Heizung?
VHS-Kleve - Die Energiepreise steigen,
gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen für
einen Austausch des Heizsystems aktuell sehr
attraktiv. Üppige Förderkonditionen für
Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien
nutzen, Sonderprämien für den Austausch von
fossil betriebenen Heizsystemen liegen im Trend.
Neue gesetzliche Anforderungen und der steigende
Energie- und CO2-Preis sollten neben den
technischen Komponenten in die Erwägung mit
einfließen.
Ist die Wärmepumpe die mögliche und richtige
Lösung? Was ist im Einzelfall zu beachten und
welche Vor- und Nachteile weisen die
verschiedenen Heizsysteme auf? Im Vortrag am
Mittwoch, 17. Januar, um 18.30 Uhr gibt
Dipl.-Ing. Akke Wilmes einen Überblick über die
möglichen Heizsysteme und die aktuellen
Rahmenbedingungen. Es besteht Raum für
individuelle Fragen.
Der Vortrag findet online statt und wendet sich
an Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Der
Link wird vor der Veranstaltung an die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt.
Veranstaltung-Nr.: Z152056. Anmeldung bis 10.
Januar (schriftlich, persönlich, per E-Mail oder
online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-716.
Reparatur-Café in
diesem Jahr am 17. Januar 2024
Moers - Reparieren, restaurieren, ausbessern:
Der nächste Termin ist dann am 17. Januar. Das
Reparatur-Café findet in Kooperation des
Quartierszentrums AWO-Caritas mit der
katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und
KoKoBe Moers statt. Weitere Infos gibt es
telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie
online unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de
Winterlesung 2024 mit Anne-Katrin Kunde
im MKK
Seit über fünf Jahren lockt das
Veranstaltungsformat der Winterlesungen von
Mitte Januar bis Mitte Februar Literaturfreunde
und Sinnsucher aller Couleur ins Museum Kurhaus
Kleve. Unter einem jährlich wechselnden Motto
stellen dabei Persönlichkeiten des kulturellen
Lebens in Kleve ihre Auswahl im Wechsel von
Rezitation, erläuterndem Kommentar und
kunstgeschichtlicher Visualisierung einem
interessierten Publikum vor. Dadurch prägt der
individuelle Zugriff der Vortragenden den
jeweiligen Abend ebenso wie die ausgewählten
Stoffe der Weltliteratur.
Im Jahr 2024 soll es unter dem Titel
Lebensbücherum Literatur gehen, die in
verschiedenen Phasen des Daseins die
Vortragenden immer wieder beschäftigt hat, die
sie mehrfach und vielleicht auch mit
divergierenden Einsichten gelesen haben. Kurzum:
um lebensprägende Begleiter. Do 18.01.2024,
19.30h: Stefan Zweig: Die Welt von Gestern.
Erinnerungen eines Europäers (1939-41),
(Anne-Katrin Kunde) Die Historikerin Anne-Katrin
Kunde stellt das autobiografische Epochenbuch
des großen Erzählers und völkerverbindenden
Intellektuellen Stefan Zweig (1881-1942) vor,
dass dieser während seines Exils unmittelbar vor
seinem Freitod im brasilianischen Petròpolis
fertigstellen konnte.
Es versteht sich als weitgespanntes Resümee des
kulturgeprägten Zeitalters vor dem ersten
Weltkrieg im habsburgischen Wien und in den
Zwischenkriegsmetropolen Paris und Berlin. Es
ist geprägt von zahlreichen intensiven
Begegnungen mit Dichtern, bildenden Künstlern
und Musikern und eröffnet zugleich tiefere
Einsichten in die damaligen Lebensbereiche der
Mode, des Erziehungssystems und der Sexualmoral.
Vor allem aber legt es beredtes Zeugnis ab von
der epochalen Zäsur, die diese Welt von Gestern
von der Barbarei der totalitären Systeme des
Nationalsozialismus und des Stalinismus
unterscheidet und benennt die damit verbundenen
kulturellen Verluste als irreversibel.
Weitere Termine in der Reihe Winterlesung sind
(mehr Informationen folgen):
Do 25.01.2024, 19.30h: Daniel Defoe: Robinson
Crusoe (1719/2019), (Hubert Wanders)
Do 01.02.2024, 19.30h: Otfried Preußler: Der
Räuber Hotzenplotz (1962/1969/1973), (Oliver
Locker-Grütjen)
Mi (nicht Do, da dann Weiberfastnacht)
07.02.2024, 19.30h: Helmuth James von Moltke:
Briefe an Freya/ Abschiedsbriefe aus dem
Gefängnis Tegel (1939-45), (Ludger Kazmierczak)
PC-Grundlagen für Anfänger in arabischer
und deutscher Sprache
VHS Kleve - Am 21. Februar startet im
VHS-Haus in Kleve ein PC-Einsteiger-Kurs
(jeweils mittwochs, 15.55-17.25 Uhr). Auf dem
Programm steht eine praktische Einführung für
Einsteiger in Windows und die ersten einfachen
Arbeiten mit Texten, Tabellen und dem Internet.
Dieser Kurs wird in arabischer und deutscher
Sprache unterrichtet. Veranstaltungsnummer
Z644012, Anmeldung (schriftlich, persönlich, per
E-Mail an „vhs@kleve.de“
oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-722.
So viel Treibhausgas emittieren
Flugzeug, Bahn & Co.
Zur Errechnung der Daten verwendet das
Umweltbundesamt die Software TREMOD (Transport
Emission Model). Damit lassen sich verschiedene
Trends und Szenarien berechnen, die Aussagen
über Luftschadstoffe und Klimagasemissionen aus
dem motorisierten Verkehr in Deutschland
zulassen.
Wie viele Ausländer leben in
Deutschland? Stand 11.01.2024
Einer Veröffentlichung des Recherchenetzwerks Correctiv zufolge
planen Neonazis und Politiker der AfD in
Deutschland die „Ansiedlung von Ausländern
rückabzuwickeln“. Konkret sind damit
"Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und
'nicht assimilierte Staatsbürger' gemeint.
Allein die ersten beiden Gruppen umfassen laut
aktuellen Zahlen des Statistischen
Bundesamtes 13 Millionen Menschen. Laut Bundesinnenministerium müsse
Deutschland ein Einwanderungsland sein und
bleiben, da eine offene Migrations- und
Integrationspolitik wichtig sei für den
gesellschaftlichen Zusammenhalt und für den
wirtschaftlichen Erfolg des Landes.
Dieses Leitmotiv hat dazu geführt, dass der
Anteil der Menschen an der Bevölkerung, die
keinen deutschen Pass besitzen, in den
vergangenen Jahrzehnten gestiegen ist – von 6,7
Prozent im Jahr 1990 auf 15,9 Prozent im Jahr
2022. Ausländer sind Personen, die nicht
Deutsche im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des
Grundgesetzes sind. Dazu zählen auch Staatenlose
und Personen mit ungeklärter
Staatsangehörigkeit. Ausländer gehören zu den
Personen mit Migrationshintergrund.
Sie können in Deutschland geboren oder
Zugewanderte sein. Matthias Janson
Freitag, 12. Januar
2024
Dinslakener Trinkwasser wird nach Hochwasser
gechlort
Das Hochwasser der letzten Tage hat nun
auch Auswirkungen auf das Dinslakener
Trinkwasser. Der Fachdienst Gesundheitswesen des
Kreises Wesel empfahl eine vorsorgliche
Beimischung von Chlordioxid, um einer etwaigen
Belastung mit Krankheitserregern vorzubeugen.
Die Wasserwerke Dinslaken weisen in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass die aktuellen
Proben des Trinkwassers keinerlei Beanstandungen
aufwiesen. Hintergrund der Vorsichtsmaßnahme ist
ein noch immer anhaltender Wasseranstieg im
Gewinnungsgebiet; da einzelne vom Lippeverband
betriebene Polderbrunnen durch das Hochwasser
überspült wurden.
Diese Hochwassersituation kann sich nachteilig
auf die Qualität des Rohwassers auswirken, dass
von den Wasserwerken Dinslaken zu Trinkwasser
aufbereitet wird. Um einer etwaigen
Keimbelastung entgegenzuwirken, wird dem
Dinslakener Trinkwasser nun seit dem 8. Januar
Chlordioxid beigemischt.
Dies hat keine gesundheitlichen Auswirkungen
bzgl. der Qualität des Trinkwassers, dass nach
wie vor unbedenklich genossen werden kann. Die
Wasserwerke Dinslaken werden erneut darüber
informieren, wenn sich die Lage entspannt und
die prophylaktische Chlorung wieder ausgesetzt
werden kann.
Wesel – Felixstowe: Fest verwurzelt – Fünf
„Partnerschaftsbäume“ gepflanzt
An den Schaufeln von links: Hanne
Eckhardt, Vorsitzende der
Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe,
Bürgermeister Seamus Bennett (Felixstowe),
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (Wesel), Michael
Blaess, Technischer Leiter ASG Wesel dahinter:
Mitglieder des Stadtrates Er kam, um zu laufen.
Der Bürgermeister der Weseler Partnerstadt
Felixstowe (Großbritannien), Seamus Bennett,
hatte sich im Oktober 2023 bei einem Besuch zum
Hansefest in Wesel fest vorgenommen, im Januar
2024 am Hülskens-Marathon teilzunehmen. Mit
Erfolg: Gemeinsam mit Mitgliedern der
Roadrunners, eine Laufgruppe aus Felixstowe,
nahm er an dem Großereignis in der Kategorie
Halbmarathon erfolgreich teil.
Im Rahmen des Besuchs pflanzten Bürgermeisterin
Ulrike Westkamp, Bürgermeister Seamus Bennett,
Hanne Eckhardt (Vorsitzende der
Partnerschaftsvereinigung Wesel-Felixstowe) und
Michael Blaess (Technischer Leiter des ASG
Wesel) am Samstag, 6. Januar 2024, symbolisch
einen Baum vor der Zitadelle. Insgesamt wurden
fünf Bäume vor dem historischen Gebäude
gepflanzt – ein Baum für jede Dekade. Die Bäume
symbolisieren die gewachsene Freundschaft
zwischen den Partnerstädten.
Die Städtepartnerschaft feiert in diesem Jahr
ihr 50-jähriges Bestehen. Zum Auftakt des
Jubiläumsjahres kam eine kleine Delegation um
Bürgermeister Seamus Bennett vom 05. - 08.
Januar 2024 nach Wesel. Weitere Besuche in
diesem besonderen Jahr sind geplant. So reist im
April auf Einladung eine kleine Weseler
Delegation von Ratsmitgliedern um
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp zu einem
offiziellen Empfang nach Felixstowe. Auch eine
Weseler Gruppe der Partnerschaftsvereinigung
Wesel-Felixstowe wird an der Feier in England
teilnehmen.
Darüber hinaus besteht für Privatpersonen die
Möglichkeit, über die Volkshochschule Wesel
(VHS) nach Felixstowe zu fahren. Wer mitreisen
möchte, kann sich über die VHS anmelden.
Informationen (Preise, Programm usw.) erhalten
Interessierte auf der Internetseite der VHS
Wesel, www.vhs-wesel.de, oder am 17. Januar
2024, 19 Uhr, bei einer
Informationsveranstaltung in der VHS. Eine
Anmeldung zur kostenlosen
Informationsveranstaltung ist erforderlich.
Ende September lädt die Stadt Wesel zu einem
Empfang anlässlich des Jubiläums in den Ratssaal
der Stadt Wesel ein. Darüber hinaus werden
weitere Höhepunkte das Festjahr schmücken, wie
zum Beispiel eine Ausstellung im Rathaus Wesel
von Fotos aus den letzten fünf Jahrzehnten der
Partnerschaft. Links
Informationsflyer der VHS Wesel zur Reise nach
Felixstowe
Felixstowe (Großbritannien)
Bibliothek der Dinge: Wärmebildkamera,
Energiemessgeräte und mehr zum Ausleihen!
Kleve - Neben einer Wärmebildkamera stehen
zahlreiche weitere Geräte ab sofort zur Ausleihe
in der Stadtbücherei Kleve bereit. Unter dem
Titel „Bibliothek der Dinge“ bietet die
Stadtbücherei Kleve in Zusammenarbeit mit der
Stadt Kleve Bürgerinnen und Bürgern nun die
Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden
Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, ohne
gleich teure Investitionen in entsprechende
Geräte zu tätigen.
Ab sofort stehen dafür eine Wärmebildkamera,
Wandfeuchtemessgeräte, Infrarotthermometer,
Hygro-Thermometer, CO2-Ampeln sowie digitale
Handbrausen und Kühlschrankthermometer in der
Klever Stadtbücherei zur Ausleihe bereit.
Mithilfe der Wärmebildkamera können
Wärmeverluste über die Außenwände sowie das Dach
der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses
identifiziert werden. Energetische
Schwachstellen werden auf den Bildern der Kamera
eindeutig visualisiert.
Generell gilt: je weniger Wärme ein Haus nach
außen abgibt, desto geringer ist der
Energiebedarf und desto höher ist die
Energieeffizienz. Die Heizwärme macht den
Löwenanteil der Energiekosten von
Privathaushalten aus. Ein Großteil der Heizwärme
verpufft jedoch häufig aufgrund mangelhafter
Dämmung, zum Beispiel durch das Dach, die
Fassade oder die Fenster.
Wärmebilder decken sogenannte Wärmebrücken auf,
Stellen, an denen besonders viel Wärme die
Gebäudehülle durchdringt. Es werden etwa
bauliche Mängel, Durchfeuchtungen, Lecks und
unzureichende Isolierungen sowie undichte
Fenster und Türen lokalisiert. Ergänzend Daten
liefern dazu die ebenfalls verfügbaren
Infrarotthermometer sowie ein
Wandfeuchtemessgerät. Auch beim Heizen selbst
gibt es Einsparpotentiale. Hygro-Thermometer
ermöglichen es, sich ein Bild von der Temperatur
und Luftfeuchte im Haus zu machen und somit das
eigene Heizverhalten zu überprüfen.
Die Daten werden auch aufgezeichnet – und sind
vielleicht gerade dann besonders interessant –
wenn die Bewohnerinnen und Bewohner nicht daheim
sind. Muss die Raumtemperatur wirklich 23°C
betragen, wenn tagsüber niemand zuhause ist,
oder reichen dann auch 19°C? Mithilfe der
erweiterten CO2-Ampel kann zudem der für das
sinnvolle Lüften nötige Luftaustausch gemessen
werden. Wer sich ein Bild über den
Stromverbrauch seiner elektrischen Geräte machen
will, kann ein Energiemessgerät zwischen Stecker
und Steckdose anbringen.
Auf dem Display erscheint sodann der aktuelle
Stromverbrauch der Haushalts- und
Unterhaltungselektronik. Auch eine
Kostendarstellung kann unmittelbar angezeigt
werden. Die Analyse hilft dabei, „Stromfresser“
zu entlarven und weitergehende Maßnahmen zu
prüfen, um für die Zukunft weniger Energie zu
verbrauchen. Der Kauf eines energieeffizienten
Neugeräts, die Anschaffung einer Zeitschaltuhr
oder die Abschaltung des Standby-Modus machen
sich oftmals schnell im Geldbeutel bemerkbar.
Für die Ausleihe ist ein Büchereiausweis der
Stadtbücherei Kleve erforderlich. Dieser wird
vor Ort in der Stadtbücherei beantragt und gegen
eine geringe Gebühr erstellt. Damit möglichst
viele Bürgerinnen und Bürger die Geräte nutzen
können, werden insbesondere die teureren Geräte,
wie etwa die Wärmebildkamera, mit kurzen
Leihfristen und ohne Verlängerungsmöglichkeit
ausgegeben.
Folgende Utensilien stehen ab sofort zur
Ausleihe bereit:
- Wärmebildkamera zur Identifizierung von
Kältebrücken und energetischen Schwachstellen
- Funk-Thermo-/Hygrometer zur Kontrolle der
Luftfeuchtigkeit in Räumen.
- Energiekosten-Messgerät für Elektrogeräte,
- Infrarot-Thermometer zur Messung von
Oberflächentemperaturen,
- Wandfeuchte-Messgerät zur Identifizierung von
durchfeuchteten Wänden
- CO2-Monitor zur Überwachung der
CO2-Konzentration in Räumen
- Digitale Handbrause zur Feststellung des
Energie- und Wasserverbrauches der Dusche
- Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der
richtigen Einstellung.
Durch das Projekt sollen Ressourcen geschont und
Gegenstände, die nicht täglich im Einsatz sind
oder zunächst getestet werden möchten,
umweltbewusst gemeinsam genutzt werden. Bei
weitergehenden Fragen steht der
Klimaschutzmanager der Stadt Kleve gerne
beratend zur Verfügung.
Die Stadt Kleve trauert um ihren Ehrenbürger
Wilhelm Diedenhofen
Kleves Ehrenbürger Wilhelm Diedenhofen
ist am 4. Januar 2024 im Alter von 89 Jahren
verstorben. Der letzte Klever Ehrenbürger
Wilhelm Diedenhofen ist am 04.01.2024 im Alter
von 89 Jahren verstorben. Wilhelm Diedenhofen
hinterlässt in der Stadt Kleve deutliche Spuren.
Dank ihm wurden die bedeutenden historischen
Gartenanlagen wiederhergestellt und erhalten.
Er hat seit den 60er Jahren
intensive wissenschaftliche Forschungen zu den
Klever Gärten und Parks, der Kunst- und
Kulturgeschichte des Herzogtums Kleve sowie der
historischen antiken Sammlungen am Niederrhein
betrieben. Damit ist es ihm gelungen, die Stadt
Kleve weit über die Grenzen des Niederrheins
hinaus bekannt zu machen. Unzählige Aufsätze in
Katalogen, Zeitschriften, Kalendern und Büchern
zeugen von seinem großen Einsatz für die Stadt
Kleve ebenso wie Vorträge und Führungen in und
außerhalb von Kleve.
Das Engagement Wilhelm Diedenhofens, der auch
Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie
des Rheinlandtalers war, wurde für seine
herausragenden und äußerst wertvollen Verdienste
um die historischen Gärten und Parkanlagen in
Kleve am 21. September 2018 mit der
Ehrenbürgerschaft der Stadt Kleve ausgezeichnet.
In tiefer Trauer nimmt die Stadt Kleve Abschied
von einem außergewöhnlichen Menschen, der sich
in vorbildlicher Art und Weise für unsere Stadt
und unsere Region eingesetzt hat. Sein Wirken
wird uns weiterhin an vielen Orten in unserer
Stadt begegnen und die Erinnerung an eine
engagierte, bescheidene Persönlichkeit unserer
Stadt lebendig halten.
Die Stadt Kleve möchte allen Bürgerinnen und
Bürgern die Möglichkeit geben, Wilhelm
Diedenhofen einen letzten Gruß zukommen zu
lassen. Ein Kondolenzbuch wird daher wie folgt
ausgelegt werden: Montag, 15.01.2024, von 9 Uhr
bis 11 Uhr, in der Unterstadtkirche St. Mariä
Empfängnis Dienstag, 16.01.2024, bis Sonntag,
21.01.2024, von 11-17 Uhr im Museum Kurhaus
Kleve
Interkulturelles Kaffeetrinken für Frauen
Das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck lädt Frauen aus
Meerbeck und Hochstraß am Mittwoch, 17. Januar,
16.30 bis 18 Uhr, zum interkulturellen
Kaffeetrinken ein. Mit Mitarbeiterin Eva Zurek
können sie sich in gemütlicher Runde über Themen
austauschen, die alle Frauen wichtig und
interessant finden. In welchem Land oder welcher
Kultur sie aufgewachsen sind, spielt dabei keine
Rolle.
Für Kaffee und Knabbereien sorgt das Team des
Stadtteilbüros. Jede Frau darf aber auch gerne
etwas mitbringen. Das Kaffeetrinken für Frauen
findet im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck,
Bismarckstraße 43b, statt. Telefonische
Rückfragen für Interessentinnen an Eva Zurek: 0
28 41 / 201-528.
Die diebische Elster
Das Theater Mario zeigt am 17. Januar 2024 im
Dinslakener Dachstudio „Die diebische Elster“
für Menschen ab 4 Jahre. Das Figurentheater nach
einer Geschichte der Figurenspielerin Ute
Kahmann /Berlin handelt von einer Elster im
Ziespalt zwischen Freundschaft und ihrer
Vorliebe für alles, was glitzert. Die Aufführung
im Dachstudio der Stadtbibliothek beginnt um
15:30 Uhr.
Karten im Vorverkauf kosten 6,50 Euro, an der
Tageskasse 8,50 Euro. Erhältlich sind Karten in
der Stadtinformation am Rittertor (geöffnet
Dienstag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr sowie
zusätzlich Dienstag bis Freitag von 14 bis 17
Uhr). Alternativ können Tickets auch online
unter www.stadt-dinslaken.reservix.de erworben
werden.
Bahnstreik: Was
verdienen Lokführer?
Seit Anfang
November streitet die Gewerkschaft der Lokführer
GDL mit der Deutschen
Bahn und weiteren Unternehmen auch um mehr
Geld. Die Statista-Grafik zeigt, wie hoch das
Gehalt von Lokführer:innen im Vergleich zu
ausgewählten anderen Berufen in der
Verkehrsbranche im Schnitt ist. So verdienen
diese beinahe nur halb so viel wie
Verkehrsflugzeugführer:innen, deren
Anforderungsniveau allerdings auch auf
Expertenlevel liegt. Auch die stark
spezialisierten Fluggerätmechaniker:innen
verdienen mehr.
Bus- und
Straßenbahnfahrer:innen hingegen liegen im
Schnitt 830 Euro unter dem Brutto-Mediangehalt
von Vollzeit-Lokführer:innnen. Schlusslicht sind
die Taxifahrer:innen: sie verdienen im Monat
rund 1.700 Euro weniger als Lokführer:innen. Die
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat
im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB)
zuletzt erneut einen Streik angekündigt.
Im Personenverkehr soll er am morgigen Mittwoch
um 2 Uhr beginnen und bis Freitag 18 Uhr dauern.
Am Montag war die Bahn mit dem ersten
Versuch vor dem Arbeitsgericht Frankfurt
gescheitert. Ein wichtiger Streitpunkt ist die
Forderung der Gewerkschaft nach einer
Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter von
38 auf 35 Wochenstunden bei vollem
Lohnausgleich. Matthias Janson
Verständnis für Bahnstreiks seit 2011 deutlich
gesunken
Wie unsere Grafik zeigt, hat das Verständnis der
Deutschen für Streiks im Bahnverkehr über die
Jahre deutlich abgenommen. Im März 2011 zeigten
sich im Rahmen einer Umfrage zu den damaligen
Streiks der Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer (GDL) noch fast drei Viertel der
Befragten verständnisvoll für die Forderungen
der Streikenden. Die damaligen Streiks betrafen
vor allem regionale Unternehmen in
Norddeutschland wie Veolia, Metronom oder
Cantus. Ende 2014 und Anfang 2015 kam es
deutschlandweit im Personen-
und Güterverkehr zu mit den umfassendsten
Arbeitsniederlegungen der jüngeren Geschichte.
Insgesamt fanden neun mehrtägige Streiks mit
laut Medienberichten rund 420 Stunden
Gesamtdauer statt. Im Mai, zum Ende der
Streikserie, lag der Anteil der Befragten, die
Verständnis für entsprechende Streiks aufwiesen
laut Infratest Dimap nur noch bei 46 Prozent.
Die Länge der entsprechenden Streiks scheint
hingegen keinen großen Einfluss auf das
Stimmungsbild zu haben. Der kurze EVG-Streik von
2018 generierte bei einer YouGov-Befragung
ähnliche Zustimmungswerte wie der GDL-Streik im
Sommer 2021, der den Personen- und Güterverkehr
für jeweils mehr als 200 Stunden unterbrach.
Trotz öffentlichkeitswirksamer Streikaktivitäten
wie denen der GDL und EVG liegt Deutschland
hinsichtlich ausgefallener Arbeitstage weltweit
im Mittelfeld. Zwischen 2011 und 2020 entfielen
im Schnitt auf 1.000 deutsche Arbeitnehmer:innen
etwa 18 Tage pro Jahr, in Belgien waren es rund
97, in Frankreich zwischen 2011 und 2019 93
Tage. Laut WSI-Arbeitskampfstatistik fanden 2021
etwa 221 Arbeitskämpfe im Land statt. Florian
Zandt
Metallindustrie und Einzelhandel am
streikfreudigsten
Die geplante Erhöhung des Rentenalters von
62 auf 64 in Frankreich führte zu von einem
breiten Bündnis an Gewerkschaften organisierten
Streiks und Protesten. Nach dem Scheitern der
Gespräche zwischen Gewerkschaftsvertreter:innen
fand der elfte Generalstreik seit Beginn der
aktuellen Protestbewegungen statt. Obwohl
Frankreich für seine Streikkultur bekannt ist,
gab es auch in Deutschland in der jüngeren
Vergangenheit zahlreiche Arbeitsniederlegungen.
Wie aus der offiziellen Streikstatistik der
Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, gingen 2021
vor allem Beschäftigte in der Metall-, Kfz- und
Elektroindustrie, die größtenteils in der IG
Metall organisiert sind, auf die Straße.
Insgesamt 170.000 Arbeitstage fielen
beispielsweise im Bereich der Kraftfahrzeug- und
Kraftfahrzeugteileherstellung im Rahmen der
Streiks zur damaligen Tarifrunde aus, über das
Jahr gerechnet legten fast 250.000 Beschäftigte
die Arbeit nieder.
Auch der Einzelhandel befand sich 2021 in einem
vergleichsweise intensiven Arbeitskampf, ebenso
wie Beschäftigte im Bereich Landverkehr und
Transport in Rohrfernleitungen. Im Gesundheitswesen fanden
trotz teilweise prekären
Anstellungsverhältnissen und physisch und
psychisch herausfordernden Arbeitsbedingungen
vergleichsweise wenig Streiktage statt, was laut
Gewerkschaftsvertreter:innen unter anderem an
der Organisationsart der Betriebe und dem Fehlen
eines übergreifenden Arbeitgeberverbandes liege.
Laut Arbeitskampfbilanz des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftsinstituts der
Hans-Böckler-Stiftung nahmen 2021 917.000
Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen teil,
davon betroffen waren 1.251 Betriebe. Zu den
jüngsten Streikbestrebungen mit dem größten
Medienecho hierzulande zählen die Warnstreiks
der Bahngewerkschaft EVG am 27. März sowie der
Deutschen Post im Februar diesen Jahres.
Generell hat ein Großteil der Deutschen
Verständnis für befristet Streikende. Einer
aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen
zufolge unterstützen 71 Prozent der 1.379 Ende
März Befragten Warnstreiks von Beamt:innen und
Angestellten im öffentlichen Dienst.
Donnerstag, 11. Januar 2024
•
Neues Jahr, neue Jobs am Airport Düsseldorf
Ob Berufseinsteiger oder
erfahrene Fachkraft – wer eine neue Stelle
sucht, hat gute Chancen, sie am 27. Januar zu
finden. Der Düsseldorfer Airport und die Agentur
für Arbeit Düsseldorf laden zur Jobbörse in der
Station Airport.
•
Knister-Kuss: deshalb bekommt man im Winter
öfter eine gewischt
Im Winter haben wir öfter die
Haare zu Berge stehen. Trockene Kälte begünstigt
statische Aufladung und die als Ministromschlag
spürbare Entladung. Quelle: Shutterstock
Und: Wäsche trocknen bei Eiseskälte -
Frostluft mit Trocknereffekt
Einfach mal ausprobieren:
Wenn es klirrend kalt ist und die Luftfeuchte
relativ niedrig, trocknet Wäsche draußen
wunderbar. Quelle: Shutterstock
Verein Deutsche Sprache kürt Schlagzeile des
Jahres
"Birkenstock latscht an die Börse", lautet die
Schlagzeile des Jahres, die der Verein Deutsche
Sprache mit Sitz in Dortmund seit 2010 jährlich
kürt. Der am 11. Juli in der "Bild"
veröffentlichte Beitrag fasst laut Jury den Weg
der Firma Birkenstock "von der Öko-Sandale zur
Milliardenmarke" prägnant zusammen. Den Begriff
"latschen" aufzugreifen, um den Gang an die
Börse zu symbolisieren, zeige das Spiel mit den
Vorurteilen. idr
Tecklenburg
stellt Insolvenzantrag - Auswirkungen auf
6-Seen-Wedau?
Immobilienentwickler
und Bauträger Tecklenburg aus Straelen hat beim
Amtsgericht Kleve den Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen
begründete den Schritt mit der aktuellen
Entwicklung der Bauindustrie, die unter anderem
mit einem Einbruch der Nachfrage am Wohnungsbau
einhergeht. Insbesondere der zu Ende des Jahres
2023 fest eingeplante Verkauf eines bereits
fertiggestellten Großprojektes konnte bislang
nicht realisiert werden. Dabei handelt es sich
nach TD-Informationen um das Wohn- und
Geschäftsquartier "Wallhöfe" in Ratingen.
Der so entstandene
Liquiditätsengpass habe zum Insolvenzantrag
geführt. Dieser betrifft auch die Tecklenburg
Projektentwicklungs GmbH sowie die
Projektgesellschaften IG Dortmund Eastgate und
IG Ratingen Wallstraße. Markus Kier von
Piepenburg Rechtsanwälte wurde zum vorläufigen
Insolvenzverwalter bestellt. Der
geschäftsführende Gesellschafter Hermann
Tecklenburg will das Unternehmen weiterführen
und sämtliche laufenden Bauprojekte
fertigstellen. Das familiengeführte Unternehmen
mit 146-jähriger Geschichte beschäftigt derzeit
ca. 140 Mitarbeiter, die aktuell 13 Projekte
betreuen.
In Duisburg sind Stadt und
GEBAG betroffen.Am 27. Februar 2023 medlte die
GEBAG den nächsten Schritt in Richtung
Zukunft: Für 6-Seen-Wedau, wurde in der Woche
zuvor der Kaufvertrag für ein weiteres Baufeld
beurkundet: Die Tecklenburg GmbH mit
Niederlassungen in Düsseldorf und Straelen hat
das Grundstück mit einer Größe von 7.940
Quadratmetern erworben.
Das Baufeld liegt im südlichen Teil des
zukünftigen Quartiers „Neue Gartenstadt“. Damit
sind – bis auf ein weiteres Vermarktungslos, bei
dem der Vertriebsprozess noch läuft – alle
Baufelder in diesem Quartier an Investoren
veräußert. Im Quartier ist die Errichtung von
Mehrfamilienhäusern sowie modernen Stadthäusern
im Gartenstadtcharakter vorgesehen – in
Anlehnung an die bereits bestehende Bebauung in
Wedau.
Die Tecklenburg GmbH
plant die Errichtung eines urbanen und modernen
Wohnquartiers, das sich insbesondere durch seine
Zentralität auszeichnet. Die architektonische
Leitidee sowie die städtebaulichen
Planungsprämissen fügen sich in den
gestalterischen Lebensraum der neuen Gartenstadt
ein, sodass die charakteristische Identität des
bereits bestehenden Wedauer Stadtteils
fortgeführt wird.
Geplant sind unter anderem ca. 70 Wohnungen, die
sich auf fünf Mehrfamilienhäuser verteilen sowie
acht Stadthäuser. Die individuellen Haus- und
Wohnungstypen sind durch gut durchdachte
Grundrisse für die verschiedensten Wohnansprüche
konzipiert. Das Planungskonzept umfasst die
Realisierung einer professionellen
Kindertagespflegeeinrichtung. Ein zentraler,
multifunktionaler Quartiersraum rundet das
vielfältige Angebot an gemeinsamen Begegnungs-
und Kommunikationsstätten ab und fördert dadurch
den Quartiersgedanken.
„In der
Heimatstadt meiner Frau Martina an der
Sechs-Seen-Platte zu bauen, bereitet besonders
viel Freude und macht unsere Nationaltrainerin
stolz auf das Familienunternehmen Tecklenburg,
dessen Gesellschafterin sie bekannterweise ist“,
sagte Hermann Tecklenburg, geschäftsführender
Gesellschafter Tecklenburg GmbH damals in der
Pressemitteilung der GEBAG. Tecklenburg plante
die Fertigstellung für September 2026.
Tecklenburg will aber nicht loslassen und
grundsätzlich weiter in Wedau bauen.
Neujahrsempfang: ‚Städte in der Krise: Was
können wir uns noch leisten?‘
Moers - Der diesjährige Neujahrsempfang
von Bürgermeister Christoph Fleischhauer (Foto
Pst) am Samstag, 13. Januar, 11 bis 13 Uhr, wird
eine Gesprächsrunde mit dem Titel ‚Städte in der
Krise: Was können wir uns noch leisten?‘. Er
kann in Echtzeit als Live-Stream über die
Facebook- und YouTube-Kanäle der Stadt Moers
mitverfolgt werden.
Als Gäste sind seine Amtskollegen der
wir4-Städte: Prof. Dr. Christoph Landscheidt
(Kamp-Lintfort), Dietmar Heyde (Rheinberg) und
Ralf Köpke (Neukirchen-Vluyn). „Wir möchten über
aktuelle Herausforderungen unserer Städte
sprechen“, sagt Bürgermeister Christoph
Fleischhauer. „Doch es soll auch um mögliche
Perspektiven für dieses Jahr gehen.“ Der
Live-Stream startet am Samstag, 13. Januar, um
11 Uhr über www.facebook.com/stadtmoers und www.youtube.com/stadtmoers. Auf
letzterem Kanal werden die Gespräche und
Liedtexte von einem Gebärdendolmetscher
begleitet.
Alle ab aufs Eis – mit Schlittschuh oder
Rollstuhl! Aktionstag für Menschen mit Handicap
in der Enni-Eiswelt
Moers - Ende Januar heißt es in der
Enni-Eiswelt inzwischen traditionell: Alle rauf
aufs Eis! Denn am Samstag, 27. Januar, lädt die
ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) gemeinsam
mit der Sportjugend des Behinderten- und
Rehabilitationsverbands NRW e.V. (BRSNW KiJu)
zum nächsten Aktionstag für Menschen mit
Handicap ein. Zwischen 11 und 13 Uhr sind dann
die strengen Regeln zur Nutzung der Eisfläche
gelockert.
Das heißt: Nicht nur Schlittschuhe, sondern auch
normale Straßenschuhe, Rollstühle oder
mitgebrachte Schlitten sind zulässig. Damit es
wie in den Vorjahren wieder richtig voll wird,
hat Enni im Vorfeld rund 70 gemeinnützige
Einrichtungen angeschrieben. Kommen darf aber
natürlich jeder, der Lust auf Eisvergnügen hat.
Auch der Moerser Bürgermeister Christoph
Fleischhauer hat seinen Besuch angekündigt.
Für gute Stimmung sorgt mit seiner musikalischen
Begleitung wie in Vorjahren Kult-DJ Rainer Halm.
Unter der fachlichen Anleitung ehrenamtlicher
Trainerinnen und Trainer des GSC Moers erwarten
die Gäste zudem Spiel und Spaß auf dem Eis,
Fahrtraining und Eisstockschießen. Zur Stärkung
bietet die hauseigene Bistrowelt ein breites
Angebot an Snacks und Getränken. Der Eintritt zu
der Veranstaltung ist frei, Schlittschuhe gibt
es im Verleih gegen eine geringe Gebühr.
Menschen mit Handicap sollten von einem Betreuer
begleitet werden.
"Spielgruppe Mini-Mäuse" -
Eltern-Kind-Angebot in der Feldmark
Wesel - Wir freuen uns, die Spielgruppe Mini
Mäuse im Bürgerladen Feldmark wieder anbieten zu
können. Die offene Krabbel-/ Spielgruppe ist ein
kostenloses Angebot für Eltern mit Kindern bis
drei Jahren und wird jeden Dienstag von 10:00 –
11:30 Uhr im Bürgerladen Feldmark (am
Marktplatz) angeboten.
Die wöchentlichen Termine sind nicht verbindlich
und es ist keine Anmeldung nötig. Während des
Zeitraums treffen sich die Kinder, um gemeinsam
zu spielen und mit Gleichaltrigen erste
Erfahrungen in einer kleinen Gemeinschaft zu
sammeln. Die Eltern haben die Gelegenheit, neue
Kontakte zu knüpfen und ihre Erfahrungen
auszutauschen. Sie bekommen von der Kursleiterin
Anregungen zur Alltagsgestaltung mit ihren
Kindern sowie Antworten auf Fragen rund um ihr
Kind.
Familienportal der Stadt Wesel
Konzert mit Maggie Mackenthun & Kozmic
Blue
Kleve - "Maggie Mackenthun und Kozmic Blue":
Seit vielen Jahren sind sie gemeinsam weltweit
auf Tour. “Maggie Mackenthun, Frau
Hunderttausend Volt” (Express, Köln),
"Schlagzeug-Gitarrist Gerhard Sagemueller”
(Berliner Zeitung) und ihre mit immer wieder
herausragenden Musikern gespickte Band: Kozmic
Blue. Sie sind, nicht nur dem Wort nach,
wirklich independent. Von Beginn an vertragslos
unabhängig, unverfälscht, ungepusht,
ungebrochen, unkopierbar und garantiert kein
"mainstream". Und sie versuchen immer noch bei
jedem Konzert ihr wirklich Bestes zu geben.
Herzschmerz, Weltschmerz, kosmischer Blues,
Hoffnung, Ausgelassenheit, pure Energie. Deshalb
verwundert nicht, dass Kozmic Blue seither mehr
als 3000 Konzerte auf kleinen und grossen Bühnen
gespielt, 153 Songs geschrieben und 10 Alben
heraus gebracht hat. Die Eintrittskarten sind im
Vorverkauf bei CD-Line Materborn, Buchhandlung
Hintzen, beim Tanzpalast Bresserberg sowie beim
Ticketservice auf der Homepage der Klangfabrik
Kleve erhältlich.
Fr., 12.01.2024 - 21:00 - 23:00 Uhr.
Die Welle bei Theater im Fluss
Kleve - Am 12.01.2024 um 20.00 Uhr feiern wir
die Premiere von „Die Welle“ bei uns in der
Ackerstraße 50-56. Am 13., 19. und 20.01. finden
jeweils um 20.00 Uhr weitere Aufführungen des
bekannten Stückes statt. „Ihr seid also der
Meinung, dass eine Diktatur in Deutschland nicht
mehr möglich wäre?“ – „Auf keinen Fall, dafür
sind wir viel zu aufgeklärt.“
In einer Projektwoche zum Thema Autokratie
startet ein Lehrer mit seinen Schüler*innen ein
soziales Experiment. Macht durch Disziplin,
Macht durch Uniformität, Macht durch Handeln.
Ein Leitsatz, der zunächst die Schüler*innen zu
vereinen und zu stärken scheint, der aber
verhängnisvolle Folgen hat. Es spielt die
Theatergruppe Homo Dramaticus mit Anouk
Altenstädter, Alex Döhmen, Ellen Döhmen, Taimi
Duismann, Lia Giesen, Nik Jablonski, Jonathan
Lange, Arne Peters, Kai Przibyczin, Mo Reckers
und Jamie Schweikert. Inszenierung: Yannis van
Soest. Technik: Lucas Hans. Karten zu 12 €,
ermäßigt 8 € können unter 02821 979 379 oder per
mail unter
thea.fluss@t-online.de vorbestellt
werden.Fr., 12.01.2024 - 20:00
Helau und Alaaf – Karnevalsumzüge im
Kreis Wesel 2024
Die fünfte Jahreszeit ist bereits im vollen
Gange und erwartet mit dem Straßenkarneval ihren
Höhepunkt. Auch im Kreis Wesel sind die Jecken
wieder los. Wer an dem närrischen Treiben
teilnehmen möchte, für den hat das Team der
EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) des Kreises
Wesel eine Übersicht über alle diesjährigen
Karnevalsumzüge zusammengestellt, die man unter www.kreis-wesel.de nachlesen
kann. Nähere Informationen gibt es bei der EAW
unter tourismus@kreis-wesel.de.
Grundlagen VBA programmieren in Excel -
Onlinekurs
VHS Kleve - Wollen Sie mehr über Excel lernen,
um Ihre tägliche Arbeit effektiver zu gestalten?
Der entsprechende VHS-Kurs wendet sich an
erfahrene Excel-Anwender (Programmieranfänger,
ausdrücklich keine erfahrenen Programmierer),
die Abläufe durch VBA-Programmierung
automatisieren wollen. Folgende Themen werden
behandelt: Makros aufzeichnen und aufrufen,
Makros bearbeiten im VBA-Editor, Sprachelemente
von VBA, MsgBox, InputBox, Module, Projekte,
Prozeduren, Variable, Konstanten, Verzweigungen,
Schleifen, Dialoge (Userforms), Steuerelemente,
Objekte, Methoden, Eigenschaften.
Termine für diesen Intensivkurs in einer
Kleingruppe: 5-mal montags, 18.30 - 21.45 Uhr,
ab 19.2.2024 Online über Big Blue Button. Den
Link für die Teilnahme erhalten Sie rechtzeitig
vor dem Seminar. Sie müssen keine Software
installieren, das Seminar läuft im Browser.
Veranstaltungsnummer Z644278, Anmeldung bis 8.
Februar (schriftlich, persönlich, per E-Mail
oder online unter „www.vhs-kleve.de“)
bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, 47533
Kleve. Weitere Informationen unter Telefon
02821/84-722.
Baugebiet Neerfeldstraße in
Kleve-Kellen: Bewerbungsphase startet Ende
Januar
Alle Informationen zum Vergabeverfahren Alle
Informationen zum Bewerbungsverfahren, Lagepläne
der Grundstücke sowie das
Online-Bewerbungsportal können auf der
städtischen Internetseite über www.kleve.de/grundstuecke auf
der
Sonderseite zum Baugebiet Neerfeldstraße /
Goldacker abgerufen werden. Ab Ende Januar
können sich Interessierte auf vier Grundstücke
für Doppelhaushälften des Baugebietes
Neerfeldstraße im Klever Ortsteil Kellen
bewerben. Das Bewerbungsverfahren findet in der
Zeit von Freitag, 26.01.2024 bis Sonntag,
04.02.2024 statt.
Wie üblich wird es möglich sein, die Bewerbung
vollständig digital über ein Online-Portal der
Stadt Kleve einzureichen. Im Anschluss an das
Bewerbungsverfahren erfolgt die Vergabe der
Grundstücke im Losverfahren unter allen
Bewerberinnen und Bewerbern. Konkret handelt es
sich um die Grundstücke, die im Lageplan des
Baugebietes die Nummern 10 und 11 tragen. Das
Grundstück 10 wird für die Doppelhausbebauung in
die Grundstücke 10a (ca. 232 m²) und 10b (ca.
249 m²) aufgeteilt, das Grundstück 11 in die
Grundstücke 11a (ca. 248 m²) und 11b (ca. 244
m²).
Die künftigen Nachbarn müssen sich somit etwa
auf eine einheitliche Form-, Farb- und
Materialauswahl einigen. Erstmals wird die Stadt
Kleve in dem Bewerbungsverfahren zwei
unterschiedliche Arten der Vermarktung anbieten.
Für eine Bewerbung auf die Grundstücke 11a und
11b müssen sich bereits im Vorfeld zwei Bewerber
zusammenfinden, die gemeinsam ein Doppelhaus
errichten möchten. Es wird somit ausschließlich
möglich sein, dass sich zwei Bewerber gemeinsam
auf beide Grundstücke bewerben.
Einzelne Grundstücke werden nicht vermarktet. Im
Gegensatz dazu werden die Grundstücke 10a und
10b für Einzelbewerber angeboten. Zwar kann sich
ein Einzelbewerber sowohl für Grundstück 10a als
auch für Grundstück 10b bewerben, im
Losverfahren kann er jedoch maximal eines der
Grundstücke erhalten. Eine gemeinsame Bewerbung
als vorher feststehende Bewerbergruppe ist bei
diesen Grundstücken nicht möglich. Erst nach dem
Abschluss des Losverfahrens werden durch die
Stadt Kleve zwei Bewerber als gemeinsame
Bauherren miteinander bekannt gemacht.
Wer bekommt die
meisten Agrarsubventionen von der EU? Stand -
09.01.2024
Im Jahr 2022 gehörte
Deutschland zu den
Top-Agrarsubventionsempfängern in der
Europäischen Union. Laut Auswertungen des EU-Budget-Dashboards erhielt
die Bundesrepublik rund 6,3 Milliarden Euro
Zuschüsse für den landwirtschaftlichen Sektor,
der Bund steuerte im entsprechenden
Haushaltsjahr etwa zwei Milliarden Euro bei. Wie
unsere Grafik zeigt, haben im entsprechenden
Jahr nur zwei Länder mehr aus den Töpfen der EU
erhalten.
Dabei handelt es sich um
Frankreich und Spanien, die 2022 mit rund 9,5
respektive 6,9 Milliarden Euro Finanzhilfen für
die heimische
Landwirtschaft bedacht wurden. Weiterhin
auffällig: Die höchstplatzierten Länder weisen
einen Agrarsubventionsanteil an den gesamten
finanziellen Beihilfen durch die Europäische
Union von knapp fünzig Prozent auf. Frankreich
liegt mit 56 Prozent darüber, Deutschland mit 45
Prozent darunter. Andere EU-Länder wie Polen,
das ebenfalls rund fünf Milliarden Euro
Agrarsubventionen erhalten hat, werden primär in
anderen Wirtschaftsbereichen bezuschusst.
Insgesamt wurden in der EU 2022 knapp 243
Milliarden Euro für Subventionen veranschlagt,
rund 57 Milliarden Euro entfielen dabei allein
auf Agrarsubventionen.
Diese Subventionen, die
als Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bezeichnet
werden und 1962 ursprünglich als Werkzeug zur
Preisgarantie eingeführt wurden, setzen sich aus
den Pfeilern Europäischer Garantiefonds für die
Landwirtschaft und Europäischer
Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums zusammen. Vom EU-Budget in
Höhe von 1,2 Billionen Euro für die Jahre 2021
bis 2027 sollen 387 Milliarden Euro auf die GAP
entfallen, der Großteil davon auf
Direktzahlungen für alle Landwirt:innen, für
ökologische Betriebe und für
Nachwuchsbäuer:innen.
Laut Recherchen
des Portals fragdenstaat.de fallen kleinere
Höfe, die für den Strukturwandel in der
Landwirtschaft elementar seien, immer wieder
durch das Subventionsraster. Ein Großteil der
Subventionen, nicht nur in Deutschland, landet
bei Großbetrieben, die selbige nicht zwingend
nötig hätten. Das liegt am Verteilungsschlüssel
für die EU-Beihilfen, der sich nach der
bewirtschafteten Fläche in Hektar richtet.
In Deutschland erhielten im
Wirtschaftsjahr 2021/2022 beispielsweise
juristische Personen im Testbetriebsnetz
des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft etwa 270.000 Euro pro Betrieb
von der Europäischen Union, kleinere Haupt- und
Nebenerwerbsbetriebe zwischen 11.000 und 14.000
Euro pro Unternehmen. Obwohl auch die EU selbst
mit der Implementierung durch die
Mitgliedsstaaten in Teilen unzufrieden scheint,
steht die Struktur und Zusammensetzung der GAP
erst 2027 wieder zur Diskussion. Florian Zandt
Die größten Finanzspritzen des
Bundes - Stand 09.01.2024
Der
deutsche Staat pumpt mittels direkter Finanzspritzen Geld
in über 100 verschiedene Projekte und Maßnahmen.
Die bedeutendsten Einzelmaßnahmen für das Jahr
2024 die Mittel zur Förderung von Maßnahmen der
Energieeffizienz und erneuerbarer Energie im
Gebäudebereich, danach die neue Finanzhilfe
„Förderung der Mikroelektronik“ und die
Strompreiskompensation für energieintensive
Unternehmen. Das veranschaulicht die Infografik
von Statista auf Basis von Daten
des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download).
Von den insgesamt 138 Finanzhilfen
des Bundes umfassen die zwanzig größten
Einzelmaßnahmen im Jahr 2024 rund 85 Prozent des
Gesamtvolumens der Finanzhilfen. Finanzspritzen
mit klarem Bezug für die Agrarwirtschaft folgen
erst auf Platz 14 mit den Zuschüssen für die
Anschaffung von Nutzfahrzeugen mit alternativen,
klimaschonenden Antrieben (624 Millionen Euro).
Auf Platz 19 folgt schließlich die
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (486
Millionen Euro). Einen weiteren, großen Teil
aller an den Agrarsektor fließenden staatlichen
Finanzhilfen werden über
die Länder ausgezahlt.
In
Deutschland demonstrieren derzeit Landwirte
gegen die Pläne der Bundesregierung,
Subventionen in der Landwirtschaft zu streichen.
Die Proteste sollen Medienberichten zufolge die
ganze Woche andauern. Die Landwirte bilden unter
anderem Konvois mit Traktoren und planen
Kundgebungen, um gegen die Agrarpolitik der
Bundesregierung zu demonstrieren. Ein
Schwerpunkt waren gestern Autobahnauffahrten,
die blockiert wurden.
Subventionen (von lat. subvenire = zu Hilfe
kommen) sind finanzielle staatliche Zuschüsse,
die nicht an eine direkte Gegenleistung gebunden
sind. Empfänger von Subventionen können Staaten,
Unternehmen oder private Haushalte sein.
Subventionen fließen direkt (Finanzhilfen) oder
indirekt (Steuervergünstigungen). Matthias
Janson
Mittwoch, 10. Januar
2024
Festgefrorener Biomüll - Hinweise der USK zum
Befüllen der Biomülltonne
Aktuell kommt es immer wieder vor, dass der
Inhalt der Biotonnen wegen des hohen
Feuchtigkeitsgehaltes ganz oder teilweise
einfriert. Die ersten frostigen Tage haben bei
einigen Biotonnen wieder dazu geführt, dass
diese wegen festgefrorenem Inhalt nicht
vollständig geleert werden konnten. Schuld daran
sind die überwiegend sehr nassen Abfälle die am
Boden oder den Seitenwänden festfrieren.
Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK)
empfehlen an strengen Frosttagen vor der
Bereitstellung zu prüfen, ob der Inhalt an der
Innenwand festgefroren ist. Sollte dies der Fall
sein, kann man mit einem flachen Gerät wie
beispielsweise einer stabilen Schaufel,
vorsichtig den Inhalt von der Behälterwand
lösen. Die Entleerung der Abfallgefäße muss ohne
Schwierigkeiten und Zeitverlust für die USK
möglich sein. Auch muss gerade bei Kälte ein
übermäßiges Rütteln der Abfallbehälter unbedingt
vermieden werden. Durch den Frost ist der
Kunststoff spröde und reißt leicht, so dass die
Gefahr besteht, die Gefäße dabei zu beschädigen.
Die USK weisen darauf hin, dass kein Anspruch
auf eine kostenlose Nachleerung besteht.
Enni bittet um Geduld: Abfuhr
der Weihnachtsbäume verzögert sich durch hohe
Krankenstände - Tips zu Biotonnen in der Kälte
Moers - Jetzt hat es auch die Abfallentsorgung
der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni)
erwischt. Wie aktuell in zahlreichen Unternehmen
verzeichnet Ulrich Kempken, der für die
Entsorgung & Reinigung zuständige
Abteilungsleiter des Moerser
Entsorgungsbetriebs, aktuell sehr hohe
Krankenstände. Folge: Die in geplante Abholung
und in den Abfallkalendern angekündigte Abfuhr
der abgeschmückten Weihnachtsbäume kann sich in
dieser Woche in einigen Straßen des Moerser
Stadtgebietes verzögern.
Kempken
bittet die Bürger daher um Geduld und
Verständnis, wenn Bäume über den angekündigten
Abfuhrtag hinaus liegen bleiben. „Da wir uns
aufgrund der ungewöhnlich dünnen Personaldecke
aktuell auf die Abfuhr der Restabfall-, Papier-
und Biotonnen sowie die erst zur Jahreswende
übernommenen Abfuhr der gelben
Verpackungsabfälle konzentrieren, können wir die
Tannenbäume leider nur verzögert abholen“,
rechnet Kempken aber damit, ausgefallene Touren
bis Samstag nachholen zu können. Da der Winter
dem Niederrhein aktuell zudem mit Dauerfrost die
kalte Schulter zeigt, hat Enni in diesen Tagen
zudem bei der Leerung der Biotonnen ein
hartnäckiges Problem, das eine reibungslose
Leerung der Tonnen erschwert.
„Wenn
Biomüll festfriert, können die Mitarbeiter noch
so kräftig an den Tonnen rütteln. Die Abfälle
lassen sich nur schwer oder gar nicht lockern“,
würde dies die Abfuhr laut Kempken zusätzlich
verzögern. Ein einfacher Tipp kann da helfen.
„Feuchte Abfälle sollten Bürger bei Frost in
Zeitungspapier einwickeln und auch am
Tonnenboden eine Schicht davon auslegen“, so
Kempken.
„Es hilft auch, die Tonne
erst morgens zur Leerung an die Straße zu
stellen und bis dahin an der Hauswand oder in
der Garage möglichst geschützt aufzustellen. So
friert der Inhalt nicht so schnell fest.“
Übrigens, auch Moerser Bürgerinnen und Bürger
können seit dem Jahreswechsel durch eine neue
Bioabfallbehandlungsanlage am
Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof auch
gekochte Speisereste und Knochen über die
Biotonne entsorgen.
Lina und Emil sind die beliebtesten Moerser
Vornamen 2023
Lina und Emil lösen Emma und Paul als
beliebteste Vornamen des Jahres in Moers ab. 18-
(Lina) bzw. 19-mal (Emil) gaben Eltern ihren
Kindern diese Namen. Emilia (15) sowie Emma und
Mia (jeweils 13) belegten die Plätze 2 und 3.
Bei den Jungennamen folgten Elias (16), Leon,
Lio und Mats (jeweils 15). Die Zahl der
Geburtsanmeldungen sank um knapp 100 auf 2.399.
Paare heiraten gerne in Moers
Knapp 9 Prozent mehr Eheschließungen
verzeichnete das Moerser Standesamt im Jahr
2023. 416 Paare – davon 12 gleichgeschlechtliche
- haben sich in der Grafenstadt 2023 das Jawort
gegeben. Im Vorjahr waren es insgesamt 384.
(Foto: pst)
Sehr beliebt sind die Samstagstrauungen an
besonderen Orten. In diesem Jahr sind die
Standesbeamtinnen und –beamten nicht nur im
Moerser Schloss, im Kammermusiksaal
Martinsstift, im Alten Landratsamt, im
Peschkenhaus, im Hotel Van der Valk und im
Schloss Lauersfort im Einsatz, sondern auch im
Fördermaschinenhaus der ehemalige Zeche
Rheinpreußen/Schacht IV. Weitere Informationen
über Eheschließungen und die
Samstagstermine. Telefonische Beratung unter
0 28 41/ 201-679 und 201-690. Eine
Online-Beratung ist per E-Mail an eheschliessungen@moers.de möglich.
Elterntalk: Austausch über Erziehungssorgen ohne
Belehrung von außen
Moers - Melanie Ujma vom ‚Fachwerk Kreis Wesel‘
und Robert Hüttinger vom städtischen Kinder- und
Jugendbüro starten in Moers das Projekt
‚Elterntalk‘. (Foto: pst)
„Nun leg doch mal dein Handy weg!“, „Was zockst
du denn da den ganzen Tag?“, „Warum redest du
nicht mit uns?“ Viele Eltern kennen das – und
sind der Verzweiflung nah. Oft hilft ihnen der
Austausch mit anderen Müttern und Vätern. Genau
das bietet das Projekt ‚Elterntalk NRW‘, das
jetzt in Moers startet.
„Die Gesprächsrunden muss man sich wie eine Art
Tupperparty vorstellen. Gastgeber laden bis zu
acht Gäste ein, die sich im privaten Rahmen zu
Erziehungsthemen austauschen. Statt
Plastikschüsseln gibt es Themenkarten, die
Beraterin ist eine von uns geschulte
Moderatorin“, erläutert Melanie Ujma vom
‚Fachwerk Kreis Wesel‘. Das Kinder- und
Jugendbüro der Stadt ist Partner und kümmert
sich um Organisatorisches. „Wir stellen auch das
Geschenk für die Gastgebenden - wie bei einer
Tupperparty. Das ist aber garantiert keine
Vorratsdose“, sagt Robert Hüttinger vom Kinder-
und Jugendbüro schmunzelnd.
‚Elterntalk NRW‘ ist ein Präventionsangebot. Es
wird seit 2016 vom Landesministerium für Kinder,
Jugend, Familie gefördert und von der
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW
e.V. (AJS NRW) koordinert. Dinge von der Seele
reden Smartphone, Fernsehen, Digitale Spiele,
Gesund Aufwachsen und Pubertät sind die Themen,
zu denen vorbereitete Moderationskarten zur
Verfügung stehen. Daraus sucht sich die
Talkrunde ein Thema aus. „Mütter und Väter
stellen Erziehungsfragen, lernen voneinander –
ohne Belehrung von außen“, erklärt Melanie Ujma.
„Es muss am Ende kein Ergebnis, keine Lösung
geben. Manchmal hilft es, sich Dinge von der
Seele zu reden“, weiß Robert Hüttinger.
Zwei Moderatorinnen stehen bereits zur
Verfügung, weitere werden gesucht. Sie müssen in
Moers wohnen, Deutsch beherrschen (Niveau B2)
und Mutter oder Vater sein. Sie benötigen keine
pädagogische Vorbildung. 50 Euro
Aufwandsentschädigung erhalten sie für jeden
eineinhalb- bis zweistündigen Talk.
Interessierte Eltern sowie potenzielle
Moderatorinnen und Moderatoren können sich bei
der Regionalbeauftragten Melanie Ujma unter 0 28
41 / 8 89 88 09, 01590 / 6 45 93 85 oder melanie.ujma@fachwerk-wesel.de melden.
Durchgeführt werden können die Talkrunden in
unterschiedlichen Sprachen. Weitere
Informationen gibt es auch unter www.elterntalk-nrw.de.
Erneuerbare
Energie: 112 Solarmodule auf dem
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing nahm
kürzlich die neue PV-Anlage auf dem
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Augenschein. Auf
dem Flachdach des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums
in Kleve wird nun eigener Strom produziert: eine
Photovoltaikanlage der Stadt Kleve erzeugt seit
Oktober 2023 grünen Strom, der direkt vor Ort
verbraucht wird. Überschüssigen Strom speist die
Schule in das öffentliche Stromnetz ein. Sie
trägt damit aktiv zum Klimaschutz bei und
vermeidet Jahr für Jahr erhebliche Mengen an
CO2-Emissionen.
Kleves Bürgermeister Wolfgang
Gebing nahm die neue Anlage kürzlich gemeinsam
mit Schulleiter Timo Bleisteiner und Kleves
Klimaschutzmanager Christoph Bors in
Augenschein. Insgesamt wurden 112 Solarmodule
mit einer Leistung von jeweils 420 Wp auf einer
Fläche von 450 m² installiert. Zusammen
erbringen sie damit eine Gesamtleistung von
47,04 kWp. Jedes Jahr wird die PV-Anlage auf dem
Dach der Schule auf diese Weise rund 40 MWh
Ökostrom liefern.
Zum Vergleich: der produzierte Strom genügt, um
den jährlichen Energiebedarf von 10
Einfamilienhäusern zu decken. Die Errichtung der
Anlage wurde durch die Billigkeitsrichtlinie für
kommunale Klimaschutzinvestitionen des Landes
Nordrhein-Westfalen gefördert und amortisiert
sich für die Stadt Kleve innerhalb eines
Zeitraumes von zwei bis drei Jahren. Neben den
Solarmodulen umfasst die Technik auf dem Dach
des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Wechselrichter
sowie Stromzähler. Letzterer misst die erzeugte
Solarenergie und stellt sie zum digitalen Abruf
zur Verfügung.
Der Betrieb und das Auftreten möglicher
Störungen können dadurch bequem nachverfolgt
werden.
Auch hinsichtlich des Klimaschutzes lohnt
sich die Investition. Jedes Jahr spart der
Betrieb der Photovoltaikanlage auf dem „Stein“
rund 20 Tonnen des klimaschädlichen
Treibhausgases CO2 ein. Neben Erwägungen des
Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit bringt
die Photovoltaikanlagen einen pädagogischen
Mehrwert für das Gymnasium. Themen wie
Umweltschutz, Energieverbrauch oder erneuerbare
Energien können im Unterricht sowohl theoretisch
als auch praktisch am Beispiel der eigenen
PV-Anlage betrachtet werden.
Die neue Anlage auf dem
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium fügt sich in die
Strategie der Stadt Kleve ein, sowohl Neubauten
als auch geeignete Bestandsgebäude nach
Möglichkeit mit Systemen zur Gewinnung
erneuerbarer Energie auszustatten. Bereits im
Sommer 2022 wurde eine große PV-Anlage auf dem
Dach des Klever Rathauses in Betrieb genommen,
die seither eine Leistung von 80 kWp erbringt.
Auch die Dachflächen der Neubauten der Joseph
Beuys Gesamtschule an der Hoffmannallee werden
mit Solaranlagen ausgestattet.
Lärmaktionsplan: Bürgerinnen und Bürger können
ab sofort Lärmbelastungen melden
Kleve - Die Mitarbeit der Klever Bürgerinnen und
Bürger ist gefragt: Vom 08.01. bis zum
28.01.2024 können Lärmbelastungen im Klever
Stadtraum über ein Beteiligungsportal des Landes
Nordrhein-Westfalen gemeldet werden. Die
eingegangenen Meldungen werden dann in der
anstehenden Überarbeitung des Lärmaktionsplans
der Stadt Kleve berücksichtigt. Unter einem
Lärmaktionsplan (LAP) wird ein gesamtstädtisches
Konzept verstanden, welches dazu dient, die
Lärmbelastung für Bürgerinnen und Bürger im
Stadtraum zu reduzieren.
Er wird von Städten und Gemeinden gemäß
Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG)
aufgestellt und regelmäßig im Abstand von fünf
Jahren überprüft. Der letzte LAP der Stadt Kleve
wurde im Jahr 2018 veröffentlicht. Ziel des LAP
ist es, die Auswirkungen von Umgebungslärm zu
verhindern, vorzubeugen oder zu mindern.
Umgebungslärm ist all jener Lärm, der etwa von
Straßen-, Schienen- oder auch Flugverkehr
ausgeht. Lärmquellen, die von Sport-,
Nachbarschafts- oder Freizeitaktivitäten
ausgehen werden hier nicht betrachtet.
Bei der Überprüfung des LAP werden
Hauptverkehrsstraßen ab einem Verkehrsaufkommen
von über 3 Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr
sowie Hauptschienenstrecken mit einem
Verkehrsaufkommen von über 30.000 Zügen pro Jahr
und Großflughäfen mit über 50.000 Starts und
Landungen pro Jahr berücksichtigt. In Kleve sind
davon die Bundesstraßen 9 und 220, sowie die
Landesstraßen 484 und 362 betroffen. Durch
Schienen- oder Luftverkehr verursachter
Umgebungslärm wird in dem LAP der Stadt Kleve
nicht behandelt, da die jeweiligen
Verkehrsaufkommen unterhalb der Grenzbereiche
liegen.
Da nun eine neuerliche Überprüfung und
Überarbeitung des LAP ansteht, kann sich im
Rahmen der zweiphasigen Beteiligung auch die
Bevölkerung einbringen und Angaben zur
Lärmbelastung im Stadtraum machen. Die erste
Phase findet vor der Überprüfung des LAP auf
Grundlage der vom Landesamt für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
bereitgestellten Lärmkarten, sowie dem LAP von
2018 statt.
Die Bürgerinnen und Bürger finden im
Beteiligungsportal auf
www.beteiligung.nrw.de/portal/kleve Zugang
zu den aktuellen Lärmkarten, sowie dem letzten
LAP. Ebenso können über dieses Portal online vom
08.01. bis zum 28.01.2024 Meldungen vorgenommen
werden, welche dann im Zuge der Überarbeitung
des LAP mit einfließen werden. Die zweite Phase
der Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt nach der
Überarbeitung des LAP.
Fragen zum Verfahren und zum Lärmaktionsplan
beantwortet die Stadt Kleve gerne per E-Mail
unter folgender Mailadresse:
luc.boekholt@kleve.de. Bürgerinnen und
Bürger können über die Internetseite der Stadt
Kleve zudem jederzeit Lärmbelästigungen melden –
auch solche, die nicht als Umgebungslärm vom
Lärmaktionsplan umfasst sind. Auf
www.kleve.de/maengel-beschwerden-und-ideen
steht ein Online-Formular bereit, um
Ruhestörungen aller Art an die Ordnungsbehörde
der Stadt Kleve heranzutragen.
Klar wie Kloßbrühe: Podiumsdiskussion
über Spurenstoffe im Wasser
Moers - Weltweit sind laut Bundesumweltamt mehr
als 10.000 Chemikalien im Einsatz. Ein großer
Teil von ihnen findet sich Wasserkreislauf
wieder. Darin lassen sich Rückstände von
Arzneimitteln, Kosmetikprodukten, Pflanzendünger
und mehr nachweisen.
Wie werden solche
Spurenstoffe untersucht, welche Auswirkungen
haben sie auf Mensch und Natur? Expertinnen und
Experten geben Antworten. Experte: Ingo Plaschke
Unentgeltlich In Kooperation mit der LINEG und
der BUND. Veranstaltungsdatum 11.01.2024 - 18:00
Uhr - 20:00 Uhr. Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.
Irmgard Keun – Eine widerspenstige
Humoristin
Moers - Die Neue Frau, rational, gebildet und
sexuell selbstbestimmt, wurde zu Beginn des 19.
Jahrhunderts mit dem Erstarken der
Frauenbewegung zum Gegenstand der europäischen
Literatur. Während Autoren sie meist nur als
schmückendes Beiwerk einsetzten, wurden die
Protagonistinnen der deutschen Schriftstellerin
Irmgard Keun zu Identifikationsfiguren der
zeitgenössischen Leserinnen.
Mit Humor thematisierte sie die Widersprüche
moderner Weiblichkeit: Liebe und Arbeit,
Aufbruch und Resignation, ungewollte
Schwangerschaft bei herrschendem
Abtreibungsverbot, Abhängigkeit von Männern und
der Kampf um die eigene Sprache. Mit ihrem
Debütroman “Gilgi - Eine von uns” und dem
Folgeroman “Das kunstseidene Mädchen” avancierte
sie in den 1930er Jahren schlagartig zu einer
gefeierten Schriftstellerin. Von den
Nationalsozialisten bedroht, floh die unbequeme
Autorin ins niederländische Exil, wo sie drei
weitere Romane schrieb: über die Erfahrungen im
nationalsozialistischen Deutschland, die
Rhetorik des NS und das Wesen des Krieges.
Die Sehnsucht nach einem Vergessen in der
deutschen Nachkriegsgesellschaft war ihr
zuwider. Zurück in Deutschland konnte sie nicht
mehr an ihre Karriere aus der Vorkriegszeit
anknüpfen und geriet in Vergessenheit. Erst in
den Siebzigerjahren wurde sie als frühe
Feministin entdeckt und gefeiert.
Veranstaltungsdatum 12.01.2024 - 19:30
Uhr - 20:30 Uhr. Schlosstheater - Studio,
Kastell 6 47441 Moers
Verbrechen und Strafe
von Fjodor Dostojewskij in der Übersetzung
von Swetlana Geier
Moers - Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie wird nicht verliehen, kann nicht entzogen
werden. Würde ist jedem Menschen qua Geburt
gegeben. Aber soll dieses Prinzip wirklich auch
für die kaltherzige Wucherin Aljona Iwanowa
gelten?
Foto: Schlosstheater Moers
Der überragende Jurastudent Raskolnikoff sieht
in ihr nicht mehr als eine überflüssige Laus. Er
könnte seine genialen Ideen verfolgen, was ihm
fehlt, ist Geld. Sie hat es. Ein schlechter
Mensch weniger auf der Welt, macht diese in der
Logik Raskolnikoffs zu einem besseren Ort. Mit
einem Beil schlägt er der alten Frau den Schädel
ein. Der Mord an ihrer zufällig anwesenden
liebenswerten Schwester? Ein Kollateralschaden.
Raskolnikoff möchte so gerne der sein, für den
er so große Lust hat, sich zu halten. Kalt,
berechnend, überlegen, wäre da nicht dieses
verfluchte Gewissen, das ihn nach der Tat
verfolgt.
Carlotta Salamon inszeniert den Thomas Mann
zufolge größten Kriminalroman aller Zeiten und
zeigt, was passiert, wenn Menschen andere
Menschen als minderwertige Subjekte einstufen.
Dostojewskij sah eine schreckliche Welt
heraufkommen, in der alles erlaubt ist. Er
fürchtete, wenn alles erlaubt ist, geschieht
auch alles. Eintritt: 19,50 Euro, ermäßigt 7
Euro Anmeldung unter 0 28 41 / 88 34-110 oder
per E-Mail: info@schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 13.01.2024 - 19:30
Uhr - 21:30 Uhr. Veranstaltungsort gegenüber
Rheinberger Straße 29 47441 Moers,
Schlosstheater - Kapelle.
Heiteres Neujahrs-Konzert
Moers - Die schönsten Melodien aus Oper,
Operette und Musical Sopran - Mezzo-Sopran -
Tenor - Bariton - Klavier Stehender Applaus,
glückliche Gesichter – dafür sorgte im letzten
Jahr das Ensemble der Gesangsklasse Prof.
Lindner (HfMT-Köln) zum Neujahrskonzert. Auf
vielfachen Wunsch kommen sie nun wieder – mit
neuem Programm, aber ebenso begeisternden
Klassikern und Highlights aus Musical und
Operette. Man darf sich auf einen bunten Strauß
funkelnder Melodien, ergreifender Opern-Szenen
und heiterer Moderationen freuen!
Veranstaltungsdatum 14.01.2024 - 11:00
Uhr - 13:00 Uhr, Veranstaltungsort
Kammermusiksaal Martinstift, Filder Straße 126,
47447 Moers.
Die Feisten - Familienfest
Moers -
Wenn die feisten das tun, was sie am
liebsten tun, purzeln jede Menge neue Lieder aus
ihrer Songschreibmaschine: Eins für die
zwangsverschifften, unfreiwilligen Konzertgäste,
die eigentlich lieber beim Fußball oder einem
Heavy Metal Gig wären. Ein Weiteres über unser
aller Mindesthaltbarkeitsdatum: “”Mein Körper
und ich”” zeigt, wie man über den eigenen
Verfall lachen kann. Das wird lustig. Die
ganzen neuen Geschichten in guter Gesellschaft
der feisten Hits. Seid dabei. Wir kommen
garantiert.
Tickets ab 31,80 Euro im Vorverkauf.
Veranstaltungsdatum 13.01.2024 - 20:00
Uhr - 22:30 Uhr ENNI Eventhalle, Filder Straße
142, 47447 Moers.
Gehölzarbeiten an der Straße Veener Weg
(K23) in Xanten mit Straßensperrung
Im Zeitraum von Montag, 15. Januar, bis
voraussichtlich Samstag, 20. Januar 2024, führt
der Kreis Wesel in Zusammenarbeit mit dem
Landesbetrieb Wald und Holz NRW Gehölzarbeiten
im Böschungsbereich der Straße Veener Weg (K23)
in Xanten durch. Die Gehölze am westlichen
Fahrbahnrand sollen geschnitten und teilweise
Bäume entnommen werden. Für die Arbeiten wird
aus Sicherheitsgründen der gesamte Verkehrsraum
in Anspruch genommen.
Hierfür wird die K23 vom Grenzdyck bis zum
Heesweg für den Durchgangsverkehr voll gesperrt
und eine Umleitung über die Straßen Sonsbecker
Straße und Weseler Straße (L460), Rheinberger
Straße (B57) und Augustusring (L480)
eingerichtet. Für den Anlieger-, Rad- und
Fußgängerverkehr werden zudem lokale Umleitungen
eingerichtet. Die Ersatzhaltestellen für den
öffentlichen Busverkehr werden an den
betroffenen Haltestellen separat bekannt
gegeben.
Die Gehölzarbeiten werden zur Gewährleistung der
Verkehrssicherheit durchgeführt. Um dem Nist-
und Brutschutz der heimischen Vogelwelt Rechnung
zu tragen finden die Arbeiten außerhalb der
Vogelbrutzeit statt. Der Kreis Wesel bedankt
sich bei den Anwohnenden und
Verkehrsteilnehmenden für ihr Verständnis und
ihre Geduld während der Pflegearbeiten.
Dienstag, 09. Januar 2024
Gestiegenes Grundwasser: Bürgermeisterin
Eislöffel lädt zu stadtteilübergreifender
Informationsveranstaltung ein
Dinslaken - Noch immer stehen im Dinslakener
Stadtgebiet Keller unter Wasser. Auf Initiative
von Bürgermeisterin Michaela Eislöffel wird es
am Donnerstag, den 11. Januar 2024,
eine Informationsveranstaltung für betroffene
Dinslakener*innen geben. „Zahlreiche Menschen in
unserer Stadt kämpfen seit Weihnachten mit dem
Grundwasser-Anstieg und vollgelaufenen Kellern.
Die Stadtverwaltung, die Feuerwehr
und weitere Akteure haben die Situation im Blick
und bereits über die Feiertage Hilfe geleistet
und sich dafür engagiert, dass keine Menschen zu
Schaden kommen. Stadtteilübergreifend sind
Menschen vom gestiegenen Grundwasser betroffen.
Ihnen möchten wir mit Informationen, Rat und
Hilfestellungen beiseite stehen. Daher lade ich
herzlich zur Teilnahme an unserer
Informationsveranstaltung ein“, so Eislöffel.
Die Veranstaltung am Donnerstag
beginnt um 18 Uhr. Sie findet im Ratssaal in der
ersten Etage des Dinslakener Rathauses am Platz
d’Agen statt. Expert*innen von Tiefbau,
DIN-Service, Feuerwehr und Lippeverband werden
hier Fakten erläutern und Fragen beantworten.
Darüber hinaus bereitet die Verwaltung derzeit
eine Informationsseite für die städtische
Homepage www.dinslaken.de vor. Hier sollen
ebenfalls Informationen zu den Themen
Grundwasser und Hochwasser dauerhaft zugänglich
gemacht werden.
In Folge des
Rheinhochwassers, des langen, ergiebigen Regens
und des Rotbachwasserstandes ist der
Grundwasserspiegel auch in Dinslaken stark
angestiegen. Infolgedessen standen und stehen
zahlreiche Keller unter Wasser. Durch
überlastete Kanalabschnitte kam es zum Teil in
Häusern ohne Rückstau-Sicherung zum
Wasserrückstau aus der Kanalisation.
Die Feuerwehr war an rund 40 Einsatzstellen
im Einsatz und half betroffenen Bürger*innen
soweit möglich. Der DIN-Service machte
Pumpwerkskontrollen und befreite Straßeneinläufe
immer wieder von Verstopfungen. Der städtische
Tiefbau kontrollierte den Rotbach und drosselte
gemeinsam mit dem Lippeverband unter anderem den
Ablauf der Talsperre Rotbachsee, da der Rotbach
durch das Rheinhochwasser weniger Wasser als
üblich in den Rhein ableiten konnte.
Enni will mit millionenschwerem
Investitionspaket die Region stärken
Moers - Die finanzielle Situation von Bund,
Ländern und Kommunen ist angespannt, der
Sanierungsstau groß. Während vielerorts Projekte
auf Eis liegen, setzen die Unternehmen der
Enni-Gruppe auch 2024 auf Wachstums- und
Sanierungsthemen. In seinem Jahresausblick
zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Stefan
Krämer zuversichtlich, die positive Entwicklung
der Gruppe fortsetzen zu können. Die Gremien
unterstützen seine Strategie, indem sie den
Enni-Unternehmen in jüngsten Sitzungen die
Planung über rund 60 Millionen Euro für
Zukunftsinvestitionen genehmigt haben.
•
So gestärkt will Krämer die Enni-Gruppe
weiterentwickeln und allein 2024 rund 450
Millionen Euro umsetzen. Den zu großen Teilen
kommunalen Gesellschaftern sollen über Gewinne,
Steuern und Konzessionsabgaben in den nächsten
fünf Jahren rund 130 Millionen Euro zufließen.
„Das gibt unseren Heimatkommunen in schwierigen
Zeiten ein wenig mehr Handlungsspielraum.“
Krämer ist überzeugt, dass dies gelingt und auch
2024 für Enni ein gutes Jahr wird. Das
traditionelle Energiegeschäft stellt für Enni
aufgrund der extremen Preisausschläge und eines
intensiven Wettbewerbs eine wachsende
Herausforderung dar.
•
Trotz der geplanten steigenden
Absatzzahlen im Vertrieb sucht die breit
aufgestellte Gruppe daher immer nach neuen
Aufgaben und Projekten. Im kommunalen Bereich
gab es dabei gleich zur Jahreswende wieder
Erfolgsmeldungen. Hier konnte Enni in Issum die
Kanal- und Senkenreinigung und in Moers die
Abfuhr gelber Säcke und Tonnen als
Dienstleistung für den Entsorger Schömackers
übernehmen, wofür Enni drei neue
Entsorgungsfahrzeuge beschaffen wird. Das größte
Potential mit enormen Chancen sieht Krämer
derzeit aber in der Energie- und
Mobilitätswende. In der regenerativen
Stromerzeugung will Enni dabei am Niederrhein
weiter ein Vorreiter sein.
•
Neben dem im Frühjahr ans Netz gehenden
Solarpark Hoschenhof in Neukirchen-Vluyn sollen
über die Tochtergesellschaft Enni Solar oder
auch die Beteiligung an der NEW Re, die für 2024
unter anderem in Viersen einen Windpark plant,
am Niederrhein weitere Projekte folgen. Dem
Wunsch nach Autarkie vieler Haushalte wird die
Energietochter durch das Angebot von
Photovoltaikanlagen, Wallboxen oder Wärmepumpen
nachkommen. Viel Kraft wird Enni in die
Wärmewende als dem wohl größten Baustein der
Energiewende investieren.
•
Für den Ausbau der Wärmenetze fließen
2024 beispielsweise rund neun Millionen in die
Beteiligung an der Fernwärme Niederrhein und
deren Netzgesellschaft, die hier eine
Schlüsselrolle einnehmen soll. In Moers wird
Enni im Auftrag der Stadt für das neue
Energiezeitalter allein 2024 rund 30 neue
öffentliche Ladesäulen für E-Fahrzeuge aufbauen
und mit der kommunale Wärmeplanung die Grundlage
für die Energieversorgung von morgen legen. Eine
Aufgabe, die Krämer auch in anderen
niederrheinischen Kommunen anbieten wird. Für
eine auch in Zukunft sichere Versorgung wird
Enni zudem auch 2024 gut 15 Millionen Euro in
ihre Energie- und Wassernetze stecken.
•
Insbesondere das Stromnetz muss auf Trend
zur Wärmepumpe und den wachsenden
Leistungsbedarf durch ein flächendeckendes
Angebot an Elektro-Ladesäulen vorbereitet sein.
Dabei stellt Enni wo möglich den eigenen
Fuhrpark sukzessive auf den Elektroantrieb um
und schafft in 2024 beispielsweise für knapp
vier Millionen Euro vier, durch den Bund
geförderte elektrobetriebene LKW für die
Abfallentsorgung an. Auch in die Sanierung der
Moerser Infrastruktur bei Kanälen, Friedhöfen
oder der Straßenbeleuchtung wird Enni weiter
investieren, um diese weiter zu modernisieren
und dabei Mehrwerte für die Bürger zu schaffen.
•
Der neue, moderne Kreislaufwirtschaftshof
ist ein Beispiel dafür, wie sich Krämer und
seine Vorstandskollegen die Zukunft für
Bürgerinnen und Bürger vorstellen: „Intakt,
modern, bedarfsgerecht, so wollen wir die
Infrastruktur in Moers aufstellen.“ So werden in
2024 erneut rund zwei Millionen Euro in die
Friedhöfe fließen, vor allem in die
Modernisierung des Hauptfriedhofes in Hülsdonk.
Hier sollen Bauarbeiten zum Jahresende starten.
Auch das Sanierungsprogramm für die Moerser
Straßenbeleuchtung läuft noch bis 2030 weiter.
Hier wird Enni bis Dezember erneut rund 1,2
Millionen Euro in die Umstellung auf eine
intelligente, störungsarme LED-Technik
investieren.
•
Zusätzlich werden auch 2024 rund 9,5
Millionen Euro in die Erneuerung des maroden
Kanalnetzes fließen, wo mit der
Innenstadtsanierung das 2025 startende größte
Erneuerungsprojekt des kommenden Jahrzehnts in
der finalen Planung steckt. Insgesamt werden von
den Aktivitäten auch regionale Unternehmen
profitieren. Die Enni-Gruppe kauft in den
kommenden zwölf Monaten Material und
Dienstleistungen wie Tiefbauleistungen in Höhe
von rund 18 Millionen Euro bevorzugt am
Niederrhein ein. Dies trägt dazu bei, den
Wirtschaftsstandort zu stärken und gibt dem
Arbeitsmarkt Impulse.
Zu den rund
600 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sichert Enni so hunderte weitere Arbeitsplätze
in Unternehmen ihrer Region. „Neben den Finanzen
ist das ein echter Beitrag für den Standort“ dem
sich Krämer verpflichtet und untrennbar
verbunden fühlt. So wird Enni weiter auch
Veranstaltungen unterstützen und so zur
Lebensqualität beitragen. „Den schwungvollen
Start des viel gelobten Neujahrskonzertes nehmen
wir dabei gerne auch in ein arbeitsreiches Jahr
mit.“
Führung durch Kralik-Ausstellung
Moers - Auch die Radierung ‚Wir Mütter schützen
unsere Söhne‘ von Hanns Kralik aus dem Jahr 1955
ist in der aktuellen Ausstellung zu sehen.
(Original: Sammlung Ralf Zimmermann)
Zur
Führung durch die neue Sonderausstellung ‚Hanns
Kralik. Mensch - wie stolz das klingt‘ lädt das
Grafschafter Museum am Dienstag, 9. Januar, ein.
Ulrich Hecker (1. Vorsitzender, Erinnern für die
Zukunft Moers e. V.) begleitet die Teilnehmenden
und erläutert die Hintergründe. Das Grafschafter
Museum im Moerser Schloss zeigt bis zum 24. März
2024 zahlreiche Werke des in Moers
aufgewachsenen und von den Nationalsozialisten
internierten Künstlers im Spannungsfeld zwischen
Kunst und Politik.
Hanns Kralik begann mit 14 Jahren auf der Zeche
Rheinpreußen unter Tage zu arbeiten und besuchte
später die Kunstgewerbeschule in Krefeld. Er
beteiligte sich am Widerstand gegen das Regime
und beteiligte sich im KZ Börgermoor an der
Entstehung Protestlieds ‚Moorsoldatenlied‘.
Kralik gestaltete dabei das Liedblatt zu dem
Text von Johann Esser (unter Mitwirkung von
Wolfgang Langhoff) und der Melodie von Rudi
Goguel.
Nach Flucht und Emigration nach Frankreich war
er mit seiner Frau Lya Teil der dortigen
Widerstandsbewegung. Von 1945 bis 1950 war
Kralik Kulturdezernent in Düsseldorf. Danach
lebte er dort als freier Künstler. Die
Ausstellung ist in Kooperation mit Erinnern für
die Zukunft in Moers e.V. und dem Nachfahren
Kraliks Ralf Zimmermann mit Unterstützung der
Kulturstiftung der Sparkasse am Niederrhein
entstanden. Für die Teilnahme an der Führung ist
lediglich der reguläre Museumseintritt zu
entrichten.
Ehrenamtler in
Neu_Meerbeck gesucht
Das letzte
Ehrenamtsfestival in Meerbeck zeigte wieder
deutlich, wie gerne sich Menschen für andere
einsetzen. Über verschiedene Möglichkeiten, sich
ehrenamtlich zu engagieren, informiert die
Freiwilligen Zentrale Moers im Stadtteilbüro
Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, am Mittwoch,
10. Januar.
Wer eine ehrenamtliche
Tätigkeit übernehmen möchte oder einen Vorschlag
für ein Projekt hat, kann sich in der
Sprechstunde von 10 bis 12 Uhr beraten lassen.
EVENT DETAILS Veranstaltungsdatum 10.01.2024 -
10:00 Uhr - 12:00 Uhr Veranstaltungsort
Bismarckstraße 43b 47443 Moers
Stadtteiltreff Neu_Meerbeck: Im Alter sicher
Leben
Wie man sich am besten
vor Trickdiebstahl, dem Enkeltrick,
Schockanrufen oder ‚falschen Polizeibeamten‘
schützt, darüber informiert am Mittwoch, 10.
Januar, der Vortrag ‚Im Alter sicher leben‘ im
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck.
Von 16.30
Uhr bis 18 Uhr ist ein Kriminalbeamter der
Kriminalprävention der Kreispolizei Wesel an der
Bismarckstraße 43b zu Gast. Es besteht auch
Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie sich
auszutauschen. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und
telefonisch unter 0 28 41/ 201 – 530 oder per E-Mail möglich.
Quiz
Moers - Die 3 besten Teams werden mit einem
Verzehr-Gutschein belohnt. Pro Team können
maximal 6 Teilnehmer und Teilnehmerinnen
antreten, die Startgebühr beträgt für jede und
jeden 3 Euro. Anmelden könnt ihr euch dienstags
bis samstags ab 18 Uhr. Entweder vor Ort bei den
Kellner und Kellnerinnen selbst oder ihr ruft
kurz an.
Telefon: 0 28 41 / 1 69 25 78.
Veranstaltungsdatum 10.01.2024 - 19:30
Uhr - 22:00 Uhr Veranstaltungsort Halle
Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'
Spieleabend
Moers - Du hast
Lust mal wieder zu zocken? Aber nicht am PC,
sondern gemütlich bei uns in der Kneipe? Dann
komm zu unserem offenen Spieleabend. Egal ob
Brett-, Karten- oder Rollenspiele – Hier bist du
richtig! Als Spieleerklärer und Tippgeber steht
euch unser Spiele-Experte Nöh mit Rat und Tricks
zur Seite! Veranstaltungsdatum 11.01.2024
- 18:30 Uhr - 22:00 Uhr. Kneipe
Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'.
2023 war das nasseste
Jahr an Emscher und Lippe seit 1931
Lehre aus der jüngsten Hochwasser-Lage:
„Schwammstadt-Prinzip“ muss oberste Leitlinie
der Stadtplanung werden – Flächenverfügbarkeit
ist jedoch ein großes Problem.
Der Dezember
2023 setzte die Folge der zu nassen Monate
deutlich fort. Im vergangenen Monat fielen im
Schnitt im Emscher-Gebiet 155,8 mm Niederschlag.
Damit ist der Dezember auf Platz 4 der nassesten
Dezember ab 1931 und lag mehr als doppelt so
hoch wie das 130-jährige Mittel von 73 mm.
Im Lippe-Gebiet sind im Gebietsmittel 148,9 mm
gefallen. Damit liegt der Dezember 2023 auch
dort auf Platz 4 der nassesten ab 1931 und auch
mehr als doppelt so hoch wie das 130-jährige
Mittel von 68 mm. Lediglich sieben von 31 Tagen
waren im Dezember niederschlagsfrei. Insgesamt
betrachtet belegt das Kalenderjahr 2023 sowohl
im Lippe-Gebiet als auch im Emscher-Gebiet Platz
1 der nassesten Jahre ab 1931! Die teils
andauernden Niederschläge haben in den
Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und
Lippeverband (EGLV) zu hohen Wasserständen in
den Flüssen und Bächen geführt.
Die
Teams der beiden Verbände waren daher auch über
die Feiertage im Einsatz – und sind es teilweise
immer noch. „Die aktuelle Niederschlags- und
Hochwasserlage bestätigt unsere bereits vielfach
geäußerte Prognose, dass wir in Folge des
Klimawandels immer häufiger Regenereignisse
erleben werden, deren Folgen wir heute kaum
einschätzen können. Wir sehen uns darin
bestätigt, dass wir bereits nach dem
Juli-Hochwasser 2021 frühzeitig Planungen zur
weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes an
Emscher und Lippe begonnen haben und weiter
fortführen müssen.
Um unsere Region
klimarobust zu gestalten, benötigen wir jedoch
dringend mehr Flächen für Notpolder und
Rückhalteräume. Die Flächenverfügbarkeit ist
aber nach wie vor ein Problem und muss in der
nachfolgenden Debatte zur aktuellen
Hochwasserlage dringend diskutiert werden. Das
Prinzip der „Schwammstadt“ muss zudem oberste
Leitlinie der Stadtplanung werden, wenn wir in
Zukunft für die Folgen des Klimawandels
gewappnet sein wollen", sagt Prof. Dr. Uli
Paetzel, Vorstandsvorsitzender von
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV).
•
Anpassung an Folgen des Klimawandels hat an
Emscher und Lippe bereits begonnen
„An
Emscher und Lippe hat die Anpassung an die
Folgen des Klimawandels bereits begonnen – und
sie hält weiter an: Die klimawandelbedingte
Zunahme von Extremwetterereignissen erfordert
die Notwendigkeit weiterer Planungen für
zahlreiche Maßnahmen in den kommenden Jahren“,
sagt Dr. Frank Obenaus, Technischer Vorstand der
Emschergenossenschaft.
Mehr als fünf
Millionen Kubikmeter an zusätzlichem
Retentionsraum entstanden zur Optimierung des
Hochwasserschutzes im Emscher-Gebiet während des
Emscher-Umbaus zwischen 1992 und 2021. Vor allem
am Oberlauf der Emscher entfalteten ganz aktuell
die zahlreichen während des Emscher-Umbaus
gebauten Hochwasserschutzanlagen ihre Wirkung
und milderten die Folgen des Niederschlags im
Gewässerbereich deutlich ab. Allein im Raum
Dortmund hatte die Emschergenossenschaft in den
vergangenen drei Jahrzehnten zahlreiche
Hochwasserrückhaltebecken erstellt.
An der Lippe wurden seit
2016 die Deiche im Bereich Haltern-Lippramsdorf
und Marl zurückverlegt und neugebaut, der Fluss
hat künftig deutlich mehr Raum zur Entfaltung.
Auch bei Datteln und Olfen wurde der
Flussverlauf der Lippe in den vergangenen Jahren
auf sechs Kilometern Länge naturnah umgestaltet.
Im Hochwasserfall bieten sich dem Fluss nun
natürliche Überflutungsflächen, zudem wurde die
Fließgeschwindigkeit der Lippe durch die
Maßnahme verringert – was einen reißenden Strom
nach größeren Niederschlägen unterbindet.
Auch beim Bau des Erlebensraumes Lippeauen in
Hamm wurden Deiche zurückversetzt und
Auenflächen geschaffen, was neben der Förderung
der Artenvielfalt auch der Verbesserung des
Hochwasserschutzes dient.
•
Lehren aus dem Juli-Hochwasser 2021 gezogen
Unmittelbar nach dem Juli-Hochwasser 2021 hatten
Emschergenossenschaft und Lippeverband weitere
Planungen erarbeitet, um zusätzliche
Optimierungen des Hochwasserschutzes in der
Region zu gewährleisten. Die in der „Roadmap
Krisenhochwasser“ zusammengefassten Maßnahmen
sehen die Schaffung zusätzlicher Retentionsräume
sowie Deicherhöhungen vor: Werden
Hochwasserwellen an geeigneter Stelle
zurückgehalten, steht weniger Wasser für die
Überflutung vulnerabler Bereiche zur Verfügung –
Schäden können gemindert oder gar ganz
verhindert werden.
Im Rahmen ihres
Deichertüchtigungsprogramms wird die
Emschergenossenschaft im Zuge der in den
kommenden Jahren anstehenden Baumaßnahmen die
Deiche um einen Klimafolgenzuschlag von 20 cm
erhöhen. Bereits ausgebaut wurde das
Pegel-Messnetz und die Hochwasservorhersage. Auf
politischer Ebene setzen sich EGLV darüber
hinaus für beschleunigte Genehmigungsverfahren
ein, vor allem bei sogenannten
No-Regret-Maßnahmen, die in jedem Fall Vorteile
bringen. Das Schwammstadt-Prinzip setzt die
Emschergenossenschaft gemeinsam mit ihren
Partner-Kommunen bereits seit fast 20 Jahren im
Rahmen von Kooperationen wie der
„Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ oder der
„Zukunftsinitiative Klima.Werk“ um.
Zahlreiche Projekte zur Regenwasserabkopplung
wurden bereits im gesamten Emscher-Gebiet
umgesetzt. Das Prinzip dabei: Der Regen soll
möglichst dort versickern bzw. verdunsten, wo er
fällt. Kanalisationen und Kläranlagen werden
dadurch entlastet, während die
Grundwasserneubildung gefördert und
Dürreperioden in heißen Sommermonaten vorgebeugt
wird. Die Regenwasserrückhaltung in sogenannten
Notpolderflächen kann zudem Flüsse und Bäche
sowohl bei Starkregen als auch bei anhaltenden
Niederschlägen entlasten und Hochwasserwelle
deutlich abmildern. Ein Problem hierbei ist
jedoch nach wie vor die schwierige Verfügbarkeit
von benötigten Flächen.
•
Niederschlagsbilanz
Das Kalenderjahr
2023 schafft es sowohl im Lippe-Gebiet als auch
im Emscher-Gebiet auf Platz 1 der nassesten
Jahre ab 1931. Im Lippe-Gebiet fielen im
vergangenen Kalenderjahr im Gebietsmittel 1130
mm. Das 130-jährige Mittel liegt bei 766 mm. Das
sind 71 mm mehr als beim bisherigen Platz 1 von
1059 mm im Jahr 1965. Im Emscher-Gebiet waren es
1175 mm im Gebietsmittel. Das 130-jährige Mittel
liegt bei 799 mm. Das sind 103 mm mehr als beim
bisherigen Platz 1 von 1072 mm im Jahr 1966.
Damit beendet das Kalenderjahr 2023 die
fünfjährige Serie der zu trockenen Kalenderjahre
von 2018 bis 2022. Im Lippe-Gebiet lagen alle
Monate über oder genau auf dem 130-jährigen
Mittel. Acht Monate lagen deutlich drüber. Fünf
Monate erreichten einen Monatsniederschlag über
100 mm. Der größte Monatsniederschlag des
Kalenderjahres 2023 wurde im Dezember mit knapp
149 mm erreicht. Neun von zwölf Monaten in 2023
lagen im Emscher-Gebiet über dem 130-jährigen
Mittel – sieben davon deutlich. Drei Monate
lagen knapp unter dem 130-jährigen Mittel. Sechs
Monate erreichten einen Monatsniederschlag über
100 mm. Der größte Monatsniederschlag des
Kalenderjahres wurde im Dezember mit zirka 156
mm erreicht.
•
Hochwassereinsatz bei EGLV seit dem 23.12.
Der Hochwassereinsatz bei EGLV begann mit
dem Erreichen der ersten Hochwassermarke in
Dorsten am 23.12., während im östlichen
Lippe-Gebiet am 24.12. die
Hochwasser-Einsatzschwellen erreicht wurden. An
den meisten Pegeln wurde der Scheitel am 27.12.
aufgezeichnet. Bezirkshochwasserzentralen
richteten Emschergenossenschaft und Lippeverband
an der Östlichen Lippe (Lünen), der Westlichen
Lippe (Dorsten) und an der Westlichen Emscher
(Dinslaken) ein – die an der Westlichen Lippe
ist aufgrund der hohen Pegelstände immer noch
besetzt und im Einsatz.
•
Kurzzeitig wurde am 1. und 2. Weihnachtstag
auch die übergeordnete Hochwasserzentrale in
Essen einberufen. Lagebesprechungen finden
täglich statt, teilweise mehrfach am Tag.
Während die Hydrolog*innen die
Niederschlagssituation und die Entwicklung der
Pegelstände permanent im Blick haben,
kontrollieren die Betriebskolleg*innen vor Ort
rund um die Uhr die Hochwasserschutzanlagen und
beobachten die Gewässer genauestens, vor allem
die Deichstrecken.
•
Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV)
sind öffentlich-rechtliche
Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee
des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip
leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten
Emschergenossenschaft sind unter anderem die
Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung
und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.
•
Der 1926 gegründete Lippeverband
bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe
im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem
den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam
haben Emschergenossenschaft und Lippeverband
rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands
größter Abwasserentsorger und Betreiber von
Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer
Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle,
546 Pumpwerke und 69 Kläranlagen). www.eglv.de
Kostenfreies
Kursangebot des Krankenhauses Bethanien Moers ab
Januar 2024
Was ist, wenn aus einem „sich kümmern“ um die
Eltern eine Pflegesituation wird? Was ist, wenn
der bzw. die Partner:in plötzlich erkrankt? Die
Übernahme der Pflege zu Hause ist oft eine neue
und schwierige Situation für alle: Die
Lebenssituation verändert sich, eine Vielzahl
von Fragen kommt auf. In den Pflegekursen des
Krankenhauses Bethanien Moers werden Betroffene
mit den erforderlichen Pflegetechniken vertraut
gemacht.
Ab
Januar 2024 startet in der Bethanien Akademie
(Bethanienstr. 15, 47441 Moers, Seminarraum 6)
ein spezieller Kurs, der unter dem Motto „Wenn
aus Unterstützung Pflege wird“, Menschen bei der
heimischen Pflege unterstützen möchte.
Der von der erfahrenen Krankenschwester und
Pflegetrainerin Daniela Sturm geleitete Kurs ist
für alle Teilnehmer:innen kostenlos und findet
an drei Nachmittagen von 16.00 bis 19.30 Uhr
statt.
Folgende Kurstermine stehen dabei zur Auswahl:
Kursangebot 1 – 30.01., 06.02. und 13.02.2024,
Kursangebot 2 – 30.04., 07.05. und 14.05.2024
und
Kursangebot 3 – 10.09., 17.09. und 24.09.2024.
Angesprochen sind Menschen, die Rat und
Unterstützung bei der Pflege eines
Familienangehörigen brauchen. Der Kurs
vermittelt außerdem Pflegehilfsmittel und
weitere Leistungen der Krankenkassen. ANMELDUNG:
Um Anmeldung bei Pflegetrainerin Daniela Sturm
unter Tel. +49 (0) 2841 200-20911 oder per
E-Mail an
daniela.sturm@bethanienmoers.de wird
gebeten.
Anja Reumschüssel
gewinnt Konrad-Duden-Journalistenpreis
Wesel - Anja Reumschüssel hat mit
ihrem Artikel "Marlon soll leben" (Spiegel) den
Konrad-Duden-Journalistenpreis 2024 gewonnen.
Sie erzählt von einem ungeborenen Kind, dem kaum
jemand Überlebenschancen gab. Aber seine Mutter
suchte nach Möglichkeiten, ihr Wunschkind zu
retten, holte Zweitmeinungen ein und hatte den
Mut, ihr Baby während der Schwangerschaft
operieren zu lassen. Die Jury lobte den Text als
"gelungene Mischung aus Emotionalität und
Fakten".
Platz zwei belegt Niclas
Seydack mit seinem Artikel "Blutnacht" (Stern
Crime), Tim Winter schaffte es mit "Balanceakt"
(Stern) auf Platz drei. Der
Konrad-Duden-Journalistenpreis wird von der
Stadt Wesel gemeinsam mit dem Presseclub
Niederrhein und dem Dudenverlag verliehen. Er
ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert. idr Infos:
http://www.wesel.de/journalistenpreis
Moers durch
Stadtführungen kennenlernen
Wie lernt man die Stadt Moers besser kennen? Mit
einer Stadtführung! Mit gleich sechs neuen
Angeboten sorgen die Gästeführer und
Gästeführerinnen auch im kommenden Jahr wieder
für ein vielfältiges Programm. Der gemeinsam mit
der Moerser Wirtschaftsförderung neu aufgelegte
Flyer ‚Stadtführungen 2024‘ listet insgesamt 31
unterschiedliche Themenführungen auf, die an 90
festen Terminen angeboten werden.
Neu bei den Moerser Stadtführungen ist die Tour
‚Rund um den Königlichen Hof‘ (Foto: Dr.
Wilfried Scholten).
Zusätzlich sind individuelle Gruppenführungen
buchbar. Im Jahr 2023 nahmen wieder über 1.500
Gäste an mehr als 120 Führungen teil. Neue
Touren über Berg-, Edel- und Kaufleute
Wissenswertes zur abwechslungsreichen Geschichte
der Bergleute bietet Gästeführer Dr. Wilfried
Scholten. Mit seinen Gästen wandert er durch die
weitverzweigte Bergmannssiedlung in Meerbeck und
Hochstraß. Das Quartier zählt heute zu den
besterhaltenen Zechensiedlungen der Region.
Wer die Moerser Alt- und Neustadt oder das
Schloss mit seinem spannenden Umfeld näher
kennenlernen möchte, hat die Wahl zwischen fünf
neuen Tourenangeboten. Neben dem ‚Rundgang um
den Königlichen Hof‘ und der ‚Nostalgischen
Zeitreise‘ durch die Neustadt wird auch noch zu
späterer Stunde ab ‚19.30 Uhr abends…‘ aus dem
Nähkästchen geplaudert.
Klassiker, Bestseller und
Touren auf Anfrage
Die bekannten Klassiker wie die
Nachtwächterführung durch die Altstadt, der
historische Stadtrundgang oder die Wanderung auf
und rund ums Geleucht sind auch 2024 im Programm
enthalten. Ebenfalls nicht ganz neu, aber äußert
beliebt sind die kulinarischen Spaziergänge
durch die Altstadt und die Ortsteile. Bei den
Touren kommen die Gäste nicht nur in den Genuss
erlesener Köstlichkeiten inhabergeführter
Gastronomiebetriebe, sondern lernen auch
gleichzeitig nette Menschen kennen. Die
individuellen Angebote auf Anfrage sind
insbesondere für Gruppen geeignet.
Erste Touren bereits im Januar
Zum Auftakt ins neue Jahr führt Erika Ollefs
ihre Gäste am Sonntag, 21. Januar, ab 17 Uhr
durch die Moerser Altstadt. Die Teilnehmenden
verfolgen in der Alt- und Neustadt die Spuren
des letzten Nachtwächters Franz Stöber. Der
Rundgang beginnt am Denkmal am Neumarkt. Am
Freitag, 26. Januar, startet Gästeführer Karl
Brand bei Vollmond die Geleucht-Nachtwanderung
auf die Halde Rheinpreußen. Start ist um 18.30
Uhr am Clubhaus der Freien Schwimmer,
Römerstraße 790. Der Stadtführer erläutert die
Hintergründe der riesigen Grubenlampe auf dem
Gipfel.
Der bekannte Künstler Otto
Piene hatte das Objekt geschaffen, um an die
industrielle Vergangenheit der Region mit Kohle
und Stahl zu erinnern. Die Stadtführungen sind
ein Gemeinschaftsprojekt der Moerser
Wirtschaftsförderung sowie der Gästeführerinnen
und Gästeführer. Der Jahres-Flyer ist ab sofort
in vielen öffentlichen Einrichtungen erhältlich.
Alle Führungen sind auch online zu
finden. Einen Vorgeschmack bekommen
Interessierte auf der interaktiven
Internetseite. Wichtig: Die Teilnahme ist
nur mit verbindlicher Anmeldung in der Stadt-
und Touristinformation von Moers Marketing
möglich. Kontakt: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0
28 41 / 88 22 6-0.
„Der Vorleser“ – Schauspiel des
Westfälischen Landestheaters
Dinslaken - Das Stück „Der Vorleser“
nach dem Bestseller von Bernhard Schlick wird am
Dienstag, den 16. Januar, um 20 Uhr, in der
Kathrin-Türks-Halle aufgeführt. Darin geht es um
den 15-jährigen Schüler Michael Berg, der 1958
eine Beziehung mit der zwanzig Jahre älteren
Hanna Schmitz eingeht. Bis sie verschwindet.
Sieben Jahre später sieht er sie als Angeklagte
bei einem Kriegsverbrecherprozess wieder.
Foto: Volker Beushausen
Vorverkauf ab 19 Euro Abendkasse ab 22 Euro
Karten zu den Veranstaltungen gibt es in der
Stadtinformation am Rittertor (Die Stadtinfo am
Rittertor ist dienstags bis Samstag von 10 bis
13 Uhr, sowie dienstags bis freitags von 14 bis
17 Uhr geöffnet) und auch an der
Tages-/Abendkasse. Alternativ können Tickets
auch online unter stadt-dinslaken.reservix.de
erworben werden.
Zweiter Teil über
die Stadtentwicklung von Moers 1946 -2020
Die Stadtentwicklung von Moers im 20.
Jahrhundert‘: In Anknüpfung an seinen ersten
Teil referiert Thorsten Kamp, Technischer
Dezernent der Stadt Moers, am Montag, 22.
Januar. Ab 19 Uhr beschäftigt er sich in der vhs
Moers, Altes Landratsamt, Kastell 5b, mit den
Jahren 1946 bis 2020.
Das Foto zeigt den Abbruch der ehemaligen
Synagoge in der Friedrichstraße im Jahr 1978.
Von der Nachkriegszeit an
bis zum Ende der 1970er Jahre wurde die
innerstädtische Planung von den Themen
Stadtsanierung und Verkehrsführung beherrscht.
Die Sanierungskonzepte der ersten Jahre sahen
noch vor, die Altstadt fast vollständigen
abzureißen. Die Leitbilder veränderten sich
Anfang der 1980er Jahre hin zur Bewahrung der
historischen Bausubstanz.
Heute stehen sowohl die Erhaltung des
baukulturellen Erbes als auch die Anpassung an
neue innerstädtische Herausforderungen, wie
Klimawandel, Mobilität und geändertem
Einkaufsverhalten, im Vordergrund. Der Vortrag
ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich und telefonisch unter 0 28 41 / 201
– 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich
Apfelernte 2023 um
12,1 % geringer als im Vorjahr
•
Ungünstige Witterungsverhältnisse tragen zu
drittschlechtester Apfelernte der vergangenen
zehn Jahre bei: 129 800 Tonnen weniger Äpfel als
im Vorjahr
• Pflaumenernte mit Rückgang um
6,5 % auf 43 800 Tonnen ebenfalls
unterdurchschnittlich
Der Apfel ist
weiterhin das mit großem Abstand am meisten
geerntete Baumobst in Deutschland. Allerdings
blieb die Apfelernte im Jahr 2023 unter der in
den vergangenen Jahren meist erreichten Marke
von 1 Million Tonnen. Wie das Statistische
Bundesamt nach endgültigen Ernteergebnissen
mitteilt, wurden mit rund 941 200 Tonnen Äpfeln
etwa 129 800 Tonnen oder 12,1 % weniger geerntet
als im ertragreichen Jahr 2022 (1,1 Millionen
Tonnen). Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre
2013 bis 2022 fiel die Apfelernte etwa 39 900
Tonnen oder 4,1 % geringer aus.
BAUERNPROTESTE:
Subventionen der Länder: Das geht an die
Landwirtschaft
Stand 8.1.2024
Die Bundesländer subventionierten den
Wirtschaftsbereich Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten im Jahr 2023 mit 3,3 Milliarden Euro.
Damit liegt dieses Segment an Position zwei der
Bereiche, die von den Ländern Finanzhilfen
erhalten – vor dem Verkehr, dem Städtebau und
dem Wohnungswesen. An erster Stelle liegt die
gewerbliche Wirtschaft. Quelle der Daten ist
der Subventionsbericht
des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download).
Auch vom Bund wird der Bereich
Ernährung und Landwirtschaft (und
Verbraucherschutz) direkt und indirekt
unterstützt: Direkt durch Finanzhilfen und
indirekt über Steuervergünstigungen. Bei den
Finanzhilfen liegen mit großem Abstand
allerdings die gewerbliche Wirtschaft und das
Wohnungswesen vorne. Bei den
Steuervergünstigungen liegen die gewerbliche
Wirtschaft und der Verkehr vorne, Ernährung und
Landwirtschaft folgen an Position drei. In
Deutschland demonstrieren derzeit Landwirte
gegen die Pläne der Bundesregierung,
Subventionen in der Landwirtschaft zu streichen.
Das ursprüngliche Vorhaben der
Regierung: Die Kfz-Steuerbefreiung für die
Landwirtschaft sollte gestrichen werden, ebenso
die Steuerbegünstigung bei Agrardiesel. Die
Proteste sollen Medienberichten zufolge die
ganze Woche andauern. Die Landwirte bilden unter
anderem Konvois mit Traktoren und planen
Kundgebungen, um gegen die Agrarpolitik der
Bundesregierung zu demonstrieren. Ein
Schwerpunkt sind Autobahnauffahrten, die
blockiert werden. Subventionen (von lat.
subvenire = zu Hilfe kommen) sind finanzielle
staatliche Zuschüsse, die nicht an eine direkte
Gegenleistung gebunden sind. Empfänger von
Subventionen können Staaten, Unternehmen oder
private Haushalte sein. Subventionen fließen
direkt (Finanzhilfen) oder indirekt
(Steuervergünstigungen). Matthias Janson
So
pestizidbelastet sind Europas Ackerböden
Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland
im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide
versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik
auf Basis von Schätzungen der Food
and Agriculture Organization of the United
Nations (FAO). Damit liegt Deutschland
deutlich über dem europäischen Durchschnitt von
1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen
besonders hohen Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in
Andorra (17 Kilogramm/Hektar) und den
Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar). Weniger
häufig kommen Pestizide in Osteuropa und
Skandinavien zum Einsatz.
Eines der am häufigsten
genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter
Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht
krebserregend zu sein und weitere Umweltrisiken
mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von
Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen,
die EU-Kommission erteilte jedoch kürzlich eine
Freigabe für weitere zehn Jahre. Auch das neue
EU-Pestizidgesetz, das den Einsatz von
Pestiziden bis 2030 deutlich verringern sollte,
wurde nun vom Europaparlament gekippt.
Vorgesehen war eine Reduzierung des
Pestizidnutzung um rund die Hälfte im Vergleich
zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017.
In diesem Zeitraum wurden auf
europäischen Anbauflächen im
Jahresdurchschnitt etwa eine halbe Million
Tonnen Pestizide versprüht. Für
Umweltschützer:innen ist die Ablehnung des
Vorstoßes erschütternd, Bauerverbände wie
Copa-Cogeca begrüßen das Ergebnis hingegen. Der
Entwurf sei nicht gut angepasst gewesen und wäre
ohne Finanzierungsunterstützung nicht zu
realisieren, erklärte die Vorsitzende des
Verbandes, Christiane Lambert gegenüber der Tagesschau.
Renè Bocksch
Ernährungsbewusste Deutsche?
Wie gesund ernähren sich die Deutschen?
In einer Umfrage des Statista
Consumer Insights geben knapp über die
Hälfte der Befragten an, dass sie versuchen,
sich aktiv gesund zu ernähren. Viele versuchen
zudem, ihren Fleischkonsum zu
beschränken und auf künstliche Zusatzstoffe im
Essen zu verzichten. In der Umfrage kamen jedoch
auch Verhaltensweisen ans Licht, die der
Gesundheit nicht eben zuträglich sind: So geben
rund ein Viertel der Befragten an, dass
Lebensmittel für sie schnell und bequem in der
Zubereitung sein sollten.
Knapp ein
Fünftel kochen nicht gern. Generell haben mehr
Befragte Aussagen zugestimmt, die ein positives
Verhalten beschreiben. Bei den negativ
konnotierten Praktiken bzw. Verhaltensweisen
sind die Zustimmungswerte geringer. Es könnte
daher sein, dass hier das Phänomen der sozialen
Erwünschtheit Einfluss auf die Ergebnisse hatte.
Soziale Erwünschtheit beschreibt die Tendenz von
Befragungsteilnehmern, in einer Befragung eine
überwiegend positive Beschreibung der eigenen
Person abzugeben oder – allgemeiner gefasst –
dem zu entsprechen, was der Interviewer oder
andere beteiligte Personen vermeintlich von
einem erwarten.
Verschiedene „harte“
Daten wie etwa die steigenden Umsätze
in der Herstellung von Fertiggerichten oder
der steigende Anteil von Menschen mit Übergewicht/Adipositas deuten
darauf hin, dass die Deutschen nicht ganz so
ernährungsbewusst sind, wie sie in Umfragen
angeben. Beim Thema Fleisch hingegen untermauert
der rückläufige Pro-Kopf-Verzehr, dass die
Deutschen ihr Vorhaben, weniger davon zu essen,
offenbar auch in die Tat umsetzen. Matthias
Janson
Montag, 08. Januar
2024
Sternsinger*innen und ihre Betreuer*innen
besuchen Bürgermeisterin Ulrike Westkamp
Wesel - 25 Sternsinger*innen und
ihre Betreuer*innen besuchten am
Freitag, 05.01.2024, Bürgermeisterin Ulrike
Westkamp im Rathaus Wesel. Ulrike Westkamp
bedankte sich bei den Kindern und ihren
Begleitern. Ohne die Sternsinger*innen könnten
viele wichtige Projekte weltweit nicht
angestoßen werden, so die Bürgermeisterin.
Im Gespräch berichteten die
engagierten Mädchen und Jungen im Alter von
5 bis 22 Jahren der Katholischen Kirchengemeinde
Sankt Nikolaus Wesel von ihren Erlebnissen der
letzten Jahre. Die meisten Menschen freuten
sich, Sternsinger*innen zu sehen und zu spenden.
Umwelt und Kultur schützen „Gemeinsam für unsere
Erde - in Amazonien und weltweit“ lautet das
Motto des diesjährigen Dreikönigssingens.
Mit dem gesammelten Geld werden weltweit
Projekte und Hilfsprogramme zur Bewahrung der
Schöpfung und für einen respektvollen Umgang mit
Mensch und Natur unterstützt. Die
Sternsinger*innen ziehen bis einschließlich
Sonntag durch die Straßen Wesels, um die frohe
Botschaft zu verkünden und Spenden zu sammeln.
Die Sternsinger zu Besuch im Klever
Rathaus
Auch 2024 besuchte eine
Gruppe Sternsinger das Klever Rathaus und wurde
von Bürgermeister Wolfgang Gebing empfangen.
Bürgermeister Gebing empfing die Gruppe in
seinem Büro, es wurde ein wenig geplaudert und
der Segen 20*C+M+B+24 - Christus Mansionem
Benedicat - Christus segne dieses Haus -
überbracht.
Bürgermeister Gebing spendete nicht nur selbst
für den guten Zweck, sondern hatte bereits im
Vorhinein alle Kolleginnen und Kollegen über den
Besuch informiert und eingeladen, ebenfalls den
Segensgruß zu empfangen. Seit einiger Zeit
erhält das Klever Rathaus alljährlich Besuch von
einer Gruppe Sternsinger. Die Stadt Kleve
wünscht allen Sternsingern weiterhin viel Spaß
und Erfolg. Vielen Dank für euren Besuch!
Schulanmeldungen für das Schuljahr
2024/25 für weiterführende Schulen
Dinslaken - Das Anmeldeverfahren für die
weiterführenden Schulen der Stadt Dinslaken zum
Schuljahr 2024/25 findet insgesamt im Zeitraum
vom 3. bis zum 7. Februar 2024 statt.
Weiterführende Infos finden Sie hier oder
im pdf-Dokument.
schulanmeldung2024.pdf
(PDF, 1.33 MB)
Weihnachtsbäume
werden abgeholt
Dinslaken - Von
Montag, den 8. Januar, bis Freitag, den 12.
Januar 2023, sammelt die Dinslakener
Stadtverwaltung die Weihnachtstannenbäume ein.
Wichtig ist, dass diese vollständig abgeschmückt
sind und maximal einen Tag vor der Abholung an
demselben Platz abgelegt werden, an dem die
Mülltonnen zur Abfuhr stehen. Die jeweiligen
Abholtermine können im Abfallkalender
nachgeschlagen werden, sind aber auch online zu
finden unter: www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/tannenbaumabfuhr.
Insgesamt sind elf
Mitarbeiter des DIN-Service mit vier Fahrzeugen
im Einsatz. Dabei handelt es sich um zwei
Müllwagen, einen Lkw und einen Lkw mit Häcksler.
Die Bäume werden dann zu Biomasse
verarbeitet. Übrigens: Wer seinen Baum länger zu
Hause stehen lassen möchte, kann ihn auch gerne
später kostenlos beim Wertstoffhof an der
Krengelstraße 109 abgeben.
Dieser ist zu
folgenden Zeiten geöffnet: dienstags: 8 bis
15.30 Uhr
mittwochs: 8 bis 15.30 Uhr
donnerstags: 11 bis 19 Uhr
freitags: 8 bis
15.30 Uhr
samstags: 8 bis 15 Uhr
Saunatreff im
Wochentakt
Moers - Der
Sauna-Jahresstart im Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn Ein fulminanter
Jahresauftakt: Im Januar lädt die ENNI Sport &
Bäder Niederrhein (Enni) alle Sauna-Fans statt
im 14-tägigen Turnus an jedem Wochenende zum
Saunatreff im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn ein.
Die „Hüttengaudi“ macht am Samstag, 6. Januar,
den Anfang. In den Saunen verwöhnen Aromen wie
Eukalyptus, Sandelholz oder
Williams-Christ-Birne die Gäste, im Anschluss
gibt es Give-Aways wie Eukalyptus-Bonbons,
Gemüsestücke oder Obstler. Für die Kindersauna
ist ein Rhabarber-Aufguss mit anschließenden
Fruchtbonbons geplant.
Am Samstag, 13. Januar,
geht es unter dem Titel „Unser Traumschiff geht
auf Reisen“ auf große Fahrt. Exotische Aromen
wie Pina-Colada, Tropische Kokosnuss oder
Ananas-Eis entführen die Besucherinnen und
Besucher auf Traumreisen und werden von Genüssen
wie Früchte-Tee, Datteln oder Ananas-Stücken
begleitet. Die Kinder erwartet in der
Kindersauna ein Fruchtcocktail mit
anschließendem gekühlten Obst.
Beim Saunatreff am
Samstag, 20. Januar, zieht dann der
„Winterzauber im hohen Norden“ ins Freizeitbad
ein. Eine finnische Sauna mit Entspannungsmusik,
ein Aufguss mit dem Titel „Nordlicht“ und
anschließender Franz-Branntwein Anwendung sowie
ein „Sibirischer Wind“ mit Crush-Eis als Beigabe
stehen auf dem Programm. In der Kindersauna gibt
es einen Honig-Aufguss und danach Gummibärchen.
Bei der Veranstaltung am
Samstag, 27. Januar, entführt das Team des
Saunatreffs alle Gäste ins „Vluyner
Dschungelcamp“. Die Aufgüsse tragen Namen wie
„Glibbergrütze“, „Hexentrunk“ oder „Zombie“, die
Kindersauna steht unter dem Thema
„Schneckenschleim“. Was genau dahinter steckt?
Das erfahren die Sauna-Fans erst vor Ort.
Alle Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr
und enden um Mitternacht. In dieser Zeit erfolgt
die Nutzung des Freizeitbads ausnahmslos
textilfrei. Der Eintritt zum Saunatreff beträgt
für Erwachsene 18 Euro im Vorverkauf und 20 Euro
vor Ort. Kinder zahlen 10 Euro. Bis
freitagsabends können Interessierte die
Vorverkaufskarten auch online erwerben.
Wer lediglich das Angebot des textilfreien
Schwimmens nutzen möchte, zahlt als Erwachsener
8 Euro. Für Jugendliche beträgt der Eintritt 6
Euro, für Kinder 5 Euro. Der Saunatreff ist
ein regelmäßiges Angebot zu unterschiedlichen
Themen. Weitere Informationen und einen
Überblick über das Saisonprogramm gibt es unter
www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.
Kinder- und
Jugendparlament tagt
Dinslaken - Am
Dienstag, den 16. Januar 2024, tagt das Kinder-
und Jugendparlament im Ratssaal des Rathauses.
Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr. Tagesordnungen
und Unterlagen zu öffentlichen Ausschuss- und
Ratssitzungen können grundsätzlich online im
Ratsinformationssystem eingesehen werden: https://ris.dinslaken.de
Winterlesungen "Lebensbücher" im MKK
Kleve - Seit über fünf Jahren lockt das
Veranstaltungsformat der Winterlesungen von
Mitte Januar bis Mitte Februar Literaturfreunde
und Sinnsucher aller Couleur ins Museum Kurhaus
Kleve. Unter einem jährlich wechselnden Motto
stellen dabei Persönlichkeiten des kulturellen
Lebens in Kleve ihre Auswahl im Wechsel von
Rezitation, erläuterndem Kommentar und
kunstgeschichtlicher Visualisierung einem
interessierten Publikum vor. Dadurch prägt der
individuelle Zugriff der Vortragenden den
jeweiligen Abend ebenso wie die ausgewählten
Stoffe der Weltliteratur.
Im Jahr 2024 soll es unter dem Titel
Lebensbücherum Literatur gehen, die in
verschiedenen Phasen des Daseins die
Vortragenden immer wieder beschäftigt hat, die
sie mehrfach und vielleicht auch mit
divergierenden Einsichten gelesen haben. Kurzum:
um lebensprägende Begleiter. Do 11.01.2024,
19.30h: Uwe Johnson: Jahrestage. Aus dem Leben
von Gesine Cresspahl, 1970-83 Den Auftakt der
Reihe gestaltet Museumsdirektor Harald Kunde,
der sich diesmal dem vierbändigen Hauptwerk des
singulären Schriftstellers Uwe Johnson
(1934-1984) widmet.
An 365 Tagen der
Jahre 1967/68 erzählt darin die Hauptperson
Gesine Cresspahl ihrer 10jährigen Tochter Marie
von New York aus ihr Leben für wenn ich tot
binund verschränkt dabei auf einzigartige Weise
Zeit-, Sozial-, Politik- und Familiengeschichte
miteinander. Dieses vielstimmige Panorama des
20. Jahrhunderts fasziniert sowohl durch große
menschliche Nähe zu Personen und Orten als auch
durch das unbestechliche Einschätzungsvermögen
des epischen Chronisten Johnson, dessen
biografische Prägungen in Ost und West ihn zum
exemplarischen Dichter beider Deutschlands
qualifiziert haben.
Die Intensität
seines Erzählens behauptet sich auch im 90.
Geburts- und im 40. Todesjahr des Autors durch
lebendige Frische und komplexe Prägnanz. Weitere
Termine in der Reihe Winterlesung sind (mehr
Informationen folgen):
Do 18.01.2024, 19.30h:
Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. Erinnerungen
eines Europäers (1939-41), (Anne-Katrin Kunde)
Do 25.01.2024, 19.30h: Daniel Defoe:
Robinson Crusoe (1719/2019), (Hubert Wanders)
Do 01.02.2024, 19.30h: Otfried Preußler: Der
Räuber Hotzenplotz (1962/1969/1973), (Oliver
Locker-Grütjen)
Mi (nicht Do, da dann
Weiberfastnacht) 07.02.2024, 19.30h: Helmuth
James von Moltke: Briefe an Freya/
Abschiedsbriefe aus dem Gefängnis Tegel
(1939-45), (Ludger Kazmierczak
Donnerstag, den 11. Januar bis Mittwoch, den 7.
Februar 2024, jeweils um 19.30 Uhr
1 596 Euro gaben
private Haushalte 2022 für Versicherungen aus
Die Ausgaben für Versicherungen machen sich bei
vielen Haushalten besonders zum Jahresbeginn
bemerkbar, wenn häufig die Jahresbeiträge fällig
werden. Durchschnittlich 1 596 Euro haben die
privaten Haushalte im Jahr 2022 für
Versicherungen ausgegeben, wie das Statistische
Bundesamt mitteilt. Das sind knapp 39 %
mehr als noch im Jahr 2012. Damals gaben die
Privathaushalte im Schnitt 1 152 Euro für
Versicherungsbeiträge aus.
Das Seminar findet am 10.
Januar von 9 bis 12 Uhr im Gewerbe- und
Gründerzentrum Kalkar statt. Die Teilnahme ist
kostenlos. Weitere Informationen gibt es bei
Holger Schnapka, 02821 97699-156,
schnapka@niederrhein.ihk.de. Die Anmeldung
erfolgt online über
die Veranstaltungsseite der IHK-Website.