Moers, 14. Oktober 2024 - „Glück auf“ heißt es auch
wieder im Jahr 2025. Der Grafschafter
Museumsund Geschichtsverein in Moers e.V.
(GMGV) veröffentlicht zum dritten mal seinen
historischen Kalender „Glückauf 2025 –
Bergbau am Niederrhein“. Auf zwölf
Monatsmotiven finden sich verschiedene
Bergbaustätten des Niederrheins.
Der von Andre Thissen, Leiter des
Arbeitskreises Schacht IV, gestaltete
Kalender zeigt Motive von Bergwerken aus
Moers, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort sowie
den Duisburger Ortsteilen Homberg und
Rheinhausen. Erläuterungen zur Geschichte
mit Ergänzungen zu technischen Angaben, die
wie in den Vorjahren auch in türkischer
Sprache übersetzt worden sind, zeichnen den
Bergbaukalender auch im Jahr 2025 erneut
aus.
Erhältlich ist der Kalender „Glück auf 2025
– Bergbau am Niederrhein“ zum Preis von Euro
9,95 im Moerser Schloss, bei der Barbara
Buchhandlung, Thalia, der Stadtinformation
auf der Kirchstraße, der Neukirchener
Buchhandlung, Giesen Handick Vluyn, der
Buchhandlung in Kamp-Lintfort sowie
zahlreichen weiteren Verkaufsstellen. Mit
dem Erlös aus dem Kalenderverkauf finanziert
der gemeinnützige Verein zahlreiche Projeke
u.a. auch am Industriedenkmals Rheinpreussen
Schacht IV.
Anhang: Monatsmotive Januar / April / Juni /
Oktober
Erläuterungen zu den Monatsmotiven:
Januar - Bergwerk Rheinpreussen Schacht V in
Moers Utfort
Im Vordergrund die ehemalige B57 /
Rheinberger Straße Heute steht dort die neue
EDEKA Zentrale und von Schacht V ist, von
dieser Stelle aus, nichts mehr zu sehen.
Rheinpreussen stand in den 1950er Jahren
nicht mehr nur für Kohle. Nach der
Zerstörung 10 Jahre zuvor, hatte man an
Stelle des ehemaligen Treibstoffwerkes die
Chemischen Werke errichtet.
Das HD-Kraftwerk ging 1953 in Betrieb und
versorgte alle Rheinpreussen-Standorte mit
Strom und Dampf. Um den erhöhten
Energiebedarf der Region in Zukunft decken
zu können, wurde ab 1955 mit dem Bau des 100
MW Kraftwerkes begonnen, das ab 1957 über
die Netze des RWE den Niederrhein mit Strom
versorgte. Außerdem betrieb Rheinpreussen
noch ein Tankstellennetz mit bundesweit 1200
Stationen, die mit Rheinpreussen eigenen
Tanklastern versorgt wurden.
April - Bergwerk Rheinpreussen Schacht IV in
Moers Hochstraß.
Die Grubenwehr versammelt sich anlässlich
des 50-jährigen Bestehens von Rheinpreussen
vor dem Verwaltungsgebäude, für ein Foto in
einem Jubiläumsbuch. Im Jahr 1907
versammelte Fahrsteiger Johann Levermann (2.
von re) die Grubenwehr für ein Foto mit den
damals modernsten Grubenrettungsgeräten die
es gab.
1911 erwarb Rheinpreussen die ersten
Wiederbelebungsgeräte weltweit vom Typ
Pulmotor und fortan auch Rettungsgeräte der
Fa. Dräger. Diese historischen Geräte sind
heute in der Sammlung des Bergbaumuseums
Rheinpreussen Schacht IV original zu
bestaunen. Und am damaligen Fotostandort der
Grubenwehr thront heute ein mächtiger Baum,
dessen Samen vielleicht von den Schuhen von
Johann Levermann, nach dem Foto, in den
Boden gedrückt worden ist.
Juni - Bergwerk Rheinpreussen Schacht IX in
Moers-Utfort, von der heutigen Steigerstraße
11 aus fotografiert
Mitte der 1960er Jahre erhob sich der
Zentralschacht IX unmittelbar neben dem
alten Schacht V in die Höhe. Sein über 80m
hoher Förderturm trug zwei 4 Seil
Fördermaschinen von der jede 8160 kW
Leistung erbrachte. Im Schacht bewegten sich
2 Skipgefäße mit einer Nutzlast von bis zu
27 to. und 2 Gestellförderungen mit einer
Nutzlast von 20 to. Dazu kam die riesige
Kohlenwäsche mit einer Leistung von 1200 to
in der Stunde.
Alles zusammen machten Schacht IX für Jahre
zum leistungsfähigsten Schacht Europas. Im
Jahr 1965 förderte Schacht IX 2,15 Mio To.
Kohle und übertraf damit sogar die
Pattbergschächte, die die 2 Mio Tonnen Marke
knapp verfehlten. Oktober - Bergwerk
Friedrich-Heinrich Schächte I/II. Rechts der
Neubau der Weißkaue, daneben der Altbau mit
der Schwarzkaue. Zufrieden verlassen die
Kumpel der Frühschicht, frisch geduscht, die
neue Kaue und schlendern entlang der
Friedrich-Heinrich-Allee nachhause.
Im Laufe des Jahres 1955 erging bei einer
Eigentümerversammlung der Beschluss, die
über 40 Jahre alte Kaue umzubauen und zu
modernisieren. Im letzten Quartal 1955
begannen die Bauarbeiten für den Umbau der
Kaue, die zukünftig zwei getrennte Bereiche
für Arbeits- und Straßenkleidung bekommen
sollte und bereits im Oktober 1956 konnte
die Kumpel die Vorzüge einer getrennten
Schwarz und Weiß Kaue genießen. Ihre
Straßenkleidung wurde nicht mehr von der
Arbeitskleidung vollgestaubt, was aber auch
die Frauen der Bergleute sehr zu schätzen
wussten.
Oktober - Bergwerk Friedrich-Heinrich
Schächte I/II.
Rechts der Neubau der Weißkaue, daneben der
Altbau mit der Schwarzkaue. Zufrieden
verlassen die Kumpel der Frühschicht, frisch
geduscht, die neue Kaue und schlendern
entlang der Friedrich-Heinrich-Allee
nachhause. Im Laufe des Jahres 1955 erging
bei einer Eigentümerversammlung der
Beschluss, die über 40 Jahre alte Kaue
umzubauen und zu modernisieren.
Im letzten Quartal 1955 begannen die
Bauarbeiten für den Umbau der Kaue, die
zukünftig zwei getrennte Bereiche für
Arbeits- und Straßenkleidung bekommen sollte
und bereits im Oktober 1956 konnte die
Kumpel die Vorzüge einer getrennten Schwarz
und Weiß Kaue genießen. Ihre Straßenkleidung
wurde nicht mehr von der Arbeitskleidung
vollgestaubt, was aber auch die Frauen der
Bergleute sehr zu schätzen wussten.
Stadtbibliothek Dinslaken lädt zum Tag der
Bibliotheken am 24. Oktober 2024 ein
Dinslaken - Am 24. Oktober feiern zahlreiche
Bibliotheken in ganz Deutschland den „Tag der
Bibliotheken“ - eine jährlich wiederkehrende
Veranstaltung, die auf die vielfältigen Angebote
der über 9.000 Bibliotheken aufmerksam macht.
Der Tag unterstreicht die Bedeutung der
Bibliotheken als wichtige kulturelle und soziale
Einrichtungen und findet in diesem Jahr bereits
zum 30. Mal statt.
Auch die
Stadtbibliothek Dinslaken beteiligt sich an
diesem Tag und lädt unter dem Motto „Mehr als
Bücher“ dazu ein, ihre analogen und digitalen
Angebote zu entdecken. Die Besucher*innen
erwartet ein abwechslungsreiches Programm für
alle Altersgruppen: Die kleinen Gäste können in
der Kinderbibliothek die Bee-Bots - kleine
Lernroboter - kennenlernen und mit ihnen ein
spannendes Labyrinth durchqueren. Außerdem gibt
es eine Kreativecke, in der gemeinsam gebastelt
wird.
Im Erdgeschoss lädt die
Saatgutbibliothek dazu ein, Saatgut mitzunehmen
und so den Grundstein für den eigenen Garten zu
legen. Zu entdecken gibt es auch die sogenannten
Erinnerungskoffer - eine besondere Sammlung, die
Menschen mit Demenz hilft, Erinnerungen an
vergangene Zeiten zu wecken. Wer selbst
musikalisch aktiv werden möchte, hat die
Möglichkeit, das frei zugängliche E-Piano im
ersten Obergeschoss auszuprobieren.
Außerdem stellt die Stadtbibliothek Dinslaken
ihre digitalen Angebote vor. Dazu gehören die
Onleihe, der Streamingdienst Filmfriend" sowie
die Zeitungs- und Zeitschriftenplattform
PressReader". Die Besucher*innen haben die
Möglichkeit, diese Angebote vor Ort zu testen
und Fragen an das Bibliotheksteam zu stellen.
Die Stadtbibliothek Dinslaken lädt alle
Interessierten herzlich ein, mit ihr den „Tag
der Bibliotheken“ zu feiern.
Kalender 2025 - Moerser Ansichten
Mit den „Moerser Ansichten 2025“
bringt der Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. (GMGV)
bereits zum elften mal seinen historischen
Kalender heraus. Auf zwölf Monatsmotiven
finden sich historische Orte zwischen
Altstadt, Neustadt und dem Moerser Schloss.
Der vom stellvertretenden Vorsitzenden Dr.
Wilfried Scholten entworfene Kalender
zeichnet sich dabei durch eine breite
Mischung an Bilder aus dem frühen 20.
Jahrhundert bis in die 80er Jahre aus, bei
der der Leser aus den Erläuterungen zu den
Monatsmotiven neben der Geschichte des
Ortes, die ein oder andere Kuriosität
erfährt.
Erhältlich sind die „Moerser Ansichten 2025“
zum Preis von Euro 9,95 im Moerser Schloss,
bei der Barbara Buchhandlung, Thalia, der
Stadtinformation auf der Kirchstraße, der
Neukirchener Buchhandlung sowie Giesen
Handick in Vluyn. Mit dem Erlös aus dem
Kalenderverkauf finanziert der gemeinnützige
Verein zahlreiche Projekte zur Förderung der
Heimatforschung, Heimatkunde sowie der Kunst
und Kultur.
•
Monatsmotive Februar / März /
August / Dezember
Erläuterungen zu den Monatsmotiven: Februar
- Krammarkt 1906
Im Moerser Marktwesen spielte der Neumarkt
seit Ende des 19. Jahrhunderts eine
wichtige, wenn auch wechselvolle Rolle.
Zusammen mit dem Altmarkt war er seit 1900
wieder Standort des Wochenmarkts. Seit 1895
fand hier auch zweimal im Monat der
bedeutende Schweinemarkt statt, im März und
November 1906 noch zusammen mit dem Kram-
oder Tuchmarkt. Dieser wurde allerdings 1907
abgeschafft, denn die mit den Krammärkten
veranstalteten „Lustbarkeiten“ ließen
Regierungspräsident und Stadtväter um das
Wohl der Arbeiterschaft fürchten. Alle
Kirmessen blieben dagegen vorerst erhalten.
•
März - Homberger Straße
Um 1965 besaß die Homberger Straße
attraktive Geschäfte, Kaufhäuser, Banken und
Sparkassen. Sie nahm zugleich den
innerstädtischen Durchgangsverkehr auf und
wurde von der Obuslinie bis 1968 benutzt.
Beispielhaft für die Entwicklung der
„Bahnhofstraße“ stand Moseler. In Asberg
1917 gegründet, seit 1919 mit einem
Zweigeschäft für elektrische Anlagen in der
Altstadt vertreten, hatte es seit 1936 Sitz
in der Homberger Straße. Nach 1945 war es
eines der größten Rundfunk- und
Fernsehgeschäfte in Moers, das allein bis
1957 seine Geschäftsräume mehrfach
aufstocken musste.
•
August - Freibad Solimare
Im Anschluss an Eissport-, Tennishalle und
Solimare-Aktivarium wurde mit der Eröffnung
des Freibads Solimare am 13. Mai 1977 eine
äußerst beliebte Freizeiteinrichtung
geschaffen, die mit ihrer riesigen
Liegewiese, den Umkleidetürmen, dem Sport-,
Sprung-, Lehr-, Plansch- und Wellenbecken
immer zahlreiche Badegäste angelockt hat.
Schon vor mehr als 50 Jahren war eine große
öffentliche Badeanstalt in Moers „zu einem
dringenden Bedürfnis“ geworden. Zur
besonderen Attraktion gehörte das 65 m lange
Wellenbad. 2018 wurde das Freibad Im Rahmen
der Renovierung völlig umgestaltet.
•
Dezember - Erste Verkehrsampel
An der Kreuzung Homberger, Xantener und
Klever Straße nahe der Wendeschleife der
Krefelder Straßenbahn entwickelte sich in
den 1950er Jahren im Zuge des wachsenden
Verkehrs ein Unfallschwerpunkt, der zunächst
durch eine Heuerampel, in den 1960er Jahren
nur durch den Abriss des „Hotel Parkhof“ und
des „Restaurant zum Bahnhof“ entschärft
werden konnte. Zuletzt wurde sie 2016
umgestaltet.
Heute erinnert nichts mehr an die beiden
Lokale, deren Wirte schon Anfang der 1890er
Jahre die Lage an der Aktienstraße gegenüber
dem Bahnhof der Bergisch-Märkischen
Eisenbahn nutzten. Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. Kastell 9
47441 Moers
27. September 2023
Zehn Jahre
Kalender „Moerser Ansichten“
Was hat es mit dem Moerser
„Heiratskäfig“ auf sich? Wie kam es zu einem
Zugunglück auf der Steinstraße? Wie lange
existierte der Fußgänger-Tunnel am „Kö“?
Bebilderte Antworten auf diese Fragen enthält
die neueste Ausgabe des historischen Kalenders
„Moerser Ansichten“, der in der Ausgabe für 2024
ab sofort im Buchhandel erhältlich ist.
Bereits zum zehnten Mal
präsentiert der Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. (GMGV) damit in
zwölf Monatsmotiven Bilder aus der
Vergangenheit. Vereinsvorsitzender Peter
Boschheidgen sowie der Autor und
stellvertretende Vereinsvorsitzende, Dr.
Wilfried Scholten, stellten das Werk jetzt im
Rittersaal des Moerser Schlosses vor.
Auch für die jüngste Ausgabe hat
Scholten wieder in Archiven zahlreiche
fotografische Schätze kundig erläutert. Neben
historischen Schwarz-Weiß-Fotos finden sich
Aufnahmen aus der jüngeren Vergangenheit, die
Scholten bei seinen Recherchearbeiten entdeckt
hat. Auch für gute Kenner der
Grafenstadt bietet das Werk immer wieder
Überraschungen, weil Scholten es nicht dabei
belässt historische Gebäude abzubilden, sondern
zu dem Gezeigten auch die erklärenden
Zusammenhänge liefert. Wer erfährt, wie die
„Teufelskutsche“ zu ihrem Namen kam, erhält auch
eine Vorstellung über die Verkehrsverhältnisse
im frühen 20. Jahrhundert.
Januar -
Die
Aumühle 1609 an der Einmündung des
Moers-Kanals in den Aubruchsgraben erbaut, ist
die älteste erhaltene Wassermühle in Moers. Seit
1982 steht sie unter Denkmalschutz. In
oranischer Zeit (1601-1702) war sie ein Teil der
Schleusenanlage, die die Wasserversorgung der
oranischen Festungsgräben regulierte.
In
den folgenden Jahrhunderten gehörte sie
verschiedenen Eigentümern und musste wiederholt
umgebaut und restauriert werden. Heute ist sie
ein Anziehungspunkt in der Moerser
Parklandschaft. Seit 2011 werden in der
restaurierten Backstube Backkurse angeboten
September - der Grafschafter „Der
Grafschafter“,
seit 1848 Anzeigenblatt der 1846 von Franz
Ludwig Zahn gegründeten und im Verlag J. G.
Eckner erscheinenden Zeitung „Dorfchronik“, war
seit 1905 im Haus Steinstr. 20 untergebracht.
Zuvor hatte Buchhändler Gerd Pannen die
Zeitung gekauft und nach Schließung der
Postagentur 1882 das Geschäft hierher verlegt.
Seit 1906 erschien die Zeitung täglich. Im
Lokalteil brachte sie alle Dinge, die „man gerne
möchte an die Grafschafter Glocke hängen“. 1945
trat die „Rheinische Post“ die Nachfolge an.
Heute werden die Räume unter anderem von Kamps
Bäckerei genutzt.
Juni - Kohlenzüge in
Moers
Am
6.5.1920 entgleiste erneut ein Kohlenzug der
Rheinischen Bahngesellschaft in der Moerser
Altstadt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Kohlentransporte mit der Straßenbahn liefen seit
1917/18 von den Zechen in Lintfort, Repelen und
Moers zur Versorgung der Rüstungsindustrie in
Düsseldorf und der Krefelder Textilindustrie.
Sie führten durch die Moerser Altstadt,
verursachten Schäden an Gleisen und Häusern und
belästigten die Bevölkerung außerordentlich.
Proteste von Stadt und Einwohnern halfen nicht.
Die Krefelder Route wurde 1924, die Düsseldorfer
erst 1926 aufgegeben.
Dezember -
Neumarkt, Siegessäule Neben dem Denkmal
Friedrich I. (1902) schmückte die 1878 von
Grafschafter Kriegervereinen im Andenken an den
Krieg von 1870/71 errichtete Siegessäule den
Neumarkt. 1904 wurde sie zur besseren Ausnutzung
des Platzes auf den hinteren Teil versetzt, 1936
jedoch abgebrochen, da sie „nach maßgeblicher
Ansicht“ einen würdigeren Standort als auf dem
Platz der Kramläden und Schweinemärkte verdient
hätte. Seit 1895 wurde hier neben den
Wochenmärkten alle 14 Tage der bedeutendste
Schweinemarkt am Niederrhein ausgerichtet.
Schützenfeste und Kirmes hatten allerdings stets
Vorrang.
Der Neumarkt
Die Nacht
der Industriekultur Samstag, 01. Juni 2024 von
18:00 bis 02:00 Uhr Moers -
Fußballfans aufgepasst: Wer sein Ticket für die
ExtraSchicht bereits erworben hat, muss am
kommenden Samstag nicht auf „König Fußball“
verzichten. Im Rahmen der „ExtraSchicht – Die
Nacht der Industriekultur“ ermöglicht der
Grafschafter Museums-und Geschichtsverein in
Moers allen Besuchern mit ExtraSchichtticket ab
21:00 Uhr das Champions League Finale zwischen
Borussia Dortmund und Real Madrid live auf einer
LED-Leinwand zu verfolgen.
Das ExtraSchichtTicket für den Schacht IV
kostet an der Abendkasse Euro 14,--.Aufgrund der
Liveübertragung findet der zweitegeplante
Auftritt von ABBAkustik in der Halbzeitpause des
Fußballspiels statt. Der Auftritt der netten
Koketten fällt aus. Im Falle einer Verlängerung
bzw. Elfmeterschießenfindetder Auftritt des
RuhrkohleChors sowie des musikalische
Höhenfeuerwerk am Fördergerüst unmittelbar im
Anschlussstatt.
Der Grafschafter
Museums-und Geschichtsverein weist daraufhin,
dass es sich um kein öffentliches Public Viewing
handelt. Bereits zum 8. Mal nimmt der
Grafschafter Museums-und Geschichtsverein in
Moers e.V. an der „ExtraSchicht –Die Nacht der
Industriekultur“ teil. In Zusammenarbeit mit der
Ruhrtourismus und dank der finanziellen
Unterstützung der Volksbank Niederrhein eG, dem
Autohaus Fett & Wirtz, des Moerser Kulturbüros
und Wirtschaftsförderung sowie des
Stadtteilbüros Neu_Meerbeck erwartet den
Besucher des Industriedenkmals Rheinpreussen
Schacht IV am 01. Juni von 18:00 bis 02:00 Uhr
unter dem Motto „Goldschächtchen, Geleucht,
Glück auf“ eine ExtraSchicht der Extraklasse.
Vier Führungen zur Auswahl: Mit „Kumpel
auf Kohle“ geht es unter anderem bei der Führung
durch die Fördermaschinenhalle. Entlang des
Industriedenkmals, in den unterirdischen
Katakomben und an der im Original erhaltenen,
zwei mal 700 PS starken Fördermaschine erfährt
der Besucher Moerser Bergbaugeschichte. Bei
ehemaligen Nachtschwärmern der Diskothek PM
werden Erinnerungen bei der Führung
„Tagesbetrieb“ durch Lampenstube,
Mannschaftsgang und Schachthallegeweckt.
Zum zweiten Mal wird in Kooperation mit
dem Stadtteilbüro Neu_Meerbeck die Werksbustour
„Kolonie Meerbeck“angeboten. Bei einer rund
30minütigen Fahrt wird die Geschichte zum
Bergbau und die Integration ausländischer
Bergleute in den Vordergrund gestellt. Im 25.
Jubiläumsjahr der „Route der Industriekultur“
wird erstmalig eine Werksbustour vom Schacht IV
zum Geleucht auf die Halde Rheinpreussen
angeboten. Das Geleucht wird in Kooperation mit
dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck exklusiv
zur ExtraSchicht bis 23 Uhr geöffnet sein.
Foto pst Moers
Musik, Tanz
& Feuerwerk: Eröffnet wird die ExtraSchicht mit
traditionellen Tönen vom Bergknappenverein &
Jugendspielmannszug Glückauf Geldern um 18:00
Uhr und dem Knappenchor Rheinland um 18:15 Uhr.
AbbaKustik treten um 19:00 und 21:45 Uhr auf.
Der Kneipenchor der Moerser Röhre lädt zum
Mitsingen um 20:00 Uhr auf Kohle ein.
Emotionaler Höhepunkt für alle Bergleute wird
der Auftritt des 50-Mann starken größten
Knappenchors Deutschlands, dem Ruhrkohle Chor,
vor illuminierter Fördermaschinenhalle sein.
Das musikalische Höhenfeuerwerk um 23:45
Uhr vor dem 48 Meter hohen, illuminierten
Fördergerüst unter dem Motto „AC/DC auf Kohle“
runden das Programm ab und wird wie DJ Dirk zum
Mitsingen, Tanzen und Feiern auf Schacht IV
einladen. Für Verpflegung wird durch zahlreiche,
kulturelle Vereinsstände gesorgt. Ferner
bewirten ehrenamtliche Helfer des Grafschafter
Museums- und Geschichtsverein.
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